Jean Marbach, notaire, et (1714) Susanne Catherine Bader – luthériens


Fils de Jean Marbach, ancien procureur au Petit Sénat et greffier à l’audience du consul régent, et de Jeanne Elisabeth von Wilvisheim, Jean Marbach est nommé notaire le 3 mars 1708. Il épouse en décembre 1714 Susanne Catherine Bader, fille d’arquebusier. Il devient tributaire chez les Tailleurs le 18 juin 1715 puis secrétaire à la tribu du Miroir. Les Conseillers et les Vingt-et-Un le nomment rédacteur d’inventaires le 16 mars 1716. Il est greffier à la Chambre des subhastations en 1718. Il acquiert les actes d’Elie Winckler en 1731.
Susanne Catherine Bader meurt en 1734 sans enfant et Jean Marbach le 11 juin 1748 après avoir institué son frère boutonnier Jean Daniel pour son héritier universel en léguant ses actes à son autre frère Philippe Jacques Marbach.

Maison en propriété
1715, rue des Frères (VI 348, actuel n° 24)


Signature au bas du contrat de mariage (1714, cote 31 Not 75)


Jean Marbach sollicite le 28 janvier 1708 un poste de notaire et de rédacteur d’inventaires auprès des Conseillers et des Vingt-et-Un qui le renvoient aux préposés en chef de la Chancellerie pour passer son examen. Il est nommé notaire le 3 mars et prête serment le 5 mars.

Fils du greffier à l’audience du consul, Jean Marbach épouse en décembre 1714 Susanne Catherine Bader, fille d’arquebusier  : contrat de mariage, célébration à la Robertsau

1714 (1. Xbr), Me Lobstein (Jean, 31 Not 75) n° 2
(Eheberedung) zwischen dem Wohl Ehrenvest, Großachtbahren und Rechtsgelehrt, herrn Johann Marbachen, Notario publico und berühmten Practico, auch vornehmen burgern allhier Zu Straßburg, Weÿland des Wohl Edel und hochgelehrten herrn Johann Marbachs, beeden Rechten Doctorandj und E: E: Kleinen Raths Advocatj et Procuratoris ordinarÿ, wie auch beÿ des Regierenden Herrn Ammeÿsters Audientz wohlverdienten Actuarÿ und Vornehmen burgers allhier Zu Straßburg nunmehr seel. nachgelaßenem ehelichem Sohn, als dem bräutigamb, ane einem,
So dann der Viel Ehren und Tugendreichen Jungfrauen Susannæ Catharinæ Baderin, Weÿlandt des Ehren Vest und Wohlvorgeacht, Herrn Thomæ Baders, geweßenen büchßenmachers und burgers allhier Zu Straßburg nunmehro seeligen ehelich erzeugter und hinderlaßener Jungfrau Tochter, als der Jungfrauen Hochzeiterin, am andern theil
So beschehen in Straßburg (…) auf Sambstag den 1.sten Decembris Anno 1714. [unterzeichnet] Johann Marbach Nots. publ. als Hochzeiter, Sußanna Catharina baderin alß hoch zeidterin

Mariage, Robertsau (luth. 206-v, n° 64)
Dienst. d. 4. Xbris 1714 seindt auff Obrigkeitliche Erlaubnuß Ehelich eingesegnet worden, H Johannes Marbach, Notarius Publicus V. burger Zu Straßburg Weil. H. Joh: Marbachs gewesenen Procuratoris et Advocati beÿ E. E. Kleinen Rath v. Johanna Elisabetha Wilvisheimerin Ehelicher Sohn, mit Susanna Barbara Badlerin Weil. Thomas Baders geweßten Büchßenmachers und Burgers in der Statt Wie auch f: Susanna Weinandin Nachgelaßene Eheliche tochter [unterzeichnet] Johann Marbach Nots. publicus als Hochzeiter, Susanna Catharina badterin als hochzeiterin (i 209)

Jean Marbach devient tributaire chez les Tailleurs le 18 juin 1715. C’est la même date d’admission à la tribu du Miroir qui figure dans le registre de la Taille de 1731. Il est secrétaire à la tribu du Miroir (voir la liste de 1739)

1715 Protocole de la tribu des Tailleurs (1710-1723), cote XI 344
(f° 74) Dienstags den 18. Junÿ 1715 – H Johannes Marbach Nots. empfangt das Zunfftrecht (10 ß)
1731 Livre de la Taille (cote VII 1224), f° 38-v
Johannes Marbach, Nots. ins. 18.ten Junÿ 1715

Jean Marbach sollicite le 20 janvier 1716 un poste de rédacteur d’inventaires auprès des Conseillers et des Vingt-et-Un qui le renvoient aux préposés en chef de la Chancellerie. Le syndic royal rend compte de l’examen le 16 mars. Le préteur royal appuie la demande en se référant au compte rendu des examinateurs. Jean Marbach est nommé rédacteur d’inventaires et prête serment le 21 mars

1716, Conseillers et XXI (1 R 199)
Johann Marbach Notarius pro beneficio inventandi. 6.
(p. 6) Montags den 20. Januarÿ 1716. G. erg. H. Johann Marbach Notarius Publicus, prod. Vnd.theniges Memoriale pro beneficio inventandi concedendo. Erk. würdt Implorant mit seinem begehren ahne die Obere Cantzleÿ Hh. gewießen und daselbsten examinirt werden. H. XV. Ellwer und H. Rhatherr Kaw deputirt

(p. 16) Montags den 16. Martÿ 1716. – Johann Marbach Notarius bekombt das beneficium inventandi
herr Syndicus Regius Hatzel referirt ferner, es were H. Johann Marbach Notarius publicus den 20.ten Januarÿ jüngst vmb d. beneficium inventandi eingekommen, da dann die sach ahne die Obere Cantzleÿ Herren gewießen worden, Sie hetten darauff nicht ermangelt das Examen vorzunehmen, vnd were solche durch H. XIII. Sibour und H. XV. Lempen beneben seiner persohn beschehen, den ged. Marbach wohlgestanden vnd auff die ihne vorgelegte fragen richtige antwortt gegeben, stelle dahin ob ihme das beneficium inventandi concedirt werd. solte.
Herr Prætor Regius, weilen deß Imploranten tüchtigkeit nach die Hh. deputirten relation versichert wirdt, alß hette Er davor gehalten, daß dem Imploranten mit dem beneficio inventandi willfahrt werden könte.
Erk. Hh Prætore Regio gefolgt, H. XV. Gangolff und H. Rath. Hester deputirt

Sambstags den 21. Martÿ 1716.
Herr Notarius Marbach schwört auff die Inventir schreibereÿ ordnung

Les préposés en chef de la Chancellerie nomment les examinateurs le 3 mars 1716

1716, Préposés en chef de la Chancellerie, 1692-1725 (4 R 33)
herr Johann Marbach d Notarius welcher beÿ herrn Räth und XXI. vmb das Beneficium Inventandi eingekommen, wird ad examen admittirt 171
(p. 171) Dienstags den 3. Martÿ 1716. Herr Ammeister Reiß proponirt ferner, daß herr Johann Marbach Notarius publicus juratus den 20.ten Januarÿ jüngst beÿ herren Räth vndt XXI. pro beneficio Inventandi impetrando mit einem unterthänigen Memorial eingekommen, vnd die sach anhero gewießen werden seÿe, Zu dem ende, daß Er Zuvorderist möchte ad examen geleisten vnd alß dann wie Er dabeÿ bestanden wider beÿ herrn Räth vnd XXI. referirt werden. Erk. Soll ged. Herr Johann Marbach ad examen admittirt werden und werden dazu deputirt herr Syndicus Hatzel herr XIII. Sibour undt herr XV. Lemp.

Susanne Catherine Bader font dresser un inventaire de ses apports qui s’élèvent à 1 560 livres dans une maison qu’elle a acquise avec Jean Marbach

1716 (23.5.), Me Lobstein (Jean, 31 Not 1) n° 27
Inventarium und beschreibung aller derjenigen haab, Nahrung und Güthere, so die Viel Ehren und Tugendreiche frau Susanna Catharina Marbächin gebohrne Baderin, Zu dem Wohl Ehrenvest, Großachtbahr und Rechtsgelehrten Hn Johann Marbachen, Not. publico und berühmbten Practico auch burgern alhier zu Straßburg, Ihrem Eheherrn in den Ehestand Zugebracht, welches der ursachen, allweilen in Ihr beeder vorehrengedachte Eheleuthe auffgerichtet. Heuraths verschreibung expresse enthalten, daß eines jeden in die Ehe bringende Nahrung, reservirt und ohnverändert sein undt bleiben solle – So beschehen in Straßburg in gegensein Vorehrengedacht Hn Notarÿ Johann Marbachs ihres Hn Eheliebsten, auff Sambstag den 23.ten Maÿ Anno 1716.
In eine in der Statt Straßburg ane dem [Bruder]hoffs gaß liegenden und in beeder Eheleuthen theilbahrer Nahrung gehörigen behausung befunden worden, wie volgt
Ane Höltzen: und Schreinwerck. Auff der obern Bühn, In d. obern Cammer, Im obern Stübel, In d. Soldaten Stub, In der Wohnstub, In d. Wohnstub Cammer, Im haußöhren, In d. Kuch., Im und.n haußöhren, Im Keller.
Abzug in gegenwärtig Inventarium gehörig, Sa. hausraths 28, Sa. Wein und Lährer Vaß 28, Sa. Silber geschirr und Geschmeids 88, Sa. Goldener Ring 36, Sa. baarschafft 808, Sa. Pfenningzinß hauptguths 250, Summa summarum 1560. lb

Jean Marbach est greffier à la Chambre des subhastations en 1718

weißet ein papÿrener Extractus allhießigen Ganth Protocolli vom 28.ten Martÿ 1718. von H. Not. Joh: Marbach als damaligem Ganthschreiber unterschrieben (inventaire n° 657, 1741, Jean Daniel Lang l’aîné (cote 25 Not 74)

Susanne Catherine meurt en 1734 en laissant pour héritiers ses frères et sœurs ou leurs représentants. Les experts estiment la maison 850 livres. La masse propre au veuf s’élève à 1 991 livres, celle des héritiers à 1 331 livres. L’actif de la communauté s’élève à 999 livres, le passif à 3 149 livres.

1734 (6. Xbr), Me Koch (Matthias, 6 E 41, 465) n° 28
Inventarium über Weÿl. der Edlen Viel Ehr: und tugendbegabten Frauen Susannä Catharina Marbachin gebohrner Baderin, deß Wohl Edlen und Rechtsgelehrten Herrn Johann Marbachs Not. Publ. et Pract: und burgers allhier Zu Straßburg geweßener Frau Eheliebstin nunmehr seel. Verlaßenschafft, auffgerichtet A° 1734. – nach ihrem den 5. 9.br: dieses Zu End lauffenden 1734.sten Jahrs beschehenen tödlichen Ableiben hie Zeitlichen verlaßen. Welche Verlaßenschafft (…), inventirt und ersucht theils durch ihne den H. Wittiber, theils auch die Erben selbsten wie auch Mariam Magdalenam Deckertin, die dienst Magd (geäugt und gezeigt) – So geschehen in der Königl. Statt Straßburg in fernerem gegenseÿn S.is T.is herrn Johann Ulrich Cammerern Seÿlers v. E. E. Kleinen raths beÿsitzers, als von seiten der Erben hierzu erbettenen Deputati, ferner herrn Johann Ernst Zeÿß Jur: Pract: und Herrn Johann Jacob Ölingers Not: Publ: et Pract. so dann auch nachgehends Hn Joh: Lobsteins Not: Publ: et Pract. der Erben hierzu erbettenen Beÿständer, Montags d. 6. Xbr. A° 1734.
Die Verstorbene Frau seel: hat per Test: Zu Erben Verlaßen, als folgt. 1. H. Johann Baders deß büchßenmachers v. burgers allhier, mit Frauen Margaretha gebohrner Deckerin ehelich erzeugte Kinder Nahmentlich 1. Johann Caspar, dermahlen fourrier unter einem teutschen Regiment, 2. Johannem, leedigen büchßenmacher, 3. Tobiam, auch leedigen büchßenmacher, 4. Jgfr. Annam Margaretham, 5. Joh: Jacob und 6. Jgfr. Catharinam Salome, In dero Nahmen sowohl obgedachte ihre Eltern als auch Johann Georg Bickel der Metzger vnd burger allhier, als der miorennen geordnet v. geschworene Vogt, beÿ dem Geschäfft erschienen, in den Ersten Stammtheil.
2. Weÿl. Frauen Mariæ Salomen gebohrner Baderin mit auch Weÿl. Johann Jacob Gretzinger dem Schloßer v. burger allhier, beede seel. ehelich erzeugt: v. hinterlaßene Kinder, benantlichen 1. Jgfr. Mariam Salome, 2. Johannem den leedigen Schloßergesellen und 3. Jgfr. Margar: Dorotheam, In dero Nahmen Johann Philipp Kohl der Kieffer v. burger allhier, als dero geschwohrner Vogt beÿ dem geschäfft Zugegen War, in den Zweÿten Stammtheil, So dann
3. Frau Annam Margarethamn gebohrne Nonnenmacherin, herrn Johann Meÿers, des Säcklers und Haubt Kandtens Er. En. Zunfft der Freÿburger auch burgers allhier Ehefrau, welche auch beÿständlich ihres Ehemanns beÿ dem Geschäfft anweßend War, in den dritten v. letzten Stammtheil,
Der Verstorbenen Frauen seel: respectiué Schwester auch bruders v. Schwester Kinder.

In einer allhier Zu Straßburg ane der Bruderhoff gaß gelegenen, hiehero gehörigen behaußung, befunden Worden als folgt.
Ane Höltzen: v. Schreinwerck. In d. Cammer A, Vor dieser Cammer, In d. Cammer B, In d. Cammer C, Im Obern Hauß Ehren, In d. Cammer D, In d. Schreibstb, In der Wohnstub, Im hauß Ehren, In d. Kuchen, (f° 29) In der Stub Cammer, Im Untern hauß Ehren
Copia der Eheberedung (…) So beschehen in Straßburg (…) auf Sambstag den 1.sten Decembris Anno 1714. Johann Lobstein, Notarius
Copia Testamenti nuncupativi. Im Jahr 1732 (…) auff Freÿtag den 10. tag deß Monats Octobris abends Zwischen Sechs und Sieben Uhren beÿ Zweÿen hellbrennenden Liechtern in meiner ane der großen Kirchgaß gelegenen und Von mir hernach unterschriebenem Notario bewohnender behausung deren obern Stuben mit denen fenstern zum theil in den hoff und zum theil auff die gaß außsehend Vor mir (…) persönlich kommen und erschienen die Viel hren und tugendreiche Frau Susanna Catharina Marbächin gebohrne Baderin, deß Ehrenvest, Wohl Vorgeacht und Rechts gelehrten Hn. Johann Marbachs Notarii publici und berühmten Practici auch burgers allhier Zu Straßburg eheliche Haußfrau, Von der Gnade des Grundgütigen Gottes auffrechten gesund, gehend und stehenden Leibs (…) Johannes Lobstein, Notarius juratus
Ergäntzung d. Erben Wehrender Ehe abgegangenen unveränderten Guths, Vermög Inventarii über der Verstorbenen Frauen seel. in den Ehestand gebracht Nahrung besagend, durch Herrn Johann Lobstein Notm. publ: et pract A° 1716. gefertiget
(f° 39-v) Eigenthum ane einer behaußung (T.) Ein Hauß und Hoffstatt, mit allen deren Gebäuwen, begriffen Weiten, rechten, Zugehörden und Gerechtigkeiten, gelegen allhier Zu Straßburg ane der Bruderhoffs Gaß, einseit neben einem Hauß dem hohen Stifft Straßburg gehörig, anderseit neben Philibert Meunier dem Krempen, hinten auff ein hauß &dem Gürtlerhoff allhier gehörig. Davon gibt man Jährlichen 110. lb à vier pro Ct° gerechneten Zinßes der Mauritianischen Stifftung allhier, so in Capital ablößig mit 250. lb. Ferner 4. lb d auch Zu Vier pro Ct° Johann Friderich Bochen dem Handelsmann v. burgern allhier als Vogt Dietrich Schlehenackers, des leedigen Knöpffmachers allhier, so in Capital Widerlößig mit 100. lb. sonsten leedig v. eigen und durch die Hhn Werckmeistere Vermög beÿ dem Concept befindlichen Abschatzungs Zeduls Vom 26.ten Apr: 1735. hiehero angeschlagen um 1700. R. oder 850. lb. Davon abgezogen obige darauff hafftende in Zweÿen Posten bestehende beschwerden, so zusammen thun 350. lb, So Verbleibt ane dem Anschlag solcher behaußung annoch in Außwurff Zu bringen übrig benantlichen 500. Darüber besagt zwar ein perg. in allhies. C. C. stub gefert. Kauffbr. es ist aber solches beÿ der Inventur nicht Vorgewießen Worden.
Abschatzung dem 16. Aprill 1735. Auff begehren deß Wohlachtbahren und bescheitenen H. Johannes Marbach deß Notarius ist eine behaußung allhier in der Statt Straßburg in der bruder hoffs gaßen gelegen, ein seits neben H. Holinger dem grempen, anderseits neben einem gräfflichen hoff, hinten auff eine behaußung, so dem Prelaten Von neuen burg Zugehörig Stoßend, solche behaußung, Stuben, Kammeren, Küchen, hauß ehren oben darüber stuben, Kammer, nebens stübell, haußehren unter dem tach die soldaten Kammer, nebens Kammer mit dielen Zu geschlagen, unten auff dem boden im eingang ein großes haußehren, gemeiner bronnen, getrembtes Keller, sambt aller gerechtigkeitn wie solches durch der Statt Straßburg geschwornen Werckleüthe ist besichtiget worden und Jetzigem breÿs nach angeschlagen Vor und umb. Ein tausent und Sieben hundert Gulden Bezeichnuß der Statt Straßburg geschworene Werckleuthe [unterzeichnet] Michael Ehrlacher Werck Meister deß Meinsters, Johann Jacob Biermeÿer Werck Meister deß Zimmerhoffs, Johann Peter Pflug Werckmeister deß Mauer hofs
Series rubricarum hujus Inventarii. Des Hn Wittibers Eigenthümliches Vermögen. Nach folgende Posten prætenditt der H. Wittiber daß sie ihme als ohnverändert gehörig seÿen, Weilen er aber solches durch kein glaubhafftes Document beweißen können, so haben die Erben darwider protestirt, deß Wegen ihme solche ohnpræjudicirlich Zugeschrieben Word., Sa. haußraths 8, Sa. Silbers 22, Sa. Goldener ring 19, Sa. der baarschafft 37, Sa. Pfenningzinß hauptuths 113, Sa. der Schulden 300, Sa. Ergäntzung (1514, Abgang 44, Rest) 1470, Summa summarum 1991 lb
Dießemnach wird auch der Erben Nahrung beschrieben Sa. haußraths 89, Sa. Lährer Faß 1, Sa. Silbers 52, Sa. Goldene Ring 11, Sa. baarschafft 9, Sa. Pfenningzinß hauptgüter 416, Sa. Ergäntzung (1060, Abgang 9, Rest) 1050, Summa summarum 1631 – Schulden 300, Compensando verbleibt 1331. lb
Endlichen Wird auch das gemein, Verändert und theilbare Guth beschrieben, Sa. haußraths 126, Sa. Weins v. Lährer Faß 60, Sa. Silbers 21, Sa. Goldener Ring und Kett 20, Sa. Baarschafft 269, Sa. Eigenthumbs ane einer behaus. 500., die theilbare Schreibstub wie auch Schulden in die theilbare Nahrung betreffend 15 ß, Summa summarum 999 lb – Schulden 3149 lb, In Compensatione, theilbarer passiv Rest 2150. lb

Les préposés de la Taille font figurer la succession dans leur registre parce que les impôts acquittés étaient calculés d’après une fortune sous-évaluée de 300 florins (150 livres) sur un total de 2 300 florins

1735, Livres de la Taille (cote VII 1178) f° 103
Spiegel. F. N. 6960 – Weÿl. Fr. Susannæ Catharinæ gebohrner Baderin H. Johannes Marbach Not. publ. und burgers alhier Ehel. haußfrauen Verlaßenschafft inventirt H. Not. Koch.
Concl. Fin. Inv. ist fol. 254, 1173. 2. 5. ½, die machen 2300 R. Verstallte allein 2000 R. also Zu wenig 300. R.
Nachtrag acht Jahr in duplo & 18 ß th. 7 lb 4 ß
Und Sechs Jahr in simplo à 9 ß, 2 lb 14 ß
Extat kein Stallgeltt
Gebott 3 ß 4 d
Abhandlung 1 lb 7 ß 6 s, Summa 11 lb 8 ß 10 d
Auff bitten haben die Herren dreÿ nachgelaßen 2. lb 14. ß, restirt 8 lb 14 ß 10 d
dt. 3.° Octobris 1736.

Accord passé entre le veuf et les héritiers de sa femme

1741 (19.7.), Me Stoeber l’aîné (6 E 41, 1131) n° 132
Vergleich und Abtheÿlung. Weÿl. Frauen Susannæ Catharinæ Marbachin gebohrner Baderin H. Johann Marbachß Notarÿ publici jurati et practici auch burgers allhier zu Straßburg geweßener fr. Eheliebstin seel. Verlassensch. dero Erben Von dem H. Wr. in einem den 2. Junÿ A° 1741 getroffenen und den 1. hujus beÿ E.E. Großen Rath confirmirten Vergleichß accordirten Erbschafft.
Actum Straßburg Mittwochß den 19. Julÿ 1741. in præsentia der Iteressenten vnd H. Johann Ludwig Schloßer deß Käufflers in H. Johann Meÿers deß Säcklers behaußung ane dem Spithalgäßlein gelegen

Jean Marbach meurt le 11 juin 1748 après avoir institué son frère boutonnier Jean Daniel pour son héritier universel en léguant ses actes et son plus beau sceau à son frère Philippe Jacques à condition qu’il ne conteste pas le testament. Les experts estiment la maison 650 livres. L’actif de la succession est de 990 livres et le passif de 474 livres

1748 (18.7.), Me Langheinrich (J. Daniel, 6 E 41, 706) n° 21
Inventarium über Weÿl. des Wohl Ehren Vest Großachtbahr und Rechtsgelehrten Hn Johann Marbachs Notarÿ publ: jur: und Practicj auch burgers allhier Zu Straßburg nunmehr seel. Verlaßenschafft auffgerichtet Anno 1748. – als derselbe Dienstags den 11.ten Junÿ dießes lauffenden 1748.sten Jahrs dieses Zeitliche in das Ewige Verwechßelt nach solch seinem aus dießer Welt genommenen tödlichen Ableiben Zeitlichen verlaßen, Welche Verlaßenschafft auf freundliches Ansuchen erfordern und begehren des Verstorbenen Hn Not. seel. eheleiblichen H Bruders und Vermög hernach inserirten Testamenti eingesetzten Universal Erben, nahmentlichen Hn Joh: Daniel Marbachs, Knöpffmachers und seidenhändlers auch burgers allhier, (…) inventirt, durch erst gedachten Hn Joh: Daniel Marbach den eintzigen Erben und frau Mariam Salome Marbachin geb. Goldbachin beede Eheleuthe und burgere alhier ingleichem frau Annam Catharinam Strintzin geb. Güntherin weÿl. Mr Joh: Christoph Strintzen geweßenen Kieffers und burg. allh. seel. nachgelaßene Wittib und frau H, Joh: Carl Strintzen Gastgeber Zum Springbrnnen dero Hn Sohn, Wie auch Margaretham Elisabethem Erhardin des Verstorbenen seel. Wartherin (geäugt und gezeigt) – So geschehen in der Königlichen Statt Straßburg auf Donnerstag den 18.den Julÿ A° 1748.
Der Verstorbene Herr Notarius seel. hat per Testamentum Zu seinem Universal Erben Verlaßen. Eingangs gedachten Herrn Johann Daniel Marbach, Knöpffmacher und seidenhändler auch burgern allhier zu Straßburg und zwar in seine sambtliche nach Abzug Verordneter Præ Legaten und bekandter Passiv Schulden Verlaßende Haab Nahrung und Güthere.
Pro Nota. Nachdeme des Verstorbenen seligen auffgerichteten Letzter Willen und Disposition eigangs und Vorgedachten Hn Johann Daniel Marbachs requisition und begeren den 13.ten Junÿ 1748. durch mich unterschriebenenen Notarium (…) eröffnet und offentlich abgeleßen Worden, so hat sogleich hr Philipp Jacob Marbach Notarius publicus juratus und berühmbter Practicus des Verstorbenen seel. und auch vorgemeltem H. Joh: Daniel Marbachs eheleibl. bruder sowohl Copiam von dem Letzten Willen as auch Von der Nach Disposition begehret, auch würcklichen seinen noch lebenden Bruder Vor E. E. Großen Rath citiren laßen Woselbsten Er die Cassationem Vorgemelter Letzter Will Zuerlangen suchet, Weilen man aber dermahlen annoch nicht Versichert, ob solches angeregte Testament und Nach Disposition bestandhalten oder entweder Völlig oder nur Zum theil Vor unkräfftig wird erklähret Werden, so hat man jedannoch gegenwärtiges Inventarium nach dem Inhalt des Testamenti und des Nach Disposition jedoch ohne præjuditz jedermänniglichs aufrichten und verfertigen Wollen, Welches mann dann dißorths berichts weiße anzumercken Vor nöthig erachtet.

In einer allhier Zu Straßburg ane der Bruderhoffs Gaß ohnfern dem Stephansplan gelegener und in dieße Verlaßenschafft gehörigen behaußung, befunden Worden Wie folgt.
Eigenthum ane einer behaußung. Nemlichen ein Hauß und hoffstatt, mit allen deren Begriffen Weiten, Zugehörden, Rechten und Gerechtigkeiten gelegen alhier Zu Straßburg in der Bruderhoffs Gaß, einseith neben einem dem Stifft der 24. Graffen gehörigen Hauß, anders. N. Müller dem Krempen, hinten auff erstgedachte Stiffts behaußung stoßend, so außerhalb der darauf hafftenden und hiernach unter denen passivis eingetragen befindl. Capitalien gegen männiglichen freÿ, leedig und eigen, und durch die geschworene Hh. Werckmeistere vermög deren schrifftlich ausgestellttes und beÿ dem Conc. befindl. Abschatzung æstimirt und angeschlagen worden pro 650. lb. Darüber besagt ein teutscher pergamentener in allhies. C. C. Stub gefertigter und mit deren größern Insiegel verwahrter Kauffbrieff meldend, wie der Verstorb. seel. solche behaußung von Johann Wolffgang von Botzheim, dem Kiefer Kauffsweise an sich gebracht, datirt d. 11. Aprilis 1715. Ferner noch ein anderer pergament. Kauffbrieff in allh. C. C. Stub gefertigt und mit dero anhangenden Insieg. corroborirt, de dato 2. Martÿ 1676. mit N° 23. notirt.
Series rubricarum hujus Inventarÿ. Copia Testamenti (…) Sechsten thue ich meinem bruder Philipp Jacob Zu einem Legat Verordnen 150 Gulden und alle meine ohnausgefertigte Notariats Geschäffte, falls Er aber mit dießem Wohlandencken, Welches Er um mich nicht Verdienet nicht Zufrieden Wäre, darwider sich auflehnete, Zanck anrichten auch allerhand Schmächwört deßhalben außstoße, mithin mit dießer Verordnung nicht Zufrieden Wäre, auch Vor mich die vierteljährige Zeit nicht Vollkommen gantz schwartz wird leÿd tragen so wiederruffe ich diemit dießes Ihme Verschaffte Legat Vollkommen, alßo daß mein Nach instituirter Erb Ihme deßhalben Keinen heller Zureichen befugt seÿn solle. Weiters Legire ich demselben auch auf obige Weis meinem besten goldenen Pitschierring mit diamanten besetzt. – So geschehen den 22. Hornung Anno 1748.
Copia Nach Disposition, Straßburg den 8.yen Junÿ 1748
Sa. haußraths 108, Sa. Weins und Lährer Faß 9, Sa. Silbers 62, Sa. Goldener Ring 36, Sa. der Baarschafft 97, Sa. Pfenningzinß hauptgüter 28, Sa. Eigenthumbs ane einer behaußung 650, Summa summarum 990 lb – Schulden 474 lb, Compensando erbleibt 516 lb – Stall Summ 516 lb

Après avoir intenté une action contre le testament de Jean Marbach, Philippe Jacques Marbach passe avec son frère Jean Daniel légataire universel du défunt un accord par lequel il accepte les actes du défunt (acte joint au précédent)

Zuwißen und kund seÿe hiemit, daß auf heut Zu end gemeltes datum Vor mir unterschriebenem offenbahren geschwornen und Zu Weÿl. Hn Not. Johann Marbach seel. Verlaßenschafft Inventation adhibirtem Notario persönlich erschienen S. T. Herr Philipp Jacob Marbach, Notarius publ. und berühmbter Practicus auch burger allhier ane einem,
So dann S. T. H. Hn Joh: Daniel Marbach, Knöpffmacher und Seidenhändler auch ebenmäßiger burger allhier am andern theil, beede Eheleibliche H Gebrüdere obgedachten weÿlandt Hn Notii Joh: Marbach seeligen anzeigend, weilen erstgedachter H. Nots Philipp Jacob Marbach durch seines Hn bruders seel. aufgerichtetes und selbsthändig geschriebenes Testament Vom 22. Hornung und 14. Martÿ 1748. Wie auch und in specie durch die Von demselben den 8. Junÿ ejusdem anni eigenhändig geschrieben und unterschriebene Nach Disposition Zimlicher maßen gravirt deßwegen auch beÿ allhießigem Magistrat die Cassationem sothaner Letzten willen gesucht, Er H. Joh: Daniel Marbach aber über die Verordnete Præ: und Legaten Zum Universal Erben ernennet und eingesetzt Worden, dahero sich wieder die Von seinem H Bruder beÿ wohlgedachtem hießigen Magistrat angestellte Klag opponirt, wordurch nicht nur die brüderliche Liebe und einigkeit grössen abbruch erlitten, sondern auch Große uncosten auf lauffen und Viele Verdrießlichkeiten sowohl einem als dem andern theil Verurachet Würden, im fall solcher process noch länger fortgesetzet werden solte.
Derohalben sie beede Comparenten Zu Abschneid: und Verkürtzung aller Verdrießlichkeityen Weitläuffigkeit und Uncösten, wie auch Zu wiedererstell: und fortpflantzung brüderlicher Liebe, freundschafft und Einigkeit sich gütlichen mit einander Verglichen undt Vereinbahret wie unterschiedlichen hernacher folget, als nemblich und
Zum Ersten Will Er Notarius Philipp Jacob Marbach nicht allein Von angestellter Klag puncto Cassirung des Verstorbenen seel. errichteter Letzter willen gäntzlich und Vollkommen abstehen, sondern auch sothane Letzte willens Verordnungen hiemit und in Crafft dießes wißend undt wohlbedächtlich approbiren, ratificiren und justificiren.
Dießmnach und Vor das Andere, so verspricht Er hr Joh: Daniel Marbach seinem H Bruder mehrgemeltem H Not° Philipp Jacob Marbach die in Vorangeregtem Testament §.pho 6.to Ihme Verodnete Legata, ohnerachtet soche durch die Nach Disposition wieder cassirt worden, als welchen paragraphum Sie deßwegen Liebreich gegen einander aufheben und cassiren, gleich nach unterzeichn: und Approbirung in gegenseinen Vergleichs völlig zu extradiren, außzuhändigen und Zu bezahlen und bestehend soclhe Legata in folgende Posten
1.mo In 150 Gulden baarem geldt (…)
2.do In des Verstorbenen seel. sambtlich Verlaßenen Notariat Geschäfften oder Schreibstube die Ihme auch gleich nach geschehener Reseration und registrirung außgelieffert werden solle, wovon jedoch Er Hr Notarius die deßwegen gehabte und noch habende Uncösten wegen der Secretation, Reseration und Enregistrement Zu bezahlen über sich genommen (…)
3.tio In des Verstorbenen seel. bestem goldenem Pitschier ring mit diamabren besetzt. (…)
So beschehen in Straßburg auf Sambstag den 26. Julÿ Anno 1749

Sépulture, Temple-Neuf (luth. reg. 7, 1719 sqq, f° 199)
1748. Dienst. d. 11. Junÿ abends Zwischen 6 und 7 uhr starb Weÿl. den Wohl- Ehren Veste und Wohl Rechts Gelehrte H. Johannes Marbach, Notarius Publ: und Practicus auch burger allhier in Straßburg und wirde Donnerst. sq: Zu St. Galli Zur Erden bestattet. Ætatis 59 Jahr, 3 Monat, 4 tag.
Parent: ejus. S. T. H. Johannes Marbach, J. U. Licent: Procur: und Advocat beÿ einem Ehrs: Kleinen Rath, und Actuarius beÿ Löbl: Ameister Audienz, auch burger in Straßb. und S. T. fr. Johanna Elisabetha gebohr v. Wilvisheimin. In matrim: vixit com fr: Susanna Catharina Baderin, Copul: 1714. [unterzeichnet] Philipp Jacob Marbach, Notarius als bruder, Johann Daniel Marbach, alß brud. (i 207)

Les actes de Jean Marbach sont déposés à l’hôtel de ville après sa mort en septembre 1748. Suite à un accord passé avec son frère, Philippe Jacques Marbach accepte en septembre 1749 de devenir dépositaire des actes de feu son frère


Les Maisons de Strasbourg sont présentées à l’aide de Word Press.