Protocoles du Corps des maçons (1717-1791)


Extraits concernant des affaires générales

Jean Conrad Gassner est élu préposé aux apprentis en remplacement de Henri Israël Reinbold. La fonction devrait revenir à Martin Pfundstein, empêché pour avoir été élu maître des maçons

1717, Protocole du corps des maçons (XI 241) 1717-1731
(f° 1.b) Anno 1717. Montags den 25.ten Januarÿ.
Meister Johann Conrad Gaßner ist anestatt Mr Heinrich Israel Reinboldt, Zu einem Jungmeister, weilen Mr Martin Pfundstein ane deme die ordnung wäre, d. handwerck meister Amt Zu versehen erwöhlt worden.

Jean Georges Wœrlin demande au Corps des maçons l’autorisation de faire son chef d’œuvre. Samuel Zanger fait observer qu’il faut donner la priorité à son beau frère Jean Gutgesell qui aurait déjà dû le commencer pour satisfaire aux conditions énoncées par les Quinze. Le conseil passe outre en arguant que Jean Gutgesell aurait dû se maniferster à temps.

1718, Maçons (XI 241, Protocole du corps des maçons 1717-1731)
(f° 21.a) Mittwochs den 13.ten Aprilis 1718. Hannß Georg Wörlen, Steinhauer und Maurer Gesell, Von hier erscheint, erlegt 15. ß Zur Handwercks gebühr und bittet Ihme Zuerlauben, das Meisterstück aufzunehmen.
Mr Zanger ließe sich hierüber Vernehmen, wie er nicht hoffe, daß man dißem das Meisterstück, vor seinem Schwagern Johann Guthgesellen, auffgeben werde, als dessen termin, so Ihme Von G. Herren dden XV. angesetzt worden, Vermög überreichten Extractus auß denen Memorialj vom 15. Martÿ 1717. schon Verstrichen, was die unkösten betreffen, welche man daß sie noch nicht bezahlt seÿen, einwenden möchte, seÿen selbige von G. Hh. den XV. compensirt worden und wann Er sonsten nach etwas schuldig wäre, wolte davor caviren, auch fals man Ihme hierinn auß handen gehen würde, wieder allen Costen, schaden und nachtheil Zum Kräftigsten hiemit protestiret haben.
Erkand, Weilen Johannes Guthgesell nach Verfloßenem termin sich weder beÿ dem handwerck, noch den Meisterstück schaueren angemeldet, über dieses auch seine schuldige unkösten noch nicht bezahlet, der Implorant Wörlen aber demselben nunmehro Zuvorgenommen, und seine Gebühr würcklichen erleget, auch die gewohnliche Zeit erwandert, Alß wiße man Ihne nicht auffzuhaten, sondern solle Ihme das Maaß Vor dem Guthgesellen gegeben werden.

Le maître des maçons déclare que Jean Conrad Gassner a repris sa place parmi les maîtres honorables puis évoque l’affaire Faussert

1718, Protocole du corps des maçons (XI 241) 1717-1731
(f° 31.b) Montags den 27.ten Septembris 1718
Der Handwercksmeister proponirte, daß Er die Vorige Woche beÿ G. Herren den XV. Vorstehen müßen, da Ihme angezeigt worden, daß man dem Mr Johann Conrad Gaßner wieder Zu dem handwerck und seinem Gesind Zu dem Gebott biethen, auch Ihne Vor tüchtig erkennen, Zumahlen den Faußert Vor einen Meÿster auffnehmen und Von der schwartzen Taffel thun, Er hingegen aber sie Stückschauere den Zunfftschreiber und was sonsten Er der Zunfft und Von dem Meÿsterstück her, annoch schuldig, gleichbalden bezahlen undt so beÿ dem handwerck manierlich, friedlich und geziemend aufführen, und wan die Meÿsterschafft in das Künfftige wider einen oder den andern etwas Zu Klagen, ihne nicht gleich so schlechterdingen in das schwartze buch schreiben, sondern gehöriger orthen Gerichtlich belangen solle, Allweilen aber Er M. Faußert in der XV. stub auch gemeldet, daß Er Abraham Küeffer den spitzbogen, wie Ihme im Meisterstück schauer berichtet, gleichfas nicht gemacht, als halte Er Ihn Faußert, wann er denselben nahmhafft mache, Vor einen ehrlichen Mann, den jenigen aber, der solches Von Ihm außsage, so lang Vor einen schelmen, biß ers Ihme beweiße, so habe Er Küeffer auch jüngsthin beÿ dem handwerck gemeldet, daß man durch Ihne Mr Faußer wider einen unruhigen Kopff, wie sein Vatter auch geweßen, bekomme, welches Ihme gleich nach dem handwerck hinderbracht worden, dahero Er dißen rätscher auch wißen wolle, Mr Faußert aber meldete daß er solches Von keinen Meÿster sondern in sein Küeffers bruders hauß gehört habe, Warauff Ihme Faußer 14. tag Zeit gegeben worden, inner welchen Er seinen instand mit 3. R. und der büttlerin Vor Ihr müh 15. ß d wie auch mich den Zunfftschreiber bezahlen sollen welches derslbe mit gegebener hand Zuleisten Versprochen.

Le préposé aux compagnons Samuel Zanger rapporte que Jean Frédéric Nægelin refuse de régler son écot parce que Jean Georges Pfandselt l’a insulté de même que Jean Conrad Gassner sans que l’affaite ait été réglée. Jean Georges Pfandselt déclare qu’il n’a rien à reprocher à Jean Frédéric Nægelin mais qu’il demand à sa mère de qui régler son dû. Jean Conrad Gassner expose qu’il n’a jamais insulté Jean Frédéric Nægelin mais qu’il a réglé à sa place les frais de sage-femme et d’emprisonnement après que la fille de l’appariteur des Fribourgeois a accouché d’un enfant de ses œuvres.

1721, Protocole du corps des maçons (XI 241) 1717-1731
(f° 52.a et .b) Anno 1721. Dienstags den 21.ten Januarÿ
Meister Samuel Zanger als beÿsitzmeister beÿ der Gesell handwerck proponirte, was maßen Johann Friderich Nägelin, Vorgestrigen Sonntags beÿ der Gesellen Aufflag auffgestanden und nicht aufflegen wollen, weilen Mstr Johann Georg Pfandselt, dene er schon vor 5/4. Jahren gescholten und seit hero der sich nicht außgemacht worden seÿe, als wochen Creutzere dabeÿ sitze, so habe er auch weiter beditten, daß Mstr Johann Conrad Gaßner ebenfalls schon lange Zeit Von Ihme Nägelin schimpffirt, aber gleicher gestalt noch nicht außgemacht seÿe, dahero Er Nägelin diße beede Meistere biß Zu der Sachen Außtrag Vor Keine tüchtige und rechtschaffene Männer halte.
Mstr Pfandselt meldete hierüber, daß Er mit Ihme Nägelin gar nichts, sondern mit seiner Mutter einer forderungen halber, welcher Sie ohnrechtmäßiger Weiß an Ihn prætendire, Zuthun hätte, allein seÿe solches bereits beÿ E. E. Kleinen Rath anhängisch, allwo dieselbe die sache nur poussiren und den process continuiren darff da er Ihro genugsame red und antwort darüber geben wolle.
Mstr. Gaßner aber ließe sich Vernehmen, daß er Keinen scheltwort von Ihme Nägelin annehme, biß und dann dersele sich mit des freÿburgern büttels tochter, als mit deren Er Nägelin sich fleischlichen vermischet und Er Mstr Gaßner nachgehends Vor denselben die hebamm undt thurn Costen bezahlen müßen, gebührend abgefunden haben werde.
Dahero Erkandt, daß Er Nägelin die heutige handwercks gebühr mit 15. ß erlegen, und biß Zu der sachen außtrag weder auff dem Maurhoff noch anderer orthen mehr arbeiten solle.

Jean Conrad Gassner est nommé représentant auprès des compagnons

(f° 52-b) Mstr Johann Georg Pfandselt, wurde dato an des abgehenden Mstr Johann Christian Kiehlen stelle, Zu einem handwercks büttel Vor dieses gegenwärtig Jahr ernennet.
Mstr Johann Conrad Gaßner aber Zu einem beÿsitzmeister beÿ der Gesellen Gebott ane statt des abheischenden Mstr. Martin Pfundsteins.

Le Corps des maçons constate en avril 1721 que certains maîtres au nombre desquels Jean Pierre Pflug contreviennent au règlement en employant des compagnons en trop grand nombre et en pratiquant des rabais pour prendre les clients des autres maîtres. Le chef des travaux propose que, si un maître fait des dessins et établit un devis et que le travail est confié à un autre qui propose un tarif moins élevé, l’affaire soit portée devant les Quinze.

1721, Protocole du corps des maçons (XI 241, 1717-1731)
(f° 55.a) Mittwochs den 23.ten Aprilis 1721. – Auff Klagbahres anbringen, daß das handwerck Von einigen Meistern so sehr Verstumpelt werden und daß unter anderen Mstr Johann Peter Pflug, den Schuh umb 17 ß 6 d. Verarbeite und dadurch andern Meistern die Kundschafft abspanne und an sich Ziehe, auch Zuviel Gesellen halte, wie nicht wenig. daß man auff die Meisters Wittiben so Viel Gesellen annehme, alß man wolle, wodurch dann große unordnung entstünde, So dann daß hr Lohner, wann ein Meister irgendwo einen riß gemacht und ein gebäu Verding. solle, hiengehe und die arbeit einem andern, der Sie umb einen wohl feileren preiß machet, Zuweiße. Ist Erkandt, daß man solches allen unsern Gn. Herren den XV. per memoriale Klag bar Vorstellen und umb deßen abstell auch benahmbßung einer gewißen Anzahl der Gesellen, welche die Wittiben Zuhalten berechtiget unterth. bitten solle.

Le chef des maçons donne suite à l’affaire des maîtres qui emploient trop de compagnons. Le contrôleur qui s’est rendu chez Jean Pierre Pflug a constaté qu’il employait de vingt compagnons et a envoyé l’appariteur lui demander soit de renvoyer les compagnons en surnombre soit de solliciter une autorisation auprès des Quinze. Le chef demande aux autres maçons s’ils lui ont loué des compagnons (suite de l’affaire évoquée au conseil de tribu).

1721, Protocole du corps des maçons (XI 241, 1717-1731)
(f° 55. b) Sambstags den 14.ten Junÿ 1721. – Der Handwercksmeister proponirte, daß weilen beÿ Jüngst gehaltenem Gericht die jenige Meister so Zu viel Gesellen halten, Vorgestellt worden und unter dießen Mstr Johann Peter Pflueg auch begriffen, beÿ deme die Gesellenschauer etlich und zwantzig befunden, derselbe aber nicht Zugeg. geweßen und dahero die Straffe Von E. E. Gericht Ihme annoch Vorbehalten und durch den büttel angezeigt worden, daß derselbe gleichbalden die übrige und Zuviele Gesellen abschaffen oder umb Gnd. Dispensation beÿ unßern Herren den XV. einkommen solle, indeme er aber deßen ohngeachtet noch immerhin mit einer starcken anzahl fortarbeitet, und dahero Zuwißen nöthig, ob ein oder der andere Meister Ihme Gesellen gelehnt habe, und auch den profit davon empfange oder nicht, als wolle er darüber eine umbfrag halten umb beÿ nechst haltendem Gericht, gründliche relation darüber abzustatten.
Hr Erlacher meldete, daß Er Ihme Zwar Zween Gesellen gelehnet, den einen aber Vor 5 Wochen wiederumb Zu sich gezogen, und weder von einem noch dem andern etwas empfangen habe.
Mr Biber habe Ihm Keinen gelehnt.
M. Steitz, Er Vor sich habe Ihm keinen gelehnt, aber seine Geschweih, die Verwittibte Kiehlin habe Ihm Zween gegeben.
M Abraham Küeffer berichtete, daß er ane statt Mr Pfandselts die Gesellen zubeschauen, mitgegangen, und alle die sie befunden, ordentlich notirt habe, wie das beÿ E. E. Gericht jüngsthin ürerreichte büchl. mit mehrerm maaß gibet, nun habe Mstr Pflueg Ihme unter andern auch Johannes Steeger Von Mr Lautenschlager entlehnet zu haben angegeben, der aber beÿ Ihme Pflug selber arbeitete, und dahero beÿ genanuer der sachen ersuchung sich wohl noch mehrere alßo befinden dörffen, die er Vor dißem oder Jenem Meister entlehnt Zuhaben angegeben und sich vor sich selbsten gedungen.
Mstr Bleßig habe Ihm Keine gelehnt.
Mstr Gaßner habe Ihm auch Keinen gegeben.
Mstr Pfandselt habe Ihme ebenmäßig keinen gelehnt.
Mr Pfundstein, Mr Hetz, Mr Faußer, Mr Johannes und Mr Johann Georg Wörlen berichteten allen daß Sie Ihme gleichfalls keinen gegeben hätten.
Weilen nun Mr Reinbold, Stoll, Schweitzer, Lautenschlager, Seemann, Lutz und Guthgesell nicht Zugegen, Als solle man sich beÿ denen selen auch noch erkundigen und hernach die sambtliche ansagen E. E. Gericht referiren
(f° 57.a) Sambstags den 5.ten Julÿ 1721. – In sachen Meister Johann Peter Pfluegen pt° haltung zu Vielen Gesindts, referirten Mr Johannes Bleßig und Mr Johann Georg Pfandselt die beede Gesellenschauer, daß sich dieselbe beÿ denen Jenigen Meistern, welche beÿ jüngst gehaltenem handwerck nicht zugegen geweßen, seihero informiret, ob Sie Ihme Mstr Pflugen Gesellen gelehnt hätten oder nicht, da Ihnen dann Mr Reinbold, Mr Schweitzer, Mr Seemann, Mr Lutz und Mr Guthgesell beditten, daß Sie Ihm Keinen Gesellen gelehnt, Mr Stoll aber habe Ihm zween und Mr Lautenschlager dreÿ gegeben, aber Keinen profit davon gezogen, so meldete auch Mr Löwenstein, daß Er Pflug Keinen Von Ihm habe, Wabeÿ die Gesellenschauer ferner Klagbar anzeigten, daß nach deme Sie gestrigen Tages die Gesellen wiederunb beschauet und unter andern auch Ihme Mr Pfluegen, wo er seine Gesellen hin und wieder auff der arbeit habe, befraget, derselbe Sie in herrn Kornmanns hauß ane der langen Straß, woselbst er aber noch Keinen streich arbeiten läßt, geschickt, mithin Sie nur geäffet und gleichsam ane dem Narrenseÿl herumb geführt, ja über dieses Ihnen in faciem gesagt, daß der Jenige unter Ihnen, so Ihme jüngsthin 20. Gesellen auffgeschrieben kein ehrlichen Mann seÿe. Weilen nun Mr Abraham Küeffer, der solches auß befehl unßers Gnädig hebietenden Herrn Oberherren Verrichtet, hierdurch gescholten, auch andere Klagen mehr über Ihme M. Pfluegen, daß er nemblich das handwerckh durch seine wohlfeile Verding Verderne, und damit einem andern Meister die arbeit abspanne und an sich ziehe, ergangen, Alß ist idieße sache an E. E Zunfft Gericht remittirt, waselbsten Er sich innerhalb 8 Tagen gebührend Verantworten oder in entstehung deßen Vor untüchtig erkandt werden, M Abraham Küeffer aber biß dahin hoffrecht gegeben sein solle.

Samuel Zanger se plaint que le compagnon Joseph Eissenschmid l’a quitté sans prendre congé. Il est d’abord parti à Lahr, a ensuite accepté des travaux du Roi. Jean Georges Wœrlin est condamné à une amende pour avoir employé le compagnon.

1721, Maçons (XI 241, Protocole du corps des maçons 1717-1731)
(f° 59.b) Dienstags den 18.ten dito [Novembris 1721]
Mr Zanger brachte Klagbahr an, daß Joseph Eißenschmid, deßen Gesell Verwichenen Sonntag Vor 14. Tagen truncken nach hauß gekommen, und Ihme Zanger beditten, daß er auff Lahr müße und den gantzen Winter durch Ihme nicht arbeiten Können auch darauff ohnerlaubter weiße auß seiner arbeit wegegangen und nachgehendts Königliche arbeit angenommen, dahero er denselben Vor untüchtig halte. Erkand, Wird die Sach an E. E. Gericht Verwießen, Vor welches Er denselben citiren laßen solle.
Mr Johann Georg Wörlen wurde, daß er mit und beneben gedachtem Eißenschmid, wie ein Gesell, der ordnung Zuwieder gearbeitet, in 1 lb d, auf gebetene Gnad aber in 15 ß d handwercks gebühr condemnirt.

Le Corps des maçons constate que Jean Henri Stoll et Jean Lautenschlager ne participent plus aux réunions depuis passé un an et qu’ils ne paient pas leur écot. Il les déchoit de leur honorabilité jusqu’à ce qu’ils respectent à nouveau le règlement

1722, Protocole du corps des maçons (XI 241) 1717-1731
(f° 69-v) Dienstags den 12.ten Maÿ 1722.
Auff Klagbahres Anbringen, daß Mr Johann Heinrich Stoll und Mr Johannes Lautenschlager schon über Jahr und Tag beÿ dem handwerck nicht erschienen, auch weder auff Gebott noch Verbott geben, noch Ihre schuldige gebühren und Extantzen abzurichten begehren, Ist Erkand, daß selbige Vor untüchtig gehalten und Von dem handwerck so lang außgeschloßen sein sollen, biß und dann dieselbe sich in den schrancken der ordnung begeben auch gleich andern Meistern Ihre Extantzen bezahlen werden.

Le conseil demande à Jean Conrad Gassner qui n’est pas venu aux dernières réunions de déclarer que Guillaume Doulzin est son compagnon sous peine d’être déchu de son honorabilité

1723, Protocole du corps des maçons (XI 241) 1717-1731
(f° 77.b) Sambstags den 3.ten Julÿ A° 1723
Wegen Mstr Johann Conrad Gaßners steetigen Abweßenheit und deßen, daß er mit Guillaume Doulzin dem Pfuscher in der arbeit zuhalte, ist Erk. daß demselben noch einmal solle angesagt werden, daß woferne er beÿ nechstem handwerck nicht wieder erscheine und sein Gesell gehörig Zur Aufflag schicke, sonderlich auch ged. Doulzins sich entäußere, derselbe Vor untüchtig gehalten werd. solle

Le maître adjoint Abraham Kieffer somme Jean Conrad Gassner d’expliquer ses relations avec Guillaume Doulzin. Les autres maîtres estiment que Jean Conrad Gassner et Guillaume Doulzin donnent toutes les apparences d’être associés. Ils décident de les porter au livre noir si tel était le cas

1723, Protocole du corps des maçons (XI 241) 1717-1731
(f° 78.b) Dienstags den 9.ten Novembris 1723.
Mstr Hannß Georg Küeffer, als unter handwerck meister meldete, daß weilen Mstr. Johann Conrad Gaßner nunmehro Zugegen, eine umbfrag Zuhalten und in derselben Zu Verrechnen seÿe, was es mit Ihme und Guillaume Doulzin dem Pfuscher Vor eine beschaffenheit habe, Wabeÿ dann Mstr Abraham Küeffer anzeigte, daß er Ihne Gaßner mit gedachtem Doulzin auff der arbeit habe sehen herumblauffen, und mag dahero wohl seÿn, daß dieselbe mit einander in Gemeinschafft stehen, so der mehrere theil der übrigen Meistere affirmirte und dahero Erk. daß wann solches auff Ihne heraußkommen würde, derselbe seinen Gemeiner, Von deme Er auch Keine Gesellen mehr anzunehmen, gleich gestalten, je wohl gar befindenden umbstanden nach ane die schwartz taffel geschrieben werden solle.

Le Corps des maçons discute des motifs à alléguer aux Quinze pour refuser à Philippe Jacques Hanns, Sigismond Stœr et Jean Georges Knott la permission de présenter leur chef d’œuvre

1724, Protocole du corps des maçons (XI 242) 1717-1731
(f° 84.a) Mittwochs den 26.ten Januarÿ 1724.
Der Handwercks meister producirte 3. unterthänige appellations Klagschrifften junctis petitis so Philipp Jacob Hannß, Sigmund Störr und Johann Georg Knott, alle 3. Verheurathete Steinhauer und Maurer Gesellen den 22. ejusdem beÿ unßern Gn. Herren den XV. pt° admittirung Zum Meisterstück, wieder dißseitige Meisterschafft eingegeben, davon er erst gestern copias erhalten und dahero solche hiermit communiciren wolle, Warauff eine nach der andern abgelesen und in gehaltener umbfrag Erk. worden, daß wann es Zu einer Deputation kommet, noch einige Meistere als hr. Erlacher, hr. Berga und hr. Pflueg mit dem handwercks meister Vorstehen und dißseitiger Meisterschafft habende motiven, warumb man denen Imploranten nicht willfahren Können, als welche bereits beÿ Vorigem handwerck umbständlichen beÿgebracht worden, bestmöglichst fürstellen und umb Gn. manutenentz der articul uth. bitten sollen.

Le maître maçon Jean Georges Kieffer se plaint fin août 1724 de la rumeur répandue par Abraham Kieffer d’après laquelle il réaliserait les maquettes en plâtre à la place de Philippe Jacques Hanns. Abraham Kieffer répond qu’il n’a fait que rapporter les paroles de Philippe Bieber le vieux auquel Philippe Jacques Hanns a dit qu’il avait trouvé un meilleur maître en la personne de Jean Georges Kieffer. Philippe Bieber confirme ses dires en octobre, Philippe Jacques Hanns qui les nie devra s’abstenir de travailler jusqu’à ce que l’affaire soit réglée

1724, Protocole du corps des maçons (XI 242) 1717-1731
(f° 96.b) Montags den 28.ten Aug. 1724. Mr. Hannß Georg Küeffer Zeigte klagbar an, daß Mstr. Abraham Küeffer nechst verwichenen Sambstag Zu seiner frauen gesagt, Er hannß Georg Küeffer mache dem Philipp Jacob Hannßen sein Meÿsterstück, derselbe habe am dienstag noch Keine Kreÿde auff der Stuben gehabt und am donnerstag darauff seÿe doch das Gibßwerck schon fertig gewesen.
Bekl. Mstr. Abraham Küeffer antwortete hierauff, er habe solches nicht von sich selbsten sondern aus dem munde Mstr. Johann Philipp Bibers des ältern geredet, alß welcher Ihme beditten, daß gedachter Philipp Jacob Hannß in der Bischoffs gaßen offentlich und ohne Scheu angesaget, er bekümmere sich nichts mehr umb seinen alten Lehrmeister, indeme er jetzo einen andern Lehrmeister, nemblich den Mstr. hannß Georg Küeffer habe, der es Ihm beßer weiße auch ein trinckgeld Von Ihme bekommen werde, das er sich nicht einbildet.
Mstr. Johann Martin Pfundstein, so dabeÿ gestanden, alß Mstr Abraham Küeffer mit Mstr. hannß Georg Küeffers frauen von dießer Sach geredet affirmirte, daß es auff oberzehlte weiße geschehen seÿe, Weilen nun Mstr. Biber Zu Vorderist darüber abgehört werden und alß dann ergehen was recht ist.

(f° 97.a) Donnerstags den 5. Octobris 1724. In sachen Mstr Hannß Georg Küeffers Ca. Mstr Abraham Küeffers pt° obiger bezeüchtigung, ist Mstr Johann Philipp Biber, alß welcher geständig war, solches Zu Ihme Mstr Abraham Küeffer, gesagt Zu haben, es auch deß Philipp Jacob Hannß sich deßen gerühmes, mit Zeugen beweißen will, Er Hannß aber diße Reden geführet Zuhaben, negirt, 14. Tag Zeit Zum beweißthumb Zeit gegeben word. in Zwischen ged. Hannß sich der tragung des Maaßstabes enthalten solle.

Le Corps des maçons passe aux créances perdues différentes dettes de tributaires

1725, Protocole du corps des maçons (XI 241) 1717-1731
(f° 103-v) Dienstags den 24.t Julÿ 1725 – Nachlaß der Extantzen
So wurde in fernerer durchgehung der Extanzen erkandt, daß die in Mstr. Löwensteins rechnung auf herrn Johann Heinrich Stäblers seel. Wittib, weilen Sie schon Verschiedene Jahr über Kein Gesind mehr befördert, in Extanzen gebrachte 1. lb 12. ß d,
Mehr die auff hannß Jacob Diemars seel. Wittib und Erben restierende 2. lb 10. ß 3 d,
ferner die auff Philipp Ludwig du Bois seel. Wittib und Erben enthaltene 16. ß d,
Weiter die auff Heinrich Israel Reinboldts seel. Wittib und Erben außgeworffene 3. lb 3. ß d
Item die auff Johannes Lautenschlagers seel. Wittib und Erben außstehende 2. lb 13. ß d
und dann auff Meister Johann Philipp Bibers des Jüngern Verlaßenschafft 1. lb 6 ß als Von welchen aller nicht das geringste Zuhoffen, Völlig außgethan und in Keiner rechnung mehr nachgeführt werden sollen.

Le compagnon tyrolien Jean Lumber se plaint que Philippe Jacques Hanns lui a promis deux à trois semaines de travail mais qu’il ne l’a employé que deux jours et demi. Il produit des témoins. Le Conseil des maçons condamne le maître à une amende. Il lui inflige le même jour une autre amende pour être comparu en tenue non réglementaire. Philippe Jacques Hanns produit plus tard dans la journée un témoin qui rapporte que le compagnon l’a injurié après qu’il a déclaré qu’il n’était pas tenu de le payer autrement que pour le travail effectivement fait puisque son engagement n’a pas eu lieu lors des séances officielles.

1725, Protocole du corps des maçons (XI 242) 1717-1731
(f° 106.a) Dienstags den 30.ten ejusdem [Octobris 1725]. Handwercks gebühr dt. 15. ß
Johannes Lumber, gesell von Lechtal derrenberger Gerichts un Tÿrol, erlegt die Handwercks gebühr und bringt Vor, daß Mstr Philipp Jacob Hannß, Ihme umb 14. Tag biß 3. wochen arbeit angesprochen er auch solche Zugesagt und der Meister Ihme darauff en einen Orth geschickt, waselbsten er 2 ½ tag Zugebracht, als aber nach deren Verfließung der bauherr in herbst gegangen und Ferner nicht arbeiten laßen wollen, habe er den Meister befragt, wo er anjetzo hiergehen sollen der Ihme aber gesag, daß er anjetzo Keine andere arbeit habe, Ihme auch den Lohn nicht geben wollen.
Bekl. Zugegen ist nicht in Abrede, dem Klägern 14. Tag arbeit Zugesagt zu haben, die er auch beÿ dem Schneider in der Blindengaß, waselbsten er den Gesellen hiengeschickt, ohnfehlbar würde gefunden haben, wann nicht derselbe bericht erhalten hätte, daß er in herbst müße und dahero bis Zu seiner widerkunfft die arbeit eingestellt, Vor die drithalben tag, so der Gesell allda gearbeitet haben er Ihme 10. ß gegeb, Ferner aber den Völligen Lohn oder arbeit haben wollen und Ihme deßwegen alle tag ins hauß geloffen auch noch darzu Scheltwort außgestoßen mit Vermelden, er wäre ein liederlicher Meister, daß er Ihme nicht einmahl arbeit geben könne, und ein solcher Meister Könne er auch werden so habe auch der Gesell nicht nach ordnung Zugesproch.
Kläger ist der bezüchtigten injurie Keines weegs geständig, der Meister habe Ihn selber umb arbeit angesprochen, seine parole aber nachgehendts nicht gehalten, so der mit Zeugen beweißen könne.
Frantz Wiertz, Steinhauer und Maurergesell Von Wingen beÿ Maintz, welchen Kläger Zum Zeugen gestellet, deponirte, daß Mstr. Philipp Jacob Hannß Zu Ihme auff der arbeit im Pfaffengäßel gekommen seÿe und angefragt, ob er Ihme Kleinen feurigen Gesellen wiße, deme er geantwortet, Ja, in seinem quartier seÿe einer, der erst gestern Von herrn Pfluegen feurabend genommen und wann er denselben Ver lange, so wille er Ihn Zu mittag in sein hauß schicken, der Meister aber habe nicht so lang gewartet, sondern seÿe gleich selbsten Zu solchen Gesellen gegangen und Ihme umb arbeit angesproch.
Elias Arnold, Steinhauer und Maurergesell Von Fegerbach Maintzischer herrschafft, welcher der bekl. Meister Zum Zeugen angeruffen, sagte, daß der Gesell des morgens früh nach deme er 2 ½ Tag Zu Vor beÿ dem Schneider in der Blindengaß gearbeitet, Zu dem meister gekommen seÿe und gefragt habe, wo er nunmehro arbeiten solle, indeme diser Mann die arbeit eingestellt, deme der Meister geantwortet, daß er anjeizo Keine andere arbeit habe, wann diser Bauherr Wiederumb anhero komme, könne er daselbsten fortfahren, warüber der Gesell den Lohn oder feurabend begehrt, der Meister auch darauffhin Ihme den Lohn Vor 2 ½ tag hingelegt, er aber den Völligen wochenlohn haben wollen, warüber er deponent fortgegangen, und Vnd dem fernerem Erfolg oder scheltwortten nichts gehöret.
Erkand, daß bekl. Meister Hannß, weilen er dem Gesellen arbeit Versprochen, aber nachgehendts Keine veschafft, 15. ß d Straff erlegen, die handwercks gebühr aber der Kläger, so das Handwerck gekaufft auff sich leÿden Zumahlen wann einige Schelttwort dabeÿ Vorgegangen, die doch nicht erwiesen, selbige ex officio auffgehaben seÿn sollen.

(f° 107.a) Idem Mstr. Philipp Jacob Hannß Zu red gestellt, daß er beÿ dißer gelegenheit geschwohren, auch mit offenes rock und fürtüchlein Vorgestanden.
Illle, seÿe aus unvorsichtigkeit und theils ais unwißenheit des Verbotts geschehen.
Erkandt, Solle Vor jeden Verbrechen 5 ß und alßo Zusammen 10 ß Stubenrecht bezahlen.

(f° 108.a) Mstr Philipp Jacob Hannß stellte wegen des Gesellen Johann Lumbers ferner Zum Zeugen Vor, Mstr Johann Conrad Brida, den küeffern und bathe Ihnen annoch anzuhören, welcher dann außsagt, daß er just Zu selbiger Zeit auff der gaß geweßt und ein Vaß außgebutzt, da der Gesell gekommen und seinen Völligen wochenlohn begehrt, deme aber der Meister entgegen gehalten, daß er Ihne nicht auff der herrberg gedingt und dahero Ihne länger nicht als Vor die Zeit, so er gearbeitet schuldig seÿe, warüber Sie mit worten hinder einander gekommen, und der Gesell das Maul Zimblich gebraucht, so daß wann es ihme geschehen wäre er demselben einer darauff geschlagen hätte.
Erkandt, bleibt beÿ dem bereits deßhalben eingegangenen bescheid.

Jean Chrétien Steitz se plaint au conseil des maçons qu’au dernier repas commun Philippe Jacques Hanns l’a traité de « fripon, voleur et couillon ». Le défendeur déclare avoir dit que Jean Chrétien Steitz prenait le pain de ses confrères en proposant des tarifs peu élevés. Après avoir demandé aux deux parties s’ils sollicitent son arbitrage, le conseil inflige un amende pour injures à Philippe Jacques Hanns et pour faute professionnelle à Jean Chrétien Steitz

1725, Protocole du corps des maçons (XI 242) 1717-1731
(f° 109.a) (f° 109.a) Montags den 3. Decembris 1725. Mstr Johann Christian Steitz bringt Klagbar an, daß beÿ letztgehaltenem Imbiß, Mstr Philipp Jacob Hannß demselben einen c. v. Schelmen, dieb und Coujonen gescholten habe.
Bekl. Zugegen meldete, er hätte Vor Michaelis dieses Jahrs beÿ Hn Kammen dem Metzger gearbeitet und Vor 2. Schuh blatten Zuhauen 11. d in Zedul gesetzt, welche aber Hr. Kamm nicht bezahlen wollen, mit Vermelden daß Mr. Steitz mehr nicht als 5. d davor fordere, weilen nun das handwerck dadurch Verstimpelt und andern Meistern die arbeit abgespannet wird, habe er demselben einen brod dieb geheißen.
Auff befragen, ob Sie beede dem handwerck die Sach übergeben und beÿ deßen Außspruch acquiesciren wollen, auch Ihre darüber ertheilte Ja antwort, ist Erkannt, daß ein Jeder Zur Handwerck gebühr 15. ß und der beklagte noch fernerer vor die außgestoßene Scheltwort 15. ß, der Kläger aber wegen seiner großen Stumpeleÿ und handwercks Verderbung 2. lb 5 ß Straff zuerlegen schuldig, anbeÿ die Vorgenangene Scheltwortt ex officio auffgehaben seÿn sollen.

Jean Georges Wœrlin est élu messager du Corps des maçons

1728, Maçons (XI 241, Protocole du corps des maçons 1717-1731)
(f° 128.a) Donnerstags den 29. Januarÿ 1728
Mr Hanß Georg Wöhrlen ist dato Zu einem Handwerck büttel erkoßen worden

Jean Chrétien Steitz est relevé de sa fonction d’appariteur pour cause de maladie et remplacé par Philippe Jacques Hanns

1731, Protocole du corps des maçons (XI 242) 1717-1731
(f° 153.a) Mittwochs den 14. Martÿ 1731. Anestatt mstr Christian Steitzen, so meist vnpäßlich vnd umb das umbsagmeister ambt abheißte wurdte mstr Philipp Jacob Hannß erwehlet, und Zum umbsagmeister ernennt.

Le maître maçon Samuel Zanger rapporte que Jean Charles Hisky a passé un accord avec un compagnon de Landau pour le préparer au chef d’œuvre, ce qui est contraire au règlement. Jean Charles Hisky nie les faits. Comme le maître maçon Gœbel a vu l’accord, le corps de métier décide de porter l’affaire devant le conseil de la tribu.

1734 Protocole du corps des maçons (XI 242, 1731-1749)
(f° 19.b) Dienstags den 4. Maÿ 1734. Samuel Zangern proponirt, Was maßen er in erfahrung gebracht, wie daß mstr. Carl Hißkÿ mit einem gesell von Landau accordirt Ihm das meisterstück Lehren Zu machen, auch schon würcklichen angefangen, diese Sach Zu practiciren, so wieder ordnung, Er H. Zanger auch die Jenige handschrifft, so obgedachter Landauer gesell einer Frauen wegen beÿ Ihro Zu bezahlung mstr Hißkÿ Lehrgeldts von Sechs vnd dreÿsig Gulden des meisterstücks halben geluhenen geldts, außgestellt hat, geleßen hätte.
Ille, ists im geringsten nicht geständig. Waruff in gehaltener Vmbgrag Erkandt, daß weilen mstr Göbel solche handschrifft auch geleßen man die Sach Vor E. E. Gericht gelangen soll Laßen.

Zacharie Meyé, chef adjoint du Corps des maçons, demande aux maîtres maçons s’il peuvent confirmer les agissements du chef de chantier Jean Pierre Pflug qui dirige le travail du maître maçon Jean Charles Hisky chez le marchand Schubart, en contrevenant ainsi au règlement qui prévoit le partage équitable du travail. Jean Pierre Pflug serait le maître d’œuvre des travaux chez l’aubergiste au Palais Royal et chez le greffier bailliager Falck.

1737, Protocole du corps des maçons (XI 242, 1731-1749)
(f° 50) Dienstags den 19. Martÿ 1737 – Mstr Zacharias Meÿe der Undter Handwercks meister proponirte, daß weilen H Werckmeister Pflug Ihm mstr meÿen wegen außsagung, daß Er H. Werckmeister Pflug mit und unter der arbeit, welche mstr. Johann Carel Hißkÿ beÿ H. Schubahrt dem handelsmann habe, versire, vnd er H. Werckmeister so zu reden der bauherr darüber seÿe, mithin auch nothwendiger das Interesse davon habe, vnd dadurch einem andern ehrlichen meister sein stücklein brod entziehe, vor gericht nehmen will, alß thut er mstr meÿe gesambte Meisterschafft fragen, ob niemand seÿe welche seine Partheÿ nehmen und das Jenige was er gehört wan er vor gericht gestellt wird, außsagen wolle.
Worauff Mstr Johann Andreas Stahl vor gesambter Ehrsamen Meisterschafft außgesagt, daß er Schubart Zu Ihme außdrucklichen gesagt habe, daß der Jenige meister welcher dießen bau führen will, unter der auffsicht und anführung des H Werckmeister Pflugen stehen müße.
Mstr Philipp Jacob Zeller saget, daß waß der bau beÿ H Bauren würth Zum Königlichen Pallast betrifft, er H Baur ihme Mstr Zeller beditten habe, daß H. Werckmeister Pflug sein mann Zum bau seÿe.
Mstr Johann Köderer sagt, daß als er beÿ Hn ambtschreiber Falcken einige arbeit gemacht hatte, und er mit Ihme herren Falcken wegen außweißung einiger Zimmer gesprochen habe er Hr Falck außgesagt, daß Ihme solche H. Werckmeister Pflugen leuth außgeweißt haben.

(Traduction) Mardi le 19 mars 1737 – Zacharie Meyé, chef adjoint du Corps des maçons expose ce qui suit. Comme le chef de chantier Pflug lui a déclaré qu’il était partie prenante dans le travail que le maître maçon Jean Charles Hisky fait chez le marchand Schubart et qu’il en est pour ainsi dire le maître d’œuvre, il s’ensuit qu’il en tire nécessairement profit et empêche un autre maître honorable de gagner son pain. Lui Meyé, a l’intention de le citer à comparaître devant conseil de la tribu et demande à l’assemblée si l’un ou l’autre maître est prêt à le soutenir en répétant devant le Conseil ce qu’il a entendu dire.
Le maître maçon Jean André Stahl déclare alors devant l’assemblée des maîtres que le marchand Schubart lui a expressément dit que le maître qui souhaiterait se charger de la construction devrait le faire sous la conduite et le contrôle du chef de chantier Pflug.
Le maître maçon Philippe Jacques Zeller déclare que, pour ce qui concerne le construction de Baur, aubergiste au Palais Royal, ledit Baur lui a dit que le chef de chantier Pflug était son maître d’œuvre.
Le maître maçon Jean Kœderer déclare que lorsqu’il a fait des travaux chez le greffier bailliager Falck et qu’il lui a parlé du projet de certaines pièces, ledit Falck lui a dit que le projet était dû aux gens du chef de chantier Pflug.

Jean Léonard Vidua règle son droit de premier conseil. Le Corps des maçons inflige une amende à Jean Léonard Vidua et à Jean Georges Walther pour tenue non réglementaire
Le conseil élit les nouveaux contrôleurs : Jean Schlehenacker, Jean Maurer, Jean Georges Walther et Jean Léonard Vidua

1744, Protocole du corps des maçons (XI 242) 1731-1749
(f° 155.a) Freÿtags den 10. Aprilis 1744. Einstand
Mstr Johann Leonard Vidua Erlegte heut Dato für seinen Ersten Sitz 3. R
dieweilen mstr, Leonard Vidua vndt mstr Johann Geörg Walther wieder handwercks gebrauch mit offenem rock ane die taffel geseßen, als sollen dieselbe, und Zwar Ein Jeder von Ihnen die gewöhnliche gebühr von 2. ß 6 d erlegen, welche Sie auch beede mit 5 ß erlegt.
Zu Rügeren Wurden durch E. E. Meisterschafft ernennt anestatt der abgehendten meistern Johann Ludwig Müller, Joseph Kaltners, Samuel Werners und Heinrich Reinboldts
mstr Johannes Schlehenacker
mstr Johannes Maurer
mstr Johann Geörg Walther vnd
mstr Johann Leonard Vidua

Jean Léonard Vidua et Jean Georges Walther sont élus représentants auprès des compagnons
1746, Protocole du corps des maçons (XI 242) 1731-1749

(f° 183.b) Montags den 5.ten Decembris 1746.
warauff dann mstr Johann Leonard Vidua und mstr Johann Geörg Walther Zu beÿsitz meistern beÿ dem Jeweilligen gesellen gebots per Maiora denominirt worden.

Jean Georges Wœrlin, Philippe Jacques Zell et Jean Michel Hatzung sont élus contrôleurs des maçons

1747, Protocole du corps des maçons (XI 242, 1731-1749)
(f° 203.b) Mittwochs den 20. Decembris 1747
Zu Rugern, Mstr Johann Geörg Wöhrlen, Mstr Philipp Jacob Zell, Mstr Johann Michael Hatzung, Mstr Joseph Kaltner

Une affaire d’achat de pierres à un nommé Bauer au Faubourg Blanc oppose Jean Léonard Vidua et André Stahl. André Stahl aurait acheté les pierres et insulté Jean Léonard Vidua qui en aurait offert davantage. Jean Léonard Vidua affirme que le vendeur lui a déclaré que les pierres étaient à vendre, André Stahl maintient les avoir achetées
1749 Protocole du corps des maçons (XI 242) 1731-1749

(f° 218.b) Dienstags den 22. Julÿ 1749
mstr Johann Leonard Vidua Contra mstr andream Stahlen, daß da Er Einem Bauren letsthin in der Weisenthurn straaß Stein abgekaufft, umb welche er Stahl Zuvor gemärckt, Er Stahl sich darüber insolent auff geführt, Vnd ihne schimpffirert.
Mstr Stahl habe den Stein Zuvor gekaufft gehabt, Vnd dem Bauren 2 ß fuhrlohn versprochen, mstr Vidua aber dem Bauren Vermuthlich mehr versprochen, warüber mstr Stahl gesagt, das thue Kein braver meister, der einem in den Kauff stehe.
mstr Vidua, habe den Bauren Express gefragt, ob mstr Stahl den Stein würcklichen gekaufft, vnd der Baur sagte Nein seÿe noch feÿl, warüber er erst den Kauff geschloßen.
mstr Stahl könne beÿ seiner Seeligkeit affirmiren, den Stein gekaufft zu haben.
Auff befragen, ob Sie solchen den handwerck übergeben wollen, vnd beantwortung mit Ja. Erkandt, weilen mstr Stahl nicht gleich schelten sollen, soll Er 5. ß vnd mstr Vidua deß er Ihne den Stahlen heute beÿ dem Handwerck einen Schwaben geheißen auch 5. ß Stubenrecht erlegen.

Georges Philippe Schneider et Jean Philippe Heitz sont mis à l’amende pour tenue non réglementaire

1759, Protocole du Corps des maçons (XI 243, 1750-1770)
(f° 115.a) Montags den 5. Martÿ. Mr Georg Philipp Schneider Vnd Mr Johann Philipp Heitz seÿnd Jeder in ein stuben Recht mit 2. ß 6 d Verfallen, weillen sie Ihro Rockknöpff nicht Zuhatten, so alsobald Mr Schneider bezahlte.

Le Corps des maçons décide de poursuivre en justice Jean Michel Starck, Jean Philippe Heitz et Georges Frédéric Hüttner qui n’ont pas réglé l’amende pour avoir présenté leur chef d’œuvre passé le délai réglementaire

(f° 116.a) Montags den 5.ten Martÿ 1759. Vom 20. Xbris 1758. befohlen worden Mr Johann Michael Starck wegen schuldigen 4. lb 10. ß, Mr Johann Philipp Heitz 7. lb 10. ß vnd Mr Georg Friderich Hüttner 12. lb für Verfertigte meisterstück straaffen richterlichen Zur Execution anhalten Zu laßen.

Jean Philippe Heitz est élu représentant des Maçons lors des séances d’engagement des compagnons

1759, Protocole du Corps des maçons (XI 243, 1750-1770)
(f° 120.a) Dienstags den 18. Decembris 1759. Für Mr Joseph Antoni Budinger als beÿsitzmeister E. E. gesellen gebotts, so dies Jahr gewesen ist. Ist per Maiora Erwöhlt worden Mr Johann Philipp Heitz.

Jean Philippe Heitz est nommé messager du Corps des maçons

1763, Protocole du Corps des maçons (XI 243, 1750-1770)
(f° 141.a) Freÿtags den 1.ten Julÿ 1763. Vnd Weillen er Mr Klotz Umbsagmeister Ist, als wurde anstatt deßelben erwöhlt Mr Johann Philipp Heitz.

Le Corps des maçons nomme Jean Philippe Heitz maître adjoint

1768, Protocole du Corps des maçons (XI 243, 1750-1770)
(f° 172.a) Sambstags den 2.ten Julÿ 1768. Cit. per Maiora als Vntermeiter Mr Johann Philipp Heitz.


Les Maisons de Strasbourg sont présentées à l’aide de Word Press.