Jean Michel Grauel, marchand de vins, et (1729) Marie Elisabeth Spielmann – luthériens
Fils d’un marchand de Strasbourg, Jean Michel Grauel fait son apprentissage à Worms et son chef d’œuvre en décembre 1727 à Strasbourg. Il se marie en 1729 avec Marie Elisabeth Spielmann, fille d’un des trois préposés de la Taille.
Les Quinze lui accordent un abonnement de dix ans à la Taille en 1771, prorogé de dix ans en 1782. Jean Michel Grauel meurt en 1786 en délaissant un fils et une fille. Une autre fille, Catherine Dorothée, qui avait épousé en 1767 le teinturier Frédéric François Plarr n’a pas laissé de descendance.
Maisons
1729-1739, rue du Maroquin (VI 282, actuel n° 13)
1739, rue de la Haute-Montée (III 158, actuel n° 27)
Enfants
- Jean Michel, notaire, épouse (1760) Marie Madeleine Falckenhauer
- Marie Salomé, épouse (1757) le tonnelier Jean Daniel Falckenhauer
- Catherine Dorothée, épouse (1767) le teinturier Frédéric François Plarr
Signatures au bas de l’acte de mariage
Jean Gaspard Emmerich inscrit Jean Michel Grauel pour qu’il fasse son chef d’œuvre en présentant son certificat d’apprentissage établi à Worms.
1722, Protocole des Tonneliers (XI 393)
Mittwochs den 16.ten Septembris Anno 1722
(f° 524) Mittwoch den 2. Septembris Anno 1722. Herr Johann Caspar Emmerich der Weinhändler und burger allhier erscheint im Nahmen Johann Michael Grauels Herrn Valentin Grauels deß Handelsmanns und burgers allhier ehelichen Sohn bittet derselben Zu Verfertigung deß Meisterstücks ein zu schreiben producirt deßelben lehrbrieff Von der E. Kieffer Zunfft der Stadt Wormbs und dero anhangedem Insiegel sub dato 9.ten Maÿ Anno 1721.
Erkannt Willfahrt Zahlten Werckstatt und Zinnß 1. lb 10 ß und pro Zunfftschrbr. und büttel 2 ß 6 d.
Jean Michel Grauel présente son chef d’œuvre en décembre 1727. Les examinateurs relèvent des défauts secondaires et lui accordent le statut de maître
1727, Protocole des Tonneliers (XI 394)
(f° 159-v) Sambstags den 13. X.bris Anno 1727. wurde Johann Michael Grauels deß Ledigen Kieffers alß eines Hießigen burgers Sohns Verfertigtes Kieffer Meisterstück Faß Zum dritten mahl besichtiget, deß Wegen dreÿ Herren Schaw Meistern referirten, Von der ersten Schau darinnen haben sich bückelein und täschlein befunden Zur lincken seithen Zu bauch hatt es in einer daug ober Wärths ein ästllen und eben auff solcher seith beßer unten ein Kleine gall in der Zweÿten Schaw Waren die böden etwas ohnfleißig ein geschnitten, in der dritten Schau fande sich das gebänd nicht gar sauber Weilen dann die benahmbsßte fehler Von Keiner Wichtigkeit als Haben sie die Herren Schauer solch Faß für ein gûltiges Meisterstück Erkandt, auff welche Weiß es der H: XV.en alß obmann confirmirt Hatt mithien dann Ihme Jungen Meister Zufernern seinem guthen Vorhaben aller seiths glück gewünscht worden.
Jean Michel Grauel se marie en 1729 avec Marie Elisabeth Spielmann, fille d’un des trois préposés de la Taille : contrat de mariage tel qu’il est copié à l’inventaire, célébration
Copia der Eheberedung – zwischen dem Ehren und Wohlachtbahren Herrn Joh: Mich: Grauel ledigen Kiefer und Weinhändlern allhier Weÿland des Ehren Vest und großachtbahren Hh Joh: Valentin Grauel geweßenen Handelßmanns und burgers allhier mit auch Weÿl. der viel Ehren und tugendreichen Frau Anna Catharina gebohrner Emmerichin bede nun seel. ehel. Erzeugten und nach tod verlassenem Sohn als dem bräutigam ane einem, So dann der Viel Ehr und tugendreichen Jungfrau Mariæ Elisabethæ Spielmännin des Wohl Ehrn Vest und grosachtbahren Hh. Joh: Daniel Spielmanns Handels M. und alten dreÿers des allhiesigen Umgeldts mit auch Weÿland der viel Ehren und tugendreichen Frauen Mariæ Elisabethæ gebohrner Heußin seel. ehel. erzeugten tochter als der Jungfr. hochzeiterin am andern theil – So beschehen in löbl. Stadt Straßburg auf Mittwoch d. 12.ten Octobr. in dem Jahr als man nach der Gnadenreichen Geburth und Menschwerdung unsers einigen Erlösers und Heilands Jesu Christi Zalte 1729. – Johann Philipp Lichtenberger Notarius
Mariage, Temple-Neuf (luth. f° 77-v)
1729. Mittw. d. 26. 8.br. sind nach 2. maliger Proclamation ehelich Copulirt v. eingesegnet word. H. Joh: Michael Grauel der Ledige Weinhändler v. b. alhie weÿl. H. Joh: Valentin Grauel geweß. b. v. handels M. nachgel. ehl. Sohn v. Jgfr. Maria Elisabeth, H Joh: Daniel Spiel Manns b. v. handels M. auch alten dreÿers beÿ allhiesigem Umgeld ehel. Tochter [unterzeichnet] Johann Michael Grauel als Hochzeiter, Maria Elisabetha Spielmännin alß hochzeiterin (i 82)
Les nouveaux mariés font dresser l’inventaire de leurs apports dans la maison qui appartient au mari rue du Maroquin
1729 (24.11.), Me Lichtenberger (Jean Philippe, 30 Not 6) n° 118
Inventarium über Herrn Johann Michael Grauel, Weinhändlers und Frauen Mariæ Elisabethæ gebohrner Spielmännin, beeder Eheleuthe und burgere allhier zu Straßburg einander in die Ehe zugebrachter Nahrungen auffgerichtet Anno 1729. – (…) vermög auffgerichteter Eheberedung sich vor unverändert Vorbehalten haben – So beschehen in Straßburg in hernach inventirter dem Eheherrn zuständiger behausung, in fernerem gegensein herrn Johann Daniel Spielmanns und herrn Frantz Rudolph Königs, beeder handelßleuthe allhier der Ehefrauen respectivé herrn Vatters und annoch ohnentledigten herrn Vogts auff Donnerstag den 24. Novembris Anno 1729.
Eigenthum ane einer Behaußung. (M.) Nemlichen eine behaußung bestehend in vorder und hinterhauß, hoff und hoffstatt mit allen deroselben gebäuen, begriffen, weithen Zugehördten, Recht und Gerechtigkeiten gelegen allhier in St. Urbans Gaß einseith neben Herrn Johann Matthäus Hebenstreit dem handelßmann, anderseit neben Lorentz Geißtodt dem hohltreher, hinten auff hanß Geörg Körner dem Sippmacher und andern Mehr stoßend, davon gibt mann Jährlichen auff Weÿhenachten 1. lb 15. ß 9 d ewigen bodenzinß dem Stifft hohen Chor in Straßburg, sonsten ist diese behaußung außer denen beÿ denen Passiv Schulden hernach eingetragenen Posten, freÿ ledig und eigen und wird solche behaußung wie solche den Eheherrn samt denen bereits daran verwendenden baukösten Zustehen Komt, hier ohnpræjudicirlich angeschlagen Vor 1800. lb. Darüber besagt i. perg. Kbr. in allhies. C. C. Stub auffgerichtet mit dero anhangenden Sisigel verwahrt de dato 16. maÿ A° 1729.
Wÿdums Verfangenschaft. Fr. Maria Salome Grauelin gebohrne Jundin des Ehemanns geliebte Frau Stieffmutter hat von weÿl. herrn Johann Valentin Grauels Ihres Eheherrn seel. Verlassenschafft ad dies vitæ wÿdums weise zu geniesen, so Ihro auch vermög einer den 10. aug. A° 1729 durch H. Notarium Johann Martin Brieffen über gedachte Verlassenschafft gezogenen Summarischen be rechnung auffgerichtet worden
Series rubricarum hujus Inventarÿ. Des Ehe Herrn Vermögen betr. Sa. haußraths 140, Sa. Werckzeugs Zum Kieffer handwerck gehörig 60, Sa. Leerer Faß 254, Sa. Wein, Eßig und brandenwein 659, Sa. Frucht 9, Sa. Silber geschirr und Geschmeids 73, Sa. goldener Ring 4, Sa. baarschafft 347, Sa. Eigenthums ane einer behaußung 1800, Sa. der Gülth von liegenden güthern 100, Summa summarum 3449 lb – Schulden 1011 lb – Nach deren Abzug 2437 lb
Der Ehefrauen Nahrung betr., Sa. haußraths 95, Sa. Frucht 7, Sa. Silber geschirr und Geschmeids 60, Sa. goldener Ring und geschmeids 114, Sa. baarschafft 518, Sa. Pfenningzinß hauptgütere 380, Sa. Gülth von liegenden güthern 53, Sa. Schulden 187, Summa summarum 1418 lb
Marie Elisabeth Spielmann meurt en 1778. Les deux enfants laissent à leur père la jouissance de la succession qui s’élève à 13 532 livres
1778 (28.9.), Me Langheinrich (J. Daniel, 6 E 41, 736) n° 1045
Inventarium über Weÿland der Viel Ehren: und Hoch tugendgezierten frauen Mariä Elisabethä Grauelin gebohrner Spielmännin, des Wohl Ehrenvest und Großachtbahren Herrn Joh: Michael Grauels ehemaligen vornehmen Weinhändlers und Es. En. Großen Raths alten Wohlverdienten beÿsitzers auch burgers allhier Zu Straßburg geweßener hertzlich geliebter frauen Eheliebstin nunmehr seel. Verlaßenschafft auffgerichtet Anno 1778. – als dieselbe Donnerstags den 15.den Maÿ des zurückgelegten 1777.ten Jahrs dießes Zeitliche mit dem Ewigen verwechßelt, nach solch Ihrem aus dießer Zeitlichkeit genommenen seel. hintritt hie zeitlichen verlaßen – So beschehen in der allhier Zu Straßburg ane der kleinen Metzig gelegenen und in dieße Verlassenschafft gehörigen Sterb behaußung auf Montag den 28.ten Septembris A° 1778.
Die seelig Verstorbene frau Rathherrin hat ab intestato Zu Ihren Erben verlaßen wie folgt. 1.mo S. T. Herrn Joh: Michael Grauel, Notarium publ. und berühmten Practicum wie auch Es. hochlöblichen Canonicat Stiffts Zu St. Thomä Wohlverdienten Herrn Schafner und Vornehmen burgern allhier Welcher in Persohn sich beÿ der Inventation eingefunden, In den ersten halben Stammtheil, So dann und 2.do frau Mariam Salome Falckenhauerin gebohrene Grauelin, Herrn Joh: Daniel Falckenhauers Weinhändlers und burgers allhier frau Eheliebstin Welche unter assistentz deßelben beÿ dießem Geschäfft Zugegen Ware, In den andern und letzten halben Stammtheil. Alßo beede der seel. Verstorbenen fraun Rathheriin mit eingangs gedachtem Ihrem hinterbliebenen Herrn Wittiber ehelich erzeugter Herr Sohn und frau tochter, als zu zweÿen gleichlinger portionen und Stammtheilern ab intestato Verlaßene Erben
(…) Sie dannoch Ihren geliebten herrn Vatter, als den hinterbliebenen Herrn Wittiber (…) die samtliche Vorhandene Nahrung biß an sein dereinst erfolgendes seel. Absterben Vor sein Zuerfordern habend unverändert und Antheil theilbaren Vermögens (…) überlaßen wollen – Straßburg d. 28.t 7.bris 1778
Eigenthumb ane einer behaußung. Nemlichen eine behaußung bestehend in Vorder: Nebens: und hinderhauß 2. höffen hoffstatt und Gärthlein auch einem bronnen, mit allen deren Gebäwen, begriffen, Weithen, Zugehörden, rechten und Gerechtig Keiten, gelegen allhier Zu Straßburg gegen der Kleinen Metzig über, einseit neben H N. Meÿer dem Schiffmann anderseit Zum theil neben Bochischen Erben und theils an dem Kirchgäßlein hinten zum theil auf das Löbl. Stiffts Jungen St. Peter gehöriges Schuhlhauß und zum theil auff das thomans loch stoßend, so gegen Männigliches freÿ leedig eigen und durch (die Werckmeistere) laut hiebeÿ befindlichen Abschatzungs Zeduls vom 27. Aug: 1778. angeschlagen Vor 4800. R. oder 2400. lb. Hierüber besagt I. teutscher pergamenter Kauffbrieff in allh. C. C. stub gefertiget und mit dero anhangendem Insigel verwahret datirt den 12. Junÿ 1739. Ferner ein älterer daselbst gefertigter und mit dero anh. Ins. corroborirter Kaufbrief vom 16. Julÿ A° 1696. Nebst noch verschiedenen Alten theils teutschen theils Lateinischen Kauf und Wehrschaffts briefen auch anderm Schrifftlichen bericht alles in einem fascicul gebunden.
Hierauff folgt nun die Inventation und beschreibung Eingangs gedachter Verlassenschafft Vor und ane sich selbsten, Sa. Weins und lähren faß 394, Sa. Silbers 92, Sa. Goldener Ring 65, Sa. baarschafft 404, Sa. Pfenningzinß und deren hauptgüter 10 126, Sa. Eigenthums ane einer behausung 2400 Sa. Gülth von liegenden güthern 49, Summa summarum und Stall Summ 13 532 lb
Sa. Zweiffelhaffte und verlohrene Schulden 2101 lb
Copia Codicilli
Les Quinze accordent à Jean Michel Grauel un abonnement de dix ans à la Taille
VII 1180 – Livres de la Taille f° 124
(f° 124) Sambst. den 29. dito [Junÿ 1771] Erkanntnus Gn. der Fünffzehen vom 25. Maÿ 1771.
In Sachen H. Exsenatoris Johann Michael Grauel des burgers und Weinhändtlers jmploranten, auff übergebenes unterthäniges memoriale sambt beÿl. sub Literis A et B mit bitten, Wir geruheten Ihme für die noch übrige Zeit seines Lebens ein abonnement puncto des zu entrichtenden Stallgeldts zu ertheilen nach welchen Er Jährlich die Summ von 38. lb 5 ß für Stallgald Löbl. statt Zu bezahlen haben möchte. Verordnete und beseßene deputation, auch alles übrige des H. Jmploranten ferner Vor und anbringen, Ist der herren Deputirten abgelegten relation nach Erkanndt, daß dem Hn Imploranrten mit gebettenem abonnement auß dem Herren Stall Vermittelst Jährlich Zu bezahlenden 41. lb 5 ß auff Zehen nach einander folgende Jahre unter der gewohnlichen bedingung und anhang zu willfahren daß das angesetzte quantum nach abzug der bis dahin verstallten Summ sogleich erlegt, und wann dem Hrn Imploranten während solchem Abonnement etwas so seÿe Erbs, legats, donations oder Wÿdumbs weiße Zufallen solte deßen belauff auff Löbl. Statt Stall angegeben und das Stallgeldt davon obig Ermelten quanto beÿgesetzet, wie nicht weniger auff des Hn Imploranten erfolgenden todes fall deßen Verlassenschafft ordnungs mäßig inventirt, und das darüber zu errichtende jnventarium, Jedoch ohne zu beförchtende recherches oder Nachtrags abforderung denen herren dreÿ der Statt Stall eingelüffert werde. unterschriebenen Widt XV. Secretarius.
L’abonnement est prorogé de dix ans en 1782
1782, VII 1180 – Livres de la Taille f° 313
(f° 313) Mittw. den 31. dito [Julÿ 1782] Erkanntnus Gnäd. Hh der XV. Vom 22 julÿ 1782.
In Sachen Hn. Exs. Joh. Michael Grauel des burgers und Weinhändtlers allhier jmploranten auff producirtes unterthäniges memoriale und bitten mit beÿlag sub Lt A, Wir geruhetenn das Ihme den 25. Maÿ 1771 auff 10. Jahr Verlichene Abonnement, Vermög weßen Er Jährlich 41. lb 5 ß Ane Stallgald Zu bezahlen hat auff fernere 10 Jahr Zu Verlängern. Verordnete und beseßene deputation, auch all übrige angehörte vor und anbringen Ist derer Obern Stall herren abgestatteter relation nach Erkanndt, daß dem Hn Imploranten mit begehrter Verlängerung seiner unterm 25. Maÿ 1771. erhaltenen abonnement auff löbl. Statt Stall unter dem nemblichen bedingnußen auff fernere Zehen Jahr Zu willfahren seÿe. Unterschriebenen Zæpffel XV. Secretarius.
Jean Michel Grauel meurt en 1786 en délaissant un fils et une fille. Les experts estiment la maison 2 400 livres. L’actif de la succession s’élève à 12 886 livres, le passif à 100 livres.
1786 (2.1.), Me Lobstein (J. Frédéric, 6 E 41, 832) n° 1045
Inventarium über Weiland des Wohl Edel Großachtbahr und Weisen herrn Johann Michael Grauel gewesenen ehemaligen wohlangesehenen Weinhändler auch E.E. großen und kleinen Raths wohlverdienten beisitzers und burgers allhier zu Straßburg nun seeliger Verlassenschafft auffgerichtet in Anno 1786. – nach seinem Sonntags den 18.ten Decembris erstzurückgelegter 1785.sten Jahrs aus dießer welt genommenen tödlichen hintritt zeitlichen verlaßen – So beschehen allhier zu Straßburg auf Montag den 2.ten Januarii Anno 1786.
Des Verstorbenen Herrn Seeligen ab intestato verlaßene Herr und Frau Erben sind 1.mo S. T. Herrn Joh: Michael Grauel, hochlöbl. Collegiat Stiffts Zu St. Thomä alhier Wohlbestellter Schaffner auch Notarius berühmter Practicus und vornehme burger allhier zu Straßburg, welcher in selbst eigener Person bei diesem Verlassenschafft: Geschäfft zugegen war, in den Ersten Zweiten Stammtheil, Und dann und 2.do S. T. Frau Maria Salome Falckenhauerin gebohrene Grauelin, Herrn Joh: Daniel Falckenhauers gewesenen Weinhändlers und burgers allhier nachgelaßene frau Wittib, welche mit beÿstand ihres Herrn tochtermanns S. T. Herrn M. Johann Eliæ Goll, Eccl: und ordentlicher Lehrers des allhiesigen untern Gymnasii auch treueifrigen Mittag Predigers bei der Evangelischen Gemeinde bei der Neuen oder prdeiger Kirch allhier auch wohlangesehenen burgers diesem Verlassenschafft abwartete In den Zweÿten und letzten Stammtheil. Beede seind des Verstorbenen Herrn seeligen mit vorgedachter Fraun Maria Elisabetha Grauelin gebohrner Spielmännin seiner geliebten fraun Eheliebstin auch seel. ehelich erziehlte noch lebende hinterlaßene Herr Sohn und Frau tochter als ab intestato Zu Zween gleichlinger Portionen und Antheiltern verlaßene Erben.
Eigenthumb ane einer behaußung. Nemlichen eine behaußung bestehend in Vorder: Nebens: und Hinter: Hauß, zween Höffen, Hoffstatt und Gärtlein auch einem bronnen, mit all deren Gebäuen, begriffen, Weithen, Zugehörden, Rechten und Gerechtigkeiten, gelegen Allhier Zu Straßburg gegen der Kleinen Metzig über, Einseit neben Herrn Johann Diebold dem Mechanico und burger allhier, Anderseith neben herrn Conrad dem tabackhändler Zum theil und zum theil ane dem Kirch: Gäßlein qhinten zum theil auf das Löbl. Stiffts Jungen St. Peter gehöriges Schulhaus und zum theil auf das Thomäloch stosend, so freÿ leedig eigen und in weiland fraun Mariä Elisabethä Grauelin gebohrner Spielmännin, des verstorbenenn Herrn Rathherrn fraun Eheliebstin seeligen Verlassenschafft Inventario durch weiland herrn Not. Johann Daniel Langheinrich seeligen in Anno 1778. gefertiget durch Löblicher statt Straßburg werckleute angeschlagen dabei es auch dermalen mit approbation der herren dreÿ löblicher Stadt Stalls widergelaßen worden pro 2400. lb. Hierüber besagt ein teutscher pergamentener Kaufbrieff in allhiesiger C. C. Stub gefertiget und mit dero anhangendem Innsiegel verwahret datirt d 12. Junÿ 1739. Ferner ein älterer daselbst gefertigter und mit dero anh. Innsiegel corroborirter Kaufbrief vom 26. Julÿ Anno 1696. nebst noch verschiedenen alten theils teutscher theils Lateinischer Kauff: und Wehrschaffts: brieffen auch anderm schrifftlichen bericht alles in einem fascicul gebunden.
Copia Codicilli vom 26.sten april. A° 1776. so dermal. tag bei nun weil. Hr. Not° Johann Daniel Langheinrich seel. deponirt – Demnach ich Johann Michael Grauel, Weinhändler, Exsenator und burger allhier zu Straßburg (…)
Series rubricarum hujus Inventarÿ, Sa. Wein und Fas 159, Sa. Silber-Geschirrs 85, Sa. Golds 11, Sa. baarschafft 175, Sa. Pfenningzinß hauptgüter 10 000, Sa. Eigenthums ane einer behausung 2400, Sa. Gülth von liegenden güthern 55, Summa summarum 12 886 lb – Schulden 100 lb Nach deren Abzug 12 786 lb – Summa Legaten 118 lb
Behausung Versteigerung, Dienstags den 14. Martÿ 1786 – ausgerufen 13 000