Philippe Nagel, brasseur, et (1740) Catherine Salomé Gæckler puis (1751) Marie Marguerite Saum – luthériens


Fils de Samuel Nagel, brasseur au Faucon sur la place d’Armes, le brasseur Philippe Nagel fait son apprentissage de trois ans auprès du tonnelier Jean Daniel Christ de 1731 à 1734. Il tient l’auberge à partir de 1740, année où il épouse Catherine Salomé Gæckler, fille de boucher. Après la mort de sa femme début 1751, il se remarie à la fin de la même année avec Marie Marguerite Saum, fille de cordier. Aubergiste depuis plus de vingt ans, Philippe Nagel demande à bénéficier du chef d’œuvre en 1761. Il meurt d’hydropisie en 1764 à l’âge de 50 ans.

Maisons
Auberge au Faucon (zum Bergfalcken) place d’Armes (IV 372, reconstruite en 1758, démolie en 1912, ancien 9, place Kléber)
Maison propre à la veuve : rue des Bestiaux (IX 91, actuelle 15, rue d’Austerlitz) à partir de 1772

Enfant issu de Catherine Salomé Gæckler

Enfants issus de Marie Marguerite Saum


Signature au bas de l’acte de mariage (740, AMS cote 31 Not 79 n°420).png


Philippe Nagel fils du brasseur Samuel Nagel fait son apprentissage de trois ans auprès du tonnelier Jean Daniel Christ de 1731 à 1734.

1731, Protocole de la tribu des Tonneliers (XI 394)
(f° 278) Dienstags d. 8. Aug. 1731 – H. Joh: Daniel Christ der Kieffer nimbt Zum Lehrjungen an Philipp Nagel weÿl. Samuels Nagels deß burgers und biersieders allhier ehelichen sohn, willens solchen daß Kieffer handwerckh Zu lehren, auff 3 nach einander Volgende Jar, die lehrzeit gehet an Von Joh. Bapt: 1731. und endiget sich auff solche Zeit 1734. Vor lehrgelt ist Verglichen 100 Gulden und der fraw pro discretione Zwo ducaten in specie wovon die helffte gleich die andere helffte Zu end der lehr Zeit Zu erlegen, deßen bürgen seÿnd Joh: Frid. Weiß der Kandengießer und Hanß Georg Kirscheger bede burgere alhier 15 ß d et pro inscript. 2 ß 6 d.

(f° 333-v) Dienstags den 22. Junÿ 1734 – H. Joh: Daniel Christ stellt vor Philipp Nagel seinen biß dato geweßenen Lehrjungen meldet daß deßen Lehrzeit verstrichen und sie beÿde wohl mit einander Zufrieden, bittet außthuung. Erkandt, soll Loß seÿn dt. 15. ß d und pro prothoc. 2. ß 6 d.

Fils de l’aubergiste au Faucon sur la place d’Armes, le brasseur Philippe Nagel épouse en 1740 Catherine Salomé Gæckler, fille de boucher : contrat de mariage, célébration

1740 (28.7.), Me Lobstein (Jean, 31 Not 79) n° 420
(Eheberedung) entzwischen dem Ehren: und wohlvorgeacht, Herrn Philipp Nagel dem Ledigen biersieder Zum Bergfalcken, weÿland des Ehrenvest und Wohlvorgeachten herrn Samuel Nagels des auch geweßenen biersieders Zum Bergfalcken und burgers allhier Zu Straßburg, nunmehr seeligen nachgelaßenem Sohn, als dem herrn Bräutigamb ane einem,
So dann der Viel Ehren undt tugendgezierten Jungfrauen Catharina Salome Gäcklerin, weÿland des Ehren und Wohlvorgeachten herrn Johann Carl Gäcklers des jüngern, geweßenen Metzgers und burgers allhier Zu Straßburg, nunmehr seeligen nachgelaßener tochter, als der Jungfrauen hochzeiterin, ane dem andern theil – So beschehen in Straßburg in beÿsein hernach beschriebenen herrn beÿständern und Saalpersohnen auff donnerstag den 28.ten Julÿ Anno 1740. [unterzeichnet] Philipp nagel als Hohzeiter, Catharina Salomö gäcklerin als Hohzeiterin

Mariage, Saint-Pierre-le-Jeune (luth. f° 161-v, n° XVIII)
1740. Dominica XIX et XX post Trinit. proclamati sunt H Philippus Nagel der ledige biersieder u. burger allhier weÿl. H Samuel Nagel gew. biersieders u. burgers allhier nachgelaßener ehl. Sohn u. Jgfr. Catharina Salome weÿl. Johann Carl Gäckler gew. Metzgers u. burgers allhier nachgelaßene ehel. tochter Copulati sunt Mittw. d. 22* Novembris [unterzeichnet] Philipp Nagel als Hohzeitern Catharina Salome gäcklerin als Hochzeiterin (i 166)

Philippe Nagel sollicite en 1740 auprès des Quinze le droit d’exploiter l’auberge au Faucon. La commission constate qu’il est propriétaire de l’auberge, le Corps des brasseurs n’a rien à objecter puisqu’il est devenu tributaire.

1740, Protocole des Quinze (2 R 149)
Philipp Nagel Ca. E. E. Meisterschafft der Biersieder
(p. 568) Sambstag d. 17. Sept. 1740. – Philipp Nagel Ca. E. E. Meisterschafft der Biersieder
Moss. nôe Philipp Nagel ledigen b. und biersieder Cit. E. E. Meistersch der Biersieder Ober M. Bitt umb den bierschanck in seinem eigenen bierhauß Zum Bergfalcken an dem Barfüßer platz gelegen. Gug bitt Zu untersuchung der Sach umb Deput. Erk Ober Ungelt Herren.

(p. 580) Sambstag d. 24. Sept. 1740. – Philipp Nagel Ca. Biersieder
Obere Ungelt Herren laßen durch Herrn Secret. Kleinclaus referiren daß Philipp Nagel der ledige burger undt biersieder allhier in einem den 17. huj. gehaltenen Recess, umb den bierschanck in seinem aigenen Bierhauß Zum Bergfalcken an dem Barfüßer platz gelegen contra E. E. Meisterschafft der Biersieder allhier gehorsambst angesucht, und geschehene Weißung dieses sein Petitum widerhohlet, nahmens ged. Meisterschafft Joh: Theobald Helck der Ober Meister declarirt habe, daß er wieder den Imploranten nichts einzuwenden Weißte, maßen er das Meister Recht erhalten, Stehe also die Willfahr Zu Mgh. Erk. Wird dem Imploranten in seinem begehren willfahrt.

Philippe Nagel devient cotisant chez les Fribourgeois pour pouvoir débiter la bière dans la brasserie au Faucon après en avoir obtenu l’autorisation des Quinze

1740, Protocole de la tribu des Fribourgeois (XI 166)
(f° 122) Dienstags den 20.ten Dec. A° 1740 – Hr. Philipp Nagel der Biersieder Zum Berg Falckhen undt Burger allhier, citiret weilen derßelbe von Gn. Hh. denen XV.ren den Schanckh würcklichen Erhalten, umb Vermög der Ordnung sich disorts alß Zudiener Zünfftig Zumachen, Ille præsens will deme parition leisten.
Erkant, wirdt demeselben wegen Erlag der 2. lb. d. Zunffr gebühr sambt 4 ß prothocoll gelt willfahrt.

Les nouveaux mariés font dresser l’inventaire de leurs apports dans l’auberge au Faucon qui appartient au mari. La femme apporte sa part dans un étal de boucher.

1740 (28.11.), Me Lobstein (Jean, 31 Not 54) n° 1211
Inventarium und Beschreibung aller derjenigen Haab, Nahrung und Güethere, so der Ehren und Wohl vorgeachte Herr Johann Philipp Nagel, der bierbrauer zum Fälckel und die Ehren und tugendsahme frau Catharina Salome Nagelin gebohrne Gecklerin beede Eheleuthe und burgere allhier Zu Straßburg einander vor ohnverändert in den Ehestand zugebracht, welche der ursachen, alldieweilen in Ihr beeder Eheleuthe mit einander auffgerichteter heuraths Verschreibung expressé enthalten, daß eines jeedem in die Ehe bringende Nahrung, reservirt und ohnverändert seÿn und bleiben solle – So beschehen in Straßburg in beÿseÿn herrn Joh: Rudolph Schranckenmüllers ehemahligen Weißbecken und burgers allhier des Eheherrn Vetttern, So dann frauen Marthä Gecklerin geb. Bochin, weÿl. H. Joh: Carl Gecklers des ältern geweßenen Metzgers und burgers allhier nunmehr seel. nachgelaßener frau Wittib, der Ehefrauen frau Großmutter, auf Montag den 28.ten Novembris Anno 1740.

In einer allhier Zu Straßburg ane dem baarfüßerplatz gelegenen Zum fälckel genandten dem Ehemann Vor ohnverändert gehörigen behaußung befunden worden, wie Volgt
Eigenthumb ane einer behaußung (M.) Ein Vorder und Hinderhauß, hoff, hoffstatt v. bronen und ferner die Gemeinschafft eines Bronnens, mit allen deßen Gebäuen, Begriffen, weithen, Rechten, Zugehörden und Gerechtigkeiten, geleg. allh. Zu Straßburg auf dem Baarfüßer platz das bierhauß Zum Berg Falcken Genand, 1.s neben Hn Gottfried Kühlen, dem Kieffer 2.s neben Hn Christoph Goldbach, dem Seidenhändler hinten auf d. Pfahlgäßl. stoßend, so über die unter hernach beschriebeben Schulden eingetragene Capitalia freÿ, leedig eigen und hat der Ehemann solche Von seinen Geschwisterden beÿ weÿl. Hn Joh: Nagels geweßenen Biersied. v. burg. allh. seel. Verlaßenschafft Abtheilung Erblichen angenommen Vor 5000. lb. Über dieße Behaußung besag. 19. unterschiedene pergamentene theils Coram Nobis theils in allh. C. C. Stub V. and. Orth. gefertigte mit Verschied. Insiegel Verwahrte Brieff, deren d. I. wie nemlich weÿl. H. Samuel Nagel des Ehemanns Vatter seel dießes hauß erkaufft datirt d. 2. febr: A° 1696. mit Lit. A. signirt undt hat H. Samuel Nagel seel. solche behaußung den 14.t Martÿ 1732. beÿ seines Vatters seel. Verl. Käufflich angenommen nachgehends aber ist solche dem Ehemann Von seinen Geschwisterden beÿ Vorgedachten Hn Samuel Nagels seines Bruders seel. Verl. Käufflich überlaßen worden, zum bericht.
(f° 12) Antheil ane einem Metzigbanck (F.) Der Viertetheil Vor ohnvertheilt Von und ane einem Metzigbanck allhier Zu Straßburg unter der großen Metzig Zur rechten des Eingangs durch die große thür (…)
Abzug gegenwärtig Zugebracht Nahrungs Inventarium gehörig. Des Herrn in die Ehe gebracht Vermögen. Sa. haußraths 120, Sa. hopffs und Maltz 23, Sa. wein und Lähren Vaß auch bütten 76, Sa. silber geschmeids 26, ß goldener Ring 18, Sa. baarschafft 84, Sa. Eigenthumbs ane einer behausung 5000, Summa summarum 5359 lb – Sa. Schulden 3035 lb, Nach solchem abzug 2324 lb. Dießer Summ ist nun beÿzufügen den halben theil ane denen Verehrten haußteuren 56 lb, Des Hn. völligen in die Ehe gebracht Vermögen in vero pretio 2380 lb
Der Frauen in de Ehe gebracht guth. Sa. haußraths 282, Sa. Wein und Lähren Vaßen 16, Sa. Silber geschirr und Geschmeids 89, Sa. goldener Ring und dergleichen geschmeids 58, Sa. baarschafft 393, Sa. Antheils ane einem Metzigbanck 300, Sa. Eigenthums ane liegenden güthern 89, Sa. Schulden 958, Summa summarum 2189 lb. Hierzu ist nun ferner beÿzusetzen der halbe theil ane denen Vererhrten haussteuren 56 lb, Der Frauen Völlig in die Ehe gebracht guth dem billigen werth nach 2245 lb

Catherine Salomé Gæckler meurt en 1751 en délaissant deux enfants dont l’un meurt peu de temps après elle. La masse propre au veuf s’élève à 665 livres, celle des héritiers à 2 754 livres. L’actif de la communauté s’élève à 1 625 livres, le passif à 2 493 livres

1751 (20. 7.br), Me Lobstein (Jean, 31 Not 71) n° 1566
Inventarium und beschreibung aller derjenigen Haab, Nahrung und Güthere, so weÿland die Viel Ehren und tugendreiche Frau Catharina Salome Nagelin, gebohrne Gäcklerin, des Ehren Vest und Großachtbahren Hn. Philipp Nagels, des biersieders zum Fälckel und burgers allhier Zu Straßburg geweßene Haußfrau nun seelige, als dieselbe Mittwochs den 9.ten Junÿ dießes lauffenden 1751.sten Jahrs dießes zeitliche mit den Ewigen Verwechßelt, nach solch Ihrem aus dießer welth genommenen tödlichen hintritt, Zeitlichen verlaßen, Welche Verlassenschafft auf freundliches ansuchen erfordern und begehren des Ehren und Wohl Vorgeachten herrn Johann Carl Gäcklers, des Metzgers und burgers allhier, als geordnet und geschworenen Vogts Philipp Jacobs und Elisabethä der Nagel, davon aber das töchterlein bald nach seinem frau Mutter seelig Verstorben, mithien Von deßen Hn Vatter als dem hinterbliebenen Hn Wittiber geerbet worden, ersucht und inventirt – So beschehen in Straßburg auf Montag den 20.ten 7.bris et seq. Anno 1751.

In einer allhier Zu Straßburg ane dem baarfüßerplatz gelegenen Zum berg falcken genanden und in dieße Verlaßenschafft gehörigen behaußung befunden worden, wie Volgt
(f° 8) Eigenthumb ane einer behaußung (W.) Ein Vorder und Hinderhauß, hoff, hoffstatt v. bronnen und ferner die Gemeinschafft eines Bronnens, mit allen deßen Gebäuen, Begriffen, Weithen, Rechten, Zugehörden und Gerechtigkeiten, gelegen allhier Zu Straßburg auf dem Baarfüßer platz, das bierhauß Zum Berg Falcken genannt, 1.s neben Hn Friderich Kühlen, dem Kieffer 2.s neben Hn Jean Laborie dem Carthenmacher, hinten auf das Pfahlgäßlein stoßend, so vor freÿ, leedig, eigen und durch (die Werckmeistere) laut Abschatzung Zeduls vom 28.ten 7.bris 1751 æstimirt und angeschlagen pro 2050 lb. Über dieße Behaußung besagen 19. unterschiedene pergamentene theils Coram Nobis theils in allhießiger C. C. stub und anderen Orthen gefertigte, mit Verschiedenen Insieglen Verwahrte Brieff, deren der eine wie neml. weÿland H. Samuel Nagel des Hn Wittibers Vatter seel. dießes hauß erkaufft, datirt den 2.ten Februarÿ A° 1696. mit Lit. A. signirt und dißmahlen wider dabeÿ gelaßen und hat Herr Samuel Nagel seel. solche behaußung den 24.ten Martÿ 1732. beÿ seines Vatters seel. Verlaßenschafft Käufflich angenommen nachgehends aber ist solche dem hinterbliebenen H. Wittiber Von seinen Geschwisterden beÿ Vorgedachten Hn Samuel Nagels seines Bruders seel. Verlaßenschafft Käufflich überlaßen worden.
Abschatzung Vom 23.ten 7.bris 1751. Auff begehren Herrn Philipp Nagels deß biersieders, ist eine behaußung allhier in der Statt Straßburg, auff dem baarfüßer Platz Zum Falcken genant, einseit neben Friderich Kühl dem Kieffer, anderseit neben Jean Laborÿ dem Kartenmacher, und hinten auff das Pfahlgäßlein stoßend gelegen Neben dem Eingang dießer behaußung ist die bierstube, und hinten daran die Küche, in dem Ersten stock seind Zweÿ Stuben eine Kuchen und ein haußöhren, in dem Zweÿten stock ist eine Kammer, darüber ist der tachstuhl so mit breit und hohl Ziegeln belegt, worunter Zwei besetzte bühnen, hat auch einen gewölbten Keller, Hoff und bronnen, Ferner befindet sich ein nebens und hinter gebaw, in dem nebens gebäw ist deß Officiers Losament und etliche Kammeren, in dem hintergebäw ist das brawhauß die dörr und Mallsboden hat auch einen getrahmten Keller, die Tachstühl seind mit breit Ziegeln doppelt gedeckt, Von uns den unterschriebenenen der Statt Straßburg geschwornen Werckmeistern nach vorhero beschehener besichtigung mit aller Ihrer gerechtigkeit dem Jetzigen Werth ,nach æstimirt und angeschlagen Worden, vor und umb Vier Tausend ein hundert Gulden [unterzeichnet] Jacob Biermeÿer Lohner, Ehrlacher Werckmeister deß Münsters, Werner Werckmeister
Ergäntzung der Erben abgegangenen Unveränderten guths, Nach besag Inventarÿ in Anno 1740 durch mich unterschriebenen Notarium aufgerichtet
(f° 22) Abzug gegenwärtig Verlassenschafft Inventarium gehörig. Des Herrn Wittibers Unverändert Vermögen. Sa. haußraths 41, Sa. Schiff und geschirr zum Bierbrauen gehörig 19, Sa. Lährer Vaß 4, Sa. Silbers 10, Sa. goldener Ring 3, Sa. Eigenthumbs ane einer behausung 2050, Sa. Weingefälls 71, Sa. Activ Schulden 3, Erg. rest o, Summa summarum 2209 lb – Sa. Schulden 2875 lb, In Compensatione 665 lb
Der Erben ohnverändert Guth, Sa. haußraths 126, Sa. Silbers 14, Sa. Goldener Ring 20, Sa. Schulden 100, Erg. Rest 2493, Summa summarum 2754 lb
das Theilbahre Vermögen. Sa. haußraths 129, Sa. Silber geschirr und Geschmeids 20, Sa. Weins, biers und Lährer Vaß 533, Sa. Maltz und hopffen 363, Sa. Pferds 16, Sa. Silber geschmeids 66, Sa. bruchgolds 8 ß, Sa. der baarschafft 200, Sa. Schulden 296, Summa summarum 1625 lb – Schulden 2493 lb, In Compensatione 867 lb – Stall Summ et Conclusio finalis Inventarÿ 1377 lb, Wann aber davon abgezogen wird des Herrn Wittibers endlichen Passiv Schulden rest Kurtz vorher sub N° 2 dem Stalltax nach antreffend 155 lb, So verbleibt ane obiger Stall summ et Conclusio finalis Inventarÿ dem Stalltax nach 1221 lb
Zweiffelhaffte und verlohrene Schulden in das Erbe Zugeltend 115 lb, Zweiffelhaffte und verlohrene Schulden in das Erbe Zugeltend

Philippe Nagel se remarie à la fin de l’année avec Marie Marguerite Saum, fille de cordier ; contrat de mariage, célébration

1751 (25. 8.br), Me Lobstein (Jean, 31 Not 80) n° 563
(Eheberedung) entzwischen dem Ehren Vest und Großachtb. Herrn Philipp Nagel dem bierbrauer Zum Berg Falcken, Wittiber und burger allhier Zu Straßburg, als dem herrn Bräutigamb ane einem,
So dann der Viel Ehren undt tugendreichen Maria Margaretha Saumin, des Ehrenvest und hoch achtbahren Herrn Christoph Saumen des ältern, Seÿlers und burgers allhier Zu Straßburg ehelich erziehlter Tochter als der Jungfrauen Hochzeiterin ane dem andern theil – So beschehen in Straßburg in beÿsein hernach beschriebenen herrn beÿständern und Saalpersohnen auff Montag den 25.ten Octobris Anno 1751. [unterzeichnet] Philipp Nagel als Hochzeiter, Maria Margaretha Saumin Als Hochzeiterin

Mariage, Sainte-Aurélie (luth. f° 202)
1751. Mittw. den 8. 10.bris sind nach Zweÿmahliger Proclamation ehelich copulirt v. eingesegnet worden, H. Philipp Nagel der Wittwer burger v. biersieder allhier v. Jgfr. Maria Margaretha H. Christoph Saum burgers v. Seilers allhier Eheleibliche Tochter [unterzeichnet] Philipp Nagel als Hochzeitern Maria Margaretha Saum Als Hochzeiterin (i 207) – Proclamation, Saint-Pierre-le-Jeune (luth. f° 201-v) i 205

Inventaire des apports dressé dans la maison du mari. Ceux du mari s’élèvent à 4 404 livres, ceux de la femme à 1 524 livres

1752 (28.2.), Me Lobstein (Jean, 31 Not 71) n° 1572
Inventarium und Beschreibung aller derjenigen Haab, Nahrung und Güthere, so der Ehrenvest und Großachtbahre herr Philipp Nagel, der biersieder Zum berg Falcken und die Viel Ehren: und hoch tugendgezierte frau Maria Margaretha Nagelin gebohrne Saumin beede Eheleuthe und burgere allhier Zu Straßburg einander vor ohnverändert in den Ehestand zugebracht, Welche der ursachen alldieweilen in Ihr beeden Eheleuth mit einander aufgerichteten heuraths: Verschreibung expressé enthalten, daß eines jeeden in die Ehe bringende Nahrung reservirt und ohnverändert sein und bleiben solle – So beschehen in Straßburg in beÿsein Hn Christoph Saumen des Seÿlers und burgers allhier der Ehefrauen geliebten Vatters auf Montag den 28. februarÿ et seq. Anno 1752.

In einer allhier Zu Straßburg ane dem baarfüßerplatz gelegenen Zum berg falcken genanden und dem Eheherrn eigenthümlich zuständigen behaußung befunden worden, wie Volgt
(f° 13) Eigenthumb ane einer behaußung (H.) Ein Vorder und Hinderhauß, hoff, hoffstatt und bronnen auch ferner die Gemeinschafft eines Bronnens, mit allen deren Gebäuen, Begriffen, Weithen, Rechten, Zugehörden und Gerechtigkeiten, gelegen allh.r Zu Straßburg, auf dem Baarfüßerplatz, das bierhauß Zum Berg Falcken genannt, einseith neben Herrn Jean Laborie dem Carthenmacher, anderseith neben Meister Friderich Kühl, dem Kieffer, hinten auf das Pfahlgäßlein stoßend, so vor freÿ, leedig und eigen æstimirt ohnpræjudicirlich pro 4000 lb. Über dieße Behaußung besagen 19. unterschiedene pergamentene theils Coram Nobis theils in allhießiger Cancelleÿ Contractstub und anderen orthen gefertigte, mit Verschiedenen Insieglen Verwahrte Brieff, deren der eine wie nemblich weÿl. Hr. Samuel Nagel des Eheherrn Hr. Vatter seel. dießes hauß erkaufft, datirt den 2.ten Februarÿ A° 1696. mit Lit. A. signirt und dißmahlen wider dabeÿ gelaßen und hat Herr Samuel Nagel seel. solche behaußung den 24.ten Martÿ 1732. beÿ seines Vatters seel. Verlaßenschafft Käufflich angenommen nachgehends aber ist solche dem Eheherrn Von seinen Geschwüsterden beÿ Vorgedachten Hn Samuel Nagels seines Bruders seel. Verlaßenschafft Käufflich überlaßen worden.
Abzug In gegenwärtig Nahrungs Inventarium gehörig. Des Herrn in die Ehe gebracht Vermögen. Sa. haußraths 638, Sa. Werckzeugs auch daubenholtz Zum Kieffer handwerck gehörig 121, Sa. Weins, biers und Lährer Vaß 922, Sa. Maltz und hopffen 451, Sa. Pferds 43, Sa. Silber geschmeids 162, Sa. goldener Ring 8, Sa. der baarschafft 94, Sa. Eigenthumbs ane einer behausung 4000, Sa. Weingefälls 480, Sa. Schulden 53, Summa summarum 6976 lb – Sa. Schulden 2641 lb, Nach solchem abzug 4334 lb, dißer Summ ist nun ferner beÿzusetzen der halbe theil ane denen Haussteuren 70 lb, des Hn völliges in die Ehe gebracht Vermögen 4404 lb
Der Frauen in die Ehe gebracht guth, Sa. haußraths 14, Sa. Silbersgeschmeids 60, Sa. Goldener Ring und dergleich geschmeids 136, Sa. der baarschafft 1043, Summa summarum 1454 lb – Hierzu ist ferner beÿzusetzen der halbe theil ane denen Haussteuren 70 lb, der Frauen gantz in die Ehe gebracht Vermögen 1524 lb

Aubergiste depuis plus de vingt ans, Philippe Nagel demande à bénéficier du chef d’œuvre

1761, Tonneliers (XI 396)
Dienstags den 7. April. 1761 (f° 131) Meisterstück – Herr Philipp Nagel, der biersieder und burger allhier bittet weilen Er bereits über 20. Jahr beÿ E.E. Zunft der Kiefer Zünftig, ihme Gegen Erlag der Gebühr das Meisterstück der Kiefer angedeÿen Zu laßen Erk. seÿe demselben gegen erlag der Gebühr in seinen begehren Zu willfahren. dt. pro Meisterrecht 1 lb 10 ß, Werckstatten Zinß 3 lb, protoc. 3 ß, findling 2 ß

Philippe Nagel meurt d’hydropisie en 1764 à l’âge de 50 ans en délaissant un fils de son premier mariage et quatre enfants du deuxième. La masse propre à la veuve est de 3 377 livres, celle des héritiers de 2 842 livres. L’actif de la succession s’élève à 8 414 livres, le passif à 3 133 livres.

1764 (26.11.), Me Lobstein (J. Frédéric, 6 E 41, 805) n° 374
Inventarium über Weiland des Wohl Ehrenvest: und Großachtbahren Herrn Philipp Nagels des geweßenen bierbrauers und burgers dahier nun seel. Verlassenschafft, errichtet in Anno 1764. – nach seinem Montags den 8.ten Octobris dießes zu endgehenden 1764.sten Jahrs aus dießer welt genommenen tödlichen hintritt genommenen tödlichen hientritt Zeitlichen verlaßen, welche Verlaßenschafft auf freundliches ansuchen erfordern und begehren der Viel Ehren und Viel tugendgezierten frauen Mariæ Margarethä, gebohrner Saumin, der hinterbliebenen Wittib, beiständlich Hn Christoph Saum des ältern, Seilers und burgers alhie dero geliebten herrn Vatters, wie auch des verstorbenen, herrn seeligen in zwoen Ehen ehelich erziehler und nach tod Verlaßener fünff Kinder und Erben Hrn Vögte auch Hrn beiständer (…) ersucht und inventirt durch Sie die hinterbliebene frau Wittib (…) wie auch Philipp Osch von Trodenhaußen aus der Pfaltz und Joh: Jacob Küßen, Von Nierstein, beede bier Knechte, v. Annam Mariam Schüellerin v. hier auch Catharinam Elisabetham Zieglerin Von Mümpelgard gebürtig, beede dienst Mägden (…) geäugt und gezeigt – So beschehen alhier Zu Straßburg auf Montag den 26.ten Novembris et seqq. Anno 1764.
Des Verstorbenen Herrn seel. ab intestato Verlaßene Erben seind. 1° herr Philipp Jacob Nagel, der leedige bierbrauer, so 23. Jahr alt und mit H Johann Carl Böckler dem Metzger und burger, dahier bevögtiget ist, welcher beneben diesem seinem Curandi dießer Verlassenschafft Inventur beiwohnete, In dem Ersten füfften Stammtheil. Dießer ist in erster Ehe mit Weil. fraun Catharina Salome geb. Gäcklerin erzeugt.
2.do Jungfer Maria Margaretha, 3. tio Johann Christoph, 4.to Johann Daniel und 5.to Anna Barbara die Nagel, deren geordnet: und geschworener Vogt ist Herr Johann Philipp Brandhoffer, der Weinhändler und burger dahier, welcher bei dießem Verlassenschaffts Geschäfft seiner Pupillen Interesse bestmöglichts besorgte, Dieße 4. letztere Kinder seind mit Vorgedachter frauen Maria Margaretha geb. Saumin der hinterbliebenen Wittib ehelich erziehlt

In einer allhier Zu Straßburg ane dem Baarfüßerplatz gelegenen und in dießer Verlaßenschafft gehörigen behaußung befunden worden wie folgt
(f° 15-v) Eigenthumb an einer behaußung. (E.) Neml. ein Vorder, Nebens und Hinterhauß, davon das letztere noch nicht völlig aufgebauet, hoff, hoffstatt und bronnen, auch ferner die Gemeinschafft eines an diesortigen bronnens, mit allen deren Begriffen, Weithen, Rechten, Zugehörden und Gerechtigkeiten, gelegen alhier Zu Straßb. auf dem Baarfüßerplatz, das Bierhauß Zum Berg Falcken genannt, 1.s. neben Weil. Jean Laborie des geweßenen Carthenmachers Wittib und Erben, 2.s. neben Mr Joh: Frid. Kühl, dem Kieffer, hinten auf H. Merckel dn goldschmid und H. Müller den Weißbecken stoßend und nebens auch in das Pfahlgäßl. Ziehend, so gegen männigl. freÿ, leedig, eigen und dh. (die Werckmeistere) laut Abschatzung Zeduls Vom 6.ten febr. 1765. gewürdiget für 4500. lb. Über dieße Behaußung besagen 19. verschiedene pergamentene theils Coram Nobis, theils in allhießiger C. C. Stub und anderen orthen gefertigte, mit unterschiedenen Insieglen verwahrte Brieff, deren der eine wie neml. weil. Hr. Samuel Nagel, des Defuncti Vatter seel. dießes hauß erkaufft, datirt den 2.ten Feb. A° 1696. mit altem Lit. A. signirt und wieder dabeÿ gelaßen. Welch obgeschriebenes Hauß der Vogt des Sohns j.ten Ehe, Krafft des articuli 7.mi der Zwischen der heutigen fr. Wittib und dem defuncto d 25.ten 8.bris 1751. getroffener Eheberedung vor seinen Vogts Sohn eigenthüml. prætendirt, weßwegen es sich dann auch allenfalls sein Rechten bestermaßen reservirt und gegen alles wiederige protestirt haben will. Welchem aber H. Brandhoffer, des prælegatarii Vogt dermalen völlig wiederspricht und antworten wird Wann es Zeit ist.
(f° 22) Ergäntzung der hinterbliebenen Frauen Wittib wehrender Ehe abgegangeen ohnveränderten Guth. Vermög (…) durch H. Notarium Johann Lobstein seel in a° 1752. errichteten Inventarÿ
(f° 28) Wÿdemb Welchen der Verstorbene seel. Von weil.Fr. Catharina Salome geb. Gäcklerin seiner erstern Ehefrauen seel. biß an seinem tod genoßen hat.
(f° 29) Series rubricarum hujus Inventarÿ. Der Frau Wittib ohnverändert Vermögen. Sa. haußraths 89, Sa. Silbers und dergl. Geschmeids 18, Sa. goldener Ring 50, Sa. Eigenthums ane liegenden güthern 136, Sa. Schulden 150, Ergäntzungs Rests 2933, Summa summarum 3377 lb
Der Erben ohnverändert Vermögen. Sa. Haußraths 280, Sa. Werckzeugs Zum Kiefer Handwerck gehörig 3, Sa. lährer Faß 105, Sa. Silbers und dergl. Geschmeids 41, Sa. goldenen Rings 3, Sa. Eigenthums ane einer behaußung 4500, Sa. Weingefäll 78, Ergäntzung o, Summa summarum 5012 lb – Schulden 7588 lb, In Compensatione 2842 lb
Das Theilbahr Guth, Sa. Haußraths 206, Sa. Werckzeug und Taubenholtzes Zum Kieffer handwerck gehörig 90, Sa. Moltzes, gerst und hopff 245, Sa. Weitzens 27, Sa. Wein, bier und lähren Faß 690, Sa. d. Liqueurs 7, Sa. Silbers und dergl. Geschmeids 29, Sa. goldenen Rings 10 ß, Sa. der baarschafft 632, Sa. Schulden 6484 lb, Summa summarum 8414 lb – Schulden 3133 lb, Nach solchem abzug 5280 lb – Stall Summ 7193 lb
Zweiffelhaffte Schuld in der Erben ohnveränderte Nahrung zugeltend 50, Zweiffelhaffte Schuld in die Theilbare Verlassenschafft zugeltend 68 lb
Copia d. 25.ten 9.bris 1751. vor weil. Hn Notario Johann Lobstein errichteter Heuraths Verschreibung
Copia der d 10. Xbris 1757. errichteten und eodem Notario deponirten, d 27.t 9.br 1764. publicirten Codicilli Clausi
Copia Nach disposition

Philippe Nagel meurt d’hydropisie en 1764 à l’âge de 50 ans. Il est enterré au cimetière Saint-Gall. Son beau père Christophe Saum et son fils Jean Christophe signent l’acte de sépulture.

Sépulture, Saint-Pierre-le-Jeune (luth. reg. 1763-1782 f° 29-v) Anno 1764 Montags den 8. Octobris Mittags ein viertel vor ein uhr starb alhier an der Wassersucht H. Philipp Nagel bierbrauer und burger allhier der Frawen Maria Margaretha gebohrner Saumin gewesener Ehmann Seines alters 50 Jahr 7 monat und 6 tag. am mittwoch darauff als den 10. ejudem wurde derselbe nachmittag um 2 Uhr dem Christlichen gebrauch nach Zu St. Gallen Zur erden bestattet [unterzeichnet] Christoph Saum als Schwiegervatter, Johann Christoff Nagel als Sohn (i 34)

Les deux enfants de Marie Marguerite Saum font vendre le mobilier de leur mère après sa mort

1795 (23 floreal 3), Strasbourg 3 (9), Me Ensfelder n° 431
Notanda über Weÿl. der bürgerin Mariæ Margarethæ Nagel geb. Saum Weÿl. burgers Philipp Nagel geweßenen bierbrauers zu Straßburg hinterbliebenen Wittib Vermögens Nachlassenschafft – die Defuncta starb den Oster Montag, deren Erben ab intestato sind der br Johann Daniel Nagel, bierbrauer, und fr. Anna Barbara Lotzbeck geb. Nagel
hausrath Versteigerung den 23 floreal 3

Philippe Jacques Nagel

Philippe Jacques Nagel fait dresser en septembre 1784 l’inventaire de ses biens dans une maison rue Dauphine qui appartient à sa belle-mère. Il meurt un mois plus tard de comsomption à l’âge de 43 ans. Il est enterré au cimetière Saint-Gall. Ses frères Christophe et Daniel signent l’acte de sépulture.

Sépulture, Saint-Pierre-le-Jeune (luth. reg. du diacre 1783-1788 I, f° 26-v n° 20) 1784, den 30. Octobris früh Kurtz Vor Vier uhr starb an der Auszehrung H. Philipp Jacob Nagel Kiefermeister und burger alhier, im ledigen Stand, seines Alters 43 Jahr einen Monat 22 tage, deßen blaßer Leichnam den 31. dicti Abends nach 3 Uhr bei gehaltener Leichen: Rede Zu St. Gallen beerdiget worden [unterzeichnet] Christoph Nagel als Bruder, Daniel Nagel als Bruder ( 30)

Marie Marguerite Nagel

Marie Marguerite Nagel meurt le 9 septembre 1772 à l’âge de 19 ans de coliques et de catarrhe pulmonaire. Elle est enterrée au cimetière Saint-Gall. Son grand-père Christophe Saum et son frère Philippe Jacques Nagel signent l’acte de sépulture.

Sépulture, Saint-Pierre-le-Jeune (luth. reg. 1714-1780 f° 203, n° 16) Im Jahr Christi 1772 Mittwochs den 9. Septembris Morgens um halb ein Uhr an der Colic und dazu Kommenen Steckfluß Jungfrau Maria Margaretha Nagelin ihres Alters 19 Jahr 10 Monat u. 6 Tage, Ihre Aeltern Waren Weiland H Philipp Nagel gewesener Bierbrauer und Burger allhier und Frau Maria Margaretha Nagelin gebohrne Saumin, Donnerstags den 10 ejusdem Ward nach gehaltener Leichen: Rede in der Kirche Zu Aureliæ ihr Leichnam christlichem Gebrauch nach auf dem Gottes-Acker Zu S Galli genannt begraben [unterzeichnet] Christoph Saum alß groß Vatter, Philipp Jacob Nagel als Bruder (i 205)

Jean Christophe Nagel

Jean Christophe Nagel exploite l’auberge au Faucon d’Or à partir de 1786. Il meurt le 12 juin 1790 à l’âge de 35 ans. Il est enterré au cimetière Saint-Gall. Son frère Jean Daniel et son beau frère Frédéric Guillaume Lotzbeck signent l’acte de sépulture.

Sépulture, Saint-Pierre-le-Jeune (luth. reg. 1788-1790 f° 5-v n° 10) In dem Jahr 1790 Montags den 14. Junius Abends um Vier Uhr ward nach gehaltener Leichenrede in der Kirche Zum jungen S. Peter auf der begräbnus Zu S. Gallen christlichem Gebrauch nach beerdigt H Johann Christoph Nagel hiesiger lediger burger u. Bierbrauer, weil. H. Philipp Nagels gewesenen hiesigen Burgers u. bierbrauers nachgelaßener ehelicher mit Frauen Maria Margareta gebohrner Saumin erzeugter Sohn, seines Alters 35 Jahr 7 Monat u. 20 Tage, Sambstags Vorher Vor Mittags Zwischen neun u. Zehen Uhr war er gestorben, lag mithin 54 Stunden [unterzeichnet] Johann Daniel Nagel als Bruder, Friderich Wilhelm Lotzbeck als Schwager (i 197)



Jean Saum, marchand, célibataire († 1788)


Fils de cordier, le marchand célibataire Jean Saum meurt d’apoplexie en 1788. Sa succession qui comprend notamment une maison au Vieux marché aux Poissons s’élève à 19 704 livres.
Immeubles, grange sise au Finckwiller (1763-1767)


Jean Saum, marchand célibataire, meurt d’apoplexie en 1788

Sépulture, Saint-Thomas (luth. f° 170-v) n° 339 (2) Im Jahr 1788 dienstag den 18. Martii Vormittag um eilf Uhr stard an einem Steckfluß Herr Johannes Saum der Handelsmann und burger alhier Sein Vater war weiland Herr Christoph Saum gewesener Seilermeister und burger allhier die Mutter aber weiland Frau Anna Maria eine gebohrne Von Fridolsheim Am dem darauf folgenden Grün donnerstag, als den 20. ejusdem, wurde sein entseelter Leichnam nach einer von dem unterschriebenenen Pfarrer in der Kirche Zu St Thomä gehaltenen Leichenrede, auf dem Gottesacker St. Galli Christlich begraben nach dem er in dieser Welt gelebt hatte sieben und Sechzig Jahr Sieben Monat und Zwölf täge wie solches bezeugen [unterzeichnet] Johann Friderich Saum als bruder, Johann Daniel Saum als bruder (i 176)

Jean Saum meurt en 1788 en délaissant pour héritier son frère Daniel Saum. Sa succession comprend une maison au Vieux marché aux Poissons, une maisonnette à la Courtine Saint-Jean, un jardin au Bastion de la Bruche et un jardin hors la porte Blanche. L’actif de la succession s’élève à 20 572 livres, le passif à 867 livres.

1788 (5.5.), Me Schweighæuser (6 E 41, 563) n° 455
Inventarium über weÿl. herrn Johannes Saum handelsmanns Verlassenschafft, nach seinem den 18. mart. laufenden 1788 sten jahrs aus dießer welt genommenen tödlichen hintritt – auff ansuchen des Defuncti bruders als per Testamentum instituirt einzigen Erbens wie auch Margaretha Salome Wendlingin von Ensisheim gebürtig die haushälterin und Michael Gerhard der bediente von Grafenstaden
Copia Testamenti Clausii 24. oct. 1786, Actus depositionis, Not. Schweighäußer

in einer an dem fischmarckt in gegenwärtigen verlassenschafft gehörigen behausung
(f° 3-v) Eigenthum ane häußern. Erstlichen eine behausung bestehend in einem Vorder: und zween hinterhäusern hof bronnen und hoffstatt mit allen deren gebäuden, begriffen, weithen, zugehörden, rechten und gerechtigkeiten ane dem untern fischmarckt von alters her zum bock genannt einseit neben Mr Johannes bleÿfus dem Säckler zum theil und theils Johannes froschhammers wittib anderseit zum theil neben herrn Johann Nicolaus Karth dem handelsmann und theils neben david Mann dem bürstenbinder hinten auff das Spithalgäßlein, in welches beide hinderhäußer ausgänge haben stoßend, davon zwar wegen einem durchgang über ein Allmendgäßlein gibt man jährlich hiesiger Stadt Pfenning Thurn 5 lb 18 ß 2 d ane allmend zinß, (durch die Werckmeistere laut ihres) abschatzungscheins de dato 24. apr. 1788 æstimirt und angeschlagen pro 5000 lb, wovon abzuziehen der gedachte allmend zinß ad 5 pro cento gerechnet in hauptgut antrefend 236 lb 6 ß 8, Nach welchem abzug 4763 lb, hierüber und zwar über das vordere und das eine hinterhauß neben david Mann dem bürstenbinder gelegen besagt C.C.Stb Kaufbrieff de dato 1. oct. 1761, wobeÿ annoch 4 alte dergleichen in ged. Contractstub gefertigte Kaufbrieff d. d.is 16. apr. 1705, 9. feb. 1704, 22. julÿ 1701 und 25. mart. 1676, So dann Ein Extractus aus E.E. kleinen Raths Memoriali vom 16. nov. 1715 den Gebel neben Mr bleifus betrefend Und dann besagt über das andere hinterhauß neben froschhammerischer Wb. ein vor herrn Notario regio Laquiante den 3. julÿ 1783 verschriebener und den 10. ejusdem mensis et anni in C.C.Stb. enregistrer Kaufbrieff, dabeÿ dreÿ ältere in C.C.Stub ausgefertigte Kaufbrieff de datis 3. mart. 1746, 20. 9.bris 1732 und 20. 8.bris solchen Jahrs, So dann C.C.Stb de anno 1608 deren annectirt eine Quittung des hiesigen Mehrern Hospithals vom 4. maÿ 1785 vermög deren das auf letzbesagtem hinderhaus haftend genoßene Capital so dem hospithal jährlich mit 12 lb 15 verzinßt wurde mit 600 R nebst 30 R statt der währung abgelöst worden ist
Item Eine kleine behausung samt einer darneben befindlichen Magasin höflein hoffstatt und zween gar kleine Gärtlein mit allen übrigen zugehörden, weithen, rechten und gerechtigkeiten hinter dem Arbeits hauß à la courtine St Jean einseit neben Mathias Nußbaum dem Laquirer anderseit neben den Wall, wovon man jährlich hiesigen Stadt Pfenning Thurn 1 lb ane ane bodenzinß zu reichen pflichtig ist (durch die Werckmeistere laut ihres) Abschatzungscheins vom 24. apr. 1788 aestimirt pro 200, wovon abzuziehen gedachter bodenzinß der 1 lb zu doppeltem capital ad 5 pro cento gerechnet in hauptgut antreffend 40, Solchem nach restirt in auswurf 160 lb, hierüber besagt Ganthkfbrief dedato 20. sept. 1765
Eigenthum ane Gärten und Gartenhäußern. Erstlich ein Garten so bestehend in 8938 quadrat schuh nebst dem darinn stehenden einstöcktgten Gartenhäußlein Gemeinschafft eines bronnens und hoffstatt wie auch ein gleich daneben befindliches kleineres Gärtlein und Gartenhaußlein mit allen deren gebäuden, weithen, zugehörden, rechten und gerechtigkeiten alles theils mit einer dielenwand und theils mit einer stallung umgeben au bastion de la Bruche einseit neben anton dem Küh: Melcker anderseit neben dem innenn Stadtwall vornen auf den Wall und hinten zum theil auf die allmendgaß bei der Casern und theils auf gemeiner Stadt gehörigen stall, außer 5 ß bodenzinß hiesigen Stadt Pfenning Thurn vom kleinern garten, d. garten (durch die Werckmeistere laut ihres) abschatzungs scheins vom 4. apr. 1788 aestimirt ad 24, die zweÿ häußlein (laut) abschatzungs scheins d.d. 24. apr. 1788 angeschlagen worden pro 150, Macht beides 174, davon abgezogen obigen bodenzinß zu doppeltem Capital gerechnet antrefend 10, Restirt in Capital 164 lb, darüber und zwar über den großen garten und das darinn befindliche haüßlein besagt C.C.Stb unterm 30. apr. 1774 ausgefertigter Kaufbrieff wobeÿ auch ein extarct aus Gnädiger Oberbauherren und herrn dreÿ löbl. stadt pfenningthurns Memoriali vom 3. maÿ 1774 ausweisend was löbl. stadt wann Sie berührten Garten und häußlein an sich zu kaufen willens sein wird dafür zu bezalen gehalten ist über das andere kleine Gärtlein und häußlein aber so von ambrosius Hartmann dem musicanten erkauft worden hat sich demalen nichts schriftliches vorgefunden
So dann ein garten samt der darinn befindlichen behausung Nebens Gebäuen und Stallung hof hoffstatt und bronnen mit all übrigen zugehörden, Weithen, rechten und gerechtigkeiten zusammen ohngefehr zween acker und dreÿ viertzel gros wovon ehemaler zween Acker und ein Viertzel ein Allmend plaz gewesen außerhalb hiesiger Stadt vor dem weißenthurnthor ane der Landstraß einseit neben dem Allmendweeg anderseit neben dem kleinen achträdermühlgarten hinten auff das allmend wasser und vornen die Landstraß, davon und zwar vom dem alten plaz hiesigen Stadt Pfenning Thurn 10 ß und von einem neuen darzugekommenen in 2604 und ½ Schuh bestehendem Platz 3 ß, so dann in die allmend schaffneÿ von zween acker und einem vierzel ehemaligem Allmend grund jährlich auf Martini Episcopi 6 ß 15 ß ane bodenzinß, der garten (durch die Werckmeistere laut ihres) abschatzungsscheins vom 4. apr. jüngst æstimirt worden pri 350 lb, die gebäude (laut) abschatzungsscheins vom 24. apr. 1788 angeschlagen vor 300, Macht beides 650 lb, davon abgezogen die bodenzinnße zu doppeltem capital ad 5 pro cento gerechnet in hauptgut abzuwerfen 296, So kommt hierer in auswurf 354 lb, hierüber und zwar über ohngefehr Einen halben acker grunds besagt Ganth kaufbrieff datirt den 20. apr. 1756, So dann über die zween Acker und Ein Viertzel ehemaligen Allmend Platzes C.C.Stb. Kaufbrieff sub dato 9. 8.br 1777
– Abschatzung vom 24.t aprill 1788, Auff begeren Weÿland herr johannes Saum dem geweßenen handelsmann, ist Eine behausung allhir in der statt straßburg auf dem fisch Marck gelegen Ein seÿts neben herr Niclaus Karth dem handelsmann anderer seÿts neben Meister bleÿfuß dem seckler und hinten auf die spithalgaß stoßend gelegen, solche behausung bestehet in forder und hinter gebäu worinnen Etliche stuben dreÿ fransosisch. Kammer Zimer vier Küchen und Etlichen Kammern, darüber seÿn die dachstühl mit breitzigel belegt, hat auchzweÿ gewölbte Keller hoff und brunnen, vor und umb 10 000 gulden,
Der zweÿte begrff ist auch allhir in der statt straßburg au bastion bruche gelegen Ein seÿts neben Meister antoni dem Kühmelcker anderer seÿts und hinten auf den Wall stoßend gelegen, solche behausung bestehet in einer gartenmanns wohnung worinnen zweÿ stuben, Eine Küchen ferner Einem Sommer häußlein, darüber seÿn die dachstühl mit breitzigel belegt, hat auch Ein gleiner Keller hoff und gemeinschafftlichen brunnen, vor und umb 300 gulden,
Der dritte begriff in auch alhir der statt straßburg hinter dem arbeitshauß a La Courtine St. jean gelegen Ein seÿts neben herr Nußbaum dem Laquierer anderer seÿts und hinten auf den Wall stoßend gelegen, solcher begriff bestehet in eine behausung worinnen zweÿ stuben zweÿ Küchen und Kammern, ferner befindet sich Eine Remise, darüber seÿn die dachstühl mit breitzigel belegt, vor und umb 400 gulden,
Der vierte begriff ist auch alhir der statt straßburg vor dem Weisenthurnthor gelegen Ein seÿts neben der glein acht Räder Mühl anderer seÿts neben dem allmend und hinten auf des Waßer stoßend gelegen, solcher begriff bestehet in Einem garten häußlein worinnen Ein gleiner Sall, ferner zweÿ stuben zweÿ Küchen und zweÿ Kammern, ferner befinden sich zweÿ schöpff worunter Eien stallung und holtz platz, darüber seÿn die dachstühl mit breitzigel belegt, der garten ist mit latten u steineren pfösten umgeben vor und umb 700 gulden, [unterzeichnet] Boudhors architecte, Götz Wmstr., Kaltner W:Mst, Klotz Wkm

Die Herren Inventierschätzere E.r E.n Zunfft der Gartner Unterwagnersn werden ersucht (…) Erstlich ein Garten in 8938 quadratschuh bestehend nebst dem gleich dabei befindlichen kleinen gärtlein theils mit einer dielenwand und theils mit einer Stallung umgeben gelegen allhier zu Straßburg au Bastion de la Bruche 1s neben – dem Melcker 2s. neben dem innern Stadtwall vornen auf den wall und hnten zum theil auf einen Stall und zum theil auf die gaß bei der Cazern stoßend
Item einen garten samt der Matt zusammen ohngefehr zween A.r und 3 vierzel gros gelegen auserhalb hiesiger Stadt vor dem weißenthurnthor bei der kleinen Achträdermühl 1.s neben einem allmendweg 2.s neben dem zur kleinen achträdermühle gehörigen Garten hinten auf das Allmend waßer und vornen auf die Landstraß
den Garthen vor dem Weisen thurn thor aestimirt vor 700 R, Und der garthen am Wall vor 48, den 4. apr. 1788, [unterzeichnet] diebold schott
Series rubricarum hujus Inventarÿ, hausrath 2384 lb, wein faß und bütten 630 lb, Pferd Kutsch Chaisse und Karch 100 lb, Silber und dergl. Geschmeids 196 lb, baarschafft 11 lb, Pfenningzinß hauptgüter 9575 lb, häußern 4923 lb, garthen und gartenhäußern 518 lb, gülthen von liegenden güthern 49 lb, schulden 1942 lb, Summa summarum 20 572 lb – Schulden 867 lb, Nach abzug solcher schulden 19 704 lb, vermachte Legaten 24 847 lb, mehr legirt als gut vorhanden 5142 lb, Stall summa 16 361 lb



Jean Daniel Saum, marchand, et (1760) Catherine Salomé Hummel puis (1764) Marie Barbe Demuth


Fils d’un cordier luthérien du Faubourg blanc (Faubourg national), Jean Daniel Saum apprend le métier de marchand à Mannheim et entre à la tribu du Miroir en 1761. Il épouse en 1760 Catherine Salomé Hummel, fille de marchand puis en 1764 Marie Barbe Demuth, fille de marchand de vins. Leur inventaire des apports fait état d’une aisance certaine qui ne va qu’en s’accroissant comme le montre le partage qu’il fait de ses biens en 1817.
Quoique ce soit son frère et précédent propriétaire Jean Saum qui présente une demande aux Directeurs fonciers en avril 1767, c’est Jean Daniel Saum qui est propriétaire de la remise reconstruite dans le style caractéristique du XVIII° au 4 rue du Finkwiller.


Le marchand Jean Daniel Saum, fils de cordier, épouse en 1760 Catherine Salomé Hummel, fille de marchand : contrat de mariage dans lequel le père de la mariés cède sa maison, célébration

Contrat de mariage
1760 (12.2.), Me Stoeber l’aîné (6 E 41, 1225) n° 659
(Eheberedung) zwischen dem Wohl Edel und Vorachtbaren H. Johann Daniel Saum, leedigem handelsmann des Ehren Vesten und Vorachtbahrn H, Christoph Saum, Seÿlers und angesehenen burgers alhier mit der Viel Ehren und tugendbegabten Fr. Maria gebohrner Von Fridolßheim ehelich erzeugtem Hn Sohn, als dem H. bräutigam ane einem,
So dann der Viel Edel und tugendgezierten Jungfraun Catharina Salome Hummelin, des Wohl Edel und großachtbarn H Johann Heinrich Hummel Vornehmen handelßmanns und angesehenen burgers allhier mit weÿl. der Wol Edel und tugendreiche Frauen Catharina Dorothea Hummelin geb. Walterin seiner seel. Eheliebstin seel. erziehlten Jgf. Tochter alß der Jgfr. hochzeiterin ane dem andern theil

Endlichen und Zum Neunten, cedirt und überläßt der Jgfr. braut Vielgeliebter H Vater Ihro seine allhier Zu Straßburg einseit ein eck an der Spießgaß ausmachende, 2.s neben H. Trompeur dem Handelsmann, hinten theils auf die Spieß Apotheck und theils auf einen allmendgraben stosend gelegene handelß behaußung, mit allen dero gbäuden, begriffen, Weiten, zugehörden, rechten und gerechtigkeiten, über jährlich der Stadt Pfenningthurn und dem teutschen mehrern Hospital zu geben habenden resp. Erblehen und bodenzinß für freÿ leedig und eigen Vor und umb 13 500 Gulden hiesig courrent, dieße summ in Künfftige Väterl. Verlassen und Erbschafft dafür zu conferiren aber auch wieder ihr gebührende Erbs portion daran zubeziehen habende als biß wohin mithin solang der Hr Vater am leben Er sich gleich wohl die Völlige direction und meisterschafft in solcher behaußung hiermit außdrucklich Vorbehält – So beschehen allhier Zu Straßburg dienstags den 12. Februarÿ Anno 1760 [unterzeichnet] Johann Daniel Saum, alß hochzeiter, Catharina Salome Hummelin als hochzeiterin

Mariage, Saint-Thomas (luth. f° 102-v, n° 647)
Anno 1760 mitwoch den 20. Februarii sind nach zweÿmahliger ordentlicher proclamation und Außruffung Zu St Thomæ und zu St Aurelien Zu St Thomæ copulirt und eingesegnet worden Herr Johann Daniel Saum lediger Handelsmann Herrn Christoph Saum Seillers und burgers allhie ehelicher Sohn, und Jungfrau Catharina Salome Hummelin Herrn Johann Heinrich Hummel handelßmanns und burgers allhier eheliche Tochter, [unterzeichnet] Johann Daniel Saum als Hochzeiter, Catharina Salomea Hummelin als hochzeitererin (i 105)

Jean Daniel Saum qui a appris le métier à Mannheim entre à la tribu du Miroir

1761, Miroir (XI 278)
Dienstags den 10. Martii 1761
(f° 92) Neuzünfftiger – Hr Johann Daniel Saum der Handelsmann von hier gebürtig, so die handlung zu mannheim zufolg producirten Lehr attestat vom 15. Novembris 1756. wie recht erlernet, ist zufolg producirten Stallschein von heut dato gegen erlag zweÿ pfundt 13 schilling 4 pfenning leibzünfftig als handelsmann auff und angenommen worden, dt. et prom. und declarirt die thuch handlung führen zu wollen

Jean Daniel Saum et Catherine Salomé Hummel font dresser l’inventaire de leurs apports dans la maison Hummel rue des Hallebardes

1761 (24.2.), Me Stoeber l’aîné (6 E 41, 1185) n° 1260
Inventarium über des wohl Edel und vorachtbaren Herrn Johann Daniel Saum, Handelsmanns und der Viel Edel und tugendgezierten Fraun Catharinä Salome Saumin gebohrner Hummelin beeder Ehegatten und burgere allhier zu Straßburg einander in den Ehestand zugebrachte Nahrungen – einander in Ihren den 25.ten Februarÿ des abgewichenen 1760.sten Jahrs angetrettenen Ehestand Zugebracht, welche der ursachen alldieweilen in Ihrer den 12.ten dito mit einander auffgerichteten Eheberedung §. 4.to wohlbedächtlich verglichen, daß einem Jeeden sein in die Ehe bringendes Vermögen ihme und seinen Erben vor ohnverändert verbleiben solle – So beschehen in fernerm Gegenseÿn des Ehrenvesten und vorachtbahren Herrn Christoph Saum Seÿlers und angesehenen burgers allhier und Frauen Mariæ gebohrner von Fridolsheim des Eheherrn geliebten Eltern und des Wohl Edel und Großachtbahren Herrn Johann Henrich Hummel, Vornehmen Handelßmanns und eingesehenen burgers allhier der Ehefrauen geliebten H. Vaters Straßburg Dienstags den 24.ten Februarÿ Anno 1761.

In einer allhier zu Straßburg ane der Spießgaß gelegener, der Ehefraun Hn Vater zuständigen behaußung befunden worden wie folgt.
Abzug gegenwärtigen Inventarii. Des Eheherrn eingebracht Vermögen, Sa. Haußraths 154, Sa. Silber Geschmeids 31, Sa. Goldener Ring 383, Sa. baarschafft 2031, Summa summarum 2570 lb – Adde die helffte der Haussteuren 151 lb, des Eheherren in den Ehestand gebracht Vermögen 2722 lb
Dießemnach wird auch der Ehefrauen in die ehe gebrachtes Guth consignirt,Sa. haußraths 173, Sa. Gewerbs Waaren 8799, Sa. silben Geschmeids 59, Sa. Goldener Ring und dergleichen Geschmeids 696, Summa summarum 9728 lb – Adde die übrige helffte ane denen haussteuren 151 ln, So begreiffe der Ehefrauen in die Ehe gebrachtes Guth sammenthafft 9880 lb

Catherine Salomé Hummel meurt en 1762

1762 (14.9.), Me Stoeber l’aîné (6 E 41, 1189) n° 1321
Inventarium über Weÿland der Wohl Edel Viel Ehren und tugendsahmen Fraun Catharina Salome Saumin geb. Hummelin des wohl Ehrenvest und Vorachtbaren H. Johann Daniel Saum handelßmanns geweßenen hertzgeliebten Fr. Ehegattin nunmehr seel. Verlassenschafft
(…)

Jean Daniel Saum se remarie en 1764 avec Marie Barbe Demuth, fille de marchand de vins

Mariage, Saint-Nicolas (luth. n° 66 f° 31) 1764 sind mit gnädiger Erlaubnus des Regirenden Herrn Ammeisters den 2. Sonntag des Advents zum ersten und andern mal zugleich ausgerufen und dienstags darauf ehelich eingesegnet worden Herr Johann Daniel Saum der wittwer handelsmann und burger alhier, herrn Christoph Saum, Seÿlers und burgers alhier und Frauen Anna Maria, gebohrner Von Fridolsheim ehelicher Sohn, und Jungfer Maria Barbara, weÿl. herrn Johann Heinrich Demuth, des geweßenen weinhändlers und burgers alhier, und Frauen Maria Barbara gebohrner Hummelin eheliche tochter [unterzeichnet] Johann Daniel Saum als Hochzeiter, Maria Barbara Demuthin als Hochzeiterin (i 33)

Accord préalable passé avec la mère de la mariée

1764 (28.11.), Me Langheinrich (J. Daniel, 6 E 41, 740) n° 247
Zuwißen seÿe hiemit, demnach S.T. Herr Johann Daniel Saum Vornehmer handelsmann Wittiber und burger allhier Zu Straßburg unter Güttlicher Obhuth sich entschloßen mit S.T. Jungfrauen Maria Barbara Demuthin Weÿland herrn Johann Heinrich Demuths deß geweßenen Weinhändlers und burgers allhier längst seeligen mit frauen Maria Barbara gebohrner Hummelin, so dermahlen an herrn Johann Michael Greiner den auch Weinhändler und burgern alhier Verheurathet, nachgelaßenen ehelich erzeugten Jungfer tochter sich ehelichen Zu Verloben, der Jungfer Demuthin noch lebender geliebter frau Mutter Mütterlicher Consens und Einwilligung aber weder auf das an Sie gethane gezieende Anfrage, noch auch auff die Von mir unterschriebenen geschwornen Notario in Ihrem Nahmen gefertigte Sommation respectuse nicht erfolgt, dieselbe aber jedannoch Crafft der Von Ihro (…) Procuration (…) bevollmächtiget, Ihnen auch theils wegen zuerrichten habender Eheberedung theils auch wegen andern eine Schrifftliche (…) Instruction eingehändiget, mit verspruch daß, Was dieselben nach völliger Erörterung dießer Puncten tractiren werden nicht nur Von Ihro genehmiget, sondern auch dero ratification Vermög Ihrer der procuration beÿgesetzter Unterschrifften Ihrerseits ratifiirt seÿn solle (…), Straßburg den 28. Novembris Anno 1764

Jean Daniel Saum et Marie Barbe Demuth font dresser l’inventaire de leurs apports dans une maison louée au Marché aux Poissons. Les deux conjoints possèdent à eux deux la somme considérable de 23 562 livres

1765 (11. Xbr), Me Langheinrich (J. Daniel, 6 E 41, 723) n° 567
Inventarium über des Ehrenvest und Großachtbahren Herrn Joh: Daniel Saum, Vornehmen Handelsmanns und der Viel Ehr: und hoch tugendgezierten frauen Mariä Barbarä Saumin gebohrner Demuthin beeder Eheleuthe und burgere allhier Zu Straßburg einander für ohnverändert in den Ehestand zugebrachte Nahrungen – und sich vermög der den 28. 9.bris 1764. Vor mir unterschriebenenem Notario aufgerichteten heuraths Verschreibung Vor unverändert Vorbehalten haben – So beschehen in Straßburg in præsentia Tit. Hn Christoph Saumen senioris Seilers des Eheherrn geliebten Hn Vaters und Hn Philipp Jacob Hummels Handelßmanns der Ehefrauen geliebten Hn Oncle, beeder burgere allhier auf Mittwoch den 11.ren Xbris A° 1765.

In einer allhier Zu Straßburg ane dem Fischmarckt Gelegenen undt in dieße zugebrachte Nahrung nicht gehörigen Behaußung befunden Worden Wie folgt.
Series rubricarum hujus Inventarÿ. Des herrn in die Ehe gebrachtes Vermögen, Sa. haußraths 599, Sa. handlungs fonds 9137, Sa. Weins und lährer faß 242, Sa. Silber geschirr und Geschmeids 105, Sa. goldener Ring 497, Sa. Schulden 283, Summa summarum 10 865 lb – Über dießes hat auch der Eheherr ane Eigenthümlich liegenden Güthern in die Ehe gebracht, so zu æstimiren Vor ohnnöhig erachtet Worden
Dißem nach wird auch der Frauen in die Ehe gebracht Vermögen beschrieben, Sa. haußraths 95, Sa. Silbergeschirr und Geschmeids 131, Sa. Goldener ring 745, Sa. Pfenningzinß hauptgüter 11 725, Summa summarum 12 696 lb
Conclusio finalis Inventarÿ 23 562 lb

Jean Daniel Saum partage ses biens entre ses enfants, un fils issu de son premier mariage et cinq enfants nés de Marie Barbe Demuth morte en 1815

1817 (28.4.), Strasbourg 10 (24), Me Zimmer n° 625, 7670 – Enregistrement de Strasbourg, acp 133 f° 193 du 2.5.
Partage – Jean Daniel Saum père ancien négociant domicilié quay St Thomas n° 11 veuf de Marie Barbe Demuth son épouse secondes noces décédée le 5 août 1815, ensemble l’art 3 du Contrat de mariage passé devant Me Langheinrich le 28 novembre 1764 et comme usufruitier à vie de la moitié des biens délaissés par l’article 5 du Testament olographe en date du 20 mai 1813 déposé au rang des actes de Me Ubersaal le 11 août 1815
Jean Daniel Saum ancien négociant grand rue n° 10 fils ainé issu de Marie Salomé Hummel son épouse en premières noces décédée en 1762 agissant seulement qu’à l’égard de sa part d’enfant dans la masse des biens de son père
Jean Saum fils commissaire aux liquidations cantonales domicilié quai St Thomas n° 11, Louis Klauhold jurisconsulte avoué aux Tribunaux établis à Strasbourg au nom de Jean Michel Saum rentier à Bruxelles rue Thérésienne n° 1008, Jean Jacques Saum fils négociant domicilié quai St Thomas n° 11, Marie Barbe Saum veuve de Jean Louis Debilly général de brigade au service de France, Louis Saum fils négociant domicilié Marché aux Poissons n° 78, les cinq derniers issus de Marie Barbe Demuth

composition générale de la masse de tous les immeuble réels et fictifs
Dans la ville de Strasbourg et sur son territoire. Premièrement une maison avec tous ses bâtiments cour appartenances et dépendances sise à Strasbourg Vieux Marché aux Poissons n° 78, d’un côté Jean Nicolas Karth négociant, de l’autre la De Wegener née Bleyfuss et en partie la maison ci après, derrière la rue de l’Hôpital à travers du fossé dit Ulmergraben sous n° 28, de laquelle maison le Sr Saum pere déclare avoir racheté la rente foncière dont elle était grevée contre quittance du receveur de la ville le 12 vendémiaire 14
Plus une maison et dépendances sise rue de l’Hôpital n° 28 d’un côté la maison précédente et la veuve Schmidt derrière fossé dit Ulmergraben – lesquelles deux maisons échues de la succession de Jean Saum son frere renter héritier dont il était universel testamentaire par testament mystique déposé Me Schweighaeuser le 24 octobre 1786, inventaire et liquidation dressé par Me Schweighaeuser en mai et juin 1788, ledit Saum a acquis la maison Vieux Marché aux Poissons n° 78 à la Chambre des Contrats le 1 octobre 1761 et celle rue de l’Hôpital n° 29 de la veuve Taubert par acte Me Laquiante le 3 juillet 1783, estimées 54 000 francs
Plus une petite maison magasin et dépendances située derrière la maison de force ou à la Courtine St Jean entre M Oesinger et le rempart dit de Ste Marguerite – échu dans la succession de Jean Saum son frere par le testament et la liquidation susallégués, Jean Saum l’acquis par adjudication par décret forcé de l’ancien Magistrat le 20 septembre 1765 pour 3000 francs
Plus deux petits jardins chacun avec une maisonnette et dépendances sis à Strasbourg quartier dit au Bastion de la Bruche derrière le rempart de Ste Elisabeth entre le rempart et — donnant sur le communal et sur une écurie, échu de la succession de Jean Saum liquidation sus alléguée, acquis à la Chambre des Contrats le 30 avril 1774 lesdits deux jardins estimés 2000 francs
Plus un jardin avec maisonnette cour appartenances et dépendances de la contenance d’environ 6 ares hors la porte blanche près le petit moulin devant chaussée derrière la rivière, échu de la succession de Jean Saum pere en vertu du titre susallégué, acquis en partie vente par décret forcé Chambre des Subhastations le 26 avril 1756 en concession de la ville Chambre des Contrats le 9 octobre 1777, Les rentes foncières auraient été rachetées par quittance du receveur de la ville de Strasbourg 12 vendemiaire 14 enregistré le 18 n° 745
Plus une maison avec tous ses bâtiments cour appartenances et dépendances sise à Strasbourg Quay St Thomas ci devant dit am Rheineckel n° 11 d’un côté M. Sigismond Frédéric Klose négociant et les veuve et héritiers Jean Willibald Wachter négociant derrière rue de l’Ail avec porte cochere sous n° 9 entre le Sr Klein ci devant marchand épicier et Sr Klimrath négociant, acquis à la Chambre des Contrats le 12 novembre 1771 provenant de Jean Sigismond Weitz acquis à ladite Chambre le 4 mars 1737
Plus un magasin avec ses bâtiments et dépendances situé à Strasbourg au quartier dit Finckweiler n° 41 d’un côté une ruelle communale fermée et indivise avec le voisin le Sr Scholl sellier carrossier d’autre la maison des héritiers Biberbring potier de terre derrière mêmes voisins sur la ruelle dite Däumelgaessel dans laquelle il y a une issue à porte cochère – acquis de Jean Saum son frere à la Chambre des Contrats le 13 mars 1767, Jean Saum l’a acquis le 19 août 1763, estimée 12 000 fr
Plus une campagne avec tous ses bâtiments cour grange écurie jardin étang appartenances droits et dépendances sise hors la porte d’Austerlitz ci devant des bouchers sur la gauche de la route du Polygone d’un côté jardin du Sr Kientz et Hetzel jardinier d’autre propriété de Daniel Ohl jardinier en haut le champ dit friderici feld et en bas lesdits Sr Kientz et Hetzel, composé de plusieurs acquisitions, Premièrement contrat de vente du noyau primitif contenant environ 2 ha ou 10 arpents au Sr Saum pere par Madeleine Gerber veuve Jersé de Colmar Chambre des Contrats le 12 août 1771 après que Joseph Gerber auteur de lad. De Jersé et membre du cy devant Magistrat de la ville de Strasbourg en avoit acquis le terrain du communal de la ville à charge de rente foncière par concession Chambre des Contrats le 19 février 1737, plus par nouvelle concession d’environ 52 ares ou 2 arpents et demi de terrain communal accordé au Sr Saum père contre une rente perpétuelle par la commission établie pour les Communaux le 22 juin 1776 exécutée le 6 juillet suivant par procès verbal de bornage ratifié par le magistrat, plus par l’acquisition du terrain communal contigu de la contenance de 72 ares 50 ou 3 arpents et demi environ adjugé audit Sr Saum pere dans l’enchère à la mairie de Strasbourg le 26 messidor 13 ratifié par le préfet le 13, enreg. 18 thermidor, plus acquisition du jardin de Mathieu Joseph Traiteur graveur contenant environ 66 ares ou 3 arpents et demi contre une rente viagère devant Me Zimmer le 28 février 1806 trans. vol. 27 n° 44, plus acquisition d’une pièce de terre contiguë de la contenance d’environ 14 ares ou environ 2/3 d’arpent en partie vente Me Zimmer 27 février 1807 et ledit notaire 27 février – A ladite campagne est encore attaché le droit de l’aqueduc du ruisseau dit Bubenwaesserlein dans le vivier de ladite campagne ainsi qu’il appert par deux arretés de M le Maire de la ville de Strasbourg en date des 28 pluviose 5 et 17 thermidor 9, Les rentes foncières rachetées par quittances délivrées par le receveur de la ville de Strasbourg 12 vendemiaire 14, Enfin 3 ares 22 ou environ 2 arpents et demi de prés situés dans la proximité de ladite campagne d’un côté jardin du Sr Schoellhammer jardinier entouré de fossés qui ne pourront jamais etre comblés, adjugé au Sr Saum père par enchere devant le maire le 18 mai 1809 ratifié par le Préfet le 2 juin
Arrondissement de Strasbourg, Holtzheim 2400 fr, Willgottheim, Wintzenheim 12 000 fr, Willgottheim 6300 et 4700 fr, Friedolsheim 1200 fr, Schaeffersheim 3600 fr, Bofftzheim Witternheim 50 000 fr
– Partage – le père : un jardin hors la porte Blanche estimé 4000 fr
la moitié indivise d’une maison quai St Thomas estimée 32 000 fr
– lot des enfants : deux jardins quartier dit bastion de la Bruche estimés 2000 fr
l’autre moitié de la maison quai St Thomas estimée 27 000 fr
un magasin bâtiments dépendances au Finckwiller n° 41 estimés 12 000 fr
une campagne route du Polygone estimé 20 000 fr
– les enfants ont partagé
Jean Jacques fils : la maison quai St Thomas
Louis Saum : un magasin au Finckwiller
la moitié indivise de la campagne route du Polygone
Jean Saum : la moitié indivise de la campagne route du Polygone
Michel Saum : deux jardins quartier dit bastion de la Bruche
Plus le père partage les biens qui lui sont propres, se réservant l’usufruit de ses biens
une maison rue de l’Hôpital et Vieux Marché aux Poissons n° 78 estimé 54 000 fr
une petite maison et magasin derrière la maison de force estimée 3000 fr
le jardin hors la porte Blanche estimée 4000 fr
la moitié indivise de la maison quai St Thomas n° 11 estimée 32 000 fr
Jean Jacques Saum fils : la moitié indivise de la maison quai St Thomas n° 11
Jean Saum : la moitié indivise la maison Marché aux Poissons n° 78 et rue de l’Hôpital n° 28 & 29
Louis : idem
Jean Michel : la petite maison et magasin derrière la maison
le jardin hors la porte Blanche



27, place Kleber


Place Kleber n° 27 – IV 450 (Blondel), N 739 puis section 61 parcelle 11 (cadastre)

Maison dite zum Danneck (au coin du sapin)
Maître d’ouvrage, Jean Philippe Fibich, orfèvre – maître maçon Jean Lingenhœlin, 1779
Maison rue du Coin Brûlé démolie en 1942 pour éviter l’écoulement – Maison avant démolie en 1957, sol réuni à la voie publique


Façade du n° 27 alors que les nouveaux bâtiments sont en construction (AMS cote 1 Fi 16, légende : « démolie en octobre 1957 ») – Face aveugle vers l’est vers 1953 (ADBR, fonds Stoskopf cote 60 J 57, Archi-wiki)
Façade nord (inscription Change, vers 1911, AMS cote 1 Fi 21, 30)
Façades rue du Coin Brûlé vers place Kleber (vers 1911, AMS cote 1 Fi 24 n° 39)
La partie centrale du bâtiment arrondi est construite sur l’arrière de la parcelle de l’ancien n° 27, voir plus loin le plan (mars 2024)

Le vitrier Jacques Hemmerlin achète en 1594 la maison dite zum Danneck (au coin du sapin), à l’angle de la place des Cordeliers et de la rue du Coin Brûlé. Il est autorisé la même année à y placer un auvent pour lequel il paie un loyer communal. La maison appartient ensuite au marchand Samuel Ferber (1623-1646) puis à l’organiste Henri Wid et (1671) au facteur d’instruments Georges Vetter. Dorothée Welper, veuve du juriste Jean Chrétien Geilfuss, l’achète en 1685 après son remariage avec le traiteur catholique Ignace Barbier. Ses héritiers la vendent en 1689 au fabricant de pâtés catholique Jean Streit qui sert du vin à des Français et à des bourgeois sans régler les taxes habituelles d’après la visite générale des auberges en 1696. Jean Streit fait établir en 1715 une porte de cave sur le communal. Le maçon Samuel Zanger est autorisé en 1721 à étayer pendant les travaux le mur de la maison qui appartient alors au marchand Louis Beguin. Le tailleur Pierre Pugein supprime l’auvent en 1757, la porte de cave en 1764, passe en 1769 avec son voisin Michael Gœrgen un accord relatif à l’entretien de leurs latrines communes puis vend la maison à l’orfèvre Jean Philippe Fibich après avoir demandé les alignements à suivre d’après les plans de l’urbaniste Blondel. Comme à l’autre extrémité de la place (voir le 29, rue des Grandes Arcades), le futur bâtiment en saillie créera un étranglement par lequel le voyageur découvrira subitement la place. Jean Philippe Fibich acquiert en novembre 1778 un terrain communal sur lequel il est autorisé à construire un bâtiment suivant les dessins de l’inspecteur du bâtiment Boudhors. Il essaie en vain d’obtenir un subside de la Ville pour construire une façade entièrement en pierre en arguant qu’elle embellira la Ville ; les préposés lui laissent le choix d’édifier les étages en pierre ou en bois. Le maître maçon Jean Lingenhœlin construit le nouveau bâtiment en 1779. Il s’ensuit qu’une partie de l’ancienne maison est démolie, en conservant une partie qui donne dans la rue du Coin Brûlé. Les éléments caractéristiques de l’époque se limitent aux arcades du rez-de-chaussée, aux chaînages qui atteignent le deuxième étage et au bandeau qui surmonte le premier étage. Ancien peintre en miniature, le cafetier Jean Jacques Büchel déclare en 1802 que les quatre fenêtres qui donnent sur la propriété de son voisin sont une pure tolérance depuis que la maison a été reconstruite ; le facteur d’instruments Joseph Dobner fait en 1822 la même déclaration. Adolphe Seyboth (édition en allemand) mentionne le café Büchel en 1795, Lévêque en 1812, Klein en 1814, Hauswald (à la Réunion) en 1819 et Moiret en 1821.


La maison se trouve à l’angle droit de l’alignement, Plan-relief de 1727 (Musée historique, cliché Thierry Hatt)

Elévations préparatoires au plan-relief de 1830, îlot 139 (Musée des Plans-relief) 1

L’Atlas des alignements (années 1820) mentionne une maison à rez-de-chaussée et premier étage en pierre de taille et deux étages en maçonnerie. Sur les élévations préparatoires au plan-relief de 1830, la façade (h-i) vers la place a deux portes centrales flanquées chacune d’une fenêtre en arcade, trois étages à quatre fenêtres chacun, trois fenêtres aux mansardes. La façade (g-h) vers l’est est en grande partie aveugle. La façade (i-j) à trois fenêtres à chacun des niveaux dépasse sur la place vers l’ouest. Le mur après (j) donne dans la cour, la façade en grande partie aveugle forme la partie ouest du bâtiment arrière à droite de (K) qui s’ouvre dans la rue du Coin Brûlé : petite fenêtre et porte au rez-de-chaussée, deux étages à deux fenêtres, troisième étage à trois fenêtres et toiture à un niveau de lucarnes. La cour I montre l’arrière (2-3) de la façade vers la place, celle (3-4) au fond de la cour et la façade arrière (4-1) rue du Coin Brûlé.
La maison porte d’abord le n° 31 (1784-1857) puis le n° 27.


Cour I – Plan

Plan Blondel (1765). En rose les aménagements proposés (AMS cote 1 PL 675)
Alignements de 1856 sur un plan de 1838 (dossier de la Police du Bâtiment)
Elévations en 1920 (dessins de l’architecte Emile Wolf, dosser de la Police du Bâtiment)

La plus grande partie du bâtiment dépasse des alignements arrêtés le 6 mai 1856, ce qui interdit les travaux qui auraient pour effet de le consolider. L’entrepreneur Klein est autorisé en 1865 à agrandir la porte d’entrée et percer deux fenêtres au premier étage du bâtiment rue du Coin Brûlé et à surélever d’un étage le mur de clôture entre le bâtiment avant et le bâtiment arrière. Fernand Schwartz charge en 1920 l’architecte Emile Wolf de faire des travaux intérieurs, de modifier les portes et les fenêtres extérieures. La porte en façade est déplacée sur la droite. La Police du Bâtiment constate en février 1941 que le bâtiment arrière rue du Coin Brûlé risque de s’écrouler et demande sa démolition immédiate à l’administration du séquestre qui renvoie l’affaire à la Ville de Strasbourg. La démolition a lieu en avril 1942, les étages du bâtiment avant ne sont plus accessibles puisque la cage d’escalier se trouvait dans le bâtiment démoli.
Comme l’immeuble se trouve sur le tracé de la voie projetée entre la place de Haguenau et la place de l’Etoile, la Ville convient en 1948 avec le propriétaire de limiter les travaux au strict nécessaire, c’est-à-dire de rendre les locaux habitables. Le bâtiment construit en 1779 est démoli à l’automne 1957.


Plan des bâtiments dus à l’architecte Charles-Gustave Stoskopf, les bâtiments à démolir sont hachurés
Les actuels numéros 22, 26 et 28 (mars 2024)

mars 2024

Sommaire
Cadastre – Police du Bâtiment, dossier I, dossier IIRelevé d’actes

Récapitulatif des propriétaires

La liste ci-dessous donne tous les propriétaires de 1589 à 1952. La propriété change par vente (v), par héritage ou cession de parts (h) ou encore par adjudication (adj). L’étoile (*) signale une date approximative de mutation.

Loup de Bubenhoffen
1594 v Jacques Hemmerlin, vitrier, et (1592) Marguerite Keller – luthériens
1622 v Georges Ziegler, marchand de chevaux, et (1609) Susanne Gutbub – luthériens
1622 v Jean Jacques Scheer, charretier, et (1610) Anne Redler – luthériens
1623* v Samuel Ferber, marchand, et (1616) Esther Schmidt – luthériens
1646* adj Henri Wid, organiste, et (1629) Marthe Ulner puis (1634) Marthe Hemmerlin, d’abord (1630) femme de l’apprêteur de chapeaux Eric Buntz – luthériens
1667 v Michel Kæs, cordonnier, et (1648) Salomé Seidel – luthériens
1671 v Georges Vetter, facteur d’instruments, et (1670) Susanne Marie Lombart, d’abord (1666) femme du pasteur Balthasar Wintergerst, puis (1687) Susanne Kolb – luthériens
1683 v Dorothée Welper et (1660) Jean Chrétien Geilfuss, juriste, puis (1682) Ignace Barbier, traiteur – luthérienne convertie
1689 v Jean Streit, pâtissier, et (v. 1684) Ursule Scheibel – catholiques
1720 v Louis Beguin, marchand, et (1706) Catherine Beurez – catholiques
1722 v Jean Philippe Tag, pâtissier, et (1722) Susanne Madeleine Roser – luthériens
1736 v Georges Frédéric Tag, pâtissier, et (1736) Anne Marie Müller – luthériens
1738 v Jean Daniel Mannberger, fourbisseur, et (1734) Marie Barbe List – luthériens
1746 v Jean Régnard Theurer, orfèvre, et (1743) Marie Madeleine Stœsser – luthériens
1753 v Pierre Pugens, tailleur, et (1745) Marie Marguerite Bidot – catholiques
1778 v Jean Philippe Fibich, orfèvre, et (1749) Catherine Sebisch – luthériens
1793 adj Jean Jacques Büchel, peintre en miniature puis cafetier, et (1780) Marie Madeleine Pfæhler puis (1797) Dorothée Freydel – luthériens
1811 v Joseph Dobner, marchand, et (1776) Marie Anne Desfontaines, veuve du marchand Jean Michel Dimier, puis (1809) Marie Thérèse Müller
1823 v Salomon Schwartz, marchand quincaillier, et (1794) Reiss Levy ensuite Claire Levy (copropriétaire avec le suivant)
1855 h Jacques Schwartz, raffineur d’or, et (1818) Jeanne Offenbach
1863 h Léon Schwartz, joaillier, et (1848) Jeannette Altschul
1886 h Oscar Fernand Schwartz, banquier, et (1886) Berthe Weill
1937* h Léon Schwartz, F. & P. Schwartz société en nom collectif
1947* h Banque Léon Schwartz société anonyme
1949* h Banque Schwartz et Cie société en commandite simple

Valeur de la maison selon les billets d’estimation : 1350 livres en 1750 (ancienne maison), 4000 livres en 1780 (nouvelle construction)

(1765, Liste Blondel) IV 450, Etienne Pugein
(Etat du développement des façades des maisons, AMS cote V 61) Bouchon, 11 toises, 2 pieds et 3 pouces
(1843, Tableau indicatif du cadastre) N 738, Schwartz Salomon et Schwartz Jacques – maison, sol – 1,2 are

Locations

1688, Etienne de Combe, vivandier, et Marthe Didier
1743, Jean Michel Ohlmann, cordonnier
1755, Frédéric Huder, perruquier
1801, Nicolas Rosenstiehl, de Bouxwiller
1822, Léon Rehns, bijoutier
1859, Léon Schwartz, bijoutier (ensuite propriétaire)

Livres des communaux

1587, Livre des communaux (VII 145) f° 171-v
La maison à l’angle du Coin Brûlé appartient au fondeur de pichets Jacques Eisenheim qui règle 11 sols, à savoir pour une avance (28 pieds ½ de long, saillie de 2 pieds 9 pouces), une plate-forme dallée (9 pieds ½ de long, saillie de 4 pieds), une porte de cave (8 pieds de large, saillie de 4 pieds), une tablette d’exposition (9 pieds de long, saillie de 3 pieds), une marche en pierre (2 pieds ½ de long, 15 pouces de large)

Barfüesser Platz
Jacob Eisenheim der Kandtengiesser beÿ dem gebrandten Ende Vff dem Blatz Am Eckh der Brandten Ende gassen hatt oben ein Vsstoß xxix= schu lang, Vnd ii schu ix Zoll herauß, Ein besetzter Tritt x= schu lang, vnd iiij schu herauß, Item ein offene Kellerthüer viij schu breit vnd iiij schu herauß, Ein Vssatz Laden ix schu lang, vnd iij schu herauß, Mehr ein steinen staffel iii+ schu lang, vnd xv Zoll breÿt, Bessert &, xj ß x d

1562, Livre des loyers communaux VII 1446 (Zinßbuch D) f° 169-v
Le vitrier Jacques Hemmerlin doit 2 sols 6 deniers pour être autorisé à mettre un auvent (22 pieds de long, saillie de 4 pieds) à sa maison à l’angle de la place des Cordeliers et de la rue du Coin Brûlé, le premier loyer écherra à la Saint-Michel 1595. Fait le jeudi 15 août 1594. Le loyer porté à 6 sols est dû par Samuel Ferber en 1627.

Item ij ß vj d gibt Jacob Hemerlin der glaser Ist Ihme bewilligt an seinem eckhauß am Barfüsserplatz beim gebrandten Ende, ein Wetterdächlin Zumachen 22 schuh lang, vnd vier schuh breit herauß, vnd da er oder sein nachkhomen solches wider hinweeg thun, soll er diß Zinß ledig sein, Actum donstag 15.ten Augusti Ao. 94. gefallt der erste Zinß vff Michaelis 1595.
(rub.) Jetz Samuel Ferber 6 ß. 2. Martÿ 1627
Neü 249.

1652, Livre des loyers communaux, VII 1461 (1652-1672) f° 249
Même loyer reporté au Livre des loyers communaux. Les contribuables sont successivement Henri Wid, Michel Kæs et Georges Vetter

jetzt Michael Käeß
Jetzt Geörg Vetter
Heinrich Widt, Soll gemeiner Statt, Vom wetterdach des Eckhaußes ahn dem Brennten endt, Jahrs vf Michaelis 6 ß d
Alt. d. f. 169
New fol. 216
(Quittungen 1653-1664)
1667 von hanß Beüchels alß vogten empf.
1671 Zalt Vetter

1673, Livre des loyers communaux, VII 1465 (1673-1741) f° 216
Même loyer reporté au registre suivant. Les contribuables sont ensuite la veuve de Jean Chrétien Geilfuss, Jean Streit, Louis Beguin, Jean Philippe Tag et Daniel Mamberger. Un nouveau loyer s’ajoute en 1716 pour une porte de cave, voir plus loin les Préposés au bâtiment

Michael Käeß und Georg Vetter, sollen vom Wetterdach des Eckhaußes am branden End, vff Michaelis, 6 ß
St. Zinnßb. p. 249
ietz Georg Vetter allein
jetzt Johann Christian Geilfußen W.
jetzt Johann Streit Pastetenbeck
Jetzt Louis Beguin A. 1721. i.mo
Jetzt Joh: Philipp Tag
jetzt Daniel Mamberger
(Quittungen 1673-1715)
Er soll ferner von einer vor dieser behaußung, 7 schuh. 10. Zoll breit und Vier schuh Vom hauß herauß liegenden Kellerthür l. Protocolli de 1716. folio 5. p. Mich: 1716. allein 7 ß 6 d. im übrig. aber Jährlichen 10 ß
(Quittungen 1716-1741)
Neuzb fol 247-b

1741, Livre des loyers communaux VII 1470 (1741-1802) f° 247-b
Mêmes loyers reportés au registre suivant. Les contribuables sont ensuite Jean Régnard Teurer et Pierre Buchin (Pugein). Le loyer pour l’auvent devient caduc en 1757 par la suppression de l’objet, celui pour la porte de cave en 1764.

alzb. 216
Daniel Mamberger soll vom Wetterdach des Eckhaußes am branden End auf Michaelis, 6 ß – ist hinweg
Ferner von einer vor dießer behaußung, 7 schuh 10. Zoll breit und 4 schuh vom hauß herauß liegenden Kellerthür auf Michaelis 10 ß
(quittungen 1740-1756, 16 ß – 1757-1764 10 ß)
Joh: Reinhard Teürer
Peter Buchin

Préposés au bâtiment (Bauherren)

1598, Préposés au bâtiment (VII 1313)
Jacques Hemmerlin demande le 26 avril 1598 l’autorisation de faire une porte de cave sur le communal. Il est autorisé le 20 mai suivant à monter la charpente de ses combles sur la place des Cordeliers

(f° 103-v) Mittwoch den 26.ten Aprilis 98. – Jacob Hemmerlin wolt gern vffm barfüßerplatz ein Kellerthür vff d. Almend mach. bitt vmb erlaub. Ist vff ein Augenschein

(f° 121) Sambstags 20. Maÿ 98. – Jacob Hemmerlin wegen bittet sein Zimmerman platz vffm Barfüßerplatz Zu eim dachstul vff ij C sl* holtz, Ist Ihm bewilligt solls geschmeidig* zusammen leg.

1715, Préposés au bâtiment (VII 1386)
Les préposés autorisent le pâtissier Jean Georges Streit à faire une porte de cave de 7 pieds 10 pouces qui empiète sur le communal de 4 pieds. Le cens sera déterminé une fois les travaux terminés.

(f° 210) Dienstags den 1. 8.bris 1715 – Herr Joh: Georg Streit p° einer Kellerthür
Haben die Obere Bawherren und die Herren dreÿ einen augenschein vor Herrn Johann Georg Streiten des Pastetenbecks auff dem Baarfüßer: platz gegen dem Brendten Endt gelegenen Eckbehausung eingenommen, Vor deren Er eine lehnende Kellerthür 7. schuhe und 10. Zoll breit und 4 schuhe lang auff das allmend bawen Zulaßen gesinnet ist undt umb deßen permission angesuchet hatt. Erk. Bedacht.

(f° 215-v) Dienstags den 22. 8.bris 1715 – Herr Joh: Georg Streit p° Kellerthür
Wegen des am 1. hujus an Herrn Johann Georg Streiten, des Pastetenbeckers, auff dem Baarfüßerplatz am Brendten endt gelegenen Eckbehausung eingenommenen augenschein ist Erk. Würdt demselben erlaubt eine Kellerthür 7. schuhe und 10. Zoll breit und Vier schuhe Vom Haus heraus machen Zulaßen und soll der Zinß wann selbige fertig sein würdt regulirt werden.

1721, Préposés au bâtiment (VII 1389)
Le maçon Samuel Zanger est autorisé à étayer le mur de la maison de Louis Beguin pdt& qu’il la répare à condition de remettre le terrain en état.

(f° 190) Dienstags den 15.t Ejusd. [Julÿ] 1721. – An Louis Beguins hauß soll gesprießt werden
Meister Samuel Zanger, der Maurer, sucht beÿ Mghhn umb erlaubnus an, daß Er an Louis Beguins hauß beÿ dem brendenend gelegen umb eine reparation vorzunehmen, sprießen dörffe, welches Ihm mit der Condition erlaubt worden, daß Er die löcher im gepflästerten wieder außbeßern laße.

1778, Préposés au bâtiment (VII 1418)
L’orfèvre Jean Philippe Fibich acquiert un terrain communal (18 toises, 5 pieds et 8 pouces carrés) d’après le nouvel alignement

(f° 177-v) Dienstags den 17. Novembris 1778 – H. Bau Inspector Boudhors referirte, Er habe die in diesem Jahr von verschiedenen Particuliers überbauene Allmend Plätz ausgemeßen und den angesetzten Preißen den Cantons nach ausgerechnet, was jeedes zu bezalen, als :
Hr. Rathh. Johann Philipp Fibich (V. Prot. de 1784, f. 141 b) – Herr Exsenator Johann Philipp Fibich, der Gold Arbeiter ist mit seiner an dem Place d’Armes gelegenen behausung dem Alignement nach heraus gefahren, und hat das Allmend um 18 Klafter 5 Schuh 8 Zoll Quadrat Maß überbauen, ligt im IV. Canton, davor hat derselbe à 40. livres das Quadrat Klafter zu bezalen 757 lb 15 ß 4 d

1778, Préposés au bâtiment (VII 1418)
Le tailleur Pierre Pugens demande le 7 avril l’alignement à suivre pour savoir si la maison pourra être reconstruite une fois vendue. L’ancien sénateur Fibich demande le 14 juillet l’alignement à suivre pour la maison qu’il a acquise de Pierre Pugens.
Jean Philippe Fibich demande à la Ville de contribuer aux frais du mur coupe-feu avec son voisin Sellier François Ried. Les préposés éconduisent le pétitionnaire et renvoient le voisin le cas échéant au Petit Sénat.
Jean Philippe Fibich qui a reçu de l’inspecteur du bâtiment Boudhors le dessin qu’il devra suivre strictement en construisant la façade fait observer le 17 novembre 1778 que la pierre massive est prévue jusqu’au deuxième étage ainsi que pour la corniche des mansardes et de nombreux ornements. Il a demandé à son maître maçon un devis d’après lequel seules les arcades sont en pierre massive, le reste hormis les croisées étant en maçonnerie, les mansardes et la corniche en bois. Comme les frais outrepassent de beaucoup la somme qu’il prévoyait y mettre et que le bâtiment est destiné à embellir la ville, il demande un subside pour le chenal, les ornements et la corniche en pierre. Les préposés demandent à l’inspecteur Boudhors de chiffrer les frais.

(f° 57) Dienstags den 7. Aprilis 1778. – Mr Pugens Schneider
Idem [Mr Georg Friedrich Walter der Maurer] nôe. Mr Pugens, des Schneiders, bittet um ertheilung des Plans, wie sich deßen an dem barfüßer Platz gelegene Behausung dem Alignement nach befinde, damit solcher vorgewiesen werden könte, wann diese behausung verkauft und gebauen werden solte. Erkannt, Bedacht.

(f° 112-v) Dienstags den 14. Julii 1778 – Hr. Rathh. Fiebig Gold: Arbeiter
Herr Exsenator Fiebig, der Goldarbeiter bittet um Anzeig des Alignements seiner von Mr Pugens dem Schneider erkauffen ane dem Place d’armes gelegenen behausung. Erkannt, Seÿe dem Herrn Imploranten von Herrn Bau Inspector dem anheute approbirten Plan nach anzuzeigen.

(f° 140-v) Donnerstags den 15. Septembris 1778 – Hr Rathh. Joh. Philipp Fibich
Herr Exsenator Johann Philipp Fibich, der Gold Arbeiter præsentirt unterthäniges Memoriale mit bitten, Weilen Er genöthiget mit seiner an dem Place d’armes gelegenen Behausung dem Alignement nach vorzurucken, sein Nachbar François Ried, der Sattler aber sich weigert die nöthige Feurmaur Zugleich mit aufzuführen dahero Er eine Maur von einem ganzen Stein aufführen muß, welches Ihn in grösere Kösten setzet, Meine Gnädige Herren geruhen möchten die Helfte der Unkösten seiner aufzurichtenden Feuermaur zu übernehmen, und den Betrag deßen an dem von Ihme zu zalen schuldigen Terrain zu verguthen, so als dann François Ried, wann er bauen wird gemeiner Stadt vor die Helfte solcher Feuer Maur wieder zu restituiren haben solle. Erkannt, Seÿe der Herr Implorant ln seinem Begehren an Gemeine Stadt ab: in Ansehung seines Nachbars François Ried aber allenfalls an Einem Ehrsamen Kleinen Rath zu verweisen.

(f° 175-v) Dienstags den 17. Novembris 1778. – Hr Exsenat. Joh. Philipp Fibich
Hr Exsenator Johann Philipp Fibich, der Goldarbeiter præsentirt unterthäniges Memoriale, vorstellend, wie daß Ihme von Herrn Bau Inspector Boudhors die Zeichnung der façade, wornach Er in Bauung seiner ane dem Place d’armes neu erbauenden Behausung stricté zu richten haben solle, welchen Er auch in allen Stücken nach Geschmack findet vorgeleget und behändiget worden, Weilen aber in diesem Plan die façade bis in den Zweiten stock, ja sogar annoch das Gesimbs der mançard nebst vielen Zieraden massiv von Stein angemerckt, da hingegen des unterthänigen Supplicanten mit seinem Maur Meister accordite Riß nur bis über die Bögen von massiv: Stein, der Rest aber vollends hinauf von Maur Stein bis auf die Kreutzstöck, so dann eine Mançard warunter das Gesimbs von Holtz ist. Da nun diese Zweÿ Articul die destinirt gehabte Kösten weit übertreffen würden solches Gebäu auch mehrentheils ein Zierat der Stadt seÿn und mit dem langen Gebäu eine Ähnlichkeit haben solle, als gehet seine bitt dahin, die Kösten, welche in Bauung des Nachs, der Zieraten und des Gesimbs von Stein müßen verwendet werden, an dem zu bezalenden Allmend Platz abgehen zu laßen. Erkannt, Seÿe anvorderist durch Herrn Bau Inspector zu examiniren, wie hoch diese Kösten zu stehen kommen können.

1779, Préposés au bâtiment (VII 1418)
Jean Philippe Fibich présente deux devis pour la corniche, l’un du charpentier Léonard Haas qui demande 19 florins pour la faire en bois, l’autre du maçon Jean Lingenhœl qui demande 466 livres pour la faire en pierre. L’inspecteur du bâtiment estime que ce dernier devis est trop élevé, les frais ne devraient pas dépasser 350 livres. Les préposés décident de laisser au pétitionnaire le choix de faire faire la corniche en pierre comme le prévoit le plan ou en bois mais que la Ville ne contribuera pas aux frais.

(f° 242) Dienstags den 16. Martii 1779. – Hr Rathh. Johann Philipp Fibich
Herrr Exsenator Johann Philipp Fibich, der Goldarbeiter producirt in gefolg Erkanntnus vom 17. Novembris 1778. wegen dem, an seiner ane dem Place d’armes aufbauenden Behausung zu machenden Haupt Gesimbs Zween Überschäg, den Einen von Mr Leonhard Haas, den Zimmermann, welcher vor daselbe von Holtz Zu verfertigen 19. fl 2 ß fordert, den andern von Hrn. Johannes Lingenhölin, den Maurer, so vor daselbe dem vorgewiesenen Plan nach von Stein Zu verfertigen 466 lb 4 s fordert, Mit bitt, Meine Gnädige Herren geruhen möchten Zu erkennen, daß, wann Er gehalten seÿn solle, das Hauptgesimbs dem Ihme gegebenen Plan nach von Stein Zu verfertigen, das jenige so es höher, als von Holtz verfertiget, Zu stehen komme, von seiten Gemeiner Stadt bonificirt werden solle. Herr Bau Inspector trägt vor daß Hrn Lingenhölin Forderung Zu hoch seÿe, indeme das Haupt Gesimbs gar füglich vor 350. livres Von Stein gemacht werden könne. Nach der Sachen reifer Überlegung wurde Erkannt, Seÿe Hrn Rathh. Fibich in seine freÿe Willkuhr Zu stellen das Haupt Gesimbs an besagter seiner neu aufbauenden Behausung von Holtz oder dem Plan nach von Stein verfertigen Zu laßen, ohne einige Vergüthung an Löbl. Stadt fordern Zu Können.

Préposés aux feux (Feuerherren, 4 R 91)

1779. Le maître maçon Jean Lingenhœl expose les travaux à faire dans la maison Fibich place d’Armes : un creuset dans l’atelier au rez-de-chaussée, un chaudron dans la buanderie, un âtre dans la boutique du bâtiment avant, au premier étage du bâtiment avant une cuisine sur la droite et un poêle à l’avant, le deuxième et le troisième étage étant pareils au premier, le tout présentant toutes les granties contre les risques d’incendie.

(p. 510) Dienstags den 23.sten Novembris 1779
H. Fibich will in seiner ane der Place d’armes gelegenen Behaußung Rechter Hand des hoffs auf dem rez de chaussée eine schmeltz Eß und bauch kuchen machen den bauchofen mit Caminschoß wohl versehen gleich der Eß auf den gewölbten Keller setzen das Rohr am steinern gäbel hinauf von allem holtz entfernt, vornen daran gegen der gass im vordergebäud ein vor Camin aus dem in den Laden eingefeurt wird, das Rohr an steinern gäbel hinauf von allem holtz entfernt.
Im ersten stock im vordergebäud an der steeg lincker hand des eingangs eine Kuche mit Heerd und Camischoß wohl versehen, das Rohr mitten durch das gebäud von allem holtz entfernt vornen daran eine stube in die aus der Kuch eingefeurt wird, der 2.te und 3.te stock so dem ersten gleich. Erkannt Willfahrt – Mstr Linckenhölin

Atlas des alignements (cote 1197 W 37)

2° arrondissement ou Canton nord – Place d’Armes

nouveau N° / ancien N° : 59 / 31
Dobner
Rez de chaussée et 1° étage en pierre de taille et 2 étages bons en maçonnerie
(Légende)

Cadastre

Cadastre napoléonien, registre 21 f° 209 case 3

Schwartz Jacques à Strasbourg

N 738 ⅓, maison, sol, place d’armes 31
Contenance : 0,40
Revenu total : 114,20 (114 et 0,20)
Ouvertures, portes cochères, charretières :
portes et fenêtres ordinaires : 13 ⅓
fenêtres du 3° et au-dessus : 3 ⅓

N 738, maison, sol, place d’armes 31
Contenance : 0,80
Revenu total : 228,40 (228 et 0,42) , total 342,62
Folio de provenance : 209
Année d’entrée :
Année de sortie : 1857
Ouvertures, portes cochères, charretières :
portes et fenêtres ordinaires : 11
fenêtres du 3° et au-dessus : 3

Cadastre napoléonien, registre 21 f° 209 case 4

Schwartz, Salomon, ordinaire à Strasbourg
(1855) Schwartz Salomon et Consorts place Kleber N° 31

N 738 2/3, maison, sol, place d’armes 31
Contenance : 0,80
Revenu total : 228,42 (228 et 0,42)
Folio de destination : 209
Année de sortie : 1857
Ouvertures, portes cochères, charretières :
portes et fenêtres ordinaires : 26 2/3 / 21
fenêtres du 3° et au-dessus : 6 2/3 / 5

Cadastre napoléonien, registre 23 f° 1060 case 2

Schwartz Jacques
1865 Schwartz Léon, bijoutier, changeur, banquier
1887/88 Schwartz Oscar Ferdinand, Banquier
(ancien folio 808)

N 738.p, maison, sol et N 738.p, maison, sol, Place Kleber 27
Contenance : 0,40 et 0,80 total 1,20
Revenu total : 114 et 228 (maisons), 0,20 et 0,42 (sol), total 342,62
Folio de provenance : (209)
Folio de destination : 808, Gb
Année d’entrée :
Année de sortie : 1867
Ouvertures, portes cochères, charretières :
portes et fenêtres ordinaires : 12 ⅓, 26 2/3 / 32
fenêtres du 3° et au-dessus : 3 ⅓, 6 2/3 / 8

N 738, maison
Revenu total : 417,62 (417 et 0,62)
Folio de provenance : 808, agrand.
Folio de destination : Gb
Année d’entrée : 1867
Année de sortie :
Ouvertures, portes cochères, charretières :
portes et fenêtres ordinaires : 43 / 34
fenêtres du 3° et au-dessus : 24 / 19
1867, Augmentations – Schwartz Léon f° 808, N 738, maison, revenu 417, addition de construction, achevée en 1864, imposable en 1867, imposée en 1867
Diminutions – Schwartz Léon f° 808, N 738.p, maison, revenu 114, addition de construction de 1864, supp. en 1867, voir les augmentations
id., N 738.p, maison, revenu 228, addition de construction de 1864, supp. en 1867, voir les augmentations

Cadastre allemand, registre 32 p. 417 case 1

Parcelle, section 61, n° 11 – autrefois N 768, 2418
Canton : Kleberplatz Hs. N° 27 / Place Kléber / Karl-Roos-Platz / Place Kléber
Désignation : Hf, Whs u. N.G. / Hf Whs
Contenance : 1,29
Revenu : 4000 / 6000
Remarques

(Propriétaire), compte 3438
Schwartz Oskar Ferdinand
1937 Schwartz Léon propr. F. & P. Schwartz société en nom collectif
1947 Banque Léon Schwartz société anonyme
1949 Banque Schwartz et Cie société en commandite simple
(99)

1789, Etat des habitants (cote 5 R 26)

Canton Canton IV, Rue 98 Place d’Armes

31
Prop. Fibich, Jouaillier, au bas de la place d’armes
Loc. Revilliod, Catherine veuve – Miroir
Loc. Ott, Joseph, Jouaillier – Echasses
Loc. Pichler, Philippe Jacques – Echasses
Loc. Wittersheim, Seligmann – Juif

Annuaire de 1905

Verzeichnis sämtlicher Häuser von Strassburg und ihrer Bewohner, in alphabetischer Reihenfolge der Strassennamen (Répertoire de toutes les maisons de Strasbourg et de leurs habitants, par ordre alphabétique des rues)
Abréviations : 0, 1,2, etc. : rez de chaussée, 1, 2° étage – E, Eigentümer (propriétaire) – H. Hinterhaus (bâtiment arrière)

Kleberplatz (Seite 80)

(Haus Nr.) 27
Schwartz, Bankier, E 0
Schwartz, L. Bankier, E 1
Moschenrosch, Wwe. Musiklehrerin. 3

Dossier de la Police du Bâtiment (cote 727 W 56)

Place Kléber n° 27 (volume 1, 1865-1947)

L’entrepreneur Klein est autorisé en 1865 à agrandir la porte d’entrée et percer deux fenêtres au premier étage du bâtiment rue du Coin Brûlé et à surélever d’un étage le mur de clôture entre le bâtiment avant et le bâtiment arrière. Léon Schwartz n’est pas autorisé en 1885 à crépir le rez-de-chaussée du pignon pour remédier aux infiltrations puisque les travaux seraient faits dans la partie qui dépasse de l’alignement arrêté le 6 mai 1856. Léon Schwartz déclare en 1901 que les travaux de canalisation ont provoqué des fissures dans la maison arrière. Les fissures sont surveillées pendant cinq ans. Le propriétaire charge en 1920 l’architecte Emile Wolf de faire des travaux intérieurs, de modifier les portes et les fenêtres extérieures et de ravaler les façades à l’arrière de l’alignement légal. Paul Schwartz charge en 1938 au nom de la banque Léon Schwartz l’architecte Emile Wolf d’aménager une chambre ignifuge servant de dépôt d’archives au sous-sol du bâtiment avant après s’être engagé à déduire le montant des travaux du prix d’une éventuelle acquisition par la Ville.
La Société Immobilière de la Place Kleber demande en 1940 de vérifier l’état des étais posés sur le sol des anciens bâtiments n° 23 et 27. La Police du Bâtiment constate en février 1941 que le bâtiment arrière rue du Coin Brûlé risque de s’écrouler, les étais étant pourris. Elle demande la démolition immédiate du bâtiment arrière à l’administration du séquestre (Mandataire général des biens appartenant aux ennemis du peuple et de l’empire -General Bevollmächtigter für volks- und reichsfeindliches Vermögen) qui renvoie l’affaire à la Ville de Strasbourg. L’architecte municipal Beblo conclut que le bâtiment arrière peut être démoli sans porter préjudice au bâtiment avant mais que l’escalier qui dessert les étages du bâtiment avant se trouve dans le bâtiment à démolir. La démolition a lieu en avril 1942. Revenu à Strasbourg la guerre terminée, Paul Schwartz demande en 1945 à la Ville de remettre les lieux en état, en particulier un escalier qui desserve les étages. Le Ministère de la Reconstruction et de l’Urbanisme autorise les mesures conservatoires au profit de la banque Léon Schwartz, la Police du Bâtiment fait remarquer que les travaux de renforcement sont interdits dans la partie devant l’alignement légal et que les démolitions ne sont pas dues à des faits de guerre. Les travaux n’ont pas lieu.

Salon de coiffure Seiler au premier étage (1911)
Tailleurs Buisson et Delorme (tailleurs, 138, avenue des Champs-Elysées) au deuxième étage (1919)
Guichet de la Loterie nationale (1938)

Sommaire
  • 1865 – L’entrepreneur J. Klein demande au nom du propriétaire Schwartz l’autorisation de faire des travaux au 27, place Kléber, bâtiment sans numéro rue du Coin Brûlé (1) agrandir la porte d’entrée, (2) percer deux fenêtres au premier étage du bâtiment arrière, (3) surélever d’un étage le mur de clôture entre les deux bâtiments suivant la coupe en marge – L’agent voyer note que la façade sans avance suit l’alignement, la clôture à simple rez-de-chaussée est en maçonnerie
  • 1885 – Les entrepreneurs J. & E. Klein (9, rue Fritz) demandent au nom de Léon Schwartz l’autorisation d’étayer et de crépir le rez-de-chaussée du pignon (7,50 mètres de long, 2 mètres de haut) pour remédier aux infiltrations – L’architecte municipal Nebelung répond que les travaux ne peuvent être autorisés puisqu’ils seraient faits dans la partie qui dépasse de l’alignement arrêté le 6 mai 1856. Réponse correspondante du maire aux entrepreneurs – Nebelung suggère au propriétaire de poser une légère plaque en zinc pour remédier à l’humidité.
  • 1886 – Le maire notifie le banquier Léon Schwartz de faire ravaler le 27, place Kleber – Léon Schwartz (papier à lettres Léon Schwartz banquier changeur) demande de reporter les travaux à l’année suivante parce que le voisin démolit sa maison et que lui-même a l’intention de faire des changements dans la maison arrière – Travaux terminés, juin 1887.
  • 1895 – Le maire notifie le propriétaire de se conformer au règlement du 30 novembre 1891 en supprimant trois volets qui s’ouvrent à moins de 2,20 mètres de la voie publique. – Travaux terminés, février 1896
  • 1902 – Une visite des lieux à la demande de l’architecte des Postes Bœttcker établit que la voûte qui donnait sur un escalier de cave à l’angle du Coin Brûlé n’est séparée de la voie publique que par des pierres de taille. Le maire demande au propriétaire de faire des travaux pour éviter tout accident. – Travaux terminés, août 1902.
  • 1903 – Le maître ramoneur Anselme Geiser (16, rue des Charpentiers) rapporte au commissaire de police qu’une cheminée se détache du mur pignon – Croquis – Le propriétaire a remédié à la situation avant la visite de vérification.
  • 1905 – L’entrepreneur E. Klein (5, rue des Bestiaux) demande l’autorisation de poser un échafaudage contre le pignon. – Autorisation – L’entrepreneur ne pose pas d’échafaudage – Dissensions à propos des droits à régler
  • 1901 – Léon Schwartz rappelle au maire qu’il a envoyé quelques jours auparavant au maire une lettre par laquelle il l’informait que les travaux de canalisation ont provoqué des fissures dans la maison. – Une visite des lieux constate que la maison arrière, plus ancienne que celle de devant, s’affaisse légèrement suite aux travaux à cause de fondations défectueuses. On pose des témoins sur les fissures. Il n’y a pas risque d’écroulement. – L’affaissement ne continue pas
    Dossier à l’intention du maire – Suivi de la situation, croquis – Les fissures ne s’aggravent pas, 1905. L’architecte municipal Nebelung dresse un état des frais – Certains témoins posés quatre mois plus tôt se sont détachés, mars 1906.
    1906 – Dossiers sur les dommages de la maison Schwartz – Dossier classé, février 1908.
  • 1907 – Le maire notifie L. Schwartz de faire ravaler le 27, place Kleber – Fernand Schwartz demande de reporter les travaux interdits par sa religion pendant l’année de deuil. – Le maire réitère sa demande en arguant que la maison a mauvais aspect. – Travaux terminés, mai 1909.
    1909 (avril) – Le peintre A. Bœgelmann (29, rue du Fossé des Treize) demande l’autorisation de poser un échafaudage sur la voie publique – Le commissaire de police transmet la demande au maire – Autorisation – Prorogation – Dossier classé, septembre 1909
  • 1911 – La coiffeuse Seiler demande l’autorisation de poser des enseignes (façade latérale entre les n° 27 et 29) – Plan de situation – Inscription Mme A. Seiler I. Etage. Spezial Damen Frisier & Haarpflege Salon. Institut für Moderne Schoenheitspflege, dessin des inscriptions en façade (un mot à chaque fenêtre du premier étage, Ondulation, Manicuren Postiche, Massage) et dans la ruelle – Autorisation
  • 1913 – A. Wittersheim demande l’autorisation de refaire les inscriptions sur cinq enseignes – Autorisation
  • 1915 – Commission des logements militaires. Rien à signaler
  • 1916 – A. Meyer (deuxième étage) transmet à la Police du Bâtiment l’autorisation accordée par le commissaire de police de poser deux enseignes plates. La Police du Bâtiment note qu’il s’agit de quatre petites inscriptions non saillantes posées dans l’embrasure des fenêtres au deuxième étage.
  • 1919 – Le vice-président de l’administration municipale demande à Buisson et Delorme (tailleurs, 138, avenue des Champs-Elysées) de faire une demande à la Police du Bâtiment pour poser une enseigne plate.
    Demande de poser une enseigne plate et quatre autres sur les fenêtres du deuxième étage – Autorisation
  • 1919 – Note. Le pignon porte une publicité que la maison Lévy Frères (140, Grand rue) vient de peindre en noir sur fond blanc. Le fond blanc devrait être remplacé par une teinte plus adaptée au mur. – Le maire écrit au peintre en fondant sa demande sur le règlement du 23 novembre 1910 relatif à la préservation de l’aspect local. – Remarque, février 1920. Les intempéries ont beaucoup atténué le contraste. L’affaire ne sera pas poursuivie.
  • 1921 – L. Schieb (ravalement, travaux en ciment, 11, route d’Altenheim au Neuhof) demande l’autorisation de poser un échafaudage pour ravaler le bâtiment – Le commissaire de police donne son accord – Dessin – Décompte des droits
    1920 – L’architecte Emile Wolf transmet le dessin de la façade latérale pour compléter sa demande pour ravaler les façades (parement en plâtre sur le pignon gauche, inscription Banque Léon Schwartz). La porte d’entrée est nouvelle, la fenêtre centrale servait jusqu’à présent d’entrée. – Travaux terminés, juin 1921.
  • 1920 – L’architecte Emile Wolf demande l’autorisation de faire des travaux intérieurs (déplacer l’escalier de la cave et des cloisons), de modifier les portes et les fenêtres extérieures et de ravaler les façades. Les travaux sont prévus à l’arrière de l’alignement légal. – Autorisation (avec interdiction de percer la fenêtre de gauche vers la place, en conformité avec l’article 17 du règlement)
  • 1922 (mars) – L’entrepreneur L. Schieb demande l’autorisation de poser un échafaudage devant la banque Schwartz pour ravaler la façade – Le commissaire de police transmet la demande au maire – Décompte des droits
    1921 (mai) – Les entrepreneurs de peinture Lévy Frères (1140, Grand rue) demandent l’autorisation de poser un échafaudage devant la banque Schwartz pour repeindre les volets et la façade – Décompte des droits – Travaux terminés, juin
    1923 – La Police du Bâtiment ne poursuit pas sa demande de ravalement rue du Coin Brûlé
  • 1923 – La maison Meyer et Fichter (3, quai de l’Abattoir) demande l’autorisation de poser une forge sur la voie publique pour modifier le chauffage central. – Le commissaire de police transmet la demande au maire avec avis favorable – Décompte des droits
  • 1938 – La banque Léon Schwartz demande l’autorisation de poser deux enseignes lumineuses – Autorisation – Les enseignes sont posées – Dessins sur calque (Change – Loterie nationale)
    1938 – La banque Schwartz est autorisée à poser du matériel sur la voie publique pour réaliser des travaux intérieurs
    1938 – La Police du Bâtiment constate que la banque Schwartz fait des travaux intérieurs sans autorisation dans la partie du bâtiment devant l’alignement légal – La banque Léon Schwartz demande l’autorisation d’aménager une chambre ignifuge (dépôt d’archives) au sous-sol en ajoutant un deuxième plafond.
    Rapport de la Police du Bâtiment, illustré d’un croquis. Paul Schwartz s’engage au nom de la banque Schwartz à déduire le montant des travaux (7300 francs d’après le devis de l’architecte Emile Wolf) du prix d’une éventuelle acquisition par la Ville. – Autorisation d’aménager une chambre ignifuge, 6 août 1938. – Plan de situation portant les alignements légaux – Dessin – Travaux terminés, août 1938
    1938 (avril) – Paul Schwartz demande l’autorisation de poser un guichet de vente muni d’un store en saillie – Autorisation
  • 1940 – La Société Immobilière de la Place Kleber demande de vérifier que les étais posés sur le sol du 23, place Kleber sont solides. – Constat. Les étais aux n° 23 et 27 sont en partie pourris. La clôture vers la rue du Coin Brûlé est endommagée. – La Police du Bâtiment demande à la société de faire faire les travaux nécessaires. – La société immobilière déclare que les travaux sont exécutés, janvier 1941.
  • 1941 (février) – Le directeur de la Maison Rouge écrit à la Police du Bâtiment (M. Nester) que les étais posés aux numéros 22 et 27 sont en mauvais état. Les occupants du n° 27 ont entendu la nuit précédente des craquements qui font craindre un écroulement – La Police du Bâtiment se rend sur place et conclut à un risque d’écroulement
    La Police du Bâtiment fait un courrier à l’administration du séquestre (Mandataire général des biens appartenant aux ennemis du peuple et de l’empire – General Bevollmächtigter für volks- und reichsfeindliches Vermögen) dans lequel elle demande la démolition immédiate du bâtiment arrière
    1941 (avril) – Les habitants ont quitté leur logement – L’administration du séquestre renvoie à la Ville de Strasbourg pour ce qui est de la démolition
    1941 (août) – Courrier de la Police du Bâtiment au Service d’arpentage – Courrier de l’adjoint au maire à la Police du Bâtiment, demandant une enquête. – Le Service d’arpentage écrit à la Division I que la Police du Bâtiment a demandé d’évacuer les logements.
    1941 (octobre) – Le commissaire faisant fonction de maire écrit à l’administration du séquestre que les frais de démolition seront portés au budget de la Ville dès que l’administration aura arrêté le prix d’achat de l’immeuble.
    L’architecte municipal Beblo fait un rapport sur l’immeuble. Le bâtiment avant a été construit au XVIII° siècle suivant les alignements de Blondel. Le bâtiment arrière peut être démoli sans porter préjudice au bâtiment avant. L’escalier qui dessert les étages du bâtiment avant se trouve cependant dans le bâtiment à démolir.
    1941 (novembre) – Lors d’une descente sur les lieux, il a été convenu 1) de conserver le bâtiment avant qui ne sera pas habité tant qu’il n’y aura pas de nouvel escalier, 2) de conserver le bâtiment intermédiaire en terrasse et d’aménager une terrasse provisoire à la place du bâtiment arrière, 3) de démolir le bâtiment arrière jusqu’à la hauteur de la terrasse, 4) d’éliminer les gravats et de remplacer la clôture en lattes par une nouvelle.
    1942 – La Police du Bâtiment déclare ne pas avoir d’objection contre la démolition du bâtiment arrière sis 27, place Kleber
    1942 (mars et avril) – La démolition est en cours
    1942 (juin) – Le bâtiment est démoli. Des enfants pourraient tomber dans une ouverture qui donne dans la cave.
    1942 (juillet) – L’administration du séquestre demande une attestation écrite que le bâtiment démoli ne présente pas de danger et si la Ville a l’intention d’en faire un garage à vélos.
  • 1941 (août) – Le peintre en bâtiment Georges Hambach (19, quai des Pêcheurs) est autorisé à occuper la voie publique pour repeindre la façade
  • 1942 (novembre) – Henri Greiner (22, rue du Fossé des Tanneurs) demande que le peintre Jean Barthelmé (28, rue du Barrage à Schiltigheim) soit autorisé à faire des inscriptions – Travaux terminés, décembre. – Dessin sur calque
  • 1945 (avril) – L’avocat L. Baumann (30, place Kléber) demande au nom de son client Paul Schwartz à la Ville de remettre les lieux en état, en particulier un escalier qui desserve les étages et de lui restituer l’immeuble que la Ville aurait acheté le 12 octobre 1943 sans que la mutation ait été portée au livre foncier.
    1945 (mai) – Le maire déclare qu’il n’y a pas eu de vente à la Ville qui a administré l’immeuble en lieu du propriétaire (in eigentumsweise Verwaltung) comme 177 autres rendus en février 1945 à l’administration du séquestre (Office des Biens et Intérêts privés), chargée de les restituer au propriétaire spolié.
    1945 (juin) – Compte rendu de l’entrevue avec l’avocat Weiller.
    1945 (juillet) – La Police du Bâtiment constitue un dossier sur la démolition du bâtiment arrière par l’entreprise E. Moritz.
  • 1946 (décembre) – L’entrepreneur Santesso (430, route de Strasbourg à Illkirch- Graffenstaden) est autorisé à occuper la voie publique pour réparer le crépi – Prorogation, janvier 1947
  • 1946 (avril) – L’architecte Edmond Picard transmet les plans pour construire une cage d’escalier
  • 1946 (octobre) – Le délégué départemental du Ministère de la Reconstruction et de l’Urbanisme demande à la Police du Bâtiment une pièce nécessaire au dossier de sinistré
    (sans date) – Le Ministère de la Reconstruction et de l’Urbanisme autorise les mesures conservatoires au profit de la banque Léon Schwartz (dossier NV 4351 DS) sinistré en août et septembre 1944, boucher les brèches et les fissures, refaire la toiture et l’escalier. – La Police du Bâtiment note (juillet 1946) que les travaux de renforcement sont interdits dans la partie devant l’alignement légal et que les démolitions ne sont pas dues à des faits de guerre. – Pas de travaux. Le dossier est classé, octobre 1947.

Dossier de la Police du Bâtiment (cote 727 W 57)

Place Kléber n° 27 (volume 2, 1948-1963)

Le délégué du M.R.U. demande en 1948 s’il y a lieu de réparer le bâtiment frappé d’alignement, ce qui procurerait trois logements. Le maire émet un avis défavorable comme le bâtiment se trouve sur le tracé de la voie projetée entre la place de Haguenau et la place de l’Etoile. La Ville convient avec le propriétaire Schwartz de limiter les travaux au strict nécessaire, c’est-à-dire de rendre les locaux habitables. L’architecte Edmond Picard fait les dessins. Les travaux sont interrompus en 1949 par le service d’urbanisme de Paris. L’entreprise Ernest Jockers est autorisée en août 1957 à occuper la voie publique pendant la démolition du bâtiment.

Sommaire
  • 1948 (janvier) – Compte rendu de l’entrevue entre l’avocat Weiller et le Service du contentieux. L’architecte Wolf a vérifié pendant la guerre la solidité du bâtiment démoli, auparavant étayé par les soins du gestionnaire des terrains voisins. L’avocat déclare que la banque Schwartz renoncerait à poursuivre la Ville si elle obtient satisfaction auprès du M.R.U. – La Division VI-E fait remarquer que le bâtiment qui subsiste se trouve sur le tracé de la voie projetée entre la place de Haguenau et la place de l’Etoile
    1948 (février) – Le délégué du M.R.U. demande s’il y a lieu de réparer le bâtiment frappé d’alignement, ce qui procurerait trois logements. – Le maire émet un avis défavorable (mars)
    1948 (juillet) – La Division V déclare qu’il a été convenu avec le propriétaire Schwartz de limiter les travaux au strict nécessaire (rendre les locaux habitables).
    1948 (novembre) – Paul Schwartz accepte les conditions et renonce à toute indemnité pour plus-value résultant des travaux
    1948 (décembre) – L’architecte Edmond Picard transmet les dessins – Plan de situation où figure l’alignement légal – Devis estimatif (terrassement, maçonnerie, charpente, menuiserie, couverture, plâtrerie, installations sanitaires, peinture, vitrerie, serrurerie, installation électrique)
    1949 (janvier) – La Police du Bâtiment émet un avis favorable à la reconstruction prévue par le M.R.U.
    1949 (juin) – Les travaux interrompus en avril continuent
    1949 (juillet) – Le délégué du M.R.U. déclare que les travaux de réfection ne nécessitent pas de permis de construire – Les travaux sont interrompus par le service d’urbanisme de Paris. Le dossier est classé.
  • 1948 (décembre) – La banque Schwartz demande l’autorisation de poser une enseigne sous verre (or sur fond noir, Banque Schwartz & Cie) – L’architecte des Bâtiments de France émet un avis défavorable
  • 1953 (juin) – Un bloc de pierre détaché de la corniche tombe sur la voie publique. – La Police du Bâtiment demande à Paul Schwartz de faire vérifier l’état de tout le pignon sud. – Paul Schwartz répond que les travaux sont terminés mais que la chute n’est pas due à la vétusté mais à des faits de guerre.
  • 1957 (juin) – Paul Schwartz demande l’autorisation de poser une enseigne en lettres métalliques sur le balcon du premier étage. – Dessin sur calque -L’architecte des Bâtiments de France émet un avis favorable – Autorisation
    1957 (août) – L’entreprise Ernest Jockers (3, rue des Capucins à Kœnigshoffen) est autorisée à occuper la voie publique pendant la démolition du bâtiment
    1957 (novembre) – Paul Schwartz demande l’autorisation de poser une enseigne en lettres métalliques sur la façade vers l’Homme de Fer – Dessin sur calque – L’architecte des Bâtiments de France émet un avis favorable – Autorisation
  • 1958 (janvier) – L’association syndicale de Reconstruction, propriétaire, est autorisée à poser un échafaudage sur la voie publique pour poser des seuils de fenêtre.
    1963 – La Société d’Achat et de Vente d’Appareils Ménagers (S.A.V.A.M., à Lipsheim) retourne un avis de paiement pour une publicité dénoncée en cours d’année

Relevé d’actes

La veuve et les héritiers de Loup de Bubenhoffen vendent la maison dite zum Danneck au vitrier Jacques Hemmerlin, assisté de son frère docteur en médecine et en chirurgie Abraham Hemmerlin

1594 (30. Martÿ), Chancellerie, vol. 290 (Imbreviaturæ Contractuum) f° 44-v
Kauff Meyster Jacob Hemmerlin des Glasers vber sein behausung auff dem Barfuesser Platz
Erschienen Michael Bering. d. Notarius als befelchhaber weÿland des Edlen & Hanß Wolffen von Bubenhofen selig. hind.laßner wittib vnd Erben Fraw Wandelbar Lemlerin d. wittib vnd N. deßelben Schwag. N desselben Brud. seligen Kind. vnd hat (verkaufft)
Meyster Jacob Hemmerlin dem Glaser vnd burg. alhie d. Ime vnd seinen erben mit beÿstand des hochgelehrten H Abrahami Hammerlins d. Artzeneÿ vnd Chyrurgy doctoris seines fr. lieben Brud., kauffen
hauß hoffstatt mit aller d.selben Zugehördt begriffen recht vnd gerechtigkeit alhie ane dem Baarfüeßer Platz einseÿt neben Peter Ermelhauß dem Kueffer and.seyts ein Eck hauß hinden auf das geprendts end stoßend geleg. vnd Zum Denneck genant, davon gehnd Jarlichs ein pfund vier schilling Zehn Pfenning ewigs erschetzigs gelts auf Johannis vnd weÿhenachten Jedes mal der halbe theyl gefallend dem Edlen vhesten Hanß Christoph von Hagenbach deßen Schaffner Balthasar Junius dem Zinß Jarlichs empfahet, Item 10 guldin Straßb. wehrung auf Mariæ Verkhüdung dem Closter S Margarethen vnd Agnetis gefallend In hauptgut mit 200 g. Wehrung lösig, Item achthalben gld. Jährlichs gelts auf Mariæ Liechtmeß Kreßen von *h. In hauptgut mit 150 g. wehr. wid.kheuffig, It. Siebenthalb guld. gelts auf Adolphi Sÿmon Kellern In hauptgut mit 130. g wehr. loßig, Item fünff guld. glts vff den erst Januarÿ Fr. Abbtissin Zu S Steffan alhie In hauptgut mit 100 g. wid.losig vnd dan ein Pfund d. gelts auff Medardy des Edlen vhest. Adamen von Berstet selig Erben In hauptgut abzulosen mit 20 lib sonst eÿg. Vnd were d. khauff für ledig eig. beschehen für vnd vmb 9 guld. straßb. wher.

Jacques Hemmerlé épouse en 1592 Marguerite, fille du charron municipal Simon Keller
Mariage, Saint-Pierre-le-Jeune (luth. p. 21 n° 3)
1592. Jacob hemmerle der glaser, vnd Margaretha Simon Kellers des alten Stattwagners hinterlaßene tochter. Eingesegnet Zinstag den 25. Januarÿ Ausgangen in der Mang (i 13)

Jacques Hemmerlin est nommé vitrier municipal en 1610. Il est remplacé dans ses fonctions en 1621 après sa mort.
1610 Conseillers et XXI (1 R 89)
[Jacob Hemmerlin contra Kappen Lorentz, Gutt Jacob und Georg Lorentz wegen Hauptgutt. 375. Landvogt zu Hagenau schreiben]
1610 VII 1325 Bauherren – Jacob Hemmerlin zum Stattglaser ernannt. 50. (Donnerstag 22.t Martÿ)
1619 VII 1333 Bauherren – Jacob Hemmmerlin Stattglasers rechnung. 120.
1621 VII 1336 Bauherren – Stattglasers Wittib Jacob Hemmerlein (194-v), angenommen Hanß Gastelius

Jacques Hemmerlin hypothèque la maison zum Danneck au profit des créanciers Braun

1599 (ij.t Augusti), Chancellerie, vol. 321 (Registranda Meyger) f° 220
(Inchoat. In Proth. fol. 247.) Erschienen Jacob Hemmerling d. Glasser burger Zu St.
Hatt bekhandt, vnndt Inn gegenwertigkheit herrn Gergen Knörers, Als Schaffner der Braunischen Creditoren – schuldig sige 50 pfund Straßburger
Zum vnderpfand inngesetzt vnd verlegt Hauß vnd hoffestatt, mit Iren gebeu. begriffen, Weithen, Rechten vnnd Zugehörden geleg. alhie Inn der Statt St. vff dem barrfüsser blatz, Zum dann eck genant, Einsit ein Eckhauß, vnnd Andersit nebent Peter Ermellhauß den Küffer, hinden vffs Brendt endt stoßend, dauor ght xxiiij fl.* boden Zinß Balthazar Junio In Schaffners weiß, Item x guldin gets St. w. ablösig mit ij C guldin Straßburg werung sant Margred Closter Alhie, Item v guld. gelts widerkhöuffig mit j C guld. gemelter wehrung dem Closter Zu Sant Stephan, Item Achthalben guldin gelts widerlößig mit Anderthalb hundert guldin St. werung hanns von Auwenheim seligen Erben, It. j lb d gelts Ablößig mit 20 pfund pfenning der Edlen von Bersteth seligen Erbenn, So dann Sübenthalben guldin gelt lösig mit 130 guldin Straßburg. wherung dieboldt Lingolßheim dem Passamentmacher, Sonst eÿg.

Jacques Hemmerlin et sa femme Marguerite hypothèquent la maison au profit des enfants de Jean Daniel Jobin et de Marie Brat et de ceux d’Absalon Simon et de Marguerite Brat

1604 (vt spâ [xxviij Julÿ]), Chancellerie, vol. 350 (Registranda Kügler) f° 227-v
(Inchoat. fo: 239.) Erschienen Jacob Hemmerlin der glaser vnd Margred sein eheliche haußfr.
haben in gegensein herrn Laurentzen Schauwmans als geschwornen vogts hannß Daniels Jobin und Fr. Marien Bratin seiner ehegamehlen ehelichen erziehlter Kinder V Melchior Engelhart alls Vogt herrn Absalon Simeons des Notarÿ mit Fr. Margreden Bratin seiner hußfrauwen ehelich erzielter Kinder denselben Kindern schuldig 200 pfund pfenning S. gelühens gelts
dafür Vnderpfand sein soll huß hoffestatt mit all Ir gebeu geleg. Inn der SS vff dem Barfüßer blatz einseyt ein eck am Branten end and.seyt neben Peter Ermelhuß dem Khuffer, stosst hinden Inns allmend gaß, davon gnd Zuuor Zehen gold glt losig m ij C guld SW der Closter Fr. Zu S Margred, Mehr fünff guld gelts losig mit i C S Steffans Closter, Item j lb iiij ß ehrschetzigks Zinß Inn S Anthonien hoff, Mehr j lb d bod. Zinß dem Junckherr von Berstett So dann Achthab guld gelts widerkheuffig mit 150 guld. SW H Diebold Lingolßheim dem Jungen
Mehr soll vff sein (…)

Jacques Hemmerlé et sa femme Marguerite Keller hypothèquent la maison au profit de Jean Georges Marbach, receveur des lods et ventes

1607 (xx tag octobris), Chancellerie, vol. 370 (Registranda Meyger) f° 425-v
(Inchoat. in Proth. fol: 330.) Erschienen Jacob Hämmerle der glaser burger Zu Straßburg vnnd Margred Kellerin sein eheliche haußfraw
haben bekhandt vndt In gegenwertigkheit herrn hannß Geörg Marbach Pfund Zollers burgers Zu Straßburg offentlich verÿehen – schuldig sigen 50 pfund pfenning
Zum vnderpfand eingesetzt vnd verlegt Hauß vnd hoffestatt mit Allen Ihren gebeüwen & gelegen Inn der Statt Straßburg, vff dem Barfüsser platz einsit Ist ein eckhauß Am Brendten end vnd And.sit neben Peter Ermellhauß dem Küeffer, hind. Ins Brandendt stoßend, dauon gond j lb iiij ß s d Boden Zinß empfahen h Balthasar Junius Inn schaffners wÿß, Item Zehen guldin gelts Ablösig mit ij C guldin Sant Margred. Closter, Item viij gl gelts Lösig mit j C L gl Geörg Obrecht, Item vj gl v ß gelts wid.khoüffig mit ij C xxx guldin Dieboldt Lingolßh. Item Ein Pfund pfenning gelts stond Inn hauptgutt xx lb d Johann Budler Inn schaffners wÿß, So dann ij lb x ß gelts stond Inn hauptgutt L lb d Geörg Knören Alhie

Jacques Hemmerlein hypothèque la maison au profit des enfants du vitrier Samuel Steg

1612 (xvj Maÿ), Chancellerie, vol. 400 (Registranda Kügler) f° 143
(Inchoat. fo: 158.) Erschienen Jacob Hemerlein der Statt glaßer
hatt in gegensein Michel Scherbaums auch glaßers Allß geschwornen Vogts frÿderich vnd Regÿnen geschwüsterd. wÿland Samuel Stegs des glaßer seeligen kind. – schuldig zusein 50 guldin Zu xv batzen gelühens gelts
dafür Vnderpfand sein soll Hauß vnd Hoffestatt & geleg. In der St. Straß. vfm Barfüßer blatz einseÿt neben Peter Ermel dem Khüffer anderseit ein eckhauß stost hinden vffs brenden end geßlin, Dauon gonth j lb 4 ß 10 s Bodenzinß Junckher hanß Christoph von hagenbach, Mehr Zehen gld. gelts Straßburg werung Vff Marien verkhündung ablesig mit j C v lb d dem Closter zu Sant Margred. Item viij gld H Georg Obrecht Ablesig mit j C L guld. Straßburg. werung Item vij gls gelts Ablesig mit 130 fl werung diebold Lingelßheims wittwe, Item 5 fl gelts St werung ablesig mit 100 fl bemelter werung der Frauw Aptisin zu Sanct Steffan, Vnd dan j lb gelts Junckher Adam von Berstett seligen erben, widerkheuffig mit xx lb So dan 5 guld. gelts H Georg Knorren Ablesig mit L m Straßburg.

Jacques Hemmerlen hypothèque la maison au profit du vitrier Michel Scherbaum. En marge, quittance remise en 1630 à Samuel Ferber puis en 1641 à l’organiste Henri Wid.

1613 (xxv Octobris), Chancellerie, vol. 407 (Registranda Kügler) f° 294-v
(Inchoat. fol: 301.) Erschienen der Ersam Jacob Hemmerlen der Statt glaßer
hatt In gegensein M Michael Scherbaumen auch glaßers – schuldig sein 50 guldin Zu xv batzen
dafür Vnderpfand sein sollen huß V hoffestatt mit all anderen Iren gebeu gelegen In der S.S. vff dem Barfüsser blatz einseÿt neben Peter Ermelhuß dem Khüffer, anderseÿt ein eck stoßend hinden vff den Brand end gaßlin, Dauon gnd j lb iiij ß x d Bodenzinß Junckher hannß Christophel von Hagenbach, Mehr 10 guldin gelts SW abloßig mit 200 guldin derselben werung S Margred Closer, Item Achthalben guld gelt Straßburger widerkheüffig mit 170 guld derselb werung hn Georg Obrechten, wyther Siebendhalben guldin loßig mit 130 guldin Straßburger h. Diebold lingolßheÿmer selig witwe, Item 5 guldin gelts abloßig mit 100 guldin Straßburger S Steffans Closter, Item j lb d gelt loßig mit xx lb d Junckher Adam Von Berstett seligen erben vnd dann 5 gulden gelts widerkheüffig mit 100 guld SW Georg Küner*
[in margine :] Erschienen Samuel Ferb. alß Inhaber der hierinn specificirten behausung an eim, So dann deß creditoris nunzumahl see: Nachgelaßener Kinder vogt Lorentzen Linck Glaßmaler am 2. theil (nachtrag) Act. den 22. Julÿ 1630.
[in margine :] Erschienen David Scherbaum deß Creditoris Sohn, alß welche seiner Anzeig nach der halbe theil ahne dißem Nachtrag gehörig in gegensein H Heinrich Widen deß Organisten im Münster als ehevögtlich weise Innhalbers deß Vnderpfands (…) act. d. 17. April. a° 1641.

Jacques Hemmerlé hypothèque la maison au profit de Georges Jean Altgeyer, pasteur à Sulz dans le bailliage de Lahr

1616 (ut spâ. [xxix. Junÿ]), Chancellerie, vol. 421 (Registranda Meyger) f° 309-v
(Inchoat. in Prot. fol. 339.) Erschienen herr Jacob Hemmerle der Statt glaser burger Zu Straßburg
hatt bekhandt vndt In gegenwertigkheit herrn M. Geörg Johannis Altgeÿern Pfarrers Zu Sultz Lohrischen hannß – schuldig sige 100 pfund pfenning
Zum rechten wüssenthafften Vnderpfand eingesetzt vnd verlegt hauß vnd hoffestatt mit Allen Ihren gebewen & gelegen, Inn der St. St. vff dem Parfüßer platz, einseit neben Peter Ermelhauß dem Küffer anderseit neben einer Eck behausung hinden vff das brand end genant das taneck, dauon gend j lb 4 ß 10 s bodenzinß Jr. hannß Christoff vonn hagenbach, Mehr x guldin gelts Ablößig mit ij lb guldin wehrung dem Closter Zu Sanct Margreden, Weÿther viij guldin gelts widerkheüffig mit j C L guldin berürter wehrung herrn hansen von Auwenheim, Item vij guldin gelts widerlößig mit j C 30 guldin Sebastian Koler dem Mangmeister, Item v guldin gelts stend Inn hauptgutt j C guldin dem Closter Zu Sanct Steffan Vnd dann j lb gelts Ablößig mit xx lb d Juncker Adam von Bersteths seligen erben
Vnd Zu noch mehrer Assecuration So ist Auch persönlich erschienen hannß haaß der Küffer burger Alhie hat sich für sich & mit sampt Ihme Bekhenner Zu einem rechten bürgen mit Vnd und selbst schuldner und selbst Zahlern vnver: gesetzt vndt gemacht

Le tonnelier Jean Haas, tuteur de Marguerite Keller veuve de Jacques Hemmerlin place un capital à la Tour aux deniers
1623, Préposés au bâtiment et Trois de la Tour aux deniers (VII 1338)
(f° 30-v) Zinstag den 28. Januar. 1623 – Hanß Haaß der Küeffer, als vogt Margret Kellerin weÿland Jacob Hemmerlins des Stattglasers seel: Wittib hat ins vogteÿgelt angelegt 150 h
Haben Ihro darumb Zukauffen geben 7 h 10 ß vff Conversion Puli fallens

La veuve et les enfants de Jacques Hemmerlin vendent la maison zum Danneck au marchand de chevaux Georges Ziegler et à sa femme Susanne Gutbub

1622 (14. Septembris), Chancellerie, vol. 444 (Imbreviaturæ Contractuum) f° 105-v
Kauffverschreybung Georg Zieglers Ross thauschers vnd Burgers alhie
(Extendirt wie in dem Contractbuch de hoc Anno folio 176.) NB dises hauß ist anderwehrts verkaufft word.
Erschienen weÿland Jacob Hammerlin gewesenen d. Statt Glasers selig. wittwen vnd Erben vogt h. hanß Haaß d. Kieffer vnd h. Israel Hammerlin der Goldarbeytter vnd
haben in gegensein Georg Ziegler Burg. vnd Roßthausch. vnd Susanna Gutbubin bed. ehegemecht (verkaufft)
Ein Behausung d.selben hoffstatt mit allen Zugehörd. geleg. alhie ane dem Barfüß. Platz, einseyt ein eck ane dem gebranden end, and.seyt neben Peter Ermelhuß dem Kieffer hinden auff ein gaßlin das gebrandte end genant stoßend geleg. vnd Zum Danneck genant, davon gend ein pfund vier schilling zehn pfenning ewigs erschetzig vnd fürbiettig Zinß auff Johannis Baptistæ Jungker Hanß Christoff von Hagenbach deßen Schaffner Peter Knorren, Item 10 g losig auf Mariæ Verkundung dem Closter S Margareth alhie in hauptgut mit 200 gl. Item achthalb. gl wehrung auff Liechtmeß Georg Obrecht. In Hauptgutt mit 150. gl. w. Item Sibenhalben gl. wehr. auff Adolphi H Friderich Rieheln xv. Hn In hauptgut mit 130. gl w. Item 5 gl w. auff den ersten Januarÿ dem Almoß. Zu S Steffan In Hauptgut mit 200 gl. Item 1 lb auff Medardi Junckh. Joachim von Berstett In hauptgut mit 20. lb. It 2 lb 10 ß d auff den 3. Augusti dem Braunischen falliment empfahet Georg Knörer In haupguth mit 50 lb, Item 1 lb 10 ß auff den auffart tag Mathis Scherbaum dem Glaßer In hauptgut mit 25 lb. vnd 2 ß 6 d d. Statt Zinßmeister von dem wetter tächlin sonst eÿg. vnd were dißer Kauff geschehen für vnd vmb 2800 gl. Str.
[in margine :] Erschienen Herr Hans Haaß vnd Israel Hammerlin innamen weÿland Jacob Hammerlin selig witwe vnd kinder haben in gegensein ([biffé] Georg Zieglers des Kieffers) bekant das sie ane dem Kauffschilling von Samuel Ferbern dem Inhaber des hauses empfangen 100 lb sampt deb Zinß 1623 (…) quitirt den 14. 8.br 1624.
[in margine, quittung Berstett, 27. Maÿ 1623]

Originaire de « Schonberg », le marchand de chevaux Georges Ziegler épouse en 1609 Susanne, fille de l’horloger Charles Guttbub.
Mariage, cathédrale (luth. p. 231)
1609. Dominica 11 Trinitatis den 27 Aprilis. Mehr Jorg Ziegler von schonberg der Roß kam, Susanna Caroli Gutbub des vhrmachers dochter (i 119)

Le marchand de chevaux Georges Ziegler achète le 16 septembre 1613 le droit de bourgeoisie, assisté de de son beau-père Charles Guttbub
1613, 3° Livre de bourgeoisie (4 R 105) p. 772
Georg Züegler, der Roßtauscher khaufft daß Burgerrecht mit beÿstandt seines Schwehers Carlen Guttbuben wüll Zu den Schmidt. dienen Actum den 16. 7.bris Aô 1613.

Georges Ziegler et Susanne Gutbub revendent deux mois plus tard la maison à Jean Jacques Scheer et à sa femme Anne

1622 (13. Novembris), Chancellerie, vol. 444 (Imbreviaturæ Contractuum) f° 138
Kauffverschreybung Hans Jacob Scherern vber sein Behausung
(Extendirt wie in dem Contractbuch de hoc Anno folio 236.) Erschienen Georg Ziegler vnd Susanna Guthbuben beede Ehegemechdt
bekannte in gegensein Hannß Jacob Scherer vnd Annæ seiner ehelichen haußfr. (verkaufft)
Ein behausung sampt deren hofstat vnd Allen Zugehörd. & alhie am Parfüeß. blatz einseit ein Eckh am gebranden End, 2.seyt neben Peter Ermelhausen dem Küeffer gelegen, hinden vf ein gaßlin, das gebrandte Endt gnt. stoßend, vnd Zum Danneck genant, welche behaußung Er Ziegler vnd sein haußfr. erst newlich von weÿl. Jacob Hämmerlings deß Stattglaßers see: witin vnd erben erkaufft hat, wie solcher kauff hievornen fol. 105. fac. 2. Zubefind. Von der ietzberkaufften behaußung Jahrß gehen j lb 4 ß 10 d ewigs, erschätzigs vnd fürbiettigs Zinß auff Joh. Bapt: Jrn. Hannß Christoff von Hagenbach, deß. Schaffner Peter Knörer, Item 10 gld. wehrung vff Mariæ Verkundung dem Closter S Margrethen alhie in hauptgut mit 200 fl. Item achthalben gulden vff Liechtmeß Georg Obrechten, in Hauptg. mit 150. gl. wehrung, Item Sÿbenhalben gld. wer. vff Adolphi H Friderich Rüehlen xv. In hauptg. mit 130. fl wehr. Item 5 gld wehr.vff den ersten Jan. dem Closter Zu S Steffan In hauptg. mit 100 fl. wehr. Item 1 lb vff Medardi Jr. Joachim von Berstet In hauptg. mit 20. lb. Item 2 lb 10 ß d vff den 3. Augusti dem Braunischen falliment empfahet Georg Knörer In haupguth mit 50 lb, Item 1 lb 10 ß auff den Auffahrtstag Mathis Scherbaum dem Glaßer In hauptgut mit 25 lb. So dann 2 ß 6 d. der Statt Zinßmeister vom wetterdächlin, sonst ledig vnd eÿgen, vnd were dißer Kauff für freÿ,ledig vnd eÿgen Zugangen per 1670 pfund

Jean Jacques Scheer et sa femme Anne Redler hypothèquent quelques jours plus tard la maison au profit du constructeur de bateaux Gabriel Meyer

1622 (ut spâ. [xv. Novembris]), Chancellerie, vol. 446 (Registranda Meyger) f° 491
(Inchoat. in Prot. fol. 355.) Erschienen Hannß Jacob Scheer burger Zu Straßburg vnd Anna Redlerin sein haußfr. Vndt
hatt bekhandt vndt In gegenwärtigkheit h. Gabriel Meÿer Schiff Zimmermann burgers Zue Straßburg – schuldig seÿen 300 pfund pfenning
Zu vnderpfand verlegt Hauß Vndt hoffstatt mit Allen Ihren gebeüwen & gelehen Inn d. St: St: Vff dem parfüesser platz, einseit ein Eck Am brendtenendt ands: Peter Ermelhauß, hinden Vff ein geßlin, Welche Zuuor noch Verhafftet ist vmb j M. lb Weÿland hannß Jacob Hemmerlin stattglaßers s. Erben

Le charretier Jean Jacques Scheer épouse en 1610 Anne, fille de l’arbalétrier Gaspard Redler d’Augsbourg
Mariage, Saint-Pierre-le-Jeune (luth. p. 228, n° 90)
1610. Hans Jacob scher der Karcher, Anna, Caspar Redlers des Armbrusters Zu Augspurg tochter, Eingesegnet Zinst. d. 4. Decemb (i 119, im 118)

Samuel Ferber est propriétaire de la maison un an plus tard. Il l’hypothèque en novembre 1623 au profit de Daniel Ringler, assesseur des Quinze

1623 (ut spâ [vj. Novembris]), Chancellerie, vol. 450 (Registranda Meyger) f° 816
(Inchoat. in Prot. fol. 407.) Erschienen H. Samuel Ferber burger Zue Straßburg
hat bekhandt vndt In gegenwärtigkheit des Ehr. fr. Vndt W. Herrn Daniel Ringlers fünff Zeheners deß bestendigen Regiments der Statt Straßburg – schuldig seÿn 500 pfund
zu vnderpfand verlegt, Hauß Vnd Hoffstatt mit Alen Ihren gebeuwen gelegen Inn d. St: St. Vff dem Parfüsser platz, eins. ein eckh Ane dem Brandtenendt, Ands. Peter Emmelheuß dem Küeffern Hinden vff das Brendten endt stoßend, dauon gnd 4 ß 6 d Allmendt gelt d. St. St. So dann Ist sie noch verhafftet vmb iij. C. lb. Weÿlandt Jacob hemmerlin Stattglaßers s: Wittwen, Sonst eÿgen
Zu noch mehrer Assecuration So ist Auch persönlich erschienen h. Bernhard Schmid burger Zue Straßburg sein des Bekenners Schwehr hat sich für sich & mit sampt Ihme Bekhenner seinem dochtermann & Zu einem rechten bürgen mit Vnd und selbst schuldner und selbst Zahler vnverscheidentlich gesagt vndt gemacht

Fils de Samuel Ferber de Kaysersberg, le marchand Samuel Ferber épouse en 1616 Esther, fille de Bernard Schmidt
Mariage, cathédrale (luth. p. 46)
1616. Dominica 20. Trin: d. 13. 8.bris. Samuel Färber der Handelsmann von Keÿsersburgk, H. Samuel Färbers n. sohn, vnd J. Esther H. Bernhard Schmiden Alten grosen raths verwandten tochter. Eingesegnet montag d. 28. 8.bris. (i 28)

Samuel Ferber devient bourgeois par sa femme deux mois après son mariage
1616, 2° Livre de bourgeoisie (4 R 104) p. 1007
Samuel Ferber, d. handelßman Von Keÿßersburg Empfahet d. Burgrecht von Eten* Bernhardt Schmiden Großen Rhatts beysitzers dochter vnd wüll Zum Spüegel Zünfftig sein den 10. 10.bris Aô 616

1627 Conseillers et XXI (1 R 109) Magnus Rolandi contra Samuel Ferber. 225. (pt° schuld)

Samuel Ferber hypothèque la maison au profit du marchand Daniel Weitz

1626 (ut spâ. [8. Aug.]), Chambre des Contrats, vol. 459 f° 530-v
Erschienen h Samuel Ferber burg. alhie
hatt in gegensein H Daniel Weitzen deß handelßmanns auch burgers Zu Straßburg – schuldig seÿen 312. Reichßthaler in spê für aberkaufft Zinn (…) und in franckhforth 112. Reichßthaler, vnd dann die vberigen 200 Reichßthaler vff Straßburger Weÿhenachten Meß
vnderpfand sein soll hauß vnd hoffstatt mit allen Zugehörd. alhie vffm Parfüeßer platz, einseit ein Eck, 2. seit neben Peter Ermelhausen dem Küeffer gelegen, hinden vffs Brandtenend gäßlin stoßend, vnd ist solch hauß zuuor hafft vmb 700. fl. Jacob Hämmerlins deß geweßenen Statglasers s: wittib, Mehr vmb 100. fl. H Daniel Ringlern Jetz regirendem H Ammeister vnd dann vmb 300. fl. Gabriel Meÿer dem schiff zimmermann, Item vmb 65. lb d H Friderich Rüehlen, xv.ers see: vogtlich weiß sonst eÿgen

Samuel Ferber hypothèque la maison au profit de Jacques Kircher. Sa femme Esther Schmidt se porte garante

1626 (xvj. Novembris), Chambre des Contrats, vol. 459 f° 702-v
Erschienen h. Samuel Ferber burger Zu Straßburg
hatt in gegensein h. Jacob Kürcher burgers Zu Straßburg – schuldig seÿe 250 Reichs daler
vnderpfand hauß, hoffstatt, mit Allen Ihren geb. geleg. Ann d. St. St. vff den parfüsser platz einseit ein Eck Ane Brandt end gäßlin and.seit n. Peter Ermellhauß dem kieffer hind. vffs gäßlin stoßend, welche behaußung Zuuor noch verhafftet Ist vmb 250. lb gl Jacob Hämmerle des glasers witwe, Mehr vmb 500. lb h Daniel Ringler Jetzo Regrd Ammeister, It. vmb 150. lb Gabriel Meÿer schiff zimmermann
[in margine :] (…) ferner erscheint auch sein Debitoris eheliche haußfr. Ester Schmidin mit beÿstand herrn D. Johann Friderich Schmid., comitis palatini vnd der St. St. Raths vnd Aduocaten, wie auch Johann Rincken deß organisten ihrer beed. nechster verwanthen, die hat in dise nebens stehende obligation dergestalt v.willigt (…) act. 24. Maÿ 1627.

Les administrateurs de l’Orphelinat rapportent aux Conseillers et aux Vingt-et-Un que le fils de Samuel Ferber a été admis trois ans plus tôt à l’Orphelinat par recommandation du docteur en droit (Jean Frédéric) Schmidt qui vient de mourir.
1639, Conseillers et XXI (1 R 122)
(f° 69) Montag den 6. Maÿ – Pfleger des Weisenhaus wegen Samuel Ferbers Söhnlein
die herren Pfleger des Weisenhaus bringen an, daß vor dreÿen Jahren Samuel Ferbers Söhnlein auf ansuchen H Dr Schmiden JL seelig. in d. weisenhaus were aufgenommen worden, vndt habe herr Dr. seel so schrifftl. so mündlich gedachtes Almusen dergestalt in seinem letsten willen Zubedenck. versproch. daß es seiner Kein schaden haben soll, wie solches durch herren Stattschr. herren Frantzen vndt andere auf allen fall genugsam erweisen werden kann. Nur seÿe wie bekant H. Dr Schmidt ohne Testament verstorben, der leib blöd vndt Zu keinem handtwerck tauglich vndt hette mann Ihn nimmermehr in daß weisenhauß genommen, wann nit d. versprech. von herren Dr Schmiden bescheh. were, weilen er damahls seine Eltern noch gehabt, Seÿe deroweg. von den Erben ein Freÿwilliges Zu beßerer unerhalt dises Knabens, Angemuthet worden, welche aber nichts geben wollen, Dannenhero sie veranlaßen worden die sach beÿ Mghh. den XIII. anzubring. und in betrachtung derselben sonderbahren bewandnus Zu bitten, daß sie authorität dem Almusen Zum besten interponiren wolten, darauf wohl ermelte MGh. die XIII herren auß Ihrem mittel deputirt welche den Erben Zegesproch. vnd von denselben 50. frt. früchten begehrt, weilen aber keine frücht. vorhanden gewesen, habe der wittibin vogt 500 fl. darvor angeboten, der Organist Johann Rinck aber sich darwid. gesezt, vndt dem Schaffner vor den Kleinen Rhat Ex lege diffamari gebieten laßen. Welches alles Sie die herrn Pfleger wohlermelten Mghh. den XIII geclagt, vnndt beÿ Ihnen gestrig. tages vmb raht vndt assitentz angesucht, de hetten sich aber vor Mgh. alls die Oberpflegere gewiesen & (…)

La maison revient par vente judiciaire à Henri Wid, gendre de Jacques Hemmerlé. Fils d’Henri Wid, il épouse en 1629 Marthe, fille du maître des rentes Jean Georges Ulner

Proclamation, Saint-Pierre-le-Jeune (luth. p. 91)
1629. Dom Invocavit 22. Febr. Heinrich Widt Hern Heinrich Widten seelig nachgelaßener Sohn, vnndt Marthan herrn Georg Ulners der Statt Straßburg Rentmeisters eheliche Tochter. Cop. 20. Feb. Zu Illkirch (i 49)
Mariage, Illkirch (luth.) Montag den 2. martÿ 1629. Sind alhie Zu Illkirch eingesegnet worden Herr Heinrich Widt, H. Heinrich Widten seligen nachgelaßener Sohn vnd Martha Herr Georg Ulners des Rentmeisters auff den Pfennig thurn tochter. Als sie Zuuor à R. D. M. Samueli Schallesio pastor ad Juniorem Petrum einen Schein gebracht das sie zum andern mal daselbsten ausgeruffen vnd ohne hindernuß befunden worden (i 14)

Il se remarie en 1634 avec Marthe, veuve de l’apprêteur de chapeaux Eric Buntz
Mariage, Saint-Pierre-le-Jeune (luth. p. 168)
1634. Eadem [Dom. Pentecost. 25. Maÿ] H. Heinrich Wid burger alhie und F. Marthan, Erici Buntzen des hutstaffierers vnnd burgers alhie nachgelaßene Wittwe. Cop. 3. Junÿ Zu J. S. Peter (i 86)

Eric Buntz épouse en 1630 Marthe, fille du vitrier municipal Jacques Hemmerlé
Proclamation, Saint-Pierre-le-Jeune (luth. p. 104)
1630. Dom. Sexages. 31. Jan. Ericus Buntz j. Huttstaffirer vnd burger alhie vnd J. Marthan, Jacob Hemmerlin gewesnen Stattglasers vnd burgers alhie nachgelaßene Tochter. Cop. 8. Feb. Zu St. Clauß (i 54)
Mariage, Saint-Nicolas (luth. f° 158 n° 3) 1630. Domin: Sexagesimæ. Ericus Buntz, der Huttstaffirer, vnd Jungfrau Marthan, Weiland Jacob Hemmerlein, des Stattglasers f. hinderl. ehel. tochter (i 171)

Originaire d’Oppenheim, Eric Buntz épouse en 1625 Marthe, fille du marchand Georges Hammerer
Mariage, Saint-Nicolas (luth. f° 141-v n° 25)
1625. Dominica Vocem jucunditatis i. Vice. Erich Buntz der Huttstaffirer, Peter Buntzen deß würdts Zu Oppenheim hinderlaßener ehelicher Sohn, vndt Jungfr. Marian Herrn Görg Hammerers deß handelßmanns vnd Burgers alhie hind.lasene eheliche tochter. Zinst. post Exaudi zu S. Claus (i 155)

Mention d’Henri Wid dans les registres du Magistrat
1648 XV (2 R 67) Heinrich Widt. 30. 136. 250. (frücht, wein)
1649 XV (2 R 68) Heinrich Widt. (umb frucht) 35. (umb frucht) 91.
1650 XV (2 R 69) Heinrich Widten 2 Kinder vogt (umb Zinß). 161. Heinrich Widt (frücht, wein). 182.
1652 XV (2 R 70) Heinrich Widt. (umb frucht) 67.
1653 XV (2 R 71) Heinrich Wid. (umb Zinß) 96. der Jung (Pfenningthurn Capital). 148.
1654 XV (2 R 72) Heinrich Widt. 39. (um wein)
1655 XV (2 R 73) Heinrich Widt. 49. (um wein)
etc
1671 Conseillers et XXI (1 R 154)
Heinrich Widen des geweßenen Organisten Zum Jungen St Peter Kinder. 171. 197.

Le musicien Henri Wid et Marthe Hemmerlé hypothèquent la maison zum Danneck au profit de Daniel Wencker. L’acte justifie l’absence de titre parce qu’elle a été vendue par adjudication judiciaire pour défaut de paiement contre Samuel Ferber

1646 (Michaelis), Chambre des Contrats, vol. 497 f° 470-v
Erschienen Henrich Wid der Instrumentist und Burger Zu Straßburg und Martha Hämmerlerin sein eheliche haußfrau und Sie Fraw Martha insonderheit mit beÿstand Anthoni Walthers deß Glasers und hannß Bräuchelß deß Schneiders beed. alß deroselben hierzu erbettener nechster Verwanther
haben in gegensein H Daniel Wenckhers Burgers Zu Straßburg – schuldig seÿen 350. Pfund pfenning vff den fuß des Reichßthalers Zue 15. ß
dafür in specie Vnderpfand sein soll (…) Item hauß und hoffstatt mit allen deren Gebäwen alhie am Parfüßer Platz neben H Johann Kelterern Kleinen Rhats Verwanth. ein: und anderseit ist ein Eckh, hind. vffs brendte End stoßend gelegen, und Zum dann Eckh genannt, davon gehnd iahrs vff Margarethæ 5 fl. wehr. lößig mit 100 fl. wehr dem Stifft St. Margarethæ, 2. fl. 5 ß wehr. vff Michaelis wid.käuffig mit 50. fl. Wehr. dem Stifft St. Stephan, It 6. fl. 8 ß 6 d à 15 batz. vff Adolphi lößig mit 136. fl. 5 ß Jungfrawen Christinæ Lingolßheimin, It. 3. fl. 9. ß 4 d. vff Michaelis lößig mit 78 fl. 7 ß 6 d H. Nicolao Philippo Scheid. Med. Doct., So ist solche Behaußung auch noch verhafftet umb 100. lib. Frawen Mariæ Hämmerlerin obgemeldts Anthoni Walthers ehelich haußfrauwen, und gibt mann iahrs vff ostern von dem dächlin über der thüren alß über daß Allmend gebawen 6 ß gemeiner Statt Allmend Zinnß sonst. ledig eig., Über Welche Behaußung Kein Brieff vorhanden, weilen solche Behaußung hiebevor ahne Samuel Ferbern verkaufft geweßenen, und weg. ermangelter Zahlung wid. erganthet word. ist

Henri Wid, organiste à Saint-Pierre-le-Jeune, fait vendre des effets mobiliers qui appartenaient à feue sa femme Marthe Hemmerlé. L’acte énumère plusieurs actes parmi lesquels la vente par adjudication judiciaire de la maison Place des Cordeliers, l’inventaire dressé en 1632 après la mort d’Eric Buntz, celui de 1622 après la mort de Jacques Hemmerlé et celui de 1634 après la mort de Marguerite Keller.
1666 (15.11.), Not. Schatz (Jean Jacques, 50 not 2) f° 78
Verkauff: vndt Lohß Register, Innhaltendt alles d. Jenige, waß abe die Jenigen Haußrath, Silber und guldinen Ringen, so herrn Henrich Widten, Organisten Zum Jungen St. Peter alhie vndt seiner verstorbenen ehelichen haußfrauwen Fr. Marthæ Hemmerlerin eÿgenthümblich Zuständig war, erlöst worden
das darauß erlößte gelt Herrn Niclaus Hemmerlin, Procuratorem beÿ Einem Ehrsammen Sübner Gericht alhie, alß der beeden Kinder vndt Erben geschwornen vogt, Zuhanden empfangen
Actum (…) den 15. 16. 22. et 23.ten 9.bris Anno & 1666.
An briefflichen documentis (…) 1. Pergamenten Ganth Kauffbrieff über die behaußung uffm Paarfueßer Platz (…)
Frawen Marthä hemmerlin, H. Heinrich Widden haußfr. seel. Inventarium vnd lohßregister & de A° 1666.
Inventarium über H. Erich Buntzen deß huottaffierers alhie seel. verlaßenschafft in A° 1632. auffgerichtet
Inventarium über Jacob Hemmerlins v.lschafftt de Anno & 1622
Inventarium über Fr. Margaretha Kellerin v.lschafft de A° 1634.
Special Theilregister Fr. Barbaræ Leübrandtin seel. Erbschafftt betr. de A° & 1636.
Inventariumüber Fr Marthæ Hemmerlin Zugebrachten Nahrung in Anno & 1634. et 1653. auffgerichtet

Marie femme du vitrier Antoine Walter et Marthe femme de l’organiste de Sainte-Aurélie Henri Wid se partagent les maisons qu’elles ont hérité de leur père le vitrier municipal Jacques Hemmerlé. Celle au jardin aux Roses revient à la première, celle place des Cordeliers à la deuxième

1666 (10. Xbr.), Chambre des Contrats, vol. 532 f° 649-v
Erschienen H. Emanuel Waldeckh der Goltarbeiter alß Vogt Fr. Mariä Hämerlein weÿl. H. Antoni Walters gewesenen Glasers nunmehr seel. hinderlaßener wittibin unter assistentz Hannß Jacob Stammen deß Schiffmanns und Johann Heilÿ deß Sigristen zu St Thoman ihrer anweßend dochtermänner an einem,
So dann H. Nicolaus hämmerlin Sibner Gerichts Procurator alß Vogt Henrich wid. deß organisten mit weÿl. Martha Hämmerlerin eingangß genannter Mariæ eheleiblich. Schwester nunmehr seel. ehelich erzeugter Kind. am andern, Und beÿde theil mit beÿstand H. Johann Peter Schmid und H Johann Philipß Zeißolffs beed. alß aus E.E. Groß. Rhats mittel Zu beed. Parten gütlich Verheißung insonderheit Deputirter, haben Zuvorderist eunen sub dato Straßburg Mont. den 25. Juni a° 1658. Zwischen obgemelten beed. Schwestern vffgerichteten und von dero Ehevögten eigenhändig unterschriebenenen Abtheilungs, und Vergleichs: schein welch. de verbo ad verbum also lautet.
Zuwißen daß Vff heüt Zu und bemeltem dato, Vor mir unterschriebenen Notario persönlich erschienen seind, fraw Maria Hämmerlin, herrn Anthoni Walters deß Glasers, so dann fraw Martha Hämmerlin herrn Heinrich Weidten deß Organisten Zu St: Aureliæ eheliche haußfrau, beede leibliche Schwesteren, und iede mit beÿstand Ihres Ehevogts bekannten freÿ offentlich, Demnach Sie eine Zeitlang, wegen Zweÿer, Von ihren geliebten Eltern weÿl. H. Jacob Hämmerlin geweßenen Statt glaser alhier und fraw Margaretha Kellerin beeden Eheleüthen seeligen ererbten Behaußungen, deren eine alhie un d. Statt Straßburg Vff dem Barfüßer platz, und ein Eckh hauß Zum danneneckh genannt, die andere aber in dem Rosengarten geleg. und Zur Rosen genannt, wie solche in dem über gedachtem H Jacob Hämmerlins seel. Verlassenschafft in Anno 1622. den 23. Januarÿ vffgerichteten Inventario fol. 54. & seqq. beschrieben, in unvertheilter Gemeinschafft gestanden, daß Sie sich bereits vor etlichen Jahren einer freündschwesterlichen separation und abtheilung, dahien wohlbedächtlich mit einander Vereinbahret und Verglichen hetten, daß nemblichen fr. Mariæ Hämmerlin der Eltern Schwester die im Rosengarten gelegene und Zur Rosen genannte, der Jüngern Schwester fr. Marthæ aber die Zum dann Eckh genannte Vff dem Barfüßer platz gelegene Behaußung mit aller deren gebäwen, weithen, Zugehördten und Gerechtigkeiten eigenthümlich verbleiben, ein iede die darauff hafftende und hernach specificirte beschwärten (…), und weilen die uff dem Barfüßer platz gelegenen tempore separationis umb 400. fl. beßer und höher, alß die im Rosengarten æstimirt, und geschatzt worden, fr. Margaretha ihrer Schwester fr. Mariæ deßwegen 200. fl. für ihre helffte hienauß Zugeben (…)
seind diß die beschwärten, so uff der Behaußung im Rosengarten stehen und Fr. Martha übernohmen Erstlichen 2. lib 10. ß d Jahres vff Joh. Baptä ablößig mit 50. lib weÿl. H Lorentz Weÿer deß weinhändlers seel. Erben allhier, Item 3. lib. Jährliches Vff weÿhenachten Gottfried Hütwohl dem Barbierer ablösig mit 50. lib. (…), Item j. lib 6 ß 3 d Jahrs Vff Mich: der Zunfft Zur Steltzen alhier mit 26. lib. 5. ß d Nachtrags Capital abzulößen, Item j. lib. 13 ß d bodenzinß und Allmend gelt d. Statt Straßburg Jährlich Vff den 24. Aug: fällig
Vff der Behaußung Vff dem Barfüßer Platz aber stehen außerhalb hievorstehender treÿ Posten, so beede Schwesteren Vff den unverhofften fall ins gesampt Zuvertretten nachfolgende beschwärdten so Fr. Martha übernohmen, Erstlichen 5. ß Straßburg. wehrung dem Stifft Margrethen alhier in Straßburg Vff Annunciationis Mariæ mit 100. fl. Straßb. whehr. ablößig,
Item j. lb 19 ß d Vff Mariæ Liechtmeß, weÿl. H Dr. Niclaus Philipß Schedienn wittib und Erben so mit 39. lib. Capital abzulößen
Item 3. lib. 8 ß 3 d. Vff Adolphi Christinæ Lingelsheimerin alhier ablößig mit 68. lib. 5 ß,
Item j: lib 6 ß 3 s Jahrs Vff Mich: dem Closter St. Stephan alhier, mit 26. lib. 5 ß widerkäuffig
Item 12 ß 6 d Jahrs Vff Mich: weÿl. Michael Scherbaums deß Glasers Erben so mit 12. lib 10. ß d abzulösen geweßen (…)
So beschehen in des heÿl. Reichß freÿen Statt Straßburg Montags den 25.ten Jan: Anno 1658., Johann Jacob Redwitz Notarius Cæs. Juratus Civis Argent:
(f° 653 – quittungen) Angefang. den 10. und absolvirt d. 11. Xbr. A° 1666
[in margine, f° 650 :] Erschienen Hannß Jacob Stamm der Schiffmann alß Ehevogt Margarethæ Hockkin und im Nahmen und alß hierzu constituirter Mandatarius Adrian Hockhen deß Trähers zu Heÿdeßheim Würtenb. Herrschafft seines Schwagers, Ferners Johann Knilius der Sigrist zu St. Thoman alß Ehevogt Barbarä Hockhin, So dann Michael Ammel der Wagner alß Vogt Catharinæ, Anthoni, Mariæ Elisabethæ und Emanuels Wolffgang Röslers deß Zimmermanns mit Weÿl. Maria Magdalena Hockhin ehelich erziehlter Kinder und Er der Vogt mit beÿstand sein Röslers ihres Vatters aller hierinn benambster Mariæ Hämmerlerin nunmehr seel. nachgelaßene Kinder und Erben, haben in gegensein Georg Vettern deß Lautenmachers alß ietzigen Possessoris hierinn bedeüteter Behaußung mit assistentz hannß Caspar Wolffen auch Lautenmachers seines geweßenen Curatoris, bekannt, daß Sie Von demselben die in gegenwärtiger Verschreibung benambster und vff der Behausung Zum dann Eckh gestandene 100. lb (quittung) Actum d. 13. Julÿ A° 1671.

Vente de meubles qui appartenaient aux deux enfants de feu Henri Wid qui en avait la jouissance viagère
1669 (14.5.), Not. Schatz (Jean Jacques, 50 not 3) f° 153
Verkauff vndt Looß Register, Inhaltendt, waß abe dem Jenigen mobilien, welche weÿlandt herrn Heinrich Widten, hiebeuor geweßenem Organisten Zum Jungen St. Peter alhie, von seinen beÿden Kindern, hernach benannt, in A° 1666. Zue seinem gebrauch überlaßen, daran aber das eÿgenthumb Ihnen selbsten verfangen war, ist erlößt worden (…) das darauß erhbene gelt meister hanß Brüechel Schneidern deroselben vogt, Zu handen empfangen (…)
Actum I fernerem beÿsein Jungfr. Susannæ Ester vndt hanß Philippßen beeder geschwüsterdt, oberwehnts H Heinrich Widten seel. mit auch weÿland Fr. Martha Hemmerlerin Ehelich erzeügter Kinder, deßgleichen frawen Mariæ Hemmerlerin, weÿland herrn Anthoni Walthers, deß glaßers seel. Wittiben vndt Frauwen Barbaræ Ihrer dochter, Johann Knilÿ, burg. vnd glaßers alhie ehelicher haußfrauwen beeder Ihrer der Vogts Persohnen baaßen, Donnerstags vndt Freÿtags d. 13. et 14. Maÿ Anno & 1669.

Le tuteur des deux enfants d’Henri Wid vend la maison zum Danneck au cordonnier Michel Kæs le jeune, assisté de son père Michel Kæs le vieux

1667 (12. 9.br), Chambre des Contrats, vol. 534 f° 636
(Prot. fol. 44 – 430 lb) Erschienen hannß Brüchel der Schneider alß Vogt Henrich Wÿden deß Organisten Kind. mit assistentz H. Johann Philipß Zeißolffs und H Francisci Reißeißens, beed. alß aus EE groß. Rhats mittel ad contractus Minorum insonderheit Deputirter
in gegensein Michael Käsen deß Jüngern schuhmachers, mit assistentz H Michael Käsen deß ältern wohlgedachten Rhats Beÿsitzern seines eheleiblich. Vatters
Hauß und hoffstatt, mit allen deren Gebäwen, Begriffen, Rechten, Zugehördten und Gerechtigkeiten, alhier am Barfüßer Platz einseit ist ein Eckh am brannten End, anderseit neben der horbisch. Behaußung, hind. vff ein Gäßlin d. Brand End genannt stoßend geleg. und Zum dann Eckh genannt, davon geht iährlich termino Annunciationis Mariæ 5. fl. straßb. wehr. lößig mit 100. fl. besagter wehr. dem Closter St. Margareth. und Agneß. alhier, Item j lib 19. ß 6 d termino Mich: wid.käuffig mit 39. lib. Nachtragß Capital Fr. Susannæ Mariæ Aggerin wittibin, Item 3 lib. 8 ß 3 d termino Adolphi lößig mit 68. lib. 5 ß H Abraham Daulphin dem Golt arbeitern, Item 1 lib 6 ß 3 d termino Mich. wid.käuffig mit 26. lib. 5 ß dem Closter St. Stephan, Item 4 lib. termino Annunciationis Mariæ lößig mit 100. lib. Mariæ Walterin, wittibin, Item 6 ß termino Mich. Allmend gelts vom wetterdächlin gemeiner Statt (übernohmen) – umb 137. lib.

Michel Kæs épouse en 1648 Salomé, fille du garde-bois Georges Seidel
Mariage, cathédrale (luth. p. 517)
1648. domin: 12. Trinitatis. Michael Käß der Jünger vnd Schuhmacher, Herrn Michael Käßen, deß Schuhmachers vndt Burgers allhie Ehelicher Sohn, Vnd Jungfr. Salome, Georg Seidels, deß Hagmeistes vndt Burgers alhier eheliche tochter. Im Münster, Zinst. (i 265)

1668, Protocole des Quinze (2 R 85) Michel Käß. 215. [der Jünger Schuemacher, abloßung]

Michel Kæs le jeune hypothèque la maison au profit de Jean Pierre Stock, assesseur au Grand Sénat

1670 (23. 7.br), Chambre des Contrats, vol. 537 f° 524-v
Erschienen Michael Käß der Jung. Schuhmach.
in gegensein deß Ehrenvest, Fürsichtig, weise H Johann Peter Storckh E.E. Groß. Rhats Beÿsitzers – schuldig seÿe 12. lib.
Unterpfand sein soll, hauß und hoffstatt mit allen deren Gebäwen, alhie am Barfüßer Platz einseit ist ein Eckh am brannten End, anderseit neben hannß Georg Berneggern dem Schuhmachern hind. vff ein Gäßlin, d brannt End genannt, stoßend gelegen, darvon geh. iährlichen. Term° Annunc. Mariæ 5 fl. straßb. wehr. lößig mit 100. R (…), item 6 ß term° Mich. Allmendgeltd vom wetterdächlin

Michel Kæs vend la maison zum Danneck au facteur d’instruments Georges Vetter

1671 (19. Junÿ), Chambre des Contrats, vol. 538 f° 439
(Prot. fol. 22.) Erschienen Michael Käß der Schuehmacher
in gegensein Georg Vetters deß Lautenmachers mit beÿstand herrn Mathis Seupels des Kieffers und sÿbener Gerichts beÿsitzers und hannß Caspar Wolffen deß Lautenmachers seines geweßenen vogts
hauß und hoffstatt mit allen deren Gebäwen, Begriffen, rechten, Zugehördten und Gerechtigkeiten alhie am Barfüßer Platz einseit ist ein Eckh am branten End, anderseit neben der Horbischen behaußung, hinden uff ein Gäßlin daß Brand end genannt, stoßend gelegen und Zum Danneckh genannt, davon gehen iährlichen term. Annunciationis Mariæ 5. fl. Straßburger wehrung lößig mit 100. fl. besagter Wehrung dem Closter St. Margarethæ und Agneßen alhie, Item 1. lb. 19. ß, 6. d term. Michael. widerkäuffig mit 39. lb Nachtrags Capital frawen Susannæ Mariæ Aggerin Wittibin, Item 3. lb 8 ß 3. d termino Adolphi lößig mit 68. lb 5 ß Abraham Daulphin dem Goldarbeiter, Item 1. lb. 6. ß 3 d. termino Michael. widerkäuffig mit 26. lb 5. ß dem Closter St. Stephan, Item 4. lb termino Annunciationis Mariæ lößig mit 100. lb Mariæ Walterin wittibin, Item 6. ß termino Michael. Allmendt Gelts Vom Wetter dächlin gemeiner statt, so seÿe soclhe behaußung auch noch umb 50. lb Herren Johann Peter Storckhen E.E. Großen Rhats altem beÿsitzern Verhafftet (übernohmen) – umb 376. fl.

Georges Vetter hypothèque un mois plus tard des parts de maisons qui lui appartiennent au profit des enfants de Paul Wolff. Un avenant de 1678 hypothèque la maison place des Cordeliers. Une quittance est remise en 1699 à Jean Streit.

1671 (12. Julÿ), Chambre des Contrats, vol. 538 f° 500-v
Erschienen Georg Vetter der Lautenmacher mit beÿstand hannß Caspar Wolffen auch Lautenmachers seines geweßenen Vogts
in gegensein Johann Funckhen deß Schneiders alß Vogts Mariæ Elisabethæ, weÿl. Paul Wolffen deß Schneiders nunmehr seel: nachgelaßener ehelicher dochter mit assistentz Johann Herren schneiders des Schuhmachers ihres Stieff Vatters – schuldig seÿe 100. lb
Unterpfand sein solle, der Vierte theil, Ihme dem Debitori für ohnvertheilt gebührend ahne Zweÿen Häußern einem Vordern und hindern mit allen deren Gebäwen und Zugehördten alhie beÿ dem Prediger Closter, neben weÿl. herrn Theophili Gollen Saltzverwalters nunmehr seel. nachgelaßenen Erben gelegen
[in margine :] Erschienen Herr Johann Funckh der Schneider hierinngemelt, alß Vogt hierinn gedachter Mariæ Elisabethæ wolffin der Creditricis, in gegensein deß Edel- fürsichtig und hochweÿsen herrn Johann Philipps Zeißolffs deß geheimen Regiments der Herren dreÿ Zehn alß Curatoris frawen Cleophe, weÿl. herren Johann Christmann Mercklings E.E. großen Rhats geweßenen beÿsitzers nunmehr seel. nachgelaßener Wittibin (…) Zu Unterpfand exprimirt sein solle hauß und hoffstatt mit allen deren Gebäwen und Zugehördten alhier uff dem Barfüßerplatz, einseit ist ein Eckh am branden End, anderseit neben Hannß Georg Bernegger dem Schuhmacher hinden uff ein Gäßlein stoßend gelegen – Actum 15. Jan: a° 1678
[in margine :] Erschienen H Abraham Büchel der Handelßmann alß Ehevogt Fr. Catharinæ gebohrener Mercklinin, So dann H Johann Carl Kellermann, auch Handelßmann, alß Ehevogt Fr. Barbaræ auch gebohrene Mercklinin, Haben in gegensein hrn Johann Streits, Exsenat. alhie, Besitzer des hievor beschriebenen am Barfüßerplatz gelegenen Haußes (…) Act. d. 28.t Aprilis 1699.

Fils du tailleur Georges Vetter, Georges Vetter épouse en 1670 Susanne, veuve de Balthasar Wintergerst, pasteur à Ingenheim.
Mariage, cathédrale (luth. f° 133-v n° 50)
1670. Dom. XXXI post T. Zul 2. mahl Georg Vetter, der ledige Lautenmacher Weiland Georg Vetters, geweßenen Schneiders v. Burgers alhie nachgelaß: ehel. Sohn, Fr. Susanna Weiland hn. M. Balthasar Wintergersts geweßenen Pfarrers Zu Ingenheim, hoch Gräffl. Hanaw. Herrschafft nachgelaßene Wittib. Donnerstags den 3. 9.br. Münster (i 136)
Proclamation, Saint-Pierre-le-Jeune (luth. f° 212 n° 50) 1670. Eâdem Dominica [xix Trinitatis 23. Octob.]. Georg Vetter der Lautenmacher Weÿl. Geörg Vetter deß Schneÿders Vndt Burgers allhie nachgelas. ehelicher Sohn, Vnd Fr. Susanna Maria, Weÿl. hn. Balthasari Wintergerst, gew. Pfarrer Zu Ingenheim, Hochgräfflich Hanawischer Herrschafft nachgelaßene Wittib. Eingesegnet Eod. Die im Summo Templo (i 225)

Alors diacre à Brumath, Balthasar Wintergerst épouse en 1666 Susanne Marie, fille du marchand Jacques Lombart
Mariage, Saint-Pierre-le-Jeune (luth. f° 165 n° 46)
1666. Eâdem Dominica [xxiv Trinitatis 25. Novemb.] H. M. Balthasar Wintergerst, Helffer Zu Brumath, Hn M. Balthasari Wintergerst wol Verdienten Helffers beÿ diser Kirchen ehl. Sohn, Vnd Jfr. Susanna Maria Weÿl. Hn Jacob Lombart, deß Handelßmanns Vndt Burgers allhie nachgel. ehl. Tochter. Copulavi Donnerst. 6. 10.br. (i 180)

Le facteur d’instruments Georges Vetter est par ailleurs peseur de farine à la Porte des Juifs
1686 Conseillers et XXI (1 R 171) Georg Vetter der Lautenmacher wird Mehlwäger. 104. 106.
1687 XV (2 R 91) Georg Vetter der Meelwäger pt° Holtz Besoldung, 264, 270
1694 XV (2 R 98) Georg Vetter der Meelwäger pt° addition seiner Besoldung, 47, 49
1698 XV (2 R 102) Georg Vetter der Meelwäg. 274. 287. (pt° Pfenningthurns Capital)
1703 XV (2 R 107) Georg Vetter Meelwägers am Judenthor pt° additionis. 164. 214.

Marie, femme de l’orfèvre Abraham Dauphin qui habite maintenant à Weingarten cède à Elie Brackhenhoffer un capital garanti sur la maison. En marge, quittance remise en 1695 à Jean Streit.

1672 (25. Jan.), Chambre des Contrats, vol. 539 f° 45
ut supra [fraw Maria, Herrn Abraham Daulphins deß Golt Arbeiters burgers Zu Straßburg anietzo in der Chur Pfaltz Zue Wingarten wohnhaft Eheweib, mit beÿstand erstermelt ihres Ehevogts]
in gegensein deß Edel- from und Wohlweÿsen Herren Eliæ Brackhenhoffers deß beständigen Regiments der Herren Fünff Zehen
cedirt und übergeben habe 130. fl. Capital straßburger wehrung, so uff Georg Vetters deß Lautenmachers alhier am Barfüßerpklatz einseit ist ein Eckh am branten End, anderseit neben (-) Horben gelegenen und Zum Danneckh genannten behaußung nach besag einer deutschen pergamentinen Sub dato 27. Aug. 1578. und 27. Febr: Anno 1579. durch weÿl. herrn Adam Mechlern alß deß bischofflichen Hoffs damahlig geweßenen Contractuum Notarium nun längst seel. uffgerichteten Zinnß Verschreibung hafften
[in margine :] (…) in gegensein Hn Johann Streits ged. E.E. großen Raths beÿsitzers als jetzmahligen eÿgenthumbs herren hierinn allegirten am Baarfüßerplatz gelegenen behaußung (quittung) Act. den 14. Februarÿ A° 1695.

Georges Vetter et sa femme Susanne Marie hypothèquent la maison au profit de la veuve Catherine Meyer

1681 (26.2.), Chambre des Contrats, vol. 550 f° 89-v
Georg Vetter der Lautenmacher undt Susanna Maria, beÿde Eheleuthe, undt zwar dieselbe insonderheit mit beÿstandt herrn Mathis Sippels E.E. großen Rhats alten beÿsitzers, undt Jetzigen Rhein Zollers, undt hannß Jacob Sippels des Goltarbeiters, Ihrer Mutter brüder
in gegensein Herren Abraham kochen deß Specerirers alß Curatoris Frawen Catharinæ Meÿerin, wittibin – schuldig seÿen 25. lb
unterpfand, hauß undt hoffstatt mit allen deren gebawen und zugehördten alhier am baarfüßerplatz, einseit ist ein Eckh am brandten Endt, anderseit neben Johann Georg Berneggern dem Schuhmacher, hinden uff ein gäßlein das brandenendt genannt, stoßend gelegen, undt zum Dann Eckh genannt, Davon gehen Jährlichen 6 ß Allmendgeldt Von seinem Wetterdächlein gemeiner statt, Item term° Annunciat: Mariæ 5. fl. Straßb. Wehr. lößig mit 100. fl. besagter Wehr. dem Closter St: Margarethæ und Agneßen alhier

Georges Vetter se remarie avec Susanne, fille du passementier Lazare Kolb : contrat de mariage, célébration
1687 (30.8.br), Chambre des Contrats, vol. 557 f° 605
(Eheberedung) H. Georg Vetter, der Lautenmacher alß hochzeiter, mit beÿstand H. Johann Caspar Wolffen deß Lautenmachers und E.E. Kl. Raths alten Beÿsitzers an einem,
So dann Jfr. Susanna weÿl. Lazari Kolben gewesenen Paßmentirers sel. hind.laßene eheliche tochter mit beÿstand H. Abraham Kolben deß Seÿdnhändlers Ihres Vettern und vogts am andern theÿl

Mariage, cathédrale (luth. f° 4)
1687. Eod. die [Dom: 22 post Trinit.] sind Zum ersten mahl ausgeruffen worden herr Georg Vetter Burger und Lautenmacher, Jfr. Susanna Weiland Lazari Kolben gewesenen Burgers u. Paßmentmachers nachgelß. ehel. T. Sollen Copulirt Werden Mittw. den 5.t 9.br. N Kirch. Ist auf fürhergangenen Zweÿmahl. proclamation geschehen (unterzeichnet) Georg Vetter Alß hochzeiter Lautenmacher, + Ist das Zeichen Susanna Koerin Alß Hochzeitterin (i 4 – autre non signé p 154)

Georges Vetter et sa femme Susanne Marie hypothèquent la maison au profit du receveur de l’orphelinat Jean Hartmann Wœrtz. En marge, quittance remise en 1690 à Jean Streit.

1683 (29.3.), Chambre des Contrats, vol. 553 f° 162
Georg Vetter der Lautenmacher und Susanna Maria sein eheweib, und Zwar dieselbe insonderheit mit beÿstand der ehrenvest fürsichtig und weÿsen herrn Mathiæ Seupels und herren Mathæi Schmidts E.E. großen Raths resp. alten und ietzigen Beÿsitzers
in gegensein herren Johann Friderich Sachßen im nahmen herrn Johann Hartmann Wörtzen alß Schaffners deß waisen hauß
unterpfand, hauß, hoffstatt, mit allen deren gebäuen, begriffen, zugehördten, rechten und Gerechtigkeiten alhier am Barfüßer platz, einseit neben hannß Georg Bernegger dem Schuhmacher, andeseit ist ein eckh, hinden uff deß branden End stoßend gelegen und zum dannen Eckh genannt
[in margine :] (…) Johann Streiten deß Pastetenbecks alß ietzig possessoris d. zu und.pfand verlegt. beh. (quittung) den 7. 8.br. 1690

Georges Vetter et sa femme Susanne échangent leur maison avec Dorothée, femme d’Ignace Barbier

1683 (11. 9.br), Chambre des Contrats, vol. 553 f° 443-v
Dorothea, Ignatÿ Barbieres Eheweib mit beÿstandt erstged. Ihres Ehevogts, mit beÿstandt Herrn Caroli de Longjean Procureur du Roÿ, Herrn Johann Welpers des buchhändlers, Ihrer Kinder Vogts undt Herren Johann Koppen des barbieres Ihres Vetters an einem,
so dann Georg Vetter der Lautenmacher undt Susannæ beÿdte Eheleuthe, mit beÿstand Herrn Johann Caspar Wolffen auch Lautenmachers, undt Herrn Mathis Sippels E.E. großen Rhats beÿsitzers beÿder Ihrer Vettern am andern theÿl,
Nemblichen es habe Sie Dorothea mit consens dero Ehevogts, Ihme Vettern undt deßen Ehweib tauschweiß eÿgenthümblich überlaßen, hauß undt hoffstatt mit allen deren gebäwen undt Zugehördten, rechten undt gerechtigkeiten alhier auf dem Roßmarckh, einseit ist ein Eckh an der Schiltsgaßen, anderseit neben Albrecht Gÿßen dem Leinenweber, hinden uff (-) stoßend gelegen, welche ietz beschriebene behausung umb 450 fl. dem großen gemeinen allmosen Zu St Marx verhafftet
hiengegen so haben Sie beÿdte Eheleuth obbemelt Ihro Dorotheæ Barbieres tauschweiß eigenthümlich cedirt undt übergeben, hauß und hoffstatt mit allen deren gebäwen, rechten undt gerechtigkeiten, alhier am baarfüßerplatz, einseit ist ein Eckh am brandenendt, anderseit neben Johann Jacob Bernegger dem schuhmacher, hinden uff ein gäßlein das brandenendt genannt, stoßend gelegen dar von gehendt Jährlichen term° Annunciat: Mariæ 5. fl. Straßb. Wehr. lößig mit 100 fl. besagter Wehr. dem Closter St: Margarethæ und Agneßen, item 1 lb. 10 ß 6. d term° Michael: widerkäuffig mit 39. lb Nachtrags Capital Susannæ Mariæ Ackherin Wittibin, Item 3. lb 8 ß 3 d term° Adolphi lößig mit 68. lb d. 5. ß d Abraham Daulphin dem Goltarbeÿtern, Item 1. lb 6 ß 3 d term° Michael: Widerkäuffig mit 26. lb 5 ß dem Closter St: Stephan, Item 4 lb. d term° Annunctiat: Mar: lößig mit 100 lb frawen Cleophe Merckhlin, Item 1 lb 5 ß lößig mit 25. lb dem Weißenhauß allhier, Item 6. ß term° Michael: Allmendtgeldts von einem Wetterdächlein gemeiner Statt, so seÿe solche behaußung auch umb 50 lb herrn H. Peter Storckhen XV. verhafftet – Sie Barbierin (…) auch annoch 60 Rchtlr. in bahrem gelt nachgeben solle

Fille du professeur de mathématiques Evrard Welper, Dorothée Welper épouse en 1660 le juriste Jean Chrétien Geilfuss, fils de Jean Geilfuss, professeur de philosophie à l’université de Tubingue.
Mariage, Saint-Thomas (luth. f° 41)
1660. Dncâ XX. Trinit.d. 4. Novembris. H Johann Christian Geilfuß J U Candidatus, Weiland H Johann Geilfußen Professoris Philosophiæ in d. Vniversität Tübing. hinterlaßener Ehelicher Sohn vnd J. Dorothea H. M. Eberhardi Welperi Mathematic. v. burger alhie Eheliche Tochter. Copulirt Zinst. d. 13. Zu den Freÿ Predigern (i 44)

La Strasbourgeoise Dorothée, veuve et fille d’Evrard « Wildbrett », épouse en 1682 Ignace Barbier, originaire de La Flèche en Anjou
Mariage, Saint-Laurent (cath. p. 72)
d. 24. 7.bris 1682. Ignatius Barbier de La paroisse de S. Thome (Patria) De La flesche en Enjous, Dorothea Wildbrettin uidua et filia Ebehardi Wildbrett ciuis (Patria) Argentinensis (i 43)

Le préteur royal Güntzer rapporte aux Treize que la veuve de Jean Chrétien Geilfuss qui a épousé le traiteur catholique au Lys d’or est en infraction avec l’arrêt royal qui interdit aux catholiques de se marier avec des réformés.
1682, Protocole des XIII (3 R 39) f° 327
Montags den 7. Septembris 1682. – Johann Christian Geilfußen wittib soll weilen Sie Zur un Ehe sitzet, abgestrafft werden
Herr Syndicus Güntzer sagt, es seÿe jüngsthien ein Arrest vom Königl. Parlament Zu Paris publicirt worden, krafft deßen allen Catholischen verbotten wird, sich an reformirte Zu verheürathen, weilen nun Johann Christian Geilfußen, des verstorbenen Pedellen Wittib sich an einem Cathol. Traitteur Zur Guldenen Gilgen allhier verlobt und sich beÿ Ihme mit großen ärgernuß auffhalte, solches aber wider hiesiger Statt Ordnung, daß mann nicht Zue unnehe sitzen solle, alß stellt Er Zu Mghh., weilen dieser Verlobnuß null und nicht gültig ob Sie diese Wittib deßwegen beÿ E. E. Raht abstraffen und damit mann von des Parlaments je Zu Zeiten publicirenden ordonnances wißenschafft haben möge, herrn Agent Becken die überschickung derselben comittiren laßen wollen. Erk. Fiat.

Dorothée Welper se convertit le 29 septembre 1686.
Conversions par les Jésuites (1 AST 305, p. 360) Dame Dorothée Welper 1686 Septem 29

Les enfants Geilfuss louent la maison au vivandier Etienne de Combe et à sa femme Marthe Didier

1688 (18. Xbr), Chambre des Contrats, vol. 559 f° 656-v
Erschienen H. Johann Drillinger, E:E: Kleinen Raths beÿsitzer und auß deßen Mittel an statt Mariæ Salome Geilfußin, Frantz Hochsteins Cammerdieners am Stuttgardisch. hoff haußfrau, Ferner H. Johannes Welper, der Buchtrucker, alß Vogt Justi Christiani Geilfußen, So dann H. Johann Philipp Kugler, Ober Pedell beÿ hiesig löbl. Universitæt, alß Ehevogt Johannæ Christianæ Geilfußin
haben in gegensein Estienne de Combe, deß Marketenders, und Marc Didier deßen Ehelicher haußfrau
entlehnt; Eine behaußung mit allen deren Gebäuen und Zugehördt, allhier am Baarfüßer platz, einseit ist ein Eck am Brenten End, anderseit neben Johann Georg Bernegger dem Schuhmacher geleg., auff ein Viertel jahr lang von heut dato anzurechnen, umb 20 guld. Zinß
und ist darbeÿ insond.heit verglich. daß under solcher lehnung auch zweÿ biliard sambt Vier helffenbeinen Kugeln und soviel Stocken, mit begriff. sein soll.

Requête de l’aubergiste manant Ignace Barbier
1699, Protocole des Quinze (2 R 103)
(f° 15-v) Sambstags den 24. Januarÿ 1699. – Ignatius Barbier pt° Ungeltd
Ignatius Barbier der Schirms Verwanthe und Aubergiste p. G. prod. Frantzösische Requeste bittet wie inhalts. Erk. an die Ober Ungelts herren gewießen

Marie Salomé Geilfuss, femme de François Hochstein, vend un tiers de la maison à l’imprimeur Jean Welper (tuteur de Juste Chrétien Geilfuss d’après l’acte précédent)

1689 (14.4.), Chambre des Contrats, vol. 560 f° 220-v
Maria Salome, gebohrne Geÿlfußin, Frantz Hochstein beÿ Hn General de Montclar in diensten eheliche haußfrau (unterzeichnet) +, Frantz Hochstein
in gegensein H. Johann Welper deß Buchtruckers
Einen dritten theÿl am Hauß und hoffstatt, mit allen deren Gebäuen, begriff. Rechten und Zugehördten allhier am Baarfüßer Platz, einseit ist ein Eck am Branden end, anderseit neben H. Johann Georg Bernegger dem Schuhmacher, hind. auff ein Gäßel d. Brenten end genandt, stoßend geleg., welche gantz behaußung 6 ß d Allmend geld weg. eines wetterdächleins gemeiner statt Pfenningthurn, so seÿe dieselbe auch noch umb 100 gul. Straßb. wehr. in Capital und 18 fl. 7 ß 6 s Zinß und Marzal dem Closer St. Margarethen und Agneßen allhier, Ferner umb 39 pfund Nachtrags Capital und 4 pfund 18 ß 9 d Zinß und Marzal (Item umb 68 pfund 5 ß Capital, Mehr umb 26 pfund 5 ß Capital, Item umb 100 Pfund Capital, So dann umb 25 pfund Capital, Mehr 25 Pfund Capital) verhafftet, und ist dießer Verkauff und Kauff /:darund. auch die darinn befindliche zweÿ biliard pro rato mit begriff. sein sollen:/ über die angegebene beschwerde welche d. Kaüffer pro rato vbernomm., umb 12 pfund

Jean Welper, Jeanne Chrétienne Geilfuss femme de Philippe Kugler et Juste Chrétien Geilfuss, étudiant à Paris, vendent la maison au fabricant de patés (pâtissier) Jean Streit et à sa femme Ursule Scheibler

1689 (5.7.), Chambre des Contrats, vol. 560 f° 353-v
H. Johannes Welper, der Buchtruckern für sich selbsten, Mehr Johanna Christiana gebohrne Geÿlfußin, H. Philipp Kuglers, Ministri Academici beÿ hiesig. Universitæt eheliche haußfrau, auch für sich selbsten, und Sie beede Welper und Kuglerische haußfrau auch im nahmen Justi Christiani Geÿlfußen Studiosi Zu Paris anietzo sich auffhaltend, Ihres respect. Schwagers und leiblich bruders
in gegensein Johannis Streiten deß pastetenbecks, und Ursulæ Scheublerin, deßen eheliche haußfrauen, mit beÿstand H. Caspar Saxen, deß Schuhmachers
hauß und hoffstatt mit allen deren Gebäuen, begriffen, Rechten und Zugehördten allhier am Baarfüßer Platz einseit ist ein Eck am Brenten End, anderseit neben H. Johann Georg Bernegger dem Schuhmacher hind. auff ein Gäßel d. brenten End genandt, stoßend gelegen Von welcher gantzen behaußung gehen jährlich 6 schilling Allmend geld weg. eines wetterdächleins, Gemeiner Statt Pfenningthurn, so seÿe dieselbe auch noch umb 39 Pfund Nachtrags Capital (Item umb 68 pfund Capital, Mehr umb 26 pfund Capital, Item umb 100 pfund Capital, Item um 25 Pfund, So dann umb 50 Pfund Capital verhafftet), geschehen, alßo und dergestalt daß die im hauß befindliche Zweÿ bilard under dem Kauff mit begriffen sein sollen, umb 166 Pfund

Jean Streit et Ursule Scheibler contractent une dette la veille de l’achat ci-dessus. Un avenant ajoute la maison à l’hypothèque quelques jours plus tard

1689 (4.7.), Chambre des Contrats, vol. 560 f° 348-v
Erschienen Johannes Streit, der Pastetenbeck, und Ursula Scheiblerin, deßen eheliche Haußfrau, und Zwar dieselbe mit beÿstand H. Johann Michael Gilgen und H. Johann David Traners, beed. E.E. Großen Raths beÿsitzer vnd hierzu insonderheit deputierter
haben in gegensein Hn Johann Friderich Sachßen, Schaffners deß waisenhaußes – schuldig seÿen 150 pfund Ihnen Zu erkauffung einer am baarfüßerplatz gelegenen behaußung, so morgen tags, geliebts Gott ! verschrieben werd. solle
unterpfand, Neun viertel 3 Sester halb Korn und Gersten jährlicher Gült so hans Lerbß Zu Uttenheim Von Eÿgenthümblich. Gütherns alle jahr Zu lüffern schuldig (…) der correæ von weÿl. Frantz Scheübel gewesen. burger zu andlau Ihrem Vatter sel. Vermög deß ao. 1680. beÿ d Stattschreibereÿ daelbst auffgerichte. theil Regiters zugetheilt word. (…)
[in margine :] (…) zu einem fernern special unterpfand verloost haben wolle, Eine behaußung mit allen deren Gebäwen allhier am baarfüeßer Platz einseit ist ein Eck am brenden End, anderseit neben H. Johann Georg Bernegger dem Schuhmach. hind. auff ein Gäßel stoßend gelegen (den) 7. Julÿ 1689

Jean Streit et Ursule Scheibler font baptiser leur premier enfant à Strasbourg en juin 1686. Le baptême de 1690 mentionne que le mari est originaire de Bergheim (Oberbergheim) et la femme d’Andlau.
Baptême, Saint-Pierre-le-Vieux (cath. p. 32)
23.a Junÿ 1686. Baptizatus fuit Johannes Wolfgangus Cuius pater Est Joannes Streit et Ursula scheblerin Coponarÿs, patrini fuerunt Joannes wolfgangus Contz syndicus S. Petri Junioris et Anna Catharina Beckein in palatio neovillaria (i 20)
Baptême, Saint-Pierre-le-Vieux (cath. p. 116)
1690. 20. Januarii Baptizata est Catharina Ursula Joannis Streit ex Oberberken in Superiori Alsatiâ et Ursulæ Scheplerin ex Andlau conjugum hic commorantium filia quam susceperiunt Dominus Wolffgangus Contz Notarius Apostolicus et Regius et Domina Catharina Beckerin (i 66)

Natif de Bergheim et fils du prévôt de Rorschwihr Jacques Streit, Jean Streit et sa femme Ursule Scheibel, fille de François Scheibel d’Andlau, achètent le droit de bourgeoisie en apportant deux enfants qui suivent la coutume (ne deviennent pas bourgeois).
1689, 3° Livre de bourgeoisie p. 1044
Johannes Streit der Pastetenbeck Von Oberbergheim gebürtig weÿl. Jacob Streiten geweßenen Schultheisen Zu Rohrsweÿer hinterlaß. sohn, erkaufft das burgerrecht vor sich und Vrsulam Scheibelin Von Andtlaw gebürtig weÿl. Frantz Scheibell geweßenen Bawmeisters daselbsten Ehel. tochter deßen Haußfraw pro 6. gold fl. und 16 ß so sie bereits uff allhiesigen Pfenningthurn erlegt haben, wegen der beeden Kinder bleibt es beÿ der Ordnung seind Zuuor ledig standes geweßenn vnd werden beÿ E E Zunfft der Becken diennen. Jur. den 9. Julÿ 1689.

Mentions de Jean Streit dans les registres des Quinze
1691 Conseillers et XXI (1 R 174) Hr. Johann Streith wird Schöff. 213.
1693 XV (2 R 97) Johann Streit d. Pastetenbeck pt° Leÿr Verungeltung (Wein von Andlau herein geführt), 32, 35
1697 Conseillers et XXI (1 R 180) H. Johann Streith vmb Recommendation ahne hern Prætorem. 168. (als hoch Meritirten Subdelegué von dem Herrn Intendanten, wegen Befreÿung Von der Impositionen, so die Gemeind Roschweÿer auff sein Reben Zu Legen prætendirt)

Visite des auberges. Le pâtissier Jean Streit sert du vin à des Français et à des bourgeois en ne réglant que 9 sols de taxe. Il devra se conformer à l’avenir aux règles qui s’appliquent aux débitants de vin.
1696, Protocole des Quinze (2 R 100)
(f° 83) Mittwochs den 11. Aprilis. Visitation der Würthshäußer
Obere Umgeldts Herren laßen her Herren Schragen referiren, daß es jnn Vorigem jahr die meinung gehabt, daß, weilen jnn den Würthshäußern einige desordre vorgegangen, vnd gemeiner Statt wegen des umbgeldts erführt worden, mann eine visitation vernehmen und sehen sollte, Ob nicht einige davon abzuschaffen weren ? deme Zufolg mann nicht ermangelt, die Häußer Zu durchgehen, sie zu besichtigen, und in Formation ein Zu Ziehen 1) Wegen des Nahmens, 2) Wegen der religion, 3° ob die Leuth verheurathet ? 4) Wegen der Kinder, 5) weg. des gesindts, 6° weg. d. hanthierung, 7) Weg. des Schildts, 8) Wegen d. gelegenheit, 9) Wie Viel Zinß d. Würth geben müße, 10) Wem d. hauß zuständig, 11) Wer mehr jm hauß wohne, 12) Wie Viel wein d. Würth habe, 13) wie er ihn Ver Umgelde ? 14) Ob er den Schild Zahle und 15° Ob er burger und jm Schirm seÿe.
41. Herr Rathh. Johann Streit
der Wohne auff dem Baar Füßerplatz, ist Nicht geld Zünfftig, seiner Profession ein pastetenbeck, setzt burger Und Frantzosen und gibt Nur 9 ß. Umbgeld, allein, weilen es ohnlängsten die meinung gehabt, daß die pastetenbeck, so warein* speißen geben, Und wein außschencken, d. große Umbgeld geben sollen, so stündte Zu Mghhn Ob er nicht dero Erkandtnuß gemäß sich verhalten sollte. Erk. Quod Sic.

Le prévôt de la tribu des Boulangers rapporte aux Quinze que Jean Streit ne participe pas aux réunions ou qu’il contrevient au règlement, notamment en divulguant les décisions.
1699, Protocole des Quinze (2 R 103)
E. E. Zunfft der Becken Ca H Johann Streiten alt. Rathherrn
H. Rath. Streit C. und H Dr Hammerer pt° Vorsitzes
(f° 13) Freÿtags den 23. Januarÿ 1699. – Herren Ober: vndt Rathh. E. E. Zunfft der Becken Ca H Johann Streiten alt. Rathherrn
Herr Secretarius Frid Proponirt, es habe Herr Ammeister Johann Reinbold Friderici Oberherr beÿ E. E. Zunfft der Becken, so wohl vor sich als nahmen der Hh. Rhatherrn vnd übrigen Schöffen ged. Zunfft, ein unterthäniges Memoriale, so derselbe abgelesen, wider H. Johann Streiten E. E. Großen Rhats alten beÿsitzer übergeben, darinnen dießelbe sich höchstens beklagen, welcher gestalten derselbe nicht allein beÿ allen gerichtlichen Zusammenkunfften allerhand Confusiones vnd Zerrüttungen anzuspannen vndt Ihnen Chagrin Zu erwecken gesucht, sondern auch seinen obliegenden Pflichten Zuwider gehandlet habe, allermaßen derselbe (1) dem in Ihrem alten articulbuch fol. 23. der Churen und Wahlen halben, befindlichen articul, welcher vor denen Contravenienten ohnnachläßig 10. lb d str. fordert, sich mit sonderbahrer Gefehrde vmb ein vnd anderen dadurch in Fallstrick Zu bringen, entzogen, alßo daß man in nechst verwichener Churnacht seiner, ohngeachtet Er auff der Stub war, mit der wahl eines Zumans bis gegen 6. uhr wartten müssen (2.) den darauff folgenden Schwörtag als den 13. hujus, ohngeachtet Ihme beÿm Eÿdt vnd 5 ß gebotten war, der, in obangezognem articulbuch fol. 39. enthaltenem §° zuwider gar nicht erschienen, noch sich entschuldihen laßen (3.) des andern tags, alß nach der gewohnlichen Rhats Predigt, beÿ der Zunfft nachmitags das geding gehalten wurde, dem Zunfftschreiber, beÿ ablesung des Schöffen vndt Gerichts büchleins vor der gantzen Gemeind Zu Confundiren gesucht, und prætendirt, daß derselbe die nahmen, nach seiner opiniastren meinung anderst ablesen solte, vmb dadurch Sie in höchste Verachtung zu setzen. Wie Er dann (4.) beÿ der meister bißhero vorgegangenen Churen undt wahlen, die doch /.wann Sie König. Ordonnance Conform.) freÿ seÿn sollen, sich so Meisterloß erwießen, daß Sie sambtlichen schon längstens vnd öffters an Ihme sich Zu ärgern ursach gehabt hetten. (5.) der verschwiegenheit in denen abgehandelten Gerechtlichen Sachen, sich gantz nicht befließen, sondern gleich nach abgefaßten Concluse solches anderwertlichen eröffnet, und Endlichen (6.) im letst verwichenem 1698.sten Jahr, Zu denen meistern Gerichtlichen versamblungen seinem schworen* Eÿd entgegen, nicht gekommen, sondern muthwilliger weiß außgeblieben seÿe, welches deßen tragenden Ambt gäntzlichen Zuwid. lauffe & mit angehengter bitt, daß weilen mehrged. H. Rathh. Streit auff vorerzählte weiß denen ordnungen sich widersetzet, vndt dergestaten unfreudlich mit Ihnen umbgegangen, Mghherren Sie in gnädige Prosection auffnehmen, Ihro Ehre conserviren, undt berührten H. Streit als einen übetretter vnd verächter so vieler heilsamnen Ordnungen andrem Zum Exempel, Züchtigen vnd weilen Sie imploranten alle vor der gantzen Zunfft beschimpfft word; Ihnen billicher Satisfaction gedeÿen laßen Wolten. Erkandt, Soll durch die Herren XV. Meister der beklagte beschickt, vnd Ihme die Klag communcinirt werden.

(f° 24) Freÿtag den 6. Februarÿ 1699. Hh. Ober und Rathh. und Schöffen E E Zunfft der Becken Ca. Herrn Johann Streiten alten Rathh.
Beede Herren Fünff Zehenmeister Laßen p. Herrn Friden das Jenige reassumiren was herrn Ober vnd Rathherren auch Schöffen E E Zunfft der Becken wider H. Johann Streiten E. E. Gr. Raths Alten beÿsitzern den 23. Januarÿ jüngsthin klagendt anbring. laßen, und weilen es damahlen die meinung gehabt daß ermelte Klag demeselben Communicirt vndt Er darüber Klag demselben Communicirt, undt Er darüber gehört werden solten so seÿe es auch gebührendtt geschehen, damit aber deßen verantwortung desto beßer vernommen werden möge, alß werde nöthig seÿn die wider Ihn eingeführte Sechs Puncten Zuvorderist nochmalen Abzulesen (…)

(f° 35-v) Freÿtags den 13. Februarÿ 1699 – H. Rath. streit C. und H Dr Hammerer pt° Vorsitzes

Jean Streit ne règle pas les taxes comme il le devrait à la tribu des Fribourgeois depuis six ou sept ans qu’il sert du vin. Les Quinze lui donnent le choix entre cesser de débiter le vin ou régler son dû à la tribu. Ils n’exigent pas qu’il paie les arriérés en estimant que la tribu aurait dû se manifester plus tôt.
1708, Protocole des Quinze (2 R 112), 1709 (2 R 113)
E.E. Zunfft der Freÿburger contra Johann Streit
(f° 263-v) Sambstags den 24. Novemb. 1708) – G. noîne E.E. Zunfft der Freÿburger Hn Joh: Friderich Bahlen Gastgebers Zum Thiergartten Cit. per sched. H. Joh. Streiten Exsenatorem prod. unterth. memoriale und bitten wie inhalts. S. Citatus præs. bittet dießer einlag cop. vndt Term. Ord. G. bittet deputationem. Erk. gebettene copia vnd Zeit zugelaßen

(f° 298-v) Sambstags den 22. Decembris 1708) – H. noîne E.E. Zunfft der Freÿburger Herrn Zunfftmeister Johann Friderich Bahlen gtra. Herrn Rhatherrn Johann Streit vom 24.t 9.bris will Erklärung vernehmen. Saltzm. Citatus ist bettlägerig bittet Zu seiner Verantwortung Deputation. Saltzm. mags leiden. Erk. ahne die Ober Ungeltsherren gewießen.

1709, Protocole des Quinze (2 R 113)
(f° 35) Sambstags den 23. Febr. 1709 – E.E. Zunfft der Freÿburger C. H. Joh. Streit
Obere Ungelts Herren Laßen per H. Friden proponiren es habe E.E. Zunfft der Freÿburger Ca. H. Rathh. Streiten geklagt daß Er sich der Ordnung wie andere Pastetenbeck nicht Submittiren, vndt wann andere beschickt werd. nicht erscheinen wolle, anbeÿ gebetten, Ihne dazu Obrigkeitl. anzuhalten. Auff beschehene Remission habe man die Parthen angehört, da dann im nahmen der Zunfft erschienen H. Rathh. Vix, Claude Capitaine vndt Joh: Friderich Bahl, welche beditten daß der articul dahin gehe, daß alle Jahr die Pastetenbeckh beschickt vndt gefragt werden sollen, Ob Sie angeloben können, daß Sie keinen wein auff die gaß verkaufft haben, es seÿe auch die meiste erschienen. H. Streit aber nicht vndt wie es verlautet wegen seiner unpäßlichkeit. Bey der 2.ten Conferenz, were H. Bahl allein erschienen vndt habe berichtet das H Streit den Weinschanck schon 6. bis 7. jahr genoßen vndt doch beÿ der Zunfft sich nicht habe Submittiren noch die gebühr davon erlegen wollen, anbeÿ gebetten denselben Zum nachtrag anzuhalten. Worauff H. Streiten hausfr. beditten, daß ihr Mann nicht gewußt warumb er Zu thun geweßen, vndt weilen man nur vom Weinschanck gesagt, so habe Er darvor gehalten, daß es nicht nöthig were, weilen er solche schon lang erhalten anbeÿ gebetten wegen der gebühr solang nach Zu wartten, biß ihr Man wieder gesundt seÿn werde.
Auff seithen der Herren Deputirten habe man darvor gehalten, daß dem hern Streiten die Alternativ gegeben werden könte, entweder den weinschanck Zu quittiren oder sich mit der Zunfft der Freÿburger Zu vergleich. vnd jährlichen die gebühr Zu entrichten, was aber das præteritum belange, halte man darvor daß Er davon Zu absoluiren were, weilen die Zunfft es nicht mit ernst getrieben habe. Erkandt, Bedacht gefolgt.

Jean Streit et Ursule Scheibler hypothèquent la maison au profit de Pierre Albert, employé au Chapitre Saint-Pierre-le-Jeune

1717 (3.5.), Chambre des Contrats, vol. 590 f° 281
hr Johann Streith Exs: und Ursula geb. Scheibelin beÿständlich Jacob Quelet zollers und François Maisseult marchand de vin
in gegensein Pierre Albert bedienten beÿm Stift jungen St Peter – schuldig seÿen 50 pfund
ihr hauß c. appert: ahm baarfüeser platz, einseit ist ein eck ahm brendten endt anderseit neben Joh: Friedrich Zeÿsolff hinten aufs gäsel

Jean Streit et Ursule Scheibler hypothèquent la maison au profit de leur gendre François Moissemet, marchand de vin

1718 (4.8.), Chambre des Contrats, vol. 591 f° 407
H. Johann Streitt exsenator und Ursula geb. Scheübelen mit beÿstand H. Johann Georg Daniel Dürrn weinstichers und Jacob Quellet zollers
in gegensein François Moissemet weinhändlers ihres Tochtermanns – schuldig seÿen 50 pfund
unterpfand, hauß und hoffstatt mit allen gebäuden, begriffen, rechten und zugehörden ahm baarfüßerplatz, einseit ist ein Eck anderseit neben Joh: Friedrich Zeÿßolff kupfferschmidt hinten auff das brend. End

Jean Streit demande un subside annuel. La commission rapporte qu’il est pauvre, que la goutte dont il souffre depuis plus de vingt ans lui a fait perdre des clients ; sa femme et ses cinq enfants ne sont pas en mesure de pourvoir à son entretien. Les Conseillers et les Vingt-et-Un estiment que lui attribuer une pension consitituerait un précédent fâcheux et le renvoient à l’aumône Saint-Marc.
1718, Conseillers et XXI (1 R 201)
H. Johannes Streit halt an umb eine iährliche beÿsteür. 89. Relation der Hh. Deputirten. 108. Wird an die Hh. Pflegere Zu St. Marx Verwiesen. 112.
(p. 89) Sambstag d. 30. Julÿ – H. Johannes Streit halt an umb eine iährliche beÿsteür
Lt. Mosseder, Nomine H Johannes Streiten Exsenatoris, producirt unterthänig und flehentliches Memoriale und Bitten umb eine gnädige iährliche Beÿsteür handelt innhalts. ist Erkandt, Werden H. xv. Elwert und H Rathherr Bruder umb die contenta Producti und darinnen allgirte umbständ grundlichen Zu untersuchen, Wie auch den Bescheid anzuzeigen abgeordnet.

(p. 108) Sambstag d. 3.ten Septembris 1718. Relation wegen H. Johann Streiten Exsenatoris – H. Johann Streit Wird an die Herren Pflegere Zu St. Marx Verwiesen, umb in beÿsteur Zu erhalten
H. xv. Elwert und H Rhh. Bruder referiren, daß Sie, zu folg der ihnen d. 30.ten Julÿ iüngst auffgetragene Commission, Wegen H. Johann Streiten Exsenatoris und burgers allhier unpäßlichkeit und Armuth Von unterschiedlichen deßen Mitzünfftigen einen sattsamen bericht eingezogen, und befunden, daß gedachter H. Streit durch unglück und Kranckheiten absonderlich aber das Podagram, damit er schon beÿ Zwantzig iahren behafftet, und aus Welcher ursach er als Pastetenbeck seine meiste Kundten, so ein abscheuen daran gehabt, Verlohren, in einen elenden und sehr dürfftigen Zustand gerathen, auch Keines Von seinen Kindern obschon er deren fünff beneben seiner haußfrauen annoch im leben hat, mit mittlen also Versehen daß Es ihme mit kräfftiger hülff unter die Ärm greifen könte.
Herr Aduocat Scheffmacher opinirte, daß der Implorant abzuweißen seÿe.
Herr Prætor Regius votirte, Es wäre bekandt, daß der Jetzmahlige Implorant durch seine d. 30.ten Julÿ iüngst übergebene Bittschrifft ein iährliches gnadengeld begehrt, Nun könte, seiner meinung nach, derselbe aus Zweÿen ursachen gleich anfangs Simpliciter abgewießen Werden, Erstlichen Wegen der aus der Willfahrt entspringenden bösen Consequentien, Wohl erwogen andere Verbürgerte arme handweercksleüth ein gleiches begehren Würden, so mann ihnen nachgehends abzuschlagen nicht fug hätte, Weilen in pari Causa par Jus Statuendum, dieses aber denen Stifftern, und dem Allmoßen in unerträgliches onus wären und Zweitens des Imploranten merita und Persönliche Qualitäten nicht also beschaffen, daß sie eine sonderbahre Consideration meritirten, Zu geschwigen, daß, Wann Meine Herren auch schon dispensando dem Imploranten iährlichen etwas als eine Pension Wolten Zukommen lassen, die Sambtliche Stiffter und Fundationes sich in einem solches schlechten stand befänden, Wie ratione des Corporis Pensionum aus dem im nahmen der Lutherischen Hh Geistlichen in der Neuen Kirche und Zum Alten St. Peter d. 27.ten Augusti iüngst übergebenen Memoriali mit mehrerem erhellet, nicht Zu sehen, Wo solches könte hergenommen Werden, Jedannoch aber, in ansehung das Stifft Zu St. Marx denen armen burgern mit hülfflicher hand beÿzuspringen gewidmet, und der Implorant sich unter deren Zahl befindet, Wolte Er sein votum dahin gegeben haben, daß er mit seinem gesuch an die wohl verordnete Herren Pflegere erstged. Stiffts Verwießen werden solte ist Erkandt, Wird Herrn Prætoris Regÿ voto gefolgt, mithin d. Implorant mit seinem petito an die Wohlverordnete Herren Pflegere des Stiffts Zu St Marx gewießen.

Les Tonneliers n’accordent pas à Jean Streit la permission de servir de l’eau-de-vie, la requête contrevenant au règlement
1718, Protocole de la tribu des Tonneliers (XI 393)
(f° 394) Montags den 7. 9.bris A° 1718
H. Johannes Streitt Pastetenbeck und E. E. großen Raths alten beÿsitzer stehet vor, bittet Wan Er Könnt umb Ein weniges die Erlaubnuß erhalten brandenwein auß Zuschencken in deme Er arm und sonsten nichts Zu verdienen weiß so wolte er es für eine sonderbahren guthat auffnehmen.
Erkandt weilen sein petitum Wieder ordnung und Articul, daß ob man schon gern wolte Ihme nicht favorisiren Könnte.

Jean Streit et Ursule Scheibel vendent la maison au marchand Louis Beguin et à sa femme Catherine Beurez moyennant 1 650 livres

1720 (4.6.), Chambre des Contrats, vol. 594 f° 269-v
(1650) Sr Jean Streit Ancien Senateur d’icy et Delle Ursule Scheibel
à Sr Louis Beguin marchand et Delle Catherine Burez
une maison et place avec tous ses droits appartenances et dépendances scituée icy sur La Grande place faisant d’un côté un coin d’autre Jean frederic Zeilsolph aboutissant derrière à une ruelle – doit 3 livres 4 sols à cause d’un toit qui avance sur le public et de la porte de la cave a notre Pfenningthurn – grevée de 400, 600, 400, 600, 200, 200, 200 et 700 livres de capital, pour 3300 livres

Originaire de la paroisse Sainte Marie Madeleine de Paris, le boutonnier Louis Beguin épouse à Metz en 1706 Catherine Beurré, fille du boutonnier Pierre Beuré : contrat de mariage tel qu’il est copié à l’inventaire à l’inventaire dressé le 15 juillet 1744 (Jean Euth, 6 E 41, 514 n° 29), célébration
Contrat de mariage – Par devant Les notaires Royaux Etablis à Metz Et y Resident soussignez furent presens Louis Beguin garçon Boutonnier resident en Cette ville, natif de Paris fils de deffunt Le sieur Louis Beguin, Bourgeois de Paris et de Louise Pezé (…) assisté des Sieurs Pierre La Barthe Et Etienne Marfal M.es boutonnier Et Tailleur Bourgeois dudit Metz ses amis d’une part Et dem.lle Catherine Burré fille du sieur Pierre Beuré Marchand Boutonnier Bourgeois dudit Metz et de dlle Catherine Robert annibal, procedante de leur agreement et Consentement et assistée des Sieurs Edme Et François Robert annibal Ses oncles et des Sieurs Claude Boulanger et didier Pochon aussi ses oncles d’alliance d’autre part – Fait et passé audit Metz En la Maison dud. Sieur Beuré L’an 1706 Le 1. Janvier – d’Ancerville, Notaire

Mariage, Metz Saint-Gorgon (cath. p. 5)
Ce Jourd’huy 15° feburier de la présente année 1706 (…) a esté Celebré a l’Eglise de St Gorgon de laditte ville (…) Le Mariage Entre Le Sr Louys Beguin fils de feu Louys Beguin viuant Mre Boutonnier et de Louyse pezet sa femme ses pere et mere de La paroisse de Ste Marie Magdeleine de paris d’vne Et Catherine Buret fille du St pierre Buret mre Boutonnier et de Catherine Robert anibal sa femme ses pere et mere d’autre part (signé) Louis Beguin, Catrine beurez (i 265)

Leurs enfants naissent à Strasbourg à partir de 1707
Baptême, Saint-Laurent (cath. p. 5)
1707. Hodie 6.a Martÿ natus die vero 7.a ejusdem a me infra scripto sacro baptismalis fonte ablutus est Ludovicus filius legitimus Ludovici Beguint et Catharinæ Burée uxoris ejus legitimæ (signé) Louis Begaint (i 5)

Louis Beguin de Paris et sa femme Catherine Beuré de Metz deviennent bourgeois le 19 juillet 1715 en apportant six enfants (N.B. les actes relatifs à Louis Beguin seront présentés à la notice d’une autre maison)
1715, 3° Livre de bourgeoisie p. 1299
Louis Beguin Knöpffmacher V. Paris weÿl. Louis Beguin auch gew. Knöpffmachers daselbst hint. sohn Und sein Fr, Catharina Beures Von Metz erkauffen das burgerrecht p. 6. Gold fl. 16. ß. bringen 6. Kinder mit so beÿ ordnung gelaßen worden. Wird beÿ E.E. Zunfft Zum Spiegel dienen, J. d. 19. Julÿ

Le marchand Louis Beguin et Catherine Beurez hypothèquent la maison au profit du marchand Daniel Bœhler

1722 (27.1.), Chambre des Contrats, vol. 596 f° 41
H. Loüis Beguin handelsmann und Catharina geb. Beurez beÿständlich H. höllbeck und H. Klein beeder EE. kleinen Raths beÿsitzer
in gegensein H. Daniel Böhlers handelsmanns – schuldig seÿen 750 pfund
unterpfand, Eine behausung und hoffstatt mit allen derselben zugehörden, rechten und gerechtigkeiten ahm Baarfüßerplatz, einseit ist ein eck anderseit neben Joh: Friedrich Zeißolff hinten auf das Brenden End einen außgang habend, so über 16 ß jährlich allmend zinß geldts freÿ ledig und eigen seÿe

Louis Beguin et Catherine Beurez vendent la maison au pâtissier célibataire Jean Philippe Tag moyennant 1 600 livres

1722 (2.5.), Chambre des Contrats, vol. 596 f° 280-v
(1600) H. Ludwig Beguin der handelsmann und Catherine geb. Burez
in gegensein Johann Philipp Tagen ledigen Pastetenbecks beÿständlich seines vaters Georg Friedrich Tagen auch Pastetenbecks und in gegenwart Jfr. Susannæ Magdalenæ Roßerin sein Tagen verlobter mit beÿstand ihres vatters Heinrich Roßers des Bierbrauers
Eine Behausung und hoffstatt mit allen derselben gebäuden, begriffen, weithen, zugehörden und gerechtigkeiten ahm Baarfüßerplatz, einseit ist ein Eck ahm gebrannten End anderseit neben weÿl. Johann Friedrich Zeÿßolff gewesenen kupfferschmidts wittib und Erben hinten auff gedachtes gebrannte end stoßend und einen außgang in deßelben habend gelegen, davon gibt man hiesiger Stadt Pfenning Thurn wegen eines wetterdächeleins und einer kellerthür 16 schilling allmendgeld – um 750 pfund verhafftet, geschehen um 850 pfund

Jean Philippe Tag et sa fiancée Susanne Madeleine Roser, assistée de son père brasseur Henri Roser, hypothèquent le même jour la maison au profit d’Anne Marie Kamm,veuve du maréchal ferrant David Klein

1722 (2.5.), Chambre des Contrats, vol. 596 f° 282
vorbemeldte käuffere Johann Philipp Tag der ledige Pastetenbeck und deßen verlobte Jfr. Susanna Magdalena Roßerin beÿständlich ihres vatters Heinrich Roßers des Bierbrauers und Johann Reinhard Roßer des Scribenten ihres bruders
in gegensein Fr. Annæ Mariæ geb. Kammin weÿl. David Kleinen gewesenen huffschmidts und E.E. kleinen Raths beÿsitzers wittib beÿständlich ihres Curatoris H. Frantz Wolffgang Eberhard E.E. kleinen Raths beÿsitzers – schuldig seÿen 500 pfund zu erkauff und bezalung hieunten beschriebener behausung
unterpfand, die aus dießen Vorschuß zum theil bezahlteBehausung und hoffstatt allhier ahm Baarfüßerplatz, einseit ist ein Eck ahm gebrannten End anderseit neben weÿl. Johann Friedrich Zeÿsolff gewesten kupfferschmidts wittib und Erben hinten auff das gebrannte end stoßend – davon soll man hiesiger Stadt Pfenning Thurn 16 schilling ane allmend zinß

Jean Philippe Tag épouse Susanne Madeleine Roser en juin 1722
Mariage, Saint-Thomas (luth. f° 179 n° 1024)
Anno 1722 den 10. Junÿ seind nach geschehener ordentlicher ausruffung in der Kirch Zu St Thomas ehelich eingesegnet worden Johann Philipp Tag der ledige Pasteten beck Georg Friderich Tag deß burgers und Pasteten becks alhie ehel. Sohn und Jungfr. Susanna Magdalena Heinrich Roser deß burgers und biersieders alhie ehel. tochter (unterzeichnet) Johann Philipp Tag Alß hochzeiter, susanna magdalena Roserin als hochzeiterin (i 182)

Les nouveaux mariés font dresser l’inventaire de leurs apports en partie dans une maison qui appartient au père du marié près des Petites Boucheries en partie dans celle qu’ils viennent d’acheter. Les apports du mari s’élèvent à 443 livres, ceux de la femme à 485 livres.
1722 (7.7.), Not. Oesinger (Jean Adam, 39 Not 31) n° 805
Inventarium und beschreibung aller derjenigen Haab, Nahrung und Güttere, so der Ehrenhaffte und achtbare Johann Philipp Tag der Pastetenbecker und die Ehren und tugendhaffte Fraw Susanna Magdalena gebohrene Roßerin beede Eheleuthe und burgere allhier Zu Straßburg einander in Ihren ohnlängst mit einander angetrettenen Ehestand zugebracht, und sich deren jeedes nach Innhalts Ihrer mit einander auffgerichteten Heuraths abrede für eigenthümlich unverändert Vorbehalten hat (…) Actum in der Königlichen Stadt Straßburg in fernerem gegen seÿn herrn Geörg Friderich Tagen des Pastetenbecks seines leibl. vatters und Fr. Annæ Salomeæ gebohrener Oberlein seiner Stieffmutter auff sein deß Ehemanns, Sodann auff der Ehefr. seithen Fr. Susannä Magdalenä Roßein gebohrener Beinen Ihrer leibl. Mutter, Mittwochß den 7. Julÿ Anno 1722.

In einer allhier in der Königlichen Stadt Straßburg beÿ der Kleinen Metzig gelegenen deß dißorths Ehemanns Vattern eigenthümlich zuständigen vnd bewohnenden Behaußung theils aber in einer ane dem Barfüser Platz gelegenen von beeden Jungen Eheleuthen eigenthümlich bewohnenden behaußung befunden worden wie folgt
Eigenthumb ane einer Behaußung. Es haben die beede Jung Eheleuth nach Inhalt Kauffbrieffs in allh. C: C: Stub gefert. sub dato den 2.ten Maÿ Anno 1722. eine behaußung allh. In Straßb. ane dem Barfüßer Platz, so 1. s. ein Eck an dem gebrannden Endt, 2. s. neben Weÿl. Johann Friderich Zeÿßolffs deß gewesenen Kupferschmids hinterlaßene Wittib vnd Erben gelegen, Von Ludwig Becking dem handelßmann v. Fr: Catharina gebohrener Beirez noch Vor der Verehelichung alß beede Ehe Verlobte mit einander auff solche Condition erkaufft, daß dem jetzmahligen Marito darahn zween dritte Theil die übrige tertz der uxori eigenthümlich Zustehen sollen, drauff aber ist nich Zur Zeith anderst nicht auß eigenen mittelen bezahlt worden alß die jenige 200 fl. welche die Ehefr. von Ihren geliebten Eltern, Zur Ehesteur baar erhalten hat, so hiehero Zum bericht dienet.
Series rubricarum hujus Inventarÿ, Sa. haußraths 259, Sa. Weins 58, Sa. Silber geschirr und Geschmeids 57, Sa. Goldenen ring 22, Sa. baarschafft 47, Summa summarum des Ehemanns Vermögen 443 lb
Der Ehefrau Nahrung, Sa. haußraths 302, Sa. Silber geschirr und Geschmeids 39, Sa. Goldenen Ring 19, Sa. baarschafft 123, Summa summarum 485 lb

Jean Philippe Tag devient tributaire chez les Boulangers en septembre 1722 en obtenant le droit que détenait son père
1722, Protocole de la tribu des Boulangers (XI 9)
(f° 383) Dinstags den 15.ten Septembris 1722
Neu Zünfftiger – Johann Philipp Tag der Pastetenbeck undt Burger allhier prod. Stallschein Vom 4.ten Julÿ 1722. bittet Ihne alß Einen Leibzünfftigen anzunehmen undt seines vatters Recht vergönnen, ist Erk. seÿe ihme in seinem petito gegen der gebühr Zuwillfahren (1 lb 5 ß)

Jean Philippe Tag et Susanne Madeleine Roser vendent la maison à leur frère et beau-frère respectif Georges Frédéric Tag moyennant 1 650 livres

1736 (30.6.), Chambre des Contrats, vol. 610 f° 633
Johann Philipp Tag der Pastetenbeck und Susanna Magdalena geb. Roßerin
in gegensein ihres respective bruders und schwagers Georg Friedrich Tag Pastetenbecks
Eine Behausung und hoffstatt mit allen deren gebäuden, begriffen, weithen, zugehörden, rechten und gerechtigkeiten am Baarfüßer platz einseit ist ein eck an dem sogenannten Brandt ein End anderseit neben weÿl. Simon Rolle des Altgewanthers Erben hinten auff den Brandt ein End gelegen – davon gibt man hiesiger Stadt Pfenning Thurn wegen eines wetterdächleins und einer kellerthür 16 ß allmendgeldt – als ein am 2. Maÿ 1722 erkaufftes guth – um 800 Pfund verhafftet, geschehen um 850 pfund

Fils du pâtissier du même nom, Georges Frédéric Tag épouse en 1736 Anne Marie Müller, fille du tonnelier Emmanuel Müller : contrat de mariage, célébration
1736 (6.6.), Not. Hoffmann (Christophe Michel, 19 Not 76) n° 866
Eheberedung Zwischen dem Ehrenachtbaren H. Georg Friderich Tag, dem ledigen Pastetenbeck weÿl. H. Georg Friderich Tags des gewesenen Pastetenbecks und burgers allhier Zu Straßburg verlaßenem ehel. Sohn alß Hochzeiter ane einem
So dann der Ehren und tugendsahmen Jungfrau Anna Maria Müllerin H. Emanuel Müllers des Kieffers und burgers alhier mit Fr. Anna Maria Müllerin gebohrene Eiggnoßin ehelich erziehlter dochter alß der Jgfr. hochzeiterin ane dem andern theil
Actum Straßb. Mittwochß den 6.t Junÿ A° 1736. (unterzeichnet) Georg Friderich tag als Hochzeiter, x der hochzeiterin handzeichen

Mariage, Saint-Pierre-le-Jeune (luth. f° 138, XXII)
1736. Dominica IX et W Trinitat. proclamati sunt Georg Friederich Taag der ledige Pasteten Beck v. burger alhier, Weÿl. H. Georg Friederich Taag, geweßenen Pasteten Beckers v. burgers alhie hinterlassener ehel. Sohn v. Jungfr. Anna Maria Johann Daniel Müller, des Küeffers v. burgers allhier ehe. Tochter. Copulati sunt Mittw. d. 8. August (unterzeichnet) Georg Friederich Tag als hochzeiter, + der hochzeiterin handzeichen (i 142)

Georges Frédéric Tag hypothèque la maison au profit de Marie Dorothée Strohl, veuve du marchand Jean Georges Gimmich

1736 (3.8.), Chambre des Contrats, vol. 610 f° 713
Georg Friedrich Tag der ledige mehrjährig und ohnbevögtigter Pastetenbeck
in gegensein Fr. Mariæ Dorotheæ geb. Strohlin weÿl. H. M. Johann Georg Gimmich des handelsmanns ohnbevögtigten wittib mit beÿstand Christoph Christianus des kupfferschmidts – schuldig seÿen 150 pfund
unterpfand, Eine Behausung und hoffstatt mit allen deren gebäuden, begriffen, weithen, zugehörden und gerechtigkeiten am Baarfüßer platz einseit ist ein eck an dem sogenannten Brand ein End anderseit neben weÿl. Simon Rolle des Altgewanthers erben hinten auff besagten Brand ein End – davon gibt man hiesiger Stadt Pfenning Thurn wegen eines wetterdächleins und einer kellerthür 16 ß ane allmend zinß – seith den 30. junÿ jüngst da er selbige käufflich an sich gebracht

Georges Frédéric Tag et Anne Marie Müller font un testament réciproque
1736 (7.8.), Not. Hoffmann (Christophe Michel, 19 Not 59) n° 305
Testamentum nuncupativum reciprocum H. Georg Friderich Tagen ledigen Pastetenbecks und Jgfr Annæ Mariæ Müllerin beeder hochzeitelichen Persohnen und burgeren alhier
1736. (…) auff Dienstag den 7. Augusti Nachmittag zwischen fünff und Sechs Uhr in einer alhier Zu Straßburg ane dem altenweinmarckt gegen dem Speÿer über gelegenen von mir dem Notario lehnungsweis bewohnenden behausung meiner ordinarj schreib stuben (…) persönlich kommen und erschienen der Ehrengeachte Herr Georg Friderich Tag, lediger Pastetenbeck und burger alhier Zu Straßburg und beneben ihme die Ehren und tugendsahme Jungfer Annæ Mariæ Müllerin H Emanuel Müllers des Kieffers und burgers alhier eheliche dochter seine geliebte Jungfer brauth (…)

Les nouveaux mariés font dresser l’inventaire de leurs apports dans leur maison zum Tannenbaum. Les apports du mari s’élèvent à 712 livres, ceux de la femme à 114 livres.

1736 (21. 7.bris), Not. Kolb (Abraham, 22 Not 22) n° 570
Inventarium über diejenige Nahrung so H: Johann Friderich Tag, der Pastetenbeckh undt Fr. Anna Maria gebohrne Millerin beede Eheleuthe undt burgere allhier Zue Straßburg Einandter für unverändert in den Ehestandt gebracht, auffgerichtet anno 1736. (…) So beschehen in Straßburg auff Freÿtag den 21.ten 7.bris anno: 1736.
Inn Einer allhier Zue Straßburg auff dem Baarfüeßer Platz geg. den bierhauß Zum weißen bären gelegenen Zum dannen baum genannten Pasteten Behaußung hat sich befund. alß volgt
Eigenthumb ane Einer behausung so des Ehemanns unverändert. (M.) Eine behaußung undt hoffstatt mit aller Zugehört, Rechten undt gerechtig Keit gelegen allhier Zue Straßburg auff dem Baarfüeßer platz 1.s. ein Eckh ane dem sogenantten Bränden Endt, 2. s. neben weÿl. Simon Rollé geweßenen altgewendters Erben, hinden auffs Brendten Endt stoßend, davon gibt mann Jahrs dem allhießig. pfenning von Einem wetter Tächlen undt der Kellerthür ane allmendt Zinß 16. ß. undt hat Er der Ehemann sothane behaußung Käufflich übernommen umb 3300 fl.. Davon gehen ane Capital absowie noch auff berührter Behaußung stehen Erstl. der Schenckbecherischen Stifftung 1600 fl. It. Fr. pfarrer Gimmichin 300 fl. vndt NN 200 fl. abgang ist 2100 fl. Nach abzug deren verbleibt ane dem Kauffschilling annoch übrig und im Vorstand 1200 fl. machen 600 lb. Über sothane Behaußung Meldet i teutsch. perg. Kbr. auß allhies. Cancelleÿ Contractstub vom 30. Junÿ 1736. mit dero anhagendem Innsigell.
Deß Ehemanns Nahr. Sa. haußraths 73 Sa. Schiff und geschirrs Zum Pastet. 36, Sa. Silbers 1, Sa. Eÿg. ane Einer behaußung 600, Summa summarum 712. lb
der Fr. Nahr. Sa. haußraths 81, Sa. Silbers 15, Sa. gl. ring 17, Summa summarum 114 lb
Sa. haussteuren 14 – Conclusio finalis Inventarÿ 841 lb

Le conseil des Fribourgeois fait grief à Georges Frédéric Tag de tenir des pensionnaires. Il répond qu’il s’agit d’étudiants immatriculés à l’université
1732, Protocole de la tribu des Fribourgeois (XI 165)
(f° 134-v) Dienstags den 16.ten Sept: 1732
Joh: Philipp Tag, der Pastetenbeck, hatt dato die Ordnung angehöret und Herrn Zunfftmeister angelobet.
Idem wurde vorgestellet, daß er Kostgänger halte. Ille ist die Anklage geständig sagt wären dere 4. so aber Studiosi so immatriculiret, handelt derwegen nicht wieder Ordnung. Warauffhin derselbe gewarnet worden hierinnen Kein Gefährden Zu gebrauchen, wiedrigenfalls und in Entstehung deßen nach der Schärffe deß Articuls wieder ihne verfahret werden solle.

Georges Frédéric Tag et Anne Marie Müller hypothèquent la maison au profit de François Joseph Nicard, greffier de la maréchaussée d’Alsace et adjoint à la chambre des affaires criminelles.

1737 (19.2.), Chambre des Contrats, vol. 611 f° 124-v
Georg Friedrich Tag der Pastetenbeck und Anna Maria geb. Müllerin mit beÿstand ihres curatoris ad hunc actum H. Adam Friedrich Oesinger des geschwornen courtier mit fernerer assistentz ihres vatters Daniel Müller und ihres bruders Emanuel Müller beeder kieffer als iher nächsten
in gegensein H. Lt. Frantz Joseph Nicard Greffier de la Maréchaussée d’Alsace und vicarÿ beÿ dem vergicht protocollo – schuldig seÿen 100 lb
unterpfand, Eine Behausung und hoffstatt mit allen übrigen deren gebäuden, begriffen, zugehörden und gerechtigkeiten auff dem Baarfüplatz, einseit ist ein eck ahne dem so genannten Brandt ein endt, anderseit neben weÿl. Simon Rolle altgewanthers erben, hinten auff besagtes Branndt ein End – davon gibt man hiesiger Stadt Pfenning Thurn wegen eines wetter dächleins und einer kellerthür 16 ß ahne ane allmend geldt – als ein am 30. Junÿ 1736 erkaufftes guth

Georges Frédéric Tag et Anne Marie Müller hypothèquent la maison au profit du perruquier Jacques Cousin

1737 (26.9.), Chambre des Contrats, vol. 611 f° 650
Georg Friedrich Tag der Pastetenbeck und Anna Maria geb. Müllerin mit beÿstand ihres vatters Daniel Müller des Kieffers und H. Rick E.E. kleinen Raths beÿsitzers und fernerer assistentz ihres ad hunc actum geordneten Curatoris H. Adam Friedrich Oesinger geschwornen Courtier
in gegensein Jacques Cousin des Peruquenmachers – schuldig seÿen 100 pfund
unterpfand, Eine Behausung und hoffstatt mit allen übrigen deren gebäuden, begriffen, weithen, zugehörden und gerechtigkeiten am Baarfüßerplatz einseit ist ein Eck ahne dem Brandt ein end, anderseit neben weÿl. Simon Rolle altgewanthers erben, hinten auff besagtes brandt ein End – davon gibt man hiesiger Stadt Pfenning Thurn wegen eines wetterdächleins und Keller thür 16 ß ahne Allmend geldt – als ein ledigen standts am 30. Junÿ 1736 erkaufftes guth

Georges Frédéric Tag quitte la tribu des Boulangers pour celle de la Mauresse où il obtient le droit de revente
1738, Protocole de la tribu de la Mauresse (XI 258)
(f° 376-v) Donnerstags den 24.t Julÿ Anno 1738
Neuer Leibzünfftiger Gremp ER. – Georg Friderich Tag der Pastetenbeck und burger allhier, welcher E. E. Zunfft der Becker quittiret producirt Stallschein, Vom 19. Junÿ 1738. bittet um das Zunfft und Grempenrecht, Erkandt gegen Erlag der Gebühr willfahrt
Erlegte Vor den Pfenningthurn 13 ß 4 d, Vor das Zunfftrecht 5 ß, Vor das Gempen recht 1 lb 10 ß, Vor die Feur Eÿmerer 3 ß 4 s, Und Einschreib Geld 2 ß, Also zusammen 2 lb 13 ß 8 d

Georges Frédéric Tag et Anne Marie Müller font dresser l’inventaire de leur fortune dans une maison rue du Pilot derrière le poêle des Pelletiers. L’actif du mari s’élève à 129 livres, le passif à 283 livres. Les biens de la femme s’élèvent à 395 livres.
1739 (24.9.), Not. Kolb (Abraham, 22 Not 22) n° 571
Inventarium über die Jenige Nahrung so Geörg Friderich Tag dem Ehemaligen Pastetenbeckhen undt Fr. Annæ Mariæ Tagin gebohrner Millerin beeden Eheleuthen undt burgere allhier am active quam passive Zuständig, auffgerichtet anno 1739. (…) welche auf ansuchen und begehren Hn Joh: Paull Funckhen deß Paßmentirers auch burgers dahier, der Ehefr Curatoris ad lites inventirt (…) Actum Straßburg auff Donnerstag den 24.ten Septembris Anno 1739.
Inn Einer allhier Zue Straßburg hinder der Kürßer Zunfft Stub ane der Pfahlgaßen gelehenen Weißbecken behaußung hat sich befundten alß volgt
Des Ehemanns haußrath 129 – Schulden 283 übertreffen also die Schulden aiß deß Ehemanns unveränderte undt der Theilbahren Nahrung zu bezahlent desselben unveränderten undt Theilbahrer Nahrung so unter Einer Massa beschrieben umb 153 lb
Der Frauen Nahrung, haußrath 82, Silber 12, Goldene Ring 17, Schulden 175, Ergäntzung der Ehefrauen Ermanglenden ohnveränderten guths, Vermög Inventarÿ illatorum durch mich Notarium in aô 1736 auffgerichtet 108, Summa summarum 395 lb

Georges Frédéric Tag et Anne Marie Müller vendent la maison au fourbisseur Jean Daniel Mannberger et à sa femme Marie Barbe List

1738 (9.5.), Chambre des Contrats, vol. 612 f° 285
Georg Friedrich Tag der Pastetenbeck und Anna Maria geb. Müllerin
in gegensein Johann Daniel Mamberger des schwerdtfegers und Maria Barbara geb. Listin
Eine Behausung und hoffstatt mit allen übrigen deren gebäuden, begriffen, weithen, zugehörden, rechten und gerechtigkeiten ahne dem Baarfüßerplatz, einseit ist ein eck am sogenannten Brand ein end, anderseit neben weÿl. Simon Rolle des altgewänders erben, hinten auff den Brand ein end – davon soll man hiesiger Stadt Pfenning Thurn wegen eines wetterdächleins und einer kellerthür 16 sch. ane allmend zinß – den 30. Junÿ 1736 währendes ledigen standt erkaufft hat – um 800, 150 und 100 pfund verhafftet, geschehen um 550 pfund

Jean Daniel Mannberger devient tributaire chez les Maréchaux le 26 juin 1733
1733, Maréchaux – Protocole du corps des couteliers (XI 154)
(f° 92-v) Freÿtags den 26. Junÿ Anno 1733 – Meisterrecht
Johann Daniel Mannberger der Ledige Lang Meßerschmids gesell, weÿland herrn Johann Nicolai Mannbergers, des ältern E: E: Großen Raths alten beÿsitzers und Lang Meßerschmidts, auch Burgers allhier Zu Straßburg nunmehr seeligen nachgelaßener Sohn, stehet vor und bitt, mann wolle Ihne Zum Meister Recht admittiren, legte auff handwercks gebühr 16 ß (Auflaggeld dt. 16 ß d)
Erkand, gegen erlegung der Gebühr Willfahrt dt. 7. lb 10 ß d

Fils du coutelier Jean Nicolas Mannberger, Jean Daniel Mannberger épouse en 1734 Marie Barbe List, fille du marchand Nicolas List : contrat de mariage, célébration
1734 (1.10.), Not. Lobstein (Jean, 31 Not 78) n° 317
Eheberedung – entzwischen dem Ehren und Wohlvorgeachten herrn Johann Daniel Mannberger dem Ledigen Lang Meßerschmidt, weÿland des Wohl Ehrenvest, Großachtbahr Und Wohlweißen herrn Johann Nicolai Mannbergers des ältern Lang Meßerschmidts auch E: E: Großen Eaths alten wohlverdienten beÿsitzers vnd burgers allhier Zu Straßburg nunmehr seeligen nachgelaßenem Sohn, als dem herrn Bräutigamb, ane einem,
So dann der Viel Ehren Vnd hoch tugendgezierten Jungfrauwen Maria Barbara Listin, weÿland des Wohl Ehrenvest und Großachtbahren herrn Nicolai Listen, geweßenen handelßmanns und Burgers allhier zu Straßburg, nunmehr seeligen nachgelaßener Tochter als der Jungfrauen hochzeiterin ane dem andern theil
So beschehen und Verhandelt in Königlicher Statt Straßburg auf Freÿtag den Ersten tag des Monats Octobris im Jahr des herren, als man Zahlte 1734.

Mariage, Saint-Nicolas (luth. f° 17-v n° 18)
1734. Mittwoch den 13. Octobr: seind nach Zweÿmähl. geschehener proclamation in der Evangelischen Pfarrkirchen zu St. Niclaus durch priesterliche Copulation in den Ehestand eingesegnet word. Johann Daniel Mannberger der ledige Lang Meßerschmidt und burger allhier weil. herrn Niclaus Mannbergers geweßen. Lang: Meßerschmidts u. E. E. Groß. Raths alt. Beÿsitzers hinterl. ehel. Sohn u. Jgfr Maria Barbara weil. Hn Nicolai Listen geweßten Handelsmanns u. burg. allhier hinterl. ehl. Tochter (unterzeichnet) Johann Daniel Manberger als hochzeiter, Maria Barbara Listin als hochzeiterin (i 19)

Jean Daniel Mannberger et Marie Barbe List hypothèquent la maison au profit de Jean Silberrad, receveur de la fondation Schenckbecher et triumvir de la Tour aux deniers.

1740 (15.2.), Chambre des Contrats, vol. 614 f° 88
Johann Daniel Mamberger der Langmeßerschmidt und Maria Barbara geb. Listin mit beÿstand ihres schwagers Johann Theobald Meÿer des gastgebers zum Thiergartten und ihres geschwistrig kinds Johann Daniel Würtz des Unter Cranmeisters
in gegensein H. Johannes Silberrad des Schaffners der Schenckbecherischen stifftung und dreÿers hiesigen Pfenning Thurns – schuldig seÿen 150 pfund
unterpfand,eine behausung und hoffstatt mit allen übrigen deren gebäuden, begriffen, weithen, zugehörden und gerechtigkeiten an dem Baarfüßer: platz – ist einseit ein eck an dem so genannten Brandt: ein end, anderseit neben Vincent Gayneau dem Sattler ehevögltlichen weiß, hinten auff den Brand ein end- davon gibt man wegen eines wetterdächleins und einer kellerthür hiesiger Stadt Pfenning Thurn 16 ß ane allmend zinß – als ein am 9. Maÿ 1738 erkaufftes guth

Daniel Mannberger loue une partie de sa maison au cordonnier Jean Michel Ohlmann

1743 (26.1.), Chambre des Contrats, vol. 617 f° 32
Daniel Mamberger der schwerdfeger
in gegensein Johann Michael Ohlmann des schuhmachers
entlehnt, In einer dem verlehner eigenthümlich gehörig auff dem barfüßerplatz einseit ist ein eck anderseit neben Vincent Gayneau dem sattler ux. noe. gelegenen behausung unten auff dem boden einen laden, kammer, kuchen und ein kämmerlein unter der stieg, ferner auff dem dritten stock eine kammer aus welcher dem entlehner auf seinen costen eine stub zu machen erlaubt ist auff dem vierten stock eine Gesind: Kammer samt einem unterschlagenen keller – auff 9 nacheinander folgenden jahren auff nächst künfftigen Annunciationis Mariæ anzufangen – um einen jährlichen Zinß nemlich 50 gulden
[in margine :] gebrochen 8. Aprilis 1746

Jean Daniel Mannberger et Marie Barbe List hypothèquent la maison au profit de Marie Salomé Sachs, femme de l’assesseur au Grand Sénat Jean Sébastien Gambs

1745 (15.5.), Chambre des Contrats, vol. 619 f° 329
Johann Daniel Mamberger und Maria Barbara geb. Listin mit beÿstand H. Johann Philipp Richßhoffer und H. Joseph Büchel beede handelsleuth ihrer vettern
in gegensein H. Lt. Johann Friedrich Sachs Cancellariae Contactuum Substituti als gewalthaber seiner schwester Fr. Mariæ Salome geb. Sachs H. Lt Johann Sebastian Gambs E.E. großen Raths alten beÿsitzers Eheliebstin – schuldig seÿen 100 pfund
unterpfand, eine behausung und hoffstatt cum appertinentis am Baarfüßerplatz einseit ist ein Eck ane dem sogenannten brennt ein end, anderseit neben Vincent Gayneau des sattlers Ehefrau, hinten auff besagtes brennt ein end – davon gibt mann hiesiger Stadt Pfenning Thurn 16 ß ane allmend zinß – als ein am 9. Maÿ 1738 erkaufftes guth

Jean Daniel Mannberger et Marie Barbe List vendent la maison à l’orfèvre Jean Régnard Theurer moyennant 1 700 livres

1746 (25.2.), Chambre des Contrats, vol. 620 f° 142
Johann Daniel Mannberger der Lang Meßerschmidt und Maria Barbara geb. Listin
in gegensein H. Johann Reinhard Theurer des goldarbeiters
eine behausung und hoffstatt mit allen deroselben begriffen, weithen, zugehörden und ane dem Baarfüßerplatz, einseit ist ein eck ane dem so genanten brennt ein end, anderseit neben Vincent Gayneau dem Sattler ehevögtl. weiß, hinten auff den brennt ein end – davon gibt man hiesiger Stadt Pfenning Thurn wegen eines wetterdächleins und einer kellerthür 16 ß ane allmend zinß – als ein am 9. Maÿ 1738 erkaufftes guth – um 800 pfund verhafftet, geschehen um 1700 pfund

Jean Régnard Theurer est admis le 21 mai 1743 à faire son chef d’œuvre qu’il présente le 5 septembre. Les examinateurs le reçoivent maître
1742, Protocole de la tribu de l’Echasse (XI 103)
(p. 1066) Montag den 21. Maÿ Anno 1742
Johann Reinhard Theurer de ledige Goldarbeiter erscheint und berichtet daß man Ihme erlauben möchte das Meisterstück auffzunehmen und Zu verfertigen. Erkandt, Wird dem Imploranten gegen Erlag der Gebühr Willfahrt und solle es beÿ H. Bernhard als einem der dreÿen Herren Schauern behaußung so der Goldarbeiter Profession Zugethan solches verfertigen.

(p. 1072) Mittwoch den 5.ten Septembris Anno 1742
Johann Reinhard Theurer der Leedige Goldarbeiter von hier erscheint und præsentirt sein verfertigtes Meisterstück in Vier Stücken bestegend, bittet solches Zu besichtigen und darüber Zu erkennen.
Die dreÿ geschwohrene Herren Gold und Silberschauer referiren nach genugsammer besichtigung, daß solche Stuck sehr Wohl und gut gemacht mithin vor ein Meisterstück passable seÿe, wann er Kan Handtreu geben ane Äydes statt daß er solche mit eigener Hand gemacht hat so wolten Sie ihn vor einen Mitmeister erkennen.
E.E. Gericht Erkannt similiter de super dedit fidem et pro Discretione 3. lb d.

Fils de l’orfèvre du même nom, Jean Régnard Theurer épouse en 1743 Marie Madeleine Stœsser, fille du secrétaire de la Taille Jean Raoul Stœsser : contrat de mariage, célébration
1743 (24.7.), Not. Lichtenberger (Jean Frédéric, 6 E 41, 352)
Eheberedung – entzwischen dem Wohl Ehrenvest und Kunsterfahrenn Herrn Johann Reinhard Theurer, ledigem Gold Arbeitern, weÿland des Wihl Ehrenvest und Kunsterfahrenen Herrn Johann Reinhard Theurers, geweßenen Silber Arbeiters und Burgers allhier Zu Straßburg, mit auch weÿland der Viel Ehren: und Tugendreichen Frauen Ursula Elisabetha gebohrner Faustin, beeder seel: ehelich erzeugtem Sohn, als dem herrn Bräutigamb ane einem
So dann der Viel Ehr: und Tugendgezierten Jungfrauen Maria Magdalena Stößerin, des Wohl Edel Vest, Rechtsgelehten und hochachtbaren Herrn Johann Rudolph Stößers, löblichter Statt Straßburg Stalls bestmeritirten Actuarÿ und Vornehmen burgers allhier mit der Edlen, Viel Ehr: und tugendreichen Frauen Susanna Catharina gebohrner Ditoin ehelich erzeugter Tochter, als der Jungfrau hochzeiterin ane dem andern theil
Geschehen und verhandelt seind dieße ding in der königlichen Statt Straßburg auff Mittwoch den 24. Julÿ im Jahr als man nach unser Heÿland Jesu Christi Gnadenreichen Geburth Zahlte 1743. (unterzeichnet) Johann Reinhard Theurer als hochzeiter, Maria Magdalena Stößerin alls hochzeiterin

Mariage, Temple-Neuf (luth. f° 220 n° 839)
1743. Mittw. d. 7. Aug. seind nach ordent. Proclamation Ehl. copul. u. eingesegnet worden H Johann Reinhardt Theurer der led. goldarbeiter u. b. allhier weÿl. H Johann Reinhardt Theurers geweß. silberarbeiters u. b. allhier nachgelaß. Ehl. Sohn u. J. Maria Magdalena H Johann Rudolph Stößers wohlverordneten Actuarii auff dem Herrn Stall u. Vornehmen b. allhier Ehl. erzeugte tochter (unterzeichnet) Johann Reinhard Theurer als hochzeiter, Maria Magdalena Stößerin als hochzeitrin (i 225)

Jean Régnard Theurer et Marie Madeleine Stœsser hypothèquent la maison au profit du docteur en médecine François Balthasar von Lindern

1749 (21.3.), Chambre des Contrats, vol. 623 f° 187-v
H. Johann Reinhard Theurer der goldarbeiter und Maria Magdalena geb. Stößerin mit beÿstand ihres schwagers H. Gottlieb Benjamin Löchner goldschlagers und ihres vetters H. Johann Philipp Kolb des handelsmanns
in gegensein H. Frantz Balthasar von Lindern Med. D. und Practici und Jacobe geb. Herrmännin – schuldig seÿen 1000 pfund
unterpfand, eine behausung und hoffstatt ane dem Baarfüßerplatz, einseit ist ein eck am brennt ein end, anderseit neben Vincent Gayneau dem stadt sattler ehevögtl. weiß, hinten auff gedachten brent ein end – als ein am 25. Februarÿ 1746 erkaufftes guth

Marie Madeleine Stœsser meurt en 1749 en délaissant trois enfants. Les experts estiment la maison à 1 350 livres. La masse propre au veuf est de 30 livres, celle propre aux héritiers de 723 livres. L’actif de la communauté s’élève à 1 777 livres, le passif à 3 848 livres

1750 (20.8.), Not. Lichtenberger (Jean Frédéric, 6 E 41, 325) f° 575
Inventarium über Weÿland der Viel Ehren: und tugendreichen Frauen Mariæ Magdalenæ Theurerin gebohrener Stößerin des wohl Ehrenvest Großachtbahr: und Kunsterfahrenen Herrn Johann Reinhardt Theurers, Goldarbeiters und burgers allhier Zu Straßburg geweßener Frauen Eheliebste nunmehr seeligen Verlaßenschafft, auffgerichtet Anno 1750 – nach ihrem den 17.den octobr: des nächst abgewichenen 1749.sten Jahrs aus dießer welt genommenen tödlichen hintritt hie Zeitlichen verlaßen, welche Verlaßenschafft auf freundliches ansuchen erfordern und begehren Herrn Gottlieb Benjamin Lechner, Goldschlagers und burgers allhier, als geordnet und geschworenen Vogts Mariæ Magdalenæ, so 6 Jahr würcklichen passirt, Dorotheä Elisabethä, so beÿ nahe 2 Jahr alt und Johann Reichards, so beÿnahe 2 Jahr alt, alle sambt der Theurer, der Abgelebten seeligen mit vorgemeltem ihrem hinterbliebenen Herrn Wittiber ehelich erzeugt und hinterlaßener Kinder und Erben inventirt (…) So beschehen in der Königlichen Stadt Straßburg auff Donnerstag d. 20. Augusti A° 1750.

In einer allhier Zu Straßburg ane dem baarfüßerplatz gelegenen und in dieße Verlaßenschafft gehörigen behaußung befunden worden, wie folgt
Eigenthumb ane einer Behaußung (T.) Nemlichen eine Behaußung und Hoffstatt, mit allen deroselben begriffen, weithen, Zugehörden und Rechten, gelegen allhier Zu Straßburg ane dem baafüßer platz, einseit ist ein Eck ane dem so genannten brenden End, 2. seit neben Vincent Gayneau dem Sattler ehevögtlicher Weiß, hinten auff besagtes Branden end stoßend, gelegen, davon gibt man jährlichen hießigem Pfenning Thurn wegen eines Wetterdächleins und einer Kellerthür 26 ß d ane Allmend Zinnß, sonsten ist dieselbe über hernach eingetragene darauff Hafftende psssiv. Capitalia freÿ leedig eigen und durch (die Werckmeistere) Vermög deroselben ad Conceptum geliefferten Schrifftlichen Abschatzung Zeduls vom 17.ten Augusti 1750. angeschlagen pro 1350. lb. Davon ist Abzuziehen obige beschwerde des Allmend Zinnßes der 16 ß d so Zu doppeltem Capital gerechnet anlangt 32 lb. Nach solchem Abgang Verbleibt ane dem Anschlag der behaußung auß Zuwerffen 1318. lb. Darüber besagt ein teutscher pergamentener Kauffbrieff in allhießiger C. C. Stb. gefertiget mit dero anhangendem Insiegel verwahret de dato 25. Februarii Anno 1746.
Ergäntzung des Herrn Wittibers wehrender Ehe abgegangenen ohnveränderten Guts. Solche bestehet einig und allein wie die den 8.ten Aug. 1743 über ihr beeder geweßter Ehepersohnen erhaltene haußsteuren
Series rubricarum hujus Inventarÿ. Copia der Eheberedung
Bericht wegen gegenwärtiger Verlaßenschafft. Obwohlen Zwar beede nun Zertrennte Ehepesohnen in ihrer vorher Copialiter einverleibten Eheberedung §° 4.to sich ein unverändert guth reservirt und solches beederseits in die Ehe inventiren Zulaßen Stipulirt, so haben Sie dennoch solche Inventur wie der Hr Wittiber hiebeÿ versicherte unterlaßen (…)
Des Herrn Wittibers ohnveränderten Vermögen. Sa. haußraths 26, Sa. Werckzeug Zur Goldarbeiter Profession gehörig 13, Sa. Silbers 11, Sa. baarschafft 3, Sa. Ergäntzung 164, Summa summarum 119 lb – Schulden 150 lb, des H Wittibers ohnverändert Passiv onus 30 lb
Solchemnach Wird auch derer Kinder und Erben anerstorbenen Mütterlich ohnveränderte Nahrung beschrieben, Sa. haußraths 62, Sa. Silbers 8, Sa. goldene Ring, Ketten und dergleichen Geschmeids 88, Sa. Schuld 150,, Sa. der Ergäntzung 414, Summa summarum 723 lb
Endlichen wid auch das Gemein verändert und theilbar Guth beschrieben, Sa. haußraths 15 ß, Werckzeugs Zur goldarbeiter profession gehörig 15 ß, Sa. Silbers 100, Sa. goldener Ring, Jubelen und dergleichen Geschmeids 342, Sa. Eigenthum ane einer behaußung 1318, Summa summarum 1777 lb – Schulden 3848 lb – Passiv onus 2070 lb
Conclusio finalis Inventarÿ 723 lb, Endlicher passiv Schulden rest 1377 lb
Copia der Eheberedung (…)

Le syndic des créanciers de Jean Régnard Theurer qui a quitté la Ville vend la maison au tailleur Pierre Pugens

1753 (26.6.), Chambre des Contrats, vol. 627 f° 299
H. Gottlieb Benjamin Lochner des goldschlagers innahmen Johann Reinhard Theurer des von hier absentirten goldarbeiters creditorum
in gegensein Pierre Pugens des schneiders
eine in Theurerischer credit: mass gehörigen behausung und hoffstatt mit allen deroselben begriffen, weithen, zugehörden und rechten ane dem Baarfüßer: Platz, einseit ist ein Eck gegen dem bierhauß zum weißen bären, anderseit neben H. Vincent Gayneau dem stadt Sattler und E.E. Großen Raths alte, beÿsitzers, hinten auff den Brenntein end und einen ausgang dahin habend – davon gibt man hiesiger Stadt Pfenning Thurn wegen einem wetterdächlein 16 ß ane allmend zinß – um 800 und 500 lb verhafftet, geschehen um 712 pfund

Pierre Pugens termine en 1732 son apprentissage chez son père Jean Pugens (ici Buchain)
1732, Protocole de la tribu des Tailleurs XI 345 (1724-1735)
(p. 376) Dienstags den 22.ten Apr. 1732 – Jean Buchain der schneider spricht seinen sohn Pierre Buchain der lehr Zeit freÿ (dt. 5 ß)

Pierre Pugens s’inscrit pour faire son chef d’œuvre en 1742. Il y est admis en janvier 1745. Les examinateurs le reçoivent maître.
1742, Protocole de la tribu des Tailleurs XI 346 (1735-1753)
(p. 280) Dienstags den 21. Augusti 1742
Pierre Buchain, weÿl. Jean Buchain des Schneiders und burgers allhier ehel. Sohn, laßet sich Zum Meisterstück einschreiben (dt. 2 lb)

(p. 354) Montags den 18.t Januarÿ 1745 – Zum Meisterstück wurden admittirt, Pierre Pugens

(p. 355) Montags den 18.t Januarÿ 1745
Erscheint unter H. Rathh. Andreas Schaaffen seinem Informatore Pierre Pugens der leedige Schneider weÿl. Andres Pugens des gewesenen Schneiders und burgers alhier ehel. Sohn, bittet Ihme Zu einem completen Manns Kleÿd so er Von droquet Verfertigen wolle, das quantum beneben denen Rißen auffzugeben. Ist Imploranten mit 10 ½ Ehl droquet nebst folgenden Rißen willfahrt worden. N° 5 ein Romerisch Kleÿd, N° 12 ein Sudan. Facta relatione et examinatione der geschworne herren Meisterstück schauern, daß der Implorant sein Meisterstück nach ordnung wie recht verfertiget, als ist derßelbe Zu einem mitmeister auff: und angenommen worden.

Pierre Pugens épouse en 1745 Marie Marguerite Bidot, fille du traiteur Jacques Bidot : contrat de mariage, célébration
1745 (1.2.), Not. Lichtenberger (Jean Frédéric, 6 E 41, 349) n° 167
Eheberedung – persönlich erschienen, H Pierre Pugens, der ledige Schneider, weÿl. Hn Jean Pugens, gewesenen Schneiders und burgers allhier Zu Straßburg, mit Frauen Barbara gebohrener Voltzin, ehelich erzeugter Sohn, mit beÿstand Hn Francisci Grillot, wohlbestellten Procuratoris fisci und Vornehmen burgers allhier, seines hierzu in specie erbettenem Hn assistenten, als hochzeither ene einem,
So dann Jungfrau Maria Margaretha Bidot, Hn Jacques Bidot, des Traitteur und burgers allhier, mit Frauen Anna Maria Francisca, gebohrener Vogelin, ehelich erzeugte Tochter, mit assistentz erstgedachten Ihres Hn Vatters und Hn Johann Daniel Otten, Silberarbeiters und geschwornen Stattgewichtfächer, So dann Hn Joseph Bronsal, Perruquier, beeder burgere allhier, als hochzeitherin ane dem andern theil
So beschehen in der Königl. Stadt Straßburg auf Montag den 1.ten Februarÿ Anno 1745. (signé) pierre pugens fiance, + der hochzeitherin handzeichen

Mariage, Saint-Louis (cath. p. 264)
Hodie primâ mensis martii anni 1745 (…) sacro matrimonii vinculo in facie ecclesiæ conjuncti fuerunt joannes petrus pugens argentinensis, sartor, filius defuncti joannes pugens et barbaræ Wolzin Conjugum Commorans in Dictâ parochia Sti petri junioris, et maria margarita Bidot, quoque argentinensis, filia Jacobi Bidot, dicti vulgo La Liberté, civis obsenatoris, et annæ mariæ Fauglerin Conjugum ex hac parochia (signé) pierre pugens, + nota sponsæ (i 136)

Pierre Pugens devient bourgeois à titre gratuit le 13 mars 1745.
1745, Livre de bourgeoisie 1740-1754 (VII 284) p. 203
Joh: Peter Bugens Von hier gebürtig erhaltet das burgerrecht gratis, will dienen beÿ E. E. Zunfft der schneidter Jurav. Eodem [13. Martii 1745]

Les nouveaux mariés font dresser l’inventaire de leurs apports dans une maison qui appartient aux parents de l’épouse rue des Serruriers. Les apports du mari s’élèvent à 383 livres, ceux de la femme à 458 livres.
1745 (26.3.), Not. Lichtenberger (Jean Frédéric, 6 E 41, 316) n° 368
Inventarium über Herrn Pierre Pugens, des Schneiders und Frauen Maria Margaretha gebohrener Bidot, beeder Eheleuthe und Burgern allhier Zu Straßburg einander in den Ehestand Zugebrachte Nahrungen auffgerichtet Anno 1745. (…) und sich deren Jeedes Vermög Ihrer mit einander auffgerichteter Eheberedung vor unverändert vorbehalten hat (…) So beschehen in der Königlichen Statt Straßburg in fernerer Gegenwarth der Ehefrauen eheleiblicher Eltern, auf Freÿtag den 26. Martÿ Anno 1745.
In einer allhier Zu Straßburg in der Schlossergaß gelegenen der dißortigen Ehefrauen Eltern eigenthümlich zuständigen behaußung befunden worden wie folgt
Series rubricarum hujus Inventarÿ. Des Ehemanns in die Ehe gebrachten Vermögens, Sa. haußraths 167, Sa. Silbers 29, Sa. baarschafft 150, Summa summarum 346 lb – deme beÿzurechnen die Helffte ane denen hernach beschriebenen Haussteuren 36 lb, Soforth wird des Ehemanns in den Ehestand gebrachtes Völliges Vermögen außmachen 383 lb
Solchemnach wird auch der Ehefrauen in die Ehe gebracht Nahrung beschrieben, Sa. haußraths 136, Sa. Silbers 15, Sa. Goldenen Rings 9, Sa. baarschafft 260, Summa summarum 421 lb – Wann aber hierzu gelegt und gerechnet wird der halbe theil vo hernach beschriebenen Haussteuren (…) außmachend 36 lb, So ist und thut der Ehefrauen gesambte in den Ehestand gebrachte Nahrung benantlichen 458 lb

Pierre Pugens loue une partie de la maison au perruquier Frédéric Huder

1755 (24.7.), Chambre des Contrats, vol. 629 f° 243-v
H. Pierre Pugens der schneider
in gegensein Friedrich Hüder des perruckenmachers
entlehnt, in des verlehners eigenthümlich gehöriger auf dem Baarfüßerplatz am eck des brandeinends gelegener behausung, unten einen laden auf dem dritten stock eine cammer eine kuche und dann einen keller samt einem beschlüßigen platz zu dem holtz – auff 5 nacheinander folgenden jahren, anfangend auff nächst künfftigen Michaelis, um einen jährlichen Zinß nemlich 56 gulden

Pierre Pugens et son voisin sellier Michael Gœrgen passent un accord relatif à l’entretien de leurs latrines communes

1769 (18.4.), Not. Greis (Phil. Jacques, 6 E 41, 588) n° 154
erschienen heut dap persönlich Sieur Pierre Pugens der Schneider,
und Hr Michael Görgen der Sattler, beede burgere alhier
declarirende, was massen in ihren ane den Baarfusserplatz neben einander gelegenen eigenthümlichen Häussern, wovon sein H Pugens die Eck behausung am Eingang in das sogenante brand ein End ist, ein unter ihnen beÿderseitigen Parthen gemeinschaftliches s.v. Privet befindlich seÿe, deßen gemäur sie bis daher dergestalten gemeinschaftlich unterhalten, daß jeeder Von ihnen, was auf der Seite seines Hausses zu repariren gewesen, vor sich und auf seine eigene Unkosten ohne des andern Zuthun, machen und arbeiten lassen, auf welche Art und weiß sie auch deßfalls fernerhin Zu continuiren gedencken, damit aber dieser ihr Vorsatz Stable seÿn, der Friede und Einigkeit unter ihnen beeden Nachbaren unterhalten, und Künftighin alle etwa sich eräugnen Könnende verdrießliche Zwistigkeiten ein für alle mal gäntzlch aufgehaben seÿn und bleiben mögen, so wollen Sie Comparenten sich hiemit freÿwillig auch wissend: und wohlbedächtlich für sich, ihre Erben und Nachkommen dahin gegen einander reversiren und verbindlich machen, daß hinfüro wie vorhin jeeder Von ihnen was auf der Seite seines Hausses ane der Gemäur ihres gedachten gemeinschaftlichen s.v. Privats zu repariren und zu bauen nöthig seÿn werde, für sich und auf seine eigene Unkosten allein, ohne des andern Zuthun oder beÿtrag durch jeeden theil anständige Arbeitsleuthe, verfertigen und repariren Zu laßen schuldig und gehalten seÿn solle und wolle. Welche Convention beÿderseitige Parthen vorstehender massen für sich ihre Erben und nachkommen zu allen künfftigen Zeiten wahr, steil und vest zu halten einander mit Mund und gegebener Hand Zugesagt und versprochen (…) So geschehen alhier Zu Straßburg im jahr 1769 auff Dienstag den 18. Aprill

Pierre Pugens et Marie Marguerite Bidot hypothèquent la maison au profit de Philippe Jacques Greiss, notaire et secrétaire à l’audience du consul en exercice

1772 (19.3.), Chambre des Contrats, vol. 646 f° 154
H. Pierre Pugens des schneidermeister und Anna Maria geb. Bido unter assistentz H. Nicolas Leclerc des pasteten becks und Nicolas Gabory des frantzösischen becken
in gegensein H. Not. Philipp Jacob Greis secretarii beÿ des regierenden H. Ammeisters hans audientz – schuldig seÿen 200 pfund
unterpfand, eine behausung samt Zugehörden ane dem Baarfußer platz einseit ist ein eck gegen dem Bierhaus zum weißen Bähren, anderseit neben weÿl. Michel Görger des sattlers wittib, hinten auff das brennt ein end – als eine von Reinhard Theurer dem entflohenen goldarbeiters creditorum den 26. junÿ 1763 vermög kauff brieff erkauffte behausung

Déclaration tenant lieu d’inventaire en 1787 après la mort de Pierre Pugens qui délaisse sept enfants mais aucune fortune
1788 (17.4), Not. Lung (6 E 41, 1527) n° 141
Declaratio loco Inventarii über Weiland Hrn. Peter Pugens, gewesenen Schneidermeisters und Burgers alhier seeligen Verlaßenschafft
Zuwißen seÿe hiemit demnach Herr Peter Pugens, der gewesene Schneidermeister und Burger allhier, den 11. May des verfloßenen 1787. Jahrs dieses Zeitliche mit dem Ewigen verwechselt, daß ane Zu End stehendem dato vor mir (Notario) persönlich erschienen deßen hinterbliebenen wittib Frau Margaretha Pugens gebohrene Bito, beiständlich H. Andreas Pugens auch Schneiders und Burgers alhie, ane einem,
und des verstorbenen seeligen alhier anwesende töchter, benandlichen Jgfr Magdalena Pugens, ferner Fr. Theresia Courdot gebohrene Pugens, H. Frantz Xaveri Courdot des Buchhalters u. burgers zu Belfort Ehegattin, so dann Jgfr. Johannna Francisca Pugens, alle dreÿ majorennes und von obgedachten H. Andreas Pugens, ihrem oncle hierzu ebenfalls verbeÿstandet, an dem anderen theil,
anzeigend daß der Verstorbene seel. noch ferner folgende Kinder mit erstgemelter Wittib erzeugt habe, als Fr. Margaretha gebohrene Pugens, H. Philipp Jacob Broma, des Peruckenmachers und Burgers zu Colmar Ehefrau, weiter Ludwig Pugens, den abwesenden Schneidergesellen, ferner Jgfr. Catharina Pugens, Cammerjungfer beÿ einer auswärtigen Dame und dann H. Georg Pugens den ledigen handlungs bedienten, dermalen zu Paris in Condition stehend, welche samtliche sieben Kinder Erben ab intestato wären, aber Sie die Comparentinen auf die väterliche Erbschafft hiemit freÿwillig renunciren, angesehen Er der Vatter kein Vermögen hinterlassen habe, sondern vielmehr die hiesigen töchter ihre Eltern schon seit vielen Jahren her erhalten und verköstiget haben (…) So geschehen alhier Zu Straßburg den 17. Aprilis Anno 1788

Pierre Pugens et Marguerite Bidot vendent la maison au joailler Jean Philippe Fibich

1778 (8.10.), Chambre des Contrats, vol. 652 f° 316-v
Sr Pierre Pugens der schneider meister und Margaretha geb. Bido
in gegensein H. Exsenatoris Johann Philipp Fibich des juvelirers
eine behausung bestehend in vorder und hinter gebäud, hoffstatt mit allen denen übrigen begriffen, weithen, zugehörden, rechten und gerechtigkeiten ane dem Baarfußerplatz einseit ist ein eck gegen dem bierhaus zum weißen bären, anderseit neben H. Rieth dem sattler, hinten auf den Brand ein end dahin auch einen außgang dahin habend – als ein unterm 26. Junÿ 1753 von Theuerischen creditores erkaufftes haus

Jean Philippe Fibich hypothèque quelques jours plus tard la maison au profit de l’orfèvre Jean Philippe Braun pour en régler les frais de construction

1778 (27.10.), Chambre des Contrats, vol. 652 f° 333-v
H. exsenator Johann Philipp Fibich der juvelirer
in gegensein H. Johann Philipp Braun des goldarbeiters, zu bau hienach beschriebener behausung – schuldig seÿe 2500 gulden
unterpfand, vorgedachte behausung ane dem Baarfußerplatz, einseit ist ein eck gegen dem Weißen bären über, anderseit neben H. Reith dem sattler, hinten auff den Brand ein end

Jean Philippe Fibich hypothèque au profit de l’orfèvre Joseph Ott la maison qu’il vient de reconstruire place des Cordeliers ainsi qu’une autre au quartier des Ponts-Couverts.

1780 (13.4.), Chambre des Contrats, vol. 654 f° 169-v
H. exsenator Johann Philipp Fiebich der juwelirer
in gegensein H. Joseph Ott des ledigen goldarbeiters – schuldig seÿe 500 gulden
unterpfand, die ihme zuständig neu erbaute ane dem Baarfüßerplatz am Brand ein end gelegene behausung ratione der 700 gulden
eine andere ihme gehörig au quartier du Pont Couvert gegen dem zu Dauphin geschildete gast behausung über gelegene behausung

Les experts estiment la maison à 4000 livres lors de l’inventaire dressé en mai 1780 après la mort de Susanne Catherine Sebisch
La maison de Philippe Fibich est vendue par adjudication judiciaire à l’artiste peintre Jean Jacques Büchel

1793 (20.2.), Chambre des Contrats, vol. 668 n° 130
Declaration – bu. Johann Jacob Bückel der kunstmaler, daß er die dem bu. Philipp Fibich dem jubelirer gehörig geweste behausung ane dem Waffenplatz alhier am eck des Brandeinends gelegen mit N° 31 bezeichnete behausung mit allen rechten und gerechtigkeiten beÿ der laut des hiesigen districtgerichts erkantnus vom 5. Decembris jüngsthin coram comissario den 29. vorigen monats vorgenommenen 4 versteigerung definitive zuerkannt um 30.250 livres
[joint] Pro extractus, Johann Philipp Fibich mass betreffend, den 16. Februar. eine ane der Paradenplatz gelegene behausung

Jean Jacques Büchel hypothèque le même jour la maison au profit du marchand Nicolas Henri Schreider

1793 (20.2.), Chambre des Contrats, vol. 668 n° 129
bu. Johann Jacob Bückel der maler
in gegensein bu. Nicolaus Heinrich Schreider des handelsmanns – schuldig seÿen 18.000 livres zu zalung eines theils des steigschillings hiernach beschriebener behausung
unterpfand, obgemelte behausung ane dem Baarfüserplatz, mit n° 31 bezeichnet, einseit ist ein eck ane dem Brandenend, anderseit neben Frantz Antoni Riett dem sattler

Le peintre en miniature Jean Jacques Büchel devient tributaire à l’Echasse le premier octobre 1785.
1785, Protocole de la tribu de l’Echasse (XI 112)
(p. 600) Sambstags d. 1.ten Octobris 1785. – Evangelischer Neuer Leibzünfftiger
Hr Johann Jacob Büchel, der Mignature: Mahler Von hier gebürtig stehet Vor und bittet ihn disorts als einen Leibzünftigen auf: und anzunehmen, producirt Stallschein vom 15.ten Octobris 1785.
Erkanndt, Willahrt, dt. 6 fl. für das Zunfftrecht, 2 fl. Zu Unterhaltung der Feurspritz, 1 fl 3 ß 4 d für den Pfenningthurn und 4. ß für das Findling hauß. Jur. eod.

Fils du perruquier Frédéric Balthasar Büchel, Jean Jacques Büchel épouse en 1780 Marie Madeleine Pfæhler, fille du marchand de fruits et légumes Jean Frédéric Pfæhler : contrat de mariage, célébration
1780 (15.11.), Not. Lederlin (6 E 41, 911) n° 26
Eheberedung – persönlich kommen und erschienen seÿe Herr Johann Jacob Büchel, der Kunstmahler, Weiland H. Friderich Balthasar Büchel, geweßenen Perruquenmachers und Burgers dahier mit Frau Maria Magdalena gebohrener Eißeenmännin seiner hinderlaßenen Wittib ehelich erzeugter, wie er declarirt großjähriger und seiner Rechten genißender nach tod verlaßener Sohn, als Hochzeiter ane Einem
So dann Jungfrau Maria Magdalena Pfehlerin, Herrn Johann Friderich Pfehlers, des Fastenspeishändlers und Fraun Annä Judithä gebohrene Ruffin, beeder Eheleuthe und burgere dahier ehelich erzeugte Tochter beÿständlichen Herrn Pfehlers ihres Vatters vorgedacht und Herrn Johann Bernhard Pfehlers des Goldarbeiters und Burgers dahier ihres Bruders als Hochzeiterin ane dem andern theil
So geschehen allhier Zu Straßburg auf Mittwoch den 15 Novembris Anno 1780 (unterzeichnet) Joh: Jacob Büchel, Maria Magdalena Pfählerin

Mariage, Saint-Pierre-le-Jeune (luth. f° 116 n° 18)
In dießem 1780. Jahr sind nach zweÿmal nach einander geschehener proclamation Montag den 26. Novembris morgens um eÿlff uhren Zur Ehe eingesegnet worden Johann Jacob Büchel lediger burger und mahler alhier weÿl. Balthasar Büchel geweß. burgers und peruckenmachers alhier hinterlaßener ehelicher Sohn mit Jgfr. Maria Magdalena Pfelerin Johann Friderich Pfelers burgers und fastenspeishändlers alhier eheliche dochter (unterzeichnet) Johann Jacob büchel als Hochzeiter, Maria Magdalehna Pfahlerin als Hochzeitern (i 119)

Inventaire des biens que Jean Frédéric Pfæhler et Anne Judith Ruff donnent à leur fille Marie Madeleine lors de son mariage
1780 (25.11.), Not. Lederlin (6 E 41, 902) n° 93
Designatio über Alles dasjenige was Herr Johann Friedrich Pfehler, der Fastenspeißhändlers und Frau Anna Juditha gebohrene Ruffin, beede Eheleuthe und Burgere dahier in Straßburg ihrer Tochter Jungfer Mariæ Magdalenæ Pfehlerin, welche sich nächster tagen mit Herrn Johann Jacob Büchel dem Mahlern Burgern allhier verehelichen werde, ane Ehesteur mit in die Ehe gegeben (…) So geschehen Straßburg d. 25. 9.bris A° 1780
hausrath 94, 27 lb, silber 13 lb, gold 9 lb, eissern geschirr 2 lb

Marie Madeleine Pfæhler meurt en 1794 en délaissant deux enfants. L’inventaire est dressé dans la maison place d’Armes. La masse propre au veuf est de 107 livres tournois, celle propre aux héritiers de 1 902 livres. L’actif de la communauté s’élève à 28 680 livres, le passif à 17 633 livres

1797 (12 prairial 5), Strasbourg 4 (8), Not. Greis n° 1185, altes 655
Inventarium über und Erörterung Weiland der bürgerin Maria Magdalena geb. Pfähler burgers Johann Jacob Büchel dermaligen Caffesieders und Inwoners zu Straßburg am 18. November 1794 alt. Stil, das ist den 28. brumaire 3, verstorbenen Ehefraun hinterlassenen Vermögens, auf Ansuchen des Wittibers wie auch burgers Johann Leonhard Pfähler, Goldarbeiters, als beeidigten Vogts der mit dem Wittiber erzeugten zweÿen Kinder und ab intestato zu zween gleichen theilen hinterlassenen Erben benandlich 1. Maria Magdalena büchel so 15 Jahr alt und 2. Johann Jacob so 12 Jahr auf sich haben mag am 7. Messidor 4 zu inventiren angefangen worden
in hernach beschriebenen Sterbbehausung

des hinterbliebenen Wittibers auser seiner Kleidung und weisen Gezeugs ihme zugehörig unveränderten Guts, Ergäntzung 192 lb, schulden aus der Nahrung zu bezalend so des Wittibers unverändert 300 lb, Nach deren abzug 107 lb
der Kinder und erben unverändert Vermögen, Kleidung 252 lb, Schulden in die nahrung zu geltend 300 lb, Ergäntzung 1350 lb, Summa summarum 1902 lb
das gemein verändert und theibare Gut, hausrath 2514 lb, silbers 80 lb, Gold 304 lb, Wein Faß brandenwein 253 lb, Billiards wie auch Waar zum Caffewesen 2438 lb, baarschafft 3600 lb
Eigenthum ane einer behaußung so theilbar, Nemlich Eine behaußung bestehend in Vorder und hinter hauß hoff hoffstatt und bronnen mit allen deren Gebäuden, begriffen, Weithen, zugehörden, Rechten und Gerechtigkeiten ane dem Waffenplatz mit N° 31 bezeichnet 1.s ist ein Eck gegen dem brand ein End 2.s neben b. Frantz Anton Rieth dem Sattler und hinten auf das brand ein End, 20 jährlich am 20. julÿ alt. stils das ist den 2. Ther. davon alhiesigen Gemeinde zu geben habenden und mit 757 lb 15 s 4 ablösigen bodenzinß, in Gefolg der Gesetze vom 9 pluviose & 14 thermidor 4 nach Masgab der in 1791 davon laut Extractus der Grundsteuer Mutterroll davon mit 128 livres 18 s 9 d abgerichteten Grundsteur (…) in Anschlag gebracht wird mit 19.490 livres., Diese behaußung hat der Wittiber wärend dieser Ehe von weiland br Joh: Philipp Fibich dem Juwelierer Steigerunng weiß an sich gebracht laut abzugs aus den registersn des Straßburgischen ehemaligen district Gerichts vom 6. hornung 1793 gerichtlich zuerkannt auch darüber am 30. ged. Jahrs und Monats die Verschreibung in der Cantzley Contract Stub passirt, und wurde gemelte behaußung durch br Fibich von auch weÿl. b. Peter Pugens dem Schneider in vorged. Contractstub am 8. October 1778 erkaufft. Der Platz aber worauf das Vorder hauß erbaut und welcher 18 Klaffter 5 schuh und 8 Zoll Quadrat Mess alment gros ist wurde vorgesagtem b. Fibich vermög Protocoll der ehemaligen Ober bau herren und drei des Pfenningthurns de dato 20. Julÿ 1784 fol° 141-b käuflich übergeben unter der bedingung dafür die summ von 757 lb zu bezalen
behausung 19.490 lb, Summa summarum 28.680 lb – Schulden aus der Nahrung 17.633 lb, Nach deren Abzug 11.047 lb
Abschrift der Eheberedung de dato 15. Novembris 1780 (…) Joh: Lederlin Notarius
Abschrift der entseelen Codicilli de dato 15. August 1785 so den 6. Messidor 4 enregistrirt worden, Joh. Lederlin – Bericht
Enregistrement, acp 51 F° 36-v du 13 pr 5

Jean Jacques Büchel se remarie en 1797 avec sa servante Dorothée Freydel, fille du tisserand Jean Daniel Freydel
Mariage, Strasbourg (n° 357) Cejourd’hui 20° Germinal l’an IV de la République française une et indivisible (…) sont comparus pour contracter mariage d’une part Jean Jacques Büchel, agé de 46 ans, caffetier, né et domicilié en cette commune, fils de feû Balthasar Büchel, perruquier, et de Marie Madeleine Eisenmann, veuf de Madeleine Pfaehler, de l’autre part Dorothée Freydel, agée de 23 ans, fille de charge chez le futur, née et domiciliée en cette commune, fille de Jean Daniel Freydel, tisserand, et de Catherine Elisabeth Herter. Lesquels futurs conjoints étoient accompagnés de George Hübner, agé de 30 ans, boucher, demi-frère du futur (…) 1° l’acte de naissance du futur portant qu’il est né le 25 mars 1750 (…) 2° l’acte de naissance de la future portant qu’elle est née le 17 décembre 1772 (…) 3° de l’acte de décès de Madeleine Pfaehler, épouse en premières noces du futur, portant qu’elle est morte en cette commune le 28 brumaire troisième année républicaine (signé) Jacob Büchel, Dorothée Freudel (i 186)

Jean Jacques Büchel loue une partie de la maison à Nicolas Rosenstiehl, de Bouxwiller

1801 (23 fructidor 9), Strasbourg 13 (13), M° Bremsinger n° 359
Lehnung – bürger Jacob Büchel der Caffesieder
bürger Nicolaus Rosenstiehl zu Buchsweiller wohnhaft für 3 nacheinander folgenden jahren welche den 5. Nivose 10. Jahrs ihren anfang nehmen,
nemlichen den Rez de chaussée und den ersten Stock sowohl im fordern as im hintern hauß seines ane dem Paraden Platz gelegenen hauss so mit N° 31 bezeichnet, nebst denen dreÿ fordern Kellern einem Zimmer im zweÿten Stock im hintern hauß, einer mansarde im vorderhauß, einer getüch Kammer im 5.t Stock, das in dem untersten Saal befindliche Comptoir, eine Kaffee mühl, ein Kaffee Rost und des in der Küchen zum Kaffeesieden nötige und sich alda befindliche Kupfer und mösingen geschirr – um einen jährlichen Zinß nemlich 1659 francken
Enregistrement, acp 81 F° 5 du 2 compl. 9

Le cafetier Jean Jacques Büchel déclare que les quatre fenêtres qui donnent sur la propriété de son voisin sellier François Antoine Frédéric Rieth sont une pure tolérance depuis que la maison a été construite.

1802 (19 ventose 10), Strasbourg 11 (4), M° Anrich n° 458
zu weÿl. der bürgerin Marthä geb. Holdermann des bürgers Frantz Antoni Friedrich Rieth Sattlers abgelebter Ehefrau Verlaßenschafft Erörterung, erschienen der bürger Jacob Büchel Caffée sieder als Eigenthümer des neben der besagten Rieth’scher Ehefraun Verlaßenschafft gehörigen behausung gelegenen Caffée haußes, dießer zeigte an und bekannte freÿ offentlich, daß beÿ Erbauung seines Caffée haußes ihme durch die Eigenthümer berührter in gedachte Verlaßenschafft gehörige behausung vergönstiget worden 4 fenster zu errichten welche in besagter Verlaßenschafft gerechtigkeit das liecht nehmen, derowegen wolte Er der comparirende bürger büchel hiemit freÿwillig declariret habe, daß solche nur eine Vergönstigung seÿe und zu keiner zeit als eine gerechtigkeit angesehen und gehalten werden konne, sondern daß denen jeweiligen Eigenthümern Rieth’scher behausung alle ihre Vor Erbauung gemeltdeten Caffée haußes gehabte Eigenthüms rechten und gerechtigkeit hiemit außdrucklich vorbehalten seÿn und bleiben solle, wobeÿ auch noch ferner ermeldeter bürger Büchel bekannt daß er an der Maur welche deßen von Rieth’scher behausung scheidet ihme bürger Büchel zu einer helffte und Rieth’scher Verlaßenschafft zur andern helffte eigenthümlich zuständig

Jean Jacques Büchel et ses enfants en premières noces vendent la maison au négociant Joseph Dobner

1811 (14.1.), Strasbourg 12 (35), M° Wengler n° 5445
Jean Jacques Büchel père peintre et Dorothée Freydel, Jean Jacques Büchel fils commis négociant, Catherine Madeleine Büchel majeure, héritiers chacun pour une moitié de Marie Madeleine Pfaehler leur mère épouse en premières noces du Sr Büchel père
à Joseph Dobner négociant domicilié en cette ville sous les grandes arcades n° 34
une maison consistant en bâtiment de devant et de derrière, cour, fontaine avec toutes ses autres appartenances, droits et dépendances sise à Strasbourg place d’armes n° 31, d’un côté faisant le coin de la rue du coin brulé, de l’autre en partie une avance sur ladite place et attenant en partie au Sr Georger sellier carossier, devant à la place d’armes, derrière rue du coin brulé où il y a porte d’issue, trois fourneaux avec tuyaux et pierre l’un dans la salle du devant au premier étage un autre dans la chambre de derrière au même étage et un troisième dans une chambre au troisième étage, grevée envers la ville de Strasbourg d’une rente foncière de 20 fr – vendue judiciairement à Jean Philippe Fibich jouailler et acquis par ledit Sr Büchel père au ci devant tribunal du district de Strasbourg le 6 janvier 1793 enregistré à la Chambre des Contrats le 20 du même mois – que les vendeurs se réservent la jouissance jusqu’à la St Jean prochaine du logement qu’ils occupent présentement et qui consiste dans le rez de chaussée dans une chambre sur le derrière au troisième étage et dans la partie sur le derrière de la cave – moyennant 30.000 francs
Enregistrement, acp 116 f° 71-v du 15.1.

Fils de Jean Matthieu Dobner, meunier à Münichsfeld en Bohême en jurisdiction de Mayerhœfen, Joseph Dobner épouse en 1776 Marie Anne Desfontaines, veuve du marchand Jean Michel Dimier : contrat de mariage, célébration
1776 (14.8.), Not. Anrich (6 E 41, 1517) n° 138
Contrat de mariage – le Sieur Joseph Dobner, Negociant demeurant en cette dite ville, fils majeur d’ans de defunt le Sieur Jean Matthieu Dobner Marchand de Bleds à Münichsfeld en Bohême, jurisdiction de Mayerhoeffen et de feue D° Marie née Steltznerine ses pere et mere, agissant et stipulant pour luy et en son nom d’une part
Et Damoiselle Marie Anne Dimier née Desfontaines veuve de feu le Sieur Jean Michel Dimier vivant bourgeois de Marchand de cette même ville, agissante pour elle et en son nom sous l’assistance du Sieur Jean François Guilbaux Maître de musique des Dragons à ce present d’autre
Le 14° Août 1776 (signé) Joseph D’obner, Marianne dimieu veuve

Mariage, Saint-Pierre-le-Jeune (cath. p. 223)
Hodie 20. augusti anni 1776 (…) sacro matrimonii vinculo in facie Ecclesiæ conjuncti fuerunt josephus Dobner, ante hac musicus Legionis Equestris vulgo Dragons Collonel general dictæ, filius majorennis defuncti Joannis Mathæi Dobner, molitoris in Munichfeld Diœcesis Pragensis, ratione domicilii Parochianus noster Et Maria Anna Fontaine vidua Superstis Joannis Michaelis Dimier Civis mercatoris dum viveret hujatis Parochiana nostra, testes aderant Ludovicus Dimier sponsæ filius solutus hujas, Dominicus Barbier, Civis et Mercator Sponsæ Gener (signé) Josephus Dobner, marianne des fontaines (im 117)

La tribu du Miroir remet à Joseph Dobner une promesse d’admission pour qu’il puisse devenir bourgeois : il devient tributaire le 10 juin 1777.
1776, Protocole de la tribu du Miroir (XI 279)
(f° 159-v) Dienstags, den 17. Decembris 1776 – Vertröstung
der von Münchfeld in Böhmen Kollowratischer Herrschafft gebürtige Hr Joseph Dobner stehet vor, producirt Schein erlernter Handlung von H. Caspar Forscheim in Eisendorf d. 1. Nov. jüngsthin gesiegelt ausgefertiget, bittet um den Zu Erlangung des hiesigen Burgerrechts benötigten Vertröstungschein. Erkannt, Willfahrt.

(f° 171-v) Dienstags, den 10. Junii 1777 – C. Leibzünfftiger
Hr. Joseph Dobner ist nunmehr auf vorgewiesenen Kanzlei- und Stall- schein vom 21. Maji jüngsthin gegen Erlag 3. lb 10 ß vor das Zunfftrecht und 20. lb d wegen nicht in hiesiger Stadt erlernter Handlung diesorts leibzünfftig als Handelsmann aufgenommen worden, promisit. Will mit quincaillerie Waaren handlen.

Joseph Dobner devient bourgeois par sa femme en mai 1777 : inscription et traitement des demandes
1777, Livre de bourgeoisie 1769-1777 (VI 286) p. 171-v
Joseph Dobner der handelsmann von Münchsfelden in Böhmen, erhalt das Burgerrecht von seiner Ehefrauen Maria Anna geb. fontaine, weÿl. Johann Michael Dimier gewesenen handelßmanns und burgers hinterl. wittib umb den alten burger schilling, mit dem anhang daß er von Zeit seiner Copulation das stallgeld nachtrage, will dienen beÿ E. E. Zunfft Zum Spiegel. Jur. eod. [21. May 1777]

(VI 286 bis) p. 488. Spiegel No 26, 21. May 1777
Joseph Dobner der handelsmann Von Münchsfeld in Böhmen gebürtig, weÿl. Joh: Matheus Dobner Gewesenen Müllers daselbst, mit fr. Maria Elisabetha gebohr. Feltnerin Ehelich erzeugter Sohn Verheurathet, nach Vorherig erhaltener erlaubnus Von S. T. dem Regierenden H Ammeister unterm 12. augusti 1776. mit fr. marian gebohr. fontaine weÿl. h Jean Michel Dimier gewesenen b. u. handelsmanns alhier hinterlassener Wittib
Erweiset durch Vorgelegte scheine Seine Ehrliche geburth der Cath. Relig. Zugethan, Seiner Sponsæ Stallgebüht in richtigkeit, Er die erforderliche Statt Stall Caution geleistet und des Zunfftrechts beÿ E: E: Zunfft Zum Spiegel Vertröstet Worden
daß erforderliche Vermögen hatt derselbe baar Vorgewiesen und als sein Wahren Eigenthum handtreu bekräfftiget, auch 100 fl 5 ß beim B. Pro. deponirt. Implorant Bittet E. G. unterthänig, Ihme daß B.recht à Sponsa um den A. B. schilling Zuvertrösten
Receptus a Sponsa um den A. B. schilling jedoch seit eeiner Verheurathung daß Stallgelt nach zu tragen

Joseph Dobner se remarie en 1809 avec Marie Thérèse Müller, originaire de Kehl
Mariage, Strasbourg (n° 294)
L’an 1809, le 26° jour du mois d’août (…) sont comparus Joseph Dobner, âgé de 65 ans, facteur d’instruments, domicilié en cette ville depuis 40 ans, né à Münchsfeld en Bohême le 10 février 1744, fils de feu Jean Mathieu Dobner, meunier, et de feu Marie Steltzner, veuf de Marie Anne Desfontaines, décédée en cette ville le 30 mai 1793, et Marie Thérèse Müller, âgée de 40 ans, domiciliée en cette ville depuis 15 ans, née à Kehl, mairie de Strasbourg le 16 octobre 1768, fille de feu Jean Müller, tonnelier audit lieu, et de feu Marie Anne Higler, y décédés le premier le 9 avril 1786 et le seconde le 27 mars 1770 (signé) Joseph Dobner, l’épouse a déclaré ne savoir signer (i 33)

Registre de population 600 MW 48 (1808 sqq) Place d’Armes n° 31 p. 566 (i 179)
Dobner Joseph, 67, luthier, Frauenberg, (à Str. depuis) 1768, (auparavant) Grandes Arcades 34, E. le 3 mars 1812
id. née Müller, Thérèse, 43, Epouse, Kehl, (à Str. depuis) 1786
Müller, Marie Anne, 50, sœur, Kehl, (à Str. depuis) 1786

Registre de population 600 MW 56 (1808 sqq) Grandes Arcades n° 34 p. 403 (i 96)
Dobner Joseph, 61, luthier, Pfrauenberg, (à Str. depuis) 1768, dél le 3. Mars 1812 Place d’Armes N° 31
Müller, Thérèse, 26 [sic], servante, Kehl, (à Str. depuis) 1787, idem

Le facteur d’instruments Joseph Dobner déclare que les quatre fenêtres qui donnent sur la propriété de son voisin Michel Gœrgen sont une pure tolérance (même teneur que la déclaration de 1802)

1822 (15.4.), Strasbourg 8 (34), M° Roessel n° 8417
Déclaration – Joseph Dobner, facteur d’instruments en qualité de propriétaire de la maison place d’Armes n° 31 qui lui a été vendue par Jacques Büchel cafetier, a déclaré que lors de la construction de ladite maison il avait été accordé au Sr Büchel la faculté de pratiquer quatre fenetres prenant jour sur la propriété des héritiers Rieth mais seulement par pure complaisance de ces derniers et sous la condition expresse que jamais cette faculté ne puisse être envisagée comme un droit, suivant acte reçu M° Anrich le 19 ventôse 10. Qu’en conséquence pour répondre à la demande qui lui en a été faite part Michel Goergen propriétaire actuel de la maison Rieth (…) M Goergen et ses successeurs doivent conserver tous les droits attachés à la maison n° 30 et qui existaient antérieurement à la construction de la maison Büchel et que ce dernier les a reconnus par l’acte du 19 ventose que le comparant entend non seulement confirmer en tout son contenu quant aux fenetres mais encore reconnaitre la mitoyenneté du mur
Enregistrement, acp 157 F° 51 du 16.4.

Joseph Dobner et Thérèse Müller louent une partie de la maison au bijoutier Léon Rehns

1822 (17.5.), Strasbourg 1 (40), M° Rencker n° 2043
Bail de 3 années à commencer le 25 mars dernier – Joseph Dobner, facteur d’instruments, et Thérèse Müller
à Léon Rehns, bijoutier
le rez de chaussée & le premier étage en entier de la maison appartenant aux conjoints Dobner sise à Strasbourg place d’Armes n° 31
plus le troisième étage une chambre aux mansardes donnant sur la Place d’Armes, la jouissance commune des greniers, de la cave, à l’exception de la partie séparée en lattes qui demeure réservée aux bailleurs – moyennant un loyer annuel de 800 francs
Enregistrement, acp 157 f° 148-v du 21.5.

Joseph Dobner meurt en 1822 après avoir institué sa veuve légataire universelle.

1823 (14.6.), Strasbourg 12 (91), M° Wengler n° 13.161
Inventaire de la succession de Joseph Dobner, facteur d’instruments décédé le 25 décembre dernier – à la requête de Marie Thérèse Mülller, la veuve légataire universelle suivant testament public reçu par le soussigné notaire le 30 juin 1820 enregistré le 30 décembre 1822 – dans la maison mortuaire place d’armes n° 31
immeubles, 1. la moitié par indivis dont l’autre moitié appartient à la veuve d’une maison consistant en bâtiment de devant et de derrière, cour, pompe, appartenances et dépendances sise à Strasbourg place d’Armes n° 31 d’un côté la rue du Coin brûlé, de l’autre en partie une avance sur ladite place à côté du communal en partie le Sr Jeorger sellier, devant la place d’Armes, derrière la rue du Coin brûlé où il y a une porte d’issue – la totalité de la maison est grevée envers la ville de Strasbourg d’une rente foncière de 20 fr. Le rez de chaussée et premier étage avec le troisième louées au Sr Léon Rehm, bijoutier par bail reçu M° Rencker le 17 mai 1822, Et le second étage occupé par la succession, 200 fr, estimée 10.000 francs – acquise de Jean Jacques Büchel père et Dorothée Feydel suivant acte reçu par le soussigné notaire le 14 janvier 1811 transcrit
meubles 496 fr, créances 778 fr – vignes à Ergersheim 200 fr, ensemble de l’actif 11 474 fr, passif 14.888 fr
Enregistrement, acp 163 F° 96 du 16.6.

Marie Thérèse Müller vend la maison à Salomon Schwartz pour deux tiers et à son fils Jacques Schwartz pour un tiers

1826 (21.12.), Strasbourg, M° L’Ange, Hypothèque de Strasbourg, Transcription reg. 197, n° 57 du 8.1.
Marie Thérèse Müller veuve de Joseph Dobner, facteur d’instruments
à Salomon Schwartz père acquéreur, pour 2/3 et Jacques Schwartz fils pour le 1/3 restant, marchands jouillers
une maison sise à Strasbourg place d’Armes n° 31 consistant en bâtiment de devant & de derrière avec cour, pompe et toutes ses autres appartenances & dépendances. Cette maison forme d’un côté le coin de la rue du Coin brulé de l’autre elle avance sur la place d’Armes, attenante en partie au Sr Joerger sellier devant la place d’Armes, derrière la rue du Coin brûlé où elle a une issue – sont compris trois poeles de fonte avec leurs cors et pierres – recueilli dans la succession de Joseph Dobner son mari dont elle est légataire universelle suivant testament reçu M° Wengler le 30 juin 1820 enregistré le 31 décembre 1822. Le Sr Dobler a acquis ledit immeuble de Jean Jacques Büchel père et Dorothée Freydel, Jean Jacques Büchel fils commis négociant, Catherine Madeleine Büchel héritiers pour moitié de Madeleine Pfaehler leur mère femme en premières noces du Sr Büchel père apr acte reçu Wengler notaire à Strasbourg le 14 janvier 1811 transcrit au bureau des hypothèques volume 58 n° 86 – vendue judiciairement sur Jean Philippe Fibich, joailler, acquis par le Sr Büchel père covendeur au Tribunal du district de Strasbourg le 6 janvier 1793 et contrat de vente à la Chambre des Contrats le 20 du même mois
(les acquéreurs s’egnagent envers la venderesse à) laisser à la disposition jusqu’à la St Jean 24.6 prochain le logement qu’elle occupe dans ce moment avec le Sr Reinhard – chargé d’une rente foncière envers la ville de Strasbourg de 20 fr – moyennant 24.000 fr
Enregistrement, acp 181 F° 187-v du 28.12.

Fils d’Abraham Schwartz de Westhoffen, Salomon Schwartz épouse en 1794 à Bischheim Reiss, fille d’Abraham Levi.
Mariage, Bischheim – Heute den 22. Wind Monat im Zweÿten jahr der Republick sind vor mir der öffentlichen Beamter erschienen Seligmann Schwartz, Abraham Schwartz des burgers in Westhoffen Straßburger Districts und Judith Isaac ehelicher Sohn alt 26 Jahr und Reiß Abraham Levi des burgers allhier und Caja Alexander eheliche Tochter alt 17 jahr, besagte erschienene waren begleitet Von Abraham Levi der Hochzeiterin Vater, Leim* Israel, Jacob Levi und Israel Raphael (signé) Seligman schwartz, Abraham Levi, Haim Isroll, Jacob Levi, Israel Raphael (i 22)

Lors de la déclaration des noms par les Juifs, Salomon Schwartz conserve son nom, Reiss Levy adopte le prénom de Claire. Leurs six enfants conservent leur prénom.
1808. Déclaration des noms par les Juifs, Strasbourg
(f° 41-v) n° 240 Schwartz Salomon – Par devant nous Adjoint au Maire, officier de l’Etat civil de la ville de Strasbourg, Département du Bas-Rhin, s’est présenté Seligman Schwartz, marchand Quincaillier, domicilié en cette ville Ruë des Chandelles N° 13. lequel nous a déclaré conserver le nom de Schwartz pour nom de famille et prendre celui de Salomon pour prénom, et a signé avec nous le présent acte le 27 septembre 1808 (signé) Seligman Schwartz Jehd Salomon Schwartz (i 42)

(f° 42) n° 241. Levy Clara Schwartz – Par devant nous Adjoint au Maire, officier de l’Etat civil de la ville de Strasbourg, Département du Bas-Rhin, s’est présentée Gress Levy, Epouse de Seligman Schwartz, marchand quincaillier, domiciliée en cette ville Ruë des Chandelles N° 13. laquelle nous a déclaré conserver le nom de Levy pour nom de famille et prendre celui de Clara pour prénom, et a délaré ne savoir signer le 27 septembre 1808 (i 42)

(f° 42) n° 242. Schwartz Jacob – Par devant nous Adjoint au Maire, officier de l’Etat civil de la ville de Strasbourg, Département du Bas-Rhin, s’est présenté Seligman Schwartz, marchand Quincaillier, domicilié en cette ville Ruë des Chandelles N° 13. qui a pris mes prénom et nom fixes de Salomon Schwartz, lequel nous a déclaré conserver à Jacob son fils mineur, né à Bischheim au Saum en Floréal an quatre le nom de Schwartz pour nom de famille et celui de Jacob pour prénom, et a signé avec nous le présent acte le 27 septembre 1808 (signé) Salomon Schwartz (i 42)

n° 243. Schwartz Esther – Par devant nous Adjoint au Maire, officier de l’Etat civil de la ville de Strasbourg, Département du Bas-Rhin, s’est présenté Seligman Schwartz, marchand Quincaillier, domicilié en cette ville Ruë des Chandelles N° 13. qui a pris mes prénom et nom fixes de Salomon Schwartz, lequel nous a déclaré conserver à Esther sa fille mineure, née en cette ville le 26 Messidor an neuf le nom de Schwartz pour nom de famille et celui d’Esther pour prénom, et a signé avec nous le présent acte le 27 septembre 1808 (signé) Salomon Schwartz (i 42)

(f° 42-v) n° 244. Schwartz Isaye – Par devant nous Adjoint au Maire, officier de l’Etat civil de la ville de Strasbourg, Département du Bas-Rhin, s’est présenté Seligman Schwartz, marchand Quincaillier, domicilié en cette ville Ruë des Chandelles N° 13. qui a pris mes prénom et nom fixes de Salomon Schwartz, lequel nous a déclaré conserver à Isaye son fils mineur, né en cette ville le 3 ventôse an onze le nom de Schwartz pour nom de famille et celui d’Isaye pour prénom, et a signé avec nous le présent acte le 27 septembre 1808 (signé) Salomon Schwartz (i 43)

n° 245. Schwartz Joseph – Par devant nous Adjoint au Maire, officier de l’Etat civil de la ville de Strasbourg, Département du Bas-Rhin, s’est présenté Seligman Schwartz, marchand Quincaillier, domicilié en cette ville Ruë des Chandelles N° 13. qui a pris mes prénom et nom fixes de Salomon Schwartz, lequel nous a déclaré conserver à Joseph son fils mineur, né en cette ville le 9 ventôse an treize le nom de Schwartz pour nom de famille et celui de Joseph pour prénom, et a signé avec nous le présent acte le 27 septembre 1808 (signé) Salomon Schwartz (i 43)

n° 246. Schwartz Rosette – Par devant nous Adjoint au Maire, officier de l’Etat civil de la ville de Strasbourg, Département du Bas-Rhin, s’est présenté Seligman Schwartz, marchand Quincaillier, domicilié en cette ville Ruë des Chandelles N° 13. qui a pris mes prénom et nom fixes de Salomon Schwartz, lequel nous a déclaré conserver à Esther sa fille mineure, née en cette ville le 5 octobre 1806 le nom de Schwartz pour nom de famille et celui de Rosette pour prénom, et a signé avec nous le présent acte le 27 septembre 1808 (signé) Salomon Schwartz (i 43)

(f° 43) n° 247. Schwartz Alexandre – Par devant nous Adjoint au Maire, officier de l’Etat civil de la ville de Strasbourg, Département du Bas-Rhin, s’est présenté Seligman Schwartz, marchand Quincaillier, domicilié en cette ville Ruë des Chandelles N° 13. qui a pris mes prénom et nom fixes de Salomon Schwartz, lequel nous a déclaré conserver à Isaye son fils mineur, né en cette ville le 27 novembre 1807 le nom de Schwartz pour nom de famille et celui d’Alexandre pour prénom, et a signé avec nous le présent acte le 27 septembre 1808 (signé) Salomon Schwartz (i 43)

Jacques Schwartz épouse en 1818 Jeanne Offenbach, fille du négociant Lœb Offenbach de Mannheim
1818 (3.8.), Strasbourg 9 (anc. cote 39), M° Hickel n° 76
Contrat de mariage – Jacques Schwartz, raffineur d’or fils majeur de Salomon Schwartz, quincailler, et de Claire Levy
Jeanne Offenbach fille majeure de Löb Offenbach, négociant à Manheim (Grand Duché de Baden) et de feu Jeanne Nass
Enregistrement, acp 139 F° 189 du 7.8. – régime de la communauté d’acquets partageable par moitié

Jeanne Offenbach meurt en 1838 en délaissant cinq enfants

1839 (25.4.), Strasbourg 7 (94), M° Boersch n° 1039
Inventaire de la succession de Jeanne Offenbach, épouse de Jacques Schwartz, décédée le 2 novembre 1838 – à la requête de Jean Jacques Schwartz, raffineur d’or commun en biens avec la défunte, père et tuteur de Rosine âgée de 17 ans, Léon âgé de 16 ans, Justine âgée de 15 ans, Eve Clotilde âgée de 12 ans et Hortense née le 11 mars 1832 les cinq enfants de la défunte – en présence de Moïse Weill, négociant, subrogé tuteur desdits mineurs – dans la maison mortuaire Place d’Armes n° 31
immeuble acquis durant le mariage avec M Salomon Schwartz son père, une une maison sise à Strasbourg Place d’Armes n° 31, d’un côté faisant le coin de la rue du Coin Brûlé, de l’autre en partie Place d’Armes en partie Sr Jerger, derrière la rue du Coin Brûlé où elle a une issue – acquise sur Marie Thérèse Müller veuve de Joseph Dopner, facteur d’insruments, par acte reçu M° L’Ange le 21 décembre 1826, deux tiers appartiennent actuellement à M. Salomon Schwartz père, un tiers à Jacques Schwartz – uniquement occupé par Salomon Schwartz et Jacques Schwartz, revenu de 1200 fr
Enregistrement, acp 268 F° 13-v du 29.4.

Rosine Schwartz et Justine Schwartz vendent leur part de maison à leur père Jacques Schwartz

1844 (7.11.), Strasbourg 7 (101), M° Boersch n° 5076
Vente, 7 novembre 1844. – A comparu Demoiselle Rosine Schwartz, majeure d’ans sans état, demeurant et domiciliée à Strasbourg, agissant tant en son propre nom que comme mandataire de Dame Justine Schwartz, sa sœur épouse de Monsieur Nathan Schwartz, bijoutier avec lequel elle demeure et est domiciliée à Mulhouse (haut Rhin) (…) Laquelle ès qualité qu’elle agit a par les présentes vendu (…)
à Monsieur Jacques Schwartz négociant demeurant et domicilié à Strasbourg, père de la Demoiselle comparante et de sa mandant, acquéreur ci présent et et acceptant
deux 30° indivis d’une maison sise à Strasbourg sue place d’armes N° 31, faisant d’un côté le coin de la rue du coin brulé, de l’autre côté avançant en partie sur la place d’Armes et attenant en partie au sieur Joerger, donnant par derrière sur la rue du coin brûlé où elle a une issue. Ainsi que cet immeuble s’étend, se poursuit et se comporte actuellement (…). Les venderesses étaient propriétaires chacune d’un 30° du dit immeuble pour l’avoir hérité dans la succession de Dame Jeanne Offenbach, épouse du dit Sieur Jacques Schwartz leur mère dont elles sont héritières chacune pour un cinquième ainsi qu’il rédulte de l’inventaire de ladite succession dressé par ledit Boersch et son collègue notaires à Strasbourg le 25 avril 1839 enregistré. Ledit immeuble a été acquis en entier par ledit sieur Jacques Schwartz pour un tiers et par le sieur Salomon Schwartz père de ce dernier & propriétaire, demeurant à Strasbourg pour les deux autres tiers durant la communauté qui a existé entre ledit Sieur Jacques Schwartz et son épouse susnommée de Marie Thérèse Müller veuve de Joseph Dopner facteur d’instruments demeurant à Strasbourg le 21 décembre 1826 enregistré.
Par suite du décès de ladite Dame Schwartz née Offenbach et de la dissolution de la communauté qui a existé entre entre elle et son dit Mari, le tiers dudit Immeuble dépendant de ladite communauté a été partagé entre ledit sieur Jacques Schwartz & ses enfants. Ledit sieur Jacques Schwartz est ainsi devenu propriétaire de la moitié du tiers de la maison, soit d’un 6° indivis et les cinq enfants seuls héritiers de la Dame Schwartz se sont troubés propriétaires de l’autre moitié dudit tiers de maison soit aussi ensemble d’un 6° ou chacun d’eux d’un 30° indivis dudit immeuble.
Ledit Sieur Jacques Schwartz déjà propriétaire d’un 6° ou 5/30 acquérant par ce contrat deux autres 30° se trouve donc actuellement propriétaire de 7/30 dudit immeuble – moyennant 1600 francs
acp 329 (3 Q 30 044) f° 84-v du 15.11.

Trois autres de ses enfants lui vendent leur part de maison

1853, (14.6.), M° Noetinger
Vente – 1. Léon Schwartz, bijoutier à Strasbourg, 2. Eve Clotilde Schwartz épouse de Marc Elie Lantz, Négociant à Mulhouse, 3. Hortense Schwartz, majeure à Strasbourg
à Jacques Schwartz leur père négociant à Strasbourg
des trois huitièmes d’une Maison place Kléber n° 31 moyennant 2400 francs – Origine, héritage de Jeanne Offenbach leur mère épouse de Jacques Schwartz propriétaire à Strasbourg au moyen de laquelle acquisition l’acquéreur est propriétaire actuellement d’un tiers de ladite maison
acp 420 (3 Q 30 135) f° 36-v du 17.6.

Jacques Schwartz acquiert de ses cohéritiers les parts des deux maisons contiguës n° 30 et 31

1855 (15.10.) M° Noetinger
Vente par licitation – 1° Isaïe Schwartz, joailler, 2° Joseph Schwartz, propriétaire, 3° Rosette Schwartz épouse de Léopold Weill, négociant, 4° Fanny Schwartz veuve de Joseph Baumann, propriétaire à Strasbourg, 5° Esther Schwartz épouse d’Aron Blum fabricant de drap à Bischwiller, 6° Nathan Schwartz bijoutier et Justine Schwartz sa femme à Mulhouse, 7) du mandataire de Marx Schwartz bijoutier à Mulhouse,
à Jacques Schwartz, propriétaire à Strasbourg
des 14/24 dans deux maisons contiguës situées à Strasbourg place Kleber N° 30 & 31 moyennant 46.666 francs
Le Sr Jacques Schwartz est propriétaire de la maison pour 10/24 savoir 1/6 de son chef, 1/6 comme étant aux droits de ses enfants du chef de leur mère et de 2/24 du chef de son père
acp 444 (3 Q 30 159) f° 22-v du 22.10.

Jacques Schwartz loue les deux maisons à son fils bijoutier Léon Schwartz

1859 (30.8.), M° Noetinger
Bail – Jacques Schwartz père, propriétaire à Strasbourg, pour neuf ans du 25 mars 1860
à Léon Schwartz fils, bijoutier à Strasbourg
deux maisons contiguës place Kleber N° 26 et 27 moyennant un loyer annuel de 3800 francs
Promesse par le Sr Schwartz père à son fils de lui vendre ladite maison au prix de 70.000 francs
acp 481 (3 Q 30 196) f° 12 du 5. 7.br

Jacques Schwartz meurt en 1863 chez son gendre à Remiremont en délaissant cinq enfants

1863 (24.10.), M° Noetinger
Inventaire de la succession délaissée par Jacques Schwartz, ancien négociant à Remiremont où il est décédé le 31 juillet dernier, dressé à la requête de 1) Léon Schwartz, bijoutier à Strasbourg, 2) Justine Schwartz épouse de Nathan Schwartz, bijoutier à Mulhouse, 3) Eve Clotilde Schwartz épouse d’Elie Lanz, négociant à Mulhouse, 4) Rosine Schwartz épouse de Benjamin Kensbourg négociant à Remiremont, 5) Hortense Schwartz épouse de Gobert Dalsace, fabricant de produits chimiques à Paris
acp 526 (3 Q 30 241) f° 40-v du 27.10. (succession déclarée le 9 novembre 1863) Succession, une rente de 100 francs 3% N° 105, Une rente de 94 francs N° 13.133, Une rente de 1100 francs N° 13.132
Mobilier et garde robe 3000, Créances et intérêts 10.027, Argent 50444
Une Maison sise à Strasbourg place Kleber N° 26 et 27
Passif 4000

La maison revient à Léon Schwartz lors du partage

1863 (23.11.), M° Noetinger
Partage de la succession de Jacques Schwartz négociant
entre 1) Léon Schwartz, bijoutier à Strasbourg, 2) Justine Schwartz épouse de Nathan Schwartz, bijoutier à Mulhouse, 3) Eve Clotilde Schwartz épouse d’Elie Lanz, négociant à Mulhouse, 4) Rosine Schwartz épouse de Benjamin Kensbourg négociant à Remiremont, 5) Hortense Schwartz épouse de Gobert Dalsace, fabricant de produits chimiques à Paris
de la succession délaissée par Jacques Schwartz leur père, ancien négociant à Strasbourg décédé à Remiremont le 31 juillet 1863
Masse active, Mobilier estimé 3000, rente de 1300 francs 3% transféré depuis 29.466, créances 10.000, argent 50.444
Une Maison sise à Strasbourg place Kleber N° 27 estimée 70.000
Masse passive 4398, reste 158.512. le 5° 31.702
Attributions. I Léon Schwartz a droit à 31.702. Il reçoit la maison estimée 70.000, en trop 38.297 (…)
acp 527 (3 Q 30 242) f° 60-v du 27.11.

Léon Schwartz épouse en 1848 Jeannette Altschul, originaire d’Ingenheim en Palatinat
1848 (29.4.), Strasbourg 2 (94), M° Roessel n° 1963
Contrat de mariage du 29 avril 1848. – Sont comparus Mr Léon Schwartz, Bijoutier Joailler demeurant et domicilié à Strasbourg, fils majeur de Mr Jacques ou Jacob Schwartz, Bijoutier Joailler demeurant en la même ville, et de Mad° Hanche Jeannette née Offenbach, son épouse défunte, M. Schwartz fils stipulant en son propre nom à cause du mariage dont il va être question, comme futur époux d’une part
Et Mademoiselle Jeannette Altschul majeure demeurante à Ingenheim, Palatinat du Rhin, Royaume de Bavière, fille de Mr Gabriel Altschul en son vivant Négociant à Ingenheim et de Mad° Sizila ou Sicilia Wolf ou Wolff son épouse défunte, Mlle Altschul stipulant en son propre nom à cause dudit mariage, comme future épouse d’autre part
Enfin Mond. Sr Jacques Schwartz bijoutier demeurant à Strasbourg, intervenant aux présentes à cause de la dot
Et dans le 30° indivis d’une maison sise à Strasbourg place d’armes n° 31 faisant d’un côté le coin de la rue du Coin brûlé, de l’autre côté attenant en partie au communal en partie au Sr Jaeger, donnant par derrière sur la rue du Coin brûlé où elle a une issue, cette portion indivise d’immeuble provenant également de la succession de la mère du fiancé, ci pour mémoire

Sociétés dont fait partie Léon Schwartz
1866 (4.5.), M° Noetinger
Dissolution de la société en nom collectif qui a existé entre Isaïe Schwartz et Léon Schwartz, bijoutiers à Strasbourg sous la raison J. et L. Schwartz de Strasbourg par acte reçu Noetinger le 10 janvier 1855 et actes subséquents. Le Sr Léon Schwartz reste seul chargé de la liquidation
acp 554 (3 Q 30 269) f° 2-v du 5.5.

1866 (4.5.), M° Noetinger
Acte de société entre Léon Schwartz et Nathan Schwartz les deux bijoutiers à Strasbourg. La société sera en nom collectif sous la raison sociale Léon Schwartz et Cie et durera trois ans, à partir du premier mai courant avec faculté de la prolonger encore pour une période triennale à l’expiration de la première période.
Le siège de la société est établi à Strasbourg. M. Léon Schwartz apporte une somme de 140.000 francs, M. Nathan Schwartz celle de 110.000 francs. Les autres dispositions sont purement règlementaires.
acp 554 (3 Q 30 269) f° 2-v du 5.5.

Léon Schwartz et Jeannette Altschul font donation de la maison à leur fils banquier Oscar Fernand Schwartz lors de son mariage avec Berthe Weill, fille du négociant Henri Weill de Haguenau. Ils se réservent le droit d’habitation dans différentes localités.

1886 (18.5.), Haguenau 7 E 20-2 (213) Joseph Kleinclaus
Ehevertrag – Sind erschienen Herr Oscar Fernand Schwartz, Bankier wohnhaft zu Strassburg großjähriger Sohn des Herrn Leon Schwartz, Bankier und der Frau Jeannette Altschul, Eheleute in derselben Stadt wohnhaft, handelnd eigenen Namens wegen der Heirath wovon hernach die Rede sein wird, mit beistand seiner hier anwesenden Eltern, als Bräutigam Einerseits
Und Fräulein Bertha Weill, ohne besonderes Gewerb, wohnhaft zu Hagenau, zwanzigjähtrige Tochter des Herrn Heinrich Weill, Kaufmann und der Frau Julie Kahn dessen Ehefrau zusammen in letztern Stadt wohnhaft, handelnd mit beistand und der Ermächtigung ihrer hier anwesenden Eltern, wegen der fraglichen Heirath, als Braut, Andererseits

Erster Artikel (unter Herrschafft der Gütergemeinschaft)
Zweiter Artickel (auf die Errungenschaft beschränkte Gütergemeinschaft)
Dritter Artickel (Kleidungsstücken bei Auflösung der Gütergemeinschaft)
Vierter Artikel. (Angesichts der künftigen Heirath schenken die oben genannten Eheleute Weill ihrer Tochter der Braut 1° eine Summe von 60.000 Mark, 2° eine Aussteur bestehend in Hausgetüch, Bettwerk und Hausmöbel 4000 Mark, zusammen 64.000 Mark)
Fünffter Artikel. Angesichts der künftigen Heirath schenken die oben genannten Eheleute Schwartz, die Ehefrau mit der Ermächtigung ihres Ehemanns, zu vollem Eigenthum zum voraus und außer Theil, ihrem dieses annehmenden Sohn, dem Bräutigam
Ein Wohnhaus bestehend in einem Vorder- und Hinterhaus, gelegen in Straßburg, Kleberplatz N° 27, eingetragen im Kadaster unter section N N° 738.p mit einem Flächeninhalt von ein Ar zwanzig Quadratmeter, begrenzt eineseits und hinten durch das sogenannten Verbrannte End, andererseits durch H. Baum und vornen durch den Kleberplatz. Behufs Registrirung zu einem jährlichen Bruttoertrag von 3200 Mark geschätzt.
Eigenthumsnachweis. Das fragliche Haus ist Sondergut des Vaters des Bräutigams, da es ihm in dem Nachlaß seines zu Remiremont am 31. Juli 1862 verstorbenen Vaters Jacob Schwartz, zugefallen ist, laut einer vom dem damaligen Notar Noetinger zu Straßburg am 23. November 1863 aufgenommenen Theilung. In dieser Theilung wurde das fragliche Wohnhaus zu 70.000 Franken geschätzt worden. Erbrechte des Hn Schwartz abgingen mit 31.702 Franken, der Ueberrest (…). Aus obiger Theilung geht hervor, daß Herr Jacob Schwartz das fragliche Wohnhaus gemeinschaftlich mit seinem Vater Salomon Schwartz, Kaufmann in Straßburg erkauft hatte, laut einem von dem damaligen Notar L’Ange in Strassburg am 21. Dezember 1826 aufgenommenem Kaufvertrag und laut einem vor Notar Noetinger Vater in Straßburg am 15. Oktober 1855 aufgenommenem Lizitationskauf, sowie auch laut einem Privatakt de dato Strassburg den 24. Februar 1840 welcher urschriftlich am 20.darauf folgenden April hinterlegt wurde.
Lasten und Bedingungen. Gegenwärtige Schenkung geschah unterfolgenden Lasten und Bedingungen. 1° Das fragliche Wohnhaus wird dem Bräutigam überlassen so und in dem Zustand in sich dasselbe auf Ort und Stelle vorfindet (…) 2° Die Schenkgeber behalten für sich und das Uebelebende von ihnen die lebenslängliche und unentgeltliche Nutznießung vor des ersten Stockwerks (bel Etage) der beiden Wohngebäude, des hintern Zimmers im zeiten Stock des Hinterhauses, der Küche im Erdgeschoß, eines Diesntbotenzimmers und einer Wäschekammer auf den Speicher, des Weinkellers unter dem Hinterhause und des Holzkellers unter dem Vorderhause. 3° Die Steuern und öffentlichen Auflagen jeder Art zur Last des Schenknehmers (…). Schenkungsperis 60.000 Mark, wovon der Bräutigam 40.000 Mark in die künftigen Nachlässe seiner Eltern zurücktragen wird (…)
Sechstes Artikel. Der Bräutigam erklärt in die Ehe einzutragen (1° sein Guthaben 15.400 2° verschiedene Mobiliareffekten 3200, zusammen 18.600 Mark)
Siebenter Artikel. Der überlebende Ehetheil soll Nutznießen das dem verlebten Ehetheil vorkommenden Hälfte der Gütergemeinschaft (…)
Achter Artikel. Für den Fall eines Vorabsterbens ohne Kinder zu hinterlassen schenckt der Bräutigam zu vollem Eigenthum als Morgengabe seiner Braut eine Summ won 3200 Mark (…)
Neunter Artikel. Hatte keine Kinder aus der künftigen Ehe bei ihrer Auflösung vorhanden sein solten soll der Überlebende Ehetheil (alle Summen) – Im Jahr 1886 den 18. Mai
Registrirt zu Hagenau den 21. Mai 1886 N 255 Bd. 199 Bl. 79
Transcrit aux hypothèques de Strasbourg vol. 2281 n° 44 (4 Q 4426)

Naissance, Haguenau (n° 379)
Le 9 décembre 1865 à onze heures du matin. Acte de naissance de Weill Berthe née à Haguenau le 7 décembre 1865 fille légitime de Weill Henri âgé de 35 ans, négociant né à Haguenau, domicilié à Haguenau, et de Kahn, Julie son épouse légitime âgée de 20 ans, sans état, domiciliée à Haguenau
[in margine :] Décédée le 21 novembre 1950 à Paris 12° arrondissement (Seine) i 203

Décès, Strasbourg (n° 1042)
Le 20 avril 1936 à deux heures est décédé en son domicile, 14-b Quai Koch, Fernand Oscar Schwartz, né à Strasbourg le 5 mai 1856, banquier, fils de Léon Schwartz et de Jeanne Altschul, époux décédés, époux de Berthe Weill, sans profession (im 178)



5, rue Sainte-Elisabeth


Rue Sainte-Elisabeth n° 5 – VIII 115 (Blondel), P 1322 (cadastre)

Propriété du Corps des Pensions (1637-1816)


Vue de l’actuel n° 3. L’ancien n° 4 se trouvait en deçà de l’arbre devant l’aile droite (août 2014)
Façade (u-v) iv en 1830 (élévations préparatoires au plan-relief de 1830, îlot 256)

La maison dont les 19 pieds de l’avance doivent correspondre à sa longueur est inscrite dans le Livre des communaux (1587) au nom de la veuve et des héritiers de Florien Graff. Le secrétaire Conrad Düringer en rachète les parts quelques années plus tard. Elisabeth Müele, successivement veuve du revendeur Charles Bœhm et du sellier Christophe Fridel, entre en 1637 au béguinage du Tiers Ordre et donne ses immeubles en garantie. La maison revient au béguinage puis au Corps des Pensions qui la vend en 1816 au boucher Georges Frédéric Hæberlé. Elle appartient ensuite au négociant Philippe Louis César Auguste Debenesse (1831) puis au commis négociant Jean Henri Wendling (1857). Déjà propriétaire de la maison voisine qui l’entoure au nord et à l’ouest, la Ville de Strasbourg l’achète en 1870 puis cède la propriété entière à l’établissement des Diaconesses en 1880.


La maison, à peu près au milieu de l’image, est la deuxième à gauche de celle à pignon sur rue, Plan-relief de 1727 (Musée historique, cliché Thierry Hatt)

L’Atlas des alignements (années 1820) mentionne une maison à rez-de-chaussée en maçonnerie et un étage neuf en bois. Sur les élévations préparatoires au plan-relief de 1830, la façade sur rue se trouve entre les repères (u-v) : trois fenêtres et une porte au rez-de-chaussée, quatre fenêtres au premier étage et toiture à trois niveaux de greniers. La cour (L’) montre l’arrière (1-2) du bâtiment sur rue, le bâtiment latéral (1-4, buanderie et étable d’après le rapport d’experts de 1814) et le bâtiment arrière (3-4, écurie d’après le même rapport). Le côté ouest (2-3) fait partie de la propriété voisine, ce que confirme ledit rapport, bien qu’une porte s’ouvre dans la cour.
La maison porte d’abord le n° 3 (1784-1857) puis le n° 5. Le cadastre ne signale aucune modification avant la vente à la Ville puis aux Diaconesses.


Cour (L’) – Plan, îlot 256

mars 2024

Sommaire
CadastreRelevé d’actes

Récapitulatif des propriétaires

La liste ci-dessous donne tous les propriétaires de 1589 à 1952. La propriété change par vente (v), par héritage ou cession de parts (h) ou encore par adjudication (adj). L’étoile (*) signale une date approximative de mutation.

Florien Graff et (1557) Ursule Krieger, veuve de Jacques Schæffer – luthériens
1589 v Conrad Düringer, secrétaire, et (1583) Barbe Graff, d’abord (1573) femme du receveur Conrad Bensel – luthériens
Balthasar Huldenreich, notaire, et Anne Hochfelder (copropriétaires, ensuite le premier seul)
1622 v Charles Bœhm, revendeur, et (1605) Elisabeth Müele – luthériens
1625 h Christophe Fridel, sellier, et (1625) Elisabeth Müele, veuve de Charles Bœhm – luthériens
1637 h béguinage du Tiers Ordre puis Corps des Pensions
1816 v Georges Frédéric Hæberlé, boucher, et (1804) Marie Madeleine Pohr puis (1812) Julie Sophie Bickelhaub remariée (1829) avec le relieur Ernest Frédéric Charles Vogel
1831 v Philippe Louis César Auguste Debenesse, négociant, et (1810) Henriette Charlotte Louise Debavay
1849 h Marie Charles François Hubert Picquart, percepteur, et (1843) Louise Henriette Mélanie Debenesse
1857 v Jean Henri Wendling, commis négociant, et (1847) Salomé Emilie Parisot
1870 v Ville de Strasbourg
1880 v Etablissement des Diaconesses

(1765, Liste Blondel) VIII 115, au Collège de St Guillaume
(Etat du développement des façades des maisons, AMS cote V 61) au Temple Neuf, 4 toises, 1 pied et 9 pouces
(1843, Tableau indicatif du cadastre) P 1322, Debenes / Debenesse, Auguste, commissionnaire de roulage – maison, sol – 1 are

Locations

1712, André Schulmeister, tisserand
1736, Jean Michel Dürr, messager du bailliage d’Illkirch
1747, Jean Jacques Kælberzahn, apprêteur de tabac, et Marie Barbe Klein
1761, Jean Christophe Roos, chapelier
1766, 1780, Jean Jacques Schwing, boucher, et Catherine Dorothée Ruff
1811, Jean Contusch, boucher, Eve Chrétienne Dollmann
1815, Jean Jacques Geiger, boucher, et Marie Madeleine Hüttenberger

Livres des communaux

1587, Livre des communaux (VII 1450) f° 344-v
La veuve et les héritiers de Florien Graff règlent 8 sols pour une avance (19 pieds 3 pouces de long saillie d’un pied) et un chenal en bois

Wider auß dem Allmend Gäeßlin hinauff baß Sanct Elisabethen Thor zu.
Florian Grauen selligen Wittwe vnd Erben haben ein Hauß daran Ist ein Staucher xxix schu iij Zoll lang, j schu herauß, Hatt auch ein hültzenen Naach, Bessert für alles viij ß. d.

Atlas des alignements (cote 1197 W 37)

3° arrondissement ou Canton Sud – Rue Ste. Elisabeth

nouveau N° / ancien N° : 42 / 3
appt. au Temple neuf
Rez de chaussée en maçonnerie et 1° étage neuf en bois
(Légende)

Cadastre

Cadastre napoléonien,registre 28 f° 354 case 2

Debenesse, Auguste, Commissionnaire de roulage
Madame Picquart-Debenesse, Substitution 1850
1858 Wendling, Jean Henri, commis négociant

P 1322, sol, maison, rue Ste Elisabeth 3
Contenance : 2
Revenu total : 91,04 (90 et 1,04)
Ouvertures, portes cochères, charretières :
portes et fenêtres ordinaires : 18 14
fenêtres du 3° et au-dessus :

Cadastre napoléonien, 26 f° 722 case 1
Le sol P 1322 est ensuite reporté (exercice 1899) à la case 2 du folio 721, Etablissement des Diaconesses

Wendling Jean Henri, Commis négociant
1871 Stadt Strassburg
1881/82 Diakonissen Anstalt

P 1322, Maison, sol, Rue Ste Elisabeth 5
Contenance : 2
Revenu total : 91,04 (90 et 1,04)
Folio de provenance : (354)
Folio de destination : Gb 721
Année d’entrée :
Année de sortie : 1899
Ouvertures, portes cochères, charretières :
portes et fenêtres ordinaires : 18
fenêtres du 3° et au-dessus :

1789, Etat des habitants (cote 5 R 26)

Canton VIII, Rue 284 De Ste Elisabethe p. 447

3
loc. Villard, Jacques, laitier – Manant
loc. Schuring, Marie Magd. veuve – Bouchers
loc. Fischer, J. George – Drapiers
loc. Imbach, Cath. veuve d’un Invalide

Annuaire de 1905

Verzeichnis sämtlicher Häuser von Strassburg und ihrer Bewohner, in alphabetischer Reihenfolge der Strassennamen (Répertoire de toutes les maisons de Strasbourg et de leurs habitants, par ordre alphabétique des rues)
Abréviations : 0, 1,2, etc. : rez de chaussée, 1, 2° étage – E, Eigentümer (propriétaire) – H. Hinterhaus (bâtiment arrière)

Elisabethgasse (Seite 31)

(Haus Nr.) 5, 7, 9 fehlen


Relevé d’actes

La maison est inscrite au Livre des communaux (1587) au nom de la veuve et des héritiers de Florien Graff.
Fils de Wolfgang Graff, Florien Graff épouse en 1557 Ursule Krieger, veuve de Jacques Schæffer

Mariage, Saint-Thomas (luth. f° 98)
1557. 4. post trinit. Florian Graff Wolffgang Grauen seligen son, vrsula Kriegerin Jacobs scheffers verlaßne witfe Zum 1 Zu andern mol. (i 102)

Jacqueline Agram, veuve du tonnelier Martin Bantzer, et son frère Paul Agram établi en Palatinat (Gimbsheim ou Gumbsheim près de Worms) vendent le tiers de la maison à Conrad Düringer et au notaire Balthasar Huldreich

1589 (xx Novembris), Chancellerie, vol. 264 (Registranda Kügler) f° 388
Erschienen Jacobe Agramin wÿland Martin Banntzers des Kueffers seligenn witwe für sich vnd Ire erben mit beÿstandt Frantz Obereÿedts Ires geschwornen vogts, So dann der selbig Frantz Oberÿel Alls beuelch und gewalthaber Pauli Agrams obbemelter v.keüferin bruder seßhafft Zu Gamßheim Inn der Pfaltz Haben vuuer. Innammen Iren selbs und alles bevelchaber verkaufft vnd Zukauffen geben
herrn Conrad Düringer vnd Balthazar Huldtrich Notar. beidenn burgern Zu Straßburg Innen vnnd Iren Erben
den drittenteÿl Ane einer behausung sambt Iren hoffestetten, hefflin vnnd Stallung mit Allen & gelegen Inn der Statt St. Inn S. Ellßbetengaß einseit neben H Jacob Wolfen, annderseitt (-) der Statt Werckmeister vf den Zimmerhoff, stost hinden vf bemellts herrn Jacob Wollffen garten dauon gond sammenthafft vii+ fl. geltts Lesig mit 150 guldin den Stifftherren Zu S. Toman Jerlichenn vff Mathiæ, Mer viij fl gelts Lesig mit ij C fl. S.w. vff Purificationis Mariæ den Stifftherren Zum Allten S. Peter Sonnst ledig eigenn der Kauf beschehen vmb xlv fl

Les enfants et héritiers du tailleur Antoine Keller vendent le sixième de la maison aux mêmes. Trois sixièmes appartiennent déjà à Conrad Düringer et deux sixièmes à Balthasar Huldenreich

1589 (4. Decemb.), Chancellerie, vol. 264 (Registranda Kügler) f° 395
Erschienen Mathys Wädlin schnyd. alls geschworner Vogt Agneßen Joachim vnd Wolff geschwüsterd. Anthoni Kellen des schnÿders selig. Kinder mit Martha seiner erst. hußf. selig. erzielt, So dann Anthoni Kelle der eilter schnÿder bmlt. Anthoni Kelle vatters alls geschwornen vogts hanns Andres vnd Daniel auch bmlt Anthoni Keller des Jüngern Kind. mit Maria seiner letst. hußf. vnd velaßne witwe ehelich erzielet haben vogtlich wÿß verkaufft
H Conrad Düringer vnd Balthasar Huldreichen In v Ir. Erben
Ein Sechstetheÿl obemld. vogtkind. für ungetheilt gebürend. von v ane huß hoffstatt hefflin v Stallung & pnt. in pro. 89 fo: 495. d. v* *ld davon dreü Sechstetheÿl H. Conrad Düring. v die vbrig Zwen Sechstetheÿl Balthasar huldrich Zustendig

Même acte passé à la Chancellerie

1589 (13.t Decemb.), Chancellerie, vol. 263-II (Imbreviaturæ Contractuum) f° 126
Kauff Conrad Türingers vnd Balthasar Hulderich vber ein Sechst. theil an einer behausung
Erschienen Mathis Wädelin d. Schneid. als geschworner vogt Agnesen Joachims vnd Wolffen geschwisterden weÿland Anthoni Kölle des Jüngern seligen Kindern so er mitt Martha seiner ersten haußfraw erzielt, So dann Anthoni Kölle der Elter als geschworner vogt Hanns Andres vnd Daniels ermelts Anthoni Kölle deß Jüngern mitt Marien seiner andern haußfrawen vnd hinderlaßener wittib erborner Kinder vnd haben (verkaufft)
Conradt Düringern vnd Balthasar Huldrichen dem Notario beeder burgern Zu Straßburg
ein Sechster theil obgedachten geschwisterd. für vngetheilt gepürend von vnd ane hauß hoffstatt höfflin vnd Stallung mitt allen anderen Ihren gebeuwen rechten vnd Zugehörd. gelegen alhie In der Statt Straßburg vff St: Elsbeth. gassen, Einseit neben Jacob Wolffen Anderseit Michel Arnoldt dem Werckmeister vff dem Zimmerhoff hinden vff bemelten Jacob Wolffen stoßend Ane welchen hauß hoffstatt höfflin vnd Stallung mit allen andern Ihren gebeuwen dreÿ Sechste theil Conrad Düringern vnd die überige Zwen Sechste theil Balthasar Hulderich. den Keüffern Zuuor Zustendig, Dauon gohnd Samenthafft achthalben gulden gelts vff sanct Mathis tag ablösig mitt 150 guld. den Stifft herren Zu St Thoman vnd dann Acht gulden gelts vnser frauwen tag der Liechtmaß In hauptgut mitt 200 gulden alles Straßburger wehrung abzulösen den Stifft herren Zum alt S. Peter, sonst freÿ ledig vnd eig. vnd alles recht, Vnd were disser Kauff vber vorgemelte beschwerd. Zugangen vnd bescheh. für vnd vmb 20 dritthalben guld. Straßburger wehrung

Originaire de Neumarkt en haut Palatinat (Neumarkt in der Oberpfalz), Conrad Düringer épouse en 1583 Barbe, veuve du receveur Conrad Bensel
Mariage, Saint-Pierre-le-Jeune (luth. p. 318 n° 67)
1583. Dominica XV. Cunradt Düringer von Newmarck in der obern pfaltz, vnd Barbara, hans Cunradt Benßles des schaffners hindelasene wittwe. Eingesegnet Montag den 7 Octobris (im 163, i 167)

Le secrétaire Conrad Düringer (ici Durner) de Neumarkt en haut Palatinat devient bourgeois par sa femme Barbe Graff, veuve de Jean Conrad Benslin, receveur de la maison Landsperg onze mois après son mariage
1584, 2° Livre de bourgeoisie (4 R 104) p. 536
Conratt Durner Von Neuwmarck In der obern pfaltz der schreiber Hatt das burgrechtt empfangen vonn barbara grauinn Hanß Conratt bensseleinß geweßenen Schaffner Im Landttsperger Hoff selig. wittwenn Seiner Hausfrauwen vnd Will Zuo denen Zimmerleutten diennen Actt. denn 3. Septtember 1584.

Originaire de Leonberg, Jean Conrad Binslin épouse en 1573 Barbe, fille de Théophile Graff, et devient bourgeois par sa femme un an et demi plus tard
Mariage, Saint-Pierre-le-Jeune (luth. f° 201)
1573. Dominica 25. post Trinitatis. Hans Cunradt Binßlin Von Lebergk vnnd Barbara Graffin Theophili Graffen tochter. Eingesegnet am Zinstag hora 9 den 24. nouember, vßgangen auß Theophili Graffen behausung (i 105)

1575, 3° Livre de bourgeoisie (4 R 105) p. 244
Hanß Conrad Benßel von Leonberg vß dem landt Zu württen berg schaffner In der landtsperger hoff hatt das burgk recht Kaufft Kaufft vnd dient Zu der Steltz. Act. Donnerstag den 9.t Junÿ 75.

Dissensions de Conrad Düringer avec la Chancellerie et les administrateurs
1593, Protocole des Quinze (2 R 22) – Conrad Düringer contra Cantzleÿ. 87. 94. 98. 119. 122. 190.
1604 Conseillers et XXI (1 R 83) – Conrad Düringer contra Administratores. 111. 115. 120. 122. 161.
1616 Conseillers et XXI (1 R 97) – Conrad Duringers wegen würdt auß bevelch eines Ehrs. Rhats referirt. 129. exceptiones abgelesen. 197.

Vente par les enfants de feu le notaire Balthasar Huldreich et d’Anne Hochfelder
1607 (18. Martÿ), Chancellerie, vol. 368-II (Imbreviaturæ Contractuum) f° 96-v
Kauffverschreibung Martin Schweickart vber ein Behausung vff dem alten Weinmarckt gelegen
Erschienen Herr Hannß Geörg Meÿer Notarius alß verordnet vnd geschworner vogt Barbaræ vnd Georg w: Balthasar Huldrich deß Notarÿ Ehl. mit Anne Hochfelderin, so gegenwärtig gewesen ehelich erzielt vnd verlaßene Kind. vnd
haben In gegenwart Martin Schweickard. deß Zimmermanns und Catharinen Huldrich sein haußfr. angezeigt und bekandt, demnach sie demselb. am dochter vnd Schwieger hiebevor Jarl. 1602. den 14. Martÿ eines vfrecht redlich vnd bestendig. khauff verkaufft (…)

Le barbier Paul Agram de Gimbsheim (Gumbsheim) près de Worms et Jacquelines Agram veuve de Martin Bantzer vendent un sixième de la maison au receveur Conrad Düringer

1590 (xiiij tag Maÿ), Chancellerie, vol. 267 (Registranda Meyger) f° 141-v
(P. fol. 202.) Erschienen Paulus Agram der Balbierer Burger Zu Gemsen, beÿ Wurmß, So dann Jacobe Agramin, wÿland Martin Bantzers des Küffers selig. witwen desselbigen Schwestern mit beÿstandt Frantz Ober rieth des formen schneÿders Ires geschwornen vogts, Haben (…) Verkhaufft
Herrn Cunradt Düringer, burgern vnd Schaffnern Zu Straßburg, So auch Zugeg. Ime &
Zwen Sechstentheil, Inen den Verköüffern für vngetheilt geburend, Von vnd ane huß, hoffestatt, höfflin vnd hinderheüßlin, mit Iren gebeuwen & geleg. alhie Inn vnserer Statt vff Sant Elßbethen gaß, einseit nebent herrn Jacob Wolffen genant Schönecker vnd anderseit nebent (-) dem Zimmerman hinden auch vff denselbig. Jacob Wolffen stoßend, doran dritthalben Sechstetheil Ine dem Khöuffer Zuuor vnd dann die Vberig Anderthalben sechstetheil Balthazar Hulderich dem Notarien für vngetheilt Zugehören, Dauon gehnd sammethafft Acht guldin gelts, ablösig mit CC gulden vff Liechtmeß fallend, dem Stifft Zum Altten Sant Peter alhie, Mehr dreÿ Pfund Sübentzehen schilling vnd Sechs Pfenning glts mit Lxxvij lb x ß d ablösig vff S. Mathÿs tag, dem Stifft Zu Sant Thoman Zu St. Jährl. vnd alles Recht, der Khouff Zugang. vber Vorerzelte beschwernus die Khöüffer Zubezalen vber sich nemmen sollen, Für vnd vmb 47 guldin Straßburger Werung

Conrad Düringer vend la maison au revendeur Charles Bœhm et à sa femme Elisabeth Müele

1622 (ut spâ [iij. Aprilis]), Chancellerie, vol. 446 (Registranda Meyger) f° 120
(P. fol. 91.) Erschienen j Cunrad Düringer burger Zu Straßburg (verkaufft)
Carle Böhem dem kremer burgern Zu Straßburg vnd Elisabeth Mielin seiner ehelichen haußfr. So bede Zugeg.
hauß, hoffstatt, höfflin, hind. heußlin vnd Brunnen mit Allen Ihren gebeüwen & gelegen Inn der Statt Straßburg vff S. Elßeth. gaß, einseit neben Geörg Ringlers erb. And. seit n. Jacob Schreÿber dem schuomacher, hind. vff ermeltes Ringlers gartten stoßend, Dauon gnd. viij gl. gld Ablößig mit ij. C gl Werung vff (-) dem Stifft Zum Alt Sant Peter, So dann viij gl gelts loß. mit j. C. L. gl. werung vff dem Stifft Zu Sant Thoman, Sunst ledig eÿg. Vnd alles Recht & Also das & Vndt Ist disser Khauff vber obgehertte beschwerd. so die Kheüffere vff sich nemmen Zugangen vnd bescheh. für vnd vmb 400 pfund

Le marchand Charles Bœhm épouse en 1605 Elisabeth, fille du tisserand Jacques Mühle de Rottweil
Mariage, Saint-Pierre-le-Jeune (luth. p. 181)
1605. Do. Pentecostes 19. Maÿ, Carolus Behem d. handelsman, Elisabeth, Jacob Mühle des wullenwebers zu Rotweil hind.lassene Tochd. Eingesegnet d. 3. Junÿ (i 95)
Proclamation, Saint-Thomas (luth. f° 217 n° 583)
1605. Dominica Pentecost. 19. Maÿ, Carle Behem der handelsman vndt Elisabeth, Jacob Mügle des wullen webers Zu Sebweil Nachgelaß. tocht. Eingesegnet Zum Jung. St. Peter (i 221)

Elisabeth Müele se remarie en 1625 avec le sellier Christophe Fridel, fils du sellier du même nom : contrat de mariage, célébration
1625 (20.1.), Not. Oesinger (David, 37 Not 25)
Eheberedung zwischen Christoph Fridel dem Sattler gesellen als hochzeittern vnd Fr. Elisabeth Müelin Weÿlandt Caroli Böhmen seelig. hinderlaßener witwe als hochzeitterin N° 3.
zwischen dem Erbarn vnd bescheidenen Christoff Frideln dem Jüngern Sattlergesellen des Ehrenhafften vnd bescheidenen Christoff Fidels des Sattlers vnd burgers alhie ehelicher Sohne als hochzeitters ahn einem,
vnd der Ehren: Tugendtsamen Frawen Elisabeth weÿlandt Caroli Böhmen burgers vnd handelßmanns alhie seeligen hinderlaßener wittib als Hochzeitterin andern theils ein Ehelicher heürath abgehandelt beredt vnd beschloßen worden
Actum in Persönlicher gegenwertigkeit (…) hans Schweickhardts des haffners Ihres lieben Schwagers (…) Donnerstags den 20. Januarÿ A° 1625.

Mariage, Saint-Pierre-le-Vieux (luth. f° 162)
1625. Dominica III. post Epiphan. Christoff Friedel d. Sattler, Christoff Friedels deß Sattlers Sohn allhie, Elisabeth Carlen Böhmen deß Handelsmans allhoe nachgelaßene Wittib. den 31. Jan. (i 176)
Proclamation, Saint-Thomas (luth. f° 17)
1625. Dominica III. post Epiph. den 23. Januar. Christoph Friddel der Sattler, Christoph Friddels des Sattlers vnd burgers alhie Sohn, vnd Elisabeth Caroli Böhmen des Kremers hinderlaßene wittib, Alt. S. Peter (i 19)

Inventaire des apports. Elisabeth Müele apporte en mariage une valeur de 1556 livres dont deux maisons, l’une face au couvent des Carmes (actuelle rue Saint-Louis) et l’autre rue Sainte-Elisabeth

1625 (10. 7.bris), Not. Oesinger (David, 37 Not 2) n° 1
Inventarium und Beschreibung Aller der Jenigen Haab vnnd Nahrung So die Tugendsame Fraw Elisabeth Müelin, Weÿlandt Herrn Caroli Böhmen gewesenen handelßmanns vnd burgers alhie seeligen hinderlaßen Witwe Zue Mr Christoff Frideln dem Jüngern Sattlern auch burgern alhie Ihrem Jetzig. Ehemann In die Ehe gebracht vnd vermög des Zwischen Ihnen beiden den 20. Januarÿ dießes gegenwerttig. 1625. Jars vffgerichten Eheberedung auff begebend. fall Ihro oder Ihren Erben entweders unverändert, oder da selbige nicht mehr vorhanden der hierin verleibten billiche werth darfür vor aller theillung gelüffert, erstattet vnd wieder wursahßet* werden sollen, welche vff ersernandter beider Ehegemecht begehren, In beÿsein H Sigmundt Erhardts Notarÿ obgedachten Christoff Fridels Vettern wie auch Mr hans Schweickhardts des Kachlers vnd Mr Geörg Kraußen des Büchßenschmidts berürter fr. Elisabeth Müelin respectiué lieben Schwägern vnd vettern, aller dreÿer burgeren alhier alß erbettener Beÿständer (…) Actum Sambstags den 10. 7.bris A° 1625.

Inn der Statt Straßburg Inn einer behaußung nahe beÿ St Elisabethen gaßen gegender Kohlscheüren über gelegen, welche Jetzmals Frawen Elisabeth Müelin Mr Christoff Friedels des Jüngern burgers undt Sattlers alhie ehelichen haußfr. eÿgenthümblichen Zustendig Ist befunden worden wie henach volg. thut
Erstlichen ahne haußrhat. Auff der Obern Büenen, In der Cammer A, In der Cammer B, In der Cammer C, In der haußöhren, In der Stub Cammeren, vnd. In der haußöhren, Inn d. Keller
Eÿgenthumb Ane heüßern. It. ein hauß hoffstatt höfflin geg. der Kohlscheüren oder der lieben fraweb nrüeder über (…)
It. noch ein behauß. hoff, hoffstatt vnd [-] sambt einem brunnen mit allen and[eren ihren-] gebewen, begriffen, weÿth. rechten, Zugehör[denn und] gerechtigkeitten mit sambt einem hinder [-] daran gegel. In St. Elisabeth gaßen [in der] statt Straßburg alhie, einseit neben H [-] ringlers selig. erben vnd anderseit [neben H.] Jacob Schreiber eines Erß: großen Rhats [beÿsitzer] hinden vff erstgedachter Erben Gartten stoß. Erst beschribene behauß. ist ebenmeßig allerdings freÿ, ledig vnd eig. vnd angeschlag. p. 600. lb. Vber Jetzgemelte behauß. besagt ein Pergamentener brieff vnder alhieiger Statt anhangend. Contract Insigel de dato den 3. Aprilis A° 1622 mit n° 2 bezeichnet. Item Zwen alte Pergamentine Kauffbrieff der eine mit der Statt Straßb. anhangend. größern Insigel verwahret datirt den 18. Decembris A° 1585. notirt mit N° 3, der andere mit Alhieig. Statt Contract Insigel besiglet deßen datum den 14. Maÿ A° 1590 signirt mit N° 4
Sa. Eigenthums Ahne heüßern 1000, Summa summarum 1556. – Conclusio 1334 lb

Elisabeth, veuve de Charles Bœhm, verse un complément d’une somme garantie sur la maison et remboursée lors de la dépréciation monétaire

1631 (ut spâ. [21. Decembris]), Chambre des Contrats, vol. 470 f° 635-v
(Senioris) Erschienen Elisabetha weÿ: Carle Böhmen deß Krämers vnd burgers see: Alhie wittib, an ietzo Christoph Fridels deß Seÿfensieders alhie eheliche haußfr. an einem, So dann herr Johann Müller Alß Schaffner deß Stiffts Zum Alten S. Peter alhie am 2. theil,
Zeigten an und bekannten gegen einand. demnach sie Elisabetha 200. fl. Capital St. w. so sie besagtem Stifft, von vff vnd abe ihrem hauß alhie vff S. Elisabethen gaßen neben Jacob Schreiber dem schuhmacher gelegen, vermög eines latinischen vnder deß Bischofflichen hoffs Insigel 18. Cal. Septembris A° 1547. Vfgerichten brieffs vnd Mariæ himelfahrt mit 8. fl. zuuerzinsen schuldig gewesen, in hohem dem Reichßthaler nach zu 6 fl. gerechneten gelt abgelegt, Alß heten sie sich mit einand. güetlichen dahin verglichen, daß Sie Elisabetha mehrgedachtem Stifft an gutem Jetziger Zeit gäng und gibigen geld 100 gld. nachzutragen

Elisabeth Müelé, veuve du sellier Christophe Fridel, engage sa maison au profit du béguinage du Tiers Ordre contre son entretien le restant de ses jours

1637 (ut spâ [13. Martÿ]), Chambre des Contrats, vol. 477 f° 249-v
Erschienen Elisabeth Müelin, weÿland Christoff Fridelß deß Sattlers seel. witib mit beÿstandt hanß Jacob Bechtolden deß huetmachers ihres vogts
hat in gegensein der Samblung Zu driten Regul Schaffners Johann Böllers bekannt, demnach die herren Pflegere Sie Elisabeth vff ihr demutiges piten und anhalten für ein Verpfrüendin in besagte Samblung die tag ihres lebens darinnen ietz deß ohrtß habender ordnung genäß Zu underhalten, Auff und angenommen, daß Sie für solche pfrund und underhaltung vffrecht schuldig worden auch gelten soll und woll 300. lb
dafür Vnderpfand sein soll hauß und hoffstat mit allen andern ihren gebäwen alhie in Elisabethen gaßen neben Georg Ringlers seel. Erben & Jacob Schreibers deß Schuhmachers Erben, hinden vff gedachts Ringlers Erben stoßend, so Zuuor v.hafftet umb 100. fl. w. dem Stifft alten S. Peter, So dann vmb 76. fl. w dem Stifft S. Thoman altie
[in margine :] (…) Vnd deß. zu gewißer Versicherung soll nicht allen deß hirinn benambtst hauß in specie, vnd dann alle ihro übrige haab und. (…) dafür in spê. Und.pfand sein soll hauß hoffstatt höfflin, Bronnen mit allen deren Gebawen & alhie beÿ der Kohlscheüren, neben H Georg Jägern dem Notario ein und anderseit neben H Theobald Güntzers Scheür hind. vff N Rineckh. deß Schwartzbeck. Erben stoßend gelegen (…) d. 19. Julÿ 1643

La maison revient au béguinage dont les propriétés font ensuite partie du Corps des Pensions
Le Corps des Pensions loue la maison au tisserand André Schulmeister

1712 (ut ante [15. Feb.]), Chambre des Contrats, vol. 585 f° 126-v
S.T. hr Joh: Philipp Gangolff XV.ners alß mitpflgeber deß Corporis der pensionen beneben H. Philipp Jacob Erhardt Schaffnern daßelbst
in gegensein Andreas Schuelmaisters leinenwebers
entlehnt, deß Stiffts behaußung allhier in St Elisabetha gass, einseit neben ulrich Roth anderseit neben Mathes Koch. metzgern hinten auf ihn Kochen stoßend, nichts außgenommen biß auf einen platz zuem kalck und sand – auf 9 jahr lang anfangend auf Annunciationis Mariæ 1712 um einen jährlichen Zinß nemlich 25 pfund

Le Corps des Pensions loue la maison à Jean Michel Dürr, messager du bailliage d’Illkirch

1736 (17.1.), Chambre des Contrats, vol. 610 f° 38-v
des hiesigen Corporis Pensionum Schaffner H. Philipp Jacob Oesinger
in gegensein Johann Michael Dürr des Ambtsbotten der Pflegd Illkirch
entlehnt, Eine ged. Corporis eigenthümlich zuständige Behausung, hoff, Bronnen und hoffstatt mit allen deren gebäuden, begriffen, zugehörden und rechten auff St Elisabetha gaß, einseit neben Abraham Datt dem Metzger, anderseit neben Johann Kieffer dem kieffer hinten auff gedachten Datt – auff 9 jahr lang anfangend von Michaelis 1735 um einen jährlichen Zinß nemlich 25 pfund
[in margine :] entlehenden Dürr und seiner ehefrau Fr. Maria Dorothea geb. Schäfferin auf fernerer 9 nacheinander folgenden jahren von zukünftigen Michaelis, d. 23. Januarÿ 1744

Marie Barbe Klein, veuve de l’apprêteur de tabac Jean Jacques Kælberzahn, meurt dans la maison rue Sainte-Elisabeth qui appartient au Corps des Pensions. L’actif de la succession s’élève à 19 livres, le passif à 34 livres

1747 (1.4.), E 5783 (b) n° 133
Inventarium und beschreibung aller derjenigen Haab und Nahrung, Keinerleÿ davon außgenommen, so Weÿland die tugendsame Maria Barbara gebohrene Kleinin, des Ehrengeachten Johann Jacob Kälberzahns, des Tabackbereiters und Schirmers allhier Zu Straßburg geweßene ehel. haußfrau, nunmehr seel. nach ihrem den 22.ten Martÿ dießes lauffenden 1747.ten Jahrs aus dießer Welt genommenen tödlichen ableiben, Zeitlichen verlaßen, Welche Verlaßenschafft auf freundliches ansuchen erfordern und begehren Johann Philipp Weilands, des Tabackbereiters und burgers allhier Zu Straßburg, des Zwar geordneten aber beÿ E. E. großen raht noch nicht confirmirten Vogts, welcher jedoch zufolg Extractus Ihr gnaden des Regierenden Herrn Ammeisters hauß memoriali Vom heutigen tag den Interim Eÿd allda abgeschwohren, mithin mit der Inventur fortzufahren willfahrt seÿe, vor und im Nahmen Johann Jacob Kälberzahns, der Verstorbenen mit ihrem hinterbliebenen Wittiber, ehelich erzeugten Söhnleins, beÿ nahem 3. Jahr alt, so minorennis, und ab intestato zu einem Erben verlaßen (…) So geschehen allhier in der Königl. Stadt Straßburg auff Sambstag den 1.ten Aprilis anno 1747.
In einer allhier zu Straßburg ane der St: Elisabethæ gaß gelegenen, dem Löbl. Stifft Hohen Schul eigenthümlich zuständigen behaußung folgender maßen sich befunden
hausrath E. 14, 1, 15 – T. 7, 7, 4 lb, Summa hausraths 51 lb – Silber W. 3, E. 8, Summa 11 lb – Goldenen ring E. 1, summa summarum 19 lb – Schulden 34 lb, In Compensatione 14 lb
Copia Codicilli (…) Beschehen auf Montag d. 6. tag aprilis vormittag zwischen 11 v. 12. uhren 1744, Johann Winter notarius requisitus

Le Corps des Pensions loue la maison au chapelier Jean Christophe Roos

1761 (5.10.), Chambre des Contrats, vol. 635 f° 305
innamen löbl. Stifft Corporis pensionum deßen Schaffner H. Philipp Jacob Oesinger
in gegensein Johann Christoph Rooß des huthmachers
entlehnt, eine ane der St Elisabetha gaß gelegenen behausung – auff 9 nacheinander folgenden jahren anfangend auf Michaelis 1762, um einen jährlichen Zinß nemlich 30 pfund

Le Corps des Pensions loue la maison au boucher Jean Jacques Schwing et à sa femme Catherine Dorothée Ruff

1766 (25.1.), Chambre des Contrats, vol. 640 f° 49-v
Lehnung – innahmen des löblichen Stiffts Corporis pensionum H. Johann Ernst Kitner d. cancellarius adjunctus und dasiger H. Pfleger zufolge procuratio bevollmächtigter
in gegensein Johann Jacob Schwing des metzgers und Catharinæ Dorotheæ geb. Ruffin
entlehnt, eine ermeltem Stiffts zugehörige an dem St. Elisabethä gaß gelegene behausung, auf 9 nacheinander folgenden jahren dessen anfang auf bevorstehenden Annunciat. Mariæ – um einen jährlichen Zinß nemlich 35 pfund

Nouveau bail à Jean Jacques Schwing

1780 (1.7.), Chambre des Contrats, vol. 654 f° 263
nahmens löbl. stifftung corporis pensionum H. Lt. Johann Heinrich Meinel als schaffner
Johann Jacob Schwing des metzgers
lehnung, eine ermelten stifft eigenthümlich zuständige behausung ane St. Elisabetha gaß, auff 9 nacheinander folgenden jahren auff Michaelis tag anfangend – um einen jährlichen Zinß nemlich 80 gulden

La locataire Eve Chrétienne Dollmann, femme du boucher Jean Contusch, fait dresser l’inventaire de ses apports

1811 (14.1.), Strasbourg 9 (anc. cote 28), M° Bossenius n° 480, 4781
Inventaire des apports d’Eve Christine née Dollmann femme en secondes noces de Jean Contusch boucher, mariés courant novembre 1797, contrat de mariage reçu par M° Lung le 18 fructidor 5
dans la maison rue Elisabeth n° 3 appartenante à la fondation de l’académie protestante de cette ville, occupée en partie par les conjoints
meubles 332 fr, argenterie 16 fr, numéraire 100 fr, total 448 fr
Enregistrement, acp 116 F° 74 du 17.1.

La locataire Marie Madeleine Hüttenberger, femme en secondes noces du boucher Jean Jacques Geiger, meurt en 1815

1815 (28.11.), Strasbourg 9 (anc. cote 20), M° Bossenius n° 652
Inventaire de la succession de Marie Madeleine née Hüttenberger femme en secondes noces de Jean Jacques Geiger, boucher, décédée le 15 octobre courant – à la requête du veuf, père et tuteur légal de Frédéric Benjamin & Charles Frédéric enfants mineurs de la défunte, en présence de Jacques Sieffert, cultivateur à Bischheim au Saum, subrogé tuteur – Contrat de mariage reçu M° Ensfelder le 24 mars 1793, inventaire des apports dressé le 22 thermidor 4
dans une maison rue Elisabeth n° 3 appartenant à la fondation de l’Académie protestante occupée en partie par ladite succession
propres du veuf, argenterie 2 fr, remplacement 1684 fr, défalquer 278 fr, reste 1406 fr, total 1414 fr – passif 237 fr, déduction faite 1176 fr
propres des héritiers, meubles 428 fr, dettes actives 98 fr – remploi 212 fr, déduction faite 12 fr, reste 200 fr, total 726 fr
communauté, meubles 319 fr, argenterie 4 fr (le 5.12. enreg F°5 du 13.12.) total de l’actif 323 fr, passif 1751 fr, déficit 1428 fr
Enregistrement F° 40 du 5.12.

Le Corps des Pensions vend la maison au boucher Georges Frédéric Hæberlé

1816 (22.2.), Strasbourg 3 (62), M° Übersaal n° 6957
Cahier des charges n° 6948, 1 février – M François Louis Klauhold en qualité de receveur de la fondation du Corps des pensions de l’Académie protestante de cette ville, qu’il a été autorisé par le Directoire de la Confession d’Augsbourg des deux départements du Rhin (à vendre)
à Georges Frédéric Haeberlé boucher demeurant en cette ville au quartier Finckweiler n° 57
la maison appartenante à ladite fondation avec cour, appartenances et dépendances située en cette ville rue Elisabeth n° 3, d’un côté la maison n° 2 appartenant à la succession du Sr Breck négociant, de l’autre la maison sous n° 4 d’André Nothhafft boucher, derrière maison de feu led. Sr Breck – criée 8000 fr
adjudication préparatoire n° 6952 du 8 février – Adjudication définitive n° 6957 du 21 février – acte vente n° 6957 du 22 février – pour 8005 francs
enreg. F° 128 du 9.2..

Fils du boucher Jean Frédéric Hæberlé, Georges Frédéric Hæberlé épouse en 1804 Marie Madeleine Pohr
1804 (11 vend. 13), Strasbourg 11 (5), M° Anrich n° 380.
Contrat de mariage – sont comparus le Sr George Fréderic Haeberlé boucher majeur d’ans domicilié en cette ville, fils du S Jean Fréderic Haeberlé aussi boucher en lad° ville procréé en légitime mariage avec Marguerite Dorothée Zabern d’une part
Et Dlle Marie Madelaine Pohr, fille mineure du S. Jean Leopold Pohr, demeurant en cette ville, procréée en légitime mariage avec Marie Madeleine Lederlin assistée du dit Sr son père d’autre part (…) cejourd’hui 13 Vendémiaire An Treize
(signé) Georg Friederich Häberlé, Maria Magdalena Pohr
Enregistrement, acp 94 F° 44 du 16 vend. 13

Marie Madeleine Pohr meurt en 1812 en délaissant une fille
1812 (30.4.), Strasbourg 8 (3), M° Roessel n° 637
Inventaire de la succession de Marie Madeleine Haeberlé née Pohr, décédée le 24 janvier courant – à la requête de Georges Frédéric Haeberlé boucher le veuf, commun en biens suivant contrat de mariage reçu M° Anrich le 13 vendémiaire 13, père et tuteur légal de Madeleine Frédérique âgée de 5 ans seul enfant de la défunte – en présence de Jean Daniel Schenckel relieur subrogé tuteur

dans une maison rue Finckwiller n° 57 appartenant au Sr Stahl boucher
communauté, meubles 929 fr, argenterie 21 fr, numéraire 2000 fr, part de maison 1000 fr, total 3950 fr
propres de la défunte, garde robe 239 fr, numéraire 68 fr, don matutinal 100 fr, ensemble 2382 fr
Part indivise dans une maison, savoir 1/6 pour indivis dans une maison avec dépendances sise en cette ville rue des serruriers n° 19, d’un côté les veuve et héritiers Hehner, de l’autre & derrière le Sr Petitville ci devant pharmacien – de la succession de Jean Léopold Pohr, relieur son père, suivant inventaire dressé par le soussigné notaire le 30 octobre 1811, estimée 1000 fr. Le Sr Pohr a acquis ladite maison de Jean Géofroi Schaeffer, marchand de soie, par acte passé à la Chambre des Contrats le 20 mars 1783
Enregistrement, acp 119 F° 131-v du 1.5. – acp 120 F° 10 du 25.6. (vacation du 25.6.)

Georges Frédéric Hæberlé se remarie avec Julie Sophie Bickelhaub, fille du tonnelier Georges Louis Bickelhaub
1812 (26.11.), Strasbourg 8 (4), M° Roessel n° 950
Georges Frédéric Haeberle boucher veuf de Marie Madeleine Pohr
Julie Sophie Bickelhaub, fille majeure de Georges Louis Bickelhaub, tonnelier & marchand de vin, et de feue Marie Salomé Siegfrid, assitée de Jean Philippe Mathis marchand poissonnier son beau frère
en la demeure du Sr Haeberlé rue Finckweiler n° 57
Enregistrement, acp 121 F° 28 du 27.11.

Inventaire des apports
1815 (14.2.), Strasbourg 8 (11), M° Roessel n° 2325
Inventaire des apports de Georges Frédéric Haeberlé, boucher, et de Julie Sophie Bickelhaub, contrat de mariage dressé par le soussigné notaire le 26 novembre 1812
le mari, mobilier de la communauté avec sa première femme Marie Madeleine Pohr 929 fr, argenterie 21 fr, numéraire 3600 fr,
un 12° de maison sise à Strasbourg rue des Serruriers n° 19 estimé 500 fr
ensemble 5050 fr, déduction de 2039 fr, reste 3010 fr
de l’épouse, créances 7000 fr

Georges Frédéric Hæberlé meurt en septembre 1816 en délaissant une fille de son premier mariage et un fils du deuxième.

1816 (29.10.), Strasbourg 8 (16), M° Roessel n° 3692
Inventaire de la succession de Georges Frédéric Haeberlé décédé le 24 septembre dernier – à la requête de 1. Julie Sophie Bickelhaub la veuve, mère et tutrice légale de Georges Frédéric né le 23 novembre 1814, 2. Jean Georges Freys boucher tuteur établi à Madeleine Frédérique âgée de 10 ans, issue du premier lit avec Marie Madeleine Pohr – en présence de Jean Daniel Schenckel relieur subrogé tuteur de Madeleine Frédérique, et de Louis Haeberlé, boucher tuteur de Georges Frédéric
Contrat de mariage reçu par le soussigné notaire le 26 novembre 1812 et inventaire des apports le 14 février 1815
dans une maison sise rue Elisabeth n° 3
propres 769 fr, garde robe 364 fr, remploi 3666 fr, total 4739 fr
le 12° d’une maison rue des Serruriers n° 19 estimée 500 fr, total de l’actif 5239 fr – passif 2159 fr, reste 3079 fr
communauté, mobilier 262 fr, argenterie 139 fr, numéraire 516 fr, créances 787 fr, total 1704 fr
Titres et papiers, cahier des charges dressé par M° Übersaal sur l’enchère d’une maison sise rue Ste Elisabeth n° 3 entre la succession Breck et André Nothhafft boucher, qui appartenait à la fondation du Corps des pensions de l’académie protestante de cette ville, adjudication définitive du 21 février courant pour 8500 fr – une partie occupée par la veuve Kondusch pour 60 fr de loyer, surplus par le défunt pour 360 fr, total 420 fr en capital 8400 fr
dettes actives 1158 fr, passif 14.962 fr
Enregistrement, acp 131 F° 176 du 29.10. – acp 131 F° 196 du 9.11. (vacation du 8.11.)

Inventaire de la fortune du mineur Georges Frédéric Hæberlé dont la mère est remariée à Ernest Frédéric Charles Vogel, relieur à Paris (dépôt du contrat de mariage sous le régime de la communauté de biens entre Ernest Frédéric Charles Vogel, relieur, 78, rue du Four Saint Germain, et Julienne Sophie Bickelhaub veuve Haeberlé, même adresse , passé devant M° Champion le 24 août 1829)

1831 (4.7.), Strasbourg 9 (anc. cote 61), Me Hickel n° 3831
Inventaire par forme de déclaration de la fortune de Georges Frédéric Haeberlé, fils mineur de Georges Frédéric Haeberlé, boucher, et de feu Julie Sophie Bickelhaub, à l’époque du 25 février 1831, dressé à la requête de Jean Daniel Siegfried, marchand de vin à Strasbourg son tuteur et de Jean Louis Haeberlé, boucher en cette ville
Biens immeubles 1° Les trois quarts par indivis d’une maison sise à Strasbourg rue Ste Elisabeth n° 3 dont il a recueilli un quart dans la succession de son père et deux quarts dans celle de sa mère desquels trois quarts de maison les loyers étaient payés lors de l’entrée en fonction du St Siegfried
2. Le 24° d’une maison à Strasbourg rue des Serruriers n° 19 recueilli dans la succession de son père
3. Le 10° de deux étaux de boucher sis à Strasbourg à la grande Boucherie n° 15 et 16, recueillis dans la succession de son aieul par Jean Frédéric Haeberlé et Marguerite Dorothée Zabern
Mobilier 379 fr en vertu d’adjudication devant le notaire soussigné du 18 mars 1830 par Jean Michel Walter charron à Strasbourg formant sa part dans le prix d’une maison provenant de la succession de ses aïeuls paternels. Les droits comme héritier de sa mère à exercer contre Ernest Frédéric Charles Vogel relieur à Paris second mari de ladite Bickelhaub d’après inventaire devant Batardy notaire à Paris le premier juin 1830, duquel il résulte que les meubles de la communauté des dits époux Vogel avaient une valeur de 6971 et en dettes actives en deux articles 2684, total de l’actif 9621 fr et que le passif de sa mère s’élèverait à 30.260 dont 7889 dus à des particuliers, 100 francs pour les apports de la femme et 22.800 pour ceux du mari – Passif du mineur 5604 fr
acp 204 (3 Q 29 919) f° 146-v du 5.7.

Les héritiers de Georges Frédéric Hæberlé vendent par adjudication la maison au négociant Philippe Louis César Auguste Debenesse

1831 (15.12.), Strasbourg 9 (anc. cote 62), Me Hickel
Adjudication définitive – Cahier des Charges n° 3908 du 18 octobre – 1. Jean Daniel Siegfried, marchand de vin, tuteur Georges Frédéric Haeberlé, mineur fils de feu Georges Frédéric Haeberlé, boucher, et de feu Julie Sophie Bickelhaub épouse en secondes noces de Erneste François Charles Vogel, relieur à Paris, 2. Madeleine Frédérique Haeberlé épouse de Jean Michel Weimar, boucher, 3. Marie Dorothée Haeberlé épouse de Jean Georges Freyss, boucher, 4. Jean Louis Haeberlé, boucher, 5. Marguerite Salomé Haeberlé veuve de Jean Jacques Stiegelmann saucissier, par jugement du 29 août dernier, rapport d’experts du 5 septembre suivant
à Philippe Louis César Auguste Debenesse, négociant, pour 7400 fr
Désignation des immeubles à vendre et établissement de la propriété
1. une maison avec cour, écurie, cave, cour, puits, autres appartenances et dépendances sise à Strasbourg rue Ste Elisabeth n° 3, d’un côté la veuve Nothaft, de l’autre M. Debenesse, derrière le Sr Debenesse – appartenant pour un quart à la D° Weimar pour l’avoir recueilli dans la succession de Georges Frédéric Haeberlé son père dont elle était héritière pour moitié suivant inventaire dressé par M° Roessel le 10 janvier 1817 et trois quarts restants au mineur Haeberle, un quart de la succession de Georges Frédéric Haeberlé son père et deux quarts restant de la succession de la D° Vogel née Bickelhaub sa mère, suivant acte reçu par M° Batardy à Paris le 14 mai 1831 ledit Sr Vogel a renoncé à l’usufruit qui lui compétait sur une partie dudit immeuble par acte reçu M° Champion à Paris le 24 août 1829 – acquis par adjudication dressée par M° Ubersaal le 21 février 1816 à la requête des administateurs de la Fondation du Corps des pensions à l’Académie protestante de ladite ville
2. un étal de boucher situé à Strasbourg à la Grande Boucherie n° 15 à gauche en entrant par la grande porte de cette boucherie, d’un côté l’étal ci après désigné, de l’autre un passage
3. un étal de boucher situé en la même boucherie n° 16, d’un côté les héritiers Gruber, de l’autre l’étal ci-dessus (…)
4. et une maison avec puits et pompe, autres appartenances et dépendances sise à Strasbourg rue des Serruriers n° 1 (…)
attendu que la part du mineur dans le prix de la maison rue Ste Elisabeth est suffisante au payement de son passif, vu qu’une part de ce passif provient de la succession bénéficiaire de sa mère, il n a pas été passé exécution de la vente des autres immeubles.
Rapport d’experts déposé n° 3886, 17 septembre. Jean Frédéric Hahn père, boucher, Chrétien Erdmann Laad, maître charpentier et Philippe Jacques Hennenberg architecte, 1. une maison et dépendances sise à Strasbourg rue Ste Elisabeth n° 3 dont le rez de chaussée sur cave voutée contient un corridor d’entrée avec escalier et passage à la cour à gauche une grande et une petite chambre vers la rue, une cuisine et un cabinet vers la cour. Le premier étage contient le vestibule avec escalier, deux chambres vers la rue et une cuisine et un cabinet derrière. Au dessus comble à trois greniers dont l’inférieur renferme quatre galetas. La cour avec puits avec margelle et close à droite par une aile renfermant au rez de chaussée une buanderie et une étable avec son entresol. le seul étage contient une cuisine et deux chambres au dessous, demi toit (communique à cet aile par la grande maison) au fond de la cour une écurie avec fosse à fumier et lieux d’aisances dt, au dessous un entresol et demi toit servant de grenier à foin. Toutes les couvertures sont en tuiles doubles
ensuite nous nous rendons dans la maison sise rue des Serruriers n° 19 (…)
Enfin nous étant rendus dans la Grande Boucherie nous avons estimé l’étal n° 15 situé dans le grand passage principal renfermant le coin de la petite porte vis à vis la brasserie de l’Autruche à 2000 fr,
l’étal attenant au précédent portant n° 16 estimé 1000 fr, la maison rue Ste Elisabeth à 4500 fr, celle rue des Serruriers 7000 fr, 8.9.1831
Rectification, n° 3900 du 1.10. [agrafé] les étaux n° 15 à 1000 fr et n° 16 à 500 fr
acp 205 (3 Q 29 920) f° 170 rectifiction du prix d’estimation – acp 206 (3 Q 29 921) f° Cahier des charges – acp 207 (3 Q 29 922) f° 2 Adjudication préparatoire – acp 207 (3 Q 29 922) f° 47-v du 17.12.

Philippe Louis César Auguste Debenesse épouse en 1810 Henriette Charlotte Louise Debavay
1810 (26.4.), Strasbourg 11 (8), M° Thurmann n° 695
Contrat de mariage – Philippe Louis Cesar Auguste Debenesse, entrepreneur des messageries et commissionnaire de roulage, fils majeur de Jean Marie Louis Cyprien Debenesse, entrepreneur des messageries à Besançon, et de feue Françoise Ursule Demaret, épouse de M René Pierre Flamant docteur et professeur en medecine
Henriette Charlotte Louise Debavay, fille mineure d’Antoine Eugène Joseph Debavay, ancien avocat au parlement de Douai reçu à la cour d’appel de Colmar résidant à Strasbourg, et de Louise Joseph Brassart
apports du futur époux 8200 fr, de la future épouse 11 000 fr
Enregistrement, acp 114 f° 130 du 27.4.

Henriette Charlotte Louise Debavay meurt en 1830 en délaissant trois enfants
1830 (25.9.), Strasbourg 6 (54), Me Triponé n° 2224
Inventaire de la succession de Henriette Charlotte Louise Debavay, décédée le 30 août épouse de Philippe Louis César Auguste Debenesse, père et tuteur naturel d’Auguste Henri, Louise Henriette Mélanie et Charles Louis Alfred – Félix Momy, avocat, subrogé tuteur
dans la maison rue Ste Elisabeth n° 2 – Contrat de mariage reçu M° Thurmann le 26 avril 1810

Dans la salle à manger dite petite au premier étage ayant vue sur la rue, Dans l’antichambre qui précéde la petite salle à manger, Dans le cabinet attenant à ladite salle, Dans la grande salle à manger, Dans le sallon attenant à la grande salle à manger ayant vue sur la rue, Dans la chambre à coucher attenant à la grande salle, Dans un cabinet attenant à la grande salle à manger ayant vue sur la cour. Dans la chambre des enfants. Dans un cabinet noir attenant à la chambre précédente. Dans la chambre de M. Auguste, Chambre à coucher de Monsieur, dans la chambre à coucher attenant à la précédente. Dans la cuisine, Dans la chambre à coucher de la servante, corridor face à l’escaloer, Cabinet de Monsieur, Dans le bureau, Dans une petite piève attenant au cabinet de Monsieur, Dans la remise qui est dans la cour, Dans le magasin qui est dans la cour n° 4, n° 2, dans l’écurie au fond de la cour, Dans le jardin, dans la cave, au grenier 6008 fr, totalité des meubles 9970 fr, argent comptant 2916 fr
Titres de propriété de la maison rue Ste Elisabeth, Vente reçue M° Thurmann le 29 juin 1816 transcrit au bureau des hypothèques vol. 55 n° 126 de Jérôme Levaillant, marchand de chevaux, et Wilhelmine Weit sa femme, une maison consistant en un bâtiment d’habitation avec cour, écurie, remises et jardin sise en cette ville rue Ste Elisabeth n° 2 – extrait de la matrice des contributions, revenu de 212 fr, occupée par lui même et M. Schiebé sur le pied de 500 francs par an
total du mobilier 198.353 fr, passif 57.070 fr, actif rectifié 209.359 fr passif 57.355 fr ; Société Karcher
acp 201 (3 Q 29 916) f° 23-v
acp 201 (3 Q 29 916) f° 72-v. Masse active se compose d’une maison N° 2 rue Ste Elisabeth en cette ville non estimée. Mobilier 9970, Numéraire 2916n Créances 171.879, Créances douteuses 13.592, total 198.353 – Passif 57.070
acp 206 (3 Q 29 921) f° 114 du 12.11. – Complément d’inventaire. D’après l’inventaire du 25 septembre 1830, la masse active de la communauté a été fixée à 198.353 où il n’ a point émargé le bénéfice revenant à ladite communauté dans la maison Karcher & Cie dont M. Debenesse est associé, commanditaire lesqules sont d’une valeur de 10.291, 2° le dividende de quatre actions des salines de l’’Est qui est pour 1830 de 1072, pour huit mois dans lesquels la défunte avait droit 714, total général 209.359 – Le passif 57.070 doit être augmenté de 284, total 57.355. La succession comprend donc 87.002 francs

Philippe Louis César Auguste Debenesse meurt en 1848 en délaissant trois enfants. La succession comprend notamment une maison nouvellement construite rue de la Nuée bleue et celle rue Sainte-Elisabeth

1848 (5.5.), Strasbourg 1 (103), M° Rencker n° 19.983
Inventaire de la succession de Philippe Louis César Auguste Debenesse
L’an 1848, le vendredi 5 Mai à neuf heures du matin. A la requête & en présence 1° de Mr Auguste Henri Debenesse, Négociant domicilié à Strasbourg, 2° de Dame Louise Henriette Mélanie Debenesse, épouse assistée et autorisée de Mr Marie Charles François Hubert Picquart, Percepteur de la circonscription de Vendenheim, domiciliés ensemble à Strasbourg, 3° de Mr Charles Louis Alfred Debenesse, Contrôleur des contributions directes, domicilié aussi à Strasbourg, agissant les trois en qualité de seuls héritiers chacun pour un tiers de Mr Philippe Louis César Auguste Debenesse, leur père, en son vivant Négociant propriétaire domicilié à Strasbourg où il est décédé le 21 février dernier

Désignation & prisée du mobilier. Salon, Salle à manger, Petit salon, Chambre à coucher à côté du salon, Cabinet de toilette contigu, Chambre à coucher contiguë donnant dans la cour, Antichambre, Chambre à coucher sur la cour, Cuisine, Chambre de décharge, Chambre de domestique, Grenier, Bureau, Dans un cabinet vis à vis le bureau
Rapport. Aux termes du contrat de mariage passé devant M° Rencker l’un des notaires soussignés le 2 avril 1843 entre Mr Marie Charles François Hubert Picquart et Dlle Louise Henriette Mélanie Debenesse (…)
Immeubles de la succession. Ville de Strasbourg. une Maison avec Cour, écurie, cave voûtée, cour, puits, appartenances & dépendances sise à Strasbourg, rue Ste Elisabeth n° 3, tenant d’un côté la veuve Nothhart, de l’autre à M. Robert, par derrière audit Sr Robert . Cet immeuble a été acquis par le défunt de D° Madeleine Frédérique Haeberlé épouse de Mr Jean Michel Weimar, boucher demeurant à Strasbourg & de Georges Frédéric Haeberlé, fils mineur de feu George Frédéric Haeberlé, en son vivant boucher à Strasbourg, & de feue dame Julie Sophie Bickelhaub sa veuve décédée femme en secondes noces du Sr Ernest Frédéric Charles Vogel, relieur demeurant à Paris, suivant procès verbal d’adjudication définitive dressé par M° Hickel & l’un de ses Collègues, notaires à Strasbourg, le 15 décembre 1831, enregistré, transcrit au bureau des hypothèques de Strasbourg [sic] le 29 du même mois, volume 214 Numéro 397. Avec l’extrait conforme de ce procès verbal d’adjudication se sont trouvés l’expédition d’une quittance (…)
Ville de Strasbourg. Une maison nouvellement construite sise rue de la Nuée bleue N° 6 (…)
Testament du défunt sous la forme olographe en date du 7 février 1848 déposé en l « étude de M° Rencker (…) le 22 février dernier, enregistré le 23 dudit mois de février folio 13. Je sousigné déclare léguer à ma sœur veuve Bercot née Ursule Denebesse une rente annuelle & viagère de 50 für (…) Je légue à ma domestique Rosalie Bauer de Pfulgriesheim une somme de400 francs (…) Je donne aux pauvres de ma paroisse une somme de 300 francs
acp 372 (3 Q 30 087) f° 14-a (déclaration du 20 juillet 1847 n° 77) Il dépend de ladite succession un mobilier évalué à 7959 francs. Du linge non décrit à 600. Créances 67.601
acp 373 (3 Q 30 088) f° 81 Autres créances 65.280, total des créances 132.881. Argent comptant 10.950
Rapport par Mde Picquart de 31.170. Passif 33.745
Immeubles. Ban de Schnersheim, un corps de biens en huit parcelles de la contenance de 79 ares 58 ca
Ban de Gougenheim, un corps de biens en 49 parcelles de la contenance de 6 ha 29 ares 47 ca
Ban d’Ebersmunster, un corps de biens en 2 parcelles de 37 ha 52 ares 69 ca
Strasbourg une maison rue Ste Elisabethn une maison rue de la Nuée Bleue,
Commune de Scharrachbergheim, 10 ares de prairié au canton Rohrmatt
Analyse du testament du défunt

Lors du partage, la maison rue Sainte-Elisabeth revient à sa fille Louise Henriette Mélanie Debenesse, femme du percepteur Marie Charles François Hubert Picquart

1849 (9.1.), Strasbourg 1 (104), M° Rencker n° 20.206
Liquidation & Partage de la succession délaissée par Mr Philippe Louis César Auguste Debenesse, en son vivant négociant domicilié à Strasbourg
9 janvier 1849. A la requête & en présence 1° de Mr Auguste Henri Debenesse, négociant, 2° de Dame Louise Henriette Mélanie Debenesse, épouse assistée & autorisée de Mr Marie Charles François Hubert Picquart, percepteur de la circonscription de Vendenheim, 3° de Mr Charles Louis Alfred Debenesse, Contrôleur des contributions directes,Tous domiciliés à Strasbourg, agissant en qualité de seuls & uniques héritiers chacun pour un tiers de feu ledit Sieur Philippe Louis César Auguste Debenesse, leur père

Observations préliminaires. Mr Debenesse père est décédé à Strasbourg le 21 février 1848. Par son testament olographe en date du 7 février 1848 enregistré à Strasbourg le 23 du même mois folio 13 & déposé en l’étude de M° Rencker l’un des soussignés notaires suivant ordonnance de Mr le Président du tribunal civil de première instance de cette ville le 22 dudit mois de février (…)
Formation de la Masse. Mad° Picquart doit recevoir 151.679, pour lui fournir pareille somme il lui est attribué (…)
9. La Maison & dépendances sise à Strasbourg rue Ste Elisabeth N° 3 (article 29 de la masse) au prix d’estimation de 9000 francs
acp 378 (3 Q 30 093) f° 61-v – Alfred Debenesse prélève ue somme de 30.106 à lui due par le défunt pour compte de tutelle et pour intérêts échus 1087
Le défunt ayant été intéressé dans plusieurs entreprises, M. Auguste Debenesse est chargé de les surveiller, de faire pour la succession les recettes et les dépenses à charge de rendre compte à la succession. Mde Picquart et M. Alfred Debenesse reconnaissent l’exactitude du compte que leur a rendu leur frère et qui établit un solde de 8874. Les meubles estimés 7959 francs ont été partages par tiers
Masse active. Créances 66.404, Rentes sur l « état 25.500, Autres rentes sur l’état 49.326
Une maison à Strasbourg rue de la Nuée bleue n° 6, 150.000
32 ha 90 ares 4 de pré ban d’Ebersmunster lieu dit Postmatt 117.850
3 ha 74 ares 29 de pré ban d’Ebersmunster lieu dit Hirtzbühl 13.000
Un bâtiment et jardin y attenant à Ebersmunster lieu dit Hoffel 6000
81 ares 58 ca de terres ban de Schnersheim, 5 ha 58 ares 67 ban de Gougenheim, 4 ha 48 ares 47 ban de Gougenheim, ces trois immeubles estimés 10.854
Une maison rue Ste Etienne N° 3 à Strasbourg 9000
Mme Picquart fait un rapport en principal et intérêts de 32.295, la somme de 6000 francs prise sur le solde dû par Auguste Debenesse qui garde le surplus entre ses mains jusqu’à parfaite liquidation des entreprises qui’il continuera à gérer, total 486.280 francs
A déduire le prélèvement d’Alfred Debenesse 31.193, reste 455.037
1° Auguste Debenesse reçoit 1. moitié de la maison rue de la Nuée bleue 75.000 (…)
2° Mde Picquart a droit à 151.679. On lui attribué 1. la maison rue St Elisabeth 9000 (…)
3° M. Alfred Debenesse a droit à son tiers dans la succession 151.679. Il reçoit 1. moitié de la maison rue de la Nuée bleue 75.000 (…)

Louise Henriette Mélanie Debenesse épouse en 1843 le percepteur Marie Charles François Hubert Picquart
1843 (2.4.), Strasbourg 1 (91), Me Rencker n° 16.939
Contrat de mariage, 2 avril 1843 – ont comparu Monsieur Marie Charles François Hubert Picquart, percepteur des contributions directes & receveur communal à Truchtersheim, domicilié à Strasbourg, assisté de Dame Marie Catherine Eléonore Lacombe, sa mère, veuve de Mr Mathias Léonore Picquart, en son vivant agent comptable des subsistances militaires & de son frère Mr François Joseph Edouard Picquart, agent comptable des subsistances militaires, les deux domicilié à Strasbourg d’une part
Et Medemoiselle Louise Henriette Mélanie Debenesse domiciliée en ladite Ville, fille majeure de Mr Philippe Louis César Auguste Debenesse, négociant domicilié aussi à Strasbourg & de feu Dame Françoisette Charlotte Louise Debavay son épouse, ladite Demoiselle agissant sous l’assistance & du consentement de son père, d’autre part
acp 308 (3 Q 30 023) f° 44-v Les apports du futur consistent en une somme de 26.650
Les apports de la future consistent en la part par elle héritée dans la succession de sa mère et montant à 34.839
Donation par le Sr Debenesse père à la future épouse sa fille en avancement d’hoirie 31.170
Donation réciproque les futurs époux au survivant d’eux de l’usufruit d’une somme de 20.000 francs. Don matutinal oar le futur à la future en cas de prédécès d’une somme de 6000 francs

Louise Henriette Mélanie Debenesse, femme du percepteur Marie Charles François Hubert Picquart, vend la maison au commis négociant Jean Henri Wendling et à sa femme Salomé Emilie Parisot

1857 (19.3.), Strasbourg 15 (96), M° Momy (Hippolyte) n° 3820
Vente du 19 mars 1857. A comparu Dame Louise Henriette Mélanie Debenesse, épouse de M. Marie Charles François Hubert Picquart, percepteur des contributions directes avec lequel elle demeure et est domiciliée à Geudertheim, Ladite dame de son mari, ci présent, dûment assistée et autorisée à l’effet des présentes, Laquelle a déclaré vendre (…)
à Monsieur Jean Henri Wendling, commis négociant & à Dame Salomé Emilie Parisot, son Epouse, assistée & autorisée, demeurant et domiciliés ensemble à Strasbourg ci présents et acceptant
L’immeuble ci après désigné, savoir Désignation de l’immeuble vendu. Une maison sise à Strasbourg rue Ste Elisabeth N° 3, avec cour, cave voûtée, puits, appartenances & dépendances, d’un côté la veuve Notthalt, de l’autre M. Robert.
Etablissement de la propriété. Cet immeuble est la propriété de Mad° Picquart née Debenesse pour l’avoir recueilli dans la succession de M. Philippe Louis César Auguste Debenesse, son père, en son vivant négociant à Strasbourg où il est décédé, au moyen de l’attribution qui en a été faite à ladite dame, par l’acte contenant liquidation de la succession du défunt M. Debenesse, passé devant M° Rencker, notaire en cette ville, le 9 janvier 1849 enregistré. Feu M. Debenesse avait acquis cet immeuble du Sr Jean Daniel Siegfried, marchand de vins, ayant agi en qualité de tuteur de Georges Frédéric Haeberlé, fils mineur de feu le Sr George Frédéric Haeberlé, en son vivant boucher à Strasbourg, et de feue dame Julie Sophie Bickelhaub sa veuve décédée veuve en secondes noces du S. Ernest Frédéric Charles Vogel, relieur demeurant à Paris, 2. de dame Madeleine Frédérique Haeberlé épouse de Jean Michel Weimar, boucher de son mari autorisée, 3° de dame Marie Dorothée Haeberlé épouse de Jean Georges Freysz, boucher, de son mari autorisée, 4° de Jean Louis Haeberlé, boucher ayant agi tant en son nom personnel qu’en qualité de subrogé tuteur des mineurs Haeberlé ci-dessus dénommée, 8° et dame Marguerite Salomé Haeberlé, veuve de Jean Jacques Stiegelmann, en son vivant saucissier, tous demeurant à Strasbourg, aux termes d’un procès verbal d’adjudication définitive, dressé par M° Hickel et son Collègue notaires à Strasbourg le 15 décembre 1831, enregistré et transcrit au bureau des hypothèques de Strasbourg le 29 du même mois, volume 251, Numéro 71, et inscrit d’office le même jour, volume 214 Numéro 97. Le paiement du prix d’acquisition par M. Haeberlé est constaté par un acte contenant ordre et distribution du prix et quittance, passé devant ledit M° Hickel et son Collègue le 13 juin 1832. enregistré (…) Cet immeuble dépendait de la succession du dit Sr Jean Frédéric Haeberlé, vivant boucher, et de celle de la dame Vogel, née Bickelhaub sa femme en premières noces. Ces derniers en étaient devenus propriétaires suivant procès verbal d’adjudication dressé par M° Uebersaal, notaire en cette ville le 21 février 1816, à la requête des administrateurs de la fondation du corps des pensions à l’Académie protestante de cette ville.
Etat civil des vendeurs. M. & Mad° Picquart déclarent qu’ils ont fait établir les conditions civiles de leur mariage par acte passé devant devant M° Rencker notaire à Strasbourg le 2 avril 1843, enregistré. Suivant ce contrat ils ont stipulé entr’eux une communauté de biens réduite aux acquêts avec réserve en propres à chacun d’eux de leurs apports et héritages respectifs. – Charges, clauses et conditions (…) sont compris dans cette vente les volets & persiennes, les fourneaux avec leurs cors & tuyaux qui se trouvent présentement dans la maison sus désignée (…) 3° Ils entreront en possession et jouissance de l’immeuble vendu au 20 mars courant – Prix, 10.000 francs
acp 458 (3 Q 30 173) f° 62 du 23.3.

Fils du boucher Jean Jacques Wendling, Jean Henri Wendling épouse en 1847 Emilie Salomée Parisot, fille du passementier Jean Claude Parisot
Mariage, Strasbourg (n° 288)
Du 3° jour du mois d’août l’an 1847 à dix heures du matin. Acte de mariage de Jean Henri Wendling, majeur d’ans, né en légitime mariage le 18 juillet 1821 à Strasbourg, domicilié à Strasbourg, commis négociant, fils de feu Jean Jacques Wendling, Boucher décédé en cette ville le 9 juin 1843, et de Salomée Vix, domiciliée en cette ville ci présente et consentante, et d’Emilie Salomée Parisot, majeure d’ans, née en légitime mariage le 28 octobre 1823 à Strasbourg, domiciliée à Strasbourg fille de Jean Claude Parisot, marchand passementier, et de Marguerite Madeleine Wendling conjoints domiciliés en cette ville, ci présents et consentants (i 29)

Registre de population (600 MW 318) 1850 sqq (i 24)
Wendling, Jean Henri, Strasbourg 21, h.m., commis nég., luth., français (à str ) d.s.n.
id. née Parisot, Emilie Salomé, id. 24, .m. sa femme
id. (Achille Emile) Henri, 16 août 48, g, son fils (mécanicien), cert. enq ; délivré le 19 fév. 1868
id. Emilie 50, f, sa fille
id. Elise, 52. f, sa fille
id. Ernest, 53, g, son fils, décédé le 8 9.b. 1857
id. Berthe, 55 f, sa fille
(domiciles) Finkwiller 11 (délogement) 16 Mars 57
r.St Elisabeth 3 / 5

Jean Henri Wendling et Salomé Emilie Parisot hypothèquent la maison au profit de l’archiviste Louis Spach

1861 (25.2.), Strasbourg 10 (143), M° Zimmer (Louis Frédéric) n° 13.878
Obligation, 25 février 1861 – ont comparu Mr Jean Henri Wendling, commis négociant, et D° Salomé Emilie Parisot son épouse agissant sous son autorisation, les deux demeurant et domiciliés ensemble à Strasbourg, Lesquels reconnaissent par les présentes devoir bien et légitimement
à M Louis Spach, archiviste du département du Bas-Rhin, demeurant et domicilié à Strasbourg, créancier ci présent et acceptant, la somme de 6000 francs pour prêt de pareille somme
hypothèque, savoir, Une maison avec cour, puits & autres appartenances & dépendances sise à Strasbourg rue Ste Elisabeth N° 5, tenant d’un côté au Sr Dreyfus, de l’autre au Sr Schweyer, par derrière audit S. Dreyfus. Les époux Wendling sont propriétaires dudit immeuble pour en avoir fait l’acquisition de D° Louise Henriette Mélanie Debenesse, épouse de M. Marie Charles François Hubert Picquart, percepteur des contributions directes demeurant à Geudertheim, aux termes d’un contrat passé devant M° Momy notaire à Strasbourg le 19 mars 1857 transcrit au bureau des hypothèques de Strasbourg le premier avril 1857 volume 679 N° 46. Le prix de cette acquisition était de 10.000 für qui a été payé comptant suivant quittance contenue audit contrat. Les débiteurs certifient sous les peines de droit que ledit immeuble leur appartient encore en toute propriété et qu’il n’est grevé d’aucune dette, rente, privilège ni hypothèque quelconques

Emilie Salomé Parisot veuve de Jean Henri Wendling consent au mariage de sa fille Marie Elise, couturière à Paris, avec le compositeur d’imprimerie Georges Grimm
1874 (4.5.), M° Koerttgé
Einwilligung seitens Emilie Salome Parisot in Straßburg wohnhaft Wwe von Johann Heinrich Wendling im Leben Handelsgehülfe daselbst zur Verehelichung ihrer tochter Maria Elise Wendling Näherin mit Georg Grimm Buchsetzer beide in Saarburg wohnhaft
acp 625 (3 Q 30 340) f° 88-v du 7.5.

Le conseil municipal approuve l’achat de la maison, enclavée dans une propriété municipale

1869, Délibérations du Conseil municipal (1 MW 202)
(p. 593) 12 novembre. XII. Projet d’acquisition d’une maison rue St Elisabeth, 5.
Mr le Maire a donné lecture du rapport de présentation. Le Conseil a renvoyé l’examen du projet à une commission composée de MM Flach, Momy et Clog.

(p. 706) 26 novembre. XXI. Acquisition de la maison Wendling.
Mr Flach, rapporteur de la commission désignée à la séance du 19 de ce mois, a donné lecture du rapport suivant.
Messieurs, Dans la séance du 19 du courant, vous avez renvoyé à une commission l’examen du projet d’acquisition par la ville de la maison appartenant aux époux Jean Henri Wendling, rue St Elisabeth, 5. La commission a visité cette maison et l’a trouvée dans un excellent état d’entretien. Comme vous avez pu le voir par le rapport de Mr le Maire, cette maison forme enclave dans la propriété Bertin, acquise récemment par la ville. Ce dernier immeuble prend jour par deux croisées munies de barres de fer sur la cour de la maison Wendling et d’autres jours pourront être donnés sur cette cour tant au bâtiment latéral qu’au bâtiment de fond la ladite propriété. En attendant que la ville donne une autre destination à la maison Bertin, la nouvelle acquisition sera un placement de fonds très convenable cas la maison, ainsi que je l’ai observé, étant en bon état n’aura de longtems besoin de réparations importantes et son revenu probable peut être sans exagération estimé à 1400 f. par an. Mais du jour où la ville voudra utiliser pour un service public la maison Bertin, l’acquisition de la maison formant enclave nous semble une nécessité absolue et dès lors il est sage de profiter de l’occasion qui se présente. Le prix convenu de 20.000 f., en raison de l’état d’entretien des constructions et du revenu à en tirer, et très modéré. L’entrée en jouissance de la ville sera fixée du 25 mars prochain et le prix sera payable à la même époque sous réserve de l’accomplissement des formalités de purge. A la somme de 20.000 f. il y a lieu d’ajouter cele de 1500 f. pour frais de courtage, ce qui porte le total à la charge de 21.500 f. Cette somme sera couverte pour la plus grande partie, par celle de 17.628 f. figurant comme capitaux à reconstituer au bugdet supplémentaire de 1869, art. 41. et provenant de la cession de terrain rue Clément à la compagnie des chemins de fer de l’Est. Pour ces motifs, votre commission à l’honneur de vous proposer 1° de voter l’acquisition de la maison rue St. Elisabeth N° 5 au prix principal de 20.000 f. 2° d’inscrire au budget supplémentaire de 1869 un crédit de 21.500, montant de ce prix et des frais, 3° d’autoriser M. le Maire à signer tous les actes relatifs à cette acquisition.
Le Conseil 1° vote l’acquisition de la maison rue St. Elisabeth N° 5 au prix principal de 20.000 f. 2° il inscrit au budget supplémentaire de 1869 un crédit de 21.500, montant de ce prix et des frais, 3° il autorise M. le Maire à signer tous les actes relatifs à cette acquisition.
Le rapport de présentation lu par le Maire dans la séance du 12 novembre denier est ainsi conçu.
Messieurs. L’architecte de la ville m’a adressé le rapport suivant.
Rapport de l’architecte de la ville. Les maisons N° 5 et 7 de la rue St Elisabeth forment enclave dans le N° 3 (ancienne maison Dreyfus) récemment acheté par la ville. L’acquisition de ces enclaves pouvant devenir utile à la ville, j’ai dû me tenir au courant des occasions de vente, il s’en est présenté une pour la maison N° 5 au prix de 20.000 f. Ne pouvant le faute autoriser, j’ai cru devoir acheter soit pour passer mon marché à la ville, soit pour le conserver dans le cas où la ville ne croirait pas devoir profiter de l’occasion. Le prix de 20.000 f. est très avantageux. En effet, la surface de la propriété est de 175 mètres carrés et le mètre carré vaut au moins 60 f. ce qui donne 10.500. La maison principale a 82 mètres carrés, cave voûtée, rez de chaussée, 1° étage et mansardes, la construction coûterait 150 f par mètre carré, dont à déduite ? pour vétusté reste 100 f. ce qui produit 8200.
La bâtiment latéral d’une surface de 35 mètres carrés représente une valeur de 50 f par mètre carré, ce qui donne 1850, cour, puits et pompe 800, ensemble 21.250, soit 21.000 f pour la valeur intrinsèque.
Le revenu possible de la maison s’établit de la manière suivante, rez de chaussée, 3 pièce et cuisine 400, 1° étage 6 pièces et une cuisine 700, mansardes 4 pièces et une cuisine 300, Ensemble 1400. Dont à déduire pour contributions et entretien 15%, 210, Reste revenu net 1190., ce qui représente à raison de 41/9 pour cent un capital de 26.775. En déduisant les frais de vente 1400, il reste 25.375, soit 25.000 f pour la valeur relative.
Cette évaluation doit être d’autant plus juste qu’en dernier lieu 24.000 f m’ont été offerts pour la cession du sous seing privé.
Voici les conditions de la vente proposée. 3000 f ont été payés au propriétaire au moment de l’acquisition, 100 f au courtier Grombach, le solde de 17.000 f. sera à payer le 25 mars 1870, jour de l’entrée en jouissance, les 3000 f. déjà payés ne rapportant pas d’intérêts. Strasbourg le 7 octobre 1869. L’architecte de la ville, signé Conrath.
L’acquisition proposée par l’architecte communal me paraît être très avantageuse pour la ville. Le prix principal est de 20.000 f, à cette domme il y a lieu d’ajouter environ 1500 f. pour frais de mutation courtage, intérêts, ce qui porte le montant total de la dépense à environ 21.500 f. Cette somme pourra être convertie en grande partie par le crédit disponible de 17.628 f. figurant comme capitaux à reconstituer au budget supplémentaire de 1869 N° 41 et provenant de la cession de terrain, rue Clément, à la compagnie des chemins de fer de l’Est.
J’ai en conséquence l’honneur de vous proposer 1° de voter l’acquisition de la maison rue St. Elisabeth N° 5 au prix principal de 20.000 f. 2° d’inscrire au budget supplémentaire de 1869 un crédit de 21.500, montant de ce prix et des frais, 3° de m’autoriser à signer tous les actes relatifs à cette acquisition.

Jean Henri Wendling et Salomé Emilie Parisot vendent la maison à la Ville de Strasbourg

1870 (26.3.), Strasbourg 10 (164), M° Kœrttgé (Jean Théodore) n° 1590
Vente, 26 mars 1870. ont comparu Mr Jean Henri Wendling, commis négociant, et dame Salomé Emilie Parisot son épouse qu’il autorisé à l’effet des présentes, les deux demeurant et domiciliés à Strasbourg, Lesquels ont, par les présentes, vendu (…)
à la Ville de Strasbourg, pour laquelle est ici présent stipule et accepte Mr Louis Joseph Théodore Humann, maire de cette ville, officier de la légion d’honneur, demeurant et domicilié à Strasbourg, à ce spécialement autorisé par arrêté de Mr le Préfet du Bas-Rhin en date du 7 février 1870, dont une expédition est demeurée annexée (…)
Désignation, une maison avec cour, puits, droits, appartenances et dépendances sise à Strasbourg rue Ste Elisabeth N° 5, ancien Numéro 3, d’un côté la propriété de la ville, de l’autre celle du Sr Schweier, par devant ladite rue et par derrière propriété de la ville. Cet immeuble est vendu tel qu’il est en l’état où il se trouve actuellement, sans rien excepter ni réserver, avec tout ce qui y a de droit ou par destination nature immobilière, y compris quatre poêles avec leurs tuyaux et pierres
Etablissement de propriété. Cet immeuble appartient aux conjoints Wendling vendeurs en avoir fait l’acquisition de Dame Louise Henriette Mélanie Debenesse épouse dûment assistée et autorisée de M. Marie Charles François Hubert Picquart, percepteur des contributions directes, demeurant alors à Geudertheim, aux termes d’un contrat de vente contnant quittance du prix y stipulé passé devant M° Momy notaire en cette ville le 19 mars 1857, transcrit au bureau des hypothèques de Strasbourg le premier avril de la même année volume 679 N° 46. La dame Picquart est elle-même devenue propriétaire pour lui avoir été attribué par l’acte de partage de la succession de feu son père M. Philippe Louis César Auguste Debenesse, vivant négociant à Strasbourg dressé par M° Rencker, alors notaire en cette ville le 9 janvier 1849 enregistré. Feu M. Debenesse avait lui-même acquis cet immeuble de 1) dame Madeleine Frédérique Haeberlé épouse de Mr Jean Michel Weimar, boucher 2) dame Marie Dorothée Haeberlé épouse de Mr Jean Georges Freysz, boucher 3) Mr Jean Louis Haeberlé, boucher 4) dame Marguerite Salomé Haeberlé, veuve de Mr Jean Jacques Stiegelmann, charcutier, 5) et de George Frédéric Haeberlé alors encore mineur se trouvant sous la tutelle dative de Mr Jean Daniel Siegfried, marchand de vins, tous demeurant à Strasbourg, aux termes d’un procès verbal d’adjudication définitive dressé par M° Hickel alors notaire à Strasbourg à ce commis par justice, le 15 décembre 1831, transcrit au bureau des hypothèques de Strasbourg le 29 du même mois, volume 251, N° 71, et inscrit d’office le même jour, volume 214 N° 397. (…) La même maison appartenait autrefois à la fondation du corps des pensions à l’académie protestante de cette ville qui l’a vendue au Sr Georges Frédéric Haeberlé boucher à Strasbourg père des enfants Haeberlé susnommés par procès verbal d’adjudication dressé par M° Uebersaal alors notaire à Strasbourg le 21 février 1816. – Charges, clauses et conditions (…) – Etat civil et hypothécaire. Les vendeurs certifient qu’ils sont mariés en premières noces sous le régime de la communauté légale sans contrat (…) que la maison présentement vendue leur appartient encore en toute propriété et qu’elle n’est grevée d’aucune dette, rente, privilège ni hypothèque quelconques – Prix, 20.000 francs
Préfecture du Bas-Rhin. Nous, Préfet du Bas-Rhin (…) Vu la délibération du conseil municipal de Strasbourg en date du 26 novembre 1869 tendant à ce que la commune soit autorisée à acquérir une propriété située rue Ste Elisabeth N° 5 appartenant aux époux Wendling, Vu la promesse de vente, souscrite le 3 novembre 1869 par lesdits époux Wendling, Vu le procès verbal d’expertise dressé le 7 octobre 1869 par le Sr Conrath, architecte de la Ville désigné à cet effet, Celui de l’enquête à laquelle il a été procédé le 17 janvier 1870 par M. le Maire de Strasbourg chargé de cette mission (…) Considérant que l’immeuble dont il s’agit est contigu à une propriété communale, qu’il est de l’intérêt de la Ville de Strasbourg de s’en rendre acquéreur, Considérant que le prix demandé n’est pas exagéré, que l’enquête n’a soulevé aucune observation, L’avis du conseil de Préfecture entenu, arrêtons (…)
acp 592 (3 Q 30 307) f° 24-v du 28.3.

La Ville de Strasbourg vend le 11 septembre 1880 les maisons sises 3, 5 et 7 rue Sainte-Elisabeth à l’établissement des Diaconesses.



9, rue Sainte-Elisabeth


Rue Sainte-Elisabeth n° 9 – VIII 117 (Blondel), P 1320 (cadastre)

Reconstruite avec un troisième étage en 1868, maître d’ouvrage Julie Holtzapfel, veuve du maître maçon Charles Mæchling
Réunie à l’établissement des Diaconesses en 1894


Le bâtiment rose (aile droite du n° 3) à l’angle de l’impasse se trouve à l’emplacement de l’ancien n° 9 (mars 2023)
Façade (x-y)iv sur rue, pignon (y-z)iv dans l’impasse en 1830 (élévations préparatoires au plan-relief de 1830)

La maison à l’angle occidental de l’impasse appartient en 1587 (Livre des communaux) au revendeur Adolphe Hartweg qui la cède en 1594 au jardinier Jean Sturm. Elle appartient de 1619 à 1693 à des charretiers (Jean Weiss, Gaspard Schieler et Jean Schwartzauer). Le boucher catholique Pierre Latscha originaire du Jura suisse en est propriétaire de 1700 à sa faillite. D’après l’estimation jointe en 1767 à l’inventaire de la femme du charretier Jean Frey, la maison à trois logements comprend un bâtiment avant, un bâtiment latéral et un bâtiment arrière. Le cordier Daniel Müller l’achète en 1795, son gendre Jean Michel Müller acquiert en 1833 de son voisin la mitoyenneté du puits.


La maison, à peu près au milieu de l’image, a une partie à pignon sur rue, Plan-relief de 1727 (Musée historique, cliché Thierry Hatt)

D’après l’Atlas des alignements (années 1820), la maison a un rez-de-chaussée en maçonnerie et un étage en bois. Sur les élévations préparatoires au plan-relief de 1830, la façade vers la rue se trouve entre (x-iv, y-iv)  porte cochère et deux petites fenêtres au rez-de-chaussée, étage à trois fenêtres, toiture à deux niveaux de lucarnes. Le pignon (y-iv, z-iv) s’ouvre dans l’impasse, suivi du bâtiment bâtiment (z-iv, a-v). La cour (H’’) montre l’arrière (1-2) du bâtiment sur rue, la clôture (2-5) vers le voisin à l’ouest, le bâtiment arrière (5-6) et le bâtiment latéral (6-1) donnant dans l’impasse.
La maison porte d’abord le n° 5 (1784-1857) puis le n° 9.


Cour H’ et plan, plan-relief de 1830, îlot 256 (Musée des Plans-relief) 1

Michel Schaeffer, professeur de musique au collège de Juilly près Paris, achète la maison en 1846. Le tuteur de ses enfants la vend en 1867 à Julie Holtzapfel, veuve du maître maçon Charles Mæchling, qui la fait démolir en partie puis reconstruire l’année suivante en ajoutant un troisième étage, ce qui en porte le revenu de 49 à 100 francs. Son gendre enseignant Henri Engel vend en 1894 la maison à l’établissement des Diaconesses, déjà propriétaire des bâtiments voisins.


Bâtiment principal et aile droite du n° 3 (août 2014)

février 2024

Sommaire
CadastrePolice du BâtimentRelevé d’actes

Récapitulatif des propriétaires

La liste ci-dessous donne tous les propriétaires de 1590 à 1894. La propriété change par vente (v), par héritage ou cession de parts (h) ou encore par adjudication (adj). L’étoile (*) signale une date approximative de mutation.

Adolphe Hartweg, revendeur puis meunier, et (1588) Odile Vogel – luthériens
1594 v Jean Sturm, jardinier, et (1587) Marie Singlinger puis (1592) Barbe Jud – luthériens
1605 h Jean Hœffel, jardinier, et (1605) Barbe Jud, veuve de Jean Sturm – luthériens
1612 v Conrad Dinckel, vitrier, et (1606) Susanne Ulrich – luthériens
1619 v Jean Weiss, charretier, et (1601) Madeleine Künlin puis (1619) Madeleine Tuch, d’abord (1605) femme du charretier Michel Schmid – luthériens
1623 h Jacques Geider, compagnon charpentier, et (1623) Madeleine Tuch, veuve des charretiers Michel Schmid puis Jean Weiss – luthériens
1633 v Gaspard Schieler, cocher, et (1629) Anne Linck, (1638) Susanne Helmer puis (1648) Anne Marguerite Linck, veuve d’Adam Georg – luthériens
1670 v Jean Schwartzauer, charretier, et (1651) Marie von Fridolsheim – luthériens
1693 v Nicolas Roth, cocher, marchand de vins, et (1667) Elisabeth Friede – réformés
1700 v Pierre Latcha, boucher, et (1688) Anne Dürr – catholiques
1716* adj Thiébaut von Fridolsheim, jardinier et assesseur au grand Sénat, et (1688) Aurélie Voltz – luthériens
1729 v Jean Frey, charretier, et (1718) Anne Barbe Bœgner – luthériens
1773 h Jean Michel Weber, boutonnier, et (1747) Marguerite Barbe Frey – luthériens
1795 v Jean Daniel Müller, cordier, et (1764) Marie Anne Zoberst, d’abord (1752) femme du marchand de poissons Jean André Jung
1815* h Michel Meyer, cordier, et (1798) Anne Marie Müller
1841 h Jean Michel Meyer, cordier, et (1830) Caroline Brunner puis (1844) Elisabeth Altorffer
1846 v Michel Schæffer, professeur de musique à Juilly, et (1849) Marie Mélanie Studhammer puis (1852) Barbe Roos
1867 v Charles (Pierre) Mæchling, maître maçon, et (1849) Julie Holtzapfel
1883 h Henri Engel, enseignant, et (1875) (Sophie) Julie Mæchling
1894 v Etablissement des Diaconesses

Valeur de la maison selon les billets d’estimation : 350 livres en 1767

(1765, Liste Blondel) VIII 117, Jean Freÿ
(Etat du développement des façades des maisons, AMS cote V 61) Weber, 4 toises, 3 pieds et 2 pouces
(1843, Tableau indicatif du cadastre) P 1320, Meyer, Jean Michel, cordonnier – maison, sol, cour, bâtiment – 2,1 ares

Locations

1717, Pierre Latscha (ancien propriétaire)
1713, Jean Michel Eberwein, boucher

Livres des communaux

1587, Livre des communaux (VII 1450) f° 344
Le revendeur Adolphe Hardtweg a un chenal en bois dans l’impasse, doit en reconnaissance 8 sols
Il a en outre dans la rue Sainte-Elisabeth devant sa porte une marche en pierre (4 pieds de long, saillie de 14 pouces), doit en reconnaissance 1 sol

In dem Allmend Gäßlin Darneben
Adolff Herdtweg Der Woll* Grempp hatt an seinem Inn disem Gäßlin ein hültznen Nach, Bessert für disen Naach, viij ß. d.

Wider auß dem Allmend Gäeßlin hinauff baß Sanct Elisabethen Thor zu.
Der Erstgenante Adolff Herdtweg hatt auch Vornen In Sanct Elisabethen gassen Vor seiner haußthüren ein steinen Tritt iiij schu lang, xiiij Zoll heraus, Bessert für disen steinen Tritt, j ß. d.

Description de la maison

  • 1767 (billet d’estimation traduit) La maison comprend un bâtiment avant, un bâtiment latéral et un bâtiment arrière où se trouvent trois poêles, trois cuisines et deux chambres, en outre une écurie, les combles sont couverts de tuiles plates, la cave est solivée, le tout estimé avec appartenances et dépendances à la somme de 700 florins

Atlas des alignements (cote 1197 W 37)

(f° 37 v) 3° arrondissement ou Canton Sud – Rue Ste. Elisabeth

nouveau N° / ancien N° : 38 / 5
Meyer
Rez de chaussée en maçonnerie et 1° étage mauvais en bois
(Légende)

Cadastre

Cadastre napoléonien, registre 28 f° 354 case 4

Meyer Jean Michel Cordier
Schaeffer Michel prof. de musique (substn. pr 1847)

P 1320, sol, maison bat. et cour, rue Ste Elisabeth 5
Contenance : 2,10
Revenu total : 50,09 (49 et 1,09)
Ouvertures, portes cochères, charretières : 1 / 1
portes et fenêtres ordinaires : 18 / 14
fenêtres du 3° et au-dessus :

Cadastre napoléonien, registre 26 f° 723 case 1
Le sol P 1320 est ensuite reporté (exercice 1899) à la case 2 du folio 721, Etablissement des Diaconesses

Schaeffer, Michel, professeur de musique
1868 Maechling, Charles, Veuve
1881/85 Engel Heinrich, Lehrer hier
95/96 Diakonissen Anstalt

P 1320, Maison, sol, Rue Ste Elisabeth 9
Contenance : 2,10
Revenu total : 50,09 (49 et 1,09)
Folio de provenance : (354)
Folio de destination : 723, Démolition partielle en 1868 – Gb 721
Année d’entrée :
Année de sortie : (maison) 1869, (sol) 1899
Ouvertures, portes cochères, charretières : 1
portes et fenêtres ordinaires : 18
fenêtres du 3° et au-dessus :

P 1320, Maison
Revenu total : 37,09 (36 et 1,09)
Folio de provenance : (354)
Folio de destination : 723, partie restante
Année d’entrée : 1869
Année de sortie : 1876
Ouvertures, portes cochères, charretières : 1
portes et fenêtres ordinaires : 12
fenêtres du 3° et au-dessus :
1869, Augmentations – Maechling Charles Ve f° 723, P 1320, Maison, revenu 49, Démolition partielle de 1868, supp. en 1869
Diminutions – Maechling Charles Ve f° 723, P 1320, Maison, revenu 36, Démolition partielle de 1868, partie restante, imposable en 1869, imposée en 1869

P 1320, Maison
Revenu total : 106,09 (105 et 1,09)
Folio de provenance : 723
Folio de destination : Gb
Année d’entrée : 1876
Année de sortie :
Ouvertures, portes cochères, charretières : 1
portes et fenêtres ordinaires : 43
fenêtres du 3° et au-dessus : 10
1876, Zugang – Maechling Karl Wwe f° 723, P 1320, maison, revenu 105, Vergroesserung, achevée en 1868, imposable en 1871, imposée en 1876
Abgang – Maechling Karl Wwe f° 723, P 1320, maison, revenu 36, Vergroesserung, suppr. 1876

1789, Etat des habitants (cote 5 R 26)

Canton VIII, Rue 284 De Ste Elisabethe (p. 447)

5
loc. Birkel, marchand, domest. – Manant
loc. Schleich, George, valet au harras
loc. Carleman, Christ. valet de Coher

Annuaire de 1905

Verzeichnis sämtlicher Häuser von Strassburg und ihrer Bewohner, in alphabetischer Reihenfolge der Strassennamen (Répertoire de toutes les maisons de Strasbourg et de leurs habitants, par ordre alphabétique des rues)
Abréviations : 0, 1,2, etc. : rez de chaussée, 1, 2° étage – E, Eigentümer (propriétaire) – H. Hinterhaus (bâtiment arrière)

Elisabethgasse (Seite 31)

(Haus Nr.) 5, 7, 9 fehlen

Dossier de la Police du Bâtiment

Voir le n° 3


Relevé d’actes

La maison est inscrite au Livre des communaux (1587) au nom du revendeur Adolphe Hartweg. Le meunier Adolphe Hartweg épouse en 1588 Odile, fille de l’aubergiste Jean Vogel

Mariage, Saint-Thomas (luth. f° 81 n° 259)
1588. Eodem die [Domin. Exaudi] Adolff Harttbeck, der Müller, vnd Othilia Hans Vogel des Würts nachgelaßene dochter, eingesegnet den 28. Maÿ (i 89)

Adolphe Hartweg déclare qu’il peut brasser de la bière chez son beau-père au moulin dit Habermühl. Les Quinze l’y autorisent jusqu’à la Saint-Jean comme les autres brasseurs.
1590, Protocole des Quinze (2 R 19)
(f° 69-v) XXIII. Maÿ – Adolff Hartwegk, Biersieder
Adolff Hartwegk p.Bittelbr. Bitt Ime Zu Zulassen d. er möge Biersieden, dazu hab er diße gelegenheitt, d. er beÿ seinem Stieffvatter vff der habermüehl ein Kessell, vnnd platz habe Zu einer Dörr, auch einen Keller vff den gräthen, wolt solch bier sieden, daß ein gemeine burgerschafft wohl damit Content vnd zufriden sein solte. Ist verlaß. wie den Biersiedern noch bitz Johannis vergont Bier Zusieden sup. fol. 61. Wiewohl nuhn diser ein Neuwen Kesell will vffricht. vnnd die Zeÿtt so extraordinarie Zugegeben kurtz*, So ist doch Erkandt, Ime wie den andern noch bitz Johannis vnd nicht lenger Zuerlauben bier zu sieden.

Les Conseillers et les Vingt-et-Un autorisent Adolphe Hartweg qui va s’établir à Landau où il a un moulin à conserver son droit de bourgeoisie pendant un an.
1591, Conseillers et XXI (1 R 68)
(f° 324) VII. Julÿ. – Adolff Hartweck uffhaltung Burgerrechtens.
Adolff Harttweck p. D. Stes. wie er willens sein haußhaltung nacher Landaw allda er ein Mühl zu transferiren Gnt Im sein burg.recht gegen abrichtung burg.licher beschwerden ein Jar Lang vffzuhaltten.
Erkandt In ein Jar lang willfahren. h. Fürst, H. Trens.

Le jardinier Mathias Hügel dépose au nom de son pupille Adolphe Hartweg, fils d’Adolphe Hartweg, des capitaux à la Tour aux deniers
1596, Préposés à la Tour aux deniers et au bâtiment (VII 1311)
(f° 174-v) Mittwoch den 28. Julÿ – Vogtey gelt
Mathis Hügel gartner als vogt Hans Adolff Hertweg deß Müllers zu Landaw Kinds har glüffert 25. h. – In wein Resten

1598, Préposés à la Tour aux deniers et au bâtiment (VII 1313)
(f° 174-v) Sambstags den 5. Augusti 98. – Vogteÿ geldt
Mathis Hügel gartner als vogt Adolff Hertwegs hat angelegt vnd Ins Vogteÿ gelt gelüffert xxv h
haben darumb demselben zu kauffen geben h 5 ß d ablosigs gelts alle Jar vff Bartholomei (folio 307)

1602, Préposés à la Tour aux deniers et au bâtiment (VII 1317)
(f° 144) Sambstag 14 Augusti. – Vogteÿ geldt angelegt
Mathis Hügel der gartner als vogt Hans Adolff Hertwegen, Hans Adolff Hertwegs des müllers zu Landaw sohns hat Ins vogteÿ geltt angelegtt Namlichen 22 h 10 ß d, In verfallenen Zinßen vff Jacobi 5 h s, mehr vff Jacobi verfallen 1 h 5 ß d mehr bartholomei verfallende 1 h 5 ß d (zusammen) 30 h d
haben darumb demselben Zu kauffen geben 1 lb 4 ß d vff bartholomei fallendt. Ingeschriben folio 339

1609, Préposés à la Tour aux deniers et au bâtiment (VII 1324)
(f° 160) Montag den 2. Octobris – Vnns Vogteÿ geldt
Mathis Hügel dem gartner als vogt Hans Adolff Hertweg vff sein vogts begeren abgeloßt vnd erlegt luth urkundt für capital 25 h
für Zins vf Conversionis pauli 1 h 2 ß 6 d
für 35 wochen marzal 15 ß
Aber v.mög vrkundt für capital 25 h
für Zins vf Bartholomei 1 h 5 ß d
Aber luth vrkundt 30 h
für Zins vff Bartholomei 1 h 4 s, Thut 84 h 6 ß 6 d
Empfang Mathis hügel obgemelt Eoden die vnd die vrkunden gelüffert.

Accord passé entre le meunier Adolphe Hartweg, bourgeois de Landau, et le jardinier Mathias Hügel, tuteur de Adolphe Hartweg, fils du précédent et d’Odile Vogel, fille de l’aubergiste à la Cave profonde Jean Vogel
1604 (dritten Novembris), Chancellerie, vol. 350 (Registranda Kügler) f° 310-v
(Inchoat. fo: 357.) Erschienen Adolff Hartweg der Müller burger Zu Landauw ane eim,
So dann Mathÿs hügell gartner vnder wagner alls geschworner Vogt Hans Adolff Hartwegs sein Adolff Hartwegs Sohn mit Otilgen Voglerin wÿland hannß Vogels würts Zum dieffen Keller seligen dochter seiner haußfrawen seligen ehelichen erzielet am andern theÿl haben beÿde partheÿen gegen einander bekhant
Alls vorgenante Ehegemecht Adolff Hartweg vnnd Otilg Inn standt Ehe vff nachgestanden gütter vonn bemeltem Matÿs hügell 100 guldin Zu xv batzen vffgenommen (…)

Mathias Hügel vend au nom de son pupille Adolphe Hartweg la maison au jardinier Jean Sturm. Gervais Sturm, frère de l’acquéreur, est témoin.

1594 (9. Xbr.), Chancellerie, vol. 290 (Imbreviaturæ Contractuum) f° 171
(Extendirt in Vol. Contractuum de hoc Anno fol. 155.) Kauff Hans Sturmen des gartenmanns vber ein hauß vf St Elsbeth.
Erschienen Mathis Hügel d. garttner als geschworner vogt Adolff Hans Adolff Hartwegs Kind. so er mit Othilia Vogelerin selig. seiner haußfrawen ehelich erziehlet vnd hat mit beÿstandt Balthasar Ulrich des alten Rathherrn als deß Kinds nechsten verwandten (verkaufft)
Hans Sturmen dem gartenmann
ein behausung hoffstatt höfflin vnd ställ sampt allen andern derselben Zugehördten geleg. alhie vff St Elßbeth. gaß neben einem Allmend gäßlin ein vnd and.seit neben Michel Arnold dem Werckmeister hoff hinden (-) von Schawenburg stoßend, sunst ledig vnd eig. vnd darauff alles Recht so dem Vogtsohn bißh. gehapt, Also d. d. kauffer bekhandt d. dißer Kauff zugang. und beschehen vmb 645 fl. p 15. batz.
Confessat
Act. Montag den 9. Xbr. in p.sentia Geruasÿ Sturmen seines des Keüffers brud. vnd Arbogast Thieboldts bed. vf des Keuffers seith.

Originaire de Brunnenfeld ou Braunmarsfeld dans l’Eifel, Jean Sturm épouse en 1587 Marie, fille de Jean Singlinger, meunier à Pforzheim
Mariage, Saint-Thomas (luth. f° 64 n° 226)
1587. Eodem die [Domin. post Nat.tem Domini] Hans Sturm von Brunnesfeld, der gartenmann vnd Maria hans Singlinger des Müllers von Pfortzheim nachgelasne Dochter, eingesegnet den 15. Januarÿ [1588]

Jean Sturm achète le droit de bourgeoisie deux mois après son mariage le 16 mars 1588
1588, 3° Livre de bourgeoisie (4 R 105) p. 482
Hans Sturm von Brunnenfeldt in der Eÿffel der Gartner, Hat das Burgerrecht kaufft vnd will Zu den Gartnern vnder wagnern dienen. Ernant Zum Beÿstandt M. Joannem Brantzium Act. sambstag den 16.ten Martÿ 88.

Jean Sturm se remarie en 1592 avec Barbe, fille du jardinier Jean Jud
Mariage, Saint-Thomas (luth. f° 162-v n° 519)
1592. Domin post Natalem Domini. Hans Sturm gartenmann vnd Barbara Hans Jud des gartners dochter (i 175)

Jean Sturm et sa femme Barbe hypothèquent la maison au profit du notaire Frédéric Riehl

1597 (vts [18. Januarÿ]), Chancellerie, vol. 308 (Registranda Kügler) f° 24
(Inchoat fo: 23) Erschienen Hannß Sturm gartenmann burg. Alhie vnd Barbara sein eheliche haußfrau
Haben Inn gegensein herrn Friderich Rÿhel, offnen Notarj – schuldig sein 25. pfund Pfenning (expd. Friderich Riehlen)
dafür Vnderpfand sein sollen huß hoffstatt vnd höfflin mit ander. Zugehörd gelegen Inn bemeltt. Vnnserer Statt Inn S. Elizabethen gassen ein seÿt neben Michell Arnoldt Werckmeister vff dem Zimmerhoff Ein seit ein Eck neben einem Allmendt gäßlinn stoßend hind. vff dem edlen Vesten Ulrich Diebold vonn Schauwenburg, dauon gend Zuuor 10 guldin gelts St. w. Loßig mit 200 guldin St. w. (-) dem glaser vff der Meelwagenn vff S Thomas Plan, Mehr 3 pfund 15 schilling Pfenning gelts Lösig mit 75 pfund Pfenning Matthÿs Hügell vögtlich weiß Sunst ledig vnd eÿgen

Barbe, veuve de Jean Sturm, se remarie en 1605 avec Jean Hœffel, natif de Sulz sur le Neckar en Wurtemberg
Mariage, Saint-Thomas (luth. f° 216 n° 567) 1605. Dominica post fest. Circumcis. 6. Januarÿ. Hanß höfel von Sultz Auß dem Würtenberg. land, gartenmannn vnd Barbara annß Sturmen des gartenmanns alhie Nachlassenz Wittib, Eingeseg. Montag 14. Januarÿ (i 220)

Jean Hœffel devient bourgeois par sa femme cinq mois après son mariage
1605, 2° Livre de bourgeoisie (4 R 104) p. 856
Hannß Höffel Vonn Sultz am Necker Im Württenberger landt ein Gartenmann Empfaht d. Burgerrecht vonn seiner haußfrawen, vnd Hannß Sturmen deß Gartenmanns witib. Will Zun Garttnern vnder wagnern dienen. Actum 21.Maÿ 1605.

Jean Hœffel et sa femme Barbe, avec le consentement de Servais Sturm, tuteur des enfants de Jean Sturm, hypothèquent la maison au profit de Jean Joachim Frantz

1605 (vt spâ [18 Aprilis]), Chancellerie, vol. 357 (Registranda Kügler) f° 14
Erschienen Hans Heffel Garttenman burg. alhie und Barbara gudin sein eheliche haußfraw mit beÿstand und bewilligung hans Wolffen Ires bitzher geweßenen vnd noch nicht quittirten Vogt, vnd Seruasÿus Sturmen Garttenman alls geschwornen vogts Johan Sturmen seligen Kinder
haben in gegensein H Johann Joachim Frantzen Schaffners Zu S Marx
bekhant demselben Järlich zu Zinsen 1 pfund 5 schilling von vff vnd abe hof, Hüß, hoffestatt höflin, vnd Stall mit allen deren gebeuwen gelegen In der St. St. In Sant Elßbethen gaß neben einem almend geßlin ein anderseit Michel Arnoldten Werckmeistern vff den Zimmerhoff hinden vff den Schauwenburger hoff, dauon gehndt x guldin gelts St. W. Jarlich vff den h. Wÿhenacht tag Jeorg Ulman dem Meelmann lößig mit 200 guldin ermelter wehrung Mehr Ein pfund d gelts loßig mit 20 pfund Martin Heÿl dem Gartenmann Sunst ledig eÿgen Zubezahlen für sich Vnver. alle Jar vff Johanns Baptisten vnd Jetzt nechstkhünfftig den ersten Zinß vorn d. Khauff beschehen vmb 25 pfund

Jean Hœffel et sa femme Barbe ainsi que le jardinier Adam Fechter, tuteur de Marie, Jean, Barbe, Jacques et Susanne, enfants issus de ladite Barbe et de Jean Sturm, vendent la maison au vitrier Conrad Dinckel

1612 (xvij Septembris), Chancellerie, vol. 400 (Registranda Kügler) f° 255-v
Erschienen Hanß Höffel der Gartenmann vnd Barbara Jüdin sein eheliche haußfrauw haben unverscheidenlich für sich & So dan Adam Fechter den Gartenmann als geschworner Vogt Marien Hansen, Barbaren, Jacobs vnd Susannen geschwüsterd. obemelte Barbara Kind mit Hanß Sturmen des Gartenmanns seeligen ehelichen erzielet Verkaufft
dem Erenthafften Conrad Dinckhel glassern
Hauß vnd Hofestatt höfflin vnd Stall sampt allen deren gebeüwen gelegen In der St. Straßb vff Sant Elßbethen gaß neben einem Almend geßlin ein vnd anderseÿt neben Michel Adam Herwagen dem Gartenmann stoßend hinden vff den Schauwenburger hoff, dauon genth Zehen guldin gelt S. werung, Jerlich vf den heÿligen Weÿhenachten tag Georg Ruelman dem Melwiger vnd glaser vff Sannt Thomans plan mit 200 guldin ermelter werung lösig, Item xxv guldin für verseßene Zinß vnd Marzal Georg Rüelman dem Meelwiger obgedacht, Mehr 270 Guldin zu xv batzen obemelter Barbara Judin 5 Kind. wan sie solchen begeren werden Zuebezalen, Weÿther Verhafftet für 100 guldin Zu xv batzen frauwen Ursula Andreas Meürers Balbierers Haußfrauen vff d. Johannis Baptstæ sampt dem Zinß vnd Marzal Zuerlegen, Sunst ledig eÿgen, Vnd were diß. Verkhauff vnd Khauff Zugangen vnd beschehen für vnd vmb 105 guldin Zu xv batzen

Fils du vitrier Georges Dinckel, Conrad Dinckel épouse en 1606 Susanne Ulrich, fille du boulanger Balthasar Ulrich : contrat de mariage, célébration
1606 (4.8.), Not. Strintz (Daniel, 58 not 52, Prothocollum, n° 39) f° f° 1
Eheberedung Zwüschen dem Ersamen Conrad Dinckell dem Glaßern vnd Jungfrawen Susannen Ulrichin beede versprochenen Ehepersonen vff gericht
Zwüschen dem Ersamen Conrad Dünckell dem glaßer, deß ehrenhafften Georg Dünckelß glasers vnnd burgers Zu Straßburg Eheleiblichen sohn, Alß dem Breüttigam Ane einem, So dann der tüchtigen vnd tugendsamen Jungfrauwen Susanna Ulrichin, deß Auch ehrenhafften Balthasar Ulrichß weißbeckens vnd burgers Zu Straßburg ehelicher dochter, Am Andern theÿl
durch vnderhandlung wissen willen vnd Consens der Ehrenvesten fürnehmen Weißen Achtbarn Ehrenhafften Ersamen vnd bescheidenen Georg Dünckell glasers, herrn Peter Werners grossenn Raths bewandt, Johann hesslers schaffners deß Mehrern Spittalß, Johann Nesselß, Jost hechinger handelßleüth, hanß dünckell dreÿer Knechts vff dem Pfenningthurnn vff seiner deß hochzeitters, So dann vff der Jungfrawen hochzeiterin seitten Balthasar Ulrich brottbeckens, Wilhelm Binckelmans grosen Raths bewanten, hanß Bortten küeffers, Jost Edelmans brottbeckens, Wolff hamerer* gartners, Clauß Rosers vischers, Balthasar Ulrichß deß Jüngern brottbeckens vnd hieronimi Renners Notarÿ, Aller burger Zu Inn ermeltten Straßburgn Ihr der Angond. ehepersonen beederseits vätter vogtt brud. schwägern vetteren verwanten (…)
Geschehen vnd Verhandelt In deß heÿligen Reichß freÿen statt Straßburg, Montags denn 4. Augusti In dem Jar deß herrn Alß man Zalte 1606.
Minute signée (58 Not 54 n° 200)
Mariage, Saint-Guillaume (luth. f° 40 n° 36) 1606. Dominica VIII Trinit 10. Augusti. Cunradt Dunckel der glaser, Gerg Dinckel des glasers Sohn alhie, J Susanna Balthasar Ulrich des Elttern des weißbecken tochter. Eingesegnet, Montag 25. Augusti hora 10. p. pastorem Carolum (i 42, proclamation Saint-Thomas f° 231-v n° 635)

Conrad Dinckel vend la maison au charretier Jean Weiss

1619 (ut spâ [viij. Novembris]), Chancellerie, vol. 436 (Registranda Meyger) f° 571
(P. fol. 407.) Erschienen Cunrad Dinckell d. glaser burg. Zu Straßburg (verkaufft)
hannß Weÿßen dem fuhrman burg. Zu Straßburg
hauß, hoffestatt, höfflin, hind. heüsell vnd Stall, mit Allen Ihren gebeuwen & geleg. Alhier Inn d. St. St. vff Sant Elßbeth. gaß, einseit neben Susanna (-) pfründerin im Spittal, And.seit ein Eck Ane eim Allmend gäßlin, hind. uff d. Schauwenburg. hoff stoßend, dauon gnd. x gl. gelts loß. mit ij C gl. werung vff Weÿhenacht. Geörg Rulman dem glaser, So dann v lb viij ß d gelts loßig mit j C viij lb d. vff Michaelis, wÿland hannß Sturmen des gartenmanns selig. Khind. Sunst ledig eÿg. Vnd Alles Recht & Also das & Vnd Ist dißer Khauff vber obgehörtte beschwd. Zugang. v. besch. für vnd vmb j C Lvij d
Hiebetiers sind geweß. Geörg dinckell, Jacob hammerle bede glaßer, Ott schreib Isen d. huffschmÿdt v. Lorentz *lin d. schneÿd.
[in margine :] Erschienen Cunrad Dinckel hatt in gegensein Magdalenæ wÿland hanß weißen witwe mit beÿstand Georg Claußen Ihres vogts (…) quittirte, Actum den 16. 8.bris Anno 1622.

Originaire de Gründelhardt, le charretier Jean Weiss épouse en 1601 Madeleine Künlin, fille de Jacques Künlin de Waldshut
Mariage, Saint-Nicolas (luth. f° 53 n° XVII)
1601. den 10. August sind Ehelich eingesegnet word. Hans Weiß von Griendelhart der fuhrman, vnd Magdalena Künlin von Waldshut, weiland Jacob Künlin geweßnen Burg.s selig. daselbst dochter (i 60)

Originaire de Gründelhardt près de Schwäbisch Hall, Jean Weiss achète le droit de bourgeoisie une semaine après son mariage
1601, 3° Livre de bourgeoisie (4 R 105) p. 646
Hans Weÿß der furhrman von Grindelhart beÿ Schwäbisch Hall Kaufft mit beÿstand Jacob Debsen vnnd Lorentz Kleinen d. Burger. Will Zur Morin dienen Actum 15. ditto [Augusti]

Jean Weiss se remarie en 1619 avec Madeleine « Rech », veuve du charretier Michel Schmid. Originaire de « Gengen » près de Bâle, Madeleine « Tuch » a épousé en 1605 Michel Schmid, natif de Burgau
Mariage, Saint-Nicolas (luth. f° 64 n° 3)
1605. den 4. Febr. seindt ehelich eingesegnett worden Michel Schmidt von Burgaw der Fuhrman vnndt Magdalena Tuchin von Gengen beÿ Basel, Himbecht Tuchen, Burgers daselbsten Tochter (i 71)

Mariage, Saint-Nicolas (luth. f° 119 n° 13)
1619. den 3. Maÿ. Mehr sind ehelich eingesegnet worden Hannß Weiß, der fuhrmann vnd burger alhie vnd Magdalena Rechin, weÿland Michel Schmidts des Fuhrmans vnd Burgers seligen alie nachgelaßene Wittwe (i 129)

Michel Schmidt, originaire de Burgen près d’Ulm, achète le droit de bourgeoisie un mois avant son mariage en s’inscrivant à la tribu de la Mauresse
1605, 3° Livre de bourgeoisie (4 R 105) p. 691
Michael Schmidt der fuhrmann von Burgen beÿ Ulm, Kaufft mitt beÿstandt Lorentz Baumwollen deß Huffschmids vnnd Johann Beichen deß Notarÿ d. B: Will Zur Mörin dienen. Actum vt supra [9. Januarÿ 1605]

La veuve de Jean Weiss se remarie en 1623 avec le compagnon charpentier Jacques Geider (Güder), de Weisweil dans le margraviat de Bade-Hachberg

Mariage, Saint-Nicolas (luth. f° 133-v n° 22)
1623. Eodem die [In Festo Paschalis] i. vice Jacob Güder der Zimmergesell Weilandt Gabriel Güder deß Zimmermans vnd burgers Zu Wißweil In der Marggraffschafft hochberg ehelich. Sohn Vndt Magdalena, Weilandt Hanß Weißen deß fuhrmans hinderlaßene Wittib. Kirchgang Zu S. Claus Mont. post Quasimodo (i 146)

Jacques Geider devient bourgeois par sa femme en 1623.
1623, 4° Livre de bourgeoisie p. 53
Jacob Gaÿder Von Weißweil d. Zümmerman Empfangt d. Burg.recht von Magdalena weÿland hanß weÿßen deß fuhrmans sellig hind.laßene Wittib Wüll Zu den Zimmerleüth Zünfftig sein Actum den 14 April 1623.

Jacques Gider (ici Bider) et sa femme Madeleine Wuch hypothèquent la maison au profit de Jacques Gœpp, caporal à la porte des Bouchers

1625 (25. octobris), Chambre des Contrats, vol. 455 f° 442-v
(Inchoat. in Prot. fol. 376.) Erschienen Jacob Bider der Zimmermann burger Zu Straßburg vnnd Magdalena Wuchin sein eheliche haußfr,
haben in gegensein Jacob Göppen corporal Am Spittal thor – schuldig seÿe xxv lb
zu vnderpfand eingesetzt vnd verlegt, hauß, hoffstatt, höfflin vndt hinderhauß, mit allen Ihren gebeüwen, geleg. Inn der St: St: vff der Elßbethen gaß, einseit Jacob Schreÿber, Anderseit Mathÿß dölchell, hinden vff den Schauwenburger hoff stoßend, dauon gendt fünff pfundt pfenning gelts lößig mit 100. pfund pfenning Geörg Ruhlman dem glaßer Vnd dann Vmb Sübenzigk fünff pfund pfenning hannß Sturmen des gartenmanns kündtern

Madeleine qui a l’intention de rejoindre son mari Jacques Geider, parti servir dans les armées trois mois auparavant, fait une donation à son tuteur Georges Clauss, employé à la halle commerciale
1630 (1. Aprilis), Chambre des Contrats, vol. 467 f° 274
Erschienen Magdalena Jacob Geÿders deß Zimmermanns und burgers Zu St. eheliche haußfraw, gesunden, stehend und gehend. Leibs, auch guter v.stendlicher Sinnen vnd vernunfft, wie solches ab ihr genugsamb war abzunemmen, Zeigte An, wie daß Georg Clauß Kauffhauß Knecht alhie in ihrem witibstand ihr vogt gewesen, vnd sich also in solcher getragenen vogteÿ erzeigt, daß sie solches an ihme zurüehnen große vrsach, Weil dann sie nochmahlen zu demselben daß gute v.trawen trägt, Er werde an ietzo und sonderlich da sie obgedachtem ihrem haußwürth welcher sich vor einem viertel Jahr vngefahr durch v.führung in Kriegswesen begeben, nachzuziehen entschloß. wiederumben ihre sachen in guter getrewer verwaltung haben (…)
da aber offtbesagter ihr haußwürth in Kriegswesen verharren, vnd auch alhie nicht wider für ein Burger einstellen vnd darzu auff vnd angenommen würde sollen solche 40. lb d, wie auch d. obangeregt vor disem verschaffte Legat alßbalden nach ihr Magdalenen tod ihme Clausen od. deßen Erben außgericht werd.

Les héritiers étrangers de Jacques Geider et de sa femme Madeleine Fæh, assistés de l’ancien tuteur de l’épouse Georges Claus, vendent la maison au charretier Gaspard Schieler

1633 (ut spâ [2. Decembris], Chambre des Contrats, vol. 471 f° 533-v
(Protocollat. fol. 89.) Erschienen weÿ: Jacob Geÿders deß Zimmermanns alhie vndt Magdalenæ Fähin beeder Ehegemechden see: außlendischer Erben wegen, herr Jacob Heinrich vnd H Jacob Katzenstein beede Alß vß eines Ers. Kleinen Rahts mitel ihr der Erben verordnete Befehlhabere, mit beÿstand Georg Clausen deß Kauffhauß Knechts alß ihr Magdalenen see: gewesenen Vogts (haben verkaufft)
Caspar Schieler der Fuhrmann allhie, so zugegen
Ein Vorder vnd hinderhauß, sampt deren hoffstat, höfflin stall, vnd allen and. gebäwen & alhie in d. Elisabethen gassen, neben Jacob Schreiber Schuemacher & ist ein Eck, hinden vff den Schawenburger hoff stoßend gelegen, so noch verhafftet vmb 105. lb d Georg Ruhlman dem glaser, It. vmb 200. lb d. dem Stifft S. Marx alhie, Item vmb 54. lb hanß Sturmen deß gartenmanns see: Erben, So dann vmb 45. lb obgedachtem Georg Clausen sonst freÿ, ledig vnd eÿgen, Vnd were diser Kauff vber die beschwerde so der Käuffer auf sich genommen, geschehen per 121. lb

Gaspard Schieler hypothèque la maison au profit de Jean Jacques Trautmann d’Emmendingen en juridiction de Hochburg (Hachberg)

1641 (ut supra [22. Xbr]), Chambre des Contrats, vol. 487 f° 823
Erschienen Caspar Schiller der Fuhr Mann burg. Zue Straßburg
hatt in gegensein ut supra [hannß Jacob Trautmanns von Emmending. hochburg. herrschafft] – schuldig seÿen 200 gulden zu 15 batzen
dafür in specie Vnderpfand sein soll haußn hoff, hoffstatt, Stallung mit allen deren gebäwen & alhie in der Elisabethen Gaß ohnfern dem Elisabether Gaßen neben H Carl Baldner xv. ehevögtlich. weiß, ein: und anderseit ein Eckh, hind. vff den Schawenburgisch. hoff stoßend, So zuvor verhafftet ist um 200. fl. dem Stifft St. Marx, Mehr umb 200. fl. der Meelwag beÿ St. Thoman Vnd dann Samuel Ruopen dem Schuhmach. umb 60. fl. in bürgschafft weiß

Le tuteur des enfants de Jacques Engelhard et d’Ursule Stoll hypothèque 10 florins de rente que doit annuellement le charretier Gaspard Schieler sur sa maison d’après un titre du 29 décembre 1557.

1650 (16. Sept.), Chambre des Contrats, vol. 508 f° 838-v
Erschienen H Laurentius Treutel der Notarius und alter Kleinen Rhats Verwanther alß Vogt hannß Jacob Engelhardts Vnd Ursulæ Stollin beÿder Eheleuth Vier Kinder, mit beÿstandt erstermelter beÿder Eheleuth vnd H. Johann Georg Kürschners deß Notarÿ vndt alten Kleinen Rhats Verwanthen
hatt in gegensein deß Ehrenvest Fürsichtig vnd hochweÿsen H. Johann Wenckhers dießer Statt ietzt regirenden Ammeÿsters – schuldig seÿe 150. lib Straßburg.
darfür in specie Verhafftet sein sollen (…), Item 10. fl. gelts straßb. Wehrung Jahrs vff Weÿhenacht. fallenden vnd mit 200. fl. berührter Wehrung widerlößig. Zinnßes, so anietzo Caspar Schieler der fuhrmann Von seiner alhie in St Elisabeth. gaßen gelegenen Eckh behaußung vermög eines pergamentinen durch weÿl. H Johann Eÿring geweßenen Bischoflichen hoffs Contractuum Notarium nunmehr seel. am 29. Decembr. A° 1557. mit deß Bischoflich. hoffs anhangenden Insigel vßgefertigt. zinnßbiefs zugeben schuldig

Jacques Schieler et Susanne Schieler, femme du cordier Frédéric Friess, vendent la maison au charretier Jean Schwartzauer

1670 (24. martÿ), Chambre des Contrats, vol. 537 f° 174-v
(Prot. fol. 7. fac. 1.) Erschienen Caspar Schüler der Fuhrmann für sich selbst Vnd hannß Friderich Frieß der Saÿler alß Ehevogt Susannæ Schülerin sein Caspars eheleiblich. Schwester
in gegensein hannß Schwartzawers deß Fuhrmanns
hauß, hoff, hoffstatt Stallung, mit allen deren Gebäwen, Begriffen, Zugehördten und Gerechtigkeit alhier in St. Elisabeth. Gaß. einseit ein Eckh am Allmendgäßlin anderseit neben hannß Georg holtzschuh dem Küffern hind. vff den Schawenburgischen hoff stoßend gelegen. davon gehen iahrs term° Andreæ 5. lb lößig mit 100. lb dem groß. gemeinen allmosen Zu St. Marx, Item 10. fl. straßb. wehr. vff weÿhenacht. wid. käuffig mit 200. fl. besagter wehr. Friderich Balthasar Kalten dem geschwornen Käufflern ehevögtlich weiße (übernohmen) – umb 50. lb

Fils du jardinier Jean Schwartzauer, Jean Schwartzauer épouse en 1651 Marie, fille de Jacques von Fridolsheim. Un enfant leur est né peu après la proclamation. Jean Schwartzauer a été emprisonné, le mariage célébré à domicile
Mariage, Sainte-Aurélie (luth. p. 126, n° 3)
1651. Dom. 1. post Epiph. Hanß Schwartzawer Hanß Schwartzawers s. des gartners sohn, Maria Jacob von Fridolsheim tochter. NB dießer frecher Vettel ist montags nach der ersten außruffung in dem jungfrawen bendel* Zur hoch Zeit gangen, vnd dienstag darauff in der nacht eines unehlichen kindts genes*, der Schwartzawer ist Zur hafft geleg: d kind ab. Donnerstags daruf getufft vnd Johannes genant word. die copulation ihrer* beder wurde hernach auß befehl eines Ehrs. groß. Raths im hauß vorgenommen. (i 66)

Baptême, Sainte-Aurélie (luth. p. 416 n° 6)
1651. 16. Ianuar. Donnerst. P. Hans Schwartzauer gartner, M. Maria von Fridolsheim, F. Johannes. (…) Dieße beede haben in hurereÿ *er zugehalten und ist die mutter eines *chen Kindes noch vor der hocheit niderkommen *dt getheilt und der Kirchen disciplin untrerworffen word. (i 211)

1667 Conseillers et XXI (1 R 150) Hannß Schwartzawer. 159 [wegen Pferden]

Anne Schwartzauer, femme du tonnelier Michel Baur, Marie Schwartzauer, femme de l’employé à la Grue Michel Hirschleder, Salomé Schwartzauer femme du tisserand Adam Gilg et Marguerite Schwartzauer, encore célibataire, vendent la maison au cocher Nicolas Roth. En marge, quittance accordée en 1701 à Jean Latscha.

1693 (16.2.), Chambre des Contrats, vol. 565 f° 117
(prot. fol. 24.) Erschienen Anna Schwartzauerin, Michael Bauren deß Kieffers Eheliche haußfrau mit beÿstand Ihres Ehevogts, Maria Schwartzauerin, Michael Hirschleders, deß Cran bedienten eheliche eheliche haußfr. auch mit beÿstand Ihres Ehevogts, Salome Schwartzauerin, Hans Adam Gilgen, deß Leinenwebers eheliche haußfr. auch mit beÿstand deßelb. So dann obged. Baur auch alß Vogt d. übrig. noch ledig. Schwartzauerisch. Kind. darvon Margaretha die jüngste tochter hierbeÿ Zugeg. war
haben in gegensein Clauß Rothen deß Gutschers, angezeigt und bekandt, daß Sie Schwarzauerischen Erben (…) bereits am 28.ten Junÿ 1692. ergangenen decretum alienandi, Ihme Rothen (verkaufft)
hauß, hoff, hoffstatt, Stallung mit allen deren Gebäuen, Begriffen, Zugehördt. und Gerechtigkeit. allhier in St. Elisabethen gaß, einseit ist Ein Eck am Allmend gäßlein, anderseit neb. Ulrich Rotter, dem Kieffer, hind. auff den Schauenburgischen hoff stoßend gelegen, so gantz freÿ edig vnd eÿgen vnd ist dießer verkauff vnd Kauff zugegen vnd geschehen vmb 450 pfund
[in margine :] Erschienen Michael Baur, der Kieffer alß vogt d. zween gemeldt. Schwartzauerischen Söhne, in specie hans Georg Schwartzauers (quittung, den 14. Xbr. 1693
[in margine :] hierin gemelter Michael Baur, alß vogt Daniel Schwartzauers hierin gemeldt, hat in gegensein H. Johannis Lobsteins deß Metzgers im nahmen H. Peter Latscha E.E. Großen rath alt. beÿsitzers seines gemeiners (Quittung), den 13. jan. 1701

Fils de Jean Roth du canton de Berne (« Scheidewegen »), le réformé Nicolas Roth épouse en 1667 Elisabeth, fille de Quirin Friede, native de Kandersteg, aussi du canton de Berne
Mariage (réformés, f° 90)
Eodem empore [Ao 1667 den 6. Januarÿ) ward eingesegnet Niclaus Roth, Ein Garttner, Hans Rothen Seeligen von Scheidewegen Berner gebieths Ehelich erzeügter Sohn, mit Jungfr. Elisabeth Friedin Querin Friede Von Kandersteg Berner gebieths Ehelich erzeügte Tochter. Beide Zu Straßburg sich aufhaltende (i 99)]

Nicolas Roth et sa femme Elisabeth Freitag, de Weissenberg au canton de Berne, sollicitent le droit de bourgeoisie auprès des Conseillers et Vingt-et-Un. Ils sont en service à Strasbourg depuis sept ans et attestent de leur bonne conduite. La commission établit qu’ils ont une fortune de 1 985 florins. Leur demande est transmise au Grand Sénat.
1690, Conseillers et XXI (1 R 173)
(p. 68) den 20.ten Februarÿ – Niclauß Roth und Freÿtagin Ref. Relig. pt° recept. in alhies. burgerrecht.
Goll beneben Niclauß Rothen vor sich vnd im nahmen seiner Haußfrauwen Elisabeth Freÿtagin von weißenberg Berner gebieths prod. derselben geburt, confessions, Zunfft undt wohlverhaltens scheinen vnd weilen auß dem letsteren befindlich daß Sie 7. Jahr continuirlich in Einem dienst geweßen, auch darin wohl gehalten, alß bitt Sie in dieser consideration pto des burgerrechtens gnädig Zu dispensiren und in dasselbige Sie Zu recipiren.
Erkant. Solle Implorantin vorderist per Dn deputatos gehört, ihr Vermögen vnd wandel Untersucht, darauf referirt, und gestalten sachen nach ahne E. E. Rath ihr petitum gewießen werden. H. XV. Brandt Rathh. Brantz.

(p. 74) den 27.t. Februarÿ – Rothen haußfr. Ref. Rel. wird in alhh. burger Recht recipirt.
Herr XV. Brand und H Ratherr Brantz referiren Es seÿe Niclauß Roth der schirms Verwanthe und sein eheliche haußfrau jüngst pro receptione in allhiesiges burger Recht eingekommen, weilen Sie nun Reformirter Religion, hätten Meine g. herren erkandt, daß wegen ihres Vermögens eÿgentlicher bericht eingezogen werden solle. Es habe sich darauf befunden, daß Ihr guth in Unterschiedenen Rubricken biß auf 1985 fl. 7 ß 6 d sich belaufe, hätten auch beede gute Zeugnuß, und Könten deßwegen wohl recomendirt werden. Erkant, Sie dem begehren pt° receptionis willfahrt, und Imploranten ahn E. E. Rath gewießen.

Originaire de Weissenburg dans le Niedersimmental (canton de Berne), le marchand de vin Nicolas Roth et Elisabeth Freud, de Kandersteg (Niedersimmental, canton de Berne) achètent le droit de bourgeoisie le 4 mars 1690 en s’inscrivant à la tribu des Gourmets. Leurs quatre enfants suivent la coutume (ne deviennent pas bourgeois).
1690, 3° Livre de bourgeoisie p. 1053
Niclaus Roth der weinhändler, Von Weisenburg in dem Vntern siebenthal berner gebieths gebürtig, weil. Hanns Rothen des taglöhners daselbst hinterl. sohn, erkaufft das burgerrecht Vor sich p. 2. Gold fl. v. 16 ß. so er bereits auff dem Pfenningthurn erlegt, deßen haußfr: Elisabetha Frewdin, Von Cantersteeg auch berner gebiets, empfangt es gratis, wegen deßen 4 Kinder aber bleibt es beÿ ordnung V. werden beÿ E.E. Zunfft der Weinsticher dienen Jur: d. 4. Martÿ 1690

Nicolas Roth cotise à la tribu des Tonneliers pour pouvoir vendre de l’eau-de-vie
1700 Tonneliers (XI 392)
(f° 186) Dienstags den 22. Junÿ Anno 1700 – Niclaus Roth der Weinhändler am Bubeneck Wohnhaft, empfieng das Zunfftrecht alß Zudiener mit geldt, wegen des branden weinschancks, auf Maas und weiß wie Vorhergehender, Michel Lamb, Zahlt gebühr 2. lb 10 ß 6 d.

1705 Tonneliers (XI 392) Melchior Binder, Marx Schnepff, Hannß Jacob Walter, Niclaus Roth, Christoph Späth und Niclaus Rhein alle brandenwein Krempen erschienen &pt° Stubengelts]

Le revendeur Nicolas Roth meurt en 1707 en délaissant quatre enfants. L’inventaire est dressé dans sa maison près de la halle au Bubeneck. L’actif de la succession s’élève à 418 livres, le passif à 61 livres.
1708 (6.2.), Not. Pantrion (Jacques Christophe, 40 Not 20)
Inventarium und beschreibung aller Haab vnd Nahrung, so weÿl. der Ehrenhaffte Niclaus Roth, Geweßener Grempp vnd burger alhier Zu Straßburg, nach seinem Sontags den 18. Decembris des nechst abgelegten 1707.ten Jahrs aus dießem mühesamen leben genommenem tödlichen ableiben Zeitlichen verlaßen, Welche auf freundliches ansuchen erfordern vnd begehren des Abgeleibten sel. hinderlaßener resp° Söhn vnd döchtere wie auch dero Ehe: vnd vögle, wie solche ane folgendem Folio benambßet, inventirt, durch die Ehren: vnd Tugendsame Fraw Elisabethaù gebohren Fridigin, die hinderlaßene Wittib, mit beÿstand des Ehrengeachten vnd vorachtbahren H. Johann Jacob Häberle, Thuchhändlers vnd burgers alhier ihres geschwornen vogts – Actum Straßburg Montags den 6.t Februarÿ 1708.
Der abgeleibte sel. hat ab intestato Zu Erben verlaßen. 1. Johann Rothen, noch ledigen Schuemachern so schon über 20. Jahr in der frembde vnd vff der wanderschafft begriffen, von dem mann schon viel Jahr Kein nachricht hat, ob er lebendig od. tod. 2. Johann Peter Rothen, Schuemacher vnd burgern alhie für sich slbsten, So dieser Inventation Zugeg. war. 3. Johann Philipp Rothen Schneidern vndt Burgern Zu Ulm, Zu deßen, alß frembden Erben wie auch obgemelten 20. Jahr abweßend. Johann Rothen, der ohnbevögtiget, Nahmen, der Ehren vorgeachte, wohlachtbare vnd weiße Herr Johann Martin Rüeger, Schuemacher vnd burger alhier vnd E. E. Kleinen Raths beÿsitzer, als auß wohlermelts E.E. Kleinen raths mittel hierzu Insonderheit verordneter Deputatus dießer Inventation beÿgewohnt,
vnd dann 4. Fr. Christinam Holtzapffelin gebohrener Rothin, des Ehrenhafften vnd Kunsterfahrnen H Johann Georg Holtzapffels, Kunstdrehers vnd burgers alhier Ehewürthin, so dießer Inventation mit beÿstand ihres Ehewürths beÿgewohnet. vnd also alle vier des Abgeleibten seel. mit hievorgemelter seiner hinterbliebenen Wittwen ehelich erzeugte Kinder vnd ab intestato Zu gleich. Antheilen verlaßene Erben.

In einer alhie Zu Straßburg ane dem Bubeneck gelegener vnd in dieße verlaßenschafft gehöriger behaußung ist befund. Worden wie volgt
Eigenthumb ane einer Behausung. Ein behaußung alhier Zu Straßburg beÿ der Schindbruck, am Bubeneck (…)
(f° 6) Bericht ane statt der Eheberedung. Alldieweilen eingangs gemelte beede Ehe Persohnen Zur Zeit ihrer verheurathung Kein Ehe Pacta mit einander auffgerichtet, auch alles was sich anietzo ane Nahrung befindet, Von ihnen wehrender Ehe errung. vnd verdient worden, alß ist diße gantze verlaßenschafft wie ane sich selbsten in solchen fählen bräuchig hießig. ordnung nach Vor theilbar Inventirt word., Zum bericht
Series rubricarum hujus Inventarÿ. Sa. haußraths 55, Sa. Brandtenweins 3, Sa. Eÿg. ahne Einer beh. 276, Sa. Schuld ins Erb 84, Summa summarum 418 lb – Sa der Passivorum 61, Nach deren Abzug 342 lb
Pro Nota. Es hat Zwar der abgeleibte seelige In seinem auffgerichteten vnd dießem Inventario inserirtem Codicillo geordnet, daß Jedem seiner Kinder ane statt der legitimæ 100 guld. assignirt werden soll, In erwegung aber solche Disposition Zu der Zeit auffgerichtet worden, da Gedacht sein Kind. noch alle ledig. standt gewesen, Seiter aber sich meisters Verheurathet, vnd von den Eltern gedachte 100 fl. würcklichen empfang. (…)
Conclusio finalis Inventarÿ 338 lb

Nicolas Roth vend la maison au boucher Pierre Latscha

1700 (8.1.), Chambre des Contrats, vol. 573 f° 14
(prot. fol. 2.b) Erschienen Claus Roth der Kremp (unterzeichnet C R)
Hatt in gegensein H. Peter Lascha, des Metzgers, vnd E. E. großen Raths alten Beÿsitzers, mit beÿstand H. Johann Lobstein, des Viehhändlers unterzeichnet piere Lacha (verkaufft)
Hauß, Hoff, Hoffstatt Stallung mit allen deren Gebaüen, Begriffen, Zugehörden, Rechten vnd Gerechtigkeiten allhier in St. Elisabethæ Gaß, einseit ist ein Eck am allmend Gäßlein anderseit neben Ulrich Rotter dem Küffer, hind. auff den Schauburgischen Hoff, anjetzo H. Stephan Gretzingern Seidenhändlern zuständig stoßend gelegen, welches Hauß Zuvor vmb 150. lb d Capital Daniel Schwartzauern, deßen Vogt Michel Baur, der Küffer, verhafftet, sonsten gegen Männiglich freÿ ledig vnd eÿgen seÿen vnd ist dieser Verkauff und Kauff über vorangegebene beschwerde, so der Kaüffer übenommen, zugegangen vnd geschehen vmb 350 pfund

Fils de Loup Latcha de Bonfol près de Porrentruy, Pierre Latcha épouse en 1688 Anne Dürr, fille de Nicolas Dürr de Jebsheim dans la juridiction de Ribeaupierre
Mariage, Saint-Pierre-le-Jeune (cath. p. 39)
Anno 1688. 3. Augusti Ego (…) matrimonio iunxi et benedixi honestum adolescentem Petrum Larschat Lanionem ex Bofoltz Ditionis Bruntrutensis filium legitimum Wolffgangi Lartschat ciuis et lanionis ibidem et Clementis Comme uxoris, ætatis circiter 27. annorum, et pudicam puellam Annam Dürrin filiam legitimam Nicolai Dürren ciuis et Mariæ Rothin quondam coniugum in Jepßheim Ditionis Raperschweÿrensis ætatis 24. annorum et 9. mensium (signé) piere Loichat, Ane dirin (i 23)

Tous deux deviennent bourgeois en décembre 1688
1688, 3° Livre de bourgeoisie p. 1039
Peter Latschas der Metzger Von Bonnefole Prontrutischer Herrschafft, Wolffgang Latschas, des Metzgers daselbst ehel. Sohn, empfangt das burgerrecht vor sich undt Anna Dürrin von Jebßheim Rappolsteinischer Jurisdiction, Weÿl. Claus Dürren des tagners daselbst hinderlaßene tochter, seine jetzmahlige haußfrauw, umb 6. goldt fl. undt 16. ß so auff dem Pfenningthurn gelüffert worden, Ist Zuvor ledigen standts geweßen undt wird beÿ E. E. Zunfft Zur Blumen dienen. Jur. d. 4. Xbris 1688.

Pierre Latcha (Lacha selon sa signature) hypothèque la maison au profit d’Abraham von Fridolsheim, assesseur des Quinze

1701 (7.2.), Chambre des Contrats, vol. 574 f° 72
H Peter Lascha der Metzger und E.E. großen Raths alter beÿsitzer (unterzeichnet) pierre Lacha
in gegensein Hn Abraham von Fridolßheim deß beständigen Regiments der Hh. XV. beÿsitzers – schuldig seÿen 250 pfund
unterpfand, Hauß, Hoffstatt, Hoff, Stallung mit allen deren Gebaüen, begriff. Zugehördt. Recht. und gerechtigkeit. allhier an St Elisabethen gaß einseit ist ein Eck an einen Allmensgäßlein anderseit neben Ulrich Rotter den Küffer hinden auff den Schauenburgischen Hoff anietzo Hn Stephan Gretzingers Erben gehörig stoßend gelegen

Pierre Latcha et Anne Dürr hypothèquent la maison au profit de Thiébaut von Fridolsheim

1715 (12.4.), Chambre des Contrats, vol. 588 f° 300
hr. Peter Latscha Exs: und Anna geb. Dirrin, beÿständlich Pierre Colin Koch und Joh: Peter Latscha deß sohns (unterzeichnet) pierre Lachat, hanß peter lacha, anna lacha
in gegensein H. Diebold von Fridolßheim G.U., schuldig seÿen 500 pfund
unterpfand, ihr hauß c. appert: allhier auf S Elisabetha gass, einseit neben farr dem weber anderseit neben Ulrich Roth, hinten auf den Schaunburger hoff
Item ein metzger banck allhier in der kleinen metzig, einseit neben Georg Krell anderseit neben hanß Schott, daran gibt mann jährlichen 10 ß bodenzinß

Pierre Latcha et Anne Dürr hypothèquent la maison au profit de Marie Salomé Lobstein née Wagenmann

1716 (25.6.), Chambre des Contrats, vol. 589 f° 358
H. Peter Lascha Exsenator und Anna geb. Dürrin beÿständlich H. Joh: Georg Oberdörfer und H. Daniel Rohr Not. publ. (unterzeichnet) pierre lachat
in gegensein Fraun Mariæ Salome Lobsteinin wittib geb. Wagenmännin beÿständlich Joh: Carl Göckler metzgers ihres Curatoris – schuldig seÿen, 500 pfund
unterpfand, sein hauß c. appert: auf Sr Elisabetha gass, einseit neben einem hauß dem Corpori der pensionen gehörig anderseit neben Joh: Jacob Rother dem Kiefer hinten auff das schauenburger hoff

Pierre Latscha est admis à l’hôpital non pas pour le reste de sa vie comme il le demandait mais jusqu’à sa guérison. Il est démis de ses fonctions d’échevin.
1722, Conseillers et XXI (1 R 205)
H. Peter Lachat halt an umb Auffnahm in den Spithal. 257. 258.
H. Peter Lachat Wird seines Schöffen: Ambts entlassen. 307.
(p. 257) Montag d. 14.ten Septembris – H. Peter Lachat Exs. halt an umb Auffnahm in den Spithal
Gug. Nomine – H. Peter Lachat burgers und metzgers allhier, Wie auch E.E. Grosen Raths Alten Beÿsitzers, der Kranckheit halben nicht erscheinen kann, producirt unterthäniges Memoriale und Bitten sambt beÿlagen Sub Num.is 1. 2. 3. 4 et 5. umb gnädige Reception in den Mehrern Hospital, handelt innhalts, ist Erkandt, Wird denen Herren Pflegern des Spithals die Commission auffgetragen Zuforderst Zu untersuchen, Ob des Imploranten Kinder ihne Zu unterhalten im stand seÿen oder nicht ? und im fall nach reiffe der sachen examination das letztere sich erfinden solte, Selbige die hand geöffnet ihn, iedoch nicht für sein Lebenlang, Wie er begehrte, sondern nur biß auff erfolgte genesung, auffzunehmen. Deputati H. XV. Güntzze und H. Rth. Breu.

(p. 307) Sambstag d. 14.ten Novembris – H. Peter Lachat Wird seines Schöffen: Ambts entlassen.
Lt. Mosseder Nomine H. Peter Lachat Euer Gnaden Vormahligen Beÿsitzers, so sich anietzo kranck in dem Mehrern Hospital befindet, producirt unterthäniges Memoriale und Bitten umb gnädige Erlassung seines bißhero getragenen Schöffen: Ambts handelt innhalts ist Erkandt, wird die geschehene Resignation Verzeichnet, und Implorant seines Schöffen: Ambts entlassen. Deputati H. XXI. Kornmann und H Rht Saintlo.

Pierre Latscha meurt à l’hôpital le 11 juin 1727.
Sépulture, hôpital (cath. p. 102)
Anno 1727. undecima Januarÿ Mortuus est dominus Petrus Laschat Assessor præclari Magistratûs Argentinensis et lanio, sacramentis Eucharistiæ et extremæ unctionis munitus, et à me Infra scripto vicario hospitalis Maioris argentinensis ad S. urbanum signatus (i 53)

Thiébaut von Fridolsheim loue la maison à Pierre Latscha. Ancien créancier, il a manifestement acquis la maison par adjudication judiciaire. Lors de la vente de 1729, il est assesseur au Grand Sénat, il s’agit donc de Thiébaut von Fridolsheim marié avec Aurélie Voltz.

1717 (20.5.), Chambre des Contrats, vol. 590 f° 306-v
hr Dieboldt von Fridolßheim G.U.
in gegensein H Peter Latscha Exs:
entlehnt, ein hauß ahn St Elisabetha gass einseit neben Rother dem Kiefer anderseit neben der Farrischen wittib hinten auf den Schauburger hoff
Item einen Metzigbanck allhier unter der kl. Metzig einseit neben Krellischer wittib, auf ein jahr lang anfangend auff Annunciationis Mariæ jüngst – um einen jährlichen Zinß nemlich 50 pfund

Thiébaut von Fridolsheim loue la maison au boucher Jean Michel Eberwein.

1723 (20.4.), Chambre des Contrats, vol. 597 f° 235-v
H. Rathh: Dieboldt von Friedolsheim
in gegensein Johann Michael Eberwein Metzgers
entlehnt, Eine gantze Behausung cum appertinentÿs in St Elisabetha gaß, einseit ist ein eck ahne einem nicht durchgehenden gäßel anderseit neben Rother dem Kieffer hinten auff den Schauenburgischen hoff – auff 9 nacheinander folgenden jahren von jüngst verfloßenen Martini um einen jährlichen Zinß nemlich 25 pfund

Assesseur au Grand Sénat, Thiébaut von Fridolsheim vend la maison au charretier Jean Frey et à sa femme Anne Barbe Bœgner

1729 (18.7.), Chambre des Contrats, vol. 603 f° 349
H. Diebold von Friedolßheim g.u.w. und E.E. großen Raths alter beÿsitzer
in gegensein Johannes Freÿ des Sand Fuhrmanns und Annæ Barbaræ geb. Bögnerin
Eine Behausung hoff stallung und hoffstatt mit allen derselben gebäuden, begriffen, weithen, zugehörden, Rechten und gerechtigkeiten ane St Elisabethæ gaß, einseit ist ein eck ahn einem nicht durchgehenden allmend: gäßel anderseit neben Johann Conrad Kieffer den kieffer ehevögtl. weiß hinten auff den Schauenburgerischen hoff so Margaretha Gretzingerin zugehörig – um 700 pfund

Les experts estiment la maison à 350 livres lors de l’inventaire dressé en 1767 après la mort d’Anne Barbe Bœgner. La maison revient à leur fille Marguerite Barbe Frey qui épouse le boutonnier Jean Michel Weber. L’estimation de 1767 est reprise à l’inventaire dressé en 1783 après la mort de Marguerite Barbe Frey.

Leurs enfants la vendent en 1795 à Jean Daniel Müller.

1795 (17 pluv. 3), Strasbourg, Not. Saltzmann, (rép. 6 E 41 449-5) n° 200
Jean Daniel Weber, Marguerite Barbe Weber femme de J. Ph Wittmann, Ph. J. Weber et J. Guill. Weber (Répertoire, ad 734, Procès verbal d’enchere à la requête de Jean Daniel Weber boutonnier et consorts du 19, 25 nivose, 13 pluviose)
à Jean Daniel Müller
une maison tres fonds cour écurie et dépendances scise à Strasbourg rue Elisabeth n° 5 – 9800 livres
Enregistrement, acp 31 F° 4 du 17 pluv. 3

Jean Daniel Müller épouse en 1764 Marie Anne Zoberst, mariée en premières noces avec le marchand de poissons Jean André Jung : contrat de mariage, célébration
1752 (14 Augusti), Not. Lichtenberger (Jean Philippe, 30 Not 55) n° 454
Eheberedung – zwischen dem Ehrenachtbarn Johann Andreas Jung, dem ledigen Fisch Käuffer, Herrn Johann Diebold Jung des ältern Fisch Käuffers burgers allhier Zu Straßburg, mit weÿ. Frau Anna Rosina gebohrner Riehmin seel. ehelich erzeugtem Sohn, als dem Bräutigam ane eineù,
So dann der Ehren und Tugendsamen Jgfr. Annæ Mariæ Zoberstin, weÿl. herrn Johann Zoberst, geweßenen bruckmeisters und burgers allhier, mit Frau Maria Salome gebohrner Baldnerin ehelich erzeugten Tochter als der Jgfr. hochzeiterin, ane dem andern Theil
So geschehen in Straßburg auf Montag den 14 Augusti Anno 1752 (unterzeichnet) H. Andreas Jungs als hochzeiter, Anna Maria Zowerstin als hochzeitern

Mariage, Saint-Guillaume (luth. f° 182-v n° 27)
1752. Seind nach Zweymahliger Ausruffung so Dom. XIII & XIV nach Trinitatis geschehen in der Kirche zu S. Wilhelm ehelich copulirt und eingesegnet worden Johann Andreas Jung lediger Fisch Käufer und Burger alhie H Johann Theobaldt Jungen Fisch Käufers u. burgers alhie u. weÿl. Anna Rosine Riemin ehl. Sohn, Jungfrau Anna Maria weÿl. H Johann Zoberst, geweßenen bruckmeisters an der Rheinzoll und burgers alhier u. Mariæ Salome Baldnerin ehl. Tochter (unterzeichnet) Johann Andreas Jung als hochzeiter, Anna Maria Zowerstin als hochzeitern ‘i 187)

Les nouveaux mariés font dresser l’inventaire de leurs apports dans une maison au Cheval, sise quai aux Chevaux (ensuite partie de la rue de Zurich). Les apports du mari s’élèvent à 129 livres, ceux de la femme à 310 livres.
1752 (17.10.), Not. Lichtenberger (Jean Philippe, 30 Not 48) n° 1016
Inventarium über Johann Andreas Jung, Fischkäuffers und Frauen Annæ Mariæ gebohrner Zoberstin beeder Eheleuthe und burgere allhier Zu Straßburg einander vor unverändert in die Ehe gebrachte Nahrungen, auffgerichtet Anno 1752. – und vermög der den 14.ten Augstmonats jüngsthin vor mir Notario auffgerichteter Eheberedung sich vor unverändert vorbehalten haben (…) So geschehen in Straßburg in fernerem gegenseÿn herrn Johann Diebold Jungen Fischkäuffers, des Ehemanns Vatters, Frauen Mariæ Salome Zoberstin und Herrn Georg Friderich Nestlin baders, der Ehefraun Mutter und vogts auf dienstag den 17. Octobris Anno 1752.

Hierauf wird nun das bederseitige beÿbringen, wie es sich in einer an dem Gaulstaden liegender, Zum Gaul genannten behausung, befunden hat, an und für sich selbst beschrieben
Des Manns in die Ehe gebrachte Guth, Sa. Silbers 8, Sa. baarschafft 91, Summa summarum 99 lb – Dazugerechnet seine ihm an denen haussteuren gehörige Hälfte 29 lb, Des Manns in die Ehe gebrachtes guth 129 lb
Nach diesem Wird auch der Ehefrau beÿbringen verzeichnet, Sa. haußraths 115, Sa. Silbers 20, Sa. goldener Ring 27, Sa. baarschafft 118 Summa summarum 280 lb – Legt man die derselben Haussteuren anfällige Hälfte dazu 29 lb, Der Ehefrauen Einbringen 310 lb
Wÿdumbs Verfangenschaft den H Johann Diebold Jung des Ehemanns vatter hatt von seiner erstern Ehegattin, als des Ehemanns leiblichen Mutter weÿl. Frauen Anna Rosina gebohrene Riehmin seel. Verlaßenschafft, kraft des darüber den 22. Octobris Anno 1739 (…) Summarischen Calculi lebtägig Wÿdems weise zu geniesen 315 lb

Inventaire non conservé, dressé en 1762 après la mort de Jean André Jung
1762, Not. Saltzmann (Jean Daniel, 6 E 41, Répertoire 449.3) p. 121
Inventarium über weÿl. Mstr. Johann Andres Jung dieb: Sohns Fischkäuffers verlassenschafft

Fils du cordier Jean Jacques Müller, Jean Daniel Müller épouse en 1764 Anne Marie Zoberst, veuve de Jean André Jung : contrat de mariage, célébration
1764 (3.7), Not. Lichtenberger (Jean Frédéric, 6 E 41, 350) n° 447
Eheberedung – persönlich erschienen Meister Johann Jacob Müller, der ledige Seiler, weil. Meister Johann Jacob Müller, des ebenmäßig geweßenen Seilers und Burgers alhier Zu Straßburg mit auch weil. Frauen Anna Maria, geborner Krapfin, in erster Ehe ehelich erzeugter und hinterlaßener Sohn, beÿständlichen Meister Conrad Dürrbeck des leinenwebers und Burgers hieselbst deßen geschwornen und annoch ohnentledigten Vogts, wie auch Meister Jacob Staffel des hiesigen burgers und Seiler, seines Stief Vaters, als hochzeiter ane einem
Sodann Frau Anna Maria Jungin, geborne Zoberstin, weil. H. Joh: Andreas Jung, des geweßenen Fischhändlers und burgers dahie hinterlaßene Wittib unter assistentz Meister Joh. Daniel Baldner, des Küblers und Burgers alhier als hochzeiterin ane dem andern theil
So geschehen alhier Zu Straßburg auf Dienstag den 3. Julÿ Anno 1764. (unterzeichnet) Johann Daniel Müller als hochzeiter, Anna Maria Jungen gebohne Zowerstin als hochzeiterin

Mariage, Saint-Guillaume (luth. 285 n° 30)
Im Jahr 1764, 12. und 19. Augusti auf den 8. und 9. Sonntag nach Trinitatis wurden alhier in der Kirche zum Jungen St. Peter und St. Wilhelm nach ordnung ausgerufen und Mittwoch den 22. ejusdem in unserer Kirche Zu St: Wilhelm ehelich copulirt Johann Daniel Müller der ledige Seiler und burger allhier weiland Johann Jacob Müllers gewesenen Seilers und burgers allhier, mit auch weiland Frauen Anna Maria geborner Grapfin ehelich erzeugter und hinterlaßener Sohn und Frau Anna Maria, geborne Zoberstin, weiland Johann Andreas Jungen, gewesenen Fischhändlers und burgers allhie hinderlaßene eheliche Wittwe (unterzeichnet) Johann Daniel Müller alls hochzeiter, Anna Maria Junin gebohne zowerstin (i 293.)

Les nouveaux mariés font dresser l’inventaire de leurs apports dans une maison au Cheval. Les apports du mari s’élèvent à 34 livres, l’actif de la femme à 1 294 livres, le passif à 617 livres
.1764 (10.9.), Not. Lichtenberger (Jean Frédéric, 6 E 41, 338) n° 892
Inventarium über Des Ehren und Vorgeachten Meister Johann Daniel Müller, Jacobs Sohn, Seilers und der Ehren und tugendbegabten frauen Annæ Mariæ geborner Zoberstin, beeder Eheleuthe und Burgere alhier Zu Straßburgn einander für ohnverändert in den Ehestand zugebrachter Nahrungen, auffgerichtet Anno 1764. – in ihren den erst kürzlich mit einander angetrettenen Ehestand für ohnverändert Zugebracht (…) So geschehen alhier Zu Strsburg in fernerer Gegenwarth Meister Johann Conrad Dürrbeck Leinenwebers und burgers alhier Zu Straßburg des Ehemanns annoch ohnentledigten Vogts auf seiten desselben, so dann H Joh: Ulrich des Schiffmanns und burgers alhier der Ehefr. leibl. Schwagers u. deroselben hierzu erbettenen beistands auf Montag d. 10. Septembris A° 1764.

In einer alhier Zu Straßburg an gaulstaden gegen der hechtenbruck über gelegener und dissorts lehnungsweiße bewohnender behaußung ist befunden worden wie folgt
Widums-Verfangenschaft Welche Frau Maria Salome Zoberstin geborene Baldnerin, von weil. h Johann Zoberst dem gewesenen Bruckmeister bei Löbl. Stadt Straßburg Rheinbruck und burger alhier ihrem geweßten Ehemann Zeit Lebens zu geniesen berechtiget ist.
Series rubricarum hujus Inventarii. Des Manns in die Ehe gebrzachten Gut, Sa. Silbers 8 Und wan hierzu gerechnet wird die ihme an denen Haussteuren gebührige Helfte anlangend 26 lb, So kommet sein des Ehemanns völliges eingebrachtes Vermögen dem billigen Werth nach zustehen auf 34 lb
Diesemnach werden auch der Frauen in die Ehe gebrachte Mittel beschrieben. Sa. haußraths 127, Sa. Silbers und dergleichen Geschmeids 17, Sa. goldener Ring 20, Sa. baarschafft 551, Sa. Pfenningzinß haupt Guts 550, Summa summarum 1267 lb – Dazugelegt die ihro an bald nachbeschriebenen Haussteuren zukommende übrige Helfte antrifft 26, Mithin bestehen der Frauen völlige in die Ehe gebrachte Mittel dem wahren Werth nach in 1294 lb – Schulden 617 lb, Nach deren Abgang 676 lb

Anne Marie Zoberst meurt en 1805 en délaissant un fils de son premier mariage et une fille du deuxième. Les enfants cèdent leur part de maison au veuf

1805 (4 brumaire 14), Strasbourg 10 (19), M° Zimmer n° 325, 2537
Inventaire de la succession d’Anne Marie Zoberst, veuve en premières noces de Jean André Jung marchand poissonnier, en dernier lieu femme de Jean Daniel Müller, Cordier, décédée le 11 floréal 13
La défunte a délaissé pour héritiers 1. Jean André Jung Cordier, 2. Anne Marie Müller femme de Jean Michel Meyer Cordier

propres du veuf, remploi 927 fr, à déduire 162 fr, reste 765 fr
propres des héritiers, habits 48 fr, remploi selon l’inventaire des apports Lichtenberg du 10 septembre 1764, 3573 fr, à déduire 1635 fr, reste 1937 fr – passif 1185 fr
communauté, meubles 674 fr, argenterie 73 fr, marchandises 1011 fr, numéraire mémoire, dettes actives 900 fr
maison, Sçavoir une maison avec cour écurie jardin appartenances et dépendances sise à Strasbourg rue Elisabeth N° 5, d’un côté le coin de la ruelle des Cornets, de l’autre Jean Balthasar Knoll perruquier, derrière la cour de M Dillemann Négociant, estimée 4000 fr, acquise par contrat de vente à la cidevant Chambre des Contrats le 18 juillet 1789 et M° Saltzmann le 13 pluviose 3
total général 6658 fr, passif 3963 fr, reste 2695 fr
Eheberedung (…) den 3. Julÿ 1764, Lichtenberger Notarius
Cession de la moitié par indivis dans ladite maison et dépendances – Le Sr Jung et la D° Meyer née Müller, héritiers de leur mère à Jean Daniel Müller le veuf, La moitié par indivis appartenante aux vendeurs dans une maison et dépendances sise à Strasbourg rue Elisabeth N° 5 plus amplement désignée dans l’inventaire, moyennant 2000 francs
Enregistrement, acp 97 f° 183-v du 6 brum. 14

A la mort de Daniel Müller, la maison revient à sa fille Anne Marie qui a épousé en 1798 le cordier Michel Meyer, originaire de Diersheim en pays de Darmstadt.

1798 (4 therm. 6), Strasbourg 10 (31), M° Zimmer n° 150
Eheberedung – persönlich erschienen der bürger Michael Meÿer, lediger aber mehrjähriger Seiler alhier zu Straßburg wohnhaft, weiland des burgers Georg Meÿer im Leben gewesenen Schiffmanns zu Dürsheim in Darmstadt, mit Fraun Annä Mariä geborner Wetzstein deßen hinterbliebenen Wittib, ehelich erzeugter Sohn, wie solches aus einem vor dem Friedensrichter des 3. hiesigen Gerichtsbezirks den 19. Messidor jüngst errichteter und den 21. daraufhien enregistirten Acte de notoriété erhellet, als Hochzeiter ane einem,
So dann Jungfrau Anna Maria Müller, des bürgers Johann Daniel Müller, Seilers alhier zu Straßburg wohnhaft, mit Frau Annä Mariä gebohrener Zoberst ehelich erzeugte volljährige Tochter, beiständlich gemelten ihres Vaters, als Braut ane dem andern Theil
So geschehen alhier zu Straßburg (…) den vierten Thermidor Vormittags im Sechsten Jahr der fränckischen ohntheilb. Republik
Enregistrement, acp 62 f° 65 du 4 therm. 6

Christine Wern, veuve du boucher André Nothhaft accorde à son voisin Jean Michel Meyer la mitoyenneté du puits

1833 (15.1.), Strasbourg 8 (nouv. cote 52), Me G. Grimmer n° 4252
Concession – Christine Woehrn veuve d’André Nothhafft boucher
à Jean Michel Meyer, cordier
Observations préliminaires. Les parties comparantes déclarent que la veuve Nothhafft est propriétaire d’une maison & dépendances & Sr Mayer conjointement avec les cohéritiers d’Anne Marie Müller sa mère décédée femme de Michel Mayer, cordier à Strasbourg également propriétaire d’une maison et dépendances, lesquelles propriétés sont contiguës l’une à l’autre. Les maisons sont situées rue Ste Elisabeth celle de la veuve Nothhafft portant n° 4 , d’un côté M. Debenes, de l’autre la maison du Sr Meyer et consorts, devant la rue, derrière le Sr Debenes
& celle du Sr Meyer ayant n° 5 d’un côté la veuve Nothhafft, de l’autre la ruelle des cornets, derrière la veuve Werner. Les cours des deux propriétés respectives sont séparées par un mur mitoyen & près de ce mur sur la propriété de la veuve Nothhafft se trouve un puits
Objet de la convention. 1. la veuve Nothhafft cède au Sr Meyer la communauté du puits susdit, en conséquence ledit puits sera à l’avenir commun entre les deux propriétés contiguë & le Sr Meyer pourra placer dans ledir puits commun un corps de pompe, dont le tuyau passera à travers le mur mitoyen à quel effet & aux fins de pouvoir dans sa propriété puiser l’eau du puits commun, le Sr Meyer pourra pratiquer dans ledit mur mitoyen tel percement que les circonstances nécessiteront à charge d’entretenir et curer le puis à frais communs – moyennant 100 francs
Enregistrement, acp 215 F° 40 du 19.1.

Jean Michel Meyer meurt le 8 septembre 1832 en délaissant trois fils dont l’un meurt célibataire à l’île de Saint-Thomas en Amérique. Le vitrier Jean Daniel Meyer vend sa part à son frère cordier Jean Michel Meyer

1841 (8.9.), Strasbourg 8 (63), Me Zeyssolff n° 848
Donation, 8 septembre 1841 – A comparu Mr. Jean Daniel Meyer, rentier domicilié & demeurant à Strasbourg, lequel a par les présentes fait donation entre vifs et irrévocable en toute propriété
à M. Jean Michel Meyer, son frère, cordier domicilié & demeurant à Strasbourg, ci présent et acceptant avec reconnaissance
de la moitié indivise d’une maison avec cour, droits, appartenances et dépendances, sise à Strasbourg rue Ste Elisabeth N° 5 d’un côté la rue impasse des cornets, de l’autre MM Schweyer et Debenes, pardevant la rue Ste Elisabeth, par derrière M. Roser. (…)
M. Meyer est propriétaire de la moitié de ladite maison pour avoir recueilli un tiers à la totalité dans la succession de feu Anne Marie Müller, sa mère décédée épouse de M. Jean Michel Meyer, cordier en cette ville, laquelle laissa pour héritiers le donataire Jean Michel Meyer pour un tiers et le Sr Frédéric Meyer pour le dernier tiers, celui-ci étant décédé célibataire à St Thomas le 31 juillet 1830, sa succession passa pour moitié à chacun de ses comparans ses frères germains, M. Jean Michel Meyer se trouve en conséquence, au moyen des présentes, être propriétaire de la totalité de ladite maison et dépendances. Elle échut à la D° Meyer, prénommée de la succession de son père, le sieur Jean Daniel Müller, décédé cordier à Strasbourg, dont elle était seule et unique héritière, ce dernier s’en rendit acquéreur durant la communauté de biens qui avait existé entre lui et son épouse Anne Marie Zoberst, veuve en premières noces du Sr Jung, cordier en cette ville, sur Jean Daniel Weber boutonnier, Marguerite Barbe Weber femme de Jean Philippe Wittmann employé à la municipalité, Philippe Jacques Weber boutonnier, et Jean Guillaume Weber aiguillier, tous quatre demeurant à Strasbourg en conformité d’un contrat passé devant M° Saltzmann ancien notaire en cette ville le 13 pluviose an III enregistré le 17, portant quittance du prix. Au décès de son épouse le Sr Muller acquit de sa succession la part en dépendant de ladite maison aux termes de la vente comprise dans la clôture de l’inventaire de la succession de ladite défunte, dressé par M° Zimmer notaire à Strasbourg le 3 brumaire an XIV, enregistré le six. Pour la perception des droits d’enregistrement l’objet de la donation est évalué à un revenu annuel de 100 francs donnant en capital au denier vingt de 2000 francs
acp 290 (3 Q 30 005) f° 73-v

Jean Michel Meyer épouse en 1830 Caroline Brunner
1830 (24.3.), Strasbourg 8 (nouv. cote 48), Me G. Grimmer n° 3078
Contrat de mariage – Jean Michel Meyer, cordier, fils de Michel Meyer, cordier, et de feu Anne Marie Müller
Caroline Brunner fille de Michel Brunner, cordeur de bois, et de feu Marguerite Altmann
communauté d’acquets partageable par moitié
art. 4 le futur époux se constitue le tiers indivis dans une une maison & dépendances sise à Strasbourg rue Elisabeth n° 5, recueilli dans la succession de sa mère
acp 198 (3 Q 29 913) f° 193-v du 1.4.

Michel Meyer se remarie en 1844 avec Elisabeth Altorffer : contrat de mariage, célébration
1844 (7.8.), Grimmer (minutes en déficit)
Contrat de mariage – Michel Meyer, cordier à Strasbourg, veuf avec quatre enfants de Caroline Bronner d’une part
et Elisabeth Altorffer, majeure à Strasbourg
acp 326 (3 Q 30 041) f° 56-v du 8.7. sous le régime de la communauté d’acquets
Les apports du futur époux sont constatés par l’inventaire dressé après le décès de la première femme par M° Zeyssolff le 19 avril 1843, ceux de la future épouse consistent en une somme et valeur montant à 9026 francs
Donation par le futur époux à la future épouse de l’usufruit viager de deux parts d’enfant ou d’une part d’enfant en toute propriété, à son choix
Donation par la future épousee au futur époux de l’usufruit viager de toute sa succession

Mariage, Strasbourg (n° 360)
Du 17° jour du mois d’Août 1844. Acte de mariage de Jean Michel Meyer, majeur d’ans, né en légitime mariage le 5 Messidor an Dix à Strasbourg, domicilié à Strasbourg, Cordier veuf de Caroline Bronner décédée en cette ville le 9 août 1843, fils de feu Jean Michel Meyer, cordier décédé en cette ville le 8 septembre 1832 et de feu Anne Marie Müller, décédée en cette ville le premier août 1823, et de Marie Elisabeth Altorffer, majeure d’ans, née en légitime mariage le 18 Floréal an onze à Strasbourg, domiciliée à Strasbourg, fille de feu Jean Jacques Altorffer, tanneur décédé en cette ville le 14 août 1831 et de feu Marie Elisabeth Stromeyer, décédée en cette ville le 17 novembre 1827 (i 47)

Caroline Bronner meurt en 1843 en délaissant quatre enfants

1843 (19.8.), Strasbourg 8 (65), Me Zeyssolff n° 1826, 1827
L’an 1843, Samedi le 19 août à neuf heures du matin en la maison mortuaire, à la requête et en présence de Mr Jean Michel Meyer, cordier demeurant et domicilié à Strasbourg, agissant tant en son nom personnel, à cause de la communauté de biens qui a existé entre entre lui et feue D° Caroline Bronner son épouse décédée et en raison des avantages de survie que lui a assurés sa dite épouse par le contrat de mariage dont les dispositions seront ci après analysées qu’en qualité de père et tuteur légal de a) Jean Michel Meyer, âgé de 12 ans, b) Caroline Meyer, âgée de 10 ans, c) Charles Meyer, âgé de huit ans, d) Gustave Adolphe Meyer, âgé de six ans, e) Jules Meyer, âgé de âgé de cinq mois, ses enfants mineurs issus de son légitime mariage avec sa dite épouse et comme habiles à se dire et porter seuls et uniques héritiers de leur mère chacun pour un cinquième. En présence de Mr Auguste Eberlén boulanger demeurant et domicilié à Strasbourg, agissant en qualité de subrogé tuteur desdits mineurs
en sa demeure rue des tonneliers n° 14 à Strasbourg

Titres et papiers. I° Expédition du contrat de mariage
II° Expédition d’un contrat, près les remparts et les glacières
III° Expédition d’un échange, terrain
IV° Expédition d’un échange, rue des Tonneliers N° 14
V° Expédition d’un contrat passé devant le sousigné Notaire et un de ses collègues le 8 septembre 1841, enregistré ; par lequel Mr Jean Daniel Meyer, rentier demeurant et domicilié à Strasbourg a fait donation à Mr Jean Michel Meyer de la moitié indivise d’une maison avec cour, droits, appartenances et dépendances, sise à Strasbourg rue Ste Elisabeth N° 5.
Immeubles de la communauté à Strasbourg 1° Le bâtiment quartier des ponts couverts N° 13 dont le titre est inventorié sous la cote deux
3° La maison et dépendances rue des tonneliers N° 14 dont le titre de propriété est inventorié sous la cote quatre
Immeuble propre au veuf. Une maison avec cour, droits, appartenances et dépendances sise à Strasbourg rue Ste Elisabeth N° 5.
acp 313 (3 Q 30 028) f° 40-v – Il dépend de ladite succession un mobilier évalué à 5311 francs
Garde robe 269 – Description des titres et papiers
Créances de la communauté 6844, numéraire 640
Immeubles de la communauté (supra), Passif de la communauté 10.830
Ramploi du veuf 4772, Remploi de la veuve 16.484
Immeuble propre au défunt (supra)

Jean Michel Meyer expose la maison aux enchères puis l’en retire.

1843 (27.12.), Strasbourg 8 (66), Me Zeyssolff n° 1996
Cahier des charges. A comparu M. Jean Michel Meyer, cordier domicilié & demeurant à Strasbourg, lequel a déclaré qu’il est intentionné de vendre par enchère publique l’immeuble dont la désignation suit et requiert en conséquence le soussigné notaire Zeyssolff de dresser le cahier der charges, clauses et conditions sous lesquelle elle aura lieu
Désignation. Une Maison avec cour, arrière bâtiment, cour, puits, droits, appartenances et dépendances, sise à Strasbourg rue Ste Elisabeth N° 5 d’un côté la rue impasse des cornets, de l’autre MM Schweyer et Debenes, pardevant la dite rue, par derrière M. Roser.
Etablissement de propriété. Mr Meyer est propriétaire de cet immeuble pour avoir recueilli un tiers dans la succession de feu Anne Marie Müller sa mère décédée épouse de M. Jean Michel Meyer, vivant cordier en cette ville, laquelle délaissa pour héritiers chacun pour un tiers M le comparant, M. Jean Daniel Meyer rentier demeurant à Strasbourg et le Sr Frédéric Meyer décédé célibataire à St Thomas, Amérique, le 31 juillet 1830 & dont la succession passa pour moitié à chacun de ses deux frères germains nommés, M. le comparant Meyer y recueillit ainsi son sixième à ladite maison. Il devint propriétaire des autres trois sixièmes au moyen de la donation qui lui en fit M. Jean Daniel Meyer son frère par acte passé devant le soussigné notaire Zeyssolff le 8 septembre 1841, enregistré et transcrit au bureau des hypothèques de Strasbourg le 14 du même mois, volume 374 Numéro 38. Feu la Dame Meyer prénommée a hérité du chef de son père le Sieur Jean Daniel Müller, décédé cordier à Strasbourg dont elle était seule et unique héritière, ce dernier s’en rendit acquéreur durant la communauté de biens qui avait existé entre lui et son épouse Anne Marie Zoberst veuve en premières noces du Sr Jung, cordier en cette ville, sur Jean Daniel Weber boutonnier, Marguerite Barbe Weber femme de Jean Philippe Wittmann employé à la municipalité, Philippe Jacques Weber boutonnier, et Jean Guillaume Weber épinglier, tous quatre demeurant à Strasbourg en conformité d’un contrat passée devant M° Saltzmann ci devant notaire en cette ville le 13 pluviose an III enregistré portant quittance du prix. Au décès de son épouse le Sr Muller acquit de ses héritiers la part quelle avait à ladite maison aux termes de la vente à la suite de l’inventaire de ladite défunte dressé par M° Zimmer notaire à Strasbourg le 3 brumaire an XIV, enregistré le six. – Charges, clauses et conditions (…) mise à prix 6000 francs (…) Fait et passé à Strasbourg le 17 décembre 1843.
4 janvier 1844.
Adjudication, 12 janvier 1844, Jean Geyelin architecte 7566 francs
Surmises, 14 janvier 1844, Daniel Jung ébéniste 7766 francs
Retrait d’enchères 15 janvier 1844, pas de mise, M Meyer a déclaré retirer de l’enchère la maison susdésignée n’ayant point été portée à sa véritble valeur
acp 318 (3 Q 30 033) f° 11, acp 318 (3 Q 30 033) f° 46 adjudication provisoire, acp 318 (3 Q 30 033) f° 99-v et 100 surmises et retrait

Jean Michel Meyer et Elisabeth Altorffer d’une part, Jean Daniel Meyer et Julie Meyer d’autre part vendent la maison à Michel Schæffer, professeur de musique à Juilly près de Paris

1846 (26.2.), Strasbourg 14 (121), M° Ritleng n° 16.317
Vente p. 6000. f. 26 février 1846 – ont comparu le S. Jean Michel Meyer cordier & D° Elisabeth Altorffer son épouse de lui autorisée domiciliés & demeurant ensemble à Strasbourg, ledit Sr Meyer agissant tant en son nom personnel qu’en qualité de mandataire du Sr Jean Daniel Meyer son frère rentier et de D° Julie Meyer son épouse de lui autorisée, domiciliés à Strasbourg & demeurant actuellement au Texas, Amérique (vendent)
au Sieur Michel Schaeffer, professeur de musique au collège de Juilly près Paris, demeurant à Juilly & domicilié à Strasbourg, pour lequel le S. Joseph Schaeffer son père propriétaire domicilié à Strasbourg ici présent stipule & accepte
Une Maison avec cour, droits, appartenances & dépendances, communauté de puits, sise à Strasbourg rue Ste Elisabeth N° 5 d’un côté la rue impasse des cornets, de l’autre Mr Schweyer & la ci devant propriété Debenesse appartenant aujourd’hui à M Robert, pardevant la rue Sainte-Elisabeth, par derrière M. Roser, y compris trois poêles dont deux en fonte & un en fayence. (…)
Origine de la propriété. L’immeuble dont s’agit dépendait de la succession de D° Anne Marie Müller, épouse du S. Jean Michel Meyer cordier à Strasbourg, où elle est décédée le premier août 1823 délaissant pour seuls et uniques héritiers chacun pour un tiers M M Jean Michel Meyer comparant & Jean Daniel Meyer son mandant & Frédéric Meyer serrurier à Strasbourg, ses trois enfants légitimes issus de son mariage avec ledit S. Meyer. Ladite Dame Meyer née Müller avait recueilli ledit Immeuble dans la succession de son père le Sr Jean Daniel Müller décédé cordier à Strasbourg dont elle était seule et unique héritière. Le S. Frédéric Meyer frère des vendeurs est décédé ab intestat non marié à l’Ile de St Thomas (Amérique) le 31 juillet 1830 & a délaissé pour héritiers le Sr Jean Michel Meyer son père pour un quart & ses deux frères les vendeurs pour les trois autres quarts & par suite du décès du Sr Meyer père qui a eu lieu le 8 septembre 1832 les vendeurs ses deux seuls et uniques héritiers sont devenus seuls propriétaires chacun pour moitié du dit immeuble, ainsi que le tout est constaté par un acte de notoriété dressé par ledit notaire Zeyssolff le 17 février courant enregistré. Feu ledit S. Jean Daniel Müller avait été propriétaire du même immeuble pour l’avoir acquis de Jean Daniel Weber, Boutonnier, Marguerite Barbe Weber femme de Jean Philippe Wittmann employé à la municipalité, Philippe Jacques Weber boutonnier & Jean Guillaume Weber aiguillier tous demeurant à Strasbourg suivant vente passée devant M° Saltzmann ci devant notaire à Strasbourg le 13 pluviose an III de la République française enregistré le 17 du même mois. (…) La présente vente est faite moyennant la somme de 6000 francs
acp 345 (3 Q 30 060) f° 57

Michel Schæffer épouse en 1849 Marie Mélanie Studhammer
1849 (13.4.), Strasbourg 10 (113), M° Zimmer n° 7755
Contrat de mariage – ont comparu 1. M. Jean Michel Schaeffer, propriétaire demeurant et domicilié à Strasbourg, fils légitime né le 26 octobre 1816 du sieur Joseph Schaeffer, propriétaire, et Barbe Wintz conjoints demeurant à Strasbourg d’une part
2. Mlle Marie Mélanie Studhammer, sans état, demeurant et domiciliée à Strasbourg, fille légitime née le 11 juillet 1830 du mariage du sieur Antoine Studhammer, propriétaire, et Catherine Weber son épouse demeurant ensemble en ladite ville
acp 381 (3 Q 30 096) f° 71-v du 17.4. – régime de communauté de biens réduite aux acquêts. Les apports du futur consistent en mobilier évalué à 177 francs
Une Maison à Strasbourg rue Ste Elisabeth N° 5
Les apports de la future épouse constistent dans les legs à elle faits par feu son oncle François Studhammer négociant à Strasbourg et constaté par inventaire reçu Zimmer notaire le 21 mars 1847
Donation réciproque par les futurs au survivant d’eux 1° de l’usufruit des biens de la communauté,n 2° de lusufruit de la moitié de tous les biens composant la succession
Donation par la future au futur en cas de survue mais sans enfant de la moitié en propriété de tous les biens meubles et immeubles composant sa succession, cette donation tiendra lieu de la donation d’usufruit sus stipulée
Renonciation par Félix Studhammer, sans état à Strasbourg, Antoine Studhammer, propriétaire den ladite ville, de tous droit qui pourraient leur compérer au legs universel fait à la future épouse en cas de décès avant sa majoroté et à toutes actions tendant à contester la validité dudit testament

Michel Schæffer se remarie en 1852 avec Barbe Roos, originaire de Bœrsch
1852 (16.7.), M° Burtz
Contrat de mariage – Jean Michel Schaeffer, greffier de la Justice de paix à Strasbourg veuf de Marie Mélanie Studhammer son épouse à Strasbourg d’une part
et Barbe Roos majeure à Strasbourg, fille de Gualbert Roos, propriétaire et de Catherine Gruber à Bœrsch
acp 411 (3 Q 30 126) f° 77 du 20.7. – Stipulation de régime de communauté de biens réduite aux acquêts réserve d’apports et d’héritages
Les apports du futur époux consistent 1° en son office de greffier de la Justice de paix, 2° son cautionnement montant à 4000 francs, 3° une maison rue Ste Elisabeth n° 5, 4° un mobilier estimé 1500 francs
Les apports de la future épouse consistent en une somme de 1000 francs argent comptant.
Donation réciproque par les futurs au survivant d’eux de l’usufruit de toute la succession

Le tuteur des deux enfants mineurs de Michel Schæffer et de Barbe Roos vend la maison à Julie Holtzapfel, veuve du maître maçon Charles Mæchling

1867 (8.3.), Hypothèque de Strasbourg, Transcription reg. 1096 (3238) n° 13
Par devant M° Marie Léon de Chaveheid, notaire à la résidence de Bischheim au Saum canton de Schiltigheim, soussigné, ont comparu Monsieur Georges Schaeffer meunier demeurant et domicilié à Souffelweyersheim, agissant en qualité de tuteur datif de 1. Marie Alphonse Schaeffer né à Juilly, Seine et Marne, le 16 mai 1853, 2. er Léon Joseph Schaeffer, né au même lieu le premier août 1856, les deux issus du mariage qui a existé entre Monsieur Jean Michel Schaeffer, professeur de musique et Dame Barbe Roos, vivants conjoints à Juilly où ils sont décédés le sieur Schaeffer le 5 novembre 1862 et la Dame Schaeffer le 6 mai 1865, auxquelles fonctions il a été nommé en vertu d’une délibération du conseil de famille des dits mineurs prise sous la présidence de Monsieur le juge de paix du canton de Dommartin le 9 mai 1865 enregistré, Et Monsieur François Meyer cultivateur demeurant et domicilié à Souffelweyersheim, agissant en qualité de mandataire de Monsieur Aloise Osterberger, profession de musique au collège libre de Juilly demeurant au dit lieu (…) ledit sieur Osterberger agissant en qualité de subrogé tuteur desdits mineurs Schaeffer (…), lesdits mineurs agissant en qualité de seuls et uniques héritiers chacun pour moitié de leurs père et mère défunts susnommés, ainsi que ces qualités sont constatées dans les inventaires dressés par M° Viollet le Duc, notaire à Dammartin, savoir après le décès de Monsieur Schaeffer les 27 janvier et 2 février 1863 et après le décès de Madame Schaeffer le 12 et 13 mai 1865, lesquels comparans ès dites qualités déclarent par ces présentes déposer audit M° Chaveheid et le requérant de mettre au rang des minutes le cahier des charges sous lesquelles devront être ouvertes les enchères pour la vente de l’immeuble dépendant de la succession de Mr Schaeffer et consistant en une maison d’habitation et dépendances située à Strasbourg rue Ste Elisabeth n° 5. Ce cahier des charges dressé par M. de Chaveheid en conséquence d’un jugement rendu par le tribunal civil de première instance séant à Strasbourg le 31 décembre dernier qui l’a commis à cet effet. – Dont acte, fait et passé à Souffelweyersheim en la demeure des comparants l’an 1857 le 19 janvier

Suit la copie du cahier des charges (…)
Désignation de l’immeuble à vendre. Une maison d’habitation avec cour droits appartenances et dépendances, communauté de puits, sise à Strasbourg rue Sainte-Elisabeth N° 5, d’un côté à la rue impasse des cornets, de l’autre Monsieur Schweyer et la cidevant propriété Debenesse appartenant aujourd’hui à M Robert, pardevant à la rue Sainte-Elisabeth et par derrière M Roser sur la mise à prix de 8000 francs
Etablissement de la propriété. M. Schaeffer défunt est devenu propriétaire de l’immeuble ci-dessus désigné pour en avoir fait l’acquisition de M. Jean Michel Meyer cordier et dame Elisabeth Altorffer sa femme demeurant Ensemble à Strasbourg et de M Jean Daniel Meyer rentier et dame Julie Meyer son Epouse demeurant Ensemble au Texas, Amérique, aux termes d’un contrat de vente passé devant M° Ritleng et son collègue notaires à Strasbourg le 26 février 1846 enregistré, et transcrit au bureau des hypothèques de Strasbourg le 27 du même mois vol. 447 N° 30 et inscrit d’office le même jour volume 443 N° 97 pour le prix de 6000 francs que le défunt a payé aux termes d’une quittance passée devant M° Noetinger à Strasbourg le 25 mars 1852. enregistré. Ledit immeuble dépendait de la succession de Dame Anne Marie Müller Epouse de M. Jean Michel Meyer, cordier à Strasbourg où elle est décédée le premier avril 1823 délaissant pour seuls et uniques héritiers chacun pour un tiers M. Jean Daniel Meyer susnommé, Jean Michel Meyer susnommé et Frédéric Meyer serrurier à Strasbourg les trois enfants légitimes issus de son mariage avec ledit sieur Meyer ladite Dame Meyer née Müller avait recueilli ledit bien immeuble dans la succession de son père le Sieur Jean Daniel Müller, décédé cordier à Strasbourg dont elle était seule et unique héritière. Le sieur Frédéric Meyer est décédé en célibat et ab intestat à L’Isle de St Thomas (Amérique) le 31 juillet 1830 et a délaissé pour héritiers le sieur Jean Michel Meyer son père pour un quart et par suite du décès du sieur Meyer père qui a eu lieu le 8 septembre 1832, les sieurs Jean Michel Meyer et Jean Daniel Meyer susnommés les deux seuls et uniques héritiers sont devenus propriétaires chacun pour moitié dudit immeuble ainsi que le tout se trouve constaté par un acte de notoriété dressé par M° Zeyssolff notaire à Strasbourg le 17 février 1846. Feu ledit sieurs Jean Daniel Müller avait été propriétaire du même immeuble pour l’avoir acquis de Jean Daniel Weber boutonnier, de dame Marguerite Barbe Weber épouse de M. Jean Philippe Willmann employé à la municipalité, de Philippe Jacques Weber boutonnier, et de Jean Guillaume Weber aiguillier tous demeurant à Strasbourg en vertu d’un contrat passé devant M° Saltzmann lors notaire à Strasbourg le premier février 1795 enregistré à Strasbourg le 5 même mois.
La propriété de la communauté du puits a été cédée à M Meyer ci-dessus nommé par dame Christine Woehren veuve de M. André Nothhafft en son vivant boutonnier à Strasbourg en vertu d’un contrat passé devant M° Guillaume Grimmer et son collègue lors notaires à Strasbourg le 15 janvier 1833 enregistré. Charges et conditions (…) le présent cahier des charges rédigé le 19 janvier 1867.
L’an 1867 le 14 février, Adjudication (…) plusieurs bougies ont été successivement allumées et pendant leur durée il a été fait plusieurs mises dont la dernière portée par dame Julie Holtzapfel veuve de Charles Maechling vivant Maître Maçon à Strasbourg où elle demeure s’est élevée à la somme de 13.200 francs
Enregistré à Schiltigheim le 22 février 1867 f° 7

Fils du maçon Jean Daniel Mæchling, Charles Pierre Mæchling épouse en 1849 Sophie Julie Holtzapffel
Mariage, Strasbourg (n° 147)
Du 28° jours du mois d’avril 1849 à dix heures du matin. Acte de mariage de Charles Pierre Maechling, majeur dans, né en légitime mariage le 10 février 1824 à Strasbourg, domicilié à Strasbourg, Appareilleur-Maçon, fils de Jean Daniel Maechling, appareilleur demeurant présentement à Berne en Suisse et de Catherine Huber domiciliée à Strasbourg ci présente et consentante, et de Sophie Julie Holzapfel, majeure d’ans, née en légitime mariage le 13 janvier 1827 à Strasbourg, domiciliée à Strasbourgn fille de Jean Théophile Frédéric Holzapfel, Boucher, et de Catherine Dorothée Moebs, conjoints domiciliés en cette ville ci présente et consentants (témoins) Daniel Frédéric Holzapfel âgé de 31 ans, Commis voyageur, frère de l’épouse, Auguste Holzapfel âgé de 25 ans, vannier, frère de l’épouse, Charles Louis Holzapfel, âgé de 28 ans sommelier, frère de l’épouse (i 36)

Charles Pierre Mæchling meurt en 1861 en délaissant trois enfants
1861 (23.7.), Strasbourg 14 (157), M° Ritleng père n° 12.439
Inventaire de la communauté de biens entre Charles Pierre Maechling, maçon à Strasbourg, et Sophie Julie Holtzapffel
L’an 1861 lundi 22 juillet à onze heures du matin en la demeure ci après indiquée à Strasbourg où est décédé le premier mai dernier le sieur Charles Pierre Maechling, en son vivant maître maçon demeurant à Strasbourg. A la requête et en présence de Dame Sophie Julie Holtzapffel veuve dudit Sieur Maechling domiciliée et demeurant à Strasbourg, agissant tant en son nom personnel à cause de la Communauté de biens qui à défaut de contrat de mariage a existé entre elle et son défunt mari qu’en qualité de tutricé légale de ses trois enfants mineurs issus de son mariage avec son dit mari et nommés Caroline Julie Maechling née le 22 mars 1850, Jules Charles Maechling né le premier juin 1852 & Frédéric Edouard Maechling né le 27 octobre 1857, ces trois derniers seuls et uniques héritiers du dit sieur Maechling leur père. Et en présence du sieur Philippe André Popp, commis négociant domicilié & demeurant à Strasbourg, agissant en qualité de subrogé tuteur des dits trois enfants mineurs (…)
en la demeure de la veuve Maechling à Strasbourg rue Sainte-Elisabeth Numéro 9
acp 500 (3 Q 30 215) f° 89 du 23.7. (succession déclarée le 23 juillet 1861) Communauté, mobilier 1320, argent 1020, extances 2290 – Passif 798
Succession, garde robe estimée 221 francs

Charles Pierre Mæchling meurt de phtisie en 1861 dans la maison que sa veuve achètera quelques années plus tard.
Décès, Strasbourg (n° 962)
Acte de décès. Le deux mai 1861 à neuf heures du matin (…) ont comparu Daniel Frédéric Holzapfel âgé de 43 ans, voyageur de commerce, beau-frère du défunt, domicilié à Strasbourg et Jean Daniel Moebs, âgé de 64 ans, meunier allié du défunt, domicilié à Strasbourg, lesquels nous ont déclaré que Charles Pierre Maechling, âgé de 37 ans, maître maçon époux de Sophie Julie Holzapfel domicilié à Strasbourg, fils de Jean Daniel Maechling, architecte, et de Catherine Huber domiciliés à Colmar (Haut-Rhin) est décédé le premier mai 1861 à six heures du soir en la maison rue Ste Elisabeth 9 [in margine :] Phtysie (i 5)

Registre de population 600 MW 318 (1850 sqq) i 42
Maechling, Charles, Strasbourg 26, h.m., entrepreneur, luth. français, (à Str.) d.s.n. – décédé
id. née Holtzapffel, Julie, Strasbourg 27, f.m., sa femme idem
id. Julie, Strasbourg 50, f., sa fille
id. Charles, Strasbourg 52, g. son fils
rue Ste Elisabeth 5 / 9

Julie Holtzapfel hypothèque la maison au profit du tanneur Jean Apffel

1869 (12.3.), Strasbourg 10 (162), M° Kœrttgé (Jean Théodore) n° 1003
Obligation, 12 Mars 1869 – a comparu dame Julie Holtzapfel, demeurant et domiciliée à Strasbourg, veuve de Mr Charles Maechling vivant maçon en ladite ville, laquelle reconnaît par les présentes devoir bien et légitimement
à Mr Jean Apffel, tanneur, demeurant et domicilié à Strasbourg, créancier ci présent er acceptant, la somme principale de 20.000 francs pour prêt de pareille somme (…)
Gage hypothécaire. une maison composée de trois corps de bâtimens, cour, communauté de puits, droits, appartenances et dépendances sise à Strasbourg rue Sainte-Elisabeth N° 9, autrefois N° 5, tenant d’un côté à l’impasse des cornets, de l’autre à Mr Schweyer et à la propriété de la ville de Strasbourg, pardevant à la rue Sainte-Elisabeth et par derrière aux héritiers Roser.
Etablissement de la propriété. Cet immeuble appartient à la débitrice pour en avoir fait l’acquisition durant son veuvage de 1) Marie Alphonse Schaeffer, 2) Léon Joseph Schaeffer, les deux mineurs se trouvant sous la tutelle dative de Mr Georges Schaeffer, meunier demeurant à Souffelweyersheim aux termes d’un procès verbal d’adjudication dressé par M° Chaveheid notaire à Bischheim au Saum à ce commis par justice le 14 février 1867, transcrit au bureau des hypothèques de Strasbourg le 8 mars suivant, volume 1096 N° 13 et inscrit d’office le même jour volume 946 N° 84. Cette acquisition a eu lieu moyennant le prix de 13.200 francs dont 3300 francs ont été payés comptant (…) Les deux mineurs Schaeffer étaient eux-même devenus propriétaires du dit immeuble pour l’avoir recueilli dans la succession de leurs père et mère M Jean Michel Schaeffer, Professeur de musique et dame Barbe Roos, décédés conjoints à Juilly. Et Mr Jean Michel Schaeffer est lui-même devenu propriétaire pour en voir fait l’acquisition de M. Jean Michel Meyer cordier et Elisabeth Altorffer sa femme demeurant à Strasbourg et de Mr Jean Daniel Meyer rentier et dame Julie Meyer son épouse demeurant au Texas, aux termes d’un contrat de vente passé devant M° Ritleng notaire à Strasbourg le 26 février 1846, transcrit au bureau des hypothèques de Strasbourg le 27 du même mois volume 447 N° 20 et inscrit d’office le même jour volume 443 N° 97. Le prix de cette acquisition se trouve quittancé par acte passé devant M° Noetinger, notaire à Strasbourg le 25 mars 1852. Etat hypothécaire. La débitrice certifie qu’elle est veuve en premières noces avec trois enfants mineurs de Mr Charles Maechling sus nommé, que ledit immeuble lui appartient encore en toute propriété et qu’il n’est grevé d’aucune dette, rente, privilège ni hypothèque, à l’exception de l’hypothèque légale des enfants mineurs de la débitrice mais à laquelle le créancier déclare n’attacher aucune importance.

Jean Charles Maechling, tanneur à Beaume les Dames, épouse Eve Caroline Metzger
1880 (18.5.), Strasbourg 8 (109), M° Gustave Edouard Loew n° 12.287
[allemand et français en deux colonnes] Ehevertrag – ont comparu M. Jean Charles Maechling, tanneur domicilié à Beaume les Dames (Doubs), fils majeur de feu M. Jean Charles Maechling, maître maçon & de feu D° Sophie Julie Holzapfel, décédés époux à Strasbourg, procédant comme futur époux d’une part
Madlle Eve Caroline Metzger, fille mineure de Mr Michel Metzger, propriétaire & de D° Marie Eve Roser, son épouse avec lesquels elle demeure et est domiciliée à Strasbourg de seconde part
acp 702 (3 Q 30 417) f° 23-v n° 768 du 24.5. Annahme der Errungenschaft gemeinschaft. Einbringen des Bräutigams, Mobilien und Waaren 6400 M
Einbringen der Braut, Mobilien 2150. Die Eltern schencken der Braut zum voraus ihrer Nachlässe 8000 Mark zahlbar am Hochzeitstage
Die Eheleuth vermachen sich gegenwärtig die Nutznießung ihres ganzen Nachlasses, reduzierbar bei Vorhandensein von Kindern auf die Hälfte

Lors de la licitation, Julie Mechling femme de l’enseignant Henri Engel rachète les parts de ses frères

1883 (22.1.), Strasbourg 4 (159), M° Charles Lauterbach n° 8118
Erschienen 1) Herr Carl Maechling, Gerber in Beaume les Dames (Frankreich) wohnhaft, handelnd sowohl eigenen Namens wie auch im Namen und als Bevollmächtigter des Hn Friderich Maechling, Gerber in Beaume les Dames wohnhaft (…) 2. Und Frau Julie Maechling assistirte & ermächtigte Ehegattin des Hn Heinrich Engel, Schullehrer mit welchem sie in Strassburg wohnhaft ist, diese Comparenten erklärten was folgt.
Sie besäßen zu ungetheiltem Eigenthum ein Wohnhaus zu Straßburg gelegen, Elisabethenstraße N° 9, begreifend Vorder: Neben: und Hintergebäude, nebst Rechten und Zubehörden begrenzt einerseits von dem Zinckgäßchen, anderseits von Herrn Schweyer, Stadteigenthum vorn die Elisabethenstraße und hinten Erben Roser, welches Immöbel zu dem Nachlasse der in Straßburg im Jahr 1875 verstorbenen, Frau Julie Holtzapffel Wittwe von H. Carl Maechling ihrer Mutter gehörte, die ihre obgenannter Kinder als einzige Erben je zu einem dritten hinterlassen hat. Frau Wittwe Maechling hatte die fragliche Liegenschaft erworben von den Vormündern von Marie Alphonse Schaeffer & Leon Joseph Schaeffer in Suffelweyersheim, minderjährige Kinder der zu Juilly verlebten Eheleute Jean Michel Schaeffer, Musiklehrer & Barbe Roos, auf Grund eines Versteigerungs Protokolles, errichtet durch Notar Chaveheid zu Bischheim am Saum am 14. Februar 1867 eingeschrieben beim Hypothekenamte zu Straßburg den 8. Maerz darauf im Bd. 1096 N° 13.
Laut Urkunde des früheren Notars Koerttgé in Straßburg vom 12. März 1769, eingeschrieben beim Hypothekenamte daselbst den 20. Maerz 1869 Bd. 1011 N° 231 ist Frau Wittwe Maechling an H Jean Apffel Gerber in Strassburg für ein baares darlehen die Capitalsumm von 18.000 Mark schuldig geworden, ruckzahlbar nach einer sechsmonatlicher Aufkundigung und mit vier prozent per Jahr zu verzinsen. Diese Summ ist heute noch geschuldet und haftet für deren Sicherheit Hypotheckarischer weise die obenbeschriebene Liegenschaft.
Licitation. Nach dieser Erörterungen erklärt Comparent Herr Carl Maechling eigenen Namens und als bevollmächtigter seines Bruders des auch genannten H. Friderich Maechling hiermit abzutreten und licitationsweise zu verkaufen mit gesetzlicher Garantie zu vollem Eigenthum
An die dies annehmende und von ihrem Ehemann hierzu gemächtigte obgenannte Frau Engel geborene Julie Maechling
die den Verkäufern zugehörenden zwei unabgetheilter drittel des obenbeschriebenen Wohnhauses sammt Zubehör zu Straßburg Elisabethenstraße N° 9, früher N° 5, dessen übrigen drittel bereits, wie aus obigem hervorgeht, das Eigenthum der Ankäuferin ist. (…) Licitationspreis und Delegation. Der Preis für das ganze obenbezeichnete Wohnhaus wird zu 19.00 Mark festgestellt
Licitation 25.1.
acp 734 (3 Q 30 449) f° 14 du 3.2 et f° 36-v du 3.2.

Julie Holtzapfel consent au mariage de sa fille Caroline Julie avec l’enseignant Henri Engel
1875 (8.9.), M° Koerttgé
Einwilligung Seitens Sophie Julie Holtzapfel ohne Gewerbe in Straßburg Wittwe des allda verlebten Maurermeisters Karl Peter Maechling zur Verehelichung ihrer Tochter Caroline Julie Maechling mit Heinrich Engel Lehrer an der St Thomaschule beide zu Straßburg
acp 643 (3 Q 30 358) f° 46-v du 8.9.

Originaire de Birlenbach, Henri Engel épouse Sophie Julie Mæchling le 14 septembre 1875
Mariage, Strasbourg (n° 600)
Den 14. September 1875, um zehn Uhr des Morgens. Heiraths-Urkunde von Heinrich Engel, geboren zu Birlenbach (Unter-Elsass) den 25. Juli 1848 (…) Lehrer wohnhaft zu Strassburg, volljähriger ehelicher Sohn von Daniel Engel, Lehrer und Frau Elisabeth Kirchberger zu Birlenbach wohnhaft, hier gegenwärtig und einwilligend, Caroline Julie Maechling, geboren zu Straßburg den 22. März 1850 (…) ohne Gewerb, wohnhaft zu Straßburg, volljährige eheliche Tochter von Carl Peter Maechling, Maurermeister zu Straßburg, gestorben den ersten Mai 1861 und von Sophie Julie Holtzapfel, ohne Gewerb, zu Strassburg wohnhaft (i 19)

Julie Mæchling femme de Henri Engel vend la maison à l’Etablissement des Diaconesses

1894 (19.9.), M° Loew
Verkauf – Julie Maechling Ehefrau von Heinrich Engel, Hauptlehrer hier
an die Diakonissenanstalt hier
ein Anwesen gelegen Elisabethgasse N° 9 bestehend aus Vorderhaus mit Erdgeschoß & 1. Stockwerke, Nebenhaus mit Erdgeschoß 2 Stockwerken, Hinterhaus mit Erdgeschoß 2 Stockwerken, Hof & Zubehör, P 1320 mit 2,10 Aren Fäche. Erworben laut Licitation Lauterbach vom 22 & 25. Januar 1883.
Besitz, Genuß Lasten vom 1. Oktober 1894. Preis 28.000 Mark
acp 890 (3 Q 30 605) f° 70-v n° 3794 du 21.9



Georges Frédéric Jung, aubergiste, et (1739) Susanne Marie Stempel – luthériens


Fils de l’aubergiste à l’Ecrevisse rouge Jean Philippe Jung, Georges Frédéric Jung épouse en 1739 Susanne Marie Stempel, fille de l’aubergiste au Saumon Jean Charles Stempel. Ils dictent au notaire leur testament dans leur maison en 1741. Georges Frédéric Jung meurt le premier mai 1757 à l’âge de 46 ans, son corps est inhumé au cimetière Saint-Urbain. Susanne Marie Stempel tombe en imbécillité et meurt de consomption le soir du 15 février 1770 à l’âge de 47 ans, son corps est inhumé au cimetière Sainte-Hélène.
Les héritiers vivants en 1794 figurent à l’inventaire de leur fille Marie Salomé Jung, morte sans enfant.

Maison en propriété
Rue des Juifs (V 36, actuel n° 19)

Enfants

  • Susanne Marie, épouse (1765) Jean David Kugler, aubergiste
  • Georges Frédéric, hussard (mort entre 1764 et 1770)
  • Jean Geoffroi, hussard, absent depuis 1782
  • Catherine Marguerite, épouse (1770) Jean Louis Grossmann, passementier
  • Marie Madeleine, épouse (1770) Tobie Heintzenberger, boucher
  • Marie Salomé, épouse (1771) Philippe Jacques Steinbach, sellier
  • Philippe Jacques, compagnon orfèvre mort à Stuttgart en 1778


Signature en 1741, testament, AMS cote 4 Not 30)


Fils de l’aubergiste à l’Ecrevisse rouge Jean Philippe Jung, Georges Frédéric Jung épouse en 1739 Susanne Marie Stempel, fille de l’aubergiste au Saumon Jean Charles Stempel : contrat de mariage par lequel le futur époux est confimé dans la cession des parts de maison, célébration

1739 (21.5.), M° Oelinger (J. Jacques, 35 Not 76) n° 941 [a]
Eheberedung – entzwischen dem Ehren vnd Vorachtbahren Herrn Geörg Friedrich Jungen, leedigen Gastgebern vnd burgern allhie Zue Straßburg, weÿland deß Ehrenvesten vnd vorachtbahren Herrn Johann Philipp Jungen geweßenen Würts vnd Gastgebers zum Krebs auch burgers allhier, mit der Ehren vnd tugendsahmen fraun Maria Salome gebohrner Reuschin Ehelich erziehltem vnd nach Tod hinterlaßenem Sohn, als dem hochzeiter ane einem
So dann der Viel Ehren vnd tugendbegabten Jungfraun Susannæ Mariæ Stempelin, weÿlandt deß Ehrenvesten auch wohlvorgeachten herrn Johann Carl Stempel geweßenen Gastgäbers Zum Salmen vnd burgers zu ermalten Straßburg mit auch weÿland der Ehren vndt tugendreichen fraun Mariæ Salome gebohrener Hilbertin beede seelige Ehelich erzeugter vnd nach tod hinterbliebener dochter, alß der Jungfer hochzeiterin am andern theil
Siebendens, demnach des H. hochzeiterers respectivé H. Bruder, Fr. und Jgfr. Schwester, vermittest einer errichteten und von ihnen mit assistentz ihrer Ehe und geschwornen Vögte, eigenhändig unterschriebenenen Cession die von und ane Zwo tertzen ihnen eigenthüml. zuständige 8/15. theil ane ihrer Elterl: Gast und Wüths Behaußung zum Krebs genant alh. theils in der Judengaß und theils in der Zimmerleuth Gaß gelegen, so aber dero respective Fr. Mutter, Eingangs gemeldt lebtägig zu genißen hat, auf den fuß der 4000 fl. die gantze Behaußung gerechnet, eigenthuml. cedirt und übergeben haben, wie sie dann solche ihre Cessiones hiemit vermittelst ihrer Hh. Ehe und geschwornen Vö Unterschriften nochmahlen repetiren und wiederholen als will auch die ofterwähnte des H. Hochzeiters frau Mutter Maria Salome Jungin gebohrne Reuschin mit Genehmhaltung ihres H. Vogts ihme dem Brautigam ihrem H. Sohn, die Ihro ane solcher Gastbehausung zum Krebs genannt eigenthüml. Zuständigen tertz zuch auf den fuß der 4000. fl. mittelst dießes wißend und wohlbedächtl. eigenthümlichen vermacht und legirt haben vor 1303 Gulden (…) Worbeÿ aber ferner expresse stipulirt und verglichen, daß in so lang Sie frau Jungin die Wittib und Mutter auch Usufuctuariæ annoch im Leben seÿn wird, Er der Hochzeiter schuldig und verbunden seÿn, deroselben von der ihm anjetzo cedirten und vermachten Würths behaußung zum Krebs ane einem jährl. Zinß 120 gulden zu reichen
So beschehen und Zugangen in d. Königl. Stadt Straßburg Mittwochs den 20.ten Maÿ A° 1739

Mariage, Saint-Thomas (luth. f° 25-v n° 124)
1739. Mittwoch den 17. Junii sind nach zweÿmaliger ordentlicher proclamation und außruffung in der neuen Kirch und Zu St Thomæ, Zu St Thomæ copulirt und eingesegnet worden herr Georg Friderich Jung der ledige Gastgeber weÿl. hern Johann Philipp Jung gewesenen burgers und Gastgebers alhier hinterlassener ehel. Sohn und Jungfr. Susanna Maria Stempelin weÿl. Hrn H. Carl Stempel gewesenen burgers und Gastgebers allhier nachgelaßene ehel. tochter (unterzeichnet) Georg Friedrich Jung als hochzeitern Susanna Maria Stemplerin als hoch Zeitrin (i 27)

L’inventaire des apports n’est pas conservé

1739, M° Brackenhoffer (Jean, répert. 65 Not 2) n° 517
Inventarium über H. Georg Friederich Jungen und Fr. Susanna Mar: Stempfelin zugebrachte Nahrung

Georges Frédéric Jung et Susanne Marie Stempel dictent au notaire leur testament dans leur maison

1741 (9. Xbr), M° Brackenhoffer (Jean, 4 Not 30) n° 618
Testament – persönlich kommen und erschienen der wohl Ehrengeachte Herr Georg Friderich Jung, Gastgeber zum Krebs vnd die ehren vnd tugendsame fraw Susanna Maria gebohrne Stempffelin beede Eheleuthe vndt burgere alhier, beede durch die gnade Gottes aufrecht gesund gehend vndt stehende leibere auch darbeÿ guten verstandß, richtiger Sinnen ab ihren deutlich geführten reden gespräch vnd gebärden genugsam erschinne vnd Clärlich abzu nemen war (…)
Undt seind hievorgeschriebene ding Zugang. alhier Zu Straßb. in der Juden gaß gelegene beeden codic: Eheleuth Zugehörigen behauß. das gasthauß Zum Rothen Krebß genand, vnd einem daselbst auf den Vntern Stock sich befindend. hintern Stüblein mit denen fenstern in die Zimmeleuth gaß außsehend (…) Sambstags d. 9. Decembr: 1741

Georges Frédéric Jung meurt en 1757 en délaissant sept enfants. Les experts estiment la maison à 900 livres. La masse propre à la veuve est de 2 148 livres, celle des héritiers de 793 livres. L’actif de la communauté s’élève à 2 637 livres et le passif à 2 070 livres.

1757 (20.9.), M° Haering (6 E 41, 1355) n° 57
Inventarium über Weÿland des Ehren und vorachtbahren Herrn Georg Friderich Jungen, geweßenen Gastgebers Zum rothen Krebs und burgers alhier Zu Straßburg nunmehr seel. Verl: auffgerichtet Anno 1757. (…) nach seinem den 1. Maÿ lauffenden Jahrs aus dießer Welt genommenen tödlichen Hintritt hie Zeitlichen verlaßen, Welche Verlaßenschafft nicht nur allein auff Ansuchen der Viel Ehren: und Tugendgezierten Frau Susanna Maria geb. Stempelin d. hinterbl. Wb. beiständ. des Ehrengeachten H. Johann Sigmund Schlehenackers biersieders Zur Sonn, und burgers alhier ihres geehrten Schwagers, sondern auch auf Begehren des Ehren und Wohlvorgeachen H. Johann Daniel Günthers Ohlmanns und bs. alhier als geordnet und geschworenen Vogts des verstorbenen seeligen mit erstgemeldter seiner hinterbl. Wittib erzeugter und nach Tod verlaßener Sieben Kind. (…) So beschehen Straßburg Dienstags den 20.ten 7.bris et Seq. 1757.
Des Verstorbenen seeligen ab intestato nachgelaßene Erben, sind seine mit Eingangs ged. deßelben hinterbl. Wb. erzeugte Kinder benand. 1° Jungfrau Susanna Maria welche den 16. Xbris 1741. gebohren worden, 2° Georg Friedrich 1.ma Classis discipulus, der d. 15. Mertz 1743. auf die Welt gekommen, 3° Johann Gottfried, die Würtheÿ erlernend, so den 10.den Maÿ 1744. das licht dießer Welt erblicket, 4° Catharina Margaretha welche d. 29.ten Junÿ 1748. getaufft worden, 5° Maria Magdalena, die den 11.ten Aprilis 1750. erzeugt worden, 6° Margaretha Salome, so den 30.ten Junÿ 1752. zur Welt gebohren worden, So dann 7° Philipp Jacob, der d. 30.ten Maÿ 1754. die heilige tauff empfangen. Alle Sieben die Jungen, Zu gleichen Antheilen für welche obgemeldter Hr Günther mit der Beÿhülffe S. T. H. Johann Daniel Schweighäußers Notÿ publ. jur: und berühmten Pract. alhier (…) als ihr verordneter Vormund dießem Geschäfft Von Anfang biß Zu End beÿgewohnt hat

In einer alhier Zu Straßburg, an der Juden Gaß gelegenen Gast behausung zum rothen Krebs genannt, welche in diese Verl. gehöret, befund. worden wie folgt.
Ane Höltzen u.Schreinwerck. Auf der bühn, Auf dem dritten stock, Auf dem Zweiten Stock, Auff dem ersten Stock
Im Garten an dem Wahl auff dem erst. Stock – Im Rathsamhauß. hß – Im hauß an der Pergamentergass (continuatio) In der Gast Stub
(f° 15-v) Eigenthum an Häußern. (E.) Neml. eine Behausung u. Hofstatt die Gastbehaußung Zum rothen Krebs genanndt, m. allen deren Gebäuden, Begrifen, Weithen, Rechten u. Zugehörd. alh. in der Juden Gß. 1. S. neben Hr M. Johann Phil: Jung der Zeit Diacono zu St Thomæ alh. 2. ist ein Eck an der Zimmerl. Gß hinten auf eine behßung d. Juden bad genanndt, anjetzo H. Lt Mueg Zuständig stoßend gelegen, so gegen männigl. freÿ, leedig eigen, u. Zufolg H. Bau Directoris auch der Hh Werckmeister Löbl. Stadt Straßb. Zu dießem Concept gelief. schriftl. Abschatzung Vom 26.ten 7.bris 1757. angesch. worden pro 1800 fl, 900 lb. Dieße behßung ist dem Verstorbenen seel. aus weil. fr: Mar: Sal: geb. Reischin längst weil. hr Joh: Phil: Jungen des gew. gastgeb. zum roth: Crebs seel. hinterb. Wb. seiner Mutter seel. Verl. ao. 1744. erbl. und cessions weiße zum theil word. Sonsten besag. darüber 3 deutsche perg. Kaufbr. aus alh. C. C. Stb m. deren anhang. größ. Ins. verw. de datis 15. nov. 1696, 24. Jan. 1633 u. 30. Dec. 1600.
(f° 16) (T.) Neml. i. behßung hintergeb: höfflein u: hoffstatt m: allen deroselb. übrigen begriffen, weithen, zugehörden und rechten alh. a. d. Pergamenter Gaß gegen der domm dechaneÿ über (…)
(f° 16-v) Antheil ane einem Garten und Gebäuden. (W.) Neml. 1/10 der Theil vor ohnvertheilt ane einem Garthen zweÿn behaußungen 1. Scheur höfen u. hoffstätten m. allen deroselben begriffen, weithen, zugehörden und rechten in der Vorstatt Cronenburg (…)
T. Neml. 2/5. te theil vor unvertheilt von und ane oben fol. beschr. Garten u: Gebäud., die hieher geh. Antheil 190 lb, darüber bes. Kfbr. C.C. Stub d. d. 2. oct. 1752
(f° 19) Ergäntzung der Frau Wittib abgegangenen Vor eigen vorbehaltenen Guths. Nach Anleÿtung beeder geweßter Eheleuthe einander in den Ehestand Zugebrachte Nahrung en A° 1739 durch nun weil. H. Notm Johann Brackenhoffer auffgerichteten Invÿ
Ordnung gegenwärtigen Inv.ÿ. Copeÿ der beden nun durch den Zeitlichen zertrennten Eheleuthe den 20.ten Maÿ 1739. mit einander auffgerichteten Eheberedung (…)
Copia des durch den verstorbenen seligen und der hinterbliebenen Wittib den 9. Xbris 1741. vor H. Not. Brackenhoffer gestifteten Codicilli reciproci (…)in d. Judengaß gelegenen beede Codicillirende Eheleuthe zugehörigen behaußung das gasthaus zum Rothen Krebs genant und einem daselbst auf dem untern Stock sich befindenden hintern Stüblein mit den fenstern in die Zimmerleuth gaß außehend
Der Frau Wittib ohnverändert und vorbehaltenen Vermögens. Sa. Silbers 17 lb, Sa.goldenen Ring und Geschmeids 20 lb, Sa. Antheils an einem Garthen 47 lb, Sa. Schulden 100 lb, Ergäntzung (1968, Abzug 5, verbleibt) 1963 lb, Summa summarum 2148 lb
Dießemnach wird auch das denen KKern und Erben anerstorbene ohnverände. u. vorbehaltene Väterl. Vermög. beschrieben, Sa. Kleidung 59 lb, Sa. Silbers 6 lb, Sa. Eigenth. an I. Gastbehaußung 900 lb, Ergäntzung (1533, abzug 1606), Summa summarum 966 lb – Schulden 172 lb, Nach deren Abzug 793 lb
Endlich wird auch das gemeine verändert und theilbare Guth beschrieben, Sa. Hausraths 289 lb, Sa. Wein und faß 408 lb, Sa. Silbers 17 lb, Sa. goldenen ring. 1 lb, Sa. baarschafft 500 lb, Sa. Eigenthbs an einer Behaußung 1073 lb, Sa. Schulden 155 lb, Summa summarum 2637 lb – Schulden 2070 lb, Nach deren Abzug 567 lb – Stall summ 91 lb
– Abschatzung vom 26.ten 7.bris 1757. Auff begehren Weÿland Herrn Georg Friederich Jung, Seeligen hinderlaßener Frau Wittib, und Erben ist eine Gast Herberg zu dem Grebs genandt, allhier in der Statt Straßburg in der juden Gaß gelegen ein seÿts Neben der Zimmerleuth Gaß, ander seÿts, Neben Herrn Pfarrer Jung, und Hindten auf Herrn Lt Mick Stoßend, solche Gast: herberg bestehet in einer Großen Gast Stube, ferner in Etlichen Stuben Kammern, und einer Küchen, darüber ist der dachstuhl mit Hohl und Breitzieglen belegt, Hatt auch einen gewölbten Keller, und gemeinschafftlichen Bronnen, Von uns den Unter schribenen der Statt Straßburg geschwornen Werck Meistern, nach Vorhero beschehener Besichtigung, mit Aller Ihrer Gerechtigkeit, dem Jetzigen wahren Werth Nach æstimirt und Abschatzung Worden, Vor und Umb Ein Thausent acht hundert Gulden
Der Zweÿte begriff (…), Der drÿte Begriff (…) [unterzeichnet] Ehrlacher Werck Meister deß Münsters, Werner

Acte de sépulture. Georges Frédéric Jung meurt le premier mai 1757 à l’âge de 46 ans. Son corps est inhumé au cimetière Saint-Urbain

Sépulture, cathédrale (luth. reg. 1753-1770, p. 92 n° 265)
Anno 1757. Sonntags d. 1. Maji Abends gegen 11. Uhr entschlieff in Christo sanfft und seelig H Georg Friederich Jung, burger und Gastgeber Zum rothen Krebß allhier, Seine liebe Eltern waren Herr Johann Philipp Jung, auch burger und Gastgeber Zum rothen Krebß allhier und Frau Maria Salome geb. Reischin schon längst seelig, der erblaßte leichnam des seel. verstorbenen wurde d. 3. Ejusdem neben einer Kurtzen leichen-rede zu seiner Grabs: Ruhe nach St. Urban gebacht, nach dem er in dieser welt gelebt 46 Jahr 4 Monath 2 wochen und 5 Tag (unterzeichnet) M Johann Philipp Jung diac: Thom: als bruder, Als Sohn Georg Friedrich Jung (i 48)

Inventaire des biens de Susanne Marie Stempel qui ne jouit plus de toute sa raison. Les experts estiment la maison à la somme de 900 livres. L’actif s’élève à 2 720 livres, le passif à 99 livres. Sont joints les congés militaires accordés à Georges Frédéric et Jean Geoffroi Jung.

1765 (16.9.), M° Haering (6 E 41, 1366) n° 292
Inventarium über der Ehren, und Tugendsamen Frau Susannä Mariä Jungin geb. Stempelin weiland des Ehren: und Vorachtbaren Herrn Georg Friedrich Jung geweßenen Gastgebers Zum rothen Krebs und burgers allhier seeligen hinterbl. Wittib, der Zeit besitzender Haab und Nahrung, auffgerichtet Anno 1765. (…) welche, wegen Sie betroffener Schwachheit ihres Verstandes und daher entstandenen Unvermögens ihre Geschäfften Nahrung und Mittel selbsten zu Verwalten, Zufolg E: E: großen Raths Erkanndnus vom 20.ten Julÿ jüngst, mit Herrn Johann Ehrlenholtz Gastgeber und burger alhier bevögtigt worden (…), und auf Ansuchen ihres erstgedachten Vogts, beÿständlich S.T. H. Frantz Heinrich Dautel Notÿ publ: jur: und berühmten Practici alhier inventirt und ersucht durch denselben, wie auch Jgfr: Susannam Mariam, und Jgfr. Catharinam Margaretham die Jungin dießorts töchter und Cleophe Fruthin die dienst Magd (…) So beschehen in fernerm Gegenseÿn Herrn Johann Sigmund Schlehenachers burgers und Bier Sieders alhier besagter Jungischen Wittib Schwagers (…) Straßburg den 16.ten 7.bris 1765.

In einer allhier Zu Straßburg an der Judengaß gelegenen Gastbehausung Zum Krebs genand befunden worden, wie folgt
Auf der bühn, Im gelben Zimmerlein, Im rothen Zimmerlein, In der Magd Kammer, In d. schwartz Getüch Kammer, Im Haußehren, Ins Officiers Knechts Kammer, Im mittlerin Haußehren, Im blauen Zimmer, Im frantzösischen Camin Zimmer, Im Eck Zimmer aufm 2.ten stock, Im Kasten im mittlern Haußehren,
Im Ersten Stock In der Eckstub, In d. Kammer darneben, Im Schlaffzimmer, In der Kindsstub, In der Kammer darneben, In der Gaststub, In der Kuchen, Im Keller
Eigenthum an Häußern (KKern väterl: unverändert) – Nemlich, eine behausung und hofstatt die Gastbehausung zum rothen Krebs genanndt, mit allen deren Gebäuden, begriffen, Weithen, Rechten u. Zugehörden alh. in der Juden Gaß 1.s neben H. M. Joh: Philipp Jung der Zeit Diacono Zu St Thomæ alh. 2.s ein Eck an d. Zimmerleuth Gaß, hinten auf eine behaußg. das Juden bad genanndt, anjetzo H. Lt. Mueg Zuständig stoßend, gelegen, so gegen männigl. freÿ, leedig eigen, so Zufolg H. Bau Directoris auch der Hh Werckmeistere Löbl. Stadt Straßburg schriftl. Abschatzung Vom 26. 7.bris 1757 angeschlagen worden pro 900. lb. Aber im Kinder Vertrag de 1758 um berechnung der Legitimæ willen, sonsten aber ohne Præjuditz und mit vorbehalt des Eigenthums, nach dem Zins von 120 fl. welcher der Verstorbene seel. seiner Mutter davon gegeben, ausgeworfen worden pro 1500 lb.
Dieße behausg. ist dem seel. H. Jung aus weiland Fr: Mar: Sal: geb. Reischin längst weil. H. Joh: Phil. Jungen des gewes. Gastgebers zum roth. Krebs seel. hinterbl. Wittib seiner Mutter seel. Verl. anno 1744. erblich und Cessions weiße Zu [ge]theil[t] worden. Sonsten besagen darüber 3. deutsche perg. Kaufbr: aus alh. C.C. Stb m. deren anhang. größ. Ins. verw. d.d. 15.t 9.bris 1696, 24. Jan. 1633 und 20. Dec. 1600.
Neml. I. behßg. hintergeb. höfl. u. hoffstatt m. allen deroselben übrigen begriffen, Weithen, zugehörden und Rechten a. d. pergament: Gaß gegen der Thombdechneÿ üb. (…)
Antheil an einem Garten und Gebäuden (Fr: Jungin unveränd.) Nemlich 1/10.der Theil vor ohnvertheilt an einem Garten 2. behßg. I. scheur, höfen u. hofstätten m. allen deroselben übrigen Begriffen, Weithen, Zugehörden . Rechten in der Vorstadt Cronenburg (…)
Ordnung gegenwärtigen Inv.ÿ. Sa. hausraths 482 lb, Sa. Weins und leerer Faß 333 lb, Sa. Silbers 73 lb, Sa. goldener Ring und Geschmeids 72 lb, Sa. baarschafft 512 lb, Sa. Kleidung 150 lb, Antheim ane Immobilien (1/10 theil, 75 lb, 2/5 theil 100 lb, behaußung 666 lb, zusammen) 841 lb, Sa. Schulden 253 lb, Summa summarum 2720 lb – Schulden 99 lb, Nach deren Abzug 2620 lb
Copia Curatorii Aus Eines Ehrsahmen Großen Raths der Statt Straßburg Memoriali De Anno 1765. Montag den 8. Julÿ
(Documenta) Nous soussignés certiffions auoir donné congé absolu au nommé Georges Frédéric Jung dit la Jeunesse soldat de la compagnie de Villemejanne au regiment D’auvergne infanterie natif de Strasbourg en alsace agé de 19 ans taille de 5 pieds 2 poulces cheveux et sourcils chatains vsage rond marqué de petite verolle les yeux gris bouche petite, Fait à Sibelding le 3. dec. 1762 – Lettres de Georges Frédéric Jung
Congé militaire Infanterie régiment suisse d’Erlach 1.er bataillon Nous soussignez certifions à tous ceux qu’il appartiendra certifions avoir donné Congé absolu au nommé Johannus Gottfrid Yunc dit Idem Soldat de la Compagnie d’aulbonne L.ce Colonelle natif de Strasbourg agé de 19 ans taille de 5 pieds 4 pouces cheveux chatains yeux gris lequel nous a fidelement servi l’espace de 18 mois et 25 jours (…) Fait à Longwy le 1. juin 1764
Wir Niclaus deß Heyl. Königl. Reichs Graf Zu Arberg, Vallengin & Urkunden und Bekennen hiermit daß Vorzeiger dieses Johann Gottfrid Jung, Gemeiner von dem Löblichen Gener. Feld-Marschal Printz de Lignischen Infanterie Regiment und Zwar von meiner underschribenen Compagnie die erlaubnuß habe, sich auf dreÿ Monath lang von Hier nacher Strasbourg in Elsas zu begeben (…) Ostenden in Flandern den 6.t Decembris im Jahr 1764.
Lettres – Quittances de la tribu des Fribourgeois

Comptes que rend le notaire Jean Frédéric Schæff de la gestion des biens qui appartiennent à Catherine Marguerite Jung, femme du passementier Jean Louis Grossmann

1770, M° Schaeff (Jean Frédéric, 6 E 41, 876)
N° 9. Rechnung Mein Johann Friderich Schäff, Notarii publici jurati und burgers alhier zu Straßburg, als geschwornen Curatoris ad actum der Ehr: und tugendsamen Fraun Catharinæ Margarethæ Großmännin gebohrener Jungin, Hn Johann Ludwig Großmann, des Paßmentirers und burgers alhier Ehefraun, Über dasjenige besagend, was ich in gedachter qualitæt theils von H. Joh: Daniel Günther, dem Ohlmüller und burgere alhier, deroselben vorhin gewesenem ordinari Vogt, ane endlichen Rechnungs-Recess theils aber ane einem auf der Gast behaußung zum Krebs entlehnten Hauptguth eingenommen und hingegen, nach Maasgab der über die von gedachter Fraun Großmännin contrahirte Passiva, von Einem Löbl. Vogteÿ Gericht am 4.ten februarii jüngst gegebenen Ausweißung ane dergleichen bezalt habe.

N° 10. Schluß Rechnung Mein Johann Friderich Schäff, Notarii publici jurati und burgers alhier zu Straßburg, als geschwornen Curatoris ad actum der Ehr: und tugendsamen Fraun Catharinæ Margarethæ Großmännin, gebohrener Jungin, Hn Joh: Ludwig Großmann, des Paßmentirers und burgers alhier Ehefraun, Inhaltend alles dasjenige besagend, was ich seit dem 30. Martii jüngst, als der abhör meiner Rechnung von dem darin ausgefallenen recess bis dato anoch ferner ausgegeben habe.

Compte que rend l’aubergiste Jean Ehrlenholz de la gestion des biens qui appartiennent à Susanne Marie Stempel tombée en imbécillité. L’auberge est louée à Jean David Kugler qui a cédé ses droits à son frère Jean Kugler.

1770, M° Haering (6 E 41, 1381) n° 27
Schluß Rechnung mein Johannes Ehrlenholz Gastgebers und bs. alhier Zu Straßburg als A° 1765 geordnet und geschworenen Vogts der in blödsinnigkeit gerathen geweßten nun weiland frau Susannä Mariä Jungin geb. Stempelin, längst weiland Herrn Georg Friedrich Jung geweßenen Gastgebers Zum rothen Krebs u. bs. allh. seeligen hinterbl. Wittib welche den 15.den Jenner 1770. dieses Zeitliche ebenfalls geseegnet, inhaltend was Ich seith den (-) Vor E. Löbl. Vogteÿ Gericht abgehandelten ersten Rechnung biß Annunc. Mariæ 1770 ferner eingenommen und außgegeben habe.
Einnahm Hauß Zinnßes aus dem Würthshauß Zum Krebs. Nemlich so bezalte Hr Johannes Kügler der Zeit Gastgeber im Krebs welcher in seines bruders Johann David lehnung Recht eingestanden ist an Zinß seit Ostern 1769. biß um solche Zeit 1770 vor ein Jahr à 100 lb s

Susanne Marie Stempel meurt en 1770 en délaissant six enfants (l’aîné Georges Frédéric qui a obtenu son congé en 1762 étant mort). L’inventaire est dressé place des Cordeliers (ensuite place Kleber) dans la maison du tonnelier Georges Frédéric Weisshaar. La succession comprend une maison rue du Parchemin. L’actif s’élève à 1 334 livres, le passif à 2 815 livres.

1770 (28.1.), M° Haering (6 E 41, 1371) n° 390
Inventarium über Weÿland der Ehren: und Tugendsamen Frau Susannä Mariä Jungin geborener Stempelin längst weiland des Ehren und Vorachtbaren Herrn Georg Friedrich Jung geweßenen Gastgebers Zum rothen Krebs und burgers alhier seel. hinterbliebenen Wittib nun auch seel. Verlt., auffgerichtet Anno 1770. (…) nach ihrem den 15. tag ebenangefangenen 1770 Jahrs aus dießer Welt genommenen tödl. Von Hinnen Scheiden, hie Zeit. verlaßen – So beschehen Straßburg Dienstags den 23.ten Jenner 1770.
die Verstorbene seelig einig und allein Zu erben sind fähig, Ihre mit Eingangs ged. deroselben längst seel. Ehemann ehelich erzeugte noch lebende sechs Kinder und aus der Verstorbenen Tochter entsproßene Enckelin, benandlich I. weiland frau Susannä Mariä Kuglerin geb. Jungin, mit herrn Johann David Kugler, Gastgeber ehelich erzeugt und nach tod Verlaßenes töchterlein Susanna Maria Kuglerin, welches mit herrn Johann Jacob Höger Meelhändler und burger alhier bevögtiget ist, deßen ebenged. Vogt, dießem Geschäfft in Persohn abgewartet, II. Georg Friedrich Jung, Hußar unter dem löbl. Regiment Naßau Saarbrücken, hiebeÿ selbsten zugegen, III. Johann Gottfried Jung, Hußaren unter ebenged. Regiment, Zwar in Persohn abweßend der aber Zug. H. Johann Daniel Baÿ, Schreiner Mr und burger alhier hierbeÿ mündlich ersucht seine Stelle Zu vertretten, IV. Jungfrau Catharina Margaretha, V. Jungfrau Maria Magdalena, VI. Margaretha Salome, So dann VIII. Philipp Jacob die Goldarbeiter Profession erlernend, dießer Vier Jüngeren Jungischen Kinder Nutzen besorget hiebeÿ deren geordnet und beeÿdigter Vogt herr Johann Daniel Günther ohlmann und Burger alhier, Alle Zu sieben gleichen Haupt und Stammtheilen
Copia Declarationis, frau Susannä Jacobeä geborener Stempelin herrn Johannes Ehrlenholtz Gastgebers Ehefrau und frau Catharina Elisabetha geb. Stempelin herrn Johann Sigmund Schlehenackers biersieders frau Eheliebste der defunctæ Schwester. Dieße beede Frauen zeigen an, daß defuncta im Sterben Sie ersucht zu bezeugen, daß wegen Vielfältiger em*ßiger und sorgfältiger Auff: und Abwartung, welche Ihr deren Warterin Magdalena Grienerin erwießen, Sie Ihr, ihr bett worauf Sie gelegen Zur Vergeltung Zugedacht und Ihnen angelegenst anempfohlen Sorge zu tragen (…)

In einer alhier Zu Straßburg an dem Baarfüßer Platz gelegenen herrn Georg Friedrich Weißhaar Kieffer und Weinhändler Zugehörigen behaußung darinnen die Verstorbene seelige lehnungs weiße gewohnt hat, befunden worden, wie folgt
Antheil an einer behaußung. Nemlichen ein dritter theil vor unvertheilt Von und an einer behaußung Hindergebäud Höflein und Hoffstatt mit allen deroselben übrigen begriffen, weithen, zugehörden und Rechten an der Pergamenter Gaß (…)
Wÿdem den die Verstorbene seel: in gefolg Ihres Ehemanns am 9. Xbr 1741. gestiffteten Codicills lebenslang genoßen (…) nach Anleitung über Defunctæ A° 1765. beseßenen haabseeligeiten durch mich Notarium errichteten Inv.ii bestunde
Abzug gegenwärtigen Invÿ. Sa. Hausraths 33 lb, Sa. Silbers 10 lb, Sa. goldenen Ring und Geschmeids 23 lb, Sa. der Effecten welche zum Gasthauß zum rothen Krebs verlehnt 38 lb, Sa. der Leeren Faß 28 lb, Sa. Antheils an einer Behaußung 357 lb, Sa. Pfenningzinß hauptgüter 700 lb, Sa. Schulden 450 lb, Summa summarum 1643 lb – Schulden 309 lb, Nach deren Abzug 1334 lb – Stall Summa 2815 lb
(Documenta) Auf Jungischer beeden ältern Söhne müterliche Erbschaft angelegte arrest, Georg Friedrich Jung angehend

Susanne Marie Stempel meurt de consomption le soir du 15 février 1770 à l’âge de 47 ans. Son corps est inhumé au cimetière Sainte-Hélène.

Sépulture, cathédrale (luth. reg. 1753-1770, p. 443 n° 773)
Im Jahr 1770 Montags den 15. Jenner Abends Zwischen 7 und 8 Uhr starb an einer auszehrenden Kranckheit Frau Susanna Maria Jungin geborne Stempelin weÿl. Herrn Johann Carl Stempels des gastgebers und burgers allhier und auch weÿl. Frauen Mariä Salome gebornen hilbertin eheliche Tochter, und weÿl. hern Johann Philipp Jungen gewesenen gastgebers zu rothen Krebs und burgers allhier hinterlaßene Wittib. Sie wurde Mittwochs den 17. Jenner morgens nach um Zehen Uhr gehaltenen Lechenpredigt in der Jungen S Peter Kirch, auf den Gottesacker St Helenen Zu Grabe gebracht, ihres Alters 47 Jahr 2 Monath und 21 tage (unterzeichnet) M Joh: Philipp Jung diac: Thom: als Schwager, Johann Sigmund Schlenacker als Schwager (i 225)

Compte que rend l’huilier Jean Daniel Günther de la gestion des biens qui appartiennent à Catherine Marguerite, femme de Jean Louis Grossmann, Marie Madeleine femme de Tobie Heintzenberger, Marguerite Salomé et Philippe Jacques Jung

1771, M° Schweighaeuser (6 E 41, 576)
N° 55. Rechnung Mein Johann Daniel Günther Ohlmüllers und burgers allhier zu Straßburg, als geschworenen Vogts weÿl. herrn Georg Friderich Jung geweßenen Gastgebers zum rothen Krebs und burgers allh: zu Straßburg mit auch weÿl. frauen Susannæ Mariæ geb. Stempelin beÿder seel. ehelich erzeugt hinterlaßener Vier jüngerer Kinder, Nahmentlichen Frauen Catharinæ Margarethæ, herrn Joh: Ludwig Großmann des Paßmentirers und burgers allhier Ehefrauen, Frauen Mariæ Magdalenæ, herrn Tobias Heintzenbergers, Metzgers und auch burgers hieselbsten Ehefrauen, Jungfrauen Margarethæ Salome Jungin und Philipp Jacob Jung, Innhaltend was ich seit überkommener Verwaltung, nemlich Vom 24.ten Januarÿ 1770. bis 24.ten Januarÿ 1771 dieser Vogteÿ halben eingenommen und außgegeben, auch sonsten verhandelt habe. Erstere Rechnung dießer Vogteÿ
Corpus Jährlich fallender Hauß: zinnß meiner Vogts-Persohnen ins Gemein gehörig
Von der Gast-Behausung Zum rothen Krebß, gibt Hr Johannes Kugler der Gastgeber und burger allhier, Vermög einer mit Ihme den 16. Julÿ 1770. auf 6. Jahr lang getroffenen Lehnung Sub Lit. D. beÿgehend, quartaliter und auf Joh. Bapt: 1770 hieher Zum ersten mahl 21. lb 5 ß thut des Jars 85 lb

Deuxième compte du même, pour les trois plus jeunes enfants, comprenant les loyers dus par Jean Kugler.

N° 59. Rechnung Mein Johann Daniel Günther ohlmüllers und burgers allhier zu Straßburg, als geschworenen Vogts weÿl. Hn Georg Friderich Jung geweßenen Gastgebers zum rothen Krebs und b. hieselbst, mit ebenfalls weÿl. Fr. Susannæ Mariæ geb. Stempelin, beÿder seel. ehelich erzeugt hinterlaßener dreÿer jüngerer Kinder, Nahmentlichen Frauen Mariæ Magdalenæ, herrn Tobias Heintzenbergers, Metzgers u. b. allh. Ehefrauen, Jungfrauen Margarethæ Salome Jungin und Philipp Jacob Jung, Innhaltend was ich seit dem 24.ten Januarÿ 1771 als dem Beschluß meiner abgelegten erstern Rechnung biß 4. Aprilis 1772 ihrenthalben ferner eingenommen und außgegeben habe. Zweÿte Rechnung dießer Vogteÿ

Corpus Jährlich fallender Hauß-Zinnße meiner Vogts-Persohnen ins Gemein gehörig
Nemlich von der Gast-Behausung Zum rothen Krebß, zahlet Hr Johannes Kugler der Gastgeber u: b. allh: Vermög einer mit Ihme den 16. Julÿ 1770. auf 6. Jahr lang getroffen, in Vorhergehender erstern Rechnung fol. 10.a allegirten Lehnung, quartaliter 21. lb 5 ß thut des Jars 85 lb. Und zu meiner dreÿen Curanden daran participirenden dreÿ fünfften theilen 51. lb.
Von denen Übrigen antheilern ist 1/5.te dem Kuglerischen töchterlein, als meiner Vogts: Persohnen Verstorbenen Schwester-Kind, und 1/5.tel fr. Großmännin ihrer annoch lebenden älteren Schwester modo besagend Johannes Kugler dem Lehnungs-beständern als Käufer solchen Antheils, eigenthümlich zuständig

Troisième compte du même, pour les trois plus jeunes enfants, comprenant les loyers.

N° 68. Rechnung Mein Johann Daniel Günther Öhlmüllers und burgers allhier zu Straßburg, als geschworenen Vogts weÿl. Herrn Georg Friderich Jung geweßenen Gastgebers zum rothen Krebs u. b. hieselbst, mit auch weÿl. Fr. Susannæ Mariæ geb. Stempelin, beÿder seel. ehelich erzeugt hinterlaßener dreÿer jüngerer Kinder, Nahmentlichen Frauen Mariæ Magdalenæ, herrn Tobias Heintzenbergers, Metzgers u. b. allh. Ehefr., Jungfrauen Margarethæ Salome Jungin und Philipp Jacob Jung, Innhaltend was ich seit 4. Aprilis 1772 biß dato 16.t Januarÿ 1775. ihrentwegen ferner eingenommen und außgegeben habe. Dritte Rechnung dießer Vogteÿ.
Einnahm für alle dreÿ Curanden ins gemein beschehen. Diese bestehet eintzig und allein in dem Zinß von denen hiehero gehörigen 3/5.t theilen an der Gast-Behausung Zum rothen Krebß, Von Annunc. Mariæ 1772 biß Weÿhenachten 1774 zu 51. lb d jährlichen, für 2 ¾. Jahr antreffend 140.

Compte que rend l’huilier Jean Daniel Günther de la gestion des biens qui appartiennent au fils cadet Philippe Jacques, mort à Stuttgart le 6 juin 1778 pendant son tour de compagnon et qui reviennent à sa nièce, son frère et ses trois soeurs

N° 82. Rechnung Mein Johann Daniel Günther, ohlmüllers und burgers allh: zu Straßb: als geschworenen Vogts weÿl. Hn Georg Friderich Jung geweßenen Gastgebers zum rothen Krebs auch bs. hieselbsten, mit weÿl. Fr. Susannæ Mariæ geb. Stempelin ehelich erzeugt hinterlaßene, nunmehr seit den 6. Junÿ 1778. in Stuttgardt verstorben Jüngern Sohns Philipp Jacob Jung, des auf Reÿßen geweßenen ledigen Gold-Arbeiters-gesellen, Innhaltend was vor und im Nahmen deßelben seit dem 16.t Januarÿ 1775. als dem tag meiner abgelegten dritten Rechnung bis dato Weÿhenachten 1778 ferner eingenommen und ausgegeben habe. Vierte und Letzte Rechnung dießer Vogteÿ.
Nun hat derselben ab intestato Zu Erben Verlaßen seine hernach benannte leibliche Geschwisterde und respê Schwester Kind als 1° Weÿl. fr. Susannæ Mariæ Kuglerin geb. Jungin mit Joh: David Kugler dem gastgeber u. b. allh. ehelich erzeugtes Töchterlein, auch Sus: Maria genannt, so mit H Joh: Jacob Högern dem meelhändler u. br. allh. bevögtigt ist, 2° Johann Gottfried Jung, so abweßend, 3° Fr. Catharinam Margaretham Großmännin geb. Jungin, H Joh: Ludwig Großmann des Paßmentirers u. bs. allh. Ehefr. 4° Fr. Mariam Magdalenam Heintzenbergerin geb. Jungin, Hn Tobias Heintzenbergers, Metzgers u. auch bs. allh. Ehegattin und 5° Jgfr. Mariam Salome Jungin, so majorennis und ohnbevögtigt, alle fünfe zu gleichen portionen u. antheileren
Corpus Jährlich fallender Hauß-Zinnße. Nämlich von Einem meinen verstorbenen Curando eigenthüml. zuständig geweßenen fünfften theil für ohnvertheilt Von u. ane der allh: Zu Straßb: am Eck der Zimmerleuthgaß gelegenen, Zum rothen Krebß genannten Gastbehausung gibt Herr Joh: Kugler der Gastgeber u: b. allh: Vorhin und zwar bis Annunc. Mariæ 1777, 17. lb d seithero aber 20. lb


Enfants

Susanne Marie Jung épouse en 1765 l’aubergiste Jean David Kugler, fils de l’aubergiste à la Licorne Jean David Kugler

Mariage, Temple-Neuf (luth. f° 28-v)
Im Jahr Christi 1765 Mittwochs den 27. Novembris wurden nach geschehener ordentlicher Proclamation ehelich copulirt und Christlich eingesegnet, Herr Johann David Kugler, der ledige Gastgeber (zum Krebs) weil: H Johann David Kuglers, gewesenen gastgebers Zum Einhorn, und burgers allhier, mit Frau Maria Cleophe geb. Dattin ehelich erzeugter Sohn, und Jgfr. Susanna Maria gebohr. Jungin, weil. H Georg Friederich Jungen, gewesenen Gastgebers Zum Krebs, und Burgers allhier, mit Frau Susanna Maria Stempfelin ehelich erzeugte Tochter (unterzeichnet) Johann David Kugler als hochzeiter, Susanna Maria Jungin als braut (i 192)

Catherine Marguerite épouse en 1770 le passementier Jean Louis Grossmann, fils du passementier Jean Bernard Grossmann

Mariage, Temple-Neuf (luth. f° 184)
Im Jahr Christi 1770 Dienstags den 6. Novembris wurden nach vorher geschehenen ordentlichen Proclamationen Domin. XX et XXI post Trinitatis offentlich copulirt und ehelich eingesegnet Johann Ludwig Großmann der leedige Passementirer von hier, weÿland Johann Bernhardt Großmanns gewesenen Passamentirers und burgers allhier und Mariä Barbarä geborner Dalcherin ehelicher Sohn und Jungfer Catharina Margaretha Jungin, weÿland Herrn Georg Friederich Jungen geweßenen Gastgebers Zum rothen Krebs und burgers allhier und auch weÿland Frauen Susannä Margarethä geborner Stempfelin hinterlaßene Tochter (unterzeichnet)Johann Ludwig Großmann als hochzeiter, Catharina Margaretha Jungin Als hochzeiterin (i 192)

Marie Madeleine épouse en 1770 le boucher Tobie Heintzenberger, fils du boucher Jean Heintzenberger

Mariage, Temple-Neuf (luth. f° 183-v)
Im Jahr Christi 1770 Mittwochs den 24. Octobris wurden nach Dom: post Trinit: XVIII und XIX als den 14.den und 21. Octobris geschehenen ordnungs mäsigen Proclamationen ehelich copulirt und Christlich eingesegnet Tobias Heintzenberger, ledige Metzger von hier, weiland Johannes Heintzenbergers gewesenen Metzgers und Burgers allh. mit weiland Frauen Anna Margaretha gebohrener Dietrichin, ehelich erzeugter Sohn, und Jgfr. Maria Magdalena gebohrene Jungin weiland H Georg Friederich Jungen, gewesenen Gastgebers Zum Krebs, und Burgers allhier, mit weiland Frau Susanna Margaretha gebohrener Stempfelin ehelich erzeugte hinterlaßene Tochter (unterzeichnet) Tobias Heintzenberger als hochzeiter, Maria Magdalena Jungin Als hochzeitrin (i 192)

La maison rue des Juifs figure à l’inventaire des apports

1771 (10.1.), M° Haering (6 E 41, 1372) n° 410
Inventarium über Herrn Tobias Heintzenbergers, Metzger und fraun Mariä Magdalenä geb. Jungin, beeder Eheleuthe und Burgere allhier Zu Straßburg einander in den Ehestand zugebrachte Nahrungen aufgerichtet Anno 177. – und sich in Ihren den 24.ten Octobris Kürzlich Zurückgelegten 1770.ten Jahrs angetrettenen Ehestand Zugebracht und sich vermög der vor mit Not° den 13. 7.bris 1770. gepflogene Eheberedung 3.ten Punctens vor freÿ und eigen Vorbehalten haben (…) So beschehen Straßburg Donnerstags den 10.den Januarÿ 1771.
In einer allhier Zu Straßburg am Finckweiler gelegenen dießorts Zum theil Lehnungsweiß bewohnenden behaußung befunden worden wie folget.
Werckzeug Zum Metzger Handwerck gehörig
Antheil an Häußeren. (F.) Nemlich ein fünfftter theil vor unvertheilt von und an der Gastbehaußung geschildet zum rothen Krebs, alhier zu Straßburg ein Eck an der Juden und Zimmerleuth gaß außmachend, in dießer neben dem Vormaligen Judenbad H. Lt. Mueg Proc: et Adv: ord: beÿ E. E. Kl: Rath alhier in jener neben H. Philipp Jacob Jung Diacono beÿ der Evangelischen Gemeinde zu St Thomä alhier hinten auf gemeldten H. Adv. Mueg stoßend gelegen, sonsten mit Keiner real beschwerde Verhafftet freÿ leedig und eigen. einen Siebenden theil hieran, hat die Ehefrau Von ihren seeligen Eltern geerbet, und Von zween Siebenden theilen, welche ihre beede ältere brüder Hußaren unter Löbl. Naßau Saarbruckischem Regiment an H. Johann Jacob Steinbach Gastgeber u. br. alhier verkaufft hatten, dießer aber das gantze hauß zu 2350. lb d. gerechnet zu geben oder zu nehmen Vorrath vorgeschlagen, hat ihr Vogt nach eingeholtem avis de parents 2/35.ste theil angenommen, mithien Sie die Ehefrau hierdurch 1/5.ten theil an sich gebracht, die übrige 4/5.te theil gebühren ihrer Niece Susanna Maria Kuglerin und ihren dreÿ Geschwüsterden fr: Großmännin, Jgfr. Margaretha Salome und Philipp Jacob denen Jungen.
(F.) It: ein Siebender theil vor unvertheilt von und an einer behaußung hintergebäud höfflein und hoffstatt mit allen deroselben übrigen begriffen, Weithen, zugehörden und rechten an der Pergamenter Gaß (…)
Abzug gegenwärtigen Inventarÿ. Des Ehemanns in die Ehe gebr. Guths, hausraths 41 lb, Sa. Wkzgs zum Metzger hdw und des M. Nahrung gehörig 19 lb, Sa. Silbers 28 lb, Sa. gold. o. 14 lb, Sa. baarschafft 112 lb, Summa summarum 215 lb
Dießemnach wird auch der Ehefr. in den Ehestand gebr sich vor freÿ u. vorbehaltene Vermögenschaft beschrieben. Sa. Hausraths 123 lb, Sa. leeren faßen 8 lb, Sa. silbers 20 lb, Sa. gold. o. 34 lb, Sa. baarschafft 223 lb, Sa. Anteil an häußern &&, Summa summarum 409 lb – Schulden 500 lb, Passiv onus 90 lb
Haussteuren 45 lb, ½ 22 lb

Marie Salomé épouse en 1771 le sellier Philippe Jacques Steinbach, fils du sellier Jean Philippe Steinbach

Mariage, Saint-Pierre-le-Vieux (luth. f° 91-v)
In Jahr 1771 seind Dominica prima et secunda post Epiphaniæ proclamirt und folgenden dienstag den 19. Januarii copulirt worden Philipp Jacob Steinbach lediger Sattler weil. Mstr Johann Philipp Steinbachs gewesenen Sattlers und burgers allhier und fr. Mariä Catharinä gebohrner Drenßin ehelicher Sohn, und Jgfr. Maria Salome weil. hn. Georg Friderich Jung gewesenen Gastgebers und burgers allhie und Fr. Mariä Susannä gebohrner Stempfelin eheliche tochter (unterzeichnet) Philipp Jacob Steinbach als Hochzeiter, Maria Salome Jungin als Hochzeiterin (i 95, proclamation Temple-Neuf f° 213-v i 26)

Marie Salomé Jung meurt sans enfant en 1794 en délaissant pour héritiers son frère Jean Geoffroi absent depuis douze ans et les enfants de ses deux sœurs Catherine Marguerite et Marie Madeleine

1794 (23 prairial 2), Strasbourg 7 (4), Not. Stoeber f° 1000
Inventarium über Weiland Fraun Maria Salome geb. Jungin auch weiland burgers Philipp Jacob Steinbach gewesenen Sattlers wittib Verlassenschafft
dieselbe ist mit tod abgegangen und hat zu ihren rechtsmäßigen Erben hinterlassen, 1. Gottfried Jung dero bruder welcher seit 12 Jahren abwesend, 2. ihrer verstorbenen Schwester weil. Catharinæ Margarethæ geb. Jungin mit Johann Ludwig Großmann dem Paßmentirer erzeugte Vier Kinder a) Johann Ludwig so 22 Jahr alt, b) Johann Friderich so 20 Jahr alt, c) Johann Jacob so 15 Jahr alt, d) Johann Philipp so 10 ½ Jahr alt, deren geschworner Vormund ist bürger Sigmund Schlenacker, bierbrauer alhier, 3. ihrer Verstorbenen Schwester weiland Mariæ Magdalenæ geb. Jungin mit auch weiland burger Tobias Heitzenberger dem Metzger alhier erzielte sieben Kinder Tobias, Johannes, Magdalena, Friderich, Salome, Daniel und Gottfried dieser Kinder geordneter Vormund ist bürger Carl Stephan Menotte, Handelsmann allhier
in einer allhier an der cronenburgerstras N° 50 gelegenen und Von der Verstorbenen wÿdums weise genoßene behausung, im 4. Jahr der Republick
enregistré 26 pr. 2
Verkauf Register, 6 floreal 2, Summa vorheriger Loosung macht 3246 lb, enregistré 15 pr. 2



17, rue des Juifs


Rue des Juifs n° 17 – V 35 (Blondel), N 1294 puis section 64 parcelle 21 (cadastre)

Maison dite la fontaine du Bain des Juifs (das Brunnhaus vom Judenbad)


Les 17 et 15-bis rue des Juifs – Le n° 17 (octobre 2023)

Thiébaut Joham de Mundolsheim vend en 1593 les maisons sises à côté de sa demeure au libraire Jean Richard Müller qui revend en 1603 au tonnelier Léonard Schnell celle dite la fontaine du Bain des Juifs (das Brunnhaus vom Judenbad). L’acquéreur est autorisé à conserver ou occulter les fenêtres dans le pignon vers le voisin de gauche, à supprimer le canal à côté du puits commun avec le voisin de droite (actuel n° 19), les latrines communes avec la maison au Bain des Juifs seront entretenues à frais communs pour moitié. Les ayants droit de Léonard Schnell cèdent en 1675 la maison au tailleur puis aubergiste Jean Moog. Les députés à la faillite du tailleur catholique Gaspard Honig la vendent en 1702 au tonnelier Jacques Frentz. Elle a deux étages selon le billet d’estimation de 1744. A la mort du pasteur Jean Philippe Jung, propriétaire de 1744 à 1778, la maison comprend quatre poêles, deux cuisines, plusieurs chambres et deux caves sous solives. Elle appartient ensuite au perruquier Jean Hechler (1778-1808). Elle a trois étages en 1808, soit un de plus qu’en 1744. Comme la maison est estimée à trois cents livres de plus en 1778 qu’en 1744, il est probable que l’étage supplémentaire soit dû à Jean Philippe Jung peu après l’acquisition puisqu’aucune transformation n’est rapportée aux Préposés aux feux (1762-1789).


La maison est l’avant-dernière à l’avant de l’angle de la rue des Charpentiers (Plan-relief de 1727, Musée historique, cliché Thierry Hatt)

Elévations préparatoires au plan-relief de 1830, îlot 66 (Musée des Plans-relief) 1

L’Atlas des alignements (années 1820) mentionne un bâtiment à rez-de-chaussée et trois étages en maçonnerie. Sur les élévations préparatoires au plan-relief de 1830, la façade sur rue se trouve à gauche du repère (t) : deux fenêtres puis porte au rez-de-chaussée, trois étages à trois fenêtres chacun, toiture à deux niveaux de lucarnes. La cour (B’) montre la façade arrière (1-2), le muret (2-3) qui sépare la cour de celle (A’) à l’ouest, les bâtiments (3-4) au fond et (4-1) à droite de la cour. Le cadastre (1843-1895) ne signale aucune modification.
La maison porte d’abord le n° 9 (1784-1857) puis le n° 17.


Cours A’ et B’
Nouvelle devanture (1895), Dessin du rez-de-chaussée (1904, dossier de la Police du Bâtiment
)

La maison appartient pendant vingt ans au cordonnier Jean Laurent Müller (1834-1858), pendant vingt autres années au tapissier Emile Broude (1866-1886) qui fait convertir en 1870 une croisée en porte et en agrandir une autre au rez-de-chaussée. La veuve du marchand épicier André Baumgarter fait poser en 1895 une nouvelle devanture, modifiée en 1989 par la société civile immobilière Imprimeurs. Les héritiers du représentant de commerce Alphonse Hubert, propriétaire depuis 1910, vendent la maison à l’Imprimerie strasbourgeoise voisine (1952).


Elévations des 15-bis, 17 et 19 avant et après transformation, architecte Jean Siegler (dossier de la Police du Bâtiment)

janvier 2024

Sommaire
CadastrePolice du BâtimentRelevé d’actes

Récapitulatif des propriétaires

La liste ci-dessous donne tous les propriétaires de 1593 à 1952. La propriété change par vente (v), par héritage ou cession de parts (h) ou encore par adjudication (adj). L’étoile (*) signale une date approximative de mutation.

Jean Richard Müller, libraire, et (1578) Agnès Stœr, d’abord (1569) femme de Jacques Hag, puis (1602) Marie, veuve du pasteur Sébastien Cœler – luthériens
1603 v Léonard Schnell, tonnelier, et (1602) Barbe Schützbach – luthériens
1638 h Laurent Meder, tonnelier, et (1608) Barbe Schützbach veuve de Léonard Schnell puis (1637) Madeleine Erb d’abord (1622) femme du tonnelier Christophe Sebert – luthériens
1640 h Jean Jacques Schœpff, tonnelier, et (1640) Madeleine Erb, veuve des tonneliers Christophe Sebert et Laurent Meder, puis (1653) Ursule Meyer, d’abord (1617) femme du tourneur Jean Spatz – luthériens
1675 v Jean Mock, tailleur puis aubergiste, et (1658) Chrétienne Oberhausser – luthériens
1690 v Gaspard Honig, tailleur, et (1689) Anne Barbe Siberding, d’abord (1687) femme du tailleur Jean Weiss,puis (1695) Catherine Roth – catholiques
1702 adj Jean Jacques Frentz, tonnelier, et (1702) Marie Salomé Girot – luthériens
1719 h Jean Jacques Moser, boulanger, et (1711) Anne Barbe Hornung puis (1724) Marie Salomé Frentz – luthériens
Jean Frédéric Huber, meunier puis farinier, et (1734) Marie Salomé Frentz veuve de Jean Jacques Moser – luthériens
1739 v Jean Philippe Jung, tailleur puis aubergiste, et (1691) Marie Salomé Reusch – luthériens
1744 h Jean Philippe Jung, pasteur, et (1729) Sabine Elisabeth Saltzmann, (1732) Hedwige Strœhlin puis (1744) Catherine Marguerite Wild – luthériens
1778 v Jean Hechler, perruquier, et (1757) Marguerite Salomé Geyer – luthériens
1808 v Philippe Frédéric Roser, boutonnier, et (1802) Marguerite Salomé Ott
1834 v Jean Laurent Müller, cordonnier, et (1813) Marie Dorothée Kohler
1858 h Jean Marie Sébastien Villain, employé des Ponts et Chaussées, et (1835) Amélie Eugénie Müller
1863 v Louis Philippe Guillaume Leclerc, employé à la manufacture des tabacs, et (1859) Anne Marie Ulrich
1866 v (Etienne) Emile Broude, tapissier, et (1863) Christine Euller
1886 v André Baumgarten, revendeur, et (1870) Marie Catherine Schneider
1888 h Jean Joseph Müller, représentant de commerce, et (1892) Marie Catherine Baumgarten
1910* v Alphonse Hubert, représentant de commerce, et (1887) Marie Luise Kuhn
1952* v Imprimerie strasbourgeoise, société anonyme

Valeur de la maison selon les billets d’estimation : 475 livres en 1733, 700 livres en 1744, 1 000 livres en 1778

(1765, Liste Blondel) V 35, au Sr Jung ministre
(Etat du développement des façades des maisons, AMS cote V 61) Hechler, 2 toises, 4 pieds et 6 pouces
(1843, Tableau indicatif du cadastre) N 1294, Müller, Jean Laurent – maison, sol – 0,95

Locations

1761, Jean Hechler, perruquier (futur propriétaire)

Livres des communaux

Voir la notice 15, rue des Juifs

Préposés au bâtiment (Bauherren)

1778, Préposés au bâtiment (VII 1418)
Le maître maçon Georges Frédéric Hüttner est autorisé à ravaler et à repeindre la façade de la maison du perruquier Jean Hechler rue des Juifs

(f° 106-v) Dienstags den 30. Junii 1778. – Hr. Johannes Hechler Perruquier
Mr. Georg Friedrich Hüttner, der Maurer nôe. Hrn. Johannes Hechler, des Peruquenmachers, bittet zu erlauben an deßen behausung in der Judengaß gelegen die façade ausbeßern und anstreichen zu laßen. Erkannt, Willfahrt.

Description de la maison

  • 1733 (billet d’estimation traduit) La maison comprend plusieurs poêles, chambres, cuisines, échoppe de farinier, petite galerie, cendrier, porcherie, cave sous solives, puits commun et petite cour, le tout estimé avec appartenances et dépendances à la somme de 950 florins
  • 1744 (billet d’estimation traduit) La maison comprend au rez-de-chaussée le vestibule, petit poêle, petite cuisine, chambre, bûcher, petite cour, puits et cave sous solives, deux étages comprenant poêle, chambre, petite cuisine et galerie, sous le toit quatre chambres dont une pour loger les soldats, vieux comble couvert en partie de tuiles creuses en partie de tuiles plates, le tout estimé avec appartenances et dépendances à la somme de 1400 florins
  • 1778 (billet d’estimation traduit) La maison comprend quatre poêles, deux cuisines et plusieurs chambres, deux caves sous solives, le comble couvert de tuiles plates, le tout estimé avec le puits commun, la cour, autres appartenances et dépendances à la somme de 2000 florins
  • 1846, Police d’assurance

Atlas des alignements (cote 1197 W 37)

2° arrondissement ou Canton nord – Rue des Juifs (en partie)

nouveau N° / ancien N° : 19 / 9
Roser
Rez de chaussée et 3 étages bons en maçonnerie
(Légende)

Cadastre

Cadastre napoléonien, registre 21 f° 385 case 1

Müller Jean Laurent, rue d’or N° 6 à Strasbourg / rue Der. St Nicolas 9 et rue des Juifs 9

N 1294, maison, sol, rue des Juifs 9
Contenance : 0,95
Revenu total : 131,49 (131 et 0,49)
Ouvertures, portes cochères, charretières :
portes et fenêtres ordinaires : 25 / 20
fenêtres du 3° et au-dessus : 9 / 7

Cadastre napoléonien, registre 23 f° 1230 case 2

Müller Jean Laurent, rue St Nicolas 6
1867 Broude, Etienne Emile, tapissier
1887/88 Baumgarten Andreas
1903 Baumgarten Andreas Crämer, Maria Katharina geb. Baumgarten Strassburg ½ Müller Joseph Kaufmann Ehefr. Maria geb. Baumgarten in aufgelöster Güter des alten Rechts je zu ½

N 1294, maison, sol, Rue des Juifs 17
Contenance : 0,95
Revenu total : 131,49 (131 et 0,49)
Folio de provenance : (325)
Folio de destination : Gb
Ouvertures, portes cochères, charretières :
portes et fenêtres ordinaires : 25 / 20
fenêtres du 3° et au-dessus : 9 / 7

Cadastre allemand, registre 32 p. 499 case 1

Parcelle, section, 64 n° 21 – autrefois N 1294
Canton : Judengasse Hs N° 17 / Maurerzunftgasse
Désignation : Hf, Whs. u. N.G. / Hf, Whs
Contenance : 0,87
Revenu : 1100 – 1500
Remarques

(Propriétaire jusqu’à l’exercice 1952), compte 1793
Baumgarten Andreas Wittwe u. Müller Joseph
1910 Hubert Alphons Wittwe
clos 1952

(Propriétaire à partir de l’exercice 1952), compte 1674
Straßburger Verlaganstalt
Imprimerie strasbourgeoise société anonyme
(256)

1789, Etat des habitants (cote 5 R 26)

Canton V, Rue 147 des Juifs p. 262

9
Pr. Hechler, Jean – Perruquier – Vignerons

Annuaire de 1905

Verzeichnis sämtlicher Häuser von Strassburg und ihrer Bewohner, in alphabetischer Reihenfolge der Strassennamen (Répertoire de toutes les maisons de Strasbourg et de leurs habitants, par ordre alphabétique des rues)
Abréviations : 0, 1,2, etc. : rez de chaussée, 1, 2° étage – E, Eigentümer (propriétaire) – H. Hinterhaus (bâtiment arrière)

Judengasse (Seite 68)

(Haus Nr.) 17
Bouvaine, Schirmhdlg. 02.
Koerner, Schneiderm. 1
Koerner, Wwe. 1
Littert, Wwe. 3
Poppe, Eisb.-Kanzlist. 3

Dossier de la Police du Bâtiment (cote 737 W 177)

17, rue des Juifs (1870-1991)

Le propriétaire Broude fait convertir en 1870 une croisée en porte et en agrandir une autre au rez-de-chaussée. La veuve Baumgarten fait poser en 1895 une nouvelle devanture à piliers de fer et volet roulant. Un litige s’élève en 1919 au sujet d’un tuyau de fumée en tôle. La demoiselle Ritter demande en 1924 l’autorisation d’établir un débit de café ; la demande n’a pas de suite. Claude Schreyeck fait modifier en octobre 1989 au nom de la société civile immobilière Imprimeurs la devanture en convertissant une porte en devanture.

Sage-femme Friedmann (1894) – Marchand de parapluies Emile Bouvaine (1899) puis Marie Deneken (1914) – Horloger Heumann (1929) – Blanchisserie teinturerie H. Vuillemin (1962)

Sommaire
  • 1870 – L’entrepreneur Nuss demande au nom du propriétaire Broude l’autorisation de convertir une croisée en porte et d’en agrandir une autre au rez-de-chaussée – L’agent voyer note que la maison suit l’alignement et n’a pas d’encorbellement.
  • 1878 – Le directeur de l’usine à gaz demande au nom du propriétaire Broude que le plombier Ohl soit autorisé à faire une prise pour environ deux becs
  • 1891 – Le maire notifie la veuve Baumgartner de faire ravaler la façade – Travaux terminés, octobre 1891
  • 1894 – La Police du Bâtiment constate que la sage-femme Friedmann a fait poser sans autorisation une enseigne perpendiculaire – Demande – Autorisation
  • 1895 – La veuve Baumgarten demande l’autorisation de poser une nouvelle devanture à piliers de fer et un volet roulant – Autorisation – Dessin – Travaux terminés, juin
  • 1899 – Emile Bouvaine (demeurant 14, rue des Charpentiers) demande l’autorisation de poser deux enseignes en forme de parapluie – Les enseignes sont posées, avril 1899
  • 1905 – Pierre Kœrner demande l’autorisation de transférer son enseigne du 5, rue des Frères au 17, rue des Juifs – L’enseigne perpendiculaire est posée puis déplacée pour être à distance réglementaire de la maison voisine
  • 1904 – La veuve A. Baumgarten demande l’autorisation d’établir un cabinet d’aisance – Autorisation, février 1904 – Dessin (il s’agit d’un deuxième cabinet à côté de l’ancien) – Les travaux commencent en avril 1905, ils ne sont pas terminés en octobre 1905 (un cabinet suffit pour les quinze habitants de la maison).
  • Commission contre les logements insalubres. 1905, propriétaire Müller-Baumgarten, (Juliusweg 10, Neudorf) – Travaux à faire (repeindre la cage d’escalier). Le cabinet d’aisance est raccordé aux canalisations
    1910, nouveau rapport en un point
    1914, rien à signaler
    Commission des logements militaires, 1915. Rapport en 5 points. Travaux terminés, avril 1916
  • 1908 – Le maire notifie le sieur Müller (demeurant au Neudorf, 10 Juliusweg) de faire ravaler la façade – Travaux terminés, octobre 1908.
  • 1914 (juin) – La marchande de parapluies Marie Deneken demande l’autorisation de poser deux enseignes perpendiculaires en forme de parapluie – Autorisation
    1916 – Marie Deneken est redevable de la taxe
  • 1919 – L’Imprimerie strasbourgeoise déclare que son voisin Huber (hôtel au Raisin, boulevard du Président Wilson, zur Traube Kronenburgerring) ne fait pas réparer sa cheminée en tôle – Le maire demande à Mme Hubert de supprimer le tuyau en tôle qui traverse des parois en bois
    1919 – Le commissaire de police informe le commissaire central que la Police du Bâtiment doit visiter la maison – Rapport de même teneur que le précédent – Le tuyau est supprimé, juin
    La Police du Bâtiment constate qu’il est difficile d’établir une cheminée en maçonnerie pour évacuer la fumée du fourneau. Un tuyau en fer-blanc pourra être toléré à l’extérieur du bâtiment. – Courrier au propriétaire qui habite désormais 9, rue Geiler (puis 9, rue Oberlin)
    1919 (novembre) – L’entrepreneur en fumisterie Henri Brunck (3, rue des Bateliers) certifie que la cheminée est réglementaire – La Police du Bâtiment constate que la cuisine du rez-de-chaussée n’est plus utilisée – Dossier classé
  • 1924 – Dossier ouvert suite à un courrier du commissaire de police. Mlle A. Ritter demande l’autorisation d’établir un débit de café – La Police du Bâtiment constate que les locaux sont conformes aux prescriptions, sauf la surface (9,80 m² au lieu de 25 m²), la hauteur (2,85 au lieu de 3,50 mètres). La porte s’ouvre vers l’intérieur et non vers l’extérieur, il n’y a qu’un cabinet d’aisance.
  • 1929 (mai) – L’horloger Heumann demande l’autorisation de poser une enseigne en forme de montre
    1929 (juin) – La Police du Bâtiment constate que l’horloger Heumann a posé sans autorisation une enseigne perpendiculaire – Autorisation
  • 1931 – La Police du Bâtiment constate que l’horloger Heumann a posé sans autorisation un store au-dessus de la devanture – Demande – Autorisation
  • 1934 – Les Laines du Pingouin (Compagnie franco-australienne de laines filées, usines à Roubaix) demandent que la maison Bareiss soit autorisée à poser un panonceau métallique – L’enseigne n’est pas posée, le magasin ayant cessé son activité.
  • 1936 – Le maire notifie Louise Hubert (9, rue Oberlin) de faire ravaler la façade. Il accorde un délai d’un an – Travaux terminés, août 1937
    1937 – Charles Fiegenschuh (5, rue des Hallebardes) demande l’autorisation de poser un échafaudage sur la voie publique – Accord
  • 1954 – Guckert (1, rue du Parchemin) est autorisé à occuper la voie publique pour repeindre la devanture.
  • 1962 – La blanchisserie teinturerie H. Vuillemin (29, rue Saint-Josse à Colmar) informe la Police du Bâtiment qu’elle a remplacé l’inscription Teinturerie Hummel par une nouvelle (Blanchisserie teinturerie H. Vuillemin) – Autorisation
  • 1989 (octobre) – Claude Schreyeck demande au nom de la société civile immobilière Imprimeurs (40, route des Romains à Molsheim) l’autorisation de modifier la devanture en convertissant une porte en devanture – Plan de situation, plan du sous-sol et du rez-de-chaussée, élévations (15-bis à 19), devanture (signés par l’architecte Jean Siegler)
    1989 (novembre) – Déclaration de travaux
    1989 (décembre) – La Conférence du permis de construire émet un avis favorable
    Rapport de la commission de sécurité
    1990 (janvier) – Le maire autorise les travaux
    1990 (avril) – Les travaux sont terminés, la réception finale ne donne lieu à aucune observation
    1990 (janvier) – Rapport de la commission de sécurité, commerce de prêt-à-porter, Carole Dorgler (demeurant 7, rue Moll), propriétaire société civile immobilière Imprimeurs, 80 m² dont 40 accessibles au public – Plan du rez-de-chaussée, nouvelle devanture
    1990 (février) – Le maire autorise l’aménagement intérieur
    Déclaration d’ouverture d’un établissement recevant du public
    1990 (octobre) – Rapport de la commission de sécurité

Autres dossiers
15 bis et 17, rue des Juifs (737 W 176) aménagement d’un local (refus) 1990-1991
17, rue des Juifs (1540 W 110) peinture de la devanture 2000-2002


Relevé d’actes

Thiébaut Joham de Mundolsheim vend en 1593 les maisons dites zum Judenbad et zur Judenmetzig, sises à côté de celle où il demeure, au libraire Jean Richard Müller (voir la notice du 20 , rue des Charpentiers). Jean Richard Müller revend les différentes maisons les unes après les autres. Le tonnelier Léonard Schnell achète en 1603 celle dite la fontaine du Bain des Juifs (das Brunnhaus vom Judenbad). Les acquéreurs sont autorisés à conserver ou occulter les fenêtres dans le pignon vers le voisin (de gauche) Georges Wilhelm, à supprimer le canal à côté du puits commun avec Joseph Guckeisen (voisin de droite). Les latrines communes avec Daniel Boch (maison au Bain des Juifs) seront entretenues à frais communs pour moitié.

1603 (25. Octobris), Chancellerie, vol. 348 (Registranda Kügler) f° 335
Erschienen herr Johann Reinhardt Müller Buchhändler Hat mit beÿstandt Philips Schmidt Schneÿders seiner mit Frauwen Agnes Störin der ehren haußfrauwen seligen ehelicher erzielter Kind. geschwornen Vogts
In gegensein Leonhardt Schnellen Küblers burgers alhie vnd Barblen seiner haußfrauwen
hauß, hoffstatt vnd höfflin mit allen and. Ihren gebeüwen das Brunnhauß vom Judenbad genant gelegen Inn d. St. St. In Judengassen, einseit neben Georg Wilhelm dem Schreiner vnd and.ersit Joseph Guckÿsin Webern, stoßt hinden vff ein Behausung das Judenbad genant, diser Zeit Daniel Bochen Zuständig, Davon gondt 10 guldin gelts Straßburg werung vff Simonis et Jude fallend, wid.ablößig mit 200 guld.bemelter Werung den deputaten des Chors hoher stifft Straßburg Sunst für freÿ ledig eÿgen, Vnd alles recht, der Khauff vber Jetzbestimpte beschwerden Zugangen vnd beschehen vmb 257 pfund 10 schilling
darinn sond.lich abgeredt, Was die Zweÿ fenster so Inn Jetzverkhauffter vnd Georg Wilhelm Nebens behaußung gemeinem Gäbel ane der Steÿgen sindt, anlangen, das die Khöuffere od. Ire Erben dieselben Ires gefallens Zuverbauwen od. v.plÿben Zu lassen macht haben sollen, Item das Wasserloch das beÿ dem gemeinen brunnen gemacht, vnd von Joseph Guckÿßen, Wan In deßelben Behaußung geschöpfft würdt, Zum ausschütten gebraucht vnd den lauff In Jetzuerkauffte Behaußung hat, Mag d. Khöuffer solch Wasserloch nach seinem gefallen Zumachen, od. offen laßen dan Joseph Guckeÿßen von ein and. außlauff auf die Gassen, so es von nöten richten kan
Weil auch hiebevor Ime Daniel Bochen Kauffverschreibung abgeredt das das heimlich gemach so mit deßelben vnd Jetzverkhouffter behaußung gemein, auch Inn gemeinem costen Jed. partheÿ Zum halbentheil erhalten vnd durch Jetzverkhautte Behaußung außgeführt vnd außgetragen werden soll, Soll es nochmalen beÿ solcher beredung verpleÿben, Alles vngeuorlich
Hiebeÿ gewesen Mang Büchel Schneÿd. vnd Hans Kammerer Wurtzstößer hierzu erbetten
(d. Kauff für ledig eÿgen vmb 362 h 10 ß)

Originaire de Lindau sur le lac de Constance, Léonard Schnell épouse en 1602 Barbe, fille du cordonnier Antoine Schützbach
Mariage, Saint-Guillaume (luth. f° 64-v n° 19)
1602. eodem die [Dominica Misericordia] Lenhart Schnel ein Kübler Jacob Schnel eines Kuefers selig Son Zu Lindaw am bodensee vnd J. Barbara Antoni Schützbachs des schuhmachers selig tochter alhie. Confirmatiô facta die martis 27. Aprilis (i 185 n° 19)

Léonard Schnell devient bourgeois par sa femme cinq semaines après son mariage
1602, 2° Livre de bourgeoisie (4 R 104) p. 811
Lienhard Schnell der Kübler vonn Lindaw empfahet vonn seiner haußfr. Barbara, w. Antoni Schutzbach deß schumachers seligen dochter will Zu den Küefferen dienen vnnd Kein Nahrung angeben. Act. vts: [3 Junÿ 1602]

Barbe, veuve de Léonard Schnell, se remarie en 1608 avec le tonnelier Laurent Meder
Mariage, cathédrale (luth. p. 209)
1608. den 1. Trinitatis. Lorentz meder der Kübler vnd Barbara Leonhardts schnel deß Küblers ng. witwe (i 108)

Laurent Meder hypothèque la maison au profit de Sébastien Mueg de Bofftzheim

1623 (ut spâ [iij. Januarÿ]), Chancellerie, vol. 449 (Registranda Meyger) f° 8
(P. fol. 11.) Erschienen Lorentz Mäder d. kübler burger Zu Straßburg
gen. dem woledell vnd Gestr. Sebastian Müeg von Bofftzh. demselb. x gl. gld. lößig mit ij. C. g. Werg.
Vonn, Vff v. Abe hauß, hoffstatt vnd höfflin, mit allen Ihr. geh. & glg. Inn d. St. St. In d. Jud. gaß. einseit n. Joseph Guck Isen leinenweber, And.seit Julius Reichard schneÿd. hind. vffs Jud. Bad stoßend, dauon gnd. 2. lb 10 ß gld. loß. m. L. lb Jungfr. Simburg Böcklin

Le fabricant de chausses Adolphe Meder passe un accord avec sa sœur Apollonie femme du cordonnier Paul Steinicher et son frère Laurent Meder, notamment au sujet de la succession de leur frère commun Martin Meder qui n’a plus donné de ses nouvelles depuis trente ans.
1626 (ix. Octobris), Chambre des Contrats, vol. 459 f° 638-v
Erschienen hannß Adolff Medter hosenstricker burger Zu Str.
hatt in gegensein Paul Steinichers deß schuhmachers alß ehevogts Apollonien Mederin sein hannß Adolffen schwester, vnd Lorentz Meders seines bruders bekannt,
demnach ihme hannß Adolff Meder, ein Neündtertheil, so sie inns gemein von Ursula Mederin ihrer schwester se: vff der behausung, so bißhero Alexander Schmid. V.kaufft word., wie hieuornen solcher Kauff den 24. Jan: v.zeichnet ererbt, allein vberlaßen worden, daß er hingegen, obbemelter Apollonien vnd Lorentz Meder, seiner schwester vnd Bruder, wie auch seinen vberig. geschwisterd. cedirt vnd freÿ lediglichen übergeben, seinen antheil an 80. gld. capital a 15. bz. so er von seinem Bruder Martin Meder, welcher vor 30. Jaren von hinnen v.zogen, vnd man von demselben nit wissen ob er lebendig od. todt, ererben solte, Also daß Er hanß Adolff Meder An obberüerten 80. fl. so vff der St. St. Pfenningthurn angelegt seind, Stephan auß kein fernerer Ansprach haben sondern dieselben seinen vberig. noch lebenden geschwisterd. allein zustehen und gebüren sollen.

1631, Protocole des Quinze (2 R 57) Lorentz Mader Ca. Hannß Geörg Deüblern. 21. 47. 57. 73.) 80. 109. 121.

La succession de Barbe Schutzbach est exempte du droit de détraction puisqu’il n’y a aucun héritier étranger
1637, Protocole des Quinze (2 R 62)
(f° 216-v) Freÿtag den 4. Octobris – Barbara Schutzbachin Erbschafft, Abzugsfeÿ
Barbara Schutzbachin, Lorentz Meders deß Küblers haußfr. seel. Inventar: war gleicher gestalt Vorgelegt, Weil aber keine frembde Erben vorhand. vnnd dahero Zu seiner Zeit die Verlaßenschafft dem Stifft St.Marx heimfället, Erkand Abzugs freÿ gelaßen.

Laurent Meder se remarie en 1637 avec Madeleine, veuve du tonnelier Christophe Sebert
Mariage, cathédrale (luth. p. 403)

1637. Dominica XIX. Trin. 15. 8.bris. Lorentz Meder der Kübler, Vndt Magdalena Christoff Sebert des Küblers n. Wittwe eingesegnet 23. 8.br (i 206)

Christophe Sebert épouse en 1622 Madeleine, fille du trompette Thomas Erb de Pfullendorf près du lac de Constance
Mariage, cathédrale (luth. p. 136)
1622. Dnca XVII den 13. 8.bris. Christoff Seber der Kübler vnd J. Magdalena Thoma Erb des trommeters Zu pfullendorf am bodensee n. tochter, eingesegnet Zinstrag dn 22. 8.bris (i 73)

Barbe Steinunger cède à Jacques Schœpff ce qu’elle a hérité de Barbe, femme de Laurent Meder puis du cessonnaire Jacques Schœpff suivant l’inventaire dressé par le notaire Henri Geiger
1644 (9. Maÿ), Chambre des Contrats, vol. 493 f° 303
Erschienen Barbara Steinungerin, mit beÿstand hannß Adolph Mäders deß hosenstrickhers und Burgers Zu Straßburg ihres Vogts,
hatt vffrecht cedirt hannß Jacob Schöffen dem Küblerin und Burgern alhie der dann Zugeg. mit beÿstand Jacob Schäffen Burgers und Treÿer Knechts vff der Statt Pfenningthurn seines Vatters annahm,
die ienige Eigenschafft so Sie Barbara von weÿl. Lorentz Mädern dem Küblerin seel. ererbt, sein Mäders Wittib anietzo gedacht hannß Jacob Schöpffen eheliche haußfraw ihr lebenlang widembß weiß Zu genieß. hatt, und sich vermög deß durch H. Not. Heinrich Geigern in a° 1639. vffgerichteten Inventarÿ fol. 58. vff 12. lib 16. ß 9. ½ d. Zwar nach Abzug aber 3. lib. 10. ß Nachkommener passiv Schulden noch 12. lib 2 ß 9 ½ belaufft – umb 6 pfund 10 schilling

La maison qui est revenue à Laurent Meder par sa première femme appartient désormais à sa veuve Madeleine Erb.
Madeleine, veuve de Laurent Meder, épouse le tonnelier Jean Jacques Schœpff, fils du sergent des Trois de la Tour aux deniers Jacques Schœpff

Mariage, Saint-Thomas (luth. f° 250-v) 1640. Eâdem [Domin: XL. 23. Febr:] Hanß Jacob Schöpff der Kübler, Jacob Schöpffen, dreÿer Knechts alhie Ehelicher Sohn, Magdalena Lorentz Meders, Küblers alhie Nachgelaß. Wittib. Eingesegnet dinst. 3. Martÿ St. Thoman (i 257)
Proclamation, cathédrale (luth. p. 433)
1640. Domin: Quadrages. Hanß Jacob Schöpff der Kübler, Jacob Schöpffen deß dreÿer Knechts vnd Burgers allhier ehelicher Sohn, vnd Magdalena Lorentz Meders Küblers vndt burgers alhier hinderlaßene Wittib. Eingesegnet Zu St Thomâ Zinst. den 3. Martÿ (i 221)

Madeleine Erb meurt en laissant pour héritier son mari d’après le contrat de mariage. L’actif de la succession s’élève à 382 livres, le passif à 29 livres. L’inventaire cite deux obligations à l’appui de la propriété de la maison dont l’achat aurait été passé par la défunte et Laurent Meder devant le notaire Kugler (le véritable titre de 1603 est relaté à l’inventaire de 1671, voir plus loin)

1654 (19.7.), Not. Ursinus (Jérémie, 60 Not 21) n° 18
Inventarium vndt Beschreibung Aller Haab vndt Nahrung, so weÿl. die Ehren: und tugendtsame Fraw Magdalena Erbin, deß Ehrenhafften H. Hannß Jacob Schöpffen, Küblers vndt Burgers alhie haußfraw nunmehr seel. welche am 13. Ap.lis Jüngsthin Göttlichem willen nach Zeittlichen todts verblichen, nach Ihren aus dießer welt tödlichem hinscheÿden hind. Ihro verlaßen, Welche auf freundliches ansuchen erfordern, vndt begehren ersternants Ihren hind.pliebenen wittwers als vff ietzbegebenen fall, weilen nemblich Sie die fraw seel. ohne hind.laßung Kind. vndt ehelicher leibs Erben mit todt abgangen, Crafft der Eheberedung Erbens, vff vorherbeschehene gebürende erinnerung, auch würcklich erstattete handtrew geeügt vndt gezeigt (…) So beschehen auff Sambstag den 29. Julÿ A° 1654.

Inn einer alhie Inn der Statt Straßburg Inn d. Judengaßen gelegener hernach beschriebener in dieße nahrung gehöriger behaußung ist befunden worden, wie volgt
Auff der vnd.n Bühnen, Inn der Cammer A, Inn der Cammer B, Inn der Wohnstuben, Im vnd.n haußöhen, Im Keller
Eÿgenthumb einer Behaußung. Item eine Behaußung mit Zweÿen höfflein, einem brunnen, v. and.n Ihren begriffen, weithen, rechten, Zugehörd. v. gerechtigkeiten gelegen alhie in d. St. Straßb. in d. Judengaßen, d. Brunnhauß genant, einseith neben H Christoph Boppe, d. ledigen Schneidern Stubenvatter, 2.s neben Johann Steinen dem schneid., hind. auff d. Judenbadt, den Edlen Müegen Zustendig, so der Zeit Zwar gantz freÿ ledig vndt eigen. Darbeÿ aber d. wittwe berichtet, d. der Edlen Müegen geweßener Schaffner H. Valentin Bilg. d. Nots. seel. A° 1622. dem Gürttlerhoff alhie 200 fl. Straßb. wehrung darauff abgelöst, welche 2000 fl. schlecht geltt den Edlen Mügen von A° 1622. biß ad annum 1638. mit guttem geltt v.zinßt word. vndt ohn angeseh. Er wittwer den 26.t Junÿ A° 1638. sich mit Hn Müegisch. derentweg. satt v.glich. d. brieff vber solche 200 fl. auch cassirt, wie außwendig darauf geschrieben, daß doch deßen allen ohnangesehen, Sie die Edle Müegen ietzt wid. vff d. new wege solch. 200 fl. auffsuch. haben, hiehero angeschlag. p. 200. lb. d.
Derentwegen and.ster nicht, als 2. abgelößte Perg. Zinßbrieff, vber Capitalia so vff dießer behaußung gestand. besagendt, vorhanden. Wie aber Lorentz Med. v. die jetz v.storbene fr. sel. dieße behausung erkaufft soll in H. Jacobo Kügers Contractuum Notÿ seel. protocollo Zubefind. sein.
Sa. Haußraths 67, Sa. deß Holtz, Reÿff, bandt vndt Werckzeugs Zum Kübler handwerckh gehörig 4, Sa. Guldenen Ring 9, Sa. baarschafft 67, Sa. Eigenthumbs einer behaußung 200, Sa. Schulden 5, Summa summarum 382 lb – Schulden 29, Nach deren Abzug 343 lb
Conclusio finalis Inventarÿ 381 lib.
Wÿdem So die ietz abgeleibte Fraw seel. von weÿl. Lorentz Mädern Küblern vndt Burgern alhier, Ihrem vorigen haußwürth ad dies vitæ wÿdembs weÿß zugenießen gehabt

Les préposés de la Taille soumettent l’inventaire de Madeleine Erb aux Quinze. Le veuf déclarait 400 florins alors que la fortune s’élève à 1 000 florins d’après l’inventaire. Les préposés proposent une amende de 50 livres, ramenée à 25 puis 15 livres.
1654, Protocole des Quinze (2 R 72)
(f° 197) Freÿtag den 29. 7.bris – Stall Ca. Hanß Jacob Schöpffen.
Daß ander Stallgeschäfft betreffe Hanß Jacob Schöpffen deß Küblers haußfrawen Magdalene Erbin seel. Verlaßenschafft, da dann conclusio finalis Inventarÿ ertregt 1000 fl. Schöpff aber bißhero allein verstallet 400 fl. * Zwar 10 tag Vor seiner Haußfrawen todt noch 200 fl. Zuschreiben laßen vnd also bald verstallet, so aber nicht attendirt werd. Wann aber diese Nahrung beÿ weitem nicht in d. qualitæt wie hievor beschrieben, sondern meistens in Einem hauß, darauf gleich wohl die Edlen Müegen 100 fl. Nachtrag prætendiren, vnd vf welches demnach die herren dreÿer deß Stalls noch 200 fl beßerung geschlagen, als halten Obere Stallheren darfür Es Were ihm über 15. lb 6 ß so Er dem Stall für Nachtrag schuldig noch 50. lb d Straff auffzulegen, Obere Stallherren gehört bekennen sich Zur relation, hierauff durch Zwo verschiedene Vmbfragen Erkandt, daß d. Obere Stallherren bedencken gefolgt sein solle. (vid. fol. 204. 208.)

(f° 204-v) Sambst. den 7. 8.bris. – Hans Jacob Schöpff per M. E. dt. Supplication mit beÿlaag sub n° 1 bitt wegen einverleibter Ursachen Ihme die Jüngst vfferlegten Straaff d 50. lb nachzulaßen, od. doch g. zu moderiren. Erkandt, Würdt vff die helffte gemildert.

(f° 208-v) Sambst. den 14. 8.bris. – Hans Jacob Schöpff per M. E. dt. Suppl. so verleßen, bitt noch vmb fernere gn. moderation seiner Straff. Erkand, Würd endlich vff 15. lb gemildert innerhalb 3. tag beÿ vorig. Commination Zuelegen.
[in margine :] Erlegt und p. xv knecht vf den d.th gelüffert den 25. dito

Jacques Schœpff se remarie avec Ursule, veuve du tourneur Jean Spatz
Mariage, Saint-Thomas (luth. f° 17-v)
1653. Dncâ XIV Trinitatis d. 11. September. Jacob Schöpf der Kübler v. burger allhie Vnd Ursula, Weiland Johann Spatzen hohltreher vnd burgers alhie hinderlaßene Wittib. Copulirt Mont. d. 19. Sept. in der Ruprechtsaw (i 21)

Le tourneur Jean Spatz épouse en 1617 Ursule, fille du chapelier Nicolas Meyer
Mariage, Saint-Thomas (luth. f° 395-v n° 1225)
1617. Eodem die [Dominica 3. Trinitatis] Hans Spatz der Dräher vndt Jungfrauw Ursula Claus Meÿers d. huttmachers alhie hinderlaßene tochter (i 410)

Originaire de Mittelbergheim, Jean Spatz épouse en 1615 Julienne, veuve du tourneur Joachim Kolberger
Mariage, Saint-Thomas (luth. f° 373 n° 1147)
1615. Eodem die [Dominica 10. Trinitatis] Hans Spatz von Mittelbergheim, der Dräher vndt Juliana, Joachim Kolberger d. Dräher hinderlaßene Wittwe (i 385 )

Jean Spatz devient bourgeois par sa femme en juillet 1615.
1615, 2° Livre de bourgeoisie (4 R 104) p. 990
Hanß Spatz d. Trechsler Von Mittelberckheim Empfaht d. Burg. Recht Von Juliana Weÿl. Joachim Korbergers deß trechsler hünd.laßene wittib wüll Zu den Zümerleut dienen. Actum den 18. 7.bris Aô 1615

Jacques Schœpff meurt en juin 1671 en délaissant pour héritiers sa sœur Susanne, femme du pelletier Jean Werdemann, et son neveu Jean Jacques Seyfried, fils de sa sœur Agnès. L’inventaire mentionne le titre d’acquisition de la maison. L’actif de la succession s’élève à 223 livres, le passif à 39 livres.

1671 (6.7.), Not. Oesinger (David, 37 Not 22) n° 9
Inventarium vnd Beschreibung Aller vndt Jeder Haab Nahrung vndt Güethere, so Weÿland der Erbare und bescheidene Meister Hanß Jacob Schöpff burger vndt Kübler alhie Zu Straßburg, nach seinem d. 24.ten Nächstverwichenen Monats Junÿ aus dießer welt genommenen Abschied hinder Ihme verlaß. (…) So besch. donnerst. d. 6. Julÿ 1671.
Der Abgeleibt seelige hat Zue Erben ab intestato verlaßen Fr. Susannam H hanß Werdemanns deß Kürßners v: burgers alhie haußfr. seine Schwester Vnd H Johann Jacob Seÿfriden burgern alhie seiner verstorbenen Schwester Agnes sel. Sohn.

In Einer in der St: Str: In der Judengaß gelegenen behaußung So in diße verlaßenschafft gehörig behaußung ist befund. word. wie volgt.
In d. Kammer A, Im hinderhauß, In der Stuben, Im hauß Ehren, Im Keller
Werckzeug Zum Kübler handwerck gehörig
Eigenthumb Ane Einer Behaußung. It: eine behaußung mit Zweÿen höfflein, einem gemeinen bronnen, vnd andern Ihren begriffen, weithen, rechten, Zugehördten vndt gerechtigkeit. gelegen alhie in d. St: Str: In der Judengaß. gelegen daß bronnen hauß genandt, einseith neb. H: Johann Reichshoffer Jetziger zeit Regierend. Ammeistren, Anderseith neben Guethmann dem Krempen alhie hind. auff den Fürstl. Pfaltzgräfflichen Würthenbergischen hoff stoßend.
Davon gehendt 5 fl Straßburger Wehr. Jährlichen auff Simonis et Judæ dem Gürtler Hoff alhie, ist in hauptgut Abzulößen mit 100 fl. gedachter wehrung nachtrag Capital thut hiehero 52. lb 10 ß sonst freÿ ledig und eig. wie man sagt, vnd ist dieße Behaußung vber Jetzgehörte beschwerth. weilen sie gantz bawlos hiehero angeschlagen 100. Darüber weist ein teut. Pergamentener Kauffbrieff deßen datum d. 7. Novembr. A° 1603.
Abzug In dißes Inventarium. Sa. haußraths 37, Sa. Werckzeugs 6, Sa. Silbergeschirrs vnd geschmieds 10, Sa. baarschafft 69, Sa. Anschlag dißer behauß. 100. Summa summarum 223. lb – Schulden 39, Conclusio 184 lb

Jean Jacques Seyfried et Thomas Werdemann vendent la maison au tailleur Jean Mock et à sa femme Chrétienne Oberhausser

1675 (7. 8.br), Chambre des Contrats, vol. 544 f° 577-v
Johann Jacob Sÿfridt, und Tobias Wertenmann der Kürschner
in gegensein Johann Mockhen deß Schneiders und Christinæ Oberhaußerin beÿder Eheleuth
hauß, höfflin hoffstatt, Bronnen, mit allen deren Gebäwen, begriffen, weithen, Zugehördten, rechten und Gerechtigkeiten, alhier in der Judengaß, einseit neben Georg Friderich Richßhoffer dem handelßmann, anderseit neben Daniel Guthmann dem Grempen, hinden uff den Birckhenfeldisch. hoff theils, und zum theil uff daß alte Judenbadt stoßend gelegen – umb 485 Gulden à.15. batzen

Jean Mock hypothèque quelques jours plus tard la maison au profit de la veuve du marchand André Albrecht

1675 (29. 8.br), Chambre des Contrats, vol. 544 f° 662-v
Johann Mockh der Schneider
in gegensein frawen Barbaræ, weÿl. herrn Andres Albrechts deß handelßmanns nunmehr seel. nachgelaßener wittibin, mit beÿstand herren Johann Conrad Huothen deß handelßmanns ihres Curatoris – schuldig seÿe 150 Gulden
Unterpfand, hauß, höfflin, hoffstatt mit allen deren gebäwen und Zugehördten alhier in der Judengaß einseit neben Georg Friderich Richßhoffer dem handelsmann, einseit neben Daniel Guthmann dem Grempen, hinden uff den Birckhenfeldischen hoff stoßend gelegen

Fils du tailleur Sébastien Mock, Jean Mock épouse en 1658 Chrétienne, fille du pasteur de Scharrachbergheim Jean Michel Oberhausser : contrat de mariage, célébration
1658 (20. 7.br), Chambre des Contrats, vol. 523 f° 451-v
(Prot. fol. 99. – Eheberedung) Erschienen Johann Mockh d. Schneid.Burg. Zu Straßburg alß hochzeiter, mit beÿstand hannß Sebastian Mockh. deß Schneiders seines eheleiblich. Vatters und hannß Löhlins deß Schneiders beed. Burgere alhier an einem,
So dann Jungfr. Christina, weÿl. H M. Johann Michael Oberhaußers geweßenen Pfarrherrn Zu Scharrachbergheim nunmehr seel: nachgelaßene eheliche dochter alß hochzeiterin, mit beÿstand Paul Schwartz. deß Schreiners ihres Vogts, wie auch H M. Johann Jacob Oberhaußers Præceptoris classici und Johann Ulrich Oberhaußers deß leinenwebers ihrer Gebrüd. Burg. alhie, am andern theil

Mariage, Saint-Pierre-le-Jeune (luth. f° 95-v n° 93)
1658. Dominicâ XVI. Trinitatis. Johannes Mock der Schneider, Johann Sebastian Mocken des Schneiders und burgers alhie ehelicher Sohn, undt Jung fraw Christina H. Johann Michael Oberhausers gewesenen Pfarrers Zu Scharlaberckheim hinderlaßene eheliche Tochter. Copulabantur Mont. d. 4.t Octobris Zum J S Peter (i 107)
Proclamation, cathédrale (luth. f° 94-v) 1658. Mehr Johann Mock d. Schneid. u burger alhie H Sebastian Mocken deß Schneiders v. burg. Ehelicher Sohn, Vnd Jungfr. Christina weÿl. herrn Joh: Michael Oberhauser pfarhern Zu Scharlebergheim nachgelaßene Eheliche Tochter Montag d. 4. 8.br Jung. S. Peter (i 96)

Aubergiste au champ des Arquebusiers, Jean Mock hypothèque la maison au profit de la fille de Pierre Flechtner, greffier au bailliage de Liechtenau

1688 (8.1.), Chambre des Contrats, vol. 559 f° 16-v
Johannes Moog, der würth auff dem Armbrust Rein (unterzeichnet) Johannes Mock
in gegensein Samuel Christoph Flechtner deß Schneiders alß vogts weÿl. H. Peter Flechtners, Ambtschreibers Zu Liechtenau töchterleins, Annæ Barbaræ – schuldig seÿe 300 gute Reichs guldner zu 9 ß 3 d gewürdiget worden nach Jüngster Devaluation gerechnet
unterpfand, hauß, höfflein, bronnen mit allen übrig. deßen gebäuen, recht. und zugehördten allhier in der Judengaß, einseit neben H. V. Daniel Richshoffer anderseit neben Johann Brunner dem Kachler, hinden auff den Berckenfeldisch. hoff stoßend geleg.

L’aubergiste Jean Mock (Moog) et sa fille Anne Salomé issue de son mariage avec Anne Chrétienne Oberhausser vendent la maison au tailleur Gaspard Honig moyennant 315 livres.

1690 (17.1.), Chambre des Contrats, vol. 562 f° 29-v
(prot. fol. 6.b) Erschienen Johannes Moog, der Würth auff dem Armbrustrhein, und Anna Salome, Sein Moogen, mit weÿl. Anna Christina Oberhaußerin seiner haußfr. sel. ehelich erzeugte tochter, so majorennis, mit beÿstand Samuel Christoph Flechners deß Schneiders Ihres Vogts
in gegensein Caspar Honig, deß Schneiders mit beÿstand Johann Schweitzer deß Schneiders und Friderich Röhrmann, deß Uhrenmachers (verkaufft)
hauß, höfflein, hoffstatt, Bronnen, mit allen deren Gebäuen, begriffen, weith. Rechten und Zugehördten allhier in der Judengaß, Einseit neben Johann Brunner, dem Kachler, anderseit neben H. XV Daniel Richshoffer hind. Zum theil auff den Birckenfeldischen Hoff, Zum theil auff d. alte Judenbad stoßend gelegen, so gegen männiglich freÿ ledig vnd eÿgen seÿe Vnd ist dießer Verkauff vnd Kauff Zugegangen vmb 315 pfund

Originaire de Fürstenberg en Westphalie, le catholique Gaspard Honig épouse en 1689 Anne Barbe Siberding, originaire d’Offenbourg
Mariage, Saint-Etienne (cath. f° 7)
Hodie 2. Maii 1689 (…) sacro matrimonii vinculo copulati sunt casparus Hunig ex furstemberg in Westualia et Anna Barbara siberding ex offenbourg (signé) Casparus hunig + signum sponsæ (i 8)

Gaspard Honig, tailleur originaire de Fürstenberg en Westphalie, devient bourgeois par sa femme Barbe, veuve du tailleur Weiss
1689, 4° Livre de bourgeoisie p. 554
Caspar Honig Von Fürstenberg auß Westphalen, der schneider weÿl. Jost Honigs gewesten schneiders daselbst hinterlaß. sohn empfangt das burgerrecht von Anna Barbara, weÿl. weißen geweßenen burgers und schneiders allhie hinterl. wittib seiner jetzmah. Haußfrawen p 2. gold fl. 16. ß s Er bereits beÿ der Cantzleÿ erlegt, ist Zuvor ledig. standes gewesen und wird auff E. E. Zunfft der schneider dienen. Jur. den 1. Junÿ 1689.

Fils de Jean Weiss de Benfeld, Jean Weiss épouse en 1687 Barbe Sibert, fille de Martin Sibert d’Offenbourg
Mariage, Saint-Laurent (cath. p. 100)
1687. Nouember. 24.to Huius solenniter et in facie Eccl.æ fuerunt intronizati matrimonialiter Honesti Adolecentes Honestus Joannes Weiss Benfeldensis sartor Joîs Weis et Mariæ Bronlerin* Conjugum defunctorum filius legitimus Et Honesta et pudica virgo Barbara Sibertin Martini Sibertin Et Agnetis Schmelzin Conjugum defunctor. offenburgensis filia legitima (signé) Johanß Weiß + signum sponsæ (i 50)

Jean Weiss achète le droit de bourgeoisie pour lui et pour sa femme le 12 août 1688
1687, 3° Livre de bourgeoisie p. 1039
Johannes Weiß d. Schneider von Benfeldt erkaufft das burger recht für sich undt seine hausfraw Anna Barbara Siferten von Offenburg p. 4 golt fl. vndt 32 ß current so Er beÿ d. Cantzleÿ erlegt, würdt Zünfftig beÿ d. Schneidern, Jur. 12. aug. 88.

Naissance de Jean Nicolas, fils posthume de Jean Weiss
Baptême, Saint-Louis (cath. p. 13)
Joannes Nicolaus filius posthumus quondam Joannis Weisse Civis huius Civitatis et Annæ Barbaræ Siberdinn Coniugum natus die quintâ et postridie sextâ Novembris 1688 baptizatus (…) domi ob imminens mortis periculum demum hodie 13.a Decembris anni præfati ad supplementum Ceremoniarum fuit in Ecclesiam delatum (i 8)

Baptême d’Odile, fille de Gaspard Honig en mars 1690.
Baptême, Saint-Etienne (cath. p. 26)
Hodie die 8. Martÿ anni Domini 1690 (…) baptizata fuit Ottilia filia legitima domini Casparis Hönig et Annæ Barbaræ Sibertin Conjugum (i 29)
André, 14 septembre 1691 n° 377 p. 45 (i 48), Marie Barbe 5 mars 1693 n° 525 p. 61 (i 65) etc.

Anne Sibert meurt le 12 décembre 1694.
Sépulture, Saint-Etienne (cath. p. 98)
Die 12 Decembris anni 1694 (…) sepulta est In Coemeterio Barbara Anna Sibertin uxor Gaspardi Honnig sartoris et Cuius argentinensis sacris omnibus Ecclesiæ Munita sacramentis, testes fuere (…) Bernardus Sibert frater defunctæ (i 125)

Les Conseillers et les Vingt-et-Un autorisent le 9 avril 1695 Gaspard Honig à se remarier avant la fin de son deuil, eu égard qu’il a quatre enfants (le mariage n’est pas célébré à Strasbourg)
1695 Conseillers et XXI (1 R 178)
(p. 67) den 9.ten April. 1695 – Caspar Honige pct° dispensationis temporis luctus.
G. ersch. Caspar Honige, burger und schneider alhier, producirt Zuforderist seiner frawen documentum mortis und weilen noch in Kurtz Zeith an seiner trauer Zeith mangelt, alß v weg. seiner großen haußhaltung und 4. Kinder gdig Zu dispensiren. Erk. gegen erlag 1. lb d in beÿde allmoß. willfahrt. H. XV. Reichshoffer, H. Dietrich.

Deux enfants naissent du mariage avec Catherine Roth, Marie Catherine le premier novembre 1696 et Marie Françoise le 27 juin 1699
Baptême, Saint-Etienne (cath. f° 103 n° 921)
Primâ die Novembris anni 1696 baptizata est ad stum Stephanum intra argentinam Maria Catharina filia legitima Caspari Honig Sartoris et civis argentinensis et Catharinæ Rooth coniugum (i 107)

Baptême, Saint-Etienne (cath. f° 147-v n° 1353)
27. Junÿ anni 1699 baptizata est ad stum Stephanum intra argentinam Maria Francisca filia legitima Gaspari Honig Sartoris et civis argentinensis et Catharinæ Rothin coniugum (i 107)

Gaspard Honig hypothèque la maison au profit de Rémi Freyermuth, receveur du chapitre Saint-Pierre-le-Jeune

1696 (6.7.), Chambre des Contrats, vol. 568 f° 356-v
Caspar Hönig der Schneider
in gegensein Hn Remigÿ Freÿermuth, Schaffners des Stiffts Jungen St. Peter allhier, schuldig seÿe 50 pfund, daß Er damit den Rest Kauffschillings von hernach gemeldter Behausung an Johann Mocken den Schneid. & Cons. hat bezahlen können, wie in d. CContractstub Registr. de A° 1690 fol.29.b in marg. zuseh.
unterpfand, hauß, höfflein, hoffstatt, bronnen mit allen deren Gebaüen, begriff. Recht. und Zugehördt. allhier in der Juden Gaß, Einseit neben Johann Brunner dem Kachler anderseit neben weil. H. Daniel Richshoffers gewesenen alt. Ammeisters sel. Erb. hind. zum theil auff den birckenfeldischen hoff, zum theil auff d. alten Juden bad stoßend geleg.
[in margine :] (in gegensein) Hn Johann Brenten Exsenatoris alß vogts weÿl. Joh: Jacob Frentzen des küfferns alß gewesenen proprietarÿ hiervor bem. Honigischen Haußes nun seel., den 24. oct. 1720

Nouvelle hypothèque au profit de Rémi Freyermuth, receveur du chapitre de la Toussaint

1697 (3.1.), Chambre des Contrats, vol. 569 f° 1
H. Caspar Honig der Schneider
in gegensein Hn Remigÿ Freÿermuths Schaffners des Stiffts Allerheÿligen, schuldig seÿe 50 pfund
unterpfand, Hauß, Höfflein, hoffstatt, bronnen mit allen Gebäuen, begriffen, Rechten Und Zugehördten, allhier in der Juden gaß, einseit neben Johann Bronner dem Kachler anderseit neben Hans Philipß Jungen dem sch- hind. Zum theil auff den Birckenfeldischen hoff, zum theil auff das alte Judenbad stoßend gelegen

Gaspard Honig entre au Petit Sénat
1698 Conseillers et XXI (1 R 181)
(p. 106) Montags den 7. Aprilis. – Caspar Honig schwöhrt auff die Kleine Rhats Ordnung

Nouvelle hypothèque au profit de Rémi Freyermuth, receveur du chapitre Saint-Pierre-le-Jeune. En marge, quittance remise en 1720 au tuteur de la fille unique du tonnelier Jacques Frentz.

1699 (7. 7.br), Chambre des Contrats, vol. 571 f° 447
H. Caspar Honig, der Schneider und Eines Ers. Kleinen Raths beÿsitzer
in gegensein Hn Friderich Christoph Preußers, deß Scribenten im Nahmen H. Remigÿ Freÿermuths, Schaffners des Stiffts zum Jung. St. Peter, schuldig seÿe 50 pfund
unterpfand, sein solle, hauß, höfflein, hoffstatt, bronnen mit allen deren Gebaüen, Rechten Und zugehördt. allhier in der Judengaß, einseit neben Johann Brunner dem Kachler, anderseit neben ([biffé] weÿl. Hn Daniel Richshoffers gewesenen) hans Philipp Jungen dem Schneider hind. zum theil auff d. Birckenfeldisch. hoff, zum theil auff d. Judenbad stoßend geleg.
[in margine :] (…) in gegensein Hn Johann Breuen Exsenatoris alß Vogts weÿl. Johann Jacob Frentzen des Küffers, als gewesenen proprietarÿ hierinn bemelt. Honigischen Haußes nun seel. hinterlasenen eintziger tochter, den 24. Octobris 1720

Gaspard Honig et Catherine Roth font dresser l’état de leur fortune. Les deux tiers de la maison font partie des biens inventorés (le troisième tiers appartenant aux enfants d’Anne Barbe Siebert). Le mari qui a quitté Strasbourg a emporté les titres de propriété.

1700 (22.1.), Not. Schatz (Jean Frédéric, 51 Not 3)
Inventarium und beschreibung aller der Jenigen haab und nahrung, liegender und vahrender, so Caspar Honig, Schneider und Catharina Rothin, beede Eheleuthe und burgere allhier zu Straßburg, anjetzo annoch würcklichen besitzen, welche vff ansuchen erfordern undt begehren deß wohl Ehren vesten vnd Großachtbaren herrn Heinrich Grünschmidts, E. E. Kleinen Raths alten beÿsitzers der frawen gezogenen vogts (…) Straßb. d. 22. Januarÿ 1701.
Copia der Eheberedung

Der frawen ohnveränderte nahrung so allein in nachfolgender wenigen Kleidungs und dann deroselben ohnveränderten Guths Ergäntzung bestehet, haußrath 7, Ergäntzung 85, Schuld 25
Antheil ene einer behaußung so theilbar. Item Zween dritte theil an einem vor: und hinter hauß, hoffstatt, bronnen, Zweÿen höfflein, sambt allen andern deren Zugehörden, weithen, Rechten und Zugehörd. gelegen in der Statt Straßburg ane der Judengaß, einseith neben Johann bronnern dem Kachlern, anderseith neben Johann Philippß Jungen dem Krebßwürth, hinden vf erstgedachte behausung und vornen vff gemelte Juden gaß stoßend, davon gehen Jährlichen vf Johannis Baptistæ 2. lb. 10. ß Zinß ablößig mit 50. lb. dem Stifft Jungen St. Peter und alleheiligen in Straßburg, Item ferner erstgedachtem Stifft 2. lb 10 ß Zinß vf dem 8. Septembr. fällig mit 50. lb d, Item noch ferner dahin v lb 10 ß d Zinnß Jahrs vf weÿhenachten verzinßlich abzulößen mit 50. lb d. Item stehet darauff scilicet vf sothanner Zweÿen dritte theilen deß haußes herr Friderich Lersé so ander heut per modum executionis allschon ex secundo decreto verwießen nemblichen umb 75. lb. s. Item herr Ratherr Andreas Haffner umb 31. lb s und dann Herr Guilot umb 13. 10. waß sonsten darauff stehet ist mit dem Notario nicht bewußt, Sintemahlen honig den haußbrieff sambt übrig. documenten der frawen außsag nach mit sich hinweg genommen hat. Summa deßen waß nunmehr wißentlich darauff stehet ist 279 lb 10 ß. Dieweilen aber das hauß erster ahngeschlagen werden muß ehe solche darauff stehende gelder von dem Kauffschilling abgezogen werd. Können, also ist d außwurff biß dahin noch außgesetzt word.
Summa summarum d. frawen gantzen Zugebrachten nahrung 117 lb
hierauff volget das gemein v.ändert u. theilb Gutt, haußrath 26, Schulden in die Nahrung 106, Summa summarum 132 lb – Passiva 541. Übertreffen sothane inventirte theilb. passiva die activ nahrung umb 409 lb

Catherine Roth sollicite le droit de revente au détail. Les Quinze la renvoient aux préposés en chef des métiers.
1700, Protocole des Quinze (2 R 104)
(f° 393) Sambstags den 27.ten Novembr. 1700 – Catharina Rothin Caspar Honigs Schneiders haußfrau pt° Krempenwesens
G. noîe Catharina Rothin, Caspar Honigs des Schneiders und burgers alhie haußfrawen prod. demüthiges Memoriale undt bitten, wie inhalts. Erkandt, an die Oberen handwerckshh. gewießen.

Le maître de tribu rapporte qu’il a demandé au prévôt de la tribu la conduite à tenir au sujet de Gaspard Honig qui a quitté la ville. Le conseil de tribu décide le 2 décembre à l’unanimité qu’il n’est plus un homme honorable. Le secrétaire note au début de l’année suivante que les Conseillers et les Vingt-et-Un l’ont relevé de ses fonctions honorifiques.
1701, Protocole de la tribu des Tailleurs XI 343 (1701-1710)
(f° 33) Mont. 4° Septembris 1701 – Proponirt Herr Rathherr Zunfftmeister, daß Er beneben herrn ratherrn Johann Zieglern, gestrigen tages beÿ Ihro Gnaden hoch Gebietenden Herrn Oberherrn wegen Caspar Honigs gewesen, und Ihne befragt, weßen man sich mit Ihme Zu hoffen oder waß man mit Ihme thun solle, welcher hero dann Zue antwortet gegeben, daß mann ihn solang auß dem Löblichen Schöffen Collegio Laßen sollen biß er sich wegen seiner begangenen fehler vff hiesiger pfaltzen purgiret haben würde, worauff dann das votum beÿ allen versammelten herren Schöffen heut dato eingesammlet und unanimiter Erkandt worden, daß durch mich den Zunfftschreibern Ihme Caspar Honigen vor ein und allemahl von Schöffen wegen angesetzt werden solle, daß er sich zwischen hier und künfftigen herren Meÿster undt Rath wegen seiner begangenen fehler alß wegen verziehung seines burgerrechtens, geschriebenen frischen brieffs, wegreuthung eines pferdts vnd seines außtrettens gäntzlich purgiren und deßwegen einen glaubhafften Schein einbringen, aber biß dahin auß dem Collegio außgeschloßen sein solle, widrigen allß gewärtig sein, daß mann vffkündige wahl bey Rath seinet wegen einkomme.

(f° 40) 2° Decembris 1701 – Herr Rathherr Zunfftmeister Schweitzer proponirt, daß nachdem Caspar honig gestrigen tages beÿ E. E. Goßen Rath unterthänig ein Kommen mit dienstfleißigem bitten, Ime beÿ der gehabten Ehren stelle deß Schöffens Zulaßen, und darauff erkandt worden, daß Er deßwegen beÿ vnseren Gnädig. herren Räth und XXI. einkommen sollte Inndeßen Implorant sich Zu præcaviren vorguth befunden, beÿ E. löbl. Schöffen Collegio so seit heut deßwegen exprès versammlen würde, per memoriale einzukommen, hiermit erstgedachtes Memoriale in pleno abgelesen und nach formblich gethaner umbfrag unanimiter vndt einhellig Erkandt worden, daß obwohlen mann gern gesehen hätte, daß honig hätte Können beÿ dießer Ehrenstelle verbleiben, allein weilen alle reputation und würde eines Ehrlichen manns vf einem schöffen bestehet und dahingegen vieles beÿ falsa, betrug und Unart sich beÿ ihnen befinden, alß solle Er vor undüchtig erkandt worden, und fallß er biß morgenden deß tags beÿ vnseren Gnädigen herren der Räth und XXI. einkommen würde, darauf mit solcher Erkanntnuß geantwortet, widrigen falls biß künfftigen montag.

(f° 41-v) 1702. Nach deme vff unterthänige Klage, so E. E. Zunfft der Schneider wider Caspar Honig beÿ unßeren Gnädigen Herren Räth und XXI. eingegeben, demselben von allen Ehrenstellen entsetzt worden, alß hat man zu Spöttschöffen erwöhlet (…)

Les Conseillers et les Vingt-et-Un relèvent Gaspard Honig de ses fonctions d’échevin chez les Tailleurs
1701 Conseillers et XXI (1 R 184)
(p. 391) Montagß den 2.ten Januarÿ 1702. – Inquisition wegen Caspar Honigs des Schneiders wurdt abgelesen.
Lect. Inquisitione per Hn Mader, Caspar Honig den Schneider betreffendt, Ist Erk. Wurdt auf abgeleßene Inquisition gedachter Caspar Honig als Ein homo proprolus & Celeratus Von seinem bißhero getragenen Schöffen Würde vndt Dignität Remouiret und Destituirt, einfolglich E. E. Zunfft der Schneider, allwo Er Schöffen wahr, permittiret vndt erlaubt Einen andern herrn ahne seiner Statt Zu Einem Schöffen Zu erwehlen, die Andung des Verprechens ahne vnd vor sich selbsten betreffend, wurdt solche ahne E. E. Rath verwißen. Herr XV. Gambs, Hr Gangolff

Le tailleur Jean Greder rend compte de la tutelle des biens qui appartiennent à André et Odile, enfants issus du premier mariage de Gaspard Honig, soit 60 livres de bien maternel qui leur ont été attribués par collocation après la faillite.
1705, Not. Lang l’aîné (Jean Daniel, 25 Not 123) J. Frédéric Schatz
Rechnung mein Johannis Greders, deß Schneiders und burgers Zu Straßburg alß geordnet und geschworenen Vogts Andreß und Ottiliæ, Caspar Honigs deß Schneiders ehelicher Zweÿen Kinder erster Ehe, Innhalt und auß weißend, waß ich seit anno 1702. alß ich dieße Curatel übernommen, biß den 14.ten decembr. 1705. meiner vogts Kinder wegen, ein genommen und dargegen widerumb außgegeben. Erste Rechnung dießer Vogteÿ.
Bericht über dieße Vogteÿ Rechnung. Eß ist Zuberichten, daß meiner vogts Kinder vatter in anno 1702 außgetretten, darauff deßelben Eheweib alß der Curanden Stieffmutter einen vogt gezogen, inventiren und das Inventarium beÿ E.E. Kleinen rath produciren laßen, da alß dann sowohl die immobilia als mobilia gerichtlich verkaufft und das darauß erlößten gelt hinter die herren Deputirten deponirt worden, nachgehends daselbst der beÿkommende colocations: bescheid sub Lit. A. ergang., Crafft deßen meine Curanden in dreÿen Posten nemlich 60. lb. d. mütterlich guth (…)

Autre compte
1709, Not. Lang l’aîné (Jean Daniel, 25 Not 123) J. Frédéric Schatz
Rechnung mein Johannis Greders, deß Schneiders und burgers Zu Straßburg, alß geordnet: und geschwohrnen Vogts Andreä und Ottiliä Catharinæ, Caspar Honigs deß Schneiders Zweÿer Kinder ersterer Ehe, Innhaltend und außweißend, waß ich vom 21. Decembris 1705. alß meiner erstern Rechnung biß den 26. Januarÿ 1709. meiner vogts Kinder wegen, eingenommen undt dargegen widerumb außgegeben. Zweÿte Rechnung dießer Vogteÿ.

Les syndics de la faillite de Gaspard Honig, le tuteur du beau-fils Jean Weiss et ceux des enfants en premières noces vendent la maison au tonnelier Jean Jacques Frentz. En marge, quittance que remet Marie Salomé Frentz, femme de Jean Frédéric Huber, à Marie Odile Honig, femme délaissée du soldat Melchior Gerbus, héritière présomptive de son frère Jean Weiss.

1702 (8.5.), Chambre des Contrats, vol. 575 f° 205-v
(450) H. Friderich Reichard Mockel E.E. großen Raths alter Und E:E: kleinen Raths alß Meister ietzmahliger beÿsitzer Und H. Johann Philipp de Lausanne auch beÿsitzer ged. Kleinen raths mit beÿstand Hn. Johann Friderich Ösingers J. U. Licent. Und mehrbemelten Kleinen Raths Referentis, alß zu Caspar Honigs deß Schneiders Falliments Geschäft in specie aber zu Verkauffung hernach bemelter behaußung deputirte, Ferner H. Johann Georg Körner Exsenator, alß Vogt ged. Honigs Stieff sohns, so Ihme Von seiner ersten Hausfrauen seel. zugebracht word. Nahmens Johann Weißen, So dann H. Johann Greter der Schneider alß Vogt mehrged. Honigs Kinder erster Ehe
Hannß Jacob Frentzen des Küffers mit beÿstand Hn. Johann Brewen Not. publ. Und adel. Schaffners
Hauß, Höfflein, Hoffstatt, bronnen mit allen Gebaüen, begriffen, Weithen, Rechten Und Zugehördten, allhier in der Juden Gaß einseit neben Johann Brunner dem Kachler anders. neben dem Würthshauß zum rothen Krebs hind. zum theil auff den Birckenfeldichen Hoff, theils auff d. alte Jud. bad stoßend gelegen – um 50 und 50 pfund Capital verhafftet, geschehen um 350 pfund
[in margine :] Erschien obged. Johannes Weiß deme zufolg obberührten Collocations bescheids ahne obigem Kauffschilling per rest 40 lb gebühren, halb schwester Maria Ottiliæ geb. Honigin, Melchior Gerbus des Soldaten verlaßener ehefrauen, als einiger præsumptiv: Erbin bemelten ihres bruders in deßen nahrung Sie durch E:E: kleinen Raths Erkanntnus Vom 30. Januarÿ 1738 immittirt worden ist, gewalthaber, Lorentz waag der Nagelschmidt von deroselben Vermittelst (…) procuration hierzu insonderheit bevollmächtiget, der hat in gegensein obgenannten Kauffenden Johann Jacob Frentz gewesten Kieffers hinterl. einiger tochter und universal Erbin Maria Salome geb. Frentzin Johann Friderich Huber hiesigen Meelmanns jetziger Ehefrau (…), den 1. junÿ 1739
[in margine :] Erschienen Catharina geb. Rothin hierinn ged. Caspar Honigs Verlaßene Hausfrau mit beÿstand Johann Joseph Homburg Notarÿ Ihres geschwornenn Curatoris, hat in gegensein käuffers (…), den 24. nov. 1702

Fils du pasteur de Kehl Jean Michel Frentz, Jean Jacques Frentz s’inscrit le 21 avril 1700 pour faire son chef d’œuvre. Les examinateurs le reçoivent maître le 19 mai 1701 en lui infligeant à cause des défauts de son travail une amende dont le relève le prévôt de la tribu. Jean Jacques Frentz règle une amende pour n’avoir pas terminé son chef d’œuvre dans les temps. Il devient tributaire le 23 août 1701.
1700, Protocole de la tribu des Tonneliers (XI 392)
(f° 182-v) Mittwoch den 21. Aprilis Anno 1700 – Johann Jacob Frantz, von hier gehörig, der ledige Kieffer Knecht stehet vor, bittet daß Mann, Ihme gegen der gebühr, Zur machung des Meisterstücks Ein schreiben wolle. Erkand, undt ist Ihme in seinem begehen willfahrt. Zahlt Werckstatten Zinnß 1 lb 10 ß d.

(f° 224) Montags den 16. Maÿ Anno 1701 – Hannß Jacob Frentz der ledige Kieffer von hier gebürtig weÿl. herrn Johann Michael Frentzen geweßenen terweifferigen pfarrherren Zue Kaÿl hinterlaßener Ehelicher Sohn sein verfertigtes Kieffer Meisterstückh Schauer vndt referirten die dreÿ herrn Schauer Von der Ersten Schaw, daß daß vaß Zimmlich ohnfleißig geendet war, In der Zweÿten Schaw waren die Böden nicht inn Einem Zürckel und fanden sich Waltzfuegen und etliche däschen, inn der dritten schaw Wäre es noch Zimmlich sauber abgebunden, der hauptreÿff aber gegen den andern gar zu schmahl, derowegen Sie daß Vaß Zwar für ein Meisterstück passiren ließen, Ihme aber wegen solcher daran gefundenen fehler Zweÿ Jahr keinen Knecht Zuefürdern noch Jungen anzunehmen ansetzen. Nach fleißigem Bitten aber hatt der herr XV. alß obman Ihne solcher bueß erlaße, vnd Ihme beditten daß Er sich seines Meisterstück nicht hochrüehmen auch selbiges nicht lang in der Statt herumb führen solle

(f° 225) Mittwoch den 15. Junÿ Anno 1701 – Hannß Jacob Frentz Wurde alß Er auff Vorgebott erschienen Vorgehalten, daß Er inn Verfertigung seines Meisterstücks vor Zehen tag über die Gewohnliche Zeit auf dem platz geweßen, deßwegen Er vor jeede Woch 7. ß 6. d vnd also in allem 15 ß d fernern Werckstatten Zinnß erlegen solle. Ille bathe umb moderation schützte vor währen Zwen Bettätge dar zwischen eingefallen, und durch der Kieffer Raÿffdantz Verhindert wordten. In Umbfrag per majora Erkandt, solle 15 ß d Zahlen Welche Er dato erlegte.

(f° 232) Dienstags den 23. Augusti Anno 1701 – Meister Hannß Jacob Frentz der Kieffer producirt Schein von der Statt Stall von heüttigem Tag vnd Jahr vermög deßen Er Vorhabens beÿ dißer Ehrsammen Zunfft Leibzünfftig Zuewerden, bathe umb recipirung. Erkandt, Vndt gegen der gebühr Willfahrt, Zahlt der Zunfft 1 lb 1 ß 8 d für die Zu denen Feür Eÿmern geordnete 10 ß d. Vnd für Zunfftschreiber und Bittel 2 ß 6 d.

Autres mentions de Jean Jacques Frentz dans les registres de la tribu
1705, Protocole de la tribu des Tonneliers (XI 392)
(f° 371-v) Dienstags den 18. Augusti Anno 1705 – Hannß Jacob Fräntz hat auff Vorhalten, warumb Er jüngst alß denen sambtlichen Zünfftigen Zusammen gebotten worden nicht erschienen sich entschuldigt, Er seÿe Zwar da geweßen aber Zu Späth gekommen auch auf erhaltene moderation erlegt 2 ß 6 d.

(f° 433) Montags den 22. 9.bris A° 1706 – Mstr. Johann Geörg Möckh klagt Wieder Mstr Johann Jacob Fräntzen Er habe auß Einem seiner Kunden Keller 2. ohm. trußen genommen vnnd dem eigenthumbs herren dargegen 2. Maaßen brandenwein Zugeben versprochen (…)

1707, Protocole de la tribu des Tonneliers (XI 393)
(f° 9) Dienstag den 5. Julÿ 1707 – Meister Johann Jacob Fräntzen dem Kieffer ist vorgetragen worden daß Er einen gantner gehalten unnd Vom 15. biß 25.ten Maÿ den gandtner schilling nicht abgerichtet habe. (…)

(f° 39-v) Dienstags den 24. Aprilis Anno 1708 – Meister Johann Jacob Fräntzen dem Kieffer wurde Vorgehalten daß Er wolle Kopffgelts gebott wegen deß Gesindts außer der acht gelaßen dannenhero herr Rathherr Willhelm auß Gültigkeit Vor Ihnen bezahlt nicht desto weniger aber alß Er deßen averirt worden habe Er Ihme herren Willhelmen doch sein außgelegtes gelt nicht wieder erstattet. Erkant weilen Er so saumselig daß Er Zuvorderist H Rathh. Willhelmen sein außgelegtes gelt wid. erstatten und darbeneben vmb Verziehung betten und hernacher 17. ß d Straff erlegen solle.

Jean Jacques Frentz épouse en 1702 Marie Salomé Girot, fille du marchand de vins Jean Girot
Mariage, Saint-Nicolas (luth. f° 73-v n° 10)
Mittwochs den 7. Junÿ 1702. seind nach Zweÿmahliger außruffung, in der Pfarrkirchen Zu S. Niclaus in Straßburg copulirt und eingesegnet worden Johann Jacob Frentz der ledige Kieffer und burger alhie weÿl. H Mag. Michael Frentzen gewesenen Evangelischen Pfarrers Zu Kail, nachgelaßener ehelicher Sohn, und Jfr. Maria Salome Girottin, H Johann Girott, geweßenen Weinhändlerß vnd Burgerß alhie eheliche Tochter (unterzeichnet) Johann Jacob frentz als Hochzeiter, Maria Salome Girothin als Hochzeiterin (i 78)

Jean Jacques Frentz et Marie Salome Girod hypothèquent la maison au profit du secrétaire Jean Philippe Hepp

1706 (30.1.), Chambre des Contrats, vol. 579 f° 102
Joh: Jacob Frentz Kiefer und Maria Salome geb. Girodin mit beÿstand H Joh: Christoph Gamßen handelsmann u. Abraham Bilgers
in gegensein H. Joh: Philipp Heppen scribenten – schuldig seÿen 90 pfund
unterpfand, ihre behaußung Cum appert: allhier in der Judengass, einseit neben Joh: Brunner Kachlern anderseit neben dem rothen Krebs hinten auf den Bürckenfeldischen hoff et Cons.

Jean Jacques Frentz et Marie Salome Girod hypothèquent la maison au profit de Joachim Carol, greffier au Grand Sénat

1708 (28. X.br), Chambre des Contrats, vol. 581 f° 708-v
Johann Jacob Frentz der Kieffer und Maria Salome geb. Girotin mit beÿstand H. Johann Kuhnen Handelsmanns und Johann Georg Zisich Specereÿhändlers Ihres Vettern
in gegensein hrn Joh: Joachim Carols E.E. Gr. Raths Actuarÿ – schuldig seÿen 100 pfund
unterpfand, ein Vorder und hinder Hauß Höfflein hoffstatt bronnen mit allen gebäuen, begriffen, weithen, rechten und zugehörden in d. Jud. Gaß, einseit neben Johann Brunner Kachlern anderseit neben dem Würths Hauß zum Rothen Krebs, hinden zum theil auff dem birckenfeldischen Hoff theils auff d. alte Jud. bad stoßend

Jean Jacques Frentz et Marie Salome Girod hypothèquent la maison au profit de l’ancien sénateur Jean Jacques Hirschel

1715 (1.3.), Chambre des Contrats, vol. 572 (Protocoles) f° 14
Johann Jacob Frantz der Küffer und Maria Salome geb. Girotin mit beÿstand hr Johann Kuhn Handelsmann Und Johann Georg Zÿsich Specierers
in gegensein H. Johann Jacob Hirschels Exsenat. – schuldig seÿen 36 pfund
unterpfand, Hauß, Höfflein, Hoffstatt, bronnen mit allen gebaüen, rechten und gerechtigkeiten allhier in d. Juden gaß einseit neben Johann Brunner dem Kachler anderseit neben dem Würths hauß zuem rothen Krebs hinten auf den Birckenfeldischen Hoff Und auff d. alte Jud. bad stoßend gelegen

Marie Salomé Giroth meurt le 18 octobre 1719 puis Jean Jacques Frentz le 5 février 1719. Ils laissent pour seule héritière leur fille Marie Salomé (voir la vente de 1739)

Sépulture, Saint-Nicolas (luth. reg 1688-1729 f° 89 n° 19)
Anno 1718. den 15. Octobris Nachts um halb 11. Uhren ist allhier in Straßburg seel. gestorben und den 18. dieses nachmittag um 2 Uhren auff dem Gottes Acker Zu St. Urbani begraben worden weÿl. Maria Salome Frentzin geb. Girothin Johann Jacob Frentzen des Kieffers und burgers allhier Ehel. haußfr. ihres Alters 42 Jahr weniger 5 wochen (i 92)

Sépulture, Saint-Nicolas (luth. reg 1688-1729 f° 90-v n° 4)
Anno 1719. den 5.ten Febr. nachmittag um halb Zweÿ Uhren ist allhier in Straßburg seel. gestorben und den 7. dieses nachmittag um 1 Uhren auff dem Gottes Acker Zu St. Galli begraben worden weÿl. Johann Jacob Frentz gewesener Kieffer und burger allhier seines Alters 44 Jahr und etliche Monath (i 94)

Leur fille Marie Salomé Frentz épouse en 1725 Jean Jacques Moser.
Originaire de Gertwiller, Jean Jacques Moser épouse Anne Barbe Hornung, fille du tamisier André Hornung de Dinkelsbühl : contrat de mariage en 1709, célébration en 1711
1709 (15.2.), Not. Scherer (Jean Louis, 53 Not 9)
Eheberedung – zwischen dem Ehrenhafften Johann Jacob Mosers ledigen Weißbecken weÿl. Mstr. Hannß Jacob Mosers gewesenen weißbecken und Burgers Zu Gerttweiler seel. hinderlaßenem ehel. Sohn, als Hochzeitern an einem
So dann der Ehren und tugendsamen Jgfr. Annæ Barbaræ Hornungin weÿl. Mstr. Andreas Hornungs, gewesenen Siebmachers Zu Dünckelspiehl seel. eheleibl. Tochter, als Hochzeiterin, ach der Zeith Haab und Nahrung halben beschloßen worden
Actum in der Königl. Statt Straßburg, Freÿt. d. 15.ten Februarÿ Anno & 1709 unterzeichnet hanß Jacob moser als hochzeiter, Ana Barbara Hornungin Als hoch Zeidterin

Mariage, Temple-Neuf (luth. f° 228 n° 1003)
1711. Mitwoch den 5.ten Aug. Sind nach 2.mahl. Proclamation ehl. Copulirt worden Johann Jacob Moser der ledige Schwartzb. weÿland Hans Jacob Mosers, gew. v. vnd becker Zu Gertweÿller, Hinterl. ehl. Sohn, vnd J. Barbara, Andreß Hornungs, gew. burgers vnd Sippmachers Zu dinckelspiel nahgl. ehl. dochter (unterzeichnet) hanß Jacob moßer al hozeÿer, Barbara hornungin als hochzeidterin (i 22)

Jean Jacques Moser et Anne Barbe Hornung font dresser un état de leur fortune (pour accéder à la bourgeoisie)
1711 (3.7.), Not. Scherer (Jean Louis, 53 Not 6)
Designatio desjenigen Vermögens, so Johann Jacob Moser der ledige Beck, von Gerttweiler gebürtig, weÿl. Mstr. Hannß Jacob Mosers, geweßenen Becken alda seel. eheleiblicher Sohn mit sich alhero bringt und stipulatâ manû vor sein Eigenthub angegeben hatt
Liegende Gütter, Activ Schulden, 201. ln
Alßo angegeben in der Königl. Freÿen Statt Straßburg, Freÿt. d. 3.ten Julÿ A° 1711

Inventarium über Jungfrawen Annæ Barbaræ Hornungin von Dünckelspiehl gebürtig, weÿl. Mstr Andreas Hornungs geweßenen Siebmachers und Burgers alda seel. ehel. Tochter Vermögenschaffr, auffgerichtet Sambst. d. 4.ten Julÿ Anno 1711.

Le boulanger Jean Jacques Moser et Barbe Hornung deviennent bourgeois le 27 juillet 1711
1711, 3° Livre de bourgeoisie p. 1281
Joh: Jacob Moser d. schwartzbeck V. Gertweiler V. sein Fr. Barbara Hornungin V. Dinckelspiel erkauffen d. burgerrecht V. 6. Gold fl. 16 ß Wird beÿ E.E. Zunfft der becken dienen. Jur. d. 27. Julÿ 1711.

Le fournier Jean Jacques Moser devient tributaire le 18 août 1711
Il change plusieurs fois de métier : il devient marchand de farine en 1714, fournier en 1717 puis à nouveau marchand de farine en 1719.

1711, Protocole de la tribu des Boulangers (XI 9)
(f° 107-v) Dienstags, den 18. Augusti – Neuzünfftig
Hannß Jacob Moßer der ledige Beck von Gerttweiler gebürtig producirt Burger: und Stall Schein und bittet umb das Zunfft Recht, wills Haußfeur treiben. Erkant, willfahrt, ddt. Zur gebühr vor E. E. Zunfft 2. lb, 16 ß und dann pro Allmoßen, scriba et Bütteln 12 ß. d.

(f° 164-v) Mittwochs den 3.to Januarÿ 1714 – Handwercks Veränderung
Hannß Jacob Moser der geweßene Haußfeurer bittet Ihme Zuerlauben, sein Handwerck auff den Mehlhandel Zu mutiren, darauff ward in gehaltener Umbfrage Erkant, seÿe Ihme nach Erlegung 1 lb 6 ß pro alle Gebühr, dem Articul gemäß, Zu willfahren (1 lb d. dt.)

(f° 257) Dienstags den 26. Octobris 1717 – Handwercks Veränderung
Hannß Jacob Moßer der Mehlmann stehet Vor und bittet Ihme Zuerlauben, sein Mehlwesen auff Schwartzbecken Zu mutiren, Herr Wehner se. Clagt, daß dießer neben dem Vom H. Zunfftmeister Ihme bereits erlaubten Haußfeür auch Mehl verkaufft und über dießes auch die Kunden abspanne, Annebenst wurde Von Ihro Gn. dem H. Oberh. beditten daß Er berichtet seÿe, daß in Moßers Hauß daß fewrrech[t] sehr schlecht seÿe und gefährlich. Erk: soll innerhalb Zween Tagen Schein von H. XV. Secretario bringen daß Ihme erlaubt seÿe das feürrecht in statu quo zu laßen.

(f° 260-v) 1717. Dienstags den 14. Decembris – Handwercks Veränderung
Johann Jacob Moßer der Mehlmann erscheint und repetirt wie beÿ vorigem Gericht sein petitum umb sein Mehl weeßen auff Haußfeür Zue mutiren weilen seine Sach pt° des Feürrechts beÿ Ghh. XV. richtig und Ihro Gnd der H. Ober H. gemeynsamb bericht davon hatt, hierüber ist Erkant, seÿ Ime erlaubt, gegen erlegung der Gebühr so 1 lb 6 ß d vor alles.

(f° 307-v) 1719. Mittwochs den 13. Xbris – Handwercks Veränderung
Hannß Jacob Moßer der Haußfeurer und Burger allhier erscheint undt bittet Ihme Zu vergünstigen sein haußfeuren in den Meelhandell Zu Verändern. Erk. undt nach ordnung willfahrt geg. Erlaß der gebühr vor alles p. 1. lb 6 ß doch daß Er ein gantzes Jahr dabeÿ ohn wider auffgesagt verharren solle.

Jean Jacques Moser obtient le droit de vannage
1719, Protocole des Quinze (2 R 123)
(p. 389) Sambstag d. 18. 9.bris 1719. – Fuchs nôe Joh: Jacob Mosers des geweßenen Schwartzbecken, derselbe hat Von E. E. Zunfft der Becken undt Lucern das Wannenreht erhalten, wie solches mit Kommender Schein weißet, bitt Confirmation. Erk. Confirmirt.

Barbe Hornung meurt en 1724. Le veuf est usufruitier de ses biens qui reviendront ensuite à ses héritiers. L’inventaire est dressé dans une maison rue de l’Arc-en-Ciel. L’actif de la succession s’élève à 111 livres, le passif à 211 livres.
1724 (7.11.), Not. Lobstein (Jean, 31 Not 15) n° 279
Inventarium und Beschreibung aller derjenigen Haab Nahrung und Güethere, so weÿland die Ehren und tugendsahme Frau Barbara Moßerin gebohrene Hornungin, des Ehren und Vorgeachten Herrn Johann Jacob Moßers des Mellmanns und burgers allhier zu Straßburg geweßene eheliche haußfrau nunmehr seelige, nach Ihrem Freÿtag den 1.ten Septembris dießes Zu end eilenden 1724.sten Jahrs aus dießer Welth genommenen tödlichen hintritt Zeitlichen verlaßen, auf freundliches ansuchen erfordern und begehren vorgedachten des hinterbliebenen Wittibers als Welcher Crafft hernach eingetragenen Letzten Willen, der Verstorbenen frauen seel. gantze Verlaßenschafft ad dies vitæ Zu genießen hat und finito usufructu auf deßen entweder ab intestato oder per Testamentum verlaßene Erben eigenthümlich heimbfället, inventirt (…) So Beschehen in Straßburg auf Dienstag den 7.ten Novembris Anno 1724.
In einer allhier Zu Straßburg ane der Regenbogengaß gelegenen und in dieße Verlaßenschafft nicht gehörigen behaußung befunden Worden Wie folgt
Ane Höltzen und Schreinwerck, In der Wohnstub, In deri Stub Cammer, Im haußöhren Vor dießen Gemachen, In der Kuchen, Im undern haußöhren, Im Keller
Abzug in gegenwärtig Inventarium gehörig, Sa. haußraths 60, Sa. Frucht undt Meels 39, Sa. Lährer Vaß 3, Sa. Silbers 2, Sa. Goldenen Rings 8 ß, Sa. der baarschafft 6, Summa summarum 111 lb – Schulden 211, Mehr Schulden als Nahrung dem Stalltax nach 100 lb

Le farinier Jean Jacques Moser se remarie en 1724 avec Marie Salomé Frentz : contrat de mariage, célébration
1725 (19.1.), Not. Lobstein (Jean, 31 Not 76) n° 121
Eheberedung – zwischen dem Ehren: vnd Vorgeachten Herrn Johann Jacob Moser, dem Meelmann vnd burgern allhier Zu Straßburg, als dem Bräutigamb ane einem,
So dann der Ehren: vnd tugendsamen Jungfrauen Mariæ Salome Fränßin weÿland des Ehren: und vorgeachten herrn hannß Jacob Franßen, des gewesenen Kieffers vnd burgers allhier Zu Straßburg nunmehr seel. hinderlaßene tochter als der Jungfrauen hochzeiterin ane dem andern theil
So beschehen in Straßburg (…) auf Freÿtag den 19.ten Januarÿ Anno 1725. (unterzeichnet) hanß Jacob moser als hoch Zeÿer, Maria Salome frentzin Als hochzeiterin

Mariage, Temple-Neuf (luth. f° 27-v n° 108)
1725. Mittw. d. 14. febr. sind nach 2. maliger Proclamation ehelich Copulirt v. eingesegnet word. Joh: Jacob Mooser der Mehl Mann, b. v. Wittver alhie v. Jgfr. Maria Salome weÿl. Joh: Jacob Frentz gewes. b. v. Kiefers alhie nachgel. ehel. tochter (unterzeichnet) hanß Jacob moßer als hochzeiter, Maria Salome frentzin als Hochzeiterin (i 31)

Jean Jacques Moser meurt en 1733 en délaissant cinq enfants de sa veuve. Les experts estiment la maison à 475 livres. La masse propre à la veuve est de 346 livres. L’actif des héritiers et de la communauté s’élève à 230 livres, le passif à 340 livres

1733 (21.11.), Not. Lobstein (Jean, 31 Not 37) n° 852
Inventarium und Beschreibung aller derjenigen Haab, Nahrung und Güthere, so Weÿland der Ehren: und Wohlvorgeachte Herr Johann Jacob Moßer, der geweßene Meelmann und Burger allhier Zu Straßburg, nunmehr seel. als derselbe Donnerstags den 24.ten 7.bris dießes Zu End Lauffenden 1733.sten Jahrs dießes Zeitliche in das Ewige Verwechßelt, nach solch seinem aus dießer Welth genommenen tödlichen hintritt Zeitlichen verlaßen, welche Verlaßenschafft auf freundliches ansuchen erfordern und begehren des Ehren: und Vorgeachten herrn Lorentz Heitzen, des Meelmanns und burgers allhier als geordnet und geschworenen Vogts Johann Jacobs, Johann Sigfrids, Mariæ Salomen, Johann Daniels und Susannæ Margarethæ, der Moßern des Verstorbenen seel. mit hernach gemelter seiner hinterbliebenen Wittib ehelich erziehlter Kinder und ab intestato verlaßeber rechtmäsiger Erben ersucht und inventirt durch die Ehren: und tugendsamen Frau Mariam Salome Moßerin gebohrener Fränßin, die hinterbliebene Wittib, mit assistentz des Wohl Ehrenvest, Großachtbahr, Rechtsgelehrt und Wohlweißen herrn Johann Breuen, Notarÿ jurati publici und verschiedener hochadelicher familien wohlbestellten Schaffners auch E: E: grossen Raths alten wohlverdienten beÿsitzers und burgers allhier Ihes geschwornen herrn Curatoris (…) So beschehen in Straßburg auf Sambstag den 21.ten Novembris Anno 1733.

In einer allhier Zu Straßburg ane der Judengaß gelegenen in dieße Verlaßenschafft gehörigen Behausung befunden worden wie volgt.
Ane Höltzen und Schreinwerck. Auf der Bühn, In der Soldaten Cammer, In der hindern Cammer, Im haußöhren, In der Wohn stub, Im Laden, In der Magd Cammer, Im Keller
Eigenthumb ane einer Behaußung (W.) Eine Behaußung, höfflein, hoffstatt und Bronnen, mit allen übrigen dero gebäuen, begriffen, weithen, Rechten, Zugehörden und gerechtigkeiten gelegen allhier in der Statt Straßburg ane der Judengaß, einseit neben einer hoher Stifft Straßburg Thombdechaneÿ gehöriger Behaußung, anderseit neben dem würthshauß zum rothen Krebs, weÿl. Joh: Philipp Jungen des Gastgebers seel. Wittib und Erben gehörig, hinden wieder Zum theil auf vorgedachte zur Thomb dechaneÿ gehörige Behaußung und Zum theil auf das alte Judenbad stoßend, davon gibt man Jährl. 5 lb 12 ß 6 d à 4 pro Cento gerechneten geldzinnßes termino 31. Martÿ Hn Joh: Georg Reißeißen dem Scribenten ablösig in Capital mit 125. lb. So dann 8. lb 17 ß 7 d à 4 pro Cento gerechneten Zinnßes Hn Johann Breuen, Notario publico und hoch adel. Schaffner auch E: E: großen Raths altem wohlverdienten Assessori Jahrs auf Weÿhenachten redimibel in hbtguth mit 222 lb. Sonsten dißorts freÿ Ledig, eigen und über vorstehende beschwährden durch (die Werckmeistere) Laut Abschatzungs Zeduls vom 1.ten Xbris Anno 1733 angeschlagen per 128 lb. Hierüber sagt ein papÿrener Extractus aus allhießiger Cancelleÿ Contract Stub de dato 8.ten Maÿ Anno 1702.
Ergäntzung de Wittib abgegangenen ohnveränderten guths. Vermög der von herrn H. Breuen Notario jurato publico und hochadelichem Schaffnern, auch E: E: grossen Raths altem wohlverdientem Assessore der Wittib sowohl jetzig als auch in Ihrem ledigen Stand geschwornem Hn Curatore abgelegten und beÿ E. Löbl. Vogteÿ gericht den 16. Aprilis Anno 1725 suscribirt und abhandelten Zweÿten Rechnung
Abzug in gegenwärtig Inventarium gehörig. Sa. haußraths 8, Sa. Silbergeschmeids 8, Sa. Goldener Ring 2, Sa. baarschafft 4, Sa. Pfenningzinß hauptgüter 199, Sa. Eigenthumbs ane einer behaußung 128, Sa. Schulden 65, Erg. Rest 60, Summa summarum 479 lb – Schulden 132, Detrahendo verbleibt 346 lb
Der Erben ohnverändert und theilbare Nahrung, Sa. haußraths 77, Sa. Schiff und geschirr Zum Melhandel gehörig 11, Sa. Wahren Zum Meelhandel gehörig 49, Sa. Lährer vaß 13, Silber geschirr und Geschmeids 5, Sa. baarschafft 60, Sa. Schulden 11, Summa summarum 230 lb – Schulden 340 lb, Übertreffen alßo die Passiva die Activ Massam in allem dem Stalltax nach umb 110 lb
Conclusio finalis Inventarÿ 346 lb – Stall Summ 236 lb
Abschatzung d. 1. Xbris aô 1733. Auf begehren Weÿl. des Ehrenhafften und bescheidnenen Johann Jacob Moßer seel: hinterlaßene fraw Wittib undt Erben ist eine behausung allhie in der Statt Straßburg in der Juden gaßen gelegen ein seits Neben einem hauß dem Hochlöbl. Stifft Thum Capittel Zugehörig, anderseits Neben einem Wirths hauß Zum Roden Krebs genandt hinden auf H amptmann Sponn stoßend, welch behausung, Stuben, Kammen, Kuchen, Melgädlein, Klein gänglein, Esch Kasten, I. S: h: schweine stall, gebälcktes: Kellerlein, höffel und gemeiner bronnen sambt aller gerechtigkeit wie solches durch der Statt Straßburg geschworne Werckleüthe sich in der besichtigung befundten und Jetzigem preiß Nach angeschlagen wird Vor und Um Neun hundert und Fünfzig gulden. Bezeichnus durch der Statt Straßburg geschwornne Werckleuthe [unterzeichnet] Michael Ehrlacher Werck Meister deß Meinsters, Johann Jacob Biermeÿer Werck Meister deß Zimmerhofs, Johann Peter Pflug Werckmeister deß Mauer hofs

Marie Salomé Frentz se remarie avec le meunier Jean Frédéric Huber, originaire de Scharrachbergheim : contrat de mariage, célébration
1734 (22.9.), Not. Kolb (Abraham, 22 Not 23) n° 122
Eheberedung – zwischen dem Ehrengeachten Johann Friderich Hueber dem ledigen Miller Von Scharrachbergheim gebürtig weÿl. Michael Huebers deß gewesten Millers alda ehelich erzeugtem undt nach Todt hinderlaßenem Sohn, hochzeitern ane Einem
Sodann der Edlen und Tugendtbegabten fr. Maria Salome gebohrne Frentzin weÿl. Jacob Moßers deß gewesten Meelhändlers undt burgers alhier Zu Straßburg sel. nachgelaßener Wittib d. Fr. Hochzeiterin anden Theills
Sechstens verschreibt Sie die Fr. hochzeiterin ihrem geliebten Hn hochzeiter Zu Erzeugen ihrer Ehelichen lieb undt anmueth ihre in der Juden gaß allhier bewohnte Zuständige behaußung nach ihrem der fr. hochzeiterin vorabsterben auff Zwantzig Jahr lang Zu Einem wÿdemb und genuß, Jedoch daß Er auch die darauff haffte Capital Zinß alß übrige beschwerden undt onera richten abführen und bezahlen solle.
So beschehen undt verhandelt in der Königl. Statt Straßburg auff Mittwoch d. 22.t Septembris aô 1734. (unterzeichnet) Johann Friederich huber Als hochziter, Maria Salome Mosserin Alß hochzeiterin

Mariage, Temple-Neuf (luth. f° 126 n° 470)
1734. Eod. [Mittw. d. 14. 8.br.] sind nach 2. maliger Proclamation ehelich Copulirt u. eingesegnet word. Joh: Friderich Hueber der Led. Müller Von Scharrachbergh. weÿl. Joh: Mich. Huebers geweß: b: u. Müllers daselbst Nachgel: ehl. Sohn v. fr. Maria Salome, weÿl. Joh: Jacob Mosers geweß. b. v. Meel Manns Nachgel. Wittib (unterzeichnet) Johann friederich huber hochzeiter, Maria Salome Mossrin hochzeiterin (i 130)

Jean Frédéric Huber de Westhoffen devient bourgeois par sa femme six mois après son mariage
1735, 4° Livre de bourgeoisie p. 1019
Johann Fried: Huber d. Meelman von Westhofen geb: erhalt d; b. von sein: ehefr. Johann Jacob Mosers wtb. umb d: alten b: will beÿ E. E. Zunfft d: becker dienen Jur. eodem [23. ap: 1735]

Jean Frédéric Huber de Scharrachbergheim fait son apprentissagea auprès de Jean David Lauth de 1729 à 1732.
1729, Protocole de la tribu de la Lanterne (XI 211)
(f° 36-v) Donnerstags den 9. Junÿ 1729 – H. Johann David Lauth erscheint stelt Zum Lehrjungen Johann Friderich Huber welcher Zu Scharrachbergh. ohn Zünfftig gelernt bitt Ihme von Ostern 1729. bis dicto 1732. geg. Zu Zuschreiben. Erkannt Willfahrt.

(f° 53-v) Dienstags den 27. Maÿ 1732 – Johann Friderich Huber erscheint bitt seiner beÿ H. Johann David Lauthen auff verg. ostern außgestandener Lehrjahr verschreibung seind beederseits content, Erkannt Willfahrt (dt. 1. lb 10 ß)

Jean Frédéric Huber et Marie Salomé Frentz hypothèquent la maison au profit du menuisier Zacharie Fritz

1739 (1.6.), Chambre des Contrats, vol. 613 f° 261-v
Johann Friedrich Hueber der Meelmann und Maria Salome geb. Frentzin mit beÿstand H. Rauch und H. Gloxin beede beede EE. kleinen Raths beÿsitzer
in gegensein Zacharias Fritz des schreiners – schuldig seÿen 175 pfund
unterpfand, Eine Behausung, höfflein, hindergebäu, bronnen und hoffstatt mit allen übrigen deren gebäuen, begriffen, weithen, zugehör und gerechtigkeiten ahne der Juden: gaß, einseit neben einem hiesigen dombcapitul gehörigen Capitular: hauß, anderseit neben der gastbehausung zum Krebs weÿl. Johann Philipp Jung des gastgebers wittib gehörig, hinten theils auf ged. Capitulische behausung theils H. Johann Frantz Spohn E. E. kleinen Raths Referendario gehörige so genannte alten Judenbaad – ihr Hueberin als ein von ihrem vatter weÿl. Johann Jacob Frentz dem kieffer der besagtes hauß am 8. maÿ 1702 erkaufft hatte ererbes guth

Marie Salomé Frentz femme de Frédéric Huber expose la maison aux enchères. L’acquéreur est Georges Frédéric Jung, aubergiste à l’Ecrevisse

1739 (21.11.), Not. Dautel (Fr. Henri, 6 E 41, 292) n° 80
Zuwißen seÿe hiemit, daß ane Zuend stehendem dato mich offenbaren geschwornen Notarium Zu sich auff E. E. Zunfft der Schneider Kommen laßen und persönlich erschienen seÿe, Frau Maria Salome Huberin gebohrene Fränßin, beÿständlich Meister Friedrich Hubers, des Meelmanns und Burgers allhier, ihres Ehemannsn declarirende, was maßen sie mit consens ihres vorgedachten Ehemanns willens seÿe, ihre in Erst undt anderer Ehe, welches auch durch hern Notaruim Johann Lobstein, über H Johann Jacob Mosers, geweßenen Meelmanns und burgers allhier ihres Erstern Ehemanns seel. in Anno 1733. Verlaßenschafft errichtete Inventarium fol: 26. fac. 2.da mit mehrerem Zuerkennen giebet, unverändert und von ihrem leiblichen Elteren herrührende Behausung, höfflein, hoffstatt mit allen übrigen deren gebäuen, begriffen, weithen, Rechten, Zugehörden und gerechtigkeiten gelegen allhier in der Stadt Straßburg ane der Judengaß, einseit neben einer hohen Stifft Straßburg Thombdechaneÿ gehöriger behausung, anderseit neben dem Würths hauß zum rothen Krebs, hinden wieder zum theil auff vorgedachte Zur Thombdechaneÿ gehöriger behausung, und Zum theil auff das alte Judenbad stoßend, so außer denen daauff hafftednen Passiv Capitalien ledig eigen offentlich Versteigern zu laßen (…)
H. Jacob Hiebert 2010 fl.
H. Georg Friderich Jung 2020 fl. (…)
Dieweilen dann das dritte Liechtlein beÿ dießem gebott erloschen, als wurde ihme herrn Georg Friderich Jung dem Gastgeber Zum rothen Krebß und burgern alhie vorhegeschriebene behaußung cum appertinentiis umb die meistgebottene Sull der 2100 Gulden
Sambstag den 21. Novembris Anno 1739

Vente définitive passée à la Chambre des Contrats entre Marie Salomé Frentz et Marie Salomé Reusch, veuve de l’aubergiste Jean Philippe Jung, propriétaire de la maison voisine

1739 (1.12.), Chambre des Contrats, vol. 613 f° 533-v
Fr. Maria Salome geb. Frännßin Johann Friedrich Huber des Meelmanns ehefrau beÿständlich ihres ehemanns
in gegensein Fr. Mariæ Salome geb. Reuschin weÿl. Johann Philipp Jung des gastgebers zum Krebs wittib mit beÿstand ihres curatoris Johann Friedrich Lung des schloßers, als letzt und meistbietenden
Eine Behausung bestehend in vorder und hindergebäu, höfflein und hoffstatt mit allen übrigen deren gebäuden, begriffen, weithen, gemeinschafft eines bronnens, zugehörden und ahne der Judengaß, einseit neben der käufferin und deren kindern zugehörigen gastbehausung zum Krebs anderseit neben dem hochwürdigen dombcapitul hoher stifft Straßburg gehörigen Canonicat: hauß hinten theils neben daßelbe theils das sogenannte H. Lt. Johann Frantz Spohn E.E. kleinen Raths referendario gehörigen Juden baad – ihr Huberin als einiges Kind und universal Erbin ihres vatters weÿl. Johann Jacob Frännß des kieffers, der solches hauß am 8. maÿ 1702 erkaufft hatte – um 225, 125 und 175 pfund capitalien verhafftet, beschehen um 520 pfund

Les experts estiment la maison à 700 livres lors de l’inventaire dressé en 1744 après la mort de Marie Salomé Reusch. Elle revient à son fils Jean Philippe Jung lors du partage en 1744 (voir plus loin la référence à l’inventaire des apports dressé en 1744).

Pasteur à Zinswiller, Jean Philippe Jung épouse en 1729 Sabine Elisabeth Saltzmann, fille de l’avocat Jean Raoul Saltzmann : contrat de mariage, célébration
1729 (27.5.), Not. Lang l’aîné (Jean Daniel, 25 Not 106) n° 30
Eheberedung – entzwischen Johann Philipp Jung dem Wohl Ehrwürdigen und wohlgelehrten Herrn M. Johann Philipp Jungen, trueifferigen und wohlmeritirten Pfarrherrn Zu Zinnßweiler und Diacono Zu Obebronn, Hochgräfflich Leiningisch Oberbronner gemeinds herrschafft weÿl. des wohl Ehrengeachten Herrn Johann Philipp Jungen, gewesenen Gastgebers Zum Krebs und burgers allhier seelig mit der Ehren und tugendgezierten frauen Maria Salome gebohrner Reuschin, deßelben hinderlaßener Frau wittib,n ehelich erzeugtem Sohn als dem Herrn bräutigamn, ane einem
So dann der Wohl Edlen, Viel Ehren und Tugendreichen Jungfrauen Sabinä Elisabethä Saltzmännin, weÿl. des hoch Edel Vest und hochgelehrten Hern Johann Rudolph Saltzmanns J. U. Ddi und E. E. Großen Raths auch anderer höherer Gerichtsstellen allhier gewesenen wohlmeritirten Advocati et Procuratoris ordinarÿ auch Vornehmen burgers allhier mit weÿl. der Wohl Edlen, Viel Ehren und tugendbegabten Frauen Sabina gebohrener Breunin, deßen geweßener Frauen Ehegattinin und nachmals hinderlaßener Wittib, nun auch sel. ehelich erzielter Tochter als des Jungfrauen Hochzeiterin am andern theil
So beschehen und Verhandelt seind dieße dingen in der Königlichen Statt Straßburg auff Freÿtag den 27.ten Monatstag Maÿ im Jahr als man nach Jesu Christi unßers einig. Erlößers gnad. reich. Geburth u. Menschwerdung Zalte 1729.

Mariage, Temple-Neuf (luth. f° 72-v, n° 160)
1729. Mittw. d. 1.ten Junÿ sind nach geschehener Proclamation Zuvor 1. u. 2. mahln auff deß Regierenden H. Ammeisters erlaubnuß, Zu hauß ehelich copulirt u. eingesegnet worden H. M. Johann Philipp Jung, Pfarrer Zu Zinßweÿler u. diac. Zu Oberbronn, weÿl. H Johann Philipp Jung burgers u. gastgebers alhie nachgelaßener Ehelicher Sohn und Jungfer Elisabetha Sabina Saltzmännin Weÿland H. Rudolph Saltzmanns U. J. Lti und eines E. großen Raths gewesenen Advocati und Procuratoris Ord. Eheliche tochter (unterzeichnet) L. Joh: Phil. Jung Arg. Pfarrer Zu Zinswiler und Diaconus in Oberbronn Als hochzeiter, Elisabetha Sabina Saltzmänni nals hochzeiterin (i 77)

Sabine Elisabeth Saltzmann fait dresser l’inventaire de ses apports (275 livres) dans la maison de ses parents Grand rue près de la rue du Miroir.
1729 (11.7.), Not. Lang l’aîné (Jean Daniel, 25 Not 25) n° 247
Inventarium über der Edlen Viel Ehren und tugendreichen Frauen Elisabethæ Sabinæ Jungin gebohrener Saltzmännin Zu dem Wohl Ehrwürdig und wohlgelehrten H. M. Joh: Philipp Jungen, dermaligen treueifferigen Pfarrherrn zu Zinßweiler und Diacono zu Oberbronn hochgräfl. Leiningen Oberbronner Gemeindts herrschafft und burgers allhier Ihrem geliebten Eheherrn in die Ehe gebrachte Nahrung, auffgerichtet Anno 1729. (…) allweilen in Ihr beeder Ehepersohnen mit einander auffgerichteten Eheberedung außdrucklichen versehen, daß einem Jeeden derselben seine in die Ehe bringende Nahrung ein freÿ, eigen, ohnverändert und vorbehaltenen Guth seÿn und bleiben (…) So beschehen Zu Straßburg in gegenwart Vor wohl Ehrengeachten Hn Pfarrer Jungen des Eheherrn, wie auch der Fr. Pfarrerin werthgeehrter Geschwisterden auff Sambstag den 11. Junÿ 1729.
(f° 6) Series rubricarum hujus Inventarÿ. Bericht in dießen Inventarium gehörig vide fol. 2.a
In einer ane der langen straß ohnfern dem Spiegelgäßl. gelegenen in der ehr. Pfarrerin Vätter und Mütterl. Erbschafft gehörigen behaußung befunden wie volgt.
Sa. haußraths 31, Sa. Silbers 50, Sa. goldener Ring und dergl. Geschmeids 91, Sa. der Baarschafft 60, Summa summarum 223 lb – wann nun hierzu geleget wird die deroselben ane denen haussteuren gebührige helffte mit 4 lb, So erstrecket sich Ihro der Frauen Pfarrerin in die Ehe gebrachtes Guth, zusammen auff 275 lb

Les jeunes mariés font un testament.
1729 (30.5.), Not. Lang l’aîné (Jean Daniel, 25 Not 97 n° 437
Instrumentum publicum über H. M. Johann Philipp Jungen, Pfarrers zu Zinßweiler und Diaconi Zu Oberbronn, hochgräfflich Leiningen Oberbronner Gemeindts herrschafft und Jungfrauen Elisabethæ Sabinæ Saltzmännin beeder hochzeitlicher Persohnen Von hier auffgerichtetes Testamentum solenne inscriptis Vom 30. Maÿ 1729
(unterzeichnet) M. Johannes Philippus Jung Arg. Pfarrer Zu Zinßweiler und Diaconus in Oberbronn Hochgräffl. Leinigen Oberbron Gemeins Herrschafft, Elisabetha Sabina Saltzmännin

Le pasteur Jean Philippe Jung devient tributaire chez les Fribourgeois.
1730, Protocole de la tribu des Fribourgeois (XI 165)
(f° 107-v) Dienstags den 28.ten Nov: 1730 – Neu Zünfftiger
Hr M. Joh: Philipp Jung, Pfarrherr Zu Zinnßweiler, weÿl. Hn Joh: Philipp Jungen geweßenen würths Zum Krebß, undt burgers allhier seel. nachgelaßener ehelicher sohn, Laßt durch Hn Friderich Carl Saltzmann den Handelßmann allhier, Statt Stall Schein, dedato 13.t Nov. 1730. produciren mit bitt, Ihne alß Zudiener anzunehmen. Erkandt, gegen Erlag 2 lb 4 ß d. Willfahrt.

Jean Philippe Jung est dispensé de faire dresser un nouvel inventaire des biens de sa femme après la mort de l’enfant dont il est unique héritier après celui du greffier rejeté pour vice de forme.
1734, Livres de la Taille (VII 1177) f° 322-v
H. M. Johann Philipp Jung Pfarrer zu Guntershoffen producirt seiner Verstorbenen Haußfrauen Theil Register mit bitt, weilen sein mit ihro erziehles Kind seithero [suite f° 324 v°] auch mit tod abgangen und Von ihme geerbet, das Von H. Amtschreiber Roht Jacob aufgerichtete Inventarium aber alß ohnformlich ab actis Verworffen worden, ihne fernerer Inventur zu befreÿen, Erkannt nach der Sachen reiffen examination Willfahrt.

Pasteur à Gundershoffen, Jean Philippe Jung se remarie en 1732 avec Hedwige Strœhlin, fille du pasteur d’Uhrwiller Eric Strœhlin
Mariage, Gundershoffen (luth. p. 245, n° 5)
1731. d. 28.t Aug. sind nach dreÿmahliger Proclamation ordunsmäßig Copulirt worden Ich selbsten Johannes Philippus Jung Pfarrer zu Guntershoffen, Grießbach und Uttenhoffen, mit der Viel Edlen und tugendsamen Jungfrauen Hedwig, deß Wohl Ehrwürdigen und Wohlgelehrten herrn Erici Strelens Wohl verordneten Pfarrers der Evangelisch lutherischen Gemeinde zu Uhrweiler Ehl. ezeugten tochter (i 124)

Hedwige Strœhlin devient bourgeoise par son mari huit mois après son mariage.
1732, 4° Livre de bourgeoisie p. 984
fr. Hedwig Strehleinin Von Uhrweiler geb. erhalt d. b. von ihrem Marito H. Mag. Johann Philipp Jung b. alhier und Pfarrer Zu guntershoff. umb die tertz d. alten b: will beÿ E E Zunfft d. freÿb. dienen. Prom. d. 25.t ap. 1732.

Hedwige Strœhlin meurt en février 1744 en délaissant huit enfants. L’inventaire est dressé en partie à Gundershoffen et en partie dans la maison du tuteur Nicolas Ottmann place du Marché aux Cochons de lait. La masse propre aux héritiers est de 183 livres. L’actif de la communauté s’élève à 2 363 livres.

1744 (29.5.), Not. Brackenhoffer (Jean, 4 Not 18) n° 675
Inventarium über Weÿland der Edlen Viel Ehren Vnd tugendbegabten frawen Hedwig Jungin gebohrener Ströhlinin deß Ehrwürd: Vnd wohlgelehrten Herrn M. Johann Philipp Jungen Pfarrers zu Gundershoffen, Uttenhoffen und Grießbach Burgers alhier zu Straßburg Eheliebstin seel. Verlaßenschafft auffgerichtet in Anno 1744. (…) nach ihrem d. 2. febr. lauffend. jahrs aus dießer Zeith v. welt genommenen tödlichen hintritt hier Zeitl. verlaßen, welche Nahrungß Verlaßenschafft dato Zu end stehend auf freundliches ansuchen erfordern und begehren erstbesagten ihres hinterbl. Wb. wie auch H. Joh: Niclauß Ottmanns burgers vnd ohlmanns allhier alß geordnet vndt geschworenen Vogts Friderich Carl, Johann Philipp, Mariæ Salome, Elisabethæ Sabinæ, Johann Gottfried, Johann Heinrich, Johann Rudolphß vnd Hedwig, aller acht der verstorb: seel. mit dem hinterbl. H wittib ehelich erzeugter KK. vnd ab intestato achtgleichen Stammtheilen verlaßener Erben (…) Actum Straßb. d. 29. maÿ Anno 1744.
Copia Codicilli, Vide beÿlag.
Vergleich wegen der wohl Edlen viel Ehren vndt tugendbegabten frawen Hedwig Jungin gebohrner Ströhlininn seel. Verlaßenschafft (…)

Alhier Zu Straßb. auf dem färckelmarckh in Herrn Ottman deß vogts behaußung vndt theils Zu Gundershoffen befunden haben
Series rubricarum hujus Inventarÿ. Der Erben unverändert Guth, Sa. der Kleÿdung und weißen gezeugs 57, Sa. der Gülten 26, Sa. d. Matten 100, Summa summarum 183 lb
das theilbare Guth betreffend, Sa. haußrathß 178, Sa. wein und faß 27, Sa. früchten 18, Sa. heus 7, Sa. Silbergeschirrs 117, Sa. Goldener Ring 79, Sa. d. baarschafft 250, Sa. Pfenningzinß hauptgüter 1683, Summa summarum 2363 lb
Conclusio finalis Inventarÿ 2647 lb
Copia Codicilli vel Dispositionis Usufruictuariæ Reciproce, Von der Verstorbenen Frau Pfarrerin seel. und ihrem hinterbliebenen wittibern auffgerichtet. 1732. (…) Mittwoch d. 23. Aprilis Vormittags Zwischen 10. u. 11. Uhren vor mit Ends gemeltem offenbahrem geschwornem Notario in der von mir bewohnenden ane der Tucher Stub gaß gelegenen behaußung deren oberen mit denen fenstern auff gedachte Gaß außsehenden wohnstuben Persönlich kommen und erschienen seÿen der Wohl Ehrwürdig und wohlgelehrte Herr M. Joh: Phill: Jung treueiferigen Pfarrer Zu Gundershoffen, Grießbach und Uttenhoffen, hochgräfflich leining. Oberbronnische gemeiner herrschafft und beneben ihme die Viel Ehren undt tugendbegabte Frau Hedwig geb. Strehlinin beede Eheleuthe und burgers alhier Zu Straßburg (…) Joh: Phillip Lichtenberg Nots. requisitus

Les préposés de la Taille font figurer la succession dans leur registre parce que les impôts acquittés étaient calculés d’après une fortune sous-évaluée de 500 florins (250 livres) sur un total de 5 000 florins
1744, Livres de la Taille (VII 1179) f° 276
Freÿburger N° 9150 – Weÿl. Fr. Hedwig gebohrner Ströhlinin H. M. Johann Philipp Jung Pfarrer Zu Gundershoffen Ehel. haußfrauen Verlaßenschafft inventirt H. Not. Brackenhoffer
Concl. fin. Inv. ist fol. 125, 2547. 9. 9, die machen 5000 fl. Verstallte nur 4500 fl. Zu wenig 500 fl.
Nachtrag Sechs Jahr in duplo à 1 lb 10 ß – 9 lb
Und Vier jahr in simplo à 15 ß – 3 lb
Ext. Stallgeltt 1744 – 8 lb 2 ß
Gebott – 2 ß 6 d
Abhandlung – 3 lb 2 ß 6 s
Marzahl – 7 ß 6 d, Summa 23 lb 14 ß 6 s
Nachgelaßen 3 lb, rest lb 14 ß 6 d
dt. 17. Junÿ 1744.

Jean Philippe Jung se remarie en 1744 avec Catherine Marguerite Wild, fille du pasteur de Sainte-Aurélie Frédéric Wild : contrat de mariage, célébration. Jean Philippe Jung lui lègue l’usufruit de sa maison pendant son veuvage.

1744 (1.6.), Not. Brackenhoffer (Jean, 4 Not 30) n° 706
Eheberedung – zwischen dem Ehrwürdig vndt wohlgelehrten Herrn M. Johann Philipp Jungen, Pfarrherrn Zu Gundershoffen vndt Uttenhoffen burgern alhier alß wittibern vndt hochzeithern ane einem,
so dann der Edlen, Ehren und tugendbegabten Jgf. Catharina Margaretha Wildin, des wohl Ehrwürdigen vndt Wohlgelehrten H. M. Friderich Wilden wohlverdienten Pfarrherrens Zu St. Aurelien, auch Capit: Thom: Canon: burgers alhier, mit der wohl Edlen viel Ehren vndt tugendbegabten frawen Anna Magdalena gebohrner Emmerichin ehelich erzeugten Jfr. dochtern alß hochzeitherin andern theilß

Sechstens, Zu bezeugung seiner ferneren Liebe undt Guthen Affection so verspricht der Herr Bräutigamb seiner Jungfer brauth, daß dieselbe auf seinen erfolgenden Todt und Vorabsterben, so lang als Sie im Wittwenstand verbleiben, und anderwerths sich nicht wieder umb Verheürathen Wird, Wÿdembs weiße und nach Hießiger Statt Wÿdumbs recht zu usufruiren, zue nutzen und zu genießen haben solle 1500 Gulden in Geld und dann die ihme herrn Pfarrherrn dem Bräutigamb eigenthümlich zugehörige Behaußung allhier Zu Straßburg in der Juden Gaß, neben der Gasthaus zum Krebs gelegen, Jedoch mit Außnahm des darinn sich befindlichen dritten Stocks sambt der helffte des hintern Kellerleins undt Platz zum Holtz, welches Er reservirt, vnd Vor seine Kinder ausgedungen haben will (…)
Straßb. d. 1. Junÿ 1744 (unterzeichnet) M. Johann Philipp Jung Pf. Zu Gundershoff. Grießbach und Uttenhoffen als Hochzeiter, Catharina Margaretha Wildin

Mariage, Gundershoffen (luth. p. 253, n° 78)
1744. d. 30. Junii sind durch die hand H. Kapler pfr. zu zinßweiler und diaconi zu Oberbron in den stand der H. Ehe einsesetzt worden Ich lebsten M. Joh: Phil: Jung pfr. in loco u. die tugendsame Jgfr. Catharina Margaretha, M. Friderich Julii Wild. Pastor primarii in der Aurelien Kirche zu Straßburg hl. Tochter (i 129)

Les nouveaux mariés font dresser l’inventaire de leurs apports parmi lesquels la maison rue des Juifs. Ceux du mari s’élèvent à 5 435 livres, ceux de la femme à 499 livres. L’acte cite le partage qui a attribué la maison à Jean Philippe Jung.

1744 (17.9.), Not. Brackenhoffer (Jean, 4 Not 18) n° 684
Inventarium über des Ehrwürdig und Wohlgelehrten H. Johann Philipp Jungen, wohlmeritirten Pfarrers zu Gundershoffen, Uttenhoffen und Grießbach, undt der wohl Edlen Viel Ehren und tugendbegabten frauen Catharinæ Margarethæ Jungin gebohrener Wildin, beeder Eheleuthe einander in den Ehestand zugebrachte Nahrungen auffgericht in Anno 1744. – undt Crafft Iher mit einander auffgerichteten Ehebered. alß ohnverändert sich reservirt vnd vorhebalten haben (…) Actum in fernerem beÿseÿn H Johann Niclauß Ottmans deß Ohlmanns v. b. alhier alß leibl. Schwagers vnd der KK. erster Ehe geschw. vogts, wie auch frawen Annæ Magd: Wildin geb. *reichin dder Fr. Pfarrerin leibl. Mutter, Strassburg den 17. Septemb. 1744.

In einer allhier Zu Straßburg in der Juden Gäßel gelegenen neben dem Rothen Krebs, hiehero gehörigen behaußung hat sich befunden wie Volgt
Eigenthumb ane einer Behauß. (M.) i. behaußg. Höfflein vndt hoffstatt mit allen dero gebäwen, begriffen, weith. rechten, Zugehörd. vnd gerechtigkeit geleg. alhier Zu Straßb. in s. Juden gaßen, 1.s neb. Georg Fried. Jung gastgeb Zum Krebß seinem bruder, 2. s. neben einem dem hochwürd. thomb Capitul hohen Stifft Straßb. gehörig Canonicat behauß. hinten Zum theil auf eben daßelben theils auf das sogenandte Jud. bad dem H. von Spohn gehörig, so freÿ ledig vndt eig. vndt beliebter maß. in Keinen anschlag gebracht. Darüber bes. i. teutsche Perg: Kffbr. auß allh. Cantz. Contr: Stub gefertiget vnd mit dero anhang: Innsiegel verwahrt de dato den 1. decembr: 1739. ferner ein anderer teutsch: Pergamentener Kffbr: auch auß allhieß: Cantz. Contr. Stub gefertiget, vnd mit dero anhangend: größern Insiegel verwahrt de dato den 8. Maÿ 1702.
NB. Dieße behauß: hat der H. Pfarr: beÿ weÿl. Fr. Mariæ Salome Jungin geb. Reschin, längst weÿl. H. Joh: Philipp Jungen geweß. gastgeb. v. burg. alhier hinterb. Wb. siner Mutter seel. Verlaßensch. abtheil. in Anno 1744. von übrig. seinen geschwistern vndt mit Erben Käufflich angenommen.
Series rubricarum hujus Inventarÿ, Sa. haußraths 409, Sa. Weins und leerer Faß 55, Sa. der Früchten 67, Sa. Spinnhanffs, garn und will 61, Sa. des Viehs 30, Sa. Werckzeugs und Instrum. 15, Bibliotheca, Sa. Häus 52, Sa. goldenen Rings 51, Sa. der baarschafft 758, Sa. Pfenningzinß hauptgüter 6245, Eigenth. ane einer behaußung o, Summa summarum 8069 lb – Schulden 2639, Nach deren Abzug 5435 lb
Wird auch der Ehefr. in die Ehe gebracht Guth veschrieben, Sa. Haußraths 99, Sa. Silbers 28, Sa. gold. Ring 105, Sa. baarschafft 15, Sa. activ schulden 250, Summa summarum 499 lb

Les Conseillers et les Vingt-et-Un confirment la nomination de Jean Philippe Jung au poste de diacre à l’église Saint-Thomas
1746, Conseillers et XXI (1 R 229)
(p. 128) Montag d. 4.ten Aprilis 1746. – H. M. Joh: Philipp Jungen Wahl Zu einem Diacono Zu St Thomæ confirmirt
Herr XV. Secretarius Städel referirte, daß gestern abends nach gehaltener letzterer Probpredigt, Zu der Wahl eines Diaconi beÿ der Kirche Zu St. Thomæ geschritten, in Gegenwart Herrn Stättmeisters Von Bock und Hn Ammeister Fabers der Hochansehnl. Hh. Deputirten wie auch Hn Dris Præsidis, der Herrn Ober: und Kirchen Pfleger daselbst, Hn Dris Lorentz des dasigen Pfarrers und übriger Geistlicher und seiner Persohn da dann 167. Stimmen gesamblet, und durch Mehrheit derselben H. Mag. Johann Philipp Jung, bißherigen Pfarrer Zu Guntershoffen, Zu einem Diacono besagter Kirche Zu St Thomæ erkosen worden, die Confirmation dieser Wahl Zu Mghhn hohem Guthachten außstellend.
Die Herren Deputirte bekandten sich Zu der abgestatteten Relation. Ist Erkandt, wird diese Ordndnungs: mäßig vorgenommene Wahl Hn M. Joh: Philipp Jungen Zu einem Diacono Zu St Thomæ Obrigkeitlich bestätiget.

Biographie dans l’ouvrage de Bopp.
(Bopp) 2581. Johann Philipp Jung, Mag. ° Straßburg 26. Sept. 1695, Sohn von Johann Philipp Jung, Gastgeber und Maria Salome Risch
imm. in Straßburg am 22. Okt. 1714, Mag. am 29. Dez. 1716
1729-1730, Pfarrer in Zinsweiler und Helfer in Oberbronn II, 1731-1746 Pfarrer in Gundershoffen, 1746-1777 Diakon in Straßburg, St. Thomas III, † 14. Dez. 1777

Jean Philippe Jung loue la maison au perruquier Jean Hechler

1761 (30.3.), Chambre des Contrats, vol. 635 f° 106
H. Johann Philipp Jung der diaconus zu St Thomas
in gegensein Johann Hechler des perruckenmachers
entlehnt, eine behausung cum appertinentis ane der Judengaß, einseit neben den Jundischen erben, anderseit neben einem Domcapitulischen haus – auff 6 nacheinander folgenden jahren von innstehenden Johannis Baptistæ anfangend, um einen jährlichen Zinß nemlich 70 pfund

Accord entre Jean Philippe Jung et l’huilier Jean Nicolas Ottmann, tuteur de ses enfants issus de Hewige Strœhlin.
1764 (19.1.), Not. Schweighæuser (6 E 41, 553) n° 137
Abrechnung zwischen dem wohl Ehrwürdigen und wohlgelehrten Herrn M. Johann Philipp Jung treueifferigen Diacono zu St: Thomä und burger alhier als Vatter an einem, So dann dem Ehren und vorachtbaren Herrn Johann Nicolaus Ottmann dem Ohl Müller und auch burger hieselbst als geordnet: und geschworenem Vogt, sein herrn Pfarrers mit weÿland frauen Hedwig geb. Ströhlinin ehelich erzeugter dreÿer jüngeren Kinder, nahmens Johann Gottfried, ledigen Meßerschmidt dermahlen in Paris sich aufhaltend, Johann Heinrich, leedigen Gold-Arbeiters, so sich in Wien aufhaltet und Johann Rudolph, leedigen Zinn Gießers welcher sich dermahlen in Geneve befindet, am andern theil gepflogen, besagter zweÿer Kinder zu erfordern habende Mütterlichen guths Legitimam und davon seit ihrem 20. jährigen Alter gefallene Zinnße und deren außlüfferung betreffend
Laut eines anbeÿ producirten zwischen dem herrn Vatter und herrn Vogt vor E. löbl. Vogteÿ-Gericht den 18. Sept. 1744 aufgerichtet (…) in allhiesigem C.C.Stub enregistrirten Kinder-Vertrags

Compte que rend Jean Nicolas Ottmann de la tutelle des biens qui appartenaient au défunt Jean Henri Jung, orfèvre à Presbourg (aujourd’hui Bratislava)
1766, Not. Schweighaeuser (6 E 41, 575) n° 37
Rechnung Mein Johann Nicolaus Ottmann, ohlmüllers u. b. allh: zu Straßb: als. geschwohrenen Vogts weÿl: fr. Hedwig Jungin geb. Ströhlinin längst seel. mit S.T. Herrn M. Joh: Philipp Jung dermahligen treueifferigen Diacono zu St. Thomä u. b. alhier zu Straßb: ehelich erziehlt u. nach todt hinterlassenen ohneins jüngern Sohns, Nahmens Johann Heinrich, Goldarbeiters zu Preßburg, Innhaltend was Ich vor und im Nahmen dießes meines Curandi seit dem 19. Jan. 1764 als dem tag der übernommenen Verwaltung, bis dato 1. Nov. 1766 eingenommen und außgegeben habe – Erstere und letztere Rechnung für vorbenannten Curandum

Jean Philippe Jung meurt en 1777 en délaissant cinq enfants de son deuxième mariage et quatre du dernier. Les experts estiment la maison à 1 000 livres. La masse propre à la veuve est de 601 livres, celle des héritiers de 5 882 livres. L’actif de la communauté s’élève à 2 187 livres et le passif à 5301 livres.
1778 (3.2.), Not. Schweighæuser (6 E 41, 558) n° 298
Inventarium über Weÿland des wohl Ehrwürdig und wohlgelehrten Herrn M. Johann Philipp Jung, gewesenen treueiferigen ältesten Diaconi und Seel-Sorgers beÿ der Evangelischen Gemeinde zu St: Thomas u. bs. allh: zu Straßburg seel. Verlaßenschafft auffgerichtet im Jahr 1778. – nach seinem den 14. X.bris Letzt abgewichenen 1777.en Jahrs aus dießer Welt genommenen töd: Hintritt hier zeitlichen verlaßen, welche Nahrungs-Verlaßenschafft dato zu end stehend, auff ansuchen, der Viel-Ehren und tugendbegabten frauen Catharinæ Margarethæ geb. Wildin, der hinterbliebenen fr. Wb. anbeÿ mit herrn Joh: Matthäus Hebenstreit dem Handels M: u. Br allh. verbeÿstandet (…) So geschehen In beiseÿn Herrn Philipp Jacob Dürr E: E: grosen Raths alten u. E. E. Kl. Raths würcklichen wohlverdienten beisitzers, als aus solch letztern Raths Mitteln Zufolg der Erhandnus vom 18.ten X.bris jüngst hien Zu besonders abgeordnet, Straßburg auf Dienstag den 3.ten Februarÿ Anno 1778.
Der nun in Gott ruhende Herr Pfarrer seel. hat Zufolg seines hernach copialiter einverleibten Testaments und beÿgefügter Nach Disposition zu Erben verlaßen, wie folgt 1° weÿl. fr: Mariæ Salome Ehrmännn geb. Jungin, herrn M. Johann Philipp Ehrmann treueiferigen Evangelischen Pfarrers zu Zehnacker /im Leben geweßener/ u. b. allh. zu Straßb. Ehefrauen seel. fünf Kinder Nahmens Johann Philipp, Johann Heinrich, Maria Salome, Johann Friedrich und Friederica, die Ehrmänner, Zu dem ersten neunten Stammtheil, In deren Nahmen ihr geordneter u. geschwohrner Vogt Herr Johann Theobald Dietz, Glaßer u. br. allh. diesem Geschefft Von Anfang bis zu End beÿwohnete,
2° Jgfr. Elisabetham Sabinam Jungin, so großjährig, und mit beÿhülf H. Lt. Joh: Heinr. Faust, Proc. & Adv: ord: beÿ E. E. Kl. Rath allhier, ihres hierzu erbettenen beistands diesem Geschefft persönlich abwartete, Zum Zweÿten Neuenten Stamm-theil,
3° Mr Johann Gottfried Jung, den Meßerschmid u. b. allh. dermahlen zu Preßburg in Ungarn sich aufhaltend, jedoch nur in Legitimam das ist zur helfte des dritten neunten Stammtheils, und in den Überrest oder zur übrigen Hälfte solchen Stammtheils, seine mit fr. Sophia geb. Barthelin erzeugte zweÿ Kinder, Nahmens Sophia und Ludwig, Welche mit Herrn Lt. Johann Joseph Bitschnau Proc: Vic: u. br. allh. bevögtigt sind, der auch in solcher qualitæt beÿ gegenwärtiger Inventur erschienen ist und besagter seiner Curanden Interesse bestens besorgt hat,
4° Hn Johann Heinrich Jung, den Goldarbeiter, welcher dem bericht nach zu besagtem Preßburg verheurathet war, dermahlen aber sich zu Lille in Flandern aufhaltet. Solchen aber nun allein in Legitimam oder zur übrigen Hälfte des Vierten Neunten Stammtheils, und zur übrigen Hälfte solchen Stammtheils die Vorher und hernach benannte Mit-Erben,
5° Mstr Johann Rudolph Jung der Zinngießer und burger in Landau, diesen aber Zufolg der Nach-Disposition ebenfalls nur in Legitimam, das ist zur Hälffte des fünfften Neunten Stammtheils, und zur übrigen hälfte solches Stammes, jedoch mit Vorbehalt des Ihme vermachten Lebtägigen Genußes, seine ehelich erzeugte und annoch erzeugende Kinder, dißorts Enckel, zu gleichen theilen, Alle Vorher beschriebene fünfe, des Herrn Erb-laßers seel. in zweÿter Ehe mit längst weÿl. fr. Hedwig gebohrener Strelen erzeugte Kinder und Vor solchen herstammende Enckel, Ferner
6° Herrn Christian Jung, Chirurgum u. .b allh. zu Straßb. welcher anbeÿ persönlich erschienen, Zu einem völligen sechßten Neunten Stammtheil, 7° Johann Martin Jung der auf Reÿßen befindlichen dreher-gesellen, Zum Siebenden, 8° Johann Georg Jung, den Auch auf Reÿßen befindlichen Buchbinder-gesellen, Zum Achten, So dann 9° Christian Daniel Jung, den ebenermaßen sich auf Reÿßen befindlichen Seiden-Knopffmacher-gesellen, Zum Letzten Neunten Stammtheil seiner Verlaßenschafft, Welche vier letzt-benannte, der Hr Pfarrer seel. in dritter Ehe mit seiner nunmehr hinterbliebenen, Eingangs benannten fr. Wittib erzeugt hat. Und da die dreÿ jüngere Söhne, Joh: Martin, Joh: Georg und Christian Daniel, wie gedacht sich auf Reÿßen befinden und Zum theil annoch Minderjährig, so wurden Sie mit Herrn Johannes Breßler dem Seidenhändler u. br allh. bevögtigt, Welcher auch in solcher qualitæt für Sie und in ihrem Nahmen dieser Inventur beÿwohnete.
Vor und im Nahmen derer übrigen abweßenden und zum theil für unverburgerten Erben aber, benantlichen Joh: Gottfried, Joh: Heinrich, und Joh: Rudolph, wie auch der Kinder dieses Letzteren, ist Eingangs schon benannter Herr Rathr. Philipp Jacob Dürr aus Es En Kleinen Raths Mittel zu gegenwärtigem Erbschaffts-geschefft abgeordnet worden

In einer alhier Zu Straßburg ane dem Thomansplan gelegen Diaconat behausung befunden worden wie folgt
Instrumenten Zur Optique und Zum Glaß: schleifen gehörig
Eigenthum an einer Behausung. (E.) Näml: Eine behaußung, Höfflein und Hof-statt mit allen deren Gebäuden, Begriffen, Weithen, Rechten, Zugehörden u. Gerechtigkeiten, gelegen allh: zu Straßb: ane dem Judengaß 1.s. neben N Kugler dem Gastgeber zum rothen Krebs, 2.s. einer dem hochwürdigen tommen Capitul hohen Stiffts Straßb: zuständigen Canonicat-behausung hinten zum theil auf ebendaßelbe und zum theil auf das sogenannte Juden-bad stoßend, so freÿ, ledig u: eigen und Zufolg Eines Zum Concept gelüfferten schrifftlichen abschatzung vom 6. febr. 1778 durch hiesiger Statt geschworene herren Werck Meistere æstimirt p° 1000. Diese Behaußung hat der hr. Pfar: seel. beÿ weÿl. fr. Mariæ Salome Jungin geb. Rischin, auch weÿl. Hn Joh: Phil: Jung gewes: Gastgebers zum roth. Krebs u. Burgers allh: Zu Straßb. seel. Verlaßensch. Abtheilung Anno 1744 in unvertheiltem Erb Käuflich angenommen. Darüber besagt u. ist vorhanden ein tt&. pergam: Kaufbrief, in allh: C.C. Stub gefertiget u. m. dero anh: Inns. verwahrt de dato 1. X.bris 1739. Und noch ein ältere dergl. Kaufbr. auch in allh: C.C. Stb gefertigt sub dato 8. Maÿ 1702.
(T.) Näml. Eine behauß. u. Hof-statt mit all deren Gebäuden, Begriffen, Weithen, Rechten, Zugehörden u. Gerechtigkeiten gelegen allh. Zu Straßb. ane der thucher-stubgaß (…)
Wittum, So der Hr Pfar: sel aus seiner Zweÿten frauen Ehegattin längst weÿl. Fr: Hedwig geb. Strelen seel. Verlaßenschafft vi Codicilli ad dies vitæ Zu genießen hette
Ergäntzung der Fr. Wb. mangelden unveränderten Guths, Zufolg Inventarÿ über beÿder nun zertrennten Ehe: Persohnen einander für unverändert in die Ehe Zugebrachte Nahrungen durch H. Not. Joh: Brackenhoffer in anno 1744 aufgerichteten Inventarÿ
Series rubricarum hujus Inventarÿ. Copiaa der Eheberedung – Copia Testamenti Clausi, Copia Nach disposition.
Der fr: Wittib unveränderten vermögens, Sa. hausraths 50 lb, Sa. Silbers 26 lb, Sa. Goldener Ringe und dergl. Geschmeids 56 lb, Sa. der Schuld 75 lb, Sa. der Ergäntzung 393, Summa summarum 601 lb
Solchemnach wird auch der Erben anerstorben unveränderten Guth beschrieben, Sa. hausraths 93 lb, Sa. Silbers 153 lb, Sa. goldener Ring 23 lb, Sa. pfenningzinß hauptguhs 818 lb, Sa. Eigenthums ane I. behausung 1000 lb, Sa. der Gülthen v: eigenthüml. liegenden Güthern fallend 180 lb, Sa. der Ergäntzung 4723 lb, summa summarum 6991 lb – Schulden 1109 lb, Nach deren abzug 5882 lb
Endlichen Wird auch das gemein verändert und theilbahre Guth beschrieben, Sa. hausraths 266 lb, Sa. Leerer Faß 18 lb, Sa. Instrumenten zur Optique und zum glaß-schleifen gehörig 80 lb, Sa. Silbers 88 lb, Sa. der Baarschafft 54 lb, Sa. Pfenning- Zinß- Hauptgüths 375, Sa. des Eigenthums ane I. behausung 500, Sa. der Schulden 803 lb, Summa summarum 2187 lb – Schulden 5301 lb, passiv onus 3114 lb – Stall summa 4133 lb
Renunciatio der Frau Wittib auf das Theilbahre Guth
Liefer: Vergelich und Abteilungs: Concept wie auch Verkauf register
Copia der Eheberedung (…) Beschehen allhier Zu Straßburg den 1.Junÿ 1744, j&es Brackenhoffer Notarius publicus juratus
(Lettre de Lille, 10. mars 1778, Johann Heinrich Jung Goltarbeiter, mon adresse chés Mr grignon morchant orfeuvre sur la grand place a lille)
([billet] an Joh. Gottfried Jung frantzösischen Meßer-Schmidt zu Preßburg in bienstillischen hauß im Jesuiter-gaßel in Preßburg
– Abschatzung vom 6.t Hornung 1778. Auff begehren Weÿland Herrn pfarrer jung Hinterlaßene Erben ist Eine behausung alhie in der statt strasburg in der juden gaß gelegen solche behausung bestehet in fordter und hinter gebäu Einseÿts neben der gasthärberg Zum Rothen grebs, anderer seÿts und hinten auf Eine behausung Zum hohen thom Capitel gehörig stoßend gelegen, worinnen sich befinden Vier stüben, zweÿ Küchen und Etlichen Kammern darüber seÿn die dachstühl mit breidzigel belegt, hat auch Zweÿ getremte Keller hoff und gemeinschaftlichen brunen, Vor und umb Zweÿ Tausend gulden
Der zweÿte begriff (…) [unterzeichnet] Hueber, Götz Wmstr. des Münsters, Kaltner W:Mst
– Auf ansuchen weÿland Herrn Pfarrer Johann Philipp Jung seel. nachgelaßene fraun Wittib und Erben, haben unterschriebene der Statt Straßburg geschwohrene Werck-Meister nach genauer besichtigung des in Jungische Erbschafft gehörigen allhier ane der Juden-Gaß gelegenen Haußes, den darinn befindlichen dritten Stock samt, der Hälfte des Hintern Kellerleins und Platz zum Holtz nach Proportion des Werths der Gantzen Behaußung, für den Vierten theil davon geachtet, dergestalt, daß wann sothane Behaußung sollte Verkaufft werden, von deren Erlöß der Vierten Theil: für den gedachten dritten Stock, die Hälfte des hintern Kellerleins und den Platz Zum Holtz Kan geschätzt und geechnet werden. Signatum Straßburg den 6.ten Februarÿ 1778 (unterzeichnet) Hueber, Götz Wmstr. Kaltner W:Mst

Les préposés de la Taille font figurer la succession dans leur registre parce que l’héritier non bourgeois Jean Frédéric Jung de Presbourg doit régler le droit de détraction.
1778, Livres de la Taille (VII 1180) f° 233-v
Freÿburger N° 4296 – Weÿl. H. M. Johann Philipp Jung gew. diaconi Sen. beÿ St. Thomas und burgers allhier Verlaßenschafft invent. H. Not. Schweighäußer.
Concl. final jnvent. Ist fol. 338.b, 4133 lb 10 ß 6 ¾.d
Joh: Friderich Jung von Preßburg hat von 276. lb vätterl. Legitima den abzug Zu erlegen mit 27. lb 12 ß
dt. 21. Martÿ 1778.

Compte que rend le marchand de soieries Jean Bressler de la tutelle des biens qui appartiennent à Jean Martin Jung, compagnon tourneur dont on n’a plus de nouvelles depuis plusieurs années.
1785, Not. Schweighaeuser (6 E 41, 576)
N° 101. Rechnung Mein Johann Breßler, Seiden händlers und Burgers allhier zu Straßburg, als Geschwornen Vogts Johann Martin Jung des schon Viele jahre lang von hier abweßenden drehers-gesellen weÿl. Hn M. Joh: Philipp Jung geweßenen Diaconi beÿ der St. Thomas-gemeinde u. auch bs. allhier mit Frn. Cathar: Margar: gebohrner Wildin ehelich erzeugten Sohns. Innhaltend was Ich Nahmens deßelben seit dem 9.ten Junÿ 1778 bis Annunc. Mariæ 1785. eingenommen und ausgegeben habe. Erstere Rechnung dießer Vogteÿ

Autre compte
N° 108. Rechnung Mein Johann Breßler, Seidenhändlers und Burgers allhier zu Straßburg, als geschwornen Vogts Johann Martin Jung des schon Viele jahre lang von hier abweßenden drehersgesellen, weiland Hn M. Johann: Philipp Jung geweßenen Diaconi bei der St. Thomas-Gemeinde und auch burgers dahier mit Fraun Catharina Margareth gebohrner Wildin ehelich erzeugten Sohns. Innhaltend, was Ich Nahmens deßelben seit Annunciationis Mariæ 1785. als dem Tag meiner abgelegten erstern rechnung bius 9.ten Junÿ 1788. eingenommen und ausgegeben habe. Zweite Rechnung dießer Vogteÿ.

Elisabeth Sabine Jung, fille issue de Hedwige Strœhlin, meurt célibataire en 1793. L’inventaire est dressé dans une maison rue des Cheveux.
1793 (27.9.), Strasbourg 3 (15), Not. Übersaal n° 379
Inventarium über Weÿl. Jungfrauen Elisabethæ Sabinæ Jung auch weÿl. des burgers Joh: Philipp Jung gewesenen Diaconi bei der Evangelischen Gemeine zu St. Thomä mit auch weÿl. Fr. Hedwig geb. Strehlin erzeugte tochter Verlaßenschafft, nach ihrem den 8. September 1793 erfolgten Absterben
die Verstorbene hat ab intestato zu ihren Erben hinterlassen nachbenamste ihre Geschwistrige und Geschwistrig-Kinder I. weÿl. Frau Maria Salome geb. Jung mit dem burger Joh: Philipp Ehrmann Evangelischen Pfarrer zu Zehnacker erzeugte fünf Kinder 1) den br. Joh: Philipp Ehrmann Adjudant Major des 5. bataillons vom Nieder Rhein, so 29 Jahr alt, 2) Christian Heinrich Ehrmann, den ledigen Kiefer auf der Insul Ceylon in Ost: Indien, seines alters 28 Jahr, 3) Frau Maria Salome geb. Ehrmann des bürgers Jakob Meÿer Brs u. Schulmeisters zu Handschuhheim Ehegattin so 27 Jahr alt, 4) Carl Friedrich Ehrmann den ledigen Weisgerbers zu Riga in Liefland 24 jährigen Alters, 5) Jungfrau Fridericam Elisabetham Ehrmann so 18 Jahr alt, diese fünff in einem 7.t Stamm theil, deroselben Curator der bürger Joh: Theobald Dietz Glaser,
II Joh: Gottfried Jung den Masserschmidt zu Ofen in Ungarn, III. den b. Johann Rudolph Jung, Znngieser in Landau vor einen 7. theil, dieser beeden Curanden ist br. Joh: Bistchnau avoué, IV. weÿl. des bürgers Christian Jung gewesenen Wundartzt dahier mit fr. Maria Elisabetha geb. Lentzin erzeugte sieben Kinder 1) Florentinam Elisabetha so 14 Jahr alt, 2) Margaretham Magdalenam ihres Alters 12 Jahr, 3) Christian August so 10 Jahr alt, 4) Philipp Jakob so 7 Jahr alt, 5) Gottfried Michael seines alters 6 Jahr alt, 6) Margaretha Salome 4 Jahr alt und 7) Heinrich Ludwig anderthalb Jahr alt, derselben geschwornen vogt ist der br Joh: Georg Jung buchbinder, V. den br Joh: Georg Jung buchbinder alhier, VI. Christian Daniel Jung den Knopffmacher in Genf wohnhaft, VIII. Martin Jung den ledigen drehergesell so seit ohngefehr 28 Jahe abwesend und verschollen von deßen Leben oder tod man keine nachricht hat, deßen Curator ist der br. Johann Breßler Knopffmacher

in einer an dem Haargäßlein gelegen denen Hetzel’schen Erben zuständigen behaußung N° 16
hausrath 813 li, silbers und Gold 11 li – berechnung, hausrath Versteigerung 2931 li, silbers 11 li, schulden 2400 li, summa summarum 5342 li, Passiv schulden 2204 li, Nach deren Abzug 3127 – den 27. sept.
– N° 378, 21. sept. 1792 -Verkauf und Erloes: Register die von weiland Jungfrau Elisabetha Sabina Jung auch weÿl. des burgers Joh: Philipp Jung gewesenen Diaconi bei der Evangelischen Gemeine zu St. thomä mit auch weÿl. Fr. hedwig geb. Strehlin erzeugte tochter Verlassenschafft, so den 8. sept. 1793 gestorben hinterlassenen Mobilien und Effecten, welche auf Ansuchen 1. des bs Joh: Theobald dietz Glasers als Curatoris der 5 Ehrmann’schn Kinder, 2. des bs Joh: Joseph Bitschnau Avoué beÿständlich dem alhiesigen distrikt Gerichts als Curatoris Joh: Gottfried Jung des Messerschmidts zu Ofen in Ungarn beiständlich Joh: Rudolph Jung zinngiesers in Landau u. Christian Daniel Jung des Knopffmachers in Genf wie auch als theilvogts des weÿl. brs Christian Jung gewes. Wundarzts allhier hinterlassenen 7 Kindern, 3. des bs Joh: Georg Jung buchbinders ahlier und 4. des brs Johann Breßler Seidenhändlers als Curatoris des verschollenen Martin Jung ledigen drehers, sämtliche der verstorbenen Geschwistrige Neffen Neffinnen als Erben ab intestato vor 7 Stam theilen – vor einer ane der langen Straße gelegen mit N° 115 bezeichneten Fr. Fischerin des Kiefers Wittib zuständigen behausung
Summa vorstehenden Erloeses 3075 li, summa des Abzugs 273 li, Nach deren Abzug 2801 li
Enregistrement acp 19 du 28.9.

Catherine Marguerite Wild meurt en 1795 en délaissant trois fils ou leurs représentants. L’inventaire est dressé dans la maison du boucher Seyder place Saint-Pierre-le-Jeune
1795 (12 ventose 3), Strasbourg 3 (16), Not. Übersaal n° 436
Inventarium über weiland bürgerin Catharina Margaretha geb. Wild des auch weiland bürgers Johann Philipp Jung gewesenen Diaconi bei der ehemaligen Kirche zu St Thomä hinterbliebener Wittib Verlassenschafft, angefangen den 1. Ventose in dem 3. Jahr, nach ihrem den 27. Nivose jüngst erfolgten Absterben hinterlassen hat
dei Verstorbene hat nachbenamste Söhne und Enkel ab intestato zu ihren Erben hinterlassen I. des weiland brs Christian Jung gewesenen Wundarzts dahier mit der brin Maria Elisabetha geb. Lentz erzeugt und hinterlassen 7. Kinder nämlich 1) Florentinam Elisabetham Jung so 15 Jahr alt, 2) Margaretham Magdalenam 13 Jahr alt, 3) Christian August 11 Jahr alt, 4) Philipp Jacob 8 Jahr alt, 5) Gottfried Michael 7 Jahr alt, 6) Margaretham Salome 5 Jahr alt und 7) Heinrich Ludwig Jung 2 ½ Jahr alt, deroselben Vogt ist der br Georg Jung buchbinder alhier nachgemeldet ihr theilvogt aber der br Joh: Joseph Bitschnau Gelehrter dahier wohnhaft, II. den br Johann Georg Jung buchbinder und III. den br Christian Daniel Jung Knopfmacher in Genf wohnhaft deßelben Curator gedachter br Joh: Joseph Bitschnau
In einer an dem ehemaligen Jung St. Peters Platz gelegenen dem br u. Metzger Seÿder zuständigen behausung N° 14
Summa hausraths 1171 li, Passiv Schulden 2498 li, In Vergleichung, Mehr Schulden dann Guth 1327 livres – den 12. Ventose 3
Enregistrement, acp 31 F° 112 du 12 vent. 3

Les enfants et petits-enfants de Philippe Jung vendent la maison au perruquier Jean Hechler moyennant 1 755 livres

1778 (7.5.), Chambre des Contrats, vol. 652 n° 155-v
Mr Johann Theobald Dietz der glaßer als gerichtlich bestellter vogt weÿl. Fr. Mariæ Salome geb. Jungin H. M. Johann Philipp Ehrmann des pfarrers zu Zehnacker gewesener Ehefrau hinterbliebenen 5 kinder, nahmentlich Philipp Jacob, Johann Heinrich, Maria Salome, Friedrich und Friderica, Jfr. Elisabetha Sabina Jungin so großjährigen alters unter assistentz H. Lt. Johann Heinrich Faust E.E. kleinen Raths Procuratoris und Advocati ordinarii, H. Exsenator Philipp Jacob Dürr weinhändler der als ernannter deputatus EE. kleinen Raths vor Mr Johann Gottfried Jung den verzogenen meßerschmitt sowohl auch alß nahmens Johann Heinrich Jung des abweßenden goldarbeiters und Johann Rudolph Jung des in Landau seßhafften Zinngießers und deßen kinder, H. Lt. Johann Joseph Bitschnau, Cancellariæ adjunctus und procurator vicarius, als geordneter vogt vorbemelten Johann Gottfried Jungen zweÿen kinder benantlichen Sophia und Ludwig, H. Johann Christian Jung chirurgus, H. Johann Breßler der Seidenhändler als vogt der Jungischen dreÿ jüngere kinder als Johann Martin, Johann Georg und Christian Daniel derer Jung, samtliche als kinder und respective Enckel weÿl. H. M. Philipp Jung gewesenen Diaconi zu St Thomas
in gegensein H. Johann Hechler des perruquenmachers
die in ermelter verlassenschaft gehörig auch unvertheilt gebliebener behausung, bestehend in vorder und hinter gebäude, höfflein und hoffstatt gemeinschafft eines bronnens mit allen denen übrigen gebäuden, begriffen, weithen, zugehörden, rechten und gerechtigkeiten ane der Judengaß einseit neben der gastbehausung zum Krebs, anderseit neben einem dem hohen domb Capitul zuständigen canonicats haus, hinten auff deßelben zum theil theils H. Lt Muegin erben – um 3510 gulden

Fils de Jean Hechler de Mundolsheim, Jean Hechler fait son apprentissage auprès de Thomas Genne de 1747 à 1749
1747, Protocole du corps des perruquiers (XI 175)
(f° 216) Montags den 3. Julii 1747 – Herr Thomas Genne der Perruquier und Burger allhier produciret Schein von denen Oberen Handwercks Herren von dem heutigen dato vermög deßen er Zu einem Lehrjungen angenommen Johannes Hechler, Johann Hechler, des Burgers Zu Mundelsheim ehelicher Sohn, welcher auch beÿständlichen seines Vatters Zugegen war, verspricht ihn die Profession in dreÿ nach einander folgenden Jahren Zu lehren, welche auf den Ersten Julii 1747. anfangen und auf solcher Tag 1750. sich wieder endigen sollen das Lehrgeld ist verglichen auf 80. lb und der Lehrfrauwen vor discretion 24. lb davon die Helffte würcklichen von beeden summen bezahlt die übrige ½.te solle Zu End dießes Jahrs bezahlt werden, Im Fall der Jung vor Endigung der Lehrzeit ohne erhebliche Ursach solte davon laufen so solle dem Lehr Herren von deßen *alter 70 lb bezahlt werden, der Jung leÿdet die Uncosten und verspricht sich wohl aufzuführen. Hiebeÿ erschien Herr Jacob Gering der Einspänniger und burger allhier in Nahmen J. G. Herrn Stättmeister Johann von Mundolsheim und declarirte, daß J: G: der Zahler obiger Summen der Rest 40. lb Lehrg. und 12. ln pro discret: seÿn.

(f° 238-v) 1749. Montags den 3. Novembr. – Eod. H. Thomas Genne der Perr. bittet seinen Jungen, Johannes Hechler, auszuthun, will ihme die Rest: Lehrz. schencken.
Erk. seÿe außzuthun, doch mit dem Anhang, daß er bis den ersten Jul: 1750. ahne Lehrjungen bleiben solle, als zu welcher Zeit die Lehrz. geendiget seÿn wird.

Jean Hechler s’inscrit aux années d’épreuve en janvier 1752. Il devient maître en septembre 1756.
Perruquiers (IX 176), 1751-1766
(f° 16) 1752. Freÿtags den 7. Januarÿ – Eodem hr. Johann Melchior Ziegler der Perruq. im Nahmen Johann Hechler, des leedigen Perrq. gesellen, von Mundolsheim, bittet wir vorher [in die muthjahr einzuschreiben] Erkanndt, wird hiermit eingeschrieben.

(f° 62-v) 1756. Dienstags den 28. Sept. – Erschiene Johannes Hechler, der leed. Perruck: macher ges. von Mundolßheim gebürtig, bittet weilen seine Muthjahr bereits den 7. Jan: 1755 verfloßen, ihm das meisterrecht angedeÿen Zu laßen, auffg den alten Fuß, wobei er versprochen, seine Boutique erst Zu anfang des nechstkünftigen 1757. Jahrs aufzurichten.
Erkanndt, wann er Vorher das burger und Zunfft Recht, wird erhalten haben so solle er als dann auf den alten Fuß angenommen werden.

Jean Hechler épouse en 1757 Marguerite Salomé, fille de l’orfèvre Jean Geyer (les registres de bourgeoisie ne sont pas conservés à cette date)
Mariage, Temple-Neuf (luth. f° 347-v n° 1287)
1757. Mittwoch d. 19. Jan sind nach ordentlicher Proclamation ehl. copulirt und eingesegnet worden Joh: Hechler der ledige peruckenmacher Joh: Hechlers s Acker Mans Zu Mundolsheim ehl. Sohn und Jfr. Margaretha Salome weÿl. Joh: Geyers Goldarbeiters und b. alhie ehl. Tochter (unterzeichnet) Johannes Hechler alß hochzeiter, Margaretha Salome Geigerin als hochzeiterin (i 353)

Marguerite Salomé Geiger veuve de Jean Hechler meurt en 1808 en délaissant six enfants ou leur représentant

1808 (2.3.), Strasbourg 12 (18), Not. Wengler n° 3049
Inventaire de la succession de Marguerite Salomé Geiger veuve de Jean Hechler perruquier, décédée le 6 février dernier – à la requête de Marguerite Salomé Hechler épouse de Jean Frédéric Scholl pelletier, Catherine Elisabeth Hechler épouse de François Chrétien Vogelmann perruquier, Christine Madeleine Hechler épouse de Jean Daniel Froschhammer coutelier, Jean Frédéric Hechler orfèvre, celui ci tant en son nom que tuteur de Catherine Madeleine Hechler âgée de 13 ans 6 mois, fille de Jean Henri Hechler perruquier procréé de feue Anne Catherine Saltzmann, plus François Ehrmann graveur subrogé tuteur de ladite mineure, enfin Marie Madeleine Hechler épouse en secondes noces de Balthasar Oppermann sellier, héritiers pour un 6° de leur mère et grand mère
dans la maison mortuaire rue des orfèvres n° 13
Immeuble. Une maison consistant en bâtiment de devant et de derrière cour pompe commune avec toutes ses autres appartenances droits et dépendances sise à Strasbourg rue des Juifs n° 9, d’un côté l’auberge de l’Ecrevisse, de l’autre le Sr Sarger, devant ladite rue, derrière en partie le Sr Sarger en partie le Sr Strintz boulanger, acquise des héritiers Marie Salomé Jung veuve de Jean Philippe Ehrmann ministre du culte protestant à la Chambre des Contrats le 7 mai 1778 – estimée 5760 fr
deux petites boutiques ou Baraques adossées sur le mur de la ville sises a Strasbourg l’une a côté de l’autre place du Temple Neuf formant d’un côté le coin sur le communal de l’autre le Sr Imlin orfèvre, grevée envers la ville de Strasbourg d’une rente foncière de 4 fr rapporte annuellement 120 fr en capital 2400 fr, de la succession de Jean Geiger son père et de Jean André Geiger son frère
vigne à Mundolsheim 300 et 110 fr, total des immeubles 8570 fr, total de l’actif 9929 fr
Enregistrement, acp 105 f° 4-v du 4.3.

Les héritiers vendent les immeubles, le boutonnier Philippe Frédéric Roser acquiert la maison

1808 (20.6.), Strasbourg 12 (19), Not. Wengler n° 3282
Adjudication définitive, Cahier des charges n° 3138 du 14 avril 1808 – Marguerite Salomé Hechler épouse de Jean Frédéric Scholl Pelletier, Catherine Elisabeth Hechler épouse de François Chrétien Vogelmann perruquier, Christine Madeleine Hechler épouse de Jean Daniel Froschhammer coutelier, Jean Frédéric Hechler orfèvre, tant en son nom que comme tuteur de Catherine Madeleine Hechler âgée de 13 ans 6 mois, fille de Jean Henri Hechler perruquier (procuration jointe à l’inventaire d’Anne Catherine Saltzmannn femme Ehrmann graveur) ce dernier subrogé tuteur enfin Marie Madeleine Hechler épouse en secondes noces de Balthasar Oppermann sellier, tous en qualité d’héritiers de Marguerite Salomé Geiger leur mère et grand mère respective, veuve de Jean Hechler perruquer – jugement du 29 mars 1808
maison : au Sr Jean Chrétien Arnold architecte, déclaration de command (f° 85) au nom de Philippe Frédéric Roser fabricant de boutons, pour 11.040 francs
boutique n° 19 : François Daniel Imlin, orfèvre, pour 1800 fr
boutique n° 20 : Jean Geofroi Müller, ferblantier, pour 2100 fr
art. 1 et 2, terres à Mundolsheim
art. 3. Une maison a rez de chaussée et trois étages consistant en bâtiment de devant et de derrière deux petites cours, pompe commune avec les propriétaires de l’auberge à l’ecrevisse, grenier et deux caves avec tresfond toutes ses autres appartenances droits et dépendances sise à Strasbourg rue des juifs n° 9, d’un côté le Sr Schneider médecin ci devant auberge à l’écrevisse, de l’autre le Sr Sarger, devant la rue, derrière en partie le Sr Sarger en partie le Sr Strintz boulanger – acquis de Marie Salomé Jung veuve de Jean Philippe Ehrmann, ministre du culte, par acte passé à la Chambre des Contrats le 7 mai 1778 – estimée à la somme de 8000 francs
art. 4, des deux boutiques contiguës dont cependant chacune sera séparément exposée en vente, adossées sur le mur de la ville sises à Strasbourg place du Temple neuf n° 19 et 20 formant d’un côté un coin sur le communal aboutissant de l’autre au Sr Imlin orfèvre, par devant ladite place – avenue à la défunte autrice des vendeurs dans la succession de Jean Geyer son père et de Jean et Jean André Geyer ses deux frères, toutes deux grevées envers la ville d’une rente foncière et annuelle de 4 fr, estimées 1500 fr, le n° 19 à 700 francs et le n° 20 à 800 francs – Adjudication préparatoire du 30 mai n° 3241 ;- du 19 juin n° 3281
Enregistrement, acp 106 f° 84-v du 21.6.
(Rapport d’experts joint) le 20 avril, Jacques Stotz architecte, Gédéon Emanuel Stuber charpentier, Jean Chrétien Arnold architecte experts nommés par jugement du Tribunal Civil le 20 mars dernier (…) 1. la maison rue des Juifs n° 9, avons reconnu le rez de chaussée sur le devant en une entrée dans laquelle se trouve un puits mitoyen, une boutique, une petite cour, cage d’escalier, bâtiment du fond, une cuisine, passage, latrines, une chambre derrière led. bâtiment, une seconde petite cour, les deux bâtiments se commuiquent par deux petites ailes et sous chaque bâtiment il y a un cellier, premier étage sur le devant une chambre aile droite une chambre, aile gauche cage d’escalier bâtiment du fond une chambre, deuxième étage sur le devant une chambre a alcove et un cabinet aile droite une cuisine aile gauche cage d’escalier, Bat. du fond une chambre a alcove, troisième étage sur le devant comme au second, aile droite et gauche galeries au fond deux chambres, le tout terminé par un comble simple
2.do Aux boutiques Place du Temple neuf dont chacune ne consiste qu’a un rez de chaussée et teminé par un demi toit – estimée la maison que quoique ne présentant pas trop d’étendue mais située dans une rue tràs bien fréquentée 8000 fr, les deux boutiques n° 18 à 700 fr et n° 18 à 200 francs

Fils du pasteur de Kolbsheim Jean Frédéric Roser, Philippe Frédéric Roser entre en apprentissage pour quatre ans chez l’orfèvre Jean Daniel Weissand en avril 1785.
1785, Protocole de la tribu de l’Echasse (XI 112)
(p. 584) Montags d. 18.ten Aprilis 1785. – Eingeschriebener Lehrjung
Hr Johann Daniel Weißand, der Silberarbeiter stehet vor und producirrt Schein Von denen hoch: und Wohlverordneten Herren Oberen Handwercks Herren de Dato 7.ten Martÿ 1785. Krafft dessen er Zum Lehrjungen abgenommen Philipp Friderich Roser, Herrn Johann Friderich Rosers, Pfarrers beÿ der Evangelischen Gemeinde Zu Kolbsheim und Burgers allhier ehelichen Sohn, beÿständlich herrn Johann Daniel Winters seines Schwagers, Verspricht ihn innerhalb vier Jahren vom 2. april. 1785. biß wieder dahin 1789. die Silberarbeiter Profession getreulich Zu lehren, Zum Lehrgeld sind 200 Gulden und 4 Gulden pro Discretione des Lehrmeisters Ehefrau accordirt worden, wovon die eine helffte gleich Anfangs, die andere Helfte aber nach halbverfloßener Lehrzeit bezahlt werden solle, anbeÿ leidet der Lehrjung alle Unkösten, der Lehrmeister hingegen Verspricht den Lehrjungen die gantze Lehrzeit hin durch in Kost und Logis Zu unterhalten, bittet um gerichtliche Einschreibung und producirt Zugleich des Lehrjungen Taufschein Krafft dessen er d. 27.t Sept. 1770. Zur Welt gebohren wurde.
Erkanndt, willfahrt, dt. 3. fl. Einschreib Gebühr und 3 ß in das Findling hauß.

Philippe Frédéric Roser épouse en 1802 Marguerite Salomé Ott, fille du brasseur Jean Daniel Ott.
1802 (13 ventose 10), Strasbourg 7 (29), Not. Stoeber n° 943 (3028)
Eheberedung – erschienen Br. Philipp Friedrich Roser, der led. Versilbert Pferdzeug und Zinn knopffmacher alhier so großjährigen alters, weil. b. Johann Friderich Roser gew. Religions lehrers in Kolbsheim mit b. Johanna Maria Salome geb. Grosbecker seiner Wb. erzeugter Sohn, als bräutigam
Und b. Margaretha Salome Ott, die ledige so großjährig, b. Johann Daniel Ott, bierbrauers allhier mit b. Margaretha Salome geb. Gimmich erzeugte tochter als braut unter assistentz ihres erstbesagten geliebten Vaters
Straßburg den 13. Ventose im 10. Jahr der Republick in der Jgfr. Braut Väterl. behausung in der Krautenau N° 3
Enregistrement, acp 83 F° 161-v du 15 vent. 10

Philippe Frédéric Roser et ses trois enfants vendent la maison au cordonnier Jean Laurent Müller moyennant 8 000 francs

1834 (22.5.), Strasbourg 10 (88), Me Zimmer n° 1766
1. Philippe Frédéric Roser, fabricant de boutons, 2. Jean Frédéric Roser, principal clerc d’avoué en son nom et en celui de sa sœur Caroline Roser, épouse de Jean Weber, avoué à Saverne, 3. Frédérique Marguerite Roser épouse de Jean Frédéric Rothfus, Philippe Frédéric Roser agissant à cause de la communauté en biens avec Marguerite Salomé née Ott, les trois autres héritiers de leur mère d’après acte de notoriété à défaut d’Inventaire dressé par M° Zimmer le 17 mai 1834
à Jean Laurent Müller, cordonnier
une maison à rez de chaussée et trois étages consistant en bâtiment de devant et de derrière avec deux petites cours, pompe commune avec la propriété du Sr Colonel, greniers, caves, appartenances, dépendances sise à Strasbourg rue des Juifs n° 9 d’un côté la maison de M Raspieler, de l’autre la propriété du Sr Colonel, derrière en partie Raspieler et en partie les héritiers Strentz – y compris au rez de chaussée un poel en fayence ayant tuyaux au premier et second étage deux glaces avec consoles et deux poeles en fonte avec leurs tuyaux, au second étage une glace avec console et un poele en fayence au troisième étage une glace avec console et un poele en fayence enfin un chaudron à lessive et une armoire de cuisine – acquise des héritiers de Marguerite Salomé Geiger veuve de Jean Hechler, perruquier, suivant adjudication définitive dressée par M° Wengler le 20 juin 1808 et déclaration de command le lendemain – acquise à la Chambre des Contrats le 7 mai 1778 – moyennant 8000 francs
Enregistrement, acp 225 f° 35 du 23.5.

Le cordonnier Jean Laurent Müller épouse Marie Dorothée Kohler en 1813
1813 (17.7.), Strasbourg 8 (7), Not. Roessel n° 1366
Contrat de mariage – Jean Laurent Müller, cordonnier, fils majeur de feu Nicolas Müller, tisserand, et de feue Anne Barbe Vix
Marie Dorothée Kohler, fille majeure de feu Henri Théophile Kohler, menuisier, et de Catherine Salomée Fries
Enregistrement, acp 123 F° 4 du 19.7.

Jean Laurent Müller et sa fille Amélie Eugénie Müller femme de Jean Marie Sébastien Villain, employé des Ponts et chaussées, hypothèquent la maison au profit de Charles Frédéric Guthmann

1855 (11.12.), Strasbourg 10 (130), Not. Zimmer (Louis Frédéric) n° 11.306
Obligation, 11 décembre 1855. – Ont comparu 1) M Jean Laurent Müller ancien cordonnier, 2) Dame Amélie Eugénie Müller épouse de M Jean Marie Sébastien Villain, employé des ponts et chaussées ci présent et autorisant ladite Dame son épouse à l’effet de ce qui suit, tous demeurant et domiciliés à Strasbourg, lesquels comparans reconnaissent par les présentes devoir bien et légitimement
à M. Charles Frédéric Guthmann, propriétaire demeurant et domicilié à Strasbourg, créancier ci présent & acceptant, la somme principale de 2000 francs pour prêt de pareille somme (…)
hypothèque, Une maison à rez-de-chaussée et trois étages, consistant en bâtimens de devant et de derrière avec deux petites cours, pompe commune avec la propriété de M. Bugler, grenier, caves, appartenances et dépendances, sise à Strasbourg rue des Juifs N° 9, d’un côté la maison de Madame veuve Raspieler, de l’autre côté à la propriété du Sr Bugler, donnant par derrière en partie sur Mme Raspieler et en partie sur la propriété du Sr Hund.
La dite maison dépendait de la communauté de biens de qui avait existé entre M Müller comparant et Dame Marie Dorothée Kohler, son épouse défunte, les elle appartient aujourd’hui indivisément pour une moitié ausit M Müller et pour l’autre moitié à Mad° Villain comparante pour lavoir héritée dans la succession de ladite défunte sa mère dont elle était la seule et unique héritière, ainsi qu’elle le déclare. M. Müller père avait acquis ledit immeuble de Mr Philippe Frédéric Roser, fabricant de boutons, et des héritiers de Dame Marguerite Salomé Ott épouse de ce dernier, aux termes d’un contrat de vente passé devant M° Zimmer soussigné le 22 mai 1834, transcrit au bureau des hypothèques de Strasbourg le 11 juin suivant volume 283 N° 61. Cette acquisition a eu lieu moyennant le prix de 8000 francs quittancés au dit contrat. Les débiteurs certifient, sous les peines de droit, que le dit immeuble leur appartient encore en toute propriété et qu’il n’est grevé d’aucune dette, rente, privilège ni hypothèque.

Jean Laurent Müller hypothèque la maison au profit du boucher Jean Frédéric Mann

1858 (30.6.), Strasbourg 13 (nouv. 82), Not. Flach (Jean Georges) n° 3634
Obligation du 30 Juin 1858 – A comparu 1) Mad° Amélie Eugénie Müller, épouse de Mr Jean Marie Sébastien Villain, conducteur des Ponts et Chaussées à Strasbourg, où elle demeure, agissant en qualité de mandataire de Mr Jean Laurent Müller son père propriétaire demeurant à Strasbourg (…), laquelle & par les présentes déclaré devoir bien et légitimement
à M. Jean Frédéric Mann, boucher demeurant à Strasbourg, à ce présent & acceptant, la somme principale de 1000 francs pour prêt de pareille somme (…)
hypothèque spécialement, La moitié indivise d’une maison à rez de chaussée et trois étages, consistant en bâtiments de devant et de derrière avec deux petites cours, pompe commune avec la propriété du Sr Colonel, greniers, caves, appartenances et dépendances, sise à Strasbourg rue des Juifs N° 9, présentement N° 16, d’un côté la maison de M. Raspieler avocat, de l’autre côté à la propriété du Sr Colonel, donnant par derrière en partie sur le dit Sr Raspieler et en partie sur le Sr Strentz
2) La moitié indivise d’une maison avec appartenances et dépendances sise à Strasbourg rue derrière St Nicolas N° 9 tenant d’un côté à la propriété du Sr Frühinsholtz faiseur de vrilles, de l’autre à celle du Sr Bühl charron, par derrière à la propriété du Sr Schmitt charron et à celle du Sr Breitling, boulanger (…) Mad. Villain déclare que les deux maisons dont moitié vient d’être hypothéquée ont été acquises par son père durant son mariage avec D° Marie Dorothée Kohler son épouse défunte savoir L’article premier pour l’avoir acquise de Philippe Frédéric Roser, Jean Frédéric Roser & consorrs suivant contrat de vente passé devant M° Louis Frédéric Zimmer, notaire à Strasbourg le 22 mai 1834, dûment enregistré et transcrit au bureau des hypothèques de Strasbourg le 11 juin suivant volume 283 N° 61. Et l’article deux propre l’avoir acquis de Charles Geoffroi de Zabern, relieur & de Sophie Dorothée Stotz, demeurant ensemble à Strasbourg suivant contrat de vente passé devant M° Becker notaire à Strasbourg le 30 août 1841, enregistré et transcrit au bureau des hypothèques de Strasbourg le 22 septembre suivant, volume 374 N° 52 et transcrit [sic] d’office le même jour Volume 352 N° 61.

A la mort de son père le 25 août 1858 (voir l’acte de notoriété établi en 1863), la maison revient à Amélie Eugénie Müller qui épouse en 1835 Jean Marie Sébastien Villain, originaire de Colmar

1835 (1.12.), Strasbourg 10 (90), Me Zimmer n° 2130
Contrat de mariage – Jean Marie Sébastien Villain, employé des Ponts et Chaussées à Strasbourg, né à Colmar le 19 janvier 1809, fils de Jean Marie Villain, employé à l’hospice de Stephansfeld, et d’Anne Marie Honacker
Amélie Eugénie Müller, majeure née le 18 mai 1814 fille de Jean Laurent Müller, cordonnier, et de Marie Dorothée Kohler
Enregistrement, acp 236 f° 40 du 2.12. – communauté réduite aux acquets

L’ingénieur Jean Marie Sébastien Villain s’associe avec le dessinateur et imprimeur lithographe Jean Pedraglio
1842 (31.10.), M° Becker
Acte de société entre Jean Marie Sébastien Villien, ingénieur civil, et Jean Pedraglio dessinateur demeurant à Strasbourg pour l’exploitation pendant dix années en nom collectif d’une imprimerie lithographique et autugraphique, pour l’établissement de laquelle société le Sr Villain s’oblige de verser une somme de 3000 francs à mesure des besoins, tous les autres articles étant purement réglementaires
acp 303 (3 Q 30 018) f° 90 du 4.11.

1843 (30.1.), M° Becker
Dépôt par Jean Pedraglio, dessinateur et imprimeur lithographe à Strasbourg, d’un extrait délivré par le greffe du tribunal de commerce de Strasbourg le 11 novembre dernier et qui constate la formation d’une société en nom collectif entre ledit Pedraglio et Marie Sébastien Villain, ingénieur civil et imprimeur lithographe demeurant à Strasbourg ainsi qu’un exemplaire du journal qui contient l’insertion de l’acte précité
acp 306 (3 Q 30 021) f° 51 du 1.2.

Amélie Eugénie Müller femme de Jean Marie Sébastien Villain hypothèque la maison au profit de Caroline Ohl, veuve de l’orfèvre Jean Guillaume Masson

1859 (8.2.), Strasbourg 10 (138), Not. Zimmer (Louis Frédéric) n° 12.905
Obligation du 8 février 1859. – a comparu Mad° Amélie Eugénie Müller épouse dûment autorisée de Mr Jean Marie Sébastien Villain, employé des ponts et chaussées, demeurant & domiciliés à Strasbourg, la dame Villain agissant tant en son nom personnel qu’au nom et comme mandataire de son dit mari (…) Laquelle reconnaît par les présentes devoir bien et légitimement
à Mad° Caroline Ohl, demeurant et domiciliée à Strasbourg veuve de M. Jean Guillaume Masson, vivant orfèvre en cette ville, créancière ci présente & acceptant, la somme principale de 1000 francs pour prêt de pareille somme (…)
hypothèque, Une maison à rez-de-chaussée & trois étages, consistant en bâtimens de devant & de derrière avec deux petites cours, pompe commune avec la propriété de M. Bugler, grenier, caves, appartenances & dépendances, sise à Strasbourg rue des Juifs N° 17, autrefois N° 9, d’un côté la maison de Mme veuve Raspieler, de l’autre côté à la propriété du Sr Bugler, donnant par derrière en partie sur Mme Raspieler & en partie sur la propriété du Sr Hund.
Mad. Villain est devenue propriétaire du dit immeuble pour l’avoir recueilli dans la succession de ses père et mère Mr Jean Laurent Müller ancien cordonnier & d° Marie Dorothée Kohler, vivant conjoints à Strasbourg, dont elle était la seule et unique héritière, ainsi qu’elle le déclare. Mad° Villain ès nom et qualité qu’elle agit certifie sous les peines de droit que ledit immeuble lui appartient encore en toute propriété et qu’il n’est grevé d’aucune dette, rente, privilège ni hypothèque à l’exception d’une somme principale de 2000 francs due à Mr Charles Frédéric Guthmann, propriétaire demeurant à Strasbourg en vertu dune obligation passée devant M° Zimmer notaire soussigné le 11 décembre 1855.

Amélie Eugénie Müller vend la maison à Louis Philippe Guillaume Leclerc, employé à la manufacture des tabacs moyennant 16 000 francs

1863 (25.6.), Strasbourg 10 (149), Not. Zimmer (Louis Frédéric) n° 15.141
Vente et notoriété, 25 et 27 Juin 1863. A comparu dame Amélie Eugénie Müller, épouse de Mr Jean Marie Sébastien Villain, employé des ponts et chaussées, demeurant et domiciliés ensemble à Sarreguemines, autrefois à Strasbourg, Mme Villain dûment autorisée par son mari (…) Laquelle a, par ces présentes, vendu (…)
à Mr Louis Philippe Guillaume Leclerc, employé à la manufacture des tabacs à Strasbourg, demeurant et domicilié en cette ville, acquéreur à ce présent et acceptant
Désignation, une maison à rez-de-chaussée et trois étages, consistant en bâtimens de devant et de derrière avec deux petites cours, pompe commune avec la propriété de M. Bugler, grenier, cave, appartenances et dépendances, sise à Strasbourg rue des juifs N° 17, autrefois N° 9, tenant d’un côté à Mme veuve Raspieler, de l’autre au Sr Bugler, donnant par derrière en partie sur Mme Raspieler et en partie sur le Sr Hund.
Cet immeuble est vendu tel et dans l’état où il se trouve actuellement (…) y compris tous les poêles murés ou non murés qui peuvent d’y trouver et appartenir à la dame Villain.
Etablissement de la propriété. La dite maison appartient à Mme Villain pour l’avoir recueillie dans la succession de Mr Jean Laurent Müller vivant cordonnier et dame Marie Dorothée Kohler son épouse défunte, les deux demeurant autrefois à Strasbourg, ses père mère dont elle est la seule et unique héritière, ainsi que cela sera constaté par un acte de notoriété placé à la fin du présent contrat. Le Sr Müller père de Mde Villain a fait l’acquisition de la dite maison durant son mariage avec son épouse défunte de Mr Philippe Frédéric Roser père, ancien fabricant de boutons, de M Jean Frédéric Roser fils avoué, les deux demeurant à Strasbourg, de Mad. Caroline Roser, épouse de Mr Jean Weber, avoué, les deux demeurant à Saverne, et de Mme Frédérique Marguerite Roser épouse de Mr Jean Frédéric Rothfus, ancien négociant, les deux demeurant à Strasbourg, aux termes d’un contrat passé devant M° Zimmer notaire soussigné le 22 mai 1834, transcrit au bureau des hypothèques de Strasbourg le 11 juin suivant volume 283 N° 61. Le prix de cette acquisition était de 8000 francs que les époux Muller ont payé comptant aux vendeurs suivant quittance contenue au dit contrat.
La dite maison appartenait pour moitié à M. Roser père et pour l’autre moitié à M. Roser fils, à Mme Weber et à Mad° Rothfus, à ces trois derniers pour l’avoir recueillie dans la succession de dame Marguerite Salomé Ott, leur mère dont ils étaient héritiers pour pareille quotité, et elle a été acquise par M. Roser père durant son mariage avec sa femme née Ott des héritiers de feue dame Marguerite Salomé Geiger, veuve de Mr Jean Hechler en son vivant perruquier à Strasbourg aux termes d’un procès verbal d’adjudication définitive dressé par M° Wengler, alors notaire à Strasbourg le 20 juin 1808 & d’une déclaration de command reçue le lendemain par le même notaire. A l’appui de la propriété du dit Immeuble, il existe encore trois contrats passés à la ci devant chambre des contrats de la ville de Strasbourg les 7 mai 1778, premier décembre 1739 et 8 Mai 1702.
Etat hypothécaire. La dame Villain certifie que le dit Immeuble lui appartient encore en toute propriété et qu’il n’est grevé d’aucune dette, rente, privilège ni hypothèque quelconques, elle déclare de plus qu’elle est mariée en premières noces sous le régime de la communauté de biens, sans obligation d’emploi ou de remploi, aux termes de son contrat de mariage passé devant M° Zimmer, notaire soussigné, le premier décembre 1835 – Charges, clauses et conditions. (…) – Prix, 16.000 francs
Notoriété. aux présentes sont intervenus (…) lesquels ont par ces présentes attesté pour vérité et notoriété à qui il appartiendra, 1) qui’ls ont parfaitement connu ledit Sr Jean Laurent Müller et dame Marie Dorothée Kohler son épouse et savoir qu’ils sont décédés à Strasbourg, Madame Müller le 7 avril 1850 et Mr Müller le 25 août 1858, 2) qu’après leur décès il n’a pas été dressé d’inventaire, 3) et qu’ils ont laissé pour seule et unique héritière Madame Villain née Müller leur fille susnommée.
acp 523 (3 Q 30 238) f° 24-v du 29.6.

Louis Philippe Guillaume Leclerc épouse en 1859 Anne Marie Ulrich

1859 (31.8.), Strasbourg 15 (100), Not. Momy (Hippolyte)
Contrat de mariage du 31 août 1859 – Sont comparus Monsieur Louis Philippe Guillaume Leclerc, employé à la manufacture des tabacs de Strasbourg, demeurant et domicilié en cette ville, fils majeur et légitime de M. Louis Claude Leclerc, en son vivant peintre, de Dame Elisabeth Roesseler sa veuve, agissant en son nom personnel comme futur époux d’une part
Et Mademoiselle Anne Marie Ulrich, majeure d’ans, sans état, demeurant et domiciliée à Strasbourg, fille légitime de Mr Michel Ulrich, en son vivant cordonnier à Strasbourg & de dame Anne Marie Dehner sa veuve survivante demeurant en ladite villen agissant en son nom personnel comme future épouse d’autre part
Article cinq. Mr Leclerc futur époux déclare apporter en mariage le 5° d’une maison située à Strasbourg quai des Fleurs N° 7
acp 480 (3 Q 30 195) f° 100 du 2.9. – Stipulation de communauté de biens réduite aux acquêts, partageable par moitié, réserve d’apports et d’héritages
Les apports du futur époux consistent dans le 5° d’une maison à Strasbourg quai des Fleurs N° 7, ceux de la future épouse consistent 1) mobilier estimé ci 500, 2) une somme de 7500 francs, total 8000

Louis Philippe Guillaume Leclerc et Anne Marie Ulrich vendent la maison au tapissier Etienne Emile Broude et à sa femme Christine Euler

1866 (15.1.), Strasbourg 1 (178), Not. Alfred Ritleng (fils) n° 4410
15 janvier 1866. Vente pour 16.000 f. – Ont comparu Mr Louis Philippe Guillaume Leclerc, Employé à la manufacture des Tabacs de Strasbourg & Dame Anne Marie Ulrich son épouse de lui autorisée, domiciliés & demeurant ensemble à Strasbourg, Lesquels ont déclaré vendre (…)
à Monsieur Etienne Emile Broude, tapissier & à Dame Christine Euler son épouse de lui autorisée domiciliés & demeurant à Strasbourg acquéreurs solidaires ci présent et acceptant
Une Maison à rez de chaussée & trois étages située à Strasbourg rue des Juifs n° 17, autrefois Numéro 9, consistant en bâtimens de devant & de derrière avec deux petites cours, pompe commune avec la propriété de M. Bugler, grenier, caves, appartenances & dépendances tenant d’un côté aux veuve & héritiers Laquiante, de l’autre au Sr Bugler, par derrière sur la maison Laquiante & en partie sur le sieur Hund.
Origine de la propriété. Monsieur Leclerc avait acquis cet Immeuble de Dame Amélie Eugénie Muller épouse de Mr Jean Marie Sébastien Villain, employé des ponts & chaussées de Sarreguemines moyennant le prix de 16.000 francs quittancés au contrat aux termes d’une vente passée devant M° Zimmer notaire à Strasbourg le 25 & 25 juin 1863 & dune procuration passée devant M° Boulanger notaire à Sarreguemines le 12 du même mois, les dits actes enregistrés & transcrits au bureau des hypothèques de Strasbourg le premier juillet suivant volume 948 N° 24. Ladite maison appartenait à Madame Villain pour l’avoir recueillie dans la succession de Mr Jean Laurent Müller vivant cordonnier & Dame Marie Dorothée Kohler son épouse défunte, les deux demeurant autrefois à Strasbourg, ses père mère dont elle est la seule et unique héritière, ainsi que cela sera constaté par un acte de notoriété dressé par ledit notaire Zimmer à la suite de la vente des 25 & 27 juin 1863 sus relatée. Le Sr Müller père de Mde Villain a fait l’acquisition de la dite maison durant son mariage avec son Epouse défunte de Mr Philippe Frédéric Roser père ancien fabricant de boutons, de M Jean Frédéric Roser, fils avoué, les deux demeurant à Strasbourg, de Mad. Caroline Roser, épouse de M Jean Weber avoué, les deux demeurant à Saverne, & de Mme Frédérique Marguerite Roser épouse de Mr Jean Frédéric Rothfus ancien négociant, les deux demeurant à Strasbourg aux termes d’un contrat passé devant M° Zimmer notaire susdit le 22 mai 1834 transcrit au bureau des hypothèques de Strasbourg le 11 juin suivant volume 283 N° 61. Le prix de cette acquisition était de 8000 francs que les époux Muller ont payé comptant aux vendeurs suivant quittance contenue au dit contrat.
Ladite maison appartenait pour moitié à M. Roser père & pour l’autre moitié à M. Roser fils, à Mme Weber & à Mad° Rothfus, à ces trois derniers pour l’avoir recueillie dans la succession de Dame Marguerite Salomé Ott leur mère, dont ils étaient héritiers pour pareille quotité, et elle a été acquise par M. Roser père durant son mariage avec sa femme née Ott des héritiers de feu Dame Marguerite Salomé Geiger, veuve de M. Jean Hechler en son vivant perruquier à Strasbourg aux termes d’un procès verbal d’adjudication définitive dressé par M° Wengler alors notaire à Strasbourg le 20 juin 1808 & d’une déclaration de command reçue le lendemain par le même notaire moyennant le prix de 11.040 francs qui a été totalement acquitté (…) A l’appui de la propriété dudit Immeuble il existe encore trois contrats passés à la ci devant Chambre des Contrats de laditte ville de Strasbourg les 7 mai 1778, premier décembre 1739 & 8 Mai 1702.
Etat hypothécaire. Les vendeurs déclarent et certifient que le dit Immeuble leur appartient encore en toute propriété & qu’il n’est grevé d’aucune dette, rente, privilège ni hypothèque quelconques, ils déclarent de plus qu’ils sont mariés en premières noces sous le régime de la communauté de biens sans obligation d’emploi ou de remploi aux termes de leur contrat de mariage passé devant M° Momy & son Collègue notaires à Strasbourg le 31 août 1859. – Charges, clauses et conditions. L’immeuble dont s’agit est vendu tel & dans l’état où il se trouve actuellement (…) y compris tous les poêles murés ou non murés qui peuvent d’y trouver & appartenir à Mr et Mad° Leclerc, à l’exception du poêle qui se trouve sur le devant au premier étage, sont aussi réservés les glaces, trumeaux & consoles que les vendeurs n’entendent pas transmettre par les présentes & se trouvant dans la maison vendue. (…) – Prix, 16.000 francs
Police d’assurance, L’Aigle N° 12.321, Broude Emile,n 15 janvier 1846, durée dix années
Art. 1, 25.000 francs sur une maison d’habitation sise rue des Juifs N° 17 élevée sur cave, composée d’un rez de chaussée, trois étages et greniers, construite en pans de bois et couverte en tuiles
art. 2, 20.000 francs pour le garantir conformément aux paragraphes 1, 2 et 4 de l’art. 1 et de l’art. 22 des clauses imprimées d’autre part, contre le recours que les voisins pourraient exercer contre lui en cas de communication d’incendie provenant de ladite maison
acp 550 (3 Q 30 265) f° 6-v du 18.1.

Etienne Emile Broude épouse en 1863 Christine Euller, native de Haguenau
Mariage, Strasbourg (n° 485) Du 15° jour du mois d’octobre 1863, à neuf neures du matin, Acte de mariage de Etienne Emile Broude, majeur d’ans, né en légitime mariage le 19 juillet 1833 à Strasbourg, domicilié à Strasbourg, tapissier, fils de feu Félix Gaspard Broude, tapissier décédé à Strasbourg le 11 juillet 1847, et de Marie Julie Legros, sans profession domiciliée à Strasbourg ci présente et consentante, et de Christine Euller, majeure dans, née en légitime mariage le 28 septembre 1838 à Haguenau (Bas Rhin) fille de Henri Euller, ancien menuisier domicilié à Haguenau ci présent et consentant, et de feu Flore Schnellbach, décédée à Haguenau le 9 octobre 1846 (…) il n’a pas été passé de contrat de mariage

Donation entre époux
1898, M° Loew
2. August 1897, N° 29.612. Schenkung unter Ehegatten, durch Christine Euller Ehefrau des Rentners ehemaligen Tapezierers Stephan Emil Broude, hier gestorben den 12. Juli 1898, ihrem Ehemann die lebenslängliche Nutznießung ihres Nachlasses, bei Vorhandensein der Vorbehaltserben die Hälfte in Genuß.
acp 945 (3 Q 30 660) f° 67 n° 3609 du 24.10.

Christine Euller meurt en 1898 en délaissant trois enfants. La maison est estimée à un revenu de 2100 marks
1899 (3.1.), M° Loew
Inventar nach Ableben von Christine Euler Ehefrau des ehemaligen Tapezierers Stephan Emil Broude in Str, gestorben den 12. Juli 1898. Auf Anstehen 1. des Wittwers Broude I. wegen der bestandenen gesetzlichen Gemeinschafft, II. als Nutznießer des halben Nachlasses laut Schenkung des amt. Notars vom 2. August 1897 reg. 24. Oktober 1898, b) als Bevollmächtigter von Julius Stephan Broude Tapezierer in Nancy, 2. Alfred Emil Broude, Tapezierer in Straßburg, eigenen Namens und als Bevollmächtigter seiner Schwester Maria Magdalena Broude ohne Gewerbe in Nancy

acp 948 (3 Q 30 663) f° 99 n° 4749 du 4.1.1899 (n° 31.204) Erbsch. 9. I. 99, Bd. 246, 499
Gemeinschafft, I Mobilien geschätzt zu 586, II. Einlage bei der Sparkasse 245, Zins 8, und 3 (zusammen) M. 2512.
II. Wertpapierer auf Inhaber
IV. Stadt Straßburg. Haus Zimmerleutgasse N° 9, N 1289 2 Ar 45, Ertrag 2100 M
V. Geschuldete Miethe 105, VI, Krankheitskosten 240, VII. Gebäudesteur 156
Nachlass, Kleider 18

Christine Euller meurt en 1898.
Décès, Strasbourg (n° 1817)
Strassburg am 13. Juli 1898. Vor dem Standesbeamten erschienen heute der Rentner Stephan Emil Broude, wohnhaft zu Strassburg Zimmerleutgasse 9 und zeigte an, daß seine Ehefrau Christine geborene Euller, 59 Jahr 9 Monat alt, katholischer Religion, wohnhaft zu Straßburg geboren zu Hagenau, Unter-Elsaß, Tochter der verstorbenen Eheleute Heinrich Euller, Schreiner und Flora geborner Schnellbach, zuletzt in Hagenau, zu Strassburg am 12. Juli des Jahres 1898 Vormittags um neun uhr gestorben sei (i 53)

Etienne Emile Broude meurt en 1901
Décès, Strasbourg (n° 2071)
Strassburg am 5. August 1901. Vor dem Standesbeamten erschienen heute der Tapeziermeister Alfred Emil Broude wohnhaft zu Strassburg Zimmerleutgasse 9 und zeigte an, daß der Rentner Stephan Emil Broude, 68 Jahre alt, katholischer Religion, wohnhaft zu Straßburg geboren zu Straßburg, Wittwer von Christine geborene Euller, Sohn der verstorbenen Eheleute Felix Caspar Broude, Tapeziers und Maria Julie Legros, zuletzt hier wohnhaft gewesen, zu Strassburg in des Anzeigers Wohnung am 5. August 1901 Vormittags um ein Uhr gestorben sei (i 185)

Etienne Emile Broude et Chrétienne Euller vendent la maison au revendeur André Baumgarten

1886 (23.8.), M° Loew
Verkauf – Stephan Emil Broude, Tapezierer und Christine Euler dahier
an Andreas Baumgarten, Krämer allda
ein Wohnhaus mit Erdgeschoß und drei Stockwerken gelegen dahier Judengasse N° 17, früher N° 9, bestehend in Vorder und Hintergebäuden, nebst zwei kleinen Höfen Brunnengemeinschafft, Speicher, Keller und Zugehörden – erworben laut Kauf vor Notar Alfred Ritleng Sohn dahier vom 15. Januar 1866.
Besitz sofort, Genuß vom 29. September. Steuerübernahme vom 1. Oktober. Der Kaufpreis beträgt 12.800 Matk
acp 780 (3 Q 30 495) f° 91-v n° 2115 du 6.9.

Originaire de Wolschheim, André Baumgarten épouse en 1870 Marie Catherine Schneider de la Robertsau
Mariage, Strasbourg (n° 307) Du 31° jour du mois de Mai l’an 1870 à neuf heures du matin. Acte de mariage d’André Baumgarten, majeur d’ans, né en légitime mariage le 27 novembre 1832 à Wolschheim (Bas-Rhin) domicilié à Strasbourg, garçon de bureau, fils de feu Florent Baumgarten, laboureur décédé à Wolschheim le 15 mars 1866 et de feu Madeleine Jacob, décédée à Wolschheim le 15 juin 1833, Et de Marie Catherine Schneider, majeure d’ans, née en légitime mariage le 24 mars 1833 à la Robertsau banlieue de Strasbourg, domiciliée à Strasbourg, cuisinière, fille de feu André Schneider, drapier décédé à Strasbourg le 19 décembre 1862 et de feu Catherine Lesire décédée à la Robertsau le 14 avril 1855 (…) il n’a pas été fait de contrat de mariage (…) en présence de André Schneider âgé de 50 ans, drapier domicilié à Hoenheim (Bas-Rhin) frère de l’épouse, et de Pierre Michel, âge de 42 ans, cultivateur domicilié à Wolschheim (Bas-Rhin) frère de l’époux (i 38)

André Baumgarten meurt en 1888 en délaissant une fille

1888 (31.7.), M° Loew
Erbverzeichnis nach dem Ableben von Andreas Baumgarten, Spezereihändler in Straßburg wohnhaft, wo er am 1. Juli 1888 gestorben ist. Auf Ansuchen von Maria Catharina Schneider der Wittwe in Straßburg wohnhaft, handelnd wegen der gesetzlichen Gütergemeinschaft, welche zwischen ihr und ihrem gewesenen Ehemann bestanden hat und als Vormünderin ihrer minderjährigen Tochter Maria Catharina Baumgarten, welche die einzige Erbin ihres genannten Vater ist

acp 805 (3 Q 30 520) f° 29-v n° 1893 du 3.8.(Sterbefallerkl. 28.12.1888 Bd. 157 N. 455) – Die Mobilien der Gemeinschafft sind geschäzt zu 779, die Kleider des Erblassers 36, Geschäftsausstände 40, baares Geld am Todestage 296
Liegenschaft der Gemeinschafft. Ein Haus mit Erdgeschoß und drei Stockwercke zu Straßburg Judengasse N° 17, früher N° 9. Geschuldete Miethzins am Todestage 11
Passiv schulden der Gemeinschafft 8646

Le marchand épicier André Baumgerten meurt en 1888
Décès, Strasbourg (n° 1821)
Strassburg am 9. Juni 1888. Vor dem Standesbeamten erschienen heute Maria Katharina Baumgarten geborene Schneider, wohnhaft zu Strassburg Judengasse 17, und zeigte an, daß ihr Ehemann der Specereihändler Andreas Baumgarten, 55 Jahre alt, katholischer Religion, wohnhaft bei ihr, geboren zu Wolschheim, Unter-Elsass, Sohn der zu Wolschheim verstorbenen Eheleute Florenz Baumgarten, Ackerer und Magdalena Jacob, in der Anzeigender Wohnung am 8. Juli des Jahres 1888 Nachmittag um elf Uhr verstorben sei (i 35)

La maison revient pour moitié à sa fille Marie Catherine Baumgarten qui épouse en 1892 le représentant de commerce Jean Joseph Müller

Mariage, Strasbourg (n° 317)
Strassburg am 7. Mai 1892. Vor dem Standesbeamten erschienen heute zum Zwecke der Eheschließung 1. der Handlungsreidende Johann Joseph Müller, katholischer Religion, geboren den 21. Juli des Jahres 1865 zu Straßburg, wohnhaft zu Strassburg, Sohn des Schreiners Johann Joseph Müller und dessen Ehefrau Balbine Reid, beide wohnhaft zu Strassburg, 2. die gewerblose Marie Catharina Baumgarten, katholischer Religion, geboren den 24. Maerz des Jahres 1871 zu Strassburg, wohnhaft zu Strassburg, eheliche Tochter des verstorbenen Spezereihändlers Andreas Baumgarten, wohnhaft zuletzt zu Straßburg, und der Marie Catharina Schneider, Spezereihändlerin wohnhaft zu Strassburg (i 20)

Propriétaire inscrit au cadastre à partir de 1910, le représentant de commerce Alphonse Hubert, originaire d’Illkirch, épouse en 1887 l’institutrice Marie Luise Kuhn, fille du cafetier Louis Kuhn

Mariage, Strasbourg (n° 273) Straßburg am 30. April 1887. Vor dem Standesbeamten erschienen heute zum Zwecke der Eheschließung I. der Handlungsreisende Alphons Hubert, katholischer Religion, geboren den 13. Juli des Jahres 1858 zu Illkirch (Unter-Elsaß), wohnhaft zu Straßburg, Sohn des Mechanikers Joseph Hubert und desse, Ehefrau Catharina Saladin beide wohnhaft zu Straßburg, 2. die Lehrerin Marie Luise Kuhn, katholischer Religion, geboren den 23. August des Jahres 1866 zu Straßburg, wohnhaft zu Straßburg, Tochter der Verstorbenen Eheleuthe Ludwig Kuhn, Kaffeewirth und Antoinette Klaeylé, zuletzt wohnhaft zu Straßburg (i 147)

Née en 1866 à Strasbourg, Marie Louise Kuhn meurt en 1947 à Feldkirch près de Guebwiller
Naissance, Strasbourg (n° 1709) Acte de naissance. Le 23 août 1866 (…) a comparu Louis Kuhn, âgé de 25 ans, limonadier domicilié à Strasbourg lequel nous a présenté un enfant du sexe féminin né à Strasbourg le 23 août 1866 à sept heures du matin en la maison N° 6 rue Kageneck, fils de lui déclarant et d’Antoinette Klaeylé son épouse âgée de 25 ans
[in margine :] Décédée le 15 octobre 1947 à Feldkirch (Haut-Rhin) i 103



6, rue des Tripiers (VII 394)


Rue des Tripiers n° 6 (partie gauche) – VII 394 (Blondel)

Réunie à la maison voisine en 1765


Îlot de la rue des Tripiers et de la rue du Pied-de-Bœuf, plan Blondel (1765), état réel (ADBR, cote 1 L Plan 5)

La maison à encorbellement est inscrite au Livre des communaux (1587) au nom de la veuve du tailleur Jean Jæger, femme de Loup Weydenbaur. Le voisin Sébastien Hornmold l’achète en 1590 et reconstruit sa maison à l’angle du Vieux-Marché-aux-Poissons. Il restitue en 1595 à Loup Weydenbaur celle qu’il lui a achetée quelques années auparavant en convenant que le pignon et le cabinet d’aisance à deux sièges seront communs. La maison appartient au ceinturier Jacques Burger (1617-1660) puis à son fils, à partir de 1680 au marchand de futaine Philippe Giess puis à ses ayants droit. Le pâtissier Georges Adolphe Mann la réunit en 1765 à la sienne qu’il reconstruit.

janvier 2024

Sommaire
Relevé d’actes

Récapitulatif des propriétaires

La liste ci-dessous donne tous les propriétaires de 1590 à 1765 (réunion à la maison voisine). La propriété change par vente (v), par héritage ou cession de parts (h) ou encore par adjudication (adj). L’étoile (*) signale une date approximative de mutation.

Jean Jæger, tailleur, et (1577) Anne Schrad – luthériens
1584 h Loup Weidenbaur, ceinturier, et (1584) Anne Schrad, d’abord (1577) femme de Jean Jæger, puis (v. 1597) Susanne Messner – luthériens
1590 v Sébastien Hornmold, marchand, et (1579) Elisabeth Bacher – luthériens
1595 v Loup Weidenbaur, ceinturier, et (1584) Anne Schrad, d’abord (1577) femme de Jean Jæger, puis (v. 1597) Susanne Messner – luthériens
1611 v Ulric Durst, aiguilletier, et (1597) Appolonie Frentzel puis (1599) Susanne Hetzel – luthériens
1617 v Jacques Burger, ceinturier, et (1612) Catherine Nürnberger – luthériens
1660 h Christophe Burger, ceinturier, et (1660) Jacqueline Ostertag, remariée (1679) avec Marc Speckard – luthériens
1680 h Philippe Giess, marchand de futaine, et (1677) Marie Madeleine Schatz – luthériens
1685 h Jean Bahn, tisserand, et (1685) Catherine Straub, d’abord (1665) femme du tisserand Laurent Bastian, puis (1691) Marie Madeleine Schatz veuve de Philippe Giess, remariée (1697) avec le cordier Benjamin Frantz – luthériens
1717 h Jean Kleinschrodt, tisserand puis marchand de futaine, et (1702) Marie Madeleine Giess – luthériens
1737 h Jean Pierre Hebeissen, musicien puis marchand de futaine, et (1728) Marie Madeleine Kleinschrodt d’abord (1726) femme du tisserand Jean Frédéric Farr – luthériens
1764 v Jean Georges Müller, tonnelier, et (1751) Marie Marguerite Debus – luthériens
1765 v Georges Adolphe Mann, pâtissier, voisin – luthériens

Valeur de la maison selon les billets d’estimation : 400 livres en 1714, 500 livres en 1726.

(1765, Liste Blondel) VII 394, Sr Halbeisen
(Etat du développement des façades des maisons, AMS cote V 61) Mann, 8 toises, 4 pieds et 8 pouces (avec VII 394)

Livres des communaux

1587, Livre des communaux (VII 1450) f° 233
La veuve du tailleur Jean Jæger, femme du ceinturier Loup Weydenbaur, règle 9 sols 2 derniers pour sa maison rue des Tripiers, à savoir un encorbellement (23 pieds de long, saillie de 3 pieds) un établi (9 pieds ½ de long, saillie de 3 pieds ½) un autre établi (3 pieds de long, saillie de 3 pieds ½) et un chenal en bois.

Kuttelgaß Einseitt, würdt im Altten Puch genandt Brühe Gaß
Hans Jägers des Schneiders Wittwe Jetzund Wolff Weÿdenbauren des Gürtlers eheliche haußfraw, hatt vor Irem hauß ein Vsstoß xxiij schu lang, iij schu herauß, Mehr ein Werckhbanckh x= schu lang iii+ schu herauß, Aber ein Werckhbenckhlin iij schu lang, iii+ schu herauß, Vnd ein hültzenen Naach, Bessert für das Niessen, ix ß ij d

Description de la maison

  • 1726 (billet d’estimation traduit) la maison a plusieurs poêles, chambres, cuisines, vestibules dont l’un comprend un fourneau et un évier, échoppe, cave sous solives, le tout estimé avec appartenances et dépendances à la somme de 1000 florins

Relevé d’actes

Le tailleur Jean Jæger épouse en 1577 Anne, fille de Michel Schrad, de Reutlingen (en Wurtemberg)

Mariage, cathédrale (luth. p. 274)
1577. Sonntag den 13. Jenner. Hanß Jeger, Schneider, Anna, Michael Schradin Zu Reutlingen docht. wonet am fischmarck im kuttelgeßle. Eigesegnet Montag 21. Jenner (i 140)

Devenue veuve, Anne se remarie en 1584 avec le ceinturier Loup Weidenbaur
Mariage, cathédrale (luth. p. 98)
1584. Dominica III. post Trinitatis 5. Julÿ. Wolf Weidenbur der Gurtler vnd Anna Hans Jäger Schneiders nachgel. wittib. Eingesegnet Zinstags den 14.ten Julÿ (i 52)

Natif de Strasbourg, Loup Weidenbaur devient bourgeois par sa femme Anne Schrott, veuve du tailleur Jean Jæger.
1584, 2° Livre de bourgeoisie (4 R 104) p. 535
Wollff Weidenbaur vonn Straßburg der gürttler hatt das burgrechtt empfangenn vonn anna Schrottin, Leonhartt Jägers des schneiders selligenn Wittwen seiner haußfrauwen vnd will Zuo denen schmiden dienenn Acttum den 13. augusti 4.

Baptême d’un enfant de Loup Weidenbaur et de sa femme Anne
Baptême, cathédrale (luth. f° 59-v, n° 71)
1589. Eod. [Sonntags 2.t 9.br] Wolf Weidenburen vnd Anna. Catharina. Comp. Hans Huowert* Michael Gollen vnd Ursula Damian Jung. Wurth Zum Bock hausfr. (i 62)

Arbogast Halbwachs (Halbgewachsen, ici Altgewachsen) et sa femme Odile Jæger vendent leur tiers de maison à Loup Weidenbaur et Anne Schrott qui a la jouissance viagère des deux tiers

1589 ([vts. 8. Augusti]), Chancellerie, vol. 264 (Registranda Kügler) f° 302-v
Erschienen Arbogast Alltgewachsen der Wagner vnnd Ottilg Jägerin sein eheliche husfr. Haben unver. verkaufft
dem Erbarn Wolff Wÿdebur dem Gürttler vnd Annen Schrottin von Reütling seiner ehelich. hußfr. Innen vnnd &
den drittenteil Innen rechter eigenthumbs weiß gebürende, so dan (den Zweiten teil welchen 2.ten teil Anna die Keüfferin nachbemelte Ire Lebenlang Zunießen ane) das eÿgenthumb und Verfangenschaft Innen auch ann vbrigen Zweÿtheil Huß vnnd hoffstatt mit Allen & gelegenn Inn d. St. St. Inn Brüg: geßell: einseit neben Apprillis Proser dem Schwedtfegern annderseit Brand Grobenhorst Gürtteler, stost hinden vf Sebastian Harnolt, dauon gond 22 fl. Sw Lesig mit L fl. Sw Jerlich vff Johannis Babtiste Wolff Grienwaldts seligen erben, sonst eigenn, Alle gerech. &. der kauff beschehen vmb 307 Pfund
Dieweÿl dann wie obsteth der Zweÿtheÿl obgeschribner Behußung Annen Schrottin die Kheüfferin Ir leben lang Zuniessen welche thun 205 pfund dieselbe soll all bald gedachte Anne Schrottin verschryb. v. abgangen (…)

Loup Weidenbaur et Anne Schrott vendent la maison à leur voisin Sébastien Hornmold (propriétaire de celle à l’angle du Vieux-Marché-aux-Poissons)

1590 (27. August), Chancellerie, vol. 269-II (Imbreviaturæ Contractuum) f° 60
Kauff Sebastian Hormolt. vber ein hauß In Kuttel oder Breügäßlin
Erschienen Wolff Weidenbaur der gürtler vnd Anna Schrotin sein eheliche haußfrau burgere alhie Zu Straßburg vnd haben freÿwillig bekandt vnd ver Jehen das sie (verkaufft)
Sebastian Hormolden vnd Elisabeth Bacherin seiner ehelichen haußfrawen
Hauß vnd hoffstatt mit allen derselb. gebewen weithen vnd gerechtigkeit. gelegen alhie In der Statt Straßburg Im Brüe oder Kuttelgaßen, neben Brand Grouenhorst dem gurtler die ein vnd anserseit neb. den Keüffer selbst hinden auch vff die Keüffere stoßend, für allerdings ledig vnd eigen vnd were der Kauff Zugangen vnd geschehen. für vnd vmb 900 gulden Straßburger wehrung
(f° 61) Souil aber die vberig 400 gulden belangt sollen de auch vff der behausung stehn pleiben vnd sie beede anstatt der xx guden Zinß so Ihnen Järlich dauon gereicht werden solten Ihren lebenlang den sitz Inn der verkaufften behausung haben

Originaire de Bietigheim, Sébastien Hornmold épouse en 1579 Elisabeth, fille de Josse Bacher
Mariage, Saint-Thomas (luth. f° 226, n° 514)
1579. Dominica 2.da post Trinitatis. Sebastian Harmolt von Bieting. und Elisabeth Bacherin Jost Bachers nachgelaßene dochter 24. Augusti auff den landt eingesegnet (i 234)

Sébastien Hornmold devient bourgeois par sa femme Elisabeth, fille du tailleur Josse Bacher dix mois après son mariage
1580, 2° Livre de bourgeoisie (4 R 104), p. 478
Sebastianus Hartt sag Hormmlt vonn Bitticheim Hatt das burgerrechtt empfang. vonn Elissabetha weÿland Jost Bacherers des schneiders seligenn dochtter seiner Haußfrauwen vnd will Zuom Spiegell dienen Acttum denn 7.t Junÿ 1580. [Sebastian Hornmolt]

Sébastien Hornmold restitue la maison aux vendeurs cinq ans plus tard. Les parties conviennent que le pignon commun avec la nouvelle maison des vendeurs ainsi que le cabinet d’aisance à deux sièges sera commun et entretenu à frais communs. Le chenal des vendeurs fait l’objet d’une autre convention.

1595 (10. Martÿ), Chancellerie, vol. 301 (Imbreviaturæ Contractuum) f° 26-v
Kauffbrieff Wolff Weidenbauren deß Gürtlers vber ein hauß
Erschienen h. Sebastian Hornmold und Fr. Elisabeth Bacherin sein eheliche haußfr. vnd haben (verkaufft)
Wolff Weidenbawren dem gürtler vnd Annen Schrotin seiner ehelich. haußfr. die Zugeg.
Ein behausung vnd hoffstatt, mit allen deren gebeüwen recht. vnd gerechtigkeit. geleg. alhie In d. Statt Straßb. In Brüe: od. Kuttelgassen, neb. Brand Grauenhurst dem gürtler die ein vnd anderseit neb. den Verkheüffern, hind. auch vff sie die Verkeüfferin stoßend, für allerdings ledig vnd eig. wie sie solche auch von Ihen hieuor verkhaufft vnd wer der Kauff Zugang. vnd bescheh. für vnd vmb 400 gld. Straßburg. wehrung
deren die Verkeüffere also bezahlt werd. Nemb weil sie die Jetzige verkeüffere Ihnen den Keüffern ob. dise behausung hieuor vmb 900 fl. St. whr. abgekaufft, Inhallt sub dato 27. Aug. 90 In d. Cantzleÿ darüber vffgerichter verschreib. (…)
(f° 27-v) Were an Jetzo durch sie bederseit dahin verglich. d. dieselb. 400 fl. widemb von diser Jetzverkhaufften, vff Ihr der Verkheüffere daran ligend. Newgebawenen behausung darzu Er von diser Jetzverkaufft. vff den halb theil gepraucht transferirt, vnd der Jetzig. Keüfferin derselbe widerzins Ihren lebenlang dauon gereicht (…)
Doch hab. sie dabeÿ sond.lich beredt, d. der hinder gebel Zwischen dem Jetzverkaufft. vnd der Verkeüffere daran gelegene neügebawene hauß sampt den 3. sitz. od. heimlich gemach. mit beden heüsern gemein sein vnd In gemein cost. erhalt. vnd vßgefürt werd. doch d. der ohnraht od. die Materi durch die Jetzverkauffte behausung außgetrag. werd, die Keüffere sollen auch macht hab. vff Ihrer seit. in vorgemelt. gemenen gebel Zu Ihrer nothurfft blindfenst. Zumach. souil den gebel vnd d. Statt prauch Zugibt vnd leid. mag. Vnd weil d. Tachtrauff von der Verkeüffern neugebawenen behausung geg. der Keüffere behausung an einen Ort hienüber fält vnd Ihnen fast beschwerlich Ist, Ist beredt, d. die verkeüffere d. wasser souil möglich abwenden od. fassen sollen, damit es den Keuffern nit souil schad. thue

Loup Weidenbaur hypothèque la maison au profit du tailleur Laurent Klein. Le tailleur Jean Adolphe Müller se porte garant de lui

1596 (uts [16. Januarÿ]), Chancellerie, vol. 304 (Registranda Kügler) f° 17
(Inchoat. fo: 17.) Erschienen Wolff Wÿdenbur der gürttler burger Zu Straßburg
Hatt Inn gegensein Lorentz Cleinen schnÿders burgers Alhie – schuldig Zwölff Pfundt 10 schilling Pfenning
dafür Vnderpfand sein sollen Hoff, Hauß, Hoffstatt & mit Ihren gebeuwen gelegen Inn d. St. St. Im Kuttellgäßlin gelegen einseÿt neben Bastian Hormoldt die anderseyt neben Brand Grauenhurst gürttler, stost Hinden vff bemeltten Bastian Hormoldt, dauon gondt Zween guldin gelts Ablösig mit 50 guldin Str. Herrn Wolff Gruenwlden seligen Erben, Sunst ledig eÿgenn, der Khauffbrieff darüber vffgericht Hatt der Schuldglöubiger vnd.pfandten weÿß Zu seinen handen empfangen
Vnd Zu noch mehrer sicherheit Ist ouch erschÿnnen Hannß Adolff Müller schnÿder, Hatt sich für sich vnd seine Erben mit sampt Ihme dem Hauptschuldner unverscheidenlich dafür Zum Rechten bürgen mit Vnd selbst schuldner ernänt Vnd eingesetzt

Baptême d’un enfant de Loup Weidenbaur et de sa femme Susanne
Baptême, cathédrale (luth. f° 123-v)
1598. den 21. Maÿ Dominica vorm Trinitatis. p. Wolff Wiedenbauer gürtler, M. Susanna, T. Aurelia, Compatres Abraham meÿ der g(ürtler) h Jacob Volcken fraw Susannan margretha Jacob Hü(-) tochter (i 125)

Loup Weidenbaur hypothèque la maison au profit du compagnon maçon Jean Gaspard Zoller, originaire d’Oberkirch

1598 (4. tag Junÿ), Chancellerie, vol. 314 (Registranda Kügler) f° 149
(Inchoat. fo: 224.) Erschienen Wolff Wydenbur gürtler für sich selbst
hatt in gegensein hanns Caspar Zoller von Oberkirch der Murer gesell Jetz steth* alhie – schuldig sein 5 pfund pfenning Straßburger gelühen gelts
dafür soll Vnderpfand sein huß v. hoffstatt mit all Iren gebeü & gelegen Inn d. S. S. Inn Kuttelgaßlin vnd am vischmarck einseyt Bastian hornolden andersyt neb. Brand grouwenhurst gürtler stoßend hind. vff Bastian Hornolden, davon gend dritthalben guldin gelts loßig mit 50 guldin Otligen wÿland (-) des Murers seligen witwe Mehr Zwen guldin gelts ablosig mit 50 guld herrn Wolff grienwalden sunst ledig eÿg.
[in margine :] Erschienen Hans Caspar Zollern Hatt in gegensein Steffan Nagels vischer Wolff Wÿdenburen seligen dochter geschwornen vogt (…) den Ersten tag Februarÿ Anno 99.

Susanne, veuve du ceinturier Loup Weidenbaur, hypothèque le tiers de la maison au profit du ceinturier Georges Wentzbühel (ensuite propriétaire de la maison voisine)

1599 (uts. [xij Februarÿ]), Chancellerie, vol. 323 (Registranda Kugler) f° 52
Erschienen Frauw Susanna Wÿland Wolff Wÿdenburen des gürtlers seligen wittwe, mit beÿstandt Hanns Adolffs Müllers Schneÿders Ires geschwornen vogts
Hatt Inn gegensein Jeorg Wentzbühels gürttlers burgers alhie – schuldig seÿ 50 pfund pfenning
dafür Vnderpfand sein soll der drittetheyl Ir für unvertheÿlt gepürende ane hauß vnd hoffestatt mit allen andern Iren gebeuwen gelegen Inn der St. Straßburg Inn dem Kuttelgeßlin einseit neben Sebastian Hermoldt anderseit Jacob Barten stoßt hinden vff bemelten Sebastian Hornmolden, Von der gantzen behaußung gndt Zwen guldin gelts, ablößig mit 50 guldin Straßburger Werung herrn Wolffgang Grienwalden, Item achzehnthalben guldin gelts ablößig mit 350 guldin Zu 15 batzen Wolff Wÿdenburen obbemeld seligen Kinder, Sunst ledig eÿgen

Susanne Messner, veuve du ceinturier Loup Weidenbaur, vend la maison à l’aiguilletier Ulric Durst et à sa femme Susanne. L’une des créancières est Catherine, fille de Loup Weidenbaur et femme du cordonnier Jean Gerlach.

1611 (xix Martÿ), Chancellerie, vol. 395 (Registranda Kügler) f° 101-v
Erschienen Fr. Susanna Messnerin Wÿland Wolff Wÿdenburs des gürtlers selig witwe Mit beÿstand v bewilligung hans Adolff Müller Schnyder Ires geschwornen Vogts verkaufft
M. Ulrich dursten Nestlern v Susannen seiner hußfr.
huß V hoffestatt mit all Ir gebeud geleg. Inn der S S Inn Brüeggeßlein einseÿt Bastian hornolts Schuldgleubiger, andersÿt Jerg Wentzenbuhl gürtler stoßt hind. auf Bastian hornolts Schuldgleubiger, dauon gend Zwen guld gls S Vff Johannis Baptistæ loßig mit 50 guld SW H Wolff Grienwald dreÿzehner, Item Ein gold gl Sw vff SS Catharinen tag d widerkheuffig mit 20 gld deßelb. werg. dem groß. gemeyn Almusen Zu S Marx V wyther verhafft für 75 gld zu xv batzen bemelt hans Adolff Müller davon vff Johannis Baptistæ A 612 zwantzigk funff guld. Mehr xxv gld Johannis Baptistæ 613 v. die vbrig xxv Johannis Baptistæ 614 Jedes mit gebürend Zinß erlegen werd. soll, Mehr für L lb d Catharinen des bemelts Wolff wydenburs selig dochter (Hanns Gerlachs des Schuhmachers hußfr) daran vnd Johannis Baptist. (…), Ferner L lb d Aurelien der Verhäuffer dochter den veg* Marx Meÿger Gürtler daran A° 619 xxv lb v die Vbrig xxv lb A° 620 erlegt (…), So dann für L lb d vff Johannis Baptistæ nechst khünfftig Hans Beucheln lederbereÿter zubezalen, Sunst für ledig vnd eÿgen & der Khauff vber diese beschwerd. für 75 pfund
(der Khauff für ledig eÿgen vmb 300 lb)

Ulric Durst hypothèque quatre mois plus tard la maison au profit de Frédéric Müsslé

1611 (ut spâ [9. Julÿ]), Chancellerie, vol. 395 (Registranda Kügler) f° 248-v
(Inchoat. fo: 230.) Erschienen Ulrich Durst Nestler
hatt in gegensein herrn Friderich Müeßle denselb schuldig sein 50 guldin Zu xv batzen gelühen glt
zum Unterpfand yngesetzt huß v hoffestatt mit all Iren gebeu geleg. Inn d. S S Im Brüggeßlin einsyt neben Georg Wengenbuheln gürtlern andersyt Bastian hernolts Schuldglaubiger stoßend hind. vff dieselbe, Dauon gend zwen guldin gelt ablößig mit fünftzÿk guld. S W h. Wolffgang Gruenwald dreÿzehner, Mehr Ein guldin glt loßig mit 20 guld SW dem großen gemeynen Almuß. Zu S Marx, Mehr verhafftet sein 75 guld. Zu xv batzen hanns Adolff Müllern In ettliche Zylen Zubezal. Wyther für 50 pfund pfenning Catharinen Wolff Wydenbur selig. dochter hans Gerlachs des Schuemachers hußfrauwen, Item für 50 pfund pfenning Aurelien wÿland wolff wydenburs gurtlers seligen dochter, So dann für 50 pfund pfenning hanns Beuchel lederbereytern, Mehr für 50 pfund pfenning Fr. Susannen Meßnerin Wolff wÿdenbuer selig witwe Zu bezal. Sunst ledig eÿg.
deßen Zu mehrer sicherheit Ist erschÿnen Anna Mennin* David Mußels des Schiffmanns hußfr. des Schuldbekenners Schwyger vnd dochter hatt sich für sich & Mit beÿstand v bewilligung Christmann* Wieland lynenwebers Ires schwagers v. geschwornen vogts mitsampt dem hauptschuldner vnverscheidentlich dißer Zum recht. Bürg. mit: vnd selbst schuldner

Originaire d’Esslingen en Wurtemberg, Ulric Durst épouse en 1597 Appolonie, fille du boucher Jean Henri Frentzel
Mariage, Saint-Nicolas (luth. f° 39-v n° 25)
1597. den 31. Octob. sind Ehelich eingesegnet worden Ulrich Durst von Essling d. Nestler, vnnd Apollonia Frentzlerin von Straßburg, Hans Henrich Frentzels deß Metzgers selig. nachgelaßene dochter (i 47)

Ulric Durst devient bourgeois par sa femme dix jours après son mariage.
1597, 2° Livre de bourgeoisie (4 R 104) p. 749
Ulrich Dorscht, v. Eßlingen d. Nestler empfangt d. Burg: von Appolonia Hanß Heinrich Fräntzells des Metzgers selig dochter, vnd will Zum Spiegel diehnen. Act. den 9. Nouembr. 97.

Ulric Durst se remarie en 1599 avec Susanne, fille de feu le charpentier Michel Hetzel le jeune, assistée de son beau-père Jean Adolff : contrat de mariage, célébration
1599 (xxij tag Februarÿ), Chancellerie, vol. 323 (Registranda Kugler) f° 62
(Inchoat fo: 67. [Eheberedung]) Erschienen Ulrich Durst der Nestler ane eim
So dann Andres Velß der Zimmermann alls geschworner vogt vnd hanns Adolff Khauffhuß diener alls Stieffvatter Jungfrauwen Susannen wÿland Michel Hetzels des Jüngen Zimmermans seligen rechter tochter am andern theil

Mariage, Saint-Nicolas (luth. f° 46 n° 8)
1599. Mit diesen [den 13. Martÿ] sind ehelich eingesegnet worden Ulrich Durst von Eßlingen d. Nestler vnd Burg. alhie vnnd Jungfr. Susanna Hetzlerin Michel Hetzel deß Zimmermans unnd Burg.s selig alhie nachgelaßene dochter (i 53)

Ulric Durst et Susanne hypothèquent à nouveau la maison au profit de Frédéric Müsslé

1614 (ut spâ [6. tag Septembris]), Chancellerie, vol. 413 (Registranda Kügler) f° 215
(Inchoat. fo. 222.) Erschienen Ist Ulrich Durst Nestler vnd Susannen sein eheliche hußfr.
haben in gegensein herrn Friderich Müeßele – schuldig seÿen 50 guld. zu xv batzen
dafür Vnderpfand sein soll huß v hoffestatt mit allen andern Iren gebeud gelegen Inn der S S Im Brüge geßlin einseÿt Jerg Wintzenbühel gürtler andersÿt Bastian hormolts Schuldgläubiger stoßenn hind. vff denselb. Dauon gend zwen guldin gelts abloßig mit 50 guldin S W herrn Wolffgang Grienwalds Altammeysters seligen erben, Mehr Ein guld gelts loßig mit 20 gulden S dem großen gemeynen Almoß. Zu St Marx, wyther verhafftet für 50 guldin xv batz herrn Adolff Müller schnÿdern zu ettlichen Zylen Zugeben, Item für 50 pfund pfenning Catharinen Wolff Wydenburs seligen dochter, Item für 50 pfund pfenning Aurelien bemelts Catharinen vatter halb schwester, Item für 25 pfund pfenning S hans Beücheln, Item für 50 pfund pfenning S W Susannen Meßnerin bemelts Wolff Wydenburs selig Witwe, So dann für 50 gulden zu XV batz vorgenanten herrn Friderich Müeßeln Zubezalen Sunst freÿ ledig Eygen

Employé au champ des Arquebusiers, Ulric Durst sert du vin et des repas comme un aubergiste. Les Quinze le condamnent le 24 février à trois jours de prison et à une amende de dix livres. Il est libéré le 28 février, devra payer cinq livres d’amende sans récidiver sous peine d’être relevé de ses fonctions. Ulric Durst est autorisé le 10 mars à garder ses pensionnaires jusqu’à Pâques puis jusqu’à la Saint-Jean.
1621, Protocole des Quinze (2 R 49)
Ulrich Durst. 18. 20. 22. 40.
(f° 18-v) Sambstags den 24. Februarÿ. – Ulrich Durst. Weinschanck Wider Ordnung
Hr Riehel sagt, Es hab Ihm Leonhard Bittner der Küeffer angezeigt, daß Ulrich Durst der Zeÿger Vff dem Armprusterein Wein gibt wie ein Würth, daher auch daß bürstle vff dem Quartier einander geschlagen Würd der Ungelder schrifftliche bericht abgelesen, daß dieser Durst vff die Quartier vmbs geld Wein vnd eßenspeiß geben solle, vnd über beschehene abwarnung sich solches nicht müßigen Will, dar ist also bald in die Klein Rhattstub beschickt vnd von den Vngeldherren examinirt worden. Hatt bekant, daß er seinen Rottgesellen Wein vff die Wacht geben, Vnd Ihnen newlichen ein par Antwögel praten laßen, welches die Vngeltherren in pleno wider bericht, daß er sich schuldig finde, vnd es sich an diesem ort nicht wohl schicke daß er Costgenger halte. Auch vor diesem clag kommen, das daselbsten viel beckenholtz Vertragen werde.
Erkant Soll in hafft 3. tag eingezogen werden. Vnd diesem nach die Costgenger auch abschaffen beÿ Straff 10. lib. Jr. Müeg Vnd H. Schach bescheid angezeigt. Würd sich biß Montag, Weilen er morgen die Wacht Versehen muß, in hafft einstellen. Wegen des vff dem Quartier Vorgangenen Rauffhandels soll inquirirt vnd die Personen den Wachtherren nambhafft gemacht werden.

(f° 20-v) Mittwoch den 28. Februarÿ – Ulrich Durst des Verhafften Zeigers Vff dem Armprusterein Außag wegen seines weinschancks, Item was Leonhard Bittner der Küeffer vnd Georg Meßerschmid deßwegen befragt referirt, wie daß Sagbuch bericht. Erkant, Soll der hafft erledigt sein Vnd 5 lib. d. Zur Straff geben, die Kostgänger also bald abschaffen. Vnd beÿ Verlierung seines Diensts sich des Weinschancks enthalten. B. Mr

(f° 22) Sambstags den 10. Martÿ – Ulrich Durst der Zeiger Vff dem Armprusterein Erscheint Vnd übergibt p. Tromern Supplication, so abgelesen, bitt Vnderthenig daß er die Zwen distgänger noch etwas lenger möge sich halten, biß er von ihnen bezahlt werde. Vnd dann Ihne der angetrawten 5. lib. Straff gnedig Zuerlaßen Vnd an seiner außgstandenen Turnstraff ein genügen Zuhaben.
Erkant, der Costgenger halben Zeit biß ostern vergunt, Vnd eher der Straff 2. lib d. nachgelassen, Soll 3. lib d hier Zwischen ostern erlegen. B. Mr
[in margine :] hatt 2. lib d traff erlegt. Sambstags den 7. Apr. 1621. seind neben anderen Straffen p. Baltzern XV. knecht vff den Pfenningthurn geschickt. Sambst. 14. Apr. 1621.

(f° 40) Sambstags den 7. Aprilis – Ulrich Durst der Zeiger Vff dem Armprusterein, bitt vnd.thenig daß er seine 2. beÿ sich habende distgeng. Vnd angehende Junge Pfarrer, so er auß Erkantnus Mr Herren Verschienen ostern abschaffen solle, noch biß künfftig Johannis möge beÿ sich behalten, Vnd seines Costgelds Vnder daß befrideigt werden.
Erkant, Soll noch biß Johannis Platz haben, aber lenger nicht, Vnd hiezwischen sehen, wie er sein Costgeld bekomme. Mr

Susanne Hetzel, femme d’Ulric Durst, expose que son mari est chargé de nombreuses dettes, que sa fille aînée est paralysée et demande qu’on lui restitue son logement de fonction à l’île Sainte-Claire. Les Quinze qui consultent les registres de 1623 et 1624 constatent qu’Ulric Durst a été privé de son logement parce qu’il avait des pensionnaires et donnait à boire aux gardes la nuit. Ils en référeront à la pétitionnaire qui sans soute ne réitérera pas sa demande.
1628, Protocole des Quinze (2 R 56)
Ulrich Dursten haußfrau. 52. Ille. 119.
(f° 52) Sambstags den 23. Februarÿ – Susanna Hetzlerin Ulrich Dursten Zeigers vfm Armbrustrein haußfr. erschienen, producirt per Dr. Knaf. vnderthänig Supp. v.lesen, clagt darin daß Ihr haußwüth, wegen bürgschafft vnd schweren Kaüffen, In großen schulden laßt gerathen, Zue dem Ihr Ältere dochter nun viel Jahr contract, daher Ihr haußhaltung noth leidet, wann aber Ihr haußwührt wegen seines diensts Ein freÿen Sitz vff dem Claren wordlin, lange Zeit genoßen, derselbe Ihme einig vndt allein darvon vfgekündet, weÿlen Er Costgänger gehalten, Dabeÿ aber v.tröstet worden, So balt Er die Costänger abschaffen, Ihme der Sitz wid. eingeraumet w.den soll, Allß Pitt Sie gedachte Behaußung Ihrem Mann vndt Ihr, weÿlen Sie die Costgänger nunmehr würcklich abgeschafft vndt ein stille eingezogene haußhaltung angestellt, nur ein Jahr lang vff versichen, Zu assigniren vnd wider einzugeben, wollen, waß hiebevor etwann verabsaumet, wider einbringen, vmbgefragt, geschiht bericht, M. H. Protocoll de A° 1623. et 624. w.den reden, warumb diß Abschaffung geschehen, Durst seÿ dem wein ergeben, hab Costgenger gehalten, die beÿ Nächtlicher weÿl vff die wähl Zu den wachten, verprawe die wachten In dursten hauß Kommen, mit einander getruncken so habe auch M. H. Holtz gahr nit Zunegnommen In Summa seÿ angwöhnisch genug dahero gangen, & Erkandt Ihr anzeigen seÿ Zu bedacht gezogen, würdt villeicht nit wid. kommen. Mr.

Autres mentions d’Ulric Durst dans les registres du Magistrat
1617, VII 1332 Bauherren – Ulrich Durst Zeiger vff dem Armbrustrein, S. Claren hoff. 23. (vmb newes thor zu schließen)
1618, VII 1338 Bauherren – Lorentz Durchdenbach Kachler clagt über den Zeiger, Ulrich Durst. 140.
1619, VII 1339 Bauherren – Ulrich Durst Zeiger uffm Armbrustrein. 38. 58. (scheda, unterzeichnet Vllrüch durst Nestlern Aucg E. E. geschworne diener vnd Zeig. vff dem Armbrustrein)
1620, VII 1339 Bauherren – Berg am Armbrustrein, Ulrich Durst, 276-v.
1624 XV (2 R 52) – Zeiger vff dem Armbrust Rein holtz & Dieb. 152. 159. 195. [Ulrich Durst]
1626, Protocole des Quinze (2 R 54) – Ulrich Durst. 134. [Zeiger vfm Armbrustrein]
1627, Protocole des Quinze (2 R 55) Ulrich Durst. 131. (umb 19. fl. vom Pfenningthurn)

Ulric Durst et Susanne vendent la maison au ceinturier Jacques Burger

1617 (xxvij. Septembris), Chancellerie, vol. 427 (Registranda Kügler) f° 226
Erschÿnen Ulrich Durst der Nestler burg. alhie vnd Susanna s. eheliche haußfr. haben verkaufft
Jacob Burgern Gürtler
huß v. hoffestatt mit allen Iren gebeüen gelegen In der S S vnden am Vischmarckt Im Brühgaßlin einseit neben Bastian hormolt Schuldglaubiger anderseit neben Georg Wentzenbuehls selig. witwe v. erben stoßt hind. auch vff hormolt, dauon gend Zwen gold gld dlt S vff Johannis Baptistæ abloßig mit L gelt derselb werg. hans Adolff grienwald dreyer ane der Münß, Mehr Ein guld glt S W Ane Catharine tag loßig m. xx gld d. großen gemeyn Almuß Zu S Marx, Mehr verhafftet für 25 pfund pfenning Straßburger Adolph Müllern daran xij lb s ß bar zuerlegen* v die vbrig xij lb s vff Johannis Baptistæ A 617 618 mit gebürend Zinß Zubezal. Mehr verhafftet für 75 pfund pfenning Straßburg Zubezalen ver* hans Beucheln handelßmann, Wÿther für 50 pfund pfenning daran vff Johannis Baptistæ A 619 25 pfund pfenning die vbrig xxv lb vff Johannis Baptistæ A 620 (…) Marx Meÿger Büttel Zu Freÿburgern, Vnd dann für L lb d Sw Susanna Meßnerin d*s Wolff Wydenburs selig witwe davon (…) vnd dann wyther verhafftet für 50 pfund pfenning S. daran (…) herrn licentiat Ulrich puttling Lorentz Schauwmans bruder Sunst ledig eÿgen

Originaire de Coire en Suisse, Jacques Burger épouse en 1612 Catherine, fille du cordonnier Philippe Nürnberger
Mariage, Saint-Thomas (luth. f° 338, n° 998)
1612. Sonntag den 26. Julÿ. Jacob Burger von Chur Auß dem Schweitzerlandt d. Gürtler, vnd Catharina Philips Nürnberger des Schuhmachers Alhie Nachgelaßene tocht. Eingesegnet. Zinstag. 4. Augusti (i 340)

Jacques Burger devient bourgeois par sa femme le jour de son mariage
1612, 2° Livre de bourgeoisie (4 R 104) p. 952
Jacob Burger von Chur d. Gürttler empfahet d. Burg.recht von Catharina weÿlandt Philips Nürnbergers deß Schumachers sellig. dochter will Zu den Schneidern Zünfftig sein, Actum den 4. Augusti Aô 1612.

Jacques Burger hypothèque la maison au profit du maréchal ferrant Jacques Giesesohn

1622 (ut spâ. [19. Julÿ]), Chancellerie, vol. 446 (Registranda Meyger) f° 248
(Inchoat. in Prot. fol. 194.) Erschienen Jacob Burger der Gürtler Burger Zue Straßburg
hat bekhandt vndt In gegenwärtigkheit Jacob Giesesohn des Huffschmidts burgers Zue Straßburg – schuldig seÿe 80 pfund
Zu vnderpfand verlegt Hauß Vndt Hoffstatten mit Allen Ihren gebewen gelegen in d. St: St: Vff dem Vischmarch Im Kuttelgeßlin, einseit nebent (-) Anderseit nebent Geörg Wentzbühels witwe hinden Auch vff (-) dauon gnd. i. lb i ß d. lößig mit xxv d h hanß Adolph Grüenwaldt, Welche j. lb v ß d widlößig mit xxv. lb d. Lorentz Schaumanns Khinder, Item ij. lv x ß d ablößig mit lb. d Susannæ Mößnerin, Wolff widenbaur des gürtlers witwen, Ferner w ß vj. d lößig mit x. lb d dem Closter Zu St. Marx, Sunst ledig vnd eÿgen

Nouvelle hypothèque entre les mêmes. En marge, quittance remise en 1637 à la veuve du débiteur.

1624 (ut spâ [xxiiij. Novemb.]), Chancellerie, vol. 452 (Registranda Meyger) f° 427-v
(Inchoat. in Proth. fol. 263.) Erschienen Jacob Burger der gürtler burg. Zu Straßburg
hatt in gegensein Jacob Gesesohn huffschmÿdts burgers Zu Straßburg – schuldig seÿen 100 Pfund
vnderpfand hauß vnd hoffstatt, mit Allen Ihren geb. & gelg. Inn d. St. St. vff dem fischmarck Im Kuttellgäßlin, einseit n. Johann Fleherß And seit Geörg Wentzbühells erben, hind. auch demselb. Johann Fleherß stoßend, dauon gnd j. lb 1 ß d geltd Abloßig mit xxv. lb d hanß Adolff Grienwald, so dann x ß d gld loß mit x lb x ß d den Elster Zu Sant Marx
[in margine :] Erschienen Anna Negelin Jacob Gesesonns des creditoris hind.laßene wittib, ane Jetzo Christoff Kißners eheliche Haußfraw mit beÿstand hanß Rauschen des Weißbecken hatt in gegensein des Debitoris Witwen Catharinæ mit beÿstand hannß Jacob Würthen deß Schuhmachers Ihres Vogts (…) Act. den 13. Septemb: 1637.

Sa fille Catherine épouse en 1647 le ceinturier Michel Marquart
1647 (17. Maÿ), Chambre des Contrats, vol. 498 f° 330-v
(Eheberedung) Erschienen Michael Marquart der Gürtler Vnd Burger alhie alß Hochzeiter mit beÿstand Hannß Ludwig Kuontzen deß Meßerschmidts Und Burgera alhie an einem,
So dann Jungfrau Catharina Burgerin, weÿl. Jacob Burgers geweßenen Burgers und Gürtlers seel. Zu Straßburg nachgelaßene dochter alß Hochzeiterin mit beÿstand Conrad Heßen deß Gürtlers ihres Vogts Wie auch H Hannß Jacob Würtß deß Schuhmachers beeder burger alhie am andern theil

Catherine Nürenberger meurt en 1659 en délaissant deux enfants. Les experts estiment la maison à 112 livres sans les capitaux. Les titres mentionnés sont ceux de 1616 et de 1589. L’actif de la succession s’élève à 155 livres, le passif à 141 livres.

1660 (23.1.), Not. Oesinger (David le jeune, 38 Not 1) n° [1]
Inventarium Vndt beschreibung aller und Jeder Haab, Nahrung, vndt Güettere, ligend. vndt Vahrender, So weÿl. die Ehren und Tugendsahme Fr. Catharina Nürenbergerin, Weÿl. des Ehrengeachten Mr Jacob Burgers geweßenen Gürttlers vndt Burgers alhie zu straßb. seel. nachgelaßene Wittib, Nachdem dieselbe Sambstags den 17. Decembris des nächst verstrichenen 1659.ten Jahrs diese Weldt gesegnet, hinderlaßen, Welche auf beschehen fleiß vndt freundliches ansuchen erfordern vndt begehren Fr. Catharinæ Burgerin mit beÿstandt des auch Ehrengeachten Mr Michael Margkwarts Gürttlers vnd burgers alhie Ihes Ehevogts, So dann des Ehrenvesten vnd Vorgeachten H. Hanß Ludwig Kuntzen Meßerschmidts alß geordtnet: vndt geschwornen Vogts des Ehrsammen vndt bescheidenen Hanß Christoph Burgers des Gürttlers Gesellen, Obgedachter verstorbenen frawen seel. mit vorgedachtem Mr Jacob Burger seel. ehelich erzeügten Sohns, vndt Tochter, vndt rechtmäsiger ab intestato Erben, In beÿsein des auch Ehren undt Vorgeacht. H. Hanß Jacob Würths Schumachers vnd E. E. Sÿbner Gerichts alten Beÿsitzers der verstorbenen Frawen seel. geweßen Curatoris Inventirt (…) So beschehen Montags den 23. Januarÿ A° 1660.

Inn Einer In der Statt Straßburg In dem Kuttel gäßlin gelegenen Behaußung so hernach Auch eingetragen Zu befinden ist befunden worden wie volgt
Auff der obern büehnen, In der Cammer A, Vor dießer Cammer, In der Kuchen, In der Wohnstuben, Im Holtz Hauß, Im Keller
Werckzeug Vndt Wahren Zum Gürtler handtwerckh gehörig
Eügenthumb ahn Einer Behaußung. It. ein Hauß, vndt hoffstatt, mit Ihren Gebewen weithen rechten Zugehördten vndt Gerechtigkeiten Gelegen In der Statt Straßburg im brüeg gäßlin, einseith neben H. Hanß Bleückhardt Kolben dem Paßmentierer Vndt Handelßmann alhier, Ander seith neben hanß Philips Sachßen dem Pastetenbecken hinden vff bemelten H. Hanß Bleückhardt Kolben stoßendt, davon Gehendt Jahrs vff Johannis Baptistæ 2 fl. lößig mit 50 fl. Straßburger Wehrung, Herrn Johann Philipp Braunen, Notario vndt Stallschreibern alhier, Mehr 10 ß 6 d dem Stifft Zu St Marx widerlößig mit 25 fl. bemelter Wehrung, sonsten freÿ ledig vndt eügen, Vndt ist dieße behaußung hiehero æstimirt vndt angeschlagen worden für vndt vmb 112. lb 10 ß d
Dieße ist in Anno 1616 den 16. 7.bris Crafft Hr Hügler seel. Verschreibung erkaufft worden, vndt sagt darüber ein alter teutscher Pergamenter Kauffbrieff mit der Statt Straßburg anhangendem Contract Insiegel verwahret d. dato den 8. Augusti A° 1589. signirt mit altem N° 1.
Abzug In dießes Inventarium gehörig. Sa. haußraths 26, Sa. Werckzeug Vndt Wahren Zum Gürtler handtwerckh gehörig 4, Sa. Silbergeschirrs 12, Sa. Eügenthumb ahn Einer Behaußung 112, Summa summarum 155 lb – Schulden 141 lb, Restirende gantze Verlaßenschafft 13 lb
Conclusio finalis Inventarÿ 145 lb

La maison revient à Christophe Burger qui épouse en 1660 Jacqueline Ostertag, fille du ceinturier Paul Ostertag

Mariage, cathédrale (luth. f° 123-v, n° 51)
1660. Dom. 16. post Trin: den 7.t 8.bris Zum 2. mahl hans Christoph Burger der Gürtler Weiland hans Burgers gewesenen gürtlers u. Burgers alhie ehel. Sohn, undt Jfr. Jacobea Weilandt Paul Ostertags, geweßenen Gurtlers u. Burgers alhie ehel. Tochter. Montags den 15.t. 8.bris. Schmidtst. Münster, Gertenfisch (i 125)

Jean Christophe Burger meurt en 1678 en délaissant deux enfants. La maison est chargée de 80 livres de capital provenant de la cession, envers Jean Michel Marquard. La masse propre à la veuve est 85 livres. L’actif des héritiers et de la communauté s’élève à 136 livres, le passif à 114 livres. (NB. la veuve se remarie en 1679 avec Marc Speckard)

1678 (29.4.), Not. Oesinger (David le jeune, 38 Not 11) n° 14
Inventarium vndt Beschreibung Aller: vnd Jeder Haab Nahrung undt Güethere, So weÿl. der Ehrengeachte Mr Hannß Christoph Burger geweßene Burger vndt Gürttler alhie Zu Straßburg alß derselbe den 18.ten Junÿ des nächst verwichenen 1677.ten Jahrs in Gott seel. verschieden, Velaßen, Welche auf gebührliches ansuchen erfordern vndt begehren des auch Ehrenhafften Herrn Michel Marckquartds auch Gürttlers vndt Burgers alhie als geschwornen Vogts Mariæ, vndt Jacobeæ beeder des verstorbenen mit Fr. Jacob Ostertagin seiner hinterbliebenen wittiben ehelich erzeugter döchter vnd nächster ab intestato hinderlaßener Jedoch aber anderer gestalt nichts als cum beneficio legis et Inventarÿ angemaßter Erben Inventirt, durch esrtbesagte hinderlaßene Wittib mit beÿstand des auch Ehrenhafften M Emanuel Ostertags auch Gürttlers vnd auch Burgers alhier ihres bruds. vndt geschwornen Vogts (…) So beschehen Montags den 29.ten April. A° 1678.
NB. Weilen sich auch die Wittib also bald beÿ vorgehabter Inventation erclärt daß Sie vff die Theilbahre Verlaßenschafft tam active quam passive verzug thue hiengeg. aber Waß Ihro die Eheberedung gibet, reservirt haben wolle, Alß ist der Erben unveränderte Wie auch die theillbahre Verlaßenschafft ohne vnd.scheidt Zusammen Gezog. vnd Und. einem Titul d. Erben Zu verhütung weitläuffigkeit Zugeschrieb. word.

In einer In der Statt Straßburg In dem Kuttelgäßlin gelegenen vndt In dieße Verlaßenschafft gehörige Behaußung Ist befund. worden wie volgt.
Auff der ohnein oberstuben, In der Cammer A, Im Haußöhren, Vor dießer Cammer, In Wohnstuben, In der Küchen, Im Keller
Werckzeug Vndt Wahren Zum Gürtler handtwerckh gehörig
Eigenthumb ahne Einer Behaußung. (E.) Eine Behaußung vndt hoffstatt, mit Ihren Gebäwen, begriffen, weith. Rechten Zugehördten, vnd Gerechtigkeiten, gelegen In der St. St. Im Brüeggäßlin, Einseith neb. Herrn Paul Kolben dem Paßmentierer vnd Handelßmann alhier, And.seith neben H. Hanß Philipps Sachßen dem Pastetenbeckh. hind. vff bemelt. H. Paul Kolben stoßendt, davon gehendt Jahrs vff Johannis Bapt. 2 fl. währung lößig mit 50 fl. Straßb. währung, Herrn Nicolao Jundt Med: Doctori v Practico, Mehr 10 ß 6 d dem Stifft Zu St. Marx wid.lößig mit 25 fl. bemelter Wehrung, So dann 4 lb 4 d Jährlichen Zinses Mr Michel Marckhquardt dem Gürttler Ehevögtlicher weiß Ablößig In hauptg. mit 80 lb. 7 ß von der vbernahm herrührend, Sonsten allerdings freÿ ledig vndt Eüg., Vndt hiehero vber diße beschwerd. Angeschlag. Pro 100. lb
Ergäntzung der Wittiben unverändert. Guths. Es berichtet die wittib daß Sie beÿ Eintrettung ihrer Ehe weg. vätterlich Guths (…) Vermög Theilgegisters Vber weÿl. Fr. Mariæ Jacob Seßerin Meister Christian Haaßen Gürttlers vndt Burgers alhier geweßener haußfr. der Wittiben Mutter seel. Verlaßenschafft durch H. Philipp Heinrich Theusen Notarium auffgerichtet
Abzug In dießes Inventarium gehörig. Sa. haußraths 5, Sa. Silbergeschirrs 3, Sa. Guldener Ring 2, Sa. Ergäntzung (82 abzuziehen 7, verbleibt) 74, Summa summarum der Fraw Wittib unveränderten guths 85 lb
Sa. Theilbaren haußraths 32, Sa. Werckzeug undt wahren Zum Gürtler handtwerckh gehörig 4, Sa. Eügenthumbs ahne Einer Behaußung 100, Summa summarum 136 lb – Schulden 114 lb, Nach deren Abzug 21 lb
Summa finalis 107 lb

Marc Speckard (deuxième mari de la veuve de Christophe Burger) vend la maison au marchand de futaine Philippe Giess

1680 (3.8.), Chambre des Contrats, vol. 549 f° 517
(Prot. fol. 50.) Erschienen Marx Speckhardt der Mehlmann mit beÿstand Michael Marquardts und Emanuel Ostertagß beeder Gürtler
hatt in gegensein Philipp Gÿßen deß Barchet Krämers, mit assistentz Daniel Gÿßen deß Leinenwebers und Mariæ Gÿßin beÿdter Eheleuth, seines eheleiblichen Vatters und Mutter, wie auch herren Christian Schatzen deß barchet händlers (verkaufft)
hauß, hoffstatt mit allen deren Gebäwen, begriffen, Weithen, Zugehördten Rechten und Gerechtigkeiten alhier im Kuttelgäßlein, einseit neben herrn Johann Philipp Saxen E.E. Kleinen Rhats beÿsitzern, anderseit neben herrn Johann Paul Kolben deß handelßmanns nunmehr seel. nachgelaßenen Erben, hinden auch uff dieselbe stoßend gelegen, für freÿ ledig und eÿgen Vnd were dißer Verkauff und Kauff geschehen umb 360 fl.
(f° 518) Erschienen Michel Marquart der Gürtler, hatt in gegensein Marx Speckhardts deß Mehlmanns bekannt demnach Er Marquart, vff der in vorhergehender Verschreibung beschriebene behaußung 160. fl. Capital /:warüber kein brieffliche documenta vorhanden seÿen:/ Zu erforderen befugt seÿe, So hette Er Speckard Ihme Marquard berührte 160 fl. in bahrem gelt erlegt (…) Act. 3. Aog. a° 1680.

Fils de Daniel Giess, Jean Philippe Giess épouse en 1677 Marie Madeleine, fille du marchand de futaine Jean Chrétien Schatz
Mariage, cathédrale (luth. f° 41 n° 22)
1677. Dom. Inuocauit. Zum 2. mahl Johann Philipp Gÿß der Barchetkrämer Daniel Gÿßen des Burgers u * alhier ehel. Sohn, Jfr. Maria Magdalena Johann Christian Schatzen auch Barchetkrämers u. Burgers alhier ehel. Tochter, Donnerstags den 15.ten Mart. Münster (i 42)

Jean Philippe Giess hypothèque la maison au profit du marchand Jean Frédéric Ruland deux jours après l’avoir achetée

1680 (5.8.), Chambre des Contrats, vol. 549 f° 518-v
Johann Philipp Gÿß der barchet Krämer, mit beÿstand Daniel Gÿßen deß Leinenwebers seines eheleiblichen Vatters
in gegensein Johann Friderich Rulandts des handelßmanns im nahmen H. Ludwig Langen deß barchet Krämers – schuldig seÿe 400 fl.
unterpfand, hauß undt hoffstatt mit allen deren Gebäwen undt Zugehördten alhier im Kuttelgäßlein, einseit neben H. Johann Philipp Saxen E.E. Kleinen Rhats beÿsitzern, anderseit neben herrn Johann Paul Kolben des handelßmanns nunmehr seel. nachgelaßenen Erben, hinden auch uff dieselbe stoßend gelegen
Und deßen Zu noch mehrerer Versicherung obged. Daniel Gÿß der hatt sich für dieße schuldt und biß dieselbe Völlig würdt bezahlt sein, Verbürgt, solche bürgschafft auch Zue laisten zugesagt undt deswegen in specie cavirt mit hauß, begriffen undt allen deßen Gebäwen undt zugehördten alhier uff dem Roßmarckh Zur Sonnen genannt, einseit neben Christian Geÿlfußen dem Pedellen, anderseit neben hannß Bawren dem Meelmann , hinden uff (-) stoßend gelegen, davon gehendt Jährlichen 3 ß d zinnß der Statt Pfenningthurn

Marc Speckart rembourse un capital de 50 florins assis sur la maison d’après un titre en latin de 1530 en libérant ainsi Jean Philippe Giess.

1680 (24.8.), Chambre des Contrats, vol. 549 f° 544-v
Herr Niclaus Jundt Med. Doct. alß Ehevogt Frawen Mariæ Jundtin gebohrne Kamehlin
in gegensein Marx Speckhardts deß Mehlmanns
bekannt, daß derselbe die Jenige Zwen Gulden Straßburger wehrung iährlichen uff Joh. Bapt: fallenden Zinnß, so derselbe Vermög eines lateinischen pergamentinen. 6. Non. Martÿ ao. 1530 mit deß bischofflichen hoffs anhangendem Insigel ausgefertigten Zinnßbrieffs Von uff und ab einer alhier in dem Kuttelgäßlein Zwischen H. Johann Philipp Saxen E.E. Kleinen Rhats beisitzern und herrn Johann Paul Kolben deß handelßmanns nunmehr seel nachgelaßenen Erben schuldig geweßen mit 50.fl. besagter wehrung abgelöst, widergekaufft und dadurch erwehnte behaußung nunmehr allerdingß liberirt habe (…) Philipp Gÿsen dem barchethändler alß ietzigen Possessori seiner haußfrawen hierumb gehabte gerechtigkeit cedirte

Devenue veuve, Marie Madeleine (Schatz) se remarie en 1691 avec le tisserand Jean Bahn.

Mariage, Temple-Neuf (luth. f° 25-v, n° 32)
1691. Dom 6. p. Trinit Seind zum II mahl außgeruffen Word. Johannes Bahn Burger und Leinenweber, Fr. Maria Magdalena Weiland hanß Philipp Güsen Burg. u. Parchetkrämers W. Sind Würcklich den 8. August copulirt worden (unterzeichnet) Johannes bahn als hoch Zeitter, mari magdalena als hochzeiterin (i 26)

Fils du tisserand Martin Bahn, Jean Bahn épouse en 1685 Catherine, veuve du tisserand Laurent Bastian
Mariage, Saint-Pierre-le-Jeune (luth. f° 318-v)
1685. Domin. Eâd. [XIV post Trinit. 13. 7.bris] Johannes Bahn der Leinenwäber alhier, Weÿl. Martin Bahn deß leinenwäbers vnd burgers alhier Nachgel. ehl. Sohn, Vndt Anna Cathrina weÿl. Lorentz Bastians gewesenen leinen wäbers v. burgers alhier Nachgel. Wittwe. Cop. Mittw. 3. 8.bris (i 333)

Laurent Bastian épouse en 1665 Anne Catherine, fille du pêcheur Jean Charles Straub
Mariage, Saint-Guillaume (luth. f° 62, n° 3)

1665. Dnicis I. u. II post Epiphanias 8 u. 15 Januarÿ. Lorentz Bastian der Leinen Weber vndt B. allhie, vnd Jgfr. Anna Catharina Wld. Hans Carl Strauben gewesten Fischers vnt B. allhie nachgel. Eheliche T. Cop.Donnerst. (i 49)
Proclamation, Saint-Pierre-le-Jeune (luth. f° 148-v, n° 5) 1665. Eâdem Dominica [I. Epiphania 8. Januarÿ]. Lorentz Bastian der Linen Weber vndt Burger allhier und J. Anna Catharina Weÿl. Hanß Carl Straub deß Fischers Vndt Burgers allhie nachgel. ehl. Tochter. Eingesegnet Zu St Wilhelm (i 162)

Marie Madeleine Schatz hypothèque la maison au profit du menuisier Jean Jacques Griess

1691 (28.5), Chambre des Contrats, vol. 563 f° 444-v
Maria Magdalena gebohrne Schatzin weÿl. hans Philipp Gießen, deß Parchet Krämers sel. nachgelaßene wittib mit beÿstand hans Jacob Stuber, auch Parchetkrämers Ihres, und hans Conrad Rauschers deß jüngern Nestlers Ihrer Kind. Vogts
in gegensein Georg Heinrich Musculus alß vogts Hans Jacob Grießen, deß ledig. Schreiners – schuldig seÿe 150 pfund
unterpfand, hauß und hoffstatt mit allen deren Gebäuen, Rechten und zugehördt allhier im Kuttelgäßlein, einseit neben Johann Philipp Sachßen dem Pastetenbeck, and.seit neben H. Joh: Paul Kalben deß handelßmanns sel. Erben, hind. auch auff dieselbe stoßend gelegen

Marie Madeleine Schatz, veuve de Jean Bahn, hypothèque la maison au profit du tailleur Jean Georges Gebhard.

1695 (21.3.), Chambre des Contrats, vol. 567 f° 186-v
Maria Magdalena geb. Schatzin weÿl. Johann Bahnen gewesenen Leinenwebers sel. nachgelaßene Wittib mit beÿstand Johann Jacob Stubers des Parchethändlers Ihres vogts
in gegensein Hans Georg Gebhard deß Schneiders – schuldig seÿe 150 pfund
unterpfand, hauß, hoffstatt mit allen deren Gebäuen, begriffen,wielten, zugehördten Rechten und Gerechtigkeit. allhier im Kuttelgäßlein einseit neben Johann Philipp Sachßen dem Pastetenbeck anderseit neben weil. H. Joh: Paul Kolben deß handelßmanns sel. Erben, hinten auf dieselbe stoßend gelegen

Marie Madeleine Schatz se remarie avec le cordier Benjamin Frantz : contrat de mariage, célébration

1697 (25.2.), Not. Schatz (Jean Frédéric, 51 Not 12)
Eheberedung – zwischen den Ehren vnd vorgeachten herrn Benjamin Frantz, Seÿler und burger allhier Zue Straßburg, alß hochzeiter an einem,
So dann der viel Ehren und tugendsamen Frawen Maria Magdalena gebohrner Schatzin, weÿland deß wohl Ehren und vorgeachten herrn Johann Bahnen, gewes. barchethändlers auch burgers Zu gedachtem Straßburg wittib, alß hochzeiterin am andern theil
Geschehen in der Statt Straßburg Montags den 25.ten febr: 1697
(unterzeichnet) Benjamin Frantz als hochzeter, Maria Magdalena Schatzin als hozeiterin

Mariage, Temple-Neuf (luth. f° 76 n° 408)
1697. Mittw. d. 13. Mart. wurd. nach Zweÿmahliger außruffung copulirt Benjamin Frantz der seiler v. Burger allhier v. Fr. Maria Magdalena, weil. Johann Bahnen geweßenen Barchethändlers v. B. allhie nachgelaß. wittwe (unterzeichnet) Benjaminin Frantz als hochzeiter, Maria Magdalena Schatzin als hochzeitrin (i 75)

Les nouveaux mariés font dresser l’inventaire de leurs apports dans la maison propre à l’épouse dont les apports s’élèvent à 435 livres.

1697 (18.6.), Not. Schatz (Jean Frédéric, 51 Not 1)
Inventarium und beschreibung aller vnd Jeder haab, nahrung und Güter, so dem Ehren vest und vorgeachten Herrn Benjamin Frantzen, barchethändlern, und der viel Ehren und tugendbegabten frawen Mariä Magdalenä gebohrner Schatzin, beeden Eheleuthen und burgern allhier zu Straßburg, eÿgenthümblich zuständig und dieselbe, crafft der Zwischen Ihnen Zur Zeit Ihrer verheurathung auffgerichteten Eheberedung einem Jeden und seinen Erben vor ohnverändert vorbehalten worden – Geschehen in persönlicher gegenwertigkeit herrn Johann Conrad Rauschers, Nestlers und burgers allhier der Frawen Kinder vogts, alß Ihres beÿstandts, dienstags den 18.ten Junÿ 1697.

Hültzin und Schreinwerck. In dem wahren gemach, Uff d. obern bühn, In d. obern Cammer, Vor der Cammer, In der Wohnstub
Der Kinder Pfetter, Göttel und Geschenckt gelt. Hanß Philippen Gießen gehörig, Maria Magdalenä Zustendig, Johannis eÿgen, Barbarä Zuständig
(F.) Eÿgenthumb ane einer behaußung. It. hauß und hoffstatt mit allen andern deren begriffen, weithen, rechten, Zugehörden und gerechtigkeiten allhier in der Statt Straßburg im Kuttel gäßell 1.s. neben Johann Philipp Sachsen dem Pastetenbeck, Abraham Kolben dem handelßmann hinten ebenmäßig auf dieselbe stoßend, so freÿ ledig v eigen und ist dieße behaußung in anno 1690. durch die geschworne Werckmeister æstimirt worden pro 200 lb. Darüber sagt j t. p. Kbr. m. d. St. St. anh. C. C. Ins. vw. datirt den 3. August 1680. mit altem No 1. notirt und dabeÿ gelassen
Ersuchung der Kinder erster und anderer Ehe von Weÿland herrn Johann bahnen gewesenen barchet händlers und burgers alhier Zu Straßb.der frawen Zweÿten hauß würths seel. crafft der mit Ihme Zu Zeit so er mit Ihme gethaner verheurathung auffgerichteten Eheberedung da Ao 1691 coram notario et testibus in anno 1694. verfertigten Codicilli verschaffene præ: und legaten
Summa hujus Inventarÿ der frawen nahrung, haußrath 215, früchten 10, wahren 721, Silber 2, Ring 22, baarschafft 9, behaußung 200, Activa 53 Summa summarum 1232, – Passiv 796 (verbleibt) 435
Wÿdems Verfangenschaft. Lauth deß durch H. Notar. Johann Jacob Böhler nunmehr. seel. über weÿland meister Johann Georg Haufen deß gewes. Pergamenetierers v. b. allh. seel. verlaßenschafft auffgerichteten Inventarÿ vnd demselben inserirter Eheberedung, hat die hinteplibene Wittib, alß deß Ehemann ersteren haußfrawen seel. Stiefmutter.
Wÿdems Verfangenschaft. So der mann von weÿland frawen Maria Margaretha Frantzin gebohrene haufin seiner erstern haußfrawen seel. krafft eines coram notario et testibus in aô 1696. auffgerichteten codicilli ad dies vitæ wÿdumbs weiß zugenießen

Marie Madeleine Schatz meurt en 1714 en délaissant trois enfants de Jean Philippe Giess, une fille de Jean Bahn et un fils de Benjamin Frantz. Les experts estiment à 400 livres la maison rue des Hallebardes. La masse propre au veuf est de 135 livres, celle propre aux héritiers de 624 livres. L’actif de la communauté s’élève à 3076 livres, le passif à 320 livres

1714 (16.4.), Not. Pantrion (Jacques Christophe, 40 Not 31)
Inventarium vnd beschreibung aller Haab vnd Nahrung, so weÿland die Ehren: vnd tugendsame Fraw Maria Magdalena Frantzin gebohrne Schatzin, des Ehrenhafften vnd achtbahren herrn Benjamin Frantzen, barchethändlers vnd burgers alhier geweßene haußfrau nunmehr seel. nach ihrem Sambstags den 10.t Martÿ Jüngsthin aus dießem mühesamen leben genommenen tödlichen ableiben Zeitlichen verlaßen, welche auf freundliches ansuchen, erfordern, vnd begehren, der abgeleibten Frauwen seel. hinderlaßener Söhne vnd döchtern vnd ab intestato verlaßener Erben auch deren resp° Ehe vnd vögte (…) Actum Straßburg, Montags den 16° Aprilis Anno: 1714.
Die abgeleibte Fraw seelige hat ab intestato Zu Erben verlaßen 1. Herr Johann Philipp Gÿßen, barchethändlern vnd burgern alhie, so dießer Inventation Zugegen war. 2. Fraw Mariam Magdalenam Kleinschrodin gebohrne Gÿßin, des Ehrenhafften Johann Kleinschrodts, auch barchethändlers vnd burgers allhier Ehefraw, mit beÿstand erstgedachts ihres Ehe Vogts. 3. H Johann Gÿßen noch ledigen barchethändler, so Majorennis, mit assistentz H Johann Gÿßen, leinenwebers vnd burgers allhier seines vettern vnd ane vogtsstatt hierzu insonderheit erbettenen beÿstands. diese dreÿ der Abgeleibten Frawen seel. mit weÿl. H. Johann Philipp Gÿßen, Gewesenen barchethändlern vnd burgern alhier längst seel. in erster Ehe ehelich erzeügte Söhn vnd dochter
4. Jungfrau Annam Barbaram Bahnin der verstorbenenn seel. mit weÿl. H Johann Bahnen dem barchethändler, in Anderer Ehe ehelich erzeugte und verlaßene dochter, mit beÿstand H Johann Martin Bauren Glaßers vnd burgers alhier Ihres Geschwornen vogts
vnd dann 5. Johann Jacob Frantzen so Zu Metz sie Specereÿ handlung erlernt vnd die In Gott ruhende Fraw seel. mit Herrn Benjamin Frantzen, dem barchethändler ihrem hinderlaßenen Wittwer inn dritter vnd letzter Ehe erzeugt, welcher gleichergestalten mit hievorgemeltem H Johann Martin Bauren dem Glaßer bevögtiget ist. Vnd also alle fünff der verstorbenen Frauen seel. in dreÿen vnderschiedenen Ehen ehelich erzeugte Söhne vnd döchter vnd ab intestato zu 5. gleicher portionen vnd antheilen verlaßenen Erben
Eheberedungs Copeÿ (…) Straßburg den 25.ten Februarÿ anno 1697, Johann Friderich Schatz, Notar. publ: jur:
Copia Dispositionis in forma Clausa (…) in Straßburg deb 19.ten Maÿ 1706. Copia Instrumenti publici – Copia Nach Disposition
Erklärung des Gesambten Erben wegen hievorfeconnexionriebener Mütterlichen verodnung (…)

In einer alhie Zu Straßburg In dem Kuttelgäßlein gelegenen vndt In dieße Verlaßenschafft gehörigen Behaußung Ist befunden worden wie folgt
Hültzen vnd Schreinwercks. Auff der oberst. bühn, Auff der Mittlern bühn, In der Cammer A, In der Wohnstuben, Im haußöhren
Eigenthumb Ane einer Behaußung. (E.) It. hauß v hoffstatt M. alleb der. begriffen. weit. recht. Zugehörd. vnd Gerechtigkeit. gegel. allhier Zu Straßb. in der Kuttelgaß. einseith Neb. H. Joh: Philipp Sachsen dem Pastetenbeck, ander seith Neb. herrn Joh: Abraham Kolb des handelß Manns seel. Wittib vnd Erb. Hind. vff bes. Kolbisch. Interessent. stoßend,n so freÿ Ledig vndt eig. durch der Statt Straßburg geschworne Werckmeister Laut deroselb. überschick. Undt beÿ Mein de Notarÿ Concept befindlich. Schatz Zeduls æstimirt pro 400. lb. Darüber s. i. t. Perg. Kbr. Und. St. Stb. Cancelleÿ Contr. Stub. anh. Insigel Verw. datirt d. 3. Aug. 1680. Inhaltendt welcher Gestaltent dieße behausung durch herrn Philipp Gÿß. der Verstorbenen Erst. haußw. seel. von weÿl. Marx Speckart dem Meelman erhandelt word.
Ergäntzung des Wittweer unveränderten Guths. Lauth Inventarÿ über eingangs gemelter beed. Eheleuth. Einand. in den Ehestand Zugebrachte Nahr. durch weÿl. herrn Notarium Joh: Friderich Schatzen seel. in anno 1697. auffgerichtet
Series rubricarum hujus Inventarÿ. Des Wittwers unveränderte Nahrung, Sa. haußraths 14, Sa. Silbers 2, Sa. baarschafft 3, Sa. Ergäntzung 115, Summa summarum 135 lb
Diesem nach würd auch der Erben unveränderte Nahrung beschrieben, Sa. haußraths 64, Sa. leeden vaß 1, Sa. Silbers 2, Sa. Guldenen Ring 10, Sa. Eigenthumb ane einer behaußung 400, Sa. Ergäntzung 145, Summa summarum 624 lb
Endlichen würdt auch das Gemein verändert: vnd theilbahr Guth beschrieben, Sa. haußraths 87, Sa. Wein und vaß 208, Sa. Wahren Zum Barchethandel 1470, Sa. Rindviehes vnd Schaaff 14, Sa. Silbers 2, Sa. guldenen Ring 2, Sa. baarschafft 281, Sa. pfenningzinß hauptgüter 650, Sa. Schulden 359, Summa summarum 3076 lb – Schulden 320 lb, Nach solchem abzug 2745 lb
Conclusio finalis Inventarÿ 3515 lb

Les préposés de la Taille font figurer la succession dans leur registre parce que les impôts acquittés étaient calculés d’après une fortune sous-évaluée de 1 900 florins (950 livres) sur un total de 7 000 florins
1714, Livres de la Taille (VII 1175) f° 81-v
(Spiegel, F. N° 1273) Weÿl. Fr. Mariæ Magdalenæ gebohrner Schatzin, Hn Benjamin Frantzen barchethändlers und burgers alhier geweßener Ehel. Haußfrauen verlassenschafft inventirt H. Not. Pantrion.
Concl. fin. Inv. ist fol. 146-b, 3515. lb, die machen 7000 fl. verstallte 5100 fl. also zu wenig 1900 fl.
Warvon der Nachtrag alß theilbar Guht gerechnet wird auff Sechs Jahr in duplo th. à 5 lb 14 ß d – 34 lb 4 ß
Und auf vier Jahr in simplo macht à 2 lb 17 ß – 11 lb 8 ß
Extat kein Stallgeltt
Gebott 1 ß 4 d
Abhandlung 3 lb 12 ß 6 d – Summa 49. lb 5 ß 10 d
Nota Es hat sich Zwahr der Wittiber den 14.° Febr. dießes Jahrs 2000. fl. zu schreiben laßen auch den Zugang anbeÿ erlegt, alldieweilen aber die Frau bald daraufhien, Nemlichen den 10° Martÿ verstorben, alß hat man disorts wegen kurtze der Zeit keine reflexion auf solchen Zugang gemacht, sondern Viel mehr den Nachtrag Vorstehender maßen nach gewohnheit und ordnung angesetzet
Auf eingewante erhebliche motiven haben die Herren Dreÿ ane dem angesetzten Nachtrag Zweÿ Jahr in duplo und Zweÿ Jahr in simplo nachgelaßen, macht 17. lb, remanet 32. lb
Auf ferners suppliciren des Wittibers und darthun daß derselbe erst kurtz ein Zimliches an Frucht und Wein gewonnen, Er nicht lang beseßen oder genoßen, auch daß das Haus und Wahren, welche Ihme von der verstorbenen dem anschlag nach prælegirt, von den Erben sehr hoch getrieben und æstimirt worden, haben die Herren dreÿ weiter nachgelaßen ein Jahr in duplo und ein Jahr in simplo, th. 8. lb, rest 23. lb
dt. 18° Junÿ 1714.

Anne Barbe Bahn vend son cinquième de la maison dont Benjamin Frantz a la jouissance viagère à Anne Marie Münchmeyer, assistée de son mari Jean Philippe Giess

1716 (1. Xbr), Chambre des Contrats, vol. 589 f° 653-v
(60) Anna Barbara geb. Bahnin beÿständlich Davidt Kühn kiefers ihres mariti
in gegensein Annæ Mariæ geb. Münchmeÿerin beÿständlich Joh. Philipp Gieß barchert krämers ihres mariti
ihren fünfften theil für unvertheilt ahn hauß hoffstatt mit allen begriffen, weithen, zugehörden, rechten und Gerechtigkeiten in der Kuttelgass, einseit neben dem Kolbischen hauß anderseit neben Sachs dem pastetenbeckern hinten auff d. Kolbische hauß stoßend so Benjamin frantz lebtägig geneußt – um 60 lb

Le marchand de futaine Jean Philippe Gies et Anne Marie Münchmeyer vendent leurs parts au marchand de futaine Jean Kleinschrodt et à sa femme Marie Madeleine Giess

1717 (3.5.), Chambre des Contrats, vol. 590 f° 279-v
(330 barré, 220) Johann Philipp Gieß barchethändler und Anna Maria Milchmeÿerin, Item Johann Gieß barchethändler
in gegensein Johann Kleinschrodt barchethändlers und Mariæ Magd: geb. Gießin
ihren theil für unvertheilt ahn hauß hoffstatt mit allen deren Gebäuden, begriffen, weithen, zugehörden, rechten und Gerechtigkeiten im Kuttelgäßlein einseit neben der Saxischen wittib und EE anderseit und hinten dem Kolbischen hauß – um 550 lb das ganze hauß

Fils du tisserand Jean Kleinschrodt, Jean Kleinschrodt épouse en 1702 Marie Madeleine Giess : contrat de mariage tel qu’il est copié à l’inventaire, célébration
Copia der Eheberedung – zwischen dem Ehrengeachten Johann Kleinschroten dem Ledigen Leinenweber, Weÿland hannß Kleinschrots, deß Leinenwebers und burgers allhier Zu Straßburg seel. hinterlassenem Ehelichem Sohn, alß dem Bräutigamb ane einem, So dann der tugendgezierten Jungfrauwen Mariæ Magdalenæ Gÿssin, Weÿland herrn Johann Philipp Gÿssen geweßenen Barchet händlers und burgers alhier seel. hinterbliebener Ehelich erzeugter tochter, alß der hochzeiterin andern theils (…) So geschehen und Verhandelt in der Königlichen freÿen Statt Straßburg den 23. Aprilis Anno 1702. Johann Martin Brieff Notarius publicus

Mariage, Temple-Neuf (luth. f° 128 n° 17)
1701. Mittw. d. 10. Maj wurden nach ordent. außruff. copulirt Johannes Kleinschrott d. led. Leinenweber v. B. allhier weil. Johann Kleinschrotts des geweß. Leinenwebers v. B. alhier nachgelaß. ehl. Sohn v. J. Maria Magdalena, weil. Johann Philipp Gißen des geweß. Barchet Krämers v.B. allhier nachgelaß. ehl. T. (unterzeichnet) Johann Klein schrott Als hoch Zeider, + ist der J. Hochzeiterin Zeich. (i 127)

Les nouveaux mariés font dresser l’inventaire de leurs apports. Les apports du mari s’élèvent à 120 livres, ceux de la femme à 114 livres.
1702 (16. 7.br), Not. Schatz (Jean Frédéric, 51 Not 4)
Inventarium und beschreibung aller derjenigen Haab, Nahrung und Güter, so der Ehrengeachte Meister Johannes Kleinschrott der leinenweber und die Ehren undt vorgeachte fraw Maria Magdalena gebohrne Gießin, beede Eheleuthe undt burgere zu Straßburg, einander vor ohnverändert in den Ehestand gebracht (…) Geschehen in gegenwärtiger persönlichkeit S. t. Herrn Benjamin Frantzen, deß barchet Crämers, der frawen Stieffvatters vnd herrn Joh: Conrad Rauschers deß Nestlers, deroselben noch ohnentledigtenen vogts, Sambstags den 16.ten Septemb. 1702.

Antheÿl ane einer behaußung so d. Mann in den Ehestand gebracht. (M.) Item ein dritter theil an einem hauß vorstatt Crautrenau, gegen einer behaußung Zum Schlüßel genannt (…)
Abrechnung zwischen herrn Benjamin Frantzen dem barchethändlern Ehevögtlicher weißen alß der frawen Stieffvattern einßen, und Fraw Maria Magdalena gebohrne Gießin mit beÿstand Meister Johann Kleinschrots des leinenwebers ihres Ehemanns und herrn H. Conradt Rauschers deß Nestlers deroselben annoch ohnentledigten vogtens. Der frawen mutter soll denen dreÿen Kindern ersterer Ehe, davonn gegenwärtige fraw Maria Magdalena Kleinschrodin eine tochter ist, wie fol: 61. fac: 1. deroselben Zugebrachten Guts Inventarÿ de anno 1697. Zusehen durch mich notarium außgefertiget, wegen der von weÿland herrn Magistro Johann Reichard Gießen und Hanß Jacob Gießen dem verschollenen geweßenen Schreiner gefallene Erbschafft 93 lb
Summaria hujus Inventarÿ. Deß Manns Zugebrachtes Gut, 1. haußrath 81, 2. Werckzeug 14, 3. Antheil an j. behaußung 25, Summa 120 lb
Der frawen Nahrung 1. haußrath 50, 2. Silber 25, 3. Guldenen ring 10, 4. baarschafft 51, Summa 114 lb
Summa der haussteuren 20. lb, daran paticipirt der Ehemann Zu Zween dritten theÿlen 13 lb undt die Ehefrau vor die überige tertz 6 lb

Jean Kleinschrodt n’arrive pas à gagner sa vie en exerçant son métier de tisserand, en outre sa femme n’a plus toute sa raison. Il se résout à reprendre le métier de marchand de futaine qu’exerçait son beau-père et qui n’est soumis à aucune autre condition que de disposer d’une échoppe. Il vient d’en acquérir une au Vieux-Marché-aux-Poissons d’une vieille marchande de peignes. La tribu du Miroir lui fait cependant des difficultés : elle déclare qu’un règlement de 1653 lui interdit de recevoir des candidats dans pareil cas et qu’une décision de 1706 a renvoyé un mégissier à son métier d’origine. Jean Kleinschrodt déclare qu’il exerce son nouveau métier depuis trois mois et que les marchands de futaine qui étaient neuf ne sont plus que cinq. La commission en interroge plusieurs, elle trouve que la tribu du Miroir a accordé une dispense à Georges Flechner qui était tisserand. Elle réprimande la tribu et accorde à titre gratuit la dispense à Jean Kleinschrodt, pour sa personne seulement.
1708, Protocole des Quinze (2 R 112)
Johann Kleinschrodt Ca. E.E. Zunfft der Spiegel
(f° 236) Sambstags den 10.ten Novembris 1708. – H. noîe Johann Kleinschmids burgers vnd Leinenwebers allhier cit. E.E. Zunfft der Spiegel H. Zunfftmeister prod. vnderth. Memoriale vnd bitten, handelt inhalts, halt m. Citatus præsens bittet Copeÿ und T.O., G. Bittet Deputation, halt. m. b. es beÿ ordnung Zulaßen. Erk. würd copeÿ vnd gebettene Zeit Zugelaßen.

(f° 264) Sambstags den 24. Novembr. 1708. – H. noîe Johann Kleinschrott cit. E.E. Zunfft der Spiegel H. Zunfftmr auff productum vom 10.ten hujus will man erklärung vornehmen, S. Citat. præs. berichtet, daß Er von Gegentheiligem prod° noch keine nachricht erhalten alß bittet noch zeit 8. tag. G. Gegner hette sich gehöriger Orthen anmelden sollen, bittet deßwegen deputationem. S. priora. Erk. gebettene Zeit willfahrt.

(f° 268) Sambstags den 1. Decembris 1708. – H. noîe Johann Kleinschrott g.tra E.E. Zunfft der Spiegel H. Zunfftmeister, erhalt recess vom 20.ten vnd 24.t 9.bris bittet Erklärung. Saltzm. producirt abgenöthigte Verantwortung vnd bitten mit beÿlagen Lit. A und B. handelt inhalts. G. bittet copiam producti und Deputationem. Erk. Würdt Copeÿ Zugelaßen vnd ahne vorige Herren gewießen.

(f° 288-v) Freÿtags den 14. Decembr. 1708. Joh. Kleinschrodt Ca. E.E. Zunfft der Spiegel
Iidem [Obere Handwercks Hh.] per H. Friden es habe Johann Kleinschrodt der Leinenweber ein vnderth. Memoriale so abgelesen worden, überreicht, vnd darinnen vorgetragen, welchergestalten Er jüngsthin weilen sein handwerckh schlecht, seine fraw blöd seÿe, undt Er auch sein hauß, so Er mit seinen Geschwistrigen in Gemeinschafft habe, verkauffen folglichen d. Leinenweber handwerckh auffgeben müßen, sich resolvirt habe den barchetkrahm anzufangen, wozu seine Fr. als eines barchet krämers tochter sich wohl verstehe, allermaßen brauch Zu solchem ende, ein Ständel auff dem Fischmarck, von einer alten Strehlmacherin erkaufft, vndt auff dem Pftgurn als einen Zinßman sich einschreiben laßen, mithin sich Zu solcher profession eingerüstet in hoffnung dieselbe ohne einige hinderung Zu treiben, weilen man dabeÿ weder diener noch Jungen annehme, wie beÿ den Handelßleüthen Geschehe, auch kein Barchethändler, wed. dem Barchet Cram gelernt, noch darauff gewandert habe, sondern ein Jeder der ein Ständel vom Pfthurn bekommen können, barchet Zu verkauffen pflege, deßen ohngeachtet, hetten etliche barchet krämer ihme d. Recht disputirt vndt beÿ E. E. Gericht Zum Spiegel soviel Zu weg. gebracht, daß man ihme solche Zunfft refusirt habe. Wann nun dieße profession nicht von der art einer handelschafft, dabeÿ man diener fördere vndt Jungen lehre, sondern ein jed. der ein Ständell auffm Fischmarckh haben kan, wahren verkauffen alß wolt Er unterth. gebetten haben, ihme d. handwercks Recht auch gedeÿen Zu laßen vmb soviel mehr weilen Er bereits seine Zunfft resignirt undt ein hauß gelehnt habe, undt Er sonsten mit seiner Fr. vndt 2. Kindern sich nicht ernehren Könne.
Worauff E.E. Zunfft der Spiegel schrifftl. Geantwortet, daß man sich sehr verwundert, daß Implorant sein Handtwerckh, wobeÿ Er sich wohl ernehrt, undt gute Kundten gehabt, abandonnirt die Tucher Zunfft resignirt, undt beÿ E.E. Zunfft der Spiegel Zünfftig werden wolle, als wann d. Spiegler Zunfft Recht allgemein, undt man einen Jeden auffzunehmen Obligirt were, man beziehe sich aber auff beyliegendes Decret sub Lit. A. de aô 1653. Crafft deßen, E.E. Zunfft inhibirt seÿe, dergleichen petenten des Zunfft Rechts /:wenigstens mit dem geld Zu dienen:/ widerfahren Zu laßen, will geschweigen einen handwercksman, welcher seines handwercks wegen auff eine andere Zunfft gehörig, gar vor einen Leibzünfftigen anzunehmen, mithin demeselben handlung und Kramereÿ Zu treiben Zugestatten, So hetten auch Mghherrn in sachen der Alhiesigen Weißgerber Ca. E.E. Zunfft der Spiegel den 23. April 1706. wohlbedächtlichen Decretirt, daß der handelsmann beÿ seine handlung vnd der Handwercksmann beÿ seinem Handwerckh verbleiben solle, Vndt obwohlen Implorant vorschütze, es were der barchethander eine geringe profession dabeÿ man keine diener od. Jungen brauche, vndt daß ein Jed. d. ein Ständel vom Pfthurn bekomme, selbig treiben dörffe, so irre derselbe gewaltig, in deme viel ehrl. handelßleüth beÿ dem Barchethändlern, die handlung gelernt, vndt nachgehends großen Handlungen angetretten, deren unterschiedliche, wann es nöthig were, benamßet weden könten, vnd weilen Gegners gesuch keines wegs Zugestatten, sondern der Spiegler Zunfftt Rechten, vndt der handlung gantz Zu wider Lauffe, Alß wolte man unterth. gebetten haben, demselben, mit seinem begehen, so der, ohne dem noth leideneden handlung Zu größtem præjuditz vndt schädlicher consequentz gereichet, ab: vnd an sein erlerntes handwerckh Zu weißen, ref: exp.
Worauff man die Parthen auch mündlich angehört, da dann Implorant beÿgefügt, daß er eines barchet Krämers tochter geheürathet, die Zunfft quittirt, vndt schon ein viertel Jahr lang heumbgehe, vndt sich sonsten nicht zu ernehen wüße, Vor dießem weren 9. Barchetkrämer gewesen, anietzo aber nur 5. vndt werde sich ein Exempel finden, daß ein Leinenweber ein Barchetkrämer worden seÿe.
Noîe der Zunfft habe H. Not. Lang such auff die Contenta obigen Memorialis bezogen, vndt beÿgesetzt, daß Gegner ja die handlung gar nicht gelernt, undt auff solche weiß ein Jed. Leinenweber sein Handwerckh quittiren vndt einen Handelßmann abgeben würde. Worauff mann auch einige Barchetkrämer als Johann Philipp Gießen vndt hans Jacob Stuber gehört, die beditten daß Sie d. Recht von ihren Elten hetten, allein habe Georg Flechner der ein Leinenweber war, hiebevor auch die Zunfft geändert, undt den Barchethandel angefangen, beÿ Welchem die Zunfft Zum Spigel dispensirt hätte.
Auff seithen der Herren Deputirten habe man gefunden daß erstged. Zunfft übel gethan, daß Sie dispensirt deßwegen Sie auch billich eine Reprimende verdienen habe. Was aber dem Imploranten betreffe, weilen præjudicia vorhanden, halte man davor, daß demselben dispensando gratis willfahrt, Jedoch solches allein auff seine Person gerichtet werden könte. Erkandt, bedacht gefolgt.

Jean Kleinschrodt meurt en 1726 en délaissant quatre enfants. Les experts estiment la maison à 500 livres. La masse propre à la veuve est de 417 livres, celle propre aux héritiers de 230 livres. L’actif de la communauté s’élève à 1128 livres, le passif à 550 livres.

1726 (11.2.), Not. Pantrion (Jacques Christophe, 40 Not 54)
Inventarium und Beschreibung aller Haab und Nahrung, so Weÿl. der Ehrenhaffte H. Johann Kleinschrod gewesener barchet händler und burger zu Straßburg nunmehr seel. nach seinem dienstags den 6.ten Februarÿ des ohnlängst abgelegten 1725.sten Jahrs aus dießem müheseligen leben genommenen tödlichen Ableiben Zeitlichen verlaßen, welche auf freundliches ansuchen erfordern und begehren des Ehren: Vorgeacht: und Wohl Achtbaren H Benjamin Frantzen, barchet händlers und burgers allh. als resp° erbettenen beÿstandts Jgfr. Mariä Magdalenä Kleinschrodin, ihres Alters ohngefehr 22 Jahr, welche Von E. löbl. Vogteÿ Gericht als majorennis erklärt, wie sie berichtet und dann Zugleich als geschwornen Vogts Johannis, so beÿ dem Schneider handwerck in Lehrjahren begriffen, Philippi und Johann Daniels der Kleinschroden, aller vier Geschwüsterde und des abgeleibten seel. mit hernach gemelter seiner hinterbliebenen betrübten Wittib ehelich erzeugter Kinder und ab intestato verlaßener Erben, ersucht durch die Ehren und tugendsame Fr. Mariam Magdalenam Kleinschrodin gebohrne Gießin die hinterlaßene Wittib mit assistentz des Ehren Vorgeachten H Philipp Gerhards leinenwebers und burgers Zu Straßburg ihres geordneten Curatoris (…) So beschehen in der königl. Statt Straßburg Montags den 11. Februarÿ Anno 1726.

In einer allhier Zu Straßburg in der Cottel Gaß gelegener und in diese Verlaßenschafft gehörige behaußung hat sich befunden wie folgt
Höltzen: und Schreinwerck Auff der obern bühn, In der Cammer A, Vor dieße Cammer, In der Wohnstub, Im hauß Ehren vor der Wohnstub, Im Laden, Im Keller
Eigenthumb ane Häußern. (W.) Erstl. Ein Fünffter theil vor ungetheilt von vnd ane Einer behaußung und hoffstatt, mit allen deren begriffen, weithen, Rechten, Zugehördten und Gerechtigkeiten, gelegen allh. Zu Straßburg in dem Cuttel Gäßl. eins. neben H. Daniel Richshoffer dem handelsmann 2.seit neben N Sachsen des Pastetenbecks hinterlaßener W. hinden auff gedachten H. Reichshoffer tochter, davon die übrige 4/5.theil wie hernach fol: (-) Zusehen, in die theilbar Und gibt mann Jährlich von der gantzen behaußung 5 lb 10 ß Wÿdumbs Zinß H Benjamin Frantzen der wittib Stieff Vatter und d. Erben Vogten, so Er auff solcher behaußung lebtägig Zu genießen thut, Zu capital gerechnet à 5. pro Cento, 110. lb und zu hiehero gehörigem antheil 22 lb. Sonsten eigen durch der Statt Straßburg geschwohrne Werckmeistere Vermög überschickten und beÿ mein des Notarÿ Concept befindlichen Schatz Zeduls über obige Zu hiehero gehörig. Antheil annoch æstimirt pro 78. (Über verschied. Antheiler von vorgeschriebener behaußung besagt 1. teutsch perg: Kauffbrieff mit der Statt Straßb. Cantzleÿ Contract Stub anhang. Insig. verwahrt dat. den 3. Maÿ 1717) Über das gantze hauß ist vorhanden j. alter perg. Kffbrieff mit d. Cancelleÿ Contractst: Anhang. Ins. verw. datirt d. 3 Aug. 1680.
(T.) It. ein hauß, hoffstatt und höfflein mit allen deßen begriffen, Rechten und Gerechtigkeiten gelegen allh. Zu Straßburg beÿ dem Rosenkrantz (…)
(T.) Item 4/5.te theil vor ungetheilt, von vnd ane der hievornen fol: (-) weitläuffig beschriebenen behaußung, davon der überige fünffte theil der Wittib als unverändert Zuständig, mit allen ihren rechten, Zugehörden vnd gerechtigkeiten alhier Zu Straßburg in dem Cottelgäßlein gelegen, so wehrender Ehe von der Wittib geschüsterd. vnd Miterben erhandelt word. von der gantzen behaußung gibt mann Jährlichen 5 lb 10 ß Wÿdumbs Zinß, Herrn Benjamin Frantzen, wie bereits oben gemeldet worden, thut zu Capital gerechnet 110. lb und zu hiehero gehörigem antheil 88 lb. Sonsten eigen durch der Statt Straßburg geschwohrne Werckmeistere über vorstehende beschwerd. annoch angeschlag. 312 lb. Deßwegen vorhand. 1. t. Perg: K.brieff mit der Cantzleÿ Contract Stub anh. Insigel de dato 3. Maÿ 1717.
Series Rubricarum hujus Inventarÿ. Der Wittib unverändert guts, Sa. haußräthliche Posten 10, Sa. Silbers 1, Sa. Guldenen ring 6, Sa. baarschafft 40, Sa. Eigenthumbs ane einer behaußung 78, Sa. der Schuld 25, Sa. Ergäntzung 245, Summa summarum 417 lb
Dießemnach würd auch der Erben unverändert Guth beschrieben, Sa. haußraths 25, Sa. guldenen rings 1, Sa. Ergäntzung 239, Summa summarum 265 lb – Schulden 35, Nach deren Abzug 230 lb
Endlichen volgt auch die Description der gemeinen veränderten und theilbaren Verlaßenschafft, Sa. Haußraths 75, Sa. wahren zum barchet handel gehörig 548, Sa. Silbers 1, Sa. guldenen rings 1, Sa. Eigenthumbs ane häußern 501, Summa summarum 1128 lb – Schulden 550 lb
Conclusio finalis Inventarÿ 1226 lb
Copia der Eheberedung (…) So geschehen und Verhandelt in der Königlichen freÿen Statt Straßburg den 23. Aprilis Anno 1702. Johann Martin Brieff Notarius publicus
Abschatzung d. 8. febr: aô 1726. Auff begehren Weÿland des Ehrenhafften Vesten und Vorachtbahren H Johann Kleinschrod gewesenen barcht Krämer seel: hinter laßene Frau Wittib und Erben ist eine behausung allhier in der Statt Straßburg in der lunge Gaß gelegen einseits Neben H. Daniel Reishoffer Junior handelsmann, anderseits Neben H. Sachsen Wittib, hinden auch auf Vorgedacht. Reishoffer stostend, welche behaußung, Stuben, Cammern, Küchen Zweÿ hauß Ehren, eine mit herd und waßerstein, laden, und gebälckter Keller sambt aller gerechtigkeit wwie solches durch der Statt Straßburg geschworne Werckleuthe sich in der besichtigung befunen und Jetzigem preiß nach angeschlagen Wied Vor und umb Ein Tausendt gulden Bezeichnus durch der Statt Straßburg geschworene Werckleuthe
Der ander begriffen ist auch allhier in der Statt Straßburg beÿ dem Rosen Krantz gelegen (…)
[unterzeichnet] Michael Ehrlacher Werck Meister deß Munsters, Johann Jacob Biermeÿer Werck Meister deß Zimmerhofs

Autre mention de Jean Kleinschrodt dans les registres du Magistrat
1720 Conseillers et XXI (1 R 203) Johannes Kleinschrodt kombt ein umb Linderung der ihme beÿ E Löbl. Polieÿ: Gericht engesetzten Straff. 166.

Les Conseillers et les Vingt-et-Un recommandent aux administrateurs de l’hôpital la veuve de Jean Kleinschrodt qui a perdu la raison.
1726 Conseillers et XXI (1 R 209)
(p. 54) Montag d. 4.ten Februarÿ 1726. – Johann Kleinschroden Wittiben auffnahm in den Spithal betreffend.
Lt Mossedern Nomine Weÿland Johann Kleinschroden gewesenen Barchetkrämers hinterlaßene Wittiben und Kinder Vögten, und gesambter Nachbarschaftt producirt unterthäniges Memoriale und Bitten mit beÿlagen Sub Lit.is A et B umb gnädige Affnahm gedachter Kleinschrodischen Wittiben als mente Captæ in allhiesigen Mehrern Hospital gegen Zahlung eines billiches Kostgelds, handelt innhalts, ist Erkannt, Würden die Implorantlen der Kleinschrodischen Wittib Vorgeschützte Wahnsinnigkeit durch ein von ihrem ordinari Medico oder dem Statt Physico ertheiltes attestatum beschienen, Soll puncto deroselben Auffnahm in den Spithal ferners ergehen was recht ist. Deputato H. XXI. Von Stöcken und H. athh. Garand

Etat des biens qui ont appartenu à Marie Madeleine Giess, morte à l’hôpital le 28 juillet 1728.
1728 (28.7.), Not. Pantrion (Jacques Christophe, 40 Not 57)
Verzeichnus Alles des Jenigen, waß ich Philipp Gerhard leinenwebern und burger dahier alß Geweßener vogt weÿl. Frauen Mariæ Magdalenæ Kleinschrodin gebohrner Gießin auch weÿland H. Johann Kleinschrods barchethändlers vnd burgers zu Straßburg nachgelaßener blödhaüptig. und im Spital verstorbener wittib, von Johannis 1727 alß sie in den Spital gekommen und ich die verwaltung angetretten biß nach deren tod oder den 28. Julÿ 1728 Ihrentwegen in verschiedene wege eingenommen Vnd außgeben habe.
Einnahm. Erstlichen auff Joh:is 1727 Auß den hauß beÿ dem roßen Krantz

Jean Kleinschrodt et sa femme Barbe Weiss vendent un quart de la maison à leur beau-frère et sœur respectifs Jean Pierre Hebeissen et Marie Madeleine Kleinschrodt

1733 (7.5.), Chambre des Contrats, vol. 607 f° 215-v
Johannes Kleinschrott der Schneider und Barbara geb. Weißin
ihrer respective schwager und schwester hannß Peter Hebeißen des Barchetkrämers und Mariæ Magdalenæ geb. Kleinschrottin
einen vierdten ohnvertheilten antheil ahne einer Behausung und hoffstatt mit allen derselben gebäuden, begriffen, weithen, zugehörden und gerechtigkeiten in dem Kuttelgäßlein, einseit neben H. Johann Philipp Richshoffer dem handelsmann anderseit neben H. Johann Georg Goll handelsmanns erben hinten auff ged. Rath. Richshoffer – von diesem gantzen hauß gibt man jährlich Benjamin Frantz dem Barchethändler von 110 capital (…), ihme Kleinschrott als ein in seiner Eltern verlassenschafft abtheilung erblich erhaltenes guth zu einem, der mitkäufferin zum andern und ihren beeden geschwisterden Philipp und Johann Daniel denen Kleinschrotten zu übrigen zween vierdten theil – umb 125 pfund

Le potier Jean Philippe Kleinschrodt vend son quart de la maison aux mêmes

1737 (7.3.), Chambre des Contrats, vol. 611 f° 171
Johann Philipp Kleinschrodt der haffner und burger zu Landau der über 25 jahr alt zu sein versichert
seines schwagers und schwester Johann Peter Hebeißen des Barchetkrämers und Mariæ Margarethæ geb. Kleinschrodtin
Einen vierdten theil für ohnabgetheilt ahne einer Behausung und hoffstatt mit allen übrigen deren gebäuden, begriffen, weithen, zugehörden und gerechtigkeiten in dem Kuttelgäßlein ohnfern dem Fischmarckt, einseit neben H. Johann Philipp Richßhoffer Eps. und handelsmann, anderseit neben weÿl. H. Johann Georg Goll handelsmanns erben, hinten auff besagten Rathh. Richßhoffer – von diesem gantzen hauß gibt man Benjamin Frantz dem Barchethändler von 110 lb ahne capital ahn lebtägigen wÿdumbs genuß 5 lb 10 ß – als ein elterliches erbguth zu einer quart, denen käufferen zu 2/4 theilen und H. Johann Daniel Kleinschrott zur übrigen quart – umb 125 pfund

Marie Madeleine Kleinschrodt épouse en 1726 le tisserand Jean Frédéric Farr puis en 1728 Pierre Hebeissen
Elle vend la maison en 1764 à Marie Marguerite Müller née Debus moyennant 500 livres.

1764 (28.2.), Chambre des Contrats, vol. 638 f° 140-v
Fr. Maria Magdalena geb. Kleinschrottin H. Johann Peter Hebeißen des barchetkrämers
in gegensein Fr. Mariæ Margarethæ Müllerin geb. Debußin beÿständlich Johann Jacob Kuhn des meelhändlers
eine behausung und hoffstatt mit allen zugehörden, rechten und gerechtigkeiten ane der Lungengaß, einseit neben H. Richßhoffer dem handelsmann, anderseit neben weÿl. N. Mann des Pastetenbecks erben, hinten auff H. Richßhoffer – um 500 pfund

Originaire de Weidau en Saxe, le tonnelier Jean Georges Müller s’inscrit aux années d’épreuve en 1747 et présente son chef d’œuvre en août 1751. Les examinateurs le reçoivent maître en lui infligeant une amende à cause des défauts de son travail.
1747, Protocole de la tribu des Tonneliers (XI 394)
(f° 501) Dienstags d 8. Aug. 1747 – Joh. Georg Müller der Ledige von Weitau in saxen gebürthige Kübler Laßt sich in die muthjahr einschreiben, will solche beÿ mstr. Joh: Daniel Baickert veraebeithen, offerirt anbeÿ in 3. wochen seinen Lehrbrieff Zu produciren. Erkandt wurdte auff solche Condition eingeschrieben. dt . prot. 5 ß d.

1751, Protocole de la tribu des Tonneliers (XI 394)
(f° 11) Dienstags den 8. Junÿ 1751 – Joh: Georg Müller der ledige von Ronenburg in Saxen gebürthige Kübler Gesell, meldet, daß seine muthjahr verstrichen, und bittet ihne Zum meisterstück einzuschreiben. Erkandt Willfahrt dt. werckstatten Zinß 3. lb. pro prot. 5 ß findl. 6 ß.

(f° 12) Dienstags den 17. Augusti 1751 – ist Johann Georg Müllers des ledigen Küblers Meisterstück besichtiget worden, und von d. Hh. Schaueren referirt worden, daß die bütt unten an den Ecken zweÿ kleine Einfüge habe, und beede handhaab, und ein Meßer Ruck Zu schmahl, folgendlich nicht auff die bodenfügen stoße, das Ständel seÿe oben um einen Meßer Rücken Zu schmahl, der eichene Eimer seÿe unten und oben um ein starcker meßer Rucken zu eng und unsauber gedenckt, wegen welchen fehlern ihme 2. lb d Straff angesetzt, im übrigeb aber derselbe für ein Meister erkannt und von H. XV. Schenck auf also Confirmirter worden, Ille bate um Moderation der Straff, Erkannt wurde beÿ 1. lb d gelaßen

Jean Georges Müller épouse en 1751 Marie Marguerite Debus, fille du boulanger Jacques Debus : contrat de mariage, célébration
1751 (22.7.), Not. Dautel (Fr. Henri, 6 E 41, 285) n° 270
Eheberedung Zwischen dem Ehrengeachten Johann Georg Müllern dem ledigen Küblern, Weÿl. des Ehren achtbaren Johann Müllers, des gewesenen Küblers und burgers in Weÿdau, in Sachßen, nunmehr seel. mit frauen Anna Maria, seiner hinderbliebenen Wittib ehelich erzeugtem Sohn, als dem Bräutigamb beÿständlich herrn Johann Samuel Fingado, des geschwornen Courtier und burgers allhier hierzu erbetten, ane Einem
So dann der tugend gezierten Jungfrauen Maria Margaretha Debußin, weÿl. herrn H. Jacob Debußen, gewesenen Weißbecken und auch weÿland frauen Mariæ Margarethæ gebohrener Weißin, beeder Eheleuthe und Burgere allhier seel. hinderlaßener tochter, als der Hochzeiterin mit beÿstand herrn Jacob Homßen des meelmanns und burgers allhier ihres Schwagers am andern theil
So geschehen allhier Zu Straßburg, auff Donnerstag den 22.ten Julÿ anno 1751. (unterzeichnet) Johan Jorgmiller Als Hoch Zeitter, + Jungfrauen Mariæ Margarethæ debußin hand Zeichen

Mariage, Saint-Nicolas (luth. f° 112-v n° 16)
Mittw. 8. Sept. 1751. seÿnd nach Zwemal vorhergehender Proclamation in der Evangelischen Pfarr: Kirchen Zu S Nicolai allhie zu Straßburg in den Stand der H. Ehe eingesegnet worden Johann Georg Müller der ledige kübler und burger allhier, sonsten Zu Steitz des Ambts Waÿda aus dem fürstenthum Meissen gebürtig, weÿl. Johann Müller geweßenen küblers und burgers daselbsten handelßmanne ehel. Sohn und Jgfr. Maria Magdalen& Debußin weÿl. Johann Jacob Debuß des geweßten Weißbecken und burgers allhier Hinterlaßene ehel. Tochter (unterzeichnet) Johan Gorg müller als hoch Zeitter, + der Hochzeiterin handzeichen (i 115, proclamation Saint-Pierre-le-Jeune f° 200-v)

Jean Georges Müller devient bourgeois par sa femme dix jours après son mariage, le 18 septembre
1751, Livre de bourgeoisie 1740-1754 (VII 284) p. 467
Johann Georg Müller der Kübler Von Staÿtz in Meißen gebürthig erhaly das burgerrecht von seiner Ehefrau maria margretha weÿl. Johann Jacob Debus gewesenen burgers und becken ehel. tochter umb den alten burger schilling will dienen beÿ E. E. Zunfft der Kieffer, jur. eodem [18. Septembris 1751]

Jean Georges Müller devient tributaire le 28 septembre 1751.
1751, Protocole de la tribu des Tonneliers (XI 394)
(f° 13-v) Dienstags d. 28. Septembris 1751 – Mstr Joh: Georg Müller der Kübler erhalt auf prod. Schein von der Cantzleÿ und Statt Stall Signirt unterm 18. hujus das Zunfftrecht und Zahlt alß ein frembder 3. lb 5 ß pro feuer. 10 ß po protocollo 5 ß. pro findl. 5 ß

Jean Georges Müller meurt en 1763 en délaissant une fille. L’inventaire est dressé dans une maison rue des Tonneliers qui appartient à la veuve Krieg. La masse propre à la veuve est de 195 livres, celle propre à l’héritière de 34 livres. L’actif de la communauté s’élève à 32 livres, le passif à 152 livres.
1763 (12.11.), Not. Dautel (Fr. Henri, 6 E 41, 267) n° 926
Inventarium und Beschreibung aller derjenigen Haab und Nahrung keinerleÿ davon ausgenommen, so weiland der Ehrenachtbare Meister Johann Georg Müller, der gew. Kübler und beÿsitzer allhier Zu Straßburg nunmehr seliger nach seinem Mittwochß den 25.ten Maÿ dießes Zu end lauffenden 1763.sten Jahrs aus dießer welt genommenen tödl. ableiben, Zeitl. verlaßen, welche Verlaßenschafft auf freundliches ansuchen erfordern und begehren des Ehrengeachten Meister Joh: Jacob Kuhn, des Meelmanns und brs allhier als geordnet und geschworenen Vogts Mariæ Margarethæ Müllerin, in die Zehen jahr alt, des verstorbenen seel, mit hernach gemelter seiner hinterbliebenen Wb. ehelich erzeugten Tochterleins und nach todt verlaßenen einigen Erbens fleisig inventirt und ersucht durch die Viel Ehren und tugendsame Frau Mariam Margaretham gebohrene Debußin, beÿständ. des Ehren achtbaren Martin Johann Georg Ulrichs, des Küblers und burgers allhier (…) So beschehen allhier Zu Straßburg auf Sambstag den 12.ten Novembris A° 1763.
In einer allhier Zu Straßburg ane der Kieffergaß gelegenen in weil. Fr. Mariä Magdalenæ Kriegin geb. Witterin gew. Barchethänd. seel. Verlaßenschafft gehörigen behaußung befunden worden wie folgt.
Series rubricarum hujus Inventarÿ. Der Wittib Vermögen, Sa. haußraths 7, Sa. Silbergeschmeids 3, Sa. Goldenen Rings 12 ß, Sa. Schulden 50, Sa. Erg. 133, Summa summarum 195 lb
Der Erbin Nahrung, Sa. Kleidung u weiß Gezeug 6, Sa. Erf. 8,, Summa summarum 15 lb – Schuld 50 lb, In Compensatione 34 lb
Das Theilbar guth berührend, Sa. haußraths 8, Sa. Werckzeugs Zum Kübler handwerck gehörig 4, Sa. Daugenholtz und gemachter Arbeit Zum Kübler hdwzerck gehörig 12, Sa. wein und leerer Faß 7, Summa summarum 32 lb – Schulden 152 lb, Conferendo 119 lb
Stall Summa 41 lb

Marie Marguerite Debus se remarie en 1765 avec le tonnelier André Müll, fils du charretier André Müll : contrat de mariage, célébration
1765 (12.2.), Not. Dautel (Fr. Henri, 6 E 41, 285) n° 477
Eheberedung – zwischen dem Ehrengeachten Andreæ Müll dem ledigen Küblern weÿl. herrn Andres Müllen, geweßenen Stadt Sand Karchers und auch Weÿl. Frauen Annæ gebohrener Brühlingerin, beeder Eheleute und Burgere allhier Zu Straßburg seel. nachgelaßenem ehelichem Sohn, als dem hochzeiter, ane Einem
So dann der Viel Ehren: und tugendsamen Frauen Mariæ Margarethæ gebohrner Debußin, weÿl. Mr Johann Georg Müllers gewesenen Küblers und burgers alhier seel. nachgelaßener wittib, als der Hochzeiterin am andern theil
auff des Hochzeiters seithen herrn Johann Jacob Höhn, des Stadt Sand Karchers seines Bruders, und auff der Hochzeiterin seithen hern Johann Niclaus Ulrichs, des Küblers, und Herrn Johann Jacob Kuhnen, des Meelhändlers, ihres Kindes Erster Ehe Vogt aller burgere allhier
So beschehen allhier Zu Straßburg auff Dienstag den 12. Februarÿ anno 1765 (unterzeichnet) Andreas Müll d Kiebeber, der hochzeiterin hand Zeichen

Mariage, Saint-Nicolas (luth. f° 40-v n° 19)
1765. den 31. Heumonath sine nach ordentlich geschehenen ausrufungen in der Kirch zu S. Nicolai ehelich eingesegnet worden, Andreas Müll der ledige Kübler und burger alhier, weÿland Andreas Müll gewesten Stadt sandkarchers und burgers alhier, und weÿland Frau Anna geb. Brühlingerin, deßen gewester Ehefrau hinterlassener ehelicher Sohn und Frau Maria Margaretha geborne Debußin, weÿland Johann Georg Müllers gewesten Küblers und burgers alhier hinterlaßene Wittib, deren Eltern waren weÿland Johann Jacob Debus gewester weißbeck und burger allhier und weÿland Frau Maria Margaretha geborner Weißin, deßen gewester Ehefrau (unterzeichnet) Andreas Müll als hoch Zeitner, + der hochzeiterin handzeichen (i 43)

Marie Marguerite Müller née Debus vend la maison à son voisin Georges Adolphe Mann qui la réunit à la sienne.

1765 (18.4.), Chambre des Contrats, vol. 639 f° 291
Fr. Maria Margaretha Müllerin geb. Debusin
in gegensein H. Georg Adolph Mann des pastetenbecks
eine behausung und hoffstatt mit allen deren begriffen, rechten und gerechtigkeiten ane der Kuttelgaß, einseit neben dem käuffer, anderseit und hinten auf H. Richshoffer dem handelsmann – um 300 pfund



6, rue des Tripiers


Rue des Tripiers n° 6 – VII 393 (Blondel), O 77 puis section 19 parcelle 157 (cadastre)

Agrandie de la maison de droite (1652) puis de celle de gauche (1765)
Maître d’ouvrage, Georges Adolphe Mann, pâtissier – maître maçon, Jean Laurent Gœtz (1765)
Détruite par bombardement aérien, 11 août 1944


Reconstitution (1951, Paul Widmann, architecte) qui montre la même façade qu’en 1830 sans les cordons – Photographie après destruction (partie subsistante du bâtiment à partir du chaînage), dossier du M.R.U.

La maison qui appartient en 1587 au ceinturier Brand Gravenhorst a un encorbellement de dix-huit 18 pieds de long. Le ceinturier Jacques Barth qui en est propriétaire de 1598 à 1601 établit des ouvertures avec sa propre maison à l’ouest avant de la revendre au ceinturier Georges Wentzbühel. La maison restera jusqu’en 1825 aux mains des ayants droit du pâtissier Florentin Dochtermann qui l’achète en 1632. Le pâtissier Jean Philippe Sachs réunit en 1652 la maison qui avait appartenu à Jacques Barth à la sienne. Jean Geoffroi Mann achète en 1740 les droits de jouissance viagère de sa mère et la nue-propriété des héritiers de son beau-père. Son fils pâtissier Georges Adolphe Mann achète en 1765 la maison voisine à l’est (VII 394 sur le plan Blondel). Il est autorisé la même année à reconstruire sur les anciennes fondations, sans avancer à l’aplomb de l’encorbellement. Le maître maçon Jean Laurent Gœtz déclare en novembre 1765 les travaux aux Préposés aux feux. D’après la photographie, le nouveau bâtiment a des chaînages, des cordons entre les étages, des encadrements de fenêtres dont le linteau a une faussé clé et des appuis galbés aux deux premiers étages.


Elévations préparatoires au plan-relief de 1830, îlot 162 (Musée des Plans-relief) 1

L’Atlas des alignements (années 1820) signale une maison à rez-de-chaussée et trois étages en maçonnerie. Sur les élévations préparatoires au plan-relief de 1830, la façade se trouve à droite du repère (f) : deux fenêtres, une porte, deux autres fenêtres, une deuxième porte et encore deux fenêtres au rez-de-chaussée, huit fenêtres à chacun des trois étages, un étage sous comble et un niveau de lucarnes. La cour C à l’angle sud-ouest de la parcelle montre la face latérale (4-1) du bâtiment principal et la remise (1-2) au fond de la cour.
La maison porte le n° 6 aussi bien selon l’ancienne numérotation (1784-1857) que selon la nouvelle.


Cour C – Plan d’arpentage joint au dossier du M.R.U.

Ancien clerc de notaire devenu négociant, Joseph Farner achète la maison en 1844. Il la vend en 1861 à Virginie Boitel qui institue pour son héritière universelle la veuve de Joseph Farner. L’atelier de menuiserie du rez-de-chaussée est réaménagé en 1886 après un incendie.
Le peintre en bâtiment Charles Emile Rutherd achète en 1889 la maison de la veuve Farner, l’habite jusqu’en 1896 puis s’établit rue d’Or. Le bombardement aérien du 11 août 1944 détruit entièrement la maison. L’îlot non reconstruit est transformé en place.


Plan du rez-de-chaussée (reconstitution, 1951, Paul Widmann, architecte, dossier du M.R.U.). La partie gauche correspond à l’ancienne parcelle VII 394, la partie droite au bâtiment réuni une première fois entre 1598 et 1601 puis en 1652 – Place des Tripiers, juillet 2016

janvier 2024

Sommaire
CadastrePolice du BâtimentRelevé d’actes

Récapitulatif des propriétaires

La liste ci-dessous donne tous les propriétaires de 1590 à 1952. La propriété change par vente (v), par héritage ou cession de parts (h) ou encore par adjudication (adj). L’étoile (*) signale une date approximative de mutation.

Brand Gravenhorst, ceinturier, et (1583) Anne Frentzel, d’abord (1558) femme du ceinturier Matthieu Hildebrand – luthériens
1598 v Jacques Barth, ceinturier, et (v. 1583) Susanne Kull – luthériens
1601 v Georges Wentzbühel, ceinturier, et (1589) Anne Sesenecker – luthériens
1632 v Florentin Dochtermann, pâtissier, et (1631) Susanne Stalp puis (1641) Anne Elisabeth Axt – luthériens
1647 h Jean Philippe Sachs, pâtissier, et (1647) Anne Elisabeth Axt, veuve du pâtissier Florentin Dochtermann, puis (1672) Anne Chrétienne Hügel, d’abord (1655) femme du pâtissier Nicolas Allheilig – luthériens
1691* h Jean Philippe Sachs, pâtissier, et (1692) Anne Barbe Weissheyer, (1700) Anne Marguerite Krieger puis (1706) Marie Salomé Ferber, veuve de David Ulric Mann, pharmacien à Freudenstadt, remariée (1717) avec le charpentier Michel Bindenschuh – luthériens
1716 h Marie Marguerite Sachs et (1678) Georges Goll, marchand – luthériens
1740 h Jean Geoffroi Mann, pâtissier, et (1734) Marie Madeleine Neff puis (1736) Sara Seiffert – luthériens
1763* h Georges Adolphe Mann, pâtissier, et (1759) Catherine Eve Rechberger – luthériens
1824 v François Augustin Armbruster, menuisier, et (1815) Françoise Kayser, remariée (1836) avec Florent Adam, veuf de Marie Antoinette Pasta (à la veuve seule, 1843)
1844 v Joseph (Henri) Farner, clerc de notaire puis négociant, et (1844) (Madeleine) Eugénie Berthelé
1861 v Virginie Boitel, rentière célibataire († 1882)
1882 h Eugénie Berthelé veuve de Joseph Farner, supra
1889 v Charles (Emile) Rutherd, peintre en bâtiment, et (1892) Louise Bodemer
h (indivision) Henri (Edouard) Rutherd, peintre en bâtiment, et (1962) Rose Vix
Paul (Jean Georges) Rutherd, peintre en bâtiment, célibataire, († 1959)

Valeur de la maison selon les billets d’estimation : 750 livres en 1716, 900 livres en 1735, 600 livres en 1763 (avant reconstruction)

(1765, Liste Blondel) VII 393, Jean Géofroi Mann
(Etat du développement des façades des maisons, AMS cote V 61) Mann, 8 toises, 4 pieds et 8 pouces (avec VII 394)
(1843, Tableau indicatif du cadastre) O 77, Armbruster, François Auguste, veuve rue des Tripiers 6 – maison, sol – 1,6 are
O 77-bis, Diss, Joseph – le sol est au 53 bis

Locations

1771, Gustave Adolphe Holenfeld, négociant
1843, Philippe Jacques Rasp, propriétaire

Livres des communaux

1587, Livre des communaux (VII 1450) f° 233
Le ceinturier Bernard Grabenhorst règle 12 sols 2 deniers pour sa maison, à savoir un encorbellement (18 pieds de long, saillie de 3 pieds), une porte de cave (4 pieds ½ de large, saillie de 2 pieds ½), un établi devant la maison (9 pieds de long, saillie de 3 pieds ½), un autre établi (3 pieds ½ de long, saillie de 3 pieds ½).

Kuttelgaß Einseitt, würdt im Altten Puch genandt Brühe Gaß
Bernhardt Grabenhorst der Gürttler hatt vor seinem Hauß ein Vsstoß xviij schu lang, iij schu herauß, Mehr ein ligende Kellerthüer v= schu breÿt, ii+ schu herauß, Item Vor dem Hauß ein Werckhbanckh ix schu lang, Vnd iii+ schu herauß, Aber ein Werckhbanckh iii+ schu lang, Vnd iii+ schu herauß, Bessert für das Niessen, xij ß ij d

1562, Livre des loyers communaux, VII 1446 (Zinßbuch D) f° 275-v
Le ceinturier Jacques Artt (Jacques Barth) doit 1 sol pour un soupirail sur le communal (2 pieds de large, saillie de deux pieds) d’après la décision des Préposés au bâtiment et Trois de la Tour aux deniers en date du 7 août 1599 (voir plus loin) – Maintenant Georges Wentzbühel – [1627] Toujours lui

Item j ß d. gibt Jacob Artt der gürttler Inn Kuttelgäßlin von einem Kellerfenster so Ihme vff das Almend zwen schuch breit vnd Zwen schuch herauß Zumachen von B. vnd d. bewilligt worden den 7.t Augusti 1599.
Jetz georg Wentzbühel
(rub.) Er noch. Bleibt
Neü 273.

1652, Livre des loyers communaux, VII 1461 (1652-1672) f° 273
Le cens du Registre D f° 275 est inscrit au nom de Florentin Dochtermann dans le registre suivant. Ensuite Jean Philippe Sax

Jetzt Hanß Philipp Sax
Florentin Dochtermann, der Bastetenbeck, Soll gemeiner Statt, Vom Kellerfenster im Lucerngäßel Jahrs Vf Bartholomæi 3 ß
Alt. d. f. 275
New. fol. 233
[in margine :] j. f. 508
(Quittungen 1656-1672)

1652, Livre des loyers communaux, VII 1462 (1652-1672) f° 508-v
Jean Philippe Sax doit 15 sols pour une communication dans sa maison « rue du Poumon », l’autorisation court pendant dix ans

Hanß Philipp Sax, soll gemeiner Statt, Vom durchbruch seines haußes im Lungengäßell, vf Michaelis 1654. Zum ersten mahl. 15 ß d
Manual fol. 247. Ist länger nicht als Zehen Jahr erlaubt
New p. 233.
(Quittungen, 1660, 1662, 1668, 1671, 1672)

1673, Livre des loyers communaux, VII 1465 (1673-1741) f° 233-v
Les deux loyers sont reportés au même folio dans le registre suivant (« rue du Poumon »)

Hannß Philipp Sax /:Erben:/ Soll vom Kellerfenster im Lungengäßel, Jahrs vff Bartholomæi 1 ß
St. Zinßb. p. 273
Ferners vom durchbruch dießes haußes vff Michaelis 15 ß
St. Zinßb. 508
(Quittungen 1673-1741)
Neuzb fol 579

1741, Livre des loyers communaux, VII 1471 (1741-1802) f° 579
Mêmes loyers dans le registre suivant, portés au nom de Geoffroi Mann puis Georges Adolphe Mann. Le compte est clos en 1789.

alzb. 233-b
Joh: Philipp Sachßen Erben sollen vom Kellerfenster im Lungen gäßel, Jahrs auf Bartholomæi 1 ß
Ferner vom durchbruch dießes haußes auf Michaelis (id est 29. sept.) 15 ß
(vid. Arrêté du C. M. du 6 flor. V)
Gottfrid Mann
jetzt Georg Adolph Mann, Pastetenbeck
(Quittungen 1741-1789)

Préposés au bâtiment (Bauherren)

1599, Préposés au bâtiment (VII 1314)
Jacques Art (Jacob Barth), propriétaire de deux maisons voisines rue des Tripiers, demande le 7 août 1599 l’autorisation de percer deux portes à l’étage et une au grenier, en particulier d’ouvrir un soupirail sur le communal (deux pieds de large, saillie de deux pieds). Les préposés le renvoient aux Quinze pour la communication entre les maisons et autorisent le soupirail moyennant un sol de loyer annuel. Jacques Artt refait la demande de communication en novembre, les préposés le renvoient à nouveau aux Quinze.

(f° 156) Zinstags den 7.ten Augusti 99 – Jacob Artt gürtler In Kuttelgäßlin hat Zweÿ heüßer an einander darinn er wohnet, Bittet Ihme Zugestatten das er oben auff In der Stuben und In der Cammern, Zwo thieren möge durch brechen, deßgleichen oben vff der bÿnen eine thier Zumach. Item vff dem boden ein ligend Kellerfenster vff das Almend herauß Zwen schuh breit und Zwen schuh herauß, vffs Almend. Erkandt, des Zusammen brechens oder der Thuren halb. Ist er für die xv gewieß. das Kellerfenster Ist Zugelassen, doch das er Jerlich 1 ß d dauon soll Zinß geben. Ist Zugelassen und bewilligt. d. fol. 229.

(f° 218) Sambstags 24 Novemb. – Jacob Artt der gürtler In Kuttelgäßlin hat Zweÿ heüßlin neben einander, vnd bittet Ihm Zugönnen oben In der Stuben vnd oben vff der bienen Zwo thieren durch Zubrechen, weil der augenschein antzeigt als wan es vor Jaren aun hauß gewesen were & Welchs begeren er hieuor auch gethan. Das steht Zu mein H XV.

1653, Préposés au bâtiment (VII 1353)
Jean Philippe Sax demande l’autorisation d’ouvrir une communication avec la maison qu’il vient d’acheter à côté de la sienne comme il en existait déjà une par le passé (7 pieds de haut et 4 pieds ½ de large, 7 pieds de haut et 2 pieds ½ de large). Les préposés accordent une autorisation renouvelable pour dix ans.

(f° 62) Donnerstags den 6. dito [Octobris] – Sax. Durchbruch in der Lungengaß
Hannß Philipp Sax der Pastethen beckh in der Lungengaß, begert einen durchbruch in sein Neben hauß, so er Zu dem seinigen erkaufft, vnd deßwegen einen augenschein, in welchem sich befunden, daß dieße beede heüßer vor altem Zusammen gehörig gewesen, vnd Zween durchbruch gehabt haben, einen vnden 7. schue hoch 4 ½ schue breit, den anderen oben 7. schue hoch vnd 2 ½ schue breit.

(f° 63) Sambstags den 8. 8.bris – Sax. Durchbruch
Hannß Philipp Sachßen dem Bastethen becken werden begerte durchbruch in seinem hauß in der Lungengaßen, so wohl oben alß vnden vff 10 Jahr lang dergestalt willfahrt, daß er dauon in recognitionem der Statt Zinnßmeister Jahrs vff Michaelis 15. ß Zinß erlegen, vnd nach verfließung der 10 Jahr vfs newe wider darumb anhalten solle.

1765, Préposés au bâtiment (VII 1411)
Les préposés visitent la maison du pâtissier Georges Adolphe Mann qui souhaite construire à l’aplomb de son encorbellement dans l’alignement de la maison Richshoffer (à l’angle du Vieux-Marché-aux-Poissons), en empiétant de deux pieds 4 pouces d’un côté et d’un pied 7 pouces de l’autre. Ils lui demandent le 26 janvier d’attendre l’avis de l’architecte Blondel.
Georges Adolphe Mann présente à nouveau sa demande le 19 mars en déclarant qu’l s’est déjà procuré les matériaux et passé un marché de 1800 livres tournois. Les préposés l’autorisent à construire sur les anciennes fondations, le bâtiment ne devra pas avoir d’encorbellement.

(f° 62) Sambstags den 26. Januarÿ 1765 – Georg Adolph Mann
Augenschein eingenommen in der Kuttelgaß an Georg Adolph Mann des basteten becks hauß so einen überhang hat, den er in der flucht von obersten Eck der gaß mit dem untersten vorstehenden Eck des Richßhofferischen haußes Zu unterbauwen, und oben 2 sch. 4 Zoll unten aber 1 sch. 7 Z. auff das Allmendt vorzufahren umb erlaubnus angehalten.
Erkannt, wid der Implorant annoch Zur gedult verwießen biß H. Blondel Architecte de Paris sein project die fluchen der gaßen hießiger Statt betreffendt wird determinirt und angenommen seÿn, inzwischen aber wird H. Werner dem baw Inspectori auffgetragen ged. H. Blondel Zu schreiben umb deßen vorläuffige meinung über des Imploranten begehen Zu vernehmen.

(f° 69-v) Dienstags den 19. Martÿ 1765. – Georg Adolph Mann
Georg Adolph Mann der Pasteten beck præsentirt unterthäniges Memoriale und remonstrirt, daß er Zu dem vorhabenden baw seines haußes in der Kuttelgaß sich bereits die erforderliche baw: Materialien angeschafft, mit denen handwercks leuthen accords getroffen und ihnen auch schon 1800 Livres Zum voraus auff abschlag bezahlt, mit bitten jhme Zu erlauben nach der flucht Zu bauen, wie er den 26. Januarÿ jüngst beÿ angenommenem augenschein angehalten.
Erkannt, wird dem remonstranten erlaubt auff sein alt fundament des haußes Zu bauen, mit verbott einen neuen überhang Zu machen.

Préposés aux feux (Feuerherren, 4 R 91)

Le maître maçon Jean Laurent Gœtz présente le 13 novembre 1765 aux préposés les travaux qu’il va faire chez le pâtissier Georges Adolphe Mann « rue du Poumon », c’est-à-dire rue des Tripiers : un poêle vers la rue, un départ de cheminée dans le vestibule au-dessus de la cave voûtée, sur la droite un fournil à deux fours superposés, une cuisine aux rez-de-chaussée, deuxième et troisième étages, enfin aux deuxième et troisième étages vers la rue une chambre à cheminée à la française, les tuyaux se trouvant à distance des pièces en bois.

(p. 86) Mittwochs den 13.ten Novembris 1765. – Georg Adolph Mann der Pastetenbeck will in seiner behaußung in der Lungengaß au rez de chaussée eine Stube gegen der gaß, darneben im hauß ehren ein Vor Camin auf den gewölbten Keller setzen, das rohr mitten durchs gebäu Von allem holtz entfernt.
Ferner rechter hand eine bach stube gegen der gaß mit Zweÿ über einander befindlichen bachöfen, samt einem Camin schoß setzen das ror mitten durchs gebäu von allem holtz entfernt.
Ferner in der rez de chaussée, Zweÿten und dritten stock jedes mal eine Kuchen gegen dem hof mit heerd und Camin schoß machen, die rohr am steinern gäbel hinauf von allem holtz entfernt.
Item im ersten, Zweÿten und dritten stock jedesmal eine Cammer gegen der gaß mit einem frantzösischen Camin und Gewölb wohl versehen setzen, die Rotr am steinern gäbel hinauf von allem holtz entfernt. – Mr Götz

Protocole des Quinze

1599, Protocole des Quinze (2 R 28)
Jacques Barth demande aux Quinze l’autorisation de rouvrir d’anciennes communications entre ses deux maisons qu’il n’a pas l’intention de reconstruire puisqu’elles sont en bon état. Il y est autorisé pour deux ans renouvelables.

(f° 145) Sambstag den VI Octobr. – Jacob Bartt. Heuser zusammen prechen
Hanß Heinrich Mornhinweg der Maurer, Innamen Mr Jacob Barthen p. L. Hüenerer, Es habe Barth neben seiner behaußung Inn Kuttellgaß, ein hauß erkaufft, so vor Jahren Zusammen gehört, wie die anzeig ettlicher thüren mittpringt, Da wolte er gern ein thür Inn seiner Stub durchprech. Ein stub Cammer Zumachen. Bitt den augenschein einzunemmen vnd Ime gn. Zuwillfahren &
Erkandt, Ime In dem willfahrt, d. der augenschein eingenommen werden vnd Ime sag mein h. werden vff den augenschein kommen. B. Mr.

(f° 174-v) Sambstag den I. Decemb. – Jacob Barth. Heuser zusammen prechen
Jacob Barth gürttler, mitt beÿstandt seines Maurers p. Dachtlern, übergibt ein S.plon so verlesen, darinn bitt er dieweil seine beÿde heüßlin Inn Kuttelgäßlin an holtz vnd Maurwerck noch gesundt vnd abbrechens nicht bedörffig, Ime Inn seinem begeren Zu willfahren vnd Zugestatten, das er allein Im andern vnd dritten stock diß beeder heüßlin thüren durchprechen vnd dieselben Zusammen geprauchen möge.
Erkandt Ime gönnen, die durchprüch Zumach. wie ers begert hatt, doch so die heüßer sollten mitt der Zeitt verkauft werden, so soll man wider Zweÿ vnderschiedliche heüßer darauß Zumachen schuldig seÿn. Anhang, daß er beÿ einer straff x lib d alle Zweÿ Jahr wid. beÿ mein herren vmb fernerer Vergönstigung ansuchen solle. J. Wormßer, H. Drenß. B. Mr.

Description de la maison

  • 1716 (billet d’estimation traduit) La maison comprenant deux caves voûtées et un puits commun est estimée avec toutes ses appartenances et dépendances à la somme de 1500 florins
  • 1735 (billet d’estimation traduit) La maison comprend plusieurs poêles, chambres, cuisines, vestibule, en haut deux chambres dont l’une pour les soldats, au rez-de-chaussée cuisine, chambre, vestibule, cave voûtée, petite cour, puits commun, le tout estimé avec les appartenances et dépendances à la somme de 1800 florins
  • 1763 (billet d’estimation traduit) La maison comprend un fournil et un four, trois poêles, une cuisine et plusieurs dépenses, le comble est couvert de tuiles plates, la cave est voûtée, le tout estimé avec les appartenances et dépendances à la somme de 1200 florins
  • 1946, Etat descriptif dans le dossier du Ministère de la Reconstruction et de l’Urbanisme

Atlas des alignements (cote 1197 W 37)

3° arrondissement ou Canton Sud – Rue des Trippes

nouveau N° / ancien N° : 3 / 6
Mann
Rez de chaussée et 3 étages bons en maçonnerie
(Légende)

Cadastre

Cadastre napoléonien, registre 25 f° 23 case 3

Armbruster François Auguste veuve rue des trippes N° 26
Farner Joseph Henri, clerc de notaire (subst° 1846)

O 77, maison, sol, R. des trippes 6
Contenance : 1,60
Revenu total : 189,83 (189 et 0,83)
Ouvertures, portes cochères, charretières :
portes et fenêtres ordinaires : 33 / 26
fenêtres du 3° et au-dessus : 15 / 12

Cadastre napoléonien, registre 26 f° 324 case 1

Farner Joseph Henri
1863 Boitel, Virginie, rentière
1890/91 Rutherd Karl Emil Maler

O 77, maison, sol, Rue des tripiers 6
Contenance : 1,60
Revenu total : 189,83 (189 et 0,83)
Folio de provenance :
Folio de destination :
Ouvertures, portes cochères, charretières :
portes et fenêtres ordinaires : 33 / 26
fenêtres du 3° et au-dessus : 15 / 12

Cadastre allemand, registre 30 p. 235 case 7

Parcelle, section 19, n° 157 – autrefois O 77
Canton : Kuttelgasse Hs N° 6
Désignation : Hf, Whs
Contenance : 1,40
Revenu : 1700 – 1900
Remarques

(Propriétaire jusqu’à l’exercice 1946), compte 1028
Rutherd Karl Emil
clos 1946

(Propriétaire à partir de l’exercice 1946), compte 6212
Rutherd Henri Edouard, peintre à Strasbourg Koenigshoffen et cohéritiers
(3503)

1789, Etat des habitants (cote 5 R 26)

Canton VII, Rue 253 Rue des Trippes d°. Kuttelgass (p. 407)

6
Pr. Mann, Georges Adolph, patister – boulangers
loc. Bochholtz d. immatric. Baron, étrang. – Privilégié
loc. Berchtold, Henri, Son Domest. étrang.
loc. Lambla, Louis, marchand
loc. Klein, Catherine, fille de la maison étrang.

Annuaire de 1905

Verzeichnis sämtlicher Häuser von Strassburg und ihrer Bewohner, in alphabetischer Reihenfolge der Strassennamen (Répertoire de toutes les maisons de Strasbourg et de leurs habitants, par ordre alphabétique des rues)
Abréviations : 0, 1,2, etc. : rez de chaussée, 1, 2° étage – E, Eigentümer (propriétaire) – H. Hinterhaus (bâtiment arrière)

Kuttelgasse (Seite 94)

(Haus Nr.) 6
Wernert, Wwe, Büglerin 0
Riedinger, Sesselmach. 1
Schneider, Friseur, 1
Birchen, Schneider. 2
Brunner, Buchhändler. 2
Roeder, Wwe. 2
Müller, Schneidermstr. 3
Meyer, Maler. 4

Dossier de la Police du Bâtiment (cote 725 W 92)

6, rue des Tripiers (1884-1946)

Eugénie Farner fait réaménager en 1886 l’atelier de menuiserie du rez-de-chaussée endommagé par un incendie. La maison est raccordée aux canalisations en 1906, sauf les cabinets.
Charles Rutherd s’adresse à la Ville en 1908 pour remédier à l’humidité du mur de pignon vers le 15, rue du Vieux-Marché-aux-Poissons, en 1912 pour que les fenêtres du 22, rue des Tonneliers qui donnent dans sa cour soient à nouveau grillagées puis en 1921 pour remédier à une fissure dans le mur vers la maison rue du Vieux-Marché-aux-Poissons.
Le bombardement aérien du 11 août 1944 détruit entièrement la maison.

Sommaire
  • 1884 – Le maire notifie la veuve Eugénie Farner de transformer la fosse d’aisance pour qu’elle soit étanche. Le tuyau d’aération devra avoir un diamètre minimal de 20 centimètres. – Travaux terminés, septembre 1884.
  • 1886 – Un incendie a entièrement endommagé l’atelier de menuiserie au rez-de-chaussée. Le lambris et le volet sont détruits – Le maire demande à la veuve Farner née Bertelé que les nouvelles persiennes soient conformes au règlement municipal du 2 août 1855. Le fourneau est soumis à autorisation. – L’atelier est conforme au règlement mais les volets ne sont pas réglementaires. La veuve déclare cependant que les volets sont conformes. – Le propriétaire doit encore 22.400 marks sur le prix de la maison (35.000 marks) Le revenu annuel s’élève à 1200 marks. – Le maire notifie la veuve de modifier les volets – Les volets sont conformes, janvier 1890.
  • 1888 – Ravalement de la façade. Le commissaire de police demande qui est propriétaire du 6, rue des Tripiers.
  • 1902 – Le maire notifie Charles Rutherd (demeurant 24, rue d’Or) de faire ravaler la façade – Travaux en cours (octobre), terminés (novembre)
    Le peintre en bâtiment Ch. Rutherd (demeurant 24, rue d’Or) demande l’autorisation de poser un échafaudage sur la voie publique. Le commissaire de police transmet au maire – Autorisation – Travaux terminés, octobre.
  • 1905 – Le maire constate que le cordonnier F. Riester a fait poser une enseigne perpendiculaire sans autorisation – Félix Riester demande l’autorisation de transférer l’enseigne du n° 4 au n° 6. – Autorisation, octobre 1905
  • 1908 – Charles Rutherd demande l’assistance de la Ville pour remédier à l’humidité du mur de pignon – L’humidité semble provenir d’un tuyau défectueux du 15, rue du Vieux-Marché-aux-Poissons. Dossier classé, novembre 1908.
  • 1912 – Charles Rutherd (73, route de Schirmeck à la Montagne Verte) demande que les fenêtres (22, rue des Tonneliers) qui donnent dans sa cour soient à nouveau grillagées. – La Police du Bâtiment constate qu’il est difficile de savoir si les fenêtres étaient déjà grillagées.
  • Commission contre les logements insalubres. 1899. Propriétaire, Rutherd, demeurant 87-b route de Schirmeck – 3 cabinets d’aisance (sombres) pour 10 ménages
    Le maire demande que les cabinets d’aisance soient mieux aérés
    1905. Remarques en 2 points – La fosse d’aisance est commune avec le 15, rue du Vieux-Marché-aux-Poissons (propriétaire, Hampelé)
    1906. La maison est raccordée aux canalisations, sauf les cabinets – Rapport au conseil municipal, 24 juillet 1906. Le maire met le propriétaire en demeure de raccorder les cabinets aux canalisations. Le propriétaire s’engage à s’accorder avec son voisin.
    Commission des logements militaires, 1915. Le mur pignon commun avec le 14, rue du Vieux-Marché-aux-Poissons est humide. Rien à signaler par ailleurs
    1921. Le propriétaire Rutherd (24, rue d’Or) constate qu’il y a une fissure dans le mur vers la maison rue du Vieux-Marché-aux-Poissons. La Police du Bâtiment qui se rend sur place estime que le mur s’est légèrement détaché sous l’effet de vibrations mais qu’il n’y a pas de danger.
  • 1924 – Les frères Rutherd (73, route de Schirmeck) sont autorisés à crépir le socle de la maison
  • 1942 – Le locataire Richard Ley se plaint de fumées dans son logement au deuxième étage. – Le ramoneur Guillaume Waltzinger (32, rue du Bain-aux-Plantes) certifie que la cheminée est en bon état.
  • 1946. Le bombardement aérien du 11 août 1944 détruit entièrement la maison
    Certificats de sinistré délivrés à Michel Pfahl (rez-de-chaussée), Georgette Desserich, Marcel Müller (3° étage), André Schwach

Dossier de la Police du Bâtiment (cote 233 MW 2249)

Le propriétaire Rutherd, demeurant 73, route de Schirmeck déclare le sinistre le 6 septembre 1944. La maison 6, rue des Tripiers a été entièrement détruite lors du bombardement aérien le 11 août 1944. Les six logements sont inhabitables.

Stadt Straßburg, Amt für Sofortmassnahmen bei Bomben- und Brandschaden
Ortsgruppe : Gutenberg
Anwesen : Kuttelgasse Nr 6
Register Nr. 84
Fliegerschaden vom 11.8.1944

Anmeldung von Fliegerschaden an Gebäuden
Der Unterzeichnete meldet hiermit den nachstehenden Fliegerschaden an und bittet um dessen Feststellung
Anwesen : Kuttelgasse Nr 6
Eigentümer : Rutherd, Schirmeckerstr. 73
1. Gebäudebeschrieb : Miethshaus
2. Beschädigte Gebäudeteile : Totalschaden
3. Durch welche Kriegeinwirkungen ist der Schaden verursacht worden ? Sprengbomben
4. Art der Schäden : Totalschaden
5. Anzahl der vorhandenen Wohnungen usw.
Wohnungen 6, unbewohnbar 6
Geschäfte –
Werkstätten –
Garageräume –
Stallungen –
Grund, weshalb unbrauchbar bezw. unbenutzbar –
Ich versichere, die obigen Angaben nach bestem Wissen und Gewissen gemacht zu haben. Es ist mir bekannt, dass falsche Angaben bestraft werden.
Strassburg, den 6 September 1944
Unterschrift : Rutherd

Dossier du Ministère de la Reconstruction et de l’Urbanisme (ADBR, cote 424 D 81)

Dossier N.V. 1537 Z

Propriétaires indivis de la maison, les peintres en bâtiment célibataires Henri et Paul Rutherd, demeurant 73, route de Schirmeck à la Montagne-Verte, déclarent le sinistre en 1946. Le 6, rue des Tripiers a été entièrement détruit lors du bombardement aérien du 11 août 1944. Un état décrit avec précision le rez-de-chaussée et les trois étages : la façade est en briques, les encadrements des portes et des fenêtres en pierre de taille.
Photographies, dessin du bâtiment reconstitué par les architectes Emile Widmann et Paul Widmann.
Henri Rutherd rachète en 1963 une créance sur un mobilier à usage professionnel, à Frœschwiller.

Extraits
  • Propriétaires
    Extrait du registre des naissances, 1828 / 1895 – Le 17 juin 1895 est né Henri Edouard, fils de Charles Emile Rutherd, peintre en bâtiments domicilié à Strasbourg et de Louise Bodemer son épouse
    Extrait du registre des naissances, 2042 / 1897 – Le 17 juin 1897 est né Jean Paul Georges, fils de Charles Emile Rutherd, peintre en bâtiments domicilié à Strasbourg et de Louise Bodemer son épouse
    Extrait du registre des personnes réintégrées de plein droit dans la qualité de Français en exécution du traité de Paris du 28 juin 1919
    (n° 757) Henri Edouard Rutherd, demeurant route de Schirmeck 73
    (n° 758) Paul Jean Georges Rutherd, demeurant route de Schirmeck 73
  • 1946. Déclaration de sinistre, 1537 Z, au nom de Henri (Edouard) Rutherd, de Henri et Paul Rutherd
  • Dossier de destruction (4 juillet 1946)
    Propriétaire, Henri Edouard Rutherd, né le 17 juin 1895 à Strasbourg, et Paul Jean Georges Rutherd, né le 17 juin 1897 à Strasbourg, peintres en bâtiment demeurant 73, route de Schirmeck à la Montagne-Verte
    Rue des Tripiers N° 6, entièrement détruit lors du bombardement aérien de Strasbourg le 11 août 1944.
    Croquis d’implantation
    Bâtiment d’habitation provenant de succession.
    Locataires, rez-de-chaussée 1020 et 1200, premier étage 3000, deuxième étage 3600, troisième étage 2400, mansardes 930
    Assurances, Rhin-et-Moselle, la Nationale
  • Procès verbal de vérification, 10 mars 1952. Vérificateur, Geng
    Bombardement aérien du 11 août 1944.
    Rapport. Bâtiment détruit à 100%. Vérification faite d’après les déclarations du sinistré et les renseignements donnés par les photos et croquis d’arpentage joints au dossier
  • Mutation, 30 novembre 1963
    Situation ancienne, S.A.R.L. L’immobilière Alsace Lord, 87. route Principale à Frœschwiller, mobilier à usage professionnel, Frœschwiller château
    Situation nouvelle, Henri Rutherd, 73, route de Schirmeck à la Montagne-Verte
    montant total 250.000, montant cédé 8270
  • Emile Widmann et Paul Widmann, architectes, 1, place Saint-Louis
    Reconstruction à l’identique de la propriété sise à Strasbourg, 6 rue des Tripiers, dossier N.V. 1537 Z
  • Etat descriptif d’un bâtiment totalement détruit
    Propriétaires, Henri (Edouard) Rutherd et Paul (Jean Georges) Rutherd, demeurant 73, route de Schirmeck à la Montagne-Verte
    Rue des Tripiers N° 6, complètement détruit lors du bombardement aérien de Strasbourg le 11 août 1944.
    Caves des locataires, remise, 121,50 m²
    Rez-de-chaussée, 1 logement de deux pièces, cuisine, 1 logement d’une pièce, cuisine, 121,50 m²
    Premier étage, logement de 5 pièces, cuisine, W.C., 121,50 m²
    Deuxième étage, logement de 5 pièces, cuisine, W.C., 121,50 m²
    Troisième étage, logement de 4 pièces, cuisine, W.C., 121,50 m²
    Combles et greniers, logement de 3 pièces, cuisine, W.C. mansardes, 121,50 m²
    Façade en briques, hourdées en mortier de chaux, enduit en mortier de chaux lissé à la taloche, encadrements de portes, fenêtres en pierre de taille, épaisseur 0,75 m
    Murs latéraux, partie en briques, partie en pan de bois, épaisseur 0,25 m
    Cuisines et escalier, plancher en carrelage, Chambres aux 1°, 2° et 3° étages, plancher en parquet, Rez-de-chaussée, plancher en lames de sapin
    Charpente, bois, couverture double en tuiles plates sur lattis, garniture en zinc
    Eau, gaz, électricité, 4 W.C., tout-à-l’égout
    Bon état d’entretien
  • Renseignements fournis par M. Rutherd
    Bodenbelag im Keller (…)
  • Dessins et photographies
    Copie du croquis d’arpentage
    Photographies collées sur papier au tampon de l’architecte Théo Berst
    Dessin, façade, coupe, plan des niveaux
    Plan de situation (architectes Widmann), façade sur rue, coupe, plan des étages

Relevé d’actes

La maison est inscrite dans le Livre des communaux (1587) au nom du ceinturier Bernard Grabenhorst. Originaire de Brunswick, Brand Gravenhorst épouse en novembre 1583 Anne Frentzel, veuve du ceinturier Matthieu Hildebrand

Mariage, Saint-Nicolas (luth. f° 144 n° 29)
1583. den 26. Novemb. sind Ehelich eingesegnet worden Brand Gravenhost von Braunschweig ein Gürtler, vnd Anna Frentzlerin weÿland Matheß Hildebrands des gürtlers selig. hinderlaßene widwe von Straßburgk (i 160)

Matthieu Hildebrand épouse en 1558 Anne, fille du boucher François Frentzel
Mariage, Saint-Nicolas (luth. f° 57)
1558. Den 23. Januar seind Ehelich eingesegnet worden Matthes Hyldebrand von Strasburgk vnd Anna Frentzelin, Frantz Frentzels metzgers tochter von Straßburg (i 61)

Les Conseillers et les Vingt-et-Un renvoient Brand Gravenhorst à l’instance supérieure quand il demande le droit de bourgeoisie en novembre 1583. Il présente une nouvelle fois sa requête en demandant que sa disgrâce soit levée. Les Conseillers et les Vingt-et-Un proposent que la maîtrise des ceinturiers lui inflige une amende avant d’admettre le requérant parmi les leurs.
1583, Conseillers et XXI (1 R 57)
(f° 509-v) XX Novembris – Brand Gravenhorst von Braunschweig, Gürtler Gesellschafft
Brand Gravenhorst von Braunschweig ein Gürtler, p. Bittelb. er hab vorgangenen Sambstag vor Rhat ein Supplôn Zu erlangung des Burgerrechten vbergeben, er seÿ aber von dannen höher gewiesen worden, Reproducirt sein Supplôn, vnd bitt Inhalts, vnnd sonderlich die gefaßte vngnad fallen Zulaßen vnnd Ihne Zu einem burg. anzunehmen. Erkandt, Gürtler herren sollen bedencken ob Ihme nit etwan ein gelt straaff abzunehmen ehe des man Ihne annimpt.

Nouvelle requête de Brand Gravenhorst qui a épousé la veuve de Mathias Hildbrand. La commission rapporte le 20 janvier 1584 que le pétitionnaire a encouragé les compagnons à se rebeller. Elle propose que Brand Gravenhorst fasse un séjour en prison puis promette de ne plus encourager les compagnons à se rebeller contre leur maître.
1584 Conseillers et XXI (1 R 59)
(f° 27) XX Januarÿ – Brand Gravenhorst von Braunschweig, Gürtler Gesellschafft
Brand Gravenhorst von Braunschweig des Gürtlers supplicien, darinn er beg[er]t Nach dem er Mathis Hildtprandts selig. wittwe genommen, burg. zuwerd., Ist gelesen daruff h N. Hug Kniebsen vnd h xv: schimpffen bedencken referirt, daruff beruhend, das mhermalen erkant diweil er vnrüwigst einer thun* vil Jhar geweßen vnd alle vnrhu vnßifferen* vnd fort treib. helffen vnd nit allein die meister sond. Auch meiner hrn verordnete vilfeltig getrutzt, d. mann ihn Zum burg. nit alsbald annemmen sond. ein Zeitt lang nachlauffen lassen soll Dieweil er dann Jetzt darum supplicirt So solt ihm angezeigt werd. d. er sich Inn hafft einstell alsdann werd. ihm gebürend. bescheid. werden, vnd solt er acht tag In hafft endschaltern als dann Inn der urphed Ihme eingebund. werden, sich hinführo der händel so die gesellen wid. die meister fürnemmen gentzlich Zu endtschlagen sich aller getue gehorsam vndschleünig Zuerzeig. Als dann solt ihn d. burg. recht gegönnt werd.
Erkant Ist der H bedencken geuolgt, mit den anhang das künfftig die Hn so Zu dem Handwerck geordnet, macht vnd gewalt haben sollen, wann sie dergleich. angebür von den gesellen spüren, einen Zuhelffen einziehen Zulassen vnd ein Ehr. rhat geschrib. Zugeben.

Brand Gravenhorst devient bourgeois le 30 janvier 1585 par sa femme Anne, fille de François Frentzel et veuve de Mathias Hildebrand
1584, 2° Livre de bourgeoisie (4 R 104), p. 526
Brandtt Grauwerhurst der gürttler Vonn Brunschwig Hatt daß burgrechtt empfangenn Vonn Anna fräntzelin, Frantz fräntzels deß Metzigers Seligenn dochtter, Weÿlandtt Mattis Hilttenbrantts deß Gürtlerß seligenn Wittwen, seiner Haußfrauwen vnnd will Zuo denen schmidenn dienen. Acttum denn 30.t Januarÿ 84.

Autres mentions de Brand Gravenhorst dans les registres du Magistrat
1589 Conseillers et XXI (1 R 66)
Gürtler (Gall Wöltz, Matthis Kein, Brand Grauenhorst und Jacob Bart) wöllen sich laßen redlich machen. 178. 185-187.
1591 Conseillers et XXI (1 R 68)
Gall Weltz und Brand Gravenhorst contra Caspar Rotten et consorten. 625.

Brand Gravenhorst et sa femme Anne hypothèquent la maison au profit de leur voisin ceinturier Jacques Barth. Erasme Schott, beau-frère de la débitrice à qui l’immeuble est propre, et Jean Louis Klein, son cousin, consentent à l’hypothèque.

1595 (vts [8.t Januarÿ]), Chancellerie, vol. 298 (Registranda Kügler) f° 10
(Inchoat. fo: 10.) Erschÿnnen Brand Graffenhurst Gürttler Vnd Burger Allhie vnd Anna sein eheliche Hußfrouw
Haben in gegensein Jacob Barten Gürttlers Vnd burgers Allhie – schuldig sein 100 guldin St. W.
dafür Vnderpfand sein soll Huß, Hoffstatt, Höfflin, mit Allen Andern Ihren gebeüwen geleg. Inn bemelter Unserer Statt Im Kuttel gässlin Ein seÿt neben dem schuldgläubiger selbß die And. seÿt neben Bastian Hernold stost hinden vff Bastian Branden den Thuchman, Dauon gond 5 Pfund Pfenning gelts Ablößig mit 100 Pfund Pfenningen h Michell Heusen dem Seÿffensieder, Mehr Sechs guldin St. W Ablößig mit (-) Ane ein Vicariat des Stiffts Zu Sanct Thoman, deren Possessor Jetzmals Ist H Samuel Hubertus, Dauon gondt dritthalben guldin geltts Ablößig mit 50 guldun St. W. Herrn Melchior Junio, Mehr Zweÿ Pfund Zehen schilling Pfenning geltts Ablößig mit 50 Pfund Pfenning empfahet Jacob Richtinger der Schumacher Inn Vogts wÿß, Vnnd sindt ouch noch verhafftet für 100 Pfund Pfenning Matthÿs Hildebrandt des gürttlers seligen Erben Sunst ledig eÿgen (…) Weÿl Aber obgeschribne Verund.pfänte behaußung obgedachter Anna f. unverändert Ist, derhalben Sindt erschÿnen Asimus Schott der Nestler bemelter Annen schwag. So dann Hannß Ludwig Clein bemelter Annen Vetter, Haben In dise Versatzung beneben obbemelter Annen verwilligt

Salomé Frentzel femme de l’aiguilletier Erasme Schott, les enfants d’Appolonie Frentzel et de Jean Klein ainsi que le boucher Jean Henri Frentzel vendent la maison à Jacques Barth et à sa femme Susanne

1598 (18. Novemb.), Chancellerie, vol. 314-II (Imbreviaturæ Contractuum) f° 105
Kauffbrieff Jacob Barten des Gürttlers
Erschienen Erasmus Schott d. Nestler als ehevogt Salome Fräntzlerin, So dann h. Dieboldt Grießbach vnd h. Israel Bockh beede des Cleinen Rhats beÿsitzere Als von einem Ers: rhat geordnet von wegen Mariæ Cleinen Hans Ferren* des Tuchscherers Zu Offenburg hußfrawen, vnd dann auch von wegen hans Ludwig Cleinen, Item Frantz Clein der buchbind. burg. alhie für sich selbst, Item Geörg Busch der schreiner* als eheuogt Elisabeth Cleinin, Item Simon Rudolff d. buchbind. Als geschworner Vogt Hans Jacob Cleinen obgemelter Mariæ, Hans Ludwig, Frantzen vnd Elisabethæ brud. vnd alle fünff wÿland hans Cleinen des buchbinders, mit Apolloniæ Fräntzlerin selig. ehelich erzielter Kind. vnd dann Hans Heinrich Fräntzlin der Metzg. für sich selbs, vnd haben alle samptlich vnd unverscheidenlich (verkaufft)
Jacob Barthen dem gürttler burg.n alhie, vnnd Susannæ seiner ehelich. haußfrauwen von deren wegen er Jacob Barth Zugegen
Ein Behaußung vnnd Hoffstatt sampt einem cleinen höfflin mit allen Iren rechten Zugehörden vnd gerechtigkeit. gelegen alhie In disser Statt Straßburg vnden ane dem Vischmarckh Im Brueh oder Kuttelgeßlin, einseiyh neben Inen den Keuffern selbs andersith neben Wolff wÿdenbaur dem gürttler hinden vf h Sebastian Branden stoßend, dauon guth Jarlich Zehen guld. gelts vff S. Margred. tag fellig h. hans Michel Heussen Ablosig mit 200 fl. werung, Item dridthalb guld. gelts vff Jacobi fallendt mit 50 guld. werung Lösig h. Melchior Junÿ P.fessoris alhie haußfrawen, Item 5 guld. gelts vnd Adolffi fallend, Bastian Hardtman, Ablösig mit 100 guld. werung, Item dreÿ pfund Zehn schilling Pfenning gelts, Inn ein Pfrund gutt gehörig, empfahet Jetz h. M. Samuel Hubertus burg. alhie Ablosig mit 70 pfund pfenning, Item Zweÿ pfund 10 schilling pfenning gelts vff weÿhenachten wÿland Peter Vogels des schuflick. selig. Kind. ablösig mit 50. lb d Sonst für freÿ Ledig vnd eigen (…) das der Kauff vber Jetzgeschribene beschwerd. Zugang. seÿe für vnd vmb 200 gulden Straßburg. wehrung

Jacques Barth et Anne revendent la maison au ceinturier Georges Wentzbühel

1601 (4. Martÿ), Chancellerie, vol. 333 (Registranda Kügler) f° 97
Erschienen Herr Jacob Barth Gürtler burger alhie, vnnd Susanna sein eheliche haußfrauw
Haben In gegensein Georg Wentzbühels, Gürtlers (verkaufft)
Hauß, Hoffestatt, Höfflin vnd gemeinen brunnen, mit allen and.n Iren gebeüwen, gelegen Inn d. St. St. Vnden ane dem Vischmarck Im Brüeg od. Kuttelgäßlin, einseit neben den Verkhöufer, selbs, and.seit neben Wÿland Wolff Wÿdenburs des Gürtlers seligen Wittwe vnd erben, stoßend hinden vff H Sebastian Branden, dauon gnd. Zuuor Järlich Zehen guldin gelts St. W. vff S Margreden tag fallendt, ablösig mit 200 guldin bemelter Werung herr Hans Michel Heußen, Item dritthalb guldin gelts St. W. vff Jacobi fallendt mit 50 guldin bemelter Werung lößig Hn Melchior Junio* Pfofessorn der alhieigen Academia, Item Fünff guldin gelts St. W. vff Adolffi fallend, ablößig mit 100 guldin bemelter Werung, Bastian Hartman dolmetsch am Metzgig. thor, Item dreÿ pfund Zehen schilling pfenning geld Inn ein pfund gehörig, empfahet Jetzig Zeit H M. Samuel Huptus ablößig mit 70 pfund pfenning, Mehr 2 pfund 10 schilling gelts vff Weÿhenachten ablößig mit 50 pfund pfenning Hannß Zincken Schuhmachern vnd wann man aber Innerthalbe fünff Jaren (…) Sunst für freÿ ledig eÿgen, Vnd alles recht & der Khouff über diße beschwerden daran d. Khöuffer gewÿssen vnd über sich genommen beschehen vmb 285 guldin Zu xv batzen

Originaire de Hall en Saxe, Georges Wentzbühel épouse en 1589 Anne, fille du cordonnier Laurent Sesenecker (ici Zisenecker)
Mariage, cathédrale (luth. p. 157)
1589. Dominica Quasimodogeniti 6. Aprilis. Georg Wentzbeil der Gurtler von Hall in Sachsen vnd Anna Lorentz Ziseneckers Schuehm. nachg. tochter. Eingesegnet Zinstags dn 15.t Aprilis (i 82)

Georges Wentzbühel devient bourgeois par sa femme Anne fille de Laurent Sesenecker quinze jours après son mariage
1589, 2° Livre de bourgeoisie (4 R 104) p.
Georg Wendtsbeÿel von Hall Inn Saxen, ein gürtler hat daß Burckrecht empfang. von Anna weÿland Lorentz Seseneckers deß Schuhmachers selig. nachgelaßner dochter, vnd will Zun Schmid. dienen Act. erst. Maÿ A° & 89.

Georges Wentzbühel et Anne Sesencker hypothèquent la maison au profit de leur voisin Jacques Barth

1604 (xiiij tag Julÿ), Chancellerie, vol. 351 (Registranda Meyger) f° 270
(Inchoatum in Proth. fol: 227.) Erschienen Georg Wentzbühell der gürtler burger Zu Straßburg Vnnd Anna Sesseneckerin sein eheliche hauß frauw
haben bekhandt vndt In gegenwertigkheit Jacob Barth des gürtlers burgers Zu Straßburg – schuldig sigent 50 pfund pfenning
Zum vnderpfand eingesetzt vnd verlegt hauß, hoffestatt vnd hofflin mit Allen Ihren gebeu & geleg. Alhie In d. St. St. beÿm fischmarck Im Kuttelgässell einsit neben Ime d gloubiger selbst Andersit neben Wolff Widebaur des gürttlers selig. wittwen hind. vff Bastian Brand. den thuchmach. stoßend, dauon geth j ß d Allmend gelt d. Statt, Item x gl gelts Ablösig mit ij C gl Straßburg werung, hannß Michell heüsen, Mehr v gl gelts Lösig mit j C gl Melchior Hartman dem tollmetsch vnd. dem Metzig. thor, Item ij lb x ß d gelts wid. Kheüffig mit L ln d hannß Zincken dem schuemacher, weÿther iij guldin gelts stnd In hauptgutt L guld. wÿland H Melchior Junÿ professoris der Schulen selig. erben, Vnd dann iiij lb viij ß d Zinß Magister Samueli Huperto, Sunst eÿg.

Georges Wentzbühel et Anne Sesencker hypothèquent la maison au profit du marchand Ambroise Trausch

1610 (ut spâ [23 Augusti]), Chancellerie, vol. 388 (Registranda Kügler) f° 213
(Inchoat. fo: 215.) Erschienen Geörg Wentzbühell d. gürttler alhie vnd Anna Seseneckerin sein eheliche haußfr.
Haben Inn gegensein h Ambrosii Trauschen gewerbßmanns bekhandt – schuldig zu sein 25 Pfund d. St. für wahren vnd gelühen gelt
Dafür Vnderpfand sein sollen, huß hoffstatt vnd höfflin sampt einem gemeinen Brunnen, auch allen deren gebeuwen & gelegen In d. St: St. vnden ane dem vischmarck Im Kuttellgäßlin einsit neben Gabriel Schmitt dem kremer 2. sit Wolff Wÿdenburns s. erben, stoßend hinden vf h. Sebastian Branden, Dauon gendt x gld. gelts ablößig mit 200 guldin St. Hans Michel Heusen, Mehr iij gld mit 50 guld St. abzulösen wÿland Hn Melchior Junÿ s. Erben vnd Wittwe, Item 5 gld. gelts wid. keüffig mit j lb gls St. Bastian Hartman, Item 3 lb 10 ß d lösig mit 20 lb an ein Capellaneÿ St. Thoman, Sunst ledig eÿgen

La ville de Nuremberg écrit à celle de Strasbourg au sujet d’une dette de Georges Wentzbühel
1612 Conseillers et XXI (1 R 91)
(f° 72-v) Montag den IV Martÿ – Georg Weis contra Georg Wentzspiehel.
Nurnberg fürsch.ben Georg Weysen wid. Georg Wentzspiehel den Gürtler so Ime 92 fl. schuldig clagt nit allein vber den schuldner in supplôn sonder auch Caspar Schropff der Ine Wentzpiehel auß d. hafft gelaßen ehe er Ine Zalt begert d. man Ime Zur Zalung helffen woll od. Schropffen Zur gepuer anzuhalten so er versaumbt Item 10. fl. vncosten. Erk. Ist für Rhatt gewiesen

Anne, veuve de Georges Wentzbühel, hypothèque la maison au profit du cordonnier Jean Jacques Würth

1629 (24. Jan.), Chambre des Contrats, vol. 464 f° 50
Erschienen Anna weÿ: Georg Wintzbyhels deß Gürtlers see: alhie wittib mit beÿstand hanß Hubners deß gürtlers ihres Vogts
hatt in gegensein hanß Jacob Würten deß schuhmachers alhie bekannt – schuldig seÿ 53. lb
Vnderpfand hauß vnd hoffstat alhie im Kutelgäßlin neben Gabriel Schmidt & Jacob Burger hinden vff H D. Johann Georg Kasten, welche Zuuor v.hafftet vmb 100. fl. St. w. H. D. Johann Hartman It. vmb 50. gld. w. h hannß Heinrich Gambsen vögtlicher weiß, Item vmb 200. gld. w. H hanß Michel heußen XIII.er, Item gehen Jarß auch dauon 6. fl. 9 ß gelts dem Stifft S. Thoman, So dann vmb 50. lb. d Robert Königsmann vnd dann vmb 25. lb. d Daniel Reichshoffer

Anne, veuve de Georges Wentzbühel, vend la maison à Valentin Dochtermann, assisté de son beau-père Guillaume Stalp. L’acte est interrompu, la vente a lieu six mois plus tard (voir ci-dessous)

1631 ([11/12. Julÿ]), Chambre des Contrats, vol. 470 f° 356-v
(nil actum) Erschienen Anna Seseneckerin, weÿ: Georg Wüntzbÿhels deß gürtlers alhie s: witib, mit beÿstand hanß hübners deß gürtlers Ihres Vogts, hat verkaufft
Veltin dochtermann dem Pastetenbecken auch burgern alhie, so zugegen ihme mit beÿstand Wilhelm Stalpen deß schreiners alhie seines Schwehern
hauß, hoffstat, höfflin und den gemein Bronnen mit allen and.n ihren gebäwen & alhie im Kutel: od. Brüehgäßlin zwischen dem Lungengäßlin vnd Rindtsfueß, neben Jacob Burger dem gürtler & neben Gabriel Schmidten deß pariser Krämers see: witib, hinden Vff herrn D. H. Georg Kasten Kleinen rhats procuratorn, dauon gehen Jarß vff Margrethen tag X fl. gelts St. w. in hauptg. mit 200. fl. w. H hanß Michel Heüßen XIII.r, Jt . ii+ fld gelts w. vf Margrethæ h Johann Heinrich Gambsen Vögtlicher weiß mit 50. fl. wer., J. 2. lb 10. s d Zinß vff Adolphi H Johann Heinrich Gambsen mit 50. lb d hauptg., J. 3 lb 9 ß d gelts vff Mathiæ apostoli einer Cappellanen zu St. Thoman in hauptg. mit 70. lb abzulösen, So dann ist dise behausung auch noch v.hafftet vmb 27. lb 11, ß Daniel Reichshofer dem handelßmann, Item vmb 25. lb. d H Daniel Städel, Item vmb 31. lb 10. ß hanß Jacob Seüpel dem goldarbeiter, So gehet Jarß auch duon 1 ß d Allmend Zinß d. St. St. sonst eÿgen, vnd were diser Kauff vber die beschwerd so der käuffer vff sich genommen zugangen [acte interrompu]

Anne Sesenecker, veuve de Georges Wentzbühel, vend la maison au pâtissier Florentin Dochtermann

1632 (XXII Februarÿ), Chambre des Contrats, vol. 466 (expéditions) f° 33-v
(Florentin Dochtermann) Wir ut spâ [Joachim von Berstett der M. &] erschienen ist Anna Seseneckerin weÿ: vnsers Burgers Georg Wentzbÿhels deß Gürtlers see: hinderlaßene witib, mit beÿstand gutem wissen vnd verwilligen Ihres von vnß geordneten Vogts hanß Hübners deß gürtlers (verkaufft)
auch Vnserm burger Florentin Dochtermann dem Pastetenbecken, so zugegen
hauß, hoffstat vnd höfflin, mit allen andern Ihren gebäwen, & gelegen in vnserer St. St. vnden Am Fischmarckht im Brüe: od. Küttel gäßlin, einseit neben Jacob Burger, anderseit neben Gabriel Schmidts see: Erben hinden vf den hochgelehrten Johann Georg Kasten beeder Rechten Doctor, vnd vnsers Kleinen Rhats Redner stoßend, dauon gehet Jährlich Ein schilling d Bodenzinß, vnserer Statt Straßburg, Item Zehen gulden 99 dauon gehet Jährlich Ein schilling d Bodenzinß unserer Straßburger wehrung auff Margarethæ vnserem kleinen geheimen Mitrahts Verwanthen vnd dreÿ Zehener herrn hanß Michel Heußen, in haubtgut mit 200 gulden wehrung, Item drithalben gulden gelts besagter wehrung, vff (-) hanß Jacob Stößers see: Kindern, mit 80 gulden werung, Item 5 gulden gelts vff Adolphi Johann Heinrich Gambsen mit 100 guld. capital, mehrbesagter wehrung abzulößen,So ist dise behausung auch noch verhafftet vmb 69. pfund d dem Stifft S. Thoman alhie, so vff Martini, Item vmb 19 pfund d Daniel Reichshofers see. witib vnd erben, so vff Johannis Baptistæ, Item vmb 35. pfund d hannß Joh. Bapt: d hanß Jacob Seüpel dem goldarbeiter, so vff weÿhenachten Vnd dann vmb 25. pfund pfenning Daniel Städel so auf Weÿhenachten verzinßt vnd auf erfordrern erlegt worden müessen, sonst freÿ, ledig, eÿgen, Vnd were diser Kauff vber die beschwerd. so der Käuffer auf sich genommen, Zugangen vnd beschehen für vnd vmb 217 Pfund pfenning

Originaire du Westrich (Hamming ou Herning), Florentin Dochtermann épouse en 1631 Susanne, fille du menuisier Guillaume Stalp : contrat de mariage, célébration
1631 (24. 7.bris), Chambre des Contrats, vol. 470 f° 480
(Eheberedung) Erschienen Florentinus dochtermann der Pastetenbeck und burger Zu St. alß hochzeiter, mit beÿstand hanß Caspar Heimen auch Pastetenbeck und burgers alhie An einem,
So dann Jgfr. Susanna Wilhelm Stolpen deß Schreiners burgers Zu St eheliche dochter alß hochzeiterin, mit beÿstand ietzernten ihres Vaters vnd hanß Jacob Würtzen deß Schuhmachers Am andern theil

Mariage, cathédrale (luth. p. 304)
1631. Doîca 16. Trinit. 25. 7.bris. Florentius Dochterman der pasteten beck von Hamming* im Westerich Hans Dochterman daselbsten sohn, J Susanna Wilhelm Stalp des schreiners tochter eingesegnet Zintag 4. 8.bris (i 157)

Florentin Dochtermann devient bourgeois par sa femme quinze jours après son mariage
1631, 4° Livre de bourgeoisie p. 122
Florenten Dochtermann Von Herning Auß dem westrich Postettenbeckh Empfangt d. Burg.recht Von Susanna,Wulhelm Stalpen deß Schreiners vnd Burg. Ahne eheliche Tochter Wull Zunfftig sein beÿ den Beckh. den 20. 8.ber 1631.

Florentin Dochtermann se remarie en 1641 avec Anne Elisabeth, fille du marchand Christophe Axt : contrat de mariage tel qu’il est copié à l’inventaire de 1646, célébration
Eheberedungs Copeÿ – zwischen dem achtbaren vndt bescheidenen meister Florentin Dochtermann dem pasteden beckhen burgern alhie zu Straßburg ahne einem, Vndt der Erhen: vndt tugendsamen Jungfrawen Annæ Elisabethæ, weÿland des Ehrenvesten, vndt vornehmen Herren Christoph Axten geweßenen handtelßmans, auch burger daselbst ehelich hinderlaßener dochtern am andern theil (…) Geschehen vndt verhandelt un dießer deß Heÿligen reichs freÿen statt Straßburg vff Donnerstag d. 21. tag deß monats octobris Im Jahr als mann nach Christi Jesu Unsers einigen mitlers, Erlößers vndt seeligmachers heÿlwurtigen geburth Zahlte,1641.

Mariage, cathédrale (luth. p 450)
1641. Domin: XVII Trin: Florentius Tochtermann der Bastetenbeck vndt Burger allhie, vndt Jungfraw Anna Elisabetha, H. Christoff Axten deß geweßenen Handelßmans vndt Burgers nachgelaßene eheliche tochter. Eingesegnet Im Münster. Mont. j. Novemb. (i 230)

Florentin Dochtermann fait dresser l’inventaire de ses apports (actif 706 livres, passif 347 livres) où figure la maison

1642 (23.2.), Not. Ursinus (Jérémie, 60 Not 11) n° 4-A
Inventarium Vber deß Ehrenhafften Florentin Dochtermanns Pasteten becks, burgers alhie Zu Straßburg zu fren. Annæ Elisabethæ Axtin seiner lieben haußfren in die Ehe Zugebrachte nahrung auffgerichtet 1642 (…) vnder andern auch versehen, daß beiderseiths Zusammen bringende vnd ererbende nahrung, einem Jeden vnder Ihnen beiden vnd deßelbigen Erben unverändert sein vndt pleiben solle. (…) So beschehen In beÿsein gedacht fren Annæ Elisabethæ Axtin Mittwoch den 23. Februarÿ Aô 1642.

Inn hernach beschriebener in dieße Nahrung gehörige behausung Ist befunden worden, wie volgt.
Auff d. Bühnen, In d. Cammer A, In d. Cammer B, Inn der Magd Kammer, In d. Cammer C, Vor diesen Cammern, In d. Cammer D, Vor dießer Kammer, Inn d Wohnstuben, Vor dießer Stuben, Inn der Kuchen, Im Bachhauß, Im haußöhren, Im Keller
Werckzeug Zum Pasteten handwerck gehörig
Eigenthumb an einer Behaußung. Item Hauß vndt Hoffstatt, sampt einem gemeinen höfflein, vndt Brunnen, auch allen andern deren gebeüwen, begriffen, weithen, Zugehördten, rechten vndt gerechtigkeiten, gelegen alhie in d. Statt Straßburg, vnden am fischmarckh Im Brühe: od. Kuttelgeßlein, 1.s. neben Jacob Burgers deß seel. Erben, 2. s neben Georg Schmiden geweßenen handelßmanns burgers allhie seel. Erben, hinden vff weÿl. H Johann Georg Kasten, beeder Rechten Doctoris vnd E. Ehrs. Kleinen Raths geweßenen Procuratoris seel. nachgelaßene wittib vndt Erben stoßendt.
Dauon gehet Jährlichen j ß d. boden Zinnß gemeiner Statt vff Bartholomæi, Item 10 fl. gelts Straßb. w. vff Margarethæ H Hannß Michael Heußen dreÿ Zehenern, in hauptgut abzulößen mit 200 fl. derselben wehrung, Mehr 2 ½ gelts auch Straßb. Wehrung Jahrs vff Margarethæ weÿl. H hannß Jacob Stößers burgers alhie seel. Kind. vogt, H Joh: Heinrich Gambßen & mit 50 fl. besagter wehrung abzulößen, Ferner 3. lb 9 ß d gelts, Jahrs vff Mathiæ, dem Stifft St. Thoman alhie wid. lößig in hauptgut mit 69 lb d. Weithers j lb d geltts, Jahrs vff Joh.is Bapt: obehrengedachtem H Hannß Michael Heüßen 13.nern In hauptgutt Zu zweÿen gleich terminen von restirendem Kauffschilling her, Zu bezalen mitt 20 lb d, vndt vber vorstehende beschwerden hiehero noch æstimirt vnd angeschlagen p. 279. lb 15 ß d
Hierüber sagt j t. P. Kauffbr. mit d. St. Str. anhangend. Contract Insigel v.wahret, deßen dat. d. 22. Febr. A° 1632. Inhaltts wie eingangs gedachter Florentin dochtermann dieße behaußung in erstgemeltem Jahr von Anna Senßeneckerin weÿl. Georg Wentzbühels deß Gürttlers seel. wittwen an sich erkaufft habe. Dabeÿ auch noch j. teutsch. Perg. Confessat vber 5 fl. gelts v. 100 fl. Capital vff dieß. behausung, Ist mit d. Statt Kleinerem Insigel v.wahret, v datirt den 2. Martÿ A° 1619. Mehr noch ettliche quittung. abrechnungen vnd dergleichen documenta alles mit N. j bemerckt.
Sa. Haußraths 295, Sa. Werckzeugs zum Pastetenbecken handwerckh gehörig 17, Sa. Silber geschirr und Geschmeids 105, Sa. Guldenen Ring 9, Sa. Eigenthumbs ane einer behaußung 279 lb, Summa summarum 706 lb – Schulden 347 lb, Nach deren Abzug 359 lb

Anne Elisabeth Axt fait dresser l’inventaire de ses apports (actif 584 livres, passif 31 livres)
1642 (23.2.), Not. Ursinus (Jérémie, 60 Not 11) n° 4-B
Inventarium Vber der Ehren vndt tugendsammen frawen Annæ Elisabethæ Axtin, Zu dem Ehrenhafften Florentin Dochtermann, Pastetenbecken, burgern alhie Zu Straßburg Ihrem lieben haußwürth in die Ehe Zubrachte nahrung auffgerichtet 1642.
Inventarium vnd Beschreibung aller haab vndt nahrung, So die Ehren: vndt tugendsame fraw Anna Elisabetha Axtin, weÿl. H. Christoph Axten geweßenen handelsmanns, burgers alhie Zue Straßburg seeligen hinderlaßene dochter, dem Ehrenhafften Florentin Dochtermann Pastetenbecken, burgern alhie Zu Straßburg Ihrem lieben haußwürth in die Ehe Zubringen thut, vndt vermög der Zwischen Ihnnen beiden auffgerichteter Eheberedung ihro vndt ihres Erben für unverändert eigenthümlichen Zustendig (…) Beschehen auff Mittwoch den 23. Februarÿ Aô 1642.
Inn einer alhie in der Statt Straßburg Im Brühe: od. Kuttelgeßlein gelegenen Behausung so eingangs gemeltem Florentin Dochtermann eigenthümlich zuständig Ist, befund. word. wie volgt
In d. Cammer C, In d. Cammer D
Eigenthumb an Einem Khremer gaden. Item ein gantzer fünffter theil vnd ein Vierter theil am fünfften theil für vngetheilt ane einem Khremer gaden inn Khremergaßen (…)
Sa. Haußraths 105, Sa. Silber geschirr und Geschmeids 20, Sa. Guldenen Ring 9, Sa. Pfenningzinß hauptgütter 228, Sa. Eigenthumbs ane einem Krämergaden 125, Sa. Schulden 96, Summa summarum 584 lb – Schuld 31 lb, Beschluß summa, Conclusio finalis Inventarÿ 553 lb

Florentin Dochtermann meurt en délaissant un fils de son premier mariage et deux du deuxième (dont l’un meurt quand l’inventaire est dressé). La masse propre à la veuve est de 376 livres, celle propre aux héritiers de 75 livres. L’actif de la communauté s’élève à 240 livres, le passif à 182 livres.

1646 (18.7.), Not. Ursinus (Jérémie, 60 Not 16) n° 20
Inventarium vndt Beschreibung Aller Haab vndt Nahrung, so weÿl. der Ehrenhaffte Florentin Dochtermann, Pastetenbeckh, burger alhie Zu Straßburg nunmehr seel. nach seinem aus dießer Welt tödtlichen hinscheÿden hinder ihme verlaßen, Welche die Ehren: vndt viel tugendtsame frau Anna Elisabetha Axtin sein hinderlaßene wittib, mit hülff vndt beÿstandt deß auch Ehrenhafften Hannß Ludwig Luntzen, Messerschmidts, burgers alhie, Ihres geschwornen vogts, auf freundliches ansuchen erfordern vndt begehren des Ehrengeachten vndt Achtbahren Herrn Hannß Wagners, verampten im Ungelts als hannß Wilhelm dochtermanns, deß ietzt abgeleibten mit auch weÿl. der Ehren: vnd tugendsamen frau Susannæ Stalpin, seiner vorigen haußfrawen in erster Ehe ehelich erziehlten Söhnleins, geschwornen vogts, vnd herrn Michael Emerichs Handelßmanns burgers alhie, alß Isaacs vndt Abrahams, davon aber Abraham Zwischen d. Inventation und außfertigung dießes Inventarÿ v.storben, sein deß ietzt abgeleibten sel. mit obernandter frn Annæ Elisabethæ Axtin, seiner iezt hinderlaßenen wittwen ehelich erzielter beeder Söhnlein geschwornen Vogts, vndt also aller 3. deß ietzt abgeleibten seel. in Zwoen ehen ehelich erzielter Kind. vndt ab intestato hinderlaßener nechster Erben geäugt vndt gezeigt (…) So beschehen auff Donnerstag den 18.ten Julÿ Anno 1646.

Eheberedungs Copeÿ (…) vff Donnerstag d. 21. tag deß monats octobris 1641.
Inn einer alhie in der Statt Straßburg im Brüh: oder Lungengaßlein in einer Behaußung in dieße Verlaßenschafft gehörig hernach beschrieben, Ist befunden worden wie volgt
Auff der Bühnen, In der Kammer A, In der Kammer B, In der Kammer C, In der Kammer D, In der Kammer E, Inn d Wohnstuben, Inn der Kuchen, Vnden im haußöhren, In der Werckstatt, Im Keller
Eigenthumb vndt Besserung ane einer Behaußung, so der Erben ohnverändert. Item Hauß vndt Hoffstatt, sampt einem gemeinen höfflein, vnd Brunnen, auch allen andern deren gebeüwen, begriffen, weithen, rechten, Zugehördten vndt gerechtigkeiten, gelegen alhie in d. Statt Straßburg, vnd. am vischmarckh, Im Brüh od. Kuttelgeßlein, 1.s. neben Jacob Burgers deß Gürttlers, burgers allhier seel. Erben, 2. s neben weÿl. Georg Schmiden, geweßenen handelßmanns v burgers allhier seel. Erben hind. vff weÿl. H Johann Georg Kasten, beed. rechten Dris vnd E. Ehrs. Kleinen Raths geweßenen Advocaten, Procuratoris seel. hind.laßner Fr. wittib v Erben stoßendt.
Dauon gibt mann Jährlich. vff Bartholomæi gemeiner Statt j ß d. boden Zinnß (2 s. neben Georg Schmiden geweßenen handelßmanns, burgers alhie seel. Erben), Item 5 lb 5 ß d Zinnß vff Margarethæ H Johann Michael Heußen, 13.nern, stehen in hauptgut abzulößen mitt 105. lb, Mehr j lb 6 ß 3 d Zinnß, Jahrs auch vff Margarethæ H hannß Jacob Stößers burgers alhie seel. Kind. seindt ablößig in capital mit 26 lb 5 ß d, Ferners 3 lb 9 ß d Zinnß Jahrs vff Mathiæ, dem Stifft St. Thoman alhie wid. lößig in hauptgut mit 69 lb d. Weithers j lb d Zinnß Jahrs vff Joh. Bapt: obgedachtem H hannß Michael Heüßen 13.nern in hauptgutt Zu 2. gleich terminen von restirend. Kauffschilling her, Zu bezalen mitt 20 lb, Sonsten freÿ ledig vndt eigen, vndt vber vorstehende beschwerden hiehero noch æstimirt vnd angeschlagen p. 180. lb 5 ß
Darüber sagt j t. Perg. Kauffbr. mit d. St. Straßb. anhangend. Insigel v.wahret, deßen dat. den 22.ten Februarÿ A° 1632. Inhaltts wie d. ietzt abgeleibte seel. dieße behaußung in erstgemeltem Jahr von Anna Senßeneckerin weÿl. Georg Wentzbühels, Gürttlers v. burgers alhie seel. wittwen an sich erkaufft habe. Dabeÿ auch noch j. t. Perg. Confessat vber 5 fl. gelts v. 100 fl. Capital vff dieß. behausung, Ist mit d. Statt Kleinem Insigel v.wahret, v datirt den 2.t Martÿ A° 1619. Mehr noch ettliche quittung. abrechnung. v. d.gleichen documenta, alles mit alttem N. j bemerckt.
Wÿdem So der ietzt abgeleibte biß in sein absterben genoßen. Item vemög deß Zwischen dem ietz verstorbenen seel. vndt seine mitt auch weÿl. Susanna Stolpin seiner vorigen haußfrau seel. ehelich erziehlten hinderlaßenen Söhnlins Hannß Wilhelms geschwornem vogt (…)
Der Wittib unverändert Nahrung, Sa. haußraths 6, Sa. Silbers vndt Geschmeids 14, Sa. Guldenen Rings 1, Sa. baarschafft 50, Sa. Pfenningzinß hauptgüter 206, Sa. Ergäntzung 98, Summa summarum 376 lb
Der Erben unverändert Gutt, Sa. haußraths 123, Sa. Werckzeugs Zum Pastetenbecken handwerck gehörig 14, Sa. Silbergeschmeids 79, Sa. Eigenthum und besserung ane einer Behaußung 180, Sa. Ergäntzung 73, Summa summarum 471 lb – Schulden 397 lb, Nach deren Abzug 75 lb
Die Theilbahre verlaßenschafft betreffend, Sa. haußraths 26, Sa. Werckzeugs Zum Pastenbecken handwerckhs gehörig 17, Sa. Silers 8, Sa. Ring 5, Sa. Baarschafft 2, Sa. Schulden 170, Summa summarum 240 lb – Schulden 182, Nach deren Abzug 57 lb
Conclusio finalis Inventarÿ 688 lib.

La veuve Anne Elisabeth se remarie en 1647 avec le pâtissier Jean Philippe Sachs, fils du greffier d’Ottweiler près de Sarrebruck : contrat de mariage, célébration
1647 (3.3.), Not. Ursinus (Jérémie, 60 Not 44) f° 97
Eheberedung Hanß Philipps Sachßen des Pastetenbeckhen vndt Fren Annæ Elisabethæ Axtin Florentin Dochtermans des Pastetenbecken, burgers alhier seel. wittwen
zwischen dem Ehrenhafften vndt bescheÿdenen Hanß Philips Sachßen, Pastetenbecken, weÿland herrn Wolffgang Heinrich Sachßen, geweßenen Statt schreibers seeligen Zu Ottweÿler beÿ Sarbrücken ehelich erzeiltem hinderlaßenem Sohn, ane einem
vndt der Ehren: vndt viel tugendsamen Frawen Annæ Elisabethæ Axtin, weÿland des auch Ehrenhafften Florentin Dochtermanns, ebenmeßig Pastetenbeckens, burgers alhier seeligen hinderlaßener wittwen, am andern theil
auff vnderhandlung der Ehren vndt vorgeachten auch Ehrenhafften Peter Weÿlen, Schneiders, auff sein deß Hochzeiters, So dann auf Ihr der fraw hochzeiterin seithen Hannß Ludwig Kuntzen, Meßerschmidts, herrn Friderich Balthasar Kaltten, vndt herrn Michael Emerichs beeder Handelßleüth aller burgere alhie Zu Straßburg, Ihr beÿderseiths respectivé geschwornen vogts, Schwägeren vndt ebettener günstiger Herren Beÿständere vnd Saal persohnen
Endlichen vndt zuem fünfften, So hatt der Hochzeiter auch bewilligt, zugesagt vndt versprochen, der fraw Hochzeiterin albereith habendes, auß voriger Ehe erzieltes Söhnlein, Isaac genandt, biß er seine achtzehen Jahr erreicht, gebührendt Zu erziehen, Zuvnderhaltten vnd in sein Costen, ohne deß Söhnleins Zuthun, ein ehrlichen Handthierung oder Handwercks darzu es Künfftiger Zeitt lust haben vnd dauglich sein würdt, lehren zu laßen
Auff Mittwoch den dritten tag deß monaths Martÿ Im Jahr deß herren als man Zaglte 1647.

Mariage, cathédrale (luth. p. 504)
1647. Domin. Quadrages. Hanß Philips Sax der Bastetenbeck Wolff Heinrich Saxen, geweßenen Statschreibers Zu Ottweiler, ehelicher Sohn, vnd Anna Elisabeth, Florentin Tochtermann, Bastetenbeckens vnd Burgers allhie nachgelaßene Wittib. Im Münster Mont. 15. Martÿ (i 257)

Jean Philippe Sax (Sachs) devient bourgeois une semaine après son mariage
1647, 4° Livre de bourgeoisie p. 242
Hannß Philipp Sax der Pastetenbech Von Ottweÿler empfangt d. burgerrecht von seiner haußfrauwen Anna Elisabetha Florentin dochtermanns des Pastetenbeckhs seel. Wittib vmb 8 Gold fl. it ledigen standts geweßen v. würdt Zu E. E. Zunfft der Beckhen dienen. Jur. den 23. Martÿ 1647.

Jean Philippe Sachs achète en 1652 la maison voisine à l’ouest (ancienne maison de Jacques Barth) qu’il réunit à la sienne.

Jean Philippe Sachs se remarie en 1672 avec Anne Chrétienne, veuve du pâtissier Nicolas Allheilig : contrat de mariage, célébration
1672 (30. Apr.), Chambre des Contrats, vol. 539 f° 255
(Prot. fol. 86 – Eheberedung) Hannß Philipß Sachß der Pastetenbeckh Burger Zu Straßburg alß hannß mit assistentz H Johann Werner Sattler deß Postverwalthers seiner Kinder Vogts an einem,
So dann Anna Christina Weÿl. Niclaus Allheÿligen geweßenen Pastetenbeckhen nunmehr seel. nachgelaßene Wittib alß Hochzeiterin mit beÿstand H. Michael Braunen deß Weißbeckhen ihres Curatoris und diebolt Hummels auch Weißbeckhen ihres Schwagers, alle Burger alhier am anderntheil

Mariage, Saint-Thomas (luth. p. 28, n° 115)
1672. Dom. Rogate et Exaudi den 12. v 19 Maÿ Joh: Philip Sax der Pastet. beck undt burg. allhier vndt Anna Christina weÿl. Niclauß Alheiligs gewesenen Pasteten beck vnd burgers wittib. Eingesegnet Zu St. Thomæ Donnerstag den 23. Maÿ (i 16)

Le pâtissier Nicolas Allheilig épouse en 1655 Anne Chrétienne, fille du boulanger Matthieu Hügel
Mariage, Saint-Thomas (luth. f° 23-v)
1655. Eâdem [Festo Paschalis d. 15.t Aprilis] Nicolaus Allheilig der Pastetenbeck, Nicolaus Allheilig des Pastetenbeck. v burgers alhier Ehelicher Sohn, J. Anna Christina Matthie Hügels des Weißbecken vnd burgers (alhie) Eheliche Tochter. Copulitt d. 24.t Ap. JS Peter Zu St (-) (i 27)
Proclamation, Saint-Pierre-le-Jeune (luth. f° 72, n° 11) 1655. Eodem Pasch. Festo Nicolaus Allheilig der Pastetenbeck, Nicolai Allheilig des Pastetenbecken vndt burgers alhier ehelicher Sohn,vndt Jungfrau Anna Christina Matthiæ Hüegels des Weißbecken vndt burgers alhie eheliche Tochter. Copulabantur Zinst. d. 24. Aprilis Zu Sct. Thomas (i 83)

Anne Chrétienne Hügel fait dresser l’inventaire de ses apports dans une maison rue du Bouclier. Elle sera héritière pour un tiers des biens dont sa mère Catherine Schædel a la jouissance viagère. L’actif s’élève à 1 045 livres, le passif à 192 livres.
1672 (1.6.), Not. Ursinus (Jérémie, 60 Not 42) n° 7
Inventarium über Frawen Annæ Christinæ Hügellin Zu H Johann Philipß Sachßen, Pastetenbecken undt Burgern alhie, Ihrem ietzigen lieben haußwürth in den Ehestandt zugebrachte Nahrung auffgerichtet 1672. (…) durch Fraw Annam Christinam Mit beÿstand deß Ehren vnd vorgeachten herrn Michael Braunen Weißbecken vndt Burgers alhie, Ihres noch ohnentledigten vogts, wie auch deß Ehrenhafften Theobald Hummels ebenmäßig weißbecken vnd Burgers alhie, Ihres Schwagers (…) So beschehen auff Sambstag den 1.t Junÿ A. 1672.
Inn einer alhier in der Sttt Straßburg inn der Schildts gaß gelegener behaußung H hanß Adam Eißenschmid Stattschrbn Zu Beel eigenthümlich gehörig, der Fr. aber Lehnungs weiß bewohnt ist befund. word. wie volgt
Inn der obern Vorden Stuben. Inn der obern hindern Stuben, Inn der mittlern hindern Stuben, vor dießer Stuben, Inn der Cammer B, Inn der vndern Stuben, Inn der vndern Kuchen, Il vndern haußöhren, Im Keller
Sa. haußraths 463, Sa. früchten 90, Sa. Weins vnd der Vaß 47, Sa. Silber geschirr und Geschmeids 117, Sa. Guldinn Ring 34, Sa. der Baarschafft 225, Sa. Schulden 67, Summa summarum 1045 lb – Schulden 192, Nach deren Abzug 853 lb
Wÿdemb So Frau Catharina Schädlerin, Weÿl. H Mathÿs Hügels, geweßenen weÿßbecken und Burgers alhie seel. hind.laßene Wittib, d. fraw Mutter noch ad dies vitæ wÿdembs weÿß Zu genießen hatt, ahne ihren Eigenthumb aber der Frn ein dritter theil gehörig
Wÿdemb So die Fraw auß voriger Ihrer Ehl. nach Zugenießen hatt. Vermög deß, über H. Nicolai Allheÿligs geweßenen Pastetenbecken vndt Burgers alhie d. fraw vorigen haußwürths seel. verlaßenschafft auffgerichteten Inventarÿ
Conclusio finalis Inventarÿ 945 lb

Jean Philippe Sachs fils rachète les parts de ses cohéritiers. Il épouse en 1692 Anne Barbe Weissheyer, fille du maire de Dorlisheim : contrat de mariage, célébration

Eheberedung – zwischen dem Ehrenhafften Herrn Johann Philippß Saxen, Pastetenbecker Vndt bereits Burger Alhier, Weÿland deß Ehrenvest Wohl vorgeachten vndt Weißen herrn Johann Philipps Saxen deß älttern auch geweßenen Pastetenbecken burgers vndt E. E. Kleinen Rhats Allhier Altten Beÿsitzers hinderlaßener Ehelicher Sohn alß Hochzeittern, an Einem, So dann der Viel Ehr vndt Tugendsamen Jungfrauwen Annæ Barbaræ Weißheÿrinn des Ehrenhafften vnd Vorgeachten herrn Wolffgang Weißheÿers Wohlverordneten Burgermeisters Zue Dorlißheim Eheleiblicher dochter alß Hochzeiterin Andern theils (…) Donnerstags den 29. Novembris Anno 1691, (unterzeichnet) Hannß Phillipp Sachs, ABW

Mariage, Temple-Neuf (luth. f° 30-v n° 188)
1692. Eod. [Dom. Jubilate] Seind Zum II mahl ausgeruffen Worden Johann Philipp Sachs Pasteten beck Weiland Joh: Philipp Sachsen E. E. Kleinen Raths Beÿsitzers auch Pasteten Becken nachgel. S. Jfr. Anna Barbara Wolffgang Weißheiers Burgermeisters Zu Dorlißheim hiesiger Herrschafft ehel. T. Sind den 7.ten Maji Würcklich copulirt Worden. (unterzeichnet) hannß Philipp Sachs als hochzeitern, A der hochzeiterin Zeichen (i 31)

Fille du vigneron Wolff(gang) Weissheyer, Anne Barbe devient bourgeoise par son fiancé Jean Philippe Sachs.
1691, 4° Livre de bourgeoisie p. 604
Anna Barbara Weißheÿerin von Dorlißheim Wolff Weißheÿers des Rebmans daselbst Ehel. tochter, empfangt das burgerrecht von Joh: Philipp Sachßen dem Pastetenbeckh, vndt burgern allhier, als deroselben Verlobten, gratis, ist annoch ledigen standtes, Vnd wird Zu E. E. Zunfft der becken dienen. Prom d. 28. dito [9.br] 1691.

Les nouveaux mariés font dresser l’inventaire de leurs apports dans les deux maisons voisins propres au mari ; ses apports s’élèvent à 699 livres, ceux de sa femme à 209 livres.

1692 (30.6.), Not. Theus (Philippe Henri, 59 not 24) n° 796
Inventarium vndt Beschreibung aller Vndt jeder haab, Nahrung Undt güettere, so der Ehrenhaffte Herr Johann Philipp Sax Pastetenbeck, Vndt die Viel Ehren vndt tugendsame Fraw Anna Barbara, gebohrne Weißheÿerin, beede Eheleütt vndt burgere Alhie einander in ihren ohnlängst mitteinand. angetrettenen Ehestandt für vnverändert würcklich Zugebracht haben, Welche Zur Verhütung all über*achtigen streits, Wie auch jedes das Seinige in deß andern gegen Wahrt vorgewießen vnd angegeben (…) Actum in der Königlichen Freÿen Statt Straßburg in beÿsein der Ehrenvest Fürsichtig Vnd Weiße auch Vorgeachten herrn Philippß Küblers, E. E. Großen Rhats alhier Nunmahligen Wohlmeritirten Beÿsitzers auf Ihr d. Frawen uf sein H. Saxen seitten aber H Georg Gollen, handelßmanns vndt burgers alhier, seines leiblichen Schwagersn Montags den 30. Junÿ Anno 1692.

In einer der Statt Straßburg in der Kuttelgaßen gelegenen, Ihme H Saxen Eigenthümlich gehörigen vndt hernach beschriebenen Behaußung befunden worden wie volget
Sa. haußraths M 174, F 129, Schiff und geschirr Zum Pastetenbecker Handwerck gehörig M 27, Silber geschirr und Geschmeid M 2, F 18, Guldinen Ring F 13, Baarschafft M 49, F 3
Eigenthumb ane Behausungen (M.) Item hauß v. hoffstatt, gemeinschafft deß höffleins, bronnen v. cloac, mit allen andern deren gebäuden, begriffen, Weitten, Rechten, Zugehörden v. gerechtigkeiten gelegen alhier Zue Straßburg in der brüh: od. Kuttelgäßlein, ane d. fischmarckt, eins. neb. weÿl. hanß Michael Stattmanns, deß Tabacmachers v. burgers alhier, sel. hind.blieb. with. anders. neb. nechst hernach volgend. behaußung gelegen, hind. auff Mstr Martin Wolffend. d. Kübler v. burger alhier stoßend. Davon gefallen jährl. 5 fl. Wehrungs Zinß auf Thomæ Apli. dem Stifft St. Thomæ alhier wid.lößig mit 100 fl. ermelter Wehrung. Und dann 15 ß d Zinß jährlich auf Michaelis weg. deß durchbruchs auf alhiesig. d.thurn, von dießem v. volgendem hauß, thut hiehero die helffte 7 ß 6 d. Sonst über jetzgemelte beschwerden, freÿ, ledig v. eig.
(M.) Item hauß v. hoffstatt sampt j. gemeinen höfflein v. bronnen auch allen andern gebäwen begriffen, Weitt. Recht. Zugehörd v. gerechtigkeit gelegen alhier Zu Straßb. vnd. am Fischmarckt im brüh: od. Kuttelgäßlein eins. neb. Phil. Gißen deß barchethändlers Nachkomm. nahmens Johann Bahnen auch barchethändlers v. burg. alhie, and.s. neben Vorher beschrieb. behaußung, hind. auf Martin Wolffender d. Kübler stoßend, Von dißem hauß gibt mann jahrs auf Bartholomæi gemeiner Statt j ß bod. Zinß, Weitters auf allhießig. d.thurn an 15 ß d deß durchbruchs weg. die helffte thut 7 ß 6 d. Mehr 3 lb 9 ß d . Zinß jahrs auf Matthiæ dem Stifft St Thomæ alhier, ablößig in hauptgut mit 69. lb d. Ferner soll Er H Joh: Phil. annoch seinem mittlern brudern Johanni auf beede häußer, über abzug j lb d so Er Ihme schuldig, p rest an deßelben Antheil 19 lb d, Item H Georg Gollen dem handelßmann soll mann auch noch auf beeden häusern in Capitali 450 fl. thun 225. lb, sonsten seindt gedachte beede häußer über obenangeregte beschwerd. freÿ ledig v. Eigen, vndt dißmahlen gantz ohnpræjudicirlich beÿ dem præcio, wie Er H. Hanß Phil. Sax selbige von seinen Geschwisterd. Eigenthümlich übernommen nemblichen mit d. alt. beschwerd. pro 787 lb. Über abzug aber vorher specificirter darauf annoch hafftenden beschwerd. (welche in capital Zusammen werffen 381. lb 10 ß d) v.bleibt per rest noch in außwurff Zuebring. übrig allein 406. lb d
Über das neben Bahnen nunmehr gelegene hauß besagt j. teutsch. perg. Kauffbr. mit der Statt Straßb. anhangendem Contract Insigel v.wahrt dat. d. 22. feb. A° 1632. mit alt. N° 1 et 2
Über das neben Stattmännisch. Wit. geleg. hauß aber ist v.hand. 1 p.gam. Kauffbr mit d. Statt Straßb. anhangendem Cancel. Contract Insiegel v.wahrt de dato d. 9. 9.bris A° 1652. mit alttem N° 3 Dabeÿ i. ältter teutscher p.gam Kauffbr. mit d. Statt Straßb. anhangendem Contract Ins. dat. d. 29. Aug. A° 1636 mit alt. Nis 1 & 3. So dann ettlich abgelößte Zinß: v. j. Gantkauffbrieff
Sa. Eigenthums ahne Behaußung M 406, Pfenningzinß hauptgüettere M 56 lb, Schulden in die Nahrung zuegeltend M 23, Summa summarum M 740 lb, F 209 lb – Schulden aus der Nahrung Zubezahlend M 16, Nach deren Abzug 699 lb

Anne Barbe Weissheyer meurt en 1693 en délaissant pour uniques héritiers ses parents. L’inventaire décrit la maison de la même manière que ci-dessus.

1693 (1.7.br), Not. Theus (Philippe Henri, 59 not 25) n° 825
Inventarium und Beschreibung Aller Vndt Jeder Haab, Nahrung Vndt güettere, so weÿland die Viel Ehren und Tugendsame Fraw Anna Barbara, gebohrne Weißheÿerin, deß Ehrenhafften Herrn Johann Philipp Saxen, Pastetenbecken, vnd burgers alhier geweßene geliebte Eheliche haußfrau, nach Ihrem den 17. Aprilis diß Zue End gemeltten Jahres auß dießer Zergänglichen Weltt genommenen seeligen hinscheiden, hinder Ihro verlaßen, Welche Verlaßenschafft auf freundliches ansuchen erfordern und begehren hernachgemeltter Ihr der seelig abgeleibten Fraweb geliebte Elttern und ab intestato hinderlaßene Frembder Erben, durch vor Ehrengemeltten Hn Saxen den hinterbliebenen Wittibern mit beÿstand herren Georg Gollen handelßmann Vnd burgers allhier seines leiblichen Schwagers (…) Actum in der Königlichen Freÿen Statt Straßburg dienstags den 1. Septembris Anno 1693.
Die seelig abgeleibte Eingangs gemelte Frau Anna Barbara Saxin hat ab intestato Zu Erben hinderlaßen ihre geliebte leibliche Elttern Nahmentlichen den Ehrenhafften vndt Achtbaren Herrn Wolffgang Weißheÿern, altten Burgermeister Zue Dorlißheim vnd die Ehr und Tugendsame Fr. Maria gebohren Salonin, beede Eheleütt vnd Burgere zue Dorlißheim, so beede persönlich und beneben Ihnen auch in Ihrem namen Zuegeg. der Ehrenvest, Vorgeacht vnd Weiße herr Georg Sigmund Braunsmänttel, Zinngießern vnd E. E. Kleinen Raths alhier ietzmäligen Wohlmeritirt Beÿsitzer

In einer der Statt Straßburg in der Brüh: oder Kuttelgaßen gelegenen, hiehero vnd Zwat dem H. Wittiber unverändert gehörigen vndt hernach beschriebenen Behaußung befunden worden wie hernacher volget
Ahne haußrhat. Auf d. obern Bühnen, In d. Cammern A, In d. Cammern B, In dem obern Stüblein, In d. Cammern C, In d. Cammern D, In d. Cammern E, Vor dießer Cammer, In d. obern od. Wohnstub, In d. Nebens Stuben, In d. Küchen, Vnd im Sommerhauß, Im vndern Haußöhren, In d. Backstuben, Im Keller, Im Nebens Keller
Sa. haußraths W 96, E 83, T 11, Schiff und geschirr Zum Pastetenbecker Handwerck gehörig W 18, Silber geschirr und Geschmeid W 2, E 8, Guldinen Ring Z 11, Baarschafft W 33 E 17 T 16, pfenningzinß hauptguth 6
Eigenthumb ahne Behausungen dem H. Wittiber Unverändert gehörig (W.) Item hauß vndt hoffstatt, gemeinschafft deß höffleins, bronnen vndt cloacs, mit allen andern deren gebäuden, begriffen, Weitten, Rechten, Zugehörden v. gerechtigkeiten gelegen alhier Zue Straßburg in der brüh: od. Kuttelgäßlein, ahne dem fischmarckt, einseit neben weÿland Hanß Michael Stattmanns, deß Tabacmachers v. burgers alhier, seel. hinderbliebenen Wittibin. anders. neb. nechst hernach volgend. Behaußung gelegen, hind. auff Meister Martin Wolffender d. Kübler v. burgern alhier stoßend. Davon gefallen jährl. 5 fl. Wehrungs Zinß auf Thomæ Apostoli dem Stifft St. Thomæ alhier wid.lößig mit 100 fl. ermelter Wehrung. vndt dann 15 ß d Zinß jährlich auf Michaelis wegen deß durchbruchs auf alhiesigen Pfenningthurn, von dießem vndt volgendem hauß, thut hiehero die helffte 7 ß 6 d.
(W.) Item hauß vndt hoffstatt sampt einem gemeinen höfflein vndt bronnen, auch allen andern gebäwen begriffen, Weitten, Rechten, Zugehörden v. gerechtigkeitten gelegen auch alhier Zu Straßb. vnd. am Fischmarckt im brüh: od. Kuttelgäßlein eineit neben hievor beschriebener behaußungn anders. Johann Bahnen dem Barchethändler vndt burgern alhie, hinden auf Martin Wolffender d. Kübler stoßendt, Davon gibt mann Jahrs auf Bartholomæi gemeiner Statt 1 ß boden Zinß, Weitters auf allhießiger Pfenningthurn ahne 15 ß d die helffte deß durchbruchs halben thut 7 ß 6 d. Mehr 3 lb 9 ß d . Zinß jahrs auf Matthiæ dem Stifft St Thomæ alhier, ablößig in hauptgut mit 69. lb d. Welche vorhergehende auf gedachten beeden häußern annoch hafftende alte Beschwerden Zusammen belauffen in Capital nemblichen auf 137 lb 10 ß. Indeme der Wittiber bemelte beede häußer mit seinen leiblichen Geschwisterden biß A° 1691 ohngethelit gewesen, von denselbigen pro 13 fl. Eigenthümlich übernommen nemblichen alß werden Selbige anietzo auch in solchem preiß hiehero gebracht thun 650 lb. d. Dauon aber ist ferner Abzuziehen waß Er seinem mittlern brudern H. Johanni Saxen so Zue Bischweÿler der Zeit sich in diensten auffhalttet, darauff capitaliter p rest annoch schuldig ist, nemblichen 14 lb s So dan was derselbe auch seinem leiblichen Schwagern H Georg Hollen dem handelßmann und Burgern allhier alß Fr. Margarethæ gebohrenn Saxin sein H Joh: Philippß leiblichen Schwester Ehevogten im hauptguth (…) 225 lb, Welche nechst Vorhergemelte beede posten Zusammen thun 239 lb. Über deren Abzug bleiben annoch p. rest in Außwurff Zubringen übrig 411 lb
Über letztgemeltes neben Bahnen nunmehr gelegenes hauß besagt j. Teutsch. pergamentener Kauffbrieff mit d. Statt Straßb. anhangendem Contract Insigel v.wahrt datirt d. 22. feb. A° 1632. mit alt. N° 1 et 2 signirt
Über das neb. Stattmännisch. Wittib gelegene hauß aber ist vorhanden 1 p.gam. Kauffbr mit d. Statt Straßburg anhangendem Cancelleÿ Contract Insiegel v.wahrt de dato d. 9. 9.bris A° 1652. mit altt. N° 3 vermerckt. Dabeÿ i. ältter teutsch. p.gam Kauffbr. mit d. Statt Straßb. anhangendem Contract Ins. datirt d. 29. Augusti A° 1636 mit alt. Nis 1 & 3. So dann ettlich abgelößte Zinß: v. j. Gantkauffbrieff
Sa. Eigenthums ahne Behaußung W 411, Schulden in das Erb zuegeltend W 11, T 14, Ergäntzung d. Erben unverändert (45, abzug 1, rest) 44
Eheberedung (…) Donnerstags den 29. Novembris Anno 1691

Jean Philippe Sachs se remarie en 1700 avec Anne Marguerite Krieger fille de Jean Jacques Krieger : contrat de mariage, célébration
1700 (4.11.), Not. Scherer (Jean Louis, 53 Not 9)
Eheberedung Hn Johann Philipp Sachßen Pastetenbecks Jgfr. Annæ Margarethæ Kriegerin. Donnerst. d. 4.t Novembris 1700.
zwischen dem Ehren: und Vorgeachten Hn Johann Philipp Saxen, Pastetenbecken und Burgern alhier, alß hochzeiter an einem,
und dann d. Ehrn: und tugendsamen Jungfrawen Annæ Margarethæ Kriegerin, weÿl. des Ehren: und Mannhafften hannß Jacob Kriegers, gewesene Statt Constablers und feürwerckers alhier ehelicher hinderlaßener Tochter als des Jungfraw hochzeiterin anden theils
Straßburg Donnerst. d. 4. 9.bris 1700 (unterzeichnet) hannß Philipe Sachs als hochzeiter, o sig: der Jfr. hochzeiterin

Mariage, Temple-Neuf (luth. f° 113, n° 555)
Mittw. d. 8. Xbr. wurd. nach ordentlicher außruffung copulirt Johann Philipp Sachs d. Pastetenbeck v. Burger allhier v. J. Anna Margaretha, weil. Johann Jacob Kriegers des geweßenen Constablers allhier nachgelaß. ehl. tochter (unterzeichnet) hannß Philipp Sachs als hochzeiter, q der hochzeiterin hand Zeichen (i 112)

Jean Philippe Sachs se remarie en 1706 avec Marie Salomé Ferber, veuve de David Ulric Mann, pharmacien à Freudenstadt. Le pasteur de Willstätt Jean Adolphe Ferber, père de la mariée, est témoin.
Mariage, Temple-Neuf (luth. f° 170-v n° 779)
1706. Mittwoch den 22.t 7.mbr. Seind nach 2. mähl. Proclamation ehl. copulirt worden Joh: Phil. Sachs der wittwer, b. u. Pastetenb. allhier, und Fr. Maria Salome, weÿl. f. David Ulrich Manns, geweßenen Apotheckers in der freudenstatt hinterl. Wittib (unterzeichnet) hannß Phillipp Sachs als hochzeiter, Maria Salome sachßin als hochzeiterin, M. Joh: Adolph Ferber Pfarrer Zu Willst. Vatter, Geörg Goll alß Schwager (i 170)

Native de Willstätt, Marie Salomé Ferber devient bourgeoise par son mari cinq mois après son mariage
1707, 4° Livre de bourgeoisie p. 765
Maria Salome Färberin V. Willstätt, empfangt d. burgerrecht V. ihrem Mann Joh: Philipp Sachß P. 2. gold fl. 16. ß. Wird beÿ denen becken dienen, P. d. 14. Dito [febr:] 1707

Jean Philippe Sachs meurt en mai 1716 après avoir institué pour unique héritière testamentaire (sa sœur) Marguerite Sachs, veuve du marchand Georges Goll. Les experts estiment la maison à 750 livres. La masse propre à la veuve est de 270 livres. L’actif des héritiers et de la communauté s’élève à 633 livres, le passif à 414 livres

1716 (3.6.), Not. Scherer (Jean Louis, 53 Not 8)
Inventarium über Weÿl. des Ehrenvesten und vorgeachten Hn Johann Philipps Sachsen, Pastetenbecks und Burgers Zu Straßburg seel. Verlaßensch. auffgerichtet in Anno 1716.
Inventarium und Beschreibung aller und jeder Haab, Nahrung und Güthere, liegend: und fahrender, so weÿl. der Ehrenveste und vorgeachte H Johann Philipps Sachß, gewesener Pastetenbeck undt Burgern alhier Zu Straßburg nach seinem d. 12.ten Maÿ dießes lauffenden Jahrs aus dießer Trübsaamvollen Weltt genommenen tödlichen Hientritt, hinderlaßen, Welches auff geziemendes Erfordern und Begehren des Wohl Ehrenvesten und Großachtbahren Hern Joh: Niclaus Sederers, vornehmen Handelsmanns und Burgers alhier, als geordnet und geschworenen Curatoris der hernach benannten per Testamentum instituirten Erbin, durch die Ehrn: und tugendsame fraw Maria Salome gebohrne Ferberin, die hinterbliebene Wittib (geäugt und gezeigt) Mittw. d. 3.ten Junÿ A° 1716.
Der Seelig abgeschiedene Herr hat per Testamentum Nuncupativum Zur eintzigen Erben verlaßen die Viel Ehrn: und tugendreiche fraw Margaretham Gollin gebohrne Sachßin, weÿl. Hn Georg Gollen gewesenen Handelsmanns und Burgers allhier sel. hinderlaßener Fraw Wittib, welche mit vorbenanntem Hn Sederer bevögtigt, in deßen Nahmen H Joh: Mich: Schweighäußer d. Specerirer dero Tochtermann weilen der Curator verreiß. müß. dem Geschäfft beÿgewohnt hatt.
Copia der Heüraths Verschreibung vid. Protocoll. meum I.mum
Copia Testamentum nuncupativi habetur in Protoc: meo 2.do
Bericht quære in fine

In einer in der Kuttelgaßen gelegenen in diese Erbschafft gehöriger Behausung sich befund. hatt
Schrein: und Höltzernwerck. Auff der Obern Bühn, In d. Cammer A, In d. Soldatten Cammer, In der Cammer B, In der Cammer C, In der Cammer D, In der Wohnstuben, In dem Mittlern haußöhren, In der Back Stub, Im undern Haußöhen, Im Keller
Sa. haußraths W 19, E 104, Leerer faß und Bütten E 7 ß, Schiff und geschirr Zum Pastetenbecken handwerck gehörig E 14, Brennholtz 15 ß, Silber geschirr und Geschmeid W 1, E 9, Guldene ring W 6, E 1
Eigenthumb ahne Behaußungen (E.) Erstm. I. Behaußung u. Hoffstatt, gemeinschafft des Höffleins, bronnens, und S. V. Clöacs m: allen d.ren andern Gebäuwen, Begriffen, Weithen, Zugehörden, Rechten und Gerechtigkeiten, allhier in der St: St: im Brüh: oder Kuttel Gäßl. am Fischmarckt gelegen, ein S: neben H Philipp Jacob Büchen des Handelsmanns seel. W. u. E.E. die ander Seit neben nachbeschriebener Behaußung, hinden auff Meister Martin Wolffender den Kübler stoßend, Davon gehen jahrs 50 fl. Wehrungs Zinnß auff Thomæ Apostoli dem Stifft Zue Thoman alhie, ablößig mit 100 fl. Wehrungs Cap: so thut 52 lb. 10. ß d. Weiter 7 ß 6 d ane 15. ß d Zinnßt dieß Behaußung, dm Pfenningthurn allhier, wegen gethanen durchbruchs, von dießem jnn folgendes hauß Jährlichen termino Michaelis trifft Zue doppeltem Capital gerechnet 17 lb 10 ß d
(E.) Item Hauß und Hoffstatt sampt der Gemeinschafft des Höffleins und Bronnens, auch allen anderen Gebäuen, begriffen, weithen, Zugehörden, rechten und gerechtigkeiten auch allhier Zue Straßburg Im Brüh: oder Kuttel Gäßlein am Fischmarckt, neben vorgeschriebener behaußung einer seits und die andere Seit neben Benjamin Frantzen dem Barchet Krämer gelegen, hinden auff obgedachten Martin Wolffender stoßend, Hievon fällt gemeiner Statt auff Bartholomæi 1. ß d Zue Boden Zinnß, So gehen auch gemeiner Statt Pfenningthurn 7 ß 6 d ane 15 ß d wie von vorbeschriebenem Hauß wegen des durchbruchs Inn beede Behausungen, Jahrs auff Michaelis thur beedes Zue Capital ohnvergreifflich 17 lb. Weiters gehet 3. lb 9 ß jahrs auff Mathiæ Apostoli Zue Zinnß dem Stifft S Thomæ allhier, so wiederlößig in Hauptgut mit 69 lb d. Im übigen ist dieße Behausung, außer nachgesetztem Capital, so auff beede Häußer veresichert, freÿ, leedig und eÿgen. Endlichen Zinnß man auch noch ferners vorgeschriebenen beeden Behausungen Jahrs auff d. 6.to Maÿ 4 lb d Fr. Margarethæ Gollin der Erbin, so in hauptgut abzustoßen mit 100 lb. Summa vorgeschriebener Onerum thut 235. lb 10 ß d. Und sich solche Behaußungen durch die Statt geschwohren Werckleüth, vermög eingelüfferten Zeduls, Vor Voll angeschlagen worden pro 750. lb Über Abzug aber der gemelten beschwehrt wird allhie annoch auszuwerffen 496 lb 10 ß.
Über das erstere neben H. Philipp Jacob Büchels seeligen W. und Erben gelegene Hauß, sagt ein teutscher pergamentener Kauffbrieff, mit der St: St: C.C. St: Ins. verwahrt de dato 22.t Febr. A° 1632. mit N° 1 notirt. So besagt auch ein dergleichen Kauffbrieff über das Letzt beschriebene Hauß, deßen datum d. 9.to 9.bris A° 1652. Warbeÿ ein alter teutscher pergamentener Kauffbrieff mit gleichförmigen Innsiegel verwahrt datirt d. 29 t Augusti A° 1636. Ferner ein pergamenter Ganth Kauffbrieff sampt etlichen abgelößten Zinßbrieffen, Alles mit N° 2. bemerckt und darbeÿ gelaßen. Summa Eigenthums ane Behaußungen, So der Erben ohnverändert 496.
Eigenthumb ane Liegenden güthern Im Sandter Bann (W.) 13. Schulden Ins Erben zugeltend E 6 W 100
Ergäntzung der Wittib alienirten ohnverändert Nahrung, Vermög des durch H. F. W. Wildermuth den hochgräffl. Hanaw Liechtenberg. Landschrbr. Zu Willstett den 30. 8.bris A° 1706. verfertigten Theilreg. hatt die Wittib von weÿl. frn. Anna Maria gebohrner Köbelin F, M. Joh: Adolph Ferbers, Pfarrers Zu Willstett gewesener Hausfrauen als jhrer geliebt. Mutter seel. ererbt, (131, abzuziehen 2, rest) 128
Summa summarum W 270 lb, E 633 lb – Schulden 414 lb, Nach Vergleichung 218 lb
Conclusio finalis Inventarÿ 599 lb
Wÿdumb So der verstorbene H. seel. ad dies vitæ gnoßen. Der seelig verschiedene Herr hat von weÿl. fn: Margaretha gebohrner Kriegerin seiner Zweÿten hausfrawen seel. über die ausgelüfferte Natural posten biß in sein seeligen Ende wÿdumsweiße Zugenißen gehabt, davon anjetzo das Eigenthumb auff fraw Annam Ursulam Kriegerin Mstr. Joh: Christoph Stahlen des Schneiders und Burgers allhier ehel. Hausfraw, verfallen, 110 lb
Abschatzung d. 28.t Maÿ anô 1716. Weÿlandth deß Ehrenhafften vnd bescheiten H: hanß Philippus Sackhs, pasteten beckh: Seel: hinder laßenen Frau witib Vnd Erben, ist Eine behaußung Alhier in der Statt Straßburg in der Lungen gaß, gelegen, Einseit neben Min Frantz Ander seith Neben: H. hanß Jacob Hauckh, hinden Auff: H schnehacker biersieter Stoßent welche behaußung hoff, hoffstatt, Zweÿ gewölbt Keller höffel Ein gemeiner brunen sampt Aler Ihrer Recht, vnd gerechtigkeith wie solches durch der Statt geschwornen werckhleüthe in der besichtigung befunden vnd dem Jetzigen Preiß Nach angeschlagen wirt, vor und umn Ein taussent Fünff Hundert Gulten. Bezeichnüß durch der Statt Straßburg geschwohr. Werckhleüthe, Jacob Staudacher werckh Meister des Maur hofs. Jacob schuller Werck Meister des Zimmer hoff, Michel Ehrlacher Werck Meister deß Minsters

Marie Salomé Ferber se remarie en 1717 avec le charpentier Michel Bindenschuh : contrat de mariage, célébration
1717 (7.5.), Not. Lang (Jean Henri l’aîné, 27 Not 52) n° 360
Verglichene Heüraths Puncten Zwischen dem Ehrenvest Wohlgeachten Herrn Michael Bindenschuh, Zimmermann vnd E. E. Kleinen Raths altem Beÿsitzern burgern Zu Straßburg, als hochzeitern An einem
So dann der Viel Ehren und Tugendreichen Frawen Maria Salome Saxin, Gebohrner Ferberin, Weÿl. Herrn Johann Philipp Saxen, Geweßenen Pastetenbeckers und Burgers alhier seel. nachgelaßener Wittib als der Hochzeiterin Am Andern theil
Actum Straßburg in fernerem beÿsein H. Lorentz Leÿtels, Kupfferschmidts, seiner Kinder Geschwornen Vogts, auff sein deß Bräuttigambs (Seilen) Freÿtags den 7. Maÿ Anno 1717
Michael bindenschuh alß hochzeiter, Maria Salome sachßin geborne Ferberin als hochzeitterin

Mariage, Saint-Pierre-le-Jeune (luth. f° 31-v)
1717. Fest. Trinitat. et Dom. I. post Trinit. Proclamati sunt H Michael Bindenschuh der Zimmer Mann, auch E. E. Kleinen Rahs Alter Beÿsitzer allhier und Fraw Maria Salome weÿl. H Johann Philipp Sachß, gewesenen Pasteten Becken und Burgers allhier nachgelaßene Wittib. Copulati sunt Mittw. d. 2.ten Junÿ (unterzeichnet) Michael bindenschuh alß hoch Zeiter, Maria Salome als hoch Zeitterin (i 36)

Marie Salomé Ferber, veuve de Jean Michel Bindenschuh, meurt à Brumath en 1755. Elle délaisse les enfants de son fils aîné chirurgien à Brumath et son fils cadet, propriétaire de la maison, tous deux issus de son premier mariage avec Ulric David Mann. L’actif de la succession s’élève à 416 livres, le passif à 167 livres.
1755 (10.6.), Not. Marbach (Ph. Jacques, 33 Not 28) n° 387
Inventarium über Weÿl. Frauen Maria Salome Bindenschuhin gebohrener Färberin weÿland Herrn Johann Michael Bindenschu, geweßenen Zimmermanns undt E. E. Kleinen Raths alten wohlverordneten Beÿsitzers längst seel. nachglaßener Wittib nun auch seel. Verl. auffgerichtet in Anno 1755. – welche am H: Grünen donnerstag so da ware der 28.ten des Monaths Martÿ in fürwährendtem 1755.sten Jahre zu Brumath dieses Zeitliche mit dem Ewigen Verwechselt, nicht nur allhie Zu Straßburg alß auch Zu ermeldtem Brumath (…) hinter Ihro Zeitlichen verlaßen – So geschehen allhier in der Koeniglichen Statt Straßburg Montag den 16. deß Monaths Juny A° D.ni 1755
Denominatio hæredum, Die nun in Gott ruhendte Frau Eingangs benandt, hat ab intestato zu Ihren rechtsmäßigen Erben verlaßen, wie volget Nahmentlichen und I.mo Weÿl. Hn Johann Adolph Mann, den geweßenen Chirurgi vndt burgers zu Brumath hochfürstl. Hanau Lichtenbergischer Jurisdiction vndt burgers daselbsten seel. nach Todte verlaßener 2. Söhn benandlichen den Ehrengedachten und Kunsterfahrenen H. Philipp Jacob Mann auch Chir: undt burger zu ermeltem Brumath, wie auch H. Johann Adolph Mann, den Kürßner undt burger zu Cronweißenburg, beede der verstorbenen Fr. seel. Zu Erben verlaßene Enckele, welche beeder beÿ solcher Verlaßenschafft Inventur allhier Persönlich Zugegen geweßen. Weilen aber diese beede Enckele vndt Erben allhier ohnverburgert Sein, Alß ist auß Mittel Es E. Kl. Rath Memoriales de dato 9.ten Aprilis 1755. Nahmens dererselben Zu solchem Geschäfft gn. deputirt vndt Abgeordnet worden der Wohl Ehren: Veste undt weise Herr Georg Friedrich Roggenbach, der Gastgeber zum Schw: bähren wie auch E. E. Großen Raths alten dermahlen aber wohlermelten E. E. Kl. Raths dermahliger wohlverdienter beÿsitzer, So beneben seinen Principalen solchem Geschäfft Persönlich beÿgewohnet hat, So dann 2.do den wohl Ehren: und vorgeachten Herrn Johann Gottfried Mann, den Pastetenbeckh vnd burger zu Straßburg, der abgeleibten Frauen Sohn, welchem Sie beneben dem vorgedachtem verstorbenen Sohn, mit auch weÿl. herrn Ulrich David Mann, dem geweßenen Apothecker vndt Burgern Zu Freudenstadt, deroselben ersten Ehemann seel. ehelichen Erzeuget und nach Todt Zu Ihren rechtmäßigen Erben verlaßen hat, Und Zwar Sie die beede Enckele nomine defuncti Patris Zu der Einen Ine den nachbemelten Sohn aber zu der Zweyten Helffte concernirendt

Inn einer ahne der sogenanndte Kuttelgaß gelegen in solche Verlaßenschafft nicht sondern herrn Johann Gottfried Mann dem Pastetenbecken beckh dem dießorts Sohn eigenthümlich zuständigen behausung
(Documenta) Kostgeld und Leichen Costen
Wÿdumb Welchen die abgeleibte fr. seel. von weÿl. herrn Johann Philipp Sachßen dem geweßenen Pastetenbecken und burgern zu Straßburg dero 2.ten Ehemann zufolg durch weÿl. H. Johann Ludwig Scheerer sub dato 10. maÿ 1716 aufgerichtetn Testam: nuncupativi
Wÿdumb So die Verstorbene fr. seel. auß weÿl. herrn Johann Michael Bindenschuh deß gewes. zimmer: meister Ihres 3.ten Ehemanns Verl.t lebtägig zu genießen gehabt
Norma hujus inventarii, hausrath 49 lb, Lähren faßen 4 lb, silbers 3 lb, goldene ringe 3 lb, schulden 356 lb, summa summarum 416 lb – Schulden 167 lb, Compensando 249 lb, Stall summa 409 lb

Marie Marguerite Sachs meurt en décembre 1729, l’inventaire de ses biens est dressé en 1730.
Ses filles Marie Madeleine et Marie Dorothée, devenues seules propriétaires lors du partage vendent la nue propriété à Marie Salomé Ferber, veuve de Jean Philippe Sachs, la jouissance viagère de la maison au fils de cette dernière, le pâtissier Jean Geoffroi Mann.

1740 (11.4.), Chambre des Contrats, vol. 614 f° 208
Fr. Maria Magdalena geb. Gollin H. Jacob Dürninger des Jüngern handelsmanns und E.E. kleinen Raths alten beÿsitzers eheliebste und erstged. H. Dürninger als gewalthaber Fr. Mariæ Dorotheæ geb. Gollin weÿl. H. Francisici Brackenhoffer wittib, Fr. Maria Salome geb. Färberin weÿl. Johann Michael Bindenschuh des Zimmermanns ohnbevögtigte wittib unter assistentz H. Friedrich Thomas Alberti hochfürstl. Heßen: Hanau: Lichtenbergischen Kirschenschaffners beeder Oberämter Lichtenau und Willstätt ihres H. vettern
in gegensein Johann Gottfried Mann des Pastetenbecks, ihr Bindenschuhischer wittib in erster Ehe mit weÿl. David Ulrich Mann, Apotheckers in der Freudenstatt erzeugten sohns
eine Behausung oder zweÿ neben einander liegenden häußer, höfflein, gemeinschaft eines Bronnens und Cloac mit dero hoffstätten auch allen übrigen gebäuden, begriffen, weithen, zugehörden und gerechtigkeiten im Brüh: oder Kuttelgäßlein ohnfern dem Fischmarckt, einseit neben H. Johann Jacob Haug dem handelsmann ehevögtl. weiß und weÿl. Philipp Jacob Büchel des handelsmanns erben anderseit neben weÿl. H. Johannes Kleinschrodt des barchethändlers erben modo Peter Hebeißen auch Barchethändlers, hinten auff Johann Jacob Steinmetz dem schloßer modo (-) Seitz dem schloßer zum theil und theils H. Rathh. Johann Philipp Richßhoffer dem tuchhändler – davon gibt man dem Stifft zu St Thomæ auff Thomä apostol. 5 fl. ane zinß ablößig mit 50 lb oder 52 lb 10 ß, ferner ged. StIfft auff Mathiæ apostol. 3 lb 9 ß ahne zinß ablößig mit 69 lb, hiesiger Stadt Pfenning Thurn auff Michaelis 15 ß ahne durchbruch: zinnß und eben dahin auff Bartholomæi 1 ß ane bodenzinß – ihr Dürningerin zufolg eines von H. Not. Lobstein heutigen tags ertheilt und hierbeÿ producirten attestati als ein von sechs ihrer geschwisterden in Mütterlicher verlassenschafft abtheilung käufflich übernommenen und auff sich selbst ererbtes guth zu 7/8 theile, der Brackenhofferischen wittib zum übrigen 8.t theil ahne der proprietate nuda und Bindenschuhischer wittib /:zufolg §° 3. des von ihrem zweÿten Ehemann weÿl. Johann Philipp Sachß dem Pastetenbecken vor H. Not. J. Lud. Scherer am 10. maÿ 1716 errichteten Testamenti Nuncupativi:/ quoad usufructum ad dies vitæ gehörig – 1000 pfund

Geoffroi Mann, fils du pharmacien Ulric Mann de Freudenstadt, devient bourgeois en 1717 en s’inscrivant à la tribu des boulangers
1717, 3° Livre de bourgeoisie p. 1304
Gottfried Mann Von Freÿdenstatt, weÿl. Ulrich Mann gew. Apoteckers daselbst sohn, erkaufft das burgerrecht p. 2. Gold fl. 16. ß. Wird beÿ denen Becken dienen, Jur: d. 24. Dito [Julÿ] 1717

Le pâtissier Jean Geoffroi Mann épouse en 1734 Marie Madeleine, fille du tonnelier Josse Neff : contrat de mariage, célébration à Illkirch
1734 (24.2.), Not. Marbach (Ph. Jacques, 33 Not 40)
Eheberedung Hr Joh: Gottfried Mann, Led. Pastetenb. weÿl. H Johann Ulrich Mann deß gew. Apotheckers Zu freudenstatt seel. nachgel. Sohnes und Jgfr. Mariæ Magdal. Näffin, Mr Jost Näffen d. Kieffers u. b. allhier ehel. Tochter
daß Er Hr Johann Gottfried Mann, der led. Pastetenbeckh und burger Zu Straßburg
und Sie Jgfr. Maria Magdalena Näffin, Mr Jost Näffen deß Kieffers auch burgers allhier eheliche Tochter
Actum Straßburg Mittwoch den 24. deß Monats Febr: A° Dni 1734.
(unterzeichnet) Joh Gottfrid mann alß hochzeiter, Maria Magdalena Näffin alß Hoch Zeitterin, Johan Jost Neff als fatter

Mariage, Illkirch (luth.)
1734. d. 3. Martÿ sind auf Erlaubnus Ihro Gnad. Regirend. H. Ammeister in strasb. ohn ausgeruffen ehl. copulirt und eingesegnet word. H. Johann Gottfried Mann der ledige besteten becker und burg. in Strasb. weÿl. H David Ulrichs Manns des geweßenen apothckers und burg. in freud. Statt nachg. ehl. Sohn Jgfr. Magdalena H Johann Jost Neffen des grankieffers und burg. alhie in Strasb. ehel. tochter. NB. sind nach d. vorig. erst kommen doch eher eingesegnet worden ohn ausgeruffen (unterzeichnet) Joh: Gott frid mann als hoch Zeiter, *** Sig. der hochzeiterin (i 110)

Marie Madeleine Neff meurt en 1734 en délaissant un fils. L’inventaire est dressé dans la maison que le mari possède à titre de jouissance viagère de sa mère. Les experts estiment la maison 900 livres. La masse propre à l’héritier est de 94 livres, celle propre aux héritiers de 88 livres. L’actif de la communauté s’élève à 435 livres, le passif à 224 livres

1735 (25.5.), Not. Marbach (Ph. Jacques, 33 Not 10) n° 145
Inventarium undt Beschreibung aller derjenigen so ohnverändert, verändert, Theilbahrer Ligend und Fahrender habe, Nahrung und Güthere, wie auch Schulden und Gegen Schulden überahl daran nichts außgenommen noch vorbehalten, so weÿl. die viel Ehren: vnd tugendsame Frau Maria Magdalena Mannin gebohrene Näffin des Ehrenachtbahren Herrn Joh: Gottfried Mann deß Pastetenbeckhs und burgers alhier Zu Straßburg geweßene Eheliche haußfrau nunmehro seelig, nach ihrem dienstags den 22.ten des Monats Februarÿ fortlauffenden 1735.sten Jahrs genommenem tödlichem hienscheiden, hinder Ihro Zeitlich verlaßen, Welche verlaßenschafft auff geschehenes dienstfreundlicher Ansuchen, Erfordern und Begehren, sowohlen obernandten hinterbliebenen wittibers, wie auch deß Ehrenachtbaren H. Johann Bernhard Trauttmann, deß Schuemachers und Burgers allhier, alß Johann Gottfried Mannen, der seelig verstorbenen mit dem H. Wittiber ehelich erzeugten Kindts und ab intestato verlaßener einzigen Erbens, so ohngefähr ¾ tel Jahr alt (…) geordnet und geschworenen vogten (…) ersucht und beschrieben, durch Ihne den den hinterlaßenen H Wittiber, wie auch Fr. Mariam Salome Bindenschuin gebohrener Färberin wittib deßelben eheleibliche Mutter (…) So beschehen und Angefangen Inn der königlichen Statt Straßburg, Mittwochs den 25. des Monats Maji Anno domini 1735
Copia der Ehe Pacten vor mir Notario unterm 24. feb. 1734 passiret, dahero protocolliret und Expediret word. alß hat man dießorts copialiter zu inseriren vor unnöthig erachtet

In Einer allhier Zu Straßburg ah[ne der] so genanndten Kuttel: oder Lungengaßen gelegen In hierunten beschriebenen Wÿdums g[ehörigen] behaußung, alß volget befunden
Ane Höltzen und Schreinerwerck. Inn der Soldaten Cammer, In der Gesellen Cammer, Auff dem Bühnel, Inn der Magdt Cammer, Inn der Cammer A, In der Kuchen vor der Wohn Stuben, Inn der Back Stuben, In dem untern Hauß Ehren, In dem Keller, Inn der Wohnstuben
Bericht wegen Gegenwärtiger Verlaßenschafft. Zu wißen seÿe Hiermit, daß Nachdeme man zu gegenwärthiger Verlaßenschafft Inventur geschritten undt üb. der hierzu requirirte Notarius gleich Anfangs solchen Geschäffts den hinderbliebenen H. Wittiber außtrucklichen befraget, Ob Ihr beede geweßenen durchden Zeitlichen tod allschon widerumb Zertrennter Eheleuthen, Einander in Ehestandt vor Ohnverändert gebrachte Nahrung Klein Inventarium auffgerichtet, und hier durch Ihren hievornen Copeÿlich getragenen Ehe Pacto §° 3.tio Ein Genügen gethan worden, So hat Er Herauff die Erklärung gethan (…) Maßen Er mit seiner seelig. [Ehefrau] nicht einmahl ein völliges Jahr In (dem) Ehestand gelebt (…), ahne zeitlicher Nahrung in den Ehestand gebracht welches H. Jost Näff der Kieffer und burger zu St[raßburg] deß Kindts und Erben Großvatter
Eÿgenthumb ahne i. behaußung. (W. Wi.) Eine behaußung, Hoff, Hoffstatt, Höfflein Gemeinschafft deß bronnens und s.v. Cloac mit allen deren überigen gebäuen, begriffen, weiten, Rechten, Zugehörden und Gerechtigkeiten, so geleg. alhier in der Statt Straßb. in der sogenannten Brueh: Kuttel oder Lungen gaß. Einseits neben herrn Jacob Hauckhen dem Handelsmann u. burgern allhier, 2.s neben Hn Joh: Peter Hebeißen dem barchethändler und Musicanten, hinten auff Meister NN Steinmetzen dem Schlosser, sambtliche Burgere allhier stoßend, welche Behaußung durch (die Werckmeistere) zufolg deriselb. Beschehenen Abschatzung und deß derwegen unterm 10. Julij A° 1735. außgestellten und Zu mein Notarii Concept geliefferten Scheins, für freÿ Ledig und Eÿg. æstimirt und angeschl. worden vor 1800 guldten oder 800 lb. Wovon aber hienwiederumb die auf solchem Hauß Jährlichen abgehende Onera undt darauf verzinßlich hafftende Capitalien In abzug zu bringen wie volget, als Erstlichen ist mann der Stadt Straßburg Pfth. wegen geschehenen durchbruchs /:Maßen vorherbeschriebene behaußung vorhin auß zweÿen bestanden aber Zusammen gebroch. + (+ dahero von denen Werckmeistern beÿ der Æstimation Krafft obenangezogenen Ihres deshalben erteilten Scheins wurde eine tractiret*) worden:/ Jahres termino Michaelis, ahne bodenzinß abzuricht. schuldig 15 Schilling d. macht zu doppeltem capital gerechnet hihero ohnpræjudicirlich 30 lb. Item Erstged. Stadt Straßburg Pfth. solle mann weither ahne bodenzinß Jahrs auff Bartholomæi * brieff zu doppeltem Cap. gerechnet allhier ahn 2 lb, Item dem Stifft St Thomæ alhier ist man Jahrs auff Thomæ apostoli Fünff gulden hiesiger Währung Zinß von solcher behaußung abzustatten schuldig, so in hauptgut hier in Abzug zu bringen mit 2 lb 10, Item weither solle nemblich d. Stift St Thomæ ahne zinß Jahres auff Matthiæ Apostoli 1 ß widerlößig in hauptgut mit 69, Item und so dann solle mann weÿl. Fr. Margaretha Gollin geb. Sachßin weÿl. H. Georg Gollen deß gewesenen handelßmanns u. burgern Zu Straßburg längst seel. nachgelaßener Wittib nun auch seel. Kind. denen dießorts Wÿdumß erben Jahrs auf den 6. Maÿ (so aber anjetzo Term. St Joh. Bapt: gleich denen überig 100 ln denenselben verzinßt werden) 4 lb d. ahne zinß abzurichten thut in Capital alh. so auff 100 lb, Summa vorbeschriebener Onerum und auff solchem hauß hafftend. Capitalien trifft Zusammen 253 lb 10 ß
Solche nun von obigem Abschlag der behaußung 900 ln außmachend abgezogen so wird darahn annoch überig. und in rückstand verbleiben so allhier In außwurff Zu bringen mit 646 lb
Über welche behaußung solle besagent j. teutscher Pergam. Kauffverschreibung mit der Statt Straßb. anhangend. Cancelleÿ Contract Stuben Innsiegel verw. so datiret d. 22. Febr. 1632, so mit N° 1 notiret. Weither i. dito m. dito et dito welcher datiret den 9. Nov. 1652, Wobeÿ noch ferner i. a. teutscher pergam. Kaufbrieff auß der Statt Straßburg nahangend. Insigel verw. so datirt d. 29. aug. 1636 entsch. *tz dar Weither i. Perg. Ganthkaufbrieff sampt etlich abgebösten Zinßeb vff * deßen datum nicht allegiret, Welche vostehend. Documenta aber beÿ gegenwärtigen Verlassenschaffts Inventation sich nich vorgethan haben, sondern es seindt solche vorhergemeldeter maßen in weÿl. H. Joh: Phil: Sachßen, deß gewesenen Pastetenbeckß u. b. allhier Zu Straßb. seel. in A° 1716 auffgerichtetem Verlassenschafft Invent: beÿ beschreib: solch: haußes Folio 31* et seq. allegirt zu befinden. Hiehero Zum bericht.
(f° 1-v) Des Kindts vndt Erbe ohnverändert Vermögen
(f° 8 b) Sa. hausraths 30, Sa. Silbers 2, Sa. Goldenen Ringen 6, Sa. Schuldt (f° 10 b) 50, summa summarum 88,
des H. Wittibers so Ohnv. alß theibare Nahrung zufolg Berichts unter einem Titul inventiret und beschrieben, hausrath 14, schiff und geschirr zum Pastetenbecken handwerck 1 lb, Wein und faß 5, brennholtzes 10, silbergeschmeid 5, schulden 12,
(f° 18 a) Summa summarum 435 lb – Schulden 224 lb, restirend. Vermögen 210 lb
Conclusio finalis Inventarÿ 630 lb – Stall Summa 859 lb
Wÿdumb So Frau Maria Salome Bindenschuhin gebohrene Färberin weÿl. H. Joh: Michael Bindenschuhe gew. Zimmermanns E. E. Kl. Raths beÿsitzers auch burgers Zu Straßburg nachgelaßene Wittib, wegen weÿl. H. Joh. Philipp Sachßen. geweßenen Pastetenbecken auch burgers Zu Straßburg ihres 2.ten Ehemanns Längst seel. verlaß. zufolg deßelben coram H. Not. Joh: Ludwig Scheerern unterm 10. Maÿ 1716 auffericheten Testamentum nuncupativum lebenlänglich zu usufruiren berechtiget, hausrath 70 lb, schiff und geschirr zum Pasteten becken handwerck 10 lb, silbers 6 lb, behaußung 646 lb, ergäntzung vermög über H. Joh: Phil: Sachßen gew. Pastetenbecken Verlassenschafft vor Not. Johann Ludwig Scheerer unterm 19. junÿ 1716, 45 lb, summa summarum 779 lb, schulden 44 lb, In Compensatione 332 lb
– Abschatzung dem 10. Julÿ 1735. Auff begehren deß wohll achtbahren und bescheitenen herrn Johann Gottfriedt Mann deß Bastëten bëck[en] ist eine behausung alhier in der Statt Straßburg in der Lungen gaßen gelegen, ein seits Neben H jackob haub dem handtelßmann, anderseits den H bitter hehr Eißen dem Musicanten, hinden auff Meister Steinmëtz dem schloßer Stoßent, welche behaußung Stuben Cammeren Küchen Hauß Ehren, oben dar über Zweÿ Cammeren eine dar Von die Soldaten Cammer unden auff dem botten Kuchen Cammer Hauß Ehren gewölbter Keller höfflein gemeinschafftlicher bronen sambt aller gerechtig Keidt wie solches turch der Statt Straßburg geschwornen werck Meistern sich in der besichtigung befundten und Jetzigen Peÿß nach angeschlagen wird Vor und umb Ein Tausent und Acht hundert Gulten. Bezuchnuß der Statt Straßburg geschwornen wërk Meistern, vor und umb 1800 Gulden, [unterzeichnet] Michael Ehrlacher Werck Meister deß Meinsters, Johann Peter Pflug wërck Meister des Mauer hoffs

Les préposés de la Taille font figurer la succession dans leur registre parce que les impôts acquittés étaient calculés d’après une fortune sous-évaluée de 200 florins (100 livres) sur un total de 1 700 florins
1735, Livres de la Taille (VII 1178) f° 100-v
Becker F. N. 6934 – Weÿl. Fr. Mariæ Magdalenæ gebohrner Nöffin, Gottfried Mannen Pastetenbeck und burgers alhier Ehel. haußfrauen Verlaßenschafft inventirt Not. Philipp Jacob Marbach.
Concl. Fin. Inv. ist fol. 160-b, 859 17 5 die machen 1700 fl. Verstallte 1500 fl. Zu wenig 200 lb
Nachtrag Acht Jahr in duplo à 12 ß macht 4 lb 6 ß
Und sechs Jahr in simplo à 6 ß – 1 lb 16 ß
Extat kein Stallgeltt
Gebott 3 ß 4 s
Abhandlung 1 lb 2 ß 5 d – Summa 7 lb 17 ß 6 s
Auf producirtes Inventarium Vermög deßen clahr erhellet daß solcher überschuß von der dermalen vor höher angeschlagenen Wÿdembs behaußung herühret, haben die Herren dreÿ den Nachtrag Moderirt auf die Helffte
dt. 30. Julÿ 1736

Jean Geoffroi Mann se remarie avec Sara Seiffert, fille du boucher Jean Charles Seiffert, de Badenweiler ou Kandern en haut margraviat de Bade : contrat de mariage, célébration
1736 (27.8.), Not. Marbach (Ph. Jacques, 33 Not 41)
Eheberedung zwischen dem Hn Johann Gottfried Mann dem Pastetenbeckh, Wittiber vndt burger allhier mit beÿstand Joh: Bernhard Trauttmann des Schuemachers auch burgers Zu Straßburg Seines Vettern und Kindts ersterer Ehe vogten, alß Hochzeitern Ahme Einem
So dann Saræ Seiffertin, H. Joh. Carl Seifferts, Metzgers und Burgers zu Cander in der Ober Marggraffschafft Durlach gelegen ehelichen Tochter, mit assistentz Hn Johann Diemers, Würths und Gastgebers zum Kleinen Hirtzen, wie auch H. Joh. Leonhard Röchbergers, auch Würths und Gastgebers Zum Wolff am Fischerstaaden gelegen Ihres Schwagers, beeder burger hierselbsten, alß der Jungfrauwen Hochzeiterin am Andern Theil – Actum Straßburg Montags den 27. Aug. A° 1736 (unterzeichnet) Joh: Gott frid mann alß hochzeiter, Sara Seyffertin alß hoch Zeutrinn

Mariage, Temple-Neuf (luth. f° 153-v n° 45)
1736. Mittw. d. 10.t Octobr. sind nach 2 mahl ordentl. proclamation ehelich copulirt u eingesegnet worden H Johann Gottfried Mann der Pastetenbeck, burger u. Wittiber alhier und Jgfr. Sara H Johann Carl Seÿfert burgers und Metzgers Zu Badenweÿler in der Obern Margraffschafft ehel. Tochter (unterzeichnet) Joh: Gott mann alß hochzeiter, sara Seyffertin als hochzeiterin (i 158)

Sara Seiffert devient bourgeoise par son mari six mois après son mariage
1737, 4° Livre de bourgeoisie p. 1045
Sarra Seÿfertin von Badten weÿler geb. Gottfridt Manns d. Pastetenbecks ehefr. erhalt d. b: gratis, will beÿ E. E Zunfft . becker dienen, Prom. 8.t ap. 1737.

Sara Seiffert fait dresser l’inventaire de ses apports qui s’élèvent à 493 livres.
1737 (29.8.), Not. Marbach (Ph. Jacques, 33 Not 13) n° 187 [coin haut droit abîmé par l’humidité]
Inventarium und Beschreibung aller der Jenigen Haabe und Nahrung uberall davon nichts außgenommen noch vorbehalten, so die viel Ehr: vnd tugendreiche Frau Sara Männin gebohrene Seÿffertin, des Wohl Ehren und Vorgeachten Herrn Johann Gottfried Mannen, deß Pastetenbeckhs und burgers allhier Zu Straßburg dermahlige eheliche haußfrau, zu erst ernandtem dero Ehemann in Ihrer in Gott des Allerhöchsten Nahmen ohnlängst angetrettenen Ehestand Zugebracht und in denen vor mir dem auch unterschriebenen Notario unterm 27.ten Aug. Zurückgelegten 1736.sten Jahres auffgerichteten Ehe Pactis §. 4.to außtrucklih vor ohnverändert Sich reservirt und vorbehalten hat – So geschehen allhier in der Koeniglichen Statt Straßburg In fernerem gegenseÿn Hn Georg Leonhard Röchberger deß würths und Gastgebers Zum Wolff ahne allhießigem Fischer Staad. auch burges hiesellbsten der Ehefrauen Schwagers alß vor derselben hierzu Erbettenen beÿstandts, Montags den 29.t des Monats Augusti A° Dni 1737
In einer allhier Zu Straßburg ah[ne der] sogenandten Lungengaß Gelegenen in [diese] Nahrung nicht gehörigen behaußung
Norma Hujus Inventarii, Sa. Hausraths 328 lb, Sa. Silbers 51 lb, Sa. Gold. Ringen 30 lb, Sa. baarschafft 54 lb, Sa. Activ schulden 29 lb, Summa summarum 493 lb

Jean Geoffroi Mann et Balthasar Ernst jurent qu’ls ont respecté le règlement des pâtissiers
1746, Protocole de la tribu des Fribourgeois (XI 166)
(f° 283) Donnerstags den 21.ten Apr. A° 1746. – Pastetenbeckh de 1746. betr.
Hr Johann Gottfriedt Mann, undt Balthasar Ernst, beede hiesige Pasetenbeckhe seindt dato vorgestandten, und haben auff dem Ihnen abgeleßenen Articul de Anno 1646. anglobet, daß sie nicht darwieder gehandelt haben.

Jean Geoffroi Mann meurt en 1763 en délaissant un fils de son premier mariage et trois enfants du deuxième. Les experts estiment la maison à 600 livres. La masse propre à la veuve est de 441 livres, celle propre aux héritiers de 428 livres. L’actif de la communauté s’élève à 9 756 livres, le passif à 971 livres

1763 (5.12.), Not. Marbach (Ph. Jacques, 33 Not 36) n° 487
Inventarium über Weiland des Wohl Ehren und Großachtbaren Herrn Johann Gottfried Mann Senioris gewesen burgers und Pastetenbecks alhier Zu Straßburg nunmehr seel. Verl., auffgerichtet Anno 1763 – nach seinem am Sonntag den 23.ten des Monats octobris in gegenwärtigem 1763.ten Jahr genommenen seel Vonhinnenscheiden Zeitl. hinter sich verlaßen. Welche Verlaßenschafft auf des sowohl von seiten der hinterbliebenen hernachbenannten frau Wittib, als auch des abgeleibten Herrn seeligen ab intestato Verlaßener (Kinder) durch die Viel Ehren und Tugendbegabte frau Saram Mannin eine geborne Seiffertin welche ohnbevögtigt Zu seÿn declarirt, dahero mit beÿstand H Johann Daniel Zix, des Meelhändlers und b. dahier hiebeÿ Zugegen waren (…) nebst denen hernacher benannten dreÿen Hh. Söhnen wie auch Joh: Daniel Löffler von hier und Daniel Legrass von Wombßen gebürtig, Beede Pastetenbecken gesellen, so dann Magdalena Arbogastin der dienstmagd von Sand gebürtig abgelegter handtreu (…) So geschehen und angefangen Straßburg auf Montag den 5.ten Decembris 1763.
Denominatio hæredum. Der in Gott ruhende Eingangs gedachte Herr Johann Gottfried Mann hat ab intestato zu seinen wahren und rechtsmäßigen Erben verlaßen nahmentlich und 1.mo den Ehrengeachten herrn Johann Gottfried Mann juniorem den leedigen Klein: Uhrenmacher und b. allhier, welchen der abgeleibte Hr. mit auch Weiland frauen Maria Magdalena geb. Näffin längst seel. mithin in deßen erster Ehe ehelich erzeugt, und Zwar in den ersten vierten Stammtheil
Weiter und 2.do. Herrn Georg Adolph Mann, auch Pastetenbeck und b. allhier, in den Zweÿten vierten Stammtheil, 3. den Wohl Edlen und Wohlgelehrten hr. Philipp Jacob Mann, Phil: Mag: wie auch Jur: ut: Cand: in den dritten vierten Stammtheil, Welche dreÿ des seel. Verstorb. hinterl.Hh. Sohn und Erben samt. majorennes und solcher Verl. Inv. in Persohn beÿgewohnet und ihr interesse selbst observirt haben, So dann und in den letzten 4.ten Stammtheil 4.to Sara Mannin, das jüngste Kind, welches in das 12.te Jahr seines Alters gehet, dahero und weilen dieses Kind in den minderjährigen Jahren sich befindet, als ist solches mit vorgedachtem H. Georg Adolph Mann (…) bevögtigt (…) In deme aber er dieser Vogt beÿ solcher Invent: und was von deroselben abhanget, selbst interessieret ist, als hat der Ehrengeachte H. Niclaus Blind, der Tuchmacher u. b. alhier als deßen Curatorii (nominirt). Die vorher benante beede jüngere Hh. Söhne u. Erben wie aber wie auch das ersternannte Töchterlein hat der entseelte herr seel. mit der im Eingang benannter hinterbl. Fr. Wittib einfolgl. in deßen Zweÿten und letzten Ehe ehel. erzeugt.

Bericht vndt respectivé Vergleich, So wegen gegenwärtiger Verlaßenschafft und insonderheit der Ersuchung sowohlen der Wittib als auch der Erben in den Ehestand vor ohnverändert gebrachten Vermögens, heut dato nach genugam geschehener Überlegung getroffen worden. Obwohlen Zwar mit Ersuchung solcher beeder ohnveränderter Nahrungen der Anfang wirckl. gemacht worden, so hat man aber demnach nach vorhero geschehener reiffer Überlegung, da es wirckl. in das 28.te Jahr gehet, daß sie beede nun zertrennte Eheleuthe beÿsammen in dem Ehestand gelebet und dahero die wenigste von ihren in solchem Ehestand gebrachten Nahrungen in natura mehr existiren (…)
In einer alhier Zu Straßburg ane der Kuttelgaß gelegenen in solche Verl: als theilbar gehörigen behaußung hat sich befunden als volgt
Höltzen und Schreinwerk. In der Kammer N° 1, In der Kammer N° 2, In der Wohnstub, In dem Nebens Zimmer, In der Küchen, In der bachstub – Bett und Federwerck, In der Kammer N°1, In der Kammer N° 3, In der Gesellen Kammer, In der Wohnstub, In dem Nebens Zimmer
Eigenthum ahne Häußern (T.) Nemlichen Eine Behaußung Hof, Hofstatt, Höflein, Gemeinschafft des brunnens und s.v. Cloacs, so vorhin aus zweÿen bestanden, worzu aber nach sothanem hieunter allegirten Kauf annoch ein kleiner begriff hauses erkaufft nach der hand aber zusammen gezogen worden, und also dermalen gegenwärtige völlige behausung ausmacht, mit allen deren übrigen Gebäuden, begriffen, Weiten, Rechten, Zugehörden u. Gerechtigkeiten, so gelegen allhier Zu Straßb. in der sogenannten Kuttelgaß vulgo Lungengaß genannt, einseits neben H. N.N. Mändel dem barchethändler, anderseits neben H. Joh: Peter Hebeißen dem barchethändler hinten auf H. Jacob Dürninger des handelsmanns und E. E. G. Raths alten Beÿsitzers dermahl. hocheverdienten dreÿers löb. Stadt Stalls Zuständiges hauß stoßend, Und ist man Von solcher behausung jährlich auf Michaelis 15 ß ahne durchbruch Zinß von beeden häußern, und eben dahin jahrs auf Barthol: 1 ß ahne bodenzinß also zusammen 16 ß abzustatten schuldig, sonsten aber gegen jedermännig. freÿ ledig und eigen. Zumalen und solchergestalten durch die Wohl Ehrenveste (Werckmeistere) Zufolg Ihrer beschehnen dahero von denselben eignhändig unterschriebenenn den 29.ten 9.bris jüngst vorgenommener Abschatzung, und des derhalben Zu mein des Notarii Inventarii Concepto gelieferten Scheins æstimirt und angeschlagen worden für vnd umb Ein tausend und Zweÿ hundert Guden, dieße machen allhier 600 lb. Weilen aber, wie vorher gemeldet 16 Sch. an Jährl. Bodenzinß abgehen, als ist solches ohnablößiges Onus Zu doppeltem Capital gerechnet allhier in Abzug zu bringen mit 32. lb. Nach deren abzug restiret ahne den nächst: vorher: gemelten Hauß Anschlag annoch, so allhier in außwurff Zubringen mit 568 lb.
Über solche inventirten Behaußung besagt ein in allhiesiger Cantzleÿ Contract stuben den 11.ten des April. in A° 1740. gefertigter und mit deroselben anhangendem Contract Innsiegel corroborirter deutscher Pergamenter Kauffbrieff, welcher beÿ gegenwärtiger Verlaßenschafts Inventur mit Lit. A bemerckt worden. Wobeÿ noch ferner verschiedene Pergamentene aus allhies. Cantzleÿ Cont. Stuben verfertigte Kauf Briefe, so mann um Ersparung der Zeit allhier specifice Zu allegiren vor unnöthig erachtet, dahero solche Zusammen gebunden hat hieher Zum bericht – perge hierüber sub signo q. (q. Zu solcher vorhin aus 2.en bestandener behß. ist nach dem beschehenem Kauf, wehrender solcher Ehe ferner ein kleiner begriff haußes gekaufft, aber auch Zu solchem vorhin aus zweÿen bestandenem hauß gezogen worden, worüber aber, der frau Wittib erstattetem bericht zufolg, sich dermalen nichts schifftliches befunden hat, jedoch aber seÿe solcher Kauff in allhiesiger C.C. Stub nach ordnung verschrieben, Hiehero zum bericht.)
(T.) Ferner eine Behaußung, Höflein und Hofstadt mit allen derselben Begriffen, Weithen, Rechten, Zugehörden und Gerechtigkeiten, so gelegen allhier zu Straßburg ahne dem sogenannten Aexten Gäßlein (…)
Ergäntzung der dießorts hinterbliebenen frau Wittib wehrender dieser Ehe abgegangenen unveränderten Guths. Nach Inhalt des über der hierseitigen frau Wittib für ohnverändert in den Ehestand gebrachtes Vermögen durch mich Notarium unterm 29.ten des Monats July 1737 aufgerichteten Inventarii
Ergäntzung der Erben wehrender Ehe abgegangenen unveränderten Guths. Weilen der Verstorbene seel. beÿ Eingang in die 2.te Ehe seine Nahrung nicht neuerdingen intentiten noch æstimiren laßen, als hat man heutiges tags um die Ersuchung der wehrender dieser Ehe abgegangenen Posten vornehmen Zu können, kein ander Mittel vor sich gesehen, als derßelben erstern Ehefr. sel. Mariæ Magd. geb. Näffin durch mich Not. unterem 25. Maÿ 1735. errichtetes Verl. Invent: dießfalls Zum grunde Zu legen
Norma et Series rubricarum hujus Inventarii. Der hinterbliebenen Wittib ohnveränderten Vermögens, Sa. Schulden 187 lb, Sa. Ergäntzung 254 lb, Summa summarum 441 lb
Diesemnach wird auch der hierseitigen Erben ohnverändertes Guth beschrieben, Sa. Kleidung 11 lb, Ergäntzung per Rest 567 lb, Summa summarum 578 lb – Schulden 150 lb, Nach solchem Abzug 428 lb
Endlichen komt auch die beschreibung der gemein: verändert und theilbaren Nahrung, Sa. hausraths 110 lb, Sa. Schiff und geschirr zum Pastetenbech handwerck gehörig 22 lb, Sa. Wein und leerer faß 26 lb, Sa. Silbers 29 lb, Sa. gold. Ringe, 5 lb, Sa. baarschafft 4828 lb, Sa. Pfenningzß hauptgüter 2200 lb, Sa. Häußern 1568 lb, Sa. Schulden 966 lb, summa summarum 9756 lb – Schulden 971 lb, In Vergleichung 8785 lb – Stall summa 9115 lb
Vergleich und respective Überlaßung Tit: herr M. Philipp Jacob Mann Jur: U. Cand. dermaligen hof meister von Ihro hochgräfl. Excellence H. Grafen von Wartensleben Ministre Plenipotancico derer general Staaden hollands zu Maÿnz (…) den 23. Februarÿ 1764
Copia der Eheberedung (…) den 27. Augusti 1736, Philipp Jacob Marbach Nots. publ. jur.
Copia des erstern Codicilli de dato 3. Martÿ 1752 (…) in einer ane dem Schiffleuthstaden neben dem Schwerdtgäßlein gelegen mir dem Notario uxorio nomine eigenthümlich zuständigen behausung
Copia der zweÿten Codicillarischen Verordnung de 6. Maÿ 1763 in einer alhier ane der blinden: gaß gelegene zum blinden Mann genannte Würths: und Gast behaußung und dero obern mit denen fenstern in den dabeÿ befindlichen hoff außsehenden Stuben
Copia des dritten Codicilli vom 22. Octobris 1763, in seine ane der Lungen gaß allhier gelegenen behaußung, in der obern stub Kammer mit denen Fenstern an ermelten Lungen: Gaß aus sehend
– Abschatzung Vom 29.ten 9.ber 1763. Auff begehren Weil. H: Godfriedt Mann des gewesenen bastetenbeck seel. hiender Lasener Fr: Witib vnd Erben ist eine behausung Alhier in der Statt Strasburg in der Lungen gas gelegen Ein seits Neben H. Mendell Ander seits Neben H. Hebeisen und hienden auff H. Rathheren thieringer dem handels Man Stosent Gelegen, Sohe [sic] behausung besteht in Einem bachhauß sambt einem bach Offen, Ferner in dreÿ Stuben, eine Kichen Und Ettliche hauß Kamern dar jber ist der dach Stull mit breidtzieglein belegt hat Auch ein Gewölbten Keller, hoff und brunnen, Ein Thausent zweÿ hundert Gulden
Der zweite begriff ist Auch alhier in der Statt Strasburg in dem so genanten hexengesell Gelegen Ein seits Neben Fr: Dochterin Schäide Ander seits Neben Haffner Und hienden auff H. Amäister Langhanß Stoßent gelegen, Solche behausung besteht in Ettliche Stuben Kammern Und Kichen dar jber ist der dach Stull mit breidtzieglein belegt, hat auch ein Gewölbten Keller vnd Hoff, Ferner befindet sich ein bach Stuben und bach offen, Von Uns Unterschriebnen der Statt Strasburg Geschwornen werck Meister Nach Vorher Geschehener besichtigung mit Aller Ihrer Gerechtigkeit dem Jetzigen wahren Werth Nach Estimiert vnd angeschlagen worden Vor und Vmn Zweÿ Thausent gulden [unterzeichnet] Werner, Sebastian Huber

La maison revient au fils aîné du deuxième lit Georges Adolphe Mann qui épouse en 1759 sa cousine germaine Catherine Eve Rechberger après avoir obtenu la dispense de consanguinité : contrat de mariage, célébration

1759 (29.5.), Not. Marbach (Ph. Jacques, 33 Not 41)
Eheberedung – der Ehrengeachte Hr Georg Adolph Mann, der Leedige Pastetenbeck deß wohl Ehren: undt vorgeachten herrn Johann Gottfried Mann, auch Pastetenbecks vndt burgers Zu Straßburg mit der Viel Ehren vnd Tugendbegabten Frauen Sara, gebohrene Seÿffertin deßen Ehefrauen, erzielter ehelicher Sohn, mit beÿstandt der vorherbenandten seiner Eltern, alß Bräutigam ane Einem
So dann die viel Ehren vndt Tugendreiche Jungfrau Catharina Eva Rechbergerin, deß auch wohl Ehren: undt vorachtbahren herrn Johann Leonhard Rechberger deß würths vnd Gastgebers Zum Wolffen vnd burgers allhier, mit der viel Ehren vnd Tugendgezierten fr. Anna Catharina auch einer geborener Seiffertin deßen Ehegattinin eheliche Erzielte Tochter mit assistentz Ihrer vorgemelter Eltern, alß die Jungfrau Braut am andern theil
So beschehen allhier in der Koeniglichen Stat Straßburg Dienstags den 29. deß Monats Maji Anno Domini 1759 (unterzeichnet) Georg Adolph Mann als Hochzeiter, cadharina Eva Rechenbergerin als hochzeitterin

Mariage, Temple-Neuf (luth. f° 371, n° 1380)
1759. Mittwoch d. 27. Juni seind nach ordentlicher proclamation ehel. copulirt und eingesegnet worden georg adolpf Mann der ledige pastöden beck H Joh: gottfrid Mann pastöden becks und b. allh. ehel. Sohn, und Jfr. Catharina Eva H Joh: Bernhard Rechbergs wirths und b. allh. ehel. tochter (unterzeichnet) Georg Adolph Mann als Hochzeiter, Catharina Eva Rechbergerin als hochzeitterin (i 376)

Georges Adolphe Mann demande la dispense aux Conseillers et Vingt-et-Un qui renvoient l’affaire au convent ecclésiastique. La dispense est accordée contre paiement de trois livres.
1759, Conseillers et XXI (1 R 242)
(p. 78) Montag den 14. Maÿ 1759 – Georg Adolph Mann der ledige burger und Eva Catharina Rechenbergerin beede verlobte werden pro dispensatione in gradu prohibito sich Zu heurathen an E. E. Kirchen Convent Verwießen.
Froereisen nôe Georg Adolph Mann des ledigen burgers und Pastetenbecks und Jgfr. Evä Catharinä Rechenbergerin derer Imploranten, producirt unterthäniges Memoriale und bitten mit beÿl. Sub N° 1 so Ein Schema genealogicum ist, pt° gnädiger dispensationis sich als geschwistrig Kinder mit einander Verheürathen Zu dörffen. Erkandt werden beede Imploranten mit ihrem begehren an E. E. Kirchen Convent Verwießen, damit wan alda dießer Casus matrimonialis wird untersuchet ein Schrifftliches gutachten darüber auffgesetzt und M.en Hh.en wiederumb vorgelegt werden seÿn, alß dann ferner ergehen möge was rechtens.

(f° 90) Sambstag den 19.ten May 1759. – Georg Adolph Mann der Pastetenbeck und burger erhaltet erlaubnuß sich mit Jgfr Catharina Eva Rechenbergerin mit welcher Er geschwistrig Kind ist, verheurathen Zu dörffen, gegen erlag 3 lb d in das Allmoßen
Lect. Ein Zufolg Mer Hhen Erkandtnuß vom 14. Hujus Von E. E. Kirchen Convent alhier abgefaßtes und ad protocollum überlieffertes gutachten In sachen Georg Adolph Mann des burgers und Pastetenbecks, welcher umb gnädige dispensation eingekommen sich mit Jgfr. Catharina Eva Rechenbergerin von hier gebürtig, mit Welcher der Implorant geschwistrig Kind ist, verheurathen Zu dörffen da nun dießes guthachten dahin gehet, daß Eine hoh. Obrigkeith in dießen gradu consanguinitatis dispensiren Könne, maßen Eine solche Ehe von dem gottlichen gesetz nicht Zuwider, als wurde nach des H. Syndici regii angehörtem und Zur gegebenden dispense abzielendem voto, vermittelst gehaltener umbfrage auff hohen Anspruch des auff dem Obern banck Vorsitzenden Hn Stättmeisters Vonn Gail /:maßen H Prætor Regius die sach M.en Hhen überlaßen:/ unanimiter Erkandt, wird nach eingezogene plena causæ cognitione Georg Adolph Mann dem burger und Pastetenbeck alhier mit gebettener erlaubnus sich mit Jfr Catharina Eva Rechenbergerin von hier gebürtig als mit welcher Er geschwistrig Kind ist, dießer Zwischen Ihnen sich befindenden Bluths freudschafft ohngeachtet verheurathen Zu dörffen, Jedoch unter dießem anhang willfahrt, daß der Implorant pro gratiose dispensatione dreÿ pfund pfenning deren Entrichtung durch gültige behöriger orthen Vorzulegende quittung zu bescheinen, in das allhießige allmoßen Zu bezahlen Schuldig seÿn solle.
Depp. H. Rathh. Lanfrey, H. Rathh. Roederer

Les nouveaux mariés font dresser l’inventaire de leurs apports dans une maison rue du Bouclier. Les apports du mari s’élèvent à 283 livres, ceux de la femme à 562 livres.
1759 (4.7.), Not. Marbach (Ph. Jacques, 33 Not 30) n° 430 b
Inventarium über Hn Georg Adolph Mann, deß Pastetenbeckhs vndt fr. Catharinæ Evæ einer gebohrenen Rechbergerin beeder Ehe Persohnen vnd Burger Zu Straßburg für ohnverändert in den Ehestand einander Zugebrachte Nahrungen, auffgerichtet in Anno 1759: – in ihrem in Gottes des Aller: Höchsten Nahrung unterm 27.ten deß Monaths Junÿ ohnlängst angetrettenen Ehestandt einander Zugebracht und in Ihrer vor mir unterschriebenem Notario sub dato 29.ten deß Monaths Maÿ 1759.ten Jahre auffgerichteten heuraths: Verschreibung (…)
So beschehen allhier in der Koeniglichen Statt Straßburg In persönlicher Gegenwärtigkeit Herrn Johann Gottfried Mann des Pastetenbeckhs, deß Ehemanns vndt dann Herrn Johann Leonhard Rechbergers, deß Würths und Gastgebers zum Wolff allhier alls der Ehefr. eheleiblichen Vatters, beeder burgere hierselbsten, Mittwoch den 4. deß Monaths Julÿ Anno Domini 1759 Zu Endte aber gebracht Freÿtag den 31.ten deß Monaths Auguste besagten 1759.ten Jahrs (unterzeichnet) Georg adolph Mann, cadarina Eva Mannin

Norma Hujus Inventarii. Deß Manns in den Ehestand gebrachten Vermögens, Inn einer ahne allhie Zu Straßburg ahn der Schiltzgaß beÿ der langen Straß gelegenen hiehero nicht sondern denen Bochischen Erben eÿgenthümblich zuständigen, befunden hat, wie hernacher volget: Sa. hausraths 5 lb, Sa. Schiff v. geschirr zum Pastetenbecken handwerck 35 lb, Sa. des Mähls 7 lb, Sa. Meertrauben, Rosinlein und Mandelen wie auch Gewürtz 16 lb, Sa. Weins 4 lb, Sa. Brennholtzes 4 lb, Sa. Silber geschirr und Geschmeids 30 lb, Sa. goldenen Rings 18 lb, Sa. Baarschafft 125 lb, summa summarum 246 lb – ist ferner zu rechnen die dem Ehemann ahne denen haussteuren (gehörigen helffte) 37 lb, Des Manns Vermögen 283 lb
Solchemnach wird auch der fraun für ohnverändert in den Ehestand gebrachte Nahrung consignirt und inventirt, Inn einer allhier Zu Straßburg ahne dem Fischer: Staad. gelegenen zum Wolff genandter der Ehefr. Eltern Eÿgenthümlich gehörigen Würths: vnd Gast: behausung befundten hat wie volgt, Sa. hausraths 314 lb, Sa. Silbergeschirrs 60 lb, Sa. goldenen Ringen 98 lb, Sa. baarschafft 51 lb, Summa summarum 524 lb – Haussteuren 37 lb, Der Ehefrauen gesambte inventirte ohnveränderte Nahrung in vero pretio 562 lb

Georges Adolphe Mann hypothèque la maison au profit du banquier Jean Charles Schubart

1769 (4.Xbr), Not. Humbourg (6 E 41, 136)
Obligation – fut present Le Sr George Adolphe Mann Maître Patissier Bourgeois de cette ville y demeurant lequel a volontairement reconnu et confessé devoir bien et légitimement
au Sr Jean Charles Schoubart Banquier Bourgeois de cetted° ville cy presens et acceptant la somme de 10.000 livres tournois pour prêt de pareille
sous l’hypothèque er obligation générale (…) d’une maison Scituée en cette ville ruë dite Küttelgass, Les Sr Richshoffer freres d’une part, Le Sr Bader Baquetier d’autre part, parderrière le Sr Dürninger pardevant sur la ruë vis à vis le Sr Harnack Bridier, Laquelle maison led. Débiteur a affirmé (…) luy appartenir en propriété et être franche et quitte de toutes Dettes et hypothèques, excepté trois livres tournois de rente annuelle dont elle est chargée envers la recette générale de cette ville

Georges Adolphe Mann loue une partie de la maison au négociant Gustave Adolphe Holenfeld, natif de Silésie

1771 (5.8.), Not. Lacombe (6 E 41, 143)
Bail de 6 années consécutives qui commencent à courir à la St Michel – Sr Georges Adolphe Mann bourgeois patissier à Strasbourg y demeurant
au Sr Gustave Adolphe Holenfeld négociant natif de Streichau en Silésie étant présentement à Strasbourg logé rue de St Urbain chez le Sr Mau(rer) boulanger
un appartement dans la maison qui luy appartient en cette ville rue des trippes aboutissant d’un côté M. les frères Rishoffer d’autre le Sr Bader boetier derrière le Sr Dürninger devant ladite rue, consistant led. appartement en tout le second étage sans rien excepter plus en une chmbre au rez de chaussée et la cave qui regne sous lad. chambre et une autre petite cave à droite en entrant dans la grande plus deux chambres dans la Mansarde plus et enfin l’usage commun de la cour buanderie et des grenier pour la lessive – moyennant un loyer annuel de 240 livres tournois
27 novembre 1772, résiliation

Georges Adolphe Mann ainsi que ses frère et sœur sont seuls héritiers de Philippe Jacques Mann, maître des rentes au service des comtes de Lœwenhaupt à Niederbronn.
1785 (31.10.), Not. Zimmer (6 E 41, 1435) n° 707
persönlich erschienen 1. H. Johann Gottfried Mann der Uhrenmacher und Burger dahier, 2. H. Georg Adolph Mann der Pastetenbeck und Burger allhier, Sodann 3. Frau Sara gebohrene Mannin H. Johann Michael Knörr, des Burgers und Kiefermeisters dahier Ehefrau, beiständlich ihres Ehemanns, alle drei weiland H. Philipp Jacob Mann, gewesenen J.V. Lti und ehemaligen Gräflich Löwenhauptischen Raths und Rentmeisters Zu Oberbronn auch burgers alhier ab intestato nachgelaßene Erben, deßen respectivé voll und einbändigen Geschwisterde, anzeigend, wie daß mehrgemelter H Rath. Mann den 26.ten Januarii dieses lauffenden 1785.sten Jahrs in der Herrschafft Niederbronn das Zeitliche mit dem Ewigen verwechselt und sie die dreÿ Comparenten zu deßen einigen Erben ab intestato verlaßen hat, ane Vermögen aber weiter nichts dann die in den durch H Demeuré, Amtschreiber des Amts Niederbronn den 7. Februarii 1785. über deßen Verlaßenschafft auf der Linsclam* in bemelter Herrschafft Niederbronn gelegen, beschriebnene fahrnede Haab (…)
921 lb, abzuziehen 384 lb, Stall Summ 536 lb

Marie Barbe Mann épouse en 1799 le boulanger Jean Joseph Blæss, de Barr
1799 (11 pluviôse 7), Strasbourg 4 (29), Not. Roessel n° 6
Eheberedung – bürger Johann Joseph Bläss weißbecker Inwohner in Barr und dieser Gemeinde Friedensrichter als hochzeiter
bürgerin Maria Barbara Mann, bürgers Georg Adolph Mann, Pastetenbecks und Inwoners allhier mit weÿl. bürgerin Catharina Eva Rechenberger großjährige Jungfrau tochter
Enregistrement, acp 65 F° 112-v du 12 pluv. 7

Les enfants et héritiers de Georges Adolphe Mann vendent la maison au menuisier François Augustin Armbruster et à sa femme Françoise Kayser moyennant 12.000 francs

1825 (18.6.), Strasbourg 14 (83), M° Lex n° 3705
Catherine Eve Mann épouse de Chrétien Mosseder, préposé de la halle commerciale, Marie Madeleine Mann, célibataire majeure, Marguerite Louise Mann épouse de Michel Ostermann, brasseur, Frédéric Mann, rentier, M° Gustave Stoeber, avoué près le tribunal civil de première instance mandataire de 1. Catherine Juliane Rosine Wyss épouse de Charles Bigler, bourgeois de Berne et de 2. de Charles Blaess, confiseur à Paris (Procuration, à Paris quai Conti n° 7)
à François Augustin Armbruster, ébéniste, et Françoise Kayser
Désignation de l’immeuble à vendre, une maison, cour, bâtiment de derrière au fond de la cour sise rue des Trippes n° 6, d’un côté le Sr Oberlé, de l’autre le Sr Kieffer bacquetier, devant la rue, derrière en partie propriété du Sr Oberlé en partie celle du Sr Exel – sont compris trois poeles dont un grand en fayence au premier étage et les deux autres aux deux étages supérieurs ces deux derniers en fonte
Titres de propriété, aux vendeurs comme héritiers de leur père Georges Adolphe Mann, patissier, la D° Bigler par représentation de sa mère Catherine Sara Mann épouse d’Emmanuel Wiss patissier bourgeois de Berne, le Sr Blaess seul et unique héritier de Marie Barbe Mann épouse de Jean Joseph Blaess, décédé juge de Paix à Barr, sa mère. Ledit immeuble est échu audit Georges Adolphe Mann dans la succession de son père Jean Geoffroi Mann, patissier, lequel l’avait; acquis de Georges Conrad Seup, serrurier, par acte passé à la Chambre des Contrats le 4 juin 1745 – moyennant 12.000 francs
Enregistrement, acp 173 F° 166-v du 21.6.

Originaire de Colmar, François Augustin Armbruster épouse en 1815 Marie Françoise Kayser, native de Wasselonne
Mariage, Strasbourg (n° 19)
Acte de mariage, célébré à l’hôtel de ville de Strasbourg à dix heures du matin le 10 janvier 1815. François Augustin Armbruster, majeur d’ans, né en légitime mariage le 4 avril 1781 à Colmar (Haut-Rhin) domicilié à Strasbourg, Ebéniste, fils de feu Joseph Armbruster, menuisier décédé à Colmar le 4 septembre 1808 et de feu Catherine Hecklé, décédée audit lieu le 16 ventôse an XI, Marie Françoise Kayser, mineure d’ans née en légitime mariage le 28 thermidor an III de la République française à Wasselonne (Bas rhin) domiciliée audit lieu, fille de feu André Kayser, savonnier et cultivateur décédé à Wasselonne le 17 vendémiaire an XII et de feu Marie Madeleine Margraff décédée au même lieu le 2 Frimaire an onze (i 11)

François Augustin Armbruster meurt en 1825 en délaissant trois enfants

1828 (30.10.), Strasbourg 8 (nouv. cote 46), M° G. Grimmer n° 2453
Inventaire de la succession de François Augustin Armbruster, ébéniste décédé le 12 août 1825 – à la requête de Françoise Kaÿser la veuve, mère et tutrice légale de François Joseph né le 5 février 1816, Marie Joséphine née le 9 septembre 1821, Marie Antoinette née le 28 mai 1824 – en présence de Michel Sitz, subrogé tuteur mariés il y a à peu près 14 ans sans contrat de mariage
immeuble, une maison à rez de chaussée & trois étages avec cour et bâtiment de derrière au fond de la cour sise à Strasbourg rue des Tripes n° 6, d’un côté le Sr Oberlé, de l’autre la veuve Armbruster, devant la rue, derrière partie propriété du Sr Oberlé partie celle du Sr Exel – acquis des héritiers Mann par acte reçu M° Lex le 18 juin 1825, estimée 10.000 fr
garde robe 205 fr, communauté mobilier 2092 fr dont meubles au magasin, vignes à Dahlenheim 240 fr, ensemble 12.332 fr, passif 10.148 fr, passif à la charge des enfants seuls 109 fr
Enregistrement, acp 191 F° 196 du 7.11.

Françoise Kayser se remarie en 1836 avec Florent Adam, veuf de Marie Antoinette Pasta
1836 (30.7.), Strasbourg 7 (91), M° Stoeber n° 16.940
Contrat de mariage – Florent Adam, propriétaire, veuf sans enfant de Marie Antoinette Pasta n’ayant pas d’héritiers présomptifs à réserve
Françoise Kayser veuve avec trois enfants de François Auguste Armbruster, ébéniste
régime de la communauté réduite aux acquets
art. 7. apports du futur époux, 3. une maison et appartenances consistant en bâtiment connu sous le nom de Toit pointu sise à Strasbourg rue Salpêtrière au quartier des Canonniers n° 14, d’un côté les remparts, de l’autre l’écurie de l’artillerie, devant la chemin, derrière le cloac et partie le rempart, estimée à un revenu de 1200 fr
art. 8, apports de la future épouse, la moitié par indivis d’une maison à rez de chaussée et trois étages avec cour et bâtiment de derrière au fond de la cour sis à Strasbourg rue des Trippes n°6, d’un côté le Sr Oberlin, de l’autre un inconnu, devant la rue, derrière en partie la propriété du Sr Oberlin en partie le Sr Exel – propriété établie dans l’Inventaire de la succession du Sr Armbruster dressé par M° G. Grimmer le 30 octobre 1828 la moitié estimée 7500 fr l’autre moitié de l’immeuble appartient aux enfants de la veuve Armbruster
Enregistrement, acp 242 F° 81 du 1.8.

Marie Françoise Kayser, veuve de François Augustin Armbruster, hypothèque la maison au profit du pharmacien Léon Oberlin

1841 (13.1.), Strasbourg 13 (56), M° Arbogast n° 378
Obligation, 13 Janvier 1843 – Sont comparus Dame Marie Françoise Kayser, veuve de M. François Augustin Armbruster, en son vivant ébéniste à Strasbourg Et M. François Joseph Armbruster, son fils commis négociant, les deux demeurant et domiciliés à Strasbourg. Le Dame veuve Armbruster agissant en son nom personnel et comme mère et tutrice naturelle de Marie Josephine et Marie Antoinette Armbruster ses deux filles mineures issues de son mariage avec ledit défunt Sr Armbruster et spécialement autorisée à l’effet de ce qui suit par délibération du Conseil de famille (…)
Lesquels ont par les présentes déclaré et reconnu que M. Léon Oberlin, Pharmacien demeurant et domicilié à Strasbourg ci présent vient de leur prêter la somme de 4500 francs (…)
hypothèque, Une maison avec cour, bâtiments de derrière au fond de la Cour, appartenances, droits et dépendances, sise à Strasbourg, rue des tripes N° 6, tenant d’un côté audit Sr Oberlin, de l’autre du Sr Clause auparavant au Sr Krentz, par devant ladite rue et par derrière en partie à la propriété de M. Oberlin et en partie à celle de M. Exel.
(…) Les débiteurs déclarent sous les peinds de droit qui leur ont été expliquées par M° Arbogast Notaire sus dit et qu’ils ont dit bien comprendre que cette maison appartient indivisément pour moitié à la Dame veuve Armbruster et pour l’autre moitié à ses trois enfants, comme ayant été acquise par feu M. Armbruster et ladite Dame sa veuve pendant la Communauté de biens qui a existé entre entre eux, aux termes d’un Contrat de vente passé le le 18 juin 1825 devant M° Lex lors notaire, enregistré et transcrit au bureau des hypothèques de cette ville le 22 juillet suivant volume 181 N° 41 et inscrit d’office le même jour volume 172 N° 267.

Marie Françoise Kayser et ses enfants exposent la maison aux enchères. La veuve s’en rend adjudicataire.

1843, Strasbourg 2 (89), M° Roessel n° 15
Cahier des charges, 16 mai 1843. – furent présents 1° Madame Marie Françoise Kayser, veuve de feu Monsieur François Augustin Armbruster, en son vivant ébéniste à Strasbourg, ladite dame y domiciliée et demeurante, agissant aux présentes 1° en son nom personnel à cause de la communauté de biens qui a existé entre entre elle et son défunt mari, 2° comme mère et tutrice légale de Marie Antoinette Armbruster, mineure, issue du mariage de la dame comparante avec ledit Armbruster défunt, ladite mineure âgée de 19 ans, 2° Mademoiselle Marie Joséphine Armbruster, majeure sans profession demeurant à Strasbourg, agissant aux présentes 1° en son propre et privé nom, 2° au nom et comme mandataire de Monsieur François Joseph Armbruster, son frère, soldat à la 4° compagnie du deuxième bataillon du 54° règiment d’infanterie de ligne en garnison à Montmédy (…) Lesquels ont dit et exposé que par jugement rendu au tribunal civil de cette ville le 3 janvier 1843, sur requête présentée pat lesdits dame veuve Armbruster, agissant en ses qualités sus mentionnées, François Joseph Armbruster et Marie Joséphine Armbruster représentés dans l’instance par M° Ackermann avoué, il a été ordonné que pardevant M° Tinchant, notaire à ce commis par ledit jugement, il sera procécé à la vente par licitation, dans les formes voulues par la loi, de la maison ci après désignée sur la mise à prix de 25.000 francs et en outre aux clauses et conditions stipulées au cahier des charges qui sera dressé à cet effet, enfin que par ordonnance de Monsieur le président du susdit tribunal M° Roessel l’un des soussignés notaires a été commis pour procéder aux opérations ordonnées par le jugement sus allégué en remplacement du dit M° Tinchant démissionnaire. (…)
Désignation de l’immeuble à vendre. Une maison avec cour, bâtiments de derrière au fond de la cour, appartenances et dépendances sise à Strasbourg, rue des tripes N° 6, d’un côté à Mr Oberlin pharmacien, de l’autre à M. Klose, tailleur, par devant à ladite rue et par derrière en partie à la propriété de M. Oberlin et en partie à celle de M. Exel.
Origine de la propriété. Les conjoints Armbruster prédénommés se sont rendus propriétaires du dit immeuble pour l’avoir acquis de 1. Catherine Eve Mann, épouse du sieur Chrétien Mosseder, préposé chef de la halle commerciale de Strasbourg, 2. Marie Madeleine Mann, célibataire majeure, 3. Marguerite Louise Mann épouse de Michel Ostermann, brasseur, 4. Frédéric Mann, rentier, tous de Strasbourg, 5. Catherine Julienne Rosine Wyss, épouse de Charles Bigler, bourgeois de Berne, 6. Charles Blaess, confiseur à Paris, en vertu d’un contrat de vente passé devant M° Lex et son collègue notaires à Strasbourg le 18 juin 1825, enregistré et transcrit au bureau des hypothèques de cette ville le 22 juillet suivant volume 181 N° 41.
Après le décès de mondit sieur François Augustin Armbruster, l’immeuble dont s’agit est échu en propriété et appartient aujourd’hui savoir 1° à ladite dame Marie Françoise Kayser, sa veuve comme ayant été commune en biens avec son mari défunt pour moitié ou 3/6, 2° et aux enfants Armbruster susdénommés comme seuls et uniques héritiers dudit défunt leur père pour l’autre moitié ou 3/6, savoir 1) François Augustin pour 1/6, lesdites dame Mosseder, demoiselle Mann, dame Ostermann, sieur Frédéric Mann, dame Rigler et sieur Blaess étaient eux-même devenus propriétaires de ladite maison comme ayant succédé aux droits du sieur Jean Geoffroi Mann, en son vivant pâtissier en cette ville. Et ce dernier en avait fait l’acquisition sur le dieur Georges Conrad Seup, en son vivant serrurier à Strasbourg en vertu d’un contrat de vente passé à la cidevant Chambre des contrats de cette ville le 4 juin 1745. Etat hypothécaire (…)
acp 310 (3 Q 30 025) f° 29
N° 42, 19 juin 1843, adjudication définitive – Et après plusieurs mises successives, ledit immeuble été porté à la somme de 29.800 francs par Monsieur Joseph Exel, propriétaire domicilié et demeurant à Strasbourg (…) et a mondit seur Exel déclaré à l’instant avoir enchéri au nom et pour le compte de Madame veuve Armbruster requérante ci-dessus qualifiée.
acp 311 (3 Q 30 026) f° 71-v

Marie Françoise Kayser et ses enfants hypothèquent la maison au profit de Philippe Jacques Rasp

1843 (26.6.), Strasbourg 7 (99), M° Boersch n° 4095
Obligation, 26 Juin 1843 – Ont comparu D° Marie Françoise Kayser, sans état, veuve du Sr François Augustin Armbruster, vivant ébéniste et Delle Marie Joséphine Armbruster, mercière les deux demeurant et domiciliées à Strasbourg, agissant tant en leur propre et privé nom que comme se portant solidairement fortes pour 1° le Sr François Augustin Armbruster ci devant commis négociant actuellement soldat au 54° règiment d’infanterie de ligne en garnison à Montmédy, domicilié à Strasbourg (…) et 2° Dlle Marie Antoinette Armbruster, fille mineure sans profession demeurant & domiciliée à Strasbourg (…) Lesquelles ès qualité qu’elle agissent ont par les présentes reconnu & déclaré devoir bien & légitimement
à M. Philippe Jacques Rasp, propriétaire demeurant & domicilié à Strasbourg, créancier ci présent & acceptant, la somme principale de 1100 francs pour prêt de pareille somme (…)
hypothèque, En la Ville de Strasbourg. Une maison avec cour, bâtiment de derrière au fond de la cour, appartenances, droits & dépendances, sise à Strasbourg, rue des tripes N° 6, donnant par devant sur ladite rue, attenant par derrière en partie à la propriété de M. Oberlin et en partie à la propriété de M. Exel, tenant d’un côté à la propriété dudit Sr Oberlin et de l’autre à la propriété du Sr Klose autrefois du Sr Krentz
Au ban de Dahlenheim (…) Les D° et Delle Armbruster déclarent que les maisons appartiennent en toute propriété tant à elles qu’au Sr Armbruster et à la mineure susnommés (…)

Marie Françoise Kayser loue la maison à Philippe Jacques Rasp

1843 (26.9.), Strasbourg 7 (99), M° Boersch n° 4261
Bail, 26 septembre 1843. – A comparu D° Marie Françoise Kayser, sans état, veuve de M. François Augustin Armbruster, en son vivant ébéniste à Strasbourg où elle demeure & est domiciliée, laquelle a par les présentes loué à titre de bail à loyer pour trois années entières et consécutives qui commencent à courir le 29 septembre 1843 et finiront à pareil terme de l’année 1846
à M. Philippe Jacques Rasp, propriétaire demeurant et domicilié à Strasbourg, ci présent & acceptant
Une maison à rez de chaussée & trois étages avec cour, bâtiments au fond de la cour, sise à Strasbourg, rue des tripes N° 6, tenant d’un côté à M Oberlin pharmacien, de l’autre côté au Sr Clause, donnant par devant à ladite rue & attenant par derrière en partie à M. Oberlin & en partie à M. Exel. Ainsi que cet immeuble est & se comporte actuellement ensemble tous les poêles & trumeaux et tous les objets mobiliers se trouvant dans la dite maison. (…) le bail a en outre été consenti & accepté pour & moyennant un loyer annuel de 1000 francs
acp 314 (3 Q 30 029) f° 39-v

Liquidation et partage de la succession de François Augustin Armbruster, ébéniste à Strasbourg
1845 (18.4.), Strasbourg 2 (91), M° Roessel n° 602
Ont comparu 1° Madame Marie Françoise Kayser, veuve de Mr François Augustin Armbruster, en son vivant ébéniste à Strasbourg, agissant 1° en son propre et privé nom à cause de la communauté de biens légale qui à défaut de contrat de mariage a existé entre entre elle et son mari défunt, 2° au nom et comme tutrice légale de Marie Antoinette Armbruster, mineure issue du mariage avec son défunt mari, 2° Demoiselle Marie Joséphine Armbruster, majeure sans profession, agissant en son propre nom, 2° en qualité de mandataire de Mr François Joseph Armbruster, son frère, soldat à la 4° compagnie du deuxième bataillon du 54° règiment d’infanterie de ligne en garnison à Paris, domicilié à Strasbourg (…) Lesdites Veuve & demoiselle Armbruster domiciliées autrefois à Strasbourg & actuellement hors la porte d’Austerlitz banlieue de cette ville,
lesdits sieur Armbruster & demoiselles Armbruster héritiers chacun pour un tiers de feu ledit Sr Armbruster leur père ainsi que cette qualité héréditaire est constatée par un inventaire dresé par M° Guillaume Grimmer notaire à Strasbourg le 30 octobre 1828. Lesquelles comparantes préalablement aux opérations ci après et pour leur intelligence ont exposé ce qui suit

Première observation. Les époux Armbruster se sont mariés à Strasbourg en l’année 1815 sans faire précéder leur union d’un contrat de mariage, de sorte qu’ils ont adopté pour régime de leur union la communauté de biens légale (…) Le sieur Armbruster est décédé à Strasbourg le 21 août 1825 en laissant pour habiles à se dire et porter ses seuls héritiers ses enfants ci dessous nommés 1° ledit Sr François Joseph Armbruster né le 5 février 1816, 2° Marie Joséphine Armbruster née le 9 septembre 1821, 3° Marie Antoinette Armbruster née le 28 mai 1824. L’inventaire après le décès a été seulement dressé le 30 octobre 1828 par le ministère dudit M° Grimmer à la requête de Mde veuve Armbruster
acp 334 (3 Q 30 049) f° 91-v du 18.4. – Il dépendait de la communauté une maison à Strasbourg rue des tripes N° 6 qui a été adjugée à Mme Armbruster suivant acte contenant procès verbal d’adjudication reçu Roesel le 19 juin 1843 moyennant 29.800, dont à déduire les frais montant à 217 francs, reste 29.582 francs
Communauté, masse active. elle se compose 1° de la somme de 2092 montant de l’estimation des objets mobiliers de la communauté et dont Mme Armbruster est comptable, 2) du prix de vente fesant 29.582, 3) d’une pièce de vigne de 20 ares ban de Dahlenheim que les parties laissent indivise entre elles p. mém., Total 31.675
Masse passive. elle se compose de 1148 payés par M° Armbruster à la décharge de la communauté, et de diverses sommes s’élevant à 9200, ensemble 10.348, reste 21.326
Dont moitié à la veuve 10.663, et moitié aux enfants 10.663
Succession. Masse active. Elle compend 1° le bénéfice de la communauté 10.663, 2) la garde robe du défunt 205, Total 10.868 francs. Dont à déduire les frais payés par la mère à la décharge des enfants montant à 109, Reste 10.758, dont ? à chaque enfant 3586
Compte de Mme Armbruster (…)

Marie Françoise Kayser consent au mariage de son fils François Joseph
1851 (11.7.), Roessel Jeune
Consentement par Françoise Kayser veuve d’Augustin Armbruster au mariage que son fils François Joseph Armbruster, commis négociant audit lieu se propose de contracter avec Marie Louise Weiss, majeure à Strasbourg
acp 401 (3 Q 30 116) f° 86 du 11.7.

Marie Françoise Kayser consent au mariage de son fils Antoine à Nancy
1854 (2.9.), Roessel A. subst. Lauth
Consentement par Françoise Kayser veuve de François Auguste Armbruster, ébéniste à Strasbourg au mariage de son fils Antoine Kayser avec Joséphine Ahn* les deux à Nancy
acp 432 (3 Q 30 147) f° 89 du 2.9.

Marie Françoise Kayser vend la maison au clerc de notaire Joseph Henri Farner moyennant 26 000 francs

1844 (6.11.), Strasbourg 10 (103), M° Zimmer n° 5416
Vente, 6 novembre 1844 – a comparu Mme Marie Françoise Kayser, demeurant à Strasbourg, veuve de M. François Augustin Armbruster, en son vivant ébéniste en cette ville, Laquelle a par les présentes vendu (…)
à Mr Joseph Henri Farner, clerc de notaire, demeurant en la même ville, acquéreur ci présent et acceptant
Une maison avec cour, bâtimens de derrière au fond de la cour, appartenances et dépendances sise à Strasbourg, rue des tripes N° 6, d’un côté Mr Oberlin pharmacien, de l’autre M. Diss, par devant la rue et par derrière en partie à la propriété de M. Oberlin et en partie à celle de M. Exel. Cette maison est vendue telle et en l’état où elle se trouve (…) dans cette vente sont également compris tous les rayons et poêles, le chaudron à lessive et toutes les glaces qui se trouvent dans la maison sans autre réserve qu’une glace qui se trouve dans le logement de la venderesse (…) L’entrée en jouissance au profit de l’acquéreur est fixée au 25 décembre prochain (…) Cet immeuble dépendait de la communauté de biens qui avait existé entre la venderesse et son défunt mari. Ce dernier en mourant laissa pour seuls enfans et uniques héritiers, ainsi que la comparante le déclare, 1. Mlle Marie Joséphine Armbruster majeure sans état domiciliée à Strasbourg, 2. M. François Joseph Armbruster, soldat au 54° règiment d’infanterie de ligne domicilié à Strasbourg, 2. et Mlle Marie Antoinette Armbruster, cette dernière encore mineure. Sur requête présentée par la veuve Armbruster et ses deux enfants majeurs, le tribunal civil de Strasbourg a par son jugement du 3 janvier 1843 ordonné la vente par licitation du dit immeuble, cette vente a eu lieu devant M° Roessel notaire en cette ville, et la veuve Armbruster s’est rendue adjudicataire de la totalité de la maison moyennant la somme de 29.800 francs suivant procès verbal d’adjudication dressé par la même notaire le 19 juin 1843, outre les clauses et conditions retenues dans un cahier des charges dressé par ledit M° Roessel le 16 mai de la même année. Le prix d’adjudication dont une partie a été déléguée aux créanciers hypothécaires et une autre partie revient aux trois enfants Armbruster, est encore dû et totalité.
Le défunt Sr Armbruster avait acquis ladite maison durant son mariage de 1. Catherine Eve Mann épouse du Sr Chrétien Mosseder, préposé de la halle commerciale de Strasbourg, 2. Marie Madeleine Mann, célibataire majeure, 3. Marguerite Louise Mann épouse de M. Michel Ostermann, brasseur, 4. Frédéric Mann, rentier, tous de Strasbourg, 5. Catherine Julienne Rosine Wyss, épouse de Charles Bigler, bourgeois de Berne, 6. Charles Blaess, confiseur à Paris, en vertu d’un contrat de vente passé devant M° Lex alors notaire à Strasbourg le 18 juin 1825, transcrit au bureau des hypothèques de cette ville le 22 juillet suivant volume 181 N° 41. Cette acquisition a eu lieu pour la somme de 12.000 francs (…) – Prix 26.000 francs
acp 329 (3 Q 30 044) f° 51-v

Joseph Henri Farner épouse en 1844 Madeleine Eugénie Berthelé, tous deux sont enfants naturels de père inconnu : contrat de mariage, consentements de mariage, célébration
1844 (21.9.), Strasbourg 10 (103), M° Zimmer n° 5359
Contrat de mariage, 21 septembre 1844 – ont comparu 1. Mr Joseph Henri Farner, clerc de notaire, demeurant et domicilié à Strasbourg futur époux d’une part
2. Mlle Madeleine Eugénie Berthelé, majeure sans état, demeurant et domiciliée en la même ville future épouse d’autre part
acp 328 (3 Q 30 043) f° 92-v – Régime de communauté d’acquêts. Les apports du futur époux consistent en deux créances montant ensemble à 2940, plus différents ouvrages de littérature estimés 50
Les apports de la future épouse consistent en un Jardin hors la porte des Juifs et en une somme de 8000 francs
Donation réciproque par les futurs au survivant d’eux de l’usufruit viager de toute la succession

N° 5257 N° 5258. 21 septembre. 8. 21 septembre. Consentement par Eutropie Farner à Strasbourg au mariage de son fils Joseph Henri Farner clerc de notaire à Strasbourg avec Madeleine Eugénie Berthelé fille majeure audit lieu
N° 5258. 21 septembre. Consentement par Catherine Elisabeth Berthelé fille majeure à Strasbourg au mariage de sa fille Madeleine Eugénie Berthelé avec Joseph Henri Farner clerc de notaire à Strasbourg
acp 328 (3 Q 30 043) f° 92 du 23.9.

Mariage, Strasbourg (n° 412)
Du 24° jour du mois de septembre 1844 à dix heures du matin. Acte de mariage de Joseph Henri Farner, majeur d’ans, né hors le mariage le 5 décembre 1821 à Strasbourg, Clerc de notaire, fils d’Eutropie Farner, non mariée, native de Osthoffen (Bas-Rhin) domiciliée à Strasbourg, et de Madeleine Eugénie Berthelé, majeure d’ans, née hors le mariage le 2 février 1818 à Strasbourg, domiciliée à Strasbourg, fille de Catherine Elisabeth Berthelé, non mariée, native de Haguenau (Bas-Rhin) domiciliée à Strasbourg. Ledit époux a produit un acte de consentement de sa mère (…)

Joseph Henri Farner et Madeleine Eugénie Berthelé hypothèquent la maison au profit de Charles Lamey fils

1846 (2.7.), Strasbourg 10 (107), M° Zimmer n° 6236
Obligation et subrogation, 22, 30 et 31 juillet 1846. – ont comparu M. Joseph Henri Farner, clerc de notaire, et Mme Madeleine Eugénie Berthelé sa femme de lui dûment autorisée, les deux demeurant et domiciliés à Strasbourg, lsquels reconnaissent devoir bien et légitimement
à M. Charles Lamey fils, propriétaire demeurant et domicilié à Strasbourg, créancier ci présent et acceptant, une somme principale de 17.000 francs (…)
constituent en hypothèque spéciale Une maison avec tous ses droits, appartenances et dépendances située à Strasbourg rue des tripes N° 6, d’un côté M. Oberlin pharmacien de l’autre M. Diss par devant la rue et par derrière en partie M. Oberlin et en partie M. Exel.
Les débiteurs sont devenus propriétaires de cet immeuble pour l’avoir acquis de Mme Marie Françoise Kayser demeurant à Strasbourg veuve de M. François Augustin Armbruster en son vivant ébéniste en cette ville, suivant contrat de vente passé devant M° Zimmer, soussigné, le 6 novembre 1844 transcrit au bureau des hypothèques de Strasbourg le 9 du même mois volume 425 N° 1 et inscrit d’office le même jour volume 417 N° 53. Les débiteurs déclarent que cet immeuble leur appartient encore en toute propriété (…)

Joseph Henri Farner et Madeleine Eugénie Berthelé exposent la maison aux enchères. La rentière célibataire Virginie Boitel s’en rend propriétaire.

1861, Strasbourg 10 (146), M° Zimmer (Louis Frédéric) n° 14.310
N° 14.310, 17 décembre 1861 – ont comparu Mr Joseph Henri Farner, négociant, et dame Elisabeth Eugénie Berthemé son épouse qu’il autorise à l’effet des présentes les deux demeurant et domiciliés à Strasbourg. Lesquels exposent qu’ils sont propriétaire de la maison ci après désignée, qu’ils sont intentionnés de vendre, en conséquence ils requièrent M° Zimmer notaire soussigné de dresser sur leurs déclarations et indications le cahier des charges, clauses et conditions sous lesquelles la dite vente doit avoir lieu
Désignation de l’immeuble à vendre. Une maison avec bâtiment à gauche de la cour, droits, appartenances et dépendances, sise à Strasbourg rue des Tripes N° 6, d’un côté Mr Beno, de l’autre M. Diss, par derrière M. Exel. Cet immeuble sera exposé aux enchères sur la mise à prix de 25.000 francs.
Etablissement de la propriété. Cet immeuble appartient aux conjoints Farner comparans pour en avoir fait l’acquisition de Dame Marie Françoise Kayser veuve de M. François Augustin Armbruster vivant ébéniste à Strasbourg aux termes d’un contrat de vente reçu par M° Zimmer, notaire soussigné, le 6 novembre 1844 transcrit au bureau des hypothèques de Strasbourg le 9 du même mois volume 425 N° 1 et inscrit d’office le même jour volume 417 N° 53. Cette acquisition a eu lieu moyennant le prix de 26.000 francs qui a été réparti entre les créanciers (…). Et le Sr Armbruster susnommé en est lui-même devenu propriétaire pour en avoir fait l’acquisition durant son mariage avec sa veuve susnommée de 1) Catherine Eve Mann épouse du Sr Chrétien Mosseder, préposé de la halle commerciale de Strasbourg, 2) Marie Madeleine Mann, célibataire majeure, 3) Marguerite Louise Mann épouse de M. Michel Ostermann, brasseur, 4) Frédéric Mann, rentier, tous de Strasbourg, 5) Catherine Julienne Rosine Wyss, épouse de Charles Bigler, bourgeois de Berne, 6) Charles Blaess, confiseur à Paris, aux termes d’un contrat de vente passé devant M° Lex alors notaire à Strasbourg le 18 juin 1825. Après le décès de M. Armbruster, cet immeuble échut pour moitié à sa veuve sunommée comme ayant participé pour pareille quotité à la de la contenance de qui a existé entre entre elle et son défunt mari et l’autre moitié à ses trois enfants et seuls héritiers nommés Marie Joséphine Armbruster majeure, François Joseph Armbruster, alors soldat au service de France et Marie Antoinette Armbruster, alors encore mineure. Sur requête présentée par la veuve Armbruster et ses deux enfants majeurs, le tribunal civil de Strasbourg a par son jugement du 3 janvier 1843 ordonné la vente par licitation du dit immeuble, cette vente a eu lieu devant M° Roessel notaire susnommé, et la veuve Armbruster s’est rendue adjudicataire de la totalité de la maison moyennant la somme de 29.800 francs, aux termes d’un procès verbal d’adjudication dressé par la même notaire le 19 juin 1843. – Etat hypothécaire (…)
acp 505 (3 Q 30 220) f° 43 du 19.12.
Et le jeudi 9 janvier 1862, Adjudication définitive – par devant M° Roessel jeune et son collègue substituant pour cause d’absence M° Louis Frédéric Zimmer
adjugé définitivement à Mlle Virginie Boitel rentière demeurant et domiciliée à Strasbourg pour 25.100 francs

Virginie Boitel hypothèque la maison au profit de Sophie Mélanie Steiner, femme du pasteur Chrétien Ernest Haan

1874 (31.8.), Strasbourg 10 (174), M° Kœrttgé (Jean Théodore) n° 4325
Obligation vom 31. August 1874 – ist erschienen Fräulein Virginie Boitel, Rentnerin in Straßburg wohnhaft welche hierdurch anerkannt, rechtmäßig schuldig zu sein
an Frau Sophie Mélanie Steiner, Ehefrau von H. Christian Ernst Haan, Pfarrer im Hohwald, beide wohnhaft in besagter Gemeinde, Gläubigerin, für welche zugegen ist und solches annimmt ihr Vater H. Johann Carl Eduard Steiner, Handelsgehülfe in Strassburg wohnhaft, die Hauptsumm von 5000 Franken
Zur Sicherheit des besagten Kapitals nebst Zinsen und Zugehörden versetzt Fräulein Boitel hypothekarischer Weise zu Gunsten der Frau Haan, was H. Steiner für sie annimmt, ein Wohnhaus mit allen Rechten & Zugehörden, in Straßburg gelegen Kuttelgasse N° 6 zwischen H. Oberlin & H. Diss, hinten zum theil besagten H. Oberlin und H. Edel.
Dieses Haus gehört der Fräulein Boitel um es ersteigert zu haben von H. Joseph Henri Farner, Kaufmann, & von Elisabeth Eugénie Barthelé, dessen Ehefrau, beide in Straßburg wohnhaft, laut Steigprotokoll durch H. Zimmer damals Notar in Straßburg wohnhaft, den 9. Januar 1862 errichtet, im Hypothekenamte von Straßburg abgeschrieben den 1. Hornung 1862 Band 882 Nr 124 und offizial Einschreibung unter Band 803 Nr 221.

Virginie Boitel nomme pour son héritière universelle Eugénie Berthelé veuve de Joseph Farner, à charge de délivrer plusieurs legs

1881 (15.7.), Strasbourg 10 (195). M° Frédéric Pierron n° 4158
Testament – Ist erschienen Fräulein Virginie Boitel, ledig ohne Gewerbe zu Straßburg wohnhaft Kuttelgasse N° 6
Ich setze zu meiner Universal-Erbin ein, zum völligen Eigenthum von meinem Absterben an, Frau Eugenie Berthelé Wittwe von Joseph Farner zu Straßburg, unter dem Beding
1) meiner Schwester Rosa-Eugenie Boitel, wann dieselbe mich überlebt, bei sich* aufzunehmen und ihr eine jährliche Rente von 800 Franken, bis zu deren Absterben zu bezahlen
2) und an * Partikular-Legaten zu bezahlen, sechs Monate nach meinem Tode, wan meine genannte Schwester vor mir sterben sollte, im Gegentheil erst sechs Monate nach deren Ableben wann sie mich überlebt (…) an Eugen Farner, Kaufmann zu Paris, deßen Pathin ich bin, 5000 Franken
An mein Schwägerin Wittwe Boitel wohnhaft neben Metz zu Sainte-Ruffine 600 Franken.
acp 731 (3 Q 30 446) f° 47 n° 2618 du 2.11.1892 (Sterbfall Erklärung 29.6.83 Bd 141 Nr 134) 18. Juli 1881. Vermächtniss der am 30. October hieselbst verlebten Virginie Boitel, worin dieselbe die Eugenie Bertele Wittwe von Joseph Farner hier zur Gesamtvemächtnißnehmerin einsetzt unter der Bedingung zum Zahlen an
1) die Schwester Eugenie Boitel eine lebenslänglich järliche Rente von M 640
2) Eugen Farner Kaufmann in Paris 4000 M
3) der Schwägerin Wittwe Boitel M 480.

Native de Vertus, Virginie Boitel meurt à l’âge de 78 ans le 30 octobre 1882. Le décès est déclaré par sa nièce Elise Farner, demoiselle de magasin célibataire.
Décès, Strasbourg (n° 2626) Strassburg am 31. October 1882. Vor dem Standesbeamten erschienen heute die ledige Ladendienerin Elisa Farner, wohnhaft zu Straßburg Kuttelgasse 6, und zeigte an, daß ihre Tante die ledige Rentnerin Virginia Boitel, 78 Jahre alt, katholischer Religion wohnhaft zu Straßburg, geboren zu Vertus (Frankreich), Tochter der verstorbenen Eheleute Adrian Boitel, Kaufmann und der Rosa Morand, in ihre Wohnung am 30. October des Jahres 1882 Abends um Zehn Uhr gestorben sei. (i 216)

Acte de notoriété qui établit que Madeleine Eugénie Berthelé est héritière universelle de Virginie Boitel.
1889 (19.9.), Strasbourg 8 (149), M° Gustave Edouard Loew n° 21.342
Offenkunde – (daß sie) die Rentnerin Fräulein Virginie Boitel in Straßburg wohl bekannt zu haben, sowie zu wissen, daß dieselbe in Straßburg am 30. Oktober 1882 verstorben ist, ohne Ascendanten oder Descendanten mit Vorhebaltrecht in ihrem Nachlasse zu hinterlassen, so daß nichts dem unbeschränkten Vollzuge ihres vom damaligen Notar Pierron in Straßburg aufgenommenen, registrirten Testaments vom 15. Juli 1881 entgegensteht, worurch die Verlebte die hiesige Rentnerin Frau Madeleine Eugénie Barthelé, Wittwe des Kaufmanns herrn Joseph Henri Farner, zur Universallegatarin eingesetzt hatte.
acp 820 (3 Q 30 535) f° 7 n° 2032 du 21.9.

Madeleine Eugénie Berthelé consent au mariage de son fils Jean Baptiste Eugène, commis négociant à Paris
1879 (28.1.), M° Ritleng
Einwilligung durch Magdalena Eugenie Berthelé Wittwe von Joseph Heinrich Farner in Straßburg zur Verehelichung ihres Sohnes Johann Baptist Eugen Farner, Handlungsgehilfe in Paris mit Martine Malin allda
acp 684 (3 Q 30 399) f° 92 du 29.1.

Elisabeth Eugénie Berthelé, veuve du marchand Joseph Henri Farner, hypothèque la maison au profit d’Eugénie Marie Roth, veuve de Charles Roth, et de Sophie Amélie Roth, femme de Philippe Roth

1883 (28.6.), Strasbourg 10 (203), M° Frédéric Pierron n° 5732
Obligation, 28 Juni 1883 – ist erschienen Frau Elisabeth Eugenie Berthele, wohnhaft in Strassburg, Wittwe des verlebten Kaufmanns Herrn Joseph Heinrich Farner, welche hiermit erkennt, rechtmässig schuldig geworden sein
an Frau Eugenie Marie Roth, Rentnerin in Paris wohnhaft, zur Zeit sich in Straßburg befindent, Wittwe des verlebten Kassierers Herrn Karl Roth, eine Hauptsumm von 1600 Mark
und an ihrer Schwester Frau Sophie Amelie Roth, Ehegattin des Herrn Philipp Roth, Hauptmann im 22. frantzösischen Infanterie Regiment, Ritter der Ehrenlegion, würcklich in Belfort garnisonnirend, eine Hauptsumm von 1200 Mark
Hypothekarische Verpfändung. Zur Sicherheit des Betrags gegenwärtiger Obligation an Hauptsumme, Zinsen und Zugehörden verpfändet die Wittwe Farner hypothekarischer Weise zu Gunsten der Gläubigerin, solches angenommen wie oben, ein dreistöckiges Wohnhaus bestehend aus Vorder und Seitengebäude, Hof, Brunnen, Rechten und Zugehörden in Straßburg gelegen Kuttelgasse N° 6 (früher rue des trippes N° 6) zwischen Eigenthum Oberlin und Diss, hinten zum theil auf Herrn Oberlin und Herrn Edel stoßend
Eigenthums-Nachweis. Dieses Haus gehört der Frau Farner in ihrer Eigenschaft als Universal legatarin der Fräulein Virginie Boitel ledigen Standes zu Straßburg den 30. October 1882 verstoben, auf Grund eines öffentlichen Testamentes durch den unterzeichneten Notar den 15. Juli 1881 errichtet in Straßburg am 2. November 1882 Band 731 N° 7 registrirt. Fräulein Virginie Boitel hat selbst dieses Haus ersteigert von genannten Ehegatten Farner auf Grund eines Steigprotokolls durch den damaligen Notar Zimmer in Straßburg den 9. Januar 1862 errichtet, im Hypothekenamte von Straßburg den 1. Hornung desselben Jahres Band 882 Nr 124 transcribirt und von Amtswegen eingeschrieben Band 803 Nr 221. – Feuerschaden Versicherung (…) – Civil und Hypothekenstand

Elisabeth Eugénie Berthelé hypothèque la maison au profit de Charles Théodore Seltzer

1884 (8.12.), Strasbourg 4 (164). M° Charles Lauterbach n° 9282
Obligation und Subrogation, 1885 – Erschienen Frau Elisabeth Eugenie Berthelé, ohne Gewerbe zu Strassburg wohnhaft, Wittwe des daselbst wohnhaft gewesenen Kaufmanns Herrn Joseph Heinrich Farner, welche hierdurch erkennt, rechtmässig schuldig geworden sein
an den anwesenden, dies annehmenden, Herrn Karl Theodor Seltzer, Eigenthümer zu Straßburg alte Korngasse N° 3 wohnhaft, ein Kapital von 11.200 Mark
Verpfaendung. Zur Sicherheit der Rückzahlung des obigen Darlehens (…)
Ein Wohnhaus mit allen Rechten und Zugehörden gelegen zu Straßburg Kuttelgasse N° 6, einerseits Heinrich Beno, anderseits Heinrich Diss, vorn die Straßen hinten die Herren Beno und Edel. so wie dieses Immöbel zur Zeit sich befindet (…)
Schuldverhaeltniss und Eigenthumsnachweis. Die Schuldnerin Frau Farner hat das Pfandobject erworben durch Erbschaft von Fräulein Virginie Boitel in Straßburg zufolg deren Testamentes vor Notar Pierron daselbst vom 15. Juli 1881 worin die Schuldnerin zur Universalerbin eingesetzt wurde und durch welches sie zugleich Schuldnerin des eben genannten Herrn Johann Baptist Werner für die unten näher qualificirte Forderung ad 11.200 Mark wurde. Das erwehnte Testament ist registrirt zu Strassburg I am 2. November 1882. Ursprünglich hatte die jetzige Schuldnerin Frau Eugenie Berthelé und deren verlebten Ehemann, Herr Joseph Heinrich Farner Eingangs genannt, das Pfandobject käuflich erworden von Frau Maria Franziska Kayser in Straßburg wohnhaft, Wittwe von Herrn Franz Augustin Armbruster zufolge Act des früheren Notars Herrn Zimmer von 6. November 1844, überschrieben im Hypothekenamte Strassburg den 9. darauf Band 425 Nr 1. Das Immöbel war vor diesen Eheleuthen Farner für eine Schuldforderung ad 18.500 Franken an den Apotheker Herrn Leon Oberlin in Strassburg zufolge Obligation desselben Notars vom 31. und 31. Juli 1848 verpfändet worden (…)
acp 756 (3 Q 30 471) f° 68-v du 11.12.

Elisabeth Eugénie Berthelé hypothèque la maison au profit de Sophie Mélanie Emma Steiner, femme du pasteur Chrétien Ernest Haan (voir l’obligation contractée envers la même par Virginie Boitel)

1885 (27.4.), Strasbourg 10 (209), M° Frédéric Pierron n° 6962
Obligation, 27 April 1885 – ist erschienen Frau Elisabeth Eugenie Berthele, Wittwe von Herrn Joseph Heinrich Farner, Kaufmann, wohnhaft in Strassburg, welche hiermit erklärt, rechtmässig schuldig geworden sein
an Frau Sophie Melanie Emma Steiner, Ehegattin des Herrn Christian Ernst Haan, Pfarrer, mit einander zu Birlenbach, Canton Sulz unter Wald wohnhaft, für welche hierzugegen und solches annimmt der Vater Herr Johann Carl Eduard Steiner, Rentner in Strassburg wohnhaft, die Hauptsumm von 800 Mark
Zur Sicherheit des Betrags gegenwärtiger Obligation an Hauptsumme, Zinsen und Nebensachen verpfändet die Schuldnerin, hypothekarischer Weise zu Gunsten der Gläubigerin, für welche Herr Steiner solches annimmt, Ein dreistöckiges Wohnhaus bestehend aus Vorder und Seitengebäude, Hof, Brunnen, Rechten und Zugehörden gelegen in Straßburg Cuttelgasse N° 6 (früher rue des trippes N° 6) zwischen Eigenthum Oberlin und Diss, hinten zum theil an Eigenthum von Herrn Oberlin und Herrn Edel stossend
Eigenthums-Nachweis. Dieses Haus gehört der Frau Berthele Wittwe Farner in ihrer Eigenschaft als Universal legatarin der Fräulein Virginie Boitel ledigen Standes zu Straßburg den 30. October 1882 verstoben, laut eines öffentlichen Testamentes durch den unterschriebenen Notar den 15. Juli 1881 errichtet. Für den früheren Eigenthums-Nachweis berufen sich die Parteien auf eine Obligation errichtet vor unterfertigten Notar am 28. Juni 1883. – Versicherung gegen Feuerschaden (…) – Civil und Hypothekenstand

Elisabeth Eugénie Berthelé vend la maison au peintre Charles Emile Rutherd moyennant 25 600 marks

1889 (19.9.), Strasbourg 8 (149), M° Gustave Edouard Loew n° 21.344
Kauf, 19 September 1889 – ist erschienen frau Magdalena Eugenie Berthele, Rentnerin, wohnhaft zu Straßburg, Wittwe des Kaufmanns Joseph Heinrich Farner, dieselbe verkaufft (…)
an Karl Emil Rutherd, Maler, wohnhaft zu Straßburg, Goldgießen Nr 24
Ein aus Vorder: und Seitengebäuden bestehendes dreistökiges Wohnhaus nebst Hof, Brunnen, Rechten und Zugehörden, gelegen in Straßburg, Kuttelgasse N° 6 zwischen Herrn Hampele und Fräulein Friedrich, hinten Eigenthum Groskost. Als mitverkauft gelten die im Anwesen stehenden Öfen nenst Rohren und Steinen, soweit sie der Verkäuferin gehören.
Eigenthumsnachweis. Frau Wittwe Farner erbte das Anwesen von Frl. Virginie Boitel in Straßburg, von welcher sie durch registriertes Testament von Notar Pierron daselbst vom 15. Juli 1881 zur Universallegatarin eingesetzt war und welche inhaltlich eines nach vor gegenwärtigem Vertrage zur Regsitrirung kommenden Offenkundigkeitaktes vom heutigen keine Vorbehalts Erben hinterlassen hat. Fräulein Boitel hatte es von den Eheleuten Farber erworben inhaltlich 1. Inventars vor Notar Zimmer in Straßburg vom 13. April 1847, 2. Bedingnisheftes desselben Notars vom 17. Dezember 1861, 3. Versteigerungs Protokolls desselben Notars vom 9. Jan 1862 und 4. Theilungsurkunde desselben Notars vom 10. Januarÿ 1865.
Eheleute Farner hatten das Anwesen von Maria Franziska Kayser in Straßburg, Wittwe von Herrn Franz Augustin Armbruster gekauft, laut Vertrags vor Notar Zimmer von 6. November 1844, überschrieben beim hiesigen Hypothekenamte den 9. desselben Monats, Band 425 Nr 1. – Hypothekenbelastung (…) 18.800 M – Kaufpreis 25.600 Mark, davon sind sogleich bezahlt 1600 Mark
acp 819 (3 Q 30 534) f° 48-v n° 2122 du 21.9.

Le peintre en bâtiment Charles Emile Rutherd originaire de Strasbourg épouse en 1892 Louise Bodemer, de Balbronn
Mariage, Balbronn (n° 7)
Ballbronn am 6. October 1892. Vor dem Standesbeamten erschienen heute zum Zwecke der Eheschließung 1. der Maler Emil Karl Rutherd, evangelischer Religion, geboren den 30. Dezember des Jahres 1862 zu Strassburg, wohnhaft zu Strassburg, Sohn des verstorbenen Malers Johann Bernhard Rutherd und dessen Ehefrau Barbara geb. Dick, wohnhaft zu Straßburg
2. die gewerblose Luise Bodemer, evangelischer Religion, geboren den 13. October des Jahres 1868 zu Ballbronn, wohnhaft zu Ballbronn, Tochter des Ackerers Georg Bodemer und desssen Ehefrau Elisabeth geb. Motzig wohnhaft zu Ballbronn (i 8)

Registre domiciliaire (603 MW 698) – Rutherd, Baumaler
Carl Emil, 31.12.63 Strassb. (1862 ist richtig) † 24.1.21
Frau Louise Bodemer 13.10.68 Ballbronn
Kinder, Heinrich Eduard 17.6.95 Straßb.
Paul Johann Georg 17.6.97
(Wohnungsverhältniß) Kuttelgasse 6
29.3.92 Goldgiessen 24
11.1.98 Schirmeckerstrasse 27-c
jetzt Schirmeckerstrasse 73 wohnt noch x

Décès, Strasbourg (n° 187)
Strasbourg le 25 janvier 1921 (…) a comparu aujourd’hui Monsieur Henri Rutherd, peintre demeurant à Strasbourg 73, Route de Schirmeck (…) a déclaré que Monsieur Charles Emile Rutherd, peintre, époux de Louise Rutherd née Bodemer, âgé de 58 ans, de religion protestante, demeurant à Strasbourg 73, Route de Schirmeck à Strasbourg fils de Jean Bernard Rutherd et de Barbe née Dick demeurant à Strasbourg est décédé à Strasbourg 73 Route de Schirmeck le 24 janvier de l’année 1921 à 18 heures 30 (i 49)

Charles Emile Rutherd n’habite plus à partir de 1896 la maison qui revient à leurs deux fils et héritiers, peintres en bâtiment. Le cadet meurt célibataire en 1959, l’aîné se marie en 1962 et meurt en 1964.

Naissance, Strasbourg (n° 1828)
Strassburg am 18. Juni 1895. Vor dem Standesbeamten erschienen heute der Baumaler Carl Emil Rutherd, wohnhaft zu Straßburg Kuttelgasse N° 6, evangelischer Religion, und zeigte an, daß von der Luise geborner Bodemer seiner Ehefrau evangelischer Religion wohnhaft bei ihm zu Straßburg in seiner Wohnung am 17 Juni des Jahres 1895 Nachmittags um Zehn Uhr ein Kind männlichen Geschlechts geboren worden, welches die Vornamen Heinrich Eduard erhalten habe.
[in margine :] Marié à Strasbourg le 3 février 1962 avec Vix Rosa
[in margine :] Décédé le 6 mai 1964 à Strasbourg

Naissance, Strasbourg (n° 2042)
Strassburg am 18. Juni 1897. Vor dem Standesbeamten erschienen heute der Baumaler Carl Emil Rutherd, wohnhaft zu Straßburg Goldgiessen 24, evangelischer Religion, und zeigte an, daß von der Luise geborner Bodemer seiner Ehefrau evangelischer Religion wohnhaft bei ihm zu Straßburg in seiner Wohnung am 17 Juni des Jahres 1897 Vormittags um fünf Uhr ein Kind männlichen Geschlechts geboren worden, welches die Vornamen Paul Johann Georg erhalten habe.
[in margine :] Décédé le 16 décembre 1959 à Strasbourg

Page suivante »

Les Maisons de Strasbourg sont présentées à l’aide de Word Press.