Jean Guillaume Zæpffel, maître maçon, et (1697) Marie Elisabeth Riehl puis (1698) Marie Euphrosine Schreckenberger – luthériens


Fils de maçon et manant de Strasbourg, Jean Guillaume Zæpffel commence en juin 1684 son apprentissage de cinq ans chez Philippe Voltz et le continue après la mort de son premier maître chez Joseph Lautenschlager qui l’emploie ensuite en qualité de compagnon. Jean Guillaume Zæpffel devient bourgeois puis tributaire chez les Maçons en mars 1697. Il épouse le mois suivant Marie Elisabeth Riehl, fille de tisserand, qui meurt peu de temps après. Il se remarie l’année suivante avec Marie Euphrosine Schreckenberger, fille d’un docteur en médecine. Une affaire de marché suspendu l’oppose en 1705 au maître maçon Jean Charles Logel.
Jean Guillaume Zæpffel meurt en 1708 en délaissant un fils et une fille. Sa veuve se remarie en 1711 avec Jean Sinderhauff.

Maisons en propriété
1706, Rue du Fort (III 220, ultérieurement n° 9 puis 11)


Fils de maçon et manant de Strasbourg, Jean Guillaume Zæpffel entre en apprentissage auprès du tailleur de pierres Philippe Voltz en juin 1684

1684, Protocole des Maçons (XI 231)
Montags den 5. Junÿ 1684 (f° 196) Philipp Voltz der Steinmetz und Maurer nimbt Zum Lehrjungen an, hannß Wilhelm Zäpffel, hannß Wilhelm Zäpffels, des Maurers und Steinhauers auch Schirms Verwanthen alhier ehelichen Sohn, Ihme das Steinmetzen Handwerck fünff Jahr lang Zulehren, gehet die lehrzeit an auf Ostern Anno 1684. und endet sich auf gedachte Zeit Anno 1689. gibt der Metzger dem Jungen, Jahrs 2. R. Zu Lohn.
Erkand, gegen erlag der gebühr Willfahrt, erlegte darauffhin 16. ß d.

Après la mort de Philippe Voltz, il termine son apprentissage chez Joseph Lautenschlager, assesseur au Sénat

1686, Protocole des Maçons (XI 232)
Mittw. 18.t. Xbris 1686. (f° 90) Lehrjungen Außlernung – Herr Rathherr Joseph Lautenschlager nimbt an Wilhelm Zäpffeln, des Phil Voltzen gewesenen Lehrjungen vollents auß zu lehren, deßen lehr Zins in A° 1684. uff Ostern angang. welche in Ao. 1689. uff ernannten Termin sich endet, hat also noch 2 ¼ jahr Zu lernen. Erk. würd gegen der gebühr willfahrt. Erlegt 13. ß

Jean Guillaume Zæpffel termine son apprentissage à Pâques 1689. Il entre au service de son ancien maître en qualité de compagnon

Dienst. den 5.ten April (f° 151) Lehrjungen loßsprech. – Herr Rathherr Joseph Lautenschlager stellt Vor seinen Zur völligen außlernung gehabten Lehrjungen hanß Wilhelm Zäpffeln, auch H wilh. Zäpffels des Maurers und Steinhauers Sohn, mit behegren, weilen dessen lehrzeit auff Ostern dieses 1689.t Jahrs verfloßen, und Er mit ihme wohl content und Zufrieden, ihne derohalben Gericht außzuthun und vor ein gesell Zuerkennen, maßen dann derselbe auch uß zuthun erkanntn erlegt Zur gebühr 13 ß

(f° 153) Sonnt. 19. Junÿ beÿ E. E. Geschehen, volgende 2 Gesell jurirt (…)
h. Wilhelm Zäpffel, beÿ herrn Rathh. Lautenschlagern

Jean Guillaume Zæpffel devient bourgeois par sa fiancée Marie Elisabeth Riehl en mars 1697

1697, 4° Livre de bourgeoisie p. 686
Wilhelm Zäpffel, der stein Metz Von hier, weÿl. Wilhelm Zäpffel auch gew. stein Metzen Vnd schirmers allhier hintl. sohn, empfang das burgerrecht Von Maria Elisabetha weÿl. Albrecht Rielen, gew. Webers V. burg. allhier hint. El. tochter, seiner Verlobten, gratis, Vnd will beÿ E. E. Zunfft der Maurer dienen. Jur. d. 23. Martÿ. 1697

Il devient tributaire quelques jours plus tard

1697 (26.3.), Protocole des Maçons (XI 233) f° 105-v
Diengstags den 26. Martÿ 1697 (f° 109) Neu Zünfftiger – Johann Wilhelm Zäpffel, der Ledige Steinmetz von hier weÿl. Wilhelm Zäpffels, geweßenen Maurers und Steinmetzens, Schirmers allhier, nachgelaßener Sohn, producirt Stall, Cantzleÿ und Pfenningthurns Schein vom 23. Martÿ nechsthien, bittet Ihn als Ein Zünfftigen Zu recipiren.
Erkandt, ist Ihme gegen erlag der gebühr willfahrt (Pfenningth. 1 lb, Zunfft 1 lb 5 ß, Zunfftschbr und bittel 4 ß

Jean Guillaume Zæpffel épouse en avril 1697 Marie Elisabeth Riehl, fille de tisserand

Mariage, Saint-Pierre-le-Jeune (luth. f° 76-v)
1697. Festo Paschali et Domin. Quasimodo proclamati sunt Joh: Willhelm Zäpffel der Maurer v. Stein Metz alhie, Weÿl. Joh: Wilhelm Zäpffel geweßenen Maurers v. Steinhauers alhier nachgel. ehel. Sohn u. Jfr. Maria Elisabetha weÿl. Albrecht Riehl gewesenen leinenwebers b. burgers alhier nachgel. ehel. tochter. Copulati sunt Mittw. d. 17. April: [unterzeichnet] Hannß Wilhelm Zäpffel alß Hochzeiter, Maria Elisabethauchlmals hoch zeitrin (i 78)

Veuf, il se remarie l’année suivante avec Marie Euphrosine Schreckenberger, fille d’un docteur en médecine après avoir passé un contrat de mariage mentionné lors de son inventaire après décès

Mariage, Saint-Pierre-le-Jeune (luth. f° 87)
1698. Domin: XXV et XXVI post Trinit. proclamati sunt Johann Willhelm Zäpffel der Maurer V. Steinmetz auch burger alhie V. Jfr. Maria Euphrosina weÿl. hrn Joh: Peter schreckenberger Med. Doct. et practici allhier nachgelaßene tochter. Copulati sunt Mittw. d 16. 9.btr. [unterzeichnet] Hannß Wilhelm Zäpffel alß Hochzeiter, Maria Euphrosina Schreckenbergerin alß hochzeiterin (i 90)

Le compagnon Jean Weyschrœder se plaint au Conseil des maçons que Jean Guillaume Zæpffel ne l’a pas entièrement payé de son travail

1701, Protocole des Maçons (XI 233)
Donnerstags den 10.ten Martÿ 1701 (f° 166-v) Hannß Weÿschröder der Maurergesell, Clagt contra Meister Johann Wilhelm Zäpffel und meister Philipp Dubois, daß Sie Ihme an Veraccordirten 165. R annoch 10. R. und Zween ohmen wein schuldig, Bitt weilen herr Logel sein ratum bezahlt, beede beclagte Zu solchem Rest auch anzuhalten.
Philipp Dubois ist allein Erschienen, gestehet die geforderte 10 R. und die Zween ohmen wein, weilen aber Cläger Ihnen Meister, in die arbeith Zuestehen gedencket alß haben Sie Ihme solche 10 R. darumb auch bis anhero Zurück gehalten.
Erkandt, daß beclagte ihn Cläger innerhalb acht tagen neben denen seith weÿhenachten vffgegangenen Cösten abzufinden schuldig sein sollen.

Jean Charles Logel se plaint que Jean Guillaume Zæpffel aurait travaillé pour son client. Jean Guillaume Zæpffel répond qu’il était en pourparlers avec le client avant Jean Charles Logel sans que le marché soit conclu. Le Conseil entend des témoins puis estime que Jean Guillaume Zæpffel a renoncé à se charger du travail, qu’il doit donc régler l’amende prévue par le règlement. Le plaignant est aussi mis à l’amende pour injures.

1705 (21.8.), Protocole des Maçons (XI 234)
Freÿtag den 21.ten Augusti 1705. ist ein Kauffgericht gehalten und Volgendes dabeÿ Verhandelt worden.
He. Johann Carl Logel Clagt Wider Joh: Wilhelm Zäpffel, das Er Ihme in eine Arbeith gestanden, so Er bereits Verdingt gehabt, Umb 105. R. auch schon stein Undt alle Materialien darzu Kommen laßen, darüber auch den Weinkauff getreulichen der bau Meister Seiner frawen annoch 2 R. in den baw Versprochen Vber das alles Er Zäpffel Zu dem Cladi Wilhelm gegangen, beÿ welchem Er die arb. Verdingt vnd demselben die arbeith nicht wie recht abgespannen, bitt also E. E. Gericht vmb hülff.
Beclagter andtw. Er seÿe 14. Tag Vor Ihme allda geweßt den auffsatz wie der baw Zu machen bereits gewießen Undt Vmb 110 R. Verdingt Vnd auch bereits die arbeit angetretten warüber Er H Logel in das hauß gekommen v. Ihme und seinem gesindt das Arbeithen Verbotten mit schelten auch darüber Zum Regierenden Hn. Ammester geloffen Und Ihme die arbeith niderlegen laßen wollen, worüber ich selbsten Zum regirenden Hn ammeister gangen, Vndt Ihme die sach Vorgebracht, worüber der H Ammeister Ihme Logel den Soltner geschickt Ihne in Seiner arbeith mit friden Zu laßen.
Erk. soll H Clade v. deßen Vogts Fraw wie auch H Faudel beschicken welche die beste wißenschafft davon haben, die haben dann außges. wie volgt.
Herr Faudel sagt, Er seÿe Ohngefehr dazu gekommen wie selbe den Kauff Verdingt, auch gegönt das der Verding auff 110. R geweßen Endlich sich Herr Logel Zue 105. R. Verstandten aber seiner Fr. nach i. Specie ducat eingedungen, Warüber Herr Faudel gesagt wann der baw Verfertigt Wird, die Fr. deren der Bau gehörig an etliche Gulden nicht sehen worüber sie einander die händ gegeben auch damahls gleich den Weinkauff darauff getruncken wobeÿ H Faudel selbsten zugegen war.
H. Cladi Willhelm so berichtet Es hat sein Schwester mit dem Zäpffel gered ob wolle sie das hauß durch denselben außweißen laßen Vnd Vberig ein hauß flicken Vnd machen Laßen, warüber er ein Zetul Verfertiget was darinnen Zu machen, warüber Clade Willhelm zu seiner Schwester Schwester ges. es soll Annoch etliche Tag warthen, mann Kan etwa einen oder den andern maurer annoch darüb. führen, worüber, dann H. Logel beschickt worden [f° 25] Ihme alles gewießen, und entlich einen Völligen Accort geschloßen Vmb 105. R. Worüber H Zäpffel gekommen Vnd gesagt, wann H Logel solches umb das geldt machen Kan Köne Er solches umb das geld auch machen, darüber auch gleich die arbeith angefangen.
Erkandt, weilen H. Zäpffel die arbeith Zu erst angetragen worden aber solche nicht machen wollen, nachgehendt der Herr Logel angenommen Und bereits Acordirt, wieder dar zukommen v. gesagt, wanns H Logel machen Könne, könne Er auch, solle also Herr Logel die arbeit bleiben, v. H.Zäpffel darauß außstehen, H. Zäpffel soll den Articul beßern m. j. lb 10. ß d. v. das gericht bezahlen wegen der arbeit sollen sie sich mit einander Vergleichen Vnd herr Logel soll j lb 10 ß d Vor die Scheltwortt erlegen so er gegen den gesellen außgesprochen. Badten beÿderseits Vmb gnadt. Erl. Endlich das H Logel soll 15. ß d erlegen. H. Zäpffel 15 ß d. Vnd das gericht mit 11. ß d richtig machen sonsten solle die sach ex officio auffgehaben sein.
[in margine :] ist bederseiths gleich richtig gemacht worden.

Affaire d’injures entre Michel Erlacher et Jean Guillaume Zæpffel

1708, Protocole des Maçons (XI 234)
Dienstags den 17.to Aprilis 1708. (f° 65-v) Mstr. Michael Erlacher Clagt ga. Mstr Wilhelm Zäpfel, und berichtet, daß Ihme Mstr. Löwenstein gesagt, daß Ihne beklagter hinterrucks seiner injurire, welches Mstr. Steitz und Mr Du Bois auch Mstr. Fluck der Zimmermann gehört haben solle.
Ille sagt er wiße Von nichts nich V. were ja was Sie mit einander gehabt, Von dem Steinmetzen handw. außgemacht.
Mstr. Christian Steitz und Mstr. Du Bois bezeugten daß Mstr Zäpfel Zu ihnen und Mstr Flucken gekommen und Clägern mit scheltworten übel tractiret, welches auf der hütten nicht außgemacht worden, maßen Sie es ô gewußt.
Erk. daß derselbe 1. lb d Straff erlegen solle

Jean Guillaume Zæpffel meurt en 1708 en délaissant un fils et une fille. Les biens sont décrits en une seule masse dont l’actif s’élève à 240 livres, le passif à 91 livres.

1709 (17.7.), Me Goldtbach (6 E 41, 229) n° 50
Inventarium und beschreibung aller der Jenigen haab, Nahrung und Güttere, so Weÿl. der Ehren und Wohlvorgeachte Mstr. Johann Wilhelm Zäpffel, geweßener Maurer Und Stein Metz auch burger alhie Zu Straßburg nunmehr seel. nach seinem den 10.ten Septembr. deß hingelegten 1708.ten Jahrs aus dießer welt genommenen tödlichen hintritt zeitlichen verlaßen, Welche Verlaßenschafft auf freundliches ansuchen erfordern und begehren deß Ehrengeachten Hannß Martin Zäpfels, Tabackbereiters und burgers alhier alß geschwornen, Vogts Johann Wilhelms und Margarethæ Salome der Zäpfel, beeder deß abgeleibten seel. mit hernach benambster, seiner hinterlassenen Wittib, Ehelich erzeugter Kinder und ab intestato hinter sich Verlaßener Erben, Vorgenommen, ersucht und Inventirt, durch die Viel Ehren: und tugendsame Fraw Mariam Euprosinam Zäpffelin gebohrne Schreckenbergerin, die hinterbliebene Wittib, mit beÿstand deß hoch Edel, Vest und hochgelehrten Herrn Nicolaj Antonÿ Flachen M. D.is und hochberühmten Practicj auch Vornehmen burgers alhier, Ihres geordnet und geschworenen Herrn Curatoris – Actum Straßburg den 17.ten Julÿ Anno 1709.

In einer alhier Zu Straßburg auf der Burggaßen gelegenen in dieße Verlaßenschafft gehörigen behaußung, befunden worden wie folgt.
Ane Höltzen und Schreinwerck, Auff der Bühn, In der Cammer A, In der Soldaten Cammer, In der Cammer B (…)
Eÿgenthumb ane einer Behaußung. It. j. hauß m. allen deren begriffen, Weithen, Rechten, Zugehörden und gerechtigkeiten, gelegen allhier Zu Straßburg auf f. Burggaßen j.s. neben Mstr. Johann Peter Eger dem Knöpffmacher, 2.s. neben hannß Adam Härlin dem Leinenwebern Ehevögtlicher weiß, hinden auf den Innern Stattgraben stoßend, Welche gantze behaußung annoch umb 78. lb. 15. ß d. Capital dem löbl. Stifft und Allmoßen St. Marx alhier, Mehr vmb 25. lb. d. Cap. herrn Ddo Johann Rudolph Saltzmann, Weit. vmb 100. lb Cap. dem Corporj der Pensionen Alhier, Ferner vmb 100. lb. d. Cap. Frauen Mariæ Magdalenæ Storckin gebohrner Hueberin Wittib, so dann Meister hanß Peter Avenario, Leinenweber und b. alh. umb 50. lb. Cap. Verhafftet, sonsten freÿ ledig eigen und über solche beschwerden durch der St. St. geschwornen Werckmeistere, benantlichen Herrn Jacob Staudachern und H Johann Jacob Osterrieth den 18.to Julÿ A° 1709. angeschlagen pro 46. lb. Darüber besagt j. teutscher Pergamenter Kauffbrieff, und. St. St. anh. Cancelleÿ Contract Insigel Verwahret, datirt den 7.t 9.br. A° 1706.
Norma hujus inventarÿ. Copia der Eheberedung, Vide in Prot. B. fol. 44.b et seqq.
Volgt nun hierauff die gantze verlaßenschafft unter einem Titul Vor: undt ane sich selbsten. Sa. hausraths 80, Sa. Werckzeugs und Stein, Zu Maurer: vnd Steinmetzen handwerck gehörig 65, Sa. Silbergeschmeids 14, Sa. Goldtener Ring 7, Sa. Eigenthum ane einer behaußung 46, Sa. Schulden 25, Summa summarum 240 lb – Schulden 91 lb, Nach deren Abzug 148 lb
Der Wittib Eigenthümbl. Vermögen et Conclusio finalis Inventarÿ 148. lb
Abschatzung d. 18. Julÿ aô 1709. Weÿlandt herrn Willhelm Zepffel gewesenen Maurer und stein hauers seel: hinnter lassene fraw Wittib und Erben ist eine behausung allhier in der statt Straßburg in der Burckgaß gelegen, einseit neben Meister hannß Adam Härrle Leinenweber anderseits neben hannß Peter Eger Knöpffmacher, hinden auf den weiten graben stoßendt, welche behausung sampt aller gerechtigkeit wie solches durch der Statt Straßburg geschworner Werckleuthe sich in der besichtigung befunden undt Jetzigem preiß nach angeschlagen wirdt Vor undt umb Acht Hundert Gulden. Bezeichnus durch der statt Straßburg Geschworne Werckhleuthe [unterzeichnet] Joseph Lauttenschlager, Werck Maister deß Münsters, Jacob Staudacher werckh Meister des Maurhofs, Johann Jacob Osterrieth Werck Meister deß Zimmer Hoffs.

La veuve se remarie en 1711 avec Jean Sinderhauff


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