Isaac Kœbelé, peignier, et (1749) Anne Marguerite Bernhard puis (1784) Anne Marguerite Renner – luthériens
Fils d’Isaac Kœbelé, manant apprêteur de tabac, le peignier Isaac Kœbelé présente le 16 octobre 1749 son chef d’œuvre que les examinateurs lui demandent de refaire dans les quinze jours. Il épouse en novembre 1749 la fille d’un peignier Anne Marguerite Bernhard et devient bourgeois le 24 décembre puis tributaire au Miroir le 3 mars 1750.
Anne Marguerite Bernhard meurt en 1783 en délaissant deux fils. Le veuf se remarie en 1784 avec la fille d’un apprêteur de tabac, Anne Marguerite Renner. Isaac Koebelé meurt en 1800.
Maisons
1761, rue de l’Argile (IV 69, ultérieurement n° 18)
1784, rue de l’Argile (IV 70, ultérieurement n° 16)
Enfants du premier mariage
- Isaac, peignier, épouse (1777) Marie Madeleine Bernhard puis (1814) Marie Dorothée Lang veuve du cordonnier Georges Bilger
- Abraham, peignier, épouse (1786) Elisabeth Catherine Schmidt
Signature au bas du contrat de mariage (1749, ADBR cote 6 E 41, 425)
Isaac Kœbelé fait enregistrer le 28 août 1749 qu’il a terminé des années d’épreuve. Il présente le 16 octobre suivant son chef d’œuvre que les examinateurs lui demandent de refaire dans les quinze jours. Il devra travailler sans compagnon pendant un an et ne pas admettre d’apprenti pendant trois ans.
1749, Miroir (XI 297, Protocole du corps des peigniers (1748-1777)
Isaac Köbele, 4, 7.a, 21.b, 24.a, 38.b, 39.b, 99.a
(f° 4) Donnerstags d. 28. Augusti 1749 – Ausgethaner aus der muthjahren
Isaac Köbele des ledige Kammacher gesell Stehet vor, meldend, daß seine Muth jahr so Ihme Zu verarbeithen aufferlegt worden, bereiths schon den 13. martÿ jüngsthien verfloßen, bittet mithien Ihne von denselben außzuthun.
Worauff nach gehaltener Umbfrag, dem Petenten in seinem begehren willfahrt worden.
(f° 7.a) Donnerstags d. 16. Octobris 1749. – Meisterstück besichtigung
Isaac Köbele producirt sein nunmehro verfertigtes Meister Stück den geschnittenen Werckzeug bittet deßen besichtigung.
Worauff solches Examinirt da sich dann befunden, daß alle blätter nicht durchgehen, der Engezeüg nicht durch den Weiten gehet, und theÿls ungleiche Zähn haben, die Feÿl nicht völlig außgearbeithet, an welcher Stadt Er eine andere in seiner Werckstadt innerhalb vierzehen täg Zu Verfertigen hat, mithien demselbigen wegen nicht wohl verfertigtem Meisterstück ein jahr lang von dato an ohne gesellen Zu arbeiten andictirt und dreÿ Jahr lang von dato an keinen Lehrjungen anzunehmen jnjungirt, mithien derselben Zu Einem Ehrlichen mit meister auff und angenommen worden.
Fils d’apprêteur de tabac, le peignier Isaac Kœbelé épouse en 1749 Anne Marguerite Bernhard, fille de peignier : contrat de mariage, célébration
1749 (30.4.), Me Dinckel (J. Raoul, 6 E 41, 425) n° 154
(Eheberedung) zwischen dem Ehren und Vorgeachten herrn Isaac Köbele dem Ledigen Kammacher, weÿland des Ehrengeachten Herrn Isaac Köbele geweßenen tabackbereiters und Schirms Verwanthen allhier Zu Straßburg nunmehr seeligen hinterlaßenen ehelich erzeugtem Sohn, als dem bräutigamb ane einem,
So dann der Ehren und tugendsahmen Jungfrauen Anna Margaretha Bernhardin, Weÿland des Ehren und vorachtbahren herrn Johann Jacob Bernhard des geweßenen Kammachers und burgers allhier nunmehr seeligen hinterlaßener ehelich erziehlter tochter als der Jungfrauen hochzeiterin ane dem andern theil
So beschehen in Straßburg auf Mittwoch dem 30. Aprilis Anno 1749/ [unterzeichnet] Isaag Köbele ams hoch Zeiter, Anna Margaretha Bernhartin Als hochzeiterin
Mariage, Temple-Neuf (luth. f° 274-v, n° 1041)
1749. Mittw. d. 5. Nov. seid nach ordentlicher proclamation ehelich copulirt und eingesegnet worden Isaac Köbele der ledige Kammacher weyl. Isaac Köbele des Tabackmachers ehl. Sohn und Jfr. Anna Margaretha weyl. Jacob Bernhards des Kammachers und b. allh. ehl. tochter [unterzeichnet] Isaag Köbele als hoch Zeiter, Anna Margaretha Bernhartin (i 280)
Fils de manant, Isaac Kœbelé devient bourgeois quelques semaines après son mariage
1749, Livre de bourgeoisie 1740-1754 (VII 284) p. 403
Isaac Köbele der ledige Kammacher Von hier gebürtig verheurathet an annam margaretham weÿl. Jacob Bernhardt gew. burgers ehelicher tochter umb den alten burger schilling und will dienen beÿ E E Zunfft Zum Spiegel. Jurav. den 24. decembris 1749
Il devient tributaire au Miroir en mars 1750.
1750, Protocole du Miroir (XI 277)
Dienstags d. 3.ten Martÿ 1750 (f° 7-v) Neuzünfftiger – Isaac Köbele der Kammacher ist auff producirten Cantzleÿ Pfenning thurns und Stall schein vom 24.t Decembris letzt: hien, als Kammacher, leibzünfftig gegen Erlag dreÿ pfund zehen schilling auff und angenommen worden, dt. et prom. obed.
Le conseil des peigniers inflige une amende à Isaac Kœbelé pour avoir envoyé un soldat à sa place lors de la répartition de la corne.
1752, Miroir (XI 297, Protocole du corps des peigniers (1748-1777)
(f° 24.a) den 8. Novembris 1752 – Meister sollen der Horn theilung selbst beiwohnen
Ober meister klagt ferners Contra Isaac Köbele den mit Meister, daß derselbe beÿ der Letztern Hornteilung, in seinem Nahmen ein Soldaten Zum hütter geschickt, so wider ordnung.
Ille ist der anklag geständig, hat aber der Zeith nicht gehabt selbsten beÿ zu wohnen.
Erkandt, ist dießes mahl absolvirt, demselben aber, ane Statt 5 ß beÿ 1 fl straff, so in die Zech gehören wird, injungirt Künfftighien nicht auß zu bleiben.
Isaac Kœbelé qui est maître depuis six ans demande de pouvoir former un apprenti malgré le nouveau règlement. Les peigniers lui donnent le choix soit d’attendre encore deux ans soit de verser une somme de trois livres à la caisse.
1756, Miroir (XI 297, Protocole du corps des peigniers (1748-1777)
(f° 38.b) den 5. Februarÿ 1756 – Besondere Umstand Wegen einer Aufdingung
Isaac Köbele der mit meister stehet vormeldend, wie daß Er zufolg der Zeith seith welcher Er Meister auf und angenommen worden, ohngeachtet der neueren articul, jedoch berechtiget seÿe Einen Lehrjungen anzunehmen, in welches E. E. Meisterschafft durch auß nicht einwilligen will, bittet demnach daß weilen Er bereits schon über die sechs jahr Meister, Ihme solches erlaubt werden möge.
Worauff nach eingesehenem Protocoll weilen Ihme beÿ auffweißung seines meisterstück vom 16. Octobris 1749. wegen etwelchen darinnen gefundenen fehlern dreÿ jahr lang, ohne Lehrjungen an zu nehmen, Still zu sehen injungirt worden, als welche dreÿ jahr erst Eodem Termino 1752 sich geendiget, Zu Verlangender Lehrjung auff nahm aber, Ihme nach gemeldten articulen noch Zweÿ Jahr fehlen, als wurde nach gehaltener umbfrag Erkanndt, daß wo Er nicht die annoch ohne Lehrjungen Zubringen habende Zeith, compliren wolle, Er ane deren Statt, nebst Ersetzung der jetzt causirten handwercks cösten, dreÿ pfundt Pfenning in die Lade geben sollen und mit Condition daß Er dißfals Einen Einwilligungs schein darüber von S. T. Herrn XV. Richshoffer, als hochverordneten Obmann beÿ dießeithigen Meisterstücken, Zum protocoll beÿbringen solle.
(f° 39.b) Sambstags den 7. Februarii 1759 (Aufdingung)
Le préposé des peigniers Jean Wunibald Bayer se plaint des injures que lui a adressées Isaac Kœbelé, chargé de vérifier la corne achetée selon un contrat signé par le plaignant. Comme le lot comprenait de la corne impropre au travail, Isaac Kœbelé a déclaré que le plaignant avait acheté de la corne de mauvaise qualité et la lui a jetée aux pieds. Le plaignant a injurié Isaac Kœbelé qui a répondu sur le même ton. La Chambre de police a condamné les parties aux dépens et à présenter ses excuses. Les peigniers demandent de même.
1773, Miroir (XI 297, Protocole du corps des peigniers (1748-1777)
(f° 99.a) Mittwochs den 13. Octobris 1773. – Schlechtworte bestraft
Der diesjährige Obermeister Baÿer in solcher seiner Qualität, klagt wider den hiesigen Mit Meister Isaac Köbele, daß, nachdeme jener nebst Mr Jacob Walter von E. E. Meisterschaft zu Vorkäufern bestellt worden, sie in gefolg solcher Commission im Wirthshaus zum Apfel Horn auf einen Accord gekauft, solches ausgesucht und das untaugliche und nicht accordmäsige davon abgesondert hatten, so seÿe Beklagter dazu gekommen und habe gesagt, der Kläger und und sein Consort haben schlechte Waar vor die Ehrsame Meisterschafft gekauft, es seÿe gut, daß Beklagter den accord nicht unterschrieben habe, er wolle deswegen auch keinen theil daran nehmen. Da ihme aber klagender Obermeister seine Unterschrift auf dem accord gewiesen, so hätte er sich soweit vergangen, daß er ihm das Horn vor die Füßen geworfen, Worauf der Kläger ihn einen s.v. Matzf. geheisen, und dieser jenem mit einem Hunds &a. geantwortet. Nun hätte der Beklagte den Kläger puncto injurarium wircklich vor E. Löbl. Pollicey gericht belanget, woselbst auch der klagende Obermeister durch bescheid vom 11. hujus in Abbitte und Unkosten condemnirt worden, Weilen aber vor solchem Dicasterio des Obermeisters Klage nicht angebracht worden, so bittet er ihne dem Artickel gemäs abzustrafen, und in die Unkosten zu condemniren.
Beklagter Zugegen ist der Klag insoweit geständig, sagt aber, sintemal der Kläger Zuerst gescholten, so habe er sich alles übrige dadurch auf den Hals gezogen, bittet absolutiones, ref. exp.
Erkannt seÿe Beklagter anzuhalten dem Kläger Abbitt Zu thun und in die Handwercks kösten zu comdemniren.
Anne Marguerite Bernhard meurt en 1783 en délaissant deux fils, Abraham et Isaac. L’inventaire est dressé dans leur maison rue de l’Argile (IV 69 au plan Blondel). La masse propre au veuf s’élève à 7 livres, celle des héritiers s’élève à 149 livres. L’actif de la communauté et du veuf s’élève à 612 livres, le passif à 562 livres
1783 (23.10.), Not. Saltzmann (Jean Daniel, 6 E 41, 605) n° 468
Inventarium über Weiland Fraun Anna Margaretha Koebele geb. Bernhardin, des Isaac Köbele ältern Kammachers und burgers alhier Zu Straßburg gewesener Ehegattin, Verl. aufgerichtet A° 1783 – nach ihrem den 20. Märtz dieses laufenden Jahrs aus dießer Welt genommenen seligen Abschied zurückgelassen hat. Welche Verlaßenschaft auf ansuchen sowol vorgedachten hinterbliebenen Wittwers, als auch der Abgelebten mit demselben ehelich erzeugter zween Söhn und ohne Testament hinterlassener Erben namentlich Isaac des jüngern und Abraham der Köbele, beder hiesiger burger und ebenmäßiger Kammacher meister, fleisig Inventirt und untersucht (…) und der von hier gebürtigen Dienstmagd Anna Margareta Rennerin (…) vorgewiesen
So geschehen in Straßburg in hienach inventirter, ane dem Leimengäßlein gelegener Sterb behausung auf Donnerstag den 23. Weinmonats nachmittag in dem Jahr nach Christus Geburt 1783.
Abschrift der zwischen beden durch den Tod nunmehr getrennten Eheleuten den 30. Aprill 1749. Vor nun weil. H. Not° Dinckel alhier errichteten Eheberedung
Vorbericht. Ohngeachtet bede gewesene Ehegatten in dem Vierten Artickel vorstehender Eheberedung unverändertes Gut und Ergäntzung des Manglenden bedungen, so haben sie doch die zu dessen Beweis nötige Ehe Inventur unterlassen. Man hat deßwegen nach des Wittwers handtreulicher ane Eides statt gegebener Versicherung von denen jetzt inventirten Posten jedem theil diejenigen zugezeichnet, die von denen damalen eingebrachten noch wircklich Vorhanden, die abgegangenen nach seinen und des Eingangs gedachten Inventirkäuflers Gutachten ersetzt, sofort den Rest vor teilbar gehalten
(f° 7-v) Ergäntzung der Erben abgegangenen unv. Guts
(f° 8) Eigenthum an einer Behausung. T. (C 4, N° 408, 20° 25 6 8, Einq. 19 4) Näml. 1. beh. Hoffstatt, Höfl: und bronn m. allen deren Gebäuden, Begriff. Weiten, Zugehörd. und Rechten, geleg. in hies. Stat an dem Leimengäßlein, 1.s neb. Joh. Frid. Menges dem Hutm. 2. S. neb. H. Frantz Antoni Schweigheisser, dem Schreiner, hinten auf H. Joh. Jacob Dannenreuter des Gastgebers u. E.E. kleinen Raths diesjäh. Beisistzers, zum Fischer geschildetes Gasthaus stosend, so frei u. eigen, Sofort durch (den Bauinspector und Werckmeistere) inhalt deren Zu dies. Concept gelieferten Abschatzungzed. d. 23. 8.br. 1783. angeschlag. worden um 800 fl oder 400 lb. Dieses Hs wurde laut perg. teutsch. m. hies. C. C. St. anh. Ins.verw. Kbr. vom 20. Aprill 1761 von Joh. Leonhard Weiß, dem Maurermr erkauft. Ferner sind dgl. Kbr. v. 15. Julii 1695, u. 29. 9.br 1717 auch i. m. E. E. kl. Raths anh. Ins verseh. Ganthkbr. v. 25. febr: 1761 vorh.
– Abschatzung vom 23. octobre 1783. Auf begeren Herr isac Köbele der ältere Kammacher ist Eine behausung alhie in der statt strasburg im Leimengäßell gelegen ein seÿts neben johann friderich Menges dem Hutmacher, anderer seÿts neben Herr schweigheuser dem schreiner Meister und Hinten auf die gastbehausung Zum fischer stoßend gelegen, solche behausung bestehet in fünff stuben fünff kuchen und Etlichen Kammeren, darüber ist der dachstuhl mit breidzigel belegt, hat auch Ein gewölbter Keller, glein höfflein und brunen. Von uns unterschriebenen der statt strasburg geschwornen Werckmeister und Vorhero geschehenen besichtigung mit aller jhrer gerechtigkeit dem jetzigen wahen werth nach Estimirt und angeschlagen worden Vor und um Acht Hundert Gulden [unterzeichnet] Boudhors, architecte, Kaltner WMstr, Götz Wmstr – thut nichts auf Löbl. Statt Pfenningthurn, Ferber
Des hinterbliebenen Wittwers unverändertes Vermoegen, Sa. Silbers 5 lb, Werckzeug 2 lb, Ergäntzung 18 lb, Summa summarum 26 lb – Schulden 34 lb, in Vergleichung 7 lb
Nach diesem wird der beden Soehn und Erben unverändertes mütterliches Gut verzeichnet, Sa. hausraths 23 lb, Silbers 8 ß, goldenen Rings 16 ß, Schulden 34 lb, Ergäntzung 90 lb, Summa summarum 149 lb
Zuletzt wird auch die Errungenschaft beschrieben, Sa. hausraths 48 lb, Sa. Werckzeugs, gemachter 99 lb, Sa. Fäßer und Weins 12 lb, Sa. Silbers 9 lb, Sa. Baarschafft 42 lb, Eigenthum an 1. beh. 400 lb, Summa summarum 612 lb – Sa. Schulden 562 lb, Nach deren Abzug 49 lb – Stall summ 191 pfund
Zweiffelhaffte teilbare Activ schuld 65 lb
Isaac Kœbelé se remarie en 1784 avec Anne Marguerite Renner, fille d’un apprêteur de tabac : contrat de mariage, célébration
1784 (21.5.), Me Saltzmann (Jean Daniel, 6 E 41, 614) n° 255
Isaac Köbele
Anna Margaretha Rennerin
Geschehen in Straßburg auf Freitag den 21. Maj in dem Jahr 1784 [unterzeichnet] Isaac Köbele der Eltere las hochzeÿter, Anna Margaretha Rennerin als hochzeiterin
Mariage, Saint-Pierre-le-Vieux (luth. f° 38-v, n° 15)
1784 (…) dienstag den 8. Junii auch bei uns copulirt word. Mstr. Isaac Köbele der ältere, verwittibter Kammacher und burger alhier, und Jgfr. Anna Margaretha weil. Johann Georg Renner des gew. Tabackbereiters und burgers alhier mit auch weil. Fr. Anna Barbara geb. Dattin ehelich erzeugte tochter [unterzeichnet] Isaac Köbele der Elter als hoch Zeÿter, Anna Margaretha Rennerin (i 41)
Les nouveaux mariés font dresser l’inventaire de leurs apports
1784 (11.11.), Not. Saltzmann (Jean Daniel, 6 E 41, 606) n° 499
Inventarium über Isaac Koebele des ältern, Kammachers, und Frauen Annæ Margarethæ geb. Rennerin, beder Eheleut und burger alhier Zu Straßburg in die Ehe gebrachtes vermögen, auffgerichtet A° 1784 – in ihrem den letztverfloßenen 8. Junius mit einander angetrettenen Ehestand gebracht, und laut des dritten artickels ihrer den 21. Maj kurz Zuvor vor mir Notarius auffgerichteten Eheberedung sich vor unverändert vorbehalten haben (…) So geschehen on Straßburg in hienach inventirter an dem Leimengäßlein gelegener behausung in fernerem beisein Joh: Jacob Renner, des hies. b. u. Tabackbereiters, der Ehefrau bruders und von ihr hiezu erbetenen beistandes, auf Donnerstag den 11. Wintermonats vormittag in dem Jahr nach Christus Geburt 1784.
(f° 6-v) Eigenthümlicher Anteil an einer Behausung. M. (C. IV N° 408, 20° 25. 6. 8. Einq 19. 4.) Näml: zwei Drittel vor ohnvertheilt ane einer Beh: Hofstatt Höfl. u: Bronn m. allen deren Gebäud., Begriffen, Weiten, Zugehörd. u. Rechten gel. in hies. Stadt an dem Leimengäßlein, 1. S. neb: Joh. Frid: Menges, dem hutm: 2. S. neben H. Frantz Antoni Schweigheisser, dem Schreiner, hinten auf H. Joh. Jb. Dannenreuter, des Gastgebers und E. E. kl. Raths alt: Beisitzers zum Fischer gechildetes Gasthaus stosend, so frei u. eige, Welches ganze Haus hier um denj: Preis ohnnachteil. massen geschätzt wird, um welchen es bei hienach eingetr: Wittums-berech. angesetzt ist, benantlich 1500 fl, Mithin hierort: zwo tertzen 1000 fl. Der übrige 1/3 ist bei solcher Wittums-Berech. zu finden. Dieses Hs. wurde laut perg: teutsch: in hies. CC. St. ahn : Ins. verw. Kbr : v. 20. Apr. 1761. von Joh. Leonh: Weiß, dem Maurer, erkauft. Ferner sind dgl: Kbr: v. 15. Julii 1695 u. 29. 9.br 1717 auch 1. m. E.E. kl. Raths Ins. vers. Ganthkbr. v. 25. Feb. 1761. vorh.
(f° 7) Werckzeug zu dem Kammacher-Handwerck gehörig
Folgt nun hierauf die Beschreibung des bederseitigen Beibringens an sich selbst. Des Manns in die Ehe gebrachtes Gut. Sa. hausraths 284, Sa. Werckzeugs 93, Sa. Waar 535, Sa. Fäßer und Weins 68, Sa. Silbers 93, Sa. Baarschafft 45, Sa. Eigentuml. Anteils an i. Beh. 1000, Summa summarum 2119 fl. – Schulden 970 fl, des Ehemanns Gut 1148 fl, Zweiffelhaffte schulden 47 fl.
Nach diesem wird auch der Ehefrau beigebrachtes Vermögen verzeichnet, Sa. silbernen Geschmeids 13, Sa. goldenen Rings 3, Sa. activ schulden 319, Summa summarum 336 fl. – Zweiffelhaffte activ schulden 24 fl – Haussteuren 66 fl.
Wittum des Ehemanns. Näml. der Ehemann ist von seiner oben fol. (-) genannten I. Ehegattin Vermögens-Nachl. nach dem 7. Punkt der den 30. Aprill 1749 vor non weil. H. Not. Dinckel alh. errichteten Eheb. zwo tertzen lebenslang zu geniesen berechtiget
Isaac Koebelé meurt en 1800 en délaissant ses deux fils issus de sa première femme. Il est propriétaire de deux maisons contiguës rue de l’Argile. Celle au sud (IV 69) revient à Abraham et celle au nord (IV 70) à Isaac
1800 (2 ventose 8), Strasbourg 3 (22), Not. Übersaal n° 628, 344
Inventarium über des weÿl. bürgers Isaac Koebele ältern gewesenen Kammachers Verlassenschafft – erschienen die bürgerin Anna Margaretha geb. Renner des weÿl. brs Isaac Koebele Vaters gewesenen Kammachers, welcher den 22. nivose VIII verstorben, hinterbliebenen wittib, beiständlich b.rs Johann Heinrich Fanck, hafners und des verstorbenen in seiner ersten Ehe mit weÿl. Anna Margaretha geb. Bernhard erzeugte beede Söhne 1. b. Isaac Koebele 2. br Abraham Koebele beede Kammacher
der Söhne und Erben unverändertes Gut mobilien und effecten erloset worden 942 fr
Eigenthümlicher Anteil an einer behausung. Nämlich zween dritte theile für ohnvertheilt vor und ane einer behausung höflein hoffstatt und bronnen mit N° 14 bezeichnet samt zugehörden und Rechten gelegen alhier zu Straßburg an dem Leimengäßlein einseit neben hernachbeschriebener in die theilbare Massam gehörigen behausung N° 15 anderseit neben des weÿl. brs Schweighäuser Schreiners Erbschaft hinten auf die Gastbehausung zum Fischer stehend (angeschlagen) 2000 fr, nämlich die völlige behausung zu 3000 Francken gerechnet, die übrige tertz ist denen beeden Söhnen als mütterlich Guth eigenthümlich gehörig
darüber besagt 3 Kaufbrieff aus Contract Stub vom 15. julÿ 1695, 29. nov. 1717 und 20. apr. 1761 wie auch Gantkaufbrief vom 25. feb. 1761
summa der Erben unveränderten vätterlichen Guts 2942 fr, passivorum 300 fr, Nach deren Abzug 2642 fr
Theilbare Massa, baarschafft 600 fr
Eigenthum an einer behausung. Nämlich eine behausung hof hoffstatt und Gemeinschafft des bronnens mit N° 15 bezeichnet samt zugehörden und Rechten ane dem Leimengäßlein einseit neben die behausung N° 14 so vorher beschrieben worden anderseit neben br Neßmann tagner hinten auff die Gastbehausung zum Fischer, angeschlagen 6000 fr, diese behausung ist während des Verstorbenen letzter ehe erkauft worden, zween Kaufbrieff aus der ehemaligen Contract Stube vom 5. April 1770 und 12. Novembris 1784
summa 6600 fr, schulden 1053 fr, Compensando 1853 fr
Inventarium illatorum, den 11. nov. 1784
Enregistrement de Strasbourg, acp 72 F° 28 du 2 vent. 8