Jean Régnard Pfauth, maître maçon, et (1781) Marie Elisabeth Biermeyer – luthériens


Fils d’huilier, Jean Régnard Pfauth présente son chef d’œuvre et devient maître maçon en février 1781. Il épouse en décembre 1781 Marie Elisabeth Biermeyer, successivement veuve du chirurgien Jean Daniel Kolb et du maître maçon Georges Christophe Freysinger, après avoir passé un contrat de mariage en février 1779. Jean Régnard Pfauth s’inscrit à la tribu des Maçons en décembre 1781. Marie Elisabeth Biermeyer meurt en l’an III et Jean Régnard Pfauth en 1798 en délaissant des héritiers collatéraux.

Maisons
Rue d’or (VIII 18, actuel n° 16)
Rue d’or (VIII 20, actuel n° 18)

Rue Saint-Nicolas (VIII 19, actuel n° 9)


Jean Régnard Pfauth présente son chef d’œuvre en février 1781. Les examinateurs le reçoivent maître puisqu’ils n’ont relevé que des défauts secondaires

1780, Protocole des Maçons (XI 247, chefs d’œuvre)
Pfauth, Johann Reinhard, fol: 50. 50. 51. et 52.
(f° 50) Dienstags den 15.den Junii Anno 1780 hora matutina octava auf Ansuchen Johann Reinhard Pfaudt des ledigen Maurer: und Steinmetz gesellen von hier gebürtig, convenerunt Herr Johannes Lingenhölin Steinhauer, Herr Antoni Klotz, Steinhauer, Herr Johann David Osterrieth, Steinmetz, und Herr Andreas Müller, Steinmetz, samtliche vier dießjährig geschworne Meisterstück schauere.
Vor welchen gedachter Gesell Pfaud erworben mit bitten Er den 10.den Martuu jüngst beÿ E: E: Maurer Meisterschafft Zu dem Examen des Meisterstücks admittirt worden, und der dermalige Stuckmeister Antoni Mauritius Engeßer sein Stuck nunmehr vollendet, so möchte man solch Examen anjetzi mit Ihme vornehmen.
Hierauf wurde nach gehaltene Anfrag Erlannt, daß Ihme dem Comparenten in seinem begehren zu willfahren seÿe, in gefolg deßen gleichbalden der Anfang mit ihme gemacht, nach deme der von Gnädigen Herren der Fünffzehen ertheilte Artickel vorgelesen worden.

Dienstags den 8.ten Februarÿ 1780. morgens um acht Uhr auf Ansuchen Johann Reinhard Pfaudt des ledigen und Steinmetz und Maurer gesellen von hier gebürtig, versammelten sich Herr Johannes Lingenhölin, Herr Antoni Klotz, beede Steinhauer, und Herr Johann David Osterrieth, den Steinmetz, alla dreÿ pro hoc Anno geschwornen Meisterstück: Schauere, deren der vierte Herr Andreas Müller unpäßlich isr.
Diede dreÿ herren Meisterstück Schauere declarirten vordersamst, daß Sie den 15. Junii 1779 mit gedachtem Requirenten, auf die von E.E. Meisterschafft beschehene admission hie, das Examen Zum Meisterstück vorgenommen und ihme aufgegeben haben,
Ein Bogenstuck mit Leibung und Kleiß tauber und wohl aufzutrage, b geraus zulegen, mit allen dazu erforderliche brettungen, und sollte auch ein Bogen stück von der vordern und hintern Seite den dritten Theil verschnitten und ordnungß mäßig abgebunden werden.
Den 17. Junii seÿe demselben ferner aufgegeben worden, ein Creützgewölb zu machen, Zu welchen alle erforderliche brettungen deutlich und wohl heraus gelegt worden, in gleichem alle äußere und inwendige Schalunge und Verstreckungs: bretternn damit die Gräth wohl ausgearbeitet werden könne.
Welche beede Stuck den 28.t, ejusdem, von allen vier geschwornenn Meisterstück Schauere exminirt, die arriere-voussure oder Kleifboden einer Porten aber und das Creützgewölb nicht gut befuden worden. Seine Verantwortung hierüber ware, Er wußte es einmal nicht beßer Zu machen. Daher derselbe laut der Artickel auf Sechs Monat abgewiesen worden, Und haben besagte Meisterstück Schauere solche ohre Erkanntnus auf denen anheute vorgewiesenen und bis daher verpflichtet gebliebenen Rißen unterschrieben.
Hierauf nun stunde besagter Gesell Pfauth abermalen Vor denen dreÿ auf E. E. Zunft der Maurer beÿsammen erschienen herren Meisterstück Schauere vor, und bat, weilen die Ihme angesetzte Sechs Monat nunmehr verfloßen, das Examen anjetzo Zum Zweÿten mal mit Ihme vorzunehmen.
Nach gehaltener Umfrag wurde Erkannt, daß der Comparent neurdingen Zum Examen Zu admittire, seÿe, welches auch alsobald Zum Zweÿten mal mit demselben vorgenommen worden.

(f° 51) Mittwoch den 28.ten Februarÿ Anno 1781. nachmittags um Zweÿ Uhr, auf Ansuchen Johann Reinhard Pfaudt, des ledigen Steinmetz, Steinhauer und Maurergesellen von hier gebürtig, seind herr Johannes Lingenhölin und Herr Antoni Klotz, beede Steinhauer, wie auch Herr Johann David Osterrieth und Herr Andreas Müller, beede Steinmetzen, alle vier dießjährig geschworne Meisterstück schauere auf E: E: Zunft der Maurer zusammen gekommen.
Für welchen obbesagter Requirent erschienen, bittend, weilen Er das Meisterstück Examen wircklich überstanden, Ihme dermalen das Meisterstück selbsten aufzugeben.
Worauf nach gehaltener Umfrag, Erkannt worden, daß Ihme in seinem begehren nunmehr Zu Willhahren seÿe, in gefolg deßen demeselben sogleich das Maaß dazu wie es in einem besondnen protocollo befindlich aufgegen worden.

(f° 51-v) Freÿtags den 30. Novembris Anno 1781. nachmittags um Zweÿ Uhr, sub Præsidio S. T. Herrn Fünffzehen Johann Jacob Flach, nomine S.T. Herrn Fünffzehner Kornmanns, des Hochgebietenden Herrn Obmann, versammelten sich auf E.E. Zunfft der Maurer die dißjährige vier geschwornene Meisterstück Schauer, so dann herr Johann David Osterrieth und Herr Andreas Müller diese beede Steinmetzen, um auf Ansuchen Johann Reinhard Pfauth des ledigen Steinmetz und Maurergeselle, von hier gebürtig, das Ihme den 28..ten Februarÿ jüngst aufgegebenen Prob: und Meisterstück Zu besichtigen, da sich dann befunden
1° daß Er die Camin durchgänig ohne Unterscheid an die Riegelwänd gesetzt und keine Feuermauren angezeigt hat.
2° daß Er im großen Auftrag an der Steeg 31. tritt aufgetragen, da doch im Grundriß nur 30 stehen ob er gleiche declarirte, daß er slche blind aufgetragen und nicht geschloßen habe.
3° Ist das Modell der steg 3. Zoll auf dem Auftrag zu neder.
4° daß Er im großen Auftrag das Portal um 10. Zoll höher als in der Façade angebracht, in welcher
5° das Modell von Portal um 10. Zoll zu hoch und 4 Zoll Zu breit ist.
6° daß die Stein im Creutzgewölb bis an den Schlußstein um ein halben Schuh zu lang.
7° Sind die innere Schahlungsbretter am Creutzgewölb nach dem Hauptabstichen nicht regulmäßig Zu treffend
8° Ist Zwar die Schneckensteeg wohl gezeichnet, aber unfleißig und ungleich im Modell verrbeitet.
Nach hierüber gehaltener Umfrag wurde durch den hochgebietenden Herr Obmann und die vier geschwornen Herren Meister und die Schauere. Erkannt, daß ohnerachtet obige Fehler als welche keine Hauptfehler seind, derselbe als ein Vollkommener Meister auf und anzunehmen, für die Zeit aber, so Er über die bestimmte acht Wochen ane dem Meisterstück zugebracht in Fünffzehen Pfund Pfenning Straf fällig Zu erachten seye.
Und hat dem Hochgebietenen Herrn Fünff Zehner als Vorsitzednem Obmann und Stückmeister mit Handtreu und eidestatt angelobet sein Meisterstück mit eigener Hand gefertiget zu haben.

Jean Régnard Pfauth, fils d’huilier, épouse Marie Elisabeth Biermeyer veuve de Georges Christophe Freysinger. Le contrat de mariage est dressé en février 1779, la future épouse y assure la jouissance viagère de la maison construite par Jean Henri Reinbold. Le mariage a lieu en décembre 1781 après que Jean Régnard Pfauth a été reçu maître maçon

1779 (25.2), Me Zimmer (6 E 41, 1445) n° 201
(Eheberedung) persönlich erschienen Herr Johann Reinhard Pfauth, der ledige Steinhauer und Maure allhier, Herrn Johann Christoph Pfauth des Ohlmanns und E.E. großen Raths dahier alten wohlverdienten beÿsitzers, mut Frn. Maria Dorothea gebohrnee Kipßin ehelich erzeugter Sohn, als bräutigm ane einem
So dann Frau Maria Elisabetha gebohrne Biermeÿerin, Weiland H Georg Christoph Freÿsinger des gewesenen Steinhauer: und Maurer Meisters auch burgers allhier hinterbliebenee wittib beiständlich H Philipp Jacob Paul Arnold, des Zimmer Meisters und burgers allhier als braut ane dem andern theil

6.to Würde Sie die Frau braut vor ihme dem H bräutigam seÿe gleich mit oder ohne Verlaßung ehelich erzeugter Kinder versterben, in diesem fall will Sie demeselben Zu einem lebens länglichen wÿdem verschreiben und bestimmet haben, die ihre Zuständige behausung, Höfflein, Hoffstatt, Gemeinschafft des bronnens, mit allen deren Gebäuden, begriffen, weithen, Zugehörden, Rechten und Gerechtigkeiten gelegen allhier zu Straßburg ane dem Goldgießen, einseit neben h. Johann Georg Heimen dem Taback fabricanten und burger dahier, anderseit neben einer der Frauen braut auch Zuständigen behaußung, hinden auf Johann Peter Schuhler, des gewesenen Windenmachers und burgers dahier Erben stoßend, so außer der darauf hafftenden Capitalien freÿ, ledig und eigen, anbeÿ das samtliche auf such eräugnenden Sterbfall vorhandene Schiff und geschirr Zum Steinhauer und Maurer Handwerck gehörig, hingegen aber solle Er der herr bräutigam verpflichtet seÿn, dem Zinß von den, auf begebendem fall vorhandenen passiv Capitalien, bis auf den belauffen einer summ von 4000 Gulden jährlich abzurichten und zu übernehmen – den 25. Februarii Anni 1779 [unterzeichnet] Johann Reinhard Pfauth als brautdigam, Maria Elisabetha Freÿsingerin als brauth

Mariage, Temple-Neuf (luth. f° 72)

Im Jahr Christi 1781 dienstags den 11. Decembris abends sind (…) offentlich copulirt und ehelich eingesegnet worden herr Johann Reinhardt Pfaud, leediger Steinmetz Maurer-meister und burger allhier, herrn Johann Christoph Pfaud, Öhlmüllers E. E. Großen Raths alten und E. E. Kleinen Raths würcklichen beÿsitzers und burgers allhier und Frauen Annä Dorotheä gebohrner Kipßin ehelicher Sohn und Frau Maria Elisabetha gebohrne Biermeÿerin, weÿl. herrn Georg Christoph Freÿsingers geweßenen Maurer-meisters und burgers allhier nachgelaßene wittib [unterzeichnet] Johann Reinhard Pfauth als hochzeidter, Maria Elisabetha Freÿsingerin als Hochzeiterin (i 73)

Jean Régnard Pfauth s’inscrit à la tribu des Maçons en décembre 1781

1781 (5. Dec.), Maçons (XI 240) f° 599
Mittwoch den 5.ten Decembris. (9. 600) Kauffgericht
Neu Zünftiger E. R. – Mstr. Johann Reinhard Pfauth, der Steinmetz, Steinhauer und Maurer alhier, Herrn Johann Christoph Pfauth des Ohlmüllers und E: E: Großen Raths alten: auch E: E: Kleinen Raths dermaligen beÿsitzers ehelich erzeugler Sohn, stehet vor, producirt Stallschein vom 3.ten hujus, bitt ihme dißorts Zu einem Leibzünffigen auf: und anzunehmen.
Erkannt, gegen Erlag der Gebühr willfahrt. – ded. Kaufger. 2 lb 2 ß, Zunfftrecht 2. 11, Einschreibgeb. 4 (Summa) 2 lb 15 ß, Findlinhhaus 8 ß

Marie Elisabeth Biermeyer meurt en l’an III en délaissant des héritiers collatéraux. La masse propre au veuf s’élève à 2 074 livres tournois, celle des héritiers à 17 422 livres. L’actif de la communauté s’élève à 17 606 livres, le passif à 15 795 livres tournois. La succession comprend les deux maisons rue d’Or décrites en une seule propriété et une autre rue Saint-Nicolas (VIII 19, actuel 9, rue Saint-Nicolas)

1794 (1 ventose 3), Strasbourg 3 (7), Me Ensfelder n° 399, Enregistrement de Strasbourg, acp 31 F° 67 du 1 vent 3 – acp 25 f° 49-v du 15 ther. 2
Inventarium über Weiland der bürgerin Maria Elisabetha Pfauth gebohrner Biermeÿer des bürgers Johann Reinhard Pfauth, Steinhauers und Maurers zu Straßburg gewesener Ehefraun Verlassenschafft – nach ihrem den 11. jüngst verfloßenen Monaths Pluviose genommenen tödlichen Hintritt zeitlichen verlaßen hat – So geschehen und angefangen Straßburg den 6. Germinal im zweÿten Jahr der in Einheit und Unzertrennlichkeit bestehendend Francken Republick.
Benennung der Erben. Die Verstorbene hat ab intestato zu Ihren rechtsmäßigen Erben hinterlassen. 1. bürgerin Catharina Magdalena gebohrne Zimmer, weiland burgers Johann David Zabern gewesenen Schifmanns hinterbliebene Wittib, der verstorbenen Tante mit bürger Johann Martin Hosch dem ältern Windenmacher verbeÿstandet. 2. den burger Johann Friedrich Zimmer, Notarium zu Straßburg, der Verstorbenen Oheim, In deßen Namen b. Joh: Friderich Greiß Not. publ. amjhier (…). 3. die bürgerin Margaretha Salome gebohrne Zimmer des bürgers Philipp Jacob Paul Arnold der Gemeinde Straßburg Bau-Inspectoris und Zimmermanns Ehefrau, der Verstorbenen Tante unter berathung und Assistentz ihres Ehemanns agirend, Und 4. bürger Johann Jacob Pfähler, handelsmann alhier, Weiland brs Johann Jacob Pfählers gewesenen ebenmäßigen Handelsmanns mit auch weiland Maria Salome gebohrner Biemeÿer der Defunctæ tante ehelich erzeugter Sohn, folglich mit der dißorts Verstorbenen mütterlicher Seith her Geschwistrigkind

Ergäntzung der Erben wehrender Ehe abgegangenen unveränderten Guths. Beede nun Zertrennte Pfauthische Eheleuth haben zwar laut 4. Abschnitts ihrer vor Burger Not. Zimmer den 25. febr. 1779 errichteten Eheberedung im unverändert Vermögen und wegen dem Abgegangenen die Ergäntzung stipulirt, Allein der im nemlichen Punkten auch enthaltenen Abred insoweit Zu wider gehandelt, der Siether einander Zugebrachte Vermögenschaften nicht haben inventiren laßen. (…)
Eigenthum ane einer behausung. (E.) Eine behaußung, Höflein und Gemeinschafft des Brunnens mit allen deren Gebäuden, begriffen, Weithen, Zugehörden, Rechten und Gerechtigkeiten gelegen alhier zu Straßburg an dem Gold Gießen N° 22 einseith neben weiland br Johann Georg Heim gewesenen Taback fabricanten hinterlaßenen Erben anders. neben Philipp Schmid dermaligem Kaffeesieder, hinten auf die dermalen in dißortige theilbare Nahrung gehörige behausung hinter der Niclaus Kirch stoßend, dießes Hauß bestunde ehedeßen und wie im Freÿßingerischen Inventario de A° 1778 angemecket, in Zweÿen Häußlein hiehero gehörig
Die eine dieser behaußung hat der Wittiber kraft 6. Artick: der Eheberedung lebenslänglich Widums weiß Zu genießen Nemlich eine behaußung, höflein, Hoffstatt Gemeinschafft des brunnens allhier Zu Straßburg ane dem Goldgießen einseith neben neben weiland br Heim hinterlaßenen Erben anderseitt neben der andern auch hieher gehörigen vorher beschriebenen behausung, hinten auf Johann Peter Schuler anjetzo b. Peter des buchbinders Hauß stoßend. Hingegen solle der Widtums nießer verpflichet seÿn, den Zinnß von denen auf begebenden Fall vorhandenen Passiv Capitalien bis auf den belauf einer Summ von 4000 R jährlich abzurichten und Zu übernehmen, so dann auch wehrendem Widtum bemeldte behaußung in gutem Stand, bau und Ehren Zu erhalten und alle beschwerden davon abzuführen. Hierüber besagen die im freÿßingerischen Inventario fol. 80-b angemerckte Documenten, Ohnpræjudicirlich durch b: Daniel Vogt den Zimmermann und Schneller den Maurer angeschlagen vor 10 000 livres
Eigenthum ane einer behaußung wehender Ehe erkauft folglich theilbar. Eine behaußung, Höflein und Hoffstatt, auch Gemeinschafft des brunnens mit allen deren Begriffen, gelegen hinter St Niclaus einseith neben weiland Philipp Schmidt gewes. Hufschmids Wittib und Erben anders. neben br Piton dem buchbinder hinten auf die hieher gehörige der Erben ohnveränderte behaußung stoßend. Über solche theilbare behaußung besagt ein in hieseiger Contr. Stub den 5. Aug. 1785. passirter Kauf Contract vermög welchen sothaners Haus 2500* R erkauft worden. dermalen durch br. Vogt den zimmermann und Schneller den Maurer ohnnachtheilig angeschl. vor 2500 livres
– Auf ansugung des bürgers Johann Reÿnhart Pfauth des Maurers haben Wir uns beÿde unterschriebene in seine behaußung am Goltgießen N° 22 gelägen um dieselbe abzuschätzen nag genauer untersugung haben Wir dieselbe nag dem Werth befunden für die Summa Von Zwölff tausend fünff hundert Livres, Solges geschehen zu Strasburg d. 12. fermitor im 2.ten Jahr der Fränckischen rebuplick, [unterzeichnet] Johann Daniel Vogt Zimmermann, Schnoeller Maurer
(f° 20) Series rubricarum hujus Inventarii. Des Wittibers ohnverändert Vermögen, golden geschmeids 87, Schuld. 600, Ergäntzung 1386i, Summa summarum 2074 livres
Diesemnach wird auch der Erben unverändert Vermögenschafft verzeichnet davon zuerst, hausrath 2548, Silbers 177, goldenen Ringen 208, Fäßer 91, Eigenthums ane häußern 10 000, Schulden 2633, Ergäntzung 7361, Summa summarum 23 002 livres – Schulden 5600 livres, Nach deren Abzug 17 422 livres
Endlich wird auch das gemein und theilbar Vermögen verzeichnet, Sa. hausraths 995, Sa. Bau-Materialien, des Maurer und Steinhauer geschirrs 2343, Sa. Weins 180, Sa. Silbers 420, Sa. Goldener ring 138, Sa. der baarschaft 2155, Sa. Eigenthums ane einer behaußung 2500, Sa. der Activ Schulden 8872, Summa summarum 17 606 livres – Schulden 15 795 livres, Nach deren Abzug 1810 livres
des Wittibers widtum 7343 livres, Zweiffelhaffte und verlohrene Schulden so theilbar

Jean Régnard Pfauth meurt en 1798. Ses héritiers sont ses frères et sœurs. Les deux maisons voisines rue d’Or font l’objet de deux descriptions différentes (n° 22 et 22 bis). Le procès verbal d’adjudication préparatoire est joint à l’inventaire

1798 (frimaire), Strasbourg 7 (10), Me Stoeber n° 1401 – Enregistrement de Strasbourg, 24 frimaire 7
Inventarium über weÿl. bürgers Johann Reinhard Pfauth gewesenen Maurers so den 27. prairial lezthin mit tod abgegangen Verlassenschafft aufgerichtet den 2. Complementaire im 5.t Jahr
Der Verstorbene hat zu deßen gesetzmäßigen Erben Verlaßen 1. b. Johann Christoph Pfauth Satler, 2. b. Mariam Salome geb. Pfauth brs Philipp Jacob Knoderer lederhändlers Ehegattin, 3. Jfr Annam Dorotheam Pfauth so großjährigen alters, 4. b. Johann Friedrich Pfauth öhlmüller, 5. Fr. Catharinam Margaretham geb. Pfauth Johann Daniel Dietrich silberarbeiters geschiedene Ehefrau, 6. Fr. Susannam Mariam geb. Pfauth b. Abraham Winter Gastgebers Ehefrau, alle sechs des verstorbenen vollbändige Geschwisterde

in der an dem Goldgiesen N° 22 gelegen und in diese Verlassenschafft gehörigen behausung
Eigenthum an häußern. Erstlich eine behaußung höfl u. hoffstatt auch Gemeinschafft eines bronnens mit allen deren begriffen, Weithen, zugehörden und Rechten gelegen zu Straßburg hinter der Niclaus Kirche N° 9 einseit neben Steinhilbert den beck anderseit neben Johann Philipp Schmidt hinten auf nachfolgende behaußung ziehend, darüber Kaufbrieff C.C. Stb. vom 5. aug. 1785
Item i. behaußung höflein und hoffstatt auch Gemeinschafft eines bronnens mit allen deren begriffen, Weithen, zugehörden und Rechten gelegen zu Straßburg an dem Goldgiesen N° 22 1.s neben b. Widt handelsmann 2.s neben hernachfolgende behaußung hinten auf Steinhilbert den beck ziehend, darüber besagt Kaufbrieff C.C. Stub passirt vom 3. junÿ 1738, Ferner i. Kaufbrieff C.C. Stub vom 3. feb. 1678 und 18. jan. 1715
So dann eine behaußung höflein u. hoffstatt auch Gemeinschafft eines bronnens mit allen deren begriffen, Weithen, zugehörden und Rechten gelegen zu Straßburg an dem Goldgiesen N° 22 bis, 1.s neben b Joh: Philipp Schmidt Caffesieder 2.s neben hievor beschriebene behaußung hinten obige behaußung ziehend, darüber besagt Gantkaufbrieff sub dato 21. feb. 1771
hausrath 200, 283, 204, 421, 539 und 199 fr, silbers 238 fr, schulden ln der Verlassenschafft 300 fr (non terminé) – Verkauf register den 14 frimaire im 7. Jahr
– (Joint) Versteigerung 7. Jahr den 11. vend., behaußung hinter Niclaus Kirch N° 9, gebotten Johann Daniel hatt 4350 – 150 Johannes Dick Schneider im Goldgiesen N° 22
Versteigerung 5.t Jahr 4. Ergäntz., an dem Goldgießen N° 22 ausgebotten für 10 000 fr, b. Johann Friedrich Jost Schmidt 12 000 fr
im Golgdiesen N° 22 bis, ausgebotten für 10 000 fr, b. Simon Castner 10 101 fr
behausung hinter Niclaus Kirch N° 9 ausgebotten 4000 fr, Niemand
Versteigerung, 5. Jahr den 12. vendemiaire, N° 22 niemand – N° 22 bis neimand – hinter Niclaus Kirch Johann Georg Fritsch Gartenmann 4050 fr
21. vend. N° 22 13 000 fr Johann Friedrich Schmidt Wagner – N° 22 bis, 11 600 fr Simon Castner – hinter Niclaus Kirch 4100 fr Winter
für die dreÿ br Johann Heÿl hufschmidt im Goldgiesen N° 27, 11 800 livres


Les Maisons de Strasbourg sont présentées à l’aide de Word Press.