Jean Frédéric Jæcklin, plâtrier, et (1727) Marie Salomé Steitz – luthériens


Fils d’un cocher de Stuttgart, le plâtrier Jean Frédéric Jæcklin épouse en 1727 Marie Salomé Steitz, fille de maçon. Il est reçu à la tribu des Maçons mais ne devra pas faire le travail d’un maçon sous peine d’amende. Comme il souhaite non seulement exercer la profession de plâtrier et de stucateur mais faire certains travaux qui reviennent aux maçons, il présente en 1728 une requête aux Quinze qui décident que le pétitionnaire aura le droit de crépir et de peindre les bâtiments. La tribu de l’Echasse lui interdit en 1734 de peindre à l’huile.
Jean Frédéric Jæcklin meurt en 1758 en délaissant six enfants. Les Maçons laissent les Quinze décider si la veuve pourra jouir des mêmes droits que feu son mari. Marie Salomé Steitz meurt en 1766. Les héritiers Jæcklin se partagent en 1788 les biens des deux fils Jean Geoffroi et Jean Chrétien Jæcklin que le Petit Sénat déclare disparus en 1788

Maison
1734, rue du Bain-aux-Plantes (VII 258, ultérieurement n° 22)


Fils d’un cocher de Stuttgart, le plâtrier Jean Frédéric Jæcklin épouse en 1727 Marie Salomé Steitz, fille de maçon : contrat de mariage tel qu’il est copié à l’inventaire, célébration. Il devient bourgeois quelques semaines plus tard.

Copia der Eheberedung – zwischen dem Ehren und Vorachtbaren Johann Friderich Jägel dem leedig. Gipßer Von Stuttgard Gebürtig, H, Martin Jäckel des Gutschers und burgers daselbsten ehelichem Sohn und der Ehren und tugendsamen Jungfrau Mariæ Salome Weÿl. H Christian Stzite geweßent. Maurers und Steinhauers auch burgers allhier Zu Straßburg nunmehr seel. ehelich tochter – Actum in der Königlichen freÿ. Statt Straßburg auf Mittwoch den Ersten Octobris Anno 1727. – Johann Philipp Lichtenberger Notarius

Mariage, Saint-Pierre-le-Vieux (luth. f° 121-v, n° 27)
1727. Domin. XXIII. et XXIV Trinit. seindt außgeruffen Vndt Mittwochs darauff als den 26. 9.bris Ehelich eingesegnet worden, Johann Friederich Jäckelin der Ledige Gipßer von Stuttgardt, Martin Jäckelin des Burgers vndt herrschafftl. Gutschers allda Ehel. Sohn Vndt Jungfrau Maria Salome Steitzin weÿland Christian Steitzen geweßenen hießigen Burgers Maurers vndt Steinhauers Nachgelaßene Ehel. Tochter [unterzeichnet] Johann fridich Jeckelin als Hoch Zeitter, Maria Salomea Steÿtzin alß hochzeidrin (i 124)

1728, 4° Livre de bourgeoisie p. 941
Johann Friderich Jäcklin d. Gipßer Von stutgart erhalt d. b. Von seiner ehefr: Maria Salome Steitzin b. Von hier umb die tertz d. alt. b., will beÿ E E Zunfft d: Maurer dienen. jur d: 5.t jan. 1728.

Jean Frédéric Jæcklin est reçu à la tribu des Maçons. Il ne devra pas faire le travail d’un maçon sous peine d’amende

1728, Protocole des Maçons (XI 235)
(f° 249) Anno 1728. Mittwochs den 7. Januarÿ. E. Neuzünfftiger – Johann Friederich Jäcklin der Gibser Von Stuttgardt gebürtig producirt einen schein von allhiesiger Löbl. Cantzleÿ Pfenningthurn und Stall den 5.t Januarÿ 1728. ertheilt Krafft deßen derselbe das burgerrecht von seiner ehefrauen Maria Salome Weÿland Christian Steitzen geweßenen burgers Vndt maurers hinderlaßener tochter und die tertz des alten burger schillings erhalten vnd auff E. E. Zunfft der maurer dienen will, bitt dahero Ihme das Zunfftrecht mitzutheillen.
Erkandt, solle gegen erlag der gebühr auff und angenommen werden, doch daß derselbe einig und allein beÿm Gibßen Verbleibe, und sich beÿ ohnnachläßige straff des articuls mit der Köllen Zu arbeiten noch gesind darunter Zu befördern nicht unterstehe, er habe dann das meisterstück, weßhalben er an das handwerck Verwießen wird, wie recht ist verfertiget.
Ille, woll das meisterstück machen.
Zahlt hieauff vor den Pfenningthurn 1 lb
und vor das Zunfftrecht, weilen er eines meisters und Zünfftig tochter geheurathet mehr nicht alß 5 ß
so dann vor die einschreib gebühr 4 ß, also Zusammen 1 lb 9 b
Und gelobte solchemnach an allen gebotten und verbotten getreulich nach zugeleben.

Jean Frédéric Jæcklin souhaite non seulement exercer la profession de plâtrier et de stucateur, mais faire certains travaux qui reviennent aux maçons, comme cela a été accordé en 1718 à Mathias Wagner. Les Quinze décident que le pétitionnaire aura le droit de crépir et de peindre les bâtiments.

1728, Protocole des Quinze (registre 2 R 134, notes du greffier 2 R 133)
Maurer Joh: Friderich Jäckle, Jäcklin der Jÿpser, R 75, R 92, R 96, R 109 – 23, 31, 40, 48, 50, 53, 57, 60, 135
(Notes) den 7. febr. – M. nôe Joh: frid. Jäckhle bgrs. u. Jÿpsers Ca. E. E. hwks d. Maurer obst. prod. appel. kl. m. beÿl. nis 1. 2. 3. et 4. b. Dep et f. ref. geb. Zu erkennent wie im producto gebeten. F. cit. b. cop. et ad. excip. t. o. M. laßt cop. zu, b. aber dep. Erk. cop. t. o.
(Notes) den 21. febr. – M. nôe Joh: frid. Jäckhle Ca. E. E. hwks d. Maurer obst.erholt. appel. kl. vom 7. hus. F. prod. Uth Verantwort. v. b. w. et p. obt.
(Registre p. 75) Sambstag den 28. Febr. 1728. – Moss. nôe Joh: Frid. Jeckle C. E. E. handw, der Maurer Ober Meister prod. repl. bitt Deput. Fuchß bitt. Cop. und 8. tag. Moss. laßt Copeÿ & bitt aber Deput. (cf. Notes, 40)
Erk. Wird Cop. undt 8. tag zugelaßen
(Registre p. 92) Sambstag d. 6. Martÿ 1728. – Moss. nôe Joh: Friderich Jecklin Cit. E. E. handw, der Maurer Ober M. erhohlt replic. Vom 28. febr. bitt Deput. Fuchß erholt Verantwortung bitt auch Deput.
Erk. Ober Handwerckh. (cf. Notes, 48)
(Registre p. 96) Sambstag d. 13. Martÿ 1728. – Moss. nôe Joh: Friderich Jecklins bericht daß daß Maurer Handwerck Ihme den 11. huj. die arbeith Verbotten, so wieder rechtlich, bitt gl. Zu erlauben daß er fort arbeithen dörffe. Erkandt wird Imploranten erlaubt biß außtrag der Sach Zu arbeithen. (cf. Notes, 50)
(Notes, 53) den 17. Martÿ – Iid. Secr. appel. kl. Vom 7. feb. und Excep. auch rep. in s. Joh: frid. Jeckle Ca. E. E. Hwkh d. Maurer. Ille gehört, pet. widerhohlt, nôe d. appellaten zugeg. Joh: quirinus Berga, Samuel Zanger, Joh: Georg Pfandtzelt undt Joh: Martin Pfundtsein, welche sich auff den 2 7.bris 1718 Von Mathis Wagner ergangenen vid. fol. 415. H Dep. d. zu erk. Wie d. d. Zu dem die gesellen, so er halten wird, nicht eben ihre lehrbrieff Vor Zu led. schuldig, appellant aber sich der Maurer arbeith müßigen solle. Erk. in plenum.
(Notes, 57) d. 20. Martÿ 1728. Iid. ref. in s. Joh: frid. Jeckle Ca. E. E. Mstrsch. d. Maurer. Erk. bed. bel. neben herrn P. R. meinung.
(Registre p. 109) Sambstag d. 20. Martÿ 1728. Joh: Friderich Jeckle C. E. E. Meisterschafft der Maurer pt° gipsens – Iidem [Ober Handwercksherrern] lassen per Eundem [H. Secret. Kleinclaus] referiren daß Johann Friderich Jeckle der burger und Gipser alhie den 7. Januarÿ jüngst beÿ E. E. Gericht der Maurer zunfft allhier Vorgestand, und gebetten Ihme das Zunfftrecht mitzutheilen, welches ihme auch willfahrt worden, jedoch mit dem anhang daß er einig. und allein beÿ dem Gibßen Verbleiben, undt sich beÿ straff des articuls mit der Köllen zu arbeithen noch gesindt darauff Zu befördern nicht unterstehen, er habe dann das Meisterstück Weßhalben er an das handwerckh Verwiesen worden, Wie Recht ist Verfertiget, den 30. Ejusd. seÿe er beÿ E. E. Meisterschafft der Steinhauer und Maurer allhier vorgestand. undt gebetten ihme Zu erlauben das meisterstück seiner erlernten profession des Gibßens zu machen, worauff erkandt worden daß man Ihme in seinem begehren nicht Zu willfahren wiße gleichwohl aber solle demselben, Wie es Mathis Wagner, so auch ein dergeichen gipßer geweßen, auch erlaubt war, gegönnet sein Gesellen nach ordnung anzustellen, welche aber einig. und allen das gipßen, und mit nichten auch das Maurer und Steinhauer handwerck darneben erlernet haben, alß welcher letstern, er sich gütlich zu enthalten Zu dem ander auch undt umb desto meherer gewißheit willen jederzeit [p. 110] so est Von Ihme begehrt wird, es gesellens Lehrbrieff auffzuweißen schuldig undt verbunden sein solle,
Von dießem bescheid habe Jäckle appellirt undt den 7. Febr. jüngst seine Appellations Klag mit beÿlag N° 1. 2. 3. et 4. contra E. E. Handwerck der Maurer eingelegt darinnen er bittet Zu erkennen daß er Zum Meisterstück Zweÿ Riße eines portals und einer decke eines Zimmers Zu Verfertigen habe, undt daß darauff er einen Gipßer Lehrjungen annehmen, undt Gipßer Gesellen halten dörffe, Von denenselben Lehrbrieffen Vorlegung aber gäntzlich absolvirt, undt damit verschonet bleiben solle. So fort habe sothane Meisterschafft den 21. Ejusd. der Verantwortung, und der Appellant den 28. schon gemelten Monaths Februarÿ seine replicas mit Wiederhohltem bitten producirt, Ille ließt dieße Acta ab, und meldet darauff daß Auff geschehene Remission der Appellant sein petitum Wiederhohlet, nahmens gedachten handwercks seÿen Vorgestanden H Joh: Quirinus Berga H Samuel Zanger, Johann Georg Pfandzelt und Johann Martin Pfundtstein, Welche geanttwortet, daß Sie dem gegner das gipßen und Stuckhator arbeit Zu machen nicht Verwehrten, sondern wolten Ihme erlauben was Mgh. durch deroselben erkantnus Vm 2. 7.bris 1718. dem Mathis Wagner auch erlaubet hätten, gegener aber wolle auch bestechen, außweißen, anstreichen und einfaßen, Welches denen Maurern allein Zukomme.
Nun seÿe besag allegirter Erkantnus obangeregtem Wagner die Stuckhator undt Gipßer arbeit allhier Zu verfertigen, auch gesind von dießer profession Zu fördern erlaubt, hiengegen die allhießige Maurer beÿ dem alten herkommen, neben ihrem Handwerck auch gipßer: arbeith zu machen gelaßen worden, und hatte man davor daß in dieße Sach das nemliche Zu erkennen seÿe, mit dem anhang daß diejenige Gesellen, so der Implorant von seiner profession halten wird, eben nicht Ihre Lehrbrieff Vorzulegen schuldig, appellant aber sich der Maurer: arbeith müßigen solle.
(Gipßer sollen nicht die Gebäu nicht einfaßen noch anstreich.) Und Weilen derselbe exponirt daß das anstreichen und einfaßen der Gebäud seiner profession anhängisch [p. 111] seÿe, so habe man anstand gefunden, ob Ihme solches auch Zu erlauben seÿe, dahero mit Herrn Prætoris Regÿ Exelll. hieraus geredet undt Von Ihme davor gehalten, sondern quod sic, undt daß dem Appellant hoc puncto je willfahren und ihme das einfaßen undt anstreichen der Gebäu Zu erlauben, Ihme aber die Maurer arbeith und besonders das bestechen mit Mörtel Zu Verbiethen, Zu Mghh. stellend, was sie erkennen wollen.
Erkandt, bedacht undt Hern Prætoris Regÿ meinung gefolgt. (cf. Notes, 135)
(Notes, 60) den 27. Martÿ – f. E.E. Hwkh d. Maurer Ca. Joh: frid. Jäckle b. deß letst ergangenen bescheids gn. com. Erkannt Willfahrt

La tribu de l’Echasse interdit sous peine d’amende à Jean Frédéric Jæcklin de peindre, notamment à l’huile, travail qui revient aux peintres

1734, Protocole de l’Echasse (XI 103)
Dienstag den 16. Februarÿ Anno 1734 wurde ein Kauffgericht gehalten
Johann Friderich Jäckle Jepßer und burger alhier ist geständig deß Er mit Öhl farb angestrichen, hätte nicht gedacht daß Es wieder der Mahler articul war
Erkannt solle farben inspecie der öhlfarben beÿ 5 lb. d inhibirt und verbotten seÿn, und sich daran enhalten.

Jean Frédéric Jæcklin meurt en 1758 en délaissant six enfants. Les experts estiment la maison 1 100 livres. La masse des héritiers présente un passif de 8 livres. L’actif des biens de la veuve et de la communauté est de 1 167 livres, le passif de 806 livres.

1758 (26.8.), Me Griesbach (6 E 41, 1315) n° 85
Inventarium über Weÿland H. Johann Friedrich Jäcklin, geweßenen Gipßers und burgers allhier nunmehro seel. Verlassenschafft, auffgerichtet Anno 1758. – nach seinem am 29. July des lauffenden 1758 aus dießer Zeit und welt genommenen tödlichen hintritt zeitlichen verlaßen hat. Welche Nahrungs Verlassenschafft heut dato auf freundliches ansuchen erfordern und begehren Frauen Mariæ Salome Jäcklin gebohrner Steitzin der hinterbliebenen Wittib ordnungsmäßig inventirt – So beschehen Straßburg den 26. Augusti anno 1758.
Der verstorbene selig hat ab intestato zu seinen rechtsmäßigen Erben Verlaß. wie folgt. 1° Jungfrau Mariam Salome Jäcklin, 2. Jungfrau Annam Christinam Jäcklin Welche beede Mehrjährig und mit beÿstand Eingangs gedachten Hn Johann Christoph Schneider des steinmetzen und burgers alhie diesem Gschäfft in Persohn abgewartet,
3.tio Hn Johann Friderich Jäcklin, den leedigen steinmetzen, so in Persohn hiebeÿ erschienen, 4.to Gottfried Jäcklin, 5.to Jacob Jäcklin und 6.to Christian Jäcklin, In dero dreÿ letzteren Namen H Johann Philipp Kiehl der Schloßer und burger allhier dero geschworner Vogt zugegen ware und ihr Interesse dabeÿ observirt. Alle Sechs des Defuncti mit eingangs gedachter frauen Maria Salome gebohrner Steitzin seiner geweßene ehel. hausfrau und nunmahlig. hinterlaßenen wittib ehelich erzeugte Söhne und töchter und ab intestato zu gleichen portionen und haupttheilern Verlaßene Erben.

In hernach beschriebenen ane dem Pflantzbad gelegenen in dieße Verl. gehörigen behaußung folgender lasen befunden als folgt
Eigenthumb ane einer behaußung. Nembl. eine behaußung und hoffstatt mit allen deren Gebäuen, begriffen, weithen, Zugehörden, rechten und Gerechtigkeiten sambt der Gemeinschafft des bronnens allhier Zu Straßburg neben dem Pflantzbad 1.s neben H. David Niclaus Witz dem Sprachmeister b. allhier, 2.s. neben H Peter Oser dem Rothgerber u. b. dahier und hinten auf das waßer stoßendt, so außer hienach beschriebenen darauff hafttenden Capitalien freÿ leedig und eigen Und ist diese behaußung sambt Zugehördt durch (die Werckleuthe) Vermög dererselben schrifftlich übergebenen und unterschriebenener Zu Mein Notarii Concept geliefferten Abschatzung Vom 1.ten Septembris 1758. æstimirt und angeschlagen worden pro 2200 R. oder 1100 lb.
Hierüber besagt ein teutscher Pergamentener Kauffbrieff mit der statt straßb. Anh. C. C. Insiegel Verwahrt Vom 8. 9.bris 1675. ausweisend wie der Wittib Groß Eltern solche ane sich gebracht, Von welchen sie selbige hernach ererbet. Ferner ein alter teutscher Perg. Kauffbr. m löbl. St. Strßb. anh. C. C. Insiegel Verwahrt, Von 12. Jan. 1629.
– Abschatzung Vom 1.ten 7.bris 1758. Auf begehren Wäylandt Johann Friederich Jäckel Geweßenen Gippser Seligen hinderlaßene Frau Wittib ist Eine behaußung Allhier in der Statt Straßburg in dem Pflantzbaad gelegen, Einseÿts Neben Herrn N. Witz dem Sprach Meister, Ander seÿts Neben Petter Roßer und Hinden auff die Prisch stoßend, solche behaußung bestehet in einem Vorder und Hinder Gebäw, Worinnen dreÿ stuben, dreÿ Küchen und underschiedlich Kammern, dar Über ist der dach stuhl mit hohl und breit Zieglen belegt, hatt Auch ein Gewölbten Käller, Hoff und Gemeinschaftlichen brunnen. Von Uns den Unterschriebenen der Statt Straßburg Geschwornen Werck Meistern, Nach Vorhero beschhener besichtigung mit aller Ihrer Gerechtigkeit dem Jetzigen Wahren Werth Nach æstimirt und angeschlagen worden Vor und umb Zweÿ Thausent Zweÿ Hundert Gulden. [unterzeichnet] Ehrlacher Werck Meister deß Münsters, Werner, Huber
Series rubricarum hujus Inventarÿ. Der Erben ohnverändert Guth. Dieses bestehet zuvolg vorher inserirter Eheberedung §° 2.do alleinig in des verstorbenen seel. hinderlaßener Kleÿdung und Weißgezeug, 11 lb
Hierauff wird auch die übrige Verlassenschafft innhalt Eheberedung §° 2.do als theilbar beschrieben, Sa. haußraths 61, Sa. Silbers und dergl. Geschmeids 4, Sa. Goldener ring 2, Sa. Eigenthumb ane einer behaußung 1100, Summa summarum 1167 lb – Schulden, Verbleibt 361 lb – Conclusio finalis Inventarÿ 382 lb
Copia der Eheberedung (…) Mittwoch den Ersten Octobris Anno 1727. – Johann Philipp Lichtenberger Notarius

Les Maçons reprochent à la veuve Jæcklin que ses compagnons travaillent dans d’autres bâtiments que ceux de ses clients. Elle déclare que ses compagnons travaillent chez ses clients, à savoir le poêle du Miroir et M. d’Oberkirch. Les Maçons vont demander aux Quinze si la veuve pourra jouir des mêmes droits que feu son mari (voir l’autorisation de 1728).

1758, Protocole des Maçons (XI 239)
Dienstags den 5.t Septembris 1758 (f° 50) Johann Friderich Jäcklin des Gibßers und burgers Wittib wurde beklagt, daß seithero dero mans todt dero gesellen in unterschiedlichen häußern unter dero nahmen sich antragen, umb arbeit zu erhalten, auch bereits in verschiedenen häußern, so nicht deroselben Kunden seÿnd, arbeiten lasen, welches wider die articul auch Keinen meister erlaubet ist.
Welche Zugegen sich Excusirt hat, daß sie niemand anderst seithero als auff der Spiegel Zunfftstub und herrn von Oberkirch, so Ihr Kund ist, arbeiten laßen, solte Einer der gesellen auff Ihren nahmen solches gethan haben, ist Ihro ohnbewust.
Erkandt,, seÿe deroselben Zu iniungiren sich gäntzlichen den ordnung und articulen Zu unterwerffen, mithin Keinen Kunden ohne Zuvor befragt Zu haben, ob der vorige meister bezahlt, und nicht zufordern haben abzuspanen noch weniger in die häuser umb arbeit deß weg. Zu erhalten, Zu gehen, beÿ straff des articuls anbeÿ deroselben Zu befehlen, sich beÿ Gnädigen herren den Fünff Zehen anzumelden umb zu vernehmen, ob sie als wittib im nehmlichen recht stehe, wie Ihren verstorbenen mann von seithen hochgedachten Gnädigen herren Fünffzehen Vergunstigt worden.

Marie Salomé Steitz meurt en 1766 en délaissant six enfants. La maison est estimée au prix porté à l’inventaire de 1758. L’actif de la succession s’élève à 1 210 livres, le passif à 897 livres

1766 (21.5.), Me Griesbach (6 E 41, 1317) n° 191
Inventarium über Weÿland Frauen Mariä Salome Jäcklin gebohrner Steitzin, Weÿland Hn Johann Friderich Jäcklin, geweßenen Gipsers und burgers allhie Zu Straßburg hinterlassener Wittib nunmehro seel. Verlassenschafft, auffgerichtet Anno 1766. – nach ihrem den dritten Mey dieses lauffenden 1766. Jahrs aus dieser Zeit und welt genommenen tödlichen hientritt hie zeitlichen verlaßen hat. – So beschehen in der Königlichen Stadt Straßburg auf Mittwoch den 21. Maji Anno 1766.
Die Verstorbene seelig hat ab intestato Zu ihren rechtsmäßig. Erben Verlaßen wie folgt. 1. Frau Mariam Salome geb. Jäcklin H. Johann Christoph Strohmbergers des Schneiders und burgers allhier Frau Eheliebstin in dero Nahmen wegen unbäßlichkeit erstged. dero Ehemann zugeg. ware. 2. Frau Annam Christinam gebohrne Jäcklin Hn Johann Jacob Von Wieden des Spenglers und burgers dahier Frau Ehegattin, so mit beÿstand gemelten dero Ehemanns diesem Geschäfft in Persohn abgewartet. 3. H Johann Friderich Jäcklin den Steinmetz und burger allhier so ebenfalls in Persohn hiebeÿ erschienen, 4. Gottfried Jäcklin den leedig. Gipßer, 5. Jacob Jäcklin den leedigen Steinhauer, 6. Christian Jäcklin den leedig. Schneider, Welche dreÿ letztere abweßend, In dero Nahmen aber H. Johann Philipp Kiehl der Schloßer und burger allhier dero annoch ohnentledigter Vogt zugegen ware und Ihre interesse dabeÿ observirt. Alle Sechs der Verstorbenen seelig. und Eingangs Gedachtem Hn Johann Friderich Jäcklin ihrem gewesenen Ehemann seel. ehelich erzeugte Söhne und tochter

Eigenthumb ane einer behaußung. Nemblichen eine behaußung und hoffstatt mit allen deren Gebäuen, begriffen, weithen, Zugehörden, Rechten und Gerechtigkeiten, sambt der Gemeinschafft des bronnens allhier Zu Straßburg neben dem Pflantzbad einseith neben H. N. Schaafflitz den Weißgerber u. burger allhier, anderseith neben Weÿl. Peter Oser gew. b. u. Rothgerbers allhier Wittib und hinten auf das waßer stoßendt, so außer hienach beschriebenen darauff hafttenden Capitalien freÿ leedig und eigen. Und ist diese behaußung sambt Zugehördt in dem über Weÿl. Hn Johann Friderich Jäcklin der Verstorbenen gew. Ehemanns seel. durch mich unterschriebenen Notarium in Anno 1758. auffgerichteten Verlassenschaffts Inventario durch (die Werckleuthe) Vermög schrifftlicher Abschatzung Vom 1.ten Sept. A° 1758. æstimirt, auch dißmahl auf eingehohlte approbation hoch Verordneter Hh Dreÿer löbl. Stadt Stalls dabeÿ gelaßen worden pro 1100 lb.
Hierüber besagt ein teutscher Pergam. Kauffbrieff mit der löbl. Statt Straßburg anhangendem Cantzleÿ Contract Insiegel Verwahrt Vom 8. Nov. 1675. ausweißend wie der Verstorbene seel. Groß Eltern solche behaußung ane sich gebracht, Von welchen sie solche hernach ererbet. Ferner ein alter teutscher Pergamentener Kauffbrieff Vom 12. Jan. 1629.
Sa. haußraths 54, Sa. Gipß und Stein 5, Sa. Silbers 12 ß, Sa. der baarschafft 25, Sa. Eigenthumbs ane einer behaußung 1100, Sa. Schulden 24, Summa summarum 1210 lb – Schulden 897, Nach deren Abzug 313 lb – Conclusio finalis Inventarÿ 313 lb
Copia Codicilli – im Jahr 1766 (…) den 4. Monathstag Martÿ anch Mitags Zwischen Zweÿ und dreÿ Uhr (…)in mein Notarii Schreibstuben, die tugendsame Frau Maria Salome Jäckli gebohrne Steitzin Weÿl. Hn Johann Friderich Jäcklin gew. Gipßers und burgers allhier Zu Straßb. hinterl. Wittib – Johann Jacob Grießbach Not. publ.

Le tuteur rend compte de la gestion des biens qui appartiennent aux deux fils absents, Geoffroi et Chrétien Jæcklin

1774 (25.4.), Me Griesbach (6 E 41, 1322) n° 132
Rechnung Mein Johann Friderich Kiehl des Schloßers und burgers allhier Zu Straßburg als geordnet und geschworenen Vogts, Weÿl. Mstr. Johann Friderich Jäckle gewesenen burgers und Gipßers dahier zu ged. Straßburg mit auch Weÿl. frauen Maria Salome gebohrner Stetzin erzeugter zweÿ abwesenden Söhne Namentlich Gottfried und Christian Jäcklin, innhaltend und ausweißend waß ich der Vogt Vom 15. Maÿ 1772. bis den 25. Aprilis 1774 berührter Meiner Curanden wegen eingenommen und hiengegen wiederumb ausgegeben, auch sonsten Vögtlicher weiße Verrichtet und Verhandelt habe – Erste Rechnung dieser Vogteÿ

Les héritiers Jæcklin se partagent les biens de Jean Geoffroi et de Jean Chrétien Jæcklin que le Petit Sénat déclare disparus en 1788

1788 (26.6.), Me Schaaff (6 E 41, 917) n° 99
Abtheil: und Berechn: wie auch Auslieffer: und Anweisung über Johann Gottfried Jäcklin des Maurer Gesellen und Johann Christian Jäcklin des schneider gesellen beede weÿl. Mr. Johann Friedrich Jäcklin gewesten gipßers mit auch weÿl. Fr. Maria Salome geb. Steitzin erzeugte hinterlassenen Söhnen, so lauth Erkanntnuß E. E. kleinen Raths dahier vom 5. junÿ 1788 als verschollen declarirt worden, zurückgelaßenen Vermögens, welches dermalen in gefolg erstbesagten Erkannnuß Ihr der beden obengenannten vor verschollen erklärten Jäcklinischen gebrüdern eheleiblichen bruders und schwester kindern, als derer selben praesumptiv Erben, mit Namen 1. weÿl. Johann Friedrich Jäcklin des gipßers zween Söhne Namens Johann Friedrich, Caporal unter Löbl. frantzösischen Infanterie Regiment Elsaß, so majorennis, Johann Christian Jäcklin der ledige annoch minderjährige kiefer, deßen geordnet und geschworener Vogt ist H. Johann Klein Juris practicus
2. weÿl. Fr. Maria Salome Strombergerin geb. Jäcklinin, mit auch weÿl. Christoph Stromberger dem schneider erzeugter einziger Sohn Ludwig, deßen geordneter und geschworener Vogt ist H. Lt. Johann Joseph Solff Proc. Vic.
3. weÿl. Fr. Christina Wieden geb. Jäcklinin mit Mr Jacob Wieden dem Spengler erzeugte dreÿ minderjährig Kinder Christina, Christoph, und Jacob die Wieden deren geordneter und geschworener vogt ist Mr Johann Michael Schwentzer der schneider
840 R, ausgab 55 R, restier: vermögen 784 R


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