Etienne Momy : maison Grand-rue n° 113 (Blondel IV 284, cadastre N 947)


1° article à la double page 923-924 du Quatrième Livre de bourgeoisie

Etienne Momy, boulanger français catholique, acquiert avec sa femme le droit de bourgeoisie en 1715. Il est originaire de Romagne et sa femme Marie Hutot de Paris. Celle-ci meurt en 1725 en délaissant un fils de son premier mariage. Etienne Momy se remarie la même année avec Catherine Fournille, fille d’un officier, Pierre Fournille dont une autre fille épousera la boutonnier Jacques Antoine Noisette. Les conjoints Momy acquièrent la maison-boulangerie que le mari occupait déjà lors de l’inventaire de 1725 : appelée autrefois « zur Schellen », elle se trouve Grand rue près de l’angle avec la rue Sainte-Barbe (plan Blondel IV 284, plus tard au cadastre section N n° 947, elle fait actuellement partie du numéro 113). Etienne Momy meurt en 1747 en délaissant cinq enfants. Il a acquis entre temps une autre maison à la Citadelle et une auberge à Entzheim. Son inventaire porte une somme taillable supérieure à 3 300 livres, ce qui le range parmi les bourgeois aisés de la ville. La veuve et les héritiers cèdent en 1759 la maison à Jacques Momy, l’un des enfants lors de son contrat de mariage. Une fois retiré des affaires, il la vend en 1802 à Laurent Heitz, lui aussi boulanger, et à Marie Anne Pick. La maison porte alors le numéro 142 de la Grand-rue.


Relevé d’actes

Etienne Momy et sa femme Marie Hutot acquièrent le droit de bourgeoisie en juillet 1715

3° Livre de bourgeoisie, p. 1299
Estienne Momy der Beck Von Romagne Antoine Momy ackermann daselbst sohn V. sein Fr. Maria Hato Von Paris erkauffen das burgerrecht p. 6. goldR. 16. ß. Wird beÿ E.E. Zunfft der becken dienen, J. d. 13. Dito [Julÿ] 1715

Acte de sépulture de Marie Hutot, femme d’Etienne Momy

Sépulture, Saint-Pierre-le-Vieux (cath. p. 442), 1725, 25. Julÿ, mortua est Maria Hudau Sponsa Stephani Mommÿ pistoris ac Civis Argentinensis – die 28. Ejusdem Mensis et anni jn cæmeterio gallensi sepulta est, præsetibus testibus Stephano Mommÿ, petro Nase, Theobalda Picart et Antonio Durand

Inventaire après le décès de Marie Utto, première femme d’Etienne Momÿ

1725 (9.8.) Me Kolb (Abraham, 22 Not 16) n° 378
Inventarium und beschreibung aller Haab undt Nahrung, so Weÿl. fr. Marie Utto, Sr Estienne Momÿ deß frantzösischen becken undt burgers allhier geweste Ehefraw nach ihrem den 27.ten Juljus dieses 1725.t. Jahrs genommenen tödlichen ableiben zeitlichen verlaßen, welche auf Ansuchen und begehren Pierre Augustin Haas der verstorbenen in voriger Ehe Ehelich Erzeugten und hinderlaßenen noch lebenden Einigen Sohns undt unverburgertes Erbens so Majorennis undt præsens war, beÿständlich deß Ehrenvest, wohlweißen und vorgeachten herrn Geörg Friderich Hoff Meisters goldarbeithers undt E:E: Kleinen Raths allhier Wohlmeritirten beÿsitzers alß auß gedachten Raths mittlen zu diesem geschäfft insonderheit deputiret inventirt
In einer allhier in der Statt Straßburg undt Einer alda in der langen straß gegen der rothen Kirch über gelegenen undt nicht in diese Verlassenschafft gehörig sondern in lehnung habenden behaußung hat sich befunden alß volgt
Schulden in diese Verlassenschafft zu geltend, Erstl. solle Sr cheualier so beÿ dem wittib im hoff wohnet, vor brot v. haußzinnß 42 lb
Norma, Copie du Contrat de mariage
hausraths 91 lb, Wein undt leere faß 3 lb, Früchten Mehl v. Kleÿen 101 lb, Schiff u. geschürr 37 lb, Silber v. geschmeidt 6 lb, gold. Ring 26 lb, baarschafft 61 lb, activa 141 lb, Summa summarum 469 lb, Passiva 589 lb, Übertreffen also die passiv Schulden die activ: Nahrung umb 119 lb – Sa. der Zw.hafften activ Schulden 126 lb
[Joint, imprimé à compléter] Alß Estienne Morny die in dem Statt-Zinßbuch fol. 478 befindliche Zinnßgebühr im Jahr 1723 auff Michaelis verfallen mit – Pfund 10. Schilling – Pfennig wohl bezahlet habe solches bezeugt den 1. 8.br. Anno 1723 Der Statt Straßburg Pfenningthurn – der beck beÿ schwartzenadler

Mariage d’Etienne Momy et de Catherine Fournille

Saint-Pierre-le-Vieux (cath. p. 140), 1725, 23. octobris, proclamationibus jn ecclesia nostra et totidem jn Ecclesiæ parochiali ad Stum Petrum juniorem jntra argentinam (…) conjuncti fuerunt Stephanus Momÿ Civis ac pistor Viduus defunctæ Mariæ Hudat et Catharina fournille oriunda de la petite pierre ou en allemand lüzelstein (si. MOMI, go. Catharina furnillin)

Catherine Caroline Fournille, deuxième femme d’Etienne Momy acquiert le droit de bourgeoisie en décembre 1725

4° Livre de bourgeoisie, p. 923
fr. Cath. Carolina Fournille Von Zweÿ brucken geb. erhalt das burgerrecht Von ihrem ehemann Estienne Momy b. undt becker allhier umb die tertz d. alt. b. will beÿ E.E. Zunfft d: becker dienen Prom: d: 3.ten Xb. 1725

Etienne Momy acquiert en plusieurs fois la maison qu’il occupait à titre de locataire

1729 (5.4.) Chambre des Contrats, vol. 603 f° 179
Georg Adam Nigrinus der Paßmentirer mit beÿstand seines schwagers Johann Daniel Schatz auch Paßmentirers derselbe welcher 25. Jahr alt zu sein versicherte
Estienne Momy des weißbecken und Catharina geb. Fournil
die helffte für ohnvertheilt ahne einer Behausung bestehend in Vorder: und hinderhauß hoff Bronnen und hoffstatt mit allen derselben gebäuden, begriffen, weithen, zugehörden, Rechten und gerechtigkeiten in der Obern Straß, einseit neben Ambrosius Korn dem Kieffer anderseit neben Johann Sebastian Fischer gehörigen gastherberg zum Schwartzen Adler hinten auff H. XV Johann Ellwert und einen ausgang in St Barbara gaß habend – als ein von seiner großmutter seel. schwester ererbtes guth zur helffte die übrige helffte aber Brionischen Kindern zugehörig – umb 1000 pfund

1731 (4.9.) Chambre des Contrats, vol. 605 f° 364-v
Daniel von Zabern Schiffbäuer
Estienne Momy des frantzösischen becken und Catherine geb. Fournille
Einen 12.ten theil für ohnvertheilt ahne Einer Becken behausung bestehend in Vorder: und hinderhauß hoff und hoffstatt mit allen derselben gebäuden, begriffen, weithen, zugehörden und gerechtigkeiten ahne der Langenstraß einseit neben Johann Sebastian Fischer dem gastgeber zum schwartzen adler gehörigen gastbehausung anderseit neben ambrosius Korn dem kieffer hinten auff H Ambtmann d’Ellvert und einen außgang in St: Barbara gaß habend gelegen, von alters her zur Schellen genannt – ihme als legatario seiner ehefrau weÿl. Eva Barbara geb. Brionin krafft derselben mit ihme von Zabern als ihrem bräutigam am 20. mart. 1727 vor Not. Philipp Jacob Mader auffgericheten Codicillo reciprico §° 2 eigenthümlich zuständig – umb 150 pfund

Inventaire après le décès d’Etienne Momy, y est joint le billet d’estimation de la maison par les experts de la Ville

1747 (22.9.br) Me Kolb (Abraham, 22 Not 17) n° 418
Inventarium und beschreibung aller derjenigen Haab Nahrung und Güthere Keinerleÿ davon außgenommen so Weÿl. Sr Etienne Momy der geweßene Frantzösische beck und burger allhier nachdeme derselbe den 7. Septembris dießes zu End lauffenden 1747.sten Jahts mit tod abgegangen Zeitl. hinter sich verlaßen, Welche Verlassenschafft auf freundliches Ansuchen Erfordern und Begehren deßen auff nächst folgenden Folio benahmster und ab intestato Verlaßener Erben inventirt durch Frau Catharina Momÿ geb. Fournie die hinterbliebene Wittib so ohnbevögtigt, beÿständlich Sr Jacques Noisset des Knöpffmachers und burgers alhier ihres Schwagers
Denominatio hæredum, Der Verstorbene seelig hat ab intestato zu Erben Verlaßen wie folgt, 1.mo Frau Antoinette geb. Momy, so ane H. Carle Dubon den Frantzösischen Caffetier und burgern allhier Verheürathet, 2. 4. et 5. Jacque Antoine Momy ledigen becker, Pierre Robert Momy, Frantz Joseph Momy und Annam Barbaram Momy, welche 4 noch leediger und Minorennes Kinder Vogt, Ludwig Christnacht auch Frantzösischer Weißbeck und burger allhier, Alßo alle Fünff des abgeleibten seel. mit seiner Eingangs bemeldter hinterbliebener Wittib in Zweÿter Ehe ehelich erziehlter Kinder und ab intestato zugleichen antheilen Verlaßener Erben, in maßen Er Von Erster Ehe Keine Kinder hinter sich verlaßen
Eigenthumb ane Haüßern. Erstl. eine behaußung, bestehen in Vorder und hinter hauß, hoff, bronnen und hoffstatt, mit allen deren gebäuen, begriffen, Weithen, zugehörden und Gerechtigkeiten, gelegen allhier ane der langen straß gegen der rothen Kirch über, einseit neben der Gast behaußung zum schwartzen adler so Sebastian Fischer dem Gastgeber zugehöret, anderseit neben Ambrosius Korn dem Kieffer, hinten auff H: Gollen den handelsmann stoßend und einen außgang in St. Barbaræ gaß habend Von alters her zur Schellen genand, so freÿ leedig und eigen, Welche behaußung Vermög beÿ mir Notarÿ Concept Von den hießigen geschwornen HH. Werckmeistern ertheilten und befindlichen schrifftlichen Abschatzung de dato 10.te 9.bris 1747 æstimirt und angeschlagen worden pro 3000 R oder 1500 lb. Darüber melden dreÿ Pergamentene Kauffbrieff in allh. Cantzleÿ Contract stub gefertiget der Erstere datirt d. 5. apr. 1729, der andere d. 5. junÿ 1730. und der dritte d. 4. 7.bris 1731
Item eine kleine behaußung in hießiger Citatell zu schlüßel genandt, i.s Monsieur Tournier 2.s ein Eck hinten auff ein bierhauß stoßend so freÿ ledig und eigen æstimirt pro 350 R oder 175 lb, Warüber sich beÿ dießer Inventur nichts schrifftliches befunden
It: i. behaußung zu Entzißheim beÿ Straßb. das Würthshauß zur Cronen genant (…) 750 lb
– Abschatzung dem 10. Nov: 1747. Auff begehren weillandt deß wohll achtbahren und bescheitenen H: stëffann Mummi deß gewëßenen weißbëcken seel. hinter Laßenen frau wittib und Erben ist Eine behaußung allhier in der Statt Straßburg in der Langen Straßen gelegen Ein seitß Neben Meister ambrosiuß Korn dem Küffer anderseitß an H. Sebastian fischer dem wierth Zum schwartzen atler hinten auff H. Gollen dem handelß Mann stoßent wëlche behausung unden ein gangß daß hauß Ehren rëchter handt ein Stübell hinten daran die Kuchell Linckerhandt ein Klein bëcken Läthell mit diellen Zu geschlagen ein gewölbter Keller der hoff und bronen rëchterhandt die Mëhll Cammer und blatz Zum holtz der backoffen und backstuben, oben dar über ein Stuben Cammer Hauß Ehren darinen der herdt und waßerstein Zweÿ Nebenß Cammeren under dem tach Zweÿ Cammeren und daß hauß Ehren wor über ein alter tachstull mit besetzten bienen daß tach mit breidziglen belegt, sambt aller gerechtig Keitt wie solhes turch der Statt Straßburg geschwornen werck Meistern sich in dero besichtigung befuden und Jetzigen Preÿß nach angeschlagen wierdt Vor und Umb 3000 Gulten, bezeichnuß der Statt Straßburg geschwornen wërckmeistere, [unterzeichnet] Pflug Statt Lohnere, Michael Ehrlacher Werck Meister deß Meinsters, Johann Jacob Biermeÿer Werck Meister deß Zimmerhoffs
Abzug gegenwärtigen Inventarii, Sa. hausraths 141, Sa. der frucht und Meels 195, Sa. bernnholtz 17, Sa. Wein und faß 159, Sa. Silbers 37, Sa. Goldener Ring und geschmeids 3, Sa. der baarschafft 239, Sa. Eigenthum ane häußern und liegende gütheren 2425, Sa. activ schulden 100, Summa summarum 3318 lb – Stall summ 3318 lb
Copia des Codicills, 1737, d. 2. maÿ der Ehren und vorgeachte Herr Estienne Momÿ der Frantzösische beck und mit Ihme die Ehren und tugendbegabte fr. Catharina momÿ née fournil, zu sich in dero behaußung in der langen straß alhier ohnfern der Schuhmacher und Saltzmanns gaß gelegen, in der untern wohnstuben mit denen fenstern auff die gaß oder besage lange Straß auß sehend, Johann Daniel Lang Notarius publicus

Contrat de mariage de Jacques Momy avec Anne Marguerite Marchand et cession de la maison au futur époux

1759 (15.5.) Me Humbourg (6 E 41, 101), Contrat de mariage
le Sr Jacques Momy maître boulanger français de cette ville fils majeur d’ans du Sr Etienne boulanger et Catherine née fournille, et
le Sr Hilaire Marchand bourgeois traiteur de cette ville et Dle anne Marguerite vinter stipulant pour Dle Anne Marguerite Marchand leur fille mineure
art. 10, la Dlle Antoinette Momy Epouse du Sr Charles Dupont marchand caffetier, Dlle Anne Barbe Momy Epouse du Sr Nicolas François Percelat secrétaire de l’artillerie de cette ville, ledit Dupont au nom et en qualité de fondé de procuration du Sr Pierre Momy et Joseph Momy ses beau frères par devant not. royal à Landau, en considération du futur mariage par forme de licitation aux futurs conjoints la maison provenant de la succession dudit défunt Etienne Momy Pere Scituée en cette ville dans la grande rue, Le Sr Pic orfèvre d’une part le Sr Fischer cabaretier à L’aigle noir d’autre par derrière sur la maison de colmar et par devant sur la rue vis à vis une maison appartenant a l’hopital general avec toutes les appartenances et dépendances, pour 13 000 livres – La De veuve Momy se réserve pendant sa vie l’habitation de ladite maison, pour laquelle habitation Elle aura le Poele au Rez de chaussée a main gauche en entrant prenant jour dans la rue et la petite cuisine y attenant et la cave en commun, plus elle aura outre cet appartement encore le choix entre le premier ou le second étage de l’aile adossée à la maison du Sr Pic et prenant jour dans la cour


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