Règlement des Maréchaux


Privilège de fabriquer des boîtes en plomb

1760, Protocole des Quinze (2 R 172)
Jean Georges Roser, Anne Elisabeth Mandich, Jean David Hausser et Sébastien Mollinet s’adressent sépaément aux Quinze après que le Corps des ferblantiers leur a interdit de fabriquer des boîtes en plomb pour les marchands alors qu’ils exercent ce métier depuis longtemps et que c’est la seule manière de gagner leur vie. Les ferblantiers répondent que ce genre de fabrication leur revient exclusivement. La commission convient que les Quinze leur ont attribué ce privilège mais comme les pétitionnaires gagnent depuis de nombreuses années leur vie de ce métier, elle propose de proroger ce droit à condition qu’il ne soit pas cessible et que les bénéficiaires versent chaque année 6 sols à la caisse des ferblantiers.

(p. 226) Sambstags d. 24. Maji – Christmann noê Joh: Georg Roser des Schürmers allhier Ca. E. .E Meisterschafft der Spengler Ober Mstr prod. unterth. memor. und bitten samt beÿl. Sub Nis 1. 2. 3. Froereisen pro Freund bitt Copia et T O, obtinuit

(p. 239) Sambstags d. 14. Junÿ – Roßer Ca. Spengler
Idem [Christmann] noê Joh: Georg Roßer in actis Ca. E. E. Mschfft der Spengler Obermeister auch in actis erhohlt memor: vom 24.ten Maji jüngst und bittet [Deput.] Pezel pro Freund prod. unterth. Exceptiones und bitt similiter. Erk. Deput.

(p. 278) Sambstags d. 28. Junÿ – Roßer, Mollinet, Haußer, Mandichin Ca. Spengler
Iidem [Ober Handwercks herren] lassen per Eundem referiren es haben beÿ MGHh. Joh: Georg Roßer der schirmer allhier und Anna Elisabetha Mandichin d. 24. Maji jüngst wie in gleichem Joh: David Haußer der gewesene [-]ermann allhie und Sebastian Mollinet der hiesige Schirmer d. 31. Maji jüngst Ca. E.E. Meisterschafft der Spengler Obermeister separatim ihre unterth. memorialia u. Bitten übergeben und darinnen Vorgetragen, daß sie Zeit Vielen Jahren in der Possession gewesen, bleÿenen tabackbüchsen vor die hiesige Kauffleüth und Taback fabricanten Zu verfertigen, Welche auch laut denen beÿgefügten attestatis gar Wohl darmit zufrieden gewesen, es habe aber vor einiger Zeit Imploratische Meisterschafft ihnen durch dero Rüger ansagen lassen, daß sie sich beÿ Straf des von Ihnen erhaltenen Artickels sich aller Bleÿ Arbeit als welche denen Spenglern allein Zu Komme enthalten sollten, weilen nun aber dieses bißhero das einige Mittel gewesen, wodurch sie ihre Nahrung erworben, und sie samtlich in Entstehung und fernerer untersagung dieser Arbeit an den bettelstab gerathen müßten, als wolten sie unterth. gebetten haben, Ihnen fernerhin ex speciali gratia Zu erlauben, dergleichen bleÿene Tabackbüchsen machen und Verkauffen Zu Dörffen. [Nomine der] Imploratischer Ober meister [- ver]antwortung und gebetten [daß die Imploranten] mit ihrem wiederrechtlichen [begehren] ipso Limin Judici abzuweisen.
Auff geschehene Weißung [-] Imploranten præsentes sich auff d[enen] productorum bezogen.
Nôe Imploratischer Meisterschafft [sind vor]gestanden Joh: Jacob Von Wieden [als] Obermeister, sodann Frantz Ludwig [-] Joh: Jacob von Wieden jun: et Anton [-] alle Spenglermeister, Welche den In[-] ihrer Verantwortung wiederhohlt mit [dem] beÿsatz, daß sie die büchsen quæstionis je[der] Zeit Ane den nemblichen preiß wie die Schirmer machen und lieffern Wollten.
Die Hn. Deputiten hätten Zwar beÿ dieser sach erwegung gezogen, daß MGHh. vor einiger Zeit denen Spenglern und Zinngiesern einen Artickel ertheilt, Vermög welches aller bleÿ arbeit, diesen beeden handwerckern Zufolg ihrer Lehrbrief allein Zu Kommen solle, Weilen aber die heutige Imploranten bereits Viele Jahr mit Verfertigung der bleÿenen Tabacks büchsen umgangen und Keine ander Mittel ihre Nahrung zu finden hatten, als glaubten die H. Deputirte daß die Imploranten Vor ihre person wohl einige Consideration Verdienten und beÿ Ihrer Nahrung Zulaßen seÿen, Wann sie anderst jährlich etwas Zur Spengler Meisterlad beÿbringen Würden, beÿ solcher der Sachen beschaffenheit seÿe derer H. Deputirten meÿnung dahin gegangen, daß denen Vier Imploranten allein Vor Ihre persohn und solang sie im Leben seÿn werden ohne daß solches auff wittib und Kinder Zu extendiren, ex speciali gratia vergönnet und Zugelaßen seÿen, Bleÿene Tabackbüchsen Verfertigen und Verkauffen Zu dörfen mit dem anhang, daß jeder jährlich der Meisterschaffts lad 6 ß beÿtragen, auch die dermalige Gerichts Kösten leiden sollten die Confirmation dieses bedacht Zu MGHh. stellend. Erkannt, bedacht gefolgt u. confirmirt.

1761 et 1762, Protocole des Quinze (2 R 173 et 2 R 174)
Le journalier Joseph Bertsch s’adresse aux Quinze le 22 août 1761 pour être autorisé à fabriquer des boîtes à tabac en plomb. Le corps des ferblantiers qui tient à ne pas créer de précédent fâcheux s’y oppose en arguant du règlement. Joseph Bertsch déclare ne pas avoir appris d’autre métier et ne pas pouvoir exercer de métier fatiguant à cause de sa faible constitution. Les Quinze accordent la dispense à condition qu’elle soit liée à la personne du requérant que devra régler tous les frais de procédure.

1761 Protocole des Quinze (2 R 173)
Joseph Bertsch ca. E. E. Meisterschafft der Spengler pt° bleÿenen büchsen
(p. 295) Sambstags d.. 22. Aug. – Faust nôe Joseph Bertsch des Burgers und taglöhners Ca. E. E. Meisterschafft derer Spengler O. Mstr prod. unterth. memor: und bitten pt° Erlaubnuß bleÿene büchsen machen zu dörffen. Osterriedt pro Freund bitt Cop. et T O obt.

(p. 300) Sambstags d. 5. Septembris – Faust nôe Joseph Bertsch in actis Ca. E. E. Handwerck der Spengler Ober meister erhohlt memoriale vom 22. Augusti jüngst und bittet Deput: Osterriedt pro Freund bitt similiter. Depp: Erk. Depp:

1762 XV (2 R 174) (p. 55) Sambstags den 6. Februarÿ 1762. – Bertsch ctra die Spengler
Iidem [Obere Handwercks Herren] laßen per Eundem [Secretarium] referiren es habe Joseph Bertsch der burger und taglöhner den 23.ten Augusti jüngst ctra E. E. Meisterschafft der Spengler Obermeister ein unterthäniges memoriale und bitten beÿ mgherrn producirt und seint conclusiones dahin ergehen laßen mghhrn geruheten dem Imploranten Ex Speciali gratia gnädig zu erlauben daß Er mit Verfertigung der bleÿenen taback büchßen seine nahrung erwerben dörffe.
Eadem die hat Imploratischer Obermeister per recessum um deputationem gebetten et facta relatione den Imploranten mit seinem begehren ref. Exp. abzuweißen. Auff geschehene Weißung habe der implorant præsens sich auff den jnnhalt seines producti bezogen, mit dem beÿsatz, daß Er keine andere profession gelernet, seine wenige leibs Kräften aber ihme keine harte arbeit Zu Verrichten gestatten, Wolle deßwegen nochmahlen unterthänigst um gnädige willfahr gebetten haben. Nôe Imploratischer Meisterschafft seÿen erschienen Johann Christian Eger als ober: und Johann Jacob Von Wieden als untermeister welche Vorgetragen, es seÿe zu beförchten daß noch mehrere noch kommen würden, welche wann der Implorant sein petitum erhälte, ein gleiches begehren Könnten, sie Wollten also gehorsambst gebetten haben den ertheilten artickel zu manuteniren, mithin den Imploranten mit seinem begehren abzuweißen.
Die Herren Deputati hätten in ansehung des Imploranten Kräncklicher und blöder umstände dafür gehalten, daß demselben Ex speciali gratia und ohne einige Consequentz in ansehung anderer mit verfertigung der bleÿenen taback büchßen Jedoch allein auff seine hand Zu Willfahren seÿe. Erkand bedacht gefolgt.

(p. 70) Sambstags den 20. Februarÿ 1762. – Folgende bescheide sind Von denen Parthen begehret worden
Bescheid – Sambstags den 6. Februarÿ 1762. In Sachen Joseph Bertsch des burgers und taglöhners Imploranten an Einem, Entgegen und Wieder E. E. Meisterschafft der Spengler Obermeister Imploraten am andern theil, auff producirtes unterthäniges memoriale Juncto petito Wir geruheten dem Imploranten Ex Speciali gratia zu erlauben daß Er mit Verfertigung der bleÿenen taback büchßen seine nahrung erwerben dörffe, des Imploratischen Obermeisters per recessum gethanes bitten deputationem zu erkennen et facta relatione den Imploranten mit seinem begehren ref. Exp. abzuweißen. Erkanndte und beseßene deputation, auch all übrig derer parthen angehörtes Vor : und anbringen ist der Herren Deputirten abgelegter relation nach Erkanndt, daß dem Imploranten Ex speciali gratia und ohne einige Consequentz in ansehung anderer mit Verfertigung der bleÿenen taback büchßen Jedoch allein auff seine hand Zu Willfahren, derselbe aber die samtliche unkösten Zu refundiren schuldig seÿe.

(p. 137) Sambstags d. 27. Martii 1762. – Spengler pt° bleÿenen büchßen
Osterrieth p. Freund nôe E. E. Meisterschafft der Spengler Obermeister prod. unterth Memoriale und bitten pt° der bleÿenen büchßen. Erkanndt, Bedacht


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