Joseph Antoine Budinger, maître maçon, et (1752) Marie Hélène Schiller veuve de Jean Nicolas Gœbel et de Jean Michel Guth – catholiques


Né le 18 mars 1715 à Gunningen près de Villingen en Forêt-Noire (Autriche antérieure), Joseph Antoine Budinger fait son apprentissage auprès de son père. Il obtient en août 1752 des Quinze dispense de faire ses années d’épreuve en considération qu’il va épouser la veuve d’un maître maçon. Il présente en novembre 1752 son chef d’œuvre et devient aussitôt maître à part entière. Il épouse début décembre Marie Hélène Schiller, successivement veuve des maîtres maçons Jean Nicolas Gœbel qu’elle a épousé en 1738 et de Jean Michel Guth en 1741. Joseph Antoine Budinger devient tributaire en juin 1753
Il meurt en 1772 en délaissant une fille. L’inventaire est dressé dans une maison rue des Aveugles qui appartient à Gaspard Théodore Raballiati (IV 28, ultérieurement n° 16). La veuve Marie Hélène Schiller habite ensuite (1777) dans une maison place d’Armes et meurt quelques années plus tard dans la maison du marchand de vins Steinbach face aux bains de Spire (Vieux-Marché-aux-Vins, III 23, ultérieurement 10 rue du Vieux-Marché-aux-Vins). L’acte fait mention du jardin hors la porte Blanche, porté à l’inventaire de son mari.

Maison en location
1772, rue des Aveugles (IV 28, ultérieurement n° 16)

Enfant

  • Hélène Budinger mariée vers 1784 à Charles François Mauroy, officier du régiment de cavalerie Royal Cravatte

Budinger (Joseph Antoine, 1752 Saint-Laurent p. 285)Budinger (Marie Hélène Schiller, 1752 Saint-Laurent p. 285)
Signatures au bas de l’acte de mariage


Maçons (XI 243, Protocole du Corps des maçons 1750-1770)
Budinger, Joseph Antoni, 37.a, 39.b, 41.b, 57.a, 59.a, 67.a, 71.b, 73.a et b, 75.a, 82.a, 83.a, 85.a, 87.b, 89.b, 113.b, 120.a, 131.a, 148.b, 157.b, 161.b, 162.a
Joseph Antoine Budinger souhaite faire son chef d’œuvre en étant dispensé des années d’épreuve puisqu’il a l’intention d’épouser la veuve d’un maître maçon. Il présente en juillet 1752 le certificat de son baptême le 18 mars 1715 à Gunningen près de Villingen en Forêt-Noire (Autriche antérieure) et le certificat de son apprentissage auprès de son père. Après voir examiné ces pièces, le Corps des maçons demande confirmation que son père était à la fois maçon et équarrisseur. Le Corps des maçons renvoie le pétitionnaire aux Quinze puisque sa demande contrevient au règlement

(f° 37.a) Montags den 17. Julÿ 1752. Joseph Antoni Budinger Lediger Maurer gesell Von Guningen Vorder oesterreich. herrschafft gebürtig, producirt tauffschein von H. Georgio Antonio Vogler Ecclesiæ parochialis Zu Guningen rectore unterschrieben und außgestellt Krafft deßen derselbe von den Ehrbahren Daniel Budinger und Maria Zuderellin den 18.ten Martÿ 1715. ehelichen gebohren de dato 5.ten Julÿ 1752. wie auch einen Lehrbrieff von Joseph Baumann dermaligen ambts: undt Johann Bichweÿler alß Zunfftmeister beede, des Rathß auch Johannes Heng und Antoni Bartenschlager beeden handwercks meistern E. E. maurer und Steinhauer handtwercks in der Kaÿserlich Königlichen und. österrreichischen Statt Villingen am schwartzwald außgestellt, vermittelst deßen Er Budinger das maurer und Steinhauer handwerck beÿ seinem Vatter dreÿ Jahr erlernet datirt den 7. Julÿ 1752. bitt Ihne zum meisterstück Zu admittiren Weilen Er esinnet weÿlland Johann Michael Guthen geweßenen Steinhauers und Maurers allhier hinterlassen wittib zu heurathen.
Erkandt, Weilen E. E. Meisterschafft wegen nicht verarbeiteten muth jahren anzurechnen nicht befugt, seÿe derselbe an die herren Fünffzehen Zu verweisen vnd weilen deßen Lehrbrieff sich an einigen orthen Contradicirt, wann nemblichen sein budingers Vatter beÿ dem Er das handwerck erlernet, Zweÿ mahl nur allein als ein maurer meister darinn angeführet, und doch gemeldet wird, daß Er beÿ demselben das Steinhauer und maurer handwerck erlernrt, soll derselbe innerhalb Vier Zehen tagen durch authentische Urkunden sich legitimiren und darthun daß deßen Vatter nicht sowohl Ein maurer alß ein Steinhauermeister seÿe, widrigenfalls er Zufolg der articul Von seinem begerhen gäntzlichen abzuweisen seÿe.
(handwercks gebühr 15 ß, anzusagen 5 ß)
(f° 39.b) Mittwochs den 2. Augusti 1752. Joseph Antoni Budinger Lediger Maurer gesell Von Guningen österreichischer herrschafft producirt zufolg Erkandtnuß vom 17.t Julÿ Jungsthin vrkundt und attestat von H. Joseph Baumann, Johannes Heng und Antoni Bartenschlager des raths und handwercks meistern E. E. maurer und Steinhauer handtwercks in der Königlichen und. österrreichischen Statt Villingen am schwartzwald unterschriben de dato 29.t Julÿ huius anni krafft deßen Certificiret wird, daß deßen Vatter Daniel Budinger nicht allein Ein maurer, sondern auch ein Steinhauer meister seÿe, und wan solches in seinem lehrbrieff nicht exprimiret wäre, solches ein Versehen von Ihrer seith wäre, bitt Ihme das vorgelegten vnd daß Er gedachten Erkandtnuß ein genügen geleistet acte zuertheilen.
Erkandt, inspecto et lecto attestato acte zu ertheillen.

Suite à la décision des Quinze, le Corps des maçons enregistre en même temps le début et la fin des années d’épreuve

(f° 41.b) Montags den 28.ten Augusti 1752. Joseph Antoni Budinger Lediger Steinhauer und Maurer gesell Von Guningen vorder österreichischen herrschafft producirt Erkandtnuß von Gnädigen Herren Fünffzehen, sub dato Sambstags den 29.t Augusti 1752. soll aber 26. aug. heisen, Krafft deßen Er Budinger sich in die muthjahr einzuschreiben aber auch zugleich wieder sich außthun Zu laßen, de dispensationem gegen Erlegung vier Pfundt Davon zweÿ Pfund der Statt Pfenningthurn, Ein Pfund Einem Ehrsamen handwerck,vnd Ein Pfund dem Findling hauß erhalten bitt Einschreibung und außthuung in die muthjahr, mithin admissionem zu dem meisterstück.
Erkandt, gegen Erlag der Gebühr Vor die Einschreibung in die muthjahr, und außthuung derselben Willfahrt
(handwercks gebühr samt der ansagung 1. lb, dispens. muthjahr 4 lb, Einschreib : und außthuungs gebühr 1 lb 10 ß

Joseph Antoine Budinger assiste à son premier conseil en août 1753. Il occupe ensuite diverses fonctions annuelles.

(f° 57.a) Mittwochs den 22. Augusti 1753. Mstr Joseph Antoni Budinger Erlegte vor seinen ersten Sitz beÿm handwerck 1 lb 10 ß
(f° 113.b) Mittwochs den 20.ten Decembris 1758. Für Mr Johannes Lingenhölin als beÿsitz meisters E. E. Gesellschafft, so dieses Jahr gewesen ist, ist per majora Erkosen worden Mr Joseph Antoni Budinger
(f° 157.b) Dienstags den 2.t Julÿ 1765. Wurde alß Untermeister Erwöhlet Mr Joseph Antoni Budinger
(f° 162.a) Montags den 30. Junÿ 1766. Zum Obermeister Erwöhlt worden Mr Joseph Antoni Budinger


Les Quinze traitent la demande en dispense que leur présente Joseph Antoine Budinger. Le Corps des maçons n’a pas d’objections à faire. La commission propose d’appliquer la solution habituelle dans ces cas. Le pétitionnaire fera enregistrer en même temps le début et la fin de ses années d’épreuve en en réglant les droits habituels auquel s’ajoute un droit de dispense. Les Quinze approuvent les conclusions de la commission. Un résumé de l’affaire est transcrit dans le même registre.

1752, Protocole des Quinze (2 R 162)

Joseph Antoni Budinger Ca. E. E. handwerck der maurer und Steinhauer
(f° 541) Sambstag den 29. Julii – Fuchs nôe Joseph Antoni Budinger des ledigen Steinhauer und maurers gesellen, Ctra E. E. Handwerck derer maurer und Steinhauer allhier Hn obermeister prod. unterth. memor. und bitten sambt beÿlag sub N° A pt° admissionis zum meisterstück. Christmann gegentheilige Meisterschafft habe wieder des imploranten begehren nichts einzuwenden. Erkandt obere handwercks Hhren.
(f° 582) Sambstag den 19. Augusti 1752. Jjdem [Obere handwercks Hhren] per Eundem [H. Secretarium Kleinclaus] referiren es habe Joseph Antoni Budinger der ledige Steinhauer und maurers gesell den 5.ten hujus beÿ mghhrn. Contra E. E. handwerck der maurer und Steinhauer allhier ein unterthäniges memoriale sambt beÿlag sub N° 1 übergeben, und darinn vorgetragen, er seÿe den 17. Julii jüngst beÿ gedachtem handwerck pro admissione zum meisterstück nach ordnung eingekommen, an mghhrn aber weilen Er die muthjahr nicht Verarbeithet Verwießen und ihme zugleich anbefohlen worden sich durch anthentische urkunden zu legitimiren daß sein Vatter beÿ welchem Er das handwerck erlernet, so wohl ein maurer als Steinhauer geweßen, Welchem letztern der unterthänige Jmplorant, wie auß beÿliegendem Extractus sub N° 1 a tergo ersichtlich parition geleistet und weilen Er eines meisters Wittib heurathet als ergehe an mghrn sein gehorsambstes bitten, dieselbe geruhen Wollten zuerkennen daß Er in ansehung seiner Verlobten, Keine jahr zu Vermuthen schuldig, sondern ohne anstand zu dem meisterstück zu admittiren seÿe. Die jmploratische Meisterschafft habe per recessum des imploranten begehren zu mghh. Erkanntnus gestelt auff geschehene Weißung habe der implorant Contenta memorialis Et petito wiederhohlt.
Nôe Jmploratischer Meisterschafft seÿe Vorgestanden H. Georg Michael Müller, welcher nôe des abweßenden obermeisters das petitum des jmploranten zu mghhrn Willkührlicher decision gesetzt.
Auff seithen derer Hrn deputirten habe man in betrachtung gezogen, daß der jmporant eines verstorbenen meisters wittib heurathe, mithin der Verarbeithung derer muthjahr gleich wie beÿ anderen handwerckern auch üblich nicht unterworffen, weßwegen sich auch jmploratische Meisterschafft nicht widersetzt, weilen aber dannoch nöthig daß in dergleichen fällen die form observirt werde, als seÿen dieselbe der meinung gewesen, daß der implorant gegen ersetzung der unkosten und erlag der gewohlichen gebühren, wie auch 4. lb pro dispensatione, 2. lb gemeiner Statt, 1 lb Imploratischer Meisterschafft, und 1. lb dem findlings hauß heimbfällig nachdeme Er Zu vor in die muthjahr eingeschrieben aber auch sogleich wieder ausgethan seÿn wird, dispensando zudem meisterstück admittirt werden solle, die Confirmation dießes bedachts mgh. anheim stellend. Erkandt, bedacht gefolgt.
Sambstag den 19. Augusti. die communication des nachstehenden bescheids ist Von der Partheÿ begehrt worden.
In Sachen Joseph Antoni Budinger des Joseph Antoni Budinger des ledigen Steinhauers und maurers gesellen implorant an Einem, Entgegen und Wieder E. E. handwerck der maurer und steinhauer obermeister jmploraten, am andern theil, auff producirtes unterthäniges memoriale sambt beÿlag sub N° 1, Juncto petito Wir geruhen wollten zu erkennen, daß der implorant in ansehung Er mit einer meisters Wittib Verlobet, Keine muthjahr zu verarbeithe, schuldig sondern ohne anstand zu dem meisterstück zu admittiren seÿe. Des jmploratischen obermeister per recessum gethane declaration vermög Welcher Er des imploranten petitum zu unserer Erkanntnus gesetzet. Gebettene, bewilligte und beßeßene Deputation, auch all übrig derer Parten angebrachtes Vor: und anbringen, ist derer Hhrn Deputirten abgelegten relation nach Erkannt, daß der jmplorant gegen ersetzung der Unkosten und erlag der gewohnlichen gebühren, wue auch Vier pfund pro dispensatione, 2. lb gemeiner Statt, 1 lb Imploratischer Meisterschafft und 1. lb dem findlings hauß heimbfällig, nachdeme Er Zu vor in die muthjahr eingeschrieben aber auch sogleich wieder ausgethan seÿn wird, dispensando zudem meisterstück admittirt werden solle.
Zu Mhhg. stellend, ob sie dießen auffsatz genehmhalten und daß selbiger in dießer form Exprdirt und dem petenten Zugestellet werden solle, erkennen wollen. Erk. quod sic.

Joseph Antoine Budinger reçoit fin août le sujet de son chef d’œuvre qu’il présente en novembre. Les examinateurs qui ne relèvent que des défauts mineurs reçoivent immédiatement le candidat maître à part entière

1752, Protocole des Maçons (XI 246, chefs d’œuvre)
(f° 114) Donnerstags den 31.t Augusti 1752. Convenerunt Hr Jacques Gallay Steinhauer, H. Werckmeister Samuel Werner Steinmetz, Mstr Johann Carol Hiskÿ Steinmetz und mstr Johann Michael Hatzung Steinhauer alle vier Geschworner meisterstück Schauere.
Joseph Antoni Budinger der ledige Steinhauer und Maurergesell Von Gunningen Vorder oesterreichischer herrschafft stehet Vor vnd bittet Ihm das maaß Zu seinem meisterstück auffzugeben.
Erkandt, unter bedingung daß derselbe unverzüglichen durch einen authentischen Schein erweise, des burgerrechts bereits Vertröstet Zu seÿn, Willfahrt, Vnd Ihne selbiges gleichbalden, wie es in einem besondern Protocollo enthalten, auffgegeben.

(f° 114.-v) Dienstags den 21. Novembris 1752. hora Secunda pomeridiana Wurdte auf ansuchen Joseph Antoni Budinger des ledigen Steinhauer und Maurergesellen in præsentia S. T. herrn Josephi Gerber XV.ers Und hochgebietenden herrn obmanns deßelben Verfertigtes Prob und meisterstück durch H. Andream Stahl Steinmetz den Letst abgegangenen meisterstück Schauer loco HH Jacques Gallay so abwesend, durch H Samuel Werner Werckmeister des Maurhoffs, mstr Johann Carel Hiskÿ Steinmetz und mstr Johann Michael Hatzung den Steinhauer und maurer, diese dreÿ Letstere dermalige geschworne meisterstück Schauere examiniret Zuvolg Vorgegebenen maases nachgemesen, und nachfolgenden Zu anden befunden worden.
daß nemblich und Erstlichen einige Fenster in der fasade der Schrecke nach etwas Ungleich eingetheilt seÿn.
2. daß der Schlußstein an der frantzösischen Steeg im werck umb Sechs Zoll höher dann in der Zeichnung seÿe.
3. daß die Fueg im innwendigen bogen der frantzösischen Steeg nicht nach ordnung geschnitten seÿe.
4. daß das Creutzgewölb welches der Stuckmeister der breite im Liechte nach dem winckel Zu mesen sollen, deselbe die breite nach der Schrecke genommen, welches ein Unterschied Von Sieben Zoll ausmacht.
Warauff und Weilen obige Fehler keine haubtfehler Und der Stuckmeister sich wohl Verantwortet über das in seinem Stuck Vielen fleiß angewendet, Und in seinem gegebenen antworten gewiesen, das er das handwerck wohl Verstehe, derowegen die Herren meisterstück Schauer dahinn votirt denselben als einen vollkommen meister auff und anzunehmen und dafür zu erkennen.

(traduction) Le jeudi 31 août 1852 se sont réunis l’équarrisseur Jacques Gallay, le tailleur de pierres et chef de chantier Samuel Werner, le tailleur de pierres Charles Hisky et l’équarrisseur Jean Michel Hatzung, tous quatre examinateurs jurés des chefs d’œuvre.
Le compagnon maçon et équarrisseur célibataire Joseph Antoine Budinger, originaire de Gunningen en Autriche antérieure, se lève et demande qu’on lui donne les mesures de son chef d’œuvre.
Décision, sa demande est accueillie favorablement à condition qu’il produise immédiatement une promesse d’admission à la bourgeoisie, les mesures lui sont aussitôt remises dans un document particulier.

Le mardi 21 novembre 1752 à deux heures de relevée, en présence de l’honorable prévôt et assesseur des Quinze Joseph Gerber, le dernier examinateur sortant André Stahl, tailleur de pierres, en remplacement de Jacques Gallay absent, le chef du chantier des maçons Samuel Werner, le tailleur de pierres Jean Charles Hisky et l’équarrisseur Jean Michel Hatzung, ces trois derniers examinateurs nommés pour l’année en cours, ont inspecté le chef d’œuvre qu’a réalisé le compagnon maçon et équarrisseur célibataire Joseph Antoine Budinger en le comparant aux mesures qui lui ont été fournies et ont fait les objections suivantes.
1. Certaines fenêtres de la façade manquent de régularité dans leur disposition.
2. La clé de voûte de l’escalier à la française a six pouces de plus en hauteur sur la maquette que sur le dessin.
3. La jointure de l’arc intérieur dans l’escalier à la française n’est pas terminée dans les règles de l’art.
4. Alors que le candidat aurait dû mesurer la largeur de voûte à partir de l’angle intérieur, il l’a fait à partir de la courbure, ce qui représente une différence de sept pouces.
Comme les défauts relevés ne sont pas des défauts majeurs, que le candidat a apporté des justifications et qu’il a fait son travail avec beaucoup d’application, qu’en outre ses réponses prouvent qu’il connaît bien son métier, les examinateurs ont décidé de le recevoir maître à part entière parmi les leurs.

Joseph Antoine Budinger épouse quelques jours plus tard Marie Hélène Schiller, veuve du maître maçon Jean Michel Guth : contrat de mariage, célébration

1752 (7. Xbr), Me Lang le jeune (Jean Daniel, 26 Not 5) n° 31
(Eheberedung) entzwischen dem Ehrengeachten Mr Joseph Anthoni Budinger, ledigen Steinhauern und Maurer von Guningen beÿ Villingen Östreichischer Herrschafft, des Ehrengeachten, Mstr. Daniel Budingers, burgers und Maurers Zu gedachtem Guningen ehelichem Sohn als dem bräutigamb an einem,
So dann der Ehren und tugendsamen Fraun Mariæ Helenæ gebohrner Schulerin, weÿl. des Ehren und Vorgeachten Mstr. Joh: Michael Guthen geweßten Steinhauers, Maurers und burgers allhier nach Todt hinterlaßener Wittib als der Hochzeiterin ane dem andern theil – So beschehen Zu Straßburg auff Donnerstag den 7. Decembris A° 1752. [unterzeichnet] Joseph Andamÿ Budtinger als hochzeither, Maria helena gutin als hochzeiterin

Mariage, Saint-Laurent (cath. p. 285)
Hodie undecimo Decembris Anno 1752 (…) sacro Matrimonii vinculo in facie Ecclesiæ cum Licentia Rdi DD ordinarii conjuncti fuerunt Josephus Antonius Budinger, cæmentarius ac Lapicida, ex Guningen diœcesis constantiensis oriundus, filius Danielis Budinger Cæmentarii ac Lapidicæ, et Mariæ Zuderell conjugum ex dicto loco Guningen in parochia nostra commorans, Et Helena Schiller, vidua defuncti Michaelis Guth Civis et Cæmentarii hujus civitatis, parochinana nostra (signé) Joseph Andonÿ budinger, Maria helenä schielerin (i 145)

Joseph Antoine Budinger devient tributaire en juin 1753

1753, Protocole des Maçons (XI 238)
Mittwochs den 20. Junÿ 1753 (f° 196) C. Neu Zünfftiger – Joseph Antoni Budinger der Steinhauer und maurer producirt burger, Pfenningthurns und Stallschein, krafft deßen Er præstanda præstirt, und bitt Ihne das Zunfftrecht Zu gaudiren.
Erkandt, gegen Erlag der gebühr willfahrtn, weilen Er eine dißorths Zünfftige des Mr Guth wittib geheurathet.
Vor den Pfenningthurn 1 lb, und vor die Zunfft 1 lb 5 ß (zusammen) 2 lb 5 ß

Une affaire l’oppose quelques mois plus tard à un compagnon maçon qui réclame son salaire
Donnerstags den 4. Octobris 1753. (f° 204. Extrahirt vor Mr Budinger den 21. 9.bris 1753) Mr Joseph Antoni Budinger Steinhauer und Maurer bringt vor, daß auff die beÿ Ihro Gnaden des regierenden herrn ammeisters audientz, auf ansuchen Philipp Meÿer maurergesellen wieder Ihn eingeführte Klag, Er Condemnirt worden, Ihme meÿer seine taglöhn Zu bezahlen, die Er an einen bachoffen aparte zugebracht, weilen aber dieße Zu Vil exigirt, so bitt Er solche taglöhn Zu taxiren, Sub oblato den taxirten Lohn, als dann gleichbalden demselben Zu bezahlen.
Er meÿer Zugegen sagt, Kläger habe Ihme für Verfertigung des bachoffens 7. R. Versprochen, welche er independenter der anderer ihme gethane arbeit Zu erfordern habe.
Kläger Replicirt, Er habe Ihne die 7. R. nicht Versprochen, sondern dieselbe ihne auff abschlag mehrere taglöhne bezahlet, haben Keinen accord des bachoffens halber, mit ihm in particulari gemacht, insisitire.
Nach engehörten Partheÿen, vnd nach der zwischen denen Partheen gepflogener ab rechnung ist Erkandt, solle Mr Budinger Ihme Philipp meÿer annoch 8. ß 3 d bezahlen, welche er Ihme auch gleich erleget, wormit die Partheÿen außeinander gewißen worden.

Joseph Antoine Budinger meurt en 1772 en délaissant une fille. L’inventaire est dressé dans une maison rue des Aveugles qui appartient à Gaspard Théodore Raballiati (IV 28, ultérieurement n° 16). La succession comprend un jardin hors les remparts, acquis en 1768. La masse propre à la veuve présente un déficit de 520 livres, celle des héritiers un actif de 111 livres. L’actif de la communauté s’élève à 1 414 livres, le passif à 951 livres.

1773 (14.8.), Me Dinckel (J. Frédéric, 8 Not 1) n° 5
Inventarium über Weÿland des Ehren und Wohlvorachtbahren herrn Joseph Anthoni Budinger, des geweßenen Maurers und Steinhauers auch burgers allhier zu Straßburg nunmehr seeligen, Verlassenschafft, auffgerichtet Anno 1773. – nach deme derselbe Dienstags den 26. Maji des zurückgelegten 1772. Jahres dießes Zeitliche mit dem Ewigen verwechßelt, nach solch seinem aus dießer welt genommenen tödlichen hintritt zeitlichen hinter sich verlaßen, welche Verlaßenschafft auf freundliches Ansuchen Erfordern und Begehren der Viel Ehren und tugendsahmen Frauen Mariä Helenä Budingerin gebohrner Schillerin, der hinterbliebeneen Wittib, mit assistentz des Ehrenvest und Wohlvorgeachten Herrn Innocentÿ Guaita, des handelßmanns und burgers alhier, Ihres hierzu in specie erbettenen herrn beÿstands, ingleichem des Ehren und Wohlvorachtbaren Herrn Georg Andreä Dannegger, des Lebküchlers und auch burgers alhier, als geordnet und geschworenen Vogts Jungfrauen Mariä Helenæ Budingerin, des Verstorbenen seeligen mit vorernannter seiner hinterbliebenen Wittib ehelich erziehlter Jungfer tochter und ab intestato nachgelaßener Universal Erbin – So beschehen in Straßburg auf Sambstag den 14. Augusti 1773.

In einer allhier Zu Straßburg ane der Blindengaß gelegenen in dieße Verlaßenschafft nicht gehörigen behaußung befunden worden als folgt
Eigenthumn ane einem Garthen. (T.) Neml. I. Garthen so ohngefehr 7. Acker groß darinnen eine behaußung für des Gartenmanns Wohnung, eine Scheur, Garthenhäußlein, Stallung, dabei auch ein hodd und bronnen sich befindet, mit allen Gebäuden, begriffen zugehörden Rechten und Gerechtigkeiten gelegen außerhalb der Stadt Strßb. vor dem Weißenthurnthor außwendig der grünen Warth lincker hand der Werb (…)
Schulden aus dem Erbe Zubezahlend. (…) It. Hn Caspar Theodor Raballiatÿ des Mrs. und Steinhrs. allhier nachgelaßener Fr. Wb. solle man ane haußzinnß von Weÿhenachten 1772 bis Joh. Bapt: 1773. vor ½ Jahr Verfallen mit 15. lb
Ergäntzung der Wittib abgegangenen ohnveränderten Guths. Inhalt Inventarÿ über Weÿland Hn Johann Michael Guth des gewesenen Mrs und Steinhauers alhier und der dißortigen Wv. 2.ten Ehemanns seel. Verlaßenschafft durch weÿl. H Johann Daniel Lang in A. 1752. auffgerichtet
Series rubricarum hujus Inventarÿ. Copia der Eheberedung
der Wittib ohnverändert Vermögen. Sa. haußraths 24, Sa. silbers 1, Sa. Golden geschmeids 18 ßn Ergäntzung wird von dem Abgang übertroffen, Summa summarum 26. lb – Schulden 546. lb. Der Wittib ohnverändertes Passiv onus 520. lb
Dießemnach wird auch der Jungfer tochter und Erbin ohnveränderte Nahrung beschrieben. Ergäntzung 111 lb
Endlichen wird aich das gemein verändert und Theilbar Guth beschrieben. Sa. haußraths 63, Sa. Werckzeugs und Geschirrs auch Materialien Zur Maurer und Steinhauer Profession gehörig 25, Sa. Kühe 16, Sa. blumen auf dem feld 12, Sa. Silbers 2, Sa. Eigenthums ane einem Garten 391, Sa. Schulden 904 Summa summarum 1414 lb – Schulden 951 lb detrahendo verbleibt 463. lb – Stall Summa 53. lb
ungewiß und Zweiffelhaffte Schulden in das Erbe zugeltend 154 lb

La veuve Marie Hélène Schiller, assistée de son gendre Innocent Guaita, fait établir l’état de sa fortune. L’inventaire est dressé dans une maison place d’Armes, non loin de l’auberge au Paysan bleu. L’actif s’élève à 11 livres, le passif à 972 livres.

1777 (16.4.), Me Dinckel (J. Frédéric, 8 Not 1) n° 24
Inventarium über Frauen Mariæ Helenæ Budingerin gebohrner Schillerin, Weÿland Herrn Joseph Anthoni Budingers des geweßenen Maurer und Steinhauers, auch burgers allhier zu Straßburg nunmehr seeligen nachgelaßene Wittib dermahlen besitzende activ und Passiv Nahrungen, auffgerichtet Anno 1777. – welche der ursachen, alldieweilen Sie mit einigen Passiv Schulden beladen und beÿ E: E: kleinen Rath pro Beneficio flebili Cessionis Bonorum unterthänig eingekommenn, ersucht und inventirt durch sie Frau Budingerin unter assistentz Herrn Innocentÿ Guaita, des handelßmanns und burgers alhier, Ihres tochtermanns – So geschehen in Straßburg auf Mittwoch den 16. Aprilis Anno 1777. [unterzeichnet] Maria helena putingern
In einer allhier Zu Straßburg ane dem baarfüßer Platz ohnfern der behaußung zum blauen bauren genandt gelegenen in dieße Nahrung nicht gehörigen behaußung befunden worden, wie folgt
Sa. Kleÿdung 11 lb – Schulden 972 lb, In Vergleichung, mehr Schulden als Nahrung in vero pretio 960. lb

Après la mort de leur mère, ses deux filles Catherine Guth et Marie Hélène Budinger font dresser un inventaire par déclaration dans la maison du marchand de vins Steinbach face aux bains de Spire (Vieux-Marché-aux-Vins, III 23, ultérieurement 10 rue du Vieux-Marché-aux-Vins). L’acte fait mention du jardin hors la porte Blanche, porté à l’inventaire de son mari.

1781 (10.4.), Me Greis (Jean Frédéric 6 E 41, 898) n° 47
auf Ansuchen weÿl. Fraun Margarethæ Helenæ Budingerin geb. Schillerin auch weÿl. herrn Joseph Anthoni Budingers geweßenen Maurer und Steinhauer Meisters hinterbliebenen Wittib nachgelaßener in zwoen Ehen erzeugte beeder töchter nahmentlich Fraun Catharina geb. Gutin, herrn Innocentius Guaita des hiesigen burgers und handelsmanns Ehegattin, so dann Jungfer Maria Helena Budingerin so majorennis zu seÿn declariten beÿständlich H. Georg Andreä Danneggers des Lebküchlers

in einer an dem alten Weinmarckt gegen dem Speÿerbaad über gelegene H. Steinbach dem Weinhändler zuständigen behaußung begeben woselbsten die requirenten anzeigten, daß ihre vorbenamßte mutter in erstgedachter behaußung den 20. maÿ letzt verfloßenen 1780.te Jahr gestorben seÿe, aber nicht das mindeste an Vermögen hinterlaßen habe
(vätterliches guth) hievon nicht das mindeste mehr vorhanden seÿn als das in dem Vätterlichen Verlassenschafft: Inventario de Anno 1773 fol. 62 beschriebene Eigenthum an einem Garten und Gartenhauß cum appertinentis vor dem Weisenthurn thor gelegen angeschlagen pro 391 lb

Hélène Budinger vendra le jardin en 1785 alors qu’elle est mariée à Charles François Mauroy, officier du régiment de cavalerie Royal Cravatte


Les Maisons de Strasbourg sont présentées à l’aide de Word Press.