Jean Daniel Gerhard, maître maçon, et (1724) Anne Marie von Molsheim – luthériens


Fils du tisserand strasbourgeois Philippe Gerhard, Jean Daniel Gerhard fait son apprentissage chez le maître maçon Samuel Zanger de 1715 à 1720. Jean Daniel Gerhard présente son chef d’œuvre en juin 1724 ; après lui avoir demandé de corriger certains défauts, les examinateurs le reçoivent maître à part entière. Il épouse en octobre 1724 la fille d’un vitrier, Anne Marie von Molsheim.
Il habite une maison de location au Faubourg de Pierre lors de l’inventaire des apports dressé en 1725. Il meurt sans enfant en janvier 1728 au Faubourg de Pierre, dans la maison du charpentier Jean Michel Osterried.
Il construit l’été 1727 la maison de Jean Balthasar Bischoff au Marché aux herbes. Sa veuve obtient des compagnons supplémentaires pour terminer ce bâtiment ainsi que la tuilerie Fried et la maison Müller près du Temple Neuf. Anne Marie von Molsheim se remarie en 1731 avec le maître maçon et tailleur de pierres Jean Zacharie Meyé.

Maison en location
1728, Faubourg de Pierre, maison de Jean Michel Osterrieth (II 321, actuel 22, rue du Faubourg de Pierre)

Gerhard (Jean Daniel, von Moltzheim) M SPJ 75
Signatures au bas de l’acte de mariage

Fils du tisserand Philippe Gerhard, Jean Daniel Gerhard entre en apprentissage chez le maître maçon Samuel Zanger

1715, Protocole des Maçons (XI 234)
Dienstags den 30. Aprilis A° 1715 (f° 179) Inscription j. Maurer v. Sth. Jungen (dt. 13 ß) – Mr Samuel Zanger erstgedacht ersch. beneben Johann Daniel Gerhard, beÿständlich Philipp Gerhardts deß Leinenwebers und b. alhier, seines Vatters, und berichtet er der Mr daß er Ihne auf 5. Jahr umb das M. v. St. handwerck zu lernen anzunehmen willens, und solle die Lehrzeit auf verwichenen ostern an: und gemelten termin A° 1720. außgehen, Worbeÿ Verglichen, daß d. Mr dem Jungen die gewohnliche 5. R. ô zu geben Verbunden sein solle, bitten Inscription. Erk. V. Willfarth.
(Außgethan den 10. Aprilis 1720.)

La fin de l’apprentissage de cinq ans est enregistrée en 1720

1720, Protocole des Maçons (XI 235)
Mittwochs den 10.ten Aprilis 1720. (f° 6-v) Außgethaner Steinhauer Jung (dt. 13. ß) – Hr Zanger stellt vor seinen bißherigen Lehrjungen Johann Daniel Gerhardt, Philipp Gerhardts des leinenwebers vnd burgers alhier ehelichen Sohn, mit bitte, weilen seine Lehrzeit auff ostern 1720. zu end, und sie mit einander Zufrieden, denselben außzuthun.
Erkandt, gegen Erlag der gebühr, Willfarth.

Le corps des maçons permet à Jean Daniel Gerhard de faire son chef d’œuvre en l’avertissant que l’examen sera nul et non avenu s’il se marie ensuite avec une femme de mauvaise réputation.
1724, Protocole du corps des maçons 1719-1731) XI 241
Gerhard, Daniel. 84.b, 98.a, 110.a, 112.a, 113.b, 132.b

(f° 84.b) Sambstags den 26.ten Februarÿ 1724. Kame E. E. handwerck Zusammen
(Handwercksgebühr, dt. 15. ß) Daniel Gerhardt, lediger Steinhauer und Maurergesell Von hier gehörig, so auch allhier das handwerck beÿ Hn Zanger erlernet, stunde Vor und bathe Ihme das Meisterstück auff zugeben, habe dreÿ undt ein halb Jahr gewandert.
Erk. daß demselben in seinem ansuchen willfahret und sobald Johannes Guth mit seinem Stuck fertig sein wird, Ihme das Maas darzu Zu gegeben werden, wabeÿ aber demselben außtrucklichen angezeigt worden, daß wann gleich derselbe sein Meisterstück, wie recht, Verfertiget, nachgehendts aber sich an eine befleckte Weibspersohn heurathen würde, solch sein Probstück nichts desto weniger null und nichtig sein und er Keines weegs Vor einen Meister passiren, noch auff und angenommen werden solle, deme dann derselbe nachzukommen, herrn Johann Peter Pfluegen dem Vorsitzenden herrn Schöffen, mit gegebener handt angelobet [unterzeichnet] Johann Daniel Gerhardt.

Le Corps des maçons fait grief à Jean Daniel Gerhard de n’avoir pas convié les examinateurs à une fête après son examen comme il est de coutume
(f° 98.a) Freÿtags den 19.ten Decembris 1724 convenit E. E. Handwerck. Dato wurde Erkandt, daß, weilen Mstr. Daniel Gerhard, weder beÿ besichtigung seines Meÿsterstücks noch nach demselben, wie sonst üblich, denen Meÿsterstuck schauern einige recreation gegeben, ja nicht einmahl ein Glaß Wein anpræsentiret derselbe solches annoch zubewerckstelligen schuldig seÿn sollen weilen deßen noch Keiner Verschonet worden, auch einen die alte Ordnung nicht abgehen laßen müße.

Jean Daniel Gerhard est nomme représentant des maçons auprès des compagnons
(f° 112.a) Anno 1726. Dienstags den 15.ten Januarÿ. Eod. wurde Mstr Daniel Gerhardt ane des Mstr Bibers stelle, so Von E. E. Gericht Zum wochen Creutzer erwöhlet worden, Zum beÿsitzmeister beÿ der Gesellen Lad ernennet
(f° 113.b) Dienstags den 30.tan Aprilis [1726] Mr Daniel Gerhard wied dato Zum Jungmeister oder handwercks büttel, umb die handwercker anzusagen, ernennet.

Le Corps des maçons prend acte de la décision des Quinze d’accorder à Jean Daniel Gerhard des compagnons en surnombre (voir plus loin)
(f° 132.b) Dienstags den 13. Aprilis 1728. Der Handwercks Meister producirte Ferner deß mstr. Johann Daniel Gerhard zu außmach und Verfertigung H Johann Balthasar bischoff des holtzhändlers, H. Daniel Vogten des Hotzhädlers und Frau Müllerin gebäu Sechs gesell auff sechs monat Lang über Ihre gewohnliche anzahl Von gnädigen herren den Fünff Zehn permittirt worden seÿn, welches sie aber Zu Keinen andern gebäu als Zu dießen Emploÿiren solle.

Jean Daniel Gerhard reçoit en avril 1724 le sujet de son chef d’œuvre qu’il présente en juin. Les examinateurs lui demandent de corriger certains défauts. Ils sont finalement satisfaits du travail et reçoivent le candidat maître à part entière

1724, Protocole des Maçons (XI 246, chefs d’œuvre)
(f° 37-v) Dienstags den 25.ten Aprilis 1724. convenerunt die Vier vor dieses Jahr geordnete Meisterstückschauere.
Johann Daniel Gerhard, der Ledige Steinhauer v. Maurer von hier gebürtig, stehet vor und bittet, weilen er das Meisterstück auffzunehmen und zu Verfertigen gesinnet, Ihme das Maaß darzu Zugeben.
Erkandt, daß demselben in seinem begehren willfahret und behöriges Maaß gegeben werden sollen so auch gleichbalden geschehen.

Donnerstags den 8.ten Junÿ 1724. ist sein Johann Daniel Gerhards, des Ledigen Steinhauer und Maurer Gesell Verfertigtes Prob: und Meisterstück, in præsentia hochgebietenden herrn Obmanns, herrn XV. Richshoffers Vorgelegt, Von Meister Johann Georg Küffern, Steinhauern, herrn Johann Michael Erlachern, Werckmeistern des Münsters und Meister Johann Conrad Gaßnern, Steinhauern, denen 3. Vor dieses Jahr geordneten Meisterstück schaueren, So dann ane statt Herrn Samuel Zangers, des Steinmetzen, als des Vierdten Meisterstück schauers, in deme derselbe sein Johann Daniel Gerhards Lehrherr gewesen, von Herrn Johann Peter Pflugen dem letzt abgegangenen Meisterstück schauern besichtigt und folgender gestalt befunden worden.
1. Ist das Schnecken Gehäuß im Kleinen Aufftrag nicht recht gemacht, indeme vier tritt nicht im Gehäuß stehen.
2. Ist die brettung Von Schnecken nicht angezeichnet.
3. Hat er zu denen Schneckentritten die 2. bretter an die Schöllung mit hacken, eines hinden und eines vornen, ingleichem die 3. Hacken bretter an den Kopff nicht geschnitten.
4. Ist in der fachad das haubteck im Aufftrag nicht Verbunden, in deme es 4. schuh weit Von einander stehet und also nicht nach dem Grund riß Verzeichnet.
Warauff denn Erkandt, daß derselbe den Kleinen Schnecken aufftrag Verbeßern und die 4. tritt in das Gehäuß hinein bringen, zumahlen die brettung von denen Schnecken tritten, daß selbe sich darauff schicken, anzeichnen auch seine hacken undt Kopffbretter machen sollen warzu Ihme einige tag Zeit gegeben worden.

(f° 38) Sambstags den 10.t Junÿ 1724. Wurde sein Johann Daniel Gerhards gethane Verbeßerung, in præsentia obhoch Edelgedachten herrn Obmanns, Von denen 4. geordneten Stück schaueren besichtigt und befunden, daß er die tritt im Kleinen Aufftrag in das Gehäuß hineingebracht, ingleichem die bretter an die Schallung mit hacken samt denen hackenbrettern an den Kopff, wie recht verbeßert, die Anzeichnung der brettung vom Schnecken im Grundriß aber, beÿ der Verschiebung nicht allerdings just gemacht habe, welches aber demselben sambt der fachad die er in Vorigem stand gelaßen hat, pardonnirt, mithin er Gerhard Vor einen Vollkommenen Meister auff und angenommen worden.

(traduction) Le mardi 25 avril 1724 se sont réunis les quatre examinateurs des chefs d’œuvre désignés pour l’année en cours.
Le maçon et tailleur de pierres célibataire Jean Daniel Gerhard, originaire de cette ville, se lève en disant qu’il a l’intention de faire son chef d’œuvre et demande qu’on lui en donne les mesures.
Décision, sa demande est accueillie favorablement, on lui donne immédiatement les mesures demandées.

Le jeudi 5 juin 1724, en présence de l’honorable prévôt et assesseur des Quinze Richshoffer, les examinateurs, à savoir l’équarrisseur Jean Georges Kieffer, le chef du chantier de l’Œuvre Notre Dame Jean Michel Erlacher et l’équarrisseur Jean Conrad Gassner, tous trois examinateurs désignés pour cette année, et Jean Pierre Pflug le dernier des examinateurs sortants à la place du quatrième examinateur, le tailleur de pierres Samuel Zanger qui a été le maître du candidat, ont inspecté le chef d’œuvre qu’a réalisé le maçon et tailleur de pierres célibataire Jean Daniel Gerhard et ont objecté ce qui suit.
1. La cage de l’escalier à vis n’est pas faite dans les règles sur le petit projet, quatre marches se trouvent en-dehors de la cage.
2. Le coffrage de l’escalier à vis n’est pas dessiné.
3. Dans les marches de l’escalier à vis, il n’a pas coupé les deux planches du coffrage munies de crochets, l’une à l’avant et l’autre à l’arrière, ni les deux planches à crochets à l’arrivée.
4. Sur le projet, l’angle principal n’est pas relié à la façade mais se trouve à quatre pieds de distance, ce qui ne correspond pas au dessin.
Il a été décidé de donner quelques jours au candidat pour revoir le petit projet d’escalier à vis, mettre les quatre marches à l’intérieur de la cage, le disposer et dessiner le coffrage de l’escalier ainsi que les crochets et les planches d’arrivée.

Le samedi 10 juin 1724, en présence du susdit prévôt, les quatre examinateurs désignés ont inspecté les corrections qu’a apportées Jean Daniel Gerhard. Ils ont constaté qu’il a mis les marches à l’intérieur de la cage d’escalier sur le petit projet et disposé comme il se doit les planches du coffrage à l’aide de crochets ainsi que les planches à crochets à l’arrivée de l’escalier. Le coffrage de l’escalier à vis n’est pas figuré comme il se doit sur le dessin corrigé, ce dont on ne lui tient pas rigueur, ni de ce qu’il n’a pas touché à la façade. Le candidat Gerhard est donc reçu maître à part entière. et fera partie du corps de métier.

Jean Daniel Gerhard devient tributaire ches les Maçons en août 1724

1724, Protocole des Maçons (XI 235)
Mittwochs den 9. Augusti 1724. (f° 118) E. Neu Zünfftiger – Johann Daniel Gerhard der Maurer undt Steinhauer Philipp Gerhardts des Leinenwebers undt burgers allhier ehelicher Sohn, producirt Stall schein vom 7.ten augusti 1724.. vnd bitt Ihne Vor einen Zünfftigen anzunehmen
Erkandt Willfahrt. dt. vor das Zunfftrecht 1 lb 5 ß, Zunfftschrbr vnd büttel 4 ß (zusammen) 1 lb 9 ß

Jean Daniel Gerhard épouse en 1724 la fille d’un vitrier, Anne Marie von Molsheim : contrat de mariage, célébration. Le contrat est dressé dans la maison de plaisance qui appartient à François Raoul Mollinger au Waseneck

1724 (15.8.), Me Lang l’aîné (Jean Daniel, 25 Not 104) n° 38
(Eheberedung) entzwischen dem Ehren und Vorgeachten Meister Johann Daniel Gerhardts dem ledigen Steinhauer, Maurern undt burgern allhier, des Ehren und Vorgeachten Meister Philipp Gerhardts, Leinenwebers und burgers allhier ehelich erzeugtem Sohn als dem bräutigamb, ane einem,
So dann der Ehren und tugendsamen Jungfrauen Annæ Mariæ von Molßheim, weÿl. des Ehren und Vorgeachten H. Daniels von Molßheim geweßenen Glaßers und burgers allhier seel. nachgelaßener ehelichen tochter als der Jungfrauen hochzeiterin am andern theil – So beschehen in hievorn hoch Edelgemelten Herrn D. Mollingers Garthen außerhalb der Statt Straßburg zwischen dem Schieß Rhein und Schiltigheim in der Waßenecker Matt gelegen, auff Dienstag den 15. Aug. 1724. [unterzeichnet] Johann Daniel Gerhardt als Hochzeiter, Philipp Gerhard als Vatter, Anna Maria von moltzheimin als hoch Zeiterin, Frantz Rudolph Mollinger Dd.

Mariage, Saint-Pierre-le-Jeune (luth. f° 71, n° XXVIII)
1724. dominica XIIX et XIX Trinit. proclamati sunt Johann Daniel Gerhardt der ledige Maurer v. Steinhauer auch burger alhier, Philipp Gerhardt des Leinenwebers v. burgers alhier ehel. Sohn, V. Jgfr. Anna Maria, Weil. Daniel Von Moltzheim geweßten Glaßers v. burgers alhie nachgelaß. ehel. tochter. Copulati sunt Mittw. d. 24. Octob. [unterzeichnet] Johann Daniel Gerhardt als Hochzeÿter, Anna Maria von moltzheim als hochzeiher (i 75)

Les nouveaux mariés font dresser l’inventaire de leurs apports dans une maison qu’ils louent au Faubourg de Pierre

1725 (28.3.), Me Lang l’aîné (Jean Daniel, 25 Not 9) n° 100
Inventarium über der Ehren und Vorgeachten Mstr. Johann Daniel Gerhards Steinhauers und Maurers und der Ehren und Tugendsamen Frauen Annä Mariä gebohrne von Moltzheim, beeder Eheleuthe und burger allhier einander in die Ehe zugebrachte Nahrung auffgerichtet Anno 1725. – welche der Ursachen, allweilen in deroselben den 15.t Augusti 1724 mit einander auffgerichteten Eheberedung ausdrucklichen versehen, daß einem jeden derselben seine in die Ehe bringende Nahrung ein freÿ, eigen, ohnverändert und vorbehalten Guth seÿn – So beschehen in Straßburg in fernern beÿseÿn der Ehren und tugendsamen Frauen Annæ Mariæ von Moltzheim gebohrner Hagensteinin der Ehefrauen geliebten Mutter, auff Mittwoch den 28.ten Martÿ A° 1725.

In einer allhier Zu Straßburg ane der Vorstatt Steinstraß gelegener, von beeden Eheleuthen lehnungs weiße bewohnenden behaußung befunden worden, wie volgt
Series rubricarum hujus Inventarÿ. Des Manns Vermögen, Sa. haußraths 49, Sa. Silbers 2, Sa. baarschafft 30, Summa summarum 83 lb – Hierzu ist zurechnen der demselben gebührige halbetheil (der) haussteuren 25. lb. Belaufft sich demnach des Manns gesambtes in die Ehe gebrachtes eigenthümliches guth in allem dem Anschlag nach auff 109 lb
Der Frau Vermögen. Sa. haußraths 170, Sa. Silbers 15, Sa. goldener Ring 9, Sa. baarschafft 64, Summa summarum 359 lb – Dießer Summ ist beÿzufügen der Ihro der Frauen gehörige halbe theil ane denen haussteuren 25. lb, Beträgt demnach der Frauen gantzes in den Ehestand gebrachten eigenthümliches Guth 285 lb

Les Quinze accordent à Jean Daniel Gerhard quatre compagnons en surnombre pour pouvoir construire la maison de Jean Balthasar Bischoff

1727, Protocole des Quinze (2 R 132)
(p. 308) Sambstag d. 6. Sept. 1727. pt° meherer gesellen
Moss. nôe Joh: Daniel Gerhard burgers und maurers bitt Vnd.th. umb g. erlaubnuß noch 4 Gesellen über die ordinari Zahl Z. H. Joh: Balthasar Bischoffs newen Gebäw gn. Zu willfahren.
Erk. wird dem Implorant biß Martini dergestalt willfahrt daß er die 4. Gesellen Zu Keinem andern gebäw employiren solle. Erk.

Jean Daniel Gerhard meurt à 29 ans sans enfant en janvier 1728. L’inventaire est dressé au Faubourg de Pierre dans la maison du charpentier Jean Michel Osterried. La masse propre à la veuve est de 163 livres, celle des héritiers de 49 livres. L’actif de la communauté est de 320 livres, le passif de 337 livres.

1728 (13.2.), Me Lang l’aîné (Jean Daniel, 25 Not 20) n° 207
Inventarium über Weÿl. des Ehren: und Vorgeachten Mstr. Johann Daniel Gerhards, geweßenen Steinhauers u. Maurers auch burgers alh. nun seel. Verlassenschafft, auffgerichtet Anno 1728. – nach deme derselbe Sambstags d. 24. Jan: jüngstjhien Von dem l. Gott aus dießer Welt seel. abgefordert word. Zeitl. hind. sich v.laßen, welche Verlassenschafft auf freundliches ansuchen erfordern und begehren des Ehren v. Vorgeachte Mstr Philipp Gerhards leinenwebers u. burgers alh. deßelben eheleibl. Vatters ingl. d. Ehren u. tugendsamen frauen Salome Gerhardin gebohrner Grohbergerin deßen ehel. Haußwürthin, beed. des v.storbenen seel. gel. Elttern alß deßelben in deme Er ohne Leibes Erben v.storben ab intestato Zugleichen antheilen v.laßener Erben, davon aber allein d. Vatter mit beÿstand des Wohl Ehrenvest Großachtbahren v. Rechts Wohlgelehrten herrn Johann Brackenhoffers Notarÿ publicj u. erfahrnen Practici deßelben erbettenen herrn beÿstandts Zugegen ware, inventirt durch die Ehren v. tugendreiche Frau Annam Mariam Gerhardin gebohrne von Molßheim des abgeleibten gewesene Ehegattin und nunmalig hind.laßene betrübte Wittib mit assistentz des Ehren v. vorgeachten H Joh: Reinhard Pfauden, Statt glaßers u. burgers alh. deroselben naher anverwanthen und geschwornen Curatoris, wie auch des Wohl Ehrenvest Großachtbahren u. rechtsgelehrten herrn Johann Lobsteins Notarÿ publicu u. berühmten practci allhier, d.oselbe adhibirten H. assitenten – So beschehen in Straßb. auff Freÿtag den 13. Februarÿ A° 1728.

In einer allhier Zu Straßburg und deren Vorstatt Steinstraß gelegenen Von dem Verstorbenen Lehnungs weiße bewohnten behaußung befunden worden, wie volgt
Schulden aus dem Erbe zubezahlend. (…) It. obgedachtem Joh: Michael Osterriethen [dem zimmermann] solle man Vor 1. Viertel Jahr hauß Zinnß von Weÿhenachten 1727. biß Annunc. Mariæ 1728. 4. lb
Ergäntzung der Frau Wittib Ohnveränderten Guths. Vermög Inventarÿ über Ihro und des verstorbenen seel. einander in die Ehe zugebrachte Nahrungen durch mich Notarium in anno 1725. auffgerichtet
Series rubricarum hujus Inventarÿ. Der Wittib ohnveränderte Nahrung. Sa. haußraths 25, Sa. Silbers 5, Sa. guldener Ring 2, Sa. Schuld 35, Sa. Ergäntzung (96, abgang 1, Compensando) 94, Summa summarum 163 lb
Dießem nach wird auch der Erben ohnveränderten Guth beschrieben. Sa. haußraths 26, Sa. silbers 1, Sa. Ergäntzung (56, Abgang 17, Rest) 56, Summa summarum 84 lb – Schulden 35 lb, der Erben restirenden guth 49 lb
Endlichen wird auch das gemein verändert und theilbar Guth beschrieben. Sa. haußraths 31, Sa. wein und lähren Vaß 2, Sa. Ergäntzung (118, Abgang 39, Rest) 79, Sa. Silbers 2, Sa. baarschafft 100, Sa. Schulden 104, Summa summarum 320 lb – Schulden 337 lb, In Vergleichung 17 lb
Gantze Verlassenschafft et Conclusio finalis Inventarÿ 195. lb
Summ Zweiffelhaffte Schulden in die theilbare Nahrung zugeltens 32 lb
Copia der Heuraths Verschreibung (…)
Copia Codicilli reciproci – Im Jahr 1728 (…) auff Donnerstag den 22. Januarÿ morgens frühe zwischen Sieben und acht Uhren, in einer allhier zu Straßburg und deren vorstatt Steinstraß gelegenen, vo hernachgemelten beeden testirenden Eheleuthen lehenungs weis bewohnenden behaußung, deren hindern obern Stub Cammer mit denen fenstern in die Gauhmanns gaß außsehendt (…) persönlich erschienen der Ehren und Vorgeachten Meister Johann Daniel Gerhadts, Steinhauer und Maurer, wie auch die Ehren und tugendsahme Frau Anna Maria Gerhardin gebohrne von Molßheim, beede Eheleuth und burgers allhier, Er der Ehemann Zwar Krancken und schwachen leibes auff einem bette liegend, Sie die Ehefrau aber gesunden gehend und stehende leibes (…) Johann Daniel Lang

Sépulture, Saint-Pierre-le-Jeune (luth. 1714-1780, f° 40-v, n° 11)
1729. Sambst. den 24. Jan: abends gegen 10 starb mstr. Johann Daniel Gerhard, Steinmetz, Maurer und burger allhier und wurd Mont. den 26. ejusdem auff dem Gottes acker St: Helenæ daselbst ich unterschriebener parentirt hab, nach christlichem gebrauch ehrlich begraben, seines alters 29 Jahr, 19 wochen und 2 Tag, [unterzeichnet] Philipp Gerhard als Vatter, Philipp Gerhardt als bruder (i 42)

Les préposés de la Taille font figurer la succession dans leur registre parce que les impôts acquittés étaient calculés d’après une fortune sous-évaluée de 300 florins (150 livres)

1728, Livres de la Taille (VII 1176), f° 205-v
(Maurer A. N. 4440) Weÿl. Johann Daniel Gerhard gewesenen Steinhauer, Maurer und burgers alhier Verlassenschafft inventirt H. Not. Johann Daniel Lang.
Concl. Fin. Inv. ist fol. 92., 195 lb 15 ß ½ die machen 400. R. Verstallte nur 100. R. alßo zu wenig 300. R.
Alldieweilen Sie aber erst dreÿ jahr in der Ehe und Verburgert gewesen alß wird der Nachtrag allein Von solcher Zeit an gefordert und th. für 3. Jahr in duplo à 18 ß, 2 lb 14 ß
und für dreÿ jahr in simplo à 9 ß, 1 lb 7 ß
Ext. Stallgeltt pro 1728, 1 lb 10 ß
Gebott, 2 ß
Abhandlung, 7 ß 6 d, summa 6 lb 6 d
Wegen geringer Verstallung seins Zwahr 2. lb d Straff angesetzet aber auf der Wittib bitten wieder nachgelaßen worden.
dt. 28. Aprilis 1728.

Anne Marie von Molsheim, veuve de Jean Daniel Gerhard, demande des compagnons supplémentaires pour terminer les bâtiments commencés par feu son mari, à savoir la maison Bischoff au Marché aux herbes, la tuilerie Fried et la maison Müller près du Temple Neuf. Les Quinze accèdent à sa demande malgré les réticences du Corps des maçons.

1728, Protocole des Quinze (registre 2 R 134, notes du greffier 2 R 133)
Joh: Daniel Gerharth Wittib Ca. Maurer
(f° 56) Sambs. den 20. Martÿ – F. weÿl. Joh: Daniel Gerharth geweßenen maurers u. Steinhauers wittib Anna Maria gebohrne von Molßheim, Weil d. defunctus der unth. implorant nach deßen absterben annoch 3. Verdingte gebäw hinderlaßen, so annoch unverfertigt, alß b. uth. jhro über die ordinari anzahl, biß ged. gebäw werden V.fertiget sein, 6. Gesellen gn. Zu erlauben.
Erk Obhwks H. d. jhnen die händt geöffnet gut befundt. zu erkennen.
(f° 58) Mont. den 22. Martÿ. Iid: Lect. rec. d. d. d. in Joh: Daniel Gerharths Wittib Ca. E. E. Hwkh d. Maurer. Illa gehörth, sagt, sie habe beÿ H. Bischoff am Krautmarckh, H. Friden Ziegeloffen und frau Müllerin ahn d. Neüen Kirch jhre Gebäw Zu verfertigen und in standt Zu setzen.
Nôe d. Mst Johann Georg Pfandtselt antworteten d. gegnerin 6. gesell ordinari halten solle und dörffer, und Wann jhro noch 6. gegeben Würd. hette sie 12. sie könte 10 Von andern meistern die nichts zuthun hetten, einige gesellen lehnen.
Erkandt, wird der implorantin über die ordinari Zahl annoch 6. Gesellen auff 6. Mon. lang zu halten ex graâ Willfahret doch mit dem anhang, daß sie selbige allein Zu obgedachten gebäwen brauch. solle.
Regsitre 2 R 128 (f° 107) Sambstag d. 20. Martÿ 1728 – Fuchs nôe weÿl. Joh: Daniel Gerhardts gewes. Maurers undt Steinhauers W. Anna Maria gebohrne von Molßheim, Weil der defunctus der undtg. implorantin nach deßen absterben annoch dreÿ Verdingte gebäw, so ohnverfertigt, hinderlaßen, alß bitt jhro über die ordinari Zahl, biß ged. gebäw werden Verfertiget sein, 6. Gesellen gn. Zu erlauben.
Erkandt, Oberhandwerck Hrn. undr debebselben händt geöffnet nach befindung zu Willfahren.

Anne Marie von Molsheim se remarie en 1731 avec le maître maçon et tailleur de pierres Jean Zacharie Meyé, originaire de Giessen dans la principauté d’Anhalt


Les Maisons de Strasbourg sont présentées à l’aide de Word Press.