Jean Kitsch, notaire, et (1676) Anne Marie Roth – luthériens


Fils du maître de chapelle de la cathédrale Dagobert Kitsch, Jean Kitsch est nommé notaire le 14 janvier 1670 par le comte palatin Jean Henri Bœckler. Il devient secrétaire de la communauté de Kehl et épouse le 29 juin 1676 Anne Marie Roth, fille du receveur de la Chartreuse Jean Henri Gross. Les Conseillers et les Vingt-et-Un le nomment rédacteur d’inventaires le 28 février 1680. Il devient ensuite secrétaire à la tribu des Maréchaux et receveur de la fondation Nicolas Adolphe. Jean Kitsch meurt le 14 mai 1702 à l’âge de 59 ans, sa veuve le 9 avril 1721.
Ses actes sont détenus en 1739 par la recette de l’hôpital dans le fonds duquel ils se trouvent actuellement conservés

Maison en location
1695-1702, place Saint-Etienne (VII 118-119, actuel n° 15)
1721, maison Elles rue des Charpentiers (actuel n° 8)

Enfants



Signature au bas d’un acte de 1697 (AMS, cote 1 AH 6295)
Vignette jointe à l’acte qui crée Jean Kitsch notaire – Devise Fortassis tentare licebit (Peut-être pourra-t-il essayer)


Jean Kitsch est nommé notaire le 14 janvier 1670 par le comte palatin Jean Henri Bœckler, professeur d’histoire à Strasbourg

1670 (14.1.) Diplôme Kitsch (AMS, cote AH 6609)
Instrumentum creationis Herrn Johann Kitschen Notarÿ Cæsarei Publici

In dem Nahmen der Heÿligen Ohntheilbahren Gütigkeit Gott Vatters Sohns und Heÿligen Geistes Amen.
Demnach der Allerdurchleuchtigte Großmachtigste vndt Unüberwindtisgte, Fürst vndt Herr, Herr Leopold, Erwehlter Königlicher Kayser, zu allen zeiten Mehrer des Reichs inn Germanien, Zu Hungarn, Böheim, Dalmatien, Croatien vnd Sclavonien, König, Ertzhertzog zu Osterreich, Hertzog Zu Burgund, Zu Brabandt, Zu Steÿr, Zu Kärndten, Zu Crain, Zu Lützenburg, (…)

Le notaire Jean Kitsch demande à être rédacteur d’inventaires le 13 septembre 1673 puis le 9 août 1679. Les Conseillers et les Vingt-et-Un le nomment rédacteur d’inventaires le 28 février 1680 en même temps que Frédéric Meylé et Nicolas Reeb.

Fils du maître de chapelle de la cathédrale Dagobert Kitsch, le notaire et secrétaire de la communauté de Kehl Jean Kitsch épouse le 29 juin 1676 Anne Marie Roth, fille du receveur de la Chartreuse Jean Henri Gross.

1676. Dom. 4. post Trinit: Zum 2. mahl Johann Kitsch Notarius und Gerichtschreiber zu Keel, Weiland Hr Dagobert Kitschen gewesenen Cantoris * Münster nachgelaß: ehel. Sohn, Jfr. Anna Maria Weiland Hn. Johann Heinrich Rothen gewesenen Schaffners in der Carthauß nachgelaß. ehelich. T. Donnerstags den 29.ten Junÿ, Münster (i 31)


Armoiries (AMS, cote 1 AH 6609)

Jean Kitsch agit pour le compte de la fondation Nicolas Adolphe rattachée à la tribu des Maréchaux

1687 (5.8.), Chambre des Contrats, vol. 557 f° 434
(…) in gegensein H. Johannis Kitschen, Notar. Publ. alß Schaffners der Nicolai Adolphischen stifftung Zur Schmid Zunfft gehörig

Le receveur de la fabrique de la cathédrale loue à Jean Kitsch une maison qui appartient à la fabrique place Saint-Etienne (actuel n° 15)

1695 (14.7.), Chambre des Contrats, vol. 567 f° 437
/:tit:/ Herr Johannes Goll, deß beständig. Regiment der Hh XV. beÿsitzer alß Pfleger, und H. Johann Langhans, alß Schaffner der fabric deß Münsters
Hn Johannis Kitschen, Notar. Publ.
entlehnt, diejenige am St Stephans plan gelegene der fabric gehörige behaußung, welche Er H. Kitsch schon in die 15. jahr lehnungsweiß beseßen, auff fernerer Neün Jahr von Johannis Baptistæ dieß Jahrs an zurechnen umb einen jährlich. Zinß nemblich 15 Pfund

Secrétaire à la tribu des Maréchaux et receveur de la fondation établie par Nicolas Adolphe, pasteur à Zutzendorf, Jean Kitsch dresse un état des capitaux et des documents propres à la fondation

1697, Not. Kitsch (Jean, 1 AH 5890)
Registratura Über die Jenige Capitalia undt brieffliche documenta so in weÿl. Hn M. Nicolai Adolph: gewesenen Pfarrers Zu Zutzendorff seel. Stifftung gehörig, undt auff begehren der Wohl Ehrenvest fürsichtig. und wohlweiß. herrn Philipp Küblers alten und herrn Michael Faust. ietzigen Groß. Raths beÿsitzersn der Herren Testamentarien de Novo d. 22. aug. ao. 1697 von Joh: Kitschen Noto. publi. Zunfftschreiber beÿ E.E. Zunfft d. Schmid und Schaffnern gedachter Stifftung beschrieb. word.
Rechnung Mein Johann Kitschen Notarÿ Publici Jurati, Burgers allhier Zu Straßburg, alß nunmahligen Verwalhthers und fürs über weiland der Wohl Ehrwürdig und Wohlgelehrten Herrn M. Nicolai Adolphi, gewesenen Pfarrers Zu Zutzendorff seeligen Stifftung außweißend, was Ich Von Johannis Baptistæ Anno 1690 biß gedachte Zait anno 1691 berührter Stifftung halben eingenommen, dahiengegen wieder außgegeben habe

Etat des documents que la veuve de Jean Kitsch remet aux représentants de la tribu des Maréchaux

1702 (19.5.), Not. Kitsch (Jean, 1 AH 6350)
Designatio über die jenige Protocolla und Scripturen so E. E. Zunfft der Schmidt gehörig und nach absterben weiland Johann Kitschen, geweßenen Notarÿ publicj Und Zunfft Schreibers beÿ gedachter Schmidt Zunfft befunden und solche den 19.ten Maÿ anno 1702. Von der Kitschischen Wittib und Erben S. T. Herrn David Kleinen, hueffschmidten undt E. E. Kleinen Raths nunmahligen Assessori und herrn Johann Andreæ Keifflin Jurium Practico undt gedachter Zunfft nunmahligem Wohlverordnetem Zunfft meistern als von erwehnter Schmidt Zunfft deputirten Herren geliefert und auf gedachter Schmidt Zunfft inn Verwahrung getragen worden, auffgerichtet wie volget.
Zwantzigen den anno 1701. wegen der Einlogierung, wie man sich Zuverhalten hatt
Item underschiedliche beÿlaagen und Quittungen Zu der Zunfftmeister Rechnung pro 1701.
Item ein bogen worauf Einnahm und ausgab stehet, welches Herr Johann Elwert Licentiatus Juris jetziger Rathherr undt pro 1701. gewesener Zunfftmeister dießer Zunfft geschrieben
Item das Zunfft Insiegel.
Urkundtlichen ist gegenwärtige Designation doppelt gefertiget, jedem theil ein Exemplar davon Zugestellt undt von den Von E. E. Zunfft der Schmidt beeden Deputirten Herren wegen der von der Kitschischen Wittib gethanen Liefferung der gedachter Zunfft Zuständiger Protocollorum und anderer Scrpturen Eÿgenhändig underschrieben undt die gedacht Kitschisch Wittib in optima forma davor quittirt worden. Actum in Straßburg ut supra, anno et Die
[unterzeichnet] David Klein, Johann Andreas Keifflin J. U. Pract: und p.t. Zunfftmeister beÿ EE. Zunfft der Schmide

Jean Kitsch meurt le 14 mai 1702 en délaissant quatre enfants. L’inventaire est dressé dans la maison de l’Œuvre Notre Dame place Saint-Etienne. La masse propre à la veuve s’élève à 288 livres, celle des héritiers à 31 livres. L’actif de la communauté est de 181 livres, le passif de 168 livres.

1702 (23.8.), Not. Grünwald (Jean Jacques, 1 AH 5904), grosse
Inventarium über Weÿland des Ehrenvesten und Rechtsgelehrten Herrn Johann Kitschen geweßenen Notarÿ jurati et Practici zugleich Gerichtsschreibers Zue Kaÿl und burgers allhier Zu Straßburg seeligen Verlaßenschafft, gefertiget und uffgerichtet Anno 1702. – nach seinem am 14. Maÿ ohnlengsten hien, aus dießem Zeitlichen genommenen tödlichen hinentritt Verlaßen, So vf ansuchen erfordern und begehren 1. Herrn Johann Heinrichs, des Ledigen Scribenten und ältsiten Sohns, Nicht weniger des auch Ehrenvesten und Rechtsgelehrten herrn Christoph Eberhardt Bären Notarÿ publici auch burgers allhier alß gelobt und geschwornen vogt 2. Jungf. Mariæ Ursulæ, 3. Johann Jacobs so bereits beÿ dem Kieffer Handwerckh eingeschrieben und 4. Johann Dagobertus alle vier des verstorbenen Herrn seeligen mit S. Tit. Fraw Anna Maria gebohrner Rothin seiner hinderlaßenen Wittib ehelich erziehlter Kinder und zu gleichen theilen ab intestato verlaßener Erben – So beschehen Zue Straßburg Mittwochs den 23. Augusti Anno 1702.

In Einer allhier Zu Straßburg vff dem Stephans plan gelegener: dem Stifft Frawleuth hauß Zuständiger: von der Fraw Wittib Lehnungs weiße bewohnenden behaußung befunden wie volgt.
Der Fraw Wittib unverändert Vermögen. Ane Haußrath. Höltzin und Schreinerwerck. In der Cammer A, In der Cammer B, In der Wohnstub, Im Haußöhren, In der Schreibstub, 36 lib, Silber geschirr und Geschmeid 29, Guldiner Ring 1, pfenningzinß hauptguth 66, Schulden 62, Ergäntzung Vermög Einer Designation so der Verstorbene herr seelig am 16. Novembris 1676 selbsten gefertiget 92, Summa summarum 288 lb.
Und Zudem andern würdrt auch der Erben unveränderte Nahrung beschrieben. Ane Haußrath. Höltzin und Schreinerwerck. In der Cammer A, Vor dießer Cammer (…) 20, Guldiner Ring 3, Ergäntzung (80, hievon abzuziehen so der verstorbene herr seelig seiner Schwester Mariæ Magdalenæ Kitschin nunmehr auch seelig Zubezahlen schuldig gewesen 10, Nach deren Abzug) 69, Summa summarum 93 lb – schulden 62, Nach deren Abzug 31. lb
Und Drittens wirdt auch das Gemein Verändert und Theÿlbahr auch beschrieben. Ane Haußrath. Höltzin und Schreinerwerck. Auff der Zweÿten Bühn, In der Cammer A, Vor dießer Cammer, In der Cammer B, In der Wohnstub, In der Kuchen, In der Soldaten Cammer, Vor dießer Cammer, Vff dem Gang, In der Schreibstub, Im undernen Haußöhren, 59, Meel, 10, Wein Lährer Vaß, bütten und dergliechen 56, Silber geschmeÿds 17, Guldine Ring 6, Baarschafft 27, Schulden 3, Summa summarum 181 lb – Schulden 168, Nach deren Abzug 12 lb
Conclusio finalis Inventarÿ 332 lb

Jean Kitsch meurt à l’âge de 59 ans, 5 mois, 3 semaines et un jour. Sont témoins de l’acte son fils ainé Jean Henri Kitsch et son frère Jean Georges Kitsch, diacre à Saint-Guillaume.

Sépulture, Temple-Neuf (luth. reg. D 1687-1705, f° 96, n° 305)
1702. Sonnt. d. 14. Maj ist nachmittags umb 2 Uhr H. Johann Kitsch, burger u. Not. publ. alhie seelig gestorben, und darauf Mittw. d. 17. ehrlich begraben worden ad D. Galli, seines alters 59 jahr 5. Monat 3 Wochen u. j Tag. deßen seind Zeügen Johann Heinrich Kitsch als ältist. Sohn, M. Johann Georg Kitsch Diac. Wilhelm. alß Bruder (i 97)

Anne Marie Roth meurt le 9 avril 1721 dans la maison Elles rue des Charpentiers (actuel n° 8) en délaissant un fils et une fille. L’actif de la succession s’élève à 129 livres, le passif à 11 livres.

1721 (29. 9.br), Not. Kolb (Abraham, 22 Not 13) n° 286
Inventarium undt beschreibung aller Haab undt Nahrung, so weÿl. die tugendsame Fr. Anna Maria gebohrne Rothin weÿl. tit: H. Johann Kitschen gewesten Notarÿ jurati publ. et practici auch burgers allhier zu Straßburg hinderlaßene wittib nunmehr auch seel. nach ihrem den 9.ten Aprilis dieses lauffenden 1721. Jahrs genommenen tödlichen ableiben Zeitlichen verlaßen, welches auf anhalten undt begehren H. Joh: Heinrich undt Jfr. Maria Ursula gebohrne Kitschin ihr der Verstorbenen mit ermeltem ihrem Eheherrn seel. ehelich erzielter undt hindterlaßener beeder Kindter undt ab intestato Erben, so beede Majorennis mit assistentz herrn Johann Friderich Jägers handelßmanns undt burgers allhier der abgelebten Fr. seel. gewester herr vogt (…) Actum Straßburg auff Sambstag den 29.ten Novembris 1721.

Inn einer allhier in der Statt Straßb. undt Einer daselbst in der Zimmerleüth gaß gelegen undt N. Elles dem träher zuständigen behaußung Im hindern Stockhwerckh hat sich befunden als volgt
Norma huius Inv: Sa. haußraths 93, Silbers 9, guld: ring 10, baarschafft 16, Summa summarum 129 lb – Passiva 11, Conclusio finalis Inventarÿ 118 lb

Anne Marie Roth meurt le 9 avril 1721 à l’âge de 72 ans d’une longue maladie consomptive qui s’est terminée en hydropisie.

Sépulture, Temple-Neuf (luth. reg. 1 1687-1728, f° 227, n° 1409)
1721. Mittwochs d. 9.ten Aprilis morgens gegen 4 Uhr ist Anna Maria Kitschin gebohrne Rothin Weÿl. H. Johann Kitschen gewesenen Notarÿ Publici nachgelaßene Wittib an einer Langwierigen Verzehrender Kranckheit und endlich erfolgter Wassersucht gestorben u&é auff den Heil. Char Freÿtag auff dem Gottes: acker St Galli Chrstl. begraben worden, ihres alters 72 Jahr [unterzeichnet] Johann Heinrich Kitsch d.Sohn, Johann Geörg Flechtner als Verwander (i 229)


Jean Jacques Kitsch

Jean Jacques Kitsch entre en apprentissage pour trois ans chez le tonnelier Jacques Ulrich le 29 août 1702, moyennant 60 livres dont la moitié est versée immédiatement. Sa mère Anne Marie Kitsch demande le 18 avril 1703 que la somme réglée lui soit remboursée parce que l’apprenti qui a été maltraité par les soldats logés chez le maître est devenu épilesptique et qu’il ne peut plus apprendre aucun métier. Le maître demande à être payé des 34 semaines de pension. Le Conseil décide que le maître devra rembouser le tiers de la somme versée puis l’autorise le 6 novembre de la même année à prendre un nouvel apprenti.

1702, Protocole de la tribu des Tonneliers (XI 392)
(f° 267) Dienstags den 29. Augusti Anno 1702 – Herr Jacob Ulrich Kieffer, hatt Vermög Vorgezeigten Scheins Von denen hochverordneten Obern handwercks herren sub dato 21. Augusti Gegenwärtigen Jahrs, Johann Jacob Kitschen Von hier gebürthig, Weÿland herrn Johann Kitschen geweßenen Notarÿ publici burgers allhier seel. hinderlaßenen Sohn, beÿständlich Frawen Annæ Mariæ gebohrner Rothin sein Jungen leiblichen Mutter, und Herrn Johann Friedrich Jägers huetstaffierers und burgers allhier Ihres Vogts, Zuem Lehrjungen angenommen, demselben dreÿ Jahr lang daß Kieffer handtwerckh Zuelernen Gegen 60 Gulden Lehrgelt, davon die erstere helffte bereiths erlebt, und die übrige helffte beÿ Verstrich der lehrzeit beneben Vier Gulden der Lehr Meisterin Zur Discretion erlegt werden solle, die Lehrzeit Gehet ahn auf jüngst Verstrichenen Laurentÿ und endet sich an gemelten termin Anno 1705. seind deß jungen bürgen für daß Lehrgelt und hienwechlauffen obgedachter Herr Jäger und Herr Johann Geörg Flechtner barchethändler und burger allhier, die Versprachen wie gebräuchlich.
Erkandt Wilfahrt, dedit deß Lehrjungen Muetter Zuer gebühr der Zunfft 15 ß. d. Und Zunfftschreiber und Bittel 2 ß 6 d.

(f° 290) Mittwoch den 18. Aprilis Anno 1703
Fraw Anna Maria Kitschin, weÿl. H. Not: Johann Kitschen hinterlaßene wittib beÿständlichen H. Geörg Flechners deß Barchet Krähmers, Klagt wider Mstr Jacob Ulrich Kieffern, habe dero Sohn Johann Jacob demselben Zum hadtwerck auffdingen laßen, habe sich ohngefehr vor ¾ Jahren begeben da waren dem Mstr. Soldaten einquartirt worden, welche den buben übel tractirt Vndt also geändiget, daß Er nunmehro die böß fallende Kranckheit am halß hat, wäre ein Verderbter mensch vor sein lebentag, das Lehrgelt war 60. fl. vndt ein Species ducat der Lehrmeisterin, daran die helffte bezahlt neben der Discretion der frawen, Vermeint weilen Sie ein mahls das geringste am Jungen Verspühret, der Meister möchte gehalten werden das Lehrgelt wid. Von sich zugeben, sie wäre genung gestrafft mit dem elenden Kind Zu Ziehen, alß das Zu Keinem handtwk. mehr tauglichen. Der Meister wurde hierüber befragt, ob Er nichts dergleichen zuvor an dem Jungen Vermercket, Ille sagt, nein, allein der Jung wäre sehr blöd geweßen, aber im übrigen wäre er mit denselben wohl vergnügt, der Jung habe mit den Soldaten ehemahls streit gehabt Vndt Zu leidt gelebt, Er Könne nichts darfür was mit den Sodlaten passirt, er Jung ist 34. Wochen beÿ Ihme gewesen, fordere sein Kostgeldt, Vor dieße Zeit.
Erkandt, in deme der Jung Zum handwk. nicht mehr zugebrauchen die Mutter groß Unglück mit dem Jungen Undt Zubedauren solle der Mstr. ahne den 30. fl. ein tertz alß 10. fl Klägerin wider remboursiren vndt die ducat, so aber allein ein Goldgulden, wie der Lehrmeister Vorgelegt, wider Zurück geben, der Goldtgulden hat Fr. Kitschin defacto gezogen die Zehen Gulden wirdt der Lehr meister auch außhändigen.

(f° 302-v) Dienstags den 6.ten Novembris Anno 1703
Herr Jacob Ulrich der Kieffer stehet Vor Vndt bittet, weilen Er Hannß Jacob Kitschen alß einen Lehrjungen angenommen, derselbe aber ein solche leibs blödigkeit ahne sich bekommen, daß Er Zu Lernung deß Handwercks ohntüchtig worden Vndt also nur 34. Wochen beÿ Ihme geweßen, auch seither dem letzt Verfloßenen Monath Martÿ schon wider noch E. E. Gerichts Erkandtnuß Von Ihme geschieden, daß Ihme möchte Vergönnet werden einen andern Lehrjungen anzunehmen.
Erkandt, weilen sein Vorgeben auß dem Protocollo Vom 18.ten Aprilis& dießes Jahrs Wahr zu sein erhället, Vndt Er mehr schaden alß nutzen Von quæstionirtem Jungen gehabt, Ihme ein anderer Jung erlaubt sein solle.

Jean Jacques Kitsch est retrouvé mort dans son lit le 15 mai 1706 à l’âge de 21 ans

Sépulture, Temple-Neuf (luth. reg. 5 1705-1740, f° 19, n° 61
1706. Sambst. den 15. Maÿ ist morgens tod in s. bett gefunden word. Johann Jacob Kitsch h. Johann Kitschen geweßenen b. u. Not. Publ. alhie, u. fr. Anna Maria geb. Rothin ehel. Sohn, welcher darauf Mont. d. 17. Eiusd. ehrlich begraben word. ad S. Galli, seines alters 21. Jahr 3. Mon. 2. Woch. u. 2. tag, deßen seind Zeügen, Johann Heinrich Kitsch, als bruder, H. Friedrich Jäger als verwander (i 13)

Jean Henri Kitsch

Etat des biens que possèdent encore Jean Henri Kitsch et sa sœur Marie Ursule Kitsch, dressé dans une maison près de l’auberge au Chapelet (rue du Parchemin) : actif 120 livres, passif 16 livres.

1724 (16. 7.br), Not. Oelinger (J. Jacques, 35 Not 9) n° 326 (299) – 327
Designatio deß Jenigen Vermögens welches H. Johann Heinrich Kitsch Vnd Jgfr. Maria Ursula Kitschin beede geschwüsterde, Vnd weÿl. H. Johann Kitschen geweßenen Notÿ. seel. hinterlaßene Kinder dermahlen annoch besitzen, welches vf ansuchen H Johann Geörg Flechtners Barchethändlers derselben geschwornen Vogts (…) Act. Straßburg Sambstags d. 16. 7.br. 1724.
In einer allhier Zue Straßburg ane dem Rooßencrantz gelegenen behaußung ist befund. alß volgt
Sa. haußraths 97, Sa.Silbers 11, Sa. Gold. Ring 11, Summa summarum 120 lb – die passiva th. 16, Remanet 103 lb
N° 327 Abtheilung der Zweÿen Kitschischen Kinder annoch besitzenden Vermögens

Le secrétaire Jean Henri Kitsch meurt célibataire à l’hôpital à l’âge de 48 ans le 6 juin 1725.

Sépulture, Hôpital (luth. 1651-1748, p. 290)
1725. Heute Mittwoch den 6.ten Juny in der nacht starb Johann Heinrich Kitsch burgers: Sohn und schreiber allhier, Ledigen standts und ist ihm den freÿtag darauffh im mehreren Spitahl parentirt worden. Ligt auff der S. Urbans au begraben, seines alters ohngefehr 48. Jahr (i 151)

Marie Ursule Kitsch

Le tuteur de Marie Ursule Kitsch demande son admission à l’hôpital. Le préteur royal argue qu’elle remplit toutes les conditions d’admission : elle est orpheline, sa fortune est réduite, elle souffre de plusieurs infirmités. Les Conseillers et les Vingt-et-Un la recommandent aux administrateurs de l’orphelinat

1724 Conseillers et XXI (1 R 207)
Maria Ursula Kitschin Wird in den Spithal auffgenommen. 302.
(p. 302) Sambstags d. 30. Septemb. 1724. Licentiat Fuchs noîe weÿl. Hn Johann Kitschen geweßenen burgers und Notarÿ allhier hinterlaßener tochter Mariæ Ursulæ, Vogts, Johann Georg Flechtners des burgers und barchetkrämers allhier, producirt unterthäniges Memoriale und bitten mit beÿlagen sub Nris. 1. 2. biß 5. jnclusive handelt jnhalts.
Herr Prætor Regius ließe sich vernehmen, weilen die Implorantin eine persona miserabilis, deren Vermögen einer seits sehr gering, anderer seits mit vielen gebrechlichkeiten behafftet, auch ein warhaffter Waÿß die Vatter und Mutterloß, einfolglichen alle requisita habe welche die Ordnungen desfalls desideriren, als könnte dieselbe ane die Herren Pflegere des Waÿßenhaußes ad recipiendum verwießen werden.
Erkandt, Wird Hn Prætorj Regio gefolgt, und die Implorantin denen Herren Pflegern des Waÿßenhaußes ad recipiendum recommendirt.
Deputati, Herr XXI. Städel, H. Rath. Schenck.

Dagobert Kitsch

Dagobert Kitsch meurt à l’âge de 23 ans

Sépulture, Temple-Neuf (luth. reg. 3 1687-1719, f° 160-v, n° XI)
1715. Mittwoch morgens vor tag den 20. feb. ist in seinem Erloßer Christo Jesû sanfft und selig entschlaffen Johann Dagobert Kitsch, weiland H. Johann Kitschen mit fr: Anna Maria Kitschin geborner Rothin geweßener ehel. Sohn ætat. 23. Jahr, 7 monat 2 wochen und 3 tag, ward freÿtag den 22.t ejusdem Zu s. ruhbett nach S. Gallen gebracht und in selbst Christl. Zur erdte bestattet [unterzeichnet] Johann Heinrich Kitsch als bruder (i 173)


Les Maisons de Strasbourg sont présentées à l’aide de Word Press.