Jean Adam Acker, potier
Jean Adam Acker, potier originaire de Fulda, épouse successivement Anne Marie Mettler veuve du potier André Hintermeyer en 1691, Marie Madeleine Neidinger veuve du potier d’étain Jean Jacques Solatus d’Offenbourg en 1695 et Marie Elisabeth Weimar en 1712. Il possède la maison III 183 du plan Blondel (actuelle 15 rue de la Mésange) et de 1726 à 1755 une petite maison attenante dans la rue de la Nuée-Bleue.
Mariage, Saint-Pierre-le-Jeune (cath. p. 68)
Anno 1691. 4. Novembris Matrimonio iunxi honestum Adolescentem Joannem Adamum Acker, figulum, Fuldensem 24 circiter annorum, filium Joannis Acker molitoris et Elisabethæ p.m. coniugem, Et honesta Annam Mariam Mattlerin uiduam Andreæ Hindermeyer p.m. figuli et Civis Argentinensis. Testibus Mr Adamo Clerc natif de Beaufort, Employé pour les seruices du Roy aux Fortifications de Strasbourg, Mr Jean Batiste Lauier de Paris, Ingenieur Ordinaire du Roy, Joanne Joachimo Röcklinger figulo et Ciue Argentinensi Tutore sponsæ et Joanne Eisenbrandt sartore Offenburgenses. p.missâ unicâ /ex Dispensatione/ promulgatione (signé) Johan Adam Acker, sig. sponsæ W
1691, 4° Livre de bourgeoisie p. 605
Hanns Adam Acker, der Haffner Von Fulda gebürtig, weÿl. Joh: Ackers geweßenen Müllers daselbst ehl: Sohn, empfangt das burgerrecht Von Anna Maria Medlerin, weÿl. Andreß Hintermeÿers des geweßenen haffners hinterlaß. wittib, seiner jetzmahl. haußfr. p. 2. goldR. 16. ß. so er bereits beÿ der Cantzleÿ erlegt, War Zu Vor ledigen standts und wird Zu E.E. Zunfft der Maurer dienen. Jur. d. 8. dito [X.bris] 1691.
Anne Marie Mettler originaire d’Ettenheim en Bade est devenue bourgeoise par son mari, le potier André Hindermeyer, originaire de Schwäbisch Hall, qui a acheté le droit de bourgeoisie quelques mois auparavant
1687, 4° Livre de bourgeoisie p. 534
Anna Maria Mettlerin von Ettenheim empfangt das burgerrecht von ihrem Ehemann Andres Hintermeÿern dem haffner p. 2. goltR. Und 16. ß so beÿ d. Cancelleÿ erlegt, ist ledigen standts gewesen undt beÿ den Maurern Zünfftig, promis. 22. 8.br.
1687, 3° Livre de bourgeoisie p. 1031
Andres Hindermeÿer der kachler von Schwäbisch hall erkaufft das burgerrecht für sich p. 6 goldR. welche Er auf dem Pfenningthurn erlegt, ist ledigen standts und wird zu den Maurern dienen Jur. 14. dito [aug. 1686]
Adam Acker est reçu à la tribu des maçons
1691 (19. Xbr), Maçons (XI 232)
(f° 218) Mittw. 19: Xbris 1691
New Zünfftiger – Adam Acker haffner, p.cirt Stallschein Krafft deßen bittend, gegen Gebühr ihne Zu einem Newzünfftigen anzunehmen, weilen dann Er d. Zunfftrecht von uxore der hintermeÿerischen wittib empfahet so thut 5. ß. und j. lb.d. auff den Pfenningth. So dann Vor Schreiner und büttel 4 ß, Summariter j: lb. 9. ß. Alß ist ihme gegen solcher Erlag darinn willfahrt, hat die gebühr erlegt.
Deuxième mariage avec Marie Madeleine Neidinger : contrat de mariage tel qu’il est transcrit à l’Inventaire après décès, célébration
Eheberedungs Copeÿ – zwischen dem Ehrenhafften Hannß Adam Ackern, haffnern und burgern allhier Zu Straßburg an Einem, und der Ehren: und tugendsamen Frauen Mariæ Magdalenæ Neidingerin, weÿlandt deß Ehrengeachten Herrn Hannß Jacob Solatÿ, geweßenen Zinngießers und burgers Zu Offenburg seeligen hinderlaßener Wittwen am andern theil, in beÿsein (…) auff der Hochzeiterin Seiten Herrn Joseph Solatÿ Conventualis deß Löbl. Gottes Haußes Zu St. Johann in Straßburg und protempore Pastoris der frau hochzeiterin herrn Steiff Sohns – So beschehen und Zugangen in der königlichen Freÿen Statt Straßburg dienstags den 2. Februarÿ Neuen Calenders Anno 1795, Johannes Schübler Notarius juratus
Mariage, Saint-Pierre-le-Jeune (cath. p. 90)
Die 5.ta februarÿ an. 1695 Matrimonio iuncti sunt præmmissâ trina proclamatione Joannes Adamus Acker Ciuis Argent. viduus et Maria Magdalena Neidingerin offemburgensis vidua (signé) Johann Adam Acker, m+ (i 49)
Marie Madeleine Neidinger meurt en 1713 en délaissant un fils de son premier mariage. La somme finale de l’inventaire s’élève à 294 livres
1713 (10.5.), Me Pantrion (Jacques Christophe, 40 Not 29)
Inventarium und beschreibung aller Haab, Nahrung Und güthere, so Weÿl. die Ehren: und tugendsahme Fraw Magdalena Ackerin gebohrne Neidingerin, des Ehrenvesten Vorachtbahren und wohlweißen Herrn Johann Adam Ackers, Wohlbestellten Statt Kachlers Undt E.E. Großen Raths wohlverdienten beÿsitzers geweßene Haußfrau nunmehr seel. nach ihrem freÿtags den 17.en Februarÿ Jüngsthin aus dießer welt genommenen tödlichen Ableiben Zeitlichen verlaßen, Welche des herrn Wittwers Anzeig nach auf freundliches Ansuchen Erfordern und Begehren, des Wohl Edel, Vesten Und hochgelehrten Herrn Frantz Anthonÿ Solatÿ, wohlverordneten Ambtmanns Zu Geroltzeck, der abgeleibten Frauen seel: in erster Ehe mit weÿl. H. Johann Jacob Solatio gewesenen Zinngießern und burgern Zu Offenburg ehelich Erzeugten hinderlaßenen Sohns und ab intestato verlaßenen Erbens, welcher aber abweßend und ohnverburgert, deßwegen in seinem Nahmen der ordnung gemäß, der Wohl Ehrenvest, hochachtbahr und Weiße Herr Adam Graff, E.E. Kleinen Raths beÿsitzers, alß auß wohlermelts Kleinen Raths mittel hierzu Insonderheit erforderter Herr Deputatus – Actum Straßburg, Mittwochs den 10. Maÿ 1713.
In einer alhie Zu Straßburg ane dem Alten Wein marckt gelegenen, und inn dieße Verlassenschafft gehöriger behaußung ist befund. worden wie volgt
Hültzenwerckh. In d. Cammer A, In d. Cammer B
Wahren und werckzeug Zum Kachler Handwerckh gehörig, So durch Meister Niclaus Hügelin Kachlern vnd burgern alhier, Angeben vnd æstimirt worden.
Erstlich 2: Scheiben, vnd i. Ertzmühl pro 2 lb 5 ß
Item. 3. hämmer. 2. Zang, 2: bleÿwagen, 2. Eckladen, 2. haar Sipp, vnd 25. bretten Zusammen angeschlag. pro 1. lb
Item. 3. wäge voll Erd, vnd leÿmen, Zusammen für 15 ß
Item vor allerhand formen vndt mödele, Zu Kacheln, vnd andern Geschirr, 2 lb 10 ß
Item vor verschiedenes gemachtes doch noch ohngebränndtes Kachlerwerckh, 2 lb
Item für gebrantes Kachelwerckh, 3 lb
Eigenthumb ane einer Behaußung. It. hauß und hoffstatt, am Roßmarck gelegen (…)
Series rubricarum hujus Inventarÿ, Sa. hausraths 156, Sa. Wein und Vaß 134, Sa. Werckzeugs 11, Sa. Silbers 89, Sa. guldenen Ring 8, Sa. baarschafft 199, Sa. Eigenthums an einer behausung 220, Sa. Activ Schulden 919 lb – Sa. Schuld 500 lb, Nach solchem abzug 404 lb – Schluß Summa 294 lb
Eheberedungs Copeÿ – (…) dienstags den 2. Februarÿ Neuen Calenders Anno 1795, Johannes Schübler Notarius juratus
La succession est portée au registre des préposés de la Taille qui imposent aussi les dettes douteuses qui ont été inventoriées
1713, VII 1175 – Livres de la Taille f° 24-v
(Maurer, F. N° 1042) Weÿl. Frauen Magdalenæ gebohrner Neidingerin H. Johann Adam Ackers Stattkachlers und E. E. Großen Rahts beÿsitzers geweßener Ehl. haußfrauen Verlassenschafft inventirt H. Not. Pantrion.
Concl. fin. Inv. ist fol. 49, 294. lb
darzu gelegt die für Zweiffelhafft eingetragene beede Posten weilen dieselbe alß kürtzlichen angelegt worden, auch der H. Wittiber Zu deren anlegung selbsten 1000. R. auffgenommen und passivé dem Inventarii eingebracht thun fol. 51.b, 1135 lb, Summa 1429 lb, die machen 2800. R.
(…) Summa 6. lb
Auff bitten haben die Herren Dreÿ nachgelaßen Zweÿ jahr in duplo und Zweÿ jahr in simplo, macht 7 lb, remanet 26 lb
Abzug. H. Frantz Anthoni Solatius Ambtmann Zu Geroltzeckh der alhier ohnverburgerte Sohn soll von Mütterl. Erbe der 769 lb. den Abzug erlegen mit 76. lb
Machen beede Summen zusammen 103 lb
dt. 2° Decembr. 1713.
Marie Elisabeth Weimar meurt en 1759. Elle délaisse six enfants dont un Capucin exclu de la succession. L’inventaire est dressé dans la maison Wolff place de la Cathédrale. La somme taillable s’élève à 358 livres
1760 (20.3.), Me Dautel (Fr. Henri, 6 E 41, 264) n° 802
Inventarium über Weiland der Viel Ehren und Tugendreichen Fr: Mariä Elisabethä Ackerin gebohrner Weimarin, auch weiland des Wohl Ehrenvesten, Großachtbaren und Wohlweisen H. Johann Adam Ackers, geweßenen Stadt Kachlers u. E.E. grosen Raths alten wohlverdienten beÿsitzers und burgers alhier zu Straßburg seel. hinterbliebener Fr. Wittib nun auch seel. Verlassenschafft – nach ihrem den 17. Christmonats des jüngst verwichenen 1759.ten Jahrs aus dießer welt gethanen tödlichen Hintritt Zeitlichen verlaßen – So geschehen und Zugegangen alhie in der königl. Stadt Straßburg, auf Donnerstag den 20. Mertz im Jahr Christi 1760.
Die Verstorbene Fr: Rathherrin seel. hat zu ihren Erben hinterlaßen wie folgt. 1) Weiland Fr. Catharinä Barbarä Hannongin geb. Ackerin, mit S.T. H. Paul Anthoni Hannong, vornehmen Handelsmann, Porcellan fabricanten auch E.E. Grosen Raths altem wohlmeritirtem beÿsitzer, und burgern alhier, ihrem hinterbliebenen H. Wittiber ehelich erzeugte und nach Tod verlaßene sieben Kinder Nahmentlich 1) H Joseph Adam Hannong, den ebenmäßigen Handelsmann Porcellan fabricanten und burger, alhier, so zwar majorennis, aber dato von hier abwesend, in deßen Nahmen sein Vatter vorwohlgedachter Hr. Rathh. Hannong dieser Inventation persönlich beÿgewohnt, 2) H Peter Anthoni Hannong, 3) Jgfr. Mariam Elisabetham Hannongin, 4) Jgfr. Mariam Franciscam Hannongin, 5) H Ignatium Hannong, 6) Jgfr. Mariam Annam Hannongin, und 7) Jgfr. Catharinam Barbaram Hannongin, Welche 6. letztere mit S.T. H. Johann Friderich Heupel, wohl verordnetem Schaffner des löbl. Stifftung derer Waÿsenhäußer u. b. hieselbst bevögtigt, so diesen Geschäfft in Person abgewartet und gedachter seiner Curanden Nutzen dabeÿ beobachtet.
2. Frau Mariam Elisabetham Cladÿn geb. Ackerin, H. Joh: Heinrich Cladÿ des hiesigen b. u. Zuckerbecken Ehegattin, welche nebst erstgemelten ihrem Marito und unter deßen assitentz dieser Inventur persönlich beÿgewohnt,
3. S.T.H. Johannem Franciscum Cajetanum Acker, J.V. Ltum E. Löbl. Policeÿ Gerichts wohlbestellten Actuarium u. b. alh. welcher beÿ diesem Gescha&fft ebenfalls in Person zugegen gewesen,
4. H. Frantz Paul Acker, den hiesigen b. u. Stadt Kachler welcher dieser Inventation persönlich abgewartet,
den Ehrwürdigen H. Pater Joseph Anthoni Acker, Capuciner Ordens, v. von hier abwesend, welcher aber, wegen gedachtem seinem Orden gemäß abgeschwohrenen juramenti pauperitatis des Erbs nichr fähig ist,
So dann 5. Weiland H. Frantz Xaverii Acker, des gewes. Zuckerbecken u. b. hieselbst mit der beÿ diesem Geschäfft gegenwärtig gewesenen fr. Maria Anna Ackerin geb. Zapfin seiner hinterbl. wittib ehel. erzeugte u. nach tod Verlaßene 2. Kinder nahmens 1°) Frantz Cajetan Acker und 2°) Frantz Xaveri Acker, diese beede annoch minderjährig, und mit vorwohlgesagtem H. Actuario Joh: Frantz Cajetan Acker bevögtigt, weilen aber derselbe beÿ diesem Geschäfft selbst persönlich interessirt, als ist dieser beden Curanden Zufolg hiebeÿ producirten E. löbl. Vogteÿgerichts scheins de dato 15. hujus nominirter u. von Ihro Gn. dem Reg. H. Ammeister heut dato ad interim bis zu E.E. Grosen Raths ersterer Session beeÿdigter theilvogt Hr Philipp Jacob Müller Notariatus Candidatus u. b. alh. um erwehnter beeder Ackerischer Kinder Interesse zu beobachten hiebeÿ persönlich erschienen. alle samt der Abgeleibten Fr. Rathh. seel. mit ihrem eingangs gemelten schon seit 15. Jahren ungefehr verstorbenen marito ehel. erzeugte Kinder u. resp. Enckel, auch mit außnahm obbeditteten des Erbs unfähigen H. Patris Joseph Anthoni Ackers, so viel die übrige 5. Stämmen betrifft, zu ungleichen portionen u. antheilern ab intestato nach tod verlaßene Erben.
In einer alhier zu Straßburg ohnfern dem Münster hinüber gelegenen denen Wolffischen Erben eigenthümlich zuständigen behaußung folgender maßen sich befunden
Sa. hausraths 54, Sa. Silbers 53, Sa. baarschafft 250, Summa summarum und Stall Summ 358 lb
Nota. Es declarirten beÿ gegenwärtiget Verlassenschaffts Inventur die samtl. Hh. und Fr Erbs Interessenten nebst deroselben eigangs erwehnten Hh. Ehe: wie auch theils u. geschwor. Vögten, daß Zwar die Verstorbene Fr. Rathh. seel. Krafft der mit ihrem mehrgedmeldten marito seel. den 5. Junii 1712. Vor nun weÿl. H. Jacob Christoph Pantrion gewes. Notario jurato alh. seel. aufgerichteten Eheberedung §° 6° erstgedachten ihres Ehegatten seel. hinterlassenes Vermögen allein mit außnahm derer Kinder legitimæ, lebens länglich wÿdums weiß zu geniesen berechtigt gewesen wäre, allein es habe sie die Defuncta seither nicht nur ihren verstorbenen jüngsten sohn Franciscum Xaverium Acker beÿ deßen Verheurathung ratione der Ehesteur seinen übrigen Geschwistrigen gleich gemacht, sondern auch nach und nach von ihrem eigenthümlichen Vermögen verschiedenes ihren Kindern freÿwillig gegeben und unter dieselbe außgetheilt (…)
Autre exemplaire de l’acte Dautel
1760 (20.3.), Me Greis (Phil. Jacques, 6 E 41, 579) n° 30
Inventarium über Weiland der Viel Ehren: und Tugendreicheen Frauen Maria Elisabetha Ackerin geb. Weimarin auch weiland des Wohl Ehrenvesten Großachtbahren und Wohlweisen H. Johann Adam Ackers gewesen Stadt Kachlers E.E. großen Raths alten beÿsitzers seel. hinterbliebener Fr. Wittib nun auch seel. Verlassenschafft