Philippe Gaspard Leitersperger, ammestre, et (1693) Marguerite Reisseissen


L’avocat Philippe Gaspard Leitersperger, fils d’un préposé de l’accise, épouse en 1693 Marguerite Reisseissen, fille d’ammestre. Il est lui-même ammestre en 1735 et en 1731. Il meurt en 1735 en délaissant cinq enfants.
Sa veuve hérite de la maison au Couperet (zum Haumesser) de leur fille Marie Salomé Leitersperger, veuve de Jean Philippe Leitersperger.
(Notice à compléter)


L’avocat Philippe Gaspard Leitersperger, fils d’un préposé de l’accise, épouse en 1693 Marguerite Reisseissen, fille d’ammestre : contrat de mariagen célébration

Copia der Eheberedung – zwischen dem Edeln: Vest und hochachtbahren Herrn Philipp Caspar Leiterspergern Herrn Johann Georg Leitersperges geweßenen Wohlverdienten dreÿers deß allhiesigen umbgelds und vornehme burgers Zu Straßburg nunmehr seeligen, mit auch weÿland der Edlen Viel Ehren: und Tugendreichen Frauen Ursula Leiterspergerin gebohrner Ansorgin auch seeligen ehelich erzeugtem und nachgelaßenem Sohn als dem Herrn brätigamb ane Einem, So dann der Wohl Edlen Hoch Ehren und Tugendreichen Jungfrauen Margarethæ deß Hoch Edlen Gestrengen Fürsichtig hochweiß und hochgelehrten Herrn Francisci Reißeißens beÿ hiesiger Löblicher Statt Straßburg hochmeritirten Alten ammeisters und deß geheimen regiments der Herren dreÿ Zehen hochansehnlichen beÿsitzers auch beÿ löbl. Straßburgischen universitæt Scholarchæ und der auch hoch Edlen hoch Ehren und tugendbegabten Frauen Salome Reißeißin gebohrner Wenckerin ehelich erzeugter Jungfrau tochter alß hochzeiterin – beschehen Montags den andern Monaths tag Novembris in dem Jahr des Herren als man Zahlte 1693. Stephan Cornelius Saltzmann Notarius publicus et academicus

Mariage, Saint-Thomas (luth. f° 39, n° 203)

Heut den 25. Novembris 1693 ist nach ordentlicher p.clamation, (…) Eingesegnet word. H Philipp Caspar Leitersperger weÿl. H Joh: Geörg Leiterspergers gewesenen vornehm. burgers undt Assessorem der Müntz nachgelaßener ehelich. Sohn, mit Jfr. Margaretha, deß Hochedel Vest fürsichtig hochweiß. und hochgelehrten H Francisci Reisseissens der Statt Straßb. ältisten ammeisters Dreÿ Zeheners, der universität Scholarcha und dieser gemeindt S. Thomæ Oberkirch. pflegers allerseits höchstmeritirt. Eheliche Tochter [unterzeichnet] Philipp Caspar Leitersperger alß Hochzeiter, Margaretha Reißeißin Alß hochzeiterin (i 41)

Philippe Gaspard Leitersperger, ancien ammestre, meurt en 1735 en délaissant cinq enfants. L’inventaire est dressé dans sa maison Grand rue. La masse propre à la veuve est de 9 012 livres, celle des héritiers de14 740 livres. L’actif de la communauté est de 3 989 livres, le passif de 14 459 livres.

1735 (24.8.), Me Koch (Matthias, 6 E 41, 466) n° 54
Inventarium über Weÿl. deß Hoch Edelgebohrnen, Gestreng, Fromm, Fürsichtig, Hoch Weiß und hochgelehrten herrn Philipp Caspar Leiterspergers, geweßenen höchstverdienten Alten Ammeisters dreÿzehners, beÿ Löblicher Universitæt Scholarchæ und Ober Kirchischen Pflegers der Evangelischen Gemeinde zu St Thomä & allhier zu Straßburg nunmehr hochseeligen Verlassenschafft – nach seinem Dienstags den 12.ten Aprilis dieses lauffenden 1735.sten Jahrs beschehenen tödlichen ableiben hie Zeitlichen verlaßen. Welche Verlassenschafft auf freundliches Ansuchen Erfordern und Begehren der am hernach folgendem fol° in specie benahmßter Erben, inventirt und ersucht, theils durch die hoch Edle, hoch Edle und tugendgezierte Frau Margaretham gebohrne Reißeißin die hoch betrübte Frau Wittibn beÿständlich des hoch edel Vest hochgelehrt und hochachtbahren herrn Francisci Ösingers J.U. Lti beÿ löblicher statt bestmeritirten Contractuum Actuarii und vornehmen burgers allhier (geeigt und gezeigt) – So beschehen in der Königlichen Statt Straßburg auff Mittwoch den 24.ten Augusti Anno 1735.
Der Verstorbene Herr ammeister seel: hat ab intestato Zu Erben Verlaßen als folgt. 1. S.T. Herrn Johann Leitersperger, J.U. Ltum und E: E: Großen Raths wohlmeritirten beÿsitzer, 2. S.T. Frau Margaretham Flachin gebohrne Leiterspergerin, Weÿl. S.T. Herrn Andreä Flachen geweßenen hocherfahrenen Med: Doctoris und berühmten practici auch vornehmen burgers allhier seel. nachgelaßene Frau Wittib, 3. S.T. Frau Mariam Salome Leiterspergerin, gebohrne Leiterspergerin, Weÿl. S.T. Herrn Johann Philipp Leiterspergers, gewesenen J.U. Lti. und deß beständigen Regiments der Herren Fünffzehen hochansehnlichen beÿsitzers allhier seel. hinterlaßene Frau Wittib, 4. S.T. Jungfer Catharinam Elisabetham Leiterspergerin, Welcher dreÿ Letztern, Weilen sie ohnbevögtiget und majorennes, beliebt und erbettener beÿstand ist ob Ehrengedachter Herr Rathherr Johannes Leitersperger dero herrn bruder, 5. S.T. Herrn Johann Friderich Leitersperger, J.U. Candidatum, so beÿ nahe majorennis deßwegen ohnbevögtigt. Alle Fünff deß Verstorbenen Herrn ammeisters seel: mit eingangs gedachter seiner nunmehro hinterlaßenen Frau Wittib ehelich erzeugte Kinder v. Erben, welche auch alle Zugegen waren zu gleichen portionen und antheilen.

In einer allhier zu Straßburg ane der Langen Straas gelegenen, hiehero gehörigen behaußung befunden worden als folgt
Eigenthum ane gärten (W.) (…)
Eigenthum ane Häußern. (W.) Eine behaußung bestehend in Vorder: v. hinterhauß v. höffen, bronnen Stallung v. hoffstätten, mit allen übrigen dero Gebäuden v. Gerechtigkeiten allhier ane der Langen Straas 1.s. neben weÿl. H Joh: Kornmann, gewes. Banq. v. E : E : Kleinen Raths beÿsitzers Erben Zubehörden, tiels neben der Adel. Hüffel. modo Wetzelischen behaußung (…)
(T.) It: Eine behaußung, höfflein, v. Hoffstatt mit allen deren Gebäuen, begriffen, Weithen rechten zugehörden v. gerechtigkeiten allhier im finckweÿler hinter der Mucken, 1.s. neben weÿl. H. Mathias Häuß, gewes. Diac. beÿ der Pred. Kirch allhier seel. Kindern 2.s. neben hernach beschriebener auch hieher gehöriger behaußung, vornen v. hinten auff d. Allmend stosend gelegen, so freÿ, leedig v. eigen, und durch obgedachte Hh. Werckmeister Crafft allegirter Abschatzung hiehero angeschlagen für 800. R. oder 400.
It: Eine behaußung höfflein v. hoffstatt sambt übriger Zugehörd allhier im Finckweÿler hinter dem Würthshauß Zur Mucken 1.s. neben nächst hie Vorbeschriebener behaußung, 2.s. gegen des Stiffts Carthaus allhier Speicher, dar zwischen ein Allmend Gaß, vornen v. hinten auff d. Allmend stoßend gelegen, so über 7 ß 6 d boden zinß so man dem Pfth. allhier Jährl. Zu bezahlen schuldig freÿ, leedig v. eigen, und über solche beschwerde durch mehrgedachte Hh. Werckmeister hiehero angeschlagen pro 550. R. oder 275. Über nächst Vorstehende beede häußer meldet i. perg. am 16. febr. 1718. auffgerichteter besiegelter Ganth Kaufbr.
(T.) It: die helffte vor ohnvertheilt v. v. ane der Gast behaußung Zum Ehrenfelß, nebens hauß, hoff, Garten, Gartenhäußl. v. hoffstatt samt übrigen derselben Zugehörden v. Gerechtigkeiten allhier in der Vorstatt Crautenau, gegen den Capucinern ohnfern der Esplanade 1.s. neben dem Cap. Closter, 2.s neben Joh: Daniel Ehrenmann dem geschw. Courtier, hinten auff H. Joh: Quirin Berga, den Maurer stoßend gelegen, so freÿ leedig v. eigen v. durch vorgedachte Hh. Werckmeister angeschlagen pro 1600. R. oder 800. lb, th. hiehero zur helffte 400.. Die übrige helffte ist S.T. Herrn Joh: Friderich Ösinger, der statt straßb. höchstmeritirtem Alten ammeisters Eigenthümlich gehörig. Hierüber besagt ein in allhiesiger Ganth am – gefertigter perg. Kbr. so in hoch Edelgedachten Herrn Ammeister Ösingers händen befindlich seÿn solle.
– Abschatzung de: 19. Augst. 1735. Auff begehren Euer Gnaden Herrn Pflip Casper Leitersperger deß geweßenen Herrn XIII:ëner und alten Amiester seel. hinderlaßener Fraw wittib und Erben ist eine behausung allhier in der statt Straßburg in der Langen Straßen (…)
Der 2.t: begrieff ist auch alhier in der Statt Straßburg beÿ dem Capuciener gelegen daß wierthauß Zum Ehren fëltz genant, ein seits an die herren Capuciener anderseits Neben H Johannes Ehremann dem Mackler hinden auff Meister Johann Quirinus Bergau dem Maurer Stoßend, welche behausung, stuben Cammer hauß Ehren warinnen der herdt und waßerstein nebens Cammer und alter gang, unden auff dem botten die Gast stuben, Kuchen Cammer und hauß Ehren, halb gewölbter und getrëmbter Keller, ein alt garten haüsell, so geringß herumb mit diellen Zu geschlagen, Nebenß hauslein worinnen ein stuben und grëmben Lettell ober dar über ein Cammer sambt aller gerechtig Keidt wie solches turch der Statt Straßburg geschwornen wërckleuthe sich in der besichtigung befundten und Jetzigen Preÿß nach angeschlagen wierdt Vor und Umb Ein dausent und Sechs hundert Gulten
Der 3.t begrieff ist auch alhier in der Statt Straßburg, hinder der Mucken gelegen einseits Neben der H. Pfarrer heißen Kindter anderseits Neben die Erben selbsten hinden und Vornen auff H: allmendt Stoßend welche behausung Stuben Cammern Kuchen Hauß Ehren, oben auff der bienen 3: Cammeren eine dar von die soltaten Cammer unden auff dem botten ein stuben Cammer Kuchen hauß Ehren und höfflein getrembter Keller sambt aller gerechtig Keidt wie solches turch der Statt Straßburg geschwornen werckleuthe sich in der besichtigung befundten und Jetzigen Preÿß nach angeschlagen wierdt Vor und Umb Acht hundert Gulten.
Der 4.te begrieff ist auch alhier in der Statt Straßburg gelegen ein Seits an die Erben selbsten, ander seits gegen dem spiger so Zur Cartauß gehorich hinden und Vornen auf H Allment stoßendt welche behaußung Zweÿ stubell Zweÿ haus Ehren mit herdt und waßerstein, unden auff dem botten, daß hauß Ehren getrëmbt Kellerlein und höffell sambt aller gerechttig Kedt wie solches turch der Statt Straßburg geschwornen werckleut sich in der besichtigung befundten und Jetzigen Preÿß nach angeschlagen wierdt Vor und Umb Fünff hundert und Vünffzig Gulten. Bezeignuß der Statt Straßburg geschwornenn werckleuthe [unterzeichnet] Michael Ehrlacher Werck Meister deß Meinsters, Johann Jacob Biermeÿer Werck Meister deß Zimmerhoffs, Johann Peter Pflug Werck Meister deß Mauerhoffs

(f° 31) Ergäntzung der Frau Wittib wehrender Ehe abgangenden unveränderten Guths. Vermög Inventarii über beeder nunmehrp durch den Zeitlichen Tod getrennter Eheleuth einander in den Ehestand Zugebrachtes Vermögen besagend, durch Weÿl. Hn Stephan Cornelium Saltzmann geweßenen Notm. publ. et pract: seel. A° 1694. gefertiget hat nun der hinterbliebenen Frau Wittib als manglend zu verguthen als folgt
(f° 44-v) Series rubricarum hujus Inventarÿ, Copia Heÿraths Verschreibung, Extractus Testamenti Clausi so der Herr Ammeister seel. den 11.ten Maji a° 1696 auffgerichtet, Copia Codicilli in Anno 1696 auffgerichtet
Bericht über gegenwärtige Verlassenschafft (…)
(f° 45) der Fr. Wittib unverändertes Guthn Sa. lähren Faß 44, Sa. Silber geschirr und Geschmeids 208, Sa. Goldener Ring 155, Sa. Pfenningzinß hauptgüter 559, Sa. Eigenthums ane einer behaußung 2250, Sa. Eigenthums ane einem garten 540, Sa. gülthen von liegende güthern 157, Sa. der Schuld 150,, Sa. Ergäntzung (9057, abzuziehen 4111, Compensando) 4945, Summa summarum 9012 lb
Der Erben Nahrung, Sa. Silber geschirr und Geschmeids 196, Sa. Goldener Ring 105, Sa. Pfenningzinß hauptgüter 4543, Sa. Gülthen von liegenden güthern 530, Sa. Ergäntzung (9521, abzuziehen 7, Compensando) 6514, Summa summarum 14 890 – Sa. Schulden 150, Compensando verbleibt 14 740 lb
Das Theilbahre Guth, Sa. theilbarer Frucht 511, Sa. Wein und läher Faß 454, Sa. Silber geschirr und Geschmeids 528, Sa. goldener ring und geschmeid 198, Sa. baarschafft 1109, Sa. Pfenningzinß hauptgüter 3514, Sa. Eigenthum ane Häußern 1075, Sa. Eigenthums ane einem Garten 175, Sa. Gülthen von liegenden güthern 2, Sa. Schulden 200, Summa summarum 7770 lb – Sa. Schulden 14 459 lb, compensando übertreffen die theilbare passiva die theilbare Activ Nahrung dem Stall tax nach um 6689 lb
Beschluß und Verstallungs summa 17 062 lb
(f° 49) Copia der Eheberedung (…) Montags den andern Monaths tag Novembris in dem Jahr des Herren als man Zahlte 1693. Stephan Cornelius Saltzmann Notarius publicus et academicus
Copia Testamenti solemne – Copia Codicilli



9, rue de l’Arc-en-Ciel


Rue de l’Arc-en-Ciel n° – VI 29 (Blondel) puis O 392, section parcelle (cadastre)

La maison et celle au nord (n° 11) forment une seule propriété de 1587 à 1677 puis de 1714 à 1743, anciennement appelées zum Dintenhörnlin (à l’Encrier).
Balconnet et mascaron sans doute dus au secrétaire des Quinze Daniel Raimbaut Friderici (milieu XVIII°)
Réunie au n° 7 depuis 1899


Les n° 7 et 9 (septembre 2024), le n° 9 (octobre 2007), les n° 11 et 9 (avril 2015)

Propriétaire de plusieurs bâtiments au nord (voir 10, rue des Pucelles), Henri Buchsner vend en 1587 au messager Charles Kürsner une maison dite zum Dintenhörnlin (à l’Encrier) à côté de celle qu’il conserve, aussi nommée zum Dintenhörnlin. Le bâtiment a notamment une avance de vingt-cinq pieds de long en saillie de trois pieds d’après le Livre des communaux (1587). Marthe Krafft, femme du pasteur Gaspard Klee, passe en 1644 un accord avec son voisin revendeur Jean Jacques Judi (maison au sud, ensuite n° 7) concernant la vidange de leur fosse commune. Le cordonnier Jean Cappel règle en 1696 l’écoulement des eaux avec son voisin Thiébaut Vix (maison à l’arrière). La maison appartient de 1714 à 1730 à Jean Nicolas Schwendt, secrétaire des Treize puis bailli de Barr ; il la réunit à celle au nord qui lui appartenait déjà par deux ouvertures en 1714 et une troisième en 1717. Arnaut Lagardelle cède à titre précaire en 1738 au receveur Fischbach un emplacement dans la cour (maison au sud). Le secrétaire des Quinze Daniel Raimbaut Friderici vend la maison du nord en 1743 à Guillaume Henri de Haindel. C’est sans doute lui qui transforme la façade en y ajoutant un balconnet et un mascaron représentant Aurore. La maison appartient à partir de 1760 à Etienne Daudet, successeur du précédent dans sa fonction de secrétaire des Quinze, puis à partir de 1787 au receveur François Antoine Pettmesser.


Plan-relief de 1727. La maison se trouve sous la quatrième toiture de la rue de l’Arc-en-Ciel, deuxième rue à partir de la gauche (Musée historique, cliché Thierry Hatt)

Elévations préparatoires au plan-relief de 1830, îlot 78 (Musée des Plans-relief) 1

L’Atlas des alignements (années 1820) mentionne un rez-de-chaussée, deux étages en maçonnerie et un petit balcon. Sur les élévations préparatoires au plan-relief de 1830, la façade se trouve à gauche de (n) : porte et deux fenêtres au rez-de-chaussée, deux étages à trois fenêtres dont celle à balconnet au milieu du premier étage, étage sous combles et toiture à un niveau de lucarnes. La cour O représente l’arrière (3-4) de la façade sur rue et le mur (1-2) du voisin au fond de la cour.
La maison porte d’abord le n° 5 (1784-1857) puis le n° 9.


Cour O – Le rez-de-chaussée des n° 7 et 9 avant et après travaux (1899, dossier de la Police du Bâtiment)

Le fabricant de portefeuilles François Lampès achète de son voisin Fischbach (actuel n° 7) la mitoyenneté du mur pour faire construire un troisième étage. Il n’est cependant pas autorisé à exécuter son projet puisque la hauteur dépasserait le maximum réglementaire. Emilie Débès et sa voisine veuve de Chrétien Frédéric Kirchner, propriétaire du n° 11, résilient en 1879 des servitudes réciproques. Charles Supper acquiert en 1895 le n° 7 puis en 1899 le n° 9 qu’il réunit en une seule propriété pour agrandir le restaurant qu’il exploite au n° 7. Les étages prennent désormais leur entrée par le n° 9.
L’A.F.U.L. de l’Arc-en-Ciel fait rénover les bâtiments sis 7 et 9, rue de l’Arc-en-Ciel sous la direction des architectes Denu et Paradon, en supprimant un édicule dont l’étage dépend de l’immeuble voisin n° 11. Les travaux sont terminés au printemps 1989, sauf le rez-de-chaussée en février 1991. La société Musical Box fait aménager en 1990 le rez-de-chaussée en bar (enseigne L’Arc-en-Ciel puis café concert L’Arlequin, Karaoké).


Elévations des n° 7 et 9 – Coupe du n° 7 (Atelier Beau, 1987) – Plan cadastral (dossier de la Police du Bâtiment)

Mascaron (image de Brigitte Parent Répertoire des mascarons – Rez-de-chaussée et étage (septembre 2024),

octobre 2024

Sommaire
Cadastre – Police du Bâtiment dossier I,dossier IIRelevé d’actes

Récapitulatif des propriétaires

La liste ci-dessous donne tous les propriétaires de 1586 à 1952. La propriété change par vente (v), par héritage ou cession de parts (h) ou encore par adjudication (adj). L’étoile (*) signale une date approximative de mutation.

Henri Büchsner et (1576) Agathe Gremp von Freudenstein – luthériens
1587 v Charles Kürsner, trompette, et Dorothée puis (1593) Anne Heintz – luthériens
1604 v Anne Müller, veuve de Jean Bernard Ringelstein, au service du comte de Mansfeld
1620* h Jean Adolphe Ringelstein, docteur en médecine, et (1618) Marthe Krafft, remariée (1635) avec Gaspard Klee, pasteur à la Robertsau – luthériens
1655 v Jean Wagner, menuisier, et (1608) Barbe Reichweiger puis (1640) Madeleine Huber – luthériens
1667 v Barbe Scheid, femme (1653) du diacre Jean Philippe Koch puis (1668) du receveur Jean Jacques Schœtterlin – luthériens
1677 v Jean Cappel, cordonnier, et (1675) Einbeth Welsch puis (1691) Rosine Lenck – luthériens
1714 v Jean Nicolas Schwend, secrétaire puis bailli, et (1698) Anne Catherine Rosalie Rothfuchs – catholiques
1730 v Arnaut Lagardelle, maître maçon, et (1718) Jeanne Bouillon puis (1732) Marie Catherine Reine Marchand – catholiques
1737 v Daniel Raimbaut Friderici, licencié en droit, et (v. 1726) Marie Marguerite Greuhm – luthériens, convertis (1732)
1760 adj Etienne Daudet, licencié en droit, et (1724) Geneviève Félicie Gayet – catholiques
1787 v François Antoine Pettmesser, receveur, et (1753) Marie Elisabeth Silberrad – catholique et luthérienne convertie
1797 v Joseph Calame, marchand de vins, et (1790) Dorothée Salomé Meyer, (1797) Marie Idou puis (1824) Marie Marguerite Anastase Hommel – catholiques
1830 h Jean Baptiste Hommel, pharmacien à Obernai, et (1787) Françoise Thiébaut Louise Rieffel – catholiques
1834 v Marie Catherine Angélique Coqueugniot, femme (1819) du major Joseph Bohn
1842 v Egide Théodore Holtzapffel, négociant, et (1823) Hélène Eléonore Jacobée Thomassin puis (1843) Caroline Henriette Elisabeth Serard
1845 v Georges François Lampès, relieur, et (1844) Barbe Siefert
1863 v Marie Elisabeth Ebner, couturière, célibataire (1834-1925)
1873 v Emilie Débès épouse (1882) Edouard Schoellhammer, ingénieur, veuf de Justine Lang
puis l’héritière Georgette Olympe Schœllhammer-Débès
1895 v Camille Glück, ingénieur, et (1858) Victoire Nagel
1899 v Charles Supper, serrurier, et (1875) Julie Hertel
1902 h Aloïse Henny, agent d’assurances, et (1902) Sophie Supper
1930* v Jules Schmitt et Marie Bastian
1952* Guillaume Trudersheim, maître poêlier, et son épouse

Valeur de la maison selon les billets d’estimation : 300 livres en 1708, 730 livres en 1773

(1765, Liste Blondel) VI 29 M. Daudet
(Etat du développement des façades des maisons, AMS cote V 61) Dotée Wittib, 3 toises, 3 pieds et 11 pouces
(1843, Tableau indicatif du cadastre) O 392, Bohn, Angélique, veuve rue de l’Arc en ciel 5 – maison, sol – 0,84 are

Locations

1779, Etienne Damien Ricard, intéressé dans les affaires du Roi
1809, 1803, Joseph Hommel, receveur des contributions

Livres des communaux

1587, Livre des communaux (VII 1450) f° 104-v
Le trompette et messager Charles Hartmann règle 8 sols pour sa maison dite à l’Encrier, à savoir une avance (25 pieds de long, saillie de 3 pieds), une plate-forme en pierre (4 pieds ½ de long, 14 pouces de large), une marche (5 pieds de long, deux pieds de large), un escalier de cave (4 pieds de long, saillie de trois pieds) et un chenal en bois.

Dintenhorn Gaß Sanct Steffans Plan zu, Ein seitten
Carle Harttmann der Trometer vndt Einspenniger hatt vor seinem hauß zum Dintenhörnlin genandt, oben ein Vsstoß 25 schu lang und 3 schu heraus, Vnden ein steinerin Tritt 4 ½ schu lang vnd 14 Zoll breÿtt, Mehr ein staffel 5 schu lang vnd 2 schu breÿt, Item ein Kellersteg 4 schu lang und 3 schu herausser, sampt einem hültzenen Nach, Soll & bessert & viij ß d

Préposés au bâtiment (Bauherren), Protocole des Quinze

1714, Préposés au bâtiment (VII 1386)
Le secrétaire des Treize Jean Nicolas Schwendt qui vient d’acheter la maison demande l’autorisation d’ouvrir des communications avec la sienne (une porte au premier étage et une autre au deuxième étage). Les préposés renvoient l’affaire aux Quinze.

(f° 79-v) Mittwochs den 22. Augusti 1714. Herr Secretarius Joh: Nic: Schwendt pt° durchbruchs
Augenschein eingenommen in Herrn Johann Niclaus Schwendten, den Herren dreÿ Zehen Secretarÿ, in der Regenbogen gaßen gelegenen behausung, darinnen Er im Undern stock eine thür 7. schuhe hoch und 3. schuhe breit und in dem 2. stock in der Stuben beÿm offen auch eine thür von gleicher höhe in das oben daran dem Stephans plan Zu gelegene erhandelte Nebens Hauß Zubrechen gesinnet ist, und umb deßen gn. permission bereits beÿ den herren fünffzehen angesucht hatt. Erk. Soll deren beschaffenheit den Herren Fünffzehen referirt werden.

1714, Protocole des Quinze (2 R 118)
Les préposés rapportent qu’une des ouvertures se trouve dans le bûcher de l’entrée et à l’étage derrière le fourneau. La commission constate que les droits à régler dans de tels cas s’élèvent à dix ou vingt sols, elle propose cependant par grâce spésiale le tarif de cinq sols l’ouverture. Jean Nicolas Schwend demande trois semaines plus tard de régler un capital plutôt qu’une taxe annuelle. Les Quinze accèdent à sa demande moyennant quarante florins en argent comptant.

(f° 236) Sambstag den 1. Septembris – H. XIII. Secretarius Schwendt pt° einigen Durchbrüch
Die Ober Bawherren laßen durch Herrn Secretarium Friden referiren, daß H. XIII. Secretarius Schwendt sich beÿm protocoll angemeldet habe, und beduten, daß Er wüllens were einigen durchbruch in einer allererst ahne sich erkaufften behaußung Zumachen. Nach dem mann Ihne ferner darüber gehört, und die sach wohl untersucht worden, hätte mann gefunden, daß Er im eingang unten im holtz hauß auf der lincken handt ein tühren dreÿ schuhe breit und siben schuhe hoch, wie auch oben in einer wohnstub hindter dem Ofen ein solche thür von gedachter breite und höhe machen Zu laßen verlangte. auf seithen der herren Deputirten hätte mann gut befundten, daß mann die protocolla auf schlagen solle, umb zu sehen Wie mann in dergleichen fällen Zu Verfahren pflegte, Welches dann auch geschehen, und darinnen klar gefundten habe, daß andere Zehn, fünffzehen biß Zwantzig schilling in solchen fällen jährlich bezahlt haben, doch halte mann darvor, daß vor Imploranten einige Consideration Zu haben, doch daß Er Zwar nicht so hoch alß andere angesetzt werden, sondern nur 5 ß von jeder thür jährlich bezahlen solle, die genehmhaltung Zu Mghherren stellend. Erkandt beliebt

(f° 277-v) Sambstag den 22. Septembris – H. XIII. Secretarius Schwendt pt° 2.er Durchbrüchen angesetzte gebühr
Iidem [Ober Stall herren] laßen durch Eundem [Herrn Secretarium Friden] reassumiren, Waß jüngst Wegen H. XIII. Secretarÿ Johann Niclauß Schwendten puncto angesetzter gebühr Von 2.en durch brüchen erkandt worden, und anbeÿ berichten, daß seith dem derselbig gegenwärtiges Memoriale eingelüffert, inhaltend daß Er sich unterthänig bedancke vor die gnädige Vergünstigung der quæstionirten durchbrüch wie auch vor daß, weilen man Ihme einen leÿdentlichen Zinnß hat ansetzen wollen, anbeÿ unterthänig bidten, weilen die behaußung mit keinen dergleichen beschwerdten verhafftet, die sach dahin gnädig einzurichten, damit ahne statt Zinßes Ihme ein gewüßes quantum für ein und allemahl Zuerlegen angesetzt werden möchte. Alß man Von der sach geredt, habe man sich wohl erinnert, daß einige præiudicia vorhandten weren, daß dergleichen Zinß, ehe sie in daß Zinß buch eingetragen worden, angekaufft worden weren, Welche Zinnß nach dero auf dem Pfenningthurn sich befindenten ordnungen entweder in barem geldt mit doppeltem Capital, oder in Pfenningthurns Capitalien mit vierfachen Capital, oder Pfenningthurns Zinnßen mit dreÿfachen Zinnßen bezahlt werden Könten, da nun die frag seÿe, ob man dem Imploranten in seinem begehren willfahren wollen solchen falls Wann Er es in barem gelt bezahlen wolte, wurde es auf 40. fl. Zu stehen Kommen, dann 10 ß in Capital 20 fl. und inn doppelt Capital 40 fl. außträgten, dahinstellend Ob Mghherren Ihme in seinem begehren willfahten und die wahl überlaßen wollen. Erkandt beliebt.

1717, Protocole des Quinze (2 R 121)
Le secrétaire Schwend demande l’autorisation de faire une ouverture entre ses deux maisons dans une cheminée à la française. Les préposés constatent q’il a fait une demande comparable en 1714 et proposent le même tarif.

(p. 177) Sambstag d. 10. April 1717. – H. XIII. Secret. Schwend pt° durchbruchs
Iidem [Obere Baw herren] laßen per Eundem [Secretarium Kleinclaus] proponiren daß ged. Herr Secret. Schwend umb einen Augenschein angesucht, undtr berichtet daß Er aus seiner Wohnbehausung in der Regenbogen gaß gelegen einen durchbruch in sein allhiesiges neben hauß machen Zu laßen willens seÿe, beÿ eingenommenem augenschein habe man gefund. daß gemelter durchbruch auff dem stock gegen gemelter Gaß in einer Frantzösischen Camin Cammer in dem Liecht 7 Schuh hoch und 2 schuh 10 Zolll breit gemacht werden solle, und alß man ferner hievon geredet habe man sich erinnert daß Herr Implorant in a° 1714. bereiths 2. dergleichen durchbrüch hette machen laßen Ihme aber vor jedem ein jährliches Zinß von 5 ß angesetzt worden seÿen Zu Mgh. stellend, Ob Sie Ihme in seinem begehren willfahren anbeÿ aber auch 5 ß jährlich gemeiner Statt wegen dieser erlaubnus Zu bezahlen, ansetzen wollen.

Description de la maison

Atlas des alignements (cote 1197 W 37)

4° arrondissement ou Canton Est – Rue de l’arc-en-ciel

nouveau N° / ancien N° : 9 / 5
Callame
Rez de chaussée et 2 étages médiocres en maçonnerie et petit balcon
(Légende)

Cadastre

Cadastre napoléonien, registre 25 f° 138 case 1

Bohn Angelique veuve rue de l’arc en ciel N° 5
Holtzapffel, Egide Théodore, Négt. rue des Veaux 18 (substit. pour 1845)
Lampès Georges François, Subst. 1849

O 392, Maison, sol, R. de l’arc en ciel 5
Contenance : 0,84
Revenu total : 108,44 (108 et 0,44)
Ouvertures, portes cochères, charretières :
portes et fenêtres ordinaires : 21 / 17
fenêtres du 3° et au-dessus : 5 / 4

Cadastre napoléonien, registre f° 138 case 1

1865 Lampès Georges François
1865 Ebner Marie Elisabeth
1875 Debès Emilie volljährig
1887/88 Schoellhammer, Eduard die Frau Emilie Debes
1890/91 Debes Georgette Olympe, Fräulein
97/98 Glück Camille Wittwe Viktorine Nagel
1900 Supper Karl, Schlosser

O 392, Maison, sol, Rue de l’arc en ciel 9
Contenance : 0,84
Revenu total : 108,44 (108 et 0,44)
Folio de provenance : (138)
Folio de destination : Gb
Année d’entrée :
Année de sortie :
Ouvertures, portes cochères, charretières :
portes et fenêtres ordinaires : 21 / 17
fenêtres du 3° et au-dessus : 5 / 4

Cadastre allemand, registre 30, page 329 case 9

Parcelle, section 25, n° 51 – autrefois O 392
Canton : Regenbogengasse N° 9
Désignation : Hf, Whs
Whs e. n. a. T. (Skizze 52)
Contenance : 0,91
Revenu : 1000 – 1300 (zu Parz. 51 [sic]
Remarques :

(Propriétaire jusqu’à l’exercice 1952), compte 1226
Supper Karl d. Erben und Wwe
1904 Henny Alois Ehefr.
1930 Schmitt Jules et son épouse Marie née Bastian
1952 Schmitt Jules négociant à Kœnigshoffen
(3671)

(Propriétaire à partir de l’exercice 1952), compte 6655
Trudersheim Guillaume, maître poêlier et son épouse
(4075)

(Partie indivise)

(Propriétaire jusqu’à l’exercice 1910), compte 647
Kirchner Christ. Fried. Ww.
1904 Braun Andreas u. Ehefr.
1911 Picard Ludwig Witwe
1942 Baron de Seebach August Hans Robert Hans Georg, Rentner, sa veuve

(Propriétaire à partir de l’exercice 1910), compte 750
Lepain Wilhelm u. Ehefr.
1927 Lepain Guillaume sa veuve
1943 Klein Rudiger
(2375)

(Propriétaire à partir de l’exercice 1921), compte 4379
Matthes Paul graveur épouse Marie Anne née Martin à Strasbourg
1923 Klotz Georgine sans profession à Strasbourg
1939 Klotz Jeanne
(2395)

1789, Enquête préparatoire à l’Etat des habitants (cote VII 1295)

Canton VI, (198) Rue de L’arcenciel

5
Pro. M. Bettmesser, Conseiller et Receveur, demeurant à Molsheim
loc: L’abbé Duverné, Benoit Prébandé à la Cathédrale – privilegié
loc: Bettmesser, François ant. Baillÿ – privilegié

1789, Etat des habitants (cote 5 R 26)

Canton VI, Rue 198 de l’Arcanciel, p. 279

5
Pro. Bettmesser, Conseiller et Receveur, demt. à Molsheim
loc: Duverné, Benoit Prébandé à la Cathédrale – Clergé
loc: Bettmesser, François Joseph Bailli – privilegié

Registres de population

(1795) cote 600 MW 7

7° section, Rue de l’Arc en Ciel N° 5
Dom: Ferdinand Mougeat, 35, Officier de Santé, Strasb
M Victoire Mougeat, 51, Sa Mere accoucheuse, Saverne, 1760
Frid: Salomé Wickersheim, 30, Cuisiniere, Strasb

Registres de population

(1795) cote 600 MW 19 p. 45

4° Arrondissement, VII° Section, rue de L’arc en Ciel N° 5
Calam, Joseph, Md. de vin, C.en actif, 44, Bonhomme – dep. 20 ans
Ideou, Marie, son épouse, 28, Epfig – 10 ans
Calam, M.rie Anne, fille, 7, Strasbourg
Steinheber, Catherine, Servante, 29, Strasbourg
Wilm, Salomé, id., 29, Strasbourg
Scopetz, Bernard, Cap. 62 182 Brigade, 75, Prague en B.me
Hougard, Nicolas, Eleve du génie, 18, Sarrebourg – 15 Jours
(7)
Deguerin, Sébastien, Officier de santé, 27, Rambervillé – 1. niv.
Faubin, Lt. de la 15 ½ Brigade, 30, Päris – le 29. dud.

Annuaire de 1905

Verzeichnis sämtlicher Häuser von Strassburg und ihrer Bewohner, in alphabetischer Reihenfolge der Strassennamen (Répertoire de toutes les maisons de Strasbourg et de leurs habitants, par ordre alphabétique des rues)
Abréviations : 0, 1,2, etc. : rez de chaussée, 1, 2° étage – E, Eigentümer (propriétaire) – H. Hinterhaus (bâtiment arrière)

Regenbogengasse (Seite 135)

(Haus Nr.) 9
Riehl, Schriftsetzer. 3

Dossier de la Police du Bâtiment (cote 642 W 282)

7-9 rue de l’ Arc-en-ciel (1860-1991, dossier I) Le début du dosser qui a trait au n° 7 n’est pas analysé ici.

Le propriétaire Lampès demande en 1860 l’autorisation de surélever le n° 9 d’un étage selon le dessin. Comme la hauteur dépasse le maximum réglementaire, le projet est rejeté sauf si le nouveau mur était en retrait de la façade.
C. Supper et l’entreprise veuve G. Bendler sont autorisés en décembre 1899 de réunir les deux maisons en une seule pour agrandir le restaurant exploité au n° 7. L’entrée des locataires aura lieu par le n° 9. Les travaux sont terminés fin mars 1900. – Dessin (plan du rez-de-chaussée avant et après travaux, coupe). A. Henny qui demande en 1906 l’autorisation de continuer à exploiter le débit de boissons fait transformer les cabinets d’aisance. Un litige avec le voisin (n° 12) reste en suspens au sujet de l’entretien du mur qui serait mitoyen (1911-1914).
L’A.F.U.L. de l’Arc-en-Ciel (17, rue du Marais-Kageneck, président Pierre Eberhardt) dépose en 1987 une demande de permis de construire pour rénover les bâtiments sis 7 et 9, rue de l’Arc-en-Ciel sous la direction des architectes Denu et Paradon (21. rue du Général Uhrich à Strasbourg). La porte du rez-de-chaussée et la toiture sur cour seront modifiés. Les deux parties du logement au troisième étage (n° 9) séparées par le palier seront réunies en y adjoignant le palier. L’ancien local commercial au rez-de-chaussée sera transformé en deux logements. Il est prévu de démolir le bâtiment de 2,72 m² qui comprend au rez-de-chaussée des cabinets d’aisance et à l’étage une salle d’eau dépendant de l’immeuble voisin n° 11. Les escaliers seront restaurés de même que la cheminée à trumeau au premier étage du n° 9. Les travaux sont terminés au printemps 1989, sauf le rez-de-chaussée en février 1991.

Sommaire
  • 1899 – Déclaration signée par la veuve Weichert et Léonie Grünenwald. L’escalier a été démoli, il est à craindre que la cuisine s’effondre – La Police du Bâtiment constate que l’entrepreneur Bendler (4, rue des Pionniers) fait des travaux intérieurs sans autorisation sous la direction de l’architecte Dachert aux 7-9, rue de l’Arc-en-Ciel.
    1899 (décembre) – L’entreprise veuve G. Bendler demande l’autorisation de réunir les deux maisons en une seule pour agrandir le restaurant exploité au n° 7. Le vestibule et l’escalier du n° 7 sont supprimés, les habitants entreront par le n° 9. Les cabinets d’aisance du n° 7 supprimés pour agrandir la cuisine sont transférés dans la cour – C. Supper est autorisé à faire faire des transformations, 15 décembre 1900 – Les travaux sont terminés, hormis les peintres et les tapissiers, mars 1900. Tous les travaux sont terminés, 31 mars. – Dessin (plan du rez-de-chaussée avant et après travaux, coupe)
  • 1900 – Dossier ouvert après un courrier du commissaire de police. C. Supper demande l’autorisation d’agrandir son restaurant au 7-9, rue de l’Arc-en-Ciel – Note de la Police du Bâtiment. Les transformations qu’elle a ordonnées sont exécutées
  • 1906 (janvier) – Dossier ouvert après un courrier du commissaire de police. Le sieur Henny demande l’autorisation de continuer à exploiter le débit de boissons aux 7-9, rue de l’Arc-en-Ciel – Rapport de la Police du Bâtiment. Les locaux ne satisfont pas aux prescriptions ministérielles du 24 mars 1890. La hauteur du local est de 2,55 ou 2,93 mètres au lieu de 3,50 mètres. La cuisine est trop sombre pour servir à un restaurant. Les cabinets d’aisance qui sont mal tenus au moment de la visite se trouvent sous la cage d’escalier dans la cour.
    1906 (août) – A. Henny transmet les plans des cabinets d’aisance à la demande de la préfecture – Plans sur calque – Le maire répond que les cabinets satisferont aux prescriptions du moment où ils seront raccordés aux canalisations – Autorisation d’établir des cabinets d’aisance aux 7-9, rue de l’Arc-en-Ciel, propriété de A. Henny (juillet 1907) – Dessin joint à l’autorisation – La cloison devant les cabinets manque, août 1907. Le propriétaire objecte qu’un point d’eau et un bassin se trouvent à l’endroit où devrait être la cloison. Le maire déclare que la cloison n’est pas nécessaire si les portes des cabinets ont un système automatique de fermeture. – Travaux terminés, dossier classé, octobre 1907
  • Page de titre, N° 9 verbunden mit N° 7 (N° 9 raccordé au n° 7)
  • 1860 – Le propriétaire Lampès demande l’autorisation de surélever le n° 9 d’un étage selon le dessin (non joint) – Rapport de l’agent voyer. Le propriétaire a l’intention de convertir un étage mansardé en étage ordinaire. Comme la hauteur dépasse le maximum réglementaire, le projet est rejeté sauf si le nouveau mur était en retrait de la façade.
  • 1891 – Le maire notifie le notaire Lœw (10, rue des Pucelles), gérant d’Edouard Schœllhammer, de faire ravaler la façade du n° 9 – Travaux terminés, octobre 1891
    1895 – Le maire notifie le notaire Lœw de faire ravaler la façade du n° 9 – Travaux terminés, décembre 1895
    1898 – Le maire notifie Victorine Glück (demeurant 9, rue de Bischwiller) de faire ravaler la façade du n° 9 – Travaux terminés, octobre 1898
  • 1895 – Le maire notifie le gérant Schorong (demeurant au Roseneck) de se conformer au règlement du 30 novembre 1891 en supprimant deux volets et deux soupiraux qui s’ouvrent à moins de 2,20 mètres de la voie publique – Rappel, 1898 – Travaux terminés, décembre 1898
  • 1911 – Le propriétaire A. Henny se plaint que des fragments de crépi tombent dans sa cour en se détachant du pignon du n° 11 appartenant à Guillaume Lepain – La Police du Bâtiment constate les faits et écrit à Guillaume Lepain, demeurant 14, rue des Cordonniers. Rappels. Le maire envoie un dernier avertissement en juillet 1913. Guillaume Lepain déclare qu’il a fait ravaler la façade deux ans auparavant. Nouvelle demande du maire mentionnant qu’il ne s’agit pas de la façade – Courrier de A. Henny au maire, juin 1914 – Nouvelle visite des lieux. Paul Matthes, nouveau propriétaire du n° 11, déclare que le crépi est à la charge de son voisin puisque le mur est mitoyen et se plaint que son rez-de-chaussée est humide du fait de son voisin
    1914 – Rapport de la Police du Bâtiment qui constate que l’humidité est due à un tuyau défectueux dans les cabinets d’aisance du n° 9. Croquis
    1919 – Le maire envoie à Aloïse Henny (demeurant 23, rue Sleidan) un courrier qui reste sans effet. Le locataire du rez-de-chaussée ne se plaint pas, le dossier est classé
  • 1915. Commission des logements militaires (7-9, rue de l’Arc-en-Ciel). Remarques en sept points – Travaux terminés, avril 1916
    1917 – La dame Winter qui exploite le restaurant se plaint que le fourneau est en mauvais état. La Police du Bâtiment se rend sur place, constate que le fourneau est utilisé normalement et que l’eau de pluie s’infiltre dans des pièces – Le maire en fait part à la Commission des logements militaires
  • 1921 – Rapport de l’agent de police Eugène Inninger, contresigné par trois témoins. Georges Winter exploite au 9, rue de l’Arc-en-Ciel une pension dont une cheminée en tôle donne dans la cour du 4, rue des Pucelles. Georges Winter a fait remplacer six mois auparavant à la demande du signataire l’ancienne cheminée en tôle par une nouvelle dont s’échappe de la suie. – Georges Winter fait régulièrement nettoyer la cheminée, les voisins ne se plaignent plus
  • 1942 – Le locataire Oscar Brotz (7, rue de l’Arc-en-Ciel, deuxième étage) se plaint que le propriétaire Jules Schmitt, demeurant 2 chemin du Schnockenloch, ne fait pas faire les travaux au titre de dommages de guerre. – La Police du Bâtiment n’a pas qualité pour intervenir puisque le logement n’est pas insalubre.
  • 1951 – Rapport des pompiers. Fausse alerte, des fumées se sont accumulées à cause d’un mauvais tirage dans le logement de Mme Muller au 7, rue de l’Arc-en-Ciel. Le tuyau est raccordé à une autre cheminée.
  • 1959 – La Fédération des Locataires du Bas-Rhin se plaint au nom d’Henri Muller de fumées dues à une cheminée défectueuse au 7, rue de l’Arc-en-Ciel. Propriétaire, Guillaume Trudersheim, demeurant 7, rue des Charpentiers – La Police du Bâtiment constate les faits, écrit au propriétaire qui fait faire des travaux
  • 1966 – F. Trudersheim (demeurant 6, rue des Charpentiers) est autorisé à poser un échafaudage devant les 7-9, rue de l’Arc-en-Ciel – L’entreprise Th. Weber (rue de Sarlat au Neudorf) est autorisée à occuper la voie publique pour ravaler la façade
  • 1980 – Le maire demande au propriétaire Guillaume Trudersheim de faire ravaler la façade – Raymond Heurteaux (demeurant 5, rue de Saales) demande une subvention au nom de sa tante Marie Trudersheim – Devis de l’entreprise générale de peinture A. Strub S.A. (133, route du Polygone au Neudorf) – L’architecte des Bâtiments de France émet un avis favorable – Marie Trudersheim est autorisée à poser un échafaudage sur la voie publique – Le maire accorde la subvention – Les travaux sont terminés, décembre 1981 – Le maire fait verser la subvention, février 1982
  • 1987 – Le notaire Jean-Marie Ohnet de Rœschwoog demande des renseignements d’urbanisme relatifs au 9, rue de l’Arc-en-Ciel appartenant aux conjoints Pierre Michel
    1988 – Le géomètre Pierre Bardel (70, boulevard de Reuilly à Paris XII) demande des renseignements d’urbanisme
  • 1987 – Dossier. L’A.F.U.L. de l’Arc-en-Ciel (17, rue du Marais-Kageneck, président Pierre Eberhardt, terrain appartenant aux conjoints Marcel Eberhardt demeurant 28, rue des Coquelicots à Strasbourg) dépose une demande de permis de construire pour rénover les bâtiments sis 7 et 9, rue de l’Arc-en-Ciel (le rez-de-chaussée transformé en logement change de destination, la porte du rez-de-chaussée et la toiture sur cour seront modifiés), Architectes, Denu et Paradon (21. rue du Général Uhrich à Strasbourg) – Dessins de l’Atelier Bleu architecture
    Description des travaux. Les deux parties du logement au troisième étage (n° 9) séparées par le palier seront réunies en y adjoignant le palier. L’ancien local commercial au rez-de-chaussée sera transformé en deux logements. Il est prévu de démolir le bâtiment de 2,72 m² qui comprend au rez-de-chaussée des cabinets d’aisance et à l’étage une salle d’eau dépendant de l’immeuble voisin n° 11. Les escaliers seront restaurés de même que la cheminée à trumeau au premier étage du n° 9.
    Statuts de l’Association Foncière Urbaine Libre de l’Arc-en-Ciel rédigés le 11 juillet 1987 par Gilles Colet, notaire à la résidence de la Petite-Pierre, entre les conjoints Pierre Eberhardt et Marie Madeleine Deru, mariés suivant contrat de mariage passé en 1954 d’une part, et les conjoints Marcel Eberhardt et Alice Offner, mariés suivant contrat de mariage passé en 1984, d’autre part. Les immeubles de l’association sont 1) celui sis rue des Veaux section 24 n° 10, appartenant aux conjoints Pierre Eberhardt et 2) ceux sis 7 et 9, rue de l’Arc-en-Ciel section 25 n° 50 et 51, appartenant aux conjoints Marcel Eberhardt.
    Photographies – Rapport du service des incendies – Rapport de la commission de sécurité – L’architecte des Bâtiments de France Chantal Lavillaureix émet un avis favorable sous conditions – Le maire transmet avec avis favorable la demande du directeur départemental de l’équipement.
    1987 (18 décembre) Le maire accorde le permis de construire (portant l’adresse du siège de l’A.F.U.L. 17, rue du Marais-Kageneck)
    1988 (janvier) – Déclaration d’ouverture de chantier
    Suivi des travaux – Travaux en cours, mars 1988 – Charpente et couverture, juin 1988 –Travaux intérieurs, août, octobre 1988 – Ravalement, décembre 1988 – Travaux en voie d’achèvement, sauf le rez-de-chaussée, avril 1989 – Aménagement du rez-de-chaussée, février 1991 – Travaux terminés conformément aux dessins, mars 1991

Dossier de la Police du Bâtiment (cote 892 W 276)

7-9 rue de l’ Arc-en-ciel (1990-1996, dossier II)

La société Musical Box charge en 1990 les architectes Webanck et Saulnier d’aménager le rez-de-chaussée en bar. Le maire autorise en mars 1991 les transformations bien que le Service d’hygiène émette un avis défavorable pour ne pas augmenter les nuisances sonores dans le quartier Saint-Etienne. La réception finale a lieu en juillet 1991. Philippe Debès est autorisé à exploiter un débit de boissons au rez-de-chaussée et au sous-sol des 7-9, rue de l’Arc-en-Ciel en y transférant une licence de quatrième catégorie. L’exploitation passe au nom de Didier Webank en 1992, de Bernard Kern en 1993 puis d’Anne Marie Vogt en 1993. L’enseigne L’Arc-en-Ciel devient alors L’Arlequin (café concert L’Arlequin, Karaoké).

Sommaire
  • 1990 – Demande d’aménagement intérieur (bar) aux 7-9, rue de l’Arc-en-Ciel pour la société Musical Box en constitution (77, allée de la Robertsau). Propriétaire Marcel Eberhardt, rue des Coquelicots à Cronenbourg
    Description des travaux par les architectes Webanck et Saulnier (6, rue des Juifs) – Dessins
  • 1990 – Philippe Debès, demeurant 77, allée de la Robertsau, demande l’autorisation d’exploiter un débit de boissons. La Brasserie Schützenberger y transférera une licence IV
    1991 (janvier) – Rapport de la commission de sécurité
    1991 (février) – Le Service d’hygiène émet un avis défavorable pour ne pas augmenter les nuisances sonores dans le quartier Saint-Etienne en se référant au décret du 5 mai 1988 et à l’arrêté préfectoral plus restrictif du 12 mars 1990.
    1991 (mars) – Le maire prend un arrêté portant permis de construire (changement de destination)
    1991 (mai) – Le préfet autorise Philippe Debès à exploiter le débit de boissons de quatrième catégorie l’Arc-en-Ciel (transfert de la licence des Deux Colonnes, 42 rue de Zurich à Strasbourg par la Grande Brasserie de la Patrie Schutzenberger) au rez-de-chaussée et au sous-sol des 7-9, rue de l’Arc-en-Ciel
    Les travaux sont presque terminés, mai 1991. La réception finale ne donne lieu à aucune observation, juillet 1991
    1991 (septembre) Rapport de la commission de sécurité (nombre de personnes, 90)
  • 1992 (mars) – Le préfet autorise Didier Webank, demeurant 6, rue des Juifs, à exploiter le débit de boissons de quatrième catégorie l’Arc-en-Ciel en qualité de directeur général de la S.A. Musical Box
  • 1992 (septembre) – La société Litewka demande l’autorisation de poser une enseigne lumineuse à double face – Photographie (rez-de-chaussée du n° 7) – L’architecte des Bâtiments de France Jacques Ernest émet un avis défavorable
  • 1993 (août) – Bernard Kern, demeurant 70, rue de Saint-Dié, demande l’autorisation d’exploiter le débit de boissons de quatrième catégorie l’Arc-en-Ciel – Rapport de la commission de sécurité – Le préfet accorde l’autorisation
  • 1994 – Anne-Marie Vogt, demeurant 3, impasse des Fleurs à Schiltigheim, demande l’autorisation d’exploiter le débit de boissons de quatrième catégorie L’Arlequin, anciennement l’Arc-en-Ciel – Rapport de la commission de sécurité – Le préfet accorde l’autorisation
    1994 – Jean-Luc Matern, gérant de la s.à.r.l. L’Arlequin, demande l’autorisation de faire poser une enseigne lumineuse par Ede Néon (199, route du Polygone) – Photographie du rez-de-chaussée – L’architecte des Bâtiments de France Jacques Ernest émet un avis défavorable
  • 1995 – Le Trésor public demande à la Communauté Urbaine de Strasbourg de passer en non valeur la participation de la société Musical Box pour manque de cinq emplacements de stationnement
  • 1995 – Anne-Marie Vogt demande l’autorisation de prolonger l’heure d’ouverture de son débit de boissons Bar Karaoké tous les jours sauf le lundi
  • 1994 – La Police du Bâtiment constate que le bar L’Arlequin a posé sans autorisation une enseigne plate et une lampe – Jean-Luc Matern dépose une demande – Photographie de l’enseigne (Café concert L’Arlequin, Karaoké) – L’architecte des Bâtiments de France Charles Fileppi émet un avis favorable – Le maire délivre l’autorisation – La clause 4 de l’autorisation n’a pas été observée (la lampe et son fil ne sont pas de la même couleur que la façade)
  • 1996 – Le préfet fait suivre la plainte d’un riverain contre le débit de boissons L’Arlequin. Courrier de sept pages du locataire Marc Petit

Relevé d’actes

La maison est inscrite au nom du trompette Charles Hartmann dans le Livre des communaux (1587), en fait Charles Kürsner.
Le voisin Henri Buchsner (voir 10, rue des Pucelles) vend la maison dite zum Dintenhörnlin (à l’Encrier) à côté de celle qu’il conserve, aussi nommée zum Dintenhörnlin, au messager Charles Kürsner. Le vendeur s’engage à faire grillager les trois fenêtres qui donnent dans la propriété vendue.

1587 (uts [Erst. Maÿ]), Chancellerie, vol. 248 (Registranda Kügler) f° 187-v
Erschienen der Edell vest Heinrich Buchßner, So dann der fürneme herr Daniel Birtsch offner Notarius burger Zu Straßburg Als Volmechtiger Anwald v gewalthaber Gemeÿner erben des Edlen hochgelehrten herrn Ludwig Grempen vonn freüdensteins der Rechten doctor (…) verkaufft
dem Erbaren Carle Kürßner der SS Einspennig. Ime
huß hoffestatt v hofflin m all and. Iren gebeuwen genant Zum dintenhörlin geleg. Inn der SS Inn Sant Anthongen gassen, einseit neben einer behausung auch Zum dintenhörlin genant dem Verkhouffern Zustendig andersÿt Stoffell Schottloß dem dreÿ Jeckers kremer hinden auch vff Michell Schwartzen dem Zimmermann für freÿ ledig eÿg. v alles Rht der Khouff bescheh. vmb 300 guld. SW
vnd ist Inn dißem verkhouff sonderlich bedung. Nach dem der verkhöüffer noch in verkhouffte behußung Zum Dinttenhörnlin dreÿ Fenster oder tag lichter gegen den Jetzverkhoufften höfflin her haben, das die Khouffere Ire erben oder nachkommen solche liechter vnd fenster vnd getteren versehen das daselb heruß niemant steÿgen noch etwaß werffen oder schütten mochte Alles vngeuorlich

Charles Kürsner de Königsberg déclare qu’il est cavalier et trompette depuis sa jeunesse, qu’il a été six ans au service du margrave Charles comme le montre son congé. Il demande à entrer au service du Magistrat. Jean Schletz de Kettenheim témoigne en sa faveur. L’assemblée l’admet au service du Magistrat.
1576 Conseillers et XXI (1 R 47)

Einspenniger. Carl Kürßner von Künnigsperg, Velt Trommeter. 440.
(f° 440) 1. Augusti – Carl Kürßner von Künnigsperg, Velt Trommeter. Einspenniger.
Carle Kürßner von Künsperg übergibt p. supplicationem seÿn begehren daß er von Jugent auff sich für eÿn Reütter vnnd Velt Trommeter gebrauchen lassen, Sechs Jahr lang Margraf Carlen gedient v.mög seines ehrlichen abschieds, begehre d.enhalb. mh. diensten vnd Iren für eÿnen einspennig. Anzunemmen, Zeigt Hanß schletzis* von Kettenh. an d. es ein ehrlicher gesell, seÿn luck Wohl verdretten könne vnd mh. nicht vbell Anstünde.
Erkant Man soll Inen Annemmen, vf den Imbißen vff die stub bescheid. vnd Ihnen Zuuerhören. H. Kniebiß, Schach

Charles Kürsner, messager et trompette du Magistrat, demande l’autorisation de se rendre à Durlach.
1577 Conseillers et XXI (1 R 49)
(f° 366) XIX Junÿ. – Carl Kürßner Einspenniger.
Carl Kürßner meiner hn einspennig. vnd trommetter beg. p. Büttelbron erlaubnus ghen durlach. Erkant, Ist ihne erlaubt, h. Kniebes

Autres mentions de Charles Kirsner dans les registres du Magistrat
1577, Conseillers et XXI (1 R 49), Carl Kürßner soldner. 617.
1581, Conseillers et XXI (1 R 54), Carle Kürsner vmb erlaubnus. 6. Carl Kürßner der Einspänniger. 113.b
1584, Conseillers et XXI (1 R 59),
Carl Kürßner trommetter uff der Geroltzischen hochzeit. 532. 551-552.
1601, Conseillers et XXI (1 R 80),
Carl Kirsner Trometter Pferdt erlassen wochentlich 12 ß und jerliche frucht geordnet. 232.
1604, VII 1319 Bauherren
Vogteÿ geldt angelegt, Carl Kürsners des Einspännigers sohns. 33. des Trometters sohns. 164.

Le soldat Charles Kirsner fait baptiser Rosine en 1588 et Henri Guillaume en 1592, issus de sa femme Dorothée.
Baptême, Saint-Guillaume (luth. f° 66 n° 122)
1588. Donnerstag 13. Nouemb. Carle Kirßner ein Soldner, Dorothea – Rosina – Herr Wilhelm Waldeck, Fr. Agatha Junckher Heinrich Buxners haußfraw, Fr. Rosina h Friderich von Gottesheims haußfraw, wonet ietzt Zu Gedern (i 73)
Baptême, Saint-Guillaume (luth. f° 45-v n° 16)
1592. Dinstag 15. Febr. Carle Kirßner d. Soldner, Dorothea – Heinrich Wilhelm – J. Heinrich Bixing, H Michel Bering. Notarius, J. Martha Frantz Krugen des Soldners tochter (i 284)

Le trompette Charles Kürsner épouse en 1593 Anne, fille du tailleur Jean Heintz de Neuravensburg près du lac de Constance
Mariage, Saint-Guillaume (luth. f° 49 n° 66)
1593. Dominica 20. Trinitatis. Carle Kürßner ein soldner vnd Trometer alhie vnd Anna Hanß Heintz deß schneiders selig. Zu Neuen Rauenspurgk am bodensee tochter. Confirmatio facta 13. Nouembr. (i 51)

Les enfants de feu le trompette Charles Kürsner (Jean Philippe Kürsner, vitrier à Mosbach et les mineurs Henri Guillaume et Jean Philippe) vendent la maison à Anne Müller, veuve de Jean Bernard Ringelstein en son vivant au service du comte de Mansfeld.

1604 (vt spâ [5. Martÿ]), Chancellerie, vol. 350 (Registranda Kügler) f° 91-v
Erschienen Herr Michel Beringer offner Notarius alls beuelchaber hanns Philips Kurßner glaßer v burger Zu Moßbach, So dann hannß Rychwagen der Schryber alls geschworner Vogt Carle Friderichs v Heinrich Wilhelmen bmelts hans Philips gebrüder weÿl. Carle Kürßner der S S Trometers selig Söhn, haben (verkaufft)
Fr. annen Müllerin weÿland hannß Bernhard Rÿngelstein Grafelicher Mannsueldischer Dieners selig. Witwe Mit beÿstand Martin Eckherin des Baders Im Speÿrbad Ires geschwornen vogts
huß hoffstatt v hoff* mit all Iren gebeud genant Zum Dintenhernlin In d. S S Inn S Antonie gaß geg. d.. behußung Zum Kolben genant hern Michel Beringern Zustendig hinüber einsyt neben herrn Ludwig grempen vonn Freündensteins der Rechten doctor auch der S S Rath v Advocaten selig. erben andersyt neben Christmann Jude dem Tyriackremer stoßend hinden vff hannß Roth* den Schreyner, davon gnd Achthalb. gulden glts vff vns. fr. tag verkhündung losig mit j C lb SW dem Edell vesten Christoffel Leyterman wonhafft Zu pferingh. vnd 5 guld gelts losig m. j. C gp SW vff d. xv Maÿ d. Armen sondersiechen Sunst ledig eÿg v All Recht & der Khauff vber solche beschwerd Zugang vmb 380 pfund 15 schilling

La maison revient au docteur en médecine Jean Adolphe Ringelstein qui épouse en 1618 Marthe, fille du préposé aux eaux Wiprecht Krafft

Mariage, Saint-Pierre-le-Vieux (luth. f° 146-v)
1618. 7. Decemb. H. Johannes Adolphus Ringelstein Medicinæ Et philosophiæ doctor, J. Martha, Weiprecht Krafft des Wasser Meisters Tochter (i 151)

Marthe, veuve d’Adolphe Ringelstein, se remarie en 1635 avec Gaspard Klee, pasteur à la Robertsau

Mariage, Saint-Pierre-le-Vieux (luth. f° 30-v)
1635. Dominica XIII. post. Trinit. Hr. M. Casparus Klee Pfarrer der Ruprechtsau, Fr. Martha weiland hr. Johann Adolph Ringelsteins der artzneÿ Doctoris hinderlaßene eheliche Wittib. v. Aug : on d. Ruprechtsau (i 32)

Originaire de Gerolzhausen (Gerolzhofen, voir ci-dessous), Gaspard Klee qui est alors pasteur de Schnersheim épouse Susanne, veuve du marchand de bois Marc Alban Ruckus
Mariage, Saint-Pierre-le-Jeune (luth. p. 63 n° 59)
1594. M. Casparus Klee von Geroltzhausen im francken landt pfarrer Zu Schnersheim vnd Susanna Marx Alban Ruckus des holtzhendlers witfraw. Eingesegnet Zinstag den 3. septem. (i 34)

Originaire de Worms, Marc Alban Ruckus épouse en 1576 Susanne Hochfelder, fille de Jean Henri de Hochfelden
Mariage, Saint-Pierre-le-Vieux (luth. f° 69-v n° 2)
1576. Marx Alban Ruckus von Worms *under Burger Zu oberberckheim vnd J. Susanna Hochefelderin weiland herrn hans Heinrichs von Hochfelden hinderlaßene tochter (i 235)

Notice biographique dans le répertoire des pasteurs de Bopp
(Bopp, n° 2750) Kaspar Klee, Mag.
° Gerolzhofen (Franken, Bayern) 10. Aug. 1565, Sohn von Nikolaus Klee und Margaretha Sachs. x 1) 1594 Susanna Margaretha Hochfelder Wittwe Ruckhus, † 26 Jan. 1620, 2) 1621 Kunigund Spach, Wittwe von Frantz Pfeuring, Schaffner, † 1635, 3) 1635 Martha Krafft Wittwe Johann Adolph Ringelstein † 1744, 4) 1645 Anna Margaretha Israel Wittwe des Malers Johann Kemptern geb. 1582, † 20 Nov. 1658.
stud. in Straßburg, Mag. 1590. 1590-1595 Pfarrer in Quatzenheim und in Schnersheim, mußte fort, als Schnersheim katholisch wurde. War einige Jahre im Schloß des Marx von Eckwersheim in Stotzheim. 1596-1602, Pf. in Fegersheim, mußte fort als Fegersheim gleichfalls katholisch wurde, 1603-1648 Ph. in Ruprechtsau, alters halber entlassen, † 13. Jan. 1652.
Verfasser einer Schrift, Wegweiser zu dem ewigen seligen Leben, Straßburg 1603. Diese Ausgabe enthält eine Selbstbiographie, 2. Aufl. 1619.
Ferner Verfasser von dem Werk Geistlicher Immengarten, Straßburg 1603.
Siehe 1) Johannes Rebhan, Progr. fun. 61. Argent. 1652, 2) Hermann Beck, Kaspar Klee von Gerolzhofen, Halle 1901, 3) Friedrich Federlin, Kaspar Klee (1565-1652) Lebensbild eines alten elsässischen Pfarrers, Straßburg 1905, 4) Auch Sitzmann, II. S. 35
Ein Lebenslauf auch in der Bücherei der Oberlausitzer Gesellschaft der Wissenschaften, Görlitz (Archiv 28/383) – Siehe auch Straßburger Stadtarchib Serie VI, 136 N° 2

Gaspard Klee, pasteur à la Robertsau, se remarie avec Cunégonde, veuve de François Beuring, receveur au service de la famille de Landsperg et auparavant de l’imprimeur Charles Kieffer
Mariage, Saint-Guillaume (luth. p. 61 n° 33)
1621. Dncis IX et X. p. Trin, 26 Julÿ & 5 Aug. H. M. Caspar Klee, pastor Rupertinus, fr. Künigung, h. Frantz Beurings gewesenen Schaffners im Landtsperger hoff wittwe. Hatt Sie Zuvor Carl Kieffer den Buchtrucker gehabt. Confirmaô facta in Insula Rup.tina Mont. 6. Aug. (i 301)

Originaire d’Oschatz en Saxe (Misnie), François Beuring (Beierin) épouse en 1598 Marguerite, fille du pêcheur Frédéric Lamp.
Mariage, Saint-Guillaume (luth. f° 132-v n° 16)
1598. in eod. die [Dominica Cantate] Frantz Beierin von oßschartz aus Meissen Landspergisch. schafner, h. Frantzen Beierin daselbst Son, vnd J. Margaretha Friederich Lampen deß fischers selig. tochter. Confirmatio facta 23 Maÿ (i 298 )

Il se remarie en 1618 avec Cunégonde Spach, veuve de l’imprimeur Charles Kieffer
Mariage, Saint-Pierre-le-Jeune (luth. p. 290 n° 51)
1618. Dom: 12 post Tr: d. 23. Aug. Frantz Bäuring der Schaffner, Künngund Spachin Weiland Hr. Caroli Küeffer deß Buchtruckers selig. wittwe, Ingesegnet d. 1. Septembris (i 150)

L’imprimeur Charles Kieffer épouse en 1606 Cunégonde, fille d’Ulric Spach
Mariage, Saint-Pierre-le-Jeune (luth. p. 161 n° 58)
1606. Carolus Küeffer d. Jung. ein truckerher* Kunigund, vlrich Spachen Hind.lassene Tochter (i 100)

Marthe Krafft, femme du pasteur Gaspard Klee, passe un accord avec son voisin revendeur Jean Jacques Judi (maison au sud, ensuite n° 7) concernant la vidange de leur fosse commune.

1644 (21. febr.), Chambre des Contrats, vol. 493 f° 122
Erschienen fraw Martha Kräfftin, deß ehrwürdig und Wohlgelehrten herrn M. Caspar Kleen Pfarrers in Ruprechtsaw eheliche haußfr. mit beÿstand erstgemeldts ihres Ehevogts, an einem,
So dann hannß Jacob Judÿ burger und Krämer alhie am Andern theil, Zeigten an und bekannten gegen einander freÿ offentlich,
demnach Ihr Fr. Kräfftin Behaußung Zum dintenhörnlein genannt Und sein hannß Jacob Judÿ behaußung neben einander in d. Anthonien Gäßel gegen dem hauß Zum Kolben genannt, ein gemein Cloac mit einander hetten, Alß waren beede Parten für sich und alle Ihre Nachkommende, Zu Verhüetung alles Künfftigen Streits dahien mit einander freündlich und Nachtbarlich Verglichen Worden, daß der Jenige theil so ieder Zeit am ersten befindl. wirdt, daß es eine Notthurfft seÿe angezogenes Cloac außführen Zu laßen, derselbe vffs fürderlichst die Waßen Meÿster Zubestellen befug, Folgendts Er hannß Jacob Judÿ Vnd seine Nachkommen solche außführung durch Ihr hauß vnd höfflein gestatten, Vnd in betrachtung solcher beschwerd, Er und seine Nachkommen ahne denen Jedeßmahligen Vncosten es seÿe ahne Wein, Brot, Liechter, gelt Vndt andern, so denen Wasen meÿstern gegeben werd. muß, nur einen drittentheil, Sie Fr. Kräfftin aber vndt Ihre Nachkommen die Vberige Zwen dritte theil Zu leid., auch beÿdetheil Vndt Ihre Nachkommen daß nicht mit Ungebührlichem einschütten die heimlichkeit allzubaldt ohn notwedig angefüllt Vnd Verstopfft, oder ein hauß gegen dem andern mit all Zu viel Persohnen Vbersetzt, Sondern mügliche gleichheit in solchen stucken gehalten Werden möge, gute Vffsicht Zuthun schuldig sein solle

Le pasteur Gaspard Klee se remarie en 1645 avec Anne Marguerite, veuve de Jean Kemptner, peintre et receveur au service des comtes de Linange
Mariage, cathédrale (luth. p. 486)
1645. Domin: 2. Trinitatis. Herr M. Casparus Klee, Pfarrer in d. Ruprechts aw, vnd Fr. Anna Margaretha H. Johann Kemptners deß geweßenen mahlers, vnd gräfflichen Leininigschen Schaffners nachgelaßene Wittib, Eingesegnet In der Ruprechts Aw (i 248)

Gaspard Klee est démis de ses fonctions parce qu’il est trop âgé pour assurer la prédication. Les Conseillers et les Vingt-et-Un règlent sa rémunération le 13 mars. Il demande le 18 novembre davantage de moyens.
1648, Conseillers et XXI (1 R 131)
(f° 30-v) Montag d. 13. Martÿ – H. Caspar Klee Pfarrer In der Ruprechtsauw. – Pfarr Ampt in der Ruprechtsaw
H. XIII.er Zeÿsolff H. XIIIer Reißeÿßen vnnd h. Abraham von Frideltzheim laß. per H. Stattschreiber referiren, d. sie vor H. Caspar Kleen Pfarrern In d. Ruprechtsaw persohn mit Einander gesprochen vnnd gefund. d. d. gantze geschäfft auff zwen finger beruhen thue (1) Ob er In hac decrepita senectate seines Ampts Zu erlaßen oder nicht ? Hatt sich erinnert waß E. E. Kirchen Convent deßweg. beÿ Mh. haben anbring. daß es nemlich scandalos d. dißer Mann predig. In dem Er an d. crafften deß gemuthß gäntzlich abgenommen vnnd deßweg. darvor gehalten Mann werde Ihme anzeigen muß d. Mh. seines getragenen Amptß In gnad. Ihnen erlaß. Alldieweil Er aber wenig. lebenß mittel In dem Er seine bestallung Welche an sich selbst Zwar guth In vilen* Jahren nicht völlig genoßen Alß seÿe darvor gehalt. word. Man werde Ihme ad dies vitæ Ein gd. geldt müßen Zukomm. laßen vnnd hatt man vor guth angesehen man solte Ihme die 50. fl. auß d. Müntz die 20. fr. früchten halb weitzen v. Rocken vnd dan d. vierlin Wein so Er bißanhero gehabt Jährlich Zukommen laß. Werde Ursach hab. Mh. vor diße gnade zu dancken (2) Wan Er nun werdt resignirt haben Wie Zu anderweriger bestellung dißer pfarr füeg werdt Zugelangen sein? Hett sich auß alt. Protocollis informirt vnnd gefund. d. man an dißen orth gleich wie beÿ and. Dorffschafften pflege etliche auffzustell. vnnd nach Verricht. prob predigt nachgehendtß Zur Wahl Zu schreiten, Welcher nun die maiora haben werdt der soll Pfarrer vnnf dabeÿ Verbund. sein in loco Zo wohnen vnnd soll Zu solchen Endt d. Schumeister seine behausung raumen, damitt d. kunfftige Pfarrer dieselbige bezeigen konne. Vor seine bemühung soll Er interims weiß hab. 100 fl, 75 fl. soll auß dem Neuwen allmußen genommen werd. die vbrige 25. fl. soll sie gemein Ihme beytrag. vnnd der 6 fr. frucht welche die gemein dem schulmeister Jahrlich gelieffert Vnd Ein Vierling Wein Von St Stephan. (…)

(f° 141-v) Sambstag d. 18. Nouembr.
Mr Casparus Klee geweßener Pfarrer In d. Ruprechtsaw Vberreicht per Egen vnd.ge supplication berichtet Er In seinem Hohen alter nichts Zuleb. Bitt Vm fernere gedeÿliche Hülff müß. sonsten In seinem hohen alter Mangel leid. Soll auffgeschlagen Vnnd Ihme sein gd. besoldung gevolgt werd.

1651 Conseillers et XXI (1 R 134), H. Caspar Klee Ca. Stifft St. Stephan. 106. 125. 197.
1652 XV (2 R 70) M. Caspar Kleen wittib. 282. 297. (Pfenningth. Cap. erhandlung)
1658 Conseillers et XXI (1 R 141) Weÿl. Caspar Kleen Wittib weg. deß Steinbockischen Legats. 258.

Félicité, veuve du vitrier Gabriel Waldmann, Marthe, veuve du tailleur Jean Friderich, Anne Marie, femme du fabricant de chausses Jean Louis Butta de la Petite Pierre, et Jean Treumer, cordonnier à Bâle, vendent la maison à Jean Wagner l’aîné, assesseur au Grand Sénat, déjà propriétaire de la maison voisine (au nord, ensuite n° 11).

1655 (2 Jan.), Chambre des Contrats, vol. 517 f° 2-v
Erschienen Felicitas, weÿl. Gabriel Waldmanns deß Glasers seel: wittib, mit consens hannß Moosen deß Sigristen Zum alten St. Peter ihres Vogts, Ferners Martha, weÿl. hannß Friderichß deß Schneiders seel: Wittibin, mit beÿstand H Christoph Boppe deß Schneiders ihres Vogts und hannß Friderich Friedrichß deß Schneiders ihres eheleiblich. Sohns, Weiters Jacob Wagner der Käuffler alß Vogt Annæ Mariæ, hannß Ludwig Butta deß hosenstrickhers Zu Lützelstein Eheweibs, Vnd dann Sie alle Zugleich im nahmen und vff ratification Johann Träumers deß Schuhmachers Zu Basell
haben in gegensein H Hannß Wagners deß ältern E.E. groß Rhats Beÿsitzers
bekannt demnach vff ihr der vorgemelter Persohnen Behaußung alhie in St. Anthonien Gaß., einseit neben ihme H Wagnern, anderseit neben hannß Jacob Judÿ dem Krämern, hind. vff weÿl. H Johann Conrad Gaßoldts geweßenen Pfarrers Zu Liechtenaw seel. Erben stoßend gelegen, nicht allein der Pflegereÿ der Roth. Kirch 100. fl. wehr. Capital und davon von Pfingst. a° 1652. exclusive verfallene Zinnß und Marzahl sondern auch Er H Wagner 150. fl. wehr. hauptgut und davon seit Mariæ verkündigung a° 1652. exclusive vertagte zinnß und Marzahl Zue erfordern hetten, darbeneben die Behaußung bawloß und nach gestalt ietzig. läufften und gemeinem Vnwerth der häußer, also beschaffen were, daß sie keine beßerung vff sich trage, Alß wolten Sie solche Behaußung, ihme H Wagnern, hiemit eigenthümlich abgetretten, eingeraumbt, und Er dießelbe angenohmen haben, Jedoch mit dem Anhang, sollß obgemelter Johann Träumer dißen bestand nicht ratificiren wolte, demselben solche Behaußung innerhalb den nechstkünfftigen Zweÿen jahren mit abstattung Zinß, bawcost. und übernahm der Capital beschwährdten anzunehmen vorbehalten sein solle.

L’acquéreur est menuisier d’après le mariage de son fils relaté ci-dessous.
Originaire de Möckmühl, Jean Wagner épouse en 1608 Barbe, fille du menuisier Jean Reichweiger. Un fils Jean Jacques naît en 1609.

Mariage, cathédrale (luth. p. 214)
1608. Dominica 22 Trinitatis. Hans Wagner der schreiner von Meckmuel vnd Barbara Hans Reichweiger des schreiners dochter( i 111)
(Hans Jacob, 23. Julÿ 1609 f° 158-v, i 169)

Natif de Möckmühl près de Heilbronn, Jean Wagner devient bourgeois par sa femme l’année suivante
1609, 2° Livre de bourgeoisie (4 R 104) p. 906
Hanß Wagner, der schreiner von Möckmüel bey halbrun, Empfahet daß Burgerrecht Von Barbara hanß Reichwag deß schreiners Alhie dochter vnd wüll Zu den Zümmerleüth. dienen Actum den 4 Maÿ Ao 1609.

Employé à l’accise, Jean Wagner se remarie en 1640 avec Madeleine, fille du pasteur de Saint-Guillaume Jean Huber. Une fille Marie Madeleine naît en 1642.
Mariage, cathédrale (luth. p. 437)
1640. Domin. 4. Trinitatis. Hanß Wagner der Ungelts beampter vndt Burger allhie, vndt Jungfraw Magdalena, Herrn Iohannis Huberi geweßenen pfarers zu St. Willhelm allhie nachgelaßene eheliche Tochter. Eingesegnet Im Münster, Zinst. den 7. Julÿ (i 223)
(Maria Magdalena, 14. Junÿ 1642, f° 184-v, i 189

Mentions du menuisier Jean Wagner dans les registres du Magistrat
1616, XV (2 R 44) Hanns Wagner. 123. 128. 130. 153. 163. 192. 195. (Orgelmacher Israel Gellinger vnd Dieterich Wagner gtra Hans Wagner den Schreiner)
1617, XV (2 R 45) Hanns Wagner. 72.
1619, Conseillers et XXI (1 R 101) umb Rhatsbotten dienst, Hans Wagner. 118.
1632, XV (2 R 59) Hannß Wagner. 58. (visirer im vngelt)
1633, Conseillers et XXI (1 R 115) Hanß Wagner der schreiner. 128. (pt° intercessionalibus an E. E. Rhat der Stadt oringen)
1634, XV (2 R 60) Hannß Wagner visirer im vngelt. 118. 123. 133.

Fils de Jean Wagner, menuisier et employé à l’accise, Jean Jacques Wagner se marie en 1640 avec Marie, fille du menuisier Jean Weckenmann
Mariage, cathédrale (luth. p. 435)
1640. Dncâ Cantate 3. Maÿ] Hans Jacob Wagner der Schreiner Hanß Wagners des Schreiners vnd Vngelts beampten allhier Ehelicher Sohn, vndt Jungfraw Maria H. Hanß Weckenmanns deß geweßenen Zimmermans vnd Burgers allhie nachgelaßene eheliche tochter. Eingesegnet Im Münster Mont. den 11. Maÿ (i 222)

Proclamation, Saint-Pierre-le-Vieux (luth. f° 49-v)
1640. Eodem [Dncâ Cantate 3. Maÿ] Jacob Wagner der Schreiner Johann Wagner des Ungelters Ehelicher Sohn, J. Maria H. Johann Weckmann des Zimmerman v. beÿsitzer des Kleinen Rhats hinderlaßene tochter. Mont. 11. Maÿ, Münster. (i 51)

Marie Madeleine Wagner, assistée de son demi-frère menuisier Jean Jacques Wagner et de son cousin Jean Huber, pasteur de Saint-Guillaume, vend deux maisons contiguës à Barbe, veuve du diacre Jean Philippe Koch

1667 (13. Junÿ), Chambre des Contrats, vol. 534 f° 347-v
(Prot. fol. 23.) Erschienen Maria Magdalena Wagnerin mit assistentz hannß Jacob Wagner deß Schreiners ihres halb Bruders und geschwornenn Vogts, wie auch deß wohl Ehrwürdigen wohlgelehrten H M. Johann Hubers Pfarrherrn der Kirch Zu St. Wilhelm und Senioris deß Stiffts St Stephan ihres Vettern
in gegensein Fr. Barbaræ weÿl. H M. Johann Philipß Koch geweßenen Diaconi der gedacht. Kirch. Zu St. Wilhelm und Canonici deß besagten Stiffts St Stephan nunmehr seel: hinderlaßener wittibin, mit beÿstand deß hoch Ehrwürdig hochgelehrten H. Balthasar Scheid. SS. Theol. Doct. & Ling. orient. Professori und H Johann Jacob Scheid. deß Apotheckers beed. ihrer eheleiblich. Brüder
Zweÿ häußer neben einend. mit ihren höfflin hoffstätten, Bronnen und allen übrig. Gebäuden, Begriffen, Zugehördten, und Gerechtigkeiten alhie in der Anthonier Gaß. einseit neben dem Scavelitzkÿsch. hoff, anderseit neben weÿl. hannß Jacob Judÿ des haffenmachers seel. Kind. hinden Zum theil uff den Scavelitzkÿsch. hoff, theilß vff Ruprecht Andreß. den Posamentmachern stoßend gelegen, und Zum Dinttenhörnlin genannt – umb 500 Pfund pfenning

Fils du messager Pierre Koch, Jean Philippe Koch qui est alors pasteur à Mittelbergheim épouse en 1638 Eve, fille du préposé au sel Théophile Goll
Mariage, cathédrale (luth. p. 417)
1638. Dom. III. 27. Jan. H. M. Joh: Philippus Koch Pfarrer Zu Mittelbercken, Peter Kochen des Einspännigers allhie n. Sohn, Vndt J. Eua H Theophili Golÿ Saltz Verwalters Vndt Burgers alhie Tochter, Eingesegnet Mont. 4. Febr

Devenu diacre à Saint-Guillaume, Jean Philippe Koch se remarie avec Barbe, fille du marchand Balthasar Scheid.
Mariage, Saint-Guillaume (luth. f° 24-v n° 13)
1653. Dnica VIII et IX Trinitatis, prid. Cal Augusti et 7. eius. H. M. Johann Philipp Koch, Diaconus beÿ S. Wilhelm vnd Jfr. Barbara H. Balthasar Scheiden gewesenen Handels Manns alhie nachgel. Tochter H. Dn Hebr, etiam Græcæq: Liguæ Prof Schwester Cop: Zinst. 9. Aug. (i 28 – Proclamation cathédrale p. 555 n° 9, 9. aug. St. Wilhelm, Maurerstub, Thiergarten, i 304)

Notice biographique de Bopp
(Bopp, n° 2832) Johann Philipp Koch, Mag.
° Straßburg 13. Juli 1608, Sohn von Peter Koch, Einspänniger und Dorothea Stoetz. x 1) 1639 Eva Goll, Salzverwalterstochter † 16. Okt. 1652, 2) 1653 Barbara Scheid, Handelsmannstochter
stud. in Straßburg vom 7. Apr. 1629-1634, Bacc. 1629, Mag. 1631. Aufnahme ins Seminar 1634 bis 1640. Ord. am 4. Juli 1641.
1634-1638 Pfarrer in Ober- und Mittelhausbergen
1638-1652, Pfarrer in Mittelbergheim I
1652-1667, Diakon in Straßburg St Wilhelm II, † 30 April 1667
Programma fun. 68 und Leichenpredigt Univ. Bibl. Heidelberg 6/21, 13/6, 7

Barbe Scheid, veuve du diacre Jean Philippe Koch, se remarie en 1668 avec Jean Jacques Schœtterlin, receveur du collège et de la fabrique de Saint-Guillaume
Mariage, Saint-Guillaume (luth. f° 76-v n° 17)
1668. Dnicis III. et IV. Trinit. 7/14 Junÿ. Herr Johann Jacob Schötterlin des Collegÿ vnd d. fabric Zt St. Wilhelm alhie auch E. Ehrw. Capituls Zu St Steffan Schaffner, vnd Fr. Barbara (Scheidin) Wlnd herrn M. Johann Philipp Kochen, geweßenen Diaconi beÿ unserer Kirch nachgel. Wittib, Copulati permissa Magistratus in ædibus (i 56)

Barbe Scheid, femme du receveur Jean Jacques Schœtterlin, assistée de son frère Balthasar Scheid et du tuteur de ses enfants Jean Henri Metzger, hypothèque les deux maisons au profit de son frère pharmacien Jean Jacques Scheid

1669 (28. Junÿ), Chambre des Contrats, vol. 536 f° 338
Erschienen Fr. Barbara Scheidin, H Johann Jacob Schötterlins Capitul Schaffners Zu St. Stephan und Schaffner deß Collegÿ Wilhelmitani eheliche haußfrau, mit assistentz deß hoch Ehrwürdig- hochgelehrten H Balthasar Scheiden S.S. Theol. Doct. et Linguarum orientalium Professoris ihres H Bruders und deß Ehrenvest- Fürsichtig- Weÿsen H Johann Henrich Metzgers E.E. groß. Raths Beÿsitzers ihres Kind. Vogts
in gegensein H Hannß Jacob Scheiden deß Apotheckers auch ihres eheleiblich. Bruders – schuldig seÿe 260 Pfund pfenning, für Sie, vff nachgeschriebener ihrn ohnveränderten häußern außbezahlten Kauffschillingß rests und außgelegter baw Costen
Unterpfand, Zweÿ häußer neben einand. mit ihren höfflin, hoffstätten, Bronnen und allen übrig. Gebäwen, Begriffen, Zugehördten und Gerechtigkeiten alhier in der Anthonier Gaßen, einseit neben dem Schavelitzkÿschen hoff, anderseit neben weÿl. hannß Jacob Judÿ deß haffenmachers seel. Kind. hind. zum theil vff den Schavelitzkÿschen hoff und theilß vff Ruprecht andreß des Posamentmachern stoßend gelegen, und zum dientenhörnlin genannt

Barbe Scheid, veuve du préposé à l’accise Jean Jacques Schœtterlin, vend la maison du sud au cordonnier Jean Cappel et à sa femme Einbeth Welsch

1677 (22. 8.br), Chambre des Contrats, vol. 546 f° 699
Erschienen Fraw Barbara, weÿl. herrn Johann Jacob Schütterlins geweßenen dreÿers im Vmbgelt nachgelaßene Wittib, mit beÿstand herren Christian Breuningß U.I. Ddi und E.E. Großen Rhats Vice Procuratoris ihres Curatoris
in gegensein Johann Kappelß deß Schuhmachers und Einbeth Welschin mit assistentz herrn Mathis Kochen E.E. Kleinen Rhats beÿsitzers, Andreæ Welschen SS Theol. Stud. und Hannß Bernhardt Trautmanns deß Schuemachers
hauß, höfflein, hoffstatt mit allen deren Gebäwen, begriffen, weithen, Zugehördten, rechten und gerechtigkeiten alhier in der Anthonier Gaßen einseit neben der Verkäufferin selbst anderseit neben weÿl. hannß Jacob Judÿ des Grempen nunmehr seel. nachgelaßenen Erben hinden Zum theil uff hannß Caspar Lindenmeÿer den Schreiner und theils uff (-) stoßend gelegen – umb 550. fl.

Les acquéreurs hypothèquent trois semaines plus tard la maison au profit du receveur Georges Rehm

1677 (12. 9.br), Chambre des Contrats, vol. 546 f° 734-v
Johann Kappel der Schuhmacher und Einbeth sein Eheweib, und Zwar dieselbe insonderheit mit assistenz der Ehrenvest- und weÿsen herrn Mathis Kochen und herrn Daniel Dürningers beÿder alß aus E.E. Kleinen Rhats mittel ahne statt nechster Verwanther hierzu insonderheit deputirte
in gegensein herrn Johann Schmidts Schaffners deß Großen gemeinen allmosens zu St Marx, im nahmen herrn Georg Rhemen amt. Schaffners daselbst – schuldig seÿen 200. lb daß dieselbe damit nach beschriebene behaußung erkauffen und bahr bezahlen können
unterpfand, hauß, hoffstatt, höfflein mit allen deren Gebäwen und Zugehördten, alhier in der Anthonier Gaßen Zwischen Frawen Barbara Schütterlinin Wittibin und hannß Jacob Judÿ des Grempen seel. Erben

Fils du cordonnier Jean Jacques Cappel, Jean Cappel épouse en 1675 Einbeth, fille du cordonnier Conrad Welsch
Mariage, Saint-Pierre-le-Jeune (luth. f° 251-v n° 7)
1675. Eâd. Dcâ [Invocavit 21. Februarÿ] Johannes Kappel der Schuomacher, Weÿl. Hanß Jacob Kappell, Burgers vnd Schuomachers allhie, nachgelaß. ehel. Sohn, Vndt Jfr. Einbetha Weÿl. Conrad Welschen geweßenen Schuomacher s vndt burgers allhier, nachgelas. ehl. Tochter. Copulavi Eod. die [Donnerst. 15. April] (i 265)

Jean Cappel se remarie en 1691 avec Rosine, fille du journalier Jean Lenck de Zell en Saxe
Mariage, Saint-Thomas (luth. f° 28 n° 144)
den 14 Nov. St. N. A° 1691 ist von mir (…) nach ordentlicher proclamation copulirt word. Johannes Cappel der burger v. schuhmacher allhie, mit Jgfr. Rosina, weÿland Johann Lencken deß taglöhners Zu Cell Chur Sachsischer Herrschafft, nachgelaßene ehl. Tochter [unterzeichnet] Ich hans Kappel als hochzeiter, Rosinæ Lenckin handzeichen o (i 30)

Originaire de Schneeberg en Saxe (dans les Monts métallifères), Rosine Lenck devient bourgeoise par son mari trois semaines après son mariage
1691, 4° Livre de bourgeoisie p. 606
Rosina Lenckin Von schneeberg auß Sachsen weÿl. hannß Lencken gewesten taglöhners daselbst nachgel. tochter, empfangt das burgerrecht von Johann Cappeln d. schumacher ihrem jetzmahlig. Ehemann p. 2. gold. fl. 16 ß. so sie bereits beÿ der Cantzleÿ erlegt ist Zu Vor ledig. standts geweß. vnd wird Zu E. E. Zunfft der schumacher dienen promis. d. 8. Xbr. 1691

Jean Cappel meurt en 1708 en délaissant des héritiers collatéraux. Les experts estiment à la somme de 300 livres la maison dont l’inventaire cite les titres de 1677 et de 1587. L’actif de la succession s’élève à 199 livres, le passif à 63 livres.

1708 (17.9.br), Not. Schatz (Jean Frédéric, 51 Not 10)
Inventarium und beschreibung aller derjenigen Haab und Nahrung so weÿland der Ehrengeachte und bescheidene Meister Johann Kappel geweßener Schuhmacher und burger Zu Straßburg, nach seinem den 11.ten octobr: dießes lauffenden 1708. Jahrs aus dießer Welt genommenen tödlichen Hientritt, Zeitlichen hinderlaßen, Welche auff ansuchen erfordern und begehren deren nach dem Eingang dießes Inventarÿ benambßter Erben ab intestato (…) durch die Viel Ehren und tugendsame Frau Rosinam Lenckin die hinderlaßene Wittib mit beÿstand deß Ehrenvest und Vorgeacht. Herrn Daniel Reiniche deß Schneiders und Verordneten Gant Käufflers deroselben geschwohren Vogts geeÿgt und gezeÿgt – Geschehen Straßburg den 13.ten Nov: 1708.
Der Seelig verstorbene Mann hat ab intestato Zu Erben hinderlaßen alß Volgt. 1° Weÿland Martin Abraham Kappel deß geweßenen Schuhmachers und burgers allhier mit auch weÿland Frauen Barbara Kiefferin seiner erstern haußfrauen seeligen in erster ehe erziehlte 3. Kinder, namblichen Johann Daniel, Ledigen Schuhmacher, Secundo Isac auch Schuhmacher so majorennis und ohnbevögtigt und 3.tio Barbara Kappelin so auch annoch ledigen standts und majorennis, In deren 3.en Vorgemelten geschwisterden nahmen, so majorennes, gedachter Daniel Kappel hier gegenwärtig erschienen, Ferner Joh: Hanß Jacob und Catharinam dieße dreÿ deß Seelig Verstorbenen Manns Obgedachtem Abraham Kappels, mit fraun Catharina Sippin seiner Zweÿten haußfrawen erziehlte 3. Kinder, In dero Nahmen H. Abraham Werner der Schuhmacher und burger allhier deroselben geschworner Vogt, hier beÿweßned war, alle vorstehende Sechs stieff und geschwisterige deß seeligen manns geschwister Kinder in einem Vierdten Stammtheÿl
2. Hannß Ulrich Ruckstuhl den ledigen Schuhmacher, herrn Hannß Ulrich Ruckstuhls deß schumacher und burgern allhier mit Weÿland Frauen Barbara Kapplerin seiner geweßenen erstern haußfrauen, deß Seelig Verstorbenen, manns leiblichen schwester ehelich erziehlten Sohn, Vor und in deßen nahmen erstgedachter sein Vatter beneben H Abraham Reben* deßelben Vogt, dießer Inventation abgewartet hat, auch in einem achten Stammtheÿl
3. Hanß Peter, lediger Schuh Knecht und Jgfr. Dorotheam Koppelin geschwisterte deß weÿland H. Hannß Peter Kappels deß geweßenen Schuhmachers und burgers allhier, mit auch Weÿland Frauen Magdalena Hammerbachin seiner erstern haußfraw erziehlte 3. Kinder, deß seeligen Manns bruders Kinder, In deren Nahmen H. Jeremias Schmidt der Schuhmacher und burger allhier Zu deroselben geschworner Vogt, allhier Zugegen war, in einem 8.ten Stammtheil
4. Fr. Ursulam gebohrene Kappelin, Herrn Hannß Friderich Schnabels Informatoris privati und burger allhier eheliche haußfr. deß seelig. Verstorbenen, manns leibliche schwester, auch in einer achten Stammtheÿl, so beede beÿwesend waren
Alle Vier Vorhergehende stämme Zu Vier gleichlingen portionen und antheilern
Anjetzo folgen die einbändige Geschwisterde 5. weÿland H. Jacob Kappels, auch Schuhmachers und burgers Zu Straßburg nunmehr seeligen mit Weÿland frauen Barbara gebohrener Feiglerin ehelich erziehlte 2. Töchter nemblichenen Fr. Barbaram so an herrn Jacob Badern den Schuhmacher und burger, allhier Verheurathet und Fr. Annam Mariam Weÿland Johannes Fisel deß gewesenen Schuhmachers und burgers allhier wittib in i. achten Stammtheÿl
6. Isaac Kappel den Schuhmacher Zu Augßpurg Wohnhaft, dießer soll gestorben seÿn und Keine Kinder hinderlaßen haben, In deßen nahmen und Zu der Statt Interesse der Wohl Ehrenvest Großachtbare und weiße herr Johann Christian Hornuß auß E. E. Kl. Raths mittel hieher deputirt und Zugegen geweßen
7. Weÿland Fr. Marthäen geborner Kappelin so Zu Pfaffenhoffen in der Pfaltz Wohnhaft, In deren nahmen Ob Edel ermelter H. Rath. hierzugegen
So dann 8. Fr. Ursula gebohrne Kappelin, Weÿl. H. Velden Dürren geweßenen fischers und burgers allhie hinderlaßener Wittib, dero Vogt obgedachter H. Ruckstuhl, alle acht deß seeligen Manns ab intestato hinderlaßene stamm Erben in 8. gleichlingen portionen und antheÿlen

Eÿgenthumb ane einer behaußung. Item ein hauß, hoffstatt, höfflein undt nebens gänglein mit allen deren gebäuwen, begriffen, weithen, Rechten, Zugehörden undt gerechtigkeiten gelegen allhier in der Statt Straßburg, ane St. Antonier gaßen vulgo Regenbogen gaßen genannt vor alhers hero Zum dintenhörnlein einseith neben einer behausung auch Zum dintenhönlein genannt, S. T. Hern Schwenden, wohlbestellten secretario deß beständigen Regiments der Unßerer alten Gnädigen herren der XIII anderseith neben herrn Johann Braunen, dem Musicanten, hinten auff herrn Dieboldt Fixen dem würth und Gastgebern beÿm Spitthal Mühlgießen, vndt vornen vff die gedachten Antonier gaß stoßendt, davon gehen Jahrs 10. lb d. Zinß termino Martini Frawen Maria dorotheam weÿlandt herrn (-) Güntzers deß geweßenen weinhändlers vndt burgers Zu Straßburg nun mehro seeligen hinderlaßener Frawen wittibin, ablößig in haubtgutt mit 200 lb. d., sonsten freÿ ledig vnd eÿgen, vnd ist dieße behaußung wie sie den 13. Novembris 1708. durch der Statt Straßburg geschwohrne Herren Werckmeisteren lauth deß Zu mein deß Notarÿ in handen habenden Concept Inventarÿ dem jetzigen preiß nach, angeschlagen umb 350. lb. d, über solche darauff stehende beschwerde hiehero außzuwerffen vor 150. lb,
hierüber besagt ein teutscher pergamentiner Kauffbrieff mit der Statt Straßburg anhangendem Cancelleÿ Contract Innsiegel verwahret deßen datum der 22.ten Octobris Anno Christi 1677. mit No. 1. Notirt. Ferner ein alter teutscher pergamentiner Kauffbrieff, auch mit der Statt Straßburg anhangendem Cancelleÿ Contract Innsiegel verwahrt datirt den 1. Maÿ 1587. auch mit altem Nr 1 bemerckt und nach beschehener besichtigung darbeÿ gelaßen.
Summa hujus Inventarÿ. 1. Haußraths 44, Werckzeug 4 ß, Silber und Gold. Ring 4, Eÿgenthum an 1. behaußung 150, Summa summarum 199 – Passiva 63, bleibt annoch 135 lb

Les préposés de la Taille font figurer la succession dans leur registre parce que les impôts acquittés étaient calculés d’après une fortune sous-évaluée de 100 florins (50 livres) sur un total de 200 florins. Les héritiers non bourgeois doivent en outre régler le droit de détraction.
1708, Livres de la Taille (VII 1174) f° 64
(Schuhmacher, H., N. 118) Weÿl. Meister Johann Kappels geweßenen Schuhmachers und burgers alhier Verlaßenschafft inventirt H. Not. Schatz.
Concl. fin. Inv. ist fol. 26, 117. lb. 16. ß 11. d, die machen 200. fl. Verstallte nur 100 fl, Also Zu wenig 100. fl.
Warvon der Nachtrag gerechnet wird auff acht jahr in duplo thut à 6 ß d, 2 lb 8 ß
Und auch auff Sechs jahr in simplo, macht à 3 ß. d., 18 ß
Extat kein Stallgertt
Gebott 1 ß 4 d.
So dann für die Abhandlung 5. ß 6. d – Summa 3. lb. 12 ß 10. d.
Abzug. Isaac Kappel Schuhmacher Von Augspurg und Martha gebohrne Kapplerin von Pfaffenhoffen aus der Pfaltz alß dißorts frembd und ohnverburgerte Erben, haben von 14. lb. 10. ß. 2. d. ane Abzug zu erlegen, 1. lb. 9. ß.
Weilen nun Hieüber befindlicher maßen die helffte der Nahrung nicht Verstallt worden, alß wird der Straff wegen das Geschäfft an Unsere Gnäd. Herren die Fünff Zehen verwiesen.
Vermög Erkantnus der Obern Stall Herren Vom 23° Februarÿ 1710. so wohl der Straff, alß auch Nachtrags gäntzlichen befreÿet und erlaßen worden, solchem nach ware neben obigem Abzug Zuentrichten
das Stallgeld pro 1709. mit 1. lb. 10. ß
für die angelegte Gebott 4. ß
und dann die Abhandlung gebühr mit 5. ß 6. d, summa 1. lb. 19. ß 10. d
dt. omnia d. 26° Mart. 1710.

Le cordonnier Jean Ulric Ruckstuel cède sa part de maison à l’apprêteur de tabac Jean Jacques Graffenstaden

1708 (7.Xbr), Chambre des Contrats, vol. 581 f° 681
(15) Joh: Ulrich Ruckstuel schuemacher [unterzeichnet] rugstuhl
in gegensein Joh: Jacob Graffenstaden tabacm:
d. eÿgenthumb seiner völligen portion so Er von weÿl Joh: Koppel schuem. ererbt in specie der behaußung c. appert: in der Regenbogen gass, darvon der genueß Rosinæ seiner wittib gehörig – umb 15 pfund

Le tisserand Jean Conrad Grünnagel cède sa part au même

1709 (19.1.), Chambre des Contrats, vol. 582 f° 24
Joh: Conrad Grünnagel leinenweber [unterzeichnet] +
in gegensein Joh: Jacob Graffenstaden tabacmachers
verkauft das Eigenthum seiner volligen portion so Er von weÿl. Joh: Kappel schuemachern ererbet in Specie seinen antheil Eÿgenthums der behaußung c. appert: in der regenbogen gass daran der genues Rosinæ seiner wittib gehörig

Ursule Cappel, femme du précepteur Jean Frédéric Schnabel, cède sa part au même

1713 (3.4.), Chambre des Contrats, vol. 586 f° 211-v
(11) Ursula geb. Kappelin beÿständlich Joh: Friedrich Schnabels informatoris privati ihres Ehevogts
in gegensein Joh: Jacob Graffenstaden Tabacmachers
d. eÿgenthum ihrer völligen portion so Sie von weÿl. Joh: Kappel schuemacher ererbt in specie ihren antheil eigenthums der behaußung c. appert: in der Regenbogen gass daran der genuss Rosina ihrer geschweig gehörig – um 11 pfund

Jean Jacques Graffenstaden cède ses parts à Jean Nicolas Schwend, licencié en droit et assesseur des Treize. En marge, autre cession par Anne Barbe Cappel, femme du cordonnier Jean Jacques Bader

1714 (23.7.), Chambre des Contrats, vol. 587 f° 516-v
(50) Johann Jacob Graffenstaden Tabacbereiter
in gegensein herrn Johann Niclaus Schwend U.J. Licentiati Und des geheimen Collegÿ der herrn dreÿzehen
diejenige antheiler Eigenthumbs ahne einer behaußung cum appertinentis in der regenbogengaß neben ihme hrn Licentiato Schwenden gelegen wie der Graffenstad. solche vermög Cancelleÿ Contact verschreibungen vom 7. Decembris 1708, 19. Januarÿ 1709 und 3. Aprilis 1713 käufflich an sich gebracht und außer desjengen widums genußen welches Rosina Kappelin geb. Lenckin lebtägig darauff hat – 50 pf
[in margine :] (30) Johann Jacob Bader der Schuemacher alß Ehevogt Annæ Barbaræ geb. Cappelin in beisein derselben So dann Er Bader im Nahmen Isaac Cappels Schuemachers ihres zu Augspurg
ermelten hern dreÿezehen Secretarÿ Schwend
zween achte theÿl für ohnvertheilt des Eÿgenthumbs ahne hieneben beschriebener behaußung cum appertinentÿs außer des hierinn Wÿdums genußes – um 30 pfund den 27. Julÿ

D’autres héritiers cèdent au même Jean Nicolas Schwend trois huitièmes de la maison dont la veuve Rosine Lenck a la jouissance viagère (l’acquéreur est propriétaire de la maison voisine au nord depuis 1699)

1714 (2.8.), Chambre des Contrats, vol. 587 f° 533
(45) Isaac Cappel Schuemacher, Item Ursula Dürrin Wittib geb. Gottschaldin so bevögtiget mit beÿstand hn Heinrich Kuehff handelßmanns, Ferner Johann Georg Dürr Schuemacher alß Ehevogt Dorothea geb. Cappelin welche Unpäßlichkeit halber nicht außgehet, So dann Jeremias Schmidt der Schuemacher im Nahmen Johann Peter Cappels auch Schuemachers so in d. frembde vor welchem Er auch zu stehen Und endlich Abraham Wörner auch Schuemacher alß Curator Catharinæ Cäppelin
in gegensein Herrn Johann Niclaus Schwenden U.J. Licentatj Und des geheimen Collegÿ der herrn dreÿzehen Secretarÿ
Ins gesambt dreÿ achte Theil für Unvertheilt Eÿgenthumbs ahne einer behaußung cum appertinentÿs in Regenbogen gaß neben Ihme hrn Licentiato Schwenden gelegen Wie sie solche von weÿl. Johann Capplen Schuemacher seel. Erblich erhalten und außer den Wÿdumsgenußes welchen rosina Kappelin geb. Lenckin darauff hat – um 45 pfund

Jean Nicolas Schwend passe un accord avec Rosine Lenck, veuve de Jean Cappel, relatif à la jouissance de la maison

1714 (19.12.), Chambre des Contrats, vol. 572 (Protocoles) f° 53
herr Johann Niclaus Schwendt U.J. Licentiatus Und des geheimen Collegij der herren dreÿzehner allhier Wohlbestellter Secretarius ahn einem
so dann Rosina geb. Lenckin Weÿl. Johann Koppels gewesenen Schuemachers nun seel. Wittib mit beÿstand Daniel Renichen Ganthkäufflers Ihres Curatoris am andern theÿl
demnach Er herr dreÿzehen Secretarius Schwendt das Eÿgenthumb Von einer allhier in der Regenbogen Gaß einseit neben ihme hrn Schwendt selbsten anderseit neben Habrechtischer Wittib liegender behaußung ahne sich erhandelt, davon Sie Kappelische Wittib den lebtägigen Genuß hat,
alß haben ged. beede Parthen guthwillig und wohlbedächtlich Und zwar Sie ged. Wittib mit consens ged. Ihres Vogts sich folgender Massen verglichen
Nemblich so soll Sie Kappelische Wittib in bem. Ihme hrn XIII. Secretario nun mehro eÿgenthümlich gehörigen hauß die Zeith Ihres lebens zu genüßen Und bewohnen haben die Unterste Stueb, Cammer darbeÿ Und dem gemeinschaftlichen genuß von dem Höfflein, So dann so obligirt sich Er herr dreÿzehen Secretarÿ über solches deroselben annoch alle Jahr so lang Sie leben wird Und zwar a° 1715 auff Joh: Bapt. das erste mahl 5 pfund in baarem geld zu geben Und solches richtig Im übrigen so renunciret Sie ged. wittib auff alle ansprach so Sie hette haben können od. mögen auff ged. hauß

Fils du prévôt de Blienschwiller du même nom, le licencié en droit Jean Nicolas Schwend et sa femme Anne Catherine Rosalie Rothfuchs deviennent bourgeois à titre gratuit le 25 octobre 1698 (l’épouse est la fille de François Thiébaut Rothfuchs ; le mariage n’est célébré ni à Strasbourg, ni à Blienschwiller ni à Barr)
1698, 4° Livre de bourgeoisie p. 704
H: Niclaus Schwend von Blienschweiler J. V. Lic: H. Niclauß schwenden des Reichsschultheisen daselbst Ehl. sohn, und Anna Catharina Rosalia Rothfuchßin seine haußraw empfangen das burgerrecht durch auß gratis, vnd werden beÿ E. E. Zunfft Zum Spiegel dienen. Jur: d. 25. Dito [8.bris] 1698.

Jean Nicolas Schwend est élu échevin à la tribu du Miroir en 1698, secrétaire des Treize en 1702 puis bailli de Barr en 1717
1698, Conseillers et XXI (1 R 181) Johann Niclauß Schwend würdt Schöff Zum Spiegel. 359.
1699, Conseillers et XXI (1 R 182) Niclauß Schwend würdt Ober handwercks herr. 39. Idem würdt Allmend herr. 45.
1702 Conseillers et XXI (1 R 185), herr Nicolaus Schwend schwört auff die ordnung Eines XIII. secretarii 241.
1702 XIII, 3 R 58 (1702), H. Rathherr Niclauß Schwend würdt Secretarius beÿ dem Collegio der herren dreÿzehen. 101.
1709 Conseillers et XXI (1 R 192), Herr Sr Joh: Niclauß Schwend in abweßenheit H. Syndici Regÿ wohnt der Umbfahrt beÿ. 5.
1710 Conseillers et XXI (1 R 193), herr Schwend secetarius beÿ dem Collegio der herrn dreÿ Zehen würdt ernennet der Ammeister Vmbfahrt ahne statt herrn Syndici Hatzels beÿzuwohnen. 8.
1711 Conseillers et XXI (1 R 194), H. Secretarius Schwendt würdt deputirt ahne statt herrn Syndici Hatzels der Ammeister vmbfahrt beÿzuwohnen. 5.
1717 Conseillers et XXI (1 R 200), H. Secretarius Schwend würdt Ambtmann Zu Barr. 151. schwört auff seine Commission. 152.
1728-1729 Bauherren VII 1393, Herrn Johann Niclaus Schwenden falliment betr. 206.

François Nicolas Schwendt, bailli d’Erstein, hypothèque au nom de son père Jean Nicolas Schwendt, avocat au Conseil souverain d’Alsace et bailli de Barr, de sa mère Marie Catherine Rothfuchs et de ses frères Jérémie Rémi Ignace et Joseph Pierre Schwendt la maison au profit de Marie Salomé Beza, veuve de l’assesseur des Treize Jérémie Adam Leitersperger

1726 (4.7.), Chambre des Contrats, vol. 600 f° 312
H. Lt. Franciscus Nicolaus Schwendt Advocatus zu Collmar und Ambtmann zu Ehrstein als mandatarius seines Vatters H. Lt. Johann Nicolaus Schwendt Advocaten au Conseil souverain d’Alsace und Ambtmanns des Straßburgischen herrschafft Barr seiner Frau Mutter Fr. Maria Catharina geb. Rothfuchßin und dero beÿden Söhnen H. Jeremiae Remigio Ignatio und H. Joseph Peter denen Schwendten (…) producirten mandati bevollmächtigt
in gegensein H. Johann Philipp Leitersperger JVLti und Exsenatoris als bevollmächtigter seiner Groß Mutter S.T. Frau Maria Salome geb. Bezain weÿl. S.T. H. Jeremias Adam Leitersperger gewesten alten Ammeisters dreÿzehners und Scholarchæ – schuldig seÿen 2 Marck und 2/5 eines Marcks goldts de 22 Karats de fin
unterpfand, zweÿ neben einander liegende häußer hoff und hoffstatt mit allen derselben gebäuden, begriffen, weithen, zugehörden, Rechten und gerechtigkeiten ahn der Regenbogen: oder antonier gaß, einseit neben H. Reich von Platz anderseit neben NN wittib hinten auff Schauer den Kornwerffer und ged. H. Reich

Jean Nicolas Schwend meurt à Barr en mars 1728 en délaissant neuf enfants. La masse propre à la veuve est de 3 863 livres. L’actif des héritiers et de la communauté s’élève à 3 123 livres, le passif 11 561 livres. Le contrat de mariage allégué n’est pas joint à l’inventaire.

1728 (18.6.), Barr (6 E 2, 132) n° 40
Inventarium uber Weÿl: tit: deß Hoch Edel Vesten und hoch Gelehrten Herrn Johannis Nicolai Schwenden Juris Lti und geweßenen Ambtmans der Herrschafft Barr Zeitliche Verlaßenschafft auffgerichtet in Anno 1728.
Inventarium und Beschreibung aller und Jeeder Liegend: und fahrender haab Nahrung und Güthern wie auch schulden und gegen schulden überall nichts davon außgenommen so weÿl. tit. der Hoch Edel Vesten und hoch Gelehrte Herrn Johann Nicolaus Schwend Juris Ltus und geweßener Ambtman der Herrschafft Barr nach seinem den 4. Verfloßenen Monats Martÿ, auß dießer Mühesamen welt genommenen tödlichen hintritt Zeitlichen verlaßen, welche Verlaßenschafft auf begehren der Edel viel Ehr und tugendreichen frawen Mariæ Catharinæ Rosaliæ Rothfuxin der hinterbliebenen fraw wittib mit beÿstandt deß wohl Edel Vesten und hoch Gelehrten herrn Frantz Joseph Jäger Juris Lti und E. E. Kleinen Raths der Statt Straßburg Jetzmahligen beÿsitzers deren geschwornen Vogts eines, So dann S.T. deß hoch Edelgestreng. und hochgelehrten herrn Francisci Nicolai Schwenden Jetzmahligen hochverordneten Syndici des hochlöbl. Ritterschafft im Undern Elsaß sowohl Vor sich alß auch im Nahmen und alß Anwalds H Francisci Ignatÿ Josephi Remigÿ und Francisci Antonÿ Schwendten seiner herren Brüdere, Zufolg producirter Procuration vom 15. verfloßenen Martÿ wie auch h Johann Specht E. E. E. E. Kleinen Raths Alten beÿsitzers als Verordnet und Geschworner Theÿlvogt Georgÿ Laurentÿ, Ludovici, Mariæ Annæ und Felicitas d. schwenden, sampt Neün des Verstorbenen herrn seel. mit ged. seiner hinterlaßenen fr. wittib ehelicher Jung. Söhne und tochter andern theils (…) Actum Barr 28. Junÿ 1728.

Copia der Zwischen Eingangs gedachten beeden geweßenen Eheleuten auffgerichteter Heuraths Verschreibung, vide beÿlag dedato 23.ten Januarÿ 1698.
Ergäntzung der Fr: Wittib ermanglenden Ohnveränderten Guth. Nach besag Theilregisters de Anno 1710. darinnen dasjenige was Ihro der Fr. Wittib beÿ Weÿl. S: T: Herr, Frantz Theobald Rothfuchsen J. Lti und Hochwürdigen Thomb Capituli hoher Stiff Straßburg Hochmeritirten Ambtman und tit: fr. Annæ Catharinæ Rothfixin gebohrenr Reÿßin beÿder Ehegattin als Ihren geliebten Elter, seel. Verheurathet mit abtheilung Erblich Zugekommen beschrieben (…) Sa. 3599, Summa summarum der Wittib ohnveränderten Vermögens 3863 lb
Dießmnach wird das Vätterlich ohnverändert Vermögen sowohl als auch das gemeine theilbare guth in einer Mass inventirt und beschriben. Sa. Haußraths 281, Wein 126,Faß 44, Viehe 29, Silber 128, Goldener ring 4, Bücher
Eÿgenthumb ane einer behausung. Eine behaußung samt aller Zugehörden rechten und gerechtigkeiten in der Regenbogen gaß Zu Straßburg gelegen einseit neben H. Von Reich anderseit neben N.N. hinten auff gedachten Herrn von Reich und Zum theÿl N. Schawerder Kordorffer Zinst Jährlichen Gemeiner Statt Straßburg 10 ß d so entweden mit doppeltem Capital in baarem Geld oder in Pfenningthurns Capitalien, mit Vierfachem Capital oder in Pfenningthurn Zinnßen mit dreÿfachen Zinnßen ablößig æstimirt vermög Abschatzung de dato 22.ten Martÿ 1728. pro 1500.
Eigenthumb ane Liegende Gütheren 912, Schulden 68, Summa summarum sambtlich hievor beschriebenen Theilbarer Verlaßenschafft 3123 lb. – Schulden 11.561. lb, Übertreffen also die theilbahre Passiva die theilbare Activ Nahrung umb 8437 lb

Nicolas Schwendt meurt à Barr le 4 mars 1728. Son corps est inhumé dans le chœur de l’église en présence de ses fils François Nicolas, bailli d’Erstein et Rémi Ignace, capitaine au régiment de Picardie
Sépulture, Barr (cath. f° 37)
Anno Domini 1728. 4.a Martÿ mortuus est Nobilissimus Clarissimus ac Consultissimus D. D. Nicolaus Schvvend, J.V. L. in Alsatiæ Curiæ Advocatus jubilatus, Satrapa Ditionis Barrensis, subdelegatus Regii Intendentis Superioris et Inferioris Alsatiæ inclytus Cleri Amicus (huic plurimum commendandus) sacramentis pœnitentiæ Eucharistiæ et extremæ Unctionis munitus et a me infra scripto Parochi in Barr sepultus est in Choro pro more D.D. Prædecessorum Ecclesiæ ejusdem loci, præsentibus testibus Nobilissimo, Clarissimo ac Consultissimo D. E. Francisco Nicolao Schvvend J.U.L. in supremâ Christianissimi Regis Alsatiæ Curiæ Francorum Advocato, satrapâ in Ehrstein et Equestrus officiis Alsatiæ Syndicô ac Nobili et Strenuo Dno Remigio Ignatio Schvvend Subcentirione in Regiâ Legione Picardicâ eius filÿs qui una mecum subscripserunt ( 39)

Outre les deux fils ci-dessus, Jean Nicolas Schwendt a quatre fils prêtres.
Kammerer, Répertoire du clergé
4715. Rémi Schwendt, ° 17 septembre 1705, Saint-Etienne de Strasbourg
étud. rhét. août 1721, de Strasbourg (UES 22)
c. Hipsheim, 1732-1755 (diacre G 5179/1. 26)
préb. du grand Chœur à la cathédrale, 22.3.1755 (Grandidier, Als. ecclés. tabl. 2.bis)
† 25 mai 1781, Saint-Laurent de Strasbourg

4712. François Antoine Schwendt, ° 16 octobre 1708, Saint-Etienne de Strasbourg
étud. 23.7.1728, de Strasbourg (UES 26)
titre sacerdotal 28.11.1732, clerc du séminaire de Strasbourg (6 E 41, 50)
vic. Nordhouse, 1733-1734
vic. Niedernai, 1734-1735
c. Rumersheim, 1735-1742
† 15 mars 1742, D Rumersheim, pierre tombale (Würry 134)

4713. François Louis Schwendt, ° 11 juillet 1716, Saint-Etienne de Strasbourg
étud. log. 9.11.1733, de Strasbourg (UES 33)
titre sacerdotal 4.3.1739, par son père syndic de la noblesse de Basse-Alsace (6 E 41, 61)
vic. Hipsheim, 1741-1742
c. Rumersheim, 1742-1744
c. Elsenheim, 1744-1755
c. Saverne, 1756-1763
can. et schol. Saverne, rés. 29.9.1763 (6 E 41, 111)
préb. du grand Chœur à la cathédrale, 29.6.1762 (Grandidier, Als. ecclés. tabl. 2.bis)
† 16 juillet 1792, Strasbourg

4711. Elie Félix Schwendt, ° 21 juillet 1721, Saint-Etienne de Strasbourg
étud. log. 12.11.1737, de Strasbourg (UES 39)
préb. du grand Chœur à la cathédrale, 22.5.1743 (Grandidier, Als. ecclés. tabl. 2.bis)
et préb. de la Toussaint (G 4915, 145) 1743
sur l’état des ecclés. non-conformistes, 24.5.1792, domicilié à Strasbourg (1 L 1558)
émigré (FR 155) † 30 avril 1795, Strasbourg

Devenue propriétaire de la maison lors de l’adjudication judiciaire des biens de son mari, Marie Catherine Rosalie Rothfuchs, veuve de Jean Nicolas Schwendt, vend la maison au maître maçon Arnaut Lagardelle

1730 (1.7.), Chambre des Contrats, vol. 604 f° 303-v
Fr. Maria Catharina Rosalia geb. Rothfuchßin weÿl. H. Johann Nicolaus Schwendt gewesten JLti und Straßburgischen Ambtmanns der herrschfft Barr hinterlassenen wittib mit beÿstand H. Lt. Johann Ludwig Freund procuratoris vicarÿ ihres curatoris ad lites
in gegensein Arnauld la gardelle des Maurers Steinhauers
Eine Behausung Nebenshauß zween höff Bronnen Stallung und hoffstatt mit allen derselben gebäuden, begriffen, weithen, zugehörden, Rechten und gerechtigkeiten in der Regenbogen oder Antonier gaß, einseit neben H. Baron Reich von Platz anderseit neben weÿl. Jacob halbbrecht zinngießers seel. wittib hinten auff ged. H. Reich von Platz zum theil theils Johann Georg Schauer den Kornwerffer, mit außer dem am Schauerischen hauß gebäun servitute dominante fluminis – ihro als ein ahne allhiesiger ganth als letzt und meistbietenden adjudicirtes guth eigenthümlich zuständig – um 1630 pfund capital beladen, geschehen um 870 pfund

Arnaut Lagardelle et Marie Catherine Reine Marchand vendent la maison à Daniel Raimbaut Friderici, licencié en droit et commis à la chancellerie

1737 (24.10.), Chambre des Contrats, vol. 611 f° 731
Arnaud La Gardelle der Maurer Steinhauer und Maria Catharina Regina geb. Marchand
in gegensein H. Daniel Reinbold Friderici J.V.Lti und Commissarÿ Cancellariæ
Eine Behausung, Nebens hauß, zween höffen, Bronnen, Stallung und hoffstatt mit allen derselben gebäuden, begriffen, weithen, zugehörden, rechten und gerechtigkeiten in der Regenbogen: oder Anthonier: gaß, einseit neben H. Friedrich Philipp Fischbach adel: schaffner, anderseit neben H. baron Reich von Platz, hinten auff eben denselben – (um 500 und 500 pfund capitalien beladen) als ein am 1. julÿ 1730 erkaufftes guth – maßen sich der käuffer mit oberwehnten beeden capitalien nicht beladet dahingegen die verkäuffer verkauffte Häußer innerhalb dreÿ monathlicher frist davon zu befreÿen – um 2500 pfund

Daniel Raimbaut Friderici et Marie Marguerite Greuhm hypothèquent les deux maisons contiguës au profit de la fondation Saint-Nicolas-aux-Ondes

1738 (20.3.), Chambre des Contrats, vol. 612 f° 180
H. Daniel Reinbold Friderici J.V.L. und Cancellariæ Commissarius und Maria Margaretha geb. Greumin mit beÿstand ihrer brüder H. Johann Heinrich Greum E.E. großen Raths beÿsitzers und hochgräffl: Leiningen: harttenburgischen Cammer Rath wie auch H. Johann Greum des Apotheckers
in gegensein hiesigen Stiffts Sti Nicolai in Undis Schaffneÿ Substituti H. Christian Hänel als mandatarÿ H. Pflegern – schuldig seÿen 1500 pfund, die sie H. Arnold La Gardelle dem architecte ahne kauffschillings heutigen tags entrichtet haben und zur melioration hiernach beschriebener behausung
unterpfand, zweÿ nebeneinander liegende aus jetzigem vorschuß von 1000 pfund ahne kauffschilling befreÿte theils reparirt: und meliorirt: theils noch ferner zu melioriren vorhabende Behausung zween, höfen, Bronnen, stallung und hoffstatt mit allen übrigen deren gebäuden, begriffen, zugehörden, rechten und gerechtigkeiten im Regenbogen: oder Anthonier gaß, einseit neben H. Friedrich Philipp Fischbach adelischem schaffner, anderseit neben H. Baron Reich von Platz, hinten auff eben denselben – als ein am 24. Octobris 1737 erkaufftes guth

Daniel Raimbaut Friderici et Marie Marguerite Greuhm hypothèquent les deux maisons contiguës au profit de Mechtilde Defauves femme de Henri François Malherbe, commissaire à l’extraordinaire des guerres

1741 (20.11.), Chambre des Contrats, vol. 615 f° 566-v
H. Lt. Daniel Reinbold Friderici Commissarius beÿ Löbl. Cantzleÿ und Maria Margaretha geb. Greuhmin mit beÿstand ihres bruders Johann Daniel Greuhm des handelsmanns und ihres Neveu H. Andreas Greuhm Apothecker
in gegensein Fr. Mechtildis geb. Defauves H. Henry François Malherbe Commissaire à l’extraordinaire des guerres eheliebestin welche in deßen namen erschienen beÿständlich ihres bruders H. Pierre Joseph Defauves des handelsmanns – schuldig seÿen 350 pfund oder 1400 livres
unterpfand, zweÿ nebeneinander liegende häußer, zween höffen, bronnen, stallung und hoffstatt cum appertinentis in der Regenbogen oder Antonien gaß, einseit neben H. Philipp Friedrich Fischbach adelischen schafner, einseit neben H. Baron Reich von Platz, hinten auf denselben – als ein am 24. 8.bris 1737 erkaufftes guth

Autre hypothèque au profit de Jean Thomas Frœlich, receveur de la fondation Saint-Marc

1744 (13.2.), Chambre des Contrats, vol. 618 f° 58-v
H. Lt. Daniel Reinbold Friderici Commissarius beÿ Löbl. Cantzleÿ allhier deßen eheliebstin Fr. Maria Margaretha geb. Greuhmin unter assistentz H. Philipp Christian Greuhm lieutetenant unter dem Löbl. Regiment Royal Baviere und H. Johann Daniel Greuhm courtier allhier beede ihrer brüder
in gegensein des Stiffts St. Marx schaffners H. Lt. Johann Thomas Frölich – schuldig seÿen 3000 fr.
unterpfand, eine behausung, höfflein und hoffstatt cum appertinentis ane der Regenbogen: gaß, einseit neben H. Baron von Haindel, anderseit neben H. Fischbach adelischen schaffner, hinten auff N. Marié dem tapezirer und andere pesohnen – als ein am 24. Octobris 1737 erkaufftes guth

La maison est vendue par enchère judiciaire le 22 octobre à 1760 (voir l’inventaire de 1773) à Etienne Daudet.

Natif de Montpellier, il obtient le droit de bourgeoisie à titre gratuit le 21 février 1724.
1724, 3° Livre de bourgeoisie p. 1343
H. Stephan Daudet weÿl. H. Daudet Von Montpelier Hinterlaß. sohn erhalt das burgerrecht gratis, will beÿ E. E. Zunfft d: Kieffer dienen, Jur. d. 21.ten feb. 1724.

Fils de l’entrepreneur des fortifications Jacques Daudet, Etienne Daudet épouse en 1724 Geneviève Félicie Gayet, fille du capitaine Charles Gayet : contrat de mariage, célébration
1724 (24.4.), Not. royal Robert (6 E 41, 42)
Mariage, 24 Auril 1724. – furent presens le Sieur Estienne D’audet Licencié en droit et *arpenteur des Eaux et Forets de la basse alsace, demeurant a Strasbourg rüe des Juifs paroisse Saint Etienne fils de deffunt le sieur Jacques D’audet vivant architecte du Roy et Entrepreneur des fortifications de Strasbourg et dépendances et de Damoiselle Marguerite D’aine jadis Son Epouse et a present Sa veuve ses Pere et Mere de la ditte Dame sa mere a Ce presente ayant le Consentement à l’effet de son futur Mariage cy après Stipulé pour Luy et en son nom D’une part
Et Damoiselle Geneuieue felix Gayet fille de deffunt Charles Gayet Vivant Cheuallier de l’ordre militaire de Saint Louis ayde major et Capitaine des portes de ladite ville et de Dame Marie prudence Chaumont demeurant aud. Strasbourg chez Monsieur de St Romain Chevalier de St Louis Capitaine des portes de ladite ville rüe du Gouuernement Paroisse St Louis, Ladte Damoiselle assistée dud. sieur de Saint Romain pour elle et en son nom d’autre part
Led. sieur futur époux a pris et prend la ditte Damoiselle future Epouse avec les biens droits et Effets qui luy appartiennent et Luy Sont Echeus par le deces des dits Sieur et Dame ses Pere et Mere Consistants Scauoir En une maison et ses dépendances scize en cette ville rue Medar Gass au bas de la rüe des Veaux presentement occupée par le Sieur Aual fayencier qui en rend 120 Liures de loyer par An, acquise par led. deffunt Sieur Gayet du Sieur Meder cy devant Lieutenant de la Mareschaussée et Juge Royal de la Citadelle et des forts de la Ville de Strasbourg moyennant 6000 Liures tournois entièrement payées et dont le Contrat a été passé au greffe de la Contract Stub de cette ville le 12 octobre 1720

Mariage, Saint-Louis (cath. p. 335)
Hodie prima die Mensis May anno 1724 (…) sacro matrimonii vinculo in facie ecclesiæ conjuncti fuerunt honestus dominus stephanus daudet commorans in parochia sancti stephani filius domini Jacobi daudet architectoris Regii et fortificationum hujusce civitatis directoris defuncti et Margaritæ daime et domicella genofeva felicitas gayet parochiana nostra filia dominici caroli gayet equitis ordinis militaris sancti ludovici majore secundi et portarum argentinensium capitanei defuncti et maria prudentia haumon defunctæ (signé) D’audet, genevieve felicité gayet (i 177- proclamation Saint-Etienne f° 197-v i 200)

Etienne Daudet devient tributaire à la tribu de l’Echasse le premier mai 1724
1724, Protocole de la tribu de l’Echasse (XI 103)
(p. 269) Mittwoch den 16. Martÿ Anno 1724 – Herr Stephan Daudet, weÿland herrn Jacob Daudet geweßenen Königlichen Baumeisters von Montpelier gebürtig ehl. Sohn erscheint und prod: Cantzleÿ Stall undt Pfenning thurns Schein de 21. Februarÿ 1724. und 16. Martÿ Anno 1724. bittet umb das Zunfft- und Stuben recht, Erkant wird demselben in seinem petito gegen Erlag der gebühr willfahrt Juravit

Etienne Daudet est nommé secrétaire de la Chambre de police en 1725, secrétaire des Quinze en 1752 (en remplacement de Daniel Raimbaut Friderici) et receveur de l’Œuvre Notre Dame en 1763.
1725 Obere Cancelley Herren, 1725-1739 (4 R 34)
H Lt. Stephan Daudet dem Policeÿ: Schreiber wird ein Bestallungs brieff auffgesetzt. 15 (den 15. 8.bris 1725). Derselbe erhalt eine addition. 89. Vide infra.
1752, Conseillers et XXI (1 R 235)
H Lt. Stephan Daudet wird zu einem unter Secretario gnädig. Hh. der XV. erwehlet Werden zu seÿn, berichtet. 50. Schwöret auff seinen bestallungs brieff. 52.
1763 Conseillers et XXI (1 R 246)
H. Lt. Stephan Daudet bißheriger 2.ter XV.er Secretarius Wird Zu einem Schaffner löbl. Stiffts Frauenhaußes unanimiter erwehlet. 112. es schwört derselbe auff denen in pleno abgeleßenen bestallungs brieff. 120.

1764 (9.1.), Not. Langheinrich (6 E 41, 743) p. 196
zwischen S.T. herrn Stephan Daudet J.V.Lto und Wohl Verdientem Schaffnern des löbl. Stift frauen haußes und S.T. frauen Felicitas Daudet geb. Gayet
So dann S.T. frauen Anna Catharina geb. Breuerin weÿl. S.T. Hn Frantz Joseph Weÿdmanns Es Hoch Ehrwürdigen thomb Capituls hoher Stifft Straßburg Wohlverdienten hr. Oberschaffners seel. nachgelaßener fr. Wittib unter assistentz S.T. Ihro gnaden herrn Joh: Georg Langhans J. Cti. hoch Verdienten regirenden H. Ammeister und des geheimen Collegii derer H. XIII hochansehnlichen Assessoris am andern theil,
auf folgende 9 jahr Lehnung getroffen, dero eigenthümlich gehörige allhier ane der Regenbogengaß, einseit neben Hn Baron Von hahndel anderseit neben H. Schaffner fischbachs seel. Wittib gelegene behaußung – auf 9 nacheinander folgenden jahren auf den 1. Januarÿ dießes 1774 Ihren Anfang genommen – um 270 livres oder 135 fl.

Etienne Daudet meurt en 1773 en délaissant deux filles. Outre les titres de propriété de la maison, l’inventaire mentionne deux autre actes, l’un du Petit Sénat en date du 17 avril 1696 qui règle l’écoulement des eaux avec son voisin Thiébaut Vix (maison à l’arrière), l’autre passé le 30 avril 1738 par Arnaut Lagardelle avec le receveur Fischbach qui cède à titre précaire un emplacement dans la cour (maison au sud). Les experts estiment la maison à 750 livres. La masse propre à la veuve est de 2 337 livres, celle des héritiers de 437 livres. L’actif de la communauté s’élève à 5 101 livres et le passif à 3 224 livres.

1773 (21. 8.bris), Not. Dinckel (J. Frédéric, 8 Not 1) n° 6
Inventarium über Weÿland des Wohl Edel und Hochachtbahren Herrn Stephan Daudet, des Löbl. Stiffts Frauenhaußes geweßenen wohlbestellten Schaffners und vornehmen burgers allhier zu Straßburg nunmehr seeligen Verlaßenschafft, aufgerichtet Anno 1773. – nachdeme derselbe donnerstags den 16. Septembris dießes lauffenden 1773. Jahrs dießes Zeitlichen mit dem Ewigen verwechßelt (…) auf freundliches Ansuchen Erfordern und Begehren der viel Ehren und tugendsahmen Frauen Genovevæ Felicitatis Daudet gebohrner Gayet der hinterbliebenen Frau Wittib mit Assistentz herrn Frantz Tobiä Rohmer gedachten Löbl. Stiffts Frauen haußes Underschreiber und burgers allhier Ihres hierzu in specie erbettenen Hn beÿstands (…) So geschehen in Straßburg in fernerm beÿstand S.T: Herrn Johann Thomä Aquinatis Laquiante, Königlichen Notarÿ und vornehmen burgers allhier als des Defuncti ernennten Executoris Testamenti auf donnerstag den 21. Octobris et sequenti Anno 1773.
Der Verstorbene seeliger hat zu seinen Erbinnen sowohl ab intestato als per Testamentum verlaßen als volgt, 1° Frau Mariam Franciscam gebohrene Daudet ST. Herrn Frantz Anthoni Mariä Epplen von Hörtenstein, Ihro Excellenz des herrn Grafen von Königsegg Rothenfells Wohlbestellten Ober Ambtmann zu Immenstadt im Allgeü Frau Eheliebste, in deren Nahmen hierbeÿ erschienen S.T. Herr Ludwig Daudet wohlbestellter Saltzverwalter und vornehmer burger allhier (…) wie auch weilen dieselbe allhier ohnbevögtigt und in Teutschland wohnhaft ist, herr Georg Joseph Peter Behr, E: E: kleinen Raths jetziger Beÿsitzer, als aux wohl deßelben Mittel hierzu abgeordneter H. Deputatus welcher erstere mit und beneben dem Hn Deputato seiner Frn Principalis Interesse hierbeÿ beobachtet, So dann 2.do Frau Mariam Ludovicam gebohrne Daudet, ST. Herrn Francisci Chippel, Advocat au Parlement de Metz et Interessé dans les affaires du Roy zu Straßburg wohnhaft Frau Eheliebstin, welche mit und beneben Ihrem Ehehern in Persohn dießem Geschäfft abgewartet
Alßo beede des verstorbenen seeligen mit vorgedachter seiner hinterbliebenen Frau Wittib ehelich erziehlte Frau töchtere (…)
Pro Nota, Es hat der Abgelebte heroseeliger mit vorbesagter seiner hinterbliebenen frau Wittib annoch einen H. Sohn und Zwo Frauen Töchtere erzeugt, nemlichen herrn Franciscum Josephum, Religiosum Ordinis St Bernardi zu Neuburg, Frau Laurentiam Felicitatem, Closterfrau in dem Closter Visitationis Stæ Mariæ allhier und Frau Victoriam genannt Rosalia, Closterfrau in dem Closter deren Annonciades royales Zu Neufchateau, welche ins gesamt aber weilen sie durch Ihr gethane Gelübde auf die Zeitliche Güthere renuncirt, dermahlen nicht mehr erbfähig, so hier zur Nachricht angemerckt wird.

In einer allhier Zu Straßburg ane dem Fronhoff gelegenen dem Löbl. Stifft Frauenhaus Zuständigen mithien in diese Verlaßenschafft nicht gehörigen behaußung befunden worden als folgt.
Eigenthum ane einer behaußung. (T.) Nem. eine Behaußung, höfflein und hoffstatt, mit allen deroselben Gebäuden, Begriffen, Weithen, Zugehörden, Rechten und Gerechtigkeiten gelegen allhier zu Straßburg ane der Regenbogengaß 1.s neben H. Baron von Händel vorhien, modo Hn von Neuenstein, 2.s neben Hn N. Fischbach hochadellichem Schaffnern, hinden zum theil auf Frau von Streit zum theil auf N. Marié, den Tapezierer und zum theil auf noch mehrern Persohnen stoßend, so gegen männiglichen freÿ ledig eigen, und durch (die Werckmeister) vermög überschickter Abschatzung vom 29.t 8.bris 1773 angeschlagen umb 750. Darüber ist vorhanden I. teutscher pergamentener Ganthkauffbrieff mit E: E: Kleinen Raths allhier anhangendem Insiegel corroborirt de dato 22. 8.bris A. 1760. Dabeÿ 2 alte in allhieß. C C Stub gefertigte teutsche pergamentene Kauffbrieff, mit dero anhangendem Insiegel verwahret de datis 22. Junÿ A. 1699 et 13. Junÿ A. 1667. Ferner Extractus aus E: E: kleinen Raths der Stadt Straßburg Memoriali vom 17. Aprilis 1696 über einen tach so in dießer behaußung befindlich, wie auch des ehemahl. Nachbarn Diebold Vix des wirths Abführung des Regen waßers /und des Wassers vom untern Waßerstein/ durch solchen Nach besagendt. So dann ein von Hn Lagardelle dem vormahligen besitzer dießes hauß in Franz. Sprach eigenhändig ausgestellten Schein, daß derselbe Frn. Schaffner Fischbachin ein klein Plätzlein im höfflein precario eingeraumet de dato 30. Julÿ 1738.
Ergäntzung der Frau Wittib abgegangenen ohnvertheilten Guths, Inhalt der hieoben copialiter eingetragenen Eheberedung
Series rubricarum hujus Inventarÿ, Copia der Eheberedung – Copia Testamenti solemnis inscriptis
Der Frau Wittib ohnverändert Vermögen, Sa. Schuld 500, Erg. rest 1837, Summa summarum 2337 lb
Dießemnach wird auch der Erben ohnveränderte Nahrung beschrieben, Sa. Kleidung und Weißen gezeugs 62, Sa. Schulden 500, Summa summarum 437 lb
Endlichen wird nun auch das gemein, verändert und theilbahr Guth beschrieben, Sa. hausraths 402, Sa. Weins und Lähre Faß 369, Sa. Silbergeschirr und Geschmeids 307, Sa. Golden geschmeids 37, Sa. Pfenningzinß hauptguths 600, Sa. Eigenthumbs ane einer behausung 750, Sa. Schulden 2635, Summa summarum 5101 lb – Schulden 3224 lb, Detrahendo verbleibt 1877 lb – Stall Summ 3326 lb

La veuve Daudet loue toute la maison à Ricard (Etienne Damien Ricard), intéressé dans les affaires du Roi

1779 (12.7.), Not. Laquiante (6 E 41, 1072) n° 24
Dépôt de bail – Je soussigné veuve Daudet assitée de M Philipe Werner Mre tailleur
à M Ricard interessé dans les affaires du Roy
la maison rue de l’arc en ciel en son entier, moyennant un loyer annuel de 331 livres tournois, le 10 juillet 1779

Geneviève Félicité Gayet veuve d’Etienne Daudet et sa fille femme Chippel vendent la maison à François Antoine Pettmesser, conseiller aulique et receveur de l’évêché de Strasbourg moyennant 3 100 florins (1 550 livres strasbourgeoises)

1787 (9.8.), Chambre des Contrats, vol. 661 f° 327
H. Frantz Tobias Rohmer der unterschreiber löbl. Stiffts Frauenhaußes Schaffneÿ vor und innahmen D° Genevieve Félicité Daudet geb. Gaÿet weÿl. H. Lt. Stephan Daudet obbemelten löbl. Stiffts Schaffners wittib und D° Chippel der Fr. verkäufferin tochter
in gegensein H. Joseph Wilhelm des weinhändlers vor und innahmen H. Frantz Antoni Pettmeßer des hochfürstlichen hoff cammer raths und schaffners des bistumbs Straßburg zu Molßheim wohnhafft
eine besagter D° Daudet zuständige behausung, höfflein, hoffstatt mit allen deren übrigen gebäuden, begriffen, weithen, zugehörden, rechten und gerechtigkeiten nebst 2 gegoßenen öffen und denen vorfenstern ane der Regenbogengaß, einseit neben den Fischbachischen geschwisterden, anderseit neben H. Baron von Neuenstein, hinten auff H. Hartmann den musicum – um 3100 gulden

Fils de Jean Philippe Pettmesser, François Antoine Pettmesser qui est alors comme son père greffier au bailliage de la Wantzenau épouse en 1753 Marie Elisabeth Silberrad, fille du receveur Jean Silberrad, nouvelle convertie : contrat de mariage, célébration
1753, Not. Lang le jeune (Jean Daniel, 26 Not 5) n° 36
Eheberedung – entzwischen del Wohl Edlen und Hochachtbaren Herrn Francisco Antonio Pettmesser wohlbelobten Amtschreibern des Ambts Wantzenau allhier wohnhaft, weÿl. des auch wohl Edlen und hochachtbaren H. Johann Philipp Pettmesser, geweßten ebenmäßigen Amtschreibers ermelten Ambts wantzenau seel. mit der Viel Ehren und tugendgezierten Frauen Anna Maria gebohrener Kornmännin seiner geweßen Viel geliebten Ehegattin und nach todt hinterlaßenen wittib, ehelich erzeugtem Herrn Sohn als dem Bräutigamb ane einem
So dann der wohl Ehren und mit vielen tugenden gezierten Jungfrauen Maria Elisabetha Silberradin weÿl. des wohl Edlen Rechts wohlgelehrten und Großachtbahrn H Johann Silberrads des Schenckbecherischen und andern Stifftungen geweßten wohlverordneten Schaffners auch wohlverdienten dreÿers auf allhiesiger Löblicher Statt Pfenningthurn, mit der wohl Edlen Viel Ehr: und tugendgezierten Frauen Catharina Margaretha gebohrener Beÿerbachin seiner geweßenten werthesten Eheliebstin und nunmahligen Frau Wittib ehevogt erzeugte Jungfrau tochter, als der Hochzeiterin ane dem andern theil
[unterzeichnet] F. A. Pettmesser als hochzeiter, Maria Elisabetha Silberrad als hochzeiterin

Mariage, Saint-Louis (cath. p. 16)
Hodie 21 Mensis augusti anni 1753 (…) sacro matrimonii vinculo in facie ecclesiæ conjuncti fuerunt dominus franciscus antonius Pettmesser tabularius Baillivii ex vanzenau filius Defuncti Dni Johannis philippi pettmesser et dominæ Johannæ Mariæ Kornmann uxoris superstitis, et domicella Maria Elizabeth Silberad Neo Conversa, filia defuncti Dni Johannis Silberrad et Dominæ Margarethæ Baierbach uxoris superstitis Testes adfuserunt (…) (signé) f. A. Pettmesser, Maria Elisabeth Silberrad (i 10)

Conversion de Marie Elisabeth Silberrad
Répertoires des convertis d’après les protocoles du Convent ecclésiastique (cote 1 AST 89)
335) Silberradinn, Jfr. Maria Elisabeth, H. Johann Silberrads, Schaffners beÿ der Schenckbecherischen Stiftung Tochter, nachher verheÿrathet an Hn Pettmeßer, Amtschreiber zu Gambsen und Pettenhofen.

Les nouveaux mariés font dresser l’inventaire de leurs apports dans une maison rue Sainte-Hélène qui appartient à Nicard, beau-frère du mari
1753 (27.9.), Not. Lang le jeune (Jean Daniel, 26 Not 4) n° 58
Inventarium über des Hoch Edlen und Wohlachrbahren Herrn Francisci Antonii Pettmeßers, wohlbelobten Ambtschreibern des Ambts Wantzenau und der Viel Ehren und tugendgezierten Frauen Mariæ Elisabethæ gebohrener Silberradin, beeder Eheleuthe allhier zugebrachte Nahrungen auffgerichtet Anno 1753. – Straßburg den 27. Septembris 1753.
In einer allhier Zu Straßburg ane der Hellenen Gaß gelegenen und Von S..T. Hn Lt Nicard als des Eheherrn Hn Schwagers bewohnenden Behaußung befunden worden wie folgt
In einer sich Zu Wantznau befindendner vnd von Hn Frantz Antoni Pettmesser bewohnender Behaußung hat sich befunden wie volget

La maison revient à l’épouse lors de la liquidation suite au divorce

1794 (11 fruct. 2), Molsheim (3), Not. Woog n° 116
Liquidation – Cit. François Antoine Pettmesser, demeurant à Dorlisheim et
Cit. Marie Elisabeth Silberrath femme divorcée du dit Pettmesser demeurant à Molsheim – pour terminer tous différends entre les parties pour raison d’apports réclamés par ladite Cit. Silberrath lesdits apports en mariage et tout ce qui a été hérité par elle, (…) une somme de 24.000 livres, en remplacement de laquelle somme le Cit. Pettmesser cède
à la Cit. Silberrath
savoir 1. une maison et dépendances située à Strasbourg dans la rue dite [texte tronqué] ensemble tous les fourneaux (…) lesquels meubles avec la maison estimés à 10.000 livres
la moitié de biens situés au ban de Griesheim pour 5500 livres

Marie Elisabeth Silberrad, femme divorcée de François Antoine Pettmesser, expose la maison aux enchères puis l’en retire

1797 (25 prairial 5), Strasbourg 7 (34), Not. Stoeber n° 895
auf Ansuchen burgerin Maria Elisabetha geb. Silberrad brs Frantz Antoni Pettmeßer zu Dorrlisheim wohnhaft geschiedener Ehefrau beÿständlich burgers Johann Heinrich Meiner Schaffner des Stiffts zur hohen schul ihres neveu
zu einer öffentlicher und freiwilliger Versteigerung der ihro eigenthümlich zuständigen behausung höffleins und hoffstatt mit allen deren Gebäuden, begriffen, Weithen, zugehörden und Rechten an der Regenbogengaß N° 5, einseit neben neben fr. falckenhoffer geb. fischbach anderseit neben den Neuensteinischen Erben hinten auf bilger den Schloßer
b. Wilhelm 6050 lb, burger Nicolas François Pilot 25 prairial 5
den 2. Messidor – den 9 Messidor 6450 br. Johann Maria Gerber Maurer

Elle vend quelques mois plus tard la maison au marchand de vin Joseph Calame

1797 (2 thermidor 5), Strasbourg 1 (13), Not. Lacombe n° 7
Marie Elisabeth Silberad femme divorcée C. François Antoine Pettmesser ancien receveur du ci devant Eveché de Strasbourg demeurant à Molsheim assistée du C. Jean Henri Meinel receveur de la fondation de la hote Ecole demeurant à Strasbourg son neveu
au C. Joseph Calame Marchand de vin
La maison appartenant a la venderesse rue de l’Arc en Ciel n° 5, d’un côté les sœurs Fischbach d’autre le C. Neuenstein par derrière le C. Hartmann meunier, ainsi que la C. Pettmesser l’a acquis de la veuve Daudet à la Chambre des Contrats le 9 aout 1787, laquelle maison a été cédée par led. Pettmesser à la venderesse en payement de ses apports suivant acte de liquidation qui a suivi l’acte de leur divorce déposé chez M° Woog à Molsheim le 11 fructidor 2 – pour 4000 livres
Enregistrement, acp 53 f° 114 du 11 thermidor 5

Natif du Bonhomme en Haute-Alsace, Joseph Calame épouse en 1790 Dorothée Salomé Meyer, fille du perruquier Jean Henri Meyer : contrat de mariage, célébration
1790 (4. 9.br), Not. Laquiante (6 E 41, 1119) n° 8
Contrat de mariage – furent presens le Sr Joseph Calame cit. actif de cette ville fils majeur de Jean Baptiste Calame bourgeois boulanger au bonhomme et de feu Catherine Simon
Dlle Dorothée Salomée Meyer fille majeure de Jean Henri Meyer, perruquier et de feue Salomée Metzger
Etat apport de la future épouse, non estimés
communauté partageable par moitié

Mariage, Saint-Laurent (cath. p. 32)
Hodie 8. Novembris Anni 1790 (…) sacro matrimonii vinculo conjuncti fuerunt in facie Ecclesiæ Josephus Calame filius majorennis Johannis Baptistæ Calame et Marieæ Catharinæ Simon defunctoril conjugum in Bonhomme diœcesis Basiliensis, parochianus ad Stum Petrum juniorem ex unâ et Dorothea Salome Metzger quondam Conjugum Parochiana anteâ ex alterâ paribus (signé) joseph Calam, dorotea Salome Meÿer (i 34)

Dorothée Salomé Meyer meurt en délaissant deux enfants
1797 (29 messidor 5), Strasbourg 1 (13), Not. Lacombe n° 4
Inventaire de la succession de Dorothée Salomé née Meyer femme de Joseph Calamme, décédée le 26 Germinal dernier – à la requête de Joseph Calame Cit. français en qualité de Mary et commun en biens de (la défunte) son épouse et du C. Jean Frédéric Klinghammer employé aux effets militaires en qualité de curateur de Marie Anne Genevieve et de Joseph Galame, enfants mineurs seuls héritiers de la défunte – Contrat de mariage reçu Laquiante notaire à Strasbourg le 4 novembre 1790
masse active 1587 li
Immeuble, Un jardin situé hors la porte des Pêcheurs attenant au Glacis estimé par le C. Renard jardinier à 1600 livres
Enregistrement, acp 53 f° 92-v du 2 ther. 5

Joseph Calame se remarie avec Marie Idou, fille du tonnelier frontal Idou d’Epfig près de Sélestat
1797 (4 compl. 5), Strasbourg 1 (13), Not. Lacombe n° 46
Contrat de mariage – C. Joseph Calame marchand de vin, veuf de Salomée Meyer d’une part
et Marie Idou, fille majeure de feu François Idu tonnelier a Epffig et de Jeanne Dolde demeurant à Strasbourg
le futur déclare apporter en mariage, ce qui est constaté par l’inventaire dressé après la mort de son épouse par ledit notaire le premier thermidor 5, plus la maison qu’il a acquis devant le même notaire le 2 thermidormaison acquise devant led. notaire le 1 thermidor
Enregistrement, acp 54 f° 75 du 4 comp. 5 – revenu industriel 100 livres

Anne Marie Idou meurt en délaissant trois sœurs.

1801 (11 ventôse 9), Strasbourg 14 (13), M° Lex n° 973
Inventaire de la succession de Cit. Anne Marie Idu son épouse décédée à Strasbourg le 27 brumaire dernier – à la requête des Cit. Joseph Calamme, marchand de vin, en qualité de veuf et usufruitier sa vie durante des biens délaissés par feu (son épouse) et Elisabeth Idu fille majeure demeurant a Epffig sœur de la défunte représentée par Jean Spielmann son beau frère cabaretier domicilié a Schlestadt et comme mari et légitime administrateur des biens de Marie Anne jdu son épouse enfin de Marguerite Idu sœur de la défunte femme du Cit. Algeyer cordonnier demeurant à Epfig héritières présomptives pour moitié
Contrat de mariage reçu Lacombe notaire à Strasbourg le 4 complémentaire 5 (…)
dans la maison appartenante au veuf rue de l’Arc en Ciel N° 5
propres de la défunte, linge 633 fr, garde robe 768 fr, boiserie 18 fr, batterie de cuisine 108 fr, cave 378 fr, bijoux 226 fr, total du mobilier 2295 fr
numéraire 120 fr employé a l’acquittement des frais funéraires, dettes actives 600 fr, passif 6154 fr
Enregistrement, acp 77 F° 93 du 16 vent. 9

Joseph Calame se remarie avec Marie Marguerite Anastase Hommel, fille du pharmacien d’Obernai Jean Baptiste Hommel
1804 (30 thermidor 12), Strasbourg 14 (25), M° Lex n° 4292
Contrat de mariage – Joseph Calamme marchand de vin, veuf de Marie Idu
Marie Marguerite Anastase née Hommell, native d’Oberenheim, fille majeure de Jean Baptiste Hommell, Pharmacien, et de Marie Salomé Reysser, de l’avis de Joseph Laurent Hommell homme de lettres en cette ville et de Georges Antoine Hommell Lieutenant d’ordre des douanes nationales en cette ville ses frères
apports du futur époux, une Maison et dépendances sise en cette ville Rue de L’arc en Ciel n° 5, d’un côté le soussigné notaire, de l’autre le Sr Fischbach négociant devant lad rue derrière la D° Christen née Bodani
Plus une maison sise dans la Grand Rue n° 89, d’un côté le Sr Ehrlenholtz le vieux de l’autre une maisonnette de St Pierre
Plus un jardin de la contenance d’environ 45 ares situé à la porte des Pêcheurs attenant aux Glacis, d’un côté les Glacis de l’autre la veuve Bauer, devant la chaussée de la Rubrechtz: au, derrière la Rivière de la Brüsche
Enregistrement de Strasbourg, acp 93 F° 71 du 10 fruct. 12

Marchand de vins à la Robertsau, Joseph Calame loue la maison à Joseph Hommel receveur des contributions à Bischheim au Saum

1809 (10.6.), Strasbourg 15 (9), M° Lacombe n° 936
Bail 3 de années consécutives qui commencent à courir de ce jour – Joseph Calame marchand de vin à la Robertsau
à Joseph Hommel receveur des contributions demeurant à Bischheim au Saum
la cave entière qui se trouve sous la maison appartenante au Sr Calamme sise en cette ville rue de l’Arc en Ciel n° 20, moyennant un loyer annuel de 30 francs
Enregistrement, acp 112 F° 36 du 13.6.

Nouveau bail entre les mêmes

1813 (27.3.), Strasbourg 15 (17), M° Lacombe n° 2986
Bail de 3 années à commencer le 1 courant – Joseph Calame propriétaire
à Joseph Hommel receveur des contributions demeurant à Bischheim au Saum
la cave entière qui se trouve sous la maison appartenant au Sr Calame sise en cette wille rue de l’Arc en ciel n° 5, moyennant un loyer annuel de 30 francs
Enregistrement de Strasbourg, acp 122 F° 16-v du 29.3.

Joseph Calame meurt en 1815 en délaissant une fille

1815 (8.3.), Strasbourg 15 (20), M° Lacombe n° 3957
Inventaire de la succession de Joseph Calamme, rentier décédé le 14 février 1815 – à la requête de Marguerite Anastase née Hummel la veuve, Marie Anne née Calamme épouse de Julien François Vaudouer rentier à Nantes (Loire inférieure) seul enfant unique héritière
Contrat de mariage reçu M° Lex le 30 thermidor 12 – (Procuration) demeurant à Nantes route de Paris n° (-)
Immeuble de la succession, une maison sise à Strasbourg rue de l’Arc en Ciel n° 5, acquise par contrat reçu M° Lacombe le 2 thermidor 5, estimée 10 000 fr
plus un jardin avec maison et dépendances appelée Petit moulin situé hors la porte des Pêcheurs en bas du glacis a gauche, point estimé
dans le logement du défunt rue de l’Arc en Ciel n° 5 – salle au rez de chaussée, chambre au premier sur le derrière, salon sur le devant, chambre à côté, pièce sur le devant, au second, pièce sur le derrière 2087 fr, mansardes, grenier, cuisine au rez de chaussée, total 3038 fr, autres meubles 1686 fr, créances 12.650 fr ; passif 19.860 fr
acp 127 (3 Q 29 842) f° 121 du 16.3. – meubles et effets, évalués à 4725, créances 12.685, une maison à Strasbourg 10.000, total 27.410.
Un jardin avec maison & dépendances, non évalué

Marie Anne Calame, femme de Julien François Vaudouer, cède la maison à la veuve Marguerite Anastase Hummel

1815 (11.5.), Strasbourg 15 (20), M° Lacombe n° 4033
Liquidation et arrangement, à la requête de Marguerite Anastase née Hummel veuve de Joseph Calamme, propriétaire à Strasbourg, et de Marie Anne née Calamme épouse de Julien François Vaudouer, rentier demeurant à Nantes (Loire inférieure) fille du défunt
actif, Immeuble, la maison située à Strasbourg rue de l’Arc en Ciel n° 5, d’un côté le notaire Lex, de l’autre le Sr Fischbach, derrière les Sr Schott et Versacchi, estimée 10.000 francs
la jardin situé hors la porte des Pêcheurs estimé 10 000 fr
cession de la D° Vaudouer à veuve, la maison et dépendances rue de l’Arc en Ciel n° 5 pour 10.000 fr
acp 128 (3 Q 29 843) f° 18-v du 17.5. – L’actif est de 36.206 francs, le passif y compris les reprises de la veuve de 23.612, reste 12.593.
Les droits de la veuve sont fixés tant pour ses apports que pour ses prétentions en vertu du testament du défunt à 11.651 francs. Pour la remplir, il lui est assigné des meubles et argent la communauté pour 1651, et pour les 10.000 francs restants la Dame Vaudouer lui cède la maison

Marguerite Anastase Hummel institue pour héritier son frère Jean Baptiste Hummel, pharmacien à Obernai
1830, M° Bremsinger
4 février 1830 – Testament de Marguerite Hummel veuve de Joseph Calamme, Marchand de vins à Strasbourg où elle est décédée le jourd’hui, par lequel elle lègue à l’église St Etienne de Strasbourg 200 francs, au petit Séminaire de Strasbourg 200 francs, à l’hôpital d’Obernay 600 francs, plus aux pauvres honteux 600 francs, à Aloyse et Salomé Hummel 194 francs que lui doit leur père, à Barbe Viegenwald sa servante 300 francs et des meubles pour 300, plus elle legue le surplus de sa succession à son frère Jean Baptiste Hummel, Pharmacien à Obernay
acp 198 (3 Q 29 913) f° 195 du 2.4.

Fils du pharmacien d’Obernai, Jean Baptiste Hommel épouse en 1787 Françoise Thiébaut Louise Rieffel, fille du sénateur François Antoine Rieffel de Rosheim
Proclamation, Obernai (cath. f° 254-v n° 20)
Anno Domini 1787 die vero 17 Mensis Septembris (…) joannen Baptistam Hommel D. Johannis Baptistæ Hommel, pharmacopolæ et Mariæ Salome Reÿs civium ac conjugum hujatim filium solutum dimisi ad Dominum Meltzheim parochum in Rosheim quatenus per eum Matrimonio jungi valeat cum Francisca theresia ludovica Rieffel defuncti D. Francisci antonii Rieffel dum viveret senatûs assessoris et Franciscæ Theresiæ Braun conjugum civium in rosheim filiam solutam parochianæ ditæ parochiæ rosheim
Le mariage ne se trouve pas dans la paroisse Saints-Pierre-et-Paul de Rosheim dont Meltzheim est curé (cote 2 E 411, 3) ni dans la paroisse Saint-Etienne. Il a peut-être été célébré à Osthoffen où François Louis Rieffel était curé.

Jean Baptiste Hommel (Hummel) et Françoise Louise Rieffel vendent la maison à Marie Catherine Angélique Coqueugniot veuve du major Joseph Bohn

1834 (29.8.), Strasbourg 2 (77), M° Weigel n° 8485
Jean Baptiste Hommel ou Hummell, pharmacien à Obernai, et Françoise Louise Rieffel
à Marie Catherine Angélique Coqueugniot veuve de Joseph Bohn, major en retraite
une maison avec ses droits, aisances, appartenances & dépendances située à Strasbourg rue de l’Arc en Ciel n° 5, d’un côté la veuve Dexter, de l’autre le Sr Fischbach, devant la rue de l’Arc en Ciel, derrière les Sr Schott et Verzacchi
Titres de propriété, recueilli dans la succession de sa sœur Marguerite Hummell veuve de Joseph Callamme, marchand de vin, dont il est légataire universel par testament reçu M° Bremsinger le 4 février 1830 enregistré le 2 avril suivant, ladite maison appartenait à la D° Calamme par abandonnement de la communauté, suivant liquidation partage dressé par M° Lacombe le 11 mai 1815 entre la veuve Calamme et Anne Marie Calamme femme de Julien François Vaudouer, rentier à Nantes, celle ci née d’un premier mariage du Sr Calamme. Ce dernier l’a acquis de Marie Elisabeth Silberrad femme divorcée de François Antoine Pettmesser, ancien receveur du ci devant Evéché de Strasbourg demeurant à Molsheim, par acte passé devant M° Lacombe le 2 thermidor 5 transcrit au bureau des hypothèques vol. 2 n° 74. La maison appartenait à la D° Pettmesser comme lui ayant été cédée par son mari en paiement des reprises et apports, suivant liquidation qui a suivi le divorce devant M° Woog à Molsheim le 11 fructidor 2. Le Sr Pettmesser l’a acquise de Geneviève Félicité Gayet veuve d’Etienne Daudet, receveur de l’Œuvre Notre Dame, par acte passé à la Chambre des Contrats le 9 août 1787 – Prix, 6000 francs
Enregistrement, acp 227 F° 1 du 8.9.

Originaire de Montabaur en principauté de Nassau (Palatinat), Joseph Bohn épouse en 1819 Marie Catherine Angélique Croqueugniot
1819 (16.9.), Strasbourg 14 (63), M° Lex n° 1211
Contrat de mariage – Charles Joseph Bohn, major de la légion de la Haute Saône en garnison à la Citadelle, natif de Montabaur principauté de Nassau, fils majeur d’André Bohn, propriétaire, et de Marie Thérèse de Babo
Marie Catherine Angélique Croqueugniot fille majeure de Lazare Claude Croqueugniot, ancien colonel sous inspecteur aux revues des troupes, chevalier de la Légion d’Honneur, de l’ordre militaire de Pologne et de celui héréditaire de la Noblesse, et de Marie Catherine Postel de la Dolerie
au domicilie du futur époux rue de l’Arc en Ciel n° 20
Enregistrement, acp 144 F° 134-v du 24.9. – régime de la communauté avec réserve d’apports

Joseph Bohn meurt en 1832 en délaissant trois enfants
1832 (16.5.), Strasbourg 2 (73), M° Weigel n° 7626
Inventaire de la succession de Joseph Bohn, major en retraite, chevalier de la Légion d’Honneur, décédé le 18 avril dernier – dressé à la requête de 1. la veuve Marie Catherine Angélique Coqueugniot, mère et tutrice légale de ses trois enfants 1. Léontine Valérie née le 19 juin 1826, 2. Claude André Léonce né le 27 juillet 1823, 3. Ignace né le 22 mars 1832, en présence de Victor Joseph Descolins, subrogé tuteur, qui a renoncé à la communauté suivant déclaration au greffe du tribunal le 11 de ce mois
en la demeure du decujus rue de l’Arc en Ciel n° 20
Contrat de mariage reçu M° Lex le 16 septembre 1819, garde robe 451 fr, bibliothèque, objets 385 fr, ensemble 552 fr, créances actives 149 fr, argent 225 fr, totalité 1388 fr, passif 1130 fr
acp 210 (3 Q 29 925) f° 63 du 19.5.

Marie Catherine Angelique Coqueugniot hypothèque la maison au profit du chef d’escadron en retraite Jean George Behaghel

1841 (11.3.), Strasbourg 11 (34), Charles Keller n° 1331
Obligation, 11 Mars 1841 – A comparu Mad. Marie Catherine Angelique née Coqueugniot veuve de M. Joseph Bohn, vivant major en retraite, elle propriétaire demeurant & domiciliée à Strasbourg, laquelle a reconnu devoir légitimement
à M. Jean George Behaghel, chef d’escadron en retraite demeurant en la même vimmen à ce présent et acceptant, Une somme de 1400 francs pour pareille qu’il a prêtée à l’instant (…)
hypothèque, Une Maison avec appartenances et dépendances sise à Strasbourg rue de l’arc en ciel N° 5 tenant d’un côté à la D° veuve Dexter, de l’autre au Sr Fischbach, pardevant la rue de l’arc en ciel & parderrière des Srs Schott et Verzachi.
Cet immeuble appartient à la débitrice en pleine & incommutable propriété au moyen de l’acquisition qu’elle en a faite durant son veuvage suivant contrat portant quittance du prix passé devant M° Weigel alors notaire à Strasbourg le 29 août 1834 transcrit aux hypothèques le 19 septembre suivant Vol. 285 N° 97. Mme Veuve Bohn déclare ledit immeuble franc de tous privilèges et hypothèques hormis une somme de 2700 francs due à M. Ritter suivant obligation passée devant M° Boersch notaire en cette ville. Quant à l’hypothèque légale qui résulte contre elle au profit de ses enfants elle déclare que cette hypothèque est de nulle importance attendu la renonciation faite par la débitrice en qualité de tutrice desdits enfants à la succession de feu M. Bohn leur père

Autre hypothèque entre les mêmes

1841 (15.5.), Strasbourg 11 (34), Charles Keller n° 1409
Obligation, 15 mai 1841 – A comparu Mad. Marie Catherine Angelique née Coquengniot veuve de M. Joseph Bohn, vivant major en retraite, elle propriétaire demeurant et domiciliée à Strasbourg, laquelle a reconnu devoir légitimement
à M. Jean George Behaghel, chef d’escadron en retraite demeurant en la même ville, à ce présent et acceptant, Une somme de 2000 francs pour pareille qu’il a prêtée à l’instant (…)
hypothèque, Une Maison avec appartenances et dépendances sise à Strasbourg rue de l’arc en ciel N° 5 tenant d’un côté à la D° veuve Dexter, de l’autre au sieur Fischbach, pardevant la rue de l’arc en ciel et parderrière des Sieurs Schott et Verzaghi.
Cet immeuble appartient à la débitrice en pleine et incommutable propriété au moyen de l’acquisition qu’elle en a faite durant son veuvage suivant contrat portant quittance du prix passé devant M° Weigel alors notaire à Strasbourg le 29 août 1834 transcrit aux hypothèques le 19 septembre suivant Vol. 285 N° 97. Mme Veuve Bohn déclare ledit immeuble franc de tous privilèges et hypothèques hormis 1° Une somme de 2700 francs due à M. Ritter suivant obligation passée devant M° Boersch notaire en cette ville et 2° Une autre de 1400 francs due à M Behaghel suivant obligation du 11 mars dernier, susrelatée. Quant à l’hypothèque légale qui résulte contre elle au profit de ses enfants elle déclare que cette hypothèque est de nulle importance attendu la renonciation faite par la débitrice en qualité de tutrice desdits enfants à la succession de feu M. Bohn leur père

Marie Catherine Angelique Coqueugniot expose la maison aux enchères puis l’en retire

1842 (30.5.), Strasbourg 13 (57), M° Arbogast n° 941
30 Mai 1842. – A comparu D° Marie Catherine Angelique née Coqueugniot veuve de M. Joseph Bohn, vivant major en retraite, à Strasbourg, elle domiciliée demeurant & demeurant à Strasbourg, laquelle a déclaré qu’étant intentionnée de vendre publiquement & par enchère volontaire la maison ci après désignée, elle a fait publier par les feuilles de la ville de Strasbourg qu’il serait procédé aujourd’hui en l’étude du dit M° Arbogast à l’adjudication définitive, s’il y a lieu de ladite maison

Description de l’immeuble à vendre. Une Maison avec droits, aisances, appartenances & dépendances sise à Strasbourg rue de l’Arc en ciel N° 5 tenant d’un côté à la Dame veuve Dexter, de l’autre au Sieur Fischbach, pardevant la rue de l’arc en ciel & parderrière (-)
Etablissement de la propriété. Madame la comparante déclare qu’elle est légitime propriétaire de la maison sus décrite pour en avoir fait l’acquisition de M. Jean Baptiste Hommel ou Hummel, pharmacien & de Françoise Louise Rieffel, conjoints à Obernai, aux termes d’un contrat de vente reçu M° Weigel qui en a gardé la minute, lors notaire, & son collègue le 29 août 1834, enregistré & transcrit au bureau des hypothèques de cette ville le 19 septembre suivant Vol. 285 N° 97. Cette maison appartenait en propre à M. Hummel comme l’ayant recueilli dans la succession de sa sœur D° Marguerite Hummel veuve de feu M. Joseph Calamme, vivant marchand de vin à Strasbourg qui a institué M. Hummel son légataire universel par son testament public reçu M° Bremsinger, lors notaire à Strasbourg, prédécesseur immédiat dudit M° Arbogast le 4 février 1830, enregistré le 2 avril suivant. Les conjoints Hummel ont déclaré au contrat susallégué reçu M° Weigel que la D° Calamme était décédée sans avoir laissé d’héritiers de réserve. La D° Calamme était devenue propriétaire de ladite maison au moyen de l’abandonnement qui lui en a été fait en paiement de ses reprises & remplois qu’elle avait à exercer sur la communauté qui avait subsisté entre elle & son mari & de sa part de la succession de ce dernier, ainsi qu’il résulte de l’acte de liquidation et partage de ladite succession, reçu par M° Lacombe fils, notaire à Strasbourg, le 11 mai 1815 enregistré fait entre ladite D° veuve Calamme & D° Marie Anne Callamme, épouse de M. Julien François Vaudouer, rentier à Nantes, fille née d’un premier mariage dudit Sr Joseph Callamme. Ce dernier avait acquis la dite maison de D° Marie Elisabeth Silberrad, femme divorcée du Sr François Antoine Pettmesser, ancien receveur du cidevant éveché de Strasbourg, demeurant à Molsheim contre paiement comptant suivant contrat passé devant le M° Lacombe, lors notaire à Strasbourg le 2 thermidor an V, enregistré et transcrit au bureau des hypothèques de Strasbourg le 15 Ventôse an VIII Volume 2. N° 74. Cette maison a été par le Sieur Pettmesser cédée à son épouse en paiement de ses reprises & apports inexistants suivant acte de liquidation qui a suivi leur divorce dressé en l’étude de M° Woog, Notaire à Molsheim le 11 Fructodor an II. Enfin le St Pettmesser l’avait acquise de D° Genevieve Félicité Gayet, veuve d’Etienne Daudet, vivant receveur de l’Œuvre notre Dame de Strasbourg suivant acte passé à la ci devant Chambre des Contrats de cette ville le 9 août 1787.
Clauses et conditions (…)
sur la mise à prix de 14.000 francs (…) M. Chrétien Auguste Arnold, architecte demeurant & domicilié à Strasbourg qui a porté le prix de l’enchère à 15.000 francs
N° 942. 31 Mai 1842. fut présent D° Camille Marie Cécile Foderé veuve de Mr Auguste Antoine Pradar, vivant rentier, ladite Dame demeurante à Strasbourg (déclare) faire une surmise de 300 francs
N° 961. 13 juin 1842. (…) mise à prix de 14.400 francs, M) Louis Prosper Auguste Eschbach, avocat, professeur suppléant à la faculté de droit de Strasbourg y domicilié, qui a porté le prix de l’enchère à 16.400 francs
Et à l’instant Madame Bohn a déclaré que ladite maison n’étant pas enchérie à sa véritable valeur, elle entend profiter de la faculté qu’elle s’est réservée par l’article 17 des clauses conditions de la retirer de l’enchère
acp 299 (3 Q 30 014) f° 10-v (adjudication préparatoire), f° 51 (retrait)

Compte de tutelle rendu aux deux enfants Bohn
1842 (5. 9.br), Strasbourg 11 (36), M° Keller n° 1984
(Compte de tutelle, enfants de Joseph Bohn et Catherine Angelique Coqueugniot)
Récépissé, 5 9.b. 1842. furent présent M. Prosper Eschbach, avocat demeurant à Strasbourg, agissant en qualité de mandataire spécial de Mad. Marie Catherine Angelique Coqueugniot, veuve de M. Joseph Bohn, décédé major en retraite à Strasbourg, elle autrefois domiciliée en la même ville mais demeurant actuellement à Paris suivant procuration passée devant M° Joussaud et son confrère notaires à Paris le 7 octobre 1842 (…) annexé à l’Inventaire de la succession de D° Catherine née Postelle veuve de M. Claude Lazare Coqueugniot, vivant inspecteur aux revues, domicilié à Strasbourg dressé par M° Keller l’un des notaires soussignés, cejourd’hui 5 novembre 1842
Et M. Jean Baptiste Dauvais, officier de la légion d’honneur Commandant de place à la Citadelle de Strasbourg, agissant tant comme mandataire que comme curateur de 1° Melle Marie Léontine Bohn, fille majeure de 20 ans, sans état demeurant à Paris, 2° et de M. Claude André Léonce Bohn, mineur de 19 ans, élève à l’école militaire de St Cyr, les deux issus du mariage de M. Joseph Bohn susdénommé avec sa veuve, émancipés par cette dernière au contenu de deux actes reçus par le juge de paix des cantons Est et Ouest de la Ville de Strasbourg en dates des 27 mai et 19 septembre 1842

acp 305 (3 Q 30 020) f° 13 du 12.12. – le 10 décembre – Récépissé par Jean Baptiste Dauvais curateur de Claude André Léonce Bohn mineur émancipé, au profit Prosper Eschbach mandataire de Marie Catherine Angélique Croqueugniot veuve Joseph Bohn

Marie Catherine Angelique Coqueugniot veuve de Joseph Bohn vend la maison au négociant Egide Théodore Holtzapffel

1842 (16.9.), Strasbourg 11 (36), M° Keller n° 1935
Vente 16. 7.b. 1842. – A comparu Mme Marie Catherine Angelique née Coqueugniot veuve de M. Joseph Bohn, décédé major en retraite à Strasbourg, elle, propriétaire demeurant en la même ville, laquelle a par ces présentes vendu & transporté en toute propriété
à Egide Théodore Holtzapffel, négociant demeurant à Strasbourg, à ce présent, acceptant
Une Maison avec appartenances & dépendances sise à Strasbourg rue de l’Arc en ciel N° 5, tenant d’un côté à la D° veuve Dexter, de l’autre au Sieur Fischbach, pardevant la rue de l’arc en ciel & parderrière les Srs Schott & Verzachi.
Sont compris en la vente 1° six glaces estimées l’une dans l’autre à 130 francs la pièce & ensemble à 720 francs, 2° quatre miroirs estimés l’un dans l’autre à 30 francs la pièce & ensemble 120 francs, 3° quatre poeles avec accessoire dont l’un en fonte les autres en fayence estimés à raison de 50 francs la pièce à 300 francs, 4° une chaudière en cuivre pour lessive estimée à 120 francs, 5° et les bois servant de chantiers à la cave estimés à 240 francs, Tous ces objets se portant à une estimation totale de 1500 francs, placés en ladite maison.
La propriété de la susdite maison est avenue à Mme Bohn au moyen de l’acquisition qu’elle en a faite de M. Jean Baptiste Hummel, pharmacien à Obernai & de D° Françoise Louise Rieffel suivant contrat portant quittance du prix, passé devant M° Weigel, alors notaire à Strasbourg le 29 août 1834, transcrit aux hypothèques de Strasbourg le 19 septembre suivant Volume 285 N° 97. M. Hummel tenoit le dit immeuble de feu D° Marguerithe Hummel sa sœur, décédée veuve du Sr Joseph Calamme vivant marchand de vins à Strasbourg et dont il était seul héritier & légataire universel aux termes du testament public que la dite Dame a fait devant M° Bremsinger alors notaire à Strasbourg et en présence de quatre témoins le 4 février 1830, enregistré. La Dame veuve Calamme en étoit elle-même propriétaire au moyen de l’abandonnement qui lui en a été fait dans l’acte de liquidation & partage de la succession de son mari, ledit acte reçu par M° Lacombe lors notaire à Strasbourg le 11 mai 1815 & fait sans soulte ni retour. Enfin le Sr Joseph Calamme avait acquis la dite maison de D° Marie Elisabeth Silberrad, femme divorcée du Sr François Antoine Pettmesser, ancien receveur du Ci devant éveché de Strasbourg, suivant contrat portant quittance du prix, passé devant le même notaire Lacombe en présence de témoins le 2 thermidor an V, transcrit aux hypothèques de Strasbourg le 15 Ventôse an VIII Vol. 2. N° 74. – (…) Cette vente est faite moyennant une somme de 16.500 francs, dont 15.000 francs pour l’immeuble & le surplus pour les objets mobiliers
acp 303 (3 Q 30 017) f° 30-v

Egide Théodore Holtzapffel vend la maison au relieur Georges François Lampès et à sa femme Barbe Siefert

1845 (3.7.), Strasbourg 1 (97), M° Rencker n° 18.458
Vente 3 Juillet 1845. – a comparu M. Egide Théodore Holtzapffel, négociant demeurant à Strasbourg, lequel a déclaré vendre avec sa garantie contre tous troubles et hypothèques
au Sr Georges François Lampes, relieur & à D° Babette Siefert son épouse de lui autorisée, domiciliés ensemble à Strasbourg à ce présent, acceptant
Une maison avec appartenances & dépendances située en cette ville rue de l’arc en ciel N° 5, tenant d’un côté à la veuve Dexter de l’autre au Sr Fischbach, pardevant la rue de l’arc en ciel & parderrière aux Srs Schott & Verzachi.
Cette maison est venude telle qu’elle se comporte avec toutes les servitudes actives et passives qui peuvent en dépendre, ainsi que le Sr Holtzapffel l’a acquise de D° Angelique Coqueugniot veuve du S. Joseph Bohn de Strasbourg, en vertu du Contrat passé devant M° Keller & et son collègue notaires en Cette ville le 17 septembre 1852, enregistré et transcrit. Dans cette vente sont Compris les objets mobiliers ci après désignés
cinq glaces estimées à 100 francs l’une, à 500 francs
deux miroirs estimés à 20 francs l’un, à 40 francs
six poeles avec tuyaux & pierres à 50 francs pièce, à 300 francs
une chaudière à lessive, 120 francs
les chantiers à la cave à 100 francs
Ensemble de l’estimation 1060 francs (…) La par rapporte vente est faite moyennant la somme de 12.000 francsn savoir pour l’intelligent 10.940 francs & pour les meubles 1060 francs
acp 337 (3 Q 30 052) f° 92-v

Originaire de Francfort-sur-le-Main Georges François Lampès épouse en 1844 Barbe Siefert, fille du journalier Jean Siefert
1844 (10.5.), Strasbourg 14 (118), M° Ritleng n° 14.665
10 Mai 1844. Mariage – furent présens Mr François Lampes ouvrier relieur domicilié à Strasbourg, fils majeur du Sr Georges Lampes marchand épicier domicilié à Francfort sur Main & de D° Marguerite Fritsch sa femme d’une part
& Demoiselle Babette Sieffert fille majeure de feu le S. Jean Sieffert, journalier & de D° Catherine Julig sa veuve, domiciliés ensemble à Strasbourg d’autre part
acp 323 (3 Q 30 038) f° 15 – régime de la communauté d’acquets
Les apports du futur consistent en outils et ustensiles servant à l’exploitation de sa profession d’une valeur de 1000 francs
Les apports de la future consistent en une somme de 2000 francs et en objets mobiliers évalués 1838 francs
Donation par le futur en cas de survie d’une somme de 1500 francs
Donation réciproque par les futurs époux au profit du survivant d’eux de l’usufruit viager de toute leur succession

Le fabricant de portefeuilles François Lampès achète de son voisin Fischbach (maison au sud) la mitoyenneté du mur pour faire construire un troisième étage

1859, Enregistrement de Strasbourg, ssp 130 (3 Q 31 629) f° 30 du 21.9.
du 18 septembre 1859. Vente dont copie suit
Le soussigné F. Lampes, fabricant de portefeuilles, et Dame B. Siefert, propriétaires de la maison sise à Strasbourg rue de l’arc en ciel N° 9 voulant faire construire un 3° étage de sa maison de derrière et latérale, où se trouve la cage d’escalier et ayant besoin à cet effet d’être propriétaires de la mitoyenneté de l’intégralté du pignon séparatif de sa maison et ce celle du Sr Fischbach, propriétaire de la maison sise dans ladite rue N° 7.
M. Fischbach cède aux dits conjoints Lampès la mitoyenneté dudit pignon qui appartenait exclusivement au cédant. Les conjoints Lampes cèdent également à Mr Fischbach la partie d’exhaussement la mitoyenneté de la partie nouvellement construite. Cette partie du pignon figurant sur le dessin a.b.c.d. est fixée à la somme de 324 francs 65 c dont la moitié aux conjoints Lampes fait 162 francs 32 Et la partie nouvellement construite par les conjoints Lampes est fixée à la somme de 72 francs 17 c dont la moitié de la mitoyenneté cédée à M. Fischbach est de 36 francs 08. Reste à payer par cet échange conjoints Lampes à Mr Fischbach 126 francs 24. la somme de 126 francs 24 dès que l’exhaussement du pignon sera achevé

Georges François Lampès et Babette Siefert hypothèquent la maison au profit d’Aloyse Chevalier, curé à Oberbronn. En annexe, police d’assurance.

1862 (26.4.), Strasbourg 15 (106), M° Momy (Hippolyte) n° 8031
Obligation du 26. Avril 1862 – Ont comparu Monsieur Georges François Lampes, relieur portefeuilliste & dame Babette Siefert son épouse de lui autorisée domiciliés & demeurant à Strasbourg, Lesquels ont par ces présentes reconnu devoir solidairement entre eux & l’un d’eux pour le tout
a Monsieur Aloyse Chevalier, curé demeurant & domicilié à Oberbronn pour lequel est ici présent, stipule & accepte Mr Joseph Antoine Benjamin Hertzog, ci présent et acceptant, demeurant & domicilié à Strasbourg, la somme principale de 4000 francs pour prêt de pareille somme
hypothèque, Une maison avec appartenances et dépendances, située en cette ville rue de l’Arc en Ciel N° 5 ancien et 9 nouveau, tenant d’un côté M. Schwaederlé, de l’autre à M. Fischbach, devant la rue, par derrière le Sr Dipper et consorts (…)
Etablissement de propriété. Les époux Lampès déclarent qu’ils sont légitimes propriétaires de l’immeuble ci-dessus hypothéqué pour l’avoir acquis de M. Egide Théodore Holtzapffel, négociant domicilié à Strasbourg en vertu d’un contrat de vente passé devant M° Rencker et son collègue notaires à Strasbourg le 3 juillet 1845 enregistré et transcrit au bureau des hypothèques de cette ville le 5 juillet 1845 Vol. 435 N° 45 et inscrit d’office le même jour Vol. 429 N° 233. – Situation hypothécaire (…)
Police d’assurance. Compagnie d’assurance générale contre l’incendie. n° 27.626, renouvellement de pol. N° 19.677. M Lampes, 15 octobre 1852. Somme assurée 22.000 Prime annuelle 9,45
Monsieur Lampes, Relieur, agissant pour son compte comme propriétaire
1° 21.000 francs 1) une maison d’habitation sise audit Strasbourg rue de l’arc en ciel N° 5 laquelle maison est élevée sur cave de rez-de-chaussée, deux étages, mansardes & grenier, ainsi que bucher & buanderie qui se trouvent dans la cour de ladite maison. L’assuré déclare que le bâtiment est construit en Pierre & bois où la pierre prédomine, couvert de tuiles

1864, Officier de l’état civil
Légitimation par suite du mariage d’entre Georges François Lampès relieur et de Barbe Siefert à Strasbourg de Eugénie Louise Lampès née le 14 8.re 1842
acp 533 (3 Q 30 248) f° 66-v du 13.6.

1868 (22.8.), M° Momy
Consentement par Georges François Lampès relieur et Barbe Seifert sa femme à Strasbourg au mariage de leur fille Louise Eugénie Lampès célibataire à Strasbourg avec Louis Bangratz employé à Strasbourg
acp 571 (3 Q 30 286) f° 150 du 24.8.

Georges François Lampès et Babette Siefert hypothèquent la maison au profit du colonel en retraite Charles Gabriel Beaudet de Morlet

1863 (7.8.), Strasbourg 15 (110), M° Momy (Hippolyte) n° 9051
Obligation du 7. Août 1863 – Ont comparu Mr Georges François Lampes, relieur portefeuilliste & D° Babette Siefert son épouse qu’il autorise domiciliés & demeurant ensemble à Strasbourg, Lesquels ont par ces présentes reconnu devoir solidairement entre eux & l’un d’eux pour le tout
a Monsieur Charles Gabriel Beaudet de Morlet, colonel du Génie en retraite, commandeur de l’ordre Impérial de la légion d’honneur, pour lequel est ici présent, stipule et accepte Mr Jean Baptiste Léon Mengus, aspirant notaire, demeurant à Strasbourg, se portant fort de mondit Sr de Morlet, la somme principale de 3000 francs pour prêt de pareille somme
hypothèque, Une maison avec appartenances et dépendances, située en cette ville rue de l’arc en ciel N° 5 ancien et 9 nouveau, tenant d’un côté M. Schwaederlé, de l’autre à M. Fischbach, devant la rue, par derrière le Sr Dipper et consorts (…)
Etablissement de la propriété. Les époux Lampès déclarent qu’ils sont légitimes propriétaires de l’immeuble ci-dessus hypothéqué pour l’avoir acquis de M. Egide Théodore Holtzapffel, négociant domicilié à Strasbourg en vertu d’un contrat de vente passé devant M° Rencker et son collègue notaires à Strasbourg le 3 juillet 1845 enregistré et transcrit au bureau des hypothèques de cette ville le 5 juillet 1845 Vol. 435 N° 45 et inscrit d’office le même jour Vol. 429 N° 233. – Situation hypothécaire (…)
Police d’assurance. Compagnie d’assurance générale contre l’incendie. n° 38.250, renouvellement de pol. N° 27.626, 28.045. M Lampes, 30 avril 1852. Somme assurée 22.000 Prime annuelle 10,75
Monsieur Lampes, Relieur, agissant pour son compte comme propriétaire
1° 25.000 francs sur une maison d’habitation sise audit Strasbourg rue de l’Arc en ciel N° 9 élevée sur cave de rez-de-chaussée, deux étages, mansardes & grenier, ainsi que sur un bucher & buanderie qui se trouvent dans la cour, la profession de relieur est exercée dans cette maison. L’assuré déclare que le bâtiment est construit en pierre & bois où la pierre prédomine, couvert de tuiles

Georges François Lampès et Babette Siefert vendent la maison à Marie Elisabeth Ebner

1863 (26.8.), Strasbourg 6 (92), Henri Eugène Roessel n° 4335
Vente du 26 Août 1863. ont comparu M. Georges François Lampès, relieur fabricant de portefeuilles et articles de ce genre et Dame Babette ou Barbe Siefert, sa femme qu’il autorise pour tout ce qui suit, les deux demeurant et domiciliés à Strasbourg, Lesquels ont par ces présentes vendu, cédé et abandonné (…)
A Demoiselle Marie Elisabeth Ebner, propriétaire, demeurant et domiciliée à Strasbourg, ci présente et acceptant
Une maison à rez de chaussée, deux étages et mansardes sur le devant ayant quatre étage sur le derrière, bâtiment de derrière, cage d’escalier et corridors, cour, droits, appartenances et dépendances, située à Strasbourg rue de l’arc en ciel nouveau N° 9 ancien N° 5, d’un côté M. Schwaederlé, de l’autre M. Fischbach, devant la rue et derrière le Sr Dipper. Tel que cet immeuble se poursuit et se comporte sans en rien excepter ni réserver (…) Sont compris en outre dans la présente vente Huit poêles avec tuyaux et pierres, une cheminée française, les volets et jalousies, les placards, deux glaces et une console.
Déclarent les vendeurs qu’ils ont acquis l’immeuble présentement vendu de M. Egide Théodore Holtzapffel, négociant demeurant alors à Strasbourg, actuellement à Paris, suivant contrat de vente passé devant M° Rencker et son collègue, alors notaires à Strasbourg le 3 juillet 1845 transcrit au bureau des hypothèques de Strasbourg le 5 juillet 1845 Vol. 435 N° 45 et inscrit d’office le même jour Vol. 429 N° 233. Cette vente, en ce qui concerne l’immeuble en faisant l’objet a eu lieu pour le prix de 10.940 francs sur lequel les vendeurs déclarent encore devoir la somme de 8000 francs qui fera l’objet de la délégation ci-après.
M. Holtzapffel avait lui-même acquis la dite maison de Dame Marie Catherine Angélique née Coqueugniot, propriétaire demeurant à Strasbourg, veuve de M. Joseph Bohn, major en retraite demeurant aussi à Strasbourg, suivant contrat de vente passé devant M° Charles Keller, notaire à Strasbourg le 16 septembre 1842. Dans ce dernier contrat l’établissement de propriété antérieure de ladite maison se trouve indiqué comme suit. La propriété de la dite maison est avenue à Mad. Bohn au moyen de l’acquisition qu’elle en a faite de M. Jean Baptiste Hummel pharmacien et Dame Françoise Louise Rieffel, son épouse demeurant à Obernai, suivant contrat de vente portant quittance du prix, passé devant M° Weigel, alors notaire à Strasbourg le 29 août 1834, transcrit au bureau des hypothèques de Strasbourg le 19 septembre suivant Vol. 285 N° 97. M. Hummel tenait le dit immeuble de feu Dame Marguerite Hummel sa sœur, décédée veuve du Sr Joseph Calamme, vivant marchand de vins à Strasbourg et dont il était seul héritier et légataire universel aux termes d’un testament public que la dite Dame a fait devant M° Bremsinger, alors notaire à Strasbourg et en présence de quatre témoins le 4 février 1830, enregistré. La D° veuve Calamme en était elle-même propriétaire au moyen de l’abandonnement qui lui en a été fait dans l’acte de liquidation et partage de la succession de son mari, ledit acte reçu par M° Lacombe, alors notaire à Strasbourg, le 11 mai 1815 et fait sans soulte ni retour. Enfin le Sr Calamme avait acquis la dite maison de D° Marie Elisabeth Silberrad, femme divorcée du Sr François Antoine Pettmesser, ancien receveur du ci devant éveché de Strasbourg suivant contrat portant quittance du prix, passé devant le même notaire Lacombe en présence de témoins le 2 thermidor an V (20 juillet 1797) transcrit au bureau des hypothèques de Strasbourg le 15 Ventôse an VIII Vol. 2. N° 74 (6 mars 1800).
Se rapporte encore à la propriété de la dite maison une convention faite entre M. Lampès et M. Fischbach, voisin de la maison présentement vendue, contenant ventes réciproques de la mitoyenneté des pignons séparatifs des deux propriétés. Cette convention faite double à Strasbourg le 18 septembre 1859 portant la mention suivante, Enregistré à Strasbourg le 21 septembre 1859 f° 30 (…) – Cette vente est faite et acceptée en outre pour le prix de 20.000 francs (…)
Déclarent les époux Lampès qu’ils sont mariés en premières noces sous le régime de la communauté de biens réduite aux acquêts suivant contrat de mariage passé devant M° Ritleng père, notaire à Strasbourg le 10 mai 1844 et qu’ils ne sont et n’ont jamais été chargés de tutelle ou de fonctions emportant hypothèque légale
acp 524 (3 Q 30 239) f° 73-v du 28.8.

Marie Elisabeth Ebner n’habite pas la maison. La police d’assurance relevée plus loin la cite sous le simple prénom de Marie sous lequel elle figure dans le registre de population
Registre de population 600 MW 374 (1850 sqq) i 52
Ebner, Marie, Strasbourg 34, f. couturière, catholique, française
Place Kléber N° 11 (délogée) 25 mars 1858
rue du Savon N° 6 / 3

Marie Elisabeth, dite Marie Ebner naît en 1834, fille du maçon Joseph Ebner
Naissance, Strasbourg (n° 1366)
Déclaration faite à l’hotel de ville de Strasbourg (…) le 8 septembre 1834, de la naissance d’un enfant dont le sexe a été reconnu féminin, né en légitime mariage le 7 du mois courant à cinq heures du matin et nommé Marie Elisabeth,. Déclarant Joseph Ebner, âgé de 50 ans, Maçon. Père de l’enfant, le susdit déclarant, mère Marie Ursule Spitz. L’accouchement a eu lieu en la maison N° 45 grand’rue
[in margine :] † le 22-XI-1925 N° 2850. (i 10)

Marie Elisabeth Ebner meurt en 1925
Décès, Strasbourg (n° 2850)
Le 22 novembre 1925 à sept heures 45 minutes est décédée en son domicile 3 Rue des Pucelles Marie Elisabeth Ebner, née à Strasbourg le 7 septembre 1834, sans profession, fille de Joseph Ebner et de Marie Ursule Spitz, décédée célibataire. Dressé le 23 novembre 1825 sur la déclaration de Marie Béhé, 46 ans, servante domiciliée en cette commune, 3, Rue des Pucelles (i 259)

Marie Elisabeth Ebner vend la maison à Emilie Débès. En annexe, police d’assurance

1873 (13.11.), Strasbourg 8 (88), Gustave Edouard Loew n° 5601
(Acte bilingue en deux colonnes) A comparu Mademoiselle Marie Elisabeth Ebner, propriétaire demeurant et domiciliée à Strasbourg, Laquelle a par les présentes déclaré vendre et abandonner en toute propriétaire (…)
à Mademoiselle Emilie Débès, sans état, demeurant à Strasbourg, ici présente et acceptant
Une maison à rez de chaussée, deux étages, mansardes sur le devant, ayant quatre étage sur le derrière, bâtiment de derrière, cage d’escalier et corridor, cour, droits, appartenances et dépendances, située à Strasbourg rue de l’arc en ciel N° 9, ancien N° 5, d’un côté Mr. Schwaederlé de l’autre Mr. Fischbach, devant la rue derrière le Sr Dipper. Sont compris dans la vente Au rez de chaussée un poêle en faience avec cors et pierre, au premier étage deux poêles en faience avec cors et pierre, au troisième étage deux poêles en faience avec cors et pierres,
Etablissement de la propriété. Mad.elle Ebner est propriétaire de l’immeuble vendu pour l’avoir acquis de Mr Georges François Lampès, relieur fabricant de portefeuilles et dame Babette ou Barbe Siefert, sa femme demeurant ensemble à Strasbourg aux terme d’un contrat de vente reçu par M° Roessel jeune et son collègue notaires à Strasbourg le 26 août 1863, enregistré et transcrit au bureau des hypothèques de Strasbourg le premier septembre 1863 Volume 954 N° 25 et inscrit d’office le même jour au Vol. 848 N° 158. Cette vente a eu lieu moyennant le prix de 20.000 francs (…). Les époux Lampès étaient propriétaires de l’immeuble dont s’agit pour l’avoir acquis de Mr. Egide Théodore Holtzapffel, négociant demeurant alors à Strasbourg, actuellement à Paris, suivant contrat de vente passé devant M° Rencker et son collègue, alors notaires à Strasbourg le 3 juillet 1845 transcrit au bureau des hypothèques de Strasbourg le 5 juillet 1845 Vol. 435 N° 45 et inscrit d’office le même jour Vol. 429 N° 233. Cette vente a eu lieu moyennant le prix de 10.940 francs sur lequel les vendeurs déclarent encore devoir la somme de 8000 francs. Mr. Holtzapffel avait lui-même acquis la dite maison de Dame Marie Catherine Angélique née Coqueugniot, propriétaire demeurant à Strasbourg, veuve de Mr. Joseph Bohn, major en retraite, demeurant aussi à Strasbourg, suivant contrat passé devant M° Keller, notaire à Strasbourg le 16 septembre 1842. Dans ce dernier contrat la propriété antérieure de ladite maison se trouve établie comme suit. La maison est avenue à Mad. Bohn au moyen de l’acquisition qu’elle en a faite de M. Jean Baptiste Hummel pharmacien et de Dame Françoise Louise Rieffel, son épouse demeurant à Obernai, suivant contrat portant quittance du prix, passé devant M° Weigel, alors notaire à Strasbourg le 29 août 1834, transcrit au bureau des hypothèques de Strasbourg le 19 septembre suivant Vol. 285 N° 97. M. Hummel tenait le dit immeuble de feu Dame Marguerite Hummel sa sœur, décédée veuve du Sr Joseph Calamme, vivant marchand de vins à Strasbourg et dont il était seul héritier et légataire universel aux termes d’un testament public que la dite Dame a fait devant M° Bremsinger, alors notaire à Strasbourg en présence de quatre témoins le 4 février 1830, enregistré. La dame veuve Calamme en était elle-même propriétaire au moyen de l’abandonnement qui lui en a été fait dans l’acte de liquidation et partage de la succession de son mari par acte reçu par M° Lacombe alors notaire à Strasbourg le 11 mai 1815 fait sans soulte ni retour. Enfin le Sr Calamme avait acquis la dite maison de dame Marie Elisabeth Silberrad, femme divorcée du Sieur François Antoine Pettmesser, ancien receveur du ci devant éveché de Strasbourg suivant contrat portant quittance du prix, passé devant le même notaire Lacombe en présence de témoins le 2 thermidor an V, transcrit au bureau des hypothèques de Strasbourg le 15 Ventôse an VIII Vol. 2. N° 74.
Se rapporte encore à la propriété de la dite maison vendue une convention faite entre Mr. Lampès et Mr. Fischbach alors voisin de la maison présentement vendue, contenant ventes réciproques de la mitoyenneté des pignons séparatifs des deux propriétés. Cette convention faite double à Strasbourg le 18 septembre 1859 portant la mention suivante, Enregistré à Strasbourg le 21 septembre 1859 f° 30 (…) – Prix 24.000 francs
Situation hypothécaire et Etat Civil. Madlle Ebner déclare que la maison présentement vendue est entièrement franche et libre de toutes dettes hypothèques généralement quelconques. Qu’elle est célibataire et n’est et n’a jamais été chargée d’aucune fonction emportant hypothèque légale
Police d’assurance. Compagnie du Soleil. Mme Ebner Marie, 25 août 1873, N° 27.113
1° 30.000 francs sur une propriété occupée par des locataires en garni sise à Strasbourg Rue de l’Arc en ciel N° 9 composée de deux corps de bâtiments reliés entre eux par la cage d’escalier & élevés l’un partie sur cave, de Rez de chaussée, deux étages & greniers & partie sur cave, de Rez de chaussée quatre étages & comble, & l’autre de trois étages & greniers, le tout construit en pierres, briques & bois couvert en dur, y compris la valeur de la pompe & de toutes les dépendances.
2° 15.000 francs pour la garantie du recours des voisins.
acp 621 (3 Q 30 336) f° 79-v du 21.11.

Emilie Débès hypothèque la maison au profit du marchand Gustave Adolphe Bergmann

1879 (2.9.), Strasbourg 8 (107), Gustave Edouard Loew n° 15.515
Obligation , 2. September 1879 – ist erschienen Fräulein Emilie Débès, großjährig, wohnhaft zu Straßburg, dieselbe bekant hiermit
an den mitanwesenden, dieses annehmenden herrn Gustav Adolph Bergmann, früheren Kaufmann, wohnhaft zu Straßburg, ein darlehen von 8000 Mark zu schulden
Specialhypothek. Ein haus mit Erdgeschoß, zwei Stockwerken und Mansarden nach vorn, vierstöckiges hintergebäude, Hof, Rechten, An- und Zugehörd, gelegen zu Straßburg Regenbogengasse N° 9, früher 5, einerseits herr Schwaederle, anderseit herr Fischbach, vorn die Gasse, hinten Herr Dipper
Es erklärt Fräulein Debes, daß sie das Anwesen von der Eigenthümerin fräulein Marie Elisabeth Ebner in Straßburg kaufte, laut Vertrags vor dem unterzeichneten Notar vom 13. November 1873, überschrieben am Hypothekenamte hierselbst den 21. Januar folgenden Jahres Band 1464 Nr 49, mit amtlicher Einschreibung Band 1166 Nr 91

Emilie Débès et sa voisine Caroline Schœnlaub, veuve de Chrétien Frédéric Kirchner, propriétaire du n° 11, annulent les servitudes entre leurs propriétés. Emilie Débès fermera l’ouverture qui donne dans sa cheminée et fera s’écouler les eaux pluviales et ménagères par son terrain

1879 (5.11.), Strasbourg 8 (107), Gustave Edouard Loew n° 11.680
5 November 1879. Dientbarkeiten-Beseitigung – sind erschienen 1) frau Karolina Schoenlaub, Rentnerin, wohnhaft zu Strassburg, Wittwe des dortigen Kaufmanns herrn Christian Friderich Kirchner, einerseits, und
2) Fräulein Emilie Debes, großjährige Rentnerin wohnend zu Straßburg, anderseits, dieselbe tragen vor
Frau Kirchner ist Eigenthümerin des hauses mit Erdgeschoß, zwei Stockwerken und Speicher nebst Hof, Seitengebäude und Zugehörden, gelegen zu Straßburg Regenbogengasse N° 11, vorher 6, einerseits fräulein Fabry früher herr Momy, anderseits fräulein Debes, früher fräulein Ebner und herr Lampes, hinten herr Dipper und fräulein Fabry, welches Anwesen frau Kirchner von der familie Schwaederle kaufte, laut Vertrags vor Notar Heinrich Eugen Roessel zu Straßburg vom dreizehnten August 1867 überschrieben am hiesigen Hypothekenamte den 23. desselben Monats Band 1118 Nr. 25.
Fräulein Debes besitzet ihrerseits das an das vorige Anwesen anstoßende haus mit Erdgeschoß, zwei Stockwerken und Mansarden nebst Seiten- und Hintergebäude, hof, Rechten und Zugehörden, Regenbogengasse N° 9, vorher 5, zu Straßburg, einerseits Frau Kirchner, vorher die familie Schwaederlé, anderseits herr Fischbach, hinten Herr Dippert. Welches Anwesen Fräulein Debes von der Rentnerin Fräulein Maria Elisabeth Ebner zu Straßburg kaufte, laut Vertrags vor den unterzeichneten Notar vom 13. November 1873 überschrieben am besagten Hypothekenamte den 21. Januar 1874 Bd. 1464 Nr. 49.
Seit mehrere Jahren hat der vor einem frantzösischen Kamin im Saale des erstern Stocks im hause der frau Kirchner kommende Rauch seinen Ausgang ins freie durch einen ausschließlich zum Hause der Fräulein Debes gehörigen Kamin, in welcher er durch der Scheidemaur der beiden Anwesen in der Höhe des erstern Stocks befindliche Öffnung gelangt.
Anderseits aber läuft das vom Anwesen der fräulein Debes abfließende Dach-, Spül- und sonstiges Wasser vom Hofe des frl. Debes in den hof der frau Kirchner, zwar durch eine in der Scheidemauer der beiden Anwesen im gleicher Höhe mit der Erden befindliche Öffung.
Diese Sachlage begründere beiderseitige dienstbarkeiten. Um solche zu beseitigen, vereinbaren nun die frauen Erschienenen
1) Fräulein Debes ist berechtigt, auf ihre Kosten die fragliche Rauchabzugsöffnung in der Scheidemauer vermauren zu lassen, so daß der Rauch vom frantzösischen Kamin oder jedem andern Heizungs apparat, welcher frau Kirchner in ihren Hause errichten möchte, nicht mehr durch der Kamin des frl. Debes abzieht.
2) Frau Kirchner hat auf ihre Kosten in ihrem hause für den fraglichen Rauchabzug einen neuen Kamin herrichten zu lassen.
3) den Wasserablauf betreffend, ist fräulein Debes auf ihre Kosten verbunden, bis zum ersten Januar Künftigen Jahrs die in die Scheidemauer befindliche Wasseablaufsöffnung zu vermauren und in ihrem eigenen Anwesen einen Ablauf des Wassers direkt nach der Gasse herzustellen.
4) In folge des Vorstehenden erlöschen die zwei obigen dienstbarkeiten für immer. Für die Registrierung schätzen die Parteien das jährliche Einkommen jeder dienstbarkeit auf zwei Mark.
Reg. Band 696 Bl. 64

Native de Strasbourg Emilie Débès épouse en 1882 Edouard Schoellhammer, veuf sans enfant de Justine Lang
1882 (14.1.), Strasbourg 8 (115), Gustave Edouard Loew n° 13.761
14 Januar 1882. Ehevertrag – sind erschienen 1) Herr Eduard Schoellhammer, Ritter der Ehrenlegion, Ingénieur außer dienst, Eigenthümer wohnhaft zu Straßburg, kinderloser Wittwer von seiner verlebten erster Gattin frau Justine Lang, handelnd als künftiger Ehegatte, einerseits und
2. Fräulein Emilie Debes, großjährig, wohnhaft daselbst, handelnd als künftige Ehegattin, anderseits
Artikel fünf. Herr Schoellhammer bezeichnet als sein Einbringen das große Anwesen zu Straßburg Langstraße N° 142, vorher 7, bestehend in Vorderhaus mit Erdgeschoß, worin zwei große Läden, und drei Stockwerken, Mansarden mit Belvedere, Speicher, in Seiten und Hintergebäuden, Pferdestall, Remise, Brunnen, drei höfen, Rechten An: und Zugehörden. Das Anwesen wurde während der zwischen h. Schoellhammer und seiner ersten Gattin bestandenen Gütergemeinschaft gekauft
$ 3484
Artikel sechs. Fräulein Debes bezeichnet als ihr Einbringen
acp 721 (3 Q 30 436) f° 94-v n° 3667 du 23.1. – 1) Annahme der gesetzlichen Gütergemeinschaft
2) der Bräutigam bringt zur Ehe in Straßburg in der Langstraße N° 142 gelegenes Wohnhaus mit Zugehör (…) die Schulden betragen Kaufpreisrest mit 64.000, Nachlass der ersten Ehefrau mit 32.705 woran dem Bräutigam die Nutznießung zustehet, (zusammen) 96.706
3) die Braut bringt zur Eben Mobilien geschätzt zu 7378, baares Geld mit 16.000, Stadtobligationen auf Paris und Lyon 932, eine 3% Obligation der Paris-Lyon Mittelmeerbahn 300 (zusammen) 24.610
Ein hieselbst in der Regenbogengasse N° 9 gelegenes Wohnhaus (…) 8000 M
4) Auf Todesfall schenkt die Braut dem Bräutigam die lebenslängliche Nutznießung ihres *igen Nachlasses

Mariage, Strasbourg (n° 41)
Strassburg am 18. Januar 1882. Vor dem Standesbeamten erschienen heute zum Zwecke der Eheschließung 1. der Eigenthümer Eduard Schoellhammer, evangelischer Religion, geboren den 22. November 1808 zu Straßburg, daselbst wohnhaft, Wittwer der Christine Lang, gestorben zu Strassburg den 26. November 1866, Sohn der verstorbenen Eheleute Johann Adam Schoellhammer, Kunstgärtner, und der Margaretha Salome Schaeff, der Vater wohnhaft zuletzt zu Strassburg und die Mutter zu Rappoltsweiler (Ober Elsaß)
2. die Magdalena Emilie Debes, ohne Beruf, katholischer Religion, geboren den 18. Dezember des Jahres 1841 zu Straßburg, wohnhaft zu Straßburg, eheliche Tochter des verstorbenen Bäckers Johann Debes zuletzt wohnhaft zu Straßburg und der Marie Josephine Bernhard, ohne Beruf wohnhaft zu Strassburg

Edouard Schœllhammer, âgé de 78 ans, adopte la fille naturelle de sa femme, Georgette Olympe Débès née à Colmar le 6 juin 1864
1886 (15.6.), Strasbourg 8 (133), Gustave Edouard Loew
Offenkunde – (…) daß sie 1. Herrn Eduard Schoellhammer, Eigenthümer wohnend in Straßburg, erstehelicher Wittwer von Frau Justine Lang, 2. dessen bei ihm wohnende zweite Gattin Frau Madeleine Emilie Debes, mit welcher er sich am 18. Januarÿ 1882 auf der Bürgermeisterei Straßburg verehelicht hat, 3. Fräulein Georgette Olympe Debes, großjährig wohnend daselbst gut kennen, sowie auch wissen
1. daß Herr Schoellhammer, welcher Fräulein Debes an Kindesstatt anzunehmen gedenkt, in seinem 78. Jahre steht, nach dem er dem 22. November 1808 in Straßburg geboren ist, daß er weder aus erster noch zweiter Ehe ein Kind hat, dem Fräulein Debes während ihrer Minderjährigkeit mindestens sechs Jahre lang Pflege und Unterstützung hat angedeihen lassen, sowie daß er einen guten Ruf besitzt
2. daß Frau Schoellhammer gleichfalls einen guten Ruf genießt, kein eheliches Kind hat und dem Fräulein Debes seit ihrer Geburt ununterbrochen Pflege und Unterstützung hat angedeihen ließ
3. daß Fräulein Debes 21. Jahr alt, nämlich zu Colmar den 6. Juni 1865 geboren ist
Ferner ist erschieben die genante Frau Schoellhammer geboren Debes, dieselbe erklärt hiemit unter Ermächtigung seitens ihres mitanwesenden Gatten ihre Einwilligung dazu, daß Herr Schoellhammer das Fräulein Debes an Kindesstatt annehme
acp 776 (3 Q 30 491) f° 95-v du 19.6.

Emilie Débès meurt en 1888 en délaissant pour héritiers testamentaires chacun pour moitié son mari et sa fille.

1889 (8.2.), Strasbourg 8 (147). Gustave Edouard Loew n° 20.765
Inventar errichtet nach dem Ableben der zu Strassburg wohnhaft gewesenen und daselbst am 26. August 1888 verstorbenen Frau Emilie Débès, lebend Gattin des auch daselbst wohnenden Herrn Eduard Schoellhammer, Ritter der Ehrenlegion, Ingenieur außer dienst und Eigenthümer
Im Jahr 1889 am 8. Februar um neun Uhr Morgens zu Straßburg, Regenbogengasse N° 9, Auf Ansuchen von 1. Genanntem Herrn Schoellhammer, handelnd eigenen Namens a) wegen der Errungenschaftgemeinschaft, welche auf Grund ihres vor dem unterfertigten Notar am 14. Januar 1882 errichteten Ehevertrags zwischen ihm und seiner verstorbenen genannter Gattin bestanden hat, b) als Universallegatar zu einer Hälfte am Nachlasse seiner genannten Gattin laut deren olographischen Testament vom 20. Juli 1874 in gemäßheit einer Verfügung des Kaiserlichen Landgerichts in Straßburg vom 7. September des verfloßenen Jahres, gemäß einer Urkunde des unterfertigten Notars Loew vom 29. desselben Monats auf dessen Amtstube hinterlegt
2. Fräulein Georgette Olympe Débès, volljährig, ohne Gewerbe in Straßburg wohnhaft, handelnd als Universallegatarin zur andern Hälfte am Nachlasse der genannten Frau Schoellhammer ihrer natürlichen Mutter welche sie anerkannt hat zufolge dem obenerwähnten Testament der Erblasserin
Ehevertrag (…) IV. Ein Haus mit Zubehör zu Straßburg Regenbogengasse N° 9, einerseits Kirchner, anderseits Drescher vorn die Straße hinten Dischner. Erkauft von der Eigenthümerin Fräulein Maria Elisabeth Ebner zu Straßburg, laut einer Urkunde des Notars Loew vom dreizehenten November 1873 überschrieben beim Hypothekenamte hier den 24. Januarÿ darauf Band 1464 Nummer 49, der Erwerbpreis erklärte die Braut bezahlt zu haben
Testament der Verlebten. Mein Testament. Ich vermache meiner natürlichen Tochter Georgette Olympe Débès, geboren zu Colmar den 6. Juni 1865 den ganzen theil meines Vermögens worüber ich zu ihren Gunsten gesetzlich verfügen darf, den ganzen Ueberrest meines Vermögens vermache ich zu vollem Eigenthum dem früheren Ingenieur Herrn Eduard Schoellhammer, wohnend in Straßburg, welchen ich zu diesem Zwecke als meinen Universallegatar einsetze
acp 813 (3 Q 30 528) f° 5 n° 4433 du 16.2. (Sterbefall erklärt v. 16.2.89, Bd 157 N° 541) Mobilien der Gemeinschaft 694, der Erblasserin 3777, Kleider 611, am Todestag war an baarem Geldt vorhanden 960
Die Erben der Ehefrau Schoellhammer nehmen in Natur zurück a) der noch in Natur vorhandene Mobilien und Kleider b) das in die Ehe eingekaufte Haus zu Straßburg Regenbogengasse N° 9,
Für Eheienbrigen 1. baarees Geld 16.000, 2. Schätzungswert der in die Ehe eingebrachte nicht mehr vorhendenen Mobilien 3601, 3. Schätzungswert der nicht mehr vorhendenen Werthpapiere 1232, zusammen 20.833
Ersatzforderung des Ehemanns 23.295 – Passivmasse der Gemeinschaft 1979n ferner ein Betrag von 154, Beerdigungscosten 2240.

Victoire Nagel, veuve de l’ingénieur civil Camille Glück, fait vendre par adjudication forcée la maison qui appartient à Georgette Olympe Schœllhammer-Débès. La créancière s’en porte acquéreuse.

1895 (26.8.), Charles Lauterbach
N° 18.407. Zwangsversteigerung betrieben durch Viktoria Nagel, ohne Gewerbe, Wittwe des Civilingenieurs Camille Glück, wohnhaft in Strassburg
gegen Georgette Olympia Schoellhammer-Debes, ledig, großjährig, ohne Gewerbe, wohnhaft in Nanzig
Zuschlag an die vorgenannte betreibende Gläubigerin
folgender Liegenschaft. Ein Wohnhaus mit Erdgeschoß und zwei Stockwerken, Mansarden und vierstöckigem Hintergebäude, Hofraum und Zubehör, Grund und Boden, Rechten und Dependenzien gelegen zu Strassburg Regenbogengasse N° 9, eingetragen im Cataster unter Section O 392, 392 mit einem Flächeninhalte vom 0,84 qm
erhalten laut Theilung vor Notar hier vom 11. Februar 1889. Besitz, Genuß und Lasten sofort
acp 903 (3 Q 30 618, II) f° 10 n° 2006 du 3.9.

Originaire de Mulhouse, l’ingénieur Camille Glück épouse à Lyon en 1858 Victoire Nagel, originaire de Strasbourg et demeurant avec ses parents à Lyon (référence)
Mariage, Lyon III (n° 525)
Le premier septembre 1858 à dix heures du matin (…) s’est présenté Mr Glück Camille, Ingénieur demeurant à Arles (Bouches du Rhône) rue de la Poissonnerie* N° 12 né à Mulhouse, arrondissement d’Altkirch (Haut Rhin) le 22 janvier 1831 (libéré de la classe 1851) fils majeur et légitime de Mr Jean Jacques Glück, propriétaire demeurant à Mulhouse, lequel a donné son consentement au présent mariage par acte reçu M° Cla* et son collègue notaires au même lieu le 18 du présent mois, enregistré le même jour, et de défunte dame Christine Dietrich décédée à Mulhouse le 21 octobre 1833
Et Mademoiselle Victoire Nagel sans profession demeurant en la compagnie de ses père et mère en cet arrondissement rue des Trois Pierres N° 100 née à Strasbourg (bas-Rhin) le 19 novembre 1828, majeure et fille légitime de Mr Laurent Nagel Employé et de dame Salomé Staat son épouse, lesquels ont donné leur consentement au dit mariage par acte reçu M° Piaton et son collègue Notaires à Lyon le 16 août dernier, enregistré le 18 du même mois (…) ont formellement déclaré avoir passé un contrat de mariage reçu M° Piaton notaire à Lyon le 26 Août dernier (i 266)

Victoire Nagel consent au mariage que son fils ingénieur Charles Edouard Glück se propose de contracter avec Pauline Jeanne Bal à Paris
1890 (24.12.), Charles Lauterbach
Einwilligung durch Victoire Nagel, Rentnerin zu Straßburg Wittwe des Ingenieurs Camille Glück, in die Ehe ihres Sohnes Karl Eduard Glück, Civil-Ingenieur zu Paris mit Pauline Johanna Bal zu Paris
acp 835 (3 Q 30 550) f° 64-v du 27.12.

Mariage, Paris XVII (n° 873)
L’an 1891 le 24 juin à dix heures er demie du matin, acte de mariage, de Charles Edouard Gluck, né le 7 avril 1859 à Nimes (Gard), ingénieur civil domicilié rue Lemercier 76, fils majeur de Camille Gluck, décédé, et de Victoire Nagel sa veuve rentière, demeurant à Strasbourg (Alsace) consentant par acte devant M° Lauterbach notaire à Strasbourg le 24 décembre dernier, d’une part, et de Pauline Jeanne Bal, née le 20 janvier 1863 à Paris, sans professionn domiciliée rue Lemercier 76, fille majeure de Louis Félix Bal, fabricant de cames, et de Sophie Charlotte Meunier, son épouse demeurant rue Anthony 10, consentatnt par acte devant M° Portefin notaire à Paris le 8 janvier dernier, d’autre part (…) ont déclaré qu’il n’a pas été fait de contrat de mariage, reconnaissant pour leur fils en vue de légitimation Bal Edouard Gaston fils naturel reconnu de Pauline Jeanne né le 19 novembre 1885 et reconnu le 8 septembre 1889 par Charles Edouard Gluck, 2° Paul Camille Maurice, fils naturel reconnu de Pauline Jeanne Bal et de Charles Edouard Gluck né le 16 mai* 1887, tous deux dans le premier arrondissement de Lyon (Rhône) et reconnus dans cet arrondissement (i 2)

Victoire Nagel lègue des biens mobiliers à sa servante Albertine Riehl.
1903, Charles Lauterbach
27. September 1899, n° 22.453 – Testament der dahier am 4. Juni 1903 verlebten Viktoria Nagel Wittwe des Mechanikers Camille Glück hier lautend wie folgt
Ich vermache meiner Dienstmagd Albertine Riehl, wann sie bis zu meinem Tod in meinen Diensten bleibt, um sie für ihre gute Verpflegung und Besorgung zu belohnen, 1. eine Summe von 800 M, 2. alle Gegenstände, die sich in ihrem Mägdzimmer befinden als Bett, Schrank, Kommode, Nachttisch, Waschtisch, Stühle, Umhänge, 3. meine wollene Röcke und Unterröcke, Jacquettes, fischus, 8 weiße Unterröcken meine silberne Brosche, ein Rebblatt bildend, ein goldener Ring mit falschem Diamant, ein Ring mit Ametist, meine Brille, Schirme, Armbänder, Schuh, Pantoffeln u. meine weiße Wüsche, die sich im Kasten nicht befindet. Ich widerrufe alle anderen Testamente
acp 1017 (3 Q 30 732. I) f° 8 n° 1749 du 29.8. (Tab. Bd 85 Bl. 125 N&& 34, S.f. v. 4. XI. 03 284/386)

Victoire Nagel meurt le 4 juin 1903 au domicile du portier Florent Kapp au 7, rue des Dentelles
Décès, Strasbourg (n° 1479)
Strassburg am 4. Juni 1903. Vor dem Standesbeamten erschienen heute der Pförtner Florenz Kapp, wohnhaft in Strassburg Große Spitzengasse 17, und zeigte an, daß die Rentnerin Viktoria Glück, geborene Nagel, 74 ½ Jahre alt, evangelischer Religion, wohnhaft in Strassburg, geboren zu Strassburg, Wittwe von Kamillus Glück, Civilingenieur, Tochter des verstorbenen Seidenwebers Lorentz Nagel, zuletzt zu Nancy, Frankreich, wohnhaft und seiner verstorbenen Ehefrau Salomea geborenen Stadt, zuletzt hier wohnhaft, zu Strassburg in des des Anzeigers Wohnung am 4. Juni des Jahres 1903 vormittags um neun Uhr verstorben sei (i 38)

Victoire Nagel veuve de Camille Glück vend la maison au serrurier Charles Supper et à sa femme Julie Hertel

1899 (27.10.), Charles Lauterbach
Verkauf – Viktoria Nagel, Rentnerin, Wittwe Camill Glück, Civilingenieur, hier
an Karl Supper, Schlosser, und Julie Hertel, Eheleute in Straßburg
Stadt Strassburg, O 392, 392, 0,84 qm Wohnhaus in Erdgeschoß, 2 Stockwerken mit vierstöckigem Hintergebäude, Hof & Zubehör in der Regenbogengasse N° 9
Erworben laut Versteigerung Lauterbach 26 August 1896.
Genuß & Steuren sofort. Preis 24.000, woran baar bezalt 16.000
acp 961 (3 Q 30 676. II) f° 2-v n° 3683 du 28.10.

Charles Supper et Julie Hertel contractent une dette pour acheter la maison au profit d’Emile Lux, demeurant à Forstfeld

1899 (20.10.), M° Loew
Nr 32.129, Obligation – Karl Supper und Julie Hertel Eheleut hier
zu Gunsten Emil Lux, Eigenthümer in Forstfeld, zur Zeit in Oberbronn sich aufhaltend, über ein Darlehen von 16.000 M
Pfand, ein Wohnhaus Regenbogengasse N° 7 hier
und ein Wohnhaus daselbst N° 9 welche die Schuldner demnächst erwerben werden
acp 960 (3 Q 30 675. II) f° 92-v n° 3591 du 26.10.

Ils hypothèquent un mois plus tard la maison au profit dudit Emile Lux

1899 (9.12.), M° Loew
Hypothekenbestellung – Karl Supper, Schlosser und Julie Hertel, Eheleute hier. Laut Urkunde Loew vom 30. october 1899 sollten sie
dem Eigenthümer Emil Lux in Forstfeld einer Schuldverschreibung über ein mit 4 ¼ pro Cto verzinsliches Darlehen von 16.000 M
Unterpfand, das Anwesen in Straßburg Regenbogengasse N° 9, section O 392 und 292 mit 0,84 ar
acp 961 (3 Q 30 676. II) f° 91 n° 4204 du 8.12.

Originaire de Still près de Mutzig, Charles Supper qui demeurait à Graffenstaden épouse à Illkirch en 1875 Julie Hertel, native d’Ulm, dont les parents demeurent à Schwarzach en Bade
Mariage, Illkirch (n° 12)
Den 9. April 1875 um sechs Uhr des Abends, Heirathsurkunde offentlich abgeschlossen im Gemeindehause zu Illkirch von Carl Joseph Supper, geboren zu Still (Unter Elsaß) den 27. Oktober 1846 (…) von Beruf Schlosser wohnhaft zu Grafenstaden, großjähriger Sohn von Ludwig Supper, Steinbrecher verstorben zu Still den 1. Januar 1858 und von dessen Wittwe Maria Anna Kauffmann alt 65 Jahr, wohnhaft zu Still, hier anwesend und einwilligend
und von Juliana Hertel, geboren zu Ulm den 12. Februar 1852, von Beruf Köchin, wohnhaft zu Straßburg, großjährige Tochter von Anton Hertel, Weber wohnhaft zu Schwarzach Großherzogthum Baden hier anwesend und einwilligend und von dessen Ehefrau Magdalena Kleinhans verstorben zu Schwarzach den 28. Dezember 1866 (i 7)

Ficher domiciliaire (602 MW 765)
Supper, Karl (+ 31/5.00, Karl Josef) 28/10.46 Still, K(atholisch)
Frau Juliana geb. Hertel (+ 27/10.02) 12.2.51 Schwarzach, K
Kinder, Sophie 20.2.76, Straßburg, todt 6/8.76
Ludwig Carl 9/878 Straßburg, todt 27/11. 78
(Wohnung) Still
23.6.76 Blindeng. N° 10 Lung
27.8.73 unb.
20.11.73 Grünerbruch 15, Mock
3/4.76 Renngaße 16, Lix
30/9.76 Langstraße N° 6
24.6.77 Langstraße 104. Mthr.
27.6.85 Langstraße 9, Manuel
31.8*.87 Allerheiligengasse 4, Beyer
3.11.87, Jungferngasse 5
6.4.92 Regenbogengasse 7

Charles Supper meurt dans sa maison le 21 mai 1900
Décès, Strasbourg (n° 1328)
Strassburg am 21. Mai 1900. Vor dem Standesbeamten erschienen heute die ledige gewerblose Sophie Supper wohnhaft in Strassburg Regenbogengasse 9 und zeigte an, daß der Schlosser Karl Supper, 53 Jahre 7 Monate alt, katholischer Religion, wohnhaft in Straßburg geboren zu Still, Unter-Elsass, Ehemann von Julie geborener Hertel, Sohn der verstorbenen Eheleute Joseph Supper, Landwirt und Marie Anna Kauffmann zuletzt in Still wohnhaft gewesen, zu Straßburg in der Anzeigenden Wohnung am 21. Mai des Jahres 1900 vormittags um ein Uhr verstorben sei (i 99)

Julie Hertel meurt le 27 octobre 1902
Décès, Strasbourg (n° 2561)
Strassburg am 27. Oktober 1902. Vor dem Standesbeamten erschienen heute der Versicherungsbeamte Alois Hennÿ, wohnhaft in Strassburg Regenbogengasse 7 und zeigte an, daß Julie Supper geborene Hertel, 50 Jahre 7 Monate alt, katholischer Religion, wohnhaft in Straßburg geboren zu Schwarzach, Baden, Wittwe des Schlossers Karl Supper, Tochter des Webers Anton Hertel zu Schwarzach wohnhaft und dessen verstorbenen, Ehefrau Magdalena geborene Kleinhans, zuletzt in Schwarzach wohnhaft gewesen, zu Straßburg in des Anzeigers Wohnung am 27. Oktober des Jahres 1902 vormittags um halb ein Uhr verstorben sei (i 242)

La maison revient à leur fille Sophie Supper qui épouse en 1902 Aloïse Henny, agent d’assurances natif de Grendelbruch

Mariage, Strasbourg (n° 493)
Strassburg am 17. Mai 1902. Vor dem Standesbeamten erschienen heute zum Zwecke der Eheschließung 1. der Versicherungsbeamte Aloys Henny, katholischer Religion, geboren am dritten August des Jahres 1873 zu Grendelbruch /:Unter-Elsass:/ wohnhaft zu Strassburg Regenbogengasse 7, Sohn des verstorbenen Bauunternehmers Andreas Henny und seiner verstorbenen, Ehefeau Luise geborenen Untrau, beide zuletzt in Grendelbruch
2. die Sophia Supper, ohne Beruf, katholischer Religion, geboren am 30. März des Jahres 1877 in Strassburg, wohnhaft in Straßburg wie oben, Tochter des verstorbenen Speisewirthes Karl Joseph Supper, zuletzt wohnhaft in Strassburg und seiner Ehefrau Juliane geborenen Hertel wohnhaft in Strassburg (i 97)

Aloïse Henny et Sophie Supper hypothèquent la maison au profit de Madeleine Bastian, femme divorcée d’Auguste Lienhart

1902 (10.11.), M° Loew
N° 36.312. Schuldbrief – Alois Henny, Versicherungsbeamter zu Straßburg und dessen Ehefrau Sophie Supper
zu Gunsten von Magdalena Bastian, geschiedene Ehefrau August Lienhart zu Straßburg über ein baares Darlehen von 9000 Mark
Pfand, zwei Häuser zu Straßburg Regenbogengasse N° 7 N° 9
acp 1005 (3 Q 30 720. I) f° 16 n° 2540 du 13.11.



1751, Chambre d’économie


Chambre d’économie, Archives municipales de Strasbourg, cote 4 R 43

Résumé
Le préteur de Bock rapporte le premier décembre 1751 qu’on a entendu dire que le préteur royal avait l’intention d’écrire à la Cour au sujet de la Chambre d’économie. Il demande s’il serait judicieux que le Magistrat écrive lui aussi à la Cour. Le préteur de Gail rapporte lui aussi les mêmes propos du préteur royal alors que la Chambre d’économie mérite davantage l’éloge que les remontrances. Il est d’avis de rédiger une lettre aux ministres.
Le préteur Hammerer déclare que le préteur royal n’a pas parlé de la conduite de la Chambre d’économie mais qu’il a proposé de faire confirmer ses décisions par les trois chambres secrètes ou par les Conseillers et Vingt-et-Un. Les trois cents échevins étaient autrefois convoqués dans de tels cas, il reste à établir s’ils sont ou non représentés par les chambres secrètes sur les affaires économiques. Il ne pense pas que le préteur royal ait l’intention d’écrire à la cour et encore moins qu’il l’ait fait. Mais si tel était le cas, il faudrait alors se justifier.
L’assemblée adopte la proposition du préteur de Gail.


(p. 261) Mittwoch den 1. Decembris 1751
In Præsentia des Reg. H Stättmeister von Berckheim, des Reg. H. Amstr. Denner, H. Stmst. von Bock, H. Stätmst. von Gail, H. Amstr. Richshofer, H. Amstr. Faber, H. Amstr. Faust, H. XIII. Lang, H. XV. von Berstætt, H. XV. Leitersperger, H. XV. Gerber, H. XV. Gambs, H. XXI. Geiger, H. XXI. Brackenhoffer un d H. Rathherr Neubeck

Bey gehaltener Umbfrage, ob Jemand von Mhh. etwas zu proponiren habe, ließ sich H. Stättmeister von Bock vernehmen, Mghh. hätten bey letzterer Session aus (f° 261-v) dem Munde des H. Prætoris Regii mit befremden anhören müßen, wie daß er willens seye an hoff zu berichten, als ob die Oeconomie Geschäffte nicht in richtiger Ordnung tractiret würden. Da man nun nicht wissen könne, ob mit solches vielleicht bereits geschehen, diese Löbl. Cammer anbeÿ allezeit in guter Ordnung gegangen und sich so verhalten, das Sie keinen Verweiß verdienet, So wollte Er Mhh. zu überlegen geben, ob dieselbige nicht auch ihrer Orts an hoff schreiben, und wegen ihrer bisdaher geführten Conduite sich vorläufig und auf allen fall legitimiren wolten.
In der Umbfrage über diese Proposition erklärte sich H. Stättmeister von Gail folgender massen : die Oeconomie Cammer seye eine derer vornehmsten Cammern E. Hochlöbl. Magistrats. Es hätte dieselbe die Ihr committirte wichtige geschäffte in guter Ordnung, wie nicht weniger mit allen Fleiß und Eiffer besorgt, und die beförderung des gemeinen wohls bisdaher sich dergestalten angelegen seyn lassen, daß Sie statt einer reprehension (f° 262) vielmehr eine dancksagung verdienet hätte. Dessen ohngeacht aber hätte sich der H. Prætor Regius beÿ vorgestriger Session in pleno vernehmen lassen, daß Er wider Sie an hoff schreiben wolle. Damit nun Mhh. von daraus nichts widriges möchten zu beförchten haben, so halte Er davor, daß im Nahmen dieser Löbl. Cammer einige Schreiben an die Königl. Ministres solten abgefaßet werden, durch welche man dieselben auf benöthigten Fall in terminis generalibus prævenire, und der bißher geführten Conduite halben beÿ Ihnen sich vorläuffig justificire ; Zu welchem Ende Er auch wolte angesprochen haben, das zween herren dieses Collegii solten abgeordnet werden, welche die besorgung sothaner Schreiben über sich nehmen möchten.
Hierauff sagte H. Ammeister Hammerer : Soviel Er vernommen, habe Ihro Excellentz der H. Prætor regius nichts wider die Ordnung außgesetzt, in welcher die geschäffte beÿ dieser Löbl. Cammer bißanhero tractiret worden ; habe sich auch über die Conduitte derselben nicht beschweret : sondern es wäre nur allein von der Confirmation (f° 262-v) derer allhier abgehandelten sachen und der künfftig deßfalls zu observirenden form geredet worden, und die quæstion geweßt, ob dieselbe fernerhin von denen dreÿ geheimen Stuben oder aber von denen Hh. Räth und XXI geschehen solle. Er, der H. Ammeister wäre zwar und mit dem H. Prætor Regio der Meinung geweßt, daß solche von diesen letzteren zu begehren seye ; Er habe sich aber indeßen wegen dem Ursprung derer dreÿ geheimen Stuben, und wie es vor Zeiten in wichtigen Angelegenheiten hiesiger Gemeiner Statt gehalten worden, des mehreren informiret und in Erfahrung gebracht, daß man in dergleichen Fällen ehemahls die samtlichen Schöffen zusammen beruffen und denenselben die sache vorgetragen ; hernachmahls aber und in neuren Zeiten seye es öffters geschehen, daß nach Räth und XXI. nachdeme vorher die Räthe durch den Regirenden H. Ammeister erlassen worden, die XIII. XV. und XXI. über solche (f° 263) wichtige geschäffte, ohne weiters jemand communication davon zu geben, allein deliberirt haben. Wäre also anjetzo nur zu wissen, ob noch heutiges tages die 300 Schöffen von denen dermahligen Oeconomischen Sachen solten benachrichtiget werden, oder aber ob dieße, die Schöffen, nunmehro durch die dreÿ geheime Stuben repræsentirt würden, wie neulich anerinnert worden, und welches auß denen alten Ordnungen zu ersetzen seÿn wird. In dem letzteren fall habe Er gar nichts wider Mhh. Verordnung, sondern wäre vielmehr ebenfalls der meinung, daß die abgehandelte Oeconomica ferner von denen dreÿ geheimen Stuben allein zu confirmiren seyen.
Was übrigens die proposition des H. Stättmeister von Bock anbelangt, so wäre zu bedauern, wann klagen solten geführt werden : Er glaube nicht, daß des H. Prætoris Regii intention geweßt seyn, jetzo gleich an Hoff zu schreiben, noch viel weniger aber, daß Er solches bereits gethan habe ; solte es aber geschehen seyn, so halte Er davor, daß man sich als dann allezeit legitimiren (f° 263-v) könne. Welcher Meinung, so viel gegenwartige Proposition betrifft, auch H. Stättmeister von Berckheim war. Die übrigen Hh. Assessoren aber befolgten simpliciter den Anspruch des H. Stättmeister von Gail. Mithin ist nach geendigter Umbfrage Erkanndt, Wird dem Voto des H. Stättmeister von Gail gefolgt. Deputirt H. Stättmeister von Bock und H. Ammeister Richshoffer.



Daniel Raimbaut Friderici, licencié en droit, et (v. 1726) Marie Marguerite Greuhm – luthériens, convertis


Fils du consul Jean Raimbaud Friderici, Daniel Raimbaut Friderici obtient sa licence en droit. Il entre au service du comte de Nassau en devenant bailli de Lahr en 1726. Il épouse alors Marie Marguerite Greuhm, fille du pharmacien Jean Greuhm de Strasbourg. Il se démet de ses fonctions en 1728 à la mort de son protecteur. Il sollicite la grâce du ministre pour être réintégré dans son droit de bourgeoisie malgré les règlements contraires. Le ministre laisse la décision au Magistrat qui estime que Friderici quitte Lahr à cause de sa conduite. Jean Raimbaud Friderici ne figure pas dans le livre de bourgeoisie.
Il se convertit avec sa femme en avril 1732. Les préposés généraux de la Chancellerie l’élisent le 26 mai suivant au poste de commissaire de la Chancellerie sur la recommandation du préteur royal, du cardinal de Fleury et du cardinal de Rohan. Jean Daniel Cappaun le remplace en 1747 quand il est nommé secrétaire des Quinze. Daniel Raimbaut Friderici est relevé de ses fonctions de secrétaire le 12 février 1752 pour concussion. Il demande et obtient en 1757 un subside du Magistrat.
Marie Marguerite Greuhm meurt le 12 novembre 1775, Daniel Raimbaud Friderici le 15 février 1778.

Maison en propriété
1737, rue de l’Arc-n-ciel (VI 29, actuel n° 9)

Enfants

  • Raimbaut, capitaine, célibataire († 1800)
  • Louise, célibataire, héritière du précédent
  • Marguerite Susanne, actrice († 1787)


Signature au baptême de Marguerite Susanne (1730)


Dans une lettre qu’il adresse au ministre de la Guerre d’Angervilliers le 20 janvier 1729, Daniel Raimbaut Friderici demande à être réitégré dans son droit de bourgeoisie. Fils du consul Jean Raimbaut Friderici, il a obtenu sa licence en droit puis a été de 1726 à 1728 bailli de Lahr en Brisgau qui dépend du comté de Nassau. Il s’est marié trois ans auparavant avec la fille de l’assesseur des Quinze Greuhm et paie ses impositions à la tribu des Boulangers. La mort du comte de Nassau l’amène à revenir à Strasbourg après son service à l’étranger comme il est arrivé à d’autres (Jean Frédéric Saltzmann, François Sachs). Le Magistrat l’a rayé du rôle des bourgeois en se fondant sur les règlements mais serait disposé à le réinscrire si le ministre l’y autorise.
Le Magistrat expose dans son mémoire que les bourgeois qui s’établissent à l’étranger ou s’y marient sans autorisation expresse perdent leur droit de bourgeoisie. Friderici est amené à quitter Lahr à cause de sa conduite. Il s’est fait inscire à la tribu des Boulangers à l’encontre de tous les règlements. Le Magistrat consent cependant à recevoir Friderici si le ministre y consent.
D’Angervilliers répond le 11 février 1729 qu’il laisse au Magistrat le soin de prendre la décision qui lui conviendra. Une annotation propose d’en parler au préteur royal.

1729, Série AA 2106 (Droit de Bourgeoisie, AMS)
A Monseigneur d’Angervilliers Ministre d’Etat et de la Guerre
Monseigneur
Daniel Reimbold Friderici Licencié en droit cy devant Bailly de Lohr en Brisgau dependant pour le spirituel de l’Eveché de Strasbourg fils de feu Jean Reimbold Friderici vivant Ammeistre de la Ville de Strasbourg a l’honneur d’exposer très humblement à Vostre Grandeur qu’aprés avoir fait ses Etudes et Voyagé par La france Les Pays bas et l’allemagne Ledit defunt Son Pere n’ayant point trouvé d’Employ pour luy dans lad. Ville et Cependant n’ayant point voulu Luy Laisser passer la jeunesse sans occupation S’adressa à feu M. Le Comte de Nassau qui Cydevant a Servi Le Roy avec Luy au regiment d’Alsace pour placer l’Exposant dans Ses terres en attendant ouverture à quelques charges dans lad. Ville de Strasbourg. Ce qui luy fut accordé par Celles de bailly de Lohr dont Led. Exposant fut pourvu et qu’il accepta pour acquerir La capacité de rendre un jour Ses Services à Son Roy et a Sa patrie.
Cette Acceptation ne changea Cependant rien quant au domicile dud. Exposant ; Il se maria il y a environ trois ans avec la fille du Sr. Greuhm un des Quinzes de Lad. Ville de Strasbourg ; depuis il n’a point cessé quoyque Bailly de Lohr de payer Les charges de Ville de même que tous Les autres Bourgeois ayant même esté cotté avec sa femme sur Le registre des Tributaires du Poële des Boulangers ou il a payé jusqu’à present La Taille La capitation et Les autres impositions.
Comme Ses Services pour La maison de Nassau ont commencé en 1726 et qu’en L’année derniere 1728 M. Le Comte de Nassau est decedé ils ont aussy cessé avec Sa mort Le Pere de l’Exposant ne jugea point necessaire de demander à la Cour permission pour pouvoir Exercer Led. office de Bailly de Lohr Parce qu’il est plusieurs Exemples que des Bourgeois sortis absolument du Royaume et etablis en Empire avec des Etrangeres Sans L’agrement de la Cour même en tems de Guerre n’ont point Laissé de Continuer Le droit de Bourgeoisie aud. Strasbourg au moyen des charges et des droits qu’ils ont toujours payé jusqu’à ce qu’ils L’ont volontairement resigné : Jean frideric Saltzmann fut cydevant Syndic de La Ville Imperiale de Spire ; françois Sax est bailly de La Comté de Linange Hardenbourg Situé dans Le Palatinat tous deux natifs de Strasbourg nonobstant Leur Eloignement pour le Service etranger y ont toujours été reputés Bourgeois er y ont jouï de tous Les privileges attaché aux droits de Bourgeoisie.
Et Quoyque L’exposant au Lieu d’aliener rien de la Succession de son Pere ny des Biens de Sa femme en Alsace ait employé Ses petites Epargnes en acquisitions d’un tiers de la Dixme Laique à Rumersheim Lieu d’Alsace dependant de la prefecture de Haguenau Cependant il est arrivé qu’aprés L’acceptation Volontaire de toutes Les Charges qu’il a payé à Strasbourg pour Luy et sa femme pendant deux Ans et demy, mond. Sr. Le Comte de Nassau decedé et Led. Exposant ayant fixé pour toujours son domicile audit Strasbourg, Les Magistrats ont ordonné Leurs noms estre Rayés dans Le Role des Bourgeois, pretendant Les reputer Etrangers et L’exclure des Charges et Employs de Ville parce qu’il a Exercé Lad. Charge de bailly en Brisgau sans permission de La Cour quoyque pour une maison aussy devouée de tous tems à la france que Celle de Nassau. Mais il Espere de la Clemence et Bonté Ordinaire de Vostre Grandeur que quand en Cela il auroit fait faute Elle La jugera pardonnable par ce qu’il a l’honneur d’Exposer de sorte qu’il La Supplie très humblement de L’honorer de Sa puissante protection pour Le faire Retablir dans Son droit de Bourgeoisie à Strasbourg ou même tous les Etrangers sont reçus et Le faire admettre aux Charges et employs de Ville ; il attend d’autant plus cette grace que Les Magistrats paroissent Eux mêmes estre portés à L’y recevoir Sur Ses ordres : et il ne Cessera d’addresser Ses Voeux fervens au Ciel pour La Santé et Conservation de vostre Grandeur.
à Strasbourg le 20 janvier 1729
Fr. R. Friderici

Pour Memoire
La ville de Strasbourg a des Statuts fondamentaux desquels le Magistrat ne peut S’ecarter dans ses fonctions ; celuy qui concerne la reception au droit de Bourgeoisie ou la conservation, est un des principaux et il porte en termes expres, que ceux ou celles des Bourgeois qui quitteront la ville pour S’etablir ailleurs ou qui Se mariront ailleurs que dans la ville Sans une permission expresse perdront leur droit de bourgeoisie
Que ceux qui l’auront une fois perdu, ou qui en auront esté prives ne pourront plus l’obtenir.
Outre ces lois fondamentales, l’Ordonnance du Roy de Juin 1685 deffend a Ses Sujets de Se marier en païs etrangers a peine d’estre declares atteints du crime d’Infidelité envers Sa Majesté, de confiscation de corps et de biens
Le Sr. Friderici qui a non seulement esté Se marier en païs d’une Souveraineté Etrangere Sans aucune permission, mais y a aussi pris un etablissement, a esté des lors même privé aussy bien que sa femme du droit de bourgeoisie. Sur ce principe ainsy etably le Sr. friderici doit convenir que le Magistrat n’a pu ni du le retablir dans ce droit lorsque privé q’un employ qu’il croyoit infiniment au dessus de tout ce qu’il y a dans Strasbourg, il y est revenu prendre Son domicile, Il ne Scait que trop de quelle maniere il a été obligé de quitter la ville de Lohr ; autant il est important a une communauté de faire l’acquisition de cytoyens aisez et qualifiez, autant il est dangereux d’admettre ceux qui par leur conduite derangée Se Sont rendus indignes de cette faveur, ou qui peuvent luy devenir a charge ; quelques raisonnements qu’il puisse faire en Sa faveur il ne scauroit detruire la regle prescrite par les loix
Son pere n’a pu ignorer la necessité qu’il y avoit de ne point S’en ecarter puisqu’il en a esté averty tres Serieusement. Les exemples des. Srs. Saltzmann et Sax Sont Inventez, a plaisir, ni l’un ni l’autre n’a esté admis par le Magistrat, et il n’a rien esté fait de particulier pour le Sr. friderici. La fille du Sr. Keckler ancien medecin et officier de cette ville qui a epousé un officier du Comte D’hanau a quelques lieux d’icy il y a six ou sept mois n’a pu obtenir la continuation du droit de bourgeoisie pour elle, Un nombre considerable d’autres qui Se Sont trouvez dans le meme cas ont eprouvé la même rigueur
Si vers la fin de l’année 1727 que le Sr. friderici Se voyant hors de l’esperance de continuer les fonctions de bailly de Lahr a fait inscrire Son nom Sur le rolle des tributaires de la tribu des Boulangers, cela S’est fait Sub et obrepticement par quelques preposez de la même tribu, Ses beaux freres et plus proches parents, a l’insu non seulement du chef de la meme tribu mais aussy du Magistrat, puisqu’aussitot qu’il l’a Scu il l’a fait rayer comme ayant Ipso facto perdu par sa transmigration Son droit, et que tout ce que la Tribu avoit pu faire en sa faveur devoit estre regardé comme Nul et non avenu
Si cependant nonobstant toutes ces considerations La Cour trouve bon qu’il puisse estre admis par grace a recevoir le droit de bourgeoisie, Le Magistrat bien loin de S’y opposer luy en facilitera volontiers la voye pourvu qu’il le demande en la maniere prescrite et accoutumée et Se soumettre aux charges y attachees

Marly le 11 fevrier 29
J’ay receu Monsieur la lettre que vous m’avéz fait l’honner de m’écrire le 6 de ce mois accompagnée des memoires y joint concernant la demande que fait le sr. friderici d’etre retabli dans le droit de Bourgeoisie a Strasbourg. je m’en raporte a la protection que vous jugerés a propos de luy accorder envers le magistrat et suis très parfaitement votre tres humble et très obeissant Serviteur
M Dangervilliers

[Annotations] au sujet du sr. frederici qui demande a estre retably dans le droit de bourgeoisie à strasbourg
en parler avec Mr. Klinglin

Ancien grand bailli du bailliage de Lahr en juridiction de Nassau Sarrebruck, Daniel Raimbaut Friderici et sa femme Marie Marguerite Greuhm font dresser un état de leur fortune pour s’établir à Strasbourg

1729 (26.2.), Not. Rith (6 E 41, 948) Vermögenschein
daß S. tit. Herr Daniel Reinbold Friderici, vormahligen gewester Hochgräfflich Naßaw Saarbr. Rath vndt Oberambtmann der Herrschafft Lahr Wie auch S. tit. fraw Maria Margaretha gebohrene Greühmin deßen fraw eheliebste so dermahls sich burgerlich allhier nidter zu laßen gesinnet und mithien Zu folg der ordtnung eines attestati und respective Vermögenscheins benöthiget (…)
Erstl. producirt der eheherr de propria Suo eine in der Hochfrst. Margg. Baden Durlach. Cantzleÿ unterem 2.ten Martÿ Jüngst vidimirte Copiam Cessionis Crafft deren derselbe Von tit. H. Daniel Dietrich Scheidt der freÿen Reichß Statt Nördtlingen dermahlig. bestelten Statt Haubtmann et Consorten Käufflich ahne sich gebracht benand. dero in dem Kirchen Satz odter widtumbgutt sambt dem dritten theil Zehendten Zu Rumersheim und in dem aldasigen Bann bis dahero getragenen Mann Lehen in dem Elsaß nebst all deßen Recht undt gerechtigkeiten Weithen, ein vndt Zugehördten davon abfallendten nutzbahr Keiten undt Jährlich gülten für vnd umb eine Summ der 2000 guldten Reichß geldt, jd est 1000 lb
Vndt hat mann in ansehung des hiernechst bestimbten mehr als Zu Viel Zulänglichen quanti keine fernere meldtung vor übrigen in dem Bann Dorrlißh. gegelegen auß Vätterllicher Verlaßenschafft herrührendne güettern /:deren Eigenthums niemand verpfändet (…)
So dann vndt was der diesorths ehefrawen nahrung betrifft, welche auch allerdings freÿ ledtig eig. würdt solche auß beÿligendten Vonn H. Notario Johann Daniel Lang. gefertigten schein auch mit mehrerm Zu ersehen seÿn, Sig. Straßburg d. 26.ten feb. 1729.

Daniel Raimbaut Friderici et Marie Marguerite Greuhm font baptiser leur fille Marguerite Susanne au Temple-Neuf en 1730

Baptême, Temple-Neuf (luth. f° 179 n° 704)
1730. Sonnt. d. 4. Junÿ umb 12 Uhr Mittag ist S.T. Herrn Daniel Reinbold Friderici J U L. und ehemaligen Ober amptman Zu Lahr, und dessen Eheliebstin Frauen Maria Margaretha geb. Greuhmin einen Töchterl. gebohren folgenden tags auff erlaubnuß deß Regierenden H. Ammeisters Zu hauß getaufft . Margaretha Susanna genannt worden. Patrin. (…) [unterzeichnet] Daniel Reinbold Friderici, vatter (i 183)

Jean Raimbaud Friderici et sa femme Marguerite Greuhm se convertissent en 1732, en avril d’après l’acte suivant

Répertoires des convertis d’après les protocoles du Convent ecclésiastique (cote 1 AST 89)
de A° 1732.
242) Friderici, H. Lt Johann Reinbold, Lt Juris und gewesener Ober amtmann Zu Lahr, und
243) deßen Ehefrau, Fr. Margaretha geb. Greuhminn.

Les préposés généraux de la Chancellerie élisent le 26 mai Jean Raimbaud Friderici au poste de commissaire de la Chancellerie pour remplacer Abraham Stædel, mort le 10 mai. Le préteur royal déclare qu’il ne faut pas tarder à désigner un nouveau candidat. Le secrétaire dit qu’un appel à candidature n’est pas nécessaire puisque von Carben a été élu sans cette formalité. Le nouveau commissaire devra être catholique d’après l’alternative. Le préteur royal déclare que le candidat doit être diplômé. Daniel Raimbaud Friderici est recommandé par monseigneur d’Angervilliers au nom du cardinal de Fleury et par le cardinal de Rohan. Il est en outre licencié et s’est converti quatre semaines plus tôt. Le préteur royal donne sa voix à Daniel Raimbaud Friderici que l’assemblée élit à l’unanimité.

Obere Cancelley Herren, 1725-1739 (4 R 34)
(p. 284) Montag den 26. May 1732. – H. Lt. Daniel Reinbold Friderici wird zu einem Commissario bey Löbl. Cantzley erwöhlt
Herr Prætor Regius, und die Samtlichen Obere Cantzley herren, außer H. Stättmeister von Böckel, der auf dem Land gewesen
Ego der XIII Secretarius proponirte, daß, demnach Ein Hoch Löbl. Magistrat durch Absterben Weyland herren Abraham Städels J. U. D. welche nach einer außgestandenen dreytägigen (p. 285) schmertzhafften kranckheit den 10. dieses monats die Welt verlassen, ein sehr tüchtiges Subiectum verlohren, und unter anderen von Selbigem rühmlich bekleideten Ämbtern auch die Stelle eines Cantzleÿ Commissario vermittelst dieses schnellen todtfalls erledigt worden, Ihro Excellentz herr Prætor Regius solche ohne Zeit verlust durch eine anderwerte Wahl wiederumb zu ersetzen für nöthig erachtet, auch zu dem end Meinen Herren auff heut habe anschreiben lassen, bey welcher der Sachen beschaffenheit ich die ehre hätte in schuldigem respect zu erinnern, waßmaßen 1° die Bestellung sothanen diensts nach alter observantz und gewohnheit (p. 286) lediglich diesem Löbl. Collegio zukäme /: wie dann von selbigem H. Johann Peter von Carben den 21.ten Januarÿ 1693. und nach ihm der verstorbene H. Abraham Städel d. 25.ten aprilis 1715. erwöhlt worden:/ 2° aber den eÿd über die Bestallung bey Ghh. Räth und XXI. abzulegen seye, 3° die Formalität eine Rubric zu erkennen absolute nicht erforderlich, indeme erstgemelter H. von Carben ohne solche zu diesem officio gekommen, 4° Selbiges, krafft der beÿ hochgedachten Hh. Räth und XXI. in anno 1726. ergangene Verordnung, wie nemblichen die Alternative in Ersetzung der beÿ allhiesiger Cantzleÿ vacirenden Ämbter zu beobachten, in (p. 287) abstracto genommen werde, folglichen 5.to dißmahlen nur ein Subiectum von Catholischer Religion dazu gelangen käme, weilen der mit todt letzt abgegangene H. Commissarius Städel Augsburgischer Confession zugethan gewest, und endtlichen 6° Meine herren die Tüchtigkeit des Eligendi wohl zu ponderiren hätten, indeme demselben obligt beÿ denen Vornehmsten Dycasteriis auff begebenden fall zu vicariren, und die daselbst erkennende Zeügen verhören vorzunehmen.
Herr Prætor Regius sagte, es wären des verstorbenen H. Städels solide Studia und Capacität, unermüdetet fleiß in Verrichtung der (p. 288) ihme auffgetragenen Ämbter, beÿ allen geschäfften erwießene Probität, und eiffrige Sorgfalt vor Eines Löbl. Magistrats und gemeiner Statt nutzen dergestalten Wohl bekandt, daß niemand dessen verlust nicht hertzlich bedauer, das von ihm versehene Ambt eines Commissarii, umb dessen ersetzung Er Meinen Herren auff heut habe anschreiben lassen, betreffend, halte Er solches aus denen in dem Vortrag enthaltenen triffigen bewegungs puncten so wichtig, daß seiner meinung nach, keine andere als eine graduirte Person in die Wahl kommen könne ; übrigens, wie der XIII. Secretarius bereits umbständlich referirt, gebührte diesem Löbl. Collegio die (p. 289) Ersetzung des Commissariat: diensts, zu welcher eine Rubric nach dem angezogenen Præiudicio nicht nöthig, und erfordere die Alternative vor dieses mahl ein Subiectum von Catholischer glaubens bekandtnuß ; Solchem nach könne Er nicht umbhin zu melden, daß ihme H. Daniel Reinbold Friderici nicht allein durch ein Schreiben von dem Mgr. d’Angevilliers im nahmen des herrn Cardinal von Fleury sondern auch von den Mgr. le Cardinal de Rohan mündlich in denen nachdrucklichsten Terminis recommendirt worden, welchen hohen fürwort billich zu respectiren und in Consideration zu ziehen seynd ; weilen nun besagter H. Friderici dabeneben (p. 290) ein Licentiatus Juris ist, die Catholische Religion seit ohngefehr vier Wochen angenommen hat, und sonsten alle zu diesem officio erforderliche Qualitäten besitzt, auch die von dessen verstorbenen Vatter weyland herrn Ammeister Johann Reinbold Friderici gemeiner Statt geleistete ersprießliche dienste beÿ gegenwärtiger gelegenheit in betrachtung genommen, und einigermaßen in der Person seines hinterlassenen sohns belohnt werden sollen ; alß wolte Er selbigen seine Stimm zu einem Commissario hiesiger Cantzley hiemit gegeben haben.
Hierauff ist, in ansehung der eingeloffenen hohen Recommendationen (p. 291) H. Lts. Daniel Reinbold Friderici zu einem Cantzleÿ Commissario vermittelst gehaltener umbfrag unanimiter erwöhlt worden.

Daniel Raimbaud Friderici prête serment sur la lettre de nomination le 4 juin 1732

1732 Conseillers et XXI (1 R 215)
(p. 187) Mittwoch den 4. Junii. – H. L. Daniel Reinbolt Friderici erwöhlter Commissarius schwört auff seinen Bestallungsbrieff]
So dann hat H. Lt. Daniel Reinbolt Friderici, welcher den 26. May iüngst von den Oberen Cantzleÿ herren præsente Domino Prætore Regio, nach bißherigen gebrauch, zu einem Commissario Cancellario ahne statt des verstorbenen H. Lt. Abraham Städels erwöhlt worden, auff seinen Bestallungs Brieff, nach dessen in pleno geschehener ableßung den gewohnlichen eyd abgeschworen.

Mentions de Raimbaut Friderici dans les registres des Préposés généraux de la Chancellerie. Jean Daniel Cappaun est nommé commissaire pour remplacer Raimbaut Friderici en 1747

Obere Cancelley Herren, 1739-1748 (4 R 35)
(1740) H Commissarius Friderici p. 151. Ordnung und Tax von Zeugen Verhören 285. peccirt darwieder 347 add. Lit. Z.
(1743) Eine Zeugenverhöhr so nicht ordnungs: mäßig Von Hn. Commissario Friderici außgertigt worden, soll per Den Depp. examinirt werd. 347. Ein bedacht deßwegen wird referirt 483. Wegen einer gleichmäßig unordentlich geschriebenen Zeugenverhöhr soll dem Hn Commissario ein Redsatz gegeben werd. 483
(1747) H Lt Joh: Daniel Cappaun wird zu einem Commissario Cancellariæ erwehlt. 555. demselben solle die seinem Vorfahren Hn Friderici gegebene addition Von 100. thlen continuirt werden. 560.

Raimbaut Friderici est nommé secrétaire des Quinze

1747, Conseillers et XXI (1 R 230)
H. Dan. Reinbold Friderici, der neue Fünffzehen Secretarius, schwört auf seinen bestallungs brieff. 35.

(Destitution du secrétaire Friderici) L’assesseur des Quinze Schmidt rapporte le 12 février 1752 que plusieurs corps de métiers se plaignent que le secrétaire des Quinze Friderici exige des gratifications qui épuisent leur caisse. Les commentaires désobligeants se répandent et jettent le discrédit sur le bureau. Il s’en remet à l’assemblée pour remédier à la situation.
Le préteur royal déclare qu’il s’agit de simples allégations et non de preuves. Il est d’avis de nommer une commission pour mener l’enquête.
Le préteur de Klinglin, le préteur de Berckheim, l’assesseur des Quinze de Berstett et l’assesseur des Quinze Schenck se rangent à l’avis du préteur royal.
L’assesseur des Quinze Richshoffer déclare qu’il est étonnant que l’assemblée n’ait pas évoqué plus tôt les agissements de Friderici dont toute la ville parle. Friderici contraint les parties à lui verser de l’argent pour donner suite à leur affaire. C’est une ignominie qui retombe sur tout le Magistrat. Friderici ne tient pas de registres, il se contente de porter le nom des parties sur les pièces produites, il emporte le tout chez lui et traite les affaires à son gré en les laissant en suspens des mois entiers. Il n’a tenu aucun compte des remontrances qui lui ont été faites. Richshoffer donne l’exemple de Schæffer qui a dû verser 7440 livres dans une affaire de bien rentier conclue au détriment de la ville et demande la destitution de Friderici.
La préteur royal déclare qu’on ne peut agit ainsi, qu’il s’agit de simples allégations et non de preuves. Friderici a été recommandé par le cardinal de Rohan et le maréchal de Villars, il est en outre fils d’un ancien assesseur.
L’assesseur des Quinze Leitersperger est de l’avis de Richshoffer, il ajoute que les lettres de nomination mentionnent que le Magistrat se réserve le droit de maintenir l’employé dans ses fonctions ou de l’en relever.
L’assesseur des Quinze Gerber se range à l’avis du préteur royal.
Les assesseurs des Quinze Gambs, Denner, Schmidt, Stædel, Kiehn et Brackenhoffer se rangent à l’avis de Richshoffer.
La révocation est décidée à neuf voix contre sept. Friderici est rappelé dans la salle, le chef des Quinze lui annonce sa destitution.

1752, Protocole des Quinze (2 R 162)
(p. 61) Sambstag den 12. february 1752 – H. Friderici pt° entlassung seines diensts
Nachdeme MGHh die Fünffzehen von auch gnäd. Hh. Räth und XXI. zuruck und Ihro Excellentz der H. Prætor Regius zu Ihnen gekommen, auch hochdießelbe Ihre gewohnliche Sitze eingenommen hatten, sprach H. XV. Schmidt den am tisch sitzenden Hh. XV. Meister an, er möchte den H. Secretarium Friderici heißen abtretten ; als solches geschehen und derselbe abgetretten, trug erstgedachter H. XV. Schmidt vor, Er sehe sich in der qualitæt als oberhandwercks herr, worzu er von gnäd. Hh. Räth und XXI. ernennet worden, gezwungen, MGHh. zu eröffnen, wie daß Ihme von denen handwerckern viele klagden vorgekommen, daß Sie, wann Sie anderst Ihre Sache erhalthen oder zu endbringen wollen, sich genöthiget gesehen, den H. Secretarium Friderici hierzu mit geld zu bewegen, und Ihme præsenten zu machen, welches er H. XV. (p. 62) Schmidt als Oberhandwercks herr aus denen letzt abgehörten handwercks Rechnungen deutlich ersehen können, wordurch dann geschehen, daß die handwercks laden völlig erschöpfft, die handwercker zu vielerleÿ ohnanständigen geschwätz bewegt, und die Ehre dießes hochansehnlichen dicasterÿ beÿ der burgerschafft in große verachtung gesetzt worden ; Er seines orths versichere, daß er dießes aus keinem privat haß wieder den H. Secretarium Friderici vorbringe, indem er selbst ein Verwandter von Ihm seÿe, wolle übrigens erwarthen, was Mghh. zu remedirung dießer sach vorzunehmen sinnens seÿen.
H. Prætor Regius votirte : es werde Mhh. durch H. XV. Schmidt beÿgebracht, wie daß einige Mißbräuche vorgegangen seÿen, da nemlich der H. Secretarius Friderici von verschiedenen Persohnen und Handwerckern gratificationes und præsenten solle angenommen haben ; dießes alles seÿen facta, welche simpliciter allegirt, aber noch nicht probiret worden ; da es nun umb die Ehre und reputation eines schon lange zeith in Löbl. Statt diensten stehenden officianten, ja dieses dicasterÿ selbsten zu thun, so werde nöthig seÿn, ordentlich zu procediren, und gehe deßwegen seine meinung dahin, daß die Hh. XV. Meistern abzuordnen, und denenselben in commissis auffzutragen seÿn, dieße wieder H. Friderici vorgebrachte Klag zu examiniren, und die allegirte facta gründlich und rechtlich zu untersuchen, einen formlichen bedacht darüber auffzusetzen, und solchen wieder vor MGHh. zu bringen, quo facto dießelbe als dann instand seÿn werden, ferner zu statuiren was rechtens.
H. Stättmeister von Klinglin
H. Stättmeister von Berckheim
H. XV. von Berstett
H. XV. Schenck pflichteten dem voto Ihro Excellentz deß H. Prætoris regÿ beÿ.
(p. 63) H. XV. Richshoffer ließe sich vernehmen : Es seÿe sich zu verwundern, daß man von seithen Mghh. dem Verfahren des H. Friderici so lang hätte zu sehen können, indeme ja Statt kundig, wie er die Partheÿen extorquirt und gezwungen, Ihme geld zu geben, wollten Sie anderst, daß Ihre sachen zu einem End gelangen ; es seÿe eine Schand, welche auch auff Mghh. falle, wie die burgerschafft darüber rede und schreÿe ; Er müße auch beÿ dießer gelegenheit vortragen, wie unordentlich der H. Friderici in tractirung derer handwercks geschäfften sich verhalten, indem er, anestatt ein ordentlich protocoll beÿ denen deputationen zu halthen, umb das jenige, was von denen Partheyen sowohl als denen Hh. deputirten verhandelt und geschloßen wird, dahin einzutragen, nur die nahmen der anweßenden Partheÿen auff die bittschrifften oder producta auffgezeichnet, die acta als dann mit sich genommen, die bedächt nach seinem gutduncken auffgesetzt, und nachdeme er viele derselben etliche monath liegen laßen, als dann erst, wann die Hh. deputirte schon abgefaste meinung selbst nicht mehr gewußt, referirt ; und obgleich Ihme solches gütlichen untersagt worden, seÿe doch kein gehorsam erfolget, und habe keine subordination beÿ Ihnen platz gefunden ; daß es aber gewiß, das der H. Friderici von denen Partheÿen geld ausgepreßt, könne unter vielen andern besonders durch des gennanten Schäffers exempel bewießen werden, als welcher Ihme zu erhaltung seines begehrens 7440 livres zahlen müßen, weilen aber das gerücht in der Statt gegangen, als würde H. Friderici deßwegen zu red gesetzt werden, habe er Ihme, Schäffer, erst vor ein paar tagen einen wechselbrieff, vom vorigen Jahr datirt, ausgestellt, als wann er vorgemeldte Summ von Ihm gelehnt hätte ; anbeÿ habe er erst im verwichenem Jahr ein gülthguth ausgetauscht, wobeÿ gemein Statt einen Schaden von 300 fl. gelitten ; aus diesem allegirten ursachen bewogen gehe sein votum dahin : daß H. Friderici puré et simpliciter von dato an seines dienstes zu entlaßen seÿe.
(p. 64) H. Prætor regius replicirte : dießes könne nicht seÿn, weilen die allegirten facta noch nicht probirt, mithin man wieder alle formalitæten handlen würde ; so solle man auch consideriren, daß der H. Friderici von Ihro Eminentz, dem H. Cardinal de Rohan, und Mgr. le Marechal de Villars beede, hochseel. andenckens, einem Löbl. Magistrat recommendirt worden, und eines alten Meisters Sohn seÿe.
H. XV. Leitersperger war mit H. XV. Richshoffer gleicher meinung, beÿsetzend, des H. Friderici bestallungsbrieff weiße clar aus, daß Mghh. freÿ stehen, Ihre officianten nach ihrem gefallen in diensten zu behalten oder zu demittiren
H. XV. Gerber folgte dem voto H. Prætoris regÿ
H. XV. Gambs
H. XV. Denner
H. XV. Schmidt
H. XV. Städel
H. XV. Kiehn
H. XV. Brackenhoffer
und Jr. XV von Oberkirch als Fünfzehenmeister pflichteten dem voto H. XV. Richshoffer beÿ.
Weilen nun die majora mit neun gegen sechs Stimmen auff die entlaßung gegangen, als wurde der H. Friderici wieder hereingeruffen, und Ihme vor dem tisch stehend durch den H. XV. Meister angesagt, daß Mghh. Ihne von dato an seines dienst in gnaden entlaßen hätten.

Daniel Raimbaut Friderici demande au Magistrat un subside pour échapper à la pauvreté après sa destitution après vingt ans passés au service de la Ville. Comme la ville ne peut accorder que 6 &000 livres de pension suivant la convention du roi, elle lui accorde cent écus payables en une fois

1757, XIII (3 R 102)
(p. 48) Donnerstag den 3.ten Marty 1757 – H. Lt. Daniel Reinbold Friderici wurde puncto begehrter lebtätigen pension abgewiesen, erhaltet aber in consideration seiner vorgegebenen betrübten umbständen eine gratification von 100 thaler einmahl zahlbar.
Lect. Ein Von H. Lt. Daniel Reinbold Friderici an Eine lobl. oeconomie Cammer übergebenes Von da aber an E. G. verwießenes unterth. Memoriale, in welchem derselbe sein ihn getroffenes Schicksaal und unglück, da Er Vor einigen Jahren seines gehabten ambts Eines XV. Secretarii entsetzet worden, mithin dadurch in die aüßerste armuth gerathen, also daß Er sich und seiner familie die nöthige Subsistentz Zu verschaffen außerstand, wehrmüthigt und Kläglich Vorstellet mit bitte E. G. geruhen möchten ihme in ansehung seines beÿ Zwantzig Jahr gemeiner Statt geleisteter diensten gleich einem beÿ der Capitation gestandenem und entlastenem officianten mit Einer Jährlichen pension, damit der Umbsturtz und desolation Einer patrinischen familie gerettet werde, Zu begnadigen.
H. advocat Hold und H. Cons. Mogg /:absente H. advocat Billeray:/ waren der meinung daß dem Imploranten in consideration der betrübten umbständten, in welchen sich derselbe benebst seiner familie und sonsten ohne einige ressource befindet, nicht Zwar mit einer jarlichen pension, wohl aber mit einem gratiali gleich wie E. G. auch anderen beträngten angeseßenen Einwohneren, wan sie von angesehener familie sind, dero angebohrene generositæt haben Verspühren Laßen, Konte willfahret werden, Stelten aber das quantum der Zu fixirenden gratification E. G. anheim
H. Prætor Regius de Regemorte sagte Hierauff, es Habe der H. Ertzbischoff Von Rheims schon ehedeßen Vor den Imploranten, damit derselbe wieder in gemeiner Ratt diensten möge auffgenommen werden, Sollicitirt, welche hohe recommendation Zwar alle Deferentz meritiret, da der Implorant aber cum causæ cognitione entsetztet worden, so were es nicht thunlich Er anheute umb eine pension womit Er Von Einer lobl. Oeconomie an M Hhn Verwießen worden anhaltet, wahr seÿe es daß derselbe benebst seiner familie in aüßerster armut schwebe, und in consideration deßen eine beÿsteur meritire, es seÿe aber die frage ob M. HHn ihme eine pension, deren sich gewohnlich die auß der Statt dienst entlaßene officianten Zu erfreuen haben, accordiren wollen, Ob nun in der that der Implorant gemeiner Statt dienst geleistet Habe, Wäre ihme ohnbewußt, dem seÿe aber wie ihm wolle, so seÿe bekandt, daß M. Hhen vermög des Von Hoff Vorgeschriebenen reglements überhaupt mehr nicht als 6000 Liures pensionen Zu accordiren befugt seÿen, und da dieße Summ bereits erschöpfet, so glaube Er nicht daß dem Imploranten einige pension Könne Zugesagt werden, wolten M. Hhn aber demselben Eine sonstige beÿsteur und gratification Einmahl Zahlbar reichen laßen so wolle es denenselben überlaßen Haben.
Beÿ gehaltener Umbfrage wurde in ansehung der begehrten jährlichen pension Einmuthig beschloßen, daß /:weilen die Jenige Zu pensionen gewidmete und Von hoff fixirte summ derer 6000 l. bereits erschöpffet:/ dem Imploranten Kleine pension, als mit welcher Er abzuweißen, Zugestatten seÿe, Jedoch und Zwar secundum majora auff anspruch des H. Stättmstrs. Von Bock Erkandt, daß dem Imploranten in consideration der Von ihme dargestelten beweglichen und armseeligen umbständen Ja ihne überhäuffenden trübsaalen Eine beÿsteur und gratification von Ein hundert Thaler Einmahl Zahlbar, umb sich und seiner familie dadurch einige erleichterung und Subsistenz Verschaffen Zu können, Vom Pfenningthurn gereichet werden solle.

Marie Marguerite Greuhm, femme de Daniel Raimbaud Friderici, meurt le 12 novembre 1775 dans la paroisse Saint-Laurent. Son corps est inhumé dans le cimetière contigu à l’église Saint-Pierre-le-Jeune

Sépulture, Saint-Laurent (cath. p. 494)
Anno 1774 die 12 Novembris Mortua est Maria Margaretha Greumin annos 76 circiter Nata, uxor Dni Danielis Reinboldi Friderici Secretarii veterani 15 virorum Magistratuum et Civis hujus urbis, Sacramentis Pœnitentiæ Eucharistiæ et Extremæ unctionis rité munita, Cujus Corpus die 14 Ejusdem mensis et anni Solito Exequiarum ritu prius ad Ecclesiam nostram Parochialem delatus, persolutio dein ibi præcibus Suffragiis Consuetis et Missâ celebratâ a me infra Parocho (…) est ad Ecclesiam Collegiatam et parochialem Sti petri junioris hujus urbis, ibique (…) in Coemeterio eidem Ecclesiæ contiguo sepultum fuit (i 354)

Sépulture, Saint-Pierre-le-Jeune (cath. p. 24.)
Anno Domini 1774 die 12. Novembris in Parochia ad Stum Laurentium Ecclesiæ Cathedralis Argentinensis mortua est Maria Margaretha Gruem uxor Superstitis Danielis Reimboldi Friderici Civis hujatis, annos 60 Circiter nata Sacramentis Pœnitentiæ, Eucharistiæ et extremæ unctionis rité munita Cujus Corpus die 14 Novembris ejusdem anni â Rdo Dno Streicher Summi Chori Præbendario et ejusdem Ecclesiæ Parocho huc delatum a me infra scripto in Cœmeterio huic Ecclesiæ Contiguo Sepultum fuit (i 15)

Daniel Raimbaud Friderici, ancien secrétaire à la Chambre des Quinze, meurt le 15 février 1778.

Sépulture, Saint-Louis (cath. p. 79)
Anno Domini 1778 Die 15. Mensis Februarÿ mortuus des Daniel Renoldus Friderici, Ancien Secrétaire de la chambre des Quinze, viduus Dnæ Mariæ Margaritæ Greuhm, Sacramentis Pœnitentiæ, Eucharistiæ et Extremæ unctionis rité munitus et Die 16 ejusdem Mensis et Anni sepultus est in cœmeterio Parochiæ nostræ consueto (i 42)


Enfants

Le capitaine Raimbaut Friderici meurt célibataire à Strasbourg le 29 brumaire IX (20 novembre 1800)

Décès, Strasbourg, hôpitaux (n° 41)
Du 29° jour du mois de Brumaire l’an neuf de la République française. Acte de décès de Reinbold Friderici, décédé aujourd’hui à trois heures du matin à l’hospice civil de cette ville, âgé de 73 ans, Capitaine des Invalides, non marié, né en cette ville, fils légitime de feu Daniel Reinbold Friderici, Employé de la ville, et de feûe Susanne Greuhm, domiciliés en cette ville [in margine :] Retention d’urine (i 14)

Marie Louise Friderici, fille naturelle de Louis Raimbaut Friderici, sous lieutenant au régiment de Bavière, et de Marie Elisabeth Kutz, tous deux de Strasbourg, est baptisée à Bischheim le 17 janvier 1764

Baptême, Bischheim (cath. p. 33)
Hodie 17 Mensis januarÿ anni 1764 a me infra scripto parocho in bischen baptizata est Maria Ludovica Friderici, filia (pro ut infra scripta jurata obstetrix Helena Schmitt commorans in Bischen ex delaratione matris sibi in partus doloribus facta, nobis sub fide officÿ sui retulit) Ludovici Reinpoldi Friderici oriundi Argentinæ subcenturionis sub Regimine Bavariæ et Mariæ Elisabethæ Kutz etiam Argentinensis, nata eodem die eiusdem Mensis et anni, patrinus fuit Georgius Schmitt ludimoderator in Bischen et Matrina Anna Maria Kutz vidua defuncti joannis stöhr, civis olim Argentinæ (i 18)

L’enfant meurt à Strasbourg le 11 octobre suivant

Sépulture, Saint-Etienne (cath. f° 77-v)
Anno 1764 die vero 11 Octobris, obiit maria ludovica baptisata die 17 Januarii hujus anni in bischheim prope saum filia Ludovici Reinardÿ friderici, argentinensis et mariæ elisabethæ Kutz etiam argentinensis amborum solutorum dieque sequenti a me infra scripto sepulta in solito cæmeterio (i 79)

Sa sœur et unique héritière Louise Friderici déclare la succession

1800 (23 frimaire 9), Strasbourg 2 (14), Not. Knobloch n° 547
Procès verbal d’inventaire, est comparue la Cit. Louise Friderici fille majeure laquelle a déclaré qu’après le decès de Reinbold Friderici vivant Capitaine des jnvalides demeurant a Strasbourg son frere non marié Etant arivé le 29 brumaire dernier comme seule et unique héritière d’iceluy elle n’auroit fait procéder a aucun inventaire de Biens attendu qu’il n’a rien délaissé ni en meubles qu’immeuble qu’au Contraire ledit défunt n’ayant pu avoir sa pension du Gouvernement il se voyait obligé de vendre le peu qu’il avoit pour subsister un certain tems et a la fin reduit d’entrer à l’hospice civil de cette ville ou il est mort agé de 73 ans
Supplément d’inventaire 563 du 21 nivose, le Gouvernement doit pour Pension 410 fr
Enregistrement, acp 76 F° 100 du 24 frimaire 9

Marguerite Susanne Friderici

Actrice de la troupe de Charles Théophile Döbbelin, elle meurt à Magdebourg le 16 octobre 1787 à l’âge de 52 ans et cinq mois (voir le Bulletin du Cercle généalogique d’Alsace, 1968, p. 38, mis en ligne sur Gallica), ce qui autorise de l’identifier avec la fille de Daniel Raimbaut Friderici. Marguerite Susanne Friderici déclarait être la mère de Frédérique Neuhoff qui a épousé en 1762 à Mayence le susdit Döbbelin et déclarait être née en 1745 à Paris de François de Klinglin.



26, place Kleber


Place Kleber n° 26 – IV 449 (Blondel), N 737 puis section 61 parcelle 12 (cadastre)

Restaurant (1866), à l’enseigne Restaurant de la place Kleber (1906) puis American Bar (1907), réuni au n° 25, Grande Brasserie de Dombasle-Nancy (1925)
Démolie en 1936


Le n° 26 à droite, enseigne American Bar (vers 1930, AMS cote 1 Fi 26)
Vue en août 2024. Le n° 26 se trouvait à la jonction du bâtiment au crépi rose et du suivant en décrochement

La maison est inscrite dans le Livre des communaux (1587) au nom du chirurgien Balthasar Heilig qui est autorisé l’année suivante à façonner du bois place des Cordeliers, sans doute pour y faire des travaux. Il la vend en 1593 au tonnelier Pierre Ermelhauss qui la conserve jusqu’à sa mort en 1636. Le brasseur au Soleil Jean Kelterer en est propriétaire pendant vingt ans (1637-1657), le cordonnier Jean Georges Bernegger pendant plus de vingt ans (1668-1690). Le chaudronnier Jean Frédéric Zeyssolff qui y établit son atelier y fait sans doute des travaux puisque la valeur vénale passe de 750 à 1 000 livres de 1702 à 1726. Le sellier Vincent Gayneau y établit son atelier (1738-1752). Sa part d’immeuble est vendue par adjudication judiciaire à Michel Georger qui rachète les parts de ses enfants.


La maison se trouve à l’extrémité droite de l’alignement, Plan-relief de 1727 (Musée historique, cliché Thierry Hatt)

Elévations préparatoires au plan-relief de 1830, îlot 139 (Musée des Plans-relief) 1

L’Atlas des alignements (années 1820) mentionne un bâtiment à rez-de-chaussée et deux étages en maçonnerie. Sur les élévations préparatoires au plan-relief de 1830, la façade vers la place est à gauche du repère (g) : porte et deux arcades au rez-de-chaussée, trois fenêtres au premier étage et deux au second, toiture à trois niveaux de lucarnes. La façade rue du Coin Brûlé est la deuxième à droite de (k) : porte et fenêtre en arcade au rez-de-chaussée, deux étages à deux fenêtres chacun, toiture à trois niveaux de lucarnes.
La maison porte d’abord le n° 30 (1784-1857) puis le n° 26.


Devanture place Kleber (1886) – Devanture rue du Coin-Brûlé (1906) – Plan du rez-de-chaussée (dossier de la Police du Bâtiment)

Les héritiers Georger vendent en 1840 l’immeuble à leurs voisins de droite Salomon Schwartz et Jacques Schwartz. L’aubergiste Marc Nerson prend à bail (1866) la maison que sa fille Frédérique Nerson, veuve du coiffeur Joseph Baum, achète en 1886. Elle fait faire une devanture en supprimant le vestibule vers la place. Abraham Kahn (1899-1906) puis Ernest Müller exploitent le restaurant dont ils sont propriétaires. L’enseigne Restaurant de la place Kleber (Restaurant zum Kleberplatz) devient American Bar (1907). La Ville de Strasbourg cède en 1901 par voie d’alignement à Abraham Kahn un terrain de 15,8 mètres carrés. Joseph Fournaise est le dernier exploitant avant que la maison soit réunie à sa voisine vers l’est dont l’enseigne est à partir de 1925 Grande Brasserie de Dombasle-Nancy. La maison est démolie en 1936.


Le n° 25 (Hôtel de Mulhouse) et le n° 26 (American Bar) vers 1920 (détail d’une photographie de Lucien Blumer, AMS cote 8 Z 3330)
Ecran devant l’emplacement des n° 25 et 26, vers 1938 (AMS, cote 1 Fi 146)

août 2024

Sommaire
CadastrePolice du BâtimentRelevé d’actes

Récapitulatif des propriétaires

La liste ci-dessous donne tous les propriétaires de 1587 à 1952. La propriété change par vente (v), par héritage ou cession de parts (h) ou encore par adjudication (adj). L’étoile (*) signale une date approximative de mutation.

Balthasar Heilig, chirurgien, et Madeleine († 1611) – luthériens
1593 v Pierre Ermelhauss, tonnelier, et (1588) Judith Mauler, veuve du tonnelier Thiébaut Burger, puis (1623) Eve Hammerer – luthériens
1637 v Jean Kelterer, tonnelier, et (1616) Anne Walch d’abord femme du potier Ulric Scheffer de Sélestat puis (1589) du tonnelier Kilian Odenmann, (1639) Ursule Lamp, d’abord (1626) femme d’Emmanuel Frœlich puis (1628) du marchand de bois Jonas Lutz, (1652) Jacqueline Wendrumm, d’abord femme du sellier Conrad Kesselmeyer (1617), du tonnelier Georges Thomann (1636) et du marchand Jean Wilhelm (1643) – luthériens
1657 v Jean Horb, docteur en médecine, et (1634) Marie Susanne Renger – luthériens
1668 v Jean Georges Bernegger, cordonnier, et (1644) Marie Daudel, puis (1675) Annne Chrétienne Klein, d’abord (1646) femme du marchand drapier Jean Adam Bott puis (1664) du tonnelier Jean Jacques Schweinlin – luthériens
1697* h Jean Georges Gerlach, cordonnier, et (1690) Susanne Bernegger d’abord (1673) femme du cordonnier Jean Jacques von Auenheim – luthériens
1698 h Jean Thierry Schlehenacker, brasseur, et (1682) Marie Madeleine Schmidt, (1694) Marie Barbe Vogt puis (1704) Marie Dorothée Milius, d’abord (1692) femme du notaire Jean Daniel Scherer – luthériens
1701 v Jean Frédéric Zeyssolff, chaudronnier, et (1695) Chrétienne Félicité Keck – luthériens
1726 h Jean Frédéric Zeyssolff, chaudronnier, et (1722) Marie Madeleine Schrœder – luthériens
1726 v Jean Baptiste Hœgel, enseignant, et (1726) Rosine Schillinger, d’abord (1704) femme de Simon Rolle – catholiques
1736 h Vincent Gayneau, sellier, et (1738) Marie Rosine Rolle puis (1752) Marie Françoise Scheitel – catholiques
1763 v Jean Michel Georger, sellier, et (1751) Marie Marthe Holdermann – catholiques
1772 h François (Antoine) Rieth, sellier, et (1772) Marie Marthe Holdermann veuve du sellier Jean Michel Georger, puis (1802) Catherine Barbe Brunck – catholiques
1802 h François Michel Georger, garde magasin, et (1798) Thérèse Ritter
1833* h François Jérôme Edouard Georger, tapissier, et (1833) Marie Weyer
1840 v (copropriétaires) Salomon Schwartz, marchand quincaillier, et (1794) Reiss Levy ensuite Claire Levy
Jacques Schwartz, raffineur d’or, et (1818) Jeanne Offenbach
1863 h Léon Schwartz, joaillier, et (1848) Babette dite Jeannette Altschul
1886 v Joseph Baum, coiffeur, et (1868) Frédérique Nerson, remariée (1892) avec le maître d’école Nephtali Levy, veuf de Mathilde Trabbel
1899 v Abraham Kahn, restaurateur, et (1892) Caroline Levy
1906 v Ernest Müller, restaurateur, et Antoinette Hessing
1921* v Joseph Fournaise, restaurateur, et (1907) Amélie Fega
1925* v Société Immobilière Lorraine, société anonyme à Paris
1938* v Société Immobilière de la Place Kléber, s.à r.l.

Valeur de la maison selon les billets d’estimation : 317 livres en 1691, 950 livres en 1722, 900 livres en 1751, 800 livres en 1771

(1765, Liste Blondel) IV 449, Michel Görger
(Etat du développement des façades des maisons, AMS cote V 61) Rieth, 6 toises, 0 pied et 2 pouces
(1843, Tableau indicatif du cadastre) N 737, Goerger, Michel, veuve – maison, sol – 0,75 are / Schwartz Salomon 2/3 et Jacques 1/3

Locations

1686, Jean Philippe Redslob, cordonnier, et David Hœlbé, aubergiste
1690 (cave), Georges Eydgenoss, boulanger
1695 (cave), Thierry Schlehenacker, brasseur
1695, Jean Frédéric Simon, fondeur de pichets
1866, Marc Nerson, aubergiste

Livres des communaux

1587, Livre des communaux (VII 145) f° 171-v
Le chirurgien Balthasar Hailig règle 2 sols 4 deniers pour sa maison, à savoir une porte de cave ouverte (6 pieds 3 pouces de large, saillie de 2 pieds) un soupirail incliné (2 pieds 4 pouces de long, saillie de 15 pouces)

Barfüesser Platz
Balthasar Heilig der Wundartzt oder Steinschneÿder daselbsten, hatt ein offene Kellerthüer vj schu iij zoll breit, vnd ij schu herauß, Ein ligend Kellerfenster ij schu iiij Zoll lang, Vnd xv Zoll herauß, Bessert für das Niessen, ij ß iiij d

Préposés au bâtiment (Bauherren)

1588, Préposés au bâtiment (VII 1304)
Le chirurgien Balthasar Heilig est autorisé à poser et à façonner 300 pièces de bois place des Cordeliers

(f° 214-v) Sambstag den 9.t Novembris – Platz vff dem Barfüßerplatz
Balthasar Hellig der Steinschneider begert Zu 300 stuck bawholtz Im Platz Zugeben vff dem Barfüßerplatz Zu Zÿmern, Ist Im bewilligt doch d. geschmeÿdig* Zusammen Zulegen.

Description de la maison

  • 1722 (billet d’estimation traduit) La maison comprend plusieurs poêles, chambres, cuisines, vestibules, un atelier où se trouve un creuset de chaudronnier, estimée avec toutes appartenances et dépendances à la somme de 1900 florins
  • 1752 (billet d’estimation traduit) La maison comprend au rez-de-chaussée une boutique de sellier derrière laquelle se trouve un petit poêle, au premier étage un poêle, alcôve, dépense, cuisine et vestibule, au deuxième aussi un poêle, alcôve, dépense, cuisine et vestibule, le comble qui renferme des chambres cloisonnées a une double couverture de tuiles plates, la cave est en partie voûtée en partie solivée, le tout estimé avec appartenances et dépendances à la somme de 1800 florins

Atlas des alignements (cote 1197 W 37)

2° arrondissement ou Canton nord – Place d’Armes

nouveau N° / ancien N° : 57 / 30
Goerger
Rez de chaussée et 2 étages médiocres en maçonnerie
(Légende)

Cadastre

Cadastre napoléonien, registre 21 f° 209 case 1

Schwartz Salomon à Strasbourg

N 737 2/3, maison, sol, place d’armes 30
Contenance : 0,30
Revenu total : 96,26 (96 et 0,26)
Folio de provenance :
Folio de destination : 209
Année d’entrée :
Année de sortie : 1857
Ouvertures, portes cochères, charretières :
portes et fenêtres ordinaires : 9 1/3
fenêtres du 3° et au-dessus :, 2 2/3

Cadastre napoléonien, registre 21 f° 209 case 2

Schwartz Jacques à Strasbourg

N 737 1/3, maison, sol, place d’armes 30
Contenance : 0,30
Revenu total : 48,13 (48 et 0,13
Folio de provenance : 209
Année d’entrée :
Année de sortie : 1857
Ouvertures, portes cochères, charretières :
portes et fenêtres ordinaires : 4 2/3
fenêtres du 3° et au-dessus : 1 1/3

N 737, maison, sol, place d’armes 30
Contenance : 0,30
Revenu total : 96 et 0,26 (total 96 et 48 – 0,50 et 0,25)
Folio de provenance : 209
Année d’entrée : 1857
Année de sortie :
Ouvertures, portes cochères, charretières :
portes et fenêtres ordinaires : 4
fenêtres du 3° et au-dessus : 1

Cadastre napoléonien, 23 f° 1060 case 1

Schwartz Jacques
1865 Schwartz Léon, bijoutier, changeur, banquier
1887/88 Baum Josef Wittwe geb. Nerson
1900 Kahn, Abraham, Restaurateur und Ehefrau Karoline geb. Levy in Gg.
1907, 2395 Müller Ernst, Restaurateur in Hagenau

N 737.p, Maison, sol, Place Kleber 26
Contenance : 0,25
Revenu total : 144,39 (48 et 96, 0,25 et 0,50)
Folio de provenance : (209)
Folio de destination : Gb
Ouvertures, portes cochères, charretières :
portes et fenêtres ordinaires : 4 2/3
fenêtres du 3° et au-dessus : 1 1/3

N 737.p, Maison, sol, Place Kleber 26
Contenance : 0,50
Revenu total : 96
Folio de provenance : (209)
Folio de destination : Gb
Ouvertures, portes cochères, charretières :
portes et fenêtres ordinaires : 9 1/3
fenêtres du 3° et au-dessus :, 2 2/3

N 1338, Hf
Contenance : 0,16
Revenu total : 96
Folio de provenance : von Straße
Année d’entrée : 1902

Cadastre allemand, registre 32 page 417 case 2

Parcelle, section 61, n°12 – autrefois N 727 – 2418, 1669, 665
Canton : Kleberplatz Hs. N° 36 / Place Kléber / Karl-Roos-Platz / Place Kléber
Désignation : Hf, Whs u. N.G.
Contenance : 0,96 – 0,80 – 0,96
Revenu : 1100 – 1900 – 4000 – 2800 / Reinertrag 4,80
Remarques : B.U. 1907. 197 – 1915 Vereinigt – 1916 Minderung – 1936 démolit. – 1944 Veranlg.

(Propriétaire), compte 2999
Müller Ernst
1921 Fournaise Joseph restaurateur épouse Amélie née Fega et copropriétaires
1925 Société Immobilière Loraine, société anonyme à Paris
1938 Société Immobilière de la Place Kléber, société à r.l.
(464)

Cadastre allemand, registre 32 page 417 case 2 bis

Parcelle, section 61, n°12 bis – autrefois 1338
Canton : Kleberplatz Hs. N° 36
Désignation : Hf
Contenance : 0,16
Revenu :
Remarques :

(Propriétaire), compte 2999
(voir ci-dessus)

1789, Etat des habitants (cote 5 R 26)

Canton IV, Rue 98 Place d’Armes (p. 159)

30
Prop. Riett, François Antoine, sellier – Tanneurs

Annuaire de 1905

Verzeichnis sämtlicher Häuser von Strassburg und ihrer Bewohner, in alphabetischer Reihenfolge der Strassennamen (Répertoire de toutes les maisons de Strasbourg et de leurs habitants, par ordre alphabétique des rues)
Abréviations : 0, 1,2, etc. : rez de chaussée, 1, 2° étage – E, Eigentümer (propriétaire) – H. Hinterhaus (bâtiment arrière)

Kleberplatz (Seite 79)

(Haus Nr.) 26
Kahn, Restaur. E 01
Hirschfeld, Kaufmann. 2

Annuaire de 1884 (p. 45, i 166), Nerson, Restaur. E.
Annuaire de 1890 (p. 83, i 261), Baum, Weinwirtsch. E 01
Annuaire de 1899 (p. 68, i 268), Kahn, Restaur. E 123
Annuaire de 1907 (p. 96, i 339), Müller, E. Wirt, Restaurt. zum Kleberplatz E 01
Annuaire de 1909 (p. 101, i 344), Müller, E. Wirt, Restaurt. zum Kleberplatz E
Annuaire de 1911 (p. 102, i 353), Müller, E. Wirt, American Bar E
Annuaire de 1914 (p. 102, i 335), Müller, E. Wirt, American Bar E
Annuaire de 1920 (p. 147, i 76), Fournaise J, American Bar 012
Annuaire de 1923 (p. 171, i 99), Fournaise Jos, propriétaire, Américain Bar
Annuaire de 1925 (p. 161, i 94), (n° 25) Grande Brasserie de Dombasle-Nancy

Dossier de la Police du Bâtiment (cote 727 W 58)

Place Kléber n° 26 (1886-1919, 1946) La suite du dossier (1946-1980) a trait au n° 28.

La veuve Baum charge en 1886 l’entrepreneur Théodore Wagner de faire une devanture en supprimant le vestibule vers la place. Le propriétaire Kahn déclare en 1901 que les travaux de canalisation ont provoqué des fissures qui paraissent cependant anciennes. Louis Ulrich est autorisé en 1905 à continuer d’exploiter le débit de boissons après des travaux qui ont amélioré l’état de la maison. Il convertit la même année une fenêtre en porte rue du Coin Brûlé et y agrandit la devanture. Le débit de boissons est repris par Bohn en 1906. Le nouveau propriétaire Ernest Müller fait réparer la cheminée en 1907. Le voisin Arnold (à la Ville de Mulhouse) se plaint de la fissure dans le pignon qui le sépare de l’American Bar. Le cafetier Ernest Müller fait poser six plaques publicitaires en 1912. Amélie Fega, femme de Joseph Fournaise, demande en 1919 l’autorisation d’exploiter un débit de boissons. Les entrepreneurs Sigel Frères repeignent la même année la façade de l’American Bar.

Sommaire
  • 1886 – L’entrepreneur Th. Wagner demande au nom de la veuve Baum de faire une devanture au 26, place Kleber selon le dessin joint – Note en marge, le vestibule peut être supprimé puisque la maison est habitée par une seule famille et qu’elle donne dans deux rues, la place Kleber et la rue du Coin Brûlé. – L’entrepreneur Th. Wagner (14, rue des Livres) est autorisé à transformer la façade du rez-de-chaussée – La démolition est commencée, juillet 1886. Le revêtement de la devanture et les soupiraux sont terminés. L’entablement empiète de 34 centimètres sur la voie publique, juillet 1886 – Dessin
  • 1886 – Le maire notifie Henriette Nersohn née Meyer (corrigé en veuve Baum) de faire ravaler la façade. La veuve Meyer répond que Th. Wagner fait des travaux dans le caveau appartenant à la veuve Baum.
    L’entrepreneur Th. Wagner demande l’autorisation de réparer et de repeindre le crépi – Autorisation
  • 1901 –Dossier ouvert suite à un courrier du maire. Le propriétaire A. Kahn déclare que sa maison s’affaisse à cause des travaux de canalisation – La Police du Bâtiment visite la maison. Les fissures sont anciennes. Le bâtiment ne court pas de risque – Rapport de visite. On pose des bandes plâtrées sur les fissures. Les petites fissures sur le nouveau crépi son dues au crépi lui-même. On n’observe pas de nouvel affaissement – Le dossier est classé
  • 1905 – Dossier ouvert suite à un courrier de la Division II. Louis Ulrich demande l’autorisation de continuer à exploiter le débit de boissons. Les transformations des salles de débit et des cabinets d’aisance ont amélioré l’état général. La hauteur des pièces au rez-de-chaussée est de 2,93 mètres, au premier étage de 2,25 mètres et au deuxième étage de 2,15 mètres. Conditions à respecter pour continuer l’exploitation, revêtir l’escalier de plâtre (ignifuge) pour que les deux chambres à coucher des étages puissent être louées à des hôtes, terminer d’aménager les cabinet d’aisance.
    1905 – L’entrepreneur Louis Ulrich (11, place du Marché aux Cochons de lait) demande l’autorisation de transformer la maison (agrandir la devanture rue du Coin Brûlé et y convertir une fenêtre en porte, poser une cloison entre le vestibule et la salle) – Autorisation – Dessin – Droits réglés pour une nouvelle porte vers la rue, la devanture transformée et un nouveau soupirail – Louis Ulrich déclare que la cage d’escalier ne sera pas en maçonnerie parce que le plafond de la cave est fait de poutres en bois. L’architecte municipal Nebelung répond en émettant un avis favorable. – Extrait du plan cadastral – Le maire demande à l’entrepreneur de fournir un dessin et un calcul statique – Calcul statique. – Avenant, juillet 1905 – Travaux terminés, août 1905 – Plan du premier étage
  • 1906 – Dossier. Le sieur Bohn demande l’autorisation d’exploiter un débit de boissons – Rapport de l’architecte municipal Nebelung. Les locaux très étroits se prêtent mal au débit de boissons. Le fourneau et la cheminée ne satisfont pas aux prescriptions. Comme la maison a déjà servi de débit et qu’elle a été notablement améliorée, l’autorisation pourra être accordée sous quatre conditions
    L’aubergiste Louis Ulrich demande de surseoir à la transformation de la cheminée. Il supprime les fourneaux au rez-de-chaussée et à l’étage. Si les travaux ne sont pas faits avant l’hiver, il posera des fourneaux à gaz.
    1906 (mai) – La menuiserie proche du fourneau de la cuisine n’est pas encore revêtue de plâtre
    1905 (novembre) – Ernest Müller est le nouveau propriétaire – Il demande une expertise qui montre que les travaux sont impossibles sans percer la voûte du sous-sol. La Police du Bâtiment déclare que la cheminée peut s’appuyer sur le pignon. – La cheminée est terminée, janvier 1907.
  • 1907 – Chr. Arnold de Bischwiller (enseigne à la Ville de Mulhouse) se plaint que son voisin (American Bar) a fait faire une cheminée sans paroi dont la fumée noircit ses murs – La Police du Bâtiment constate qu’il y a une grande fissure dans le pignon entre les deux maisons. Elle demande à Arnold de colmater la fissure et au propriétaire du n° 26 (Müller) de faire vérifier sa cheminée au deuxième étage (salle de bains). – La vérification a été faite, le dossier est classé, janvier 1908.
  • 1912 – Le cafetier Ernest Müller demande l’autorisation de poser six enseignes plates, sans saillie (plaques publicitaires). Dessin (Fyne Hollandsche Likeuren van Enst & Co. – Autorisation – Les enseignes sont posées
  • 1913 – Dossier suite à un courrier du commissaire de police. Ernest Müller (American Bar) demande l’autorisation de poser une enseigne. Une enseigne plate a été transformée en enseigne lumineuse – Autorisation
  • 1919 – Dossier suite à un courrier du commissaire de police. Amélie Fega, femme de Joseph Fournaise, demande l’autorisation d’exploiter un débit de boissons – Les locaux satisfont aux prescriptions ministérielles du 24 mars 1890, sauf la hauteur de la salle au rez-de-chaussée qui a entre 2,93 et 2,25 mètres de haut au lieu de 3,50 à 2,80 mètres.
  • 1919 – Les entrepreneurs Sigel Frères (rue des Juifs) demandent l’autorisation de poser un échafaudage sur la voie publique pour repeindre la façade de l’American Bar. – Accord. Travaux terminés, octobre 1919
  • 1946 – Courrier de la Division VI à la Division I, courrier du maire à l’UNC – L’Union Nationale des Combattants demande un emplacement pour construire un baraquement. Le terrain entre le Café de France et la banque Schwartz appartient à la Brasserie de Phalsbourg.

Relevé d’actes

La maison est inscrite au nom du chirurgien Balthasar Heilig dans le Livre des communaux (1587).

Originaire de Lindau, le chirurgien Balthasar Heilig achète le droit de bourgeoisie le 12 juin 1578 en s’inscrivant à la tribu de la Lanterne
1578, 3° Livre de bourgeoisie (4 R 105) p. 299
Balthasar Heilig von Lindaw brech od. steinschneid. hatt das burgkrecht kaufft und dinet Zur Lucernen, Eod. die [12. Junÿ 78]

Baptême d’un enfant de Balthasar Heilig et de sa femme Madeleine
Baptême, Saint-Pierre-le-Jeune (luth. p. 100)
1579. An Zinstag vor Festum paschatis. P. Balthasar Heilig steinschneider, M. Magdalena, I. Anna Maria, Compatres Ulricus Marbacus sun, Maria, Matthis deckers des scherers fraw, Martha N des schaffners fraw Zu Obernh. (i 55)

1589 Conseillers et XXI (1 R 66) Balthasar Heÿlig vmb abforderung am geistlichen Gericht. 98. 129. [wegen Costgelts]
1592 Conseillers et XXI (1 R 70) Balthasar Heilig pt° schwägerin zu Oberkirch. 54.

Balthasar Heilig qui a épouse la veuve du greffier de la ville d’Oberkirch demande que sa femme soit relevée de son droit de bourgeoisie. L’évêque de Strasbourg objecte que les dettes doivent avoir été préalablement réglées.
1590, Conseillers et XXI (1 R 67)
Balthasar Heylig der Schneidartzt. 466. 589.
(f° 466) XXVI Augusti – Balthasar Heÿlig – Bedacht
Balthasar Heÿlig der Schneidt artzt vbergigt p. H. Greiß ein spllôn darinnen er erzehlt wie er sich mitt des geweßenen Stattschreibers hinderlaßenen wittib zu Oberkirch ehelich verheurat, Sich auch mitt maniglich. daselbst ehelich verglich. allein er will sÿe der Ambtman zuver burgeren dawil* sÿe In frembde ortt geheurat recht erlassen, Sÿe hab sich dan Zuuor mitt dem Bischoff derweg. Verglich. Bitt also Im fürschrifft an den Bischoff Zuertheÿlen damitt sye des burgerrechtens erlassen werd. Erkandt, Man soll solches auß suchnlich* bedenck. das er Mh. mag vffs best f*ge* werden, H Hans von Hohenburg, H. Teurer, H W* H Tenes Zeugnus ahn

(f° 589-v) IX Novembris – Balthasar Heÿlig
Balthasar Heÿlig des Schneidtartztes suppliôn vmb erledigung seines haußfrauwen burgerrechtens so den 26. aug: für mein Hn kommen gelegen darauff H hans Richels vnd Hn Theüerers bedencken so sie mit beed. herrn aduocat. bedencken gefaßt. referiren darauf beruhend, wie das ungeselt schreiben, Wie wol Missivs A sub dato huius gelassen. Erkant Ist das bedencken vnd vngeselten schreiben geuolgt, vnd soll dem supplicant angezeigt werd. das schreiben hin Zuschaffen.

1591 Conseillers et XXI (1 R 68)
Balthasar Heilig des Steinschneider creditoren zu Oberkirch (Bischoffs schreiben). 75. Balthasar Heilig der Schneidartzt. 108.
(f° 75-v) XXVII Februarÿ – Balthasar Heÿlig – Conservatores
Bischoff Zu Straßburg schreibt vnd gibt antwort vff ein schreÿben wegen Balthasar Heÿligen den Steinschneid. an Ihro außgang, Ihr nharung Zu Oberkirch betreffend, vnd d. er leichtlich vermutten Können das die sachen seinem fürbring. noch nichr geschafft. sein werden, hab er dem Amptman darüber gehört, der thu dieß bericht d. er Ihne Heÿlig nicht allein s. deg.* publicirten eheordnung sonder auch deßen bericht d er sie die fraw des burgerrechtens nicht werde entschlagen können, d. sie sich wid Landtsordnyung v.heurhat, derwegen sie ein freuel v.würcket den sie Zuuorderst abzurichten, erbeutt sich doch das er sie des burgerechtens relassen wöll, wan er angelob allen denen so ansprach an sein frauw haben vnd seinen stab Active & passiue rechtens Zusein beschwerdt sich sonsten abermalen d man Ihme vest Zu allen schreib. seinen Reverß d. es dem vertrag Zuwuder. Erkandt, Man solls mit den Rechtsgelehrten bedencken. Ist den H. Conservatoribus geuohlen.
(f° 108-v) XVII Martÿ – Balthasar Heÿlig

Les Quinze ordonnent qu’on leur remette l’inventaire dressé après la mort de Balthasar Heilig
1611, Protocole des Quinze (2 R 39) Balthasar Heiligen Inventarium. 202.
(f° 202) Sambstag den 3. Augusti – daß mann Diebold Branden wie vor dießem erkant vnd Balthasar Heÿligen Inventarium solte Zur hand pringen
1611 Conseillers et XXI (1 R 90) Andres Baur Müller Knecht contra Balthasar Heylig wittib. 69. 70.

Balthasar Heilig vend la maison au tonnelier Pierre Ermelhauss

1593 (vts [8. Junÿ]), Chancellerie, vol. 286 (Registranda Kügler) f° 190-v
Erschienen Balthazar heÿlig der S S Schnydartzt hat für sich verkaufft
dem Erbaren Peter Ermelhuß Khüffern burg.
huß vnd hoffestatt m. all. Iren gebeu glg. In der S S vff d Barfusserblatz einseit neben (-) Bubenhoffers selig. erben die and seyt neben Balthazar Huldrich d. Notario stoßend hind. vff das Brandtend, Dauon gnd Vier gold gld vff Viti v Modesti ablosig mit 100 guld. SW d Closter Fr. Zu den Rewerin, Mehr fünffthalb guld. gelt vff Johannis Baptistæ Std In hauptgut 100 guld SW h Caspar Nesseln, It. 20 dritthalb guld glts vff d heÿlig. wÿhnacht tag losig m. 455 guld SW wÿland David Burger Zu S selig erb. Sunst frey ledig eÿg, der khouff vber solche beschwerd. für 350 guld.

Le tonnelier Pierre Ermelhauss épouse en 1588 Judith, veuve du tonnelier Thiébaut Burger
Mariage, Saint-Pierre-le-Vieux (luth. f° 7 n° 42)
1588. 2. Septemb. [à corriger en Octob.] Peter Ermelhaus Kieffer Judith Diebolt Burgers Verlasne Wittwe (i 9)

Le tonnelier Pierre Ermelhauss devient bourgeois par sa femme Judith Müller, veuve du tonnelier Thiébaut Burger, un mois et demie après son mariage
1588, 2° Livre de bourgeoisie (4 R 104) p. 608
Peter Ermelhauß ein Küeffer Hatt das Burgkrecht empfang. von Juditt Müllerin, Weÿland Diebold Burgers deß Küeffers selig. wittibin vnnd will Zue den Küeffern dienen Actum 23. Nouemb. A° & 88.

Judith, fille de Wendelin Mauler d’Ottenwald, femme du tonnelier Pierre Ermelhauss, fait son testament prar lequel elle fait différents legs et nomme pour ses héritiers les enfants du tonnelier André Junth
1591 (30.3.), Chancellerie, vol. 277 (Registranda Instrumentorum publicorum de Annis 1591-1598) f° 127
Zuwißen das vff Donnerstag den xxx tag Martÿ Anno 1596 des wenigern Zal Vor mir Notario v erbettenen gezeugen alle hernachbemelt persönlich erschienen Ist die Erbar Fraw Judith weÿland Wendling Muler Zu Ottenwald selig dochter, Peter Ermelshuß des Khüffers und burgers Zu Straßburg eheliche hußfr. und von d. gnad. Gottes gesundes leybs. (…)
Ir baß Christine Barthell herber des Schnÿders ehegemahell (…)
Nach dem sie auch von den Jenig. Iren erb. so bemelt. Fr. Judith Ir leben lang vonn h. Diebold burgers Irem eheren hußwurth selig. Zunießen gehapt (…)
Item Ferner verschafft die bemelter Christine auch Agneßen Junthin Hanns Isen des alten gartners hußfrauwen, Item Elizabeth Junthin Michell Thümlers des Schnyders hußfrouw, So dann Judithen Junthin Andres Remers des Statt schossers ehegemahln all vieren Iren lieben baß zu einem p.legat (…)
Jerg heÿntzen Zu Berß Ihren vettern (…)
Erhart Mulern Zu Gertweyler, Thobie Mulern zu Bertschwÿler (…)
So hat sie Zu Iren recht. erben ernant vnd yngesetzt herr Joseph Junthen vnd Andres Junthen vnd Andres Junthen auch Elizabeth, Agneß vnd Judith alle fünff geschwüsterden wÿland Andres Junthen des Khuffers selig Sun vnd dochter Iren lieben vettern vnd baaß Jedem Zu einem Sechstentheÿl
[in margine :] Cassirt von wegen einem andern verschrbg den xii May 519. vffgrt.
vide 96 sub dato 20. Decembris

Pierre Ermelhauss et sa femme Judith, fille de Wendelin Mauler d’Ottenwald, font leur testament
1596 (20.12.), Chancellerie, vol. 277 (Registranda Instrumentorum publicorum de Annis 1591-1598)
(f° 372) Zuwißen das vff Montag den xx.t tag December Anno 96 des wenigeren Zal Vor mir Notario v erbettenen gezeugen alle hernachbemelt persönlich erschienen sind der Ersam Peter Ermelhuß der Khüffer, So dann die Erbar Fraw Judith sein eheliche gemahll wÿland Wendling Mulers Zu Ottenwald selig dochter, Beÿde gesunder leybs (…)
Judith (…) Mathis Heyntz Zu Ruffach welchem sie 50 guldin legirt mit Tod abgangen will sie dleselben 50 guldin Catharinen heÿntzen Jorgen Zu Berß dochter legiren haben (…) Christinen bemelt. heynzten Jörgen dochter Barthell heelers des Schnyders Ehegemahln
(vide 93 sub dato 29. Maÿ) was die Fr. Innsonderheÿt geordnet Ist Inn einem neweren Testament den xii Maj 619. vffgericht wider be* vnd dißes dann* auch cassirt
Testatments 1593-1596 (KS 288)
(f° 54-v) Testatments 1593-1596 (KS 288)
Testament frauwen Judithen Peter Ermelhuß des Khüffers ehegemahel. In regist. f° 127

Judith, veuve de Thiébaut Burger et femme du tonnelier Pierre Ermelhauss, révoque les dispositions testamentaires qu’elle a faites environ un mois et demie plus tôt en faveur de son mari, eu égard qu’il ne se comporte pas mieux envers elle.
1597 (1. Februarÿ), Chancellerie, vol. 310-II (Imbreviaturæ Contractuum) f° 12
Testamentum nuncupativum Judit Maulerin Thiebald Burg.s selig. hind.laßne wittiben Peter Ermelhauß deß Kueffers eheliche haußfr.
Erschienen Fraw Judith Maulerin wÿland Thiebold Burg.s des Kueffers vnd handelßmanns burgs. alhie nachgelaßene wittib Jetz Peter Ermelhausen des Kueffers eheliche haußfrauw vnd hat angezeigt Nachdem sie vor ohngefahrlich and.halb Monats od. mehr beÿ H. Jacob Kuglern dem Notario Iren letzten willen auffgerichtet darinn sie Jetzeran* Irem haußwurth auf vilfaltig * * vnd treÿben auch hoffnung das er sich geg. Ir ettwas freundlich. vnd bescheydener dann er Zuuor sich erwisen, verhalten solte den nueß aller Ihrer Verlaßenschafft da er sie vberleb. werde verordnet, er sich aber biß dah. In solch. fahl nit allein Zu bessern vnd mehre freundlichkeÿt den Ihenegen* so er ohne das alle erbarkheyt nach schuldig nit geand. od. sie besser, sond. gleych wie Zuvor geg. Ir ohnfreudlich vnd also erwisen das sie Keine besserung bey Ime Zuerhofen, darumb sie auch solchen Ihren letzt. willen Zuandern hochlich verursacht worden
(legaten) Thobiæ Maulern Zu Bernhardsweÿler Ihrem vetter (…) Erhard Mauler seinem Bruder (…) Heintzen Georg Burg. zu Bers (…) Mariæ Salome Andres Jundt ihres Vettern (…) Catharinæ vorgemelts heintzen Georg tochter (…) Judith Michael Demlers tochter, Christinæ Barthel Herlers des schneÿds. burg. alhie eheliche haußfr. (…) Margarethæ Lienhard Isein des schreÿners wittib, (…) Item Magdalenæ Jetzgemeld Margarethæ Tochter (…)
Prælegirt Agnessen Isen hanßen haußfr., Elisabeth vorgemelt Michel Temlers des schneyders eheliche hußfr. Judithen Andres Remes des Statt schossers eheliche haußfr. alle treÿen geschwister. vnd obnermelter Christineæ Barthel Herbers haußfr
Item Joseph Jundten Kindern
Instituirt In alle Irer vbrig Verlaßenschafft Agneßen Ißen Hanßen hußfrauwen, Elizabeth Michell Tembes hssfr. Judit Andres Romers haußfr h. Joseph Jundten Stattschreybers vnd Christineen Barthel Herbers haußfr.

Pierre Ermelhauss se remarie en 1623 avec Eve, fille de l’aiguillier David Hammerer, de Haguenau : contrat de mariage tel qu’il est copié à l’inventaire, célébration
Eheberedungs Copeÿ zwischen dem Ehnhafft vndt fürnehmen herrn Peter Ermelhaußen burgern vnd alten beÿsitzern des Kleinen raths Zue Straßburg ahne einem, So dann der Tugendsamen Jungfr. Eva Hammerin weÿlandt des Ersamen David hammerers Nodlers vnd burgers Zu hagenaw selig. ehelichen tochter, am Andern theil (…) Zum dritten Hatt der Herr Hochzeiter, von seiner ietzo Zuebringenden Haab undt Nahrung ihme vnndt seinen Erben für ein freÿ Eigen vndt vorbehalten, Nemlich sein ietz bewohnende behaußung mit deren begriffen vndt Zugehörden in der Statt Straßburg, ahm Barfüßer Platz gelegen, darzu auch 500 pfund Pfenning Straßburger in bahrem geldt – Beschehen vnndt verhandelt in d. Statt Straßburg vff Zinstag den 18,ten Novembris Anno 1623. Vrbanus Roßenberg, Notarius

Mariage, Saint-Pierre-le-Vieux (luth. f° 167-v)
1623. Dominica XXIV post Trinit. Hr. Peter Ermel hauß d. Kieffer allhie, H. Eva David Hamerers deß Nadlers Zue hagenaw nachgelaßene tochter, 5. Xbris (i 172)

Inventaire dressé après la mort de Pierre Ermelhauss qui délaisse deux nièces pour héritières testamentaires. Sa veuve a nommé pour héritière sa sœur Judith Hammmer de Haguenau, femme du receveur Adam Mühler. L’inventaire est dressé dans la maison place des Cordeliers. La masse propre aux héritières s’élève à 713 livres. L’actif de la communauté est de 701 livres, le passif de 17 livres.
1636 (29 11.), Not. Ursinus (Jérémie, 60 Not 6) n° 38
Inventarium vndt beschreibung aller haab vndt Nahrung, so weÿl. der Ehrenvest vorgeacht undt weiß Herr Peter Ermelhauß, altter großer Raths bewanther, burger alhie Zu Straßburg nunmehr seel. nach seinem aus dießer welth tödlichen hinscheiden hinder Ihme verlaßen, welche durch die ehre: vndt tugendsame fraw Evam Hammererin, sein hinderlaßene wittib, mitt rath, hülff vndt beÿstand deß Ehrenuesten vndt vorgeachten Herrn Johann Keltterers d. Ehrsammen Kleinen Raths alhie beÿsitzers, Ihres geschwornen vogts, vff freundliches ansuchen erfordern vndt begehren deß Ehrenhafften Georg Schillings, Kurschners vnndt deß Raths Zu Eppingen, in d. vndern Churfürstlich Pfaltz Im namen vnd von weg. Elisabethæ Ermelhaußin seiner haußfren. So dann Barbara Ermelhaußin (ha)nnß wagners (-)old Schultheißen (zu) Mülbach im (-)altz eheliche hsfraun, auch mit beÿstand vor* ernannts Georg Schillings als beede deß abgestorbenen herrrn seel. bruders döchtern vndt ab intestato nechster Erben geügt vnd gezeigt (…) Beschehen vf dinstag den 29.ten 9.bris A° 1639.

Ersuchung deß Jenigen Wÿdems, so Eva hammererin von weÿl. H Peter Ermelhaußen geweßenen Küeffers vndt E. Ehrs. Großen Raths Alttem Beÿsitzer, Ihrem haußwürth seel. ad dies vitæ zu genießen gehabt, Johann Keltterer undt fr. Anna Walchin aber den 29.t Maÿ A° 1637 v.mög Extracts auß alhießiger Cancelleÿ Contractstuben, von ermeltts H Peter Ermelhaußen seel. Erben eigenthümlich an sich erkaufft
Eheberedungs Copeÿ (…) Beschehen vnndt verhandelt in d. Statt Straßburg vff Zinstag den 18.ten Novembris Anno 1623. Vrbanus Roßenberg, Notarius
Copia Codicilli – persönlich erschienen der Ehrenvest fürnem und weiß. hern Peter Ermelhauß Alter Kleinen Raths verwandter vndt fr. Eva hammerein sein eheliche haußfr. beede gesundt gehnd vndt stehends leib (…) Beschehen seindt dieße ding in des heiligen Reichs freÿen Statt Straßburg in ihr der beeden ehegemecht Eigenen Behaußung auf dem Barfüßer Platz neben herr Samuel Ferner gelegen, oben inn der Stuben vff die Gaß sehend, Freÿtags den 29. tag 7.bris Anno 1626. – Johann Ulrich Heisch, Nots.
Testamentum nuncupativum. 1636. vff Mittwochs den 20. Aprilis Zwischen ein vnd Zweÿ vhren nachmittag (…) Persönlichen erschienen der Ehrenvest vnnd fürnehme Herr Peter Ermelhauß Eines Ersamen Großen Raths Zu Straßburg beÿsitzer, vnd die Tugendsame fr. Eva Hammererin sein eheliche haußfrau, Er Zwar etwa Engbrüstig sie aber Er gesundes gehendes vnd stehendes Leibs (…) Was dann Schließlichen die Institution vnd Erbeinsetzung (…) nominirt, ernent, Instituirt vndt eingesetzt haben, Georg Ermelhaußen Zue Eppingen beede Töchter Als Nemlichen Barbara Zue eim Elisabetham Zum Andern, vnd dann Barbaræ Ermelhaußin Zu Niederhoffen im Würtenberger Landt, seiner schwester tochter Zum übigen drittentheil (…) Sie Fraw Eve Hammererin die Testirerin ernant vnnd setzet ein Zu ihren gewißen vnnd warhafften Testaments Erben Davidt Hammerern burgern Zue Hagenaw vndt Judith Hammmererin Adam Mühlers schaffners vnd burgers in gemeltem hagenaw haußfr. ihren Brudern vndt Schwestern (…) Vnd dieweil dann Ich Caspar Medler von Ölßnitz, Auß dem Vogtlandt, (…) Nots. vndt burger Zu Straßb.

Inn Hernach geschribnener in dieße Erbschafft gehöriger Behaußung Ist befunden worden, wie volgt. Auff dem dritten Boden, In d. Cam: Lit. A, In d. Cammer B, A, In d. Cammer C, Inn d. Kuchen, Inn d. Stuben, Inn d. Stub Cammer, Im vndern haußöhren, Im Keller
Eigenthumb ane einer Behaußung. Item Hauß vndt hoffstatt mitt allen and.n Ihren gebeuwen, begriffenn weithen, rechten Zugehörden, vndt gerechtigkeiten gelegen alhie in d. Statt Straßburg, ane dem Barrfüßerplatz, j. seith neben weÿl. Jacob Hemmerlins geweßenen Stattglaßers alhie sel. Erben, 2.s. neben Jeremia Rebstocken, vogt Zu Oppenau schrims V.wanthen alhie, stoßend hinden vff d. Brandt Endt, dauon gehen j lib 6 ß 3 d geltts vff Michaelis blößig mit 50 fl. St. w. den Klosterfrawen Zue den Reüren, sonsten ledig vnd eigen, hiehero angeschlagen für vndt vmb 472 lb 10. Darüber sagt j. t. P. br. mit d. St. Str. anhangendem Contract Insigel, durch herrn Jacob Küglern vfgericht, deßen dat. den 8. Junÿ A° 1593. weißt wie d. Herr seel. solche behaußung von H. Balthasar Heÿlig. Statt Arzten alhie erkaufft habe, sign. mit N° 1
Theilbare Besserung ane der Erben unveränderten Behaußung
Der Erben unveränderte Nahrung. Sa. Silbergeschmeids 15, Sa. Pfenningzinß hauptgüter 251, Sa. Behaußung 472, Summa summarum 739 lb – Schuld, Per se, Nach deren Abzug 713 lb
Theilbahre Nahrung, Sa. haußraths 119,Sa. Weins Eßigs vnd Lehrer vaß 75, Sa. Werckzeugs Schiff und geschirrs Zum Kieffer handwerckh gehörig 4, Sa. Silber geschirr und Geschmeids 32, Sa. Guldenen ring 7, Sa. Baarschafft 151, Sa. beßerung ahne j behaußung 52, Sa. Pfenningzinß hauptgüter 250, Sa. Schulden 8, Summa summarum 701 lib – Schulden 17, Nach deren Abzug (und noch 35 lb für Leidtkleÿder) 638 lb
Conclusio finalis Inventarÿ 1396. lib

Les Quinze ratifient le droit de détraction réduit que doivent les héritiers demeurant à Eppingen.
1637, Protocole des Quinze (2 R 62)
(f° 97-v) Sambstag den 20. Maÿ – Peter Ermelhaußen Verlaßenschafft.- Frembder Erbfäll Abzug
H. Frantz legt Extract auß kleinen Rhats protocollo vor, crafft deßen H. Peter Ermelhausen Alten Großen Rhatsverwanthen nachgelassen fremde Erben von Eppingen im württenbergerland in die Hæreditet nach solches brauch immittirten, wegen des Abzugs aber für meine herren gewießen worden, & Nun bring das urkunden buch Zwar mit sich, das an dießem Orth allein den haben Abzug nemblichen vom hundert fünff sollen gegeben werden, es seÿe aber Zu besorgen, da man es dabeÿ würde laßen, das es beÿ künftigen fällen möcht ein præjuditz verursachen, stelle man also was Zu thun ? Erkanndt den Zehenden Pfenning Zum abzug geben, im übrigen der hauptbedacht gehörigen Orthen befürdert werden. Aber ist vff meinen H Statt schrbs das geschäfft widerumb vff ettlich tag eingestellt worden, doch nachgehends beÿ meinen gn. herren Erkandtniß verpleiben.

Autres mentions de Pierre Ermelhauss dans les registres du Magistrat
1614, Conseillers et XXI (1 R 95) Peter Ermelhausen contra Hans Caspar von Rhatsamhausen. 113. R. 180. 195. 202. [Reben zu Ottrott]
1615, Bauherren (VII 1330) Vogteÿ geldt abgelöst, Peter Ermelhauß. 17.
1616, Bauherren (VII 1331) Vogteÿ geldt abgelöst, Daniel Strintz, Peter Ermelhauß und Heinrich Engel. 156.
1617, Protocole des Quinze (2 R 47) Peter Ermelhauß. 186. [dem Stattküeffer Zugeordnet worden]

Les héritiers de Pierre Ermelhauss vendent la maison à Jean Kelterer, brasseur au Soleil

1637 (29. Maÿ) Chambre des Contrats, vol. 478 f° 510
Erschienen weÿ: H Peter Ermelhausen Alten grossen Rhats Verwanthen see: alhie nachgelaßener Erben wegen, Georg Schilling der Kürschner Zu Eppingen alß Ehevogt Elisabetha Ermelhausin, vnd Alß befehlhaber seiner haußfrawen Schwester und Miterbin Barbaræ Ermelhausin hanß Wagners Schultheiß. Anwaldt Zu Mühlbach in besagter vnd. Pfaltz ehelich. haußfrawen crafft deß An herrn hanß Reinhard Kreßen Alten Kleinen Rhats v.wanthen den 14. diß abgangen und hiebeÿ eingesteckhten Schreibens
hatt in gegensein H Johann Kelterers des Biersüders Zur Sonnen auch Beÿsitzers Zu St.
bekannt demnach sein Peter Ermelhausen wittib Eva Hammererin nach, vermög deß vber sein deß verstorbenen verlaßenschafft durch Jeremiam Ursinum den Notm. in A° 1636. vffgerichteten Inventarÿ, fol. 72. et 75. 975 lb ad dies vitæ wÿdems weiß genüeß. hat, vnd aber ihnen den Erben ihr der Wÿdembsnüesserin todtfall Zuewarten vnthunlich, dar neben die Pfenningzinß hauptgüter vnd Schuld. Ins Erb grössern theils wegen deß Langwürigen Kriegswesens vnd Landverderbens schwehrlich einzubringen seindt, dahero ihnen den Erben solchen nicht wed. in eigner Person, noch durch einen Befehlhaber abzuwarten, rahtsamb, daß Er Schilling in namen obstehet, vnd für alle seiner haußfr. vnd deren schwestern Erb. einer vffrechten & Außkauffs verkaufft vnd Zuverauffen geben ermeltem Kelterer, welcher auch ihme & kauffe, obberührte wÿdembs Verfangenschafft der 974 ln 9 ß für ledig eÿgen vnd were diser Kauff geschehen per 300 lb

Les héritiers de Jean Kelterer vendent à Marie Susanne, veuve du docteur en médecine Jean Horb de Colmar, deux tiers de la maison dont le dernier tiers appartient à l’acquéreuse et à ses enfants

1657 (23. Aprilis), Chambre des Contrats, vol. 522 f° 190-v
(Protocol. fol. 38.) Erschienen Maria Magdalena, Johann Zittele deß Schneiders eheliche haußfr. Undt Anna Maria Gottfrid Berußen deß Schuhmachers Ehweib iede mit beÿstand ersternannts ihres Ehevogts, so dann Er Zittele, alß in Crafft eines sub dato 14. Janu: A° 1656, in der Cancelleÿ Contractstuben vffgerichteten Und in dero Protocolli extens: fol. 4. befindlichen Gewalts, gevollmächtigter Befelchhaber hannß Jacob Kelterers deß Schneiders seines Schwagers, alle treÿ alß Weÿl. Johann Kelterers seel. Erben, mit beÿstand deß Ehrenvest- from, wohlweiß. Und hochgelehrt. H. Dominici Dietrichs deß beständigen Regiments der herren fünffzehen
in gegensein fr. Mariæ Susannæ weÿl. H. Johann Horben geweßenen Med. Doct. Vnd Statt Physici in Collmar nunmehr seel. hinderlaßener Wittibin mit beÿstand deß Ehrenvest Hochgelehrten H. Johann Georg Erhardts Med. Doct. ihres Curatoris, Vnd dann H Johann Thoman Tromers deß Notarÿ, alß Vogts sein H Dr Horben mit Ihro fr. Maria Susanna ehelich erziehlter Zweÿ Kinder, Und Er H. Tromer mit beÿstand der ehrenvest- fürsichtig- Und Weÿßen H. Johann Wolffgang Heßlers Und Herrn hannß Peter Schmidts beeder alß E.E. Groß. Rhats mittem hierzu insonderheit Deputirter
einen Zweÿten theil, Ihnen denen Kelterisch. Erben für ohnvertheilt gebührend, ahne hauß Vnd hoffstatt, auch allen deren Gebäwen & Alhie am Parfüßer Platz, einseit neben weÿl. Jacob Hämmerlins deß Glaß Krämers seel. Erben, anderseit neben weÿl. Fr. Annæ Mariæ auch weÿl. H Jeremiæ Rebstockhs geweßenen Vogts Zu Oppenaw hinderlaßener Wittibin seel. Erben, hind. vffs Brand End stoßend gelegen, daran der Übrige tritte theil Vorhien den Kauffenden Wittib Und Kindern Undt Ihren mit Erben gehörig, Welche gantze Behaußung umb 50. fl. Straßb. Wehr. Jährlich. termino Michaelis mit 2 ½ fl. basagter Wehr. Zuverzinnß dem Closter Zun Rewern Verhafftet – Zugang. vmb 300. lb

Fils du boucher Georges Horb, Jean Horb épouse en 1634 Marie Susanne, fille du docteur en droit Jean Renger
Mariage, Saint-Pierre-le-Jeune (luth. p. 161)
1634. Eadem [In Fest. Pasch. 1. Ap.] der Ehrenvest v. Hochgelehrt H. Johannes Horb d. Artzneÿ Doct. herr Görg Horben gewesenen Metzigers v. burgs alhie nachgelaßener Sohn, vnnd J. Maria Susanna deß Ehrenvesten vnd hochgelehrten H Johannis Rengeri beÿder Rechten Doctoris eheliche tochter. cop. 15. Ap. zu J. St. Peter (i 82)

Mentions de Jean Horb dans les registres du Magistrat
1656, XV (2 R 74) H. Dr. Johann Horben wittib. 192. [Zinß]
1657, XV (2 R 75) Dr. Johann Horben Wittib. 178. 230. [Compensation, Zinß]
1658, XV (2 R 76) H. Dr. Johann Horben Erben. 54. 88. [Zinß]
1659, XV (2 R 77) H. Dr. Johann Horben Wittib. 19 [Zinß, früchten].
1660, XV (2 R 78) H. Dr. Johann Horben Wittib [155-b, Zinß]

L’étudiant Jean Henri Horb et sa sœur Marie Madeleine, femme du marchand Jonas Gertenbrod de Comar, vendent la maison au cordonnier Jean Georges Bernegger et à sa femme Anne Marie moyennant 650 florins. En marge, quittance remise à Frédéric Reinthaler et à Jean Georges Gerlach en 1696 alors que la maison est indivise entre eux.

1668 (7. Julÿ), Chambre des Contrats, vol. 535 f° 361
(Prot. fol. 24. – 650. fl) Erschienen H. Thomann Tromer Notarius alß Curator H M. Johann Henrich Horben SS. Theol. Studioso mit assistentz der Ehrenvest fürsichtig weÿßen H. Andres Fischers und H. Francisci Reißeisens beeder alß aus E.E. Großen Rhats mittel ad Contractus Minorum insond.heit Deputirter, So dann fr. Maria Margaretha H Jonæ Gertenbrodts des handelßmanns Zu Collmar eheliche haußfraw sein H M. Horben eheleibliche Schwester, mit beÿstand erstermelts ihres Ehevogts
in gegensein hannß Georg Berneggers des Schuhmachers und Annæ Mariæ deßen Eheweibs
hauß und hoffstatt, mit allen deren Gebäwen, Begriffen, Zugehördten, Rechten und Gerechtigkeiten, alhie am Barfüßer Platz, einseit neben Michael Kösen dem Schuhmachern, anderseit neben hannß Martin Scherbaumen dem Barbierern, hinden uffs Brandtenendt stoßend gelegen, welche Behaußung umb 50. fl. Straßburg wehrung Jährlichen termino Michaelis mit 2 ½ berührter wehrung dem Closter zu Rewerin Zu verzinnßen, und 4. fl. 6. ß 4 d. davon außäniger Zinnß und Marzahl, verhafftet (übernohmen) umb 592 fl.
[in margine :] (…) in gegensein Friderich Rheinthalers des Schuhmachers und Hans Georg Gerlachs auch Schuhmachers beed. Ehevögtlicher Weiße angezeigt und bekandt, daß Sie beede Rheinthaler und Gerlach dictis noîbus schon vor vier Jahren, als Ihnen die hierinn beschriebene am baarfüßer Platz gelegene behaußung annoch ins gemein gehörig gewesen, die (50. fl. erlegt und bezahlt) den 18.ten Febr. 1696.

Jean Georges Bernegger hypothèque le même jour la maison au profit des enfants du diacre Philippe Feyleher.

1668 (7. Julÿ), Chambre des Contrats, vol. 535 n° 364
Erschienen Hannß Georg Bernegger der Schuhmacher
in gegensein H Andres Fischers E.E. Großen Rhats Beÿsitzers als Curatoris weÿl. H M Philippi feÿlehers gewesenen Diaconi im Münster nunmehr seel. in erster ehe erziehlter Kinder und alß vogts hannß Conrad Bochen Zweÿ Kinder hannß Daniels und Georgs (…) zusammen 15. lb schuldig seÿe, daß Er damit nach beschriebene behaußung Behaußung erkauffen, daß Angelt bezahlen
Unterpfand sein soll, hauß und hoffstatt mit allen deren Gebäwen & alhie am Barfüeßer Platz einseit neben Michael Käsern dem Schuhmacher, anderseit neben hannß Martin Scherbaum dem Barbierern hinden uffs Brand End stoßend gelegen, welche Behaußung Zuvor umb 50 fl. Straßburger wehrung dem Closter Zur Rewern und 71 lb. 8 ß s Kauffschillingß rest Johann Henrich und Mariæ Margarethæ den Horbischen geschwisterdten verhafftet

Fils du cordonnier Pierre Bernegger, Jean Georges Bernegger épouse en 1644 Marie, fille du boulanger Jean Daudel : contrat de mariage, célébration
1644 (23. Maÿ), Chambre des Contrats, vol. 493 f° 326
(Prot. fol. 364.) Erschienen Hannß Georg Bernegger Schumach. und Burg. Zu Straßburg alß hochzeiter, mit beÿstand Jacob Kappelß deß Schuhmachers seines noch ohnentledigten Vogts, wie auch Lorentz Frantzen und Conrad welß. seiner Muter Vogts, beed. Schuhmach. an einem,
So dann Jungfraw Maria, weÿl. hannß Daudelß deß weißbeckh. und Burgers Zu Straßburg nunmehr sel. nachgelaßene eheleibliche dochter alß hochzeiteri, mit beÿstand Lienhard Pfölers deß ohlmanns ihres Vogts wie auch Georg Kilian deß weißbeckh ihres Stieffvatters und hannß Kilian deß Schneiders daßelb. Bruders am andern theil

Mariage, Saint-Nicolas (luth. f° 228-v n° 10)
1644. Auff den h. Pfingstag, Hanß Georg Bern Egger der Schumacher Peter Berneggers des Schemachers und burgers allhie Ehelich hinderlaßener Sohn, vnd Jungfr. Maria Hanß Daudel deß Weißbecken vnd burgers allhie Eheliche hinderlaßene tochter. Cop. Mont. post Trinit. Zu St Clauß (i 247)
Proclamation, Saint-Pierre-le-Jeune (luth. f° 23) 1644. Dominica Pentecostes 9. Junÿ Hannß Georg Bernegger der schuemacher Peter Bernegger deß schuemachers nachg. sohn, vnnd Jf. Maria Hannß Daudel deß Weißbecken vndt burgers nachgel. tochter. Copulirt Mont. 17. Junÿ S. Claus (i 30)

Testament des mêmes
1652 (27. X.br), Chambre des Contrats, vol. 512 f° 735
Erschienen Hannß Georg Bernegger der Schuhmacher und Burger Zu Straßburg, und Maria sein eheliche haußfraw, Jedes, durch Gottes miltreiche Güte, noch vffgerichtet. stehend. und gehend. leibß, auch völlig. Verstandts, richtig. Sinn und Vernünfftig. Red.
[in margine :] Beÿde Eheleuth haben dißes Codicill durch ein anderwertiges revocirt und wid. vffgehoben, Dienst. 3. aug: a° 1658.
(…)

Jean Georges Bernegger se remarie en 1675 avec Chrétienne, veuve du tonnelier Jean Jacques Schweinlin : contrat de mariage tel qu’il est copié à l’accord de 1683, célébration
Copia der Eheberedung – zwischen dem Ehrenhafften Hans Georg Berneckern, Schuhmacher vndt burgern Zue Straßburg, Wittwen alß hochzeiter, an einem, So dann der Ehren: vndt Tugendsamen frawen Annæ Christinæ deß Weÿland Ehrengeachten Hanß Jacob Schweinle, Küblers vnd burgers alhie seel. nachgelaßenen wittib, alß der Hochzeitherin, anderntheils, (…) Actum vnd Zugangen in Straßburg vff der Thucher Zunfftstuben, Sontags den 27. Junÿ Anno 1675. Johann Georg Jäger Nots. publ.

Mariage, Saint-Pierre-le-Jeune (luth. f° 255-v n° 41)
1675. Sonnt. X Trinitatis 1. Augusti, Hr Hanß Georg Bernegger der schuomacher Vndt Burger allhie vndt Fr. Christina Weÿl. Hanß Jacob Schweinlin gewesenen Burgers vndt Küblers allhie nachgelasene Wittib. Copulavi Donnerst. 12. Augusti (i 269)

Jean Jacques Schweinlin épouse en 1664 Chrétienne, veuve du marchand drapier Jean Adam Bott
Mariage, Saint-Pierre-le-Jeune (luth. f° 145-v, n° 47)
1664. Dominica XXIII Trinitatis 13. Novemb. Hanß Jacob Schweinle der Kübler vnd Burger allhie, Vndt Christina Weÿl. Hanß Adam Botten, deß Weißlein Wadhändlers vndt Burgers allhie nachgel. Wittib. Copulavi Donnerst. 24. 9.br (i 158)

Jean Adam Bott épouse en 1646 Anne Chrétienne fille du boulanger Léonard Klein
Mariage, Saint-Thomas (luth. f° 320-v)
1646. Domin: XIV. Trinit. 30. Aug. Johann Adam Bott weißcrämer Adam Botten weißcrämers vndt burgers alhie Ehelicher Sohn, Jungfr. Anna Christina, Lienhard Kleinen, weißbecken v. burgers alhie nachgelaßene tochter (i 327)

Inventaire de la fortune de Jean Adam Bott et de Chrétienne Klein, dressé rue des Tonneliers dans la maison du marchand Jean Georges Mengès
1683 (18.6.), Not. Theus (Philippe Henri, 59 not 18) n° 558
Inventarium Über die Jenige Nahrung So Hannß Adam Bott der Harpffenist vndt nunmehr von hinnen entwichene Burger wie auch Christina Kleinin, beede Ehegemächde activé et passivé bißhero mit einander beseßen, auffgerichtet. Anno 1660. (…) Actum Straßburg in gegensein Herrn Daniel Gaßners des ältern burgers alhier, der frawen Mutter geordneten Curatoris, Sambstags den 19. Maÿ Anno 1660. Johann Christoph Orttner, Nots publicus, Civis Argentinensis
Copia Heüraths Verschreibung. zwischen dem Ehrenhafften Hannß Adam Botten dem Leinwadthändlern vnd burgern alhier, Herrn Adam Botten auch Leinwadthändlers vnd burgers alhier Ehelichen Sohn, an einem, So dann der Tugendsamen Jungfrawen Christina weÿland Jerrn Leonhardt Kleinen, des gewesenen Würths Zum Jäger alhier hinderlaßener dochter, andern theils (…) Weil dann solche Eheberedungs pacta in weÿland mehr Ehrengedachts Herrn M. Daniel Werbecks hierzu dieser Eheberedung requirirten Notarÿ (…) abgehandelt vndt abgeschloßen worden, vnd aber ehegerührter Herr Daniel Werbeckh seeliger vor außfertigung dieser Eheberedung Zeitlichen todtes verfahren, so habe Ich nachgemelyer Notarius als dem alle vnd Jed. sein Herrn M. Daniel Werbecks seeligen hinderlaßene Protocolla v& Notariats-Geschäfften von Räth vndt Ein vnd Zwantzig meiner gnädig gebietenden Herren gnädig conferirt vnd anvertrawet (…) Beschehen vnd verhandelt in Straßburg, Montags den 6. Julÿ Im Jahr des Herrn Als mann Zahlte 1646. Johann Friderich Medlern Notarius juratus
(f° 7) In einer allhier in Strassburg in der Küeffergaß gelegener, Herrn Georg Mengeßen dem Handelßmann vnd Burgern alhier Eÿgenthümblich Zuständiger Behaußung befunden worden, wie folgt
Ane haußrath, In der ober Cammer, In der Wohnstuben, Im Haußöhren
Des Manns Vermög. 200 lib
Der Frawen unveränderte Nahrung, haußrath 20, Gemahl Ring 1, Ergäntzung Lxxviij, Summa summarum 100 lib
Theilbahre Gutt, haußrath 37, Wahren und Weiß Leinwdt 16, silbergeschmeid 1, guldener Ring 2, Summa summarum 78 lib – Schulden 244 lib, Mehr Schulden als Gutt 166

Jean Georges Bernegger fait dresser l’inventaire de ses apports dans une maison rue des Dominicains après son mariage avec Anne Chrétienne Klein. La maison place des Cordeliers y est décrite. L’actif est de 1 284 livres, le passif de 604 livres.

1675 (23.8.), Not. Jaeger (Jean Georges), grosse jointe à Philippe Henri Theus (59 not 23) n° 766
Inventarium über die Jenige Haab und Nahrung, so der Ehrengeachte Mr Hanß Georg Bernegger, Schuhmacher, Frawen Annæ Christinæ Kleinin seiner geliebten Zweÿten haußfrauwen in den Ehestand alß ein unverändert Gutt gebracht, vffgericht 1675.
Inventarium vnd Beschreibung aller der Jenigen Haab, Nahrung vndt Güttere, so dem Ehrengeachten Meister Hanß Georg Berneggern, burger vnd Schuhmachern alhie zu Straßburg eigenthümlich zuständig vnd derselbe seiner Jetzig geliebten Zweÿten haußfrawen Annæ Christinæ Kleinin, alß ein unverändert Gutt in den Ehestandt Zugebracht, Welche Nahrung durch Ihne Berneggeren, in beÿsein deßen beeder döchtere, Fr. Mariæ Salomeen, Daniel Füßels vndt Susannæ Berneggerin, hanß Jacob von Awenheims, beeder Schuemacher, ehelicher haußfrawen, selbsten geeigt vnd gezeigt (…) Actum Straßburg Montags den 23.ten Augusti Anno 1675. – Johann Georg Jäger, Nots. publicus
In einer Behaußung im Prediger gäßlin gelegen, hernach beschrieben, vnd in diße Nahrung gehörig, ist befunden worden wie folgt
Ane haußrath, Vff der Obern bühn, In der Cammer A, 205 lb, Gemachte Arbeit, Leeder vnd werckzeug Zum Schuhmacher handwerckh gehörig 118, Frucht 42, Wein vnd Lähre Vaß 44, Silbergeschmeid 2, Baarschafft 43
Eigenthumb ane Hausern. Item hauß, hoffstatt in der Kleinen Prediger gaßen (…)
Item hauß hoff, hoffstatt im Thomaloch zwischen dem Thurn vnd langen gäßlin (…)
Item hauß vndt hoffstatt mit allen deren gebäwen, begriffen, Zugehörden vndt gerechtigkeiten gelegen in der Statt Straßburg am Baarfüßerblatz, Einseit neben Georg Pfettern dem Lauttenmacher, anderseit hanß Martin Scherbaum dem Barbierer, hinden vff das Brändt End stoßend, davon gohnd Jahrs vff Mittwochs dritthalb Gulden wehrung gelts dem Closter Zun Rewern in Capital mit 50 Gulden ermelter Werung abzulößen sonsten freÿ ledig eigen vnd über diße beschwerd taxirt per ij C xxv lb d. Hierüber ist vorhanden ein Pergamenen Kauffbrieff mit der Statt Straßburg Cancelleÿ Contract Insigell deßen datum den 7. Julÿ A° 1668. signirt mit N° 3.
Sa. Eigenthumbs ane Häußern 785, Schulden 25, Summa summarum 1284 lb – Schulden 604, Nach deren Abzug 679 lb

Accord entre Jean Georges Bernegger et sa belle-fille Anne Chrétienne Bott relatif aux frais de maladie d’Anne Chrétienne Klein
1683 (4.6.), Not. Theus (Philippe Henri, 59 not 18) n° 557
Zuwißen demnach deß Ehrenvest vndt Vorgeachten herrn Johann Georg Berneckers Schuhmachers vndt burgers alhier Zu Straßburg geliebte Eheliche haußfr: die Viel Ehren V. Tugendsame Fr. Anna Christina Kleinin seither der mit Ihme herrn Bernegger durch die gnade Gottes Anno 1675. im Julio angetrettenen Ehe bergestalten beharrlich mit Leibenblödigkeit behafftet, daß nicht nur ein merckliches an Sie verwend, sondern auch nebens dero dochter Anna Christina Bottin, beständig in Costen gehabten vnd noch Zur Zeit, ihrentwegen einiger V.glich nicht getroffen worden, Wann aber hierdurch an Herrn Berneckers Nahrung in den beÿ nahe nun verfloßenen 8. Jahren sich Zimlich consumirt vnd Ihme H Berneckern beÿ noch allweil wehrender bawfälligkeit seiner fr. also damit Zu Continuiren, viel Zu schwehr fallen will, Alß haben Sie beede Eheleut sich auf verhoffende Obrigkeitliche Gn. Ratification vnd Confirmation, vnd Zwar auf seitten ihr der Fr. mit belieben vnd beÿstand gemelt ihrer dochter wohlgeordnenten Vogten deß Ehr Vest vndt Vorgeachtt. H. Jacob Gollen burgers alhier dahien sich mit einander Verabschiedet vnd verglichen (…)
[in margine :] Nota; dieße beede Eheleütt seindt der Zeitlich Nahrung weg. für ietzo Vnd Kauff fig* gäntzlich Verglich. vnd (.doch ohne trennung d. Ehe.) mitt einander entschied. auff erfolgte g. ratification vnd confirmation E. E. großen Raths Allhier, wie Innligend befindlich.
Hierauf volgt nun die revision ihr Fr. Annæ Christinæ Kleinin ihrem nunmaligen geliebt. Ehelich haußwürth A° 1675. d. 26. Aug. v.mög deß damals durch Notarium H Joh: Georg Jägern darüber auffgerichtet. Inventarÿ, für unverändert wie dieselbe anjetzo beschaffen befinden word. ane ihro selbst
Summa summarum 757 lb, Ergäntzungs Rest 67, der Frawe, jetzmaliges gantzes eigenthümlich Vermögen 814 lb
Copia der Eheberedung (…) Actum vnd Zugangen in Straßburg vff der Thucher Zunfftstuben, Sontags den 27. Junÿ Anno 1675. Johann Georg Jäger Nots. publ.

Vente d’effets mobiliers appartenant à Anne Chrétienne Klein
1683 (18.6.), Not. Theus (Philippe Henri, 59 not 18) n° 558
Verkauff: und Löß Registerlein Inhalttend Undt außweißend, Was ob der Viel Ehren und Tugendsahmen Frawen Annæ Christinæ Kleinin, deß Ehren Vest Vorgeacht Vnd Weißen herrn Johann Georg Berneckers, Schuhmachers Vndt burgers allhier Ehelichen haußfr. ihren Verschiedenen hierinn befandlichen haußrathsposten, wie auch Silber geschmeidt, so vor dem ane dem Kleinen Roßmarck am Waßer gelegene vnd gemelt ihrem Ehelich haußwürth, d. beschehenen Gn. ratificirten vndt confirmirten Revision vnd darauf erfolgt. Nahrungs separation nach, Eigenthümlich gehörigen Behaußung (…) Actum Straßburg den 18. Vndt 19. Junÿ Stylo Novo Anno 1683.

Inventaire des biens qu’Anne Chrétienne Klein apporte en mariage à Jean Georges Bernegger
1683 (18.6.), Not. Theus (Philippe Henri, 59 not 18) n° 558
Inventarium Über Frawen Annæ Christinæ Kleinin Eigenthümlichen undt Meister Hannß Georg Berneggern dem Schuhmacher alß Ihrem dritten Haußwürth in den Ehestand für unverändert zugebrachten Nahrung, vffgericht Anno 1675.
Inventarium vnd Beschreibung aller der Jenigen Haab, Nahrung vndt Güttere, so der Ehren und tugendsamen Frawen Annæ Christinæ Kleinin, weÿland herrn Hanß Jacob Schwenle deß Küblers vnd burgers Zu Straßburg seel. hinterlaßener wittib eigenthümlich zuständig, vnd dieselbe dem Ehrenhafften Meister Hanß Georg Berneggern, Schuhmachern vnd burgern daselbsten, Ihrem Jetzig. dritten haußwürtt in den Ehestandt alß ein unverändert Gut Zugebracht, Welche Nahrung durch Sie Fr. Annam Christinam, mit Zuziehung deß Ehrenvesten, Fürsichtig vndt weißen, auch Wohlgelehrten Herrn Christophori Schüblers, E. E. Großen Rhats Beÿsitzers vndt Notarÿ Cæsarei publici, Ihres geordneten herrn Curatoris, geeigt vnd gezeigt (…) Actum Straßburg Donnerstags den 26.ten Augusti Anno 1675. – Johann Georg Jäger, Nots. publicus
In einer Eckbehaußung am Graben nahe dem Hauß Zur Meißen genant gelegen vnd der Frawen Zuständig, auch hernach beschrieben, ist befunden worden wie volgt
Vff der obern Bühnen, Sa. haußraths 227, Frucht 27, Wein und lähre faß 44, Weißkrähmer Waar 12, Küblergeschirr 10, Silber geschirr und Geschmeid 92, Guldiger Rung vnd Geschmeids 40, baarschafft 41, Pfenningzinß hauptgutt 12
Eigenthumb ane Häusern. Item in der heiligen Liecht gaßen (…)
Item eine Eck behaußung an dem Kleinen Roßmarck (…)
Häuser 335, Gülth von liegenden güthern 15, Schulden 37, Summa summarum 910 lib

Jean Georges Bernegger loue la maison au cordonnier Jean Philippe Redslob et à David Hœlbé, aubergiste au Champ des Arquebusiers. Avenant en 1690, la maison revenant à Jean Philippe Redslob et la cave au boulanger Georges Eygnus (Eydgenoss)

1686 (19.10.br), Chambre des Contrats, vol. 556 n° 451-v
Hannß Georg Bernegger Schuhmacher
in gegensein Johann Philipp Redslobs auch Schuhmachers und David Hölbe deß Würths auff dem Armbruster Rein
Verlühen, ein behaußung mit allen deren Gebäuen, nichts davon alß nachgemelten Vordern Keller außgenommen, allhier auff dem barfueßer platz einseit neben Johann Scherbaum dem barbierer anderseit neben weÿl. H. Augusti Geÿlfussen ministri academiæ nachgelaßener wittib gelegen, Ihme Hölbe aber vorgedachten Vorden Keller under dießer Verlühenen behaußung sambt denen anietzo darinnn sich befindlich. Vaßen, beedes Von weÿhenachten dießes Jahrs angerechnet, vff Vier jahr lang, vmb einen Jährlichen Zinß benandtlichen 42 Gulden
[in margine :] hierinn gemelter verleÿer mit beÿstand Friderich Reinthalers deß Schuhmachers seines dochtermanns hat in gegensein hierin ged. Redslobs und Georg Eÿgnuß deß Schwartzbecken, bekandt daß Er Bernegger Ihme Redslob hierin verschriebene behaußung, Eÿgnuß aber den Keller Verlühen haben vff Sechß Jahr lang Von künnftig weÿhenachten angehendt – d Er Redslob gemelt Weÿhenacht. an 30 und Eÿgnuß Fünffzehen Gulden Jährlich Zu zinnß reichen solle, Act. den 9. Mart. Anno 1690.

Jean Georges Bernegger meurt en décembre 1690 en délaissant deux filles. L’inventaire est dressé dans une maison à côté de l’auberge au Canon devant le pont du Corbeau. Les experts estiment la maison 317 livres. L’actif de la succession s’élève à 576 livres, le passif à 49 livres.

1691 (4.1.), Not. Theus (Philippe Henri, 59 not 23) n° 766 [restitué]
Inventarium vndt Beschreibung aller der vndt Jeder Haab, Nahrung undt Güttere, so weÿland der Ehrenvest, Vorgeachte undt Weiße Herr Johann Georg Bernecker, Schuhmacher vnd burger, auch E.E. Siebner Gericht alhier Alte beÿsitzer, nach seinem Sonntags den 3. Decembris im nechst abgewichenen 1690. Jahr aus dießer zergänglich. Welt genommenen seel. hienscheiden hinder Ihme Verlaßen, welche Verlaßenschafft auf fr. Ansuchen, Erfordern vnd Begehren der Viel Ehren: vnd Tugendsamen Frawen Mariæ Salome gebohrnen Berneckerin, deß Ehrenhafften vnd achtbaren herrn Friedrich Rheinthalers, Schuhmachers vndt burgers alhier geliebten Ehelichen haußfrawen mit auch Fr. Susannæ Bernecker deß Ehrsam vnd bescheidenen Meister Johann Gerlachs, auch Schuhmachers und burgers alhier Eheliebsten, sein des jetzt seel. abgeleibten H. Berneckers beeder döchtere vnd ab intestato hinderlaßenen Erben (…) Actum in de Königlich. freÿen Statt Straßburg Donnerstags d. 4. Januarÿ A° 1691.

In einer in der Statt Straßburg neben dem bierhauß zur Carthauen geg. der Schindbruck über gelegenen vnd hiehero gehörigen behaußung ist befunden worden wie volgt.
Ane Haußrath, In der Obern stuben, In der Hind. Cammer, Ferner in d. obern stuben, summa 14, Schuhmacher Spinnhanff 27, Lehre Vaßen 27
Eigenthumb ane Behaußungen. Item hauß vnd hoffstatt mit allen deren gebäuwen, begriffen, Zugehördten, rechten v. gerechtigkeit. geleg. alhie in der Königl. freÿ. Statt Straßburg auf dem baarfüßer platz, einseit neben H Frid. Rehrmann dem Uhrenmacher and. neben Johann Streiten dem Pastetenbecken hinden auf das Brendtenend stoßend. Davon gehet Jahrs auff Michaelis * ½ fl. Wehrungs zins dem Closter Zuen Rewerin alhier, ablößig in Capital mit 50 fl. emelter Wehrung. Sonsten vber gemelte beschwerd freÿ Ledig v. Eigen vndt durch die hießige geschworne herren Werckmeistere v.mög behändigt Scheins angeschlag. pro 635 fl. Über abzug aber gemelter beschwerd, so mit d. Wehrung thut 26 lb od. 52 fl. 5 ß, verbleibt per rest noch außzuwerffen vbrig 582. fl. 5 ß thun 294 lb 5 d. Darüber ist vorhand. 1. teutsch. pergam. Kauffbr. mit d. Statt straßb. anhangend. Cancelleÿ Contract Insigel v.wahrt, de dato d. 7.ten Julÿ A° 1668 notirt mit alt. Nr 3. v. dabeÿ gelaß.
Item hauß, hoff, hoffstatt mit allen deren gebäwen im Thomanloch (…)
Item 1. behaußung geleg. allhier Zue Straßb. ane dem Roßmarckh beÿ der Meiß. (…)
Sa. Eigenthums ahne behaußungen 503
Bericht Wegen einig. vom seelig. verstorbenen Herrn beschehenen Disposition
Schulden 3, Summa summarum 576 lb – Schulden auß dem Erb zu bezahlend 49, Nach deren Abzug, Conclusio finalis Inventarÿ 527 lb
(Revision, 13 Aprilis 1684)

La maison revient à Susanne Bernegger qui épouse en 1673 le cordonnier Jean Jacques von Auenheim : contrat de mariage, célébration

1673 (3.9.), Not. Boeller (Jean Jacques, 3 Not 14) n° 49
Ehepacta H. Hannß Jacob von Awenheim v. Jfr. Susannæ Berneckerin
entzwischen H. Johann Jacob von Awenheim, schuomacher burgern alhier alß dem hochzeiter ane einem
So dann der Züchtig: v. tugendsamen Jungfr. Susanna deß Ehrenhafften v. wohluorgeachten herrn H. Geörg Berneggers auch schuomachers b. burgers alhier ehelich gezeügten dochter alß der Jungfr. Hochzeiterin andern theilß
So Beschehen Mittw. den 3. 7.bris A° 1673. [unterzeichnet] Hanß Jacob Von Awenheim, Hanß Georg Bernecker Der Hoch Zeidterin Vadter

Mariage, Saint-Pierre-le-Jeune (luth. f° 241-v n° 44)
1673. Sonnt. XVI Trinit. 14. 7.bris Hanß Jacob Von Awenheim, der Schuomacher vnd Burger allhie vndt Jfr. Susanna Hanß Georg Berneggern deß Schuomachers vnd burgers allhie ehl. Tochter. Copulavi Donnerst. 25. 7.bris (i 254, Proclamation, Temple-Neuf f° 170-v n° XIII)

Susanne, veuve de Jean Jacques von Auenheim, se remarie en 1690 avec le cordonnier Jean Georges Gerlach, originaire de Klettstedt en Thuringe, fils du pasteur Thierry Gerlach
Mariage, Temple-Neuf (luth. f° 170-v)
1690. Fest. Paschatis Zum II mal Hanß Georg Gerlach der Schumacher Von Klettstett in Thüringen Weiland hr. M. Dieterich Gerlachs Pfarrers allda u. Zu Grosen Munden nachg. ehel. S. Fr. Susanna Joh: Jacob von Awenheim Schumachers u. burgers W.. Mittw. den 12. April: N. Kirch (im 173)

Les Conseillers et les Vingt-et-Un autorisent Susanne, veuve de Jean Jacques von Auenheim, à se remarier avant la fin de son deuil.
1690, Conseillers et XXI (1 R 173)
(p. 96) Sambstags d. 18. Martÿ 1690. Jacob von Auenheim hinterl. Wittib
Goll n. Susannæ Hanß Jacob von Auenheim hinterlaßenen Wittib prod. ein Untert. Memoriale N. 1 p. dispensaône temporis luctus. Erk. wird der Implorantin vermittelst 3. lb ins Allmosen gratificirt.
Hn XXI. Friderici und Hr Rathh. Goll.

Jean Georges Gerlach devient bourgeois par sa femme un mois après son mariage
1690, 4° Livre de bourgeoisie f° 571
Hanns Georg Gerlach, der schumacher Von Klettstett in Türingen, weÿl. Dietrich Gerlach geweßenen Pfarrers daselbst hinterlas. sohn, empfangt das burgerrecht Von Susanna gebohrene Berneggerin deßen haußfr: p. 2. Gold fl. 16. ß. so er bereits beÿ der Cantzleÿ erlegt, ist Zu Vor ledig. standts geweßen, V. wird Zu E: E: Zunfft der schumacher dienen. Jur: d 11. May 1690

Jean Georges Gerlach et Susanne Bernegger font leur testatment. Le mari institue pour héritier, s’il meurt sans enfant, son beau-fils Jean Jacques von Auenheim
1692 (25.11.), Not. Saltzmann (Etienne Corneille, 49 Not 30)
Testamentum nuncupativum, H Johann Georg Gerlach Schuhmachers vnd Fr. Susannæ Berneggerin auffgerichtet Zinst. 25. 9.br. 1695. abends zwisch 6 & 7 Uhren
persönlich erschienen seind, der Ehrengeachte Herr Johann Georg Gerlach, Schuhmacher vnd beneben Ihme die Viel Ehren: und Tugendsame Frau Susanna, gebohrne Berneggerin, beede Eheleuten burgere allhier zu Straßburg, Er der Mann aufrecht gehend vndt stehenden, Sie die fraw aber Krancken leibs auf einem bette liegend (…)
Zum vierdten, die Erbeinsetzung eines jeden formblich Testaments fundament und hsuptstück ist, auch ohne solches Kein testament bestehen mag, so will Er Herr Testator, in mangel Notherben vnd wafern Er Keine Kinder hinderließen dann wo Er den hinderlaßen würde, dieselbe seine Eben sein sollen Zu einem rechten, wahren vnd ohngezweiffelten Erben hiemit eungesetzt vnd Ernennt haben hannß Jacob von Augenheim, den ledigen Schuh Knecht, weÿland herrn Johann Jacob von Augenheim, des Schuhmachers mit der Fr. Codicillirerin in erster Ehe erzeügten Sohn, seinem Stieffsohn

1694 (18.1.), Chambre des Contrats, vol. 566 f° 42-v
Johann Georg Gerlach der Schuhmacher
in gegensein Georg Christoph Seÿfert deß Schneiders
entlehnt, Eine behaußung mit allen deren Gebäuen und Zugehördt allhier am Baarfüßer Platz, einseit neben Hn Johann Streit dem Patstenbeck und E.E. Großen Rath ietz mahlig. Beÿsitzer and. seit neben (-) dem Uhrenmacher hind. auffs Brendten End stoßend gelegen auff zweÿ jahr lang von jüngst verwichenen Weihnacht. an zu rechnen, umb 17 pfund jährlich. zinß
zu wißen daß d. Keller welchen hans Georg Eÿdgenoß d. Schwartzbeck ln hat und. dieße lehnung nicht begriffen

Jean Georges Gerlach loue la maison au fondeur de pichets Jean Frédéric Simon

1695 (7.3.), Chambre des Contrats, vol. 567 f° 142-v
Hans Georg Gerlach der Schuhmacher
in gegensein Johann Friderich Simon, des ledigen Känten Gießers
entlehnt, Eine Behaußung mit allen deren gebaüen und zugehördten, allhier am Baarfüßer Platz einseit neben Hn Joachim Streit dem Pastetenbeck und E.E. großen Raths beÿsitzer, anderseit neben (-) dem Uhrenmacher, hind. auffs Brenten End stoßend gelegen, auff Vier jahr lang von nechstkünfftigen weÿhnachten dießes 1695. sten Jahrs anzurechnen, umb 22 pfund 10 schilling jährlichen zinnß

Jean Georges Gerlach loue la cave que détenait Jean Georges Eydgenoss au brasseur Thierry Schlehenacker

1695 (27.6.), Chambre des Contrats, vol. 567 f° 401
Hans Georg Gerlach, der Schuhmacher
in gegensein Dietrich Schlehenackers, deß biersieders Zum Störckel allhier [unterzeichnet] dietrich Schlenacker
entlehnt, den vordern Keller unter sein Gerlachs allhier auff dem Baarfüßer Platz einseit neben H. Johann Streit dem Pastetenbeck und E.E. großen Raths alten beÿsitzern, anderseit neben (-) dem Uhrenmacher gelegenen behaußung, maßen solchen Hanns Georg Eÿdgenoß der Haußfeurer seel. und deßen Erben bißhero in lehnung gehabt, sambt den darinn sich ehefrauen Liegerlingen und faßen, ohngefähr 350. Ohmen haltend, alles auff vier Jahr lang Von künfftig Weÿhnachten dießes lauffend. Jahrs anzurechnen, umb einen Jährlichen Zinns Nemblich 7 pfund

Litige sur les tonneaux qui se trouvaient dans la cave lors de la fin du bail accordé à Georges Eygenoss et qu’Emmanuel Werner, deuxième mari de sa veuve, n’aurait pas rendus dans l’état convenu. Le conseil de la tribu réduit les frais de remise en état.
1696, Protocole de la tribu des Tonneliers (XI 392)
(f° 32) Dienstags den 14. Februarÿ Anno 1696
Hannß Georg Gerlach Schuhmacher Kläger contra Emanuel Wernern den becken beklagten, berichtet Kläger daß deßen Schwehervatter hannß Georg Bernegger deß Wernern Vorfahren Georg Eugenußen einen Keller, sambt denen darinnen sich befundenen Väßern auff dem baarfüßer Platz den 9.ten Martÿ 1690. auff Sechs Jahr solchergestalten verliehen, daß Er deß Werners Vorfahr, die Vaß inn banden halten und wider lüfferen sollen, Nun hatte Er, Werner, Von seinem Vorfahren Vergangenes Jahr aber den Keller empfangen, vergangene Johannis 1695. Ihn wider einem andern nähmblichen Dietrich Schlehenackern dem biersieder Zum Störckel Verlehnet, aber die Vaß ungebunden dem H. Schlehenackern überlüffert, da doch in dem Contract Schreiben Welches Er Gerlach producirt, inn allhiesiger Contract Stuben auffgericht, den 19.ten Xbris anno 1686. und den 9. Martÿ anno 1690. expresse Versehen, daß deß Werners vorfahr die Vaß inn banden halten und beÿ cedirung deß Kellers wieder so lüffern solle, An welches Er Sich anjetzo halte, und weilen Er Werner den Keller nach Seinen Vorfahren empfangen und Ihn verlehnet, aber die Vaß deme, der Ihn gelehnet, nicht gebunden gelüffert, habe Er Gerlach Sie anjetzo binden laßen, deßweg. fordert Er die ausgelegte uncosten, und Verlange nichts mehr, alß daß die Vaß besichtiget werden sollen. Beklagter berichtet hierbeÿ, daß Seines Vorfahren Küeffer solle verhört werden, und wan die Vaß inn dem Stand wie Sie anjetzo seind /:Sintemahlen Sie anjetzo durch Seinen deß Gerlachen Küeffer, gebunden worden:/ Sich befunden, wegere Er Werner sich nicht, solche wider also Zu lüffern, widerigen falls aber erhalte Er sich gebürende Nothurfft an vor, hierauff wurden Zween herren E. E. Gerichts, als H. Johannes Knobloch und H Isaac Wagenmann, deputirt, die referirten, daß sie die Vaß Wohl besichtiget und gefunden, daß der Sache fast Zu viel Geschehen, inn deme noch unter denen Reiffen, so von denen Vasen herab gethan worden, mehrere an denenselben hätten bleiben können.

(f° 33-v) Dienstags den 20. Martÿ Anno 1696 – Hannß Georg Gerlach d. Schuhmacher und Emmanuel Wernert haußfrau erschienen wegen der beÿ Vorigem Kauffgericht inn einem Keller auff dem Baarfüßerplatz streitigen Vaßen und bittet Werner in specie erst. den Zedul deß Johann Haasen als Küeffers weilen d.selbe sehr starckh Zue taxiren und dann den Hern Ammeister Zue berichten Specifice darinnen beÿ der angelegten Reiffen Zu viel beschehen. Erkannt, daß dem Küeffer Ane statt 33. fl. 2 s nach E. E. Gerichts gemachten neuen Tax gegeben werden sollen 29. fl. 9 ß 4. d. Anlangend aber die Specification worinnen beÿ dem angelegten Reiffen Zu viel geschehen, könne man keine beßere Nachricht ertheilen, als bereits nach Relation der beeden herren deputirten dem Herrn Ammeister gegeben worden, Womit Ihme wid. erlaubt worden.

Jean Georges Gerlach demande à être relevé de l’amende de 30 sols qui lui a été infligée après un feu de joie en l’honneur de la prise de Barcelone et des injures à son voisin Michel Helbé. L’amende ne punit pas le feu mais les injures à son voisin cordonnier. Jean Georges Gerlach doit non seulement régler l’amende mais présenter ses excuses et promettre de mieux se comporter à l’avenir.
1698, Protocole des Quinze (2 R 102)
Procédure préparatoire en 1697 (2 R 101 f° 350) puis l’année suivante, f° 26 et 47
(f° 108-v) Freÿtag den 23. Maÿ – Joh: Georg Gerlach C. E. E. Zunfftgericht d. Schuhmacher.
Iidem [Obers Handwerck Herren] per me, daß Johann Georg Gerlach d. burger vnd schuhmacher alhier inn einem überreichten Memorial geklagt, daß E. E. Zunfftgericht d. Schuhmacher ihn umb 30. ß gestrafft weilen er Michael Helbe, seinem Nachbaren, und Schuhmacher als Beÿsitzer des gerichts, damahlen als weg. eroberung d. Statt Barcelone Freuden Feuer gehalten worden, Und er Zu bezeugen d. Freud einige schuß inn die butt gethan, höhnisch tractirt und injurirt haben solle, da doch solches Nicht er*ßlich, und seine Zeugen, die er benambßet, als verdächtig verworffen, hingegen ihme Helbe, alß Klägern, Zeug und Richter mehr glauben Zugestelt worden were, mit bitt ihn von d. Straff Zu absoluiren,
darauff das Zunfftgericht d. Schuhmacher inn producirter verantworthung berichtet, daß Kläger gar Nicht wegen seines schießens, sondern, daß er Helbe als ein gerichts Mitglied, offentl. geschimpfft, gestrafft worden seÿe, Und Zwar Nach besag Articuls, der haben wolte, daß wann ein Zünfftiger Wid. d. gericht od. jemanden davon übel redet, er* selbigen be*ern solte, 2. gebe Kläger gewißen boß und leichtsinnig vor, daß das gericht seinen Zeugen Nicht höhren wolle, alß Ob sie solche Idiotischen ungerichten und partheÿische Leuth weren, die Nichts verstünden, und Nach affecten richteten*, 3. Weren die Zeugen, so Kläger Vorgestellt, ehrlich Leuth, als Hn Christian Gebhard d. seckler, herr Johann Georg Finx, und herr Johann Ludwig Imlin, weche beÿ handen deponirt, daß Gerlach Michael Helbe gescholten und schimpflich tractirt hätte, 4. Wer eine unverantwordtliche Calumnie, daß die sie seine Zeug nicht hätten höhren wollen, da doch ihr protocoll klar weißen werde, daß Frantz Bielmeÿer, und Andreas Rebstock, die beede schuhknecht, außgesagt, daß gelach ihn, hölbe, mit seinem Gericht Ampt auffgezogen und deßwegen spöttisch außgelacht hätte, Anbeÿ gebetten, ihn, den Kläger, mit seiner Unbefugten Klag abzuweißen, und zu erlegung d. straff neben den Unkosten anzuhalten, Auch Zu erkennen, daß er ihme* ein gegengarg* Zuthun schuldig seÿn solte.
Worauff die sach Zur Deputation gewiesen worden, vnd als wann die beseßen habe Gerlach Weitläuffig Widerhohlt, Was inn seinem Memoriale enthalten, Darauff noîe E. E. Zunfftgericht Herrn Rathh. Leitersperger geantworthet, daß Gegner Keines Wegs des schießens halben, sondern wegen der iniurien, so er Wied. Hölbe außgestoßen gestrafft worden seÿe, Auch versichert, daß wan er sich Submittirt hätte, er mit einem halben thaler davon Kommen were, Anbeÿ d. waß dießer sach halben jnn dem Zunfft Prothocoll enthalten durch Hn Not. Pantrion ableßen laßen, daraus Zu ersehen* daß sowohl obbemeldte dreÿ burger, alß auch die zweÿ Schuh knecht abgehört worden, Allein habe mann auch beÿ d. exmination gefunden, daß beederseiths inn einem und Anderen gefehlt worden, deßwegen mann getrachtet, die sach Ihre Fernere Weitläuffigkeit außzumachen, Zumahlen Gerlach es auß handen gegeben, darauffhin es auch dahien außgefallen, daß er, Gerlach, vor Straff und Unkosten Ein pfund erlegen, dem herrn Rath. jnn dießer Stuben eine abbitt thun, und Künfftighin sich alß ein gehorsamer Zünfftiger einstellen, Auch d. gericht und deßen Beÿsitzeren respectirten soll dazu er sich Verstanden, herr Rathh. habe auch damit content Zu seÿn bezeugt, * Mghh. ad notitiam gebracht werden sollen.

Susanne Bernegger, femme de Jean Georges Gerlach, vend la maison au brasseur Jean Thierry Schlehenacker pour 600 livres

1698 (10.1.), Chambre des Contrats, vol. 570 f° 26
Fr. Susanna geb. Berneggerin Johann Georg Gerlachs, deß Schuhmachers haußfrau
in gegensein Dietrich Schlehenackers deß Biersieders zum Störckel [unterzeichnet] dietrich Schlenacker
hauß und hoffstatt mit allen deren Gebaüen, begriff., Zugehördt. Recht. und Gerechtigkeit. allhier am Baarfüßer Platz einseit neben H. Johann Streit dem Pastetenbeck und E.E. großen Raths alt. beÿsitzern, anderseit neben Friderich Röhrmann dem Uhren macher, hind. auffs brenden End stoßend gelegen – umb 600 pfund

Jean Thierry Schlehenacker vend la maison au chaudronnier Jean Frédéric Zeyssolff pour 750 livres

1701 (16.Xbris), Chambre des Contrats, vol. 574 f° 633-v
Dietrich Schlehenacker der Bier Sieder Zum Störckel
in gegensein Johann Friderich Zeißolffs des Kupfferschmidts mit beÿstand Hn Johann Georg Wetzels Ober Secretarÿ des Pfenningthurns, seines Vettern
Hauß und Hoffstatt, mit allen deren Gebaüen, Begriffen, Zugehördten, Rechten Und Gerechtigkeiten allhier am Baarfüßer Platz einseit neben Hn Johann Streit dem Pastetenbeck Und E.E. großen Raths alten beÿsitzer, anderseit neben Friderich Röhrmann dem Uhren Macher, hinten auffs Brenten End stoßend gelegen – Paulo post ist Verglichen, daß dem Verkäufer der Vordere Keller im Verkauften Hauß annoch zweÿ Jahr lang ohne zinns gegönnt und gelaßen werd. solle – um 750 pfund

Fils du teinturier Jean Louis Zeyssolff, Jean Frédéric Zeyssolff épouse en 1695 Chrétienne Félicité, fille de Daniel Keck diacre à Lahr en margraviat de Bade Durlach
Mariage, Saint-Pierre-le-Jeune (luth. f° 63)
1695. Domin: II et III Adventus proclamat. sunt Johann Fridrich Zeÿßolff d. Kupfferschmidt alhier weÿl. Joh: Ludwig Zeÿßolff s, geweßenen Schönferbers v. burgers alhier, nachgel. Ehl. Sohn, v. Jfr. Christina Felicitas weÿl. Hrn M. Daniel Kecken geweßenen Diaconi v. Helffers Zu Lahr fürst. Marggräff. Durlachischer herrschafft Nachgel. ehl. Tochter, copulati sunt den 4. 10.br [unterzeichnet] Johann Friedrich Zeÿßolff Alß hochzeiter, Christina Felicitas Keckin alß hochzeiterin (i 65)

Jean Frédéric Zeyssolff hypothèque la maison au profit de Jean Georges Wetzel, secrétaire en chef de la Tour aux deniers

1701 (16.Xbris), Chambre des Contrats, vol. 574 f° 634-v
Johann Friderich Zeißolff der Kupfferschmidt
in gegensein Hn Johann Georg Wetzels Ober Secretarÿ des Pfenningthurns – schuldig seÿen 500 pfund, zu Erkauffung hiernach beschriebenen haußes und in specie zu bezahlung des angeldts
unterpfand, Hauß Und Hoffstatt, mit allen deren Gebaüen, Begriffen, Zugehördten, Rechten Und Gerechtigkeiten allhier am Baarfüßer Platz einseit neben Hn Johann Streit dem Pastetenbeck et Exsenat. anderseit neben Friderich Röhrmann dem Uhrenmacher hinten auffs Brenten End stoßend gelegen

Jean Frédéric Zeyssolff et Chrétienné Félicité Keck font leur testament alors qu’ils sont tous deux en bonne santé.
1712 (25. 8.br), Not. Goldtbach (6 E 41, 231)
Testament – persönlich kommen und erschienen der Ehren: und Vorgeachte Herr Johann Friderich Zeÿßolff, der Kupfferschmid und beneben Ihme die Ehren: und tugendsame Fraw Christina Felicitas Zeÿßolffin, gebohrne Keckin, beede Eheleuthe und burgere allhier Zu Straßburg, beede nicht allein gesund gehend und stehender Leiber, sondern auch durch die Gnade des Grundgüthigen Gottes guther richtiger Sinnen, Vernunfft, Verstandes und Gespräch (…)
Auf Freÿtag den 28.ten octobr. A° 1712 [unterzeichnet] Johann Friederich Zeÿßolff, Christina filietzitas Zeÿßolffin

Jean Frédéric Zeyssolff meurt en mars 1722 en délaissant quatre enfants. Les experts estiment la maison 950 livres. La masse propre à la veuve s’élève à 26 livres, celle des héritiers à 1 159 livres. L’actif de la communauté est de 1 230 livres, le passif de 403 livres.

1722 (20.8.), Not. Lobstein (Jean, 31 Not 9) f° 188
Inventarium und Beschreibung alle derjenigen Haab, Nahrung und güthere, so Weÿland der Ehren: und Wohlvorgeachte Herr Johann Friderich Zeÿßolff, der geweßene Kupfferschmid und burger allhier zu Straßburg nunmehr seel. nach seinem den 6.ten Martÿ dießes lauffenden 1722.sten Jahrs aus dießer Welth genommenem tödlichen hintritt, zeitlichen verlaßen, welche verlaßenschafft auf freundliches ansuchen, erfordern und begehren des abgeleibten seel. mit hernach benanter seiner hinderlaßenen Frau Wittib ehelich erzielter Söhne und Jgfr. tochter und ab intestato verlaßenen erben, auch dero geschwornen H. Vogts (…) durch die Viel Ehren und tugendsahme Frau Christinam Felicitatem Zeÿßolffin gebohrene Keckin, die hinderbliebene Frau Wittib, mit beÿstand des wohl Ehrenvest und Großachtbahren hn Johann Daniel Wetzels, vornehmen handelsmanns und burgers allhier, Ihres gewesenen Hn Curatoris (…) So beschehen in Straßburg, auf Dienstag den 20.ten Augusti Anno 1722.
Der Abgeleibte seelige Hat Zu seinen Erben ab intestato Verlaßen wie volgt. 1. Mr Johann Friderich Zeÿßolff, den Kupfferschmid und burgern allhier, noch ledigen standts, welcher sich beÿ dem geschäfft In selbst eigener Persohn eingefunden, 2. Herrn M. Johann Daniel Zeÿßolff, Theologiæ studiosum so Majorennis, dahero ohnbevögtigt, welcher gleichsam dem geschäfft abwartete, 3. 4. Jgf. Margaretham Salome und dann Philipp Jacob die Zeÿßolffen, deren geschworner Vogt der Ehren Vest Großachtbahr und Kunsterfahrene herr Johann Friderich Brackwehr, vornehmer Silberarbeiter und burger allhier welcher sich ebenmäßig in Nahmen seiner Vogtstpersonen beÿ dem geschäfft eingefunden, Alßo alle vier des verstorbenen seel. mit eingangs gemelter seiner hinterbliebenen Frau Wittib ehelich erziehlte Söhn und Jgf. tochter und ab intestato zu gleichen portionen und antheilern verlaßene Erben
Copia Testamenti reciproci
Bericht wegen dießer Verlaßenschafft. Es ist Zuwißen, als man Zu gegenwärtig. verlaßenschafft Inventation geschritten, hab ich d Nots. gleichbalden gefragt, ob zur zeit beeder Eheleuthe mit einander getroffenen heuraths, eine Eheberedung auffgerichtet word. seÿe, daß darauf eingangs gemelte die hinterbliebene wittib d. bericht gethan, daß Sie von keiner Eheberedung wiße (…)

In einer allhie Zu Straßburg ane dem Baarfußer platz gelegenen und in dieße Verlaßenschafft gehörigen behaußung befunden Worden Wie volgt
Ane Höltzen: und Schreinwerck, Auff dern Obern Bühn, Auf der Undern bühn, In Hn M. Johann Daniels Stüblein, In der Cammer A, In der Wohnstub, In deroselben stubkammern In haußöhren vor dießen gemachen, In der Kuchen, In d. Werckstatt, Im Keller
Eigenthumb ane einer Behaußung (T.) Eine behaußung, hoffstatt, mit allen d.en gebäuwen, begriffen, weith. Zugehörden, vnd gerechtigkeit, geleg. allier am baarfüßerplatz, einseit neben hn Philipp Tagen, dem Pastetenbeck, and.seit neb. Hn Johann Georg Weißhaar, dem Weinhändler, hinten auf das brentenend stoßend, so gegen männiglich. freÿ, ledig, eig. und durch (die Werckmeistere) laut Abschatzungs Zeduls vom 23.ten Julÿ Anno 1722 æstimirt pro 950 lb. Darüber besagt ein teutscher pergamentener Kauffbrieff mit d. Statt Straßburg anhangendem Cancelleÿ Contract Insiegel verwahrt, datirt den 16.ten Xbris Anno 1701. Dabeÿ ferner ein teutscher pergamentener Kauffbrieff, mit der Statt Straßburg anhangendem Cancelleÿ Contract Insiegel verwahrt, datirt den 10.ten Januarÿ Anno 1698. Weilter meldet darüber ein teutscher pergamentener Kffbrieff, mit der Statt Straßburg anhangendem Cancelleÿ Contract Insiegel corroboriret, de dato 17.ten Julÿ Anno 1668 alles mit N° 1. notirt.
Abzug in gegenwärtig Inventarium gehörig. Der wittib ohnverändert Vermögen, Sa. haußraths 13, Sa. Silber geschirr und Geschmeids 2, Sa. goldener Ring 9, baarschafft 1, Summa summarum 26 lb
Der Erben ohnveränderte Nahrung, Sa. haußraths 4, Sa. Silbergeschmeids 2, Sa. Pfenningzinß hauptgüter 988, Sa. Eigenthums ane Gülth von liegenden güthern 163, Summa summarum 1159 lb
Das theilbahr Guth, Sa. haußraths 82, Sa. Wahren und Werckzeugs Zum kupfferschmidt handwerck gehörig 103, Sa. Frucht 3, Sa. Weins und Lährer Vaß 42, Sa. Silbergeschmeids 5, Sa. baarschafft 15, Sa. Eigenthums ane einer behaußung 930, Sa. Schulden 25, Summa summarum 1230 lb – Schulden 403, Nach deren Abzug 736 lb
Conclusio finalis Inventarÿ 1922 lb
Abschatzung d. 23.t Jullÿ Anô 1722. Weÿlandt deß Ehrenhafften vnd bescheÿtene: H: Joh: Friterich Zeÿsolff, Kupfferschmit, Seel. hinder Lassene Frau: witib vnd Erben, ist Eine behausung Alhier in der Statt Straßburg, Auff dem parfüsser platz gelegen, Ein seÿth Neben, Joh: görg weisshorr, weinhändler, Ander seith Neben Phillippus dag Basteten beckh, hinden auff daß Brendten End stossend, welche behaußung, hoffstatt, Stuben, Kammeren, Küchen, hauß Ehren, Ein Werckh Statt, dar in Ein Kupfferschmit Eßen, Ein Gewölbts Keller Zum theill gebälckt, Sampt Aller Ihrer Gerechtigkeith wie solches, durch der Statt Straßburg, Geschwornen Weckh Leithe, in der besichtigung, befunden, vnd dem Jetzigen preiß Nach, an geschlagen wirt, Vor, und umb Ein tausendt Nein Hundert Gulten. Bezeichnüß, durch der Statt Straßburg, Geschwohrnen werckh Leüthen, Michel Ehrlacher Werck Meister des Meinsters, Johann Jacob Biermeÿer Werck Meister des Zimmer hofs

Chrétienne Félicité Keck meurt en mars 1725. L’estimation de la maison est reprise de l’inventaire précédent. L’actif de la succession s’élève à 1 282 livres, le passif à 1 540 livres.

1725 (19.4.), Not. Lobstein (Jean, 31 Not 91) n° 298
Inventarium und Beschreibung alle derjenigen Haab, Nahrung und güthere, so Weÿland die Ehren und tugendsahme Frau Christina Felicitas Zeÿßolffin gebohrene Keckin, auch Weÿland des Ehren: und Wohlvorgeachten Meister Johann Friderich Zeÿssolffs, des geweßenen Kupfferschmids und burgers allhier zu Straßburg nunmehr seel. hinderlaßene Wittib nun ebenmäßig seel. nach ihren Sambstags den 21. ten Martÿ dießes lauffenden 1725.sten Jahrs aus dießer Welth genommenem tödlichen hintritt, Zeitlichen verlaßen (…) So beschehen in Straßburg, auf Donnerstag den 19.ten Aprilis Anno 1725.
Die Verstorbene Frau seelige Hat Zu ihren Erben ab intestato Verlaßen wie volgt. 1. Meister Johann Friderich Zeÿßolff, den Kupfferschmid und burgern allhier zu Straßburg, welcher sich In selbst eigener Persohn beÿ dem geschäfft eingestellt, 2. Herrn M. Johann Daniel Zeÿßolff, S.St.æ Theologiæ studiosum so Majorennis, und ohnbevögtigt, welcher ebenmäßig in selbst eigener Persohn dem geschäfft abwartete, 3. Jungfer Margaretham Salome Zeÿßolffin und dann 4. Philipp Jacob Zeÿßolffen, welcher das Kupfferschmidt handwerck erlernet, dießer beeden Letstern geschworner Vogt Mr Johann Peter Berger der Bohrenmacher und burger allhier zu Straßburg, welcher sich beneben seinen beeden Curandis in selbst eigener Persohn beÿ dem geschäfft eingefunden. Alßo alle vier der in Gott ruhenden Frauen seel. mit eingangs gedachtem Mr Johann Friderich Zeÿssolffen Ihrem geweßenen haußwirth seel. ehelich erziehlte Söhn und Jungfer tochter und ab intestato zu gleichen portionen und antheilern verlaßene Erben

In einer allhier Zu Straßburg ane dem Baarfußerplatz gelegenen und in dieße Verlaßenschafft gehörigen behaußung befunden Worden Wie volgt
Ane Höltzen: und Schreinwerck, Auff dern Obern Bühn, Auf der Undern bühn, In der Cammer A, In der Cammer B, In der Cammer C, In der Wohnstub Cammer, In der Wohnstub, In haußöhren, In der Kuchen, In der Werckstatt, Im Keller – In H. Joh: Fried. Zeÿssolffs des Sohns behaußung
Eigenthumb ane einer Behaußung. Eine behaußung, hoffstatt, mit allen d.en gebäuwen, begriffen, weithen, Zugehörden vnd gerechtigkeit, gelegen allier am baarfüßerplatz, einseit neben H. Philipp Tagen, dem Pastetenbeck, anderseit neb. H. Johann Georg Weißhaar, dem Weinhändler, hinten auf das brentenend stoßend, davon gehen jährl. 24. lb 12 ß d. à 4 pro Cento gerechneten geldt Frauen Ceciliæ Felicitati Wetzelin, geb. Vintherin, weÿl. H. Johann Georg Wetzels des geweßenen Wohlmeritirten Oberschreibers auf dem Pfenningthurn hinderlaßener Frau Wittib, Jahrs auf den 6. Maÿ, ablösig in hauptgut mit 615. lb. Sonsten gegen männiglichen freÿ, ledig, eigen und in weÿl. Meister Johann Friderich Zeÿßolffs des geweßenen Kupfferschmids und burgers allhier, der Fr. seel. geweßenen haußwürths auch seel. dh. mich unterschriebenen Notm. in anno 1722. auffgerichtetem Inventario fol. 77. fac: 2.da vor freÿ, ledig und eigen angeschlagen, pro 950 lb. Nach abzug aber obiger Beschwerden verbleibt annoch übrig 335.lb. Darüber besagt j. teutscher perg. Kauffbrieff mit der Statt Straßburg anh. C. Contract Ins. verwahrt, datirt den 16.ten Xbris Anno 1701. Dabeÿ ferner j. teutsch. perg. Kauffbrieff, mit der Statt Straßb. anh. C. Contract Ins. corroboriret, datirt den 10.ten Januarÿ Anno 1698. Weilter meldet darüber j. teutsch. perg. Kauffbrieff, mit der Statt Straßb. anh. C. Contract Ins. bekräfftiget, de dato 17.ten Julÿ Anno 1668 alles mit altem N° 1. notirt.
Wÿdemb, Welchen die Abgeleibte Frau seelige Von auch weÿl. Mr Johann Friderich Zeÿßolffen dem geweßenen Kupfferschmid und burgern allhier zu Straßburg, ihrem haußwürth seel. ad dies vitæ und theils conditionaliter zu genießen gehabt hat
Abzug in gegenwärtig Inventarium gehörig. Sa. haußraths 114, Sa. Werckzeugs Zum Kupfferschmid handwerck gehörig 20, Sa. Frucht 4, Sa. Lährer Vaß 4, Sa. Silbergeschmeids 9, Sa. goldener ring 8, Sa. baarschafft 4, Sa. Pfenningzinß hauptgüter 750, Sa. Eigenthums ane einer behaußung 335, Sa. Schulden 30, Summa summarum 1282 lb – Schulden 1540, Mehr Schulden als Nahrung 257 lb
Copia Codicilli. 1725 (…) auf Sambstag den 31. tag des Monats Martÿ abends Zwischen vier und fünff Uhren in einer allhier Zu Straßburg an dem baaarfüßerplatz gelegenen und hernachgemelter Frauen Codicillerin eigenthümlich zuständigen behaußung deren Obern Stuben mit den fenstern auf den Platz außehend (…) persönlich kommen und erschienen die Ehren und tugendsame Frau Christina Felicitas Zeÿßolffin gebohrene Keckin, Weÿland des Ehren: undt Wohlvorgeachten Meister Johann Friderich Zeÿssolffs, des geweßenen Kupfferschmidts und burgers allhier zu Straßburg nunmehr seel. hinderlaßene Wittib, Zwar krancken und schwachen Leibes auf einem bette Liegend, dannoch aber von gnade des grundgütigen Gottes, guter richtiger Sinnen, Vernunfft, Verstandts und gesprächs (…) Johannes Lobstein Notarius juratus

Jean Frédéric Zeyssolff prend la maison à bail en laissant à son frère étudiant en théologie la jouissance de sa chambre.

1725 (14.8.), Not. Lobstein (Jean, 31 Not 91) Joint au n° 298 du 19 avril 1725
(Inventarium über Weÿland Frauen Christinæ Felicitatis Zeÿßolffin gebohrener Keckin, Meister Johann Friderich Zeÿssolffs, des Kupfferschmids Verlaßenschafft)
Verkauff: und Erlöß Register
Vergleich und Respectivé Lehenung wegen der behaußung
Die in dem Inventario fol. 62. fac: 2. et seqq beschriebene behaußung ane dem Baarfußerplatz allhier gelegen, ist von allerseits Interessenten außerhalb hernach erwahnter gemach Meister Johann Friderich Zeÿßolffen dem Kupfferschmidt und burger allhier dem ältesten Sohn in Lehenung überlaßen Worden, also daß er biß nechstkünfftige Michaelis dieses 1725.sten Jahrs daßelbe Zu beziehen zu bewohnen berechtiget sein solle und solle davon seinen dreÿen geschwüsterden Jährl. so lang Er solches bewohnen wird und biß etwa die behaußung wird verkaufftt werden Zu Zinß: 30 Gulden
Zweÿtens wurde Verglichen, daß hern M Johann Daniel Zeÿßolff S.St.æ Theologiæ stud.sein bißher bewohntes Studier Stüblein sambt der daneben befindlichen Cammer demselben wie biß anhero also auch im Künfftige Zu besizten gelaßen werden solle, und solle Er davon so lang h. Andreas Keller S.St.æ Theologiæ stud. solches ebenmäßig bewohnen wird Jährl. auch Von Michaelis dießes Jahrs angerechnet 15 Gulden abrichten, welche gleichfalls denen dreÿen Jüngsten Kindern allein gebühren sollen
Drittens, sollen diejenige 15 gulden so Jährl. auß dem Keller ane Interesse erhoben werden, gleichergestalten allein unter die dreÿ Jüngste Kinder vertheilt werden (…)
Actum Straßburg den 14.ten Augusti 1725.

Jean Frédéric Zeyssolff rachète les parts de la maison dont il devient seul propriétaire.

1726 (23.1.), Chambre des Contrats, vol. 600 f° 40
weÿl. Johann Friedrich Zeÿßolff geweßenen Kupfferschmidts mit auch weÿl. Christina Felicitas geb. Keckin erzeugte dreÿ Jünger Kinder nahmens H. M. Johann Daniel Zeÿßolff S.S. Theologiæ Studjosus, Ferner Johann Peter Berger der Bohrenmacher als vogt Jfr. Margaretha Salome Zeÿßolffin und Philipp Jacob Zeÿßolff Kupfferschmidts: gesellen
in gegensein ihres bruders Johann Friedrich Zeÿßolff Kupfferschmidts
dreÿ 4. theil für ohnvertheilt ahne einer Behausung und hoffstatt mit allen derselben gebäuden, begriffen, weithen, zugehörden und gerechtigkeiten ahm Baarfüßer platz, einseit neben Philipp Tag dem Pastetenbeck anderseit neben weÿl. Johann Georg Weißhaar des Weinhändlers Erben, hinten auff das Brendten End – ihnen verkäufern zu dreÿ, dem Käuffer aber zu einem vierten theil für ohnvertheilt als ein in elterlicher Verlaßenschafft erhaltenes guth – um 150 pfund verhafftet, gewesen um 637 pfund

Jean Frédéric Zeyssolff épouse en 1722 Marie Madeleine Schrœder, fille du chirurgien Jean Krafft Schrœder : contrat de mariage, célébration
1722 (9. 9.br), Not. Lobstein (Jean, 31 Not 76) n° 82
Eheberedung – entzwischen dem Ehen: vnd vorgeachten Meister Johann Friderich Zeÿßolff, dem Ledigen Kupfferschmid, weÿl. des Ehren: und vorgeachte, Mr Johann Friderich Zeÿßolffs, des geweßenen Kupfferschmidts und burg. allhier nunmehr seel: hinderlaßenem Sohn, als dem bräutigamb ane einem
So dann der Ehren: vnd tugendsamem Jungfrauen Mariæ Magdalenæ Schröderin, weÿland des Ehren und wohlvorgeachten auch Kunsterfahrenen Herrn Johann Krafft Schrötters, des geweßenen Chirurgi vnd burgers allhier Zu Straßburg seel. hinderlaßener tochter, als der Jungfrauen hochzeiterin ane dem andern Theil
zu Straßburg auff Montag den 9.ten 9.bris Anno 1722 [unterzeichnet] Johann Friedrich Zeÿsolff als hoch Zeitern, Maria Magdalena schröderin Alß hoch Zeiderin

Mariage, Saint-Pierre-le-Vieux (luth. f° 98-v)
1722. domin. XXIV. et XXV. Trinit. seindt außgeruffen vndt Mittwochs darauff als den 25. 9.bris Ehelich eingesegnet worden Johann Fridrich Zeisolph der ledige Kupfferschmidt vndt burger, Johann Friderich Zeÿßolffs gewesenen burgers vndt Kupfferschmidts allhier nachgel. Ehl. Sohn vndt Jungfrau Maria Magdalena Schröderin, H. Johann Crafft Schröders, gewesenen burgers vndt Barbierers allhie nachgel. Ehl. Tochter [unterzeichnet] Johann Friedrich Zeÿsolff alß hoch Zeitder, Maria Magdalena schröderin alß hoch Zeiderin (i 101)

Inventaire des apports dressé dans la maison place des Cordeliers
1723 (11.1.), Not. Lobstein (Jean, 31 Not 11) n° 206* [haut de l’acte abîmé par l’humidité]
Inventarium und Beschreibung aller derjenigen Haab, Nahrung und güethere, so der Ehren und Vorgeachte Meister Johann Friderich Zeÿßolff, der Kupfferschmidt vnd die Ehren und tugendsahme frau Maria Magdalena Zeÿßolffin gebohrene Schröderin, beede Eheleuthe vnd burgere allhier zu Straßburg einander Vor ohnverändert in den Ehestand Zugebracht, welche der ursachen allweilen in Ihre beede Eheleute mit einander auffgerichteten Heuraths Verschreibung expressé enthalten, daß eines jeden in die Ehe bringende Nahrung reservirt vnd ohnverändert sein vnd bleiben solle (…) So beschehen in Straßburg auf Montag den 11.ten Januarÿ Anno 1723.
In einer allhier Zu Straßburg ane dem Baarfüser platz gelegenen vnd in dieße Zugebrachte Nahrung nicht gehörigen behausung befunden worden wie volgt

Jean Frédéric Zeyssolff vend la maison à Rosine Schillinger, veuve du fripier Simon Rolle, moyennant 1 000 livres

1726 (23.1.), Chambre des Contrats, vol. 600 f° 41
Johann Friedrich Zeÿßolff Kupfferschmidt
in gegensein Fr. Rosinæ geb. Schillingerin weÿl. Simon Rolle Frippier wittib mit beÿstand ihres vogts H. Nicolauß Anstätt Exsenatoris
Eine Behausung und hoffstatt mit allen derselben gebäuden, begriffen, weithen, zugehörden und gerechtigkeiten ahm Baarfüßer platz, einseit neben Philipp Tag dem Pastetenbeck anderseit neben weÿl. Johann Georg weißhaar des weinhändlers Erben hinten auff das Brendten End – um 150 pfund verhafftet, geschehen um 850 pfund

Rosine Schillinger hypothèque la maison au profit de ses enfants

1726 (26.2.), Chambre des Contrats, vol. 600 f° 108
Fr. Rosina geb. Schillingerin weÿl. Simon Rolle Frippier wittib mit beÿstand ihres vogts H. Nicolaus Anstätt Exsenatoris
in gegensein Peter Frantz Uttilie Schneiders als vogts weÿl. Simon Rolle mit deßen wittib erzeugte zweÿer Kinder & Claudÿ und Maria Rosina der Rolle – schuldig seÿe 1213 gulden
unterpfand, Eine Behausung und hoffstatt mit allen derselben gebäuden, begriffen, weithen, zugehörden und gerechtigkeiten ahm Baarfüßerplatz, einseit neben Philipp Tag Pastettenbeck anderseit neben weÿl. Johann Georg Weißhaar des weißbecks Erben hinten auff das Brendten endt

Rosine Schillinger se remarie avec l’enseignant Jean Baptiste Hœgel, fils du marchand de draps François Hœgel de Limbourg en juridiction de Trèves : contrat de mariage, célébration
1726 (14.5.), Not. Rith (6 E 41, 945)
Eheberedung zwischen dem Vorgeachten herrn Johann Baptiste Högel informatori allhier herrn Frantz Högels des burgers und tuechhändtlers zu Limburg Churtrierischer jurisdiction herren sohn
sodann der Viel ehr und tugendsamben frawen Rosina geb. Schillingerin Weÿl. H. Simon Rollen gewesten frippiers fraw Witib [unterzeichnet] Joes Baptista Hoëgel, +

Mariage, Saint-Pierre-le-Vieux (cath. p. 148)
Hodie die 22 Mensis Junÿ Anni 1726 (…) sacro Matrimonii Vinculo conjuncti fuerunt in facie Ecclesiæ Joannes Högel oriundus ex Limburg Diœcesis Treuirensis et Rosina Schillingerin Vidua defuncti Simonis Roll (signé) Joannes Baptista Högel, +)

Jean Hœgel devient bourgeois par sa femme quatre semaines après son mariage (remarque, il manque une partie du texte, Jean Hœgel étant fils d’un marchand)
1726, 4° Livre de bourgeoisie p. 928
Johann Högel d. weinhändler Von Limburg geb. erhalt das b. von seiner ehefr. rosina schillingerin weÿl. Simon Rollen gewes. fripier allhier hint: wtb. umb die tertz d. alt. bs. will beÿ E. E. Zunfft d. Kiefer dienen. Jur. d. 15.ten Julÿ 1726.

Le lettré Jean Hœgel devient tributaire chez les Tonneliers deux mois plus tard.
1726, Protocole de la tribu des Tonneliers (XI 394)
(f° 121) Mittwoch den 11. Septembris Anno 1726
Herr Johannes Högel der Literatus producirt burger Schein Sub dato den 15.ten Julÿ 1726. Von der Cantzleÿ, Statt Stall, und Pfenningthurn unterschrieben, bate Ihne alß einen Leibzünfftig Zu recipiren.
Erkannd Willfahrt Zahlt gebühr alß ein fremder 2 lb 1 ß 8 d für die Zu den Feuer Eÿmern geordnete 10 ß. et pro inscriptione 2 ß 6 d

Inventaire des apports dans lequel figure la maison

1726 (22.5.), Not. Rith (6 E 41, 945)
Inventarium undt Beschreibung aller der Jenigen haab nahrung und güetter nichts davon außgenohmen, reseruirt noch vorbehalten, so herr Johann Baptiste Högel jnformator allhier undt fraw Rosina gebohrene Schillingerin beedte eheleuth in ihren vor geraumer zeit mitgrt. ahngetrettenen ehestandt würcklich eingebracht undt Crafft deren mit einander auffgerichteten Eheberedung sich undt ihren erben alß ein ohnverändert undt vorbehalten gutt (…) expressé reseruirt, conditionirt und bedungen (…) so beschehen Straßburg den 22.ten Maÿ 1726.
In einer hiernach beschriebener behaußung befunden worden wie folgt
Des Manns Nahrung, gold. Ring 1, baarschafft 27, schulden 250, des ehemanns nahrung 325 lb
Nun folget auch der frawen nahrung
Eigenthum ahne behaußung. I. eine Baraque dans l’enclos du Bastion de la Bruche $ 8349
Item I. behaußung und hoffstatt und all deroselben gebeuwen, begriffen, weiten, Zugehörden recht. und gerechtigkeit allhier ahm baarfüßer Platz gelegen 1.s. Philipp dag pasteten beck, 2.s. neben Weÿl. Joh: görg Weißhar des Weinhändlers erben, hinten auff das brendten end stoßend, so freÿ ledig eigen undt hat sie die ehefrau Zeit ihres witwenstandes sothane behaußung Kaufflich. ahne sich gebracht undt gleich bar bezalt mit 1000. lb, So dann ahne pfundt Zoll, Contract verschreibung und ohngedungene verhehrung hat sie ferner in allem Zusammen gerechneter maß. außgelegt 50 lb, 1050 lb. Und thut mithin der ahnschlag deßen Zusammen der auß bag* nach gerechnet 1050 lb.. Darüber ist Vorhanden ein teutsch pergamentener Kauffbr. dedato 23.ten Jan. 1726. mit allhießiger Cantzleÿ Contract stub Insigel Verwahrt stehet geschrieben, was gestalten sie die ehefraw due vormahls auff sothaner behaußung gestandtene 150. lb der Wetzlisch. fraw witib abgetrag. Vid. Cantzleÿ Contract stub registand. de A° 1723. f. 81-n jn margine
summa 1145 lb – Summa summarum 1601. lb – Schulden 856, Verbleibet 744 lb

Rosine Schillinger hypothèque la maison au profit des enfants de Marie Anne Rolle, épouse du tonnelier Jean Georges Carlen.

1729 (8.3.), Chambre des Contrats, vol. 603 f° 130-v
Fr. Rosina geb. Schillingerin weÿl. Simon Rolle gewesten Frippier wittib mit beÿstand ihres Vogts H. Nicolaus Anstätt Exsenatoris
in gegensein Peter Frantz Utulie Schneiders als vogt der einbändigen schwester seel. weÿl. Maria Anna geb. Role Johann Georg Carlen des kieffers und weinhändlers vor weÿl. H. Not. Oeßinger errichtet ahm 2. nov. 1726 auffgerichtete testamento nuncupativo 40 gulden
unterpfand, Eine Behausung und hoffstatt mit allen derselben gebäuden, begriffen, weithen, zugehörden, Rechten und gerechtigkeiten ahm Baarfüßer platz einseit neben Philipp Tag dem Pastetebeck anderseit neben weÿl. Johann Georg weißhaar des weinhändlers

Le barbier François Conrad prend en apprentissage pour trois ans Jean Claude Rolle, fils du fripier Simon Rolle, assisté de son tuteur Pierre François Utilier.
1732, Protocole de la tribu de la Lanterne (XI 211)
(f° 56-v) Dienstags den 16. Xbr 1732
Herr Frantz Conrad scheerer burger vndt Chyrurgus allhier Stellt Zum Lehrjungen Johann Claudius Roll, weÿl. Simon Roll gewesten burgers vndt frippiers dahier see. hinderlaßenen Ehelichen sohn, verbeÿstandet mit meister Peter Frantz Uttilie auch burgers vnd schneiders allda seines Vogts, bittet Ihnen vom 1. 9.bris letzthin biß solche Zeith 1735. Ihme In Lehr Zu Zueschreiben gegen bezahlung vor daß lehrgelt 150 fl. sambt 18 fl. pro Discretione, davon die helffte deß Lehr Gelts sambt der Discretion Jetzt gleich Vndt die andtere helffte deß lehr geldts beÿ halb verfloßener Lehr Zeith solle bezahlt werdten, wonach Ersehenem schein von denen ober Handwerckß herren Ist Erkandt solle Er Lehrjung einen Tauff schein ad prothocollum bring. übrigens willfahrt.

Etudiant en droit, Jean Claude Rolle hypothèque sa moitié de maison au profit de sa sœur Marie Rosine

1735 (7.10.), Chambre des Contrats, vol. 609 f° 677
Johann Claudius Rolle studiosus Juris mit beÿstand seines Curatoris ad hunc actum Stephan Schlidt des gastgebers zum großen Bartt
in gegensein Peter Frantz Uttilier des schneiders als vogts sein Rolle vollbürtiger Schwester Maria Rosina Rolle – schuldig seÿe 100 pfund
unterpfand, die ohnvertheilt helffte ahne einer Behausung und hoffstatt mit allen deren übrigen gebäuden, begriffen, zugehörden, rechten und gerechtigkeiten am Baarfüßer Platz einseit neben Philipp Tag dem Pastettenbeck anderseit neben weÿl. Johann Georg Weißhaar des weinhändlers Erben modo Stephan Schreiber des kieffers uxorio nomine hinten auff das Brandten End – zur andern helffte aber seiner creditirenden schwester

Nouvelle hypothèque entre les mêmes parties

1736 (24.7.), Chambre des Contrats, vol. 610 f° 686-v
H. Johann Claudius Rolle J.V.Ltus beÿständlich seines Curatoris ad hunc actum Stephan Schmidt des gastgebers zum großen Barth
in gegensein Peter Frantz Utilie des Schneiders als vogts sein H. Lt. Rolle vollbürtigen schwester Mariæ Rosinæ Rolle – schuldig seÿe 300 pfund
unterpfand, die ohnvertheilt helffte an einer Behausung und hoffstatt mit allen übrigen deren gebäuden, begriffen, zugehörden und gerechtigkeiten am Baarfüßerplatz einseit neben Georg Friedrich Tag dem Pastetenbeck, anderseit neben weÿl. Johann Georg Weißhaar des weinhändlers Erben modo Stephan Schreiber dem kieffer ehevögtl. weiß hinten auff dem Brandten End
Mehr die ohnvertheilt helffte eines häußes am ged. Baarfüßerplatz gegen der Schlauch gaß hinüber einseit wie auch anderseit neben dem Stattkeller hinten auff eben derselben – davon gibt man 1 lb 2 ane bodenzinß – zur anderen helffte seiner creditirenden schwester eigenthümlich zuständig

Licencié en droit, Jean Claude Rolle hypothèque sa moitié de maison au profit de Jean Jacques Dorsner

1737 (18.2.), Chambre des Contrats, vol. 611 f° 120
H. Johann Claudius Rolle J.V.Ltus beÿständlich seines curatoris ad hunc actum Stephan Schmidt des gastgebers
in gegensein H. Johann Jacob Dorßner J.V.Lti und Schaffners des Stiffts Carthauß – schuldig seÿe 150 pfund
die helffte für ohnvertheilt ahne einer behausung und hoffstatt mit allen übrigen deren gebäuden, begriffen, weithen, zugehörden und gerechtigkeiten ahne dem Baarfüßer platz, einseit neben Johannes Tag dem Pastettenbeck anderseit neben Stephan Schreiber dem kieffer und weinhändler hinten auff den brandt ein end
Ferner die helffte eines kleinen haußes und dabeÿ liegendes gädleins inerhalb des Pfennningthurns ahne ges. Baarfüßer platz, einseit neben einem gemeiner statt gehörigen gädlein anderseit neben Allmend hinten auff der Statt Kellereÿ – davon gibt man hiesiger Stadt Pfenning Thurn 1 lb ane allmend zinß
weither die helffte einer barraque cum appertinentis au Bastion de la Bruche beÿ denen gedeckten brucken ohnfern der schweitzer Cazerne einseit neben weÿl. Pellisier gewesten würths wittib anderseit neben einem denen H. Patribus zu St Louis gehörigen gartten,davon gibt man bemeldtem pfenning thurn jeden jahr 1 pf 10 ß ane bodenzinß – als von seinen elteren ererbt zu einem halben theil und zur andern helffte benennter seiner schwester eigenthümlich zuständig

Vice intendant au service des princes de Wurtemberg, Jean Claude Rolle vend sa moitié de maison à son beau-frère le sellier Vincent Gayneau (marié à Marie Rosine Rolle)

1738 (8.8.), Chambre des Contrats, vol. 612 f° 448
Johann Georg Paur der schuhmacher als gewalthaber H. Johann Claudÿ Rolle J.V.Lti. und Unterhoffmeister der durchlauchtigsten Printzen von Würtemberg
in gegensein Vincent Gayneau des sattlers
die helffte für ohnabgetheilt ahne hiernach beschriebenen häußer, Nemlich ahne einem kleinen hauß und Laden am Baarfüßerplatz gegen dem Pfenning: thurn über, einseit neben einem gemeiner statt gehörigen gädel anderseit ist ein eck gegen ged. Pftenningthurn hi. dem Herren keller
ferner ahne einer Behausung und hoffstatt samt übrigen deren gebäuden, begriffen, weithen, zugehörden und rechten auff dem Baarfüßerplatz einseit neben Stephan Schreiber weinhändler anderseit neben Johann Daniel Mamberger dem scherdtfeger hinten auff das Branndt ein End und einen ausgang dahin habend
Mehr ahne dem zum schwartzen Adler genannten au Bastion de la Bruche beÿ denen Ponts Couverts, einseit neben dem würthshauß au Dauphin anderseit neben Gasthauß a la Reyne de France Mre Miane gehörig, hinten auff den H. Patruum zu St Louis gärttlein gelegenes haus cum appertinentis
So dann an einem hauß, gärttlein und höfflein samt zugehörden in ged. Bastion de la Bruche einseit neben allererst beschriebenem hauß anderseit ein eck gegen denen Casernes hinten auff der H. Patrum zu St Louis gartten gelegen au Dauphin genannt
davon und zwar von dem beÿ dem pfenningthurn liegendes gädlein und hauß gibt man hiesiger Stadt Pfenning Thurn 1 lb 2 ß und von denen au Bastion de la Bruche liegenden beeden häußern eben dahin 3 lb Ane allmend zinß – um 400 und 150 pfund verhafftet – als ein elterliches erbguth zu einer und zur anden helffte des käuffers ehefrau jenes schwester eigenthümlich zuständig – auff den fueß von 1262 pfund

Vincent Gayneau hypothèque les différents immeubles qu’il vient d’acheter au profit du maître de danse Jean Le Comte

1738 (8.8.), Chambre des Contrats, vol. 612 f° 449-v
Vincent Gayneau der sattler
in gegensein H. Jean Le Comte des Tanzmeisters – schuldig seÿe 750 pfund zu bezalung des kauffschillings der helffte hiernach beschriebener vier häußer
unterpfand, die heutigen tags erkaufft und aus jetzigem vorschuß bezalte helffte ahne hiernach beschriebener häußer, Nemlich ahne einem Laden und kleinen hauß am Baarfüßerplatz gegen del Pfenning: thurn über, einseit neben einem gemeiner Statt gehörigen gädel anderseit ist ein eck gegen ged. Pftenningthurn hinten auff dem Herren keller
mehr an einer Behausung auff dem Baarfüßerplatz einseit neben Stephan Schreiber dem weinhändler, anderseit neben Johann Daniel Mamberger dem scherdtfeger hi. das Branndt ein End und einen ausgang dahin habend
weither ahne zweÿen nebeneinander liegenden alhier au Bastion de la Bruche ohnfern denen gedeckten Brucken einseit neben dem Gasthauß a la Reyne de France Mre Miane gehörig, anderseit ist ein eck gegen denen Casernen hinten auff den H. Patrum zu St Louis gartten gelegenen hausern, höfflein, gärttlein und zugehörden, denen eines zum schwartzen Adler und das andere zum Dauphin genannt, davon gibt man hiesiger Stadt Pfenning Thurn 3 lb
und von dem gegen dem pfenningthurn liegenden haus und gädlein 11 ß 2 d – der andere halbe theil aber seiner ehefrau zuständig

La maison est estimée à 900 livres à l’inventaire de Marie Rosine Rolle, dressé en 1751.
Le sellier Jean Michel Georger rend compte de la tutelle des biens appartenant aux trois fils de Vincent Gayneau et de Marie Rosine Rolle. Il est locataire de la maison place des Cordeliers dont il a acquis la moitié dans la faillite du père de ses pupilles

1764, Not. Fické (6 E 41, 782) n° 86
Rechnung mein Johannes Michael Georger des Sattlers als geordnet und geschworenen Vogts weiland S.T. Herrn Vincent Gayneau gewesenen Statt Sattlers und E.E. großen Raths alten beÿsitzers mit längst weiland fr. Maria Rosina geb. Rollin in erster Ehe erzeugt nach tod verlaßener dreÿer Söhne, nahmentl. Vincent des leedigen und bereits volljährigen Sattlers, Johannis und francisci der Gayneau, inhaltend und ausweißend was ich im Nahmen derselben pt° ihres ererbten mütterl. Guth vom 10. feb. 1762 biß 10.febr. 1764 behandelt, eingenommen und hingegen wieder ausgegeben habe – Erste Rechnung dieser Vogteÿ

Corpus der Curanden jährlich falle habende Hauß Zinnßen. So viel die behausung am barfüßer Platz gelegen antrift, woran den Curanden die helfte für mütterlich Erbguth zuständig ist, so habe ich der Vogt, der ich die andere in die Vätterliche falliments Mass gehörig gewesene Helffte an mich ersteÿgert schon ehemahlen Vom Defuncto der Curanden H. Vater seel. in Lehnung genommen, und seithero damit continuirt um einen Jahres zinß von 75 lb.
die andere helffte einer behaußung au pont couvert gelegen, die Ihnen Curanden ebenfalß für mütterlich Guth gehörig ist, ist immerbald ganz bald zum theil und allemal so gut, als sich die Gelegenheit darzu offenbahrt verlehnt worden, Es kann also davon weiter nichts gewißes angezeigt werden, alß daß solche gantze behausung erst an Weÿhenachten 1763. an eine verwittibte frau Cholly um einen Jahres Zinnß von 15. lb. 10. ß verlehnt gewesen, daß aber solche beständerin schon auf nächst kommendes quartal Annunciationis Mariæ wieder quittirt und N. Braun ein Melcker hingegen einziehen wird, der einen Jahres Zinnß versprochen hat von 26 lb

Autre compte de tutelle rendu par le même

1766, Not. Fické (6 E 41, 783) n° 115
Rechnung mein Johann Michael Görger des Sattlers als geordnet und geschworenen Vogts Weÿl. S.T. Hn Vincent Gayneau gewesenen Statt Sattlers und E.E. großen Raths alten beÿsitzers mit längst Weÿl. Fr. Maria Rosina geb. Rollin in 1. Ehe erzeugt nach tod verlaßener 2.er jüngster Söhne nahmentlich Johannis und Francisci der Gayneau, inhaltend und ausweisend was ich im Nahmen derselben vom 10. martÿ 1764 als dem beschluß meiner 1.en Rechnung bis 18. apr. 1766 fernerhin eingenommen und dagegen wieder ausgegeben habe – Zweÿte Rechnung dieser Vogteÿ
Erstlich vereinnahme ich der Vogt selbsten von der denen beeden Curanden und ihrem volljährigen bruder gemeinschaftlich gehörigen Helfte einer am barfüßer Platz gelegen behaußung den zinß (…)
Item so hat N.N. eine Soldaten Frau die behaußung au Pont couvert gelegen von Weÿhenachten 1763 bis Frauentag 1764
Item habe ich von hieher gehörigen helffte der behausung au Pont Couvert den Zinß bezogen von Annunciationis Mariæ 1764 bis Michaelis 1764 für I. und einhalb Jahr, betragt à 13 lb des Jahrs 19.
Nota, der Rückstand für den Quartal weÿhenachten 1765 und frauentag 1766 fidet sich auf N. Lutz dem Melcker, als Eigenthümer der I.en und beständer der andern hieher gehörig. hellffte in Extanzen

Vincent Gayneau (fils de Rosine Rolle) vend sa part à Jean Michel Georger (son ancien tuteur)

1768 (27.5.), Chambre des Contrats, vol. 642 f° 342
H. Vincent Gaynau der ledige sattler so über 25 jahr alt
in gegensein H. Johann Michel Georger des sattlers
den fünfften theil vor ohnvertheilt ane einer behausung mit allen gebäuen, begriffen, rechten und gerechtigkeiten davon die helffte zufolge ganthkauff brief vom 13. junÿ 1763 dem keuffer vorhin gehörig ist, ane dem Barfußerplatz, einseit neben Stephan Schreiber des kieffers erben, anderseit neben N. Pugein des schneiders, hinten auff das Brand ein end – um 262 pfund

Autre compte de tutelle

1771, Not. Fické (6 E 41, 783) n° 167
Rechnung über alles dasjenige besagend, was nunmehro Weiland herr Johann Michael Georger, der gewesene Sattler und Burger dahier zu Straßburg, in gehabter Qualitæt geordnet und verpflichteten Vogts François Gayneau, des leedigen Schreiners, Weiland Herrn Vincent Gayneau gewesenen Stadt: Sattlers und E. E. großen Raths alten Beisitzers, mit längst Weiland Fraun Maria Rosina gebohrner Rollin in I.ter Ehe erzeugt nach Tod verlaßenen Sohns, vom 18.ten Maÿ 1768. bis und mit dem Anfang des 1771. Jahrs eingenommen und hingegen ausgegeben hat – Vierte und letzte Rechnung dieser Vogteÿ
Des Curandi jährlich fallen habenden haußzinses.
Nämlich von demjenigen einen fünfften Theil si dam Curandi als Elterlich und bruderlich Erb anfällig worden von und ane einer alhier Zu Straßburg an dem Barfüßer platz gelegenen behausung hat der Verstorbene Vogt der bereits 21/30.te theil daran an sich erkauft gehabt und die überige Antheiler in Lehnung übernommen gehabt, alljährlich Zu Zinns gereicht 15. lb

Jean Michel Georger porte devant les Quinze une affaire qui l’oppose à la tribu des Tanneurs (le registre lacunaire n’en apprend pas davantage)
1748, Protocole des Quinze (2 R 158)
Joh: Michael Görger contra teutsche Sattler. 45 (fragment)

Sellier célibataire originaire de Saverne, Jean Michel Georger demande une dispense pour présenter son chef d’œuvre sans faire les trois années d’épreuve préalables. Il déclare avoir travaillé pendant deux ans à Strasbourg chez le sellier Dabeind puis pendant six ans à Paris. La veuve Dabeind est disposée à lui céder son atelier. La tribu objecte que la requête contrevient à tous les règlements. La commission est du même avis. Les Quinze rejettent la demande. Les Quinze délivrent une expédition de leur jugement.
1750, Protocole des Quinze (2 R 161)
(p. 80) Sambstags d. 21. Februarÿ – Joh: Michael Görger Ca. die teutsche Sattler (fragment)

(p. 127) Sambstag d. 7. Martÿ – Joh: Michael Görger Ca. die teutsche Sattler
Iidem [Obere handwercks Hhn] laßen per Eundem [Hn Secretarium] referiren, es habe Joh: Michael Görger, der ledige Sattler gesell von Elsaß Zabern, beÿ Mghh. d. 31. Januarÿ jüngst Ca. E. E. Meisterschafft der teutschen Sattler allhier ein unterth. Memoriale übergeben, und darinnen Vorgetragen, was maßen er das handwerck nach ordnung erlernt, und nach denen lehrjahren 2 Jahr als gesell beÿ weÿl. Mst. Dabin allhier gearbeithet, von dannen er nach Paris gereißet vnd sich in über 6 Jahr allda beÿ denen besten Meistern in arbeith befunden, Nun wolle gedachten Mstr Dabins wittib Ihme Ihre boutique unter gewißen conditionen überlaßen, zu dem ende er sich beÿ Imploratischer Meisterschafft angemeldet, welche Ihn aber anvorderist Zu Verarbeithung derer Muthjahr angewießen, weilen aber 1° Kein einiger Sattlergesell, der das handwerck allhier erlernet, oder darauff gearbeithet, jemahlen 3. Jahr Vemuthet, 2.do Implorant durch übenahm der Dabinischen werckstatt sein glück machen und einer Meisters wittib nutzen beförderen Könne, und 3.tio Keine neue werckstatt auffrichte, als gelange an Mghh deßeben unterth. bitten, Sie gnädig geruhen wollten, Imploranten Von denen dreÿ Muthjahren Zubefreÿen und dispensando zu der Verfertigung des Meisterstücks Zu admittiren.
Imploratischer Obermeister habe d. 21. febr. jüngst unterth. Exceptiones mit beÿl. Sub Lit. A. vorgelegt, und darinn exponirt, was maßen des Imploranten petitum höchstverwegen seÿe, indeme er, lauth beÿl. Lit A, sowohl beÿ Frantzösischer als Imploratischer Meisterschafft nichts anders, als nur in die Muthjahr eingeschrieben Zu werden, begehrt, damit aber beÿ der esteren abgewießen, Ihme aber von Imploratischer Meisterschafft gratificirt worden, der artickel seÿe gantz clar und deutlich, daß ein frembder Sattlers gesell Zu verfertigung des Meisterstücks nicht admittirt weden solle, er habe dann Zuvor 3. Jahr Vermuthet, welcher artickel auch den d. 5. Maÿ 1736. In sachen Joh: Christian Cullmanns des damahligen Sattlersgesellen wieder Imploratischer Meisterschafft contradictorie ergangenen bescheid gleichsahm confirmirt und roborirt worden, da nun über dießes der Implorant keine erhebliche motiv, wodurch Mghh. zur dispensation bewogen werden möchten, vorbring. könne, als gelange er hochdieselbe des Imploratischen Obermeisters unterth. bitten, Sie gnädig geruhen wollten, den Imploranten mit seinem wieder Ordnung lauffenden begehren, in ipso limine judicÿ ref. exp. abzuweißen,
Auff geschehene Weißung habe der Implorant sich nochmahlen auff contenta Memorialis bezogen, Augustin Güntzer als Obermeister, Joh: Friderich Kreß und Joh: Michael Klein, beede geschwohrnen præsentes, hätten auch Ihres orths contenta Exceptionum wiederhohlt,
Auff seithen denen Hhn deputirten seÿe des Imploranten petitum würcklich vor Zu früh Zeitig und Verwegen angesehen und gehalten worden, sintemahlen derselbe, ane statt in conformitæt des beÿ Imploratischer Meisterschafft ergangenen bescheids, in arbeith einzugehen, und die verordnete Muthjahr Zu verarbeithen, sogleich beÿ MGhh. von denenselben völlig dispensirt, und zur auffnahm des Meisterstücks admissible Zu seÿn, gebetten, welches doch wieder alle ordnung und artickel directe lauffe, weßwegen die Hhn deputirte auch der meinung seÿn wollen, daß der Implorant mit seinem begehren puncto gesuchter dispensation von denen Muthjahren und admission Zum Meisterstück, in ipso limine judicy, ref: exp: abzuweißen seÿe, die confirmation dießen bedachts stehen Zu MGHh. Erkandt, Bedacht gefolgt.
(idem, Rapiarium f° 57)

(p. 238) Sambstags den 2.ten Maji
Sambstag d. 7. Martÿ. In Sachen Joh: Michael Görgers, des ledigen Sattler gesellen, Imploranteb an einem, entgegen und Wieder E. E. Meisterschafft der teutschen, Imploraten am andern theil, auff producirt unterth. memor. und bitten, wie geruheten Imploranten Von denen dreÿ Muthjahren Zu befreÿen, und dispensando Zu der Verfertigung des Meisterstücks Zu admittiren, übergebene Exceptiones mit beÿl. Lit. A. juncto petito wir geruheten, Imploranten mit seinem wieder Ordnung lauffenden begehren, in ipso limine judicÿ, ref. exp. abzuweißen, Erkanndte und beseßene Deputation auch all übrig derer Parthen angehörtes Vor und anbringen, Ist derer Hhn deputirten abgelegten relation nach Erkannt, daß Implorant mit seinem begehren, puncto gesuchter dispensation von denen Muthjahren und admission Zum Meisterstück, in ipso limine judicy, ref: exp: abzuweißen seÿe

(p. 325, fragment) Sambstag d. 20. Junÿ – Joh: Michael Görger Ca. E. E. Meisterschafft der teutschen Sattler
Iidem laßen [-] de[-] Mem [-]meister [-] er sich beeÿ Imp [-]schreiben laßen [-] haben wann e[-] als gesell auff de[-]tickel nur 4. Jahr [-]derben, er auch [-] boutique auffrichten [-] wollen als gelang [-] gehorsambstes bitten [-] von den noch übrige[-]siren, solchemnach z[-] verfertigung des M[-] Imploratische Meistersch[-] verantwortung Vo[-] wie daß der Imploran[-]

(p. 345) Sambstag d. 4. Julÿ – Idem [Fuchs] nôe Joh: Michael Görgere Ca. E. E. Meisterschafft der teutschen Sattler, recepirt und bitt ut ante [bitt communication des letzthin ertheilten bescheyds]. Erk. ut ante [Willfahrt]

Originaire de Reutenbourg dans la juridiction de Marmoutier, Jean Michel Georger achète le droit de bourgeoisie le 20 janvier 1751.
1751, Livre de bourgeoisie 1740-1754 (VII 284) p. 441
Joh: Michael Georger der Leedige Sattler Meister Von Reutenburg Maurs Münsterischen jurisdiction gebürtig, erhalt des burger recht umb den B. B. ß, diennent beÿ E. E. Zunfft der Gerber, Jur. et prom. d. 20.ten Januarÿ 1751.

Jean Michel Georger, originaire de Reutenbourg, devient tributaire chez les Tanneurs le 12 mars suivant
1751, Protocole de la tribu des Tanneurs (XI 359)
(f° 4) Freÿtag den 12. Martÿ Anno 1751
Neuzünfftiger – Johann Michael Georger, der ledige Sattler Von Reutenburg Maursmünsterischer Jurisdiction gebürtig producirte burger und Stallschein vom 20. et 30. Januarÿ 1751. mit bitten Ihm das Zunfft Recht angedeÿen Zu lassen.
Erkannt, gegen Erlag der Gebühr willfahrt (2 lb 16 ß 2 d Zunfft, 1 lb Pfthurn, 10 ß 10 s Spend., 2 ß scribæ, 1 ß büttel, Summa 4 lb 10 ß)

Fils du censier Balthasar Georger de Reutenbourg, Jean Michel Georger épouse en 1751 Marie Marthe Holdermann, fille du chaudronnier Jean Thiébaut Holdermann : contrat de mariage, célébration
1751 (22.7.), Not. Dinckel (J. Raoul, 6 E 41, 425) n° 191
Eheberedung – entzwischen dem Ehren: und wohlvorachtbahren Herrn Johann Michael Görger, dem Ledigen Sattler und burgern allhier Zu Straßburg, Weÿland des Ehrengeachten Balthasar Görger des hochlöbl. Closters Marck Maurs Münsters benedictiner ordens geweßenen Meÿers zu Reitenburg, mit auch Weÿland der Tugendsamen Frauen Maria gebohrner Clementzin beeder nunmehr seeligen ehelich erzeugtem hinterlaßenem Sohn, als dem herrn bräutigamb ane einem,
So dann der Viel Ehren: und tugendsamen Jungfrauen Maria Martha Holdermännin, weÿland des Ehrenvest und Wohlvorachtbahren herrn Johann Theobald Holdermanns geweßenen Kupfferschmidts und burgers allhier Zu Straßburg mit auch weÿland der Viel Ehren und tugendbegabten Frauen Martha gebohrner Fendrichin beeder nunmehr seeligen ehelich erziehler tochter als der Jungfrauen hochzeiterin ane dem andern Theil
So beschehen in Straßburg, auf Donnerstag den 22. Julÿ Anno 1751 [unterzeichnet] Johann Michael görger als Hochzeiter, Maria Martha Holdermännin als hochzeiterin

Mariage, Saint-Louis (cath. p. 423)
Hodie 10 mensis augusti anni 1751 tribus proclamationibus in ecclesia nostra ad stum ludovicum totidemq. in ecclesia parochiali ad stum petrum juniorem in, hanc urbem publice factis (…) sacro matrimonii vinculo in facie ecclesiæ conjuncti fuerunt joannes michael görg, oriundus ex geitenburg suæ professione epipharius, filius defunctorum balthasar görg et Annæ Mariæ clementzin conjugum et maria martha Holdermann argentinensis filia Defunctorim joannis theobaldi Holdermann et marthæ fendrichin (signé) Johannes Michael Jörger, Maria martha Holdermännin (215)

1769, Protocole des Quinze (2 R 180)
Johann Michael Görger contra teutsche Sattler. 424. (Table)

Jean Michel Georger meurt en 1771 en délaissant huit enfants. Les experts estiment à 800 livres la maison dont sept dixièmes appartiennent au défunt. La masse propre à la veuve s’élève à 1 259 livres, celle des héritiers à 8 livres. L’actif de la communauté est de 2 416 livres, le passif de 3 063 livres.

1771 (10.10.), Not. Fické (J. Charles, 6 E 41, 764) n° 483
Inventarium über Weiland des Wohl Ehren und vorachtbaren Herrn Johann Michael Georger des gewesenen Teutschen Sattlers und Burgers alhier zu Straßburg nunmehro seeligen Vermögens Nachlassenschaft, aufgerichtet im Jahr 1771. (…) nach seinem Mittwochs den 23.ten Januarÿ dieses 1771.ten Jahrs aus dießer Zeitlichkeit genommenen tödlichen Hintritt, verlaßen hat, auf Veranstalten und Begehren Herrn Joseph Müller, des Kaufhaus Beamten und Burgers alhier, in qualitate des Herrn Defuncto mit hernach ermelter seiner nun hinterlaßenen Frau Wittib ehelich erzeugt und ab intestato Zu Erben verlaßener acht Kinder geordnet und geschworenen Vogts eines, und andern theils der viel Ehren und Tugendsamen Frau Mariæ Marthæ gebohrner Holdermännin des Herrn Erblaßers hinterbliebener Frau Wittib hiebeÿ mit Herrn Johann Theobald Imbß deß geschwornen Ganthkäuflers verbeistandet und da durch gemäß ersucht und inventirt worden. Wobeÿ dann alforderist aber diese die Frau Wittib wie auch die beede älteste Jungfer Töchter und Matthias Meÿblum, der Alt Gesell (geäugt und gezeigt), Beschehen Straßburg auf Donnerstag den 10. Octobris 1771.
Des verstorbenen Herrn Georger seeligen ab intestato Zu Erben verlaßene Kinder sind mit Nahmen und 1° Jungfrau Maria Susanna, so 19 Jahr erreicht, 2° Jungfrau Maria Martha Magdalena in das 17.te Jahr gehend, 3° Jungfrau Maria Anna, so ewta 14 Jahr erlangt, 4° Frantz Michael, so 12 Jahr zurückgelegt, 5° Catharina Elisabetha, in dem 11. Jahr ihres alters, 6° Clara Theresia so 10. Jahr erlebet, 7° Peter Lorentz 7 Jahr alt und dann 8° Georg Ludwig in das 5.te Jahr tretend, alle der Georger. Welche samtliche 8 Kinder und Erben mit eingangs ermelten H. Joseph Müller dem Beamten im Kauffhaus und br. alhier bevögtiget sind

Bericht zu dießem Inventario. Da die beede nun zertrennten Ehepersonen der in ihrem Ehe Contract gethane Versehung entgegen so beederseits Einbringen nicht inventiren laßen (…)
In einer alhier Zu Straßburg auf dem Baarfüßer Platz gelegenen Zum theil hiehero eigenthümlich gehöriger behausung hat sich befunden wie folgt.
Eigenthum an einer Behausung. Näml. d. 7/10. Theil vor unvertheilt von und ane I.r behausung und Hoffstatt, mit allen derselben Gebäuen, Begriffen, Weithen, Rechten und Gerechtigkeiten gelegen alhier zu Straßburg an dem Baarfüßer Platz, eins. neben den Gebrüdern Weißhaar Weinhänd. alhier, als Weil. H. Stephan Schreibers des gewesenen Weinhänd. u. bs. alhier hinderl. Wittib ihrer Mutter seel. Erben, anders. neben Hrn N. Bugin, dem Schneider alh., hinten auf das Brand ein Ende stosend. Solche behausung ist mit keinem real onus verhafftet, sondern auser dem darauf versichert stehenden und hiernach passivé inventirten Capitals, geg. männigl. freÿ ledig eigen und solcher Art, durch (die Werckmeistere) vermög deroselben unterm 17. August 1771. vorgenommenen und Zu diesem Inventur Geschäfft schrifftl. verabfolgter Abschatzung gewürdiget und angeschlagen vor 800 lb. Woran dann die hieher gehörige 7/10. theil hier in Auswurf anlangen 560.
Über die helffte oder 5/10.de theils so der Hr Defunctus aus Weil. H. Rathh. Vincent Gayneau gewesenen Sattlers falliments Massa beÿ alhies. Ganth Steigerungs weise acquirirt hat, besagt i. auf Pergament ausgefertigter Ganth Kauffbrieff de Dato 13.ten Junii 1763. So dann derselbe einen fünftel od. sie überige 2/10. theil v, Hn Pierre Vincent Gayneau dem Sattl. und Br. alh. der diese theils für sich als mütterl Guth theils aber nach Absterben Johannes Gayneau seines Bruders ererbet hatte erkaufet, die verschreibung deßelben v. Zwar in alhies. C. C. Stube vergangenen, die Ausfertigung des Kauffbrieffs aber hierorts nicht beÿ Handen
Ergäntzung der Frau Wittib wehrender Ehe abgegangen unveränderten Guths. (…) in Ermanglung eines Inventarii illatorum der Grund aus einer von nunmehr Weil. S. T. Herrn XV. Zæpffel ihrem gerodnet gewesenen Vogt kurtz vor ihrer Verheurathung abgelegten letzten Rechnung Zu Ziehen
Series rubricarum hujus Inventarii. Der Wittib unveränderten Vermögens, Sa. haußraths 20, Sa. Silbers und dergleichen Geschmeids 4, Sa. goldener Ring und dergleichen Geschmeids 3, Sa. unveränderten Vermögenschaft 150, Sa. Ergäntzung 1080, Summa summarum 1259 lb
Diesemnach so wird auch der Erben unverändert Guth beschrieben, Sa. Haußraths 26, Sa. Silbers 7 ß, Sa. Eigenthums ane liegenden güthern 38, Sa. Schuld 8, Sa. der Ergäntzung 86, Summa summarum 158 lb – Schulden 150, Nach solchem abzug 8 lb
Endlich so wid auch die gemein vnd theilbar Verlaßenschafft in ihre ordentl. beschreibung gesetzt, Sa. haußraths 78, Sa. Werckzeugs Zur Sattler Profession gehörig 3, Sa. Waar Zue Sattler Profession gehörig 1027, Sa. leeren Faß 11, Sa. Silbers und dergleichen Geschmeids 2, Sa. golden Geschmeids 18, Sa. theilbaren baarschafft 200, Sa. Eigenthum an einer Behaußung 360, Sa. Schulden 316, Summa summarum 2416 lb – Schulden 3063, In Vergleichung 647 lb
Beschluß summa 1268, dem Statt Stall nach 620 lb – Zweiffelhaffte und verlohrene Schulden 162 lb
Copia der Eheberedung (…) So beschehen in Straßburg auf Donnerstag den 22. Julii Anno 1751, Johann Rudolph Dincken Notarius juratus

Jean Michel Georger meurt alors qu’il est maître de tribu en exercice.
1771, Protocole de la tribu des Tanneurs (selliers, XI 371, 1755-1790)
Donnerstags den 31. Januarii 1771
Joh: Michael Georger der erwählte Ober meister ohnlängst mit tod angegangen

Propriétaire d’un sixième de la maison du chef de sa mère, Jean Gayneau, fils de Vincent Gayneau et de Rosine Rolle, meurt en 1767 en délaissant pour héritiers ses frères et sœurs.

1769 (21.1.), Not. Fické (J. Charles, 6 E 41, 762) n° 393
Inventarium über und respectivé Abtheilungs Register über diejenige Vermögens Haabschaft, welche der Ehrenachtbare Herr Jean Gayneau, geweßener lediger Peruquier, weil. Herrn Vincent Gayneau, gewesenen frantzösischen Sattlers und Exsenatoris alh. mit auch längst weil. Frau Mariæ Rosinæ geborner Rollin, ehelich erzeugt, nach Tod verlaßener Sohn, nunmehro seel. nach seinem d. 21.ten Juny 1767, in der Stadt Paris erproblich eingeschickten Todesscheins, aus dieser Zeitlichkeit genommenen tödlichen Hintritt, verlaßen hat. Welche Vermögens Nachlaßenschaft heut dato, auf befehl eines Löbl. Vogteÿ: Gerichts, und darauf beschehenes Erfordern Herrn Joh: Michael Georger, des Sattlers und Burgers alhie des Defuncti gewesenen, und François Gayneau, des ledigen Schreiners, deßelben vollbändigen Bruders annoch ohnentledigten Vogts, wie auch Herrn Pierre Vincent Gayneau, des ebenmäßigen Sattlers und burgers alh. sein des Erblaßes ältesten vollbändigen Bruders für sich und sogleich als verpflichteten Vogts der hienach gemelten dreÿ Gayneauischen Kindern zwoter Ehe, als zu 3/5.ten theilen Mit Erben, nach Ausweisung der von gedachtem Hrn Joh: Michael Georger, bis 18. May 1768. gestelten und zur Abhandlung eines löblichen Vogteÿgerichts Vorhandenen Rechnung (…) So beschehen Straßburg d. 21. Januarii 1769.
Des abgeleibten Jean Gayneau seel. ab intestato Zu Erben verlaßene voll: und einbändige Geschwister, sind mit Namen und 1.mo Herr Pierre Vincent Gayneau, Frantzösischen Sattler und burger alh. 2. François Gayneau, der ledige Schreiner Gesell, beide deßelben vollbändige Brüder davon der letztere annoch mit Eingangs ermeltem Herrn Joh: Mich. Georger bevögtiget
3.tio Clara Francisca Gayneau, 4. Dominicus Benedictus Gayneau und 5. Margaretha Gayneau, diese dreÿ deßelben einbändigen Geschwister, die des Erblaßers Hr Vater seel. in 2.ter Ehe mit noch lebender Fr. Maria Francisca gebohrner Scheidelin ehelichen erzeugt und verlaßen hat, welche mit obengedachtem Herrn Pierre Vincent Gayneau dem frantzös. Sattl. ihrem einbändigen Bruder, erst kürtzlich bevögtiget worden, der auch weilen die Sache der Erbschafft durch Herrn Georger Rechnung ganz klar zu Tage liegt, und keine Contestationes deshalben Zur Repartition fürwalten, hierzu keinen Theilvogt nöthig gehabt. Also alle fünf des Defuncti seel. zweÿ: und einbändige Geschwister, zu fünf gleichlingen Antheilern.

Eigenthum an einer Behausung. Nämlich 1/3. Theil vor unvertheilt von der Helfte das ist 1/6. Theil an einer behausung und Hoffstatt, mit allen übrigen deren Gebäuen, Begriffen, Weithen, Zugehördten, Rechten und Gerechtigkeiten alh. zu Straßburg an dem Baarfüßerplatz, einseit neben den Gebrüdern Weißhaar, den Weinhändlern alh. anderseit neben Hrn N. Bugin dem Schneider dahier, hinten auf das Gebrands ein Ende stoßend. Welche behausung gegen männiglichen freÿ ledig eigen und dermalen ohnnachtheilig für den Preis Zu æstimiren seÿn mag um welchen Herr Johann Michael Georger die eine Helfte davon auf hiesiger Statt Ganth an sich ersteigert hat, das ist 1320. fl. oder 660. lb.
An solcher unter den dreÿ Gayneauischen Brüder gemeinschafftlich gewesenen Helfte, trift die von dem verstorbenen Jean Gayneau verlassene tertz hie in Auswurf vor 220. Die überige 2/3 theil ane solcher Helfte sind Herrn Pierre Vincent Gayneau und Herrn François Gayneau der Erblaßers beeder vollbändigen Brüdern, für anererbt mütterlich Guth zuständig
Sa. Eigenthums an gemelter behaußung 220, Sa. Pfenningzinß hauptguths 83, ß Schulden 35, Summa summarum 338 lb
Zweiffelhaffte Schulden 8 lb

Le tuteur des enfants issus du deuxième mariage de Vincent Gayneau vend leur part (trois trentièmes) au sellier François (Antoine) Rieth (qui a épousé la veuve de Jean Michel Georger)

1773 (6.9.), Chambre des Contrats, vol. 647 f° 337
H. Pierre Vincent Gayneau der sattler alß geordneter und geschworener vogt weÿl. H. Exsenatoris Vincent Gayneau gewesten sattlers 3 kinder zweiter ehe benantlichen Benedict Dominic, Sara Franzisca und Margaretha derer Gayneau
in gegensein H. Franz Antoni Riett des sattlers
sothaner curanden eigenthümlich zuständige 3/30 theil vor unvertheilt von und ane einer behausung samt zugehörden, weithen, rechten und gerechtigkeiten ane dem Baarfüßer platz, einseit neben N. Bouchin dem schneider, anderseit neben N. Weißhaar dem kieffer, hinten auff dem brand ein end – ihme käuffer uxorio nomine bereits zweÿ dritte theil zuständig – um 364 gulden

François Gayneau (fils de Rosine Rolle) vend sa part au même François Antoine Rieth

1776 (9.12.), Chambre des Contrats, vol. 650 f° 375-v
François Gayneau der ledige aber großjährige schreinermeister
in gegensein H. Franz Antoni Rieth des sattlermeisters
der 5.te theil vor unvertheilt von und ane einer behausung und hoffstatt mit allen denen gebäu, begriffen, weithen, zugehörden, rechten und gerechtigkeiten ane dem Baarfußerplatz, einseit neben H. Weißhaar dem weinhändler, anderseit neben N. Payens dem schneider, hinten auff dem Brand ein end wohin diese behausung einen außgang hat – um 524 gulden oder 1048 livres

Les enfants et héritiers de Marthe Holdermann cèdent leurs parts à leur frère François Michel Georger

1802 (28 floreal 10), Strasbourg 11 (4), M° Anrich n° 465
zu weÿl. der bürgerin Marthä geb. Holdermann des bürgers Frantz Anton Friedrich Rieth Sattlers abgelebter Ehefrau Verlaßenschafft Erörterung, erschienen vorgemelter bürger Frantz Anton Friedrich Rieth der Wittwer, Ferner von deroselben in erster Ehe mit längst weÿl. dem bürger Johann Michael Geörger auch gewesten Sattler erzeugten vier Kindern und Erben nachbenamßte dreÿ als die bürgerin Maria Susanna Geörger leedigen standes und großjährigen Alters und Catharina Elisabetha Geörger Niclaus Isaac des von hier abweßenden Sattlers geschiedene Ehefrau, so dann die bürgerin Clara Theresia Geörger des bürgers Andreas Bremsingers Notari publici Ehegattin
der abgelebten vierdten Kinds des bürgers Frantz Michael Geörger ebenmäßigen Sattlers und zwar der Wittwer zu dreÿ 20. theilen und jedes obernannter dreÿ Kinder zu 17. 80 theilen /:woran jeedem aus Vätterlicher Nachlassenschafft 7/80 und aus mütterlicher Succession 10/20 erbsweiß zu gekommen:/ schon seit dem 6. gegenwärtigen Monats floreal cedirt
Eine behausung und hoffstatt mit allen deren übrigen gebäuden, begriffen, weithen, zugehörden, Rechten und Gerechtigkeiten mit N° 30 bezeichnet gelegen alhier zu Straßburg ane dem Paraden platz vornen auf gedachte platz hinten auf das brand einseit neben des H. Georg fischers des weinhändlers wittib und Erben anderseit neben Jacob Büchels des Caffée sieders behausung, wovon die Maur so dieße von jener behausung scheidet zur hälffte hiehero gehörig ist und die 4 in deßen Caffée hauß angebrachte fenster welche aus dießer gerechtigkeit das Licht empfangen zu Keiner zeit als ein Recht sondern als eine blose Vergönstigung anzusehen wie Er Jacob büchel der Eigenthümer besagten Caffée haußes ein solches krafft einer den 19. letzthin gelegtes Monats ventose vor mir passirten daclaration selbsten eingestanden hat, ihme Frantz Michael Geörger die übrige 17/80 theil bereits zuständig sind – um 15.198 francken, die gantze behausung zu 19.300 francken gerechnet
Eodem und in instanti bekannte der Cessionarius Frantz Michael Geörger dem auch herinn gemeldteten burger Frantz Anton Friedrich Rieth auf 18 nacheinander folgenden jahren die am 5. künfftigen Monath Messidor ihren Anfang nehmen, verlühen zu haben den zweÿten stock in der hierinn beschriebenen behausung in einer stuben einem schlafzimmer einer Kammer und einer Kuchen bestehend wie auch eine schwartz getüch kammer im dritten stock und einen unterschlagenen Kleinen Keller in das brend ein ed gehend um einen jährlichen zinß von 144 francken
Enregistrement, acp 84 f° 111-v du 1° prairial 10

François Michel Georger épouse en 1798 Thérèse Ritter, fille du sellier Joseph Ritter
1798 (1 floréal 6), Strasbourg 13 (10), Not. Vix (Bremsinger) n° 125
Contrat de mariage – Cit. François Michel Goerger, garde Magasin des Equipages Militaires, domicilié en cette commune, fils majeur de feu Jean Michel Goerger, sellier avec feu C. Marie Marthe née Holdermann
Cit. Therese Ritter fille du Cit Joseph Ritter, sellier et Thérèse née Rothéa
dans la maison appartenant aux père et mère de la future épouse située à la grand Rüe
Enregistrement, acp 60 F° 68-v du 4 floréal 6

L’inventaire des apports de François Michel Georger et de Thérèse Ritter est dressé au 16, rue du Coin brûlé qui appartient à la mère et au beau père du marié

1799 (15 brumaire 8), Strasbourg 13 (11), Not. Vix (Bremsinger) n° 303
Inventaire des biens apportés en Mariage par le Citoïen François Michel Goerger Garde Magasin des Equipages Militaires et la Cit. Thérèse née Ritter, mariage célébré au mois de floreal dernier
dans la maison occupée par lesd. Epoux située Rue du Coin brûlé N° 16, en présence du C. Joseph Ritter sellier pere de la Cit. Epouse et Cit. François Antoine Frédéric Rieth sellier pere du Cit. epoux
bien de la C. épouse 4751 fr (dont numéraire 3000 fr)
par le Cit. Epoux 457 fr
Enregistrement de Strasbourg, acp 70 F° 80 du 17 brum. 8

La maison revient à François Jérôme Edouard Georger, fils unique des précédents, qui épouse en 1833 Anne Marie Weyer, fille du journalier François Weyer

Mariage, Strasbourg (n° 66)
Du 28° jour du mois de février l’an 1833, Acte de mariage de François Jérôme Edouard Georger majeur d’ans né en légitime mariage le 5 floreal an douze à Strasbourg, domicilié à Strasbourg, tapissier, fils de feu François Michel Georger, Sellier décédé en cette ville le 11 septembre 1832 et de Marie Elisabeth Thérèse Ritter, domiciliée en cette ville, ci présente et consentante, et de Anne Marie Weyer, Majeure d’ans née en légitime mariage le 7 ventôse an Douze fille de feu François Weyer, Journalier décédé en cette ville le 9 août 1824 et de Salomé Schneider, domiciliée en cette ville ci présente et consentante (signé) F.ois Jérome Edouard Gorg, anne Marie Weyer (i 37)

Acte de notoriété qui établit que le précédent est le seul enfant de ses parents
1840 (12.12.), Strasbourg 2 (85), M° Tinchant n° 1941
Notoriété – (…) avoir parfaitement connu le sieur François Michel Goerger, en son vivant maître cellier et carossier à Strasbourgn ainsi que feu dame Thérèse Ritter, décédé veuve de celui-ci, savoir qu’ils étaint l’un et l’autre en premières noces au moment de leur décès, qu’après leur mort il n’a point été dressé d’inventaire et qu’ils ont délassé pour seul et unique héritier le sieur François Jérôme Edouard Goerger leur fils, autrefois tapissier demeurant à Haguenau.
De la déclaration qui précèdé découle la conséquence que l’inscription qui a été prise au bureau des hypothèques de Strasbourg le 24 mars 1838 au volume 273 sous le numéro 192, au profit de la dite dame Thérèse Ritter veuve de feu le sieur François Michel Goerger en son vivant maître sellier et carossier à Strasbourg contre ledit François Michel Goerger décédé et contre François Jérôme Edouard Goerger son fils et unique héritier, tapissier demeurant à Haguenau, est sans objet et sans cause aujourd’hui attendu la confusion qui s’est opérée en la personne du sieur François Jérôme Edouard Goerger par suite du décès de sa mère dont il était unique héritier ainsi qu’il a été constaté ci-dessus.
En conséquence la dame Anne Marie Weyer veuve du dit sieur François Jérôme Edouard Goerger domiciliée et demeurant à Strasbourg est intervenue comme tutrice naturelle et légale de 1° Adèle Goerger, 2° Marie Charles Gabriel Edouard Goerger ses deux enfants mineurs issus de son mariage avec ledit sieur François Jérôme Edouard Goerger requiert la radiation pure et simple de l’inscription hypothécaire ci-dessus relatée

Le tapissier François Jérôme Edouard Georger meurt en 1840 en délaissant deux enfants

1840 (8.4.), Strasbourg 13 (54), M° Bremsinger n° 8935
Inventaire à la requête de Marie Anne Weyer, veuve de François Jerome Edouard Goerger, tapissier à Strasbourg décédé le 8 mars dernier, à cause de la communauté légale qui a existé entre elle et son défunt mari, du testament reçu M° Bremsinger le 21 novembre dernier enregistré le 16 mars denier, et comme mère et tutrice légale d’Adèle Goerger née le 9 septembre 1836 et Marie Charles Gabriel Edouard Goerger né le 21 septembre 1838 ses deux enfants mineurs – en présence de Joseph Dominique Xavier Dutel, garde magasin à la halle communale, cousin germain par alliance du père des mineurs, et subrogé tuteur desdits mineurs
dressé dans une maison Place d’Armes n° 30 où il demeurait
Renseigement, le défunt comme unique héritier de Marie Thérèse Ritter sa mère veuve de François Michel Goerger, carossier est propriétaire d’une partie indivise dans une maison avec dépendances sise à Strasbourg Grand rue n° 152, qui dépend de la communauté entre François Joseph Ritter et Marie Thérèse Rothea décédés à Strasbourg, la veuve Goerger était héritière ab intestat pour 1/5 des conjoints Ritter ses père et mère, suivant liquidation dressée par M° Zimmer le 8 janvier 1831, de plus elle est venue à la succession de la mère comme légataire universelle pour un tiers dans la portion disponible formant le quart de cette succession. Ainsi que ses droits héréditaires sur cette maison se composant du chef de son père de 1/5 de la moitié appartenant audit Ritter père ou 1/10 soit 12/120 du chef sa mère née Rothea savoir à titre de préciput le 1/3 de la portion disponible réduite au quart de l’autre moitié de cette maison ou 1/24 soit 12/120 et ab instetstat le 1/5 des ¾ : 5/120, ladite moitié à partager entre les 5 enfants héritiers de sa mère ou 3/40 : 9/120 ensemble 26/120
Enregistrement, acp 277 F° 31-v du 9.4.

La veuve de François Jérôme Edouard Georger confirme par acte notarié la promesse de vente de la maison à Salomon Schwartz pour deux tiers et à Jacques Schwartz pour un tiers

1840 (29.4.), Strasbourg 2 (84), M° Tinchant n° 1606
Anne Marie Weyer veuve de François Jerome Edouard Goerger, épicier
à Salomon Schwartz, propriétaire, et Jacques Schwartz, changeur le premier pour 2/3 le dernier pour 1/3
un acte sous seing privé dressé à Strasbourg le 24 février 1840 enregistré aujourd’hui contient promesse par ledit Sr Goerger non encore décédé alors et Anne Marie née Weyer de vendre une maison avec appartenances et dépendances situé à Strasbourg Place d’Armes n° 30 moyennnant 14.000 francs plus amplement décrite audit acte – le Sieur Georger l’a recueilli dans la succession de son père François Goerger dont il était seul et unique héritier ainsi que la comparante déclare, ce dernier a acquis 63 90° indivis de 1. François Antoine Frédéric Rieth, carossier, 2. Marie Saus Goerger sp, 3. Catherine Elisabeth femme divorcée de Nicolas Isaac, carrossier, 4. Claire Thérèse Goerger épouse d’André Bremsinger, suivant acte reçu par le notaire Anrich le 28 floréal 10, François Michel Goerger était déjà propriétaire de 17/90, pour en avoir hérité 7/90° dans la succession de son père et 4/90° dans la succession de sa mère
[description sur l’acte ssp] d’un côté M. Schwartz acquéreur, de l’autre le Sr Treuschel, devant la Place d’Armes, derrière la rue du Coin Brûlé – pour 14.000 fr
Enregistrement, acp 277 F° 97-v du 8.5.

La maison revient à Léon Schwartz (voir le n° 27) qui la loue en 1866 à l’aubergiste Marc Nerson

1866 (2.6.), Enregistrement de Strasbourg, ssp 144 (3 Q 31 643) f° 44 du 5.6.
Bail – Entre les soussignés Mr Léon Schwartz, propriétaire,
et Marx Nerson, aubergiste, demeurant tous deux à Strasbourg, il a été convenu comme suit
1° Mr Léon Schwartz cède, abandonne à titre de Bail à loyer pour dix années consécutives commençant le 25 septembre 1866 et pour finir à pareil jour 1876.
La maison pardevant place Kleber N° 26, et par derrière coin brulé appartenant à Léon Schwartz.
Marx Nerson accepte la maison telle qu’elle est (…) Ce bail fait moyennant 1000 francs. (…) Comme condition essentielle des présentes, au cas que la Ville de Strasbourg viendroit à exproprier la maison à côté Place Kleber 27 appartenant également à Mr Léon Schwartz ledit bail cesseroit de plein droit sans aucune indemnité de part et d’autre

Léon Schwartz et Jeannette Altschul vendent la maison à Frédérique Nerson, veuve du coiffeur Joseph Baum, en conservant la voisine. La fosse d’aisances commune aux deux maisons sera entretenue à frais communs, les vendeurs conservent les ouvertures vers la propriété vendue mais ne pourront en ouvrir de nouvelles, l’acquéreuse s’engage à ne pas avancer sa maison au cours des vingt années suivantes.

1886 (8.4.), Strasbourg 4 (168). M° Charles Lauterbach n° 10.241
8. April 1886. Verkauf – Erschienen Herr Leo Schwartz, Banquier und dessen von ihm hierzu ermächtigte Ehegattin Frau Babette genannt Jeannette Altschuhl, beisammen in Strassburg wohnhaft, dieselben verkaufen (…)
an die hier anwesende, dies annehmende Frau Friederike Nerson, gewerblose Wittwe des Herrn Joseph Baum, in Strassburg wohnhaft, die folgende Liegenschaft
Beschreibung. Ein kleines Wohnhaus mit Erdgeschoß zwei Etagen und Mansarden, Rechten und Zubehörden zu Strassburg Kleberplatz N° 26 gelegen früher N° 30, begrenzt vorn von dem Kleberplatz hinten vom dem Gäßchen im Brand ein End auf einer Seite von dem vorbehaltenen Eigenthum der Verkäufer auf der andern Seite von Arnold, mit dem Bemerken daß die zwischen dem vorbehalten Hause der Verkäufer & des verkauften Hauses sich befindliche Scheidemauren gemeinschaflich sein wird. Sowie dieses Immöbel sich befindet (…)
Eigenthumsnachweis. Die verkaufte Liegenschaft bildet einen Bestandtheil von einem größern Anwesen, welches zum Nachlasse des in Remiremont am 31. Juli 1863 verstorbenen, ehemaligen Kaufmanns Herrn Jakob Schwartz gehörte, der es zum theil mit seinem Vater Herrn Salomon Schwartz, lebend Kaufmann in Straßburg, zufolge eines Kauffvertrages errichtet vor Notar Lange daselbst den 21. December 1826, überschrieben auf dem Hypothekenamte Straßburg den 24. Februar darauf Band 187 N° 37 erkauft und zum theil auf Grund eines Licitationskaufes des Notars Noetinger in Straßburg vom 15. October 1855 und eines Privatkaufes de dato Strassburg 24. Februar 184(-) als Urschrift auf der Amtstube des Notars Tinchant in Strassburg laut Hinterlegungsakt desselben vom 29. April desselben Jahres hinterlegt, erworben hatte. zufolg Urkunde des Notars Viktor Noetinger in Straßburg vom 23. November 1863 enthaltend die Theilung des Nachlasses des vorgenannten Herrn Jakob Schwartz ist das fragliche Anwesen dem Mit verkäufer Herrn Leo Schwartz seinem Sohn zugetheilt worden.
(…) In diser Beziehung wurde vereinbart a) daß die Senkgrube der Aborte gemeinschaftlich zwischen den Verkäufern und der Käuferin sein und daher auch auf gemeinsame Kosten zu unterhalten sein wird zu hälften, b) die im Kaufobjekte gegen das Haus N° 27 der Verkäufer zu, angebrachten Oeffnungen sollen fortbestehen können aber weder vermehrt noch vergrößert werden, c) Endlich wurde noch ausdrucklich vereinbart, daß während der nächsten 20 Jahr, es der Erwerberin und ihren Nachfolgern untersagt, ihre Gebäulichkeiten gegen den Kleberplatz zu vorrucken. – Kaufpreis 18.000 Mark
Civilstand der Verkläufer. Die Ehegattin Schwartz erklären, Sie seien unter dem Rechtsverhältnuß der Errungenschaft Gemeinschaft verheirathet, laut ihres Ehevertrags errichtet vor Notar Roessel dem ältern in Strassburg am 29. August 1848.
acp 775 (3 Q 30 490) f° 77 du 12.4.

Coiffeur originaire de Bischheim, Joseph Baum épouse en 1868 Frédérique Nerson, fille de l’aubergiste Marc Nerson (bailleur cité plus haut)
Mariage, Strasbourg (n° 414)
Du 30° jour du mois de juillet l’an 1868 à dix heures du matin. Acte de mariage, de Joseph Baum, majeur dans, né en légitime mariage le 14 septembre 1831 à Bischheim (Bas-Rhin) domicilié à Strasbourg, coiffeur, fils de feu Alexandre Baum, courtier décédé à Bischheim le 22 janvier 1851 et de feu Sara Gugenheim décédée à Bischheim le 6 novembre 1860 et de Frédérique Nerson, majeure d’ans, né en légitime mariage le 3 mai 1845 à Strasbourg, domiciliée à Strasbourg, sans profession, file de Marx Nerson, restaurateur domicilié à Strasbourg ci présent et consentant et de feu Marie Klein décédée à Strasbourg le 9 décembre 1849 (…) il n’a pas été fait de contrat de mariage (i 32)

Joseph Baum meurt en février 1870 en délaissant un fils et sa femme enceinte.
1870 (28.4.), Strasbourg 14 (176), M° Emile Ritleng jeune n° 18.732
Inventaire de la communauté de biens qui a existé entre Joseph Baum et Frédérique Nerson
L’an 1870 le lendi 28 mars à deux heures de relevée, en l’étude, à la requête et en présence de dame Frédérique Nerson, veuve de Monsieur Joseph Baum, coiffeur domicilié et demeurant à Strasbourg où il est décédé le 13 février denier, agissant 1° à cause de la communauté de biens légale qui à défaut de contrat de mariage avait existé entre elle et feu son dit mari, 20 comme tutrice légale de Alexandre Baum né le 15 juin 1869 de son mariage avec son dit mari défunt, 3° et en outre comme ayant été laissée enceinte par son dit mari ainsi qu’elle le déclare. Et en présence de Monsieur Heymann Metzger, marchand de bestiaux domicilié et demeurant à Bischheim au Saum, agissant tant enqualité du subrogé tuteur dudit mineur Alexandre Baum que comme curateur au ventre de l’enfant à naître
acp 592 (3 Q 30 307) f° 46-v du 6.4. (succession déclarée le le 14 mai 1870) Communauté, mobilier 584, quatre obligations de la ville de Paris
Succession, garde robe 115

Frédérique Nerson se remarie en 1892 avec le maître d’école Nephtali Levy, originaire de Herrlisheim et veuf de Mathilde Trabbel
Mariage, Strasbourg (n° 614)
Strassburg am 18. August 1892. Vor dem Standesbeamten erschienen heute zum Zwecke der Eheschließung I. der Hauptlehrer Nephtali Levy, Wittwer von Mathilde Trabbel gestorben zu Strassburg den 22.ten Oktober 1891, israelitischer Religion, geboren den 10. September des Jahres 1834 zu Herrlisheim (Unter-Elsass) wohnhaft zu Straßburg, Sohn der verstorbenen Eheleute Samuel Levy, Kaufmann, und Charlotte Ulman, zuletzt wohnhaft zu Strassburg
2. die Eigenthümerin Friederike Nerson, Wittwe des Friseurs Joseph Baum, gestorben zu Strassburg den 13. Februar 1871, israelitischer Religion, geboren den 3. Mai des Jahres 1845, Tochter der verstorbenen Eheleute Marx Nerson, Gastwirth und Marie Klein, zuletzt wohnhaft zu Straßburg (i 156)

Nephtali Levy épouse Mathilde Trabbel en 1864
1864 (26.7.), M° Noetinger substitué par M° Flach
Contrat de mariage – entre 1) Nephtali Levy, instituteur à Strasbourg d’une part
2) Mathilde Trabbel, célibataire à Strasbourg, d’autre part
acp 535 (3 Q 30 250) f° 5-v du 2.8. Stipulation de communauté de biens réduite aux acquêts, partageable par moitié, réserve d’apports et d’héritages. Le survivant aura l’usufruit des biens du prémourant
Les apports du futur consistent en une somme de 2000 francs et ceux de la future en une somme de 10.000 francs
Donation réciproque par les futur époux au survivant d’eux de la propriété de toute la succession réductible à l’usufruit de moitié en cas d’enfants

Nephtali Levy et Frédérique Nerson vendent la maison au restaurateur Abraham Kahn et à sa femme Caroline Levy

1899 (2.8.), M° Allonas vertreten durch Ritleng n° 18.167
Verkauf – Nephtalie Levy, Hauptlehrer, und Friederika Nerson hier
an Abraham Kahn, Restaurateur, und Karoline Levy Eheleute allda
Stadt Strassburg Ein am Kleberplatz N° 26 früher N° 30 gelegenes Wohnhaus mit Erdgeschoß worin eine Wirtschaft betrieben wird, zweÿ Stockwerken und Mansarden, Rechten & Zubehör, N 737.p, 737.p mit 0,75 a. – Der Frau eigen laut Kauf Lauterbach vom 8. April 1886. Genuß und steuren vom 29. IV. 99. ab. – Preis 36.000 M.
acp 956 (3 Q 30 671. II) f° 94-v n° 2398 du 4.8.

Les acquéreurs hypothèquent le même jour la maison au profit de l’enseignante Pauline Mayerhofer veuve de Paul Ducasse et du Crédit foncier

1899 (2.8.), Allonas vertreten durch Ritleng
(N° 18.125) Schuldbrief – Abraham Kahn, Restaurateur, und Karoline Levy Eheleute hier
zu Gunsten von Pauline Mayerhofer, Lehrerin, Wittwe des Lehrer Pauls Ducasse hier über ein Darlehen von 4000 Mark
Pfand, Wohnhaus hier Kleberplatz N° 26 früher N° 30
acp 956 (3 Q 30 671. II) f° 94-v n° 2309 du 4.8.

(N° 18.128) Schuldbrief – Abraham Kahn, Restaurateur, und Karoline Levy Eheleute hier
zu Gunsten des Bodencredits hier über ein Darlehen von 20.000 Mark
Pfand, Wohnhaus hier Kleberplatz N° 26 früher N° 30
acp 956 (3 Q 30 671. II) f° 95 n° 2310 du 4.8.

La Ville de Strasbourg cède par voie d’alignement un terrain de 15,8 mètres carrés à Abraham Kahn et à Caroline Levy. Le contrat de mariage passé entre les acquéreurs à Kehl en 1892 est joint à l’acte.

1901 (8.8.), Maire
Vertrag wonach die Stadt Strassburg abtritt behufs Herstellung der Bauflucht
an Eheleute Abraham Kahn und Caroline Levy, Wirt hier verehlicht laut Vertrag vom 3. Oktober 1892 vor Notar Hitzig in Kehl nachregistrirt
eine Bodenfläche von 15,8 qm. am Kleberplatz section [N] 737. Die Überlassung erfolgt unentgeltlich. Besitz und Genuß ist erfolgt. Ertrag jährlich 50.pf. M. 0,50 x 20 = 10,00 M, Gehört der Stadt Seit 30 Jahren

acp 987 (3 Q 30 702. III) f° 69 n° 1723 du 27.8.
Ehevertrag (Annexe zu 1723) vor Notar Hitzig in Kehl vom 3. Oktober 1892, zwischen Abraham Kahn, Handlungsgehülfe in Zabern jetzt hier, und Caroline Levy, Tochter von Moise Levy, hier.
Errungenschaft Gemeinschaft nach 1498/9 code civil. Der Vater der Braut schenkt derselben aus Mitteln der Gemeinschaft Fahrnisse zur Haushaltung und Wirtschaft einrichtung in Gesamtwerte von 6400 M.
Der Bräutigam bringt ein baar Gelt 1500 M
acp 987 (3 Q 30 702. III) f° 69 n° 1724 du 27.8.

Propriétaire inscrit au cadastre à partir de 1907, le restaurateur Ernest Müller, né à Cologne le 18 novembre 1871, et sa femme Antoinette Hessing, née à Münster le 7 février 1871, viennent de Haguenau s’établir à Strasbourg en 1906. Ils quittent la ville pour Baden Baden en décembre 1919.
Ficher domiciliaire (603 MW 595)
Müller, Würth
Ernst, 18.11.71, Köln, (Religion) K
Fraun Antonie Hessing, 7.2.71, Münster, (Religion) K
(Wohnungsverhältnis)
von Hagenau
10.10.06 n Kleberplatz 26 – Müller
19.1.19 n Nikolausring 39 – Hefermutt
1.12.19 n. Bad. Baden

Propriétaire inscrit au cadastre à partir de 1921, Joseph Fournaise, originaire d’Ettendorf, épouse en 1907 à Mulhouse Amélie Fega

François Joseph Fournaise (Ettendorf 11 juin 1875 – Mulhouse 21 mai 1936) f. Antoine Fournaise et Marie Hanns
marié le 9 juillet 1907 Mulhouse avec Amélie Marie Fega (Mulhouse 21 juillet 1884, Colmar 29 juillet 1965) f. Thiébaut Jules Fega et Marie Amélie Eglin – référence



56, rue de la Krutenau


Rue de la Krutenau n° 56 – X 306 (Blondel), O 611 puis section 31 parcelle 74 (cadastre)

Maison dite zum Raumeck ou zum Romeck (1626-1788)
Maître d’ouvrage, Jean Thiébaut Ulrich, batelier (1857, 1865)


Le n° 56 et ses voisins (août 2024)

La maison, sise au lieu dit auf dem Wiel, à côté de celle dite zum Rom, est inscrite dans le Livre des communaux au nom du tonnelier Adolphe Huck qui l’achète en 1588. Le jardin est fermé vers le canal du Rhin par une clôture en lattes dont dépassent des latrines en bois. Jean Jacques Huck auquel incombe la réparation de la risberme la fait refaire en 1615 en se faisant avancer des matériaux municipaux. Il vend en 1620 la maison à Georges Kelterer, ancien tonnelier devenu aubergiste, qui quitte la Ville avec l’argent destiné à la payer. La veuve du docteur en médecine Sébastien Leitersperger, créancier qui en est devenu propriétaire, la vend en 1676 au jardinier David Gori. La maison, dite zum Romeck ou zum Raumeck (1626-1788, au coin de celle dite zum Rom), est estimée à la somme de 750 florins lors de l’inventaire dressé en 1702. Le manant Jean Jacques Heller n’est pas autorisé à y établir une auberge en 1703. Le boucher catholique Jean Georges Ehehalt l’acquiert en 1704, ses héritiers la conservent jusqu’en 1791. Il doit y faire d’importants travaux puisque les bâtiments (bâtiment avant, écurie et ancienne écurie sur la droite) sont évalués à 1 900 florins en 1740. Le batelier Jean Thiébaut Ulrich achète en 1791 la maison que les héritiers de son fils vendent en 1891. Il acquiert le 15 mars 1806 un terrain compris entre la façade et l’alignement, approuvé le 21 brumaire XIV, qui sera modifié en 1854 par le plan général d’alignement.


Plan-relief de 1725 (Musée historique) – La maison au milieu de l’image, la deuxième à gauche du coude que forme le canal
Blondel (planches VI 587)217 Plan
Plan de 1765 (Blondel, planches cotées VI 587, en rose les nouveaux alignements) – Plan de 1830 (plan-relief)

Elévations préparatoires au plan-relief de 1830, îlot 217, cour E (Musée des Plans-relief) 1

L’Atlas des alignements (années 1820) signale un rez-de-chaussée en maçonnerie et deux étages en bois. Sur les élévations préparatoires au plan-relief de 1830, la façade se trouve à droite du repère (l) : trois fenêtres au rez-de-chaussée et à chacun des deux étages, toiture à deux niveaux de lucarnes. L’entrée de la cour est à droite de (i), suivie de l’édicule (k-l) en avant de l’alignement (l-m). La maison (5-6) a son entrée dans la cour, la remise (6-4-8) est adossée au reste de la façade. D’autres remises (10-13) se trouvent derrière la maison voisine (n° 58), (13-14) forme la rive du canal.
La maison porte d’abord le n° 154 (1784-1857) puis le n° 56.


Terrain cédé en 1865 (en rose) – Plan cadastral de situation où sont portée les alignements de 1973 (dossier de la Police du Bâtiment)

Un procès verbal dressé en 1856 constate les jours qui se trouvent dans le pignon en bois de la maison Ulrich du côté de son voisin Dessecker (actuel n° 54). Le conseil municipal modifie le 4 novembre 1857 l’alignement d’après lequel la clôture suivra une ligne droite tirée de la maison à l’angle de la rue Sainte-Catherine (n° 12) jusqu’à la propriété Kieffer (n° 58). Thiébaut Ulrich démolit sa maison qu’il reconstruit en 1857 : le revenu passe de 72 à 109 francs, les ouvertures de 14 à 22, le bâtiment doit alors se prolonger à la place de l’ancienne entrée de cour. Les entrepreneurs Rœthlisberger et Seyboth construisent en 1865 un bâtiment à rez-de-chaussée, deux étages en maçonnerie et troisième étage en pans de bois. Le propriétaire acquiert un petit terrain triangulaire derrière l’alignement ; le revenu est porté à 204 francs, les ouvertures au-dessous du troisième étage passent à 40, il en apparaît 15 au troisième et au-dessus. La Ville de Strasbourg vend en 1873 au propriétaire un terrain le long de la rue de Zurich, jusqu’alors occupée par le canal du Rhin, qu’il fait fermer par un mur.
Le bâtiment est endommagé par le bombardement aérien du 25 septembre 1944. Jules Schneider achète la maison en 1968, il y fait installer le chauffage central et des salles de bain en 1979. D’après les alignements du 28 mars 1973, la maison doit être démolie pour élargir la rue de Zurich.
La partie qui donne sur la rue de Zurich porte le numéro 45. Elle est d’abord occupée par un entrepôt (magasin) avant de devenir indépendante.


Arrière du n° 56 (bâtiment crépi en blanc au milieu de l’image et bâtiment en équerre sur la droite, mai 2024) – Vue du 45, rue de Zurich (avril 2024)

août 2024

Sommaire
CadastrePolice du BâtimentRelevé d’actes

Récapitulatif des propriétaires

La liste ci-dessous donne tous les propriétaires de 1587 à 1952. La propriété change par vente (v), par héritage ou cession de parts (h) ou encore par adjudication (adj). L’étoile (*) signale une date approximative de mutation.

Jean Ammel, pêcheur, et (1583) Susanne Baldner – luthériens
Adolphe Huck, tonnelier, et (1587) Madeleine Strintz, d’abord (1569) femme du charpentier Pierre Frech – luthériens
1588 v Jean Jacques Huck, tonnelier, et (1610) Agnès Barth – luthériens
1620 v Georges Kelterer, tonnelier, et (1611) Dorothée Roser puis (1616) Sara fille de Jean Schaft – luthériens
1621 v Jean Andrès, passementier, et Apollonie Büchel – luthériens
1628 v Damien Jung, aubergiste, et (1610) Odile Hermann puis (1627) Marie Stich – luthériens
1635* adj Sébastien Leitersperger, docteur en médecine, et (1638) Appolonie Sebitzius, remariée (1651) au professeur d’histoire Jean Sébastien Gambs puis (1662) au juriste Jean Gaspard Bernegger – luthériens
1676 v David Gori, jardinier, et (1652) Ursule Eberlin puis (1675) Marguerite Feierabend, d’abord (1646) femme du jardinier Jean Jacques Knecht – luthériens
1704 v Jean Georges Ehehalt, boucher, et (1695) Eve Müller puis (1718) Anne Marie Brand, d’abord (1714) femme de l’aubergiste Jean Michel Kauffmann – catholiques
1748 h Eléonore Salomé Ehehalt et (1731) Jean Georges Bollecker, échaudeur à la boucherie, d’abord (1728) marié avec Anne Françoise Ramser, (1740) le boucher Georges Pulvermüller (Bulffermüller) puis (1751) le boucher Jean Rohmann – catholiques
1788 h Jean André Sultzer, serrurier, et (1776) Marie Anne Pulvermüller – catholiques
1791 v Jean Thiébaut Ulrich, pilote, et (1789) Marie Barbe Fettinger, (1793) Marguerite Madeleine Riebel, (1796) Marguerite Salomé Jung puis (1803) Marie Dorothée Zabern, d’abord (1794) femme du capitaine Philippe Henri Nicolas Barbier – luthériens
(puis les héritiers) Marguerite Salomé Ulrich et (1818) Jean Berni, batelier
Jean Thiébaut Ulrich, batelier, et (1820) Madeleine Busch
1849 h Jean Thiébaut Ulrich, batelier, et (1820) Madeleine Busch (seul propriétaire)
1891 v Chrétien Laublé, fournisseur du génie militaire, et (1872) Sophie Kress
1906* h Gustave Oscar Laublé, commerçant, et (1905) Augustine Christine Orth
1908* v Benjamin Weill
1926* v Joseph Kling, restaurateur, et (1923) Louise Wurmser

Valeur de la maison selon les billets d’estimation : 375 livres en 1702, 500 livres en 1716, 850 livres en 1740, 750 livres en 1788

(1765, Liste Blondel) X 306, Jean George Pulvermüller
(Etat du développement des façades des maisons, AMS cote V 61) Rohman, 7 toises, 4 pieds et 4 pouces
(1843, Tableau indicatif du cadastre) O 611, Ulrich, Thiébaut, cabaretier Pont Ste Catherine Krutenau 1 – maison, sol – 0,7

Locations

1806, Marie Salomé Ludescher, femme du doreur Jean Pierre Viatte

Livres des communaux

1587, Livre des communaux (VII 1450) f° 493
Le tonnelier Adolphe Huck règle 4 sols pour sa maison, à savoir une marche en pierre (5 pieds 9 pouces de long, saillie de 3 pieds et demi), à côté une porte de cave inclinée (6 pieds ½ de large, saillie de 3 pieds ½), vers la risberme le jardin est fermé par une clôture en lattes dans laquelle se trouvent des latrines en bois (4 pieds de large, saillie de 1 pied ½ sur le canal), à charge d’entretenir la risberme.
Il a un tas de planches, des fagots et des cercles de tonneaux, ainsi que deux tas sur le communal devant la maison, dont il règle 5 sols

Jenseit Sanct Catharinen Prucken angemeßen, Einseithen die Krauttenauw Hienein Werths.
Adolff Huckh der Küeffer hatt vor seinem Hauß iiij steinene Tritt, v schu, ix Zoll lang, iii+ schuh herauß, dar neben ein Lehenende Kellerthüer vi+ schu breÿt iii+ schu herauß, hatt auch ane seinem Hauß ein Gartten vff der Landt Vestin mit einer dielenen Wandt v.macht, Darinn ein hültzin Profeÿ iiij schuh breÿtt, i+ schuh Inn den Giessen hinaus, des soll Er, alß lang sein Gartten Ist, die Landtvestin vor Abgang erhalten, doch bessert Er für das Profeÿ iiij ß d
Und hatt ein heüfflin Bortt sampt ettlich Wellen Raÿff auch Zweÿ heüfflin vor dem hauß vff dem Allmendt, Bessert für dise Nießung v ß d

Préposés au bâtiment (Bauherren)

1588, Préposés au bâtiment (VII 1304)
Le tonnelier Adolphe Huck est autorisé à entreposer et à apprêter 300 pièces de bois de construction à la Krutenau près de la maison dite Romhaus.
Il demande le 19 juillet l’autorisation de refaire son encorbellement (3 pieds 9 pouces de large) et de rallonger sa maison de dix pieds en posant des matériaux sur le communal. Les préposés estiment que le pétitionnaire a assez de place chez lui pour poser les matériaux

(f° 85-v) Sambstag den 25. Martÿ – Platz inn Crutenaw
Adolff Hugk küffer begert Im Zu 300 stuck bawholtz Platz inn Crutenaw beÿ dem Rhomhuß Zugeb. d. dahin Zulegen und Zu Zÿmern, Ist Im gewilligt wiewol d. holtz Albereit dagelegen

(f° 115-v) Freÿtags den 19.ten Julÿ. – Adolff Huck küffer
Adolff Huck küffer inn Crutenaw bey dem Schlüssel hat begert An seinem huß Im Zughonnen den vßstoß so 2 schu 9 Zoll breit wid. Zumach. vnd d. sein huß umb Zehen schu lenger machen will* In den selbig nach* alß breitt Zulaßen, deßgleich d Er Einer Keiler* von notten* Im die selbige gewillig.* ufs Allmend Zuleg. 4 schu breit und 4 schu herauß,
Ist nach fürgenommenen Augenschein d. Er Zimblich platz hat Ist der vßstoß Zumachen Im Abgeschlag. soll gleich vnd sch*hlicher vffuhren d Auch vff sollicher seith kein ußstoß Ist, die Keule soll Er 3 ½ schu herauß v 4 sch breit sampt Einem pfalloch vff d. allmend mach. doch d. Allmend sein und bleiben soll.

1613, Préposés au bâtiment (VII 1328)
Les préposés demandent à nouveau à Jean Jacques Huck de refaire la risberme. Il répond qu’il n’en a pas les moyens est qu’elle n’est pas en si mauvais état. Il sollicite un délai jusqu’au printemps suivant à moins qu’on lui avance l’argent. Les préposés lui accordent quatre semaines de délai, ils sont disposés à lui avancer du bois s’il présente un garant. Jean Jacques Huck déclare qu’il va estimer le montant des frais et chercher un garant.
Il estime quinze jours plus tard les travaux à cent florins, somme qu’il estime trop élevée d’autant qu’il s’est engagé à rembourser d’autres dettes. Il propose à la Ville de lui avancer les cent florins. Les préposés réitèrent leur précédente proposition en déclarant qu’il leur est interdit de prêter de l’argent

(f° 175-v) Montag 22. 9.br. – Hans Jacob Hucken kieff. bescheid. Ihm abermal gebotten sein Landvest Zumach. vnd 5. h gefordert antwortet man soll Ihm thun wie man wöll, so vermag er doch nit, sein handwerck seie Jetzo kein nutz, traw* vnd kans nit machen, so seÿ es so böß nit, hat kein gelt, da man aber Ir will gemacht han so bittet Zil biß früling, oder man soll Ihme souil für strecken wöll ers mach. abdretten
Erkandt vnd Ihm nachmalen gebotten beÿ vorgemelter straff In 4 wochen Zumachen gebotten, vnd da er bürgschafft gibt Wöll man Ihm mit dem holtz helffen vnd lühen. Der will den vberschlag mach. vnd ein bürg such.

(f° 181-v) Sambstag d. 4. Xbr. – Blumengießen raumen.
Hans Jacob Hucken kieffer hab sein landuest vberschlag. lassen, werde Ihnen vber 100 fl costen vnd hab kein gelt, so seie sein Handwerck kein nutz bitt Ihm 100 fl ein Jar oder 2 Zu leühen, wöll das hauß versetzen das seine 1000 fl werth stehe 400 fl daruff, er habe andere schulden vff sich genommen Zubetzalen, vnd soll Jetzo bawen, d. seine Ihme Zuschwer bitt Ihme mit 100 fl bar Zu helffen, das holtz lauffe vff 13 h an,
Ist Ihm angezeugt, das holtz wöllen wir Ihm borg. wafern er bürgschafft gibt, aber gelt weg zu leühen seie wid. ordnung mög deßhalb. In der Müntz lueg.

1615, Préposés au bâtiment (VII 1330)
Jacques Huck déclare qu’il est disposé à refaire la risberme derrière le jardin dit Romgarten à côté de la maison à la Clé si la Ville lui donne le bois nécessaire. Les préposés lui demandent de présenter un garant. Jacques Huck souhaite s’en passer. Les préposés refusent tout prêt de matériau sans garant. Jacques Huck présente le 11 décembre un garant, les préposés lui donnent un bon pour retirer des matériaux au chantier municipal. Il demande le 6 janvier suivant la permission de remployer les décombres, les préposés le renvoient au préposé des rivières.

(f° 161) Sambstag 26 Augusti. – Jacob Huck der Kieffer sagt weg. seiner Landvest hinden am Romgarten Neben dem schlüssel wolt er dieselb bawen wofern mein h. Ihm das holtz dartzu geben wolte, wie die vor angebotten, bitt nachmalen also & dem Ist angezeigt wan er ein bürg gibt In eim halben Jar wid. Zu Zalen, wöll mans Ihm holtz verkauffen, der meinth ohne bürgen Könt man Ihm wol helff. Ihm anzeigt Müesse bürg haben, sonst nichts

(f° 219) Montag 11.t Xbris. – Jacob Huck der Kieffer In Crutenaw Neben dem schlüssel sagt wolt sein Landvest bawen, das bewilligt holtz empfahen, vnd stellt Zu bürgen Clauß geüßner den Zopffner vnd Meßer Krämer, der verwilligt die bürgschafft und Huck die schadloßhaltung vnd Ist Ihm nun Zedul vmb 16 Pfäl, 20 alte backdÿlen 13 Kleine Pfäl, 17 dannene dÿlen an den Werckmeister geben word.

(f° 226) Sambstag den 6. Jenner [1616] – Jacob Huck Küeffer begert Ihm Zu erlauben das gerör beim schlüssel Zu brauchen, wolt sein landuest machen, Soll beim Wassermeist. frag. ob er den bedarff od. nit.

1620, Préposés au bâtiment (VII 1335)
Georges Kelterer qui vient d’acheter la maison à côté de celle à la Clé demande la permission de poser des planches sur le communal voisin. Les préposés répondent qu’il leur faut se consulter.
(f° 253). Mittwoch den 4. Octobris – Platz beÿm Schlüßel
Georg Kelterer Zeÿgt an Habe Kurz verrückter Zeitt ein Behaußung neben dem Schlüßel Inn Crautenau erkaufft, pitt Ime Zuuergönnen, den daruon habenden platz Zu gebrauchen vnnd mit bortten Zu beleg. Ist angezeigt solle mann Bawherren vnnd dreÿen ein Zusammenkunfft haltten seiner gedacht werden.

Description de la maison

  • 1702 (billet d’estimation traduit) La maison qui comprend un bâtiment accessoire, des galeries et une cave sous solives est estimée avec ses appartenances et dépendances à la somme de 750 florins
  • 1716 (billet d’estimation traduit) La maison qui comprend une cave voûtée, une écurie et un puits est estimée avec ses appartenances et dépendances à la somme de 1 000 florins
  • 1740 (billet d’estimation traduit) La maison comprend au rez-de-chaussée le vestibule, un poêle pour l’officier, une cave sous solives, la cour et le puits, un petit bâtiment accessoire comprenant une écurie au rez-de-chaussée, deux chambres et petits greniers à l’étage, à main droite un ancienne écurie fermée de lattes, à l’étage un poêle, chambres, cuisine et vestibule, au deuxième étage deux chambres et vestibule, sous le toit des greniers dallés et un vieux comble, le tout estimé à la somme de 1900 florins.

Atlas des alignements (cote 1197 W 37)

4° arrondissement ou Canton est – Rue de la Krutenau

nouveau N° / ancien N° : 66 / 154
Ulrich
Rez de chaussée en maçonnerie et 2 étages médiocres en bois
(Légende)

Cadastre

Cadastre napoléonien, registre 25 f° 307 case 2

Ulrich, Thiébaut, près du pont Ste Catherine N° 1

O 611, maison, sol, quai des chevaux
Contenance : 0,70
Revenu total : 72,36 (72 et 0,36)
Folio de provenance :
Folio de destination : démolie
Année d’entrée :
Année de sortie : 1858
Ouvertures, portes cochères, charretières :
portes et fenêtres ordinaires : 14 / 11
fenêtres du 3° et au-dessus :

Cadastre napoléonien, registre 27 f° 1056 case 2

Ulrich, Thiébaut, rue Ste Catherine 1
1892/93 Lauble Christian Ehefrau Sofie geb. Kress
1902 Lauble Christian Militärlieferanu in Straßburg und Miteigenthümer

O 611, Maison, sol, rue de la Krutenau 56.B u. Züricherstraße 45-b
Contenance : 0,70
Revenu total : 109,36 (109 et 0,36)
Folio de provenance : (307) Reconstr. de 1857
Folio de destination : 1056. aug. de Con.
Année d’entrée : 1860
Année de sortie : 1868 – sol Gb
Ouvertures, portes cochères, charretières :
portes et fenêtres ordinaires : 22
fenêtres du 3° et au-dessus :
1858, Diminutions – Ulrich Thiébaut f° 307, O 611, maison, revenu 72, Démolition, supprimée en 1858

O 611, Maison
Revenu total : 204,36 (204 et 0,36)
Folio de provenance : (307) Reconstr. de 1857
Folio de destination : 1056. aug. de Con.
Année d’entrée : 1868
Année de sortie :
Ouvertures, portes cochères, charretières :
portes et fenêtres ordinaires : 40 / 32
fenêtres du 3° et au-dessus : 15 / 12
1860, Augmentations – Ulrich Thiébaut f° 1056, O 611, Maison, revenu 109, Reconstruction, achevée en 1857, imposable en 1860, imposée en 1860
1868, Augmentations – Ulrich Thiébaut f° 1056, O 611, Maison, revenu 204, Aug.on de Const.on, achevée en 1865, imposable en 1868, imposée en 1868
Diminutions – Ulrich Thiébaut f° 1056, O 611, Maison, revenu 109, Aug.on de Const.on de 1865, supp. en 1868

O 611, magasin, Krutenau 56
Revenu total : 26 (230,36)
Folio de provenance : Neu
Folio de destination :
Année d’entrée : 94/95
Année de sortie :
Ouvertures, portes cochères, charretières :
portes et fenêtres ordinaires : 10
fenêtres du 3° et au-dessus :
1894 Augmentations – Lauble Christian, Frau Sofie Kress f° 1056, O 611, Magasin, Reinertrag 26, Neubau, vollendet 1891, steuerbar 1894, besteuert 1894/95

Cadastre allemand, registre 30 page 398 case 2
Note. La portion de parcelle 612.p (partie du n° 58) n’est expliquée ni par le cadastre ni par un acte.

Parcelle, section 31, n° 74 – autrefois O 611, 612.p, 1196 aus Weg
Canton : Züricherstraße N° 45 u. Krutenaustraße Hs. Nr 56
Désignation : Hf, Whs. und Magazin / sol, maison – 1147
Contenance : 3,09 / 1,98
Revenu : 2400 – 2600 – 3100 – 1900
Remarques : 1925 dim. p. 402 c. 6 – 1912 Aufbau

(Propriétaire jusqu’à l’exercice 1926), compte 736
Lauble Christian
1906 Lauble Gustav
1908 Weill Benjamin u. Ehefr.
clos 1950

(Propriétaire à partir de l’exercice 1926), compte 4970
Kling Joseph restaurateur et son épouse Louise Wurmser
(2337)

Cadastre allemand, registre 30 page 402 case 6

Parcelle, section 31, n° 113/74 – autrefois 1147
Canton : Züricherstraße N° 45
Désignation : sol, maison
Contenance : 1,11
Revenu : 1200
Remarques : 1925 aug. p. 398 c. 2

(Propriétaire jusqu’à l’exercice 1932), compte 736 (supra)

(Propriétaire à partir de l’exercice 1932), compte 5540
Hassmann Emile, marchand de meubles et son épouse Elise née Toussaint en com. de biens
1952 Hassmann Louis Emile, sa veuve née Tousaint
1952 Schwartz Fernand, boucher et son épouse pour ½ et copropr.
(3808)

1789, Etat des habitants (cote 5 R 26)

Canton X, Rue 351, Quai des Chevaux, Quartier de la Krautenau, p. 551

154
Loc. Feldmüller Jacques Fréd. Maître Cordier – Moresse

Annuaire de 1905

Verzeichnis sämtlicher Häuser von Strassburg und ihrer Bewohner, in alphabetischer Reihenfolge der Strassennamen (Répertoire de toutes les maisons de Strasbourg et de leurs habitants, par ordre alphabétique des rues)
Abréviations : 0, 1,2, etc. : rez de chaussée, 1, 2° étage – E, Eigentümer (propriétaire) – H. Hinterhaus (bâtiment arrière)

Krautenaustrasse (Seite 91)

(Haus Nr.) 56
Allegra, Rentneron. 0
Lauble, Mil.-Lieferant. E 0
Ulrich, Rentnerin. 1
Kampa, Einb. Sekr. 2

Dossier de la Police du Bâtiment (cote 733 W 47)

56 rue de la Krutenau (1856-1980)

Le propriétaire acquiert le 15 mars 1806 un terrain compris entre la façade et l’alignement approuvé le 21 brumaire XIV puis modifié par le plan général d’alignement de 1854. Le conseil municipal modifie le 4 novembre 1857 l’alignement d’après lequel la clôture suivra une ligne droite tirée de la maison à l’angle de la rue Sainte-Catherine (n° 12) jusqu’à la propriété Kieffer (n° 58). Les entrepreneurs Roethlisberger et Seyboth construisent en 1865 un bâtiment à rez-de-chaussée, deux étages en maçonnerie et troisième étage en pans de bois. Le propriétaire acquiert à cet effet un petit terrain triangulaire derrière l’alignement puis en 1872 le long de la rue de Zurich un terrain qu’il fait fermer par un mur.
Le bâtiment est endommagé par le bombardement aérien du 25 septembre 1944. Jules Schneider achète la maison en 1968, il y fait installer le chauffage central et des salles de bain en 1979. D’après les alignements du 28 mars 1973, la maison doit être démolie pour élargir la rue de Zurich.

Sommaire
  • 1858 (avril) – L’entrepreneur A. Weyer demande au nom du propriétaire Ulrich l’autorisation d’établir une clôture devant sa propriété suivant le nouvel alignement. – Rapport de l’agent voyer. Le propriétaire a acquis le 15 mars 1806 un terrain compris entre la façade et l’alignement approuvé le 21 brumaire XIV, modifié par le plan général d’alignement approuvé par arrêté préfectoral le 11 mars 1854. Le conseil municipal consent le 4 novembre 1857 à apporter à cet alignement une modification approuvée le 27 novembre suivant par le préfet. L’alignement de la clôture suivra une ligne droite tirée de la maison à l’angle de la rue Sainte-Catherine (n° 12) jusqu’à la propriété Kieffer (n° 58)
  • 1865 (mars) – Les entrepreneurs Roethlisberger et Seyboth demandent au nom du propriétaire Ulrich l’autorisation de surbâtir le terrain devant la maison et d’établir une clôture provisoire. – Rapport de l’agent voyer. Le bâtiment a un rez-de-chaussée, deux étages en maçonnerie et un troisième étage en pans de bois. L’architecte de la Ville fixe la hauteur maximale à 12,7 mètres d’après l’arrêté n° 1587. – Le propriétaire devra acquérir le terrain triangulaire à bâtir. Le terrain CDE à retrancher de la voie publique (1,91 mètre carré) se trouve derrière l’alignement AB – Plan
  • 1872 (août) – Rapport de l’agent voyer. L’entrepreneur Dietz demande au nom du propriétaire Ulrich père de fermer par un mur la cour qui donne sur la rue de Zurich. Approuvé le 3 mars 1871, l’alignement à suivre est porté sur le plan par une ligne rouge AB, le propriétaire devra acquérir le terrain marqué CDEF (19,19 mètres carrés) – Prix des terrains à céder par voie d’alignement dans la rue de Zurich, entre l’hôpital militaire et l’ancien pont Saint-Catherine. d’une part (20 francs) et ceux entre ce pont et le quai des Bateliers d’autre part (30 francs le mètre carré). Le prix des terrains a été interverti comme le sieur Ulrich est propriétaire de deux maisons, l’une donnant dans la première et l’autre dans la deuxième partie de la rue de Zurich.
  • 1897 – Le directeur de l’usine à gaz demande au nom du propriétaire Laublé l’autorisation de faire une prise pour environ 20 becs. – Autorisation
  • 1898 – Les peintres Grimm et Schmœlé (14, Grande rue de la Grange) demandent l’autorisation de poser un échafaudage sur la voie publique devant la maison Laublé (56, rue de la Krutenau) – Autorisation – Travaux terminés, septembre 1898.
    1896 – Le maire notifie le fournisseur de vivres Chrétien Laublé de faire ravaler la façade. Chrétien Laublé répond qu’il a fait rafraîchir l’année précédente la façade rue de la Krutenau et qu’il n’a pas les moyens de faire les travaux rue de Zurich. – Le maire accorde un an de délai, la façade n’étant pas très sale. – Rappel, septembre 1898. Le maire accorde un nouveau délai, le propriétaire ayant déclaré avoir été malade – Nouveau rappel, juin 1898 – Gustave Laublé déclare que son père est parti pour ses affaires à Wahn près de Cologne. – Nouveau délai jusqu’en novembre – Travaux terminés, novembre 1898.
  • 1905. Commission contre les logements insalubres. Le locataire François Roni demande une visite de son logement. La plainte n’est pas fondée
    1906. « Plusieurs habitants » se plaignent de la fosse d’aisances
    1910. Autre plainte sans fondement
    1915. Commission des logements militaires. Travaux à faire en cinq points.
    1916. Plainte du locataire Helderlé (étage mansardé). Rapport de la commission de conciliation. Le propriétaire doit faire réparer la toiture et rénover le logement
    1923. Cas de diphtérie (Germaine Schnell, 15 ans)
  • 1911 – Le peintre S. Gœggel (4, place des Bouchers, ensuite place d’Austerlitz) demande au commissaire de police l’autorisation de poser un échafaudage sur la voie publique. Le commissaire transmet la demande au maire. – Autorisation
  • 1923 – Le locataire Emile Malz (troisième étage) se plaint de son logement, propriétaire Benjamin Weil, demeurant 4, rue Sainte-Odile (4, rue Oberlin) – Le maire demande au propriétaire de faire des travaux (revêtir la cloison en bois à l’arrière du fourneau, remettre en état le conduit électrique, réparer le plancher du corridor).
  • 1946 – Le bâtiment est endommagé par le bombardement aérien du 25 septembre 1944. – Certificat accordé à Joseph Kling (demeurant rue du Maréchal Foch à Saverne, impôt de solidarité)
  • 1954 – Le locataire Henri Stein (rez-de-chaussée) se plaint que les portes ouvertes rendent son logement humide. – La Police du Bâtiment estime qu’il n’est pas de sa compétence de régler les différends entre locataire et propriétaires.
    1957 – Nouvelle plainte relative à un conduit de fumée – Le maire demande au propriétaire René Kling (15, rue du Maréchal Foch à Saverne) de faire réparer la cheminée – Le propriétaire déclare avoir déjà commandé les travaux auprès de l’entrepreneur et de l’architecte (Eugène-René Rohmer) – Les travaux sont exécutés en partie seulement, 1958 – Tous les travaux demandés ne sont pas encore faits, juin 1958.
    1958 (novembre) – Le maire adresse une injonction au propriétaire – Travaux terminés, janvier 1959.
  • 1969 – Jules Schneider (demeurant boulevard de Lyon) demande l’autorisation de poser un échafaudage sur la voie publique pour ravaler la façade et une exonération des droits de voirie – Travaux terminés, août 1969.
  • 1979 – Le propriétaire Jules Schneider qui a l’intention d’installer le chauffage central et des salles de bain demande une subvention
  • 1979 – Note sur les alignements à la Krutenau (12, rue de l’Académie et 7, place Saint-Nicolas-aux-Ondes)
    1980 (janvier) – La Division II émet un avis favorable à la demande de Jules Schneider de supprimer l’alignement qui frappe le 56, rue de la Krutenau, bâtiment du XVIII° siècle à conserver, ainsi que le 43, rue de Zurich. Elle note cependant que l’immeuble était frappé de servitude quand le propriétaire l’a acheté en 1968.- Plan cadastral de situation portant les alignements du 28 mars 1973.
    1980 (mars) – Note récapitulative sur les alignements à la Krutenau et l’élargissement de la rue de Zurich pour supprimer le goulot que forment les immeubles n° 43 et 45. Le n° 39 a été édifié suivant les nouveaux alignements.

Autres dossiers


Relevé d’actes

Adolphe Huck achète la maison du pêcheur Ulric Ammel et des deux filles du pêcheur Paul Baldner. L’hypothèse à corroborer ultérieurement est que la maison a appartenu au pêcheur Jean Ammel, fils d’Ulric, qui a épousé en 1583 Susanne Baldner, fille du pêcheur Paul Baldner

Mariage, Saint-Guillaume (luth. f° 54-v)
1583. Item [Am xxv Sontag nach Trinitatis den 10. Novembris] Hanns Ammel der fischer Vrich Ammels des fischers Sohn neben Rosen Andreas beim Schlüssel wonhafft, Susanna Baltnerin, pauli Baltners des fischers am vndern staden tochter. Confirmatio facta *pla Catharinæ die 25. Novembris (i 170)

L’archiduc Ernest d’Autriche intercède en faveur de Jean Ammel, en garnison à Vienne, pour qu’il soit autorisé à rentrer chez lui. Il a pu se repentir de ses fautes pendant son séjour à l’étranger. Son père Ulrich Ammel transmet aussi une requête dans laquelle il demande le pardon pour son fils qui a agi dans l’ivresse et par errement de jeunesse, qui a quitté la ville et s’est bien comporté depuis lors. L’assemblée, informée que Jean Ammel a engrossé la sœur de sa femme puis a quitté la ville, rejette la demande.
1589, Conseillers et XXI (1 R 66)
(f° 540-v) VII. Octobris – Hans Ammel
Ertzhertzug Ehrnst von Oesterreich schreibt für Hans Ammel so zu Wien in Kriegsdienst sich verhalt, vnd burg. alhie, und bitt denselben wider zu hauß und hoff einkohmen Zulaß. In ansehung nun lang In d. frembde gebüße, wölle sein mißhandlung darumb nicht gutt heiß. d. er darüber hertzlich raue vnd leid hat, so bitt er Ihme solches auß gnad. vnd vmb* diser fürbitt willen nach Zusehen, Ist der Inschluß sein Ammels Ihrer dht vberreichter supplô, auch v.lesen. Daruff erscheint Ulrich Ammel sein vatter und übergibt auch ein supplôn vmb begnadigung seines sons, v.meldet d. er solche mißhandlung In trunckener weÿß und In seiner unverstendig Jugent begang. sich auß forcht auß der Statt gethan und seithero sich wol gehalt. v.mög abschieds, bitt Ihme auß g. Zuverzeih. und wid. ein Kohmen Zulaßen. Geschiht bericht das er seiner frawen schwester geschwangert, darnach außgewiß.
Erkandt Man soll Ihme sein begeren abschlag. bleibt er drüber hin, mag er sein ge* bestehn, h. Trausch H Schach

Adolphe Huck achète une maison à la Krautenau au lieu dit auf dem Wiel, à côté de celle dite zum Rom

1588 (27 Augusti), Chancellerie, vol. 255 (Imbreviaturæ Contractuum) f° 93-v
Kauff Adolff Hucken des Küeffers
Erschienen Ulrich Ammel der vischer burger alhie für sich selbs So dann h Anthoni Hertzog als vogt Susannen weÿland Pauli Balthners des vischers s. dochter vnd Thoman Hertzog der Küeffer als vogt Julian gedachter Susannen schwester ermelts Pauli Balthners dochter, vnd haben (verkaufft)
Adolff Hugken dem Küeffer
Hauß hoffstatt vnd hoflin mit all. derselb. gebew. gebriff. [sic] Recht. In der Statt Straßburg In vorstatt In Krautenaw vff dem Wiel geleg. neben einer behausung Zum Rom genant bewohnt Jetzo Mathis Schmidt der henffer ein vnd anderseit ein Eckhauß hinden vff Sant Johanns giessen stoßend, dauon gehnd Eilff schilling vier pfenning boden Zinß den guth. leuthen Zur Roth. Kirch. Mehr 9 schilling pfenning auch boden Zinß Gottfried Balland als Schaffner der Capellaneÿ Zu St Reichard hoher Stifft Straßburg sonst ledig eig. vnd alles Recht bekandt das der kauff vber vorgemelte beschwerd. Zugangen für vnd vmb 100 pfund pfenning Straßburg

Originaire de « Danbach », le tonnelier Adolphe Huck achète en 1585 le droit de bourgeoisie
1585, 3° Livre de bourgeoisie (4 R 105) p. 438
Adolff Huck von Danbach der Kieffer Hatt daß Burgerrecht Kaufft vnd will Zuo denen Kieffern dienen Actum denn 20.ten Julÿ 85. Zuo den Kieffern

Originaire de Stauffenberg et beau-fils de l’aubergiste à la Couronne Mathieu Roser, Adolphe Huck épouse en 1587 Madeleine Strintz, veuve du charpentier Pierre Frech.
Mariage, Saint-Guillaume (luth. f° 74, n° IIII)
1587. Am Ersten Sontag nach Epiphanie vt supra den 8 Januarÿ. Adolph Huck von Staufen burg. ein kieffer, Matthei Roßers des weinschencken Zur Crohn Stieff Sohn, Madalena Strintzin peter frechen eines Zimmermans allhir Hinderlassene wittwe. Dise sind mir anzeigt worden von philips Strintzen der Braut Kinder vnd seind zuertragen vber der deckten kircken Hinden an Stahels Hauß (im 81)

Le charpentier Pierre Frech épouse en 1569 Madeleine, fille du fripiet Valentin Strintz.
Mariage, cathédrale (luth. p. 188)
1569. Peter Frech der Zimmerman, Magdalena, Veltin Strintzen deß Altgewend. hind.lassne dochter wonet in deß Bruckmeisters hauß (im 98)

Jean Jacques, fils d’Adolphe Huck et de Madeleine Strintz, naît en décembre 1589.
Baptême, Saint-Guillaume (luth. f° 35-II n° 134)
1589. Dominica 3. Adventus. Adolph huck ein Kiefer, Magdalena Strintzin, Hans Jacob – Lorentz Schot ein fisch, Sixt Schneid. d. alt Meÿer vfm neuen hoff, Katharina Meheldin ist von hagenaw, dient beÿm seiden sticker in Kalbs gaß (im 171)

Adolphe Huck et Madeleine Strintz hypothèquent la maison au profit de Jean Roppel

1602 (Ersten tag Aprilis), Chancellerie, vol. 342 (Registranda Meyger) f° 142
(Inchoat. in Proth. fol: 147.) Erschienen Adolff Hugk der Küffer burg. Zu Straßburg Vnnd Magdalen Strintzin sein eheliche haußfrauw
Haben bekhandt vndt Inn gegenwertigkheit hannß Roppell burgers Zu Straßburg – Susann sigent 50 pfundt pfenning
Zum vnderpfand ÿngesetzt vnd verlegt hauß, hoffestatt vnnd Gärttlin mit Allen Iren gebeüwen & geleg. Inn d. Vorstatt Straßburg Inn Crutennouw, einsit nebent Mathÿß Schmÿtt vnnd Andersit ein Eckhauß, hind. vff Sant Johannis giessen stoßend, dauon gend ein pfund pfenning bodenzinß den guttleuth vnd dem Chor hoherstifft Straßburg Sunst ledig vnd eÿg.

Adolphe Huck et Madeleine Strintz hypothèquent la maison au profit de Jean Georges Marbach, receveur des lods et ventes

1610 (vj tag Januarÿ), Chancellerie, vol. 390 (Registranda Meyger) f° 12-v
(Inchoat. in Proth. fol: 21.) Erschienen Adolff Huck der Küeffer burger zu Straßburg Vnnd Magdalen Strintzin sein eheliche haußfr.
haben bekhandt vndt In gegenwertigkheit h. hannß Geörg Marbach pfund Zollers burgers Zu Straßburg offentlich verÿehen – schuldig sige 50 pfund pfenning Straßburg
Zum vnderpfand eingesetzt vnd verlegt Hauß, hoffestatt v. Gärttell mit Allen Ihren geb. d geleg. Inn d. Vorstatt Inn Crutenauw, einsit Ist ein Eckhauß and.sit neb. dem schlüssell hind. vff Sant Johannes gieß. stoßend. Davon gnd viij ß ix d den Sondersiechen Zur Roth. Kirch. Mehr xj ß iij s dem hohenstifft Straßburg Mehr j lb x ß d gelts Ablößig mit xxx lb d Balthasar Göppell, It. j lb s ß d gelts Lösig mit xxx lb Magdalen Herlen, wÿland Geörg Müelmeÿers Witwen Sunst ledig vnd eÿg.
[in margine:] Erschienen h hannß Geörg Marbach hatt in gegensein hannß Andreß passamentmach. Als Jetzig. Inhaber d. Behaußung (…) Act. 25. Maÿ 1622

Le tonnelier Adolphe Huck vend à son fils Jean Jacques Huck la maison à côté de celle à la Clé (zum Schlüssel)

1612 (xxx tag Decembris), Chancellerie, vol. 399 (Registranda Meyger) f° 561-v
(P. fol. 542.) Erschienen Adolff Huck der Küeffer burger Zu Straßburg (verkaufft)
Hannß Jacob Hucken dem Küeffer burgern Zu Straßburg seinem Sohn
Hauß, hoffestatt, höfflin vnd Gärttell mit Allen Ihren gebeüwen & gelgen Inn vorstatt Straßburg Inn Cruttenouw einseit nebent der Herrberg Zum schlüssel, Andersit Ist ein Eck hauß Ane Sant Johannes güeßenn, hinden Auch vff die Herberg Zum schlüssell stoßend, Dauon gend Acht schilling Neün pfenning Boden Zinß vff Johannis Baptæ der Rothen kirchen Alhie, Item Eilff schilling dreÿ pfenning bodenzinß vff Johanni fallend, h. Johann Rieter schaffner Im Moß Münsterhoff, Mehr j lb x ß d Lösig mit xxx lb d vff prima Maÿ Balthasar Göppell del Fünffzehner Knecht Vnd dann ij lb x ß d Ablösig mit L lb d vff prima Januarÿ h. hannß Jörg Marbach Pfundt Zollern Sunst eÿgen, Vnd Alles Recht & Also d. & Vnd Ist dißer Khauff vber obbestimpte beschwerden für vnd vmb 325 pfundt pfenning Straßburg.

Jean Jacques Huck épouse en 1610 Agnès, fille du vigneron Paul Barth de Westhoffen
Mariage, Saint-Guillaume (luth. f° 114-v n° 40)
1610. Dominica VI. Trinit. 15. Julÿ. Hans Jacob Huck d. Kiefer Adolff Hucken des Kiefers Sohn, J Agnes, paulus Barthen seligen des Rebmans zu Westhofen nachgelaßene tochter. Eingesegnet Montag den 3. Julÿ (i 119)

Jean Jacques Huck hypothèque la maison au profit de Jean Georges Marbach. En marge, quittance remise en 1622 au propriétaire Jean Andrès.

1613 (ut spâ [viij. Januarÿ]), Chancellerie, vol. 404 (Registranda Meyger) f° 15-v
(Inchoat. in Prot. fol: 18.) Erschienen hannß Jacob huck der Küeffer burger Zu Straßburg mit beÿstand & Geörg Götzen des Stattgerichts botten seines schwagers
Herrn hannß Georg Marbach pfund Zoller burger Zu Straßburg demselben &
Zu Zinsen ij lb x ß gelts Ablosig mit L lb d von vff vnd Abe hauß, hoffestatt, höfflin vnd Garttell mit Allen Iren gebeuen & gelegen Inn d. St. St. Inn Crutenauw, einsit neb. d. herrberg Zum schlüßell, andersit Ist ein Eck hauß Ane Sant Johanns gießen, hind. Auch vff die herberg Zum schlüssel stoßend, dauon gend viij ß ix d Bod. Zinß den Sond. siech. zur Roth. Kirch, Mehr xj ß iij d Johann Ritt schaffner Im Marßmünster hoff, Item j lb x ß d gelts Ablösig mit xxx lb Balthasar Göppell den Fünffzehn knecht, Wÿther L lb d seins sie verhafftet dem gloublig. obgedacht Zuuor, vnd dann noch weÿther hafft vmb j C lb Adolff Hucken des Bekhenners Vatters
[in margine :] Erschienen h hanß Geörg Marbach hatt in gegensein hannß Andreß passmentmach. Alß Jetzig Inhabers (…) Actum 25. Maÿ Anno 1622

Jean Jacques Huck hypothèque la maison au profit de Georges Nagel, pasteur à Dorlisheim. Le messager Georges Gœtz et le débitant de vin Nicolas Geisser se portent garants

1617 (ut spâ [xviij. Aprilis]), Chancellerie, vol. 426 (Registranda Meyger) f° 187-v
(Inchoat. in Proth. fol: 186) Erschien hannß Jacob Huck der Küffer burger Zu Straßburg
hatt bekhandt vndt In gegenwertigkheit hannß Caspar Schön des schneÿders burgers Zu Straßburg, so zugegen Inn nammen seines Vettern herrn Magistri Geörg Nagells pfarrers Zu Doroltzh. – schuldig seÿe 50 pfund pfenning
Zum vnderpfand eingesetzt vnd verlegt hauß, hoffestatt, höffell vnd Gärttell mit Allen Ihren geb. & geleg. Inn d. voorstatt Straßburg Inn Crutenauw einseit neben der herberg Zum schlüssel, anderseit ein Eck hauß Am Wassser, hind. vff Sant Johannes gießen stoßend, dauon gnd. ix ß xj d Bod. Zinß In Morßmünster hoff, Mehr xj ß j d den sond.siechen Zur roth. Kirch, Item j lb x ß gelts Ablößig mit xxx lb d Balthasar Göppell, It. v lb d gelts wid. khöffig mit j C lb h hannß Geörg Marbach, Item ij lbx ß d gelts stnd In hptgtt L lb h hannß Büchell dem Lederbereitt. Sunst ledig eig.
Vnd Zu noch mehrer Vorgewüsserung, So sind Auch p.sönlich Erschien, Geörg Götz Stattgerichts bott vnd Clauß Geÿser d. Weinschenck burger Zu Straßburg, habenn sich vnver: für sich & mit sampt Ime dem Bekhenner Zu recht. bürg., mit: und selbst schuldner und selbst Zahler vnver. gesetzt und gemacht

Jean Jacques Huck vend la maison au tonnelier Georges Kelterer

1620 (iij. Augusti), Chancellerie, vol. 439 (Registranda Meyger) f° 408
(Inchoat. in Prot. fol. 374.) Erschienen hannß Jacob Huck der Küffer burger Zu Straßburg (verkaufft)
Geörg Kelterer den Küffer burgern Zu Straßburg, So auch Zugegen
hauß, hoffestatt, höfflin vnd Gärttlin mit Allen Ihren gebeüwen & geleg. Inn der statt Straßburg Inn der Crutenaw einseit neben der herberg Zum Schliessell, and.seit Ist ein eck Ane Sant Johanns giessen hinden vff gemelts herrberg Zum schliessell stoßend, davon gend xj ß iij d boden Zinß vff Johannis Johannis Baptistæ den herrn deputaten Im Gürttlerhoff, Mehr ix ß ix d Auch bodenzinß Vff Johannis Baptistæ den gutten leütten Zur Rothen Kirchen, Mehr Ein pfund Zehen schilling pfenning gelts Ablößig mit xxx lb d vff 26. Aprilis Balthasar Göppell, Ferner ij lb x ß d gelts lößig mit L lb d vff den 18. Aprilis herrn Geörg Nagelln pfarrer Zu Doroltzheim, Item ij lb x ß gelts widerkeüffig mit L lb d hanß Büchell dem lederbereither vff den 3. Augusti fallend, So dann Ist die Behaußung verhafftet vmb j C lb herrn hannß Geörg Marbach so Jahrs vff trium Regul verzinßt werden, sunst ledig vnd eigen, alle nechst gemelte vier posten wann sie gefordert Werden Zubezahlen vnd Abzurichten, Vnd Alles Recht & Also das & Vnd Ist dißer Kauff vber obgehörtte beschwerden so der Kheüffer vff sich genommen Zugangen vnd beschehen für vnd vmb 300 pfund pfenning Straßburger
(vide Nachtrag in regist: 1636 fol : 588.)

Fils du tonnelier Jean Kelterer, Georges Kelterer épouse en 1611 Dorothée, fille du tonnelier municipal Jean Roser : contrat de mariage, célébration
1611 (24.4.), Not. Strintz (Daniel, 58 Not 55) n° 392
Eheberedung Zwüschen dem Ersamen Georg Keltterer der Küffer, des Ehrenhafften hanß Keltterers deß küeffers burgers Zu Straßburg eheleiblich. sohn Ane einem
So dann der Ehren: vnd tugendsamen Jungfr. Dorotheen deß Ehrenhafften Meister Hanß Roßers des Stattküeffers v burgers Zu Straßburg eheleiblich. dochter Ane dem andern theÿl
In Straßburg Donnerstagß den 26.ten Aprilis 1611. [unterzeichnet] Ich Geörg Kolterer der hoch Zeiter Beken wie vorstet, Ich hans kelltter bekhen wue ob stetth, Ich hannß roser bekenn wie obsteht

Mariage, Saint-Thomas (luth. f° 312, n° 914)
1611. Sonntag 26. Maÿ. Görg Kelterer der Kieff. v. Dorothea, Hans Rosers des Stattkieffers alhie tocht. Eingeseg. Zinstag 4. Junÿ (i 321)
Proclamation, Saint-Pierre-le-Jeune (luth. p. 235) 1611. Dominica 1 post trinit. 26 Maÿ. Jerg Kelterer ein Kieffer, Hans Kelterer des Kieffers sohn, Dorothea, Hans Rosers des stattkieffers Tochter. Eingesegnet zu S. Thoma (i 122)

Georges Kelterer se remarie en 1616 avec Sara, fille du taillandier Jean Schaft
Mariage, Saint-Pierre-le-Jeune (luth. p. 273)
1616. Domi. Invocavit 18. Febr. Jerh Kelterer d. Kieffern Sara, Hans Schaften des waffenschmids tochter. Eingesegnet Mont. d. 4. Martÿ. eingesegnet Mont. d. 4. Martÿ (i 141)

Baptême de Jean, fils de Georges Kelterer, ancien tonnelier alors aubergiste au Chasseur
Baptême, Saint-Guillaume (luth. p. 89 n° 5)
1620. Eodem die [Dncâ post Circumcisio: 2. Januarÿ] P. Görge Kelterer, Kieffer, Jetzt Weinschenck Zum Jäger, M. Sara Schefftin. I. Johannes (+). Comp. (…) i 47

Jean Schafft, beau-père de Georges Kelterer, et Léonard Aurhammer, son tuteur, déclarent que Georges Kelterer s’est enfui de Strasbourg en emportant 1200 florins et qu’il s’est rendu à Saverne pour se convertir. Les Conseillers et les Vingt-et-Un décident le 16 juillet de ramener le fuyard à Strasbourg.
1621, Conseillers et XXI (1 R 103)
(f° 158) Sambstag den XIV Julÿ) Georg Kelterer ausgewich. einzuhalt lassen
Hans Schafft Lienhardt Uhrhammer vatter vnd vogt Georg Kelterers hausf. vbergeben supplôn dorin sie clagen wie er Kelterer disser tagen auß der Statt gewichen sein fraw vnd Kinder beraubt u auf 1200 fl. par gelt mit genohmmen und dissertag von Hanß Jacob Hugken den er ein hauß abkaufft u. beÿ Johannis 300 fl erleg. soll, Zu Zalen antroffen u deßweg. Zu red gestelt, der Ime Zu antwort geben er soll Zu seinen vnd.pfandt greiff. u sein fraw darauß stossen dan nit mehr gedenckt herzukommen sond. Papistisch Zu werd. u ehe sein gelt in ein Stifft geben d er aber 2 Kind. u sein fraw nach ane sein gewartig u nichts mehr hatt. Betten sie m hren wollen Innen ein schein geben damit sie Ine wo er an Zutreffen, nidtwerffen konnen u wid alher bring. Erk. Innen willfahrt, P Spielmann H Heusch
[in margine :] Patent gelüffert Inne allenthalben ein Zu Ziehen wie er Schafft begert.

(f° 161) Montag den XVI Julÿ – Georg Kelterer ist ausgetretten halt sich Zu Zabern Hans Schafft v. seiner dochter vogt erschinnen abermal v vbergeben Supllât meldt d. sie Ine Zu Zabern antroffen u beim Ober Schultheissen, Zuweg bericht d. er vor$ werde* d. er aber die religion fürwendes vndlenglich möchte ledig gelassen werd. sonderlich d. er allerhand bese reden von nichten* angeschlagt, vnd *nante der Religion halben grosse straff erlegen mussen Bitten sie mhn wollen Ine mit allem dem was er bey sich hatt vnd seine weib u Kindern remouirt und. hereinholen lassen. Ist d. *schbat so Daniel Buttner an Reg. Hn Amt. abgehen lassen der ausgegessen wid* halb abgelesen und. Erk. Man soll Ine herein holen lassen, H. Grienwad, H Herlin

(f° 163) Mittwoch den XVIII Julÿ – Georg Kelterer hieig. ausgewichener bewandt von Zabern gefolgt
Hanß Christoph von Wildenstein, ober Schultheiß Zu Zabern schbt. und antwortet auf ein schrbn weg. verfolgung Georg Kelterer des ausgewichenen burgers u. d. er also herkommen So will Ine auch folgenn laßen gegen abrichtung der uncosten. Erk. Ist für Rhat gewisen.

1617, XV (2 R 45) Georg Kelterer. 246. [Ca. Küffer Zunfft]
1618, XV (2 R 46) Georg Kelterer. 103. [Ca. Küffer Zunfft]
1619, XV (2 R 47) Georg Keltner. 115. [Würtschaft zum Jäger]
1620, XV (2 R 48) Georg Kelterer. 31. 35. 74. 78. [Würtschaft zum Jäger]
1622, VII 1337 Bauherren – Georg Kelterers Kinder. 307. 308-v (capital looßung)

Georges Kelterer achète le droit de bourgeoisie le 20 mai 1620.
1620, 3° Livre de bourgeoisie (4 R 105) p. 802
Georg Keltterer d. Kueffer Von Straßburg Khaufft d. Burgkrecht vnd wüll Zu den küeff. dienen. Actum den 20 Maÿ 1620.

Le tonnelier Georges Kelterer et Sara Schafft vendent la maison au passementier Jean Andrès et à sa femme Appolonie Büchler

1621 (j. Augusti), Chancellerie, vol. 443 (Registranda Meyger) f° 447
(Inchoat. in Prot. fol. 314. – Postea pthum. fol. 507.) Erschienen Georg Kelterer d. küffer burg. zu Straßburg, vnd Sara Schaffin sein eheliche haußfrauw (verkaufft)
hannß Andres dem passamentmacher burg. Zu Straßburg vnd Appolonia Büchlerin seiner ehelich. haußfr.
hauß, hoffestatt, höfflin vnd Gärttell mit Allen Ihren gebeuwen & gelegen Inn der St. St. Inn Crutenauw einseit neben d. herberg Zum Schlüssell, And.seit ein Eck Ane Sant Johannes giesen, hind. vff gemelter herberg Zum Schlüssell stoßend, dauon gend xj ß iij d Bodenzinß vff Joh: Baptist. den deputaten Imm gürtler hoff, Mehr ix ß Auch Bodenzinß verkäuffer Johannis Bpt. den gutten Leuth. Zur Roth. Kirch, Mehr j lb x ß gelts lößig mit xxx lb vff 26. Aprilis Balthasar Göppell, Item ij x ß gelts lösig mit L lb vff 18. Aprilis Hn Geörg Negell pfarer Zu doroltzheim, It. ij lb x ß d gts wid. kheuffig mit L lb vff 3. Augusti hanß Büchell dem led. burger, deßgleich. seind sie verhafftet vmb 1 C lb hannß Geörg Marbach pfundt Zoller So Jahrs vff Trium Regum verzinset vnd nachgemelter vier posten wann sie gefordert werden zu bezahlen vnd Abzurichten Vnd dann Vmb j C lb d hannß Jacob Huckin dem Küffer daran an All Jahr xxv lb vff Johis mit dem Zinß Zuerlegen schuldig, Sunst ledig vnd eigen, Vnd Alles Recht & Also d. & Vnd Ist dißer Khauff vber obgehörtte beschwerd. so der Kheüffer vff sich genommen Zugangen vnd beschehen für vnd vmb 150 pfund pfenning

Jean Andrès et Apollonie Büchler hypothèquent la maison dite zum Romeck au profit de Chrétien Kollœffel, receveur de Saint-Nicolas-aux-Ondes

1626 (ut spâ. [29. Junÿ]), Chambre des Contrats, vol. 459 f° 457
(P. fol. 11.) Erschienen hannß Andreß der Paßmentmacher burger Zu St. vnd Appollonia Büechlerin sein Ehefr.
haben in gegensein Christoff Kohllöfels Schaffners Zu St. Clauß in undis alhie – schuldig worden Lxxv lb
vnderpfand, hauß vnd hoffstat Zum Romeck gnt. alhie in der vorstat Krautenaw einseit neben die herberg Zum Schlüßel 2.seit ist ein Eck, hind. vff S. Johans güeß. stoßend gelegen dauon gehen Jahrs ix. ß d. bod. Zinß vnd xj ß d gleich Zinßes im Gürtlerhoff vnd dem Guthleuthauß alhie sonst eÿg.

Jean Andrès vend la maison à Damien Jung. Il cède quelques mois plus tard un capital garanti sur la maison au docteur en droit Sébastien Leitersperger

1628 (4. Januarÿ), Chambre des Contrats, vol. 462 f° 3
(P. fol. 3.) Erschienen hannß Andreß d. passamentmach. burger Zu Straßburg hat (verkaufft)
h. Damian Jung. burgern Zu Straßburg
hauß, hoffstatt höfflin vnd Gärttell, mit Allen Ihren g. gelegn. Inn d. St. St. Inn Crutenaw Zum Romeck genant einseit n. dem hauß zum schlüßel, Ands. Ist ein Eck Ane Sant Johanns gieß. hind. auch vff d.gieß. stoßend, Dauon ged. xi. ß 3 s Bod. Zinß dem Stifft Zu Alt. S. Peter, etwan Im gürtler hoff vff Johannis Baptstæ, Mehr viij ß ix d gelts Bod. Zinß vff Johannis Bptæ den Sond.sich zur Roth. Kirch, It. seind sie verhafftet vmb 1. C. reichsdaler H. Georg Christoff Kollöffell schaffner S. Niclaus in Undis Zuerleg. Imm Vffkhds. eines V.ell Jahrs vnd vff Weÿhenachten Zuuverzinß, Item vmb 1. C lb d. Inn die Carthußen vff Johannis zuverpensioniren, Sunst ldg. eyg. Vnd ist disser Khauff vber obgehntten beschwd. so d. Kheuffer vff sich genommen, Zugangen für und vmb 525. lb
(f° 447) Erschienen hannß Andreß der Passamentmach. burg. Zu Straßburg hat (verkaufft) dem Ehrenvest. vnd hochgelehrten herrn Sebastian Leitersperg. der Rechten doctori & der Also Zugegen Ime & vestiglich. khauffte, Ein Schuldt Namblich 300 pfund pfenning So damian Jung burger Alhier Vonn seiner erkhaufften behaußung vnd Rest des Kauffschillings Vermög der Verschreÿbung In der Canceleÿ mit ampt dem Zinß Zuerlegen plichtig für freÿ Ledig Vnd eÿgen (fol. supra 3.) Vnd ist dißer Khoufff darunder dann Auch begriffen der Zinß so bitz Weÿhenachten Jetz nechst khünfftig Verfallen wirdt, vnd dem Kheüffer Albereith Zustendig Zugangen vnd beschehen für vnd vmb 250 pfund pfenning Straßburger. Act. 16. Augusti Anno & 1628. in ædibus emptoris

Jean Andrès déclare devoir 200 florins au tonnelier Jean Jacques Huck sur la maison vendue à Damien Jung. Il hypothèque sa maison rue des Dentelles.

1636 (ut spâ. [20. Junÿ]), Chambre des Contrats, vol. 475 f°588-v
Erschienen hanß Andreß der Paßmentirer burger Zu St.
hatt in gegensein hanß Jacob Hucken deß Küeffers auch burgers alhie bekannt, daß Er demselben, wegen der 200. fl. so Er Andreß vff seiner gehabten in Crautenaw gelegenen und an damian Jungen v.kaufften hauß, ihme Hucken in hohen dem Reichßthaler nach zu 6. fl. gerechneten gelt abgelegt (…) schuldig seÿe L. lb
dafür Vnderpfand sein soll hauß und hoffstat alhie in Spitzengaß neben Augusti Gollen witib und Erben & Paul Storcken dem Rothgerber hind vf die Breusch, so Zuuor verhafftet umb 200. fl. w. dem Spitahl, It. umb 50. fl. d. Zunfft Zur Steltzen, It. um 80. fl. dem Gutleüthauß, It. umb 100. fl. H Hanß Georg Marbach, It. umb 100. fl. Arnold Werbecken, Mehr umb 150. fl. H Sebastian Leitersperg. So dann umb 50. fl. H Hanß Büchels see. witib und Erben
[in margine :] Erschienen hannß Adolph Huckh der biersieder alhie alß Erb deß hierin gedachts Creditoris seines Vatters nunmehr seel. hatt in gegensein H Hannß Philipß Andreß deß Harpffenisten für sich selbsten und im nahmen Appoloniæ deß hierin gedachts hannß Andreß. seel. nachgelaßener Wittibin seiner mutter (…) Actum den 22. februarÿ Anno 1655.

La maison revient à Jean Georges Leitersperger, fils de Sébastien Leitersperger ci-dessus, qui épouse en 1638 Appolonie, fille du docteur en médecine Melchior Sebitzius

Mariage, cathédrale (luth. p. 406)
1638. Dominica Quinquagesima 4. Febr. h. Johann Georgius Leitersperger dißer Stadt bestellten Rathgeb. Vndt Advocaten Ehelicher sohn, Vndt J. Appollonia h. Melchioris Sebitzÿ Med. D. et Prof. Comitis Palatini Cæsarej Vndt gemeiner Statt Verordneten Physici Eheliche tochter (i 208)

Le docteur en médecine Jean Georges Leitersperger hypothèque la maison dite zum Raumeck au profit de Catherine Varrenbühler, veuve du receveur Joseph Arnhard

1646 (29. Maÿ), Chambre des Contrats, vol. 497 f° 274
Erschienen H Johann Georg Leitersperg. Med. Doctor und Burg. Zu Straßburg
hatt in gegensein Frawen Catharinæ Varrenbühlerin weÿl. H Joseph Arnhardts geweßenen Schaffners deß mehrern Hospitalß und Burgers Zu Straßburg nunmehr seel. nachgelaßener Wittib mit beÿstand H M. Simeonis Süeßen Præceptoris classici ihres Curatoris und H Johann Jacob Arnhardts ihres Sohns – schuldig seÿen 300 Pfund pfenning – schuldig seÿen 300 Pfund
dafür in specie Vnderpfand sein soll (…), It. hauß, hoffstatt, höfflin, und Gärtlin, mit allen deren Gebäwen alhie in Krautenaw, Zum Raumeckh genannt, einseit neben dem hauß zum Schlüßel, anderseit ist ein Eckh ahne St. Johannß Gieß., hind. vff besagt. Gießen stoßend geleg., davon gehnd iahrs vff Joh. Bapt: 11 ß 3 ß bodenzinß dem Stifft zum alt. St Peter und 8 ß 9 d Bodenzinß vf Joh. Bapt:

La maison dont la moitié appartient à son fils Jean Georges Leitersperger figure à l’inventaire des biens qu’apporte Appolonie Sebitzius lors de son remariage avec Jean Gaspard Bernegger

1663 (12.1.), Not. Braun (Jean Philippe, 5 Not 1)
Revisio und respectivé beschreibung aller der Jenigen Haab und Nahrung, so die Edle viel Ehren und Tugendreiche frauw Apollonia gebohrne Sebiziusin Ihrem jetzigen geliebten Ehe herrn dem Edlen undt hochgeachten Herrn Johann Caspar Berneggern allhiesiger Cancelleÿ wohlbestellten Registratori, sowohl in Eÿgenthumb als wÿdumbs in die Ehe Zugebracht – Actum den 12. Januarÿ undt denen nachfolgenden Zeiten Anno 1663.
Haußrath der frauwen eÿgenthümblich Zuständig (…) nach dem über der frawen vorigen Eheherrn herrn Dr. Johann Sebastian Gambßen seel. verlaßenschafft p. herrn Not. Ursinum in a° 1658 auffgerichteten Inventario
Pfenningzinß hauptgüter, Vermög deß über weÿland Herrn Johann Sebastian Gambßen p. herrn Not. Ursinum den 3. Junÿ a° 1658 auffgerichtet
Eigenthumb ane Häußern d. frawen Zugehörig vermög Hn Dr Gambsen seel. Inventarÿ
It. fol. 85.b v. seq. den ½ theil ane d. Behausung in d. Crautenaw Zum Raumeckh genant & wie selbige mit sampt den darauff stehenden beschwerd. v. darüber sagend. Doc. an ermeltem Invÿ* specificirt Zubefind. daran d. überige ½. theil d. Fr. Sohn erster Ehe eigenthümlich zuständig.
It. fol. 86.b 2/3 für unv.theilt ahne d. behaußung in S. Barbaræ gassen gelegen, Zum frommen Glück genannt, so frey ledig eÿg. v. d. überige dritte teil daran Johann Georg Leÿterspergen d. frn . erster Ehe Sohn zugehörig
(f° 5) Wÿdumb, So die fraw von weÿland herrn Johann Georg Leÿtersperges Med. Dris. v burgers allhier ihres erstern herrn seel. verlaßenschafft Zugenießen hatt.

Appolonie, veuve de Jean Gaspard Bernegger, et le curateur de Philippe Gaspard Leitersperger vendent la maison au jardinier David Gori moyennant 375 livres

1676 (10. Martÿ), Chambre des Contrats, vol. 545 f° 317
der Edel- Vest hochgelehrte Herr Johann Ulrich Frid, Jctus. et Rei publ. Patriæ Consiliarius alß Curator frawen Apoloniæ, weÿl. deß Edel- fürsichtig und hochweÿßen herrn Johann Caspar Berneggers dießer Statt geweßenen Ammaÿsters nunmehr seel. nachgelaßener Wittibin und der Ehrenvest- fürsichtig und weÿse herr Johann Philipps Schmidt E.E. Großen Rhats beÿsitzer alß Curator Philipp Caspar Leiterspergers
in gegensein Davidt Gori deß Gartenmanns mit beÿstand herren Johann Andreæ Mergilets Schaffners deß Closters Zu den Rewerin
hauß, hoff, hoffstatt Stallung mit allen deren Gebäwen, begriffen, weithen, Zugehördten Rechten und Gerechtigkeiten alhier in der Krautenau ahn St. Johanns Gießen, einseit ist ein Eckh, anderseit neben Herrn M. Johann Georg Schnitzlers Diaconi Zu St. Thomæ Kindern erster ehe, hinden uff erwehnte Schnitzlerische Kinder stoßend gelegenn davon gehend iährlichen 11. ß ewigen zinß denen deputaten deß Chors hoher Stifft Straßburg, Item 8. ß 9. ewigen zinnß der Rothen Kirch alhier – umb 375. lb

Fils du jardinier du même nom, David Gori épouse en 1652 Ursule, fille du tonnelier Jean Henri Eberlin
Mariage, Saint-Guillaume (luth. f° 22-v)
1652. Dominicis Jubilate et Cantate 9/16 Maÿ. David Gori der Jüngere Garten Mann, David Goris des Gartenmanns Sohn, vndt Jungfr. Ursula Hans Heinrich Eberlins des Kieffers vndt Burgers alhie eheliche tochter. Copulati Mont. 17. Maÿ (i 26)

David Gori se remarie en 1675 avec Marguerite, veuve du jardinier Jean Jacques Knecht : contrat de mariage, célébration
1675 (21. 8.br), Chambre des Contrats, vol. 544 f° 632
(Eheberedung) Davidt Gori der Gartenmann burger zu Straßburg alß hochzeiter mit beÿstand deß Edel- from und wohlweÿsen herren Johann Philipp Friderichß deß beständigen Regiments der herren Fünffzehen an einem
So dann Margaretha, weÿl. hannß Jacob Knechts deß Gartenmann nunmehr seel. nachgelaßene Wittib, mit assistentz Abraham Schwingen in Krautenau ihres Curatoris am andern theil

Mariage, Saint-Guillaume (luth. f° 113)
1675. Eod. diebus [dominic. 21. u. 22 Trinitatis, 24 et 31. 8.bris] David Gori der Gartenmann, Margaretha Jacob Knechten des gartenmanns nachgelaßene Wittib (i 75)

Jacques Knecht épouse en 1646 Marguerite, fille du journalier Laurent Feierabend
Mariage, Saint-Guillaume (luth. f° 7-v, n° 11)
1646. Dominica Cuasimodo & Misericordia. Jacob Knecht der Gartenmann Hans Knechts des Gartenmanns vnd Burgers alhie hinderlaßener Ehelicher Sohn Und Jungfr. Margaretha, Lorentz Feÿrabends des Tagners und burgers alhie hinderlaßene Eheliche Tochter. Cop. Mont. d. 13. Aprilis Wilh. h. X. (i 11)

Marguerite Feierabend meurt en 1702 en délaissant quatre enfants ou leurs représentants. Les experts estiment la maison à 375 livres. La masse propre au veuf est de 908 livres, celle propre aux héritiers de 49 livres. L’actif de la communauté s’élève à 334 livres, le passif à 833 livres.

1702 (18.4.), Not. Redwitz (Jean Frédéric, 43 Not 8) n° 396-a
Inventarium über Weÿland frawen Margarethæ gebohrner Fewerabendin, herrn David Gori des Gartenmanns und Burgers alhier zu Straßburg, Geweßener haus frawen, nunmehro sel. Verlassenschafft – nach ihrem am 18. Martÿ nechsthien genommenen tödlichen hintritt hie Zeitlichen verlaßen (…) durch Ihne Herrn Gori den Wittiber mit assistentz herrn hannß Daniel Gori des Garten Manns – So beschehen und Angefangen Straßburg den 18.ten Aprilis Anno 1702.
die Verstorbene fraw seelig, hatt ab intestato Zu Erben verlaßen. Erstlich Weÿland Barbaræ gebohrne Knechtin seel. mit hannß Martin Buxbaum dem Gartenmann und Burger erziehlte 3. Söhne, namentlich hannß Jacob Buxbaum den *ner und Burger alhier, so jetzmahlen über land verreiß mehr Hannß Michel Buxbaum den ledigen Tabacc bereiter, So dann hannß Georgen Buxbaum, dieße 3 in einen stammtheÿl, und Wahr in dero nahmen Zugegen obgemelter hannß Martin Buxbaum dero eheleiblicher Vatter, 2. fraw Margaretham gebohrne Knechtin, so jetzmahls an Durst Lÿdi, dem Postilion und Schirmer alhier Verhewrathet, welche mit assistentz herrn Diebold Vixen des Gastgebs und E.E. Kleinen Raths jetzmahligen Beÿsitzers als hierzu erbettenen herren deputatus, 3. fraw Mariam Magdalenam Gebohrne Knechtin burgerin alhie, so an hannß Georg Otten den Schiffknecht und Schirmern alhier verhewrathet, 4. Weÿland Hannß Jacob Knechten des Schiffknechts und Burgers alhie hinderlaßen 2. döchter benantlichen Mariam Salomeam und Annam Margaretham, so beede mit Johann Knechten dem Gartenmann und burgern alhie bevögtiget, Alle der verstorbenen fr. seel. respectivé hinderlaßen Kinder und Enckele

In einer alhier Zu Straßburg ahne der Krautenaw gelegenen Zum Rom Eck genannten und in dieße Verlassenschafft gehörig: deßwegen hernach beschrienener behaußung volgender maaßen befunden
Ahne Haußrath und Vahrender haab, In der Cammer A, In der Cammer B, In der Cammer C, In der Cammer D, Vor dießen Gemachen, In der Obern stub, In der Stub Cammer, Im Hauß-Öhren, In der Kuchen, In der Undern Stuben, Im Keller
(f° 9) Erb Lehen Stuck Grund. (W.) Ein Gartten auff anderthalben Acker Groß gelegen Vor dem Elßbethen thor, im Heiritz (…)
(f° 10) Eÿgenthumb ahne Einer Behaußung so theÿlbahr (T.) Hauß, hoff, hoffstatt, Stallung, mit allen deren Gebäwen, begriffen, weithen, Zugehördten, Rechten vnd gerechtigkeiten, gelegen ahne der Statt Straßburg vorstatt der Krautenaw an St. Johannis Gießen, eonseit ist ein Eck 2.s. neben weÿland H. Mag. Johann Georg Schnitzlers Pfarrherrn Zu St. Aureliæ sel. Erben, hinden auch vff solche Schnitzerische Erben stoßend. Davon gehen jährlichen 11. ß ewigen Zinnß den deputaten des Chors hoher Stifft Straßburg, Item 8 ß 9 d ewigen Zinnß der Rothen Kirch alhier, Mehr 4 lb d. Zinnß jährlichen auff Mariæ Verkhündigung H. Philip Caspar Leuterspergern E.E. Gr. Raths beÿsitzern ablößig mit 100. lb d restirenden Kauffschillings Capital, sonsten für freÿ, ledig vnd eigen hiehero crafft der Geschwornen Herren Werck Leüthe gefertigten Abschatzung vom 15. Aprilis 1° 1702. æstimirt vnd angeschlagen pro 235. 10. Darüber besagt Ein Pergamentener Kauffbrieff mit der Statt Straßburg anhangenden Cancelleÿ Contract Insigell verwahrt, vnd datirt den 10.ten Martÿ A° 1676. mit N° j signirt
(f° 11) Ergäntzung, Vermög Inventarÿ, durch herrn Johann Thomann Tromer Notarium, underm 18. Januarÿ, A° 1676.
Erg. Behaußung, Item für die behaußung und Gartten, so die fraw seel. in dieße ehe gebracht und gelegen alhier Zu Straßburg und dero vorstatt Crautenaw, in der Enden letz genannt, ist in wehrender ehe namentlich in A° 1692. erlöst worden, so alhie in Ergäntzung zu bringen, benantlich. 50.
(W) haußrath 93, silber 1, Erblehen 70, Ergäntzung 742, Summa summarum 908 lb
(E) haußrath 11, ergäntzung 37, Sa. der Erben Nahrung 49 lb
(T) haußrath 24, meel 1, Goldener Ring 3, Garten waar 17, behaußung 235, Pfenningzinß hauptgüter 45, Schuld 2, Summa summarum 334 lb – Schulden 833 lb
Activ Massa 1292 lb, Detrahendo 458 lb
Copia der Eheberedung – Unser burger David Gorj der Gartenmann alß bodenzinß, So dann Margarethan weÿl. Unßers burgers Hannß Jacob Knechts des Gartenmanns nunmehr seel. nachgelaßene wittib – am 21. Tag Montas Octobris im Jahr 1675, C.C. st.
(cote 64 not 9) Abschatzung Sammbstag d. 15. Appril 1702. Auff begehren deß Ehren Hafften vnd bescheidnen herrn Davidt Gori der Ellter, burger und Garttners behaußung alhie in der Statt Straßburg, In der Krauthen aw, Ein seitz Neben herrn Pfarrer böhler, daß hauß Zum Schlüssel Genandt, Ander seitz auff den blumen Gießen stoßendt hinden auch auff die gedachte behaußung Zum Schlüssel stoßend, welche behausung sambt Neben Gebäw und Gänge und einen gebalckhten Keller auch übrige begriffen Zu gehör und Gerechtigkeit, wie solches in der besichtigung befund. und dem jetzigen Preiß nach angeschlagen vor und umb Sieben hundert Fünffzig Gulden. Bezeügnus der Statt Straßburg geschworne Werckhleuth, Joseph Lauttenschlager Werckmeister deß Münsters, Jacob Staudacher Werckh Meister des Maur hofs. Johan Jacob osterrieth Werck Meister deß Zimmerhoffs

Marguerite, femme de David Gori, meurt à l’âge de 76 ans
Sépulture, Saint-Guillaume (luth. f° 124-v)
1702. Montag d. 20.ten Martÿ früe Vor tag, starb Margaretha, David Gorj deß gartenmanns Und burgers Ehefrau, Ihres alters im lauffend. 76.t. Und ist folgend. 22.ten begraben ad S. Urbani in gegenwart d. Unterschriebenen, o des Wittibers Zeichen, hanß Görg gori alß Sohn (i 127)

David Gori meurt quelques mois plus tard à l’âge de 81 ans. Son fils Jean Georges Gori et son gendre Gaspard Cayon signent l’acte de sépulture.
Sépulture, Saint-Guillaume (luth. f° 129)
1702. freytag d. 25.ten Augti. starb David Gorj der gartenmann Und burger, im 81.sten Jahr seines Allters, und ist folgend. Sonntag d. 27.ten auff Urbani zu erden bestattet. hanß Görg gori allß Sohn, caspr cajon als toter man (i 127)

Les préposés de la Taille font figurer la succession dans leur registre parce que les impôts acquittés étaient calculés d’après une fortune sous-évaluée de 200 florins (100 livres) sur un total de 800 florins. Par ailleurs Susanne Gori, veuve de Daniel Zipff, doit un droit de détraction qui lui est remis.
1703, Livres de la Taille (VII 1173) f° 162
(Weinsticher, N° 616) Weÿl: Mstr: David Gori deß geweßenen Gartenmanns Verlassenschafft, jnventirt Nots: Redwitz.
Concl: fin: Inv: ist fol: 46.a dem Stall tax nach 495. lb. 13. ß. ½ d., die machen 1000. fl., hiengegen verstallte derselbe 800. fl. und also 200. fl. Zuwenig.
Extat daß Stallgelt –
Nachtrag von nicht verstallten 200. fl. vor in jahr in duplo, macht 12. ß
Gebott, 2. ß.
Abhandlung 15. ß. 6 d.
Sa. 1. lb. 9. ß 6. d
dt. 23. Julÿ 1703
Abzug. Susanna Gorin, Caspar Gori deß Maurers und Schirms Verwanthen allhier eheliche haußfr: soll von 119. lb. 12. ß 9 d angefallenen Erb: ane Abzug erlegen 11 lb 19 ß
(rub.) NB. diese Susanna, so Daniel Zipffen wb. ist im Stallbuch A fol. 87.a als burgerin eingeschrieben, und deßwegen deß abzugs freÿ

Les Quinze exemptent du droit de détraction Philippe Gori, engagé depuis dix-huit ans dans les troupes du roi, alors en garnison aux Pays-Bas espagnols.
1703, Protocole des Quinze (2 R 107)
(f° 179) Sambstags den 14. Julÿ 1703 – weÿl. David Gori des burgers und gartenmanns hinterlaßener dreÿ Erben produciren per G. Unterth. Memoriale vnd bitten wie inhalts pt° abzugs. Erkandt An die Obern Stallherren gewießen.

(f° 181-v) Sambstags den 21. Julÿ 1703 – David Gori Erben pt° Abzugs von ihrem Brud.
Obere Stallherren Laßen per me proponiren, das weÿl. David Gori gewesenen Gartenmanns vnd burgers alhie hinterlaßene sich hier befindliche Kinder ein unterthäniges Memoriale übrreicht und darinnen angebracht, welcher gestalten von ihres bruders Hans Philips Gori welcher unter Ihrer Maÿt. Cauallerie anietzo in dem Spannischen Niderlanden sich befinde, erbten undt à 119. lb d bestehenden Guth von der Statt Stall der abzug gefordert werde, da Sie doch verhoffen daß, weilen ihr bruder nicht aus dem Königreich verzogen sondern in König. Kriegsdiensten begriffen, Er keinen abzug Zu erlegen habe, werden mit unterth. bitte, Ihne davon Zu absoluiren.
Auff beschehene remission habe man von den Imploranten hans Georg Gori darüber angehört, welcher bericht, daß obged. sein bruder schon 18 jahr unter dem Regiment Royal allemand Zu Pferdt, in Ihre May. Kriegsdiensen stehe, und erst vor einem viertel jahr geschrieben, daß man ihme sein Erbguth nicht verkauffen solte, sondern Er, nach der Campagne selbst anhero kommen wolte, wie man ihme dann seine Sachen auch verwahrlich auffbehalten, und dazu ein besonderliches Stübel gelehnt habe.
Auff seithen der Herren Deputirten habe man davor gehalten, daß weilen bemelter hans Philipps Gori, ein burgers Sohn und nicht auß dem Königreich verzogen, sondern noch würckl. in König. Kriegsdiensten sich befindet derselbe des abzugs befreÿt werden könne. Erk. Bedacht Gefolgt.

1675, Conseillers et XXI (1 R 158) David Gori würdt Thorschließer. 116.
1696, Conseillers et XXI (1 R 179) David Gori [der ältere, umb befreÿung der Einquartierung]. 175.

Le manant Jean Jacques Heller demande l’autorisation de tenir une auberge dans la maison de feu David Gori. Son père faisait partie de l’ancienne garnison de la Ville, lui-même a été concierge chez le commandant de Colmar jusqu’à sa mort. Il revient à Strasbourg où il entend gagner sa vie en débitant du vin. Les Quinze constatent que la maison n’a jamais servi d’auberge, ils invitent le pétitionnaire à trouver une maison dans un quartier où les manants ont le droit de tenir auberge.

1703, Protocole des Quinze (2 R 107)
(f° 104-v) Sambstags den 14. Aprilis 1703 – K. noîe Joh: Jacob Heller des Schirmers vnd Würths alhie, der will in der Krautenau alhie, in des verstorbenen David Gori des Gartenmanns hauß den weinschanckh treiben bittet vmb deßen Gn. permission. Erk. an die Obern Vngelthh. gewießen.

(f° 106-v) Freÿtags den 20. Aprilis 1703 – Hans Jacob Heller pt° weinschancks
Obere Vngelts Herren Laßen per Hrn Friden Proponiren, es habe Hans Jacob Heller in einen gehaltenen Recess ansuchung gethan, daß Ihme den Weinschanck in der Krautenau erlaubt werden möchte, undt alß mann Ihnen ferner angehört, beditten, daß das hauß worin er den weinschanckh zu treiben willens, David Gori des gew. gartenmanns hinterlaßenen Erben Zugehöre, daß sein vatter beÿ vormahliger alhießiger Statt garnison, 30 jahr Sergeant, Er aber 16 Jahr Zu Colmar Concierge gewesen nachdem aber der Vorige Commandant alda gestorben, Er sich anhero begeben habe, vnd sehen wollen ob Er sich mit dem Weinschanckh ernehren könne, vnd verhoffe Er, weilen man anderen Schirmeren es erlaubt, man es ihme nicht werde erschwehren wollen. man habe sich aber gleich errinnert daß an dießen orth, der Weinschanckh den Schirmern nie erlaubt auch in dem hauß quæstionis, niemahlen wein auß geschenckt worden, welches man demselben auch remonstrirt, vnd ihn dahin angewießen, daß Er Sich eine andrere Gelegenheit an denen Orthen, wo den Schirmeren bißhero wein außzuschencken vegönnet worden, außsehen vnd sich alß dann wider anmelden solte, so Er Zu thun auch versprochen habe, welches Mgherren, man zu referiren, nicht habe ermanglen wollen.
Erkandt, bleibt auff sich, biß der Implorant eine andere gelegenheit finden werde.

Les héritiers Gori vendent la maison au boucher Jean Georges Ehehalt moyennant 600 livres

1704 (19.3.), Chambre des Contrats, vol. 577 f° 145-v
(600) Erschienen Joh: Georg Gori tabackbereither, Item Susanna gbre. Goriin Caspar Gajons maurers Haußfr: mit beÿstand u bewilligung desselben, Item Urßula gbr. Goriin Hanß Hanß David Illingers tabackbereithers haußfr: mit beÿstand u bewilligung desselben, Item Joh: Philipp Gori Gartenmann [unterzeichnet] hanß Görg Gori, Susanagoriin, davidt Illinger tabackmacher
haben in gegensein Hn. Joh: Georg Ehalds metzgers angezeigt u. bekant, daß Sie gesampte obige Gorische geschwisterde ihm Hn Ehhalt (verkaufft) [unterzeichnet] hanß Jerg Ehhalt
Hauß, Hoff, Hoffstatt, Stallung mit allen deren gebäuen, begriffen, Weithen, Zugehörden, rechten u. Gerechtigkeit allhier in der Krautenau ahn St. Johann Gießen /:zuem Raumeck genant:/ einseith ist ein eck anderseith neben weÿl. Hn M. Joh: Georg Schnitzlers Pfarrers zu St. Aurelien KK. hinten auch auf Sie stoßend gelegen, darvon gehen jährlichen 11 ß d ewigen Zinßes denen Deputaten deß Chors Hoher Stift Strb. Item 8 ß 9 d ewigen Zinß der rothen Kirchen allhier, sonsten seÿe es freÿ ledig u. eigen – geschehen um 600 pfund

Originaire de Denkingen en Souabe, Jean Georges Ehehalt épouse en 1695 Eve, fille de Jean Müller de Strasbourg
Mariage, Saint-Louis (cath. p. 58)
Die 16 Maÿ Anno Domini 1695. honestus Adolescens Joannes Georgius Ehhalt ex Deckingen in Suevia, Civis Argentinensis ex una parte, et honesta puella Eva filia honesti Joannis Müller Civis Argentinensis et Agathæ Conjugum parochiæ nostræ ex altera parte (…) in facie Sanctæ Matris Ecclesiæ (…) (signé) Jeorg Ehhalt, Effen Millen (i 31)

Fils du boucher Georges Ehalt de Deckingen en Wurtemberg, Georges Ehalt achète le droit de bourgeoisie le 9 mars 1695.
1695, 3° Livre de bourgeoisie
Georg Geholdt der Metzger Von Deckingen im Würtenbergerland, Georg Geholdts auch Metzgers daselbst ehl: sohn, erkaufft das burgerrecht p. 2. gold fl. und 16. ß so bereits auf dem Pfenningthurn erlegt worden, ist noch led. standts Vnd wird Zu E.E. Zunfft Zur blumen dienen. Jur. d. 9.t Martÿ 1695.

Fille du marchand de chevaux Jean Müller de Strasbourg, Eve Müller devient bourgeoise par son mari un mois après son mariage.
1695, 4° Livre de bourgeoisie
Eva Müllerin, Johann Müllers des Roßhändlers allhier Ehl. tochter, empfangt das burgerrecht von Joh: Georg Eholdt dem Metzger, p. 2. Gold fl. 16. ß.so bereits beÿ der Cantzleÿ erlegt worden, Vnd wird Zu E.E. Zunfft Zur blumen dienen. Promis: d. 15. Dito [Junÿ 16] 95.

Marie Eve Müller meurt en 1715 en délaissant quatre enfants. Les experts estiment la maison dite zum Raumeck à 500 livres. La masse propre aux héritiers est de 22 livres. L’actif de la communauté s’élève à 1 238 livres, le passif à 608 livres

1716 (9.3.), Not. Baer (Christophe Evrard, 2 Not 10) n° 488 (numéro XIX° s.)
Inventarium über Weÿl. der Ehr: undt Tugendbegabten Frauen Mariæ Evä Ehehaltin, gebohrner Müllerin deß Ehren Vesten undt Vorachtbahren herrn Johann Georg Ehehalts deß Metzigers undt E:E: Kl: Raths alten beÿsitzers auch burgers alhier Inn Straßburg geweßener Eheliebstin nunmehr seel. verlaßenschafft, auffgerichtet vnndt verfertiget In Anno 1716. (…) nach Ihrem auff Donnerstags alß den 21.ten Monatgstag Februarÿ deß verfloßenen 1715.ten Jahrs aus dießer müheseel: welt genommenen seel. hindritt, hinder Ihro Verlaßen – Actum Straßburg auff Montags den 9.ten Martÿ Anno 1716.
Die verstorbene Frau seel: hatt ab intestato Inn Stämme Zu Erben hinderlaßen, wie Volget 1. Jungfr. Anna Eva alß die eltere tochter, 2. Johann Georg als einiger Sohn, 3. Leonora Salomea das Jüngere Töchterl. 4. So dann Maria Elisabetha alß das Jüngste Töchterlein, dießer Vier Ehehalten, alß aller rechtmäsiger Erben beÿstädtlich deren geschwornen herren Vogten deß Ehren Vesten vndt wüßen herrn Zachäo Sauren deß hueffschm. und E. E. Großen Raths alten beÿsitzern und Burgers alhier Inn Straßburg, Welcher Zugegen vnndt dem Geschäfft beÿgewohnt.
Bericht, Gegenw. Verlaß. Invent. Demnach beede wohl Ehrengemelt Eheleute Zur Zeit ihrer Verheürath. mit Einand. keine pacta dotalia auffgerichtet, also auch nicht inn die Ehe inventirt haben, Viel wenig. sonsten Etwann Einig. letzt. willen (…)

Inn Einer alhier Inn der Statt Straßburg der Vorstatt Crauttenauw nahe dem sogenandten blumengießen gelegener, vnndt Inn dieße verlaßenschafft eigenthümlich zuständig. bewohnder behaußung sich befunden unndt angegeben
Ane Holtz und Schreinw. In der Cammer A, In der Cammer B, Vor dießen beeden Cammern, Inn der obern Wohnstub, Inn der Stub Cammer, Inn dem obern hauß öhren, Inn der Kuchen, Inn der undern Stub, Im Keller
Eigenthumb ahne einerm Metziger banck so theilbahr (…)
Eigenthumb ahne Einer behaußung. Item ein hauß, höffl. vnndt hoffstatt auch Klein Stallung, neben anjetzo einem bronnen, mit allen deren gebäuen, begriffen, weithen, rechten, Zugehördten, v. Gerechtigkeiten gelegen alhier in der Crauttenau an S. Johann oder blumengießen vnd altem her Zum raum Eck genandt, 1. s. das Eck, 2. s. neben weÿl. Hn M. Joh: G: Schnitzlers geweß. Pfarrherrn Zu S: aurelia hinderlaßener Erben; hinden auff ged. Erben stoßend, davon gehen jahrl. 11 ß d. ewigen Zinnßes denen Deputaten des Chors hoher Stifft Straßburg, Item 8 ß 9: d. ewigen Zinnß der Stifftung rother Kirchen alhier, vnndt ist solche behaußung über die darauff hafftenden beschwerdten durch der Statt geschwohr. Werckmeister nach besag von denen selben überreichter schrifflichen Abschatzung Sub dato d. 2: Martÿ 1716. hie hero æstimirt vnndt abgeschätzt vor 480. lb 5 ß d. Darüber sagt j: teutscher Pergament Kauffbrieff, auß allhiesiger Cancelleÿ Contract stub verfertiget, mit deren anhangendem Innsiegel verwahret datirt d. 19: Martÿ Anno 1704. alhier mit Lit. A. et N° 1. sign. Ferner i: teutscher Pergament: Kauffbrieff auß alhieß: Cancelleÿ Contract Stub gefertiget mit deren Innsiegel verwahrt, de dato den 10. Martÿ 1676. mit altem N° 1 undt neuem Lit: B: sig. vnd dabeÿ gelaßen.
Norma huius Inv. d. Kind. v. Erb. ihr ohnv. Er Erbt Mut. g: Sa. haußr. 30, Sa. g. ring 2, Summa summarum 22 lb
Auff solches volgt nun auch d. gem. verändt. v. T: g. Verl., 1) haußr. 104, 2) Schiff und gesch: Zur Metzg. handw. geh. 4, 3) leerer Vaß 9, 4) haaw auffm Stall 4, 5) Unschlitt 4, 6) durrer hauth 26, 7). leb. vnd vieh 25, 8) Silb. v. geschm 11, 9) baarsch. 71, 10) Eigth. ane i. Metzig b. 490, 11) Eigth ane i. behausung 480, 12) Schulden 8, Summa summarum 1238 lb – Schulden 608, Nach solchem abzug 629 lb
Conclusio finalis Inventarÿ 663 lb – Zweiffelhaffte actiua 577
Abschatzung d. 2.ten Marttz: 1716: Auff begehren deß Ehrenhafften vnd bescheiten H: hanß Görg Eehalt, Metziger ist Eine behausung alhier in der Statt Straßburg in der Graudtenau gelegen Ein Seith Neben H: Christian pfarr Zu Nunenwühr, Ein Eckh am Wasser, hinden Auch auff daß wasser Stosend, welche behaußung hoff, hoffstatt, Gewölbter Keller, Stallung, hoff und brunen sambt aller Ihrer Recht, vnd gerechtigkeith wie solches durch der Statt geschworne Werckhleüthe in der besichtigung befunden vnd dem Jetzigen preiß Nach angeschlagen wirt Vor und umb Ein Tausendt Gulten
der Ander begriff ist auch alhier in der großen Metzig bestehet in Einem Metziger banck Ein Seith Neben hanß Jacob dadt, Ander seith Neben hanß görg König (…)
Bezeichnüß durch der Statt Straßburg geschwohren Werckhleuth, Jacob Staudacher werckh Meister des Maur hofs. Michel Ehrlacher Werck Meister deß Minsters, Jacob schuller Werck Meister des Zimmer hoff

Jean Georges Ehehalt se remarie avec Anne Marie Brand, veuve de Jean Michel Kauffmann, aubergiste au fort de Kehl : contrat de mariage par lequel le mari assure à la future épouse l’habitation dans sa maison pendant son veuvage, célébration
1718 (7.7.), Not. Courtz (6 E 41, 461) n° 46
Eheberedung – zwischen dem Wohl Ehren Vest und Großachtbahren Herrn Johann Georg Ehehalt E. E. Kleinen Raths alten beÿsitzern, vornehmen Burgern Metzgern und Wittibern Zu Straßburg alß Hochzeitern an Einem,
So dann der Viel Ehr und Tugendreichen frauwen Annæ Mariæ Brandin Weÿl. H. Johann Michel Kauffmans geweßenen burger und Grünbaumwürths zu Kaÿl hinderlaßene wittib alß der Hochzeiterin, andern theils
Drittens Verspricht ehrengemelter Herr Hochzeiter seiner geliebtesten Hochzeiterin Einen Wiedumbs Sitz in seinem Eigenthumb. alhier Zu Straßburg in der Krautenaw gelegenen behaußung, benant. Stub, Stub Kammer, Kuchen, Platz in dem Keller, Platz Zum brennholtz, und Ein frucht Casten, ad dies viduitatis vnd solang Sie in unverruckten wittibstand Verbleiben wirdt
so geschehen Straßburg den 7. Julÿ A° 1718. [unterzeichnet] hanß Georg Ehehalt Als hoch Zeiter, + der Hochzeiterin Hand Zeichen

Mariage, Saint-Etienne (cath. f° 154-v)
Hodie die 12 Septembris Anni 1718 (…) sacro Matrimonÿ vinculo copulati honestus vir Joannes Georgius Ehaldt viduus Evæ Müllerin civis et Lanio hujus urbis, et Anna Maria Brandin vidua Joannis Michaelis Kauffman cvis et Cauponis dum viveret in dicta arce Kehlensi (signé) hanß Jeorg Ehehalt, + signum sponsæ (i 157)

Originaire de Bornheim en Palatinat, Jean Michel Kauffmann épouse en 1714 Anne Marie Brand, native de « Matterwil » dans le canton de Lucerne en Suisse
Mariage, Saint-Pierre-le-Vieux (luth. p. 255)
Die 13. Mensis Februarÿ Anni 1714 (…) sacro Matrimonÿ vinculo copulati sunt Honestus Juuenis ac dominus Joannes Michael Kauffman oriundus ex Bornheim in Palatinatu et pudica virgo Anna Maria Brandin oriunda de Mattervuill in Helvetia et ditionis Lucernensis (signé) hnß michel Kuffman, + signum sponsæ (i 150)

Fille du receveur Jean Jacques Brand de Lucerne, Anne Marie Brand acquiert le droit de bourgeoisie par son mari Jean Georges Ehehalt
1718, 4° Livre de bourgeoisie p. 835
Anna Maria Brandin Von Lucern, weÿl. Joh: Jacob Brandt gew. Schaffners Tochter, emp. das Burgerrecht Von ihrem Mann Joh: Georg Ehehald p 2. gold fl. 16 ß wird Zur Blum dienen. Promis.d. 17. Ejuds. [9.bris] 1718

Inventaire des apports
1721 (27.8.), Not. Courtz (6 E 41, 460), non signé (grosse signée Courtz, annexe au n° 9) n° 16
Inventarium über Herrn Johann Georg Ehehalt E: E: kleinen Raths Beÿsitzer, Burger und Metzgern alhier, und frauen Annæ Mariæ Brandin beeder Eheleuthe Zusammen gebrachte Nahrung auffgerichtet A° 1721.
Sa. Frauen Kleidung 108
[grosse] Beschehen auffgerichtet worden Straßburg den 27. Aug. Anno 1721.
Copia Eheberedung, auffgerichtet d. 7. Julÿ 1718
Summa summarum, so Frau Anna Maria gebohren Brandin Ihrem Eheherren In die Ehe gebacht 744 lb.

Anne Marie Brand meurt en décembre 1727 en délaissant une fille. La maison est portée à une valeur de 450 livres. La masse propre aux héritiers s’élève à 519 livres. L’actif de la communauté et du veuf s’élève à 1076 livres, le passif à 909 livres

1728 (12.10.), Not. Courtz (6 E 41, 460) n° 9
Inventarium über Weÿl. der Viel Ehren v. Tugendreichen Frauen Annä Mariä Ehehaltin gebohrner Brandtin, des Wohl Ehrenvest v. Weißen H. Joh: Georg Ehehalts, Metzgers v. Burgers allhier auch E: E: großen Raths Alten beÿsitzers geweßener Ehefrauen seel. Verlaßenschafft, auffgerichtet A° 1728. – nach ihrem d. 29. Xbris deß Zurückgelegten 1727.sten Jahrs beschehenen tödlichen ableiben Zeitl. verlaßen, Welche Verlaßenschafft dann auf freundliches ansuchen erfordern v. begehren deß Ehrengeachten H. Stephan Schmidts, Gastgebers v. burgers allhier, als geschwornen Vogts Mariæ Magdalenæ Ehehaltin der Verstorbenen Frauen seel. mit obged. ihren hinterbliebenen H. Wittiber ehel. erzeugt v. hinterlaßenen einzigen Töchterleins v. ab intestato Erbin inventirt (…) So geschehen in der Königl. Statt Straßburg in fernerem gegenweÿn deß Ehrenvesten v. weißen herrn Johann Martin Cuntzen geschwornen Käuffers v. E: E: Kleinen Raths jetzmahligen beÿsitzers als der Kinder Erster Ehe geschwornen Vogts, auff Dienstag den 12.ten 8.br. 1728.

In einer in der Statt Straßburg ane der Crautenau ane dem sogenandten Blumengießen gelegenen in diße Verlaßenschafft gehörigen behaußung ist befunden worden wie folgt.
Ane Höltzen und Schreinwerck. Auff der obersten Bühn, Im oberst Hauß Ehren, In d. Cammer A, In d. Cammer N, In der obern Stub, In d. Stub Cammer, Im mittlern hauß Ehren, In d. Kuchen, In der untern Stub, Im untern hauß Ehren, In d. Kuchen
Eigenthum ane Hauß v. Metzigbanck. (W.) Erstl. ein behaußung, höfflein v. hoffstatt mit allen deren gebäuen, Begriffen, Weithen, Rechten, Zugehördten v. gerechtigkeiten allhier in der Statt Straßburg in der Vorstatt Crautenau eins. neben einer behausung Zum Schlüssel genandt, 2. s. neben H: Becquin dem Handelsmann allhier, hinden auff dem Blumengießen stoßend gelegen, so über 8 ß 4: d.s bodenzinß, so man Jähr. der rothen Kirchen allhier zu geben schuldig, leedig und eigen v. durch obged. geschwohrne Werckmeistere, obige beschwerd. angeschlagen pro 425. Davon abgezogen obige Beschwerd so in ohnvergreifflichen Capital th. (-) So verbleibt ane dem anschlag solcher behaußung annoch übrig (-). Darüber bes. i. teut. perg. Kbr. in allhies. C. C. Stuben gefertiget v. mit dero. anh. Ins. verw. datirt d. 19: Mart: Anno 1704. mit Lit. A. et N° 1. not. Ferner ein älterer perg: Kbr. in bes. C. C. Stuben gef. v. mit dero Ins. verw. de dato 10. Mart: 1676. mit a. Lit: B: v. N° 1 marquirt.
(W.) It: ein Metzigbanck allhier unter der großen Metzig (…)
Ergäntzung der Erbin unveränderten Guths, Vermög Inventarii über der Verstorbenen Frauen seel. Zu dem hinterbliebene Wittiber in die Ehe gebrachte Nahrung durch auch Eingangs gesachten Notm. A° 1721 auffgerichtet
Series rubricarum. Des H. Wittibers unverändert guth unter einer Masse, Sa. haußraths 73, Wein Faß v: bütten 16, Sa. Vieh v: Fütterung 169, Silber 21, Goldene Ring 2, baarschafft 42, Eigenthum ane einer Behaußung 425, Eigenthum ane einem Metzger banck 200, Schulden 117 – Summa summarum 1076 lb – Schulden 909 lb, Compensando 167 lb
Der Erbin unverändert Nahrung, Sa. haußraths 57, Ergäntzung (557 Abzug 60, Rest) 487, Summa summarum 519 lb
(Joint, grosse de l’inventaire des apports Brand)

Jean Georges Ehehalt meurt en 1740 en délaissant quatre enfants de son premier mariage et un du deuxième. Les experts estiment la maison dite zum Raumeck à 850 livres. L’actif de la succession s’élève à 2 029 livres, le passif à 1 126 livres.

1740 (15.3.), Not. Lobstein (Jean, 31 Not 53) n° 1183
Inventarium und Beschreibung aller derjenigen Haab, Nahrung und Güethere, so weÿland der wohl Ehrenvest, Großachtbahr und wohlweiße herr Johann Georg Ehehalt geweßener Metzger und E: E: großen Raths alter wohlmeritirter beÿsitzer und burger allhier zu Straßburg nunmehr seelige, als derselbe Sambstags den 16.ten Aprilis dießes Lauffenden 1740.sten jahrs dießes Zeitliche in das ewige verwechßelt, nach solch seinem aus dießer welth genommenem tödlichen hintritt Zeitlichen verlaßen (…) So beschehen in Straßburg, auf dienstag den 3.ten Maÿ & seq. Anno 1740.
Der abgeleibte herr seeliger hat zu seiner Erben ab intestato verlaßen wie volgt. 1.mo Frau Annam Evam Huckin geb. Ehaltin, weÿl. mstr. Joh: Michael Hucken, des geweßenen Schuhmachers v burgers allhier nunmehr seel. nachgelaßene wittib, so mit beÿstand H Peter Noel des Schuhmachers und burgers allhier, ihres geordnet und geschwornen Vogts dießem geschäft abwartete, 2. Johann Georg Ehalt, leediger Metzger Knecht so in die 20. Jahr lang in der frembder begriffen dahero mann nicht weiß, ob er noch beÿ leben is oder nicht, in deßen nahmen aus E. E. Kl. Raths mittel Crafft Extractus Memorialis vom 30. Aprilis h a. S.T. H. Johann Niclaus Meltzheim Rothgerber und Lederbereiter auch E. E. gr. Raths alhier und E. E. kleinen Raths jetzmahliger Beÿsitzer dießer Inventur beÿwohnt, 3. Frau Eleonoram Boleckerin geb. Ehaltin weÿl. Mstr. Joh: Georg Boleckers des geweßenen Büech Ziehers in dem Schlaghauß v: burgers alhie nunmehr hinterbl: wittib, welche mit assistentz H. Peter Kaimen des Büech Ziehers und burgers allhier ihres geschwornen Vogts dem geschäfft zugegen war. 4.to Jfr. Mariam Elisabetham Ehaltin, so majorennis und ohnbevögtigt, welche aber mit beÿstand H. Johann Rudolph Dinckels Notarÿ publ. et practici allhier dießer Verlaßenschafft Inventur selbst Persönlichen beÿwohnte, dieße Vier in erster Ehe mit auch weÿl. Fr. Maria Eva Ehaltin geb. Müllerin seel. ehel. erzielten Sohn, Frauen und Jfr. Tochter
Und dann 5.to Jgfr. Mariam Magdalenam Ehaltin, mit beÿstand H. Stephan Schmids des Barthwirths und burgers allhier, ihres geordnet und geschwornen Vogts, dießem geschäft beÿwohnte, diese in letzter Ehe mit auch weÿl. Frauen Anna Maria geb. Brandin ehel. erzeugte tochter
Extractus Aus Weÿland Johann Georg Bohlecker, des Metzgers wittibers und burgers allhie nunmehr seeligen und Jgfr. Eleonoræ Salome Ehehaltin vor nun auch weÿl. Wolffgang Courtzen Notario den 15.ten Martÿ Anno 1731. auffgerichteter Eheberedung

In einer allhier Zu Straßburg in der Vorstatt Krautenau gelegenen und in dieße Verlaßenschafft gehörigen Behaußung befund. worden, wie folgt
Ane Schrein und Höltzenwerck, Auff der Bühn, In der Cammer auff der Bühn, In der Cammer darneben, Im Haußöhren im obdern Stock, In der Cammer A, Auff dem Gang, In der Cammer B, Im mittlern haußöhren, In der Küchen, Im untern haußöhren, In des officiers Stub, Im Keller
(f° 9) Eigenthumb ane einem Metzger Banck (…)
Eigenthumb ane einer Behaußung (1/3 denen 4. Kindern erster Ehe vor Mütterlich guth zuständig) Eine Behaußung, Hoff, Hoffstatt, Stallung mit allen deren gebäuen, begriffen, weiten, Zugehörden, Rechten und gerechtigkeiten, gelegen allhier in der Krautenau an St. Johann Gießen, Zum Raumeck genandt, 1.s. ist i. eck, 2. s. neben Hn Beguin dem Handelsmann, hinten auff den Blumen Gießen stoßend, von dießer gantzen behaußung gibt mann Jährl. 11. ß d. ewigen Zinßes denen Deputaten des Chors hoher Stifft Straßb. It. reicht mann davon ferner Jährl. auff Joh. Bapt: 8 ß 9 d ewigen Zinß dem mehrern Hospitahl allhier, sonsten freÿ leedig und eigen, und über vorstehende beschwerden durch H. Joh: Pflug (…) vemög überschickten: und beÿ mein des Notarÿ Concept befindl. Abschatz. Zed. de dato 29.ten Aprilis A° 1740. annoch angeschlagen, vor 910. lb 10 ß. Darüber sagen 2. teutsche pergamentene Kauffbrieff in allh. C. C. Stub gefertiget v. mit anh. Inns. corroborirt, de datis 10. Martÿ 1676. et 19: Martÿ 1704. beede mit altem N° 1. et Lit. A. etet B. bemerckt
2/3.tetheil vor ohnvertheilt von und ane einer behaußung, betrag. die hiehero gehörige 2/3.te theil 607. lb über die völlige behaußung & Und ist der übrige eine drittetheil ane vorbeschriebener behaußung denen 4 Kindern Erster Ehe, daran d. verstorbenen seel. die helffte biß an sein tödl. absterben wie hier und fol: (-) fac: (-) Zusehen geweßen, der übrige halbe theil aber ist frauen Annæ Evæ Huckin und fr. Eleonoræ Salome Boleckerin denen beeden töchteren Erster Ehe vor Mütter: guth zuständig
Wÿdemb, Welchen der Abgeleibte seeligen von auch Weÿland frauen Maria Eva Ehehaltin gebohrner Müllerin seiner Ersten haußfrauen seeligen biß an sein tödlichen ableiben wegen Johann Georg und Jfr. Mariæ Elisabethæ denen Ehehalten genoßen hat
Erstl. ein Sechstertheil Vor ohnvertheilt Von und ame der hieoben fol: (-) fac. (-) et seqq: eingetragenen Behaußung cum appertinentiis (…)
Abzug in gegenwärtig Verlaßenschafft Inventarium gehörig, Sa. haußraths 91, Sa. Rindviehs 54, Sa. der heüth 22, Sa. Lährer Vaß 6, Sa. Silber geschirr und Geschmeids 25, Sa. goldenen Ring 2, Sa. baarschafft 264, Sa. Antheils ane einer Behaußung 607, Sa. Antheils ane einem Metzigbancks 920, Sa. Schulden 25, Summa summarum 2029 lb – Schulden 1126, Detrahendo verbleibt 902 lb
Conclusio finalis Inventarÿ 1863 lb
Abschatzung dem 29: Aprill 1740. Auff begehren Weilandt deß wohll achtbahren und bescheitenen H Johann Jörg Ehehalts, E.E. Großen Raths alter geweßener beÿsitzer seel. hinder Laßenen Erben ist eine behausung allhier in der Statt Straßburg in der Krautenau gelegen ein seitß Neben dem Gunterweinischen Erben, anderseitß Neben einer behausung so H. Bëckeng dem handelßmann Zu gehorig, hinden auf dem Blumen gießen Stoßend, welche behaußung unden daß hauß Ehren Neben dar an ein Stuben und Kuchen Vor dem Officiern, getrëmbter Keller hoff und bronnen, ein Klein Nebens gebeu worinn unden der Stall oben dar über Zweÿ Cammern und Kleine bienen, Lincker handt ein alter Stall so mit diellen Zugeschlagen, ihm obern Stock ein Stuben Cammern Kuchen und daß hauß Ehren, oben ihm 2.ten Stock Zweÿ Cammeren und daß hauß Ehren, war über daß tach mit einer besetzten bienen und alten tach stull sambt aller gerëchtig Keidt wie solches turch der Statt Straßburg geschwornen werck Meistern sich in der besichtigung auch befundet und Jetzigem Preÿß nach angeschlagen wirdt vor und umb Ein Tausent und Neünn hundert Gulten
Der 2.te begrieff ist auch allhier in der Statt Straßburg in der großen Metzig gelegen (…)
bezeichnuß der Statt Straßburg geschwornen wërck Meistere, [unterzeichnet] Johann Peter Pflug Statt Lohner, Michael Ehrlacher Werck Meister deß Meinsters, Johann Jacob Biermeÿer Werck Meister deß Zimmerhoffs

Eléonore Salomé Ehehalt, veuve de l’échaudeur Jean Georges Bollecker, prend à bail la maison et l’étal de boucher.

Eigenthumb ane einer Behaußung und Metzigbanck betreffend.
die allhier zu Straßburg ane der Vorstatt Crautenau an St Johann Gießen gelegene Zum Raumeck genannte behaußung, mit deren Zugehörden so über 11. ß d. denen Deputaten des Chors hoher Stifft Straßb. und 8 ß 9 d ewigen Zinß dem mehrern Hospitahl Jährlich abzurichten habenden ewigen Zinnßes freÿ leedig und eigen,
Ingleichen der unter der Großen Metzig allhiier liegende Metzigbanck warvon mann der Statt Straßburg Pfenningthurn Jährl. 10. ß d. Bodenzinß zureichen hat, welche beede Posten zu zween tertzen in die vätterliche Verlaßenschafft und der übrige eine dritte theil denen Vier Kindern erster Ehe vor Mütterlich guth gehörig seind noch zur zeit zwischen gesambter Erbs Interessenten ohnvertheilt außgesetzt worden
Und Wurde vorderistens der Metzigbanck ane Frau Eleonoram Salomeam Boleckerin gebohrene Ehehaltin Weÿland Meister Johann Georg Boleckers geweßenen Büechziehers in dem Schlaghauß und burgers allhier seeligen hinterlaßene Wittib die mittlere Tochter erster Ehe umb 120 gulden, so dann die behaußung an eben dieselbe umb 40 gulden Jährlichen Zinßen Von heut dato angefangen Verlühen (…) Straßburg den 25. Maÿ Anno 1740. (annexe de l’acte précédent)

Marie Elisabeth Ehehalt, veuve de l’aubergiste Etienne Pierre Cordier, vend sa part d’immeuble à Eléonore Salomé Ehehalt, femme du boucher Jean Georges Pulvermüller

1745 (15.3.), Not. Lobstein (Jean, 31 Not 53) Joint au n° 1183 du 15 mars 1740
Erschienen vor mir endes unterschriebenenem Notario Frau Maria Elisabetha gebohrne Ehehaltin, weÿland Stephan Peter Cordier, geweßenen gastgebers Zum Grünen Jäger und hiesigen Burgers nachgelaßene wittib, nunmehr aber Lorentz Kramern des Kornwerffers und Burgers allhier Ehefrau, beÿständlich deßelben und Ihres Curatoris Meister Johann Georg Stoltz, Schneiders an einem
und Frau Eleonoram Salome gebohrene Ehehaltin, mit assistentz Meister Johann Georg Pulvermüllers des Metzgers und Burgers allhier Ihres haußwürths, am andern theil, allerseits anzeigend,
demnach Sie wegen 1000 gulden Capital so Pulvermüllerische Eheleut Verstorbenenem Cordier und deßen Wittib Kramerischer Ehefrauen Vorgelühen (…)
über das hat Sie Frau Maria Elisabeth Kramerin gebohrene Ehehaltin mit Consens Ihres mariti
Ihro Frauen Eleonoræ Salome Pulvermüllerin gebohrener Ehehaltin eigenthümlich und ohnwiderrufflich cedirt und abgetretten, wie dann dieselbe auff gleiche weis mit consens Ihres haußwürths angenommen Zu Haben bekandlich war
Erstlichen 13. 16.te theil für ohnbgetheilt an dem Elterlichen Metzigbanck und Behaußung samt zugehörden, daran jener allhier unter der großen Metzig beÿ dem Kleinen thürlein gegen dem bierhauß Zum Strauß über einseit neben dem Eingang, anderseit neben Georg Hannß Metzger, dieße aber in der Krautenau an St. Johannis Gießen Zum Raumeck genannt ist ein eck, anderseit neben Hn Louis Beguin des Handelsmanns Erben, hinten auf dem Blumengießen stoßend gelegen, Von dießem hauß gibt mann jährlich hiesigem hohen Chor 11 ß d vnd dem mehrern Hospitahl allhier 8 ß 9 d ahne ewigem Zinß, Von dem Metzigbanck aber (…)
So Beschehen in Straßburg auf Montags den 15.ten Martÿ Anno 1745.

Les héritiers Ehehalt cèdent leurs parts d’immeuble à Eléonore Salomé Ehehalt

1748, Not. Lobstein (Jean, 31 Not 53) Joint au n° 1183 du 15 mars 1740
Vergleich und überlaßung der Behaußung und Metzigbanck, daran denen Kindern und Erben Von Erster Ehe ein drittertheil die übrige zween drittetheil denen sambtlichen fünff Kindern Erst: und anderer Ehe eigenthümlich zuständig
Erschienen vor mir endes unterschriebenenem Notario Frau Frau Anna Eva Huckin gebohrene Ehehaltin, weÿland Herrn Johann Michael Hucken, des geweßenen Schuhmachers und burgers allhier, nunmehr seeligen nachgelaßene wittib, mit beÿstand H. Joh: Jacob Hess, Notarÿ publ. und burgers allhier, Mehr Herr Joseph Anthoni Ducret, der Metzger und E. E. Großen Raths jetzig wohlmeritirter Assessor, als Vogt Johann Georg Ehalt, des Ledigen Metzger Knechts, so schon über 26. jahr verschollen, jedoch dießer mit hernach gesetzter expressen Condition und Bedingung, So dann frau Maria Magdalena Nickerin gebohren Ehehaltin, mit beÿstand herrn Johann Frantz Nickers, des Zimmermanns und burgers allhier, Ihres Mariti, Zeigten an und gaben zu vernehmen wie daß Sie annoch in ohnvertheiltem Erb proprio et Curatorio nomine
Frauen Eleonoræ Salome Pulvermüllerin gebohrener Ehehaltin, Herrn Johann Georg Pulvermüllers, des Metzgers und Burgers allhier Ihres ehelicher haußfrauen Verkaufft und Zukauffen gegeben haben (…)
ihre, jedoch Zu ohngleichen antheilern eigenthümlich zuständigen Metzigbanck allhier Zu Straßburg unter der großen Metzig, beÿ dem Kleinen thürlein gegen dem bierhauß Zum Strauß über einseit neben dem Eingang, anderseit neben Georg Hannß Metzgers des Metzgers seligen Erben, hinten auf die Maut stoßend gelegen (…)
Mehr eine Behausung, Hoff, Hoffstatt, Stallung mit allen deren gebäuen, begriffen, weithen, Zugehörden, Rechten und gerechtigkeiten, gelegen allhier in der Krautenau an St. Johann Gießen, Zum Raumeck genandt, einseith ist ein eck, anderseith neben Hn Louis Bequin seel. Erben, hinten auf den Blumengießen stoßend, Von dießer gantzen behaußung soll mann jährlichen 11 ß d Ewigen Zinßen denen Deputaten des Chors hoher Stifft Straßburg abrichten,welche aber schon eine geraume Zeit nicht gefordert worden, So dann reicht mann davon jährlichen auf Johannis Baptistæ 8 ß 9 s Ewigen Zinnßes mehrern Hospitahl, sonsten freÿ Ledig und eigen – der Metzigbanck vor und umb 4400 Gulden, die behaußung aber umb 2800 Gulden

Eléonore Salomé Ehehalt épouse en premières noces Jean Georges Bollecker, échaudeur à la boucherie. Fils de l’aubergiste au Soleil à Reguisheim près de Colmar, Jean Georges Bollecker épouse en 1728 Anne Françoise Ramser, fille du cordeur de bois Jacques Ramser : contrat de mariage, célébration
1728 (9.3.), Not. Claus (Adam, 7 not 12, protocole) f° 21-v
Eheberedung – zwischen dem ehrengeachten Herrn Johann Georg Bolegger Ledigen Metzgern, Bugziehern undt Burgern allhier Zu Straßburg des Ehr und wohlachtbaren H Johann Georg Boleggers burgers und Gastgebers Zur Sonnen Zu Regisheim ehelich erziehlten Sohn als Hochzeiter ane Einem,
So dann die Viel Ehr: undt tugendhafften Jungfr. Annæ Franciscæ gebohrner Ramßerin des Ehr undt wohl Achtbaren H Jacob Ramßers des Burgers undt geschworne, Statt Holtzlegers allhier ehelich erziehlte tochter als hochzeiterin anderen theils
so beschehen und abgehandelt worden Zu Straßburg d. 9. Monaths tag martÿ 1728

Mariage, Saint-Etienne (cath. f° 229-v)
Hodie 23 aprilis Anni 1728 tribus proclamationibus in hac Ecclesia et totidem in Ecclesius parochialibus tam ad Stum Ludovicum hujus civitatis quam in Regisheim diœcesis basiliensis (…) sacro matrimonii vinculo in facie Ecclesiæ conjuncti fuerunt Joannes Georgius Bolleger vocatione lanio ex Regisheim diœcesis basiliensis oriundus filius Georgii Bollegger et anna francisca Ramser, filia Jacobi Ramser civis argentinensis ambo nunc in hac parochoa commorantes [unterzeichnet] Johann Georg Bollegger, anna francisca ramserin (i 234)

Georges Pollecker de Rexheim (Reguisheim) obtient le droit de bourgeoisie à titre gratuit un mois après son mariage
1728, 4° Livre de bourgeoisie p. 944
Geörg Pollecker d. Metzger von Rexheim erhalt d. b. gratis, will beÿ E. E. Zunfft d. bluem dienen. Jur. f. 5.t Junÿ 1728

1730 (31.5.), Not. Claus (Adam, 7 not 12, protocole) f° 41-v
Codicillus reciprocus – in eine auff der großen metzig allhier gelegene wohnung
Johann Georg Bolegger und Anna Francisca Ramserin

Veuf de Françoise Ramser, Jean Georges Bollecker se remarie avec Marie Salomé, fille de l’assesseur au Grand Sénat Jean Georges Ehehalt. Le contrat de mariage (non conservé) passé devant le notaire Courtz est cité à l’inventaire de 1740 (voir plus haut)
Mariage, Saint-Etienne (cath. f° 27-v)
1731. Hodie 22 Aprilis Anni 1731 (…) sacro matrimonii vinculo in facie Ecclesiæ conjuncti Joannes Georgius bollecker viduus Franciscæ Ramserin civis argentinensis commorans in dicta parochia ad Stum Laurentium et Maria Salome Ehaldin Joannis Georgÿ Ehaldt senatus majoris argentinensis antiqui assessoris filia parochiana nostra (signé) Johann Geörg Bolleyger, Maria Salome Erhaltin (i 41)

Eléonore Salomé Ehehalt, veuve de Jean Georges Bollecker, se remarie en 1740 avec Georges Pulvermüller (Bulffermüller), originaire de Wiesensteig en Bavière, dans le diocèse de Constance : contrat de mariage, célébration
1740 (8.6.), Not. Sommervogel (Jean Nicolas, 64 not 9) N° 4
Eheberedung – persönlich kommen und erschienen sind der Ehrbar undt bescheidene Geörg Bulffermüller Von Weißensteig beÿerischer Herrschafft weÿl. Hannß Conrad Bulffermüllers ehelich hinterlaßener Sohn, mit beÿstand herrn Johann Geörg Stehle E. E. Zunfft Zur blum nunmaliger Zunfft Meister hochzeiter ahne Einem,
so dann die Ehr: und tugendbegabte fraw und Eleonora Salome Boleckerin gebohrner Ehehaltin weÿl. herrn Johann Geörg Ehehalts burgers und Metzgers wie auch E. E. Großen raths allhier alten beÿsitzers hinterlaßener tochter mit beÿstandt herrn Peter Kaÿms des burgers und Biegziehers allhier als hochzeitterin am andern theil
So geschehen und zue gangen zue Straßburg den 8. junÿ 1740. [unterzeichnet] Johann Gorg Bulfer Miller als hochzeiter, Maria lelone sasome bemeckern geboren Eehaltin, Johan Petter Keim als uogt

Mariage, Saint-Etienne (cath. f° 152-v)
Die 26 Junÿ Anni 1740 sacro matrimonii vinculo copulati ferunt Joannes Jeorgius Bulffermüler lanio et civis huius civitatis solutus oriundus ex weissenstaig in Bavaria Diœcesis constantiensis a decem annis præfata parochia commorans et honesta Maria Salome Ehaldin vidua Defuncti Jeorgii Polker civis et sutoris dum viveret etiam ex eadem Parochia orta obtenta secundi æqualis consonguinitatis gradus inter eos existentis impedimenti absolutione et dispensatione a summo Pontifice clemente xiii Data Roma apud sanctam mariam majorem die 13 Aprilis anni 1739 (signé) Johan Gorg bulfer Miller, Maria salome bolckerin geborne Erhaldin (i 160)

Georges Pulvermüller devient bourgeois plus d’un an après son mariage
1740, Livre de bourgeoisie 1740-1754 (VII 284) p. 17
Georg Bulffermüller, der Metzger Von Wißenstaig in Baÿern gebürtig, erhalt das burgerrecht v. seiner Ehefraun, Maria Salome weÿl. Joh: Georg Bolleckers gewesenen burgers und Metzgers Wittib um den alten burger schilling, will beÿ E.E. Zunffft Zur Blum dienen, jur. d. 11.ten Julÿ 1740.

Veuve de Georges Pulvermüller, Eléonore Salomé Ehehalt se remarie en 1751 avec le boucher Jean Rohmann, fils du boucher Valentin Rohmann, de Billigheim (près de Karlsruhe) : contrat de mariage, célébration
1751 (20.11.), Not. Nenter (Georges Fréd. 6 E 41, 969) n° 16
Eheberedung – zwischen dem vorachtbahren Johannes Rohmann, dem leedigen Metzgern von Billichheim, des Ehren achtbahren Mstr Valentin Rohmanns, des Metzgers und Burgers zu gedachtem Billichheim, ehelich erziehlten Sohn, als dem Hochzeither ane Einem
So dann der Ehren und tugendbegabten Fr. Eleonoræ Salome gebohrner Ehehaltin Weÿl. des Viel Ehren und großachtbahren H. Georg Bulffermüllers des geweßenen Metzgers wie auch beÿ E. E. Zunfft Zur Blum wohlverordneteen Schöffen und E.E. Kleinen Raths wohlverdienten Beÿsitzers, hinterlaßene Wittib als der Fr. Hochzeitherin andern theils
So geschehen allhier Zu Straßburg auff Sambstag, den 20.t Novemb. 1751. [unterzeichnet] Johannes Rohmann als hochzeiter, eleonora salome geborene ehalet als hochzeidrin

Mariage, Saint-Etienne (cath. f° 107-v)
Hodie 13 Decembris anni 1751 (…) sacro Matrimonii vinculo in facie Ecclesiæ conjuncti fuerunt (…) joannes Rohmann professione Lanio ex Billigheim dioecesis spirensis oriundus filius Valentini Rohmann senatoris civiumque præfecti ibidem et Elisabethæ bergerin Conjugum in parochia ad Stum Ludovicum Commorans, et Maria Salome Ehaldin vidua joannis Georgÿ pulvermüller dum viveret lanionis et civis hujatis in hac parochia commorans (signé) Johannes rohman, Maria salome ehaldin (i 170)

Les Conseillers et les Vingt-et-Un autorisent la veuve Pulvermüller à se remarier avant la fin de son deuil à condition de verser deux livres à l’Orphelinat
1751 Conseillers et XXI (1 R 234)
(p. 155) Sambstag den 4.ten Decembris 1751 – Fr. Maria Salome weÿl. Johann Georg Pulvermüllers wittib erhaltet dispensation von noch übriger trauerzeit gegen erlag 2. lb d in das allhiesige Findling hauß.
Faust n. frauen Mariä Salome weÿl. H. Johann Georg Pulvermüllers geweßenen Metzgers hinterl. wittib producirt unterthäniges Memoriale und bitten mit beÿl. sub N° 1 umb gnädige dispensation von noch übriger trauerzeit.
Erkandt wird der Imploranton mit gebettener dispensatione in tempore Luctus heurathen zu dörffen Jedoch unter dießem anhang willfahrt, daß dieselbe pro gratiosa Concessione 2. lb d in das allhiesige Findling hauß erlegen solle.
Depp. H. rathh. Kleinclaus, H. rathh. Marbach.

Jean Rohmann devient bourgeois trois jours après son mariage
1751, Livre de bourgeoisie 1740-1754 (VII 284) p. 475
Johannes rohmann von Billingheim gebürthig der metzger erhält das burgerrecht von seiner Ehefr. Maria Salome weÿl. h Johann Georg Pulvermüller gew. burgers und metzgers hinterl. wittib umb den alten burger schilling, will beÿ EE Zunfft Zur blum dienen, jur. d. 16. decemb. 1751.

Les nouveaux mariés font dresser l’inventaire de leurs apports dans la maison dite zum Raumeck qui appartient en partie à l’épouse. Ceux du mari s’élèvent à 269 livres, ceux de la femme à 1 705 livres.

1753 (29.5.), Not. Nenter (Georges Fréd. 6 E 41, 959) n° 48
Inventarium über des vorachtbahren Herrn Johann Rohmann, des Metzgers und der Ehren und tugendsahmen Fr. Eleonora Salome gebohrener Ehehaltin beeder Eheleuthe und burgere allhier einander in den Ehestand Zugebrachter Nahrungen auffgerichtet Anno 1753 – vermög des den 20. 9.br. 1751. vor mir Notario errichteten Eheberedung vor ohnverändert in den Ehestand Zugebracht
So beschehen in Straß. auff Dienstag d. 29. May 1753. in præsentia des Ehren und vorachtbahren H. Joh: Frantz Nicker, des Zimmermeisters und burgers allhier, als der Ehefr. beÿstand und des Ehrenachtbahren H Joh: Daniel Braunen Schreiners und Burgers allhier als geordnet und geschwornen Vogts der Ehefr. in erster Ehe ehelich erziehlter 2.er Kindern
In einer allhier Zu Straßburg ane der Krautenau ane St Johann Gießen zum Raumeck genand gelegenen, der Ehefr. eigenthümlich gehörigen und hiernach beschriebenen behausung befunden worden wie folgt
Eigenthumb an einer Behausung und Metzigbanck. (F.) Nehml. eine Behausung, Hoff, Hoffstatt und Stallung mit allen deren Gebäuden begriffen weithen, Zugehörden, Rechten und Gerechtigkeiten, gelegen allhier Zu Straßb. in der Krautenau ane St Johann Gießen, zum Raumeck genand 1.s. ein Eck 2.s. Diebold Beÿerle dem Zimmermann, hinten auf den Blumengießen stoßend, davon gibt mann jährl. 11. ßd. ewigen Zinnßes, denen deputaten des Chors hohen Stiffts Straßb. so dann reicht mann jährl: auff Johannis Bp.tæ 8. ß 9. d ewigen Zinnßes dem mehrern Hospital allhier, sonsten gegen männiglichen freÿ ledig, und eigen. Darüber besagen 2. teutsche Pergamentene Kaufbrieff, in allhießiger C.C. stub gefertiget mit dero anhangendem Innsiegel corroborirt, de datis 10. Martii 1676. et 19.t Martii 1704. beede mit altem N° 1. et Litt. A.A. et B. bemercket.
So dann ein Metzigbanck allhier Zu Straßb. unter der großen Metzig beÿ dem kleinen thürl: gegen dem bierhauß zum Strauß hienüber (…)
Series rubricarum hujus Inventarii. Des Ehemanns vor ohnverändert in den Ehestand gebrachtes Vermögen, Sa. hausraths 6 lb, Sa. Silbers 9 lb, Sa. baarschafft 250 lb, summa summarum 259 lb – haussteur 10 lb, des Ehemanns gesambtes ohnverändert Vermögen 269 lb
Dießemnach wird auch der Ehefrauen ohnveränderte Nahrung beschrieben, Sa. Hausraths 250 lb, Sa. Silbers 43 lb, Sa. Goldener Ring 5 lb, Sa. baarschafft 234 lb, Eigenthumb ane einer behausung und Metzigbanck (-), Summa summarum 533 lb – schulden 1038 lb, übertreffen umb 504 lb – behausung 1200 lb, Metzigbanck 1000 lb, dießem nach belauffen sich der Frauen ohnveränderte immobilia dem ohnpræjudicirlichen anschlag nach auff 2200 lb, Wann nun der Ehefrauen vorheriges ohnveränderte passiv onus der 504 von nächstehender Summ der Immobilien abgezogen wird, so verbleibt an deselben ohnveränderten Nahrung annoch per rest übrig, benantlichen 1695 lb – haussteur 10 lb, Der Ehefrauen Nahrung 1705 lb

Jean Rohmann est élu échevin à la tribu des Bouchers en 1754.
1754, Conseillers et XXI (1 R 237) H. Johannes Rohmann wird beÿ E. E. Zunfft Zur Blum zum schöffen erwehlt. 234.

Eléonore Salomé Ehehalt, veuve de Jean Rohmann, meurt en 1787 en délaissant deux enfants de son mariage avec Jean Georges Pulvermüller. Les experts estiment la maison à 750 livres. L’actif de la succession s’élève à 1 392 livres, le passif à 1 515 livres.

1788 (11.1.), Not. Lobstein (J. Frédéric, 6 E 41, 832) n° 1074
Inventarium über Weiland Fraun Eleonorä Salome Rohmännin geb. Ehehaltin weÿl. Johann Rohmann des von hier sich absentirten Mezgers und Exsenatoris auch brs. alhier verlaßener Ehefraun nun seel. Verlaßenschafft, aufgerichtet Anno 1788. (…) nach ihrem dienstags den 11. Decembris des abgewichenen 1787.gsten Jahrs aus dießer Welt genommenen tödl. hintritt verlaßen. – So beschehen allhier Zu Straßburg Freÿtags den 11. Januarÿ Anno 1788.
Die Abgeleibte selig hat ohne testamentliche Verordnung Zu Erben velaßen wie folgt 1° Herrn Johann Georg Pulvermüller den Metzger u. brn. allhier so dermalen in Ehe lebet mit Fraun Maria Agatha geb. Windin, u. hierbeÿ Zugegen in die helffte gegenwärtiger Verlt. und 2. Frau Annam Mariam Sultzerin geb. Pulvermüllerin, H. Johann Andreas Sultzer des Schloßermeisters u. brs. allhier Ehegattin unter deßen autorisation anwesend in die überige helffte dieser Succession. Beede sind der abgeleibten in voriger Ehe mit weÿl. H Johann Georg Pulvermüller dem gew. Mezger u. brn. allhier ihrem A. 1773. verstorbenen Ehemann seel. ehelich erzeugte Kinder u. ab intestato Zu gleicher portionen u. haupttheilen verlaßene Erben

In einer allhier Zu Straßburg an der Krautenau am S. Johann Gießen Zum Raumeck genannt gelegenen u. in diese Verl. gehörigen deswegen hernach beschriebener behausung befunden worden wie folgt
Eigenthum an einer behausung. Neml. I. behausung, Hof, Hoffstatt, Stallung u. bronnen m. allen deren Gebäuden, begriffen, Weiten, Zugehörd, Rechten u. Gerechtigkeiten gelegen dahier Zu Straßburg in der Krautenau an St. Johann Giesen Zum Raumeck genannt, 1.s. ein Eck, 2. s. neben weil. Diebold Beÿerle des gew. Zimmermanns Erben, hinten auf den Blumengiesen stoßend. Davon gibt man jährl. 11 ß ewigen Zinses denen Deputirten des Chors hohen Stifft Straßburg, so dann reicht man jährl. auf Joh. Bapt: 8 ß 9 d ewigen Zinß dem mehrern Hospithal allhier, sonsten gegen männigl. freÿ, ledig und eigen. Es wurde aber solche behausung s. Zugehörd durch (die Werckmeistere) ausweis. deren zu diesem Concept übergebener Abschatzung vom 21.ten Januarÿ 1788. taxirt pro 750. abgezogen jene Real beschwerden sammenthafft anlangend 19 ß 9 d Zu doppeltem Capital gerechnet mit 39. 10. So restiren auszuwerfen 710. Über solche behausung mälden 2. deutsch perg. Kfbr. in allh. C.C. Stb gefertiget mit deren anhangend. Insieglen versehen de datis 10. Martÿ 1676. et 19.t Martÿ 1704.
Norma hujus inventarÿ. Sa. haußraths 473, ß Silbers und dergleichen Geschmeids 9, Sa. Goldener Ring 1, Sa. Eigenthums an i. behaußung 710, Sa. der Activ schulden 627, Summa summarum 1392 lb – Schulden 1515 lb, Passiv onus 123 lb

Jean Georges Pulvermüller cède sa part de maison à sa sœur Anne Marie Pulvermüller, femme du serrurier Jean André Sultzer

1788 (11.1.), Not. Lobstein (J. Frédéric, 6 E 41, 832) Joint au n° 1074 du 11 janv. 1788
Cession und übergab der in dieser succession gehöriger behaußung
Zuwißen seÿe hiermit, daß an Zu End genanntem Tag vor mir dem unterschriebenem geschwornem Notario und dißortigen Inventir Schreiber persönlich erschienen seÿe herr Johann Georg Pulvermüller der hiesige burger und Metzger welcher
in gegensein deßen vollbändigen Schwester Fr. Anna Maria Sultzerin geb. Pulvermüllerin H. Johann Andreas Sultzer deß Schloßers und burgers allhier Ehegattin freÿwillig anzeigte vnd bekante daß er Pulvermüller für sich und seine Erben fest und unwiderruflich im unvertheiltem Erb cedirt und überlaßen wolle (…)
sein des cedenten Hälfte für unvertheilt an einer behausung, Hof, Hoffstatt, Stallung und bronnen und allen deren Gebäuden, Begriffen, Weiten, Zugehörden, Rechten und Gerechtigkeiten gelegen allhier Zu Straßburg in der Krautenau an St. Johann Giesen Zum Raumeck genannt, 1.s. ein Eck, 2. s. neben weil. Diebold Beÿerle des gewesenen Zimmermanns Erben, hinten auf den Blumengiesen stoßend, davon gibt man jährlich 11 ß ewigen Zinses denen Deputirten des Chors hohen Stifft Straßburg, so dann reicht man jährlich auf Johannis Baptistæ 8 ß 9 d ewigen Zinß dem mehrern Hospithal allhier, sonsten gegen männigl. freÿ, leedig eigen. Als welche Helfte dem cedenten von seiner Mutter weÿl. Frn Eleonoræ Salome geb. Eheheltin erblich angefallen, die übrige Helfte aber der Frn Cessionnariæ selbsten auf solche weiß Zugekommen und in diese Cession übergab und Annahm Zugegangen, die völige Behausung samt Zugehörd Zu 2950 Gulden gerechnet – Straßburg den 19. Martii 1788

Jean André Sultzer demande en mars 1774 à faire son chef d’œuvre.
1774, Maréchaux XI 149 (Serruriers (1757-1791)
(f° 89) Anno 1774, Montags d. 7. Martÿ – Johann Andreas Sultzer, der leedige Schloßer gesell H. Rathh. Joh: Adam Sultzers des Schloßers und burgers alhier ehelicher Sohn, stehet vor und bitt man wolle Ihm den Riß des Meisterstücks aufgeben. Erkannt Willfahrt.

Jean André Sultzer devient tributaire ches les Maréchaux
(f° 94-v) Mittwoch den 7. Junÿ 1775
Meisterrecht – Johann Andreas Sultzer der leedige Schloßer von hier gebürtig, stehet vor und bittet man wolle ihme das Meister Recht Zukommen laßen maßen er sein Meisterstück nach Ordnung verfertiget und den 20.ten Januarÿ hujus anni würcklich auf die Schau gelieffert.
Erkannt Willfahrt und seÿnd ihme sogleich der Articul abgelesen worden (dt. 3 lb 15 ß 9 d, Auflag gelts dt. 7 ß, T. 6 ß)

Fils du serrurier Jean Adam Sultzer, Jean André Sultzer épouse en 1776 Marie Anne Pulvermüller : contrat de mariage, la célébration doit avoir eu lieu à Mommenheim dont le frère du marié était curé (registres manquants). Les parents du marié promettent à leur fils la maison sise rue du Dôme.
1776 (27.8.), Not. Lobstein (J. Frédéric, 6 E 41, 834) n° 420
Eheberedung – persönlich erschienen, der Ehren: und wohlvorachtbahre Herr Johann Andreas Sultzer, der leedige Schloßer Mr Hn Johann Adam Sultzers, des auch Schloßers und burgers allhier, wie auch E. E. Großen: und Kleinen Raths alter wohlmeritirter beisitzer mit Frauen Catharina, gebohrene Jacquot ehelich erziehlter Sohn unter authorisation dießes seines H. Vatters, als hochzeiter ane einem
und die Wohl Ehren: und tugendgezierte Jungfer Maria Anna Pulvermüllerin weil. Georg Pulvermüllers, des geweßenen Metzgers und burgers allhier mit Frn Maria Salome gebohr. Eehaltin seines hinterbliebenen Fr. Wittibin, so dermalen an H. Johann Rohmann den Metzgern und E. E. Großen: und Kleinen Raths alten wohlmeritirten beisitzer verheurathet ist, ehelich erziehlte tochter unter authorisation dieses Ihres H, Stieffvatters als Jungfer hochzeiterin ane dem andern theil
Sechstens haben des Hn Hochzeiters geliebte Eltern vorgedachtem H. Rathh. Johann Adam Sultzer und Frau Catharina gebohrene Jacquot sich leibreich erklärt, nach Ihr beederseithigen Absterben dießem Ihrem Sohn eigenthümlich Zukommen Zu laßen, die wehrender Ehe mit einander erlauffte Behaußung ane der Münstergaß (…)
auf Dienstag den 27. Augusti Anno 1776 [unterzeichnet] Johann Andreas sultzers als hochzeiter, anna maria Pulfermüllerin als hochzeiterin

Baptême du premier enfant de Jean André Sultzer et d’Anne Marie Pulvermüller
Baptême, Saint-Laurent (cath. p. 51)
Hodie 15 Augusti Anni 1777 (…) baptizta est Maria Anna hodie nata, filia Joannis Andreæ Sultzer civis et fabri serrarii hujus urbis, et Annæ Mariæ Pulvermüller conjugum in hac parochia commorantium (i 31)

Jean André Sultzer meurt en délaissant deux enfants
1794 (12 ther. 2), M° Stoeber
Inventaire de la succession de Jean André Sultzer serrurier à Strasbourg décédé au mois de Wendemiaire dernier, à la requête d Jean Georges Pulvermüller Boucher de Strasbourg comme tuteur d’Anne Marie et Jean André Sultzer enfants mineurs du défunt
la masse active mobiliere montant à 4217 livres
immeubles de ladite succession
acp 25 f° 87-v du 22 ther. 2

Anne Marie Pulvermüller vend la maison au pilote Thiébaut Ulrich.

1791 (22.2.), Chambre des Contrats, vol. 664 f° 63-v
Fr. Anna Maria geb. Pulvermüllerin H. Johann Andreas Sultzer des schloßers ehegattin
in gegensein H. Theobald Ulrich des steuermanns
eine behausung, hoff, hoffstatt und bronnen mit allen übrigen deren gebäuden, begriffen, weithen, zugehörden, rechten und gerechtigkeiten ane der vorstatt Krautenau, einseit neben das zum Schlüßel genannten haus, anderseit neben die zum Krebs geschildete behausung, hinten auff den Blumengiesen – davon gibt man auff Johannis Baptistæ 8 ß 6 d dem mehrern Hospital ane ewigen zinß – geschehen um 1900 gulden
enreg. 23.2. F° 18

Fils du batelier Jean Jacques Ulrich, Jean Thiébaut Ulrich épouse en 1789 Marie Barbe Fettinger, fille du boucher Jean Fettinger : contrat de mariage, célébration
1789 (13.9.), Not. Übersaal (6 E 41, 661) n° 97
Eheberedung – persönlich erschienen der Wol Ehren: und Vorachtbare Herr Johann Theobald Ulrich der jüngere, lediger Schiff: und Steurmann, auch burger alhier, des wol Ehren: und Vorachtbahr, Hn Joh: Jakob Ulrich Theobalds Sohns, Schiffmanns, des Umbgangs und hiesigen burgers, mit weil. Frau Maria Magdalena geborener Isenmheimin seel. ehelich erzeugter Sohn, beiständlich erstgedachten seines H. Vatter, als Bräutigam, an einem,
Und die Viel Ehren und Tugendbegabte Jungfrau Maria Barbara Fettingerin, des wol Ehren und Vorachtbaren H. Johann Fettinger, Metzgers und burgers dahier, mit Frau Anna Barbara geborner Wolfin ehelich erzielte Tochter, unter Verbeiständung dieses ihres Vaters, als Braut ane dem andern Theil
So beschehen allhier zu Straßburg in mein des Notarii Schreibstube an der St. Helenengaß gelegen, den 13. Septembris, Abends zwischen fünff und sechs Uhren, im Jahr der Gnade 1789. [unterzeichnet] Johann Theobald Ulrich als Hochzeitter, Maria Barbara Föttingerin als hochzeitterin

Mariage, Temple-Neuf (luth. f° 56-v)
Im Jahr 1789 Dienstags den 10. Novembris (…) öffentlich eingesegnet worden Johann Diebold Ulrich der Jüngere, lediger Schiffmann und burger alhier, des Johann Jacob Ulrich Schiffmanns und burgers alhier und weÿland Frauen Magdalena einer gebohren Isenmann ehelich erzeugter Sohn, 23 Jahr alt, und Jungfrau Maria Barbara Fettingerin des Johannes Fettingerins metzgers und burgers alhier und Frauen Anna Barbara gebohrnen Wolfin ehelich erzeugte Tochter 18 Jahr alt [unterzeichnet] Johann Theobald und als hochzeitter, Maria Barbara Föttingerinn als Hochzeiterin (i 47)

Les nouveaux mariés font dresser l’inventaire de leurs apports dans une maison quai aux Chevaux. Ceux du mari s’élèvent à 505 livres, ceux de la femme à 1 172 livres.
1789 (19.11.), Not. Übersaal (6 E 41, 659) n° 271
Inventarium über des Wol: Ehren: und Vorachtbaren Herrn Johann Theobald Ulrich des jüngern, Schiffmanns und Steuermanns, wie auch der Viel Ehren und Tugendbegabten Fraun Mariæ Barbaræ geborener Fettigerin, beeder Eheleute und Burgere alhier zu Straßburg einander vor unverändert in den Ehestand zugebrachtes Vermögen, auffgerichtet den 19.ten Novembris im Jahr 1789. – in ihrem den 10. dieses angetrettenenen Ehestand zugebracht haben, Wolches wurde auf deroselben freundliches Ansuchen und zwar die Ehefrau beiständlich Hn. Johann Fettingern des Metzgers und Burgers dahier ihres leiblichen Vaters (…) um der Ursache willen, weil dieselbe in dem 3.ten Punkt der vor mir den 13. Septembr: jüngst auffgerichteten Eheberedung (…)
So geschehen alhier zu Straßburg in einer an dem Gaulstaden gelegen zum Gaul genannten behausung N° 150. in Gegenwart H. Johann Jakob Ulrich Theobalds Sohns, des Schiffmanns des Umgangs und hiesigen Burgers, des Ehemanns leiblichen Vaters, auf Donnerstag den 19. Novembris im Jahr 1789.
Series rubricarum hujus Inventarii. Des Manns in die Ehe gebrachtes Vermoegen, Sa. hausraths 160, Sa. Silbers 65, Sa. baarchaftt 163, Summa summarum 389 fl. – Dazugelegt die Ihme an denen haussteuren gebürige Hälfte 115, fl. Des Ehemanns Vermoegen 505 fl.
Diesemnach wird auch der Ehegattin zugebrachtes Gut verzeichnet, Sa. hausraths 398, Sa. silbers 29, Sa. goldenen rings 30, Sa. der baarschafft 600, Summa summarum 1057 fl. – haussteuren 115, der Ehefrau Mittel 1172 fl.

Marie Barbe Fettinger meurt en 1792 en délaissant un fils. La maison est estimée à la somme de 6 100 livres tournois.

1792 (6.7.), Strasbourg 3 (15), Not. Übersaal, enreg. 30.7. n° 352
Inventarium über Weÿl. Frau Maria Barbara Ulrichin geb. Fettingerin, H Johann Theobald Ulrich des jungern Schiff und Steuermanns und Activbürger gewesener Ehegattin seel. vermögens: Nachlaßenschafft – nach ihrem den 23. junÿ jüngst erfolgten absteben, auf Ansuchen des Wittwers und H. Johann Fettinger des metzgers und activ burgers, als ernannt und beeÿdigten Vogts Johann Theobald Ulrich, so 1 ¾ Jahr alt, der Verstorbenen mit dem Wittwer erzeugten Söhnleins und Universal Erbs ab intestato
in einer in der Vorstadt Krautenau gelegenen behaußung N° 154
des Kinds und universal Erbs unverändertes Vermoegen, hausrath 1022 lb, haussteur 37 lb, silbers 26 lb, gold. Rings 40 lb, Morgengaab 300 lb, besserung und übrigen Mobilien und effecten erlöset worden 757 lb, schulden 1380 lb, summa summarum 3564 lb
die theilbare massa, hausrath 48 lb, Schiff und geschirr zur Schiffahrt 922 lb
Eigenthum an einer behaußung so in die theilbare Massam gehoerig, Nämichen eine behaußung hof hoffstatt und bronnen mit N° 154 bezeichnet samt zugehörden und Rechten gelegen zu Straßburg in der Vorstadt Krautenau einseit neben dem zuer Schlüssel genannen haus, so weÿl. N. Beÿerle des gewesenen Zimmermanns Erben gehörig, anderseit neben dem zum Krebs geschildeten haus, so N. Mördel dem Metzger zuständig, hinten auf den blumengiesen stoßend, davon gibt man jährlich auf Joh. Bapt. 1 lb 5 ane ewigen zinns dem allhiesigen mehrern hospital, ohnpræjudicirlich ausgeworfen wird pro 6100 livres, darüber lautet ein Kaufbrieff aus der Contractstube vom 22. Februarÿ 1791
behausung 6100 lb, summa summarum 7070 lb, schulden 7319 lb, Passiv onus 248 lb
Copia der Eheberedung (…) den 13. sept. 1789 Ph. Ludwig Übersaal (…)

Jean Thiébaut Ulrich se remarie avec Marguerite Madeleine Riebel
1793 (17.2.), Strasbourg 3 (38), Not. Übersaal N° 155
Eheberedung – persönlich erschienen der Bürger Johann Theobald Ulrich der jüngere, Wittwer, Schiff: und Steuermann allhier wohnhaft, als Bräutigam an einem
Und Jungfrau Margaretha Magdalena Riebel, des Bürgers Johann Daniel Riebel, Schiffers und Hauptmanns der Schiffer der Francken-Armee dahier wohnhaft, mit Frau Catharina Margaretha gebohrner Kuntzin ehelich erzeugte tochter, beiständlich erstgedachten ihres Vaters, als Braut, an dem andern Theil
So geschehen (…) den 17. Hornung Nachmittags im Jahr 1793
Actum Straßburg auf tag und Jahr vie vorher gemeldet [unterzeichnet] Johann Theobald Ulrich, Margaretha Magdalena Riebelin
acp 14 f° 52-v – il n’y a pas de désignation d’apports
les futurs se donnent au survivant l’usufruit des biens du prémourant
plus le futur fait don matutinal à la future de 300 livres
est comparu le futur époux qui a déclaré que son revenu n’excede pas 100 livres

Les nouveaux mariés font dresser l’inventaire de leurs apports dans la maison qui appartient en partie au mari. Ceux du mari s’élèvent à 4 616 livres, ceux de la femme à 1 753 livres.

1793 (26.7.), Strasbourg 3 (15), Not. Übersaal – enreg. 28.7. n° 374
Inventarium über des bürgers Johann Theobald Ulrich, Schiff: und Steuermanns und Frau Margaretha Magdalena geb. Riebel einander vor unverändert in den Ehestand zugebrachtes Vermögen, einander in ihrem den 30. Aprilis jüngst angetretenen Ehestand – die Ehegattin beiständlich des bürgers Johann Conrad Stüttge Mahlers, in ihrer den 17. hornung 1793 vor mir aufgerichteten Eheberedung
in einer an der Krautenau gelegenen behaußung N° 154
Güther so der Mann in die ehe gebracht, hausrath 738 li, Wein und Faesser 540 lb, Schiff und geschirr 922 lb, silbers 127 lb, baarschafft 2325 lb
Eigenthum an einer behaußung so der Mann in die Ehe gebracht, Nämlich eine behaußung hoff hoffstatt und bronnen mit N° 154 bezeichnet samt zugehörden und Rechten in der Vorstadt Krautenau einseit neben den zum Schlüßel genannten haus so weÿl. N. beÿerle des gewesenen zimmermann erben gehörig, anderseit neben dem zum Krebs geschildeten haus so dem burger Mördel Metzger zuständig hinten auf den blumengiesen, davon gibt man auf Joh. bapt. 1 li 15 s an ewigen zinns dem alhiesigen mehrern hospital, hier ohnpræjudicirlich ausgeworfen worden pro 6100, darüber lautet ein Kaufbrieff aus der C. Stub vom 22. Februarÿ 1791
summa behaußung 6100 lb, summa summarum 10.754 lb – haussteur summa 10.980 lb, schulden 6364 lb, Nach deren Abzug 4616 lb,
der Ehegattin zugebrachtes Gut verzeichnet, hausrath 710 lb, silbers 45 lb, Gold. ring 96 lb, baarschafft 675 lb, summa summarum 1526 lb – haussteur 226 lb, summa 1753 lb

Marguerite Madeleine Riebel meurt en 1794 en délaissant pour unique héritière sa sœur célibataire
1794 (11 frimaire 3), Strasbourg 3 (16), Not. Übersaal n° 422
Inventarium der weiland bürgerin Margaretha Magdalena Ulrich geb. Riebel des bürgers Johann Theobald Ulrich Schiffmanns gewesenen Ehegattin Verlassenschafft, angefangen den 11. thermidor 2 – nach ihrem den 16 prairial 2. erfolgten Absterben
Auf Ansuchen des Wittwers und Jungfrau Maria Salome Riebel der Verstorbenen leiblicher großjähriger Schwester und in Ermanglung Leibes Erben ab intestato hinterlassener Universal Erbin, beiständlich des bürgers Friedrich Kolb beckers
in einer an der Vorstadt Krautenau gelegenen dem bürger Johann Daniel Riebel dem Schiffer zuständigen behaußung
der Verstorbenen in die Ehe gebrachtes und vermög der vor mir Not. den 17. feb. 1793 aufgerichteter Eheberedung vor unverändert vorbehaltenes Vermögen 1529 L.
Mobilien und effecten welche dem Wittwer von de Erbin eigenthümlich abgetreten und überlaßen worden 951 L, beÿde suimmen zusammen gerechnet 2481 L
die Teilbare Massam betreffend, der Wittwer declarirte, daß während seiner kurzen, seit dem 30. Aprilis 1793 bis den 16. Prairial 2, folglich nur 13 Monate gedauerter Ehe an Vermögen nichts errungen noch gewonnen worden
Enregistrement, acp 29 F° 148 du 11 frim. 3

Jean Thiébaut Ulrich se remarie avec Marguerite Salomé Jung, fille du marchand de poissons André Jung : contrat de mariage dont la minute n’est pas conservée, célébration
1796 (7 pluviose 4), Strasbourg, Not. Saltzmann, (rép. 6 E 41 449-5) n° 394
Contrat de mariage – Thébaud Ulrich veuf batelier
Marguerite Salomé Jung
Enregistrement, acp 39 F° 43-v du 14 pluv. 4 – revenu industriel 450 livres

Mariage, Strasbourg (n° 269)
Cejourd’hui 28° Pluviôse l’an IV de la République française une et indivisible (…) sont comparus pour contracter mariage d’une part 1° Jean Thiébaud Ulrich, agé de 31 ans, batelier, né et domicilié en cette commune, fils de feu Jean Jacques Ulrich, le jeune, batelier, et de feuë Marie Madeleine Isenheim, veuf de Marguerite Madeleine Riebel,
del’autre part Marguerite Salomé Jung, âgée de 28 ans, repasseuse en linges, née et domiciliée en cette commune, fille de feû André Jung, Marchand de poissons, et de Marguerite Salomé Mahler, lesquels futurs conjoints étoient accompagnés de Jean Foettinger, agé de 56 ans, Boucher, père de le défunte épouse en premières noces du futur, de Jean Daniel Riebel, agé de 53 ans, Capitaine des Pontonniers du Rhin, père de la défunte épouse du futur en secondes noces, de Jean André Jung, agé de 28 ans, Libraire, frère de la future (…) 1° l’acte de naissance du futur portant qu’il est né le 24 avril 1764 (…) 2° l’acte de naissance de la future portant qu’elle est née le 10 septembre 1767 (signé) Johann Theobald Ulrich, Margaretha Salome Jungin (…) 3° de l’acte de décès de Marguerite Madeleine Riebel épouse en secondes noces du futur, portant qu’elle est morte en cette commune le 16 Prairial deuxième année républicaine (i 141)

Marguerite Salomé Jung meurt en 1798
1798 (25 messidor 6), Strasbourg, Not. Saltzmann (Rép. 6 E 41 499, 5 a) n° 812
Inventaire de la succession de Marguerite Salomé née Jung troisième femme de Jean Thiebaud Ulrich batelier décédée le 2 Messidor dernier, à la requête du veuf et d’André Jung tuteur
masse active 727 fr, pas d’immeuble
Enregistrement, acp 62 F° 58-v du 2 ther. 6

Jean Thiébaut Ulrich se remarie avec Marie Dorothée Zabern, veuve du capitaine Philippe Henri Nicolas Barbier
1803 (23 fructidor 11), Strasbourg 10 (32), M° Zimmer n° 303, 1693
Eheberedung – burger Johann Diebold Ulrich, Schiffer lezmals als von weÿl. fraun Margaretha Salome geb. Jung deßen den 2. Messidor 6.t Jahrs verstorbenen Ehefrauen hinterbliebener wittiber
Frau Maria Dorothea geb. Zabern als von weÿl. dem b. Philipp Heinrich Niclaus Barbier Capitaine der 100. halb Brigade der Infanterie de Ligne derselben den 1 floreal 3.t jahrs verstorbene Ehegatten hinterbliebene Wittib

Nicolas Henri Barbier épouse en 1794 Marie Dorothée Zabern, fille du batelier Jean David Zabern
1794 (2 Thermidor), Strasbourg 3 (11), Not. Ensfelder N° 188
Contrat de mariage – fut présent le Citoyen Nicolas Henry Barbier, Lieutenant au deuxième Bataillon de l’Aube présentement en cette Commune fils du Citoyen Thomas Nicolas Barbier, Inspecteur général des forêts du Département de l’Aube procréé en légitime mariage avec Edmée née Gibert demeurant à Piney Département de l’Aube, majeur d’age en jouissant de ses droits d’une part
et la Citoyenne Marie Dorothée Zabern fille majeure de feu le Citoyen Jean David Zabern en son vivant battelier procréé en légitime mariage avec la Citoyenne Catherine Madeleine née Zimmer, sous l’assistance du Citoyen Jonathan Zabern aussi batelier son frère, d’autre part
Fait lû passé et interpretté en allemand par ledit Notaire audit Strasbourg le 2 Thermidor l’an second de la République français une et indivisible (signé) Barbier, Maria Dorothea Zabern

Philippe Nicolas Henri Barbier meurt en 1795 en délaissant des héritiers collatéraux
1795 (27 messidor 3), Strasbourg 3 (9), Not. Ensfelder n° 440
Inventaire de la succession delaissée par le Cit. Philippe Nicolas Henri Barbier, Capitaine du 2° Bataillon de l’Aube de la 6° brigade, arrivé en cette commune le 3 floreal de la présente année, à la requisition de la C. Marie Dorothée née Zabern, veuve du défunt, assistée de Jean Geofroi Mann Boucher son beau frère et à celle du Cit. Jean Joseph Bitschnau homme de lettres mandataire des C. et Cit. Henri Philippe Buttel, demeurant en la commune de Piney, et Edmée Gabrielle Barbier son epouse, Pierre Bollot marchand demeurant audit Piney et Germaine Barbier son épouse, Claude Barbier Garde des Bois nationaux au Canton dudit Piney et la Cit. Edmée Louise Barbier fille majeure au même Piney, habiles à se porter héritiers de leur frere (district de Troyes)
Copie résumée du Contrat de mariage dressé devant le soussigné notaire le 2 thermidor II
habits 2941 li, Dettes passives 2784 li, Deduction faite 157 li
Enregistrement, acp 36 F° 84 du 16 ther. 3

Jean Thiébaut Ulrich et Marie Dorothée Zabern font dresser l’inventaire de leurs apports dans la maison qui appartient au mari.

1804 (6 prairial 12), Strasbourg 10 (18), M° Zimmer n° 292, 1995
Inventarium illatorum – br. Johann Theobald Ulrich, Schiffer und Fr. Maria Dorothea geb. Zabern, Eheberedung vor dem unterschriebenen Notario den 23. fructidor 11 Jahrs, den 8. vendemiaire jüngst angetrettenen Ehestand
in beden Eleuthen Wohnung an der Krautenau N° 154
des Ehemanns Guth, hausrath 962 fr, silber und gold 115 fr, Schiff und Geschirr zur Schiffereÿ 4383 fr, holz und wellen 1362 fr, baarschafft 2400 fr
Eigenthum einer haushelfte, Nemlich die helfte vor unvertheilte ane einer behausung hoff hoffstatt und bronnen samt allen deren übrigen Gebäuden, begriffen, weithen, Zugehörden, Rechten und Gerechtigkeiten an der Krautenau N° 154 einseit neben der Beÿerle’scher Erbschaft anderseit neben br. Mördel dem Mezger, hinten auff den blumengiesen. Von dieser ganzen behausung gibt man hiesigem hospithal 1,75 fr, angeschlagen 3000 fr. Hierüber und wie der Ehemann dieße behausung in erster Ehe erkauft hat besagt eine Kauffverschreibung in der C.Stb den 22. Februari 1791, die andere ohnvertheilte helfte dieser behausung ist des Ehemanns Sohn erster Ehe gegen übernahm der hälfte der auf seiner Mutter absterben darauf gehafteten Passiv Schulden eigenthümlich zuständig
Summa summarum 12.223 fr
Berechnung des Sohns erster Ehe mütterlichen Erbes, vermög des über weÿl. fraun Maria Barbara geb. Fettinger dißorigen Ehemann erstern Ehefrau vor M° Übersaal den 30. Julÿ 1792
passiva 7350 fr, Nach deren Abzug 4873 fr
der Kinder Pathengeld, Johann Theobald dem sohn erster Ehe, Margaretha Salome der töchterlein dritter ehe
der Ehefrau eingebrachte guth, hausrath 631 fr, silber und gold 160 fr, summa summarum 791 fr
Enregistrement, acp 92 f° 17 du 8 pr 12

Inventaire dressé après la mort de la locataire Marie Salomé Ludescher, femme du doreur Jean Pierre Viatte

1806 (19.9.), Strasbourg 14 (31), M° Lex n° 765
Inventaire de la succession de Marie Salomé Ludescher, femme de Jean Pierre Viatte, doreur et vernisseur, décédée le 4 juin dernier – à la requête du veuf, tuteur naturel de François Antoine âgé de 8 ans et demi – en présence de François Joseph Ernwein, ouvrier en tabac, subrogé tuteur
en la maison du Sr Ulric battelier à la Krautenau n° 154
meubles 302 fr, pas de numéraire ni de dettes
Enregistrement, acp 100 F° 170 du 20.9.

Jean Thiébaut Ulrich meurt en 1811 en délaissant un fils issu de Marie Barbe Foettinger et une fille de Marie Salomé Jung

1811 (20.6.), Strasbourg 12 (38), M° Wengler n° 5834
Inventaire de la succession de Jean Thiebaud Ulrich l’ainé, batelier décédé le 2 juin 1811 – dressé à la requête de Marie Dorothée Zabern la veuve assitée de M° Roessel, de Jean Thiebaut Ulrich cadet, batelier, assité de Jean François Toepké, propriétaire son curateur, d’André Jung, marchand libraire, tuteur de Marguerite Salomé Ulrich âgée de 14 ans
Jean Thiebaud Ulrich cadet procréé du premier mariage avec Marie Barbe Foettinger, Marguerite Salomé Ulrich procréée en troisième noces avec Marie Salomé Jung, héritiers pour moitié de leur père – Marie Dorothée Zabern, quatrième femme du défunt et sa veuve actuelle suivant contrat de mariage reçu M° Zimmer le 23 fructidor 11
dans la maison mortuaire fauxbourg de la Krautenau n° 154
meubles, garde robe, argenterie, bateaux, numéraire
immeuble, La moitié par indivise d’une maison, cour, pompe et trefonds avec toutes ses autres appartenances, droits et dépendances sise à Strasbourg fauxbourg de la Krautenau n° 154, d’un côté les héritiers Beyerlé, de l’autre en partie le Sr Feyerabend marchand maçon en partie au canal du Rhin devant rue derrière héritiers Beyerlé – acquis pendant le premier mariage avec Marie Barbe Foetinger à la Chambre des contrats le 22 février 1791, l’autre moitié appartient au fils cohéritier – loué le rez de chaussée et le premier étage pour 200 fr, le second étage 100 fr, ensemble 300 fr de revenu, faisant en capital 3000 fr
total de la succession 14.054 fr ; passif 12.762 fr
Enregistrement, acp 117 f° 96 du 22.6.

Marie Dorothée de Zabern meurt en 1840 en délaissant des héritiers collatéraux
1840 (5.9.), Strasbourg 10 (97), M° Zimmer (Kratz subst.) n° 3679
Inventaire de la succession de Mme Marie Dorothée de Zabern décédée à Strasbourg le 23 juillet dernier, veuve de M. Thiébaut Ulrich, batelier
L’an 1840, le 5 du mois de septembre à neuf heures du matin, A la requête et en présence 1. de dame Catherine Madeleine de Zabern, demeurant à Strasbourg, veuve de M. Jean Geoffroi Mann, boucher, 2. de M. Auguste Arnold, architecte, demeurant en cette ville, au nom et comme mandataire a) de M. Jean Baptiste Martel, précepteur demeurant à Mayence, b) de M. David de Zabern, lithographe, demeurant à Mayence, suivant procuration donnée par M. Martel comme tuteur de Charles Joseph de Zabern, mineur, et par M. David de Zabern, tant en son propre nom que comme subrogé tuteur dudit mineur (…) 3. de M. Théodore Koerttgé, clerc de notaire demeurant à Strasbourg au nom et en qualité de mandataire des Dlles Sophie de Zabern & Elisabeth de Zabern, commerçantes demeurant à Bingen, grand Duché de Hesse (…), 4. de Dlle Marguerite Salomé de Zabern, demeurant à Strasbourg et jouissant de ses droits, 5. et de D° Sophie Maguin, femme du sieur Frédéric Münch, garde de police également ici présent, habile à se dire et porter héritière pour un quart de sa sœur Mme Marie Dorothée de Zabern
M. David de Zabern, Mlle Sophie de Zabern, Mlle Elisabeth de Zabern tous par représentation de leur père M. Jonathan de Zabern de Mayence, frère de la défunte, héritiers de cette dernière pour le second quart conjointement avec le mineur Charles Joseph de Zabern par représentation de son père feu Jonathan de Zabern de Darmstadt lequel était fils dudit Jonathan de Zabern (…), Mle Marguerite Salomé habile à se dire et porter héritière pour de sa sœur pour le troisième quart, et la dame Münch née Maguin par représentation de sa mère D° Marie Barbe de Zabern veuve de M. Jean Baptiste Maguin, laquelle était sœur de la veuve Ulrich
dans le premier étage de la maison de Thiébaut Ulrich, rue de la Krutenau n° 154
[Arbre joint] Jean David Zabern et Catherine Madeleine Zimmer (dont les suivants)
Catherine Madeleine Zabern x Jean Geoffroi Mann boucher, dont Jean David Mann
Marie Elisabeth x Mathias Robert, boucher dont Mathias Robert militaire resté en Russie
Jonathan x Anne Barbe Renchert à Mayence dont a) Jonathan dont Charles Joseph, b) Sophie, c) Elisabeth, d) David
Marguerite Salomé + à l’hôpital
Marie Barbe x Jean Baptiste Manguin dont Sophie fe. Münch, Jean Baptiste et Michel (lesquels) n’ont plus donné de leurs nouvelles depuis de longues années
Marie Dorothée x Thiébaut Urlich puis Henri Barbiet dont Thiébaut Ulrich
[Procuration :] Charles Joseph mineur de Jonathan de Zabern et Gertrude née Martel
Enregistrement, acp 281 f° 32 du 8.9.

Propriétaire du quart de la maison, sa fille Marguerite Salomé Ulrich épouse en 1818 le garçon batelier Jean Berni

1818 (21.9.), Strasbourg 15 (24), M° Lacombe n° 5067
Contrat de mariage – Jean Berni, garçon batellier, fils majeur de Jean Berni, pilote, et de Marguerite Salomé Wintersinger
Marguerite Salomé Ulrich fille majeure de Thiebaut Ulrich, batelier, et de feu Salomé Jung
régime de la communauté d’acquets partageable par moitié
art. 3, la future épouse apporte le quart par indivis d’une maison avec appartenances et dépendances située à Strasbourg Faubourg de la Krutenau n° 154, d’un côté les héritiers Beyerlé, de l’autre le coin de l’eau
Enregistrement, acp 140 F° 83 du 24.9.

Inventaire des apports dans lequel figure la part de maison
1822 (29.8.), Strasbourg 4 (53), M° Hatt n° 516
Inventaire des apports de Jean Berni, garçon batelier, et de Marguerite Salomé Ulrich
suivant contrat de mariage dressé par M° Lacombe le 22 septembre 1818
le mari, 739 fr, la femme 3913 fr
maison, le quart par indivis d’une maison avec appartenances et dépendances située à Strasbourg Fauxbourg Krautenau n° 154, d’un côté les héritiers Beyerlé, e l’autre le coin de l’eau – total des apports 4586 fr
Enregistrement, acp 159 F° 12 du 3.9.

Son fils Jean Thiébaut se marie en 1820 avec Madeleine Busch

1820 (13.5.), Strasbourg 15 (27), M° Lacombe n° 5626
Contrat de mariage – Jean Thiébaut Ulrich, candidat pilote, fils majeur de Jean Thiébaut Ulrich et de Marie Barbe Foettinger
Madeleine Busch fille mineure de Jean Thiébaut Busch, batelier, et d’Anne Marie Elisabeth Eichborn
régime de la communauté d’acquets partageable par moitié
Etat des biens (joint) Jean Thiébaut Ulrich, immeuble, les trois quarts par indivis d’une maison située à Strasbourg Fauxbourg Krautenau n° 154, d’un côté le Sr Wandhammer, de l’autre les héritiers Beyerle, derrière eau
argenr comptant 9800 fr, meubles 1255 fr
Enregistrement, acp 147 F° 122-v du 20.5.

Marguerite Salomé Ulrich, femme du pilote Jean Berni, meurt en 1829 en délaissant deux fils

1829 (29.7.), Strasbourg 4 (69), M° Hatt n° 4876
Inventaire de la succession de Marguerite Salomé née Ulrich femme de Jean Berni, pilote de la navigation marchande du Rhin demeurant à Strasbourg, décédée le 3 avril dernier – dressé à la requête du veuf, père et tuteur légal de Jean, et Auguste Berni en présence de Thiébaud Ulrich aussi pilote de ladite navigation subrogé tuteur
en la maison mortuaire quai des Chevaux n° 133
immeubles propres, le quart indivis d’une maison sise à Strasbourg Fauxbourg de la Krutenau n° 154 évaluée 1000 fr
remplois 1913, revetement 1367 fr, bien propre du défunt 1643 fr ; mobilier 546 fr dont propres 492 fr + garde robe 124 fr
Contrat de mariage, M° Lacombe 22 septembre 1818 – créances actives propres 1000 fr, propres 3930 fr
Enregistrement, acp 195 F° 171 du 7.8.

Thiébaut Berni cède son huitième indivis de la maison à Thiébaut Ulrich

1849 (24.7.), Strasbourg 10 (114), M° Zimmer n° 7956
24 juillet 1849 – a comparu Monsieur Thiébaut Berni, batelier demeurant et domicilié à Strasbourg, agissant en qualité de mandataire spécial de Mr Jean Berni, tailleur demeurant à Bar sur Aube (Aube) célibataire majeur (…) déclare avoir vendu
au Sr Thiébaut Ulrich, maître batelier demeurant et domicilié à Strasbourg, acquéreur ci présent et acceptant
Le huitième indivis d’une maison, sise à Strasbourg rue de la Krutenau N° 154, avec cour, aisances et dépendances, d’un côté la veuve Desecker, de l’autre Mr Wandhammer, par devant la rue, et par derrière le canal du Rhin.
Cette part d’immeuble est vendue en l’état où elle se trouve (…) Le sieur Berni est devenu propriétaire du huitième indivis de ladite maison pour lui être échu dans la succession de feue dame Salomé Ulrich, sa mère, vivant épouse de Mr Jean Berni, cordeur de bois, également décédé, ainsi qu’il résulte d’un inventaire dressé par M° Hatt, alors notaire à Strasbourg, le 14 Mai 1833, et d’un décompte dressé par le même notaire le 5 août de la même année. La Dame Berni née Ulrich était elle-même propriétaire du quart de la maison susdésignée pour l’avoir héritée dans la succession de feu son père Mr Thiébaut Ulrich, vivant maître batelier à Strasbourg, ainsi qu’il résulte d’un inventaire dressé après le décès de ce dernier par M° Wengler alors notaire à Strasbourg le 20 juin 1811. Lors du décès de la Dame Berni, le quart ou les deux huitièmes de ladite maison sont échus à ses deux enfants, alors mineurs, à chacun pour un 8°, savoir à 1) M. Jean Berni, vendeur un 8° et 2) Mr Auguste Berni, actuellement caporal au deuxième régiment d’Infanterie légère, en garnison à Neuf Brisach, l’autre 8° (…) Quant aux trois quarts ou six huitièmes de la dite maison restans, ils appartiennent déjà au Sr Thiébaut Ulrich, acquéreur pour lui être échus dans la succession de ses père et mère feu le Sr Ulrich susnommé et dame Marie Barbe Fettinger, son épouse également décédée ainsi qu’il résulte de l’inventaire dressé par M° Wengler, ci avant rappelé (…) La présente vente est faite moyennant le prix de 1000 francs
acp 385 (3 Q 30 100) f° 84-v

Auguste Théodore Berni cède son huitième indivis de la maison à Thiébaut Ulrich qui en devient ainsi seul propriétaire

1849 (7.8.), Strasbourg 10 (114), M° Zimmer n° 7976
7 août 1849 – a comparu Monsieur Thiébaut Berni, batelier demeurant et domicilié à Strasbourg, agissant en qualité de mandataire spécial de Mr Auguste Théodore Berni, caporal au deuxième régiment d’Infanterie légère en garnison à Besançon, domicilié à Strasbourg (…) déclare avoir vendu
au Sr Thiébaut Ulrich, maître batelier demeurant et domicilié à Strasbourg, acquéreur ci présent et acceptant
Le huitième indivis d’une maison, sise à Strasbourg rue de la Krutenau N° 154, avec cour, aisances et dépendances, d’un côté la veuve Desecker, de l’autre Mr Wandhammer, par devant la rue, et par derrière le canal du Rhin.
Cette part d’immeuble est vendue en l’état où elle se trouve (…) L’immeuble ci-dessus désigné appartenoit au Sr Thiébaut Ulrich, vivant batelier à Strasbourg et dame Marie Barbe Fettinger, son épouse en premières noces pour l’avoir acquis de Mr Jean André Sultzer, serrurier et dame Anne Marie Pulvermüller, conjoints de Strasbourg, ainsi qu’il résulte d’un acte passé à la ci devant chambre des contrats de Strasbourg le 22 février 1791. Après le décès desdits époux Ulrich, les trois quarts ou les six huitièmes du dit immeuble sont échus à M. Thiébaut Ulrich, comparant, et le dernier quart ou les deux huitièmes à Mme Salomé Ulrich, épouse de Mr Jean Berni, vivant cordeur de bois à Strasbourg, ainsi qu’il résulte d’un inventaire dressé par M° Wengler alors notaire à Strasbourg le 20 juin 1811. Lors du décès de la dame Berni, le quart ou les deux huitièmes de ladite maison sont échus à ses deux enfants, alors mineurs, à chacun pour un 8°, savoir à 1) M. Jean Berni, tailleur demeurant à Bar sur Aube (Aube) un 8° et 2) Mr Auguste Berni, susnommé, l’autre 8°. Ainsi qu’il résulte 1) d’un inventaire dressé par M° Hatt, alors notaire à Strasbourg, le 14 Mai 1833, 2) d’un décompte dressé par le même notaire le 5 août de la même année (…). En vertu d’un contrat de vente reçu par M° Zimmer soussigné le 24 juillet dernier, le Sr Jean Berni susnommé a vendu le huitième lui appartenant dans ledit immeuble au Sr Ulrich susnommé. Par suite de la présente acquisition le Sr Thiébaut Ulrich, comparant, devient propriétaire de la totalité de la maison susdésignée (…) La présente vente est faite et acceptée moyennant le prix de 1000 francs
acp 386 (3 Q 30 101) f° 14

Procès verbal constatant les jours qui se trouvent dans le pignon en bois de la maison Ulrich du côté de son voisin Dessecker (actuel n° 54)

1856, Enregistrement de Strasbourg, ssp 124 (3 Q 31 623) f° 22-v du 17.12.
10 décembre 1856. Procès verbal d’état des lieux dressé et signé par Jean Frédéric Ballis, propriétaire à Strasbourg, expert nommé par Mr Dessecker, propriétaire en ladite ville, et Jean André Weyer, architecte, expert nommé par Tiébaut Ulrich, propriétaire, tous à Strasbourg, constatant les jours existants dans le pignon en bois de la maison du Sr Ulrich rue de la Krutenau N° 154

Acte de société entre les deux fils de Thiébaut Ulrich, les négociants Thiébaut Ulrich le jeune de Strasbourg et Charles Auguste Ulrich de Cumières (Marne)
1861 (25.10.), Strasbourg 10 (145), M° Zimmer (Louis Frédéric) n° 14.228
Société – ont comparu 1° M. Thiébaut Ulrich, père, propriétaire demeurant et domicilié à Strasbourg, agissant au nom et comme mandataire de M. Charles Auguste Ulrich, négociant demeurant à Cumières (Marne) aux termes d’une procuration (…) 2° M. Thiébaut Ulrich, fils, négociant demeurant et domicilié à Strasbourg, agissant en son nom personnel, lesquels comparans ont arrêté, ainsi qu’il suit, les conditions de la société commerciale que M. Thiébaut Ulrich fils & M. Charles Auguste Ulrich sont convenus d’établir entre eux.
Formation et objet de l’association. Article premier. Il est formé entre MM Thiebaut Ulrich fils, Charles Auguste Ulrich, sus-nommés & les membres de leur famille qui seront nommés plus tard, une société en nom collectif pour le transport par eau ou le commerce de toutes sortes de marchandises.
Durée de la société. Article deux. Cette société est contractée pour une durée illimitée (…)
Mises sociales. Article trois (…) Il sera acquis au profit de la société, dans le plus bref délai, un immeuble propre à ses opérations (…)
Raison sociale. Article quatre. La raison sociale sera Frères Ulrich (…)
Siège social. Le siège de la société existera à Strasbourg.
Gestion, administration & signature de la Société. Article six (…)
acp 503 (3 Q 30 218) f° 65-v du 30.10.

La Ville de Strasbourg vend au marchand de charbons Thiébaut Ulrich un terrain le long de la rue de Zurich (jusqu’alors occupée par le canal du Rhin)

1873 (3.6.), Maire
Verkauf durch die Stadt Straßburg
an Theobald Ulrich, Kohlenhändler zu Straßburg
von 19 Q. Meter Bodenfläche Zürcher Strasse zu Straßburg zu 383 Franken
acp 616 (3 Q 30 331) f° 89-v n° 2500 du 5.6.

Jean Thiébaut Ulrich meurt en 1873 en délaissant sa veuve Madeleine Busch et trois enfants ou leurs représentants

1873 (10.7.), Strasbourg 10 (172), M° Kœrttgé (Jean Théodore) n° 3528
Inventaire de la succession de M. Jean Thiébaut Ulrich, en son vivant propriétaire domicilié à Strasbourg où il est décédé le 17 avril 1873.
L’an 1873 le 10 juillet à deux heures de l’après-midi, à la requête de 1° Mad° Madeleine Busch, demeurant et domiciliée à Strasbourg, veuve de M. Jean Thiébaut Ulrich, en son vivant propriétaire en la même ville, agissant en son pour nom à cause de la communauté de biens réduite aux acquêts et partageable par moitié qui a existé entre entre elle et feu son mari aux termes de leur contrat de mariage passé devant M° Hatt, alors notaire à Strasbourg le 13 mai 1820, et à cause des avantages matrimoniaux résultant en sa faveur du même contrat de mariage
2° M. Jean Thiébaut Ulrich, négociant demeurant et domicilié à Strasbourg, agissant en son propre nom et comme subrogé tuteur des deux mineurs Ulrich ci après nommés, élu à cette fonction (…), 3° M. Charles Auguste Ulrich, négociant demeurant et domicilié en la même ville, 4° Mad° Sophie Mathilde Gerner, demeurant et domiciliée à Strasbourg, veuve de M. Théodore Ulrich, en son vivant négociant en la même ville, agissant comme mère et tutrice légale de Mathilde Ulrich, née le 15 août 1865 et de Bertha Ulrich, née le 23 novembre 1866, ses deux enfants mineurs issus de son mariage avec son mari défunt
Lesdits S. Thiébaut Ulrich, S. Charles Ulrich, Auguste Ulrich & les deux mineurs Ulrich habiles à se dire et porter seuls héritiers dudit Sr Jean Thiébaut Ulrich leur père et les deux mineurs Ulrich, ensemble pour le dernier tiers dudit défunt leur grand père décédé à Strasbourg le 17 avril 1873.

3) Et d’une maison avec appartenances & dépendances, située à Strasbourg rue de la Krutenau N° 56 autrefois N° 154, tenant d’un côté à M. Kieffer et de l’autre à M. Desecker. Cet immeuble est évalué, sans distraction des charges, à un revenu annuel de 2000 francs, donnant un capital de 40.000 francs
Ladite maison appartient à feu M. Ulrich pour avoir recueilli trois quarts ou six huitièmes dans la succession de M. Thiébaut Ulrich, en son vivant maître batelier à Strasbourg, & Dame Marie Barbe Föttinger, sa femme en premières noces, ses père et mère défunts, dont il était héritier pour pareille portion et pour avoir acquis les deux huitièmes restans du S. Jean Berni, tailleur à Bar sur Aube et du Sr Auguste Théodore Berni, son frère, alors caporal au deuxième régiment d’Infanterie légère en garnison à Besançon, aux termes de deux contrats passés devant ledit M° Zimmer les 24 juillet et 7 août 1849, contenant quittance des prix y stipulés. Les Srs Berni étaient propriétaire des deux huitièmes de ladite maison pour les avoir recueillis dans la succession de la D° Salomé Ulrich, en son vivant épouse de M. Jean Berni, décédé cordeur de bois à Strasbourg, leurs père et mère dont ils étaient les seuls héritiers, ainsi qu’il résulte d’un inventaire dressé par M° Hatt, alors notaire à Strasbourg, le 14 Mai 1833. La Dame Berni née Ulrich était elle-même propriétaire de deux huitièmes de la maison dans la succession dusit Sr Thiébaut Ulrich, son père, sont elle était héritière pour moitié, comme seule enfant issue de son mariage en secondes noces avec D° Ulrich née Jung, son épouse défunte, ainsi que cela se trouve constaté dans l’inventaire dressé par M° Wengler, alors notaire à Strasbourg, le 20 juin 1811.
Masse propre à la veuve. I. En toute propriété. 1) De la maison sise à Strasbourg, rue Sainte Catherine N° 1, que la D. veuve Ulrich a recueilli dans la succession de M. Jean Thiébaut Busch, son père, ainsi que les parties el déclarent
acp 617 (3 Q 30 332) f° 80-v n° 3070 du 12.7. – Gemeinschaft. Mobilien 3840, Geld und Austanden 25.351. Ein Haus zu Oberhausbergen 2200
Nachlass, Kleidung 310, ½ der Gemeinschafft 24.445
Ein Haus zu Straßburg Krutenau N° 56

Déclaration par laquelle la société contractée en 1861 continue après la mort du négociant Charles Auguste Ulrich
1881 (13.5.), M° Pierron
Betriebs Erklärung – 1) Theobald Ulrich, Kaufmann zu Straßburg, 2) Hortense Louis Wittwe des Kaufmanns Carl August Ulrich, zu Straßburg, handelnd sowohl eigenen wie Namens ihrer minderjährigen Kinder Carl, Celine und Emil Ulrich
zwischen dem Comparenten Theobald Ulrich und dem verstorbenen Carl August Ulrich hat eine offene Handelsgesellschaft bestanden, gemäß ihren am 29. Oktober 1861 vor Notar Zimmer zu Straßburg errichteten Gesellschaftsvertrage. Die Firma besteht fort, wie Wittwe & Kinder Ulrich haben Antheil je zu ein Achtel.
acp 713 (3 Q 30 428) f° 45 n° 587 du 18.5.

Les héritiers exposent la maison aux enchères sur la mise à prix de 36 000 marks. La seule mise de 28 000 marks est agréée à titre povisoire

1882 (28.12.), Strasbourg 10 (200), M° Frédéric Pierron
Vereinbarung – N° 5327. Sind erschienen I. Frau Magdalena Busch, Rentnerin zu Straßburg wohnhaft Wittwe des Herrn Johann Theobald Ulrich bei Lebzeiten Eigenthümer dortselbst, Handelnd eigenen Nahmens als Nutznießungin eines theils des Nachlasses ihres genannten Ehemanns, II. Herr Theobald Ulrich, ledig Kaufmann zu Straßburg wohnhaft, Handelnd eigenen Namens und als Nebenvormund nachgenannten Minderjährigen Emil und Celine Ulrich, III. Mathilde Ulrich geboren den 15. August 1865, IV. Bertha Ulrich geboren den 23. November 1866, beide entsprossen aus der Ehe des Herrn Theodor Ulrich bei Lebzeiten Kaufmann zu Straßburg und dessen Wittwe Sophie Mathilde Gerner, jetziger Ehegattin zweiter Ehe des Kaufmanns Gustav Frantz Koch, früher zu Metz wohnhaft, Emancipirte Minderjährige handelnd in der Gegenwart und unter dem Beistand ihrer Mutter und ihres Curators Herrn Isidor Ott, Glasmaler zu Straßburg wohnhaft, zu dieser Funktion ernannt (…), V. Frau Hortense Louis zu Straßburg wohnhaft, Wittwe des daselbst verlebten Kaufmanns Herrn Carl August Ulrich, Vormünderin ihrer nachgenannten Kinder Celine und Emil Ulrich, handelnd eigenen Namens, VI. Herr Carl Scheer, Direktor des städtiéxéen Waisenhaus zu Straßburg wohnhaft, handelnd als Spezial Vormund von Celine Ulrich geboren den 25. Juli 1862 und Emil Ulrich geboren den 6. Februar 1864 beide minderjährig entsprossen aus der Ehe der genannten Wittwe Ulrich gebornen Louis mit ihrem Ehegatten, und dies nur zum Zwecke gegenwärtigen Aktes und der Veräußerung (…), VII. Und H. Karl Ulrich, Handlungs Commis, ledig und unverheirathet wohnhaft zu Straßburg, handelnd eigenen Namens,
Welche hiemit Folgendes erklärt haben. Genannter Herr Johann Theobald Ulrich ist am 15. April 1873 dahier gestorben und hat als Erben hinterlassen Herrn Theobald und H. Carl August Ulrich, zu je einem drittel und die Eheleute Ulrich-Busch waren verheirathet unter dem Rechtsverhältnis der auf das Errungene beschränkte Gütergemeinschaft laut ihrem Ehevertrag errichtet durch Notar Hatt zu Straßburg den 13. Mai 1820, der unter andern für den Fall des Vorhandenseins von Kindern für das Ueberlebende die Schenkung der Nutznießung der Wittwe enthält. Ueber die Gemeinschafft Ulrich Busch sowie über dem Nachlass des Herrn Ulrich wurde Inventar errichtet durch Notar Koerttgé zu Strassburg den 10. Juli 1873. Herr Carl August Ulrich ist gestorben am ersten März 1880 und hat seine genannte drei Kinder als seine einzige Erben hinterlassen. Derselbe war mit seiner Ehefrau jetzige Wittwe verheirathet gewesen unter dem Rechtsverhältnis der auf das Errungene beschränkte Gütergemeinschaft gemäss ihrem Ehevertrag errichtet durch Notar Malo zu Hautvillers den 13. Januar 1857, der ebenfalls eine für den Fall des Vorhandenseins von Kindern gesetzlich auch die Hälfte zu reduzirende Schenkung der Nutznießung des Nachlasses der Erstversterbenden zu Gunsten des Ueberlebenden enthält. Ueber die Gemeinschafft Ulrich Louis sowie über dem Nachlass des Manns ward durch den unterschriebenen Notar den 13. August 1880 ein Inventar errichtet.

Zum Nachlass des Herrn Johann Theobald Ulrich gehört nun ein Wohnhaus mit Hof Rechten und Zugehörden gelegen zu Straßburg Krutenaustrasse N° 56 (früher N° 154) grenzend einseits an Herrn Kieffer und in die Züricherstraße auf welche der Hof zieht, anderseits an Herrn Dessecker, Alles auf eine ohngefähren Fläche von 2 Aren 50 Quadratmeter section O N° 611, 611.
Dieses Haus gehört nunmehr in vollem und bloßem Eigenthum
zu 12/36 theil dem Herrn Theobald Ulrich,
zu 12/36 theil den minderjährigen Kindern des Herrn Theodor Ulrich, also der Mathilde Ulrich zu 6/36, der Bertha Ulrich deßgleichen 6/36,
und für die letzere 12/36 theil den Kindern des Herrn Carl August Ulrich, nämlich dem Carl Ulrich zu 4/36, dem Emil Ulrich desgleichen 4/35 und der Celine Ulrich für gleichen Bruchtheil 4/36, zusammen 36/36.
Was die Nutznießungsrechte der Frau Wittwe Ulrich geborner Busch eventuell der Frau Wittwe Ulrich geborner Louis am obbeschriebenem Hause betrifft, so werden dieselbe in einer später aufzustellenden Liquidation genau festgesetzt werden.
Eigenthums Nachweis. Befragtes aus wurde das Eigenthum des Herrn Johann Theobald Ulrich auf folgende Art, nämlich drei Viertel ererbte er in der Verlaßenschafften seiner Eltern Theobald Ulrich bei Lebzeiten Schiffer zu Straßburg und dessen Ehefrau Maria Barbara Föttinger, von welchen er Erbe für gleiche theile war. Das letzte Viertel erkaufte derselbe von Johann Berni, Schneider zu Bar-sur-Aube, und August Theodor Berni, Sergent im zweiten leichten Infanterie Regiment in Garnison zu Besançon, auf Grund zweier Akten aufgenommen durch Notar Zimmer zu Straßburg, der eine den 24. Juli und der andere den 7. August 1849 beide gegen baarzahlung. Die Herren Berni wurden selbst Eigenthümer fraglicher Theile der Behausung um ihnen zugefallen zu sein in der Verlaßenschafft ihrer Mutter Salomea Ulrich Ehegattin des Herrn Johann Berni, bei Lebzeiten zu Strassburg wohnhaft, von welcher sie die einzigen Erben waren, sowie dies bestätigt wurde durch vorgenanntem Notar Hatt den 14. Mai 1833 errichtetes Inventar. Frau Berni hatte selbst das theil an gedachtem Hause ererbt in der Verlaßenschafft ihres Vaters des gedachten Herrn Theobald Ulrich, von welchem sie Erbin war zur Hälfte, als einziges Kind entsprossen aus der Ehe desselben mit Frau Ulrich gebornen Jung, dessen verstorbenen Ehegattin, sowie dies hervorgeht aus einem Inventar vor Notar Wengler zu Straßburg vom 20. Juni 1811.
Um nun aus gedachter Unvertheiltheilt zu kommen sind, auf dem förmlichen Antrag der Frau Wittwe Karl und deren beiden Töchter, die Comparenten übereingekommen fragliches Haus durch unterzeichneten Notar öffentlich versteigern zu lassen und zwar auf den Anschlagpreis von 36.000 Mark und unter folgenden Rechten, Clausulen und Bedingungen (…) Geschehen zu Straßburg den 14. & 22. November, 28. Dezember 1882.
acp 732 (3 Q 30 447) f° 46 du 2.1.1883
Und im Jahr 1883, Montag den 5. März Nachmittags zwei Uhr auf der Amtsstuben des Notars Pierron zu Straßburg, Sind erschienen (…) Auf diesen Ansatz wurde klein Gebot gemacht. So dann wurde ein Gebot gemacht von 28.000 Mark durch Herrn Jacob Klein Vater, Bauunternehmer zu Straßburg wohnhaft, hiezugegen, welcher erklärt hat, er thue dies im Nahmen des Herrn August Kieffer, Holzhändler zu Strassburg wohnhaft für welchen er sich stark erklärt (…) dem Herrn Kieffer provisorisch Zugeschlagen um das gemachte Gebot vom 28.000 Mark.
acp 736 (3 Q 30 451) f° 15 du 12.3.

Madeleine Busch lègue à son fils Thiébaut l’usufruit viager de sa maison rue Sainte-Catherine avec les meubles qui s’y trouvent
1887 (2.3.), M° Pierron
Hinterlegung des eigenhändigen Testaments – P.U. vom 28. Januar 1882. Testament der zu Strassburg wohnhaft gewesenen daselbst am 20. Februar gestorbenen Magdalena Busch Wittwe von Johann Theobald Ulrich, wonach sie ihrem Sohne Theobald Ulrich die lebenslängliche Nutznießung des Hauses Catharinengasse N° 1 dahier & die darin befindlichen Mobilien zum vollem Eigenthum, alles zum voraus & außer Theil vermacht unter der Last an seine Miterben jährlich 600 fr. zu zahlen
acp 785 (3 Q 30 500) f° 70-v n° 4099 du 4.3. (Sterbf. Erk. am 17/8 82, B. 154 N° 223)

Madeleine Busch meurt en 1887 en délaissant son fils Thiébaut et les petits-enfants issus de ses deux autres fils. L’inventaire est dressé dans sa maison rue Sainte-Catherine
1887 (2.9.), Strasbourg 10 (220). Frédéric Pierron n° 8744
Inventar des Nachlass der zu Straßburg unterm 20.ten Februar 1887 verstorbenen Frau Magdalena Busch, Wittwe von H. Johann Theobald Ulrich.
Im Jahr 1887, Freÿtag den 2. Septembris des Nachmittags Zwei Uhr, zu Straßburg auf dem Amtsstube Judengasse N° 11. Auf Anstehen und Betrieben von 1. Herrn Theobald Ulrich, Rentner und Eigenthümer zu Straßburg wohnhaft, 2. Frau Mathilde Ulrich, gewerbloser Ehegattin des Herrn Frantz Wernert, Notariatsgehülfe, beisammen zu Straßburg wohnhaft, und letztere selbst der ehelichen Ermächtigung und Gütergemeinschaft wegen, 3. Fräulein Bertha Ulrich, gewerblos, noch minderjährig, jedoch emanzipirt zufolge Beschlusses des kaiserlichen Amtsgerichts hier vom 5. November 1881, in Verbeistandung von hier unterschwornen Kurators des zu Straßburg wohnhaften Glasmalers Hrn Isidor Ott, 4. Frau Hortense Louis, Rentnerin zu Straßburg wohnhaft Wittwe des nachgenannten Hrn Karl August Ulrich, handelnd und Bevollmächtigte ihres Sohnes Hrn Alfred Karl Eugen Ulrich, Kaufmannn zu Courbevoie bei Paris wohnhaft (…), 5. Fräulein Celine Ulrich, gebwerblos und 6. Herrn Emil Ulrich, Chemiker, beide großjährig, zu Straßburg wohnhaft,
Herr Theobald Ulrich Sohn der erstgenannten Erblasserin, Frau Wernert & Fräulein Bertha Ulrich, diese beide in Vertretung ihres Vaters des zu Straßburg verlebten Kaufmannes Hrn Theodor Ulrich, eines Sohnes der Erblasserin und H. Alfred Karl Eugen Ulrich, Fräulein Celine Ulrich und H. Emil Ulrich, diese drei in Vertretung ihres Vaters des zu Straßburg verstorbenen Kaufmanns Hrn Karl August Ulrich, ebenfalls eines Sohnes der erstgenannten Erblasserin, einzige Erbberechtigte und zwar
H. Theobald Ulrich zu einem Drittel,
Frau Wernert und Fräulein Bertha Ulrich zusammen zu einem Drittel,
H. Alfred Karl Eugen Ulrich, Frl. Celine Ulrich und H. Emil Ulrich, diese zusammen ebenfalls zu einem Drittel, am Nachlasse ihrer Mutter (…)
in ihrer in der Katharinengasse N° 1 hier gelegenen Behausung, woselbst sie am 21. Februar verstorben ist, vorgefunden haben
Cote 1. Testament. Auf Grund ihres eigenhändigen Testaments de dato Straßburg den 28. Januar 1882 (…) Ich vermache zum voraus meinem genannten Sohn [Theobald Ulrich] die lebenslängliche Nutznießung meines Hauses Katharinengasse N° 1
Beschreibung des Immöbels. Ein zu Straßburg in der Katharinengasse N° 1 und an der Ecke der Züricherstraße gelegenes Wohnhaus (…)
acp 792 (3 Q 30 507) f° 86 du 5.9.

Liquidation de la même succession
1887 (2.9.), Strasbourg 10 (220). Frédéric Pierron n° 8745
Liquidation über den Nachlass der zu Straßburg unterm 20.ten Februar 1888 verlebten Frau Magdalena Busch, Wittwe von H. Johann Theobald Ulrich.
sind erschienen 1. Herr Theobald Ulrich, Rentner und Eigenthümer zu Straßburg wohnhaft, 2. Frau Mathilde Ulrich, gewerblose Ehegattin des Herrn Frantz Wernert, Notariatsgehülfe, beisammen zu Straßburg wohnhaft, und letztere selbst der ehelichen Ermächtigung und Gütergemeinschaft wegen, 3. Fräulein Bertha Ulrich, gewerblos, noch minderjährig, jedoch emanzipirt zufolge Beschlusses des kaiserlichen Amtsgerichts hier vom 5. November 1881, in Verbeistandung von hier unterschwornen Kurators des zu Straßburg wohnhaften Glasmalers Hrn Isidor Ott, 4. Frau Hortense Louis, Rentnerin zu Straßburg wohnhaft Wittwe des nachgenannten Hrn Karl August Ulrich, handelnd und Bevollmächtigte ihres Sohnes Hrn Alfred Karl Eugen Ulrich, Kaufmannn zu Courbevoie bei Paris wohnhaft (…), 5. Fräulein Celine Ulrich, gebwerblos und 6. Herr Emil Ulrich, Kaufmann, zu Straßburg wohnhaft, ein Chemiker, beide großjährig, Fr. Celine Ulrich in Straßburg wohnhaft
handelnd, Herr Theobald Ulrich, Sohn der erstgenannten Erblasserin, Frau Wernert & Fräulein Bertha Ulrich, diese beide in Vertretung ihres Vaters des zu Straßburg verlebten Kaufmannes Hrn Theodor Ulrich, eines Sohnes der Erblasserin und H. Alfred Karl Eugen Ulrich, Fräulein Celine Ulrich und H. Emil Ulrich, diese drei in Vertretung ihres Vaters des zu Straßburg verstorbenen Kaufmanns Hrn Karl August Ulrich, ebenfalls eines Sohnes der erstgenannten Erblasserin, einzige Erbberechtigte und zwar
H. Theobald Ulrich zu einem Drittel,
Frau Wernert und Fräulein Bertha Ulrich zusammen zu einem Drittel,
H. Alfred Karl Eugen Ulrich, Frl. Celine Ulrich und H. Emil Ulrich, diese zusammen ebenfalls zu einem Drittel, am Nachlasse ihrer Mutter (…)

I. Verehelichung der Erblasserin Frau Wittwe Ulrich. Absterben ihres Ehegattes Inventarisierung
II. Absterben der Frau Wittwe Ulrich, letztwillige Verfügung
III. Inventarisierung
Unvertheiltheit. In Unvertheiltheit bleibt bis auf Weiteres zwischen den Erben, Ein zu Straßburg in der Katharinengasse N° 1 und an der Ecke der Züricherstraße gelegenes Wohnhaus (…)
acp 792 (3 Q 30 507) f° 87-v n° 2053 du 5.9. Activmasse – Mobiliengegenstände p. m.
Aktivforderung schuldig durch 1. Eheleute Ludwig Emil Paul Dürr 9000, Zins 202, 2. Eheleute Heinrich Oberdoerfer und Klementine Louy 12.000, Zins 126, 3. Eheleute Jakob Stieffer und Karoline Gehlin 8000, Zins 9, Weitere Zins davon, durch den Miterben Theobald Ulrich bezogen 90, 4. Eheleute Nikolaus Geÿ und Maria Hamm Ackerseue in Oberhausbergen 300, 5. Miterben Theobald Ulrich 2200, Zins 12, und 4833 – Gesamtbetrag der Aktivmasse 36.773
Passiva 1107, bleit 35.666
Belieferung und Anweisung (…)
acp 792 (3 Q 30 507) f° 90 n° 2056 du 5.9. Bruttoaufstellung

Les héritiers Ulrich vendent la maison à Sophie Kress, femme séparée de biens de Chrétien Laublé, fournisseur du génie militaire. L’acte mentionne le contrat de mariage passé le 13 janvier 1857 entre Charles Auguste Ulrich et Hortense Louis devant M° Malo à Hautvillers

1891 (12.3.), M° Loew
1. Thiébaut Ulrich, Rentner hier, 2. 2 Karl Alfred Eugen Ulrich, Kaufmann in Courbevoie bei Paris, 3. Celine Eugenie Luise Ulrich, Rentnerin hier, 4. Emil Theodor Ulrich, ledig, Rentner hier, 5. Mathilde Ulrich, Ehefrau von Florentz Wernert, Notariatsgehülfe hier, 6. Berthe Ulrich, großjährig, Rentnerin hier, 7. Hortense Louis, Wittwe des Kaufmanns Karl August Ulrich, hier
an Sophie Kress, in Güteren getrennte Ehefrau von Christian Lauble, Militär-Lieferant hier
Ein Haus mit Erdgeschoß und 2 Stockwerken, Ma,sarden, Bühnen nebst Hofraum, Rechten und Zubehörden zu Straßburg, Krutenaustraße N° 56
gehörend zum Nachlasse des am 17. Aprilis 1873 hier verstorbenen Johann Theobald Ulrich, welcher als Erben hinterließ je zu einem Drittel seine Söhne, den obengenannten Thiébaut Ulrich, Karl August Ulrich & seine beiden Enkelinnen Frau Wernert und Berthe Ulrich. Genannter Karl August Ulrich starb hier an 1. März 1880 hintelassend als Erben seine 3 Kinder Karl Alfred Eugen, Celine Eugenie Luise und Emil Theodor Ulrich. Seiner obengenannter Wittwe Hortense Louis hatte derselbe im Ehevertrag vor Notar Malo in Hautvillers vom 13. Januarÿ 1857 den Nutzen des halben Nachlasss vermacht.
Besitz und Genuß sofort mit Anspruch auff den Miethzinsen seit 15. Dezember 1890. Steuren seit 1. Januar 1891 – Kaufpreis M. 36.000, wovon 10.000 M schon früher bezahlt
acp 840 (3 Q 30 555) f° 20 n° 5117 du 19.3.

Sophie Kress fait son testament par lequel elle lègue à son mari un quart de ses biens en toute propriété et un autre quart en usufruit
1899 (17.4.), M° Keller
Eigenhändiges Testament durch Sophie Kress Ehefrau des Militärlieferanten Christian Lauble hier, wonach dieselbe ihrem Ehemann ein viertel des Nachlasses in Eigenthum und ein viertel in Genuß vermacht. – P. U. errichtet in Strassburg den 3. März 1894, hinterlegt bei Notar Keller hier den 17. April 1899
acp 953 (3 Q 30 668) f° 47 n° 347 du 18.4.

Sophie Kress meurt à Brumath en 1899 en délaissant sept enfants. La séparation de biens a été prononcée à Kehl le 24 septembre 1884

1899 (17.6.), M° Antoine Keller
N° 14.170. Erbverzeichnis über den Nachlass der zu Strassburg wohnhaft gewesenen und zu Brumath am 12. März 1899 verstorbenen Sophie Kress, Ehefrau des Viktualienhändlers Christian Lauble
acp 955 (3 Q 30 670) f° 70 n° 1156 du 19.6. (Sterbf. Tab. Bd. 83 Bl. 89 N° 192 – Erb, 26-8-99 Bd. 250 N° 257) Vorbemerkungen. Eheleute Lauble Kress waren unter der gesetzlichen Gütergemeinschaft verheurathet, zwar zu Kehl. Durch Urtheil des Amtsgerichts Kehl vom 24. September 1884 ist die Ehefrau ermächtigt* *den zu erklären ihr Vermögen von jenem ihres Manns abzusondern.
Erben sind die sieben Kinder, 1. Sophie Karoline Lauble, gewerblos hier, 2. Emil, Metzger allda, 3. Wilhelm Christian Lauble, Konditor allda, 4 Gustav Oskar Lauble, 5. Emma Elisabeth Lauble, 6. Albert Otto Lauble, 7 Luise Bertha Lauble, noch minderjährig unter vormundschaft des vorgenannten Vaters.
Durch eigenhändiges Testament hinterlegt bei Notar Dr Keller hier am 17. April 1899 hat die Verstorbene ihrem Ehemann ein viertel in Eigenthum und ein viertel in Genuß vermacht
Nachlass. Wohnhaus mit Ergeschoß und zwei Stockwerken Masarden & Speicher, Hofraum An- und Zubehör zu Straßburg an der Krutenaustraße N° 56 früher N° 154, section O n° 611 mit 0,70, Akt Loew vom 12. März 1891.
Forderung an den Mann für Rechte* * der Erblasserin zur Befriedigung ihrer Ansprüche laut Auseinandersetzung des Notars Hitzig in Kehl vom 6. Januar 1885 zugetheilt worden als 1. Mobilien 1600, 2. Forderungen 1448, Summa 3028
Die Erblasserin hat in die Verhandlung Schulden zu zahlen übernommen 1926, verbleibt 1101
Schulden 36.000. Kleider 4
Miethzins seit 1. Januar 1899 im Ganzen 500

Native de Helmlingen dans l’arrondissement d’Offenbourg en Bade, Sophie Kress meurt à l’âge de 48 ans à l’asile de Stephansfeld
Décès, Brumath (n° 38)
Brumath, am 27. Februar 1899. Zufolge der amtlichen Anzeige der direction der vereinigten Bezirks: Irren: Heil: und Pflege: Anstalten Stephansfeld-Hoerdt zu Stephanfels bei Brumath vom 26. Februar 1899, wird nach Streichung des nebenstehenden Vordruckes eingetragen, daß die gewerblose Sophie geborne Kress, 48 Jahre acht Monate alt, evangelischer Religion, wohnhaft zu Strassburg, Elsaß, geboren zu Helmlingen, Regierungsbezirk Offenburg, Bundesstat Baden, Ehefrau von Christian Lauble, Tochter der verstorbenen Eheleute Johann Jakob Kress, Schuhmacher und Elisabeth gebornen Kress, beide zuletzt wohnhaft zu Helmlingen, am 26. Februar des Jahres 1899, Nachmittags um vier ein viertel Uhr, zu Brumath in der genannten Anstalt gestorben sei (i 26)

Partage de la succession. Les époux Laublé se sont mariés sans contrat de mariage à Kehl le 19 septembre 1872.

1901 (11.12.), M° Keller n° 17.183
Theilung des Nachlasses der am 2. Maÿ 1899 zu Straßburg verlebten Sophie Kress gewesene Ehefrau des Militärlieferanten Christian Lauble in Straßburg
Auf Anstehen I. des p. Wittwers Lauble handelnd als Vermächtnißnehmer seiner verlebten Ehefrau zu ¼ in Eigenthum und zu ¼ in lebenslängliche Nutznießung, auf Grund eigenhändigen Testaments vom 3. März 1894 hinterlegt bei amt. Notaram 17. April 1899
Für den Rest wird die Erblasserin beerebt von ihren Kindern als Erben sind die sieben Kinder, 1. Sophie Karoline Lauble, gewerblos zu Straßburg, 2. Emil, Metzger allda, 3. Wilhelm Christian Lauble, Konditor allda, 4 Gustav Oskar Lauble, allda, 5. Emma Elisabeth Lauble geb. 9 März 1881, 6. Albert Otto Lauble geb. 25. Okt. 1885, 7 Luise Bertha Lauble geb. 5. Juli 1887, unter der Pflegschaft von Joseph Mengus, Bureauvorsteher
acp 993 (3 Q 30 708. III) f° 47-v n° 2787 du 17.12. – Vorbemerkungen. Die Eheleute Lauble-Kress verheiratheten sich am 18. September 1872 ohne Ehevertrag errichtet zu haben zu Kehl. Durch Urtheil des Amtsgerichts Kehl vom 24. Septembris 1884 wurde die Gütertrennung ausgesprochen. Inventur wurde errichtet vot amt. Notar am 17. VI. 99. Derselbe dient als Grundlage zu dieser Theilung. Der Werth gilt vom Todestage 26. Februar 1899 ab.
Nachlass der Erblasserin. 1) Flur 31 N° 74, 3,09 a Hof mit Wohnhaus und Magazin Züricherstraße N° 45 und Krutenaustraße N° 56. Werth 40.000, erworben laut Akt Loew vom 12. III 91, 2) Forderung an den Wittwer laut Inventar 111, 3) Kleider geschätzt zu 4, 4) die durch den Wittwer zu verrechnenden Mietzinse 500, Summa 41.605
Passivmasse, 1) Schulden am theilbar Ulrich Rentner hier, Restkaufpreis laut Inventar 12.000, Zinsen p.m. 2) Schuld an den Wittwer laut Inventar 24.000, 3) Kosten des Inventars durch den Wittwer bezahlt 37, Summa 36.037
Bleibt Überschuß 5568.
Hiervon dem Wittwer a) in Volleigenthum 1392, b) in Nutznießung 1392, und den 7 Kindern in Volleigenthum 2784

Originaire de Gutach-Hohenweg en Bade, Chrétien Laublé meurt à l’âge de 60 ans à l’hôpital civil le 8 septembre 1905.
Décès, Strasbourg (n° 2554)
Strassburg am 9. September 1905. Der Direktor des Bürgerspitals hierselbst hat mitgeteilt, daß der Rentner Christian Lauble, 60 Jahr 11 Monate alt, evangelischer Religion, wohnhaft in Straßburg, Wimpfelingstraße 13, geboren zu Gutach-Hohenweg, Baden, Wittwer von Sophie, gebornen Kress, Sohn der verstorbenen Eheleute Christian Lauble, Bierbrauer und Marie gebornen Langenbacher, zuletzt in Gutach wohnhaft, zu Strassburg im Bürgerspital am 8. September des Jahres 1905 Nachmittags um elf ein halb Uhr verstorben sei (i 235)

Chrétien Laublé hypothèque la maison au profit du Crédit foncier

1902 (6.1.), M° Keller n° 17.268
Schuldbrief – Christian Lauble, Militärlieferanten in Straßburg, Wittwer von Sophie Kress
zu Gunsten des Bodenkredits über ein Darlehen von 30.000 Mark
Pfand, ein Anwesen Krutenautstraße N° 56 und Züricherstraße N° 45-b, Nutz 1700 M. und Magaziin Nutz 700 M
acp 991 (3 Q 30 706. II) f° 64-v n° 3252 du 19.1.

Chrétien Laublé hypothèque la maison au profit de la Banque du commerce et de l’industrie

1902 (21.11.), M° Keller n° 18.308
Krediteröffnung durch die Bank für Handel und Industrie, Filiale in Straßburg mit dem Sitze in Darmstadt
an Christian Lauble, Militärlieferanten in Straßburg, Wittwer von Sophie Kress, bis zum Nelaufe von 6000 M.
Pfand, Flur O N° 611, Krutenaustraße N° 56 und Zürcherstraße N° 45-b, 3,09 a Hf. Nutz 1700 M, Magazin Nutz 700 M
acp 1004 (3 Q 30 719. II) f° 55-v n° 2352. du 24.11.

La maison revient ensuite à son fils Gustave Oscar Laublé, né à Kehl en 1879, qui épouse en 1905 Augustine Christine Orth, catholique de Strasbourg

Mariage, Strasbourg (n° 1481)
Strassburg am 28. Dezember 1905. Vor dem Standesbeamten erschienen heute zum Zwecke der Eheschließung 1. der Kaufmann Gustav Oskar Lauble, evangelischer Religion, geboren am 30. Aprilis des Jahres 1879 zu Stadt Kehl (Baden) wohnhaft in Straßburg, Krutenaustraße 56, Sohn des verstorbenen Schuhmachers Christian Lauble und seiner verstorbenen Ehefrau Sophie gebornen Kress, beide zuletzt wohnhaft in Straßburg
2. die Augustine Christine Orth, ohne Beruf, katholischer Religion, geboren am 28. August des Jahres 1879 zu Strassburg, wohnhaft in Strassburg wie oben, Tochter des Schuhmachers Thomas Gregor Orth und seiner Ehefrau Klara gebornen Paulus, beide wohnhaft in Strassburg (i 9)

Propriétaire inscrit au cadastre à partir de 1926, le restaurateur Joseph Kling épouse Louise Wurmser à Saverne le 26 octobre 1923.

Mariage, Saverne (n° 49)
Saverne, le 26 octobre 1923. Par devant l’Officier de l’État-Civil soussigné ont comparu dans le but de contracter mariage 1° Monsieur Kling Joseph, commerçant, de religion catholique, né le 7 mai de l’année 1891 à Marlenheim demeurant à Strasbourg, fils de Kling Louis, cultivateur demeurant à Marlenheim et de feu son épouse Madeleine Marie née Kauffer, demeurant en dernier lieu à Marlenheim,
2° Mademoiselle Wurmser Louise, sans profession, de religion catholique, née le 6 septembre de l’anne 1900 à Eckartswiller, demeurant à Saverne, fille de feu Joseph Wurmser, cultivateur demeurant en dernier lieu à Eckartswiller, et de son épouse Catherine née Weis demeurant à Saverne



3, quai Saint-Nicolas


Quai Saint-Nicolas n° 3 – VIII 61 (Blondel), P 1356 puis section 10 parcelle 9 (cadastre)

Maison dite zum Schwencken
Surélevée d’un étage en 1860, maître d’ouvrage, Victor Borrer, négociant


Le n° 3 (crépi rose et oriel au-dessus du portail) et ses voisines, avril 2023 – La façade en juillet 2024

Le Livre des communaux (1587) mentionne l’oriel. La maison que Daniel Wencker achète en 1589 partage la destinée de sa voisine (n° 2) jusqu’au partage de 1707. La maison à l’ouest (n° 2, estimée à 1 550 livres) revient alors à Agnès Wencker, femme du syndic Jean Nicolas Kempffer et celle à l’est (estimée à 950 livres) à sa sœur cadette Marguerite Wencker, veuve du syndic royal Christophe Güntzer, qui en transmet la propriété à son fils cadet Jacques Régnard Wormser de Vendenheim. Le marchand Jean Caspari l’achète en 1746, sa veuve la vend à ses trois petites-nièces en 1806.


Plan-relief (1727, Musée historique, cliché Thierry Hatt) La maison est derrière le deuxième arbre à partir de la gauche – Vue de l’arrière.
Plan Blondel (archives départementales, cote 1 L plan 5)

Elévations préparatoires au plan-relief de 1830, îlot 247 (Musée des Plans-relief) 1

L’Atlas des alignements (années 1820) mentionne un bâtiment à deux étages en maçonnerie et un oriel (lanterne). Sur les élévations préparatoires au plan-relief de 1830, la façade (f-g) comprend trois fenêtres et une porte au rez-de-chaussée, deux étages à quatre fenêtres chacun. La toiture a deux niveaux de lucarnes. la cour (K’) montre la façade arrière (1-6) du bâtiment sur rue dont la partie (6-5-4) fait l’angle nord-ouest, le bâtiment latéral (4-3, buanderie au rez-de-chaussée, premier étage en saillie et demi-toit dans le rapport d’experts de 1837), celui (2-3) au fond de la cour à rez-de-chaussée, deux étages et toiture à trois niveaux de lucarnes (écurie au rez-de-chaussée, chambres aux étages d’après le rapport d’experts) et la remise (2-1, bûcher au-dessus une galerie couverte dans le rapport d’experts) qui occupe le côté oriental. Les deux dernières fenêtres (2-3) du bâtiment arrière donnent dans la cour M.
La maison porte d’abord le n° 6 (1784-1857) puis le n° 3.


Cour (K’), partie de la cour (M’)

Cuisine aménagée dans le bâtiment latéral est (1899, le plan représente l’escalier en colimaçon) – Façade arrière du bâtiment sur rue (1981, dossier de la Police du Bâtiment)

Propriétaire de la maison de 1858 à 1862, le négociant Victor Borrer agrandit les bâtiments en 1860 : les fenêtres au-dessous du troisième étage passent de 35 à 57, celles au-dessus d’aucune à 15, le revenu passe de 325 à 364 francs.
Le rentier Maurice Ehrmann achète en 1865 la maison que ses héritiers testamentaires, résidant pour la plupart en France, conservent jusqu’en 1921. Le rez-de-chaussée est occupé par le pensionnat Anschlin (école privée de jeunes filles) au début du XX° siècle. La cuisine du troisième étage sous combles est agrandie et rehaussée en 1899. Anja Barsanti fait aménager les combles en 1981.


Bâtiment arrière (crépi jaune) et arrière du bâtiment oriental (mai 2012)
Porte – Ogives curvilignes de l’oriel (juillet 2024)

juillet 2024

Sommaire
CadastrePolice du BâtimentRelevé d’actes

Récapitulatif des propriétaires

La liste ci-dessous donne tous les propriétaires de 1587 à 1952. La propriété change par vente (v), par héritage ou cession de parts (h) ou encore par adjudication (adj). L’étoile (*) signale une date approximative de mutation.

Henri Zorn, marchand, et (1565) Susanne Dietrich puis (1592) Ursule Stœsser, veuve de Jacques Meyer de Haguenau – luthériens
1600 v Daniel Wencker et (1573) Agnès von Türckheim, remariée (1598) avec Christophe Stædel, consul – luthériens
1630* h Jean Wencker, consul, et (1613) Elisabeth Berchtold – luthériens
1650* h Jean Wencker et (1655) Marguerite Kugler, remariée (1667) avec Dominique Dietrich, consul, veuf d’Ursule Wencker – luthériens
1707 h Marguerite Wencker et (1681) Christophe Güntzer, syndic royal, veuf de Marguerite Ursule Saladin, puis (1707), Jean Jacques Wormser de Vendenheim, préteur, veuf de Sophie Elisabeth de Schmidberg – luthériens
1733 h Jacques Régnard Wormser de Vendenheim et (1729) Marie Waldner de Freundstein – luthériens
1746 v Jean Caspari, marchand, et (1741) Marie Marguerite Brand – luthériens
1767 h Jean von Muralt, lieutenant-colonel veuf d’Anne Marie de Brissac, et (1769) Marie Marguerite Brand – réformé et luthérienne
1806 v (copropriétaires) Françoise Caroline Meyer, veuve du banquier Leonard Schulthess de Rechberg à Zurich
Octavie Meyer, célibataire à Audincourt
Sophie Elisabeth Hélène Meyer, et (1801) Louis (Charles François) de Clérie, sous inspecteur des équipages à Audincourt
1841 v Charles Emmanuel Wichelhausen, rentier, et (1840) Barbe Voltz
1858 v (Georges) Victor Borrer, négociant, célibataire († 1888)
1862 v Charles Daniel Fischer, hôtelier, et (1833) Anne Flore Hummel
1865 v Maurice Ehrmann, rentier, et (1847) Amélie Hortense Œsinger puis (1866) Adélaïde Frédérique Zimmer veuve du négociant Charles Louis Weyher
1922* v (Frédéric) Guillaume Hollænder, tapissier, et (1885) Barbe Mæder
1947* h (Emile) Ernest Hollænder, négociant, et (1912, 1931, 1951) Marie Louise Jeanne Cron

Valeur de la maison selon les billets d’estimation : 950 livres en 1707, 1 250 livres en 1767

(1765, Liste Blondel) VIII 61, au Sr Gasparÿ
(Etat du développement des façades des maisons, AMS cote V 61) Moralle, 5 toises, 4 pieds et 2 pouces
(1843, Tableau indicatif du cadastre) P 1356, Klery (de), Louis Charles François à Montbelliard – maison, sol, cour, bâtiment – 3,8 ares / Wickelhausen Charles Emanuel

Locations

1738, Jean Frédéric Corvinus, docteur en médecine
1744, Jean Riquet, ancien directeur de l’hôpital royal, et son gendre Antoine Gering, docteur en médecine
1809, Kolb

Livres des communaux

Voir le n° 2

Description de la maison

  • 1767 (billet d’estimation traduit) La maison comprend un bâtiment avant, un bâtiment latéral et un bâtiment arrière où se trouvent plusieurs poêles, chambres et cuisines, le comble est couvert de tuiles plates, la cave est solivée, le tout estimé avec la cour, le puits, appartenances et dépendances à la somme de 2500 florins
  • 1837, rapport d’experts

Atlas des alignements (cote 1197 W 37)

3° arrondissement ou Canton Sud – Quai St Nicolas

nouveau N° / ancien N° : nouveau N° / ancien N° : 53 / 6
veuve Muralt
Rez de chaussée et 2 étages bons en maçonnerie et lanterne
(Légende)

Cadastre

Cadastre napoléonien, registre 18 f° 407 case 2

Wickelhausen, Charles Emmanuel

P 1356, sol, Maison, Bat. cour, Quai St Nicolas 6
Contenance : 3,80
Revenu total : 325,98 (324 et 1,98)
Ouvertures, portes cochères, charretières :
portes et fenêtres ordinaires : 35 / 28
fenêtres du 3° et au-dessus :

Cadastre napoléonien, registre 26 f° 764 case 1

Wichelhauser, Charles Emmanuel
1860 Borrer Georges Victor (1867)
1867 Ehrmann Maurice
1887/88 Ehrmann, Moritz und de la Panouse Arthur Heinrich Ludwig, Offizier
1888/89 Lelièvre André Moritz Raymund, Marquis de la Grange
1889/90 Ehrmann Moriz, Wittwe & Cons.

P 1356, Maison, sol cour, Quai St Nicolas 3
Contenance : 3,80
Revenu total : 325,98 (324 et 1,98)
Folio de provenance : (407)
Folio de destination : 764, aug. de c.
Année d’entrée :
Année de sortie : 1863
Ouvertures, portes cochères, charretières :
portes et fenêtres ordinaires : 35 / 28
fenêtres du 3° et au-dessus :

P 1356, Maison
Revenu total : 364,98 (365 et 1,98)
Folio de provenance : 764, aug. de c.
Folio de destination :
Année d’entrée : 1863
Année de sortie :
Ouvertures, portes cochères, charretières :
portes et fenêtres ordinaires : 57 / 46
fenêtres du 3° et au-dessus : 15 / 12
1863, Augmentations – Borrer Georges f° 764, P 1356, Maison, revenu 354, Aug.on de C.on, achevée en 1860, imposable en 1863, imposée en 1863
Diminutions – Borrer Georges f° 764, P 1356, Maison, revenu 324, Aug.on de C.on de 1860, supp. en 1863

Cadastre allemand, registre 29 page 123 case 7

Parcelle, section 10, n° 9 – autrefois P 1356
Canton : St. Niklausstaden Hs No. 3
Désignation : Hf, 2 Whs u NG
Contenance : 3,35
Revenu : 2500 – 3100 – 2800
Remarques : 1910 Berufung

(Propriétaire jusqu’à l’exercice 1913), compte 796
Mannberger Fréd. la veuve et copropriet.
1912 de Matterville Fréd. et copropriétaires
1925 Weyher Charles Louis et copropriétaire
1925 Seyller Joseph et son épouse
(3849)

(Propriétaire à partir de l’exercice 1913), compte 4030
Lamey Eugen Friedr. Rentner
1922 Hollaender Guillaume et épouse Babette née Maeder
(clos 1947)

(Propriétaire à partir de l’exercice 1947), compte 1235
Trapp Karl Desiderius Ehefr.
1908 Hollaender Berta
1940 Hollaender Ernst Emil
(2058)

1789, Etat des habitants (cote 5 R 26)

Canton VIII, Rue Quai de St Nicolas dep. l’Eglise de St. Nicolas jusqu’au vieux Gouvernement (p. 444)

6
pr. de Maralde, Marie Marguerite, veuve – Noblesse
loc. de Meyer, Chrétien Daniel – Noblesse

Annuaire de 1905

Verzeichnis sämtlicher Häuser von Strassburg und ihrer Bewohner, in alphabetischer Reihenfolge der Strassennamen (Répertoire de toutes les maisons de Strasbourg et de leurs habitants, par ordre alphabétique des rues)
Abréviations : 0, 1,2, etc. : rez de chaussée, 1, 2° étage – E, Eigentümer (propriétaire) – H. Hinterhaus (bâtiment arrière)

St. Nikolausstaden (Seite 127)

(Haus Nr.) 3
Pensionat Anschlin. 0
Anschlin, Pensionats-Schulvorsteherin. 02
Hatt, Rentnerin. 1
Eypper, Lehrerin. 2
Hetzel, Rentnerin. 2.
Schäntzle, Rentnerin. 2
Wickers, Rentnerin. 2
Bettig, Güterverwalter. 3
Riedinger, Bureaubeamt. 3
Kühn, Tagnerin. H 0

Dossier de la Police du Bâtiment (cote 739 W 47)

3 quai Saint-Nicolas (1894-1982)

Le maître maçon Emile Widmann agrandit et rehausse en 1899 la cuisine du troisième étage sous combles. Le maire notifie en 1900 le gérant Stiegelmann de supprimer les trois volets qui s’ouvrent à moins de 2,20 mètres de la voie publique, les travaux reportés sous divers prétextes sont terminés en 1909. Anja Barsanti fait aménager les combles en 1981.

Sommaire
  • 1894 – Le maire notifie la veuve Ehrmann de Paris, représentée par le sieur Stiegelmann, de faire ravaler la façade – Travaux terminés, octobre 1894.
  • 1895 – Le maire demande au rentier Pick de supprimer la trappe dans le bâtiment arrière d’après le règlement du 30 novembre 1891 – Travaux terminés, décembre 1896.
  • 1899 – Le maître maçon Emile Widmann (1, rue Saint-Louis) demande l’autorisation d’agrandir et de rehausser la cuisine au troisième étage (sous combles) – Autorisation – Travaux terminés, janvier 1900 – Dessin (plan et coupe)
  • 1904 – Le maire notifie le gérant Stiegelmann (demeurant 1, rue du Bouclier), de faire ravaler la façade – Rappel, mai 1905 – Travaux terminés, juin 1905
    1905 (mai ) – Les peintres Meyer et Reyhlé (3, ruelle Saint-Nicolas) demandent au commissaire de police l’autorisation de poser un échafaudage sur la voie publique – Le commissaire de police transmet la demande au maire – Autorisation – L’échafaudage est retiré, juillet 1905.
  • 1900 – Le maire notifie le gérant Stiegelmann de se conformer au règlement du 30 novembre 1891 en supprimant les trois volets qui s’ouvrent à moins de 2,20 mètres de la voie publique. – Rappel adressé à Siegelmann, gérant de la veuve Maurice Ehrmann et consorts, avril 1901 – Nouveaux rappels, janvier, juillet et novembre 1902 – Rappels adressés au sieur Manberger à Graffenstaden, décembre 1903, février 1904. La veuve Manberger est morte . Stiegelmann déclare que la succession n’est pas encore réglée, janvier 1905 – Rappel adressé à Stiegelmann, octobre 1905 – Le maire déclare qu’il va engager une procédure judiciaire. Le gérant objecte que les bâtiments de la Ville devraient aussi faire l’objet de poursuites (liste de neuf maisons en annexe) – Nouveaux courriers à Stiegelmann, février et mai 1906 – Note, d’après le cadastre les propriétaires sont 1) Marie Adélaïde Louise Weyher, de Paris, 2) la veuve Frédéric Manberger, 3) Charles Louis Weyher, ingénieur à Paris – Stiegelmann déclare que les travaux seront faits dès que la Ville aura appliqué le règlement à ses propriétés – Le maire décide d’engager une procédure judiciaire, août 1906 – Nouveaux courriers à Stiegelmann, décembre 1906, juillet 1907 – Stiegelmann déclare que la maison va être mise en vente pour 44.000 marks par les héritiers résidant en France, février 1908. La vente est différée, avril 1909 – Les volets ont été supprimés, juin 1909.
  • Commission contre les logements insalubres, 1905. Les logements sont bien tenus, les cabinets d’aisance doivent être raccordés aux canalisations – Pension Anschlin (école de filles), 1905 – Les cabinets d’aisance sont raccordés, 1906
    Commission des logements militaires, 1915 – Rien à signaler
  • 1921 – Le peintre Guillaume Hollænder (propriétaire, demeurant 1, rue du Parchemin), demande l’autorisation de poser un échafaudage sur la voie publique – Décompte des droits
  • 1933 – Le maire notifie Guillaume Hollænder de faire ravaler la façade – Travaux terminés, mai 1934. Une même notification aux hospices civils quelques jours auparavant est biffée.
  • 1938 – Jules Wennhack (fabrication pour cuivrerie, 9, rue des Dentelles) demande l’autorisation de poser une antenne de T.S.F. – Le maire donne son accord. Jules Wennhack retire sa demande.
  • 1961 – Guillaume Hollænder est autorisé à poser un échafaudage sur la voie publique pendant le crépissage – Rapport transmis à l’architecte des Bâtiments de France Guri. L’entreprise Mager (30, rue de Saverne à Molsheim) peint les pierres (grès) de la maison classée au titre des monuments historiques. – Travaux terminés, mai 1961
  • 1966 – Le propriétaire Guillaume Hollænder informe la Police du Bâtiment que le locataire du premier étage a posé deux poêles à mazout en contravention au règlement. – La Police du Bâtiment se rend sur place et demande au locataire Henstel de mettre une tôle sous les poêles.
  • 1969 – Le maire notifie Ernest Hollænder de faire ravaler la façade – Le propriétaire, âgé de 86 ans, fait état des travaux de réfection récents, il va en outre faire refaire la toiture.
    1970 – L’entreprise Barth (35, rue de la Redoute à Gerstheim) est autorisée à poser un échafaudage sur la voie publique. – La ravalement est terminé, décembre 1970.
  • 1970 – Le service des incendies a constaté en enlevant une mitre qu’une partie de la cheminée est tombée dans la cour. – Le propriétaire a chargé une entreprise des réparations
  • 1981 – Anja Barsanti dépose une demande de permis de construire pour aménager les combles sous la direction de l’architecte Gaston Valente (7, rue des Serruriers), surface hors œuvre nette, 355 m² – Plan cadastral de situation – L’architecte des Bâtiments de France Chantal Lavillaureix émet un avis favorable – Le maire transmet le dossier avec avis favorable à la direction départementale de l’équipement. – Le préfet accorde le permis de construire le 23 octobre 1981
    1982 (janvier) – Les travaux se terminent. Un avenant est nécessaire puisque ni les deux lucarnes prévues sur la façade avant ni la fenêtre sur la façade arrière n’ont été réalisées.
    1982 (mars) – L’architecte expose que les modifications ont évité de modifier les façades. – Le préfet accorde l’avenant au permis de construire le 4 juin 1982. La direction départementale de l’équipement accorde le certificat de conformité le 15 octobre suivant.

Autres dossiers
1198 W 2909, mise en conformité (1998)
1573 W 607, ravalement (2003)


Relevé d’actes

Achetée par Daniel Wencker en 1589, la maison partage la destinée de sa voisine (n° 2) jusqu’au partage de 1707.

Marguerite Kugler, veuve du consul Dominique Dietrich, meurt en 1707 en délaissant deux filles de son premier mariage avec Jean Wencker, Agnès mariée avec Jean Nicolas Kempffer et Marguerite veuve du syndic Jean Christophe Güntzer. L’inventaire est dressé dans sa maison quai Saint-Nicolas. La succession s’élève à 13 210 livres.

1707 (4.8.), Not. Lang (Jean Régnard, 29 Not 76) n° 697
Inventarium undt Beschreibung aller der Jenigen Haab, Nahrung und Güttere, so Weÿlandt die hoch Edel undt hoch tugendbegabte Fraw Margaretha Dietrichin gebohrne Küglerin, Weÿland des hoch Edel, Gestreng, fürsichtig, hochweiß undt hochgelehrten herrn Dominici Dietrichs, allhießiger Löbl. Statt Straßburg, geweßenen hochverdienten alten Ammeisters undt dreÿzeheners des beständig. Geheimen Regiments, auch Scholarchæ beÿ allhießiger Löbl. Universitæt nunmehr seel. hinterbliebene fraw Wittib, auch sel. welche den 19. ten Junÿ dieses lauffenden 1707 Jahrs sanfft undt seelig. verschieden nach solch ihrem tödlich. hintritt Zeitlich. verlaßen, welche Verlaßenschafft auf freundliches ansuchen erfordern und begehren, erdordern undt begehren der abgeleibten frawen Ammeisterin seel. hinderlaßener beeder mit Weÿlandt dem Wohl Edlen undt hochachtbahren, herrn Johann Wenckern, gewesenen Wohlverdienten dreÿern des allhiesigen Pfenningthurns undt Vornehmen burgern allhier seel. in ersterer Ehe erziehlter frawen töchter benantlichen der hoch Edlen und hoch tugendbegabten Frauwen Agnethæ Kempfferin gebohrener Wenckerin, des hoch Edel, Gestreng undt hochgelehrten herrn Nicolai Kempffers weitberühmten J. Cti auch beÿ E. hochlöbl. königlichen Conseil Souverain d’Alsace hochmeritirten Assessoris fraw Ehegemahlin, undt dann der hoch Edlen undt hoch tugendbegabten Frawen Margarethæ Güntzerin gebohrenrr Wenckerin, Weÿl. des hoch Edlen, Gestreng undt hochgelehrten herrn Christoph Güntzers, gewesenen hocherfahrenen J. C.ti Königlichen und allhießiger Löbl. Statt Straßb. hochverdienten, Raths undt Syndici, auch Directoris beÿ allhießiger Löblichen Cancelleÿ nunmehr seel. nach todt verlaßener Fraw Wittib, inventirt (…) Actum Straßburg den 4. Augusti Anno 1707.

In einer in der Statt Straßburg am obern Stad. nahe des Herrn Gouverneurs hoff, gelegenen undt in diese Verlaßenschafft gehörig. behausung befund. word. wie Volgt
Ane Höltzen: und Schreinerwerck. In d. Cammer A. In d. Cammer B, Vor diesen Cammern, In d. Wohnstuben, In d. Kuchen, Im Stübel neb. d. Kuch. Im hind. haußöhren, Auff der hind.n Bühn: In d. obern hind. Cammer, Vor dieser Cammer, Im Saal
Eigenthumb ane Häußern. Erstl: i. Behaußung mit 3.en und.schiedl. stöcken, als einem vordern, mittlern undt hindern, sambt ihren hoffstätt. Zweÿen höffen, 2. bronnen undt einem Gärtlein daran auch allen and. ihren gebäuen, begriff. weith. recht. Zugehördt. undt Gerechtigkeit. geleg. in d. St. Straßb. obwendig St. Niclaus Bruck. am Obern Stad. beÿm trachenfelß, einseith neb. herrn Magno Theodorico Bosch. dem Handelsmann Zum theil undt Zum theil neben herrn Johann Caspar Hatzel Königlichen undt d. Statt Raht undt Syndico and.seith neben nachstehend. Behaußung Zum theil, theils auff Allmend, da ein Außgang in d. Boxgäßl. und theils auff Herrn Johann Richshoffern, Königlich. Rittmeistern stoßend, so freÿ ledig undt eigen undt dißmahlen wied. wie dießelbige beÿ Weÿl. S.T. H. Dominici dietrichs d. Statt Straßb. alt. hochverdient. Ammeisters und XIII.rs d fr. Ammeisterin seel. geweßenen Eheherrn auch seel. Verlaßenschafft Inventario in anno 1694 dh. herrn Stephan Cornelium Saltzmann Notm publ. et Academicum auffgerichtet fol: 135. fac. 2.da dh. s. t: Straßb: Hhn Werckmeistern den 12.t Maji 1694 angeschlagen, æstimirt worden pro 1550. lb. Über solche behaußung besagt j. teutsch. perg. Kbr mit d. St. Straßb Kl. secret Inns. v.wahrt de dato den 16.t. 8.bris aô 1579. Ferner i. perg. Kbr. m. d. St. Straßb. Kl. Inns. becräfftiget dat. d. 23.t Junÿ pô 1600. Darbeÿ gebund. noch 10. alte perg. Kauff und Urthelbrieffe auch 1. Paquet allerhand schriffticher Sach, alles mit alten Nis 13. 86. et 41 auch Lit . A. und jetzigem N° 7. notirt. [in margine:] vorherbefindl. Documenta seind Fr. Conseillerin Kempfferin gelüffert d. 13. 7.br. 1716.
It. i. Behaußung mit 2. und.schiedlich. als einem Vord.n und hind.n Stock, sambt hoff, hoffstatt undt einem hoff darzwisch. auch allen and.n ihren gebäuen, begriffen, weith. recht. Zugehörd. undt Gerechtigkeit. gelegen in d. Statt Straßb. am Stad. obwendig St: Niclaus bruck. Zum Schwencken genandt, einseith neben vorherig. behaußung, anderseith neben herrn Johann Richshoffern Königlich. Rittemeistern, hinden auff vorstehende behaußung stoßend, so freÿ, ledig und eig., und durch vorernandte herrn, Werckmeistere in vorgesagtem Inventario fol. 136. fac. 2.da taxirt word Vor 950. lb. s Hierüber weiset 1. teutsch perg. Kbr. mit d. St. Staßb. anhang. Contract Inns. v.wahrt dat. d. 17. Aprilis aî 1589. Ferner i. perg. Kbr. mit E. E. Kleinen Rahts allh. anhang. Ins. becräfftiget datirt den 6. Junÿ anno 1581, Darbeÿ noch i. alt. perg Kbrieff mit des bischofflich. Hoffs Zu Straßb. anhang. Inns. corroboriert datirt den 23.ten Februarÿ aô 1572. Weiters i. cassirter Zßbrieff undt allerhand schrifftlicher Bericht gebund. Zubefind. alles mit alt. Nis 8. 14 et 44. auch Lit: B anjetzo aber mit N° 21 bemerkt [in margine:] vorstehende Documenta sambtlich hat Fr. Stättmeisterin Wormbßerin Zuhand. empfang. den 13.7.br 1708.
Abzug in gegenwärtig Inventarium gehörig. Sa. haußraths 717, Sa. de Bibliothec 25, Sa. Gartengewächs 26, Sa. Früchten 81, Sa. Weins und lährer Vaß 252, Sa. Silber geschirr und Geschmeids 1337, Sa. Goldener Ring, Cleinodien, Kettern Armband, Perlein und dergleichen Geschmeids 936, Sa. Pfenningzinß hauptgüther 3006, Sa. Gülth von liegenden güthern 242, Sa. Korn Wein und häw Zehenden 280, Sa. Liegender Veld Acker 6, Sa. Matten im Korcker Bann 87, Sa. Eigenthumbs ane häußern 2500, Sa. Schulden 2414, Sa. baarschafft 1296, Summa summarum 13.210 lb – Stall Summ 11.675 lb

Marguerite Wencker fait dresser l’inventaire de ses apports qui contient le partage des deux maisons contiguës entre elle et sa sœur Agnès, femme de Jean Nicolas Kempffer, provenant de Marguerite Dietrich.

1707 (2. 7.br), Not. Lang (Jean Régnard, 29 Not 77) n° 698
Inventarium und beschreibung aller derjenigen Haab, Nahrung und Güthere, so die Wohlgebohrne Fraw Fraw Margaretha Wormbßerin von Vendenheim gebohrne Wenckerin, des hochwohlgebornen Herrn Herrn Johann Jacob Wormbßer allhießiger löblichen Statt Straßburg höchstmeritirten Stättmeisters und des Geheimen beständigen Regiment der Herren Fünffzehen allhier hochansehnlichen beÿsitzers Fraw Ehegemahlin, welche der ursachen alldieweilen in vorherbenanndter beeder Eheleuth mit einander auffgerichteten pactis dotalibus außtrucklichen versehen, daß einem jeeden der beeden hochadelichen Ehepersonen seine in die Ehe gebrachte Nahrung ein freÿ eigen und ohnverändert Guth sein und bleiben (…) angefangen auff Freÿtag den 2.ten Septembris Anno 1707.

In der in Straßb. theils von der Frawen Stättmeisterin angennommenen Mütterlich. behausung am Obern staden gelegen, und Theils in des herrn Stättmeisters Wohnbehausung ane der Brandgaß gelegen sich eräugnet und befunden wie volgt
Eigenthumb ane Schlößern, Häußern, Mühlen, Ziegeloffen und andern Gebäwen. Das Schlößlein Zum Preuscheck (…)
das Schloß Zu Plobßheim (…)
Eigenthumb ane dem dorff Plopßheim (…)
Eigenthumb ane dem dorff Schweickhaußen nahe beÿ hagenaw (…)
Abschatzung der außerhalb der Statt Straßburg beÿ der Carthauß gelegenen und Zum Schnelling genandten Mahl: und dabeÿ befindlichen Walckmühl (…)
(f° 36) Vergleichung der Häuser. Erstlichen die behaußung mit 3.en underschiedlichen stöcken, als einem vordern, mittlern und hindern sambt ihren hoffstätten Zweÿen höffen, Zween bronnen und einem Gärtlein daran auch allen übrigen ihren gebäuwen, begriffen, weithen, rechten, zugehörden und Gerechtigkeiten, gelegen in der Statt Straßburg, obwendig St. Niclaus Brucken am Obern Staden beÿm Drachenfelß, einseith neben hern Magno Theodorico Boschen dem Handelsmann Zum theil und Zum theil neben herrn Johann Caspar Hatzel Königlichen und der Statt Straßburg Raht und Syndico anderseith neben der Frawen Stättmeisterin Wormbßerin der jüngen Fraw Tochter überlaßenen und hernach beschriebenen Behaußung Zum theil, theils auffs Allmend, da ein außgang in das Boxgäßlein und theils auff Herrn Johann Richshoffern, Königlichen Rittmeistern stoßend, so freÿ ledig und eigen welche behaußung, vermög der den 14. 7.bris A° 1707 zwischen beden Frawen Töchteren, mit consens und belieben dero Eheherrren, unter sich selbst getroffenen Vergleichung Frawen Agnethæ Kempfferin gebohrenen Wenckerin der ältisten Fraw Tochter eigenthümlichen und vor freÿ ledig und eigen überlaßen pro 4400 lb. d, daren gebühret Ihro Frawen Conseillerin Kempfferin selbsten die helffte, thut 2200. lb
[in margine :] Alle Documente über solche behausung besagend seind der Fraw Conseillerin in præsentia Ihro G. Herren Stättmeister Wormbßers und der Frau Stättmeisterin gelieffert den 13. Septembris 1708. (…)
(f° 37) Item hat Sie Frau Stättmeisterin Wormbßerin ane denen jenigen baw Costen, welche herr Conseiller Kempffern ane vorherangezogene seiner Fraw Gemahlin überlaßene behaußung in der Zeit, als Er sie lehnungsweiße beseßen, angewendet, und laut übergebener Rechnung sammenthafft sich beloffen auff 956 fl. 3 ß 3 d
(f° 37-v) So dann ist auch die Behaußung mit zween underschiedlichen, als einem vordern und hinderen Stock, sambt hoff, hoffstatt undt einem hoff darzwischen, auch allen andern ihrer gebäuwen, begriffen, weithen, rechten, Zugehörden und Gerechtigkeiten gelegen in der Statt Straßburg am Staden, obwendig St. Niclaus brucken Zum Schwencken genandt einseith neben vorheriger Frawen Conseillerin Kempfferin überlaßener behaußung, anderseith neben herrn Johann Richshoffern Königlichem Rittemeistern hinden auch auff vorher erwehnte Frawen Conseillerin Kempferin cedirte behaußung stoßend vor gantz freÿ ledig und eigen, gleichfalls dem den 14. 7.bris A° 1707 zwischen beeden Frawen Töchtern und dero Eheherren gemachten Vergleich gemäß hievorn mehr hochedelernandter Frawen Stättmeisterin Wormbßerin, der jüngsten Fraw Tochter, eigenthümlichen überlaßen pro 2000 lb. d
Welches vorheriges alles dann allerseiths hochansehnliche Frawen und Herren Interessenten also stäth und vest Zuhalten einander nochmahlen versprochen und Zugelaßen in Straßburg den 27. Aprilis 1707
Abschatzung d. 14. 7.bris aô 1707. Weÿland der Ehr und Tugendsahme, Fr. Margaretha Dieterichin gewesene Ammeisterin seel. hinder laßener Erben ist eine behausung allhier in der statt Straßburg ane dem obern staden gelegen, das hauß zum dachen fels genandtn einseits neben hern Mangus dieterich bosch handelsmann, anderseits neben den Erben selbsten hinden auff das bockgäßel stosendt, im Vorder hauß, befind sich ein Nebens gang, hoff und bronne, im Mittlern gebäw, ein groser gebälckter Keller, wie auch ein Nebens hauß, ist der halbe theil von hauß ein gewölbter Keller, so biß in die first der halbe theil im hinderhoff befinden sich stallungen, frucht Kästen wie auch ein gewächs Keller, bauch Küchen Nebens gebäulein und bronne, welche behausung sambt aller gerechtigkeit wie solches durch der statt Straßburg geschwornen Werckleuthe sich in der besichtigung bedunden und jetzigem Preiß nach angeschlagen wird Vor und Umb Neun tausendt Fünff Hundert gulden
die andere behausung ist auch allhier in der Statt Straßburg auch am obern staden gelegen, einseits neben den Erben selbsten, anderseits neben herrn Johann Reichßhoffer Ritt Meister, hinden auch auff die Erben stoßendt, Worinnen sich befinden beÿderseits Nebens gebäw, im hinder stock befindet sich ein gebälckter Keller, und oberhalb dem Keller biß in die first ist es der halbe theil, Welche behausung hoff undt Kellerlein sambt aller gerechtig Keit wie solches durch der statt Straßburg geschworene Weckleuthe sich in der besichtigung befunden undt jetzigem Preiß nach angeschlagen wirdt Vor und Umb Vier tausendt undt dreÿ hundert Gulden. Bezeichnus durch der statt Straßburg geschworne Werckhleuth, [unterzeichnet] Jacob Staudacher werckh Meister des Maurhofs, Johann Jacob Osterrieth Werck Meister deß Zimmer Hoffs.

Veuf de Sophie Elisabeth de Schmidberg, le préteur Jean Jacques Wurmser épouse en 1707 Marguerite Wencker, veuve du syndic Christophe Güntzer : contrat de mariage tel qu’il est copié à l’inventaire, célébration à Kehl
Copia Heuraths Verschreibung – zwischen dem Wohlgebohrnen Herrn Herrn Johann Jacob Wormbßer Von Vendenheim, allhießiger Löbl. Statt Straßburg höchstmeritirten Stättmeistern undt jetzmahligem höchstverordnetem Cancellario beÿ der Universität daselbsten, an einem, So dann der hoch Edelgebohrnen frauen frawen Margarethæ gebohrner Wenckerin, Weÿland des hoch Edelgeborhnen Herrn Herrn Christoph Günthers, Ihro Königlichen Maÿestäth in Franckreich, auch wohlverordneter Statt Straßburg geweßenen hochverdienten Raths undt Syndici, auch Directoris Cancellariæ, nunmehr seeligem hinderbliebener fraw Wittib ane dem anden theil – Und ist dieße Heuraths Abrede ane sich selbsten in allhießiger Löblichen Statt Straßburg den 2. Monaths Tag Decembris im Jahr deß Herrn alß man Zahlte 1706

Mariage le 4 janvier 1707 devant le pasteur de Kehl (voir BCGA n° 103)

Contrat de mariage, non daté, entre Jean Jacques Wormser de Vendenheim, fils d’Othon Régnard et d’Agathe Marie de Dormentz, et Sophie Marguerite, fille du baron Jean Christophe de Schmidburg et d’Anne Madeleine Wechner de Rossdorff (d’autres actes seront présentés dans la notice de leur maison rue Brûlée).
Not. Lang (Jean Henri l’aîné, 27 Not 57) f° 684-v
Eheberedung deß Reichs hoch Edel gebornen Herrn Herrn Johann Jacob Wormßers von Vendenheim, deß auch Reichs hoch Edel gebornen Herrn Herrn Otto Reinhard Wormßern von Vendenheim Eheleiblichen Sohns und der Wohlgebohrnen Fräul. Fräul. Sophiæ Margarethæ Freÿen von Schmidburg, weÿl. des auch Wohlgebohrnen H. Herrn Johann Christoph Freÿherrn von Schmidburg seeligen hinderlaßener Fräul. dochter
der Reichs hoch Edel geborne Herr Herr Johann Jacob Wormßer von Vendenheim, deß auch Reichs hoch Edel gebornen Herrn Otto Reinhard Wormßern von Vendenheim vnd deßen Fraw Eheliebste, deren auch Reichts freÿhoch Edelgebohrnen Frawen Agatha Maria Wormßerin von Vendenheim gebohrnen von Dormentz Eheleiblicher Sohn
Sich mit der Wohlgebohrnen Fräulein Sophia Margaretha Freÿen von Schmidburg, & deß auch Weÿl. Wohlgebohrnen Herrn Johann Christoph Freÿherrn von Schmidburg der Röm. Keÿßerl. Maÿtt. würcklich gewesenen Reichshoff Raths vnd Weÿland Frawen Anna Magdalena Freÿ Fraw von Schmidburg gebohrnen Wechner vff Roßdorff & beÿde seel. Gedächtnus hinderlaßener Fräul. dochter

(Futur propriétaire de la maison) leur fils Jacques Régnard est baptisé le 16 septembre 1707
Baptême, Saint-Nicolas (luth. f° 135, n° 79)
Freytags den 16. Sept. 1707 ist von mir (…) Pfarrern zu S. Niclauß in Straßburg dem wohlgebohrnen Herrn H Johann Jacob Wurmssern von Vendenheim, H Stettmeistern und XV. alhier und deßen ehelich Liebsten frawen Margaretha gebohrner Wenckerin, ein junger Sohn mit Nam Jacob Reinhard getaufft worden, daheim im hausse, an aller Hh Pfettern statt, hat es auß der tauffe geheben, der wohlgebohrne Herr Johann Friderich von Dormentz, und anstatt aller göttlen die wohlgebohrne fraw Maria Elisabeth von Bering gebohrne Wombserin von Vendenheim, Wittib, welche auch selbsten unterschrieben -Johann Jacob wormbßer von vendenheim alß vatter, Johann Friderich von dormentz Im Nahmen aller folgend. Pfettern und mich selbsten, Maria Elisabetha von Bering gebohrne Wumbserin Von Vendenheim Im nammen aller folgent Götlen, Leopold Melchior von Rotberg alß Pfetter, Agatha dorothea Von dedtlingen Geborne Wormserin Als Goettel, Eleonora Elisabetha von Berckheim alls gettel
NB von dieser Tauffe siehe am ende dieses Buchs einen sonderbaren Actum Notarii.
[Jointe une copie dressée par le notaire Jean Henri Lang le 28 février 1708]

Jean Jacques Wormser de Vendenheim meurt en 1707 en délaissant deux enfants de son autre mariage et un du deuxième. L’inventaire est dressé dans sa maison rue Brûlée. L’inventaire décrit la maison propre à la veuve quai Saint-Nicolas, dite zum Schwencken, en citant le titre d’acquisition de 1587

1717 (9.3.), Not. Lang (Jean Régnard, 29 Not 110 et 109) n° 989
Inventarium und Beschreibung aller derjenigen Haab, Nahrung und Güthere, ligender und vahrender, so Weÿland der hochwohlgeborne herr herr Johann Jacob Wormbßer von Vendenheim allhießiger Löbl. Statt Straßburg geweßener hochmeritirter Stättmeister und des beständigen geheimen Regiments der herren Fünff Zehen hochansehnlicher Beÿsitzer auch hochverderdienter Cancellarius beÿ allhießiger Löbl. Universitæt nunmehr seel. nach deme derselbe den 9. des verwichenen Monats Februarÿ jüngsthin dießes Zeitliche mit dem ewigen verwechßelt und davon den Lieben Gott Zu sich in sein ewiges Glori reich abgefordert worden, Zeitlichen verlaßen (…) durch die hochwohlgebornen Frau Frau Margaretham Wormbserin von Vendenheim gebohrene Wenckerin vor hochedelberührten herren Stättmeisters seel. hinderbliebenen höchstbetrübte hochadeliche Frau Wittib mit beÿstand des hochedelgestreg Fürsichtig und hochweißen herrn Jeremiæ Adam Leiterspergers allhiesiger Statt Straßb. jetzt wohl regierenden herrn Ammeisters deroselben hoch geehrten herrn Beÿstandts auf Zuvorher beschehene genugsam Errinnerung (…) geäugt und gezeigt (…) So beschehen in Straßburg, dienstag den 9. Martÿ Anno 1717.
Der abgeleibte Herr Stättmeister seeliger Hat Zu seinen hochadelichen Erben ab intestato verlaßen wie volgt. 1. den hochwohlgebornen herrn Herrn Johann Ludwig Wormbßer von Vendenheim beÿ mehr löbl. gedachter allhießiger Statt Straßburg beständigen geheimen Collegÿ der Herren XV.en hochansehnlichen Assessorem so in selbst eigener persohn diesem Geschäft abwartete, 2. die hochwohlgeborne Frau, Frau Mariam Jacobe von Glaubitz gebohren Wormbßerin von Vendenheim, des auch hochwohlgebornen Herrn Herrn Augusti Sigismund von Glaubitz, des Königl. Elsäßischen Regiments hochverdienten Majors Fraw Ehegemahlin, welche mit assistentz dießes ihres Eheherrn in person Zugegen war, dieße beede des verstorbenen Herrn Stättmeisters seel: in ersterer Ehe mit Weÿl. der hochwohlgebornen Frawen Frawen Sophie Elisabetha Margaretha Wormbßer von Vendenheim gebohrener Freÿin von Schmidburg, nun längst seeligen erzielten Herrn Sohn und Frau tochter
So dann 3° den hochwohlgebornen Herrn Herrn Jacob Reinhardt Wormbßer von Vendenheim mehr hochseelig erwehnten Herrn Stättmeisters seel: in letzterer Ehe mit eingangs hoch edel erwehnter deßelben hinterbliebenen Frau Wittib ehelich erzeugten Herrn Sohn, deßen geordneter Herr Vogt der hochwohlgeborne Herr, Herr Philipp Jacob von Berstätt, hievorn hochlöbl: gedachten Collegÿ der H: XV. allhier hochansehnlicher Assessor, welcher gleichfalls in eigener persohn hierbeÿ erschienen, Also alle dreÿ des in Gott ruhenden herrn Stättmeisters seel. in 2.en Ehen ehelich erzeugte Hh. Söhn und Frau tochter und ab intestato verlaßene Erben
Copia heuraths verschreibung – Copia Codicilli – Copia des zwischen allerseith hochadelichen Herren und Frawen Interessenten, dießer Verlaßenschafft halben getroffenen Vergleichs

(f° 5) In einer allhier in Straßburg ane der Brandgaß gelegenen eingangs Hoch Edelberührtem herrn Stättmeisters seeligen Zuständig gewesenen und hernach beschriebenen behausung befunden worden
(f° 21) Ane Höltzen: und Schreinwerck, In der Camin Cammer A, In der Cammer B, In der Cammer C, Vor dießem Gemachen, In der neuen stub, In der undern oder Wohnstuben, In der Stub Cammer, In dem Stüblein gegen der Wohnstub, Vor dießer Stub, Im Hoff, In der Lacqueÿen Cammer, Im Hindern stock im Stüblein, In der Küchen, Im Keller, Im Stall
(f° 63-v) Eigenthumb ane Gärthen In Königshoffen Bann (W.)
(f° 65) Eigenthumb ane einer Behaußung (W.) Eine behaußung mit 2. underschiedl: als im vordern und hindern stock, sambt hoff, hoffstatt und im hoff darzwischen auch allen andern ihren gebäuwen, begriffen, weit: Recht: Zugehörd. und Gerechtigk. gelegen allh: Zu Straßburg am Staden, obwend: St. Niclaus Bruck: zum Schwenck: genandt, j. seit neben mehr hochedelbesag: Fr. Conseill. Kempfer: gehörige behauß. stoßend, so freÿ, ledig und eigen und hiehero in dem jenigen preiß, wie selbige die Fr. Stättmeisterin beÿ Mütter: Vlaß: Abtheil den 14. 7.bris A° 1707. Kauffl. übernohmen doch Keinem theil Zu præjudiz æstimirt pro 2000 lb. Wie dieße Behauß: der Fr: Stättmst. beÿ Mütterl. Verl. Abtheil. Cedirt und überlaß. worden, ist in dem durch mich Not. Joh: Reinh. Langen darüber den 4.t Aug. A° 1707. et seqq. v.grif. Abtheil Concept fol: 3 & fac 2.da et 39 fac j.ma mit mehrerm Zuersehen. Sonsten aber sagt über obige behaußung j. teut. perg: Kbrief mit der Statt Straßb: anhang: Ctract Inns: bekr. dat. d. 17.ten Aprilis A° 1589. Ferner j perg: Kbrief mit E. E. Kleinen rahts allh: anh: Inns: bekr. deßen datum der 6.te Junii A° 1681. Darbeÿ noch i. alter perg: Kbrief mit des bischoffl. hoff Zu Straßb. anh. Inns. corrobor: de dato 23.t Febr: A° 1572. Weiters j cassirter Z.brief und allerh. schrifft. bericht geb. Zu befinden, alles mit alten Nis 14. 44. 21 et respectivé N. 8. auch Lit. B und jetzigem N° 75. notirt.
(f° 65-v) Eigenthumb ane Schlößern Häußern, Mühlen, Ziegeloffen und anderen Gebäuen, daß Schlößlein Zum Preuscheck (W.) (…)
Das Schloß Zu Plobsheim (…)
(f° 69) Eigenthumb ane dem dorff Plopsheim (…)
(f° 69-v) Eigenthumb ane dem dorff Schweickhaußen (…)
(f° 92) Ergäntzung der Fraw Wittib ohnverändert guths betreffend. Was der Frawen Stättmeisterin ohnveränderten Guths Ergäntzung betrifft hatt mann Zwahr nicht ermangelt dieselbige beÿ gegenwärtiger Inventation Zuersuhen und Zu extrahiren allweilen aber sich allerhand schwährigkeiten deßhalben in ein und andern puncten eräugnen wollen (…)
(f° 104) Eigenthumb ane Häußern auch Liegenden Gütheern Zu Vendenheimb
(f° 107) Eigenthümlicher Antheil ane einer behaußung und garthen allhier Zu Straßburg (E.) Eine adeliche behaußung vor dießem der Bulachische hoff genandt, in der Statt Straßburg ane der Brandgaß (…)
Abzug in Herrn Stätt Meisters von Wormbßer Verlaßenschafft Inventarium gehörig. Der Frawen wittib ohnveränderte Nahrung, Sa. haußraths 1427, Sa. Garthen gewachß 32, Sa. Kühe 20, Sa. Früchten 190, Sa. Wein und lährer vaß 272, Sa. Silbergeschirr und Geschmeids 1465, Sa. Goldenen Ketten, Kleinodien, ing, Perlein und dergleichen Geschmeid 3743, Sa. baarschafft 970, Sa. Pfenningzinß hauptgüter 2951, Sa. Gülth von liegenden güthern 377, Sa. Korn: Wein und Häw: Zehenden 140, Sa. Eigenthums ane Veldackern 3, Sa. Matten im Korcker Bann 43, Sa. Eigenthumbs ane gärthen 1180, Sa. Eigenthumb ane einer behaußung 2000, Sa. Eigenthum ane Schlößern, häußern, Mühlen, Ziegeloffen und andern Gebäuwen 1205, Sa. Eigenthums ane dem dorff Plobßheim Nulla, Sa. Eigenthums ane dem dorff Schweickhaußen 2500, Ergäntzung (-), Summa summarum 18.522 lb – Schulden 8432, Nach deren Abzug 10.090 lb
Des Herrn Stättmeisters seel: Erben ohnverändert Guth, Sa. haußraths 743, Sa. Früchten 178, Sa. Wein und Lährer Vaß 358, Sa. Silber geschirr und Geschmeids 383, Sa. goldener Ring und dergleichen Geschmeids 893, Sa. Pfenningzinß hauptgüter 78, Sa. Eigenthumblich antheil ane einer behaußung 1275, Sa. Eigenthums ane häußern auch liegenden güthern zu Vendenheim 500, Sa. Schulden 480, Ergäntzung (-), Summa summarum 4912 lb – Schulden 150, In Vergleichung 4762 lb
Das gemein verändert und theilbare guth, Sa. haußraths 682, Sa. Caletsch und anderen Geschirrs 153, Sa. Gart. gewächß 145, Sa. Wies 18, Sa. Früchten 218, Sa. Wein und Lähr vaß 277, Sa. Silber geschirr und Geschmeids 652, Sa. baarschafft 340, Sa. Pfenningzinß hauptgüter 4784, Sa. Zehenden und Gültten 210, Sa. Matt 50, Sa. Eigenthumbs and dem dorff Schweighaußen 6500, Sa. Schulden 6801 lb, Summa summarum 20.944 lb – Schulden 4998 lb, Nach deren Abzug 15.945 lb
Conclusio finalis Inventarÿ 42.228 lb
Wÿdemb welchen die Fraw Stättmeisterin wegen S.T. Herrn Johann Christoph Güntzers des Geheim beständig Regiments der Herren XV. allhier Zu Straßburg hochverdienten beÿsitzers ihres herrn Stieff Sohns Zeit lebens Wÿdembs weiße Zugenießen, Vermög Special Theilregisters (…)
Ergäntzung des Herrn Stätt meisters seeligen hochadelich Erben ohnveränderten Guths, Crafft Inventarÿ über Weÿland S. T. Frawn Sophiæ Elisabethæ Margarethæ Wormbßerin von Vendenheim gebohren Freÿin von Schmidburg
Copia Heuraths Verschreibung (…) Und ist dieße Heuraths Abrede ane sich selbsten in allhießiger Löblichen Statt Straßburg den 2. Monaths Tag Decembris im Jahr deß Herrn alß man Zahlte 1706
Copia Codicilli. 1717 (…)
Copia Vergleichs (…)
Bericht wegen dießen Inventarÿ (…)

Jean Jacques Wormser de Vendenheim meurt le 9 février à l’âge de 60 ans. Son corps est inhumé à Vendenheim
Sépulture, Temple-Neuf (luth., re. du pasteur f° 200-v, n° 1241)
1717. Dienstag den 9.ten febr. mittags nach 1. Uhr ist gestorben freÿtag darauff nach Vendenheim geführt in die Kirche begraben und Von Mier parentieret worden der freÿ Hochwohlgeborner Herr Herr Johann Jacob Wormbser von Vendenheim Alter Stättmeister Cancellarius & ætat. 60. jahr. Testant Johann Ludwig Wormbßer Von Vendenheim alß älterer sohn, August Sigmund von Glaubitz als tochtermann (i 202)

Sépulture, Vendenheim (luth. p. 147)
Anno 1717. Dienstags d. 9. febr. Nachmittag gegen 2. Uhr ist Zu Straßburg in seinem Erlöser Jesu Christo nach außgestandenem schmertz. lager seelig Verschieden der Weÿl. Wohlgebohrne Herr, Herr Johann Jacob Wormser von Vendenheim, Stättmeister Zu Straßburg und der dasigen hochlöbl. Universitæt Höchstmeritirter Cancellarius Wie auch deß Hochadel. Wormßerischen Stammes Eltister Seines Alters 60. Jahr. der Verblichene Leichnam word. Freÿtags darauff undter Hochadel. Leich Conduct nacher Vendenheim begleitet und nach Gehaltener Leucht Predigt Von Plurim. Rever. Pastore Novæ Ecclesiæ Dno. M. Samuel Silberradio meinem Hoch Gehrten Herrn Schwäher Vatter daselbsten in dem Kirchen Chor in deß Hochadel. Stammes erbegräbnus eingesencket [unterzeichnet] Johann Ludwig Wormbßer Von Vendenheim alß älterer sohn, August Sigmund von Glaubitz obrist Wachtmeister Von Elsaßischen Regiment als tochtermann, Johann David Karcher, Pfarrer (i 77)

Jean Jacques Wormser de Vendenheim est nommé administrateur de l’Œuvre Notre Dame en 1693 et chancelier de l’Université en 1707.
1693 Conseillers et XXI (1 R 176) Hr Str. Johann Jacob Wormbser wird Pfleger auff dem frauen hauß. 58. Idem wird Land pfleger. 58.
1707 Conseillers et XXI (1 R 190) H. St. Johann Jacob Wormbser würdt Zu Einem Cancellario beÿ der Universität erwöhlt. 147.

Marguerite Wencker fait un testament par lequel elle lègue sa maison à son fils Jacques Régnard Wormser de Vendenheim

1729 (22.4.), Not. Lang l’aîné (Jean Daniel, 25 Not 97 n° 436
Instrumentum publicum über der Hochwohlgebohrnen Frauen, Frauen Margarethæ Wormbßerin von Vendenheim gebohrener Wenckerin, weÿl. des hochwohlgebornen herrn, herrn Johann Jacob Wormsers von Vendenheim gewesenen hochverdienten Stättmeisters und des geheimen beständigen Regiments derer herren XV. höchstansehnlichen Beÿsitzers, auch Cancellarÿ beÿ Löbl. Universitæt seel. hienderbliebener Wittib auffgerichtetes Testamentum solenne inscriptos vom 22. Aprilis 1729.
mit unterschriebenem Notario Zu sich in dero ane dem Staden ohnfern dem Gouvernement liegende behaußung beruffen und kommen laßen
Demnach ich Margaretha Wormbserin gebohrene Wenckerin, Weÿland des hoch wohl gebohrnen herrn Johann Jacob Wormbßers von Vendenheim gewesenen Stättmeisters seel. nachgelaßene Wittib die hinfälligkeit menschlichen lebens schon öffters betrachtet (…)
Siebendens, prælegire ich besagtem meinem Sohn H Jacob Reinhard meine ane dem Staden nahe beÿ dem Gouvernement allhier ligende Wohnbehausung samt allen dependentien recht und gerechtigkeiten umb 6500 fl. à 15. batz. od. 60 Creutzern gerechnet hießig. Courrent, dergestalten daß Er jeedem seiner beeden geschwistrigen deßwegen 2166. fl. 6 ß 8 s Vor Ihre daran habende Erbs rata herauß Zu geben schuldig seÿn solle (…)
So beschehen in Straßb. auf Freÿtag d. 22. Apr. A° 1729.

Jacques Régnard Wormser de Vendenheim hypothèque la maison qui lui a été attribuée le 5 juin 1733 au profit de Marie Agathe Lamprecht, veuve de l’aubergiste Jean Martin Fritsch

1733 (8.6.), Chambre des Contrats, vol. 607 f° 263
der wohlgebohrne H. Jacob Reinhard Wormßer von Vendenheim
in gegensein Fr. Mariæ Agathæ geb. Lamprechtin weÿl. H. Johann Martin Fritsch des gastgebers zum Tieffen keller hinterlassener wittib beÿständlich ihres Curatoris Johannes Rosset des gastgebers zum Gerttenfisch mit fernerer assistentz ihres tochtermanns H. Johann Friedrich Faust JVLti und Schaffners der Mehrern hospitals – schuldig seÿen 2000 gulden
unterpfand, Eine Behausung bestehend in Vorder: und hinderhauß hoff und hoffstatt mit allen derselben zugehörden jenseith St. Nicolaus Bruck am Staden ohnfern dem Gouvernement, einseit neben H. Lt Johann Nicolaus Kämpffer Ambtmann der Pflegd Illkirch anderseit neben H. Rittmeister Johann Richshoffer hinten auff ged. H Ambtmann Kämpffer, zufolg eines vor H. Not. Johann Daniel Lang Notario am 5.to hujus ertheilt als ein in abtheilung seiner Fr: Mutter der wohlgebohrnen Fr Margarethæ geb. Wenckerin weÿl. des auch wohlgebohrnen H. Johann Jacob Wormßer von Vendenheim Stättmeisters und Cancellarÿ Fr. Wittib besitzenden vermögens

Etat des meubles revenant à Jacques Régnard Wormser de Vendenheim dans la succession de son père
1728 (10.5.), Not. Lang l’aîné (Jean Daniel, 25 Not 21) n° 215
Lieffer Register über des Hochwohlgebornen Herrn H. Jacob Reinhard Wormßers Von Vendenheim, weÿl. des hochwohlgebornen Herrn H. Johann Jacob Wormßers Von Vendenheim allhiesig löbl. Statt Straßburg gewesenen höchst Verdienten Stättmeisters und XV.rs des beständigen Geheimen Regiments auch höchstmeritirten Cancellarÿ beÿ allhießiger Löbl. Universitæt seeligen Andenckens hinterlaßenen Herrn Sohns letster Ehe ererbten Vätterl. Guths auffgerichtet Anno 1728.

Jacques Régnard Wormser de Vendenheim passe le 13 avril 1729 au château de Schweighouse en Haute-Alsace un contrat de mariage avec Marie Waldner de Freundstein, fille de François Louis Waldner de Freundstein et de Françoise Salomé Wurmser de Vendenheim-Sundhouse (copie dans le partage de 1761, voir plus bas)
13. Aprilis 1729 (Eheberedung) zwischen dem Freÿ hochwohlgebohrnen Herrn, Herrn Jacob Reinhard Wurmser von Vendenheim, des Weÿland Freÿ hochwohlgebohrnen Herrn, Herrn Johann Jacob Wurmser von Vendenheim im Leben gewesten hochansehnlichen Stättmeisters und Assessoris des Geheimen Collegii der Herren XIII. löbl. Statt Straßburg und hochbestelten Cancellarÿ der Universität alda, hochseel. andenckens, und der Freÿ hochwohlgebohrnen Frauen, Frauen Margarethæ Wurmserin von Vendenheim, wittib eheleiblichen H. Sohn, welcher von R. löbl. Ritter Directorio des untern Elsas sui juris erklärt worden, Hochzeitern an einem, So dann der Freÿ hochwohlgebohrnen Fräulein, Fräulein Maria Waldnerin von Freundstein, des Freÿ hochwohlgebohrnen Herrn, Herrn Friderich Ludwig Waldner von Freundstein, Herrn Zu Schweighausen, Berweiler, Beroltzweiler und Sÿrentz, ehemahligen hochfürstl. Pfaltz Birckenfeldischen hochansehnl. Geheimen Raht, Regierungs: und Cammer Directoris, und der auch Freÿ hochwohlgebohrnen Franciscæ Salomeæ Waldnerin von Freundstein gebohrner Wurmserin von Vendenheim Zu Sundhausen Frauen Zu Schmieheim, ehelicher frauen Tochter Hochzeitherin am andern theil (…) So geschehen in dem Schloß Zu Schweighausen den 13. Tag des Monaths Aprilis nach der Gnadenreichen Geburth unsers Erlößers und Selig machers Jesu Christi 1729. (…) attestire ich unterschriebenener Ambtschreiber der Herrschafft Schweighausen den 30. Augusti Anno 1749. Dieterich, Amtschreiber

Leur premier enfant Charles Louis Jacques naît à Strasbourg
Baptême, Saint-Nicolas (luth. f° 339, n° 13)
1730. Donnerstag den 23. Hornung ist Von mir (…) dem Hochwohlgebornen Herrn Herrn Jacob Reinhardt Wurmser Von Vendenheim und der Hochwohlgebornen Frauen Frauen Mariä Waldnerin Von Freundstein ein H. Söhnlein getaufft und Christian Ludwig Jacob benahmet worden, die Tauff Zeug waren (i 344)

Jacques Régnard Wormser de Vendenheim et Marie Waldner de Freundstein hypothèquent la maison au profit de Jean Jacques Sachs, docteur en médecine et chanoine de Saint-Thomas

1735 (10.1.), Chambre des Contrats, vol. 609 f° 17-v
des hochwohlgebornen Herrn Jacob Reinhard Wurmßer von Vendenheim befelchhaber H. Johann Friedrich Faust J.V.Ltus und Schaffner des Mehrern Hospitals und Edelged. H. Wurmßer von Vendenheim Fr. Ehegemahlin die hochwohlgeborne Fr. Maria Wurmßer von Vendenheim geb. Waldnerin von Freundstein mit beÿstand des
in gegensein S.T. H. Johann Jacob Sachs Med. D. et Prof. Publ. auch Capituli Thomani Canonici – schuldig seÿen 1250 pfund
unterpfand, Eine vordere und hintere Behausung, hoff und hoffstatt mit allen übrigen deren gebäuden, zugehörden und gerechtigkeiten jenseith St Nicolauß bruck nächst dem Gouvernement einseit neben H. Rittmeister Johann Richshoffer anderseit neben H. Lt. Nicolaus Kämpffer ambtmann der Pflegd Illkirch hinten auff eben denselben

Jacques Régnard Wormser de Vendenheim loue la maison au docteur en médecine Jean Frédéric Corvinus en s’y réservant une pièce servant de garde-meubles

1738 (14.10.), Chambre des Contrats, vol. 612 f° 584-v
der hochwohlgeborne H. Jacob Reinhard Wurmßer von Vendenheim
in gegensein H. Johann Friedrich Corvinus Med. Dr. und Practici
entlehnt, Eine dem adelischen H. verlehner eigenthümlich zuständige jenseith St Nicolaus Bruck am Staden ohnfern dem Gouvernement einseit neben H. Rittmeister Johannes Richshoffer anderseit neben H. Lt. Johann Nicolaus Kempffer ambtmann des Ambts dorlisheim hinten auff denselben gelegene Behausung, bestehend in Vorder: und hinderhauß, hoff und hoffstatt mit allen deren übrigen gebäuden, begriffen, weithen, zugehörden und gerechtigkeiten, nichts davon als eine auff dem zweÿten stock des hindergebäuds befindliche Stueb, so sich der H. verlehner zu Verwahrung seiner Mobilien vorbehaltet ausgenommen – auff 6 nacheinander kommende jahr anfangend von Michaelis fürwährenden jahrs, um einen jährlichen Zinß nemlich 125 pfund

Jacques Régnard Wormser de Vendenheim et Marie Waldner de Freundstein hypothèquent la maison au profit de Jean Jacques Sachs, Jean Frédéric Corvinus, déjà cités, et François Œsinger, greffier de la Chambre des Contrats

1738 (17.10.), Chambre des Contrats, vol. 612 f° 586-v
der hochwohlgeborne H. Jacob Reinhard Wurmßer von Vendenheim und deßen Ehegemahlin die hochwohlgeborne Fr. Maria geb. Waldner von Freundstein mit beÿstand ihres H. Oncle des hochwohlgebornen H. Frantz Jacob Wurmßer von Vendenheim zu Sundhaußen und ihres H. Schwagers des hochwohlgebornen H. Johannes von Güntzer hochfürstl. Baaden durlachischen ehemaligen geheimen hoffrath
in gegensein H. Johann Jacob Sachß Med. D. et Prof. Publ. Ord. auch Capituli Thomani Canonici, H. Franciscus Oesinger J.v.Lti. und C. Contractuum actuarÿ und H. Johann Friedrich Corvinus hies. Md. D. und Practici – schuldig seÿen 1500, 1500 und 625 pfund
unterpfand, Eine Vorder: und hindere behausung, hoff und hoffstatt mit allen übrigen deren gebäuden, begriffen, weithen, zugehörden und gerechtigkeiten jenseith St Nicolaus Bruck am Staden ohnfern dem Gouvernement, einseit neben H. Rittmr Johannes Richshoffer, anderseit neben H. Johann Nicolaus Kempffer Ambtmann des Amts Dorlisheim, hinten auff eben denselben – als ein von seiner seel. Fr. Mutter weÿl. der wohlgebornen Fr. Margarethæ geb. Wenckerin auch weÿl. des hochwohlgebornen H. Johann Jacob Wurmßer von Vendenheim Stättmeisters und Cancellarÿ hinterlassenen Fr. wittib vermög deren vor H. Not. Lang am 5. Augusti 1732 errichteten Testamenti Nuncupativi §° 5 umb 6500 fl. erhaltenes prælegat

Jacques Régnard Wormser de Vendenheim loue la maison à Jean Riquet, ancien directeur de l’hôpital royal, et à son gendre Antoine Gering, docteur en médecine

1744 (10.7.), Chambre des Contrats, vol. 618 f° 408-v
H. Johann Daniel Barbanes adelische Schaffner als Mandatarius des wohlgebornen H. Jacob Reinhard Wormßer von Vendenheim
in gegensein H. Jean Riquet ancien Directeur de l’hôpital Royal und deßen tochtermann H. Antoni Gering Med. Doc. und Practici
verlühen, eine behausung samt deroselben zugehörden und rechten, nichts davon als ein in des hinderhaußes zweÿtem stock befindliches stüblein, als welches d. H. verlehner um währenden kriegs troublen seine effecten darinnen zu verwahren sich so lang der krieg währt vorbehaltet ausgenommen, welche behausung am staden beÿ dem gouvernemement, einseit neben H. Rittmr. Richßhoffer, anderseit neben H. Ambtmann Kempffer – auf 6 nacheinander folgenden jahren anfangend auff nächst künfftigen Michaelis – um einen jährlichen Zinß nemlich 500 livres

Partage de biens entre les huit enfants de Jacques Régnard Wormser de Vendenheim et de Marie Waldner de Freundstein. Le contrat de mariage date du 13 avril 1729, le testament olographe du 10 avril 1746.
1761 (16.1.), Not. Schumacher (6 E 41, 1389) n° 17
Abtheilung derjenigen Güther und Nahrung, so weiland der Reichs Freÿhochwohlgebohrnen Frauen, Frauen Mariæ, gebohrner Waldner von Freundstein, mit dem Reichs Freÿhochwohlgebohrnen Herrn, Herrn Jacob Reinhard Wurmser von Vendenheim, Herrn zu Mißenheim und anderer Orten, als dero gewesenen Herrn Ehegemahl und hinterbliebenen Herrn Wittiber, erzeugt und nach Tod hinterlaßene Acht nunmehro theils Majorenne und theils annoch minorenne Herren Söhne, Frauen und Fräulein Töchtere, sowohl von gedacht ihrer hochadelichen Fraun Mutter, als auch einem seithero verstorbenen Herrn Oncle und Fräulein Tante, theils zu gleichen und theils Zu ungleichen Antheilern ererbt, bisher aber gemeinschaftlich genoßen haben, vorgenommen Anno 1761, 20. Jan.
Zuwißen seÿe hiemit, daß auf hochseeliges absterben weiland der Reichs Freÿhochwohlgebohrnen Frauen, Frauen Mariæ Wurmser von Vendenheim, gebohrner Waldner von Freundstein, des Reichs Freÿhochwohlgebohrnen Herrn, Herrn Jacob Reinhard Wurmser von Vendenheim, Herrn zu Mißenheim und anderer Orten, gewesenef Frau Ehegemahlin und gleich hach dem Eingang dieses benahmster acht hochadelicher Herren, Frauen und Fräulein Interessenten von Frau Mutter, dero Verlaßenschafft zu Schweighaußen im Obern Elsaß durch Hn. Dietrich, den dasigen Ambtschreiber (…) den 27. Aug. et Seqq. A° 1749. zwar ordentlich inventirt, zu gleicher zeit auch weiland des Reichs: Freÿhochwohlgebohrnen Herrn, Herrn Johann Leopold Waldner von Freundstein, im Leben geweßenen hochmeritirten Rittmeisters unter dem hochlöbl. in Königlich frantzösischen diensten stehenden Cavallerie Regiments von Roßen, als der dißortigen hochadelich von Wurmserischen acht Herren, Frauen und Fräulein Erben Hn Oncle seel. succession, daraen Sie Zum Siebenden Stammtheil participirt, durch erstgedachten Hn Ambtschreiber Dietrich abgetheilt, wie nicht weniger den 1.sten Martÿ A° 1758. hochderoselben Fräulein Tante, Weiland der Reichs Freÿhochwohlgebohrnen Fräulein, Fräulein Fridericæ Eleonoræ Waldner von Freundstein, geweßter Hof Dame beÿ Ihro Durchlaucht der Regirenden Frau Hertzogin Zu Sachßen Gotha und der dasigen durchlauchstigten Printzeßin Gouvernantin seel. Erbschaft, ane welcher mehrhochbesagte acht von Wurmserische respectivé Hhen Söhne, Frauen und Fräulein Töchtere, eine sechsten Stammtheil überkommen (…) So beschehen und angefangen in der Königlichen Stadt Straßburg auf Freÿtag den 16.ten Januarÿ et seqq. Anno 1761.
Der Hochseligen Frauen von Wurmser gebohrener von Waldner eingangs gedacht, mit auch vorbenamsten ihrem hochadelichen Herren Ehe Gemahl und hinterbliebeneen Hn Wittiber ehelich erzeugt und nach Tod hinterlaßene acht hochadeliche Kinder und Erben, so noch alle samt beÿ Leben, sind folgende als 1. der Reichs Freÿ hochwohlgebohrne Herr, Herr Friedrich Ludwig Reinhard Wurmser von Vendenheim, hochverdienter Capitaine en pied unter dem hochlöbl. Elsaßischen Infanterie Regiment in Königlich frantzösischen diensten, wie auch alter Constoffler Es En Raths löbl. Stadt Straßburg, 2. die Reichs Freÿ: hochwohlgebohrne Frau, Frau Carolina Francisca Friderica von Wangenheim, gebohrne Wurmser von Vendenheim, des Reichs Freÿ: Hochwohlgebohrnen Herrn, Herrn Wilhelm von Wangenheim, höchstbetrauten Hochfurst. Sachßen Gothaischen Geheimben Raths, Frau Ehegemahlin, 3. die Reichs Freÿ: Hochwohlgebohrne Fräulein, Fräulein Maria Ludovica Benigna Wurmser von Vendenheim, Hof: Dame beÿ der durchlauchtigsten Heßen darmstädtsichen Frau Erb: Princeßin zu Buchsweiler, 4. die Reichs Freÿ: Hochwohlgebohrne Fräulein Fräulein Johanna Wilhelmina Eleonora Wurmser von Vendenheim Hof: Dame beÿ der Verwittibten hochfürstl. Pfaltz Zweÿbruckischen Frau Hertzogin zu Bergzabern, diese vier abweßnder Majorennen hochadeliche Erben haben (…) zu ihrem Herrn Mandatario constituirt (…) dero Hochadel. H. Schwager, welcher auch in hoch deroselben Namen sowohl als deßen Frau Ehegemahlin beÿ diesem Geschäft erschienen und dero allerseitiges Interesse observirt, 5. die Reichs Freÿ: Hochwohlgebohrne Frau, Frau Francisca Sophia von Dungern, gebohrne Wurmser von Vendenheim, des Reichs Freÿ: Hochwohlgebohrnen Herrn, Herrn Carl Philipp von Dungern, Hochfürstl. Baden Durlachischen hochansehnlichen Cammer Junckers Frau Ehe Gemahlin, welche mit und beneben diesem ihrem hochadelichen Herrn Ehegemahl beÿ gegenwärtiger Abtheilung erschienen und unter deßen authorität deroselben beÿgewohnt, 6. die Reichs Freÿ: Hochwohlgebohrne Fräulein, Fräulein Friderica Cristina Wurmser von Vendenheim, dermalige Pensionnaire in dem hiesigen CKloster zu St Barbara, 7. der Reichs Freÿ: Hochwohlgebohrne Herr, Herr Frantz Otto Wurmser von Vendenheim, hochmeritirter Capitaine en Second unter vorgedachtem Hochlöbl. Elsaßischen Infanterie Regiment, So dann 8. der Reichs Freÿ: Hochwohlgebohrne Herr, Herr Maximilian Constantin Wurmser von Vendenheim, dermalen in dem College de quatre Nations zu Paris sich aufhaltend
13. Aprilis 1729, Eheberedung (…) So geschehen in dem Schloß Zu Schweighausen den 13. Tag des Monaths Aprilis nach der Gnadenreichen Geburth unsers Erlößers und Selig machers Jesu Christi 1729. (…) attestire ich unterschriebenener Ambtschreiber der Herrschafft Schweighausen den 30. Augusti Anno 1749. Dieterich, Amtschreiber
10. Aprilis 1746, Testamentum holographum. Ich Maria Waldnerin von Freundstein

Jacques Régnard Wormser de Vendenheim, demeurant à Schweighouse en Haute-Alsace, vend la maison à Jean Caspari le jeune

1746 (29.10.), Chambre des Contrats, vol. 620 f° 844-v
H. Johann Daniel Barbanes der adelische schaffner als mandatarius wohlgebornen H. Jacob Reinhard Wormßer von Vendenheim von demselben zufolge einer zu Schweighaußen im Obern Elsaß am 24 hujus ausgestellten procuration
in gegensein H. Johann Caspari des jüngern
eine behausung bestehend in vorder und hinderhauß, hoff, bronnen und hoffstatt mit allen deroselben begriffen, weithen, zugehörden und rechten am staden ohnferm St Nicolaus Kirch beÿ dem Gouvernement einseit neben weÿl. H. Johann Richßhoffer Rittmeisters erben, anderseit neben H. Johann Nicolaus Kempffer Amtmann des Amts Dorlißheim, hinten auff denselben, samt denen darin befindlichen dem H. verkäufer gehörigen mobilien – um 1500 und 1500 pfund (verhafftet) auch des H. verkäufers Fr. Gemahlin der hochwohlgebornen Fr. Maria geb. Waldner von Freundstein in pactis dotalibus zu einem lebtägigen wÿdem verschrieben auff deren natural genuß verzug gethan hat – als ein Mütterliches prælegat eigenthümlich zuständig – um 2000 pfund
endlichen haben des H. verkäufers halbbändigen geschwisterde S.T. H. Johann von Güntzer und S.T. Fr. Salome von Rothberg geb. von Güntzer in gegenwärtigen kauff consentirt

Fils du marchand du même nom, le marchand Jean Caspari épouse en 1741 Marie Marguerite Brand, fille de l’assesseur à la Chambre des tutelles Jean Daniel Brand : contrat de mariage, célébration
1741 (21.4.), Not. Lang l’aîné (Jean Daniel, 25 Not 106) n° 76
Eheberedung – entzwischen dem Edlen Wohl Ehrenvest und Großachtbarn H. Johann Casparÿ, dem jüngern ledigem Handelsmann, des Wohl Edlen wohl Ehrenvest und hochachtbarn herrn Johann Casparÿ des ältern, vornehmen handelsmanns und burgers allhier auch hoch Fürstlich Naßauischen wohlverordneten Cammer Raths mit weÿl. der Wohl Edlen Viel Ehren und hoch tugendbegabten Frauen Maria Dorothea gebohrener Reuterin deßen geweßter Frauen Eheliebstin längst seel. ehelich erzeugtem Sohn, als dem Hn Bräutigamb, ane einem
So dann der Edlen, Wohl Ehren und mit Vielen tugenden gezieten Jungfrauen Maria Margaretha Brandin des Wohl Edlen Großachtbaren und weißen herrn Johann Daniel Branden vornehmen burgers auch E.E. Großen und Kleinen Raths nicht weniger eines löbl. Vogteÿ Gerichts allhier alten wohlmeritirten assessoris, mit der Wohl Edlen, Viel Ehren und hoch tugend gezierten Frauen Anna Salome Brandin gebohrner Greumin deßen Frauen Eheliebstin ehelich erzeugter jüngern tochter als der Jungfrauen Hochzeiterin ane dem andern theil
Beschehen und verhandelt seind diese ding in der Königlichen Statt Straßburg auff Freÿtag den 21.ten Aprilis im Jahr, als man nach unßers einigen Erlößers, heÿlandt und Seeligmachers Gnadenreichen Geburth und Menschwerdung Zahlte 1741.

Mariage, Temple-Neuf (luth. f° 200)
Mittw. d. 3. Maj seind nach ordent. außruffung Ehl. copul. und eingesegnet worden H. Johannes Caspari jun. der led. Handelsmann u. b. allhier H Johann Caspari vornehm. Handelsmanns u. b. allhier Ehl. Sohn u. Jungfr. Maria Margaretha H Johann Danjel brandten E. E. Gr. Raths alten beÿsitzers u. handelsmanns allhier Ehl. erzeugte Tochter [unterzeichnet] Johann Caspary Jungen als Hochzeiter, Maria Margaretha Brandin als hochzeiterin (i 204)

Le marchand Jean Caspari le jeune devient cotisant à la tribu des Boulangers en avril 1743.
1743, Protocole de la tribu des Boulangers (XI 10)
(f° 18) Mittwochs den 3.t Aprilis 1743 – Neuzünfftiger Zudiener
Herr Johannes Caspari jun Hn Johann Caspari Sen. handelßmanns und burgers allhier Ehelicher Sohn, prod. Stallschein vom 12. Martÿ Letzthin Mit bitt, ihne dahier alß einen Mitzünfftigen auff und anzunehmen. Erkandt, seÿe ihme gegen Erlag der ordinary gebühr so 3. lb. d Zu willfahren.

Jean Caspari meurt en 1767 après avoir institué sa femme légataire universelle de ses biens. Les experts estiment la maison à la somme de 1 250 livres. L’actif de la succession s’élève à 4 611 livres.

1767 (5.11.), Not. Haering (6 E 41, 1368) n° 342
Inventarium über Weÿland des Hoch Edel: Vest, Wohlweiß und Großachtbaren herrn Johannes Caspari im Leben geweßenen hochbetrauten fürstl. Naßau Weilburgischen Commercien Raths ingleichem E: E: grosen Raths allhier, alten wolverdienten beÿsitzers, nunmehr seel. Verlaßenschafft, aufgerichtet Anno 1767 – nach seinem den 16.den Martÿ sinckenden 1767.sten Jahrs aus dießer Welt genommenen tödlichen Von hinnen Scheiden, hie Zeitlichen verlaßen. Welche Verlaßenschafft auf Ansuchen der hoch Edlen, Viel: Ehr und tugend belobten fraun Mariä Margarethä Caspariin geborener Brandin, dißorts hinterbl. Wb. und alleiniger Testaments Erbin, beÿständlich des Wohl Edlen Hn. Ernst Friedrich Mollinger beamten in allhiesigem Kaufhauß (…) So beschehen Straßburg Donnerstags den 5.ten 9.bris 1767.

Hausrath, Im haußehren des zweÿten Stocks, Im Vorzimmer, Im Camin Zimmer, Zweÿter Stock im hintern hauß In der billard Stub, Im ersten Stock des bedienten Kammer, Im obern haußehren, Im Eß Zimmer, In der Kuchen, In der Mägd Kammer, Erster Stock des Vorderhaußes, Schlaff Zimmer darneben, Im untern Saal, Im haußehren allda, Zimmer im hoff, Im Gewölb, In der bauch Küchen
Eigenthum an einer behaußung. Nemlich eine behaußung, bestehend in Vorder und hinterhauß, hoff bronnen und hoffstatt mit allen deroselben begriffen, Weithen, Zugehörden und Rechten am Staden, ohnfern St Niclaus Kirch beÿ dem Gouvernement, einseith neben weÿl. H. Johannes Richhoffers geweiß. Rittmeisters Erben anderseith neben H. Johann Niclaus Kempffer Amtmann des Amts Dorrlißheim, hinten wieder auf denselben stoßend gelegen, so freÿ leedig eigen und durch (die Werckmeistere) Zulolg deren Zu mein Not° Concept schrifftlich geliefferter Abschatzung vom 5.ten Novembris 1767 angeschlagen worden pro 2500 fl. oder 1250. Hierüber meldet eun deutscher pergamentener Kaufbrieff, mit alhiesiger C.C. Stb. anhangendem größern Insiegel versehen, datirt den 29. 8.bris 1746. Dabeÿ gebunden ein fasciculus unterschiedl. alter Kaufbrieffe.
Eigenthum an einem Garthen. (…)
Abzug gegenwärtigen Invÿ. In einer alhier Zu Straßburg am Staaden beÿ dem Gouvernement gelegen, in dieße Verl. eigenthümlich gehörig. behaußung befunden word. wie folgt. Sa. hausraths 330, Sa. Gefärths 25, Sa. Pferds sambt deßen Geschirr 15, Sa. Silbers 53, Sa. goldener ring 68, Sa. baarschafft 71, Sa. Eigenthums an einer behaußung 1250, Sa. Garthens und Garthenhaußes 533, Sa. Eigenthums an liegenden Güthern 78, Sa. schulden 2184, Summa summarum 4611 lb – Zweiffelhaffte schulden 4532 lb
– Abschatzung Vom 5.t Xber 1767. Auff begehren Weil: S. t. H. Casparÿ Sel. hiender Lasener Fr: Witib und Erben ist eine behausung alhier in der Statt Strasburg beim alten Corvernem gelegen Einseits Neben Weil. S: t. H Amäister Rieshoffer hiender Lasener Erben anderseits Neben S: t. H. Ambtman Kempffer und hienden Eben Falß auff H Ambtman Kembff Stosent gelegen Solche behausung besteht in Ferder Nebens und hiender Gebey warinnen Ettliche Stuben Kameren und Kichen Dar jber seindt Die Dach Stühl mit breitziglein belegt, hat auch ein getrembten Keller hoff und brunnen, vor und umb Zweÿ Thausent Finff hundert gulden
Der zweÿte Begriff ist Auch alhier Vor dem Spidall thorr jm häinus gelegen (…) [unterzeichnet] Werner, Huber
Testament – Aujourd’hui 6° Juillet 1759 à quatre heures de relevée (…) est comparu Le Sr Jean Caspary Negotiant, Conseiller des finances de Mgr le Prince de Nassau Weilbourg et ancien assesseur au grand Senat de cette ville y demeurant quay du Gouvernement, Lequel, etant sain d’Esprit, memoire, Jugement et Entendement (…) (dépôt du testament clos) le 6 juillet 1759, Humbourg, testament du même jour 1759

Marie Marguerite Brand se remarie en 1769 avec Jean von Muralt, lieutenant-colonel, réformé natif de Zurich et veuf d’Anne Marie de Brissac : contrat de mariage, célébration
1769 (11.4.), Not. Haering (6 E 41, 1378) n° 520
Eheberedung – zwischen dem Freÿwolgebornen Herrn Johann Von Muralt des in Königl. Majestäth Kriegs diensten stehenden Schweitzer Regiments Von Lochmann aus dem Löbl. Canton Zürich auch Ritter des hohen Ordens vom Kriegs Verdienst und
der hoch Edelgebornen Frau Mariä Margarethä Casparjin geb. Brandin weil. des hoch Edelgeb. Herrn Johannes Caspari im Leben geweßten Hochbetrauten hochfürstlich Naßau Weilburgischen Commercien Raths seel. hinterbliebenen Frau Wittib
So beschehen Straßburg Dienstags den 11. Aprilis im Jahr der Gnaden 1769 [unterzeichnet] Johann Von Muralt Als Braütigam, Maria Margaretha Casparyin gebohrne Brandtin als Braut

Mariage, Temple-Neuf (luth. f° 133-v n° 186)
Im Jahr Christi 1769 den 16. Aprill als am Sonntag Jubilate sind nach morgends und an eben diesem Tag geschehener offentlichen Ausrufung und proclamation Zum ersten und andern mahl Zugleich aufg Obrigkeitliche Erlaubnus de dato den 14. Aprill abends um Sechs Uhr in der Frau Braut Haus copuliret und ehelich eingesegnet worden S. T. Herr H. von Muralt von Zürch gebürtig reformirter religion, Brigadier der Königlich-Frantzösischen Arméen und Obrist-Lieutenant des Löblichen Schweitzer-Regiments von Lochmann, wittwer (der in erster Ehe vermählt war mit Madame Anne Marie de Brissac) und Frau Maria Margaretha geborne Brandtin, weÿl. herrn Johannes Casparÿ geweßenen Hochfürstlich-Nassau-weilburgischen Cammer Raths und burgers allhier nachgelaßene Frau wittib [unterzeichnet] Johann Von Muralt als Braütigam, Maria Margaretha Casparÿin gebohrne Brandin als Braut (i 141)

Jean von Muralt est enterré selon le rite réformé en octobre 1782.
Sépulture (réformés, f° 4)
Anno 1782, Mittwochs den 16. Octobris gegen sieben Uhr Abends starb alhier der Hochwohlgeborne Herr Johann von Muralt, Chevalier Commandeur du mérite militaire, feld Marschall in königlich frantzösischen Diensten und Obrist des nach seinem Namen sich nennender hochlöbl Schweitzer regiments, gebürtig aus der Stadt Zürich in der Schweiz, Seines Alters ungefehr Zweÿ und siebenzig Jahr dessen Leichnam ward freÿtags den 18. ejusdem auf Sancti Urbani Gottes Acker beerdiget, Zeugen dessen haben sich unterschrieben, Johann Roudolph Von Hartmannis, Baron von Dietrich Stättmeister, De Capol l’ainé, Baron de Dietrich, Herculle De Capol (i 50)

L’apposition des scellés sur les objets de la succession Muralt est traitée par les Treize. La veuve demande l’année suivante plusieurs exemptions (logements militaires, droits de douane et octroi)
1782, XIII, 3 R 126
wegen anlegung des scellé 1) auf die Verlaßenschaft des verstorbenen Schweitzer general Lieutenant, H. von Muralt, auf welche einige Schweitzer officiere des ihrigen zu legen sich anmeßen, wird beschloßen an hof zu schreiben. 257. confirmation der abzulaßenden Schreiben. 273. H. Prætor regius meldet, das diese sache gemeinschaftlich mit den H. Grafen von Vergennes als Ministre du departement des affaires etrangères tractirt werden müßen, weswegen die vorstellungen auch an ihn abzusenden beschloßen wird. 293. confirmation des Schreibens an den H. Grafen von Vergennes. 297. dieser königlicher Ministre berichtet dem H. Prætore regio daß das unternehmen der Schweitzer officiere als incompetent anzusehen, communicirt zu diesem ende ein in anno 1781 an H. Baron de Travers eingesandtes schreiben, welches diese jurisprudenz festsetzte. 312. H. Vergennes notificirt solche decision löbl. mag. directe. 317.

1784, XIII, 3 R 128
H. Capitaine Schneider und Dame de Muralt geben am königl. hof ein memoire ein und bitten um befreÿung des Losaments gelds, Eingangzolls und des Octroys, solches wird von H. Prætori Regio Mhh. zur beantwortung communicirt. 287. bericht der Hh. deputirten zur Einquartirung mit gutachten daß sie ein personal exemtion auzusprechen befugt seÿen. 298. bericht der Hh. XV daß sie nicht berechtiget ein exemtion des Eingang Zolls zu begehen. 318. endliche beantwortung obigen memoire dahin gehend, daß H. Capitaine Schneider und Dame de Muralt zwar ein personal exemtion ansprechen könnten, aber für die verlehnten theils das Losament geld zu entrichten hätten, vom Eingangs zoll und octroy aber keine exemtion ansprechen könnten. 359.

Marie Marguerite Brand meurt en 1809 dans la maison qui lui a appartenu en délaissant des héritiers collatéraux
1809 (21.1.), Strasbourg 14 (40), Not. Lex n° 3156
Inventaire de la succession de Marie Marguerite née Brand, veuve de Jean Muralt, collonel d’un régiment Suisse Marechal des Camps et armées du Roi, décédée à Strasbourg au quai St Nicolas n° 6 ou elle logeoit le 6 décembre dernier – à la requête de 1. Françoise Marguerite Caroline Meyer, épouse de M Léonard Schulthess du Rehberg, banquier à Zurich représenté par Jean Jacques Görner huissier à Strasbourg, 2. D° Sophie Hélène Elisabeth Meyer, épouse de M Charles François Louis Clery, arpenteur forestier résidant a Montbeliard, et Dlle Octavie Meyer fille majeure (ssp. à Montbeliard), 3. Sr Frédéric Guillaume Funck, notaire à Candel, et Marguerite Elisabeth Funck épouse du Sr Frédéric Guillaume Bartholdy, négociant demeurant à Wissembourg, représentés par François Louis Klauhold, avoué près le Tribunal Civil, héritiers de leur grand tante maternelle, 4. D°e Charlotte née Funck veuve de M Rippenhaussen, propriétaire à Luxbourg pays de Hanovre y demeurante, représentée par M Jean François Corvinus docteur en médecine, 5. M Paul Louis Jean Joseph Meyer, notaire impérial à la résidence de cette ville, curateur de Charlotte née Funck épouse de M Pierre Scherer, Maréchal des logis au service de France à Dusseldorff – en présence de Marie Madeleine Groeff, servante, et Marie Muller veuve de François Buffet gouvernante de la défunte (Tableau généalogique)
dans la maison mortuaire quai St Nicolas n° 6 au logement de la défunte
mobilier 4446 fr, dettes actives 7250 fr, total 11.696 francs
Enregistrement, acp 110 F° 16-v du 30.1.

Marie Marguerite Brand vend la maison à Françoise Caroline Meyer, veuve du banquier Leonard Schulthess de Rechberg à Zurich, Octavie Meyer demeurant à Audincourt, et Sophie Elisabeth Hélène Meyer, femme de Louis Charles François de Clérie, sous inspecteur des équipages à Audincourt (ses petites-nièces, voir ci-dessus)

1806 (28.4.), Strasbourg 10 (47), Not. Zimmer n° 1978, 2752
D° Marie Marguerite née Brand, veuve en premières noces de Jean Caspari, Conseiller de Commerce du Prince de Nassau Weilbourg, et en dernier lieu de Jean Muralt, Maréchal de Camp et Colonel d’un Régiment suisse au service de France, demeurant à Strasbourg quay Nicolas N° 6 assitée de Michel Stumpff greffier de la justice de paix du troisième arrondissement de cette ville
à 1. Françoise Caroline née Meyer veuve de Leonard Schulthess de Rechberg, vivant banquier a Zuric en Hervétie, ladite Dame demeurant ordinairement audit lieu, 2. Octavie Meyer fille majeure demeurant ordinairement à Audincourt, département du Haut Rhin présentement à Montbeliard, 3. Sophie Elisabeth Hélène née Meyer, épouse de Louis Charles François Clerie, sous inspecteur des Equipages d’Artillerie de l’entreprise Kayser demeurant audit Audincourt
Une Maison avec ses bâtiments cour appartenances et dépendances droits servotudes actives et passives scise à Strasbourg quai Nicolas N° 6, entre le Sr Menoth cadet négociant et la D° veuve Kaempfer, derrière ladite veuve Kaempfer – à la veuve Muralt, seule et unique propriétaire comme héritière testamentaire de Jean Caspari, son époux du premier lit par testament mystique du 6 juillet 1759 déposé le même jour M° Humbourg ouvert le 8 mars 1767 – acquis par acte passé à la Chambre des Contrats le 29 octobre 1746, inventaire dressé par M° Haering le 5 novembre 1767 – moyennant 12.000 francs
Enregistrement, acp 99 f° 130-v du 28.4.

Charles François Louis de Clérie épouse Sophie Hélène Elisabeth Meyer en 1801
1801 (24 frimaire 10), Strasbourg 3 (39), Not. Übersaal n° 1159, 387
Contrat de mariage – furent presens le Citoyen Charles François Louis Clerie, fils du Citoyen Georges Louise Frédéric Nicolas Clerie, ancien Capitaine du cidevant Regiment Salis-Grisons, demeurant à Seloncourt, Département du Doubs et de la D° Françoise Marguerite Vehlen, ses père et mère d’une part
Et Dlle Sophie Hélène Elisabeth Meyer, fille du Citoyen Jean Jacques Meyer ancien Major du ci devant Régiment Steiner Suisse, procréée avec feue la D° Sophie Elisabeth Schmidt, assistée de son père, d’autre part
Enregistrement, acp 83 f° 15-v du 24 frimaire 10

Louis Clérie loue la maison au sieur Kolb

1809 (10.8.), Strasbourg, Not. Übersaal
Bail de 6 années – Louis Clerie de Montbeillard
à M- Kolb
une maison quai Nicolas n° 6, moyennant un loyer annuel de 1790 francs
Enregistrement, acp 113 F° 12 du 11.8.

Les sœurs Meyer exposent infructueusement la maison aux enchères. Un rapport d’experts circonstancié est joint à l’acte

1837 (22.3.), Strasbourg 1 (76), M° Rencker n° 12.613
Cahier des Charges, 20 février n° 12.551 – 1. Sophie Meyer, épouse de Charles François Louis de Clérie, propriétaire rentier à Seloncourt canton de Blâmont arrondissement de Montbéliard, en son nom et comme mandataire de Frédéric Schulthess Rechberg, banquier, et Gustave Schultheiss Rechberg, colonel en retraite tous domiciliés à Zurich (Suisse), 2. Sophie Fanny Octavie Lavinie de Clérie épouse séparée de corps et de biens de Samuel Frédéric Bernard, propriétaire à Montbéliard demeurant en ce moment à Colmar, assistée de Frédéric Traut avoué licencié mandataire de mondit Sr Bermard (…) qu’elles sont propriétaires par indivis avec MM Schultheiss Rechberg, que sur la demande en licitation formée par Mde de Clérie l’une d’elles, suivant Jugement rendu au Tribunal Civil le 26 janvier dernier (…)

Désignation de l’immeuble à vendre. Une maison, cour, puits, bâtiment latéral et bâtiment du fond, appartenances et dépendances situé à Strasbourg quai St Nicolas n° 6, d’un côté le Sr Gick, de l’autre M. Maurice Hecht, devant le quai, derrière la propriété du Sr Hecht, estimée 18.000 francs par les experts – Etablissement de la propriété, un tiers à MM Schultheiss Rechberg comme l’ayant recueilli dans la succession de leur mère Françoise Caroline Meyer, décédée femme de Léonard Schultheiss Rechberg vivant banquier à Zurich, un tiers à Mde Bernard et un tiers à Mde de Clérie. Cette dernière, Mde veuve Schultheiss de Rechberg et Mlle Ocatve Meyer, leur sœur depuis décédée à Audincourt, en avaient fait acquisition de Marie Marguerite née Brand, veuve en premières noces de Jean Caspari, vivant conseiller de commerce du Prince de Nassau Weilbourg, et en secondes noces de Jean Muralt, vivant maréchal de camp colonel d’un régiment suisse au service de France, par acte reçu M° Zimmer le 28 avril 1806 transcrit au bureau des hypothèques le premier mai suivant. Par suite du décès d’Octavie Meyer les comparantes déclarent que sa part est avenue en nue propriété à Mde Bernard sa nièce et en usufruit à Mde de Clérie sa sœur – la veuve Muralt avait recueilli ledit immeuble dans la succession du Sr Caspari son premier mari duquel elle était seule et unique héritière suivant testament mystique du 6 juillet 1759 déposé en l’étude de M° Humbourg le même jour publié le 18 mars 1767
Adjudication préparatoire, 8 mars n° 12.575
Dépot du rapport d’experts n° 12.536, 15 février – dans la susdite maison dont le bâtiment principal vers le quai contient au rez de chaussée sous cave un vestibule à gauche, une antichambre avec décharge au fond, une grande chambre à alcove et deux garde robes au fond, la cage d’escalier à vis en pierres. Premier étage, vestibule, deux chambres dont une avec saillie sur le quai l’autre avec une cheminée en pierre de taille, une décharge et un petit bacon galerie vers la cour, Deuxième étage, vestibule, trois chambres et escalier du grenier avec décharge au dessous. Dessus comble à deux greniers et un galetas dans l’inférieur. A droite dans la cour puits et pompe avec bucher au dessus une galerie couverte, au premier étage communiquent du susdit escalier à vis au bâtiment du fond. Aile gauche, Le rez de chaussée renferme une buanderie, une chambre, un cabinet sur une petite cave voutée, un escalier clos en lattes, cabinet et fosse d’aisances. Au premier étage en saillie une chambre, une galerie, cuisine, cabinet, escalier du grenier et cabinet d’aisances. Dessus demi toit avec mansarde dans laquelle une cuisine une chambre, un cabinet et lieux d’aisances. Au fond de la cour une fosse à fumier et un bâtiment contenant au rez de chaussée une écurie et une cave sous solives. Premier étage, vestibule, cage d’escalier, trois chambres et une décharge. Le deuxième étage est semblable sans décharge. Dessus demi toit à trois greniers – en considération de la situation, de la contenance, de l’état actuel des constructions la majeure partie en murs et une partie en galandure, eu égard à la valeur actuelle d’autres immeubles de même nature, estimé à 18.000 francs
Remise indéfinie, aucun amateur ne s’étant présenté
Enregistrement, acp 248 f° 84-v du 24.3.

Consentement à mariage, acte de notoriété Clérie
1840 (10.8.), Strasbourg 4 (91), M° Hatt n° 12 376
Consentement par Charles François Louis de Clérie, capitaine, et Sophie Hélène Elisabeth de Meyer à Séloncourt au mariage d’Alfred Philippe Louis de Clérie, lieutenant au 63° de ligne à Paris
Enregistrement, acp 280 f° 62 du 12.8

1847 (13.12.), M° Ritleng
Notoriété constatant que Alfred de Clérie, capitaine au 63° de ligne en garnison à Lille et Lavinie Sophie Fanny Octavie de Clérie demeurant à Seloncourt, femme séparée de corps de Samuel Frédéric Bernard, négociant à Paris, sont uniques héritiers de Louis de Clérie, propriétaire à Seloncourt, décédé le 12 septembre 1843 (Doubs)
acp 367 (3 Q 30 082) f° 78 du 15.12.

Les sœurs Meyer vendent la maison au rentier Charles Emmanuel Wichelhausen pour 21 700 francs

1841 (10.5.), Strasbourg 1 (87), M° Rencker n° 15.756
10 Mai 1841. Vente p. 21.300 f. – sont comparus 1) Mad. Sophie Meyer Epouse assistée et autorisée de Mr François Charles Louis de Clérie, propriétaire rentier avec lequel elle est domiciliée à Seloncourt, canton de Blamont, arrondissement de Montbéliard, Madame de Clerie agissant tant en son nom personnel qu’au nom & comme mandataire de M. M. Frédéric Schulthess Rechberg banquier & Gustave Schulthess Rechberg Colonel en retraite tous deux domiciliés à Zurich en Suisse (…), 2) Mad° Sophie Fanny Octavie Lavinie de Clerie, demeurant à Strasbourg, épouse séparée de corps et de biens de Mr Samuel Frédéric Bernard, propriétaire domicilié à Montbéliard demeurant en ce moment à Paris, la dite Dame assistée & autorisée à l’effet de ce qui suit par M° Frédéric Traut avoué licencié domicilié à Strasbourg et en qualité de mandataire de mondit Sr Bernard (ont déclaré vendre)
à Monsieur Charles Emmanuel Wichelhausen rentier demeurant à Strasbourg ci présent et acceptant
Une maison avec cour, puits, bâtiment latéral et bâtiment de fond, appartenances & dépendances, située à Strasbourg, quai St Nicolas n° 6, tenant d’un côté au Sr Geck, de l’autre à Mr Maurice Hecht, pardevant le quai et par derrière la propriété du dit Sr Hecht.
Etablissement de la propriété. L’immeuble dont s’agit appartient pour un tiers à M. M. Schulthess Rechberg qui l’ont recueilli dans la succession de leur mère Dame Françoise Caroline Meyer décédée veuve de M. Léonard Schulthess de Rechberg en son vivant banquier à Zurich, pour un tiers à Mad° Bernard & pour un tiers à Mad° de Clérie. Cette dernière, Mad° veuve Schulthess Rechberg & Madlle Octavie Meyer leur sœur, depuis décédée à Audincourt en avaient fait l’acquisition de Dame Marie Marguerite née Brand veuve en premières noces de Mr Jean Caspari vivant conseiller de Commerce du Prince de Nausau Weilbourg & en secondes noces de M° Jean Muralt en son vivant Maréchal de Camp & colonel d’un Régiment suisse au service de France, suivant contrat passé devant M° Zimmer cidevant notaire à Strasbourg le 28 avril 1806, transcrit au bureau des hypothèques de Strasbourg le premier mai suivant. Par suite du décès de Mlle Octavie Meyer son tiers à ladite Maison est avenu en nue propriété à Mme Bernard sa nièce & en usufruit à Mme de Clérie sa sœur. Mad° veuve Muralt était propriétaire dudit Immeuble pour l’avoir recueilli dans la succession du Sr Caspari son premier mari duquel elle était seule & unique héritière testamentaire en vertu de son testament mystique du 6 juillet 1759 déposé en l’étude de M° Humbourg vivant notaire à Strasbourg ouvert & publié par ce Notaire le 18 mars 1767 suivant procès verbal dudit jour. – Charges, clauses et conditions (…) Dans la vente de la maison sont compris divers objets mobiliers qui s’y trouvent placés en ce moment, savoir une glace pendue du second étage, six poêles en fayence & deux poêles en fonte avec leurs tuyaux et pierres et un chaudron en cuivre. Mr Wichelhaisen entrera en possession & jouissance de l’immeuble vendu le 24 juin prochain (…) – Prix, 21.700 francs
acp 287 (3 Q 30 002) f° 30

Natif de Colmar, Charles Emmanuel Wichelhausen épouse en 1840 Barbe Voltz en légitimant un enfant né six ans plus tôt
1840 (6.5.), Strasbourg 10 (96), Me Zimmer n° 3546
Contrat de mariage – Charles Emanuel Wichelhausen, rentier à Strasbourg, né à Colmar le 28 floréal 8 (18 mai 1800) fils de Pierre Wichelhausen, vivant ancien négociant, et de Marie Salomé Müssel
Barbe Voltz, majeure née à Strasbourg le 29 fructidor 12 (16 septembre 1804), fille de Pierre Voltz, ancien cloutier, et de Barbe Hess
reconnaissance de Albert Camille Voltz né à Strasbourg le 24 novembre 1834
Enregistrement, acp 277 f° 95-v du 6.5. – communauté réduite aux acquets

1840 (21.2.), Strasbourg 10 (96), M° Zimmer n° 3461
Acte respectueux – Charles Emanuel Wichelhausen, rentier âgé de 39 ans, fils de feu Pierre Wichelhausen, ancien négociant à Colmar, à Marie Salomé Müssel veuve de Pierre Wiechelhausen sa mère relativement au mariage qu’il se propose de contracter avec avec Barbe Voltz, majeure à Strasbourg née le 16 septembre 1804 (29 fructidor 12) fille de Pierre Voltz, ancien cloutier, et de feu Barbe Hess
Enregistrement d, acp 276 f° 5-v du 22.2.

Charles Emmanuel Wichelhausen meurt en 1876 dans une maison rue de la Lanterne en délaissant un fils
1876 (2.6.), Strasbourg 10 (180), Frédéric Pierron n° 324
Inventar 1) der Gütergemeinschaft welche zwischen Herrn Carl Emmanuel Wichelhausen im Leben geweßener Rentner und Frau Barbara Voltz dessen überlebende Wittwe bestandet hatte, 2) und der Hinterlassenschaft des Herrn Wichelhausen in Straßburg den ersten Mai 1876 gestorben
Im Jahr 1876 den 2. Juni um neun Uhr Morgens, auf Ansuchen 1) der Frau Barbara Voltz, wohnhaft in Straßburg, Wittwe des Herrn Karl Emmanuel Wichelhausen im Leben gewesenen Rentner, handelnd 1) in ihrem persönlichen Namen a) wegen der Gütergemeinschaft so auf Errungenschaft beschränkt war laut ihrem Ehevertrag durch Herrn Ludwig Friedrich Zimmer damals Notar in Straßburg, mittellbarer Vorgänger des nachgenannten Notars Pierron den 6. Mai 1840 errichtet zwischen ihr und ihrem Mann bestand, b) wegen der Ergäntzungen in Geld so dieselbe auf besagte Gütergemeinschaft zu erhaben hat für ihr gehörige Güter und Werthschaften, welche während der Ehe sind veräußert worden, so wie auch sie Zurücknahme in Natura derjenigen ebenfalls ihr gehörigen Güter und Werthschaften welche wirklich noch vorhanden sind, c) wegen der ehelichen Vortheilen die ihr aus ebenerwähntem Ehevertrag erwachsen sind
II) des Herrn Ferdinand Vix, Eigenthümer in Straßburg wohnhaft, in seiner Eigenschaft als Bevollmächtigter des Herrn Albert Wichelhausen, Angestellter an der Wasser-Bau-Direktion in Straßburg wohnhaft (…) genannter Herr Wichelhausen einziges Kind und Erbe des in Straßburg den ersten Mai laufenden Monats verstorbenen Herrn Karl Emmanuel Wichelhausen im Leben gewesenen Rentner, und dessen Ehe denselbe entsprossen ist, mit Barbara geborener Voltz, seiner überlebende Wittwe. (…)
Ueber welches alles gegenwärtige, Protocoll ist errichtet worden in Straßburg in dem Sterbehause Laternengasse N° (-)
acp 652 (3 Q 30 367) f° 64-v n° 1972 du 6.6. (Nachlass erklärt am 21/10 1876 N° 435 Bd. 121) Gütergemeinschaft. 1° Staatspapiere auf den Inhaber M. 41.651, 2° Hypothekar Forderungen 30.724, 3° Mobiliar Gegenstände beschrieben & angeschlagen zu 1539, inclusive 868 baares Geld welches bei den Möbel inbegriffen ist, Summa 73.915
Passiva 1° Ersatzforderungen der Wittwe laut dem Ehevertrag 2800, 2° dito des Verstorbenen 76.110, 3° anderes Passiv 104, Summa 79.014, Deficit 5094
Nachlass des Verstorbenen, 1° obige Ersatzforderung mit 76.110, 2° Garde robe 73, Summa 76.183
Passiva 1° den Ueberschuß der Errungenschafft mit 5094, 2° andere Schulden 221, Summa 5316, Bleibt Activ Ueberschuß 70.866

Liquidation de la même succession
1876 (24.7.), Strasbourg 10 (180), Frédéric Pierron n° 428
Liquidation mit Theilung der Güter-Gemeinschaft welche zwischen den Eheleuten Karl Emanuel Wichelhausen und Barbara Voltz zu Straßburg bestanden hat
sind erschienen 1) Frau Barbara Voltz, wohnhaft in Straßburg, Wittwe des Herrn Karl Emmanuel Wichelhausen im Leben gewesenen Rentner, in ihrem persönlichen Namen a) wegen der Ergäntzungen in Geld welche dieselbe auf die Hinterlassenschaft ihres verstorbenen Ehegatten zu erheben hat laut Artikel 2 ihres Ehevertrags durch Herrn Ludwig Friedrich Zimmer damals Notar in Straßburg den 6. Mai 1840 errichtet, b) als Schenknehmerin eines vierten Theils in Eigenthum und ebensoviel on lebenslänglichem Genuß der ganzen Hinterlassenschaft ihres verstorbenen Ehegatten laut Artikel 5 ihres Ehevertrags
II) Herr Ferdinand Vix, Eigenthümer in Straßburg wohnhaft, in seiner Eigenschaft als Bevollmächtigter des Herrn Albert Wichelhausen, Angestellter an der Wasser-Bau-Direktion in Straßburg wohnhaft (…) genannter Herr Wichelhausen einziges Kind und Erbe des in Straßburg den ersten Mai gegenwärtigen Jahrs verstorbenen Herrn Karl Emmanuel Wichelhausen im Leben gewesenen Rentner, und dessen Ehe denselbe entsprossen ist, mit Barbara geborener Voltz, seiner überlebende Wittwe, sowie diese Eigenschaft bestätigt ist durch des Inventar des Nachlasses des Verstorbenen durch den unterschriebenen Notar den 2. Juni 1776 errichtet
acp 653 (3 Q 30 368) f° 51-v du 25.7. (Sterbefall B. 62 N° 63) Gütergemeinschaft. 1° Staatspapiere M. 41.651, 2° Hypothekar Schuldforderungen 30.724, 3° Mobilien beschrieben im Inventar 670, 4° baares Geld 868, Gesamtbetrag 73.915
Passiva 1° Ersatzforderungen der Wittwe nach dem Inventar 2800, die 1200 Marl welche die Wittwe von ihrer Tante Magdalena Hess ererbt hat, vor ihrer Ehe erhalten bleiben 1600
2° Unterhalts Kosten der Wittwe 832, 3° Passiv Schulden 104, Summa 2536, bleiben 71.379
Nachlass des Verstorbenen. Activa 1. den Saldo seiner Ersatzforderungen 71.379 2. seine Kleider 73, Summa 71.452 – Passiva Schulden des Nachlasses 301, bleiben 70.161, ½ dem Erben 35.575 (…)

Barbe Voltz institue pour héritier universel Frédéric Auguste Lung, de Graffenstaden, ou à son défaut son fils du même nom, négociant à Strasbourg
1889, M° Allonas
13. Juni 1887 – Testament der Babette Voltz, Rentnerin in Straßburg, Wittwe von Carl Emmanuel Wichelhausen, gestorben am 12. März 1889.
Dieselbe setzt den zu Grafenstaden wohnenden Schreiner Friedrich August Lung und im Fall des Vorabsterben dessen Sohn Friedrich August Lung, Kaufmann in Straßburg, Zum Universalerben ein.
acp 814 (3 Q 30 529) f° 6-v n° du 21.3.1889 (Serbfallerkl. 26/4. 89 Bd. 158 Nr 40

M° Allonas, 1. April 1889 – Offenkunde über das Ableben der am 12. vor. Mrs. dahier verstorbenen Babette Voltz Wittwe von Carl Emanuel Wickelshausen
acp 812 (3 Q 30 527) f° 57-v n° 71 du 3.4.

Charles Emmanuel Wichelhausen et Barbe Voltz vendent par enchère la maison à Victor Borrer pour 17 500 francs

1858 (22.12.), Strasbourg 10 (137), M° Zimmer (Louis Frédéric) n° 12.828
L’an 1858 du 22 décembre à dix heures du matin (…) ont comparu Mr Charles Emmanuel Wichelhausen, propriétaire et Dame Barbe Voltz son épouse qu’il autorise à l’effet des présentes, les deux demeurant et domiciliés à Strasbourg, lesquels désirant vendre aux enchères publiques l’immeuble ci après désigné ont requis M° Zimmer notaire soussigné, de dresser sur leurs indications le cahier des charges, clauses et conditions sous lesquelles cette vente doit avoir lieu, à quoi il a été procédé comme suit.
Désignation de l’immeuble à vendre et mise à prix, une maison avec cour, puits, bâtiment latéral et bâtiment de fond contenant une écurie pour quatre chevaux, droits, appartenances et dépendances, située à Strasbourg, quai st Nicolas n° 3 autrefois N° 6, tenant d’un côté à Mr Hecht, de l’autre à M. Geck, pardevant le quai et derrière propriété du dit Sr Hecht. Cet immeuble sera exposé aux enchères sur la mise à prix de 12.000 francs. Sont compris dans la présente vente six poêles en faience avec leurs tuyaux et pierres que les vendeurs indiqueront, une chaudière en cuivre et deux glaces sont l’une au premier et l’autre au second étage, plus les doubles fenêtres existant encore dans le même immeuble.
Etablissement de propriété. Cet immeuble appartient aux conjoints Wichelhausen comparans pour en avoir fait l’acquisition de 1) dame Sophie Elisabeth Hélène Meyer épouse de M. François Charles Louis de Clérie, propriétaire demeurant à Seloncourt, arrondissement de Montbéliard, 2) M. M. Frédéric Schulthess Rechberg, banquier, et Gustave Schulthess Rechberg, colonel en retraite demeurant ensemble à Zurich (Suisse), 3) dame Sophie Fanny Octavie Lavinie de Clerie, demeurant à Strasbourg, épouse séparée de corps et de biens de Mr Samuel Frédéric Bernard, propriétaire, aux termes d’un contrat de vente reçu par M° Rencker alors notaire à Strasbourg le 10 mai 1841, transcrit au bureau des hypothèques à Strasbourg le 15 du même mois volume 371 N° 38, et inscrit d’office volume 345 N° 120. Cette acquisition a eu lieu moyennant le prix de 21.600 francs (…) Cet immeuble appartenait autrefois à 1) Mme de Clérie, susnommée, 2) dame Françoise Caroline Meyer décédée veuve de M. Léonard Schulthess de Rechberg et 3) Mlle Octavie Meyer leur sœur, décédée depuis à Audincourt, à chacune pour un tiers, pour en avoir fait l’acquisition de dame Marie Marguerite Brand veuve en secondes noces de M. Jean Muralt vivant maréchal de camp et colonel d’un régiment suisse en France, aux termes d’un contrat de vente passé devant M° Georges Frédéric Zimmer alors notaire à Strasbourg le 28 avril 1806, transcrit au bureau des hypothèques de cette ville le premier mai suivant volume 28 N° 175. Par suite du décès de Mme veuve de Rechberg, son tiers dans le même immeuble est échu à ses deux fils susnommés, et quant au tiers ayant appartenu à Mlle Octavie Meyer il est avenu en nue propriété à Mme Bernard sa nièce susnommée et en usufruit à Mme de Clérie sa sœur, également susnommée, ainsi déclaré dans le contrat de vente du 10 mai 1841 susallégué. – Etat hypothécaire. Les comparans certifient que ledit immeuble leur appartient encore en toute propriété et qu’il n’est grevé d’aucune dette, rente, privilège ni hypothèque. Charges, clauses et conditions (…)
Après plusieurs bougies successivement allumées, plusieurs enchères eurent lieu dont la dernière faite par M. Georges Victor Borrer, ancien négociant demeurant et domicilié à Strasbourg qui en a porté le prix à 17.500 francs
acp 474 (3 Q 30 189) f° 84 du 23. X.br

Le commis négociant Georges Victor Borrer s’associe avec le négociant Gabriel Corajod pour faire commerce de nouveautés. La société est dissoute quatre ans plus tard.
1845 (18.6.), Enregistrement de Strasbourg, ssp 93 (31 592) f° 38 du 18 juin
15 juin 1845. Acte de Société ainsi conçu. Entre les soussignés Mr Gabriel Corajod Négociant demeurant à Strasbourg d’une part
et Georges Victor Borrer Commis négociant domicilié audit lieu d’autre part, il a été convenu ce qui suit
Art. 1. Il est formé par ces présentes une Société en nom collectif entre Mrs Corajod et Borrer pour le commerce de nouveautés
Art. 2. La raison de commerce sera Gabriel Corajod et Borrer
Art. 3. La durée de cette société sera de 15 années consécutives qui commencent le 25 juin 1845 pour finir le 25 juin 1860.
Art. 4. Le siège de la société sera à Strasbourg rue des Hallebardes N° 45 dans un local formant le rez de chaussée de la susdite Maison loué par Mr Corajod et dont le bail sera en commun pendant toute la durée de la société
Art. 5. Le fonds social est fixé à 40.000 francs fourni de la manière suivante, Mr Corajod 20.000 francs, Mr Borrer 20.000 francs (…)

Noetinger, 5 janvier 1849 – Dissolution de la société qui a existé entre Georges Victor Borrer négociant à Strasbourg et Moïse Gabriel Corajod Négociant en ladite ville, suivant acte s.s.p. en date du 15 juin 1845 enregistré le 18 dudit
acp 378 (3 Q 30 093) f° 59 du 10 janvier 1849

Dissolution de société entre Victor Borrer et Oscar Chas
1850, Enregistrement de Strasbourg, ssp 108 (3 Q 31 607) f° 89-v du 9.4.
6 avril 1850. Dissolution de société ainsi conçue entre les soussignés Victor Borrer négociant demeurant à Strasbourg d’une part
et M. Oscar Chas, négociant demeurant aussi à Strasbourg d’autre part
Il a été convenu que la société qui existait entre lesdits Sr Borrer et Chas est dissoute d’un commun accord à deter du premier avril dernier. Ocar Chas reste seul propriétaire de la maison et liquidateur de la société.

Georges Victor Borrer hypothèque la maison au profit de Sophie Salomé Hurst, veuve du ferblantier Jean Daniel Dürr, et du pasteur Auguste Guillaume Schmidt

1860 (10.7.), Strasbourg 10 (142), Not. Zimmer (Louis Frédéric) n° 13.600
Obligation, 10 juillet 1860 – A comparu Mr Georges Victor Borrer, propriétaire, non marié, demeurant et domicilié à Strasbourg, lequel reconnaît par ces présentes,
devoir bien et légitimement 1) à Mad. Sophie Salomé Hurst, demeurant et domiciliée à Strasbourg, veuve de Mr Jean Daniel Dürr, en son vivant ferblantier en la même ville, créancière ci présent et acceptant, la somme de 10.000 francs, 2) et à Mr Auguste Guillaume Schmidt, pasteur protestant à l’église Sainte Aurélie à Strasbourg, demeurant et domicilié en cette ville, créancier ci présent et acceptant la somme de 5000 francs, Ensemble la somme de 15.000 francs, pour prêt de pareille somme
le débiteur affecte en hypothèque spéciale. Une maison avec cour, puits, bâtiment latéral et bâtiment du fond & autres droits, appartenances et dépendances, sise à Strasbourg, quai st Nicolas n° 3, tenant d’un côté à Mr Hecht, de l’autre à M. Geck, pardevant au quai et derrière à Mr Hecht. M. Borrer a acquis cet immeuble du Sr Charles Emmanuel Wichelhausen, propriétaire et D° Barbe Voltz sa femme, demeurant à Strasbourg, aux termes d’un procès verbal d’adjudication dressé par M° Zimmer soussigné le 22 décembre 1858 transcrit au bureau des hypothèques de Strasbourg le 3 janvier 1859 volume 754 N° 79 et inscrit d’office le même jour Volume 725 N° 243. Cette acquisition a eu lieu moyennant le prix de 17.500 francs (…). M. Borrer affirme que ledit immeuble lui appartient encore aujourd’hui en toute propriété & que le même immeuble n’est grevé d’aucune dette, rente, privilège ni hypothèque quelconque

Georges Victor Borrer meurt en octobre 1888 rue de Zurich
Décès, Strasbourg (n° 2652) Strassburg am 22. Oktober 1888. Vor dem Standesbeamten erschienen heute der Zahnarzt Karl Vinet wohnhaft zu Strassburg Kleberstaden 15 und zeigte an, daß der ledige Rentner Viktor Georg Borrer, 74 Jahr alt, katholischer Religion, wohnhaft zu und geboren zu Straßburg, Sohn der hieselbst verstorbenen Eheleute Joseph Borer, Gastwirth, und Viktorine geborene Altherr, zu Strassburg Züricherstraße 6 am 21. Oktober des Jahres 1888 Nachmittag um zehn Uhr verstorben sei (i 201)

Georges Victor Borrer fait différents legs et institue le dentiste Charles Vinet pour héritier du surplus
1888 (26.10.), M° Allonas
Hinterlegung des nachregistrirten Testaments, Georg Viktor Borrer
acp 806 (3 Q 30 521) f° 95-v n° 2888 du 30.10. (Sterbf. Erkl. vom 3. April 1889 Bd. 188 N° 12)
(n° 2889) Testament des dahier am 21. ds. Mts. gestorbenen ehemaligen Kaufmanns Georg Viktor Borrer wodurch derselbe vermacht
der Lucie Barth zu Neudorf 20.000 fr
den Civilhsopizien hier 10.000 fr
dem Frantz Oberthur hier 5000 fr
den Kindern von Viktor Monnet & Valentine Koemerlé 10. 000 fr
der Armenverwaltung 4000 fr
der Johanna Labonne 10. 000 fr
dem Herrn Faller ein Bureau & Pendule
Für den Rest seines Vermögens setzt er H Vinet als Erben ein. P. U. vom 25. April 1888.

Allonas, 3. Januar 1889 – Offenkunde über das Ableben des am 21. Oktober 1883 hier gestorbenen ehemaligen Kaufmanns Georg Viktor Borrer
acp 809 (3 Q 30 524) f° 68 n° 3809 du 8.1.

Georges Victor Borrer vend la maison à l’ancien hôtelier Charles Daniel Fischer et à sa femme Anne Flore Hummel moyennant 45 000 francs

1862 (12.8.), M° Victor Noetinger
Hypothèque de Strasbourg, Transcription reg. 912 (3062) n° 3, 21 août 1862
A comparu Mr Georges Victor Borrer, propriétaire demeurant à Strasbourg, lequel a par les présentes vendu (…)
à M. Charles Daniel Fischer, propriétaire ancien maître d’hotel et sous son assistance et autorisation Mad° Anne Flore Hummel son épouse demeurant ensemble à Strasbourg, ci présents et acceptant, l’immeuble dont la désignation suit.
Désignation. Une maison avec cour, puits, bâtiment latéral et bâtiment de fond, droits, appartenances et dépendances située à Strasbourg quai st Nicolas n° 3 nouveau et N° 6 ancien, tenant d’un côté à Mr Hecht, de l’autre à M. Geck, devant au quai et derrière audit Mr Hecht, telle que cette propriété se trouve, poursuit et comporte (…) notamment tous les poêles en faience avec leurs tuyaux et pierres sauf celui de M. Pick, une glace, une armoires, les séparations à la cave et au grenier, sept doubles fenêtres et les jalousies.
Origine de la propriété. La propriété vendue appartient à M. Borrer pour lui avoir été adjugé par Mr Charles Emmanuel Wichelhausen, propriétaire et Madame Barbe Voltz son épouse, demeurant ensemble à Strasbourg, suivant procès verbal dressé par M° Zimmer et son collègue notaires à Strasbourg le 22 décembre 1858. Une grosse dudit procès verbal a été transcrite au bureau des hypothèques à Strasbourg le 3 janvier suivant vol. 754 N° 79 avec inscription d’office au vol. 725 N° 242. (…) L’acquisition eut lieu pour le prix de 17.500 francs (…). M. et Madame Wichelhausen avaient acquis le même immeuble de Madame Sophie Elisabeth Hélène Meyer, épouse de M. François Charles Louis de Clérie, propriétaire demeurant à Seloncourt, de M. Frédéric Schulthess Rechberg, banquier et Gustave Schulthess Rechberg, colonel en retraite demeurant les deux à Zurich (Suisse), de Mde Sophie Fanny Octavie Lavinie de Clerie, demeurant à Strasbourg, épouse séparée de corps et de biens de Mr Samuel Frédéric Bernard, propriétaire, aux termes d’un contrat passé devant M° Rencker alors notaire à Strasbourg le 10 mai 1841, transcrit au bureau des hypothèques à Strasbourg le 15 du même mois volume 371 N° 38, avec inscription d’office volume 345 N° 120. Cette acquisition a eu lieu pour le prix de 21.600 francs (…) Cet immeuble appartenait autrefois à Madame de Clérie, susnommée, Mde Françoise Caroline Meyer décédée veuve de M. Léonard Schulthess de Rechberg et Mlle Octavie Meyer leur sœur, décédée depuis à Audincourt, à chacune pour un tiers, pour en avoir fait l’acquisition de Marie Marguerite Brand veuve en secondes noces de M. Jean Muralt vivant maréchal de camp et colonel d’un régiment suisse en France, aux termes d’un contrat passé devant M° Zimmer le 28 avril 1806, transcrit au bureau des hypothèques de cette ville le premier mai suivant volume 28 N° 175. Par suite du décès de Madame veuve de Rechberg, son tiers dans le même immeuble est échu à ses deux fils susnommés et quant au tiers ayant appartenu à Mlle Octavie Meyer il est avenu en nue propriété à Mme Bernard sa nièce et en usufruit à Madame de Clérie sa sœur, ainsi qu’il résulte du contrat de vente du 10 mai 1840. (…) Prix, 45.000 francs – Etat-civil. M. Borrer déclare sous les peines de droit être célibataire et n’avoir jamais été chargé de tutelle ou d’autres fonctions emportant hypothèque légale
acp 513 (3 Q 30 228) f° 37 du 13.8.

L’aubergiste Charles Daniel Fischer natif de Colmar épouse Anne Flore Hummel en 1833
1833 (23.4.), Strasbourg 10 (87), M° Zimmer n° 1528
Contrat de mariage – Charles Daniel Fischer, aubergiste à Strasbourg né à Colmar le 30 avril 1803 (10 floréal 11) fils de feu Georges Frédéric Fischer, officier de santé à Colmar, et de Marie Anne Sirli sa veuve
Anne Flore Hummel née le 11 septembre 1806 fille de Jacques Hummel, plâtrier à Strasbourg, et de Marie Anne Andrès
Enregistrement acp 217 (3 Q 29 932) f° 43 du 24.4. – 1. adoptent le régime de la communauté réduite aux acquets et partageable par moitié
2. Les apports du futur époux consistent dans les droits et actions non encore liquidés dans la succession d son père
3. ceux de la future épouse consistent outre la dot dont il sera parlé en objets mobiliers d’une valeur de 2000 francs
4. la future épouse est dotée de 4000 francs par ses père et mère en avancement d’hoirie
5. il est fait donation éventuelle à la future par Mad° Fischer sa belle-mère, pour le cas où le futur époux viendroit à décéder avant la dite veuve Fischer de l’usufruit viager de la moitié d’une maison à Strasbourg grande rue de l’Esprit n° 140
2° de l’usufruit viager de l’autre moitié de ladite maison à partir du jour du décès de la donatrice et toujours pour le cas où elle survivrait à son fils le futur époux
6. le survivant aura l’usufruit viager de tous les biens meubles et immeubles composant la moitié du prédécédé dans la communauté
7. et enfin que les futurs font donation au survivant d’eux, sauf réduction à la moitié en cas d’existence d’enfants, de tous les biens meubles et immeubles propres qui dépendront de la succession du prédécédé.

Anne Flore Hummel meurt en 1873 après avoir institué son mari légataire universel de ses biens
1873 (23.6.), Strasbourg 10 (172), Not. Kœrttgé (Jean Théodore) n° 3492
Notoriété, 23 juin 1873 (…) 1) qu’ils ont parfaitement connu dame Anne Flore Hummel vivant épouse de M. Charles Daniel Fischer, propriétaire,
2) et que ladite dame Fischer est décédée en son domicile à Strasbourg le 26 avril 1873 sans laisser d’héritiers à réserve
acp 614 (3 Q 30 329) f° 90-v du 27.6.

Enregistrement de Strasbourg, ssp 158 (3 Q 31 657) f° 11 n° 1158 du 6.5.1873
10. April 1873, Olographisches Testament von Anna Flora Hummel Ehefrau Karl Daniel Fischern welche ihren Ehegatten zum Universalerben einsetzt.

Charles Daniel Fischer meurt en 1880 après avoir institué pour légataires universels sa nièce Marie Fanny Hummel femme de l’avocat Jean Jules Janet, son neveu capitaine Marie François Léon Hummel et les six enfants de sa nièce Cornélie Hummel et du ferblantier Louis Wittmann
1880 (7.6.), Strasbourg 8 (109), Not. Gustave Edouard Loew n° 12.326
Inventar auf Ableben des Eigenthümers Herrn Carl Daniel Fischer zu Straßburg wohnhaft, wo er den 15. April 1880 verstorben ist
Heute Montag den 7. Juni 1880, Nachmittags drei Uhr Im Sterbehause zu Straßburg Züricherstrasse N° 8. Auf Ansuchen von 1. Herrn August Schorong, Eigenthümer wohnhaft zu Straßburg handelnd A) als bevollmächtigter Vertreter von Herrn Johann Julius Janet, Advocat, und Maria Fanny Hummel, seiner Gattin, wohnhaft zu Paris, rue de l’Abbé de l’Epée, früher zu Bourg-la-Reine (…), B) als Datifvormund der nachgenannten sechs minderjährigen Kinder aus der Ehe der Verstorbenen Klempnereheleute Herrn Ludwig Wittmann und Frau Cornelie Hummel zu Markirch nämlich 1) Peter Wittmann geboren zu Hochfelden am 15. Juli 1863, 2. Paul Wittmann, geboren zu Erstein am 29. August 1864, 3. Frantz Wittmann, geboren daselbst am 9. Juli 1867, 4. Therese Wittmann, geboren zu Markirch am 27. November 1869, 5. Marie Wittmann, geboren daselbst am 4. April 1872 und 6. Maria Ludwig Wittmann geboren zu Heilig Kreuz bei Markirch am 10. December 1873 (…)
2. von Herrn Jacob Klein, Vater, Unternehmer wohnhaft zu Straßburg, handelnd A) als bevollmächtigter Vertreter von Herrn Maria Frantz Leo Hummel, capitaine commandant im 16. Artillerie Regiment in Garnison zu Lyon, wo er wohnhaft ist (…) B) als Nebenvormund der genannten minderjährigen Wittmann (…)
die Eheleute Janet, Herr Hummel und die minderjährigen Wittmann, einzige Universallegataren des Eigenthümers Carl Daniel Fischer zu Straßburg, wo er den 15. April 1880 verstorben ist, zufolge dessen eigenhändigen Testaments mit dem Datum Straßburg den 12. März 1879, hinterlegt bei dem unterzeichneten Notar laut dessen Urkunde von 24. April dieses Jahres (…) welcher Testament zur gäntzlichen Ausführung gelangen konnte, da der Verlebte keine Vorbehaltserben auf oder abstammender Linie hinterlassen hat, ausweislich einer Offenkündigkeits Urkunde des unterzeichneten Notars vom 28. April dieses Jahres (…) Zufolge diesem Testamente wurden gedachten Legatare in dem Besitz seines Nachlasses eingewiesen laut Verfügung des kaiserlichen Landgerichts-Direktors Herrn Mühlinghaus dahier in Vertretung des hiesigen kais. Landgerichtspräsidenten vom 13. vorigen Monats (…) nämlich in folgenden Verhältnisse 1. die Eheleute Janet zu einem Drittel, der Ehemann nicht verwandt, die Ehefrau als Nichte, 2. u Wittmann die Kinder Wittmann zu einem andern Dritten als Großneffen, 3. den Herrn Hummel zum letzten Drittel als Neffe (…)

Testament. Je soussigné Charles Daniel Fischer, propriétaire à Strasbourg (…)
3 septembre 1880. N° 12.577. Fortsetzung.
Liegenschaften. 1) Ein Haus mit Rechten Züricherstraße N° 8 (…)
2) Ein haus mit Erdgeschoß Gutleutgasse N° 14 (…)
3) Ein Wohnhaus mit einem Stockwerken, Hintergebäude (…) gelegen zu Bischweiler Gewand Kirchweg, Hanhofergasse
acp 702 (3 Q 30 417) f° 75 du 15.6. (Sterb Erklg d. 14.1080. Bd 134 N° 638) Hauseinrichtung 1799, Mobilien 288, 75, 80, 25 und 100, Kleider 88
acp 705 (3 Q 30 420) f° 46 du 7.9. (vacation du 3 septembre) Hypothekforderung 800, 2 Obligation der Stadt Paris
ein Haus Züricherstraße 8, ein Haus Gutleutgasse 14, ein Haus mit 19,20 Aren Fläche zu Bischweiler Kirchweg, 11.929
acp 716 (3 Q 30 431) f° 37 du 19.8. (vacation du 10 août) Nachtrag zum Inventar Fischer reg. Bd. 705 Bl. 46. Laut gelegter Vormundschafts Rechnung ist das unter seiner Verwaltung gestandene Vermögen der minderjährigen Wittmann folgendes, Mobilien 362, Schuldiger Rechnungsrest hinterlegt bey Staehling Valentin & Cie 1959, Zinsen 78 – Rechnung des Herrn Klein welcher zum Vormunde über den entmündigten Fischer ernannt worden, nahm ein 1648, gab aus 4211, Ausgabe 2562
Rechnung der Frl. Wabnitz welche des p. Fischer verpflegt hat, Ausgaben 8075, sie empfing 7822 (Rest) 252, dazu ihr Vermächtniß 400 (Summa) 652
für Mobilien laut Protokoll vor dem amtierenden Notar vom 17. Juli 1880 aus dem Nachlasse des Herrn Fischer angesteigert 508
acp 699 (3 Q 30 414) f° 77 n° 322 du 30.4. Loew, 24. April 1880 – Hinterlegung des eigenhändigen Testaments des am 15. April 1880 dahier verstorbenen Eigenthümer Carl Daniel Fischer mit dem Datum Straßburg den 12. Maertz 1879.
acp 699 (3 Q 30 414) f° 75 du 29.4. (Strasbourg 8, 109, Gustave Edouard Loew) 28 April 1880. Offenkunde N° 12.241 – Carl Daniel Fischer
acp 699 (3 Q 30 414) f° 97-v du 24.5. (Strasbourg 8, 109, Gustave Edouard Loew)am 23. Mai 1880, n° 12.295. Hinterlegung der vollstreckbaren Ausfertigung einer Ordnung des kaiserl. Landgerichtsdirektors Mühlinhgaus (…)

Partage de la succession
1881 (10.8.), Strasbourg 8 (113), Not. Gustave Edouard Loew n° 13.408
Theilung des Nachlasses von Karl Daniel Fischer, Eigenthümer
sind erschienen 1) Herrn August Schorong, Eigenthümer wohnend zu Straßburg handelnd a) als bevollmächtigter zu Paris, rue de l’Abbé de l’Epée n° 6 wohnende Ehegatten Herrn Johann Julius Janet, Advocat, und frau Maria Fanny Hummel (…), b) als D(…) Hauptvormund über die sechs minderjährigen Kinder verlebten Ehegatten Herrn Ludwig Wittmann, Klempner, und Frau Kornelie Hummel zu Markirch, Namens 1) Peter Wittmann geboren zu Hochfelden am 15. Juli 1863, 2. Paul Wittmann, geboren zu Erstein am 29. August 1864, 3. Frantz Wittmann, geboren daselbst am 9. Juli 1867, 4. Therese Wittmann, geboren zu Markirch am 27. November 1869, 5. Marie Wittmann, geboren daselbst am 4. April 1872 und 6. Maria Ludwig Wittmann geboren zu Heilig Kreuz bei Markirch am 10. December 1873 (…)
2) Herr Jacob Klein, Vater, Unternehmer, wohnend zu Straßburg, handelnd a) als bevollmächtigter des Herrn Maria Frantz Leo Hummel, capitaine commandant im 16. Artillerie Regiment in Garnison zu Lyon, woselbst er wohnet (…) b) als Nebenvormund der Kinder Wittmann (…)
3) Herr Johann Theodor Koerttgé, ehemaliger Notar, wohnend zu Straßburg, handelnd als durch nachwerwäntes Testament ernannter Testamentsvollstrecker im Nachlasse des Herrn Karl Daniel Fischer, Eigenthümer Zu Straßburg, 4) Herr Karl Heinrich Perrin, Rentner, wohnend zu Straßburg (…) ernannter Spezial vormund der Kinder Wittmann

Vorbemerkungen. Ableben. Inventar, Testament – Häuserverkauf
acp 716 (3 Q 30 431) f° 38 n° 1796 du 19.8. – Die Nachlass mobilien wurden vom amtierenden Notar versteigert am 17. Juni 1880, die Wohnhäuser am 20. Dezember 1880
Rechnung des Notars. Einnahme 17.948, Ausgaben 19.599, (1651)
Activ, Mobilienerlös 2208, Kostenüberschlag 220, Erlös des Hauses Züricherstraße 32.000, Kostenüberschlag 2560
Schuldigkeit von Fräulein Klotz, 112, 723, 400
Erlös des Hauses Gutleutgasse 12.000, Kostenüberschlag 960, bezahlte Zinsen 33
Erlös des Hauses zu Bischweiler 1201, Kostenüberschlag 96, bezahlte Zinsen 14
Forderung an Jakob Datt in Bischweiler 800
2 Obligationen auf en Inhaber der Stadt Paris 639, Zinsen 25 (Zusammen) 54.037
Passiv 25.708, bleibt 28.328
Zutheilung (…)

Charles Daniel Fischer et Anne Flore Hummel vendent la maison à Maurice Ehrmann

1865 (11.7.), Strasbourg 3 (107), Not. Weiss (Emile) n° 1175
Ont comparu M. Charles Daniel Fischer, commis négociant et propriétaire et D° Anne Flore Hummel, son épouse qu’il autorise à l’effet des présentes, demeurant et domiciliés ensemble à Strasbourg, lesquels déclarent par ces présentes avoir vendu (…)
à M. Maurice Ehrmannn propriétaire demeurant et domicilié à Strasbourg, présent et acceptant
Désignation de l’immeuble. Une maison avec cour, puits, bâtiment latéral et bâtiment de fond, droits, appartenances et dépendances située à Strasbourg quai st Nicolas n° 3 nouveau et N° 6 ancien, tenant d’un côté à Mme Hecht, de l’autre à M. Geck, devant audit quai et derrière à ladite Mme Hecht. Sont compris dans la présente vente tous les poêles avec leurs tuyaux et pierres, les glaces, rayons de cave, chantiers, armoires et doubles fenêtres (…)
Origine de la propriété. M. et Mme Fischer déclarent qu’ils sont devenus propriétaires de l’immeuble vendu pour l’avoir acquis de M. Georges Victor Borrer, propriétaire demeurant à Strasbourg, suivant vente reçu par M° Victor Noetinger, notaire à Strasbourg le 12 août 1862, transcrit au bureau des hypothèques le 21 août 1862, volume 912 N° 3. M. Borrer était devenu propriétaire pour lui avoir été adjugé par M. Charles Emmanuel Wichelhausen, propriétaire et Mme Barbe Voltz son épouse, demeurant ensemble à Strasbourg, suivant procès verbal dressé par M° Zimmer et son collègue notaires à Strasbourg le 22 décembre 1858. Une grosse dudit procès verbal a été transcrite au bureau des hypothèques à Strasbourg le 3 janvier suivant vol. 754 N° 79 avec inscription d’office au vol. 725 N° 242. (…) L’acquisition eut lieu pour le prix de 17.500 francs (…). M. et Mme Wichelhausen avaient acquis le même immeuble de Mme Sophie Elisabeth Hélène Meyer, épouse de M. François Charles Louis de Clérie, propriétaire demeurant à Séloncourt, de M. Frédéric Schulthess de Rechberg, banquier et Gustave Schulthess de Rechberg, colonel en retraite demeurant les deux à Zurich (Suisse), de Mme Sophie Fanny Octavie Lavinie de Clerie, demeurant à Strasbourg, épouse séparée de corps et de biens de M. Samuel Frédéric Bernard, propriétaire, aux termes d’un contrat passé devant M° Rencker alors notaire à Strasbourg le 10 mai 1841, transcrit au bureau des hypothèques de Strasbourg le 15 décembre suivant vol. 371 N° 38, avec inscription d’office au vol. 345 N° 120. Cette acquisition a eu lieu pour le prix de 21.600 francs (…) Cet immeuble appartenait autrefois à Mme de Clérie, susnommée, Mme Françoise Caroline Meyer décédée veuve de M. Léonard Schulthess de Rechberg et Mlle Octavie Meyer leur sœur, décédée depuis à Audincourt, à chacune pour un tiers, pour en avoir fait l’acquisition de Marie Marguerite Brand veuve en secondes noces de M. Jean Muralt vivant maréchal de camp et colonel d’un régiment suisse en France aux termes d’un contrat passé devant M° Zimmer le 28 avril 1806, transcrit au bureau des hypothèques de cette ville le premier mai suivant volume 28 N° 175. Par suite du décès de Mme veuve de Rechberg, son tiers dans le même immeuble est échu à ses deux fils susnommés et quant au tiers ayant appartenu à Mlle Octavie Meyer il est avenu en nue propriété à Mme Bernard sa nièce et en usufruit à Mme de Clérie sa sœur, ainsi qu’il résulte du contrat de vente du 10 mai 1841.
Situation hypothécaire (…) Entrée en jouissance, le 29 septembre propriétaire (…) Prix, 65.000 francs, à compte de laqulle somme M. l’acquéreur a payé comptant aux vendeurs celle de 1500 francs
acp 544 (3 Q 30 259) f° 74 du 13.7.

Maurice Ehrmann légue ses biens à sa femme et ses beaux-enfants, sauf la part revenant à son père qui revient par donation à Maurice Adolphe Charles de Flavigny.

La maison est inscrite au cadastre (1922) au nom de Guillaume Hollænder.
Fils du cordonnier Charles Edouard Hollænder, le tapissier Frédéric Guillaume Hollænder épouse en 1885 Barbe Mæder, fille du journalier Joseph Mæder, en légitimant un enfant né deux ans auparavant.

Mariage, Strasbourg (n° 148)
Strassburg am 21. März 1885. Vor dem Standesbeamten erschienen heute zum Zwecke der Eheschließung 1. der Tapezierer Friedrich Wilhelm Hollaender, evangelischer Religion, geboren den 30. März des Jahres 1860 zu Strassburg, wohnhaft zu Strassburg, Sohn des verstorbenen Schuhmachers Carl Eduard Hollaender, zuletzt wohnhaft zu Strassburg und der Catharina Colle, ohne Beruf, wohnhaft zu Straßburg
2. die Büglerin Barbara Maeder, katholischer Religion, geboren den ersten December des Jahres 1862 zu Strassburg, wohnhaft zu Strassburg, eheliche Tochter des verstorbenen Tagners Joseph Maeder zuletzt wohnhaft zu Strassburg und der Catharina Hoffmann, ohne Beruf, wohnhaft zu Strassburg (…)
Die Eheleute erklären, daß sie sich als Vater und Mutter bekennen von Emil Ernst Maeder, geboren zu Strassburg den 26. März 1883 (i 18)

Barbe Mæder meurt en 1931 dans sa maison
Décès, Strasbourg (n° 148)
Le 13 janvier 1931 à cinq heures est décédée en son domicile 3 quai Saint-Nicolas, Barbe Hollaender née Maeder, née à Strasbourg le premier décembre 1862, fille de Joseph Maeder et de Catherine Hoffmann, époux décédés, épouse de Frédéric Guillaume Hollaender, maître peintre. Dressé le 13 janvier 1931 à 17 heures sur la déclaration de l’époux de la défunte, 70 ans (im 39)

La maison revient ensuite (inscription au cadastre en 1947) à son fils Ernest Hollænder qui épouse en 1912 Marie Louise Jeanne Cron, fille de la couturière Louise Cron de Colmar. Les conjoints Hollænder divorcent deux fois et se remarient à chaque fois peu de temps après.

Mariage, Strasbourg (n° 969)
Strassburg am 19. September 1912. Vor dem Standesbeamten erschienen heute zum Zwecke der Eheschließung 1. der Kaufmann Emil Ernst Hollaender, evangelischer Religion, geboren am 26. März des Jahres 1883 zu Strassburg, wohnhaft zu Strassburg, Wimpfelingsstrasse 31, Sohn des Geschäftsführers Friderich Wilhelm Hollaender und seiner Ehefrau Barbara geborenen Maeder, wohnhaft zu Strassburg
2. die Marie Luise Johanna Cron, ohne Beruf, evangelischer Religion, geboren am 22. April des Jahres 1890 zu Colmar /:Ober-Elsass:/ wohnhaft zu Strassburg Ferkelmarkt 11, Tochter der Näherin Luise Cron, wohnhaft zu Strassburg
[in margine :] Mariage dissous par jugement de divorce rendu le 14 juin 1929 par le tribunal civil de première instance de Strasbourg

Naissance, Strasbourg (n° 916)
Strassburg am 30. März 1883. Vor dem Standesbeamten erschienen heute die Hebamme Caroline Fuhrmann, wohnhaft zu Strassburg Weißthurmstraße 19, und zeigte an daß von der ledigen Büglerin Barbara Maeder hieselbst geboren, katholischer Religion, wohnhaft zu Straßburg Büchergasse 8 in deren Wohnung am 28. März des Jahres 1883 Morgen um fünf Uhr ein Kind männlichen Geschlechts geboren worden sei, welches die Vornamen Emil Ernst ergalten habe, die Anzeigende erklärt, daß sie bei der Niederkunft der ledigen Maeder zugegen gewesen sei
[in margine :] Durch die am 21. März 1885 vor dem Standesbeamten der Stadt Strassburg zwischen dem Tapezierer Friedrich Wilhelm Hollaender und der Barbara Maeder abgeschlossene Ehe, wurde das in nebenstehendem Akte genannte Kind von diesen Eheleuten legitimirt
Marié à Strasbourg le 23 avril 1931 avec Marie Louise Jeanne Cron, Straßburg le 20 avril 1931
Mariage dissous par jugement de divorce le 5 décembre 1950 par le tribunal de première instance de Strasbourg
Remarié à Strasbourg le 23 novembre 1951 avec Marie Louise Jeanne Cron (i 154)



91, Grand rue


Grand Rue n° 91 – VII 274 (Blondel), N 936 puis section 59 parcelle 98 (cadastre)

Etages Renaisance – Bâtiment arrière, 1878, maître d’ouvrage, Jean Emile Stahl, doreur


Le n° 91 fait l’angle de la rue du Savon – Etages (mai 2024) – Façades rue du Savon (mai 2022)

La maison du boulanger Louis Gerlach a une une galerie de 19 pieds 9 pouces de long d’après le Livre des communaux (1587). Elle sert toujours de boulangerie par la suite. Les actes citent une maison avant et des bâtiments arrière, soit un seul comme en 1652 soit deux comme en 1675. Un incendie qui part de la maison alors exploitée par le boulanger Jean Kuntz se propage dans le voisinage le lundi 8 novembre 1694 sans que l’enquête puisse en déterminer la cause. Les préposés autorisent quelques semaines plus tard le propriétaire qui reconstruit sa maison à mettre un auvent de 19 pieds ½ pour abriter son étal de pain. D’après le billet d’estimation joint en 1748 à l’inventaire dressé après la mort de la femme du fabricant de pain d’épice Adolphe Dannecker, la maison a deux poêles, une cuisine et un fournil au rez-de-chaussée, un logement à chacun des deux étages et quatre chambres dallées sous les combles. Les deux propriétaires suivants sont des boulangers catholiques, Thiébaut Picard originaire de Villars-le-Sec près de Delle (1754) et Georges Ritleng de Rumersheim (1767).


Plan-relief de 1727, entrée de la rue du Savon, Musée historique, cliché Thierry Hatt
Elévations préparatoires au plan-relief de 1830, îlot 141 (Musée des Plans-relief) 1

L’Atlas des alignements (années 1820) mentionne un bâtiment à rez-de-chaussée et deux étages en maçonnerie Grand rue et un bâtiment à rez-de-chaussée en maçonnerie et un étage en bois rue du Savon. Sur les élévations préparatoires au plan-relief de 1830, la façade Grand rue est à droite du repère (a) : porte et fenêtre au rez-de-chaussée, deux étages à deux fenêtres chacun, toiture à deux niveaux de lucarnes. Les façades rue du Savon commencent au repère (a) : pignon du bâtiment sur la Grand rue, bâtiment en prolongement à rez-de-chaussée à deux fenêtres et étage à trois fenêtres, mur qui ferme la cour et bâtiment arrière à rez-de-chaussée et un étage. La cour H longe la rue du Savon en (1-4), le bâtiment nord y donne en (1-2), le prolongement du bâtiment avant en (3-4), la remise à l’est en (2-3). La petite cour (I) représente l’arrière (4-3) du bâtiment sur rue, le bâtiment latéral ouest (1-4) donnant dans la rue du Savon et le bâtiment latéral est (1-2-3).
La maison porte d’abord le n° 131 (1784-1857) puis le n° 91 (et rue du Savon n° 5).


Cours H et I – Plan
Rez-de-chaussée en 1911, le fournil se trouve dans le bâtiment en prolongement rue du Savon (dossier de la Police du Bâtiment)

Le doreur Jean Emile Stahl fait construire en 1878 une nouvelle maison arrière entièrement en pierre, d’un revenu de 77 francs d’après le cadastre. Le maître boulanger Xavier Schmitt fait remplacer en 1893 l’ancienne devanture par une nouvelle, transférer l’entrée de la maison de la rue du Savon dans la Grand rue et ouvrir une fenêtre vers la rue du Savon. Les combles entièrement détruits par un incendie en avril 1899 sont refaits sous la direction de l’architecte Werner.
L’A.F.U.L. Saint-Thomas (32, rue aux Ours à Rouen) fait réhabiliter en 1992 les bâtiments sous la direction des cabinets d’architecture Lemonnier et Finck.


Façade Grand rue – Façade du bâtiment nord – Façades sur cour – Façades rue du Savon (1991, dossier de la Police du Bâtiment)

Bâtiments donnant dans la courette qui s’ouvre rue du Savon (avril 2008) – Bâtiment arrière (reconstruit en 1878) – Vue en mai 2022 – Façades rue du Savon (juillet 2024) – Fenêtre à meneau et montant sculpté Renaissance, Grand rue (mars 2018)

juillet 2024

Sommaire
Cadastre – Police du Bâtiment dossier I, dossier IIRelevé d’actes

Récapitulatif des propriétaires

La liste ci-dessous donne tous les propriétaires de 1587 à 1952. La propriété change par vente (v), par héritage ou cession de parts (h) ou encore par adjudication (adj). L’étoile (*) signale une date approximative de mutation.

Louis Gerlach, boulanger, et (1558) Elisabeth Bastian puis (1659) Marie Weiss – luthériens
v Georges Klein, boulanger, et (1593) Chrétienne Gerlach – luthériens
1618 h Georges Klein, boulanger, et (1618) Marthe Anne Hamelius – luthériens
1642 v Jean Mœgelé, farinier, et (1624) Catherine Linck – luthériens
1675 v Frédéric Henning, fournier, et (1675) Ursule Georg puis (1779) Salomé Zipp – luthériens
1688 h Jean Kuntz, boulanger, et (1688) Salomé Zipp veuve de Frédéric Henning – luthériens
1722 h Jean Jacques Hitschler, boulanger, et (1720) Susanne Henning – luthériens
1727 v Jean Hammann, boulanger, et (1721) Anne Marie Metz puis (1722) Anne Marguerite Neulinger, remariée (1733) avec le boulanger Jean Michel Kolb – luthériens
1739 v Adolphe Dannecker, fabricant de pain d’épice, et (1725) Elisabeth Schiller puis (1748) Catherine Friedrich d’abord (1745) femme de Jean Ilg – catholiques
1754 v Thiébaut Picard, boulanger, et (1714) Marie Le Jeune, d’abord femme de Nicolas Boucon puis (1709) d’Antoine Boutier, puis (1746) Marie Anne Jusserand Dorival, d’abord (1740) femme du valet de chambre Louis Morel – catholiques
1767 v Georges Riedling (Ritleng), boulanger, et (1764) Susanne Barbe Gulden – catholique et luthérienne convertie, puis (1792) Anne Marie Redinger
1804 h Jean Baptiste Fery, officier, et (1797) Marie Catherine Gerard puis (1803) Anne Marie Ritleng
1814 v Laurent Roth, boulanger, et (1783) Catherine Marguerite Fischer puis (1825) Barbe Frédérique Rau, remariée (1831) avec le cordonnier Michel Schneider
1829 v Valentin Fischbach, boulanger, et (1830) Marie Salomé Freiss
1859 h Valentin Fischbach, boulanger, et (1859) Madeleine Schmidt
1869 v Charles Ledermann, boulanger, et (1872) Marguerite Caroline Scheerer, remariée (1880) avec le boucher Eugène Drion
1878 v Jean Emile Stahl, doreur, et Marie Pauli
1898 v Xavier Schmidt, boulanger, et (1891) Madeleine Rudloff
1950* v Eliane Dreyfuss, épouse de Gustave Simon

Valeur de la maison selon les billets d’estimation : 1 200 livres en 1733, 1 250 livres en 1748, 1 000 livres en 1766

(1765, Liste Blondel) IV 274, Thiebaut Sicard
(Etat du développement des façades des maisons, AMS cote V 61) Riedling, 20 toises, 5 pieds et 7 pouces
(1843, Tableau indicatif du cadastre) N 936, Fischbach, Valentin, boulanger – maison, sol / 2 ares

Locations

1608, Jean Mathis, serrurier
1652, Jean Henri Dürr, boulanger
1721, Jean Hammann, boulanger (futur propriétaire)
1726, Thiébaut Picard, boulanger (futur propriétaire)
1740, Jean Rainbüchler, boulanger
1884, Jacques Esterlé, boulanger, et Caroline Hansmann
1893, Xavier Schmidt et Madeleine Rudloff (futurs propriétaires)

Livres des communaux

1587, Livre des communaux (VII 1450) f° 185
Le boulanger Louis Gerlach règle 1 livre 7 sols 4 deniers pour sa maison en haut de la Grand rue dans la rue du Savon, à savoir une galerie (19 pieds 9 pouces de long, saillie de 3 pieds 4 pouces), deux marches dallées (11 pieds 3 pouces de long, saillie de 4 pieds), une porte de cave pourvue d’un muret vertical (8 pieds de long saillie de 5 pieds 3 pouces), une boutique de boulanger (10 pieds ½ de long, saillie de 3 pieds 3 pouces), un étal de farinier (6 pieds ½ de long, 2 pieds ½ de large), un autre étal (5 pieds 9 pouces de long, 2 pieds 3 pouces de large)

Ludwig Gerlach der Weißbeckh hatt vor seinem hauß ahne d. Obern strassen ahne dem Seÿffengaëßlin oben ein hültzenen Gang xix schu ix Zoll lang, vnd iij schu iiij Zoll herauß, ij besetzte Tritt xi schu iij Zoll lang, vnd iiij schu herauß, Ein Kellerthüer, sampt einem vfrechten Meürlin viij schu lang, vnd v schu iij Zoll herauß, Ein brodt laden x+ schu lang vnd iij ß iij Zoll breÿt, Ein Mähl bencklin vi+ schu lang vnd ii+ schu breit Item mehr ein Bencklin v schu ix Zoll lang, ij schu iij Zoll breit, Bessert für das Niessen, j lb. vij ß. iiij d.

1587, Livre des communaux (VII 1450) f° 160-v
Le boulanger Louis Gerlach règle 8 deniers pour sa maison dans la ruelle du Savon, devant laquelle se trouve une marche en pierre (4 pieds ½ de long, saillie de 17 pouces) en outre un chenal en bois

Anderseits Saÿffengaeßlins Wider hienumb Sanct Barbarä Zu.
Ludwig Gerlach hatt vor seinem Hauß im Gaëßlin, Daruor ein steinerin Tritt iii+ schu lang, vnd xvij Zoll herauß, sampt einen hültzenen Naach & Bessert für das Niessen, j ß viij d
Gemelter Ludwig Gerlach hatt vor seinem Hauß im Gaëßlin hültzenen Naach, Bessert für den Naach viiij d

Protocole des Quinze

1694, Protocole des Quinze (2 R 98)
Les préposés aux feux déclarent que l’incendie qui s’est déclaré le lundi matin 8 novembre rue du Savon a causé des dommages importants à plusieurs bourgeois. L’enquête a montré que le feu est parti de la maison du boulanger Jean Kuntz à trois heures sans qu’on sache encore à quel endroit exactement. Le syndic royal, le préteur royal et le préteur Wormser proposent des mesures à prendre à l’avenir. Les préposés rapportent le 19 novembre que l’audition des témoins n’a pas permis d’en savoir davantage.

(f° 208) Freÿtag den 12. 9.bris – Feursbrunst jnn der Straß in dem so genanndten Seiffen gäßlein
Obere Feurherren lassen per Herrn Schragen proponiren, daß Nur Zu Viel bekandt seÿe, Was vor eine Feursbrunst verwichenen Montag Früh jnn der Straß in dem so genanndten Seiffen gäßlein entstanden, Und jnn was vor großen schaden einige burgere gesetzt worden. Weilen aber alzeit bräuchlich, daß eine Inquisition geführt werde, so habe mann dießelbige eingezogen, Lißt sie ab, daraus Zu ersehen, daß der brand jnn des Weißbecken Johann Kuntzen hauß angegangen, Nach 3. Uhr, Und nicht Umb 12. Uhr Wie Herr Welper gedacht, und außgesagt Wo und an Welchem orth aber Wisse man Noch Nicht.
Herr Syndicus Güntzer sagt, es gebe die Inquisition so viel Zu erkennen, daß die brunst jnn des becken hauß angegang. Wo aber seÿe Noch unbekandt, dahero mann es als ein Unglück anzusehen haben werde, jedoch hielte Er Für rathsam, sich Zu erkundigen, Ob Kein Feur Vom gäßlein jnn d. hauß habe Können geworffen werden, Und dann ob das holtz so nahe dem Bachoffen gelegen, daß durch selbiger Werde guth seÿn, Wann die Feurspritzen alzeit jnn einem guten stand erhalten werden, dann er Wahrgenommen, daß eine, sobalden mann sie angezogen, gleich gebrochen, Wie auch, daß Wann ein Feur entstehet, ehender als es jetzo geschehen, gestürmet werde.
Herr Prætor Regius sagt, Er halte dafür, daß beÿ dießer Feursbrunst verschiedenes Zu observiren seÿn werde, 1. Ob Nicht müglich, auff den Ursprung, Wie es entstanden, Zu kommen ? Damit diejenige, so schuldig darann, abgestrafft und Andere Leuth schüchtern gemacht werden, durch die geführte Inq.sition seÿe mann Zwar schon Weit kommen, allein werde 2. annoch Zu examiniren seÿn, ob holtz am Bachoffen gelegen, auff Welchen Fall, ohnerachtet der offen Nicht Versprungen were, dennoch selbiges durch die hitz hätte angehen können, 3. Könte mann des becken Leuthen ernstlich und Separatim höhren, Wo der beck die äsch liegen gehabt, Und wann der jung auß* nit d. sprach heraus Wil, so werde nicht übel gethan seÿn, Wann mann ihn auff einen tag jnn den thurn setze, 4. Weilen die überhäng beÿ höltzernen häußern Zur extension d. brunst ein großes contribuiren, so Könte dießelbige beÿ Wieder erbauung der abgebrandten häußer gäntzlich verbotten werden, 5. Werde auch die Vorsehung Zu thun, seÿe, daß der Statt und Zünfften Eimer Nicht so verketscht weren, 6. Zu erkundigen, ob nicht ein s.v. secret an dem holtz geweßen, Wohin mann mit dem liecht gehen müßen, Welches alles der Oberen Feuerherren dexterität Zu überlassen.
Herr Syndicus Güntzer bittet, des Jüngen nit dem thurn, als eines unschuldigen jungen bubens, Zu Verschohnen, der Zwar Ihre* Nicht verwandt seÿe, jedoch seinen Nahmen Führe, Vermeine Vielmehr, daß der Knecht und die magd schärffer examinirt werden Könten.
Jn Stettmr. Wurmbßer erinnert, daß der Zulauff d. Weiber, Burger und Anderer, so nichts beÿm Feur Zu thun gehabt, so groß geweßen, daß *cher An der Arbeit Verhindert worden, deme Künfftighin Zu steuren weÿn werde.
Herr XV.er Brackenhoffer stellt dahin, ob nicht die jenige 3. Zünfftige beÿ den Fischern, so zu den Feureÿmeren bestelt aber nicht erschienen, abzustraffen.
Erk. An die Obere Feurherren gewießen.

(f° 213-v) Freÿtags den 19. 9.bris – Feursbrunst jnn der Straß
Obere Feurherren lassen per Herrn Schragen proponiren, daß als jüngst die eingezogene Inquisition Wegen d. Feursbrunst jnn der Straß abgelesen worden, Mghh. damahlen darfür gehalten hätten, daß ein und Anders Noch observirt werden könte, deme Zufolg mann Nochmahlen die Magd, Margareth Langin, den Knecht Philipp Henning, Und den Jungen nahmens Johann Güntzer Wie auch die beden Nechste Nachbahr als Hannß Christoph Reißer, der schneid. und Hannß Friderich Wolff, den Lebküchler, gehört habe, dero außsag jnn der Continuation der Requisition Zu Finden, so abgeleßen worden daraus Zu ersehen, daß mann auff den Ursprung Nicht Kommen Könne, dießem Nach Zu Mghh. stündte, ob Sie es dabeÿ lassen bewänden, oder ein Anders erkennen Wollen.
Erk. Soll die sach auff sich berühren.

Préposés au bâtiment (Bauherren)

1695, Préposés au bâtiment (VII 1376)
Les préposés autorisent le boulanger Jean Kuntz qui reconstruit sa maison rue du Savon après l’incendie à mettre un auvent de 19 pieds ½ de long et 6 pieds de large pour abriter son étal de pain. L’autorisation est accordée à titre gracieux eu égard aux dégâts qu’il a subis.

(f° 43) Freÿtags den 3. Junÿ 1695. – Johann Kuntz
Augenschein eingenommen an Johann Kuntzen deß Weißbecken am Seÿffengäßlein abgebrandten behausung, daran derselbe, weilen mann in deren widererbawung begriffen, ein Wetterdach welches der Werckmeister genommener maß nach 19 ½ schuhe lang und 6 schuhe breit Zu beschirmung seines Brodtladens Verfertiget werden müßte, Zumachen umb erlaubnus gesucht. Erk. Bedacht.

(f° 47) Dienstags den 28. Ejusd. [Junÿ]. – Johann Kuntz
Johann Kuntzen dem Becken an der Straß an dem Seÿffengäßel Wohnhaft, ist erlaubt worden an sein abgebrandte und wider auffbawende behausung ein Wetterdach 19 ½ schuhe lang und 6. schuhe breit machen Zulaßen und Zwar gratis, in ansehung des durch die brunst erlittenen großen schadens.

1777, Préposés au bâtiment (VII 1417)
Le maître maçon André Müller le jeune est autorisé à repeindre la maison du boulanger Georges Riedling (ici Riedinger)

(f° 219-v) Montags den 14. Julii 1777. – Georg Riedinger beck
Idem [Mr Andreas Müller, der jüngern Maurer] nôe. Georg Riedinger, des becken, bittet zu erlauben deßen Behausung in der Langen Straas am Seifen Gäßel gelegen anstreichen Zu laßen, Erkannt Willfahrt.

Description de la maison

  • 1679 (billet d’estimation traduit) La maison comprend deux petits bâtiments accessoires. Les murs, les poutres et les combles sont en assez mauvais état.
  • 1730 (billet d’estimation traduit) La maison comprend un poêle, un poêle pour officier, chambres, cuisine, vestibule dallé, une chambre à farine, un fournil voûté, un four à pain, en outre un puits, une remise, deux étables à porcs, une cave voûtée, le tout estimé avec appartenances et dépendances à la somme de 2400 florins.
  • 1748 (billet d’estimation traduit) La maison comprend à droite du corridor deux poêles, une cuisine, un fournil et un four, au premier étage un poêle, cuisine, deux chambres et vestibule, au deuxième étage un poêle, cuisine et chambre, le comble couvert de tuiles plates renferme quatre chambres dallées, il y a un bûcher et un puits dans la cour, la cave est voûtée, le tout estimé avec ses appartenances et dépendances à la somme de 2500 florins
  • 1766 (billet d’estimation traduit) La maison comprend plusieurs poêles, chambres et cuisines, le comble est couvert de puites plates, la cave est voûtée, en outre une boulangerie et un fournil tous deux voûtés, le tout estimé avec la cour, le puits et autres appartenances et dépendances à la somme de 2000 florins

Atlas des alignements (cote 1197 W 37)

2° arrondissement ou Canton nord – Grand’Rue (en partie)

nouveau N° / ancien N° : 62 / 131
Roth
Rez de chaussée et 2 étages médiocres en maçonnerie

2° arrondissement ou Canton Nord – Rue du Savon

nouveau N° / ancien N° : 2 / 7
porte de derrière du N° 131 grand’rue
Rez de chaussée en maçonnerie et 1° étage médiocre en bois
(Légende)

Cadastre

Cadastre napoléonien, registre 21 f° 272 case 4

Fischbach, Valentin, boulanger grand’rue N° 131 à Strasbourg

N 936, Maison, sol, grand’rue 131
Contenance : 2,00
Revenu total : 163,04 (162 et 1,04)
Ouvertures, portes cochères, charretières : 1 / 1
portes et fenêtres ordinaires : 34 / 27
fenêtres du 3° et au-dessus : 5 / 4

Cadastre napoléonien, registre 22 f° 886 case 1

Fischbach, Valentin, boulanger
1871 Ledermann Charles boulanger
1879 Stahl Johann Emil Vergolder
1899/1900 Schmitt Xaver, Bäcker
1903 Schmitt Xaver, Bäcker meister u. Ehefr. Magdalena geb. Rudloff
(ancien folio 634)

N 936, Maison, sol, Grande-rue 91
Contenance : 2-
Revenu total : 163,04 (162 et 1,04)
Folio de provenance : (272)
Folio de destination : Gb
Année d’entrée :
Année de sortie :
Ouvertures, portes cochères, charretières : 1
portes et fenêtres ordinaires : 34
fenêtres du 3° et au-dessus : 5

N 936, maison, Seifengasse 5
Revenu, 77 – Revenu total 240,04
Folio de provenance : Neubau
Folio de destination : Gb
Année d’entrée : 1881
Année de sortie :
Ouvertures, portes cochères, charretières :
portes et fenêtres ordinaires : 15 / 14
fenêtres du 3° et au-dessus : 3 / 2
1881, Augmentations – Stahl Johann Emil f° 886-I, N 936, maison, Reinertrag 77, Neubau, vollendet 1878, steuerbar 1881, besteuert 1881

Cadastre allemand, registre 31 page 374 case 8

Parcelle, section 59, n° 98 – autrefois N 396
Canton : Lange Straße Hs N° 91
Désignation : Hf, 2 Whs, N.G.
Contenance : 2,38
Revenu : 2650 – 3900
Remarques :

(Propriétaire, compte 3366)
Schmitt Xaver u. Ehefr.
1950 Dreyfuss Eliane sans prof.
(1238)

1789, Etat des habitants (cote 5 R 26)

Canton IV, Rue 221 Grande Rue, Depuis le fossé des tanneurs jusqu’aux Petites Arcades (p. 202)

131
pr. Riedlinger, Georges, Boulanger – Boulangers
loc. Arbach, Cuisinier de M. le B.on de Flachslanden

Annuaire de 1905

Verzeichnis sämtlicher Häuser von Strassburg und ihrer Bewohner, in alphabetischer Reihenfolge der Strassennamen (Répertoire de toutes les maisons de Strasbourg et de leurs habitants, par ordre alphabétique des rues)
Abréviations : 0, 1,2, etc. : rez de chaussée, 1, 2° étage – E, Eigentümer (propriétaire) – H. Hinterhaus (bâtiment arrière)

Langstrasse (Seite 98)

(Haus Nr.) 91
Schmitt, Bäckermstr. E 0
Goering, Küfer. 1
Höpfner, Eisb.-Arbeiter. 1
Kieffer, Tagner. 1
Dieschke, Schneiderm. 2
Goering, Metzger. 2
Zier, Tagner. 2
Klugherz, Schlosser. 3
Stager, Schlosser. 3

Dossier de la Police du Bâtiment (cote 798 W 182)

Grand rue n° 91 (rue du Savon n° 5, 1878-1995)

Le propriétaire Stahl charge en 1878 l’entrepreneur Brion de reconstruire la maison arrière entièrement en pierre. La marchande de parapluie Weisheit fait poser en 1892 un volet roulant. Le maître boulanger Xavier Schmitt fait remplacer en 1893 l’ancienne devanture par une nouvelle, transférer l’entrée de la maison de la rue du Savon dans la Grand rue et ouvrir une fenêtre vers la rue du Savon. Les combles entièrement détruits par un incendie en avril 1899 sont refaits sous la direction de l’architecte Werner. L’arcade rue du Savon présente des fissures lors des travaux de canalisation (1903) sans qu’on puisse établir si elles sont liées aux travaux. Le ferblantier Geoffroi Schmid raccorde la maison aux canalisations en 1906. Xavier Schmitt fait installer en 1911 un pétrin mécanique dans son atelier. La boulangerie est reprise par Wolf Zuckermann (1920), Perle Korn (1921), Matzner et Scheinbach (1922), Schwiderski et Ockon puis Leizer Adler (1923).
La bijouterie Etoile d’or fait de poser en 1980 une grille coulissante pour protéger sa devanture. La propriété de l’immeuble passe en 1991 d’Eliane Dreyfuss, épouse de Gustave Simon à la société Buildinvest (60, rue Jouffroy à Paris XVII°)

1886, Ester Stern, marchande d’habits
1891, Weisheit, marchande de parapluie
1897, Bureau de placement Gaiser, premier étage
1920, libraire Albert Haberkorn
1924, enseigne Zum Meiselocker, 1925 pension Scheinbach
1924, Mélanie Asfez-Meyer, lingerie, bonneterie
1941, chapelier
1980, bijouterie Etoile d’or

Sommaire
  • 1878 – L’entrepreneur Brion demande au nom du propriétaire Stahl l’autorisation de reconstruire la maison arrière entièrement en pierre (5, rue du Savon, rez-de-chaussée comprenant une devanture et deux étages), coupe en marge – L’agent voyer fait son rapport, accord
  • 1884 – Dossier. Les voisins sont incommodés par les fumées – Le maire répond au commissaire de police que la cheminée est réglementaire
  • 1883 – Dossier. La veuve Weil demande l’autorisation de continuer à engraisser des volailles – Le maire déclare n’avoir pas d’objection, les volailles en petit nombre se trouvent dans les combles.
  • 1886 – Dossier – Ester Stern demande l’autorisation de suspendre des habits de femme – Le maire fixe la redevance à 0,80 marks.
  • 1891 – Le maire constate que la femme Weisheit a posé une enseigne sans autorisation – Demande de poser une enseigne en forme de parapluie. Croquis en marge – Autorisation de poser une enseigne double
    1892 – Le maire constate que la femme Weisheit a posé sans autorisation un volet roulant – La marchande de parapluies Weisheit dépose une demande – Autorisation – Le volet n’est pas posé conformément au règlement. – Le volet transformé est réglementaire, janvier 1893.
  • 1893 – Le maître boulanger Xavier Schmitt demande l’autorisation de remplacer l’ancienne devanture par une nouvelle, transférer l’entrée de la maison de la rue du Savon dans la Grand rue, modifier les murs comme le montre le dessin, ouvrir une fenêtre vers la rue du Savon – Auguste Brion (11, rue Sainte-Aurélie) transmet les dessins – Auguste Brion est autorisé à remplacer la devanture et refaire l’intérieur du rez-de-chaussée – Travaux terminés, mars 1894.
  • 1894 (mars) – Xavier Schmitt demande l’autorisation de poser une enseigne – Autorisation (le trottoir a 1,60 mètre de large) – Placée sur la corniche, l’enseigne retirée lors du ravalement ne sera pas remise en place, juin 1894.
    1894 (mai) – Xavier Schmitt demande l’autorisation de poser un store (3,80 mètres de long, 2,05 mètres de haut, saillie de 1,15 mètre) – Autorisation – Le maire demande de rehausser le store – Travaux terminés, septembre 1894.
  • 1897 – La dame Gaiser demande l’autorisation de transférer l’enseigne de son bureau de placement, autrefois Schmitt, du 9, rue des Serruriers au premier étage du 91, Grand rue – Autorisation – L’enseigne est posée, avril 1897.
  • 1899 – Le maire constate que l’entrepreneur Ulrich (19, rue du Vieux-Marché-aux-Poissons, puis 11, quai Saint-Nicolas) occupe sans autorisation le communal rue du Savon. – Demande de poser des matériaux pour des travaux au 91, Grand rue. – Autorisation – Travaux terminés, août 1899.
  • 1899 (avril) – Rapport d’intervention des pompiers. Les combles ont été entièrement détruits.
    1899 (mai) – L’architecte Werner (rue Oberlin) demande l’autorisation de refaire les combles – Autorisation – Travaux terminés, novembre 1899. – Dessin des combles (partie donnant vers la Grand rue)
  • 1903 – Une visite avant de faire des travaux de canalisation rue du Savon montre que l’arcade a des fissures qui se sont agrandies. Il n’est pas possible de savoir si les murs bougeront lors des travaux. Le maire demande à Xavier Schmitt d’étayer l’arcade. Le propriétaire répond que la Ville sera responsable des dommages dus aux travaux. Mention en marge, l’arcade est restée dans le même état, le propriétaire n’a pris aucune mesure de sauvegarde. L’entrepreneur municipal Nuss est chargé des travaux revenant à 25 marks.
    1903 – Dossier. Dommages causés à l’arcade – Xavier Schmitt replace l’étai par trois traverses horizontales. Il déclare ensuite avoir déjà fait beaucoup de dépenses et qu’il ne peut en supporter davantage. – On ne constate pas de dommages supplémentaires, août 1903.
    1907 – L’entrepreneur Nuss se plaint que les travaux ne lui ont pas été réglés. – L’assureur de la Ville (Société générale allemande d’assurances, Allgemeine deutsche Versicherungsverein, de Stuttgart) ne prend pas en charge les dommages en alléguant qu’ils ne sont pas liés aux travaux. – Le maire demande au propriétaire de régler l’entrepreneur. – L’entrepreneur Nuss transmet une copie de sa facture (36 marks)
    1907 – Dossier. Poursuites contre Xavier Schmitt qui règle la somme en septembre 1907.
  • 1906 – Le ferblantier Geoffroi Schmid (11, rue Sainte-Barbe), chargé des travaux de canalisation dans la maison Schmitt, demande au commissaire de police l’autorisation de poser des gravats sur la voie publique. Le commissaire transmet la demande au maire – Autorisation – Dossier classé, août 1906.
    1906 – Xavier Schmitt transmet le plan des cabinets d’aisance qu’il a l’intention d’aménager au deuxième étage – Autorisation – Dessin
  • 1907 – Emilie Bernard (bureau de placement, 6, rue du Savon) demande l’autorisation de poser une enseigne en tôle (saillie de 16 centimètres) à l’angle de la rue du Savon – Le commissaire de police donne son accord
  • 1907 – Le maire notifie Xavier Schmitt de faire ravaler la façade Grand rue. Il accorde un an de délai. Travaux terminés, octobre 1908.
    1909 – Le maire notifie Xavier Schmitt de faire ravaler la façade rue du Savon. Il accorde un an de délai. Travaux terminés, 1910.
  • 1911 – Xavier Schmitt demande l’autorisation d’installer une machine (pétrin mécanique) dans son atelier – Le commissaire de police Ortlieb déclare que la machine ne correspond pas aux prescriptions du 20 août 1906. – L’inspection du travail donne son accord – Autorisation, 8 mars 1911 – La clause selon laquelle le plafond de la remise en bois doit être revêtu de mortier ou de plâtre n’a pas été exécutée. – Travaux terminés, août 1911.
    1913 – Dossier suite à un courrier du commissaire de police qui demande s’il faut prendre de nouvelles mesures. La Police du Bâtiment répond que non.
    1914 – Copie de l’autorisation conditionnelle accordée par l’inspection du travail. Les clauses sont remplies.
  • 1899. Commission contre les logements insalubres, Grand rue n° 91 et rue du Savon n° 5. Propriétaire, Schmitt, maître boulanger, demeurant sur place. Deux cabinets d’aisance dans la cour. Les eaux usées s’écoulent par une rigole défectueuse dans la cour. Les chambres des apprentis sont mal tenues. – Les chambres d’apprentis dans le bâtiment avant ont été détruites par un incendie, avril 1899
    1906. Travaux à faire en 9 points
    1915. Une issue de secours pour le cinéma voisin sera faite dans le bâtiment arrière en bon état
    1916. Commission des logements militaires, remarques en 5 points
  • 1920 – Le libraire Albert Haberkorn demande l’autorisation de poser une enseigne (Achat de vieux livres) – Autorisation
  • 1920 – Wolf Zuckermann (25, rue du Fossé des Tanneurs) demande l’autorisation de continuer à exploiter la boulangerie Schmitt et ses machines. – La Police du Bâtiment dresse la liste des conditions à respecter
    1921 (14 avril) – Le préfet accorde l’autorisation
    1921 (17 mai) – Le maire autorise le transfert de l’autorisation accordée le 8 mars 1911 à Xavier Schmitt d’installer des machines
    1921 (juin) – Mme Perle Korn demande le transfert de l’autorisation accordée à Wolf Zuckermann – Le maire autorise le transfert (15 mai 1922)
    1922 (juillet) – Matzner et Scheinbach (25, rue du Fossé des Tanneurs) demandent le transfert de l’autorisation – Le maire autorise le transfert à Matzner et Steinbach (15 septembre 1922)
    1922 (décembre) – Le préfet accorde l’autorisation à Matzner et Scheinbach
    1923 (juin) – Les avocats Gustave Weber et Ch. Riegert (4, rue de la Mésange) demandent à la Police du Bâtiment de certifier qu’elle a demandé des travaux lors du transfert à Perle Korn
    1923 (juillet) – Le préfet autorise les boulangers Schwiderski et Ockon à continuer d’exploiter la boulangerie
    1923 (octobre) – Le commissaire de police transmet la demande de Leizer Adler de continuer à exploiter la boulangerie
  • 1924 – Robert Fleig (9, rue des Balayeurs) déclare avoir posé une lanterne pour le compte des Grandes Brasseries et Malteries de Colmar – Le propriétaire Xavier Schmitt (12, rue des Vosges à Schiltigheim) autorise de poser une enseigne électrique Zum Meiselocker – Autorisation de poser une enseigne lumineuse – Dessin (Zuem Meiselocker, unde am Eck vom Gässel, Bières de Colmar)
  • 1925 – Dossier suite à un courrier du commissaire de police – Le sieur Scheinbach demande l’autorisation de débiter du vin dans sa pension pendant les repas
  • 1924 – Mélanie Asfez-Meyer demande au commissaire de police l’autorisation de poser une enseigne (Lingerie, Bonneterie, Tablier) – Le commissaire transmet au maire – Autorisation
  • 1924 – René Weydmann se plaint que les cabinets d’aisance sont mal tenus. La Police du Bâtiment constate les faits, elle demande au propriétaire de remettre les cabinets d’aisance en état, de nettoyer la cave et de réhabiliter les logements au premier étage. – Travaux terminés, mai 1924.
  • 1933 – La Police du Bâtiment constate que la pâtissière Schillinger a posé deux enseignes sans autorisation. – Les enseignes sont retirées.
  • 1933 – Le maire notifie Xavier Schmitt (demeurant 12, rue des Vosges à Schiltigheim) de faire ravaler la façade. Le propriétaire obtient un an de délai après avoir écrit que la maladie de sa femme a été très coûteuse. – Travaux terminés, octobre 1934
  • 1941 – Xavier Schmitt demande l’autorisation de repeindre la façade en jaune clair et en brun le rez-de-chaussée à nouveau loué à un chapelier. – Les travaux n’ont pas lieu
    1943 – Les droits d’enseigne sont dus par madame J. Baur-Baumgartner
  • 1945 – Le peintre en bâtiment Guillaume Fischer (anciennement Arnheiter, 11, rue Finckwiller) est autorisé à repeindre la devanture
  • 1946 – Ida Bauer informe la Police du Bâtiment qu’elle a remis le store en place.
  • 1948 – Le fabricant de chapeaux Raymond Aubert (93, Grand rue) déclare que des fragments de la cheminée voisine (n° 91) tombent sur son toit vitré. – La Police du Bâtiment constate que la cheminée est fissurée. Elle demande au propriétaire du n° 91 de la faire réparer et à celui du n° 93 (Marguerite Roman, demeurant sur place) de faire poser un grillage pour protéger le toit vitré.
    L’architecte Paul Dangel (41, rue de Dachstein à Schiltigheim) déclare que les travaux sont à la charge du Ministère de la Reconstruction et de l’Urbanisme et que son client n’est pas en mesure de financer les travaux.
    1949 – Le Service des incendies rapporte que la cheminée s’est écroulée. Le dossier sans objet est classé.
  • 1978 – Le maire notifie le propriétaire Raymond Dreyfuss (demeurant 6, rue du Vieux-Seigle) de faire ravaler les façades
    Eliane Simon (demeurant 13, rue de la Brigade Alsace-Lorraine à Strasbourg) sollicite une subvention – Devis du peintre en bâtiment Joseph Quattrone (33, rue Saint-Urbain au Neudorf), du ferblantier Emile Stiegelmann (boulevard de Nancy) – L’architecte des Bâtiments de France During émet un avis favorable
    Eliane Simon est autorisée à remplacer les gouttières et les tuyaux de descente, crépir et peindre les mures, décaper les pierres de taille et peindre les boiseries. – Facture de Quattrone
    1979 (juin) – La subvention (16 % des frais de ravalement) est accordée
  • 1980 – Changement de débiteur. Les droits pour le store sont transférés de Fernand Dreyfus à la bijouterie Etoile d’or (74, avenue Aristide Briand à Mulhouse) qui déclare que l’objet n’existe plus.
  • 1980 – La bijouterie Etoile d’or demande l’autorisation de poser une grille coulissante (propriétaire de l’immeuble, Gustave Simon, demeurant 13, rue de la Brigade Alsace-Lorraine) sous la direction de l’architecte Roland Meyer (64, allée de la Robertsau) – La Police du Bâtiment émet un avis défavorable en marge de la demande, la grille étant « de nature à porter atteinte au caractère de l’immeuble » – Plan cadastral de situation, photographies, dessin
    L’avocat (société civile Hemmendinger et Weill, 9, quai de Paris) du pétitionnaire Selam demande à René Matter (conseiller municipal, demeurant 10, rue des Cigognes) de faire des démarches auprès de la Police du Bâtiment pour trouver un accord.
    1980 (novembre) – Rapport. La grille a été posée autrement que dans le projet (elle n’empiète plus de 30 centimètres sur le domaine public, le sens de l’enroulement a été inversé). Du point de vue réglementaire, le projet est recevable.
    1980 (décembre) – L’architecte des Bâtiments de France Jacques Ernest émet un avis défavorable pour le projet déposé en octobre (saillie de 30 centimètres)
    1981 (février) – L’architecte des Bâtiments de France Jacques Ernest émet un avis favorable pour le nouveau projet
    1981 (mars) – M. Selam fournit un dessin de la devanture – Le maire transmet la demande au directeur départemental de l’équipement – Le préfet accorde le permis de construire le 27 mars
    1981 (avril) – Déclaration d’achèvement des travaux – Les travaux sont conformes aux dessins
    1981 (mai) – La direction départementale de l’équipement remet le certificat de conformité
  • 1991 (avril) – Le notaire Paul Trienbach (10, quai Kleber) demande des renseignements d’urbanisme. Propriétaire, Eliane Dreyfuss, épouse de Gustave Simon – Plan cadastral de situation
    1991 (octobre) – Les notaires associés Claude Labadie, Hubert Pecquenard et Claudine Godard-Saval (24, rue de Verdun à Evreux) demandent des renseignements d’urbanisme. Propriétaire, Buildinvest, siège social 60, rue Jouffroy à Paris XVII°) – Plan cadastral
  • 1992 (octobre) – La Société strasbourgeoise de peinture (4, rue Ampère à Geispolsheim-Gare) est autorisée à poser un échafaudage sur la voie publique
    1994 – Décompte des droits de voirie

Dossier de la Police du Bâtiment (cote 798 W 183)

Grand rue n° 91 (volume 2, 1992-1993)

L’A.F.U.L. Saint-Thomas (32, rue aux Ours à Rouen) dépose en janvier 1992 une demande pour réhabiliter les bâtiments. Le cabinet Lemonnier est nommé architecte de conception et le cabinet Finck architecte d’opération. 1992 (juin) – Le maire autorise en juin 1992 les travaux sous réserve de respecter les prescriptions de l’architecte des Bâtiments de France.

Sommaire
  • 1992 (janvier) – L’A.F.U.L. Saint-Thomas (32, rue aux Ours à Rouen), pour laquelle agit François Leroy (demeurant 125, rue de Saussure à Paris XVIII°) dépose une demande pour réhabiliter les bâtiments
    Procès verbal de la réunion du conseil des syndics de l’A.F.U.L. Saint-Thomas, tenue le 21 novembre 1991. L’immeuble sis à Strasbourg 91, Grand rue adhère à l’A.F.U.L. le cabinet Lemonnier est nommé architecte de conception et le cabinet Finck architecte d’opération.
    1990 (19 novembre) – Constitution de l’A.F.U.L. Saint-Thomas entre 1) la société Patripierre III, société civile de placements immobiliers dont le siège social se trouve 69, avenue Franklin Roosevelt à Paris VIII, 2) les époux Marc Dubois et Sylviane Lambert, demeurant à Fréjus, 3) Claude Louise Bastide, femme de Philippe Batisse, demeurant à Palaiseau, 4) Lise Edwige Anne Marie de la Rochefoucauld, femme de Jean-Pierre Ribes, demeurant à Neuilly-sur-Seine, 5) Alain-Michel Léopold Ferdinand de Habsbourg Lorraine d’Autriche, demeurant à Paris XVI, 6) la Société civile immobilière Lea dont le siège social est à Perthes-en-Gâtinais (Seine-et-Marne). L’association regroupe les propriétaire des immeubles sis 16, rue des Bouchers, 9 rue des Moulins, 5, rue de l’Arc-en-Ciel et 26, rue des Frères à Strasbourg
    Description des travaux – Dessin des façades – Extrait du plan cadastral – Photocopie de photographies
    1992 (mai) – L’architecte des Bâtiments de France Catherine Joanny émet un avis favorable assorti de conditions
    1992 (juin) – Le maire autorise les travaux sous réserve de respecter les prescriptions de l’architecte des Bâtiments de France
    1992 (juillet) – Les avocats associés Christian Gelhaar et Jean-Luc Boul (23, rue de Marais-Vert), mandataires de cinq locataires (Sabani, Sonnendrucker, Lallemand, Sarazin et Damaris) informent le maire d’un recours gracieux contre l’A.F.U.L. Saint-Thomas qui a déclaré que les bâtiments sont vides d’occupants alors que les travaux empêchent une occupation normale et paisible des lieux. – Le maire répond qu’il a autorisé des transformations extérieures
    1993 – L’A.F.U.L. Saint-Thomas (32, rue aux Ours à Rouen), pour laquelle agit François Leroy (demeurant 125, rue de Saussure à Paris XVIII°) dépose une demande

Autres dossiers
Volume 3 (1993-1995) cote 939 W 315
Modification de la devanture (sans suite, 1995-2002) cote 1539 W 570


Relevé d’actes

La maison est inscrite au nom du boulanger Louis Gerlach dans le Livre des communaux (1587). Fils de Louis Gerlach, il épouse en 1558 « Wefe » fille du docteur Bastian, sans doute Elisabeth d’après la baptême de 1561

Mariage, cathédrale (luth. p. 35, n° 1)
1558. den 18. Septemb. Ludwig Gerlach der beck Ludwig Gerlachs son Jungkfraw wefe doctor Bastians verlaßne dochter. eingesegnet den 3. octon. gora 9 (i 20)

Baptême, Saint-Pierre-le-Jeune (luth. p. 4)
1561. III. Dmca. Trin. P. Ludwig Gerlach beck, M. Elisabeth, I. Anna, Comp. Caspar heÿm, Metzig. Susanna due würtin Zum Bock, Anna Jörg N. des hauptkannen haußfraw Zur Lucern (i 7)

Le boulanger Louis Gerlach se (re)marie en 1659 avec Marie, fille du farinier Martin Weiss.
Mariage, cathédrale (luth. p. 188)
1569. Suntag den 3. Julÿ. Ludwig Gerlach der beck, Maria, Martin Weiß deß Melmans hinderlaßene dochter, Eingesegnet Montag den 11 Julÿ vmn 9 (i 97)

La maison appartient ensuite au boulanger Georges Klein et à sa femme Chrétienne Gerlach

Originaire de Schorndorf (en Wurtemberg), Georges Klein épouse en 1593 Chrétienne, fille du boulanger Jacques Gerlach.
Mariage, Saint-Pierre-le-Jeune (luth. f° 50-v)
1593. Dominica Adventus. Gorg Klein von Schorndorff ein beck vnd Christina Jacob Gerlachs des weißbeck. hinterlaßene tochter. Eingesegnet Montag post 3. Aduentus den 17. Decembris (i 28)

Georges Klein devient bourgeois par sa femme trois mois après son mariage.
1594, 2° Livre de bourgeoisie (4 R 104) f° 711
Jörg Klein der Beckh von Schorndorff, hat daß burgerrecht empfang. vonn Christina, Weÿlandt Jacob Gerlachenn, deß Beckenn selig. dochter seiner haußfrauwenn, Vndt will Zun Bekhenn dinnen, Actum den 4.t Martÿ 94.

Georges Klein loue la maison au serrurier Jean Mathis
1608 (xix Novembris), Chancellerie, vol. 377 (Registranda Kügler) f° 331-v
(Inchoat. fo: 366.) Erschienen M. Hanß Mathys der Schloßer
hatt in gegensein des Ersamen Georg Cleÿnen Brottbeckens burgers alhie das er vom Ime Enthlene
huß V hoffestatt mit all Iren gebeu gelegen Inn der S S Im Seÿffengeßlin einseyt Simon Rudloff Buchbinder andersyt d. verlyher selbst stosst hind. vff herrn Peter Storcken Regirend herr Ameyster Vonn Einem viertheyl Jars zum andern vff d. heylig. wyhenachten tag nechstkhunfftig anestehend Alle vierteyl Jars 4 guld SW

Le tuteur des enfants mineurs (Jacques, Martin, Chrétienne, Elisabeth et Barbe) place des capitaux à la Tour aux deniers
1618, Préposés à la Tour aux deniers et au bâtiment (VII 1338)
Vogteÿ geldt angelegt, Georg Kleinen des Weißbecken Kinder. 47.
Michel Klein d. meelman hinderm Münst. als vogt Jacob, Martin, Christin, lißbeth und barbeln weiland Georg Kleinen des weißbeck. Kinder mit Christine seiner W: erzeüget hat gelüffert 500 h. demselben verkaufft 22 h 10 ß vogteÿ gelts alle Jar vff Ann: Mare fallend. zugeschriben folio 348.

1620, Préposés à la Tour aux deniers et au bâtiment (VII 1335)
Vogteÿ geldt angelegt, Georg Kleinen des Becken Witwe. 79.
1621 Conseillers et XXI (1 R 103)
Michel Klein vogt Christina Kleinen [Georg Kleinen dochter] wannsinnig verwahren. 309. anders bevogtigen. 316.
1622, Préposés à la Tour aux deniers et au bâtiment (VII 1337)
Vogteÿ geldt angelegt, Georg Kleinen Weißbecken Wittib. 72.
Vogteÿ geldt angelegt, Georg Kleinen des Becken Kk. 165
1624, Préposés à la Tour aux deniers et au bâtiment (VII 1339)
Abloßung Vogteÿ gelts, Georg Kleinen des Becken Kk. 189.

La veuve et les enfants mineurs de Georges Klein vendent la maison à leur fils et frère respectif Georges Klein

1618 (31. Martÿ), Chancellerie, vol. 429 (Imbreviaturæ Contractuum) f° 22
Kauffverschreÿbung Georg Kleinen des Weißbecken vber sein Behausung ane der obern Straassen am seüffen gässlin
(Extendirt wie im Contractbuch de Anno 1618 folio 27. Zubefinden.) Erschienen Michael Klein der Mehlman Burg. alhie als vogt Georg Kleinen seines Brud. selig hind.lassener Kind. mit nahmen Georgen Jacob Marie Christinæ Elisabethæ Barbaræ vnd beneben Ime herr Georg Schuldtheÿß beysitz. des Grossen Rhats als vogt Christinæ Gerlachin ermelts Georg Kleinen selig. wittib, vnd haben angezeigt das sie sampt vndt gemeinlich
vorgemeltem Georg Kleinen dem erblaß. sohn verkaufft vnd Zukauffen geben
Irer vogtkind. vnd vogtfrawen behausung alhie In d. obern Straß. einseyt ein eck ane dem Seÿffer Gesslin and.seyt neben Hanß Riebeln den Schweger hind. vff Hans Jacob Ingold. d. Müntzschreibern, davon gehnd Jährlich 2 lb 2 ß Hanß Georg Ripsen haußfr. auff Philippi v. Jacobi. In hauptgut mit 100 gld. wehrung, vnd dann 3 lb 3 ß gelts auff Andreæ In dem Cartheuser hoff In hauptgut mit 150. gl. wehrung abzulosen sonst eyg. der kauff geschehen für 250. lb vber die beschwerden

Georges Klein épouse en 1618 Marthe Anne, fille de Gabriel Hamelius, pasteur à Westhoffen
Mariage, Saint-Thomas (luth. n° 1263)
1618. Dominica 1 Trinitatis. Geörg Klein der Weißbeck Vnd Jungfraw Marthan M. Gabrielis Hamelÿ Pfarrers zu Westhoffen Eheliche Tochter (i 422)

Georges Klein hypothèque la maison au profit de François Raoul Ingold, assesseur des Treize

1623 (16. Xbris), Chancellerie, vol. 451 (Imbreviaturæ Contractuum) f° 250-v
Schuldbekantnuß Herrn Frantz Rudolff Ingold Treÿzeheners
Erschienen M. Georg Klein der weißbeck alhie
bekante, in gegensein deß Eden, Ehrenvesten fürsichtig. vnd weis herrn Frantz Rudolph Ingold. XIII alhie – schulden für 100 fiertel weitz
vnd.pfand hauß vnd hoffstatt sampt 2.en hinderheüsen mit aller Zugehördt alhie im Seiffengäßlin neben hannß Rüebel schreiner 1 und 2 seit ein Eck, hind. vff Daniel Brand den Notm. stoßend gelegen, dauon gehen zuuor 25. lb d Zinß vff Joh. Bapt: Fr. Christinæ Gerlachin sein deß debitoris Muter in hauptg. mit 500 lb. d abzulößen

Chrétienne Gerlach meurt en délaissant son fils Georges et Elisabeth, femme du brasseur Jean Conrad Boch. L’inventaire est dressé chez son gendre, dans la maison dite zum Winckelbronnen Grand rue. L’actif de la succession s’élève à 947 livres, le passif à 109 livres. Les biens dont jouit Anne Biber, veuve du farinier Michel Klein et femme de Valentin Jæger retomberont aux héritiers de Georges Klein. La veuve est par ailleurs héritiere de sa fille Barbe.
1643 (1.2.), Not. Ursinus (Jérémie, 60 Not 12) n° 1
Inventarium undt beschreibung aller haab vndt nahrung so weÿlandt die Ehren: vndt tugendtsame Christina Gerlachin, weÿl. deß Ehrenhafften Georg Kleinen deß elttern Weÿßbecken, burgers alhie Zu Straßburg seel. hinderlaßene wittib, nunmehr auch seel. nach ihrem aus dießer weldt tödtlichen hinscheÿden hinder Ihro verlaßen, welche auf freundliches ansuchen erfordern vndt begehren, deß auch Ehrenhafften Georg Kleinen, ebenmäßig weÿßbecken, burgers allhier mit beÿstand H Philips Weißen sollicitanten auch burgers alhie, vnd der Ehren vndt tugendsammen frau Elisabethæ Kleinin deß Ehrenhafften H Hannß Conradt Bochen, Biersieders Zur Glocken, vnd burgers alhie ehelicher hfren mit beÿstandt deßelben, beede der ietz abgelebten frn seel. Sohns vndt dochter, vndt ab intestato hind. laßener nechster Erbebn (…) So beschehen vff Donnerstag den 16.ten Februarÿ A° 1643.

Inn Einer alhie in d. Statt Straßburg in der Straßen gelegener Behaußung, so Zum Winckelbronnen genandt, vnd eingangs gemelttem H Hannß Conradt Boch. dem dochtermann Zustendig, Ist befund. Worden wie volgt
Inn d. obern hind.en Stub kammer, Inn d. Wohnstuben, Im Obern Haußöhren
Wÿdembs Verfangenschaft, so fraw Anna Biberin weÿl. H Michael Kleinen, geweßenen Meelmans vnd burgers alhie Zu Straßburg seel. hind.laßene wittib ietzmahlen herrn Valentin Jägers E. Ehrs. Großen Raths alhie beÿsitzers haußfr. ad dies vitæ wÿdembs weÿß Zu genießen hat, daß Eÿgenthum aber in diße v.laßenschafft gehörig (…) Daran Barbaræ Kleinen, der ietz abgeleibten frn. sel. dochter am halben ein dritter theil gebürth, welche aber ohne hinderlaßung Kind. vnd leibs Erben mit todt abgangen
Sa. haußraths 39, Sa. Silber geschirr und Geschmeids 9, Sa. Guldenen Ring 3, Sa. Pfenningzinß hauptgüter 828, Sa. Schulden 65, Summa summarum 947 lb – Schulden 109 lb – Conclusio finalis Inventarÿ 837 lb

Georges Klein hypothèque la maison au profit de sa mère Chrétienne Gerlach et de sa sœur Barbe

1633 (ut spâ [25. Novembris]), Chambre des Contrats, vol. 471 f° 523
Erschienen Georg Klein, d. Weißbeck, burg. Zu St.
hat in gegenwärtigkeit seiner eheleiblichen Mueter Christina Gerlachin vogts Georg Brimmers deß Meelmanns bekannt
demnach ihme Kleinen besagte sein Mueter mit bewilligung seiner Schwester Barbaræ Kleinin, so auch zugegen und ihres vogts Michel Kleinen deß Meelmanns, deß gleichen mit consens hanß Conrad Bochen deß Küeffers seines Schwagern, vnd Schwestermanns, so ebenmäßig Zugegen ein Pfenningthurns brieff 300. fl. hauptg. besagend (…)
zu vnderpfand verlegt hauß vnd hoffstat mit allen and.en ihren gebäwen & alhie An der Obernstrassen, ist einseit neben ein Eck Am Seÿffengäßlein, 2.seit neben hanß Rüebel dem Schreiner hind. vff Daniel Branden den Notm. stoßend gelegen, so zuuor verhafftet vmb 400. lb. d ihr der Muter selbst, Item vmb 50. lb d Georg Brinner obgedacht, Item vmb 150. gld. st. w. der Carthausen alhie, So dann vmb 100. gld. Sr. w. Abraham Beinheim

Les Quinze condamnent Georges Klein à une amende pour avoir vendu du pain au-dessous de son poids légal.
1633, Protocole des Quinze (2 R 59)
(f° 147-v) Sambstags den 29. Junÿ – Georg Klein Beck am Seÿffengäßlin. Brodtsatz betrug
h Frantz legt Ein ladenbrodt vor, welches Georg Klein der beck am seÿffengäßel gebachen, vnd vmb 4 loth 3 quart Zu wenig wiegt, so auß dem Ungelt heutig morg Zur Cancelleÿ gelüfert word. stellt was zu thun. Beÿ der vmbfrag ward erinnert, weilen dieser beck ohne Zweifel ward zu beschicken sein, ob nicht auch Zugleich weg. eigentlichen bericht ein Zu Ziehen seÿe ? Erkanndt, soll Georg Klein beschickt, vnnd wie er diß verantworten wollen gehört, als dann Ihùe des facit gemacht werd.

(f° 148) Montags den 1. Julÿ – Georg Klein Beck am Seÿffengäßlin. Brodtsatz betrug
Herr XV. Meister und Ober Ungelth H. berichten, hatten Georg Kleinen den becken, vermög Erkantiß vom 29. Junÿ jüngstn gehört, wegen des damalen vorgelegten vnnd vmb 4. loth 3 quart Zu leicht befundenen ladenbrots *len, laßen daruf auß dem hagbuch fol. 226. deßen Verantwortung ablesen.
Beÿ der vmbfrag ward darfür gehalten es were diese Entschuldigung Zimmlich schlecht, solte dem gesind, das bachen nicht allein vertraut, sondern selbs auch Zu seinen geschefften gesehen haben. Erkandt, Georg Klein soll in 8 tag 5 lb d straff erlegen
[in margine :] Erlegt den 24. Julÿ 1633 vnd vff dem pfenningth. p. me verrechnet worden, Mittw. den 31. huj.

Georges Klein hypothèque la maison au profit de son beau-frère tonnelier Jean Conrad Boch.

1634 (29. Martÿ), Chambre des Contrats, vol. 473 f° 239
Erschienen Georg Klein, weißbeck burger zu St.
hatt in gegensein hanß Conrad Bochen, küeffers, auch burgers alhie, seines Schwagern – schuldig seÿe 100 pfund
dafür Vnderpfand sein soll hauß vnd hoffstat alhie Am Seÿffengäßlin, neben hanß Rüebel dem Schreiner & ist ein Eck, hinden vff Daniel Branden den Notm. stoßend gelegen, so zuuor v.hafftet vmb 100. fl. wer. Abraham Beinheimen, It. vmb 150. fl. w. der Carthausen alhie, Mehr vmb 500. fl. a 15. bz. seiner Muter vnd 200. fl. Daniel Steinbocken

Accord passé entre la veuve et les enfants de Georges Klein d’une part et le tuteur de la fille du fossoyeur Jean Scharr
1639 (9. Novemb.), Chambre des Contrats, vol. 483 f° 819
Erschienen Christina Gerlachin weÿ: Georg Kleinen deß eltern geweßenen Weißbecken see. alhie wittib mit beÿstand herrn Joachim Rüderers und H Rudolff Würtzen beeder vß E. E. groß. Rhats mitel hierzu insonderheit deputirtt, wie auch mit ihres Vogts Georg Brimmers deß Meelmanns Consens, so erst wolbesagter Rhat den 2. und 4. diß ertheilt und ihres tochtermanns und tochter hanß Conrad Bochen deß Küeffers und Elisabethæ Kleinin
hatt in gegensein Christoph Ludwig Frischmanns deß Schwartzbecken, alß Vogts weÿ: hanß scharren geweßenen Todtenträgers see: töchterlins bekannt
demnach ihr Christinæ Sohn Georg Klein der Weißbeck, auch burger alhier, welch. ebenmeßig Zugegen besagten Vogts töchterlin deren Vogt Erstbesagter Klein zuvor gewesen für aller hand eingeseckelt gelt (…)
[in margine :] vide in Registr. 1643. den 10. Maÿ

Marie Chrétienne Gerlach et son fils Georges Klein vendent au farinier Jean Mœgelé la maison composée d’un bâtiment avant et de deux bâtiments arrière.

1642 (17. Maÿ), Chambre des Contrats, vol. 488 f° 401-v
(Prot. fol. 129. & seqq.) Erschienen hannß Conrad Boch Biersieder Zur Glockhen alß geschworner Vogt und dochter Mann Christinæ Gerlachin weÿl. Georg Kleinen deß Weißbeckhen seel. Wittib, mit beÿstand der Ehrenvest. H hannß Gollen und H. M. Magni Theodorici Boschen beed. alß vß E. E. groß. Rhats mittel verordnete, wie auch Georg Kleinen ihr Christinæ Sohns und sein Boch. Schwagers (verkaufft)
hannß Mögele dem Meelmann so zugeg. mit beÿstand H Hannß Georg Schneiders deß Proviantmeisters alhie
Ein vorder: und Zweÿ hinderhäußer mit deren hoffstätten, höfflin, auch allen andern deren gebäwen, alhie ahne der obern Straß. am Saÿffen gäßlin, ist einseit ein Eckh am Seÿffengäßlin, anderseit neben Weÿl. Carl Mebbart deß Kantengießers seel. Wittib, hind. vff Daniel Brand. deß Notarÿ creditores stoßend gelegen, davon gehnd 6 fl. straßb. wehr. alle Jahr vff Andreæ, etwann der Carthauß ietzt d. Statt Straßburg lößig mit 150. fl. Wehr, Item 4. fl. wehr. alle Jahr vff den Ersten Maÿ dem hospital Wid.käuffig mit 100 fl., So seind diße häußer auch noch verhafftet neben andern Und.pfand. mehr H Daniel Steinbockh gorß. Rhats verwahnten welche aber d. Verkauffende Vogt vögtich. weise vff sich behalt. – umb 575 Pfund

Originaire de Münsingen en Wurtemberg, Jean Mœgelé épouse en 1624 Catherine, fille du boulanger Georges Linck de Wasselonne
Mariage, cathédrale (luth. p. 176)
1624. Hans Mägle der beck, Stophel Mägle Zu Münsing. im würtenberger land n. sohn, und J Cätherin Jörg Lincken des becken Zu Waslenheim tochter, eingesegnet Zinstag den j. Junÿ (i 93)

Jean Mœgelé achète le droit de bourgeoisie quelques jours avant son mariage
1624, 3° Livre de bourgeoisie (4 R 105) f° 823
Hannß Mögle Von Mÿnsing d. Weißbeckh khaufft d. Burg.recht mit beÿstand Daniel Steinbock p. 20 goldguld. vnd Will Zu den Beckh. Zünfftig sein Actum den 20 Maÿ aô 1624.

Le farinier Jean Mœgelé loue la maison au boulanger Jean Henri Dürr, assisté de son frère Frédéric Dürr

1652 (13. 8.bris), Chambre des Contrats, vol. 512 f° 590-v
Erschienen Hannß Mögele der Meelmann und Burger alhie hatt
in gegensein Hannß Heinrich Dürren deß Weißbeckhen auch Burgers alhie mit beÿstand fridrich Dürren Münsterbeckhen seines Bruders und Hannß Hemmerle deß Meelmanns auch Burgers alhie
verlühen habe eine Beckhen behaußung mit allen deren Gebäwen alhie an der obern Straßen am Saÿffengäßlin, einseit neben (-) anderseit ist ein Eckh am Saÿffengäßlin, hinden vff den Verleÿher selbsten stoßend gelegen, vff Zweÿ Jahr lang Von Zuekünfftig weÿhenachten angerechnet umb einen iährlichen Zinnß benantlich 26. Pfundt pfenning
NB. Es hatt der Verleÿher ihme die Cammer über der Bachstuben und den beschloßenen mittlern Kasten vor sich Zugebrauchen Vorbehalten.
[in margine :] Erschienen der Veleÿher, hatt in gegensein deß Entlehners bekannt, daß Er von demselben, in crafft gegenwärtig Lehnung, biß vff nechstverwich. Michaelis, zu genüg. befridigt werd. seÿen und ihne fernerer Lehnung erlaß., hiengeg. ahne statt Zum Entlehnern biß auff Mariæ Verkündigung a° 1655. Caspar Stiglern den weißbeckh. angenohmen habe, Inmaß. dann der vorige Entlehner sich fernerer Lehnung begeben hiengeg. der newe Beständ. dieselbe biß vff berührte Zeit angenohmen – Act. 14. 8.br. a° 1653.

Jean Georges Mœgelé et sa femme hypothèquent au profit de la tribu des Boulangers la maison qui leur appartient en partie (voir l’acte suivant)

1672 (11. 9.br:), Chambre des Contrats, vol. 539 f° 586-v
Hannß Georg Mögele der Stuben Vatter und Salome sein eheweib, und Zwar dieselbe insonderheit mit beÿstand Hannß Henrich und Hannß der Riesenmann, beeder Kieffere ihrer eheleiblichen brüder, alß deroselben hierzu erbettener nechster Verwanther
in gegensein Hannß Philipp Saxen deß Pastetenbeckhs alß Zunfft maÿsters E.E. Zunfftt der Beckhen – schuldig seÿen 30. lb
Unterpfand, Eine Beckhen behaußung mit allen deren Gebäwen alhier in dem Saÿffen Gäßlein, einseit neben Niclaus Unger dem Kachler, anderseit ist ein Eckhauß, hinden uff weÿl. Andres Rheinthalers des Schuhmachers nunmehr seel. nachgelaßene Erben stoßend gelegen
[in margine :] (…) in gegensein Friderich Henning deß haußfeurers alß ietzigen Possessoris, hiering. behaußung (quittung) Act. 20. Jan: 1676

Le farinier Jean Mœgelé meurt en 1674 en délaissant un fils (Jean Georges) et des petits-enfants issus de sa fille Ursule et de son fils Samuel. L’actif de la succession s’élève à 189 livres, le passif à 60 livres.

1674 (24.2.), Not. Theus (Philippe Henri, 59 not 9) n° 219
Inventarium undt Beschreibung aller v. Jeder hab Nahrung güter, so Weÿl. der Ehrengeachte H: Hannß Mögele gewesener Meelmann V. burger alhier, nach seinem den 12.t Augusti deß nechst abgewichenen 1673. Jahrs aus dießer zergänglichen Welt genommenen seeligen hinscheid. hind. Ihme v.laßen, Welche V.laß.schafft auff fr. ansuch. erfordern vnd begehren hernach gemelter sein H. Mögelins. hinderlaßener Erben (…) Actum Straßburg Dienstags den 24. Februarÿ Anno 1674.
Der Verstorbene H. seelig Hatt Zue Erben in stirpes hinderlaßen volgende Kinder vndt Enckele. 1. Mstr Hanß Georg Mögelin Stuben Vattern auff der beckhen knecht stuben v. burg.n allhier welcher Zugegen, 2. Weÿl. Ursulæ Mögelin seel. mit auch weÿl. Hanß Martin Stumpen, Metzgern v Burgern Alhier Ehelich erzielten v. hinderlaßene 5. Kind. benantlich Ursulam so Zugegen, Margaretham, Hanß Micheln, Welcher dißmalen nicht hier, So dann Hanß Jacob Stumpen, Welcher 4. Eltern Enckele geordneter geschworner Vogt obgedachter Mstr. Hannß Georg Mögelin vndt erbettener theil Vogt H. Sebastian Schranckenmüller Pastetenbeckh. v. Burg. alhier, gemelten jüngsten Enckhlins statt aber welches dißmallen in allhießigen Weißenhauß sich befindet Zugeg. der Ehrengeachte Servatius Klein geordneter Waißenvatter in gedachtem Weißenhaus
3. Weÿl. Samuel Mögelins geweßenen Kieffers v. burg.s alhier, mit fr. Barbara Schnarbergerin Welche immittelst dieses Zeitliche auch gesegnet Ehelich erzielter beede Kindere nahmentlich Samueln v. Hanß Jacob Mögelin, deren geschworner Vogt H. Gerhard Leffers biersied. Zur Kett. v. burg. alhier nebeben Mstr Hanß Georg Ammon Kieffern v. burg. alhier derselben Stieffvattern Zugegen, 4. Mstr Hanß Jacob Mögelin, Schloßern v. burg.n alhier so selbst auch vorhand.
Extractum Aus dem von H Hanß Mögelin v. fr. Catharina Linckin beden Eheleütt. nunmehr seel. in A° 1660. d. 13. Januarÿ vnd Notario H. Jeremia Ursino reciproce auffgerichtet. Codicillo

In einer der Statt Straßburg ane dem Krautmarckh gelegenen hiehero nicht gehörigen behaußung ist befund. word. wie volgt
Erstlichen Ahne Haußrhat. In der Hinderen Stuben
In der Hieher gehörigen in der inneren Straß am Seÿffengäßlin und hernach beschriebenen behausung
Eÿgenthumb undt Beßerung ane Häußern so Theilbahr. It. ein vorder: und Zweÿ hind. häußer mit deren hoffstätten höfflein auch allen and. deren gebäwen, begriffen, Weiten, Recht. Zugehörd. v. gerechtigkeit. geleg. Inn der Stadt Straßburg ane der Obern Straß. im Seÿffen gäßel ist einseit ein Eckh ane bemeltem Seÿffengäßel anderseit neb. Nicolas Ungarn, dem Kachler, hind. auff weÿl. H. Rathh. Ulrich Notter, seel. nachgelaßene Erben stoßend gelegen. Davon gehen Sechs Guld. Straßburg. Wehrung jährlich vff Andreß In die Carthauß alhie seind Inn hauptgut abzulöß. mit 150 lb berührter Wehrung thut 78 lb. 15 ß d It. 4 fl. Straßb. wehrung Zinß dem Mehren hospitahl alhie Jährlich auff d. 1. Maÿ seind inn Hauptgut abzulößen mit 100. fl. berührter Wehrung, Ferner 7. fl. 5 ß d Zinß ietzmahlen d. Statt Müntz alhie jährlich auff Urbani seindt inn hauptgut Abzulöß. mit 75. lb. d. Mehr 5 lb d der Fabric Zum Alt. S. Peter Zuvor weÿl. H. Simon Ruffen Schwartzbeck. v. burg. alhier seel. Seb. Jährlich auff Urbani in hauptgut wid.käuffig mit 100. lb. d. It. 5 fl. Zinß H Joh: Ulrich Meÿer J. U. Dd v. actuario beÿ E. E. Vogteÿ Gerichts alhier Zuvor H M. Joh: Schmid. helffern Zum Alt. S. Peter Burger, Alhier, Jährlich auff d. 5.t Aprilis seindt in hauptgut abzulöß. mit 50. lb. Weiters 5. lb Zinß gefallt H Joh: Rudolph Saltzman Medicinæ Doctori jährlich. auff Michaelis ablößig in hauptgut mit 200 fl. Welches Capital Mstr. hanß Jacob Mögelin Schloß. v. burg. alhier d. eine mit Erb auffgenommen d. v.storben hanß Mögelin deß vatters diß hieher gehörige hauß dafür Zue vnd.pfandt verlegt dahero alhier gemelte 200 fl. alß ein darauff hafftende beschwerdt abgezog. So dann j lb 10 ß d Zinß E.E. Zunfft d. Beckher jährlich auff d. 14. 9.bris ablößig mit 30. lb. d. Welche 30. lb d Mstr hanß Geörg Mögelin d. Stub. Vatt. auff d. becken Knechtstub. alß ebenmäßig mittel baar aufgenommen v. sein verstorbenen Vatt. seel. dafür sich v.burgert auch in specie dieße behaußung dafür Zue vnderpfand versetzt (NB. samptliche beschwerd. thun 433.lb 15 ß d)
Dahero gemelte 30. lb. hernach auff Ihme Mstr. hanß Georg Mögelin alß ein activ- schuld eingebracht befindlich. Sonst über diße beschwerdt für freÿ ledig. v. eÿg. angeschlagen per 113. lb 15 ß d. Darüb. vorhand. ein teutscher pergamentin Kauffbrieff mit d. Statt Straßb. anhangend. Contract Insiegel deß. datum d. 17.ten Maÿ A° 1642 Inhalts welch. gestalt der v.storbene H seel. diße behaußung von H. Joh: Conrad Bochen, biersied. Zur Glockh. alß Christina Gerlachin Georg Kleinen deß Weißbeckh und burg.s alhie seel. hinderlaßenen Wittwen geschwornen Vogt wie auch Georg Kleinen dem Jüngern solche häußer erkaufft
Sa. haußraths 29, Sa. guldinen Ring 2, Sa. Eigenthumbs ane häußern 113, Schulden 43, Summa summarum 189 lb – Schulden 60 lb
N° 228 Verkauff register über Weÿl. H: hannß Mögelins gewesenen Meelmanns V. burgers alhier seel: Verlaßenschafft – Actum Straßb. v. 2. Julÿ Anno 1674.

Les héritiers Mœgelé vendent la maison, comprenant un bâtiment avant et un bâtiment arrière, au fournier Frédéric Henning (Hennickhe), assisté de son ancien tuteur Guillaume Knoderer

1675 (5. Julÿ), Chambre des Contrats, vol. 544 f° 393-v
(Prot. fol. 36.) Erschienen Hannß Georg Mögelin der Stuben Vatter Vff der Beckhenknecht stuben für sich selbsten vnd alß Curator Weÿl. Ursulæ Mögelin mit auch Weÿl. hannß Martin Stumpen dem Metzger /:beede nunmehr seel./ ehelich erziehlter und nachgelaßener vier älterer Kinder benantlich Ursulæ, hannß Martins, Margarethæ vnd hannß Michaels, mit beÿstand H. Sebastian Schranckhen Müllers dero erbettenen theil Vogts, Mehr Servatius Klein der Weÿsen Vattern im nahmen H. Johann Hartmann Wörtzen deß Waÿsen Schaffners für hannß Jacoben obgedachter Ursulæ Söhnlins so in das alhiesige Waÿsenhauß vff genohmen worden, Weiters H. Gerhard Leffer der Biersieder alß Vogt hannß Jacobs weÿl. Samuel Mögelins geweßenen Küeffers mit auch weÿl. Barbara Schnarrenbergerin /:beede nunmehr seel./ ehelich erziehlter und hinterbliebener Kinder, So dann hannß Jacob Mögelin der Schloßer für sich selbsten, alle weÿl. hannß Mögele geweßenen Meelmanns nun auch seel. nachgelaßene Kinder und Enckhel
in gegensein Friderich Hennickhe deß haußfewrers mit beÿstand hellmherd Wilhelm Knoderers deß Pastetenbeckhen seines geweßenen Vogts
Zweÿ Häußer ein Vorders und ein Hinders mit deren hoffsätten, höfflein auch allen andern deren Gebäwen, Begriffen, Zugehördten, rechten und Gerechtigkeiten alhier ahne der obern Straßen im Seÿffengäßlein, ist einseit ein Eckh ahn gemeltem Saÿffengäßlein, anderseit neben Niclaus Ungern dem Kachler, hinden uff Weÿl. H. Ulrich Notters geweßenen alten großen Rhats verwanthens nunmehr seel. nachgelaßener Erben stoßend gelegen, davon gehend Jährlichen 6. fl. straßburger Wehrung widerlößig mit 150. fl. besagter Wehrung der Carthaus allhier, Davon stehen auß 3. lb 16 ß 1 d Zinß und Marzahl, Item 4. fl. besagter Wehrung widerkäuffig mit 100. fl erstgemelter Wehrung und 1. lb 13 ß 3 d. davon rückständiges Marzahl dem mehrern Hospital alhier, Item 7. fl. 5. ß d ablößig mit 150. fl. der Statt Müntz und davon außständig Mahrzahl 2. lb 13 ß 1. d, Item 5. lb widerlößig mit 100. lb. der Fabric alten St. Peter und stehend 3. lb 10. ß 10 d davon verfallene Marzahl, Item 2. lb 10 ß widerkäuffig mit 50. lb H Balthasar Friderich Saltzmann S.S. Theologiæ doctori und freÿ Predigern im Münster ehevögtlicher Weiße und seine davon beraÿts 1. lb 19 ß 7 d Marzahl verfallen, Item 1. lb 10. ß ablößig mit 30. lb E.E. Zunfft der Beckher, So dann 5. lb ablößig mit 100. lb H. Johann Rudolph Saltzmann Med. Doct. et Profess. und 1. lb 17 ß 6. d davon außstehend Marzahl – umb198 lb

Frédéric Henning règle une amende de 5 livres pour sous-évaluation de l’accise
1674, Protocole des Quinze (2 R 90)
(f° 14-v) Freÿtag den 30. Januarÿ – Friderich Henninger Straff
H Graseck bracht ad notitiam daß Friderich Henninger der Schwartzbeck wegen Accis Unterschlags 5. lb erlegt, so der Müntz gelieffert worden

Fils du boulanger du même nom, Frédéric Henning épouse en 1675 Ursule, fille du farinier Basile Georg : contrat de mariage tel qu’il est copié à l’inventaire, célébration
Copia Eheberedung – zwischen dem Ehrsamen undt bescheidenen Meister Friderich Henning dem haußfewrern vndt burger, alhier Zue Straßburg, weÿlandt deß auch Ehrenhafften Friderich Hennings des Eltern auch geweßenen haußfeüerers alhie seel. nachgelaßenem Sohn alß Bräutigamb an Einem, So dann die Ehrenvest Tugendsamen Jungfrauwen Ursulæ Georgerin des auch Ehrenhafften Basilÿ Geörgers Mehlmanns vndt burgers alhier Eheliche dochter alß hochzeiterin andern theils (…) So beschehen undt Verhandelt in des heiligen Römischen reichs freÿen Statt Straßburg, Sonntags den 30. Maÿ Ao 1675. David Ösinger Junior Notarius Cæsareus Publicus

Mariage, Saint-Nicolas (luth. f° 293-v n° 9)
1675. Dom. I. Trin. i. vice Fridericus Henning d. Ledige Schwartzbeck u . burg. alhie weÿl. Friderici Hennings deß gewesen. Schwartzb. u. burg. alhie hind.lasener ehelicher Sohn, v. Jfr. Ursula, Basilÿ Georgÿ deß Melmans v. Burger alhie eheliche Tochter. Copul. ad S. Nic. 17. Jun: (i 314)

Ursule Georg meurt en janvier 1679 en délaissant deux filles. La masse propre au veuf est de 215 livres, celle propre aux héritiers de 193 livres. L’actif de la communauté s’élève à 360 livres, le passif à 239 livres. La maison est cédée au veuf dans un décompte joint.

1679 (20.3.), Not. Theus (Philippe Henri, 59 not 12) n° 405
Inventarium vndt Beschreibung aller vndt Jeder Haab vndt Nahrung, so weÿl. die Ehren: vndt Tugendt samme fraw Ursula Georgin deß Ehrsam vndt bescheidenen Meister Friderich Hennings haußfeürers vndt burgers alhier gewesene geliebte Eheliche haußfr. nach ihrem den 26. Januarÿ diß Zue End gemelten Jahrs aus dießer zergänglichen welt genommenen seel. hinscheiden hinder Ihro verlaßen, welche Verlaßenschafft auf freundliches ansuchen erfordern und begehren deß Ehrenvest, Vorgeachten vndt Weißen herrn Johann Niclaus Spatzen hohltrehers vndt burgers auch E: E: Stattgerichts alhier alten Beÿsitzers alß geordnet und geschworenen Vogts Salome vndt Mariæ ihren der ietzt abgeleibten fr. seel. mit hernach gemelten ihrem geweßenen geliebten Ehelichen haußwürth Ehelich erzielter beeder Kinder vndt ab intestato hinderlaßener Erben durch den Ehrsam vnd bescheidenen Mstr. Friderich Henning haußfeuern vndt burgern alhier den hinderbliebenen Wittibern (…) Actum Straßburg den 20. Martÿ Anno 1679.

In einer der Statt Straßburg in der Straßen ane dem Seiffen gäßlein gelegenen hiehero gehörigen vndt hernach beschriebenen behaußung ist befunden worden wie Volgt
Ahne Haußrhat. Im obern Haußöhren, In der obern Stuben, In d. Kuchen, Im Haußöhren, In d. Cammer A, In dem hindern Stüblein, Im Hindernstock in d. Cammer B, Vor dießer Cammer, In d. vordern oder Wohnstuben, Im haußöhren, In der Bachstuben, Im Holtzhauß, In der Kuchen, Im neben hauß, Im Keller
Haußrhat Wittiber 4, Erben 34, theilbar 79, Schiff und geschirr T 5, Gereichtem fleisch T 1, Wein und lehren Vaßen T 41, silbergeschmeids E 8, T 3, Guldene Ring E 5, T 4, Pfenningzinß hauptguth T 25
Eigenthumb an einer behausung (W.) Item 2. häuser, i. ford. v. i. hinderes mit deren hoffstätten höffl. auch allen anderen ihren gebäwen, begriffen, Zugehörd. Rechten v. gerechtigkeit. geleg. alhier ane der Obern Straß. im Seÿffen gäßl. so einseit ein Eckh an gemeltem gäßlein, anders. neben Nicolauß Ungern dem Kachler v. burgern alhier gelegen, hind. auf weÿl. H. Ulrich Notters E. E. Groß. rhats alt. beÿsitzers seel. nachgelaßene Erben stoßend. Davon gehen jährlich 6 fl. Straßb. Wehrung widerlößig in Cap. mit 150 fl besagter der Cardaus alhier, Item 4 fl. berührter wehrung Jährlich auff den 1. Maÿ ablößig in hauptgut mit 100. fl. gemelter Wehrung dem Mehrern hospitahl alhie, Item 5 lb.d. Zinß Jährlich auf Urbani der Fabric Zum Alt. S. Peter Alhier ablößig in hauptgut mit 100 lb d. Sonsten über ietz gemelte beschwerden /:außerhalb 100. fl. so won der theilbaren beßerung weggehn:/ freÿ, ledig v eigen v durch die 3 H. Werckmeistere allhier vermög überliefferten scheins angeschlagen pro 1400 fl. Wann nun vorhergehende unveränderte beschwerden so Zuesammen thun 662 fl. 5 ß Von obigem abschlag abgezog. werd. so verbleibt davon per Rest noch übrig 737 fl. 5ß. Daran seind hernach alß theilbare beßerung in Cap. welche wehrender Ehe abgelößt vnd 80. lb. d. so am hauß v.bawen word. zuesetz. bedes 470 fl. Also nach abzug dießer Theilbaren beßerung Verbleibt dem Wittiber annoch verändert auß Zu werffen 133 lb. Über ged. behaußung besagt i. teutscher pergamentener Kauffbr. mit d. Statt Straßb. anhangenden Cancelleÿ Contract Insigel verwahrt dat. den 5. Julÿ A° 1675.
Summa Eigenthumbs an einer Behaußung deß Wittibers unverändert, thut 133
Theilbare beßerung Ahne hievorgemelter behaußung
Schulden in das Erb Zuegelttend W nulla, T gut 15 zweiffelhafft 18
Ergäntzung deß Wittibers unveränderten guths. Es ist Zwar in d. hievorinserirten Eheberedung §° 3.tio versehen, daß bald nach antritt dieser Ehe beederseits Zuebringendes ordentlich inventirt werd. solle, weilen aber solches vnd.bliben, gleichwohlen bekant daß Er Wittiber eine Zeitt lang Vor der Ehe eig. haußweßen geführet v. ein merckliches vor sich gebracht auch ledig. standts erspart (…) 77 lb
Ergäntzung der Erben unverändert guths (…) ihren geliebtten Vattern Basilium Georg, geweßenen Meelmann v burgern alhier selig (…) 145 lb
Summa summarum W 215 lb, E 193 lb, T 360 lb
Schulden aus dem Erb Zubezahlend 239 lb, Restirend theilbar guth 110 lb
Conclusio finalis Inventarÿ 530 lb
Wÿdembs Verfangenschaft, Vermög deren durch Notarium H. Joh: Phil. Schüblern d. 9. 9.bris A° 1675. deß Wittibers vätterlich. Legitimæ halber (…)
Abschatzung Sambstags den 22.gst Februarÿ. 1679. Deß Ehrsahmen Friderich hennings deß schwartzbecken behausung, ein Eckhauß in die straß Vndt in daß Saiffengäßlein gehendt, welche behausung allerthalben wohl besichtiget Vndt in achtung genommen, an Mauren gebälck vndt tachwerckh Zimblich schadthafft vndt schlecht, Ist diese behausung sampt den Zweÿen Kleinen nebens häußlein, vff den Herren Stall angeschlagen Vor Vndt Vmb Ein Thausendt Vier hundert guldten. Bezeugens Underschribene der Statt Straßburg geschwohrne Werckhleüth, [unterzeichnet] hanß Jeorg Heckheler Werckmeister beÿ dem Münster, Jacob Loßii Werckmeister deß Zimmer hoffs, Andres Schmidt Werckmeister des Maur hoffs
Copia Eheberedung (…) So beschehen undt Verhandelt in des heiligen Römischen reichs freÿen Statt Straßburg, Sonntags den 30. Maÿ Ao 1675. David Ösinger Junior Notarius Cæsareus Publicus
Hernachbeschribene Beckenbehaußung ist an Friderich Henning den jüngern haußfeurern undt burgern alhier verkaufft (…) pro 700, d. 12. Februarÿ Anno 1679.

Frédéric Henning rembourse à la Chartreuse un capital garanti sur la maison.

1680 (28.6.), Chambre des Contrats, vol. 549 f° 448
Erschienen Herr Johann Jacob Herberling alß Schaffner der Carthauß
in gegensein Friderich Hennings des haußfewrers
daß derselbe, besagter Carthauß die Jährlichen Von uff undt abe seiner alhier in der obern Straßen einseit ist ein Eckh am Seÿffengäßlein, anderseit neben Christian Musculußen den Kachlern gelegene behausung term° Andreæ Zu zinß Verfallende 6. fl. geldts mit bahrer erstattung 150. fl. abgelößt, alle Zinnß sampt dem gewohnlichen auffwexel abgerichtet, und dardurch Ihre behausung solcher beschwärdt alledings liberirt habe

Frédéric Henning se remarie en 1779 avec Salomé, fille du boulanger Georges Zipp.
Mariage, Saint-Thomas (luth. p. 86 n° 503)
1679. Dom. 7. v. 8. Trin. d. 3. v. 10. Aug. Friderich Henning d. burg. v schwartzbeck allhier Jfr. Salome weÿl. Geörg Zippen weißbecken v. burgs. allhie eheliche tochter. St. thomæ d. 14. Aug. (i 46, proclamation cathédrale f° 69-v n° VI)

Frédéric Henning meurt en 1688 en délaissant une fille née de la veuve. La masse propre à la veuve est de 402 livres, celle des héritiers de 473 livres. L’actif de la communauté s’élève à 161 livres et le passif à 367 livres.

1688 (12.4.), Not. Theus (Philippe Henri, 59 not 20) n° 692
Inventarium v. beschreibung aller v. Jed. haab v. Nahrung, so weÿl. d. Ehrsam v. bescheidene Mstr. Friderich Henning gewes. weißb. v. burg. alhier, nach seinem d. 10. Febr. diß Zum End gemelten Jahrs aus dießem Zergänglich. leben genommenen seel. hinscheid. hind. Ihme verlaßen, welche Verlaßenschafft auf fr. ansuch. erfordern und begehren deß Ehrengeachten Mstr. David Ritters weißb. v. burgers alhier als geordnet und geschworenen Vogts Susannæ Henningin sein deß seel. abgeleibt. mit Fr. Anna Salome Zippin seiner gewes. geliebt. Ehelich. haußfr. v. nunmahlig. hind.blibenen Wittibin Ehelich erziehlt döchterlins v. ab intestato hind.laßenen einzig. Erbin auch vorgemelte Wittib mit beÿstand deß Ehrenvest Wohlvorgeacht fürsichtig vnd weiß. H. Jacob Luthers berühmten würth v. Gastgebers auf der herren Stub, auch E: E: Groß. rhats alhier Alten Jetzo aber E: E: Vogteÿgerichts wohlmeritirten H. Curatoris (…) Actum in d. Königlichen freÿ. Statt Straßb. Montag d. 12. Aprilis St. N. A° 1688.

In einer der Statt Straßburg in d. Obern Straßen v. dem Seiffen gäßl. gelegenen v. hernach beschriebenen behaußung ist befunden worden wie Volgt
der Haußrhat. Auff der obern Bühn, Vor d. Meel Cammer, In d. Cammer A, In d. Cammer B, Vor dießer Cammer, Ib d. obern Stub, Im haußöhren, In d. Cammer C, In d. hindern obern Stub, Im hinder hauß, Im Haußöhren, In d. Bachstub, Im Keller In der Kuchen
Haußrhat Wittib 25, Erben 77, theilbar 20, Schiff und geschirr Zum becken handwerck gehörig E 1, T 6, Ahne früchten, Meel und Kleÿen 64, Silbergeschmeids W 18, E 13, T 12, Wein und lehren Vaßen E 10, T 4, Guldene Ring W 9, Baarschafft 48, Pfenningzinß hauptgut 4
Eigenthumb an einer behaußung (E.) Item i. vord. v. i. hind. hauß mit derer hoffstätten höfflein auch allen anderen ihren gebäwen, begriffen, weiten, rechten, Zugehörd. v. gerechtigkeiten geleg. alhier ane der Obern Straß. im Seiffengaßlein ist i. seit ein eckh in gemeltem gäßl., 2.seit Mstr. Georg Kleyle dem haffnern v. burgern alhier Ehevögtlicher weiß, hind. auff weÿl. H. Ulrich Notters Alten Großen rhats Verwanthens alhier seel. nachgelaßene Erben stoßend. Davon gehen 5. lb. d. Zinnß Jährlich auf Michaelis weÿl. H. Joh: Rudolff Saltzmanns geweßenen Medicinæ Doctoris v. Professoris alhier seel. hinderlaßenen fraw Wittibin v. Erben ablößig in hauptgut mit 100 lb d. Sonsten über jetzt gemelte beschwerdt dißmahlen freÿ ledig eigen v. durch die hießig geschworne Herren Werckmeistere angeschlagen pro 462 lb 10 ß. Über vorhergemelte beschwerdt verbleibt in außwurff Zu bringen per rest 362. lb 10 ß d. Darüber besagt ein teutscher pergamönniner Kauffbrieff mit d. Statt Straßb. anhangenden Insigel v.wahrt datirt den 5. Julÿ Anno 1657.
Summa Eigenthumbs an einer Behaußung 362
Schulden in das Erb Zuegelttend E gut 7 zweiffelhafft 1
Ergäntzung d. Wittib unveränderten guths. Aus dem (…) durch mich Notarium in Anno 1679 d. 18. u. 19. Xbris auffgerichteten Inventario, 361 lb, Abzug 1, Rest 359
Bericht Ahne statt d. Erben unverändert. guths Ergäntzung
Summa summarum W 402 lb, E 473 lb, T 161 lb
Schulden aus dem Erb Zubezahlend 367 lb, übertreffen des theilbare guth 206 lb
Conclusio finalis Inventarÿ 668 lb
Wÿdembs Verfangenschaft, Vermög deren durch Notarium H. Johann Philipß Schüblern d. 9. 9.bris A° 1675. deß Wittibers vätterlich. Legitimæ halber (…)

Salomé Zipp se remarie en octobre 1688 avec le boulanger Jean Kuntz, natif de Schiltigheim
Mariage, Saint-Thomas (luth. f° 8 n° 38)
Heut den 13. octob. 1688 ist (…) nach geschehener p.clamation auff den 16. et 17. Trin. alß den 3. v. 10. octobris Copulirt word. Johannes Kuntz der ledige Weißbeck von schiltigheim, weÿl. Michael Kuntzen gewesen. Burgers daselbst nachgelaßener ehelicher Sohn vnd Fr. Salome gebohrene Zippin weÿl. Friderich Hennings gewesenen weißbecken undt burgers allhier nachgelaßene Wittib, [unterzeichnet] Johanes Kuntz alles hoch Zeitter, als hochzeiterin handzeichen # (i 10)

Jean Cuntz devient bourgeois par sa femme un mois après son mariage.
1688, 4° Livre de bourgeoisie p. 548
Johannes Cuntz von Schiltigheim, der Weißbeck weÿl. Michel Cuntzen geweßenen Ackersmanns daselbst hinterlaßener sohn, empfangt das burgerrecht von Salome weÿl. Friderich Hennings geweßenen Burgers unndt weißbecken, hinterlassenen wittib, umb die terz des gewohnlichen burger schillings, nemblich umb 2 gold fl. 16 ß welche Er bereits beÿ der Cantzleÿ erlegt ist Zuvor ledigen standes geweßen undt wird Zu E. E. Zunfft der Becken dienen. Jur. d. 15. 9.bris 1688.

Jean Kuntz et Salomé Zipp hypothèquent la maison au profit du consul régent François Reisseissen. En marge, quittance remise en 1731 à la veuve de Jean Hammann.

1695 (19.3.), Chambre des Contrats, vol. 567 f° 184-v
Johannes Kuntz, der Weißbeck und Salome geb. Zippin, und zwar dieselbe mit beÿstand Anthoni Michel, deß haußfeurers und Hans Martin Weißmantels deß Schloßers beede Ihrer Schwäger
in gegensein /:salv. tit:/ Herr Francisci Reißeißens dießer Statt ietzmahls Regierenden Herrn Ammeisters – schuldig 75 pfund
unterpfand, deren zwar jüngst abgebrandte aber umb etwas wied. auffgebaute behaußung, sambt allen übrig. deren Gebäuen recht. und zugehördt. allhier an der Obern Straß, einseit ist Ein Eck am Seÿffengäßlein, anderseit neb. lienhard Hammel dem Kachler, zum theil, zum theil neben dem H. Creditore selbsten, hind. auff Christoph Reißer den Schneid., stoßend gelegen
[in margine :] (…) in gegensein weÿl. Johannes Hamman gewesten Weißbecken allhier alß eigenthmbs besitzers hier verpfändeter behaußung hinterl. wittib Annæ Margarethæ geb. Neulingerin beÿständlich ihres bruders und Vogts Johann Adam Neulinger, ohlmanns – den 26. julÿ 1731

Nouvelle hypothèque quelques mois plus tard entre les mêmes

1695 (16.6.), Chambre des Contrats, vol. 567 f° 373
Johannes Kuntz der Weißbeck und Salome geb. Zippin, und Zwar dieselbe mit beÿstand Anthoni Michel deß haußfeurers und Hans Martin Weißmantels deß Schloßers beeder Ihrer Schwägere
in gegensein /:salv. tit:/ herrn Francisci Reißeißens dießer Statt jetzmahls regierend. Herrn Ammeisters und XIII.ers, schuldig seÿen 300 pfund, Ihnen zu wiederauffbauung und melioration hernach beschriebenen haußes
unterpfand, deren zwar jüngst abgebrandte aber umb etwas wieder auffgebaute behaußung, sambt allen übrigen deren Gebäuen, Rechten und zugehörden allhier an der Obern Straß, enseit ist ein Eck am Seÿffengäßlein, anderseit neben Lienhard Hammel dem Kachler zum theil zum theil neben dem H. Creditore selbsten, hind. auff Christoph Reißer den Schneider stoßend gelegen

Autre hypothèque entre les mêmes parties

1701 (27.6.), Chambre des Contrats, vol. 574 f° 337-v
Johannes Kuntz der weißbeck und Salome geb. Zippin mit beÿstand Hn Caspar Saxer E.E. großen Raths beÿsitzers und hierzu insond. deputirt wie auch Johann Martin Weißmantels deß Schloßers ihres Schwagers
in gegensein Hn Francisci Reißeißens J U Ddi und E. Löbl. Vogteÿ gerichts Actuarÿ im Nahmen /:tit:/ Herrn Franscisci Reißeißens, dießer Statt ietz Regirend. Hn Ammeisters und dreÿzehners, seines leiblichen Hn Vatters – schuldig seÿen 100 pfund
unterpfand, Eine becken behaußung mit allen Gebaüen, Rechten und Zugehördt, allhier an der Obern Straß am seÿffengäßlein einseit ist ein Eck am ged. Gäßlein anderseit neben H. Joh: Michael Hiebmeÿer den Goldschmid Ehevögtl. weiß zum theil und zum theil neb. den H. Creditore selbsten, hind. auff Christoph Reißer den Schneid. stoßend gelegen

La tribu des Boulangers inflige une amende à Jean Cuntz pour avoir vendu du pain frais au marché du pain sec.
1706, Protocole de la tribu des Boulangers (XI 9)
(f° 7-v) Dienstags, den 20.ten Julÿ 1706 – Straff
Johannes Cuntz der Weißbeck wird Vorgestellt, daß Er Zu Zweÿen Verschiedenen mahlen nach der Zeit und auch Weich Brod hinder das Münster geschickt und nur bereits etliche mahl auff angelegte Gebott nicht erschienen, über dießes des Büttels Mägdlein mit schlägen übel tractirt hat.
Er sagt ad priora, daß solches Ihme ohnwißend geschehen seÿe, Erkandt, wegen der dreÿ ersten puncten sinch Ihnen 4. lb d Straff an dutirt, der 4.t puncten aber noch zur Zeyt ausgesetzt, auff angebettene Gnad bleibts beÿ 3. lb d endlich beÿ 30 ß d gelaßen.

Jean Kuntz et Salomé Zipp hypothèquent la maison au profit du libraire Jean Jacques Rauch

1715 (17.9.), Chambre des Contrats, vol. 588 f° 676
Johann Cuntz weißbecker und Salome geb. Zippin beÿständlich Joh Heinrich Spielmann haußfeurers und Georg Kuhn weißbeckers
in gegensein Joh: Jacob Rauch buchführers – schuldig seÿen 300 pfund
unterpfand, ihr hauß c. appert: in der Straß, einseit ein eck ahm Seifengässel anderseit neben Hippmeÿer und Dambach

Jean Kuntz loue la maison au boulanger célibataire Jean Hammann (futur propriétaire)

1721 (9.1.), Chambre des Contrats, vol. 595 f° 5-v
Johann Kuntz weißbecker
in gegensein Johann Hammann ledigen weißbecken beÿständlich Johann großen und Sebastian gasten beede weißbecken
entlehnt, eine becken behausung allhie in der Langen straßen einseit ist ein eck am Saiffen gäßlein anderseit neben huebmeÿerischer wittib und Erben hinten auff dambachischer wittib und Erben sambt allen zum Bachhauß gehörigen Schiff und Geschirr – auff 6 jahr lang anfangend nächstkünfftigen Montag den 13 hujus – umb einen wochentlichen zinnß von 1 lb 4 ß

Jean Kuntz et Salomé Zipp hypothèquent la maison au profit de leurs petits enfants nés de Susanne Henning

1721 (5.6.), Chambre des Contrats, vol. 595 f° 279-v
Johannes Kuntz weißbeck und Fr. Salome geb. Zippin beÿständlich Johann Heinrich Spielmanns haußfeurers und Johann Jacob Hirschel weißbecken ihres tochtermanns
in gegensein H. Jacob Mähnen weißbecken als vogts weÿl. Georg Kuhnen weißbecken hinterlassener mit Fr. Susanna Hitschlerin geb. Henningin erzieler 4 kinder, der debitricis leibliche Enckel – schuldig seÿen 325 pfund
unterpfand, Eine weißbecken behausung in der langen Straßen, einseit ist ein eck ahm Saiffengäßel anderseit neben hiebmeÿer dem Goldarbeter hinten auff die dambachische wittib

Jean Kuntz et Salomé Zipp hypothèquent la maison au profit du marchand Jean Griesbach

1721 (11.12.), Chambre des Contrats, vol. 595 f° 585-v
Johannes Kuntz weißbeck und Salome geb. Zippin beÿständlich Johann Jacob hitschlers auch weißbecken ihres tochtermanns und Johann Michael Meffert Schreiners ihres vettern
in gegensein H. Johann grießbach handelsmanns – schuldig seÿen 300 pfund
unterpfand, Eine behausung hoff und hoffstatt mit allen derselben gebäuden, begriffen, zugehörden, rechten und gerechtigkeiten in der Langen Straß, einseit ist ein eck ahm Seiffen: gäßel anderseit neben hiebmeÿerischer Fr. wittib hinten auff die dambachische Erben

Jean Kuntz et Salomé Zipp, assistée de son gendre Jean Jacques Hitschler, hypothèquent la maison au profit du marchand Jean Georges Duppert.

1722 (1.4.), Chambre des Contrats, vol. 596 f° 224
Johann Kuntz der weißbeck und Salome geb. Zippin beÿständlich Johann Jacob Hitschlers auch weißbecken ihres tochtermanns und Johann Michael Meffert Schreiners ihres Vettern
in gegensein H. Johann Georg duppert handelsmanns – schuldig seÿen 50 pfund
unterpfand, Eine behausung hoff und hoffstatt mit allen derselben gebäuden, begriffen, weithen, zugehörden und gerechtigkeiten in der Obern straß, einseit ist ein eck ahm Saiffengäßel anderseit neben der hubmeÿerischen wittib hinten auff dambachische wittib und erben theils zum theil aber auf H. XV.er Leitersperger

Jean Kuntz et Salomé Zipp vendent la maison à leur gendre et fille respectifs Jean Jacques Hitschler et Susanne Henning moyennant 1 500 livres.

1722 (1.4.), Chambre des Contrats, vol. 596 f° 225
(1500) Johann Kuntz der weißbeck und Salome geb. Zippin
in gegensein ihres tochtermanns und tochter Johann Jacob Hitschers des weißbecken und Susannæ geb. Henningerin
Eine weißbecken: behausung hoff und hoffstatt mit allen derselben gebäuden, begriffen, weithen, zugehörden, Rechten und gerechtigkeiten in der Obern straß, einseit ist ein eck ahm Saiffengäßel anderseit neben der Hubmeÿerischen wittib hinten auff theils auf H. XV.er Leitersperger theils aber dambachische wittib und erben – um 1350 pfund ausmachende capitalien verhafftet, geschehen um 150 pfund

Les acquéreurs hypothèquent quelques mois plus tard la maison au profit du banquier Jean Michel Wolff

1722 (28.12.), Chambre des Contrats, vol. 596 f° 732
Johann Jacob Hitschler der weißbeck und Susanna geb. henningern beÿständlich ihres Stieffvatters Johannes Kuntzen des Weißbecken und Johann Heinrich Spielmann des haußfeurers ihres Vettern
in gegensein H. Johann Michael Wolff Banquiers – schuldig seÿen 150 pfund
unterpfand, Eine weißbecken behausung hoff und hoffstatt mit allen derselben gebäuden, zugehörden, Rechten und gerechtigkeiten ahne der Obern Straß, einseit ist ein eck ahm Saiffengäßel anderseit neben hiebmeÿerischer Wittib hinten zum theil auff H. XV.r Leitersperger theils aber auff die dannbachische wittib und erben

Fils du tanneur Stanistas Hitschler de Landau, Jean Jacques Hitschler épouse en 1720 Susanne Henning : contrat de mariage, célébration
1720 (11.7.), Not. Kolb (Abraham, 22 Not 23) n° 106
Eheberedung – zwischen dem Ehrsamen undt bescheidenen Johann Jacob Hitschler, dem ledigen Weißbecken Von Landaw gebürtig alß hochzeitern ane Einem
So dann der Ehr: undt tugendsamen Fr. Susanna gebohrner Henningin weÿl. herrn Geörg Kuhnen deß eltern auch gewesten Weißbecken undt burgers allhier Zu Straßburg seel. hinterbliebener wittib der Fr. hochzeiterin andern theils
So beschehen Straßburg auff Donnerstag den 11.ten Julÿ 1720. [unterzeichnet] Johann Jacob hitschler Als hochzeiter, Susanna Kunin, Johannes Kuntz als Stieffvatter
uhnen

Mariage, Saint-Nicolas (luth. f° 171-v n° 16)
Mitwoch den 25. Sept. 1720. seind nach Zweÿmahliger offentlichen Außruffung in der Evangelischen Pfarrkirch St Nicol. in Straßburg Ehelich copulirt und eingesegnet worden Johann Jacob Hitschler der ledige Weißbeck von Landaw, weÿl. Stanislaus Hitschlers, geweßenen Rothgerbers vnd burgers daselbst hinterlassener Ehel. Sohn, vnd Fr. Susanna Kuhnen, weÿl. Görg Kuhnen geweßenen Weißbecken vnd burgers alhier nachgelaßene Wittib [unterzeichnet] Johann Jacob Hitschler als hochzeiter, n der hochzeiterin Handzeichen (i 176)

Jean Jacques Hitschler devient bourgeois par sa femme quatre mois après son mariage
1720, 4° Livre de bourgeoisie p. 857
Johann Jacob Hitschler der Weißbeck Von Landaw geb. weÿl. Stanislai Hitschlers gew. Rothgerbers allda ehel. Sohn erhalt d. burgerrecht p. 2. gold fl. 16 ß von seiner frawen Susanna weÿl. Georg Kuhnen gew. Weißbeckh v. burg. allhier wittib w. beÿ E. E. Zunfft der becker dienen, jur. d. 1. Februarÿ 1721.

Jean Jacques Hitschler devient tributaire chez les boulangers en mars 1721.
(f° 352) Mittwochs den 5. Martÿ 1721 – Neuzünfftiger
Johann Jacob Hitschler der Weißbeck von Landaw gebürtig erscheint undt producirt gleichmäßige schein [burger urkundt undt Stallschein], bittet Ihne Ebenfalls alß Einen Zünfftig. anzunehmen, so ihme auch willfahrt, auch weillen Er Eines Zunfft schwester geheurathet, habe Er gleichmäßig vor sambtliche gebühren Zu entricht. 4 lb 14 ß d.

Jean Jacques Hitschler loue la maison au boulanger français Thiébaut Picard (futur propriétaire)

1726 (16.9.), Chambre des Contrats, vol. 600 f° 470
Johann Jacob Hitschler der weißbeck
in gegensein Thibauld Piccard des frantzösischen becken [unterzeichnet] tiebo picard, tiebold picard
verlühen, Eine Weißbecken: Behausung hoff und hoffstatt mit allen derselben übrigen gebäuden, begriffen, weithen, zugehörden und gerechtigkeiten, nichts davon ausgenommen, allhier ahn der Obern straß einseit ist ein eck ahm Saiffengäßel anderseit neben hiebmeÿerischer wittib hinten zum theil H. Ammeÿster Leitersperger theils auff die dambachische wittib und erben stoßend gelegen, sambt denen im Keller befindlichen liegelingen – auff 6 nacheinander folgenden jahren anfangend von nächstkünfftigen weÿnachten, um einen jährlichen Zinß nemlich 134 gulden
[in margine :] auffgehoben den 14. jan. 1727

Susanne Henning fait son testament en 1753.
1753 (27.1.), Not. Kolb (Abraham, 22 Not 25) f° 125
Dispositio – Susanna Hitschlerin gebohrne Henningin, H. Joh: Jacob Hitschlers des Becken und burgers allhier Zu Straßburg Ehegattin, zu sich in dero Wohnbehausung in dem Metzgergießen gelegen beruffen und Erfordern Laßen wo wie dieselbe zwar unpäßlichkeit halben in die Mitlen Stub mit denen fenstern auff die gaß außsehendt in Einem bette liegendt dabeÿ aber dennoch durch die gnade Gottes guter richtiger Sinnen undt beÿ gutem verstandt angetroffen
Straßburg auff Sambstag den 27. Januarÿ 1753 Nachmittag Zwischen dreÿ undt vier uhren [unterzeichnet] n (handzeichen)
1753.

Jean Jacques Hitschler et Susanne Henning vendent la maison au boulanger Jean Hammann et à sa femme Anne Marguerite Neulinger pour 1 700 livres.

1727 (14.1.), Chambre des Contrats, vol. 601 f° 28
Johann Jacob Hitschler der weißbeck und Susanna geb. henningin
in gegensein Johann Hammann auch weißbecken und Annæ Margarethæ geb. Neulingerin
Eine Weißbecken: behausung hoff bronnen und hoffstatt mit allen derselben gebäuden, begriffen, weithen, zugehörden und gerechtigkeiten wie auch allen daselbst vorhandenen Steinen und übrigen bau materialien dem zum Beckenhandwerck gehörigen schiff und geschirr welche behausung allhier ahne der Obern straß, einseit ist ein eck ahn dem Seiffengäßel anderseit neben Hiebmeÿerscher wittib hinten zum theil auff S.T. H. Ammeister Philipp Caspar Leitesperger uxorio nomine theils auff die Dambachische wittib und erben gelegen und eine thür in das Seiffengäßlein habend – um 1250 pfund Capitalien verhafftet, geschehen um 450 pfund

Originaire de Westhoffen, Jean Hammann épouse en 1721 Anne Marie Metz, fille du boulanger Jean Erard Metz : contrat de mariage, célébration
1721 (9.1.), Not. Kolb (Abraham, 22 Not 23) n° 107
Eheberedung – zwischen dem Ehrengeachten und bescheidtenen Johann Hammann dem ledigen Weißbeckhen von Westhoffen gebürtig hochzeiter ane einem
So dann der Ehren und tugendsahmen Jfr Annæ Mariæ Metzin herrn Joh: Erhardt Metzen deß Weißbecken undt burgers alhier Zu Straßburg Eheliche tochter hochzeiterin andern theils
Actum Straßburg auff Dienstag den 9. Januarÿ ao 1721. [unterzeichnet] Johannes hamman als bodenzinß beken wie vor stet, Anna Maria Metzin als hochzittere

Mariage, Saint-Pierre-le-Vieux (luth. f° 87-v)
1721. d. 29. Januarÿ sind Ehelich gewesen Word. Johannes Haman d. ledige Weißbeck vndt Burger allhier, Weiland Johannes Hamans gewesenen Weißbecken vndt Burgers Zu Westhoffen nachgelaßener Ehelicher Sohn vndt Jungfr. Anna Maria Johann Erhard Metzen Burgers vndt Weißbecken allhie Eheliche Tochter [unterzeichnet] Johannes Hamman als hochzeiter, Anna Maria Metzin als hochzeiterin (i 90)

Anne Marie Metz fait dresser l’inventaire de ses apports (172 livres) dans la boulangerie à côté de l’Ours noir et dans celle rue du Savon. Un billet joint dispense le veuf de faire dresser un inventaire après la mort d’Anne Marie Metz.
1721 (10.2.), Not. Kolb (Abraham, 22 Not 9) n° 214
Inventarium undt beschreibung aller Haab undt Nahrung so die Ehr: undt Tugendsame fr. Anna Maria gebohrne Metzin zu Mstr. Johann Hammann dem weißbeckhen undt burgern allhiehr ihrem Ehemann alß unverändert in den Ehestands gebracht welche obwohlen ermelter ihr Ehemann absentirt, dennoch ohne præjuditz ihrer wie auch Mein des Notarÿ undt Käufflers inventirt (…) auff Montag den 10.ten febr. aô 1721.
Inn einer allhier in der Statt Straßb. in der langen Straß Zum theill in der beckhen behausung neben dem schwartzen bären gelegen und theils in der Beckhen behaußung am Seiffengessell hat Sich befund. alß volgt
Norma hujus Inv., Sa. haußrats 125, Silbers 11, gl. Ring 20, baarsch 14, Summa summarum 172 lb – Haussteuren summa 28, Jedem Zum halb. theil 14 lb
(Joint) daß von denen Herren dreÿer der Statt Straßburg stall Johannes Hammann der Weißbeck und burger alhier wegen seiner verstorbenenn Haußfrauen Verlaßenschafft der Inventation dispensando erlaßen worden, bescheint in Straßburg d. 7. Martÿ 1722. Johann Rudolph Stoësser Stallschreiber

Jean Hammann devient bourgeois par sa femme Anne Marie Metz
1721, 4° Livre de bourgeoisie p. 858
Johannes Hammann der weißbeck Von Westhoffen geb. weÿl. Joh: hammann auch gew. weißbeckhens allda ehel. Sohn ehl. d. burg. recht Von seiner Ehefrau Anna Maria, Martin Erhard Metzen des weißbeckh v. burg. allhier ehel. tochter pro 2 gold fl. 16. s. w. beÿ E: E: Zunfft d. beckher dienen jur. d. 22.t dito [Februarÿ 1721]

Jean Hammann devient tributaire chez les Boulangers le 5 mars 1721.
1721, Protocole de la tribu des Boulangers (XI 9)
(f° 351-v) Mittwochs den 5. Martÿ 1721 – Neuzünfftiger
Johann Hammann der weißbeck von Westhoffen gebürtig erscheint undt producirt burger urkundt undt Stallschein, bittet Ihne alß Einen Zünfftig. geg. der gebühr zu acceptiren.
Erkandt, seÿe ihme in seinem begehren Zu willfahren undt weillen Er Eines Meisters dochter becken handwercks geheurathet habe Er vor alle gebühr 4 lb 14 ß d Zu erlegen.

Jean Hammann se remarie avec Anne Marguerite Neulinger, fille de l’huilier Jean Adam Neulinger : contrat de mariage, célébration
1722 (3.9.), Not. Kolb (Abraham, 22 Not 23) n° 110
Eheberedung – zwischen dem Ehrengeachten Mstr Johannes Hammann dem Weißbeckhen undt burgern allhier Zue Straßburg wittibern alß hochzeitern ane Einem,
So dann der Ehr undt tugendsamen Jungfrau Annæ Margarethæ Neulingerin Weÿl. Hn Johann Adam Newlingers deß gewesten ohlmanns auch burgers allhie hinderlaßener Ehelicher dochter hochzeiterin andern Theills Sich begeben und Zugetragen
Actum Straßburg auff Donnerstag den 3.ten Septembris anno 1722 [unterzeichnet] Johannes Hammans als hohzeiter, Anna Margaretha Neulingerin als hohzeiterin

Mariage, Temple-Neuf (luth. f° 3-v n° 14)
1722. Mittw. d. 30. 7.bris wurden nach 2. maliger Proclamation ehelich Copulirt v eingesegnet Johannes Haman, der Weißbeck, wittwer v. burger alhier v. Jgfr. Anna Margaretha, weÿl. Adam Neulingers gewesenen b. v. Öhl Manns nachgl. ehel. tochter [unterzeichnet] Johannes hamman als hochzeiter, anna Margaretha Neulingerin als hochzeiterin (i 7)

Les nouveaux mariés font dresser l’inventaire de leurs apports. Ceux du mari s’élèvent à 614 livres, ceux de la femme à 902 livres.
1722 (28.11.), Not. Hoffmann (Christophe Michel, 19 Not 16) n° 527
Inventarium über der Ehrengeachten H. Johann Hammann deß Weißbecken und frauen Annæ Margarethæ gebohrner Neulingerin beede Eheleuthe und bürgere allhier einander für ohnverändert in den Ehestandt eingebrachte Nahrungen, auffgerichtet Anno 1722. (…) in ihrer vor kurtzer Zeit mit Gott angetrettenen Ehe, würcklich eingebracht und Crafft deren mit einander auffgerichteten Eheberedung ihnen und ihren Erben als ein ohnverändert, vorbehalten gueth (…) So beschehen in Straßburg In fernerem beÿsein auf seithen der Ehefrau H Johann Christoph Roßleben des Knöpffmachers und burgers allhier deroselben annoch ohnentledigten vogts den 28.ten Novembris in Anno 1722.
Sa. hausraths M 160, F 226, Sa. Silbers M 53, F 29, Goldene Ringe F 18, Schwein 20 ß, Vaß und wein M 134 F 32, Baarschafft M 246, F 594
Eÿgenthumb ane einer behaußung, so der Mann in die Ehe gebracht. Eine behaußung in der vorstatt Westhoffen (…) nihil. Eÿgenthumb ane Liegenden güthern nullum
Eÿgenthumblicher Antheÿl ane einer behaußung so die Frau in die Ehe gebracht. Ein fünffter Theÿl ahne einem Vierten theÿl vor ohnvertheilt Von und einer gantzen behaußung sambt dero Recht und Gerechtigkeiten, gelegen gegen der Kirchen Zu St Ludwig (…)
Summa summarum des Ehemanns Vermögens 614 lb, der Ehefrauen Nahrung 902 lb
Haussteuren 11 lb

Jean Hammann et Anne Marguerite Neulinger hypothèquent la maison au profit du boutonnier Jean Christophe Rossleber, pour lui et pour Anne Madeleine Neulinger

1728 (24.4.), Chambre des Contrats, vol. 602 f° 180
Johann Hammann der weißbeck und Anna Margaretha geb. Neulingerin mit beÿstand ihres bruders Johann Adam Neulinger ohlmanns und ihres schwgers Johann Cottler auch ohlmanns
in gegensein Johann Christoph Roßleben knopffmachers theils proprio nomine theils als vogts Jfr Annæ Magdalenæ Neulingerin – schuldig seÿen 250 pfund
unterpfand, Eine Weißbecken behausung hoff und hoffstatt mit allen derselben gebäuden, begriffen, weithen, zugehörden, rechten und gerechtigkeiten ahn der Obern straß, einseit ist ein eck ahm Saiffengäßlein anderseit neben hiebmeÿerischer wittib hinten zum theil auff S.T. H. ammeister Leitsersperger uxorio nomine theils auff dambachische wittib und eine thür in ged. gäßlein habend

Jean Hammann obtient le droit de vannage que détenait Jean Martin Herrmann
1729, Protocole de la tribu de la Lanterne (XI 211)
(f° 34) Dienstags den 18. Januarÿ 1729 – Johannes Hamman weißbeck erscheint bittet Ihme Hannß Martin Herrmans vacirend wannenrecht gng Zu ertheilen. Erkand auff Ratification v. g. Hh. der H XV. gegen Erlag der gebühr willfahrt.

Jean Hammann meurt en 1730 en délaissant quatre enfants. Les experts estiment la maison à 1 200 livres. La masse propre à la veuve est de 1 173 livres, celle des héritiers de 463 livres. L’actif de la communauté s’élève à 586 livres et le passif à 1 436 livres.

1730 (7. Xbris), Not. Kolb (Abraham, 22 Not 10) n° 233
Inventarium über Weÿl. deß Ehrengeachten Johann Hammann geweßenen Weißbecken undt burgers allhier Zue Straßburg nunmehr seel. Verlaßenschafft, auffgerichtet Anno 1730. – nach seinem den 4. Junÿ dieses Zu End lauffenden 1730.ten Jahrs genommenen tödlichen ableiben zeitlichen verlaßen, welche verlaßenschafft auf Ansuchen H. Johann Christoph Granawers deß Schuhmachers auch burgers allhier, alß geschwornen Vogts Joh: Adam so 6. Philipp Wolf 4 Anna Margaretha 2 ½ So dann Maria Catharina so Erst 1 Jahr alt, alle gebohrner Hammannen deß abgelebten mit auch gemelter seiner hinterbliebenen wittib Ehelich erzielter undt verlaßendter 4. Kindter, durch die tugendbegabte Fr. Annam Margaretham Hammännin gebohrne Neulingerin beÿständlich H. Joh: Adam Neulingers deß ohlmanns allhier ihres respe. Bruder undt Vogts (…) Actum Straßburg auff Donnerstag den 1. Xbris a° 1730.

In Einer allhier zu Straßburg in der Langenstraß gegen der Schiltzgaß über ane dem Seÿffengäßchen gelegener undt hernach beschriebener weißbecken behaußung hat sich befunden alß volgt
(f° 13) Eigenthumb ane Einer Behaußung so theilbar (T.) Ein Weißbecken behausung, hoffstatt, sambt allen zugehört Rechten undt Gerechtigkeiten, gelegen allhier Zu Straßburg in der Langenstraß gegen der Schiltzgaß über, 1.s. Neben dem Seÿffengäßell, 2.s. den Grießbachischen Erben, hindten auff die Dambachische Erben stoßend, ist nach der Hh Werckmeistere Abschatzung vom 6. Xbris 1730. vor freÿ ledig undt Eigen abgeschätzt und angeschlagen worden pro 2400 fl. th. 1200. lb. d. Davon gehen ab Erstl. 7. ln d Zinnß zu 4 pro Ct° Jahr auff Joh. Bapt: gibt mann weÿl. Herrn Contractuum actuarÿ Reißeißen seel. Erben ablößig mit 175 lb. d.
It. 4. lb s Zinß auch Zu 4. pro Ct° Jahr auff den (-) 8.bris der Ottomannischen Stifftung widerkäuffig mit 100. lb. It. 2. lb d auch zu 4. pro C° dicto termino H. Ammeister Leitersperger widerlößig mit 50 lb
It. 4. lb d auch Zu 4 pro C° Lienhardt Kueff dem handelßmann allhier uxo. nôe auch im October verzinß. ablößig mit 100. lb s
It. 2. lb d Zu 4. pro C° Jahrs den 15.ten Jenner H. Geörg Jacob Duppert dem handelsman allhier wid.lößig mit 50. lb.
It. 6. lb d Zinß auch Zu 4 pro C° Jahrs d. 28.t Xbris J Michael wolff des geweß. Banquier alhier Erben widerläuffig mit 150. lb
It. 10. lb d Zinß Jahrs d. 20.t Apr. à 4 pro Ct° Mariæ Magdalenæ Neulingerin der Wittib Schwester, ablößig mit 250. lb, Summa abgangs ist 875 lb. Solchemnach ist ane dem anschlag nach in außwurff Zu bringen 325. lb
Über sothane Behaußung meldet 1. teutsch perg. Kbr. wie selbe Eingangs geweste beede Eheleute ane sich erkaufft, datirt den 14.ten Januarÿ 1727. Sub N° 1 mit der St. Straßb. Anbhang. Cancelleÿ Innsiegell, So dann 1. dito mit dito vom 1. April 1722 Sub N° 2
(f° 18) Ergäntzung der Wittib Ermanglenden unveränderten Gueths. nach besag beederseith Zugebrachten Nahrungs Inventarÿ durch H Notm. Hoffmann in ao 1722 auffgerichtet alß Manglendt Zu ergäntzen
(f° 22) Series rubricarum hujus Inventarÿ. Der Wittib unveränderte Nahr. betr.n haußrath 31, Faß 14 ß, Silber vnd geschmeods 9n Goldeber Rung 5, baarschafft 6, Erh. 969n Activum 150, Summa summarum 1173 lb
Der Erben Guth betr. haußrath 311, faß vnd bütten 9, Schiff und geschirr zum beckenhdw. 1, Silber vnd Geschm. 12, Eygthb an liegend. G. 111, Activi 100, Eig. d. Erben abgeg. unverändert 363, Summa summarum 643 lb – Summa Passivorum 150, Nach deren Abzug 463 lb
Das Theilbahr Guth concernirend, haußrath 51, Wein vnd lerer faß 37, Schiff und geschirr zum beck. hdw. geh. 6, Frucht Mel und Kleÿ 144, brennholtz 3, Schwein 6, silber 1, Eigenthb ane einer beh. 325, liegendes Guth 10, Summa summarum 586 lb – Passiva 1436, Übertreffen also die theilbahre Passiva die theilbahre activ massam dem Stall tax nach 849 lb – Stall Summa 817 lb
Abschatzung d. 6. xbris aô 1730. Auff begehren Weÿl. des Ehren Vesten v achtbahren h Johann Haman gewesenen Weißbecken seel. hindelaßene fraw Wittib und Erben, ist eine behausung allhie in der Statt Straßburg in der langen straß geleg. ein Eckh hauß am Seiffengäßel, anderseits Neben Friderich Krießbach gerber hinden auf die dambachische Erben stosend, welche behausung stuben, Officier Stube, Cammer, Küchen, hauß Ehren, so mit steinern platten belegt, Meel Cammer gewölbte bach: stube, backoffen, worbeÿ ein bronnen schopff, Zweÿ /.s.h./ schweine ställ, gewölbte Keller und höffel, sambt aller gerechtigkeit, wie solches durch der Statt Straßburg geschworne Werckleuthe sich in der besichtigung befunden vnd Jetzigem preiß Nach angeschlagen wird vor und Umb Zweÿ Tausend und Vierhundert gulden Bezeichnüß durch der Statt Straßburg geschworene Werckleuthe [unterzeichnet] Michael Ehrlacher Werck Meister deß Meinsters, Johann Jacob Biermeÿer Werck Meister deß Zimmerhoffs, Johann Peter Pflug Werckmeister deß Mauer hofs

Anne Marguerite Neulinger se remarie en 1733 avec le boulanger Jean Michel Kolb, originaire de Nürtingen en Wurtemberg : contrat de mariage, célébration
1733 (6.11.), Not. Kolb (Abraham, 22 Not 23) n° 155
Eheberedung – zwischen dem Ehrengeachten Johann Michael Kolb, dem ledigen Becken von Nördingen auß dem Hertzogthumb Würtenberg gebürtig, hochzeiter ane Einem
So dann der Ehr undt Tugendbegabten Fr. Annæ Margarethæ Hammännin gebohrner Neulingerin weÿl. Mstr Johann Hammanns des geweßenten Weißbeckens undt burgers allhier Zu Straßburg nachgelaßener Wittib, der Fr. hochzeiterin andern Theils
Actum Straßb. auff Freÿtag d. 6. 9.bris aô 1733 [unterzeichnet] H. Michael Kolb Als hochzeiter, Anna Margä hamänin als hochzeiterin

Mariage, Saint-Pierre-le-Vieux (luth. f° 149-v)
1733. Domin. XXII et XXIII Trinit. seindt außgeruffen vndt Mittwoch daruff als den 11. 9.bris Ehelich eingesegnet worden H. Michael Kolb der ledige Beck von Nördingen Würtenbergischer herrschafft, H. Leonhard Kolben gewesenen Kieffers vnd Burgers allda Nachgel. Ehel. Sohn, vndt frau Anna Margaretha gebohrene Neuligerin, Johann Hamanns gewesenen Burgers vndt Weißbecken allhier nachgel. Wittwe [unterzeichnet] Johann Michael Kolb alß hochzeiter, Anna Margaretha hamänin als hochzeiterin (i 152)

Jean Michel Kolb devient bourgeois par sa femme un mois après son mariage
1733, 4° Livre de bourgeoisie p. 1005
Johann Michael Kolb d. beck von Nürding. erhalt d. b. von sein ehefr. Anna Marg. Neulingerin umb d. alt b. will beÿ E E Zunfft d. becken dienen. jur. eodem [19 Xbr 1733]

Les nouveaux mariés font dresser l’inventaire de leurs apports dans la maison qui appartient en partie à l’épouse. L’acte ne comprend pas de résumé des différentes rubriques.

1734 (18.9.), Not. Kolb (Abraham, 22 Not 13) n° 307
Inventarium undt beschreibung aller Haab undt Nahrung, so der Ehrengeachte Johann Michael Kolb der weißbeckh undt die Tugendt begabte fr. anna margaretha gebohrene Neulingerin beede Eheleuthe undt burgere allhier Zue Straßburg Einandter für unverändert in den Ehestandt (…) Actum Straßburg inn fernerem beÿsein herrn Johann Adam Neulingers deß ohlmanns undt burgers allhier der Ehefrauen bruders undt Vogts auff Sonntag den 18.ten Septembris A° 1734.
Inn Einer allhier zue Straßburg in der langen Straß ane dem Seÿffengäßell gelegener, undt Hernach beschriebener Weißbecken behaußung, hat sich befunden alß Volgt
Eÿgenthumb ane Einer Behaußung (F.) Ein dritter Theill vor ohngetheilt von vndt ane Einer Weißbecken behaußung, hoff, hoffstatt sambt übrigen begriffen, weithen, Zugehörden, Rechten undt gerechtigkeiten gelegen allhier zue Straßburg in der Langenstraß ane dem Seÿffengäßell i.s. ists Ein Eckh erstgemelten gäßleins, 2.s. neben denen Grießbachischen Erben undt hinden auff die Dambachischen Erben stoßend, welche allhero ohnpræjudicirlich angeschlagen wordten umb 1500. lb. Davon gehen ab Erstl. 11. lb d. zinß Zu 4. pro C° gerechnet gibt mann Jahrs auff den (-) 8.bris der Ottomannischen stifftung widerkeüffig mit 100 lb, It. 2. lb s auch Zu 4. pro C° dicto termino S.T. Herr Philipp Caspar Leitersperger alten Ammeister XIII. allhier redimibel mit 50. lb. d. It. 4 lb. auch Zu 4 pro C° reicht mann weÿl. H Bernhard Kueffen deß gewesenen Handelßmanns Erben allhier, so auch im Monath 8.bris Verzinßlich, ablößig mit 100 lb d. It. 2. lb. d. Zinß Zu 4. pro C° gibt man Jahrs auff den 15. Jenner weÿl. Hn Geörg Jacob Dupperts deß gewesten handelßmanns allhier seel. nachgelaßenen Erben, ablösig mit 50. lb, It. 6 lb d Zinß auch Zu 4. pro C° hat mann Jahrs auff den 28. Decembris Nunmehr weÿl. H. Michel Wolffen deß gewesten Banquier allhier Erben abzuführen widerkäuffig mit 150. lb d., It. 10. lb d Zinß soll man Jahrs Zu 4. pro C° auff den 20.t apr. Jfr. Mariæ Magdalenæ Newlingerin der Ehefr. Schwestern redimibel mit 250. lb, Sa. abgangs ist 700 lb. Solchem nach wäre ane dem anschlag annoch in außwurdd zu bringen 800 lb. d. Davon der Ehefr. vor ihren dritten theill zu kommen 266. lb 13 ß, die übrige zwo tertzen ane sothaner behaußung, weillen Sie in Voriger Ehe erkaufft worden, seindt der Ehefr. Kinderen voriger Ehe noch zur zeit nebst ihren liegenden güttern wie solche in dero vätterl. verlaßenschaffts Inventario durch mich vor und nach unterschriebenen Notarium in aô 1730. auffgericht und verfertiget à fol. 43..n et Seqq. beschrieb. befindlich in natura reservit undt vorbehalt. wordten hingegen seindt denen selben auch annoch 175. lb d Capital w so weÿl. herrn Contractuum actuarÿ Reißeiß. seel. Hh. Erben darauff steh. gehabt, Sie die Mutter aber wehrenten wittwenstandt in zwisch. ihren bezalt und abgeführt pro rato abzurechnen. Über sothaner behaußung meldet 1. teutscher perg. Kbr. auß allhiesiger Cancelleÿ Contract Stub sub N° 1 mit dero anhangendem Insiegell datirt d. 14.ten Januarÿ 1727. So dann 1. dito mit dito vom 1. apr. 1722 sub N° 2.

Jean Michel Kolb et Anne Marguerite Neulinger hypothèquent la maison au profit de leur belle-sœur et sœur respective Anne Madeleine Neulinger

1735 (29.3.), Chambre des Contrats, vol. 609 f° 250
Johann Michael Kolb der weißbeck und Anna Margaretha geb. Neulingerin mit beÿstand ihres schwagers Johannes Cottler des ohlmanns und ihrer Mutter schwester ehemanns Johann Christoph Roßleber des knopffmachers
in gegensein ihrer schwester und schwägerin Jfr. Annæ Magdalenæ Neulingerin so ohnbevögtigt mit beÿstand ihres bruders Johann Adam Neulinger des ohlmanns – schuldig seÿen 150 pfund
unterpfand, Einen dritten theil für ohnvertheilt ahne einer behausung, hoff und hoffstatt mit allen deren gebäuden, begriffen, weithen, zugehörden und rechten ahne der obern straß, einseit ein eck am Saÿffengäßlein anderseit neben Hannß Friedrich Grießbach dem gerber zunfft beck und Froschhammer dem Meßerschmidt ux. noe. hinten zum theil auff S.T. H. Ammeister Philipp Caspar Leitersperger ehevögtl. weiß theils Dambachische wittib und eine thür in ged. Seiffen gäßlein habend, welches gantze hauß (um 100, 50, 100, 50, 150 und 250 beladen) der Kolbischen ehefrau zu einem so dann ihren in erster ehe mit weÿl. Johannes Hammann weißbecken erzeugten 4 kindern zu zween driten theilen eigenthümlich zuständig

Jean Michel Kolb obtient le droit de vannage que détenait Jean Hammann
1735, Protocole de la tribu de la Lanterne (XI 211)
(f° 83) Dinstag den 22. feb. 1735 – Johann Michael Kolb burger dahier bittet Ihme Johann Hammans seines Vorfahrens wannenrecht gedeÿen zu maßen. Erkandt Willfahrt.

Jean Michel Kolb et Anne Marguerite Neulinger hypothèquent leur moitié de maison au profit de Marie Madeleine Wehrbeck, veuve du chirurgien Jean Henri Werckmeister

1737 (17.5.), Chambre des Contrats, vol. 611 f° 338-v
Johann Michael Kolb wittib Anna Marguerite geb. Neulingerin mit beÿstand ihres bruders Johann Adam Neulinger des ohlmanns und ihres schwagers Johann Jacob Gretzinger dem knopffmachers
in gegensein Fr. Mariæ Magdalenæ geb. Wehrbeckin weÿl. H. Johann Heinrich Werckmeister Chirurgi wittib sui coactor H. Johann Reuchlin Chirurgi – schuldig seÿen 150 pfund
unterpfand, die helffte für ohnvertheilt einer weißbecken behausung, hoff, holtzhaußes, Bronnens und hoffstatt mit allen übrigen deren gebäuden, begriffen, weithen, zugehörden und gerechtigkeiten ahne der Obern straß einseit ist ein eck ahne dem Seiffengäßlein, anderseit neben weÿl. Johann Michael Huebmeÿer goldarbeiters wittib und erben, hinten auff Anna Maria geb. Faudelin weÿl. Johann Christoph Dambach des kieffers wittib – um 50, 50, 100, 400 und 150 pfund capitalien beladen – theils als mit käufferin besagter am 14. Januarÿ 1727 erkauffter behausung, theils als erbin eines nach ihrem ersten ehemann weÿl. Johann Hammann weißbecken tods verstorbenen töchterlein Annæ Margarethæ Hammännin zur helffte, zur anderen helffte aber ihren dreÿer kindern erster ehe

Jean Michel Kolb et Anne Marguerite Neulinger hypothèquent leur moitié de maison au profit de fils mineur du marchand Philippe Jacques Nack

1737 (31.12.), Chambre des Contrats, vol. 611 f° 873
Johann Michael Kolb der weißbeck und Anna Margaretha geb. Neulingerin mit beÿstand ihres bruders Johann Adam Neulinger des Ohlmanns und ihres schwagers Johann Jacob Gretzinger des knopffmachers
in gegensein H. Johann Fettich des handelsmanns als vogts Philipp Jacob Nacken H. Philipp Jacob Nacken des handelsmanns einigen Kindts erster ehe – schuldig seÿen 150 pfund
unterpfand, die helffte für ohnvertheilt ahne einer weißbecken behausung bestehend in Vorder und hinderhauß, hoff, bronnen und hoffstatt mit allen übrigen deren gebäuden, begriffen, weithen, zugehörden, rechten und gerechtigkeiten ahne der Langen Straß einseit ist ein eck am Saiffengäßel anderseit neben Friedrich Grießbach dem Büttel beÿ E.E. Zunfft der gerber zum theil theils Johannes Froschhammer dem Meßerschmidt theils S.T. H. Ammeister Philipp Caspar Leiterspergers seel. Fr. wittib Fr. Margaretha geb. Reißeißin, hinten auff Christoph Dambach den kübler – als ein währenden ihr Kolbin erstern ehestand mit weÿl. Johannes Hammann weißbecken erkaufftes guth, ihr zu vier 12.ten theilen ebenderselben als erbin ihres nach des vatters todt verstorbenen einen Kindts Anna Margaretha Hammänin zu zweÿ 12. theil und zu übrigen 6.t theil ihren dreÿen übrigen Kindern erster ehe Johann Adam, Philipp Carl und Maria Catharina

Anne Marguerite Neulinger meurt en 1760 en délaissant trois enfants de son premier mariage et trois du deuxième. L’inventaire est dressé dans une maison de location au Faubourg de Pierre. La masse propre aux héritiers s’élève à 1 716 livres. L’actif de la communauté et du veuf s’élève à 141 livres, le passif à 1 867 livres.
1760 (27.9.), Not. J. Henri Thenn (6 E 41, 745) n° 99
Inventarium über Weÿland der Ehren und tugendsahmen Frauen Annä Margarethä Kolbin gebohrener Neulingerin, Johann Michael Kolb des ehemaligen Weißbecken und burgers allhier zu Straßburg geweßener ehelicher Hausfrauen nunmehr seel. Verlaßenschafft auffgerichtet in Anno 1760. – nach ihrem Sambstags den 23.ten Augusti instehenden 1760.sten Jahrs aus dießer welt genommenen tödl. hintritt Zeitlichen verlaßen (…) So beschehen Straßburg Sambstags den 27.ten Septembris Anno 1760.
Die Verstorbene seelig hat ab intestato Zu Erben verlaßen wie folgt. Erstl. H. Johann Adam Hammann den weißbecken und burgern allhier so dießem geschäfft abwartete, Zweÿtens Philipp Carl Hammann, leedigen becken so sich schon ohngefähr in die 14 Jahr hero in der fremden auffhält deßen geordnet und geschworener Vogt ist erstgemelter H Johann Adam Hammann der bruder, weilen aber derselbe hiebeÿ selbsten interessiert alß ist demselben zu einem theilvogt geordnet worden H Theobald rooßer der weißbeck vnd burger allhier welcher dießer Inventation beÿwohnte, Drittens Frau Mariam Catharinam Hofferin gebohrner Hammännin Johann Hoffers des schreiners und burgers Zu Lutzweil Berner gebiets eheliche haußfrau, angesehen aber dieselbe allhier ohnverburgert alß ist in deren Nahmen S.T. H. Johann Heinrich Beck E.E. großen raths alter und dermahlen E.E. Kleinen Raths wohnansehnlicher beÿsitzer und zufolg Extractus Memoriale vom 29.t hujus auß edelbesagten Kleinen Raths mittel insonderheit abgeordneter H Deputatus beneben deroselben beÿ dießem geschäfft erschienen, Welche dreÿ Kinder die verstorbene seelig in erster Ehe mit auch weÿland H Johann Hammann dem geweßten weißbecken vnd burger allhier erzeilht hat
Viertens Jgfr. Annam Mariam Kolbin, so 25 Jahr alt dahero ohnbevögtigt so dießer Inventur beÿwohnte, Fünfften Jgfr. Mariam Magdalenam Kolbin, sobald 23. Jahr auff sich hat und auch ohnbevögtigt hiebeÿ præsens, So dann Sechstens Johann Friderich Kolb welcher 16 ½ Jahr am leben, deßen geordnet und geschworener Vogt hr Johann Adam Neulinger der ohlmann und burger allhier welcher so wohl dießes Sohns alß auch erstgenannter beeder töchtere Interesse beÿ dießem geschäfft alß beÿstand observiret hat. Dieße dreÿ letztere Kinder hat die verstorbene seelig mit eingangs gemelten Johann Michael Kolb ihrem zweÿten Ehemann und hinterbliebenen Wittiber erziehlet, Alßo alle sechs in zween Ehen erzielte Kinder und ab intestato zu gleichen portionen und haupttheilern verlaßene Erben.

In einer allhier zu Straßburg ane der Steinstraß gelegenen dißorts Lehnungs weiß bewohnender behaußung befunden worden wie folget
Ergäntzung derer Erben ermanglenden ohnveränderten guths. Nach besag des über beeder geweßener Eheleüthen einander in den Ehestand Zugebrachte Nahrungen durch nunmehr auch weÿl. H Notarium Abraham Kolb sel. den 18. Septembris Anno 1734. auffgerichteten Inventarÿ
Abzug in gegenwärtig Inventarium gehörig. Derer Erben ohnverändert guth, Sa. hausraths 60, Sa. activ Schuld 28, Erg. 1656, Summa summarum 1741. lb. – Schuld 25, Nach deren Abzug 1716 lb
Dießemnach wird auch des Wittibers ohnverändert und zu gleich das gemein verändert und theilbahr guth weilen die Erben und deren respectivé vögte und theilvogt auf das letztere tam active quam passive renunciren unter einem titul alß in deßelben Nahrung gehörig und darauß zu bezahlen beschrieben, Sa. hausraths 14, Sa. Silbers 1, Sa. Pfenningzinß hauptgüter 100, Sa. activ Schuld 25, Summa summarum 141 lb – Schulden 1867, Des Wittibers passiv onus 1725 lb – Stallsumm 343 lb
Copia der Eheberedung (…) Freÿtag den 6. Novembris Anno 1733, Abraham Kolb

Les trois enfants de Jean Michel Kolb déclarent la succession de leur père dont l’actif s’élève à 203 livres et le passif à 1 788 livres.
1783 (12.2.), Not. Greis (Jean Frédéric 6 E 41, 882) n° 172
erschienen Frau Anna Maria gebohrne Kolbin, Johann Friedrich Schäffers, des Küblermeisters auch burgers allhier Ehegattin unter assistentz dieses ihres Ehemanns, So dann Jungfer Maria Magdalena Kolbin, so majorennis und ohnbevögtigt, beiständlich erstbenahmsten Joh: Frid: Schäffers ihres Schwagers, die zeigten an, daß weiland Johann Michael Kolb, der gewesene burger und ehemalige beck allhier ihren der Comparenten Vater den 16.ten Decembris 1782 mit tod abgegangen und sie die Comparenten beneben ihrem bruder Johann Friedrich Kolb, dem leedigen beck dermalen in London sich aufhaltend, ab intestato zu Erben verlaßen habe, Nun zeigten dieselbe ferner an, daß gedachter ihr verstorbener Vater nichts anders an Vermögen hinterlaßen habe als etwelche sehr wenige gar alte Kleidung und weisgezeug
kleidung 3 lb, capitalien 200 lb, Summa 203 lb – Passiva 1788 lb, Compensando 1585 lb
Berechn: und Erörterung, Woraufhin zwischen denen disortigen vätterlichen dreÿen Erben nahmentlich Anna Maria geb. Kolbin Johann Friedrich Schäffers des Küblermeisters Ehefrauen, Jungf. Jungfer Maria Magdalena Kolbin beÿständlich H. Joh: Jacob Lauth des Practici und Johann Friedrich Kolb dem leedigen becken, so dann dererselben beÿden mütterlichen Miterben Fr. Maria Catharina geb. Hammännin Johannes Hoffers des Spenglers zu Lotzweil in der Schweitz Ehefrau (Wangen d. 7. mart. 1783 Vollmacht Maria Catharina geb. Hammännin gebürtig von Straßburg dato verehelichet an Johannes Hofer Spenger von Lozwÿl im Löbl. Canton Bern des Amts Wangen) die vorbenahmßte beede halbschwesteren Fr. Schäfferin und Jfr. Kolbin hierbeÿ agirt haben und Fr. Maria Margaretha geb. Hammännin Joh: Michael Fleischmanns des Metzgers und bs allhier Ehefrau

Le tuteur des enfants de Jean Hammann vend la maison au fabricant de pain d’épice Adolphe Dannecker et à sa femme Catherine Elisabeth Schiller pour 2235 livres.

1739 (15.12.), Chambre des Contrats, vol. 613 f° 557-v
weÿl. Johannes Hammann des weißbecken hinterlassene wittib Anna Margaretha geb. Neulingerin anjetzo Johann Michael Kolb des weißbeckers ehefrau und besagten Hammann mit seiner wittib erzeugt noch lebenden Kinder Johann Adam, Philipp Carl und Maria Catharina die Hammann geschwornen vogt Johann Christoph Granau der schuhmacher
in gegensein Adolph Dannecker des lebküchlers und Catharinæ Elisabetha geb. Schillerin – d. 31. Octobris jüngst obrigkeitlich confirmirte versteigerung
Eine weißbecken Behausung, hoff, bronnen und hoffstatt mit allen übrigen deren gebäuden, begriffen, weithen, zugehörden und gerechtigkeiten ahne der Obern straß, einseit ist ein eck ahne dem Seiffengäßel anderseit neben weÿl. Friedrich Grießbach hauptkandten beÿ E. E. Zunfft der Gerber wittib wie auch Froschhammerischen wittib hinten theils auff S.T. Fr. Margaretha geb. Reißeißin auch weÿl. S.T. H. Ammeister Philipp Caspar Leiterspergers seel. Fr. wittib zum theil theils Dambachischen wittib, beneben dem zum Becken handwerck gehörigen in der Bach stub und Bach hauß befindlichen schiff und geschirr, dem bauchkeßel, offethürlein, einen ausgang in dem Saiffen gäßlein – um 125, 50, 100, 50, 400 und 150 capitalien beladen – als ein von verstorbenen Hammann am 14. Januarÿ 1727 erkaufftes mithin theilbares guth, gedachter wittib zu vier 12. theilen ebenderselben als erbin ihres einen nach ihme H. verstorbenen kinds Anna Margaretha zu zweÿ 12. theil und denen annoch lebenen dreÿen mitverkauffenden Curanden zu sechs 12. theil – um 1175 pfund capitalien und 1060 pfund

Les acquéreurs hypothèquent le même jour la maison ainsi que celle sise rue de l’Argile au profit du greffier Jean Philippe von Carben et de Gall Dietrich

1739 (15.12.), Chambre des Contrats, vol. 613 f° 559-v
Adolph Dannecker der lebküchler und Catharina Elisabetha geb. Schillerin mit beÿstand ihres vettern Johann Martin Schiller geschwornen holtzlegers und ihres schwagers Johann Nicolaus Göbel des Maurermeisters
in gegensein H. Johann Peter von Carben J.V. Lti. und E. E. Kleinen Rath actuarÿ und H. Gallus Dietrich E. E. großen Raths alten beÿsitzers und des hiesigen mehrern hospitals Oeconomÿ – schuldig seÿen 150 und 650 pfund
unterpfand, Eine heutigen tags umb 2235 lb erkaufft und aus jetzigem geld vorschuß großen theils bezalte weißbecken Behausung, hoff, bronnen und hoffstatt mit allen übrigen deren gebäuden, begriffen, weithen, zugehörden und gerechtigkeiten ahne der Obern straß und einen ausgang in dem Saiffen gäßlein, ist einseit ein eck ahne dem Seiffengäßel anderseit neben weÿl. Friedrich Grießbach hauptkandten beÿ E.E. Zunfft der Gerber wittib wie auch Johannes Froschhammer des Meßerschmidts wittib zum theil auff S.T. Fr. Margaretha geb. Reißeißin auch weÿl. S.T. H. Ammeister Philipp Caspar Leiterspergers seel. Fr. wittib, hinten auff die. Dambachische wittib
ferner Eine Behausung und hoffstatt cum appertinentis ahne der Leÿmengaß, einseit neben einem dem hiesigen allmoßen zu St Marx gehörigen hauß anderseit neben Johann Joachim Gerold des Caminfegers zum Keßel genannter behausung hinten auff eben derselben – ihme Dannecker theils von seiner mutter seel. Anna Maria geb. Suterinn auch weÿl. Adolph Dannecker Lebküchlers wittib ererbt und von seiner schwester Margaretha geb. Danneckerin Johannes Frick des schneiders ehefrau käufflich übernommenes guth
(feld im Osthoffen Bann)

Adolphe Dannecker loue la maison au boulanger Jean Rainbüchler

1740 (21.3.), Chambre des Contrats, vol. 614 f° 157-v
Adolph Dannecker der lebküchler
in gegensein Johannes Rainbüchler weißbecken
entlehnt, In einem verlehnendem Dannecker eigenthümlich zuständig ahne der Langen straß einseit ist eck am Seiffengäßlein anderseit neben weÿl. Friedrich Grießbach dem hauptkandten beÿ E.E. Zunfft der Gerber wittib weÿl. auch Froschhammerischen wittib hinten theils auff S.T. Fr. Ammeisterin Margaretha Leiterspetgerin geb. Reißeißin die wittib theils auff der Dambachischen wittib stoßend gelegenen Weißbeckenhauß, Unten auff dem boden die Bachstueb und Bachhauß, kuchen, Eine wohnstueb und dem hoffplatz, ferner einen unterschlagenen platz im keller weiter zwo stiegen hoch eine Meelkammer, dreÿ stiegen hoch zwo Kammern, vier stiegen hoch eine Bühn, Item über dem holtzhauß im hinderhauß eine kammer und einen Schweinstall sambt allem vorhandenen zum becken handwerck gehörigen schiff und geschirr – auff 2 jahren 11 monath anfangend am 24. nächst künfftigen Monaths aprilis – um 19 schilling wochentlichen zinß

Les experts estiment la maison à 1250 livres en 1748 lors de l’inventaire dressé après la mort d’Elisabeth Schiller

Adolphe Dannecker et le tuteur de ses enfants vendent la maison à Thiébaut Picard, assesseur au Grand Sénat

1754 (1.8.), Chambre des Contrats, vol. 628 f° 355-v
Adolph Dannecker der lebkücher, ferner Franciscus Blasius Preig der spragmeister als vogt ged. Dannecker kinder erster ehe Catharina Eva, Helena, Johann Martin und Georg Andreas der Dannecker
in gegensein H. Diebold Piccard E.E. Großen Raths beÿsitzer
eine weißbecken behausung, hoff, bronnen und hoffstatt mit allen übrigen deren gebäuden, begriffen, rechten und gerechtigkeiten ane der obern straß, einseit ist ein eck ane dem Seiffengäßel, anderseit neben Griesbachischen wittib und erben wie auch Froschhammerische wittib, hinten theils auff ST. H. XV. Leitersperger theils H. Kürschner den cantzley buchdrucker – ihme Dannecker als ein d. 15. Decembris 1739 währender ersten ehe erkaufftes guth zu zwo tertz zur übrigen terz seinen kindern als ein Mütterlichen erbguth – um 650, 50, 400, 100, 250 und 415 lb. verhafftet, geschehen um 190 pfund

Le boulanger Thiébaut Picard épouse en premières noces Marie Le Jeune qui, veuve du boulanger Nicolas Boucon de Landau, se remarie en 1709 avec Antoine Boutiere dit Bourbonnois : contrat de mariage, célébration
1709 (19.6.), Not. Bidier Dutil (6 E 41, 17)
Mariage 19 juin 1709. – furent presens Antoine Boutiere dit Bourbonnois Cuisinier de Mr Dupont major du regiment de houssards fils de feu anet Boutiere marchand de bois demeurant a Moulins en Bourbonnois et feue Marie Tremoulet sa femme, ses pere et mere, majeur d’age pour luy et en son nom d’une part
Et Marie Le jeune Veuue de feu Nicolas Bouco en son vivant maitre boulanger demeurant a Landau assistée de adrien huet maitre boulanger, bourgeois de cette ville de Strasbourg son beau frère d’autre part
Ladite future épouze a declaré qu’elle apporte en mariage pour la valeur de mil livres (…)
Ledit futur époux a doué et doue la future épouze de la somme de 700 livres de douaire (…) Et d’autant qu’jl y a un enfant mineur issu du premier mariage d’entre ledit deffunt Bouco et ladite Marie le jeune nommé Nicolas Bouco agé d’environ six ans, Le futur époux a declaré qu’en consideration de l’amitié qu’i porte a ladite future épouse et audit mineur jl l’adopte comme le sien propre propre entrer en partage de la succession de luy futur époux – (signé) aboultie, + marque de la future epouse

Originaire de Chateldon dans le diocèse de Nevers, Antoine Boutier épouse Marie Le Jeune veuve de Nicolas Boucon
Mariage, Saint-Louis (cath. p. 204)
Die 22. Julii anni 1709 (…) in facie sanctæ matris Ecclesiæ Desponsati sunt Antonius Boutier ex urbe Chateldon dioecesis niuerniensis filius Joannis Boutier et Mariæ Trimoulet et Maria Le Jeune vidua Nicolai Boucon ambo parochiani sancti ludovici Argentinensis, + sigillum sponsi, + sigillum sponsæ (i 109)

Cabaretier au fort de Kehl, Benoît Bonamour met son neveu Thiébaut Picard en apprentissage chez le boulanger Adrien Huet de Strasbourg
1712 (26.12.), Not. Bidier Dutil (6 E 41, 18)
Apprentissage 26 Xbre 1712.- est comparu Benoist bon amour cabaretier au fort de Keel, lequel a declaré que pour faire le proffit de thiebau piccart Jeune garçon son Neveu
Il la mis en apprentissage en a maison et Boutique de adrien Huet M° boulanger en cette ville de Strasbourg cy present et acceptant pour Le temps et exemple de trois années consécutives commencées le 14° Nouembre derner et a finir a pareil jour au bout desd. trois années finies et accomplies (…) Le présent apprentissage se faisant gratis (signé) x (marque de bon amour), AH

Adrien Huet qui n’a pas d’enfant de sa femme Geneviève Le Jeune lègue ses biens aux enfants que sa belle-sœur Marie Le Jeune a eus de Nicolas Boucon et d’Antoine Boutier
1714 (5.2.), Not. Humbourg (6 E 41, 37)
Testament – fut present Sr Adrien Huet Boulanger et Manant en cette ville dans la grande Ruë en une Maison appartenante au Nommé Georges Kugler bourgeois, gissant au Lict malade de Corps, dans un poele au fond de la Cour mais parfiatement sain d’esprit et d’entendement (…)
Donne et Legue a ses trois nepueux et niepce sçavoir Nicolas Boucon, Adrien Boutier et Françoise Boutier enfants de Marie Le Jeune veuve en dernier lieu d’Antoine Boutier vivant trafiquant a L’armée d’Allemagne, et auparavant de feu Nicolas Boucon Boulanger décédé en cette villen a Chacun Cent livres Monnoye d’alsace pour ayder a les élever a la Crainte de Dieu (…)
Er Quant au surplus de tous ses autres biens meubles et immeubles présents et qu’jl delaissera au jour de son deceds il en a fait et jnstitué son heritiere universelle sadite Espouze Genevieve Le Jeune pour Recompenser la bonne amitié qu’elle a toujours eu pour Luy depuis Leur mariage et Les soins qu’ele s’est donné pour ayder a gagner ce qu’ils ont acquis et épargné ensemble, N’ayant Led. Testateur apporté aucun Sols de biens de patrimoine et ne voulant reconnaitre aucun autre héritiers quelle, d’autant qu’ils n’ont aucun enfans procréé de Leurdit Mariage et que luy testateur n’a aucune obligation a Ses parents, ses pere et mere estant décédés il y a longtemps a St Sauueur dit Geromigny diocese de Soissons (marque, AH)

Thiébaut Picard, boulanger originaire de Villars-le-Sec près de Belfort et sa (future) femme Marie Le Jeune, native de Honau (en Bade), achètent le droit de bourgeoisie en août 1714 en apportant trois enfants
1714, 3° Livre de bourgeoisie p. 1294
Thiebauld Piccard, der beck, Von Villard beÿ Befort, weÿl. Pierre Piccard gew. Zimmermanns daselbst hint. sohn v. sein Fr. Marie le Jeune Von Honaw, erkauffen das burgerrecht p. 6 gold fl. 16 ß bringen 3 Kinder mit so beÿ ordnung gelaßen worden, wird beÿ den becken dienen. J. d. 11. Dito [aug. 1714]

Fils du menuisier Pierre Picard de Villars-le-Sec, Thiébaut Picard épouse en septembre 1714 Marie le Jeune native de Honau : contrat de mariage, célébration
1714 (4.9.), Not. Kolb (Jean Pierre, 23 Not 14)
Eheberedung – zwischen Diebold Picard dem ledigen becken weÿl. pierre picard geweßenen Zimmermans in la villard lesec beÿ bellefort ehelichem Sohn dem hochzeiter ane Einem
So dann der tugendsamen Fr. Maria Jeune gebohrne von honaw weÿland Antoine Bautiere geweßten Pasteten becks Zue Lauterburg seel. hinderlaßene wittib, der hochzeiterin am andern theil
Drittens Will Sie fr. Hochzeiterin wohl gedächtlichen ihren dreÿen lieben Kindern erster ehe als Nemblichen Nicolas Boucon, Andrian vnd dan francoiesse allen dreÿen gebohnren Boutiere, Vor deren Vätterlichen gutt Von dero Zubringeden vnd Eigenthümlichen Nahrung, Jedem fünfftzig reichs thaler in geld und dann 50 thaler in heuraths posten Vor alle dreÿ also Zusammen 200 thaler oder 300 gulden in geltt (…)
So beschehen und verhandelt in der Königlichen freÿen Statt Straßburg auf dienstag den 4. 7.bris Anno 1714 [unterzeichnet] tiebaux piquar, + der hochzeiterin handzeichen

Mariage, Saint-Pierre-le-Vieux (cath. p. 208)
Die 10. Mensis Septembris Anni 1714. (…) sacro Matrimonÿ vinculo copulati Sunt Theobaldus picquard Solutus pistor oriundus de S.t, Disiez Dioecesis Besuntinensis et Maria Le Jeune vidua defuncti Boutier (signé) tie bo piquart, + signum sponsæ (i 157)

Thiébaut Picard devient tributaire chez les Boulangers en septembre 1714. Il demande le même jour le droit d’exercer le métier de boulanger en présentant un certificat délivré par Adrien Huet. Comme il s’agit seulement d’un certificat de bonne conduite, les préposés lui demandent de s’incrire en apprentissage chez un boulanger. Emanuel Wehner demande en décembre à prendre Thiébaut Picard en apprentissage. Les préposés renvoient aux Quinze l’affaire non prévue par le règlement. L’apprentissage prend fin deux ans plus tard en décembre 1716.
1714, Protocole de la tribu des Boulangers (XI 9)
(f° 180) Dienstags den 11.ten Septembris – Thiebault Picard von Vilard Le Sec beÿ Beffort, producirte Burger und Stallschein und bittet umb das Zunfftrecht. Erkant gegen 2 lb 16 ß d vor E: E: Zunfft und 12 ß d Nebens gebühr der Zunfft willfahrt.

(f° 180-v) Idem Picard suchte an, Ihme gerichtlich Zu erlauben, das Beckenhandwerck Zu treiben und legte deß wegen einen vermeinten Lehrbrieff vor, darauff solche examinirt und befunden worden, daß es nur ein Wohlverhaltens Schein Von Adrien Hüet des gewesenen frantzösischen Becken und hiesigen Schirmers Wittib seÿe, derentwegen Erkant soll wie gedachter Huet und Pierre Gasque bißhero gethan, die jährliche Gebühr abtretten und sich beÿ einem Meister Zuvor in die Lehr einschreiben laßen indeßen Kein deütsch Gesind halten, noch Jungen Zu Lehren annehmen, sondern sich mit frantzösischem Gesind behelffen.

(f° 189) Dienstags den 18. Decembris 1714 – H. Emanuel Wehner senior, der Hausfeürer stellt Zum Lehrjungen Vor, Thiebauld Picard, den Frantzösischen Becken und Zunfftbruder, bittet jhme Zuerlauben, weilen er nicht ordnung mäßig gelehrnt, selbigen das Handwerck, nach ordnung Zulehren. Erkandt, weilen dergleichen præjudiz beÿ E: E: Zunfft nicht bekant, nach so schlechterdings diß Orths Zu erlauben, als wird Picard mit seinem begerhen an unsere Gnädige Herren die XV. gewießen und ihme in zwischen, biß die sach daselbsten ausgemacht seÿn wird, des backen gäntzlichen verbotten

(f° 194-v) Dienstags den 2. Januarÿ 1715. – Thiebauld Picard, der Frantzösische Becken, welcher Keinen gültigen Lehrbrieff auff zu weißen hatt, wurde Gerichtlich angesagt, seine Sach innerhalb 14. Tagen vor unseren Ghh. XV. gewießen hängig Zu machen, oder in entstehung deßen nicht ferner Zu backen, wiedrigen Falls Ihme daß Brod confiscirt werden solle.

(f° 236) Dienstags den 22. Decembris 1716 – Siegelgeltt
H. Emanuel Wehner Sen. der Hausfeürer erscheint mit Thiebauld Picard den frantzösischen Becken so das Handwerck mit verwilligung Unßerer Ghh. der XV. beÿ Ihme erlehrnt, bittet umb gerichtliche Looßsprechung, Weil die Lehrzeit passirt ist, und Sie mit einander Zufrieden seind. Erkant auf erstattung 11 ß vor alle Gebühr, Wilfahrt.

Thiébaut Picard est mis à l’amende parce qu’il cuit du pain frais tous les jours en contravention au règlement
1714, Protocole de la tribu des Boulangers (XI 9)
(f° 186-v) Dienstags den 30.ten Octobris 1714 – Frantzösische Becken
Frantz Urban Kohle und Matthias Baur die beede Weisbecken und und Thiebauld Picard der Frantzösische Beck werden vorgestelet, umb willen Sie alle Tag backen, so wieder Ordnung und Articul seÿe, Sie excipiren, Carl Heintz und Lorentz Hummel thäten dergleichen, auch Heintz und Hummeln, soll solches durch den Büttel auch angekündet werden.
Erkant, Sie sollen ihre geordnete Backtag haben und halten, Picard aber der heutigen tag halben, und so offt hienwieder gesucht, jedes mahl 5 lb d Straff erlegen

Les nouveaux mariés Thiébaut Picard et Marie (Le Jeune) de Hanau font dresser l’inventaire de leurs apports
1716 (27.5.), Not. Kolb (Jean Pierre, 23 Not 11) n° 424
Inventarium und beschreibung aller haab und Nahrung, so Tiebold Picard der beck und Fr. Maria picardin gebohrne von hanau beede Eheleüthe und burgere alhier einander in die Ehe zusammen gebracht (…) Actum in der Königl. freÿ. statt Straßb. auff Mittwoch den 27. Maÿ Anno 1716.
Inventaire de tous les biens meubles et immeubles que le Tibaud Picard Maistre bourgeois et Marie picard ne de Hanau sa femme tous deux bourgeois d’icÿ de la Ville de Strasbourg sont apporté en mariage suivant leur contrat de mariage reservés – Jean Pierre Kolb Not.re jure royal pub.
Inn einer behauß. in der Straß allhier so weÿl. Geörg Kuglers wittib und Erben zuständig ist gefunden worden wie volgt
plua ledit Mari (…) cent Escus en argent content appartenant a ses trois Enfants du premier lit
Norme de cet Inventaire. La description des Meubles apporté par la femme 315, argenterie 5, argent 300, Somme totale 622
Le Bien apporté par le mari 78 lb

Marie Le Jeune meurt en 1746 en délaissant une fille de son deuxième mariage et deux enfants du veuf. L’inventaire est dressé dans la maison Grand rue qui appartient à l’orfèvre Hausser. La succession s’élève à 875 livres.
1746 (10.8.), Not. Kolb (Abraham, 22 Not 19) n° 455
Inventarium über Weÿl. der Tugendbegabten fr. Marie le Jeune Picard gebohrne Honau, Herrn Thiebauld Picards, deß frantzösischen weißbecken E.E. Kl. Raths alten beÿsitzers gewesten Ehegattin seel. Verlaßenschafft auffgerichtet Anno 1746. (…) nach ihrem den 4. Jan. dießen lauffenden 1746.sten Jahr genommenen tödlichen ableiben zeitlichen verlaßen, welche Verlaßenschafft auf ansuchen erfordern und begehren sein deß herrn wittibers und der abgelebten seel. hernach benambster ab intestato verlaßener Erben, in gegenwarth deß Ehrenvest undt vorgeachten herrn Geörg Friderich Roggenbachs Gastgebers undt E: E: Kl. Raths beÿsitzern alß auß Ehren gedachten Kleinen Raths mittlen nahmens deß unverburgerte, Hn mit Erbens halben hierzu insonderheit abgeordneten Herrns inventirt (…) So beschehen Straßburg auff Mittwoch den 10.ten Augusti anno 1746.
Denominatio hæredum. Die Eingangs gemelte Fr. Marie Picardin seel. hat ab intestato Zu Erben verlaßen alß Volgt. 1.mo Franciscam Gaccardin gebohrne Boutier weÿl. Hn Jean Louis Gaccards gewesten greffiers in allhießiger Einquartierungs Stub undt burgers dahier nachgelaßene wittib, die ohnbevögtigt, so die abgeleybte seel. mit Hn Anthoine Boutier dem gewesten Koch in Voriger ehe erzeugt undt hinderlaßen welche beiständ. herrn Nicola Bruslé E. E. großen Raths dahier Wohlmeritirten beÿsitzern præsens war
2. herrn Jean Baptiste Piccard Secrétaire du Cabinet Ihro Churfürst. durchl. von der Pfaltz, so abwesend, in deßen Nahmen Eingangs gedachter H. Rggenbach E. E. Kl. Raths jetzmahliger beÿsitzer so Zugeg. war, So dann 3. Fr. Maria Genoveve Chaunné So ane Mr Jean Chaunné dem Sattler dahier ver Ehliget undt præsentis war, welche beede letstere die verstorbene seel. mit Eingangs berührtem ihren hinterbliebeneen Wittiber in 3.ter Ehe erzeugt und hinderlaßen. Also alle dreÿ der angeleibten frawen seel. in 2.en Ehen erzeugte und hinderlaßene Kindter dero ab intestato Erben Zue gleichen antheillern.
P.N. die verstorbene seel. hatte 3. Männer gehabt von dem Erstern aber war beÿ ihrem absterben Kein Kind mehr vorhanden sondern nur auß den 2° letzten Ehen
Inn Einer dahier Zue Straßburg in der Langenstraß Neben dem Gasthauß Zum Schwartzen Adler gelegener herrn Housser dem Silberarbeiter Zuständiger behaußung hat sich befunden wie volgt
Sa. haußraths 323, Wein und faß 87, Brennholtz 36, Schiff und geschirr 16, Silbergeschmeids 112, golden Ring 7, baarschafft 66, Summa summarum 875
Conclusio finalis Inventarÿ 875 lb

Thiébaut Picard se remarie avec Marie Anne Jusserand Dorival, veuve de Louis Morel. Originaire du Ronssoy dans le diocèse de Noyon (voir plus bas), le valet de chambre Louis Morel se marie en 1738 avec Françoise Poulot puis en 1740 avec Marie Anne Jusserand Dorival.
Mariage, Saint-Louis (cath. p. 135)
Hodie 4 mensis Novembris anni 1738 (…) sacro matrimonii vinculo in facie ecclesiæ Conjuncti sunt Ludovicus morel ex parochia dicta de Ronsoy filius Medardi Morel et Margarethæ Croquet et Francisca poulot filia defuncti petri poulot et defunctæ Mariæ Miller (signé) + signum sponsi, françois poulote (i 70)

1740 (13.1.), Not. Humbourg (6 E 41, 63)
Contrat de mariage – furent presens Le sieur Louis Morel homme de Chambre de Mr de Harlans secrétaire de L’Intendance d’Alsace, fils majeur d’ans usant et jouissant de ses droits du sieur Medard Morel habitant du Ronsoy au Diocese de Noyon Intendance d’Amiens en Picardie et de feu damle Marguerite Croquet son Epouse dont et desquels ses Pere et Mere jl a dit avoir pouvoir et consentement suffisant à l’effet de ce qui suivra, faisant stipulant et agissant pour luy et en son nom d’une part
Et demle Marie Anne Jusserand dorival fille Majeure d’ans du Sieur Jean Jusserand Dorival marchand Bourgeois de cette ville de Strasbourg et de damle Françoise Catherine Crollat son Epouse faisant stipulant et agissant pour elle et en son nom du consentement desdits Sieur et dam.le des pere et mere presens d’autre part
5. Si lors de la dissolution du present mariage par le predecès du futur Epoux il n’y avoit point d’Enfans nés ou a naitre d’iceluy, il a fait et fait à la future épouse c acceptant pour lui tenir lieu de douaire et don de survie don et donation entre vifs pure simple et irrevocable de tous et generalement ses biens tant meubles qu’immeubles les droits Noms raisons et actions qu’il aura delaissés
Fait lû et passé audit Strasbourg le 13° janvier 1740 (signé) loius morel, Marianne juserant dorival

Mariage, Saint-Pierre-le-Jeune (cath. p. 189)
Hodie 19. Januarÿ Anni 1740 (…) sacro Matrimonii vinculo in facie Ecclesiæ Conjuncti fuerunt Honestus Ludovicus Morel ex pago Ronsey diœcesis Noviomensis oriundus, viduus defunctæ Franciscæ poulotte a septem annis in parochia Sti Ludovici Commorans Et pudica virgo Maria Anna Jusserand D’orival filia Dni Joannis Jusserand D’orival Et Franciscä Catharinæ Collat Conjugum parochiana nostra (signé) louis morel, Marianne jusserand dorival (i 100)

Thiébaut Picard épouse en 1746 Marie Anne Jusserand Dorival : contrat de mariage (qui donne le nom des parents mais non de la première femme du futur époux), célébration
1746 (26.11.), Not. Humbourg (6 E 41, 76)
Mariage – furent presens le Sieur Jean Thiebault Picard Assesseur au Petit Sénat et m° Boulanger Bourgeois de cette ville y demeurant grand’ruë, fils de feu Sr Pierre Picard en son vivant Bourgeois de Delle et de defunte damle Marie Bonjean son Espouse, faisant stipulant et agissant pour lui et en son nom d’une part
Et Damle Marie Anne Jusserand Dorival veuve du Sr Louis Morel valet de Chambre de Mr Harlan Secrétaire de l’Intendance d’Alsace et fille du Sr Jean Jusserand Dorival Doreur Bourgeois de cette dite ville et de Damle Catherine Crollat son Epouse, faisant stipulant et agissant pour elle et en son nom du gré et consentement desdits sieur et Damle ses Pere et mere pour ce presens d’autre part
(…) declarant lad° future Epouse qu’ayant un Enfant dud. defunt Sr Morel appellé Marie Catherine Morel agée d’environ quinze mois et par le contrat de mariage passé entre eux devant led. notaire soussigné le treiz° Janvier 1740 elle ayant par l’article 4° son Douaire acquis sur les biens par lui delaissés de 600 livres (…)
Fait et passé aud. Strasbourg le 26° novembre 1746, En presence de la part du futur Epoux (…) de Jean Jouhannet son gendre m° sellier de celle de la Damle future épouse desd. St et Damle des Pere et mere et Nicolas Pertois son beau frère m° serrurier tous bourgeois et Domiciliés en cette ville
(signé) J tiebaux picard, Marianne jusserant dorival
[Annexe] Apports de la future épouse, 2143 livres

Mariage, Saint-Louis (cath. p. 301)
Hodie 28 mensis novembris anni 1746 (…) sacro matrimonii vinculo in facie ecclesiæ Conjuncti fuerunt Theobaldus picard pistor Civis argent. viduus defunctæ mariæ lejeune Commorans in prædicta parochia sti petri senioris et maria anna jusseran Dorival, vidua defuncti Ludovici morel commorans in hac parochiâ, adfuerunt testes joannes Dorival pater sponsæ (signé) tiebaux picard, (i 154)

Marie Anne Jusserand originaire de Nancy devient bourgeoise par son mari
1747, Livre de bourgeoisie 1740-1754 (VII 284) p. 275
Maria Anna Morel geb. Jousseront Von Nancy geb. erhalt das burgerrecht Von ihrem Ehemann H. theobald Piccard E. E. Kl. Raths alten beÿsitzers im den alten burger schilling und will dienen beÿ E. E. Zunfft der becker. jur. eod. [12. Jan. 1747]

Thiébaut Picard meurt en 1766 en délaissant les deux enfants que sa fille en premières noces a eus du sellier Jean Jouhannet et deux filles issues de la veuve. Les experts estiment la maison à 1 000 livres. La masse propre à la veuve est de 782 livres, celle propre aux héritiers présente un passif de 725 livres. L’actif de la communauté s’élève à 2 009 livres, le passif à 2 157 livres.

1766 (5.3.), Not. Elles (6 E 41, 1332) n° 298
Inventaire de la succession de feu Jean Thiebault Picard, en son vivant Ancien Assesseur au Grand Senat bourgeois de Mr. boulanger françois de cette Ville de Strasbourg, dressé l’An 1766 – après son Décèd arrivé le 22° février dernier. (…) enseigné par Damle Marie Anne Picard née Jusserand Dorival La veuve et Demle Marie Catherine Morel sa fille du Premier lit, sous l’assistance du Sr Jean Breslé Ancien assesseur audt. Grand Sénat et March. de Vin en cette ville – Fait et passé aud. Strasbourg dans la Maison cy après nommée et inserée Cejourd’hui Me[r]credi cinquième Jour du mois de Mars et suivants L’an 1766.
Dénomination des héritiers. Les Heritiers delaissés par led. def. Sieur Picard ab intestat sont 1.mo Le Fils et Fille de Feüe Damle Genevieve Picard, procréés en mariage avec le Sr Jean Jouhannet B. M° Sellier Carrossier en cette ville nommément Sr Thiébaut Jouhannet Etudiant en Droit, agé environ de 20 Ans, Demle Madelaine Jouhannet ayant l’Age de 18 Ans, Pour et avec Lesquels outre Ledt. Sr leur Père fut present Le sieur Jacques Antoine Tobie Gombault Licencié èz Lois, Substitut à la Chancellerie et Bourgeois en Cette ville, leur Tuteur établi et assermenté par Justice, 2.do Elisabethe Picard, agée bientôt de 15 ans et 3.tio Marie Jeanne Picard agée près de 13 ans, Ces deux derniers Enfants dud. Sieur Picard procréés en Mariage avec lad. Damlle Jusserant Dorival la veuve, les deux autres ses Petit fils et petite fille de lad. Dle Genevieve Picard sa Fille du Premier lit, Pour Parties égales par souches
Copie du Contrat de mariage (…) Strasbourg le 26° novembre 1746, Humbourg, Not. royal

Dans la Maison scituée en cetted° Ville de Strasbourg Rue dite Grande Rue cy après inséré, Comme d’ensuit
Propriété d’une Maison (C.) Scavoir une Maison, Cour, et Puit, Cave, Boulangerie et Ouvroir voûté avec toutes leurs Aisances, Appartenances et Dependances, Scise en cette ville de Strasbourg, Partie Superieure de la grande Ruë, d’un Côté faisant le Coin de la Ruelle dite Saiffengaessel, d’autre Côté Le Sieur (-) et Bourgeois de cette ville, et par derrière Les héritiers de def° Damle veuve Flach en Partie et en Partie les héritiers de Feu Sr Simon Kürschner en son vivant Imprimeur de la Chancellerie, de cette dite Ville, Franche et quitte /:outre les Capiteaux y assurés:/ de Rente Fonciere et Toutes autres Charges semblables. Laquelle Maison avec toutes ses Aisances, Appartenances et Dependances a été prisé et estimé par les Sieurs Experts jurés de cetted° ville sur leur Procès verbal dressé en Langue Allemande en datte du 7. dud. présent Mois de Mars signé et demeuré joint à ces presentes sur le Pied et Prix de sa juste Valeur Actuelle pour et à la somme de 4000 livres. La Propriété de lad° Maison se verifie par une Lettre d’Achat sur Parchemin en Langue Allemande passée en la Chambre des Contr. de cetted° Ville et munie des Sceaux ordinaires d’icelle en datte du 1. Aoust 1754. Plus fait Mention 1. Lettre d’achat aussy sur Parchemin et en Langue allemande passée en lade° Chambre des Contr. munie de ses Sceaux ord. dattée le 15. Xbre. 1739. et signée Oesinger avec Paraphe.
Remplacement des Biens des héritiers. En vertu de L’inventaire de la succession de Feue Damlle Marie Picard née Lejeune vivant Epouse des Premières noces dud. défunt Sieur Thiebault Picardn dressé par Feu Sr Abraham Kolb vovant Notaire juré et Public en cette ville le 10° Aoust L’An 1746.
Rangée des Rubriques du present Inventaire. Le Bien appartenant et revenant en propre à la Veuve, Meubles meublans 334, argenterie 107, bagues d’or et bijoux 62, Dette active 1000, Remplacement 1664, Total général 3169 livres
S’ensuit aussi la description du Bien revenant et appartenant en propre aux héritiers, habits et hardes 307, Argenterie 213, Bague d’or 6, Remplacement (2643, à déduire 1232, reste) 1411, Total général 1938 livres – Dettes passives 2664, reste passif 725 livres
Enfin suit aussy la Description des Biens de la Communauté, Meubles meublans 1010, Vins et Tonneaux 200, Farine, sons et bleds 437, Bois a bruler 52, Outils servants au Metier de Boulanger 54, Argenterie 39, Deniers constants 96, Propriété d’une maison 4000, Dettes actives 2193, Total général 8038 livres – Dettes passives 8629, excèdent la Masse active d’une somme de 545 livres
Somme finale sujette aux Tailles 1897 livres – Dettes actives douteuses 2589 livres
Abschatzung Vom 7.to Martz 1766. Auff Begehren Weih. H. Thiebold biegarr Eines En E: Grossen Raths alter beÿsitzer seil. hiender lasener Fr: Witib und Erben ist eine behausung alhie in der Statt Straßburg in der Lange Stras gelegen Ein seits Neben dem säiffen Geslein ander seit Neben H. Camm dem bÿeschierstecher und hienden auff H. Steiman Stosent gelegen solche behausung besteht in Ettlichen Stuben, Kammer und Kichen Dar jber ist der Dach stuhl mit breitziglein belegt hat auch einen gewolbten Keller hoff und brunen, Ferner befiendet sich ein bach hauß und bach Stuben welche bäide gewolbt. Von uns vnterschribnen der Stat Straßburg Geschwornen werck Meister Nach Vorhero Geschehener Besichtigung mit aller Ihrer gerechtigkeit dem Jetzigen Wahren werth Nach Estimirt und angeschlagen worden Vor und umb Zweÿ Thausent gulden [unterzeichnet] Werner, Sebastian Huber

Les héritiers cèdent à la veuve leur part de maison.

1766 (9.6.), Not. Elles (6 E 41, 1332) Joint au n° 298 du 2 mars 1766
Pardevant le Notaire juré & Public de la Ville de Strasbourg, soussigné, requis à la confection de l’Inv.re de la succession de feu Sr Jean Thiebault Piccard en son vivant Ancien Assesseur au Grand Senat & Maitre Boulanger françois de cette Ville, Possesseur & garde de la Minutte dud. Inv.re et en dependans, furent presentrs en personnes le Sr Jacques Antoine Tobie Gombault, Licencié ez Lois, Substitut à la Chancellerie et Bourgeois en Cette ville, en qualité de Tuteur établi et assermenté par justice dud. St. Thiebault Jouhannet Etudiant en Droit, et de Dlle Madelaine Jouhannet, fils et fille de feüe Dlle Genevieve Piccard, procréés en Mariage avec le Sr Jean Jouhannet B. M° Sellier françois Carrossier en cette ville et le Sr Simon Piccard B. Maître Boulanger français en cettedite Ville tuteur des Dlles Elisabethe Piccard et Marie Jeanne Piccard, héritiers par trois souches dudit Sr Jean Thiebault Piccard, leur Père et Grand Père, lesquels deux Tuteurs comparants aux noms qu’ils agissent oont reconnu et déclaré avoir cedé, transporté, abbandonné et laissé en toute propriété
à D° Marie Anne Piccard née Jusserand Dorival, veuve dud. Sr Jean Thiebault Piccard,, cy présente et acceptante, sous l’assistance du Sr Jean Breslé Ancien assesseur audt. Grand Sénat et March. de Vin en cette ville
La moitié de la Propriété d’une Maison /:dont l’autre moitié appartient à lad° Veuve Cessionnaire:/ Cour et Puit, Cave, Boulangerie et Ouvroir voûté avec toutes leurs Aisances, Appartenances et dependances, Scize en cette ville de Strasbourg, partie Superieure de la grande Ruë, faisant d’un Côté le Coin de la ruelle dite Seiffengässel, d’autre côté Le Sieur Rauscher B. Aiguilletier en cette ville et par derriere Les heritiers de feüe D° veuve Flach en partie et en partie les heritiers du def. Sr Simon Kürschner, en son viv.t Imprimeur de la Chancellerie, de cette d° Ville, Lad° Maison, outre les Capitaux y assurés et dont est fait mention cy après, franche et quitte de toute Rente Fonciere et autres Charges semblables. Laquelle cession & transport s’est fait pour & moyennant le Prix et Somme de 5500 Livres tournois (…)
Cejourd’huy Neuf° Juin 1766
(Transcrit à la Chambre des Contrats, vol. 640 f° 547-v)

Le tuteur des deux enfants nés du deuxième mariage vend la maison au boulanger Georges Riedling (Ritleng)

1767 (24.9.), Chambre des Contrats, vol. 641 /2 f° 517
H. Simon Piccard der beck als vogt weÿl. H. Rathh. Thiebaud Piccard gewesten beck kinder 2. Ehe Elisabeth und Maria der Piccard
in gegensein Georg Riedlin des becken
eine beckenbehausung, hoff und hoffstatt mit allen gebäuden, begriffen, zugehörden, rechten und gerechtigkeiten ane der Langenstraß, einseit neben N. Rauscher dem Paßmentirer, anderseit ist ein eck ane dem Saiffengäßel, hinten auff XXI. Lemp ux. noe. und H. Simon Kürschner gew. buchdruckers erben – um 650, 400, 415 lb capitalien beladen, geschehen um 1540 pfund

Georges Riedling hypothèque le même jour la maison au profit du meunier Jean Jacques Ottmann

1767 (24.9.), Chambre des Contrats, vol. 641 /2 f° 519
Georg Riedlin der beck
in gegensein H. Johann Jacob Ottmann des Spitzenmüllers – schuldig seÿen 750 pfund
unterpfand eine behausung cum appertinentis ane der Langenstraß, einseit neben N. Rauscher dem Paßmentirer, anderseit ist ein eck ane dem Saiffengäßel, hinten auff XXI. Lemp ux. noe. und H. Simon Kürschner gew. buchdruckers erben

Originaire de Rumersheim, Georges Riedling qui a appris le métier à Strasbourg chez Michel Gari, fait son tour de compagnon, été au service du comte de Coigny à Paris et qui est alors employé à l’hôpital militaire, demande à faire ses années d’épreuve chez le boulanger Pierre Paul Huther au cas où il doive quitter son service. Les préposés rejettent la demande en juin. Il commence ses années d’épreuve en septembre chez le boulanger Beaudé. Il sollicite en décembre une dispense en arguant qu’il a trouvé une boulangerie à louer et une fille à épouser. Les préposés lui demandent de terminer ses années d’épreuve. Il devient tributaire en mars 1765 après avoir obtenu une dispense.
1764, Protocole de la tribu des Boulangers (XI 12)
(f° 200-v) den 7. Junii 1764 – Georg Riedling von Rumersh. so dahier beÿ weÿl. Michel Garj, dem fr. Weißbecken d. handwerck erlernet beÿ die 6. Jahr nach Vollendeter Lehrzeit auf dem Handwerck gewandert v. beÿ Meisteren gearbeitet, auch über 6. Jahr beÿ Ihro durchlaucht H. Hertzog von Coigni Zu Paris, als Hoffbecker in diensten gestanden, v. nunmehro in allhiesigem König. Hospithal als beck in diensten stehet, bittet ihne in die Muthjahr einzuschreiben, producirt um so da mehr Peter Paul Huther, den Fr. Weißbecken, welcher sich anheischig macht, dem Imploranten falls er wehrend Muthzeit in allhiesigem frantz. Hospithal, die König. dienst quittiren solte od. d.selben entlaßen wurde, Vor dis übrige Muthzeit, Zu sich auf v. anzunehmen, um solche beÿ ihme vollends Zu verarbeiten. Erk. seÿe Implorant mit seinem begehren von hier abzuweißen.

(f° 205) Dienstags den 25. Septembris 1764 – Muth Jahr
Georg Riedling Von Rumersheim der ledige Beck, so nach vollbechter Lehrzeit auch seine Wander Jahr Verrichtet, bittet ihne Zu H. Rathh. Beaudé in die Muthjahr auf Zweÿ Jahr lang, von dato an, einzuschreiben. Erk. Willfahrt.

(f° 206) Donnerstags den 8. Novembris 1764 wurde ein Kauf Gericht gehalten
Georg Riedling Von Rumersheim der ledige Becker, so den 25.t Septembris jüngst nach vollbrachten Wander Jahren Zu Herrn Rathherrn Beaudé in die Muthjahr eingeschrieben worden, bittet wegen einer sich hervorgethanen guten Gelegenheit sich Zu établiren, maßen er würcklichen von einem Meister, so das becker Handwerck aufgeben will, nicht nur deßen Beckenhauß und Gerechtigkeit abgelehnt, sondern auch sich zu vereheligen mit einer allhießigen burgers tochter, sich eine favorable Gelegenheit findet, ihme dispensando seiner übrigen Muthzeit einen gerichtlichen Schein Zu ertheilen, daß, wann er verburgert und Præstanda præstirt haben wird, man ihme als Leibzünfftig und beckermeister beÿ dieser Ehrsamen Zunfft annehmen werde.
Nach gehaltener Umbfrag, ist per Majora Erkanndt, seÿe Implorant mit seinem begehren noch Zur Zeit ab, und Zu vorheriger Verarbeitung seiner noch übrigen Muthzeit Zu verweißen.

(f° 210) Donnerstags den 7. Martii 1765 – Neuzünfftiger
Joh: Georg Riedling von Rumersheim prod. Erkandtnus gnd. Hh. der XV. wie auch burger Urkundt, will Zünfftig v. fr. Weißbeck werden, bittet um Gericht. Reception.
Erk. willfahrt, doch daß Implorant in Conformitæt ermel. Erkandtnus Gn. Hh. der XV. neben d. ord. Zunfft Gebühr, annoch ferner die pro disp. der rest. Muthzeit, ihm angesetzte 6. lb d abführen (dt. 4 lb 6 ß, Disp. 6 lb)

Décision des Quinze (à venir)
1764, Protocole des Quinze (2 R 176)
E.E. Handwerck der Weißbecken, Georg Riedling

Le conseil de la tribu condamne à une amende Georges Riedling qui fait vendre du pain par colportage.
1764, Protocole de la tribu des Boulangers (XI 12)
(f° 225-v) Mittwochs den 18. Septembris 1766 – Straff 1 lb s
Dieser Ehrsamen Zunft geschwohrner Riegere klagen Contra Johann Georg Riedling den Frantzösischen Weißbecken dahier, daß derselbe durch seine Knecht und Magd brodt in der Statt herum haußieren tragen laße, wie dann deßen Magd den 12. Julii Jüngst in d. Steinstraß u. Waßersupp Gaß damit herumgangen und ofentl. ausgeruffen, wer will brodt Kauffen, concludiren derselben in Straff Zu Ziehen.
Beklagter Zugegen sagt er schicke kein brodt haußieren sondern es seÿen seine Kinder, denen Er brodt nach haus schicke, bittet dahero absolutionem von der Klag.
Ist derselben aber durch die Riegere überwiesen worden dahero Erkanndt, seÿe derselbe in 1. lb d Straff u. 2 ß 6 d Gerichts Cösten zu condemniren.

Georges Riedling qui signe Rileng épouse en 1764 Susanne Barbe Gulden, luthérienne convertie fille de l’aubergiste Paul Gulden : contrat de mariage, célébration
1764 (18.12.), Not. Nenter (Georges Fréd. 6 E 41, 969) n° 123
Eheberedung – persönlich kommen und erschienen der Ehrenachtbare H. Georg Riedling der leedige Frantzösische beck, Weÿl. H Johannes Riedling, des gewesenen Ackersmanns und burgers zu Ruhmersheim ehelich erzielhter Sohn, beÿständlich des Großachtbahren H. Pierre Beauté, des gewesenen Alten Rathh. Frantzösischen Becken und Burgers allhier, als hochzeiter ane einem
So dann die Ehren und Tugendsame Jungfr. Susanna Barbara Guldenin, H Joh: Paul Gulden, des gewesenen Gastgebers und Burgers allhier in Erster ehelich erzeugte Tochter, mit assistentz der Ehrenachtbaren Hn Johann Cal Strintz des Gastgebers Ihres H. Schwagers und H Johann Michael Stoll des ebenmäßigen Gastgebers Ihres annoch ohnentledigten geschwornen Vogts, beede burgere als hochzeiterin
Actum Straßburg den 18. Decembris Anno 1764. Georges Ritleng als hochzeiter, susanna barbara guldin als hochzeiterin

Mariage, Saint-Laurent (cath. p. 155)
Hodie 7. die Januarÿ Anni 1765. (…) sacro Matrimonii vinculo in facie Ecclesiæ conjuncti fuerunt Georgius Rittling Pistor ex Rumersheim oriundus defuncti Joannis Rittling civis et agricolæ dicti loci et Catharinæ Kieffer olim conjugum filius legitimus actu in parochia Sancti Petri senioris hujus urbis commorans filius legitimus actu in parochiâ Sancti Petri Senioris hujus urbis commorans et Susanna Barbara Gulden Argentinensis ad fidem Catholicam neoconversa Joannis Pauli gulden civis olim et Cauponis hujatis, et defunctæ Mariæ Magdalenæ Nortz conjugum filia legitima à novem Annis parochiana nostra (signé) georgius ritleng, susanna barbara guldin (i 81)

Les nouveaux mariés font dresser l’inventaire de leurs apports dans la maison Grande rue de la Grange. Ceux du mari s’élèvent à 435 livres, ceux de la femme à 530 livres.
1765 (3.10.), Not. Nenter (Georges Fréd. 6 E 41, 964) n° 196
Inventarium über des Ehren Achtbahren H. Joh. Georg Riedling, des Frantzösischen becken und der Ehren und tugendsamen Fr. Susanna Barbara gebohrener Guldenin beeder Eheleute und burgere allhier einander in den Ehestand Zugebrachter Nahrungen, auffgerichtet Anno 1765. – vermög der vor mir Notario den 18. Decembris Anno 1764. errichteten Eheberedung §° 4.to vor unverändert in den Ehestand Zugebracht
So beschehen allhier Zu Straßburg auf Donnerstag den 3. Octobris Anno 1765. in præsentia H. Joh: Michael Stoll des Gastgebers und Burgers allhier ihr der Ehefraun annoch ohnentledigten Vogts
In einer allhie Zu Straßburg ane der Großen Stadel Gaß gelegen und von beeden Eheleuthen Zum theil lehnungs weiß bewohnenden behausung befunden worden wie folgt.
Series rubricarum hujus Inventarÿ. Des Ehemanns ohnveränderte Nahrung, Sa. hausraths 12, Sa. Silbers 22, Sa. baarschafft 400, Summa summarum 435 lb
Diesemnach wird auch der Ehefrauen ohnverändertes Vermögen beschrieben, Sa. hausraths 128, Sa. silbers 12, Sa. goldenen Ringen 8, Sa. baarschafft 379, Summa summarum 530 lb

Susanne Barbe Gulden meurt en 1791 en délaissant quatre enfants. Les experts estiment la maison à 10 000 livres tournois (soit 2 500 livres strasbourgeoises). La masse propre au veuf est de 1027 livres tournois, celle propre aux héritiers de 2 698 livres. L’actif de la communauté s’élève à 19 372 livres, le passif à 3 710 livres

1792 (22.8.), Strasbourg 5 (1), Not. Faller n° 44
Inventarium über Weÿland Frau Susannä Barbarä Riedling gebohrner Guldenin Herrn Joh: Georg Riedling, des burgers und becken allhier zu Straßburg geweßener Ehegattin nunmehr seel. Verlaßenschafft auffgerichtet Anno 1792. – nach ihrem den 14. Hornung 1791. aus dießer welt genommenen tödlichen hintritt Zeitlichen hinterlaßen, welche Verlaßenschafft auf freundliches ansuchen erfordern und begehren voernandten Joh: Georg Riedling des hinterbliebenen Wittibers und Hn Joh: Michael Stoll, des hiesigen burgers und gastgebers, als geordnet: und geschwornen Vogts über die hernach benamste Ehelich erzeugte Kinder (…) durch ermeldten hinterbliebenen Wittiber und deßen dienstmagd Anna Maria Röthinger (geäugt und gezeigt) So geschehen und angefangen allhier Zu Straßburg in der hernach beschriebener und in dieße Verlaßenschafft gehörigen behaußung den 8.ten Maÿ anno 1792.
Denominatio hæredum. Der verstorbenen und Erblaßerin seel. ab intestato hinterlaßene Erben seind wie folgt 1° Frau Maria Elisabetha Müllerin gebohrne Riedling Hn. Michael Müller des burgers und Maurermeisters allhier eheliche Ehegattin, unter gewalt und verbeÿstandet durch gemelden ihres Ehegattin anweßend, 2° Maria Magdalena, welche aber den 12. hornung 1792 ihrer seel. Mutter in die Ewigkeit nachgefolget, 3. Anna Maria, so 14 Jahr alt, 4. Barbara ihres alters 12 Jahr, In welcher beeder letztern Nahmen Hr. Joh: Michael Stoll der burger und Gastgeber dahier, als dererselben geordnet : und geschwohrner vogt hiebeÿ erschienen und ihre Interessen besorget
Copia der Eheberedung (…) den 18. Decembris 1764, Georg Friederich Nenter, Notarius publicus juratus

In einer allhier zu Straßburg in der langen Straß ane dem Seifen gäßlein gelegene und in dieße Verlassenschafft gehörige behaußung befunden worden, wie hernach folget
Eigenthum ane einer behaußung und Zugehörten. Nemlich eine behaußung und hoffstatt, bestehend in einem vorder: und hinterhauß, wie auch höflein mit allen deren begrifen, weiten, Zugehörten, Rechten und gerechtigkeiten gelegen allhierzu Straßburg in der langen Straß einseit ein Eck ane dem Seifengäßlein, anderseits neben Hn Rausch dem Nestler und burger allhier, hinten auf Hn Dambach dem buchdrucker stoßend, so auser (-) freÿ leedig und eigen und ist vorgedachte behaußung und Zugehörte durch (…) die Abschatzungs männer dem heutigen wahren Werth nach vermög darbeÿ mein Notarÿ Concept befindlich schriftlichen Abschatzung de dato 14.ten Maÿ 1792. æstimirt und angeschlagen worden pro 10.000 lb, Hierüber besag ein in allhiesiger Cantzleÿ Contract Stube den 24. 7.bris 1767. passirter Kauffbrief, wie auch quittung actum vom 6. 8.bris 1783, 24. 7.bris 1787 und 16. hornung 1792.
Ergäntzung des Wittibers währender Ehe abgegangenen Guths. Ausweißlichen des über beeder dießortiger (…) Eheleuten einander in den Ehestand Zugebrachter Nahrung durch Weÿl. Hn Georg Friderich Nenter gewesten Notarium allhier unterm 3. 8.bris 1765 errichteten Inventariums
Series rubricarum hujus Inventarÿ. Des Wittibers unverändert Vermögen, Sa. hausraths 15 lb, Sa. Ergäntzungs Rest 1716, Summa summarum 1727 lb – Schuld 700 lb, Nach deren Abzug 1027 lb
Volgt nun auch der Erben ohnverändert guth, Sa. hausraths 287, Sa. Gold und dergelichen 13, Sa. der Activ schuld 700, Sa. Ergäntzungs rest 1697, Summa summarum 2698 lb
Endlich wird auch das theilbare guth beschrieben, Sa. hausrath 1863, Sa. brennholtz 300, Sa. Früchten und Mehl 5257, Sa. Wein 350, Sa. Silber und dergleich geschmeid 242, Sa. Gold und dergleich geschmeid 160, Sa. Eigenthum einer behaußung 10.000, Sa. vor gut geacht activ schulden 1200, Summa summarum 19.372 lb, Schulden 3710 lb, Nach deren Abzug 16.662 lb

Jean Georges Riedling se remarie en 1792 avec Anne Marie Redinger, fille du cultivateur Michel Redinger de Mutzig ; contrat de mariage, la célébration n’a lieu ni à Strasbourg ni à Mutzig.
1792 (7.9.), Strasbourg 5 (1), Not. Faller n° 52, 53
Eheberedung – persönlich kommen und erschienen Herr Johann Georg Riedling der burger und beck allhier, Wittiber von Susanna Barbara geb. Gulden, als hochzeiter ane einem
Sodann Jungfer Anna Maria Rietingerin, Weÿland Herrn Michael Rietinger des gewesenen ackersmanns und burgers zu Mutzig, mit Weÿland Anna Catharina Glaßin deßen Ehegattin erzeugte mehrjährige, vnd von Johannes Heinrich Mördel des burgers und Schreiners allhier verbeÿstandete Tochter als hochzeiterin am andern theil
actum Straßburg den 7. Septembris anno 1792 [unterzeichnet] Johan Georg Ritleng als hochzeiter, + Anna Maria Rietingerin gemachtes Handzeichen
(53) diese producirten attestat von H. Herrenberger vicarius aus der Münster Pfarreÿ allhier sub dato 11. 7.bris 1792 – den 11. 7.bris 1792
(Anne Marie Redinger ° 11 mai 1754 à Mutzig, † 14 novembre 1825 à Mutzig)

Anne Marie Redinger fait dresser l’inventaire de ses apports qui s’élèvent à 1 253 livres.
1792 (17.11.), Strasbourg 5 (1), Not. Faller n° 63
Inventarium über der Ehren und tugendsahmen Fraun Annä Mariä Riedling gebohrene Riedingerin H. Johann Georg Riedling, des burgers und becken allhier Zu Straßburg Ehegattin, in den Ehestand für ohnverändert Zugebrachte Nahrung aufgerichtet Anno 1792. – in ihren ohnlängst angetrettenen Ehestand Zugebracht und sich vermög der vor mir unterschriebenem Notario den 7. Septembris 1792 mit einander aufgerichteten Heuraths: Verschreibung für ohnverändert vorbehalten hat
So beschehen in Straßburg in Gegenwarth Heinrich Mördel des burgers und Schreiners allhier der Ehefraun beÿstands auf Dienstag den 30. Novembris 1792.
in der allhier zu Straßburg in der langen Straß an dem seiffengäßlein gelegenen und dem Ehemann größten theils zuständigen behaußung befunden worden wie folgt
Sa. hausraths 320, Sa. Silbers und golds 32, Sa. baarschafft 900, Summa summarum 1253 lb
Anbeÿ wurde wegen des Ehemanns in die Ehe gebrachtes Vermögen abgeredet und verglichen, daß solches dermalen weder Inventirt noch angeschlagen werden solle, sondern daß deßen gesamtes in die Ehe gebrachtes Guth Künfftiger Zeit einig und allein nach dem über deßen Erstern Ehefraun Verlaßenschafft durch mich unterschriebenen Notarium den 8. Maÿ jüngst angefangen und auffgerichteten Inventario solle ersucht, geliefert und ergäntzt werden
acp 12, 20.11.

Anne Marie Ritleng, femme de l’officier Jean Baptiste Fery, rachète les parts de la maison

1804 (2 germinal 12), Strasbourg 12 (4), M° Wengler n° 756
Cit. Jean Georges Ritleng boulanger, plus Marie Elisabeth Ritleng femme séparée quant aux biens du Cit. Michel Müller architecte de cette ville absent et Dlle Barbe Ritleng fille majeure sous l’assistance du Cit. Marc Antoine hodel homme de lettres en qualité d’héritiers de feue Susanne Barbe Gulden leur mere femme du Cit. Ritleng
au Cit. Jean Baptiste Fery officier retiré et Anne Marie Ritleng
cinq 6° dans une maison de boulanger cours magasin a bois autres aisances audit Strasbourg grand rue N° 131, d’un côté la ruelle du savon de laquelle ladite maison fait le Coin, de l’autre les héritiers de feu Jean Geofroi Rauscher, derrière en partie le Cit. Kolb négociant en partie la veuve du Cit. Beck, devant la grand rue – au Cit. Ritleng la moitié, à chacune des deux venderesses un 6° comme héritières de leur mère – moyennant 13.750 francs, la totalité 16.500 francs
Enregistrement, acp 90 f° 193-v du 7 germ. 12

Natif d’Epinal, Jean Baptiste Fery épouse en 1797 Marie Catherine Gerard puis en 1803 Anne Marie Ritleng : contrat de mariage, célébration
1803 (6 thermidor 11), Strasbourg 13 (16), M° Bremsinger n° 1108
Contrat de mariage – Cit. Jean Baptiste Fery, officier reformé, veuf de Catherine née Gerard domiciliée en cette ville Grand Rue n° 131 natif d’Epinal Département des Vosges
Cit. Anne Marie Ritleng fille majeure du Cit. Jean Georges Ritleng, boulanger et de feu Susanne Barbe née Gulden
Enregistrement, acp 88 F° 125 du 10 therm. 11

Mariage, Strasbourg (n° 19)
Acte de mariage de Jean Baptiste Fery, âgé de 29 ans, Officier retiré, domicilié en cette ville depuis six ans, né à Epinal, Département des Vosges le 30 mars 1774, fils légitime de Jean Fery,Chapelier audit lieu & de Marie Barbe Blaison, veuf de Catherine Gerard, morte en cette ville le 28 germinal dernier
Et Marie Anne Ritleng âgée de 25 ans, née en cette ville le 27 mai 1778, y domiciliée, fille légitime de Jean Georges Ritleng, Boulanger ci après et de feuë Barbe Guld (signé) Jean Baptiste Fery, Marianne Ritleng

Mariage, Strasbourg (n° 258)
Cejourd’hui 10° Ventôse l’an V de la République française une et indivisible (…) sont comparus pour contracter mariage Jean Baptiste Fery agé de 22 ans, officier retiré, né et domicilié à Epinal, canton dudit, Département des Vosges, fils de Jean Fery Chapelier audit lieu et de Marie Barbe Blaison, de l’autre part Marie Catherine Gerard, agée de 25 ans domiciliée en cette commune depuis quatre anbsn native de Molsheim, Canton dudit Département du Bas Rhin, fille de Jean Gerard, huissier & de Marie Cunégonde Nanteuil, Lesquels futurs Conjoints étoient accompagnés de Jean Gerard agé de 55 ans, huissier, père de la future (…) 1° l’acte de naissance du futur portant qu’il est né le le 30 mars 1774 (…) 2° l’acte de naissance de la future portant qu’elle est née le 16 juillet 1771 (signé) Jean Baptiste Fery, Catherine gerard (i 133)

Décès, Strasbourg (n° 1319)
Du 28° jour du mois de Germinal l’an onze de la République. Acte de décès de Catherine Gerard, décédée Cejourd’hui à deux heures du matin, âgée de 32 ans, native de Molsheim, demeurant Ruë brulée N° 26, fille légitime de feu Jean Baptiste Gerard, huissier en cette ville et de Cunégonde Nanteuil, épouse de Jean Baptiste Fery, officier retiré. Sur la déclaration à moi faite par ledit Jean Baptiste Fery agé de 29 ans – Amaigrissement (i 134)

Jean Baptiste Fery et Marie Anne Ritleng font dressser l’inventaire de leurs apports dans la maison Grand rue n° 131 qui appartient au père de l’épouse
1804 (26 pluviose 12), Strasbourg 13 (18), M° Bremsinger n° 1509
Inventaire des apports de Jean Baptiste Fery officier reformé domicilié grand rue N° 131 et Marie Anne Ritleng suivant contrat de mariage reçu par le notaire soussigné le 6 thermidor dernier
au domicile des époux au second étage donnant sur la grand Rue n° 131
l’épouse, 1817 francs, l’inventaire des apports du mari sera dressé en un autre tems
bien maternel de l’épouse constaté par l’inventaire de Susanne Barbe née Gulden épouse de Jean Georges Ritleng boulanger dressé par M° Faller le 22 août 1792
Enregistrement, acp 90 F° 108 du 2 ventose 12

Jean Baptiste Fery et Marie Anne Ritleng vendent la maison au boulanger Laurent Roth

1814 (26.7.), Strasbourg 12 (55), M° Wengler n° 8297
Adjudication définitive – Cahier des charges n° 8188 du 10 juin – Jean Baptiste Fery, officier retiré, et Marie Anne Ritleng demeurant rue des Dentelles n° 1
à Laurent Roth boulanger demeurant grand rue n° 128 pour 24.025 francs
une maison de boulanger à rez de chaussée et deux étages avec cour, magazin a bois, pompe très fonds et toutes ses autres appartenances, aisances et dépendances et droits actifs sise en ladite ville de Strasbourg grand rue n° 131 en face de la grand rue du Bouclier, d’un côté le Sr Frédéric Brockmann marchand frippier, de l’eautre le coin de la ruelle du savon, devant la grand rue, derrière en partie le Sr Kolb négociant en partie la veuve Beck – un 6° à la D° Fery venderesse comme l’ayant recueilli de Susanne Barbe Gulden sa mère épouse de Jean Georges Ritleng boulanger, suivant liquidation reçue Faller notaire à Strasbourg le 22 août 1792, cinq 6° acquis conjointement avec son mari du Sr Ritleng son père, ses deux sœurs Marie Elisabeth Ritleng femme Müller et Barbe Ritleng suivant acte reçu par le notaire soussigné le 2 germinal 12 (joint) transcrit au bureau des hypothèques le 8 du même mois – mise à prix 19.000 fr
adjudication préparatoire, 28 juin n° 8228
Enregistrement, acp 125 f° 23-v du 28.7.

Originaire de Pfulgriesheim, le boulanger Laurent Roth épouse en 1783 Catherine Marguerite Fischer, native de Westhoffen : contrat de mariage, célébration
1783 (10.10.), Not. Lauth (6 E 41, 652) n° 79
Eheberedung – persönlich kommen und erschienen der Ehrsame und bescheidene Lorentz Roth, der ledige Becker von Pfulgriesheim gebürtig, weiland Valentin Roth des gewesenen Ackersmanns und Burgers allda mit auch weil. Fraun Catharina geborner Bilgerin seiner gewesenen Ehefrauen beide seel. ehelich erzeugter Sohn unter verbeÿstandung Dieboldt Roth des Kutschers und Burgers allhier Zu gedachtem Straßburg dessen leiblichen Bruders, als Hochzeiter ane einem
Sodann die Ehr: und Tugendreiche Jungfer Catharina Margaretha Fischerin von Westhoffen gebürtig, Weÿl. Meister Simon August Fischer des gewesenen Strumpfwebers und burgers daselbst mit Fraun M. Magd. geb. Waltherin seiner ehelichen Haußfrauen ehelich erzielte Tochter, diese unter assistentz Meister Johann Friderich Lutz, des Schuemachers und burgers hieselbsten, dero Vettern als Hochzeiterin am andern theil
So geschehen Straßburg auf Freÿtag den 10. Octobris Anno 1783 [unterzeichnet] Lorentz Roth als hochzeiter, Catharina Margaretha fischerin als hochzeiterin

Mariage, Temple-Neuf (luth. f° 129)
Im Jahr 1783. Dienstags den 21. Octobris nachmittag um vier Uhr sind (…) eingesegnet worden Lorentz Roth, lediger becker meister und burger allhier weiland Valentin Roths gewesenen ackersmanns und burgers in Pfulgriesheim und weiland Frau Catharina gebohrener Bilgerin hinterlassener ehelicher Sohn, Und Jgfr. Catharina Margaretha Fischerin Simon August Fischers, strumpfewbers und burgers in Westhoffen und frau Maria Magdalena gebohrener Walterin eheliche tochter [unterzeichnet] Lorentz Roth als hochzeiter, Catharina Margareta fischerin als Hochzeiterin (i 130)

Laurent Roth se remarie en 1825 avec Barbe Frédérique Rau, originaire de Bouxwiller : contrat de mariage, célébration
1825 (5.7.), Strasbourg 2 (58), M° Weigel n° 3798
Contrat de mariage – Laurent Roth, boulanger à Strasbourg, fils de Valentin Roth, cultivateur ausit lieu, et de feu Marguerite Bilger sa femme, ledit Laurent Roth veuf de Marguerite Fischer d’une part
et Barbe Frédérique Rau, âgée de 27 ans, demeurant à Strasbourg fille de feu Philippe Chrétien Rau demeurant à Bouxwiller et de feu Catherine Goetz d’autre part
Enregistrement, acp 174 (3 Q 29 889) f° 21-v du 9.7. – portant réserve d’apports et des habillemens et linges propres à un chacun, communauté d’acquets partageable par moitié au décès de l’un d’eux
don de survie par le futur à la future en toute propriété et le quart de sa succession. Le futur époux se constitue en propre en numéraire 2000 francs et en meubles 982
La future se constitue en propre en numéraire la solle de 2000 francs et en meubles 3615, Plus une maison à Strasbourg rue de Schiltigheim N° 25

Mariage, Strasbourg (n° 274)
Acte de mariage, célébré à l’hôtel de ville de Strasbourg à dix heures du matin le 21 juillet 1825. Laurent Roth, Majeur d’ans, né en légitime mariage le 2 juillet 1858 à Pfulgriesheim (Bas-Rhin) domicilié à Strasbourg, Boulanger, veuf de Catherine Marguerite Fischer, décédé en cette ville le 25 juillet 1813, fils de feu Valentin Roth, Cultivateur audit lieu, et de feu Catherine Bilger, Barbe Frédérique Rau, Majeure d’ans, née en légitime mariage le 10 Germinal an six à Bouxwiller (Bas-Rhin) domiciliée à Strasbourg fille de feu Chrétien Philippe Rau, Menuisier décédé à Bouxwiler le 6 novembre 1811, et de feu Anne Catherine Goetz, décédée au même lieu le 5 octobre 1810 (signé) L Roth, Bat Friedericka Rau (i 15)

Laurent Roth meurt en 1830 en délaissant un fils et une petite-fille.
1830 (8.7.), Strasbourg 1 (59), M° Rencker n° 7592
Inventaire de la succession de Laurent Roth, boulanger décédé le 2 courant – à la requête de Barbe Frédérique Rau la veuve, Geoffoi Roth, brasseur, Valentin Schneegans, licencié en droit, avoué près le Tribunal civil mandataire de Caroline Schneegans épouse de Geoffoi Weigel, émouleur à Bischwiller – en présence de Jean Sébastien Imbs, gardien des scellés – duquel Geoffroi Roth son fils et Mde Weigel par représentation de Catherine Marguerite Roth femme en premières noces de Daniel Schneegans, censier et en secondes de Jean André Klipffel, aubergiste décédée à Strasbourg seuls et uniques héritiers
Contrat de mariage reçu M° Weigel le 5 juillet 1825 – la veuve déclare être intentionnée de renoncer à la communauté – en la maison rue des Tonneliers n° 20

immeubles, une maison composée de deux bâtiment sis à Strasbourg l’un des bâtiments ayant vue sur la rue des Tonneliers n° 20 et l’autre bâtiment ayant sa façade dans la rue de l’Homme de Pierre n° 2, le premier bâtiment d’un côté la veuve et les héritiers Michel Redslob, de l’autre Jean Friedel, derrière l’autre bâtiment qui tient d’un côté au Sr Friedel. de l’autre à l’auberge de la Hache et partie aux héritiers Redslob – acquis de Florent Schneider, cordonnier, et de Marie Anne Meyer par acte reçu M° Schreider le 19 septembre 1829
2. un étal de boucher sis à Strasbourg dans les Petites Boucheries n° 114 entre la veuve Ludwig et un inconnu, de la communauté avec Catherine Marguerite Fischer première femme acquis en licitation par ledit Roth suivant adjudication définitive Me Rencker 20.6.1827
immeuble propre à la veuve, apport en mariage, une maison avec appartenances et dépendances sise à Strasbourg rue de Schiltigheim n° 25, d’un côté la propriété de Charles Chevalier, de l’autre le Sr Zee charpentier à la Fonderie, derrière celle de la demme Nesberschée née Pfeffer
acp 200 (3 Q 29 915) f° 59 du 16.7. – objets à elle appartenant propre existants mobiliers sont estimés 2543 francs qui lui sont remis de suite dont elle donne décharge
Mobilier de la communauté et qui vient propre au défunt 2465, créances 25.343, total 27.808
Une maison rue des Tonneliers N° 20 en cette ville, un étal de boucher N° 114 aux petites boucheries en cette ville
Le passif est de 13.120 francs

1830 (11.11.), M° Rencker
Liquidation et partage de la succession de Laurent Roth, boulanger à Strasbourg où il est décédé le 2 juillet dernier, fait à la requête de Barbe Frédérique Rau sa veuve en secondes noces héritière pour un quart d’après son contrat de mariage et des enfants du défunt nommés Geoffroi Roth, brasseur à Strasbourg et feue Catherine Marguerite Roth, veuve en premières noces de Daniel Schneegans et en secondes noces de Jean André Klipffel, aubergiste à Strasbourg, représentée par sa fille Caroline Schneegans femme de Geoffoi Weigel domiciliée à Bischwiller
acp 201 (3 Q 29 916) f° 112-v du 12.11. – La masse active purement mobilière est de 45.571 dont le quart à la mère fait 11.378 et la moitié pour chaque enfant 17.089
Le passif est de 16.182, reste 29.388, dont le quart propre la veuve fait 7347 et la moitié pour chaque enfant 11.020
Il revient à la veuve pour sa part 7347, plus pour reprises 2072, plus pour dépenses pour la succession 884, total 10.413

Barbe Frédérique Rau se remarie en 1831 avec le cordonnier Michel Schneider
1831 (30.6.) Strasbourg 1 (61), M° Rencker n° 8225
Contrat de mariage – Michel Schneider, cordonnier à Strasbourg
Barbe Frédérique Rau veuve de Laurent Roth, boulanger audit lieu
acp 204 (3 Q 29 919) f° 133-v du 2.7. – portant adoption du régime de la communauté d’acquets c’est-à-dire que les apports des époux et les objets qui leur arriveront par succession, donation ou autrement n’en feront point partie et que les dettes antérieures au mariage seront acquittées par celui qui les aura contractées
le futur époux apporte en outils de son métier et en dettes actives une valeur de 4000 francs
la future fait apport 1° d’une maison rue à Strasbourg rue de Schiltigheim n° 25
2° de deux maisons contiguës rue des Tonneliers n° 20 et rue de l’Homme de pierre n° 2, ces deux maisons grevées de 5800 f. d’hypothèque, 3° de meubles et effets de la valeur de mille francs
les habits et linges des futurs sont réservés réciproquement propres à chacun d’aux
Les futur époux se font donation mutuelle au survivant d’eux de la propriété de tout ce que délaissera le prémourant

Barbe Frédérique Rau meurt en 1854 en délaissant trois enfants de son deuxième mariage
1855 (31.1.), M° Noetinger
Inventaire de la succession délaissée par Barbe Frédérique Rau veuve en premières noces de Laurent Roth, boulanger et épouse en secondes noces de Michel Schneider, bottier, décédée à Strasbourg le 31 novembre 1854, dressé à la requête 1° du Sr Schneider veuf, agissant comme commun en biens en vertu de son contrat de mariage reçu Rencker le 30 juin 1831 et comme père et tuteur d’Edouard Schneider son fils mineur issus du dit mariage 2) Auguste Frédéric Schneider, bottier à Strasbourg, 3° Eugène Schneider, Célibataire à Strasbourg
acp 437 (3 Q 30 152) f° 35 du 9.2. (succession déclarée le 25 mai 1855) Communauté. Mobilier et extances 3967
14 obligations du chemin de fer de l’Est 7000 pour l’achat desquels la banque de France a fourni 4500 (reste) 2500
72 piastres rentes d’Espagne 4310, à l’achat desquels le comptoir national a fourni la somme de 2600 (reste) 1710
12.000 piastres de dette différées 11.664
deux obligations d’Autriche 3262
six actions du chemin de fer de Sceaux 1080
deux obligations de l’Emprunt romain 1677, (total) 45.048 – Passif 23.844
Succession, moitié de la communauté 10.591, reprises 18.650, garde robe 184 (total) 29.146

Laurent Roth et Barbe Frédérique Rau vendent la maison au boulanger Valentin Fischbach, domicilié à Berstett

1829 (9.12.), Strasbourg 2 (68), M° Weigel n° 6258
Laurent Roth, ci devant boulanger, et Barbe Frédérique Rau
à Valentin Fischbach, boulanger domicilié à Berstett
la maison de boulanger ayant rez de chaussée, deux étages, cour, magasin à bois et pompe avec toutes ses appartenances et dépendances sise dans la Grand rue marquée du n° 131, d’un côté la veuve Brockmann, de l’autre la rue du Savon dont elle forme le coin, derrière la veuve Bur en partie maison Kalb – Titres de propriété, les vendeurs ont acquis ledit immeuble de Jean Baptiste Fery, officier retiré, et de Marie Anne Ritleng par acte reçu M° Wengler le 26 juillet 1814 transcrit au bureau des hypothèques de cette ville vol. 76 n° 62, La Dame Fery en a recueilli un 6° dans la succession de Marie Susanne Barbe Gulden épouse de Jean Georges Ritleng, boulanger, suivant inventaire dressé par Falller alors notaire à Strasbourg le 22 août 1792, les conjoints acquis ont acquis cinq 6° sur le Sr Ritleng par acte reçu M° Wengler le 2 germinal 12 – moyennant 23.000 francs
Enregistrement, acp 197 F° 105-v du 12.12.

Valentin Fischbach se marie l’année suivante avec Marie Salomé Freiss, fille du boulanger Laurent Freiss de Bischheim-au-Saum
1830 (29.4.), Strasbourg 2 (69), M° Weigel n° 6504
Contrat de mariage – Valentin Fischbach, boulanger à Strasbourg âgé de 25 ans, fils majeur de feu Charles Fischbach, cultivateur à Berstett, et Marie Lobstein sa femme, d’une part
et Marie Salomé Freiss célibataire âgée de 27 ans fille de Laurent Freiss, boulanger et de Marie Salomé Schuh sa femme demeurant à Bischheim au Saum d’autre part
acp 199 (3 Q 29 914) f° 78-v – portant réserve d’apports et des habillements et linge propre à un chacun, communauté d’acquêts partageable par moitié au décès de l’un d’eux et usufruit au survivant d’une somme de 8000 francs, don de survie par le futur à la future d’une somme de 1000 francs et par le future au futur époux de l’usufruit du lit nuptial,
la future épouse se constitue en propre une valeur mobilière de 8000 francs et le futur époux d’une maison grand’rue N° 131 en cette ville, le surplus de sa fortune sera constatée par un inventaire notarié

Valentin Fischbach et Marie Salomé Freis hypothèquent la maison au profit du militaire retraité Charles Gabriel Désiré Dufresnay

1848 (24.2.), Strasbourg 10 (110), M° Zimmer n° 6984
Obligation – Ont comparu le sieur Valentin Fischbach, boulanger & D° Marie Salomé Freis sa femme de lui dûment autorisée à l’effet des présentes les deux demeurant et domiciliés à Strasbourg, lesquels reconnaissent devoir bien & légitimement
à M Charles Gabriel Désiré Dufresnay, major en retraite, chevalier se St Louis & de la Légion d’Honneur demeurant et domicilié à Strasbourg créancier ci présent et acceptant, la somme principale de 5000 francs
hypothèque. Une maison boulangerie avec cour, magasin à bois & pompe avec toutes ses dépendances de nature immobilière située à Strasbourg grand rue n° 131, tenant d’un côté la V° Brockmann, de l’autre à la rue du Savon dont elle fait le coin, par derrière au sieur Scheer. Duquel immeuble le sieur Fischbach est devenu propriétaire pour l’avoir acquis du sieur Laurent Roth, ci devant boulanger, & de Dame Barbe Frédérique Rau son épouse demeurant à Strasbourg suivant contrat de vente passé devant M° Weigel notaire à Strasbourg le 9 décembre 1829. Les débiteurs déclarent que l’immeuble sus désigné leur appartient encore en toute propriété et qu’il n’est grevé d’aucune rente privilège ni hypothèque à l’exception (…)

Marie Salomé Freyss meurt en 1854 en délaissant trois enfants

1854 (6.2.), Strasbourg 10 (126), M° Zimmer (Louis Frédéric) n° 10.421
Inventaire 1° communauté de biens qui a existé entre entre M. Valentin Fischbach, boulanger à Strasbourg et Dame Marie Salomé Freyss son épouse, 2° de la succession de cette dernière, décédée en cette ville le 12 novembre 1853.
L’an 1854 le lundi 6 février à deux heures de relevée, à la requête et en présence I. de M Valentin Fischbach, boulanger, agissant a) en son nom personnel 1° à cause de la communauté de biens réduite aux acquêts et partageable par moitié qui a existé entre lui & Dame Marie Salomé Freyss son épouse défunte aux termes de leur contrat de mariage passé devant M° Weigel alors notaire à Strasbourg le 29 avril 1830, 2° à cause des reprises en deniers qu’il peut avoir à exercer sur ladite communauté pour biens propres aliénés ou dénaturés pendant le mariage & des reprises en nature des biens propres encore existans, 3° à cause des avantages matrimoniaux résultant à son profit du contrat de mariage sus relaté, 4° & comme usufruitier légal des biens de son enfant mineur ci après nommé jusqu’à son âge de 18 ans ou son émancipation, b) au nom et comme tuteur légal de Marie Emilie Fischbach, née à Strasbourg le 2 février 1843 sa fille encore mineure issue de son mariage avec son épouse défunte,
II. de M Valentin Fischbach, fils, garçon boulanger en jouissance de ses droits, agissant en son nom personnel, III. de M Auguste Fischbach, employé des ponts et chaussées, en jouissance de ses droits, agissant tant en son nom personnel qu’au nom et comme subrogé tuteur de Marie Emilie Fischbach sus nommée (…) tous demeurant et domiciliés à Strasbourg, Lesdits Valentin Fischbach fils, Auguste Fischbach & Marie Emilie Fischbach habiles à se dire et porter seuls héritiers chacun pour un tiers de leur mète la Dame Fischbach née Freyss sus nommée (…)
De tout quoi a été dressé le présent procès verbal à Strasbourg en la maison mortuaire sise grand rue N° 131.

Masse propre au veuf 2) Une maison boulangerie avec cour, magasin à bois et pompe, appartenances et dépendances sise à Strasbourg grand’rue N° 131, tenant d’un côté la veuve Brockmann, de l’autre à la rue du savon, par devant à la grand’rue et par derrière au Sr Scheer. M Fischbach père a fait l’acquisition de cet immeuble avant son mariage du sieur Laurent Roth, ancien boulanger, et de Dame Barbe Frédérique Rau conjoints à Strasbourg, en vertu d’un contrat de vente passé devant M° Weigel alors notaire en cette ville le 9 décembre 1829 transcrit au bureau des hypothèques de Strasbourg le 31 du même mois volume 202 N° 503. Cette acquisition a eu lieu moyennant le prox de 23.000 francs
acp 427 (3 Q 30 142) f° 23 du 8.2. (succession déclarée le 1 mai 1854) Communauté, mobilier estimé 1155. Succession lit et garde robe 143
acp 429 (3 Q 30 144) f° 76-v du 8.5. (vacation du 6 mai) loyers échus 141, indemnité due par le veuf 1753, reprises de la défunte 9233
passif de la communauté 11.154, actif de la succession 10.376, passif de la succession 737

Valentin Fischbach et ses enfants hypothèquent la maison au profit du propriétaire Jean Frédéric Würtz

1854 (23.6.), Strasbourg 10 (127), Louis Frédéric Zimmer substitué par G. L. Fr. Grimmer n° 10.591
Obligation des 23 & 37 Mai 1854 – ont comparu 1° M Valentin Fischbach, père, boulanger, 2° M Valentin Fischbach, fils, garçon boulanger en jouissance de ses droits, 3° M Auguste Fischbach, employé des ponts et chaussées en jouissance de ses droits, tous demeurant et domiciliés à Strasbourg, agissant tant en leurs noms personnels qu’au nom et comme se portant solidairement fort de leur fille et sœur Marie Emilie Fischbach, mineure, demeurant et domiciliée à Strasbourg où elle est née le 2 février 1843 (…) reconnaissent devoir bien et légitimement
à M Jean Frédéric Würtz, père propriétaire demeurant et domicilié à Strasbourg, créancier ci présent et acceptant, la somme principale de 4000 francs
hypothèque. Une maison boulangerie avec cour, magasin à bois & pompe, appartenances et dépendances sise à Strasbourg grand’rue N° 131, tenant d’un côté la veuve Brockmann, de l’autre à la rue du Savon, par devant à la grand’rue et par derrière au sieur Scheer. M Fischbach père a fait l’acquisition de cet immeuble avant son mariage du sieur Laurent Roth, ancien boulanger, & de Dame Barbe Frédérique Rau conjoints à Strasbourg, en vertu d’un contrat de vente passé devant M° Weigel alors notaire en cette ville le 9 décembre 1829 transcrit au bureau des hypothèques de Strasbourg le 31 du même mois volume 202 N° 503. Les débiteurs déclarent sous les peines de droit que M. Fischbach est veuf en premières noces de D° Marie Salomé Freyss sa femme défunte, que M.M. Fischbach fils sont célibataires, que tous les trois ne sont chargés d’aucune tutelle ni autre fonction emportant hypothèque légale, sauf M. Fischbach, père qui est tuteur naturel de sa fille mineure sus-nommée & que la maison ci-dessus appartient encore en toute propriété à M Fischbach père & qu’elle n’est grevée d’aucune rente privilège ni hypothèque à l’exception (…)

Valentin Fischbach consent au mariage de son fils Philippe Auguste à Pest en Autriche (Hongrie)
1864 (15.11.), Strasbourg 10 (153), M° Zimmer (Louis Frédéric) n° 15.810
Consentement à mariage. M. Valentin Fischbach ancien boulanger demeurant et domicilié à Strasbourg veuf de D° Marie Salomé Freyss, son épouse défunte, lequel déclare par les présentes consentir au mariage que son fils Mr Philippe Auguste Fischbach, majeur ingénieur au chemin de fer d’autriche demeurant et domicilié à Pesth, autriche, se propose de contracter avec Mad.lle Jeanne Emilie Feld, majeure d’ans demeurant et domiciliée en ladite ville de Pesth
acp 537 (3 Q 30 252) f° 80 du 16.11.

Valentin Fischbach consent au mariage de son fils Philippe Auguste à Vienne
1868 (22.9.), Strasbourg 10 (161), M° Kœrttgé (Jean Théodore) n° 747
Consentement – A comparu Mr Valentin Fischbach, ancien boulanger demeurant et domicilié à Strasbourg, veuf de Dame Salomé Freyss, sa défunte épouse, lequel déclare par ces présentes consentir au mariage que son fils Mr Philippe Auguste Fischbach, Ingénieur du chemin de fer d’Autriche demeurant à Vienne, se propose de contracter avec Madle Catherine Thérèse Bertagnoli demeurant près de Vienne
acp 571 (3 Q 30 286) f° 174-v du 28.9.

Valentin Fischbach épouse en 1859 Madeleine Schmidt, native d’Ingwiller. Son père lui fait donation de la maison Grand rue au contrat de mariage.

1859 (6.10.), Strasbourg 10 (140), M° Zimmer (Louis Frédéric) n° 13.244
Contrat de mariage, 6 octobre 1859 – Ont comparu 1. Mr Valentin Fischbach fils, boulanger demeurant et domicilié à Strasbourg, né en cette ville le 24 février 1831 du légitime mariage de Mr Valentin Fischbach, ci après nommé & de D° Marie Salomé Freyss, sa femme défunt, futur époux d’une part
2. Madlle Madeleine Schmidt, demeurant et domiciliée à Ingwiller, née audit lieu le 14 janvier 1830 du légitime mariage de M. Charles Geoffroi Schmidt & de D° Catherine Schweitzer son épouse ci après nommée, future épouse d’autre part
2° le dit St Valentin Fischbach, père, boulanger, demeurant et domicilié à Strasbourg, agissant aux présentes à cause de la dot qu’il va ci après constituer à son fils de troisième part
4° Mr Charles Geoffroi Schmidt, boulanger et d° Catherine Schweitzer, son épouse qu’il autorisé à l’effet des présentes, les deux demeurant et domiciliés à Ingwiller, agissant à l’effet des présentes à cause de la constitution de dot qu’ils vont faire ci après en faveur de la dlle future leur fille

Article cinq. En considération du futur mariage, Mr Fischbach père donne & constitue en dot avec dispense de rapport en nature au Sr futur son fils, ce acceptant, sous les charges & conditions ci après indiquées 1) Une maison boulangerie avec cour, magasin à bois et autres appartenances et dépendances sise à Strasbourg, grand rue n° 91, formant d’un côté le coin de cette rue & de la rue du savon où elle porte le N° 5, tenant de l’autre côté à la veuve Brockmann & par derrière à la propriété de M. Exel.
2° Les outils et unstensiles de boulangerie ci après désignés, savoir deux lits de domestique, estimés à 100 francs, un autre lit complet, estimé 50 francs, trois balances avec poids à 60 francs, trente sacs à farine à 30 francs, treize hectolitres de tonneaux à 75 francs, vingt planches à pâtes à 20 francs, un chaudron à brasse à 20 francs & différens outils de boulangerie à 20 francs, Total de l’estimation de ces objets 475 francs
Le Sr Fischbach père a acquis ledit immeuble du Sr Laurent Roth, ancien boulanger et D° Barbe Frédérique Rau, sa femme demeurant à Strasbourg aux termes d’un contrat passé devant M° Weigel alors notaire en cette ville le 9 décembre 1829, transcrit au bureau des hypothèques de Strasbourg le 31 du même mois volume 202 n° 503. Le Sr Fischbach père certifie que ledit immeuble lui appartient encore en toute propriété et qu’il n’est grevé d’aucune dette, rente, privilège ni hypothèque, à l’exception (…) total 17.000 francs. Ladite donation est faite pour le prix de 30.000 francs,
4. de fournir gratuitement à son père à partir de cette époque (la célébration du mariage) ausssi de semaine en semaine six kilogrammes de pain bis blanc & vingt litres de charbons, 5° de laisser à sa sœur mineure & son père jusqu’au décès de ce dernier & après ce décès jusqu’au mariage de sa sœur, la jouissance gratuite d’un logement de trois pièces au second étage de ladite maison, avec cuisine & bucher & d’un compartiment dans la cave, 6° de permettre aux mêmes père et sœur de faire cuire gratuitement leurs aliments dans le four de la boulangerie
acp 481 (3 Q 30 196) f° 94-v du 10. 8.br

Valentin Fischbach meurt en délaissant quatre enfants en 1891
1891 (3.7.), M° Mossler
Offenkunde über des am 13. Mai 1891 dahier erfolgte Ableben des Michael Valentin Fischbach, Bäcker hier wohnend, Ehemann von Magdalena Schmidt, beerbt von seinen 4 Kinderen Eugenie, Emilie, Adele alle 3 ledig hier und Eugen Fischbach, Koch in Seattle, Staat Washington
acp 844 (3 Q 30 559) f° 30 n° 1405 du 7.7.

La quittance consécutive à la vente de 1869 (ci-dessous) mentionne les enfants de Valentin Fischbach
1872 (20.2.), Strasbourg 10 (168), M° Kœrttgé (Jean Théodore) n° 2465
Quittance & notoriété, 24 février 1872 – 1) Mr Valentin Fischbach, ancien boulanger, actuellement surveillant de travaux, 2° Mr Jean Pierre Ducret, arbitre de commerce, syndic définitif de la faillite dudit Sr Fischbach & représentant comme tel la masse des créanciers de ce dernier à laquelle masse Mr Fischbach a fait abandon de biens et obtenu son concordat, ces deux demeurant à Strasbourg, 3) M. Charles Mehl, tanneur & D° Marie Emelie Fischbach sa femme demeurant ensemble à Wasselonne, M. Mehl agissant tant pour autoriser sa femme qu’au nom & comme tuteur datif de Caroline Augustine Thérèse Fischbach, fille mineure âgée de 2 ans et demi de feu M. Philippe Augustin Fischbach, Ingénieur décédé à Vienne (Autriche) & de D° Catherine Thérèse Bertagnoli (…), les époux Mehl mariés sous le régime de la communauté de biens réduite aux acquêts sans obligation d’emploi ou de remploi obligatoire pour les tiers aux termes de leur contrat de mariage passé devant M° Koerttgé soussigné le 20 juillet 1869, Mr Valentin Fischbach, Mme Mehl née Fischbach & ladite mineure Fischbach, seuls héritiers chacun pour un tiers de feu M Valentin Fischbach père, vivant ancien boulanger décédé à Wasselonne le 29 avril 1871 père de M. Valentin Fischbach & de Mde Mehl, grand père de la mineure Fischbach, ainsi que ces qualités sint constatées par un acte de notoriété qui sera dressé à la suite du présent acte
4) M. Charles Ledermann, boulanger demeurant à Strasbourg
Lesquels pour arriver à la quittance qui va suivre ont préalablement établi entre’eux le compte suivant
I. Compte entre M. Ledermann & la famille Fischbach au premier janvier 1871. Aux termes d’un contrat de vente reçu par M° Koerttgé, soussigné le 13 octobre 1869 transcrit au bureau des hypothèques le 14 du même mois vol. 1233 N° 2 & inscrit d’office le même jour vol. 1032 N° 10 (…)

Valentin Fischbach et Madeleine Schmitt vendent la maison au boulanger célibataire Charles Ledermann

1869 (13.10.), Strasbourg 10 (163), M° Kœrttgé (Jean Théodore)
Vente, obligation et cession, 13 octobre 1869. – ont comparu M. Valentin Fischbach fils, boulanger et Dame Madeleine Schmitt sa femme agissant sous son autorisation, les deux demeurant & domiciliés ensemble à Strasbourgn lesquels ont, par les présentes, vendu (…)
à M. Charles Ledermann, boulanger, non marié, demeurant et domicilié à Strasbourg, acquéreur ci présent et acceptant
Une maison boulangerie avec cour, magasin à bois et autres appartenances et dépendances sise à Strasbourg grand rue n° 91, formant d’un côté le coin de cette rue & de la rue du savon où elle porte le N° 5, tenant de l’autre côté à la D° veuve Francké et par derrière à la propriété de M. Exel. Cet immeuble vendu tel et en l’état où il se trouve en ce moment (…) y compris les outils, ustensiles et la charrette servant à l’exploitation de la boulangerie ainsi que tous les poeles avec leurs tuyaux et pierres qui peuvent se trouver placés dans ladite maison et qui peuvent appartenir aux vendeurs
Etablissement de propriété. La maison sus désignée appartient au S Fischbach vendeur au moyen de la donation que le Sr Valentin Fischbach, ancien boulanger demeurant à Strasbourg, son père lui en a fait avec dispense de rapport en nature aux termes du contrat de mariage des époux Fischbach-Schmidt passé devant M° Zimmer, alors notaire à Strasbourg le 6 octobre 1859, transcrit au bureau des hypothèques de cette ville le 19 du même mois Volume 745 N° 85. Cette donation a eu lieu, outre la rente, les prestations en nature et la jouissance d’un logement au profit du donateur dont il va être question ci après, moyennant le prix de 30.000 francs à compte duquel le Sr Fischbach fils a été délégué et s’était obligé de payer (…) M. Fischbach père avait fait l’acquisition dudit immeuble du Sr Laurent Roth, boulanger et D° Barbe Frédérique Rau, sa femme de Strasbourg le 9 décembre 1829, transcrit au bureau des hypothèques de Strasbourg le 31 du même mois volume 202 n° 503. Etat hypothécaires. Les vendeurs certifient qu’ils sont mariés en premières noces sous le régime de la communauté de biens réduite aux acquêts sans obligation d’emploi ni de remploi ainsi que cela résulté de leur contrat de mariage sus allégué (…)
Quant à la jouissance qui compétait à M Fischbach père sur un logement dans ladite maison en vertu dudut contrat de mariage, les vendeurs déclarent que cette jouissance cessera à compter du 25 décembre 1859 (…) La présente vente est faite et acceptée moyen le prix de 46.000 francs
Police d’assurance. La Mutuelle du Bas-Rhin N° 5936.B du 27 octobre 1859 pour Mr Valentin Fischbach, Boulanger à Strasbourg. Strasbourg Grande rue, 91 & Rue du Savon, 5. Maison d’habitation de devant (évaluation) 17.000, Boulangerie et four 13.500, Cage d’escalier 3000, Remise, hangar et bûcher 500
acp 587 (3 Q 30 302) f° 18-v du 14.10.

Originaire de Dettwiller, Charles Ledermann épouse en 1872 Marguerite Caroline Scheerer
1872 (7.11.), Strasbourg 8 (85), M° Gustave Edouard Loew n° 4575
Contrat de mariage – Ont comparu Mr Charles Ledermann, boulanger, demeurant et domicilié à Strasbourg, fils majeur du sieur Jacques Ledermann, cultivateur, demeurant et domicilié à Dettwiller & de feue D° Anne Catherine Lamps son épouse décédée, procédant comme futur époux, d’autre part
Et Dlle Marguerite Caroline Scheerer majeure demeurant et domiciliée à Strasbourg fille de feus M. Abraham Scheerer, marchand de farine & de D° Eve Marguerite Jung décédée époux en la dite ville, stipulant comme future épouse d’autre part
acp 610 (3 Q 30 325) f° 8-v n° 4374 du 11.11. – Art. 1. die zukünftige Gatten nehmen die gesetzliche Gütergemeinschaft unter folgenden Modificationen an.
Art. 2. die Gütergemeinschaft soll auff die Errungenschaft beschränkt sein. Einbringen des Bräutigams a) Mobilien 221, Meubel und Hausräthe im Werth von 221 frs. b) Immobilien. Ein Haus mit Bäckerei, Parterre mit Hof und Nebengebäude zu Straßburg, große Straße Nr 91. Schulden im Gesamtbetrag von 47.533.
Einbringen der Braut. Mobilien und Hausräthe 2238, Forderung an ihne Bräutigam 8000, Hypotheken Forderung an ihrem Vater und ihrer Mutter 9000, zusammen 19.538
Die Brautleute vermachen sich gegenseitig für den Fall ihres Ablebens, Erhalten für eventuelle Schenkung 5 Fancks

Charles Ledermann et Marguerite Caroline Scheerer hypothèquent la maison au profit du fabricant de chapeaux de paille Louis Chrétien Kampmann

1874 (24.9.), Strasbourg 10 (174), M° Kœrttgé (Jean Théodore) n° 4374
Obligation – sind erschienen H. Carl Ledermann, Bäcker und Frau Carolina Scheerer dessen hierzu verbeistandete Ehegattin, beide in Straßburg wohnhaft, welche hiedurch anerkannt haben rechtmäßig schuldig zu sein
an H. Ludwig Christian Kampmann, Strohhut-Fabrikant, Ritter der Ehrenlegion, in Straßburg wohnhaft, Gläubiger, hierzugegen und solches annehmend, ein Hauptsumm von 5000 Franken
versetzen hypothekarischen Weise, Ein Haus, mit Bäckerei, Hof, Holtz-Schuppen und allen anderen Zugehörden, in Straßburg gelegen, Langestraße N° 91 das Eck bildend dieser Straße und dem Seifengäschen wo das Haus die Nummer 5 trägt, anderseith an Eigenthum der Frau Francke stoßend, und hinten an Eigenthum des H. Exel. Die Eheleute Ledermann erklären und bestätigen daß sie in erster Ehe unter der Gütergemeinschaft verheirathet sind, das sie mit keiner Vormundschaft belastet sind (…) daß die gesetzte Liegenschaft ihnen noch in vollem Eigenthum angehört und mit keiner andern Renten Schuld nuch Hÿpothek belastet ist als durch (…) zusammen 29.500 frs.

Charles Ledermann meurt en 1877. L’inventaire est dressé après que ses héritiers collatéraux ont renoncé à la succession.

1877 (24.9.), Strasbourg 8 (100), M° Gustave Edouard Loew n° 9607
Inventar in der Verlaßenschaft von Herrn Karl Ledermann, Bäcker zu Straßburg, gestorben daselbst am 23. Aprilis 1877.
Heute Montag den 24. September 1877 Vormittags um neun Uhr zu Straßburg im Sterbehause Seifengäßchen N° 5, auf Anstehen und im Beisein von frau Margaretha Karoline Scheerer, wohnhaft zu Straßburg, Wittwe des Bäckers Herrn Karl Ledermann zu Straßburg, handelnd wegen der mit ihrem Gatten bestandenen Gütergemeinschaft und wegen Ausübung ihrer Ersatzansprüche gegen der Gemeinschafft, sowie mit Rücksicht darauf, daß keine bekanten Erben des H. Ledermann mehr vorhanden sind, da die bekannter laut Erklärung auf der hiesigen Landgerichtsschreiberei vom 20. Juli dieses Jahrs auf den Nachlass verzichtet haben.
Ausfertigung des am 7. November 1872 vor dem unterzeichneten Notar geschlossenen Ehevertrages – Verzicht auf den Nutzgenuss
Angabe des Bräutigams, sein Einbringen bestehe in 2) einem Bäckerhaus mit Erdgeschoß und zwei Stockwerken mit Hof und Zugehörden, belegen zu Straßburg Langestraße Nr 91 und Ecke des Seifengäßchens, eineits Wittwe Franke anderseit Michael Adam, gekauft von der Bäckersehegatten herrn Valentin Fischbach Sohn und frau Magdalena Schmidt auf der Münchmühle, Gemeinde Wingersheim, laut Vertrags vor dem Notar Körttge zu Straßburg vom 13. Oktober 1869, überschrieben am hiesigen Hypothekenamte den folgenden tag Band 1233 Nr 2. und amtlich eingeschrieben Band 1032 Nr 10.
acp 671 (3 Q 30 386) f° 10-v n° 3636 du 4.10. (Erbschaft erklärt am 24. Juli 1878 Bd. 284 Bl. 127) Die Wittwe fordert Ersatz für ihr eingebrachtes nicht mehr vorhandenes baaren Geld 240
1° Mobilien 150 – Nachlass. I. Einbringen des Verlebten sowie es noch vorhanden ist. Activ. Ein Wohnhaus mit Bäckerein gelegen zu Straßburg Langestraße N° 91
Passiv 1° Restliche Kaufforderungen laut Vertrag vot Notar Koerttgé zu Straßburg vom 13. octobre 1869, frs. 29.533, 20 Handschriftschulden 18.000, Summa wie im Ehevertrag frs. 47.533 – II Kleidung 130
Gemeinschaft, Activ, Hauseinrichtung 114, Passiv 2000
Miethe, Am 24. Juni 1877 war an Miethe verfallen und wurde durch Ledermann Oheim des Verlebten eingenommen 552
acp 675 (3 Q 30 390) f° 61 n° 576 du 18.2. (Nachtrag, 13 Februar) Die Gemeinschafft schuldet ferner noch M 1760
Der Vater des Erblassers Jacob Ledermann Ackerer zu Dettweiler hat für Vorschüße die er seinem Sohne vor dessen Verehelichung machte und die Letztere im Ehevertrag anzugeben unterließ 800 Mark

Marguerite Caroline Scherer se remarie en 1880 avec le boucher Eugène Drion, veuf de Sophie Henriette Scheerer
1880 (13.3.), M° Loew
Ehevertrag – Eugen Drion, Metzger zu Straßburg noch nicht etablirt, Wittwer mit einem minderjährigen Kind von Sophie Henriette Scheerer
Margarethe Karoline Scheerer, zu Straßburg Wittwe von Karl Ledermann, Bäcker dahier
acp 700 (3 Q 30 415) f° 77-v n° 4136 du 19.3. unter Annahme der gesetzlichen Gütergemeinschaft auf die Errungenschaft
Einbringen des Bräutigams, sein Erbtheil aus der Gütergemeinschaft mit seiner ersten Ehefrau, konstatirt in dem Inventar vor Notar Loew vom 29. März 1879, ferner sein Nutznießungsrecht an der Nachlasshälfte seiner ersten Ehefrau, laut Ehevertrag vor Notar Loew vom 27. Januarÿ 1874 sowie sein Nutzungsrecht am Vermögen seines minderjährigen Kindes Margaretha Emilie Drion der Nachlass der ersten Ehefrau betrug im Ganzen 15.183 M
Eingringen der Braut, 1) Mobilien zu 1294, 2) Baares Geld 1600, 3) Einen 4 ½ % Pfandbrief der Bodenkreditbank von Elsass-Lothringen über 400 M. mit Halbjahrzinsschein 400, 4) Hypotheken Forderungen 7200, 5) Zweiffelhaffte wahrscheinlich nicht eingehende Forderungen 3696

Eugène Drion meurt en 1890 en délaissant une fille
1890 (28.8.), M° Loew
Inventar nach dem Tode des Eugen Drion, Metzgermeisters, gestorben 17. IV 1890, Ehemann von Margaretha Caroline Scheerer hier
Einzige Erbin ist die minderjährige Tochter Margaretha Emilie Drion, unter Vormundschaft des Daniel Scheerer, Schuhmacher hier
Laut Ehevertrag Loew am 13. III. 1880 bestandt Errungenschaft gemeinschaft. Inventar nach dem Ableben der 1. Ehefrau Henriette Scheerer vor dem amt. Notar den 22. III. 1879.
acp 833 (3 Q 30 548) f° 27-v n° 2463 du 5.9. (St. Erkl. vom 9. September 1890 Bd. 178 N° 291)
Mobilien der 2. Gemeinschaft 1020. Kleider des Verstorbenen 244
Ersatzforderungen des Wittwers an die Gemeinschaft 4880, Ersatzforderungen des Erblassers an die 2. Gemeinschaft 11.869
Guthaben des Kindes aus mütterlichem Nachlasse 11.883. Bares Geld 1040.
Forderungen des Nachlasses (chirographar) 1128. Hypothekar Forderung Rauschert-Tanner laut Obligation des amt. Notars vom 9. VII 1888, 4800 M Zinsen 11
Passiv der Gemeinschaft laut Obligation Loew vom 26. VIII 1889 betrag 20.000. Passiva des Nachlasses 97
Lebensversicherungssumme bei der La Nationale in Paris 4000 M
Gesellschaftsantheil laut Vertrag Loew vom 2. XI 1889, 9462

Le frère et la sœur de Charles Ledermann qui sont revenus sur leur renonciation à la succession de leur frère exposent la maison aux enchères. Le doreur Jean Emile Stahl s’en rend propriétaire

1878, Strasbourg 8 (102), Not. Gustave Edouard Loew n° 10.206
Lastenheft, 30 März 1878 – ist erschienen Herr Michael Ledermann, Professor am protestantischen Gymnasium, wohnhaft zu Straßburg, handelnd als bevollmächtigter Vertreter a) des zu Paris wohnhaften Restaurateurs herrn Georg Ledermann, laut Vollmachtsurkunde (…), b) der frau Katharina Ledermann, Gattin des hufschmidts herrn Jakob Firer, beide wohnhaft zu Dettweiler laut Vollmachtsurkunde (…), derselbe bringt vor, Unterm 23. April 1877 verstarb in Straßburg der dortige Bäcker Herr Karl Ledermann. Die bekannten Erben des Verlebten verzichteten sämtlich auf den Nachlass laut Erklärung auf der hiesigen Landgerichtsschreiberei vom 20. Juli vorigen Jahrs. Unterm 25. Januar laufenden Jahres treten jedoch die Vollmachtgeber des Herrn Erschienenen als Geschwister des Verlebten unter Widerruf ihrer Verzichtleistung der Nachlass laut Erklärung auf besagter Gerichtsschreiberei unter der Rechtswohlthat des Inventars an. Zum Nachlasse des herrn Karl Ledermann gehört nachgeschriebenes Anwesen (…)
Bezeichnung. Es kommt zur Versteigerung. Ein Bäckerhaus mit Erdgeschoß und zweu Stockwerken mit Hof, und Zugehörden, belegen Zu Straßburg Langstraße N° 91 und Ecke der Seiengäßchens, wo das haus due N° 5 trägt, einerseits Wittwe Franke, anderseits Michael Adam. Gerichtlich festgesetzter Ansatzpreis, 32.000 M.
Eigenthumsnachweis. Herr Ledermann kaufte das Anwesen, als es noch ledig war, von der Bäckerseheleuten herrn Valentin Fischbach Sohn und frau Magdalena Schmidt in Straßburg, laut Vertrag vor dem damaligen Notar Körttge dahier vom 13. Oktober 1869, überschrieben am hiesigen Hypothekenamte den folgenden tag Band 1233 Nr 2. und amtlich eingeschrieben Band 1032 Nr 10. Herr Fischbach hatte es von seinem Vater Valentin Fischbach, früherem Bäcker zu Straßburg, durch Schenkung mit Befreiung vom Rückbringen in Natur erworben, inhaltlich seines mit seiner frau geborner Schmidt unterem 6. Oktober 1869 vor dem verstorbenen Notar Zimmer dahier geschlossenen Ehevertrags, überschrieben am besagten Hypothekenamte den 19. desselben Monats Band 745 Nr 85. Herr Fischbach Vater hatte es von den Bäckersehegatten herrn Lorentz Roth und frau Barbara Friederika Rau dahier nach Inhalt Urkunde des verstorbenen Notars Weigel hierselbst vom 9. Dezember 1829 gekauft, die der 31. desselben Monats Bd. 202 Nr. 503 auf dem hiesigen Hypothekenamte zur Überschreibung kam – Hypothek-Verhältnisse (…) – Bedingungen (…)
acp 677 (3 Q 30 392) f° 34 du 8.4.
29. April 1878 – Versteigerung (…) Ansatzpreis 32.000 Mark (…) Da niemand das Angebot annahm, legte Herr Johann Emil Stahl, Vergolder, zu Straßburg wohnhaft ein Gebot von 25.000 Mark. Bei dem nun bei brennenden Lichtern erfolgten Weiterbieten blieb derselbe Herr Stahl meist- und letztbietend mit der Summe zu 29.900 Mark
acp 678 (3 Q 30 393) f° 38 du 1.5.

29. Mai 1878 – Erklärung durch Johann Emil Stahl, Vergolder, zu Straßburg, welcher laut einer Kenntnis erhalten zu haben von dem Rechtskammerbeschluß des Landgerichts Straßburg vom 22. Mai 1878 reg. am 25. Mai 1878 Bd. 597 Bl. 81 bestägtigend die Versteigerung errichtet durch Notar Loew zu Straßburg am 29. Aprilis 1878 registrirt am 1. Mai 1878 Bd. 678 Bl. 38 worin obiger Stahl Letztmeistbietend geblieben ist des Hauses zu Straßburg Langstraße N° 91 Gedachte Versteigerung wurde mit M 1,60 besteuert da sie auch den Landgerichtlichen Bestätigung gebrauchte. Der Steigpreis betrug 29.900, 1% Zuschlag 299, Summa 30.199
acp 679 (3 Q 30 394) f° 34-v n° 2013 du 3.6.

Jean Emile Stahl loue la boulangerie à Jacques Esterlé et à sa femme Caroline Hansmann qui pourront se rendre propriétaires de la maison pour 40 000 marks.

1884 (10.11.), Strasbourg 8 (125), Not. Gustave Edouard Loew n° 16.378
Mieth Vertrag mit Kaufversprechen – ist erschienen Herr Johann Emil Stahl, Vergolder wohnhaft zu Straßburg, derselbe vermiethet hiemit auf die zwölf Jahre vom 24. Juni 1897
an die mitanwesenden, dieß annehmenden Ehegatten Jakob Esterle, Bäcker, und frau Karoline Hansmann, letztere von ihrem Gatten ermächtigt beide wohnend zu Straßburg, solidarische Miether
Ein Bäkerei-Anwesen, bestehend in haus mit Erdgeschoß, zwei Stockwerken, Speichern, Hinterhaus worin Backofen, Hof einem andern neuerbauten Hinterhaus mit Erdgeschoß, zwei Stockwerken, Mansarden und Speichern, nebst Rechten, An und Zugehörden, gelegen Zu Straßburg Langstraße N° 91, Ecke des Seifengäßchens, wo es N° 5 trägt.
Als mitvermiethet gelten zwölf Öfen in Gußeisen und ein Porzellanofen, sämmtlich mit Rohren und Steinen, sowie sieben eisern Herde, diese Öfen und Herde sind von den Miethern bei Ende der Miethe in gutem Stande zurückzustellen. Das Anwesen geht im jetzigen Zustande, Umfang und Liegerling ohne Ausnahme oder Vorbehalt über (…) Bedingungen, 6. Miether dürfen die Wohnung des ersten Stockes im hinterhause über dem Backofen, die zur Zeit von der Mutter des herrn Stahl und deren Schwester Margareth Peter besetzt ist, diesen beiden frauen niemals kündigen und auch nicht die jetzigen Bedingungen verändern, während letzterer jederzeit ortsüblich kündigen können (…) Miethzinß 2400 Mark
Verkaufsversprechen. Herr Stahl geht hiermit das Versprechen ein, den Ehegatten Esterle, sobald sie es während bestehenden Miethverhältnisses verlangen, das beschriebene Anwesen um einem Preis von 48.000 Mark zu verkaufen
acp 755 (3 Q 30 470) f° 71 du 12.11.

Marie Pauli, femme du doreur Jean Emile Stahl, achète la part de sa sœur Eugénie, femme du commis négociant Georges Gœtz de Saint-Dié, à la succession de leur mère Marie Salomé Mürschel femme de Charles Pauli
1889 (14.11.), M° Ritleng aîné
Verkauf durch Eugenie Pauli Ehefrau von Georg Goetz Kaufmanns-Commis in Saint-Dié
an Maria Pauli Ehefrau von Emil Stahl, Vergulder hier
der ihr zustehenden Erbantheile am Nachlasse ihrer zu Straßburg am 30 April 1888 verstorbenen Mutter Maria Salome Mürschel Ehefrau von Karl Pauli, bestehend in 1/7.
Kaufpreis baar M 300, antheil Schuld in 200 (zusammen) 500
Verkäuferin hat bereits auf ihr Erbantheil bezogen 1. Mitgift alut ihrem Ehevertrage 572, 2. von ihrem Vater auf Rechnung des Nachlasses 800 (zusammen) 1372.
acp 821 (3 Q 30 536) f° 72-v n° 2817 du 15.11.

Jean Emile Stahl loue la boulangerie à Xavier Schmidt et sa femme Madeleine Rudloff qui pourront se rendre propriétaires de la maison pour 39 000 marks.

1893 (20.9.), M° Mossler
Vermiethung – Johann Emil Stahl, Vergolder hier
an Eheleute Xaver Schmidt, Bäcker, und Magdalena Rudloff hier
eines Wohnhauses dahier Langestraße N° 91, Ecke des Seifengäßchens, wo es N° 5 auf drei Jahre vom 29. September 1893 ab, um jährlich 1657 M.
Außerdem tragen die Miether die Steuren laut vorgelegtem Steuern betragend 195, ferner übernehmen sie alle Reparaturen und sonstige Lasten geschätzt zu jährlich 200
Mietere erhalten vom Vermiether das Miethversprechen auf 2 weitere Jahre nach Ablauf der Miethzeit und das Kaufsversprechen während derselben um 39.000 M
acp 878 (3 Q 30 593) f° 36 n° 2857 du 22.9.

Jean Emile Stahl vend la maison à Xavier Schmidt et à Madeleine Rudloff

1898 (3.6.), M° Mossler
Verkauf – Johann Emil Stahl, Vergolder in Straßburg
Xaver Schmidt, Bäckermeister und Magdalena Rudloff Eheleute allda
Stadt Strassburg N 936, 936, 2 Ar 00 Anwesen bestehend in Vorderhaus mit Erdgeschoß worin eine Bäckerei betrieben wird und 2 Stockwerken, einem Hinterhaus mit Erdgeschoß und 2 Stockwerken, Hof, Ecke Langstraße N° 91 und Seifengäßchen N° 5
ersteigert Loew 29. April 1878, definitiv erworben Loew 29. Mai 1878. Genuß und steuren sofort. Preis M. 39.000. Hierauf wird bezahlt aus dem Darlehen reg. n° 1221, 26.000
acp 941 (3 Q 30 656) f° 3 n° 1222 du 11.6.

Les acquéreurs hypothèquent le même jour la maison au profit du Crédit foncier et communal

1898 (3.6.), M° Mossler
Schuldbrief – Xaver Schmidt, Bäckermeister und Magdalena Rudloff Eheleute in Straßburg
Gesellschaft für Boden und Kommunalkedit, über ein Darlehen von 26.000 M
Pfand, Anwesen zu Straßburg Langstraße N° 91 und Seifengäßchen N° 5
acp 941 (3 Q 30 656) f° 2-v n° 1221 du 11.6.

Originaire de Herbsheim près de Benfeld, Xavier Schmitt épouse en 1891 Marie Madeleine Rudloff, native de Baldenheim près de Sélestat
Mariage, Strasbourg (n° 119)
Strassburg am 19. Februar 1891. Vor dem Standesbeamten erschienen heute zum Zwecke der Eheschließung 1. der Bäcker Frantz Xaver Schmitt, katholischer Religion, geboren den 14. November des Jahres 1867 zu Herbsheim (Unter Elsass), wohnhaft zu Straßburg, ehelicher Sohn des Ackerers Xaver Schmitt, wohnhaft zu Herbsheim und der verstorbenen Marie Luise Haumesser, zuletzt wohnhaft zu Herbsheim
2. die gewerblose Marie Magdalena Rudloff, katholischer Religion, geboren den 21. Juli des Jahres 1868 zu Baldenheim (Unter-Elsass), wohnhaft zu Baldenheim, eheliche Tochter des Schneidermeisters Johann Landelin Rudloff wohnhaft zu Baldenheim und der verstorbenen Magdalena Metzger, zuletzt wohnhaft zu Baldenheim (…) die Eheleute erklären, daß sie sich als Vater und Mutter bekennen von Paul Schmitt geboren zu Baldenheim den 31. Oktober 1890
(mention marginale) Die Ehefrau ist am 10. November 1943 in Straßburg gestorben (Nr. 3111) (i 120)



2, quai Saint-Nicolas


Quai Saint-Nicolas n° 2 – VIII 59 (Blondel), P 1355 puis section 10 parcelle 8 (cadastre)

Maison dite zum Schwerber (1600)
Façade sans doute refaite pour Jean Baptiste Kempffer, ministre plénipotentiaire près de cours étrangères (vers 1745-1764)


Le n° 2 (crépi blanc, ouvertures à la manière du XVIII° siècle) et ses voisines, avril 2023 – La façade en mars 2016

Le marchand Henri Zorn vend en 1589 la partie orientale de sa propriété (actuel n° 3) à Daniel Wencker et en 1600 la partie occidentale (zum Schwerber, actuel n° 2) à Jean Christophe Stædel qui a épousé la veuve de Daniel Wencker. La maison restera aux mains de leurs descendants jusqu’en 1810. Elle appartient au début du siècle suivant à Jean Nicolas Kempffer, syndic de la noblesse immédiate d’Alsace auquel le roi a donné le village de Plobsheim pour moitié avec le syndic royal Christophe Güntzer. Son fils Jean Nicolas, bailli d’Illkirch, en hérite en 1722 ; il y réunit une maison donnant dans la ruelle du Bouc (ensuite n° 5) qu’il revend en 1729 en conservant le jardin. Jean Baptiste Kempffer, ministre plénipotentiaire près de cours étrangères, fait transformer les fenêtres de l’oriel en 1745 puis achète (1781 et 1784) la maison Bay à l’arrière (VIII 48 sur le plan Blondel) que sa veuve revend en 1798 en en conservant une partie. Jean Baptiste Kempffer lègue la maison en propriété à sa petite-fille Anne Hélène Charlotte de Sayn et Wittgenstein et en usufruit à sa femme.


Plan-relief (1727) La maison est à gauche de celle à l’oriel formant angle (image Thierry Hatt) – Vue de l’arrière (la cour part du milieu inférieur de l’image).
Plan Blondel, parcelle 59 (archives départementales, cote 1 L plan 5)

Elévations préparatoires au plan-relief de 1830, îlot 247 (Musée des Plans-relief) 1

L’Atlas des alignements (années 1820) mentionne un bâtiment à rez-de-chaussée, deux étages en maçonnerie et un balcon (l’oriel modifié en 1745 a disparu). Sur les élévations préparatoires au plan-relief de 1830, la façade se trouve entre les repères (g-h) : porte puis trois fenêtres au rez-de-chaussée, deux étages à quatre fenêtres chacun, toiture à deux niveaux de lucarnes, comme encore aujourd’hui. La cour (L’) représente l’arrière (1-4) du bâtiment avant, le bâtiment latéral (4-3) à l’ouest, le bâtiment entre deux cours (3-2) et le mur (1-2) qui sépare la cour de celle du voisin à l’est. La cour (M’) montre l’arrière (1-2) du bâtiment entre deux cours, le bâtiment de liaison (3-4), les dépendances (6-11) qui s’ouvrent par le portail (8-9) dans la ruelle du Bouc. Les bâtiments suivants dépendent de la propriété voisine. Le magasin (23-27) se trouve au fond de la cour dont le côté ouest est occupé par les dépendances (27-35), suivis de ceux du voisin (43-45-1).
La maison porte d’abord le n° 7 (1784-1857) puis le n° 2.


Cours L’, M’ et cour D’ (ruelle du Bouc)

Plan correspondant – Les différents terrains de la propriété. En rose, terrain originel, en bleu achat de 1722 et revente en 1729 en conservant la partie à pois roses, en jaune achat de 1781 et revente en 1798 en conservant la partie à pois roses – Plan joint à l’acte de 1883 (notaire Pierron, ADBR cote 7 E 57-10, 204)

Maurice Hecht, négociant et consul des Pays-Bas, achète la maison en 1818. Son fils Charles Eugène s’établit après 1870 à Paris et vend les bâtiments aux Hospices civils en 1883. Le plan joint à l’acte de vente représente les mêmes bâtiments qu’en 1830, sauf l’écurie I et le poulailler J à la place d’anciennes dépendances (Légende du plan – A, C, D maisons d’habitation, B cage d’escalier, E passage entre bâtiments, F cuisines et dépendances, G bûcher, H magasins, I écurie et remise, J poulailler, K terrasse, L cours).


Bâtiment entre deux cours à crépi blanc, celui a crépi jaune fait partie du n° 3 – Cour vue du portail (mai 2012) – Façade en juin 2024, le balcon est séparé en son milieu par une grille décorée

juillet 2024

Sommaire
CadastrePolice du BâtimentRelevé d’actes

Récapitulatif des propriétaires

La liste ci-dessous donne tous les propriétaires de 1587 à 1952. La propriété change par vente (v), par héritage ou cession de parts (h) ou encore par adjudication (adj). L’étoile (*) signale une date approximative de mutation.

Henri Zorn, marchand, et (1565) Susanne Dietrich puis (1592) Ursule Stœsser, veuve de Jacques Meyer de Haguenau – luthériens
1600 v Christophe Stædel, consul, et (1582) Marie Jacqueline Geiger puis (1598) Agnès von Türckheim, d’abord (1573) femme de Daniel Wencker – luthériens
1630* h Jean Wencker, consul, et (1613) Elisabeth Berchtold – luthériens
1650* h Jean Wencker (1655) Marguerite Kugler, remariée (1667) avec Dominique Dietrich, consul, veuf d’Ursule Wencker – luthériens
1707 h Jean Nicolas Kempffer, syndic de la noblesse immédiate d’Alsace, et (1680) Agnès Wencker – luthérien converti, luthérienne
1722 h Jean Nicolas Kempffer, bailli, et (1711) Claudine de Regemorte – catholiques
1742 h Jean Baptiste Kempffer, conseiller du roi, ministre plénipotentiaire, et (1742) Anne Bruno Françoise Baron de Saulnais – catholiques
(cohéritière) Charlotte Josèphe Kempffer et (1775) Georges Ernest, comte de Sayn et Wittgenstein, lieutenant général, puis (1795) Louis Charles Antoine Beaufranchet, général de brigade, divorcé d’Anne Marie Charlotte Guyot Mongrand
1789 h Anne Hélène Charlotte de Sayn et Wittgenstein, femme de Gilbert Chauvigny, propriétaire à Saint-Gal-sur-Sioule
1810 v Jean Frédéric Eissen, négociant, et (1804) Catherine Elisabeth Bœsswillwald
1813 adj Henri Ebert, négociant à Villé
1818 adj Maurice Hecht, négociant et consul des Pays-Bas, et (1809) Louise Kamm
1871 h Charles Eugène Hecht, négociant, et (1847) Auguste Amélie Marie Finck
1883 v Hospices civils

Valeur de la maison selon les billets d’estimation : 1 550 livres en 1707, 2 500 livres en 1722

(1765, Liste Blondel) VIII 59, à M. de Kempfer
(Etat du développement des façades des maisons, AMS cote V 61) H. Kempffer, 2 toises, 5 pieds et 6 pouces
(1843, Tableau indicatif du cadastre) P 1355, Hecht, Maurice, négociant – maison, sol, cour, bâtiment – 20,2 ares

Locations

1817, Jean Baptiste Nicolas Léopold Husson, contrôleur des tabacs
1869, baron Curt von Meyerinck

Livres des communaux

1587, Livre des communaux, VII 1450, f° 352-v
La maison dont Daniel Wencker doit 6 sols 8 deniers a un oriel en pierres à cinq ouvertures (9 pieds 9 pouces de large, saillie de 4 pieds) -. N.B. les actes de ventes sont passés ultérieurement, en 1589 pour la partie orientale et en 1600 pour la partie occidentale

Oberhalb Sanct Claus Pruckhen Von dem Hove zum Trachen hienab d. Kirchen zu.
Daniel Wencker hatt an seinem Hauß ein steinen Erckher mit fünff Liechtern ix schu ix Zoll breÿt, iiij schu herauß, Bessert für das Nießen, vj ß. viij d.

1673, Livre des loyers communaux, VII 1466 (1673-1741) f° 710-v
Loyer de trois livres que verse le bailli Jean Nicolas Kempffer pour avoir ouvert une communication entre sa maison et celle qu’il a acquise ruelle du Bouc. La rente communale cesse une fois que la maison est revendue.

Herr Lit. Johann Niclaus Kempffer der Ambtmann des Ambts Illkirch solle Vor die Von Herrn XV. erhaltene Erlaubnus, den in seiner am Staden Liegenden behaußung befindlichen 58 ½. schuhe Lang: 6 ½. schuhe Hoch: und 20. schuhe breiten steineren Altan, darunter ein Keller ist, Hienweg Zubrechen, umb dadurch seinen, mit dem an der erkaufften im bocks gäßel Liegenden behaußung befindlichen Garten Zuvereingen, jahrs auf Michaelis und Anno 1724. I.mo, l. Prot: de 1722. fol: 87-b und der Herrn XV. Erk. de 19. sept. 1722, 3 lb
(Quittungen 1722-1733)

Maisons de manants, 1726 (AMS, cote AA 2418)

La maison figure sur la liste des immeubles qui appartiennent à des manants

(Cn. 73, L.tte 2, N° 4) Estat par ordre alphabetique des particuliers qui possedent des maisons et biens dans Strasbourg et ban Lieue sujets au droit de la manance Réelle (Les possesseurs en l’année 1742 sont marqués avec de l’ancre rouge)
Le Sr Kempfer Bailly (C’est encore) 8 52, proche le Gouuernement

Préposés au bâtiment (Bauherren)

1745, Préposés au bâtiment (VII 1401)
Le maçon Geoffroi Blüttner est autorisé au nom du commissaire Kempffer à mettre les fenêtres de l’oriel à la même hauteur que les autres.

(f° 86-v) Dienstag den 27. Aprilis 1748. – H. Commissarius Kempffer
H. Gottfried Plüttner der Maurer bittet um erlaubnus nôe H. Commissarÿ Kempffers, inn Herrn Ambtmann Kempffers hauß beÿm Gouvernement, die fenster in dem Ercker brust Höhe herunter Zulaßen, weilen er an denen übrigen fenstern darneben ein gleichen Vorzunehmen willens. Erkannt Willfahrt.

1786, Préposés au bâtiment (VII 1422)
Le maçon (Paul Joseph) Schrœder est autorisé au nom du sieur de Kempffer à ouvrir une nouvelle croisée et à en fermer une autre.

(f° 122) Dienstags den 18. Julii 1786. – M. de Kempffer
Mr Schrötter, der Maurer, nôe M. de Kempffer bittet zu erlauben an deßen behausung am Niclaus Staden gelegen, einen neuen Kreuzstock einsetzen und einen andern Zu mauren Zu laßen. Erkannt Willfahrt.

Description de la maison

Atlas des alignements (cote 1197 W 37)

3° arrondissement ou Canton Sud – Quai St Nicolas

nouveau N° / ancien N° : 55 / 7
Hecht
Rez de chaussée et 2 étages bons en maçonnerie et balcon
(Légende)

Cadastre

Cadastre napoléonien, registre 28 f° 407 case 3

Hecht, Maurice, Négociant

P 1355, sol, M.on Bat et cour, Quai St Nicolas 7
Contenance : 20,20
Revenu total : 1045,50 (1035 et 10,50)
Ouvertures, portes cochères, charretières : 2 / 2
portes et fenêtres ordinaires : 89 / 71
fenêtres du 3° et au-dessus : 7 / 6

Cadastre napoléonien, registre 26 f° 763 case 2

Hecht, Maurice, négociant
1885/86 Civil Hospital

P 1355, Maison, sol, Quai St Nicolas 2
Contenance : 20,20
Revenu total : 1045,50 (1035 et 10,50)
Folio de provenance :
Folio de destination : Gb
Année d’entrée :
Année de sortie :
Ouvertures, portes cochères, charretières : 2 / 2
portes et fenêtres ordinaires : 89 / 71
fenêtres du 3° et au-dessus : 7 / 6

Cadastre allemand, registre 29 page 123 case 6

Parcelle, section 10, n° 8 – autrefois P 1355
Canton : St. Niklausstaden Hs No. 1 / 2514
Désignation : Hf, 3 Whs u NG
Contenance : 14,32 – 13,21
Revenu : 4600 / 4000
Remarques : 1906 änderung der Z*
v 126/3 [31, Spitalplatz Hs. Nr. 1], v 129/8 [infra]

(Propriétaire), compte 49
Civilhospizien, der Stadt Straßb. Bürgerspital
1927 Hospices Civils
(221) corrigé en (243)

Cadastre allemand, registre 29 page 123 case 8

Parcelle, section 10, n° 68 – 2514
Canton : Bockgäßchen zu St. Niklausstaden No. 5
Désignation : Ortsweg / (rub.) Whs e.n.a.T (Stockwerk)
Contenance : 1,90
Revenu :
Remarques : v 123/6

(Propriétaire jusqu’à l’exercice 1933), compte 1386
Strassburg d. Gemeind. f. ihre öffentl. Wege u. Gewässer
1909 Stadt Strassburg für ihre öffentl. Wege u. Gewässer
1952 Ville de Strasbourg pour ses chemins, places publ. et cours d’eau
(32)

(Propriétaire jusqu’à l’exercice 1933), compte 1386
Civilhospizien, der Stadt Straßb. Bürgerspital
1927 Hospices Civils
(221) corrigé en (243)

(Propriétaire jusqu’à l’exercice), compte 54
Strassburg, St. Thomas Stift, St Thomas Stiftg.
1927 Fondation St. Thomas
(179) corrigé en (201)

(Propriétaire à partir de l’exercice), compte 49
Civilhospizien, der Stadt Straßb. Bürgerspital
1927 Hospices Civils
(221) corrigé en (243)

1789, Etat des habitants (cote 5 R 26)

Canton VIII, Rue Quai de St Nicolas dep. l’Eglise de St. Nicolas jusqu’au vieux Gouvernement

7
pr. Mde de Kaempfer, Anne Bruno, veuve – Noblesse

Annuaire de 1905

Verzeichnis sämtlicher Häuser von Strassburg und ihrer Bewohner, in alphabetischer Reihenfolge der Strassennamen (Répertoire de toutes les maisons de Strasbourg et de leurs habitants, par ordre alphabétique des rues)
Abréviations : 0, 1,2, etc. : rez de chaussée, 1, 2° étage – E, Eigentümer (propriétaire) – H. Hinterhaus (bâtiment arrière)

St. Nikolausstaden (Seite 127)

(Haus Nr.) 2
Brack, Pförtner. 0
Frey, Oktroibeamter. 0
Haerter, Pfarrers- Wwe. 1
Dr. Böckel, Direktor der I. chirurg. Abt. im Bürgerspital. 2
Beyer, Kaufmann. H 1

Dossier de la Police du Bâtiment (cote 1198 W 418)

Quai Saint-Nicolas n° 2 (1871-1989)

Le dossier comprend seulement des pièces ordinaires (ravalement, rapports administratifs de visite).

Sommaire
  • 1871 – Le directeur de l’usine à gaz demande que le plombier Bedicam soit autorisé à faire une prise pour environ six becs au 2, quai Saint-Nicolas et impasse du Bouc.
  • 1884 – Le maire demande à la Commission administrative des Hospices civils de faire ravaler la façade du 2, quai Saint-Nicolas – Rappel, 1885 – Travaux terminés, novembre 1885
  • 1892 – Un bal doit avoir lieu chez le docteur Jules Boeckel au 2, quai Saint-Nicolas. Or le bâtiment est délabré. Le commissaire de police transmet le rapport au maire pour qu’il fasse une enquête et interdise le bal le cas échéant. Les poutres de la salle en question ont six mètres de long, le plancher ne risque pas de céder, d’autant moins que l’architecte l’a étayé.
  • 1894 – Le maire demande à la Commission administrative des Hospices civils de faire ravaler la façade du 2, quai Saint-Nicolas – Travaux terminés, octobre 1894
    1905 – Idem. Travaux terminés, octobre 1905
  • 1912 – Rapport d’incendie dans une pièce. Le feu est dû à une lampe qui est tombée. Le bâtiment n’a pas subi de dégât.
  • 1915. Commission des logements militaires, rien à signaler
    1920. Les logements de fonction sont bien tenus, les cabinets d’aisance sont raccordés aux canalisations
  • 1988 – Le directeur des Hospices Civils sollicite une subvention pour restaurer les parties en pierre de taille (façades des 2, 4, 5 et 6, rez-de-chaussée des 7 et 8 quai Saint-Nicolas)
    Devis de l’entreprise Fregonese et fils (8, rue Desaix à Mundolsheim) pour des échafaudages à poser aux 2, 4 et 5 quai Saint-Nicolas. – Devis de la Carrière de Rothbach pour chaque bâtiment
    La Police du Bâtiment observe que les façades sont défraîchies et que les menuiseries doivent être repeintes. Les subventions sont seulement accordées aux ravalement complets. – Le dossier n’a pas de suite, juin 1989.

Relevé d’actes

La maison appartient à Henri Zorn, originaire de Kaysersberg, qui achète en 1564 le droit de bourgeoisie en s’inscrivant à la tribu du Miroir.

1564, 3° Livre de bourgeoisie (4 R 105) p. 64
Heinrich Zorn Von Kaÿßerspurg Hat des Burgrecht Kauft vnnd will dienen Zum Spiegel Act. den 23.t Nouembr. Anno Sechzig viere

Henri Zorn de Kaysersberg épouse en 1565 Susanne, fille d’Ulric Dietrich
Mariage, Saint-Thomas (luth. p. 256 n° 926)
1565. Heinrich Zorn von Keisersperch Susanna vlrich dietrichs tochter Zum erstenmall. sind Zu Kirchen gangen Zinstag nach Katharinen (im 259)

Henri Zorn et sa femme Susanne hypothèquent la maison au profit d’Ambroise Gilg

1589 (xiij Martÿ), Chancellerie, vol. 264 (Registranda Kügler) f° 140
(Inchoat. fo: 176.) Erschienen Herr Heinrich Zorn vnd frauw Susanna sein eheliche hußfrouw
Haben Inn gegensein des Ehrengeachten vnd Wyß herrn Ambrosÿ Gilgen vfrechten vnd redlichen schulden unverscheidenlich schuldig sigen 3000 guldin (…)
dafür Vnderpfand sein soll Zweÿ heußer ein Vorder v ein hinders m Iren hoffestatten hoff Stallung v gartteb mit all Iren gebeu gelegen Inn der SS obwendig Sant Niclaus brucken beÿ dem drachen am gestaden einsyt neben dem Schuldbekennern selbs, and.seyt neben Daniel Kolleffell stossen hinden vff herrn hanns von hohenburg v. hatt ein vßgang Inn Bocksgaß, Sunst freÿ ledig eygen
[in margine :] Cassirt vonn wegen einer besondern Quittung durch auch Jacob Kugler den xxiiij Junÿ 1600 darüber vffgeb.

Henri Zorn et sa femme Susanne vendent une maison comprenant deux bâtiments à Daniel Wencker et à sa femme Agnès en conservant la maison voisine (la maison vendue correspond au futur n° 3, celle qui reste à Henri Zorn au n° 2, toutes deux sont inscrites dans le Livre des communaux de 1587 au nom de Daniel Wencker)

1589 (vts [xviij Aprilis]), Chancellerie, vol. 264 (Registranda Kügler) f° 193
Erschienen herr Heinrich Zorn v Fr. Susanna sein ehelich gemahell haben vnuer. verkhaufft
h. Daniel Wenckern burger Zu Straßburg /:vnd frauw Agneßen seiner ehegemahl:/
Zweÿ heußer ein Vordere vnd ein hindere mit Zwen hoffestätten vnd hoff dar zwüsch. auch allen deren Iren gebeu geleg. Inn de S S obwendig S. Niclaus bruck am gestaden, einsÿt neben d. verkheüffer selbst and.seÿt neben herrn hanß Näfen stoßen hind. auch vff die verkheüffere, Dauon gnd vierzehen gund. gelts vff d. heilig. weÿhenachten losig m Acht hundert guld. SW Mathie Sultzer Blatterartzet, So dann 50 guld. gelts vff d. heÿlig. Ostertag widerkheuffig mit 1000 guld. SW. herrn Niclaus v. duckheim dem eltern Sunst vber solche beschwerd. für freÿ ledig eÿg.

Henri Zorn se remarie en 1592 avec Ursule Stœsser, veuve de Jacques Meyer de Haguenau
Mariage, Saint-Nicolas (luth. f° 21 n° 24)
1592. den 16. Octob. sind Ehelich eingesegnet worden herr Heinrich Zorn handelsman vnd Burger alhie, vnd fraw Vrsula Stößerin, weÿland Jacob Meÿers von Hagenaw hinderlaßene widwe (i 24)

Les deux filles de Henri Zorn issues de son mariage avec Susanne Dietrich et Ursule Stœsser femme de Henri Zorn et sœur de l’assesseur des Quinze Balthasar Stœsser vendent la maison réservée (voir plus haut) à l’ancien consul Christophe Stædel. La maison à trois bâtiments (avant, médian et arrière) appelée zum Schwerber a une issue dans la ruelle du Bouc.
1600 (9. Junÿ), Chancellerie, vol. 327 (Imbreviaturæ Contractuum) f° 53-v
hrn Ammrs. Stedlins kauffversch. vber ein behausung ahn obernstad.
(Extendirt in communi forma in vol. contract: hujus Anni. fol. 46.) Erschienen der Ehrenvest fürsichtig vnnd from herr Balthazar Stoesser xv.er vnnd beneben dem Hans Fridrich Brehm Notarius als geschworner Curator vnd vogt, frawen Ursulen Stoesserin, H. Heinrich Zornen deß handelsmanns haußfr. erstermeldts Herrn Balthazar Stoessers eheleiblicher Schwester, beede In derselben nahmen vnd von derselben wegen, H Heinrich Kugler, als ehevogt fr. Susanna Zörnin, h. Ulrich Tietrich geschworner vogt Jungfr. Mariae Zörnin, beeder obbesagten Heinrich Zornen mit weÿland Susannæ Tietrichin in erster ehe erzielter Toechter, haben
in beÿ und gegensein des Ehrenvesten fürsichtigen vnd weisen Herrn Christoff Stedlins Altammeisters auch sein Heinrichs Zornen vnd mit consens vnd bewilligung deßelben (verkaufft)
Ein behausungk, mit underschiedlich Stoecken, nemblich einem vordern, mittlern vnnd hindern sambt ihren Hoffstätt Zweÿen hoeffen, Zweÿen brunnen vnnd einem gärdtlin, auch allen derselben weÿthen, begriffen, rechten, gerechtigkeitten vnnd Zugehörd. alhie In dieser Stadt Straßburg ahm obernstad. einseit neben dem Hn keuffer selbst, anderseit neben Hn Daniel Koloefel dem vergicht schreiber gelegen, hind. mit dem hindern stock vff hn Hannsen von Hohenburg Alt Ammeisten vnnd mit dem nebens außgang Ins bocks gesslin stoßend, Zum Schwerber genanndt, Welche ausserhalb 1500. lib d darumb die behaußungk weÿland Herrn Ambrosÿ Gÿlgen seelig. erben verhafftet vnnd der Herr Keuffer vber sich vnd Zu bezahlen ahngenommen, sonsten allerdings freÿ ledigk vnnd aygen (…) vnd bekandt daß der kauff für freÿ Ledigk Zugangen vnnd beschehen Für 5000 fl. Straßburger

Daniel Wencker épouse en 1573 Agnès von Türckheim qui se remarie en 1598 avec le consul Christophe Stædel. L’acte ci-dessus constitue l’origine de la propriété à l’inventaire de la succession délaissée par Jean Nicolas Kempffer en 1722. Les héritiers de Daniel Wencker conserveront la maison jusqu’en 1810.

Christophe Stædel rembourse un capital de 3 000 florins garanti sur la maison.

1600 (xxiiij Junÿ), Chancellerie, vol. 328 (Registranda Kügler) f° 194-v
(Inchoat. fo: 234.) Erschienen herr heinrich haaß geweßenen beÿsitzers der herren des großen Raths alls geschworner Vogt wyland Bernhard haaß des Metzigers vier kinder, Item herr hans Conrad gretzinger alls geschworner vogt Fr Ursula hasin wÿland hans dollen des Bruckmeÿsters selig. witwe, Item herr Urban Rosenberger alls beuelchaber wyld. herrn Ambrosÿ Gilgen selig. erb. Ouch Carle Haßer v Heinrich haßen seiner bruder selig. erben, So dann herr Ambrosius Spiegell als geschworner vogt Fr Susanne Kochin H Melchior Dessingers selig. witwe, Item Christmann gegner als geschworner Vogt Margreden Kochin wÿland Caspar von Grieß des Metzigers selige witwe, So dann der Fromm wolgelert Magister Marcus Florus Inn namen sein v alls Ehevogt Fr. Elisabeth Kochin sein eheliche gemahell auch ein * vnd Gewalthaber Frawen Jacobeen Kochin wÿland Martin* Volmar burgers Zu Freyburg seligen witwe
Haben in gegensein des Ehrenvesten Fürsichtig wÿßen herrn Christoffell Stadlins Altameysters der SS alls Jetziger eÿgenthler. Inhaber vfgeschribner Behaußung Ime In bar geld erlegen 3000 guld. hauptsumm Zukünfftig begeren, V dann abgeloßt die 150 guldin gelts, so etwan Heinrich Zorn
von Zweÿen heußern ein Vord. v. hinder mit Ir hofestätten hoff Stallung v garten m den gebeu & Inn der S S obendig S Niclaus brucken einsyt neben herrn Daniel Wencker sel. erb. Behausung and.seit Daniel Koleffel geleg. Welch. Ehrenged. H. Ameyster kurtz verschyner Zeÿt von gedh. Heinrich Zorn erkhaufft zugl. pflichtig gewesen vermög bestenden v.schreybung In der Cantzley dern Neunden Junÿ v.schynen g* vfgeleg

D’après les tenants et aboutissants, la maison revient au consul Jean Wencker, fils de Daniel Wencker, puis à son fils Jean

Fils du consul Jean Wencker, Jean Wencker épouse en 1655 Marguerite, fille de Jean Jacques Kügler, l’un des trois directeurs de la Monnaie
Mariage, Saint-Nicolas (luth. f° 250, n° 28) 1655. domin XXIII et XXIV Trinit. 18 et 25. 9.bris. Herr Johann Wencker der Jüngere, deß Ehrenvesten, fürsichtig vnd Hochweisen Herrn Johann Wenckers, alten Ammeisters &c ehelicher Sohn, Vnd Jungfr. Margaretha Herrn Johann Jacob Küglers verordneten dreÿers der Müntz vnd burgers alhier eheliche Tochter (i 268)

Marguerite Kügler se remarie avec Dominique Dietrich, veuf d’Ursule Wencker.
La maison décrite dans l’inventaire dressé après la mort de Marguerite Kugler, veuve de Jean Wencker et de Dominique Dietrich, est partagée par un acte reproduit dans l’inventaire des apports de Marguerite Wencker.

Fils du marchand Hermann Kempffer, Jean Nicolas Kempffer, syndic de la noblesse immédiate d’Alsace, épouse en 1680 Agnès, fille du marchand Jean Wencker

Mariage, Saint-Nicolas (luth. f° 13-v n° 43)
1680. Iisdem Dom. [Dom. XXIV Trin. et I. Advent.] Hr Johann Niclaus Kempffer J.V. Ddus beÿ* der freÿen ohnmittelbaren Ritterschafft in dem vndern Elsaß wohlbestellter Syndicus ,weÿland Herrn Hemannen Kempfers, Burgers vnd Handelßmanns alhier nachgelaßener Ehelicher Sohn, vnd Jungfr. Agnes Weÿl. Hn Johannis Wenckers deß Burgers vornehmen Handelßmanns vnd beÿ * löblich * Pfenningthurn wohlbestellt. Dreÿers nachgelaßene Eheliche tochter. Copul. Zu St Niclaus Mittw. 3. 10.bris (i 15)

Née le 12 février 1660, Agnès Wencker est la fille de Jean Wencker et de Marguerite Kügler
Baptême, Saint-Nicolas (luth. f° 180 n° 7) 1660. Domin. Sexagesima,welcher war der 12. huûs ist zu hauß in dem Nothfall, von der Wehmutter getaufft worden ein Junges döchterlein vnd Agnes genandt word. deß. herr Vatter war Herr Johannes Wencker, die Mutter aber fraw Margaretha Kiglerin, welches döchterlin folgendes dinstag war den 14. Februarÿ auff dem Abend, auch Zu dem übrig. tauff Cermon. gebracht (…) vnd stunden dazumahl Zu Gevattern vnd Göttlin Herr Andreas Brackenhoffer alter Ammeister als pfetter vnd Fraw Ursula Herr Dominici Dietterichs, Regierenden Hn Ammeister eheliche haußfrau Vnd fraw Salome herrn Francisci Reiseÿsens haußfraw als Götteln (i 185)

Le syndic Kempffer se convertit le 6 décembre 1685.
Conversions par les Jésuites (1 AST 305, p. 166) Le Sr Kempfs sindic de la Noblesse, 1685 decembre 6

Jean Nicolas Kempffer et Agnès Wencker remettent au notaire leur codicille dans le logement qu’ils occupent dans la maison du Directoire de la noblesse place Saint-Etienne et rue de la Croix
1687, Not. Lang (Jean Henri l’aîné, 27 Not 53) N° 126
Codicill – persönlich erschienen der hoch Edel Gestreng vnd hochgelehrte herr Johann Niclaus Kempffer, Jur: Consultus und beÿ Vorlöbl. Gedachter Ritterschafft im Undern Elsaß hochansehnlicher Rath undt Sÿndicus, und mit Ihme die Edel, Viel Ehren und Tugendgezierte Fraw Agnes Kempfferin gebohrne Wenckerin, beÿde Ehegatten, von der Gnade deß Grund Gütigen Gottes auffrechter Gesunder Gehend: vnd stehender Leiber (…)
in ein mit roth und weißer seiden verschlossen Libell so der herr Testator in handen hielten, begreiffen laßen (…)
in der in der Königlichen freÿen Statt Straßburg auff dem Stephans Plan Gelegener newer Ritter behaußung, welche beede Testirende Ehegattin der Zeit bewohnen, dero Obern Eck: und so Genanten Ritterstuben mit denen fenstern auff gedachten Stephans plan und in das Creutz gäßlein außsehend, auff Sonntag den 20. Aprilis St: N: Vormittag Zwischen Neün, Zehen vnd eilff Uhren In dem Jahre 1687

Jean Nicolas Kempffer et Agnès Wencker font dresser l’inventaire de leurs apports dans la maison du Directoire de la noblesse (Louis XIV a fait don du village de Plobsheim à Christophe Güntzer, syndic royal de Strasbourg, et à son beau frère Jean Nicolas Kempffer en récompense de leurs services)
1688 (8. 7.br), Not. Lang (Jean Henri l’aîné, 27 Not 10) n° 22
Inventarium und Beschreibung aller der Jenigen Haab, Nahrung und Güttere, so der Hoch Edel Gestreng und Hochgelehrte Herr Johann Niclaus Kempffer, beÿ der Hochlöbl. Freÿ ohnmittelbaren Nider Elsaßischen Ritterschafft hohansehnlicher Rath und Syndicus und die Hoch Edel viel Ehrenreich und tugendgezierte fraw Agnetha Kempferin gebohrne Weinckherin beÿde Ehe Gemahl einander theils nach ausweißung Ihrer Heüraths Verschreibung, theils vermög einer Zwischen Ihnen selbst getroffenen Accords für unverändert in den Ehestandt zugebracht auch ein und dem andern nunmehr eigenthümlich zuständig, welche Nahrungen Zwar, wie angeregte pacta dotalia vermögen, ehender Inventirt werden sollen, aber umb willen der Herr Syndicus bald nach vollzogenem Kirchgang eine Ambassade in Franckreich zuverrichten vernehmen müßen, auch die Lüfferung der Frawen vätterlich. Guts bis anhero auffgehoben worden, insteckhen verblieben dieweilen aber beÿden Ehegatten die Sach fernerhin in unerörtertem standt Zulaßen nicht beliebig, Als seind ane Zu end stehendem dato Zu vorkommung aller daraus besorgender differentien dieser Nahrungen in beÿsein beÿder Ehegemahlen wie auch deß Edel vest und Rechtsgelehrten Herrn Johann Theobald Wildermuth Secretarÿ beÿ Löbl. gedachter Ritterschafft, als der Frawen erbettenen Assistenten vorgenommen, ersucht und inventirt – Actum Mittwochs den 8.ten 7.bris st. n. A° 1688.

Wir hernachbenannte mit Nahmen ich Johann Niclaus Kempffer, Löbl Königl. freÿ ohnmittelbahrer Ritterschafft im Undern Elsaß Syndicus und Ich Agnes Kempfferin gebohrne Wenckerin beÿde Ehegemechte thun khundt aller denjenigen, so es Zuwissen von nöthen haben, hiemit vnd in crafft dießer schrifft, daß wir in vorbetrachtung deß todes vnd weilen ich Agnes Kempfferin hochschwangern Leibs binn, vnd nicht wißen kan, wie der Allgütige Gott es ferner mit mit dirigiren vndt fügen dörffe (…) beschehen in der Königl. freÿen Statt Straßburg (-) den (-) Anno 1687.
In der Ritter Behaußung in der Statt Straßburg auff dem Stephans Plahn gelegen, befunden worden, wie folgt. In der obern Ercker Stub, In der Stub Cammer, In der Cammer A, In der Cammer B, In der Cammer C, In der Cammer D, In der Cammer E, In der Cammer F, Vor dießer Cammer, In der Frantzösischen Cammer, Im Saal, Vor dießem Saal, In der Großen Stub, In dem nebens Cabinetel, In der Kinds stub, In der Stub Cammer, Im Haußöhren, In der Wohnstub, In der Nebens Stub, In der Nebens Kuchen, Im vnderen Haußöhren, In der Schreibstub, In des H. Studier Stub, Im Hoff Stübel, In der Bauchküchen, In der Gutschers Kammer, In der Undern Kuchen, Im Hoff, Im Gütten Keller, Im Gewölb – Zu Plobßheim
Eigenthumb an Einer Mühl sambt darzu gehörig Güttern. It. der helbe theil für ungetheilt von und ane einer mahlmühl mit 3. gängen (…) Zu Wibolßh.
Mann Lehen, Welche der H. Synd. von Einigen Adel. Stämmen Zu lehen trägt (…)
Eigenthumb ane dem dorff und herrschafft Plobßheim (…)
Series rubricarum hujus Inventarÿ. Des Herrn unverändert Vermög. Sa. haußraths [non renseigné]

Mentions de Jean Nicolas Kempffer dans les registres du Magistrat (notice dans le Nouveau dictionnaire de biographie alsacienne)
1682 XIII (3 R 39) Herr Johann Niclauß Kempffern der Under Elsäßischen Ritterschaft syndico werden die 2 tertzen des wein zehenden zu Dorlißheim zu lehen auffgetragen. 477. 511.
1699 Conseillers et XXI (1 R 182) H. Joh: Niclauß Kämpffer sucht einige freÿheiten. 32.
1699 XV (2 R 103) 294 Deputation auß d. XIII. Stub betreffend herrn Conseiller Kempffer und Herrn Conseiller Geßlern Umbgeldts freÿheit
1701 Conseillers et XXI (1 R 184) Bedacht wegen Exemption Von dem Umbgeldt so H. Cons. Kempffer prætendirt. 177.
1704 Conseillers et XXI (1 R 187) Schreiben von Mons. de Chamillard wegen nicht genugsamer verstallung deß verstorbenen Kämpffers. 247.
1721 Conseillers et XXI (1 R 104) H. Joh: Niclauß Kempffer, vide Fr. Wenckerin Erben, lit. W. – Fr: Agneß Wenckerin Erben erhalten Pfenningthurn: Zinß. 201.

Rapport sur les luthériens convertis
1705, SHD (Vincennes) A 1, 1849
Il y a encore une autre contravention qui n’est gueres moins graue de la part de Mr Kempffer Conseiller au Conseil supérieur de Colmar, Il etoit luthérien et s’est converty, sa femme estoit Luthérienne et elle l’est encore, en cela il n’y a rien de contraire aux déclarations du Roy mais lors de cette conversion ils auoient une fille âge seulement de six a sept ans qui n’auoit point encore fait la cene. Elle deuoit este éleuée dans la Religion Catholique suiuant les reglemens du Roy cependant on luy a fait professer la Luthérienne (Mr Kempffer) a marié cette fille au Sieur (Buls) Luthérien marchand à francfort ou elle s’est établie. L’aisné de quatre garçons destiné a succeder l la charge de Conseiller de son Pere professe la religion Catholique mais l’on a assuré que les trois Cadets fort jeunes encore ne frequentent point nos Eglises. Ils ont un Precepteur luthérien (…)
(signé) De la Houssaye

Agnès Wencker qui ne s’est pas convertie meurt le 12 octobre 1717, à l’âge de 57 ans. Son corps est inhumé dans l’église de Plobsheim.
Sépulture, Saint-Nicolas (luth. reg. 1704-1735) f° 74 n° 37) Dienstag den 12. Octobr. 1717 vormittag ein viertel vor 6 Uhr ist allhier in Straßburg seel. verschieden vnd beÿ Donnerst. 14. hujus von mir gehaltenen Leichpredigt Zu Plobsheim in die Kirch begraben worden weÿl. S. T. Fraw Agnes Kämpfferin geb. Wenckerin S. T. H. Johann Nicolai Kämpffers Vornehmen J. Cti vnd deß Königlichen Hohen Raths Zu Colmar Hochansehnlichen Assessoris geweßene Fr. Eheliebste, Ihres alters 57 Jahr vnd 8 Monat, welches bezeugen (unterzeichnet) Joh: Niclaus Kempfer Ehherr, Con.er, Johann Niclaus Kempffer Ambtmann als Sohn (i 77)

Conseiller au Conseil Souverain d’Alsace, Jean Nicolas Kempffer meurt le 9 juillet 1721. Son corps est transporté à Plobsheim et inhumé dans l’église.
Sépulture, Saint-Louis (cath. p. 284)
Anno Domini 1721 die 9 mensis Julÿ mortuus est Prænobilis Dominus D. Joannes Nicolaus Kempffer supremi senatus Colmariensis Conciliarius sacramentis Eucharistiæ et extremæ unctionis rité munitus, et die 11 eiusdem mensis et anni delatus est me infra scripto comitante ad pagum plopzen, ubi post celebratum missam sacrificium sepultus est in Ecclesiæ Parochiali de Plopzen (i 148)

Agnès Wencker meurt en 1717 puis Jean Nicolas Kempffer en 1721 en délaissant quatre enfants. Les experts estiment la maison à la somme de 2 500 livres. L’actif de la succession s’élève à 20 788 livres, le passif à 4 711 livres.

1722 (29.4.), Not. Lobstein (Jean, 31 Not 10) n° 204
Inventarium und Beschreibung aller derjenigen haab Nahrung und güthere, so Weÿland der hoch Edel Gestreng und hochgelehrte Herr Johann Nicolaus Kempffer, Conseiller au Conseil Souverain d’Alsace und die hoch Edle Viel Ehren: und tugendreiche Frau Agnes Kempfferin gebohrner Wenckerin, beÿde Ehegemahl nunmehr seeiige, nach Ihrem und Zwar Sie die Frau Conseillerin Zuerst nemlichen den 12.ten Octobris Anno 1717. Er Herr Conseiller aber Zu Letzt, nemlichen den 10.ten Julÿ Anno 1721. aus dießer welt genommenen tödlichen hintritt genommenen tödlichen hintritt Zeitlichen verlaßen, Welche Verlaßenschafft auf freundliches ansuchen erfordern und begehren der abgestorbenen beeden Ehegatten seeligen mit einander ehelich erzeugte Herren Söhne und Frauen töchtere auch dero herren Ehevögt (…) ingleichem Meister Johann Georg Zeiar den Ledigen Schreiner Von Weÿdhoffen an der Jpß gebürtig und Jacob Zuflige Von Siebenthal an der Lenck berner gebieths gebürtig den Laqueÿen (…) geäugt und gezeigt – So angefangen in Straßburg den 29.ten Aprilis Anno 1722.
Die abgeleibte Eingangs hoch Edel angezogene beede Eheleute seelige haben per Testamentum Zu Erben Verlaßen wie volgt. 1. die Hoch Edle, Viel Ehren und Tugendbegabte Frau Catharinam Margaretham Grimmeißin gebohrene Kempfferin des Edel, Wohl Ehrenvest und Großachtbahren herrn Johann Friderich Grimmeissen unter Ihre Chur Fürstl. durchleucht. Zu Pfaltz Garde Zu Pferd wohlbestellten Cornetts Frau Eheliebste, welche beneben dero herrn Ehegatten sich beÿ dem geschäfft eingefunden, In einem Stammtheil.
2. den Hoch Edel Vest Hochgelehrten Herrn Johann Nicolaum Kempfer, J.U. Ltum und hochverordneten Amptmann der Pflegd Illkirch den ältsten Hern Sohn, so sich gleichfalls in selbst eigener Persohn beÿ dem geschäfft eingestelt, In dem andern Stamm theil,
3. der Hoch Edle, Viel Ehren: und tugendbegabte Frau Salome Bassÿn geb. Kempfferin, des Wohl Edel Vest und hochgelehrten Herrn Friderich Ludwig Bassÿ, Wohlmeritirten Rath und Amptmanns beÿ Ihro hochgräffl. G. Von Hanau in dem ampt Bergen und Rotha Frau Eheliebstin, so abweßend in deren Nahmen aus E: E: Kleinen Raths Mittel Crafft Extractum Memorialis von dem heutigen dato beÿ dießem geschäfft erschienen der Edel, Vest und hochgelehrte hr. Johann Franciscus Michael Schenck, J.U. Ltus und E: E: großen raths alter und E: E: Kleinen Raths jetziger Assessor ferner wohnte in deren Nahmen beÿ der Ehrenvest und großachtbahr hr. Johann Friderich Lobstein, der handelsmann burg. allhier, als bevollmächtigter Von der Fr. Salome Bassÿn, geb. Kempfferin Vom 24.ten Aprilis Anni 1722 jedoch dieße Frau tochter allein in die Legitimam das ist in den zwölfften theil der gantzen verlaßenschafft
4. den Edel Vest und hochgelehrten herrn Johann Daniel Kempffer, Jur. Candid. so Majorennis, dahero ohnbevögtigt, welche auch in selbst eigener Persohn dem Geschäfft abwartete, In dem vierdten Stammtheil, So alle Vier der Abgeleibten beeden Eingangs Edel angezogenen Eheleuten seeligen per Testamentum jedoch zu ohngleichen antheilern verlaßene Herren und Frauen Erben

In einer allhier Zu Straßburg ane dem Staaden beÿ dem Gouvernement gelegenen vnd in dieße Verlaßenschafft gehörigen behaußung befunden worden wie volgt
Ane Höltzen: und Schreinwerck. Auff der Mittlern hindern bühn, Auff der Und.n bühn, In der Cammer A, In dem hindern Stüblein, In des Laqueyen Cammer, Vor dießem gemach, Auff dem hindern gang, In dem Mittlern Stock oben in der frantzösischen Camin Cammer und der darneben befindlich. Stuben, In dem Schwartzen tuch Cammerlin, In der Mittlern frantzösischen Camin Cammer und der daselbst befindlichen stub, (f° 21) Vor diesen Gemachen, Im Hoff, Im hindern Keller, Im Vordern Stock, In Herrn Joh: Daniel Kempffers Stub, Vor dießem Gemach, In der Mägd Cammer, Auff dem Obern Gang, Im Kleinen Frauen Stüblein, In des Herrn Conseiller seel. Schlaff Cammer, In der Wohnstub, In der Kuchen, Im Mittlern vordern haußöhren, In dem Tabackstübel, In derselben Kuchen, In der Bibliothec Stub, Im Hoff, In der Gerümpel Cammer
Zu Plobßheim seind hernach specificirte haußraths Posten gewesen und hiehero nacher Straßburg geführt worden
Eigenthumb ane einer Behaußung und Garthen auch Garthenhäußlein. Eine behaußung mit dreÿen und.schiedlich. stöcken als einem Vordern Mittlern vnd hindern sambt Ihren hoffstätten, 2.en höffen,, 2.en Bronnen und einem Gartthen daran, auch allen andern Ihren gebäuen, begriffen, weithen, Zugehörden und Gerechtigkeit geleg. in d. Statt Straßburg obwendig St. Niclaus brucken am obern Staden beÿm drachenfels, einseit neben frauen Stätt Meisterin Wormbßerin, d. abgeleibten Fr. seel. hochgeehrten Fr. Schwester, anderseit neben herrn haußer dem handelsmann hinden Zum theil auf Ihro g. Hn von Hürtgheim Zum theil auf Hrn H. Nicolai Kempfers J.U. Lti und einem Herren Sohns allererst erkauffte behaußung und übrig. theils mit dem nebens außgang in d. Bocksgäßlein stoß. so freÿ ledig Eigen und durch (die Werckmeistere) Laut Abschatzungs Zeduls vom 5.t Maÿ Anno 1722 angeschlagen pro 2500 lb. Über solche behaußung sagt ein teutscher pergamentener Kffbrieff mit der Statt Straßburg Kleineren Secret Insigel verwahrt, de dato den 16.ten 8.bris Anno 1579. Ferner ein pergamentener Kauffbrieff mit der Statt Straßburg Kleineren Insiegel datirt den 23.t Junÿ Anno 1600. Darbeÿ gebund. noch Zehen alte pergamentin Kauffbrieff und ein paquet allerhand schrifften Sach alles signirt mit alt. N° 13. et 8.b auch Lit. A. welches alles aber sich dißmahlen nicht hervorgethan.
Item ein Garthen hausel Vor dem Fischerthor (…)
Eigenthumb ane einer Müh Zu Wibbolßheim
Eigenthumb ane dem dorff Plobßheim (Johann Niclaus Kempffern J.U.Lto Ambtmann prælegirt). Schloß, häußer, Ziegeloffen, Gärthen und andern gebäuen. Der halbe theil Vor ohnvertheilt ane dem dorff Plobßheim, gelegen in dem untern Elsaß nicht weit von Straßburg mit allen seinen Gerechtigkeiten, nominibus et actionibus, Und ist der überige halbe theil d. Frn. Stätt Meister Wombsßerin Zur tertz v. H. Syndici Güntzers seel. Hh. Erben der übrigen 2/3 theil Zuständig (…)
(f° 59) Copia Testamenti solennis inscriptis, 1687. den 20. Aprilis
Copia Dispositions, 1688 den 21. Aprilis
Copia Codicilli inscriptis, 1708 den 15. August
Copia Dispositionis inter liberos, den 27.ten Junÿ 1713
Copia Nach Disposition 1719 den 21. Aprilis, Copia Nachdisposition 1718 den 6. Junÿ, Copia Nach Disposition 14 Xbris 1719
Declaratio und respective Vergleich wegen dießer Verlaßenschafft, den 27.ten Julÿ Anno 1722
(f° 60) Abzug In gegenwärtig Inventarium gehörig, Sa. haußraths 1433, Sa. der Conseiller Charge 2500, Sa. Bibliothec, Nullum, Sa. Gutsch und Chaise 52, Sa. Fruchten 408, Sa. Wein und lährer vaß 182, Sa. Garthengewäches 35, Sa. Silber geschirr und Geschmeids 3552, Sa. Guldener Ring, Ketten, Peerlein, Armband und dergleichen Geschmeids 1215, Sa. baarschafft 268, Sa. Pfenningzinß hauptgüter 1968, Sa. Eigenthums ane einer behaußung 2850, Sa. Eigenthumbs ane dem dorff Plobßhem Nihil, Sa. Eigenthums ane einer Mühl Zu Wibolsheim 800, Sa. Eigenthumb ane Veld Ackern 3, Sa. Matten in Korcker bann 43, Sa. Gülth von liegenden güthern 5932, Sa. Korn, Wein, und häu Zehendens zu Mutzig, Dorlis: und Rumlenheim 140, Sa. Schulden 402, Summa summarum 20.788 lb – Schulden 4711, Nach solchem abzug 16.077 – Sa. Prælegats 525, Nach solchem fernern abzug 15.552
Gantze Verlaßenschafft et Conclusio finalis Inventarÿ 16.077 lb
Mannlehen, 247 lb. Ungewiß, Zweiffelhaffte und Verlohrene Pfenning 1080 lb, Ungiebige Gülten Von liegenden güthern 48 lb, Ungewiß, Zweiffelhafftee und Verlohrerne Schulden 787 lb
Copia Codicills. erschienen der hoch Edel Gestreng und hochgelehrte Herr Johann Nicolaus Kempffer, der ältere, Ihro Königlichen Maÿestäth in dero Conseille Souverain d’Alsace Zu Colmar hochansehnlicher Rath und Assessor, Zwar hohen alters dahero etwas blöden, Jedoch aber von der Gnade deß grundgütigen Gottes annoch auffrechten, gesundt, gehendt undt aufrechten Leibes (…) den 31. Aprilis Anno 1722, Johann Heinrich Lang

Jean Nicolas Kempffer, bailli du bailliage d’Illkirch, rachète les parts que Catherine Marguerite et Jean Daniel Kempffer possèdent de la maison

1722 (8.4.), Chambre des Contrats, vol. 596 f° 232
Fr. Catharina Margaretha geb. Kempfferin H.n Johann Friedrich Grimmeißen Cornette von der Chur: Pfältzischen Garde zu Pferdt Fr. Eheliebste und H. Johann Daniel Kempffer Juris Candidatus so majorennis und ohnbevögtigt beÿständlich H. Abraham Städels J.V.Lti und Commissionarÿ beÿ allhiesiger Canzleÿ
in gegensein H.n Johann Niclauß Kempffer J.V.Lti und Ambtmanns der Vogteÿ Illkirch Straßburgischer herrschafft
Ihre eigenthümliche 22/36.ste theil für ohnvertheilt ahne der Kempffersichen behausung bestehend in Vorder: und hinderhauß Vorder: und hinderhoff Gartten und hoffstatt mit allen derselben gebäuden, begriffen, weithen, zugehörden, Rechten und gerechtigkeiten allhier jenseith St Niclauß Bruck nächst dem Gouvernement ahm Staden, einseit neben Fr. Stättmeister Wurmbßerin wittib anderseit neben haußer dem handelsmann hinten auff theils auff H.n Dr. Gloxin theils auff Hn. XV.r von hürtigheim und theils auff kleinen den Kuttler und einen außgang auff das Bocks: gäßel habend gelegen, benebst denen den kellern befindlichen liegerlingen in einer in dem hauß vorhandenen feurspritz – wovon dem Hn Käuffer selbsten erbsweiß zuvorhin schon elff 36. theil, so dann Fr. Salome Bassÿn geb. Kempfferin samtlicher Interessenten Fraun schwester pro legitima paterna et materna dreÿ 36. theil eigenthümlich zuständig – auff den fueß von 5000 pfund, 3020 pfund

Jean Nicolas Kempffer épouse en 1711 Claudine, fille de Jean de Regemorte, directeur de la régie des fourages en Alsace
Mariage, Saint-Louis (cath. p. 417)
Die 18 Anni 1711. vnica proclamatione facta (…) in vero ac Legitimos sponsos in facie sanctæ Matris Ecclesiæ desponsati sunt Nobilis Dnus D. Joannes Nicolaus Kempffer advocatus in senatu Sanctæ Alsatiæ, filius nobilis Joannis Nicolai Kempffer Consiliarÿ in eodem senatu et Dnæ Agnetis Wenckerin et nobilis Domicella Claudina filia Nobilis Dni Joannis De Regemorte Directoris Generalis victualium Equestrum alsaticarum et Nobilis Dnæ Joannae Pellot (i 116)

Jean Nicolas Kempffer est bailli d’Illkirch de 1711 à 1766, date à laquelle il renonce à ses fonctions en conservant son traitement sa vie durant.
1711 Conseillers et XXI (1 R 194) die Illkircher Ambtmann stell würdt durch H. Joh: Niclauß Kämpffer Ltum juris ohne rubric ersetzt. 154. H. Joh: Niclauß Kämpffer der jünger würdt Ambtmann Zu Illkirch. 156. schwört auff die ihme abgelesene bestallung. 157
1766 Conseillers et XXI (1 R 249) die Von H. Lt. Kempffer gethane resignation seiner in die 55. Jahr obgehabten Illkircher Ambtmanns stelle wird Zu Obrig Keitl. genügen angenommen, ihme aber seine bißher genoßene Besoldung lebens lang beÿbehalten. 88.

Les Conseillers et les Vingt-et-Un autorisent Jean Nicolas Kempffer à acquérir la maison des héritiers Klein à l’arrière de la sienne

1722, Conseillers et XXI (1 R 205)
(p. 145) Sambstag d. 2.ten Maÿ – H. Joh: Niclauß Kempffer erhalt Erlaubnuß mit gewißen Conditionen ein hauß allhier Zu kauffen.
Lt Mosseder, Nomine H Johann Niclauß Kempffer Ambtmanns der Pfleg Illkirch, producirt unterthäniges Memoriale und Bitten, dahin gehend, daß die beÿ der Versteigerung des Kleinischen in dem so genandten bocks: gäßlein gelegenen haußes, ihme der kein burger ist, geschehene adiudication gnädig Confirmirt, und daß solcher Kauff in allhiesiger Cantzleÿ: Contract: Stube Zu Verschreiben seÿe, die Obrigkeitliche Erlaubnuß ertheilet Werden möge, ist erkandt, Wird dem Imploranten als meistbietendem die Weÿland Johann Friderich Kleinen gewesten Kutlers und burgers allhier hinterlassene Kindern und Erben Zugehörige in dem Bocksgäßlein gelegen behausung Zu acquiriren und beÿ E. E. großen Rath sich adiudiciren, folglichen in Hiesiger Contract: Stuben den Kauff verschreiben Zu lassen Obrigkeitlichen Erlaubt, iedoch mit dießem expressen anhang und beding, daß Er sich daselbst in gegenwart unßerer Deputirten denen in der die Veräußerung der burgerlichen Häüßer und güther an frembde und unverburgerte Personen anno 1692. publicirten Instruction und darinnen angezogenen Constitutionen und Verordnungen enthaltenen oneribus und beschwerden Zu submittiren, und darüber seine absondelichen Reuersales zu geben schuldig seÿn solle.

Les mêmes interdisent le même jour à Jean Nicolas Kempffer de rendre dans sa maison à Strasbourg des sentences en sa qualité de bailli d’Illkirch.
(p. 147.) H Johann Niclauß Kempffer Ambtmanns der Pfleg Illkirch Wird Verbotten allhier seine Ambtstag Zu halten, oder andere Gerichtliche handlungen Vorzunehmen
Ferners, Weilen Ex Contentis der Producti erhellet daß er seine Ambtstäg und andere Gerichtliche handlungen allhier Vorzunehmen gesinnet ist, Soll demselben solches untersagt und verbotten werden, Quia extra territorium Jus dicenti impune non paretur, Mithin alles, Was er in hiesiger Statt in qualität eines Ambtmanns aburthlen Würde, nicht allein für null und nichtig geachtet, sondern auch alß ein Eingriff in Eines Löbl. Magistrats Juridiction müste angesehen Werden.
Deputati H. XV. Leitersperger u H. Rht Reineri umb sowohl nomine Magistratus der Verschreibung beÿzuwohnen, alß den bescheid anzuzeigen.

Marguerite Dotzler, veuve du boucher Jean Frédéric Klein, et ses enfants vendent à Jean Nicolas Kempffer une maison sise ruelle du Bouc, attenant à la sienne

1722 (29.5.), Chambre des Contrats, vol. 596 f° 330
(2275) weÿl. Johann Friedrich Kleinen gewesten Metzgers wittib Margaretha geb. Dotzlerin beÿständlich ihres Vogts Johann Michael Metzgers des Metzgers, So dann Johann Lobstein metzger als vogt gedachten Kleinen nachgelaßenen Kindts erster ehe Dorothea Kleinin und endlich Eberhard Friedrich Vogt besagten Kleinen kindts zweÿter und letzter ehe Maria Elisabetha Kleinin
S.T. H. Johann Niclauß Kempffer J.V.Lti und Ambtmanns der Vogteÿ Illkirch, /:zufolg erkanntnus H. Räth und XXI
Eine Behausung hoff hoffstatt und Gartten mit allen derselben gebäuden, begriffen, weithen, zugehörden, Rechten und gerechtigkeiten allhier im Bochsgäßlein, einseit neben H. Käufers hinderhauß anderseit neben Johann Jacob Kamm dem Metzger und hinten auff H. Fünffzehner Frantz Joseph von hürtigheim – um 1850 ausmachende capitalien verhafftet, geschehen um 425 pfund

Jean Nicolas Kempffer demande l’autorisation de démolir en partie l’écurie qui sépare sa maison de celle qu’il vient d’acheter et un passage entre les deux jardins. L’affaire est renvoyée aux Conseillers et aux Vingt-et-Un pour ce qui est de l’écurie et aux Préposés au bâtiment pour le passage.
1722, Protocole des Quinze (2 R 126)
(p. 251) Sambstag d. 27. Junÿ 1722.
Moss nôe. H Joh: Nicolai Kempffers Ambtmanns der Pfleg Illkirch, weil H. Principal den Zwischen seines vätterlichen und der new erkaufften behaußung befindlichen Stall zum theil weg thun, und einen eingang aus einem Haus in das andere machen, jngleichem einen Zwischen denen beiden Gärthen stehende altan removiren laßen will, alß bitt Er umb gn. permission solches in des werck setzen Zu dörffen.
Erl. wird das begehren wegen des Stalls removirung an Herrn Räth und XXI. verwießen das weitere petitum aber Zu untersuchen die hochverordnete Oberbawherren abgeordnet.

Les Quinze autorisent Jean Nicolas Kempffer à démolir une cave à l’arrière de sa propriété (58 pieds de long, 20 de large, 6 pieds 6 pouces de haut) et une écurie (23 pieds de long, 30 de large) pour agrandir son jardin. Comme les deux propriétés seront mises en communication, le pétitionnaire devra régler un cens annuel de trois livres.
(p. 333) Freÿtag d. 12. Sept. 1722. – H. Niclaus Kempffer pt° Erlaubnus Zweÿ häuser Zusammen Zubrechen
Obere Baw hereren laßen durch hrn Secret. Kleinclaus referiren, Es hab H. Niclaus Kempffer Ambtmann der Pfleg Illkirch in einem gehaltenen Recess berichtet, daß er den Zwischen seiner Vätterlichen undt der New erkaufften behaußung befindlichen, Stall Zum theil weg thun, und einen eingang aus einem hauß in das andere machen, ingleichem einen Zwischen beeden gärthen stehenden altan removiren laßen wolle, mit bitt Ihne gnädig zu permittiren solches in das werck setzen zu dörffen, worauff erkandt word. daß wegen removirung oder verkleinerung des Stalls die Sach für hrn Räth undt XXI. verwiesen sein, das weltere petitum aber von Ihnen den hochverordneten Oberbawherren untersucht werden solte. Alß man hierauff den augenschein eingenommen habe man gefunden, daß der H. Implorant hinten in seinem hoff an den garthen stoßend, einen überzwerchen Keller mit steineren Blatten belegt, nemlich lang 58. Schuh breit 20 schuh, und hoch von dem boden 6. Schuh und 6 Zoll Wie auch ein stück von dem Stall 23. Schuh lang und 30 Schuh breit begehre weh zu brechen, damit sein garthen mit dem darzu gekaufften hoff möchte vergrößert werden. Durch die ordnung de anno 1552. so im Jahr 1582. noch ferner extendirt und erläutert worden, seÿe versehen, daß ohne Mghh consens nicht nur allein Kein haus Zum andern solle gebrochen, sondern so gar Klein platz von einem hoff oder garthen Zum andern gezogen werden solle, beÿ auffschlagung der protocoll aber von gar vielen Jahren her habe man Viele præjudicia gefund. da dergleichen dauon Implorirenden Parthÿen concedirt worden, aber allezeit cum onere, da einigen Zuweilen für eine solche concession nach gestalten sachen 20. 50. 100 biß 200. lb. d. ein vor alle mahl Zu bezahlen angesetzt worden, andere aber seÿen mit einem jährlichen bodenzinß à 1. lb 10 ß 2 lb biß auff 3 lb. onerirt und beladen worden. und weilen durch removirung erwehnten altans der H Implorant Communication bekomme, alß vermeine man daß Ihme solches Zwahr zu concediren, Er aber pro hac concessione gemeiner Statt einen jährlichen bodenzinß von 3 pfund Zu bezahlen schuldig sein solte. pt° Verkleinerung des Stalls aber es beÿ voriger erkanntnus es sein verbleiben haben könte, die genehmhaltung Zu Mghh. stellend.
Herr Prætor Regius ließ sich hierauff vernehmen, Er vermeine das referirte bedacht Könte confirmirt werden. Erkannt, bedacht gefolgt.

Compte rendu des préposés au bâtiment. La galerie en pierre qui surplomble la cave a 58 pieds ½ de long, 6 pieds ½ de haut et 20 pieds de large. Le pétitionnaire a l’intention de construire un nouveau mur de séparation en aménagent un accès au puits depuis chacune des deux maisons.
1722, Préposés au bâtiment (VII 1390)
(f° 70-v) Donnerstags den 6.ten Eiusd. [Augusti] – Herr Lt. Johann Niclaus Kempfer pt° durchbruchs
Ferner Augenschein eingenommen in Herrn Lt. Johann Niclaus Kempfer des Amptmanns in dem Ampt Illkirch am Staden ohnfern dem Gouvernement liegender Behaußung, in welcher Er die hinten im garthen befindliche 58 ½ schuh lang 6 ½ Schuh hoch v. 20 Schuh breite steinerne altan darunter ein Keller ist, beneben einem theil von dem daneben befindlichen Stall will wegbrechen und dadurch Seinen Garten mit dem jenigen hinten daran gelegenen, und mit einer im Boxs Gäßlein ohnlängst erkaufften behaußung, Großen Garthen in solcher breite Zu vereinigen, nebens aber ein mehrers nicht verlangen als sein Keine 22 schuh breite passage, vmb neben dem Stall von einer behaußung in die andere Zukommen, welche beede wohnungen Er nachgehendts durch eine gantz newe Maur Separiren, vnd den in dem Hoff bereits befindlichen Bronnen Zur helffte in solche newe Maur einzäunen laßen will. Erk. Unsern Herren den Fünffzehen überlaßen

(f° 87-v) Sambstags den 19. Ejusd. [Sept.] – Herr Lt. Johann Niclaus Kempfer pt° durchbruchs
Herrn Lt Johann Marx Mosed.n wurde auch angezeigt, daß Herrn Lt. Johann Niclaus Kempfern, dem Amptmanns des Ampts Illkirch willfahrt worden, die in seiner am Staden liegender Behaußung befindliche 58 ½ schuh lang 6 ½ Schuh hoch und 20. schuh breite steinerne altan, darunter ein Keller ist, dörffe wegbrechen und dadurch Seinen, mit dem an der erkaufften im Bocks Gäßel liegenden behaußung befindlichen Garthen Zu vereinigen, wavon Er Jährlichen auf dem Pfenningthurn 3 lb d. bodenzinß gegen solle, was aber die Veränderung des Stalls und den durchgang wie auch die Separation dießer beeden Häußer, betrifft, wird das petitum an Herren Räth vnd Ein und Zwantzig verwiesen.

Jean Nicolas Kempffer vend à l’avocat Charles César Feriet l’office de conseiller du roi dont il a hérité.
1724 (14.7.), Not. Lhanneur de Chantelou (6 E 41, 979)
Vente d’un office Du 24 juillet 1724 – furent presens Maitre Jean Nicolas Kempfer Bailly du Bailliage D’Ilckirch demeurant En sa maison Sur le Staden près le Gouvernement En Cette ville D’une part
Et Monsieur Maitre François Dietremant, Conseiller veteran du Conseil souverain d’Alsace, Preteur royal de la ville de Colmar, Subdelegué à l’Intendance d’alsace, au nom et comme tuteur honoraire de Maître Charles Cæsar Feriet avocat au Conseil souverain d’Alsace, actuellement logé En l’Hotellerie du Parc en cette ville D’autre part
(…) que M° Jean Nicolas Kempfer a presentement baillé et mis es mains dud. Maitre Charles Cæsar Feriet sa procuration ad Resignandum qu’il a passé authentique par devant moy notaire pour résigner es mains du Roy Notre Sire de Monseigneur le Chancellier et Monseigneur Le garde des Sceaux L’office de conseiller du Roy En son Conseil souverain d’Alsace au nom et En faveur de Maitre Charles Cæsar Feriet, lequel office appartient En toute propriété audit Sieur Kempfer vendeur, En vertu du partage fait Entre luy et ses Cohéritiers par devant Lobstein Notaire juré de cette ville le 28 septembre 1723. (…)
Scavoir Les Lettres de provision dud. office obtenues de Sa Majesté par deffunt ledit Monsieur Maître Jean Nicolas Kempffer premier acquéreur dud. office signées Louis (…)
Le present traitté et Resignation faits moyennant la somme de 27.000 livres tournois

Jean Nicolas Kempffer et Claude de Regemorte hypothèquent la maison au profit de l’oratoire de la Toussaint pour lequel agit son receveur Valentin Juncker

1725 (11.8.), Chambre des Contrats, vol. 599 f° 421
H. Johann Nicolauß Kempffer J.V.Ltis und Ambtmann der Pflegd Illkirch Straßburgischer herrschafft und Fr. Claudia geb. regemorte mit beÿstand ihres bruders S.T. H. Jean Denys de Regemorte Conseiller Clerc au Conseil souverain d’Alsace und Canonicj des Collegiat Stiffts zum Jungen St Peter und ihrer Mutter bruders H. Alexandre pellot Capitaine au Régiment de Tallard
in gegensein S.T. H. Valentin Juncker J.V.Lti als Schaffners des Oratorÿ zu Aller heÿligen im Nahmen der H. Præbendariorum daselbst verkauff ein zinß von 100 gulden
hypothecirt, H. Ambtmann Kempffer für seine persohn allein Eine Behausung bestehend in Vorder: und hinderhauß hoff stallung gartten und hoffstatt mit allen derselben gebäuden, begriffen, weithen, zugehörden, Rechten und gerechtigkeiten ahm Staden ohnfern dem Gouvernement einseit neben Fr. Stättmeisterin Wormbsßerin geb. Wenckerin der wittib anderseit neben haußer dem handelsmann zum theil theils neben H. Dr Gloxin hinten auff eine andere ihm gleichfalls zugehörige behausung

Jean Nicolas Kempffer et Claudine de Regemorte hypothèquent la maison au profit de Reynauld Bruno le Blanc de Chatauvillard

1726 (31.5.), Chambre des Contrats, vol. 600 f° 245
Sr Jean Nicolas Kempffer Bailly du baillage d’Illkirch dépendances de cette ville et D° Claudine de Regemorte assistée des Sr Eckert et Moussler tous deux assesseurs au petit Sénat de la même ville
à Mre Reynauld Bruno le Blanc de Chatauvillard, avocat en parelement estant de présent à Paris, comparant par son mandataire le Sr Jean Francés Directeur des hopitaux du Roy de la province d’alsace, 40.700 livres tournois
hypothèquent, une maison scise en cette ville prés le gouvernement au Canton dit Staden au dela du pont de St Nicolas consistant en deux corps de logis et une maison de derrière avec ses Cour jardin droits dépendances et appatenances, d’un costé à Mde Wormser veuve née Wencker et a une autre maison appartenante aux Sr et De Kempffer de l’autre côté Hauser Marchand de tabac et à M. d’hurtigheim Stettmeistre et au Sr Gloxin Medecin, aboutissant derrière en partie sur lad. maison des debiteurs et partie à Jean Jacques Kamm boucher – auenue aud. Sr Kempffer de la succession de Mr Nicolas kempffer Conseiller au Conseil souverain d’Alsace son père – chargée d’une rente annuelle de 200 livres envers l’oratoire des Toussaints en cette ville racheptable avec 400 livres tournoises
Plus une autre maison scituée a costé de la précédente avec toutes ses dépendances dans la rue dite Bocks: gäsel d’un côté la susdite maison, de m’autre audit Kamm et aboutissant au même – acquise des héritiers Jean Frédéric Klein boucher
(et des vignes jardin et caves situées a Dorlisheim et rentes)

Jean Nicolas Kempffer vend au marchand Jean Georges Hausser la maison qu’il a achetée quelques années plus tôt en conservant le jardin. Les parties conviennent de servitudes réciproques.

1729 (26.8.), Chambre des Contrats, vol. 603 f° 402
H. Benedict Heinrich Marbach Jur: Cand: als mandatarius Hn. Lt. Johann Nicolauß Kempffer Ambtmann des Ambts Illkirch
in gegensein H. Johann Georg Haußer des handelsmanns
Eine Behausung hoff und hoffstatt mit allen derselben gebäuden, begriffen, weithen, zugehörden, Rechten und gerechtigkeiten, nichts davon als dem ehemals dazu gehörten gartten so aber der H. Verkäufer zu dem seinigen gezogen hat und unter jetzigem Verkauf und kauff nicht begriffen, welches hauß allhier im Bocksgäßel, einseit neben Johann Jacob Kamm dem Metzger anderseit neben dem H. Verkäufer Selbst hinten auff eben deßelben gartten
Wobeÿ ausdruckentlich bedungen worden, I° daß das Regenwaßer so von H. Verkäufers hinderer behausung in jetzt verkaufftes hauß fallet und fließet noch ferner hin und allerzeit jure servitutis dominantis stillicidÿ und fluminis dahin fallen und fließen, der H. Verkäufer aber und deßen Nachkommende den zwischen beeden häußern auff der Maur jetzt verkaufften haußes lliegenden höltzernen nach auff seine cösten erhalten, und hingegen der tachtrauff von verkaufftem hauß gleichfalls wie bißher in des H. Verkäufers gartten fallen und als einer servitute stillicidy angesehen werden und der Käuffer schuldig sein solle, den aus der Kuchen verkaufften haußes in des H. Verkäufers gartten seinen auslauf gehabten waßerstein von dar hinweg und in seinen hoff zu richten, 2° alle bereits in verkaufftem hauß befindliche sowohl als die künfftig in selbiges zubrechen und zu öffnen vorhabende fenster so viel deren an der seiten des H. Verkäufers garttens sich befinden werden, und dahin sehen, sollen auff des Käuffers Kösten verkrembßet, auch die in dem holtzhauß des verkaufften haußes vorhandene dreÿ fenster umb dreÿ schuh oder wenigstens soviel erhöhet werden, damit mann weder von daraus in den gartten noch auß dießem in verkaufftes hauß weder jetzt noch ins künfftige sehen möge, hinwieder aber ist der verkäuffer verbunden, die in seinem Stall und der darüber liegenden Kammer befindliche in des kauffers hoff sehend Liechter die aber von dem Käuffer weder verbauen noch verfinstert werden können auff seine cösten vergrembßen laßen, 3° behaltet sich der Verkäufer bevor, seine eigenthümliche lange garttenmaur so den gartten von verkaufftem hauß scheidet, biß ahn den ersten Stock erstged. haußes auff seine cösten erhöhen, selbige aber höher nicht aufführen laßen wie dannach der Käufer sich verpflichtet keinen bau ahn ged. Maur höher als eines stockwercks höhe zu führen, 4° ist der verkäufer nicht berechtiget ahn verkaufftem hauß im gartten einige Maur oder anders gebäu auffzuführen wordurch sothanem hauß Lufft oder Liecht benommen und geschwächt würde, 5° obligirt sich der H. Verkäufer die aus dem gartten in verkaufftes hauß gehende thür auff seine cösten zu mauren zu laßen, ahn deren stell aber erlaubet der Käuffer dem Verkäufer ohnfern des Bronnens eine kleine thür durch die garttenmaur in des käuffers hoff umb sich des allda stehenden Bronnens bedienen zu können, zu brechen, welche öffnung aber als ein bloßes precarium angesehen und von dem Käuffer zu allen zeithen wiederruffen werden soll und kan – um 1250 pfund

Outre son fils ci-dessous, Jean Nicolas Kempffer a trois filles qui deviennent religieuses à Saverne, Marie Elisabeth, une deuxième Marie Elisabeth et Françoise
La congrégation de Notre-Dame de Saverne – VIII. Les Admissions. (A. Adam, Revue d’Alsace)
29. Sœur Marie Elisabeth Kempfer, le 31 janvier 1736, en religion Marie Louise Agnès, novice du chœur, fille de M. Jean Nicolas Kempfer, bailli d’illkirch et de Dame Jeanne Claude de Regemorte, née le 2 février. 1715 et baptisée le 3, en la paroisse de Saint-Louis à Strasbourg, examinateur M. Hubert Mehlem, prevost et chanoine de Saverne.
32. Sœur Marie Elisabeth Kempffer, le 29 avril 1738, en religion Marie Thérèse, novice du chœur, fille de M. Jean Nicolas Kempffer, bailli d’Illkirch et de Dame Marie Anne Claudine de Regemorte; née le 12 janvier 1720 dans la paroisse de Saint-Pierre-le-Jeune à Strasbourg, examinateur M. le chanoine Mehlem. (Elisabeth Kempfer mourut à Saverne le 6 juin 1806, à l’âge de 91 ans.)
39. Sœur Françoise Kempffer, le 3 mai 1743, en religion Monique, novice du chœur, fille de M. Nicolas Kempffer, Bailli d’Illkirch, Schilck, Bischen et Hönen et de D° Marie Anne Claudine de Regemorte, née le 26 juin 1726 et baptisée le 27 dans la paroisse de Saint-Louis à Strasbourg, est avertie que comme elles seront trois sœurs dans la même maison, elle ne pourra avoir voix en chapitre, ni passive ni active, tant qu’elles vivront toutes les trois, mais après le décès de l’une d’elles, sera comme toutes les autres religieuses, a répondu qu’elle s’y soumet volontiers et qu’elle prie le Seigneur de conserver longtemps ses chères sœurs – examinateur M. le curé Brucker. (en ligne)

Jeanne Claudine (de) Regemorte meurt le 26 mars 1760. Son corps est inhumé le lendemain à Plobsheim.
Sépulture, Saint-Louis (cath. p. 27) Anno Dni 1760 die 26 Martii mortua est D. Johanna Claudia Regemorte uxor Dni Joannis Nicolai Kempffer Dni in plaupshem, sacramentis pœnitentiæ, Eucharistiæ & Extremæ unctionis rité munita, cujus corpus a me infra scripto parocho ad S Ludovicum intra Argentinam funus deducente delatum fuit ad Ecclesiam parochialem in plaupshem intra quam a R. D. parocho dictæ Ecclesiæ sepultum fuit die 27 Ejusdem mensis & anni (i 15)

Jean Nicolas Kempffer, bailli de Dorlisheim (Illkirch) et seigneur de Plobsheim, meurt en 1768. Son corps est inhumé dans l’église de Plobsheim (notice dans le Nouveau dictionnaire de biographie alsacienne).
Sépulture, Saint-Louis (cath. p. 221)
Anno Domini 1768 die 8. Aprilis mortuus est Dnus Joannes Nicolaus Kempfer Dinasta in Plopsheim et Satrapæ in Dorlisheim et aliis Locis viduus defuntæ Dnæ Joannæ Claudiæ Regemorte sacramentis Pœnitentiæ Eucharistiæ et extremæ unctionis rité munitus, cujus Corpus die 11. ejusdem Mensis et anni ex licentiâ Reverendissum DD. ordinarii domo suâ ad Ecclesiam parochialem dicti Blopsheim directi delatum fuit in quâ a Rdo Dni Parochi dictæ Ecclesiä sepultum fuit (i 112)

Contrat de mariage passé entre Jean Baptiste Kempffer et Anne Bruno Françoise Baron de Saulnais, remplacé par le suivant.
1741 (8.8.), Not. Humbourg (6 E 41, 66)
Mariage (Il y a un autre Contrat de mariage du prem. fev. 1742) – furent presens Monsieur M° Jean Baptiste Kempfer Conseiller de la Régence et Chambre des Comptes de L’Eveché de Strasbourg, fils de M° Jean Nicolas Kempfer, Seigneur de Plobsheim, Bailly du Baillage de Dorlisheim et de Dame Claude de Regemorte son Epouse demeurant en cette ville près le Gouvernement Paroisse St Louis, faisant Stipulant et agissant pour luy et en son nom du bon gré et consentement desdits Sieur et Dame ses Pere et mere, presens d’une part
Et Messire François Joseph Baron de Mackau Seigneur de Hurtigheim l’un des stettmeistres ou Preteurs de cette ville de Strasbourg ayeul maternel et tuteur Naturel et honoraire de Demoiselle Anne Bruno Françoise Baron de Saulnais, fille et seule et unique heritière Naturelle et Testamentaire de feu Messire Zenobie Baron Sieur de Saulnais, en son vivant Ecuyer Conseiller du Roy Receveur des finances d’Alsace au Bureau de Colmar et Commissaire ordinaire des Guerres et de defunte Dame Gabrielle Victoire Baronne de Mackau de hurtigheim son Epouse, et encore le sieur Maurice Vaudin avocat en partement Receveur de la fabrique de La Cathédrale de cette ville de Strasbourg tuteur oneraire établi par justice à Ladite demoiselle de Saulnais, faisant Stipulant et agissant pour elle presente et de son consentement d’autre part

8. En faveur et contemplation duquel futur mariage lesdits sieur et Dame Kempfer pere et mere, elle à cet effet autorisée de sondit Epoux, ont fait et font audit sieur Jean Baptiste Kempfer leur fils ce acceptant pour luy ses hoirs et ayant cause et pour luy être et demeurer propre, don et donation pure et simple entre vifs et jrrevocable de la part et portion qui leur appartient en propriété de la terre et Seigneurie de Plobsheim (…)
et en outre leur maison scize en cette ville près le gouvernement et qu’jls occupent avec ses appartenances et dépendances et tous leurs biens fonds et immeubles sans exception et sans aucune réserve, Bien entendu cependant que ledit sieur Kempfer Pere aura l’usufruit sa vie durante de tous lesdits biens ainsi donnés (…)
Toutes les cessions donations ci-dessus faites par lesdits Sieur et Dame Kempfer Pere et mere à la charge par le sieur futur Epoux et les siens de payer et delivrer, si le cas échet, à demoiselle Françoise Kempfer sa sœur sa Légitime qui fera le sixieme en la succession de l’un et l’autre desdits Sieur et Dame leurs pere et mere (…)
Fait lû et passé audit Strasbourg Le huitieme Aoust 1741.

Conseiller du roi, commissaire ordinaire des guerres, receveur des finances d’Alsace et conseiller de la régence et chambre des comptes de l’évêché de Strasbourg, Jean Baptiste Kempffer épouse en 1742 Anne Bruno Françoise, fille de Zénobie Baron, sieur de Saulnais, receveur des finances d’Alsace. Jean Nicolas Kempffer fait donation de sa maison à son fils lors du contrat de mariage.

1742 (1.2.), Not. Humbourg (6 E 41, 67)
1 février 1742, Mariage – furent presens Monsieur M° Jean Baptiste Kempfer Con.er du Roy Commissaire ordinaire des Guerres et Receveur des finances d’Alsace et Conseiller de la Régence et Chambre des Comptes de L’Eveché de Strasbourg, fils de M° Jean Nicolas Kempfer, Seigneur de Plobsheim, Bailly du Baillage de Dorlisheim et de Dame Claude de Regemorte son Epouse demeurant en cette ville près le Gouvernement paroisse St Louis, faisant Stipulant et agissant pour luy et en son nom du bon gré et consentement desdits Sieur et Dame ses Pere et mere, presens d’une part
Et Messire François Joseph Baron de Mackau Seigneur de Hurtigheim l’un des Stettmeistres ou Preteurs de cette ville de Strasbourg ayeul maternel et tuteur honoraire et Naturel de Demoiselle Anne Bruno Françoise Baron de Saulnais, fille et seule et unique héritière Naturelle et Testamentaire de feu Messire Zenobie Baron Sieur de Saulnais, en son vivant Ecuyer Cons.er du Roy Receveur des finances d’Alsace au Bureau de Colmar et commissaire ordinaire des Guerres et de defunte Dame Gabrielle Victoire Baronne de Mackau de hurtigheim son Epouse et encore le sieur Maurice Vaudin avocat en partement Receveur de la fabrique de La Cathédrale de cette ville de Strasbourg tuteur oneraire établi par justice à Ladite demoiselle de Saulnais, faisant Stipulant et agissant pour elle presente et de son consentement d’autre part
2. En faveur et contemplation duquel futur mariage lesdits sieur et Dame Kempfer pere et mere, elle à cet effet autorisée de sondit Epoux, ont fait et font audit sieur Jean Baptiste Kempfer leur fils ce acceptant pour luy ses hoirs et ayant cause et pour luy être et demeurer propre, don et donation pure et simple entre vifs et jrrevocable de la part et portion qui leur appartient en propriété de la terre et Seigneurie de Plobsheim (…)
et en outre leur maison scize en cette ville près le gouvernement et qu’jls occupent avec ses appartenances et dépendances et tous leurs biens fonds et immeubles sans exception et sans aucune réserve, Bien entendu cependant que ledit sieur Kempfer Pere aura l’usufruit sa vie durante de tous lesdits biens ainsi donnés (…)
Toutes lesquelles donations sont faites par lesdits Sieur et Dame Kempfer pere et mere à la charge par le sieur futur Epoux et les siens de payer et delivrer à demoiselle Françoise Kempfer sa sœur sa Légitime dans les successions paternelle et maternelle (…) il en sera de même du Sr Alexandre Kempfer frere du futur époux si ledit Alexandre Kempfer obtient permission et dispense de quitter l’Etat monastique auquel cas il sera réduit à sa légitime
(signé) Kempfer fils, anne bruno françoise baron desaulnais

Mariage, Saint-Louis (cath. p. 198)
Hodie 5. mensis februarii anni 1742 sacro matrimonii vinculo in facie ecclesiæ conjuncti fuerunt Dominus joannes baptista Kempffer eques Consiliarius regis armaturæ militaris inspector et Rei ærariæ in hac provincia Coactor, filius Domini joannis Nicolai Kempffer Dynastæ Loci de plopsheim et juridictionis De Dorlsheim prætoris et Dominæ claudiæ de Regemorte Conjugum, et Domicella Anna bruno francisca Desaulnais filis Domini Zenobii Baron Desaulnais equitis Consiliarii Regii militaris, armaturæ militaris inspectoris et ærarii Regii in alsatia quæstoris et Dominæ Gabrielis victoriæ De Hürtigheim conjugum Defunctorum ambo Commorantes in hac parochia, adfuerunt testes Dominus Franciscus Josephus De Hürtigheim eques militaris ordinis Sancti Ludovici, Dynastus Loci de Hürtigheim et prætor argentinensis avus sponsæ, Dmi joannes ludovicus de Hürtigheim quodam sponsæ avunculi (signé) Jean baptiste Kempffer, anna bruno françoise desaulnais

1745 (3 R 90) H. Kempffer den Commissaire des guerres soll das gewohnliche Quantum vor sein Logement gegeben werden. 140.

Jean Baptiste Kempfer achète la maison à l’arrière de la sienne (VIII 48 sur le plan Blondel) des héritiers Bay, pour moitié le 9 juillet 1781 et pour l’autre moitié le 6 juillet 1784.

Ancien ministre plénipotentiaire près des cours étrangères, Jean Baptiste Kempffer fait son testament par lequel il lègue la propriété de sa maison à sa petite-fille Anne Hélène Charlotte de Wittgenstein et la jouissance à sa femme.

1784 (31.7.), Not. Laquiante (6 E 41, 1094) n° 66
Dépôt de testament du 31 juillet 1784. – fut present en personne Mr Jean Baptiste de Kempfer, Ecuyer ancien ministre des Cours Etrangeres dt. audit Strasbourg sain d’esprit Jugement mémoire et entendement (…) Lequel a présenté et exhibé Le présent Cahier Cousu d’une Gaine de fil Bleu et Blanc et muni du cachet de ses armes en cire rouge dans lequel cahier Il a declaré avoir renfemé son testament (…)
Je soussigné jean baptiste de Kempfer domicilié en alsace ou j’ay ma maison et ou j’ensens et ueux conserver mon domicile jusqu’à la fin de ma vie en quel lieu je puisse me trouuer, auoir mon habitation oui deceder, etant sain de Corps et d’esprit, j’ay fait ma presente disposition holographe de derniere uolonté que j’ay ecrit entierement de ma main en apposant le cachet ordinaire de mes armes au bas de chaque page, que j’ay signé
article deuxième, Le bien dont je jouis est composé de trois objets, de mon patrimoine, de celuy de ma chere epouse et des acquets et conquets faits pendant notre mariage. Trois contrats renferment les engagements que j’ay contracté dans la famille, le Contrat de mon mariage, celuy de ma fille ainée auec feu Monsieur degayot, et celuy de ma fille cadette auec Monsieur le Comte de Wittgenstein
mon patrimoine est composé de ma maison paternelle que j’occupe dans cette ville, laquelle j’estime 35.000 francs, et de la moitié de la terre seigneuriale de plobsheim, moitié que par des raisons connues je n’estime que 87.000 liures, les autres rentes qui m’ont été données par le troisième article de mon contrat de mariage sont ou féodales ou viageres et s’eteindront par mon deces (…)
article troisième, ma chere épouse ses apports ou la ualeur d’iceux, même auec des augmentations tirées de nos épargnes et qui par cette raison sont des acquest, un arrangement general dans le Roiaume m’a rendu propriétaire de l’office de receveur des finances d’alsace, qu’elle avoir apporté en mariage (…), tous mes acquets et conquets faits de notre economie pendant notre communauté apartiendront en toute propriété a ma chere epose si elle ne survit, c’est la disposition claire et precisse du contrat de notre contrat de mariage dont* a été de nouveau réservée et assurée par l’article 10° du contrat de mariage la fille cadette, de ces acquets font partie la maison que j’ai acquit dans le bockgaessel de cette ville des héritiers bay, les augmentations de finances que j’ai acquittés de mes charges de commissaire des guerres et de receveur des finances, de même que les livres, effets, meubles (…) de meme que la part et portion de la seigneurie de plobsheim que j’ay acquit des héritiers de feu Monsieur de guntzer le quinze (…)
Article quatrième, les engagements que j’ay contracté pour l’établissement de nos deux filles ont fait la plus douce occupation de ma vie, ma fille ainée après avoir eté mariée en alsace s’est trouvé ueuve sans enfants, paroissant resignée a un ueuuage eternel, elle nous a incité de faire a sa sœur des avantages que nous luy offrions au cas qu’elle se maria de nouveau a paris, par d’autres motifs encore nous auons fait des efforts pour faire un sort considerable a ma fille cadette en la mariant en l’année 1775, Tous ce qui nous luy auons donné assuré et avancé excede cent mil ecus, peu de temps après sa sœur ainé a conuolé en secondes noces, elle a aujourd’hui un enfant, elle en mesure d’en auoir d’autres encore, sa conduite merite eloges a tous egards, et le plus cher de mes desirs est de rapprocher mes deux filles d’une égalité de fortune qui influe souuent sur l’union des familles, j’institue ma fille ainée uictoire épouse de Monsieur de Boistel, mon héritière de la moitié de la terre seigneuriale de plobsheim que je tiens de mes peres (…)
article cinquième, j’institue ma fille cadette anne charlotte josephine epouse de Monsieur le comte de wittgenstein je l’institue disje mon heritiere de la moitié de la portion de la terre seigneuriale de plobsheim que je tiens de de mon respectable pere (…)
article sixième, je donne et legue a ma petite fille et filleule anne helene charlotte de Wittgenstein fille de ma fille cadette ma maison scise dans cette ville sur le quay de saint Nicolas, cette maison est composée d’un corps de logis donnant sur ledit quay, d’un corps de logis donnant sur le jardin, d’un autre ou est la cuisine, d’un jardin d’une cuisine neuve, d’un bâtiment ou sont les remises et de trois cours, cette maison comprend tout le terrain et tous les batimens que je possede depuis le susdit quay jusqu’a la cour de la maison que j’ay acquit des héritiers bay et qui commence ou le bâtiment de mes remises finit, je donne et legue ladite maison a ma petite fille et filleule dans l’etat ou elle sera a mon deces, à charge d’en laisser la jouissance a sa grand mere ma chere epouse sa vie durante
[Annexe] Par devant le Notaire Impérial soussigné fut present son Excellence Ill.me Mr George Ernest, Comte de Sayn et Wittgenstein, Marechal des Camps et armées du Roi demeurant actuellement en cette ville rue St Antoine, Lequel a declaré authoriser ainsi que par les présentes il authorise De Anne Charlotte Josephine Baronne de Kempfer son épouse, fille et heritiere partiaire de feu Mr Jean Baptiste Baron de Kempher vivant Ecuyer ancien Minisitre plenipotentiaire de Sa Majesté près des cours Etrangères

Anne Victoire Kempffer épouse en 1763 à Mayence Félix Louis de Gayot qui deviendra préteur royal de Strasbourg puis en 1776 à Conflans près de Paris Antoine Henri Adélaïde de Boistel
Proclamation, Saint-Pierre-le-Jeune (cath. p. 229)
Anno Di 1763 die 7. Martii unicâ proclamatione in Ecclesiâ nostra publice factâ, cum dispensatione legitimâ duarum aliarum temporis Clausi quadragesimæ, nec non tertii in linea æquali gradûs Consanguinitatis nulloque Detecto impedimento, Prænobilem Dm Felicem Ludovicum De Gayot, argentinensem, armaturâ militaris jnspectorem provincialem et Præfectum parochianum nostrum dimisi ad Rd. D. Claudium Estienne, Superiorem et Parochum ad S. Ludovicum hujus urbis, quatenus per eum Cum sponsâ suâ Prænobili Dlla Annâ Victoriâ De Kempffer argentinense ejus parochianâ dimitti possit ut Moguntiæ coram Parocho requisito Matrimonio legitimé jungi valeant (i 119)

Proclamation, Saint-Pierre-le-Jeune (cath. p. 221)
Anno Domini 1776 die 22 Julii unâ tantum proclamatione, cum Dispensatione duarum in Ecclesia nostra Parochiali publice facta ac nullo detecto impedimento prænobilem Dnam annam victoriam Kempffer vidua defucti prænobilis Dni felicis ludovici de gayot dum viveret Prætoris Regii Civitatis arg.is ratione actualis Domicili Parochianam in Conflans prope Parisios, ratione vero ultimi Domicilii, Parochinam nostram Dimisi ad D. Parochum in confans quatenus per eum cum prænobile D. antonio henrico adelaide de Boistel, exercituum Regiorum duce manipulario et legione pedestri Royal Deux ponts nuncupata Præfecto Secundario filio majorennis defuncti Dni Simonis de Boistel Regiæ rei tormentariæ Præfecti et Dnæ anastasiæ de Bellivet olim conjugum ratione domicilii Parochiano ad stum germanum archidiocesem Parisiis matrimonio Jungi valeat (i 114)

Jean Baptiste de Kempffer meurt le 13 octobre 1789. Son corps est inhumé dans la nef de l’église de Plobsheim (notice dans le Nouveau dictionnaire de biographie alsacienne).
Sépulture, Saint-Louis (cath. f° 11-v)
Anno Domini 1789 die 13 mensis Octobris Subito mortuus est prænobilis Dnus Dnus joannes Baptista De Kempffer minister antiquus pleni potentarius Regis, Dinasta in Blopsheim, odratzheim et in aliis locis, annos 77 natus, maritus prænobilis Dnæ annæ Brunonis Franciscæ Desaulnay Superstitis et Die 15 Ejusdem mensis et anni persolutis ut mos est Exequuis in Ecclesiâ nostrâ parochiali me parocho funus Deducente corpus ejus translatum est ad Blopsheim ubi in Ecclesiæ naui inhumatum est (i 13)

Charlotte Josèphe Kempffer épouse en 1775 (voir le testament ci-dessus) Georges Ernest, comte de Sayn et Wittgenstein. Leur fils François Joseph Louis est baptisé à Strasbourg en février 1777.
Baptême, Saint-Marc (cath. p. 162)
Hodie 25 Februarÿ Anni 1777 a me infra scripto Baptizatus est Franciscus Josephus Ludovicus Filius Legitimus heri circa horam primam matut. natus illustrisimi et Celerissimi Domini Georgis Ernesti, sacri Romani Imperÿ Comitis de Saÿn et Wittgenstein, Brigadier des armées du Roy, Supremi Præfecti Commendantis Legionis Pedestris Anhalt dictæ, et illust. atque v celerissimæ Dom. Carolinæ Josephæ Lib. Bar.æ de Kempferin conjugum catholicorum Parochianorsum nostrorum (i 85)

George Ernest de Sayn et Witgenstein, lieutenant général au service de France, meurt à Paris en septembre 1792 (notice sur Wikipedia). Sa femme Charlotte Joséphine fait dresser l’inventaire des effets qu’il a délaissés à Strasbourg.
1792 (12.9.), Strasbourg 10 (9), Not. Zimmer n° 28
Inventaire des meubles du Sr George Ernest de Sayn et Witgenstein
sont comparus 1° Dame Charlotte Joséphine née de Kempfer, Veuve de feu le Sr George Ernest de Sayn et Witgenstein, en son vivant Lieutenant général au Service de France, assistée du Sr Jean de Dietrich père, citoyen en cette ville, qu’elle a requis cy présents, 2° le Sr Joseph André de Weitersheim, citoyen en cette ville, 3° le Sr François Joseph Krauss, homme de loi, tous demeurant en cette ville, les deux derniers en qualité de tuteurs, nommés dans le formes prescrites par la loi, aux enfants mineurs nés et à naître de feu ledit Sr de Witgenstein et de ladite Dame sa veuve.
Lesquelles parties ont dit et déclaré que pour raison du decès dudit feu Sr de Witgenstein arrivé à Paris dans la nuit du 2 au 3 septembre dernier, ils seraient dans le cas de faire dresser un Inventaire général de sa succession en son domicile à Parisn, à quel effet ils ont déjà constitué Procureur le Sr Bourdan Vatry homme de loi demeurant à Paris par acte passé devant le notaire soussigné et délivré en brevet le 10 de ce mois (…) mais que ledit Sr de Witgenstein ayant delaissé différents objets dans la demeure de ladite Dame sa veuve étant en cette ville rue brûlée n° 9 il seroit de leur devoir d’en constater l’état et la valeur d’une manière authentique
Total des Effets délaissés par feu ledit Sieur de Witgenstein en la demeure de ladite Dame sa veuve en cette ville 2533 livres
acp 12 f° 30-v du 14. 7.bre 1792

Charlotte Josephine Kempffer se remarie en 1795 avec le général de brigade Louis Charles Antoine Beaufranchet, divorcé d’Anne Marie Charlotte Guyot Mongrand
Mariage, Soisy sous Etiolles (Seine-et-Oise, f° 2)
Aujourd’hui 5 frimaire de L’an quatre de la République française une et indivisible sont comparus (…) Le Citoyen Louis Charles Antoine Beaufranchet, général de Brigade agé de 38 ans demeurant En cette Commune Et la Citoyenne Charlotte Josephine Kempfer, veuve de feu Georges Ernest de Sayn Wittgenstein, Lieutenant général des armées françaises agée de 40 ans demeurant a Vitry sur seine Et de présent En cette Commune D’autre part (…) 1° l’acte de naissance du Citoyen Louis Charles Antoine Beaufranchet portant qu’il est né en la commune d’Ayat du légitime Mariage de feu Jacques Beaufranchet major général d’infanterie et de Marie Louise Morfÿ son épouse le 22 novembre 1757, 2° de l’acte de dissolution du mariage qui a existé entre Ledit Citoyen Louis Charles Antoine Beaufranchet Et la Citoyenne Anne Marie Charlotte Guyot Mongrand En datte du 29 prairial L’an deuxième Enregistré à Corbeil le 8 thermidor de ladite année, 3° l’acte de naissance de la Citoyenne Charlotte Josephine Kempfer constatant qu’elle est née en La Commune de Strasbourg du légitime mariage de Jean Baptiste Kempfer Questeur et D’Anne Marie Françoise Bruno son épouse le 15 juillet 1755, 4° d’un acte de notoriété en date du 21 mars 1793 Enregistré à Paris le 11° jour du second mois de l’an deuxième Constatant le Décès du Citoyen Georges Ernest de Sayn Wittgenstein dans les Evements des deux et trois de septembre 1792

Anne Bruno Françoise Baron Desaulnais vend la maison ruelle du Bouc au marchand François Reinhard et à Joseph Hummel en convenant de servitudes

1798 (24 pluviose 6), Strasbourg 11 (3), M° Anrich n° 348
die bürgerin Anna Bruno Francisca Kempfer geb. Baron desaulnois weiland des bürgers Johannes Kempfer geweßenen alten gevollmächtigten abgesandten franckreichs an mehrerer höffe teutschlands wittwe
bürger Frantz Reinhard des handelsmanns und Joseph Humels des Maurers beede allhier wohnhaft
Eine behaußung Hoff und Hoffstatt mit allen dero gebäuden, begriffen, weithen, zugehörden, rechten und Gerechtigkeiten allhier jenseit der breusch im bocksgäßel zweÿ mal mit N° 4 bezeichnet, einseit neben einer dem mehrern hospithal gehöriger behaußung anderseit neben neben der Verkäuferin selbsten hinten auf das Allmend stoßend gelegen
Wobeÿ jedoch noch außdrucklich bedungen worden, 1° daß sowohl die Verkäuferin als die Käuffer jeder theil verbunden seÿn solle die seithe seines gebäuds an des anders theils gebäud anstosend mit einem das regenwaßer zu empfangenden Nach zu Versehen, damit keines theiles gebäud durch das regenwaßer bespritzet oder beschädiget werden Könne, so auch durch beede theil # (# und denen nachfolgere beständig zu unterhalten)
2° daß die Käuffer das an der Verkäuferin remise sich befindliche und in den Verkaufften hoff gehende grose Thor auf ihre Costen mit moilons zu zumauren gehalten dabeneben auch 3° denen selben nicht erlaubt seÿn soll auf dem jenigen platz ihres erkaufften hoffs in so weit besagte Remise und der darauf stehende frucht speicher gehet, einige gebäude aufzuführen, wordurch solchem fruchtspeicher der tag und die luft benommen werden Könte, denen Käufern ohnbenommen den übrigen theil des erkaufften hoffs nach wohl gefallen zu benutzen, wogegen Verkäuferin sich auch Verpflichtet besagten ihren frucht speicher nicht höher auf zu führen noch einige gebäude darauf zu setzen, so dann 4° und schlüßlichen daß der laufende haußzinß dießes quartal noch der Verkäuferin zukommen soll – um 6500 livres
Enregistrement, acp 58 F° 86 du 2 ventôse 6

Anne Bruno Françoise Baron Desaulnais et le négociant François Joseph Sarselle modifient les clauses du contrat passé en 1729.

1809 (16.9.), Strasbourg 12 (27), M° Wengler n° 4258
Echange – Mad. Anne Bruno Françoise Baron Desaulnais veuve de Jean Baptiste Kempfer ministre plénipotentiaire près les Electeurs sur le Rhin et
François Joseph Sarselle négociant
lesquels etant propriétaires et possédant deux maisons voisines et contiguës sises à Strasbourg quai St Nicolas rue du bouc, savoir ladite D° Kempfer celle marquée n° 6 et ledit Sarselle celle numérotée 5 et désirant changer les clauses et conditions énoncées dans les deux contrats de vente concernant la propriété des dites deux maisons dont l’un à la Chambre des Contrats le 26 août 1729 et l’autre à la Chambre des Subhastations le 11 décembre 1752 par lesquelles furent établies des servitudes qui frappent l’une et l’autre des susdites maisons et qui aujourd’hui leur deviennent plus onéreuses qu’utiles et voulant d’ailleurs entretenir la bonne harmonie entre voisins,
1. Mde Kempfer consent que les murs qui sont sa propriété incommutable et qui séparent son jardin de celui du Sr Sarselle tant en longueur qu’en largeur vers la rue du bouc soient a l’avenir et pour toujours mitoyens entre lesdites deux maisons en conséquence elle renonce à la clause insérée aux contrats précités par laquelle il est défendu au propriétaire de la maison n° 5 appartenant au Sr Sarselle d’y appuyer un bâtiment plus élevé que d’un étage de manière qu’il est loisible à ce dernier de faire exhausser lesdits murs et poser dessus l’édifice qu’il se propose d’y faire construire, lequel cependant ne devra avoir au rez de chaussée et prémier étage que la même hauteur des étages correspondant au vieux bâtiment dont il sera question en l’article 4 ci après et ne sera surmonté que d’un second étage de même hauteur que le premier et de sa toiture sans mansarde,
2. Par cotre le Sr Sarselle consent également que les murs mentionnés en l’article précédent et lesquels il fera exhausser de deux étages soient et demeurent a toujours dans toute la hauteur qu’ils resteront mitoyens entre lesdites deux maisons sans que Mad. Kempfer soit ou puisse etre tenue de payer ou de contribuer la moindre chose aux frais de leur exhaussement qui seront à la seule charge du Sr Sarselle, lequel s’oblige d’ailleurs à n’y pratiquer aucune ouverture au rez de chaussée ainsi que de ne faire que cinq abats-jours dans chaque étage supérieur dans le mur du jardin et de n’en faire aucun dans le pignon qui se dirige vers la rue du bouc, lesquels abats-jours seront élevés de 6 pieds au dessus du plancher et leur ouverture ne pourra avoir au delà de 18 pouces de hauteur sur 3 pieds de largeur, ils seront garnis d’un treillis et barreaux de fer et d’un chassis à verre dormant ainsi que couverts de jalousies à contresens et ils seront même murés entièrement dans le cas où ladite D° Kempfer ou ses ayant cause le désireraient,
3. Ledit Sr Sarselle s’engage en outre ) ne point laisser écouler les eaux pluviales de son toit dans le jardin de Mde Kempfer mais il les fera conduire par le moyen de chenaux en ferblanc qu’il fera établir et entretenir à ses frais tant autour desdits murs immédiatement dessous la gouttière dans la rue du bouc, à quel effet l’extrémité de la toiture vers la maison de Mde. Kempfer sera à son desir terminé en croupe,
4. le Sr Sarselle promet et s’engage d’ailleurs d’établir et d’entretenir à ses frais un mur au lieu de la vieille cloison que soutient le solivage de son ancienne maison au premier étage, il renonce formellement au droit qui lui competait jusqu’ici d’y avoir des vues directes sur le jardin de Mde Kempfer et se contentera de trois abats-jours qu’il y fera faire en la même forme et élévation que ceux mentionnés en l’article 2 et il se bornera au même nombre au second étage lorsqu’il le fera construire en y observant toujours les mêmes dimensions et au moyen de quoi ceux au rez de chaussée seront alors entièrement confisqués et murés, il renonce de plus à toujours en faveur de Mde Kempfer et ses successeurs à la servitude dont la maison de cette dernière était grevée jusqu’à présent de recevoir dans son jardin les eaux pluviales de la maison du Sr Sarselle, en conséquence il les fera conduire sur son terrain ou dans la rue par des chenaux en ferblanc qu’il fera appliquer à côté du mur au dessus la gouttiere et il fera aussi réparer et mettre en bon état le treillis et les barreaux de fer ainsi que les vitres des petites ouvertures qu’il a au rez de chaussée de ladite ancienne maison, enfin il s’empressera de faire toujours généralement tout ce qui pourra contribuer à entretenir la bonne entente entre voisins,
5. il sera permis à Mde Kempfer et ses ayant cause d’adosser un treillage en bois au susdit mur du jardin pour y élever et conduire une treille semblable à celle de son jardin
Enregistrement, acp 113 f° 60-v du 18.9.

Usufruitière de la maison, Anne Bruno Françoise Baron Desaulnais meurt en 1809 en délaissant deux filles, Anne Victoire Kempfer, veuve en secondes noces d’Antoine Henri Adelaïde de Boistel, et Charlotte Joséphine Kempfer, veuve en premières noces de Georges Ernest de Sayn Wittgenstein Berlenbourg et épouse en secondes noces de Louis Charles Antoine de Beaufranchet d’Ayat.

1810 (12.2.), Strasbourg 12 (29), M° Wengler n° 4594
Inventaire de la succession d’Anne Bruno Françoise Baron Desaulnais veuve de Mr Jean Baptiste Kempfer, Ministre plénipotentiaire de France près différentes cours étrangères demeurant à Strasbourg, décédée le 24 novembre 1809 – dressé à la requête d’Anne Victoire Kempfer, veuve en secondes noces de Mr Antoine Henri Adelaïde de Boistel maréchal de camp éz armées du Roi demeurant à Odratzheim, Charlotte Joséphine Kempfer veuve en premières noces de Mr Georges Ernest de Sayn Wittgenstein Berlenbourg et épouse en secondes noces de Mr Louis Charles Antoine de Beaufranchet d’Ayat, Inspecteur général des haras de l’Empire domicilié à Ayat arrondissement de Riom département du Puy de Dôme, d’après son contrat de mariage passé devant M° Gibert De l’isle à Paris le 19 brumaire 4 non commune en biens, héritières ab intestat de la défunte, enfin à la requête de Mr François Joseph Louis Sayn de Wittgenstein Berlenbourg, petit fils de la défunte, appelé à la présente succession en vertu de son acte de dernière volonté fait olographe le 8 janvier 1808 déposé en l’étude du notaire soussigné le 28 novembre dernier, Victor Mueth portier de la maison

dans la maison mortuaire sise sur le quai St Nicolas n° 7
mobilier, dans la chambre a coucher de la défunte au premier étage donnant sur le jardin, dans l’antichambre audit premier étage donnant sur le jardin, dans le cabinet à côté de la chambre à coucher, dans le corridor entre le cabinet et la bibliothèque, dans le corridor de l’antichambre de la chambre à coucher, dans les appartements au second donnant sur la cour, dans le susdit corridor, Aux mansardes de la maison de derrière, dans la première chambre, deuxième chambre, dernière chambre, dans le cabinet à côté de la chambre à coucher de la défunte, dans la quatrième chambre au grenier de la maison de derrière, dans la cinquième chambre, dans la chambre de domestiques au second étage donnant sur la cour, dans une chambre à côté, dans une autre chambre à côté, dans la chambre au second étage donnant sur la rue, dans la chambre à côté, dans la chambre au premier étage donnant sur la rue, dans la chambre a alcove à côté, dans la chambre à côté donnant sur la cour, dans le vestibule, dans le sallon au premier étage donnant sur la cour, dans la sallon a cheminée à côté, dans le cabinet à côté, dans la chambre à côté dudit sallon, dans l’antichambre, dans la chambre du portier, dans la chambre a linge sale au dessus de la cuisine, dans la grande cuisine, dans la bibliothèque, – Vins et tonneaux dans la grande cave, dans la petite cave – meubles dans la campagne d’Odratzheim
Immeubles à Odratzheim, Kirchheim, Marlenheim, Donnenheim
meubles à Strasbourg 9332 fr, à Odratzheim 2430 fr, à Plobsheim 6220 fr, vins et tonneaux à Strasbourg 669 fr, à Odratzheim 2143 fr, bois de chauffage 806 fr, grains 3780 fr, argenterie, or et bijoux 7455 fr, créances 3674 fr, rentes viagères perpétuelles 72.416 fr, rentes emphythéotiques et foncières 10.960 fr, numéraire 4390 fr, immeubles 151.101 fr, ensemble 275.379 fr – passif 137.046 fr
usufruit selon l’art. 9 du contrat de mariage dressé par M° Humbourg le 1 février 1742 et dispositions testamentaires du 12 juin 1789 de 1. le château appelé Neuschloss à Plobsheim, 2. tous biens à Plobsheim, 3. le château jardin et terres à Odratzheim (et diverses sommes)
(Joints) mémoires d’ouvriers (dont) réparation des couvertures en ardoises et réparations des toitures couvert en tuiles doubles aux bâtiments appartenants à Mde de Kämpfer par Joseph Falckner entrepreneur de bâtiment savoir du 30 janvier au 4 février au maçon et un manœuvre, chaqu’un une journée en répation du toit du magasin des grins au fond de la cour – mars du 5 au 11, au couvreur en ardoises deux journées aux réparations de toitures sur la gallerie dans la première cour
Enregistrement, acp 114 f° 39-v du 17.2.

Anne Hélène Charlotte de Sayn et Wittgenstein Berlenbourg, femme de Gilbert Chauvigny l’ainé, propriétaire demeurant à Saint-Gal-sur-Sioule (département du Puy-de-Dôme), vend la maison dont elle est légataire au négociant Jean Frédéric Eissen

1810 (20.8.), Strasbourg 12 (32), M° Wengler n° 5060, adjudication définitive
Cahier des charges n° 4956 – Mad. Charlotte Joséphine Kempfer épouse de Louis Charles Antoine Beaufranchet d’Ayat, Inspecteur général des haras de l’Empire domicilié à Ayat, mandataire d’Anne Hélène Charlotte de Sayn et Wittgenstein Berlenbourg sa fille du premier lit épouse de Gilbert Chauvigny l’ainé, propriétaire demeurant au château du Vivier, commune de St Gal, arrondissement de Riom, département du Puy de Dôme, (pour vendre la) maison provenant de la succession de Jean Baptiste Kempfer, ministre plénipotentiaire de France près différentes cours étrangères, décédé à Strasbourg en 1789 et par lui léguée en toute propriété à ladite D° Chauvigny sa petite fille par testament du 12 juin de ladite année, en jouissance et possession de laquelle elle a été mise le 13 ensuivant
à Jean Frédéric Louis Eissen négociant demeurant rue de l’Ail n° 20, pour 81.000 francs
une maison consistant en bâtiment de devant et de derrière, deux grandes cours, jardin, écurie, remises, fontaine et autres aisances formant le tout un enclos sise à Strasbourg sur le quai St Nicolas n° 7 près de l’ancien Gouvernement, d’un côté en partie le Sr Schwartz négociant en partie la D° veuve Dietrich, en partie le Sr Fonrouge Directeur général des vivres en partie (-), de l’autre côté en partie le Sr Kolb Inspecteur des Eaux et forets, en partie la rue du bouc où il y a porte cochère en partie le Sr Sarselle négociant en partie Léon Beyerlé faiseur de matelats, devant le quai, derrière en partie ledit Beyerlé – Propriété constatée par liquidation de la succession de Jean Nicolas Kempffer, Juris Consulte et Baillif du ci devant baillage d’Illkirch et Agnese Wencker dressé par M° Lobstein en 1722, des successions desquelles elle est avenue à Jean Nicolas Kempffer leur fils, conseiller au Conseil souverain d’Alsace, lequel en a fait cession et abandon à Jean Baptiste Kempffer son fils ministre plénipotentiaire de France près différentes cours étrangères à l’art. 2 du contrat de mariage avec Anne Bruno Françoise Baron Desaulnais dressé par M° Humbourg le 1 février 1742, lequel dernier en a légué la propriété à la Dame Chauvigny sa petite fille par testament du 12 juin 1789 en réservant néanmoins à sa veuve la jouissance qui a cessé par son décès arrivé le 24 novembre dernier, suivant liquidation dressée par le soussigné le 7 juillet 1810. Il exitste un encore contrat de vente à la Chambre des Contrats passé le 16 octobre 1759, dont extrait du 26 août 1789, concernant la vente faite par Jean Baptiste Kempffer au profit de Jean Georges Hausser négociant concernant une maison vendue à ce dernier rue du bouc dans lequel les droits et servitudes des parties sur leur propriétés respectives se trouvent établis, convention entre la veuve Kempffer et le Sr Sarselle par le notaire soussigné le 16 septembre 1809 et autres pièce et papiers de moindre importance – fait le 14 juillet 1810
adjudication préparatoire n° 5001 du 1 août, criée 65.000 fr, enchérie à 78.000 francs
Enregistrement, acp 115 f° 85-v du 22.8.

Jean Frédéric Eissen expose la maison aux enchères puis l’en retire

1811 (31.8.), Strasbourg 12 (39), Not. Wengler n° 6015
Cahier des charges – Sr Jean Frédéric Louis Eissen négociant; de la maison acquise l’année dernière d’Anne Hélène Charlotte de Sayn et Wittgenstein Berlenbourg épouse de Gilbert Chauvigny l’ainé au château de Vivier commune de St Gal arrondissement Riom département du Puy de Dôme provenant de la succession de M Jean Baptiste Kempfer ministre plénipotentiaire de France près de différentes cours étrangères
une maison consistant en bâtiments de devant et de derrière, deux grandes cours, jardin, écuries, remises, fontaine et autres aisances, appartenances et dépendances formant le tout un enclos sise à Strasbourg sur le quai St Nicolas n° 7 près l’ancien Gouvernement, d’un côté en partie le Sr Schwartz négociant en partie le Sr Fonrouge directeur général des Vivres en partie d’autres particuliers, de l’autre côté en partie le Sr Kolb inspecteur des Eaux et Forêts en partie à la rue du bouc où il y a porte cochère en partie Sr Sarselle négociant en en partie Léon Beyerlé faiseur de matelats devant le quai derrière en partie ledit Beyerlé en partie autres propriétés ; de la succession de M Jean Baptiste Kempffer, lequel en a légué la propriété à ladite Dame Chauvigny sa petite fille par testament du 12 juin 1789 en possession et jouissance de laquelle elle a été mise par acte du notaire soussigné en date du 7 juillet 1810, de laquelle le vendeur a fait acquisition par adjudication définitive du 20 août 1810 – mise à prix 60.000 francs
n° 6057, 17 septembre 1811 – le vendeur déclare suspendre la vente à cause de difficultés avec les céanciers
n° 6239, 30 novembre 1811, adjudication fixée du 11 décembre
[affiche jointe] einer großen Behausung in Vorder: und hindergebäuden zween großen Höfen, Garten, Gumpbronnen, Stallungen, Wagenschöpfen und andern Zubehörden und Bequemlichkeiten bestehet, die annoch ein Ein: und Ausfarttor in das Bocksgäßlein hat

La créancière de Jean Frédéric Louis Eissen et de Catherine Elisabeth Boesswillwald fait vendre la maison par adjudication judiciaire. L’acquéreur est Henri Ebert, négociant à Villé

1813 (4.8.), Hypothèque de Strasbourg, Transcription reg. 73, n° 31
Cahier des charges – M° Klauhold avoué de la Dame Madeleine Dorothée Lang veuve de Jean Jacques de Coehorn colonel au ci-devant régiment d’alsace demeurant à Strasbourg, déclare que sa Dame commettante est créancière de Jean Frédéric Louis Eissen, négociant, et de Catherine Elisabeth Boesswillwald d’une somme de 9876 fr par obligation reçue M° Wengler le 27 août 1810
à M° Dietrich avoué – déclaration de command du 8 juillet, pour Henry Ebert négociant à Willé arrondissement de Schelestadt, moyennant 40.600 francs
une maison d’habitation sise à Strasbourg quai St Nicolas n° 7 canton Sud. Cette maison contient deux corps de logis dont l’un sur le devant et l’autre sur le derrière, celui sur le devant est composé d’un rez de deux et celui de derrière de deux étages dans la cour se trouve un jardin potager de la contenance d’environ cinq ares, une écurie, des remises et une échoppe, sous la maison de derrière sont trois caves, le tout construit sur une superficie d’environ 12 ares d’un côté le Sr Schwartz, la veuve Dietrich et le Sr Fonrouge, de l’autre les héritiers Murald*, par derrière en partie le Sr Sarcelle en partie le Sr Beyerlé – mise à prix 10.000 francs – fait au domicile de M° Klauhold rue de l’ail n° 12 le 5 mars 1813
Adjudication préparatoire, 6 mai – Adjudication définitive 8 juillet

Henri Ebert loue une partie de la maison à (Jean Baptiste Nicolas Léopold) Husson, contrôleur des tabacs

1817 (18.3.) Enregistrement de Strasbourg, ssp 41 du 18 mars
du 4 courant – Chrétien Theophile Stoeber le jeune de Strasbourg se portant fort du Sr Henry Eberts Marchand de vin à Strasbourg pour un année qui Commencera le Premier avril prochain Loue
au Sr Husson contrôleur des tabacs à Strasbourg ci acceptant
un appartement au second Etage dans la Maison du Sr Ebert quai St Nicolas à Strasbourg composé de tout ce qui se trouve sur le *erre dudit Etage sur le devant de la maison de deux chambres dont une pour le linge sale et L’autre pour servir de décharge d’un bucher au rez de chaussée et d’une cave ledit Husson aura aussi pendant le même tems la jouissance d’une cuisine qui se trouve dans le second étage du corps de

Le créancier de Henri Ebert fait vendre la maison par enchère judiciaire. L’acquéreur est Maurice Hecht.

1818 (10.2.), Hypothèque de Strasbourg, Transcription reg. 102, n° 94
Tribunal Civil de de Première Instance – adjudication de la maison sise à Strasbourg quai St Nicolas n° 7 réellement saisie sur Jean Henry Ebert, marchand de vin
Cahier des Charges, M° Momy avocat avoué près le Tribunal Civil de de Première Instance constitué et chargé d’occuper pour André Uhlrich, commis négociant créancier de Jean Henry Ebert de 3000 francs de principal suivant jugement du Tribunal de commerce des 5 septembre et 24 novembre 1815 et jugement du Tribunal Civil en date du 22 juillet 1816
Adjudication définitive, 29 janvier à M° Klauhold avoué pour 56 000 francs
Déclaration de command, 30 janvier, pour Maurice Hecht
fait saisir par le Sr Kebourg, huissier, une maison d’habitation sise à Strasbourg quai St Nicolas n° 7 d’un côté la maison des héritiers et veuve Muralt n° 6, de l’autre celle de Chrétien Donauer n° 8, par devant le quai, par derrière la propriété du Sr Sarcelle négociant en partie et en partie l’Hôpital Civil, section KK n° 220. Cette maison a son entrée par une grande porte cochère, elle est construite en pierre de taille sur le devant et sur le derrière en maçonnerie couverte en tuiles, elle est composée d’un rez de chaussée et de deux étages surmontés de quatre greniers dont deux grands et deux petits, le rez de chaussée de devant se compose d’une grande cour à côté de laquelle se trouve une chambre couvertie en comptoir au bout de laquelle se trouve une grande cuisine qui donne sur ladite cour appartenant* logement du premier étage de devant au bout de laquelle est l’escalier en pierres qui conduit tant aux étages de devant que de derrière vis à vis le centre de ladite cour est une pompe attenant au mur de clôture au fond de laquelle cour est un passage en forme devante* qui conduit dans quatre caves, deux grandes et deux petites, dont une des grandes est voutée, au bout duquel passage est une allée pavée qui conduit dans la cour de derrière dans laquelle se trouvent deux jardins potagers avec cloture en lattes au bout du jardin à gauche est un bucher et au bout de celui à droite est une remise à trois voutes surmontée d’un grenier a côté de laquelle remise se trouve un petit bâtiment composé de trois petites chambres dont une est convertie en attelier l’arrière* dudit rez de chaussée se compose en outre de quatre pièces donnant sur ladite cour de derrière et d’une cuisine qui a aussi une entrée dans la même cour à côté de ladite cuisine se trouve une grande chambre se trouve une grand chambre [sic] et à côté de laquelle sont deux latrines ainsi que l’entrée d’une petite cave en face de laquelle porte de la même cuisine est un corridor qui conduit dans les quatre susdites chambres de derrière la même cuisine dans la cour se trouve une pompe dans le susdit corridor se trouve un escalier en bois qui conduit au deuxième étage de derrière, lequel rez de chaussée a 24 croisées dont 18 prenant jour dans la susdite cour de derrière, quatre dans la cour de devant, deux sur le quai. Le premier étage se composé d’un corridor conduisant au logement de devant, quatre pièces appartenant au logement de devant et de deux pièces a celui de derrière de 16 croisées dont quatre prenant jour sur le quai huit dans la cour de devant et quatre sur la cour de derrière, le second étage est également composé d’un corridor ballant au logement de devant et de quatre pièces le logement de derrière est composé de six pièces avec une cuisine lequel deuxième étage a 24 croisées – occupé par lui et ses locataires, revenu de 1231,10 francs – Cahier des Charges, 16 janvier 1817
Adjudication préparatoire, 10 avril sur la mise de 18.000 francs

Le négociant Maurice Hecht épouse Louise Kamm en 1809.
1809 (27.9.), Strasbourg 9 (anc. cote 23), Not. Bossenius n° 329, 4249
Contrat de mariage – Maurice Hecht, négociant né le 9 octobre 1781 fils de Louis Henri Hecht, ancien pharmacien et de feu Christine Louise Nicolai
Louise Kamm née à Strasbourg le 2 décembre 1789, fille de Jean Kamm, propriétaire et de Louise Elisabeth née Güntzrot
Enregistrement, acp 113 F° 71-v du 28.9.

Acte de société
1846 (11.7.), M° Zimmer
Acte de société entre 1. Maurice Hecht et Eugène Hecht les deux négociants à Strasbourg, les deux agissant en qualité de propriétaires de la maison Maurice Hecht pour laquelle ils stipulent et acceptent
et 2. François Joseph Schababerlé dit Albin, ancien directeur de fabrique, domicilié à Strasbourg
acp 350 (3 Q 30 065) f° 40-v du 13.7. – Les Srs comparants forment entre eux une société et commandite ayant pour objet l’exploitation d’une fabrique de toiles métalliques
Le Sr Albin sera associé responsable et la maison Hecht associé commanditaire jusqu’à raison de sa mise sociale. La durée de la société sera de 15 ans du premier août 1846 et aura la raison sociale Albin et Cie dont le siège sera à Strasbourg. La mise de fond des Srs Hecht sera de 40.000 francs et le Sr Albin de son brevet. Les autres dispositions sont purement réglementaires

1852 (26 8.br), Strasbourg 10 (123), M° Zimmer
Acte de dissolution de la société en commandite formée par Maurice Hecht, négociant, Eugène Hecht, négociant et François Joseph Schababerlé dit Albin, ancien directeur de fabrique, tous de Strasbourg, pour l’exploitation d’une fabrique de toiles métalliques, suivant acte reçu Zimmer le 11 juillet 1846
acp 414 (3 Q 30 129) f° 34 du 27 8.br

Négociant et consul des Pays-Bas, Maurice Hecht meurt en 1855 en délaissant deux enfants

1855 (8.5.), Strasbourg 10 (129), M° Zimmer (Louis Frédéric) n° 11.015
Inventaire de la succession de M. Maurice Hecht, en son vivant négociant, consul de sa Majesté le Roi des pays-bas, chevalier de la Légion d’Honneur & de l’ordre du lion néerlandais, domicilié à Strasbourg où il est décédé le 11 février 1855
L’an 1855, le huit mai à huit heures du matin, à la requête 1) de Mad. Louise Kamm, demeurant et domiciliée à Strasbourg veuve dudit M Maurice Hecht, agissant à cause de la communauté de biens réduite aux acquêts & partageable par moitié qui a existé entre elle & feu son mari à cause des reprises en deniers qu’elle peut avoir à exercer sur la communauté & comme usufruitière sa vie durant de la moitié de la succession de M. Hecht le tout aux termes de leur contrat de mariage, reçu par M° Bossenius alors notaire à Strasbourg le 27 septembre 1809,
2) de Mr Eugène Hecht, négociant demeurant et domicilié à Strasbourg, 3) Et de Mad° Sophie Louise Juliette Hecht, épouse de M. Jules Conrad Sengenwald, négociant, ci présent & autorisant son épouse à l’effet de ce qui suit, les deux demeurant et domiciliés ensemble à Strasbourg, les dits Mr Eugène Hecht & Mad. Sengenwaldt habiles à se dire et porter seuls et uniques héritiers chacun pour moitié du dit Mr Maurice Hecht leur père, décédé à Strasbourg le 11 février 1855
en la maison mortuaire quai St Nicolas N° 7

Immeuble & valeurs diverses. Les requérans déclarent qu’il dépend encore de ladite communauté 1) Une maison avec droits, appartenances & dépendances sise à Strasbourg, quai Saint Nicolas N° 7, tenant d’un côté à M. Wickelhausen, de l’autre à M. Perrin, & par derrière aux hospices civils. M. Hecht a acquis cet Immeuble durant son mariage dans l’expropriation forcée poursuivie contre le Sr Henri Ebert, marchand de vins à Strasbourg aux termes d’un jugement d’adjudication rendu par le tribunal civil séant à Strasbourg le 29 janvier 1818 & d’une déclaration de command du 30 du même mois. Cet immeuble est estimé sans distraction des charges à raison d’un revenu annuel de 5000 francs, à un capital de 100.000 francs
acp 439 (3 Q 30 154) f° 92 du 14.5. (succession déclarée le 15 mai 1855) Reprises de la veuve 76.273, Reprises du veuf 71.947
Communauté, mobilier estimé à 6830, argent comptant 900, Une maison quai St Nicolas N° 7 estimée 100.000, autres valeurs 313.609 total 420.339
Passif 83 987 – Garde robe 454
La veuve renonce en faveur de ses Enfants à une partie de son usufruit

1864 (27.12.), Strasbourg 10 (153), M° Zimmer (Louis Frédéric) n° 15.893
Dépôt d’une expédition du contrat de mariage passé entre feu Mr Maurice Hecht vivant négociant et Dlle Louise Kamm aujourd’hui sa veuve devant M° Bossenius alors notaire à Strasbourg le 27 septembre 1809 délivré par M° Becker, notaire en cette ville comme successeur médiat du dit M° Bossenius
acp 539 (3 Q 30 254) f° 3 du 28.12.

Sophie Louise Juliette Hecht, femme du négociant Jules Conrad Sengenwald meurt en délaissant un fils, Marie Albert Sengenwald, qui meurt à son tour en 1866 en délaissant pour héritiers son père pour moitié et sa grand-mère Louise Kamm (à laquelle revient la part de maison, voir aussi l’acte ci-dessous, dressé en 1871)
1866 (28.4.), Strasbourg 10 (156), Not. Zimmer (Louis Frédéric)
Liquidation et partage de la succession délaissée par Marie Albert Sengenwald fils mineur
Partage, 28 avril 1866 – ont comparu 1) M. Jules Conrad Sengenwald, négociant, Président de la chambre de Commerce à Strasbourg, Chevalier de la Légion d’Honneur, demeurant et domicilié en cette ville, agissant en son propre nom 1) à cause de la communauté de biens qui a existé entre entre lui et Mad° Sophie Louise Juliette Hecht, son épouse défunte, 2) comme usufruitier sa vie durant de tous les biens meubles et immeubles composant la part de Mad° Sengenwald dans ladite société d’acquets, 3) et comme usufruitier de la moitié de tous les autres biens composant la succession de la défunte, le tout aux termes de son contrat de mariage dressé par M° Zimmer, soussigné, le 13 janvier 1848
M. Sengenwald agissant en outre comme tuteur datif de Melle Marie Louise Félicienne Gouillaud dite Sengenwald, demeurant avec lui, enfant mineure née à Clichy le 24 juillet 1581, nommé à cette fonction qu’il a acceptée, (…)
II. Et Mad. Louise Kamm, demeurant et domiciliée à Strasbourg, veuve de Mr Maurice Hecht, en son vivant négociant en la même ville, Consul de sa Majesté le Roi des pays bas, Chevalier de la Légion d’Honneur et de l’ordre du Lion Néerlandais,

Lesquels comparans voulant procéder au partage de la succession de Mr Sengenwald fils ci après nommé, ont préalablement exposé ce qui suit
Mr Maurice Albert Sengenwald, né le 4 juillet 1845, du mariage de M. Sengenwald comparant avec Mad° Sengenwald née Hecht, son épouse défunte, est décédé à Strasbourg le 20 mars 1866 à l’âge de onze ans, laissant pour seuls héritiers M. son père pour moitié et Mad veuve Hecht née Kammn sa grand’mère maternelle pour l’autre moitié comme aïeule ascendante en cette ligne. Le mineur Sengenwald était lui-même seul et unique héritier de Mad° Sengenwald née Hecht, sa mère défunte, et Mad. Sengenwald avait été elle Marie héritière pour moitié de M. Hecht son père comme enfant issue du mariage de Mad° Hecht née Kamm, sus nommée, ainsi que ces qualités se trouvent constatées par l’inventaire après le décès de Mad° Sengenwald, dressé par M° Zimmer, soussigné, le 30 août 1861 et par l’Inventaire de la succession de M. Hecht dressé par le même notaire le 8 mai 1855.
Par son testament olographe en daté à Strasbourg du 31 octobre 1859, déposé après l’acccomplissement des formalités voulues par la loi, en l’étude de M° Zimmer, soussigné, suivant acte reçu par lui le 12 juillet 1861, Mad° Sengenwald a légué à Mlle Gouillaud dite Sengenwald une somme de 100.000 francs en nue propriété sous la condition expresse qu’elle atteigne sa majorité ou qu’elle s’établisse avant cette dernière époque par mariage du vivant et du consentement de M. Sengenwald son mari et que si cette mineure venoit à décéder non mariée et avant d’avoir accompli sa 21° année, ce legs serait à considérer comme nul et non avenu. Par ce même testament Mad° Sengenwald avait légué à son mari l’usufruit viager du legs de 100.000 francs mais comme Mad° Sengenwald avait déjà donné à son mari tout ce dont elle pouvait disposer à son profit en usufruit viager en vertu de son contrat de mariage sus allégué, elle a seulement voulu exprimer le désir que ce legs ne devrait être délivré à la Delle légataire qu’après le décès de son mari et sur les fonds de sa succession actuellement grevée d’usufruit en faveur de M. Sengenwald. (…)
M. Sengenwald ne possède d’autres biens que ceux qu’il avait recueillis dans la succession de sa mère et qui se trouvent constatés par les deux inventaires des 8 mai 1855 et 30 août 1861 sus allégués auxquels on se réfère.
acp 553 (3 Q 30 268) f° 92-v du 1.4. (succession déclarée le 23 mai 1866) Masse active de la communauté qui a existé entre entre le Sr Sengenwald et Marie Juliette Hecht, mobilier 25.146, avoir social 326.274, trois actions filature de Poutai 30.000, Indemnité 10.000, moitié de la cité ouvrière à Kœnigshoffen 21.000, fonds social 299.208, total 711.628
Masse passive 267.633, reste 443.994, moitié 221.997
Succession de Mde Sengenwald, Masse activbe, moitié de la communauté 221.997, reprises 81.800, total 303.797
Communauté de M. et D° Hecht père et mère de Mde Sengenwald 420.339, masse passive 83.987, reste 336.352, moitié 168.176
à déduire l’indemnité que le Sr Hecht devoit à la communauté 8012, reste 160.143
Succession du Sr Hecht, garde robe 458, Bénéfices de la communauté 160.162, Dot de Md° Sengenwald 80.000, total 240.422 – Masse passive 1610, retse 239.011
M Hecht a délivré à la D° Sengenwald 160.000, reste 79.011, &moié à Mde Sengenwald 39.505, succession 303.798, total 343.303, mase passive 100.691. reste 242.611
Abandonnements (…)

Louise Kamm meurt en 1871 en délaissant pour unique héritier son fils Charles Eugène Hecht

1871 (1.9.), Strasbourg 10 (167), M° Kœrttgé (Jean Théodore) N° 2182
Notoriété du 1. 7.bre 1871 – (…) avoir parfaitement connu Madame Louise Kamm, veuve de M. Maurice Hecht, en son vivant négociant à Strasbourg où elle demeurait, Et attesté pour vérité & notoriété publique à tous ceux qu’il appartiendra savoir
Que cette Dame est décédée le 11 avril 1871
Qu’après son décès il n’a point été fait d’inventaire
Qu’elle a laissé pour seul et unique héritier Mr Charles Eugène Hecht, son fils, propriétaire demeurant à Strasbourg
Que par suite du décès de Mme veuve Hecht l’usufruit que cette dernière avoit du chef de son mari aux termes de leur contrat de mariage passé devant M° Bossenius, alors notaire à Strasbourg, le 27 septembre 1809, a cessé, Et qu’en conséquence M. Hecht fils a seul droit à toutes les rentes sur l’Etat ou autres valeurs (…)
acp 596 (3 Q 30 311) f° 147-v du 2.9.

Charles Eugène Hecht épouse Auguste Amélie Marie Finck en 1847 à Pforzheim
1847 (29.9.), M° Zimmer
Consentement par Maurice Hecht, négociant, et Louise Kamm sa femme demeurant à Strasbourg au mariage de leur fils Charles Eugène Hecht, négociant à Strasbourg, avec Auguste Amélie Marie Finck demeurant à Pforzheim
acp 365 (3 Q 30 080) f° 53 du 30.9.

Enregistrement de Strasbourg, ssp 147 (3 Q 31 646) f° 86 du 18.11.
18 octobre 1847. Contrat de mariage fait à l’étranger – Extrait des actes de révisorat grand ducal badois de Pfortzheim. Contrat de mariage entre Eugène Hecht célibataire bourgeois et négociant à Strasbourg et Mademoiselle Auguste Finck célibataire et majeure à Pforzheim, fille de Georges Finck bourgeois et fabricant à Pforzheim et de Dame Auguste Bohnenberger fait à Pforzheim le 18 octobre 1847 par devant Geoffroi Eppelin notaire du district grand ducal badois à la résidence de Pforzheim, comparaissent aujourd’hui Eugène Hecht, célibataire et majeur, bourgeois et négociant à Strasbourg y domicilié, accompagné de ses pere et mere Maurice Hecht, Négociant et Louise Kamm sa femme à Strasbourg, ensuite Auguste Finck célibataire et majeure née en cette ville (…)
§ 1 Les futurs époux ont l’intention d’établir leur domicilié en France. Leur présent contrat de mariage et ses dispositions sont en conséquence soumis, quant à la matière, aux lois françaises et quant à la forme aux lois du pays dans lequel le contrat est dressé. § 2 Du point de vue civil, les futur époux entendent vivre sous le régime de la communauté de biens réduite aux acquêts selon les prescriptions des articles 1498 et 1499 du code civil (…)

1867 (23.7.), M° Koerttgé
Dépôt du testament olographe de Augusta Marie Emilie Finck épouse de Charles Eugène Hecht consul du royaume de Wurtemberg décédée à Strasbourg le 12 juillet 1867
acp 565 (3 Q 30 280) f° 15 du 24.7.
Enregistrement de Strasbourg, ssp 147 (3 Q 31 646) f° 21 du 24.7.
24 février 1865, Testament – Je soussigné Auguste Finck épouse de M° Eugène Hecht lègue par ces présentes audit mon mari tant en propriété qu’en usufruit exempt de caution de toute la portion dont la loi française me permet de disposer en sa faveur – Décès du 12 juillet 1867 (succession déclarée le le 4 janvier 1868)

Augusta Marie Emilie Finck meurt en 1867 en délaissant deux filles.
1867 (5.9.), Strasbourg 10 (159), Not. Kœrttgé (Jean Théodore)
Inventaire de la succession de Madame Augusta Emilie Marie Finck, épouse de Monsieur Charles Eugène Hecht, consul du royaume de Würtemberg à Strasbourg où cette Dame est décédée le 12 juillet 1857
L’an 1867 le jeudi 5 septembre à neuf heures du matin, à la requête de Monsieur Charles Eugène Hecht, Consul du royaume de Würtemberg, demeurant et domicilié à Strasbourg, agissant A. en son nom personnel 1° à cause de communauté de biens qui a existé entre entre lui & Madame Augusta Emilie Marie Finck sa défunte épouse, 2° à cause des reprises en deniers qu’il peut avoir à exercer sur cette communauté pour biens propres encore existans, 3° comme légataire de la portion disponible, tant en propriété qu’en usufruit, de la succession de la défunte aux termes du Testament olographe de cette dernière, en date à Strasbourg du 24 février 1865, déposé après l’acomplissement des formalités prescrites par la loi en l’étude de M° Koerttgé notaire soussigné qui a dressé acte de dépôt le 23 juillet 1867, 4° & comme usufruitier légal des biens de Mlle Georgine Marie Hecht sa fille mineure jusqu’à sa 18° année ou son émancipation
B. au nom et comme tuteur légal de 1° Mademoiselle Elisabeth Louise Hélène Hecht, née le 22 novembre 1848, 2° Mademoiselle Georgine Marie Hecht née le 11 février 1850, ses deux filles encore mineures issues de son mariage avec feu son épouse sus nommée. Mesdemoiselles Hecht habiles à se dire et porter seules héritières chacune pour moitié de ladite Dame Hecht née Finck leur mère. En présence de Monsieur Alfred Schneegans, Vice-président du tribunal civil de première instance séant à Strasbourg demeurant et domicilié en cette ville, agissant en qualité de subrogé tuteur de Mesdemoiselles Hecht sus nommées
en la maison sise quai Kleber N° 3 où Mad. Hecht est décédé le 12 juillet 1867

Communauté. Meubles Meublans et objets mobiliers. Vestibule. Cabinet de Mr Hecht, Grand salon, Petit salon, Grande salle à manger, Petit salle à manger, Office, Corridor et cage d’escalier au premier étage, Chambre à coucher de M Hecht, Cabinet de toilette, Petit salon au premier Etage, Cabinet de toilette de Madlle Marie Hecht, Chambre de la même, Chambre de Melle Helène Hecht, Décharge, Chambre de la femme de chambre – Second étage. Salle d’étude de Mlles Hecht, Chambre de l’institutrice, Chambre d’ami, Autre chambre d’ami, Chambre de domestique, Corridor, Chambre de domestique, Chambre à placards, Chambre de la cuisinière, Chambre de la servante, Chambre de domestique, Chambre à côté de la précédente, Cabinet de bains, Chambre de domestique, Serre, Corridor, Cuisine, Office, Chambre à repasser, Bucher, Chambre du cocher, Grenier à foin et dépendances, Ecurie et remise, Jardin, Corridor, Chancellerie
Immeubles dépendant de la communauté. Maison à Strasbourg. 1° Une propriété composée d’une maison de devant (…) quai Kleber N° 3 & rue de la Toussaint N° 6
$ 3800
Immeubles dépendant de la succession de Mad° Hecht. Maison à Carlsruhe, rue dite Lindenstrasse N° 4, Maison à Pforzheim, rue ite Kleine Gerbergasse
Contrat de mariage. A l’instant M. Hecht a produit à M° Koerttgé, notaire soussigné, la traduction faite par M. Bütterlin, traducteur juré à Strasbourg du contrat de mariage passé entre les époux Hecht devant M° Geoffroi Eppelin, notaire à Pforzheim le 18 octobre 1847
Succession de Mad° Finck née Bohnenberger. Il est échu à Mad. Hecht dans la succession de sa mère – Succession de M. George Finck. Mle Hecht a recueilli dans la succession de son père
acp 566 (3 Q 30 281) f° 43 du 11.9. (succession déclarée le 4 janvier 1868) Communauté, mobilier estimé ci 60.235 – Succession, garde robe 29.745
acp 568 (3 Q 30 283) f° 55-v du 18.12. (vacation des 11, 12, 13 et 14 décembre) – Communauté, mobilier, argent comptant, créances et effets de commerce, actions et autres valeurs, le tout 889.970, sommes payables à l’étranger 153.285, total 1.043.356
à déduire reprises du veuf 80.000, reprises de la succession 908.118 total 988.118, reste 55.138
Une Maison quai Kleber N° 3
Une forêt à Bobenthal (Bavière)
Succession, garde robe 29.945, Valeurs étrangères payables en France 1.436.602, créances payables à l’étranger 1.007.248, reprises 908.118, total 3.381.914
Une maison à Carlsruhe, une maison à Pfortzheim

Partage entre Charles Eugène Hecht et ses deux filles, Elisabeth Louise Hélène Hecht, femme du lieutenant de vaisseau Henry Roger Conquerré de Monbrison, et Georgine Marie Hecht
1871 (4.11.), Strasbourg 10 (167), Not. Kœrttgé (Jean Théodore)
Partage entre les soussignés I. Monsieur Charles Eugène Hecht, propriétaire demeurant à Strasbourg, agissant a) à cause de la communauté de biens réduite aux acquêts qui a existé entre entre lui & Madame Augusta Emilie Marie Finck sa défunte épouse, aux termes de leur contrat de mariage passé devant M° grand Eppelin, notaire à Pforzheim (Grand Duché de Bade) me 18 octobre 1847, enregistré sur translat français à Strasbourg le 18 novembre 1867 folio 86, b) comme légataire de la portion disponible (un quart en propriété et un quart en usufruit) de la succession de sa défunte épouse aux termes du testament olographe de cette dernière, en date à Strasbourg du 24 février 1865, déposé après l’acomplissement des formalités prescrites par la loi en l’étude de M° Koerttgé notaire en cette dernière ville, qui a dressé acte de dépôt le 23 juillet 1867
II. Madame Elisabeth Louise Hélène Hecht, épouse de Monsieur Henry Roger Conquerré de Monbrison, lieutenant de vaisseau, Officier d’ordonnance du Ministre de la Marine et des Colonies, Chevalier de la Légion d’Honneur avec lequel elle demeure à Paris, agissant en son nom personnel sous l’autorisation de son mari, aussi soussigné, III. Mademoiselle Georgine Marie Hecht, en jouissance de ses droits, demeurant à Strasbourg, Agissant en son nom personnel. Madame de Monbrison & Mademoiselle Hecht seules héritières chacune pour moitié de Madame Hecht née Finck leur mère susnommée ainsi qu’il résulte de l’intitulé de l’inventaire dressé par M° Koerttgé, notaire à Strasbourg le 5 septembre 1867 après le décès de Mme Hecht.
Indivision. Les co-partageants sont convenus de laisser provisoirement dans l’indivision les immeubles suivants
A. Immeubles de communauté. I. Une propriété composée d’une maison de devant, d’une maison de derrière, de bâtiments latéraux
quai Kleber N° 3 & rue de la Toussaint n° 6
$ 3088
B. Immeubles de la succession de Mde Hecht. 1. Une maison à Carlsruhe rue dite Lindenstrasse N° 4, 2. une maison à Pfortzheim rue dite Kleine Gerbergasse
acp 596 (3 Q 30 311) f° 197 du 7.11.

Enregistrement de Strasbourg, ssp 156 (3 Q 31 655), 3.11. f° 7 du 7.11.
Theilung der Gütergemeinschaft zwischen Karl Eugen Hecht und Augusta Emilia Maria Finck

Charles Eugène Hecht loue un appartement au baron Curt von Meyerinck, demeurant à Genève

1879 (29.9.), Strasbourg 10 (189), Not. Frédéric Pierron n° 2892
Miethvertrag vom 29. September 1879 – Erschienen Herr Eugen Hecht, Eigenthümer zu Paris, früher zu Straßburg wohnhaft, und erklärte hiemit, auf dine Dauer von drei, sechs oder neun aufeinander folgenden Jahren, welche den ersten künftigen Oktober beginnen (…) zu vermiethen
an den Freiherrn Curt von Meyerinck, Rentner und Gutsbesitzer, wohnhaft zu Genf, hier zugegen und anwesend
Beschreibung. Die Wohnung im ersten Stock in einem zu Straßburg, Sankt Niklausstaden N° 2 gelegenen Hause, vorn mit Aussicht auf dien Staden und hinten auf den Garten, unter dem Dache für die Dienerschaft einer Kammer für sie schwarze Wäsche, einem Stall für die Pferde mit einel Zimmer für den Kutscher, Schuppen, Keller und Holzkammer, mit Inbegriff der in besagter Wohnung sich befindlichen Oefen und Spiegel, wovon ein näheres Verzeichnuß unter den Parteien aufgenommen werden wird. So wie das Ganze sich befindet (…) für einen jährlichen Mietzins von 3600 Mark
acp 694 (3 Q 30 409) f° 84-v du 2.10.

Cahier des charges des biens provenant de Charles Eugène Hecht, domicilié à Paris et mort à Fontainebleau le 16 novembre 1886, qui appartiennent pour moitié à Louise Hélène Hecht, femme de Henry Roger Conquerré de Monbrison, et pour moitié aux deux enfants de feu Georgine Marie Hecht et de François Antoine baron Boissy d’Anglas
1891 (2.9.), M° Gachot
Verhandlungs bezw. Bedingnisheft in Gemäßheit des § 29 des Gesetzes vom 14 Juni 1888 in der Theilungsklage von 1) Elisabeth Luise Helene Hecht, Ehefrau von Heinrich Roger Conquerré de Montbrison, Ritter der Ehren Legion, früher Marine Offizier, 2) genannter de Monbrison, eigenen Namens als Testamentsvollstrecker von Karl Eugen Hecht,
gegen Frantz Anton baron Boissy d’Anglas, Mitglied der Deputirten Kammer in Paris, als Vater und gesetzlicher Vormund über seine minderjährige in der Ehe zwischen ihme und seiner verlebten Ehefrau Sophie Georgine Hecht erzeugten bei ihm domizilirten Kinder als a) Eugen Gabriel Robert Boissy d’Anglas, b) Louis Simon Marcel Boissy d’Anglas
enthaltend die Bedingungen, unter denen die zum Nachlass des Rentners Karl Eugen Hecht, in Paris wohnhaft gewesen und am 16. November 1886 in Fontainebleau verstorben gehörende Immobilien in den Bännen von Dorlisheim, Ebersheim, Ebersmünster, versteigert werden sollen.
acp 847 (3 Q 30 562) f° 2 du 4.9.

Charles Eugène Hecht, propriétaire à Paris, vend la maison aux hospices civils de Strasbourg. Un plan est annexé au contrat.

1883 (4.12.), Strasbourg 10 (204), Not. Frédéric Pierron n° 6059
Ist erschienen Herr Karl Eugen Hecht, Eigenthümer zu Paris, früher zu Straßburg wohnhaft, und hat erklärt (…) zu verkaufen und zu überlassen
an die Civil-Hospizien der Stadt Strassburg, für welche hier zugegen ist und annimmt Herr Staatsrath Julius Klein, Apotheker, Mitglied des Verwaltungsraths gedachter Civil-Hospizien zu Strassburg wohnhaft, Herr Klein hierzu besonders beauftragt gemäß Beschluß jenes Verwaltungsraths getroffen in einer Sitzung vom 17. Oktober 1883, fragliches Verwaltungs-Rath zum Erwerb nachbezeichneten Immöbels ermächtigt durch Beschluß des Präsidenten für das Unter Elsaß vom 9. Oktober 1883 (…)
Beschreibung. Ein Anwesen bestehend aus einem Wohnhaus, Höfen, Treppenhaus, Verbindungs-Gang, Küchen & Dependenzien, Holzschuppen, Magazin, Stallung, Remisen Hühnerhaus, Terrasse mit Garten, Rechten und Zugehörden, Alles gelegen zu Straßburg Sankt-Niklausstaden N° 2, grenzend vorn an diesem Staden, hinten an die Ankauferinnen, einseits zum theil an Eigenthum des St Thomasstiftes zum theil an das Bockgäßchen & zum theil an der Käuferinnen, anderseits an Eigenthum Hoffmann, früher Perrin & die Käuferinnen, eingetragen im Kataster der Stadt Strassburg Section P N° 1355 mit einer fläche von 20 Aren 20 Quadratmetern, während durch Vermessung die fläche 20 Aren 55 Quadratmetern begreift, eine Garantie für das Maß wird seitens des Herrn Hecht nicht geleistet. Dieses Eigenthum ist mit rosenrother Farbe bezeichnet auf einem Plan, welcher hiebeigebogen bleibt & durch die Parteien in des Notars Gegenwart wahrhaft bescheinigt und unterzeichnet worden ist um vor Gegenwärtigem registrirt zu werden.
Mitverkauft sind sämmtliche Spiegel im ersten Stock mit Ausnahm derjenigen welche dem jetzigen Meither herrn Landgerichts-Präsidenten dahier angehören, im zweiten Stock das Spiegel über dem Kamin des Kabinets des Herrn Hecht zwei andere im Schlafzimmer des Verkäufers, diejenigen über dem Kamin & zwischen den zwei Kreuzständern des Salons & derjenigen welche sich über dem Kamin eines auf dem Hof stoßenden Zimmers befindet, sowie sämmtliche Doppelfenster. Alles ist verkauft im Stande in welchem es sich zur Zeit befindet (…)
Eigenthumsnachweis. Bezüglich des Eigenthumsnachweises der verkauften Hauses gibt Herr Hecht folgende Erklärungen ab. Das verkaufte Anwesen gehörte zur Gütergemeinschaft welche zwischen den Eltern des Verkäufers den Ehegatten Herrn Moriz Hechgty bei Lebzeiten Kaufmann, Rath Seiner Majestät des Königs der Niederlande, Ritter der Ehrenlegion und des Niederländischen Löwen-Ordens & Frau Luise Kamm zu Straßburg bestanden hat, um für Rechnung derselben erworben worden zu sein in dem Zwangsversteigerungs-Verfahren eingeleitet gegen Heinrich Ebert, Weinhändler zu Strassburg wohnhaft, auf Grund eines Versteigerungs Urtheils erlassen am Civil Tribunal der Stadt Strassburg den 29. Januar 1818 & einer Auftragserklärung vom 30. desselben Monats, Alles transcribirt auf dem Hypothekenamte Strassburg den 10. Februar 1818 Band 102 N° 94.
Nach dem den 11. Februar 1855 zu Straßburg erfolgten Ableben des Herrn Hecht, Vater fiel die eine Hälfte der Witttwe Frau Hecht gebornen Kamm zu, und die andere Hälftte den beiden aus der Ehe der Ehegatten Hecht entsprossenen Kindern und einigen Erben je zur Hälfte zu, nämlich dem Comparenten Herren Hecht & der Frau Sophie Luise Juliette Hecht, Ehegattin des Herrn Julius Conrad Sengenwald, damals Handelsmann zur Zeit Rentner, Präsident der Handelskammer Zu Straßburg, daselbst wohnhaft, sowie dies hervorgeht aus seinem Inventar errichtet durch den früheren Notar Ludwig Friedrich Zimmer zu Straßburg den 8. Mai 1855. Frau Sengenwald verstarb ebenfalls zu Straßburg den 30. Juni 1861 und hinterließ als einzigen Erben ihrem aus der Ehe mit genanntem Herrn Sengenwald entsprosssenem Sohn dem Minderjährigen Moriz Albrecht Sengenwald, sowie dies hervorgeht aus einem Inventar errichtet durch den nämlichen Notar Zimmer den 30. August 1851. Der Minderjährige Sengenwald verstarb zu Straßburg den 21. März 1866 im Alter von elf Jahren & hinterließ als einigen Erben vätterlicher Seits seinen Vater genanntem Herrn Sengenwald für die eine Hälfte & für die andere seine Großmutter vorgenannte Frau Hecht geborne Kamm als alleinige Ascendentin mütterlicher Seits. Der Nachlass des Minderjährigen Sengenwald wurde zwischen beiden Erben getheilt in folge Akt aufgenommen durch genannten Notar Zimmer den 20. April 1866 & wurde in demselben Herrn Sengenwald für seine Rechte verschiedene Werthschaften zugetheilt & zwar so daß er an jenem Hause einen Antheil nicht behielt während die andere Verlaßenschafts güter* der Antheil des Minderjährigen am Hause begriffen & seiner mütterlichen Großmutter zufielen.
In folgen dessen gehörte die in Rede stehende Behausung der Frau Wittwe Hecht für dreÿ Quart, wovon zwei Viertel oder eine Hälfte des Ganzen als Teilhaberin der zwischen ihr & ihrem Ehegatten laut ihrem Ehevertrage vor Notar Bossenius zu Straßburg vom 27. September 1809 bestehenden Gütergemeinschaft & für ein drittes Viertel als Erbin ihres genannten Enkels das Minderjährigen Sengenwald. Das letzte Viertel fiel Herrn Hecht, vorgenannt als Erbe für die Hälfte an Nachlasss seines Vaters zu.
Frau Hecht geborene Kamm verstarb in Straßburg den 11. April 1871 & hinterließ als einigen Erben ihren Sohn dem Comparenten Herrn Sengenwald, sowie dies hervorgeht aus seinem Notorietätsakt errichtet durch Notary Körttge zu Straßburg den 1. September 1871 und somit gehörte das in Rede stehende Haus dem Verkäufer allein. Der Preis des durch den Ehegatten Hecht gemachten Erwerbs wurde regelmäßig durch sie ausbezahlt (…)
Civil und Hypothebenstand. Herr Hecht vorgenannt erklärt, Er sei ohnverheuratheter Wittwer erster Ehe von Frau Augusta Emilie Maria Finck mit zwei volljährigen Töchteren die keine Anforderung an ihn haben (…) – Preis 140.000 Mark
acp 743 (3 Q 30 458) f° 66-v du 7.12.



58, rue de la Krutenau


Rue de la Krutenau n° 58 – X 305 (Blondel), O 612 puis section 31 parcelle 75 (cadastre)

Terrain bâti à partir de 1626 – Auberge à la Ville de Prague (1715), enseigne à l’Ecrevisse (1784) – Chantier et hangar (1806-1860) puis maison
Transformations en 1907, maître d’ouvrage Jules Schaeffer, boucher, architecte Auguste Hæntzler


Angle des rues de Zurich à gauche et de la Krutenau à droite – Angle et façade rue de la Krutenau (avril 2024)

Les préposés concèdent en 1626 au charron Simon Weber un terrain de 18 pieds sur 12 pour y construire un atelier moyennant une rente foncière. Le propriétaire y établit sa demeure. Simon Weber reconstruit en 1673 la risberme emportée par les eaux. La maison, estimée à 200 livres en 1706, appartient pendant dix ans au charretier Laurent Ficht (1704-1714). Le tisserand Philippe Jacques Heyger, depuis deux ans tributaire chez les Fribourgeois, est autorisé en 1715 à tenir auberge à la Ville de Prague (zur Stadt Prag). Le marchand Louis Beguin qui habite au Vieux-Marché-aux-Poissons acquiert en 1725 la maison où il doit faire des travaux puisqu’à sa mort en 1745 les experts estiment le bâtiment à trois étages entièrement en bois à 450 livres. Il est vendu à deux reprises par adjudication judiciaire, en 1774 au juge garde de la Monnaie Ignace Claude et en 1785 au boucher François Henri Mürdel. Comme il déclare ne pas avoir les moyens de reconstruire une nouvelle maison suivant les alignements, il est autorisé en 1784 à faire une nouvelle risberme, à réparer et repeindre sa maison dite à l’Ecrevisse (zum Krebs).
François Henri Mürdel expose sans résultat la maison aux enchères en 1793. La Ville lui cède en 1806 un terrain qui en agrandit le sol. Lors de l’inventaire dressé en 1808 après la mort de sa fille Catherine Marguerite, femme du boucher Jean Frédéric Magnus, le terrain de l’ancienne maison à l’enseigne de l’Ecrevisse a été transformé en chantier qu’acquièrent en 1810 le maçon Martin Feurabend et son gendre Antoine Wandhammer. Fils du précédent, Séraphin Wandhammer rachète la rente foncière entre 1842 et 1847.


Plan-relief de 1725 (Musée historique) – La maison au milieu de l’image est à gauche du coude que forme le canal
Blondel (planches VI 587)217 Plan
Plan de 1765 (Blondel, planches cotées VI 587, en rose les nouveaux alignements) – Plan de 1830 (plan-relief)

Elévations préparatoires au plan-relief de 1830, îlot 217, cours F et E (Musée des Plans-relief) 1

L’Atlas des alignements (années 1820) mentionne une clôture en planches et une porte. Sur les élévations préparatoires au plan-relief de 1830, le hangar donne en (f-g) sur le canal. La clôture (g-i) borde la rue de la Krutenau, suivie de l’entrée à droite de (i) et d’un édicule (k-l). La cour F montre la clôture le long de la rue, l’ouverture (3-4) vers le canal et le hangar (1-4). Les autres faces du hangar se trouvent en (9-13) dans la cour E, la porte (8-9) vers la rue et l’édicule adjacent (8-7-3). Les autres bâtiments font partie des propriétés voisines.
L’enclos porte d’abord le n° 153 (1784-1857) puis le n° 58.


Façade rue de la Krutenau, à gauche la terrasse à l’angle des rues. Transformations (en rouge) de 1893 (Louis Binder), puis de 1906 (Jules Schæffer)

Plan de l’étage en 1906 (Albert Metzger), projet de 1907 (architecte Auguste Hæntzler)
Elévations rue de Zurich et rue de la Krutenau, avec terrasse
Partie du bâtiment construit sur la terrasse (1907), dossier de la Police du Bâtiment

Le marchand de bois André Kieffer se rend en 1855 propriétaire d’un hangar servant d’atelier aux tailleurs de pierres clos de planches et lattes. Il y fait faire un magasin à bois en 1858 (revenu de 61 francs) et deux ans plus tard une maison (revenu de 100 francs). Il cède à la Ville 2,37 ares de terrain et lui achète peu après 7 centiares.
Les marchands Gustave et Auguste Kieffer vendent en 1893 l’atelier à façonner le bois au maître boucher Louis Binder qui fait creuser la même année une cave, aménager le rez-de-chaussée en boutique et en pièces d’habitation. Le boucher Jules Schaeffer fait transformer le rez-de-chaussée en 1906. Il charge en 1907 l’architecte Auguste Hæntzler de transformer le grenier en étage mansardé et de surbâtir la terrasse. Les travaux terminés, toute la maison a un étage ordinaire et un deuxième mansardé. La cave à nouveau agrandie en 1909 occupe alors toute la surface de la maison. Jules Schæffer fait transformer en 1909 une fenêtre en devanture rue de Zurich. La boucherie est ensuite exploitée par Alphonse Hasselmann (1938), Alfred Faber, la Société alsacienne de boucherie-charcuterie (1963) puis Azoulay. La Communauté Urbaine de Strasbourg achète en 1977 l’immeuble entièrement frappé d’une servitude d’alignement d’après le plan d’occupation des sols qui prévoit d’élargir la rue de Zurich. La Ville de Strasbourg fait convertir les logements des deux étages en bureaux. Le rez-de-chaussée est occupé depuis 2002 par la boulangerie Au pain de mon grand-père (site).


Façade rue de la Krutenau (avril 2015) – Détail de l’angle coupé (avril 2024)

juin 2024

Sommaire
CadastrePolice du BâtimentRelevé d’actes

Récapitulatif des propriétaires

La liste ci-dessous donne tous les propriétaires de 1626 (cession du terrain) à 1952. La propriété change par vente (v), par héritage ou cession de parts (h) ou encore par adjudication (adj). L’étoile (*) signale une date approximative de mutation.

Simon Wagner, charron, et (1625) Marie Obelé, d’abord (1616) femme du charron Jean Dannenberger, puis (1638) Anne Marie Rehmann – luthériens
1682* h Marcel Münch, charron, et (1682) Anne Marie Weber – luthériens
1704 v Jean Engel, mégissier, et (1681) Salomé Rœhrer puis (1695) Anne Lindecker – luthériens
1704 v Laurent Ficht, charretier, et (1702) Anne Barbe Burger puis (1706) Marie Madeleine Mock – luthériens

1714 v (copropriétaires) Philippe Jacques Heyger, tailleur, et (1703) Salomé Carl – luthériens
Elisabeth Carl et (1704) Jean Jacques Ernst, serrurier, puis (1714) Jean Henri Kieffer, tisserand – luthériens
1714 v Philippe Jacques Heyger, tailleur, et (1703) Salomé Carl – luthériens
1717 adj Jean Bernhard, marchand et fabricant de tabac, et (1698) Marie Elisabeth Heusch – réformés
1725 v Louis Beguin, marchand, et (1706) Catherine Beurez – catholiques
1745 v Etienne Vulpelier et (1729) Anne Barbe Beguin – catholiques
1774 adj Ignace (Nicolas) Claude, juge garde de la Monnaie, célibataire († 1794)
1784 adj François Henri Mürdel, boucher, et (1766) Catherine Marguerite Knoderer – luthériens
1807* h Jean Frédéric Magnus, boucher, et (1785) Catherine Marguerite Mürdel – luthériens
1810 v (copropriétaires) Martin Feurabend, maçon, et (v. 1771) Marie Lienhard puis (1795) Catherine Kæstel – catholiques
(François) Antoine Wandhammer, maçon, et (1802) (Catherine) Barbe Feuerabend
1826 h (François) Antoine Wandhammer, maçon, et (1802) (Catherine) Barbe Feuerabend
1842 h Séraphin Wandhammer, maçon, et (1842) Anne Marie Metz, remariée (1852) avec le tuilier Théodore Meyer
1855 v André Kieffer, marchand de bois, et (1832) Sophie Bernhardt
1893 v Louis Binder, boucher, et (1880) Frieda Schlecht
1903 v Jules (Emile) Schæffer, boucher, et (1899) Madeleine Berthe Herbert
1932* h Jules Emile Schæffer
1937* Alphonse Hasselmann

Valeur de la maison selon les billets d’estimation : 200 livres en 1706, 450 livres en 1744

(1765, Liste Blondel) X 305, au Sr Etienne
(Etat du développement des façades des maisons, AMS cote V 61) Claude, 6 toises, (-) pied et (-) pouce
(1843, Tableau indicatif du cadastre) O 612, Wandhammer, François Const. maçon quai aux Chevaux 130 – chantier – 2,4 ares

Livres des communaux

1652, Livre des loyers communaux, VII 1461 (1652-1672) f° 322
Le charron Simon Weber paie deux livres de rente foncière pour sa maison près de la Clé à la Krutenau, d’abord inscrite au registre des nouvelles rentes

Simon Weber, der Wagner, Soll gemeiner Statt, bodenzinß von seinem Hauß in Crautenaw, beÿ dem schlüßel, Jahrs vf Annunt: Mariæ 2 lb d
Man. f. 87. 129
New fol. 274
(Quittungen, 1653-1672)

1673, Livre des loyers communaux, VII 1465 (1673-1741) f° 274
Report du loyer dans le nouveau registre. Les contribuables suivants sont Marcel Münch, Jean Engel, Laurent Ficht, Philippe Jacques Heyer, le marchand Jean Bernhard puis Louis Beguin

Simon Weber der Wagner Soll bodenzinnß vom Hauß in der Crautenaw beÿm Schlüßel, vff Annunciat: Mariæ, 2 lb
St. Zinnßb. p. 322
jetzt Marzolff Münch
Jetzt Johannes Engel der weißgerber
Jetzt Lorentz Vicht holtzkarcher
Jetzt Phil: Jacob Heÿern
Jetzt H. Joh: Bernhard der Kauffmann
jetzt Louis Beguin – vid. 392. 546. 181
(Quittungen 1674-1741)
Neuzb fol 803-b

1741, Livre des loyers communaux, VII 1472 (1741-1802) f° 803-b
Report du loyer dans le nouveau registre. Les contribuables suivants sont Etienne Vulpelier, Ignace Nicolas Claude et François Henri Mürtel

alzb. 274
Louis Beguin solle Bodenzinnß vom Hauß in der Crautenau Zum Krebs auf Ann: Mar: id est 26. Martii, 2 lb
[in margine :] 5 Germinal
(Quittungen 1741- an 10)
C 424

Etienne Vulpelier
Modo H. Mr. Ignace Nicolas Claude laut Ganth Kauff brieff vom 24. Maii 1774 und Anno 1776. I.mo
Laut Ganthkauffbrieff vom 8. Martii 1784. hat Frantz Heinrich Mörtel der Metzger gekaufft und Zu bezahlen

Préposés au bâtiment (Bauherren)

1626, Préposés au bâtiment (VII 1341)
Les préposés concèdent au charron Simon Weber un terrain de18 pieds sur 12 pour y construire son atelier moyennant un loyer annuel d’une livre

(f° 186-v) Zinstagß den 26. Sept. aô 1626, Folgende Augenschein Inn d. statt eingenommen – Wagner, Hütt beÿm Schlüßell in Crautenaw – Newer Zinß j lb.d.
Simon Weber dem Wagner in Crautenaw Ist Zum fünfft. vff sein anhalt. vnd der Gartner Zunfft daselbst intercession, Ein hütt Zu seiner hanterung neben dem Schlüßell ahn (-) Gartenmanns daselbst gegen dem Blumengieß. 18 schuh lang 12 schuh herauß breit vnd vorn 8 schuh hoch vff sein Cost Zuebawen Vergönt, Soll vom Bod. Jährlich vff Michaelis j lb vnd für diß Augenschein 10 ß d. hatt f. d. 30 diß. d. Bescheidt danckbarlich angehört (dt 10 ß. d. den 30. Sept.)

1673, Préposés au bâtiment (VII 1363)
Les préposés se rendent chez le charron Simon Weber et constatent que la risberme a été emportée par les hautes eaux et que l’eau endommage la maison. Les riverains devront réparer la risberme.

(f° 74-v) Sambstags den 9. Aug. – Landvest in der Crautenaw, beÿ Simon Webers behaußung
Ferners ein Augenschein ein genohmen in der Crautenaw beÿ Simon Webers des Wagners behaußung vnd der dabeÿ befindlichen Land Vest, welche Land Vest von den großen waßern gantz hienweg genommen worden, dergestalten daß das dabeÿ befindliche Vfer vnd gestatten ein Zimlichen theil noth gelitten, vnd dahero sein Simon Webers behaußung beÿ anlauffend. waßern auch schaden nimmet, Warbeÿ Zugleich wahrgenommen worden, daß anhero theils Landfesten selbiger orten vnd Nachbarschafft /:so vor ihren Häußern die Landfest Zuerhalten Verbunden seind:/ sehr bawfällig vnd reparirens von nöthen.

(f° 84) Dienstags den 26. Augusti – Land Vest
pt° der Land Vest in der Crautenaw beÿ Simon Webers behaußung, ist Erkannt, sollen die benachbarte selbiger orten, an welcher behaußung die Land fest auch Schaden erliten angehalten werden, daß selbige die Land fest vor ihrer behaußung förderlich repariren mög.

1784, Préposés au bâtiment (VII 1421)
Le maître maçon (Jean Michel) Meyer est autorisé au nom du boucher François Henri Mœrtel à faire une nouvelle risberme, à réparer et repeindre toute la maison dite A l’Ecrevisse, le propriétaire n’ayant pas les moyens de reconstruire une nouvelle maison suivant les alignements.

(f° 42-v) Dienstags den 16. Martii 1784. – Frantz Heinrich Mörtel, Metzger
Mr Meier, der Maurer, nôe Frantz Heinrich Mörtel, des Metzgers, bittet zu erlauben an deßen Behausung in der Krautenau gelegen, Zum Krebs genant gegen dem Wasser ein neues Landvest machen, und die behausung auf allen seiten ausbeßern und anstreichen laßen.
Erkannt, seie der Implorant an das alda zu beobachtende Alignement Zu verweisen.

(f° 51-v) Dienstags den 23. Martii 1784. – Frantz Heinrich Mörtel, Metzger
Mr Meier, der Maurer, nôe Frantz Heinrich Mörtel, des Metzgers, wiederholet seine den 16. hujus gethanes Petitum zu erlauben an deßen Behausung in der Krautenau gelegen, Zum Krebs genannt, gegen dem Wasser ein neues Landvest machen, und die behausung auf allen seiten ausbeßern und anstreichen Zu laßen, mit Vermelten, daß der Implorant sich dermalen auser stand befinde, dem Alignement nach neu bauen Zulaßen. Erkannt, Willfahrt.

Description de la maison

  • 1744 (billet d’estimation traduit) La maison comprend au premier, au deuxième et au troisième étage un poêle, chambre, cuisine, vestibule, chambre à soldats, le vieux comble a une simple couverture de tuiles plates, les greniers sont dallés, le pignon est en bois, le tout bâti en bois, estimé avec aisances et dépendances à la somme de 900 florins

Atlas des alignements (cote 1197 W 37)

Atlas des alignements, 4° arrondissement ou Canton est – Rue de la Krutenau

nouveau N° / ancien N° : 68 / 153
Moertel
Clôture en planches et porte
(Légende)

Cadastre

Cadastre napoléonien, registre 25 f° 307 case 1

Wandammer, François Antoine, maître maçon, quai des chevaux N° 130
1857 Kieffer, André fils, quai des chevaux N° 131

O 612, chantier, sol, quai des chevaux
Contenance : 2,40
Revenu total : 19,25 (18 et 1,25)
Ouvertures, portes cochères, charretières : 1 / 1
portes et fenêtres ordinaires :
fenêtres du 3° et au-dessus :

Cadastre napoléonien, registre 27 f° 1056 case 1

Kieffer, André fils, quai des chevaux 1
1871 Kieffer Andreas und Friedrich
1887/88 Kieffer 1. Gustav, 2. August, 3. Karl, Holzhändler
94/95 Binder Ludwig, Metzgermeister

O 612, chantier, sol, rue de la Krutenau 56.A – 58
Contenance : 2,40
Revenu total : 19,25 (18 et 1,25)
Folio de provenance : (307)
Folio de destination : 1056 aug. de Con. – (sol) 1056 & zum Wege
Année d’entrée :
Année de sortie : 1863 – sol 1878
Ouvertures, portes cochères, charretières : 1
portes et fenêtres ordinaires :
fenêtres du 3° et au-dessus :

O 612, magasin
Revenu total : 62,25 (61 et 1,25)
Folio de provenance : 1056 aug.
Folio de destination : 1056 aug.
Année d’entrée : 1863
Année de sortie : 1865
Ouvertures, portes cochères, charretières : 1
portes et fenêtres ordinaires : 7 / 6
fenêtres du 3° et au-dessus :
1863, Augmentations – Kieffer André f° 1056, O 612, Magasin revenu 61, Aug.on de C.on de 1860, imposable en 1863, imposée en 1863
Diminutions – Kieffer André f° 1056, O 612, Magasin revenu 18, Aug.on de C.on de 1860, supp. en 1863

O 612, maison
Revenu total : 101,25 (100 et 1,25)
Folio de provenance : 1056 aug.
Folio de destination : Gb
Année d’entrée : 1865
Année de sortie :
Ouvertures, portes cochères, charretières : 1
portes et fenêtres ordinaires : 11 / 9
fenêtres du 3° et au-dessus :
1865, Augmentations – Kieffer André f° 1056, O 612, Maison, revenu 100, Aug.on de C.on, achevée en 1862, imposable en 1865, imposée en 1865
Diminutions – Kieffer André f° 1056, O 612, Maison, revenu 61, Aug.on de C.on, supp. en 1865

O 612.p, sol
Contenance : 2,37
Revenu total : 101,25 (100 et 1,23)
Folio de provenance : (307)
Folio de destination : Gb
Année d’entrée : 1878
Année de sortie :

O 1196, sol
Contenance : 0,07
Revenu total : 101, 27 (100 – 1,23 t 0,04)
Folio de provenance : (vom Wege
Folio de destination : Gb
Année d’entrée : 1878
Année de sortie :

Cadastre allemand, registre 30 page 398 case 3

Parcelle, section 31, n° 75 – autrefois O 612.p, 1196
Canton : Krutenaustraße Hs. Nr 58
Désignation : Hf, Whs
Contenance : 1,10
Revenu : 1500 – 900 – 1700
Remarques : 1911 Umbau

(Propriétaire), compte 201
Binder Ludwig
1905 Schaeffer Julius u. Ehefr.
1932 Schaeffer Jules Emile
1937 Hasselmann Alphonse & son épouse
(1826)

1789, Etat des habitants (cote 5 R 26)

Canton X, Rue 351, Quai des Chevaux, Quartier de la Krautenau p. 550

153
loc. Berner. J. Louis, Cordonnier – Cordonniers
loc. Ammel. Thiébaut, garçon Batelier – Bateliers
loc. Judin, Barbe, veuve – Manante
loc. Geran, Jean – Invalide

Annuaire de 1905

Verzeichnis sämtlicher Häuser von Strassburg und ihrer Bewohner, in alphabetischer Reihenfolge der Strassennamen (Répertoire de toutes les maisons de Strasbourg et de leurs habitants, par ordre alphabétique des rues)
Abréviations : 0, 1,2, etc. : rez de chaussée, 1, 2° étage – E, Eigentümer (propriétaire) – H. Hinterhaus (bâtiment arrière)

Krautenaustrasse (Seite 40)

(Haus Nr.) 58
Schaeffer, Metzgerm. E 01
Schaeffer, Rentner. 1

Dossier de la Police du Bâtiment (cote 733 W 48)

58, rue de la Krutenau, 58 (1858-1991)

Les entrepreneurs Dietz et Reeb construisent en 1858 un hangar à bois pour le propriétaire Kieffer puis une risberme en maçonnerie sur laquelle reposera le pignon d’un hangar à bois d’un étage. Le propriétaire fait convertir une fenêtre en porte d’entrée en 1863. La maison est raccordée aux canalisations en 1886.
En 1893, le boucher Louis Binder fait agrandir quatre fenêtres, convertir un portail en deux fenêtres, creuser une cave et poser plusieurs cloisons. Il fait aménager le rez-de-chaussée en boutique et en pièces d’habitation.
Jules Schaeffer charge en 1906 l’entrepreneur Albert Metzger d’agrandir la cuisine et de déplacer la cage d’escalier puis en 1907 l’architecte Auguste Hæntzler de transformer le grenier en étage mansardé et de surbâtir la terrasse. Les murs du rez-de-chaussée sont massifs, l’étage en pan de bois est en bon état. Le maire répond que la terrasse ne peut être surbâtie parce que le règlement exige que la cour ait au moins trente mètres carrés. L’autorisation est finalement accordée en août 1907.
Jules Schæffer qui a fait installer cinq ans auparavant des machines dans son atelier de charcuterie au sous-sol régularise la situation en 1909. Il fait agrandir la cave pour qu’elle occupe toute la surface de la maison et fait transformer une fenêtre en devanture rue de Zurich. Jules Schæffer fait réaménager en 1920 le sous-sol pour agrandir l’installation frigorifique de 1914.
Alphonse Hasselmann conserve la marquise de son prédécesseur Schæffer (1938). Alfred Faber cède en 1963 son fonds de commerce à la Société alsacienne de boucherie-charcuterie (société A.B.C.). La boucherie Azoulay fait poser en 1968 une inscription sur lambrequin.
La Communauté Urbaine de Strasbourg achète en 1977 l’immeuble, entièrement frappé d’une servitude d’alignement d’après le plan d’occupation des sols qui prévoit d’élargir la rue de Zurich. La Ville de Strasbourg (Service Jeunesse) fait remettre en 1991 en état la toiture et les fenêtres, et convertir les logements des deux étages en bureaux.

Sommaire
  • 1858 – Les entrepreneurs Dietz et Reeb demandent au nom du propriétaire Kieffer l’autorisation de construire un hangar à bois. Croquis en marge – Autre demande adressée au préfet, dans laquelle ils demandent l’autorisation de construire un mur de quai en maçonnerie de moellons piqués et de moellons ordinaires pour servir de base au pignon d’un hangar à bois de chauffage surmonté d’un étage. Croquis en marge
    Rapport de l’agent voyer. Les entrepreneurs souhaitent construire un hangar à bois surmonté d’un étage et un mur de quai pour servir de base au hangar, rue de la Krutenau en retour sur le petit canal du Rhin
  • 1863 – L’entrepreneur Dietz demande au nom du propriétaire Kieffer l’autorisation de convertir une fenêtre en porte d’entrée – Rapport de l’agent voyer
  • 1873 – Le directeur de l’usine à gaz demande que le plombier Lepain soit autorisé au nom du sieur Kieffer à faire une prise pour environ deux becs
  • 1886 – Le maire notifie le marchand de bois Kieffer (demeurant 47, rue de Zurich) de raccorder la maison aux canalisations – Demande des entrepreneurs J. et E. Klein (9, rue Fritz) – Autorisation de faire un raccord aux canalisations – Dessin – Les travaux sont terminés mais la chaussée s’affaisse légèrement, mai 1886. L’affaissement a cessé, il n’est pas nécessaire de refaire le pavé, juin 1886.
  • 1887 – Le maire notifie André Kieffer de faire ravaler la façade – Travaux terminés, octobre 1887
  • 1893 (juillet) – Le boucher Louis Binder demande l’autorisation d’agrandir quatre fenêtres, convertir un portail en deux fenêtres, creuser une cave et poser plusieurs cloisons. Le boucher Binder est autorisé à aménager le rez-de-chaussée en boutique et en pièces d’habitation
    Suivi des travaux. Le sous-sol, les cloisons intérieures et les nouvelles cheminées sont terminés, les plâtriers n’ont pas commencé à travailler, août 1893 – Les travaux sont achevés, il reste à peindre la cuisine et à poser le fourneau, octobre – Travaux terminés, novembre 1893. – Plan du sous-sol, du rez-de-chaussée, élévation – Droits réglés pour avoir modifié une fenêtre rue de Zurich, trois autres rue de la Krutenau et ouvert deux fenêtres rue de la Krutenau.
  • 1895 – La Police du Bâtiment constate que le boucher Binder a posé un volet roulant sans autorisation – Demande – Autorisation – Le volet roulant a été modifié selon le règlement, juin 1896.
  • 1896 – Rapport sur un feu de cheminée – Le boucher Binder devra faire ramoner la cheminée toutes les six semaines.
  • 1906 (avril) – Le propriétaire Jules Schaeffer et l’entrepreneur A. Metzger demandent l’autorisation d’agrandir la cuisine jusqu’à la cage d’escalier et de déplacer la cage d’escalier – Conditions que l’entrepreneur devra respecter – Autorisation de modifier la cage d’escalier et les cabinets d’aisance, mai 1906 – Droits réglés pour avoir modifié un pilier et une porte
    1906 (juin) – L’entrepreneur A. Metzger demande l’autorisation de modifier la structure en fer – Avenant à l’autorisation, juillet 1906 – Dessin, calcul statique – Réception finale, octobre 1906.
  • 1907 – L’entrepreneur Albert Metzger (3, rue du Brochet) demande au commissaire de police l’autorisation de poser une clôture en lattes devant la maison Schaeffer – Le commissaire transmet au maire qui accorde l’autorisation en juillet, prolongée en août
  • 1907 (septembre) – Rapport sur un feu de cheminée
  • 1907 (septembre) – Le plâtrier Jules Rabold (19, rue des Bateliers) demande l’autorisation de poser un échafaudage sur la voie publique. Le commissaire de police transmet au maire qui accorde l’autorisation
  • 1907 (mai) – Jules Schaeffer demande l’autorisation de modifier le local commercial et la pièce adjacente et d’agrandir la cave en ouvrant trois soupiraux vers la rue de Zurich
    1907 (juin) – Jules Schæffer est autorisé à agrandir sa cave. L’autorisation est périmée sans que les travaux aient commencé, septembre 1908.
    1907 (mars) – L’architecte A. Hæntzler demande l’autorisation de transformer le grenier en étage mansardé. Croquis. Plan de situation – Note de la Police du Bâtiment. Les murs du rez-de-chaussée sont massifs, l’étage en pan de bois est en bon état. L’architecte argue en mai que la transformation améliorera l’aspect de la rue, la façade étant visible de loin. La pièce arrière ne devra pas servir de cuisine ni d’habitation (juin).
    1907 (juin) – J. Schæffer et l’architecte A. Hæntzler sont autorisés à démolir le comble, à le remplacer par un étage mansardé et à crépir la façade. – Dessins signés par l’architecte A. Hæntzler (26, rue de la Grossau au Neudorf), calcul statique
    1907 (juillet) – Le maire demande un extrait cadastral qui mentionne la surface de la parcelle avant d’approuver le plan modifié – Extrait du livre foncier, folio 1735, au nom du maître boucher Jules Schæffer et de sa femme Berthe Herbert en communauté de biens, section 31 parcelle 75, inscrite le 10 octobre 1903 (transfert formel), surface 1,10 are. – Le maire répond que l’autorisation ne peut être accordée parce que la terrasse sera surbâtie et que le règlement exige que la cour ait au moins 30 mètres carrés. – L’architecte et le propriétaire répondent que la Commission des logements a demandé d’aménager une pièce pour les ouvriers, que l’aspect du bâtiment sera amélioré et que la cour d’un mètre carré sera portée à 6,80 mètres carrés.
    1907 (août) – Nouvelle autorisation selon le plan modifié, et clauses relatives à la cheminée et à la cour à établir après les travaux de construction – Nouveaux dessins – Droits réglés pour établir un nouvel étage et une mansarde habitable, la façade ayant 12,51 mètres.
    1907 (septembre) – Réception du gros œuvre. Le puits de lumière est couvert d’un toit vitré. – L’architecte déclare qu’une nouvelle cheminée n’a pas été réalisée ni le cabinet d’aisance dans la mansarde
    1907 (septembre) – Avenant relatif au nouveaux dessins – Dessin
    1907 (octobre) – Le maire demande d’aménager un cabinet dans la mansarde et de plâtrer l’escalier en bois entre le rez-de-chaussée et le premier étage.
    1907 (décembre) – Réception finale, cinq observations (la cinquième estime inutile d’agrandir le puits de lumière au premier étage puisque la pièce qui en reçoit la lumière n’est pas destinée à l’habitation)
    1907 (septembre) – Vérification des travaux faits par le plâtrier Rabolt
    1908 (janvier) – L’architecte Hæntzler demande au nom du propriétaire l’autorisation que les travaux restants soient reportés au mois d’avril. – Le maire accepte, mais l’escalier devra être plâtré sans délai. Il envoie plusieurs rappels. Les travaux sont entièrement terminés, décembre 1908.
    1909 (mars) – L’architecte Hæntzler demande le certificat d’occupation
  • 1908 (septembre) – L’agent de police Bœcker déclare que le boucher Jules Schæffer a depuis plusieurs années sans autorisation des machines dans sa charcuterie au sous-sol – Le commissaire de police transmet au maire – Jules Schæffer déclare qu’il a demandé au fabricant d’obtenir l’autorisation quand il a reçu les machines cinq ans auparavant. – L’architecte Hæntzler fournit une description des machines – L’inspection du travail donne son autorisation. Le local au sous-sol devra recevoir suffisamment d’air et de lumière
    1909 (février) – Autorisation, dessin, description des machines – Les fenêtres n’ont pas été agrandies, les murs ne sont pas lavables, mars. Le maire met le boucher en demeure de faire faire les travaux, mai. Comme l’atelier au sous-sol ne sert que peu de temps, les fenêtres pourront rester en l’état (juin).
  • 1909 (juin) – L’inspecteur du bâtiment constate que le maître maçon A. Metzger (3, rue du Brochet) occupe sans autorisation la voie publique – Les transformations sont terminées, septembre
  • 1909 – L’entrepreneur Guillaume Koch (52, route de Bischwiller à Schiltigheim) demande au commissaire de police l’autorisation de poser un chaudron d’asphalte devant la maison Schæffer. Le commissaire transmet au maire qui donne l’autorisation.
  • 1909 – L’architecte Hæntzer et le propriétaire Jules Schæffer demandent l’autorisation d’agrandir la cave pour qu’elle occupe toute la surface de la maison – Autorisation, août 1909 – Dessin – Droits payés pour cinq soupiraux
  • 1909 (septembre) – L’inspecteur constate que le propriétaire a transformé sans autorisation une fenêtre en devanture rue de Zurich. – L’architecte Hæntzer dépose une demande. Calcul statique – Autorisation – Dessin
  • 1909 – Rapport sur un feu de cheminée – Le bâtiment n’a pas subi de dommage
  • Commission contre les logements insalubres. 1903. Propriétaire jusqu’au 1 avril 1904, Binder, puis Schæffer. Rien à signaler pour la chambre des servantes, celle des apprentis dans les combles doit avoir une plus grande fenêtre
    1906, La boucherie et l’atelier de charcuterie sont très bien tenus
    Commission des logements militaires, 1915. Remplacer le siège des cabinets.
  • 1920 – Le boucher Schæffer demande une autorisation pour une installation frigorifique faite en 1914. – Rapport – Jules Schæffer est autorisé à transformer le sous-sol pour agrandir l’installation frigorifique, octobre 1920 – Dessin – Courrier à l’inspection du travail (l’exploitation a déjà été autorisée le 6 février 1909) – Nouvelle autorisation (agrandir le sous-sol et y installer des machines électriques), décembre 1920. Description des machines – Dessin
  • 1936 – Le propriétaire A. Hasselmann est autorisé à repeindre la façade
    1938 – La Police du Bâtiment constate que le boucher Hasselmann a posé une enseigne, une marquise et un volet roulant – Alphonse Hasselmann demande l’autorisation de conserver la marquise et l’enseigne de son prédécesseur Schæffer – Autorisation
  • 1943 – Le magasin est fermé, la redevance et payée pour l’année en cours
  • 1958 – La veuve Hasselmann est autorisée à poser un échafaudage sur la voie publique pour crépir la façade
  • 1963 – Alfred Faber informe la Police du Bâtiment qu’il a cédé son fonds de commerce à compter du premier juin 1963 à la Société alsacienne de boucherie-charcuterie (société A.B.C., siège chez Marcel Vix, 3 et 8 avenue Aristide Briand au Neudorf)
    1934 – La Police du Bâtiment constate que la Société alsacienne de boucherie-charcuterie a posé sans autorisation une enseigne au néon en lettres détachées. – La Fiduciaire régionale demande l’autorisation au nom de la société – Dessin par Alsace-Néon (15, quai des Pêcheurs) – Autorisation de poser deux enseignes sur lambrequin
  • 1968 – La boucherie Azoulay demande l’autorisation de poser une inscription sur lambrequin – Accord de la propriétaire Hasselmann, demeurant sur place – Autorisation – Notification de changement de débiteur, ancien débiteur société A.B.C., nouveau débiteur boucherie Azoulay
    1973 – La boucherie Azoulay déclare avoir supprimé le puits de descente. Le maire répond que le puits n’a pas été modifié de manière à être exonéré de droit.
    1983 – Note sur l’avis de paiement. L’immeuble a été acheté par la Communauté Urbaine de Strasbourg en 1977.
  • 1987 – Le président de l’Office public d’habitations à loyer modéré écrit au maire Marcel Rudloff qu’il est possible de réhabiliter le bâtiment mais que le permis de construire nécessaire ne peut être délivré à cause des alignements. Seul un bail emphytéotique de 34 ans permettrait que le bilan financier soit positif. – La Division II déclare que l’immeuble est entièrement frappé d’une servitude d’alignement d’après le plan d’occupation des sols qui prévoit d’élargir la rue de Zurich.
  • 1991 – La Ville de Strasbourg (Service Jeunesse, socio-éducatif) soumet à l’architecte des Bâtiments de France un projet consistant à remettre en état la toiture et les fenêtres ainsi qu’à transformer en bureaux les logements des deux étages. – Plan de l’étage, schémas électriques – L’architecte des Bâtiments de France Jacques Ernest émet un avis favorable. – Travaux terminés, décembre 1993

Autre dossier

Modification des devantures (2002-2003) cote 1573 W 288


Relevé d’actes

Les préposés concèdent en 1626 au charron Simon Weber un terrain pour y construire son atelier.

Originaire d’Ochsenbach en Wurtemberg, Simon Wagner épouse en 1625 Marie Obelé, veuve du charron Jean Dannenberger.
Mariage, Sainte-Aurélie (luth. p. 60 n° 4)
1625. den 20.t Septembr. Seind nach ordentlicher außruffung beÿ Vns eingesegnet worden Simon Weber der Wagner Von Ochßenbach im Würtenberger land Vndt Maria Obellin, Hans Dannenberger des gewesenen Wagners alhie hinderlaßene Wittwe (i 31)

Jean Dannenberger épouse en 1616 Marie, fille de Jean Obelé, assesseur au Grand Sénat
Mariage, Sainte-Aurélie (luth. p. 32 n° 13)
1616. den 23 Julÿ seindt eingesegnet worden Hans, Hans Dannenberg gewesenen wagner hinderlaßener Sohn, J. Maria H. Joan. obele Beisitzer des großen Raths Eheliche tochter (i 17)

Simon Weber d’Ochsenbach devient bourgeois par sa femme neuf jours après son mariage.
1625, 4° Livre de bourgeoisie p. 82
Simon Weber Von Ochßenbach d. wagner Empfangt d. Burg.recht von Maria Obelin weÿland hanß Dannenberg. deß Wagners sellig. wittib vnd Will beÿ den Zimmerleüth Zünfftig sein den 29. 7.bris 1625.

Simon Weber se remarie en 1638 avec Anne Marie, fille du maréchal Barthelémy Rehmann
Mariage, Saint-Guillaume (luth. f° 119-v)
1638. Dominica IV. Trinitatis. Simon Weber der Wagner vndt burger Alhie, vndt Jungfrau Anna Maria, Bartel Rehemanns deß Schmidts vndt burgers Alhie ehelich tochter. Copulirt Montags Zue St Wilhelm (i 304)

Anne Marie Rehmann fait dresser l’inventaire de ses apports (210 livres) dans sa maison à la Krutenau
1650 (27. 9.bris), Not. Winter (Jean Christophe, 62 not 2) n° 10
Inventarium und Beschreibung des Jenigen haußraths, so der tugendsamen Annæ Mariæ Rohemännin, des Ehrenhafften H Simon Webers, Wagners, bgrs. Zu Straßburg ehelich geliebte hßfrawen, eigenthümlich zuständig, vnd dieselbe Zu ermeltem ihrem lieben hußwürth, albereit in Aô 16(-) in den Ehestandt zugebracht, Welches d. ursachen, weilen in bees. Ehepersohnen Zur Zeit ihrer verheürathung auffgerichteten heuraths v.schreibung vnd. anderen per expressum verseh. d. alles Zu bringendes wie auch in werender Ehe ererbendes einem Jeden vnd seinen Erben ein unverändert vnd vorbehalten gutt sein vndt bleib. soll (…) Actum vnd besch. In beÿsein obgedachts H Simon Webers deß Ehevogts, Mittwochs den 27. Monats tag 9.bris Aô 1680.
In einer In der Statt Straßb. ahne Krautenau gelegenen behaußung, So denen Ehemächten eigenthümlich zuständig v. bewohnen thun, (befun)d word., alß volgt
In der obern Cammer, vor dießer Kammer, In d. Küchen, Im haußöhren, In d. Stub Cammer, Inn d. Stuben, Summa summarum 210 lb.

Anne Marguerite, femme du maréchal ferrant Mathias Kern et sa sœur Anne Marie femme de Simon Weber, héritières de leur mère Anne Geiger, vendent leur part d’une maison ruelle de la Bruche
1668 (25. April), Chambre des Contrats, vol. 535 f° 234
Erschienen Anna Margaretha Mathiß Kernen deß huoffschmidts Eheweib mit assistentz erstermelts ihres Ehevogts an einem, Mehr Anna Maria H Simon Webers deß Wagners Eheweib mit beÿstand erstgedachts ihres Ehevogts am andern, So dann Anna Margaretha Bösin wittib mit assistentz Bernhard Schawmanns deß Glasers am tritten theil
demnach eingangß ermelte Anna Margaretha in Vertheilung weÿl. Annæ Geigerin ihr Annæ Margarethæ und besagter Annæ Mariæ Weberin Geschwestern gewesenen Muter seel. Verlassenschafft die in Vorstatt Krautenau am Preuschgäßlin gelegene Schmidt Behaußung angenohmen, hette gemelte Anna Margarethe gedachte Annam Mariam umb ihren daran gehabten Erbtheil, biß vff 50. lib. nach und nach bezahlt, derowegen ihre Schwester Annam Margaretham so fern hiemit in bester form Rechtens quittirte (…)

Rosine, fille de Simon Weber, se marie avec le tailleur Simon Keller
1672 (1. Aug.), Chambre des Contrats, vol. 539 f° 416
(Prot. fol. 52. – Eheberedung) Simon Keller der Schneider Burger zu Straßburg alß hochzeiter, mit beÿstand hannß Michael Susen auch schneiders seines mit weÿl. Anna Schrapffin deßen geweßenen Eheweib nunmehr seel. ehelich erziehlten döchterlins Vogts an einem
So dann Jgfr. Rosina Simon Webers deß Wagners eheleiblich dochter alß hochzeiterin mit assistentz erstgeachts ihres eheleiblich. Vatters und Annæ Mariæ ihrer eheleiblich. Mutter wie auch herrn Johann Niclaus Caroli E.E. Großen Rhats alt. Beÿsitzers am andern theil

La maison revient à Anne Marie Weber qui épouse en 1682 le charron Marcel Münch, fils de Jean Münch d’Illkirch

Mariage, Saint-Guillaume (luth. p. 158 n° 21)
1682. Dominica XI et XII Trinitatis den 2. vndt 9. Augusti. Martzloff Münch der Wagner, Hannß Münch gewesenen burgers Zu Illkirch nachgel. ehel. Sohn, Jungfrau Anna Maria Hr. Simon Webers gewes. burgers undt Wagners nachgel. ehel. Tochter (i 99)

Marcel Münch devient bourgeois par sa femme un mois après son mariage
1682, 4° Livre de bourgeoisie p. 490
Martzolff Münch der wagner von Illkirch, empfangt das burgerrecht von seiner haußfr. Anna Maria Weberin p. 8 gold fl. welche Er beÿ der Cantzleÿ erlegt ist Ledig. standts gewesen vndt wird Zu den Zimmerleuthen dienen. Jur. 2. 7.br. 1682.

Marcel Münch devient tributaire chez les Charpentiers le 15 septembre suivant
1682, Protocole de la tribu des Charpentiers (XI 30)
(f° 15-v) Montags den 15. Ejusdem [Septembris] 1682 – Neuzünfftiger
Martzolph Münch der Wagner von Illkirch erscheint, producirt Cantzleÿ: Stall: und Pfenningthurns schein sub dato 2.ten Septembris 1682 und bitt umb das Zunfftrecht. Erkandt und gegen erlegung 7 lb 3 ß 6 d die er gleich baar bezahlt willfahrt.

Marcel Münch et Anne Marie Weber vendent la maison au mégissier Jean Engel et à sa femme Anne Lindecker pour 185 livres

1704 (19.5.), Chambre des Contrats, vol. 577 f° 241
(185) Martzolff Münch Wagner u. Anna Maria geb. Weberin
in gegensein Joh: Engels weißgerbers u. Annæ geb. Lindeckerin
hauß u. höfflein mit allen deren mit allen deren gebäuen, rechten u. gerechtigkeit allhier in der Vorstatt Krautenau beÿm Schlüssel einseit neben Hn. Georg Ehehald metzgern sonst rings um neben dem allmendt gelegen, darvon gehen jährlichen 4 fl. bodenzinß auf den Pfthrn. auf A. Mariæ – um 185 pfund

Fils du tanneur Jean Engel, le mégissier Jean Engel épouse en 1681 Salomé, fille du cloutier Jean Rœhrer
Mariage, Saint-Pierre-le-Vieux (luth. f° 190 n° 28)
1681. Johann Engel d. ledig. Weißgerber Joh: Engels burgers vnd Rothgerbers alhie ehl. sohn, J. Salome Joh. Rörers deß Nagelschmidts v. burgers alhie hinterl. ehel. tochter. Eodem [Julius d. 14.] (i 191 )

Jean Engel et Salomé Rœhrer font leur testament en novembre 1681.
1681 (23.11), Not. Oesinger (David le jeune, 38 Not 17)
Ich Johannes Engel, Rothgerber undt mit ihme ich Ursula Röhrerin, beede Eheleut undt burgere alhie Zu Straßburg, thun Kundt hiemit, (…)
Hievor erzehlte Puncten seind Zugangen und beschehen in unßer in der Statt Straßburg am Müllergäßlin gelegenen und beeden Eheleuthe, Eigenthümlich zuständigen beh. Actum Straßburg Mittwoch den 23. Novembr. 1681
Zwischen 4. und fünff Uhren
Johann Balthasar Becht Scribent Von Hailbronn gebürtig

Jean Engel se remarie avec Anne, fille du meunier Samuel Lindecker de Schopfheim (Oberschopfheim) en Bade-Durlach
Mariage, Saint-Pierre-le-Vieux (luth. f° 47-v)
den 23. Februarÿ A. 1695 seind Copulirt worden, Johannes Engel Weßgerber v. burgers alhie Jungfrau Anna Samuel Lindeckers deß Müllers Zu oberschopffen hinterlassene eheliche tochter (unterzeichnet) Johanns Engel Als hoh Zeider, + dieses hat Jungfrau hochzeiterin hoher gesetzt (i 49)

Anne Lindecker devient bourgeoise à titre gratuit trois mois avant son mariage
1694, 3° Livre de bourgeoisie p. 1142
Anna Lindeckerin von Schopfen auß der Margraff Durlach weÿl. Samuel Lindeckers des geweßten Müllers hinterl. tochter, empfangt das burgerrecht gratis, ist annoch ledig. standts, und wird zu E.E. Zunfft der Gerber dienen, Promis. d. 27. 9.bris 1694

1704 (4. 7.br), Not. Rohr (Daniel, 46 Not 12) n° 467, 468
Inventarium und beschreibung aller derjenigen haab und Nahrung, so weÿland der Ehrsam und bescheidene Meister Johannes Engel geweßene Weißgerber und burger allhier zu Straßburg nunmehr seeligen
In einer allhier zu Straßburg ane der Haargäßlein gelegenen weÿl. Martin Von Hipßheim geweßenen Rothgerber Und burgers allhier hinterbliebener Wittib eÿgenthümblich zuständigen behaußung Volgender maßen befunden worden
468, Verkauff und Looß Registerlein

Les créanciers de Jean Engel vendent la maison au charretier Laurent Ficht et à sa femme Anne Barbe Burger.

1704 (13.11.), Chambre des Contrats, vol. 577 n° 565
(175) Isaac Hanß metzger metzger, Item Joh: Bernhard Handelsmann, frid: Hanß metzger auch metzger u. dann Joh: Conrad Rauscher nestler, alle vier alß mit Creditores weÿl. Joh: Engels geweßenen weißgerbers für sich u. obiger Isaac Hanß metzger auch nahmens gesambter übriger sothaner Creditorum in beÿsein pp. Hn. Philipp Caspar Leiterspergers u. Hn Joh: Drenßen G.U. beeder auß mittel E.E. Kl. Raths hierzu in specie vermög bescheids vom 12.ter hus. hierzu deputiret
in gegensein Lorentz Fichten Holtzkarchers u. A. Barb: geb. Bürgerin
Hauß und Höfflein mit allen deren gebäuen rechten zugeh. u. Gerechtigkeit allhier in der Krautenau beÿm Schlüssel einseit neben Hn Georg Ehehald metzgern sonst rings umb neben dem allmendt gelegen, darvon gehen jährlichen 4 fl. bodenzinß auf den Pfthrn. – um 175 pfund
Worbeÿ (…) Joh: Bernhard Brand weißgbrs. alß Vogt Annæ geb. Lindeckerin obigen Engels wittib

Les acquéreurs hypothèquent le même jour la maison au profit de l’enfant de Frédéric Hansmetzger
1704 (13.11.), Chambre des Contrats, vol. 577 n° 566-v
immediate supra erwehnte fichterische Eheleuth [Lorentz Fichten Holtzkarcher u. A. Barb: geb. Bürgerin] und zwar die fr. mit beÿstand ulrich Wildten Holtzkarchers u. Georg Klugeshertz Gartenmanns
in gegensein Isaac Hanß metzgers metzgers alß vogts frid: Hanß metzgers metzgers seel. i. Kinds, 100 pfund zu Erkaufung infra versetzten Haußes
unterpfand, perge ut immediate supra stehender verschreibung ibi hauß usq. ad eÿgen

Fils du voiturier municipal Jean Fichter, le charretier Laurent Fichter épouse en 1702 Anne Barbe Burger, fille du charpentier Conrad Burger de Beblenheim près de Riquewihr : contrat de mariage, célébration
1702 (19.6.), Not. Baer (Christophe Evrard, 2 Not 13)
Eheberedung – zwischen dem Ehrs: undt bescheid: Lorentz Fichtern ledigen holtzkarchern oder fuhrknecht deß weÿl. bescheid: Joh: Fichters geweßenen Stattkarchers und burgers alhier in Straßburg hinderl. ehel. Sohn als dem hochzeiter ane Einem
So dann der tugends. Jgfr. Annæ Barbaræ Burgerin, weÿl. deß Bescheid. Conrad burgers geweßenen burgers und Zimmermanns In dem flecken Biblenheim nahe beÿ Reichenweÿer geleg. hochfürt. Württenbergischer herrsch: hinderlaß: ehel. tochter alß d. hochzeiterin am anden theil
so beschehen Montags den 19. Junÿ Anno 1702. (unterzeichnet) v, dießes Zeichen hatt der hochzeiter anbeÿ gesetzt, B dießes Zeichen hatt die hochzeiterin anbeÿ gesetzt

Mariage, Saint-Guillaume (luth. f° 96-v)
1702. Mittwoch den 28.ten Junÿ seind nach ordentlicher außruffung ehelich copulirt worden, Lorentz Ficht, lediger Karcher und burger, Weiland Joh: fichten deß burgers und Landgutschers allhier und Susannæ Männelin seiner Ehefrauen nachgelaßener Ehel. Sohn, vnd Jungfr. Anna Barbara Weiland Conrad Burgenn deß Zimmermanns Zu Beblenheim Reichenweÿhrer ambts, und Elisabeth Böhmin seiner Ehefrauen, nachgelaßene Eheliche Tochter, O Zeichen deß hochzeiters, J der hochzeiterin handzeichen (i 10)

Anne Barbe Burger de Riquewihr devient bourgeoise à titre gratuit trois semaines avant son mariage en s’inscrivant à la tribu de la Mauresse.
1702, 4° Livre de bourgeoisie p. 737
Anna Barbara Von Reÿenweÿer Weÿl: Conrad Burgers gew: Zimmermanns tochter empfangt das Burgerrecht gratis, Wird Zur Möhrin dienen. Promis. d. 7. Junÿ 1702.

Anne Marie Burger meurt en novembre 1705 en délaissant un fils. Les experts estiment la maison à 200 livres. La masse propre au veuf est de 15 livres, celle propre aux héritiers de 112 livres. L’actif de la communauté s’élève à 76 livres, le passif à 138 livres

1706 (13.2.), Not. Baer (Christophe Evrard, 2 Not 1) (219 numéro XIX° s.)
Inventarium über Weÿl. der Ehren und Tugendsamen Frawen Annæ Barbaræ Burgerin, deß Ehrengeachten vnd bescheidenen Lorentz Fichten Holtzkarchers vndt burgers alhier zu Straßburg seel. Verlaßenschafft auffgerichtet in Anno 1706.
Inventarium vndt Beschreibung aller haab undt Nahrung keinerleÿ außgenommen, so weÿlandt die Ehren und tugendsame Fr. Anna Barbara Fichtin gebohrene Burgerin deß Ehren vnd bescheidenen Lorentz Fichten Holtzkarchers vndt burgers alhier zu Straßburg ehel. haußfr. nunmehr seel. nach Ihrem den 18. 9.bris deß nächst verwichenen 1705. Jahrs aus dießem mühe seel. leben genommenen tödlichen ableben hinderlaßen, welches alles auf freundliches ansuchen erfordern und begehren deß Ehren undt bescheidnen Michel ohlen Gartenmanns vndt burgers allhie auch dißeitig resp: Schwagers als geschwornen Vogts Johann Michael, der abgeleibten frawen seel. mit ersternanten hinderbliebenen wittiber ehel. erzeugten Söhnleins vnd ab intestato nachgelaßenen einigen Erbens, ersucht (…) Actum Inn der Königl. freÿen Statt Straßburg Inn noch ferneren beÿseÿn deß Ehrengeachten vnd wohl bescheidenen Herrn Jacob Rorsets deß hueffschmitts vnd burgers alhier alß beÿstandt deß Wittwers auff Sambstags den 13.; febr. 1706.

In Einer alhier Zu Straßburg Inn Kruttenaw gelegenen vnd Inn dieße Verlaßenschafft eigenthümlich zuständiger behaußung befund. worden wie volgt.
Hültzenwerckh. In der Soldaten Kammer. Inn der Wohn stub, In der Stub Cammer, In der Kuchen, In der Soldaten Kammer
Eigenthumb ahne behaußung (T.) Item hauß vndt hofflein mit allen deren gebeuwen, rechten Zugehördten vnd gerechtigkeit alhier Inn der Krautenauw beÿm Schlüßel, eins. neben Georg Ehehald Metzgern, sonsten rings vmb neben dem Allmend gelegen, darvon gehen ersteln jährl. 4: fl: oder 2. lb d bodenzinß ugg alhießiger Statt Straßb. Pfenningthurn, weiters 5. lb. d. gelts Jährl. Zinß von vndt ane 100: lb: d schuldigem Capital so Isaac hanß Metzger, dem metzger vnd burger alhier vögtl. weiß Zu endtrichten vor unverändert und solche Behaußung darvor verpfändet, sonsten übrigem allen freÿ ledig vnd Eigen, vnnd ist hiehero über die darob. stehende beschwehrte durch die geschworne Werckmeister annoch angeschlagen hiehero per 50. lb. Darüber sagt ein teutscher Pergamenter Kauffbrieff mit der Statt Straßburg anhangendem Cancelleÿ Contract Innsiegel datirt den 13. 9.bris Im Jahr 1704. N° 2 sig: ferner ein teutscher Pergament: Kauffbrieff datirt den 19: Maÿ 1704. auch mit der Contract anhangend. Innsiegel mit N° 1 Sig: undt dabeÿ gelaß. welche beede brieff der wittwe Zu sich wieder Inn verwahrung genommen.
Ergäntzung deß Erben Unveränderten Guts. Auß dem über der verstorbenen frawen seel. den 11. Julÿ 1702. In den Ehestandt Zugebrachter Nahrung von mit hierin bemeltem Not: außgefertigten Invent.
Norma hujus. Deß Wittwers unveränderte Nahrung, So allein In Schuldt 50 lb – Schulden aus deß Wittibers Nahrung Zu bezahlend 35, Nach deren Abzug 15 lb
Auff solches Volgt nun auch deß Erben ohnverändertes Eigenth. Vermögen, Sa. haußraths 28, Silbers 7 ß, Guldner ring 16 ß, Ergäntz: Rest 96, Activ: Schuld 35 lb, Summa summarum 162 lb – Schulden 50, Nach deren Abzug 112 lb
Dießemnach wird nun auch das gemein verändert vnd theilbar Guth beschrieben, Sa. haußrath 10, Silber 6 ß Schiff und geschirr 5, Hew 1, Pferdt 8, Eigenth. ane Einer behaußung 50 lb, Summa summarum 76 lb – Passiva 138 lb, übertreffen die theilbare Verlaßensch. umb 62 lb
Conclusio finalis Inventarÿ 64 lb
Copia der Eheberedung – So beschehen Montags den 19. Junÿ Anno 1702. Christoph Eberhardt Bär, Nots. juratus
Inventar über die Jenige Nahrung so der Ehren und bescheidene Lorentz Ficht der Karcher undt die Tugendsame Fraw Anna Barbara gebohrne Burgerin in den Ehestandt Zusammen gebracht, auffgerichtet Inn Anno 1702. (…) So beschehen Dienstags den 11. Julÿ Anni 1702. Christoph Eberhardt Bär. Nots: Jur:
Eheberedung – Zwischen Lorentz Fichten und Mariæ Magdalenæ Mockin (…)
Abschatzung den 19. Feb ! aô 1706. Auff begehren des Ehrenhafften und bescheidenen herrn Lorentz fichter holtz Karcher ist eine behausung allhier in der Statt Straßburg in der Krautenau gelegen ein Eck gegen dem Johannes Gießen gelegen anderseit neben hannß Georg Ehalt Metzger hinden auff Vorgedachten Johannes gießen stoßendt Welche behausung und höfflin sambt aller gerechtigkeit wie solches durch der Statt Straßburg geschworne Werckleuthe sich in der besichtigung befunden und jetzigem preiß nach angeschlagen wird Vor und Umb Vier hundert Gulden. Bezeichnus durch der Statt Straßburg geschworene Werckhleuthe. Jacob Staudacher Werck Meister des Maur hoffs. Johann Jacob osterrieth Werck Meister deß Zimmer Hoffs

Laurent Ficht se remarie en 1706 avec Marie Madeleine Mock, fille de l’artiste peintre Jean Mock : contrat de mariage joint à l’inventaire ci-dessus, célébration
Eheberedung – Zwischen dem Ehrsam. v. bescheid: Lorentz Fichten burger, vnd holtz Karchern alhier Inn Straßburg alß hochzeitern alhen Einem, So dann der Ehren vnnd tugendsammen Jgfr. Mariæ Magdalenæ Mockin, weÿl. deß bescheidenen auch Ehrengeachten herrn Johann Mocken geweßenen Kunstmahlers und burgers alhier Inn gemeltem Straßburg hind.laßenen ehel. Jungfrauw tochter alß der hohzeiterin andern theils – Actum Inn der Königlichen freÿen Statt Straßburg den 28: febr: 1706. (unterzeichnet) o dießes Zeichen hatt der hochzeiter anbeÿ gesetzt, o, dießes Zeichen hatt dier hochzeitrin anbeÿ gesetzt, Christoph Eberhardt Bär, Nots. juratus

Mariage, Saint-Guillaume (luth. f° 118 n° 7)
Mittwoch d. 14. Aprilis seind nach ordentlicher proclamation copulirt ord. Lorentz Feuchter der burger, und holtz Karcher auch Wittwer, Und Jungfrau Maria Magdalena, Weÿland Hn Johann Mocken gewesene Kunbstmahlers und burgers allhier, vnd seiner Ehefrauen Margaretha geborner Rothin, nachgelaßene Eheliche tochter, x Zeichen deß hochzeiter(s), x der hochzeiterin Zeichen (i 122)

Madeleine Mock fait dresser l’inventaire de ses apports
1706 (8.6.), Not. Baer (Christophe Evrard, 2 Not 1) (218 numéro XIX° s.)
Inventarium über der Ehren und tugendsahmen Fr. Magdalenæ Mockin Zu dem ehrsam und bescheidenen Lorentz Fichten burgern und Holtzkarchern alhier zu Straßburg Ihrem haußwürt Inn dieße Ihre ehe zugebrachte Nahrung

Le cordeur de bois Laurent Ficht et Marie Madeleine Mock hypothèquent la maison au profit du maréchal ferrant Jacques Rosset
1709 (12.8.), Chambre des Contrats, vol. 582 n° 462-v
Lorentz ficht holtzleger und Maria Magd: geb. Mackin beÿständlich H. Heinrich u. Joh: Jacob vatters u. sohns derer Reichard
in gegensein Jacob Rosset huefschmidts – schuldig seÿen 50 pfund
unterpfand, ihr hauß c. appert: allhier beÿm Schlüssel rings herum aufs allmend stoßend

L’inventaire non conservé des biens délaissés par Marie Madeleine Mock est dressé en 1727 par le notaire Jacques Christophe Pantrion
1727, Not. Pantrion (Jacques Christophe, répert. 65 Not 45)
Inv: über Weÿl. fr: Mar: Magd: geb. Moggin Lorentz Fichten holtz Karcher allh: gew: Ehewürthin Verl. samt einem Verlauff Reg:

Les préposés de la Taille font figurer la succession dans leur registre parce que les impôts acquittés étaient calculés d’après une fortune sous-évaluée de 100 florins (50 livres) sur un total de 300 florins. Les préposés de la Taille exemptent la succession du paiement des arriérés.
1728, Livres de la Taille (VII 1176) f° 201-v
Möhrin A. N. 4412 – Weÿl. Fr. Mariæ Magdalenæ Moggin, Lorentz Fichten Holtz Karchers und Burgers alhier gewesener Ehel. haußfrauen Verlaßenschafft inventirt H. Not. Pantrion
Concl. Fin. Inv. ist fol. 24, 155 lb 4 ß 8 d die machen 300 fl. verstallte 100 fl. also Zu wenig 200 fl. Warvon der Nachtrag gerechnet wird auf Sechs Jahr in duplo à 12 ß – 3. lb 12 ß
Und auf vier Jahr in simplo à 6 ß, 1 lb 4 ß
Extat Stallgelt pro 1725 et 1728. 3 lb
Gebott 2 ß
Abhandlung 5 ß 6 d – Summa 8 lb 3 ß 6 d.
Stallgelt pro 1729 sampt gebott 1 lb 12 ß
Aus erheblichen motiven haben die herren dreÿ den Nachtrag völlig nachgelaßen, th. 4. lb 16 ß, restirt 4 lb 19 ß 6 d
dt. 23. Junÿ 1729.

Le charretier Laurent Ficht vend la maison au tailleur Philippe Jacques Heyger et à Elisabeth Carl veuve de Jean Jacques Ernst

1714 (27.8.), Chambre des Contrats, vol. 587 f° 599
(325) Lorentz Ficht holtz Karcher
in gegensein Philipp Jacob Heiger schneiders und Elisabethæ Ernstin wittib geb. Carlin beÿständlich Joachim Göpge schlossers ihre Curatoris
hauß und höfflein mit allen deren gebäuden, rechten, zugehörden und Gerechtigkeiten allhier in der Crautenau beÿm schlüssel, einseit neben Georg Ehehalt dem metzger, sonst rings um neben dem allmendt, davon gibt mann jährlichen 2 lb bodenzinß auff dem Pfthrn – um 150 und 126 pfund verhafftet, geschehen um 48 pfund

Philippe Jacques Heyger hypothèque la maison au profit du journalier Jean Kupferschmidt

1714 (17.9.), Chambre des Contrats, vol. 587 f° 667-v
Philipp Jacob Heiger schneider
in gegensein Joh: Kupferschmidt taglöhners – schuldig seÿen 50 pf
unterpfand, sein antheil ahn einer behaußung in der Krautenau, einseit neben H. Ehehalt anderseit aufs allmendt

Le tisserand Jean Henri Kieffer épouse en 1714 Elisabeth, veuve du serrurier Jean Jacques Ernst. Elisabeth Carl, assistée de son mari tisserand Jean Henri Kieffer, vend sa moitié indivise à Philippe Jacques Heyger

1714 (ult. Xbr), Chambre des Contrats, vol. 587 f° 938-v
(162) Elisabetha geb. Carlin beÿständlich Joh: Heinrich Kiefers wollenwebers ihres mariti
in gegensein Philipp Jacob Heiger schneiders
ihre helfte für unvertheilt ahn hauß und höfflein mit allen deren gebäuden, rechten, zugehörden und Gerechtigkeiten allhier in der Crautenau beÿm Schlüssel, einseit neben Georg Ehehalt dem metzger sonst rings herum neben dem allmend, darvon gibt mann jährlich 2 lb bodenzinß auf den Pfthrn – um 150 und 50 pfund verhafftet, zur helffte übernommene capitalien, geschehen um 62 pfund

Fils du précepteur Jean Georges Heyger, Philippe Jacques Heyger épouse en 1703 Salomé Carl, fille du cordonnier Jean Jacques Carl : contrat de mariage, célébration
1703 (10.3.), Not. Lang (Jean Henri l’aîné, 27 Not 51) n° 200
Verglichene Heüraths: Puncten zwischen dem Ehrbahren Mr Philipp Jacob Heÿer Ledigem Schneider, Weÿl. H. Johann Georg Heÿers Geweßenen Præceptoris Domestici und Burgers alhier seel. hinderlaßenem Ehelichem Sohn, als hochzeiter an einem
So dann der Ehrn: und Tugendsamen Jungfr. Salome Carlin, weÿl. Mr Hannß Jacob Carls deß ältern, Geweßenen Schuemachers vnd burgers alhier Zu Straßburg seel. hinderlaßener Ehelicher dochter als der hochzeiterin, Am andern theil
Vors Vierte, hat die Jfr. hochzeiterin Ihrem Geliebten hochzeiter, wann sie vor Ihme doe Schuldt der Natur bezahlen würde Zu einem Lebtägigen, Jedoch aber auch Gemeinen Nach: und widerfälligen wÿdumbs versprochen, Ihren gehörigen halben thil der von Ihrem Vatter seelig ererbten Behaußung ane der Bieggergaß cum pertinentiÿs, also daß er dieselbe die tag Lebens in rechter Wüdumbs weiß vnd nach der Statt Straßburg Wÿdumbs recht herkommen
Actum Sonntags den 10.ten Martÿ A° 1703. (unterzeichnet) Philip Jacob Heÿger Als Hoch Zeiter, salame Carlerin als hoch Zeiterin

Mariage, Saint-Pierre-le-Vieux (luth. f° 86)
Heut dato den 14. Marti Anno 1703. Seindt Christlich Copuliret Vnd Ehelich Eingesegnet worden Philipp Jacob Häÿger der ledige Schneider, Hannß Georg Heÿgers des burgers v Hauß Præceptoris nachgelaßene Ehelicher Sohn, Vndt Jungfr. Salome Weÿland Jacob Carlen des burgers v schuhmachers nachgelaßene Eheliche tochter (unterzeichnet) Philiacop Heÿger Als hoch Zeiter, Salme Carlerin als hoch Zeittern (i 88)

Philippe Jacques Heyger s’inscrit en janvier 1703 pour faire son chef d’œuvre qu’il présente en février. Il est reçu maître et devient tributaire en juillet.
1703, Protocole de la tribu des Tailleurs XI 343 (1701-1710)
(f° 76) 25. Januarÿ 1703 – Philipp Jacob Heÿger, weÿland H hanß Geörg Heÿgers geweßenen Informatoris hinterlaß. ehelicher sohn von hier, läßt sich Zum Meisterstück einschreiben

(f° 80) Mont. 28° Februarÿ 1703 – Philipp Jacob Heÿger erscheint unter Herrn Rathherrn Johannes Schweitzer seinem Informator: Meister, bittet Ihme die gewohnliche 6. stück zu seinem vorhabenden Meisterstück vffzugeben, deme wollfahrt mit
N° 2. i Churfürsten rock in sammet
N° 18. i Trompeter rock in tuch
N° 4. i alt herren Kleÿd in thuch
N° 8. i Prelaten talat in sammet
N° 12. i Meßgewand in sammet
N° 22. j Magister röckel in tuch
Hat dießem riß wie recht verfertiget, deßwegen vor einem Mitmeister vff und angenommen worden, darauff derselb auch durch herren XV. Obmann Reineri Zu Hauß confirmirt worden.

(f° 90-v) 16° Julÿ 1703 – Newzünfftig.
Philipp Jacob Heÿer, weÿland Johann Geörg Heÿders deß gewesenen burgers ehelicher Sohn, bittet umb das Zunfft: und Stubenrecht. Erkannt Willfahrt umb die Gebühr (dt 2. lb 7 ß 6 d)

Philippe Jacques Heyger et Salomé Carl font dresser l’inventaire de leurs biens dans la maison à la Grapp (zum Trübel) quai de la Bruche. La masse propre à la femme est de 395 livres. L’actif du mari et de la communauté s’élève à 167 livres, le passif à 505 livres.
1710 (25.9.), Not. Lang (Jean Henri l’aîné, 27 Not 33) n° 41
Inventarium und Beschreibung aller der Jenigen Haab und Nahrung, so Philipp Jacob Heÿern dem Treübelwürth, undt frawen Salome Heÿerin, gebohrner Carlin, beeden Eheleüthen und burgern alhier zu Straßb. eÿgenthümblichen Zuständig, Ingleichem was dieselbe ane Passiv Schulden Zubezahlen haben, Welches alles auf erfordern und begehren H Joh: Martin Rüegers, Schuhmachers und E. E. Kleinen Raths alten beÿsitzers, als der Ehefrawen geschwornen Curatoris ad lites, Zumahlen auß Gnädiger Erlaubnus E.E. Wohlweißen Kleinen Raths vom 22. hujus weßwegen in spec. Zugegen der Ehrenvest und Weiße H. Jacob Dürninger Wohlgedachten Kleinen Raths Jetzmahliger Assessor und Herr Joh: Bernhard Hennenberger Actuarius wohlgedachten Raths, vorgenommen (…) Actum Straßburg den 25.ten Septembris A° 1710.
Copia der Eheberedung, pge. in Prot. F. fol. 336. et seq.

In einer allhier Zu Straßburg beÿm Waßerzoll gelegener Zum Treübel genanter und in dieße Nahrung gehöriger behaußung befunden worden wie volgt
Im Keller, Auff der obern Bühn, In der Cammer A, In der Cammer B, In dem obern Stüblein, In der Stub Cammer
Ergäntzung der Ehefrawen ermanglenden unveränderten Gutts. Vermög deß über weÿl. Mr Hannß Jacob Carls deß ältern Geweßenen Schuemachers und Burgers alhier, als der Ehefrauen Vatters seeligen Verlaßenschafft in aô 1703. durch mich Notm. auffgerichteten Inventat. vnd Abtheilungs Concepto ist der Frawen Zuergäntzen wie volgt
Eÿgenthumb an einer Behaußung. Item Hauß, Hoffstatt, höffl. mit allen deren gebäwen, begriffen, weiten, rechten, zugehörden und gerechtigkeiten gelegen alhier Zu Straßburg ander Bieggergaß (…)
Series rubricarum hujus Inventarÿ. Der Fr. unverändert Vermög. betr. Sa. haußraths 61, Sa. Silbers 10 ß, Sa. Guldin Rings 1, Sa. Ergäntzung (529, Abzug 197, Remanet) 332, Summa summarum 395 lb
Dießemnach wird auch die Theilbare Nahrung beschrieben, Sa. haußrath 92, Sa. Frucht 3, Sa. Weins v. Leerer Vaß 55, Sa. Viehe 4, ß Guldener Ring 2, Sa. Eigenthums an einer behaußung o, Sa. Schulden 9, Summa summarum 167 lb – Schulden 505 lb, Übertreffen also die Theilbare passiva vorhergeschribene gantz theilbare activ: Nahrung dem anschlag nach umb 338 lb

Philippe Jacques Heyger et Marie Salomé Carl hypothèquent la maison au profit de Jean Philippe Hecker, assesseur au Grand Sénat

1715 (5.1.), Chambre des Contrats, vol. 588 f° 7
Philipp Jacob heiger schneider und Maria Salome geb. Carlin beÿständlich H Joh. Martin Rüeger schuemachers ihres vogts und und Joh. Heinrich Kiefer wollenweber
in gegensein H. Joh. Philipp hecker E.E. großen Raths beÿsitzers, 65 pf
unterpfand, ihr hauß c. appert: in der Krautenau beÿm schlüßel
es. Georg Ehehalt sonsten rings um neben dem allmendt worvon gibt mann jährlich 2 lb ane bodenzinß

Philippe Jacques Heyger hypothèque la maison au profit du marchand Jean Bernhard

1715 (26.1.), Chambre des Contrats, vol. 588 f° 82-v
Philipp Jacob Heiger schneider
in gegensein Joh: bruckhers handelsbedienten nahmens H. Johann Bernardt handelsmanns, schuldig seÿe 100 pfund
seine behausung c. appert. allhier in der Krautenau, einseit neben Joh: Georg Ehehalt anderseit neben dem allmend hinten auch

Philippe Jacques Heyger qui est depuis deux ans tributaire chez les Fribourgeois est autorisé à tenir auberge à condition que le droit ne soit pas attaché à la maison, située à la Krutenau près de la Clé.

1715, Protocole des Quinze (2 R 119)
(f° 126) Sambstag den 6.ten Aprilis – Philipp Jacob Heÿer pt° Weinschancks
G. nôe Philipp Jacob Heÿers burgers und schneiders puncto Weinschancks producirt unth. Memoriale und bitten, handelt innhalts. Erkandt, Ober Vngelts herren

(f° 144) Sambstag den 13.ten Aprilis – Philipp Jacob Heÿer pt° Weinschancks
Iidem [Obere Vngelts herren] per Eundem [Secretarium] laßen referiren, daß Philipp Jacob Heÿer burger und schneider allhier ein memorial übergeben, dahin gehend, daß ihme in seiner Behaußung in der Krautenaw beÿm schlüßel gelegen umb sein Weib und Kindter ehrlich Zu ernehren die Würtschafft Zu treiben und die schildts gerechtigkeit in gnaden gegönnt Werden möchte. deme Er beÿgesetzt, daß Er Zwar gestehen müßte, daß in dießem hauß noch nie Kein wein verkaufft worden were, allem weilen er schon über 2. jahr beÿ den Freÿburgern leibzünfftig, und daß hauß abgelegen, auch man ihne allezeit deß weinschancks vertröstet, so wolt er nochmahlen darumb gebetten haben. Belangend daß hauß an sich selbsten, so seÿe solches visitirt und so beschaffen gefundten worden, daß Ihme in seinem begehren wohl willfahrt werden könte, jedoch mit dem anhang, daß er vorderist einen schein von der Einquartierung bringen, dem hauß keine gerechtigkeit Zu wachsen, sondern der schildt quartaliter bezahlt und wie beÿ andern der schildt wider nach belieben weggenommen werden könte. Erk. Bedacht geliebt.

Philippe Jacques Heyger, aubergiste à la Ville de Prague, et Salomé Carl hypothèquent la maison au profit du fondeur d’étain Jean Georges Simon et d’Elisabeth Carl femme du revendeur Jean Henri Kieffer

1715 (29.7.), Chambre des Contrats, vol. 588 f° 574-v
Philipp Jacob heÿger würt beÿ der Statt Prag und Salome geb. Carlerin
in gegensein Joh: Georg Simon zinngießers – schuldig seÿen 125 pfund
unterpfand, ihr hauß c. appert: in der Krautenau beÿm Schlüssel neben H. Ehrhalt
f° 582. Philipp Jacob heÿger würt beÿ der Statt Prag und Salome geb. Carlerin
in gegenwart Elisabethæ geb. Carlin beÿständlich Joh: Heinrich Kiefer gremp, schuldig seÿen 187 pfund
unterpfand, sein hauß einseit neben H. Ehrhalt anderseit auf der Statt Almendt, den 3. Augusti

Salomé Carl fait dresser l’inventaire de ses biens et de ceux de son mari Philippe Jacques Heyger qui a quitté la ville. La masse propre à la femme est de 397 livres. L’actif du mari et de la communauté s’élève à 158 livres, le passif à 819 livres. L’auberge à la Ville de Prague est estimée à 50 livres en sus des capitaux qui la grèvent.

1716 (14.1.), Not. Lang (Jean Henri l’aîné, 27 Not 41) n° 2
Inventarium über Philipp Jacob Heÿers deß von hier sich absentirten Würths vnd Frawen Salome Gebohrner Carolin, beeder Eheleuth vnd Burgere Zu Straßburg der Zeit besitzende Nahrung vnd passiva auffgerichtet Anno 1716. – welches alles auf freundliches ansuchen Erfordern und begehren des Ehrenvest und Weißen Hn Johann Martin Rügers Schuhmachers und E: E: Kleinen Raths alten beÿsitzers burgers alhier alß der Ehefr. geschwornen Curatoris vorgenommen (…) Actum Straßb. Dienstags den 14.ten Jn : Aô 1716.
Copia der Zwischen Eingangs Gemelten beÿden Eheleuten Auffgerichteten Heüraths Verschreibung perge in prot: F. fol: 336 et seq.

In einer alhier Zu Straßburg ane der Crauttenaw gelegener und in dieße Nahrung gehöriger behausung befunden worden wie volgt
Auff d, obern Bühn, In d. Magd Cammer, In d. Soldaten Cammer, In d. großen Cammer, Im obern Stübel, In d. Stub Cammer, In der vndern Stub, In der Kuchen
Eÿgenthumb an einer Behaußung. Item hauß, hoffstatt u. höfflein mit allen dero gebäwen, begriffen, weithen, Zugehörden, rechten und Gerechtigkeiten gelegen alhier Zu Straßb. in der Vorstatt Krautenaw beÿm Schlüßel, die herberg Zu d. Stadt Prag genant 1.s. neben H Georg Ehalt dem Metzgern sonsten ringsumb neben dem Allmend, davon gehen Jahrs 2 lb d bodenzinß der Statt Straßb. Pfth. So ist auch dieße behauß. verhafftet umb 50 lb. d. Joh: Kupfferschmidt dem Rhau Knecht auff dem Zimmerhoff, ferner umb 65 lb d H Joh: Philipp Hecklern Exsenatoris und Jetzmahligem Stadtrichtern, Mehr umb 187 lb 10 ß d fr. Elisabethæ gebohrner Carlin Joh: Heinrich Küeffers deß Krempen Ehelicher haußfr. Item umb 125 lib d N Simon dem Ledigen Kandtengießer, So dann umb 100 lb d H Joh: Bernhard dem handelßmann alhie, sonst Ledig eig. und hiehero über obangeregte beschwerden angeschlagen umb 50. Darüber vorhand. i. perg. Kbr. auß allhies. CC Stub de dato 27.t Aug. A° 1714. v. i perg. Kbr. auß wohlgemelt. Contractstub datirt den letzten Decembr. Anno 1714. beede mit Lit. A. notirt
Ergäntzung der Ehefrawen unveränderten Gutts, Auß dem über beeden Eheleüth Nahrungen durch mich unterzeichneten Notarium den 25. 7.bris Anno 1710. auffgerichtem Inventario
Series rubricarum hujus Inventarÿ. Der Frawen unverändert Vermög. Sa. Haußraths 41, Sa. der Ehefrauen ermanglenden unveränderten Gutts 355, Summa summarum 397 lb
Dießem nach wird auch das gemein v. theilbahe Gutt beschrieben, Sa. haußraths 56, Sa. Wein v. Leeren vaß 25, Sa. Eigenthums an einer behaußung 50, Sa. Schulden 26, Summa summarum 158 lb – Schulden 819 lb, (In Compensatione) 661 lb

L’aubergiste à la Ville de Prague Philippe Jacques Heyger et Salomé Carl hypothèquent une nouvelle fois la maison au profit de Jean Bernhard.

1716 (7.3.), Chambre des Contrats, vol. 589 f° 140-v
Philipp Jacob Heÿger würt beÿ der Statt Prag und Salome geb. Carlerin beÿständlich H. Joh: Martin Rieger schuem: und Joh: Heinrich Kiefer gremp
in gegensein Joh: Bernhardt handelsmanns – schuldig seÿen 400 pfund
unterpfand, ihr hauß zuer statt Prag cum appert: neben Joh: Ehehalt anderseit neben dem allmend vornen und hinten auch – savon gibt mann 2 lb ane bodenzinß

La maison revient par adjudication judiciaire au marchand Jean Bernhard le 16 juin 1717 (référence dans les inventaires ultérieurs). Jean Henri Kieffer et Elisabeth Carl sengagent à payer cent livres si les conjoints Heyger ne règlent pas un capital de 400 livres

1717 (21.6.), Chambre des Contrats, vol. 572 (Protocoles) f° 18
Joh: Heinrich Kiefer gremp und Elisabetha geb. Carlerin beiständlich H. Joh: Martin Rieger schuemachers und jonæ Pfister huetmachers
Joh: Bernhardt handelsmanns
demnach Er, Bernhardt, Philipp Jacob Heÿers, hierbeÿ zugegen, behaußung in der Krautenau ahm Gaulstaden einseit neben H. Joh: Ehehalt anderseit neben dem allmendt, hinten aufs wasser stoßend zuer statt Prag genannt mit dießem beding ahn der Ganth angenommen, daß falls Er Bernhardt innerhalb vier jahr von dato ahn um sein letztes Capital der 400 lb so Er auf solchem Hauß stehen hat von ihnen Heÿerischen Eheleuthen nicht bezahlt würdte, Sie Kieferische Eheleuth ihm alß dann 100 pfund auß dem ihrigen baar bezahlen solten, alß wollen Sie Kieferische Eheleuthe solchen verspruch hiermit ahn kräftigsten widerhohlen

Jean Bernhard et Marie Elisabeth Heusch vendent la maison au marchand Louis Beguin

1725 (20.2.), Chambre des Contrats, vol. 599 f° 98-v
H. Johann Bernhard der handelsmann und Fr. Maria Elisabetha geb. Heuschin
in gegensein H. Louis Beguin des handelsmanns
Eine Behausung höfflein und hoffstatt mit allen derselben gebäuden, begriffen, weithen, zugehörden, Rechten und gerechtigkeiten ahm Gaulstaden in der Krauttenau, einseit neben Johann Ehehalt Metzger anderseit und vornen ahm Allmend allwo es ein eck ist – davon gibt man hiesiger Stadt Pfenning Thurn 2 lb ane bodenzinß – um 65 und 50 pfund verhafftet, geschehen 750 pfund

Les experts estiment la maison à 450 livres lors de l’inventaire dressé après la mort de Louis Beguin.
Ses enfants et héritiers exposent la maison aux enchères. Le marchand Etienne Vulpelier, copropriétaire, s’en rend adjudicataire.

94 Z 81 (Pièces produites à la Chambre des Contrats)
Auß Erkandtnuß E. E. Großen Raths der Statt Straßburg Vom 22. Maii 1745. Ist die weÿl. Hn Louis Beguin gewesenen handelßmanns hinterlaßenen Erben Zuständige allhier am am gaulstaden in der Krautenau gelegene behaußung sambt allen Ihren Zugehörden Sr Etienne Vulpellier dem burger und handelßmann allhier alß letzt und meistbietendem umb 1700. fl. mit übernahmb aller unkösten obrigkeitlich adjudicirt, anbeÿ Verordnet worden, daß der Kauff und Verkauff in acht tagen in der Contract stub solle Verschriebnen werden – Kien Rathschrbr.
Decretum alienandi ertheilt d. 7.t Aprilis 1745.

Vente correspondante passée à la Chambre des Contrats pour 850 livres

1745 (26.7.), Chambre des Contrats, vol. 619 f° 493-v
weÿl. H. Louis Beguin gewesenen burgers und handelsmann wittib Fr. Catharina geb. Beurret, mit beÿstand H. Claude Piquet dem handelsmann, und gedachten H. Beguin erben H. Matheus Beguin J.U.L. und Cantzleÿ verwandter vor sich selbst und als vogt seines abweßenden bruders Johann Peter Beguin ledigen knopffmachers, wie auch als mandatarius seiner schwester Fr. Maria Catharina geb. Beguin H. Charles La Croix des handelsmann zu Hagenau, mehr Louis Beguin lediger knopffmacher, mehr Fr. Maria Eva geb. Beguin H. Charles Daigue des handelsmanns eheliebste, so dann er H. Daigue als mandatarius H. Antoine Tourteau des handelsmanns als vogts weÿl. Fr. Maria Barbara geb. Beguin mit H. Estienne Vulpellier des handelsmanns erzeugter einigen kinds Maria Barbara
erstged. H. Vulpelier, versteigerung
eine behausung, höfflein und hoffstatt mit allen übrigen deroselben begriffen, weithen, zugehör und rechten ane der Vorstadt Krautenau am Gaulstaden einseit neben weÿl. Johann Ehehalt des metzgers erben, anderseit ist ein eck am allmend, hinten auff St Johannis oder Blumengießen – davon gibt man hiesiger Stadt Pfenning Thurn 2 lb ane bodenzinß – als ein theils am 20. Februarÿ 1725 erkaufft theils ererbtes guth – um 850 pfund

Etienne Vulpellier hypothèque la maison au profit du marchand de tabac Christophe Pierron

1750 (26.11.), Chambre des Contrats, vol. 624 f° 582
H. Estienne Vulpellier der handelsmann
in gegensein H. Christoph Pierron des tabachändlers – schuldig seÿe 1200 lb
unterpfand, eine behausung, hofflein und hoffstatt in der Vorstadt Krautenau am Gaulstaden, einseit neben denen Ehehaltischen erben, anderseit ist ein eck am Allmend, hinten auff den Blumengießen

La maison revient par adjudication judiciaire à Ignace (Nicolas) Claude, garde de la Monnaie, le 24 mai 1774 (référence donnée dans les actes ultérieurs).
Ignace Claude meurt à l’âge de 64 ans le 20 fructidor II (6 septembre 1794) dans sa maison place de la République (place Saint-Thomas)

Décès, Strasbourg (n° 4053)
Cejourd’hui 21 Fructidor de l’an second de la République française une et indivisible (…) que Ignace (Nicolas +) Claude, agé de 64 ans, fils légitime de feu Dominique Claude, Homme de lettres et de feûe Thérèse Hoffer est mort hier au soir à quatre heures en sa Demeure Place de la Republique Nro 12
+ Cette rectification a été faite en exécution d’un jugement du tribunal civil de première instance rendu le 24 floréal an XIII (i 94)

Inventaire de sa succession
1794, 12 vend. 2 (3. oct.), Strasbourg 6 (10), Not. Laquiante n° 3
Inventaire de la succession de feu le Citoyen Nicolas Ignace Claude, Vivant Ancien juge Garde de la Monnoye de Strasbourg, décédé à Strasbourg le 6 fructidor dernier – à la requête du Citoyen Joseph Courvoisier employé au Bureau des Douanes nationales à Colmar en qualité de mandataire du citoyen Jean Riette demeurant au Bonhomme, de la Citoyenne Anne Marie Riette femme du citoyen Jean Charles Patry demeurant à Frelan Val D’Orbey, de enfants majeurs de feue la citoyenne Elisabeth Riette Vivante veuve de feu le Citoyen Joseph Blaise demeurant aud. Frelan, et Encore à la requête de la Citoyenne Françoise Chappuy épouse du Citoyen Joseph Julien Lajoûquiere Employé des fourrages a l’armée du Rhin, de la Citoyenne Catherine Chappuy et Marie Jeanne Chappuy tous deux filles majeures demeurantes en cette commune, tous Cousin et Cousines du (deffunt) – (Procuration), au Citoyen Courvoisier employé au Bureau National du citoyen Magniere demeurant a Colmar et Gendre dud. Jean Riette constituant
en la maison mortuaire du deffunt – Meubles, dans un vestibule, dans le poelle, dans la chambre a coucher, dans une chambre a côté
Récapitulation, mobilier 1122, Dettes actives 4573, Dettes passives 395
acp 28 f°135-v du 19 vend. 3

La maison à l’Ecrevisse (zum Krebs) qui appartient au licencié Ignace Nicolas Claude, conseiller juge garde de la Monnoie, est vendue par enchère judiciaire au boucher François Henri Mürdel

1784 (30.4.), Chambre des Contrats, vol. 658 f° 212-v
Ganthkauff, 8. Martÿ 1784. ist die H. Lt. Ignace Nicolas Claude conseiller juge garde de la Monnoie zuständige zum Krebs geschildete behausung samt zubehör ane der vorstatt Krautenau, einseit neben Fr. Rohmännin, anderseit und vornen auff der straß
sogenannten Blumengießen – davon gibt man d. löbl: Stadt Pfenning Thurn 4 gulden ane bodenzinß
Frantz Heinrich Mördel des metzgers, als letzt und meistbietenden um 360 gulden

Fils du boucher Jean Georges Mürdel, François Henri Mürdel épouse en 1766 Catherine Marguerite Knoderer, fille du boucher Jean Charles Knoderer de Westhoffen : contrat de mariage, proclamation

1766 (21.4.), Not. Saltzmann (Jean Daniel, 6 E 41, 613) n° 43
Eheberedung – zwischen dem ehrengeachten H. Frantz Heinrich Mürdel, dem ledigen Metzger, des weiland H. Johann Georg Mürdel gewesenen hiesigen Burgers und Metzgers, mit seiner nunmaligen Wittib Frau Maria Salome gebornen Dattin ehelich erzeugtem Sohn, als dem Hochzeiter an einem
so dann die ehr: und tugendsamen Jungfrau Catharina Margaretha Knodererin, H. Johann Carl Knoderer des jüngern, Metzgers und Burgers Zu Westhofffen, mit seiner Ehefrau Juliana gebornen Karcherin ehelich erzielten Tochter als der Jgfr. Hochzeiterin am andern Theil

Proclamation, Saint-Thomas (luth. f° 151, n° 807)
Im Jahr 1766. sind nach Zweÿmahliger ordentlicher proclamation und Ausrufung Zu St. Thomæ und Zu Westhoffen, auf obrigkeitliche Erlaubnus Zu Westhoffen copuliret und eingesegnet worden Frantz Heinrich Mürtel, der ledige Metzger und burger allhier, weÿland Johann Georg Mürtel gewesenen Metzgers und burgers allhier hinterlassener ehelicher Sohn, und Jungfer Catharina Margaretha, Carl Knoderers des Metzgers und burgers Zu Westoffen eheliche Tochter (i 153 – mariage Westhoffen, deficit)

Les nouveaux mariés font dresser l’inventaire de leurs apports. Ceux du mari s’élèvent à 1 871 livres, ceux de la femme à 832 livres.
1766 (11.7.), Not. Saltzmann (Jean Daniel, 6 E 41, 592) n° 81
Inventarium über Herrn Frantz Heinrich Mürdel, des Mezgers und Fraun Catharinä Margarethä geborener Knodererin, beder Eheleuthe und Burger allhier Zu Straßburg, einander vor unverändert Zugebrachtes Vermögen, auffgerichtet im Jahr 1766 – in ihren den 26.ten Maji jüngsthin mit einander angetrettenen Ehestand gebracht und vermög des fünften Puncts der den 21.ten Aprilis dieses Jahrs zwischen ihnen vor mit Notario auffgerichteten Eheberedung sich vor unverändert vorbehalten haben (…) So geschehen in löblicher Statt Straßburg in einer an der Vorstatt Krautenau gelegenen, H. Häs, dem Schiffmann, eigenthümlich zuständigen, dißorts Lehnungs weis bewohnenden hintern Behausung, in fernerem beiseÿn H. Frantz Heinrich Lauth des Achträdermüllers allhier, als von dem Ehemann hierzu erbetenen Beistandts, und H. Johann Carl Knoderer des jüngern Metzgers und burgers zu Westhoffen, der Ehefrau leiblichen Vaters, als ihrer Beihülf, auf Freitag den 11. Julii im Jahr nach Christo Geburt 1766.
Series rubricarum. Des Manns in die Ehe gebrachtes Gut. Sa. haußraths 162, Sa. Silbers 37, Sa. goldenen Rings 3, Sa. Baarschafft 1304, Sa. Pfenningzinß hauptguts 166, Sa. Schulden 145, Summa summarum 1819 lb – Haussteuren 51, Des Ehemanns Gut 1871 lb
Diesemnach wird auch der Ehefrau Beibringen beschrieben, Sa. haußraths 270, Sa. Weins 48, Sa. Silbers und dergleichen Geschmeids 26, Sa. goldener Ring 65, Sa. baarschafft 370, Summa summarum 780 lb – Haussteuren 51, Der Ehefrau Vermögen 832 lb

François Henri Mürtel expose sans succès ses deux maisons aux enchères, l’une quai aux Chevaux et l’autre vis à vis anciennement à l’Ecrevisse

1793 (8 pluviose 3), Strasbourg 10 (36), Not. Zimmer n° 203
Im dritten Jahr der Fränkischen ohntheilbaren Republick, den 8. Pluvios, auf Ansuchen des Bürgers Frantz Heinrich Mürtel, Metzgers allhier, und nach vorhergegangener bekanntmachung durch Anschlagzettel und öffentliche Blätter, ist in unterschriebenen Notarii Schreibstub Zur ersten freÿwilligen Versteigerung hernachgemelter dem Requirenten eigenthümlich zuständiger Behaußungen, mitt allen derselben Gebäuden, Begriffen, Weithen, Zugehörden, Rechten und Gerechtigkeiten, unter nachfolgenden Bedingungen geschritten werden, als (…)

1. Eine Behaußung und Hoffstatt, samt allen derselben Gebäuden, begriffen, Weithen, Zugehörden, Rechten und Gerechtigkeiten, gelegen allhier Zu Straßburg an der Vorstadt Krautenau am Gaulstaden, einseit neben Br Hügel Schiffmann, anderseit neben Br. Haas Zimmermann, hinten auf Br. Chaineau Schifferdeckers behaußung stoßend, so mit N° 128. bezeichnet, und außer Zehn Sols nooch Zween Cappaunen der Nation jährlich giebigen Bodenzinses freÿ ledig und eigen, über gemelte Real Beschwerde um die Summ von L. 15.000.
2. die ehmals Zum Krebs genannte behaußung, samt allen derselben Gebäuden, begriffen, Weithen, Zugehörden, Rechten und Gerechtigkeiten, gelegen allhier Zu Straßburg an der Vorstadt Krautenau N° 153, einseit neben Br. Ulrich Schiffmannn anderseit und vornen auf die Straße, hinten auf den sogenannten Blumengießen stoßend, sonsten aber außer acht Livres darauff haftenden hiesiger Gemeinde jährlich giebigen Bodenzinses freÿ ledig und eigen, über gemelte Beschwerde um L. 5.000.
Im dritten Jahr der Fränkischen ohntheilbaren Republick, den 18. Pluvios (…) sind die in gedachtem Procès verbal beschriebene Behausungen der Zweiten Versteigerung ausgesetzt worden. Da aber niemand erschienen, der auf das eine oder das andere ein Gebott gethan hätte, so wurde die 3.te Versteigerung auf den 28.ten Laufenden Monats entraumt

La maison revient à leur fille unique Catherine Marguerite Mürtel qui épouse en 1785 le boucher Jean Frédéric Magnus, fils du boucher du même nom : contrat de mariage, célébration

1785 (23.2), Not. Zimmer (6 E 41, 1445) n° 301
Eheberedung – persönlich erschienen Hr Johann Friedrich Magnus, der ledige Metzger allhier, H. Johann Friderich Magnus des Metzgers und burgers dahier mit weiland Fraun Eva gebohrener Stahlin seiner verstorbenen, Ehefraun ehelich erzeugter Sohn als Bräutigam ane einem
So dann Jungfrau Catharina Margaretha Mürtelin, Herrn Frantz Heinrich Mürtel, des Metzgers und burgers allhier mit Fraun Catharina Margaretha gebohrener Knodererin ehelich erzeugte Tochter, beiständlich erstgemelten ihres H. Vaters als Braut ane dem andern Theil

in Genuß Zu überlaßen Erstlich den Metzigbanck welchen der H. Bräutigam würcklich in besitz hat gelegen allhier Zu Straßburg unter der kleinen Metzig (…)
Item auf dem ersten Stock der Ihme H. Magnus Zuständigen alhier Zu Straßburg ane der Steinstraß gelegenen behausung, die Stub (…)
Siebentens Will Eingangs gedachter H. Magnus der Vatter deßen Sohn und Bräutigam (…) die ihme H. Magnus dem Vatter eigenthümlich zuständige Behaußung (…) allhier Zu Straßburg in der Vorstatt Steinstraß (…)
Mittwoch den 23. Februarii Anno 1785 (unterzeichnet) H. Friedrich Magnus als Bräutigam, Catharina Margaretha Mürtelin als Braut

Mariage, Saint-Thomas (luth. f° 138-v n° 276)
Im Jahr 1785 Dienstag den 19. Aprilis sind nach vorher gegangenen gewohnlichen Proclamationen welche an den Sonntägen Misericordias und Jubilate in der Kirche Zum Jungen St. Peter und Zu St: Thoma gewesen sind Von dem unterschriebenen Pfarrer in der Kirche u St. Thomä in den Stand der heiligen Ehe eingesegnet worden Johann Friedrich Magnus der ledige Metzger und burger allhier, Herrn Johann Friderich Magnus des Metzgers und burgers allhier mit weiland Frau Eva gebohrnen Stahlin ehelich erzeugter Sohn, und Jungfrau Catharina Margaretha Mürterin Herrn Frantz Heinrich Mürtel des Metzgers und Burgers allhier mit Frau Catharina Margaretha gebohrner Knodererin ehelich erzeugte tochter (unterzeichnet) Johann Friedrich Magnus als Hochzeiter, Catharina Margaretha Mürtelin als Hochzeiterin (i 142

Les nouveaux mariés font dresser l’inventaire de leurs apports dans la maison qu’ils occupent au Faubourg de Pierre. Ceux du mari s’élèvent à 3 050 livres, ceux de la femme à 1 370 livres.
1785 (22.6.), Not. Zimmer (6 E 41, 1435) n° 696
Inventarium über Herrn Johann Friedrich Magnus des Mezgers und Fraun Catharinæ Margarethæ geborner Murtelin beder Eheleute und Burgere allhier Zu Straßburg einander in den Ehestand zugebrachte Nahrungen, aufgerichtet Anno 1785. – in ihrer den 19.ten Aprilis jüngst angetretene Ehe zugebracht, welche auf Ansuchen beder gemelter Eheleute, Sie Frau Magnußin beiständlich Herrn Frantz Heinrich Mürtel des Metzgers und Burgers dahier ihres Vaters und Zwar der Ursachen, damit man künftighin wißen möge, worinn eines jeden in die Ehe gebrachtes Vermögen bestanden (…). So beschehen und angefangen allhier Zu Straßburg den 22. Junii 1785.

In einer alhier Zu Straßburg ane der Steinstras gelegenen und hernachbeschrieben behaußung befunden worden, wie folgt
Wÿdems Verfangenschaft. Nemlich es hat Johann Michael Heintz der Bürger und Blumenwirth Zu Bischheim am Saum von seiner erstern Ehefraun, weiland Fraun Catharina gebohrener Kleinen sein H. Magnus des Ehemann im Leben gewesener Großmutter, vermög der mit ihro auffgerichteter Eheberedung lebtägig wÿdems weiße zu geniesen
(f° 10) Series rubricarum hujus Inventarÿ. Des Ehemanns in die Ehe gebrachten Vermögen, Sa. haußraths 279, Sa. Frucht und Wein 61, Sa. Rindviehes 229, Sa. Silbers 58, Sa. Goldes 24, Sa. Baarschafft 935, Sa. Pfenningzinße und deren hauptgüther 175, Sa. Schulden 1216, Summa summarum 1978 lb – Haussteuren 72 lb, des Ehemann in die Ehe zugebrachtes 3050 lb
Diesemnach wird auch ihr der Ehefraun in die Ehe gebrachtes Guth, Sa. haußraths 395, Sa. Weins 27, Sa. Silbers und dergleichen Geschmeids 11, Sa. goldenen Rings und dergleichen Geschmeids 106, Sa. der baarschafft 757, Summa summarum 1298 lb – Haussteuren 72 lb, Der Ehefraun in die ehe gebrachtes Guth 1370 lb

Catherine Marguerite Mürdel meurt en 1808 en délaissant six enfants. L’actif de la succession s’élève à 62 425 francs, le passif à 30 732 francs. Le terrain de l’ancienne maison à l’enseigne de l’Ecrevisse a été transformé en chantier.

1808 (29.10.), Strasbourg 10 (20), M° Zimmer n° 386, 3767
Inventaire de la succession de Catherine Marguerite Mürdel veuve de Jean Frédéric Magnus boucher décédée le 8 octobre courant, à la requête de 1. Jean Frédéric Magnus commis négociant tant en son nom et qu’en qualité de tuteur de ses frères et sœurs, 2. Catherine Marguerite Magnus fille majeure, 3. François Henri Redslob instituteur subrogé tuteur des enfants mineurs
La défunte a délaissé 1. Jean Frédéric Magnus commis négociant, 2. Catherine Marguerite Magnus fille majeure, 3. François Henri garçon tonnelier âgé de 20 ans, 4. Charles Louis garçon boucher âgé de 19 ans, 5. Jean Daniel apprenti négociant âgé de 17 ans, 6. Marie Madeleine âgée de 14 ans

dans la maison mortuaire rue de la Nuée bleue n° 9
garde robe 249 fr, meubles 2880 fr, tonneaux 2621 fr, argenterie 132 fr
dans la maison dépendante de la présente succession hors la porte ds bouchers dite d’Austerlitz sur la gauche de la chaussée de Colmar faisant le coin de la digue d’inondation, meubles 1428 fr, créances hypothécaires 300 fr, créances chirographaires 1000 fr
immeubles, Premièrement ¾ par indivis dans une maison avec Bâtiment Cours, puits, appartenances et dépendances sise à Strasbourg rue de la nuée bleue n° 9, d’un côté la propriété du Sr Ulrich employé aux contributions en partie celle de M Lotzbeck de l’autre celle du Sr Gause médecin en partie église St Pierre le jeune derrière en partie église de St Pierre le jeune et en partie propriété M Humann négociant, de la ci devant collégiale de ladite église, dont le dernier quart appartient auxdits héritiers à titre d’héritage paternel suivant inventaire de la succession dressé par le soussigné notaire le 1 ventôse 2, partie de la communauté partie acquise de la succession de son père, suivant procès verbal d’adjudication par les administrateurs du DIrectoire du District de Strasbourg du 9 mars 1791, Adjudication de partie dudit immeuble au Sr Mürdel le 18 vendémiaire 3, Contrat de vente dressé par M° Zimmer le 4 novembre 1793, M° Dinckel le 18 pluviôse 5, le Sr Mürdel et sa fille ont acquis de Frédéric Guillaume Lotzbeck négociant une partie de terrain dudit immeuble
loué le premier à M Gouchet Ex payeur pour 240 fr, Sr Eissenmann fabricant de chandelles 180 fr, Sr Fallas sculpteur 60 fr, Berger quartier maître des gardes départemetales 60 fr, Mde delaprez 60 fr, M Joannin marchand chapelier 200 fr, veuve Brod 125 fr, Sr Bolster 80 fr, Sr Deuchler farinier 20 fr, M Riehl juge au Tribunal Civil 40 fr, Sr Küss farinier 20 fr, Sr Lobstein saucissier 84 fr, Sr Arlen boulanger 20 fr, Sr Gasser 8 fr, logement de la défunte 200 fr, ensemble 1475 fr de revenu en capital 22.095 fr
Plus une maison et dépendances sise à Strasbourg au quartier de la Krautenau quay des Chevaux n° 128 entre la propriété de Frédéric Haas charpentier et celle de la veuve de Riebel derrière propriété de M Robin, de la masse de Philippe Jacques Koch boucher, enchéri à la Chambre des subhastations le 11 juillet 1770, échu dans la succession de ses père et mère dont elle fut seule et unique héritière, chargée d’une rente foncière de 50 c et de 2 chappons au profit du domaine Impérial ci devant du grand chapitre – louée au Sr Gerhard boucher 150 fr de revenu en capital 3000 fr
Plus la moitié par indivis échue à la D° Magnus du chef de son père dans une maison a Strasbourg place des Canoniers n° 6 entre celle du Sr Witzmann fabricant de savon d’autre coin vis à vis la porte d’Austerlitz ci devant des bouchers derrière propriété de Mrs Gruet Commissionnaires, un quart indivis échu au Sr Mürdel héritier pour moitié d’Abraham Mürdel son frère fabricant de chandelles, le deuxième quart acquis par François Henri Mürdel d’Anne Marie Mürdel sa sœur femme de Philippe Jacques Müller huissier à Bischwiller a laquelle elle était également échue de la succession de son frère, par acte reçu Schweighaeusser notaire à Strasbourg le 24 ventôse 4, laquelle moitié indivise appartenante auxdits héritiers Mürdel est grevée d’usufruit a vie au profit de D° Catherine Marguerite Fuchs veuve d’Abraham Mürdel a laquelle appartient l’autre moitié dudit immeuble. Acquis la totalité de Christine Geith fille majeure à la Chambre des Contrats le 10 avril 1788 estimée 800 fr. Titres, 1. contrat de vente du 10 avril 1788, 2. celle du 29 ventôse 4
Chantier a Strasbourg, Plus un chantier sur le terrain duquel était ci devant construite une maison et dépendances ci devant a l’enseigne de l’écrevisse a Strasbourg au quartier de la Krautenau, d’un côté la propriété du Sr Thibaut Ulrich Batelier de l’autre faisant le coin de la rue communale, derrière la rivière dite Blumengiesen, provenant de M Ignace Nicolas Claude, Conseiller Juge Garde de la monnoie adjugée au défunt François Henri Mürdel à la Chambre des Subhastations le 8 août 1784 enregistré Chambre des Contrats même année F° 121.b, duquel Chantier une partie de terrain appartenoit ci devant a la ville de Strasbourg a été abandonnée audit Sr Mürdel par le maire de ladite ville par arreté du 15 mars 1806 pour 87 fr, grevé d’une rente foncière de 80 c au profit de la ville de Strasbourg, de la succession paternelle, Pour justifier la propriété, adjudication du 8 mars 1784 arreté du maire en date du 15 mars 1806
Maison hors la porte d’Austerlitz, Plus une maison avec Cour écurie jardin appartenances et dépendances ci devant dite aux trois cheminées sise hors la porte des Bouchers dite d’Austerlitz de cette ville sur la chaussée de Colmar, d’un côté la digue d’inondation dite hurengraben, de l’autre le communal et Sr Hansmännel aubergiste, derrière différents particulier. François Henri Mürdel a acquis 8/9 indivis du terrain de Jean Kieffer marchand miroitier et Marie Madeleine Kieffer femme de Jean Louis Isler instituteur et Jean Daniel Kieffer marchand miroitier par contrat de vente reçu M° Übersaal le 2 vendémiaire 9, Jean Kieffer a acquis la totalité de Jean David Siegwald aubergiste à la Chambre des Contrats le 27 juillet 1779. Echue à la défunte de la succession de son père, louée Jean Chrétien Kugler saucissier et Marie Salomée Brida pour 6 années à commencer le 25 décembre1808, moyennant un loyer annuel de 1200 francs par bail M° Grimmer le 20 avril 1808, Pour justifier de la propriété 1. acte susdit du 2 vendémiaire 9, 2. 15 prairial 9, 3. 27 juillet 1779, Les 17 vendémiaire 11 le Sr Mürdel a vendu à Georges Hansmännel aubergiste son voisin un terrain attenant a l’immeuble susdit et dans lequel contrat il a été convenu que chacun doit diriger l’écoulement des eaux sur sa propriété de manière qu’elles ne puissent jamais se verser sur le fonds de l’autre
Etaux de boucher, 1. un étal de boucher aux grandes Boucheries N° 20 entre la veuve Zimmer et les héritiers Massdorf donnant derrière contre le mur. Acquis à la Chambre des Contrats le 14 janvier 1763 qui transmet la propriété de Jean Jacques Schwing boucher, plus acte du 14 décembre 1786 par lequel Jean Osterrieth Jurisconsute a acquis ledit étal des enfants Jean Jacques Schwing et ladite Chambre le 28 mai 1789 vendu à François Henri Mürdel, grevé d’une rente foncière de 2 fr envers la ville de Strasbourg
Plus un étal de boucher aux grandes boucheries n° 48 entre Frédéric Gerhard et Benoit Gerhard derrière le mur, acquis suivant contrat de vente à ladite Chambre au profit de Jean Jacques Kamm boucher le 23 février 1700 et M° Saltzmann le 10 octobre 1778 par lequel Jacques Kamm a vendu ledit étal au Sr Mürdel, grevé d’une rente foncière de 2 fr envers la ville de Strasbourg
Plus un étal de boucher aux grandes boucheries n° 50 entre Bénoit Gerhard et les héritiers Etienne Eichborn derrière le mur donnant sur le puits, chargé d’une rente foncière de 2 fr au profit de la ville de Strasbourg. Propriété constatée par acte à la Chambre des Contrats du 15 juillet 1746 en vertu duquel Laurent Klein s’en est rendu propriétaire, autre des enfants dudit Klein au Sr Mürdel par acte reçu M° Lacombe le 21 décembre 1785 enregistré à la Chambre des Contrats en 1787 f° 348.b
Lesquels trois étaux de boucher echus dans la succession du défunt son père et loués au Sr Gerhard, Weimer et Kautz, 226 fr
Schiltigheim terres, total des immeubles 51.113 fr, total général 62.425 fr, passif 30.732 fr, reste 31.695 fr
Enregistrement, acp 108 f° 85 du 4.11.

Les héritiers Magnus vendent le chantier aux maîtres maçons Martin Feurabend et François Antoine Wandhammer

1810 (11.5.), Strasbourg 10 (52), M° Zimmer n° 2911, 4433
1. Jean Frédéric Magnus négociant, 2. Catherine Marguerite Magnus fille majeure, 3. François Henri Magnus tonnelier, tant en leur nom que se portant fort de Charles Louis Magnus, Jean Daniel Magnus et Marie Madeleine Magnus, leurs frères et sœur mineurs, seuls enfants uniques héritiers de Catherine Marguerite Mürdel leur mère veuve de Jean Frédéric Magnus leur père boucher à Strasbourg, suivant inventaire de la succession dressé par le soussigné notaire le 27 octobre 1808
à Martin Feurabend et François Antoine Wandhammer maîtres maçons
un chantier sur le terrain duquel était ci devant construite une maison a l’Enseigne de l’Ecrevisse située à Strasbourg au quartier de la Krautenau, d’un côté la propriété du Sr Thibaud Ulrich Batelier, de l’autre le coin de la rue communale, derrière la rivière dite Blumengiesen – avenu à la mère des vendeurs dans la succession de François Henri Mürdel, son père boucher, qui l’a délaissée seul et unique enfant, duquel immeuble partie provenant d’Ignace Nicolas Claude ci devant conseiller Juge garde de la monnoie, adjugée au défunt à la chambre des Subhastations le 8 mars 1784 enregistré Chambre des Contrats 30 dudit mois f° 121.b et l’autre partie appartenait ci devant à la ville de Strasbourg a été abandonnée audit Sr Mürdel par le maire de cette ville suivant son arrêté rendu le 15 mars 1806 – grevé d’une rente foncière 4 florins ou 8 francs an profit de la ville – moyennant 2765 francs ou 2800 livres
Enregistrement, acp 114 f° 150 du 12.5.

Martin Feurabend, originaire de Hangenbiethen, épouse Marie Lienhard, native d’Oberschæffolsheim. Le mariage doit avoir eu lieu vers 1771 dans l’un ou l’autre village dont les registres sont perdus. Leur fille Catherine Barbe naît en 1773 à la Citadelle
Baptême, Saint-Louis de la Citadelle (cath. p. 127)
Hodie 21. Octobris Anno 1773 (…) Baptizata est Catharina Barbara filia Martini feürabent murarii et maria Lienhard, conjugum et in hac parochia commorantium, Nata eodem die ejusdem mensis et Anni ut supra, patrinus fuit joannes jacobus Rominger Matrina Barbara feürabent (i 245)

Anne Marie Leonard meurt à l’hôpital le 14 ventôse IV (4 mars 1796)
Décès, hôpital de Strasbourg (n° 306)
Cejourd’hui 15° ventôse l’an IV de la République française une et indivisible (…) que Anne Marie Leonard, agée de 39 ans, native d’Oberschaeffolsheim, fille légitime de feû George Leonard, Journalier et de feüe Catherine Bernard, épouse légitime de Martin Feirabend, Maçon, est morte hier 14 ventôse à cinq heures du soir au susdit hôpital (i 80)

Martin Feurabend se remarie quelques mois plus tard avec Catherine Kæstel, native de Sélestat
1796 (24 floréal 4), Strasbourg 5 (7), Not. Grimmer n° 302
Eheberedung – bürger Martin Feuerabend der Wittiber, Maurer und Steinhauer
die bürgerin Catharina Köstel weÿl. Frantz Köster des musici zu Schlettstadt mit auch weÿl. Barbara Refner erzeugte tochter (unterzeichnet) martin firoven, +
Enregistrement acp 40 F° 88 du 24 flo. 4 – revenu industriel 50 livres

Mariage, Strasbourg (n° 425)
Cejourd’hui 28° Floréal l’an IV de la République française une et indivisible (…) sont comparus en la Maison commune pour contracter mariage d’une part 1° Martin Feuerabend, âgé de 38 ans, tailleur de pierres, domicilié en cette Commune depuis quinze ans, natif de Hangenbietheim, Département du Bas Rhin, fils de feu Jacques Feurabend, batelier au dit lieu, et de feüe Anne Marie Schmid, Veuf d’Anne Marie Leonard, de l’autre part Catherine Kaestel, âgée de 42 ans, servante, domiciliée en cette commune depuis deux ans, native de Selestadt, Département susdit, fille de feu François Kaestel, menuisier audit lieu et de feüe Barbe Raffner, Lesquels futurs conjoints étaient accompagnés d’Antoine Feuerabend, agé de 37 ans maçon, frère du futur (…) 1° l’acte de naissance du futur portant qu’il est né le 8 novembre 1757 (…) 2° l’acte de naissance de la future portant qu’elle est née le 10 novembre 1753 (…) 3° de l’acte de Décès d’Anne Marie Leonard portant qu’elle est morte à l’hôpital civil de cette commune le 14 ventôse dernier (signé) martin firoven, l’épouse a déclaré ne savoir signer (i 18)

Martin Feirabend meurt en 1826 en délaissant deux filles. Anne Marie femme du tisserand Mathias Kirrmann cède sa part d’héritage à sa sœur Barbe qui devient ainsi seule héritière
1826 (18.5.), Strasbourg 12 (99), M° Wengler n° 14 348
Inventaire de la succession de Martin Feirabend, maître maçon décédé le 10 avril dernier – à la requête de Catherine Kaestel la veuve, Barbe Feuerabend épouse de François Wandhammer, maître maçon, en son nom et étant aux droits d’Anne Marie Feirabend sa sœur femme de Mathias Kirrmann, tisserand, suivant cession reçue M° Wengler le 13 du présent mois – Contrat de mariage passé devant M° Grimmer le 24 floréal 4 (13 mai 1796)
dans la maison du Sr Schneegans, boucher, quartier de la Krutenau n° 128
communauté mobilier 1025 fr, créances la moitié de 3800 fr, chantier de maçonnerie la moitié 600 fr, ensemble 5425 fr, total 3525 fr, remploi 167 fr, total 3327 fr – passif 1630 fr
Enregistrement, acp 178 F° 157 du 22.5.

Originaire de Wasselonne, (François) Antoine Wandhammer épouse en 1802 (Catherine) Barbe Feuerabend
1805 (4 vend 14), Strasbourg 1 (29), M° Lacombe n° 5192
Contrat de mariage – Antoine Wandhammer fils majeur de feu Laurent Wandhammer, marchand à Wasselonne, et de Reine Eckert, demeurant à Strasbourg y exerçant la profession de maçon
Barbe Feyerabend fille majeure de Martin Feyerabend, maçon, et de Marie Anne Lienhard
Enregistrement, acp 97 f° 149 du 10 vend. 14

Mariage, Strasbourg (n° 11)
L’an quatorze de la République, le 11° jour du mois de vendémiaire (…) sont comparus François Antoine Wandhammer, âgé de 33 ans, maçon, domicilié en cette ville depuis trois ans, né à Wasselonne Département du Bas-Rhin le 2 octobre 1772, majeur, fils de feu Laurent Wandhammer, marchand mercier audit lieu, décédé à Weingarten près d’Offenbourg le 28 octobre 1794 (…) et de feu de Reine Eckert décédée à Wasselonne le 11 juin 1780 (…)
et Catherine Barbe Feuerabend, âgée de 21 ans, née en cette ville le 21 octobre 1783, y domiciliée, majeure, fille de Martin Feuerabend, maçon, ci présent et consentant, et de Marie Anne Lienhard, décédée à l’hospice civil de cette ville le 4 ventôse an quatre (signé) Antoni Wandhammer, l’épouse a déclaré ne savoir signer (i 8)

Barbe Feurabend meurt en 1847 en délaissant deux fils et deux petites-filles issues de Martin Antoine Wandhammer. François Antoine Wandhammer meurt quelques mois plus tard.

1847 (17.9.), Strasbourg 12 (172), M° Noetinger n° 19.576
Inventaire de la succession de feu Dame Barbe Feurabend, vivante épouse du sieur François Antoine Wandhammer, architecte maçon à Strasbourg y décédée le 30 août 1847.
Cejourd’hui 17 septembre de l’année 1847 à trois heures de relevée, à la requête 1° du sieur François Antoine Wandhammer, architecte maçon demeurant à Strasbourg, agissant 1. comme ayant été commun en biens conquêts et acquêts avec Dame Barbe Feurabend son épouse défunte, 2. comme usufruitier viager de la moitié des biens par elle délaissés suivant contrat de mariage ci après analysé,
2° du sieur François Antoine Wandhammer fils, Charpentier demeurant à Strasbourg, 3° du sieur Séraphin Wandhammer, maître maçon demeurant à Strasbourg, agissant 1. en son nom personnel, 2. comme tuteur datif de Antoinette Wandhammer âgée de 11 ans et de Barbe Louise Wandhammer âgé de 14 ans les deux mineures, comme représentant chacune d’elles pour moitié feu le sieur Martin Antoine Wandhammer leur frère en son vivant maçon décédé à Strasbourg en son légitime mariage avec feu Dame Marie Catherine Habersoth,
4° Et de Dame Barbe Wandhammer, épouse du sieur Jacques Mlackart, vitrier demeurant à Strasbourg, de son mari ici présent dument autorisée. Lesdits François Antoine Wandhammer, Séraphin Wandhammer, les représentants de Martin Antoine Wandhammer et la Dame Mlackart agissant en qualité de seuls et uniques héritiers chacun d’eux pour un quart de la succession de feu la Dame Barbe Feuerabend vivante épouse du sieur François Antoine Wandhammer (…) Et en présence de Monsieur Joseph Martin Berlat, percepteur demeurant à Strasbourg, agissant en qualité de subrogé tuteur auxdits deux enfants mineurs (…)
La présente opération sera basée sur le contrat de mariage passé entre les époux Wandhammer devant M° Lacombe père alors notaire en cette ville le 4 vendémiaire an XIV

Titres et papiers. La grosse d’un contrat de mariage passé devant M° Noetinger l’un des notaires soussignés le 26 juillet 1843 enregistré, transcrit au bureau des hypothèques de cette ville le 23 octobre suivant volume 401 N° 116 et inscrit d’office le même jour volume 395 N° 261 en vertu duquel il est dû par ledit sieur Séraphin Wandhammer pour prix de vente de différents immeubles la somme de 21.000 francs payables sans intérêts après le décès du dernier vivant des époux Wandhammer père et mère. Il est observé que le sieur Séraphin Wandhammer ne doit aucun loyer pour les localités par lui occupées dans la maison mortuaire attendu que ces loyers sont compensés jusqu’à ce jour par des réparations par lui faites à ladite maison et par le rachat par lui opéré d’une rente de 10 francs dus autrefois à la ville de Strasbourg, de sorte qu’il n’y a aucun compte à cet effet.
Immeubles. Un chantier de la contenance d’environ cinq ares situé dans la ville de Strasbourg, rue du Soleil, tenant d’un côté au sieur Antoine Droh, de l’autre à une petite place communale, par devant la dite rue, & par derrière le canal du Rhin. Ledit chantier est loué (…)
acp 365 (3 Q 30 080) f° 36 – Il dépend de ladite succession un mobilier évalué à 813 francs. Garde robe du défunt 106, argent comptant 65, créances 23.870. Un chantier
acp 367 (3 Q 30 082) f° 22-v – Sr Wandhammer père mort depuis la dernière vacation – report 27.789, créance 750, total 28.539
Passif de la communauté 6448, reste 22.090 dont moitié chacun des époux 11.045
Succession de Wandammer père, 1. moitié de la communauté 11.045, 2. meubles 128, 3. garde robe 175, total 11.343

Partage
1848 (10.3.), Strasbourg 12 (173), M° Noetinger n° 19.970
Liquidation et partage des successions de François Antoine Wandhammer, architecte à Strasbourg y décédé le 28 octobre 1847 et de Barbe Feurabend sa femme décédée le 31 août 1847.
Ont comparu 1° Mr Séraphin Wandhammer, maître maçon demeurant à Strasbourg, agissant tant en son nom que comme cessionnaire des droits successifs mobiliers de François Antoine Wandhammer, son frère charpentier demeurant à Strasbourg aux termes d’un acte passé devant M° Noetinger l’un des notaires soussignés le 3 décembre 1847, 2° D° Barbe Wandhammer, épouse assistée de M. Jacques Mlackart, vitrier demeurant à Strasbourg, 3° Et Mr Joseph Martin Berlat, percepteur des contributions directes demeurant à Strasbourg, au nom et comme subrogé tuteur à Antoinette Wandhammer et Barbe Louise Wandhammer, enfants mineurs issus du mariage de feu Martin Antoine Wandhammer leur frère en son vivant maçon décédé à Strasbourg en son légitime mariage avec feu Dame Marie Catherine Haberstock son épouse tous deux décédés (…),. Lesdits Séraphin Wandhammer, François Antoine Wandhammer, D° Mlackart et les mineurs susnommés seuls héritiers de feus François Antoine Wandhammer en son vivant architecte maçon et Barbe Feuerabend son épouse

acp 370 (3 Q 30 085) f° 44-v – Inventaire de la succession de la D° Wandhammer a été dressé par M° Noetinger le 17 septembre 1847. Inventaire du St Wandhammer a été dressé par M° Noetinger le 18 novembre 1847. La vente du mobilier est montée à 1812 francs
Masse active. Prix du mobilier 1812, 2° un rapport de 2200 dû par la D° Mlackart suivant contrat de mariage reçu Noetinger le 22 avril 1843, 3° un rapport de 2000 francs dus par les mineurs Wandhammer suivant contrat de mariage reçu Noetinger le 8 août 1851, 4° un rapport de 2000 francs dus par Séraphin Wandhammer suivant contrat de mariage reçu par le susdit notaire le 26 juillet 1848, 5° de diverses sommes dues par le même savoir 2893 pour achat d’objets mobiliers suivant contrat reçu Noetinger le 29 janvier 1834 et 21.000 dus pour rapport suivant donation contenue au contrat de mariage susrelaté, 100 francs payés pour son remplacement au service militaire, enfin 1053 francs qu’il avait touchés pour la succession, Total 35.959 francs
La masse passive monte à 7736 francs, este 26.222
Abandonnements (…)

François Antoine Wandhammer et Barbe Feuerabend font donation de leur maison quai aux Chevaux et du chantier vis à vis à leur fils Séraphin Wandhammer lors de son contrat de mariage avec Anne Marie Metz, fille du maître de poste de la Wantzenau

1843 (26.7.), Strasbourg 12 (161), M° Noetinger n° 16.172
Contrat de mariage, 26 juillet 1842 – Sont comparus M. Séraphin Wandhammer, Mr maçon demeurant à Strasbourg, Fils majeur du Sr François Antoine Wandhammer, architecte maçon & de D° Barbe Feuerabend son épouse demeurant ensemble à Strasbourg, stipulant pour lui & en son nom comme futur époux d’une part
Mlle Anne Marie Metz, sans profession demeurant à la Wantzenau, Fille majeure de Mr Georges Metz Maitre de la poste aux chevaux & Dame Marie Anne Lautner son épouse demeurant ensemble à la Wantzenau, stipulant & contractant pour elle & en son nom comme future épouse d’autre part

Article 6. En considération du futur mariage les Sr & D° Wandhammer, père et mère du futur époux déclarent par ces présentes faire don & donation entre vifs irrévocable, en avancement de leur hoirie future, et ce par moitié (…)
1. Une maison à rez de chaussée, un étage, mansardes au-dessus, cour, puits, bâtiment latéral, bâtiment au fond de la cour, caves, hangard servant de magasin, avec ses droits appartenances & dépendances, le tout situé à Strasbourg, quai aux Chevaux N° 130, tenant lad. propriété d’un côté à André Kieffer, marchand de bois de l’autre Jacques Kieffer, tourneur, par devant au quai et par derrière Mr André Kieffer
2. Et un hangard servant d’atelier aux tailleurs de pierres, clos de planches & lattes situé en ladite ville, en face de ladite maison, avec un terrain en dépendant, d’un côté le canal, de l’autre côté Thiébaut Ulrich, par devant ledit quai, par derrière ledit Ulrich. Tels ainsi que lesd. Immeubles présentement donnés se poursuivent et se comportent. (…) Les donateurs se réservent expressément pour eux pendant leur vie jusqu’au jour du décès du dernier vvivant d’eux l’usufruit viager & gratuit des immeubles présentement donnés. (…) Cette donation a été faite à charge par le donataire qui s’y oblige de verser dans la masse du dernier vivant de ses père et mère une somme de 21.000 francs (…) Les parties déclarent pour la perception des droits d’enregistrement & sans que de cette déclaration il puisse résulter aucune modification des présentes que les Immeubles donnés sont d’un revenu annuel de 800 francs ans distraction des charges
acp 312 (3 Q 30 027) f° 76-v – Donation [ci-dessus]
Donation par les père et mère du futur époux à leur fils ce acceptant de la plus value que ces immeubles par eux donnés pourroit avoir à l’époque du décès des donateurs ou du dernier vivant, en sus de la dite somme de 21.000 francs. Pour faciliter l’établissement du futur époux ils leur font encore donation d’une somme de 2000 francs
Donation par les père et mère de la future épouse à leur fille ce acceptant en avancement d’hoirie d’un trousseau estimé 1400, plus une somme de 3000 francs (total) 4400 francs
Don matutinal par le futur époux à la future épouse d’une somme de 400 francs, donation qui sera nulle en cas de prédécès de la future épouse
Donation réciproque par les futurs époux au survivant d’eux de l’usufruit viager de la succession réductible en cas d’enfant. Les père et mère du futur époux déclarent associer celui ci et sa future épouse à leur commerce d’architecte maçon pour les bénéfices de cette association être partagés par moitié ainsi que les pertes

Séraphin Wandhammer et Anne Marie Metz hypothèquent la maison, le chantier (hangar) et une part d’un autre chantier au profit de Jean Frédéric Dietsch

1847 (14.12.), Strasbourg 12 (173), M° Noetinger n° 19.778
Obligation, 14. X.bre 1847 – Ont comparu Monsieur Séraphin Wandhammer, maître maçon & Dame Anne Marie Metz, son épouse qu’il autorise à l’effet des présentes, demeurant ensemble à Strasbourg, lesquels ont par les présentes reconnu devoir bien & légitimement
à Monsieur Jean Frédéric Dietsch, propriétaire demeurant à Strasbourg, ci présent et acceptant, la somme principale de 5000 francs
hypothèquent spécialement, savoir 1° Une maison à rez de chaussée, un étage, mansardes au-dessus, cour, puits, bâtiment latéral, bâtiment au fond de la cour, caves, hangard servant de magasin & avec ses droits, appartenances et dépendances, le tout situé à Strasbourg, quai aux chevaux N° 130, tenant d’un côté à André Kieffer, marchand de bois, de l’autre Jacques Kieffer, tourneur par devant le quai et par derrière André Kieffer
2° Un hangard servant d’atelier aux tailleurs de pierres, clos de planches & lattes situé en la même ville, en face de ladite maison, avec un terrain en dépendant, le tout tenant d’un côté au canal, de l’autre à Thiébaut Ulrich, par devant ledit quai, par derrière le sieur Ulrich
3° La moitié leur appartenant par indivis avec d’autres dans un chantier de la contenance d’environ cinq ares situé à Strasbourg, rue du Soleil, tenant d’un côté au sieur Antoine Droh, de l’autre à une petite place communale, par devant la dite rue, & par derrière le canal du Rhin
Les conjoints Wandhammer sont propriétaires des immeubles qui viennent d’être désignés, savoir 1° des deux premiers au moyen de la donation qui en a été faite Mr Wandhammer par feu des père et mère François Antoine Wandhammer architecte maçon & Barbe Feurabend, son épouse de Strasbourg aux termes de son contrat de mariage passé devant M° Noetinger l’un des notaires soussignés qui en a la minute et son collègue le 26 juillet 1843, transcrit au bureau des hypothèques de Strasbourg le 23 octobre 1843 Vol. 407 N° 66 & inscrit d’office le même jour Vol. 395 n° 261,
2° & de la moitié du chantier pour en avoir recueilli un quart de la totalité dans les successions des père et mère sus nommés de Mr le codébiteur & pour avoir acquis l’autre quart du sieur François Antoine Wandhammer son frère, suivant vente passée devant ledit M° Noetinger le 3 du présent mois

Séraphin Wandhammer et Anne Marie Metz exposent en mars 1850 la maison et le hangar aux enchères. Les amateurs souhaitent que les deux immeubles soient vendus séparément. L’adjudication n’a pas lieu.

1850 (2.3.), Strasbourg 12 (178), M° Noetinger n° 21.903
Cahier des charges – L’an 1852, le 2 mars ont comparu Monsieur Séraphin Wandhammer, maître maçon & Dame Anne Marie Metz, son épouse qu’il autorise à l’effet de ce qui suit, demeurant ensemble à Strasbourg, lesquels étant dans l’intention de vendre aux enchères publiques les immeubles qui seront ci après décrits ont requis ledit M° Noetinger de dresser le cahier des charges, clauses et conditions dans lesquelles cette adjudication aura lieu, à quoi il a été procédé ainsi qu’il suit, savoir
Désignation des immeubles à vendre. 1. Une maison à rez de chaussée, un étage & mansardes, cour, puits, bâtiment latéral, bâtiment au fond de la cour, caves, hangard servant de magasin, droits & dépendances, le tout situé à Strasbourg, quai aux Chevaux N° 130, tenant d’un côté à Jacques Kieffer, tourneur, de l’autre et par derrière à André Kieffer, marchand de bois, & par devant au quai
2. Et un hangard servant d’atelier aux tailleurs de pierres, clos de planches & lattes situé en la même ville, en face de ladite maison, avec un terrain de la contenance d’environ deux ares en dépendant, le tout tenant d’un côté à Thiébaut Ulrich, de l’autre au canal, par devant ledit quai, par derrière ledit S. Ulrich, de cet immeuble il dépend de plus un lavoir privé, fixé sur ledit Canal.
Etablissement de la propriété. Les immeubles dont la désignation précède appartiennent à M. Séraphin Wandhammer au moyen de la donation qui lui en a été faite dans son contrat de mariage passé devant ledit M° Noetinger le 26 juillet 1843, transcrit au bureau des hypothèques de Strasbourg le 23 octobre 1843 Vol. 407 N° 66 & inscrit d’office le même jour Vol. 395 n° 261 par François Antoine Wandhammer, architecte maçon, & Dme Barbe Feurabend, vivant conjoints à Strasbourg où ils sont décédés, ses père et mère. Cette donation a été faite à charge par le donataire de payer aux héritiers des donateurs après le décès du dernier mourant la somme de 21.000 francs qui, audit contrat de mariage, a été stipulée payable en trois termes annuels et égaux (…) après le décès de feu M. Wandhammer dernier vivant des donateurs, mort le 28 octobre 1847. Ladite somme de 21.000 francs été décomptée dans le partage & la liquidation des successions des successions de feu les époux Wandhammer susnommés, suivant acte dressé par ldeit M° Noetinger le 10 mars 1848 (…). Lesdits immeubles appartenaient à la Dame Wandhammer née Feuerabend pour le avoir recueillis dans les succession de se père et mère le Sr Martin Feuerabend, maçon, & D° Marie Anne Lienhard vivants conjoints à Strasbourg. – Charges, clauses et conditions (…) – Mise à prix. Les enchères seront ouvertes sur la mise à prix de 27.000 francs.
N° 21.913. Et aujourd’hui mardi 5 mars 1850 (…) Mais attendu que les amateurs présent ont manifesté à M. Wandhammer le désir d’acquérir séparément, les uns le premier article, & les autre le second article, M. Wandhammer a déclaré qu’il serait reçu jusqu’au 18 du présent mois des surmises sur les deux articles séparément (…) il a fixé les mises à prix savoir sur la maison & ses dépendances formant dès lors le premier lot à la somme de 19.500 francs Et pour le hangar et ses dépendances composant le deuxième lot à celle de 5500 francs.
acp 390 (3 Q 30 105) f° 41-v

Séraphin Wandhammer meurt en juillet 1850 en délaissant trois enfants

1850 (28.12.), Strasbourg 12 (180), M° Noetinger n° 11.707
Inventaire de la succession de Mr Séraphin Wandhammer, ancien maître maçon décédé à Strasbourg le 5 juillet dernier & de la communauté de biens qui a existé entre entre lui & Mad° Anne Marie Metz, actuellement sa veuve
L’an 1850 le samedi 28 décembre à trois heures de l’après-midi en la maison mortuaire ci après indiquée, à la requête de lad. Dame Anne Marie Metz, veuve de Mr Séraphin Wandhammer, demeurant à Strasbourg, agissant dans les qualités suivantes 1° à cause de la communauté de biens réduite aux acquêts qui a existé entr’elle et son défunt mari aux termes de leur contrat de mariage reçu par M° Noetinger l’un des notaires soussignés et son collègue le 26 juillet 1843, 2° à cause des droits, créances, reprises & avantages matrimoniaux qu’elle peut avoir à exercer envers lad communauté & subsidiairement contre la succession de son mari tant en vertu de ce contrat de mariage que de tous autres titres, 3° comme donataire en usufruit avec dispense de donner caution de la moitié de la part dud. défunt dans les biens meubles et immeubles apportés en mariage par son défunt mari & de la moitié de la part dud. défunt dans les biens de la communauté, le tout en vertu du même contrat, 4° au nom et comme tutrice légale de 1. François Antoine Wandhammer né le 21 septembre 1844, 2° Charles Adolphe Wandhammer né le 20 décembre 1845, 3° Marie Sophie Wandhammer née le premier janvier 1849 ses trois enfants nés de son mariage avec ledit feu Sr Séraphin Wandhammer. En présence de Mr Frédéric Henri Christ homme d’affaires demeurant à Strasbourg, agissant en qualité de subrogé tuteur des mineurs Wandhammer (…) les trois mineurs Wandhammer susnommés habiles à se dire et porter seuls héritiers chacun pour un tiers de feu leur père (…)
Le tout trouvé est étant dans une maison sise à Strasbourg quai des chevaux n° 130 où le défunt demeurait & où il est décédé

Contrat de mariage. Par ce contrat les futurs époux ont adopté le régime de la communauté de biens réduite aux acquêts avec exclusion de leurs dettes respectives – Donation (…) Les mêmes ont déclaré l’associer à l’exploitation de l’établissement d’architecte maçon qui leur appartenait dans la maison abandonnée entre vifs
Communauté. Prisée du mobilier. Dans la cave, Dans la cour, Dans la cuisine, Dans le corridor, Dans une chambre garnie, Dans le logement de la veuve. Chambre à coucher
Immeubles. Il dépend de la succession du défunt. 1° Une maison située à Strasbourg quai aux Chevaux N° 130, composée d’un rez de chaussée, un étage & mansardes au-dessus, cour, puits, bâtiment latéral, bâtiment au fond de la cour, caves, hangard servant de magasin & dépendances, le tout tenant d’un côté à André Kieffer, de l’autre Jacques Kieffer, devant au quai & derrière à Mr André Kieffer
2° Un hangard clos de planches & lattes situé avec le terrain en dépendant situé vis à vis de la maison, tenant d’un côté au canal, de l’autre à Thiébaut Ulrich, devant au quai, par derrière aud. Sr. Ulrich. Ces immeubles qui ont été abandonnés au défunt par ses père et mère aux termes du contrat de mariage sus analysé sont évalués à un revenu brut annuel de 1050 francs donnant au denier vingt un capital de 21.000 francs
acp 397 (3 Q 30 112) f° 64-v (succession déclarée le 3 janvier 1851) Communauté. Masse active 1) Un mobilier estimé 1006, 2) Créances 2383 – Passif de la communauté 17.097, Reprises de la veuve 4400
Succession. Garde robe 140, récompenses dues à la succession par la communauté 615
Une maison à Strasbourg quai aux Chevaux N° 130. Un hangard vis à vis ladite Maison, ces deux immeubles estimés à un revenu brut de 1050 francs – Masse passive 29.112
acp 406 (3 Q 30 121) f° 5-v du 5.1.1852 (vacation du 30 décembre 1851) La masse active de la communauté s’élève à 3390, la masse passive s’élève à 15.025

Anne Marie Metz se remarie en 1852 avec le tuilier veuf Théodore Meyer, natif de Soultz en Haute-Alsace
1852 (2.2.), Charles Noetinger
Mariage – Théodore Meyer, ancien tuilier, veuf de Marie Madeleine Weinling à Strasbourg d’une part
et Anne Marie Metz, veuve de Séraphin Wandhammer vivant entrepreneur à Strasbourg d’autre part
acp 406 (3 Q 30 121) f° 92 du 3.2. stipulation de régime de séparation de biens – stipulation d’aucun apport
Donation par la future au futur de l’usufruit d’une part d’enfant

Mariage, Strasbourg (n° 48)
Du 4° jour du mois de février 1852 à dix heures du matin. Acte de mariage de Théodore Meyer, majeur d’ans, né en légitime mariage le 26 décembre 1817 à Soultz (Haut Rhin), domicilié à Strasbourg, tuilier, veuf de Marie Madeleine Weinling décédée en cette mairie le 11 décembre 1847, fils de feu Valentin Meyer, décédé à Baden, grand Duché de Bade le 15 septembre 1830 et de feu Marie Salomé Dauphiné, décédée à Strasbourg le 5 mai 1849
et de Anne Marie Metz, majeure d’ans, née en légitime mariage le 2 novembre 1819 à la Wantzenau (Bas Rhin) domiciliée à Strasbourg, veuve de Séraphin Wandhammer, Maître Maçon décédé en cette ville le 5 juillet 1850, fille de George Metz, maître de poste et d’Anne Marie Lautner, conjoints domiciliés à la Wantzenau ci présents et consentants (…) il a été passe un contrat de mariage devant M° Noetinger, Notaire en cette ville le 2 février courant (i 30)

Les mineurs Wandhammer vendent la maison et le hangar servant d’atelier aux tailleurs de pierres au marchand de bois André Kieffer
1855 (27.6.), Charles Noetinger
Hypothèque de Strasbourg, Transcription reg. 609 (2269) n° 34 (23 juillet)
a comparu M. Frédéric Henri Christ, ancien principel clerd d’avoué, demeurant à Strasbourg agissant 1° en son nom personnel en qualité de subrogé tuteur de François Antoine Wandhammer, Charles Adolphe Wandhammer et Marie Sophie Wandhammer, les trois enfants issus du mariage de feu Séraphin Wandhammer ancien maître maçon à Strasbourg avec dame Anne Marie Metz sa femme épouse actuelle de Théodore Meyer, tuilier avec lequel elle demeure à Wasselonne, M. Christ nommé à ces fonctions suivant délibération du conseil de famille des dits mineurs prise sous la présidence de Mr le juge de paix du canton Est de Strasbourg le 10 juillet 1850, 2° au nom et comme se portant fort de la dame Meyer, celle-ci en qualité du tutrice légale desdits enfants mineurs Wandhammer et du Sieur Théodore Meyer. cotuteur avec la dame son épouse des mêmes mineurs, Lequel a déposé audit M° Noetinger le cahier des charges sur lequel devront être ouvertes les enchères pour la vente d’une maison sise à Strasbourg quai aux Chevaux N° 130 et d’un hangard avec le terrain en dépendant, situé vis à vis ladite maison, le tout dépendant de la succession de Séraphin Wandhammer ci-dessus nommé. Ce cahier dressé par ledit M° Noetinger en conséquence d’un jugement rendu par le tribunal civil séant à Strasbourg le 14 mai dernier (…)
Désignation des immeubles à vendre. Une maison à rez de chaussée et un étage, mansardes au dessus, cour, puits, bâtiment latéral, bâtiment au fond de la cour, cave, hangard servant de magasin, droits et dépendances le tout situé à Strasbourg quai aux Chevaux N° 130, tenant d’un côté à André Kieffer, marchand de bois, de l’autre Jacques Kieffer, tourneur par devant ledit quai, par derrière Mr André Kieffer
2. Un hangard servant d’atelier aux tailleurs de pierres clos de planches et lattes situé en ladite ville en face de la maison ci-dessus avec le terrain en dépendant, d’un côté le canal, de l’autre côté Thiébaut Ulrich, par devant ledit quai aux Chevaux, par derrière le sieur Ulrich
Etablissement de la propriété. Les immeubles à vendre dépendent de la succession de Mr Séraphin Wandhammer, ancien maître maçon à Strasbourg où il est décédé le 5 juillet 1850 en délaissant pour ses seuls héritiers les trois enfants issus de son mariage avec dame Anne Marie Metz et nommés François Antoine Wandhammer né le 21 septembre 1844, Charles Adolphe Wandhammer né le 20 décembre 1845 et Marie Sophie Wandhammer née le 3 janvier 1849, ainsi que le constate l’inventaire dressé après le décès du sieur Séraphin Wandhammer par M° Noetinger notaire soussigné qui en a la minute et son collègue le 28 décembre 1850. Le sieur Séraphin Wandhammer était propriétaire des dits immeubles en vertu de la donation qui lui en a été faite par François Antoine Wandhammer maître maçon et Barbe Feurabend, conjoints à Strasbourg ses père et mère en son contrat de mariage avec d° Anne Marie Metz, sus nommée, dressé par M° Noetinger soussigné notaire et son collègue le 26 juillet 1843, transcrit au bureau des hypothèques de Strasbourg le 23 octobre suivant volume 395 numéro 261. Cette donation a eu lieu à charge par le donataire de verser dans la masse de la succession du dernier mourant des donateurs époux Wandhammer la somme de 21.000 francs payables en termes annuels et égaux (…) arrivé pour le sieur Wandhammer le 28 octobre 1847. La liquidation des successions des époux Wandhammer Feurabend a été dressée quant au mobilier par M° Noetinger notaire soussigné par acte en date du 10 mars 1848 (…)
Mr François Antoine Wandhammer avait acquis la maison quai aux Chevaux n° 130 de Mr Clément Momy, propriétaire à Strasbourg, suivant contrat reçu par M Zimmer notaire à Strasbourg le 2 mars 1820 moyennant le prix de 8000 francs (…)
Charges, clauses et conditions (…) – Mise à prix. Les enchères seront ouvertes sur la mise à prix de 16.000 francs. Le présent cahier des charges rédigé le premier juin 1855
Adjudication. Et le mercredi 27 juin 1855 (…) Enchéri pendant la durée de plusieurs feux et en dernier lieu par Mr André Kieffer. marchand de bois demeurant à Strasbourg quai aux chevaux n° 131 à la somme de 20.000 francs
acp 441 (3 Q 30 156) f° 39 du 5.7.

La ville cède à André Kieffer un terrain sis 58, rue de la Krutenau

1872 (26.11.), Maire
4633. Verkauf durch die Stadt Straßburg
an Andreas Kieffer in Straßburg
von 6 meter 62 Bauplatz in der Krautenau N° 58 für 67,44 Franken
acp 610 (3 Q 30 325) f° 43-v n° 4633 du 2.12.

André Kieffer fait donation de ses biens en 1886 à ses trois fils dont Charles Kieffer qui meurt en 1891 en délaissant pour héritiers ses deux frères.
Les marchands Gustave et Auguste Kieffer vendent l’atelier à façonner le bois au maître boucher Louis Binder et à sa femme Frieda Schlecht.

1893 (16.5.), Ritleng l’aîné
Verkauf – Gustav Kieffer und August Kieffer, beide Kaufleute hier
an Ludwig Binder, Metzgermeister, und dessen Ehefrau Frieda Schlecht hier
eines dahier Krutenaustrasse N° 58 gelegenen als Holz Façonierungswerkstatt dienenden Gebäudes mit An & Zubehörde, Section O n° 612, 612.p & 1096 mit 2 a 44 Fläche – geerbt im Nachlasse ihres dahier verstorbenen Vaters Andreas Kieffer, welcher als Erben seinen 3 Kinder, die beiden Verkäufer und deren Bruder Karl Kieffer hinterlassen hat. Letzterer starb ebenfalls ledig am 1. Mai 1891 und wurde allein beerbt von seinen beiden Brüdern – Besitz, Genuß und Steuren vom 1/7 93 an – Kaufpreis 19.500 M, wovon baar bezahlt durch Käufer 4000 M
acp 872 (3 Q 30 587) f° 96-v n° 856 du 19.5.

Fils de l’huissier Chrétien Binder de Lörrach en Bade, Louis Binder épouse en 1880 Frieda Schlecht, fille reconnue de Bernard Schlecht de Sulzburg en Bade
Mariage, Strasbourg (n° 615)
Straßburg am 16. Oktober 1880. Vor dem Standesbeamten erschienen heute zum Zwecke der Eheschließung I. der Metzger Ludwig Binder, evangelischer Religion, geboren den 16. Januar des Jahres 1855 zu Lörrach (Baden), wohnhaft zu Straßburg, ehelicher Sohn des verstorbenen Gerichtsvollziehers Christian Binder, zuletzt wohnhaft zu Lörrach, und der Magdalena geb. Bickel, ohne Beruf, wohnhaft zu Lörrach
2. die Frieda Schlecht, ohne Beruf, evangelischer Religion, geboren den 26. December des Jahres 1861 zu Sulzburg (Baden), wohnhaft zu Straßburg, uneheliche anerkannte Tochter des Küfers Bernhard Schlecht und dessen Ehefrau Barbara Müller, beide wohnhaft zu Straßburg (i 118)

Les précédents vendent en 1903 l’immeuble au boucher Jules (Emile) Schæffer, fils du menuisier Joseph Emile Schæffer, et à sa femme Madeleine Berthe Herbert, fille de l’aubergiste Georges Louis Herbert

Mariage, Strasbourg (n° 174)
Straßburg am 23. Februarÿ 1899. Vor dem Standesbeamten erschienen heute zum Zwecke der Eheschließung I. der Metzgermeister Julius Emil Schaeffer, evangelischer Religion, geboren den 12. April des Jahres 1873 zu Straßburg, wohnhaft zu Straßburg, Sohn des Schreinermeisters Maria Joseph Emil Schaeffer und dessen Ehefrau Marie Luise geb. Henninger, beide wohnhaft zu Straßburg
2. die gewerblose Magdalena Bertha Herbert, evangelischer Religion, geboren den 1. Februar des Jahres 1880 zu Straßburg, wohnhaft zu Straßburg, Tochter des verstorbenen Gastwirths Georg Ludwig Herbert, wohnhaft zuletzt zu Straßburg und dessen verschollenen Ehefrau Henriette Emilie geb. Lassiat, zuletzt wohnhaft zu Paris (Frankreich) i 174

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Les Maisons de Strasbourg sont présentées à l’aide de Word Press.