Jean Loup von Botzheim, tonnelier, et (1697) Marie Salomé Limburger – luthériens
Fils du marchand Joachim von Botzheim, le tonnelier Jean Loup (Hans Wolff ou Johann Wolffgang) von Botzheim devient tributaire en juillet 1695. Les examinateurs le pressent de terminer son chef d’œuvre qu’ils inspectent le 17 juillet 1697. Ils estiment que le tonneau présenté ne permet pas de l’admettre au nombre des maîtres. Ils accèdent cependant à sa demande instante, Jean Loup von Botzheim devient maître à condition de travailler sans aucun employé pendant dix ans. Il épouse en août 1697 Marie Salomé Limburger, fille de courtier.
Un client se plaint en 1695 qu’un des tonneaux qu’il a préparés fuit. Le conseil de la tribu le met à plusieurs reprises à l’amende pour avoir un employé. Les Quinze l’autorisent en 1705 à engager des aides comme si les dix ans s’étaient écoulés pour qu’il puisse gagner décemment sa vie en considération des temps difficiles.
Jean Loup von Botzheim meurt le 26 avril 1715, peu après avoir vendu sa maison. L’inventaire est dressé dans la maison Limburger rue Sainte-Hélène. La veuve remet au cousin de son mari, le tailleur Daniel von Botzheim, les titres afférents au fiel masculin Botzheim, attribué à la famille par le cardinal de Fürstenberg évêque de Strasbourg.
Maison en location
1697 rue Saint Guillaume, maison d’André Molck
Maison en propriété
v. 1698, rue des Frères, héritée de son père (VI 348, actuel n° 24)
Enfants
- Jean Loup (Johann Wolffgang), étudiant en droit (1732)
- Marie Salomé, épouse (1728) le peintre François Charles Stauder puis (1731) le fabricant de pipes Jean Jacques Schmitz
Signatures au bas de l’acte de mariage (1697)
Le conseil des Tonneliers demande en juin 1695 à Jean Loup von Botzheim de devenir tributaire pour pouvoir continuer à travailler. Il répond que le secrétaire de la Taille n’a pas pu lui délivrer le certificat nécessaire parce que la succession de son père n’est pas entièrement réglée
1695, Protocole de la tribu des Tonneliers (XI 392-393)
(f° 16-v) Dienstags den 28. Junÿ Anno 1695 – Hannß Wolff von Botzheim d. ledige Küeffer erschienen, demselben ward beditten, daß Ihme schon einmahl angesagt worden nicht mehr zu arbeiten, Er solle Sich Zünfftig machen.
Ille, Er seÿe beÿ H. Stall Schreibern gewesen, und Ihn umb einen Schein ersucht, H. Stall Schreiber aber habe Ihme beditten, er könne Ihm keinen Schein geben, weilen die Sache weg. Seines vatters Seel. Inventarÿ indeme so viel darin gefehlet gewesen noch nicht richtig, Solle Morgen den Zunfft Schein in das hauß bring. und die gebühr erlegen, und also damit eingeschrieben werden.
Jean Loup von Botzheim devient tributaire chez les Tonneliers en juillet 1695
(f° 17) Dienstags den 26. Julÿ Anno 1695 – Hannß Wolff von Botzheim d. ledige Küeffer von hier erschienen und bittet, ob man Ihme das Recht beÿ solcher Ehrs. Zunfft angedeÿh. laßen wolle, prod. schein von den Hh. der Stadt Stall de dato 9. Julÿ 1695.. Erkannt, auf Erlag der gebühr, so vor E. E. Zunfft 1 lb 1 ß 8 d und vor die Zu den Feüer Eÿmern verordneten 10. ß willfarth.
Les préposés demandent à Jean Loup von Botzheim de terminer dans les huit jours le chef d’œuvre auquel il travaille déjà depuis dix semaines. Il s’emporte, ce pour quoi il est mis à l’amende. Il demande clémence, l’amende est levée.
(f° 68-v) Dienstags den 16.ten Julÿ Anno 1697 – Hannß Wolff von Botzh. der anjetzo in Verfertigung seines Meisterstücks schon in die 10. Woche begriffen, und Ihme Vorgehalten, daß, nach deme Ihme aus befehl deß herrn Oberherrn, Vor 8. Tagen beditten worden, jnnerhalb 8. tagen sein stuckh fertig Zue machen, widrigen falls nach abgesetzer Zeit, jhme daß Vaß Vor die Werckstatt gethan Werden solle, Er geantworttet habe, daß Er denjenigen sehen möchte, wer Ihme sein Vaß heraus werfen werde. Ille entschuldiget sich, daß Er es nicht so gemeint, sondern darauff geredet, weilen deß Haaßen Knecht gesagt, daß Er daß vaß heraus wahlen helffen wolle.
Erkandt, solle 1. lb d straff erlegen, und sein Vaß biß morgen fertig machen, daß es auff das Längste biß nechsten Donnerstag geschauet werden solle. Ille bathe vmb Gnad.
Erkandt, solle dem Herrn Oberherrn abbitt thun, und anbeÿ umb der Straff erlaßung ansuchen.
Les examinateurs inspectent le 17 juillet 1697 son chef d’œuvre qu’ils trouvent peu soigné et qui ne permet pas d’accorder au candidat la qualité de maître. Il demande grâce en considération qu’il a déjà un certain âge, les examinateurs lui demandent soit de refaire son chef d’œuvre soit de travailler sans aucun employé pendant dix ans. Il choisit la dernière proposition
(f° 69) Mittwochs den 17.ten Julÿ Anno 1697) – Ist in gegenwart Ihro hochw. Herrn XV.er Kellermanns alß Obmanns und der 3. Hh. Schauer Hannß Wolff von Botzh. Ledigen Küeffers Vn hier gebürtig, Meisterstückh geschaut, und haben die Hh. Schauer folgender gestalten referirt.
Daß das Vaß Vor Kein Meisterstückh, Zuerkennen wäre, sintemahlen, weilen Sie es in allen 3. schauen gar gering befunden, nehmlichen es wäre ein Taug Zu flach, die andere Zu rund gefügt gewesen, hätte Keine Spitzung in besichtigung der bödnn, ware der eine Zue groß und der andere Zue Klein, auch beede Zue dünn eingeschnitten, welche Sie auch hinweg erkandt, und befohlen andere Zue machen. Er aber hätte deßen ohngeachtet, die Erste Böden hinein gemachet, im übrigen wäre es auch ohnfleißig, und ohnordentlich abgebuden vf welche relation dann auch H. XV.er Kellermann, alß mann dem Meisterstück macher angezeiget, daß sein gemachtes faß für ein Meisterstück nicht passirlich, sondern gäntzlichen verworffen worden, worauffhin ged. Botzen sehr flechentlich gebetten, in consideration Er schon ein gestandener Mensch Ihne nicht also hart anzusehen, weßwegen dann Endlichen erkandt, daß Er sein Vaß nicht herumbher: sondern in der stille hinweg führen, und jnnerhalb der nächsten 10. Jahren weder Knecht förderen, noch Jungen Lehren solle, oder aber sich Zu resolviren, ein anerers und beßeres Vaß Zumachen. Von welchen beÿden Er daß erstere erwählet.
Jean Loup von Botzheim épouse en août 1697 Marie Salomé Limburger, fille de courtier : contrat de mariage, célébration
1697 (28.7.), Me Oesinger (Jean Adam, 39 Not 39) n° 13
(Eheberedung) zwischen dem Ehrengeachten und bescheidenen Meister Johann Wolff von Botzheim, ledigen Kieffern, Weÿl. des Ehrenvesten, Weißen und großachtbahren Herrn Joachim von Botzheim E: E: großen Raths alten beÿsitzers seeligen ehelich hinderlaßenem Sohn alß dem bräutigamb ane Einem,
So dann der Ehren und tugendsamen Jungfrawen Maria Salomea, deß Ehrenvesten und Vorgeachten Herrn Johann Jacob Limburgers Courtier und burgers alhier eheleiblichen tochter alß der Jfr. hochzeiterin am andern theil – Sontags den 28.ten Julÿ Anno 1696. [unterzeichnet] johan Wolffgang von botzheim hoch Zeiterin, Maria Salme Limburgerin als joch Zeiterin, Johann Schatz deß hochzeiters Vogt, Joh: Grau d. Jungfer hochzeiterin Vogt
Mariage, Saint-Nicolas (luth. f° 48, n° 12)
Mittwochs den 21. Augt An. 1697 seind nach zweÿmahliger außruffung (…) copulirt und eingesegnet worden Johann Wolffgang von Botzheim der ledige Kieffer und burger alhier, weÿl. H. Joachim von Botzheim E. E. Großen Raths alhier gewesenen alten beÿsitzers nachgelaßener ehelicher Sohn, und Jungfer Salome Limburgerin H. Johann Jacob Limburgerß geschwornen Courtiers und burgers alhier eheliche Tochter [unterzeichnet] Johann Wolff gang Von botzheim alß hochzeiter, Maria Salome Limburgerin als hochzeiterin (i 51)
Les nouveaux mariés font dresser l’inventaire de leurs apports dans une maison qui appartient à André Molck rue Saint Guillaume. Les biens du mari ont une valeur de 267 livres, ceux de la femme de 308 livres.
1697 (9. 7.br), Me Oesinger (Jean Adam, 39 Not 2) n° 33
Inventarium und beschreibung aller derjenige Haab, Nahrung und Güttere, Liegender und Vahrender, Lehen und Eigener, so der Ehrsam und bescheidene Meister Johann Wolff von Botzheim der Kieffer und die Ehren und tugendsahme fraw Maria Salomea gebohrne Limburgerin beede Eheleüth und burgere alhier zu Straßburg einander in den Ehestand zugebracht und sich Vermög Ihrer mit einander auffgerichteter Eheberedung für unverändert Vorbehalten haben – Actum in der Königlichen Statt Straßburg in beÿsein und persönlicher gegenwärtigkeit der Edel Wohl Ehren Vesten, Ehrenvesten Groß: und vorachtbahren Herrn und der Viel Ehren und tugendsamen Frawen, Herren Johann Schatzen Vornehmen Handelßmanns, obgemelden Ehemanns annoch ohnentledigten H. Vogts auff seiner, So dann herrn Johann Jacob Limburgers geschwornen Courtier und frawen Barbaræ gebohrne Cuntzen beeder Eheleuth der frawen Rechten Vatters und Stieff Mutter auf der Ehefrawen seith beÿständern, Sambstag den 9.ten Septembris Anno 1697.
In einer in der Statt Straßburg gegen der Wilhelmer Kirch über gelegenen Andres Molcken dem Krempen Eigenthümlich zuständig. und Zur Zeit von bed. eingangs gemeld. Ehepersohnen lehnungs Weis bewohnenden behaußung befunden worden als Volgt
Series rubricarum hujus Inventarÿ. Des Eheherrn Eigenthümbl. Vermögen, Sa. haußraths 81, Sa. Werckzeugs Zum Kieffer handwerck gehörig 39, Sa. Silber geschirr und Geschmeids 12, Sa. Pfenningzinß hauptgüter 101, Sa. der Mannlehen 12, Summa summarum 247 lb – Darzu gelegt die Ihme gebührige helffte ahne denen haussteuren 19 lb, des Ehemanns sampt. eigenthümbl. Nahrung 267 lb
Der Ehefrauen in den Ehestand gebrachte eigenthümbl. Nahrung, Sa. haußraths 114, Sa. Silber geschirr und Geschmeids 6, Sa. der goldenen Ring 15, Sa. der baarschafft 152. Summa summarum 289 lb – darzu ist Zu lehen die berglichene Ihr gebührige helffte der haussteuren 19 lb, der Ehefr. sampt. Nahrung 308. lb
La femme du pâtissier David Wolff se plaint du travail de Jean Loup von Botzheim auquel elle a demandé de remettre plusieurs tonneaux en état. Elle le fait appeler quinze jours plus tard parce qu’un des tonneaux fuit. Il refuse de le réparer en arguant quil n’est pas son tonnelier attitré. Un tonnelier qui examine le tonneau constate qu’il goutte et qu’une mesure et demi de vin s’est déjà écoulée. Jean Loup von Botzheim répond qu’il ne peut rien contre la fissure et que le vin qui manque pourrait avoir été tiré. Le conseil le condamne à restituer deux mesures de vin de même qualité et à rembourser les frais de la plaignante.
1695, Protocole de la tribu des Tonneliers (XI 392)
(f° 237) Dienstags den 8. Novembris Anno 1701 – David Wolffen deß Pastetenbecks Haußfrau, Klagt wieder Meister Hannß Wolff von Botzheim den Kieffer, meldet seÿe ohngefahr Sechs Wochen, daß Sie etliche Vaß Wein abzuelaßen gehabt, Warzu Sie dann beklagten gebraucht, der habe dann zweÿ Vierling Vaß nach hauß genommen Und gebunden auch Wieder Wein hienein gethan, Vierzehn tag hernach aber hätte mann Wieder nach Ihme geschickt, und den abgelaßenen Wein Zuversuchen begehrt, alß Er dann mit dem heber darauß genommen, habe Er Unschlitt begehrt und Vorgegeben daß eine Vaß schweißte, nach dem beklagter aber wieder hiernach gekommen, hätte mann ferner auß Vorsorg Zue solchen Vaß gesehen, undt gefunden, daß daß eine Vaß starck gestopfet, darauff mann aber Wieder nach beklagtem etliche mahl geschickt, Er habe aber nicht mehr Kommen Wollen, sondern Zuer anthwoth gegeben, Er seÿe nicht Ihr Kieffer, Welchemnach dann Kläger daß Rinnende vaß durch herrn Rathherrn Knörren und herrn Roßer besichtigen laßen, die referirten, daß Sie daß Vaß starck tropffen angetroffen, seÿe schon beÿ dritthalben ohmen außgeronnen vnd Zwar gefunden, daß Er gantz Frisch geweßen, und seÿe ein Zimliiche loch Vnder dem holtz gehalten, Beklagter hätte dem schaden beÿ Zeithen Vorkommen können, wann Er zue der Sach gethan hätte, Beklagter respondirt Es seÿe eine Spritzfueg, könne nichts darfür undt Zu dem Wißte Er nicht ob aller Wein der in daß Vaß Mangelt außgeloffen, oder ob auch darauß getruncken worden, gab mithin die sach E. E. Gericht Zuer Erkandtnuß außhanden.
Erkandt, Weilen Beklagter da mann Ihme die sach wißend gemacht, daß daß Vaß Rinne sich saumselig erzeigt Und Ihme nicht helffen wollen, alß solle derselbe innerhalb den nechsten Vierzehen tagen Zween ohmen Wein so gueth als der außgeronnene geweßen, benebst allen dißfalls außgelegten Unkosten Klägerin Wieder erstatten.
Le conseil de tribu reproche à Jean Loup von Botzheim d’avoir un employé. Il répond qu’il le le rétribue pas mais qu’il est son locataire rend des services en échange de sa noirriture. Il est mis à l’amende.
1704, Protocole de la tribu des Tonneliers (XI 392)
(f° 336) Montags den 24. Novembris Anno 1704 – Hannß Wolff von Botzheim wurde vorgehalten daß Er einen Taglöhner gehalten, so Ihme weilen Er in dem Meisterstück Verfallen nicht erlaubt.
Ille respondirt, der Mann wohnte in seinem hauß gebte Ihme Keinen Lohn, sondern arbeithete Ihme allein umb den Costen.
Erkandt, weilen Er wider ordnung gethan alß solle Er 1. lb Straff erlegen, warbeÿ Ihme bedütten worden, wann Er ferner in soclhem Verbrechten betretten werden Er Von Jedem tag 5. ß d ohnnachläßig Zu erlegen schuldig seÿn solle.
Le conseil inflige une nouvelle amende à Jean Loup von Botzheim qui a un employé à son service. Il lui reproche de n’avoir pas réglé ses amendes, à quoi il répond que son messager a trouvé porte close quand il apportait les sommes
(f° 353-v) Mittwochs den 28. Januarÿ Anno 1705 – wegen Johann Wolff von Botzheim, daß Er einen Knecht eingestellet, welches Ihme noch nicht erlaubt ist bekandt, daß man Ihme denjenigen Knecht Schilling, welchen Er H Alt Schaffner gelüffert, wider Zurück schicken und beÿ 1 lb. Straff Knecht Zu halten Verbiethen solle
(f° 355-v) Montags den 23. Februarÿ Anno 1705 – Hannß Wolff von Botzheim stehet Vor wegen noch schuldiger 10. ß d Straff undt daß Ihme einmahl beÿ 1. ß. das andermahl beÿ 2. ß Vor E. E. Gericht gebotten worden, Er aber nienmahmen erschienen. Ille repondirt hab das erste mahl einen Kleinen Jungen mit denen 10. ß d Straff anhero gesandt, es wäre aber E. E. Gericht nicht mehr geseßen, daß Zweÿtemahl hat Er Wein Zufüllen gehabt und alßo nicht erscheinen können.
Erkandt, solle die 10. ß d Straff und die übrige 3 ß d Versaumbnuß erlegen, und weilen derselbe einen Knecht eingestellet aber den Knecht Schilling nicht abgerichtet, so solle er deßhalben 1. lb d Straff Zugeben schuldig sein, im übrigen so ist Ihme crafft Gnd. herren der XV. erlaubt biß nächstkünnftig Joh. Bapt: Knecht und Jungen Zufördern.
(f° 364-v) Dienstags den 26. Maÿ Anno 1705 – Hannß Wolff von Botzheim wurde vorgehalten warumb Er nicht auf Vorgebott beÿ 12. ct. 5 ß d erschienen wegen der 1 lb 13 ß schuldigen Straff, weilen Er Keine rechtsmäßige Vorwenden Kan, als ist Er in obig 8 ß auch condemnirt, alßo daß Er anjetzo 2. lb 1 ß d schuldig, waran Er 11 ß d gleich erlegte, Vndt Verspricht den Überrest innerhalb 14. tagen ohnfehlbar Zuerlegen.
Jean Loup von Botzheim s’adresse aux Quinze pour être autorisé à avoir un employé avant la fin du délai de dix ans fixé lors de son chef d’œuvre. Il argue que sept ans et demi sont déjà passés et qu’il ne peut gagner sa vie décemment par ces temps difficiles s’il est seul. Les représentants des Tonneliers répondent que la pétitionnaire ne peut que n’en prendre à lui d’avoir préféré passer son temps avec sa fiancée plutôt que de parfaire son chef d’œuvre et qu’il a enfreint à plusieurs reprises le règlement, notamment en engageant des employés, mais laissent la décision à la discrétion des Quinze. La commission propose que le pétitionnaire soit autorisé à agir comme si les dix ans s’étaient écoulés puisque plus de sept ans ont passé et que les temps sont durs, à condition qu’il règle ses amendes. Le préteur royal appuie la proposition qu’adoptent les Quinze.
1705, Protocole des Quinze (2 R 109)
Johann Wolff von Botzheim Ca. E. E. Zunfft der Kieffer
(f° 19-v) Sambstags den 31. Januarÿ 1705 – G. nôe Joh: Johann Wolff von Botzheim burgers vnd Kieffers alhie Cit per Sched. E. E. Zunfft der Kieffer Zunnft meister prod. vnterth. Memoriale vndt bitten, mit beÿlag Sub Lit. A. pro gratiosa dispensatione. S. Citatus præs. bittet dießer einlag Copiam et deputationem Gn. Zu erkennen. G. Consentirt in beedes. Erk. Gebettete Copeÿ und deputation willfahrt. Ober Handtwercksherren.
(f° 41-v) Freÿtags den 13. Feb. 1705. Obere Handtwercks herren. Laßen per Herrn Friden proponiren, es habe Johann Wolff von Botzheim burger und Kieffer alhie, in einem überreichten unterthänigen Memoriali, so H. Fridt abgelesen angebracht, wie daß in ao. 1697. Er das Meisterstück auffgenommen undt Verfertigt, weilen aber ane solchem beÿ erfolgter Schaw, sich einige fehler hervorgethan, und daßelbe als ungültig verworffen wurde, Ihme anheim Gestellt worden seÿe, entweder ein anders Zu machen, oder in den nechsten Zehen Jahren, wie beÿgelegter Extractus E. E. Zunfftger. protocolli sub dato 17. Julÿ 1697. außweiße, weder Knecht Zufördern noch Jungen Zu lehren, warvon Er damahlen das letztere erwehlt vndt biß dato bereits Sieben und ein halbes Jahr sich alles Gesinds enthalten habe. Nachdem aber beÿ gegenwärtigen schwehren Zeiten, sein stucklein brodt alßo ferner Zu verdienen, und ohne Gesindt das handtwerck fortzusetzen, besonders aber die burgerl. beschwerdten Zu bestreiten, Ihme allerdings Ohnmöglich falle, alß wolte er unterth. Gebetten haben, Ihme die noch übrige 2 ½ jahr dispensando gn. nach Zulaßen mithin zu erlauben, daß Er Zu fortsetzung seines handtwercks, und Zu seinem, undt der Seinigen ehrlichen unterhalt, Knecht und Gesindt fördern möge, deme derselbe einen Extractum Protocolli beÿgelegt, daraus Zu ersehen, daß sein gemachtes Meisterstück Zum 2.ten mahl geschawt, undt wegen Verschiedener fehler verworffen, und darauff dermahlen die alternativ Gegeben worden, entwed. ein anders Zu Verfertigen oder in 10. Jahr Kein Knecht zu halten, noch Jungen Zu lehren, davon Er d. letzte erwöhlt habe. Alß man hierauff denselben auich noch mündlich angehört, habe er nichts weiters beÿgesetzt, alß daß schon 7 ½ Jahr vorbeÿ seÿen, Vndt er Vermeine Genug Gebüßt Zu haben.
Worauff H. Dürrenberger vnd Johann Ludwig Küchel im nahmen der Zunfft geantworttet, daß Kläger selbsten daran schuldig were, in deme Er beÿ verfertigung des Meisterstücks unfleißig geweßen, seine damahlige liebste beÿ sich gehabt undt mehr auff dießelbe, als auff seine Arbeit Gesehen, (2) Er in zwischen Öffters Ganther Gehalten, so Er nicht hette thun sollen, ehe und bevor Er iedesmahl 1 ß darvor erlegt habe, (3) hette derselbe auch einige Knecht wider Ordnung eingestelt, deßwegen Ihme einige straff angesetzt worden, die Er aber noch nicht Völlig erlegt haben Jedoch Sie die sach Mghherren überlaßen undt anheim stellen wolten.
Auff seithen der herren Deputirten habe man davor gehalten, daß weilen der Implorant wenig mittel habe, (2) schon 7 ½ jahr still gestanden, und (3) die Zeiten schwehr seÿen, derselbe noch biß nechstkünfftigen Johannis Bapt. ohne gesinds verbleiben, alß dann ihme solches zu fördern undt Jungen an zu nehmen und Zu lehren erlaubt werden könte, Er aber die Restirende staaff vollends Zu bezahlen schuldig seÿn solte.
Herr Syndicus hielte davor daß die Bedacht durch MGHerren authorität confirmirt werden könte. Erk. Bedacht gefolgt.
Les préposés reprochent à Jean Loup von Botzheim d’avoir été absent le jour du serment. Il déclare avoir été appelé chez un client et être passé chez un sénateur pour l’en avertir mais être reparti sans avoir pu le voir. Les préposés acceptent l’explication en le mettant en garde à l’avenir
1708, Protocole de la tribu des Tonneliers (XI 393)
(f° 30) Dienstags den 31. dito [Januarÿ 1708] – Meister Johann Wolff Von Botzheim wurde Ebenmäßig Vorgehalten, daß Er beÿ seiner Nahmens ableßung nicht da geweßen, Beklagter resp. Er habe in eÿt Zu seinem seiner Kundten lauffen Müßen Vmb Etliche Vaß auszustechen, auch beÿ H. Rathherrn Vmb erlaubnuß fragen wollen, Weilen Er aber nicht Gleich Erschienen, so seÿe Er fortgegangen.
Erkand, Weilen Er sich beÿ H. Rathherrin Excusiren Wolle, vnd forthgehen müßen Vnndt auch solches Herrn Zäpffel Gesagt, Er müßte hienweg gehen, alß ist die sach hiemit wieder auffgehoben und beneben Ihme beditten Ins Künfftige solches nicht mehr Zu Verbrechen sonderen beÿ dem Jeweiligen Rathherrn Vmb erlaubnuß begehren.
Le tonnelier Jean Michel Gœll se plaint que Jean Loup von Botzheim ne lui a pas restitué les bouchons qu’il lui a prêtés. Celui-ci répond qu’il en a rendu deux et quele plaignant a refusé un dédommagement en argent pour les deux autres. Le conseil décide que Jean Loup von Botzheim devra rendre quatre bouchons
1713, Protocole de la tribu des Tonneliers (XI 393)
(f° 205-v) Montags den 20. Novembris Anno 1713 – Meister Hannß Michael Göll, Kieffer, Klagt wieder hannß Wolff von Botzheim, meldet daß er vor einen Jahr dem beklagden 4. Zöpff band zum großen dienst gelehnt, anjetzo aber Könnte Er, Keinen anderen band von demselben bekommen. Beklagter replicirt habe Ihme bereits 2. Zöpff in natura wieder gegeben und die übrige 2. Zöpff habe Er Ihme schon offter mahlen baar bezahlen wollen, so Er aber nicht acceptiren wollen, Auff Zuspruch hat sich beklagter resolvirt, biß nechstkünfftigen Mittwoch 4. Zöpff ane statt der schuldigen 3. Zöpff zulüffern.
Jean Loup von Botzheim meurt quelques jours après avoir vendu sa maison en délaissant un fils et une fille. L’inventaire est dressé dans la maison Limburger rue Sainte-Hélène. La masse propre à la veuve est de 248 livres. L’actif des héritiers et de la communauté s’élève à 370 livres, le passif à 336 livres. La veuve remet les titres afférents au fiel masculin Botzheim au cousin de son mari, le tailleur Daniel von Botzheim
1715 (10.8.), Me Lobstein (Jean, 31 Not 75) n° 17
Inventarium und beschreibung aller derjenigen Haab Nahrung und Güthere, so Weÿland der Ehren und Wohl Vorgeachte herr Johann Wolffgang von Botzheim der Kieffer und Weinhändler auch burg. allhier Zu Straßburg nunmehr seel. nach seinem den 26.ten Aprilis dießen Zu end Lauffenden 1715.ten Jahrs aus dießer welt genommenen tödlichen hintritt, zeitlichen verlaßen, welche Verlaßenschafft auf freundliches ansuchen und begehren des Wohl Ehren Vest, Großachtbahr undt Rechtsgelehrten H. Johann Thomæ Römers, Notarÿ publici, auch E. E. großen Raths Advocati et Procuratoris Vicarÿ, als geordnet und geschworenen Vogts Johann Wolffgang und Mariæ Salome der Botzheim beeder des abgeleibten seel. mit hernach benamste seiner hinterbliebenen frau Wittib ehelich erziehlte Kinder undt ab intestato Verlaßener Erben, inventirt durch die Ehren und tugendsahme frau Mariam Salome Botzheimin geb. Limburgerin die hind.bliebene mit beÿhilff des Wohl Ehrenvest, Großachtbahr und Rechtsgelehrten H Joh: Marbachs, Notarÿ publici, dero geschwornen Hn Curatoris – So beschehen in Straßburg auff Sambstag den 10.ten Augusti Anno 1715.
[In einer in dießer Statt] Straßburg ane der höllengaß in dieße Verlaßenschafft nicht gehörigen behausung ist befunden worden wie folgt
[Ergäntzung] Vermög Inventarÿ über eingangs gedachter beeder Eheleuth einander in die Ehe gebrachte Nahrung durch H. Not. Johann Adam Ösinger in Anno 1697. auffgerichtet
Abzug gegenwärtig Inventarium gehörig. Der Frau Wittib ohnverändert Vermögen, Sa. haußraths 11 Sa. Silbers 1, Sa. Goldener Ring 8, Sa. Schulden 50, Sa. Ergäntzung (178, Abgang 15 ß, rest) 177, Summa summarum 248 lb
Der Erben ohnverändert und theilbahr guth, Sa. hausraths 41, Sa. lährer Vaß 2, Sa. Silbergeschmeids 7, Sa. goldene Ring 14 ß, Sa. [-] 250, Sa. Gülth von liegenden güthern 37, Sa. Sa. 32, Summa summarum 370 – Schulden 336, Verbleibt 34 lb
Conclusio finalis Inventarÿ 385 lb
Mann Lehen, so der abgeleibte seel. und deßen Vetter Johann Daniel Von Botzheim
Zweiffelhaffte und Verlohrene Schulden in das Erbe Zugeltend 24 lb
(durch absterben Johann Wolffgang von Botzheim) der Ehren und Vorgeachte herr Johann Daniel von Botzheim, der Schneider und eb.mäßig. burger allhier, Lehenträger worden, auch sein herrn Johann Wolffgang von Botzheim selig lehen antheil auff seinen Sohn Johann Wolffgang von Botzheim erblich gelanget, d. ursach dann Vorgedachter herr Johann Daniel von Botzheim, als jetzmahliger Lehenträger die auß Liefferung der Lehens und gemeinschaftlich Documenten ane ihme Zuthun
Copia Heuraths Verschreibung (…) Sontags den 28. Julÿ Anno 1696, Johann Adam Ösinger Nots juratus publ.
Copia Codicilli – im Jahr 1697 (…) der 26. des monats Octobris nachmittahs Zwischen vier und fünff Uhren vor mit Johann Friderich Schatzen offenbahren geschwornen Königlichen Notario (…) persönlich kommen und erschienen seind der Ehren und vorgeachte Herr Johann Wolffgang von Botzheim Küffer und Weinhändler, So dann die viel Ehren und tugendbegabte fraw Maria Salome gebohrne Limburgerin beede Eheleuth und burgere allhier zu Straßburg, von dem Gnaden Gottes vffrecht gehend und stehenden leibes
Les préposés de la Taille font figurer la succession dans leur registre en mentionnant le fief attribué par le cardinal de Fürstenberg évêque de Strasbourg
1716, Livres de la Taille (VII 1175) f° 177
(Kieffer, F. N° 1660) Weÿl. Hn Johann Wolffgang von Botzheim geweßenen Weinhändlers Kieffers und burgers alhier Verlassenschafft inventirt H. Not. Lobstein.
Concl. fin. Inv. ist fol. 54.b, 283. lb 1 ß 4 d
dazu gelegt sein ratum an dem Mann Lehen, welches die Von Botzheim von Ihro hoch Fürstlichen Eminentz Hn. Cardinal von Fürstenberg und Bischoff zu Straßburg Zu Lehen tragen, so vermög der ordnung für halb Guht zu verstallen thut fol. 58. ane 357. lb. 7. ß 6. d hiehero außzuwerffen 178. lb 13 ß 9 d, Summa 461. lb 15. ß 1 d
die machen 900. R, derselbe Verstallte hiengenen 1000. R.
Extat Kein Stallgeltt
Gebott 2 ß 4 d
Abhandlung 15 ß 6 d, Summa 17. ß 10.d
dt. 21° Martÿ 1716.