Couples (rue des) : Kuppelgass
La ruelle en impasse est anciennement dénommée Weissen wind gäßlin (1591, ruelle du lévrier blanc), Rappengäßlin (1608, ruelle du cheval bai ou du corbeau) puis Kuppelgass comme elle se termine par la maison appelée Kuppelhoff ou Musterhoff (sonst der Kuppel oder Musterhoff genant, 1597, KS 310-II Imbreviaturæ Contractuum, f° 24-v) où on examinait et accouplait les chevaux (der Musterhof, darin man pflegt Pferd zu mustern und zu verkaufen, 1574).
L’impasse devient une rue en 1873 quand le propriétaire fait construire des maisons sur le terrain de la cour des Couples.
Plan Blondel, 1765 (AMS cote 1 PL 675), la Rue dite Kuppelgässel se termine en impasse
Plan général de 1913, la rue Kuppelhofgasse est prolongée jusqu’à la Petite rue d’Austerlitz (kleine Metzgergasse)
1585, Préposés au bâtiment (VII 1301)
Une explosion a endommagé les maisons du côté droit de la ruelle du Lévrier blanc. Les préposés font mesurer et estimer les terrains qu’ils ont l’intention d’acquérir, à savoir ceux de la veuve Jean Seypel (48 toises), Thiébaut Schneider (912 pieds) et Jacques von Auenheil (32 toises), pour y construire quatre étaux. Les préposés font en outre mesurer les façades des maisons de l’autre côté de la rue qui recevront davantage de lumière, à savoir celles de la veuve Georges Speder (37 pieds), la veuve Pierre Vogel (deux maisons, 51 pieds), Wendelin Martin (23 pieds) et Charles Kugler (22 pieds 9 pouces, à l’entrée de la ruelle). Ces propriétaires dont les maisons gagneront en commodité devront un cens annuel, à savoir Georges Speder (1 sol 5 deniers), Pierre Vogel (30 sols), Wendelin Martin (1 heller) et Charles Kugler (1 heller).
(f° 117) Donnerstag den 12.t Augusti – Geschedigte heuser halb beym Rappen
Es sind die verodnete herren Zu den geschedigten heusern bey dem Rappen, wider Zusammen khomen dieweil sollich geschefft de noch nit vßgemacht vnd hanß wyman* einer bey vnsern herrn Rath vnd xxi supplicirt, vnnd Zuvorderst Red gehabt, der gemeÿnen muren die Jetzmalen der Inwonern der heuser dw die Statt den platz Zu Einer Allmend Rechten will, vnd diewil den werckmeÿstern beuelch word. vngeuorlich Ein vberschlag, sollicher gebell halb. * An die Burger Zufordern sein mecht, Zim*chen Ist derselbige verlesen, vnd Ist hanß Sÿpell witwe gebell Abgangen 48 clefter lang Jede für 8 ß gerechnet, vff der And. seith Auch 48 claft. lang Auch für 8 ß Jede vnd dann 164 ½ schu Im gebell Jed. schu für 2 ß ang. thut Ir gebell Zum halben theil An gelt 54 h 17 ß
diebolt Schneÿder von Marle blatz habe 912 schu An lange vnd breitte Jed. für 2 ß ang. thut 91 h 4 ß
Jacob von Owenheim huß gebell habe 32 clefter nu* vor Jed. für 5 ß gerechnet thut 12 h 6 ß vnd der gebell daran 68 schu Jed. für 2 ß thut 6 h 16 ß Ist Zusammen 19 h 12 ß
Allmend schlupff oder durchgang habe 275 gefirte schu Jed für 2 ß gerechnnet thut 27 h 6 ß
Thut Zusammen 193 h 9 ß
(f° 117-v) Vorgemelt. Allmend schlupff Zu vier gedlin Zubawen vnd Anzurichten muß man dazu haben 5000 murstein* 132 schu gehawen Steÿnwerck, 30 f. Kalck, 30 Karch sand thut An gelt 34 h 7 ß 4 d vnd der Macherlon 13 h geschetzt thut Zusammen 47 h 7 ß 4 d
Vff sollichs hat die verordneten herr für gutt Angesehen d. Etliche herren von den Bawherren vnd sonst hieuor nicht vff dem aug.schein gewesen, deßgleich. die heuser vff der Andern seith standt durch Enrichtung* der gaßen mehr lufft vnd tag hab. deßgleich. Ir Zufarth* mit* holtz wie vnd Andern d. sie hiemit nit* gehapt, den selbig Zuuor Inz* die heuser wie gemeldet Abmeßen vnd Alß dan von der sach weither Zured. Daruff Ist daselbige fürgenommen vnd durch den Stattwerckmeister Abgemessen, nemblich. Jerg Speder selig witwe huß Ist 37 schu lang
Peter Vogell deß schubletzer witwe hat Zweÿ heuser neben Ein Ander sind beide 51 schu lang
wendling Martin des schumachers huß Ist 23 schu lang
vnd h. Carle Küglers huß Ist vntz An den Allmend schlupff gemeßen 22 schu 9 Zoll lang
Deßgleich. hatt Martin wendling obgemelte vff dem aug.schein begert Dieweil vnd. seinem huß Ein Allmend wÿnckell Ist Inn den selbig. Allerhand vnraths* halb. verghonen Zu seinem huß In Zu Zeunen vmb Ein Zinß Ist derselbig Abgemeßen nemlich 23 schu lang vnd oben 7 schu 2 Zoll breit An petter vogels huß vnd spitzt sich vnd. an Carle Kugler huß vf 8 Zoll breit.
(f° 118-v) Souil dann die fünff heuser vff der and. seith belangdt welch. doch dißen abbruch tag vnd liecht geben worden Auch Iren fahr weg dazu haben die gaß Auch Ethoher vnd geestricht soll werden, Domit dan die selbig der Statt Auch Ettwaz geben Ist Erkanth vff solliche heuser Ein Ledlich Zinß Zuschlag den sie Jarlich der Statt lyffern soll. vnd Zu Irer gelegenheit Jeden schilling mit Einem pfund d. hab. Abzulößen, vnd nemlich soll Jerg Speder einer geben 1 ß 5 ß d
Peter vogelle einen von Iren bed. heusern 30 ß geben
Martin wendling der schumacher von seinem huß 1 h geben
Vnd Carle Kugler von seinem huß Jarlich 1 h geben od. mit 20 h hauptgut pro Vna* wid* abzulösen wie obgemeldt ist.
1759, Préposés au bâtiment (VII 1408)
Les préposés se rendent dans la rue des Couples dont ils rectifient le tracé sur la gauche à la demande des propriétaires. La Ville cède à chacun un terrain communal moyennant un cens, soit Rosset 12 sols 6 deniers pour 168 pieds carrés, Lobstein 12 sols 6 deniers pour 159 pieds carrés de sa première maison, Wagner 12 sols pour 171 ½ pieds carrés, Lobstein 2 sols 6 deniers pour 29 ½ pieds carrés de sa deuxième maison.
(f° 65) Montags den 5. Martÿ 1759. – Joh: Friderich Rosset, Joh: Lobstein, Joh: Wagner
Augenschein eingenommen in der Kuppelgaß, wo Von H. Johann Friderich Rosset Vorstehendem Eckhauß, Lincker hand im eingang in die gaß, biß an Johannes Lobstein des Roth: Männel würths Letzteres Hauß auf nemlicher seithe, ein triangul Allmendt Verlohren Zulaufft, welcher Ged. Rosset, Lobstein, und Johannes Wagner der Weinhändler, Zu ihren Häußern allda einzuziehen und die gaß dadurch in bessere regularität Zu bringen gedencken und deßwegen um erlaubnus gebetten. Trifft an Rosset Hauß 168. quadratschuhe, an Lobsteins einem Hauß 159. quadratschuhe, an Wagners Hauß 171 ½ quadratschuhe, und an Lobsteins Andern Hauß 29 ½ quadratschuhe. Erkannt, wird denen Imploranten in ihrem begehren Wilfahrt, und solle H. Rosset 12. ß 6 d, H. Lobstein Von seinem ersten Posten 12. ß 6 d. Vom anderen 2. ß 6. d und H. Wagner 12. ß bodenzinß des jahrs geben.
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Note – Adolphe Seyboth n’a pas reporté dans son ouvrage en français l’hypothèse que Kuppelhof désignerait une couple de cours. La séparation en Petit et Grand Kuppelhof qui date du XVIII° siècle est en effet postérieure aux mentions de Kuppelhoff. Il y a en outre une difficulté grammaticale puisque Kuppel- au sens d’une couple exigerait le pluriel Kuppelhöffe, à l’instar de Kuppellinden à l’actuelle place de l’Homme de Fer (au couple de tilleuls, aux deux tilleuls).