Nicolas Carlé, soldat puis cardeur de coton, et (1720) Marie Madeleine Scheer – catholiques


Ancien soldat au régiment de Tallard, Nicolas Carlé épouse Marguerite Scheer en 1720. Il est ensuite lainier (1722), apprêteur de laine (1740), cardeur de coton (1740, 1782) ou épicier (1742). Il devient bourgeois en 1739-1740 pour pouvoir vendre des déchets de coton (voir l’affaire qui l’oppose à la tribu du Miroir). La veuve de son fils lui vend sa maison qui revient ensuite à son petit-fils et seul héritier. Il meurt en 1778 en ne délaissant qu’un chétif mobilier.

Maison
Faubourg Blanc (I 166, 4, rue du Faubourg National) de 1771 à env. 1779


Ancien soldat au régiment de Tallard, Nicolas Carlé épouse Marguerite Scheer en 1720

1720, Mariage, Saint-Pierre-le-Vieux (cath. p. 66)
Hodie anno Domini 1720 die vero 25 mensis Junÿ (…) sacro matrimonii vinculo coniuncti sunt Nicolaus Carlet Miles dimissus ex legione Domini de Tallard et ex Cohorte dni La (To)ullye et pudica virgo Maria Margaretha Scherin filie defuncti Laurentÿ scheer et Margarethæ Bayer(le) – signum sponsi x, signum sponsæ x (i 39)

Acte de baptême d’André Nicolas, fils du lainier Nicolas Carlet et de Marguerite Schehrer

Baptême, Saint-Pierre-le-Vieux (cath. p. 200)
Hodie die 8 mensis Julÿ anni 1722 (…) baptisatus est Andreas Nicolaus filius Nicolai Carlet operarÿ Lanarum et Mariæ Margarithæ Schehrerin uxoris ejus legitimæ natus die 7. ejusdem Mensis et anno patrinus fuit Andreas Veninot mercator italus matrina Anna Maria Vervloin qui una cum patre præsente meum subscripserunt (signé) Andre Venino, Anna Maria Farrenschoin gebohrne werboin, pater Nicolaus Carlet signum + (i106)

Le cardeur de coton Nicolas Carli porte devant les Quinze l’affaire qui l’oppose à la tribu du Miroir. Il a demandé l’autorisation de vendre les déchets de coton qui seraient pas rentables s’il en faisait des manches de mauvaise qualité pour femmes, de petites couvertures ou des mèches de bougie. Le Conseil le lui interdit en lui laissant entendre qu’un accord serait possible s’il devenait bourgeois. Devenu bourgeois, il fait la même requête. Le Conseil lui demande alors de présenter un échantillon du coton qu’il veut vendre et lui objecte que les déchets sont utilisables. Il répond qu’il ne serait pas rentable de traiter les déchets, à quoi on lui objecte qu’il peut choisir la marchandise qui lui convient puisqu’il se fournit auprès des négociants de la Ville. La commission des Quinze propose d’autoriser le pétitionnaire à vendre ses déchets à condition qu’il s’approvisionne exclusivement auprès des négociants de la Ville auxquels il ne porterait pas préjudice et qu’il supporte tous les frais de procédure (les registres de bourgeoisie manquent de 1737 à 1740)

1740, Protocole des Quinze (2 R 149)
(p 137) Sambstag d. 27. feb. 1740. Nicolas Carli C. E.E. Zunfft Zum Spiegel – Obere Kauff Hauß herren laßen per me reassumiren, was den 5.ten Sept. jüngst In Sachen Nicolas Carli des jetztmahligen burgers und Baumwollstreichers allhier contra E.E. Zunfft Zum Spiegel Zinnß Meister puncto Woll Verkauffens beÿ Mgh. vorgekommen, und darauff referiren, daß dieser Carli den 20. hujus contra ged. Zinnß Meister ein abermahlige Underthänige Implorations Schrifft mit beÿlagen Sub N.is 1. 2. et 3. producirt, darinnen derselbe gehorsambst Vorträgt, darinnen er remonstriret daß die baumwoll welche er Zu Verkauffen prætendirt nichts anders alß der abfall Von der guthen baumwoll, den er nicht wohl verarbeithen Könte, und wann er Ihne Verarbeithen müßte des tages nicht über Zehen Sols daran verdienen, mithin sich mit Weib und Kind damit nicht zu ernehren wüßte, gleichwie auch sothaner abfall nur Zu geringen Sachen, alß nemlich in die Weiber Ermel, in die Couuerten, für dacht in die Liechtern und dergleichen geringen Sachen Verarbeitet würde. Umb alßo diesen Abfall deßen Verkauff Ihme Krafft Zunfft Gerichts bescheid vom 23. Junÿ 1739. untersaget worden seÿe, habe man Ihme eingerathen, daß wann er das burgerrecht erwerben würde, man so genaw nicht mehr darauff sehen, wie auch in erwegung der geringen waahr, wie auch seines geringen Verdiensts, undt daß er Keine andere profession erlernet habe, Ihme solches passiren Könte, worauff er sich umb sothanes burgerrecht bewerben, auch nach beÿlag N° 2. solches den 9. Xbris jüngst erhalten, nichts desto weniger seÿe Ihme den 5. Januarÿ auch jüngst, da er laut beÿlag N° 3. Zu einem Zünfftigen recipirt worden, nicht ehender erlaubt sothanen Abgang der baumwoll Zu Verkauffen, alß biß er durch eine Vorgelegte prob würde dargethan haben was er durch solchen Abgang meine und Verstehe, darauff er den 8. Ejusd. einen pack des quæstionirten abfalls beÿ E. E. Gericht Vorgelegt und Gebetten, daß Ihme nunmehro solchen Zu verkauffen nicht erlaubet werden, Allein weilen durch die dißfalls beschehene Examination befunden worden, daß sothaner abfall annoch eine baumwoll seÿe, die Verarbeitet werden könne, so seÿe Ihme solches Zu Verkauffen gäntzlichen Verbotten worden. Nun seÿe wohl wahr daß dieser Abfall mit großer Mühe und Zeit Verlust noch wohl Verarbeitet werden Könne, allein wie anfangs gemeldt so seÿe es eine schier gar Verlohrene Zeit die man daran wende, da des tages Kaum 10 Sols damit zu verdienen, Undt weilen er allen seinem baumwoll, so er Verarbeite in hießiger Statt einkauffe, mithien denen Kauffleuthen dem profit geben, alß seÿe des Imploranten demüthige bitt Mgh. geruhen wolten mit Urthel Zu recht Zu erkennen und aus Zusprechen daß Ihne sein Abfall Vom baumwoll ohngehindert Zu Verkauffern erlaubet seÿe.
Auff seithen E. E. Zunfft seÿe umb Deputation angeruffen worden et facta relatione den Imploranten mit seinem Gesuch abzuweisen, ref. Expensis. Beÿ bewilligt und beseßener Deputation habe der Implorant sich auff den jnhalt seines Memorialis bezogen und petitum wiederhohlt mit dem beÿsatz daß er die baumwoll ballenweis beÿ denen hiesigen handelsleuthen erkauffe, in welchen allzeit etwas von der quæstionirten geringen baumwoll beÿ deren Verarbeitung der Verdienst gar gering.
Nahmens E. E. Zunfft seÿe Vorgestantde H Bemberg, welcher gemelt, es dependire nur Von dem Imploranten Päck baumwoll Zu Kauffen in welchen eitel Guth und feine waahr deren er genug beÿ allen hiesigen Specirern haben Könne, mit nochmahliger Bitt den Imploraten mit seinen gesuch ab: und an sein baumwollstreicher Zu Verweisen idque Ref. Expensis.
Weilen der Implorant jetzo burger, beÿ E.E. Zunfft Zum Spiegel Zünfftig, und Verspreche allen baumwoll so er Verarbeite beÿ hießigen handelsleuthen Zu Kauffen, alß Vermeine man daß er den Abfall Von Baumwoll, alß nemlich ein schlechter weiber Ermel, schlechte Couuerten, für dacht Zu liechtern, und dergleichen geringen Sachen, Zu Verkauffen ex gratia Zu erlauben, jedoch daß er beÿ Verlust dieses Beneficÿ Allen baumwoll nirgend anderswo alß beÿ hießigen Kauffleuthen ein kauffen und anbeÿ E. E. Zunfft die dißfalls gehabte unkosten refundiren solle. Und wann Mgh. auch dießer Meinung sein solten so Könten denen Parthen folgender bescheid ertheilt werden.
In Sachen Nicolas Carli des burgers und Baumwollstreichers allhier, Imploranten, ane einem, entgegen und Wieder E.E. Zunfft Zum Spiegel H. Zinnß Meister Imploraten, am andern theil. Auff producirte Underthänige Implorations schrifft mit beÿlagen Sub N.is 1. 2. et 3. juncto petito Zu erkennen daß Ihme Imploranten, erlaubt sein solle der Abfall Von seiner baumwoll ohngehindert Zu Verkauffen, des Imploraten hierwieder gethanes einwenden, mit angehenckter bitt den Imploranten mit seinem unbefugten Gesuch abzuweisen idque Refusis Expensis, undt zu dem ende Deputation Zu erkennen, bewilligt, und beseßene Conferenz, und dabeÿ angehörtes fernere beederseithige Vor: und Anbringen. Ist der Herr Deputirten abgelegten relation nach erkandt, wird dem Imploranten, ex gratia erlaubt den abfall von Baumwoll, alß nemlich er schlechte weiber Ermel, Geringe Couuerten, für dacht Zu Liechtern und dergleichen geringe Sachen Zu Verkauffen jedoch daß er, beÿ Verlust dieses Beneficÿ allen baumwoll nirgens anderstwo alß beÿ hiesigen Kauffleuthen ein Kaufen und anbeÿ E. E. Zunfft die dißfalls gehabte un Kosten refundiren solle.
Es stehe aber zu Mghh. was sie erkennen wollen.

La conseil der Fribourgeois cite à comparaître en septembre 1740 l’apprêteur de laine Nicolas Carlé parce que le certificat d’hébergement qu’il a remis à l’ammestre n’est pas conforme. Il répond qu’il ne sait pas écrire et qu’il a logé un parent de Molsheim. Il est condamné à une légère amende. Une affaire de même nature traitée en novembre donne lieu à une légère amende et à une mise en garde

1740, Protocole des Fribourgeois (XI 166)
(f° 114-v) Dienstags den 13.ten Sept. A° 1740 wurde das 4.te Gericht gehalten – Nicolas Carléte, der woll: zopffer Citiret, wegen eines: Ihro Gnaden dem Regierenden Herrn Ammeister überschickhen ohnformblich Kleinen und nicht nur allein derhalben, sondern auch daß er datum und Jahrzahl außgelaßen, straffbahren Nacht Zeduls.
Ille præsens recogniscirt den Nacht Zedul Jedoch aber mit dem beÿsatz, daß Er solchen alß schreibens ohnerfahren durch Jemand anders schreiben laßen und wäre die Persohn so er logiret, sein verwandter von Moltsheim.
Erkandt, derßelbe wird alß bewegenden Ursachen nur in 15 ß d Straffe Condemnirt, postea ist solche ad 10. ß moderirt worden.
(f° 121-v) Dienstags den 15.ten Nov. A° 1740 wurde das 5.te Gericht gehalten. Nicolas Carléte, der woll: zopffer ferner citiret, wegen eines: Ihro Gnaden dem Regierenden Herrn Ammeister überschickhen höchst: straffbahren Nacht Zeduls, Maßen solcher nicht nur alleine spöttisch und schimpfflich Klein gefertiget, sondern auch datum und Jahrzahl darinnen Außgelaßen.
Ille recogniscirt den Nacht Zedul, mit dem bericht, daß der Mann von Rooßheim, so er logiret, solchen selbsten geschrieben. Erkandt, derßelbe wird in 10. ß d Straffe condemnirt, undt Ihme die Nacht Zedul ins Künfftige nach ordnung zu fertigen, beÿ 3.R. Straff anbefohlen.

Le conseil des Tonneliers autorise l’épicier Nicolas Carlé à débiter du vinaigre

1742, Protocole des Tonneliers (XI 394)
Montags d. 6. aug. 1742 (f° 434) Nicolas Carlé der Specierer erhalt den Eßigschanck und Zahlt 2 lb 10 ß 6 d. pro protoc. 2 ß 6 d

Le petit-fils et unique héritier Henri Carlé déclare en 1782 que la succession de son grand père le cardeur de coton Nicolas Carlé, mort en 1778, ne comprenait qu’un chétif mobilier vendu 14 florins.

1782 (19.6.), Me Saltzmann (Jean Daniel, 6 E 41, 602) n° 426
Erklärung statt Inventarii über weÿl. Nicolaus Carle des gewesten baumwollstreichers verlassenschafft, H. Heinrich Carle der handelsmann (declarirt) daß sein schon im November 1778 selig verstorbenen großvatter weÿl. Nicolaus Carle auser einiger wenigen fahrenden haaben vor 14 gulden überhaupt verkauftte, lediglich kein vermögen verlassen habe


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