François Jacques Staudacher, maître maçon, et (1723) Marie Elisabeth Rudolph – catholiques


Fils du chef de chantier Jacques Staudacher, François Jacques Staudacher fait son apprentissage auprès de son père de 1710 à 1715. Il présente son chef d’œuvre en mars 1723. Il améliore par deux fois son travail qui comportait initialement douze défauts et devient maître à part entière en avril 1722. Il s’inscrit aussitôt à la tribu.
François Jacques Staudacher épouse en 1723 Marie Elisabeth Rudolph, fille d’aubergiste. Ils font dresser un an plus tard un inventaire de faillite.
François Jacques Staudacher est nommé représentant des maîtres maçons auprès des compagnons en mars 1729. Le conseil des Maçons constate qu’il a déserté la ville en septembre de la même année et déclare son incapacité.
Marie Elisabeth Rudolph est qualifiée en 1742 de femme abandonnée de François Jacques Staudacher.
Habitent sans doute en 1723 la maison qui appartient à la mère du mari, puis en 1724 rue de la Fontaine.

Staudacher (Fr. Jacques, 1723, Cm. Rith, 6 E 41, 942)
Signature au contrat de mariage (1723)


François Jacques Staudacher fait son apprentissage auprès de son père, chef de chantier des Maçons, de la Saint Jean Baptiste 1710 à la même époque de 1715

1710, Protocole des Maçons (XI 234)
(f° 94) Montags den 4° Augusti A° 1710. Inscription I.s Maur. v. Steinmetz Jungens
Hr Jacob Staudacher erstgedacht, nimbt Zum Lehrjungen, Frantz Jacob Staudacher seinen Ehelichen Sohn umb denselben das Steinmetzen und Maurer handwerck und was demselben anhängig, Zulernen auf 5. Jahr, so nechst Verwichenen Joh. Bapt: 1710. angangen und auf gemelten termin 1715. Ihre endschafft erreichen sollen, welcher dann auch beÿ den Steinmetzen bereits eingeschrieben, bitt inscription.
Erk. und gegen erlag d. gebühr willfarth (dt. 13. ß d. – d 9. Julÿ A° 1715 außgethan)

(f° 181-v) Dienstags den 9.ten Julÿ A° 1715. Außgethaner Steinmetz Jung
Hr Jacob Staudacher der Werckmeister stellet Vor Frantz Jacob Staudacher seinen Ehelichen Sohn, und bitt E. Ehrs. Gericht, weilen verwichenen Joh. Bapt: Seine Lehrzeit Vorbeÿ geweßt, denselben ledig zu sprechen.
Erk gegen erlag der gebühr willfarth (dt. 13. ß d.)

François Jacques Staudacher présente en mars 1723 le chef d’œuvre dont on lui a donné le sujet un mois plus tôt. Les examinateurs qui relèvent douze défauts lui donnent quinze jours pour améliorer son travail. Ils relèvent six défauts au travail corrigé et lui permettent soit d’améliorer une nouvelle fois son travail soit de n’avoir le droit qu’à quatre compagnons au lieu de six pendant deux ans. Il choisit de parfaire son travail dont les examinateurs sont satisfaits. François Jacques Staudacher devient donc maître à part entière.

1722, Maçons (XI 246, chefs d’œuvre)
(f° 32) Donnerstags den 12.ten Februarÿ 1722. Frantz Jacob Staudacher, der ledige Steinmetz und Maurer, weÿl. Hn Jacob Staudachers, auch geweßenen Steinmetzen und Werckmeisters auff dem Maurhoff allhier seel. nachgelaßener ehelicher Sohn, erscheint, mit bitte, weilen er das Meisterstück auff Zunehmen und Zu verfertigen gesinnet, Ihme das Maaß darzu Zugeben.
Erkandt daß demselben ins einem begehren willfahrt und behöriges Maaß gegeben werden solle, so auch gleichbalden geschehen.

(f° 32-v) Montags den 23.ten Martÿ 1722. ist hieüben gedachten Frantz Jacob Staudachers ledigen Steinmetz Gesellen Verfertigtes Prob: und Meisterstück, in præsentia mehr hoch Edelberührten Herrn XV. Richshoffers des herrn Obmanns Vorgelegt, Von Meister Martin Pfundstein, Steinhauer, Meister Johann Peter Pflugen, Steinmetz, und Meister hannß Georg Küeffern Steinhauern, denen 3. vor dießes Jahr geordneten Meisterstück schauern, So dann ane statt herrn Michael Erlachers, Werckmeisters auff dem Münster, als des Vierdten Stückschauers in deme derselbe sein Herrn Staudachers frauen Mutter geschworner Curator ist, Von Mr Christian Steitzen, Steinhauer, dem letst abgegangenen Meisterstück schauer besichtiget und folgender gestalt befunden worden.
1. Sollen sich in dem ersten Stock 20. tritt befinden, es hat aber derselbe solche unfleißig ausgetheilt.
2. Hat es mit dem tritten im andern Stock gleiche beschaffenheit.
3. Seind in dem dritten Stock die Tritt gegen denen anderen beeden Stöcken Zu breit und ist auch die blatt oben anzuzeigen Vergeßen worden.
4. Ist der erste Stock, nach dem Maaß stab 2 Zoll Zunieder, in dem Kleinen auftrag, der 2.te und 3.te stock aber hat seine rechte höhe.
5. Ist das Creutzgewölb umb 1 Schuh 11 ½ Zoll Zu Kurtz um 2 Schuh 10. Zoll Zu schmahl.
6. Ist der erste Stock im großen Aufftrag gleichfalls umb 2. Zoll Zunieder.
7. Ist der große aufftrag des Schneckens umb 4 ½ Zoll Zu hoch, auch die tritt unfleißig außgetheilt.
8. Hat er Keine Bretter Zu der Schällung auch Keine Hackenbretter weder Zu den dritt noch zu dem Kopff.
9. Ist das Creutzgewölb so wohl in dem Riß, als in der Brettung und Gibß völlig anders Zumachen.
10. Seind die beede handhaben stück Von Gibß nicht gebugsam gewunden.
11. Treffen die Schecken tritt Von Gibß mit denen auff dem Riß nicht ein.
12. Ist das Loch ane dem Schnecken umb 1 ½ Zoll Zu eng.
Warauff dann Erkandt, daß derselbe solche Fehler Verbeßern und dahero den großen und Kleinen Aufftrag Zum Schnecken, wie auch den Grundriß Zum Großen Schnecken aufftrag, ingleichem den ersten und dritten Grundriß des Gebäus sambt dem Creutzgewölb, So dann die 3. Schneckentritt und das Creutzgewölb Von Gibs auffs neue Verstechen und machen solle, worzu Ihme 14. tag Zeit gegeben worden.

(f° 33). Donnerstags den 9. Aprilis 1722. wurden Frantz Jacob Staudachers ledigen Steinmetz Gesellen anderwerts Verfertigte Stück und Riß, in beÿsein hieüber hoch Edel gedachten Herrn Obmanns und Meisterstück schauere besichtiget und folgender maßen befunden.
1. Ist der Grundriß des dritten stocks umn 1 ½ Zoll Zu lang und Zu schmahl.
2. Hat derselbe beÿ dem Creutzgewölb die gerade bügen in der mitten nicht angezeigt.
3. Befindet sich in denen Kleinen Schnecken aufftrag des Obersten stocks ein tritt Zuwenig.
4. Hat derselbe im großen Schnecken aufftrag den Anschlag umb 1 Zoll Zu starck gemacht.
5. Seind die 3. Schneckentritt Von Gibß, wiederumb unfleißig gemacht.
6. Seind die beede hand haben stück Von Gibs um j Zoll Zu Kurtz.
Deme nach wurde Erkandt, daß wann derselbe solche fehler und Zwar nur den Kleinen Schnecken aufftrag, in welchem ein tritt Zu wenig und das Creutz Gewölb wegen der Gerad bügen wie recht, verbeßern Wird, derselbe Von selbiger stund an, das Völlige Meisterrecht Zugenießen haben, widrigen falls aber in denen nechsten nach einander folgenden Zweÿen Jahren sich nur mit Vier Gesellen begnügen Zu laßen schuldig, mithin diße 2 Jahr über Ihme 2. Gesellen, sambt dem Lehrjungen gespert sein, nach deren Verfließung aber Vor einen Völligen Meister passirt werd. solle.
Worüber dann derselbe obige beede stück und fehler Zu verbeßern sich erkläret.
Den 11.ten Aprilis wurde sein HN Staudachers gethane Verbeßerung Wiederumb Von denen 4. geordneten Stuckschauern besichtihet und Vor gut befunden, mithin Ihme obigem bescheid gemäß das Vollkommene Meisterrecht conferirt.

François Jacques Staudacher devient tributaire en avril 1722

1722, Protocole des Maçons (XI 235)
(f° 43) Dienstags den 21.t Aprilis 1722. Neu Zünfftiger. C.
Mr Frantz Jacob Staudacher, Steinmetz Vnd maurer, auch burger allhier weÿland H Jacob Staudachers geweßenen Werckmeisters auff dem Maurhof vnd burgers allhier ehelicher Sohn, producirt Stallschein vom 18. Aprilis 1722. vnd bittet Ihne Vor einen Zünfftigen anzunehmen.
Erkandt gegen Erlag der gebühr willfarth. (dt. vor das Zunfftrecht 5 ß, Vnd der Zunfftschrbr. vnd büttel 4 ß, zusammen 9 ß)

François Jacques Staudacher est nommé huissier du Corps des maçons en novembre 1722. Il règle son droit de participer à son premier conseil en juillet 1723.

1722, Protocole du corps des maçons (XI 241) 1717-1731
Frantz Jacob Staudacher. 73.b, 77.b (bis), 137.b, 141.b
(f° 73.b) Dienstags den 24. Novembris 1722
Eodem wurde Mst Frantz Jacob Staudacher Zum handwercks büttel constituirt.

(f° 77.b) Sambstags den 3.ten Julÿ A° 1723. Einstand
Dato Zahlten Mstr Frantz Jacob Staudacher und Me Arnold Lagardelle Jeder sein Meister und Einstandts recht mit 1. lb 10. ß

François Jacques Staudacher épouse en 1723 Marie Elisabeth Rudolph, fille d’aubergiste : contrat de mariage, célébration

1723 (12.5.), Me Rith (6 E 41, 942)
Eheberedung – zwischen dem ehrengeachten Frantz Jacob Stauthacher burger undt Steinmetzmstr. allhier Zu Straßburg alß hochzeiter ahn Einem,
undt dann der ehren undt Tugendreichen Jungfrawen Maria Elisabetha Ruedolphin, herrn Johann Georg Ruedolph des gastgebers Zum blawen trauben ehelicher Jungfer tochter, alß hochzeiterin andern theils
mit unterhandtlung herren Michel Ehrlachers burgers und Werckmeisters des hohen stifftmünsters alß sein H. hochzeiters fraw muetteren geordneten Curatoris
Straßburg d. 12.ten Maÿ 1723. [unterzeichnet] Frantz Jacob Staudacher als hochzeiter, Maria Elisabetha Rudolfin als hochzeiderin

Mariage, Saint-Pierre-le-Vieux (cath. p. 100)
Hodie 31. mensis Junÿ Anni 1723 (…) sacro Matrimonÿ vinculo in facie Ecclesiæ conjuncti fuerunt franciscus Jacobus Staudacher faber lapidarius defuncti Jacobi Staudacher et Elisabethæ petry filius legitimus et Maria Elisabetha Rudolffin filia legitila joannis Georgÿ Rudolff et Mariæ Weisen Mayerin (signé) Frantz Jacob staudacher, Maria Elisabetha Rudolfin (i 56)

Les nouveaux mariés font dresser l’inventaire de leurs apports dans une maison rue Brûlée, sans doute celle qui appartient à la mère du mari.

1723 (10. 9.bris), Me Rith (6 E 41, 942)
Inventarium über all die Jenige haab Undt Nahrung so der ehrsambe Undt bescheidtene Frantz Jacob Staudacher burger Undt Steinmetz allhier beÿ wie auch Maria Elisabetha Ruedolphin herren Johann Geörg Ruedolphen des burgers und blaw : trauben württs allhier eheliche dochter beÿ ihrer Verheürathung einand. in den Ehestandt zugebracht – Straßbgf. auff mitwochs den 10.ten 9.bris 1723.
In Einer allhier In der brandt gaß gelegenen behaußung so sie beÿde Eheleuth in lehnungsweiße nesitzen, hat sich befunden wie folgt.
Summarum gantzer Nahrung 355 lb
Summarum der Samtlich. Nahrung So Fraw Elisabetha Ruedolphin in gegenwärtige ehe gebracht 415. lb

François Jacques Staudacher et Marie Elisabeth Rudolph font dresser un an plus tard un inventaire pour cause de dettes. Ils habitent alors rue de la Fontaine (actuelle rue Adolphe Seyboth). La masse propre à la veuve s’élève à 408 livres. L’actif du mari et de la communauté à 172 livres, le passif à 333 livres.

1724 (18. 7.br), Me Rith (6 E 41, 943), n° 8
Inventarium über Frantz Jacob Staudachers des Steinmetz meisters Undt frawen Mariæ Elisabethæ gebohrner Ruedolphin beÿdter burger Undt Eheleuth. allhier Zue Straßburg dermahls habendte eigenthümblich haab vndt nahrung wie auch schuldten undt gegen schuldten auffgerichtet jn Anno 1724. – auf erfordern undt begehren H. Johann Georg Ruedolph des burgers vndt blawen trauben würths hieselbst alß ihr frawen Elisabethæ Staudachern Leibl. Vatters undt Von hoher obrigkeit hierzu respectivé Verordneten Curatoris – Actum Straßburg d. 18.ten 7.bris 1724.

In einer allhier Zu Straßburg in der böechergaß gelegener behaußung, darinnen beÿdte Eheleuthe dermahl Lehnungsweiß wohnhaft
Sa. Haußraths der Fraw ohnverändert 222, Sa. Silbers 38, Ergäntzung, Nach Inhalt des Jenigen durch mich Notarium de dato 10.ten 9.bros 1723. über ihro Fraw staudacherin in die ehe begrachte Nahrung auffgerichteten Inventarÿ (150 Abzug 2, rest) 147 lb, Summa summarum 408 lb
Sa. des Ehemanns ohnverändert und theilbaren silber geschmeids 23, Materialien Undt Werckzeug Zum Steinmetz handwerck gehörig 116, Summa summarum 172 lb – Passiv Schulden 333 lb. Übertreffen die passiva des ehemanns ohnveränderten undt theilbare nahrung umb 161 lb

François Jacques Staudacher est nommé représentant des maîtres maçons auprès des compagnons en mars 1729. Le conseil des Maçons constate qu’il a déserté la ville en septembre de la même année et le déclare son incapacité.

1729, Protocole du corps des maçons (XI 241) 1717-1731

(f° 137.b) Freÿtags den 18. Martÿ 1729.
Eodem Wurdten Mstr Staudacher vndt Mstr Steitz Zu beÿsitz meister der gesellen Lad unanimiter Erkandt, anbeÿ Ihnen beditten, daß wan Sie außbleiben werden, Sie 1. lb 10 ß ohnnachläßig erlegen müßen.

(f° 141.b) Montags den 12. Septembris 1729.
In sachen daß Mstr Staudacher vndt Mstr Guthgesell sich von hier absentirt Ist Erkandt, daß selbe vor vn Ehrlich Vnd Vntüchtig Erkandt werdten sollen, vnd niemand gesind auff Sie befördern solle, Es seÿe dann mit Special Erlaubnus des gerichts oder herren Fünff Zehen.

Acte de 1742 dans lequel Marie Elisabeth Rudolph est qualifiée de femme abandonnée de François Jacques Staudacher

1742 (22.9.), Chambre des Contrats, vol. 616 f° 467-v
Fr. Anna Maria geb. Weißenmeÿerin weÿl. Johann Georg Rudolph des wirths mit beÿstand H. Not. Johann Daniel Stöbers und deroselben tochter Fr. Maria Elisabetha geb. Rudolphin Frantz Jacob Staudachers des steinhauers und maurermeisters verlassene ehefrau


Les Maisons de Strasbourg sont présentées à l’aide de Word Press.