Jean Melchior Stutz, tailleur, manant, et (1690) Anne Siller, luthérienne veuve du tailleur Conrad Maas, (1708) Salomé Hauser puis (1710) Anne Marie Becker – réformés


Fils de Jean Stutz de Frauenfeld de Thurgovie, Jean Melchior Stutz se marie en juin 1690 avec la luthérienne Anne Siller, veuve du tailleur Conrad Maas qu’elle a épousé en 1665. Le droit de bourgeoisie qu’il a sollicité en février 1690 lui a été refusé après l’intervention du préteur royal Obrecht. Sa femme pourra néanmoins rester bourgeoise et lui-même s’accorder avec la tribu des Tailleurs pour avoir des employés. D’après le testament que font Jean Melchior Stutz et Anne Siller, le mari a contribué à réparer la maison de sa femme dès avant son mariage.
Anne Siller meurt en 1708. Jean Melchior Stutz se remarie en 1708 devant le pasteur réformé avec Salomé Hauser, originaire de Bâle, qui meurt en 1710 de catarrhe pulmonaire. Il épouse en troisièmes noces 1710 Anne Marie Becker, fille d’un charron d’Annweiler en Palatinat. Sa cotisation à la tribu est réduite à partir de 1710. Il devient marchand d’habits à la fin de sa vie.
Jean Melchior Stutz meurt le 7 avril 1729, sa veuve le 25 avril 1742.

Maisons
(en jouissance, provenant de sa première femme) Fossé des Tailleurs
(en propriété) 1722, impasse de la Cuiller-à-pot donnant sur la rue des Chandelles
1737, rue des Chandelles (IV 411, ensuite n° 2)

Enfants issus d’Anne Marie Becker

  • Marie Elisabeth, épouse (1734) l’orfèvre Jean Nicolas Barbette
  • Jean, fripier, épouse (1742) Marguerite Salomé Ehrismann


Signature au contrat de mariage avec Anne Marie Becker (1710, AMS cote 40 Not 70)


Anne Siller, fille du tailleur Jean Siller, épouse en 1665 Conrad Mass, tisserand originaire de Nieder-Weisel dans le comté de Hohensolms (Hesse)

Mariage, cathédrale (luth. f° 67-v, n° 47)
1665. Zum 2 mahl hanß Conrad Maß der ledige Schneider Weiland Jacob Maßen geweßenen Schultheisen Zu Niderweisel in der Graffschaft hohe-Solms hinterlassener ehel. Sohn, und Jfr. Anna Hanß Sillers des Schneiders u. burgers alhier ehel. Tochter. Donnerstags den 26.ten 8.bris. Münster (i 70)

Le tailleur réformé s’adresse le 4 février 1690 aux Conseillers et aux Vingt-et-Un pour devenir bourgeois. Il produit son certificat d’apprentissage et un état de fortune en déclarant avoir l’intention d’épouser une veuve. La veuve de Conrad Maas présente à son tour une demande le 25 février bien que son fiancé n’ait pas encore la fortune requise. La tribu des Tailleurs ne voit pas d’inconvénient à recevoir un réformé, ce qui s’est déjà produit à plusieurs reprises. Le syndic royal Güntzer ne voit pas d’inconvénient à recevoir le pétitionnaire, l’intention du Roi étant de continuer à suivre les anciens usages. Le préteur royal déclare qu’il n’y a pas d’exemple depuis le dernier règlement sur la réception des réformés, règlement qu’il faut appliquer avec toute la rigueur possible. La demande de Jean Melchior Stutz de devenir bourgeois est ajournée, la veuve est renvoyée au Sénat pour continuer à jouir de son droit de bourgeoisie et Jean Melchior Stutz à la tribu des tailleurs pour le droit d’avoir des employés.

1690, Conseillers et XXI (1 R 173)
Joh: Melchior Stutz Reform. Religion. 60 et 70.
(p. 60) den 4. Februarÿ. – Johann Melchior Stutz auß Turgern Schweitzer gebieths Reformirter Religion prod. per Salsman geburt und lehrbrieve, ingleichem Confession und Zunfftschein, wie auch designation seines Vermögens, bittet vet* Zu Einziehung mehrern berichts, deputirte herren abzuordtnen und weilen Er ahn N. Moßer gesch. Schneider vnd geweßenen burgers Wittib Zu verheürathen sich gedencket, in das Burgerrecht Ihn alß dann gnädig aufzunehmen.
Erkant, Solle vorderist sein Vermögen examinirt und referirt werd.
p. H. XXI. Friderici Rath. Rishoffer

(p. 70) Sambstags den 25.ten Februarÿ – Saltzm. in sachen Johann Melchior Stutzen des Schneiders burgerrechten betr. noê Anna Marßin Wittibin prod. Er memoriale und bitten pro dispensatione mit beÿlag A, darin Sie anzeigt, es seÿe ernanter Stutz Reformirter Religion am 4.ten hujus vermutlich pt° burger Rechtens abgewießen worden, weilen Er die erfordernde mittel noch nicht habe, Ein E. Zunfft der Schneider erscheine nicht Hinderlich wegen beforderung gesindes undt Lehrjungen, es werden aber der meiste theÿl der Meisterschafft Ihn an frieden, und sich daran stoßen, Zumahlen andere Mit meister der Reformirten Religion, welche die sonsten erfordernde Mittel nicht gehabt Zu burgeren angenommen worden. Weilen Er sich nun in das 5.te Jahr beÿ Ihr im Wittwestandt wohl verhalten, Sie von Einem Zimblichen schulden mast befreÿet, auch in das künfftig auß seinem Vatterland gute mittel Zugewarten, alß bitte Sie maximé fauorem matrimonÿ geg. Ihn Zu dispensiren und das burgerrecht alhier Zurecipiren.
Herr Syndicus güntzer sagt, wann Implorant ahn Eine burgers Wittib sich verheürathen wolle, werde im handwerckh Niemand Ihme hinderlich sein, könne auch beßer daselbst dispensirt werden die Königl. intention gehe dahin, daß wegen Reformirten beÿ alten Articulen man genauw verbleiben solle.
H. prætor Regius Obecht, es seÿe wegen recipirung in hiesiges burgerrecht der Reformirten ein bedacht wohl abgefaßt worden, und werde schwärlich ein exemplum dispensationis nach deßen Einführung allegirt werden können, allermaßen man genau und rigoros darob gehalten, beÿ solchem alten decret halte Er darvor, solle man Verbleiben, der schneider ahn die Zunft recommendiren und die Wittib ahne E. E. Rath pt° continuationis Ihres burger Rechtens weißen.
Erkant, das begehren pt° Stutzen reception in allhießiges burger R. Zu bedacht genommen, Implorantin pt° continuationem ihres burger Rechtens ahn E. E. Rath, undt die beforderung der Lehrjungen ahn E. E. Zunfft der schneider gewießen.
H. XV. Joh: Richshofer und H Fechter.

Originaire de Frauenfeld de Thurgovie, Jean Melchior Stutz épouse en juin 1690 Anne veuve de Conrad Maas

Mariage, Temple-Neuf (luth. f° 172-v)
1690. Dom. I post Trinitatis. Zum I. mahl Joh: Melchior Stutz Schneider Weiland Johann Stutzen Küfers* Zu Frauenfeld in der Schweitz Turgawischer herrschafft ehel. S. Anna Weiland Conrad Maaßen Schneiders und Burgers alhie nachg. W. Mittw. den 7. Junÿ N Kirch (i 174)

Jean Melchior Stutz et Anne Siller rédigent leur testament en instituant pour leur unique héritière leur belle-fille et fille respective, Anne Marguerite Maas, épouse du sculpteur Auguste Hoffmann. La femme assure à son mari la jouissance viagère de sa maison au Fossé des Tailleurs et lui lègue les 60 florins qu’il a réglés pour faire différentes réparations à la maison avant même leur mariage.

1703, Not. Schatz (Jean Frédéric, 51 Not 12)
Testamentum nuncupativum. Mstr Johann Melchior Stutzen, deß Schneider et uxoris 1703. Cassirt durch ein andern Testament d. 5. febr: 1708.
persönlich kommen und erschienen seind der Ehrengeachte Meister Hannß Melchior Stutz, Schneider allhier Zu Straßburg, und beneben Ihme die viel Ehren und Tugendsahme Fraw Anna gebohrne Sÿllerin, burgerin daselbst, beede Eheleuthe, von dem Gnaden Gottes annoch vffrecht gehend und stehender Leiber (…)
Drittens auß eben solcher erheblicher ursachen und Gutthaten wille, will die fraw testatrix ihrem lieben Ehemann deroselben allhier in der Statt Straßburg vff dem Schneidergraben, sambt hoffstätten, Gebäwen, weiten rechten Zugehörden und Gerechtigkeiten einseith neben Lorentz Hölbe dem Schuhmacher anderseith neben fr. N. N. Rößlerin,, hinden vf den vlber Gaben stoßend, und gelegenen wohnbehaußung, also und dergstalten Zeit leben wÿdembs weiß Zu genießen (…)
Vierdtens, weil die Einsetzung d. Erben und deren Ernennung eines Jeden in rechten gültigen Testaments Grund veste ist (…) alß ernennet und instituirt Er Meister Hanß Melchior Stutz allß er vor seiner fraw v.sterben würd Zu seinem einigen wahren ohngezweiffelten testaments Erben aller seiner Verlaßenschafft, nichts davon außgenommen, Fraw Annam Margaretham gebohrne Maaßin, Meister Augusti Hoffmanns deß bildhawers und burgers allhier eheliche haußfrau, seine Stiefftochter (…) Fünfftens nennent sur fraw Anna gebohrne Sillerin die testatrix Zu ihrer wahren ohngezweiffelten testaments Erbin, welche ohne deme auch deroselben Erbin ab intestato wäre gewesen, erstgedachte Fraw Annam Margaretham gebohrne Maaßin, Meister Augusti Hoffmanns deß bildhawers und burgers allhier eheliche haußfrau (…)
Sechstens weil beÿ antritt der Ehe auß der frawen ohnverändert inventirten baarschafft, in dem vorhero beschriebenen wÿdembs hauß, ein und das andere haubtsächlich Gebawen, reparirt und nothwendiger weiß angewendet hat müßen wurden, als in specie im Keller dreÿ frische balcken eingelegt, reparirt, hin und wid. in dem s. v. secret ein frische maur vfgeführt, eine säule in dem Keller vfgestellt, die Küchen gedielt und mit blatten belegt, und dergleichen so alles vf 60. gulden anbetroffen und aller solcher reparations Costen schon vor der Ehe hätte sollen angewendet, oder in der Zubringender nahrungs Inventario außgelaßen werden sollen, all solche 60 fl alß haubt baw Cösten zu achten so mit der Zeit Ein Ergäntzungs abzug der frawen oder ihrer Erben ermanglenden ohnveränderten Guts zu setzen sein wird
d. 26. Februarÿ 1703. [unterzeichnet] Johann Melcher stutz, Anna Sillerin

Nouveau testament qui remplace le précédent. A leur formulation près les stipulations restent les mêmes.

Testamentum nuncupativum. Mstr Johann Melchior Stutzen, deß Schneider et uxoris 1708.
persönlich kommen und erschienen seind der Ehrengeachte Meister Hannß Melchior Stutz, der Schneider allhier Zu Straßburg und beneben Ihme die viel Ehren und Tugendsahme Fraw Anna gebohrne Sÿllerin, burgerin daselbst, beede Eheleuth, so der Mann von dem Gnaden Gottes annoch vffrecht gehend und stehenden, sie die frauwen ältern bawfälligen Krancken leibs (…)
drittens weil beÿ antritt der Ehe auß der frawen ohnveränderter baarschafft sonach gehendter in die Ehe inventirt worden, in ihrem hauß ein und andere Reparations: cösten bezahlt worden, so 60 thalern anbetroffen, nemblich etliche mauren, Küchen boden gelegt gethielet und mit blatten belegt, welche 60. fl. schon vor der Ehe bezahlt hätten wurden sollen aber nicht beschehen, alß will sie daß dieße 60. fl. alß eine theilbare beßerung Zu achten, wo an ihro Ergäntzung abzuziehen seind. Vierdtens verbiethet hiemit die Fraw Testantin daß ihr hauß vf dem Schneid. Graben, so lang alß ihr man lebet nicht verkaufft werden sollen es seÿe dann daß er seinen willen darein gibet. Fünfftens, weil die Einsetzung d. Erben eines Jeden gültig Testaments Grund veste ist (…) alß ernennen beede testirende Eheleuth Zu ihrer eintzig und wahren Eÿgenthumbs Erben voller ihrer Verlaßenschafft Fraw Annam Margaretham gebohrne Maaßin, Meister Augusti Hoffmanns deß bildhauers und burgers allhier eheliche haußfrau, ihre respectivé Stieff: und tochter
Geschehen in d. Statt Straßburg vf dem Schneid. graben gelegenen d. frau eÿgenthbl. wohnbehauß. dero mitten vordern stuben mit d. fenstern vf die Gaß gerichtet, Sontag abend Zwisch. 5. et 6. uhr d. 5. febr. 1708. [unterzeichnet] Johann Melcher stutz, Anna Sillerin

Anne Siller meurt le 29 mars 1708 en délaissant pour héritière sa fille. L’inventaire des apports a été dressé en 1691 par le notaire Jean Henri Merckel. L’inventaire est dressé dans la maison de la défunte au Fossé des Tailleurs. La masse propre au veuf s’élève à 72 livres, celle des héritiers à 77 livres. L’actif de la communauté s’élève à 68 livres, le passif à 86 livres

1708 (1.5.), Not. Schatz (Jean Frédéric, 51 Not 10)
Inventarium Vnd Beschreibung aller derjenigen Haab, Nahrung und güther, Liegender und Vahrender, Verändert und Unveränderter so Weÿland die Viel Ehren und Tugendsame frau Anna gebohrne Sÿllerin deß Ehrengeachten und bescheidenen Meister Hannß Melchior Stutzen deß Schneiders und Schirmbs Verwanthen zu Straßburg geweßene eheliche haußfr. burgerin allhier nunmehr seelige, nach ihrem den 29.ten Martÿ dießes lauffenden 1708.ten Jahrs aus dießer welt genommenen tödlichen hientritt, Zeitlichen hinderlaßen, Welche auf ansuchen erfordern und begehren der Ehr: und tugendsamen Frawen Annæ Margarethæ gebohrner Merersin deß Ehrengeachten und Kunstreichen herrn Augusti Hoffmanns, deß bildhauers und burgers Zu gedachten Straßburg ehelicher haußfrauen der seelig verstorbenen Fraw mit weÿland Mstr Joh: Conrad Maßen, auch geweßenen Schneiders u. burgers Zu Straßburg nunmehr auch seeligen ihrem ersten Ehemann erzielten tochter und p. testamentum instituirter eintzige Erbin. mit beÿstand deß Ehren und Vorgeachten H. Hannß Christoph Stirle deß Schreiners und auch burgers hieselbsten, deroselben geschwornen Vogts ersucht – Geschehen in fernerem beywesen S. T. Herrn Johann Fried. Redwitzen Notarÿ publ. jurati so der Erbin assistirte Straßburg den 18.ten Maÿ 1708.

In einer in der Statt Straßburg ane dem Schneidergraben gelegenen in dieße Verlaßenschafft gehörigen behaußung befunden worden.
Ane Höltzen und Schreinwerck. Sold. Cammern In der Cammer A, In der Stub Cammern In der Wohnstub, Im Obern Haußöhren
Ergäntzung der Erben rmanglenden ohnveränderten Guths. Nach Innhalt deß über deß über der verstorbenen frawen seeligen Zugebrachte Nahrung auffgerichteten und durch herrn Notarium Johann Heinrich Merckeln außgefertigten Inventarÿ de anno 1691.
Eÿgenthumb ane einer Behaußung so der Erbin ohnverändert (E.) Item hauß, hoffstatt auff dem Schneider graben (…)
Norma hujus inventarii. Des Wittibers ohnveränderten Gutts, haußrath o, Silber 3 ß, baarschafft 6, Ergäntzung 27, Activi Morgengaab 50, Summa summarum 84 lb – Passivorum 12, Remanet 72 lb
Hierauff folgt der per testamentum eingesetzter eintziger Erbin ohnveränderten mütterlichen Nahrung beschrieben, haußrath 46, Werckzeug 1, Silbers 10, Guldener Ring 1, behaußung 123, Activi 12, Summa summarum 196 lb – Passivorum 119 lb
Endlichen wird auch das Gemein, verändert und theilbar gut beschrieben Sa. haußrath 14, Guldenen Rings 1, Theilbare beßerung. Item prætendirt der hinterbliebene wittiber, deß Ihme an denen Jenigen reparations und baw Cösten (…) 26 lb, Summa summarum 68 lb – Schulden 86 lb, Übertreffen also due theilbare Passva die theilbare Errungenschaft umb 17 lb

Jean Melchior Stutz se remarie en 1708 devant le pasteur réformé avec Salomé Hauser, originaire de Bâle

Mariage (réformés, f° 125)
1708. den 25.ten dito [Novembris] seind eingesegnet worden, Johann Melchior Stutz Schneider in Straßburg wittwer Jfr. Salome Haußerin weÿl. Michael Haußers von Basel nachgel. ehel. Tochter (i 135)

Salomé Hauser meurt le 5 janvier 1710 de catarrhe pulmonaire

Sépulture (réformés, f° 41) 1710. Fr. Salome gebohrne Haußerin Mr Johann Melchior Stutzen des Schneider Meisters in Straßburg gewesene ehel. haußfrau starb an einer hitzigen Fleck: Fieber, Sonntags Nachts den 5.ten Januarÿ 1710. zwischen 8 und 9 Uhren, begraben den 8.ten dito auff St: Gallen. (i 48)

Le manant Jean Melchior Stutz qui a été marié dix-huit ans à une veuve morte depuis est imposé par les Tailleurs à 3 florins au lieu de 5 précédemment, ramenés à 2 florins 5 sols à partir de Pâques 1710.

1710, Protocole de la tribu des Tailleurs XI 343
(f° 332-v) d. 21. Januarÿ 1710 – Johann Melchior Stutz der Schirmer, vorgestellt, so eines meisters wittib beÿ 18. Jahren gehabt, und gestorben, und das meister stuck gemacht ist.
Erkandt, soll vor das verfloßene 5. fl. vnd ins Künfftig mehr nicht dann 2. fl. 5. ß d Jährlich Zuerlegen schuldig sein solle, bat umb Genad bleibt beÿ 3. fl. vnd dann Jährlich 2. fl. 5. ß beÿzutrag. vnd geht vf ostern 1710. an.

Jean Melchior Stutz se remarie en 1710 avec Anne Marie Becker, fille d’un charron d’Annweiler en Palatinat : contrat de mariage, célébration

1710 (15. 7.br), Not. Pantrion (Jacques Christophe, 40 Not 70)
Eheberedung – erschienen der Ehrsam: und bescheidene Meister Johann Melchior Stutz, Schneid. Vnd Schirms Verwanther alhier zu Straßburg alß hochzeiter, mit beÿstand H. Johann Georg Haußers des Jüngern, Handelßmanns vnd burgers alhier seines Schwagers ene einem
So dann die Ehren und tugendsamme Jungfr. Jungfr. Anna Maria Beckerin, weÿl. Hannß Peter Beckers geweßenen wagners Zu Anweiler beÿ Zweÿbrücken hinderlaßener dochter mit assistentz H Johann Daniel Baner Lederhändlers vnd burgers alhier ihres Herren vnd hierzu in specie erbettenen Assistenten wie auch H. Felix Niffelins des grempen andern theils
Act. Straßburg Montags den 15.ten 7.bris 1710. [unterzeichnet] Johan Melchior Stutz als hochzeiter, o der hochzeiterin handzeichen

Mariage (réformés, f° 126)
1710. den 28. Septembris seind eingesegnet worden, Johann Melchior Stutz Schneider in Straßburg wittwer Jfr. Anna Maria Beckerin weÿl. Johann Peter Beckers Geweßenen würths und Gastgebs auff dem Rathhauß Zu Gotterschweiler in Chur Pfaltz nachgel. ehel. Tochter (i 136)

Les nouveaux mariés font dresser l’inventaire de leurs apports dans la maison au Fossé des Tailleurs dont le mari a la jouissance viagère. Ceux du mari s’élèvent à 153 livres, ceux de la femme à 115 livres.

1711 (11.6.), Not. Pantrion (Jacques Christophe, 40 Not 59)
Inventarium über des Ehrenhafften Meister Johann Melchior Stutzen Schneiders und der tugendsamen Frauen Annæ Mariæ Beckerin, beeder Eheleuthe und Schirmbs Verwanthen alhier zu Straßburg einander in den Ehestand zugebrachte Nahrung auffgerichtet Anno 1711. – vermög ihrer mit einander getroffener Ehepacten alß ein unverändert Guth in den Ehestand Zugebracht (…) Actum Straßburg Mitwochs den 17.ten Junÿ Anno 1711. außgefertigt aber den 27.ten Julÿ Anno 1729.

In einer alhie Zu Straßburg ane dem Schneider Graben gelegenen behaußung so der Ehemann ad dies vitæ Zugenießen ist befunden worden wie volgt.
(f° 7) Wÿdemb So der Ehemann noch ad dies vitæ Zugenießen. Laut eines durch weÿland H Joh: Friderich Schatzen Notm. seel. in Anno 1708. gefertigten Wÿdembs Registers fol. 33.a erhället, daß der Ehemann von weÿl. frawen Anna gebohrnee Silberlin seiner ersten haußfrawen seel. Zeit lebens sowohl inn haußraths Posten, als andern Rubrices darund. auch die behaußung am Schneid.graben gelegen
Series rubricarum hujus Inventarÿ. Des Manns unverändert Guth, Sa. haußraths 84, Sa. Silbers 14, Sa. der baarschafft 25, Sa. der Schulden 28, Summa summarum 153 lb
Der Ehefrauen Unveränderte Nahr. Sa. d. Kleÿd. v. Weißen Gezeugs 29, Sa. des Silbers 1, Sa. der guldenen Ring 4, Sa. d. baarschafft 75, Sa. der Schuld 5, Summa summarum 115 lb

Jean Melchior Stutz renonce à son droit de tributaire chez les Tailleurs

1718, Protocole de la tribu des Tailleurs XI 344
(f° 139) Mittwoch den 2. Novembris 1718 – Johann Melchior Stutz Resignirt sein stuben Recht und bezahlt seine helffte des beÿtrags so bereits verfallen ist, 12 ß 6 d

Jean Melchior Stutz meurt le 7 avril 1729 en délaissant deux enfants issus de sa veuve. L’inventaire est dressé dans leur maison sise dans l’impasse qui part de la rue des Chandelles. La masse propre à la veuve est de 133 livres, celle des héritiers de 325 livres. L’actif de la communauté s’élève à 298 livres et le passif à 347 livres.

1729 (7. 8.bris), Not. Pantrion (Jacques Christophe, 40 Not 60)
Inventarium über Weÿl. des Ehrsam: und bescheidenen Johann Melchior Stutzen geweßenen Schneiders und schirms Verwanden allhier seel. Verlaßenschafft, auffgerichtet in Anno 1729. – nach seinem den 7.ten Aprilis des lengstabgelegten 1728.sten Jahrs aus dießem mühesamen leben genommenen tödlichen Ableiben Zeitlichen verlaßen, welche auf freundliches ansuchen erfordern und begehren des Ehrenhafften Mstr Melchior Steineckers Zimmermanns und burgers Zue Straßburg als geordnet und geschworenen Vogts Jgfr. Mariæ Elisabethæ und Johann Stutzen des abgeleibten seel. mit der Ehren und tugendsamen frawen Anna Maria gebohrner Beckerin seiner hinterlaßenen wittib ehelich erzeugten sohns und tochter und ab intestato verlaßener Erben ersucht, durch sie die hinterbliebenee Wittib erstgemelt mit beÿstand des Ehrenhafften Mstr Johann Christmann Leiningern des Schneiders und burgers allhier, Ihres ane vogtsstatt erbettenen assistenten und beÿ E. E. Schirmgericht eingeschribenrn burgers – So beschehen in Straßburg in fernerer gegenwarth des sohl Ehrenvesten und weißen H Ludwig Rivire E. E. Kl. Raths wohlmeritirten Balthasars als aus wohlgedachtes Kl. Raths Mittel hierzu insonderheit verordneten H. Deputati, Freÿtags d. 7. Octobris 1729.

In einer allhier Zu Straßburg in der Hellen liechtergaß und einem daselbst befindlichen Zwerchgäßel ohne durchgang ligend. Behaußung so in dieße Verlaßenschafft gehörig, ist befunden worden wie folgt
(f° 7) Eÿgenthumb ane einer behaußung (T.) Eine behaußung in der Hellen liechtergaß, und einem daselbst befindlichen Zwerchgäßlein (…)
Ergäntzung der Wittib unveränderten guths. Laut des über eingangs gemelter beeder Eheleuth In den Ehestand einander Zugebrachte Nahrung den 17. Junÿ 1711 auffgerichtet
Series rubricarum hujus Inventarÿ. Der Wittib unverändert Guth, Silber 7 ß, Guldene Ring 2, Schulden 30, Ergäntzung 100, Summa summarum 133 lb
Dießemnach würd auch der Erben unveränderte Nahrung beschrieben, Haußrath 14, Silber 4, Ergäntzung 241, Summa summarum 260 lb – Schulden per se, Nach solchem abzug 325 lb
Endlichen würd auch die Gemeine und Theilbare Verlaßenschafft beschrieben, Sa. haußraths 14, Sa. Waaren Zue Altgewänd undt Gümpeleÿ gehörig 8, Sa. Eigenthumbs ane einer behaußung 125 lb, schulden Schuld 150, Summa summarum 298 lb – Schulden 347, Übertreffen also die Vorhandene Passiva die theilbare Verlaßenschafft vmb 49 lb
Conclusio finalis Inventarÿ 319 lb
Eheberedungs Copeÿ (…) Actum Straßburg Montags den 15.ten 7.bris 1710, Jacob Christoph Pantrion

Sépulture (réformés, f° 57-v)
1728. Joh: Melchior Stutz, Schneidern Schirmer vnd Meister in Straßburg, Kleiderhädler, starb d. 7. April 1728. an einem Steckfluß gegen Mitag und ward d. 9. d auf S. Gallen Gots Acker begraben. Æt. 65. an. 6 mens. (i 67)

Les contrôleurs de la tribu font grief à la veuve Stutz d’avoir exposé un jupon neuf pour le vendre. Elle répond qu’elle l’a fait pour une marchande de tabac qui y a renoncé une fois tombée malade. Le conseil de tribu ramène à 12 sols l’amende initiale de 15 sols

1730, Protocole de la tribu des Tailleurs XI 345
(f° 283-v) Mittwoch den 23.t. Aug. 1730
Vorgemelte Rüger Klagen Ctra Annam Mariam Weÿl. Melchior Stutzen geweßen frippiers Wittib, daß die beÿ selbiger einen neüen Juppon von gestriffem halb leinen Zue feilen kauff außhangen gefunden und gerügt haben.
Beklagtin zuegegen sagt sie habe dießen Juppon einer Tabacmacherin gemacht, welchen da sie kranckh worden, den Juppon nicht bezahlen können, hat sie ihro selbigen Zu verkauffen überlaßen, bittet absolut. von der Klag. Erk. wird die beklagtin in 15 ß straff condemnirt, auff gebettene moderation ist die straff auff 12 ß gesetzt worden.

Anne Marie Stutz (née Becker) meurt le 25 avril 1742 à l’âge de 67 ans

Sépulture (réformés, f° 51) 1742. Anna Maria Stutzin Wb. beg. auf St Galli den 25. Apr. 1742. æt. 67. Jahr. (i 60)


Jean Stutz, fripier, et (1742) Marguerite Salomé Ehrismann

Le fripier Jean Stutz épouse en 1742 devant le pasteur réformé Marguerite Salomé Ehrismann, fllle de charrretier : contrat de mariage, célébration

1742 (2.11), Not. Dautel (Fr. Henri, 6 E 41, 284) n° 118
Eheberedung Zwischen dem Ehrengeachten Johann Stutzen, dem ledigen Altgewändern, weÿl. des Ehrenachtbaren Johann Melchior Stutzen gewesenen frippier und auch weÿl. der tugendsamen frauen Annæ Mariæ gebohrner Beckerin, beeder Eheleuth und Schirmere allhier seel. nachgelaßenen Sohns, als dem Bräutigamb, mit beÿstand des Ehrenachtbaren Melchior Steineckers des Zimmermanns und burgers allhier, seines geschwornen Vogts und mit beÿstand S. T. Herrn Johann Niclaus Wiertzen Vornehmen Banquier und burgers allhier seines erbettenen Herren Assistenten ane einem,
So dann der tugendsamen Jungfrauen Margaretha Salome Ehrismännin, des Ehrenachtbaren Melchior Ehrismanns des Kutschers und der tugendbegabten frauen Margarethæ gebohrner Burin beeder Eheleuthe und burgere allhier ehelich erzeugter tochter, als der hochzeiterin, mit beÿstandt Herrn Johann Niclaus Barbets, des Goldarbeiters und burgers allhier ihres erbettenen beÿstandts, und vorgedachts ihres eheleiblichen Vatters am andern theil
So geschehen allhier Zu Straßburg auff Freÿtag den 2.ten Novembris Anno 1742. [unterzeichnet] Johannes Stutz als hochzeiter, Margaretha salomea Errismenin ams hochzeitrin

Mariage (réformés, f° 148-v)
1742. Nov. den 18. Seÿnd Eingesegnet worden. Johannes Stutz weÿl. Joh: Melchiors, Schirmers u. frippier hinterl. Ehel. Sohn, Jgf. Margaretha Salome obige. Errißmanns tochter [Melchior Erißmanns burgers u. Fuhrmanns] (i 161)


Les Maisons de Strasbourg sont présentées à l’aide de Word Press.