Jean Paul Busch, tailleur, préposé à la Douane, et (1728) Marie Dorothée Schranckenmüller veuve de Simon Heim, (1734) Marie Salomé Schneider puis (1741) Marie Salomé Weiss – luthériens


Jean Paul Busch termine en 1721 son apprentissage auprès de son père Jean Georges Busch qui l’inscrit en 1725 pour faire son chef d’œuvre alors qu’il séjourne à Paris. Les Quinze l’autorisent en 1727 à faire son chef d’œuvre en candidat surnuméraire pour être maître quand son père mourra afin de ne pas perdre de clients. Il est reçu maître le 22 octobre 1727. Jean Paul Busch épouse en janvier 1728 Marie Dorothée Schranckenmüller, fille de boulanger et veuve du boucher Simon Heim. Il se remarie en 1734 avec Marie Salomé Schneider, fille de marchand de légumes. Il est nommé en 1738 chef de l’auberge des compagnons tailleurs et devient alors cotisant à la tribu des Fribourgeois. Il renonce à son poste en 1740 à cause de la maladie de sa femme qui meurt en novembre 1740. Jean Paul Busch épouse en troisièmes noces Marie Salomé Weiss, fille d’un fondeur d’étain. Il est nommé en 1749 employé à la Grue, avec faculté de remplacer l’un des maîtres de la Grue. Il occupe ensuite diverses fonctions, comme celle d’inspecteur des moulins et des farines (1770). Il est élu préposé à la balance de la Douane (Zollkeller) en 1769. Les Quinze le remplacent dans ses fonctions en mars 1781 après que sa santé chancelante s’est dégradée. Il meurt en 1784 deux ans après sa femme.

Maisons en propriété
1736-1751, Petites Arcades
1747, Vieux-Marché-aux-Grains
1775-1777, Haute-Montée (III 148, ultérieurement n° 7)
1779-1783, Vieux-Marché-aux-Grains (IV 337, actuel n° 24)

Enfants

du premier mariage avec Marie Dorothée Schranckenmüller

  • Catherine Dorothée, épouse (1759) le pasteur Geoffroi Heisch

du deuxième mariage avec Marie Salomé Schneider

  • Marie Salomé, épouse (1771) le marchand Jean Frédéric Hartschmidt
  • Marie Madeleine, épouse (1756) le tailleur Jean Pierre Schneider


Signature au bas du contrat de mariage (1727)


Jean Paul Busch fait son apprentissage auprès de son père Jean Georges Busch qui le déclare en juillet 1721 quand l’apprentissage est terminé.

1721, Protocole de la tribu des Tailleurs, XI 344 (1710-1723)
(f° 179-v) Anno 1721 d. 3.ten Juli – Meister Johann Georg Busch läßt seinen Sohn Johann Pauli Busch zum Lehrjungen einschreiben, Undt weil er eines Meisters sohn ist so hat er ihn auch Zu gleich weil er ahne dem die capacität schon hat Und ein Zimbliche Zeit beÿm handwerck geschafft wider außgethan (dt. 10. ß)

Jean Paul Busch se fait inscrire par son père pour faire son chef d’œuvre alors qu’il séjourne à Paris.

1725, Protocole de la tribu des Tailleurs, XI 345 (1724-1735)
(p. 68) Dienstag den 10.ten Aprilis 1725 – Johann Paulus Busch so dermahlen zue Paris sich auffhaltet, laßet sich durch Herrn Johann Geörg Buschen einen vatter zum Meisterstück Einschreiben (dt 2 lb)

Jean Paul Busch demande aux Quinze l’autorisation de faire son chef d’œuvre en candidat surnuméraire pour être maître quand son père mourra afin de ne pas perdre de clients. Il déclare avoir terminé son apprentissage dix ans auparavant, avoir travaillé deux ans à Paris et dans d’autres villes de France. Maître depuis 33 ans, son père de 64 ans désormais infirme n’est plus en mesure de pratiquer son métier. Les Quinze accordent la dispense avec l’assentiment de la tribu. Ils délivrent quelques mois plus tard une expédition de leur jugement.

1727, Protocole des Quinze (2 R 132)
(p. 285) Sambstag d. 16. Augusti 1727 – Mos. nôe Joh. Paul Busch ledig burgers und Schneiders Cit. E. E. Zunfft der Schneider Zffr Mr. H. Gug prod. Undth. Mem. und bitten pt° Meisterstück. Gug. bitt Dep. et facta relatione den Gegner an die ordnung Zu weißen Ref. Exp. Erk. Ober Handwerckh herren.

(p. 316) Sambstag d. 6. Sept. 1727 – Joh. Paul Busch Ca. E. E. Zunfft der Schneider
Iidem [Ober Handwerckh herren] laßen ferner per Eundem [Secretarium] daß Johann Paul Busch der ledige burger und Schneider allhier contra E. E. Zunfft der Schneider den 16. Aug. jüngst ein Und.tg Memoriale eingelegt, besag Welches er Vorstellet, daß er schon Vor 10. Jahren seine Lehrzeit geendiget auch 2. Jahr Zu Paris & und anderen orthen in Franckriech gearbeitet, anbeÿ schon in die dreÿ Jahr Zum Meisterstück eingeschrieben, Nun seÿe sein Vatter Joh: Georg Busch schon 33. Jahr Meister, und von so großer Leibs blödigkeit daß er nichts mehr arbeithen Könne, undt wann derselbe sterben solte ehe er Meister, würcklich die Kunden alle Verliehren, mit demüthiger bitt ex gratia dispensando Zu erkennen, daß wann die 6. so dißes Jahr das Meisterstück zu machen, solches verfertiget haben werden, er Supplicant gleich darauff auch admittirt werden möge, Auff geschehene Remission habe der Implorant beÿgesetzt, daß sein Vatter 64. Jahr alt, und Wiederhohlet daß er so gebrechlich und der maßen elend, daß er gar nicht mehr auff dem handwerck arbeithen könne.
Nahmens der Zunffthabe Herr Lt. Gug alß Zunfft Meister geantwortet daß dem Gegner noch über die 6. so dieses Jahr das Meisterstück theils schon gemacht, undt teils selbiges annoch machen, noch sechß in der ordnung Vorgingen so daß er nach seiner Reÿ erst anno 1729. Zu em Meisterstück Kähme, weilen aber deßen Vatter so unvermöglich daß er das Handwerck nicht mehr treiben Könne, alß wolle er des Gegners petitum Zu Mgh. Erkantnuß außgesetzet haben, beÿ welcher beschaffenheit man auff seithen der hh. Depp. davor gehalten, daß der Implorant alß ein Supernumerarius, nachdeme diejenige Sechß so nach ordnung in dießem Jahr das Meisterstück machen sollen selbiges Verfertiget haben werden, dispensando gegen erlag 3. lb pro dispensatione, darzu Zu admittiern seÿe, die genehmhaltung Zu Mghh. stellend. Erkandt, bedacht gefolgt.

(p. 328) Sambstag d. 13. Sept. 1727. Moss. nîe Joh: Paul Busch bitt comm. des erhaltnen bescheidts. Ca. die Schneider. Erkannt Willfahrt.

(p. 351) Sambstag d. 20. Sept. 1727.
Bescheid – Sambstag d. 6. Sept. 1727. In Sachen Joh: Paul Busch des ledigen (burgers) und Schneiders allhier Imploranten ane einem, entgegen und Wieder E. E. Zunfft der Schneider Imploraten am andern theil, auff producirtes Und.tges Memoriale und bitten ex gratia dispensando Zu erkennen, daß wann die Sechs. so dißes Jahr das Meisterstück zu machen, solches verfertiget haben werden, er, Implorant, gleich darauff auch admittirt werden möge. Des Imploraten darüber gethane Veranthwortung, gebetten: undt beseßener Conferenz auch all übriges Vor: undt anbringen, ist er Hh. Deputirten relation nach, mit Urthel Zu recht Erkandt, daß der Implorant auß bewegenden ursachen alß ein Supernumerarius, nachdeme diejenige Sechß, so nach ordnung in dießem Jahr das Meisterstück machen sollen, selbiges Verfertiget haben werden, auch darzu dispensando Zu admittiern seÿe, alß wir denselben hiemit dispensando admittiren, und daneben Ihme pro dispensatione dreÿ pfund halb der Statt und habn der Zunfft Zu erlegen ersetzen.
Zu Mghh stellend, ob Sue dieße 6 außsätz alßo genahmhalten und daß selbige expedirt und denen petenten Zugestellt werden sollen, erkennen wollen. Erk. quoad sic.

Jean Paul Busch est reçu maître le 22 octobre 1727 après avoir présenté son chef d’œuvre

1727, Protocole de la tribu des Tailleurs XI 344 (1710-1723)
(p. 173) den 22.ten Octobris 1727 – Erschienen unter Herrn Luca Schaffen Sen. seinem Informatore Johann Paul Busch hießiger Meisters Sohn, bittet ihme Zu seinem Vorhabenden Meisterstück beliebige Rieß auff zuelegen, ist deßwegen mit folgenden stucken Erkant und Willfahret worden.
N° 1 Ein Manns kleÿdt mit offenen Ermlen
N° 11 Ein Thurn hüter Rockh
N° 12 Ein Weiber schoppen
factâ relatione der Herren geschwornen meisterstück schauer daß sie die Hievorstehende Rieß nach ordnung verfertigt Erfunden haben ist derselbge in daß allhießige Meisterrecht auff und angenommen wordten.

Jean Paul Busch épouse en janvier 1728 Marie Dorothée Schranckenmüller, fille du boulanger Jean Raoul Schranckenmüller et veuve du boucher Simon Heim :contrat de mariage, célébration

1727 (30.12.), Not. Brieff (Jean Philippe, 6 Not 16) n° 133
Eheberedung – zwischen dem Ehrengeachten Herrn Johann Paul Buschen Leedigen burgern und Schneidern weÿl. H. Johann Georg Buschen geweßenen burgers vnd Schneiders mit der Viel Ehren und tugendbegabten rawen Anna Catharina gebohrner Müllerin Ehelich erziehlten vnd hinterlaßenem Ehelichem Sohn alß hochzeiter ane Einem
So dann der Viel Ehren und Tugendbegabten Frauen Maria Dorothea Heÿmin gebohrner Schranckenmüllerin weÿland herrn Simon Heymen geweßenen burgers vnd Metzgers hinterlaßener Fr. wittib andern theils
dabeÿ ann mit genehmhaltung und Assistentz (…) auff seithen der Fr. Hochzeiterin herrn Johann Rudolph Schranckenmüllers burgers vndt weißbecken der Hochzeiterin H. Vatters vnd H. Johann Georg Obermüllers burgers und Metzgers dero geordneten vogts
So geschehen Straßburg den 30.ten Dec: 1727. [unterzeichnet] Johann Paul Busch als Hochzeiter, Maria Dorothea heimen als hochzeiterin

Mariage, Saint-Nicolas (luth. f° 211, n° 7)
1728 – Mittwoch den 7. Aprill seind (…) copulirt und eingesegnet worden Joh: Paulus Busch der ledige Schneider u. burger allhier, Weil. Joh: Georg Buschen geweßten Schneid. u. Burgs. allhier hinterl. ehl. Sohn, u. Fr. Maria Dorothea weil. Simon Hainen deß Metzg. u. burg. allhier hinterlassene Wittib – [unterzeichnet] Johann Paul Busch als Hochzeiter, Maria Dorothea heinen als hochzeiterin (i 216)

Marie Dorothée Schranckenmüller meurt en 1734 en délaissant une fille issue de son mariage avec Jean Paul Busch. L’inventaire est dressé dans une maison au Vieux-Marché-aux-Grains. La masse propre au veuf présente un déficit de 33 livres, celle des héritiers s’élève à 333 livres. L’actif de la communauté s’élève à 218 livres, le passif à 381 livres

1734 (26. 8.br), Me Koch (Matthias, 6 E 41, 465) n° 26
Inventarium über Weÿland der Viel Ehren und tugendbegabten Frauen Mariä Dorotheä Buschin gebohrner Schranckenmüllerin deß Ehren und Vorgeachten Hn Joh: Paul Buschen des Schneiders und burgers allhier zu Straßburg geweßener ehelicher Haußfrauen nunmehr seel. Verlassenschafft – nach ihrem dienstags den 10.den aug: dieses lauffend. 1734. Jahrs genommenen tödlichen hientritt hie zeitlichen verlaßen, Welche Verlassenschafft dann auf freundliches Ansuchen erfordern und begehren deß Wohl Ehrenvest und Kunstreichen Herrn Johann Adam Kiechels deß Goldarbeiters und burgers allhier als geschwornen Vogts Catharinä Dorotheä der Verstorbenen Frauen seel. mit obgedachtem ihrem hinterbliebenen Wittiber ehelich erzeugten töchterleins und ab intestato eintziger Erbin so dermahlen 3 ½ jahr alt, inventirt – So geschehen in d. Königl. Statt Straßburg auff dienstags den 26. Octobr. A° 1734.

In einer allhier zu Straßburg ane dem Kornmarckt gelegenen hiehero nicht gehörigen behaußung befund. word. als folgt
Höltzen V. Schreinwerck, In d. Kammer A, Im Hauß Ehren, Im hintern Cämmerl. L. B., In der Kuchen, In der Wohnstub
Eigenthum ane Metzigbäncken (…)
Ergäntzung, Crafft Inventarii durch Weÿl. Hn Johann Martin Brieffen seel. A° 1730. gefertiget
Series rubricarum hujus Inventarÿ, des wittibers Vermögen, Sa. hausraths 3, Sa. Silbers 2, Sa. Schuld 50, Sa. der Ergäntzung (36, abgegangen 76, compensando 39), Summa summarum 55 lb – Sa. der Schulden 89 lb, Conferendo ergibt sich daß deß Wittibers passiva seine Völlige activ Nahrung dem Stalltax nach übertreffen um 33 lb
Der Erbin Nahrung, Sa. haußraths 119, Sa. Silbers 18, Sa. Goldener Ring 12, Sa. baarschafft 41, Sa. Eigenthums ane Metzigbäncken -, Sa. der Activ Schuld 50, Sa. Ergäntzung (235, Sa. Abgangs 53, restiret) 181, Summa summarum 383 lb – Sa. der Schuld 50, Compensando verbleibt 333 lb
das theilbare Guth, Sa. haußraths 37, Sa. bachmehls 5, Sa. der lähren Faß 2, Sa. Silber 9, Sa. Goldener Rings 12 ß Sa. baarschafft 37, Sa. Avtiv Schulden 126, Summa summarum 218 lb – Sa. der Schulden 381, Conferendo übertreffen die theilbare Passiva die theilbare Nahrung dem Stall tax nach annoch um 162 lb – Beschluß V. Verstallungs Summa 137 lb
Copia der Eheberedung (…) So beschehen in Straßburg d. 30. Monathstag X.bris A° 1727, unterschriebenen Johann Martin Brieff Not. Publ.
Copia Codicilli reciproci – in dem Jahr 1729, auff dienstag den 17.ten Monaths tag Maji, in einem allhier in der Statt Straßburg zu End der schlauchgaß gelegenen der hohen Schuhl zuständigen und Von mir Schaffnern deß Collegii Wilhelmitani dißmahlen bewohnender behaußung und dero untern Stuben due Schreibstub genannt mit 4. fenstern in den Hoff und Zweÿen Fenstern auff den Rindshäuter oder Gerber Graben alß sehend Vor mit persönlich kommen und erschienen der Ehrengeachte Hn Johann Paul Busch burger und Schneider alhier und beneben ihme die Viel Ehren und tugendbegabte Frau Maria Dorothea Heÿmin gebohrnee Schranckenmüllerin beede nunmahlige Eheleuthe – Johann Martin Brieff Not. publ.

Jean Paul Busch se remarie en décembre 1734 avec Marie Salomé Schneider, fille de marchand de légumes : contrat de mariage, célébration après avoir obtenu dispense de se remarier avant la fin de son deuil

1734 (6. 9.br.), Me Koch (6 E 41, 498) n° 13
zwischen dem Ehren: und vorgeachten Herrn Johann Paul Busch, dem Schneider und burger allhier zu Straßburg als bräutigam ane einem
So dann der Viel Ehren und Tugendbegabten Jungfrauen Mariä Salome Schneiderin, weÿl. herrn Johann Jacob Schneiders, geweßenen Fastenspeishändlers und burgers allhuer seel. mit Frauen Ursula, gebohrner Euthin Ehelich erzeugter Tochter als der Jungfer Hochzeiterin am andern Theil – So beschehen (…) auff Samstag d. 6.ten 9.br: 1734 [unterzeichnet] Johann Paul Busch als bräutigam, Johann Georg busch als bruder, Johann Rudtolff schrancken Müller als schwehr vadter, Maria Salome Schneiderin als hochzeiterin, Augustin Gintzer als Vogt

Les Conseillers et les Vingt-et-Un accordent à Jean Paul Busch dispense pour se marier avant la fin de son deuil avec Marie Salomé Schneider

1734, Conseillers et XXI (1 R 217)
Joh: Paul Busch erhalt Dispensation in der Zeit der Trauer. 493.
(p. 493) Sambstag d. 20.ten Novembris – Lt. Mosseder Nomine gegenwärtigen Johann Paul Buschen des hiesigen burgers und schneiders producirt unterthäniges Memoriale und Bitten mit beÿlag Sub Lit. A umb gnädige Dispensation in der Zeit der Trauen handelt innhalts.
Ist Erkandt Wird dem Imploranten sich mit Jungfrau Maria Salome Weÿland Johann Jacob Schneiders gewesten burgers und Fastenspeishändlers hinterlaßenen tochter den 8.ten nächstkünfftig monaths Decembris, also Vier monath weniger Zweÿ tag nach seiner am Zehnten Augusti iüngst Verstorbenen Hausfrauen Mariæ Dorotheæ Schranckenmüllerin todt ehelich Copuliren Zu laßen erlaubt, und ihne die dazu nöthige Dispensation gegen erlag dreÿ pfund pfenning in das gemeine Allmoßen Obrikeitlichen Willfahrt.
Deputati H. Rathh. Bruslé und H. Rathh. Brandt.

Mariage, Saint-Nicolas (luth. f° 18-v, n° 22)
1734 – Mittwoch d. 8. Decembr. seind (…) in den Ehestand eingesegnet word. Johann Paulus Busch der Schneider u. Burger allhier Wittwer u. Jgfr. Maria Salome weil. Johann Jacob Schneiders geweßten Fastenspeis Händlers und Burgers allhier hinterlaßene eheliche Tochter – [unterzeichnet] Johann Paul Busch als bräutigam, Maria Salome Schneiderin als Braud (i 21, procl. Saint-Pierre-le-Jeune f° 90, i 94)

Les nouveaux mariés font dresser l’inventaire de leurs apports dans une maison au Vieux-Marché-aux-Grains. Ceux du mari s’élèvent à 170 livres, ceux de la femme à 628 livres.

1735 (22.8.), Me Koch (Matthias, 6 E 41, 466) n° 52
Inventarium über deß Ehren und Vorgeachten Herrn Johann Paul Busch, deß Schneiders, und der Viel Ehren und Tugendsahmen Frauen Mariä Salome gebohrner Schneiderin, beeder Eheleuth und burgere allhier zu Straßburg einander in den Ehestand zugebrachte Nahrungen – und sich vermög der mit einander auffgerichteten Eheberedung Vor unverändert vorbehalten haben – So geschehen in der Königlichen Statt Strassburg in fernerm gegenseÿn herrn Augustin Güntzers, des Sattlers und burgers allhier, der Ehefrauen noch ohnentledigten vogts und erbettenen beÿstandts den 22.ten augusti A° 1735.

In einer allhier zu Straßburg ane dem Kornmarckt gelegenen hiehero nicht gehörigen behaußung befund. word. als folgt
Series rubricarum hujus Inventarÿ, des Ehemanns in die Ehe gebrachtes Vermögen, Sa. hausraths 363, Sa. der lähren Faß 2, Sa. Werckzeugs zum Schneider handwerck gehörig 3, Sa. Silbers und Geschmeids 18, Sa. Goldenen Rings 6, Sa. baarschafft 270, Sa. Schulden 300, Summa summarum 963 lb – Sa. der Schulden 815 lb – Compensando verbleibt 147 lb, haussteuren 22 lb, des Ehemanns völligen Vermögen 170 lb
der Ehefrauen in die ehe gebracht Vermögen, Sa. haußraths 156, Sa. Silbers und Geschmeids 24, Sa. Goldenen ring 18, Sa. baarschafft 358 lb, Sa. der Schulden 49, Summa summarum 606 lb, haussteuren 22 lb, der Ehefrauen völlige Nahrung 628 lb

Le Conseil des Tailleurs inflige une amende à Jean Paul Busch qui a engagé un apprenti sans observer la procédure habituelle. Il se justifie en disant que l’apprenti n’est resté chez lui que deux jours

Protocole de la tribu des Tailleurs XI 346 (1735-1753)
(p. 32) Dienstags de 8.ten Novemb. 1735 – Idem [H. Johann Michael Kickh der Zunfftmeister klagt] Ctra Johann Paul Busch den schneider, daß er einen gesellen außerhalb der herberg gesprochen und dem Stuben Vatter kein part davon gegeben habe, so wider ordnung bittet abstraffung nach Inhalt der Articlen.
Beklagter Zugegen ist der anklag Zwar geständig, sagt aber er habe ihr nicht länger alß 2. tag lang behalten, bittet ihn mit der Straff Zu verschonen.
Erkant wird beklagter in 5 ß straff condemnirt.

Le maître de la tribu des Tailleurs propose d’observer la coutume et d’offrir un pot d’une valeur de 12 florins à Jean Paul Busch qui vient d’être nommé à la tête de l’auberge des compagnons tailleurs

Protocole de la tribu des Tailleurs XI 346 (1735-1753)
(p. 126) Donnerstags den 6.ten Febr. 1738 – H. Rathh. Andreas Nauert, jetzmahliger Zunfft meister und Ober Laden meister proponirt, wie daß es der gebrauch seÿe, wann die Ledige gesellschafft einen andern stuben Vatter bekombt, und ihren Einzug haltet, Mann dem neuen stuben vatter eine Kanthe Zu ver Ehren Pflegt, gleich wie beÿ dem Einzug von Joh: Sontag zu H. Johann Niclauß Lambert, und von dießem zu Johann Martin Bergner observirert worden, welche Kanthe jedes mahl auff 12. fl. ist Zustehen Kommen, bittet zu Erkennen, ob mann niht dem Neüen stuben Vatter Johann Paul Busch, alß welcher die gesellschafft bereits bewill kombt hat auff gleiche art begegnen solle, auff gehaltener umbfrag ist Erkant, daß dem Neue stuben vatter eine Neüe Kanthe oder an deren statt eine Louis d’or zu 12. fl. gereicht werden solle.

La tribu des Fribourgeois notifie Jean Paul Busch de s’inscrire à la tribu puisqu’il sert à boire et à manger. Jean Paul Busch sollicite son inscription et règle les droits correspondants. Il demande d’être simple cotisant et non tributaire à part entière comme ses prédécesseurs et le chef de l’auberge des compagnons cordonniers

1738, Protocole de la tribu des Fribourgeois (XI 166)
(f° 57-v) Dienstag den 4.ten Martÿ – Neu Zünfftiger
Johann Paul Busch, der Nunmahlige Vatter undt würth zu der Schneider Herberg unter der Kleinen Gewerbs Laub wohnhaft, Citiret weilen derselbe, Zufolg Gn. Herren der XV.er Erkantnuß offene Würtschafft treibet mithin gleich einem anderen Würth Jeedermann Zu Eßen undt Zu trincken giebet, umb sich derhalben dießorts Leibzünfftig Zu machen.
Ille bittet, Ihne gleich anderen seinen Vorfahren und würth alß geldt Zünfftig Anzunehmen, undt von dem übrigen Zu absoluiren.
Erkandt, Weilen derselbe wie andere Würthe offene würtschafft treibet solche aber nicht Ernernet, Alß Solle Er einem Selbsteÿgenen oblato Zufolg vor die Zunfft gebühr et pro Dispensat: In zwischen 5. lb und 6 ß d Stuben geldt pro hoc Anno Zu Erlegen, undt Längstens biß Sti Joh. Bapt: sich Leibzünfftig dießorths Zumachen, und dann den Rest der Zunfftgebühr auff den Fueß der 25. fl. Zu Entrichten Schuldig seÿn. Ille acceptiret Zwar Solche Erkandtnuß Jedoch daß Er sich dießorths nicht Leibzünfftig Zu machen sondern gleich anderen Seinen Vorfahren sich gehalten wißen will, So hiermit Verzeichnet worden.
(dt. interim 5 lb d Stbg 1738. 6 ß und d. 11. Junii a 7 l 10 ß d)

(f° 61) Mittwochs den 11.t Junÿ A° 1738. – Joh: Paul Busch der Nunmahlige Vatter und würth auff der Schneider Herberg citiret, umb sich Zufolg Gerichts Bescheidts vom 4.ten Martii Jüngst Leibzünfftig Zumachen Zu dem Ende Statt Stalll Schein Zu producirren undt über die dicta die bezahlte 5. lb annoch 7 lb 14 ß Zu erlegen.
Herr Zunfftmeister berichtet, daß Er Busch Ihme die Restirende 7 lb 14 ß d Würcklichen baar Zu getellt, undt im übrigen gleich Joh: Niclaus Lambert dem Jetzigen Schuemacher herrbergvat. alß Zudiener recipirt und angenommen worden So auch dato von E. E. Gericht Jedoch ohne præjuditz approbirt worden.

Jean Paul Busch sollicite son remplacement provisoire à la tête de l’auberge des compagnons tailleurs tant que sa femme est malade. Le Conseil lui demande renoncer à ses fonctions sans conditions s’il ne peut plus les remplir. Il renonce par écrit à son poste.

Protocole de la tribu des Tailleurs XI 346 (1735-1753)
(p. 207) Eodem die [Freÿtags den 19. Augusti 1740] Erscheint H. Johann Paul Busch der jetzige Herrberg Vatter proponirt daß Er entschloßen seÿe die herrberg Zu quittiren, weilen Er aber beÿ antrettung derselben Hn Weber seinem antecessori vor den abstand 12. neue à 12 fl. Jeeder gerechnete Louis d’or bezahlet, alß bitte Er Ihne Zu erlauben einen andern in seine stelle und platz setzen zu dörffen.
Nach geschehener deliberation und gehaltener umbfrag wurde Erkannt, daß H. Johann Paul Busch der jetzmahlige Herrberg Vatter die resignation seines herberg Vatters Rechts simpliciter und ohne condition denen herren Schöffen übergeben oder aber darmit ferner continuiren solle.
(p. 208) Montags den 22. Augusti 1740 – H. Johann Paul Busch der Herrberg Vatter bittet gehorsambst Ihme Zu erlauben, daß so lang seine Ehefrau kranck seÿn wird, Er die herrberg einem andern außer Seinem hauß überlaßen dörffe.
Erkandt daß es nochmahlen beÿ dem unterm 19. aug. jüngsthin ergangenen bescheid verbleiben solle in crafft deßen Er seine declaration Zuthun schuldig seÿe, worauff Er H. Busch declarirt, daß Er sich dem unterm 19. hujus ertheiltem bescheidt submittiren und des ambt und recht des Herrberg vatters ohne einiger anhang oder condition sondern simpliciter denen herren Schöffen Zu dero Freÿwillkuhrlicher disposition hiermit übergeben wolle, In crafft seiner eigenhändigen unterschrifft.

Marie Salomé Schneider meurt en novembre 1740 en délaissant quatre enfants dont le cadet meurt aussitôt après sa mère. L’inventaire est dressé dans leur maison aux Petites Arcades. La masse propre au veuf présente un déficit de 105 livres, celle des héritiers s’élève à 562 livres. L’actif de la communauté s’élève à 2 465 livres, le passif à 3 590 livres

1741 (20.2.), Me Koch (Matthias, 6 E 41, 472) n° 172
Inventarium über Weÿl. der viel Ehren und tugendsahmen frauen Mariä Salome Buschin geb. Schneiderin des Ehren und vorgeachten herrn Johann Paul Busch, des Schneiders und burgers allhier zu Straßburg geweßener Ehefrauen nunmehr seel. Verlassenschafft – nach ihrem freÿtags den 25. 9.bris des nächst hingelegten 1740.ten Jahrs beschehenen tödl. hinscheiden hie zeitl. Verlaßen – So geschehen in der Königl. Statt Straßburg auff Montag den 20.ten des Monats febr: A° 1741.
Die verstorbene frau seel. hat ab intestato Zu Erben verlaßen als folgt 1. Mariam Salome so etwas über 5 Jahr alt, 2. Mariam Magdalenam, so beÿ nahe vier Jahr alt, 3. Johann Paul so etwas über 2. Jahr alt und 4. Georg Jacob welcher aber den 27. Decembr. nächst hiengelegten Jahrs also nach seiner Mutter wieder verstorben, und von dem hinterbliebenen Wittiber geerbt worden, Alle Vier der verstorbenen seel. mit Engangs gedachtem hinterbliebenen W. ehl. erzeugte Kinder und Erben zu gleichen Antheilern In dero nahmen der Ehren: und vorgeachten Hn Augustin Güntzer der Sattler und burger allhier als dero geordnet und geschworenen Vogts beÿ dem geschäfft erschienen

In einer allhier zu Straßburg ane der Kleinen Gewerbslaub gelegenen, hiehero gehörigen des wegen hernach beschriebenen behaußung ist befunden worden als folgt
Ane Höltzen: und Schreinerwerck, In der obern fordern kammern In der obern vordern stub, In der Magdt Cammer, In vordern Mittlern Stub, Im Mittlern obern Stübel, Auff dem mittlern Gang, In der Wohnstub, In der Stub Cammer, Im Keller, In fr. Schneiderin hauß
Eigenthum ane einer behaußung (T.) unter der kleinen Gewerbs lauben (…)
Ergäntzung, Zufolg Inventarii durch mich Notm. A° 1735 gefertigt
Wÿdums Verfangenschaft davon das Eigenthum dem hinterbl. Wittiber gehörig, Vermög contr: Verschreibung de dato 25. Jul: 1730 har fr. Catharina gebohrne Müllerin des W. Mutter deßelben Vätterl. Erbs ratum Lebenslang zugenießen, nach dero Absterben aber fallet solches dem hinterbliebenen wittiber oder deßen Erben eigenthümlichen anheim mit 325 lb
Wÿdums Verfangenschaft welche der hinterbliebene Wittiber theils ad dies vitæ und theils biß zu seines Kinds E.E. Nahmens Catharina Dorotheä erreichten 18. Jährigen alter zu genießen hat
(f° 14) Series rubricarum hujus Inventarÿ, deß Wittibers Eigenthümliches Vermögen, Sa. hausraths 76, Sa. Lehren Faß 2, Sa. Silbers 5, Sa. baarschafft 3, Sa. Schulden 168, Sa. Ergäntzung (508, abzuziehen 204, Conferedo verbleibt) 304, Summa summarum 560 lb – Sa. der Schulden 665 lb, Compensando ergibt sich daß die Schulden aus des Wittibers Nahrung zugeltend solche Nahrung dem Stalltax nach übertreffen um 105 lb
der Erben Eigenthümliche Nahrung, Sa. hausraths 61, Sa. Silbers 8, Sa. Goldener Ringe 8, Sa. baarschafft 4, Sa. Schuld 50, Sa. Ergäntzung (433, abgehet 210, Detrathendo bleibt übrig) 430, Summa summarum 562 lb
das gemein, Verändert v. Theilbar guth beschrieben, Sa. haußraths 105, Sa. Silbers 25, Sa. Goldenen Rings v. bruch goldt 3, Sa. baarschafft 11, Sa. Eigenthums ane einer behaußung 1750, Sa. Lähren Faß 2, Sa. Schulden 366, Summa summarum 2465 lb – Sa. Schulden 3590 lb, Conferendo ergibt sich faß die Schulden aus der theilbarn Nahrung zu bezahlend solche Nahrung dem Stalltax nach übertreffen um 1125 lb

Jean Paul Busch épouse en troisièmes noces Marie Salomé Weiss, fille d’un fondeur d’étain : contrat de mariage, célébration après avoir obtenu dispense de se remarier avant la fin de son deuil

1741 (6.3.), Me Koch (6 E 41, 498) n° 79
(Eheberedung) zwischen dem Ehren: v. Vorgeachten herrn Johann Paul Busch, dem Schneider und burger allhier ane einem
So dann der Viel Ehren: V. Tugendsahmen Maria Salome Weißin, Weÿl. des Ehren v. vorgeachten herrn Johann Friderich Weiß geweßenen Zinngießers und burgers allhier mit auch Weÿl. der Ehren und Tugendbegabten Frauen Maria gebohrner Nagelin bede seel. ehel. erzeugter Tochter – [unterzeichnet] Johann Paul Busch als hochzeiter, Maria Salome Weißin Als hochzeiterin, Friderich Samuel Weiß als bruder

Les Conseillers et les Vingt-et-Un accordent à Jean Paul Busch dispense pour se marier avant la fin de son deuil avec Marie Salomé Weiss

1741 Conseillers et XXI (1 R 224)
Johann Paul Busch erhalt Dispensation in der Zeit der trauer. 211.
(p. 211) Montag d. 27.ten Februarÿ – Lt. Mosseder nomine gegenwärtigen Johann Paul Buschen des hiesigen burgers und schneiders producirt unterthäniges Memoriale und bitten mit beÿlag Sub Lit. A umb gnädige Dispensation in der Zeit der trauer, handelt innhalts.
Ist Erkandt, Wird dem Implorantenn, dessen frau den 25. 9.bris worigen iahrs Verstorben, sich mit Junfger Maria Salome Weÿland Friderich Samuel Weißen, gewesenen Zinngießers und burgers allhier ehelicher tochter den 8. nächstkommenden monaths Martÿ Zu Verheürathen Obrigkitlich erlaubt, und ihme dazu wegen noch nicht Verfloßener trauer: Zeit nöthige Dispensation gegen erlag zweÿ pfund pfenning in das gemeine Allmoßen willfahrt.
Deputati H. Rht. Wild, und H. Rht. Bruslé.

Mariage, Saint-Nicolas (luth. f° 51-v, n° 4)
1741 – Mittwoch d. 8. Mertz seind (…) in den Ehestand eingesegnet worden Johann Paulus Busch Schneider und Burger allhier Wittwer u. Jgfr: Maria Salome, weil. Johann Friderich Weißer geweß. Zinngießers Burg. alhier hinterlassene ehel. Tochter – [unterzeichnet] Johann Paul Busch als Hochzeiter, Maria Salome Weisin als Braut (i 54 – procl. Saint-Pierre-le-Jeune 5 mars 1741 i 167)

Jean Paul Busch est nommé employé à la Grue. Comme il sait parfaitement écrire, il pourra remplacer l’un des maîtres de la Grue s’il venait à ne pas pouvoir exercer ses fonctions

1749, Protocole des Quinze (2 R 159)
(p. 410) Sambstag den 4. Octobris – Joh: Paul Busch wird Kran Knecht
Obere Umbgeldts Herren laßen durch Hn. Secret. Friden referiren, nachdeme durch absterben weÿl. Jost Krummenackers gew. Kran: Knecht erstged. stelle vacant u. ledig word. MGHh auch dißfals eine rubric Zu erkennen beliebt, als hätten sich in das gewohnl/. rubriquen büchlein nach foldende Personen eingeschrieben, Joh: Martin Diemer, Joh: Jacob Braun u. Joh: Paul Busch alle 3. Evangel. religon, da nun dieße Kran: Knecht bedienung als ein officium unicum anzusehen, mithin die alternatif dermahlen einem subjecto Evangel. religion favorabel, erstgemelte 3. subjecta auch der Augspurgisch. confession Zugethan, als hätten die Hh Depp. ohne fernern außschuß Zu machen diese 3. Subjecta MGhh. in Vorschlag bring. Zugleich aber beÿsetzen wollen, daß Ihro Excellenz H. Prætor Regius den genannten Joh: Paul Busch als ein sehr tüchtiges Subjectum Mghh. recommendiere. Die Wahl MGHh überlaßend.
Electus, Joh: Paul Busch
Mit dem anhang daß angesehen der nun erweltte Kran: Knecht in dem schreiben wohl versieret derselbe im fall ein oder das andere Kran meister seine function ehrhaffter ursachen weg. nicht versehen Könnte, er Busch solche Zu versehen habe.

Marie Salomé Weiss fait son testament (voir le relevé à l’inventaire après décès)

1760, Not. Griesbach (6 E 41, 1320) n° 188
Testament – Maria Salome Buschin gebohrne Weißin H. Johann Paul Buschen

Après la mort du préposé catholique à la balance Protais Trampont, les Conseillers et les Vingt-et-Un ouvent à la Chancellerie un cahier où les candidats peuvent s’inscrire. Parmi les sept candidats, les préposés généraux à la Halle en retiennent trois, luthériens d’après le principe de l’alternative. Les Conseillers et les Vingt-et-Un élisent le remplaçant Jean Paul Busch sur recommandation du préteur royal.

1769, Conseillers et XXI (1 R 252)
(p. 171) Montag den 24.sten Julÿ 1769. – Schließlichen Meldete der Regirende Herr Ammeister Kirn, nachdeme Protasius Trampont geweßener Waagmeister im Zollkeller verstorben, so solle er unter hohe genehmhaltung des Herren Prætoris Regii wegen wiederersetzug sothaner vacirenden stelle die Hh. Oberheren ersucht haben, dero Zünftige deßen benachrichtigen, damit diejenige, so zu sothaner stelle lust haben, sich in der Cantzeÿ rubriquen büchlein geschrieben geben mögen.

(p. 171) Sambstag den 29.sten Julÿ 1769. H. XV. Secretarius Widt referirte, nach deme E. G. geruhet haben verwichenen Montag Zu wieder ersetzung der durch absterben Prothasius Trampont ledigen waagmeisters stelle im Zoll Keller eine rubrique Zuerkennen, so hätten sich folgende personen in der Cantzleÿ geschrieben gegeben 1. Joh: David Busch, 2. Joh: Jacob Christianus, 3. Christian Goll, Handelsmann, 4. Joh: Jacob Klein, Sattler, 5. Joh: Paul Busch, vicarius, 6. Hieronymus Schweitzer, 28. Jahr Herrenbedienter, 7. Valentin Humbert.
Unter Vorstehenden hätten mit hoher genehmhaltung des H. Prætoris Regii die Ober Kaufhaus Herren nach benambte in außschuß gebracht Joh: Paul Busch, vicarius, Johann Jacob Christianus, Joh: Jacob Klein
Samtliche der Augspurgischen Confession Zugethan weilen die königliche verordnete alternative einem Subjecto dießer Religion günstig, angesehen der verstorbenene Tampont catholischer Religion beÿgepflichtet.
Nach angehörtem voto des H. Syndici Regii, in welchem er die Wahl Mghh. überlaßen, Wurde auf hoher anspruch des H. Prætori Regii Vermittelst gehaltener Umbfrag Johann Paul Busch Zu einem Waagmeister im Zollkeller unanimiter erwehlt.

(p. 179) Sambstag den 5.ten Augusti 1769. Schließlichen legte H. Joh: Paul Busch er en 29.sten Julÿ jüngst Zum Waagmeister im Zollkeller erwehlt worden den gewohnlichen Eÿd und Vesthaltung der waagmeistereÿ ordnung in pleno ab.

Jean Paul Busch demande que son traitement d’inspecteur des moulins et des farines soit augmenté. Les Quinze refusent.

1770, Protocole des Quinze (2 R 181, notes)
(f° 85) Sambstags den 19. Januarÿ 1771 – Faust nôe Exsen: Joh: Paul Busch des 1770. geweßenen Mühl und Meelschauers prod. Memor. und bitten pt° der Besoldungs Zulage. Erk. abweisung.
1771, Protocole des Quinze (2 R 182), idem

Préposé à la balance de la Douane (Zollkeller), Jean Paul Busch souffre depuis quelque temps d’infirmités (mauvaise vue, tremblements) qui se sont aggravées au début du mois de mars 1781. Il est devenu incapable de remplir ses fonctions, les retards s’accumulent. Les Quinze désignent pour le remplacer son assistant Hummel, nommé en 1771, et règlent sa rétribution.

1781, Protocole des Quinze (2 R 191)
(p. 133) Sambstags den 17. Martii 1781.
Obere Kauffhauß Hh. laßen per me referiren es habe der waagmeister in allhießigem Zollkeller H. exsenator Johann Paul Busch seit einigen Jahren durch alters blödigkeit an den augen nothgelitten und wegen Zitterung der glieder einschreiben öfters hinderung gefunden, wobeÿ er jedoch noch Zur noth seine Amts geschäfften versorgen konte, seit anfangs dieses monats seÿe ihme durch fluß die Zunge befangen worden, deren gebrauch er bisher nicht vollkommen erhalten können, dadurch die offentiche geschäften nachstand gerathen.
da demselben nun den 27.ten Junii 1771 ein Vicarius gegeben orden welcher in deßen abweßenheit seine functiones gegen täglichen sechs schilling verrichtet, die nothdurfft aber erfordert beständig ein taugliches subjectum umb das amt zuversehen Zu committiren, als haben die Obere Kaufhauß hh. geglaubt, daß H. Humann die functiones des Waagenmeisters völlig zu übertragen H. Busch sein Jährlichs fixes gehalt in geld wein früchten und holtz so lange er leben würde Zu laßen seÿe umb aber gedachtem Vicario ein proportionirliche belohnung Zu verschaffen dem selben quartaliter 7 lb 10 ß aus den Zollkeller gefällen undt welche H. Haußh. allda in seiner quartal rechnung Zu verrechnen haben wird Zu bezahlen seÿen, Zugleich auch die übrige Kleine Emolumenta des platzes nebst dem dienst in der hartz hütte demselben Zu laßen seÿe. Erkandt beliebt.

Marie Salomé Weiss meurt en 1782 en délaissant pour héritières testamentaires les deux filles de son mari, Jean Paul Busch à l’âge de 80 ans en 1784. L’inventaire est dressé dans leur maison au Vieux-Marché-aux-Grains derrière le poêle de la Lanterne. L’actif de la succession s’élève à 3 405 livres, le passif à 2 752 livres.
1784 (9.11.), Me Zimmer (6 E 41, 1433) n° 640

Inventarium über Weiland Herrn Johann Paul Busch, E.E. großen Raths allhier zu Straßburg geweßten alten beisitzers und Weiland Fraun Mariä Salome gebohrner Weißin, beder Eheleuthe Verlassenschafften – nach ihrem und Zwar des Herrn Rathherrn den 29.ten Octobris jüngst, der Frn. Rathherrin aber Zu Anfang des Monats Junii im Jahr 1782. aus dießer welt genommenen tödlichen Hintritt hier Zeitlichen verlaßen – so geschehen und angefangen allhier zu Straßburg auf Dienstag den 9. novembris Anno 1784.
Der Verstorbene Herr Rathherr hat ab intestato die Frau Rathherrin aber vermög des hernach eingetragenen Testamenti Zu ihren einigen Erben hinterlaßen benantlich 1° Frau Catharinam Dorotheam gebohrne Buschin, S.T. H. Gottfried Heisch des Diaconi beÿ der Gemeinde Zu St. Wilhelm Ehegattin, 2° Frau Maria Salome gebohrne Buschin, weiland Herrn Johann Friderich Hartschmidt geweßenen Handelsmanns und burgers allhier hinterbliebene Wittib, welche beÿständlich H. Johann Peter Schneider des burgers und Schneider meisters allhier beÿ dieser Inventur Zugegen gewesen, Bede Zu gleichen antheilen nachgelaßene Kinder und per Testamentum eingesetzte Erben

In einer alhier zu Straßburg hinter der Herren Stub gelegenen hiehero gehörigen und hernach beschriebenen behausung befunden worden, wie folgt
(f° 8-v) Eigenthum ane Häußern. Nemlichen eine behaußung hinter E.E. Zunft Zur Lucern (…)
Ferner eine behausung ane der Waßersuppgaß
Eigenthum ane euner behausung in dem Dorff Oberhausbergen
Series rubricarum hujus Inventarÿ, Sa. Haußraths 147, Sa. Wein und leerer Faß 154, Sa. Chaise 10, Sa. Silbers und dergleichen geschmeids 24, Sa. Gold und dergleichen geschmeids 5, Sa. baarschafft 9, Sa. Eigenthums ane Häusern 1337, Sa. Eigenthums ane einer behaußung in Oberhausbergen 168, Sa. Eigenthums ane liegende güthern 417, Sa. Pfenningzinß hauptgüter 900, Sa. Schulden 232, Summa summarum 3405 lb – Sa. Schulden 2752 lb, In Vergleichung 653 lb
Copia des von der Verstorbenen Frn Rathherrin vor weiland H. Johann Jacob Grießbach den 22.ten Septembris 1760 errichteten Testamenti nuncupativi – in dem Jahr 1760, auf dienstag den zweÿten Monats tag Septembris in einer alhier zu Straßburg ane dem drusengäßel gelegenen, denen Kornmännischen Erbs Interessenten eigenthümlich zuständigen von mir Notario Lehnungsweise besitzenden behaußung auf dem ersten Stockwerck (…) die Viel Ehr: und tugendsame Frau Maria Salome Buschin gebohrne Weißin herrn Johann Paul Buschen gewesenen Admodiatoris hießig Craangefälle und burgers dahier zu Straßburg Frau Eheliebste – Johann Jacob Grießbach

Sépulture, Saint-Nicolas (luth. reg. L 1779-1787, n° 24)
1784 Freÿtag den 29. Octobris Mittags um Ein Uhr starb allh. u. Ward Sonntag darauf, auf dem Gottes: Acker St. Galli Zur Erde bestattet, weil. H. Johann Paul Busch, geweßner beamter im Zoll Keller und E. E. Großen Raths allh. Alter beÿsitzer, weil. H. Johann Georg Busch geweßenen Schneider meisters u. burgers allh. mit weil. Fr. Catharina geborner Müllerin ehel. erzeugter Sohn und weil. Fr. Maria Salome geborner Weÿßin nachgelaßener Wittiber, Seines Alters 80. Jahre 2. Monat u. 8. Tage, welches bezeugen M. Gottfried Heisch Diac. Wilh. als tochtermann, Johann Peter Sniter als dochtermann (i 98)


Les Maisons de Strasbourg sont présentées à l’aide de Word Press.