Jean Georges Daniel Dürrenberger, aubergiste, et (1688) Jeanne Françoise Scheibel, (1702) Anne Marie Waldenberger, (1706) Marie Marguerite Kauffmann et (1714) Marie Joiret – catholiques


Tonnelier et marchand de vins originaire de Ribeauvillé, Jean Georges Daniel Dürrenberger acquiert le droit de bourgeoisie avec sa femme Jeanne Françoise Scheibel, originaire d’Andlau, qu’il a épousée en 1684. Il se remarie à deux reprises avec une fille de Ribeauvillé, Anne Marie Waldenberger en 1702 et Marie Marguerite Kauffmann en 1706. Jean Georges Daniel Dürrenberger se remarie en 1714 avec Marie Joiret, veuve de Pierre Le Roy (Kœnig), brasseur à l’Anneau d’Or. Il meurt en 1733 en délaissant de son premier lit un fils et une fille religieuse à Saint-Jean-lès-Saverne, du deuxième une fille et du troisième trois filles.

Maisons
1698-1721, rue des Bestiaux, brasserie aux Trois Rois (zu den dreÿen Königen), donnée à son fils Rémi en 1721 (actuellement rue d’Austerlitz)
1705, devant l’Orphelinat catholique (X 280, actuelle rue des Orphelins)
1698, passage d’Utton (Uttengängel , X 289, actuelle place des Orphelins)
1701, passage d’Utton (X 288, actuelle 5, place des Orphelins)
1715, passage d’Utton (X 280.a, actuelle place des Orphelins)
1714, passage d’Utton (X 290, actuelle place des Orphelins)
1715, passage d’Utton (X 289.a, actuelle place des Orphelins)
1727-1732, rue des Dentelles (VII 68, actuel n° 6)
Maisons propres à sa quatrième femme Marie Joiret
auberge à l’Anneau d’or (zum goldenen Ring, III 169) devant la Tour aux Deniers près la grande rue de l’Eglise (actuelle rue de la Mésange)
maison à Neuf-Brisach


Tonnelier et marchand de vins originaire de Ribeauvillé, Jean Georges Daniel Dürrenberger acquiert le droit de bourgeoisie avec sa femme Jeanne Françoise Scheibel, originaire d’Andlau, qu’il a épousée en 1684

1694, 3° Livre de bourgeoisie p. 1135
Johann Georg Daniel Dürrenberger der Kieffer und biersieder von Rappolltweÿler Weÿl. Johann Dürrenbergers des Geweßenen Kieffers daselbst hinterl. sohn erkaufft das burgerrecht Vor sich und Johanna Francisca Scheüblerin, Von Andlau, weÿl. H. Frantz scheubels des geweß. bewinnistens daselbst hinterl. tochter seine haußfrau, p 2. goldR.16 ß. so bereits auf dem Pfenningthurn erlegt Worden, Vnd werden Zu E.E. Zunfft der Kieffer dienen, Jur: d. 21. aug: 1694.

Mariage, Andlau, Saint-André (cath. f° 9-v)
Hodie 10 Augusti anni 1688 sacro Matrimonÿ vinculo copulati sunt Honestus Adolescens Joannes Georgius Daniel Dirrenberger, Honesti Joannis Dirrenberger defuncti (p.m.) Civis olim commorantis in Rappelswir filius legitimus relictus et pudica virgo Maria Francisca Scheiblerin, Dni Francisci Scheibel quondam ædilis andlavÿ relicta filia legitima (…) adfuerunt testes Franciscus Scheibel sponsæ frater (i 7)

Jean Georges Daniel Dürrenberger se remarie avec Marie Marguerite Kauffmann, originaire de Ribeauvillé, qui devient bourgeoise par son mari

1702, 4° Livre de bourgeoisie p. 740
Fr. Anna Maria Von Rapschweÿer, Wolffgang Wallenbergers des Kieffers daselbst tochter, empfangt das burgerrecht Von ihrem Mann H. Joh: Georg Daniel Dürrenberger p. 2. goldR. 16. ß. wird beÿ den Küeffern dienen. Promis. d. 7. dito 1702

Jean Georges Daniel Dürrenberger se remarie avec Anne Marie Waldenberger, originaire de Ribeauvillé, qui devient bourgeoise par son mari

1706, 4° Livre de bourgeoisie, p. 764
Fr. Maria Margaretha Kauffmännin V. Rapolßweÿer empfangt d. burgerrecht gratis, Wird beÿ E.E. Zunfft der Küeffer dienen, P. d. 24. 9.br 1706

Les nouveaux mariés font dresser l’inventaire de leurs apports dans lequel est transcrit leur contrat de mariage passé à Ribeauvillé. Le mari a quatre enfants.

1707 (11.4.), Me Marbach (Jean Frédéric, 32 Not 14)
Inventarium über deß Ehrenvest und Wohl vorgeachten Herren Johann Georg Daniel Dürrenbergers, biersieders und Weinstichers und der Ehren und tugendsamen frauwen Mariæ Margarethæ Kauffmännin, beeder Eheleuth und burgere Zue Straßburg einander vor unverändert in Ehestand gebrachte liegend und vahrende Haab und Nahrung auffgerichtet Anno 1707. – beschehen in wohlgedachter Statt Straßburg Montags den 11.ten Aprilis Anno 1707.

Der Kinder Pfetter, Göttel und Geschenckt Gelt. Anna Margaretha gehörig, Remidÿ gehörig, Mariæ Barbaræ zuständig, Georg Wolffen gebührend
Copia der zwüschen beeden Eheleuthen auffgerichteter Eheberedung – zwüschen Herren Johann Georg Daniel Dürrenbergern, burgern und biersieder, in Straßb. Einer, So dann Jungfr. Maria Margaretha herrn Joh: Michel Kauffmanns burgers und Gastgeber Zur blumen allhier eheliche Tochter, andern theils
Drittens, wann nach Gottes willen der H Hochzeiter von der Jgf. Hochzeiterin Zeitlich. Todtes verfahren solte, so verspricht Er Ihro den lebtägigen Wÿumbs Sitz in dem halben Hauß Zu den 3. Königen genant, doch Zwar mit dießem Vorbehalt daß waß Eines von seinen jetzhaben. Kindern Zu seinen Jahren käme, v. solches Hauß Zu denen 3. Königen selbsten bewohnen wolte, Sie Jungfr. Hochzeiterin Zwar darauß Zu Zieh. und platz Zu machen schuldig sein, hingeg. aber, anstatt deßen sein anders Hauß in Straßb. gegen dem Waÿsenhauß geleg. sampt Scheür Gärtl. vnd aller Zugehörd. besitzen v,d obgedachter maßen lebenslang gebrauch und genießen solle. – Rappolzweÿler d. 24. Aug. 1706.
Eÿgenthumb ahne Häußer, und Einer brenn hüth. (M.) Erstlichen zween dritte theÿl vor ungetheilt ahne hauß in der vÿhegaß ohnfern des metzger thors (…)
(M.) Item Zwen dritte theÿl vor ungetheÿlt ahne Einer brennhüth, sampt derer übrigen Zugehörden, alhie auff den rauthen gäng (…)
(M.) Item fünff Sechste theÿl vor vngetheilt ahne Einer behaußung und garthlein
in der Statt Straßburg vorstatt Krauthenaw gegen dem Weÿsenhauß ahne der Wencken (…)
(M.) Item fünff Sechste theÿl vor vngetheilt (…) ahne hauß, hoff, hoffstatt und Gärthlin im hornwerck du Fort de Keel (…)
Wÿdumb So der Eheherr von seiner Ersten Ehefrawen weÿl. Johanna Francisca Scheibelin seeligen vermög auffgerichteten Testamenti nuncupativi theÿls lebtägig theÿls aber Zu seiner beeden mit Ihro freawen Johannæ Franciscæ Scheibelin seeligen ehelich erzeugten Zweÿ Kinder errrichedem 18.ten Jährigen alter Zunutzen und Zugenießen berechtiget (…) Eÿgenthumb ahne Einer behaußung und Einer brennhüthen
Wÿdumb So der Eheherr Wegen seiner vortlebenden in andere Ehe mit weÿl. frawen Annæ Mariæ Waldenbergerin ehelich erzeugten Söhnlein lebtägig Zugenießen – Item Ein 6.ten theÿl vor ungethelit ahne Einer Scheür sampt dero Zugehörden rechten und gerechtigkeiten in der Statt Straßburg vorstatt Kruthenaw gegen dem Waÿßenhauß ahne der Wencken
Forma Hujus Inventarÿ. Des herrn in Ehestand gebrachtes Guth , Sa. haußraths 328, Sa. Meel* 15, Sa. früchten auff dem Kasten 23, Wein und faß 787, Sa. Werckzeug Zur biersieder handtierunf gehörig 827, vÿhe 42, heuw 7, Siber geschirr und Geschmeid 135, goldene Ring 9, baarschafft 817, Pfenningzinß hauptgut 115n Schulden in die Nahrung Zugeltend 213, Eÿgenthumb ahne häüßern und Einer Scheur o, Summa summarum 3296 lb – Schulden 768 lb Nach deren Abzug 2525 lb
Volgt nuhn auch der frauwen vor unverändert in Ehestand gebrachtes Guth, haußrath 16, Silber und geschmeÿs 7, Guldtine ring 4, baarschafft 110, Summa summarum 139 lb

Marie Marguerite Kauffmann meurt en 1714 en délaissant quatre filles. La masse propre au veuf est de 2871 livres, celle des héritiers de 396 livres. L’actif de la succession s’élève à 2014 livres, le passif à 2004 livres.

1714 (26.7.), Me Oesinger (Jean Adam, 39 Not 19) n° 500
Inventarium und beschreibung aller derjenigen haab Nahrung und Güthere, Liegender undt fahrender, Verändert und Unveränderter, Keinerleÿ davon außgenommen, so Weÿl. die Viel Ehren und Tugendbegabte fr. Maria Margaretha Dürrenbergerin gebohrne Kauffmännin des Ehrenvesten und Wohlvorachtbaren Hn Joh: Georg Daniel Dürrenbergers bierbrauers zu den 3. Königen und beÿ hießiger Löbl. statt Straßburg geschwornen Weinstichers und burgers geweßene eheliche haußfr., nach Jhrem den 12.ten Martÿ dießen lauffenden 1714.ten Jahrs aus dießer welt genommenen tödlichen hientritt, zeitlichen verlaßen, welche Verlassenschafft auf freundliches ansuchen erfordern und begehren des Wohl Ehrenhafften und Vorachtbahren herrn Heinrich Kreßen, wohlbestellten ammeister Knechts und burgers allhier als geschwornen tutoris der Verstorbenen fr. seel. mit vorgedachtem Ihrem hinterbliebenen wittiber ehelich erzeugter und hinterlaßener Vier Kinder nahmentlich Mariæ Annæ, Theresiæ, Helenæ und Magdalenæ der Dürrenbergern Inventirt
Bericht, Wegen H. Joh: Georg Daniel Dürrenbergers deß wittibers von weÿl. fr. Jacobea gebohrner Dürrenbergerin auch weÿl. H. Simon Prosper deß geweßenen handelßmanns zu New Breÿsach hinderlaßener Wittib als seiner Schwester seel. ererbter Nahrung
Bericht, Wegen Jungfrauen Maria Barbarä Dürrenbergerin, deß H. wittibers mit weÿl. fr. Anna Maria gebohrner Waldtbergerin in mittlerer ehe ehelich erzeugten tochter, von Ihren verstorbenen geliebten Groß eltern seel. ererbten verlassenschafft. Es hat obenernannte Jgfr. Maria Barbara Dürrenbergerin von weÿl. H. Wolffgang Waldberger dem geweßenen Kieffern und außschuß wie auch weÿl. fr. Barbara gebohrner Windholtzin beede geweßenen eheleuthen v. b. zu Rappolßweiler Ihren geliebten Groß Eltern seel. als dererselben hinterlaßene einige Erbin in anno 1711 vermög deßen erstgedachten Orth darüber auffgerichteten und Verfertigten Inventarÿ eine considerable Nahrung geerbet (…)

In einer ahne der Viehgaß gelegenen in dieße Verlassenschafft gehörigen zu den dreÿ Königen genannten und hernach beschriebenen bierbrauer behausung befunden worden als folgt
Höltzen und Schreinerwerck, auff der Obern bühn, auff der untern bühn, Auff dem Gang, In der Cammer A, In der Cammer B, in dem obern Stübel, In der Cammer C, Vor dießen gemachen, In der Knacht Cammer, In der Wohnstub, In der Wohnstub Cammer, Im obern haußöhren, In der Gaststub, Im Keller
Eigenthumb ahen Häußern. (W.) Erstl.
in der Viehgaß, ohnfern dem Metzgerthors (…)
Vber die Völlige behaußung ist Vorhanden i. teutscher perg. Kbr. in allh. C.C. Stub verfertiget, datirt den 17.ten Maÿ Anno 1698. In sich begreiffend, welcher gestalt der Hr Wittiber solche behaußung Von Weÿl. h. Joh: Georg Nagels dem gewesenen biersiedern Kaüfflichen ane sich gebracht, Ferner (…)
(W.) It. i. behaußung auch Gärthlein und Scheur, s. dero Zugehördten, Rechten und Gerechtigkeiten, in der Statt Straßburg Vorstatt Crautenau gegen dem Waÿßenhauß ahne der Wencken, 1.s neben Johann Hatten, dem biersieder zur Carthaunen, 2.s neben N. Rockenbach dem Würth Zum hirtzen am Rhein, hinden auff das Gärthlein stoßendt, davon man Jährlichen 3. lt. 5 ß d bodenzinß der Statt Straßburg Pfenningthurn abzulegen schuldig, Sonsten Ledig undt eigen, und durch mehrgemelte Werckleuth Crafft vorangeregte Abschatzung über Vorangeretgte beschwerdt, so Vor doppelt zu achten annoch æstimirt pro 20 lb. Daran seind dem H. Wittiber 5/6.te theil eigenthümlich zuständig, treffen 16. 13. 4, der übrige 1/6. theil ist seinem töchterlein Mariæ Barbaræ auß 2.ter Ehe entsprossen Eigenthümbl. gebührig, so der H. Wittiber in Wÿdumb geneußt th. 3 lb 6 ß 8 d. Darüber befande sich i. perg. teutsch. Kbrieff in hießiger Contractstub gefertigt und mit dero anhangenden Innsiegel verwahrt deßen datum ist den 17. Octobris A° 1705.
(W.) It. i. hauß, hoffstatt und Gärthlein im Hornwerck du fort de Keel (…) hierüber ist vorhanden i. in allhies. C.C. Stuben gefertigter Kauffbrieff de dato 16. Junÿ 1704
(W.) It. i. hauß, hoffstatt, allhier auff dem sogenannten Rauttengängel sambt dero übrigen Zugehörden, rechten und Gerechtigkeiten, 1.s neben Isaac Wagenmanns des Kieffers hinderlaßenen Erben, 2.s neben Marx Schnepffen dem Seÿler, hinden auff dem innern graben stoßend, davon man Jährl. 12 ß d bodenzinß der St. Str. Pfenningthurn Zu geben pflichtig, welche für doppelt Capital zurechnen thut, 24. lb Sonsten aber ist das gebaü freÿ ledig und eÿgen und durch vorgedachte Werckleuthe, Crafft ermelter Abschatzung über abzug obiger beschwerd, annoch æstimirt per 55 lb, Hiervon seind dem H. Wittiber 5/6.te theil eigenthümlich zuständig machen 45 lb 16. 8. Der übrige 1/6.te theil ist mehr vorgemelttem seinem Sohn Remedio Dürrenbergern Eigenthümlich zuständig, welchen der H. wittiber noch Zur Zeit Wÿdums weiß genießet ist 9 lb 3 ß 4 d. Darüber meldet Vorangezogener über die behausung Verfertigter Kauffbrieff
(T.) It. i. a. hütt mit Riegelwänden undt i.fach Ziegeldach allh. auff dem Rautengängel gelegen, 1.s neb. vorgesagten in dieße Verlassenschafft gehörig. häußlein 2.s neben Weÿl. H. Michael Kecken des geweßenen Kieffers und E.E. Gr. Raths alten beÿsitzers seel. hinterlaßenen Erben, hinden auff vorherbeschriebenes Gärthlein stoßend, davon gibt man Jahrs der St. Strb. Pfenningthurn 15 ß d. bodenzinß welches in Capital für doppelt gerechnet erträgt 30 lb. Das Gebäw aber ist freÿ ledig und eigen und æstimirt per 7. 10. Dieße hütt hat der H. wittiber von Marx Schnepffen dem Krempen in Anno 1714 erkaufft wie solches in alhiesiger C.C. stub verschrieben zu befinden.
Ergäntzung, Vermög Inventarÿ, dh. Weÿl. H. Joh: Friderich Marbach in Anno 1707 auffgerichtet
Series rubricarum hujus Inventarÿ, deß herrn Wittibers unverändertes Vermögen, Sa. hausraths 120, Sa. Werckzeugs Schiff und geschirrs zum bierbrauen gehörig 18, Sa. der chaise und rollwagens 8, Sa. Weins und bierfaß 57, Sa. Silber geschirr und Geschmeids 66, Sa. Goldener Ring 3, Sa. Eigenthumbs ahn häußern 1125, Sa. Eigenthumbs ane liegende güthern 76, Sa. Gülth von liegenden güthern 45, Sa. Ergäntzung (2741, abgang 900, restirt) 1841, Summa summarum 3363 lb – Sa. der Schulden 492 lb, Nach solchem abzug 2871 lb
Der Kinder und Erben unverändert Mütterliche Nahrung, Sa. hausraths 49, Sa. silbergeschmeids 1, Sa. Goldener Ring 1, Sa. Eigenthums aner tagen matten 50, Sa. Weinzinßes 2, Sa. Schulden 150, Sa. Ergäntzung 141, Summa summarum 396 lb,
Das gemein, Verändert und theilbar guth, Sa. hausraths 61, Sa. der frucht und Maltz 73, Sa. deß bier, wein und brandenwein wie auch lährer faß 384, Sa. Viehes auch schiff und geschirr zum fuhrwerck 28, Sa. silber geschirr und Geschmeids 18, Sa. Goldener Ring 3, Sa. baarschafft 374, Sa. Pfenningzinß hauptgüter 1040, Sa. Eigenthums ane einer hütten 7, Sa. Eigenthum ahne einer, holtz busch 2, Sa. Schulden 20, Summa summarum 2014 lb – Schulden auß dem Erbe zu bezahlend 2004 lb, Nach solchem abzug 10 lb
Wÿdumb welcher dem Herrn Dürrenberger von Weÿl. Johanna Francisca gebohrner Scheubelin seiner erstren haußfrauen seel. Vermög Testamenti nuncupativi theils lebtägig theils aber biß Zu Remedii Dürrenbergers seines mit deroselben erzeugten und noch lebenden Sohns 18. Jährigem alter zu genießen verordnet ist,
Eigenthumb ahn einer behaußung und brennhütt, It. ahne der Vorher fol. umbständlich beschriebenen allhier ahne der Viehgaß zu denen 3. Königen genanten bierbrauer behaußung ist erstged. Sohn 1/6. theil eÿgenthümblich gebührig, so dem anschlag nach macht 183. 6. 8
It. ahne dem oben fol: beschriebenen hauß, hoffstatt, auff dem Rauthengänglein alhier so vormahls eine brennhütt geweßen ist besagtem Sohn für einen eigenthümbl. 6.ten theil der æstimation nach in außwurff zu bringen 9. 3. 4
Item Vermög des an 3.ten 8.bris 1703 beÿ E. Löbl. Vogteÿ gericht passirten Vertrag soll der H. Dürrenberger offt erwehntem seinem Sohn für die ihme Vatter eigenthümlich überlaßen Rubriquen zur helffte 217, die übrige helffte ist dem herrn Dürrenberger von Jungfrauen Margaretha gebohrner Dürrenbergerin seiner tochter welche Er in das Kloster außgesteuret eÿgenthümblich anheim gefallen
Wÿdum So der herr Dürrenberger von Weÿl. fr. Anna Maria gebohrner Waltenbergerin seiner Zweÿten haußfr. zu genießen berechtiget ist, das Eigenthumb aber davon Jgfr. Mariæ Barbaræ gebohrner Dürrenbergerin seiner mit deroselben ehelich erzeugten tochter zuständig. (…) die übrige helffte ist dem H. Dürrenberger wegen Georg Wolff Dürrenberger seines nach der Mutter Verstorbenen Söhnleins wieder eÿgenthümblich zurückgefallen
Item ahne der vorher fol. beschriebenen behaußung Scheur v. gärtlein ist deroselben 1/6. theil gehörig, Welcher dem anschlag nach antrifft 3. 6. 8
Item so gebührt Ihro ahne dem hauß hoffstatt und gärtlein in dem hornwerck du fort de Keel 29
Verstallungs und beschluß Summa Inventarÿ 3872 lb

Jean Georges Daniel Dürrenberger se remarie en 1714 avec Marie Joiret, veuve de Pierre Le Roy (Kœnig) : contrat de mariage tel qu’il est copié à l’inventaire, célébration

Copia der Eheberedung – zwischen dem wohl Ehrenvesten und wohlvorachtbaren Herrn Johann Georg Daniel Dürrenberger bierbrauer zu denen dreÿen Königen auch beÿ hiesiger Statt Umbgeld geschwornen weintsichern und burgern allhier alß hochzeiteren So dann der Viel Ehren und Tugendbegabten Frauen Mariæ gebohrner Joirete, Weÿland herrn Peter Königs geweßenen bierbrauers Zum Goldenen Ring und burgers allhier nachgelaßene Wittib – donnerstags den 14. augusti Anno 1714. Johann Adam Ösinger Nots. jur:

Mariage, Saint-Pierre-le-Jeune (cath. p. 9)
Eadem die 3.a Septembris 1714 solemnitalis a Ecclesia Requisitis, et factis tam in hac parochia quam apud Stum Ludovicum tribus proclamationibus (…) sacro matrimonii vinculo juncti sunt dnus Joannes Georgius Daniel Dürrenberger viduus Cerevisiæ factor in parochia Sancti ludovici commorans et parochiana mea Maria Joiret vidua et a Longo tempore * (signent) Johann georg daniel dürrenberger, marie joiret

Les nouveaux mariés font dresser l’inventaire de leurs apports dans l’auberge à l’Anneau d’or (zum goldenen Ring) devant la Tour aux Deniers près la grande rue de l’Eglise

1714 (17. 9.bris), Me Oesinger (Jean Adam, 39 Not 20) n° 513
Inventarium und beschreibung aller derjenigen haab Nahrung und gütheren liegender und fahrender Keinerleÿ davon außgenommen, so d. Ehrenveste und Großachtbahre Herr Johann Georg Daniel Dürrenberger bierbrauer und beÿ hießiger statt Straßburg Umbgeld geschwornen Weinsticher, burger zu gedachten straßb. zu der Viel Ehren und tugendbegabten fr. Maria gebohrner Joirete seiner Eheliebstin in den Ehestand zugehörd
Actum in ferneren in gegenseÿn S.T. H Heinrich Kreßen ammeister Knechts seiner Kinder dritter ehe geschwornen vogts, auch H. Mathiæ Hardliebs bierbrauers und burgers allhier alß geschwornen Vogts obgemeldter fr. dürrenbergerin 3. Jüngern Kind. erster ehe auff seithen Ihrer erbettenen beÿstands, Sambstags den 17. 9.bris A° 1714
Nota, wegen Johann Königs der fr. dürrenbergerin Sohn erster ehe welcher sich dermahlen beÿ H. Willhelm dem Procurator zu Collmar umb beÿ selbigen die Pratic zu erlernen auffhält, hatt sich gedachte fr. Dürrenbergerin gegen Ihrem Herrn Eheliebstin freÿwillig erkläret, sein Johann Königs erforderndes Kostgeld nicht auß gemeiner theilbahre Nahrung genommen werden, sondern daß sie solches auß dem jhrigen, wafern des sohns es nicht aus seinem Vätterl. guth zuthun schuldig ist, Leiden wollen. (signé, marie dirrenbergerin)

In einer ohnweit der Groß. Kirchgaß gelegenen zum goldenen Ring genannten bierbrauer behaußung befunden word. wie folgt
Eigenthumb ane Häußern. Erstl. hauß hoff, hoffstatt in der Viehgaß (…)
It. Ein Hauß, hoffstatt allhier auf dem sogenanten rauthengängel s. dero übrig zugehördten rechten v. gerechtigkeiten 1.s neben Isaac Wagenmanns deß Kieffers hinderlaßenen Erben, 2.s. neben Marx Schnepffen d. Seÿler, hind. auff den Innern Graben stoßend, davon man Jährl. 12 ß d bodenzinß der Statt Straßb. Pfenningthurn zugeben pflichtig welcher dür doppelt Cap: zurechnen thut 24 lb. Sonsten aber ist das gebäw ledig und eigen und hiehero æstimirt p. 55. Hiervon seind dem Eheh. 5/6.te theil Eigenthümbl. gebührig der übrige 1/6. theil ist mehr vorgemeldtem seinem sohn Remedio dürrenberger eigenthümbl. zuständig, welche d. H. noch zur zeit Wÿdumbs weiß genießet, macht 9 lb 3 ß 4 d. Dar. meldet vorangezogener über die behaußung verfertigter Kauffbrieff.
It. i. behaußung auch gärtlein und Scheur, sampt dero Zugehördten Rechten und Gerechtigkeiten in der Statt Straßb. Vorstatt Crautenau geg. dem Waÿßenhauß ahne der Wencken 1.s neben Joh: Hatten, dem biersied. zur Carthauen, 2.s neben N. Rockenbach dem Würth Zum hirtzen am Rhein hind. auff das Gärthlein stoßendt, davon man Jährl. 3. lt. 5 ß d bodenzinß der St. Straßb. Pfenningthurn zulegen schuldig, sonsten ledig und eigen und hiehero angeschlag. pro 20., Daran seind dem H. wittiber 6/8.te theil eigenthümlich zuständig, der übrige 1/6. theil ist seinem töchterlein Mariæ Barbaræ auß 2.ter Ehe entsprossen eigenthümbl. gebührig, so der H. Vatter in Wÿdumb geneußt macht 3 lb 6 ß 8 d. Darüber befande sich i. perg. teutsch. Kbr. in hießig. Contractst. gefertiger v. mit dero anh. Ins. werw. deß. datum ist den 17. 8.bris A° 1705.
It. i. hauß, hoffstatt v. gärtlein im Hornwerck du fort de Keel (…) hierüber ist vorhand. i. in allhies. C.C. stub gefert. Kbr: de dato 16. Junÿ 1704
It. i. a. hüttm. Riegelwänd. V. i. i.fach Ziegeldach allh. auff dem Rautengängel geleg., 1.s neben vorgesagten in dieße Verlassensch. gehörig. haußlein, 2.s neben Weÿl. H. Michael Kecken deß gew. Kief. v. E.E. Gr. Raths alten beÿsitzers seel. hinterlaßenen Erben, hind. auff vorherbeschriebenes Gärthlein stoßend, davon gibt man Jahrs der St. Str. Pfenningthurn 15 ß d. bodenzinß welches in Capital für doppelt gerechnet erträgt 30 lb. Das Gebäw aber ist freÿ ledig v. eig. v. æstimirt pro 7. 10. Dieße hütt hat d. H. von Marx Schnepffen dem Krempen in anno 1714 erkaufft wie solches in alh. C.C. st. verschrieben zu befinden.
It. i. brennhütt Mit 3. Kupffern brandwein Keßel s. den helmen geleg. alhier in d. St. St. auff dem Rautengängl. 1.s neb. H. fried: färber dem Spec: 2.s Und hinden auf Ihne H. dürrenberger selbsten stoßend, davon gibt man Jährl. der St. St. 12. ß d bodenzinß das Gebäw aber ist freÿ ledig und eigen v. hiehero æstimirt p. 200. Nota, dieße brennhütt hat H. Dürrenberger von fried. Lobstein dem Metzg. v. fr. Mar: Sabina gebohrner Wagenmännin umb obgesetzt. preiß erkaufft v. würcklich bezahlt aber noch nicht in der Contractstub verschrieben
Series rubricarum hujus Inventarÿ, Sa. hausraths 293 Sa. derjenigen Posten, so Herr Dürrenberger Herrn Michael König seinem Stieffsohn zu seinem gebrauch überlaßen 94, Sa. Werckzeugs Zum Kieffer hand Werck und bierbrauen gehörig 13, Sa. Pferds, Kühne, Schweins und hews 76, Sa. Frucht, Maltz und höpffens 176, Sa. Weins und Lährer faß 1224, Sa. Silber geschirr und Geschmeids 178, Sa. Goldener Ring 10, Sa. Pfenningzinß hauptgüter 2414, Sa. Eigenthumbs ahn häußern 1557, Sa. Gülth von liegenden güthern 72, Sa. Weinzinßes 2, Sa. Eigenthumbs ane liegende güthern 239, Sa. der Schulden 931, Summa summarum 8759 lb – Sa. der Schulden auß der Nahrung zu bezahlend 3031 lb, compensando verbleibt 5722 lb
Wÿdumb welcher dem Herrn Dürrenberger von Weÿl. Johanna Francisca gebohrner Scheubelin seiner erstren haußfrauen seel. Vermög Testamenti nuncupativi theils lebtägig theils aber biß Zu Remedÿ Dürrenbergers seines mit deroselben erzeugten und noch lebenden sohns acht Zehn Jährigem alter zu genießen verordnet ist,
Eÿgenthumb ahn einer behaußung und brennhütt, It. ahne der Vorher fol. umbständlich beschriebenen allhier ahne der Viehgaß zu denen 3. Königen genanten bierbrauer behaußung ist erst ged. Sohn 1/6. theil eÿgenthümblich gebührig, so dem anschlag nach macht 183. 6. 8
It. ahne dem oben fol: beschriebenen hauß, hoffstatt, auff dem Rauten gänglein allhier, so vormahls eine brennhütt geweßen ist besagtem sohn für einen eÿgenthümblichen 6.ten theil der æstimation nach in außwurff zu bringen 9. 3. 4
Item Vermög des an 3.ten 8.bris 1703 beÿ E. Löbl. Vogteÿ gericht passirten Vertrag soll der H. Dürrenberger offt erwehntem seinem Sohn für die ihme Vatter eigenthümlich überlaßen Rubrique zur helffte 217, die übrige helffte ist dem herrn Dürrenberger von Jungfrauen Margaretha gebohrner Dürrenbergerin seiner tochter welche Er in das Kloster außgesteuret eÿgenthümblich anheim gefallen
Wÿdum So der herr Dürrenberger von Weÿl. fr. Annæ Maria gebohrner Waltenbergerin seiner Zweÿten haußfrau zu genißen berechtiget ist, das Eÿgenthumb aber davon Jgfr. Mariæ Barbaræ gebohrner Dürrenbergerin seiner mit deroselben ehelich erzeugten tochter zuständig. (…) die übrige helffte ist dem H. Dürrenberger wegen Georg Wolff Dürrenberger seines nach der Mutter Verstorbenen söhnleins wieder eÿgenthümblich zurückgefallen
Item ahne der vorher fol. beschriebenen behaußung Scheur und gärtlein ist deroselben 1/6. theil gehörig, Welcher dem anschlag nach antrifft 3. 6. 8
Itel su gebührt Ihro ahne dem hauß hoffstatt und gärtlein in dem hornwerck du fort de Keel 29
Wÿdumb Welcher Herr Georg Daniel Dürrenberger von weÿl. Frawen Maria Margaretha gebohrnee Kauffmännin seiner dritten Verstorbenen haußfraun seeligen genießet, davon das Eigenthumb jhren mit demeselben erzeugten und hinterlassenen Vier döchterlein zuständig ist

Calcul sommaire de la succession de Jeanne Françoise Scheibel sa première femme. L’inventaire non conservé a été dressé par le notaire Jean Frédéric Marbach.

1721 (13.1.), Me Lang (Jean Régnard, 29 Not 118) n° 1063
Ohnvergreifflich Summarischer Calculus über Weÿlandt Frauen Johannæ Franciscæ Dürrenbergerin gebohrner Scheibelin Herrn Johann Georg Daniel Dürrenbergers des Biersieders zum Guldenen Ring, auch Umbgelds beambten und burgers allhier geweßener erster Frawen Eheliebsten nunmehr seeligen hinderlaßener Erben ererbt Mütterlich guth auß dem darüber durch weÿland herrn Johann Friderich Marbach Notarium juratum und Practicum in A° 1702. auffgerichtetem Verlassenschafft Inventario und dem darüber zwischen Ihme herrn Dürrenbergern dem Vattern und herrn Johann Sigwaldten des beständigen geheimen regiments der Herren XV.e allhier gewesenen hochverdienten Assessore der Erben geweßenen Curatore den 2. Octobris anno 1703 vor Herrn Johann Friderich Marbach Notario abgemeldt seeligen auffgerciheten Vergleich gefertiget

Item Ihnen den Erben in berührtem Vergleich ferner vorbehalten die Ihnen gebührige tertz ane der behaußung hoff hoffstatt sambt einem großen kupffern eingemaurten bierkeßel allhier in der Viehgaß ohnfern des Metzgerthors gelegen so aber damahlen durch einen erlittenen brand zimblich ruinirt und verbrennet war, ane statt deren der herr Vatter heut dato sich erclärt, das gantze pretium und anschlag, wie Er dem herrn Sohn in deßen mit seiner jetzigen frauen Eheliebstin Frauen Marianna gebohrner Kleinclauß /:in den 28. septembris A. 1720. auffgerichteten heuraths verschreibung selbige sambt derin befindlichen schiff und geschirr angeschlagen:/ ohngeachtet der darinn bißher angewendtete baw Costen deß gleichen d[-]auff aufgenommenen ge[-] von Ihme dem herrn [-] weÿland [-, fragment manquant de page] alle bißhero daran verwendete baw Costen und bezahlte Schuld verzug uthun macht sammenthafft 4000 lb, und zu der Erben daran gehöriger tertz 1333,
Item ist Ihnen denen Erben weißt berührter Vergleich, ferner auch in natura vorbehalten, die tertz ane den in dem Mütterlichen Inventario fol: 61. fac: 2.da specificirten Brennhütt /:[biffé] sambt zinem darinnen befindlichen Keßel:/ allhier auff dem Uttengängel gelehen so anjetzo zu einem häußlein gebawen davon jahrs 12 ß d der statt Pfenningthurn zu zinß zu liefferen, deßelben der herr vatter auch beliebet, daß von denen von Ihme bißhero darinn oder daran angewendeten baw costen gleichfalls den Erben nichts davon abgezogen sondern selbiges hiermit nachgelaßen sein sollen und selbige dißmahls ohnpræjudicirlich hiehero taxiret werden solle, sammenthafft über den darauff stehenden bodenzinß pro 225 lb, beträgt der Erben dritter theil 75 (…)
Deßhalben hat der herr Vatter Ihme seinem Sohn Herrn Remigio dürrenbergern den 13. Januarÿ 1721. in außweißung gegeben
Erstlichen einen sechsten theil ane hievorn befindlicher behaußung hoff hoffstatt, so das bierhauß zu den dreÿen Königen genandt, sambt eingemaurten bierkeßel allhier und darinn befindlichen Schiff und geschirr nach dem überlaß der 4000 lb, war die völlige behaußung auch Schiff und geschirr gerechnet thut 666 lb
Item einen sechsten theil ane der brennhütt auff dem Uttengängel gelegen sambt deßhalben darauff gebawenen häußlein auch hiervon angeregt und sammenthafft taxirt pro 225 lb, macht der angewießenen sechste theil 37 lb

Jean Georges Daniel Dürrenberger meurt en 1733 en délaissant de son premier lit un fils et une fille religieuse à Saint-Jean-lès-Saverne, du deuxième une fille et du troisième trois filles. La masse propre à la veuve est de 2 666 livres, celle des héritiers de 7 432 livres. L’actif de la succession s’élève à 6 593 livres, le passif à 8 821 livres.

1733 (17.2.), Me Lang l’aîné (Jean Daniel, 25 Not 43 et 42) n° 391
Inventarium über Weÿl. des Wohl Ehrenvesten, Großachtbaren und weißen Herrn Johann Georg Daniel Dürenbergers, E.E. großen Raths allhier geweßenen alten und E:E: kleinen Raths daselbsten letstmaligen Wohlverdienten beÿsitzers, auch hiebevorigen Weinstichers in alhießiger Statt Umgeld und Vornehmen burgers allhier nunmehr seel. Verlassenschafft – nachdeme derselbe den 30.t nechst Verwichenen Monats Januarÿ Von dem lieben Gott auß dießer Welt abgefordert worden, Zeitlichen hinter sich verlaßen – durch die Viel Ehren und Tugendreiche frau Mariam Dürrenbergerin gebohrne Joirete, des abgeleibten seel. geweßte 4.te und letztere Ehefrau und nunmahlige Wittib mit beÿstand des Wohl Ehrenvesten, rechts Wohlgelehrten Großachtbahren und Weißen herrn Andreæ Schmidts Notarÿ publici et practici auch E.E. Großen Raths allhier jetztmaligen wohlmeritirten assessoris deroselben geschwornen Hn Curatoris (…) geäugt und gezeigt
Der seelig Verstorbene Hr. Rathherr hat per Testamentum Salvis ubiq. titulis zu Erben eingesetzt und Verlaßen wie Volgt, 1. Herrn Remigium Dürrenbergern nunmahligen wohlverdienten geschwornen Weinstichern beÿ allhießiger Statt Umbgeld und alten dreÿern deroselben Stalls, deßelben in erster Ehe mit weÿl. fr. Johanna Francisca gebohrner Scheibelin längst seel. ehelich erzeugten Sohn,
2. Frau Mariam Barbaram Kochin, gebohrne Dürrenbergerin, weÿl. herrn Joh: Heinrich Kochen, J.U. Lti und beÿ allhießig. Statt gewesenen wohlmeritirten Saltz Verwalthers allhier seel. hinderlaßene Wittib, deßelben in Zweÿter Ehe mit weÿl. frauen Anna Maria gebohrner Waldenbergerin auch seel. ehelich erziehlte tochter, welche mit Zuziehung S.T. Hn Jacob Gerbers, wohlbestellten Inspectoris allhiesiger Statt Umbeldtshaußes, Ihres annoch ohnentledigten Hn Curatoris,
3. Frau Mariam Annam Meltzheimin, gebohrne Dürrenbergerin, Herrn Niclaus Meltzheim, Rothgerbers, Lederbereiters und burgers allhier Ehegattin, welche dermahlen in der Kindbett begriffen, in deren Nahmen aber er herr Meltzheim dero Ehevogt, 4. Frau Mariam Theresiam Lorentzin, gebohrne Dürrenbergerin, Herrn Adam Lorentzen Medicinæ berühmnten Doctoris und Practici zu Rappolsweÿer hochfürstl. Pfaltz Bürckenfeldischer herrschafft wohnhaft frau Eheliebste, wie obgemelter Hr Remigius Dürrenberger dero einbändige Herr bruder hierbeÿ berichtete, annoch würcklichen burgerin allhier zu Straßburg ist, auch dero Zusatz allererst in Verwichenem Jahr auf Löbl. Statt Stall Vor dieselbe abgerichtet worden seÿn solle, und dann 5. Jungfrau Helenam Elisabetham Dürrenbergerin, so majorennis dahero ohnbevögtigt mit beÿhülff S.T. Herrn Johann Friderich Heupels wohlmeritirten Schaffners des allhießigen Waÿßenhaußes ihers hierzu erbettenen Hn Assistenten dem Geschäft persönlich abgewartet, dieße dreÿ letztere mit weÿl. Fr. Maria Margaretha gebohr. Kauffmännin, deßelben gewester dritter Ehegattin gleichfalls seel. ehelich erzeugte töchtere, Alßo alle fünff des seeliig Verstorbenen H. Rathh. per Testamentum eingesetzte alß dreÿen Ehen herstammende nach tod verlaßene Erben.
Pro Nota. Es hat Zwar er Hr Rathr. Dürrenberger nun seel. in seinem aufgerichteten Testamento Clauso und deren Institutione Hæredum noch eine tochter, welche er auch in dritter Ehe erzeugt, nahmens Magdalenam zur Erbin eingesetzt und benahmbßet, demnach aber dieselbe in zwischen eine religieuse worden und sich in das Löbl. Gotteshauß zu St. Johann beÿ Zabern begeben, allwo auch noch eine tochter Von erster Ehe nahmens Maria Margaretha anjetzo Maria Gertrud als würckliche Äbttißin sich befindet, welche beede töchtere sowohl wegen ihrer Mütter: als Vätterlichen Erbs portionen, wie die anwesende Erbs interessenten hierbeÿ berichteten, völlig außgewiesen und befriediget, auch deßhalben an dißeitige Massam nicht d. geringste mehr zuerfordern haben, wie dann auch er der seel. hr. Rathr. in ob angeregtem seinem testament der frauen Äbtißin mit keinem Wort gedencket erwehnte Magdalena die Jüngere tochter aber damahlen annoch weltlichen standes gewesen, alß hat man dießes anhero zum bericht anmercken wollen.
Publicatio des selig Verstorbenen Hn Rathhern aufgerichteten von Ihme selbsthändig geschriebenen Testamenti clausi

In einer allhier außerhalb dem Pfenningthurn nahe beÿ der großen Kirchgaß gelegenen in dieße Verlassenschafft gehörigen und hernach beschriebener behausung befunden worden wie volgt
Ane Höltzen und Schreinerwerck, auff der obersten bühn, auff der ohneins obersten bühn, in des officiers gemach, In dem obersten haußöhren, In dem Untern haußöhren, In der Magd Cammer, In der Wohnstub Cammer, In der wohn stub
(f° 20) Eigenthumb ane Häußern (W) Erstl. eine behaußung gelegen allhier zu Straßburg Vor dem Pfenningthurn ohnfern der Großen Kirchgaß (…)
(W.) It. ein klein haußl. hoff, hoffstatt, Scheur und Stallung gelegen in der Vestung Neu breÿsach ane der Collmarer Gaß (…)
(E.) It. eine behaußung und hoffstatt, mit allen deroselben begriffen, Zugehörden, rechten und Gerechtigkeiten, gelegen allhier auff dem so genannten Uttengängel, zu beeden Seithen neben hernach beschriebenen Vor theilbahr inventirten Zweÿen häußern, hinden auff dem innern Graben stoßend, davon gefallen Jährlichen 12 ß d bodenzinß gemeiner Statt Pfenningthurn sonsten aber eigen und durch (die Werckmeistern) nach besag deroselben ad Conceptum geliefferten schrifftlichen Abschatzung Vom 18.ten febr. 1733 æstimirt pro 200 R. oder 100 lb. Davon wegzurechnen obige 12 ß bodenzinß, so zu doppeltem Capital gerechnet antreffen 24 lb, daß also wegen solchen haußes annoch per rest übrig Verbleibet 76 lb. Dieße behaußung rühret Von weÿl. fr. Johannæ Franciscæ dürrenbergerin gebohrner Schaibelin des Hn Dürrenbergers ersterer fraun Ehl. seel. theilbaren Verlassenschafft her und waren davon Ihme H. Dürrenberger erstlicher Vor sich selbsten zween dritte oder Vier sechste theil, so dann ane gedachter seiner erstern Ehefrauen seel. hinderlaßener Zweÿer Kinder Mütterl. tertz wegen der aßgesteurten tochter der nunmaligen fr. Abtißin in dem Löbl. Gotteshauß St. Johann beÿ Zabern wiederumb die helffte und also zusammen ane der Völlig. behaußung 5/6.te theil in eigenthumsweiße gebührig th. 63 lb. Die übrige helffte ane der einen tertz oder sechste theil am gantzen hauß ist eingangs ged. Hn Remigio Dürrenberger dem Sohn erster ehe Vor Mütterlich Guth zuständig, welcher wegen der Ihme dargegen prælegirten Scheur nach außweiß hier Vornen befindlichen Test: ins gemeine Vätterl. Erbschafft einschießen solle th. 12 lb. 13 ß 4 d. Darüber solle besagen ein pergament. Kauffbrieff in allhiesieger Cancelleÿ Contract stuben datirt den 17. Maÿ A° 1698, wie auch ein ältere daselbst gefertigter Kauffbrieff dedato 17. Martÿ A° 1678.
(E. – H. Remigio dürrenberger dem Sohn prælegirt) It. eine behaußung, hoffstatt Scheur und Gärttlein, mit allen deroselben begriffen, weith./ rechten, zugehörden und Gerechtigkeiten gelegen in der Vorstatt Krautenau außerhalb der Uttengaß, gegen dem Catholischen Waÿsenhauß hienüber ohnfern denen Salpeterhütten ane der Wencken, einseit neben Philipp Knobloch dem Grempen anderseit neben Hn Johann Rosett dem Gastgebern zum Gerttenfisch, hind. auf die Erbschafft stoßend, Vnd welchem hauß und Gärthl. Järl. 3 lb 10 ß gemeiner statt Stall Pfth. Jährl. zu bodenzinß gefallen die daroben stehende Gebäu aber seind freÿ ledig und eigen und durch mehrerwehnte H Werckmeistere angeschlagen pro 350 R. oder 175 lb. Waran aber obige 3 lb 10 ß bodenzinß zu dop: Cap: ohnpræjudicirl. gerechnet antreffend 140 lb, davon abgezogen worden, so werkl.* ane solchem zu* sch. dißorts annoch außzuw. 35 lb. Darüber besagt j. teutscher pergam. Kauffbrieff in mehrgemeldter Contractstuben gefertiget und mit dero anhang. Insigel corroboriret deßen datum der 17.te Octobris A° 1705., welchen Hr. Remigium dürrenberger, der sohn, deme dießen hauß und Scheur prælegiret ist, hierbeÿ selbst bekand vor maßen würcklichen in seiner eigenen Verwahrung hat. Dieße Scheur v. deren Zugehörden ware in des H. Rathh. v.Fr. Annæ Mariæ geb. Waldenbergerin deßen 2.ten Ehegattin seel. Theilbahre Verlassenschafft gehörig Krafft sonderbahren über solche Verlassenschafft gezogenen Summarischen Calculi v. darauf getroffenen Vergl. vom 10. Sept. 1721. ist selbige dem Hn. Rathh. seel. Von fr. Lt. Kochin der noch lebenden tochter auß solcher Ehe eigenthümlich überlaßen worden.
(T.) It. eine behaußung und hoffstatt, mit allen deroselben begriffen, rechten, Zugehörden, so vor diesem eine alte hütt mit Riegelwändern, und mit Ziegeln einfach gedeckt gewesen, gelegen allhier auff dem so genannten Uttengängel, eins. weÿl. Hn – Kecken gewesenen Zinngießers seel. Erben, anderseit neben hievorn beschriebener der Erben ohnveränderten behaußung, hinden auff hiervorgedachtes beÿ der Erben ohnveränderten Scheur allegirtes Gärthlein stosend, wavon man der Statt Stßb. Pfenningthurn Jährl. 15 ß bodenzinß zureichen, die Gebäu aber seind freÿ und durch (die Werckmeistern) vermög deroselben überliefferten schrifftlichen Abschatzung Vom 18. febr. 1733 æstimirt pro 300 R. oder 150 lb. Davon wegzurechnen obgemelte 15 ß bodenzinß, welche zu doppeltem Capital ohn Verfänglichen gerechnet antref. 30 lb, Nach deren abgang restirt ane dem Anschlag dießer behaußung annoch außzuwerffen 120 lb. Dieße hoffstatt und ehedeßen daroben gestandene hütt hat der Verstorbene seel. von weÿl. Marx Schnepffer dem gewesten Grempen allhier in A° 1714. erkaufft und solle in allhießiger Cancelleÿ Contractstuben Verschrieben darüber noch Zeit Zeit Kein Kauffbrieff gefertiget worden seÿe, allweilen aber gedachte hütt wehrender dißer Ehe abgebrochen und die nunmehro auf dem Platz stehende Gebäu Von neuem auffgebawen alß seind solche samt der hoffstatt ane sich selbsten Völlig der theilbahren Massæ zu zuschreiben und hieringegen vor die alte hütt samt dem Platz Vorher fol. fac. bedeuteter maßen 22 lb 10 ß d. denen Erben Zuergänten Verglichen worden
(T.) It eine brennhütt mit 3. Kupf: branden wein Keßeln samt denen hellenen, wie auch darbeÿ sich befindliche behaußung mit dero hoffstatt, bronnen und übrig deroselben begriffen, weithen, rechten zugehörden und Gerechtigkeiten gelegen allhier zu Straßburg auff dem mehrgenandten Uttengänglein einseit neben der Erben ohnveränderten hauß, anderseith neben Hn Friderich Ferber dem Specirer und Kleinen Raths Verwanthen, hinden auff das Gärthl. so denen Erben gleichfalls Vor ohnverändert gebührig Und hier Voren beÿ deroselben Scheur beschrieben ist stoßend, Wavon man Jährl. gemeiner Statt Pfenningthurn 12 ß bodenzinß zu lieffern die gebäu aber seind freÿ ledig und eigen und durch mehrbenandte Herren Werckmeistere angeschlagen für 400 R. oder 200 lb. Davon abgezogen obige 12 ß bodenzinß, so zu doppeltem Capital ohn Verfänglichen gerechnet anlangen 24 lb, Mithin dießer behaußung annoch per rest außzuwerffen 176 lb. Wie der seelig Verstorbenene Hr Rathr. Dürrenberger dieße brennhütte Von frauen Maria Salome gebohr: Wagenmännin weÿl. H: Joh: Heinrich Lobsteins des gewesenen Metzgers allhier seel. hinderbliebener Wittib, so nunmehro ane Hn Rathh. Philipp Jacob Brackenhoffer den Apothecker allhier verheurathet ist, ane sich erkaufft hat, weiset ein teutscher pergament. Kauffbrieff in allhießig. Canc. Contract stuben gefertiget mit deroselben anhangendem Insigel Verwahret datirt den 21.ten februarÿ A° 1715. Dieße brennhütt und dabeÿ sich befindliche behaußung ist gleichfalls wehrender dießer Ehe gleichsam Von neuem aufferbauet, dahero selbige auch Vor theilbar Zuachten, und hienge der Von dem sel. H. Dürrenberg. Von den platz und die alte darin gestandene Gebäu bezahlt in deßen letsterem Invent. zugebrachter Nahrung fol: 67. fac: 7. mit 200 lb außgeworffene Kauffschilling denen Erben Zue ergäntzen Verglichen auch erwehnte 200. lb Ihr der Erben Ergäntzung, wie heirvorn fol. fac. zusehen würcklich. beÿgesetzt word.
(T.) It eine behaußung, hoffstatt, höfflein und bronnen sambt einner brennhütt undt allen übrigen deroselben Gebäuen, begriffen, weithen, zugehörden, rechten und Gerechtigkeiten gelegen allhier zu Straßburg auff dem so genandten Uttengängel woselbsten es ein Eck außmachet, zu beed. Seithen neben Hn. Johann Jacob Teutschen, dem Gastgebern zum Raben, Wavon man gemeiner Statt Pfenningthurn Jährlichen auf Mich. 1 lb 13 ß 4 d. bodenzinß zureichen die daroben stehende Gebäu aber seind freÿ ledig und eigen und durch offtbesagte Herren Werckmeistere æstimirt worden, Vor 1200 R. oder 600 lb. Davon wegzurechnen obgemelte 1 lb. 13 ß bodenzinß so zu doppeltem Capital ohnverfänglichen gerechnet antreffend 66 lb 13 ß 4 s, Nach deren Abgang restirt ane obigem Anschlag per rest außzuwerffen 533 lb 6 ß 8 d. Dieße behaußung hat der seelig Verstorbene H. Rathherr in dießer seiner letsten Ehe Völlig neu aufferbauet den Grund und boden aber von gemeiner Statt gegen entrichtung obbermeldten Jährl. Zinnßes erhalten und hat sich dißorts nichts schrifftliches darüber befunden.
– Abschatzung dem 18 febr: 1733. Auff begehren weiland deß Ehrenvesten und Vorachtbahren Herrn Johann Gëorg Daniel Dürenberger beÿ EE: großen Rath geweßenen alten beÿsitzers seel: hinderlaßene frau wittib und erben, ist eine behaußung allhier in der Statt Straßburg beÿ der großen Kirch Gaßen gelegen, ein Seits Neben der frau D: Silberathin ander seits an Hn Böcken dem buchhäntler hinden auff ein Stiffts hauß so dem Jungen St: Peter zugehörich stoßent, welche behaußung Stube, bierstuben Officier Zimmer und Cammer Vor dem Knecht, Cammeren Kuchen hauß Ehren Eschkasten ein fahrt ihm hoff, gewölbter und gebälckter Keller, Nebens gang ein Kleiner stall Vor ein Pferdt ein altes Preühauß, Maltzbotten die therr und therr offen, Kuhll schiff ein alter saall hinder schopff hoff und gemeiner bronen sambt aller gerechtigkeit wie Solches turch der Statt Straßburg geschworne werckhleute sich in der besichtigung befunden und Jetzigen Preÿß nach angeschlagen wierdt Vor undt umb 3500 Gulten
der 2.te begriff ist auch allhier in der Statt Straßburg in der Krautenau außhalb der rutten gaßen am Rutten gänglein gelegen ein Eckhauß ein und antere seits, Neben H. Jackob teutsch wierth und Gast geber zum raben welche behaußung stube, Cammern Kuchen Meell Cästlein und bren hutten zu brant wein zu brenen höffell und brunen sambt aller gerechtigkeit wie Solches durch der Statt Straßburg geschworne werckhleute sich in der besichtigung befunden und Jetzigen Preÿß nach angeschlagen wierd Vor undt umb 1200 Gulten
der 3.te begrieff ist auch allhier in der Statt Straßburg auff dem rutten gänglein gelegen ein seits Neben H rathher ferber Senior, ander seits Neben die Erben selbsten hinten auff deß gerten fischwiertz hauß welche behaußung unden auf dem botten die brenhutten mit 3. Keßlen der bronen und Kellerlein oben dar auff zweÿ Stock über ein ander $it ein Stublein zweÿ Cämmerlein hauß Ehren worinen die stegen der herrt und waßerstein sambt aller gerechtigkeit wie Solches turch der Statt Straßburg geschworne werckhleute sich in der besichtigung befunden und Jetzigen Preÿß nach angeschlagen wierd Vor undt Umb 400 Gulten
(E) der 4.te begrieff ist auch allhier in der Statt Straßburg auff dem rutten gänglein gelegen, ein seits und ander seits auff die Erben selbsten stoßent welches haußlein zweÿ Stock über ein ander Stubell Cämmerlein und hauß Ehrlein, Klein Kellerlein worinen ein Kleines brunlein sambt aller gerechtig Keit wie Solches turch der Statt Straßburg geschworne werckhleute sich in der besichtigung befunden und Jetzigen Preÿß nach angeschlagen wierd Vor undt Umb 200 Gulten
der 5.te begrieff ist auch allhier in der Statt Straßburg auff dem rutten gänglein gelegen, ein seits und hinden auff die Erben selbsten ander seits an H Këcken geweßenen Kannen Gießers welche behaußung treÿ Stock uber ein ander stubell Zweÿ Cämmerlein hauß Ehrlein worinen die stegen, herrt und waßerstein ein Klein getrembtes Kellerlein sambt aller gerechtig Keit wie Solches turch der Statt Straßburg geschworne werckhleute sich in der besichtigung befunden und Jetzigen Preÿß nach angeschlagen wierd Vor undt Umb 300 Gulten
(E) der 6.te begrieff ist auch allhier in der Statt Straßburg in der Krautenau ein seits Neben Philipß Knobloch Krmepen ander seits N N hinden auff die Eren selbsten Stoßent Stubell Zweÿ Cämmerlein Kuchell hauß Ehrlein und gebälckter Keller ein altes scheurlein sambt aller gerechtig Keit wie Solches turch der Statt Straßburg geschworne werckhleute sich in der besichtigung befunden und Jetzigen Preÿß nach angeschlagen wierd Vor undt Umb 300 Gulten, bezeichnuß der Statt Straßburg geschwornen werckleuthe [unterzeichnet] Michael Ehrlacher Werck Meister deß Meinsters, Johann Peter Pflug Werck Meister deß Mauer hoffs

(f+ 26) Ergäntzung der Frau Wittib abgegangenen ohnveränderten Guth, Vermög Invent. durch weÿl. Hn Joh: Adam Ösinger gewesenen Notarium poubl. nun seel. in A° 1714. Vergriffen(feuille jointe] stattzinß buch fol: 216.b und 411.b, Herrn Johann Georg Daniel Dürrenbergers hinterlassene Erben sollen dem Pfenningthurn nachfolgende Allmend zinß als (…) Extrahirt den 15. Junÿ 1733
(f° 43) Copia der Eheberedung (…) donnerstags den 14. augusti Anno 1714. Johann Adam Ösinger Nots. jur:
Copia des Verstorbenen Herrn Rathhern seelig aufgerichteten Testamenti solemnis in Scriptis, Straßburg den 15. Monats dag Marty 1728
(f° 50-v) Series rubricarum hujus Inventarÿ, der Frau Wittib ohnverändertes Vermögen Sa. hausraths 82, Sa. Schiff und geschirr zum Bierbraueren gehörig 3, Sa. lähre Vaß 15, Sa. Silber geschirr und Geschmeid 27, Sa. Goldener Ring 18, Sa. Eigenthum ane häußern 2025, Sa. Ergäntzung (1499, wegzurechnen 1004, verbleibt) 494, Summa summarum 2666 lb
des Verstorbenen H. Rathh. seel. ohnverändert Nahrung, Sa. hausraths 58, Sa. Vaß 27, Sa. Silber geschirr und Geschmeid 51, Sa. Zweÿer Goldener Ring 1, Sa. Gülth von liegenden güthern 52, Sa. Eigenthumbs ane häußern 98, Summa summarum 8328 lb, Schulden 895 lb, Der Erben restirend ohnverändert Guth 7432 lb
die gemeine theilbare Verlassenschafft, Sa. hausraths 69, Sa. Chaise 8, Sa. Wein und Vaß 362, Sa. Silbers 24, Sa. baarschafft 450, Sa. Pfenningzinß hauptgüter 4804, Sa. Eigenthumbs ane häußern 829, Sa. Schulden 45, Summa summarum 6593 lb, Schulden 8821 lb, Theilbar passiv schuldenlast 2227 lb – Conclusio finalis Inventarÿ 8265 lb – Stall Summ 8054 lmb
Wÿdem Welchen der Seelige H. Rathherr wegen Fr. Ltin Maria Barbara Kochin gebohrner Dürrenbergerin seiner Fr. Tochter zweÿter Ehe bis ane das Ende seines lebens genoßen


Les Maisons de Strasbourg sont présentées à l’aide de Word Press.