Jean Jacques Fischer, tonnelier et marchand de vins, et (1712) Susanne Catherine Rœderer – luthériens


Fils de l’aubergiste au Cep de vigne Sébastien Fischer, Jean Jacques Fischer présente son chef d’œuvre de tonnelier en août 1712 et devient tributaire chez les Tonneliers le mois suivant. Il épouse quelques mois plus tard Susanne Catherine Rœderer, fille de brasseur. Les Quinze l’autorisent en 1715 à tenir l’auberge à la Licorne qu’il vient d’acheter au Faubourg de Pierre bien qu’il n’ait pas appris le métier d’aubergiste. Il s’inscrit chez les Fribourgeois (aubergistes) mais revient à la tribu des Tonneliers en décembre 1717 après avoir proposé aux Tanneurs de tenir l’auberge de leur poêle.
Il meurt en 1735 en délaissant trois filles, sa veuve Susanne Catherine Rœderer meurt en 1772.

Maison
1715-1747 puis1772-1772, rue du Faubourg de Pierre (II 184, actuel n° 65)


Sébastien Fischer, aubergiste au Cep de vigne, demande l’inscription de son fils Jean Jacques Fischer au chef d’œuvre en novembre 1711. En août 1712, les examinateurs sont satisfaits du tonneau qu’a réalisé Jean Jacques Fischer. Il devient tributaire en septembre 1712. Après avoir été inscrit chez les Fribourgeois lorsqu’il était aubergiste à la Licorne, il revient à la tribu des Tonneliers en décembre 1717

1712, Protocole des Tonneliers (XI 393)
(f° 139) Montags den 24. Novembris Anno 1711. Herr Sebastian Fischer der Würth Zum Reebstöckel alhier stehet Vor und bittet seinen Sohn nahmens Johann Jacob Fischer den jüngern Kieffern, Zu Verfertigung deß Kieffer Meisterstücks einzuschreiben. Erkandt Willfahrt Zahlt Werckstatten Zinß . lb 10. ß und pro Zunfftschreiber undt büttel 2. ß 6. d.
(f° 168) Mittwochs den 31. Augusti Anno 1712. Batt Johann Jacob Fischer von hier gebürthig herrn Sebastian Fischers deß Gastgebers zum Reebstöckel alhier ehelicher Sohn sein Verfertigtes Kieffer Meisterstück daß Zum dritten mahl schawen laßen und referiren die dreÿ herren Schawere, in der ersten schaw war es etwaß ohnfleißig gestreifft und gefügt, dahero es einige täschlein und bückel gehabt, welches mann Ihme undersaget und sich solches in der Zweÿten schaw Verbeßert befunden, wie dann Sie mit der zweÿten und dritten Schaw gäntzlich zufrieden waren und demnach solch faß für ein passirlich Meisterstück Erkandt habe, so auch Von dem herrn XV. alß Obmann solchermaßen confirmirt worden.
(f° 169) Dienstags den 20. Septembris Anno 1712 als beÿ dem gehaltenen ordinaro Gericht wurde folgendes Verhandelt
Johann Jacob Fischer, der Kieffer prod: burger Schein Von der Statt Stall bittet mithhien Ihme das Zunfftrecht als eines burgers Sohn Zu Conferiren, Erkandt Willfahrt Zahlt gebühr 1 lb 1 ß 8 d Und Vor die feur Eÿmer 10 ß wie auch Vor Zunfftschreiber und büttel 2 ß 6 d.
(f° 362-v) Mittwochs den 22. xbris A° 1717. ist beÿ gehaltenem ordinarj gericht folgendes Verhandelt worden – Hr: Joh: Jacob Fischer der geweßene Einhorn Würth und nunmahlige Kieffer und weißbeck producirt Schein Von der Statt stall Sub dato hodierno, bitt Ihme das Zunfft und Stuben recht als einem Leibzünfftigen gedeÿen Zu laßen, Weilen Er beÿ E. E. Zunfft der Freÿburger alhier Er biß daher leibzünfftig geweßt, wieder resignirt, Erkannt Willfahrt. dt: pro das Zunfftrecht 2. lb 10 ß 6 d Und pro Zunfftschreiber und büttel 2 ß 6 d

Jean Jacques Fischer épouse en 1712 Susanne Catherine Rœderer, fille de brasseur : contrat de mariage tel qu’il est copié à l’inventaire, célébration

Copia der Eheberedung – zwischen dem Ehrenhafften undt Achtbaren Meister Johann Jacob Fischern Leedigem Kieffern das Ehrenvesten, Weißen undt Wohlachtbaren herrn Sebastian Fischers Gastgebers Zum Reebstöckel undt Eines Ehrsamen Kleinen Raths alhier alten wohlverordneteen beÿsitzers mit der Wohl Ehren und Tugendbegabten frauen Barbara gebohrner blindin ehelich erzeugtem Sohne, als dem bräutigam ane einem, So dann der Ehren und tugendsammen Jungfrauen Susannä Catharinä gebohrner Rödererin, Weÿl. des Wohl Ehrengeachten herrn Johann Röderers des ältern geweßenen bierbrauers Zum wildenmann allhier, mit der Wohl Ehren und tugendhafften fr. Anna Ursula gebohrner Veriußin ehelich erzeugten Tochter als der Jungfrau hochzeiterin am andern theil – Mittwochs den 14. Septembris Anno 171(2) – Johann Adam Ösinger Notarius juratus publ.

Mariage, Saint-Pierre-le-Vieux (luth. f° 34)
1712. d. 2. Nov. seind Ehelich eingesegnet Word. Johann Jacob Fischer der ledige Kieffer Hn Sebastian Fischers deß Gastgebers Undt. Burgers allhier Ehelicher Sohn, Und Jungfr. Susanna Catharina Weiland Johannes Röderer gewesenen Biersieders undt Burgers allhier nachgelaßene Eheliche Tochter [unterzeichnet] Johann Jacob Fischer Alß hoch Zeiter, Susanna Catharina Rödererin Als hoch Zeiterin (i 36)

Les Quinze autorisent Jean Jacques Fischer à tenir l’auberge à la Licorne qu’il vient d’acheter au Faubourg de Pierre. Bien qu’il soit tonnelier, il argue que le travail manque et qu’il a appris le métier d’aubergiste auprès de son père. Les Fribourgeois de déclarent prêts à acceuillir parmi eux le pétitionnaire si les Quinze accèdent à sa demande.

1715, Protocole des Quinze 2 R 119
(f° 83) Sambstag den 2.ten Marty. pt° Weinschancks – G. nôe. Johann Jacob Fischer burgers und gastgebers, der bittet Ihme den Weinschanck Zum einhorn in der Steinstraß glegen, gn. Zu continuiren. Erkandt, Ober Ungeldts herren
(f° 100) Sambstag den 16.ten Marty. Johann Jacob Fischer pt° Weinschancks – Iidem [Ober Ungeldts herren] et Eund. [herrn Secretarium Friden] laßen referiren, daß Johann Jacob Fischer burger und Kieffer allhier umb dem Weinschanck Zum Einhorn in der Steinstraß gelegen, angehalten und alß man ihn ferners gehört, auch dießes beÿgefügt habe, daß Er seiner profession Zwar ein Kieffer, und Sebastian Fischers deß Reebstöckel Würths sein sohn were, allein Weilen auff dem Kieffer handtwerck, so über setzt seÿe, nichts Zu thun weren auch jhme jüngst daß bierbrauen abgeschlagen worden, Er sich resolvirt hette bemeltes würthshauß à 3600 R zukauffen, willens die würtheÿ so Er erlernt, darinn zu treiben, anbeÿ producirt gegenwärtigen schein Von E. E. Zunfft der freÿburger, Vom 29.ten Februarÿ jüngst, welche sein Vorgeben confirmirt, und Versichert daß Wan Er Vn Mghherren die erlaubnuß Werde erhalten haben, sie ihn alß einen leibzünfftigen annehmen Wolle, dahero man davor gehalten, daß Ihme gegen einem schein auß der Einquartirung in seinem begehren Zu willfahren seÿe, die genehmhaltung zu Mghherren stelled. Erkannt, beliebt.

Jean Jacques Fischer se propose de tenir l’auberge à la tribu des Tanneurs qui lui indiquent les conditions à remplir. Le pétitionnaire demande à réfléchir

1717, Tanneurs (XI 358)
Hannß Jacob Fischer der Würth Zum Einhörnel allhier erscheint verlangt den Schanck und Würtschafft auff E E. Zunfft, weilen er erfahren daß des jetzigen Würths lehnung instehend Michaelis ein end und er solche fürters Zu continuiren Keinen lust hätte, gegen billigen Zinnße zu entlehnen. Erkandt Wann fischer die Conditiones voriger lehnung mit Johann Pupffen getroffen Zuhalten und Zuerfüllen, auch Jährlichen 230. R. Zinnß Zugeben, sich resoluiren Könne, soll Ihme die Lehnung gedeÿ. und eine ordentliche verschreibung darüber in allhiesiger Contractsub auffgerichtet werden, beÿ eröffnetem bescheid bat er die Sacht etliche Tag zu bedacht Zu ziehen.

Jean Jacques Fischer meurt en 1735 en délaissant trois filles. Les experts estiment la maison au faubourg de Pierre 1 200 livres. La masse propre à la veuve est de 1 248 livres, celle des héritiers à 307 livres. L’actif de la communauté est de 2 108 livres, le passif de 2 290 livres.

1735 (11.8.), Me Lichtenberger (Jean Philippe, 30 Not 19) n° 395
Inventarium über Weÿl. Herrn Johann Jacob Fischer, geweßenen Kieffers und Weinhändlers auch burgers allhier Zu Straßburg, nunmehr seel. Verlassenschafft auffgerichtet Anno 1735. – nach seinem den 31. Martÿ dießen lauffenden und Zu End gemelten Jahrs genommenen tödlichen hientritt Zeitlichen verlaßen, Welche Verlassenschafft auf freundliches ansuchen und begehren, herrn Johann Wilhelm Fischers Gastgeber auff E. E. Zunfft der Gartnere ane Steinstraß und burgers allhier als geordnet und geschworenen Vogts Jungfrauen Mariæ Magdalenæ, Jgfr. Mariæ Barbaræ und Susannæ Catharinæ des abgeleibten seel. mit hernach gemelter seiner hinterlaßenen Wittib ehelich erzeugter und ab intestato Zu Erben Verlaßener dreÿer töchter, fleißig inventirt und ersucht durch die Ehren und tugendsame Frai Susannam Catharinam gebohrne Rödererin die hinterbliebene wittib beÿständlich herrn Johann Carl Röderers Biersieders Zum wilden mann und burgers allhier Ihres geschwornen, Vogts – So beschehen Straßburg auf Donnerstag den 11.ten Augusti Anno 1735.

Eigenthum ane einer behaußung. (T.) Nemlichen eine behaußung hoff Stallung und Gärtlein, mit allen deren gebäuen, begriffen, weithen, zugehörd, Rechten und Gerechtigkeiten, in allhiesiger Statt ane der Vorstatt Steinstraß gelegen und Zum Einhorn genannt, 1.s. neben Johann Friederich Marbach dem färber 2.s. ist ein Eck ane dem Guthleuthgäßlein, hinden auff Johann Henrich Presen geweßenen schuhmachers Erben stoßend. Welche behaußung über das hernach passive eingetragene Capital freÿ ledig und eigen, und durch die allhießig geschwornene werckmeistere Vermög deren außgestellten und beÿ mein Notarÿ Concept befindl. schrifftlichen Abschatzung de dato 9. Augusti Anno 1735. angeschlagen worden am 1200. lb. Dieße behaußung haben beede Eheleuth laut der den 27. Februarÿ Anno 1715. in allhießiger Contract stub Vorgegangener Verschreibung gemeinschafftlich erkaufft. Ferner bes. darüber 1. per. Kbr. mit allhieß. CC Stub anhang. Inns. verw. datirt d. 14. Jan: 1687. mit alt. N° 4 et 8.
Ergäntzung der Wittib angegangenen unveränderten Vermögen, Innhalt eines über beeder geweßener Ehepersohnen einander in den Ehestand Zugebrachte Nahrungen durch weÿl. herrn Johann Adam Ößinger geweßenen Notarium publicum seel. in Anno 1713. aufgerichteten Inventarÿ
Series rubricarum hujus Inventarÿ. Der Wittib unverändert Vermögen, Sa. haußraths 54, Sa. Werckzeugs Zum Kieferhandwerck 14 ß, Sa. Leerer Faß 2, Sa. Silers 12, Sa. Goldener Ring 17, Sa. Ergäntzung 1086, Sa. Activ Schuld 75, Summa summarum 1248 lb
Dießemnach folget auch der Kinder und Erben anerstorbene unveränderte Vätterliche Nahrung, Sa. haußraths 25, Sa. Werckzeug Zum Kiefer handwerck gehörig 6, Sa. Silber 4, Sa. Goldenen Rings 3, Sa. Ergäntzung 343, Summa summarum 382 lb – Schulden 75, Nach deren Abzug 307. lb
Endlichen Wird auch die gemeine Verändert und theilbare Verlassenschafft beschrieben, Sa. haußraths 7, Sa. Werckzeug wie auch Reiff holtz und band Zum Kieffer handwerck gehörig 30, Sa. Weins Eßig und brandenwein wue auch leerer Faß 483, Sa. Silbers 4, Sa. Goldene Ring 18 ß, Sa. baarschafft 307, Sa. Anschlags der behaußung 1200, Sa. Activ Schulden 12, Summa summarum 2108 lb – Schulden 2290 lb, In Compensatione, theilbar passiv onus 182 lb – Stall summ 1374. lb
– Abschatzung dem 9. Augst. 1735. Auff begehren weilandt deß wohll achtbahren und bescheitenen Meister hannß Jackob fischers deß geweßenen Küffers seel. hinder laßenen Fraw wittib und Erben ist eine behaußung alhie in der Statt Straßburg in der stein Straßen gelegen, ein seits Neben hannß Jörg Marbach dem ferber, anderseit Neben Davidt hollwein dem Seiller, hinden auff Johannes Prëßen Erben ihren Garten Stoßent welche behausung Stuben Cammer Kuchen hauß Ehren nebens Cammer Soldaten Cammer unden auff dem botten stuben Kuchell hauß Ehren getrembter Keller hinder hauß worinen Zweÿ stübell Camerlin und hauß Ehren Küchell hinderschopff mit eine halben tach welcher sehr alt und baufalig so Zum holtz dienet Eßig Kammer hoff und officier Stall Keßell und bronen sambt aller gerechtigkeit wie Solches durch der Statt Straßburg geschwornen werckleuthe sich in der besichtigung befundten und Jetzigen Preÿß nach angeschlagen wierdt Vor und Umb Zweÿ dausent und Vier hundert Gulden. Bezeichnuß der Statt Straßburg geschwornen werckleuthe [unterzeichnet] Michael Ehrlacher Werck Meister deß Meinsters, Johann Jacob Biermeÿer Werck Meister deß Zimmerhoffs, Johann Peter Pflug Werckmeister deß Mauer hofs
Copia der Eheberedung – zwischen dem Ehrenhafften undt Achtbaren Meister Johann Jacob Fischern Leedigem Kieffern das Ehrenvesten, Weißen undt Wohlachtbaren herrn Sebastian Fischers Gastgebers Zum Reebstöckel undt Eines Ehrsamen Kleinen Raths alhier alten wohlverordneteen beÿsitzers mit der Wohl Ehren und Tugendbegabten frauen Barbara gebohrner blindin ehelich erzeugtem Sohne, als dem bräutigam ane einem, So dann der Ehren und tugendsammen Jungfrauen Susannä Catharinä gebohrner Rödererin, Weÿl. des Wohl Ehrengeachten herrn Johann Röderers des ältern geweßenen bierbrauers Zum wildenmann allhier, mit der Wohl Ehren und tugendhafften fr. Anna Ursula gebohrner Veriußin ehelich erzeugten Tochter als der Jungfrau hochzeiterin am andern theil – Mittwochs den 14. Septembris Anno 171(2) – Johann Adam Ösinger Notarius juratus publ.
Copia codicilli reciproci

Les préposés de la Taille font figurer la succession dans leur registre parce que les impôts acquittés étaient calculés d’après une fortune sous-évaluée de 100 florins (50 livres)

1735, VII 1178 – Livres de la Taille f° 72-v
Kieffer. F. – N. 6833 – Weÿl. H. Johann Jacob Fischer gewesenen Kieffer Weinhändler und burgers alhier Verlassenschafft inventirt H Not. Lichtenberger sen.
Concl. fin. Inv. ist fol. 130.b 1374. 5. 1., die machen 2700 R. Verstallte 2600. R. Zu wenig 100. R.
Nachtrag Acht Jahr in duplo à 6 ß, 2 lb 8 ß
Und Sechs Jahr in simplo à 3 ß, 18 ß
Extat das Stallgeltt pro 1735. 5 lb 5 ß
Gebott 2 ß 4 d
Abhandlung 1 lb 17 ß 6 d, summa 10 lb 10 ß 10 d
Von denen Herren dreÿen nachgelaßen 9 ß, Restirt 10 lb 1 ß 10 d
dt. 14° Septembris 1735.

Susanne Catherine Rœderer meurt en 1772 en délaissant une fille et les petits-enfants issus de ses deux autre filles. L’actif de la succession s’élève à 730 livres, le passif à 174 livres.

1772 (10.6.), Me Dinckel (J. Raoul, 6 E 41, 416) n° 1255
Inventarium über Weÿland der Viel Ehren: und Tugendbegabten Frauen Susannæ Catharinæ Fischerin gebohrner Roedererin, auch Weÿland des Ehren und Wohlvorachtbahren herrn Johann Jacob Fischers, des geweßenen Kiefers und Weinhändlers auch burgers allhier zu Straßburg längst seeligen hinterlassener Wittib nun ebenmäßig seeligen Verlassenschafft aufgerichtet Anno 1772. – nach deme dieselbe Sambstags den 21. Martÿ dießes laufenden 1772. Jahrs dießes Zeitliche mit dem Ewigen verwechßelt, nach solch Ihrem aus dießer welt genommenen tödlichen hintritt Zeitlichen hinter sich verlaßen – So beschehen in Straßburg auf Mittwoch den 10. und revidirt dienstags den 23. Junÿ Anno 1772.
Die Abgeleibte seelige hat Zu Ihren Erben ab intestato verlaßen als folgt. 1° Frau Mariam Magdalenan Schehrin gebohrne Fischerin herrn Lorentz Schehr des Kieffers und Weinhändlers auch burgers alhier Ehegattin welche mit beÿhülff deßelben in Persohn dem Geschäfft abgewaltet,
2° Weÿland frauen Mariæ Barbaræ Redslobin gebohrner Fischerin Mit auch Weÿland herrn Johann Philipp Redslob dem geweßenen Schuhmacher und burgern alhier beeder nunmehr seeligen ehelich erziehlte dreÿ Kinder nahmentich 1) Herrn Philipp Friderich Redslob, Seminarij Ecclesiastici allhier Membrum und Abend Prediger beÿ der Evangelischen Kirch Zum Jungen St. Peter alhier, welcher in Persohn zugangen ware, 2) Frau Mariam Barbaram Artopoein gebohrne Redslobin herrn Johann Christian Artopoe des Chirurgi in Ittenheim Ehegattin burgerin allhier, in deren Nahmen gedachten Ihr Ehevogt in Persoghn beÿ dem Geschäfft sich eingefunden und 3) Herrn Mag. Johann Jacob Redslob S. S. Theologiæ Studiosum welcher ebenmäßig in Persohn præsens war,
So dann 3° Weÿland Frauen Susannæ Catharinæ Starckin gebohrner Fischerin mit auch Weÿland Herrn Stephan Starck dem gewesenen Kieffer und burger allhier, beeder seeligen ehelich erzielhte Fünff Kinder mit Nahmen 1) Frau Susannam Catharinam Röhmin gebohrne Starckin, Philipp Röhm des Kammachers in freÿstätt hoch Fürstl. Heßen Hanau Lichtenbergischer herrschafft Ehefrau, welche mit beÿhilff gedachten Ihres Ehevogts und dieweilen Sie allhier ohnverburgert mit fernerer Zuziehung Herrn Johann Jacob Ulrich des Schiffmanns und E: E: großen Raths alten auch E. E. Kleinen Raths jetzigen beÿsitzers als aus Ehrengeachten Kleinen Raths Mittel (deputirt) 3) Jungfer Margaretham Barbaram Starckin, 3) Stephan Starck, 4) Johann Jacob Starck ledigem Schneider und 5) Johann Georg Starck welcher das Kieffer handwerck erlernet. Dießer vier letztern geschworner Vogt ist herr Johann Philipp Röderer der Schwartz und Schönfärber auch Burger allhier, welcher seines Curanden Interesse hiebeÿ persönlich abgewartet hat.
Dieße alle der seelig verstorbenenn ehelich erziehlte Frau tochter und Enckel und ab intestato Zu dreÿen gleichen portionen und Stammtheilen verlaßene Erben

In einer allhier Zu Straßburg ane der Vorstadt Steinstraß gelegenen in dieße Verlassenschafft gehörigen und hieunden eingetragenen behaußung befunden worden wie folgt.
Eigenthumb ane Zweÿen bandlplätzlein. Zweÿ gar kleine bandplätzlein gelegen außerhalb der Statt Straßburg vor dem Spithalthor oberhalb dem Lazareth beÿ dem Krimmerich (…)
Eigenthumb ane einer behausung. Neml. I. Behaußung sampt hinder gebäw, Gärthlein, Hoff, Bronnen und Hoffstatt, mit allen übrigen deroselben Gebäuen, begriffen, Weithen, Zugehörden, Rechten und Gerechtigkeiten gelegen allhier Zu Straßburg ane der Vorstadt Steinstraß Zum Einhorn genandt 1.s. ist ein Eck ane dem Guthleuth gäßlein, 2.s. neben Johann Georg Marbach dem Färber, hienden auf David von Triembach den Gartner ane Steinstraß stoßend, so gegen männiglichen freÿ ledig eigen und dh. (die Werckmeistere) vermög überschickter schrifftlicher Abschatzung vom 26. Junÿ 1772. angeschlagen für 500. Hierüber ist vorhanden i. teutscher perg. Kauffbrieff in allhieß. C. C. Stub gefertigt und mit dero anhangeden Insigel corroborirt, de dato 25.t. 7.bris 1747. krafft deßen die verstorbene seel. und Jhre 3. Fr. töchtere dieße behaußung ane Johann Schuler den ehemahl. biersieder & uxorem verkaufft haben. Dabeÿ I. Extractus aus E: E: großen Raths der Stadt Straß. Memoriali vom 11.t & 29.ten Aprilis und 13. Maji 1772. inhalt deßen sothane behaußung ihnen denen vormahl. Verkäuffern aus ged. Schulers falliment Massa für das per rest zu fordern gehabte Kauffschilling Capital in solutum wieder eigenthümlichen entschlagen worden.
– Abschatzung Vom 26 Junÿ 1772. Auff begehren Weil. Frauen Caterina Fischerin geborne Rererin hiender Lasener Erben ist eine behausung alhie in der Statt Straßburg inn der Stein stras gelegen Einseit Neben dem gudtleit geslein ander seit Neben Georg Marbach und hienden auf Dauit Drienbach stosent Gelegen, solche behausung besteht in Ferder und hiender Gebeÿ darinnen Ettliche Stuben Kammern und Kichen. Dar jber ist der Dach Stuhl mit breit ziglein belegt hat auch ein getrembten Keller hoff und brunen. Von uns Unterschriebnen der Statt Strasburg Geschwornen werckmeister nach vorhero Geschehner besichtigung mit aller jhrer gerechtigkeit Dem Jetzigen wahren werth nach Estimirt und angeschlagen worden Vor und Umb Ein Thausent Gulden. [unterzeichnet] Werner, Hueber
Series rubricarum hujus Inventarÿ – Copia der seelig verstorbenen vor mir Notario aufgerichteten Codicilli Sive Dispositionis inter Liberos
Sa. haußraths 45, Sa. Silbers 4, Sa. goldenen Rings 9, Sa. Eigenthumb ane einer behaußung 500, Sa. Schulden 59, Sa. Eigenthums ane zweÿen bandlpätzlein 6, Summa summarum 730 lb – Schulden 174 lb, Detrahendo, Conclusio finalis Inventarÿ 555 lb
Sa. Prælegaten 300 lb – Stall Summ 534 lb



Jean Geoffroi Plarr, teinturier, et (1736) Catherine Fischer – luthériens


Fils de teinturier d’art, Jean Geoffroi Plarr épouse en 1736 Catherine Fischer. Ses parents lui font donation de leur maison à l’Agneau bleu rue des Veaux lors de son contrat de mariage. Il meurt en 1770 avant de jouir de l’entière propriété de la maison puisque sa mère meurt en 1778. La veuve Catherine Fischer meurt dix-huit ans plus tard en 1788.

Maisons
1737 (nue-propriété), 1778 (entière propriété), rue des Veaux à l’Agneau bleu (VI 375, actuel n° 12), vendue à son fils aîné
1784-1786, rue des Dentelles (VII 68, actuel n° 6), vendue à son fils cadet
1750, jardin hors la porte des Juifs, près du parc de Contades

Enfants

  • Catherine Elisabeth Plarr, femme (1777) du pasteur Jean Henri Haffner puis (1788) du marchand Jean Daniel Treuttel
  • Marie Dorothée Plarr, femme (1763) du marchand Jean Jacques Schatz
  • Marie Madeleine Plarr, femme (1788) du marchand Georges Michel Hering
  • Jean Théophile Plarr, teinturier d’art, mari (1787) de Chrétienne Elisabeth Herrenschneider, successeur de la maison rue des Veaux
  • Marguerite Elisabeth Plarr, femme (1782) du pasteur Jean Daniel Lorentz
  • Jean François Jacques Plarr, teinturier d’art, mari (1787) de Marie Marguerite Bœswillwald (voir la maison rue des Dentelles)

Fils de teinturier d’art, Jean Geoffroi Plarr épouse en 1736 Catherine Fischer, fille de l’aubergiste à l’Ecurie : contrat de mariage, célébration. Les parents du marié lui font donation de leur maison en s’en réservant la jouissance viagère

1736 (5. 9.br), Me Brackenhoffer (Jean, 4 Not 28) n° 443
(Eheberedung) zwischen dem wohl Ehrenvest großachtbahren und Kunsterfahrenen Herrn Johann Gottfried Plarr junior, Kunst, schön und Weidferber auch burger allhier Zu Straßburg, S. T. Herr Johann Gottfried Plarren Senior ebenfalls Kunst, Schön und Weidferbern auch E. E. Kleinen Raths alten beÿsitzers mit frauen Maria Elisabetha gebohrner Wertenmännin ehelich erzeugten Sohn, als Hochzeiter ane einem, So dann der Viel Ehren und tugendbegabten Jungfrauen Catharina Fischerin, weÿl. Herrn Joh: Jacob Fischers geweßenen gastgebers zum Stall, mit auch weÿl. Frauen Maria Magdalena gebohrner Reiffin erzeugt hinderlaßenen tochter, als hochzeiterin andern theils
Sechstens, thut des Herrn Hochzeitern geliebte Eltern ihrem Sohn ihre eigenthümliche Farb behaußung ane der Kalbsgaß alhier gelegen, Zum blauen Lamm genannt samt der Färbereÿ und allem dazu gehörige Schiff und geschirr hoff und hoffstatt und allen übrigen gebäuwen, begriffen, weithen, Rechten, Zugehörden und Gerechtigkeiten, überall nichts davon ausgeommen für freÿ ledig und eigen um 12 000 gulden eigenthümlich uberlaßen sich aber den lebtägigen Genuß darvon ihren inhabenden und bereits bewohnenden Zimmern und Gemachen, wie auch der ane die Gnädige Frau von Rathsamhaußen verliehenen Wohnung jedannoch dabeÿ reserviren und vorbehalten dahin gegen er der hochzeiter berührten Preiß allererst nach ihrer beeder Eltern tod in die Elterliche Succession einzuschießen, biß dahin aber Ihnen denen Eltern alle Jahr 300 Gulden Zinß Zu reichen und abzustatten, hiengegen die Eltern so lang dieselbe die behaußung in guten bau und Stand, das farb hauß oder Ferbereÿ aber die jungen angehende Eheleuth Zu erhalten schuldig und verbunden seÿn sollen – Geschehen und verhandelt seind dieße ding in der Königlichen Stadt Straßburg Montags den 5.ten Novembris Im Jahr des Herren als man der Geburt Jesu Christi unßers heilandes Zalte 1736.

Mariage, Saint-Thomas (luth. f° 13-v, n° 63)
1736, Mittwoch d. 28. 9.bris sind nach zweÿmahliger ordentlichen proclamation Und außruffung so zu St Thomæ und jungen St. Peter geschehen in der Kirch zu St. Thomæ copulirt und eingesegnet worden H. Johan Gottfriedt Plarr der ledige Kunst Weyd und Schönferber, H. Gottfriedt Plarren des Kunst, Weyd und Schönferbers Wie auch E.E. Kleinen Raths alten beÿsitzers ehelicher sohn und Jungfr. Catharina H. Jacob Fischer des geweßenen Gastgebers Zum Stall hinterlaßene eheliche tochter [unterzeichnet] Johann Gottfried Plarr alß hochzeiter, Catharina Fischerin als hochzeiterin (i 15)

Les nouveaux mariés font dresser l’inventaire de leurs apports dans la maison cédée en nue-propriété lors du contrat de mariage. L’épouse apporte des biens dont son beau père le pasteur Jean Jacques Hirschel a la jouissance

1737 (14.1.), Me Dinckel (J. Raoul, 6 E 41, 358-1) n° 4
Inventarium über des Ehrenvest und Wohlvorgeacht auch Kunsterfahrenen Herrn Johann Gottfried Plarren, des Jüngern, Kunst: Weÿd: und Schönfärbers und der viel Ehren: und tugendgezierten Frauen Catharinä Plarrin gebohrner Fischerin, beeder Eheleuthe und burgere allhier Zu Straßburg einander für ohnverändert in den Ehestand zugebrachte Nahrungen, auffgerichtet Anno 1737. – welche der ursachen allweilen in Ihr beeder Eheleuthe mit einander aufgerichteten heuraths Verschreibung expressé enthalten, daß eines Jeeden in die Ehe bringende Nahrung reservirt und ohnverändert seÿn und bleiben solle – So beschehen in Straßburg in fernerem beÿsein der wohl Ehrenvest, großachtbahr und Rechtsgelehrten herrn Johann Brackenhoffers, Notarii jurati publlici und berühmbten Practici, deß Eheherrn erbettenen beÿstands wie auch herrn Johann Joachim Fischers biersieders Zur guldenen Kett und E: E: großen Raths Jetzig wohlmeritirten beÿständlichs der Ehefrauen halbbruders und noch ohnentledigten, herrn Curatoris auf Montag den 14.ten Januarii Anno 1737.

Bericht (…) [unterzeichnet] Johann Gottfried Plarr, Catharina fischerin an ieso Plarin
In einer allhier zu Straßburg ane der Kalbsgaß gelegenen und in dieße zugebrachte Nahrung gehörigen behaußung, befunden worden, wie folgt.
Eigenthumb ane einer behaußung. (H) Eine Behaußung, Hoff, Hoffstatt, sambt dem Farbhauß und allen übrigen darzu gehörigen gebäuen, begriffen, Weithen, Zugehörden, Rechten und Gerechtigkeiten gelegen allhier in der Statt Straßburg ane der Kalbsgaß zum blauen Lamb genand einseit neben Herrn David Schneider dem Kunst: Schön: und Weÿdfärber anderseit neben Herrn Christmann Röderer dem ältern Rothgerber und Lederbereiter, hinden auf die Preusch stosend so gegen Männiglich freÿ Ledig und eigen und sambt dem hieoben eingetragenen zur Färbereÿ gehörigen Schiff und geschirr, dem Eheherrn von seinen geliebten Eltern, in beeder Eheleuthe mit einander aufgerichteten Ehepactis §.pho. 6.to eigenthümlichen überlaßen pro 6000 lb. Worunter aber berührtes Schiff und geschirr mitbegriffen so hieoben fol. (-) fac. (-) in summa der æstimation nach antrifft 579 lb. Nach deren abgang Restirt ane dem stipulirten Kauffschilling des haußes annoch so allhier ohnpræjudicirlich außgeworffen 5420 lb. Die hierüber sagende Documenta haben des Eheherrn hertzgeliebte Eltern annoch in Ihren handen.
Antheil ane Liegenden Güthern, Im Bischheimer bann am Saum (F.)
Wÿdembs Verfangenschaft. Welche Herr M. Johann Jacob Hirschel, Wohlverdienter Pfarrer und treueifferiger Seelsorger der Evangelischen gemeinde Zum Jungen St: Peter auch burger allhier Zu Straßburg der Ehefrauen werthgeehrter herr Stieffvatter von weÿl. Frauen Anna Magdalena geb. Reiffin seiner Letstern Frauen Eheliebstin als der dißorts Ehefrauen eheleiblicher Frau Mutter nunmehr seel. Zeit lebens Zu usufruiren hat.
Series rubricarum hujus Inventarÿ. Des Herrn in die Ehe gebracht Vermögen, Sa. hausraths 57, Sa. Schiff und geschirr zur Färbereÿ gehörig 579, Sa. Silbergeschirr und geschmeids 47, Sa. Goldenen Rings 18 ß, Sa. der baarschafft 312, Sa. Eigenthumbs ane einer behaußung 5420, Summa summarum 6417 lb – Sa. Schuld 6000 lb, Detrahendo verbleibt 417 lb, Hierzu Kombt ferner der Ihme gebührige halbe theil ane denen verehrten haussteuren 107 lb, Des Eheherrn gesambte in die Ehe gebrachte Nahrung 524 lb
Der Frauen in die Ehe gebracht Guth, Sa. haußraths 90, Sa. Antheils ane Lähren Vaßen 6, Sa. Silber geschirr und Geschmeids 53, Sa. Goldener Ring 151, Sa. baarschafft 1531, Sa. Gülth von liegenden güthern 100, Sa. Antheils ane Liegenden güethern 304, Sa. Antheils ane beßerung ane lehen güthern 7, Sa. Schulden 19, Summa summarum 2264 lb – Schulden 191, Nach deren Abgang 2073 lb, Darzu gelegt die helffte ane denen verehrten haussteuren 107 lb, Der Frauen völlig in die Ehe gebracht Guth 2180 lb

Jean Geoffroi Plarr meurt en 1770 en délaissant six enfants. L’inventaire est dressé dans la maison dont le défunt a la nue-propriété. La masse propre à la veuve est de 2 538 livres. L’actif des héritiers et de la communauté s’élève à 2 985 livres, le passif à 3 510 livres.

1770 (16.8.), Me Dautel (Fr. Henri, 6 E 41, 274) n° 1211
Inventarium und beschreibung aller derjenigen Haab Nahrung und Güthere, keinerleÿ davon ausgenommen, so weÿl. der Wohl Ehrenveste, Großachtbare, Fürsichtig, weiß und Kunsterfahrene Herr Johann Gottfried Plarr der geweßene Kunst, weid: und seidenfärber, E.E. großen Raths alten wolverdienter beÿsitzer und vornehmer burger allhier nunmehr seel. nach seinem den 9. Julÿ dießes lauffenden 1770.sten Jahrs aus dießer Welt genommenen tödlichen Ableiben, zeitlichen verlaßen, welche Verlassenschafft auf freundliches ansuchen erfordern und begehren sowol nachgemelder Frauen Wittib wie auch des Verstorbenen H Rathh. seel. ehelich erzeugter Hh. Söhn und Jgfr. Töchtere (…) inventirt und ersucht, durch dei hoch Ehren und tugendreiche Frau Catharinam geb. Fischerin die hinterbliebene Frau Wittib mit assistentz des wohl Ehrenvesten und wohlvorachtbaren Herrn Johann Jacob Fischers des Gastgebers und burgers allhier ihres Herrn bruders – So geschehen auf donnerstag den 16.ten Augusti 1770
Der Verstorbene Herr Rathherr seel. hat ab intestato zu erben verlaßen wie folgt, 1° Jgfr. Catharinam Elisabetham majorennis, 2° Fr. Mariam Dorotheam gebohrne Plarrin T. H. Johann Jacob Schatz vornehmen handelsmanns und burgers allh. Eheliebstin, so mit Assistenz deßelben dießer Inventur in Persohn abgewartet, 3° Jgfr. Mariam Magdalenam, so als majorennis hiebeÿ præsens war, 4° Herrn Johann Gottlieb, den ledigen Kunst: weid: und Seiden Färber so großjährig und auch hiebeÿ zugegen, 5° Jgfr. Margaretham Elisabetham, majorennis und beÿ dieser Inventur anweßend, Vorhergemelde 3 unverheurathete Jgfr. töchtere mit assistentz S. T. H. Johann Christian Schatz, beÿ Löbl. Amt Dorlißheim wolverdienten Secretarii und beÿ Löbl. Cancelleÿ allhier Adjuncti und burgers allhier, So dann 6° H. Johann Frantz Jacob, so der vätterl. Kunst beÿ gethan und annoch minderjährig, dahero Zwar derselbe bevögtigt mit obbemelden H. Johann Jacob Schatz, dieweilen aber derselbige ehevögtlicher weiß hierbeÿ selbsten interessirt, als ist in deßen Nahmen zugegen geweßen S. T. H. Georg Michael Häring, vornehmer handelsmann und burger allhier als geordnet und geschworenen Theilvogt, Allesamt des Verstorbenen Rathh. seel. erzeugt H. Söhn Fr. und Jgfr. töchtere

In einer allhier ane der Kalbsgaß ligenden und hiernach mit wÿdumb verfangenen behaußung folgender maßen sich befunden
Eigenthumb ane einem Plätzlein Grund. Nehml. I. unbebauener Platz Grunds mit einigen fruchtbaren bäumen besetzt, gelegen außerhalb der Stadt und deren Judenthurn gegen der H Marchalls Garten über (…)
Ergäntzung. Vermög des (…) in den Ehestand gebrachten Nahrungen durch Herrn Notarium Johann Rudolph Dinckel in A° 1736 gefertigten Inventarÿ
Wÿdumbs Verfangenschafft, welche frau Maria Elisabetha geb. Werthemännin wittib des herrn Rathherrn seel. leibl. fr. Mutter zeitlebens geneußt. Nemlichen es haben zwar weÿl. S. T. Herr Johann Gottfried Plarr, der geweßene Kunst, Schön und Weÿd Färber, auch E. E. Kl. Rhats alter wolverdienter beÿs. b. allh. seel. und Vorermeldete Frau Maria Elis. geb. Werthemännin beeder Ehepersonen des Herrn defuncti seel geehrte Eltern, wie die sie hievor in copia einverleibte Eheberedung §° 6° mit mehrerem maaß giebet, ihrem herrn Sohn seel. ihre eigenthümbl. ane der Kalbsgaß gelegene Farbbeh. zum blauen Lamb genant sambt der Färbereÿ und allen dazu gehörigen Schiff und geschirr Hoff und Hoffstatt mit allen deren Gebäuden, begriffen, weithen, Zugehörden, rechten und gerechtigkeiten überal nichts davon außgenommen eigenthümlichen überlaßen für und umb die Summ von 6000 lb
Folgt nun hier auff die beschreibung der Verlassenschafft. Der Fraun wittib unveränderten Vermögens, Sa. hausraths 11, Sa. Silber Geschirrs und Geschmeids 16, Sa. Goldener Ring 54, Sa. Schuld 100, Ergäntzungs Rest 2355, Summa summarum 2538 lb
Solchem nach wird sowohl der Erben unveränderte als theilbahrer Nahrung weilen die frau wittib darauff verzug gethan unter einem Titul beschrieben, Sa. Hausraths 208, Sa. waaren zum Kunst weid und Schön auch Seidenfärbereÿ, 601, Sa. Weins und leerer Faß 63, Sa. Silbergeschirrs und Geschmeids 15, Sa. Eigenthums ane einem Plätzlein Grund 15, Sa. Schuld, 2081, Summa summarum 2985 lb – Schulden 3510 lb, Compensando 525 lb – Stall summa 1732 lb, Zweiffelhaffte Schulden in der Erben unveränderten und theilbare Verlassenschafft 1541 lb
Copia der Eheberedung – (…) Geschehen und verhandelt seind dieße ding in der Königlichen Stadt Straßburg Montags den 5.ten Novembris Im Jahr des Herren als man der Geburt Jesu Christi unßers heilandes Zalten 1736 – Copia, den 9. Decembris 1768, Frantz Heinrich Dautel Notarius jur.
Abschrifft des Codicilli – der Wohl ehrenveste Großachtbare und weiße Herr Johann Gottfried Plarr, der Kunst, Schön und Weidfärber E. E. großen Raths alter wohlverdienter beÿsitzer und burger allhier zu Straßburg, welchen wir in einer allhier ane der Kalbsgaß liegenden ihme eigenthümlich zugehörigen, welche dato noch seiner Frau Mutter mit Wÿdum verfangenen behaußung deren obern zweÿ Stiegen hoch bewohnenden Stocks stuben, mit denen fenster auf das waßer außsehend, Krancken und schwachen Leibes dahero in einem Seßel sitzend, jedoch von Verleihung Göttlicher Gnaden guter richtiger Sinnen und verstandts – auf Donnerstag den 24. Maii Anno 1770. Frantz Heinrich Dautel Notarius jur.

Catherine Fischer meurt dix-huit ans plus tard en délaissant six enfants. L’inventaire est dressé dans la maison qu’habite sa fille veuve du marchand Jean Jacques Schatz. Elle est propriétaire d’un jardin hors la porte des Juifs. Le billet d’estimation comprend aussi la maison rue des Dentelles qu’elle a vendue en 1786 à son fils Jean François Jacques Plarr. L’actif de la succession s’élève à 6 276 livres, la passif à 1 550 livres

1789 (15.1.), Me Saltzmann (Jean Daniel, 6 E 41, 611) n° 619
Inventarium über weÿl. Fr. Katharina Plarrin geb. Fischerin des weÿl. H. Rathh. Johann Gottfried Plarr des Kunst- Waid- u. Seiden-färbers We. Vermögens-Nachlt. – auch E.E. großen Raths alten beÿsitzers, nach ihrem den 26. Christmonat des zurückgelegten 1788. jahrs aus dießer welt genommenen seligen abschied
Benennung der erben, der abgeleten Fr. Ratherrin mit ihrem Eheherren erzielte Kinder ohntestirt zu 6 gleichen teilen, 1. Fr. Katharina Elisabetha Treuttelin geb. Plarrin des H. Johann Daniel Treuttel des hdlsm. Eheliebste, 2. Fr. Maria Dorothea Schatzin geb. Plarrin des weÿl. H. Johann Jb. Schatz mittleren gewesten hdlsm. We. beiständlich nachgemeltem H. Schwagers Hering, 3. Fr. Maria Magdalena Heringin geb. Plarrin des H. Georg Michael Hering hdlms. Ehefrau, 4. H. Johann Gottlieb Plarr der Kunst- Waid- u. Seiden-färber, 5. Fr. Margaretha Elisabetha Lorenzin geb. Plarrin des H. Johann Daniel Lorenz treueifrigen evangelischen Pfarrers und Seelsorgers zu Barr ehegehilfin, so dann 6. H. Johann Frantz Jacob Plarr ebenmäßiger Kunst- Waid- u. Seiden-färber

in der Fr. Tochter Schatzin Wittumsweise geniesender diesorts lehnungsweiße bewohnt gehabter behausung
Eigentum ane einem Gärtlein, Nämlich ein rings um m. 1 dielenwand umgebenes nur 6904 gevierten Werkschu groses m.6. Markstein: versehenes Gartl: samt darin steh: häuslein gelegen auserh: hies: St: vor dem Judenthor gegen des vormalig. H. Marschalls jetzt Ihro Excellenz des H. Generals Karl Gustav von Falckenhaÿn Garten üb. 1.s d. Wasser 2.s neb. dem Wasenecker Feld vorn. auf die Schiltigh: Straß an dem so genannten Saubrückel und hinten f. d. Plarrischen Garten – so auser 4 ß jährl. f. Maria Verk. dem hies. Pfgt. zu entrichten habend. bodenzs., angeschlagen worden um 20 lb Vorerwänten bodenzs. zu dop: Kap: gerechnet davon weggerechet mit 8, restiren hier auszuwerfen 12 lb. Üb. 4594 gevirte Werckschu soll 1 v. d. oberen Bauhh. u. 3. des Pfgt. d. 23. Xbr 1750 ertheilter Kbr. besagen so sich dermal. ô. vorgefund., Üb. die restirend. 2310 gevirte Werckschu und die Allmendstein setzung hingegen ist 1 unter H. Allmendschrb. Wetzel unterschr. aus der oberen Almend H. memoriali de 23. 9.br 1770, 4 & 7. mart. – 8 und 10. apr. 1771 vorhand.
– Abschatzung vom 7.t Hornung 1789. Auf begeren weÿl. frau Catharina Elisabetha blarrin geb. fischerin ist Eine behausung alhier in der statt Straßburg in der Kalbsgaß gelegen Eins. neben Frantz Friedrich blarr anderseit neben frau Rödterin Wb und hinten auf die brusch stoßend gelegen solche behausung bestehet in forder, Nebens und Hinter gebäu worinnen Etliche stuben vier fransösich. Kammin zimmer vier Kuchen und Etliche Kammeren, ferner befindet sich Eine färbers Werkstätt mit Eilff farb Kößell darüber seÿn die dachstühl mit breidzigel belegt hat auch ein getremter Keller, hoff und brunen, vor und um 6000 gulden
Der zweÿte begriff ist in der Stadt Straßburg in der Spitzengaß gelegen, einseit neben Mr Gerolt dem Kaminfäger anderseit neben frau Hetzlerin wittib und hinten auff das waßer stosend gelegen, solche behausung bestehet in forder und hinter gebäu worinnen dreÿ stuben dreÿ Küchen und Eltlichen Kammerern ferner befindet sich Eine färbers Werkstätt ln sieben farb Kessell darüber seÿn die dachstühl mit breidzigel belegt, hat auch Ein getremter Keller Hoff und brunen, 3000 gulden [unterzeichnet] Boudhors architecte, Kaltner Wkmstr, Kloz Wkmstr
[Joint] Weiland Fr. Maria Elisabetha Plarrin geb. Werthmännn Credit Geschäfft betreffend. derselben Activ: Massa bestehet dermahlen in folgendem
Fr. Catharina geb. fischerin weÿl. herrn Exsenatoris Gottfried Plarr junioris gewesten Kunstfärber und burger alhier hinterlassenen wittib ist theils vor sich und theils Nahmens ihrer Kinder in gemelde Massam schuldig
Erstlich zufolg Arrêt eines hohen Königl. Raths zu Colmar vom 12. sept. 1782 vor die ihro überlaßene farbbehausung zum blauen lamm in der Kalbs gaß gelegen an Cessions schilling R 6000
hausrath 203 lb, weins 28 lb, silbers 21 lb, goldene ringe 4, gärtlein 12, pfenningzinß hauptgüter 6000 lb, schulden 7 lb, summa summarum 6276 lb, schulden 1550 lb, Schlußsumm 4726 lb
Abschrift der d. 4. junÿ 1787 gestifteten Verordnung unter Kindern

Les préposés de la Taille font figurer la succession dans leur registre parce que les impôts acquittés étaient calculés d’après une fortune sous-évaluée de 2 000 florins (1 000 livres). L’arriéré est calculé sur trois ans puisque la somme sur laquelle porte l’arriéré provient de la vente d’une maison à chacun de ses deux fils

1789, VII 1181 – Livres de la Taille f° 82
d. 15. Aprilis 1789. Tucher, N° 1495. Weÿland Fr. Catharinä gebohrner Fischerin, weÿl. H Johann Gottfried Plarr, des gewesenen Kunst: Weÿ: und Seidenfärber, auch Exsenatoris und burgers alhier hinterbliebener Wittib Verlassenschaft inventirt Hr. Not. Saltzmann.
Concl. fin: Invent: ist fol: 45, 3526 lb 11 ß 1 ½ d, diese machen 7000 R, verstallte 5000. R. also Zu wenig 2000 R.
Wovon Nachtrag nur vor dreÿ Jahr in simplo, weilen diese Zu wenig verstalte Summ von dem Cessions Schilling derer denen beÿden Söhnen übergebenen Zweÿen Häußern herrührend, thut à 3. lb das Jahrs 9 lb
Extat Stallgeld pro 1789. 7 lb
Gebott 2 ß
Abhandlung 7. lb 5 ß, summa 23. lb 17 ß
Auf fürgebrachte Motiva ist der völlige Nachtrag erlaßen worden mit 9 lb, Restirt 14 lb 17 ß
dt. 18. Aprilis 1789.



Jacques Ory, tisserand, et (1706) Barbe Sommerhalter veuve de Jean Adam Neumann puis (1721) Anne Barbe Verius – luthériens


Originaire de Montbéliard, le tisserand Jacques Horry, ensuite orthographié phonétiquement Ory (il signe d’abord en français Jacques Horry puis en allemand Jacob orrÿ), épouse en 1706 Anne Barbe Sommerhalter, veuve du tisserand Jean Adam Neumann. Il devient bourgeois quelques semaines. Il habite jusqu’en 1739 dans la maison que Jean Adam Neumann a acquise en 1693 rue de l’Ecarlate. Anne Barbe Sommerhalter meurt en 1720 en délaissant un fils de son premier mariage. Jacques Ory se remarie en 1721 avec Anne Barbe Verius, fille de teinturier, et acquiert avec elle une maison au Faubourg Blanc en 1744. Anne Barbe Verius meurt en 1755 en délaissant quatre enfants.

Maisons
Rue de l’Ecarlate (VIII 54 sur le plan Blondel)
Faubourg Blanc (I 166, 4, rue du Faubourg National


Originaire de Montbéliard, le tisserand Jacques Horry, ensuite orthographié phonétiquement Ory, épouse en 1706 Anne Barbe Sommerhalter veuve du tisserand Jean Adam Neumann et devient bourgeois quelques semaines plus tard

Mariage, Saint-Guillaume (luth. f° 123, n° 24)
1706. Mitwoch den 20.t Octobris seind nach ordentlicher proclamation dahier ehelich eingesegnet worden, Jacob Hori der ledige Leinenweber Von Montbeljard Johannes Hori des leinenwebers und burgers allda Und seiner Ehefrauen Magdalena Cucuel ehl. Sohn, Und frau Anna Barbara Weiland Hans Adam Neümanns deß gewesenen leinenwebers und burgers allhier nachgelaßene Wittib [unterzeichnet] Jacques Horry Lemariée, Anna Barbara Newmänin Als hochzeitrin (i 127)

1706, 4° Livre de bourgeoisie p. 764
Jacob Ori V. Mümpelgard d. Weber, empfangt d. burgerrecht Von s. Fr: Anna Barbara Sommerhaldin P. 2. goldR. V. 16 ß, wird beÿ denen Tuchern dienen, J. d. 11. Dito [X.br] 1706

Les nouveaux mariés font dressée l’inventaire de leurs apports dans la maison propre à la femme rue de l’Ecarlate

1710 (13.5.), Me Rohr (Daniel, 46 Not 24) n° 888
Inventarium und beschreibung aller derjenigen haab und Nahrung, so der Ehren geachte Meister Jacob Horry Leinenweber und die Ehren : und tugendsahme fraw Anna Barbara gebohrne Sommerhalterin beede Eheleuthe und burgere allhier einander in den Ehestand zugebracht vnd vermög auffgerichteter Eheberedung sich vor unverändert vorbehalten haben – So beschehen allhier in der Königlichen freÿen Statt Straßburg in fernerem gegensein herrn Johann Peter Avenarius Leinenwebers und burgers allhier als des Ehemanns erbettenen beÿstands, So dann H Johann Graffen und H Philipp Gerhardts auch beede Leinenwebere und burgere allhier der Ehefrawen und dero Kinds Erster Ehe geschworner vögte, dienstags den 13. Maÿ Anno 1710.

In einer allhier Zu Straßburg ane dem Scharlachgäßlein gelegenen und der Ehefrawen eÿgenthümblich gehörigen behaußung sich Volgender maßen befunden
Ane Höltzen und Schreinerwerck. Auff der bühn, In der Cammer A, In der Cammer B, In der Wohn Stub, In der Wohn Stub Cammer, In obern haußöhren, In der Kuchen Cammer, Im Keller
Eÿgenthumb ane einer behausung. (F.) Item eine behaußung und hoffstatt in dem sogenanten Scharrlachgäßl. (…)
Series rubricarum hujus Inventarÿ. des Manns Vermögen betr. Sa. haußraths 33, Sa. Silbers 29, Sa. baarschafft 375, Summa summarum 437 lb
der Ehefrawen Nahrung belangend. Sa. haußraths 245, Sa. Wahren v. werckzeigs 653, Sa. Meels 9, Sa. Leerer vaß 3, Sa. Silbers 18, Sa. goldener Ring 16, Sa. baarschafft 20, Sa. Eÿgenthumbs ane i. behaußung (-), Sa. Activ Schulden 27, Summa summarum 993 lb – Schulden 457. lb, Nach deren Abzug 536 lb

Anne Barbe Sommerhalter meurt en 1720 en délaissant un fils de son premier mariage. La masse propre au veuf s’élève à 397 livres, celle de l’héritier à 361 livres. L’actif de la communauté s’élève à 541 livres, le passif à 530 livres

1721 (19. 9.br), Me Rohr (Daniel, 46 Not 48) n° 1616
Inventarium und beschreibung aller derjenigen haab, Nahrung, keinerleÿ davon außgenommen, so weÿland die Ehren: und tugendsahme Fr. Anna Barbara Horryin gebohr. Sommerhalterin, deß Ehren und Vorgeachten Herrn Johann Jacob Horry leinenweber und burgers allhier zu Straßburg geweßene Liebwerthe haußfr. nunmehr seelig, nach Ihrem den 22. Octobris instehenden 1720. Jahrs aus dießer welt genommenen tödlichen hienscheiden Zeitlichen verlaßen, welche Verlassenschafft auf freundliches ansuchen, Erfordern und begehren herrn Johann Adam Neumann, auch Leinenweber und burgers allhier, der abgeleibten seel. in erster Ehe erzeugtem Sohn und ab intestato hinterlaßenen einigen Erben fleißig inventirt v. ersucht durch Ihne den H. Wittiber auff Zuvorhien ane denselben beschehene gebührende anerinner: und Vorlesung deß gewohnlichen articuls eigens und zeigens auch würcklich darüber abgelegter handtrew geäigt und gezeigt – so beschehen, allhier in der Königlichen freÿen St. Straßb. in fernerer gegenwarth H Johann Graffen, leinenwebers und hauptkanthen beÿ E. E. Zunfft der thucher v. H. Jacob Sommerhalters, auch leinenwebers beeder burgere allhier deß Sohns und Erben erbettenen beÿständer auff Dienstag den 19. Nov. A° salvatoris nostri 1720.
Copia der Eheberedung – Copia Codicilli reciproci

In einer allhier Zu Straßburg ane dem Scharlachgäßlein gelegenen: und in diese Verlassenschafft eigenthümlich gehörigen behaußung sich Volgender maßen befunden.
Ane Höltzen und Schreinerwerck. Auff der bühn, In der Soldaten Cammer, In der Cammer A, In der Cammer B, In der Wohnstuben, In dero Cammer, Im Obern Haußöhren, Im untern Haußöhren, In der Werckstatt, Im Keller
Eÿgenthumb ane einer behaußung (E.) i. behaußung und hoffstatt, mit allen deren gebawen, begriffen weithen, Zugehördten rechten, vnd gerechtigkeiten allhier Zu Straßb. ane dem sogenanten Scharrlach Gäßlein, 1.seith neben dem Spithal garthen, 2.seith neben Johann Adam Newmann dem Leinenweber doßorths Sohn und Erben gelegen. Und ist solche behaußung durch die allhiesig geschworne Werck Meistere vermög deren beÿ Mein Not. Concept befindlichen schrifftlichen Abschatzung de dato 16. 9.br. A° 1720. æstimirt worden pro 275. Darüber besagen unterschidelichen pergam. Kauffbr. in der St. Straßb. anhang. C. S. Insiegel Verwahret. alle m. a. N. 1 notirt
Ergäntzung des Wittibers abgegangenen unveränderten Guths, Inhalt Inventarÿ vber beeder geweßener Eheleuth einander in den Ehestand Zugebrachte Nahrung A° 1710 durch mich Eingangs gemelten Notarium auffgerichtet
Series rubricarum. Des Wittibers unveränderte Nahrung betreffend, Sa. Silbergeschirrs 20, Ergäntzung 376, Summa summarum 397 lb
Des Erben anerstorbenen Mütterlich gut anlangend. Sa. Haußraths 128, Leerer Vaß 2, Silbergeschirrs 10, Goldene Ring 5, Eigenthumbs ane einer behaußung 275, Summa summarum 421 lb – Schulden 60 lb, Nach deren Abzug 361 lb
Die Theilbahre Nahrung berührend. Sa. Haußraths 39, Wahren v. Werckzeugs 323, Weins 40, Meels 1, Silbergeschirrs 2, Goldener Ring 4, baarschafft 50, Schulden 79, Summa summarum 541 lb – Schulden 530 lb, Nach deren Abzug 10 lb
Conclusio finalis Inventarÿ 769 lb

Jacques Ory se remarie en 1721 avec Anne Barbe Verius, fille de teinturier

Mariage, Saint-Pierre-le-Jeune (luth. f° 49-v, n° X) 1721. Dominica Rogate et Exaudi proclamati sunt Jacob Ori, der Barchethändler v. burger alhier und Jgfr. Anna Barbara Weÿl. Friderich Ferius gewesenen Schwartz: Vnd Schönferbers alhie nachgelaßene Ehl. tochter. Copulati sunt Mittw. d. 28. Maÿ [unterzeichnet] Jacob orrÿ als otzeiter, Anna Barbara Vein als hochzeitrin (i 54)

Les nouveaux mariés font dresser l’inventaire de leurs apports dans la maison rue de l’Ecarlate

1721 (28.7.), Me Rohr (Daniel, 46 Not 51) n° 1666
Inventarium und beschreibung aller derjenigen Haab Nahrung und Güthere, so der Ehrenachtbahre Herr Johann Jacob Orrÿ Leinenweber und die Ehren und tugendsahme Frau Anna Barbara Veriußin beede Eheleuthe und burger allhier Zu Straßburg einander in den Ehestand Zugebracht, und Vermög auffgerichteter Eheberedung sich vor unverändert vorbehalten haben – Actum allhier in der Königl. fr: Statt Strbg. in fernerem gegensein der Viel Ehr und tugendsahmen fr. Margaretha Veriußin geb. Hohlweinin der Ehefr. leibl. Mutter auff Montag den 28.ten Julÿ Anno 1721.

In einer allhier Zu Straßburg ane dem Scharrlackgäßel gelegenen dem Ehemann Vor unverändert gehörigen behaußung sich Volgendermaßen befunden.
Ane Höltzen und Schreinerwerck. Auff der bühn, In der Soldaten Cammer, In der Cammer A, In der Cammer B, In der Wohnstub, In der Stub Cammer, Im Haußöhren, In der Werckstatt, Im untern Haußöhren, Im Keller
(f° 15) Eÿgenthumb ane einer behaußung (M.) Item i. behaußung und hoffstatt, mit allen deren gebäuen, begriffen, weithen Zugehördten rechten und gerechtigkeiten alhie Zu Straßburg ane dem sogenandten Scharrlach Gäßl. 1.s neben dem Spittal Garthen, 2.s neben Johann Adam Neumann dem Leinenweber, des Ehemanns Stieff Sohn gelegen, so gegen männiglich freÿ Leedig und eigen. Und ist dieße behaußung dißmahls ohne anschlag Zusetzen beliebet worden, würde aber dieselbe Stante Matrimonio Verkaufft oder Verändert werden, so solle als dann das auff zu tragenden fall der aberlößte wahre pretium ergäntzt werden. Dar über besagen unterschidelichen pergamentene Kauffbrieff in d. St. Straßb. anh. C. S. Ins. Verw. alle m. a. N. A notirt

Anne Barbe Verius meurt en 1755 en délaissant quatre enfants. L’inventaire est dressé dans la maison au faubourg Blanc. La succession est décrite en une seule masse dont l’actif se monte à 1 303 livres et le passif à 1 405 livres

1755 (13.8.), Me Dinckel (J. Raoul, 6 E 41, 383) f° 623
Inventarium über Weÿland der Ehren: und tugendsahmen frauen Annä Barbarä Oriin, gebohrner Veriusin, des Ehren: und Vorachtbahren herrn Jacob Ori, des leinenwebers und burgers allhier Zu Straßburg geweßener Ehefrauen nunmehr seeligen Verlassenschafft – als dieselbe Donnerstags den 24. Julÿ dießes lauffenden 1755.sten Jahrs dießes Zeitliche mit den Ewigen Verwechßelt, Nach solch Ihrem aus dießer welt genommenen tödlichen hintritt zeitlichen hinter sich verlaßen – So beschehen in Straßburg auf Mittwoch den 13.ten Augusti Anno 1755.
Die Abgelebte seelige hat Zu Ihren Erben ab intestato verlaßen, wie folgt. 1.mo Herrn Johann Daniel Ori den ledigen Schwartz und Schönfärber, so Majorennis und ohnbevögtiget, mithien selbst eigener Persohn dem Geschäfft beÿgewohnt, 2.do Frau Margaretham Barbaram Schlögmilichin gebohrne Oriin, Herrn Johann Friderich Schlögmilich, des Caminfegers und burgers alhier Ehefrau, welche mit Beÿhilff gedachten Ihres Ehevogts in Persohn beÿ dem Geschäfft sich eingefunden, 3.tio Johann Jacob Ori den ledigen leinenweber und dermahligen Cavalier unter dem löbl. Regiment Löwenhaubt, so 26. Jahr alt, dahero Majorennis und ohnbevögtiget in deßen Nahmen H. Andreas Gerhard der Leinenweber und burger allhier zugegen ware, So dann 4.to Johann Michael Ori, den ledigen Leinenweber, so 24 Jahr alt dahero ebenmäßig Majorennis und ohnbevögtigt auch so selbst eigener Persohn dem Geschäfft abwartete, Alßo alle Vier der seelig verstorbenen, mit Eingangs gedachtem herrn Jacob Ori Ihrem hinterbliebenen Wittiber ehelich erziehlte Söhne und tochter auch ab intestato Zu Vier gleichen Portionen und Stammtheilern verlaßene rechtsmäßige Erben.

In einer allhier Zu Straßburg ane der Vorstatt Weißenthurntraß, gelegenen, in dieße Verlassenschafft gehörigen und hieunden eingetragenen behaußung befunden worden, wie folgt
Eigenthumb ane einer behaußung. Die Erblehnungs gerechtigkeit oder das Dominium utile einer farb behaußung samt Manghaus, hoff und hoffstatt mit allen deroselben Gebäuen begriffen, Weithen, rechten Zugehörden u. Gerechtigkeiten gelegen allhier Zu Straßburg ane der Vorstatt Weißenthurnstraß einseit neben Weÿl. H. Joh: Jacob Junden, des Weißbecken seel. Erben, anderseit neben Hn Joh: Christoph Saum dem ältern, Seÿler, hinden auf den Meÿmünsterhoff stoßend, davon gibt mann Jährl. auf Joh. Evangelistæ dem Stifft St. Marx allhier als Domino directo 5. lb ane Ewig und Fürbietigem aber nicht Ehrschätzigen Erblehenzinnß sonsten vor freÿ, ledig und eigen u. dh. (die Werckmeistere) vermög überschickter Schrifft. Abschatzung vom 18. Augusti Anno 1755. über obige beschwehrden angeschlagen worden vor 1200. Darüber besagt ein teutscher pergamentener Kauffbrieff in allhießige Cancelleÿ Contractstub aufgerichtet und mit dero anhangendem Insigel corroborirt, de dato 7.ten Martÿ 1744.
– Abschatzung Vom 18.t. August 1755. Auff gebehren Herrn Meister Jacob Ori deß Leinen Webers ist eine behaußung Allhier In der Statt Straßburg in der Weißen thurn straß gelegen Welche ein Seits auff H: Saum dem Seiler an der Seits Auff H: Hünschel dem Weiß becken und Hinten an dem Armen sünder Hoff stoset. Solche behaußung bestehet auß dreÿ Stuben Ein Küchen und Etliche Kammern darüber ist der dach stühl mit breid Zieglen belegt Hat auch Einen gewölbten und getrömbten Käller, Hof, bronnen, Stallung und Ein gewölbtes Farb Hauß Von uns den unter schriebenen der Statt Straßburg geschwornen Werck: Meistern nach Vorherig. besehner besichtigung mit aller ihrer Gerechtigkeit dem Jetzigen Werth nach æstimirt ist und angeschlagen Worden Vor und umb Zweÿ Tausent Acht Hundert Gulden [unterzeichnet] Jacob Biermeÿer Lohner, Ehrlacher Werck Meister deß Meinsters, Werner, Werckmeister
Series rubricarum hujus Inventarÿ. Hierauff Folgt nun die beschreibung der Verlassenschafft, so Krafft Vorher eingetragenen Vergleichs denen Erben als Mütterlich Guth gehörig, ane und Vor sich selbsten. Sa. haußraths 90, Sa. Werckzeug Zum Leinenweber handwerck gehörig 6, Sa. Lährer Faß 2, Sa.Silbers 3, Sa. Goldener Ring 1, Sa. Eigenthumbs ane einer behaußung 1200, Summa summarum 1303 lb – Schulden 1405 lb, Nach deren Abzug, Passiv onus dem Stalltax nach 101 lb – Stall Summ 306 lb
Wÿdemb Welchen der Wittiber Von Weÿland Frauen Anna Barbara gebohrner Sommerhalterin seiner geweßenen Ersten Ehefrauen seel. ad dies vitæ Zugenießen hat. Solchen Wÿdem hätte sein des Wittibers Stiefsohn nunmehr Weÿland Johann Adam Neumann der geweßene Leinenweber und burger allhier, deme das Eigenthumb davon gebührig ware, Er auch bezogen hatte, Verzinnßen sollen, dieweilen Er aber darinn nachläßig gewesen und alßo de Wÿdembs Nießer Ihme seine ane dem Scharlachgäßlein allhier gelegene davon Verpfändete Zweÿ häußer in die ganth gebracht und selbige Weÿland herr Johann Sebastian Kratz der geweßene Chirurgus und E. E. großen Raths alter beÿsitzer nunmehr seel. welcher auch ein Capital darauf zuerfordern hatte und der Letztere Creditor ware, als Meistbietender den 18.ten Martÿ 1739. ane sich ersteigert, alß müßte Er auch solchen darauff hafftenden Wÿdemb mit übernehmen und Von solcher Zeit an Ihme den usufructuario mit Vier pro Cento Verzinnßen, beträgt nach besag Cancelleÿ Contract verschreibung vom 15.ten Junÿ 1716 in Summa 510. lib (…)



Jean François Dinet de Flammerecourt, employé pour le roi, et (1744) Marie Catherine Charlotte Finance


Originaire de Strasbourg, l’employé pour le Roi Jean François Dinet de Flammerecourt épouse en 1744 Marie Catherine Charlotte Finance de Molsheim. Il sollicite le droit de bourgeoisie, manifestement lié à l’achat de la Ménagerie hors la porte des Bouchers, qu’il obtient à titre gratuit en considération de sa charge. Sa femme deviendra bourgeoise dès qu’elle cohabitera à nouveau avec son mari dont elle est séparée. Il est reçu cotisant à la Tribu sans droit de faire commerce. Jean François Dinet de Flammerecourt meurt en 1770 dans sa maison A la Bergerie (Zur Schäffereÿ) place Saint-Thomas . Il délaisse une fille. Outre la maison en ville, le défunt possède la maison de plaisance dite la Ménagerie. Ses créanciers font vendre ses immeubles. La veuve Marie Charlotte Finance meurt en 1784 en délaissant quelques meubles qui ne couvrent pas les frais de maladie et d’enterrement.

Maisons
A la Bergerie (Zur Schäffereÿ) place Saint-Thomas (acquise en 1769)
Maison de plaisance de la Ménagerie (acquise en 1766)


Originaire de Strasbourg, l’employé pour le Roi Jean François Dinet de Flammerecourt épouse en 1744 Marie Catherine Charlotte Finance de Molsheim : contrat de mariage, célébration

1744 (5.1.), Me Humbourg (6 E 41, 71)
Contrat de mariage – furent present le Sieur Jean François Dinet de Flammerecourt Employé pour le Roy en cette ville fils du Sieur Joseph Dinet de Flammerecourt Controleur des fermes du Roy demeurant en cette ville et Dam.le Jeanne Irmel son Epouse, faisant stipulant et agissant pour Luy et en son nom sous l’autorité et du Consentement des dits Sieur et Dam.le ses Pere et Mere presens d’une part. Et le Sieur Dominique Finance aussi Employé pour le Roy en cette Ville faisant stipulant et agissant pr. Demoiselle Marie Catherine Charlotte Finance Sa fille de deffunte Dam.le Marie Barbe Weiss Son Epouse, Ladite Dem.le finance fille presente et de son Consentement d’autre part

Mariage, Saint-Laurent (cath. p. 34)
Hodie septimâ Januarÿ Anni 1744 (…) sacro matrimonii vinculo in facie ecclesiæ conjuncti fuerunt dnus joannes Franciscus Dinet dictus flammerecourt, in annonâ militaris miles exercitûs regÿ Bavariæ comissus, filius legitimus Dni Josephi Dinet dicti flammerecourt /:Controlleur des fermes du Roy à Strasbourg:/ et D. Joannæ Irmelin ex parochiâ ad stum Ludovicum commorans, et Dcelle Maria Catharina Carolina finance Molshemensis, filia legitima D Dominici finance, annonæ militaris exercitûs regÿ Bavariæ Custodis et defunctæ Mariæ Barbaræ Weissin, a quatuor annis in hac parochiâ hac commorans (Signé) J. François flammerecourt, Marie charlotte finance (i 19)

Jean François Dinet de Flammerecourt sollicite un certificat d’admission auprès de la Tribu du Miroir pour pouvoir devenir bourgeois. Il s’inscrit ensuite comme cotisant à la Tribu sans droit de faire commerce (son inscription est liée à l’achat qu’il fait quelques jours plus tard de la Ménagerie hors la porte des Bouchers)

1766, Protocoles du Miroir (XI 278)
(f° 230) Donnerstags den 17. Julii 1766 beÿ gehaltenem Kaufgericht Verhandelt
Vertröstung – Hr Johann Frantz Dinet de Flammerecourt, der hiesige Einnehmer Königl. domaines, von hier E.E. großen Raths alter beÿsitzer, stehet Vor, und bittet ihm Schein an E.E. großen Raht zu ertheilen, daß man ihn nach gnädig erlangtem burgerrecht dißorts leibzünfftig als Zudiener, ohne einiges Handelsrecht, annehmen möge.
Nach gehaltener Umfrag, Erkannt, sub merito oblati willfahrt.
Mittwochs den 10. Septembris 1766. bei gehaltenem Quartalgericht Verhandelt.
Leibzünfftiger – Obiger Hr Dinet de Flammerecourt ist auf vorgelegten Kanzlei und Stallschein vom 21. Julii jüngsthin gegen Erlag drei Pfund Zehen Schilling d leibzünffig als Zudiener ohne einiges Handelsrecht aufgenommen worden. promisit obedentiam.

Jean François Dinet de Flammerecourt devient bourgeois à titre gratuit à cause de sa charge de receveur, sa femme deviendra bourgeoise dès qu’elle cohabitera à nouveau avec son mari dont elle est séparée

1766, Livre de bourgeoisie 1762-1769 (VI 285), f° 95-v
H. Johannes frantz Dinet de Flammerecourt, Receveur des Domaines du Roy von hier geb. Erhalt das burgerrecht sub merito oblati, seine Ehegattin so dato separirt, sobald solche wiederum mit ihme vereiniget seÿn wird, auch in das burgerrecht Zubring., ex consideratione officii gratis, will dienen beÿ EE. Zunfft zum Spiegel. Jur. eod. [21 Julÿ 1766]

Jean François Dinet de Flammerecourt meurt en 1770 dans sa maison dite à la Bergerie (Zur Schäffereÿ) place Saint-Thomas. Il délaisse une fille. Outre la maison en ville, le défunt possède la maison de plaisance dite la Ménagerie. L’actif de la succession se monte à environ 7 000 livress strasbourgeoises, le passif à 13 100 livres

1770 (2.5.), Me Anrich (6 E 41, 1499) n° 83
Inventaire des Biens délaissés par feu le Sieur Jean François Dinet de Flammérécourt vivant Directeur et Receveur general des Droits reunis en Alsace et Receveur principal des fermes du Roy au departement de Strasbourg comme aussi bourgeois de cette Ville, dressé l’an 1770 – après sa mort arrivée le deux° avril de la presente année, Lesquels biens à la réquisition de De Marie Catherine Charlotte née Finance la veuve assistée du Sieur François Tobie Rohmer Commis de la fabrique de nôtre Dame et bourgeois de cette ville ont été inventoriés montrés et enseignés par la dte Dame veuve et l’heritiere cy après nommée – fait et passe au dt. Strasbourg el deux° May l’an 1770 et les jours suivans
Le Deffunt a delaissé pour seule et unique héritiere ab intestat la dame sa fille procréée avec la veuve savoir Dame Marie Charlotte Epouse du Sieur Charles Pierre Picquet de Franval receveur principal des droits reunis en Alsace (…) Et la dte Dame heritiere beneficiaire n’étant bourgeoise de cette ville a été present en outre le Sieur Philippe Jacques Baldner assesseur actuel au petit Senat à ce specialement deputé

Copie du Contrat de mariage passé pardevant Me Humbourg notaire roial en cette ville le 5° janvier 1744 (…)
Dans une maison scize place de St Thomas appartenant en cette succession et vulgairement appelée la Bergerie
Propriété des Maisons et d’un bien de Campagne. Scavoir une maison avec sa Cour et un Batiment à Côté avec les appartenances et dependances size place de St. Thomas en cette ville appelée la Bergerie (…) La propriété de la d.te Maison se verifie par une lettre d’achat passée dans la Chambre des Contracts de cette ville, expédiée sur Parchemin et munie du Sceau de la Chancellerie en datte du premier juillet 1769. cottée N° 1.
Plus un Bien de Campagne appellé la Menagerie Scitué hors de la porte des bouchers auprès du fossé nommé riedberger graben et de la tuilerie, avec ses deux maisons, ses cours, terres labourables et jardins, de mesme que ses attenances appartenances et dependances, tel que le jouissoit ou l’auroit dê jouir cy devant feu Mons: de Klinglin préteur roial de cette ville, le dit Bien, chargé d’une rente fonciere envers la tour aux Pfennins de sept livres 17 sols, est affecté et hypothéqué à la masse des Creanciers de mon dt. Sieur de Klinglin pour une somme de 18 000 livres dont on est obligé de payer annuellemt. le 13° Juillet les interets à cinq pour Cent aux Dames de Klinglin Chanoinesses de Montigni pour pension leur vie durante. Et se vérifie la propriété du dit bien par un Contrat de vente passé dans la Chambre des Contrats de cette ville le 9° Août 1766. par lequel ledit Contrat le dit Bien a été vendu au deffunt par les Sr Lentz employé à la Doüane, Pfeffinger Boucher et Jean Daniel Fibich Orfevre tous les trois bourgeoiss de cette ville pour et moyennant le dit Capital de 18 000 lb. dont le bien est encore chargé, raison pour laquelle on met en compensation du dit Capital ici pour æstimation du dt. bien – o –
– Abschatzung Vom 11.ten Maÿ 1770. Auff begehren Weil. H. Joh Frantz flamacur ist eine behausung alhier in der Statt Strasburg beÿ St thumen gelegen Einseits Neben H. Marbach ander seits Neben einer behausung zu Stufft zu St thumen geherig und hienden auff H. bück Stosent gelegen solche behausung besteht in Ferder und zweÿ Nebens gebeÿ warin Ettliche Stuben Kammern und Kichen dar jber seindt die thachstühl mit breitziglein belegt hat auch ein gewelbten und ein getrembten Keller hoff und brunen. Finff Thausent Finff hundert gulden
Der Zweite begriff jst Auch alhier Vor dem Metzer thorr an dem Rein zigell offen gelegen Einseits Neben Lorentz Haitz ander seits Neben H. Schellhamer dem gardtner und hienden auff Reheberger graben Stosend gelegen, solche behausung besteht in einer wohnung Vor den gartten man Wie auch in Ettlichen Säitten Kamern und Capinetern dar jber seindt die dach stühl thäils mit schiendlein und thäils mit breitziglein belegt, ferner befindet sich scheir schopff und Stallung war jber die dachstuhl mit breitziglein belegt, hat auch zweÿ getrembte Käller hoff und brunen, Vor und um Zweÿ Thausent gulden
Der Drÿte begriff Auch alhir in der Stat Strasburg beÿ dem Reinzigell offen auff dem Nenlchen gudt gelegen auff allen vier seiten auff die Erben selbsten stosent gelegen, solche behausung besteht in Ettlichen Stuben, Kamern und Kichen, dar jber ist der dach stuhl mit breitziglein belegt hat auch ein getrembten Keller und brunen. Von uns Unterschriebenen der Statt strasburg geschwornen Werck Meister nach Vorhero geschehene besichtigung mit aller jhrer gerechtigkeit Dem Jetzigen wahren werth nach Estimirt und angeschlagen worden Vor und Umb, Sechs hundert gulden [unterzeichnet] Werner, Huber

Total de l’estimation des meubles 3227 lb, vins et tonneaux 288 lb, carosses 590 lb, argenterie 1860 lb, bagues d’or et bijoux 772 lb, argent comptant 4327 lb, , total de la propriété des maisons et du bien de campagne o, dettes actives 17 073 lb, dettes douteuses 1517 lb, Total général 28 138 livres tournois – De cette somme revient en vertu du Contrat de mariage à la veuve la moitié, en y adjoutant le douaire præfix bien de la veuve 15 269 lb, Total des dettes passives 52 488 lb, Partant il appert que les dittes dettes passives excedent la moitié de la masse actve revenante à l’heritiere beneficiaire de la somme de 38 418 livres

Complément à l’inventaire Dinet de Flammerecourt : meubles qui se trouvent dans différentes pièces de la Ménagerie

1770 (7. Herbstmo.), Me Greis (Phil. Jacques, 6 E 41, 582) n° 189
Designatio derer in weiland Sr François Dinet de Flammerecourt des gewesenen Receveur principal des droits reunis en alsace und burgers in Straßburg Credit-Massam gehöriger und vor dem Metzgerthor auf der sogenannten Menagerie befundenen Mobilien und Effecten, aufgerichtet Anno 1770. – auf Ansuchen Hern Lt Johann Philipp Graffenauer, Procuratoris beÿ löbl. Magistrat, in der qualitæt als von obrigkeits wegen constituirten Curatoris gedachten verstorbenenen H de Flammerecourt Credit massæ
In dem 170. Jahr, Freÿtag den 7. Herbstmonat vormittags (…)
Im unteren Zimmer in den garten aussehend, In obern vorzimmmer an der Haupt Steeg N° 1, In dem darneben befindlichen Speiß: Saal N° 2, In dem langen Saal N° 3, In dem Nebens Zimmer N° 4, In dem Cabinet N° 5, In dem Camin Zimmer N° 6, In dem Cabinet N° 7 in den Hoff aussehend, In dem Nebens gemach N° 8, In dem Zimmer N° 9, In dem Zimmer N° 10, In dem Zimmer N° 11, In dem darneben befindlichen Speiß Cämmerlein, Im untern Haußöhren, In der untern Kuchen Im untern Speiß Saal
Weiters hat sich nichts mehr befunden, und hat Heinrich Blattner der Invalide Von Zweÿbrücken gebürtig, sonsten in Straßburg beÿ Jacob Breßel dem balier ane der Krebsgaß wohnhaft, auf Eingangs erwehnten H Lt Graffenauers qualitate quo agit gethane requisition versprochen, gegen Erlag der Taxmäßigen Gebühr, als Gardien wachsames Aug zu haben (…)
Actum in fernerem gegenwart Frantz Anthoni Jungmann des burgers und gartenmanns und deßen Ehefrauen Mariæ gebohrner Engeißin, welche ebenfalls da sie auf deisen Landguth wohnen, auf alle obbeschriebene effecten genauer obacht Zu geben versprochen haben

Complément à l’inventaire Dinet de Flammerecourt : meubles dont la plupart se trouvent dans un coffre de la maison dite à la Bergerie (Zur Schäffereÿ) place Saint-Thomas

1770 (7. Herbstmo.), Me Greis (Phil. Jacques, 6 E 41, 582) n° 190
Designatio dererjenigen Kleidung und weisen Gezeugs, wie auch geschmucks und geschmeids um und ane frauen Marie Catherine Charlotte geborner Finance, weiland Sieur François Dinet de Flammerecourt des gewesenen Receveur principal des droits reunis en alsace und burgers alhier zu Straßburg hinterbliebene wittib Leib gehörig, und angegebener maßen nicht in das ohnlängst durch H Notarium Johann Baptist Anrich aufgerichtete Flammerecourtische Verlassenschaffts Inventarium eingetragen worden, so auf Ansuchen H. Lt Johann Philipp Graffenauer, Procuratoris beÿ hiesigem löbl. Magistrat, als und obrigkeits wegen constituirten Curatoris gedachten verstorbenen H de Flammerecourt Credit massæ, wie solche in dißortiger ane dem Thomans; Plan gelegener und Zur Schäffereÿ genanter Sterb behaußung mehrern theils in einem im haußöhren stehenden dannenen Casten – Summa 222 lb
Geschehen Straßburg auf freÿtag den 7. Herbstmonat im Jahr 1770 [unterzeichnet] flammerecourt veve

Marie Charlotte Finance meurt en 1784 en délaissant quelques meubles qui ne couvrent pas les frais de maladie et d’enterrement, d’après la déclaration de sa succession

1784 (11.9.), Me Spielmann (6 E 41, 1482) n° 999
Par devant le Greffier du petit Senat de cette ville de Strasbourg est comparu Dlle Elisabeth Goug, bourgeoise de cette d° ville, Laquelle a dit et declaré que De Marie Charlotte née Finance vivante Veuve du Sr François Dinet de Flammericourt, vivant Directeur et Receveur general de la Regie est décédée en cette ville le 21° août dernier et qu’elle a laissé pour sa seule et unique héritière ab intestat et par benefice d’inventaire De Marie Charlotte Dinet de Flammericourt, Veuve du Sr Pierre Charles Piquet de franval et pour tout Bien rien que les Meubles détaillés sur l’Etat produit etd demeuré joint aux présentes datté Strasbourg le dix du courant, lesd. meubles estimés (…) à la somme de 254 livres qui pour subvenir aux frais de maladie, d’Enterrement et autres n’étaient pas suffisants



Jean-Jaurès n° 59 (avenue)


Maison de plaisance dite la Ménagerie (Klinglin, 1749)

Cadastre, F 402 puis section section 10 (Neudorf) parcelle 120

Ménagerie (nord, 1968) 1 Fi 289Ménagerie (sud, 1968) 1 Fi 289
L’entrée de la Ménagerie (face nord) et façade sur cour
Photographies de Jean Jungmann prises avant la démolition en 1967 (AMS, cote 1 Fi 289)

Le préteur royal François Joseph de Klinglin acquiert trois jardins entre la digue d’inondation (fossé de Rietberg) et les prés communaux dits Plaine des Bouchers (Metzgerau). Il fait construire sur la partie centrale une maison de plaisance. Jacques Gallay rédige début mai 1749 un devis qui prévoit de livrer le bâtiment deux mois plus tard. L’entrepreneur reçoit la moitié de la somme à la signature, soit deux mille livres tournois. Le mémoire de construction qu’il fournit en 1754 lors de la liquidation de la succession Klinglin indique que les travaux ont commencé le 8 juin 1749. Jacques Gallay a fait creuser selon le plan convenu les fondations des bâtiments d’exploitation dans la partie gauche mais le maître d’ouvrage a ensuite demandé de les déplacer dans la partie droite de la cour. Les fondations des deux pavillons ont aussi donné lieu à un désaccord. Jacques Gallay s’est ensuite chargé de divers travaux en 1751 (toitures, colombier).
On dévie le canal de la digue d’inondation à l’arrière de la maison de plaisance pour y installer un vivier comme l’indique le plan du Génie (1753, ci-dessous)

Ménagerie (Baudouin, 1755, BNF)Ménagerie (Génie)
Plan de 1755, la Ménagerie est au milieu des terrains cotés A
(Bibliothèque nationale de France, département Arsenal, MS-6451 (421)
A droite, plan de 1753, Archives du Génie (reproduit dans les CAAAH, tome XVII, p. 135 ; le Nord est en bas du plan)

(Titre) Strasbourg 1753. Partie du plan de Strasbourg pour faire connoitre / L’Etat actuel de la digue 501, dite de L’innondation, avec / l’amélioration Faite par et aux frais de feu Mr de Klinglin / en avant du vivier cotté 3, 4, de Sa menagerie et désignée / par les Chiffres 7 et 8 pour Satisfaire aux engagements pris / Relativement au Service du Roy et un libre Cours des Eaux / à Strasbourg le 30. avril 1753 / Duportal
(Légendes, de haut en bas) Patures et Communs de la Ville pleines de marais, déblais faits pour L’usage des briqueteries du Magistrat
Vivier fait aux dépens de l’ancien fossé
Terrain acheté à des Propriétaires a bons titres
Concession du Magistrat
Communs et pâtures à la Ville de Strasbourg très basses en moüillées en partie
Chemin de la Briqueterie
Chaussée de Strasbourg à Kehl

Quand les immeubles Klinglin sont vendus aux enchères en 1757, la maison de plaisance dite la Ménagerie est décrite en allemand dans le procès verbal d’adjudication et en français dans les procès verbaux de publication. Un état des meubles vendus avec les bâtiments et des rentes foncières assises sur les terrains figurent en annexe. L’employé de la Ville Jean Martin Lentz, l’orfèvre Jean Philippe Fibich et le boucher Jean Daniel Pfeffinger s’en rendent adjudicataires en juin 1757. Ils demandent que la Ville leur attribue la propriété des terrains que la Ville avait concédés au préteur royal mais les préposés se bornent à en proroger la concession. Les nouveaux propriétaires tentent en vain d’établir un droit d’y débiter le vin. Après avoir appartenu à un employé pour le roi, Jean François Dinet de Flammerecourt (1766-1772), la propriété passe au jardinier qui exploitait auparavant le domaine, François Antoine Jungmann (1772-1777). Il loue la partie orientale de la Ménagerie, dite ancien jardin Richshoffer, qui comprend d’anciens bâtiments. Le marchand Claude François de Chavassine obtient en 1779 du Magistrat la propriété de 14 arpents qui lui étaient concédés. Les propriétaires suivants louent les terres à un exploitant en se réservant généralement une partie de l’habitation.

Bande 31, 791-793 plan
Bande 31, 792-793 élévationsBande 31, 791 élévation
Elévations pour le plan-relief de 1830, bande 31, bâtiments 791, 792 et 193

La vente par adjudication de 1826 donne lieu à un rapport d’experts précis qui peut servir à commenter les dessins préparatoires au plan-relief de 1830 ; le texte suivant repend les termes du rapport en ajoutant entre crochets les repères sur les dessins.
Maison de maître et maison de fermier [791]. La maison de maître marquée du N° 66 a un rez de chaussée, un étage et un comble, la façade principale [6-12] a 18 croisées ayant volets, au milieu des bâtiments se trouve la porte d’entrée principale [9-8]. La façade vers le jardin [suite à 12] a quatre croisées qui prennent jour dans le jardin. La façade vers la cour [4-5] a sept croisées qui prennent jours dans la cour ayant des volets de jalousie, à l’exception de celle qui se trouve au dessus du passage d’entrée dans la cour, le rez-de-chaussée est composé en partie du passage dans la cour, de corridor et de remises.
A droite dans la cour se trouve la maison du fermier [4-3-2-1-13], elle a une cave, un rez-de-chaussée, un étage et un comble, elle a une porte d’entrée et cinq croisées, dont une petite, qui prennent jour dans la cour [avant 13].
A côté se trouve un autre bâtiment [792] qui a une cave, un rez-de-chaussée, un étage et le comble, le rez-de-chaussée est composé de remises, le premier a trois croisées et le comble deux lucarnes, au fond de la cour se trouve la grange et les écuries sous le même toit.
A gauche de cette grange se trouvent des réduits à porcs et les lieux d’aisances [793].
La cour au milieu de laquelle se trouve un puits à pompe est carrée, à droite [parcelle F 400] et à gauche [parcelle F 403] en avant de la maison principale se trouvent un verger et un jardin planté d’arbres et d’arbres nains, au milieu desquels se trouve le chemin qui conduit à ladite campagne, un jardin potager planté d’arbres fruitiers, garni d’un joli berceau de vignes et d’une centaine de pieds de vignes ces dernières se trouvent vers le fossé dit Rieber-Graben, ledit jardin est fermé de lattes de la contenance d’environ trente ares.
Plus un autre jardin potager, planté d’arbres fruitiers de la contenance d’environ vingt ares, les deux jardins se trouvent autour des bâtiments ci dessus désignés.
(…) Et enfin 50 ares de jardin sur lequel il y avait autrefois une maison et des écuries situé audit canton, d’un côté la chaussée de la Tuilerie, de l’autre la Ménagerie, par haut les parties saisies, par bas le chemin [partie de F 405, ancien jardin Wurtz].
L’adjudicaire est le notaire Charles Nœtinger qui agrandit à plusieurs reprises le domaine représenté à la section F du plan cadastral de 1838. Ses héritiers se défont de plusieurs terrains avant de vendre la Ménagerie au bijoutier Georges Siegfried qui en distrait de nouvelles parties. Certains bâtiments sont détruits ou endommagés pendant le siège de la Ville en 1870, sans doute en particulier ceux au fond de la cour (n° 792 et 793 des élévations pour le plan-relief) qui n’apparaissent plus par la suite.

Ménagerie 1894 (2 MW 201)Ménagerie 1913 (2 MW 201)
L’ancienne maison de la Ménagerie, terrains appartenant à la Ville, en 1894 avant la construction de l’école dans la partie supérieure droite
Le même ensuite en 1913 (AMS, dossier coté 2 MW 201)
En haut la rue de la Ménagerie, à gauche la rue de Liepvre

La Ville acquiert en 1883 la Ménagerie et les terrains alentour. L’ancienne maison de plaisance sert d’école catholique (voir le cadastre de 1896). Elle construit un bâtiment de désinfection (celui qui figure au 35, rue de Lièpvre sur le plan cadastral de 1968) puis en 1896 une nouvelle école sur la partie orientale du terrain qui longe la rue de la Ménagerie. L’ancienne maison de plaisance sert ensuite de logement aux enseignants (voir notamment le plan de 1913). L’Electricité de Strasbourg construit en 1924 un poste de transformation électrique rue de Liepvre près de l’angle de la rue de la Ménagerie. Une partie du terrain au sud est annexée à l’avenue Jean-Jaurès qui suit le tracé de l’ancien fossé de Rietberg (Rietbergergraben). La Ville construit en 1968, entre l’école et l’angle de la rue de Liepvre, une maison d’habitation préfabriquée pour servir de logement au concierge de l’école. Dans son article intitulé Les demeures du préteur François Joseph Klinglin (CAAAH, tome XVII, 1973), Geneviève Levallois-Haug signale que l’ancienne maison de plaisance a été démolie en 1967 après que le Service de l’Inventaire en a relevé des plans qui semblent égarés. Le terrain où s’élevaient les bâtiments a servi à construire la nouvelle église Saint-Urbain en remplacement de l’édifice provisoire qui s’élevait à l’angle occidental de la rue de la Ménagerie et de la rue de Liepvre.

Cadastre, Ménagerie, 1968 (888 W 251)Saint-Urbain, église (novembre 2014
Extrait du plan cadastral en 1968 (dossier de la Police du Bâtiment 888 W 251)
Aspect actuel, à gauche l’église Saint-Urbain à l’emplacement approximativement de la maison de plaisance, au fond l’école construite en 1896

novembre 2014

Récapitulatif des propriétaires

La liste ci-dessous donne tous les propriétaires de 1749 à 1967. La propriété change par vente (v), par héritage ou cession de parts (h) ou encore par adjudication (adj). L’étoile (*) signale une date donnée par les registres du cadastre.

1749 v François Joseph de Klinglin, préteur royal, et (1714) Marie Françoise Séguin Deshons – catholiques
1757 adj Jean Philippe Fibich, orfèvre, et (1749) Catherine Sebisch – luthériens
Jean Martin Lentz, employé de la Ville, et (1748) Marguerite Elisabeth Silberrad puis (1763) Florentine Marie Ellenberger – luthériens
Jean Daniel Pfeffinger, boucher, et (1743) Catherine Madeleine Lentz – luthériens, cèdent leurs droits aux précédents en 1762
1766 v Jean François Dinet de Flammerecourt, employé pour le roi, et (1744) Marie Catherine Charlotte Finance – catholiques
1772 adj François Antoine Jungmann, jardinier, et (1754) Anne Marie Engeissen – catholiques
1775, 1777 v Claude François de Chavassine, négociant, et (1746) Catherine Trombert – catholiques
1781 h Joseph Felix L’Hanneur, avocat au Conseil souverain d’Alsace, et (1777) Sophie de Chavassine – catholiques
1788 v François Joseph Nicolas Apprederiss, receveur puis cultivateur, et (1784) Marie Louise Philippine Lang – catholiques
1798 v Ferdinand Frantz, employé militaire puis négociant, et (1786) Marie Madeleine Duportier – catholiques
et Louis Reinbold, célibataire
Emanuel Dalmar (écurie, 1798-1801)
1801 v Frédéric Crétin et Frédérique Eléonore Schild, à Strasbourg puis (1809) à Saint Pétersbourg (voir aussi 79, Grand rue)
1809 v André Caïmi, courtier de marchandises, et (1795) Jeannette Cassano
1826 adj Charles Nœtinger, notaire, et (1823) Marie Amélie Madeleine Wengler puis (1838) Marie Elisabeth Sophie Dillemann
1863* v Georges Siegfried, bijoutier
1883 v Ville de Strasbourg

(1843, Tableau indicatif du cadastre) F 402, Noetinger, Charles, notaire, rue Ste Barbe 6 – maison cour bâtiment rural – 14,2 ares

Locations

1752, Michel Jung, cultivateur
1757, Jean Daniel Fibich, cafetier
1760, Thiébaut Huss, cultivateur d’Ichenheim en Bade
1766, François Antoine Jungmann, jardinier, futur propriétaire
1772, Jean Daniel Klughertz, cultivateur, et à Marie Sara Letz (partie dite ancien jardin Richshoffer)
1774, Martin Vien père et à Martin Vien fils, cultivateurs du Neuhoff (partie dite ancien jardin Richshoffer)
1782, Michel Hoffstetter, cultivateur et Catherine Schaal, de Geispolsheim
1800, Emanuel Dalmar
1806, Michel Zehr, cultivateur à la Robertsau
1818, Jean Zimmermann, cultivateur, et Barbe Stocki
1818, Jean Daniel Muff, jardinier, et Anne Marie Wahl
1835, Michel Woljung, cultivateur à Berstett, et Eve Michel

Directeurs fonciers (Bauherren)

1752, Directeurs fonciers (VII 1405)
Michel Jung, fermier du préteur royal, s’adresse aux directeurs fonciers pour ne pas payer deux fois la rente foncière due par le propriétaire. La location comprenait le droit d’aubergiste qui lui a été interdit. Les directeurs fonciers lui signifient de payer les arriérés. Une note indique que c’est Mme de Klinglin qui a réglé les sommes

(f° 79-v) Dienstags den 19. Decembris 1752. Michel Jung – Michel Jung des Herrn Von Klinglin Meÿer au deßen menagerie beÿm Ziegeloffen am Rhein begehrt außweißung, wie er sich wegen deren Von Herrn Von Klinglin in Lehnung Habenden, der Statt Zugehörigen gütheren und deren darvon fallenden Zinßen Zuverhalten habe, darmit er nicht in doppelte Zahlung Verfallen möge. Dem Herrn Von Klinglin Habe er jährlich 900. R. Zinß Zugeben Versprochen, worunter auch das recht würtheÿ zutreiben mit begriffen. er habe für dießes jahr bereits alles bezahlt, biß auf 250. R. die er noch in handen hat, worvon er aber wegen jhme anietzo Verbottener Würtheÿ 150. R. Zur schadloßhaltung einzu behalten gedencket, mithin noch 100. R. übrig hat, dargegen Von seithen des Herrn Von Klinglin gäntzliche Zahlung getrieben wird. Erkannt, solle beÿ Jungen durch ein acte eine Saisie auf das geldt gelegt werden, worauf folgender acte dressirt, den Ober Bauherren Vorgeleßen, und deren approbation Significirt worden.
A la requete de Mess. les Preteurs, Consuls et Magistrats de la Ville de Strasbourg qui font election de Domicile au bureau de la tour aux phennings, soit dit, declaré et deuement fait Savoir à Michel Joung fermier de la menagerie de Monsieur de Klinglin située à la Digue de l’jnondation proche La Thuilerie du Rhin qu’en 1747. Le Sr Antoine Ducré auroit loué de lad. Ville plusieurs prairies et terres labourables pour Neuf ans, Sçavoir une place de prairies dite Langen Haag contenant 22. Arpens mesure de Strasbourg moyennant une rente annuelle de 84. lb. plus un canton dit Saisemarck contenant 51. arpens pour 96. lb plus une place à côté des prairies de la Ville prés du pont appelé pont long contenant 39. arpens et trois quarts pour 80. lb et une autre place contenant 4. arpens et 1464 piés quarrés prés du polygone pour 24. lb faisant le tout ensemble 284. lb par an. Lesquels Biens Ledit Ducré auroit cedé en 1748. à Monsieur de Klinglin aux mêmes conditions qu’jl les tenoit de la Ville, et laquelle rente de 284. lb Monsieur de Klinglin auoit payé en lad. année 1748. Seulement, et redoit par conséquent pour les années 1749. 1750. 1751. et 1752. la somme de Onze Cent trente Six livres. et comme ledit Joung jouit desd. Biens, et encore d’une autre place ou etoit la pepiniere de la Ville, qui n’a jamais été louée ni à Ducré ni à Monsieur de Klinglin, ni audit Joung les requerans somment et jnterpellent ledit Joung de payer a lad. Ville le 1136. lb de l’autre part, et encore la rente de lad. ancienne pepiniere qui sera reglée par des Experts à nommer de part et d’autre. Lui declarent en outre de ne point payer le Canon par lui promis à M. de Klinglin que jusques à la concurrence de lad. Somme de 1136. lb deüe a lad. Ville, à peine de payer deux fois. Si non et à faute de ce faire les requerans se pourvoieront ainsi qu’ils aviseront bon etre protestans de tous depens, Dommages et Interets. dont acte et Soit signifié. Signé par Ordre de Mess. du Magistrat Pettmesser Secretaire.
welcher acte den 21. xbris 1752. Michel Jung durch H. Tassin den königl. Huissier significirt worden.
Mad° de Klinglin a payé les 1136. lb.

Description de la maison

  • 1770 (billet d’estimation traduit, joint à l’inventaire Dinet de Flammerecourt) La propriété est sise hors la porte des Bouchers près la Tuilerie du Rhin, d’un côté Laurent Heitz, de l’autre le jardinier Schellhammer, derrière le fossé de Rietberg, la maison comprend le logement du jardinier, plusieurs chambres latérales et des cabinets, les combles sont couverts partie de bardeaux partie de tuiles plates, en outre une grange, un hangar et une écurie dont le comble est couvert de tuiles plates, en outre deux caves solivées, une cour et un puits, le tout estimé à la somme de deux mille livres [maison de plaisance]
    Plus une propriété sur le même bien près la Tuilerie du Rhin, entourée de tous côtés par les héritiers eux-mêmes, la maison comprend plusieurs poêles, chambres et cuisines, le comble est couvert de tuiles plates, en outre une cave solitée et un puits, le tout estimé à la somme de six cents livres [ancien jardin Wurtz]
  • 1781 (billet d’estimation traduit, joint à l’inventaire de Chavassine) Une maison dite la Ménagerie hors la porte Dauphine, comprenant un bâtiment d’habitation où se trouvent une salle, plusieurs poêles, une cuisine et des chambres, en outre une grange, un hangard, une écurie et des remises, les combles sont couverts de tuiles plates, en outre une cour, une cave solivée et un puits. Le jardin est en partie entouré d’une cloison en planches et des piliers dont certains sont en pierre et d’autres en bois. Le tout est estimé à la somme de 2 300 florins.

Cadastre

Cadastre napoléonien

F feuille 3 (d. Ménagerie) D 17
Cadastre, section F (AMS, cote 1197 W 31)

(reg. 9) Folio 730 / 2250 – Noettinger, Antoine Charles, rue Ste Barbe N° 10 / rue des Serruriers

Menagerie
F 389 Jardin 87 a 15 (14 ha 87 a 75 ca), classe 3 (revenu) 27,89 (457,03) Chang. de classe 1845
F 390 terre 47 a 70 (14 ha 93 a 60 ca), classe 4-5 (revenu) 6,55 (401,53) 666. 3° arrond. 1857
F 394 pré 46 a 55 (16 ha 23 a 20 ca), classe 3 (revenu) 14,90 (430,44) 666. 3° arrond. 1857
F 396 terre 3 ha 50 a 25 (16 ha 40 a 15 ca), classe 4-5 (revenu) 52,54 (530,89) 666. 3° arrond. 1857
F 397 pré 29 a 65 (16 ha 36 a 64 ca), classe 4 (revenu) 5,96 (529,42) 666. 3° arrond. 1857
F 398 terre 26 a 80 (16 ha 16 a 64 ca), classe 4 (revenu) 5,36 (526,42) 666. 3° arrond. 1857
F 399 pré 40 a 55 (16 ha 06 a 64 ca), classe 5 (revenu) 4,06 (524,47) 666. 3° arrond. 1857
F 400 Jardin 32 a 70 (15 ha 89 a 64 ca), classe 3 (revenu) 17,00 (522,37) 666. 3° arrond. 1857
F 402 sol 14 a 20 (16 a 95), classe 1 (revenu) 7,38 (100,45) 666. 3° arrond. 1857
F 402 maison (revenu) 148 666. 3° arrond. 1857 Chang. de classe 1845 (2 50)
F 403 Jardin 9 a 30 , classe 3 (revenu) 4,84 – 666. 3° arrond. 1857
F 404 Jardin d’agrément 35 a 05, classe 1 (revenu) 18,21 – 666. 3° arrond. 1857
F 407 terre 6 ha 41 a 85 ca, classe 4-5 (revenu) 96,28 – 730, 304 1855
F 385 terre 1 ha 29 a 60, classe 2-3 (revenu) 47,96 Chang. de classe 1845
F 386 terre 40 ca, classe 1 (revenu) 0,13 Chang. de classe 1845
F 410 terre 5 a 85, classe 3 (revenu) 1,87 (de) 1073 (666. 3° arrond.) 1845 – 1857
F 389 terre 87a 15, classe ¼ 2, ¼ 3, ½ 4 (revenu) 24,84 (de) 730 (666. 3° arrond.) 1845 – 1857
F 402 maison (revenu) 108 (de) 730 (666. 3° arrond.) 1845 – 1857 (2 50)
F 385 terre 1 ha 29 a 60 classe ½ 3, ½ 4 (revenu) 33,69 (de) 730 (666. 3° arrond.) 1845 – 1857
F 386 terre 40 ca, classe 4 (revenu) 0,08 (de) 730 (666. 3° arrond.) 1845 – 1857
F 391 terre 24 a 80, classe 4 (revenu) 4,96 (de) 1078 (666. 3° arrond.) 1846 – 1857
F 392 pré 29,20, classe 4 (revenu) 5,84 (de) 1078 (666. 3° arrond.) 1846 – 1857
F 393 terre 62 a, classe 4 (revenu) 12,40 (de) 1078 (666. 3° arrond.) 1846 – 1857
F 406 vigne 13 a 60, classe 2 (revenu) 5,71 (de) 1078 (1342, 1420, 730) 1846 – 1854
F 406.p verger 10 a 09, classe 2 (revenu) 4,24 (de) 730 (666. 3° arrond.) 1854 – 1857
F 405.p terre 6 ha 21 a 85, classe 4-5 (revenu) 93,28 (de) 730 (730, 8, 1342, 588) 1855 – 1856
F 405.p terre 6 ha 08 a 85, classe 4-5 (revenu) 91,33 (de) 730 (588, 730, 693) 1856 – 1857
F 405.p terre 5 ha 95 a 85, classe 4-5 (revenu) 89,23 (de) 730 (666. 3° arrond.) 1857 – 1857

(reg. 16) Folio 666 – Noettinger, Charles, Notaire à Strasbourg rue des Serruriers 26 / Noetinger François Antoine

Menagerie
F 385 terre 1 ha 29 a 60 classe 3-4 (revenu) 33,69 (de) 730 2° arrond. (1672, 1673, 1674) 1857 – 1868
F 386 terre 40 ca, classe 4 (revenu) 0,08 (de) 730 2° arrond. (1674) 1857 – 1868
F 389 terre 87 a 15, classe ¼ 2, ¼ 3, ½ 4 (revenu) 24,84 (de) 730 2° arrond. (1671, 1673) 1857 – 1868
F 390 terre 43 a 70, classe 4-5 (revenu) 6,55 (de) 730 2° arrond. (1671) 1857 – 1868
F 391 terre 24 a 80, classe 4 (revenu) 4,96 (de) 730 2° arrond. (1674) 1857 – 1868
F 392 pré 29,20, classe 4 (revenu) 5,84 (de) 730 2° arrond. (1675) 1857 – 1868
F 393 terre 62 a, classe 4 (revenu) 12,40 (de) 730 2° arrond. (1672, 1675) 1857 – 1868
F 394 pré 46 a 55, classe 3 (revenu) 14,90 (de) 730 2° arrond. (1613) 1857 – 1868
F 396 terre 3 ha 50 a 25, classe 4-5 (revenu) 52,54 (de) 730 2° arrond. (666, 1401, 1401) 1857 – 1863
F 397 pré 29 a 65, classe 4 (revenu) 5,96 (de) 730 2° arrond. (1513, 666) 1857 – 1861
F 398 terre 26 a 80, classe 4 (revenu) 5,36 (de) 730 2° arrond. (1513) 1857 – 1861
F 399 pré 40 a 55, classe 5 (revenu) 4,06 (de) 730 2° arrond. (1513, 666) 1857 – 1861
F 400 Jardin 32 a 70, classe 3 (revenu) 17,00 (de) 730 2° arrond. (1513, 666) 1857 – 1861
F 402 sol 14 a 20, classe 1 (revenu) 7,38 (de) 730 2° arrond. (1401) 1857 – 1863
F 402 maison (revenu) 108 (de) 730 2° arrond. (1401) 1857 – 1863 (2 50)
F 403 Jardin 9 a 30, classe 3 (revenu) 4,84 (de) 730 2° arrond. (1401) 1857 – 1863

Folio 667 – Noettinger, Charles, Notaire (Folio 666) / François Antoine

F 404 Jardin d’agrément 35 a 05, classe 1 (revenu) 18,21 (de) 730 2° arrond. (1401) 1857 – 1863
F 405.p terre 5 ha 94 a 25, classe 4-5 (revenu) 89,23 (de) 730 2° arrond. (666, 816, 599) 1857 – 1859
F 406.p verger 10 a 09, classe 2 (revenu) 4,24 (de) 730 2° arrond. (105, 666, 922) 1857 – 1859
F 410 terre 5 a 85, classe 3 (revenu) 1,87 (de) 730 2° arrond. (844) 1857 – 1862
(…)
F 405.p terre 5 ha 79 a 15, classe 4-5 (revenu) 86,89 (de) 666 (le reste 14 centiares non impos. 1513, 120, 926, 378, 916, 288, 666, 547) 1859 – 1861
F 406.p verger 2 a, classe 2 (revenu) 0,84 (de) 666 (378) 1859 – 1861
F 397.p pré 12 a 65, classe 4 (revenu) 3,13 (de) 666 (1401) 1861 – 1863
F 399.p pré 22 a 55, classe 5 (revenu) 2,26 (de) 666 (1513) 1861 – 1864
F 400.p Jardin 24 a 72, classe 3 (revenu) 12,87 (de) 666 (1401) 1861 – 1863

(reg. 17) Folio 1401 – Siegfried Georges, bijoutier, rue des Hallebardes / Rentner, Menagerie, Rheinziegelweg

Menagerie
F 396.p terre 20 a 00, classe 4-5 (revenu) 3,00 (de) 666 (939, 1401) 1863 – 1883
F 396.p terre 91 a 28, classe 4-5 (revenu) 13,69 (de) 666 (1613) 1863 – 1875
F 397.p pré 12 a 65, classe 4 (revenu) 3,13 (de) 666 (1320) 1863 – 1883
F 400.p Jardin 24 a 75, classe 3 (revenu) 12,87 (de) 666 (939) 1863 – 1883
F 402 sol 14 a 20, classe 1 (revenu) 7,38 (de) 666 (939) 1863 – 1883
F 402 maison (revenu) 108,00 (de) 666 (zerstört) 1863 – 1871 (2 – 66)
F 403 Jardin 9 a 30, classe 3 (revenu) 4,84 (de) 666 (939) 1863 – 1883
F 404 Jardin d’agrément 35 a 05, classe 1 (revenu) 18,21 (de) 666 (939) 1863 – 1883
F 405.p terre 99 a 90, classe 4-5 (revenu) 14,99 (de) 666 (59, 1800, 2416) 1863 – 94/95
F 405.p terre 5 a 44, classe 4-5 (revenu) 0,81 (de) 666 (939, 1401) 1867 – 1883
F 396.p terre 98 a 00, classe 4-5 (revenu) 14,70 (de) 666 (342, 383, 1671, 1800) 1868 – 94/95
F 405.p terre 25 a 50, classe 4-5 (revenu) 3,82 (de) 666 (1401, 2089) 1868 – 87/88
F 402 maison (revenu) 170,00 (de) neu (939) 1876 – 1883 (2 – 40)
F 396.p terre 13 a 75, classe 4-5 (revenu) 2,06 (de) 1401 (1800) 1883 – 94/95
F 405.p terre 1 a 44, classe 4-5 (revenu) 0,21 (de) 1401 (1800) 1883 – 94/95
F 405.p terre 6 ca, classe 4-5 (revenu) 0,01 (de) 1401 (1800) 87/88 – 94/95

(reg. 16) Folio 949 – Strassburg, die Stadt, Fortsetzung von fol. 939 / 948

Menagerie
F 400.p Jardin 24 a 75, classe 3 (revenu) 12,87 (de) 1401 (939, 438, 1892) 1883/4 – 1884/5
F 402 sol 14 a 20, classe 1 (revenu) 7,38 (de) 1401 (939) 1883/4 – 1884/5
F 402 Rheinziegelstrasse 2, maison (revenu) 140,00 (de) 1401 (939) 1883/4 – 1884/5 (2—40, 2 – 32)
F 403 Jardin 9 a 30, classe 3 (revenu) 4,84 (de) 1401 (-) 1883/4
F 404 Jardin d’agrément 35 a 05, classe 1 (revenu) 18,21 (de) 1401 (939) 1883/4 – 1884/5
F 405.p terre 4 a 00, classe 4-5 (revenu) 0,60 (de) 1401 (-) 1883/4
F 396.p terre 6 a 25, classe 4-5 (revenu) 0,94 (de) 1401 (939) 1883/4 – 1884/5
(…)
F 396.p terre 1 a 00, classe 4-5 (revenu) 0,15 (de) 939 (-)1884/5
F 400.p Jardin 15 a 81, classe 3 (revenu) 8,22 (de) 939 (-)1884/5
F 402.p sol 5 a 20, classe 1 (revenu) 2,70 (de) 939 (-)1884/5
F 404 Jardin d’agrément 4 a 70, classe 1 (revenu) 6,08 (de) 939 (-)1884/5
(…)
F 396.p (5,25) terre (de) 939 (-)1884/5
F 400.p (8,94) Jardin (de) 939 (-)1884/5
F 402.p (9,00) sol (de) 939 (-)1884/5
F 402.p maison (de) 939 (-)1884/5
F 404.p (23,35) Jardin d’agrément (de) 939 (-)1884/5

(Registre 15) 1871, Diminutions
Siegfried. f° 1401, (revenu) 108, Maisons détruites pendant le blocus
(Registre 15) 1876, Zugang
Siegfried Gg. f° 1401, F 402, maison, (revenu) 140, Neubau, (achevé) 1873, (imposable) 1876, (imposé ) idem

Cadastre allemand, registre 193 (état de section, parcelles bâties) p. 68

Section 10
Parcelle 119, autrefois F 400.p – Strassburg die Gemeinde – Cholera-baracke
Parcelle 120, autrefois F 402 – Strassburg die Gemeinde – Katholisches Schulhaus

Dossier de la Police du Bâtiment, Rue de la Ménagerie 27, 1896-1995 (cote 888 W 251)

L’entrepreneur J. J. Nuss est autorisé à entreposer des matériaux sur la voie publique en 1896 pour construire la nouvelle école. L’Electricité de Strasbourg construit en 1924 un poste de transformation électrique rue de Liepvre près de l’angle de la rue de la Ménagerie, sur le terrain de la vieille école de la Musau. La Ville de Strasbourg construit en 1968, entre l’école et l’angle de la rue de Lièpvre, une maison d’habitation préfabriquée pour servir de logement au concierge de l’école.
Voir aussi dossier 2 MW 201 (pièces sur le projet et l’entretien de l’école de la Musau) et
dossier 153 MW 280 (pièces sur l’habitation des enseignants et sur le bâtiment dit bâtiment de désinfection, construit à l’arrière de l’ancienne maison de fermier, vers la rue de Liepvre, dont deux plans sont reproduits plus haut)

Sommaire
  • 1896 – Demande de l’entrepreneur J. J. Nuss d’entreposer des matériaux sur la voie publique pour construire la nouvelle école. Les matériaux ne se trouvent pas sur la voie publique mais sur le terrain qui fait partie de l’école, propriété de la Ville. La demande est transmise à la préfecture parce que le terrain se trouve à proximité de la zone militaire
  • 1915 – Rapport de la Commission des logements militaires, rien à signaler
  • 1924 – Dossier. L’Electricité de Strasbourg projette de construire un nouveau poste de transformation électrique sur le terrain de la vieille école de la Musau – Les entrepreneurs Guri et Meyer sont autorisés à construire le poste transformateur rue de Liepvre – Dessins
  • 1968 (février) – La Ville de Strasbourg dépose un permis de construire une maison d’habitation au 27, rue de la Ménagerie pour servir de logement au concierge de l’école, parcelle Neudorf section 10 n° 200 / 117 – Extrait du plan cadastral, dessins
    Devis descriptif établi par la Société des entreprises Schroth (Altkirch) en juin 1967
    Le pavillon projeté se trouve sur un terrain communal, de 0 à 1,5 mètre en arrière de la ligne de construction tracée 4 mètres derrière l’alignement légal de la rue de la Ménagerie
    Le permis de construire est délivré en juillet 1968 – Suivi des travaux, 31 juillet 1968. Le bâtiment est érigé, pavillon préfabriqué en bois, fondations en béton, panneaux en bois, couverture en éternit ondulé.
  • 1975 et suiv. – Rapports de la Commission de sécurité

Relevé d’actes

Le préteur royal François Joseph de Klinglin acquiert trois jardins de particuliers, entre la digue d’inondation (fossé de Rietberg) et les prés communaux dits Plaine des Bouchers (Metzgerau). D’après les tenants, la partie A se trouve à l’une des extrémités, la partie B au milieu et la partie C à l’autre extrémité. Comme les actes ultérieurs indiquent que l’ancienne maison se trouve sur la partie C (jardin Wurtz) et qu’un bâtiment se trouve dans la partie orientale sur le plan du Génie, on conclut que la partie A forme l’extrémité occidentale (à droite sur le plan du Génie) et la partie C l’extrémité orientale, vers la tuilerie du Rhin (Rhein Ziegelhoff).

Partie A (Leitersperger-Flach)

Marguerite Leitersperger vend au préteur royal François Joseph de Klinglin le jardin qu’elle a hérité de ses parents, situé hors la porte des Bouchers, entre la digue d’inondation (fossé de Rietberg) et les prés dits Plaine des Bouchers (Metzgerau).

1749 (13.5.), Chambre des Contrats, vol. 623 f° 306
Fr. Margaretha geb. Leiterspergerin weÿl. Johann Andreas Flach Med. Doctoris und Pract. Wittib mit beÿstand ihres bruders ST. H. XV Johannes Leitersperger
in gegensein H. Johann Georg Wetzel Cantzleÿ verwanden, als gewalthabers des freÿ hochwohlgebornen H. H. Frantz Joseph von Klinglin baron zu Hattstatt Herren zu Illkirch und anderer orthen königl. geheimen raths und Praetoris
einen mit einem haag umgebenen dreÿ und einen halben acker 1074 quadrat schuh haltenden garten vor dem Metzger thor, einseit neben dem Riedbergergraben, anderseit neben dem Allmend der Metzgerau, hinten auff den hochadelischen H. käuffer – davon gibt man hiesiger Stadt Pfenning Thurn 7 ß 2 d ane bodenzinß – als ein elterliches erbguth – um 1000 pfund

Partie B (Faber)

L’ancien ammestre Jean Henri Faber vend en 1744 un jardin et une maison de jardinier au boucher Antoine Ducré

1744 (8.5.), Chambre des Contrats, vol. 618 f° 269-v
S.T. H. Johann Heinrich Faber J. Ctus alter Ammeister und XIII.
in gegensein H. Antoine Ducré des metzgers EE. kleinen Raths alten beÿsitzers
einen garten samt gartenhauß, stallung, hoff, bronnen und übrigen deßelben zugehör und gerechtigkeit vor dem Metzgerthor neben dem riedbergergraben, anderseit neben dem Allmend oben auf weÿl. S.T. H. Philipp Caspar Leitersperger Fr. wittib und Erben, unten S.T. H. Ammeister Richßhoffers Erben – davon gibt mann auf Martini hiesiger Stadt Pfenning Thurn 11 ß 9 d – als ein elterliches erbguth – um 1375 pfund

Antoine Ducré vend une maison sur le terrain de cinq arpents qu’il a acquis en 1744 au préteur royal François Joseph de Klinglin. Il cède aussi son droit au bail à différentes pièces qu’il tient de la Ville

1749 (4.3.), Me Revoire (6 E 41, 704) Ventes, 5
Sr Joseph Antoine Ducré Bourgeois de lad. ville
à Messire François Joseph de Klinglin Baron d’atstatt Seigneur d’Ilkirch, Grawenstaden, Oberbergheim, Bilsheim, Zillisheim et Monwillers, Conseiller d’Etat et Preteur Royal de la ville de Strasbourg
une maison, grange, et Ecuries couuvertes de tuilles, cour, Jardin, le tout attenant dans un clos fermé de haÿes contenant Environ 5 arpens, situés a la porte des Bouchers de lad. ville confrontés d’un côté par des terres appartenantes a la famille de Mess. de Leitersberg d’autre côté par le terrain de M. Rechhoffer ammeister a L’un des bouts par une partie de la prairie de Metzgerhau et a L’autre bout par L’hur Graab, avec toutes les appartenances et dépendances, a la seule reserue d’une rente annuelle Enuers la ville de 47 sols
a laquelle led. Sr Ducré adjoute la Cession et transport des Baux qu’il a passé auec la ville pour le Loyer des terres cy après, Sçavoir 22 ackers de prairies au canton dit Langhaag pour 424 Livres, plus 51 ackers au canton dit Säsmarck partie en nature de prairie et l’autre en terres labourables pour 96 livres, Plus 39 ackers ¾ en une plaçe communale appartenant aussy à lad. ville prés du lang Bruck et joignant les prairies de la même ville pour la somme de 80 Livres, ces trois cantons admodiés au cédant pour neuf années dont la première a commancé a la St Martin deniere, Plus environ 4 ackers près du poligone pour 24 Liures que led. cédant a aussy admodié de lad. ville pour 18 années dont le première a commancée a la st. Martin 1739 – moyennant 15 000 Livres

Partie C (Richshoffer)

Les héritiers Richshoffer vendent au jardinier Jean Jacques Wurtz et à sa femme Barbe Riehl un jardin de 5 arpents 2 405 pieds carrés sur lequel est construit une maison

1745 (25.10.), Chambre des Contrats, vol. 619 f° 761
S.T. H. Johann Jacob Richßhoffer alter Ammeister und XIII, S.T. H. Johann Christoph Richßhoffer XV. und Fr. Maria Salome geb. Richßhofferin H Lt. Frantz Joseph Adam dreÿers des Umgelds
in gegensein Johann Jacob Wurtz des gartenmanns und Barbaræ geb. Reubelin
einen mit einem haag umgebenen 5 acker 2405 quadrat schuh haltenden garten, behausung, hoff, bronnen und hoffstatt mit allen deroselben übrigen begriffen, weithen, zugehörden und rechten vor dem Metzgerthor, einseit neben H. Anthoni Ducré dem metzger, anderseit neben dem Ohlischen feld, vornen auf die Metzgerau, hinten auff den Riedbergergraben – davon gibt mann hiesiger Stadt Pfenning Thurn 10 ß 2 zinß – als ein elterliches erbguth – um 1600 pfund

Jean Jacques Wurtz revend le même bien au préteur royal François Joseph de Klinglin

1749 (3.5.), Chambre des Contrats, vol. 623 f° 282-v
Johann Jacob Wurtz der gartenmann
in gegensein H. François Simon erstern secretarÿ und mandatarius des freÿ hochwohlgebornen H. H. Frantz Joseph von Klinglin, baron zu Hattstatt, Herrn zu Illkirch und anderen orthen königl. geheimbden staats Raths und Praetoris
einen mit einem haag umgeben 5 acker 2405 quadrat schuh haltenden garten, behausung, hoff, bronnen und hoffstatt mit allen deroselben übrigen begriffen, weithen, zugehör und rechten vor dem Metzger thor, einseit neben dem hochadelischen H. Käuffer selbst, anderseit neben dem Ohlischen feld, vornen auf die Metzgerau, hinten auff den Riedbergergraben – davon gibt mann hiesiger Stadt Pfenning Thurn 10 ß 2 zinß – als ein am 25. Octobris 1745 erkaufften guth – um 900 pf verhafftet, geschehen um 700 pfund

Maison de plaisance

François Joseph De Klinglin fait construire une maison de plaisance sur la partie centrale du bien qu’il a acquis en trois parties, c’est-à-dire à la place de la maison Ducré. Jacques Gallay fournit en 1754 un mémoire des frais qu’il a engagés à Illkirch et à la Ménagerie, joint aux pièces des différents créanciers de la succession Klinglin. Le devis date de début mai 1749 et la livraison du bâtiment est prévue deux mois plus tard. L’entrepreneur reçoit à la signature la moitié de la somme, soit deux mille livres tournois. Le mémoire de construction indique que les travaux ont commencé le 8 juin 1749. Jacques Gallay a fait creuser selon le plan convenu les fondations de la laiterie (bâtiments d’exploitation) dans la partie gauche mais le maître d’ouvrage a ensuite demandé de les déplacer dans la partie droite de la cour, ce qui a occasionné des frais supplémentaires. Les fondations des deux pavillons ont aussi donné lieu à un désaccord. Gallay a transformé le toit de l’écurie et de la maison du fermier en mars 1751 et en mai suivant celui du colombier qu’il transforme en août de la même année.

1749, ADBR, cote E 1050 (Klinglin)
Mémoire des frais de construction
(Bte A. fol. 41, 1746) (N° 75) Monseigneur de Klinglin Conseillier d’Etat du Roÿ et Preteur à Strasbourg Sol an Jacques Gallaÿ für gemachte Mauer Arbeit und darzu fournirte bau Materialien
Alß Zu Illckirch (…)
1749 den 8.ten Junÿ wurde der Anfang gemacht zu Erbauung des seiten baues auf der Menagerie für dem Metzger Thor Linckerhand wie der Plan Litr. D. Zeiget auch die fundamenter gegraben und heraus geführt samt der Milch Kamer mit dem gewölb welches bereits geschloßen nach der hand aber geresolvirt von Ihro Gnaden dem nemlichen bau Rechter hand im hinteren hoff zustellen, dahero eine große Veränderung sowohl Maurer alß Zimer arbeit, veruhrsachet, solches fundament wieder weg Zuwerffen samt Milch Kamer mit dem gewölb und auf der Rechter hand Zustellen, sind dieße erste Matelialien samt Arbeitslohn dem Mehrern theil unbrauchbaht, oder Verlohren gangen, Reison nur für alles daß fundament lauffende weg, deßen Verlohrne Matelialien auch Auß Mau und fundament grabung weile sich daselbst 41 ½ Klaffter befinden à Klaffter 9 R mir beÿ Zutragen Thut 373. R 5 s
Im gleichen der über dem bau Vom Hg. Eh. selbst gemachter accord für Mauer Steinhauer und Zimmer Arbeit nemlichen 2000 R daran die helffte Empfangen und die andere helffte annoch restirt mir Zu Zu stellen mit ebenfalß 1000.
im übrigen die handwercker so ich nicht mit accordirt und auf höchst gedachtem H befehl um mit dießelben Zu accordiren auch in deßen nahmen bezahlt laut Conto Vom schloßer mit 43. 6. 10.
und dem schreiner Laut Conto 27.6.
Imgleichen dem Glaßer laut ebenfalß deßelben Conto 22.
ferner wurden Verfertiget die fundamenter unter denen Zweÿen Pavillons auf befehl hochstgedachtem H. bis unter die fenste banck oder brust höhe weilen aber der accord über dießem bau zwischen Hg Eh. und mir Gallay nicht einig geworden ist daß übrige samt der Inwändigen Veränderung in der Aufsicht des H.werck Meisters Verfertiget, welches mit gedachtem H. Werckmeister Zu bezeugen daß mir die fundamenter bis an besagter höhe gehörig welche auswerfen nach der dickte von 2 schuen 15 1/3 Klaffter à Klaffter samt grabung und aller Materialien 14 R thut mir zu ergüten 214.
vom 17.ten biß 19.ten Xbris, Zu Illckirck (…)
1751. Vom 11.ten bis 20.ten Januarÿ (…)
Vom 23. bis 25.ten Januarÿ In deßen Alhiesigem Hotell über der stattm. des H.stall Meisters mit gibß Zu beßern und mit Kalck zu weißen, 1. Maurer 1 ¼ tag, 8 ß 9. d
darzu gelieffert 1. Kübel abgelöschten Kalck ½ sester gibß, 9 lb 4 ß
Vom 24. bis 26.ten Martÿ. Auf der Menagerie daß dach auf der stallung und daß auf des Meÿers wohnung Zuübergehen,2 Maurer 3 tag, 2. 1.
2. Handlanger 3 tag, 1. 5.
darzugelüffert 1 Kärch sandt vom sand Platz samt fuhrkosten, 7 ß 6
1 well dachschindler, 3 ß
1 Verl. gibß, 1 ß
den 27. Maÿ. Auf der Menagerie ferner auf dem Tauben hauß das dach wie auch Innerhalb dem bestich Zu verbeßern und an dem hintern Tauben hauß und heustall dem bestich In: und außerhalb Zu verbeßern arbeitete
1 Maurer 1 Tag und 1 stund, 7 ß 9
1 Handlang. 1 Tag und 1 stund, 5 ß 8
den 14.ten August auf der Menagerie daß tauben hauß zu verbeßern
1 Maurer ¼ Tag und 1 stund, 2 ß 6
1 Handlang. ¼ Tag und 1 stund, 1 ß 11
den 14.te, 7.bris In dem schloß zu Illckirch (…)
[unterzeichnet] Jacques Gallaÿ maurermeister
Strasbourg d. 14.ten Februarÿ 1754.

Devis de construction

Devis des Ouvrages de Maçonnerie qu’il convient de faire pour la Construction d’un corps de Bâtiment que Monseigneur de Klinglin conseiller d’Etat et préteur Royal de la ville de Strasbourg, désire faire Bâtir en une de Ses maisons de Campagne Scize hors la porte des Bouchers consistant en une laiterie, Cuisine, Poulaillers, Ecurie, &c.
Sçavoir
Seront faits les murs, tant en fondation qu’en Elévation, pour la Laiterie, lesquels depuis la fondation auront 1 toi 1 pied 6 d de hauteur, Sur une brique d’Epaisseur, et les quatre Doceret Angulaires, qui seront de deux Briques et demie d’angle, montant Ensemble à 15 to 5 pi 0 d, Cy 15 to 5 pi o d
Sera faite le Voute de ladite laiterie d’une demie Brique depaisseur à la clef, Monte à 12 toises, bois de Ceintre et Ceintrage compris, Cy 12. o o
Sera fait le Pavé de laditte laiterie en Tablettes de pierres de taille, Se montant à 9 to o quarrées, Cy 9 o o
Seront faits deux soupiraux pour laditte laiterie en pierres de tailles se montant à 20. to Cy
Sera aussy faite la porte de lad. laiterie en pierres de tailles, compris le seüil de deux marches et le massif au dessous, faisant ensemble à 36. lt
Seront faites les Cloisons de face et de Réffends, pour L’Ecurie, Six petits logements, Sçavoir pour poulles, pour canards et oyes, y compris le dessus de ladite laiterie, montant Ensemble à 73 to. 3 pi, Cy 76 toises 3 pieds o
Seront fais les murs de fondation d’une Brique d’épaisseur, sur deux pieds de hauteur, c’est à dire 15 d dans terre, et 9 hors terre, montant ensemble à 11 to 4 pi 8 d, Cy, 11. 4. 8
Sera fait le pavé de la cuisine en briques à cheminées posées de plat, montant à 4 toises, Cy 4 o o
Seront faits les Pavé des trois Volailleries en carreaux de terre cuitte, montant ensemble à 9 to 2 pi, 9. 2. o
Sera aussy faite La hotte et tuyau de cheminée de la cuisine qui fait 8 to 1 pi 6 d, Cy 8. 1. 6.
Sera faite aussy la couverture dud. corps de logis en tuilles doubles montant à 129 o, Cy 129. o. o.
Lesdits Ouvrages faits et parfaits se montent à la somme de 2661 li 4 s 2 d
Etat des Bois de Charpente pour le subd. corps de Bâtiment (…)
Lesdits Ouvrages de charpente faits et parfaits monte à la somme de 1500. o. 9
accepté la [somme] tant pour la charpenterie que pour la masonnerie a liurer le batiment complet la clef a la main d’auiourd’huy en deux mois pour lequel batiment i’ai payé au Sr Galais la somme de quatre mille liures sur lesquels il a recu a compte et en avance celle de deux mille liures, Strasbourg de 5. may 1749. Klinglin
je promet dacomplir les condition cy dessus Et Reconnois auoire receu les deux milivres y porté En avance, Gallay

Requêtes au Magistrat

Freÿ: Hochwohlgeborne, Freÿ Hoch Edelgeborne, Gnädig: Hochbiethende Herren !
Auf dißeitige Untherthänige den 18. Februarÿ jüngst præsentirten requête wieder des Freÿ Hochwohlgebohrnen Herren Frantz Joseph von Klinglin, gewesenen Prætoris Regii hiesig. Löblicher Stadt Strasburg hoch Adel. Herren Erben und Herren Vögte wegen an Principalem, Jacques Gallay, den Maurermeister allhier, für gemachte Maurer Arbeit und dazu fournirter Bau: Materialien von Anno 1746. an biß ad annum 1751. inculsiue schuldiger Summ von Zweÿ tausend Zweÿ hundert Achzig und Neun Gulden Neün Schilling und Neun Pfenning, hat Ewer Gnaden gnädig beliebet zu decretiren,
Seÿe in Ansehung verschiedener beÿ Einem Königlichen hohen Rath im Elsaß sowohl zwischen denen beklagten Erben und deren Curatoren, als sonsten auch noch anderwärtigen würcklich schwebenden, und dermahlen noch ohnerörteten Contestationen, Kläger noch Zur Zeit mit seinem Gesuch nicht anzuhören.
Wann nun aber jezo sothane Streitigkeiten beÿ Einem Königlichen hohen Rath Zu Colmar dem vernehmen nach würcklich Zu Ende gangen, mthin meinem Principalen, welchem an beschleunigung seiner Sache vieles gelegen ist, nichts mehr von dieser Seithen im weeg stehet,
Als gelanget an Ewer Gnaden nochmahlen deßen Unterthänig: gehorsamstes Bitten, Hochdieselben gnädig geruhen wollten, nunmehr wieder gemeldete Hoch Adeliche von Klinglinische Herren Erben und Herren Vögte Citationem ad proximam zu erteilen, und als dann beÿ mündlichem vorstand in rechten zu erkennen und aus zusprechen, daß dieselbe in ihrer Qualitæt in die Zahlung derer principali für gemachte Maurer: Arbeit und darzu fournirte Bau: Materialien schuldigen Zweÿ tausend Zweÿ hundert Achzig und Neun Gulden Neün Schilling und Neun Pfenning aus der verlaßenen von Klinglinischen Erb-massa gegen denselben in termino Ordinis zu condemniren seÿe idque refusis expensis.
Desuper, Ewer Gnaden,
Saluo, unterthälig gehorsamster, Dautel Lt. Mandat. nomine

Les différents immeubles de François Joseph de Klinglin sont vendus aux enchères en 1757. La maison de plaisance dite la Ménagerie est décrite en allemand dans le procès verbal d’adjudication et en français dans les procès verbaux de publication. Un état des meubles vendus avec les bâtiments et des rentes foncières assises sur les terrains figurent en annexe. La mise à prix initiale de 8 000 florins (mars) est ramenée à 6 000 florins en avril. Jean Martin Lentz s’en rend adjudicataire en juin pour la somme de 9 250 florins, en son nom et en celui de l’orfèvre Jean Philippe Fibich et du boucher Jean Daniel Pfeffinger.

1757 (21 juin), ADBR, cote E 1049 (Klinglin)
Procès verbal d’enchère
[pièce foliotée 73] I. steigerung der Menagerie 15. Mars 1757 – Anno 1757 dienstag den 15. Martÿ nachmittah umb Zweÿ Uhr seÿnd vor Uns Frantz Reich von Platz einer Unter Ellßaßischer Ritterschafft Rath und vice Auß schußes als hierzu lauth decret Vom 27. letzt verwichenen monats Januarÿ und in execution eines beÿ einem hochpreÿßlich Königlichen hohen obern Rath dißer Provintz den 24. Novembris letzst verwichenen iahrs ertheilten arrets und deßen Zufolg ahne statt und platz herrn Friderich Carol Ocahane Von Bolßenh. subrogirten und verordnetem Commissario auf der Ritterstueben allhier erschienen, weÿland des frey wohlgebohrnen herrn herrn Frantz Joseph Von Klinglin seelig geweßten Königl. staats Raths und löblicher statt Straßburg prætoris Regÿ hinterlaßene frau wittib deren Kinderen respectivé herren Vormündere und Mandatarÿ Vor und anbringend, daß sie zu folg des den 16. Septembris vorigen iahrs von einem Löblichen Ritter Directorio und in execution obangezogenen arrets d’attribution vom 24.ten Novembris ged. iahrs auch von Uns unterm 11. Februarÿ gegenwärtigen iahrs erhaltenen decretj und in conformitæt deßelben unterm eodem dato durch Uns ertheilter ordonnance jeder männiglich Kund und zu wißen thun laßen, daß auf heutigen nachmittag orth und stundt mit Versteigerung der obedelgedachten Herrn prætoris regÿ Von Klinglin Verlassenschafft gehörige so genannte und Vor dem Metzger thor allhier gelegene Menagerie oder lusthaußes sambt zugehört wie all solches in besagter Unßerer ordonnance affiches und placats Zedulen mit mehrerm beschrieben und specificirt sich befindet, durch Uns Commissarium der anfang gemacht und dem letzt und meistbietenden nach gestalt der sachen Zu erkant werden solle, dahero und ersucht mit Versteigerung sothaner Menagerie und Zugehört unter nachfolgenden conditiones bedingnußen und clausulen als Erstlichen (…) [unterzeichnet] de Klinglin nee deshons, Streit Von ihmmendingen curatorie nôine, De Reinach tutorio noîe.
Woraufhin wir Commissarium obgemelt (…) [f° 3] Zum versteigern aufstellen laßen die sogenannte Menagerie oder lusthauß bestehend in vierzehn acker zwölff tausend sechs hundert quadrat schuhe eins eith neben dem weeg beÿ dem Ziegeloffen, anderseith neben dem allmend, und theils auf Lorentz heitzen garten stoßent hinten auff eigenthümliche güte und fernen auf die Au, welche Vierzehen Acker 12 600 quadrat schuhe weÿland herrn Prætorj Regio von Klinglin durch einem löblichen Magistrat allhier ahne bodenzinß eigenthümlich et cum omni proprietate seÿnd cedirt und überlaßen worden, Item in Vier Zehn acker und sechts hundert quadrat schuhe eigenthumb, einseith neben Michael Kieffer anderseith neben dem allmend hinten auf die inondations digue fornen auf das Allmend. Item die Zwischen obig beschriebenen feldern liegende Menagerie lusthauß, mit allen darin sich befindlichen meubles, wie sie sich dermahlen in besagter menagerie und in einem von dem Königlichen huissier Dardier darüber errichteten Etat und Verzeichnus unterm 7.ten Mertz gegenwärtigen Jahrs sich specificirt befinden.
Und bestehet die behaußung Erstlich in einem gegiptzen mit Kostbahren mahlereÿen außgeziertem großen saal, zu beeden seithen und fornen an erst bemeltem saal sich unterschiedlichen Camin cammeren und anderen Zimmeren, Item unten in gesagtem gebäu einer großen Kuchen speiß Cammer und anderen Zimmeren, Item in einem für den meÿer oder beständer bequeme und große wohnung einem gewölbten und Zween Verträmten Kelleren, Item einer großen scheur, schopff fünff pferdt Kühe und mehreren schwein ställen, wie auch etlichen heu bühnen einem großen hoff worin ein besonders taubenhauß und brunnen, so dan noch einem besonderen landhauß auf einem platz vorbeschriebenen eigenthümlichen guth der Wurtzgarten genannt und seÿnd samtliche obige gebäu von holtz und steinwerck verfertiget und mit Zieglen beleget, sonsten freÿ leedig und Eigen, außer das Von besagtem wurtzgarten der statt Straßburg Pfenningthurn iährlich zween gulden ein schilling fünff Pfenning ahne bodenzinß bezahlt werden für und umb 8000 gulden
hat solchem nach darauf gebotten H. Theobald Joseph Gallan Von hier 8100 R
H. Frantz Joseph schneider 8250 R
Nach deme es albereit Vier Uhr und sich niemand præsentirt der eine mehreres biethen wollen als haben Wir Commissarius obgemelt obgedachte Menagerie sambt Zugehördt H. Frantz Joseph schneider wohnhaft allhier als als letzt und meistbietendem für die dermahlen darauff gebottene 8550 gulden adjudicirt und Zu erkannt (…)
[f° 7-v] Freÿtag den 22. aprilis 1757, H. XXI. Dorsner, 6000 R
[f° 9-v] Freÿtag den 20. Maÿ 1757, H. Hitschler courtier 6050 R
[f° 10-v] Montag den 6. Junÿ 1757, H. Fingado 6100 R
H. Beaujacque 6150 R.
H. Nicker 6200 R
H. schneegantz 6300 R
(…) H Johann Friderich Roggenbach 6550 R
(…) H. schneegantz 7500 R. Ist H: Valentin schneegantz burgern allhier als als letzt und meistbietendem für die dermahlen darauf bebottenen 7500 gulden Verblieben [unterzeichnet] Vallentin Schnee Ganß (…) auff la quinaine de grace als während welchen Vier Zehen tägen jeder männiglich annoch erlaubt seÿn solle ein mehreres Zu biethen definitivement adjudicirt und Zu erkant
[f° 12] den 16. Junÿ 1757 (…) erschienen Herr Johann Adam Müller burger handelsmann allhier zu Straßburg, 200 gulden mehrgebotten
[f° 12-v] den 21. Junÿ 1757 (…) erschienen H. Lavarenne 7750 gulden gebotten [unterzeichnet] Charles Lavarenne
[f° 13] Eodem, Herr Johann Reinbold stroehlin gebotten 7800 gulden
Dienstag den 21. Junÿ 1757 (…) H: Johann Martin Lentz Von hier 9250 gulden und hat sothanes sein gebott unterschrieben dabeÿ aber auch declarirt daß er sothane Menagerie sowohl für sich als nahmens H Johann Philip Fibich Goldarbeiter und Jubilirer und H: Johann Daniel Pfeffing burger und Metzger beede Von her gesteigert (…)
nach deme es albereit beÿ sechs uhr und zu folg Unßeres letztsteres Versteigerungs procès verbal Vom 6. dießes angesetzte Vier Zehen täge oder quinzaine de grace albereit verstrichen und erloschen auch nach öffener geschehener außruffungen besagter Menagerie und Zugehört sich niemand præsentiret der ein mehrers biethen wollen als haben wie Commissarius obgemelt obmehrbesagte Menagerie wie solche oben beschrieben und specificiret unter denen in besagtem Versteigerung procès verbal obgedachtem H: Johann Martin Lentz Herrn Johann Philipp Fibich und Johann Daniel Pfeffinger als dermahlen als letzt und meistbietenden für die darauf gebottene 9250 gulden mit der in dem unterem 6. dießes errichteten Versteigerungs proces derer Von Klinglinischen Erbs interessent. enthaltener einwilligung und consens definitivement und ohne ferneren außsatz adjudicirt und Zuerkannt.
[pièce foliotée 87] Extractus Cantzleÿ Protocollj Löblicher Ritterschafft im Untern Ellßaß. Freÿtag den 22. aprilis 1757 [cf. supra]

Publication en français

[pièce foliotée 88-v] L’an 1757 le Dimanche huitieme jour du mois de Maÿ environ les huit heures du matin, en vertû du procès verbal de remise d’adjudication deffinitive cy des autres parties en original, et à la Requeste de Dame Marie Françoise Deshons Douairière de feû Messire François Joseph de Klinglin vivant Conseiller d’état et Preteur Roÿal de la ville de Strasbourg, de Messieurs Les Tuteurs honnoraires Curateurs oneraires et Mandataires des Mineurs et héritiers sous benefice d’inventaire dud° feu Messire de Klinglin, qui ont elû domicile en leurs demeures en lad. Ville, Je Claude Nicolas Dartier Huissier Sergent Roÿal au Conseil souverain d’Alsace residant aud. Strasbourg grande rue paroisse St Louis soussigné, me suis exprès transporté au devant d’une des grandes portes de L’eglise Cathedralle de cette ville vulgairement appelée porte de la paroisse de St Laurent, entrée principalle ‘icelle, à L’issue de la messe paroissiale qui vient d’être ditte et Celebrée en icelle Eglise, Ces paroissiens en Sont ainsi en plus grand nombre ou étant, J’ai à haute et intelligible voix dit et declaré a tous et un chacun qu’il appartiendra qu’en vertu dud. procès verbal de remise, et des jugement, lettres d’attribution et ordonnnance cÿ devant accordées et continuant les poursuittes faites en conséquence, il sera pour le plus grand avantage des d. Dame Douairière Mineurs et heritiers dud. feu Sieur de Klinglin le vendredi 28 du present mois de Maÿ à deux heures de relevée en l’hotel du Directoire de la Noblesse de la basse Alsace Sçize place St. Etienne aud. Strasbourg procédé par forme de Licitation par devant Monsieur de reich de Platz, Ecuÿer Conseiller assesseur aud. Directoire Commissaire en cette partie à la reception Des mises, Encheres, vente et adjudication au plus offrant et dernier encherisseur des biens Immeuble cy après detaillés Sçis hors la porte des Bouchers de cette ville et appartenant auxd. Dame Douairière Mineurs et heritiers dud. feu Sieur de Klinglin.
Sçavoir. De la Menagerie consistant en quatorze arpents douze mille six cent pieds quarrés de terre tenant d’une part au chemin de la Tuillerie, d’autre le Communal en partie et en partie Le Jardin de Laurent heitz par devant Le Lieu dit auf die au et par derrier le bien de lad° Succession, la quelle terre a été donnée et cedée aud. feu Messire de Klinglin par Messieurs du Magistrat de cette ville en toute propriété et sans rente foncière, Plus quatorze arpents douze mille six cent pieds quarrés de terre, bien propre, tenant d’une part Michel Kieffer, d’autre et par devant le Communal et par derrière la digue d’innondation. Plus la Maison de plaisance Sçituée au milieu des Terreins cÿ dessus consistant le Logement de Maître en une salle peinte en figures, des Chambre à feû et autres, au rez de chaussée une cuisine, garde manger et chambres, Item en un logement de fermier trois caves dont une voutée, une Grange, une remise, cinq Ecuries à chevaux et vaches, plusieurs etables et Greniers à foin et au milieu de la Cour un Colombier Sous lequel il ÿ a un puit. Item sur le terrein cÿ devant dit wurtzgarthen une Maison consistante en un poël, chambres, cuisine et Greniers avec ses autres appartenances, le tout construit en bois de Charpente et maçonnerie, couvert de tuilles, et le Dome de la susd. Salle couvert de planchettes, avec les meubles meublans au Contenu du procès verbal qui sera presente lors de lad. Enchere (…)
[pièce foliotée 90] Extractus Cantzleÿ Protocollj Löblicher Ritterschafft im Untern Ellßaß. Freÿtag den ersten aprilis 1757 [cf. supra]

Etat des rentes foncières dues par le préteur royal pour sa maison de plaisance

[pièce foliotée 100] Die Hochadelich Klinglinische famille solle der Statt Straßburg Pfenningthurn Von nachfolgenden dero menagerie einverleibten gärten, an jährlichen bodenzinß als
Von einem Von frau Dr. Flachen, Laut Contract: Verschreibung Vom 13.ten May 1749. erkaufften garten auf Martini, 7 ß 2 d
Ferner Von einem Von Jacob Wurtz erkaufften garten, welchen Zuvor Weÿl. Herrn Ammeisters Johann Jacob Richßhoffers Erben gehabt, auf Martini, 10 ß 6 d
Ferner Von einem Garten, welchen Zuvor H. Antoine Ducré, und Vor dießem Herr Ammeister Faber gehabt, auf Martini, 11 ß 9 s (zusammen) 1 lb 9 ß 5 s
sage Ein Pfund Neun Schilling Fünff Pfenning, solches attesttirt Straßburg den 19. Martÿ 1727. [unterzeichnet] Pettmesser secret.

Description reprise dans le procès verbal d’adjudication

[pièce foliotée 106] 14 Acker 12 600 quadrat schuh ein seith neben dem weeg bey dem ziegel offen, ander seith neben dem allmend und theils auf lorentz Heitzen garten stoßend hinten auf eigenthümliche güter und fornen auf deu Au, welche 14 acker 12600 quadrat schuh [supra, comme sur le procès verbal]

Etat des meubles qui sont vendus avec la propriété de la Ménagerie

[pièce foliotée 101, idem 103] Etat des effets meublans existants dans les appartements de la Menagerie pour être vendus avec les bâtiments et fonds.
Sçavoir Premierement au haut de l’escalier six estampes encadrées
Dans la petite chambre regardant Sur la cour une chaise percée, bois de chêne dans le mur, sept estampes encadrées, ladite chambre tapissée d’indienne avec ses deux rideaux de fenetre de meme et leurs tringles.
Plus à côté dans une autre petite chambre quatre estampes encadrées, un bois de lit avec sa paillasse, deux matelats de laine neuve, couverts de toile barrée, un traversin de plûme de coutis de constance, une couverture de laine commune blanche et un pavillon d’indienne, lad° chambre tapissée d’Indienne et les rideaux de fenetre de même avec leurs tringles.
Plus dans la chambre à feu un lit à niche bois de hêtre verni en jaune garni d’un Sommier de crin couvert de toile barrée, deux matelats de laine couverts de futaine blanche, un lit et traversin de Duvet couvert de bazin blanc un traversin de plûme de coutis de constance, une couverture de laine blanche, un sousbassement, courte pointe, le dedans de l’alcoffre, ciel, petite et grande pente et deux rideaux, le d° perse d’angleterre, ainsy que la tapisserie et rideaux de fenettre un vieux miroir sur la cheminée, un chenet double de fer avec pêle, pinces et tenailles, garni de cuivre jaune dorré, deux bras de cristal, une table de nuit, une table de marbre avec un pied sculpté en blanc, deux fauteuils et six chaises de cannes avec leurs carreaux et dossiers couverts de soye jaune de Strasbourg et une petite table pliante.
Dans l’antichambre de la salle a manger trois tables à jouer garnies de drap verd pliante, et une petite table pliante et la tapisserie d’indienne.
Dans la Salle à Manger un buffet emmurré, un poel rond de fer fendu, deux fontaines de cuivre rouge avece leurs bassins, une table pliante à jouer garnie de drap verd une petite table pliante, une commode de bois de violette avec son dessus de marbre, garnie de bronze dorré, une douzaine de chaises pliantes de moquette Gauffrée et rayée lad° salle tapissée d’indienne.
Dans la grande Salle un trumeau de deux glaces, trois autres dit, et trois miroirs avec bordures dorrées, quatre tables de marbre à pieds dorrés, une table à jouer garnie de drap verd, deux banquettes cintrées couvertes de velours d’utreck gauffrées jaune, un canapé en favory couvert de même velours, seize fauteuls de cannes avec leurs carreaux et d’ossiers couverts de soye jaune de Strasbourg avec quatre chaises de meme, huit bras de cristal, quatre memes bras emaillés et un lustre de cristal de boême à six lumières.
Dans la chambre à côté un bois de lit avec son sommier de crin, deux matelats de laine couverts de futaine blanche un lit et traversin de plume de couttis de flandre, un traversin de plume de coutis de constance, un sous bassement, la courte pointe, grand dessus, le Baldaquin, les grandes et petite pentes, les rideaux de deux aunes de haut, un tour de vieille indienne à Colonnes, une table de nuit six chaises de cannes avec leurs carreaux et dossiers couverts de Soye jaune de Strasbourg, une table de marbre avec son pied sculpté en blanc et un vieux trumeau, lad. chambre tapissée d’indienne, dans les quatre derniers appartements cy dessus trente six rideaux de fenetre de Mousseline et soye rayée avec leurs Cordons de soye et tringles dans les memes appartements dix tableaux représentants les Sujets de l’art militaire, et treize estampes représentant l’arrivée du Roy en cadres et brodurre dorrées, avec des verres devant.
Plus dans la petite chambre du côté de la tuillerie un lit de repos avec son mantelet et traversin couvert de moquette gauffrée et rayée avec un pavillon d’indienne, deux matelats de laine de toile rayée, un traversin de plume de coutis de constance, deux couvertures de laine blanche et une paillasse, deux chaises de cannes avec leurs carreaux et d’ossiers couverts de soye jaune, la tapisserie et rideaux d’indienne.
Plus deux oreliers de Duvet couverts de futaine blanche. Plus une echelle pliante, bois de sapin, deux tables à manger avec leurs traiteaux, deux tables de bois de sapin, deux vieilles armoires, deux grandes cuves à cercles de fer, quatre bois de lit avec des vieliies paillasses, vieux matelats, traversins et couvertures de laine blanche, dont un avec ses tours de lit de bergame rayé et plusieurs chaises et bans pour le fermier.
Plus une paire de forces pour les palissades, un vieux chariot, charüe, herses de bois et une de fer hors de Service avec trois vieux harnois et une vieille selle.
Fait et dressé en lad° menagerie par moy huissier royal soussigné Cejourd’huy Septième mars 1757. (signé) Dartier

Etat des frais d’adjudication

[pièce foliotée 110] Verzeichnus der steigkosten für die Menagerie (…)

L’enchère de 1757 est sommairement enregistrée à la Chambre des Contrats l’année suivante

1758 (14/16.2.), Chambre des Contrats, vol. 632 f° 80-v, Ganthkauff
In sachen weÿl. S.T. H. Frantz Joseph von Klinglin gew. Prætoris Regÿ ist den 15. martÿ 1757 die sogenannte voer dem Metzger thor gelegene Menagerie und Lusthauß mit allen denen höffen gärten begriffen und rechten
H. Johann Martin Lentz, H. Johann Daniel Pfeffinger dem metzger und H. Johann Daniel Fibich dem goldarbeiter von dem Directeur des untern Elsaßes, als letzt und meistbietenden um 4625 adjudicirt worden

Jean Martin Lentz, Jean Philippe Fibich et Jean Daniel Pfeffinger le jeune hypothèquent le bien de campagne au profit de la masse de Klinglin

1757 (8.7.), Chambre des Contrats, vol. 631 f° 177-v
H. Johann Martin Lentz, H. Johann Philipp Fibich der goldarbeiter, H. Johann Daniel Pfeffinger jun. der metzger
in gegensein freÿ hochwohlgebornen Fr. Marie Françoise geb. Dehons weÿl. des freÿ hochwohlgebornen H. H. Frantz Joseph von Klinglin gewesten königl. staats raths und Praetoris Regii wittib und H. Lt. Felix Grillot des ritterschafflichen advocati innamen H. von Klinglin credit mass, das sie H Lentz, Fibich und Pfeffinger ane restirenden kauffschilling wegen d. 21. junÿ jüngst ersteigten Menagerie, 4500 lt
unterpfand, die menagerie, hoff, hoffstatt, garten mit allen deren gebäuden, begriffen, rechten und gerechtigkeiten vor dem Metzgerthor, einseit neben Michel Kieffer, anderseit neben Lorentz Heitz beede gartenmänner, vornen auf das Allmend, hinten auff den Riedbergergraben

Jean Martin Lentz demande en son nom et en celui des copropriétaires que la Ville leur cède la propriété de 14 arpents de terrain que la Ville avait concédés au préteur royal. Les directeurs fonciers acceptent de proroger la concession sans en aliéner la propriété

1757, Directeurs fonciers VII 1407
(f° 78) Dienstags den 12.t Julÿ 1757. Joh: Martin Lentz et Cons. – H. Johann Martin Lentz et Consorten die proprietarÿ der An sich gesteigerten Klinglinischen Menagerie Vor dem Metzgerthor, bitten per Memoriale jhnen das Eigenthum des jenseiths des Rietberger grabens beÿ gedachter Menagerie Gelegener, 14 acker großen Allmendt Platzes, welchen Weÿl. Herr Prætor Regius Von Klinglin beÿ seinem Lebzeiten Genoßen, wie auch seines Andern fernern Zue rechten hand der menagerie Gelegenen einen Halben Acker außmachenden Allmendt Plätzleins, Vermittelst eines Leÿdentlichen bodenzinßes Zukommen zulaßen. Erkannt worden besagte Plätz denen Imploranten, jedoch nur so Lang es Mghh. belieben wird, um einen jährlichen Allmend Zinß Von 10. lb 10. ß Verlühen.

Jean Philippe Fibich et Jean Martin Lentz louent une partie de la maison au cafetier Jean Daniel Fibich

1757 (30.7.), Me Humbourg (6 E 41, 98)
Lehnung zwischen H. Johann Philipp Fibich dem goldarbeiter und Johann Martin Lentz ane einem
So dann H. Jacob Daniel Fibich dem Caffetier, folgende Lehnung
Erstl. Solle H. Jacob Daniel Fibich als beständer auff dreÿ Jahr lang vom 15.t nächstkünfftigen Monaths augusti an gerechnet und auff gleichem termin 1760 sich wider endigend, die auff der Menagerie befindliche Untern Stub mit dem Alkoff, die große Küchen und Nebens: Kämmerlein /:wan niemand von denen interessirenten auff dem guth wären die solche nöthig hätten:/ die gemeinschaft des Untern Saals, deß Milchgewölbs, deß meyers Küchen und haußöhren davor, Schwein: hüner: enden: gänß: Schaaff und Kühestalls nebst taubhäußern, Kellers und heubühn freÿ zu genießen haben (…), 14. um einen jährlichen Zinß nemlich 400 livres – den 30. julÿ 1757

Jean Martin Lentz et ses copropriétaires portent devant les Quinze leur demande que leur fermier soit autorisé à exploiter un débit de boissons à la Ménagerie. La tribu des Fribourgeois argue qu’aucun des propriétaires n’est cabaretier, qu’il y aurait confusion entre les vins du fermier et les vins de débit, que la maison n’a pas d’enseigne et qu’une autorisation constituerait un précédent facheux pour les cabaretiers et les intérêts de la Ville. La commission émet un avis défavorable, suivi par les Quinze qui rejettent la demande.

1757, Protocole des XV (2 R 168)
(p. 358) Sambstags den 12. Novembris. ctra die Freÿburger – Freund nôe Hn Martin Lentzen des hießigen burgers und Consorten in memoriale benambst Ctra der Zunfft der Freÿburger Hn Zunfftmeister producirt unterth. memor. und bitten samt beÿlag sub Litt. a pt° gnädiger Erlaubnus auff der menagerie die würths gerechtigkeit zu Exerciren. Faust dießeitiger H. Zunfftmeister bitt Copiam und term. ord. obtinuit.
(p. 429) Sambstags d. 3.t Decembris. Lentz et Cons. Ctra die Freÿburger – obere umgeltd Heren laßen per H. Secretarium Städel referiren, es haben H Martin Lentz der hießige burger, Johann Philipp Fibich der goldarbeiter und Daniel Pfeffiger der metzger den 12.t 9.bris jüngst Ctra Ctra E. E. Zunfft der Freÿburger Hn Zunfftmeister ein unterthäniges memoriale und bitten mit beÿlag sub Litt. A übergeben, und dahin Concludirt mghh. geruheten ihnen mit der Erlaubnus, daß ihre jeweilige fermiers auff der menagerie das Würths recht Exerciren dörfften, dispensando und unter denen in memoriale enthaltenen restrictiones in gnaden zu Willfahren.
Den 26.t Ejudem habe der jmplorantische Hr. Zunfftmeister seine unterthänige beantwortung producirt und gebetten mgherrn geruheten zu erkennen daß der am 7.t Novembris uel dicti mensis ergangene hauptt gerichts bescheid zu Confirmiren, folglich E E Zunfft beÿ ihren rechten und articklen zu manuteniren, die jmploranten aber mit ihrem dagegen lauffenden gesuch abzuweißen seÿen jdque refusis Expensis.
Auff geschehene Weißung habe der jmplorant Martin Lentz sich auff den jnnhalt des übergebenen memorialis bezogen, beÿsetztend daß Er nicht glaube, daß das Von ihnen jmploranten angebrachte begehren wieder die billigkeit seÿe, indeme Sie Keinen geringsten Wein, wie die benachbahrte Würth halten und also denenselben ihre Kunden nicht abspannen Wollten.
nôe Imploratischer Zunfft seÿen vorgestanden H rathh. Burckard als Zunfftmeister und H rath. Roggenbach, welche ihrem producto annoch beÿgesetzt, daß das begehren der jmploranten wider alles recht und ordnung seÿe 1° Weilen Keiner dererselben die Wüthschafft erlernet, da doch solches die artickel Expressé haben Wollten, 2° weilen da der fermier mit seiner haußhaltung da wohnet, welcher gewißlich keinen halben gulden Wein mit seinem gesind trincken, sondern gerigen Wein zu seinem gebrauch einlegen wird da durch großen unterschleiff so wohl zur præjuditz gemeiner Statt als derer benachbartten Würth unterlauffen kann, 3.tio Kein Exempel Vorhanden, daß in einem hauß, das Keinen schild hat, das Würths recht Etabliret, und dann 4.to etwas unerhörtes daß ein goldschmidt und ein metzger, welche ihre profession beÿzubehalten gesinnet, als Würth oder doch als deß Würschaffts rechts fähig erklähret werden sollten.
die Hrn Deputirte hätten beÿ dießer sachen befunden, daß die imploranten in ihrem begehren übel fundiret theils aus denen von Imploratischer Zunfft allegirten ursachen theils aber und sonderlich wegen dem gemeiner Statt daraus zu befahrenden schaden, sintemahlen Verschiedene außer der Statt wohnende Würth, welche ihren Zinnß auf den Pfenningthurn liefferen müßen, Worunter ins besondere der Waßerzoller Würth sich auffs äußerste beschwehret, declarirt, daß sie wann die jmploranten solche permission dito* Personen welche nur halben gulden wein trincken an sich ziehen, Sie ihre Kunden beÿ gegenwärtiger ohne hin schwehrer Zeit Verlieren Würden, und also ohne ihre gäntzlichen ruin den bißherigen haußzinnß ohnmöglich mehr geben Könnten. Weßentwegen die Hrn Deputirte dafür gehalten daß die jmploranten mit ihrem begehren ref. Exp: abzuweißen seÿen. Erkannt bedacht gefolgt.

Le receveur Jean Martin Lentz et le boucher Jean Daniel Pfeffinger louent le bien de la Ménagerie à Thiébaut Huss d’Ichenheim en Bade

1760 (20.12.), Me Zimmer (6 E 41, 1449) n° 6
S.T. H. Johann Martin Lentz hochadelischer Schaffner und hr Johann Daniel Pfeffinger der Metzger beede verlehnere hernachberührten landguths ane einem
So dann diebold Huß von Ichenheim Entlehner deßelben ane dem andern theil
1. auf ein Jahr lang welches den 11. Novembris dieses Jahrs seinen anfang genommen habe, all diejenige zu dem landgut, Menagerie genannt, vor dem Metzgerthor beÿ dem Riedberger Graben gelegen gehörige Güter bäum Reeben /:worunter aber zweÿ Kleine Gärthlein und was darin befindlich nicht begriffen seÿe:/, Item das jeweilige Meÿers Wohnung, die alte und neue Scheur wie auch Stallungen, dergestalten daß Er entlehner alle vorerwehnte Güther biß Martini 1761 bewohnen nutzen und genießen könne und möge,
2. Zeiget er der Entlehner an, daß, außer deßen Wohnung denen Scheuren und Stallungen, all übrigen auf dem Landguth sich befindliche Gebäude und Wohnungen Ihnen denen herren verlehnern zu ihrer freÿen Disposition sowohl als auch die zweÿ Kleineren vorderen Gärthlein und darinn befindlich verbleibet und nichts davon in gegenwärtigen Lehnung begriffen seÿe, Anbeÿ hälten sich die herren Verlehnere den Gebrauch der Remise und in den Stallungen hinlänglichen Platz vor zweÿ Pferd zu stellen ausdrucklichen vorbehalten, der Entlehner solches auch denenselben zusgestanden habe – um einen jährlichen Zinß nemlich 450 gulden

Jean Philippe Fibich hypothèque son tiers au profit du capitaine Michel Conrad

1761 (21.4.), Me Humbourg (6 E 41, 105)
Rente – Sr Jean Philippe fibich Jouailler
Me Michel Conradt Capitaine de dragons au régiment d’Austrasie, 240 livres de rente annuelle
(hypothèque) sa part et portion faisant un tiers du bien de campagne appellé la menagerie avec tout ses appartenances et dépendances scitué hors la porte des bouchers de cette ville a main Droite de la route du Rhin

Jean Daniel Pfeffinger cède ses droits aux autres copropriétaires, le commissionnaire de roulage Jean Martin Lentz et l’orfèvre Jean Philippe Fibich

1762 (2.3.), Me Langheinrich (6 E 41, 743) n° 161
Cessio des dritten theils an der Menagerie – herr Joh: Daniel Pfeffinger Metzger zufolg Kauffverschreibung vom 21. junÿ 1757 Mitparticipant des aus hochadelischer Klinglinischer Succession Mass ersteigter Vor dem Metzger thor gelegenen Menagerie sambt derin befindlich geweßenen Mobilien
in gegensein herrn Joh: Martin Lentz bestätters und H Joh: Philipp Fibichs Goldarbeiters übriger beeder Mitparticipanten erstgelmetter Menagerie und zugehörden
seinen vor unvertheilt gebührigen dritten theil ane obgedachter Vor dem Metzger Thor gelegen sognannten Menagerie, der dabeÿ liegender häußer und dazu gehöriger Liegende güther und darin befindlicher mitersteigerter Mobilien, ferner sein Antheil ane den seithero Von gemeiner Statt in Lehnung und Kommenden Grund, 3000 gulden ane 9000 gulden denen Klinglinischen fräulein töchter schuldigen Capital
[in margine :] indeme sie aber die gantze Menagerie mit allen zugehörden A° 1766 an H. Flemincourt dem Employirten in allhiesigen frantzösischen Zoll verkaufft (…), den 5. jan. 1769
[Beilage] zwischen herrn Johann Martin Lenz ane einem So dann herrn Joh: Daniel Pfeffinger jun: Metzgern beeden Schwägern und burgern allhier nachfolgende lehnung miteinander getroffen, verlehnt herr Johann Martin Lenz ihme hn Pfeffinger auf 6 nacheinander folgenden jahr lang vom 1. dieses Monaths anfangend deßen dritten theil ane denen zur Menagerie gehörigen sowohl eignenen als Lehengüthern ohne einige Außnahm
3. überläßt und cedirt Herr Lenz Ihme H. Pfeffinger deßen dritten theil ane des Meÿers Wohnung, der Stub mit dem Alicoff welches dato von Hn fibich occupirt wird, der Scheuer remise Kühe: Pferd, Schwein: hüner, Enden und Gänßställen nebst heu bühnen hoff und obern Garthenhauß wie auch der bauch: und bach Küchen und dem Cämmerlien neben der gemeinen großen Küchen ohne einige Außnahm – um 166 gulden

La maison est décrite en 1763 à l’inventaire après décès de Marguerite Elisabeth Silberrad, femme de Jean Martin Lentz.

Jean Martin Lentz et Jean Philippe Fibich vendent le bien de la Ménagerie à Jean François Dinet de Flammerecourt, receveur général des droits réunis de la province d’Alsace

1766 (9.8.), Chambre des Contrats, vol. 640 f° 419-v
Johann Martin Lentz der bestätter im kauffhaus vor sich selbst und mandatarius von Johann Daniel Pfeffinger des metzgers und Johann Philipp Fibich des goldarbeiters
in gegensein H. Jean François Dinet de Flammerecourt des receveur général des droits réunis heisiger Provintz und burger allhier
die menagerie mit allen gärten, höffen gebäuden, begriffen, rechten und gerechtigkeiten, wie sie ihnen den 15. july 1757 beÿ einen hochlöbl. Ritter directorio in Straßburg zuerkannt worden, vor dem Metzgerthor beÿm Riedbergergraben – davon gibt mann hiesiger Stadt Pfenning Thurn 1 lt 19 ß 3 d – zu bezahlung 4500 lt

Jean François Dinet de Flammericourt loue une partie du bien au jardinier François Antoine Jungmann

1766 (13.10.), Chambre des Contrats, vol. 640 f° 603-v
Jean François Dinet de Flammericourt, receveur principal des Domaines du Roy
in gegensein Franz Anton Jungmann des gartenmanns
verlühen, auf der vor dem Metzgerthor gelegene menagerie unten auf dem boden, die samtliche wohnung und dabeÿ liegende güter wie solche Diebolt Huß der bißherige bestätter in lehnung gehabt, als die speisesaal ein schlafzimmer, die küche und küchenkammer, eine remise, stallung, holtz und hünerhaus zwey unterschlagene kellerlein, in der milchkammer den gemeinschaftlichen gebrauch des bachofens und der bauchküche, so dann die zwey kleinen nebensgärtlein und das Faßanenhäußlein – anfangend auff innstehenden Martini um einen jährlichen Zinß nemlich 167 pfund

La maison est décrite à l’inventaire après décès de Jean François Dinet de Flammerecourt en 1770.

François Antoine Jungmann se rend adjudicataire de la Ménagerie dans la masse de Jean François Dinet de Flammericourt

1772 (29.2.), Chambre des Contrats, vol. 646 f° 118-v
Ganthkauff, 23 Januarÿ 1772 – ist das in weÿl. Sr Flammercourtische massam gehöriges landgut die Menagerie genannt gelegen außerhalb der stadt Strassburg und deren Metzger thor am Riedberger graben beÿ der ziegelescheur gelegen, samt denen dabeÿ befindlichen zweÿen Behausungen, höffen, scheur, stallungen, gärten, feldacker und mattwachß wie solches weÿl. S.T. H. Prætoris Regii von Klinglin benutzt hat, nebst allen denen auf sothanes landguth befindliche mobilien und effecten – davon gibt man löbl: Stadt Pfenning Thurn 11 pfund 9 s. bodenzins
Franz Antoni Jungmann dem gartenmann, als letzt und meistgebietenden – um 10 010 pfund

Fils de jardiniers catholiques, François Antoine Jungmann épouse en 1754 Anne Marie Engeissen, fille d’aubergiste
Mariage, Saint-Laurent (cath. p. 326)

Anno D.ni 1754, die 25 mensis junii (…) sacro matrimonii vinculo in facie ecclesiæ conjuncti sunt Franciscus Antonius Jungmann parochianus noster filius defunctorum Antonii Josephi Jungmann civis quondam et hortulani hujatis et Catharinæ Meyerin conjugum et Anna Maria Engeisen filia Joannis Engeisen civis hujatis et cauponis extra portam lanionum disctrictûs hujus parochiæ commorantis et Elisabethæ Nagler conjugum pariter parochiana nostra (…) signum sponsi x, signum sponsæ x (i 186)

François Antoine Jungmann loue au jardinier Jean Daniel Klughertz et à Marie Sara Letz la partie dite ancien jardin Richshoffer (ou Wurtz, c’est-à-dire la partie orientale de la Ménagerie)

1772 (6.2.), Me Lacombe (6 E 41, 145)
François Antoine Jungmann jardinier – Bail pour six années consécutives qui ont commencé à courir à St Martin de l’année dernière
à Jean Daniel Klughertz, jardinier, et Marie Sara Letz, assitée de Jacob Hass jardinier et Jean Rohrer jardinier
savoir un grand jardin potager a luy appartenant et dépendances de la menagerie sise hors la porte dauphine connue sous le nom de gewessene Rishoffische garten ensemble les arbres et vignes qui s’y trouvent présentement sans en rien excepter ny reserver. Plus une pièce de terre labourable d’environ ¾ a côté dudit jardin qui en est séparé par une treille. Plus et enfin un petit jardin derrière la grange, ainsi que le bailleur l’a acquis avec d’autres biens dépendant de ladite Menagerie
1. le bailleur a promis en outre de fournir aux preneurs un Logement dans la cour de la Menagerie qui sera composé d’une part une cuisine et une chambre, d’un grenier, d’une écurie suffisante pour trois pièces de betes et de la moitié de la cave qui regne sous la maison principal, lequel logement fait partie du présent bail. 2. le bailleur s’est cependant réservé l’usage du four qui est construit dans la cuisine qu’occupera le preneur ainsi que la liberté de pouvoir y faire ses lessives – moyennant un loyer annuel de 160 florins
[Joint :] Abschatzung, 124 R, d. 5. feb. 1772

François Antoine Jungmann et Anne Marie Engesser louent la partie dite ancien jardin Richshoffer à Martin Vien père et à Martin Vien fils du Neuhoff

1774 (11. 8.br), Me Lacombe (6 E 41, 156)
Bail – François Antoine Jungmann jardinier et Anne Marie Engeisser
à Martin Vien laboureur au Neuhoff père et à Martin Vien laboureur au même lieu son fils
savoir généralement toutes les terres qui forment l’enclos de la Menagerie appartenant aux bailleurs hors la porte des bouchers sans en rien excepter si ce n’est 1. le jardin connu sous le nom de Reichhofferisch Garten c’est-à-dire celui qui est entre la vieille maison et la neuve dans toute sa largeur, 2. l’étang et le fossé de l’étang et les bords desd. étangs et fossé jusqu’au commencement des terres labourées, 3. toute la vieille maison et bâtiment en dépendant, 4. la maison de maitre en entier à l’exception 1. du bâtiment neuf qui fait face à la vieille maison d’en bas et remise y attenant, ledit bâtiment et logement a été construit et réparé par les bailleurs l’année dernière, 2. des écuries et granges qui forment un bâtiment séparé, 3. la grande cave qui regne sous la partie qu’habitent maintenant les bailleurs et qui appartient aux vendeurs – moyennant un loyer annuel de 600 livres tournois

François Antoine Jungmann vend la partie dite ancien jardin Richshoffer au négociant Claude de Chavassine

1775 (4.8.), Me Lacombe (6 E 41, 159)
François Antoine Jungmann jardinier lequel a dit que le vieux bâtiment qui se trouve sur la ménagerie à l’extrémité dud. lieu vers la thuilerie luy devenant tres prejudiciable, primo par les réparations auxquelles sa volonté l’expose
secundo par la perte de la place qui rappoterait Infiniment plus si elle etoit cultivée,
Enfin par l’inutilité du même Baptiment dont il ne peut faire aucun usage
au Sr Claude de Chavasin négociant
tout le vieux bâtiment à l’extrémité de lad. menagerie vers lad. thuilerie c’est-à-dire La superficie ensemble les vieux fourneaux qui s’y trouvent savoir deux fourneaux de potterie et un en fer de fonte les pieres du puit et la chaine – moyennant 300 livres tournois – fut aussy présent Martin Fien fermier de la Ménagerie

Claude François de Chavassine acquiert le restant de la Ménagerie dans la vente aux enchères des biens de François Antoine Jungmann et Marie Anne Engeisen

1777 (3.3.), Chambre des Contrats, vol. 651 f° 94-v
auff ansuchen Sr Claude François de Chavassine, négociant, Procès verbal d’enchère
1777, le 25 janvier par devant nous Jean Thomas d’Aquin Laquiante, conseiller du Roy et son juge en la Citadelle et fortifications de la ville de Strasbourg et commissaire en cette partie par arrêt rendu par le Conseil Souverain d’Alsace le 5 avril dernier, est comparu le Sr Guillaume Comes, huissier sergent du roy à la résidence de Strasbourg chargé de commission de Martin Fien, jardinier hors la porte Dauphine à la Ménagerie, comme cessionnaire étant aux droits de Isac Meyer et Simon Samuel juifs demeurant à Rappoltzweiller, ces derniers en qualité de mandataire du Sr Nicolas Henry Lang de Strasbourg, poursuivant en cette qualité la vente par adjudication par décret forcé du bien de la Ménagerie situé hors la porte Dauphine qui a été réellement saisie à la requête de desdits juifs comme mandataires du Sr Lang sur François Antoine Jungmann et Anne Marie Engeisen – sur la mise de 16 000 livres tournois
Extrait des registres d’audience du Greffe et Siège royal de la Citadelle et Fortifications de la ville de Strasbourg du 12 février 1777, entre Claude François de Chavasine, négociant, contre François Antoine Jungmann et Marie Anne Engeisen
déclaré définitif notre procès verbal d’enchère et adjudication du 25. janv. dernier moyennant 16 000 livres tournois

Les directeurs fonciers enregistrent une décision des Treize après que la Tour aux Deniers a élevé des difficultés au sujet de 14 arpents enclavés dans la Ménagerie. Claude François de Chavassine se propose de racheter la rente pour jouir des terrains en toute propriété et de combler les fossés pour en faire de meilleurs terrains

1779, Directeurs fonciers (VII 1418)
(f° 213) Dienstags den 9. februarii 1779. M de Chavassine pt° Menagerie
– Ich der Secretarius, referire, da Zufolg Gnädiger Herren XIII. vom 3. Decembris 1778. die Hochverordnete Oberbauherren authorisirt werden, puncto der in die vor dem Dauphinethor gelegenen sogenannten Menagerie gezogenen Vierzehen und ein halben Acker Allmend Plätzen sich mit Sr Chavassine in Einen Vertrag so gut thunlich ein zu laßen, vorbehältlich der beÿ Gnädigen Herrn Räth und XXI. Zu ersuchenden Confirmation cum Causæ cognitione und Meine Gnädige Herren daraufhin mit in Commissis ertheilt mit Sr Chavassine in Unterhandlung Zu gehend, wes wegen ich mit Zuziehung Herrn Secretarii Seraffond vor einiger Zeit mit gedachtem Sieur Chavassine in Vorschlag eines Vergleichs mich eingelaßen, worauf Sr Chavassine nachfolgendes Memoire überreicht.
Memoire. Le Sr Chavassine s’étant rendû Adjudicataire du Bien, dite La Menagerie, situé hors la Porte Dauphine de cette ville, sous la Charge de 11. lb 19 ß 5 d ou 47. lit. 17 s. 8 d de Rente fonciere, fut attaqué par la Tour aux Pfennings qui demanda la Distraction de 14 ½ Arpens de terre comme appartenans à la Ville et enclavés dans led. Bien, en soutenant que des 47. lit. 17 s. 8 d qualifiés de Rente fonciere il n’y avoit que 1. lb 9 ß 5 d. ou 5 lit 17 s 8 d d’affectés comme telle sur une partie dudt. Bien, et que les 10 lb 10 ß ou 42 lit restants ne lui etoient dûs que comme simple Canon desdits 14 ½ Arpens.
Le Sieur Chavassine, forcé de se defendre contre dette Demande, obtint Gain de Cause devant le Commissaire nommé pour en connoître, Mais le Magistrat, paroissant ne pas être satisfait de la Decision, jl s’offrit à un accomodement, aimant mieux toucher en partie sur ses Droits que d’être en procés avec ses Superieurs.
La Tour au Pfennings se procura à cette fin les Renseignements necessaires pour connoitre la nature et Qualité de l’objet qu’elle avoit reclamé, ne connoissant pas lors de sa Demande quels étoient veritablement les 14 ½ Arpens dont elle soutenoit la Propriété, elle decouvrit enfin un Plan qui l’en instruisit. Ce plan, d’après la Verification faite sur les lieux, assure de la Situation et de la qualité des 14 ½ Arpens reclamés, jls consistent en plus grande partie en un fossé qui est un Cloac et le surplus en terres situées de deux côtés de de fossé, qui sont de la moindre qualité de toutes celles des Environs, quoique ces terres ne sçauroient produire dans l’état ou elles se trouvent la valeur de la simple Rente de 42 lit. à laquelle elle sont sujettes, elles sont néanmoins d’une certaine Convenance au Sr Chavassine, comme étant enclavées dans le surplus de son Bien. Et s’en promet-jl un meilleur Produit en faisant combler led. fossé et charger le tout d’une meilleure Terre, mais comme il lui en coutera, suivant l’Estimation qu’il en a fait faire au moins Cent Louis ou mil Ecus pour les mettre en bon Etat, jl ose esperer que cette Depense nécessaire entrera en Consideration pour le prix du Rachât qu’il prend la Liberté de proposer à la Ville.
Le Somme de 42 livres que la Ville retiroit de Rente annuelle des 14 ½ Arpens en question ne formroit en la Reduisant en Capital produisant Cinq pour Cent qu’une Sommede 840 livres au lieu de cette Somme qui seroit deja plus que suffisante pour les payer eu Egard à leur mauvaise qualité et à la Somme de Cent Louis au moins de depenses qu’il faudra employer pour les faire valoir, le Sieur Chavassine en traitant avec les Sieurs Busch et Seraffond les Secretaires de la tour aux Pfennings, subdelegués pour ce par Messieurs les Directeurs des Batiments s’est offert d’en payer pour les liberer de toutes Charges, une Somme de Douze Cent Livres, Il s’est même laissé pousser à celle de Quinze Cent Livres affin de lever toutes difficultés, en suppliant neantmoins qu’il plairoit à Messieurs les Directeurs des Bâtiments, lui permettre de faire enlever sur les Communaux désignés pour l’Exploitation des Briqueries de la Ville, les premieres Terres qui se decouvrent pour prendre celles convenables à la fabrication des Briques et Tuiles, afin d’en pouvoir couvrir le Comblement dudit fossé, qu’il se propose de faire avec des Decombres, en se soumettant à remplacer aussi avec des Decombrs le vuide qui pourroit causer l’enlevement qu’il feroit des dites Terres.
Au moyen desquels Offres et Soumission que le Sieur Chavassine réïtere par les presentes, Il pense que la Ville sera plus qu’indemnisée de l’aliénation qu’il sollicite et qu’il desire d’autant plus ardemment d’être acceptés, qu’il met tout son bonheur dans celui d’être un de ses plus fidel et soumis sujet. Signé C.f. de Chavassine.
Nach angehörter Ablsung vorstehenden Memoires und Einsehung des über des Zur menagerie gehörigen Bezircks mit Zugebriff quæstionirter 14 ½ Acker Allmends verfertigten Plan auch gemachter Überlegung wurde Erkannt. Seÿe das von Sieur Chavassine in seinem Memoire gethane Anbieten vor quæstionirte 14 ½ Acker Allmend eine Summ von Fünf Zehen Hundert Livres gegen Streichung des jährlichen Zinses der 42. Livres salva confirmatione Gnädiger Herren Räth und XXI. an Zu nehmen, anbeÿ Ihme Zu erlauben an dem nemlichen Platz wo die Ziegler dem Grund delben, den obern Zu den Ziegeln untauglichen Grund so viel er Zur Überführung des ausfüllenden Grabens ohnumgänglich nöthig graben wird, nach Anweisung Herrn Inspector Striedbecks zu nehmen. Wobeÿ verordnet wurde, daß in Gefolg obangeführter Erkantnus Gnädiger Herren dreÿ Zehen diese Sach Gnädigen Herrn Räth und XI. vorgetragen und ad confirmandum übergeben werden solle. – Confirmatum den 13. Ejusdem.
(f° 218-v) Dienstags den 23. Februarii 1779. M de Chavassine pt° Menagerie – Lectum Erkanntnus Gnädiger Räth und XXI. vom 13. hujus vermög deren die Überlaßung vor 1500 livres der 14 ½ Ar. Allmend, so beÿ der Menagerie vor dem Dauphine Thor gegen und zu derselben eingezogen worden, und dagegen Streichung der 10. lb 10. ß bisher davon bezahlten Zinses confirmirt Worden. Wobeÿ ich Meine Gnädigen Herren Vertrug, daß es nöthig seÿn wird, die Verschreibung dieses Überlaßung wegen in der Canzleÿ Contract Stub vornehmen Zu laßen. Erkannt, Seÿe solche Überlaßung in der Canzleÿ Contract Stub Ordnungs mäsig verschreiben zu laßen alswozu herr Rathherr Friderich Daniel Fleck der dreÿer nôe Löblicher Stadt derselben beÿ zu wohnen authorisirt wird.

La maison est décrite à l’inventaire après décès de Claude François de Chavassine en 1781.

Les enfants de Chavassine cèdent leurs parts à leur sœur Sophie de Chavassine femme de Joseph Felix L’Hanneur, avocat au Conseil souverain d’Alsace et bourgeois d’Obernai

1781 (29.1.), Me Zimmer (6 E 41, 1427) Joint au n° 504 du 29 janv. 1781
Pardevant le Notaire juré et public de cette ville chargé de la Liquidation de la succession de feu le Sieur de Chavassine sont comparus 1. Dlle Marie Catherine Agathe Wolff née de Chavassine Epouse du S. Louis Joseph Wolff Musicien Pensionnaire de cette ville, héritière par Testament et pour la Legitime seulement, 2) Mr Jacques Benoit Gregoire Frouart Avocat au Conseil souverain d’Alsace comme fondé de procuration du Sieur Jean Paul Desjardin Marchand ce dernier Curateur établi par Justice aux Enfants que pourroit avoir lad. Dlle Wolff à lui substitués pat le testament de feu mondit Sieur de Chavassine pour l’excedant de sa Legitime et au defaut des Enfants ses frère et sœur, 3. Le Sieur Paul de Grandval Négociant en qualité de Curateur établi par la justice au Sieur Laurent de Chavassine Garçon Marchand encore mineur, Enfants et héritiers testamentaires par inegales Portions de feu le Sr Claude François de Chavassine procréés avec feue De Marie Catherine née Trombert
leur cohéritiere et sœur respective De Sophie L’hanneur née de Chavassine Epouse encore mineure du Sieur Joseph felix L’hanneur Avocat au Conseil souverain d’Alsace et bourgeois de la ville d’Oberehenheim sous l’autoristé de son mari et encore celle de Mr Jean Nicolas Wilhelm Licentié ès Loix Avocat et Procureur au grand Senat son curateur ad hoc établi par la justice
Sçavoir Les deux tiers appartenant par indivis auxdits Comparans du Bien de Campagne dit la Menagerie avec ses Appartenances et Dépendances renfermant une Maison, Cour, Grange, Puits, Ecuries et autres Batimens avec un Jardin y attenant, composé pour la plus grande Partie de terres labourables, le tout enclavé et contenant ensemble y compris le Terrein sur lequel Se trouvent les susdits Batiments environ 40 Arpens, franc et quitte de toutes Dettes hypothèques et Rente foncière à l’exception d’une de 5 Livres 10 sols ou environ que Messieurs les Trois de la Tour aux Pfennings de cette ville repetent, La présente cession des deux tiers a été faite /:vu que le Sr L’hanneur a fait uen Mise de 1000 Livres à l’enchere du 27. mars de la présente année passée devant Messieurs les Commissaires pour ls affaoires des mineurs – pour 14 000 Livres tournois, ainsi la totalité à raison de celle de 21 000 livres, 5 mai1781
[in margine :] Confirmé au Grand Senat le 12 . May 1781 et enregistré à la Chambre des Contrats le 26 du même mois

La cession est enregistrée à la Chambre des Contrats
1781 (26.5.), Chambre des Contrats, vol. 655 f° 240-v, Not. Zimmer, 5 mai 1781

Joseph Felix L’Hanneur épouse Sophie de Chavassine en 1777 : contrat de mariage, célébration
1777 (4.1.), Me Laquiante (6 E 41, 1062) n° 14
Contrat de mariage, communauté partageable par moitié – M Joseph Felix L’hanneur avocat au Conseil souverain d’Alsace demeurant à oberenheim fils majeur de défunt M Joseph L’hanneur, Conseiller du Roy et Juge Garde de la Monnoie de la province d’Alsace, et de Marie Streicher
Dlle Sophie de Chavassine fille mineure du Sr Claude François de Chavassine négociant et de feue Marie Catherine Trombert

Mariage, Saint-Louis (cath. p. 63)
Hodie 21 mensis januarii anni 1777 (…) sacro matrimonii vinculo in facie ecclesiæ conjuncti fuerunt Dnus felix josephus Lhanneur majorennis filius Defuncti Dni Josephi Lhanneur conciliarii Regis monetarum dum viveret custodis argentinæ commorati, et vivantis Dnæ Mariæ Straicher olim Conjugum in oberenheim commorans ex una, Et Maria Sophia Schavassine filia legitima Dni claudii Francisci Schavassine civis et antehac mercatoris argentinensis, modo uero in agro suo in Gantzau parochiæ Dictæ jllkirch Commorantis et Defunctæ Catharinæ Trombert olim conjugum ex altera partibus (signé) Joseph felix Lhanneur, Marie Sophie Chavassine (i 34)
Proclamation, Obernai, 20 janvier 1777 (i 146), Illkirch, 20 janvier 1777 (i 144)

Joseph Felix L’Hanneur loue la Ménagerie à Michel Hoffstetter et à Catherine Schaal, originaires de Geispolsheim et domiciliés sur le bien des Jésuites au Neuhof

1782 (8.4.), Me Laquiante (6 E 41, 1085) n° 11
Lehnung auff 9 nacheinander folgenden jahren so auf zukünfftigen Martini dieses laufend. jahrs ihren anfang nehmen – H. Joseph Felix L’hanneur advocat beÿ oberregtem Rath zu Colmar, nunmehro auf dem in allhiesigem stattbann gelegenen landgut die Menagerie genannt wohnhaft
in gegensein Michael Hoffstätter und Catharinæ Schaal, beede von Geistpolsheim dermahlen aber auf dem dem könig. Collegio dahier zugehörigen auf dem Neuhof gelegenen Landgut wohnhaft
das zu obangeregter Menagerie gehörigen H. Verlehnern zuständigen Guth samt den 5 allmend ackern bestehend in feld ackern einem garten hinter der Scheur der allda befindlich. meÿereÿ wohnung bestehend in einer stub, stubkammer, (dreÿ) anderen Kammern, zwo Küchen einem daran angebaute Schopff, dem Keller deßen eingang neben des Herrn verlehners haußthür im hoff ist, Item sollen dieselbe in Lehnung haben und genießen die gantz Scheur nebst deren stallungen so unter dem nehmlichen tagsins*, Item zweÿ aneinander angebaute S.V. Schweinställ die beßerung grub so darüber ist – um einen jährlichen Zinß nemlich 450 gulden
(Bedingungen) 10. Reservirt sich der Herr Verlehner und behaltet sich bevor, alle diejenige gebäude welche in gegenwärtiger lehnung nicht benantl. verbeh. seÿn wie nicht weniger die zween um und vor seinen wohnungen befindliche gärten, Item das an dem Rhein die gantze allée hieher dem hof und unter daran bis an das feld auf dem grasboden wachsende gras, die gantze länge hind. nach der allee sowohl auf einer seit des haußes als auf der andern und von einem end des guths biß an das andere, Item die zwo helten welche um ausgang vorn dem hoff in die alle li*derst(ut) seÿn, Item behaltet sich der Herr Verlehner bevor die samtliche auf dem gut sich befindliche (r, w, v)itten* und bandstöcken außer den. welche am weÿer beÿ dem hauß sich befin.
Ist auch erschien. Joseph Hochstätter burger und ackersmann von Geispolsheim des Entlehners Vatter und Catharina Schneiderin seine ehefrau – 12. apr. 1782 ratification

Joseph Félix L’Hanneur vend le bien de campagne nommé la Ménagerie au receveur François Joseph Apprederiss

1788 (19.7.), Chambre des Contrats, vol. 662 f° 316
Sr Joseph Félix L’hanneur avocat au Conseil Souverain d’Alsace et De Sophie née Chavasine assitée de M Antoine Célestin Weinborn et Sr Jean Frederic Maurer tous deux conseillers au petit Sénat
au Sr François Joseph Apprederis receveur de Mess. les 24 comtes de la Cathédrale de cette ville
un bien de campagne appartenant en propre au Sieur et Dame vendeurs autrement nommé la Ménagerie scitué hors la porte Dauphine, consistant en une grande maison de maître, celle du censier, cour, grange, écurie, petites remises et autres bâtimens avec tous les jardins y attenant et pour la plus grande partie ces terres labourables le tout enclavé, devant le bien communal de la ville, derrière le fossé dit Rietbergergraben, d’un côté partie bien communal partie le nommé Mohl et autres particuliers, d’autre les héritiers Heitz et Antoine Claude les jardiniers en partie der alte garten – duquel bien on doit 5 livres 17 s. 8 den. à la tour aux Phennings
en outre la jouissance de cinq arpents de terre labourable des communaux qu’eux et leurs prédécesseurs tiennent à bail de cette ville, situé à côté du bien de la Ménagerie, à charge de payer à la tour aux Phennings 44 lt
(Charges) 4. (les vendeurs se réservent) deux fourneaux dont l’un se trouve dans la chambre et cheminée l’autre dans la petite salle de la maison de campagne avec leurs puyaux et pierre – moyennant 26 000 livres tournois

François Joseph Nicolas Apprederiss épouse en 1784 Marie Louise Philippine Lang, de Saint-Louis près de Bâle : contrat de mariage, célébration
1784 (15.4.), Me Lacombe (6 E 41, 194) n° 22
Contrat de mariage, communauté partageable par moitié – Me François Joseph Nicolas Apprederiss, avocat audit Conseil (souverain d’Alsace) Greffier et receveur du Grand Chapitre, fils majeur de feu François Philippe Apprederiss, Greffier et receveur dudit Grand Chapitre et De Marie Catherine Reine Hermann sa mère assitée de M Louis Chrisostome Apprederiss pretre du diocèse de Strasbourg son fils, de l’avis de Georges Nicolas Hermann Bailly des terres du Grand Chapitre son oncle et M François Joseph Valentin Fischer Greffier en chef au Criminel de la ville de Strasbourg son beau frère
Dlle Marie Louise Philippine née Lang fille mineure de feus Me François Ambroise Lang, receveur principal des Domaines du roy à St Louis, et De Marie Antoine Hardy ses père et mère assitée de M Antoine Pierre Foccard bailly du Comté du ban de la Roche son oncle maternel et M François Joseph Streicher greffier et notaire de la ville de Molsheim son beau frère

Mariage, Molsheim (cath. p. 62)
Hodie 20 mensis Aprilis Anni 1784 (…) à me infra scripto Ludovico chrysostomo Apprederis Sacerdote hujus Dioecesis ex Commissione Rdi Dni Joannis Josephus Gangloff Parochiæ hujas Rectore prævie recepto mutuos consense in facie Ecclesiæ sacro matrimonii vinculo conjuncti fuerunt Dominus Franciscus Josephus Nicolaus Apprederis, Curiæ suprenæ Alsatiæ Advocatus, variorum locorum Protoscriba et Receptor Ill.mi et R.di Capituli Ecclesiæ Cathedralis argentinensis, filius majorennis defuncti Dni Francisci Philippi Apprederis, Curiæ Supremæ Alsaticæ in vita Advocati protoscriba et Receptor Altefati Illmi. et Rdi. Capituli et Dnæ Mariæ Catharinæ Reginæ Herrmann superstitis ejus uxoris legitimæ in Parochiâ ad Stum Laurentium Argentinæ Commorans, et Dlla Maria Ludovica Lang Oriunda ex St Louis Dioecesis Basiliensis, filia Dni Francisci Ambrosii Lang in vitâ redituum Regis vulgo Domaines Receptor Generalis in St Louis commorantis, et Dnæ Mariæ Antoniæ Hardÿ, Conjugum defunctorum, à decem annis parochiana nostra (signé) Apprederis Louise Lang (i 33) – Proclamation, Saint-Laurent (cath. p. 568) i 290

François Joseph Apprederiss se retire à Osthoffen à la Révolution et y meurt en 1824
Décès, Osthoffen (n° 6) – Déclaration de décès, le 17 février 1824. François Joseph Nicolas Apprederiss Epoux de Marie Louise Philippine Lang, agé de 79 ans 2 mois 26 jours né à Strasbourg, cultivateur domicilié à Osthoffen est mort en cette mairie le 16 du présent mois de fevrier à neuf neures du soir dans sa maison située rue dite la grand rue, fils de feu Philippe Antoine Apprederiss en son vivant Receveur du grand Chapitre de la Cathédrale de Strasbourg et de feu Marie Catherine Reine Herrmann de Strasbourg (i 3)

François Joseph Apprederiss vend le bien de la Ménagerie à Ferdinand Frantz, payeur de l’Armée, et à Louis Reinbold, marchand, à l’exception d’une écurie

1798 (3 vent. 6), Strasbourg 9 (anc. cote 4), Me Dinckel n° 1705 (enregistré le 13 vent.)
b. Frantz Joseph Apprederis zu Osthoffen wonhafft
b. Ferdinand Franz Auszalers der Armee und Ludwig Reimbold handelsmanns
jeder zur helffte das ihme Verkäufer zuständige landgut die Menagerie genannt gelegen in hiesigem bann vor dem metzgerthor nächst der Rheinstras und Ziegeloffen, nebst den dazu gehörigen Gebäuden bestehend in haus hoff scheur ställ Schöpff mit Ausnahm des grosen nicht gelb angestrichenen Stals beÿ der steinernen Steg rechter Seit im hoff, welchen Stall davon Grund und boden denen Käufern gehörig seÿn soll, er b. Verkäufer abzubrechen und das Geröhr auf seine Kösten weg führen zu laßen, anbeÿ derer Käufere daran stosendes Gebäu ohnbeschädigt zu laßen sich verpflichtet #, dreÿen Gärten, Feldackern, Matten und Reben, alles in einem Enclos, gegen Norden mit einem haag neben der Allmend, gegen Mittag der Riedbergergraben, gegen Morgen samtlich auf des Verkäufers Eigenthum und solle von dem Eckpfosten des obern Gärtleins biß an die Pflaumbäume ohngefahr 14 schuh ausmachen und von diesen eine grade Linie biß an dem haag gegen Norden gezogen werden, welchen haag die Käuffere um ihme Verkäufer einen eigenen und bequemen Schlittweg zu verschaffen zurückzsetzen sich anheischig machen, und zum theil auf den Riedbergergraben gegen das End mit verkaufften ## rebstückes sich ausspitzend und gegen abend auf Claude Antoine Erben, die Allmend Peter Julien, andres Riebel und Georg Friedrich Rosa auf den Riedbergergraben ziehend gelegen welch alles ohngefähr in 26 Acker ohne den Enclos mehr oder weniger besteht, von diesem ganzen Gut zalt mann jährlich der hiesigen Gemeind 5 Livres 17 sols 8 deniers ane bodenzinß – um 24 000 francs
# in der länge von gemelten Eckposten biß an das End liegenden

Louis Reinbold loue le bien à Emanuel Dalmar

1800 (4 brum. 8), Enregistrement de Strasbourg, ssp 4 F° 152-v du 6 germ. 8
Bail de 3 ans – Cit. Reinbold
au Cit. Dalmar
une menagerie sis hors la porte des bouchers et dépendances, moyennant 1400 fr annuels

Joseph Apprederiss vend à Emanuel Dalmar l’écurie qu’il s’est réservée

1800 (18 prai. 8), Strasbourg, Me F. Grimmer, Enregistrement de Strasbourg, acp 74 F° 51 du 21 prai. 8
Hypothèque de Strasbourg, Transcription reg. 2, n° 140 du 21 pr. 8
bürger Joseph Apprederis jnwohner zu Osthoffen anzeigend, daß er
dem bürger Emanuel Dalmar hießigen bierbrauer bereits zufolg einer zwischen Ihnen beeden sub signatura privata den 28 germinal dießes Jahr und den 6. floreal daraufhin registrirten Kauffverschreibung f° 153 einen großen Stall und Wohnung auf der Menagerie dahier für die sum von 750 francken zugeben versprochen habe, da aber gedachter bürger Dalmar eine förmliche verschreibung coram Notario darüber zu haben wünscht, so declarirt der Comparent
denjenigen auf der sogenanen Menagerie vor dem Metzger thor gelegen befindlichen wohnung und allen darzu gehörigen ohne außnahm welches der Verkäufer vor Notario Dinckel den 3 ventose 6 mit dem bürger Reinbold und Consorten passirten Kauffverschreibung (sich reservirt hat)

Vente sous seing privé qui correspond à la précédente

1800 (28 germ. 8), Enregistrement de Strasbourg, ssp 4 F° 153-v du 6 flo. 8
Cit. Apprederis
au Cit. Dalmar
une portion de bien de la menagerie hors la porte des bouchers, moyennant 750 francs

Antoine Louis Pierre Reinbold meurt célibataire en 1800 dans la maison Schlehenacker rue du Jeu-des-Enfants (actuel n° 46). Sa succession comprend deux biens de campagne dans la banlieue de Strasbourg

1800 (17 prai. 8), Strasbourg 9 (anc. cote 7), Me Dinckel n° 750 (suite du 25 vend 9, enreg. acp 75 F° 177 du 26 vend 9) – Enregistrement de Strasbourg, acp 74 F° 42 du 18 prai. 8
Inventarium über weÿl. des burgers Antoni Ludwig Peter Reinbold gewesenen Waaren und Wechsel Courtier verlassenschafft – auf ansuchen des burgers Frantz dominic Ignatz Krafft, Gelehrten, als Gewalthabers Fr. Maria Magdalena geb. Reinbold des burgers Antoni Rau, Rechtsgelehrten Ehegattin, beede dermalen sich zu Langen schwalbach aufhaltend, wie auch jungfrauen Maria Rosina Reinbold großjährigen alters beede als (des verstorbenen) ihres den 29 germinal jüngst verstorbenen bruders hinterlassenen Intestat Erben

in einer an der Kinderspielgaß gelegen der Wittib Schlenacker eigenthümlich zuständig mit N° 13 bezeichneten behausung
Eigenthum an Landgütern. Nämlich das Eigenthum an einem Landgut bestehend in einer herrschaft und Gärtners haus Scheuren Ställ Schopf bronnen hoff nebst übrigen Gebäuden und Zugehörden auch zweÿen Gärten, so dann in ungefehr 117 Acker feld und Matten worunter beiläufig 74 Acker Erblehengrunds begriffen, samt allen denen dahin gehörigen übrigen Rechten und Gerechtigkeiten der Entenfang genannt alles beisammen in einem Umfang in der Stadt Str burg bann bei der sogenannten kleinen Metzgerau ohnfern der Polygonne Stras gelegen, wovon man hiesiger Stadt eines Orts von 22 Ackern 6245 Quadrat schuhen so der eigentliche Entenfang und die Wassergräben enthalten jährlich an Allmendzinns 13 fr 35 c und andern Orts wegen vorhererwähnten 74 Ackern Erblehengrunds die Saulach genannt an Erblehen zinns 464 fr zu bezalen, geschätzt für 36 000 fr, zu diesem Gut gehöre annoch 38 acker lehnungs grund so von gesagter Stadt abhängig und dioselben desfalls jährlich und zwar von 32 ackern 394 fr und von den übrigen 6 Ackern 48 fr an zins zu entrichten seÿn solle, Wie der Defunctus von dem burger Duheme käuflich an sich gebracht besagt ein vor Not. Lacombe am 5. Germinal 8. passirten Kauf Contract
Und die hälfte für unvertheilte von und ane einem Landgut die Menagerie genannt wovon die andere helfte dem br. Ferdinand Frantz General-Auszahler der Armeen allhier zuständig bestehend in einem grosen haus hoff Ställ Schöpf Scheur und deren Gärten auch ungefehr 26 Acker Feld und Matten, alles beisammen in hiesiger Stadt burgbann vor dem Metzgerthor ohnfern dem Rheinziegeloffen gelegen, neben der Allmend, gegen Mitten der Riedbergergraben gegen Morgen auf Frantz Joseph Apprederis Eigenthum und zum teil auf ges. Riedbergergraben und gegen Abend auf Claude Antoine Erben, dem Allmend, Peter Julien, Andreas Reibel und Georg Friedrich Rosa wie auch Rindshäutergraben ziehend, wovon jährlich hiesiger Stadt und zwar nur wegen einen Stadt Allmendgrundts 5 lb 17 ß 5 ane bodenzinß, in anschlag gebracht für 9000 fr, Solches Gut wurde von genannten bu. Frantz Joseph Apprederis zu Osthoffen wohnhaft erkauft vor mir den 3 ventose 6
hausrath 494 fr, summa Immobilien 45 000 fr, activ verlassenschafft 45 494 fr – passiva 69 850 fr übersteigen die cativ massam um 24 355 fr

Décès, Strasbourg (n° 1013 f° 6)
Cejourd’hui 29° Germinal l’an huit (…) que Louis Reinbold, agé de 47 ans, agent de change, non marié, né en cette ville, fils légitime de feu Antoine Reinbold, Maître d’arithmétique et de Marie Anne Gerster, domiciliés en cette ville, est mort ce jourd’hui à onze heures au quart du matin en sa demeure située Rüe aux Jeux des Enfans N° 13 (i 8)

Ferdinand Frantz et les héritiers Reinbold vendent le bien de la Ménagerie à Frédéric Crétin et à Frédérique Eléonore Schild

1801 (25 fruct. 9), Strasbourg 5 (11), Me F. Grimmer n° 1078 – Enregistrement de Strasbourg, acp 80 F° 93 du 29 fruct. 9
bürger Ferdinand Frantz ancien Payeur de l’armée und bürgerin Magdalena Reinbold des bürgers Antonius Rau Rechtsgelehrten Ehegattin und bürgerin Rosina Reinbold die ledige großjährige diese zweÿ schwestern in ihren eigenschaft als erbinnen weÿl. des bürgers Ludwig Reinbold handelsmanns ihres bruders
bürger Friedrich Cretin dem Innwohner allhier und Fridericæ Eleonoræ Schild
das ihnen den Verkäufern für ohnvertheilt eigenthümlich zuständige Landgut, die Menagerie genannt, gelegen in hiesigem bann vor dem Metzgerthor nächst der Rheinstraß und Ziegelofen, samt allen deren Gebäuden, hof, hoffstatt, Scheur, Stallung, Schopf, samt übrigen mit allen deren Gebäuden, begriffen, weithen, zugehörden, Rechten und Gerechtigkeiten, ferner dreÿen Gärten, feldackern, Matten und Reben, alles in einem Enclos, gegen Norden mit einem haag neben dem Allmend, gegen Mittag der Riedbergergraben, gegen Morgen auf bürger Joseph Apprederis und zwar von dem Eckpfosten des obern Gärtleins bis an das Pflaumbäumel und von diesem bis an den haag gegen Norden wie die Marckstein ausweisen, auch zum theil auff den Riedbergergraben gegen das End des mitverkauften in der länge von gemeltem Eckpfosten bis an das end auf gemelten bürger appredris ziehenden und liegenden Rebstücks sich ausspitzend und gegen abend auf Claude Antoine Erben die Allmend Peter Julien, Andreas Riebel, Georg Friedrich Rosa und den Riedberger graben ziehend, welch alles ohngefär in 26 acker ohne den Enclos besteht, von welchem gantzen gut ist man der hiesigen Gemeinde 5 fr 88 c ane bodenzinß zu zahlen schuldig
Wobei noch erschienen der bürger Emanuel Dalmar bierbrauer welcher declarirte daß er nicht das geringste an gedachtes guth wegen einem ihm davon gehörig gewesenen Gebäud oder in andre weege zu fordern habe – um 30 000 francs

Frédérique Eleonore Schild loue le bien de campagne à Michel Zehr cultivateur à la Robertsau

1806 (13.8.), Strasbourg 1 (30), Me Lacombe n° 5712 – Enregistrement de Strasbourg, acp 100 f° 124 du 21.8.
Bail de 9 ans – Frédérique Eleonore Schild femme de Jacques Frédéric Cretin
à Michel Zehr cultivateur a la Rubrechzau sous le cautionnement de Philippe Louis Holtzapffel
Scavoir la totalité du bien de campagne qui appartient aux conjoints Cretin dans la banlieu de Strasbourg hors la porte Dauphine, connu sous le nom de la Menagerie, terres prés vignes jardins appartenances et dépendances sans en rien réserver ny exepter – convenu que les propriétaires se réservent a son usage une chambre dans la maison de maître au premier étage a côté de la cuisine donnant sur la cour et sur le jardin – moyennant un loyer annuel de 1600 francs

Frédérique Eleonore Schild femme de Frédéric Cretin, demeurant à Saint Pétersbourg en Russie, vend le bien de campagne au courtier de marchandises André Caïmi et à Jeannette Cassano

1809 (7.1.), Strasbourg 15 (9), Me Lacombe n° 698 – Enregistrement de Strasbourg, acp 109 F° 94 du 14.1.
Gaetan Stropeno Employé des subsistances militaires mandataire de Frédérique Eleonore Schild épouse de Frédéric Cretin propriétaire à Strasbourg demeurant présentement a St Petersbourg en Russie, ladite De Cretin mandataire de son mari
à André Caimy courtier de marchandises et Jeannette Cassano
La campagne connue sous le nom de Ménagerie banlieue de Strasbourg avec les terres, prey, vignes, jardin, bâtiment, appartenances et dépendances, y compris les meubles qui s’y trouvent appartenants aux vendeurs dont l’etat a été remis aux acquéreurs, laquelle campagne de la contenance d’environ 8 hectares 80 ares ou 44 arpents, chargée d’une rente foncière et emphythéotique envers la ville de Strasbourg de 45 francs – loué à Michel Zeh cultivateur y demeurant suivant bail passé Me Lacombe père le 13 août 1806 – acquis par deux contrats de Ferdinand Frantz, ancien Payeur, et des héritiers du Sr Louis Reimbold, Me Grimmer le 25 fructidor 9, transcrit le 4 prairial, l’autre par François Joseph Apprederiss d’Osthoffen même notaire le 27 vendemiaire 10 transcrit le 24 prairial 11 – moyennant 35 550 fr ou 36 000 livres tournois

André Caïmi afferme le bien de la Ménagerie au cultivateur Jean Zimmermann et à Barbe Stocki

1818 (8.10.), Strasbourg 15 (24), Me Lacombe n° 5089 – Enregistrement de Strasbourg, acp 140 F° 122-v du 14.10.
Bail de 3 années à commencer le 11 novembre prochain – André Caimy, courtier de marchandises
à Jean Zimmermann, cultivateur, et Barbe Stockki
toutes les terres labourables, prairies, vignes, saules, arbres fruitiers, jardin potager et coteaux de vignes dépendant de la campagne qui appartient au Sieur Caimi dans la banlieue de la ville de Strasbourg hors la porte Dauphine connue sous le nom de la Ménagerie,
plus le logement à droite en entrant au rez de la cour consistant en un poele, une cuisine, une chambre derrière la cuisine, trois chambres à coucher près la cave voutée, la remise a droite en entrant avec des portes en lattes celle au fond de la cour, le poulailler, la grange, l’écurie aux chevaux et aux vaches, les étables à cochons, les greniers le long de la maison, la cave voutée et la seconde cave sous la maison et pressoir
Le Sieur Caimi se réserve la jouissance de la pièce de terre dite Ribelsgarten avec les vignes, arbres fruitiers qui se trouvent sur la pièce de terre. Le grand jardin et le petit jardin sur le devant de la maison entouré d’une claire voie. La place enfermée où sont les couches avec les vignes autour du mur et les planches, la vigne dans la cour autour du mur, le trou à fumier près de l’étang, l’escarbolète sur la prairie et la petite cave en entrant. Le propriétaire conserve la jouissance entière du logement du premier étage d’un bout à l’autre de la maison ainsi que de tous autres logemens et place au rez de chaussée non mentionnés d’autre part – moyennant 600 francs plus 12 hectolitres de froment, un demi kilogramme de beurre frais par semaine à 75 centimes qui font 39 francs, plus chaque jour un double litre de lait à 30 centimes qui font 109 francs

André Caïmi afferme le bien de la Ménagerie au jardinier Jean Daniel Muff et à Anne Marie Wahl

1818 (23.11.), Strasbourg 15 (24), Me Lacombe n° 5125 – Enregistrement de Strasbourg, acp 141 F° 23-v du 3.12.
Bail de 3 années qui ont commencé à la fête de St Martin dernière – André Caimy, courtier de marchandises
à Jean Daniel Muff, jardinier, et Anne Marie Wahl
les logements et emplacements de terrain dépendant de la campagne qui appartient au Sieur Caimy hors la porte Dauphine connue sous le nom de la Ménagerie dont la désignation suit savoir : le logement au rez de chaussée, la cour à droite en entrant donnant sur le petit jardin consistant en une grande chambre à coucher garnie d’un poele en fayence jeaune et une petite chambre à côté, le petit foyer avec les pots en fer de fonte entre les fourneaux et la chaudière à lescive pour faire la cuisine, la petite écurie aux lapins, l’écurie à vaches à côté de la chambre à légumes qui suit la place où sont les planches pour les couches et petit grenier au dessus du poulailler du fermier et le grenier au dessus des étables à porcs, le trou à fumier près de l’étang, l’usage commun de la buanderie, du four et de la cour et celui de l’étang pour y chercher de l’eau pour arroser le jardin seulement. La pièce de terre qui fait partie de la campagne près les tuilerie du Rhin appelée Riebelsgarten avec tous les arbres fruitiers et vignes qui s’y trouvent. Le grand et le petit jardin entouré d’une claire voie sur le devant de la maison à l’exception des arbres fruitiers, espaliers, vignes et treilles qui s’y trouvent dont le Sieur Caimi se réserve les fruits et raisins, La place derrière la grange où sont les couches garnies de vitrages et 12 cloches, les vignes autour du mur et des planches seulement la jouissance de celles autour des lattes appartiiennent au fermier. Le Sieur Caimi se réserve aussi le droit de jouir de la gloriette et de la promenade du jardin en tous temps et à toute heure tant pour lui que pour sa famille et ses amis – moyennant un loyer annuel de 300 francs

Jeanne Juliano Castano qui a épousé André Caïmi à Huningue en 1795 meurt en 1819 en délaissant deux enfants. La succession comprend une maison rue des Juifs et la campagne de la Ménagerie

1819 (24.6.), Strasbourg 12 (77), Me Wengler n° 11 462 – vacation du 16.8. (acp 144 F° 35-v du 17.8.) – Enregistrement de Strasbourg, acp 143 F° 130-v du 1.7.
Inventaire de la succession de Jeanne Juliano Castano épouse d’André Caimi, courtier de marchandises décédée le 16 mai dernier – à la requête du veuf père et tuteur légal d’Anne Marie 18 ans 10 mois, 2. André 17 ans 9 mois – en présence de Jean Michel Datt, teneur de livres chez M Charles Roederer négociant subrogé tuteur – mariés selon le contrat de mariage passé devant Me Blanchard à Huningue le 13 floréal 3

immeubles, 1. une maison et trefonds avec appartenances et dépendances consistant en bâtiment de devant et de derrière, cour, pompe sise à Strasbourg rue des Juifs n° 3, d’un côté le Sieur Wust commis négociant, d’autre le Sieur Schott boulanger et en partie sur la rue des Echasses sur laquelle elle a une porte d’issue, devant la rue, derrière Mad. Laquiante – Cette maison estimée 40 000 fr, acquise de M Demougé et De Lang son épouse par acte soussigné le 4 février 1809, ces derniers l’avaient acquise des héritiers du Sieur Mieg par acte Me Lacombe le 9 septembre 1780, ratification Me Baller à Paris 6 octobre suivant
2. une campagne connue sous le nom de la Ménagerie située hors la porte des Bouchers sur la chaussée du Rhin près la tuillerie avec les terres, prés, vignes, jardin, bâtiments, appartenances et dépendances le tout formant une contenance d’environ 8 hectares 80 ares ou 44 arpents, cette campagne rapporte un loyer annuel de 900 francs, 12 hectolitres de froment évalué à 13 francs l’hectolitre 156 fr, un demi kilogramme de beurre frais par semaine à raison de 75 centimes le demi kilogramme 39 francs, et un double litre de lait par jour à raison de 7 centimes et demi le litre 54,75 fr ensemble 1149 francs, estimée 22 995 francs – selon vente par M. Cretin passé devant Me Lacombe le 7 janvier 1809 transcrite volume 41 n° 57, les conjoints Cretin ont acquis ledit immeuble par deux contrats de Ferdinand Frantz et les héritiers Reinbold, Me Grimmer le 25 fructidor 9 transcrit le 24 prairial 11, le second de François Joseph Apprederiss d’Osthoffen même notaire le 27 vendemiaire 10 transcrit le 24 prairial 11, grevé envers la ville de Strasbourg d’une rente foncière et emphythéotique de 42 francs – deux baux l’un au profit de Jean Zimmermann cultivateur et Barbe Stoecklé devant Me Lacombe le 8 octobre 1818, l’autre au profit de Jean Daniel Muff et d’Anne Marie Wahl devantle même notaire le 23 novembre de ladite année
dans la maison mortuaire rue des Juifs n° 3 ; communauté mobilier au second étage dans l’antichambre donnant sur la cour, dans le cabinet a côté donnant sur la cour, dans la chambre à côté de la précédente donnant aussi sur la cour, dans le salon donnant sur la rue, chambre à coucher à côté du salon donnant sur la rue, dans le bâtiment de derrière dans l’antichambre, dans la chambre à côté donnant sur la rue des Echasses, dans la chambre a côté de la cuisine donnant sur la rue des Echasses, aux mansardes du bâtiment de derrière, chambre des domestiques, décharge, au premier étage dans le premier salon sur la rue, dans le second salon aussi sur la rue, dans la chambre a côté donnant dans la cour, dans l’antichambre, dans la salle à manger du bâtiment de derrière, dans la chambre a côté, dans une chambre du bout donnant sur la rue des Echasses, cave
Dans la campagne appelée la Ménagerie, au premier étage du principal corps de logis dans le premier cabinet à gauche en entrant donnant vers la route du Rhin, dans la chambre à côté du salon, salle à manger à côté du salon, dans le corridor derrière le salon donnant sur la cour, première chambre à coucher, chambre à côté donnant sur la cour, deuxième chambre à coucher, troisième chambre à côté, dans la salle à manger à côté de la cuisine, cuisine, au rez de chaussée, 15 976 francs
total de l’actif 78 971 fr, passif 76 800 francs

Décès, Strasbourg (n° 789)
Déclaration de décès, le 17 mai 1819. Jeannette Giuliano dit Castano agée de 48 ans, née à Milan (Italie) Epouse d’André Caimi, Courtier des marchandisees, morte en cette mairie en 16 du mois courant à 10 heures du matin dans la maison située N° 3 ruë des Juifs, fille de feu Jérôme Giuliano dit Castano Négociant, et de feu Anne Marie Brambilla (i 26)

André Caïmi expose ses immeubles aux enchères. La campagne trouve acquéreur mais les propriétaires la retirent de l’enchère

1819 (21.10.), Strasbourg 12 (77), Me Wengler – Enregistrement de Strasbourg, acp 144 F° 200 du 23.10.
Cahier des charges n° 11 523 du 1 septembre, Retrait n° 11 598 du 20 octobre – André Caimy, courtier de marchandises demeurant rue des Juifs n° 3 tant en son nom et qu’en celui de ses deux enfants mineurs Anne Marie et André nés de son mariage avec Jeanne Juliana Castano
Désignation des immeubles à vendre. 1. une maison, appartenances et dépendances consistant en plusieurs corps de bâtiment de devant et de derrière, cour et pompe sise à Strasbourg rue des Juifs n° 3, d’un côté le Sieur Wust commis négociant, d’autre le Sieur Schott boulanger et en partie sur la rue des Echasses sur laquelle elle a deux portes d’issue, devant la rue, derrière Mad. Laquiante – acquis de M Antoine Paul Esprit Demouge et Elisabeth Lang son épouse par acte Me Wengler le 4 février1809, ledit Demougé acquis ledit immeuble des héritiers Mueg, avocat au Conseil souverain d’Alsace, par acte Me Lacombe le 29 septembre 1780 et ratification devant Me Baller à Paris le 6 octobre suivant
2. une campagne connue sous la dénomination de Ménagerie située hors la porte Dauphine ou des Bouchers près la route du Rhin et la tuillerie avec les terres, prés, vignes, jardin, bâtiments, appartenances et dépendances, ayant le tout une superficie d’environ 8 hectares 80 ares ou 44 arpents, grévée d’une rente emphythéotique envers la ville de Strasbourg de 42 francs par an – acquis de Frédéric Cretin, propriétaire, et Frédérique Eléonore Schild par acte Me Lacombe fils le 7 janvier 1809 transcrit au bureau des hypothèques volume 41 n° 57, les conjoints Cretin l’ont acquis par deux contrats de Ferdinand Frantz et les héritiers Reinbold passés devant Me Grimmer le 25 fructidor 9 transcrit le 24 prairial 11, le second de François Joseph Apprederiss d’Osthoffen même notaire le 27 vendemiaire 10 transcrit le 24 prairiam 11
Charges, clauses et conditions, (…) 6) entretenir les baux dont l’un sur une partie des bâtiments et les jardins de trois années au profit de Jean Daniel Muff passé Me Lacombe le 23 novembre 1818, l’autre de trois années au profit de Jean Zimmer maçon [sic] cultivateur et Barbe Stoecklé devant Me Lacombe le 8 octobre 1818
n° 11 547 du 20 septembre sans mise – 11 octobre n° 11 584 la maison rue des Juifs à Frédéric Henri Rollet, négociant pour 50 100 francs
la campagne à M Christiani Louis courtier de commerce pour 40 100 francs

André Caïmi expose la campagne aux enchères mais aucun amateur ne se présente

1823 (12.4.), Strasbourg 12 (91), Me Wengler n° 13 092
Cahier des charges – André Caimi, courtier de marchandises tant en son nom et mandataire de Philippe André Caimi, cuirassier au régiment de la Reine en garnison à Toul et Anne Marie Caimi majeure
Désignation de la campagne de la Ménagerie à vendre. Une campagne connue sous la dénomination de Ménagerie située sur la banlieu de Strasbourg hors la porte des Bouchers près la route du Rhin et la tuillerie avec les terres, prés, vignes, jardins, berceaux, clotures, les différents corps de bâtiment, appartenances et dépendances et ce qui est décrit dans l’art. 4 du cahier des charges ci dessus [ce qui tient à clous et chevilles]. Le tout ayant une contenance en superficie d’environ 8 hectares 80 ou 44 arpents ancienne mesure locale et grevée d’une rente foncière de 42 francs envers la ville de Strasbourg. Caimi père concourt dans la propriété de ladite campagne pour une moitié, les deux enfants en qualité d’héritiers de Jeanne Juliane Castano leur mère pour l’autre moitié – acquis de Frédéric Crétin, propriétaire, et de Frédérique Eléonore Schild Me Lacombe 7 janvier 1809 transcrit au bureau des hypothèques volume 41 n° 57, ledit Cretin en a acquis une partie de Ferdinand Frantz et héritiers Reimbold pardevant Me Grimmer le 25 fructidor 9 et l’autre partie de François Joseph Aprederisse d’Osthoffen, même notaire le 27 vendemiaire 10 – mise à prix 24 000 francs
n° 13 130 du 7 mai, sans amateur

inventaire des biens d’André Caimi, retrouvé mort en 1832
1832 (1.2.), Strasbourg 12 (124), Me Noetinger n° 3709 – Enregistrement de Strasbourg, acp 208 f° 54-v du 7.2.
Inventaire par déclaration de la succession d’André Caimi, courtier de marchandises, décédé le 9 janvier dernier – à la requête de 1. Anne Marie Caimi, majeure, 2. André Caimi, commis négociant, seuls et uniques héritiers sous bénéfice d’Inventaire, les deux enfants – en raison d’une partie de leurs prétentions dans la succession de leur mère Jeanne Juliano Castano il leur avait abandonné la totalité desdits objets par acte Me Wengler le 24 décembre 1825
garde robe 74 fr, charge du défunt la place de courtier près la Bourse de Strasbourg 1000 fr, passif 21 705 fr

Décès, Strasbourg (n° 67, reg. supplémentaire)
L’an 1832 le 11 janvier (…) les renseignements à Nous transmis par le commissaire de police du canton Est de cette ville, résultant du procès verbal par lui dressé en date du 10 de ce mois, desquels il appert que le sieur André Jacques Philippe Balthasard Caimi, agé de 71 ans, courtier du commerce, demeurant en cette ville rue des veaux N° 23. né à Milan en Italie, veuf de Jeannette Giuliano dit Castano, fils de feu Vital Caimi, Docteur en droit et de feu Marie Madeleine Gattona, est mort hier 10 janvier vers 10 heures du matin

Les biens d’André Caïmi sont vendus par adjudication. Le bien de la Ménagerie est décrit de façon précise d’après le rapport des experts. Le capitaine Marie Jean Baptiste Balthasard Magnier s’en rend adjudicataire mais le notaire François Antoine Nœtinger suenchérit du quart et devient propriétaire du bien

1826 (7.10.), Hypothèque de Strasbourg, Transcription reg. 194, n° 79
Par devant le Tribunal Civil de Première Instance de l’arrondissement de Strasbourg, il a été procédé à la vente et adjudication par voie d’Expropriation forcée des immeubles réellement saisis sur le Sieur André Caïmi père, Courtier de Marchandises, sur le Sieur André Caïmi, fils, militaire au service de France, et sur Demoiselle Jeannette Marie Caïmi, majeure d’ans, domiciliés à Strasbourg,sur le Cahier des charges, dont la teneur suit.
Cahier des charges. M. Gebhard, avoué près le Tribunal de première Instance séant à Strasbourg, domicilié en cette ville, déclare que le Sieur Louis Antoine Polti, Propriétaire domicilié à Strasbourg, est Créancier du Sieur André Caïmi père, Courtier de Marchandises, du Sieur André Caïmi, fils, militaire au service de France, et de Demoiselle Jeannette Marie Caïmi, majeure d’ans,tous domiciliés à Strasbourg, ces deux derniers en qualité d’héritiers de feu leur mère, Celle ci comme commune en Biens assembl ledit Sieur Caïmo, d’une somme Principale de 20 929 francs, pour restant de plus forte, en vertu d’un Jugement par Défaut rendu par le Tribunal Civil séant à Strasbourg le 9 décembre 1823 (…) et actes de constitution d’hypothèques passés devant Me Zimmer en date du 13 décembre 1816 et 15 octobre 1817 (…)
Désignation des biens. Un Bien de Campagne autrefois appelé la Ménagerie, situé du côté gauche de la chaussée d’Illkirch, hors de la porte des Bouchers, n° 66, d’un côté le fossé dit Rieber-Graben, de l’autre Jean George Klugherz, d’un bout Mr Mennet, par haut Bien de la ville, par bas sur le jardin du Sr Kohler, Boulanger, sur lequel Bien se trouve baties en pierres, briques et charpente.
Primo, une maison de maitre,
Secundo, une maison de fermier. Et
Tertio, Des remises, Caves, Grange, Ecurie & Réduits à Porcs, le tout couvert de tuiles.
La Maison de Maître marquée du N° 66 a un rez de chaussée, un Etage et un Comble, la façade principale a 18 croisées ayant volets, au milieu des Bâtiments se trouve la porte d’entrée principale. La façade vers le jardin a quatre Croisées qui prennent jour dans le Jardin. La façade vers la Cour a sept croisées qui prennent jours dans la Cour ayant des volets de Jalousie, à l’exception de Celle qui se trouve au dessus du passage d’entrée dans la cour, le rez de chaussée est composé en partie du passage dans la cour, de corridor et de remises, à droite dans la Cour se trouve la Maison du fermier, elle a une Cave, un rez de chaussée, un étage et un comble, elle a une porte d’entrée et cinq croisées, dont une petite, qui prennent jour dans la Cour, à côté se trouve un autre Bâtiment qui a une cave, un rez de chaussée, un étage et le comble, le rez de chaussée est composé de remises, le premier a trois croisées et le comble deux Lucarnes, au fond de la cour se trouve la grange et les écuries sous le même toit, à gauche de cette Grange se trouvent des réduits à porcs et les lieux d’aisances.
La cour au milieu de laquelle se trouve un puits à pompe est carrée, à droite et à gauche en avant de la Maison principale se trouvent un verger & un Jardin planté d’arbres et d’arbres nains, au milieu desquels se trouve le Chemin qui conduit à ladite Campagne, un Jardin potager planté d’arbres fruitiers, garni d’un joli berceau de vignes et d’une Centaine de pieds de Vignes ces dernières se trouvent vers le fossé dit Rieber-Graben, ledit Jardin est fermé de Lattes de la contenance d’environ trente ares.
Plus Un autre Jardin potager, planté d’arbres fruitiers de la contenance d’environ vingt ares, les deux Jardins se trouvent autour des Bâtiments ci dessus désignés.
Plus Les prés et terres, faisant partie de ladite Campagne de la contenance de sept hectares, le tout formant un seul et même Enclos autour de la Maison entourée d’une haie vive et en grande partie déterriorée.
Plus Dix ares de terre situés du côté gauche de la route d’Illkirch, d’un côté la Ménagerie, de l’autre Daniel Keller.
Plus Dix ares de terre audit Canton d’un côté Daniel Keller, de l’autre les Parties Saisies, par en haut le chemin, par en bas la Ménagerie.
Plus Dix ares de terre audit Canton, d’un côté la pièce précédente, de l’autre la Ménagerie, par haut le chemin, par bas la Ménagerie.
Et Enfin 50 ares de Jardin sur lequel il y avait autrefois une Maison et des Ecuries situé audit Canton, d’un côté la chaussée de la Tuilerie, de l’autre la Ménagerie, par haut les parties saisies, par bas le chemin.
Tous lesdits Immeubles sont situés au Ban de Strasbourg, Canton Est de la Justice de paix de ladite ville, (…) occupés et cultivés par Jean Zimmermann, anabaptiste, à Titre de fermier, à l’exception de la Maison principale et du jardin de 32 ares, desquels jouissent les parties saisies.
Suit la mise à prix. Le poursuivant met à Prix la Campagne et ses Dépendances tel que le tout est cidessus désigné à la somme de 3000 francs. Election de domicile. Le Poursuivant afit élection de domicile en l’étude de Me Gebhard avoué demeurant à Strasbourg grand rue n° 146 – Fait le 9 mai 1826
Cejourd’hui deux juin 1826 (…) ce cahier des charges a été publié (…)
Cejourd’hui 14 juillet (…) Le Tribunal a donné défaut contre les saisis et pour le profit a fait criée ledit Immeuble pour la Mise à prix de 3000 francs. Et trois bougies sont chacune durait environ une minute ayant encore été successivement allumées et s’étant éteintes sans qu’il ait été fait de Mise, Le Tribunal a déclaré que l’adjudication préparatoire dudit Immeuble demaurait au Poursuivant pour la Mise à prix
Cejourd’hui 15 septembre 1826, adjudication définitive. (…) Le tribunal a adjugé à Me Gebhard, avoué, les Immeubles désignés au présent cahier des charges pour et moyennant la somme de 25 050 francs
Déclaration de command. Cejourd’hui 15 septembre 1826, au Greffe est comparu Me Gebhard, avoué Près ce Siège, lequel a dit qu’il avait enchéri le Bien de Campagne (…) pour et au nom de M Marie Jean Baptiste Balthasard Magnier, Capitaine Commandant au Dixième Régiment de Cuirassiers, Chevalier de l’ordre royal de la Légion d’Honneur et de l’Ordre Royal et Militaire de St Louis, domicilié à Strasbourg
Cejourd’hui 29 septembre 1826, Est comparu Me Klauhold, Avoué du Sr Antoine Charles Nötinger, Licencié en Droit, et a dit que sa partie ayant surenchéri du quart les Immeubles Vendus (…) qu’il plaise au Tribunal ordonner qu’il sera procédé à la réception de nouvelles Enchères entre lui et l’adjudicataire sur le prix de 31 313 francs. Est aussi comparu Me Gebhard, avoué, au nom du Sieru Magnier, adjudicataire, et a déclaré que sa partie n’entend pas surenchérir ultérieurement, dont il a demandé acte. En conséquence, Le Tribunal a donné acte à Me Gebhard de sa susdite Déclaration, en conséquence a adjugé audit sieur Nötinger, surenchérisseur, les Immeubles connus sous la Dénomination de la Ménagerie, pour le prix de la surenchère de 31 313 francs

Charles Nœtinger agrandit à plusieurs reprises la Ménagerie. Il achète un jardin au négociant Philippe Joseph Arroy en 1828

1828 (1.8.), Strasbourg 1 (53), Me Rencker n° 6056 – Enregistrement de Strasbourg, acp 190 f° 142 du 6.8.
Philippe Joseph Arroy, négociant
à Charles Noetinger, notaire
une jardin de la contenance d’environ 80 ares (ou 4 arpents ancienne mesure locale) situé hors la porte des Bouchers près la Ménagerie, d’un côté la propriété de l’acquéreur, d’autre celle du Sr Heydel, devant la chaussée et le chemin de la tuilerie, derrière le Sr Klughertz, ensemble les treilles, treillages, poteaux, cloisons, arbres, arbres nains, maisonnette, pompe, haies vives, fossé et notamment six noyers qui sont plantés le long du chemin – acquis de Jean Leberecht Rausch, propriétaire, par acte Me Rencker le 30 juin 1825 transcrit au bureau des hypothèques volume 181 n°4 – moyennant 2000 francs

Charles Nœtinger afferme le bien à Michel Woljung, cultivateur à Berstett, et à Eve Michel

1835 (24.4.), Strasbourg 9 (anc. cote 68), Me Hickel n° 5032 – Enregistrement de Strasbourg, acp 231 F° 78-v du 25.4.
Bail à partir du 11 novembre prochain – Charles Noetinger, notaire
à Michel Woljung, cultivateur à Berstett, et Eve Michel
les terres labourables, prairies, vignes, habitation, grange, écurie, étables et autres choses avec les saules, arbres fuitiers, jardin potager et verger constituant une partie de la campagne connue sous le nom de la Ménagerie hors la porte d’Austerlitz ou des Bouchers non loin de la route du Rhin sur le chemin qui conduit aux tuileries le tout ci après désigné, (10 ha 54 ares de terre et 1 ha 81 de prairie, etc.)
10) le logement du fermier au rez de chaussée à droite en entrant dans la cour consistant dans un poele avec un fourneau en fonte et tuyaux, une cuisine avec les pots économiques, une chambre derrière la cuisine, trois chambres à coucher et une autre chambre à coucher, près la cave voutée une remise aussi à droite fermée avec des portes en lattes, une autre au fond de la cour, le poulailler, la grange, les écuries aux chevaux et aux vaches à l’exception de celle à côté de la cave voûtée, plus les étables à cochons, la petite cour y attenant, les greniers le long et au dessus de la maison dans la cour faisant l’aile droite, la cave voutée, celle appelée la cave à lait à côté du logement du fermier, 11) la jouissance de tous les arbres fruitiers, saules et buissons qui se trouvent plantés dans le bien affermé, 12) et enfin la jouissance commune avec le propriétaire et les autres locataires de ladite campagne de la cour, de la pompe, de la buanderie et du four qui se trouve dans la cuisine à gauche sans que cependant le locataire de cette cuisine puisse être trop inutilement gêné dans ses opérations – intervient Jean Erhard, cultivateur à Berstett, gendre des époux Woljung – moyennant un loyer annuel de 1200 francs

Le bien de la Ménagerie revient en partie à chacun des héritiers lors de la liquidation des biens qui ont appartenu à Amélie Madeleine Wengler femme de Charles Nœtinger

1848, Strasbourg 2 (94), Me Roessel n° 1919
Liquidation – Ont comparu 1. Monsieur François Antoine Charles Noetinger, notaire demeurant à Strasbourg agissant dans les qualités suivantes, I. En son nom personnel comme ayant droit au deux tiers de la communauté de biens qui avait existé entre lui & feu Dame Amélie Madeleine Wengler son épouse aux termes de son contrat de mariage passé devant Me Lacombe le 15 mai 1823, II. Comme donataire en vertu du même contrat de la moitié en usufruit de la succession de ladite défunte son épouse, III. En qualité d’héritier pour un quart de feue demoiselle Julie Amélie Marie Noetinger sa fille décédée en minorité & qui était elle même héritière pour un cinquième 1° de Dame Amélie Madeleine Wengler sa mère déjà nommée, 2° de feu Mr Henri Joseph Wengler son aïeul maternel décédé notaire honoraire à Strasbourg, IV. Au nom et comme père et tuteur légal de de 1° Me Marie François Victor Noetinger & 2. de M Marie Joseph Fernand Noetinger tous deux encore mineurs, enfants issus de son mariage avec feu lda. dame son épouse,
2. Monsieur Marie Charles Henri Alfred Noetinger, clerc de notaire, demeurant à Strasbourg,
3. Monsieur Marie Louis Edgar Noetinger, étudiant en droit, demeurant à Strasbourg, Ces deux derniers & lesdits mineurs Marie François Victor Noetinger & Marie Joseph Fernand Noetinger héritiers chacin 1° pour un cinquième de de Dame Amélie Madeleine Wengler leur mère sus nommée, 2° pour pareille quotité de feu Mr Henri Joseph Wengler leur ayeul maternel, 3° pour 3/16 de la défunte Dlle Julie Amélie Marie Noetinger sour sœur germaine,
4. Monsieur Louis François Kieffer, propriétaire demeurant à Molsheim comme subrogé tuteur des deux mineurs

Observations péliminaires. 1° observation. Monsieur & Made. Noetinger se sont mariés dans le courant de l’année 1823 après avoir réglé les clauses et condition civiles de meur union par le contrat de mariage ci-dessus mentionné (…)
2° observation. Madame Noetinger est décédée à Strasbourg le 11 septembre 1833. Après son décès il a été procédé à l’inventaire de sa succession & de la communauté par le ministère de Me Fuchs, notaire à la cour d’appel de Colmar le 25 janvier 1834
3° observation, Monsieur Wengler déjà nommé est mort le 4 juillet 1837. L’inventaire de sa succession a été dressé par Me Boersch notaire à Strasbourg le 23 novembre 1837
3° observation Mademoiselle Noetinger héritière pour un cinquième est décédée le 18 octobre 1843 (…)
Première partie. Liquidation de la communauté. Chapitre 1. Masse active. meubles 1158, honoraires 31 044, créances 10 962, valeur de l’office de notaire 60 000, argent comptant 9727, créances 13 843, corps de biens à Molsheim 24 300
Article 9. Un bien de campagne sis banlieue de Strasbourg appelé la Ménagerie, hors la porte d’Austerlitz sur le chemin de la tuilerie du Rhin, désigné dans l’inventaire sous les numéros 68 à 76 & Composé d’une maison de maître & de fermier & de divers autres corps de bâtimens, cour, jardins, vergers, terres & prés en dépendances, dont une partie est située au Canton dit Musau, le tout d’une superficie de 16 hetares 50 ares, estimé à la somme de 90 000 francs
la somme de 6400. Total de l’actif 256 835
Chapitre 2. Masse passive (…)
Septième partie. Abandonnements (parts de la campagne)



Jean Jacques Acker, teinturier, et (v. 1720) Anne Marie Emmerich puis (1723) Marie Salomé Papelier – luthériens


Originaire de Landau, le maître teinturier Jean Jacques Acker épouse Susanne Marie Emmerich, fille d’un marchand de Strasbourg, et demande à être reçu maître à Strasbourg. Bien qu’il soit déjà maître, les Quinze décident qu’il devra passer l’examen exigé par le règlement pour être admis à la tribu. Jean Jacques Acker est reçu bourgeois en mai 1721 et présente son chef d’œuvre l’année suivante. Veuf, il épouse en secondes noces Marie Salomé Papelier, fille d’un tanneur de Ribeauvillé, en 1723. La maison qu’il habite est détruite par le feu en juillet 1731. Il achète et transforme une maison au Faubourg de Pierre en 1734 qui sera vendue par enchère judiciaire et rachetée par sa fille.

Maisons
1721-1725, Fossé des Tanneurs
1725-1728, Faubourg de Pierre (II 150, actuel n° 7), vendue par enchère judiciaire
1734, Faubourg de Pierre (II 302, actuel n° 28)


Originaire de Landau, le maître teinturier Jean Jacques Acker qui a épousé une fille de Strasbourg demande à être reçu à la tribu de Strasbourg. Les teinturiers refusent en arguant de leur règlement qui stipule que tout candidat doit avoir fait son chef d’œuvre à Strasbourg en étant célibataire. La commission décide que Jean Jacques Acker devra être reçu bourgeois et présenter un chef d’œuvre

1720, Protocole des XV (2 R 124)
(p. 331) Sambstag d. 31.ten Aug. 1720. Johann Jacob Acker Ca. E.E. Handwerck der Färber pt° Scheins burger Zu werden und Meisterrechts
Moss. nôe E.E. Johann Jacob Ackers des Schwartz: und Schönfärbers aus Landaw gebürtig, C. E.E. Handwerck Färber allhier Ober Meister H: Elias Neubaur Exsenatorem Principalis, der eine hiesige burgers tochter geheirathet Wolte allhier burger werden hat sich beÿ E.E. Handwerck gebührend angemeldet, ist aber laut mit Kommend. Extractus aus dero Memoriali abgewießen worden, bitt Deputat. Factaque Relatione Ihme mit den Meister Recht gn. Zu willfahren. Schub. nôe Citati bitt Deputationem. Erk. werden die Ober handwerck herren abgeordnet.
(p. 382) Sambstag d. 7. Sept. 1720. Johann Jacob Acker Ca. E.E. Handwerck der Schwartz: und Schönfärber pt° Meister Rechts – Iidem [Ober handwerck herren] laßen ferner per Eundem [Hrn Secret. Kleinclaus] referiren, Es habe Johann Jacob Acker Schwartz: und Schönfärber aus Landaw gebürtig einen Extractum de dato 21. Aug. jüngst aus E.E. Handwerck der Schwartz: und Schönfärber allhier protocollo Vorgelegt aus welchem erhellet daß er beÿ gedachtem Handwerck Vorgestanden und selbiges gebetten, ihme als einen Mit Meister in das Handwerck Zu recipiren, maßen er Zu Landaw würcklich Meister seÿe, darauff aber ged. Handwerckh Erkandt, Weil nach innhalt sothanen Handwercks habender Articul undt privilegien Keiner allhier Meister Werden kan, er habe dann Zuvor, und Zwahr in ledigem standt das Meisterstück Verfertiget, seine Jahr allhier Verseßen, undt sonsten denen Articulen ein genügen gelaistet, ein solches aber Von dem Imploranten nicht geschehen, alß seÿe Ihme sein petitum abgeschlagen. Anbeÿ habe Kläger gebetten Mgh. möchten Ihme mit dem Meisterrecht gnädig willfahren.
Auff geschehene remission habe der Implorant sich auß den jnnhalt seines Recessus bezogen, Nahmens des beklagten Handwercks seÿen Vorgestanden H. Elias Neubaur Exsenat. Johann Philipp Verius undt Johann Dietrich Röderern Welche den jnnhalt des Von dem Beklagten producirten Extractus wiederhohlet worauff der Implorant replicirt daß er bereits Meister Zu Landaw seÿe, und man Zwahr Zu Landaw auff diesem Handwerckh Kein Meisterstück mache, Verhoffe also daß er auch allhier Keines Zu machen haben Werde, Legte Vor 1° Ein attestatum, wie daß er Zu Landaw alß ein Meister recipirt worden de dato 29. Aug. 1720. mit E.E. Zunfft der Weber Zu Landaw jnsigel Verwahrt und underschrieben Johann Jacob Grieß alß Zunfft meister, Johann Jacob Winther alß Zunfft Meister, 2. Einen Schein ehrlich und ehrlicher geburth in guther formb de dato Landaw d. 29. Aug. 1720. Underschrieben Schultheiß, burgermeister undt Rath der Statt Landaw auch mit sothaner Statt Insigel Verwahrt. 3. Ein Attestat Von H Johann Michael Stahl Marstall und aus E.E. Raths der Statt Landaw Mittel E.E. Schwartz: und Schönfärber Handwerckhs Vorgesetzter und H Johann Christoph Lortsch burger meisten alß denominirten Ober Meister ged. Handwerckhs de dato Landaw 28. Aug. 1720. mit des Handwercks Insigel Verwahrt, Krafft Welches bescheinet Wird daß der Impl. den 7. Novemb. 1717. Vor offener Lade undt in Voller Versamlung Zu einem Mit Meister auffgenommen worden, und daß derselbe sich Wehrender solcher Zeit biß dato erbar honnet, und wohl Wie einem ehrliebenden und rechtschaffenen Meister Zustehet auffgeführet und sein der Ordnung nach erlernt und erwandertes Handwerckh alß Meister rühmlich exercirt &&.
Auff seithen der Hh. Depp. halte mann davor, daß Weilen nach denen Hiesigen Ordnungen Keiner Meister auff diesem Handwerck Werden Kan, er habe dann das Meisterstück Verfertiget, Wann der Implorant solches allhier Zu machen und burger Zu werden, sich resoluiren wolte, und solches præstiret haben werden er beÿ allhiesiger Meisterschafft Zu recipiren. Die Genehmhaltung Zu Mgh. stehend. Erk. Bedacht gefolgt.

Jean Jacques Acker est reçu bourgeois par sa femme en mai 1721

1721, 4° Livre de bourgeoisie p. 862
Johann Jacob Ackher d. schwartz: und schön färber Von Landaw geb. Johann Heinrich Ackher des Raths allda ehel. Sohn, erh. d. burgerrecht Von seiner Ehefrauen Fr. Anna Maria, weÿl. H. Johann Michael Emmerichs gew. handelsmanns Und burgers allhier hinterl. ehel. Tochter Vmb 2. GoldR. 16. ß. w. beÿ E: E: Zunfft der Tucher dienen, jur. eodem [24.t Maÿ 1721.]

Jean Jacques Acker demande de présenter son chef d’œuvre bien qu’il soit déjà marié et veuf. Les maîtres teinturiers lui reprochent de travailler sans y être autorisé. La commission estime que les années probatoires dont fait état le règlement s’appliquent aux compagnons qui veulent devenir maîtres et constatent que rien n’est prévu pour un maître qui souhaite être reçu à Strasbourg. Comme les règlements de Landau n’exigent pas de passer un chef d’œuvre, la commission propose de recevoir le candidat une fois qu’il en aura présenté un. Jean Jacques Acker demande ensuite de passer son chef d’œuvre dans son propre atelier. On rejette sa requête, il devra le présenter chez un maître.

1721, Protocole des XV (2 R 125)
(p. 365) Sambstag d. 13. Sept. 1721. Johann Jacob Acker Ca. der Schwartz: und Schönfärber
Ober handwerck herrenlaßen durch Hrn Secret. Kleinclaus referiren, daß Johann Jacob Acker der Schwartz: undt Schön Färber C. E. E. Handwerck der Schwartz: und Schönfärber pt° erlaubnus des Meisterstück in Verheurathetem standt Zu machen den 26. Aprilis jüngst ein so rubricirtes Undthges. Memorial undt bitten, gedachtes Handwerck d. 31.ten May darauff dero Exceptiones mit beÿlag N° 1 und genanter Acker d. 14. Junÿ replicas beÿ Mgh. producirt, Ille ließt solche pieces, so nun beÿ denen Acten Registrit sich befind., Von wort Zu wort ab.
Nachdeme die Sach an die hochverordnete Ober Handwerck H. ad examinandum Verwießen word., habe der Implorant beÿ beseßener Deputation sich auff seine Acta bezogen, Nomine des Imploranten seÿen Zugegen geweßen, Johann Daniel Verius der Ober Meister, Johann Wilhelm Reichard, Johann Philipp Verius undt Johann Friderich Röderer, Welche Undthg. gebetten es beÿ habendem Articul Zu laßen sich ebenmäßig auff dero Exceptiones beziehend mit dem beÿsatz der Implorant arbeite schon würcklich auf dem Handwerckh, da er doch noch Keine Erlaubnus habe. Implorant habe replicirt, er Könne nicht in abred sein daß er arbeithe, er seÿe aber burger, und müße der burgerliche beschwerden tragen, und wann er nicht arbeiten dörffe, würde er müßen das seinige auff Zehren, Seine Fraw seÿe nunmehro gestorben und er widerum ledig.
Auff seithen der Hh. Depp. habe man aus der Imploranten Articul clar ersehen, daß ein Gesell so hier Meister Zu werden begehrt unter anderen annoch hier dreÿ muthjahr Vorarbeiten, und das Meisterstück lediger weis Verfertigen solle, Weilen aber der Implorant kein Gesell mehr sondern ein ordentlicher Meister, wie er solches schon im Vorigen Jahr, wie das protocoll vom 7. Sept. ausweißet, in schönster formb erwießen, und dargethan undt der Articul nur Von gesellen, und nicht vor Meistern meldung thut, alß Könne man nicht finden daß der Implorant Zu Verarbeithung der muthjahr anzuhalten seÿen, umb so da weniger alß er Mgh. bescheid Vom 7. Sept. Vorigen Jahrs Zu folg bereits burger worden, undt Ihme Krafft erwehnten bescheidts nichts mehr als die Verfertigung des Meisterstückhs, Welches Ihme derentwegen zu machen, aufferleget worden, Weilen die Von diesem Handwerckh Zu Landaw Keines Zu machen pflegen, in dem weeg ligt, dahero davor gehalten daß er fürterlich Zu dem Meisterst. Zu admittiren und wann er selbigen behöriger maßen Verfertiget haben werde, er beÿ denen Imploranten alß Meister zu recipiren seÿe, daß er aber bißhero ohne erlaubnus hier gearbeitet Werde die Andtung Mgh. überlaßen.
(p. 392) Sambstag d. 13. Sept. 1721. Johann Jacob Acker Ca. Färber, Bescheid
In Sachen Johann Jacob Ackers des Schwartz: undt Schön Färbers auch burgers allhier Klägern, an einem, entgegen undt wieder E. E. Handwerck der allhießiger Schwartz: und Schönfärber beklagte am andern theil puncto admissionis Zum Meisterstück, auf producirtes Undthges. Memoriale, Exceptiones mit beÿlag N° 1 Replicas, gebetten: und beseßene Conferenz, der Hh Depp. abgelegter relation nach, Ist Zu Recht Erkandt, daß der Kläger fürtherlich Zu Verfertigung des Meisterstücks Zu admittiren seÿe, und wann er solches behöriger maßen Verfertiget haben werde, er beÿ denen beklagten alß ein Meister recipirt, auff und angenommen werden solle.
(p. 561) Sambstag d. 13. Januarÿ 1722. Johann Jacob Acker Ca. Meisterschafft d. Färber – Iidem [Ober handwerck herren] laßen ferner per Eundem [Hrn Secret. Kleinclaus] referiren, Es habe Johann Jacob Acker der Färber und burger allhier in einem C. E.E. Handwerck der Färber gehaltenem Recess umb gn. dispensation des Meisterstück nach passirter Kälte in seiner aigenen Werckstatt Wie solches auch Joachim Schwartzen gnädig erlaubt war, Verfertigen Zu dörffen, worauff die Meisterschafft geantwortet daß dieses begehren wieder Articul und ordnung mit bitt Deput. factaque relat. gegnen mit seinem begehren ab: und an die ordnung Zu Verweißen. Auff geschehene Remission habe der Kläger den Handwercks bescheid Vom 4. 8.bris jüngst Vorgelegt, und beÿsetzt, er habe Keine Fraw, und Könne nicht allezeit aus dem hauß gehen.
Nome. ged. Zunfft seÿe Zugegen geweßen, Johann Wilhelm Reichard, Welcher nochmahlen gebetten es beÿ ordnung Zu laßen.
Auff seithen der Hh Depp. finde man daß der Impl. mit seinem Gesuch ab: undt dahien anzuweisen seÿe daß er das Meisterstück beÿ einem ordentlichen Meister, wie andere auch gethan, Zu Verfertigen schuldig sein solle. Die Genehmhaltung Zu Mgh. stehend. Erk. Bedacht gefolgt.

Susanne Marie Emmerich, femme de Jean Jacques Acker, meurt en 1721 en délaissant un fils. L’inventaire est dressé dans leur maison au Fossé des Tanneurs. La masse propre au veuf s’élève à 39 livres, celle des héritiers à 27 livres. Le passif de la communauté excède l’actif de 61 livres

1722 (8.7.), Me Rohr (Daniel, 46 Not 54) n° 1735
Inventarium und beschreibung aller derjenigen Haab und Nahrung so weÿl. die Viel Ehren undt tugendsahme frau Susanna Maria gebohrne Emmerichin herrn Johann Jacob Acker Ferber und burgers allhier zu Straßburg geweßene Eheliche Haußfrau nunmehr seel. nach Ihrem den 9.ten Augusti deß zurückgelegten 1721.ten Jahrs aus dießer welt genommenen tödlichem ableiben Zeitlichen verlaßen, Welche Verlassenschafft auf freundliches ansuchen erfordern und begehren herrn Johann Jacob Knerr Kieffer Undt burgers Zu gedachten Straßburg alß geordnet und geschwornen Vogts Georg Wolffgangs der Abgeleibten frau seel. Mit vorernanndtem hinterbliebenen Wittiber Ehelich erzeugten Söhnleins und ab intestato nachgelaßenen eintzigen Erbens fleißig inventirt – So beschehen allhier in der Königlichen freÿen statt Straßburg auff Mittwoch den 8. Julÿ Anno 1722.
Bericht. Hiebeÿ ist Zu wißen daß beede geweßene Ehepersohnen Zur Zeit ihrer verheürathung Keine pacta dotalia mit einander auffgerichtet auch nicht dero zugebrachte Nahrung ordnungs mäßig inventiren laß. (…)

In einer allhier Zu Straßburg ane dem Gerbergraben gelegenen Und in dieße Verlassenschafft eigenthümlich gehörigen behaußung sich volgender maßen befunden.
Eÿgenthumb ane einer behaußung. Nembl. ein hauß, höfflein, hoffstatt und bronnen allhier ane dem Gerber graben (…)
Series rubricarum hujus Inventarÿ. Des wittibers unverändert Vermögen, Sa. haußraths 8 ß, Sa. Werckzeugs 39, Summa summarum 39. lb
Summa des Erben Unveränderter Nahrung .37 lb
das Theilbar guth anlangend, Sa. haußraths 2, Eigenthum ane einer behausung (450), Summa 2 – Schulden 63, Nach deren Abzug erhellet daß die theilbare Passiva die theilbar Activ nahrung dem Stall tax nach übersteigen umb 61 lb – Conclusio finalis Inventarÿ 16 lb

Sépulture, Saint-Pierre-le-Jeune (luth. f° 18)
1721. Samst. d. 9. Augusti ist Vormittag Zwischen 6. v. 7. uhr gestorben Fr. Susanna Maria geb. Emmerichin, H. Johann Jacob Ackers burg. schwartz: v. Schön: ferbers allhier eheliche Haußfraw v. wurde d. 10. ejusdem auff den Gottes: Acker St. Helenæ daselbst unterzeichneter parentiret hat, christlichem gebrauch nach begraben, hat erlebet 28. Jahr weniger i. monat v. 2. Tag [unterzeichnet] Johann Jacob Acker alß Ehmann, Balthasar Friderich Emmerich als bruder (i 19)

Jean Jacques Acker épouse en secondes noces Marie Salomé Papelier, fille d’un tanneur de Ribeauvillé : célébration, accession à la bourgeoisie

Mariage, Saint-Pierre-le-Jeune (luth. f° 61, n° VI) 1723. Festo Trinitatis et Dom. I. Trinitatis proclamati sunt Johann Jacob Acker der Schwartz und schönfärber v. burger alhier v. Jfr. Maria Salome Weÿl. H. Johann Pappelier geweßenen Raths Verwandt. und Rothgerbers auch burgers Zu Rappoltsweÿer nachgelaßene Ehl. tochter. Copulati sunt d. 2. Junÿ [unterzeichnet] Johann Jacob Acker alß hochzeiter (+ d. 23. Mai 1760), maria Salome papalierin alß hochzeiterin (+ d. 23. Jan. 1748) – (i 65)

1723, 4° Livre de bourgeoisie p. 901
Maria Salome Papillierin Von Rappoltsweil geb. ahn Jacob acker d. b. undt ferber alhie Verheÿrathet erhalt das burgerrecht Von ihrem ehemann umb die tertz des alten burger schillings, will beÿ E. E. Zunfft d. Tucher dienen Prom d 22.t 9.b 1723.

La maison au Faubourg de Pierre que Jean Jacques Acker a acquise en 1725 est vendue par enchère judiciaire en 1728. Il en achète une autre non loin de là en 1734

Jean Jacques Acker et Marie Salomé Papelier font dresser l’inventaire des biens qu’ils ont perdu lors de l’incendie du 18 juillet 1731

1731, Me Hoffmann (Christophe Michel, 19 Not 37) n° 1119
Designatio und Verzeichnüß, Desjenigen Schadens so Hr Johann Jacob Acker der Schwartz : und schönfärber und frau Maria Salomea gebohrne Papelierin beeder Eheleüthe und burgere alhier beÿ der am 18. Julÿ jüngsthien erstandenen feuers brunst erlitten, welchen Verlust die beede Ackerische Eheleuthe nach abgelegter handtreü mir dem unterschriebenen Notario gewißenhafft angegeben und gewürdigt wie folgt.
Erstlich ein gebrauchte leinene Matraz Von woll und roßhaar gefült, 3 (…)

Marie Salomé Papelier meurt en 1749 en délaissant cinq enfants. La masse propre aux héritiers s’élève à 1 002 livres. L’actif du veuf et de la communauté s’élève à 1 322 livres, le passif à 1 690 livres.

1749 (23.4.), Me Dinckel (J. Raoul, 6 E 41, 370) n° 327
Inventarium über Weÿland der Viel Ehren: und tugendbegabten Frauen Mariä Salome Ackerin gebohrner Papelierin, des Ehren: und Wohl Vorachtbahren auch Kunsterfahrenen herrn Johann Jacob Ackers, des Schwartz und Schönfärbers auch burgers allhier Zu Straßburg geweßener Frauen Eheliebstin nunmehr seeligen Verlassenschafft auffgerichtet Anno 1749 – als dieselbe Sambstags den 25.ten Januarÿ dießes lauffenden 1749.sten Jahrs aus dießes Zeitliche mit dem Ewigen Verwechßelt – So beschehen in Straßburg aud Mittwoch den 23.ten Aprilis Anno 1749.
Die Abgeleibte Frau seelige hat Zu Ihren Erben ab intestato Verlaßen wie folgt. 1.mo Frau Mariam Salome Schallin gebohrne Ackerin, Herrn Johann Friderich Schall des Lang Meßerschmids und burgers allhier Frau Eheliebste, Welche mit assistentz besagten Ihren geliebten Ehegatten in person dem geschäfft abwartete, 2.do Herrn Johann Heinrich Acker den leedigen Färbergeselleb, welcher in der frembde sich auffhält, 3.tio Herrn Mag: Johann Friderich Acker SS.tæ Theologiæ Studiosum welcher Majorennis und ohnbevögtigt, daher so selbst eigener Persohn beÿ dießem Geschäfft sich eingefunden, 4. Jungfer Mariam Margaretham Ackerin, So dann 5.to Jungfer Mariam Christinam Ackerin, Dießer beeden noch ledigen töchtern wie auch Vorernanten des ältern und abweßenden Sohns geschworner Vogt ist herr Joh: Christoph Wurtz der Paßmentirer und burger allhier, welcher beneben seiner ältesten Vogts tochter in Persohn dem Geschäfft beÿgewohnt. Alßo alle fünff der seel. Verstorbenen mit eingangs gedachtem Ihrem hinterbliebeneen Wittiber ehelich. erziehltem H Sohn Frau und Jungfrauen töchtere auch ab intestato Zu Fünff gleichen portionen und Stammtheilern Verlaßene rechtsmäßigen Erben.

In einer allhier Zu Straßburg ane der Vorstatt Steinstraß gelegenen in dieße Verlassenschafft gehörigen und hieunden eingetragenen behaußung befunden worden wie folgt.
Eigenthumb ane einer behausung. Eine behaußung, bestehend in Vorder und hinterhauß, hoff, hoffstatt und bronnen, mit allen deroselben gebäuwen, begriffen, weithen, Rechten, Zugehörden und gerechtigkeiten gelegen allhier Zu Straßburg ane der Vorstatt Steinstraß, einseit neben Joh: Georg hohe dem hueffschmid, anderseit ist ein Eck ane einem Allmendgäßlein, hinden zum theil auf Johann Roßenfelder, dem Wagner, und zum theil auf Niclaus Reiß, den Schneider stoßend, davon gibt man Jährlichen in das Sturmische Lehen Ein Pfund pfenning bodenzinß, Sonsten ist dieselbe vor freÿ ledig und eigen durch (die Werckmeistere) Vermög überschickter schrifftlicher Abschatzung vom 4.ten Martÿ 1749. angeschlagen pro 1060. lb. Darüber ist Vorhanden ein teutscher pergamentener Kauffbrieff in allhießiger Cancelleÿ Contract Stub gefertigt und mit der anhangendem Insigel corroborirt, de dato 2.ten 7.bris A° 1734.
– Abschatzung Vom 4. Martti, 1749. Auff begehren, Meister Joh: Jacob Acker des Schwartz und Schönfärbers ist eine behaußung alhier in Statt Straßburg in der Stein Straß gelegen ein seÿts näben Joh: Roßenferber dem Wagner anderseÿdts näben Georg Ho, dem schmidt und hindten auff obgedachten wagners garten stoßend gelegen, diße behaußung hatt näben dem eingang eine stube, ein kuchel, und ein Kleines lädtel hinden daran die färberey, in dem 1.sten Stock eine Stube Stub kamer Kuchen, und hausöhren, der 2.te Stock ist dem obgemelden gleich, hatt einen dachstul mitt breitt Ziglen einfach gedeckt, worunder Ettliche unterschlagener Kammern, ferner ein getrembten Keller, höffel, und brunnen, und ist Von uns den unterschriebenen, der Statt, Straßburg Geschworner Werckmeistere, nach Vorhero beschehener besichtigung, mit aller ihrer gerechtigkeit dem jetzigen werth nach æstimirt und angeschlagen wordten Vor und umb Zweÿ tausendt und Zweÿ hundert Gulden [unterzeichnet] Jacob Biermeÿer stadt Lohner, Michael Ehrlacher Werckmeister deß Meinsters, Werner Werckmeister des Maurhoffs
Bericht und Respectivé Vergleich wegen dißer Verlassenschafft. Zuwißen seÿe hiemit daß nachdeme gleich beÿm anfang gegenwärtiger Inventation Ich der darzu requirirte Notarius den hinterbliebenen herrn Wittiber gefragt, ob zur zeit Ihr beeder geweßener durch den Zeitlichen Todt nunmehro Zertrennter Eheleuth getroffenen Heüraths eine Eheberedung aufgerichtet Worden seÿe, derselbe mit Nein geantwortet, die weilen mann aber gleichwohlen ane Seithen derer Erben das gegentheil Vermuthet und die denen gedencken gestandten ob solte zur zeit des getroffenen heürtahs eine Eheberedung errichtet worden seÿn, selbig aber gleichwohlen biß auf den heutigen tag alles Nachsuchens ohngeachtet nicht Zur hand bringen oder auß fündig machen können, jedannoch aber der hinterbliebene herr Wittiber aus Liebreichem gemuth gegen seinen Kindern seine Declaration und Erklärung dahien ertheilet, daß Er consentiren und einwilligen wolle, daß denen Kindern und Erben nomine Ihrer Verstorbenen mutter seel. sowohl die von Zweÿen verstorbenenen onclen weÿland Michael Leib und matthiß Leib beeden geweßenen burgern Zu hunnenweÿer erlangte Erbschafft welche annoch durch Vorlegung einer autentischen Documenti liquidirt werden solle, als auch wie von Weÿland Frauen Margaretha Barbara Büttnerin gebohrner Papelierin der Defunctæ gelieter Schwester seeligen erhaltene erbschafft, nach dem darüber durch weÿland herrn Notarium Christoph Michael Hoffmann seeligen in Anno 1745.vergriffenen Abtheilungs concepto als ohnverändert Von der Vorhandenen Massa Zum Voraus zugeschrieben und Ergäntzt, die samtmiche übrig vorhandene Massa aber vor theilbar gehalten Werden – So beschehen in Straßburg den 14. Augusti Anno 1749.
Ergäntzung der Erben ermanglenden ohnveränderten Guths. Erstl. ist denen Erben zufolg hieoben eingetragenen bericht und respectivé Vergleichs der abgeleibten Frae, seeligen Von Zweÿen Verstorbenen onclen weÿland Michael Leib und Matthis Leib, beeden geweßenen burgern Zu Hunenweÿer erlangte Erbschafft Zu Ergäntzen
Series rubricarum hujus Inventarÿ. Copia Codicilli
Der Erben ohnverändert Vermögen, Sa. Goldengeschmeids 20, Sa. der Erg. 981. Summa summarum 1002 lb
Dießemnach Wird nun die sambtliche übrige Verlassenschafft, so Krafft hieoben eingetragenen berichts vor theilbahr zuachten, beschrieben, Sa. haußraths 130, Sa. Schiff und geschirrs auch Wahr zur Färbereÿ gehörig 94, Sa. Silber geschmeids 26, Sa. Goldener Ring 10, Sa. Eigenthumbs ane einer behaußung 1060, Summa summarum 1322 lb – Schulden 1690 lb, In Vergleichung, Theilbares Passiv onus dem Stall tax nach 368 lb
Stall Summ et Conclusio finalis Inventarÿ 633 lb



Jean Schreibeissen, marchand, et (1746) Anne Barbe Fischer veuve de Jean Louis Bauer puis de Jean Pierre Schneegans – luthériens


Originaire de Kork en Bade, l’entrepreneur des fourrages Jean Schreibeissen est reçu bourgeois en mars 1745 puis cotisant (Zudiener) à la tribu des Fribourgeois. Il épouse l’année suivante Anne Barbe Fischer, successivement veuve du brasseur Jean Louis Bauer et du boucher Jean Pierre Schneegans. Devenu brasseur, Jean Schreibeissen entre à la tribu des Tonneliers 1746. Il s’abonne à la Taille pour une somme de 25 000 florins pendant dix ans en 1772 puis en 1782. Jean Schreibeissen meurt en l’an IV rue des Bouchers dans la maison Knœrr en délaissant des héritiers collatéraux.

Maisons en propriété
1760-1768, rue des bouchers, ancien n° 54 reconstruite en 1762
1765-1794, quai Saint-Nicolas, n° 18


Signature au bas du contrat de mariage (1746, ADBR cote 6 E 41, 284, n° 172)


Originaire de Kork en Bade, l’entrepreneur des fourrages pour le Roi Jean Schreibeissen est reçu bourgeois en mars 1745

1745, Livre de bourgeoisie 1740-1754 (VII 284) p. 202
Johannes schreibeißen Entrepreneur des fourages Von Korck gebürthig erhalt das burgerrecht um den neuen burgerschilling und wird dienen beÿ E.E. Zunfft der Freÿburger. Jurav. d. 10.t Martÿ 1745.

Jean Schreibeissen est reçu cotisant à la tribu des Fribourgeois parce qu’il n’exerce pas le métier d’aubergiste

1745, Protocole des Fribourgeois (XI 166)
2.te Gericht de 1745. Dienstags den 6.ten April. 1745.
(f° 244) Neuz. – Hr Johannes Schreibeißen, der Entrepreneur des fourrages, gebürthig von Korckh, producirt burger: Urkundt de dato 10. Martij 1745. und bittet weilen Er dermahlen Keine würtschafft Zu treiben gesonnen, Ihne alß einen Zudiener interim Zu recipiren.
Erkandt, demeselben wird inn seinem Gesuch willfahrt undt das gegen Erlag der 2. lb 4 ß d und 6 ß Stubengeldt pro hoc Anno, Jedoch auch mit dem Anhang wann er ins Künfftige eine wirtschafft Zu treiben willens, daß Er sich dießorths Leibzünfftig Zu machen, undt die behörige præstanda Zu præstiren schuldig seÿn solle. prom. ded. et jur. auff die Ordnung.

Il se marie l’année suivante avec Anne Barbe Fischer, successivement veuve du brasseur Jean Louis Baur et du boucher Jean Pierre Schneegans : contrat de mariage, célébration à domicile avec la permission de l’ammestre

1746 (16.6), Me Dautel (6 E 41, 284) n° 172
(Eheberedung) zwischen dem Wohl ehrenvesten Herrn Johann Schreibeißen, dem ledigen burgern allhier Zu Straßburg, des Wohl Ehrenachtbaren und wol verordneten Schultheißen Zu Korck, hochfürstlich Heßen darmstädischer herrschafft, mit Weÿl. der Viel Ehren und tugendbegabten frauen Margaretha gebohrner Göpperin seiner gewesenen Ehegattin seel. ehelich erzeugtem herrn Sohn, als dem herrn bräutigamb ane einem,
So dann der Viel Ehren und tugendgezierten Frauen Anna Barbara, gebohrener Fischerin, weÿl. des Wohl Ehrenvesten Herrn Johann Peter Schneeganß, des gewesenen bierbrauers und burgers allhier seel. hinterbliebener frauen wittib, als dder frauen hochzeiterin am andern theil – So geschehen allhier zu Straßburg auff Donnerstag den Sechszehenden tag des Monats Junÿ annp 1746. [unterzeichnet] Johannes Schreibeißen als Hochzeiter, Anna Barbara Schneeganßin geborne fischerin als hochzeiterin

Mariage, Saint-Nicolas (luth. f° 80, n° 22)

1746. Mittw. den 29. Junÿ seind nach zweÿmahls vorher geschehener Proclamation, auf eine erhaltene Erlaubnus von Ihro Gnad. dem Regirenden H. Ammeister, im Hauß in den Stand der H. Ehe eingesegnet worden, Herr Johannes Schreibeisen, der ledige bierbrauer und burger allhie H. Johannes Schreibeisen, des Schultheißen Zu Korck ehel. Sohn, u. Frau Anna Barbara, geb. Fischerin, weÿl. Herrn Johann Peter Schneegansen geweßten bierbrauers u. burgers alhie, hinterlassene Wittib [unterzeichnet] Johannes Schreibeißen als Hochzeiter, Anna Barbara schneeganßin als hochzeiterin (i 82)

Devenu brasseur, Jean Schreibeissen change de tribu et s’inscrit à celle des Tonneliers

1746, Protocole des Tonneliers (XI 394)
Donnerstag d. 23.t Junÿ 1746. ist Kauffgericht gehalten, und folgends Verhandelt worden
(f° 464) Johannes Schreibeißen der Biersieder So das Kauffgericht begehrt, und dafür 30 ß et protoc. 5 ß d. bezahlte, producirt stallschein vom 17 hujus Vermög weßen Er von E. E. Zunfft der freÿburger beÿ dieser Ehrs. Zunfft will Leibzünfftig werden. Erkandt, wurde recipirt, dedit alß Einer so von Einer andern Zunfft hieher gekommen 3 lb 15 ß pro feireÿmer 10 ß pro protoc 5 ß

Il devient en décembre de la même année cotisant à la tribu des Fribourgeois

1746, Protocole des Fribourgeois (XI 166)
6.te und Letzte Gericht de 1746. Dienstags den 20.ten dec. 1746.
(f° 328-v) Neuz. biers. – H Johannes Schreibeißen der biersieder Zur Carthaun allhier eandem ob causam citirt. Ille præsens, bittet zwar pro Receptione, vermeint aber der halben dermahlen nichts mehr Zu bezahlen schuldig zu seÿn weilen er vorhin dieß: orths allschon Zünfftig geweßen, und die Zunfft: Gebühr Entrichtete
Hierhauff Erkandt worden, daß so wegen Er Schläber, undt Zwar dießer gegen Erlag 2 lb 4 ß alß auch Er Schreibeißen jedoch gratis /:weilen Er vorhin dießorths Zünfftig geweßen:/ alß Zudiener anzunehmen undt Zu recipiren. Joh: Daniel Schläber ded. 2 lb 4 ß und Johannes Schreibeißen ded. 4 ß Protocollg. Undt haben beede auff der Ihnen abgeleßenen Articul gelobet.

Les Quinze accèdent à la demande de Jean Schreibeissen qui souhaite s’abonner à la Taille pour une somme de 25 000 florins.Les préposés de la Taille portent dans leurs registres la décision d’abonnement pour dix ans

1772, VII 1180 – Livres de la Taille f° 138-v
Mont. den 30. dito [Martÿ] Erkandtnus Gnädig. Hh. der Fünffzehen Vom 14.t Martÿ 1772.
In Sachen H. Johannes Schreibeißen des hiesigen burgers und Weinhändlers jmploranten auff übergebenes unterthäniges Memoriale sambt beÿlag sub Lit. A. mit bitte, wir geruheten die von Ihme anerbottene Summam Von 22 200 fl. zu seiner Künfftigen Verstallung zu genehmigen. sofort Ihme mit einem Zehen Jährigen abonnement auff der Statt Stall vermttelst Jährlich Zu entrechtender 34. lb 13. ß gnädig zu willfahren. Verordnete und beseßene Deputation beÿ welcher der jmplorant der Von Ihme anerbottener Summæ annoch 2800 fl. beÿgesetzter, mit wiederhohltem bitten sein oblatum dermahlen pro Sufficienti anzunehmen, in befolgung deß Ihme mit gebittenem abonnement auff den fuß von 25 000 fl. auff Zehen nach einander folgende Jahr zu willfahren. Ist nach abgestatteter relation derer Herren Deputirten Erkannt, daß dem Hn Imploranten mit gebettenem abonnement auff den fuß don 25 000 fl. auf Zehen nach einander folgende Jahr unter der gewohnlichen bedingung und anhang zu willfahren, daß das angesetzte quantum nach abzug des bis dahin Verstallten Summ so gleich erlegt und wann dem Hn jmploranten während dießem abonnement, etwas Erbs, legat, donations oder Wÿdumbs weiße zufallen sollte, daßen belauff auff Lobl. Stratt Stall angegeben und das Stallgeldt davon obig fixirten Summæ beÿgesetzetn wie nicht weniger nach seinem sich ereigneten Absterben deßen Verlassenschafft ordnungs mäßig jnventiren und das darüber zu entrichtende jnventarium Jedoch ohne einige Zu beförchtende recherche oder Nachtrags abforderung denen Hn dreÿ der Statt Stall eingelüffert werde. Unterschrieben Widt XV Secretarius

L’abonnement est reconduit pour dix autres années

1782, VII 1180 – Livres de la Taille f° 317-v
Erkandtnus Gnädigen Herren der XV Vom 17.t aug. 1782
In Sachen Hn Johannes Schreibeißen des burgers und Weinhändlers allhier jmploranten auff producirtes unterthäniges Memoriale mit beÿlag A. juncto petito wie das Ihme den 14. Martÿ 1772. auff den fuß von 25 000 fl. auf Löbl. Stall, auff fernere Zehen Jahr zu verlängern. Verordnet und beseßenen Deputation auff all übrig angehorte vor und anbringen Ist der oberen Stall herren abgestatteten relation nach Erkannt daß dem Hn Imploranten den 14. Martÿ 1772 gestattete abonnement auff fernerer Zehen Jahre zu verlängern seÿe. Unterschrieben Zäpffel XV Secretarius

Jean Schreibeissen meurt en l’an IV en délaissant des héritiers collatéraux. L’inventaire est dressé dans la maison Knœrr rue des Bouchers. Les pièces annexes comprennent différents actes de baptême dont celui du défunt en 1717.

1796 (26 mess. 4), Strasbourg 3 (18), Me Übersaal n° 494 – Enregistrement de Strasbourg, acp 41 F° 70 du 27 mess. 4
Inventarium über des weiland bürgers Johann Schreibeisen gewesenen Weinhändlers Vermögen: Nachlassenschafft, angefangen den 25. Messidor IV – nach seinem den 3. Pluviose Jüngst erfolgten absterben, auf Ansuchen des burgers Johann Georg Baldner Müllers zu Bodersweÿer jenseit des Rheins wohnhaft des verstorbenen auch verstorbenen vollbändigen Schwester Sohns sowohl für sich selbst als Mandatarius des bürgers Johann Jakob Schreibeisen Rabenwirts zu Bischofsheim am Hohen Steg jenseit Rheins, des verstorbenen einbändigen bruders, durch Mariam Salome Geiler die ledige großjährige von Barr gebürtig des Verstorbenen gewesene haushälterin (gezeigt)

in einer an dem Goldgiesen gelegen dem bürger Knörr Weinhändler zuständigen behaußung N° 1 in des Erblaßers Wohnung auf dem 2.ten Stock
Mobilien und Effecten, In der Wohnstuben, Im dem Eck Saal, In der ersten Kammer neben der Wohnstube lincker hand, In dem Camin Zimmer darneben, In dem Zimmer neben der Wohnstub rechter hand, In der magd Kammer, In dem haußehren, In der Küche, In der bühne, In dem Keller
(f° 8) Recapitulatio vorher inventirter Mobiliar: Massæ, Mobilien und Effecten 3256 livres, silbers 292 li., Gold und Geschmuck 274 li., baarschafft 557 li., summa summarum 4380 livres
(f° 8 v) der burger Johann Michael Osterrieth Rechtsgelehrter in der Qualitæt als Constituirter General und Special mandatarius des des burgers Johann Georg Baldnern Müllers zu Bodersweÿer jenseit des Rheins wohnhaft des verstorbenen burgers Johann Schreibeisen auch verstorbenen vollbändigen Schwester Sohns als auch als Mandatarius des bürgers Johann Jakob Schreibeißen Rabenwirths zu Bischofsheim am hohen steg jenseit Rheins des verstorbenen einbändigen bruders, an einem theil, der bürger Johann Peter Schneeganß ehemaliger bierbrauer als vogt der weil. bürgerin Maria Barbara geb. Schneeganß mit auch weÿl. bürger Isaac Jundt gewesenen Gastgebers erzeugt und hinterlassenen 3 Kinder 1. der bürger Isaac Jundt handelsmann allhier 2. die bürgerin Maria Barbara geb. Jundt des bürgers Johann Jakob Keck buchhändlers Ehegattin und 3. die bürgerin Maria Salome geb. Jundt des weÿl. bürgers Johann Peter Goldenberg gewesenen handelsmanns hinterbliebenen Wittib, anzeigend daß gedachter bürger Johann Peter Schneegans und die 3 Jundischen Geschwistrige in ihren Qualiatet als Erben der weÿl. burgerin Anna Barbara geb. Fischer gedachten verstorbenen burgers Johann Schrebeißen gewesenen Ehegattin ihrer Mutter und respective Großmutter nach ausweis der vor weiland bürgers und Notar Frantz Heinrich Dautel Vater alhier den 3. maÿ 1780 passirten Vergleichs und Transaction
Summa deßen was die Wittums: Erben bereits theils in klingendem Geld und theils durch ersteigte mobilien und effecten erhalten haben 54 000 lb annoch zu fordern 6000 lb
(f° 11) Rechnung
(f° 13) Continuatio Inventarii Angelegte Capitalien, Liquide Erbschafft 55 731 lb
(Documenta, Lettres) – Auszüge aus dem Korcker Taufprotocoll dat. 16. hornung 1717 wurde Johannes Schreibeisen dem burger zu Korck von seiner Ehefrau Margaretha eine geborne Göpperin ein Sohnlein und inder dem 18 darauf erfolgten taufe Johannes genant
die älteste Schwester von diesem Johannes ist Margaretha den 2.te Nov. 1714 geboren diese ist längst todt Von ihr ist ein einziges Kinds ein Sohn den Namens Johann Georg Baldner müller zu bodersweiher gegenwärtig noch am leben (und dessen vater weil. Joh: Georg Baldner gew. Metzger in Bodersweiher), die 2.te Schwester Anna Maria den 9. nov. 1723 geboren ist auch todt ohne erben zu hinterlassen, Ein bruder David den 27. Augstmond 1725 geboren starb ledigen Standes und also auch ohne Erben diese – von rechte Geschwister vor vätterlichen und mütterlichen Seite von obigem Johann Schreibeisen, Sonst hat er noch ein halbbruder Namens Johann Jacob geb. den 7. nov. 1735 gegenwärtigen noch am leben vätterlichener Seite ist er der rechte bruder nicht aber von mütterlich da seine Mutter Anna Katharina eine geborene Frantzin war, Korck den 25 Hornung 1796


Jean Louis Bauer, brasseur, et (1726) Anne Barbe Fischer – luthériens

Originaire de Praunheim près de Francfort-sur-le-Main, le brasseur Jean Louis Baur épouse en 1726 Anne Barbe Fischer, fille d’aubergiste. Jean Louis Baur devient bourgeois puis est reçu à la tribu des Tonneliers. Il meurt en 1735 dans sa maison, l’auberge au Canon, à l’angle de la rue des Bestiaux (rue d’Austerlitz) et du quai des Bateliers après avoir institué sa femme héritière de ses biens.

Le brasseur Jean Louis Baur originaire de Praunheim près de Francfort-sur-le-Main épouse en 1726 Anne Barbe Fischer, fille d’aubergiste : contrat de mariage tel qu’il est copié à l’inventaire, célébration

Copia der Eheberedung – zwischen dem Ehrsamen und bescheidenen herrn Johann Ludwig Bauren ledigen bierbrauern von braunheim gebürtig weÿland des Ehrenhafften und bescheidenen Johann Niclaus Bauren gewesenen, bierbrauers und burgers daselbsten, mit der ehren und tugendsamen Frauen Susanna gebohrner Soltzerin ehelich erzeugtem und hinderlaßenem sohn, als dem hochzeiter ane einem, So dann der Wohl Ehren und tugendbegabten Jungfrauen Anna Barbara gebohrner Fischerin, weÿland des Ehrenhafften herrn Jacob Fischers gewesenen Gastgebers Zum Stall und burgers allhier Zu Straßburg mit auch weÿland der Ehren und tugendsahmen Frauen Anna Maria gebohrnen Schwenden ehelich erzeugter und hinterlassenen tochter als der Jungfrau Hochzeiteri am andern theil – Geschehen und verhandelt seind dieße ding allhier in der Königlichen Statt Straßburg Mittwoch den 4. Septembris Anno Christi 1726 – Johann Adam Oesinger Not. juratus publ.

Mariage, Saint-Pierre-le-Vieux (luth. f° 117, n° 21)

1726. Domin. XVII et XVIII Trinit. seind außgeruffen und Mittwochs darauff als den 23. Octobris ehelich eingesegnet worden Johann Ludwig Baur der Ledige bierbrauer von Braunheim beÿ franckforth H Johann Niclaus Baurs, Bierbrauers und Alten Gerichts: Schoffen allda Nachgelaßener Ehl. Sohn, Undt Jungfr. Anna Barbara Fischerin H. Jacob Fischers geweßenen burgers Undt Gastgebers Zum Stall allhier Nachgel. Ehel. Tochter [unterzeichnet] Johann ludwig bauer als Hochzeiter, anna barbarra fischerin als hochzeiterin (i 119)

Jean Louis Baur devient bourgeois par sa femme deux mois après son mariage

1726, 4° Livre de bourgeoisie p. 931
Joh: Ludwig Baur d. biersieder Von Braunheim geb. erhalt d. b: Von seiner ehefr. Anna barb. fischerin umb d: tertz d: alt. bs. Will beÿ E. E. Zunfft d. freÿb. dienen. Jur. d. 11. Decb. 1726.

Jean Louis Baur est reçu à la tribu des Tonneliers quelques jours plus tard

1726, Protocole des Tonneliers (XI 394)
Dienstag den 18. Decembris Anno 1726 (f° 131-v) Johann Ludwig Bauer der biersieder von Braunheim beÿ Franckfurt gebürthig producirt Schein von der Statt Stall sub dato den 11.ten Decembris 1726. vermög deßen Er das burger recht Würcklich erhalten, bittet Ihne alß einen Leibzünfftigen so frembd anzunehmen. Erkannd Willfahrt dedit gebühr 2 lb 1 ß 8 d Vor die feuer Eÿmer 10. ß et pro inscriptione 2 ß 6 d

Jean Louis Baur et Anne Barbe Fischer font dresser l’inventaire de leurs apports

1727 (15.5.), Me Hoffmann (Christophe Michel, 19 Not 25) n° 806
Inventarium über des Ehrengeachten H. Johann Ludwig Bawer und Frawen Annæ Barbaræ gebohrne Fischerin beedter Eheleüthe und burgere allhier einander in den Ehestand zusammengebrachte Nahrungen – und krafft deren mit einander auffgerichteten Eheberedung Ihnen und Ihren Erben alß ein ohnverändert und vorbehalten guth, mithien die Ergäntzung deßelben expressé reservirt conditionirt und bedungen – So beschehen in beÿseÿn auf seithen des Ehemanns H Christian Stahlen, weißgerbers und burgers alhie, ane der frawen seithen aber H Johann Joachim Fischers bierbrawers und burgers Ihres annoch ohnentledigten Vogts. Straßburg d. 15. Maÿ Anno 1727.
(M.) Silber 121, F. 123 – Schulden aus der Nahrung 106
(F.) Silber 123, Goldene Ring und Geschmeid 58, Baarschafft, Wein 41, Pfenningzinß hauptgüter
Haussteuren 109

Jean Louis Baur meurt en 1735 sans enfant en instituant pour héritiers sa femme et les enfants qu’elle pourra avoir de mariages ultérieurs. L’inventaire est dressé dans sa maison, l’auberge au Canon, à l’angle de la rue des Bestiaux (rue d’Austerlitz) et du quai des Bateliers. La masse propre à la veuve s’élève à 2 516 livres, celle des héritiers à 730 livres. L’actif de la succession s’élève à 2 338 livres, le passif à 2 676 livres.

1735, Me Lang l’aîné (Jean Daniel, 25 Not 51) n° 455
Inventarium über Weÿland des Wohl Ehren und Vorachtbahren Herrn Johann Ludwig Bauren, gewesenen bierbrauers zur Carthaunen und burgers allhier nunmehr seel. Verlassenschafft auffgerichtet Anno 1735. – nach deme derselbe den 16. Decembris Nechst verwichenen 1734.ten Jahrs Von dem lieben Gott seelig abgefordert worden, Zeitlichen hinder sich verlaßen, welche Verlassenschafft auf freundliches ansuchen erfordern und begehren Frauen Annæ Barbaræ Bauren gebohrner Fischerin deß Verstorbenen seel. geweßten Eheliebstin und nunmahlig hinderbliebenen Wittib als deren in Künfftigen Ehen etwann erzeugende und nach tod Verlaßende Kinder und in Mangel deren die jenige Persohnen, welche Sie Frau Baurin durch oder ohne testament dereins Zu Ihren Erben einsetzen und verlaßen wird er herr Baur seelig Vermög deßen auffgerichteten Testamenti nuncupativi §° 4.to. mit vorbehalt deßen noch lebenden eheleibl. Mutter in rechten gebührigen legitimæ (…), durch Sie die hinterbliebene Frau Wittib selbsten, beÿständlich des wohl Ehrenvest v. Großachtbahren H Johann Joachim Fischers bierbrauers Zur Ketten v. fabriquen Pflegers beÿ der Evangel. Gemeinde Zum alten St Peter auch burgers allhier, deroselben eheleibl. H. Bruders v. ane statt eines Vogts hierzu erbettenen assistenten, wie auch durch Joh: Carl Verium den bierknecht Von hier gebürtig (geäugt und gezeigt) – So beschehen Zu Straßburg in fernerer Gegewarth des wohl Ehrenvest, Großachtbahren v. weißen H. Frantz Wörners E.E. Grosen raths alten: und E.E. Kleinen raths nunmahlig. wohlmeritirten beÿsitzers v. vornehmen burgers allhier als auß Ehrenged. Kl. Raths Mittel Vor v. im Nahmen Frauen Susannæ Maulin gebohr. Sultzerin H Johann Martin Maulen bierbrauers Zu braunheim beÿ Franckfurt nun maliger Ehegattin des verstorbenenn seel. Eheleibl. Mutter v. in legitimam instituirte Erbin, so abwesend v. allhier ohnverburgert (…) hierzu in specie abgeordneten herrn

In einer allhier Zu Straßburg ane der Viehgaß gelegenen Zur Carthaunen genandt und hernach beschriebenen bier behausung befinden wie Volgt
Ane Höltzen und Schreinwerck. Auff der ohneins oberst. bühn, In der Cammer A, In der Hopff Cammer, In der Stub B, In deren Cammer, In der Cammer C, In der Magd Cammer D, In der Obern Wohnstub, In deren Cammer, In der Cuchen E, In des officiers Stub, In der bierstub, In der untern Kuchen, In dem Keller, In des Officier Knecht Cammer, Vor dießer Cammer, In dem Würthshauß Zum Stall, Zu Barr
Eigenthumb ane einer Bierbrauer behaußung (T.) Eine bierbehausung Zur Carthaunen genandt (…)
Ergäntzung der Frau Wittib abgegangenen ohnveränderten Guths. Vermög Inventarÿ (…) durch H, Notarium Christoph Michael Hoffmann in A° 1727. auffgerichtet
Series rubricarum hujus Inventarÿ.
Der Frau Wittib ohnveränderte Nahrung, Sa. haußraths 145, Sa. Vaßes 4, Sa. Silber geschirr und Geschmeids 114, Sa. Goldener Ring 41, Sa. Gülth von liegenden güthern 27, Sa. Eigenthumbs ane liegenden güthern 180, Sa. Schuld 100, Ergäntzung (1907, Abgang 4, Verbleibt) 1903, Summa summarum 2516 lb
Dießem nach wird auch des seeligen H. Bauren hinderlaßenes ohnverändertes Guth beschrieben, Sa. haußraths 52, Sa. Silbers 4, Ergäntzung (881, wegzurechnen 108, compensando) 773, Summa summarum 830 lb – Schuld 100, Nach deren Abzug 730 lb
Endlichen wird auch die gemeine theilbare Verlassenschafft beschrieben, Sa. haußraths 143, Sa. Schiff und geschirr Zum Bierbrauen gehörig 38, Sa. Hopffs, Maltzes, Gerst und brennholtzes 287, Sa. Frucht 75, Sa. Vaß, biers und Weins 365, Sa. Silbers 14, Sa. baarschafft 15, Sa. Eigenthumbs ane einer behaußung 1375, Sa. Schulden 23, Summa summarum 2338 lb – Schulden 2676, Theilbares passiv onus 338 lb
Gantz Verlassenschafft in vero pretio 2909 lb – Stall Summ 1607 lb
Copia der Eheberedung – (…) Straßburg Mittwoch den 4. Septembris Anno Christi 1726 – Johann Adam Oesinger Not. juratus publ.
Copia Testamenti nuncupativi

Les préposés de la Taille font figurer la succession dans leur registre parce que les impôts acquittés étaient calculés d’après une fortune sous-évaluée de 1 300 florins (650 livres) et que l’héritière légitime n’est pas bourgeoise de la Ville

1735, VII 1178 – Livres de la Taille f° 26
Kieffer F., N. 6529 – Weÿl. H. Johann Ludwig Bauren gewesenen bierbrauers zur Carthaunen und burgers alhie Verlassenschafft inventirt H. Not. Lang.
Concl. fin. Inv. ist fol. 192. 1607. lb 15 ß 6 s, die machen 3200 fl. Verstallte allein 1900 fl. Alßo zu wenig 1300. fl.
Warvon der Nachtrag gerechnet wird auff acht Jahr in duplo à 3 lb. 18 ß d macht 31. lb 4 ß
Und auff Sechs Jahr in simplo à 1 lb 19 ß, 11. lb 14 ß
Extat kein Stallgeltt
Gebott, 2 ß
Abhandlung 3 lb 7 ß 6 d. Summa 46 lb 7 ß 6 d.
Es hat Zwahr der Verstorbene den 15. Decembris 1734. sich 4100. fl. zuschreiben laßen auch die Gebühr darvon zugleich erlegt, weilen aber der tag darauff mit tod abgangen alß hat man kein reflexion darauff gemacht sondern den Nachtrag Vorstehender maßen angesetzet. Auff bitten und Vorgebrachte motiven haben die Herren dreÿ nachgelaßen Zweÿ Jahr in duplo und simplo macht 11 lb. 14 ß Restirt 24 lb 13 ß.
Abzug. Fr. Susanna gebohrne Sultzerin H. Johann Martin Maulen bierbrauers zu braunheim beÿ franckfort Ehefrau des Verstorbenen Mutter und allein in Legitimam instituirte Erbin hat von 168. lb 9 ß 10 s den Abzug zu erlegen mit 16. lb 17 ß
dt. omnia den 9° Aprilis 1735.


Jean Pierre Schneegans, boucher, et (1738) Anne Barbe Fischer veuve de Jean Louis Baur – luthériens

Le boucher Jean Pierre Schneegans épouse Anne Barbe Fischer veuve de Jean Louis Baur : contrat de mariage, célébration

1737 (4.3.), Me Brackenhoffer (Jean, 4 Not 29) n° 458
(Eheberedung) zwischen dem ehrsamen und bescheidenen herrn Johann Peter Schneeganßen, ledigen metzger, deß ehren und vorgeachten herrn Joh: Valentin Schneeganßen Metzgers undt burg. alhie mit der ehr vnd tugendsahmen frauen Maria Barbara Schneganß gebohrner Huttingerin ehelich erzeugtem Sohn alß hochzeither ane einem
so dann der Ehren und tugendbegabten frawen Anna Barbara gebohrner Fischerin weÿl. Hn Johann Ludwig Bawren geweßenen biersieders zu der Carthaunen undt burgers alhier hinterblieb: fraw wittib alß hochzeitherin andern theils – So beschehen vnd verhandelt in der Königl. Statt Straßburg auff Mittwoch den 4. Monatstag Martÿ im Jahr deß herrn alß man nach Christi geburth zahlte 1737.

Mariage, Saint-Nicolas (luth. f° 39, n° 5)

1738. Mittwoch den 12. Mertz seind nach zweÿmahl geschehener proclamation, in der Evangelischen Pfarrkirch Zu St. Niclaus, in den Ehestand eingesegnet word. Johann Peter Schnegans, der ledige Biersieder und Burg. allhie, Johann Valentin Schneeganßen, deß Metzgers und Burgers allhier ehl. Sohn, u. Frau Anna Barbara, weil. Johann Ludwig Bauren, geweßten Biersieders und Burgers allhier hinterlassene Wittib [unterzeichnet] Johann Peter Schneganz als hochzeiter, anna Barbara baurin als hochzeiterin (i 41)



Jean Henri Reinbold, maître maçon, et (1741) Marguerite Dorothée Roggenbach – luthériens


Fils de Philippe Reinbold, cocher à l’Hôpital, et de Marie Barbe Schlosser, Henri Reinbold fait son apprentissage de 1729 à 1734 auprès du chef de chantier Jean Pierre Pflug. Il devient tributaire chez les Maçons en 1739 et présente son chef d’œuvre en mai 1740. Les examinateurs le reçoivent maître avec des restrictions. Il se marie en 1741 avec Marguerite Dorothée Rockenbach, fille de l’aubergiste à l’Hommelet Rouge Jean Martin Rockenbach. Les Quinze l’autorisent en 1749 à employer quatre compagnons en surnombre. Il est élu échevin en 1757. Jean Henri Reinbold meurt le 17 mai 1761 à l’âge de 46 ans. Sa veuve se remarie en 1765 avec le maître maçon Georges Christophe Freysinger.

Maison en propriété
1745, rue d’Or (VIII 20, actuel n° 18)

Enfants


Signature au bas du contrat de mariage (1741, AMS 41 Not 5, n° 24)


Fils de Philippe Reinbold, charretier à l’Hôpital, Henri Reinbold fait son apprentissage auprès du chef de chantier Jean Pierre Pflug de 1729 à 1734.

1729, Protocole de la tribu des Maçons (XI 236)
(f° 13) Donnerstags den 15. Decembris 1719. – Eingeschriebener Steinmetz Jung
H. Pflueg stellt vor Heinrich Reinboldt, Philipp Reinboldts des fuhrknechts Vnd burgers im Spithal ehelichen Sohn, welchee er das Steinmetzen handwerck auß fünff Jahr Zu Lehren angenommen, gehet die Lehrzeit an auff Michaelis 1729. Vnd endiget sich auff diesen Termin 1734. Bitt Inscription. Erkandt, Willfahrt gegen Erlag der gebühr (dt. 15. ß)

1734, Protocole de la tribu des Maçons (XI 236)
(f° 161-v) Dienstags den 28.ten Septembris 1734. – Außgethaner Steinmetz Jung
H. Werckmeister Johann Peter Pflueg stellt vor Heinrich Reinbold seinen außgelrenten Steinmetz Jungen, mit bitten weilen deßen Lehrzeit bereits den (-) Zu End gegangen, vnd sie beede nit einander Zufriden, denselben Ledig Zusprechen. Erkandt, willfahrt gegen Erlag der gebühr (dt 15. ß)

Jean Henri Reinbold devient tributaire chez les Maçons en 1739 après être devenu bourgeois puisque ses parents ont accédé à la bourgeoisie après sa naissance (les registres de bourgeoisie manquent pour 1739)

1739, Protocole de la tribu des Maçons (XI 237)
(f° 24) Dienstags den 17. Novembris 1739. – Neu Zünfftiger
Johann Heinrich Reinbold der Ledige Steinmetz von hier gebürtig, so nachdeme sein Vatter alhie burger beÿ der ordnung gelasen worden, producirt Cantzleÿ: Pfenningthurn: V Stallschein vom 24.t 8.bris 1739., Krafft deßen er das burgerrecht gratis erhalten, bitt Ihne vor einen Zünfftigen anzunehmen. Erkandt, Willfahrt, dt. vor d. Pfenningthurn 1 lb, Zunfftrecht 1 lb 5 ß, Einschreibgeld 4 ß (Summa) 2 lb 9 ß

Jean Henri Reinbold présente son chef d’œuvre en mai 1740. Les examinateurs le reçoivent maître avec la restriction qu’il ne pourra avoir que quatre compagnons et aucun apprenti les deux premières années. Ils ramènent le délai à un an sur les représentations de l’intéressé

1740, Protocole des Maçons (XI 246, chefs d’œuvre)
Joh: Heinrich Reinbold, 83.a, 84.a
(f° 83) Post hæc dicto 11.ten Martÿ erschiene Vor obgemeldten Vier geschwornen Hh. Meisterstückschauern Johann Heinrich Reinbold, lediger Steinmetz gesell, Von hier gebürtig, welcher beÿ Hn Stattlohner Pfluegen allhier das Handwerck erlernet, seine Jahr Verwandert und nunmehro das Meisterstück Zuverfertigen gesinnet ist, mit bitte, Ihme das Maas darzu auffzugeben
Erkanndt, Willfahrt und das Maas wie in einem besondern Protocollo befindlich, Ihme gleichbalten aufgegeben

(f° 84) Montags den 16.ten Maji 1740. wurde hievorgedachten Johann Heinrich Reinboldts Verfertigtes Probier und Meisterstück, in præsentia S. T. H. XV. Josephi Gerbers, als hochverordneten Hn Obmanns von H. Stattlohner Johann Peter Pfluegen herrn Werckmeister Michael Erlacher beeden Steinmetzen, Hn Johann Martin Pfundstein und Mstr. Johann Gottfried Blüttner, beeden Steinhauern, denen geordneten Hh. Meisterstückschaurn besichtigt und folgender gestalt befunden.
1. hat er einen tritt über das Schneckenhauß heraus gesetzt.
2. hat er die Linien am Kellerhalß nicht völlig durchgezogen und auch die Verlängte brettung, am Kellerhalß nicht ausgeschnitten.
3. Seind die Kleine Steegen so eingeschrenckt, daß niemand den Platz findet, hinaus zugehen.
4. Ist unden am Stall mit denen Fenstern gefehlet, in deme selbige dem beßerungs Kasten Viel zu nahe.
5. hat er den thürn Zum Schnecken nicht auff den Riß gezeichnet.
6. Ist die Nebens Seith, oder breite des Gebäus in der fassard nicht perspectivisch auffgetragen, noch angezeichnet.
Deßhalben dann Erkandt, daß derselbe Vor einen Meister auff und angenommen werden, wegen sothaner Fehler aber Zweÿ Jahr lang nur mit vier Gesellen arbeiten, auch dieße Zeit über Keinen Lehrjungen annehmen, nach deren Verflißung aber das Vollkommene Meisterrecht genießen solle, falls er aber die Vergeßene beede Auffträg des Schneckenthurns und der breiten Seithen des Gebäus, annoch machen und die übrige Fehler Verbeßern würde, solle Ihme gleichbalden angedeÿet werden.
Ille bathe umb moderation, habe nicht Vermeinet, daß es nöthig seÿe, dieße beede Auffträg anzuzeichnen, darzumahlen der Schneckenthurn in der Maur stehet, warauff Ihme an denen Zweÿ Jahren so wohl mit den Gesellen als Jungen, ein Jahr nachgelaßen worden, alßo daß er nur ein Jahr lang sich mit Vier Gesellen patientiren und auch in solchem Jahr keinen Lehrjungen annehmen, als dann aber Vor einen Vollkommenen Meister passiren solle, deme er dann nachzukommen hochverordnetem Hn Obmann gelobet hat.

(Traduction) Ledit 11 mars est ensuite comparu devant les examinateurs jurés des chefs d’œuvre Jean Henri Reinbold, compagnon tailleur de pierres célibataire natif de cette ville, qui a fait son apprentissage après du chef des travaux Pflug puis son voyage d’un an. Il a maintenant l’intention de réaliser son chef d’œuvre et demande qu’on lui en donne les mesures.
Décision, la demande du pétitionnaire est accueillie favorablement, les mesures lui seront indiquées dans un document qui lui sera remis sous peu.

Le lundi 16 mai 1740, en présence du Quinze Joseph Gerber, prévôt de la tribu, le chef d’œuvre du susdit Jean Henri Reinbold a été soumis aux examinateurs, à savoir Jean Pierre Pflug, chef des travaux, Michel Erlacher, chef de chantier, tous deux tailleurs de pierres, Jean Martin Pfundstein et Jean Geoffroi Blüttner, tous deux maîtres équarrisseurs, lesquels ont fait les observations suivantes.
1. Une des marches se trouve à l’extérieur de la cage d’escalier
2. Il n’a pas tracé tous les traits de la descente de cave ni représenté le coffrage qu’on lui a demandé
3. Les petits escaliers sont si étroits que personne ne peut y passer
4. Il manque les fenêtres au rez-de-chaussée de l’écurie, la fosse à fumier se trouve beaucoup trop près de l’écurie
5. Les portes qui donnent accès à l’escalier ne sont pas portées sur le dessin
6. La façade latérale, c’est-à-dire la largeur du bâtiment, n’est pas dessinée ni esquissée en perspective
Les examinateurs ont donc décidé que le candidat serait reçu maître mais que, compte tenu des défauts susdits, il devrait se contenter deux années durant de quatre compagnons pour l’aider dans son travail et ne pas avoir d’apprenti pendant la même période, après quoi il sera maître à part entière. S’il le souhaite, il est cependant autorisé à refaire aussitôt les deux projets, c’est-à-dire la cage d’escalier et la largeur du bâtiment, et à corriger les autres défauts.
Il a demandé une moins grande sévérité, il ne pensait en effet pas qu’il soit nécessaire de tout représenter sur les deux projets et que la cage d’escalier était construite dans le mur. Les examinateurs ont alors décidé de ramener à un an les deux années concernant les compagnons et l’apprenti, il devra donc se contenter de quatre compagnons pendant un an et ne pas avoir d’apprenti pendant l’année en question, et jouira ensuite de toutes les prérogatives d’un maître. Il a ensuite promis au prévôt de respecter la décision.

Jean Henri Reinbold se marie avec Marguerite Dorothée Rockenbach, fille d’aubergiste : le contrat de mariage est passé en avril 1741, la célébration a lieu en mai

1741 (7.4.), Not. Papelier (41 Not 5) n° 24
Eheberedung- zwischen dem Ehrengeachten Herrn Johann Heinrich Reinbold dem leedigen Steinmetzen undt burgern alhie, Herrn Johann Philipp Reinboldts des Kutschers im Spithal alhier ehel. Sohn, als Hochzeiter ane einem,
So dann der Ehr: undt tugendbegabten Jungfrauen Margarethæ Dorotheæ gebohrner Rockenbachin, weÿl. hern Johann Martin Rockenbachs geweßenen Gastgebers Zum rothen Männel und burgers allhier seel. nachgelaßener ehelicher tochter, alß Hochzeiterin, am andern theil
So beschehen auff Freÿtag den 7. Aprilis Anno 1741, (…) ane der Jungfrau Hochzeiterin Seithen aber herrn Johannes Kammen des Gastgebers zum blum ihres Herrn Stieffvatters und Frauen Mariæ Magdalenæ gebohrner Schwingin ihrer geliebten Frau Mutter, Wie auch Herrn Georg Friderich Rockenbachs des Gastgebers Zum schwartzen bären deroselben geschwornen vogts

Mariage, Saint-Nicolas (luth. p. 52, n° 5)

1741, Mittwoch den 7. Maÿ seind (…) in den Ehestand eingesegnet word. Joh: Heinrich Reinbold der ledige Maurermeister, Steinmetz u. Burg. allhier, Joh: Philipp Reinbold deß Ober Kutschers im mehrern Hospitahl u. Burg. allhier ehel. Sohn, u. Jgfr. Margaretha Dorothea, weil. Johann Martin Roggenbachs, geweßten Gastgebers u. Burg. allhier hinterlaßene ehl. Tochter [unterzeichnet] Johann Heinrich Reinbolt Als Hochzeiter, Margaretha Dorothe Rockenbachin als hochzeiter (i 54)

Les nouveaux mariés font dresser l’inventaire de leurs apports dans une maison de location rue d’Or. Les apports du mari s’élèvent à 354 livres, ceux de la femme à 1 157 livres..

1741 (31.5.), Me Papelier (41 Not 2) n° 23
Inventarium über des Ehrengeachten Herrn Johann Heinrich Reinboldts des Steinmetzen und der Ehren und tugendbegabten Frauen Margarethä Dorotheä gebohrner Roggenbachin beeder Eheleuthe allhier zu Straßburg einander Vor ohnverändert in den Ehestand gebrachte Nahrungen – Welche der Ursachen all dieweilen dererselben den 7.ten Aprilis dieses Jahrs Vor mir Notario auffgerichteten Eheberedung §° 4.to außtruckentl. Versehen, daß einem jeden theil und. seinen Erben deßen in die ehe bringende Nahrung ein Freÿ, Eigen, ohnverändert und vorbehalten Guth seÿn und bleiben – So beschehen Straßburg auff Mittwoch den 31.ten Maÿ 1741. in beÿseÿn auff seithen des Ehemanns H, Johann Philipp Reinboldt des Kutschers im Spithals eines Vatters, ane der Ehefrauen seithen aber Frauen Magdalenæ Kammin gebohrner Schwingin dero geliebten Mutter und Hn Johannes Kamm der Gastgeber Zur blumen dero stieffvatters wie auch Hn Georg Frantz Roggenbach der Gastgebers zum bähren ihres annoch ohnentledigten Vogts

In einer allhier Zu Straßburg ane dem goldt gießen gelegenen von beed. Eheleuth lehnungsweiß bewohnenden behaußung befunden worden wie folgt
Des Ehemanns ohnveränderten Vermögen, Sa. Haußraths 36, Sa. Silbers 31, (…), Summa summarum 243 lb, Und wann hierzu gerechnet wird deßen an hernachbeschriebenen Haussteuren gebührige helffte so antrifft 110. lb, So belauffet sich sein des Ehemanns völliges in den Ehestand gebrahtes Vermögen auff 354 lb
Dießemnach wird auch der Ehefrauen ohnverändert in die ehe gebrachte nahrung beschrieben, Sa. hausraths 130, Sa. Ehesteur 128, Silber, Summa summarum 1046 lb, Beÿzufügen die helffte ahne geich nachfolgenden haussteuren 110 lb, Der Ehefrauen Zubringen 1157 lb

Jean Henri Reinbold emploie dix compagnons, soit quatre outre le nombre autorisé. Six travailent à Strasbourg, les quatre autres outre-Rhin. Le conseil de la tribu lui inflige une amende. Jean Henri Reinbold porte l’affaire devant les Quinze en arguant qu’il a loué les quatre compagnons de la veuve Gœbel et qu’ils travailent hors de la Ville. Le Conseil des Maçons répond qu’il contrevient de ses propres arguments au règlement puisque les compagnons qui travaillent hors de la Ville y ont été recrutés et que les quatre compagnons Gœbel ont été loués à un autre maçon. Jean Henri Reinbold apporte la preuve qu’il a loué les compagnons. La commission estime qu’il aurait dû apporter plus tôt cette preuve, lève l’amende mais le condamne aux dépens.

1749, Protocole de la tribu des Maçons (XI 238)
(f° 68) Mittwochs den 11. Junÿ 1749. – Mr Johann Heinrich Reinbold Zehen gesellen, habe mehr nicht als Sechs hier, vnd vier über rhein auff dem Spithalhoff. Erkandt à 3. lb von vieren angesetzt.

1749, Protocole des Quinze (2 R 159)
(p. 316) Sambstags d. 23. Augusti – Rœmer nôe Joh: Heinrich Reinbold in actis Ca. E. E. Zunfft der Maurer Hn Zunfftmeister, prod. appellations Schrifft juncto petito, Fuchs bitt cop : et TO, obt.

(p. 342) Sambstags d. 6. Septembris – Idem [Rœmer] nôe Joh: Heinrich Reinbold in actis Ca. Eundem [E. E. Zunfft der Maurer Hn Zunfftmeister] referirt und butt ut ante [erholt appllations Klag vom 23. Augusti jüngst], Fuchs prod. Exceptiones, juncto petito, mit beÿl. N° 1, Rœmer bitt cop: et T. O. obt.

(p. 360) Sambstags d. 20. Septembris – Idem [Fuchs] nôe ejusdem [E. E. Zunfft der Maurer Hn Zunfftmeisters] erhohlt auh Exceptiones de dicta die, Rœmer recessit und bitt ut modo [deputation], Fuchs ut ante [quoque deputation]. Erk. Deppôn.

1750, Protocole des Quinze (2 R 161)
(p. 319) Sambstags d. 20. Junÿ – Joh: Heinrich Reinbold Ca. E. E. Zunfft der Maurer
Obere Handwercks Hh. laßen per me Hn Secretarium Friedrici referiren, es habe Joh: Heinrich Reinbold, der Maurer, Steinhauer und burger allhier beÿ MGhh. d. 21. Junÿ 1749. Ca. E. E. Zunffr gerichts bescheid producirt, vermög welches, weilen er 4. Gesellen über die ordinary Zahl gehalten, er in 12. lb. d straff condemnirt worden, Von dießem bescheid habe er an MGhh. appellirt, seiner interponirten appellation Verzeichnuß gebetten und erhalten, auch d. 23. Augusti darauff hin sein unterth. appellations-Klag übergeben, und darinn vorgetragen,, wie daß er beÿ der hießigen burgerschafft nur 6. gesellen habe, die übrige 4. aber seÿen auff dem Spithalhoff über Rhein, und alßo außerhalb der Statt und dero Jurisdiction, über das habe er quæsionirte 4 gesellen von weÿl. Andreæ Göbels, geweßten Maurermeister hinderl. wittib entlehnt, und seÿe folglichen ex duplici ratione nicht straffbar, wann nun ein solches nicht wieder artickel, als gelange an MGHhh. des Appellanten unterth. gehorsambstes bitten, Sie gnädig geruhen wollten, in rechten Zu erkennen und auszusprehcen, daß der appellant von der angesetzten Straff Zu absolviren, seÿe id. ref: exp.
Appellatischer H. Zunfftmeister habe d. 6. Septembris jüngst unterth. Exceptiones, sambt beÿl. Sub N° 1 Vorgelegt, sagende, Appellant zeige durch seine vorgebrachte motiva selbst an, wie schlecht seine appellation fundirt seÿe, dann daß 1° die gesellen nicht allhier gearbeithet, mache nichts Zur sach, indeme Appellant solche aus allhießiger Statt gezogen, und In seinem lohn arbeithen laßen, als welches dem sub N° 1 annectirten artickel gäntzlich Zuwider seÿe, daß aber 2.do dieße gesellen Von der Göbelischen Wittib sollen entlehnt geweßen seÿn, seÿe weder erwißen noch erweißlich, und posito sed non concesso, so habe dannoch Appellant wieder artickel gehandelt, inmaßen dieße 4 gesellen einem andern meister, der seine Zahl noch nicht gehabt, hätten Zu theil werden können, weilen nun der appellant sein Verbrechen nicht ableügnen könne, sondern nur mit schechter außflüchten beschönnen wolle, als gelange an MGHhn appellatischer Zunfftmeisters gehorsamstes bitten, Sie gnädig geruhen wollten, in rechten Zuerkennen und aiszusprechen, daß in Voriger Instantz wohl gesprochen, übel appellirt worden, einfolglich die sententia à quâ ref: exp: Zu confirmiren seÿe.
Auff geschehene Weißung habe der appellant præsens seinem exposito annoch beÿgesetzt, wie daß er eÿdlich zu erhärten instand seÿe, daß quæstionirte 4. gesellen ihme Von der wittib Göbelin überlaßen worden, H. Andreas Stahl, als Appellatischer Zunfftmeister, auch Zugegen, habe sich auff den Innhalt derer Exceptionum et petiti bezogen,
die Hh. deputirten hätten nach eingesehenem und von dem appellatischen Hn Zunfftmeister nicht contestirten attestato, die entlehnung derer gesellen betreffend, befunden, daß der Innhalt dießes attestati zu entscheidung der sach decisif und dem appellanter aus der ursach nutzlich seÿe, weilen die Von ihme Vorgegebene entlehnung Von Appellaten nicht abgeläugnet wird, doch habe der appellant angesehen er solchen umbstand in prima instantia nicht, wie es hätte seÿn sollen, gemeldet, Zu der Klag und angesetzten straff vollkommmen anlaß gegeben, mithin die refundirung derer gesambten unkosten Zuleÿden, weßwegen die Hhn Deputirte der meinung seÿn wollen, daß der Appellant zwar von der in primâ instantiâ angesetzten Straff zu absolviren, die in beÿden instantiis außgeloffene gerichts cösten aber zu refundiren verbunden seÿn solle, die genehmhaltung dieses bedachts Zu MGHh. stellend. Erk. Bedacht gefolgt.

Jean Georges Fausser se plaint que Jean Henri Reinbold a travaillé sans son consentement chez son client le pêcheur Dürr. Jean Henri Reinbold objecte que le travail a été fait par un compagnon mais le plaignant déclare que le compagnon travaillait pour son compte. Le Conseil inflige une amende à Jean Henri Reinbold.

1756, Protocole de la tribu des Maçons (XI 239)
(f° 14-v) Freÿtags den 30. Julÿ 1756. – Mstr Johann Georg Faußert Klagt Wieder Mstr Johann Heinrich Reinbold, Wie daß derselbe H. Dürr dem Fischkäuffer gearbeitet, da er kläger Jedoch Zuvor ihne Dürren gearbeitet hat, Und ihne nicht vmb den Kunden gefragt habe, welches wieder den articul verfehlt ist.
Beklagter sagt, daß ein Pfuscher solche arbeit gemacht habe, vnd Zwar Frantz Matheu, welcher nichtmiester ist.
Kläger replicirt, daß vnter Ihme solche arbeit erfertiget worden, vnd Frantz Matheu vnter Ihn gearbeitet habe.
Ist nach angehörten Partheÿen vnd gehaltener Vmbfrag Erkandt, soll dar angeklagte mstr. Reinbold den articul der 6. lb Straff verbeßern.

Jean Henri Reinbold est élu échevin chez les Maçons

1757 Conseillers et XXI (1 R 240)
Johann Heinrich Reinbold der steinmetz wird Schöff beÿ E E Zunfft der Maurer. 213.

Jean Henri Reinbold meurt en 1761 à l’âge de 46 ans. Il est inhumé au cimetière Saint-Urbain. Il laisse quatre enfants. Les experts estiment la maison 1 050 livres. La masse propre à la veuve s’élève à 2 556 livres, celle des héritiers à 733 livres. L’actif de la succession s’élève à 2 132 livres, le passif à  3474 livres.

1761 (10.8.), Me Dautel (Fr. Henri, 6 E 41, 265) n° 847
Inventarium und beschreibung aller derjenigen Haab, Nahrung und Güthere, Keinerleÿ davon außgenommen, so Weÿl. der Wohl Ehrenveste, Fürsichtig und Waiße herr Johann Heinrich Reinbold, der geweßene Maurer, Steinmetz E: E: kleinen Raths Alter Wolverdienter beÿsitzer auch burger allhier Zu Straßburg nunmehr seel. nach seinem den 17.ten Maÿ dieses lauffenden 1761.sten Jahrs aus dießer welt genommenen tödlichen hintritt genommenen tödlichen Ableiben Zeitlichen verlaßen, welche Verlassenschafft auf freundliches ansuchen erfordern und begehren, des Ehrenvesten und wohlvorachtbaren herrn Johannes Kamm, des Gastgebers Zur blumen und burgers allhier als geordnet und geschworenen Vogts 1. Jgfr. Mariæ Magdalenæ, 2.do Catharinæ Elisabethä, 3.tio Johann Philipp und 4. Cleophe Barbaræ, derer Reinboldin, aller Vier des verstorbenen herrn seel. mit hernach gemeldter seiner hinterbliebener Fr. Wittib ehelich erzeugter Kinder und ab intestato nach tod verlaßener Erben annoch minorennes, fleißig inventirt und ersucht durch die hoch Ehren und tugendreiche Frau Margaretham Dorotheam geb. Roggenbachin, die hinterbliebene Frau Wittib mit assistentz deß Wohl Ehrenvesten und Wol vorachtbaren herrn Johannes Gerold Vornehmen Gastgebers Zum gertenfisch und burgers allhier Zu Straßburg – So geschehen allhier Zu Straßburg auf Montag den 10.ten Augusti 1761.

In einer allhier Zu Straßburg ane dem Goldgießen gelegenen in dieße Verlassenschafft gehörigen behaußung folgendermaßen sich befunden
Eigenthumb ane einer behaußung undt Stallung (T.) Nemlichen eine behaußung, Hoff, Gemeinschafft des bronnens, und Hoffstatt mit allen deren Gebäuden, begriffen, weithen, Zugehörden, rechten und gerechtigkeiten gelegen allhier ane dem Goldgießen, einseit neben herrn Johann Georg Heimen dem Taback fabricanten, anderseit neben weÿl. Mr Johannes Roders des gewes. Kieffers und burgers allhier nachgelaßener Wittib, hinden auff Mr Johann Peter Schuller den winden machern stoßend, so freÿ, ledig und eigen, und durch der stadt Str. geschwornene herren Werckmeistere in crafft der Zu mein Notarii Concept eingeschickter schrifftlicher Abschatzung datirt den 16. Julÿ A° 1761. gewürdiget pro 1050. lb. Darüber besagt j. teut. perg. Kffbrieff in allhies. C.C. stub gef. und mit deren anh. Ins. verw. datirt den 4. Martÿ a° 1745. Dabeÿ annoch sich befund. 2. alte perg. Kffbr. deren einer datirt den 3.ten Junÿ 1738. und der ander den 18.ten Jan: A° 1715.
(T.) It. eine Stallung so vorhin eine Hütt geweßen, mit allen deßelben ane der Großen metzig (…)
Der Fr: Wittib unverändertes Vermögen, Sa. Haußraths 9, Sa. Silber geschirr und Geschmeids 5, Sa. gold: Ring 10, Sa. Schuld 75, Sa. Ergäntzungs rest 2455, Summa summarum 2556 lb
derer Kinder und Erben unveränderte Nahrung, Sa. haußraths 75, Sa. Silber geschirr und Geschmeids 5, Sa. Erg. rests 727, Summa summarum 808 lb – Schulden 75 lb, In Compensatione 733 lb
Das gemeine, verändert und theilbare Guth, Sa. Haußraths 154, Sa. Stein und Materialien Zum Maurer handwerck gehörig 89, Sa. Schiff und geschirr Zum Maurer handwerck gehörig 55, Sa. Wein und leerer Faß 92, Sa. Silber geschirr und Geschmeids 44, Sa. baarschafft 5, Sa. Eigenthumbs ane I.r behausung 1068, Sa. Schulden 600, Summa summarum 2132 lb – Schulden 3474 lb, Compensando, Theilbar passiv onus 1341. lb
Stall Sa. 1948 lb – Zweiffelhaffte Schulden in die nahrung zugeltend 106 lb
Copia der Eheberedung (…) Freÿtag den 7. Aprilis Anno 1741. – Johann Daniel Papelier, Nots. juratus.

Sépulture, Saint-Nicolas (luth. reg. 1739-1768, n° 17)
1761. Sonntag d. 17. Maji Abends gegen 6 uhr starb weÿl. Herr Johann Heinrich Reinbold gew. Maurer v. Steinhauer, auch E. E. Kleinen Raths Alter beÿsitzer, wurde begraben Dienstag d. 19. Maj nach um 2 uhr in der Kirche Zu S. Nicolai gehaltenen Leichen rede auff S. Urbani. Alt 46 Jahr 4 Monat v. 13 Tage. Eltern waren Joh: Philipp Reinbold,ober Kutscher in dem teutschen Hospital allhier v. Fr. Maria Barbara geb. Schloßerin [unterzeichnet] Johannes Kam als schwager, Joh: Phil: Reinbold als Verwanthe (i 113)

Protocole du corps des maçons (XI 242)
Jean Henri Reinbold prend pour la première fois part au Conseil le 29 novembre 1740. Il est élu contrôleur le 19 février 1745, maître adjoint le 26 octobre 1751 puis maître de tribu le 9 novembre 1752. Il est condamné à une amende pour ne pas avoit entièrement fermé sa robe au conseil les 11 septembre 1748, 22 août 1753 et 15 juin 1755.

(f° 101.a) Mittwochs den 10. Augusti 1740. Absentes
(f° 103.a et b) Dienstags den 13. Septembris 1740. Absentes
(f° 103.a et b) Dienstags den 29. Novembris 1740. Absentes
(f° 104.b) Einstands Gebühr
Mstr Johann Heinrich Reinbold erlegte sein sitz gebühr mit 3 fl.
(f° 108.a) (Zeug)
(f° 116.b) Montags den 20. Martÿ 1741. Absentes
(f° 124.b) Dienstags den 6. Februarÿ 1741. Absentes
(f° 134.a) (Zeug)
(f° 136.a) Mittwochs den 21. Novembris 1742. Mstr Reinbold nicht hier
(f° 146.a) Mittwochs den 6. Februarÿ 1743. (zum Rüger erwöhlt)
(f° 147.a) Sambstags den 27. Aprilis 1743. Absentes
(f° 159.a) Freÿtags den 19. Februarÿ 1745. Zu Rügern wurden erwehlt zum Gebott, Mstr Johann Heinrich Reinbold zu beÿsitzmstr.
(f° 164.b) Sambstags den 11. Septembris 1745. Heinrich Reinbold excusirt
(f° 167.b) Donnerstags den 9. Decembris 1745. (Zahlung)
(f° 170.b) Donnerstags den 20. Januarÿ 1746. Absentes
(f° 187.a) Mittwochs den 18. Januarÿ 1747. Absentes
(f° 189.b) Dienstags den 31. Januarÿ 1747. Absentes
(f° 191.b) Sambstags den 13. Maÿ 1747. Absentes
(f° 195.a) Freÿtags den 23. Junÿ 1747. Absentes
(f° 196.b) Dienstags den 4. Julÿ 1747. Absentes
(f° 198.b) Sambstags den 12. Augusti 1747. Absentes
(f° 203.a) Mittwochs den 20. Decembris 1747. (ane Wochenpfenning zahlten)
(f° 211.b) Mittwochs den 11. Septembris 1748.
Eodem Wurde mstr Reinbold vnd mstr Vidua daß sie mit offenem rock an tisch geseßen, Jedem 2. ß 6 d angesetzt
(f° 215.a) Mittwochs den 4. Junÿ 1749. (ane Wochenpfenning zahlten)
(f° 219.b) Dienstags den 4. Novembris 1749. Absentes

Protocole du corps des maçons (XI 243)
Heinrich Reinbold. 8.a et b, 10.a, 11.b, 12.b, 15.b, 17.a, 19.b, 22.b, 23.b, 24.b, 29.b, 34.a, 35.b, 40.b, 41.a, 44.a, 49.b, 50.b, 51.b, 54.a bis, 57.b, 59.a, 61.a, 63.b, 67.b, 70.a, 72.b, 75.a, 77.a, 78.a, 79.b, 81.b, 82.b, 83.b, 87.b, 89.b, 100.a, 104.a, 105.a, 109.a, 111.b, 114.a, 122.b.
(f° 8.b) Donnerstags den 17. Septembris 1750. Absentes
(f° 10.a) Freÿtags den 25. Septembris 1750. Absentes
(f° 11.b) Donnerstags den 8. Octobris 1750. Absentes
(f° 12.b) idem, zum Umsagmeister erwöhlt
(f° 15.b) Mittwochs den 28. Aprilis 1751. Absentes
(f° 17.a) Dienstags den 17. Augusti 1751. Absentes
(f° 19.b) Mittwochs den 22. Septembris 1751. Absentes
(f° 22.b) Dienstags den 26. Octobris 1751. zum Untermeister erwöhlt
(f° 23.b) Freÿtags den 19. Novembris 1751. Absentes
(f° 40.b) Donnerstags den 17. Augusti 1752. Absentes, excusirt
(f° 44.a) Montags den 9. Novembris 1752. zum Obermeister erwöhlt
(f° 54.a bis) Montags den 2. Aprilis 1753. Auflaggelt
(f° 57.b) Mittwochs den 22. Augusti 1753. Mstr Reinbold nemblicher ursachen [umb den Rock nicht zugeknöpft zu haben] 2 ß 6 d
(f° 61.a) Sambstags den 22. Decembris 1753. Absentes
(f° 63.b) Sambstags den 26. Januarÿ 1754. Absentes
(f° 75.a) Mittwochs den 12. Junÿ 1754. Absentes
(f° 77.a) Dienstag den 10. Septembris 1754. Absentes, Kranck
(f° 87.b) Dienstags den 15. Junÿ 1755. Mstr Reinbold, daß Er den Rock vor Endigung des Handwercks auffgemacht gleichfalls 2 ß 6 d Stubenrecht angesetzt
(f° 89.b) Donnerstags den 6. Novembris 1755. Wochen pfenning
(f° 105.a) Sambstags den 16. Aprilis 1757., Rechnungs Rest pro 1753
(f° 109.a) Mittwochs den 26. Aprilis 1755. Wochen pfenning
(f° 122.b) Freÿtags den 20. Junÿ 1760. Wochen pfenning


Catherine Elisabeth Reinbold et (1770) Jean Jacques Grün

Catherine Elisabeth Reinbold épouse en 1770 l’aubergiste Jean Jacques Grün : contrat de mariage, célébration

1770 (23.5.), Not. Dautel (Fr. Henri, 6 E 41, 286) n° 562
Eheberedung – zwischen dem Wohl Ehrengeachten herrn Johann Jacob Grün dem ledigen Gastgebern Zum goldenen Apffel, herrn Johann Jacob Grün des ebenmäßigen Gastgebers Zum kleinen Hirzen und Fr. Annä Mariä gebohrner Stammin beeder ehepersohnen und burgere allhier zu Straßburg ehelich erzeugtem Sohn, als dem herrn Hochzeiter ane Einem,
So dann der Viel Ehren und tugendreichen Jungfrauen Catharinä Elisabethä Reinboldin, weÿland herrn Johann Henrich Reinbolds geweßenen Maurers und Steinmetzen E.E. kleinen Raths alten wohlverdienten beÿsitzers und burgers allhier mit Frauen Margaretha Dorothea gebohrner Roggenbachin seiner hinterbliebenen Wittib so nunmehr an herrn Georg Christoph Freÿßingern den ebenmäßigen Maurer und Steinhauer auch burgern allhier vereheligt ist, ehelich erzeugter Tochter, als der Jungfer hochzeiterin am andern theil

Mariage, Saint-Nicolas (luth. f° 102-v, n° 13)
1770 Sonntag den 10. brachmonath sind (…) ehelich eingesegnet worden Johann Jacob Grün der jüngere lediger Gastgeber und burger alhier, herrn Johann Jacob Grün, des ältern Gastgebers und burgers alhier mit deßen Ehefrauen Frau Anna Maria gebohrner Stammin ehelicher Sohn, und Jungfer Catharina Elisabetha Reinboldin, weÿland herrn Johann Heinrich Reinbold, geweßenen Maurer Meisters und steinmetzen, auch eines Ehrsamen kleinen Raths geweßten alten beÿsitzers und burgers alhier mit Frauen Margaretha Dorothea gebohrner Roggenbachin, hinterlaßener ehelich erzeugte tochter [unterzeichnet] Johann Jacob Grün als Hochzeiter, Catharina Elisabeth Reinboldin als Hochzeiterin (i 106)

Jean Philippe Reinbold († 1778)

Licenié en droit, Jean Philippe Reinbold meurt à Colmar ke 4 janvier 1778. L’inventaire de ses biens est dressé à l’auberge de la Pomme d’Or rue d’Or, tenue par son beau frère

1778 (20.5.), Not. Dautel (Fr. Henri, 6 E 41, 282) n° 1449
Designatio deßjenigen Vermögens, welches nun weÿland S.T. Herr Johann Philipp Reinbold, der geweßene Juris utriusque Licentiatus und ledige burger allhier zu Str. nunmehr seel. nach seinem zu Colmar den 4. Januarÿ anno 1778. geschehenen tödlichen Hinscheiden nach sich verlaßen hat, und auf erfordern und begehren deßen ab intestato hinderbliebenen Geschwisterden und Erben nach benand (…) So geschehen allhier Zu Straßburg auff Mittwoch den 20.ten Maÿ anno 1778.
Der Verstorbenen Herr L. seel. hat ab intestato Zu seinen Erben verlaßen, wie folgt. 1. Frau Mariam Magdalenam geb. Reinboldin,Herrn Johann Philipp Braunen des Goldarbeiters und burgers allhier Frau Eheliebstin, welche mit und neben ihrem Herrn Eheliebsten dießem Geschäfft beÿgewohnt. 2. Frau Catharinam Elisabetham gebohrne Reinboldin, Herr Johann Jacob Grün Jun. des Gastgebers Zum Goldenen Apffel v. burgers allhie Ehegattin, so ebenfalls mit und neben ihrem Ehegattin beÿ dießer Inventur præsens war. So dann 3. Jungfer Cleophe Barbaram Reinboldin annoch ledigen Standt und burgerin allhier, welche, weilen sie annon minderjährig, bevögtigt mit dem wohl Ehr vesten und Großachtbahren Herrn Johannes Kammen vornehmen Gastgebern und burgern allhier, so mit und neben seiner jungfer Curanda dießem Geschäfft abgewartet hat, alle dreÿ leibliche Geschwisterde des Verstorbenen Herrn L. seel und ab intestato zu dreÿen gleichlingen portionen nach tod verlaßene Erben
in einer allhier zu Str; ane em Goldgießen gelegenen zum Goldnen Apffel genandten hievorgemeltem Herrn Joh: Jacob Grünen zugehörigen Gast behaußung folgender maßen befunden worden.
Sa. haußraths 20, Sa. Silbergeschmeids 15 ß, Godlen Geschmeid 7, baarschafft 1049, Summa summarum 1078 lb

Cléophée Barbe Reinbold et (1779) Jean Daniel Ehrmann

Cléophée Barbe Reinbold épouse en 1779 le marchand Jean Daniel Ehrmann : contrat de mariage, célébration

1779 (5.2.), Not. Lobstein (J. Frédéric, 6 E 41, 834) n° 453
Eheberedung – zwischen dem wohml: Ehren vest und Großachtbahren Herrn Johann Daniel Ehrmann, dem ledigen Handelßmann, weiland Herrn Johann Daniel Ehrmanns, gewesenen Churpfältzischen Hoffjubelirers und wohlangesehenen burgers allhier zu Straßburg mit auch weiland Fraun Maria Magdalena Ehrmännin, gebohrner Imlinin seiner erstern Frauen Ehegattin seeligen ehelich erziehlem nachgelaßenem Herrn Sohn, so majorennis und ohnbevögtigt, als Herrn Hochzeiter an einem,
und der Viel Ehren und Viel: tugendgezierten Jungfer Cleophe Barbaræ Reinboldin, weiland Herrn Johann Heinrich Reinbold, gewesenen Maurers und Steinhauers mit auch weiland frauen Margaretha Dorothea gebohrner Roggenbachin seiner Frauen Eheliebstin seeligen Ehelich erziehlter nachgelaßener Jungfer Tochter unter assistentz herrn Johann Kamm des Gastgebers und burgers alhier dero geordneten Herrn Vogts, als Jungfer Hochzeiterin an dem andern Theil
Freÿtag den 4. Februarÿ Anno 1779 [unterzeichnet] Johann Daniel Ehrmann als Bräutigam, Cleophe Barbara Reinboldin als Hochzeiterin

Mariage, Saint-Nicolas (luth. f° 9 n° 7)
1779. Dienstag den 20. April sind nach ordentlich geschehenen ausruffungen in der Kirch Zu St. Nicolai ehelich eingesegnet worden Herr Johann Daniel Ehrenmann, der ledige Handelsmann und burger alhier weÿland Herrn Johann Daniel Ehrenmann gewesten Goldarbeiters und burgers alhier mit weÿland deßen geweßter Ehefrauen Frauen Maria Magdalena geborner Imlinin hinterlaßener ehelicher erzeugter Sohn und Jungfer Clepph Barbara Reinboldin weÿland herrn Johann Heinrich Reinbolt geweßenen Maurermeisters, Steinmetzen und burgers alhier mit weÿland deßen gewester Ehefrauen Frauen Margaretha Dorothea gebornen Roggenbachin, hinterlaßene ehelich erzeugte Tochter [unterzeichnet] Johann Daniel Ehrmann als bräutigam, Cleophe Barbara Reinboldin als braut (i 31)



Jean Michel Wolff, banquier, et (1706) Susanne Fleck auparavant femme de Jean Philippe Kempffer (1693) puis de Jean Hermann Meyer (1704)


Jean Michel Wolff, marchand originaire de Rohrbach près de Landau, épouse en 1706 Susanne Fleck, femme en premières noces (1693) du marchand Jean Philippe Kempffer et en secondes noces (1704) du marchand Jean Hermann Meyer. Il s’inscrit à la tribu du Miroir et devient ensuite banquier. Susanne Catherine Fleck meurt en 1724 en délaissant une fille issue de son premier mari et quatre enfants du veuf. La succession comprend six maisons à l’intérieur de la ville, une campagne à Oberhausbergen et une autre à Diedesfeld près de Landau. Jean Michel Wolff meurt en 1730 en laissant une succession d’une valeur particulièrement élevée (163 037 livres strasbourgeoises).

Maisons
19, rue de la Douane, VII 408


Jean Michel Wolff, marchand originaire de Rohrbach, épouse en 1706 Susanne Fleck, veuve de Jean Hermann Meyer : contrat de mariage tel qu’il est copié à l’inventaire, célébration à domicile

Copia der Eheberedung – zwischen dem ehrenvest und Wohlvorgeachten Herrn Johann Michael Wolffen, Ledigem Handelßmann Von Landaw, deß Wohl Ehrengeachten Herrn H. Wolffen, Vieheändlers undt burgers daselbst Eheleiblichem Sohn als Bräutigam ane einem So dann die Viel Ehren und Tugendreicheen Frawen Susanna Catharina Meÿerin Gebohrner Fleckin, Weÿland Herrn Johann Herrmann Meÿers geweßenen Lederhändlers und burgers Zu Straßburg seeligen hinterbliebener Wittib als der Fraw Hochzeiterin am andern theil – Und seind alle dieße ding beschehen und Verhandelt in Straßburg donnerstags den 21. Januarÿ Aber Außgefertigt den 20. Novembris Anni 1706. Johann Heinrich Lang sen: Nots.

Mariage, Temple-Neuf (luth. f° 162-v, n° 727)
1706. Mittwoch den 27.t [Januarÿ] Seind nach zweÿmahliger Proclamation ehl. copulirt worden und Zwar im Haus auff Obrigkeitl. permission H Johann Michael Wolff der Ledige Handelsmann H Johann Wolffen, burgers und Viehändlers Zu Rohrbach ehl. Sohn und fr. Susanna, weÿl. H Johann Hermann Meÿers gewesenen b. und handelsm. hinterlassene Wittib [unterzeichnet] Johann michael wolff als hochzeitern, Susanna Catharina Maÿerin (i 162)

Susanne Catherine Flech avait épousé en premières noces le marchand Jean Philippe Kempffer en 1693 puis le marchand Jean Hermann Meyer en 1704
Mariage, Temple-Neuf (luth. f° 40, n° 251)

1693. Dom: XIII. post Trinit. seÿndt zum I. außgeruffen worden Hr Johann Philipp Kempffer, lediger handelßmann weÿland Hr Johann Hermann Kempffers geweß: lederhändlers und burgers allhier nachgel. ehl. Sohn, Jfr. Susanna Catharina Hr Johann Georg Flecken lederhändlers und burgers allhier ehl. Tochter. Seÿnd copulirt worden den 19. Augusti [unterzeichnet] Johann Phillipß Kämpffer alß hochzeiter, Susana Catharina flechin alß hochzeiterin (i 40)

Mariage, Temple-Neuf (luth. f° 149)
1704. Mittw. d. 29. 8.br. wurd. nach ordtl. außruff: copulirt H Johann Hermann Meÿer Lediger Leder Händler v.B. allhier weil. Hrn Johann Meÿers des geweßenen küffers v. E. E. Kl. Rats alt. Beÿsitzers nachgelaß. ehl. Sohn v. Fr. Susanna Catharina weil. hrn. Joh: Philipp Kämpffers des geweß. Lederhändlers v. B. allhier nachgelaß. W. [unterzeichnet] Johann Herman Meÿer alß hochzeiter, Susanna Catharine Kämpfferin als hochzeiterin (o 148)

Jean Michel Wolff de Landau devient bourgeois en 1706 en s’inscrivant à la tribu du Miroir (Rohrbach se trouve un peu au sud de Landau)

1706, 4° Livre de bourgeoisie f° 759
Joh: Michael Wolff d. handelsmann V. Landaw empfangt d. burgerrecht V. seiner Fr. Susanna Ephrosina Fleckin p. 2. goldR. 16 ß w. Zum spiegel dienen. J. d. 29. dito [Martÿ 1706]

Susanne Catherine Fleck meurt en 1724 en délaissant une fille issue de son premier mari et quatre enfants du veuf. L’inventaire est dressé dans la maison mortuaire au bas du Vieux-Marché-aux-Poissons en face des Grandes Boucheries. La succession comprend cinq autres maisons à l’intérieur de la ville, une campagne à Oberhausbergen et une autre à Diedesfeld près de Landau. D’après le calcul sommaire, la succession s’élève à 73 708 livres strasbourgeoises

1724 (10.5.), Me Lang l’aîné (Jean Daniel, 25 Not 7) n° 80
Inventarium und beschreibung aller der Jenigen Haab, Nahrung und Guethere, liegender und Vahrender, Keinerleÿ davon außgenommen, so weÿl. die Hoch Edle und tugendbegabte frau Susanna Catharina Wolffin gebohrne Fleckin, des hoch Edlen und hohachtbahren Herrn Johann Michael Wolffen, Vornehmen Banquiers und burgers allhier geweßene frau Eheliebste nun seelige, nachdeme dieselbe den 14. Martü dießes lauffenden 1724.te Jahrs Von dem lieben Gott aus dießer welt seelig abgefordert worden, Zeitlichen hinder sich Verlaßen, welche Verlassenschafft auf freundliches ansuchen erfordern und begehren der in Gott ruhenden frauen Wolffin per testamentum solenne in scriptis instituirter Erben (…), wie nicht weniger herrn Johann Heinrich Hitschlern, dem handelsdiener, ingleichem Catharinam Burckardin, Annam Margaretham Miesenbecherin und Margaretham Sannerin die dreÿ dienstmägd im hauß, so dann Frau Annam Mariam gebohrne Hermännin H. Martin Albrechts des Meelmanns allhier eheliche haußfrau alß welche von der seelig Verstorbenen frauen Wolffin hinderlaßener Nahrung wißenschafft haben (geäugt und gezeigt) – Und hat dießes Geschäfft seinen anfang genommen Mittwoch den 10.ten Maji A° 1724.
Die in Gott ruhende Frau Wolffin hat per Testamentum solenne in scriptis Sis ubiq. Tis Zu Erben Verlaßen wie volgt. 1. herrn Johann Christian Graffen Cadette unter dem elsäßischen Regiment Zu fueß dero ältern Sohn, und Zwar in weiters und mehrers nicht als in die Legitimam, in deßen Nahmen S.T. Herr Georg Friderich Stroehlin, Vornehmer Apothecker und E.E. Kleinen Raths jetziger wohlmeritirter beÿsitzer, alß auß Ehren gedachten Kleinen Raths Mittel Vemög producirter und demselben wiederumb zurückgegebenen Extractus Ehrengemelten Raths Memorialis Vom 24. Aprilis A° 1724. Zu dißen Geschäfft in specie deputirter Herrn hierbeÿ erschienen,
In alles übrige aber 2. Frau Mariam Margaretham Schmidlinin, gebohrne Kempfferin, S.T. Herrn Christoph Heinrich Schmidlins Vornehmen Banquier Zu Paris, Frau Eheliebstin, deroselben mit weÿl. S.T. Herr Johann Philipp Kempffern dem handelsmann und burgern alhier, Ihrem erstern Herrn Eheliebsten längst seel. ehelich erzeugte frau Tochter, so dennoch allhier Verburgert, in deren Nahmen S.T. Herr Johann Friderich Ösinger Vortrefflicher Juris consultus und Mehr ehrengemelter Kleinen Raths hochmeritirter Referendarius, alß Von Ihro Frauen Schmidlinin und deroselben Eheherrn (…) Hr Mandatarius, dem Geschäfft persönlich beÿgewohnt,
3. Herrn Johann Michael Wolffen, Juris utriusq. Candidatum, so præsens ware, 4. Jungfrau Catharinam Salome Wolffin so ebenmäßig zugegen gewesen, 5. herrn Friderich Wolffen Philosophiæ studiosum und dann 6. Jungfrau Annam Dorotheam Wolffin, Welche 4. letstere die in Gott ruhende frau Wolffin mit eingangs hoch Ehrengemeltem herrn Wolffen deroselben hinterbliebenen Herrn wittiber ehelich erzeugt, deren geschworner H Curator S.T. Hr. Johann Georg Fleck, Vornehmer handelsmann und burger allhier

In einer allhier Zu Straßburg ane dem Fischmarckt gelegenen in dieße Verlassenschafft gehörigen und hernach beschriebenen behausung befunden worden wie volgt
Eigenthumb ane Häußen zu Straßburg. Eine Eckbehaußung, höfflein und hoffstatt, von alters her Zum Egenolff genannd ane dem Fischmarckt, so ein Eck gegen der Großen Metzig hinüber (…)
It. eine Vorder: und hinder behaußung, samt Zweÿen nebens gebäuen, hoff, hoffstätten und bronnen, gegen dem Münster (…)
It. eine Eckbehaußung Zum Drachenfelß genandt, gelegen allhier Zu Straßburg und. ane mehrbesagtem Fischmarckt gegen dem Kauffhauß hienüber, mit allen deren Gebäuen, begriffen, weiten, rechten, Zugehörden und Gerechtigkeiten einseit neben H Joh: Clementzen dem Eißenhändler anders. neben Herrn Nicolao Seederer dem Handelsmann hind. wieder auf H. Clementzen stoßend, so gegen männiglichen freÿ, ledig v. eigen und inhalt mehrangeregter schrifftlicher Abschatzung Von denen beeden Herrn Werckmeistere angeschl. pro 3150 lb.
It. eine behaußung, hoff, hoffstatt, zweÿ Nebens häußer und Zween höff darzwisch. Zum Schiff gegant jenseith des Stadens underhalb der Neuen bruck (…)
Wie diße und nechst Vorbeschriebene behaußung Zum Drachenfelß von denen Christianischen Erben erkaufft word. meldet ein teutsch. pergt. Kauffbrieff mit der Statt Straßburg anhang. C.C. Insiegel bekräfftiget, deßen datum der 1. Decembris A° 1719 war, auff a tergo die bezahlung des Völligen Kauffschillings so den 23. Martu& 1720. et 18. Aprilis 1721. beschehen, notirt Zufind. mit N° 50 bezeichnet
It. eine behaußung und hoffstatt mit allen deren Gebäuen, begriffen ane dem Fischmarckt (…)
It. eine behaußung und hoffstatt mit allen deren Gebäuen ane dem Spithalgäßel (…)
Eigenthumb ane einem Hoff zu Oberhaußbergen (…)
– Abschatzung d. 11.ten Maÿ 1724. Auff begehren des Ehrenhafften und bescheidenen H Johann Michael Wolff Banquier ist eine behausung allhier in der Statt Straßburg hinter dem Münster gelegen (…) Der fünffte begriff ist auch allhier in der Statt Straßburg unden am Fischmarckt ein Eck gegen dem Kaufhauß über gelegen, einseits Neben H Johann Clementzen Eÿßenhändler, anderseit Neben Hern Niclaus Sederer Specereÿ händler, welche behausung stuben, Kammern, Küche, laden Contor hauß Ehren und gewölbter Keller, sambt aller gerechtigkeit wie solches durch der Statt Straßburg geschworene Werckleuthe sich in der besichtigung befudnen und jetzigem Preiß nach angeschlagen wird Vor und Umb Sechß Tausend und dreÿ hundert gulden.
Der 6.te begriff ist auch allhie in der statt Straßburg auff del fischmarckt gelegen (…) Bezeichnuß durch der Statt Straßburg Geschworene Werckleuthe [unterzeichnet] Michael Ehrlacher Werck Meister deß Meinsters, Johann Jacob Biermeÿer Werck Meister deß Zimmerhoffs

Unvergreifflich Summarischer Calculus, Sa. haußraths 4707, Sa. Wahren alhier im Sterbhauß 477, Sa. Schiff und geschirr Zur handlung gehörig 25, Sa. Gutschen und Chaisen 357, Sa. Pferd 248, Sa. Schiff und geschirrs Zu Oberhaußbergen zum Ackerbau gehörig 30, Sa. Rind Viehes (allda 20, zu Diedesfeld 9) 29, Sa. der Schaaff Zu Oberhaußbergen 8, Sa. Schwein allda 11, Sa. geflügels daselbst 8, Sa. blumen auf dem veld 37, Sa. Tabacks Zu Oberhaußbergen 90, Sa. früchten uf dem Kasten allhier 344, Sa. der Wein, brandenwein und Vaß 3564, Sa. Silber geschirr und Geschmeids 5797, Sa. goldenen Ketten, ringen, Perl. Kleinodien u& gergl. Geschmeids 4567, Sa. baarschafft 1533, Sa. Pfenningzinß hauptgüter 19 100, Sa. Eigenthums ane einem hoff und darzu gehörigen güthern Zu Oberhaußbergen 1607, Sa. der Gültten Von liegenden güthern 3381, Sa. Eigenthumbs ane Zween Mühlen Zu Molßheim 4600, Sa. Eigenthums ane einem hoff und darzu gehörigen Güth. zu Diedesfeld 880, Summa summarum 73 708 lb
Und wann hierzu gerechnet wird Frauen Schmidlinin der ältern frau tochter beÿ Iher ertmahligen Verheuerathung empfangener Ehesteur mut 1130 lb, So beträgt die gantze würcklich inventirte Massa in allem 74 839 lb – Davon nun ist abzuziehen 6069 lb, Compensando restirt 68 769 lb
Copia der Eheberedung (…)n Straßburg donnerstags den 21. Januarÿ Aber Außgefertigt den 20. Novembris Anni 1706. Johann Heinrich Lang sen: Nots.

Jean Michel Wolff meurt en 1730 en délaissant deux filles et un fils. La succession s’élève à 163 037 livres. Les maisons à l’intérieur de la ville sont les mêmes que celles qui figurent à l’inventaire de sa femme

1730 (13.11.), Me Lang l’aîné (Jean Daniel, 25 Not 32) n° 299
Inventarium über Weÿl. des Hoch Ehren Vesten, Hochachtbaren und Weißen Herrn Johann Michael Wolffen, geweßenen Vornehmen Banquier und burgers allhier, wie auch E: E: kleinen Raths alten beÿsitzers wohlverdienten beÿstzers nunmehr seeligen Verlassenschafft – nach deme derselbe den 16.ten Augusti dieses jetzt lauffenden 1730.sten Jahrs Von dem lieben gott aus dießer welt seelig abgefordert worden, zeitlichen hinder sich verlaßen, welche Verlassenschafft auf freundliches ansuchen erfordern und begehren sein des seeligen herrn Wolffen mit auch weÿland der hoch Ehr und hoch tugendbegabten frauen Susannæ Catharinæ Wolffin gebohrner Fleckin seines geweßenen frauen Eheliebstin seel. ehelich erzeugten herrn Sohns und beeder frauen töchtere (…), durch Sie die herren und frauen Erbs interessenten selbsten, deßgleichen herrn Christiani und herrn Saltzmann die beede handels bediente nicht weniger Margaretham Wießbächerin und Susannam Arbenßin, die beede dienstmägd, wie auch Lorentz debußen, den Gutscher (geeÿgt undgezeigt) Und hat diese Inventation ihren anfang genommen auff Montag den 13. Novembris A° 1730.
Der in Gott ruhende Herr Wolff hat zu erben Verlaßen wie folgt. 1. S.T. Frau Catharinam Salome Hermannÿn gebohrne Wolffin, S.T. Herrn Philipp Friderich Herrmannÿ, vornehmen burgers und Banquier allhier frau Eheliebsten die ältiste frau dochter, welche mit und beneben erst hoch Ehren gedachtem ihrem Eheherrn dem geschäfft persönlich beÿgewohnt, 2. S.T. Herrn Johann Friderich Wolffen deßen H. Sohn, welcher nach deme er denen studÿs, so viel Zu Vorhabendem Zweck dienlich war, obgelegten, sich zu der handlung begeben und derselben mit gottes hülffe sich ferners zu unterziehen vorgenommen , deßen geschworner Herr Vogt, ob hoch Ehren gedachter H Philipp Friderich Herrmannÿ deßen Eheleibliche Herr Schwaher, allweilen aber derselbe beÿ dießem Geschäfft Ehevögtlicher weis so selbsten mit interessiet, als ist ihme Herrn Wolffen Zu einem theil vogt constituiret worden, S. T. Herr Johann Daniel Franck vornehmer Banquier und burger allhier (…) Und dann 3. S.T. Frau Annam Dorotheam Gollin gebohrne Wolffin S.T. Hern Johann Ulrich Gollen Vornehmen Banquier und burgers ibn Löblicher Statt Colmar Frau Eheliebstin die Jüngste Frau dochter, welche mit beühülff erst hoch Ehrengedachtem ihrem eheherrn hierbeÿ zugegen gewesen.
Bericht wegen dießer Verlassenschafft wie auch wegen des seel. Herrn Wolffen auffgerichteten Testamenti Nuncupativi und Nach disposition. (…)

(f° 4) In Einer allhier Zu Straßburg ane dem Fischmarck gelegenen in dieße Verlassenschafft gehörigen und hernach beschriebenen behausung befunden worden wie volgt
(f° 20) Ane Höltzen und Schreinwerck. Sterbhaus. Auff der obern bühn, Im obern haußohren, In der nebens Cammer B, In der Cammer C, In der Meel Cammer, In der Cammer C, In des Flecken Cammer, In der Cammer D, In der Kindts stub E, In des Herrn Sohns Stub F, In der Cammer G, auff dem obersten gang, In der Cammer D, In der Cammer H, In dem mittlen Stock, In der vordern neuen stuben, In deren Cammer, In Madame Hermannÿ Stuben, In deren Vordern gemach, Im mittlern Hauß öhren, In der Wohnstuben, Im Kleinen Stübl., In des bedienten stub. (H Saltzmanns), In dem Nebensgemach, In der Speiß Cammer, In der Kuchen, Im understen Stock Im Contoir, In der Bauch Küchen, Im Keller, Im Innerste Contoir
(f° 61) Eigenthumb ane Häußen (dem H. Sohn zu zwoen terzten p.legirt) Erstl. eine behaußung, höfflein und hoffstatt, von alters her Zum Egenolff genannd ane dem Fischmarckt, so ein Eck gegen der Großen Metzig hinüber (…)
It. eine behaußung und hoffstatt mit allen deren Gebäuen, begriffen ane dem Fischmarckt (…)
It. ein Vorder und hinderhauß, höfflein ane dem Fischmarckt (…)
It. eine behaußung, höfflein und hoffstatt mit allen deren Gebäuen, begriffen ane dem Fischmarckt (…)
(f° 63) It. eine Eckbehaußung Zum Drachenfelß genand gelegen allhier Zu Straßb. und. an mehrbesagtem Fischmarckt gegen dem Kauffhauß hinüber mit allen deren Gebäwen, begriffen, weith. rechten, Zugehörd. v. Gerechtigkeiten einseit neben H Joh: Clementzen dem handelsmann and. seit neben H Joh: Daniel Bilger Med: Doct. hind. wid. auf H. Clementzen stoßend, davon gibt man jährl. 12. ß Allmend geld wegen des wetter dächl. auf allhieß. Statt Pfenningth. sonsten aber ledig v. eigen und nach mehrerwehnter Hh. Werckmeistere Abschatzungs Zedul æstimirt per 7700 R. oder 3850 lb. Wie der seelige Hr. Wolff dieße und nechst hernach beschriebene behaußung Zum Schiff genand Von H. Christoph Christiani, dem handelsmann, Mehr von fr. Maria Salome gebohr. Christianin H Joh: Jacob Sachßen Med. Doct. et Prof. publ. fr. Ehef., Weiter von fr. Anna Margaretha geb. Christianin H Joh: Gollen Med: Doct. allh. fr. Ehel. v. dann H Joh: Friderich Christiani, allen Geschwüsterden eigenthümbl. an sich erkaufft weiset j. teutscher pergam. Kaufbr. mit gemeiner Statt anhang. Cancelleÿ Contract Ins. corroborirt de dato 1. Decembris A° 1719. Dabeÿ noch 3. alte pergament. Kauffbrieff auch in allh. C.stuben passiret v. mit dero angang. Ins. versehen, davon der eine den 1.ten Julÿ A° 1659, der andere den 21. 9.bris A° 1689 v. der 3.te den 10. Maji A° 1648. datirt ist, mit alt. N° 7 alle aber anjetzo mit N° 69 bezeichnet
It. eine behaußung, hoffstatt, 2. Nebens häußer v. 2. höff darzwisch. Zum Schiff gegant jenseith des Stadens underhalb der Neuen bruck (…)
It. eine behaußung und hoffstatt mit allen deren Gebäuen ane dem Spithalgäßel (…)
(f° 64) It. eine Vorder: und hinder behaußung, samt Zweÿen nebens gebäuen, hoff, hoffstätten und bronnen, mit allen gegen dem Münster (…)
Eigenthumb ane einem Hoff zu Oberhaußbergen (…)
(f° 91) Eigenthum ane Mühlen Zu Molßheim
(f° 99) Erblehens Gültt abe der mühl Zu Mutzig
(f° 100) Eÿgenthumb ane einer Behaußung und liegenden Güthern zu Diedesfeld
(f° 115) Eigenthumb ane liegenden Güthern Zu Rohrbach Chur Pfältzischer herrschafft
(f° 126) Series rubricarum hujus Inventarÿ, Sa. hausraths so sich in dem Sterbhauß ane dem undrn Fischmarckt gelegen 6319, Sa. Kleÿdung und weißen gezeugs 1083, Sa. in dem sogenanndten Städelischen hauß ane dem Münsterplatz und Schneidergraben sich befindlichen haußraths 1944, Sa. der in H. Walthers des Glaßhändlers hauß sich befindlicher Spiegel und darzu gehöriger rahmen 31, Sa. haußraths in dem sogenannten Petschischen hauß ane dem Fischmarckt 50, Sa. haußraths und anderer dergl. Posten so sich in der behaußung Zum Schiff genand befinden 63, Sa. des hausraths so sich beÿ dem pferdstall im Metzgergießen befindet 9, Sa. auff dem hoff zu Oberhaußbergen sich befindlichen haußraths 263, Sa. auff denen Mühlinnen zu Molßheim sich befindlichen hausrath 125, Sa. des auf dem Guth zu Diedesfeld such befindlichen haußraths 5, Sa. (…) haußraths 9867 lb
Sa. Wahren zum Lederhandel gehörig 2806, Sa. Verschiedener gantzer stück moquet, getüch und anderer außländicourer wahren 1037, Sa. Steinwercks und quader zum bauen verfertigter arbeit 837, Sa.bücher 175, Sa. Gutsch, Chaise 1159, Sa. Pferd 555, Sa. früchten auf dem Kasten 672, Sa. sowohl alhier Zu Straßburg alß zu Oberhaußbergen befindlicher Wein, brandenwein und Vaß 12 526, Sa. Schiff und geschirr so sich auff dem hoff zu Oberhaußbergen befindet 83, Sa. pferd, Rinder v. anderen Viehes so sich auff dem hoff zu Oberhaußbergen befindet 222, Sa. des Zu Diedesfels sich befindlichen Rindtsviehes 6, Sa. silber geschirr und Geschmeids 5236, Sa. goldener Ring 4097, Sa. baarschafft 2835, Sa. Pfenningzinß hauptgüter 28 282, Sa. Gülth Von liegenden gütheren 6328, Sa. Erblehens Gült 1080, Sa. antheils ane dem Zehenden Zu Pfulgrießheim 1000, Sa. Eigenthumbs ane Häußern allhie Zu Straßburg 36 350, Sa. Eigenthumbs ane einem hoff zu Oberhaußbergen 6223, Sa. Eigenthums ane liegenden güthern zu Achenheim, Ingenheim, Schäffoltzheim und Wolffißheim bännen gelegen 588, Sa. Eigenthums ane Mühllinnen zu Moltzheim 7758, Sa. Eigenthumbs ane einer behausung und liegende güthern Zu Diedesheim 959, Sa. der Billets de Ribet 180, Sa. Schulden 29 523, Sa. außstädiger Capital häußer und Ladenzinnß 2674, Summa summarum et Conclusio finalis Inventarÿ 163 037 lb



Jean Michel Greiner, tonnelier et marchand de vins, et (1746) Marie Barbe Hummel auparavant femme de Jean Henri Demuth (1743)


Jean Michel Greiner, tonnelier et marchand de vins originaire de Hunawihr près de Colmar, épouse en 1746 Marie Barbe Hummel veuve de Jean Henri Demuth et s’inscrit à la tribu des Tonneliers. L’épouse apporte en mariage une maison rue du Dôme et une auberge construite sur le communal près du péage du Rhin.
Jean Michel Greiner paie à partir de 1773 la Taille par abonnement de dix ans, reconduit en 1784. Marie Barbe Hummel meurt en 1774 en délaissant une fille de son deuxième mariage et quatre enfants du veuf. A l’inventaire est joint l’éloge funèbre de la défunte. Jean Michel Greiner meurt en 1793.

Maisons
19, rue de la Douane, VII 408


Jean Michel Greiner, tonnelier et marchand de vins originaire de Hunawihr près de Colmar, épouse en 1746 Marie Barbe Hummel veuve de Jean Henri Demuth : contrat de mariage, célébration

1746 (22.6.), Me Koch (6 E 41, 499) n° 140
(Eheberedung) zwischen dem Ehren: und Vorgeachten herrn Johann Michael Greiner, dem ledigen Kieffer und Weinhändler, deß Ehren und Wohl Vorgeachten herrn Johann Michael Greiner auch Kieffers Weinhändlers auch burgers zu Hunnenweÿer, mit der Viel Ehren und Tugendbegabten frauen Margaretha Barbara gebohrner Binderin, ehelich erzeugtem Sohn, als bräutigam, ane einem,
So dann der Viel Ehren und Tugend begabten Fraurn Mariä Barbarä, gebohrner Hummelin, weÿl. des Ehren: und Wohlvorgeachten Herrn Johann Heinrich Demuths gewesenen Kieffers und Weinhändlers auch burgers allhie Zu Straßburg seeligen nachgelaßener Wittib, als Hochzeiterin am andern Theil – So geschehen in der Königlichen Statt Straßburg auff Mittwoch den 22. des Monats Junii Anno 1746 [unterzeichnet] Johann Michael Greiner als hochzeiter, Maria Barbara demuthin als hochzeiterin

Mariage, Saint-Nicolas (luth. f° 80-v, n° 24)
1746 – Mittwoch den 3. Aug. seÿnd nach Zweÿmahl geschehener Proclamation in den Stand der H. Ehe eingesegnet worden, Herr Johann Michael Greiner von Honnaweÿer, der ledige Weinhändler, Kiefer und burger allhier, herren Johann Michael Greiner des Gastgebers Weinstichers und burgers zu Honnaweÿer ehel. Sohn und Frau Maria Barbara geb. Hummelin weÿl. herrn Johann Heinrich Demuth geweßenen Weinhändlern Kiefers u. burgers alhie hinterlaßene wittib. [unterzeichnet] Johann Michael greiner als hochzeiter, Maria Barbara Demuthin als Hochzeiterin (i 83)

Jean Michel Greiner s’inscrit à la tribu des Tonneliers. La tribu lui remet d’abord le certificat qui lui permet d’être reçu bourgeois. Il paie un droit supplémentaire pour n’avoir pas appris son métier à Strasbourg

1746, Tonneliers (XI 394)
(f° 484-v) Sambstag d. 9.ten July 1746 – Johann Michael Greiner der von Hunaweÿer gebürd. ledige Kieffer prod: Ein Attestat de dato Reinchenweÿer d. 30.ten junÿ 1746. H. Zunfftmeister Obermeister und 27. Assessoren unterschrieben, Vermög weßen Er das Kieffer meisterstück Verfertiget, mit bitt ihme, in dem Er willens sich ane weÿl. Johann Heinrich Demuths wittib Zu Verheurathen, ihme Einen zunfft schein zu Ertheilen, damit er Burger werden könte, auff gethane Vorstellung, daß Er gleich wie hießige burger und Meisters sohn, sein gebühren zu Erlegen hätte, Declarirte Er sich daß Er derentwegen 24 R Erlegen wollen welches Er auch so gleich nebst der gebühr vor das Kauffgericht Erlegte, worauff ist erkandt worden, daß Er Vor einen Meister passirt, und ihne Ein zunfft schein Ertheiltt werde. dedit 8 ß pro protocol.
(f° 488) Dienstags d 13.ten 7.bre 1746 – Meister Johann Michel Greiner der Kieffer Erhaltet auff producirten schein Von löbl. Cantzleÿ vom 22.ten 7.bris Stadt Stall de eodem das Zunfftrecht und Zahlt als ein frembder so sich Einer zünfftigen Wittib Verheurathet, 2 lb 15 ß, pro feuereÿmer 10 ß, pro protocol. 5 ß

1746, Livre de bourgeoisie 1740-1754 (VII 284) p. 267
Johann Michael Greiner Von Honnaweÿr geb. der Kieffer erhalt das burgerrecht Von seiner Ehefraun Maria Barbara weÿl. Joh: Heinrich demuth des geweßt. burgers undt Kieffers allhier hinterl. wittib um den alten burger ß und will dienen beÿ E.E. Zunfft der Kieffer. jur. eod. [12. 7.br 1746.]

Les nouveaux mariés font dresser l’inventaire de leurs apports dans une maison rue des Bouchers. L’épouse apporte une maison rue du Dôme et une auberge construite sur le communal près du péage du Rhin

1746 (14.9.), Me Koch (Matthias, 6 E 41, 477) n° 342
Inventarium über des Ehren u. vorgeachten H. Johann Michael Greiner, Kiefers u. Weinhändlers, u. der Viel Ehren u. tugendbegabten Frauen Mariä Barbarä Greinerin gebohrner Hummelin, beede Eheleuthe und Burgere allhier Zu Straßburg einander vor unverändert, in den Ehestand zugebrachte Nahrungen – Vermög ihrer mit einander auffgerichteten Eheberedung §. Vor unverändert vorbehalten haben – so geschehen u. angefang. in d. königl. Statt Straßb. in fernerem gegenseÿn des Ehrenvest und vorachtbaren H Johann Balthasar Hummel des Pasteten Becks v. burgers allhier als der Ehefrauen erbettenen beÿstands auf Mittwoch den 14. des Monaths Septembris Anno 1746.

In einer allhier Zu Straßburg ane dem Metzgergießen gelegenen hiehero nicht gehöriger Behaußung, ist befunden worden als folgt.
(f° 19-v) Series rubricarum hujus Inventarÿ Des Ehemanns vor unverändert in die Ehe gebrachtes Vermögen, Sa. haußraths 74, Sa. silbers 27, Sa. Goldenen Rings 85, Sa. Baarschafft 509 lb, Summa summarum 696 lb, dazu deßen antheil ane denen haussteuren 73, Des Ehemanns Vermögen 770 lb
dießemnach wird auch der Ehefrauen eigenthümlich in den Ehestand gebrachtes Vermögen beschrieben, Sa. haußraths 1179, Sa. Weins und lährer Faß 48, Sa. Silbergeschirrs 376, Sa. goldener Ring Ketten und dergleichen Geschmeids 545, Sa. baarschafft 2813, Sa. Pfenningzinß hauptgüter 6365, Eigenthum ane Häußern, einem Gärtel und einem Viertzel Reeben, so der Ehefrauen gehörig, so nicht angeschlagen, Gülth von liegenden güthern, seind nicht angeschlagen, Sa. Schulden 899 lb, Summa summarum 12 227 lb – Beschluß Summa 10 687 lb
(f° 28) Eigenthum ane Häußern v. i. Vzl. Reeben. (F.) Erstl. i. behaus. v. hoffst. s. i. höffl. v. hinterhäuß. ane d. Mr. gaß (…)
It. i. vzl. Reeben Wintzenheimer banns
Wüthshauß zum ochßen genandt ohnfern dem Rheinzoll auff gemeiner Statt Grund v. bod. erbaut

Jean Michel Greiner paie la Taille par abonnement à partir de 1773. La décision des quinze qui l’y autorise figure au registre de la Chambre de la Taille. La durée de l’abonnement est de dix ans

1773, VII 1180 – Livres de la Taille f° 164
Erkandtnus Gnädiger herren Fünff Zehen vom 18 Septembris 1773.
In Sachen H Johann Michael Greiner des burgers und Weinhändlers jmploranten, auff übegebenen unterthäniges memoriale dahingehend, die gerichteten Ihme für zehen Jahr lang ein abonnement puncto des zu entrichtenden Stallgeldts zu ertheilen, nach welchem Er Jehrlich die Summ von 30 lb 3 ß für stallgeldt löbl. Statt zu bezahlen haben möchte, verordnete und beßessene Deputation, des jmploranten ferners anerbieten, auch alles übrige Vor und anbringen Ist der Herren Deputirten abgelegten relation nach Erkandt, wird dem jmploranten mit gebettenem abonnement auff der Statt Stall gegeg Jährlicher Verstallung von 26 000 R. oder 40 lb 7 ß Zu entrichtenden Stallgeldts auf Zehen nacheinander folgenden Jahre überhaubt und dergestalten willfahrt daß das angesetzte quantum nach abzug der bisherigen Stall summ sogleich baar erlegt und wann Ihme jmploranten während solchen 10. Jahren seines abonnements etwas Erbs, legaten, donations oder Widumbs weiße Zufallen würde der belauff deßen auff Löbl. Statt Stall angegeben und das Stallgeldt davon obig fixirter Summ beÿgesetzt, wie nocht weniger nach seinem etwa erfolgenden absterben deßen Verlassenschafft ordnungs mäßig jnventirt, Jedoch ohne einige Von seiten Gemeiner Statt hie befahrende recherches oder nachtrags abforderung denen dreÿ der Statt Stall eingelüffert werden nach Verfließung der 10 Jahren aber uns freÿ stehen solle sothanes abonnement entweder auffzuheben oder aber auff des jmploranten geziemendes ansuchen nach befindeneden umbständen zu renunciren. unterschrieben Widt XV Secretarius

Marie Barbe Hummel meurt en 1774 en délaissant une fille de son deuxième mariage et quatre enfants du veuf. Les experts estiment 4 000 livres la maison mortuaire à l’angle du Vieux-Marché-aux-Poissons que la défunte a léguée à son fils cadet Jean Greiner. La masse propre au veuf s’élève à 889 livres, celle des héritiers à 15 649 livres. L’actif de la communauté s’élève à 21 611 livres, le passif à 14 984 livres. A l’inventaire est joint l’éloge funèbre de la défunte

1774 (9.8.), Me Haering (6 E 41, 1374) n° 508
Inventarium über Weÿland der Ehren und Tugendgezierten Frau Mariä Barbarä Greinerin gebohrnerHummelin des Wohl Ehren Vesten und Großachtbaren Herrn Johann Michael Greiner Kieffers und Weinhändlers auch Vornehmen burgers alhier zu Straßburg im Leben geweßener Frau Eheliebste nunmehr seeliger Verl. – nach ihrem den 23.sten mart. lauffenden 177.sten Jahrs aus dießer welt genommenen tödlichen Von hinnen Scheiden hie zeitlich verlaßen – so beschehen Straßburg dienstags den 9.ten augusti und folgende täg im Jahr der Gnaden 1774.
Die abgeleibte seelig Zu erben sind fähig, Ihre besag hernach abschrifftlich einverleibt testaments zu Erben eingesetzte in Zwoen Ehen erzeugte Kinder, welche ab intestato ebenfalls dieselbe Zu erbenfähig geweßen wären, benandlich I. Frau Maria Barbara Saumin geb. Demuthin herrn Johann Daniel Saum Handelsmanns und Vornehmen burgers alhier frau Eheliebste, welche defuncta in erster Ehe mit weiland herrn Johann Heinrich Demuth geweßten Kieffer Mr Weinhändler und burger alhie den 13.den Aprilis 1743. dießes zeitliche geseegnet, erziehlt hat, beÿständlich ihres Eheherrn zugegen, II.do herr Johann Michael Greiner, leediger Volljähriger handelsmann, seinen eigenen Nutzen besorgt. anweßend, III.tio Frau Margaretha Elisabetha geb. Greinerin unter Ermächtigung ihres Ehegatten Herrn Johann Daniel Imlin Handelsmanns und Vornehmen bs. alhier, doeßem Geschäfft abwartend, IV.to hr Philipp Jacob Greiner utriusque Juris Studiosus mehrjährigen alters für sih selbst gegenwärtig, So dann V.to hr Joh: Greiner die Väterliche handthierung und Gewerb ergreiffend, im 19 Jahr seines Alters, nebst seinem geordnet und geschworenen Vormunds herrn Philipp Jacob Hummel handelßmannß und burger alhier, gegenwärtiger Inventur beÿwohnend, dieße vier hat die seelig mit Eingangs herrn hinterbl. dem Wr. ehelich erzeugt. Alle inhre fünff Kinder, erster und Zweÿter Ehe aber zu gleichlingen Antheilern Zu Erben Verlaßen

In einer alhier Zu Straßburg am untern Fischmarckt ein Eck gegen dem Cran außmachend gelegenen behaußung in dieße Verlt. gehörig befundern worden Wie folgt
Im Vierten Stock In der Alcove Kammer, In der Meel Kammer, In des bedienten Kammer, In der Kasten Kammer, In der Knecht Kammer,
Im dritten Stock Im Imlinischer Ehel. Zimmer, In der Meßherrn Stub, Im Cabinet darneben, In des herrn Sohns Studier Stube, Im Cabinet darneben, In der Madg Kammer, In der Kuchen,
Im Zweÿten Stock in der Alcove Kammer, In der Eck Stube, Im Saal, Im Cabinet darneben, In der Magd Kammer,
Im Ersten Stock In der Alcove Kammer, In der Eck stube, In der Schlaff Kammer darneben, In der gelben Stub, Im Cabinet darneben, In der Kuchen
auf der Steeg, Auf der Ebene Im haußehren, In der Kuchen, Im Laden nechst der Kuchen, In der laden Stube, Im Gewerb Laden, In der Wohnstube
(f° 18 v) Eigenthum an häußern. (E.) Erstl. eine neuerbaute becken behaußung und hoffstatt, samt einem höffel und hinterhauß auch allen anderen dero Gebäuden, begriffen, Weithen, Rechten, Zugehörden und Gerechtigkeiten an der Münster Gaß
$ 239 1.s neben H. N braun dem ältern Goldarbeiter 2.s neben weÿl. H. N Spachen Wittib geb. Schafin hi. auf N N Lebrun Caffé Sieder, (lt) abschatzung vom 8. aug. 1774 angeschlagen worden pro 4000 R, hier 2000, darüber meldet I. deutsch. perg. brief m. der Stadt Straßb anhg.d Ins. verw. dat. den 7. Xb. 1633 so dermalen nicht vorgewießen worden
(T.) Neml. eine behaußung, samt höflein bronnen u. hoffstatt ein Eck am untern fisch Marckt und Cran ausmachend, 1.s neben Joh. Illinger dem tabac händl. 2.s neben H. Joh: Michael Riff Sattler hinten auf eben dieselbe stoßend gelegen, so gegen männigl. frei, leedig und durch der Stadt Strßbg. geschwohrene Herrn ban Isprct) und Werck Mr. des Zimmerhofs, zufolg deren schrifftlich Abschatzung vom 8. Augusti 1774 gewürdiget worden pro 8000 R hier 4000 lb. Darüber besagt 1. deutscher perg. Kfbr. aus alhieß. C.C. Stb vom 9. Aug. 1746 mit deren anhgd: größ. Ins. versehen. Da nun dieße behßg. um 4000 lb. angeschlagen, die ½ aber dißorts Jüngstem sohn Joh:s Greiner nach dem 5. Puncten des testaments, um 3500 lt vermacht ist, solche eingangs gedr. H. Vogt, noch Zur Zeit Anstand genommen, sich zu erklären, ob er die ½ solcher behßg. um einem so hohen Anschlag annehmen wolle oder nicht ?
(T.) Item eine behßg. und hoffstatt, mit allen derselben Gebäuden, begriffen, Zugehörden, Rechten und Gerechtigkeiten, alh. hinter der Zfft. Stb. zur Mörin 1.s neben H Joh: Jacob Scär Schuhemacher Mr. 2.s neben hernach beschriebener behßg. (…)
(T.) Item eine behßg. alh. Zu sträbg. an dem unteren fisch Marckt hinter der Mörin (…)
(f° 20) (T.) It. I. Eßig Magazin mit allen begriffen, Rechten und Gerechtigkeiten nebst allem zum Eßig sieden gehörigem Schiff und Geschirr alh. Zu Straßburg, ohnfern dem Waÿßen hauß(…)
(f° 20 v) (T.) Antheil an einem Metzig Banck. Die ½.te an einem Metzig banck gelegen unter der kleinen Metzig (…)
– Abschatzung Vom 8 aug. 1774. Auff begehren H. Griner dem Weinhändler ist Eine behausung allhie jn der Statt Straßburg am Underen Fischmarckt gelegen Ein Seits Neben Ein Eck auff Das allment ander seits Neben Johannes Illinger und hienden Joh: Michaell Ruff stosend gelegen, solche behausung besteht in Laden Laden Stuben eine Kichen und eine Kieffers werckstatt Ferner Dreÿ Stuben Vier frantzesche Camin Camern dreÿ Capeneter und Vier hauß Kamren, dar jber ist der dach Stuhl mit breitzieglein belegt, hatt auch ein getrembten Keller und brunnen, Vor und Vmb Acht Thusent gulden
Der zweite begriff (…) [unterzeichnet] Werner, Hueber

(f° 31) Copia Testamenti Solennis in scriptis, welche weiland die am 23.t Martÿ 1774 seelig verstorbene frau Maria Barbara Greinerin gebohrne Hummelin (…) den 20. Septembris 1773 gestiftet, tags darauff vor Sieben Zeugen bei Not° Häring verschloßen hinterlegt und den 16.de, Julÿ 1774 geöffnet worden – Demnach ich Maria Barbara Greinerin geb. Hummelin H Joh: Michael Greiner Weinhändlers und bs. alhr. Ehegattin, mit Zum öffteren die Nichtig und flüchtigkeit dieses Zeitl. Lebens vorgestellet (…) an dem Fünfften, vermache ich meine helfte, an der mit meinem Ehemann erkaufften behaußung, die wir mit einander erbaut, ein Eck am untern fisch Marckt und dem Cran ausmachend, meinem Jüngsten Sohn Johannes, vor freÿ leedig und eigen, nebst den Lageren Schaalen und faßen in derselben Keller, vor und umb die Summam von 7000 Gulden, solche Summ in des gemeinl. Müterliche Erb einzuschießen
(f° 35-v) Ergäntzung, Ausweißl. des (…) errichteten Inventarÿ durch H. Not. Mathiam Koch den 14. 7.br 1746
(f° 41) Abzug gegenwärtigen Inventary. Anfangend anfänglich aber des H. Wbrs. unverändert und eigen vorbehaltenen Guths, Sa. silbers 1 lb, Sa. Golds 2 lb, Erg. 734 lb, Sa. Schuld 150 lb, Summa summarum 889 lb
Dießemnach wird auch der 5 Kdr. u. Erben unverändert u. eigen vorbehalten Guth beschrieben Sa. Silbers 71 lb, Sa. gold o. u. Geschmeids 154 lb, Sa. Pfgzß hptguths 75 lb, Sa. Eigenthums an einer behßg. 2000 lb, Sa. solcher Gülth von liegenden Güthern zu Schnersheim 11 lb, Sa. der Erg. 13 987 lb, Summa summarum 16 299 lb – Schulden 650 lb, Nach deren Abzug 15 649 lb
Endlich folgt auch das gemeinl. verändert und T. Guth, Sa. hausrath 567 lb, Sa. obigen tuchs auf der bleich 16 lb, Sa. Wein, Eßig, brandenwein und faß 2958 lb, Sa. Pferd Chaise u. Roll 60 lb, Sa. Silb. u. Geschm. 77 lb, Sa. gold. o.u. Geschmd. 8 lb, Sa. baarschafft 369 lb, Sa. Eigenthums an häußern 4927 lb, Sa. Antheils an einem Metzigbck 276 lb, Sa. Güth von liegenden güthern zu Wintzenheim 85 lb, Sa. Eigenth. an Reeben zu Mittelhausbergen 180 lb, Sa. Pgfz 4352 lb, Sa. Schulden 4790 lb, Sa. Gewerbs Schulden 2942 lb, Summa summarum 21 611 lb – Schulden von der T. Verl. zu bezalend 14 984 lb, Nach solchem abzug 6626 lb
Hierzu kommt ferner,
Einmal, was an der Erben unveränderte neu erbaute behßg. an der Münster Gaß wegen bau Cösten angewendet worden, welche dr H Wb. besag Recess vom 11. Aug. 1774. überhaupt evaluirt, vor 7000 lb hier
Und wegen der haupt Gebäude so Er an due Verkauffte becken behßg. gegen der Schmidt Stub hinüber verwendet habe, besagt neml. Pro 750, (…) Summa deßen so der theilbaren Nahrung beÿzusetzen 2524. lb
Beschluß und Stall Summa 23 690 lb, Zweiffelhaffte schulden in die T. Verl. zu geltend 1044 lb, Zweiffelhaffte Gewerbs schulden 2210 lb
Wÿdem So die Verstorbene seel. aus i. Ehe lebtägig genossen, Es hat neml. die Def. aus ihres erstern Ehemanns längst weil. H. Joh: Heinrich Demuth, des geweßenen Kiefer Ms. Weinhändl. u. b. alh. seel. Verl. in krafft des 6.ten Puctens der von Ihrer Verheürathung mit einander aufgerichteten Eheberedung die Zeit Ihres lebens in besitz und Genuß gehabt
Eheberedung (…) Straßburg auff Mittwoch den 22. des Monats Junii Anno 1746

Eloge funèbre
Christich geführ und Seelig beschloßener lebens lauff. Weÿland der Ehren und Tugendbelogte Frau Mariä Barbarä Greinerin gebohrne Hummelin des Ehrenvesten und Großachtbarn hrrn Johann Michael Grieners Weinhändlers Kieffer meisters und Vornehmen burgers alhie Zu Straßburg gewesener frau Eheliebstin nunmehr seeliger. Es ist aber dieselbe an dieße Vergängliche Welt geboren worden den 8.ten 9.bris 1714. Von geistlichen und angesehenen Elteren. Sintemalen ihr Vater war weiland Herr diebold Hummel geweßener Weißbeck und burger alhier die Mutter aber weiland frau Maria Barbara gebohrne Gerungin, beede längst in Gott ruhende. Dieße ihre geehrte Eltern ließen beÿ ihrer tochter leiblichen Geburth ihre Vornehmste Sorge, sogleich seÿn, Sie Zum Sacrament der heÿligen tauffe zu befördern damit die durch unßer aller Heÿland und Erlößer wieder erworbenen Ein kindschafft Gottes und alleranderer Heÿls Güther theilhafftig wurde, welcher empfangenen hohen tauf Gnade Zusteter Erinnerung ihro der Nahme Maria Barbar beÿgeleget worden. Sie genoße nicht lang der elterlichen Erziehung indeme selbige frühezeitig Verstorben, doch wurde Von ihrem rechtshaffenen Anverwanthen nichte Versaumt ihr Hertz Zu Gottseeligkeit zu bilden und in ihr ein taugliches Mitglied burgerlicher Gesellschafft zu lieffern, ihre sich beÿgelegte gute Eigenschafften haben auch längst weiland herrn Johann Heinrich demuth geweßenen Weinhändler Kieffer Mr. und Vornehmen burger alhier bewogen, Sie zur Ehe zu begeben, mit deme Sie den 13.den Martÿ 1743. ehelich getrauet wurde, dieße Ehe dauerte kaum Vierzehen Tag da dieselbe nach göttlichen Verhängnus durch den Zeitlichen tod getrennet wurde doch ist aus selbigen die Viel Ehren und tugendgezierte frau Maria Barbara gegenwärtige herrn Johann Daniel Saum Handelßmanns und wohlangesehenen burgers alhier frau Eheliebste entsproßen, welches in geseegnet und Vergünstigte Ehe Paar die seel. mit vier lieben Encklen Nahmens Johannes der ersten Classe Schüler, Johann Michael, Johann Jacob und Mariam Barbaraù erfreut hat.
Den 3.ten Augusti 1746 begab sich unßer seelig Verstorbene Zum Zweÿten mal in die Ehe mit ihrem herrn Wittiber mit dem Sie in einträchtig friedfertig und glückseeliger Ehestand sechß liebe Kinder gezeuget, davon Maria Magdalena und Frantz Heinrich in Zärter Jugend die Schuld der Natur bezalt, aber a) He Johann Michael, leediger Handelßmann, b) frau Margaretha Elisabetha herrn Johann Daniel Imlin Handelßmanns und Vornehmen burgers alhier erst kürtzlich gewordene Eheliebste, c) hr. Philipp Jacob Studiosus Juris und d) hr Johannes des Väterlichen Gewerbs ernstlich befließener, So lang es dem herrn über Leben und tod gefällig annoch am Leben sind. Wie nun die nun in Gott ruhenden sich äußerst bestrebte, Vornehmlich eine wahre und aufgerichtete dienerin unßers Gottes zu seÿn, so suchte Sie auch die Pflichten einer gefließenen Gattin und frauen Verehrung werthen Mutter Zu erfüllen, anbeneben ließ Sie sich das Wohl der Armen bestens empfohlen seÿn, auch hat sie Sich gleichen gefälligst und lautseelig, auch hat sie sch durch endliches und angenehmes betragen die Gewogenheit erworben ingl. das Wolwollen hoher Gönne Rechtshoffener freunde beÿfall und Lob erhalten.
In Ihr länger als dreÿ Jahr gedaurten schmertzhafften außzehrenden Kranckheit hat Sie eine Völlige Ergebenheit in den göttlichen Willen geäußert, und mit anhaltender Geduld ihrer Auflößung entgegen gesehen, welche nach dem Willen unßers Gottes auf den Sie ohnablößig gehoffet und seiner Verheißung Sie Zu erretten getrauet, Vorgestern nach Mittnacht gegen ein uhr durch seinen stillen sauffzen tod erfolget ist, Nachdeme Sie in dießer Vergänglichkeit gewollt hat 59. Jahr 4 Monath u. 14. Taag. Sign. Strassburg den 24.ten Martÿ 1774

L’abonnement à la Taille est prolongé de dix années par décision des Quinze en date du 15 mai 1784

1784, VII 1180 – Livres de la Taille f° 362-v
Erkandtnus Gnädiger Herren der Fünffzehen vom 15.t Maji 1784.
In Sachen Johann Michael Greiner, des burgers und Weinhändlers alhier, Imploranten, Auf producirtes unterthäniges Memoriale, mit beÿlag Lit. A. und Bitten Wie geruheten ihme sein abonnement auf löbl. Statt Stall vom Achtzehenden Septembris Siebenzehnhundert siebenzig dreÿ auf fernere Zehen Jahr Zuverlängeren, Verordnet und beseßene Deputation, auch all übrig des Imploranten angehörte Vor: und Anbringen, ist der Zu den Stallgeschäften abgeordneten Herren abgestatteter relation nach erkandt, daß Imploranten mit begehrter Continuation seines Abonnement unter den in unserer Erkandtnus vom Achtzehenden Septembris 1773 enthaltenen Bedingnußen auf fernerer Zehen Jahr Zu willfahren. Unterschriebenen Zæpffel, XV. Secretarius mit handzug.

Jean Michel Greiner meurt en 1793 en délaissant quatre enfants. Il lègue à son fils cadet Jean la maison d’angle qui lui appartient déjà pour une moitié aux termes du testament de sa mère. Le défunt légue la maison voisine rue de l’Etal à son fils aîné Jean Michel qui devra renoncer à jouir de la boutique de deux arcades dans la maison de son frère Jean. Le défunt règle les droits futurs du puits commun entre les deux maisons.

1793 (14.2.), Strasbourg 3 (1), Me Schweighaeuser n° 512
Inventarium Abtheil: und Erörterung über weiland des bürgers Johann Michael Greiner ehemaligen Weinhändlers alhier zu Straßburg, nach seinem den 8.t februarii jüngst aus dießer welt genommenen tödlichen Hientritt hinterlassen so wohl liegend als fahrende Haab und Nahrung, Schulden und Gegenschulden, nichts davon ausgenommen.
So geschehen in einer alhier Zu Straßburg ohnfern dem Craan gegen dem Kauffhauß hinüber gelegener mit N° 28. bezeichneten behaußung in welcher der Erblaßen verstorbenen Donnerstag den 14. Februarii 1793 in zweÿten Jahr der frantzösischen Republik.
Der Verstorbene hat ab intestato Zu Erben hinterlassen 1. den hiesigen burger und ledigen Handelßmann Johann Michael Greiner so persönlich zugegen, 2. Frau Margaretha Elisabetha Imlin gebohrne Greiner, weiland des gewesenen hiesigen burgers und Handelsmanns Johann Daniel Imlin hinterbliebene wittwe, welche mit beÿstand ihres Schwagers des burgers Johann Daniel Saum Handelsmanns alhie bei diesem Geschäfft erschienen ist, 3. den burger Philipp Jacob Greiner, handelsmann und Inwohner Zu Colmar dermaligen Richter bei dem distrikt Gericht alda, gegenwärtigem Erbs Geschäfft persönlich beiwohnende, So dann 4. den hiesigen burger Johannes Greiner, Weinhändler, alle Vier des Defuncti mit Weil. Fraun Anna Barbara gebohrner Hummel ehelich erzeugte majorenne Kinder und mit Ausnahm derer per dispositionem inter liberos vermachter Prælegaten zu gleichen theilen hinterlassene Erben.

(f° 2) Ane Haußzinnß sollen
It. der bürger Joh: Daniel Ehrlen hiesiger handelßmann von dem in Lehnung habenden Hauß von Weÿhenachten 1792. bis 10. febr. 1793 gerechnet vor 1/8. Jahr ad 800 lb. jährl, 100
It. der burger Zear hies. Schreiner von ersten Stock Von der behaußung hinter der Möhrin von medio aug. 1791 bis medio febr. 1793 für 1 jahr 6 mon. ad 160. lb jährl. 240, Nach abzug darauf bezalter 96, perrest 144
It. der hies. burger Koop Wollenweber vom 2.ten Stock ged. behaußung von Weÿhenacht. jüngst bis 10. febr. 1793 gerechnet für 1/8 Jahr, 20
It. N. Kiehn den eiler v. ersten stock der behaußung neben der Vorgedachten gelegen vor vor ein achtels Jahr 10
It. fr Mezgerin die Mehlfrau vom 2.t Stock sothanen haußes auch vor ein 1/8. Jahr 10
(f° 21) Erblehens Gerechtigkeit ane einer behaußung. (Joh: Michael cedirt) Nemlich das Dominium utile oder Erblehen Gerechtigkeit ane einer behaußung und Hoffstatt mit allen übrigen derselben begriffen, Weiten, Zugehörden und Rechten gelegen alhie Zu Straßburg am untern Fischmarckt einseit neben N. Gönners des gewesenen hiesigen Leinwandhänd. Erben anderseit neben einer dem disortigen jüng. Sohn prælegirten behaußung, hinten auf Philipp Burkard des Schneiders wittib stoßend, davon gibt man jährl. Löbl. Stift St. Marx alhier ane fürbietigen und ehrschätzigen Erblehen Zinnß Zwölf Livres und ane ewigem Zinns Einen Livres acht sols, sonsten ledig und wird diese behaußung nach dem Ankauf mit bei rechnung der Baukösten hiier ohnpræjudicirlich æstimirt und angeschlagen vor 14 000 lb. Hierüber besagt eine in alhies. C. Cstub unterm 26. 9.br 1778 passirte auf pergament ausgefertigte Kauf Verschreibung mit N° 81 notirt. Dabey auch noch ein älterer daselbst aug pergament ausgefertigter Kauffbrieff d.d. 30. Jul. 1745. mit N° 82 bezeichnet
(f° 21-v) Anthei ane einem Metzger banck
Eigenthum ane Reeben Mittelhaußberger banns
(f° 30-v) Copia Dispositionis inter liberos. Zuwißen seÿe hiemit daß ich Johann Michael Greiner Weinhändler und burger alhie Zu Straßburg in betrachtung allgemeiner Menschlichen Steblichkeit (…)
Zweiten prælegire ich meinem jüngen Sohn Johannes Greiner a) die mir eigenthümlich zuständigen Helfte an meiner Wohnbehaußung alhier Zu Straßburg am untern fischmarckt gelegen ein Eck gegen dem Kaufhauß hinüber ausmachend samt meiner Helfte ane denen im Keller befindlichen Stuckfaßen und derer lageren, vor Acht tausend Gulden.
b) Meine Helfte ane der behaußung hinter der Möhrin einseit neben Mstr. Scär dem Schuhmacher und anderseit neben hernach erwehnter behaußung gelegen, samt denen in beeden Kelleren sich befindlichen faßen und Lageren um Ein tausend Einhundert Gulden.
c) Meine Helfte ane der behaußung ebendaselbst einseit neben H. Herzog und anderseit neben nächst vorgedachter behaußung gelegen, beneben denen in beeden Kelleren sich befindlichen faßen und Lageren pro Zwei tausend sechs hundert Gulden.
d) Meine Helfte ane der Eßig Magazin bei alhieseigem Waÿsenhauß gelegen, nebst denen darinnen sich befindlichen faßen und allen zum Eßig sieden gehörigen Schiff und Geschirr für Ein tausend fünff hundert Zwantzig fünf Gulden. (…)
Viertens Vermache ich der Dipsonent meinem ältern Sohn Johann Michael Greiner Zu einem Väterlichen Voraus Zwölf hundett Gulden hiesig current, jedoch solches unter der bedingung daß er auf der ihme von seiner Mutter sel. per testamentum zugedachten Genuß einer zween bögen Grosen Ladens in der wohn behaußung gegen dem Kaufhauß gelegen, Zum favor seines jüngern bruders Johannes Greiner ohnentgeltlich renuncire. Wollte er mein älterer sohn aber ohnerachtet dieser meiner Verordnung dennoch nicht auf gedachtem Genuß des Ladens Verzug thun, so solle er nicht nur obigen Prælegats verlustiget, sondern auch noch schuldig und gehalten seÿn von seiner Väterlichen Erbs portion seinem jüngern bruder 2400 Gulden zu bezahlen – So geschehen Straßburg auf Mittwoch den Vierten Martii im Jahr 1789.
Über das, so vorher verordnet und vermacht habe, gehet mein Väterlicher Wille ferners dahin (…) So dann auch, daß das Haus, Welches dermalen an Hern Ehrlen verlehnt ist, nicht länger begünstiget seÿn solle, den Gumpbronnen mit meinem Wohnhauß gemeinschaftlich Zu genießen, als in solang solches erstern Hauß von einem meiner Kinder genoßen oder bewohnt wird, sobald aber daßelbe, es seÿ durch Veräußerung oder die Erbfolge in andern Hände kommt, so solle die Gemeinschafft des gedachten bronnens aufgehoben und solcher bronnen einzig und allein zu dem meinem oftbesagtem jüngern Sohn prælegirten Hauß gehörig seÿn und bleiben.
Copia Actus Depositionis – Sambstag den 7. Martii im Jahr der Gnaden 1789, Schweighæuser Nots.
Summa summarum der samtlichen Erb und Verlassenschafft mit Zubegrif des mit Widum verfangen geweßenen Guths macht 375 120 lib
Summa deßen so vor aller Abtheilung aus zuliefern ist macht 24 017.
Nach solchem Abzug bleibt unter die vier Erben zu vertheilen übrig 341 103.

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Les Maisons de Strasbourg sont présentées à l’aide de Word Press.