André Altenburger, orfèvre, et (1693) Anne Marie Deucher – réformés
Orfèvre réformé natif de Bâle, André Altenburger achète le droit de bourgeoisie en février 1693. Il obtient en avril une dispense pour pouvoir faire son chef d’œuvre sans avoir travaillé à Strasbourg le temps réglementaire et en juillet une réduction sur le droit de dispense. Il épouse en septembre 1693 Anne Marie Deucher, fille de marchand.
André Altenburger obtient en 1704 la levée d’une amende pour employer des compagnons en surnombre afin d’honorer une commande urgente de l’Intendant.
Il meurt en 1733 et Anne Marie Deucher en 1742 en délaissant deux enfants. Leur fille Anne Marie Altenburger obtient une réduction du droit de détraction eu égard que la succession ne quitte pas le royaume de France.
Maisons en propriété
1711, rue des Serruriers (VII 422, actuel n° 27)
1715, rue de la Chaîne
1718, rue de l’Ail (VII 366, actuel n° 6)
Enfants
- Anne Marie, épouse en 1714 le banquier suisse Jean Henri Labhard, établi à Paris
- Jean Jacques, marchand, marié en 1730 avec Anne Barbe Mennhard veuve de Jean Georges Zilly, puis en 1750 avec Marie Esther Kœnig
Signature au bas du bail de 1694 (Chambre des Contrats, f° 53 v°)
Orfèvre natif de Bâle, André Altenburger achète le droit de bourgeoisie en février 1693
1693, 3° Livre de bourgeoisie p. 1106
Andreas Altenburger der ledige silberarbeiter Von Basel, weÿl. H. Joh: Jacob Altenburgers geweß. Predigers beÿ der St. Peters Kirch daselbst nachgel: sohn, empfangt das burgerrecht p. 6 goldR. 16 ß. so Er bereits auf dem Pfenningth: erlegt, ist annoch ledigen standts V. Wird beÿ E.E. Zunfft Zur Steltzen dienen. Jur: d 25. Dito [febr.] 1693.
Après être devenu bourgeois, André Altenburger souhaite s’inscrire à la tribu de l’Echasse et faire son chef d’œuvre. Il demande en mars 1693 aux Quinze une dispense pour n’avoir pas travaillé à Strasbourg le temps réglementaire. Les orfèvres objectent que d’après le règlement tout candidat doit avoir travaillé six ans chez un, deux ou trois maîtres de la Ville alors que André Altenburger n’est inscrit sur la liste des compagnons que depuis le 17 décembre 1690. Ils font aussi remarquer qu’il y a déjà à Strasbourg cinquante orfèvres qui iraient à la ruine si leur nombre augmentait encore, d’autant que les apprentis et les compagnons en voyage voudront aussi devenir maîtres. André Altenburger répond qu’il est devenu bourgeois et sollicite de devenir tributaire parce qu’on le lui a demandé et cite des précédents. Les orfèvres répliquent que le règlement de 1557 a été confirmé en mai 1691 pour ce qui est des compagnons. Le préteur royal fait remarquer qu’André Altenburger est réformé et a bénéficié de recommandations, que la tribu de l’Echasse n’a soulevé aucune objection quand il est devenu bourgeois : il propose d’accorder une dispense moyennant trois livres par année manquante de travail. Le compte rendu se termine par une recommandation concernant les compagnons étrangers qui demandent le droit de bourgeoisie.
André Altenburger demande en juillet à payer moins que les 21 livres pour compenser les années manquantes. La commission est partagée entre deux avis. Certains constatent qu’on a toujours accédé à de telles demandes et proposent une réduction de trois florins qui représentent la moitié d’une année, d’autres sont d’avis de s’en tenir à la décision précédente étant donné que le pétitionnaire a déjà bénéficié de faveurs particulières et qu’il va épouser une fille de condition aisée. C’est le premier avis qui est adopté.
1693, Protocole des Quinze (2 R 97)
Andreas Altenburger Ca. E E Zunfft Zur Steltz
Hießige Silberarbeiter Ca. die frembde Gesell von ihrer profession pt° Zunfftschein an E E Rath
(f° 39-v) Sambst. den 7. Martÿ. Noîe Andreas Altenburgers, des Ledigen Silberarbeiters Von Baßel ersch. Künast, cit: per schedam E E Zunfft Zur Steltz Zunfft meister Hn Runckel, plis. ist den 25. Febr. jüngst burger worden, Weilen er sich aber auch gern Zünfftig Und d. meisterstück machen wolte, Und theils die jahr alhier Nicht allerdings Verareithet, theils bereits Andern jm Stuck sitzen, als bitt er hierinnen gn. Zu dispensiren. Saltzmann, hierauff Wid. schrifftlich Zu antwordten, bitt plis. Zeit 8. tag, K. bitt zu abschneidung Weitläuffig Keit die sach Zur deputation Zu weißen, je deme mann dis sach Nur mündlich Vorgebracht, S. seÿe also befelcht Worden. Erk. wie vor [Ob. H. herren]
(f° 62) Mittw. den 10. Aprilis. Andreas Altenburger Ca. E E Zunfft Zur Steltz
Iidem [Obere Handwercks Herren] per me, daß Andreas Altenburger, d. ledige Silberarbeither umb erlaubnuß, d. Meisterstück zu machen, Wie auch umb dispensation wegen Nicht alhier Verarbeiteten Zeit angesucht, und darauffhin gegentheil, alß E E Zunfft Zur Steltz, Umb deputation gebetten habe, Welche auch Willfahrt worden, Und, nachdeme mann die Parthen beschickt, so habe gedachter Altenburger neben Widerhohlung seines petiti Noch dießes begehrt, daß er, wann diejenige, so d. stuck auffgenommenn damit Fertig, es als dann auch Verfertigen dörffe,
darauff gegnern /:jnn dero nahmen Herr Paul Hellwig, H. Jacob Sandrat Und Johann Adam Runckel, alß Zunfftmeister, erschienen:/ geantworthet, daß d. gegenth. begehren schnur stracks Wider articul lauffe, Und Umb dero manutenentz E. E. gericht jnnständig bitte, Zumahlen die hießige söhn denen auch Nachkommen müßten, Krafft dero die Frembde 6. jahr beÿ einem, zweÿ od. dreÿ Meistern ohn auß: und einwandern gearbeitet haben sollen, ehe sie Zum Mstück gelangen Können, Welches aber gegner Nicht gethan habe, jndeme er allererst Krafft scheins auß dem gesellen Buch Vom 17. Xbr 1690. allein 2 ¼ jahr hier Seÿe, Und solcher gestalten ihne an der geordneten Zeit noch 3 ¾ jahr manglen, 2) bereits 50. Meister hier weren, Und, Wann noch mehr hieher (f° 62-v) Kämen, sie einand. ruiniren würden, 3) Lauth Vorgelegter gegenwärtiger Specification sehr Viel, so auß gelernt, Und jnn die Frembde sich auffhalten, mit der Zeit hier meister werden wolten, und noch Viel Andere jnn d. Lehr stündten, so ebenmäßiges Vor hätten, 4) die hießige burgers söhne 8. jahr beÿ dem handwerck, ehe er d. Mstruck machen dörffe, seÿn müßte, Und billich jene Vor Frembde considerirt werden sollten, 5) Zu Paris Keinen Under Kommen Könte, er were dann eines Meister sohn, und hätte 8. jahr gelernt, 6) Wann alle gesell Meister werden wolten, es auff solch Weiß gar keine gesell mehr geben würde, deßen allen ohngeachtet sie dem Gegner d. Meisterrecht gantz Nicht mißgönneten, Wann er Nur seine Zeit Verarbeiteten Wie Andere mit ihrem großen schaden es Auch hätten thun müßen, Auch ihn gern Zu einem Zünfftigen annehmen wolten, wann er Nach Verfließung d. gesetzten Zeit d. Mstrück gemacht haben werde, Zu Vor aber ihme d. Zunfft Recht darumb er angesucht, Nicht geben Könte, jnn erwegung eines burgers sohn deme Underworffen were, Und selbiger Zu Vor d. stück Verfertigen müßte.
Ille replicirte, daß, was d. Zunfftrecht betrifft, er anders Nichts, als was E. E. Rath erkandt gethan habe, als der ihme aufferlegt, daß er jnn 4. Wochen sich Zünfftig machen sollte, und deßwegen beÿ der Zunfft sich angemeldet hätte, Und Weilen beÿ Andern, als beÿ Wittern und Höltschen, pt° Nicht Verarbeiteter Zeit dispensirt worden, er Verhoffe, daß Mghh. jhme eben dieße genad gedeÿen laßen würden, Zu mahlen er bereits burger Were und Præstanda præstirt hätte.
Hj. regerirten, daß es ein großer Underscheid were, jndeme jenen Wenig An d. Zeit gefehlt, und dabeneben Meisters töchter geheürathet hätten, Gegnern aber gar Viel mangelte, Und mann nicht wüßte, jn was vor ein heürath er sich niderlaßen würde, er auch einer Von denen weren die sie gesell Verführt, Und, seith als er alhier, sich nicht gar wohl (f° 63) gouvernirt, Auch gar gedacht hätte, daß, wann es ihme hier nicht angehe, er Nicht Viel danach frage, maaßen er auch Zu Baßel /:daher er gebürtig:/ burger were,
Welches aber Altenburger Nicht gesteh. wollen, sondern Vermeldt, daß er Zwar wohl wüßte, daß hinderruck Viel Von ihme geredt worden were, aber Nicht erwießen werden Könte, Und er die leüth wißen möchte, die ein solches außgesagt, auch wohl seÿn Könte, alß er eines Meisters tochter heurathete.
Hi. daß, Wo nöthig, mann die Personen stellen wolte. Alß mann solches also angehördt gehabt, so habe mann die allegirte articul auffgeschlagen, Ließe sie ab, als einen Vom 30. Jan: 1557. fol. 248. daraus Zu ersehen, Wie eingangs gedacht, Und dann einen Vom 4. Maÿ 1691. so den alten à l’esgard der Frembden de novo confirmirt, darauff sich die Mschafft der Silberarbeither beruffen und anbeÿ Noch Kräfftige rationes allegirt habe in specie 1), daß die Anzahl der Meister Würcklich sehr groß seÿe, 2) ihr wie darauff stehe, 3) Andere, so jetzo Meister beÿ d. geordnete Zeit hätten Verbleiben müßen, Hingegen militiren dieße rationes Vor gegenth., 1) daß die Zeiten anjetzo Anders beschaffen, 2) er Würcklich d. burgerrecht, Und d. Nöthige præstirt habe, 3) die præjudicia allegiren Könne, Und, 4) dabeneben ein guther Arbeiter seÿe, Allein, Weilen man beederseiths rationes, Vor Wichtig und erheblich angesehen, so habe mann die sach Nicht erörderen, sonsten es lediglich Mghh. decision überlaßen wollen.
Herr Prætor regius sagte, Er sehe, daß beÿ dießem casu dießen inconveniens sich herfür thue, daß Altenburger beÿ Hh. Räth und XXI. so reg.mendirt worden, daß mann ihn, ohnerachtet er der Calvinischen religion zu gethan, Von daraus cum recommandatione wegen des Burger rechts an E. E. Rath gewießen habe, allwo er auch angenommen worden auff denjenigen schein, den er Neben andern Von E. E. Zunfft Zur Steltz Vorgelegt, Welche dermahlen wann sie was beÿ zubringen gehabt hätte vigiliren sollen, Nur es aber Nicht geschehen, Und Implorant schohn (f° 63-v) burger seÿe, so könne Er nicht Finden, Wie ihme die Verfertigung des Meisterstücks schwehr gemacht werden Könte, hielte dahero dafür, daß beÿ ihme pt° Nicht Verarbeiteter Zeit zu dispensiren seÿn werde, jedoch mit dießem Anhang, daß Vor jedes jahr 3. lb d. halb der Statt halb d. Zunfft ohnnachläßig pro dispensatione erlegen, und jm übrigen d. Mststück Nach Ordnung machen sollte.
(Hießige Silberarbeiter Ca. die frembde Gesell von ihrer profession pt° Zunfftschein an E E Rath)
Weilen sich aber auch Finde, daß der abgelaßene Articul allererst jn a° 1691. de novo confirmirt worden, so Könte die Zunft gegen die Frembde dabeÿ maintenirt werd. anbeÿ ihro beditten werden, daß Wann Künfftighin einer Von der Silber: Und gold Arbeither profession burger werden wolte, sie die Nöthige Versehung thun, und mit ertheilung d. schein sich Nicht übereÿlen, sondern, wann sie was ein zu wenden, Zu vor gehöriger orthen es thun sollten. Erk. gefolgt.
(f° 113) Freÿt. den. 11. Julÿ. Andreas Altenburgers umb moderation d. wegen Verfertigung des Meisterstücks angesetzten Gebühr.
Andreas Altenburgers, d. Goldschmidt gesell, per Fausten nôe Künasten, berichtet, daß ihme diejenige 21. R. so ihm pro dispensatione d. Meisterstück Zu machen angesetzt worden, auffzubringen allzuschwehr Fallen will, bittet dahero Und.th. die angesetzte Summ umb etwas Zu moderiren.
Erk. vor Obere Handwerck Herren gewießen.
(f° 128) Freÿt. den 14. Aug. Andreas Altenburger Ca. E E Zunfft der Steltz pt° moderation der gebühr weg. nicht Verarbeiteter Zeit
Herr XV. Schmidt und Herr XV. Storck, als Zweÿ Von denen Zu den handwercks Herren geordnete Herren laßen per me referiren, daß den 10. Aprilis dießes jahrs jnn sachen Andreas Altenburgers des Silberarbeithers C. E E Zunfft der Steltz die meinung gehabt, daß er Zu Verfertigung des Meisterstücks admittirt, Wegen nicht Verarbeiteter Zeit aber ihne Vor jedes jahr 3. lb. abgefordert werden solle, Welches, weilen ihme 3 ½ jahr An der Zeit manglen sich auff 21. R. belauffe, die gedachte Zunfft auch er ihn prætendirt, es seÿe aber Altenburger jüngst Wied. beÿ Mghh. eingekommen, und habe Umb moderation gebetten, davor mann geredt, allein habe sich beÿ d. Conferentz Zweÿerleÿ meinung hiefürgethann, davor die eine dahin gehe, daß Weilen bißhero alle, so umb moderation angesucht, etwas erhalten, es auch beÿ dießem Supplicanten geschehen, Und ihme ane den 3 ½ jahren ein halbes jahr, so 3 R. außmachet, nachgelaßen werden Könte, die andere war, daß es beÿ dem ersten bescheid Zulaßen seÿn würde, angesehen er schohn gerad genug von MGhh. erhalten, Und wie statt 6. jahr, so er hier hätte arbeithen sollen nur 2. ¼ jahr geschafft habe, dabeneben Von sehr guten mittlen seÿe, auch eine reiche tochter heurathen solle. Ließe darauff d. protocoll vom 10. Aprilis jüngst ab, Und stelle die genehmhaltung Zu MGhh.
Erk. Wird die moderation auff 3. jahr, so 9. lb d machet, gesetzt Und jm Fall die Statt Gaßel Vor Altenburger wegen auffnahm ins Burgerrecht jntercedirt, so soll deroßelben, was jnn ihrer consideration geschehen, jnn antwordt remonstrirt, Und Sie, die hießige Leuth beÿ Für Fallend gelegenheit auch leidentlich zu halten ersucht, Wo aber Kein schreiben Vorhanden, solches Unterlaßen word.
L’orfèvre réformé André Altenburger épouse en septembre 1693 Anne Marie Deucher, fille de marchand : contrat de mariage tel qu’il est copié à l’inventaire, célébration
Copia der Eheberedung – Zwischen dem Wohl ehrenvesten Kunstreichen und Vorgeachten Herrn Andrea Altenburgern, silberarbeiter Von Basel gebürtig Weÿland des Wohl ehrwürdigen Wohlgelehrten und hochachtbahren Herrn M. Johann Jacob Altenburgers Wohlverordneten Archi Diacony beÿ der Kirchen Zu St. Peter in Basel nunmehr seel. mit der Edlen, Viel Ehren und Tugendreichen frawen Christina Burckhardin ehelich erzeugten und hinderlaßenen Sohn, So dann die Viel Ehren und Tugendreichen Jungfrauen Anna Maria Deücherin, deß Edel Wohl Ehrenvesten und Großachtbahren herrn Johann Georg Deüchers Vornehmen Handelßmanns undt burgers allhier zu Straßburg mit der Edlen Viel Ehren und Tugendreichen frawen, Maria Ester Pissonin ehelich erzeugter Tochter alß der Jungfrau Hochzeiterin – in der Königlichen freÿen Statt Straßburg dienstags den 8. Septembris styli nvi im Jahr deß Herrn alß mann Zahlte 1693. [unterzeichnet] Andreas Altenburger alß Hochzeiter, Justina Burckartin als mutter, M. Andreas Merian Prediger In klein Basel als vogt, M. Andreas heÿ Prediger beÿ der Reformirten Gemeind in Straßburg – hanß Geörg Deücher der Hochzeiterin Vatter
Mariage, Strasbourg (réf. f° 110)
1693 (MDCXCIII) d. 12.ten Septembris seind eingesegnet worden, Herr Andreas Altenburger Burger und Goldschmid in Straßburg weÿl. H M. Johann Jacob Altenburger sel. gew. Mitarbeiters am West Geldes beÿ St. Peter in Baß. nachgel. ehel. sohn, Jfr. Anna Maria Deucherin Herrn Johann Georg Deuchers Burgers und Handelsmanns in Straßburg ehel. tochter
André Altenburger s’adresse aux Quinze après que le Conseil de l’Echasse lui a infligé une amende parce qu’il emploie des compagnons en surnombre pour honorer une commande urgente de l’Intendant. La commission estime qu’il y a deux questions dinstinctes, a) l’amende, b) les compagnons en surnombre. Le préteur royal intercède en sa faveur quant à l’amende et s’en remet à la proposition de la commission quant aux compagnons. Les Quinze prennent une décision d’après laquelle un orfèvre qui souhaite enployer des compagnons en surnombre devra préalablement s’adresser à eux. Le registre donne la version finale de la décision
1704, Protocole des Quinze (2 R 108)
(f° 209) Sambstags den 26. Julÿ
S. noê H. Andr. Altenburgers und Goldtschmids alhie Cit: per Sched. EE Zunfft Zur Steltz Zunfftmeister prod. Untersch.Memoriale und bitten sambt 3.en billets, handelt wie darinnen. G. Citatus præs. bittet cop. producti und darauff Zu antwortten Zeit 8. tag. Obtinuit.
(f° 215-v) Sambstags den 9. Augusti 1704. S. nôe H Andreæ Altenburger des burgers und Silberarbeiters alhier Cit. E. E. Zunfft Zur Steltz H. Zunfftmr. erhohlt productum sambt beÿlagen vom 26. Julÿ jüngst, und bittet nochmahlen wie darin. G. Citatus præs. widerspricht Gegentheiligen producta per generalia undt bittet Zu deßen fernerer Verantworttung deputationem. S. priora. Erk. Gebettene Deputatôn willfahrt. Obere Handwercks Hh,
(f° 249-v) Freÿtags den 5.ten Septembris 1704) H. Andreas Altenburger Ca. E E Zunfft Zur Steltz
Iidem [Obere Handwerck Herren] per herrn Friden, es habe H Andreas Altenburg. der Silberarbeiter jüngsthin ein unterth. Memoriale C. E E. Zunfft Gericht Zur Steltz, so H Fridt abgelesen, überreichet, und darinnen exprimirt, daß vor einig. Zeit der Herr Intendant, Ihme all sein Vaiselle d’argent Zu verändern committirt undt sehr auff die beförderung getrungen, auch, nachdeme Er demeselben, daß aus mangel der gesellen darein ihme mehr nicht als 3. Zu halten erlaubt, es so geschwind nicht möglich weren remonstrirt, Zur antwortt gegeben, daß Er ihme, wann er schon mehr geselln annehmen würde, Vor allen Kosten und schaden guth seÿn wolte, deßwegen Er einen Gesellen von Augspurg beschrieben, und auff seinen Kosten habe herkommen laßen, mittler weil seÿe Ihme auch von Mr de la Bastie vor Mr de Coignies undt andere Generals Personen, so viel arbeit, wie beÿliegende Certificats außweißen, auffgetragen worden, das Er dieselbe vor endt des Aug. nicht Zu verfertigen getrawt habe, in deßen aber, were Er in verwichenem Monat Junio übertrettenen Articuls, in 30 ß straff condemnirt, mithin Ihme, den 4.t gesellen abzuschaffen, anbefohlen worden, da doch Er anderer, welcher 5. Gesellen vnd 2. Jung. halte, freÿ durchgegangen seÿe, mit unterth. bitt, weilen er beÿ so vieler unter handen habenden arbeiten niemandt von seinen Gesellen ermanglen könne, Ihme den vierten gesellen, so lang dieße pressirte arbeit weren wirdt, dispensando gnd. Zu erlauben, undt Ihne von andictirter straff zu absolviren.
Auff beschehene Remission habe man die Parthen vor sich bescheiden laßen, da dem Kläger sich auff obiges sein Memoriale bezogen, und gebetten, Ihne wie andere zu halten, maßen H. Bernhardt 5. Gesellen und 2. Jung. habe, deme man nichts im weeg gelegt hette. Worauff H Johann Dieboldt Older der Zunfftmeister vermeldet, daß Sie einen Articul hetten, dahin gehendt, daß Einer nur 3. Gesellen und einen Jungen halten solle, Von Herrn Bernhardt seÿe ihme nichts bewußt, wolle sich aber deßen informiren, undt Selbigen beÿ E E Gericht vorstellen. (2) habe H Immelin sich vernehmen laßen, daß wann dem Imploranten der vierte gesell nicht weg erkant werde, Er auch vier Gesellen halten wolte. (3) Viel Meister gern einige Gesell haben möchten, aber keine bekommen könten. (4) ged. Hn Altenberger dießen 4.ten gesellen, schon 20 wochen habe und dadurch anderen was brodt entziehe.
Auff solches Altenburger gestanden, daß Er 4.te gesell schon lang beÿ ihme seÿe, allein er auch pressirte arbeit vor den herrn Intendanten gehabt habe, und weilen Er gesehen, daß Herr Bernhardt soviel gesellen halten so habe Ers auch thun wollen. (2) offerire Er sich anderen Meistern wann Sie es verlangen, arbeit Zu kommen Zu laßen. (3) werde er seiner gesellen baldt loß werden, in deme Einer in dreÿ wochen nach Baßel gehe, und der andere sobaldt Er seinen Geburts: und lehrbrieff empfange, sich hier seten werde.
Alß man die Sach in deliberaôn gezogen, habe man gefunden, daß von Zweÿerleÿ die frag seÿe als (1) ob der Altenburger von der Ihme angesetzten straff zu absolviren ? Da man dann davor gehalten, daß derselbe cum recommendaône, wid. an EE Zunfft gericht, umb ihme die helffte nach Zulaßen, remittirt werden könte, weilen Er doch gefehlt habe. Undt dann 2.tens) ob Er den 4.ten gesellen abschaffen solle ? Beÿ welcher quæstion man davor gehalten, daß dem Imploranten, derselbe noch 3. wochen lang gelaßen vndt EE Zunfft Zur Steltz angezeigt werden könte, daß Sie beÿ articul bleiben, unter dem Zünfftigen eine gleichheit halten, und wann Einer wider articul handele, einen wie dem andern abstraffen, im fall aber Einer mehr gesell, als der articul mit sich bringe, halten wolte, Er beÿ Mghherren gebührend einkommen solle
(Goldschmidt und Silberarbeiter Welche über die Ordnung gesellen halten sollen beÿ den Herrn XV. einkommen)
Herr Syndicus Klinglin sagt, es habe der herr Intendant den Altenburger Garantirt, daß wan er schon mehr gesellen, als die Ordnung erlaube halten würde, er Keine straff geben solte, vnd weilen derselbe viel arbeit vor den Herrn Intendanten Zu machen gehabt, so halte Er davor, daß Er von der Völligen straff absolvirt werden könte. Was aber den 2.ten puncten betreffen wolle Er den bedacht allerdings Gefolgt haben. Ekrnandt, Herrn Syndico Gefolgt.
(f° 257-v) Sambstags den 20. sept. 1704. G. noê EE Zunfft Zur Steltz in dero nahmen H Joh: Adam Runckel der Goldarbeiter erschienen, bittet unterth. umb gnd. Communication des ohnlängst Ca. H. Altenburger ergangenen bescheidts, umb solchen in das Articulbuch einschreiben Zu können. Erkandt Willfahrt.
(f° 266) Sambstags den 25. Octobris 1704. Andreß Altenburger d. Silberarbeiter gtra. EE Zunfftgericht Zur Steltz.
In Sachen Andreas Altenburger deß silberarbeiters und burgers alhie Klägern ahne Einem, entgegen und wider E. E. Zunfftgericht Zur Steltz beklagte, am andern theil ist pt° mulctâ und abschaffung Eines gesellens Erkandt, Würdt Kläger der angesetzten straff der 30 ß erlaßen und ihme den Vierten Gesellen quæstionis noch 3 wochen lang beÿ sich in diensten Zu behalten, vergönnt, mit dem anhang, daß Künfftighien die beklagte von dem habenden Articul (.krafft deßen Ein Meister nur 3. gesellen und Einen jungen anzunehmen befugt.) nicht weichen, sondern die Vbertreter Einen vor den anderen ohne unterschied abstraffen, dafern aber, Einer mehr Gesellen alß bemelter Articul außweißet annehmen und haben möchte, Sie denselben ahne gehörigen orth der dispensation halben Zuvor weißen schuldig und verbunden sein sollen.
Leur fille Anne Marie épouse en 1714 le banquier suisse Jean Henri Labhard établi à Paris : contrat de mariage dont la minute n’est pas conservée, célébration
1714, Me Pantrion (Jacques Christophe, répert. 65 Not 45)
H Joh: Heinrich Labhards Banquiers zu Paris vnd Jfr Annæ Mariæ altenburgerin
Mariage (Strasbourg-Wolfisheim, réformés, f° 129)
1714. Junii. 27. seind eingesegnet worden. Herr Johann Heinrich Labhardt Banquier in Paris weÿl. herrn Johann Jacob Labhards gewesenen Handelßmanns Zu Stalbohren un der Eÿdgenoßschafft nachgel. ehl. Sohn, Jfr. Anna Maria Atbenburgerin herrn Andreas Altenburgers Burgers und Goldschmidts in Straßburg ehl. tochter. (i 139)
André Altenburger meurt en 1733 en délaissant deux enfants, Jean Jacques et Anne Marie, femme du banquier Jean Henri Lappert de Paris. La masse propre à la veuve est de 3 057 livres, celle des héritiers de 534 livres. L’actif de la communauté est de 8 831 livres, le passif de 3 760 livres. La maison rue de l’Ail ne figure pas dans l’inventaire
1733 (12. 9.br), Me Pantrion (Jacques Christophe, 40 Not 64)
Inventarium und beschreibung aller Haab und Nahrung, so weÿl. der Wohl Ehrenvest Großachtbahren Kunsterfahrene Herr Andreas Altenburger geweßener vornehmen Silberarbeiter und burger allhier zu Straßb. nunmehr seel. nach seinem den 30.sten Septembr. jüngstin aus dießem mühesamen Leben genommenen tödlichen Ableiben Zeitlichen verlaßen, welche auf Ansuchen Erfordern und Begehren, der Viel Ehren und hoch tugendbegabten frauen Annæ Mariæ Altenburgerin gebohrner deücherin der hinterlaßener Wittib mit beÿstand des Ehren vesten und Kunstreichen Herrn Johann Jacob Braunen, ebenmäßig Silberarbeiters und burgers alhier, dero Ane Vogts statt zu dießem geschäfft in specie erbettenen Assistenten ersucht – So beschehen (…) donnerstags den 12. Monats tag Novembris im Jahr des herrn alß zalte 1733.
Der im Gott ruhende Heer seel. hat ab intestato zu Erben verlaßen wie volgt. Erstlich, Salv. Tit. Frau Annam Mariam Lapparin gebohr. Altenburgerin S.T. H Johann Henrich Lapperts Vornehmen handelßmanns und Banquier Zu Paris in franckreich fr. Ehegemahlin, Zweitens S.T. H. Johann Altenburgern, Vornehmen handelsmann und burgern alhier zu Straßb. – beÿde des verstorbenen herrn seel. mit hievor gemelten seiner hinterbliebenen frauen wittib ehel. erzeugter H. Sohn und frauen tochter und ab intestato verlaßene Erben
In einer alhier zu Straßburg in der Schloßergaß gelegener und diese Verlassenschafft gehöriger behaußung ist befunden worden, wie folgt
Ane Hültzen und Schreinerwerck, In der Cammer A, In der Gesellen stub, In der Magd Cammer, Vor der Magd Cammer, In der Obern stub, In der Neben stub, In d. officiers Stuben, Im obern hauß öhren, Im Gewölb, In der obern Kuchen, Auff dem Gang, In der und. Kuchen, Im untern haußöhren, Im kleinen Keller
(f° 18) Eigenthumb ane Haüßern. (T.) Erstlichen eine behaußung hoff hoffstatt vnd Kleines vorhöfflein mit allen deren gebäuen, begriffen, weiten, rechten, zugehörden und Gerechtigkeiten, gelegen alhier zue Straßburg in der Schloßergaßen eins. neben weÿland Herrn Amstr. Eliæ Brackenhoffers seel. hind.laßener fraw wittib und Erben, and. s. neben der Spiegler Zunfftstuben, hinden auff Herrn Frantz Ösingern Jur: Lic: und Cancellariæ Contractuum Actuarium stoßend, so freÿ ledig und eig., durch der Statt Straßburg Geschwornen Werckmeistere Vermög überschickten und beÿ mein des Notarÿ concept befindlichen Schatz zeduls de dato 13. Octobris 1733 æstimirt pro 3250. lb, deßwegen vorhanden ein teutscher Pergamentener Kauffbrieff mit d. Statt Straßburg Cancelleÿ Contract stuben anhang. Insigel de dato 3.ten Julÿ 1711. mit annectirten Cession ab eod. dato.
(T.) Item hauß hoffstatt und höfflein in der Kettengaßen (…)
– Abschatzung d. 13. 8.bris 1733. Auf begehren Weÿl. des Ehrenvesten und Vorachtbahren H. Andreas Altenburger gewesenen gold und silberarbeiters seel. hinder laßene fraw Wittib und Erben, ist eine behausung allhier in der statt Straßburg in der Schloßer gaßen gelegen, einseit Neben E.E. Zunfft Zum Spiegel anderseit Neben H. Ammeister Brackenhoffers seel. hinter laßenen fr. Wittib hinden auf herrn Actuarius Esinger in allhiesiger Contract stube stosend, welche behausung Zweÿ Nebens gebäw, Nebens gang, Nebens gewölb Zweÿ läden, Stuben, officiers stub Kammern, Camin Cammer, Kuchen, hauß Ehren mit steinen platten belegt, tricaneÿ, bauch Kuche, holtz Cammer zweÿ höffel eins Mit steinern platten belegt, gewölbter Keller und bronn sambt aller sambt aller gerechtigkeit, Wie solches durch der Statt Straßburg geschworene Werckleuthe sich in der besichtigung befunden, und Jetzigem preiß Nach angeschlagen wird Vor und Umb 6500 Gulden,
Der 2.te begrif ist auch allhier in der Statt Straßburg in der Ketten gaßen gelegen, einseit Neben Herrn Johann Jacob Braun goldarbeiter anderseit wie auch hinden auf ein Stifft hauß stosendt, welche behausung hinder gebäw, mit einer tricaney, Nebens gängel, Stuben, Kammer, Soldaten Kammer, Kuchel, hauß Ehren, goldschmidt Öß, Eschkasten, platz Zum holtz, gewölbtes Kellerl., höffel undt bronne, sambt aller gerechtigkeit, Wie solches durch der Statt Straßburg geschworene Werckleuthe sich in der besichtigung befunden, und Jetzigem preiß Nach angeschlagen wird Vor und Umb 1400 Gulden, bezeichnuß durch der Statt Straßburg Geschwornne Werckleuthe [unterzeichnet] Michael Ehrlacher Werck Meister deß Meinsters, Johann Jacob Biermeÿer Werck Meister deß Zimmerhoffs, Johann Peter Pflug Werck Meister deß Mauerhoffs
(f° 20) Ergäntzung, Laut Inventarÿ über eingangs gemeldter beeder Eheleuthe in den Ehestand zugebrachte Nahrungen in Anno 1694. durch weÿl. H. Notm. Saltzmann seel. auffgericht
(f° 25) Series rubricarum, Dr Fraw Wittib unverändert guth, Sa. hausraths 108, Sa. Silbers 1, Sa. Schuld 75, Sa. Ergäntzung 2872, Summa summarum 3057 lb
Der Erben unverändert Nahr., Sa. Kleÿder und weißen zeugs 50, Sa. Werckzeugs zum Silb.arbeiten 41, Sa. der Ergäntzung 516, Summa summarum 609 lb – Schuld auß der Erben unveränderten Nahrung zu bezahlend, vide fol. 19.a, Nach solchem abzug 534 lb
Die Theilbahre Verlassenschafft belangend, Sa. hausraths 619, Sa. Wein und Faß 555, Sa. Silbers 2520, Sa. Guldenen Ring 113, Sa. baarschafft 660, Sa. pfenningzinß hauptgüter 100, Sa. Eigenthums ane häußern 3950, Sa. Schulden 311, Summa summarum 8831 lb – Schulden 3760 lb, verbleibt 5054 lb – Conclusio finalis Inventarÿ dem Stall tax nach 6883 lb – Verstallungs Summ 6364 lb
Copia der Eheberedung – (…)
Copia Testamenti, Im Jahr den 17. Monats tag Decembris, der wohl Ehrenvesten Großachtbar und Kunstreichen herr Andreas Altenburger Vornehmer Silberarbeiter und mit und neben Ihme die Viel Ehren und Tugendreiche Frau Anna Maria Altenburgerin gebohrner Deucherin beede Eheleuthe und burgere zu Straßburg – Michael Christoph Pantrion, Notarius juratus publicus
Les préposés de la Taille font figurer la succession dans leur registre parce que les héritiers non bourgeois doivent régler un droit spécial de succession.
1733, VII 1177 – Livres de la Taille f° 292
Steltz F., N° 6159 – Weÿl. H. Andreæ Altenburger gewesenen Silberarbeiter und burgers alhier Verlaßenschafft inventirt H Not. Pantrion.
Concl. Fin. Inv. ist fol. 122.b, 6895. 12. 1 ½, Abgezogen den hausraht mit 519. 1. 6, rest 6376. 10. 7 ½, die machen 12 700 R. Verstallte 17 000 R.
Ext. Stallgeltt pro 1734., 26 lb 17 ß
Gebott, 2 ß
Abhandlung 7 lb 12 ß 6 d, Summa 34 lb 16 ß 6.
dt. 30° Xbr. 1733
Abzug. Fr. Anna Maria Altenburgerin H Johann Heinrich Lappart handelßmann Zu Paris Eh. Haußfrau hat Von 1951. lb 18 ß 9 d theils dato, theils finito usufructu anfallen den Vätterl. Erbe den Abzug Zu erlegen mit 195. lb 3 ß 10. d
dt. 23.° Januarÿ 1734.
Anne Marie Deucher meurt en 1742. L’actif de la succession est de 2 495 livres, le passif de 7 292 livres. La valeur de la maison est reprise de l’inventaire dressé en 1733
1742 (22. 8.bris), Me Dautel (Fr. Henri, 6 E 41, 239) n° 176
Inventarium und beschreibung aller derjenigen Haab Nahrung und Güthere, Keinerleÿ davon außgenommen, so weÿl. die Viel Ehren und hoch Tugendtreiche Frau Anna Maria Altenburgerin, gebohrne Deucherin, auch längst weÿl. des wohl Ehren Vesten Großachtbaren und Kunstbeühmten herrn Andreæ Altenburgers geweßenen Silberarbeiters und burgers allhier zu Straßburg seel. hinterbliebene frau wittib, nunmehr auch seel., nach ihrem den 12.ten dießes Monats octobris des lauffenden 1742.ten Jahrs aus dießer welt genommenen tödl. Ableiben Zeitlichen verlaßen, (…) durch den herrn Sohn und fraun Tochter, deßgleichen Jungfrau Christinam Vollmerin, von Ens Clösterlein würtembergischer herrschafft, die dienstmagd (…) geäugt und gezeigt – So geschehen allhier zu Straßburg auff Montag den 22.ten octobris Anno 1742.
Die Verstorbenen Frau seel. hat zu Erben Verlaßen, wie folgt, 1. S.Tit. Frau Annam Mariam Labhardin gebohrne Altenburgerin, S.T. Herrn Johann Henrich Labhards, Vornehmen Banquier Zu Paris, frau Eheliebstin, dießer ihr Ehererr nicht anweßend, mit assistentz S.T. Herrn Johann Peter von Carben, J.U. Lti und E.E. Kleinen Raths wohlmeritirten actuarii und Vornehmen burgers allhier deßgleichen auch weilen dieße fr. Tochter allhier un Verburgert als ist ferner mit und neben vorwolgedachten beden Personen zugegen geweßen und in ihr der Fr. Erbin Nahmen erschienen S.T. Herr Philipp Jacob Lauth E. E. Kl. Raths nunmahlig wolvedienter beÿsitzer, 2. S.T. Herrn Johann Jacob Altenburgern, Vornehmen handelsmann und burgern alhier, dieße frau Tochter und herr sohn der Abgeleibten frau Seel. mit eingangs wol ernandt ihrem Eheherrn seel. ehelich erzeugten zu gleichen theilen Erben
In einer alhier zu Straßburg ane der gelegenen und diese Verlassenschafft eigenthümlich gehörigen behaußung folgender maßen sich befunden
Ane Höltzen und Schreinerwerck, Auff der bühn, In der Schwartzgetüch Cammer, In der Küchen, Im Haußöhren vor der Kuchen, Im Nebens Kämmerl.++ Im obern gewölb, In des Officiers gemach, In deßen stub, In des Knechts Cammer, Im mittlern hauß Ehren, In der Wohn stub, In der andern Wohnstub darneben, In der frantzös. Camin Cammer, In der Ercker Stub, Im untern Haußöhren, In der untern Wohnstub, q.
Eigenthumb ane einer behaußung. Eine behaußung, hoff, hoffstatt undt Kleines Vorhöfflein mit allen deren Gebäuden, begriffen, Weithen, Zugehörden und Gerechtigkeiten, gelegen allh. ame Schloßergaß einseit neben weÿl. Herrn Ammeisters Eliæ Brackenhoffers seel. hinderlaßene fr. wittib und Erben, anderseit neben E. E. Zunfft Zum Spiegel Zunfftstuben, hinden auff Herrn Frantz Ösingern ehemaligen Contractuum actuarium stoßend, so freÿ ledig und eigen und auff erhaltene großgünstige Erlaubnus derer Herren dreÿ der Stadt Stall in ansehung seit der Zeit derinnen Klein haupt Gebäu auff gefertigt worden, nach dem Zufolg Inventarii über dißorts eheh. seel. Verl. in A° 1733. durch nun weÿl. H. Notm. Jacob Christoph Pantrion seel. gefertigt darinn fol: 107. allegirten Abschatzungs Zed. wieder angeschlagen pro 3250. lb, darüber bes. j. teut. perg. Kffbr. in allhies. C.C. st. gef. v. m. deren anh. Ins. Verw. datirt den 3. Julÿ A° 1711
Series rubricarum hujus Inventarÿ, Sa. hausraths 693, Sa. weins v. leerer Faß 132, Sa. Silber geschirr v. geschmeids 670, Sa. Pfgß hptg. 50, Sa. Eigenth. ane jr. beh. 3250, Sa. Schulden 2495, Summa summarum 7292 lb – Stall summa 4027 lb Zweiffelhaffte Pfenningzinß hauptgüter 42 lb
Les préposés de la Taille font figurer la succession dans leur registre parce que les héritiers non bourgeois doivent régler le droit de rétraction.
1743, VII 1179 – Livres de la Taille f° 186-v
Steltz F., N. 8746 – Weÿl. Fr. Annæ Mariæ gebohrner Deücherin auch Weÿl. H. Andreæ Altenburger Silberarbeiter und burgers alhier Wittib Verlaßenschafft inventirt H Not. Dautel.
Concl. Fin. Inv. ist fol. 133., 6630. -. 9. Gehet ab der fr. Tochter Vätterlich Guts war von in anno 1734. der Abzug erlegt worden, 1951. 18., restirt 4678. 2, die machen 9300 R. Verstallte hiengegen 10 100. R.
Abzug. Fr. Anna Maria Altenburgerin, Johann Heinrich Lapart Banquier zu Paris Ehefrau hat Von 1694. lb 1 ß 8 s Mütterl. Erbe den Abzug Zu erleben mit 169. 8. 2.
Von gnädig. Herren XV.rn den 16. Febr. currentis moderirt ad 100. ln
dr. 23. Februarÿ 1743.
Anne Marie Altenburger obtient une réduction sur les droits qu’elle doit verser comme non bourgeoise. Un des arguments est que la succession ne quitte pas le royaume de France
1743, Protocole des Quinze (2 R 153)
Abzug, Anna Maria Altenburgerin H Joh: Henrich La part des Banquiers zu Paris Ehefrauen
(f° 35) Moss. noe.H Johann Heinrich La Part Banquier in Paris Ehe Frawen beÿständlich ihres bruders H. Joh: Jacob Altenburgers handelßmanns prod. Underth. Mem. mit beÿlag. Lit. A. mit Abzugs. Erkanndt, Ober Stallherrn.
(f° 62) Sambstag d. 16. feb. 1743. Mad. La part pt° Abzugs
Obere Stall Herrn laßen per me Vortragen deß nachdeme Weÿl. H. Altenburgers des gewesenen burgers und Goldschmidts allhier hinderlaßene wittib dieses Zeitliche gesegnet, deren Verlaßenschafft jnventirt und das Inventarium auff den Stall gelüffert worden so hätten die Herren dreÿ des Stalls darumb ersehen daß Fraw Anna Maria deren tochter H Joh: Henrich La part des Banquiers zu Paris Ehefrauen, welche zwahr in hiesigem burgerrecht gewesen, aber sothanes burger recht Verheurathet 1694. lb 1 ß 8 d erblich Zugefallen und deroselben alß Frembd 16. lb 8 ß und ane Abzug angesetzt, warauff dießer Dame La part bruder H Joh: Jacob Altenburger der burger und Materialist allhier in dero nahmen, und alß deren beystand durch ein den 9. huj. producirtes Underth. Memorial sambt beÿlag N° 1 gehorsambst gebetten, Weilen diese Erbschafft in dem Königreich bleiben in deme ermelter H La part zu Paris domiciliert und wohnhaft seÿe, Mghh. geruhen möchten diesen geforderten abzug auff ein geringes und leidentliches obrigkeitlich zu moderiren, welches petitum ged. H. Altenburger auff geschehene Weisung wiederhohlet.
H Stößer Stall Schreiber, dene man auch hierüber gehört, habe berichtet daß da vor etlichen Jahren der Fraw Implorantin Vatter dieses Zeitliche gesegnet, und deroselben am Vätterlichen Erb auch ohngefehr so viel alß jezto zugefallen und Ihro der Abzug nach Ordnung angesetzet worden habe dieselbe solchen Völlig bezahlet. Weilen nun Mgh. alle Zeit in dergleichen Fallen da das ererbte nicht aus dem Königreich gezogen wird die Sach alß sehr fauorabel ansehen, so stelle man zu Mghh. Ob sie dießem Abzug auff 100. lb setzen oder aber die helffte deßen nachlaßen wollen.
Herr Prætor Regius meldet, Es seÿen Vielfältige præjudicia Vorhanden in dergleichen Fallen wie der heutige Casus, aus sehr trifftigen Motiven Mghh. Gnade erwiesen, Vermeine Er also daß der quæstionirte abzug auf Ein hundert pfund zu moderiren. Erkand, Herrn Prætoris Regÿ Meinung gefolgt.