Philippe Gaspard Leitersperger, ammestre, et (1693) Marguerite Reisseissen


L’avocat Philippe Gaspard Leitersperger, fils d’un préposé de l’accise, épouse en 1693 Marguerite Reisseissen, fille d’ammestre. Il est lui-même ammestre en 1735 et en 1731. Il meurt en 1735 en délaissant cinq enfants.
Sa veuve hérite de la maison au Couperet (zum Haumesser) de leur fille Marie Salomé Leitersperger, veuve de Jean Philippe Leitersperger.
(Notice à compléter)


L’avocat Philippe Gaspard Leitersperger, fils d’un préposé de l’accise, épouse en 1693 Marguerite Reisseissen, fille d’ammestre : contrat de mariagen célébration

Copia der Eheberedung – zwischen dem Edeln: Vest und hochachtbahren Herrn Philipp Caspar Leiterspergern Herrn Johann Georg Leitersperges geweßenen Wohlverdienten dreÿers deß allhiesigen umbgelds und vornehme burgers Zu Straßburg nunmehr seeligen, mit auch weÿland der Edlen Viel Ehren: und Tugendreichen Frauen Ursula Leiterspergerin gebohrner Ansorgin auch seeligen ehelich erzeugtem und nachgelaßenem Sohn als dem Herrn brätigamb ane Einem, So dann der Wohl Edlen Hoch Ehren und Tugendreichen Jungfrauen Margarethæ deß Hoch Edlen Gestrengen Fürsichtig hochweiß und hochgelehrten Herrn Francisci Reißeißens beÿ hiesiger Löblicher Statt Straßburg hochmeritirten Alten ammeisters und deß geheimen regiments der Herren dreÿ Zehen hochansehnlichen beÿsitzers auch beÿ löbl. Straßburgischen universitæt Scholarchæ und der auch hoch Edlen hoch Ehren und tugendbegabten Frauen Salome Reißeißin gebohrner Wenckerin ehelich erzeugter Jungfrau tochter alß hochzeiterin – beschehen Montags den andern Monaths tag Novembris in dem Jahr des Herren als man Zahlte 1693. Stephan Cornelius Saltzmann Notarius publicus et academicus

Mariage, Saint-Thomas (luth. f° 39, n° 203)

Heut den 25. Novembris 1693 ist nach ordentlicher p.clamation, (…) Eingesegnet word. H Philipp Caspar Leitersperger weÿl. H Joh: Geörg Leiterspergers gewesenen vornehm. burgers undt Assessorem der Müntz nachgelaßener ehelich. Sohn, mit Jfr. Margaretha, deß Hochedel Vest fürsichtig hochweiß. und hochgelehrten H Francisci Reisseissens der Statt Straßb. ältisten ammeisters Dreÿ Zeheners, der universität Scholarcha und dieser gemeindt S. Thomæ Oberkirch. pflegers allerseits höchstmeritirt. Eheliche Tochter [unterzeichnet] Philipp Caspar Leitersperger alß Hochzeiter, Margaretha Reißeißin Alß hochzeiterin (i 41)

Philippe Gaspard Leitersperger, ancien ammestre, meurt en 1735 en délaissant cinq enfants. L’inventaire est dressé dans sa maison Grand rue. La masse propre à la veuve est de 9 012 livres, celle des héritiers de14 740 livres. L’actif de la communauté est de 3 989 livres, le passif de 14 459 livres.

1735 (24.8.), Me Koch (Matthias, 6 E 41, 466) n° 54
Inventarium über Weÿl. deß Hoch Edelgebohrnen, Gestreng, Fromm, Fürsichtig, Hoch Weiß und hochgelehrten herrn Philipp Caspar Leiterspergers, geweßenen höchstverdienten Alten Ammeisters dreÿzehners, beÿ Löblicher Universitæt Scholarchæ und Ober Kirchischen Pflegers der Evangelischen Gemeinde zu St Thomä & allhier zu Straßburg nunmehr hochseeligen Verlassenschafft – nach seinem Dienstags den 12.ten Aprilis dieses lauffenden 1735.sten Jahrs beschehenen tödlichen ableiben hie Zeitlichen verlaßen. Welche Verlassenschafft auf freundliches Ansuchen Erfordern und Begehren der am hernach folgendem fol° in specie benahmßter Erben, inventirt und ersucht, theils durch die hoch Edle, hoch Edle und tugendgezierte Frau Margaretham gebohrne Reißeißin die hoch betrübte Frau Wittibn beÿständlich des hoch edel Vest hochgelehrt und hochachtbahren herrn Francisci Ösingers J.U. Lti beÿ löblicher statt bestmeritirten Contractuum Actuarii und vornehmen burgers allhier (geeigt und gezeigt) – So beschehen in der Königlichen Statt Straßburg auff Mittwoch den 24.ten Augusti Anno 1735.
Der Verstorbene Herr ammeister seel: hat ab intestato Zu Erben Verlaßen als folgt. 1. S.T. Herrn Johann Leitersperger, J.U. Ltum und E: E: Großen Raths wohlmeritirten beÿsitzer, 2. S.T. Frau Margaretham Flachin gebohrne Leiterspergerin, Weÿl. S.T. Herrn Andreä Flachen geweßenen hocherfahrenen Med: Doctoris und berühmten practici auch vornehmen burgers allhier seel. nachgelaßene Frau Wittib, 3. S.T. Frau Mariam Salome Leiterspergerin, gebohrne Leiterspergerin, Weÿl. S.T. Herrn Johann Philipp Leiterspergers, gewesenen J.U. Lti. und deß beständigen Regiments der Herren Fünffzehen hochansehnlichen beÿsitzers allhier seel. hinterlaßene Frau Wittib, 4. S.T. Jungfer Catharinam Elisabetham Leiterspergerin, Welcher dreÿ Letztern, Weilen sie ohnbevögtiget und majorennes, beliebt und erbettener beÿstand ist ob Ehrengedachter Herr Rathherr Johannes Leitersperger dero herrn bruder, 5. S.T. Herrn Johann Friderich Leitersperger, J.U. Candidatum, so beÿ nahe majorennis deßwegen ohnbevögtigt. Alle Fünff deß Verstorbenen Herrn ammeisters seel: mit eingangs gedachter seiner nunmehro hinterlaßenen Frau Wittib ehelich erzeugte Kinder v. Erben, welche auch alle Zugegen waren zu gleichen portionen und antheilen.

In einer allhier zu Straßburg ane der Langen Straas gelegenen, hiehero gehörigen behaußung befunden worden als folgt
Eigenthum ane gärten (W.) (…)
Eigenthum ane Häußern. (W.) Eine behaußung bestehend in Vorder: v. hinterhauß v. höffen, bronnen Stallung v. hoffstätten, mit allen übrigen dero Gebäuden v. Gerechtigkeiten allhier ane der Langen Straas 1.s. neben weÿl. H Joh: Kornmann, gewes. Banq. v. E : E : Kleinen Raths beÿsitzers Erben Zubehörden, tiels neben der Adel. Hüffel. modo Wetzelischen behaußung (…)
(T.) It: Eine behaußung, höfflein, v. Hoffstatt mit allen deren Gebäuen, begriffen, Weithen rechten zugehörden v. gerechtigkeiten allhier im finckweÿler hinter der Mucken, 1.s. neben weÿl. H. Mathias Häuß, gewes. Diac. beÿ der Pred. Kirch allhier seel. Kindern 2.s. neben hernach beschriebener auch hieher gehöriger behaußung, vornen v. hinten auff d. Allmend stosend gelegen, so freÿ, leedig v. eigen, und durch obgedachte Hh. Werckmeister Crafft allegirter Abschatzung hiehero angeschlagen für 800. R. oder 400.
It: Eine behaußung höfflein v. hoffstatt sambt übriger Zugehörd allhier im Finckweÿler hinter dem Würthshauß Zur Mucken 1.s. neben nächst hie Vorbeschriebener behaußung, 2.s. gegen des Stiffts Carthaus allhier Speicher, dar zwischen ein Allmend Gaß, vornen v. hinten auff d. Allmend stoßend gelegen, so über 7 ß 6 d boden zinß so man dem Pfth. allhier Jährl. Zu bezahlen schuldig freÿ, leedig v. eigen, und über solche beschwerde durch mehrgedachte Hh. Werckmeister hiehero angeschlagen pro 550. R. oder 275. Über nächst Vorstehende beede häußer meldet i. perg. am 16. febr. 1718. auffgerichteter besiegelter Ganth Kaufbr.
(T.) It: die helffte vor ohnvertheilt v. v. ane der Gast behaußung Zum Ehrenfelß, nebens hauß, hoff, Garten, Gartenhäußl. v. hoffstatt samt übrigen derselben Zugehörden v. Gerechtigkeiten allhier in der Vorstatt Crautenau, gegen den Capucinern ohnfern der Esplanade 1.s. neben dem Cap. Closter, 2.s neben Joh: Daniel Ehrenmann dem geschw. Courtier, hinten auff H. Joh: Quirin Berga, den Maurer stoßend gelegen, so freÿ leedig v. eigen v. durch vorgedachte Hh. Werckmeister angeschlagen pro 1600. R. oder 800. lb, th. hiehero zur helffte 400.. Die übrige helffte ist S.T. Herrn Joh: Friderich Ösinger, der statt straßb. höchstmeritirtem Alten ammeisters Eigenthümlich gehörig. Hierüber besagt ein in allhiesiger Ganth am – gefertigter perg. Kbr. so in hoch Edelgedachten Herrn Ammeister Ösingers händen befindlich seÿn solle.
– Abschatzung de: 19. Augst. 1735. Auff begehren Euer Gnaden Herrn Pflip Casper Leitersperger deß geweßenen Herrn XIII:ëner und alten Amiester seel. hinderlaßener Fraw wittib und Erben ist eine behausung allhier in der statt Straßburg in der Langen Straßen (…)
Der 2.t: begrieff ist auch alhier in der Statt Straßburg beÿ dem Capuciener gelegen daß wierthauß Zum Ehren fëltz genant, ein seits an die herren Capuciener anderseits Neben H Johannes Ehremann dem Mackler hinden auff Meister Johann Quirinus Bergau dem Maurer Stoßend, welche behausung, stuben Cammer hauß Ehren warinnen der herdt und waßerstein nebens Cammer und alter gang, unden auff dem botten die Gast stuben, Kuchen Cammer und hauß Ehren, halb gewölbter und getrëmbter Keller, ein alt garten haüsell, so geringß herumb mit diellen Zu geschlagen, Nebenß hauslein worinnen ein stuben und grëmben Lettell ober dar über ein Cammer sambt aller gerechtig Keidt wie solches turch der Statt Straßburg geschwornen wërckleuthe sich in der besichtigung befundten und Jetzigen Preÿß nach angeschlagen wierdt Vor und Umb Ein dausent und Sechs hundert Gulten
Der 3.t begrieff ist auch alhier in der Statt Straßburg, hinder der Mucken gelegen einseits Neben der H. Pfarrer heißen Kindter anderseits Neben die Erben selbsten hinden und Vornen auff H: allmendt Stoßend welche behausung Stuben Cammern Kuchen Hauß Ehren, oben auff der bienen 3: Cammeren eine dar von die soltaten Cammer unden auff dem botten ein stuben Cammer Kuchen hauß Ehren und höfflein getrembter Keller sambt aller gerechtig Keidt wie solches turch der Statt Straßburg geschwornen werckleuthe sich in der besichtigung befundten und Jetzigen Preÿß nach angeschlagen wierdt Vor und Umb Acht hundert Gulten.
Der 4.te begrieff ist auch alhier in der Statt Straßburg gelegen ein Seits an die Erben selbsten, ander seits gegen dem spiger so Zur Cartauß gehorich hinden und Vornen auf H Allment stoßendt welche behaußung Zweÿ stubell Zweÿ haus Ehren mit herdt und waßerstein, unden auff dem botten, daß hauß Ehren getrëmbt Kellerlein und höffell sambt aller gerechttig Kedt wie solches turch der Statt Straßburg geschwornen werckleut sich in der besichtigung befundten und Jetzigen Preÿß nach angeschlagen wierdt Vor und Umb Fünff hundert und Vünffzig Gulten. Bezeignuß der Statt Straßburg geschwornenn werckleuthe [unterzeichnet] Michael Ehrlacher Werck Meister deß Meinsters, Johann Jacob Biermeÿer Werck Meister deß Zimmerhoffs, Johann Peter Pflug Werck Meister deß Mauerhoffs

(f° 31) Ergäntzung der Frau Wittib wehrender Ehe abgangenden unveränderten Guths. Vermög Inventarii über beeder nunmehrp durch den Zeitlichen Tod getrennter Eheleuth einander in den Ehestand Zugebrachtes Vermögen besagend, durch Weÿl. Hn Stephan Cornelium Saltzmann geweßenen Notm. publ. et pract: seel. A° 1694. gefertiget hat nun der hinterbliebenen Frau Wittib als manglend zu verguthen als folgt
(f° 44-v) Series rubricarum hujus Inventarÿ, Copia Heÿraths Verschreibung, Extractus Testamenti Clausi so der Herr Ammeister seel. den 11.ten Maji a° 1696 auffgerichtet, Copia Codicilli in Anno 1696 auffgerichtet
Bericht über gegenwärtige Verlassenschafft (…)
(f° 45) der Fr. Wittib unverändertes Guthn Sa. lähren Faß 44, Sa. Silber geschirr und Geschmeids 208, Sa. Goldener Ring 155, Sa. Pfenningzinß hauptgüter 559, Sa. Eigenthums ane einer behaußung 2250, Sa. Eigenthums ane einem garten 540, Sa. gülthen von liegende güthern 157, Sa. der Schuld 150,, Sa. Ergäntzung (9057, abzuziehen 4111, Compensando) 4945, Summa summarum 9012 lb
Der Erben Nahrung, Sa. Silber geschirr und Geschmeids 196, Sa. Goldener Ring 105, Sa. Pfenningzinß hauptgüter 4543, Sa. Gülthen von liegenden güthern 530, Sa. Ergäntzung (9521, abzuziehen 7, Compensando) 6514, Summa summarum 14 890 – Sa. Schulden 150, Compensando verbleibt 14 740 lb
Das Theilbahre Guth, Sa. theilbarer Frucht 511, Sa. Wein und läher Faß 454, Sa. Silber geschirr und Geschmeids 528, Sa. goldener ring und geschmeid 198, Sa. baarschafft 1109, Sa. Pfenningzinß hauptgüter 3514, Sa. Eigenthum ane Häußern 1075, Sa. Eigenthums ane einem Garten 175, Sa. Gülthen von liegenden güthern 2, Sa. Schulden 200, Summa summarum 7770 lb – Sa. Schulden 14 459 lb, compensando übertreffen die theilbare passiva die theilbare Activ Nahrung dem Stall tax nach um 6689 lb
Beschluß und Verstallungs summa 17 062 lb
(f° 49) Copia der Eheberedung (…) Montags den andern Monaths tag Novembris in dem Jahr des Herren als man Zahlte 1693. Stephan Cornelius Saltzmann Notarius publicus et academicus
Copia Testamenti solemne – Copia Codicilli



3, rue Sainte-Elisabeth


Rue Sainte-Elisabeth n° 3 – VIII 114 (Blondel), P 1323 puis section 9 parcelle 42 (cadastre)

Maître d’ouvrage, établissement des Diaconesses – architecte, Émile Salomon (1896)


Bâtiment central et aile est (août 2014) – Bâtiment central (mars 2024) – Aile est (mars 2023) – Jonction vers l’aile ouest, étage supérieur ajouté en 1936 (mars 2024)

La maison qui s’étend alors jusqu’à la porte Sainte-Elisabeth est inscrite dans le Livre des communaux (1587) au nom de Jacques Wolff dit Schœnecker. Marguerite Wolff, veuve de Georges Ringler et de Henri Obrecht, cède en 1623 à son frère Georges Frédéric Wolff dit Schœnecker la partie orientale de la propriété. Georges Frédéric Wolff reconstruit en 1626 en ligne droite le mur courbe qui longe la rue ; il cède à la Ville une bande de terrain et obtient en contrepartie l’autorisation d’établir à l’étage un oriel à quatre fenêtres. Le colonel Frédéric Louis Kanoffsky de Langendorff en est propriétaire à partir de 1642 comme d’une maison de l’autre côté de la rue (voir le n° 12). Propriétaire pendant quelques mois, Jean Sébastien Schreiber, au service des princes de Wurtemberg, vend un jardin à l’arrière à François Reisseissen puis la maison à Jean Thomas Kau qui la revend peu après au voiturier Gaspard Schieler. La maison appartient ensuite aux bouchers Jean Georges Scheibel, gendre de Gaspard Schieler (1700-1709), Mathias Koch (1709-1729) puis Abraham Datt qui achète un jardin à l’arrière de sa maison en 1737. Une partie du terrain à l’ouest est détachée et bâtie (1729) par le cohéritier Jean Eichel qui jouit de l’usage commun du portail, du puits et des latrines. Les bâtiments représentés sur le plan Blondel (1765) ne sont plus les mêmes que ceux du plan-relief de 1727 : le bâtiment sur rue a été supprimé au profit d’un nouveau en équerre dont l’aile arrière reprend peut-être les anciens bâtiments. Le rapport dressé par les experts en 1740 mentionne que l’écurie des logements militaires est occupée par le lieutenant de roi Trélans (voir le n° 12). Les estimations (425 livres en 1717, 1100 livres en 1740, 1200 livres en 1751, 2500 livres en 1764) indiquent de nouvelles constructions entre 1751 et 1764, sans doute dues au marchand Georges Guillaume Kratz qui achète la propriété en 1759. La maison appartient ensuite à des marchands, dont les frères Menoth pendant la Révolution.



Maison avant, arrière et bâtiments arrière sur la gauche, moitié gauche de l’image, Plan-relief de 1727 (Musée historique, cliché Thierry Hatt)
Même endroit, plan Blondel (1765), maisons à gauche des bâtiment grisés (ADBR,; cote cote 1 L plan 5) – Calque du plan cadastral (1837)

Elévations préparatoires au plan-relief de 1830, cour F, îlot 256 (Musée des Plans-relief) 1

L’Atlas des alignements (années 1820) mentionne un bâtiment à rez-de-chaussée et un étage en maçonnerie. Sur les élévations préparatoires au plan-relief de 1830, la façade sur rue comprend deux parties, la première (s-t) qui correspond au bâtiment 113 du plan Blondel et la deuxième (t-u) au bâtiment 114 sous lequel se trouve la porte cochère (le plan Blondel représente non une vue de dessus mais l’emprise au sol comme on le voit par exemple à l’impasse des Chaudronniers). Les deux ont un rez-de-chaussée et un étage, une toiture à un ou deux niveaux de lucarnes. La cour F représente l’arrière à deux étages (1-2) du deuxième bâtiment sur rue, celui à un étage (2-3) du premier bâtiment, à l’ouest de la cour un appentis (3-4) suivi d’une remise (5-6). Une clôture ferme la cour à l’arrière. Le côté est comprend un bâtiment (69-71 ) à rez-de-chaussée et toiture à deux niveaux de lucarnes puis deux bâtiments formant équerre, le premier (71-72) prolonge le précédent, le deuxième (71-73-1) a un pignon orienté vers le nord et à l’ouest une façade à rez-de-chaussée et deux étages.
Ces bâtiments sont ceux que représente le plan de 1869, à ceci près qu’ils ont été prolongés tant à l’est qu’à l’ouest jusqu’à la limite de propriété.
La maison porte d’abord le n° 2 (1784-1857) puis le n° 3.


Plan de la cour F (plan-relief, 1830) – Plan joint à l’acquisition par la Ville (1869, ADBR cote 7 E 57-14, 174)

Le négociant Philippe Louis César Auguste Debenesse est propriétaire de la maison de 1816 à 1843. Il la vend à l’entrepreneur de travaux publics Jean Geyelin qui fait faillite deux ans plus tard. La maison sert de placement dotal à Eugénie Albertine Dreyfuss, femme du professeur de physique Pierre Augustin Bertin Mourot. La Ville acquiert en 1869 la propriété occupée par le pensionnat Knoderer, voisine du haras qu’elle possède déjà, pour reconstituer le capital de biens aliénés. Elle achète ensuite le numéro 5 en 1870 et le numéro 7 en 1872 puis revend le tout en 1880 à l’établissement des Diaconesses qui acquiert en outre le numéro 9 en 1894.
L’établissement des Diaconesses charge en 1895 l’architecte Emile Salomon de construire un nouveau bâtiment à la place des anciens n° 3, 5, 7 et 9 qui sont démolis en février 1896. L’établissement cède à la Ville le terrain qui dépasse de l’alignement devant le n° 3. Le gros œuvre est terminé en novembre 1896, les deux bâtiments en aile ont deux étages, le bâtiment central trois étages, le bâtiment en aile dans la ruelle des Cornets deux. Les mêmes construisent en 1897 un bâtiment annexe à véranda derrière l’aile occidentale puis en 1898 une chapelle dans le jardin à l’est de la propriété. L’établissement des Diaconesses charge en 1936 l’architecte Jean Sorg de construire au-dessus du bâtiment existant deux passerelles pour relier les ailes au bâtiment central.


Plan du terrain cédé à la Ville (1895) – Plan des bâtiments lors de la construction de la chapelle (1898)

Elévation et coupe – Plan du rez-de-chaussée (Emile Salomon, 1896) – Dessin de la chapelle (Emile Salomon, 1898), AMS cote 1198 W 447)

avril 2024

Sommaire
CadastrePolice du BâtimentRelevé d’actes

Récapitulatif des propriétaires

La liste ci-dessous donne tous les propriétaires de 1589 à 1952. La propriété change par vente (v), par héritage ou cession de parts (h) ou encore par adjudication (adj). L’étoile (*) signale une date approximative de mutation.

Jacques Wolff dit Schœnecker et Barbe Waldvogel, remariée (1597) avec Jean Avenarius puis (1605) avec Nicolas Gerbott, notaires – luthériens
1605* h Georges Ringler et (1592) Marguerite Wolff, remariée (1620) avec Henri Obrecht – luthériens
1623 v Georges Frédéric Wolff dit Schœnecker, marchand, et (1608) Anne von der Finck – luthériens
1642 v Elisabeth Chrétienne Kanoffsky , veuve de Sanct-Ingbrecht († 1659) au nom de
Frédéric Louis Kanoffsky de Langendorff, colonel, et (1633) Anne Yolande Stump puis (1639) Marie Salomé Wetzel de Marsilien – luthériens
1660 h Frédéric Louis Kanoffsky de Langendorf, capitaine de cavalerie, et (1663) Sabine Rœder de Diersburg – luthériens
1667 v Jean Sébastien Schreiber, au service des princes de Wurtemberg à Freudenstadt
1667 v Jean Thomas Kau, assesseur des Quinze, et (1639) Marguerite Ringler – luthériens
1668 v Gaspard Schieler, voiturier, et (1665) Catherine Heim – luthériens
1676 h Michel Kirschner, voiturier, et (1676) Catherine Heim veuve de Gaspard Schieler – luthériens
1700* h Jean Georges Scheibel, boucher, et (1685) Marie Madeleine Kamm puis (1700) Anne Ursule Schieler – luthériens
1709 v Mathias Koch, boucher, et (1682) Anne Marie Kocher puis (1710) Marie Esther Schmidt – luthériens
1729 v Abraham Datt, boucher, et (1724) Dorothée Hatt – luthériens
1759 v Georges Guillaume Kratz, marchand, et (1721) Marie Madeleine Helck – luthériens
1781 v Frédéric Seyler, marchand – réformé
1785 v Jean Thomas Louis Gebhard, marchand – réformé
Georges Jacques Gemar, apprêteur de tabac, et (1753) Anne Marie Wurm – catholiques
1792 v Charles Etienne Menoth, marchand, et (1785) Marie Madeleine Schlenacker – luthériens
François Benjamin Menoth, marchand, et (1785) Susanne Marie Schlenacker – luthériens
1798 c Charles Etienne Menoth, marchand, et (1785) Marie Madeleine Schlenacker – luthériens
1801 v Philibert Breck, commissionnaire, et (v. 1798) Pétronille Schneegans
1813 v Jérôme Levaillant (Isaac Levy), commerçant, et (1794) Guillaumette Weil (Minette Weil)
1816 v Philippe Louis César Auguste Debenesse, négociant, et (1810) Henriette Charlotte Louise Debavay
1843 v Jean Geyelin fils, entrepreneur de travaux publics à Mulhouse
1845 adj Philippe Jacques Robert, négociant, et (1801) Catherine Salomé Alberti
1851 v Pierre Augustin Bertin Mourot, professeur de physique, et (1850) Eugénie Albertine Dreyfus
1869 v Ville de Strasbourg
1880 v Etablissement des Diaconesses

Valeur de la maison selon les billets d’estimation : 425 livres en 1717, 1100 livres en 1740, 1200 livres en 1751, 2500 livres en 1764

(1765, Liste Blondel) VIII 114, au Sr Kratz
(Etat du développement des façades des maisons, AMS cote V 61) Gratz, 7 toises, 2 pieds et 0 pouce
(1843, Tableau indicatif du cadastre) P 1323, Debenes / Debenesse, Auguste , commissionnaire de roulage – maison, sol, cour, bâtiment, jardin – 20,5 ares

Locations

1706, 1708 Jacques Fischer, boucher
1720, Jean Jacques Hertenstein, boucher
1777, Jean Wieger, négociant
1843, Philippe Louis César Auguste Debenesse, ancien propriétaire
1846, Jean Louis Garait, marchand de peaux, et Jean Baptiste Victor Millot, commis négociant
1868, pensionnat Knoderer

Livres des communaux

1587, Livre des communaux (VII 1450) f° 344-v
Jacques Wolff dit Schœnecker doit 8 sols pour sa maison à l’angle de la porte Sainte-Elisabeth, à savoir une cheminée proéminente (6 pieds ½ de large, saillie d’un pied). Remarque, il a aussi posé douze grandes pierres non taillées sur le communal devant sa maison

Wider auß dem Allmend Gäeßlin hinauff baß Sanct Elisabethen Thor zu.
Jacob Wolff genandt Schöenecker hatt Oben ane seiner Behaußung so ein eckhauß beÿ Sanct Elisabethen Thor Ist, ein Vßgestossen Kemmatt vi+ schu breÿt, j schu herauß. Nota. Er hatt auch Zwölff grosse Ongehawene Stuckh Stein vff dem Allmendt vßwendig ane seinem Hauß ligen, Bessert für das Nießen, vij ß. d.

Préposés au bâtiment (Bauherren)

1626, Préposés au bâtiment (VII 1341)
Les préposés vont voir la partie de la maison Ringler qui appartient à Georges Frédéric Wolff dit Schœnecker rue Sainte-Elisabeth. Le propriétaire a l’intention de reconstruire en ligne droite un mur courbe (37 pieds de long) en cédant à la ville une portion de terrain (courbe saillant de 16 pouces, correspondant à 23 pieds carrés) et d’établir à l’étage du milieu un oriel à quatre fenêtres (deux de chaque côté, saillie de 22 pieds ¾). Les préposés autorisent l’oriel sans le soumettre à un cens communal à condition qu’il ne soit pas plus grand qu’annoncé.

(f° 218-v) Montag 20. Novembris. Augenschein Eingenommen – Georg Friderich Wolff Ercker oder Lucern vff Elßbetten gaß
Erstlich vff der Elßbetten gaß, Beÿ dem Ringlerischen hauß vnd dem theil, Welcheß Georg Friderich Wolff Genant Schönecker geg. der Statt Innhatt, der Wolf geg. der Elßbett. gaß ein Außgebogene Maur abbrech. In die geräde führen, vnd damit von seiner gerechtig keit dem Allmendt etwaß Zugeb. vnd einraumen, dargeg. An deß weg* vorhabendt gebäu vnd deßen mittler stockwerck Eine Lucern Acht schuh weit In liecht mit Vier fenstern, wovon Zweÿ vff Jeder seit. einß, jedwederß 2 ½ schuh im licht breit, vnd den gantzen Ercker 3 ½ schuh hienauß sich erstrecke vnd mach. laß. Abgemeßen vnd die länge der Maur 37 schuh lang vnd 16 Zoll herauß gebogen befunden, thut 23 1/5 gevierter schuh, dargegen wird die lucern weil sich die fenster vornen in gestalt Eineß Trapezÿ (+) zusammen trag. begriffen 22 3/4 gevierter schuh, Also daß ein geringer vnder der Abgang vnd Zugang derhalben Erkanth Wird Georg Friderich Wolffen mit dem begehren Ercker da er dem Allmendt seiner erclärung geben wird willfahrt vnd kein zinß darauff geschlagen, Soll aber den Ercker od. Lucern nicht größer mach. alß gemelt vnd angeb. vnd für disen augenschein erleg. 2 lb d.
dht. 2 lb d. 27. 9.br. vnd hatt H Wolff selbs den bescheid angehört vnd Zuegenug. acceptirt.


Dessin du trapèze dans l’acte ci-dessus

Description de la maison

  • 1717 (billet d’estimation traduit) La maison comprend chambres et vestibules, une écurie, une cuisine et des pièces communes, à l’arrière deux écuries, porcheries, puits commun, cave sous solives, puits dans la cour, moitié d’un fenil, moitié de cour, estimée avec toutes ses appartenances et dépendances à la somme de 850 florins
  • 1740 (billet d’estimation traduit) La maison a une entrée commune, un puits commun, dans la cour une maison qui comprend au rez-de-chaussée un vestibule, cave sous solives, poêle, alcôce et petite cuisine, à l’étage une alcôve, dépense, cuisine et vestibule, le toit est couvert de tuiles creuses, les greniers sont dallés, le comble est ancien, à l’avant vers la rue se trouve un vieux bâtiment au rez-de-chaussée duquel se trouvent une écurie et une remise, à l’étage un fenil pour les logements militaires et M. de Trélans, à l’arrière un bâtiment accessoire où se trouve une étable et à l’étage un fenil, un hangar à demi toit renfermant bûcher (en outre un petit jardin et pavillon de jardin), le tout estimé avec appartenances et dépendances à la somme de 2200 florins
  • 1751 (billet d’estimation traduit) La maison comprend au rez-de-chaussée un poêle, alcôve, chambre, cuisine, vestibule, le comble est couvert de tuiles creuses, le grenier est dallé, la cave sous solives, un puits commun se trouve dans la cour, le bâtiment accessoire comprend des écuries et des fenils, le comble a une double couverture de tuiles plates, le tout estimé avec appartenances et dépendances à la somme de 2400 florins
  • 1764 (billet d’estimation traduit) La maison comprend un bâtiment avant et un bâtiment arrière où se trouvent plusieurs poêles, chambres, et cuisines, les combles sont couverts de tuiles plates,les deux caves sont solivées, un puits se trouve dans la cour, en outre une écurie comprenant des fenils à comble couvert de tuiles plates, le tout estimé avec appartenances et dépendances à la somme de 4500 florins

Atlas des alignements (cote 1197 W 37)

3° arrondissement ou Canton Sud – Rue Ste. Elisabeth (f° 37-v)

nouveau N° / ancien N° : 44 / 2
Debenes
Rez de chaussée et 1° étage médiocre en maçonnerie
(Légende)

Cadastre

Cadastre napoléonien, registre 28 f° 354 case 1

Debenesse Auguste et ses enfants
Geyelin, Jean, architecte entrep. (subst. pr. 1845)
Robert, Philippe Jacques (subst. pr. 1849)
Bertin-Mourot, (par Dreyfuss sa f°) 1852, rue Ste Elisabeth 2

P 1323, sol, maison, cour et jardin, rue Ste Elisabeth 2
Contenance : 20,50
Revenu total : 370,66 (360 et 10,66)
Ouvertures, portes cochères, charretières : 1
portes et fenêtres ordinaires : 42
fenêtres du 3° et au-dessus :

Cadastre napoléonien, registre 26 f° 721 case 2

Bertin-Mourot, Pierre Auguste, par Dreyfuss sa femme, professeur de physique
1870, Strasbourg la Ville
1881/81, Diakonessen Anstalt

P 1323, Maison, sol, cour, rue Ste Elisabeth 3
Contenance : 20,50
Revenu total : 370,66 (360 et 10,66)
Folio de provenance : (354)
Folio de destination : Gb
Année d’entrée :
Année de sortie :
Ouvertures, portes cochères, charretières : 1
portes et fenêtres ordinaires : 42
fenêtres du 3° et au-dessus :

P 1323.p, jardin
Contenance : 20,38 (total 26,08
Folio de provenance : 721
Année d’entrée : 97/98
Année de sortie :

P 1321, sol
Contenance : 1,60
Folio de provenance : 722
Année d’entrée : 1899
Année de sortie :

P 1322, sol
Contenance : 2,00
Folio de provenance : 722
Année d’entrée : 1899
Année de sortie :

P 1320, sol
Contenance : 2,10
Folio de provenance : 723
Année d’entrée : 1899
Année de sortie :

Cadastre allemand, registre 29 page 118 case 3

Parcelle, section 9, n° 42-a – autrefois
Canton : Elisabethgasse N° 3 (10/02 42, 1569)
Désignation : Hf, Whs e.n.a.T. Whs, Kapelle u. N.G.
Contenance : 26,84 – 28,94
Revenu : 16.000
Remarques : 1936, réunion

(Propriétaire), compte 61
Evangel. Diakonissenanstalt
1927 Etablissement des Diaconesses
(154) corrigé en (175)

1789, Etat des habitants (cote 5 R 26)

Canton VIII, Rue 284 De Ste Elisabethe p. 447

2
pr. Guimar, Georges Jacque – Moresse
loc. Riel, Adam, laitier – Manant
pr. Albrecht, veuve – Moresse
loc. Rietsch, J Frederic – Cordonnier
loc. Rietsch, Eve veuve – Moresse
loc. Daubenhauer, Dominique et sa femme Catherine – Invalide
loc. Mattis, Catherine – Drapiers
loc. Geri, Pierre Ant. valet au harras

Annuaire de 1905

Verzeichnis sämtlicher Häuser von Strassburg und ihrer Bewohner, in alphabetischer Reihenfolge der Strassennamen (Répertoire de toutes les maisons de Strasbourg et de leurs habitants, par ordre alphabétique des rues)
Abréviations : 0, 1,2, etc. : rez de chaussée, 1, 2° étage – E, Eigentümer (propriétaire) – H. Hinterhaus (bâtiment arrière)

Elisabethgasse (Seite 31)

(Haus Nr.) 3
Diakonissenhaus
Corbet, Vorsteherin
Büchsenschütz, Pension.

Dossier de la Police du Bâtiment (cote 1198 W 447)

Sainte-Elisabeth n° 3 (1886-1996)

L’architecte E. Salomon demande en 1895 au nom de l’établissement Diaconesses l’autorisation de démolir les maisons n° 3, 5, 7 et 9 et de les remplacer par un nouveau bâtiment. L’établissement cède à la Ville le terrain qui dépasse de l’alignement devant le n° 3. Les anciennes maisons sont en cours de démolition en février 1896. Le terrain cédé à titre gratuit le long de la rue Saint-Elisabeth est plus grand que celui pris dans l’impasse des Cornets. Le gros œuvre est terminé en novembre 1896, tous les travaux en mai 1898. Les deux bâtiments en aile ont deux étages, le bâtiment central trois étages, le bâtiment en aile dans la ruelle des Cornets deux.
L’établissement des Diaconesses charge en 1897 l’architecte E. Salomon de construire un bâtiment annexe à véranda derrière l’aile occidentale, terminé pendant l’été 1897. Les mêmes construisent en 1898 une chapelle dans le jardin à l’est de la propriété.
L’établissement des Diaconesses charge en 1936 l’architecte Jean Sorg de construire au-dessus du bâtiment existant deux passerelles pour relier les ailes au bâtiment central.
L’établissement des Diaconesses comprend en 1974 une école d’infirmières et un service de médecine. Une échelle de secours est posée en 1979 pour satisfaire aux prescriptions de sécurité. Les procès verbaux de la commission de sécurité mentionnent en outre une maison de retraite en 1980.

Sommaire
  • 1886 – Le directeur de l’usine à gaz demande au nom de l’établissement des Diaconesses l’autorisation de faire une prise pour environ huit becs – Autorisation – Travaux terminés, octobre 1886
  • 1889 – Le maire notifie l’établissement des Diaconesses de faire ravaler la façade L’entrepreneur Emile Widmann (1, rue Saint-Louis) demande de reporter les travaux à l’année suivant à cause des dépenses élevées d’aménagement intérieur. – Travaux terminés, juillet 1890.
  • 1896 – Le directeur de l’usine à gaz demande au nom de l’établissement des Diaconesses l’autorisation de faire une prise pour environ 40 becs – Autorisation – Travaux terminés, octobre 1886 – Autorisation
  • 1895 – L’architecte E. Salomon demande l’autorisation de démolir les maisons n° 3, 5, 7 et 9 et de les remplacer par un nouveau bâtiment. L’architecte municipal Nebelung fait des observations, le terrain qui dépasse de l’alignement devant le n° 3 devra être cédé à la Ville – Autorisation, janvier 1896.
    Cession du terrain (12,1 mètres carrés), plan, 20 décembre 1895.
    Suivi des travaux. Les anciennes maisons sont en cours de démolition, février 1896. Elles sont démolies, l’excavation pour les fondations a commencé, mars. Les fondations des deux ailes sont terminées, le bâtiment le long de la rue en est au soubassement, avril. – Remarque du maire. Comme le terrain cédé à titre gratuit le long de la rue Saint-Elisabeth est plus grand que celui pris dans l’impasse des Cornets, l’alignement est conservé. – Le sous-sol est terminé, les murs du rez-de-chaussée sont en cours dans les ailes, mai 1896. – Les murs du premier étage sont en cours dans les deux ailes, le rez-de-chaussée terminé dans le corps central, juin 1896. Les murs extérieurs du premier étage du bâtiment central sont terminés ainsi que ceux du deuxième étage des ailes, le mur de clôture est en cours, juillet 1896. Les murs extérieur du bâtiment central sont terminés à hauteur de toiture, les combles des ailes sont en cours, août 1896. La toiture est en partie terminée en partie en cours, octobre 1896. Le gros œuvre est terminé, novembre 1896. Les plâtriers travaillent, décembre. On pose les volets aux fenêtres, février 1897. L’aménagement intérieur est en cours, avril 1897. Les menuisiers travaillent, mai 1897. Les menuisiers et les peintres travaillent, juin-octobre 1897. Les tapissiers travaillent, novembre 1897, les peintres, décembre – Travaux terminés, certaines pièces sont occupées, mai 1898
    Dessin de l’alignement réel, à l’arrière de l’alignement légal
    Droits payés (1) deux bâtiments en aile à deux étages, (2) un bâtiment central à trois étages, (3) mur de clôture, le tout rue Sainte Elisabeth, (4) bâtiment en aile à deux étages ruelle des Cornets
  • 1897 – L’architecte E. Salomon demande l’autorisation de construire un bâtiment annexe derrière la nouvelle maison des Diaconesses – Autorisation de construire un bâtiment latéral sur le terrain sis 3, 5, 7 et 9, rue Sainte-Elisabeth – Dessin (plan de situation)
    Le bâtiment est érigé jusqu’à la toiture, les plâtriers travaillent, juillet 1897 puis les menuisiers (août), les peintres (septembre-janvier). La véranda est posée, mars 1898. – Travaux terminés, le bâtiment est occupé, avril 1898.
  • 1898 – Le pasteur Hœrter demande l’autorisation de construire une chapelle dans le jardin – Autorisation – Plan de situation, dessins (vue générale, élévation, coupe) d’E. Salomon
    Suivi des travaux – Les murs extérieurs sont terminés, le comble est en cours, mai 1898. Le gros œuvre est terminé, juillet 1898. Les menuisiers et les vitriers travaillent, août, les peintres, septembre – Travaux terminés, octobre 1898.
  • 1910 – Les frères Sigel (26, rue des Juifs) demandent l’autorisation de poser un échafaudage sur la voie publique (1) au commissaire de police qui transmet au maire, (2) au maire – Deux autorisations – Travaux terminés, juin 1910.
  • 1886 – Le maire notifie l’établissement des Diaconesses de faire ravaler la maison n° 7 – Travaux terminés, octobre 1886.
  • 1936 – L’établissement des Diaconesses demande l’autorisation de construire au-dessus du bâtiment existant deux passerelles pour relier les ailes au bâtiment central (section 9 n° 42) – Autorisation, architecte Jean Sorg (6, rue Saltzmann), entrepreneur F. Peter (35, route de la Fédération) Plan de situation, plan, élévation – Travaux terminés, juillet 1936
  • 1974 – Procès verbal de la commission de sécurité, école d’infirmières dans l’établissement des Diaconesses (90 internes) – Le maire demande au directeur de transformer les locaux pour qu’ils soient conformes aux prescriptions de sécurité
    Le maire autorise l’ouverture de l’établissement (service de médecine, 50 lits et 50 personnes)
    1976 – Procès verbal de la commission de sécurité
    1976 – Le directeur de l’établissement des Diaconesses demande l’autorisation d’ouvrir une école d’infirmières (90 internes et 30 externes, personnel de 10 personnes) – Croquis des lieux – Autorisation
    1977 – Procès verbal de la commission de sécurité
  • 1979 – Transformations intérieures pour rendre les locaux conformes aux prescriptions de sécurité – Plan d’une salle de cours (école d’infirmières, architecte Robert Friedel) – Comme l’échelle de secours modifie l’aspect extérieur, l’établissement devra déposer une demande de permis de construire
    Demande de permis de construire – Dessin de la façade nord (architecte Robert Friedel, plan de 1967, rectifié en 1979) – Arrêté portant permis de construire, 16 novembre 1979 – Travaux terminés, janvier 1980
  • 1980 – Procès verbal de la commission de sécurité, service de médecine (50 lits et 5 personnes), école d’infirmières (120 personnes), personnes âgées et chapelle (170 lits et 140 membres du personnel)
    1981 – Procès verbal de la commission de sécurité
    1983 – Procès verbal de la commission de sécurité
  • 1983 – L’entreprise Bisceglia (11, rue de Brest à Strasbourg est autorisée à poser un échafaudage sur la voie publique – Travaux terminés, janvier 1984.
  • 1993 – Procès verbal de la commission de sécurité (école d’infirmières, maison de retraite – centre de formation d’éducateurs pour jeunes enfants)
    1995 – L’établissement des Diaconesses transmet des plans du sous-sol et des étages suite au procès verbal de la commission de sécurité – Les aménagements ont été réalisés (janvier 1996) sauf l’emplacement de distributeurs automatiques (résolution en projet)
    1996 – Procès verbal de la commission de sécurité
    La maire accorde l’autorisation d’ouvrir une école d’infirmières et une maison de retraite

Autres dossiers
Déclaration de travaux, aménagement de la cour, 1998 (cote 1198 W 2166)
Ravalement de la façade, restauration de pierres, réfection de la toiture, 2011-2012 (cote 1688 W 122)
Installation d’un groupe électrogène, 2012 (cote 1688 W 1691)
Changement de destination (réfectoire), 2015-2018 (cote 1930 W 97)
Construction d’une structure en toile, 2013 (cote 1689 W 932)


Relevé d’actes

La maison est inscrite dans le Livre des communaux (1587) au nom de Jacques Wolff dit Schœnecker.

Barbe (Waldvogel) veuve de Jacques Wolff dit Schœnecker se remarie en 1597 avec le notaire Jean Avenarius puis en 1605 avec le notaire Nicolas Gerbott. Le nom de Waldvogel est mentionné dans les actes ultérieurs (1609)
Mariage, cathédrale (luth. p. 26) 1597. Dom 25 post Trinitatis. M Johannes Avenarius der Notarius, Barbara, Jacob Wolffen schonecker nachgelaßene witwe eingesegnet den 28 Nouembris (i 16)

Mariage, cathédrale (luth. p. 133 n° 27)
1604. Dominica Misericordias 22 Aprilis. Niclaus Gerbott der Notarius, Barbara M Johan Avenarÿ des notarÿ nach gelaßen witwe (im 70)

Jacques Wolff dit Schœnecker le jeune épouse en 1565 Catherine Ingold, fille de Philippe Ingold.
Mariage, Saint-Thomas (luth. f° 255)
1565. Jacob Wolff schonecker der iunger Catharina Ingoltin Herr philipps Ingolts seligen tochter sie sind Zu Kirchen gangen Zinstag nach Galli (i 262)

Jacqueline Ingold meurt en laissant des héritiers collatéraux (un frère et deux sœurs). Son inventaire est dressé en 1608. L’actif de la succession s’élève à 10 485 livres, le passif à 530 livres. L’acte est en majeure partie constitué d’une liste de titres.
1608 (27.4.), Not. Strintz (Daniel, 58 Not 11) f° 268
Inventarium Vber Weÿlandt der Ehren und tugendreich. frauen Jacobeen Ingoldtin weÿland deß ehrenuesten fürsichtigen vnd weÿßenn herrn Friderich Wolffen Schöneckers beÿsitzers der herren fünffzehen deß bestendig. Regiments Zu hind.laßene wittwen verlaßenschafft vffgericht 1608.
Inventarium Aller haab & Nahrung so weÿland die Ehren v. tugendreich. frauw Jacobea Ingoldtin, Weÿland deß ehrenuesten frommen fürsichtig. weÿßen herrn Friderich Wolffen schöneckers geweßenen beÿsitzers der herren fünffzehen deß bestendig. Regiments Zu Straßburg hind.laßene wittwe, Jetzo seelige nach ihrem tödlichem hinscheÿden hind. Ihro verlaßen, So vff erfordern v. begehren deß ehrenvest. d. fürgeacht. 1. Herrn Johann Friderich Ingolt seßhafft Zu Marien Kirch, der frawen seligen bruders vnd für einnen Vierdtenn theÿl, 3. Mehr herrn Jacob Kipßenn für sich selbsten vnd weÿland der ehren v Tugendreich. frawen Marthe Ingoldin der obgedacht. verstorb. frawen seelig. schwester, mit weÿland dem ehrenvesten fürsichtig & weÿßen herrn Jacob Kipßen dem elt. Ammeister zu Straßburg seelig ehelich erzeügt. sohn, für einenn Vierdten, 4. Item herr Johann Friderich Jung, dreÿer Ane der Statt Straßburg Müntzen alß geschwornen vogt Caroli Jungfrauwen Susannæ vnd Jonæ stören aller dreÿ geschwüsterd. v. weÿland frawen Marien Ingoltin obehrgemelt p Jacoben Frawen seelig. schwester mit herren Jona stören Jetzig. Zeit Ein v. Zwantziger deß bestendig. Regiments ehelich erzeügter Kind. So dann 2. Ferner inn nahmen herrn hans Georg Kipß deß ehrenvest. hochgelehrten herrn Philippi Scheÿden bed. Recht. doctoris Von Ihme Zu diser Inventation v erbschafft beÿzuwohnen geuollmächtigt, v. der ehren und tugendreich. frauwen Fœlicitæ Wölffin, herrn Johann Caroli Fuchsen haußfrauwen Mit beÿstand erstgemeltds Ihres haußwürths beede Weÿland frauwen Susannæ Ingoltin obehrgemelter v.storb. frawen Jacoben Ingoldin selig schwester In erster ehe mit herrn hanß kipsen v. In And.er ehe mit herrn Jacob wolffen erzeugte Sohn v. Dochter, Zu übrig. vierdt. theÿl, d. Also Ihro d. fr. selig ab intestato nachgelaßene erben Alß Eberhardt Beeren den Notarium Immatriculatum Ihre d. Fr. selig. geschwornen vogtt – Actum v. angefang. Mittwochß d. 27.t Aprilis 1608.

Inn der behausung, Inn d. Statt Straßburg So einn eckhaus Ane der Lucernen gaß. v sie die fr. seelig widems wÿß bewonet hatt befund. word. wie volgtt
Erstlichen Ane haußrath. In grossen stock. vff dem dritt. casten, vf d. fünfft. cast. In d. Cammer A. In d. Cammer B, In d. Cammer C, In d. Cammer D, Vor gemelten Cammern, In d. obern grosen stuben, In d. stub Cammern, In d. obern Kuch., Im speiß Kämmerlin, vor gemelten gemach, Und. Im Saal, Inn d. vndn. Kuch neben den Saal, Vor d. Kuch vndt d. Saal
In dem lincken* Neb. stock beÿ dem thor. Vff d. oberst. Bünen, In d. Cammer E, Vor diser Cammer, In d. Cammer F, Vff dem Bünlin vber Im nebenstock, In d. Cammer G, In d. Cammer H, Im badstüblin, Im stüblin, Im hoff neb. d. bad. stub., Im Stall
Im grossen neben stock, oben auff In h clein *hkämmerlin geg. dem hof, In d. Cammer I, vff d. Bünen neben gemlt. beden Cammer, In obern clein stüblin, Im haußöhr. vor gemelt. stübllin, In d. Cammer neb. d. groß. stub., In d. Cammer L, Im vnd. haußöhren vor d. großen stuben, In d. speiß Cammer, In d. vnd.en großen stuben, In d. vnd.en kuchen, Im holtz hauß, Im hoff, Im Keller v. dem vord. stock, Im gewölb
(738) Brieff Regitratur
740 Metzgergießen
Viehegaß
741 Krautenau am visch stad
742 Inn Crauttenau Inn d Wilhelmer gaßen
geg St Wilhelm Kirch
743 Krautenau am visch stad
745 Krautenau
747 geg St Wilhelm Kirch
748 Vischmarckt
Abzug in dieses Inventarium gehörig, Sa. haußraths 579, Sa. silbergeschirrs 224, Sa. guldiner ketten 161, Sa. Baarengeld 172, Sa. Pfenningzinß hauptgüter 7808, Sa. schulden 1538, Summa summarum 10.485 lb – Schulden 530., bleibt 9955 lb
Conclusio finalis Inventarÿ 13.342
Wÿdem so die fraw seelig genoß. Vermög vffgerichter heüraths verschreibung, testaments v. verfertigten v.trags hatt die fr. Seelige von weÿland herrn Frid.ich wolffen schönecker Ihres herren seelig Ihr leben lang wÿdemswÿs Zu nießen

Saint-Thomas, Baptême de Marguerite, fille de Jacques Wolff, 1567 n° 2137 (i 288)
Baptême de Marie Jacqueline, fille de Jacques Wolff et de Catherine, 1585 n° 44 (i 32)
Baptême de Rachel, fille de Jacques Wolff et de Barbe, 1595 n° 203 (i 44)

Georges Ringler au nom de sa femme Marguerite, fille de Jacques Wolff dit Schœnecker, son frère Georges Frédéric Wolff dit Schœnecker, sa sœur Jeanne Marie Wolff dit Schœnecker, Barbe Waldvogel veuve de Jacques Wolff dit Schœnecker femme actuelle du notaire Nicolas Gerbott et ses enfants Jacqueline et Rachel passent un contrat avec Balthasar Stœsser et consorts.
1609 (vt spâ [xxvij. Maÿ]), Chancellerie, vol. 384 (Registranda Kügler) f° 253-v
Erschienen Herr Georg Ringler alls Ehevogt Frauwen Margareden wÿland Jacob Wolffen genant Schenecker seligen dochter, H. Georg Friderich Wolff Ir schwager v. bruder, h. Johann Käß alls geschworner Vogt Johanne Marie Wölffin auch vorgemelts herrn Jacob Wolffen seligen dochter, h. Niclaus Gerbott Notarius ein ehelicher hußwürth Fr. Barbare Waldtvoglin bemelts Jacob Wolffen selig. Witwe, So dann herr Johann Felß der SS Luten Ampt alls geschworner Vogt Jacobe V. Racheln geschwüsterd. bemelt. H. Jacob Wolffen seligen mit weiland Fr. Barbara Waldtveglin Inn letzt. ehe erzielt. Kinder
haben In gegenwertigkeit der Ehrenvesten Fürsichtig wÿß hochgelehrten Herrn Balthazar Stößer H Mathis Stoffelins beyder dreÿzehener Inn nammen Iren selbs Ehe v vögtlich weÿß, Frantz Rudolff Ingolts alls geschworner vogt H Sigmund Flach mit Fr Marien gebohrne hochfeldin selig, Johann Scheyden der Recht licentiat als Ehevogt Fr. Ursulen seinen Gegenchler*, herr Caspar David Stoßer, Inn nam. sein v. alls v* Fr. Barbare Stößerin h. Caspar Stossers selig. wittwe Georg Camri*tzer alls geschworner Vogt Ursulen Mügin H Niclaus Mügen slg witwe, H Johann Friderich Guldin als beuelchaber herrn hans von hohenburgs v H Johann Ringler der Medicin doctor Auch Inn nammen v von weg. anderer gemeÿner erben weÿls. herrn Gottfried von hohenburgs selig.
ane staatt v bezalung 3026 guldin (…)

La maison revient à Marguerite Wolff qui épouse en 1592 Georges Ringler

Mariage, Saint-Thomas (luth. f° 161 n° 498)
1592. Domin. 1. Trinit. G. Georg Ringler, vnd Margretha H. Jacob Wolffen dochter (i 173)

Veuve, Marguerite Wolff se remarie avec Henri Obrecht
Mariage, Saint-Thomas (luth. f° 429 n° 1340)
1620. Dominica 4. Epiphaniæ. Herr Heinrich Obrecht, vnser Herren der fünffzehen vnd Fraw Margarethe, Herrn Görg Ringlers S. nachgelaßene Witwe (i 447)

Marguerite Wolff veuve de Henri Obrecht, assistée de son frère Georges Frédéric Wolff dit Schœnecker et de son gendre Antoine Graseck hypothèque au profit de Laurent Werner un grand jardin et les maisons qui s’y trouvent.

1622 (2. Martÿ), Chancellerie, vol. 446 (Registranda Meyger) f° 72-v
(Inchoat. in Prot. fol. 56.) Erschienen Fr. Margredt Wölffin, wÿland h Heinrich Obrecht 15. s. witwe mit beÿstand & herrn Geörg Friderich Wolff genant Schönnecker handelßmanns burgers Zu Straßburg Ihres Bruders vnd geschwornen Vogts, Auch herrn Anthoni Graseck burgern Zu Straßburg Ihres dochtermanns
hat bekhandt vndt In gegenwärtigkheit h. Lorentz Werners burgers Zu Straßburg – schuldig seÿen 100 pfund
vnderpfand den Großen Gartt. mit sein heusern geleg. Inn d. St. St. vff Sannt Elßbeth. gaß, Allernechst beÿ dem Elßbeth. thor, einseit ein Eck Ane d. Rinckmaur, And.seit n. Cunradt düring. hind. vff h. Frantz Graßeck Johann Rauch. erb. vnd vff doctor Johann Jacob Rieppen stoßend, dauon gnd xxxvij lb x ß geldts Abloßig mit vij C L lb h Frantz Rudolff Ingold, Sunst ledig vnd eÿg.

Marguerite Wolff dite Schœnecker veuve de Henri Obrecht a racheté les maisons et le jardin de son frère Georges Frédéric et de sa sœur Jeanne Marie, épouse de Jean Jacques Ruep, en leur réservant un droit de préemption. Elle se défait d’une partie de sa propriété au profit de son frère Georges Frédéric Wolff dit Schœnecker

1623 (s.d.) Chancellerie, vol. 447-II (Gemein Contract Buch) f° 5
Kauffverschreÿbung Georg Friderich Wolffen vber ein Hauß vnd Garten
(Decretum & confirmatum in Senatû Mercurÿ 26. Martÿ 1623)
erschienen seind vnsere Burgere Margaretha Wolffin genant Schöneckerin weÿland vnsers lieben geheymen mit Rhats freundt Heinrich Obrechten gewesenen Fünffzeheners seligen hinderlaßener wittwen, mit beÿstand vnd gehäll vnsers auch lieben geheymen mit Rhats freundts Frantz Rudolph Ingoldten Fünffzeheners Ihres nechsten verwandten vnd Zu dieser handlung Insonderheÿt erbettenen vogts, auch Anthoni Grasecken, Ires Tochtermanns vnd Georg Friderich Ringlers Ires Sohns auch des hochgelehrten Johann Jacob Rueppen der Rechten Doctoris Ihres Schwagers an einem
vnd dann Georg Friderich Wolff genant Schonecker der Handelßmann am and.en Theÿl, vnd vns Zuerkennen geben
Nachdem sie Margaretha Wolffin entschlossen Ire Behausung vnd Garten In der Elßbethen Gassen alhie gelegen sie darzu bewegenden vrsachen halben Käufflichen hinzugeben, Darbeÿ sich aber erinert das, als sie dieselbe hiebevor von Ihren Mitterben obernantem Georg Friderich Wolffen genant Schoneckern Irem Brudern vnd Johanna Maria Wolffin gedachten Herrn Johann Jacob Rüepen der Rechten Doctoris Jetzt ehelicher haußfrauwen an sich erkaufft, das dieselbige bede, auff derselben den Vorkauff Ihnen außtrucklich. vorbehalten, deßwegen sie dan solche Ihnen beden Zuvorderst freündt schwesterlichen antrag lassen wollen (…)
Also hetten sie sich auffdato nach volgender gestalt dieses Kauffs vnd verkauffs halben mit einander vnderredt vnd schließlichen verglichen, das sie Margaretha Wolffin Ihrem Brudern Georg Friderich Wolffen vnd deßelben Erben verkaufft deroselben Garten (genant der Marggrafische Garten) sampt einem Wohnhauß darinnen, gelegen In der Statt Straßburg auff sant Elisabeten Gaßen, einseÿt die gantze Lang neben Ir der Verkaufferin hauß vnd Garten, vnd vnden neben ob gemeltem Doctor Johann Jacob Rüpen, anderseyt neben Carlen Römern dem Kramern Zum theil neben dem Schawenburgischen Hoff, Conradt Hoffmans Erben Hauß vnd Scheuren, vnd Hans Bernhardt Rauch. Gartten stosst, ein end auf Frantz Grasecken Hauß vnd Garten, Heinrich Burgern gewesenen Soldnern Elisabethen Christman Hetzels seligen nachgelaßene Wittwen daselbsten am außfahrt Zu diesem erkaufften Garten gehörig Im Finckweyler Zwischen ermelter wittwen vnd Peter Klinglern von Blaßheym, für freÿ ledig vnd eÿgen, vnd were duser Kauff Zugang. vnd beschehen für vnd vmb 2500 pfund pfenning

Georges Frédéric Wolff dit Schœnecker épouse en 1608 Anne, fille d’Oliver von der Finck, d’Amsterdam
Mariage, Saint-Pierre-le-Jeune (luth. p. 209 n° 51)
1608. Jerg Friderich Wolf H. Jacob Wolfen hinderlassener sohn, Anna von d. Finck, Oliuier von d. Finck von Amstedam dochter. Eingesegnet Zinst. d. 6. Septembris, Zu Augnen (i 109)

Le marchand Georges Frédéric Wolff dit Schœnecker hypothèque la maison et le jardin au profit de Tobie Burger

1625 (2. Junÿ), Chambre des Contrats, vol. 455 f° 212
(Inchoat. in Prot. fol. 224) Erschienen herr Geörg Friderich Wolff der handelßmann burger Zu Straßburg
hatt in gegenwärtigkeit Thobiæ Burgers Auch burgers Alhie – schuldig seÿe 600 duckaten
zu vnderpfand eingesetzt vnd verlegt hauß Vnd hoffstatt sampt einem Gartten mit Allen Ihren gebäwen & gelegen Inn der Elßbethen gaßen gegen dem Landtspurger hoff vber, einseit neben die halbe lang nebens des Bekhenners Schwester, Margreda Wölffin, die Vberig halb leng vnd hinden vff doctor Johann Jacob Rieben & And.seit Ane Frantz Graßeck, docter Johann Rauchen Vnd Schawenburgeschen hoff stoßend

Héritiers de Georges Frédéric Wolff dit Schœnecker
1629 (5. Decembris), Chambre des Contrats, vol. 465 f° 765-v
Erschienen weÿland H Georg Wolffen genant Schöneckers handelßmanns vnd Burgers seel. Zu Straßburg, verlaßenschafft Stammens verwanthe benantlichen H. Georg Friderich Wolff genant Schönecker handelsman, vnd H Georg Friderich Ringler für sich selbsten, H Johann Jacob Ripp der Rechten Doctor Alß Ehevogt Johannæ Mariæ Wölffin, It. Barbara Waldtvögelin weÿland Niclaus Gerbots seel. Wittib mit beÿstandt H Johann Georg Kürschners Notarÿ Ihres Vogts, vnd er Notarius Kürschner Alß Beuelchhaber Jacob Wolffen genant Schönecker deß Jüngern auch Rachaël Wölffin, Item Anthoni Graseck, Alß Ehevogt Foelicitas Ringlerin, ietzernante alle alß Jacob Wolffen deß Eltern seel. Stammens, Ingleichem H Carol Rehm alß Ehevogt Elisabeth Sensenschmidin, vnd alß vogt Dorotheæ Sensenschmidin, Carle Baltz, alß vogt Foelicitas Sensenschmidin, H Johann Schüeler handelßmann, Alß vogt weÿland H Johann Georg Sensenschmidts dreÿer hinderlaßener Kind. Vnd H Georg Rehm, der Statt Straßburg Kornverwalter, Alß vogt Fr. Mariæ Jacobe Sensenschmidin, dise ietzgemelte Sensenschmidtischen Stammens

Anne von der Finck, veuve de Georges Frédéric Wolff dit Schœnecker, meurt en délaissant des héritiers collatéraux. L’inventaire est dressé dans la maison du boulanger Georges Breuscher au Vieux-Marché-aux-Poissons. L’actif de la succession s’élève à 108 livres, le passif à 72 livres.
1655 (23.3.), Not. Schübler (Christophe, 55 Not 26) n° 1482
Inventarium vndt beschreibung aller Haab vndt Nahrung, so weÿlandt die ehren: und tugendreiche fr. Anna von der Finckh, auch weiland Georg Friderich Wolffen geweßenen burgers alhie Zu Straßburg hinderplibene wittib, nach Ihrem todlichen Ableiben, welche den 14.ten martÿ 1655. todlichen verplichen verlaßen, so vff erfordern vndt begehren der abgeleibten fr. seeligen per Testamentum nominirten Erben durch Margarethen Rueßen der Abgeleibten seeligen geweßene werterin so viel Ihre bewust geweßen geeygt vnd gezeigt (…) Act. den 23. martÿ Anno 1655.
Die abgeleibte seelige hatt per Testamentum Zu Erben verlaßen wie volgt. 1. Herren Oliuir von Hauffel handelsmann vndt burger, Inn Antorff, ihrer schwester seelig. Sohn
2. Herren Johann von der Finckh wohnhaft Zu Steinheim ane der Straßen, Inn deren beeder Nahmen der Ehrenvest fürsichtig vnd weis herr Joh: Simon Kupffernagell eines Ehresamen Kleine Raht beÿsitzer von wohlgedachtem Raht erpetten vnd deputirt, dem geschäfft beygewohnt
3. M Heinrich vnndt Johann Daniels wÿland Fr. Annæ von der Finckhh mit herrn H. Carolo Strintzen dem Specerirs eheliche ezeugte Kinder, Inn dero selben Nahmen der Ehrenvest herr Christoph Seitz Specerirer vnd burger alhier deroselben vogt beneben obgedachtem H Johann Carolo Strintzen dero vattern dem geschäfft beÿgewohnet.
Protestatio (…)
In einer inn der Statt St. Ane dem undern vischmarck gelegenen Meister Georg breüschern dem weißbeckhen eÿgenthümblich. gehörig. beh. ist befund. worden wie volgt.
Ane haußraht, In der Cammer A
Abzug in dießes Inventarium. Sa. haußraths 58, Sa. Silbers 4, Sa. Guldener ring 2, Sa. der Baarschafft 6, Sa. der Schulden 36, Summa summarum 108 lb – Schulden 72 lb, Nach deren Abzug 35 lib
Waß der abgeleibten Fr. sel. übige Nahr. so sie von Ihren Eltern v. linien hero In den Niderländen verlaßen hat betreffen thut, welches Zwar weder hind. der Fr. seel: schrifftlichen befunden, noch herrn Johann Carolo Strintzen ihrem vettern, alß der vmb der Fr. seel. Substantz wenig wißenschafft gehabt, sondern ihre der Fr. seel. in Niderlanden verlaßenen nechsten verwanthen v. instituirten Testaments Erben, alles wolbewust (…)

Les créanciers de Georges Frédéric Wolff dit Schœnecker vendent la maison à Elisabeth Chrétienne Kanoffsky , veuve de Sanct-Ingbrecht

1642 (6. Julÿ), Chambre des Contrats, vol. 489 f° 539-v
(Prot. fol. 163. & seqq.) Erschienen Georg Friderich Wolffen genannt Schöneckhers Creditoren geordneter Außschuß H Johann Georg Kürschner Notarius publicus und E. E. Statt Gerichts Beÿsitzers, mit beÿstand der Ehrenvest, Weÿsen H Valentin Jägers und H M. Magni Theoderici Boschen beeder alß E. E. großen Raths Beÿsitzer, wie auch deß Edel- hochgelehrten H. Ernst Friderich Mollingers dero Recht. Doctoris, Comitis Palatini Cæsarei, und dießer Statt Consiliarÿ & Advocati, aller treÿ deß von wohlgedachtem Rhat hierzu insonderheit deputirt
hatt in gegensein deß ehrenvest- Fürsichtig- und hochweÿsen H Johann Sebastian Zeißolffs deß geheimen Regiments der alt. Herrn Treÿ Zehn. dißer Statt, und H Henrich Thunhosen Statthalters deß Schultheiß. Ampts der statt Freÿburg im Preÿßgaw, alß der wohl Edel- und Viel Tugendsamen Frawen Elisabethæ Christinæ von St: Imprecht gebohrne Canofftzkÿ von Langendorff wittib, in crafft einer zue besagtem Freÿburg den 8 Julÿ / 28. Junÿ nechsthien datirten und mit erdelged. Frawen, Wie auch deß Wohl Edel- Gestreng. Johann Balthasar Stumpen ihres Curatoris eigener hans Vnderschrifft. und fürgetruckhter Adelich. Pittschafft becräfftigt. (…) Gewalts hierzu insonderheit Gevollmächtigter
hauß, hoff, hoffstatt, Stallung, Bronnen, wie auch baum und Graut Gart. sampt allen deren gebäwen, begriffen, weith. Zugehörden, Rechten und Gerechtigkeit. in St. Elisabeth. Gaß alhie neben weÿl. Georg Ringlers seel. Erb. ein und anderseit neben dem adel. Schawenburgisch. hauß hind. Zum theÿl vff den Rappolsteinisch. hoff, theilß etwan Dr. Sebastian Rauch ietzo aber der Roth. Kirchen Stifft Zuständig. Behaußung theilß Tobiæ Babelß Creditoren, und vffs Finckweiler alwo der Garten auch einen Außgang hatt, stoßend gelegen – um 1250. Pfund

L’immeuble comme un autre dans la même rue reviennent au colonel Frédéric Louis Kanoffsky de Langendorff puis à son fils aussi nommé Frédéric Louis Kanoffsky de Langendorf

Le capitaine de cavalerie Frédéric Louis Kanoffsky de Langendorff vend la maison à Jean Sébastien Schreiber, au service des princes de Wurtemberg à Freudenstadt, moyennant 600 livres avec la permission des Conseillers et Vingt-et-Un

1667 (29. April), Chambre des Contrats, vol. 534 f° 263
(Prot. fol. 16. fac. 2) Erschienen H. Johann Lefer Notarius, alß seiner Anzeig nach mündlich Befelchhaber deß Freÿ Reichß Hochwohl Edelgebohrnen H. Friderich Ludwig Kanoffskÿ Von Langendorff Rittmaÿsters
in gegensein H. Johann Sebastian Schreibers fürstl. würtenberg. Vogts in der frewdenstatt – Zwahr uff die, den 27. hus. nechsthien Von Vnßen ged. Herrn Rhät und Ein: und Zwantzig Obrigkeitlich ertheilte bewilligung
hauß, hoff, hoffstatt, garten, Bronnen, mit allen deren Gebäwen begriffen Zugehörten Rechten und Gerechtigkeiten /:Zusampt denen im Keller liegenden faßen:/ alhie in St. Elisabethæ gaßen, einseit neben Jfr. Anna Maria Wormbßerin, Von Schaffoltzheim, anderseit Zum theil neben einer Behaußung der Samblung Zur tritten Regul gehörig, theilß neben dem adelich Schauenburgischen hoff hinden uff H Franciscum Reißeißen großen Rhats Verwanthen, stoßend gelegen – umb 600 Pfund pfenning

Les Conseillers et les Vingt-et-Un autorisent l’achat à condition que lors d’une éventuelle vente l’acquéreur soit un bourgeois
1667 Conseillers et XXI (1 R 150)
(f° 67-v) Sambstags den 27. Aprilis – Joh: Sebastian Schreiber
Johann Sebastian Schreiber überr. p. Dr Bi. unterth. Supplic. vmb erlaubnuß das dem Jr. Frid. Ludwig Canofftskÿ Zustehende vnd in der Elisabethen Gaß gelegene hauß vnd gartnen eÿgenthümblich an sich Zu bringen. Erk. mit dieser condit. willfahrt, d. wann Er es verkauffen will, solches an einem Burgern geschehen solle.
Herr XV.er Amsorg, et H Hetzel

L’acquéreur revend aussitôt une partie du jardin à François Reisseissen, assesseur au Grand Sénat

1667 (29. April), Chambre des Contrats, vol. 534 f° 264-v
(Prot. fol. 16. fac. 2) Erschienen H. Johann Sebastian Schreiber Vogt in der frewdenstatt
in gegensein H Francisci Reißeißen E.E. Großen Rhats Beÿsitzers
Einen Garten zusampt dem darin stehenden Trotthauß alhie in St: Elisabethæ Gaßen einseit neben Jfr. Annæ Mariæ Wormbserin von schaffoltzheim Zum theil, und theilß neben H. Georg Sigmund Fettichen and.seit neben einer der Pflegd Zur Rothen kirchen gehörigen gartens Vornen uff den H. käuffern hinden uff den H. Verkäufferen stoßend gelegen – umb 675. fl.

Jean Sébastien Schreiber vend la maison derrière laquelle se trouve le jardin ci-dessus à Jean Thomas Kau, assesseur des Quinze

1667 (21. Maÿ), Chambre des Contrats, vol. 534 f° 293-v
(Prot. fol. 18. fac. 2) Erschienen Herr Johann Sebastian Schreiber Fürst. Würtenberg. Vogt in der Freudenstatt
in gegensein H Johann Thoman Kawen deß beständigen Regiments der herren Fünffzehen mit beÿstand H. Johann Gollen auch deß beständigen Regiments der Herren Fünffzeh.
hauß, hoff, hoffstatt, Stallungen, Bronnen und ein Stuckh abgesteckhten Gartens mit allen deren Gebäwen, Begriffen Zugehördten und Gerechtigkeiten /:Zusampt denen im Keller ligend. Faß:/ alhie in St. Elisabethen Gaßen einseit neben Jgf. Anna Maria Wormserin von Scheffoltzheim anderseit neben einer Behaußung der Samlung Zur tritten Regul gehörig Zum theil und theilß neben dem Schawenburg. hoff, hinden uff H. Franciscum Reißeiß. großen Rhats Beÿsitzern stoßend gelegen – umb 337 Pfund 10. schilling pfenning

Fils de Jean Thomas Kau, assesseur au Grand Sénat, Jean Thomas Kau épouse en 1639 Marguerite, fille de l’ancien consul Daniel Ringler.
Proclamation, Saint-Thomas (luth. f° 240)
1639. Domin: XXIII. 17. Nov. H. Johann Thoman Kaw, handelsman H Johann Thoman Kawen E E Großen Raths Beÿsitzers Ehelicher Sohn: Jungfr. Margaretha H Daniel Ringlers Alten Ammeisters Eheliche tochter. Eingesegnet 24. St: Niclauß (i 246)

Mariage, Saint-Nicolas (luth. f° 209 n° 30)
1639. Dom. 23. Trin 17. IX.bris 1.a visen Dom. 24. Trin. 24. Eisudem 2.a vice. H. Johann Thomas Kaw der handelßman, H. Johann Thomæ Kawen des handelßmans Und Großen Raths verwandten alhie Ehelicher Sohn: Und Jfr. Margaretha des Ehrenvesten, Fürsichtigen Vnd Weisen H. Daniel Ringlers Alten Ammeisters alhie Eheliche Tochter. Mont. 25. Novembr. Zu S. Claus (i 223)

Jean Thomas Kau revend un an plus tard la maison au voiturier Gaspard Schieler, assisté de son beau-père Martin Heim. En marge, quittance remise en 1668 au voiturier Michel Kürschner

1668 (14. 9.br), Chambre des Contrats, vol. 535 f° 604-v
(Prot. fol. 37. fac. 2.) Erschienen der Edel- from und wohlweÿß H. Johann Thomann Kaw des beständigen Regiments der Hh. fünff Zehen
in gegensein Caspar Schulers des fuhrmanns mit assistentz Martin Heÿmen deß fuhrmanns, seines Schwehers
hauß hoff, hoffstatt, Stallungen, Bronnen und ein abgesteckht Stuck Gartens, mit allen deren Gebäwen, Begriffen, Zugehörten und Gerechtigkeiten /:Zusampt denen im Keller liegenden faßen:/ alhie in St: Elisabethæ Gaßen, einseit neben Jfr. Anna Maria wormserin von Schafftoltzheim anderseit neben einer Behaußung der Samlung Zur Tritten Regul gehörig Zum theil, und theilß neben dem Schawenburgischen hoff, hinden uff H. Franciscum Reißeißen dißer statt Ein und Zwantzigern stoßend gelegen – umb 400 Pfund pfund
[in margine :] Erschienen obg. H Pfeiffelmann im nahmen deß Herren Verkäuffers hatt, in gegensein Michael Kürschners deß Fuhrmanns alß ietzigen Possessoris hierinn besagter Behaußung (quittung) Act. den 15. Maÿ 1677.

Fils du cocher du même nom, Gaspard Schieler épouse en 1665 Catherine, fille du cocher Martin Heim
Proclamation, Saint-Nicolas (luth. f° 273 n° 16)
1665. Domin: 10 et 11 Trinit. Caspar Schieler der Land Kurscher v burger alhie weÿl. Caspar Schiehler auch Land Kurschers vnd Burg. alhie hind.lassener ehelicher Sohn, vnd Jungfr. Catharina Martini Heÿmen deß Land Kurschers vnd Burg. alhie eheliche Tochter. Copulirt Zu St. Thoman d. 7. Augusti (i 291)
Mariage, Saint-Thomas (luth. f° 58-v n° 5) 1665. Eâdem [Dnica X Trinit. d. 30. Julii] Caspar Schüler der fuhrman, Weiland Caspar Schüler des Fuhrmanns vnd burgers alhie hinderlaßener Ehelicher Sohn, J. Catharina, Martin Heÿmen deß furmans v. burgers allhie Eheliche Tochter Copulirt Mont. d. 1 Augusti Zu S Thomæ (i 63)

Catherine, veuve de Gaspard Schieler, se remarie en 1676 avec Michel Kirschner, fils de l’aubergiste et cocher du même nom à Niemes en Bohême (aujourd’hui Mimoň en Tchéquie)
Mariage, Saint-Nicolas (luth. f° 298 n° 40)
1676. Eodem tempore [Domin. 15 et 16. Trin:] Michael Kirschner von Niemmer der fuhrman auß Böhm: Michaelis Kirschner deß Wirts und fuhrmans Zu Nimmer ehelicher Sohn, vnd Fraun Catharina weÿl. Caspar Schiler hinderlaßene Wittib Cop. ad D. Nic.14 sep :od D. Nic. 14. sept (i 318)

Michel Kirschner devient bourgeois par sa femme quinze jours après son mariage en s’inscrivant à la tribu de la Mauresse
1676, 4° Livre de bourgeoisie p. 434
Michael Kürschner der Landt Kutscher von Niemes aus Böhmeim, empfangt des burgerrecht von Catharina, weÿl. Caspar Schielers des Fuhrmans seel: wittib p. 8. gold fl. welche Er beÿ der Cantzleÿ erlegt hatt, ist Zuvor ledigen standts gewesen, und wird Zu Mörin dienen. Jur. 27. 7.br. 1676

La maison revient à la fille des précédents, Anne Ursule Schieler, qui épouse en 1700 le boucher Jean Georges Scheubel.

Fils du boucher Nicolas Scheubel, Jean Georges Scheubel épouse en 1685 Marie Madeleine Kamm, fille du boucher Jean Michel Kamm : contrat de mariage tel qu’il est copié à l’inventaire, célébration
Copia der Eheberedung – zwischen dem Ehrsamen Hanß Geörg Scheibeln dem ledigen Metzger, weÿland des Ehrenhafften und bescheidenen Hanß Niclaus Scheubels gewesenen Metzgers und burgers alhie seeligen nachgelaßenem Sohn alß dem bräutigam ane einem, so dann der Ehren und tugendsamen Jungfrauen Magdalene Kammin, weÿland des Ehren und Vorgeachten Herrn Michel Kammen auch des Jungfrau hochzeiterin am andern theil (…) Beschehen und verhandelt in der Königlichen freÿen Statt Straßburg den 2. Februarii Anno 1685 (unterzeichnet) hanß gerg scheibel beken wie hobst Alß hochzeiters, Bernn hardt wagner als Vogt, (vff der hochzeiterin Seithen) Georg phüllip hüffinger, Hanß Philipp Kamm der älter alß Vockt

Mariage, Saint-Nicolas (luth. f° 30-v n° 4)
1685. Dominica L.mæ & Invocavit. Hans Georg Scheubel der ledige Metzger Weÿland Niclaus Scheubels deß Burgers vnd Metzgers alhier hinderlaßener ehelicher Sohn vnd Jungfr. Magdalena weÿland Michaelis Kammen deß Burgers vnd Metzgers alhier nachgelaßene eheliche Tochter. Copul. Zu St Niclaus 3/12. Martÿ (i 32)

Georges Scheubel se remarie en 1700 avec Anne Ursule Schieler : contrat de mariage tel qu’il est copié à l’inventaire, célébration
Copia der Eheberedung – zwischen dem Ehrenhafften Georg Scheibeln, Metzgern und Burgern alhier mit beÿstand Herrn Bernhard Wagner senioris und herrn Geörg Philipp Hüffingers beder Metzger und seiner Nahen anverwanden als Brautigam ane einem, So dann der Ehren und Tugendsamen Jungfrauen Anna Ursula, weÿland des Ehrengeachten Caspar Schülers geweßenen Landgutschers und burgers alhier seligen nachgelaßener dochter mit assistentz herrn Friderich Friesen Seilers und herrn Michel Bruers, Küfers ihres respectivé Vogts und Nahen Anverwanden als hochzeiterin ane andern theil – Actum in der Königlichen Statt Straßburg den siebenden Monatsgat Martii Anno 1700. Andreas Schmidt, Not. publ. jur. ac Civis Argent.

Mariage, Saint-Nicolas (luth. f° 62-v n° 8)
Mittwochs den 21. Aprill 1700. seind nach Zweÿmahliger außruffung in der Pfarrkirchen zu S. Niclauß in Straßb. copulirt und eingesegnet worden, Hanß Georg Scheibel der Metzger und Burger alhie, und Jfr. Anna Ursula Schulerin weÿl. Caspar Schulers, geweßenen fuhrmans und landgutscherß auch burgerß alhier nachgelaßene eheliche Tochter (unterzeichnet) hanß Georg scheibel hochst Zether, + Zeichen der Jfr. hochzeiterin (i 66)

Anne Ursule Schiele fait dresser l’inventaire de ses apports dans la maison qui appartient au boucher Philippe Hüttinger rue des Bœufs. L’inventaire fait état du tiers de la maison rue Sainte-Elisabeth

1701 (30. 9.br), Not. Kolb (Jean Pierre, 23 Not 3) n° 67
Inventarium und beschreib. aller der Jeniger Haab vnd Nahrung, so die tugendsame fr. Anna Ursula gebohrne Schillerin Zu dem Ehrenhafften hannß Geörg Scheübel Metzgern und burgern alhie als unverändert zu ihme in den Ehestand gebracht, welche auf freundliches ansuchen erfordern und begehren ihr der frawen selbsten, in beÿsein ihres Ehemanns vorgedacht und beÿstand herrn Johann Friderich Frießen Seÿlers auch burgers alhie Zu Straßb. als ihres noch ohnentledigten Vogts Zu verhütung Künfftigen Miß Verständnuße (…) Actum in der Königlichen freÿen Statt Straßburg in ferneren Beÿsein sein deß Manns leiblich. Mutter fr. Anna Maria Scheüblerin wittib v. fr. Annæ Margarethæ Heimin gebohren Illerin alß derselben nechsten verwanth, auf Mittwoch den 30. 9.bris Anno 1701.
In einer allhier in der Statt Straßb. im ochßengäßlein ligend. v. herrn Philipps Hüttinger dem Metzger und burgern alhier Zuständig. Behaußung hat sich befund. als Volgt
Eigenth. ane einer behauß. so die fr. in die Ehe gebracht. 1/3. theil als unvertheilt ane einer behauß. alhie in der Elsbeth. gassen gelegen, wovon die Übrig 2/3. der Fr. brüd. Zustängig.
Copia der Eheberedung (…) Beschehen und verhandelt in der Königlichen freÿen Statt Straßburg den 2. Februarii Anno 1685
Copia der Eheberedung (…) Actum in der Königlichen Statt Straßburg den siebenden Monatstag Martii Anno 1700. Andreas Schmidt, Not. publ. jur. ac Civis Argent.

Inventaire dressé après que Jean Georges Scheubel a quitté la ville. L’inventaire décrit sommairement la maison dont le tiers appartient à la femme. La masse propre à la femme est de 317 livres. L’actif du mari et de la communauté s’élève à 54 livres, le passif à 559 livres.

1702 (6.4.), Not. Kitsch (Jean, 1 AH 5850) n° 635
Inventarium undt beschreibung aller d. Jenig. Haab undt Nahrung wie auch Passivis, so hanß Georg Scheubel metzger burger alhier Zu Straßburg, welch. vor einig. Tag von hier entwich. hind.laß., auf ansuchen erfordern undt begehren frawen Annæ Ursulæ Schülerin d. Ehefrauwen mit assistentz undt beÿstandt deß Ehrenvest. Rechts wohlgelehrt. herrn Joh: Peter Kolb Noti. Jurati, Ihres geordnet. und geschwornen Vogts (…) Beschehen Straßburg Donnerstag d. 6. Aprilis Anno 1702.

Eÿgenthumb ane einer behaußung d. frawen ohnveränd.t. Item ein dritter theil vor ohnv.theilt ane einer behaußung undt d.en recht. undt Gerechtigkeit. alhie inn der Elßbeth.gaß geleg. so die fraw von Ihren Lieb. Eltern seelig. ererbt, undt die übrige Zween dritte theil d. frawen brüd.n Zuständig, welche dißmahlen nicht æstimirt word. Warüber dißmahlen sich kein documentum befund. Vndt stehet auff dieß behaußung ein Capital Zu d. frawen gehörigen antheil welches man Hn Joh: Michael Moßeteren dem bierbrauer schuldig ist 51. lb 9ß 4 d.
Norma hujus inventarÿ – Copia Eheberedung
Der frawen ohnverändert eÿg.thümbliche Nahrung. In einer in d. Statt Straßburg in der Elßbeth. gaß geleg. nicht hieh. gehörig. behaußung d. Schawenburg. hoff genannt, befund. word. wie volgt. Sa. haußraths 92, Lehre vaß 3, Silber 1, Guldene Ring 9, baarschafft 4, Eÿg.thumb ane Ligend. guth. so nicht angeschlagen, Eyg.thumbs ane einer behaußung so auch nicht angeschlagen, Sa. 125, Ergäntzung, Summa summarum 317 lb
Ergäntzung Auß dem Concept Inventario üb. d. Ehefrawen Zu Ihren Ehemann in die Ehe Zugebrachte Nahrung, in aô 1701. d. 30. 9.bris durch H. Notm. Joh: Peter Kolb auffgerichtet 82, abzuziehen 15, annoch zu ergäntzen 81 lb
Auff Solches undt letstlich. wirdt nun auch das theilbar guth beschrieb. warund. etwas wenigs. begriff. so dem Mann Vor ohnverändert gehörig wäre, Sa. hausraths 37, Silber 4, Schuldt 12, Summa summarum 54 lb – Schulden auß des Manns ohnveränderten und theilbaren Nahrung zugeltend 559. Übertrifft demnach des Manns ohnveränd.te undt theilbahre Schuld. d. theilbahre guth umb 505 lb
Der Frawen forderung 354.
Copia der Eheberedung (…) Actum in der Königlichen Statt Straßburg dn 7. Monatstag Martÿ Anno 1700. Andreas Schmidt, Not. publ. Jur. ac Cibis Argent:

Anne Ursule Schieler femme du boucher Jean Georges Scheibel hypothèque la maison au profit de Jean Eyel et Jean Michel Mosseder

1704 (28.4.), Chambre des Contrats, vol. 577 f° 214-v
S.T. Hr. Joseph Heinrich Von der Borcht Can. Capituli Sti Petri jun: allhier beneben Hn Remigius freÿermuth Schafnern daßelbst beede Von wohlged. Cap: daßelbst hierzu deputiret einßen
u. anderen theils Joh: Eÿel der ledige metzger 22 jahr alt u. unbevögtigt wie auch Anna Urßula geb. Schülerin Joh: Georg Scheibels metzgers Haußfr: 400 pfund, daß Sie andres Eÿel metzgern wegen Hanß Georg Eÿel deßen sohns verlassenschafft verglichener maßen u. dann Joh: Michel Moßedern biersiedern Zuem weißen Schwanen 154 pfund darmit haben außweißen u. bezahlen können
unterpfand, Hauß Hoff Hoffstatt Stallungen bronnen u. ein stück Gartens cum appertinentiis allhier in St Elisabeth gaß einseit neben dem Schäffeltzheimer Hoff anderseit neben einer behaußung der sammlung zuer dritten regul gehörig, hinten auf weÿl. Joh: Hessenbuchs wittib u. EE stoßend gelegen
Item der debitorum Reeben so Sie zu Dorlißheim liegen haben

Jean Georges Scheibel et Anne Ursule Schieler hypothèquent la moitié de la maison au profit du rubanier Jean Conrad Rauscher

1705 (19.3.), Chambre des Contrats, vol. 578 f° 209
Joh: Georg Scheibel metzger u. Anna Urßula geb. Schulerin mit beÿstand Joh: Farren u. Emanuel Friderich Farren beeder leinenweber
in gegensein Joh: Conrad Rauschers nestlers – schuldig seÿen 50 pfund
unterpfand, der Correorum helfte ahn einer behaußung Cum appertinentiis allhier ahn St. Elisabetha gass einseit neben dem Schäffoltzh. hoff anderseit neben einer behaußung der sammlung zuer dritten regul gehörig hinten auf dem heffenbachischen Garten stoßend gelegen

Jean Georges Scheibel et Jean Eyel louent une partie de la maison au boucher Jacques Fischer

1706 (20.1.), Chambre des Contrats, vol. 579 f° 57
Joh. Georg Scheibel metzger für sich u. nahmens Johann Eÿels gleicher prof.
in gegensein Jacob fischers auch metzgers
entlehnt, in ihrem Hauß allhier ahn St. Elisabetha gass einseit neben dem Schäffoltzh: hoff anderseit neben Joh. Farr leinenweber gelegen d. obere thun u. d. hintere thun sambt dem Kleinen Keller u. die unschlitt Kammer beneben denen 2 vorderen schwinställen – auf 2 jahr lang anfangend auf Frauentag 1706, um einen jährlichen Zinß nemlich 37 lb

Jean Georges Scheibel et Anne Ursule Schieler hypothèquent la moitié de la maison au profit du pasteur Sébastien Schwartz

1706 (26.2.), Chambre des Contrats, vol. 579 f° 156-v
Joh. Georg Scheubel metzger u. Urßula geb. Schielerin beÿständlich Joh. Varren leinenwebers (unterzeichnet) hanß Georg scheibel, Johannes Farr
in gegensein H. M. Sebastian Schwartzen Pfarrers zu Breuschwickersheim – schuldig seÿen 100 pfund
unterpfand, der Correorum helfte ahn einer behaußung cum appert: allhier ahn St. Elisabeth gass, einseit neben obigen Farren anderseit neben dem Schäffoltzheimer Hoff, hinten auf den Hefenbachischen Garten stoßend gelegen

Jean Georges Scheibel et Anne Ursule Schieler hypothèquent la moitié de la maison au profit de leur demi-frère et beau-frère respectif Jean Eyel

1708 (7.2.), Chambre des Contrats, vol. 581 f° 110-v
Johann Georg Scheibel Metzger und Ursula geb. Schielerin beÿständlich Johann Farren des Leinenweber und Michel Bauren des Kieffers Ihrer Vettern
in gegensein Johann Aügels deß Metzgers Ihres respectivé halbbruder und Schwagers – schuldig seÿen 85 pfund (unterzeichnet) Johannes Eÿel
unterpfand, die helffte so abgetheilt ahne einem Hauß, Hoff, Schopff, Ställ, hoffstatt sambt übrigen zugehörden, rechten und gerechtigkeiten alhier in St. Elisabethä gaß, einseit neben dem Elsenheimischen Hoff anderseit neben obged. Farren hinten auff den Sebitziusichen garten etwa stoßend

Anne Ursule Schieler loue sa moitié de maison au boucher Jacques Fischer

1708 (16.6.), Chambre des Contrats, vol. 581 f° 393-v
Anna Ursula Scheibelin geb. Schülerin mit beÿstand Johann Farren Leinenwebers Ihres geschwornen Vogts
in gegensein Jacob Fischers des Metzgers
in ihrer Helffte od. theÿl so ihro ahne der in der Elisabethen gaß einseit neben dem Elsenheimischen Hoff anderseit neben obged. Farren gelegenen behaußung und zugehörden zuständig Nachfolgende gemach und gelegenheiten, Nemlich die Stub, Stub Kammer, Kuchen sambt zwo Cammern allen ahneinander auf dem obern stock, Mehr die helffte ane der Kasten oben darüber, Ferner d. halben Kammer oben darüber, Ferner dem halben Keller, Mehr den großen halben Stall die zweÿ hindere Ställelein, die zweÿ halbe bühnlein oben über dem Stall sambt dem bühnlein darauff Mehr der Verleiherin abgetheilten hoff die helffte an denen schweinställen das halbe hinderhäußel die helffte an d. Kammer über & herrn de la Bastie Pferdtstall und endlich die gemeinschafft des bronnens wie auch das recht ein und auß zu fahren und zu gehen durch d. große thor, alles auff 6 Jahr lang an auff Joh. Bapt: dieses lauffenden 1708 Jahrs, um einen jährlichen Zinß nemlich 26 pfund
[in margine :] Jacob Fischer der Entlehner in gegensein Mathis Kochen Metzgers als ietzigen proprietatii hierin Verlehnter Helffte haußes angezeigt und bekannt demach die hierinn verschriebene lehnung mit hierin ged. Anna Ursula Scheibelin zu nichts word. (…) 50 gulden wieder bezahlt, den 24. oct. 1709

Anne Ursule Schieler vend sa moitié de maison au boucher Mathias Koch et à sa femme Anne Marie Kocher

1709 (7.9.), Chambre des Contrats, vol. 582 f° 508
(650) Anna Ursula Scheubelin geb. Schielerin beÿständlich Joh: Farr leinenweber ihres vogts
in gegensein Mathis Koch metzgers u. Annæ Mariæ geb. Kocherin
ihre helfte vor unvertheilt ahn hauß hoff hoffstatt mit allen deren gebäuen, begriffen, weithen, zugehörden, rechten und Gerechtigkeit ahn St Elisabeth gass, einseit neben dem Schäffoltzh. hoff anderseit neben einer behaußung in die Sammlung gehörig hinten auff den Hessenbacherischen Garten – um 496 capital verpfändet, geschehen um 154 pfund

Les acquéreurs hypothèquent en présence de leur gendre Jean Eyel la maison entière au profit du marchand Jean Henri Vigera
1709 (7.9.), Chambre des Contrats, vol. 582 f° 509
immediate supra stehende kaüffere [Mathis Koch metzger u. Anna Maria geb. Kocherin] und zwar die frau beÿständlich Joh: Kuglers Statt Kupfeschmidts u. Joh: Eÿels metzgers deß Tochtermanns
in gegensein Joh: Heinrich Vigera handelsmanns alß vogts Börischer – schuldig seÿen KK. 200 pfund zu erkaufung infra versetzten helfte deß haußes
unterpfand, d. gantze behausung perge ut immediate supra ibi usq. ad 496

Mathias Koch l’aîné et Anne Marie Koch veuve Eigel hypothèquent la maison au profit du marchand Gérard Walter

1710 (3.3.), Chambre des Contrats, vol. 583 f° 152
Mathis Koch sen: metzger und Anna Maria Eigelin wittib geb. Kochin beÿständlich Joh: Kuglers Stattkupferschmidts ihres Curatoris
in gegensein Gerhard Walters sen: handelsmanns – schuldig seÿen 100 pfund
unterpfand, ihr hauß c. appert: allhier ahn St Elisabetha gass, einseit neben einer behaußung den Corporis der Pensionen gehörig anderseit neben dem Scheffeltzh. hoff hinten auf den hessenbachischen Garten

Fils du boucher Mathias Koch, Mathias Koch épouse en 1682 Anne Marie, fille du chaudronnier Sébastien Kugler
Mariage, Temple-Neuf (luth. n° 25)
1682. Dom. 4. post Trinit. Zum 2. mahl Mathiß Koch der jünger Metzger hn Mathiß Kochen des ältern auch Metzgers u. E E Kleine Raths alten Beisitzers ehel.S. Jfr. Anna Maria H Sebastian Kuglers Rottkupfferschmidts u. Burgers ehel. T. Donnerst. den 2.ten Julÿ Zu Predigern (i 104)

Mathias Koch se remarie en 1710 avec Marie Esther Schmidt, fille de l’assesseur des Quinze Jean Philippe Schmidt
Mariage, Saint-Nicolas (luth. f° 124 n° 16)
Mittwoch den 12. Novemb. 1710. seind nach Zweÿmahliger Außruffung in der Kirch. zu S. Nicol. in Straßburg Ehelich copulirt vnd eingesegnet worden Matthiß Koch der Metzger vnd burger alhier vnd Jungfr. Maria Esther Schmidin weÿl. .S T. H. Johann Philipp Schmidt deß beständigen Regiments der Hh XV. geweßenen hochverdienten Assessoris, hinderlaßene Jungfer Tochter (unterzeichnet) Matheus Koch alls Hoch Zeiter, Maria Ester Schmidin als hohzeiterin (128)

Mathias Koch meurt en 1717 en délaissant quatre enfants de sa première femme Anne Marie Kugler. Les experts estiment la maison à 425 livres. La masse propre à la veuve est de 718 livres. L’actif des héritiers et de la communauté s’élève à 589 livres, le passif à 944 livres.

1717 (30. 7.bris), Not. Kolb (Jean Pierre, 23 Not 13) n° 450*
[Inventarium] und beschreibung aller Haab [und Nahrung so weÿl.] H. Mathias Koch [der M]etzger und burger alhier nach seinem den 30.ten 8.bris dießen lauffenden 1717. [Jahres] genommenen tödlichen ableiben Zeitlichen verlaßen, welche auf freundliches ansuchen und begehren deren ane Nechst folgenden fol. benambster ab intestato Nachgelaßene Erben Inventirt undt ersucht theils durch Sie die H Erben vnd theils durch die hinderlaßene Fr. wittib Maria Ester Kochin gebohrene Schmidin mit beÿstand deß hoch Edlen vest fürsichtig und hochweißen H Philipps Caspar Leiterspergers deß beständigen Regiments der Hh. XV. hochansehnlichen beÿsitzers ihres geschwornen H. Curatoris (…) Actum in der Königl. Freÿen St[att Straßburg auff] dienstag den 30. 9.bris A° 1717.
Der Verstorbene H. [hatt ab intestato] zu Erben verlaßen w[ie volgt] 1. den Ehrenhafften Johann Koch, burger und Metzger alhier, welcher der Inventation Zugegen gewesen, 2. den auch Ehrenhafften Johann Georg Kochen Ebenmäßigen Metzgern so Zu Heÿdelberg verheurath aber der Inventation in persohn Zugegen war, beneben und mit assistentz deß wohl Ehrenvesten und Weißen H. Johann Geörg Oberdoerffer E. E. Kleinen Raths Jetzigen wohlverordneten beÿsitzers als auß gedachten Kleinen Raths Mittlen Zu dießer Inventation insonderheit deputirten Herrens, 3. die Ehren und tugendsame Fr. Annam Mariam Strohlin gebohren Kochin, welche Maria Anna H. Daniel Strohlen Metzgers und burgers alhier ihres Ehewürths, der Inventation beÿ[wohnete,] So dann [4.] Mathias Kochen, Leedigen scribenten beÿständlich H. Lorentz Weißen [-] und beÿsitzers alhier deßelben geordnet und geschworenen Vogts, der Inventation persönlich ab[wartete], Also Alle Vier deß verstorbenen herrn seel. mit auch Weÿl. Fr. Anna Maria Kochin gebohrener Kuglerin in Erster Ehe Ehelich erzeügte hinterlaßene H. Söhnen Fr. dochter auch ab intestato Erben aller Zu gleichen antheiler

Inn Einer alhier in der St. St. auff der Elbethen gaß gelegenen und hernach beschriebenen behaußung ist befunden worden Wie volgt
Holtzwerck. Vff der bühn, Inn der Magd Kammer, Inn der Wohnstub, Inn der stub Cammer, Inn der Cammer A, Inn der Kuchen Cammer
Ergäntzung der Fr. Wittib ohnveränderten gutts. Vermög über der Fr. Wittib Zugebrachten Nahrungs Inventarÿ de A° 1712 durch mich Eingangs gedachten Notarium gefertigt
Eigenthumb Ane Einer behaus. so der Erben ohnverändert. It: I behausung, der gantze Nittern Stockh gemeine Einfahrt, Cammer, hausöhrel bauch Küchel Zum Theil und theils eigenthümlich. Stallungen Kuchen Cammeren 2 hindere Ställ S. V. Schwein Ställ, gemeiner bronnen Eigenthümlichen gebalckten Keller hoff undt bronnen und Halbe heuw bien halbe ho*s sambt übrigen aller gerechtigkeit und Zue gehörung. gelegen alhie in der Statt Straßburg in der Elßbethen gas, 1.s einer behauß. Zu der Stifft Rother Kirch. gehörig 2.s neben dem Schäffolßh. hoff hinden auf H. Joh: Struben den gartenmann Stosend welche behausung nach Eingenommemer besichtigung Von der St: Straßb. geschwornen Hh. Werckmeister, nach besag deren Extradirt. Abschatzungs scheins Vom 1. 10.bris 1717 vor leedig Eigen angeschlag. worden umb 425 lb d. Davon gehet ab It: 10. lb s Zinns solle mans H Abraham Helcken dem handelßmann und burgers alhier Jahrs auff Johannis Baptistæ, ist in hauptgut ablösig mit 200 lb d.ist also über diese beschwerd. dem Anschlag nach noch in außwurff Zu bringen 225. lb d
Norma hujus inventarii, Copia der Heuraths Verschreib.
Der Fr. Wittib ohnverändert, Sa. haußraths 74, Sa. Kühe 6, Sa.Silbers 18, Sa. Tung. 14, Sa. baarschafft 3 ß, Sa. Gülth von liegenden güthern 24, Sa. Schulden 57, Ergäntzung 323, Summa summarum 718 lb
Hierauff wird auch der Erben ohnveränderte und die Theilbare Nahrung vnder Einer Massa beschrieben, Sa. haußraths 76, Sa. wein und leeren vaßen 14, Sa. Pferd 17, Sa. Viehs 18, Sa. Kutsch Karch 7, Sa. Silbers 3, Sa. Eigenthum ane einer behausung 225, Sa. Schulden 228, Summa summarum 589 lb – Schulden 944 Übertreffen also die theilbare passiva der Erben unverändert v die theilbare nahrung dem werth anschlag nach umb 355 lb
Conclusio finalis Inventarÿ 718 lb
Copia der Eheberedung (…) persönlich erschienen vnser burger Johann Koch, Metzger alß Hochzeiter beÿständlich Mathis Koch auch metzgers deßen Vatters einßen vnd andern theils Anna Maria Meÿerin, beÿständlich Joh: Daniel Hahn müllers ihres vogts als hochzeiterin (…) am 21. tag Monaths Maÿ 1709 (Chambre des Contrats, sur parchemin) Copia Codicilli. 1710 (…) Auff Montag den 16.* tag Novembris (…) persönlich erschienen die Viel Ehren vnd tugendreiche Jungfr. Maria Eva gebohrene Schmidin durch die genade Gottes gesundt: gehendt undt stehenden Leibes (…) Johann Peter Kolb
Copia Codicilli. 1710 (…) Auff Montag den 13. Februarÿ (…) persönlich kommen und erschienen Herr Johannes Koch Metzger und beneben ihme die tugendsame Anna Maria gebohrene Meÿerin, beede Eheleute und burgere allhier durch die gnade Gottes gesunder gehend und stehender Leiber (…) Johann Peter Kolb
Copia Codicilli. 1717 (…) den 13. tag deß Monaths Octobris (…) Persönlich erschienen herr Matheus Koch Metzger undt burger alhier, zwar wegen zugefallener Leibes unpaßlichkeit auff einem Bette Liegend sich enthaltend (…) Johann Peter Kolb
Aus E. E. großen Rath der Statt Straßburg Memorial 1717. Donnerstag d. 2.ten December (…) J. J. Caroll Rathschreiber
Abschatzung d. 1.tenn Xbris: Anô: 1717: Weÿlandt deß Ehrenhafften vnd bescheitenen: H: Mathis Koch Metzger: Seel: hinder Laßene Fraw witwe vnd Erben ist Eine behaußung Alhier in der Statt Straßburg in der Elsbeten gaßen gelegen Ein seith Neben Einer behaußung Zu der Rothen Kirch. gehörig, Ander seÿth Neben dem schäffelzenhoff, hinden auff H: strauben gartner stoßendt Welche behaußung hoffstatt, Zum theÿl gemein Kammer hauß Ehre bauchküchen, Zum theÿl Eügentümlichen Stallung vnd Kuchen, Kammeren Zweÿ hinder ställ, schweÿneställ, gemeiner brunnen, gebälckhter Keller, hoff und brunen, Vnd halb haÿbün halben hoff Sambt Aller Ihrer gerechtigkeÿth, wie solchen durch der Statt geschworne werckhleüte sich in der besichtigung befunden vnd dem Jetzigen Preÿß Nach, angeschlagen wierdt, vor und umb, Acht Hundert Fünffzüg Gulten, Bezeichnüß durch der Statt Straßburg geschwornen Werckhleuthe, Jacob Staudacher werckh Meister des Maur hofs, Michel Ehrlacher Werck Meister deß Meinsters. Jacob schuller Werck Meister des Zimmer hoff

Marie Esther Schmidt loue une partie de la maison au boucher Jean Jacques Hertenstein

1720 (29.11.), Chambre des Contrats, vol. 594 f° 549
Fr. Maria Esther Kochin geb. Schmidtin wittib beÿständlich dero Hn Curatoris /:Tit:/ Hn Xaver Philipp Caspar Leitersperger
in gegensein Hanß Jacob Hertensteins Metzgers
in einem der Fr. Verlehnerin wÿdumbs: weiß zugehörigen hauß allhier ahne St Elisabetha gaß, einseit neben einem hauß dem Corpori pensionum gehörig anderseit neben dem Schäffoltzheimer hof hinten auff den al: sebitziußischen gartten stoßend gelegen den Mittlern stock und was über selbigem abgetheilter maßen darzu gehörig ist, beneben dem Stall in dem hindern hoff und dreÿen uber selbigem befindlichen bühnlein, von künfftig weÿhnachten an ihren anfang nehmen und zweÿ jahr lang währen – um einen jährlichen Zinß nemlich 18 lb

Les héritiers de Mathias Koch vendent la maison au boucher Abraham Datt et à sa femme Dorothée Hatt moyennant 1 040 livres. La maison que vient de construire le covendeur Jean Eichel sur la partie occidentale du terrain a l’usage commun du portail, du puits et des latrines.

1729 (10.6.), Chambre des Contrats, vol. 603 f° 283-v
weÿl. Mathias Koch gewesten Metzger mit auch weÿl. Mariæ geb. Kuglerin erziehlte Kinder und des einten mandatarius nahmens Johannes Koch der Metzger, Mehr Fr. Anna Maria geb. Kochin Daniel Strohl des Forstauffsehers zu Brumath hausfrau mit beÿstand Johannes Koch ihres bruders, weither H. Mathias Koch Candidatus Notariatus, weither Lorentz Weiß allhiesiger seÿler als mandatarius Johann Georg Koch des Metzgers zu heÿdelberg, dieße vier Kochische geschwisterde als proprietarÿ der einen helffte hiernach beschriebener behausung, so dann obged. Strohlische ehefrau mit ihrem erstern ehemann weÿl. Johannes Eÿchel gewesten Metzger einigen Kindts Johannes Eÿchel des Kiefferknechts geschwornen vogts Johannes wörner der hueffschmidts
in gegensein Abraham Datt des Metzgers und Dorotheæ geb. Hattin, den 5. Februarÿ jüngst obrigkeitlich confirmirte versteigerung
Eine Behausung zween höfflein gemeinschafft des Bronnens stallungen und hoffstatt mit allen derselben gebäuden, begriffen, weithen, zugehörden, Rechten und gerechtigkeiten ahn St Elisabethä gaß einseit neben einem dem Corpori Pensionum allhier gehörigen hauß, anderseit theils neben obged. Eÿchel des curandi neuerbautes ihme allein eigenthümlich zuständigen behausung theils neben S.T. H. Christoph von Klinglin Praesidente au Conseil souverain d’Alsace hinten auff Nicolaus Struwe des Doctor: Gärttners Gartten den sogenannten Sebitziußichen Gartten, daß der jeweilige eigenthums besitzer des neuebauten auff die gaß und in den mitverkaufften vordern hoff sehenden Eÿchelischen haußes sich zu allen zeithen des vordern eingangs und großen hoffthors umb in sein hauß und aus demselben gehen zu können wie auch in dem hoff des weegs und gangs zu der nächst ahn ged. hauß im hoff befindliche und zu erwehntem hauß gehörigener cloac sich jure dominii bedienen zu können berechtiget und des bronnen szwischen selbigem und denen besitzern jetzt verkaufften haußes gemeinschaftlich sein solle – um 1040 pfund

Fils du boucher Jean Georges Datt, Abraham Datt épouse en 1724 Marie Dorothée Hatt, fille du brasseur Jérôme Hatt : contrat de mariage, célébration
1724 (8.3.), Not. Rohr (Daniel, 46 Not 60) n° 1122
Eheberedung Zwischen Herrn Abrahamb Datten leedigen Metzger, beÿständlich herrn Johann Geörg Datten ebenmäßigen Metzgers Seines Bruders und Herrn Johann Jacob Engel Informatoris deßen Schwagers, als hochzeitern ane einem, So dann
Jgfr. Maria Dorothea Hattin, Herrn Hyeronimi Hatten biersieder und burgers allhier mit weÿland Frauen Anna Catharina gebohrener Bochin nunmehr seel. ehelich erzeugter Tochter als der Jgfr. hochzeiterin, mit assistentz erstgemelten herrn Hueronimi hatten Ihres vatters ferner H Johann Carl Geckler Metzgers dero geschwornen vogts und dann herrn Johann Hatten auch biersieders Ihres Vatters bruders, andern theils
Actum Straßburg Mittwochs den 8. Martÿ Anno 1724. (unterzeichnet) Abraham Datt als hochzeiter bekenne wie obstet, Maria dorothea Hattin als hochzeiterin be Ken wie obstet

Mariage, Saint-Nicolas (luth. f° 192 n° 7)
1724. Mittwoch d. 16.sten Aprill seind nach Zweÿmahliger öffentlich. außruffung ehelich copulirt u. eingesegnet worden Abraham Datt, der ledige Metzger und Burger allhier, weil. Joh: Georg Datten geweßenen Metzgers v burgers allhier hinterlaßener ehelicher Sohn u. Jgfr. Maria Dorothea Hieronymus Hatten, deß Versicherungs u. Burgers allhier ehl. Tochter, Abraham Datt als hochzeiter, Maria Dorothea Hattin als hochzeiterin (i 197)

L’horticulteur Nicolas Struvé (voir la notice du 12, rue Saint-Marc) vend un jardin de 180 pieds sur 41 à Abraham Datt et à sa femme Marie Dorothée Hatt

1737 (12.11.), Chambre des Contrats, vol. 611 f° 766
Nicolaus Struve der Kunstgärttner in hiesigem Horto Medico und Maria Ursula geb. Heÿlin
Abraham Datt des Metzgers und Maria Dorothea geb. Hattin
Einen platz garttens sambt darauff stehenden Bäumen und garttenhäußlein, auch übrigen Zugehörden, welcher platz 180 werckschuh in der länge und 41 dergleichen werckschuh in der breitte hält und an sein des verlehners eigenthum allhier im Finckweiler liegende gartten, einseit neben solchem gartten anderseit neben den käuffern selbst, oben des weÿl. wohlgebornen H. von Bürckenwaldts wittib und erben, unten Mlle Margaretham Gretzingerin
anbeÿ sich miteinander dahin verglichen, daß die beede gärtten so contrahirenden Parthen zugehörigen scheidende dielenwandt gemeinschafftlich sein und in gemeinsamen cösten unterhalten, aber auch durch legung beßerung weder solcher dielenwandt noch dem Struvischen gartten kein schaden noch andere incommoditaet zugefügt werden solle – um 225 pfund

Marie Dorothée Hatt meurt en 1740 en délaissant trois enfants. Les experts estiment la maison à 1 100 livres. La masse propre au veuf est de 673 livres celle propre aux héritiers de 2 434 livres. L’actif de la communauté s’élève à 1 824 livres, le passif à 2 428 livres. Le rapport des experts mentionne que l’écurie des logements militaires est occupée par le lieutenant de roi Trélans.

1740 (24.8.), Not. Koch (Matthias, 6 E 41, 471) n° 164
Inventarium über Weÿl. der Ehr: und Tugendsamen Frauen Mariä Dorotheä Dattin gebohrener Hattin, des Ehren und vorgeachten H. Abraham Datt des Metzgers und burgers allhier Zu Straßburg geweßener Ehefrauen nunmehr seel. Verlaßenschafft, auffgerichtet Anno 1740. (…) nach ihrem Sonntags den 10.den Aprilis dieses laufenden 1740.ten Jahrs beschehenen tödl. Ableiben hie Zeitlichen verlaßen, welche Verlaßenschafft auf freundliches ansuchen erfordern und begehren des Ehren und vorgeachten Herrn Johann Niclaus Horchheimer des Bierbrauers und burgers allhier Zu Straßburg als geschwornen Vogts der ane hernach folgedem folio in specie benannter Erben, inventirt (…) So geschehen in der Königlichen Statt Straßburg auff Mittwoch den 24.ten Augusti anno 1740.
Die verstorbene Frau hat ab intestato Zu Erben verlaßen als folgt. 1. Abraham Datt, so ohngefehr 15 Jahr alt, 2. Mariam Dorotheam, so ohngefehr 6 Jahr alt und 3. Frantz Heinrich, so ohngefehr Sieben monath alt, der verstorbenen Frauen seel. mit Eingangs gedachtem ihrem nunmehr hinterbliebenen Wittiber ehel. erzeugt und nachgelaßene Kinder und Erben Zu dreÿ gleichen antheilen

In einer allhier Zu Straßb. ane St: Elisabethä gaß gelegenen, hiehero eigenthümlich gehörigen: deswegen hernach beschriebenen behaußung ist befunden worden als folgt
Ane Höltzen: und Schreinwerck, In der Cammer Litera A, Vor der Cammer Lit. A, In der Cammer Lit. B, In der Kuchen, In der Wohnstub, In des Knechts Cammer, In des Tauschen stub, Im untern hauß Ehren, Im Keller
Eigenthum ane einer Behaußung v. Gärtlein (T.) Eine Behaußung 2. Höff, gemeinschafft des Bronnens, Stallungen v hoffstatt mit allen derselben gebäuen begriffen, Weiten, Zugehörden, Recht v. gerechtigkeiten allhier Zu Straßburg ane St. Elisabethä Gaß 1.s. neben einem dem Corpori pensionum allhier gehörigen hauß, 2.s. theils neben Mathiä Koch dem Not° u. theils neben weÿl. S.T. Herrn von Bürckenwald, geweßenen Nieder Elsaß. Ritter Rath v. außschuß seel. Erben, hinten auff H. Niclaus Struwe des Dr. Gärtners Garten oder sogenandten Sebitziusischen garten stoßend gelegen, so außer der in den Kbr. bemeldten Servitut freÿ, leedig v. eigen v. Vermög einer schrifftlichen Abschatzung d.d. 17. Junii 1740. durch H Joh: Peter Pflug den Statt Lohner (…) sampt hernach beschriebenen Gartenhäußel v garten angeschlagen worden pro 2200 fl. oder 1100. lb. Darüber bes. i. teut. perg. in allhies. C. C. Stub gefertigter Kbr. m. dero anh. Ins. verw. d.d. 10.ten Junii 1729.
(T.) It. ein Platz garten samt der innen befindlichen Garten häußel allhier an St. Elisabethä Gaß, einseit neben vorgedachtem Hn Niclaus Struve, dem Doctor Gärtner, 2.s neben dem hieher gehörigen v. nächst vorher beschriebenen Hoff, oben vff hoch adel. Bürckenwaldische Frau Wittib v. Erben unten auff Margaretham gretzingerin stoßend gelegen, so freÿ leedig v. eigen v. vermög vorher angezogener Abschatzung bereits unter dem anschlag vorher beschriebener Behaußung begriffen. Darüber bes. ein teut. perg. in allhies. C. S. Stub geferthigter Kbr. mit dero anhangendem Insiegel verwahret, d.d. d. 12. 9.br. 1737
Eigenthum ane einem Metzger banck (…)
Ergäntzung des Wittibers Wehrender Ehe abgegangen unveränderten Guth, Vermög Inventarii über beeder nunmehr durch den Zeitl. Tod getrennter Eheleut einander in die Ehe Zugebrachte Nahrungen d. 22. Maji 1724 durch weÿl. H. Daniel Rohr geweßenen Not. public. et pract: gefertiget
Series rubricarum hujus Inventarÿ. Copia der Eheberedung – Copia Codicilli
Des Wittibers Eigenthümliches Vermögen, Sa. haußraths 21, Sa. Silbers 4, Sa. Goldenen Rings 2, Sa. baarschafft 14, Sa. Eigenthums ane einer Metzigbanck 930, Sa. Ergäntzung (796, abzuziehen 1020, übertrifft um 224), Summa summarum 972 lb – Schulden 299, compensando 673 lb
Diesemnach wird auch der Erben Eigenthümliche Nahrung beschrieben, Sa. haußraths 97, Sa. Silbers 118, Sa. goldenen Ring 31, Sa. baarschafft 88, Sa. Schuld 75, Sa. Ergäntzung (2027, abzuziehen 4, Compensando) 2023, Summa summarum 2434 lb
Endlichen wird auch das gemein, verändert v. theilbar guth, Sa. haußraths 73, Sa. Weins und Lährer Faß 52, Sa. Viehes 85, Sa. Häu v. Strohes 8, Sa. Beßerung 15 ß, Sa. Ochßenhäuth 42, Sa. Silbers 26, Sa. Goldenen Ring 1, Sa. baarschafft 180, Sa. Eigenthums ane einer Behaußung 1100, Sa. Schulden 254, Summa summarum 1824 lb – Schulden 2428 lb, übertreffen um 603 lb
Conclusio finalis Inventarÿ 2504 lb, Verstallungs Summa 2476 lb
Copia der Eheberedung (…), Mittwochs den 8. Martÿ 1724, Daniel Rohr, Not.
Abschatzung dem: 17. Junÿ: 1740. Auff begehren deß Wohll Achtbahren und bescheitenen H. Abrahamm tatten deß Metzgers ist eine behausung allhier in der Statt Straßburg auff dem Elßbëther gaßen gelegen einseitß Neben Pirckwëltischen hof, anderseitß Neben einem spittall hauß hinden auff H. Struben dem tocter gartner stoßent wëlche behaußung ein gemeinschaftliche Ein fahrdt gemeiner bronen und hoff in dem hoff befindet sich eine behausung darinnen unden daß haus Ehren getrembter Keller ein stuben Cammer und Küchell oben dar über befindet sich ein Stuben Cammer Nebenß Cammer Kuchen und daß haus Ehren wo auff daß Tach mit hollzieglen belegt, besetzte bienen und alter tach stull Vornen gegen der Gäßen befindet sich ein alten gebeu darinnen unden der Stall Neben dar an die römißen, oben dar über die heübienen so alleß Zu der ein Loschirung gehörich, und herren trölang Zugehörich hinden daran daß Nebenß gebeu darinnen der Viehstall, oben darüber die heubienen, ein schopff mit einen halben tach darinnen daß holtzhauß /:samtbt dem garten heußell und gartlein:/ sambt aller gerechtig Keidt wie solches turch der Statt Straßburg geschwornen wërck Meistere sich in der besichtigung befunden und Jetziger Preÿß nach an geschlagen wierdt Vor und Umb Zweÿ Tausend und Zweÿ hundert Gulten
Der 2.te begriff ist auch allhie in der Statt Straßburg in der großen Metzig gelegen (…)
bezeichnuß der Statt Straßburg geschwornen wërck Meistere, [unterzeichnet] Johann Peter Pflug Statt Lohner, Michael Ehrlacher Werck Meister deß Meinsters, Johann Jacob Biermeÿer Werck Meister deß Zimmerhoffs

Les préposés de la Taille font figurer la succession dans leur registre parce que les impôts acquittés étaient calculés d’après une fortune sous-évaluée de 260 florins (130 livres) sur un total de 2 300 florins. Les préposés relèvent la succession de l’amende qui lui a été infligée.
1740, Livres de la Taille (VII 1179) f° 48
Blum. F: N. 8230. – Weÿl. Fr. Mariæ Dorotheæ gebohrner Hattin, Abraham Datt des Metzgers und Burgers alhier Ehel.. haußfrauen Verlaßenschafft inventirt H. Not. Koch.
Concl. Fin. Inv. ist Fol. 153. – 2479. 11. 7. die machen 4900. fl. Verstallte nur 2300. fl Zu wenig 260 fl.
Nachtrag auf Acht Jahr in duplo à 7 lb 16 ß d macht 62 lb 8 ß
Und auff Sechs Jahr in simplo à 3 lb 18 ß d trifft 23 lb 8 ß
Extat kein Stallgeltt
Gebott 3 ß
Abhandlung 2 lb 15 ß 6 d – Summa 88 lb 14 ß 6 d
Vermög Erkantnus Vom 9. Novembr. der Straff erlaßen und der Nachtrag moderirt ad 40 lb d
dt. 16. Novembris 1740.

Abraham Datt meurt en 1751 en délaissant un fils. Les experts estiment la maison à 1 200 livres. L’actif de la succession s’élève à 2 727 livres. Le défunt a nommé des héritiers si son fils venait à mourir sans laisser d’enfants.

1751 (23. 9.br), Not. Dautel (Fr. Henri, 6 E 41, 255) n° 496
Inventarium und Beschreibung aller derjenigen Haab und Nahrung, Keinerleÿ davon außgenommen, so weÿl. der Wohl Ehrenachtbare und wohlvorgeachte Herr Abraham Datt, der ältere geweßene Metzger und Burger allhier Zu Straßburg, nunmehr seel. nach seinem den 1.ten 8.bris dießes Zu End lauffenden 1751. Jahrs aus dießer welt genommenen tödlichen Ableiben Zeitlichen verlaßen, welche Verlaßenschafft auf freundliches Ansuchen, Erfordern und begehren Hern Abraham Datten des Jüngern ledigen Metzgers, des Verstorbenen mit weÿland der Viel Ehren und tugendbegabten Frauen Maria Dorotheæ geb. Hattin, seiner geweßenen Ehegattin längst seel. ehelich erzeugtem und nach tod verlaßenen einigen Sohns, und sowohl ab intestato als per Testamentum eingesetzten Erbens, so in die 20 Jahr alt und annoch bevögtigt mit dem wohl Ehrenachtbaren und wohl vorgeachten Herrn Johann Niclaus Horchheimer dem Biersieder und Burgern allhier, beide gegenwärtig fleißig inventirt und ersucht durch sowohl ihne den Sohn als auch Elisabetham Maurerin von Legelshurst gebürtig die dienstmagd (…) So geschehen allhier Zu Straßburg auff Dienstag den 23.ten 9.bris Anno 1751.

In einer allhier Zu Straßburg ane der Elisabethen gaß gelegenen in die verlaßenschafft zugehörigen behaußung folgender maßen befunden worden
Eigenthum ane einer Behaußung und Metzigbanck. Nemlichen eine Behaußung, Zween Höff, gemeinschafft des Bronnens, die Stallungen und hoffstatt, mit allen deren Gebäuden begriffen, weithen, Zugehörden und gerechtig Keiten, ferner Ein platz Garten mit darinn befindlichen pflantzen, gelegen allhier Zu Straßburg ane der St. Elisabethä Gaß einseit neben einem dem Stifft Corporis pensionum allhier gehörigen hauß, anderseit Peter Albrecht dem Kärchel Ziehern, theils und theils S.T. Junckern von Birckenwaldt des Nieder Elsäßischen Ritter Rhats und außschußes hochadel. Erben vorhin, anjetzo Löbl. Stadt Reitschulen wie auch weÿl. H. Niclaus Struven, gewes. Dr. Gärtners allh. seel: wittib und Erben, hinden auff eben dieselbe theils und theils Margarethæ Gretzingerin Erben der Schawenburger hoff genand, so außer der in hernach allegirtem haußbrieff genander Servitut in der behausung sonst ledig eigen und durch Löbl. Stadt Straßburg geschworene herrn Werckmeistere die beh. v. Garten in betrachtung Keine Saat darinnen und außer denen wenigen Bäumen Keine besondere pflantzen enthalten Zumal Zufolg deroselben mir Notario schrifftlich eingeschickten Abschatzung vom 13.ten 9.br 1751 angeschlagen pro 1200. lb. Dieße beh. v. garten hat der verstorbene sel. in währender seiner Ehe erkaufft und besagt darüber die beh. i. teut. perg. in allhies. C. C. St gef. und mit deren anh. Ins. corroborirt, datirt den 10.ten Junii A° 1729. Und über den garten i. teut. perg. Kffbr. auch allda gef. und mit deren anh. Ins. v.wahrt, datirt den 12. 9.br. A° 1737
It. j. Metzigbanck (…)
Series rubricarum hujus Inventarÿ. Sa. haußraths 182, Sa. Heus und Stroh 9, Sa. Häut 4, Sa. beßerung 2, Sa. Weins und leerer Faß 61, Sa. Viehes 135, Sa. Silbers 144, Sa. Goldenen Ring 35, Sa. baarschafft 156, Sa. Eigenthums ane einer Behaußung und Metzigbanck 1900, Sa. Schulden 66, Summa summarum 2727 lb
Welche dann anderer gestalten eingangs genandem Sohn, als nunmehro einigem Erben Vätter und Mütterlicher Verlaßenschafft seÿn und bleiben solte. Nach deme aber der Verstorbene Vatter seel. in hievor copialiter inserirtem seinem Testamento nuncupativo §° 4° et seqq §§.is Verordnung gethan daß, wann dieser sein einiger Sohn und Erb, es seÿe Vor oder nach ihme dem disponenten und Vatters ohne Verlaßung ehelich erzeugter Kinder oder Enckeln dießes Zeitliche gesegnete, dießem seinem Sohn Mr David Datt der Seckler und b. allhier und seine leibliche eine Schwester Fr. Cleophe geb. Dattin herrn David Kuglers des Gastgebers auff der sogenanten Grünen Wart v. vb. allh. Ehefr. zu gleichen portionen und Stammtheilen erblichen substituirt (…)
Abschatzung Vom 13.ten 9.bris 1751. Auff begehren Weÿland Abraham Datten, deß geweßenen Metzgers seel. hinterlaßener Erben ist eine behaußung allhier in der Statt Straßburg auff der Elisabethen gaß, einseits neben der Newen Reitschuhl, anderseit neben einer behaußung dem Mehrern Hospithal gehörig und hinten auff Weÿland hern Strauben seel. Wittib stosend, gelegen. Auff dem boden ist eine Stube, Stub Kammer ein andere Kammer Kuchen und hauß öhren, darüber ist der Tachstuhl, so mit hohlziegeln belegt, Worunter eine besetzte bühne, hat auch einen geträhmten Keller, Hoff und gemeinschaftlichen bronnen, Ferner befindet sich ein nebens gebäu Worinnen Stallungen und häwbühnen, der Tachstuhl darüber ist mit breit Ziegeln doppelt belegt, Von uns den unterschriebenen der Statt Straßburg geschwornen Werckmeisteren nach vorher beschehener besichtigung mit aller Ihrer Gerechtigkeit dem Jetzigen werth nach æstimirt und angeschlagen Worden, Vor und umb Zweÿ Taußend und Vier Hundert Gulden
Der Zweÿte begriff ist auch allhier in der Statt Straßburg und bestehet in Einem Metzgerbanck (…)
(unterzeichnet) Ehrlacher Werck Meister deß Meinsters, Werner Werckmeister

Héritier de la maison, le boucher Abraham Datt meurt célibataire à l’âge de 33 ans le 29 avril 1759.
Sépulture, Saint-Nicolas (luth. f° 4-v n° 17)
1759. Sonntag den 29. April morgens Zwischen 7 & 8 uhr starb H. Abraham Datt der Metzger v. Burger allhier, wird begraben Dienstag den I. Maji nach mittag um 2 uhr auff St. Helena. Alt 33 jahr 9 Monat und 7 tag. Eltern, weÿl. H. Abraham Datt geweßener Metzger v Burger allhier und weÿl. Fr. Maria Dorothea gebohrne Hattin (unterzeichnet) Johann Niclaus Horchheimer Als onckel, Johann David Datt als Verwanter (i 6)

Les héritiers de substitution et Catherine Marguerite Hatt femme du brasseur Jean Nicolas Horchheimer vendent la maison au marchand Georges Guillaume Kratz moyennant 3000 livres

1759 (26.5.), Chambre des Contrats, vol. 633 f° 181
Fr. Catharina Margaretha geb. Hattin Johann Nicolaus Horchheim des biersieders ehefrau, David Datt der säckler und Cleophe geb. Dattin weÿl. Johann David Kugler des gastgebers wittib beÿständlich H. Not. Johann Carl Ficke
in gegensein H. Georg Wilhelm Kratz des handelsmanns
eine behausung, zween höffen, gemeinschafft des bronnens, stallung, garten und hoffstatt mit allen deren gebäuden, begriffen, rechten und gerechtigkeiten ane St Elisabethä gaß, einseit neben einem dem Stifft corporis pensionum zugehörigen hauß theils Peter Albrecht dem kärchelzieher theils der Reitschul theils weÿl. Nicolaus Struve dem Doctor gartners wittib und erben, hinten theils den Schauenburger hoff theils gedachten Struvischen erben – so außer der d. 10. junÿ 1729 von weÿland Abraham Datt gewesten metzgers übernommenen servitute freÿ – als ein von gedachtem Datt ererbtes guth – um 3000 pfund

Fils du marchand du même nom, Georges Guillaume Kratz épouse en 1721 Marie Madeleine Helck, fille du marchand Abraham Helck : contrat de mariage tel qu’il est copié à l’inventaire, célébration
Eheberedung – zwischen dem Ehrenvest und Wohlvorgeachten Herrn Georg Wilhelm Kratzen leedigen Handelsmann Weÿland Herrn Georg Wilhelm Kratzen gewesenen Vornehmen Handelsmanns undt burgers allhier zu Straßburg seeligen mit der Viel Ehren und tugendreichen Frauen Maria Barbara gebohrnen Sartorin erzeugten Herrn Sohn, So dann der Viel Ehren und tugendgezierten Jungfrauen Maria Magdalena Helckin, des Wohl Ehrenvest und Hochachtbahren Herrn Abraham Helcken Vornehmen handelsmann und burgers Zu ermeltem Straßburg mit der Wohl Ehren und Tugendbegabten Frauen Maria Magdalena gebohrene Ambergerin ehelich erziehlten Jungfrau Tochter, als der Jungfrau hochzeiterin am andern theil – Straßburg auff Freÿtag den Ersten Augusti Im Jahr als mann nach unsers einigen Erlößers und Seeligmachers Jesu Christi gnadenreichen Geburt und Menschwerdung Zalte 1721

Mariage, Saint-Nicolas (luth. f° 175-v n° 9)
Mittwoch den 27. Aug: 1721. seind nach Zweÿmahliger öffentlichen Außruffung, in der Evangelischen Pfarrkirch. Zu St. Nicol. in Straßburg, Ehelich copulirt und eingesegnet worden, H. Georg Wilhelm Kratz, der ledige Handelßmann, weÿl. H. Georg Wilhelm Kratzen, geweßenen Handelßmanns vnd burgers alhier hinterlaßener Ehelicher Sohn, vnd Jfr. Maria Magdalena Helckin, H. Abraham Helcken deß Handelßmanns vnd burgers alhier, Eheliche Tochter, welches bezeugen (unterzeichnet) Georg Wilhelm Kratz als Hochzeitter, Maria Magdalena Helckin als Hochzeitterin (i 181)

Les nouveaux mariés font dresser l’inventaire de leurs apports dans la maison face à la Grue. Ceux du mari s’élèvent à 1 105 livres, ceux de la femme à 2 220 livres.
1721 (4. 7.br) Not. Rohr (Daniel, 46 Not 51) n° 1668
Inventarium und Beschreibung aller derjenigen Haab, Nahrung undt Güthere, so der Ehrenvest undt wohlvorgeachte Herr Georg Willhelm Kratz, Vornehmen Handelsmann undt die Ehren und tugendreiche Frau Maria Magdalena gebohrene Helckin, beede Eheleuthe undt burgere allhier einander in den Ehestand Zugebracht und vermög auffgerichteter Eheberedung sich vor unverändert vorbehalten haben, welche auf freundliches ansuchen erfordern und begehren beeder Eheleuthe selbsten fleißig inventirt (…) So beschehen in der Königlichen freÿen St. Str. in fernerem gegenseÿn S. T. Herrn Johann Sebastian Kratzen Vornehmen Chirurgi und burgers allhier, als deßen H. Vettern wie auch Sein des Ehel. fr. Mutter und auff Seithen der Ehefrauen dero beed. geliebten Eltern auff Donnerstag den 4.ten 7.bris 1721.
In einer allhier Zu Straßburg ane dem Cran gelegenen undt Von beeden Eheleuten Zum theil inhabenden behaußung sich folgender maaßen befunden
Series rubricarum hujus Inventarÿ. Des Herrn unveränderte Nahrung betr. Sa. haußrath 102, Silber 93, Goldene Ring 82, baarschafft 81, Gülthgüthlein 12, Summa summarum 1105 lb
Der Fr: Nahrung anlangend, Sa. haußrath 447, Silbers 127, Goldener Ring 403, baarschafft 592, Pfenningzinß hauptgüter 650, Summa summarum 2220 lb

Etat de fortune dressé après que Georges Guillaume Kratz a quitté la ville pour que la femme puisse demander le bénéfice de cession. L’inventaire est dressé dans une maison à l’angle de la rue Mercière et de celle du Vieil-Hôpital. La masse propre à la femme est de 2 651 livres. L’actif du mari et de la communauté s’élève à 2 776 livres, le passif à 6 501 livres
1729 (1.6.), Not. Lobstein (Jean, 31 Not 24) n° 554
Inventarium und Beschreibung aller derjenigen Haab, Nahrung und güethere, so Herr Georg Wilhelm Kratz der Handelsmann, welcher sich den 23.ten des verwichenen Monats Maÿ von hier absentirt, und Frau Maria Magdalena Kratzin gebohrene Helckinn beede Eheleuthe und burgere allhier Zu Straßburg anjetzo Würcklichen tam active quam passive eigenthümlichen haben und besitzen, welche der ursachen allweilen sein herrn Georg Wilhelm Kratzen, des Mariti habende Nahrung mit Zimblichen Passic Schulden behafftetn auch Ihro Fraun Mariæ Magdalenæ Kratzin geb. Helckin der Ehefrauen mit assistentz S T. Herrn H. Ludwig Freunden J.U. Lt und E. E. großen Raths allhier Procuratoris Vicarÿ auch Vornehmen burgers allhier Zu Straßburg Ihres geschwornen Herrn Curatoris, beschehenes freundliches ansuchen, erfordern und begehren umb Salvirung Ihres ohnverändert und eigenthümlichen guths willen ersucht (…) So beschehen in Straßburg in fernerem beÿsein Herrn François George Roth Jacob Practicien nomine Herrn de Gresillemont, des Creditoris, auf Mittwoch den 1.ten Junÿ & seqq. Anno 1829.

In einer allhier zu Straßburg ane der Krämergaß und Spithalgäßlein gelegenen und in dieße Nahrung nicht gehörigen Behaußung befunden worden wie folgt
Ane Höltzen und Schreinwerck. In des Dieners Cammer, In der Magd Cammer, Im Neben Stübel, In der wohnstub, In dero Stub Cammer, Im Haußöhren, In der Schwartzen Tuch Cammer, In der Kuchen, Im Keller
Ergäntzung der Ehefrauen ermanglenden ohnveränderten guths, Inhalt Inventarÿ über beeder Eheleute einander vor ohnverändert in den Ehestand zugebrachte Nahrungen in Anno 1721. durch Hn Notarium Daniel Rohren nun seel. auffgerichtet
Abzug in gegenwärtig Inventarium gehörig. Der Frauen ohnverändert Vermögen, Sa. haußraths 518, Sa. Schlittens 30, Sa.Silber geschirr und Geschmeids 127, Sa. Goldener Ring, Ketten und dergleichen Geschmeids 317, Sa. Baarschafft 120, Sa. Schulden 205, Sa. Erg. (1325, Angang 2, Restiret) 1322, Summa summarum 2651 lb
Des Manns ohnverändert und Theilbare Nahrung, Sa. haußraths 245, Sa. Gewerbs Wahren 1259, Sa. Wein und Lährer Vaß 146, Sa. Silber geschirr und Geschmeids 128, Sa. goldenen Rings 23, Sa. Gülth von liegenden güthern 20, Sa. Schulden 952, Summa summarum 2776 lb – Schulden 6501 lb, Übertreffen also des Manns ohnverändert und theilbare Zubezahlen habende Passiva deßelben völlige vorhandene Activ Massam, in allem dem vero pretio nach umb 3724 lb
Conclusio finalis Inventarÿ 2651 lb

Georges Guillaume Kratz meurt en décembre 1763 en délaissant cinq enfants. Les experts estiment la maison rue Sainte-Elisabeth à 1 125 livres. La masse propre à la veuve est de 11 510 livres. L’actif des héritiers et de la communauté s’élève à 6 219 livres, le passif à 9 349 livres.

1764 (17.5.), Not. Dinckel (J. Raoul, 6 E 41, 404) n° 1024
Inventarium über Weÿland des Wohl Edlen und Großachtbaren herrn Georg Wilhelm Kratz, des geweßenen vornehmen Handelsmanns und burgers allhier Zu Straßburg nunmehr seel. Verlaßenschafft aufgerichtet Anno 1764. (…) nachdeme derselbe Samstags den 17. Decembris des verwichenen 1763. Jahrs dieses Zeitliche mit dem Ewigen verwechßelt, nach solch seinem aus dieser Welt genommenen tödlichen Hintritt Zeitlichen hinter sich verlaßen, welche Verlaßenschafft auf freundliches Ansuchen Erfordern und Begehren der Wohl Edlen und Viel Tugendbegabten frauen Mariæ Magdalenæ Kratzin gebohrener Helckin der hinterbliebenen frau Wittib (…) So Beschehen in Straßburg auf Donnerstag den 17. Maji anno 1764.
Der Abgelebte seelige hat zu Seinen Erben ab intestato verlaßen wie folgt,
1° Frau Mariam Barbaram Wiedemännin gebohrener Kratzin H. M. Johann Daniel Wiedemann, Wohlverdienten Pfarrers und treueifferigen Seelsorgers der Evangelischen Gemeind zu Wittenweÿer und burgers allhier Frau Eheliebste, welche mit beÿhilff wolgemelten Ihres geliebten Eheherrn in Person beÿ dem Geschäfft sich eingefunden, 2.do Jungfer Mariam Salome Kratzin, so Majorennis und ohnbevögtigt, dahero in selbst eigener Persohn Zugegen ware, 3.tio Herrn Georg Wilhelm Kratz, Ledigen Handelsmann, welcher ebenmäßig in selbst eigener Persohn dem geschäfft abwartete, 4.to Jungfer Mariam Elisabetham Kratzin, so gleicher Weiße Majorennis und ohnbevögtigt, mithien in eigener Persohn dem geschäfft beÿgewohnt, So dann 5.to Herrn Abraham Kratz J. V. Ltum. hochfürstl. Heßen Hanau Lichtenbergischen hochansehnlichen Rath und Landschreibern des Amts Lichtenau, auch burgern allhier, welcher ebenermaßen in Persohn præsens ware. Alßo alle fünff des in Gott seelig entschlaffenen mit Eingangs wohl Edelernannter seiner hinterbliebenen Frau Wittib ehelich erziehlte Herrn Söhne und Frau und Jungfrauen töchtere und ab intestato Zu Fünff gleichen portionen und Stammtheilern Verlaßene Rechtmäßige Erben

Eigenthumb ane Häußern (E.) Erstl. eine Behausung, Zween Höf, Gemeinschafft des bronnens, samt Stallung, Gärtlein und hoffstatt mit allen deren Gebäuen, Begriffen, Weithen, Zugehörden, Rechten und Gerechtigkeiten, gelegen allhier Zu Straßburg ane St. Elisabethengaß eins. neben einem dem Stifft Corporis pensionum Zugehörigen Hauß, anders. neben Peter Albrecht dem Kärchelzieher Zum theil und Zum theil neben der Reitschul, hinden theils auf den Schauenburgerhoff und theils auf weÿland Niclaus Struven des Doctorgärtners Wittib und Erben stosend, so vor freÿ ledig und eigen durch mehrernannte der Statt Straßburg Herrn Werckmeistere vermög obenallegirter Schrifftl. Abschatzung vom 20. Junÿ Anno 1764. angeschlagen vor 2250. lb. Darüber besagt ein teutsch pergamentener Kauffbrieff in allhiesiger Cancelleÿ Contract stub gefertiget und mit dero anhangendem Insiegel corroborirt de dato 26. Maji 1759. Dabeÿ 2. alte auch allda gefertigte Kauffbrieff de datis 12. 9.bris 1737 et 10. Junÿ 1729 aus deren letztern Zuersehen, daß der eine Nachbar Peter Albrecht sich des vordern Eingangs und grosen hofthors dieser behausung um in sein hauß und aus demselben gehen zu Können, wie auch in den hof des wegs und Gangs zu der nechst an gedachtem Hauß im hof befindlichen Cloac sich jure domini bedienen zu Können berechtiget und der bronnen zwischen beeden theilen gemeinschafft seÿn solle. Wobeÿ ein Extractus aus E.E. Kleinen Rath augenschein Memoriali contra gedachten Peter Albrecht vom 28. Julÿ 1751.
(W.) It. eine Behaußung und hoffstatt samt einer Öhlmühl und allen übrigen deren gebäuen, begriffen, Weithen, Rechten, Zugehörden und gerechtigkeiten gelegen allhier ane dem Baarfüßerplatz (…)
It. eine behaußung bestehend in Vorder: Mittler: und Hindergebäu, samt Hoff, Hoffstatt und der gemeinschafft eines bronnens, auch allen übrigen deren Begriffen, Weithen, Rechten, Zugehörden und gerechtigkeiten gelegen allhier unter der großen Gewerbslaub (…)
It. eine behaußung bestehend in Vorder: und hindergebäu, Hoff, Hoffstatt und bronnen mit allen übrigen dero begriffen, weithen, Rechten Zugehörden und gerechtigkeiten gelegen allhier ane dem untern Fischmarckt gegen der Zunft Stub zur Möhrin hinüber (…)
Ergäntzung der Frau Wittib abgegenenen ohnveränderten Guths. Inhalt Inventarÿ durch Herrn Notarium Daniel Rohr seeligen in Anno 1721 aufgerichtet
Series rubricarum hujus Inventarÿ. Der Frau Wittib ohnverändert betreffend, Sa. hausraths 903, Sa. Silbergeschirr und Geschmeids 234, Sa. Goldener Ring 184, Sa. Pfenningzinß hauptgüter 2375, Sa. Eigenthums ane Häußern 5130, Sa. Gülthen von liegenden gütheren 222, Sa. Schuld 205, Summa summarum 11.510 lb
Dießemnach Wird nun auch der Erben ohnverändert und theilbahre Nahrung und zwar weilen Keine Errungenschafft ausfällt unter einer Massa beschrieben, Sa. Pferd, Landkutsch und Güetherwägen 1089, Sa. Habern, heu und Strohe 152 lb, Sa. Wein und Lähre Faß 443, Sa. Silbergeschirr und Geschmeids 32, Sa. Goldener Ring 35, Sa. baarschafft 820, Sa. Pfenningzinß hauptgüter 1000, Sa. Eigenthums an einer Behaußung 2250, Sa. Schulden 395, Summa summarum 6219 lb – Sa. Schulden 9349 lb, In Vergleichung, Passiv onus 3129 lb – Stall summ 7477 lb, Zweiffelhaffte Schulden in das Erbe zugeltend 154 lb
[Joint] Préliminaire d’un contrat de société entre nous George Guillaume Kratz d’une part et Jean Georg Fay d’autre part pour l’établissement de huit voitures regulieres specialement entreprises pour les transports des maisons Mr Franck freres et Miville et Perrin Pere et fils pour francfort
– Abschatzung Vom 20.t Junÿ 1764. Auff begehren Weil. H. Georg Willhelm Gratz S. T. hiender Lasener Fr. Wittib und Erben ist eine behausung alhier in der Statt Strasburg am blatz gelegen Einseits ein Eck in die Schlauch gas Machent Ander seits Neben Georg Schmidt Und hienden auff Gottlib Decker stosent gelegen, solche behausung besteht in einer Ohl Mill Ferner in Ettliche Stuben eine Kichen und Dreÿ Kammern Dar jber ist der dach Stull mit breidtziglein belegt hat auch ein gewelbten Keller, Zweÿ Thausent Dreÿ hundert gulden
Der zweÿte Begriff ist Auch allhier in der Statt Strasburg Under der Grose Gewerbs Laub gelegen (…)
Der Dritte Begriff ist Auch allhier in der Statt Straßburg auff dem Fischmerckt gelegen )éé
Der Virte Begriff ist Auch allhier in der Statt Strasburg auff der Eltzbetter Gaß gelegen Einseits Neben der Reith Schuhl ander seits Neben dem Lobl. Stieft Von S: T: Wiellhelm Und hienden auff H. Strube Stosent gelegen, solcher begrieff besteht in einem Ferder Und hiender Gebeÿ warinnen Ettliche Stuben Kamern und Kichen Dar jber seindt die dach Stihl mit breidtziglein belegt hat auch Zweÿ getrembete Keller hoff und brunnen, Ferner befiendet sich eine Stallung mit häibinen war jber der dach Stull mit breidtzieglein belegt. Von uns Unterschribnen der Statt Strasburg Geschwornen werck Meister Nach vorhero Geschehener besichtigung mit Aller Ihre Gerechtigkeit dem Jetzigen wahren werth Nach Estimiert und angeschlagen worden Vor und umb Vier Thausent Finff Hundert Gulden, [unterzeichnet] Werner, Sebastian Huber
Eheberedung (…) Straßburg auff Freÿtag den Ersten Augusti Im Jahr als mann nach unsers einigen Erlößers und Seeligmachers Jesu Christi gnadenreichen Geburt und Menschwerdung Zalte 1721

Marie Madeleine Helck meurt en 1779 en délaissant cinq enfants. L’inventaire est dresé dans la maison aux Grandes Arcades. L’actif de la succession s’élève à 8 801 livres, le passif à 72 livres.
1779 (24.8.), Not. Dinckel (J. Raoul, 6 E 41, 423) n° 1411
Inventarium über Weÿland der Wohl Edlen und Viel Tugendbegabten Frauen Mariä Magdalenä Kratzin gebohrener Helckin, auch Weÿland des Wohl Edlen und Großachtbahren Herrn Georg Wilhelm Kratz, des ältern geweßenen vornehmen handelsmanns und burgers allhier zu Straßburg Längst seeligen hinterlaßener Frau Wittib nun ebenmäßig seeligen Verlaßenschafft, aufgerichtet Anno 1779 – nachdeme Sie Mittwochs den 17. Julÿ dießes lauffenden 1779. Jahrs durch einen seeligen Tod Von dießer Welt abgefordert worden, nach solch Ihrem aus dießer welt genommenen tödlichen hintritt Zeitlichen hinter sich verlaßen (…) So beschehen in Straßburg Montag den 24. Augusti 1779.
(f° 2) Die seelig Verstorbene hat zu Ihren Erben ab intestato verlaßen wie folgt,
1.mo Frau Mariam Barbaram Wiedemännin gebohrene Kratzin herrn Mag: Johann Daniel Wiedemann, Wohlverdienten Pfarrers und treueifferigen Seelsorgers der Evangelischen Gemeind zu Wittenweÿer und burgers allhier zu Straßburg Frau Eheliebste, welche mit beÿhilff wolgemelten Ihres geliebten Eheherrn in Persohn dem Geschäfft abwartete, 2.do Jungfer Mariam Salome Kratzin welche Majorennis und ohnbevögtigt einfolgig mit Zuziehung Herrn Isaac Haffners hießiger Statt geschwornen Rathsbotten und burgers allhier, beÿ diesem geschäfft sich eingefunden, 3.tio Herrn Georg Wilhelm Kratz, Ledigen Handelsmann und burgern allhier, welcher ebenmäßig in selbst eigener Persohn beÿ dießem geschäfft erschienen, 4.to Frau Mariam Elisabetham Haanin gebohrene Kratzin, Herrn Philipp Jacob Haan des bestäters in allhießigem Kauffhauß und burgers allhier Frau Eheliebste, welche vorgedachten Herrn Isaac Haffner den geschwornen Rathsbotten Zu Ihrem Assistenten erbetten und beneben demselben hiebeÿ Zugegen ware, So dann 5.to Herrn Abraham Kratz J. V. Ltum. hochfürstlich Hessen Hanau Lichtenbergischen hochansehnlichen Rath und Landschreibern des Amts Lichtenau auch burgern allhier, welcher mit und beneben Frauen Anna Maria gebohrener Spenglerin seiner vielgeliebten Frauen Eheliebstin dießem Geschäfft in Persohn beÿgewohnt. Alßo alle fünff der in Gott seelig entschlaffenen mit Eingangs wohl Edelernanntem Herrn Heinrich Wilhelm Kratz, dem ältern Ihrem geweßenen Vielgeliebten Eheherrn Längst seeligen erziehlte Herrn Söhne und Frauen und Jungfer töchtere

In einer allhier Zu Straßburg ane der großen Gewerbslaub Liegenden, in dieße Verlassenschafft gehörigen und hieunden eingetragenen behaußung befunden worden wie folgt
(f° 11-v) Eigenthumb ane einer Behaußung – Nemlichen eine Behausung bestehend in Vorder: Mittler: und Hintergebäu, samt Hoff, Hoffstatt und der gemeinschafft eines bronnens, auch allen übrigen dero Begriffen, Weithen, Rechten, Zugehörden und gerechtigkeiten gelegen allhier unter der großen Gewerbslaub (…)
Series rubricarum hujus Inventarÿ. Sa. hausraths 325, Sa. Weins und Lährer Faß 92, Sa. Silbergschirr und Geschmeids 60, Sa. Goldengeschmeids 15, Sa. Pfenningzinß hauptgüter 5525, Sa. Eigenthums ane einer behaußung 2560, Sa. Gülthen von Liegenden güthern 222, Summa summarum 8801 lb – Schulden 72 lb, Detrahendo verbleibt 8729 lb
Gantze Verlassenschafft et Conclusio finalis Inventarÿ dem Stalltax nach 8728 lb
It. §° 7.mo verordnete die abgeleibte seelige und war dero außtrucklichen befehl und Verlangen, daß nach Ihrem absterben in Ihrer eigenthümlichen ane der großen Gewerbslaub allhier Liegenden behaußung diejenige Wohnung im vorderhauß, wie Sie selbige selbsten bewohnt und innen gehabt zusamt der Magd Cammer und und der Magd bett, denen Ledigen Kindern solang Sie im ledigen Stand verbleiben Werden freÿ und ohne Zinnß zu bewohnen und zu genießen zukommen und überlaßen werden solle, mit der fernern Condition und Beding aus, wann eine verheurathete Tochter in Wittwenstand versetzet würde und als dann ane dem genuß besagter Wohnung theil nehmen, mithien mit und beÿ denen Ledigen Geschwüsterden Wohnen wolte, daß Ihro solches ebenmäßig mit angedeÿen, auch wann nur noch eines derer Kinder Ledig Verbliebe, demselben dießer genuß zukommen solle. Dießer genuß nun ist dermahlen Jungfrauen Mariä Salome Kratzin und herrn Georg Wilhelm Kratz dem noch Ledigen herrn Sohn und Jungfer tochter zuzueignen und davor ohnpræjudicirlich hier außzuwerffen in haubtguth vor die wohnung den Jährlichen haußzinnß davon zu 25 lb d ohngefehr gerechnet, 500 lb
Conclusio finalis Inventarÿ dem Stalltax nach 8728 lb – Stall summ 7297

La maison revient à Georges Guillaume Kratz qui en loue une partie au négociant Jean Wieger

1771 (5.6.), Not. Lacombe (6 E 41, 142)
Bail – Sr Georges Guillaume Kratz directeur des coches de Franckfort à Lion bourgeois de Strasbourg – pour 9 années consécutives qui commenceront à courir à la St Jean prochaine
au Sr Jean Vieger négociant
1. un corps de logis séparé et qui fait fasse en entant dans la maison à luy appartenant en cette ville rue St Elisabeth à côté du harras sans en rien excepter ny réserver, 2. un autre cors [sic] de logis construit du côté de la droit en entrant dans la susdite maison égale sans rien excepter ny reserver si ce n’est la fasse de ce dernier corps de logis qui en fait l’angle et qui est présentement occupé par le cocher de M Franck, 3. et enfin l’usage comme des cours et de la buanderie pour les lescives – moyennant un loyer annuel de 424 livres tournois

Georges Guillaume Kratz vend la maison au marchand Frédéric Seyler pour 2 750 livres strasbourgeoises

1781 (3.5.), Chambre des Contrats, vol. 655 n° 199
H. Georg Wilhelm Kratz der handelsmann
an H. Friedrich Seÿler dem handelsmann
eine behausung, zween höffen, gemeinschafft des bronnens, stallungen und hoffstatt, garten mit allen deren übrigen gebäuden, weithen, zugehörden, rechten und gerechtigkeiten ane der St Elisabetha gaß einseit neben einem dem löbl. Stifft pensionum corporis zuständigen haus, anderseit neben Peter Albrecht theils der königl. reithschuhl zum theil H. stattrichter Seÿler et consorten, hinten zum theil den Schauenburgischen hoff zum theil vorbesagten H. Seÿler – mit der dienstbarkeit wovon ein unterm 19. junÿ 1729 in allhiesiger Cantzleÿ Contract stub auffgerichteter contract gedacht beladen, des inhalts daß der jeweiliger besitzer vorbesagten Albrechtischen theils auff die gaß und theils in den mitverkaufften vorderen hoff sehende behausung sich zu allen zeiten des vorder eingangs und großen hoffthors um in sein hauß und auß demselben gehen zu können wie auch in dem hoff des weegs und gangs zu der nächst an gedachten hauß im hoff befindliche und zu erwehndem hauß gehörigen cloac sich jure dominii bedienen zu können berechtigt und der bronnen zwischen selbige und dem besitzer jetzt verkaufftes haußes gemeinschafftlich seÿn solle – um 11.000 livres

La tribu du Miroir remet en janvier 1781 une promesse d’admission à Frédéric Seyler, natif de Bâle.
1781, Protocole de la tribu du Miroir (XI 279)
(f° 255) Samstags, den 13. Januarii 1781 – Vertroestung
H Friderich Seÿler von Basel gebürtig, von welchem bekannt, daß er die Handlung bei denen nun weiland H. Miwill und Braun alhier ordnungsmäsig erlernet hat, ist auch den von deren Nachfolgeren HH. Miwill und Perrin Vater und Sohn d. 9. dieses Monats und Jahrs aisgestelten Lehrschein, gegen Erlag 10. lb d Straf, und der ordentlichen Gebühr vom 1. Januarii 1758. bis dahin 1762 in die Lehre eingeschrieben und Zugleich ajusgetan, sofort demselben der Zu Erlangung des hiesigen burgerrechts benötigter Vertröstung: schein Zu geben.

Le réformé Frédéric Seyler sollicite en février 1781 auprès des Conseillers et Vingt-et-Un l’admission à la bourgeoisie. La commission constate qu’il remplit toutes les conditions, notamment celle de la fortune. L’assemblée transmet la demande au Grand Sénat.
1781, Conseillers et XXI (1 R 264)
Joh: Friderich Seiler p° Civilegii
(p. 46) Sambstag den 3.ten Februarii 1781. – Joh: Frid. Seiler der Handelsmann Von Basel wird p° Civil. als Ref. Rel. Zugethan ad Deputat. gewiesen
Osterrieth nê Joh: Frid. Seiler des ledigen burgers und Handelsmanns von Basel Imploranten prod. unterth. Memoriale und bitten mit beÿl. sub N° 1 pô Civilegii.
Nach angehörtem voto H. gâl advocat Mogg welcher Zu näherer untersuchung wie gewohnlich auf seine hochansehnliche Deputation angetragen, Wurde vermittelst gehaltener Umbfrag H. XXI. Mogg und H. Rathh. Langhans ad causæ cognitionem abgeordnet.

(p. 77) Sambstag den 17. Februarii 1781 – Joh: Frid. Seiler der Handelsmann Von Basel Ref. Rel. wird p° Civil an E. E. großen Rath ad recipiendum gewießen.
H. XXI. Mogg auff deßen relation H. Rathherr Langhans als Codeputatus sich bezogen, meldete, Zufolg MGHh. interloct. vom 3. hujus vermög deßen sie auf übergebenes unterth. Memoriale samt beÿl. sub Nis 1 biß 5. inclusive von seithen Implorirenden Friderich Seilers des burgers und Handelsmanns von Basel puncto Civilegii ad causæ cognitionem abgeordnet worden, habe sich beÿ besessener Deputation ergeben, daß Implorant ehelich gebohren, der Reformirten Religion Zugethan, des Zunftrechts beÿ E. E. Zunfft Zum Spiegel verströstet, die erforderliche caution gehabt, Keine Klag während seiner hiesigen Aufenthalt wider ihn vorgekommen und das erforderliche Vermögen besitze, wie solches aus einem von H. Kratz dem hiesigen burger und Handelsmann außgestelltem Schein erhellet, als worinnen dießer bekennet sein an der Elisabeth gaß gelegenes hauß dem Imploranten Käuflich überlaßen, auch würcklich von demselben 4000 lb auf abschlag empfangen Zu haben, Implorant auch über dießes durchgegebene Handtreu ane Eÿdes statt versichert, daß bemelte Summ sein wahren eigenthum seÿe, beÿ solchen umbständen hätten sie Keinen anstandt genommen denselben MGHh. Zuempfehlen umb nach Ordnung an E. E. großen Rath gewießen zu werden.
Nach angehörtem voto H. gâl advocat Mogg, welcher da abgestetteter relation Zufolg Implorant mit erforderlichen requisitis versehen, auf deßen Weißung an E. E. großen Rath ad recipiendum in das Burgerrecht angetragen.
Wurde vermittelst gehaltener Umbfrag Implorant nach eingezogener causæ cognitione als habilis ad recipiendum allhiesiges burger Recht an E. E. großen Rath gewießen.

Frédéric Seyler figure sur la liste des nouveaux bourgeois. Il devient tributaire au Miroir en septembre 1781 en déclarant faire commerce de tabac.
1781, Protocole de la tribu du Miroir (XI 279)
(f° 268-v) Dienstags den 25. Septembris 1781 – R. Leibzünfftiger (3 lb 10 ß, 15 ß Findl.)
Hr Friderich Seÿler, eines Notarii Sohn, ist auf producirten Kanzlei und Stall-schein vom 7. Aprilis Letzthin gegen Erlag 3 lb 10 ß, leibzünfftig als Handelsmann aufgenommen word. prom. Führet eine Tabackhandlung.
1781 VI 370, 12 (Nouveaux bourgeois, 1781-1783) Friderich seÿler

Le marchand Frédéric Seyler vend la maison au marchand célibataire Louis Gebhard d’une part, au marchand Georges Gemar et à sa femme Anne Marie Wurm d’autre part, moyennant 3 825 livres strasbourgeoises

1785 (18.8.), Chambre des Contrats, vol. 659 f° 351-v
H. Friedrich Seiler der handelsmann
in gegensein H. Ludwig Gebhard des ledigen großjährigen handelsmanns und Georg Georg Guemar des handelsmann und Annæ Mariæ geb. Wurmin unter assistentz H. Joseph Rauch des handelsmanns und H. Johann Eckart des porcellanhändlers
jedem zur helffte vor unvertheilt, eine behausung, zween höffen, gemeinschafft des bronnens, stallung, hoffstatt, garten mit allen deren übrigen begriffen, weithen, zugehörden, rechten und gerechtigkeiten ane der Elisabetha gaß, einseit neben einer dem löbl. Stifft Pensionum corporis zuständigen behausung, anderseit neben Peter Albrecht zum theil zum theil der königlichen Reitschuhl zum theil H. Stattrichter Seiler, hinten zum theil den Schauenburgischen hoff zum theil H. Seiler – als ein von Georg Wilhelm Kratz dem handelsmann unterm 3. maÿ 1781 erkaufftes haus – um 15.500 livres tournois

Fils de manant, Georges Jacques Gymar épouse en 1753 Anne Marie Wurm, fille du cordonnier Jean Wurm : contrat de mariage, célébration
1753 (17. 9.br), Not. J. Henri Thenn (6 E 41, 748) f° 9
Eheberedung – zwischen dem Ehrsamen und bescheidenen Georg Jacob Gÿmar dem leedigen tabackbereiter und burgern allhier, weÿland Jacob Gÿmar, gewesenen tabackbereiters und Schirmers allhier mit Frauen Maria Barbara gebohrener Birlenbachin seiner hinterbliebenen Wittib ehelich erziehlen Sohn als dem Hochzeiter beÿständlichen Mstr Diebold Ohl Schuhmacher und burgers allhier ane einem
So dann der Ehren und Tugendsamen Jgfr. Annä Mariä Wurmin weÿland Mstr Johannes Wurm geweßenen Schuhmachers und burgers allhier mit frauen Anna Maria gebohrener Stöcklerin seiner hinterbliebenen wittib dermahlen an Johann Georg Westermanns des Porcellinmachers und burgers allhier Ehefrauen ehelich erziehlter tochter alß der Jgfr. hochzeiterin, mit assistentz erstgedachten Johann Georg Westermanns ihres Stieffvatters und Joseph Engelmanns des Porcellinmachers und Schirmers allhier ihres vettern ane dem andern theil
Straßburg Sambstags den 17.ten Novembris Anno 1753. (unterzeichnet) Georg Jacob Gumar Alß Hochzeiter, ana maria Wurmin als hoch zeiterin

Mariage, Saint-Marc (cath. p. 6.)
Hodie 19. Novembris Anni 1753. (…) sacro Matrimonii vinculo in facie ecclesiæ Conjuncti Honestus Adolescens Georgius Jacobus Gümar defuncti Jacobi Gimar tabaci concinnatoris hujatis et inquilini dum viveret et Mariæ Barbaræ bierlébacherin Conjugum filius solutus parochianus ad Stum Ludovicum hujatis Et pudica virgo Anna Maria Wurmin defuncti Josephi Wurm sudoris et civis hujatis dum viveret et Annæ Mariæ Stecklerin Conjugum parochianorum nostrum filia soluta parochiana nostra (signé) Georg Jacob gümar, annamaria Wurmin (i 6)

L’apprêteur de tabac Georges Jacques Gymar fait dresser un état de fortune pour accéder à la bourgeoisie
1753 (3.11.), Not. J. Henri Thenn (6 E 41, 747)
Verzeichnus Desjenigen Vermögens so H. Georg Jacob Gÿmar, der leedige tabackbereiter von hier gebürtig, weÿl. H. Jacob Gÿmar geweßenen tabackbereiters und Schirmers alhier mit fr. Maria Barbara gebohrener Birlenbachin seiner hinterbliebenen Wb. ehelich erziehlter Sohn welcher umb das allhießige burgerrecht zu erlangen unterthänig einzukommen vorhabens, würcklich eigenthümlich besitzet (…)
Haußrath 120, Silber 43, und baarschafft 105, (Summa) 269 lb.
Sig. Straßburg den 3.ten Novembris 1753

La tribu de la Mauresse remet une promesse d’admission à Georges Jacques Gumar
1753, Protocole de la tribu de la Mauresse (XI 260)
(f° 140-v) Mittwochs den 7.ten Novembris Anno 1753 – Accordirter Zunfft Vertröstungs Schein
Georg Jacob Gumar, der leedige tabackbereiter, weÿland Jacob Gumar, geweßenen frantzösischen Grempen und Schirmers allhier hinterlaßener ehelicher Sohn, bittet um einen Vertröstungs Schein Zu Erhaltung des hießigen burger und dißortigen Zunfftrechts, und declarirte, daß Er sich auf der Tabackbereiter Profession ernehren wolle, nachdeme man ihme vorhereo bedeutet, daß wann Er den Fastenspeishandel ergreiffen würde, Er die neue Gebür als ein frembder davor zahlen müßte. Erkandt willfahrt, dedit 2 ß

Anne Marie Wurm obtient en 1757 de la fondation Hell une dot pour jeunes filles pauvres
1757, Conseillers et XXI (1 R 240)
Anna Maria Georg Jacob Gymar des burgers und tabackbereiters ehefrau geb. Wurmin Cathol. relig. erhaltet das pro 1755. verfallene Hellische legat. 82.
Maria Margaretha Abraham Heller des schuhmachers ehefrau erhaltet das pro 1756. verfallene Hellische legat.82.
(p. 82) Mittwoch den 1. Juny 1757.
Christmann nôe annä Mariä weÿl. Johannes Wurmen des gewesten burgers und huthmachers hinterl. ehel. tochter catholischer reliigion verheurathet an georg Jacob Gymar den burger und tabackbereiter allhier producirt unterth. Memoriale und bitten mit beÿl. Sub Nis 1 biß 6 incl. samt beÿgefügter benennung pt° Hellischen Legati dotis bitt hierauff mein des XIII. Secretarii relation eaque facta des Imploranten mit besagtem legato dotis Zu willfahren. (…)
Erkandt, wird beeden Implorantinnen mit gebettenem legato dotis willfahrt, in befolgung deßen der Ersteren catholischer religion das pro anno 1755. der anderen aber Augsp. Confession das pro 1756. auff Martini Verfallend. Hellerische Legat und zwar Jeder dererselben mit Zehen pfundt pfenning vom Pfenningthurn Zugedacht.
Depp. H. Rathh. Bauch, H. Rathh .Cappler

La tribu du Miroir remet une promesse d’admission à Jean Thomas Louis Gebhard, fils du pasteur (réformé) de Waldorf près de Heidelberg
1785, Protocole de la tribu du Miroir (XI 280)
Joh: Thomas Ludwig Gebhard
(f° 4) Freitags, den 22. Aprilis 1785 – Vertroestung
Hr Joh: Thomas Ludwig Gebhard, der von Wahldorf bei Heidelberg Chur-Pfältzischer Herrschafft gebürtige Pfarrers-Sohn, steht vor, producirt glaubwürdigen Lehrbrief von H. Joh: Werner Knauff dem Hdlsm: in ffurt am Main d. 24. Maj 1780 erteilt, Bittet um den Zu Erlangung des hiesigen burgerrechts benötigten Vertroestungschein. Nach eingesehenem producto erkannt, willfahrt
[in margine :] geb. 24. Junii 1757.

Le réformé Jean Thomas Gebhard sollicite en avril 1785 auprès des Conseillers et Vingt-et-Un l’admission à la bourgeoisie. La commission constate qu’il remplit toutes les conditions, notamment celle de la fortune. L’assemblée transmet la demande au Grand Sénat.
1785, Conseillers et XXI (1 R 268)
Hr Joh: Thomas Gebhard kommt ein pt° civilegii
(p. 98) Mittwoch den 27. Aprilis 1785. – Hr Joh: Thomas Gebhard kommt ein pt° civilegii
Wilhelm nôe Hn Johann Thomas Gebhard, des ledig. Handelsmanns von Walldorf beÿ Heidelberg gebürtig, producirt unterthäniges Memoriale und bitten sampt beÿlag. sub N° 1. 2. 3. 4. 5. pt° Civilegii mit conclusione gnädigst zween herrn aus E. G. mitteln ad causæ cognitionem abzuordnen & facta relatione gnädigst zu erlauben, daß er sich beÿ E. E. Großen Rath pt° civilegii geziemendst anmelde, und deßen gnädige concession gewärtige.
Nach angehörtem voto H. Generall advocat Mogg, daß solches gesuch einer näheren untersuchung bedürfe, als Mghh. nachordnung zween herren aus dero mittel abzuordnen belieben möchten.
Ist vermittelst gehaltener Umbfrag mit beistimmmung des Hn Prætoris Regii Erk. Seÿe, zween herren deputirte Zur näheren untersuchung dieses gesuchts abzuordnen Deput. Hr. XXI. Kleinmann, hr. Rath. Weinborn.

(p. 100) Sambstag den 30. Aprilis 1785. – Hr Joh: Thomas Gebhard wird pt° civilegii E. E. großen Rath ad recipiendum verwießen. 100.
Hr. XXI. Kleinmann, so samt Hr. Rath. Weinborn abgeordnet worden, das begehren hn Johann Thomas Gebhard des ledig. handelsmann zu untersuchen, vor
H Johann Thomas Gebhard, der ledige handelsmann von Walldorf Churpfältzischer herrschafft gehörig, wünschet in E. G. burgerrecht aufgenommen zu werden. Zu dem Ende hat derselbe durch vorgelegte Scheine erwiesen, daß er ehel. geboren, und der Reformirt. Religion zugethan seÿe, die Stadt Stalcaution geleistet habe und des zunftechts beÿ E. E. zunft zu Spiegel vertröstet worden. Das erforderliche Vermög. er 1000 th. hat derselbe baar vorgelegt und deßen Eÿgenthum durch gegebene handtreu ane Eides statt bekräfftiget. Es nehmen daher hr. Rther Weinborn nebst meiner wenigkeit Keinen anstand den Imploranten E. G. bestens zu empfehlen um nach ordnung an E. E. großen Rath verwießen zu werd.
Nach deme so dann H. Generaladvocat Mogg seine Meÿnung dahin geäußert, daß, da nach derer Hh. Deputirten Vortrag des Imploranten angebrachte gesuch mit denen erforderl. requisiten hinlängl. beÿleitet und belegt seÿe, Mgh. Keinen anstand nehmen mögen demselben zu willfahren.
Ist vermittelst angestelter Umbfrag mit beÿstimmung Hn Prætoris regii auf den Antrag des auf der Oberbanck borsitzend. Hn Ammeister Lemp Erkannt, daß Hr implorant mit angebrachtem gesuch in Mhh. burgerrecht aufgenommen zu werd. an E. E. Großen Rath ad recipiendmm zu verweißen seÿe.

Jean Thomas Louis Gebhard, fils du pasteur réformé Jean Frédéric Gebhard de Walldorf près de Heidelberg, devient bourgeois au nouveau tarif en mai 1785.
1785, Livre de bourgeoisie 1783-1787 (VII 1559) p. 76-v
H. Johann Thomas Ludwig Gebhard der ledige Handelßman Von Wahldorff beÿ Heÿdelberg gebürtig, weÿl. H. Joh: Friederich gebhard geweßenen reformirten pfarrers daselbst hinterlaßener ehel. sohn erhaltet das burger recht vmb den Neuen burger schilling will dienen Zue E. E. Zunfft Zum spiegel. jurat d. 2.ten May 1785.

Jean Thomas Louis Gebhard devient tributaire au Miroir en octobre 1785. Il déclare faire commerce de tabac
1785, Protocole de la tribu du Miroir (XI 280)
(f° 7) Dienstags, den 4. Octobris 1785 – R. Leibzünfftiger
Hr Joh: Thomas Ludwig Gebhard als Hdlsm. auf vorgelegten Kanzlei- u. Stall-schein vom 2. Maj dieses Jahrs gegen Erlag 115. lb vor das Zunft- u. Hdls.-recht, Führt die Tabackhandlung, hat angelobet (dt. 115 lb, 3 Findl.)

Georges Jacques Gemar et Anne Marie Wurm vendent la maison aux frères et associés Charles Etienne Menoth et François Benjamin Menoth pour 3 950 livres strasbourgeoises

1792 (22.2.), Chambre des Contrats, vol. 666 n° 130 enreg. 1.3.
H. Georg Jacob Guemar der handelsmann und Anna Maria geb. Wurmin unter assistentz H. Johann Eckart des porcellanhändlers und Antoni Stoll
in gegensein H. Carl Stephan Menoth und H. Frantz Benjamin Menoth derer gebrüder handelsgemeinern
eine behausung, zween höfflein, gemeinschafft des bronnens, stallung und hoffstatt mit allen deren übrigen gebäuden, begriffen, weithen, zugehörden, rechten und gerechtigkeiten ane der St Elisabetha gas, einseit neben einem dem Stifft corporis pensionum zuständigen haus, anderseit neben Peter Albrecht, theils der königlichen reitschul theils H. Seÿler des commissaire pour les saisies réelles, hinten zum theil den Schauenburger hoff zum theil besagten H. Seÿler – als ein von H. Friedrich Seÿler dem handelsmann und H. Ludwig Gebhard dem handelsmann den 18. maÿ 1785 und 23. Januarÿ 1786 (…) erkaufftes guth – um 13.000 livres capitalien beladen geschehen um 2800 livres

La tribu du Miroir remet une promesse d’admission à Charles Etienne Menoth, natif de Colmar, qui a appris le métier chez son père à Sochaux.
1785, Protocole de la tribu du Miroir (XI 280)
(f° 3-v) Freitags den 11. Martii 1785 – Vertroestung
Hr Carl Stephan Menoth von Colmar gebürtig steht vor. Producirt gesiegelten glaubwürdigen Lehrbrief vom 5. Junii 1772. Krafft dessen er die Handlung bei seinem zu Sochaux wohnhaften H. Vater erlernte. Bittet um den Zu Erlangung des hiesigen burgerrechts benötigten Vertroestungschein. Nach eingesehenem producto erkannt, willfahrt
[in margine :] geb. d. 23. Aug. 1751.

Fils du marchand Pierre Etienne Menoth de Montbéliard, Charles Etienne Menoth épouse en avril 1785 Marie Madeleine Schlenacker, fille du brasseur Jean Sigismond Schlenacker : contrat de mariage, célébration
1785 (15.4.), Not. Saltzmann (Jean Daniel, 6 E 41, 614) n° 264
Eheberedung zwischen Herrn Carl Stephan Menoth, ledigem Handelsmann, des Herrn Peter Stephan Menoth, Handelsmanns mit Fraun Margaretha Magdalena geborener Sonntagin, beeder Eheleut und burger in Mümpelgard, ältesten anjetzt mehrjährigem Sohn, als Bräutigam
und Jungfrau Maria Magdalena Schlenacker, des Herrn Johann Sigmund Schlenacker, hiesigen Burgers und Bierbrauers Zur Sonn, mit Frauen Katarina Elisabet geborener Stempel ehelich erzeugte mittlere, nach hiesigen Stadtrechten großjährige Tochter, als Braut, beiständlich dieses Herrn Vaters
in Straßburg auf Sambstag den 15. Maÿ in dm Jahr nach Christus Geburt 1784

Mariage, Temple-Neuf (luth. f° 175-v, n° 13)
Im Jahr Christi 1785 Dienstags den 12. Aprill Abends um Fünf Uhr sind nach vorher gegangenen gewöhnlichen Proclamationen Dominica Quasimodo geniti und Misericordias Domini in öffentlicher Kirche Ehelich eingesegnet worden Herr Carl Stephan Menoth, lediger Handelsmann von Colmar gebürtig, Hern Peter Stephan Menoth Handelsmanns und burgers in Mümpelgard mit Frauen Margaretha Magdalena einer gebohrnen Sonntagin ehelich erzeugter Sohn, und Jungfrau Maria Magdalena Schlenackerin, Hern Johann Sigmund Schlenackers des ältern Bierbrauers und burgers alhie, mit Fraun Catharina Elisabetha einer gebohrnen Stempelin ehelich erzeugte Tochter (unterzeichnet) Carl Stephan Menoth als brautigam, Maria Magdalena Schlenackerin als Braut (i 177)

Les nouveaux mariés font dresser l’inventaire de leurs apports dans la maison qui appartient au père de l’épouse Grande rue de la Grange. Ceux du mari s’élèvent à 1 049 livres, ceux de la femme à 5 028 livres.
1785 (15.4.), Not. Saltzmann (Jean Daniel, 6 E 41, 607) n° 507
Inventarium über H. Carl Stephan Menoth, des Handelsmanns, und Fraun Maria Magdalena geb. Schlenacker, beder Eheleut und bürger alhier zu Straßburg, in die Ehe gebrachtes Vermögen, auffgerichtet A° 1785. – (…) in ihren den 12. dieses laufenden Monats und Jahrs miteinander angetrettenen Ehestand gebracht, und laut des dritten Artickels igrer den letztverfloßenen 16. Februarii aub signatura privata errichtteten und heute bei mir Notario hinterlegten Eheberedung sich Vor unverändert vorbehalten haben – So geschehen in Straßburg in der Ehefrau elterlicher an grosen Stadelgaß gelegener, zur Sonne geschildeter bierbehausung, in bederseitiger Hh. Väter beiseÿn auf Freitag den 15. Aprill in dem Jahr 1785.
des Manns in die Ehe gebraches Vermögen, Sa. Hausraths 235, Sa. Silbers 237, Sa. goldener Uhren 576, Summa summarum 1049 lb
Nach diesem wird der Ehefrau beigebrachtes guth verzeichnet, Sa. Hausraths 1407, Sa. Silbers 185, Sa. goldene Ringe u. dgl. Geschmeids 828, Sa. Baarschafft 2089, Summa summarum 4511 lb – Mit Bei rechnung des halben Teils Haussteuren zo antrift 517, der Ehefrau Gut 5028 lb

Charles Etienne Menoth devient bourgeois par sa femme le 22 août 1785.
1785, Livre de bourgeoisie 1783-1787 (VII 1559) f° 85-v
Carl Stephan Menot der ledige handelßman Von Colmar gebürtig H Peter Stephan Menot des burgers vnd handelsmans daselbst ehl. sohn verheurathet mit Marja Magdalena schlenackerin, Johann sigismund schlenacker des ältern burgers und bierbrauers allhier ehl. dochter erhaltet das burgerrecht vmb d. alt. burger schilling, will dienen in der E.E. Zunfft Zum spiegel, juravit d. 22.ten aug. 1785.

Charles Etienne Menoth devient tributaire au Miroir en octobre 1785. Il déclare exercer le métier de commissionnaire.
1785, Protocole de la tribu du Miroir (XI 280)
(f° 7) Dienstags, den 4. Octobris 1785 – E. Leibzünfftiger
Carl Stephan Menoth als Hdlsm. auf vorgewiesenen Kanzlei- u. Stall-schein vom 22. Aug. jüngsthin gegen Erlag 115. lb vor das Zunft- u. Hdls.-recht. Will committiren und spediren, prom. (dt. 115. lb, 3. Findl.)

La tribu du Miroir remet une promesse d’admission à François Benjamin Menoth, natif de Colmar, qui a appris son métier à Mulhouse chez le fabricant d’indiennes Frédéric Lorentz
1785, Protocole de la tribu du Miroir (XI 280)
(f° 8-v) Dienstags, den 18. Octobris 1785 – Vertroestung
Hr Frantz Benjamin Menoth der von Colmar gebürtige Kaufmanns Sohn, stehet vor. Producirt gesiegelten glaubwürdigen Lehrbrief erlernter Handlung von H. Friderich Lorentz dem Indienne fabricant in Mülhausen, den 4. März 1777 erteilt. Bittet um den Zu Erlangung des hiesigen burgerrechts benötigten Vertroestungschein. Nach eingesehenem producto erkannt, willfahrt

Fils du marchand Pierre Etienne Menoth de Montbéliard, François Benjamin Menoth devient bourgeois en décembre 1785
1785, Livre de bourgeoisie 1783-1787 (VII 1559) p. 97
Frantz Benjamin Menoth der Handelßman in Colmar gebürtig, herrn Peter Stephan Menoth des handelßmans vnd Burgers Zu Mümpelgard ehl. sohn erhalt das burgerrecht vmb d. Neuen burger schilling, will dienen Zu E.E. Zunfft Zum spiegel juravit 16.ten Xbris 1785.

Il devient tributaire au Miroir quelques jours plus tard en déclarant faire commerce de marchandises de campagne.
1785, Protocole de la tribu du Miroir (XI 280)
(f° 11-v) Mittwochs, den 21. Decembris 1785 – E. Leibzünfftiger
Hr Frantz Benjamin Menoth, auf vorgelegten Burger- u. Stall-schein vom 10. Decembris 1785. gegen Erlag 115. lb vor das Zunft- u. Handels-recht. Will mit Landwaaren handlen, hat angelobet (dt. 115. lb, 3. Findl.)

François Benjamin Menoth épouse en avril 1785 Susanne Marie Schlenacker, fille du brasseur Jean Sigismond Schlenacker : contrat de mariage, célébration
1787 (25.6.), Not. Greis (Jean Frédéric 6 E 41, 894) n° 163
Eheberedung – persönlich erschienen der Wohl Ehrenvest und Großachtbare Herr Frantz Benjamin Menoth, leediger Handelsmann und Burger allhier, Herrn Peter Stephan Menoth, Handelsmanns Zu Mümpelgard mit Fraun Margaretha Magdalena gebohrener Sonntagin ehelich erzeugter Sohn, unter assistentz erstbenahmsten seiner hiebeÿ gegenwärtig geweßenen herrn Vaters, als Bräutigam an einem
so dann die Ehren und Tugendbegabte Jungfrau Susannä Mariä Schlenackerin Herrn Johann Siegmund Schlenackers, Bierbrauers Zur goldenen Sonn und burgers allhier mit Frauen Catharinä Elisabethä gebohrener Stempelin ehelich erzeugte Tochter unter assistentz erstgedachten ihres Herrn Vaters, als Braut an dem andern Theil
Geschehen allhier Zu Straßburg Montags den 25. Junÿ Anno 1787 unterzeichnet Frantz Benjamin Menoth, Susanna Maria Schlenackerin

Mariage, Temple-Neuf (luth. f° 14 n° 34)
Im Jahr Christi 178t Dienst-tags den 11. Septembris Vormittags um 10 Uhr sind nach geschehenen Zweÿùaligen proclamationen Dominica 13 et 14. post Trinitatis in der Prediger-Kirche allhier öffentlich copulirt und eingesegnet worden Herr Frantz Benjamin Menothe, der leedige Handelsmann und burger allhier von Mömpelgard gebürtig Hern Peter Stephan Menothe, Handelsmanns in Mömpelgard und Frauen Mariä Magdalenä geborener Sonntagin von Colmar gebürtig ehelicher Sohn, und Jungfrau Susanna Maria Schlenackerin, Herrn Johann Sigmund Schlenackers, Bierbrauers und burgers allhie, mit Fraun Catharinä Elisabethä gebornern Stempelin eheliche Tochter (unterzeichnet) Frantz Benjamin Menoth als hochzeiter, Susanna Maria Magdalena Schlenackerin als hochzeiterin (i 15)

Les nouveaux mariés font dresser l’inventaire de leurs apports. Ceux du mari parmi lesquels un fonds de soieries s’élèvent à 1 600 livres, ceux de la femme à 1 209 livres.
1787 (13.9.), Not. Greis (Jean Frédéric 6 E 41, 889) n° 369
Inventarium über des Ehren: und Wohlvorachtbaren Herrn Frantz Benjamin Menoth, Handelsmanns und der viel Ehren und Tugendgezierten Fraun Susanna Maria geborenen Schlenackerin, beider Eheleute und Burgere dahier zu Straßburg einander vor unverändert in die Ehe gebrachte Vermögenschaft, errichtet Anno 1787 – in ihrem vor mir unterschriebenem Notario den 25.ten Junÿ 1787. miteinander errichteten Ehecontract §° 2.do stipuliret haben, daß einem jeden von ihnen sein in die Ehe bringendes Vermögen, vor eigen und ohnverändert vorbehalten seÿn solle (…) Geschehen alhier Zu Straßburg in fernerem Beiseÿn Herrn Johann Sigmund Schlenackers, des Bierbrauers und burgers dahier, der Ehefraun geliebten H. Vater und hierzu angesprochenen Beistands, den 13. Septembris Anno 1787.
Des Ehemanns eingebrachtes Vermögen belangend. So declarirte derselbe daß er in baarem Geld, Seidenhandlungsfond, Mobilien, Silber, Gold und Geschmuck, nach abzug der handlungs Passiv schulden (…) zugebracht habe 1500, haussteur 100 lb, Summa 1600 lb
Diesemnach folgt auch die Beschreibung der Ehefraun in die Ehe gebrachtes Vermögen. Sa. Hausraths 327, Sa. Silbers 46, Sa. Golds 195, Sa. Baarschafft 843, Summa summarum 1109 lb – Haussteur 100, der Ehefraun gesammtes Vermögen dem billigen Werth nach 1209 lb

Charles Etienne Menoth et François Benjamin Menoth exposent infructueusement la maison aux enchères

1798 (2. Ventos 5), Strasbourg 4 (14), M° Greis N° 1118, altes N° 672
Den zweÿten Ventos im Fünften Jahr der Frantzösischen Einen und unzertrennlichen Republick Nachmittags um Zweÿ Uhr auf Ansuchen der Bürger Carl Stephan Menoth, Frantz Benjamin Menoth, beeder brüder und hier wohnhafter Handelsleuthe, wurde in mein des unterschriebenen Notarii Schreibstube einer freÿwilligen öfentlichen Versteigerung Zum ersten mal ausgesetzt
den Requirenten eigenthümlich gehörige behausung, nebst zween höffen, Bronnen, Magasinen, hoffstatt und Garten, auch aller übiger dazu gehörigen Gebäuen, Begriffen, Weiten, Rechten und Gerechtigkeiten gelegen alhier Zu Straßburg in der Elisabethä Gaß mit N° 2 bezeichnet, einseit neben einem dem ehemaligen Stift Corpori Pensionum zuständigen Hauß, anderseit neben der Reitschuhl hinten theils auf Claude Narré theils auf Marx Beer und theils auf die ehemalige Großische Tabackfabric stoßend so der Requirenten Versicherung Zufolg gegen jeedermann freÿ ledig und eigen ist (…) unter folgenden Bedingnisen versteigert (…) Achtens solte der Käufer Lust haben das den Verkäufern gehörigen Schiff und geschirr Zur Tabackfabrication mit der Behausung Zu verkauffen so kan solches auch geschehen und hätte als dann der Käufer diesses Schiff und geschirrs halben sich mit den Verkäufern insbesondere abzufinden
Es ist aber niemand erschienen den ein Gebott hat thun wollen, dahero diese heutige Versteigerung fruchtlos abgeloffen ist

Lors du partage, la maison rue Sainte-Elisabeth est attribuée à Charles Etienne Menoth

1798 (11 mess. 6), Strasbourg 9 (anc. cote 4), M° Dinckel n° 1928
Cit. Charles Etienne Menoth l’ainé et François Benjamin Menoth freres tous deux Negociants
lesquels ont dit et declaré que possédant par indivis en cette commune
deux maisons l’une située quai St Nicolas d’un côté une maison appartenant a la Fondation de St Thomas d’autre la veuve Muhralt derrière la veuve Kempfer marquée N° 5
et l’autre rue Elisabeth N° 2 d’un côté une maison appartenant à la fabrique protestante du temple neuf en partie et en partie le cit. Auerbacher, d’autre le harras aboutissant parderrière au Cit. Müller
ils sont convenus de partager entre eux En conséquence le Cit. Menoth l’ainé aura la maison située rue Elisabeth
et le cit. Menoth cadet celle du quay Nicolas
sans soute d’autant plus que chacune des deux maisons sont portées dans la matrice du role de la contribution fonciere de Strasbourg à la même somme de 225 francs
Enregistrement, acp 61 F° 189 du 13 mess. 6

Charles Etienne Menoth vend la maison au commissionnaire Philibert Breck

1801 (15 fruct. 9), Strasbourg 5 (11), M° F. Grimmer n° 1050
cit. Charles Etienne Menoth negotiant
au cit. Philipert Breck commissionnaire
deux maisons situées l’une derrière l’autre et faisant aujourd’hui un seul enclos consistant en ces deux maisons cour Jardin puits écurie remise appartenances et dépendances situé en cette ville rue Elisabeth N° 2, d’un côté une maison appartenante à la fondation connue sous le nom de Corpus pensionum, de l’autre le harras et en partie le cit. Rausch et parderrière sur le même et en partie sur la maison d’Auerbach cy devant connue sous le nom d’hotel de Schauenbourg, achetés par le vendeur et son frere à la Chambre des Contrats les 22 février 1792 et 14 mars 1792 et cédés en entieres au vendeur par son frere suivant acte reçu Dinckel notaire le 11 messidor 6 – moyennant 14.000 fr
Enregistrement, acp 80 F° 65 du 18 fruct. 9

Natif de Neuf-Brisach, Philibert Breck passe un contrat de mariage avec Pétronille Schneegans, native de Kreuznach quart années après leur mariage
1800 (19 germ. 8), Strasbourg 1 (19), M° Lacombe n° 906
Contrat de mariage – Philibert Breck commissaire des guerres à l’armée du Rhin présentement à Strasbourg et
Petronille Schnéegans native de Creuznach sa femme, lesquels ont dit et déclaré qu’etant mariés depuis plusieurs années ils n’avoient pu encore faire constater les articles de leur mariage
Enregistrement, acp 73 f° 95 du 23 ger. 8

Registre de population (600 MW 77) 1808 sqq, p. 312 Rue Elisabeth n° 1 (i 69)
Breck, Phlilibert, 35, commissionnaire, Neuf-Brisack, (à Str. depuis) An II, (auparavant) Marché aux poissons 57, mort le 10. 8.bre 1814
id. née Schnéegans, Pétronelle, 25, son épouse, Creutznach
Breck, Philibert, 8, fils, Haguenau
id. Pétronelle, 6, fille, Strasbourg
id. Alphonse, 2, fils id.
Schneegans, Susanne, 17, sœur de Mad. Beck, Creutznach
id. Charles, 20, frère de la même, Creutznach

Décès, Strasbourg (n° 2284)
Déclaration de décès faite le 10 octobre 1814. Philibert Brek âgé de 46 ans, né à Neuf Brisac, Haut- Rhin, Commissionnaire de Roulage, Epoux de Petronille Schneegans, mort en cette mairie le 10 du mois Courant à huit heures du matin dans la maison située N° 2 Ruë Elisabeth, fils de feu Jean Brek, Directeur des fortifications à Neuf Brisach et de feu N. N. Premier déclarant, Charles Schneegans agé de 31 ans, Beau-frère du décédé, deuxième déclarant Louis Brek âgé de 23 ans, neveu du décédé, tous deux négociants [in margine :] Apoplexie (i 49)

Philibert Breck et Pétronille Schneegans vendent la maison au commerçant Jérôme Levaillant et à sa femme Guillaumette Weil. Les acquéreurs louent une pièce du bâtiment aux vendeurs

1813 (2.6.), Strasbourg 15 (17), M° Lacombe n° 3081
Philibert Breck commissionnaire de roulage et Petronille Schneegans
à Jérôme Levaillant commerçant et Wilhelmine Weil
la maison sise à Strasbourg rue Ste Elisabeth n° 2 consistant en un bâtiment d’habitation sur le devant y compris deux caves dont l’une voutée et dallée, cour, écurie, hangards et buanderie avec fours, très fonds et superficie, aisances, droits et dépendances d’un côté le haras, de l’autre une maison appartenant à la fondation dite corpus pensionum – à l’acquéreur pour l’avoir acquise de Charles Etienne Menoth l’ainé suivant contrat reçu Grimmer notaire le 15 fructidor 9 – moyennant 50.000 francs
Plus bail de 6 années par les acquéreurs au profit des vendeurs moyennant un loyer annuel de 1200 fr, la maison s’entend le bâtiment d’habitation qu’ils occupent avec les caves et greniers qui s’y trouvent a l’exception d’une seule chambre au rez de chaussée que se réserve la bailleresse plus tous les emplacements dans les écuries, grenier, hangard et dans la cour, les aisances et le poulailler
Enregistrement, acp 122 F° 124-v du 3.6.

Philibert Breck meurt dans la maison en 1814.
1815 (30.1.), Strasbourg 15 (20), M° Lacombe n° 3895
Inventaire de la succession de Philibert Brek, commissionnaire chargeur décédé le 10 octobre 1814 – à la requête de Petronille née Schneegans, la veuve, tutrice naturelle de ses deux enfants Louise Petronille âgée de 17 ans et Jean Alphonse âgé de 12 ans – en présence de Paul Emile Lafeuille, capitaine Aide de Camp de M le Lieutenant général de Schauenbourg, subrogé tuteur
dans le logement qu’occupoit le défunt dans la maison appartenant au Sr Levaillant située en cette ville rue Elisabeth n° 2
chambre à coucher, au cabinet, chambre à coucher, au petit salon, cabinet à côté, au comptoir, buanderie, chambre à coucher au premier, cuisine 2547 fr, garde robe 489 fr, autres meubles 744 fr
enregistrement f° 86 du 24.2. (vacation du 14 février) livres 441 fr, numéraire 960 fr, créances 199 fr, déclarations actives 2766 fr, passif 3316 fr et droits de le veuve 10.000 fr, total 13.316 fr, total de l’actif 8147 fr, reste 5169 fr

Originaire de Hegenheim en Haute-Alsace, Isaac Levi épouse en 1794 à Bischheim Mindel, fille du commerçant Emmanuel Weil
Mariage, Bischheim
Heute den 13. Keim Monat im zweÿten jahr der Republick sind vor mir dem öffentlichen beamten erschienen Isaac Levi von Hegenheim Oberrheinischen Départements Altkircher Districts, Samuel Levi des burgers allda und Baÿle Jacob ehelicher Sohn alt 21 jahr, und Mindel, Emanuel Weÿl des burgers und handelsmanns allhier und Henle Glottner* eheliche Tochter alt 18 jahr [unterzeichnet] jsaac Levÿ, Münder Weil

Isaac Levy prend le nom de Jérôme Levaillant, Minette Weill celui de Wilhelmine (Guillaumette) Weill
Prise de nom, Strasbourg, n° 1179. Isaac Levy, propriétaire domicilié en cette ville Rüe de la nuëe bleuë N° 21 lequel nous a déclaré prendre le nom de Levaillant pour nom de famille et celui de Jerome pour prénom, le 2 novembre 1808
n° 1180. Minette Weill Epouse de Jerôme Levaillant, propriétaire qui se nommait antérieurement Isaac Levy domiciliée en cette ville Rüe de la nuëe bleuë N° 21 laquelle nous a déclaré conserver le nom de Weill pour nom de famille et prender celui de Wilhelmine pour prénom, le 2 novembre 1808
n° 1181. Jerôme Levaillant, propriétaire qui se nommait antérieurement Isaac Levy domicilié en cette ville Rüe de la nuëe bleuë N° 21 lequel nous a déclaré donner à Flore sa fille Mineure née à Bischheim au Saum le 21 ventose an sept le nom de Levaillant pour nom de famille et conserver celui de Flore pour prénom, le 2 novembre 1808
n° 1182. Jerôme Levaillant, propriétaire qui se nommait antérieurement Isaac Levy domicilié en cette ville Rüe de la nuëe bleuë N° 21 lequel nous a déclaré donner à Jeannette sa fille Mineure née à Bischheim au Saum le 26 frimaire an dix le nom de Levaillant pour nom de famille et conserver celui de Jeannette pour prénom, le 2 novembre 1808
n° 1183. Jerôme Levaillant, propriétaire qui se nommait antérieurement Isaac Levy domicilié en cette ville Rüe de la nuëe bleuë N° 21 lequel nous a déclaré donner à Julie sa fille Mineure née à Bischheim au Saum le 15 brumaire an treize le nom de Levaillant pour nom de famille et conserver celui de Julie pour prénom, le 2 novembre 1808
n° 1184. Jerôme Levaillant, propriétaire qui se nommait antérieurement Isaac Levy domicilié en cette ville Rüe de la nuëe bleuë N° 21 lequel nous a déclaré donner à Abraham son fils mineur née en cette ville le 12 Juin 1806 le nom de Levaillant pour nom de famille et celui d’Alexis pour prénom, le 2 novembre 1808
n° 1185. Jerôme Levaillant, propriétaire qui se nommait antérieurement Isaac Levy domicilié en cette ville Rüe de la nuëe bleuë N° 21 lequel nous a déclaré donner à Caroline sa fille Mineure née en cette ville le 4 Mai 1808 le nom de Levaillant pour nom de famille et celui de Caroline pour prénom, le 2 novembre 1808

Wilhelmine Weil meurt en 1826 en délaissant huit enfants.
1826 (30.8.), Strasbourg 2 (60), M° Weigel n° 4363
Inventaire de la succession de Wilhelmine Weil, femme de Jérôme Levaillant, marchand de chevaux, décédée le 30 octobre dernier – à la requête I. du veuf, père et tuteur légal de 1. Alexis né le 3 juin 1806, 2. Caroline née le 4 mai 1808, 3. Emilie née le 5 novembre 1813, 4. Emmanuel né le 20 février 1815, 5. Lehmann né le 25 février 1816, II. Julie Levaillant, célibataire majeure, III. Jeannette Levaillant, célibataire majeure, IV. 3. Flore Levaillant, célibataire majeure – en présence de Salomon Weil, négociant, tuteur subrogé – Contrat de mariage reçu M° Chaveheid à Bischheim au Saum le 13 germinal 2
communauté 966 fr, garde robe 108 fr, mobilier propre 400 fr, reprises 7901 fr, total 8409 fr
Enregistrement, acp 180 F° 55 du 5.9.

Le marchand de chevaux Jérôme Levaillant et Wilhelmine Weil vendent la maison au commissionnaire de roulage Philippe Louis César Auguste Debenesse

1816 (29.6.), Strasbourg 11 (22), M° Thurmann n° 3461, vente du 1.7. n° 3462
Cahier des charges Jérôme Levaillant marchand de chevaux et Wilhelmine Weil, que pour parvenir à l’acquittement des sommes dont il se trouvent débiteurs
à Louis César Auguste Debenesse commissionnaire de roulage
Désignation de la maison dont la vente est consentie. Une maison consistant en un bâtiment d’habitation sur le devant y compris deux caves dont l’une voutée et dallée, cour, écurie, hangards & buanderie avec fonds très fonds et superficie aisances droits et dépendances sans aucune réserve sise en la ville de Strasbourg rue Ste Elisabeth n° 2, d’un côté le haras, de l’autre la fondation du corps des pensions – Etablissement de la propriété, acquis de Philibert Breck et Pétronille Schneegans par acte reçu Lacombe notaire à Strasbourg le 2 juin 1813 – aux conjoints Breck, acquis de Charles Etienne Menoth l’ainé par acte reçu Grimmer notaire le 15 fructidor 9
Mise à prix 30.000 francs – adjugée à 39.800 francs

Philippe Louis César Auguste Debenesse et ses enfants vendent la maison à Jean Geyelin fils, entrepreneur de travaux publics à Mulhouse. Le vendeur prend à bail certaines localités.

1843 (18. Xbr), Strasbourg 1 (93), M° Rencker n° 17.414
Vente p. 40.000 – Sont comparus 1° M. Philippe Louis César Auguste Debenesse, propriétaire et Négociant, 2° M. Auguste Henri Debenesse, Négociant, 3° Mad° Louise Henriette Mélanie Debenesse, épouse assistée & autorisée de M. Marie Charles François Hubert Picquart, percepteur des contributions directes de la circonscription de Truchtersheim, tous demeurant & domiciliés à Strasbourg. Agissant Mr Debenesse père, Mr Auguste Henri Debenesse fils & Mad° Picquart née Debenesse, tant en leurs noms personnels qu’en celui & comme se portant solidairement fort de Mr Charles Louis Alfred Debenesse, étudiant en Droit domicilié à Strasbourg leur fils & frère respectif encore mineur mais devant atteindre sa majorité le 17 Mai prochain & qu’ils s’obligent à faire ratifier le présent contrat aussitôt qu’il sera devenu majeur. Lesquels ont déclaré vendre (…)
à M. Jean Geyelin, fils, entrepreneur de travaux publics demeurant à Mülhausen, Arrondissement d’Altkirch (Haut Rhin) se trouvant présentement à Strasbourg ici présent & acceptant
Une Maison sise à Strasbourg Rue Ste Elisabeth N° 2, consistant en Batiment d’habitation, formant façade sur ladite rue, deux caves dont l’une voutée & dallée, Cour, Ecuries, Hangards, buanderie, appartenances & dépendances, d’un côté le Haras, de l’autre à M. Debenesse père l’un des vendeurs & le Sr Roos, par derrière des jardins.
Etablissement de propriété. L’immeuble vendu dépend de la communauté de biens qui a existé entre Mr Debenesse père & D° Henriette Charlotte Louise Debavay son épouse défunte. M. Debenesse s’en est rendu adjudicataire moyennant le Prix de 39.800 francs lors de la vente par enchère qui en a été faite à la requête de Jérôme Levaillant, alors Marchand de Chevaux & de Wilhelmine Weil sa femme de Strasbourg devant M° Thurmann & son collègue notaires en la dite ville le premier juillet 1816. Le procès verbal d’enchère & le Cahier des charges qui avait été dressé en vue de la vente par le dit M° Thurmann le 29 juin précédent a été transcrit aux hypothèques de Strasbourg le 4 juillet 1816 au volume 55 N° 126. (…) Les Sr & Dame Levaillant avaient acquis l’Immeuble dont s’agit de M. Philibert Breck Commissionnaire demeurant à Strasbourg & de D° Petronille Schneegans sa femme suivant Contrat passé devant Lacombe fils lors notaire à Strasbourg & son Confrère le 2 juin 1813 et transcrit aux hypothèques à Strasbourg le 21 du même mois Volume 72 N° 41 & les Epoux Breck l’avaient eux mêmes acquis du Sieur Charles Etienne Menoth, négociant à Strasbourg suivant Contrat passé devant Grimmer Notaire en ladite ville en présence de témoins le 15 fructidor de l’an neuf. – Clauses et conditions de la vente (…)
situés dans la Cour, le droit de loger un cheval à l’écurie, d’emmagasiner au grenier le foin & paille nécessaires. Enfin la libre entrée avec chevaux & voitures dans la cour, la faculté pour lui & les gens à son gage de circuler dans ladite cour & d’y faire charger le voiture de roulage. Ce bail durera jusqu’au premier avril d l »nnée 1848 & Mr Denebesse aura seul le droit d’y renoncer avant ladite époque en prévenant Mr Geyelin six mois à l’avance & par écrit (…) Le loyer annuel est fixé à la somme de 1300 francs
acp 317 (3 Q 30 032) f° 84-v

Jean Geyelin hypothèque sous la caution de son père Jean George Heyelin, entrepreneur de bâtiments à Mulhouse, la maison au profit de Philippe Louis César Auguste Debenesse

1844 (17.4.), Strasbourg 1 (94), M° Rencker n° 17.641
17. avril 1844. Obligation de 15.000 fr. – Sont comparus Monsieur Jean Geyelin fils entrepreneur de travaux publics demeurant à Strasbourg
Et Mr Jean George Heyelin père entrepreneur de bâtiments demeurant à Mülhausen, Département du Haut Rhin, lesquels ont reconnu devoir solidairement entre eux, Mr Heyelin fils comme Débiteur principal & Mr Heyelin père en qualité de Caution
à Monsieur Philippe-Louis-César-Auguste Debenesse, propriétaire & Négociant domicilié à Strasbourg, ci présent & acceptant, La somme de 15.000 francs pour prêt de pareille somme
Mr Heyelin fils affecte, constitue et hypothèque, Une Maison sise à Strasbourg Rue Ste Elisabeth n° 2, consistant en Bâtiment d’habitation, formant façade sur la dite rue, deux caves dont l’une voutée & dallée, Cour, Ecuries, Hangards, buanderie, appartenances & dépendances, d’un côté le haras, de l’autre à M. Debenesse lui-même & le Sr Roos, par derrière sur des jardins. Cette propriétaire a été acquise par Mr Geyelin fils de M. Debenesse lui-même & de ses enfants suivant contrat passé devant M° Rencker l’un des soussignés notaires & son Collègue le 18 décembre 1843, enregistré & transcrit

Les syndics de la faillite de Jean Geyelin font vendre la maison devant le tribunal. L’agent de change Edouard Heydenreich s’en porte acquéreur au nom de Philippe Jacques Robert.

1845 (28.5.), Strasbourg 10 (104), M° Zimmer n° 5661
ont comparu 1° M. Jean Georges Theis, avoué près le tribunal civil de première instance séant à Strasbourg, 2° et M. Etienne Dietrich, négociant, demeurant tous deux en cette ville, agissant en qualité de syndics définifs de la faillite du Sieur Jean Geyelin, fils, entrepreneur de travaux publics en cette ville, nommés à ces fonctions par jugement rendu par le tribunal de commerce séant à Strasbourg le 28 mars 1841, autorisés à l’effet des présentes par M. le juge commissaire de ladite faillite ainsi que cela résulte d’une décision rendue par ce dernier audit tribunal le 4 avril courant ainsi que le tout est déclaré par les comparans. Lesquels comparans, ès qualités qu’ils agissent, exposent qu’il dépend de la masse de la faillite dudit Sr Geyelin les deux immeubles ci après désignés (…)
Désignation des immeubles à vendre et mises à prix
1° Une Maison sise à Strasbourg rue Ste Elisabeth n° 2, consistant en bâtiment d’habitation, formant façade sur ladite rue, deux caves dont l’une voutée et dallée, cour, écuries, remises, hangard, buanderie, appartenances & dépendances, d’un côté le haras, de l’autre à M. Debenesse père et en partie à M. Roos, donnant par derrière sur des jardins. Cet immeuble sera mis aux enchères sur la mise à prix de 40.000 francs
2° Une pièce de jardin servant actuellement de chantier avec maison le tout d’une superficie d’environ 45 ares 75 centiares, située à la Robertsau dépendance de Strasbourg, connue sous le nom de Wasserzoll, tenat d’un côté à un chemin de halage, de l’autre à la propriété de Mad° Gilet, en haut un chemin dit Muhrgiessenweg, en bas à la propriété de la Dame veuve Merklé. Cet immeuble sera mis aux enchères sur la mise à prix de 10.000 francs
Etablissement de propriété. I. M Geyelin a acquis la maison ci dessus désignée sous l’article premier de 1° M. Philippe Louis César Auguste Debenesse, propriétaire et négociant, 2° M. Auguste Henri Débenesse, négociant, 3° Dame Louise Henriette Mélanie Débenesse, épouse de M. Marie Charles François Hubert Picquart, percepteur des contributions directes de la circonscription de Truchtersheim, tous demeurant et domiciliés à Strasbourg ayant agi tant en leurs nom personnel qu’en celui et comme se portant solidairement fort de M. Charles Louis Alfred Debenesse, étudiant en droit demeurant à Strasbourg leur fils et frère respectif alors encore mineur (…) ainsi que le tout résulte d’un acte de vente reçu par M° Rencker notaire en cette ville le 18 décembre 1843, transcrit au bureau des hypothèques de Strasbourg le 28 du même mois vol. 408 N° 9, inscrit d’office vol. 396 n° 43. La ratification mentionnée ci-dessus a été signée par M. Debenesse le 13 février dernier devant ledit M° Rencker. Ladite maison dépendait de la communauté de biens qui a existé entre Monsieur Débenesse père et Dame Henriette Charlotte Louise Debavay sa défunte épouse ainsi qu’il est déclaré dans le contrat susrelaté. Il y est encore déclaré que M. Debenesse s’en est rendu adjudicataire suivant procès verbal d’enchère dressé à la requête de Jérôme Levaillant, alors marchand de chevaux et de Wilhelmine Weil, sa femme de Strasbourg, par M° Thurmann et son collègue alors notaires en la même ville le premier juillet 1816 précédé d’un cahier des charges dressé par le même notaire le 29 juin précédent, le tout transcrit aux hypothèques de Strasbourg le 4 juillet 1816 volume 55 N° 126. Que les conjoints Levaillant avaient acquis ledit immeuble de M. Philibert Breck, commissionnaire, et de D° Petronille Schnéegans conjoints demeurant à Strasbourg suivant contrat reçu par M° Lacombe fils, alors notaire en cette ville le 2 juin 1813 et transcrit le 21 du même mois Volume 72 N° 41 et que les époux Breck l’avaient eux mêmes acquis du Sieur Charles Etienne Menoth, négociant à Strasbourg suivant contrat passé devant M° Grimmer notaire à Strasbourg le 15 fructidor de l’an neuf.
II. L’immeuble désigné sous le Numéro 2 (…)
Charges, clauses et conditions (…) Fait et passé ) Strasbourg le 25 avril 1845. 1.
L’an 1845 le mercredi 28 mai 1845 (…) adjuge ladite maison et dépendances pour le prix de 55.000 francs à M. Edouard Heydenreich, agent de change (…)
ont comparu M.M. Edouard Heydenreich, agent de change et Mathias Moerlin négociant demeurant et domiciliés à Strasbourg, lesquels usant de la faculté qu’ils se sont réservés dans le procès verbal d’adjudication de nommer leur command pour les immeubles enchéris ce jourd’hui ont, par les présentes, déclaré avoir fait lesdites acquisitions pour le compte de M. Philippe Jacques Robert, propriétaire demeurant à Strasbourg lequel ci présent accepte cette déclaration de command (…)
acp 335 (3 Q 30 050) f° 51-v, cahier des charges – acp 336 (3 Q 30 051) f° 46-v, adjudication

Philippe Jacques Robert expose la maison aux enchères puis l’en retire.

1847 (6.3.), Strasbourg 9 (95), M° Becker n° 3418
5 Mars 1847. Cahier des charges – Fut présent M. Philippe Jacques Robert, propriétaire ancien négociant demeurant à Strasbourg, lequel comparant étant intentionné de vendre aux enchères publiques la maison ci après désignée a requis M° Becker l’un des notaires soussignés de dresser de la manière suivant le cahier des charges, clauses et conditions de l’adjudication dont il s’agit.
Désignation de l’immeuble à vendre. Une maison avec deux caves dont l’une voutée et dallée, grande cour, écuries, hangards, buanderie et autres appartenances et dépendances, sise à Strasbourg rue Sainte Elisabeth n° 2, tenant d’un côté au haras, de l’autre à M. Debenesse père et en partie à M. Roos, par devant à ladite rue et par derrière à des jardins. Ainsi au surplus que cet Immeuble se poursuit et se comporte (…).
Etablissement de propriété. M. Robert déclare Que ledit immeuble dépendait de la communauté de biens qui a existé entre entre lui et Mad° Catherine Salomé Alberti son épouse défunte et qui lui a été abandonné en toute propriété suivant acte contenant liquidation et partage dressé par ledit M° Becker le 28 octobre 1846, dûment enregistré.
Que durant ladite communauté M. Robert s’était rendu adjudicataire de l’immeuble en question qui dépendait de la masse de la faillite du Sr Jean Geyelin, fils, entrepreneur de travaux publics à Strasbourg ainsi que cela résulte d’un cahier des charges dressé par M° Zimmer notaire à Strasbourg le 25 avril 1845, d’un procès verbal d’adjudication définitive dressé par le même notaire le 28 mai 1845 et déclaration de command reçue par le même notaire Zimmer le même jour, le tout dûment enregistré et transcrit au bureau des hypothèques de Strasbourg le 18 juin suivant vol. 430 numéro 83, avec inscription d’office du même jour vol. 428 N° 129.
(…) Mise à prix 48.000 francs
N° 2448. 29 Mai 1847. Retrait d’enchère. (…) Il a été allumé successivement plusieurs bougies ayant la durée d’environ un minute chacune et pendant qu’elles brûlaient il n’a été fait une mise mais cette mise ayant paru insuffisante à M. Robert il a déclaré retirer l’immeuble de l’enchère et vouloir en remettre la vente à un temps plus opportun.
acp 358 (3 Q 30 073) f° 64-v – acp 359 (3 Q 30 074) f° 65-v (retrait)

Philippe Jacques Robert loue une partie de la maison au marchand de peaux Jean Louis Garait et au commis négociant Jean Baptiste Victor Millot

1848, Enregistrement de Strasbourg, ssp 103 (3 Q 31 602) f° 95-v du 2.10.
ssp du 29 septembre 1848. Bail ainsi conçu – Entre les soussignés Philippe Jacques Robert propriétaire à Strasbourg d’une part
et Jean Louis garait march.d de peaux en détail et Jean Baptiste Victor Millot commis négociant les deux demeurant en ladite ville il a été fait et arrêté ce qui suit.
Le Sr Robert loue aux Srs garait et millot qui acceptent les parties ci après désignées d’une maison sise à Strasbourg rue Ste Elisabeth N° 2, tenant d’un côté au Haras, de l’autre à la propriété du Sr Debenesse. Tout le rez de chaussée du bâtiment latéral situé à droite en entrant par la porte cochère composé de dix pièces, la cave située sous ce bâtiment et deux pièces situées au-dessus du rez-de-chaussée, l’une à côté de l’autre ayant la première deux croisées et la 2.de six qui donnent tous dans la cour et le grenier au-dessus
2° Tous les bâtiments et hangars qui se trouvent également à droite à partir du bâtiment ci-dessus désigné jusqu’au mur se trouvant au fond de la cour
3° le petit bâtiment situé à gauche au fond de la cour
4° le grand hangar situé à gauche en entrant
5° le grand magasin situé également à gauche en entrant ayant une porte qui donne vers le bâtiment de devant et qui sera supprimée aux frais du propriétaire
6° et la partie de la cour qui est située vers le jardin et qui se trouvera séparée du surplus de la cour
Sont compris dans le bail un âtre en fayence, deux pots économiques en fonte avec deux couvercles en* et deux poêles en fayence avec tuyaux et pierres. Les preneurs reconnaissent que tout est en bon état, ainsi que les parties louées se comportent actuellement sans en rien réserver si ce n’est le droit de passage au profit du Sr Robert et de sa famille à travers les parties de la cour louée. Le présent bail est fait à compter du 29 septembre courant pour la durée de trois, six ou neuf années (…)
Le bail est fait sous les charges et conditions suivantes (…) savoir ils seront tenus de construire à leurs frais une séparation en lattes qui joindra aux deuux* angles du magasin et du bâtiment susdésigné sous les n° 1 et 5, séparation dont la direction sera à peu près parallèle à la rue (…) Le présent bail est fait moyennant un loyer annuel de 1400 francs

Philippe Jacques Robert vend la maison à Eugénie Albertine Dreyfuss, femme de Pierre Augustin Bertin Mourot, pour lui servir de remploi

1851 (20.3.), Geoffroi Becker (minutes en déficit), Hypothèque de Strasbourg, Transcription reg. 527 (2752) n° 27 du 5 avril
Fut présent Monsieur Philippe Jacques Robert, propriétaire ancien négociant demeurant à Strasbourg, lequel a par les présentes cédé, abandonné (…)
à Madame Eugénie Albertine Dreyfuss, fille mineure de Monsieur Albert Dreyfuss, commissionnaire de roulage, épouse de Monsieur Pierre Augustin Bertin Mourot, professeur de physique à la faculé des sciendes de Strasbourg, les trois demeurant en cette ville (…) l’immeuble ci après désigné dont l’acquisition est faite au nom de ladite Dame Bertin Mourot pour lui tenir nature de propre ainsi qu’il est stipulé ci après
Désignation de l’immeuble. Une Maison sise à Strasbourg rue Ste Elisabeth n° 2, consistant en bâtiments d’habitation, formant façade sur ladite rue deux caves dont l’une voutée et dallée, cour, écuries, hangards, buanderie, appartenances & dépendances, tenant d’un côté au haras, de l’autre en partie aux héritiers de Monsieur Debenesse et en partie à Monsieur Roos, par derrière sur des jardins. Sont compris dans la présente vente une chaudière à lessive se trouvant dans la buanderie, un âtre en fayence et deux poêles enn faience avec tuyaux et pierres se trouvant dans le logement occupé par Messieurs Garait et Millot ci après dénommés, un âtre en fer, cinq glaces et trois poêles en fayence avec tuyaux et pierres se trouvant dans le logement occupé par Monsieur Kampmann ci après dénommé et enfin tous les autres objets mobiliers se trouvant dans ladite maison et appartenant à Monsieur Robert (…)
Etablissement de propriété. Ledit immeuble dépendait de la communauté qui avait existé entre entre Monsieur Robert et Dame Catherine Salomé Alberti son épouse défunte et a été abandonné en pleine propriété au vendeur suivant acte contenant liquidation et partage dressé par ledit notaire Becker le 28 octobre 1846 et constatant que Monsieur Robert n’a été chargé d’aucune soulte ni retour.
Ladite communauté était devenue propriétaire du même Immeuble au moyen de l’acquisition que Monsieur Robert en avait faite des syndics de la faillite du sieur Jean Geyelin, fils, entrepreneur demeurant à Strasbourg suivant procès verbal d’adjudication dressé par M° Zimmer notaire à Strasbourg le 28 mai 1845 et déclaration de command reçue par le même notaire le même jour, le tout dûment enregistré et transcrit au bureau des hypothèques de Strasbourg le 18 juin suivant volume 430 numéro 83 avec inscription d’office du même jour volume 428 N° 129. Cette adjudication a eu lieu moyennant le prix de 55.000 francs qui a été délégué (…). Ledit Sr Geyelin a acquis la maison ci-dessus désignée dudit Sr Debenesse père & de ses enfants ci-dessus nommés [M. Auguste Henri Débenesse, négociant, Mad° Louise Henriette Mélanie Débenesse épouse de M. Marie Charles François Hubert Picquart, percepteur des contributions directes de la circonscription de Truchtersheim & M. Charles Louis Alfred Débenesse licencié en droit & contrôleur des contributions directes] suivant contrat passé devant M° Rencker notaire à Strasbourg le 18 décembre 1843 enregistré & transcrit au bureau des hypothèques le 28 du même mois Volume 408 N° 9 avec inscription d’office le même jour Volume 396 n° 43, ledit contrat de vente ratifié suivant acte passé devant ledit M° Rencker le 13 février 1855, dûment enregistré. La vente en question a eu lieu moyennant le prix de 40.000 francs (…). L’immeuble vendu dépendait de la communauté de biens qui avait existé entre Monsieur Débenesse père et Dame Henriette Charlotte Louise Debavay son épouse défunte, lesquels en étaient devenus propriétaires au moyen de l’acquisition que Monsieur Debenesse en avait faite de Monsieur Jérôme Levaillant marchand de chevaux et de Dame Wilhelmine Weil, sa femme, demeurant ensemble à Strasbourg, suivant procès verbal d’adjudication dressé par M° Thurmann notaire à Strasbourg le premier juillet 1816 enregistré & transcrit au bureau des hypothèques de Strasbourg le 4 du même mois, volume 55 numéro 126 avec inscription d’office du même jour, Volume 108 N° 305. Cette adjudication a eu lieu moyennant le prix de 39.800 francs qui a été délégué (…). Lesdits époux Levaillant avaient acquis ledit immeuble de M. Philibert Breck, commissionnaire, et de Dame Petronille Schnéegans, sa femme demeurant ensemble à Strasbourg suivant contrat passé devant M° Lacombe, notaire à Strasbourg le 2 juin 1813 enregistré et transcrit au bureau des hypothèques le 21 du même mois volume 72 Numéro 41 avec inscription d’office le même jour volume 92 Numéro 432. Enfin les dits époux Breck avaient eux mêmes acquis la dite maison du Sieur Charles Etienne Menoth, négociant demeurant à Strasbourg suivant contrat passé devant M° Grimmer notaire à Strasbourg le 15 fructidor de l’an neuf enregistré.
Enonciation des baux. Le vendeur déclare qu’une partie de l’immeuble présentement vendu n’est pas louée, qu’une autre partie est louée à Monsieur Adolph Kampmann professeur au gymnase protestant demeurant à Strasbourg suivant bail verbal qui expirera le 29 septembre 1851 moyennant un loyer annuel de de 950 francs et que le surplus est également loué pour trois six ou neuf années consécutives qui ont commencé à courir le 29 septembre 1848 à Messieurs Jean Louis Garait marchand de peaux en détail et Jean Baptiste Victor Millot, commis négociant tous deux demeurant à Strasbourg suivant bail sous seing privé en date du 29 septembre 1848 moyennant un loyer annuel de 1400 francs, bail dont l’un des originaux porte la mention suivante Enregistré à Strasbourg le 2 octobre 1848 folio 95 verso. (…) – Charges, clauses et conditions. (…) – Prix, 52.400 francs (…)
Déclaration de remploi au profit de Madame Bertin. Pour préciser l’effet de la clause de dont il va être question, Monsieur Dreyfus et Monsieur Bertin-Mourot déclarent que par contrat passé devant M° Ritleng notaire à Strasbourg le 26 octobre 1850 dûment enregistré & contenant les clauses & conditions civiles du mariage d’entre les dits époux Bertin il est constaté que le Dame venderesse a apporté en mariage deux créances s’élevant ensemble en principal à 50.000 francs & que par ledit contrat il a été stipulé entr’autres que ce capital serait converti en totalité ou en partie en immeuble à mesure que les futurs époux trouveraient à faire des acquisitions avantageuses de l’agrément de M. Dreyfuss père (…) Le remploi qui vient d’être stipulé au profit de Madame Bertin-Mourot et qui a pour effet de rendre dotal l’immeuble acquis est expressément accepté par elle
acp 399 (3 Q 30 114) f° 95-v du 21.3.

Le professeur de physique Pierre Augustin Bertin Mourot épouse en 1850 Eugénie Albertine Dreyfus, fille du commissionnaire de roulage Albert Dreyfus
1850 (26.10.), Strasbourg 14 (133), M° Ritleng n° 2826
26. 8.br 1850. Mariage – Ont comparu Mr Pierre Augustin Bertin Mourot, professeur de physique à la faculté des sciences de Strasbourg, domicilié & demeurant en ladite ville, fils majeur du Sr Jean Baptiste Bertin Mourot, commis négociant & de Dame Jeane Anatoile Peseux son épouse, tous deux décédés & domiciliés de leur vivant à Besançon d’une part
Et Mademoisellle Eugénie Albertine Dreyfus, fille mineure de M Albert Dreyfus, Commissionnaire de Roulage demeurant tous deux à Strasbourg & de Dame Andrienne Bénigne Hélène Duim son épouse décédée, agissant sous l’assistance et l’autorisation de son père, d’autre part
acp 395 (3 Q 30 110) f° 82-v – Les apports du futur époux consistent en une valeur de 6000 francs. Ceux de la future épouse en une valeur de 50.000 francs.
Donation réciproque par les futur époux au survivant d’eux de l’usufruit de leurs apports constatés ci-dessus, en outre la jouissance de la part du prémourant dans les biens de la communauté

Le maire propose le 25 novembre 1868 au Conseil municipal d’acheter la maison pour reconstituer le capital provenant de la vente de terres au Wacken. Le revenu, supérieur aux terres du Wacken, est équivalent à celui de rentes sur l’Etat. La maison à acquérir jouxte en outre la propriété communale du haras. Le Conseil approuve la proposition le 11 décembre suivant.

1868, Délibérations du Conseil municipal (1 MW 201)
(p. 508) Séance extraordinaire du mercredi 25 novembre 1868.
Reconstitution du capital Herrenschmidt
Mr le Maire a donné lecture du rapport ainsi conçu
Messieurs, à plusieurs reprises vos délibérations ont formulé le désir de voir opérer des reconstitutions de capitaux par des acquisitions immobilières, de préférence à des acquisitions de rentes sur l’état.
En dernier lieu notamment, la commission sur le rapport de laquelle, dans votre séance du 6 mars, vous avez voté une cession de communaux au Wacken, a réitéré ce vœu à l’unanimité, vous avez reconnu la nécessité de maintenir l’intégrité de notre patrimoine foncier, même de réparer, s’il est possible, quelque peu, les brèches qui lui ont été faites en 1792 et en 1813
Des décisions analogues sont intervenues pour quelques aliénations moins importantes et nous avons rappelé cette espèce d’engagement au projet du budget supplémentaire de 1868. L’art. 33 des dépenses émarge un crédit de 95.396,50 intitulé Reconstitution du prix de ventes et de soultes d’échanges. Ce chiffre peut se décomposer en deux éléments. Une somme de 7974 fr représente le prix de terrains détachés de la Colonie d’Ostwald pour le chemin de fer de l’usine de Graffenstaden et doit, au terme de votre délibération, servir à l’acquisition d’enclaves du même domaine, nous n’avons pas à nous en occuper en ce moment. Le surplus des fonds à reconstituer provient en majeure partie des communaux du Wacken, pour lesquels MM Herrenschmidt ont payé 85.000 fr. On y a ajouté deux indemnités versées par la Compagnie des chemins de fer de l’Est pour des cessions de terrain et s’élevant à 2422 fr. il résulte de cette ventilation qu’en dehors d’Ostwald, nous devons rechercher un placement immobilier jusqu’à concurrence de 87.422 fr.
Pour une opération de ce genre, nous désirions trouver à Strasbourg même, une propriété productive de revenus, afin d’avoir un équivalent au moins approximatif des arrérages qui eussent été obtenus par un achat de rentes Nous ne devons pas payer l’immeuble au-delà de la valeur vénale, et ne pas nous exposer à une perte en cas de revente. La question de convenance n’était pas à négliger, il était convenable de prévoir l’affectation que dans un avenir plus ou moins rapproché, l’immeuble pourrait recevoir dans un intérêt d’utilité communale. Toutes ces conditions nous semblent réunies dans le traité dont nous allons avoir l’honneur de vous entretenir.
Nous vous proposons d’acheter la maison, rue St. Elisabeth 3, qui a appartenu à M. Debenesse, commisionnaire de roulage, aujourd’hui priorité de Mr Bertin-Mourot, et occupée par le pensionnat des Dames Knoderer.
L’immeuble a une surface cadastrale de 20 ares 50 centiares et est contigu à la propriétaire communale du haras sur une longueur d’environ 55 mètres. Il se compose d’un bâtiment principal à rez de chaussée et premier étage, d’un pavillon latéral d’écuries, d’un vaste magasin, d’une cour avec plantations. La propriété est louée à raison de 3500 fr. par an moyennant un bail qui expire le 29 septembre 1871. 1874, 1877 (3, 6, 9 ans). Par une promesse de vente en date du 6 de ce mois, M. Albert Dreyfuss, en qualité de mandataire de son gendre, offre de vendre l’immeuble au prix de 82.000 fr. Nous sommes d’avis d’accepter cette soumission. Une étude détaillée de l’architecte de la ville évalue les bâtiments à 44.450 fr. le terrain à raison de 50 fr par mètre carré à 41.000 fr, ensemble 85.500 fr, somme équivalente au prix avec les accessoires. Un placement en rentes 3% donnerait au cours actuel (72 f) une inscription de 3416 fr. La propriété est louée pour 3500 fr. A la vérité, les prélèvements pour les impositions et les réparations dont le propriétaire est tenu réduisent quelque peu ce produit. L’architecte admet 300 fr à déduire, restent 3200 fr. mais la différence entre le chiffre et le produit de l’achat de rente est largement compensée par l’éventualité d’une augmentation de revenus et par les avantages qui dans la gestion des patrimoines, font toujours préférer les placements immobiliers. L’opération est de nature à faire tomber toutes les objections qui ont été présentées contre la cession faite à MM Herrenschmidt. Les communaux du Wacken rapportaient 800 fr, la propriété qui va les remplacer rapportera le quadruple 3200 fr. Les deux traités pour la réunion peuvent être considérés comme un échange au plus haut point avantageux pour la ville.
Un immeuble d’une superficie de 20 ares situé dans l’intérieur de la ville peut se prêter à plus d’un service communal, c’est une question d’avenir dont il serait inutile de s’occuper en ce moment. Je vous ai déjà fait remarquer qu’il est contigu au haras, vaste enclos propriété communale et dont la ville reprendrait la jouissance si le dépôt d’étalons devait être transféré ou supprimé
Voies et moyens – La question des voies et moyens qui est fondamentale pour les acquisitions se trouve résolue à l’avance. Nous avons déjà dit, le crédit nécessaire est déja émargé au budget supplémentaire de l’exercice courant, il suffira d’une simple modification de l’intitulé du crédit.
Conclusions. Nous venons en conséquence vous proposer de voter l’acquisition de la maison rue St Elisabeth N° 3 au prix de 82.000 fr., de me donner pouvoir de conclure la vente et de remplir les formalités qui s’y rapportent, d’inscrire au budget supplémentaire de l’exercice courant un crédit de 85.000 francs intitulé Prix d’acquisition et frais de contrat de la propriété rue St Elisabeth 3 et de réduire de pareille somme le crédit affecté aux reconstitutions de capitaux.
Le Conseil a renvoyé l’examen du projet à une commission composée de MM Petiti, Flach, Momy, Kratz et R. Cailliot.

(p. 581) Séance du 11 décembre 1868.
Reconstitution du capital Herrenschmidt
Mr René Cailliot, rapporteur de la commission désignée à la dernière séance, a présenté le rapport suivant
 » Messieurs,
Conformément aux vœux que vous avez exprimés dans nos dernières séances, M. le Maire vous a soumis un projet pour la reconstitution du capital (p. 582) de 85.000 fr. payé par MM. Herrenschmidt pour cession de communaux au Wacken. Vous avez renvoyé à une commission spéciale l’examen de la proposition de M. le Maire qui consiste à acquérir la maison rue Ste Elisabeth n° 3 appartenant à M. Bertin.
M. l’architecte de la ville évalue cet immeuble à 85.000 fr. à savoir 44.000 fr. pour les bâtimens et 41.000 fr. pour le terrain à raison de 20 fr. par mètre carré. D’un autre côté, M. Dreyfus, beau-père de M. Bertin, offre de vendre ledit immeuble au prix de 82.000 fr.
Votre commission a visité l’immeuble dont on vous propose l’acquisition et qui est décrit d’une manière détaillée dans le rapport dont M. le Maire vous a donné lecture ; elle a constaté que le bâtiment principal sur rue et le pavillon latéral sont en assez bon état d’entretien ; il n’en est malheureusement pas de même des dépendances qui sont vastes, mais assez délabrées. Votre commission est néanmoins d’avis de donner suite à l’acquisition projetée. En effet cet immeuble est loué 3500 fr. suivant bail de 3, 6 ou 9 années, expirant au plus tard en 1877 et défalcation faite des impositions et des grosses réparations, les seules qui seraient à la charge de la ville, il en résulterait une augmentation de revenus de plus de 3000 fr. tandis qu’elle ne retirait que 800 fr. des biens vendus à MM. Herrenschmidt. En outre et c’est là surtout ce qui a décidé votre commission à entrer dans la vue de M. le Maire, cet immeuble est contigu sur une (p. 583) longueur de 35 mètres au haras, vaste propriété communale et il est hors de doute que cette circonstance augmente pour la ville la valeur de la propriété Bertin. C’est dans la situation respective de ces deux immeubles que votre commission a vu le principal avantage de l’acquisition que vous propose M. le Maire, bien plus que dans l’augmentation de revenus que d’autres placemens immobiliers auraient pu également réaliser.
Votre commission est donc d’avis d’autoriser M. le Maire à acquérir au prix de 82.000 fr. la maison rue Ste Elisabeth 3, quant au crédit de 85.000 francs demandé par M. le Maire, votre commission d’accord avec l’administration, vous propose de le porter à 87.422 fr. en y ajoutant une somme de 2422 fr. versée par la Compagnie des chemins de fer de l’Est pour cession de terrain. Le crédit primitivement demandé par M. le Maire serait en effet insuffisant pour payer les frais d’acquisition qui se monteront à plus de 5000 fr.
En conséquence votre commission a l’honneur de vous proposer d’adopter sous la réserve qui vient d’être faite, les conclusions posées par M. le Maire dans son rapport c’est à dire de voter l’acquisition de la maison, rue Ste Elisabeth 3, au prix de 82.000 fr. de donner pouvoir à M. le Maire de conclure la vente et de remplir les formalités qui s’y rapportent,
d’inscrire au budget supplémentaire de l’exercice courant un crédit de 87.422 fr. intitulé Prix d’acquisition et frais de contrat de la propriété rue Ste Elisabeth n° 3,
(p. 584) et d’annuler le crédit affecté aux reconstitutions de capitaux.  »
Les conclusions de M. le rapporteur ont été mises aux voix et adoptées. En conséquence Le Conseil vote l’acquisition de la maison sise rue Ste Elisabeth 3, appartenant au sieur Bertin-Mourot, au prix de 82.000 fr. en principal, il donne pouvoir à M. le Maire de conclure la vente et de remplir les formalités qui s’y rapportent, il inscrit au budget supplémentaire de l’exercice courant un crédit de 87.422 fr. intitulé Prix d’acquisition et frais de contrat de la propriété rue Ste Elisabeth n° 3 et il annule le crédit affecté aux reconstitutions de capitaux.

Eugénie Albertine Dreyfuss, femme Pierre Augustin Bertin-Mourot, vend la maison à la Ville de Strasbourg

1869 (1.2.), Strasbourg 14 (174), M° Emile Ritleng jeune
A comparu Monsieur Albert Dreyfuss, propriétaire domicilié & demeurant à Strasbourg, agissant tant en son nom personnel à cause du consentement exprès qu’il donne à la vente qui fait l’objet des présentes, qu’en qualité de mandataire de Madame Eugénie Albertine Dreyfuss, épouse autorisée de M. Pierre Augustin Bertin-Mourot, sous directeur de l’Ecole Normale supérieure de Paris, Chevalier de la Légion d’Honneur, domiciliés & demeurant ensemble en ladite ville (…) lequel en sa dite qualité & avec son consentement exprès a déclaré vendre
à la Ville de Strasbourg, représentée par Monsieur Théodore Humann, Maire de ladite Ville, officier de la Légion d’Honneur, Commandeur de l’ordre de Zaehringen, domicilié & demeurant à Strasbourg, ci présent, lequel stipule & accepte pour la ville autorisée à l’effet de cette vente par une délibération du conseil municipal tenu sous la présidence de M. le maire le 11 décembre 1868 par un arrêté de Monsieur le Préfet du département au Bas Rhin pris en son Conseil de préfecture le 15 janvier 1869 (…)
Une Maison située à Strasbourg rue Ste Elisabeth n° 3, consistant en bâtiments d’habitation, formant façade sur ladite rue, deux caves dont l’une voutée & l’autre dallée, cour, remises, hangard, écuries, buanderie, appartenances & dépendances, d’un côté le haras, de l’autre le sieur Debenesse & M. Roos, par derrière jardins.
Origine de propriété. L’immeuble vendu est dotal et appartient en propre à Madame Bertin pour avoir été acquis en son nom par Messieurs Dreyfus & Bertin de Monsieur Philippe Jacques Robert, propriétaire, ancien négociant, demeurant à Strasbourg suivant contrat passé devant M° Becker notaire à Strasbourg le 20 mars 1851 enregistré & transcrit au bureau des hypothèques de Strasbourg le 5 avril 1851 volume 527 N° 27 & inscrit d’office ledit jour volume 547 N° 576, ratifié par Madame Bertin suivant acte reçu par le même notaire Becker le 2 avril 1851 enregistré. Cette acquisition a eu lieu moyennant le prix de 52.400 francs dont 12.400 francs ont été payés comptant (…) Le dit immeuble dépendait de la communauté qui avait existé entre entre M. Robert & D° Catherine Salomé Alberti son épouse & a été abandonné en pleine propriété à mon dit Sr Robert suivant acte contenant Liquidation & partage dressé par ledit notaire Becker le 28 octobre 1846, & constatant que Monsieur Robert n’a été chargé d’aucune soulte ni retour.
Ladite communauté était devenue propriétaire du même Immeuble au moyen de l’acquisition que M. Robert en avait faite des syndics de la faillite du sieur Jean Geyelin, fils, entrepreneur demeurant à Strasbourg suivant procès verbal d’adjudication dressé par M° Zimmer, notaire à Strasbourg le 28 mai 1845 & déclaration de command reçue par le même notaire le même jour, le tout dûment enregistré & transcrit au bureau des hypothèques de Strasbourg le 18 juin suivant volume 430 N° 83. Cette adjudication a eu lieu moyennant le prix de 55.000 francs qui a été délégué (…). Ledit Sr Geyelin a acquis la maison ci-dessus désignée dudit Sr Debenesse père & de ses enfants ci-dessus nommés [M. Auguste Henri Débenesse, négociant, Mad° Louise Henriette Mélanie Débenesse épouse de M. Marie Charles François Hubert Picquart, percepteur des contributions directes de la circonscription de Truchtersheim & M. Charles Louis Alfred Débenesse licencié en droit & contrôleur des contributions directes] suivant contrat passé devant M° Rencker alors notaire à Strasbourg le 18 décembre 1843 enregistré & transcrit au bureau des hypothèques le 28 du même mois Volume 408 N° 9, avec inscription d’office le même jour Volume 396 n° 43, ledit contrat de vente ratifié suivant acte passé devant ledit M° Rencker le 13 février 1855, dûment enregistré. La vente en question a eu lieu moyennant le prix de 40.000 francs (…). L’immeuble vendu dépendait de la communauté de biens qui avait existé entre Monsieur Débenesse père & D° Henriette Charlotte Louise Debavay son épouse défunte, lesquels en étaient devenus propriétaires au moyen de l’acquisition que M. Debenesse en avait faite de Monsieur Jérôme Levaillant marchand de chevaux & de Dame Wilhelmine Weil, sa femme, demeurant ensemble à Strasbourg, suivant procès verbal d’adjudication dressé par M° Thurmann ci devant notaire à Strasbourg le premier juillet 1816 enregistré & transcrit au bureau des hypothèques de Strasbourg le 4 du même mois, Volume 55 N° 126 avec inscription d’office du même jour, Volume 108 N° 305. Cette adjudication a eu lieu moyennant le prix de 39.800 francs qui a été délégué (…). Lesdits époux Levaillant avaient acquis ledit immeuble de M. Philibert Breck, commissionnaire, & de Dame Petronille Schnéegans, sa femme demeurant ensemble à Strasbourg suivant contrat passé devant M° Lacombe, notaire en la dite ville le 2 juin 1813 enregistré & transcrit au bureau des hypothèques le 21 du même mois Volume 72 N° 41 avec inscription d’office le même jour volume 92 N° 432. Enfin les dits époux Breck avaient eux mêmes acquis la dite maison du Sieur Charles Etienne Menoth, négociant demeurant à Strasbourg suivant contrat passé devant M° Grimmer notaire à Strasbourg le 15 fructidor de l’an neuf dûment enregistré. – Charges, clauses et conditions. 1. L’immeuble vendu est transmis à la Ville de Strasbourg tel qu’il se poursuit & se comporte présentement, ainsi qu’il est désigné sur un plan timbré à l’extraordinaire dressé par Mr Conrath architecte à Strasbourg (…) – Prix, 82.000 francs (…)
Déclaration relative à l’emploi d’une partie du prix de la présente vente. Monsieur Dreyfus déclare pour préciser l’effet du remploi auquel il va s’engager que par contrat passé devant M° Ritleng notaire à Strasbourg le 26 octobre 1850 enregistré & contenant les clauses & conditions civiles du mariage d’entre les époux Bertin il est constaté que le Dame venderesse a apporté en mariage deux créances s’élevant ensemble en principal à 50.000 francs & que par ledit contrat il a été stipulé entr’autres que ce capital serait converti en totalité ou en partie en immeuble à mesure que les futurs époux trouveraient à faire des acquisitions avantageuses de l’agrément de M. Dreyfuss père (…)
acp 580 (3 Q 30 295) f° 43-v du 2.2.

La Ville de Strasbourg vend les maisons sises 3, 5 et 7 rue Sainte-Elisabeth à l’établissement des Diaconesses.

1880 (11.9.), Strasbourg 10 (192), M° Frédéric Pierron n° 3534
Ist erschienen Herr Friderich Georg Stempel, Bürgermeisterei Verwalter der Stadt Strassburg in genannte Stadt wohnhaft, handelnd in seine Eigenschaft und hierzu besonders autorisirt durch einen Beschluß des früheren Bürgermeisterei verwalters Herrn Back gefaßt in Ausübung der Rechte des Gemeindraths des dritten Aprilis 1880, bestätigt durch Beschluß des Bezirkspräsidenten des Unter Elsasses vom 22. Mai desselben Jahrs, Von welchen beiden Beschlüßen beglaubigte Abschriften hier beigebogen geblieben sind, sowie es der Notar darauf vermerkt hat Und hat erklärt Namens der Stadt zu verkaufen und zu vollem Eigenthum zu übertragen
An die dahier bestehende evangelische Diakonissenanstalt, für welche erschienen ist und annimmt Frau Henriette-Adèle Lobstein, Wittwe des Herrn Theodor Schneiter, bei Lebzeiten Doktor der Medizin zu Straßburg, wo sie wohnt, Schatzmeisterin gedachter Anstalt, Zu Gegenwärtigen speziell autorisirt durch Beschluß des Ministeriums für Elsaß Lothringen, Abtheilung des Innern vom 26. August 1880, wovon eine legalisirte Abschrift hier beigebogen bleibt, was der Notar ebenfalls darauf vermerkt hat
drei zu Straßburg in der Sankt-Elisabethengasse gelegene Häuser, nämlich
1) Ein die N° 3 tragendes Wohnhaus mit Façade nach genannter Straße, zween Kellern, von denen eine gewölbt, die andere geplattet ist, Hof, Remisen, Schopf, Stall, Waschküche, Zubehörden und Abhängigkeiten, auf der einen Seite das Landgestüt, auf der andern der folgende Artikel und Eigenthum Roos, hinten Garten
2) Ein die N° 5 tragendes Wohnhaus mit Hof, Brunnen, Rechten Zugehörden und Abhängigkeiten früher mit Nummer drei bezeichnet zwischen vorgehenden und folgenden Artikel beiderseits und hinten Eigenthum der Stadt vorn genannte Straße
3) Ein mit N° 7 tragendes Wohnhaus mit Hof, Seitens und Hintergebäuden, gemeinschafftlichen Brunnen, Rechten, Zugehörden und Abhängigkeiten, zwischen vorstehendem Hause und Eigenthum Holtzapffel, vornen genannte Straße hinten den Hof des ersten Hauses.
Eigenthumsnachweis. Hierüber erklärt der Herr Bürgermeisterei Verwalter folgendes. I. Was das Haus Nummer drei betrifft, so kaufte die Stadt dasselbe für den baarbezahlten Preis von 82.000 Franken, laut Kauffvertrag vor Notar Ritleng dem Jüngeren zu Strassburg vom ersten Februar 1869 transcribirt auf dem Hypothekenamte zu Strassburg den 20. desselben Monats Band 1194 Nummer 31, von Herrn Albert Dreyfus, Eigenthümer zu Strassburg wohnhaft, handelnd sowohl eigenen Namens als auch wegen der Einwilligung, zu welchem von Frau Eugenie Albertine Dreyfus hierzu gehörig ermächtigter Ehegattin des Herrn Peter-Augustin Bertin-Mourot, Unterdirektor des höheren Normalschule zu Paris wohnhaft daselbst, bevollmächtigt (…). Bei diesem Kaufe wurde die Stadt Strassburg vertreten durch ihren damaligen Bürgermeister Theodor Humann zu Straßburg wohnhaft, welcher zu diesem Zwecke* ausdrucklich autorisirt war durch Berathung des Gemeinderaths dieser Stadt gehalten unter dem Vorsitze des genannten Herrn Bürgermeisters am 11. Dezember 1868, genehmigt durch einen Beschluß des Präfekten des Nieder-Rheins, gefaßt in seinem Präfektenrath den 15. Januar 1869, der in Abschrift des erwähnten Erwerbsurkunde beigeheftet geblieben ist.
Dieses Immöbel war früher Dotalgut und gehörte gedachter Frau Bertin eigenthümlich, indem es in ihrem Namen erworben worden war durch den Herrn Dreyfus und Bertin von Herrn Philipp-Jacob Robert, Eigenthümer, früher Kaufmann zu Straßburg wohnhaft, gemäß Akt vor Notar Becker zu Straßburg den 20. März 1851, überschrieben auf dem Hypothekenamte Straßburg am 5. April darauf Band 527 Nummer 27 und von Amtswegen eingeschrieben denselben Tag Band 597 Nummer 276 und genehmigt durch Frau Bertin durch Akt vor genanntem Notar Becker vom 2. April desselben Jahres. Der Kaufpreis betrug 52.400 (…)
Das genannte Immöbel gehörte zu der Gütergemeinschaft, welche bestand zwischen Herrn Robert und seiner Ehefrau Catherine-Salomé Alberti und wurde Herr Robert zu vollem Eigenthum überlassen, gemäß Liquidations- und Theilungsakt des genannten Notars Becker den 28. Oktober 1846, wie constairt ist, daß Herr Robert mit keinen Herausgabe oder Rückfallsrecht belastet war.
Die besagte Gemeinschafft selbst war Eigenthümer geworden desselben Grundstück, indem sie es vom Syndic der Faillitmasse des Hern Johann Geÿelin Soh,, Unternehmer zu Straßburg wohnhaft erworben hatte, gemäß Versteigerungs Protokoll aufgenommen durch Notar Zimmer zu Straßburg den 28. Mai 1845 und Commanderklärung durch denselben Notar vom gleichen Tags transcribirt auf dem Hypothekenamte zu Straßburg den 18. Juni darauf, Band 430 Nummer 83 und von Amtswegen eingeschrieben denselben Tag Band 428 Nummer 129. Dieser Zuschlag hatte statt mittelst eines Preises von 55.000 Franken (…) Der genannte Herr Geÿelin hatte das Haus erworben von dem genannten Herrn Débenesse Vater und dessen Kindern, gemäß Akt vor Notar Rencker zu Straßburg deb 28. Dezember 1843 im Hypothekenamte zu Straßburg den 28. desselben Monats Band 408 Nummer 9 transcribirt und von Amtswegen eingeschrieben denselben Tag Band 396 N° 43, sowie certifizirt durch Akt von genannten Notar Rencker den 14. Februar 1845. Der fragliche Kauf geschah um den Preis von 40.000 Franken (…) Vorher machte das Grundstück Theil von der Gütergemeinschaft, welche bestand zwischen Herrn Débenesse Vater und dessen verlebten Ehefrau Henriette-Charlotte-Louise Debavay, welche das Haus von Herrn Jérome Levaillant, Pferdhändler und Frau Wilhelmine Weil, dessen Ehegattin zusammen zu Straßburg wohnhaft erworben hatten, gemäß Versteigerung Protokoll aufgenommen durch den damaligen Notar Thurmann den 1. Juli 1816. Die Steigpreise (…). Die Eheleute Levaillant hatten das fragliche Haus erkauft von Herrn Philibert Breck, Commissionnär und dessen Ehefrau Petronille Schneegans zusammen zu Straßburg wohnhaft, durch Akt von Notar Lacombe zu Straßburg vom 2. Junÿ 1813. Und endlichen die Eheleute Breck * sie es von Herrn Carl Etienne Menott, Kaufmann zu Straßburg erkauft hatten laut Kaufakt errichten von dem damaligen Notar Grimmer su Strassburg den 15. Fructidor des Jahres neun der Republick.
II. Was das Haus Nummer 5 betrifft, so hat die Stadt dasselbe erworben durch Kaufakt von Notar Körttgé den 26. März 1870 errichtet und auf dem Hypothekenamte Straßburg den 30. März darauf Band 1259 Nummer 101 um den baar bezahlten Preis von 20.000 Franken von den Eheleuten Johann Heinrich Wendling, Handlungsangestellten und Sophie Emilie Parisot zusammen zu Straßburg wohnhaft. In diesem Kaufakte ist die Stadt vertreten durch den schon genannten Bürgermeister Humann, zu diesem Kaufe speziell autorisirt durch Berathung des Gemeinderaths der Stadt Strassburg vom 16. November 1869 sowie durch Beschluß des Präfekten des Nieder-Rheins vom 7. Februar 1870, von welch letztern eine Abschrift besagten Erwerbsurkunde beigelegen geblieben ist. Die Ehegatten Wendling hatten dieses Haus erkauft von Frau Louise Henriette Mélanie Debenesse Ehefrau von Herrn Marie Carl Frantz Robert Picquart damal als Steuerempfänger zu Geudertheim wohnhaft. Gemäß einem Vertrag worin der Peis quittirt ist vor Notar Momÿ (…) Frau Picquart war Eigenthümerin besagten Hauses geworden, indem es ihr zugetheilt worden war in dem Theilungsakte üder dem Nachlaß ihres Verstorbenen Vaters Ludwig César August Débenessen bei Lebzeiten Kaufmann zu Straßburg aufgenommen durch en damaligen Notar Rencker zu Straßburg den 9. Januar 1849. Der vestorbene Debenesse war selbst Eigenthümer geworden, indem er das vorstehendes Haus erworben hatte von 1) Frau Magdalena Friederike Häberlé, Ehegattin des Herrn Johann Michael Weimar, Metzger, 2) Frau Maria Dorothea Häberlé Gatin des Hern Johann Georg Freysz, Metzger, 3) Herrn Johann Ludwig Häberlé, Metzger, 4) Frau Margaretha Salomé Häberlé, Wittwe des Herrn Johann Jacob Stiegelmann, Wurstler und 5) Georg Friderich Häberlé, damals noch minderjährig unter Vormundschaft des Herrn Johann Daniel Siegfried, Weinhändler, Alle zu Straßburg wohnhaft, gemäß einen Versteigerungsprotokoll der gerichtlich feststellten Notars Hickel zu Straßburg, aufgenommen den 15 Dezember 1831, überschrieben im Hypothekenamte zu Straßburg den 29 nämlichen Monats Band 251, N° 71, von Amtswegen eingeschrieben denselben Tag Band 214 Nummer 397. (…) Vorher gehörte dieses Haus dem Pensionsfond der hiesigen protestantischen Akademie, welche es dem Herrn Georg-Friderich Häberlé, Metzger zu Straßburg, Vater der genannten Kinder Häberlé überlassen hatte gemäß Versteigerungs Protokoll, aufgenommen vor Notar Ueberfall den 21 Februar 1816.
III. Was das Haus Nummer 7 betrifft, so hat diese die Stadt erworben von 1) Herrn Nicolaus Gouthé, Schuster wohnhaft zu Finstingen, 2) Herrn Johann Peter Gouthé, Spiegelschleifer, 3) Herrn David Gouthé, desgleichen und 4) Herr Ludwig Gouthé Angeltellter, die ad 2-4 genannten zu Sirey wohnhaft, 5) Frau Caroline Schweyer Wittwe des Herrn Daniel Huck bei lebzeiten Pfarrer und 6) Frau Sophie Schweyer, Wittwe des herrn Heinrich Woringer, im Leben ebenfalls Pfarrer, diese beide zu Straßburg wohnhaft, 7) Herrn Friderich Süffert und desen Ehefrau Elisabeth Caroline Lavoyer, er Handunsangestellter, 8) Fräulein Adélaïde Lavoyer, ohne Stand und 9) Fräulein Sophia Lavoyer, ohne Gewerbe, dieser 7-9 genannten zu Markirch wohnhaft. Gemäß Versteigerungsprotokoll vom 22. November durch Notar Koerttge zu Straßburg errichtet, in welchem Herr August Nöppel, Bauunternehmer zu Straßburg wohnhaft, für die Stadt Strassburg zu einem Preise von 14.000 Franken zugeschlagen worden, dieser Protokoll ist transcribirt den 9. Dezember 1880 Band 1378 Nummer 48 und von Amtswegen eingeschrieben denselben Tag Band 1124 Nummer 270 (…) Drei Vierte dieses Hauses hatte Frau Klein in Eigenthum erworben als Erbin ihres Vaters Andreas Cyprian Schweyer, ehemaliger Schuhmacher zu Straßburg, den 2. September 1861 als Gatte der Frau Maria Anna Gouthé verstorben und der letzte Viertel in der Erbschaft der gedachten Frau Schweyer gebornen Gouthé, von der sie ebenfalls die einzige Erbin was. Frau Wittwe Schweyer hatte selbst das Eigenthum an ihrem Viertel erworben in Folge einer Schenkung unter Ehegatten aufgenommen durch den genannten Notar Körttge den 20. April 1861. Herr Schweyer war selbst Eigenthümer geworden als Erbe seiner Mutter Catharina Sophia Wern, Ehegattin des Herrn Jacob Schweyern Gerber, deme einziger Erbe er war vnd war ihr selbst zugefallen, als Erbin ihrer Schwester Eva Christina Wern, gestorben als Wittwe des herrn Andreas Notthafft, Metzger, deßen Univesal Legatarin sie war, gemäs seinem offentlichen Testament aufgenommen durch Notar Stöber Zu Straßburg den 19. Mai 1836 sowie daß übrige auch gestgestellt ist durch ein Inventarium aufgenommen durch den nämlichen Notar den 2. Januar 1836.
Was aber die Gemeinschaftlichkeit des Brunnens angeht, so geht diese hievoraus einem Akt aufgenommen durch Notar Grimmer zu Straßburg den 15 Januar 1833.
Nach dem Absterben der Frau Wittwe Klein geborene Schweyer fiel dieses Haus zur Hälfte an den nächsten Verwandten der mütterlicher Linie, die obengenannte Nikolaus, Johann Peter, David und Ludwig Gouthé, Oheimer der Verstorbenen, und für die andere Hälfte an die nächsten Verwandten der väterlicher Linie, die Frau Huck und Woringer, leibliche Geschisterkinder der Verstorbenen, so wie dieses bestätigt wurde in einem Inventar über die Erbschaft der genannten Frau Wittwe Klein, aufgenommen durch genannten Notar Körttgé den 18. Januar 1872. Nach Schluß dieses Inventars ergab sich die Existenz von noch weitere Erben der vätterlichen Seite, nämlich Fräulein Caroline Salomé Süffert, sowie die Fräulein Adélaide und Sophie Lavoyer und die Frau Süffert geborne Lavoyer, leibliche Geschwisterden der Erblasserin in gleichem Grad wie die Frauen Huck und Woringer. Demnach gehört nunmehr dieses Immöbel zur Hälfte den vier obgenannten Hern Gouthé und jedem einzelnen für din Viertel dieser Hälfte oder ein Achtel des Ganzen, und die andere Hälfte für ein drittel der Fräulein Süffert, für das zweite Drittel Damen Huck und Woringer und für das letzte Drittel zusammen den Fräulein Lavoyer und der Frau Süffert.
Besitz und Genußantritt. Die Käuferin ist von heute an Eigenthümer der Kaufobjekts (…) Bedingungen (…) Kaufpreis 97.335 Mark
acp 705 (3 Q 30 420) f° 74 du 17.9.



10, place Kleber


Place Kleber n° 10 – IV 373 (Blondel), N 718 puis section 60 parcelle 14 (cadastre)

Auberge au Grand Monarque (1692) puis au Grand Turc (1714) – Fabrique de cartes Laborie, Jeantet puis Carey (1746-1808)


La maison (à l’enseigne Nuss) vers 1912 avant démolition (AMS cote 1 Fi 21 n° 21
Cour (AMS cote 118 MW 59)

La maison est inscrite au Livre des communaux (1587) au nom du marchand orfèvre Jean Gerber ; elle a alors un encorbellement de 24 pieds de long qui doit représenter sa longueur. Elle revient à son gendre orfèvre Paul Zwirler puis à son petit-fils armurier Antoine Stich qui cède à son voisin Lambert Pfau (futur n° 9) une petite maison derrière la sienne. Le receveur de l’Université Martin Treutel cède en 1635 la maison en compensation de ses comptes inexacts à l’Université qui la conserve pendant cinquante-sept ans. Marthe Didier, femme du commis des vivres Etienne Decombe, y établit en 1692 l’auberge au Grand Monarque qui a mauvaise réputation d’après l’enquête de 1696 sur les auberges. Le traiteur Hyacinthe Lavalette acquiert la maison et ouvre deux communications avec la voisine (futur n° 11) qu’il loue de l’Eglise Rouge. Il est autorisé en 1714 à y tenir auberge à l’enseigne au grand Turc. Les ouvertures de communication sont à nouveau murées en 1724. Le perruquier Pierre Deneux déclare en 1744 avoir l’intention d’aménager des boutiques dans ses trois arcades et de déplacer la porte de cave de la façade dans la cour. Le cartier Pierre Jean Laborie achète la maison en 1746 ; à sa mort en 1758, l’inventaire stipule qu’elle comprend deux poêles, deux cuisines et plusieurs chambres. Sa veuve Elisabeth Odile Pescaire se remarie avec Jean Claude Jeantet puis Louis Carey qui est autorisé en 1783 à faire une porte dans sa boutique au rez-de-chaussée. En 1787, la maison comprend deux boutiques, trois poêles, deux cuisines et plusieurs chambres.


La place des Cordeliers entre la rue du Pilot à droite et les Grandes Arcades à gauche
Plan-relief de 1725 (Musée historique, cliché Thierry Hatt)

Elévations préparatoires au plan-relief de 1830, îlot 192 (Musée des Plans-relief) 1

L’Atlas des alignements (années 1820) mentionne un bâtiment à rez-de-chaussée en maçonnerie et quatre étages neufs en bois. Il est probable que les étages neufs ont remplacé l’encorbellement. Sur les élévations préparatoires au plan-relief de 1830, la façade est la deuxième à gauche du repère (a) : trois arcades au rez-de-chaussée, quatre étages à trois fenêtres chacun, toiture à trois lucarnes en forme de mansarde. La cour B montre la façade arrière (1-2), le bâtiment (2-3) en partie en forme de galerie à l’est de la cour, le mur aveugle du bâtiment dépendant du futur n° 9 et les galeries (4-1) du voisin à l’ouest.
La maison porte le n° 10, tant selon l’ancienne numérotation (1784-1857) que selon la nouvelle.


Cour B – Le sud de la place des Cordeliers entre les Grandes Arcades à droite et la ruelle du Pilot à gauche (Archives départementales (cote 1 L plan 5)

La maison appartient pendant vingt ans (1853-1874) au baquetier Jacques Taubert. L’employé Louis Œrtel loue en 1878 le rez-de-chaussée pour servir d’auberge. Les propriétaires suivants sont les marchands Joseph Schott qui fait faillite en 1884 puis Joseph Nuss qui y établit son commerce (voir l’enseigne J. Nuss, Colonialwaren, Spezialitäten in rohen und gebrannten Kaffee – J. Nuss, articles des colonies, spécialiste du café vert et torréfié). La Ville de Strasbourg achète la maison (exercice 1908) qu’elle fait démolir en 1912 lors de la Grande Percée.


Le deuxième bâtiment à partir de la droite correspond aux anciens n° 8, 9 et 10

avril 2024

Sommaire
CadastreRelevé d’actes

Récapitulatif des propriétaires

La liste ci-dessous donne tous les propriétaires de 1589 à 1912 (date de démolition). La propriété change par vente (v), par héritage ou cession de parts (h) ou encore par adjudication (adj), cession en paiement (ces). L’étoile (*) signale une date approximative de mutation.

Jean Gerber, marchand orfèvre
1590* h Paul Zwirler, orfèvre, et (1569) Elisabeth Gerber, – luthériens
1604 h Antoine Stich, armurier puis brasseur, et (1601) Marie Zwirler, remariée (1626) avec Martin Ultzheimer, sellier – luthériens
1627 v Martin Treutelius (Treutel), receveur de l’Université, et (1607) Catherine Schaumann
1635 ces Université (Haute Ecole)
1692 v Etienne Decombe, commis des vivres, aubergiste, et (v. 1680) Marthe Didier – catholiques
1711 v Hyacinthe Lavalette, pâtissier, traiteur, et (1698) Chrétienne Rose Brion – catholiques
1727 adj Jean Christophe Goldbach, épicier, et (1687) Eve Bruder – luthériens
1744 v Pierre Deneux, perruquier, et (1713) Anne Marie Lizan – catholiques
1746 v Pierre Jean Laborie, marchand cartier, et (1738) Elisabeth Odile Pescaire – catholiques
1758 h David Laborie, marchand cartier, et (1759) Marie Madeleine Carée, remariée (1773) avec Jean François Thurman, employé aux affaires du Roi – catholiques
Jean Claude Jeantet, marchand cartier, et (1759) Elisabeth Odile Pescaire, veuve de Pierre Jean Laborie, marchand cartier – catholiques
1789 v Louis Carey, marchand cartier, et (1777), Elisabeth Odile Pescaire, veuve de Pierre Jean Laborie et de Jean Claude Jeantet, marchands cartiers – catholiques
1809 v Jean Baptiste Bonne, graveur, et (1805) Marguerite Madeleine Vest
1832 v Jean Michel Rogissé, arquebusier, et (1813) Sara Griesbach
1841 h Frédéric Théodore Rogissé, arquebusier, et (1841) Marie Elisabeth Sigwalt (contrat résolu)
1853 v Jean Jacques Taubert, baquetier, et (1821) Marie Madeleine Kaumann
1874 v Louis Œrtel, employé, et (1852) Marie Stehlé
1879 v Joseph Schott, marchand, et (1869) Marie Théodore Rey
1884 adj Jacques Nuss, marchand épicier, et (1872) Sophie Madeleine Caroline Rhein puis (1885) Henriette Eugénie Billo
1909* v Gemeinde Strassburg / Ville de Strasbourg

Valeur de la maison selon les billets d’estimation : 1100 livres en 1736, 1250 livres en 1758, 1500 livres en 1787

(1765, Liste Blondel) IV 373, Jean Claude Gentet
(Etat du développement des façades des maisons, AMS cote V 61) Carré, 3 toises, 3 pieds et 6 pouces
(1843, Tableau indicatif du cadastre) N 718, Rogissé, Sara, veuve – maison, sol – 0,62 are / Rogissé Frédéric Théodore

Locations

1621, Balthasar Bischoff, assesseur des Quinze
1621, Tobie Karchmeyer, docteur en droit
1698, Intéressés aux Domaines d’Alsace, pour lesquels le fermier Mallard
1726, Gaspard Sautier, sellier
1814, Georges Werner, tailleur d’habits, et Frédérique Elisabeth Roth
1820, Joseph François Louis Tisserant, praticien, et (1816) Josephine Elisabeth Wurm
1878, Moch, aubergiste

Livres des communaux

1587, Livre des communaux (VII 1450) f° 162-v
Le marchand orfèvre Jean Gerber règle 7 sols 4 deniers pour sa maison place des Cordeliers, à savoir un encorbellement (24 pieds de long, saillie de 3 pieds à une extrémité et 4 pieds 3 pouces à l’autre) et une porte de cave inclinée (6 pieds de large, saillie de 3 pieds ½).

(Uff dem Barfüeßer Platz am Eck deß feürgaëßlins hinder der Kürßner Stuben der grossen Stadelgassen Zugemessen)
Hanß Gerber der Sÿlber Krämer hatt oben ein Vsstoß xxiiij schu lang, Vndt ane dem einen Ende iij schu, vnd ane dem Andern Ende iiij schu iij Zoll herauß, Ein Ligend Kellerthüer vj schu breÿt vnd iii+ schu herauß, Bessert für das Niessen, vij ß iiij d

1673, Livre des loyers communaux, VII 1466 (1673-1741) f° 678
Loyer dû par Hyacinthe La Valette d’après l’autorisation ci-dessous. Les portes ouvertes en 1711 sont murées en 1724

Hiacynthe La Vallette der frantzösische Traitteur, Soll von Zwoen thüren, welche Er in einer auf dem barfüßerplatz gelegen und dem Stifft zur Rothen Kirchen gehörigen behaußung dadurch Er in das von Mad. de Combe erkaufft nebens hauß kommen Könte, durchbrechen laßen, nemlichen die eine auß der Küchen in die Stub und die andere in das höfflein, jede 6 ½ schuh hoch und 3. schuh. 3 Zoll breit, l. Prot: de 1711. fol: 152. und der Herrn XV. Erkt. auf Urbani A° 1712. I.mo, 2 lb
(Quittungen 1712-1724)
seind zugemaurt

Préposés au bâtiment (Bauherren), Protocole des Quinze

1711, Préposés au bâtiment (VII 1384)
Hyacinthe La Valette demande l’autorisation d’ouvrir deux portes entre la maison qu’il prend à bail de la fondation de l’Eglise Rouge et celle qu’il a achetée de la dame Decombe. Les préposés renvoient l’affaire aux Quinze.

(f° 151-v) Sambstags den 16. Maÿ 1711. – Hiacynthe La Valette pt° eines durchbruchs.
Eod. Die hora 10.ma matut: in præsentia der Oberern Bawherren der herrn dreÿ und Herrn Secret: Friden, augenschein eingenommen in Hiacynthe La Valette, des frantzösischen Traitteurs auff dem Barfüeßer platz am Pfahlgäßlein gelegen, dem Stifft Zur Rothen Kirchen gehörigen Eck behausung, darinnen Er in das nebens Hauß Welches Er von Madame de Combe erkaufft Zween durchbrüch, den einen auß der Küchen in die Stub und den andern in das höfflein, und Zwar jeden 6 ½ schuhe hoch und 3. schuhe und 3. Zoll breit mahen zu laßen gesinnet ist, und umb deren erlaubnus angesucht hat. Erk. Soll den Herren XV.en referirt werden.

1711, Protocole des Quinze (2 R 115)
Même demande soumise aux Quinze. Les portes (6 pieds ½ de haut, 3 pieds 3 pouces de large) se trouvent dans le bâtiment accessoire, l’une au rez-de-chaussée dans la cuisine à gauche de l’entrée, l’autre dans la cour. L’autorisation lui est accordée moyennant paiement d’une livre par an, à condition de produire le consentement de l’Eglise Rouge et de remettre les lieux en état lors de son départ.

(f° 134) Freÿtags den 22.ten May – Hiacinthe Lavalette pt° Durchbruchs
Obere Bawheren Laßen per Hn Friden proponiren es habe Hiacinthe Lavalette der Würth beÿ Ihnen umb einen augenschein in seiner Wohnbehausung auff dem Baarfüßerplatz einzunehmen, ansuchung gethan, vndt alß man sich dahin verfügt, habe man Vernommen, daß Er Zweÿ thüren, in das Nebenshauß Zu machen willens seÿe, als eines unten in der Küche auff der Lincken seithen des eingangs, das andere aber hinden in dem Höffel auch Lincker seiths, umb mehrere bequemlichkeit Zu haben, undt umb desto beßer Zu dem bronnen Zu kommen, vndt auf eingenommenen Augenschein gefunden, daß es wohl thunlich seÿe, vndt die thüren in der Höhe 6 ½ schuh, in der breite aber 3 schuh 3 Zoll außtragen werden, da man dan davon gehalten, daß wann es Mghherren beliebig, Ihme in seinem begehren willfahrt werden könte, iedoch mit dem anhang daß Er Zuvorderist von den Herren Pflegeren des Stiffts Zur Rothen Kirchen, deme jene Wohnbehausung Zugehörig, einen schein, daß Sie mit solchem durchbruch Zu friden, einliefferen vndt dann dem Pfthurn jährl. vor ieden durchbruch 1 lb d bezahlen, auch diße Vergönstigung nur so lang, als Er in bemeltem, der Rothenkirch od. ietzo dem Spitthal Zugehörigem hauß verbleiben wird wehren, wann Er aber künfftig daraus Ziehen werde, Er sothane durchbrüch auff seinen cösten wid. Zumachen Zulaßen schuldig vndt verbunden seÿn solle. Erk. Bedacht gefolgt.
NB Vid. die expredition dißer Erkantnuß im protocoll de aô 1729.

Hyacinthe La Valette s’engage à refermer les ouvertures

1711 (19.7.), Not. Bidier Dutil (6 E 41, 18)
Declaration 19 juillet 1711 – Est Comparu (…) Hyacinte La valette traiteur en lad° ville demeurant sur la place d’arme de lad° ville, dans une maison dependante de la Rothe Kirch, Lequel a Declaré que par une grace specialle Messieurs du Magistrat auroient bien voulu luy permettre de faire faire deux ouvertures dans le Mur qui Separe lad° maison dependante de la Rothe Kirch où demeure led. Comparant de celle d’attenant qu’il a acquise depuis environ Deux mois Madame de Decombes pour faire et mettre deux portes auxd° ouvertures pour Communiquer d’une desd. deux maisons à l’autre, et Comme cette permission ne luy est donnée que par une grace Specialle comme jl vient d’estre dit Il promet et s’oblige de faire boucher lesd. deux ouvertures et remettre les choses au mesme Estat qu’elles estoient auparavant Toutesfois et quantes qu’il plaira à messieurs dud. magistrat pour raison dequoy il est obligé ainsi qu’il s’oblige de payer par chacun an quatre livres pour chaque ouverture qui est huit livres pour les deux tant qu’elles subsisteront

1744, Préposés au bâtiment (VII 1401)
Le perruquier Pierre Deneux déclare avoir l’intention d’aménager des boutiques dans ses trois arcades et de déplacer la porte de cave de la façade dans la cour. Il demande de conserver le droit de rouvrir la porte de cave en façade. Les préposés le lui accordent à condition que la porte ne s’ouvre plus à l’horizontale mais à la verticale et à condition de ne pas toucher à l’encorbellement.

(f° 63) Eodem die 26. Januarÿ 1745. – Pierre Deneux
Augenschein eingenommen an H. Pierre Deneux des Perruckenmachers Hauß auf dem Baarfüßer Platz neben dem am Pfahlgäßel gelegenen Würths Haus Zum Tiger, welcher Mghh. angezeigt, daß er fornen gegen dem Platz, unten auf dem Boden, dreÿ Bögen Zu Läden zumachen, und die auf das allmendt gehende Liegende Kellerthür hinwegzuthun, und Hingegen eine Andere in sein Höffel Zumachen willens, bittet derowegen solches Zu Vorbehaltung seines Rechtens, die thür allenfalls wieder in den Vorigen Platz Zuverlegen. Erkant, wird jhme Anderst nicht Willfahrt, als daß die thür wann er selbige mit der Zeit wieder in den Vorigen Platz machen wolte, nicht mehr Liegend sondern aufrecht in die Maur gemacht, und an dem Überhang nichts touchirt werde.

1783, Préposés au bâtiment (VII 1420)
Le cartier Louis Carré est autorisé à faire une porte dans sa boutique au rez-de-chaussée

(f° 301) Dienstags den 17. Junii 1783. – Louis Carré Kartenmacher
Mr Müller, der Maurer, nôe Louis Carré des Kartenmachers, bittet zu erlauben an deßen Behaußung auf dem Place d’Armes gelegen au Rez de chaussée eine thür in den Laden machen zu laßen. Erkannt, Willfahrt.

Description de la maison

  • 1692, rapport de visite
  • 1736 (billet d’estimation traduit) La maison comprend un poêle, chambre, cuisine, vestibule, plus haut trois chambres et vestibule, sous les combles quatre chambres séparées par des cloisons en lattes, au rez-de-chaussée un petit poêle, petite cuisine, petite cour et cave voûtée, le tout estimé avec le puits, appartenances et dépendances à la somme de 2200 florins
  • 1758 (billet d’estimation traduit) La maison comprend deux poêles, deux cuisines et plusieurs chambres, le comble est couvert de tuiles plates, la cave est voûtée, avec une petite cour et un puits, le tout estimé avec le puits, appartenances et dépendances à la somme de 2500 florins
  • 1787 (billet d’estimation traduit) La maison comprend deux boutiques, trois poêles, deux cuisines et plusieurs chambres, le comble est couvert de tuiles plates, la cave est voûtée, avec une petite cour et un puits, le tout estimé avec le puits, appartenances et dépendances à la somme de 3000 florins

Atlas des alignements (cote 1197 W 37)

2° arrondissement ou Canton nord – Place d’Armes

nouveau N° / ancien N° : 19 / 20
Bonn
Rez de chaussée en maçonnerie et 4 étages en bois neufs
(Légende)

Cadastre

Cadastre napoléonien, registre 21 f° 204 case 2

Taubert Jacques

N 718, maison, sol, place d’armes 10
Contenance : 0,62
Revenu total : 234,32 (234 et 0,32)
Ouvertures, portes cochères, charretières :
portes et fenêtres ordinaires : 21 / 17
fenêtres du 3° et au-dessus : 9 / 7

Cadastre napoléonien, registre 23 f° 1051 case 2

Taubert Jacques
1867 Knoerr Louis à Benfeld et Beringer Charles à Strasbourg
1876 Oertel Ludwig, Beamter
1881 Schott Joseph, Kaufmann
1885 Nuss Jakob, Spezereihändler
1908 (12) Straßburg die Gemeinde

N 718, maison, sol, Place Kleber 10
Contenance : 0,62
Revenu total : 234,32 (234 et 0,32)
Folio de provenance : (204)
Folio de destination : Gb
Ouvertures, portes cochères, charretières :
portes et fenêtres ordinaires : 21 / 17
fenêtres du 3° et au-dessus : 9 / 7

Cadastre allemand, registre 32 folio 385 case 4
Case rayée, report à la case 3 (9, place Kleber)

Parcelle, section 60 n° 14 (265/18) – autrefois N 718
Canton : Kleberplatz Hs N° 10
Désignation : Hf, Whs e. T.
Contenance : 1,06
Revenu : 5,20 – Valeur : 2600 – 3000
Remarques : 1913 ab F 3 – 1912 Abbruch

(Propriétaire), compte 34
Strassburg die Gemeinde
1909 Gemeinde Strassburg / Ville de Strasbourg
(33)

1789, Etat des habitants (cote 5 R 26)

Canton IV, Rue 98 Place d’Armes, p. 158

10
Prop. – Carey, Louis, Cartier – Echasses
Loc. – Klopffer, Laurent, horloger – Marechaux
Loc. – Labori, Frere & Sœur, sans fortune

Annuaire de 1905

Verzeichnis sämtlicher Häuser von Strassburg und ihrer Bewohner, in alphabetischer Reihenfolge der Strassennamen (Répertoire de toutes les maisons de Strasbourg et de leurs habitants, par ordre alphabétique des rues)
Abréviations : 0, 1,2, etc. : rez de chaussée, 1, 2° étage – E, Eigentümer (propriétaire) – H. Hinterhaus (bâtiment arrière)

Kleberplatz (Seite 79)

(Haus Nr.) 10
Bureau Nies, Kohlenhdlg. Fuhrunternehmer. 0
Offner, Bürgerm. Beamt. 1
Theis, Kaufmann. 2
Kulpe, Mitglied des städt. Orchesters. 3
Schwartz, Schriftsetzer. 4


Relevé d’actes

La maison est inscrite au nom du marchand orfèvre Jean Gerber dans le Livre des communaux (1587). Elle revient à sa fille Elisabeth qui épouse en 1569 l’orfèvre Paul Zwirlé (Zwirler)

Mariage, Saint-Pierre-le-Jeune (luth. f° 56)
1569. II Dominica Epiphanie. Paulus Zwirle Goltschmidt vnd Elisabeth Hans Gerbers des Silberkremers dochter. Eingesegnet am Montag 24. Januarÿ hora 9. Außgang vff dem Barfüsserplatz (i 60)

L’orfèvre Paul Zwirler et sa femme Elisabeth fille du marchand orfèvre Jean Gerber hypothèquent la maison au profit de Samson Kieffer, chanoine à Saint-Pierre-le-Jeune

1598 (xxviij tag Julÿ), Chancellerie, vol. 315 (Registranda Meyger) f° 206-v
(P. fol: 169.) Erschienen H Paulus Zwirrler Goldtschmÿtt burger Zu St. vnd Elizabeth Gerberin, Wÿland Hannß Gerbers des Silberkremers selig. dochter Mit beÿstand, gutten Wüßen, Willen vnd gehell Jacob Frieß des Kremers Jr Elizabethen Vetters, Haben sich unuer. für sich & verschrib.
Gegen Herrn Samson Küffer Canonico d. Stifft Zum Jung. S Peter Zu St. So zugeg., demselbig. vnd seinen Erben, Zuzinsen ij lb x ß d gelts ablosig mit 50 Pfund Pfenning St.
Von, vff vnd abe, hauß, hoffestatt, höfflin vnd hinderhauß, Mit allen Iren gebeuwen & gemeg. Inn er St. St. Am Barfüsser Platz Nidwendig Am Pfal gäßlin, Einsit nebent Mathys Hollweck dem Kirschner, Vnd andersit nebent dem Bierhauß, Zum Falcken genant, Lamprecht Pfauwen Zuständig, hinden vff ein hauß, vnser Lieben fr. werck alhie Zustendig, Sunst freÿ ledig vnd eÿg. & zubezalen vnuer: für sich & Alle Jahr vff Jacobi Apli. vnd Anno 99. dem Ersten Zinß

Paul Zwirler et Elisabeth Gerber hypothèquent la maison au profit de Barbe, veuve du tailleur Pierre Brenner et mère du commissaire priseur Michel Brenner

1600 (18. Augusti), Chancellerie, vol. 328 (Registranda Kügler) f° 240
(Inchoat. fo: 271.) Erschienen Paulus Zwürler, Goldschmidt vnnd Elisabeth Gerberin sein eheliche haußfraw
Haben Inn gegensein Michel Brenners Khoufflers Inn nammen Barbaren Wÿland Peter Brenners deß Schnÿdt. burgers Zu Haydenen Im Württenberger landt seligen Wittwe seiner lieben Muter – schuldig sigen 50 pfund pfenning Straßburger gelühens gelts
dafür Vnderpfand sein soll Hauß Hoffstatt Hoff vnd hinderhuß, mit allen and. Iren gebeüwen & gelegen Inn d. St. Straßburg vff dem Barfüeßer blatz einseit neben Lamprecht Pfohen Biersiedern, andersit Matthÿß Böhmen Kürßnern, stoßend hinden vff (-) Daruon gondt 2 pfund 10 schilling pfenning gelts ablößig mit 50 pfund pfenning herrn Sambson Khüeffern Stifftherrn Zum Jungen Sanct Peter, sunst ledig eÿgen

Elisabeth Gerber veuve de Paul Zwirler, assistée de ses fils orfèvres Jean Zwirler et David Zwirler et de son gendre pelletier Conrad Mentzer vend la maison à son gendre armurier Antoine Stich. La venderesse se réserve un poêle et une chambre ou à défaut une rente de trois livres par an.

1604 (xxj tag Martÿ), Chancellerie, vol. 351 (Registranda Meyger) f° 128
(P. fol. 125.) Erschienen Elizabeth Gerberin, weÿland Paulus Zwirlers des Goldtschmÿdts s. witwe mit beÿstand & Hans Franckenberg.s des goldtschmÿdts burg. Zu Straßburg, Ires geschwornenn Curatoris vnd vogts, wie auch hannß Zwirler, David Zwirler, bede goldtschmÿdt, Irer Söhne, vnd Cunradt Mentzer Kürßners des dochtermans (zu khauffen geben)
Anthonig Stich dem Blatner, burg. Zu Straßburg Irem dochterman
Hauß, hoffestatt, höfflin, hinder hauß, vnd Stall mit Allen Iren gebeüwen & geleg. Inn der Statt Straßburg, am Baarfüßer Platz einseit nebent Lambrecht Pfawen dem biersied. Andersit nebent Mathÿß Helbeck dem Kirschner, stoßend hind. vff vorgemelten Lamprecht Pfowen, Dauon gondt ij lb x ß d gelts Ablößig mit L lb d Michell Brenner dem Khöüffler burg. Zu Straßburg vff Bartholomei, Item H Sambson Küeffer dem Canonico der Stifft Zum Jung. S Peter ij lb x ß gelts vff Jacobi Ablösig mit L lb d, Item Zweÿ pfund 10 schilling pfenning gelts, Ablösig mit L lb vff Johannis Bapte. fallend, hanß Stich dem plattners bemelts Khöuffers vatter, Vnd seindt noch hafft vnd vnd.pfandt für ein schuld j C lb d obgedachtem Köuffer Zuvor Vnd alles Recht & Also das & Vnd Ist disser Khauff mit nachuolgend. Conditionen Zugang. vber hieuor gemelter beschwerd. so d. Kheüffer vber sich nimpt. vnd bescheh. für vnd vmb 450 pfund pfenning Straßburg.
Dabeÿ Insonderheit Abgeredt, Und hatt Ihro die Verkhöufferin Inn disser Jetzuerkhaufften Behausung vorbehalt. Ein Stub vnd khammer, dieselbig nach Ihrer gelegenheit zu bewohnen, doch mit der fernerer Bescheÿdenheit wofer d[ie] verkhöufferin beÿ Ime dem Kheüffer nit wolte pleiben, oder er der khoüffer dieselbig nit lenger wolte beÿ sich behaltten, das ernanter Khoüffer Ihro der verkhoüfferin für ein* Andern hauß zinß 3 pfund Jährlich. Zubessern schuldig sein solle
Hiebeÿ vnd mit seind auch gewesen H Johann Carolus Pfarrer Zu sanct Wilhelm, Vnd hanß Stich d. Elter Plattner

Antoine Stich cède à son voisin Lambert Pfau une petite maison derrière la sienne dans laquelle se trouvent des latrines dont les vendeurs se réservent la jouissance. L’acquéreur a l’intention de remplacer cette petite maison et son bâtiment arrière par un nouveau bâtiment qui ne devra pas obscurcir la propriété des vendeurs et dont les fenêtres de six pieds de haut seront vitrées et grillagées

1605 (x tag Augusti), Chancellerie, vol. 360 (Registranda Meyger) f° 304
(P. fol. 96.) Erschienen Anthonig Stich der plattner burger Zu Straßburg vnd Maria Zwirlerin sein eheliche haußfrauw Mit beÿstand vnd bewilligung Irer Schweÿg. vnd Mutter vnd deren vogt, haben (verkaufft)
Lamprecht Pfauwen dem Biersieder burgern Zu Straßburg, vnd Susanna Nÿsin seiner ehelich. haußwürthin, So bede Zugeg.
Ein Heüsslin sampt der hoffestatt Auch Allen begriffen Zugehörd. geleg. hinder Ihr der Verkäuffern Behausung Inn d. St. Straßburg Am Barfüsser platz vornen her vff Ihr d. verkäuffer höfflin vnd vord. behausung, hind. vff die Kheüffer selbst, einseit neben Mathÿß Helbeck dem Kirschner, Andersit Auch neben den Khoüffern, Für freÿ ledig vnd eÿg. Vnder welchem Jetz uerkhaufften heüßlin ein profeÿ, so sie die verkheüffere Inn Vorbehalttenn thun, Vnd Alles & Also d & und Ist disser Khauff Zugang. vnd Bescheh. für vnd vmb 162 pfund vnd 10 schilling Straßburger, So bar bezahlt,
Vnd Ist Aber Inn dissem Verkhauff sond.lich Abgeredt, Nach sie die khöuffere Vorhabens disses Jetz erkhaufft heüßlin Zu gleich seiner hind. behausung von neüwen vffzuführen vnd Zubawen, das ernante khoüffere nit höher vff fahren sollen, Als Ihre hind. behausung Am bierhauß Jetzundt Ist, Vnd Alsso Zu ewig. Zeiten dasselbig. Jetzerkhaufft heüßlin Also lassen, damit Inen den Verkhöuffern Khein mehrer tag od. liecht dar durch entzogen und genommen werde, ferner die fenster so die Kheüffere Inn gebell, geg. Ihr d. verkhaüfferen höfflin, machen werden sollen stech fenster sein Sechs schuo Hoch Vonn dem gebälck, welche stech fenster verglaßt vnd vergettern Jeder Zeit erhaltt. werd. müß. deßgleich. so sollen Auch ermelte verköuffere hin widerumb obgehörte stechfenster Inn einen od. den Andern weg Zu verbauwen nit fug und macht haben, verzigt
Hiebeÿ seint gewesen H Jacob Kreÿß Nots. hannß Stich platner, h. hannß Franckenbg. alß vogt Elizabeth Gerberin, hannß Zwirler, Ouch Elizabeth Gerberin selbß, Martin Voltz d. Zimmermann burger Zu Straßburg

Antoine Stich le jeune hypothèque la maison au profit de l’orfèvre Barthelémy Birtsch

1616 (viij. februarÿ), Chancellerie, vol. 421 (Registranda Meyger) f° 67
(Inchoat. in Prot. fol. 65.) Erschienen Anthonius Stich d. Jüng burg. Zu Straßburg
hatt bekhandt vndt In gegenwertigkheit h. Barthell Birtsch. des goltschmÿdts burgers Zu Straßburg – schuldig seÿe 50 pfund pfenning
Zum vnd.pfand eingesetzt vnd verlegt, hauß, hoffestatt vnd höfflin mit Allen Ihren geb. & geleg. Inn d. St: St: vff dem parfüsserplatz einseit n. Matheuss Böhem dem Kürschner, and.seit und Lamprecht Pfawen erb. hind. vff bemelts Pfauwen erb. stoßend, welche behausung zuuor noch verhafftet Ist vmn L lb d
(vide in Reg. 1612. fol: 183)
[in margine :] Erschienen H. hanß Wilhelm Bürtsch für sich selbsten h Israel Rüel d. goldtarbeiter vnd herr Abraham Hammel d. handelßmann, beede ale Eheuögt Mariæ vnd Catharinæ der Bürtschen haben in gegensein Stephan Stichen deß Notÿ alß vogts Anthoni Stichen seel. 4. Kindern (…) Act. den 24. Januarÿ Anno 1631.

Antoine Stich hypothèque la maison au profit de Jean Kelterer

1618 (ut spâ [xxx. Aprilis]), Chancellerie, vol. 430 (Registranda Meyger) f° 204
(Inchoat. in Prot. fol. 144.) Erschienen Anthoni Stich der plattner burger Zu Straßburg
hatt bekhandt vndt In gegenwertigkheit hannß Kelterers burgers Zu Straßburg – schuldig seÿe 25 pfund
Zum vnderpfand eingesetzt vnd verlegt hauß, hoffestatt vnd höfflin mit Allen Ihren gebeüwen & gelegen Inn der St. St. vff dem parfüsserplatz einseit neben Mathÿß Böm dem Kirschner, And. seit Lamprecht Pfauwen seligen erben hinden vffs Pfalgässell

Antoine Stich hypothèque la maison au profit de Daniel Dürninger, pasteur à Sand près de Willstätt

1619 (ut spâ [xiiij. Maÿ]), Chancellerie, vol. 436 (Registranda Meyger) f° 280
(Inchoat. in Prot. fol. 176.) Erschienen Anthoni Stich der plattner burger Zu Straßburg
haben bekhandt vndt In gegenwertigkheit des Ehrwürdigen vnd Wolgelehrten herrn M. Daniel Dürninger pfarrers Zu Sandt beÿ Wildstett – schuldig sige 50 pfund
Zum vnderpfand eingesetzt vnd verlegt, hauß, hoffestatt vnd höfflin mit Allen Ihren gebeüwen & gelegen Inn der Statt Straßburg vff dem parfüsser platz, einseit neben dem Bierhauß Zum Pfauwen, anderseit neben Mathÿß Hellbeck, hinden vff gemelt Bierhauß stoßend

Antoine Stich loue la maison à Salomé, veuve de Balthasar Bischoff, assesseur des Quinze. Le bail est résilié quelques mois plus tard au profit du docteur en droit Tobie Karchmeyer

1621 (15. 7.br.), Chancellerie, vol. 441 (Imbreviaturæ Contractuum) f° 69
Lÿhenung Frawen Salome Balthasar Bischoff sel: wittwen vber ein Behausung alhie
Erschienen Anthonius Stich der Plattner burg. alhie
vnd hatt in gegenwertigkeyt Hn Balthasar Bischoffs handelßmanns vnd burg. alhie In Namen frawen Salomeæ weÿland H. Balthasar Bischoffs des alten Fünff Zehners selig. hind.lassener wittwen seiner muter
bekant das er d.selben ein Behausung alhie auff dem Bahrfusser Platz einseyt neben dem Bierhaus Zum Falcken and.seyt neben Mathys Behm selig. Erben, derselben zweÿ Jar von weÿhenachten nechst kunfftig nach einander volgend Zubewohnen vnd Zugeprauch. nach Ort gewonheit vnd notdurft für vnd vmb einen Jehrlichen Zinß nemlich 45 guld.
[In margine :] Erschienen seind Jetzgemelte Parteyen vnd haben bekandt das sie auß gewißen ursach diser Contract vnd lehenung cassirt vnd ernanter Anthonius Stich der verleyher hingegen gedachte sein behausung ausserhalb des Gadenbod. werckstatt den hochgelehrten H Tobiæ Karchmeyern der Rechten doctor ein viertheyl Jar das ist von dato biß auff Mariæ Verkundung für vnd vmb 5. lb 17 ß 6 d welcher (…) den 26.sten Xbis Ao 1621.

Antoine Stich et Marie Zwirler hypothèquent la maison au profit du notaire Georges Schwartz.

1621 (xxiiij Xbris), Chancellerie, vol. 443 (Registranda Meyger) f° 667-v
(Inchoat. in Prot. fol. 489.) Erschienen herr Anthoni Stich biersieder burger Zu Straßburg vnd Maria Zwirlerin sein eheliche haußfrauw
haben bekhandt vndt In gegenwärtigkheit herrn Geörg Schwartzen Notarÿ burgers Zu Straßburg – schuldig seÿen 150 pfund
Zum vnderpfand eingesetzt vnd verlegt hauß, hoffestatt vnd höfflin mit Allen Ihren gebeüwen gelegen Inn der Statt Straßburg vff dem parfüsser platz einseit neben Ihro der Bekhnenner bierhauß, anderseit neben Mathÿß Böhm dem Kirschner hinden vff gemelt bierhauß stoßend

Antoine Stich et Marie Zwirler hypothèquent la maison au profit de Henri Vagius

1622 (v. Januarÿ), Chancellerie, vol. 446 f° 4
(Inchoat. in Prot. fol. 7.) Erschienen Antoni Stich d. plattner burg. Zu Straßburg vnd Maria Zwierlerin sein eheliche haußfrau
haben bekhandt vndt In gegenwärtigkheit h Heinrich Vagÿ burgers Zu Straßburg – schuldig seÿent 100 pfundt
zu vnderpfand eingesetzt vnd verlegt hauß, hoffstatt, höfflin mit Allen Ihren geb. & geg. Inn d. St: St: vff dem parfuser platz einseit neb. der Bekhenner selbst. And.seit neb. Mathÿß Behren hind. vff die Bekhenner selbsten, Welche behausung Zuuor verhafftet Ist vmb j. C. lb Elisabeth Gerberin d. Bekhennerin schwÿg. Weÿth sind sie verhafftet vmb j C L lb H Georg Schwartz d. Notario
[in margine :] Erschienen herr M. Johannes Georgius Schüring Diaconus zu S. Wilhelm alß vogt weÿl. H Heinrich Vagÿ s. instituirter Erbin Anna Botzin, hatt in gegensein H Steffan Stichen Notÿ alß Vogts des Debitoris s: Kindern (…) Act. den 29. Aug. 1629.

Marie Zwirler, veuve d’Antoine Stich, hypothèque la maison au profit de l’armurier Laurent Fœrtner qui remet en 1627 une quittance à Martin Treutel

1625 (24. 9.bris), Chambre des Contrats, vol. 455 f° 498
(Inchoat. in Prot. fol. 412) Erschienen Maria Zwÿrlerin weÿ: Anthoni Stichen deß platners vnd biersieders s. wittib, mit beÿstand hanß Waltz. deß Weißbecken ihres Vogts vnd H. Steffan Stich Nots. Alß Vogt sein Anthoni Stichen see: nachgelaßener Vier Kindern, Namens Maria, Anthoni, Elisabetha vnd hannß Jacob
bekannte in gegensein Lorentz Förtners deß Platners vnd Burgers alhie – schuldig seÿen 200 Pfund
[in margine :] Erschienen obgent. (Lorentz) Förster hatt in gegensein H Martin Treütels deß schulschaffners alhie, bekandt, d. er von demselben, alß ietzigem eÿgenthumbs herren der behausung vfm Parfüeßer blatz neben dem Pergfalcken Inmaßen er H Treütel beÿ solchem in A° 627. den 11. diß v.schrieben Kauff An ihne Förster v.wisen word. empfangen habe (…) den 31. Decembris 1627.

Marie Zwirler, veuve d’Antoine Stich, hypothèque la maison au profit de Marguerite Barthus, veuve de Frédéric Blanckenburger

1626 (ut spâ. [11. Maÿ]), Chambre des Contrats, vol. 459 f° 355-v
Erschienen Maria Zwirrlerin, wÿland Anthoni Stich. selig. Witwe, mit beÿstand hannß Waltzen des Weÿßbeck. vnd h Steffan Stich. Notarÿ Ihrer vnd Ihrer Khind. geschwornen vögt.
hatt in gegensein Margreten Barthußin weÿ h. M. Friderich Blanckenburgers selig. witwen, mit beÿstand d h. Wilhelm härle goldtschmÿdts burgers Zu Straßburg Ihres Vogts – schuldig seÿen 100 pfundt
deßen zu mehr & vnderpfand hauß, hoffstatt vnd höfflin, mit All. Ihr. geb. & geg. Inn d. St. St. Am parfusserplatz einseit n. Mathÿß helbeck kirschner, And.seit n. d. Bierhauß Zum Bergkfalck. hind. Auch vff daselbig. Bierhauß stoßend, Welche Behaußung zuuor noch verhafftet vmb j C lb hn Heinrich Vagio
(vide Cessionem de 12. Junÿ a° 1642.)

Marie Zwirler, veuve d’Antoine Stich, remariée avec Martin Ultzheimer, et ses enfants vendent la maison à Martin Treutelius, receveur de l’Université, et à sa femme Catherine Schaumann

1627 (xj. Decembris), Chambre des Contrats, vol. 461 f° 586-v
(P. fol. 174) Erschienen weÿland Anthoni Stichen gewesenen Platners auch Biersieders see. Zum Falcken alhie nachgelaßene wittib Maria Zwÿrlerin mit beÿstand ihres ietzigen Ehevogts Martin Oltzheimers, wie auch hanß Zwÿrlens deß goldtschmidts Ihres Bruders vnd Conrad Mentzers deß Kürschners ihres schwagers, Alß nechster v.wanthen hierzu insonderheit erbeten, So dann sein Stichen see. Kinder, deren Ehe: vnd vögt mit namen herr Steffan Stich der Nots. Alß vogt Anthoni, Elisabethen vnd hannß Jacoben aller dreÿen geschwisterd Wie auch Maria Stichin ihr der Vogts Kindern schwester mit beÿstand ihres Ehevogts Damian Jungen, vnd dann hannß Stichen deß blatners burgers alhie, vorgemelter vier geschwisterd. Großvaters (verkaufft)
herren Martin Treütelio ietzig. Schulschaffner Auch Burgern Zu St. und Catharina Schawmännin seiner Ehelich. haußfr.
hauß hoffstat, vnd höfflin mit allen andern & gelegen in der St. St. vffm Parfüeßer blatz, einseit neben dem Bierhauß Zum Pergfalcken, so den Verkeüffern nicht ins gemein Zustendig, anderseit neben Mathiß hellbecken gnt. Böhem dem Kürschner, hinden auch vf die Verkäuffere selbsten, stoßend sonst gantz freÿ, ledig, eÿgen, Vnd ist diser Kauff geschehen für und umb 925 Pfund

Martin Treuttel hypothèque quelques jours plua tard la maison au profit de la fille du prédicateur Nicolas Lusenius

1627 (31. Decembris), Chambre des Contrats, vol. 461 f° 607
Erschienen h. Martin Dreüttell schulschaffner burger Zu Straßburg
hatt in gegensein Wilhelm Pauli hertmann schreÿbers h. Joh: Valentin Storck. Als vogt Mariæ weÿlandt h. M. Nicolai Lüsenÿ freÿ p.digers Im Münster selig döchterins – schuldig seÿe ij C lb
Vnderpfand (…) Mehr hauß, hoffstatt, höfflin geleg. Inn d. St. St. vff dem parfüsser platz einseit n. dem Bierhauß Zum Falck. anderseit Mathÿß Helbeck d. kürschner hinden vff Anthoni Stich selig. erb. Welche behaußung Zuuor noch Verhafftet vmb 1 C. lb Henrich Vagio, Mehr vmb j. C. lb d weiland Basilÿ Petrj selig. Witwe, Vnd dann vmb j. C. lb d Lorentz Füeßer

Originaire d’Ebersmünster, le receveur Martin Treutelius épouse en 1607 Catherine, fille du secrétaire Laurent Schaumann
Mariage, Saint-Thomas (luth. f° 242 n° 678)
1607. Martin Tritelius von Eberßheimmünster, d. Schaffner vndt Catharina Laurentii Schauwmann des schrÿbers am Stattgericht tocht. Eingesegn. 4. Augusti (i 253)

Martin Treutelius devient bourgeois par sa femme deux ans après son mariage
1608, 2° Livre de bourgeoisie (4 R 104) p. 899
Martinus Dreütelius der Schaffner von Ebersheim Münster Empfahet d. Burgrecht Von Catharina Herrn Lorentz Schaumans deß Stattgerichts schreibers tochter, will Zum Spÿgel Zünfftig sein Actum den 30 Junÿ Aô 1609.

Mentions de Martin Treutelius dans les registres du Magistrat
1619 XV (2 R 47) Martin Treütel. 37. alß Schaffner vnd Vogt Jr. Wolff Bernhard von Botzheims (…)
1628 XV (2 R 56) Martin Treütel. 62. (Schulschaffner)
1631 XV (2 R 57) Martin Treütel Schulschaffner. 216.
1632 XV (2 R 58) Martin Treütell. 41. 144. 199. 210. 224. 242. 248. (Schulschaffner)

Martin Treutelius vend des capitaux à Georges Boch en 1618. Il hypothèque sa maison en garantie en 1629

1618 (2. Januarÿ), Chancellerie, vol. 430 (Registranda Meyger) f° 2-v
(Inchoat. in Prot. fol. 6.) Erschienen h. Martin Treüttelius burger Zu Straßburg
hatt für sich & mit nachuolgend. Widerlosung Verkaufft
herrn Geörg Bochenn burgern Zu Straßburg
Als 100 pfund pfenning hauptgutt, so herrn Meÿster Vnd Rath der Statt Straßburg Jahrs vff 3.ten Novembris mit 1 lb 10 ß Zugeben pflichtig nach Inhalt Vrkund mit Pfenning thurn Insigell de dato 3. Novembris Anno 1613.
Mehr 124 pfundt so Alle Jahr vff Michaelis mit vij lb iiij ß d gelts Zuuerzinsen Von d. Statt pfenning thurn pflichtig, vermög Vrkundt mit der Statt Pfenningthurn Pitschäfft Verwahrt de dato 1. Septembris 1608. – um 240 pfund
[in margine :] Erschienen obgenante bede parten (…) darfür und. pfandt sein soll hauß vnd hoffstatt mit allen & alhie vffm Parfüßer platz neben dem Bierhauß Zum Bergfalcken ein vnd 2. seit neben Mathiß helbecken, hind. vff besagt. Bierhauß stoßend, so Zuuor verhafftet vmb 100. lb s Heinrich Vagÿ s. Erben, So dann vmb 100. lb d H. Friderich Planckenburgers professoris hebraicæ linguæ s: wittib – den 8. 9.bris 1629.

Le receveur Martin Treutel est emprisonné pour n’avoir pas rendu les comptes de l’Université malgré plusieurs injonctions. Le docteur Leitersperger le 16 février 1633 estime qu’il faut fournir à l’inculpé les documents nécessaires pour établir les comptes. Le docteur Schmidt est du même avis et ajoute que les geôliers doivent seulement permettre aux députés de voir le prévenu. Le docteur Becht déclare qu’il faut prendre des dispositions pour faire rentrer les revenus. Knafelius, l’avocat du prévenu, demande le 18 février que Martin Treutel soit libéré pour pouvoir dresser les comptes. Le secrétaire rapporte le 20 février que les Quinze ont assigné Martin Treutel à résidence dans la recette de l’Univeristé sous la surveillance de deux gardes.
Les administrateurs de l’université rapportent le 20 janvier 1634 que le receveur a dressé les comptes qui ont été examinés. Ils ont demandé en vain plusieurs documents justificatifs. L’assemblée enjoint Martin Treutel de fournir les documents dans les trois jours sous peine d’emprisonnement. Le docteur Knafelius présente le 2 janvier 1636 la cession de biens en paiement de 1720 livres, présentée le 24 décembre précédent au Sénat, pour que les Conseillers et les Vingt-et-Un la ratifient.

1633, Conseillers et XXI (1 R 113)
Martin Treüttels deß Schulschaffners hafftung. 34. 35. 37.
(f° 34) Sambstag d. 16.ten Februarÿ – Martin Treüttels deß Schulschaffners hafftung
H. Ju* referirt, d. bedacht, d. Hn XV. weg: Martin Treüttels, deß Schulschaffners, d. Sie nemblich davor gehalten, es were gemeldter Treüttel Vierjährig. Rechnung., weder durch gütlich Zusprechen, noch durch ernstliche warnungen, decreta vnd betrohung. d. thurnstraff vnd verlust seines diensts in so vielen angesetzten terminen Zu bring. gewesen, sondn. bißdah. ungehorsamb erschienen, Zur hafft Zu Ziehen vnd in seinem stüblein so lang Zu enthalt. sein, biß er seine rechnung. werde gefertigt hab. Stellens jedoch Zu Mgh. gutachten vnd belieb.
H Dr Leÿtersperger, Wie übel dießer schaffner bißher haußgehalten, hab. Mhn auch gar Von d. Cantzel hören müßen, vnd rede d. Werck an sich selbsten, in dem sich ein so große außstand beÿ d. Schul p.sonen v. so viel extantzen beim Corpore befind. Weil dan dießer Schaffner alle güthe errinnerung warnung., comminationes vnd decreta in wind geschlag. vnd sich dageg. dem wein ergeben, So halte er darfür, d. modus, Welch. die Hn XV. an hand gegeben, seÿe nit allein reifflich vnd wohl bedacht, sond.n auch auß angehört. ursach. mehr als wohl Verantwortlich, damit er Von Keller vnd vaß gebracht, Vnd ihme übers ordinari in d. hafft, biß er die schuldigkeit Zu Mh genüeg. geleist, weiter nichts gevolgt were Seÿe gleichförmig. modo hiebevor, auch geg. andern gebraucht word. doch müße man dem schreiber einen freÿen zugang in die custodi gunnen: dem schaffner, Was er Zu fertigung d. Rechnung Von nöth. hab. werden Zukommen laßen, alles vorraths sich bemächtig. die brieff: [f° 34-v] liche documenta Versecretiren, die fraw mit ihrem haußgesind in ihr aigene wohnung, d.en eine ohne d. ledig stehet, weisen vnd also die schaffneÿ raumen.
H Dr. Schmidt, es seÿe an dem Schaffner nit allein ein contumacia, sondn auch ein malitia, die nit nur privatos, sondn. auch d. publicum betreffe vnd billig nit solle ungestrafft verbleib. wiewohl er besorgen es werde dem Schaffnern die rechnung Zufertig. unmöglich sein. Weilen nun die ord.liche mittel beÿ ihme nichts v.fang. wollen, villeicht taedium carceris ihn Zur beicht treiben, damit man erfahren woran es hebe. halt derwegen dafür, 1. d. er in hafft zu nemen, 2. alles, so Zur Schaffneÿ gehörig, durchzugehen, d. übrige Zu Versecretiren, 3. ein gewise person zu bestellen, die interim in d. schaffneÿ red vnd antwort gebe, 4. die Schaffneÿ Von fremden Vnd gesind Zu lären, 5. ihme d. Wein im thurn nach belieben nit Zu reich. sondn. 6. d. thurnhütern ernstlich Zu injungiren seÿen d. sie ihme über d. deputirte nichts Zu kommen laß.
H. Dr Becht, es hab sich d. schaffner hiebevor mit deß Mortelÿ* vnrichtig. wesen entschuldigt. wollen, aber ohne grund, weilen er ein gewiß corpus habe, darüber er rechnung Zu halt. schuldig. die auffgeschwollene extantzien Werd. schwärlich einzubring. sein, Weilen man jetzo an selb. Sorth. Von gelt entblöß # Er hette Zwar Verdient, d. man ihn mit Waßer vnd brott abspeisen solte, weilen er die schulp.sonen durch darb. vnd hunger leid. laß. jedoch könne ihme d. ordinari gegünt, extraordinarié aber nichts Zugelaß. werd. Man werde nochmahlen auff anderwertliche bestellung d. Schaffneÿ müßen bedacht sein, damit die güther Vnd gefäll empfang. werd. die frücht
# Weilen er auff alles Zusprech. nichts geb. wollen, sondn. Vorsätzlich vngehorsamb gewesen, so müße man auch d. compelle jetzund mit ihm spielen
[f° 35] sollen noch heütt Zutag auffgefast und abgeführt Zinß: vnd gültbrieff ins gewölb getragen Und alles übrige fleißig inventirt werd. Erk. ist der hr. XV. bedenck. mit d. Hn Advocaten erinnerung gevolgt, vnd sollen die H. XV. dieße erkandtnuß, mit Zuziehung eines auß d. h. Scholarchis effectuiren.
In d. umbfrag hatt H. Johann Theürer erinnert, man soll d. schreiber ein extract d. colligend. mach. laß. damit die extantz in d. Zeitt, die d. Schaffner im thurn setzt. mög. eingetrieb. werd.

(f° 35-v) Montags d. 18. Februarÿ – Martin Treüttel
Martin Treüttels Anwald, Dr. Knaffelius, p.ducirt underthge. bitt, umb Vergebung begangenen saumsaals, vnd erlaßung d. hafft, damit er die Schulrechnung, so ihme obligt, Verfertig. möge. Erk. ist die supplication für die H. XV. Zu bedancken gewiesen.

(f° 37) Mittwochs den 20. Februarÿ – Martin Treüttel
H Joachim Frantz, XV. schreiber, Verlist der hn XV. erkandtnuß, auff Martin Treüttels deß Schulschaffners jüngst einkommene supplication, das er nemblich d. hafft auff heutt nächst geschworner urphed, soll erlaß., in der schullschaffneÿ in einem gemach mit 2. wächtern auff seinen costen biß die rechnung v.fertiget, Verwahrt, außer dem Humprecht vnd schreiber Zu ihme niemand eingelaß. all andere Rechnung. so lang eingestelt, ihme über ein imbiß mehr nit dan ein schoppen wein gevolgt, Vnd der schreiber interim in leiblichen aid genommen vnd ihme d. Schulschaffneÿ intraden Zuempfahen, auch wochentlich Zu Verrechnen, anbefohlen werden.

1634 Conseillers et XXI (1 R 116)
Martin Treüttel. 8.
(f° 8-v) Montags den 20.ten Januarÿ – Martin Treüttel Schulschaffner
Die H. Scholarchen Zeig. an, demnach d. Schulschaffner, Martin Treüttel, seine 8. jährige Rechnung. d.en mahl eines Zum stand gebracht, So hab. sie dieselbe an gewise orth ad revidendum gegeb. weilen man aber, Zu justificirung d.selb., etlich document. vnd berichts benöthigt, darzu er, über alles Zusprech. v. gegebene frist, nit zu v.mög., als stellen sie Zu Mh., ob sie ihme dieße beharrliche contumaciam Zu guth halt. vnd nachseh. wollen.
Erk. soll dem Schulschaffner p. H. Wenck. v. Stören, in namen Mh. anbefohlen werd. d. ermanglend. bericht vnd documenten innerhalb 3. tag, beÿ straff deß Thurns d. Hn. Scholarchis einzuliefferen.

1635 Conseillers et XXI (1 R 118)
Martin Treüttel. 203.
(f° 203) Montags den 2. Januarÿ 1636. – Martin Treüttel, H. Scholarchæ
Dr. Knaffel noîe Martin Treüttels, deßelb. haußfr. v. Kind. p.ducirt die beÿ E: E: Rhat d. 24. dec. jüngsthin einkommene cession in solutum seines abgerechnet. Schulrecess, d. sich biß in 1720. lib. 12 ß 6 d belaufft, bitt. sich, in mangel. ander. Zahlungsmittel, beÿ solcher übergab gn. v.bleiben Zulaß. Mr Hn noîe d. Hn Scholarchen, weilen ihnen dieß. vorschlag allein anzunemmen bedenckhlich gefallen, so sollen sie die confirmation Zu MHn. Erk. ist confirmirt.

La veuve de Martin Treutel conserve la garde de la fille de Jean Herbst
1637 Conseillers et XXI (1 R 120)
Martin Treüttels wittib. 6.
(f° 6-v) Martin Treüttels w.
Martin Treüttels w. erhohlt p. B. ihren bericht weg. Hanß Herbst. töchterlins, bitt wie daselbst. Erk. sie soll d. Kind noch länger beÿ sich behalt. v vom St Marx v. d. Carthaus 10 lib.d. für ein Jahr Zur Zubuß

Catherine Schaumann, veuve du receveur Martin Treutel, le notaire Laurent Treutel, l’orfèvre Paul Lausch et Ursule Lausch, veuve du pasteur Jean Sommerecker, cèdent un capital
1646 (5. Xbr.), Chambre des Contrats, vol. 497 f° 577
Erschienen Catharina Schawmännin, Weÿl. H Martin Treutelß deß Schulschaffners seel. Wittib mit beÿstand H Johann Heinrich Bertsch Statt Gerichts Procuratoris ihres Vogts, Ferners H Laurentius Treutel der Notarius, weiters H Hannß Paul Lausch der Goltschmid, Vnd dann Fr. Ursula Lauschin Weÿl. H M: Johannis Sommereckhers geweßenen Pfarrers Zu Lauffen seel. Wittib, mit beÿstand erstgemelts H Lausch. alß ihres Vogts
haben in gegensein H Johann Jacob Redwitz. deß Notarÿ
6 fl. Straßb. Wehr. iährlich. vff Weÿhenacht. fallend. und mit 150. fl. ermeldter Wehr. Widerlößig. Zinnßes, von und ahne 12 fl. daran die übrige 6 fl. albereit vor längst abgelößt word. seind, so vermög eines lateinisch. pergamentinen Idus Aprilis a° 1537. mit deß Bischoffs hoffs anhangendem Insigel vßgefertigt., und sampt noch siben pergamentinen darzu gehörig Documenten, dem Käuffern, hiebeÿ originaliter eingelüfferten Zinnßbrieffs, anietzo Weÿl. hannß Hammerers deß geweßenen Würthß Zum Rebstockh seel. Erben von, vff, und abe ihrem Würthßhauß Zum Rebstockh genannt und am Parfüßer Platz gelegen Zu raich. schuldig seind – umb 50. lib.

Le receveur de l’Université vend la maison à Marthe Didier, femme du commis des vivres Etienne Decombe. En marge, quittance remise en 1739 au marchand de soieries Jean Christophe Goldbach

1692 (21. 8.bris), Chambre des Contrats, vol. 564 f° 673
H. Johann David Erhard Lt. und Schaffner der Hohen Schul alhier
Fr. Marc Didier, H. Estienne de combe commis de vivres, so abweßend, ehel. haußfrau mit beÿstand Francois Ducasse sergent Royal a la suitte du conseil souverain d’Alsace, daß Er H. Schaffner Erhard im Nahmen der hohen Schuel und mit consens deroselben wohlverordneten HHn Pfleger und Scholarchen
Eine behaußung hoffstatt, höfflein und bronnen mit allen deren gebäuen, begriffen, weithe, zugehördten, rechten und Gerechtigkeiten alhier am Baarfüßerplatz einseit neben dem bierhauß zum Fälckel anderseit neben einer behaußung der rothen Kirch gehörig, hinten auch auff ged. bierhauß stoßend gelegen – umb 1000 pfund
Darbeÿ zu wißen daß dieße Verkauff und Kauff geschehen auff Erlaubnus Hn Räth und XXI. am 29. Sept. verwichenen Monats ertheilt
[in margine :] (…) in gegensein H. Johann Christoph Goldbach, des seidenhändlers allhier die obverpfändter behaußung am 29. Januarÿ 1727. ahne hiesiger ganth erkaufft und sich mit ged. 750. lb beladen hat (quittung), den 27. Juny 1739

Les Conseillers et les Vingt-et-Un autorisent la vente au manant Etienne Decombe (Estienne de Gompe). La visite des lieux établit que la maison à vendre comprend un poêle au rez-de-chaussée, un vestibule qui donne dans la cour, plusieurs poêles, pièces, cuisines, salle à manger, passages aux étages, bûcher et resserre à grains, un puits dans la cour, une cave pour dix foudres de vin
1692 Conseillers et XXI (1 R 175)
(p. 258) Sambstagß den 27.ten Sept. 1692. – Etienne de Gompe vmb p.mission ein hauß von der hohen Schuhl Zu kauffen
Kun. nôe Estienne de Gompe commis des vivres haußfrauwen, ist willens Eine der hohen Schuhl Zugehörige und auf dem barfüßer platz neben dem Fälckel gelegene behaußung umb 2 m. fl. ane sich erkaufen, bittet umb obrigl. consens und permission. die herren Scholarch. bitten Zugleich wann der verkauff verwilligt werd. solte umb decret. uti *and.
Erkant, werden vorderist deputirte abgeordnet den augenschein einzunehmen die conditiones vor Zuhalten und darüber Zu referiren.
H. xv. Goll, Rath. Hauw.

(p. 258) Montagß den 29.ten Sept. 1692. – Relation dieser behaußung, und überlaßung an de gompe.
H. xv. Goll und Rath. Hauw referiren deren Eingenommenen augenschein des hauses, so die hohe Schuhl an Etienne de gompe verkaufen Wollen, liege neben dem bierhauß Zum Fälckel genannt, habe unten Ein stub, Eingang in das höfflein oben unterschiedene Stuben und Cammern Küchen, speißcammer, vnd gänglein, holtzbühn, und fruchtschütten, im höfflein ein bronnen, und Keller vor 10. fuderwein, der kauf solle geschehen umb 2. m. fl. 500 fl. ang*, 250 fl. auf nechstkünfftig ostern und der Rest a 4 p. Ct° Zuver Zinßen, wolte der instruction sich submittiren
Erkant, der verkauff Zugelaßen, und pt° des decreti auf vorhin geschehenes ansuchen der hrn Scholarch. willfahrt solle in der Contractstub in p.senz der herren deputirt. mit gewonlichen clausulen verschriben werden.

Native de Metz, Marthe (Marc) Didier femme du cabaretier Etienne Decombe, achète le droit de bourgeoisie en s’inscrivant à la tribu des Fribourgeois. Elle n’apporte pas d’enfant
1692, 3° Livre de bourgeoisie p. 1098
Marc Didier Von Metz, Estienne Decombe des Cabaretiers allhier Ehl. haußfr: erkaufft das burgerrecht vor sich p. 6 Gold fl. 16 ß. so sie bereits auf dem Pfenningth: erlegt, bringt Keine Kinder mit und Wird Zu E.E. Zunfft der Freÿburger dienen. Prom: d 11. Ejusd. 1692.

Marthe (Marc) Didier, femme de l’aubergiste Etienne Decombe, met sa sœur Marie Didier en apprentissage chez la couturière Marie Calipe.
1692 (8.7.), Not. Contz (6 E 41, 27)
Cejourdhuÿ Le 8 Juillet 1692 fut presente Dam.le Marc Didier femme du Sr Etienne de Combe aubergiste icÿ à Strasbourg qui a pour enseigne le grand monarque, La quelle a Reconnu et declaré auoit mis
Chéz Dam.le Marie Calipe à Ce presente Et acceptante
Dam.le Marie Didier sa soeure pour L’apprendre La Cousture Pour femme Et des Enfans en habit pour un an à Commencer d’aujourd’hui (…) pour Le prix Et La somme de six Louis d’or

Marie Didier de Metz épouse en 1693 Vincent de Rougeon, originaire de Paris
Mariage, Saint-Pierre-le-Jeune (cath. p. 79)
1693. Eodem die [2. Februarÿ] honestus Iuuenis Dominus Vincentius de Rougeon prænobilis parisiensis et pudica puella Maria Didier Metensis, præhabitâ unica proclamatione rité ac decenter Matrimonio Juncti sunt coram me et testibus Dominis Francisco du Casse Regio apparitore in Supremi Brisacensi consilio et Antonio Didier Metensis (signé) De Rougeon ; marie Didier (i 43)

Vincent de Rougeon fait donation de ses biens à sa femme Marie Didier avant de partir à l’armée
1693 (7.7.), Not. Contz (6 E 41, 28)
Donation mutuelle du Sr Rougeon à Damle Marie Didier sa femme sans Expression de la valeur
Est Comparu En Personne Le Sr Vincent de Rougeon Comm.re d’Artillerie dés à present à Strasbourg, Lequel a reconnus et declaré, qu’Estant prest daller à l’armée et par ainsi les occasions et Rencontres Estoient incertains, Pour ces raisons et autres il Vouloit disposer En Cas de mort de ses Biens et affaires il a par Ces presentes, donné, Cedé et delaissé à Cause de mort seulement à Damle Marie Didier Epouse du Sr Disposant tous ses Biens et effet généralement et spécialement quelconques (…)

Marthe Didier hypothèque la maison au profit du sieur de Sombreuil, fermier des domaines du roy en Lorraine, en Franche-Comté et en Alsace

1693 (4.8.), Chambre des Contrats, vol. 565 f° 556
Fr. Marc Didier, H. Estienne de Combe Commis des Vivres Eheliche haußfrau in abwesenheit ihres Ehemanns mit beÿstand H. François ducass Sergeant Royal à la suite du Conseil souverain de Brisac (signé) Maarc didier femme destienne de Combe
in gegensein Hn Johann Michael Domlinger, commis de Mons. de Sombreuil, im nahmen und von weg. ged. Hn de Sombreuil, Fermier des domaines du roy en Lorraine Franche Comté et Alsace – schuldig seÿe 69 Louys d’or à 14 livres, Zu erkauffung hernach beschriebener hypotecirter behaußung
unterpfand, Eine behaußung, hoffstatt, höfflein, Bronnen mit allen deren Gebäuen, rechten, und Zugehördt, allhier am baarfüßerplatz einseit neben dem Bierhauß Zum Fälckel, and. seit neb. einer behaußung der roth. Kirch gehörig, hinten auff ged. bierhauß stoßend geleg.

Marthe Didier, femme d’Etienne des Combes, aubergiste à l’enseigne du grand Monarque, cède au commissaire d’artillerie Vincent du Bois de Rougeon et aux enfants de sa sœur Marie Didier les sommes qu’elle pourrait encore leur devoir à sa mort
1694 (19.7.), Not. Contz (6 E 41, 28)
fut presente En Personne Damle Marc Didiere, femme du Sr Estienne des Combes Aubergiste qui a pour Enseigne le grand Monarque sur la grande place d’Armes icy aud. Strasbourg
Laquelle a Reconnu et declaré auoit Entre ses Mains un acte de reconnaissance passé pardeuant Moy susd. et soussigné Notaire portant que Le Sr Vincent du Bois de Rougeon Comm.re d’Artillerie Luy Restoit La somme de 5000 livres de France tant pour argent presté que pour frais de Nourriture, Par ainsi après auoir meurement delibéré et communiqué à son Conseil, Elle vouloit ordonner et disposer par Maniere de Donation à cause de Mort dud. acte et de la somme y portée en cas qu’Elle vint à mourir auant que cette somme fut acquittée En forme et Maniere Comme il suit
Scauoir qu’en cas de son decedz Elle donne, Cede, transporte et delaisse La susd. Somme de 5000 Liures portée dans led. Acte aux Enfans issus dud. Sr Rougeon et de Damle Marie Didiere sa soeur (…)
Fait et passé à Strasbourg le 19 juillet 1694 (signé) Marc didier femme destienne de Combe

Procès verbal de visite des auberges et des cabarets en 1696. L’auberge au Grand Monarque que tient la demoiselle Decombe a mauvaise réputation. Elle a acquis la maison de l’Université avec laquelle elle est en procès pour sommes dues. Les préposés envisagent de fermer l’auberge.

1696, Protocole des Quinze (2 R 100)
(f° 83) Mittwochs den 11. Aprilis. Visitation der Würthshäußer
Obere Umgeldts Herren laßen her Herren Schragen referiren, daß es jnn Vorigem jahr die meinung gehabt, daß, weilen jnn den Würthshäußern einige desordre vorgegangen, vnd gemeiner Statt wegen des umbgeldts erführt worden, mann eine visitation vernehmen und sehen sollte, Ob nicht einige davon abzuschaffen weren ? deme Zufolg mann nicht ermangelt, die Häußer Zu durchgehen, sie zu besichtigen, und in Formation ein Zu Ziehen 1) Wegen des Nahmens, 2) Wegen der religion, 3° ob die Leuth verheurathet ? 4) Wegen der Kinder, 5) weg. des gesindts, 6° weg. d. hanthierung, 7) Weg. des Schildts, 8) Wegen d. gelegenheit, 9) Wie Viel Zinß d. Würth geben müße, 10) Wem d. hauß zuständig, 11) Wer mehr jm hauß wohne, 12) Wie Viel wein d. Würth habe, 13) wie er ihn Ver Umgelde ? 14) Ob er den Schild Zahle und 15° Ob er burger und jm Schirm seÿe.
Nach dießem habe sich gleich gewießen daß es Fünfferleÿ Gattung Würth gebe, 1) die große und alte Würth beÿ welchen mann quartaliter visitire, Und die alle quartal d. Umbgeld Zahlen, Und ihre burger haben, 39.
2) die Kleine Würth, jnn d. Zahl 45. die auch d. große Umbgeld geben, außgenommen Sigmund Kappenberger welcher weg. seiner gahabten lieutenant charge auff 1. fl. vor der ohmen begnadigt,
3) die Aubergistes, und diejenige so billards halten denen 21. seÿen,
4) die Cabaretiers und Marquetänd. jnn d. Zahl 69.
Und 5) die Würth, so außerhalb d. Statt wohnen, deren 12. seÿen, in summa 186. und meldeten sich deren täglich mehr an.
Die erste betreffend , so habe mann nicht Vor nöthig erachtet beÿ ihnen Zu visitiren, weilen solches alle quartal geschiehet.
(p. 125) Mittw. den 25. Maÿ. Aubergistes – Iidem [Obere Umgeldts Herren] per Herrn Schragen, daß, als jüngsthin die relation von den Würths häußern abgestattet worden, mann biß auff die Aubergistes Kommen seÿe, deren biß dato 21 geweßen, und seÿe anjetzo die Frag, ob sie Noch Ferners Zu laßen, und wie mann sich des Umbgeldts halben mit ihnen Zu Verhalten, als Welche Nicht Nur Zu hauß jedermann logiren und setzen, sondern auch wein auff die gaß außschencken, Und seÿe
La Valette 1. der à l’Espée Royal gegen der Kürschner Stub under der Erbslaub – Aubergistes sollen Niemand als officiers soldaten und den jnn Königl. diensten stehen wein außschencken
9. au grand Monarque, Mdelle de Combe, die Von schlechter renommée ist, d. hauß gehörd der hohen Schuhl, dero sie es Zwar abgekaufft, allein habe sie noch ein groß Capital darauff deßwegen es beÿ E. Kl. Rath anhängig seÿe. Erk. Soll mann Zu sehen, wie d. process beÿ E. E. Kl. Rath gehet Und wann er traisnirt wird, dieße auberge abgeschafft werd.

Marc Didier des Combes loue la maison à l’enseigne du grand Monarque aux Intéressés aux Domaines d’Alsace, pour lesquels agit le fermier Mallard

1698 (28.2.), Not. Bidier Dutil (6 E 41, 11)
Bail 29° febvrier 1698 – fut present Marc Didier des Combes demeurante en lad. ville de Strasbourg laquelle a confessé avoir donné a loger (signé) de Combes
a Mrs Les Interessés aux Domaines D’alsace acceptant le Sieur Girardin procureur general de M. Mallard fermier desd. Domaines Presens et acceptant Sous le bon plaisir de Mrs les Interressés
C’est a Sçauoir une maison appartenante a lad° Damoiselle Des Combes scize sur la grande place de Cette ville de Strasbourg a laquelle pend pour enseigne a present le grand Monarque lad° Maison ainsi quelle se Contient sans en rien retenir ny Reserver par lad. Damlle Descombes, Le present baille fait pour le temps et Espace de tous le remps du bail dud. mallard pour lad. ferme des Domaines qui est de six années moins trois mois a commencer au premier auril prochain (…) moyennant le prix et somme de 300 liures par chacune annéé

Marthe Didier, veuve d’Etienne Decombe, vend la maison à Hyacinthe Lavallette et à sa femme Chrétienne Brion

1711 (ut supra [20. avr.]), Chambre des Contrats, vol. 584 f° 219-v
(1500) Dlle Marc Didier veuue d’Estienne de Combe commis des vivres assistée du Sr Nicolas Didier son frere
à Hyacinthe La Vallette traitteur et Christine Brion (Jacinthe lavalett, christien brion)
une maison auec sa place cour puits tous ses droits appartenances et dépendances sçitiuée icy sur La place d’armes d’un côté à La brasserie ou pend pour enseigne le faucon d’autre à une maison appartenante der rothen Kirchen parderrière a Ladte brasserie – chargée de 3000 livres de capital, pour 3000 livres tournois

Le pâtissier Hyacinthe Lavalette prend en apprentissage Jean Claude Nicart
1707 (22.6.), Not. Bidier Dutil (6 E 41, 16)
apprentissage 22 juin 1707. est comparu Sr Jean Jacob Pfiffer Con.er de la ville de Strasbourg au nom et comme tuteur des enfans mineurs de feu le Sr Nicart, Lequel en la dite qualité a recognu et confessé auoir cejourd’huy datte des presentes mis en apprentissage en la maison et boutique du Sr Jacynthe de la Valette m° patissier en cette ville de Strasbourg et Cuisinier
Jean Claude Nicart enfant mineur dudit defunt Sr Nicart du consentement dudit Jean claude nicart present de Catherine Bluche veuue en dernieres nopces dudit deffunt Sr Nicart. Le présent apprentissage fait pour et moyennant la somme de 370 liures argent courant de cette province d’alsace

Les Quinze autorisent Hyacinthe Lavalette à tenir une auberge à l’enseigne au grand Turc dans la maison qu’il vient d’acquérir place des Cordeliers pour pouvoir vendre du vin à ses clients sans devoir se le procurer ailleurs.
1714, Protocole des Quinze (2 R 118)
Hyacinthe La Valette pt° Weinschancks aufm Baarfüßerplatz
(f° 305) Sambstag den 6.ten Octobris. – G. nôe Hyacinthe La Valette deß Burgers allhier, der hat eine behaußung aufm Baarfüßerplatz gekaufft, allwo Er Würtheÿ treiben will bidtet unterthänig Ihme den schildt und schanck alda gn. Zu willfahren. Erkant, ahn obige Herren [ober Ungelts Herren]

(f° 317-v) Montag den 8.ten Octobris – Hyacinthe La Valette pt° Weinschancks
Idem [Herr XV. Lemp alß ober Ungelts herr] per Eundem [H. Secret. Friden] laßt referiren, daß Hyacinthe La Valette der Burger allhier, so auf dem Baarfüßerplatz wohnet, und bißhero einen traiteur abgegeben, jüngst umb permission weinschanck Zu treiben in seinem hauß, unterth. angesucht habe. Alß man Ihn gehört habe Er bedütten daß Er bereitts Zünfftig beÿ den Freÿburgern were, und sein hauß so beschaffen, daß Er nicht logiren könte, wohl aber gesindt, neben dem eßen auch jedermännig Zu trincken Zu geben, auch wein auß dem hauß wie andere Cabaretiers, Zu verkauffen, angesehen es Ihm beschwehrlich, daß wann gäste wein verlangten, er selbigen anderstwo abhohlen laßen müßte. Auf befragen Waß vor ein schildt er erwöhlt, habe er sich anfangs besonnen mit Vermelten daß der schild so viel hier weren, daß er nicht Zu wöhlen wußte, endtlich sagten daß Er ihr au grand Turque heißen Wolte. Weilen nun dißer Implorant alle requisite habe, so halte man darvor, daß Ihme gegen einem schein auß der Einquartierung willfahrt Werden könte, die genehmhaltung Zu MGHherren stellend. Erk. beliebt.

Hyacinte La Valette et Chrétienne Brion hypothèquent la maison au profit de Charles Gayer, aide-major et capitaine des postes

1718 (11.10.), Chambre des Contrats, vol. 591 f° 509
Hyacinte de La Valette taitteur et Christienne Brian assistée du Sr Jacques Vanheim commissaire d’artillerie et Sr Antoine Brion (devoir)
au Mr Charles Gayer ayde major et Capitaine des postes d’icy 1200 livres
hypothèque leur maison scituée icy sur la grande place tenant d’un côté à La brasserie de l’autre côté a une maison appartenante à La rothen kirch

La maîtrise des pâtissiers fait grief à Jean Damiel et à la veuve d’Hyacinthe Lavalette de confectionner des pâtés.
1724, Protocole de la tribu des Boulangers (XI 9)
(f° 419) Dienstags den 16. Maÿ 1724
H Joh: Balthasar Hummell undt Johann Georg Kirschläger der Jünger bede Pastetenbecken undt burgere allhier klagen Nahmens gesambter Meisterschafft der Pastetenbecken wieder Jean dhamiel den Koch undt Schirmern undt weÿl. Hyacinth la Valette deß geweßenen Traitteurs wittib allhier, daß Sie wider das den 13.ten 7.br 1720 von Unseren gn. herren den XV. erngangene decret Pasteten undt anders dergleich gebach. denen Pastetenbecken zue Kombt auff den Kauff machen undt auff ihre Läden stellen, mit Bitt Sie beÿ obangezogenem decret Zu manuteniren, Erkandt solle beklagten Pasteten undt anders dergleich. gebäch auff den Kauff zu machen gäntzlich inhibirt undt nidergelegt undt Sich deßen enthalten, widrigenfalls Sie offt Sie darwieder thun undt betretten werdten in 3. lb d Straff verfallen seÿn

Le tuteur des enfants d’Hyacinthe Lavalette loue la maison au sellier Gaspard Sautier

1726 (18.7.), Chambre des Contrats, vol. 600 f° 352-v
François Latty handelsmann als vogt weÿl. hyacinthe La valette gewesten pastettenbeckers Traitteur 6 Kinder geschworner Vogt
in gegensein Gaspard Sautier des Sattlers
In der in die La Valetische Verlassenschafft gehörigen ahm Baarfüßer Platz einseit neben einem dem Mehrern hospitahl zugehörigen hauß anderseit neben dem Bierhauß zum Falcken gelegenen behausung, Unten auff dem boden Einen laden so eine Stuebe ist sambt einer Kuchen den gemeinschaftlichen gebrauch des hoffs, ferner eine Stiege hoch eine in den hof sehende Camin Kammer wie auch eine Kleine über erst bemeldter Kuchen befindliche Kammer, weither den zweÿten Fruchtkasten und endtlich einen unterschlagenen platz im Keller – auff zweÿ nacheinander folgenden jahren anfangend von jüngst verfloßenen Joh. Baptistæ, um einen jährlichen Zinß nemlich 26 pfund

Le marchand de soieries Jean Christophe Goldbach acquiert la maison par adjudication judiciaire le 29 juin 1727 (référence ci-dessous). Les experts estiment la maison à 1 100 livres lors de l’inventaire dressé en 1736 après la mort de sa femme Eve Bruder.
Jean Christophe Goldbach et ses enfants vendent la maison au boulanger Jean Georges Schweickard sous la condition qu’il soit autorisé à y exploiter sa boulangerie. L’acte passé devant notaire devra être confirmé par un autre à la Chambre des Contrats

1744 (20.6.), Not. Lichtenberger (Jean Philippe, 30 Not 60) f° 222
Kauff zwischen H. Joh: Christoph Goldbach den Seidenhändler seinem Sohn und 3.en Töchteren, als Verkäufferen, und H. Joh: Georg Schweickard dem Weißbecken, Käufferen de 20.ten Junÿ 1744 – It. j. Angehangter tausch Zwischen Ihme Schweickard et uxori und Pierre Deneux et uxori de eod. die et anno
Erschienen vor mir Notario Hr. Johann Christoph Goldbach der Seidenhändler und burger allhier nebst seinem Sohn und dreÿen Frau Töchtere auch drern beÿständeren
in gegenwart herren Johann Georg Schweickard, Weißbecken und burgers allhier anzeigend und freÿ öffentlich bekennen, daß Er (verkaufft)
eine behausung, höfflein, hoffstatt, bronnen und allen darzu gehörigen Gebäuen in allhiesiger statt ane dem baarfüser Platz, ein Seith neben dem bierhauß Zum Fälckel, ander Seith neben dem wirthshauß Zum Tiger, dem allhiesigen teutschen hospithal gehörig gelegen, hinden auf gedachter bierhauß stoßend, alß freÿ ledig und eigen vor und umb 5500 Gulden mit übernahm aller unkosten, weßwegen bedungen worden, daß darüber Zwischen heut und nechstkünfftig Michaelis die verschreibung in der Contract Stub passirt (…) welcher contract mit dieser fernerer condition geschehen worden, daß wann er H Schweickart nicht die Erlaubnus bekommen würde, diejenige behaußung so er gegen vorstehender behaußung von Herrn Pierre Deneux, Perruquier und burger allhier einzutauschen willens, zum Beckenhauß Zu machen, dieser Contract ihne Käuffer nicht binden, hingegen wann er das Recht erhalten wird, ein Beckenhauß deselbst auffzurichten, er Käuffer schuldig seÿn solle, diesen contract in Erfüllung Kommen Zulaßen (…) Actum Straßburg den 20. Junÿ Anno 1749 (unterzeichnet) Maria salom Marbächin gebohrene Goldbachin, Johann Daniel Marbach, Maria Magdalena Greühmin, Johann Philipp Gold bach als beÿstand

Jean Christophe Goldbach et ses enfants vendent la maison au boulanger Jean Georges Schweickard qui l’échange le même jour avec celle du perruquier Pierre Deneux et de sa femme Anne Marie Lizan, donnant sur la même place.

1744 (5.11.), Chambre des Contrats, vol. 618 f° 540-v
Johann Christoph Goldbach der seidenhändler und deßen mit weÿl. Eva geb. Bruderin seel. erzielte 4 kinder, Fr. Eva geb. Goldbachin Johann Michael Eberwein des metzgers geschiedene ehefrau mit beÿstand ihres vogts Johann Peter Bleßig des knopffmachers, Fr. Maria Salome geb. Goldbachin Johann Daniel Marbach auch knopffmachers Ehefrau, Fr. Maria Magdalena geb. Goldbachin weÿl. H. Andreas Greuhm des apotheckers unbevögtigte wittib mit beÿstand vorgedachten Marbach ihres schwagers so dann Johann Philipp Goldbach ebenmäßigen knopffmacher
in gegensein Johann Georg Schweickard des weißbecken und Annæ Mariæ geb. Mügin
eine behausung, hoff und hoffstatt mit übrigen deroselben begriffen, weithen, zugehörden und rechten auf dem baarfüßer platz, einseit neben einem dem Mehrern Hospital gehörigen hauß, anderseit neben dem bierhauß zum Falcken, hinten auff daßelbe – ihme Goldbach dem vatter als ein am 29. Januarÿ 1727 ane der ganth erkaufftes guth zu zwo tertzen, seinen kindern aber zur übrigen tertz als ein mütterliches erbguth – 2750 pfund

1744 (5.11.), Chambre des Contrats, vol. 618 f° 542-v
H. Pierre Desneux der perruckenmacher und EE. kleinen Raths beÿsitzer und Anna Maria geb. Lizan ane einem
und Johann Georg Schweickard des weißbecken und Anna Maria geb. Mügin am andrern theil
überlassen sie Deneuxische Eheleuthe eine Vordere und hindere behausung, höffllein, bronnen und hoffstatt mit allen deroselben übrigen begriffen, weithen, zugehörden und rechten ane dem baarfüßer platz, einseit neben weÿl. (-) Rüger des kupfferschmidts wittib und erben, einseit neben weÿl. H. Abraham Helck des huthstraffierers wittib, hinten auff Wilhelm Heinrich Decker den buchbinder – davon gibt man der Rothen kirch modo dem mehrern hospital 10 ß ane bodenzinß und hiesiger Stadt Pfenning Thurn wegen eines überhangs auf dem allmend liegender kellerthür 1 lb 8 ß ane allmend zinß – als ein am 14. Augusti 1730 erkaufftes guth
hingegen so cediren und überlassen die Schweickardische eheleuthe eine anheute erkauffte behausung, hoff und hoffstatt mit übrigen deroselben begriffen, weithen, zugehörden und rechten auf dem baarfüßer platz, einseit neben einem dem Mehrern Hospital gehörigen hauß, anderseit neben dem bierhauß zum Falcke, hinten auff daßelbe – weiter nichts heraus zu geben

Originaire de Versigny et fils du notaire Daniel Deneux de La Fère en Picardie, le perruquier Pierre Deneux épouse en 1713 Anne Marie Lizan, fille du menuisier Pierre Lizan : contrat de mariage, célébration
1713 (26.2.), Not. Bidier Dutil (6 E 41, 18)
Mariage 26 fevrier 1713. Pardevant moy Notaire royal à Strasbourg soussignés furent presens Pierre desneux Perruquier en cette ville de Strasbourg, fils du deffunt Sr Daniel deneux en son viuant notaire Royal à Lafferre en Picardie et de deffunte Barbe deschamps sa femme ses pere et mere, majeur d’age pour lui et en son nom d’une part
et sieur Pierre Lizan M° menuisier en cette ville de Strasbourg et catherine jean sa femme stipullant pour damoiselle anne marie Lizan leurs fille si presente et de son consentement d’autre part (…)
Fait et passé audit Strasbourg le 26 feurier 1713. (signé) P. Deneux, anne marie Lisant

Mariage, Saint-Pierre-le-Jeune (cath. p. 111)
Die 27 februarii Anni 1713 honestus Juvenis petris Deneux oriundus ex Versigny diœcesis Laudunensis, in parochia Sti Ludovici intra Argentinam existans et pudica pualla Anna Maria Lisan Argentinensis, in parochia Sti Petri Iunioris degens (…) rite Matrimoni Iuncti sunt (signé) P. Deneux, anne marie Lisant (i 61)

Anne Marie Lizan naît à Strasbourg, fille de Pierre Lizan, originaire de la paroisse de Saint-Godard de Rouen
Baptême, Saint-Pierre-le-Jeune (cath. p. 143)
Anni 1691. 29. Julÿ baptizaui Annam Mariam natam 24. huius horâ secundâ cum dimidiâ matutinâ filiam Petri Lisan Maistre Menusier au marché aux Cheuaux, natif de Rouen paroisse Saint Gotard et Catharinæ Jens natifue d’auxulé en Normandie, patrini fuerunt Jean Barraduc Entrepreneur du Roy aux fortification de Strasbourg, natif de la Tour d’Auuergne, et Anna Maria Wetzlerin coniux Jacobi Vicard Maistre Tailleur bourgeois de Strasbourg (i 74)

Pierre Deneux et Anne Marie Lizan font dresser un état de leur fortune pour accéder à la bourgeoisie
1715 (29.1.), Not. Hoffmann (Christophe Michel, 19 Not 66), Designation
Pierre Deneux der frantzösische Peruquenmacher und frau Anna Maria gebohrne Lizant, beede Eheleute und Schirmer alhier haben würcklich eigenthümlich in Vermögen, wie Sie die gemelte Eheleuthe selbst nach abgelegter handtrew heut dato fleißig geeigt und gezeigt (…) So beschehen Straßburg den 29.ten Januarÿ Anno 1715.
Hausrath 108, Gemachte Peruquen und ohnvearbeit neü haar 228, Sa. 336. lb

Pierre Deneux et Anne Marie Lizan achètent le droit de bourgeoisie en 1715 en s’inscrivant à la tribu du Miroir
1715, 3° Livre de bourgeoisie p. 1297
Pierre Deneux der Peruckenmacher Von Versigny en Picardie, weÿl. Daniel Deneux gew. Notarÿ daselbst hint. sohn v. sein Fr. Marie Lysan schreiners alhier tochter empfangen d. Burgerrecht gratis vnd beÿ EE Zunfft Zum Spiegel dienen. Jur. d. 18. dito [Februarÿ] 1715

Pierre Deneux meurt en 1755 en délaissant quatre enfants dont trois fils établis à Paris. L’inventaire est dressé dans une maison près de la Haute-Montée (vis à vis les Petites Boucheries)
1755 (10.9.), Not. Koch (Matthias, 6 E 41, 492) n° 558
Inventaire des Biens delaissés par feu le Sieur Pierre Deneux vivant Marchand Perruquier, Assesseur au petit Senat et Bourgeois de la ville de Strasbourg dressé l’An 1755. Inventaire et Description de tous et chacuns les Biens generalemt. quelconques que feu le sieur Pierre Deneux, vivant Marchand Perruquier, Assesseur au petit Senat et Bourgeois de la ville de Strasbourg, a delaissé après sa Mort arrivée le 28° Juillet de l’année courrante 1755. lesquels Biens à la Requisition de Dlle Anne Marie Lizan, la veuve delaissée, assistée du Sieur Jacques Cousin, Marchand Perruquier et Bourgeois de cette ville, et des héritiers cy après nommés (…) Fait et passé aud. Strasbourg et Presence du sieur Jean frederic Nagel, Assesseur au petit Senat, à ce spécialement Deputé, Mardy le 10° du Mois de septembre de l’année 1755.
Le Deffunt a delaissé pour héritiers ab intestat sauoir 1° Les trois Enfants de feu le Sieur Claude Deneux vivt. Perruquier et Bourgeois à Paris, dont la veuve n’a pu declarer leurs noms, ni celui de leur Mere, 2.do Le Sieur Christophe Deneux, Bourgeois à Paris, Majeur d’ans, absent, 3.tio Delle Anne Claudine Binet, née Deneux, Epouse du Sr François Binet, Perruquier et Bourgeois en cette ville, absens, aussi Majeure d’Ans, 4.to Le sieur Jean Antoine Deneux, aussy Bourgeois à Paris, Majeur d’ans, aussy absent, Pour lesquels a été present le sieur Jean Dorival Marchand Doreur, et Bourgeois en cette ville, comme fondé de Procuration des Deux fils (…) Tous Héritiers du Deffunt Sieur &pé Deneux, procréées uac sad° veuve,pour quatre portions egales.

Meubles trouvés dans la Ville de Strasbourg dans une Maison size vis à vis la pet° Boucherie où le Deffunt a demeuré
Dans le vestibule, Dans la chambre, Dans la cuisine, Dans le Poile
Copie du Contrat de mariage. Pardevant moi Notaire royal à Strasbourg soussigné furent presens Pierre Deneux, perruquier en cette ville de Strasbourg, fils du deffunt sieur Daniel Deneux en son vivant Notaire royal à Lafferre en picardie et de deffunte Barbe Deschamps sa femme ses pere et mere, majeur d’age pour lui et en son nom d’une part et sieur Pierre Lizan maître menuisier en cette ville de Strasbourg et Catherine Jean sa femme stipulant pour Demoiselle Anne Marie Lizan, leur fille cy présente et de son consentement d’autre part (…) Fait et passé audit Strasbourg le 26 février 1713. Bidier Dutil, Notaire. Collationné, le 20° septembre 1755, Humbourg avec paraphe
Copie du Codicille – fut present le sieur Pierre Deneux marchand perruquier ancien assesseur au petit senat et bourgeois de ladite ville, sain de Corps, d’esprit memoire et entendement (…) ledit sieur Deneux donne et legue a Demoiselle Anne Marie Lizan, son epouse, l’usufruit et jouissance sa vie durante de tous les biens qu’il aura et délaissera au jour de son Decès – Vendredy le 18° Juillet 1746. Mathias Koch Notaire
Etat sommaire du present Inventaire
Premierement Remplacement du bien de la veuve apporté en mariage 347.
Sensuit la description du bien des héritiers consistant en habits et linge 105
Sensuit enfin la description du bien de la communauté. Total des meubles 203, Total des vins et tonneaux 38 Total des outils et cheveux pour faire les peruques 511, Total de l’argenterie 8, Total general 822 livres – Total des dettes passives 428 livres, Deduction faite 396 livres
Dots que feu le sieur Claude Deneux et Damlle Anne Claudine Binet ont reçus lors de leurs Mariages et Etablissement 333 et 333, Total du bien des héritiers 1037 livres
Somme finale et taillable 538 livres – Total des Dettes actives douteuses 4331

Pierre Deneux et Anne Marie Lizan vendent la maison au cartier Pierre Jean Laborie et à sa femme Elisabeth Odile Pescaire

1746 (20.10.), Chambre des Contrats, vol. 620 f° 825-v
H. Pierre Deneux des Perruckenmachers EE. kleinen Raths alter beÿsitzer /und seine ehefrau Anne Marie geb. Lizan
in gegensein H. Pierre Jean Laborie des Cartenmachers und Elisabeth Odile geb. Pescaire
eine behausung, hoff und hoffstatt mit übrigen deroselben begriffen, weithen, zugehörden und rechten auf dem baarfüßer platz, einseit neben einem dem Mehrern Hospital gehörigen hauß, anderseit neben dem bierhauß zum Falcken, hinten auff daßelbe – als ein am 5. Novembris 1744 eingetauschtes guth

Pierre Jean Laborie et sa femme Elisabeth Odile Pescaire hypothèquent le même jour la maison au profit de la paroisse réformée de Wolfisheim

1746 (20.10.), Chambre des Contrats, vol. 620 f° 827
H. Pierre Jean Laborie der Cartenmacher und Elisabeth Odile geb. Pescaire mit beÿstand Johann Jacob Gnahm des wirths und becken zu Kehl und François Déchelette employé pour le Roy in hiesiger Citadelle beede ihrer schwäger
in gegensein H. Johann Jacob Altenburger des handelsmanns als eltisten der reformirten gemeinde zu Wolffißheim – zu bezalung des kauffschillings hiernach beschriebener behausung, 10.000 livres oder 2500 lb.
unterpfand, eine anheute erkaufft: und aus obigem vorschuß grösten theils bezahlte behausung, hoff und hoffstatt ane dem Baarfüßer platz, einseit neben einem dem Mehrern hospital gehörigen hauß, anderseit neben dem bierhauß zum Falcken, hinten auff daßelbe

La maison est estimée à 1 250 livres par les experts lors de l’inventaire dressé en 1758 après la mort de Pierre Jean Laborie. Elle est portée en 1759 à l’inventaire des apports d’Elisabeth Odile Pescaire lors de son remariage avec Jean Claude Jeantet, en 1761 à l’inventaire des apports en mariage de son fils David Laborie et en 1767 à l’inventaire dressé après la mort de David Laborie.

Le cartier Jean Claude Jantet et Elisabeth Odile Pescaire (Fischer) passent en 1771 avec leur voisine Marie Anne Marguerite Saum veuve de Philippe Nagel un accord sur les latrines (vidange et entretien)

A la mort de Jean Claude Jeantet, l’inventaire établit que la maison appartient pour deux tiers à la veuve, un tiers provenant de la communauté avec son premier mari et un autre tiers de son fils Pierre François Xavier Laborie, et pour un tiers aux enfants de son autre fils David Laborie. La maison est portée en 1782 à l’inventaire des apports de la veuve lors de son troisième mariage avec Louis Carey. Elle est estimée à 1 500 livres dans l’inventaire dressé en 1787 après la mort d’Elisabeth Odile Pescaire.

Pierre Sébastien Laborie cède la moitié de la maison à sa sœur Françoise Henriette Laborie. Le tiers provient de leur père David Laborie et les deux autres tiers de leur grand-mère Elisabeth Odile Pescaire.

1788 (11.12.), Not. Übersaal (6 E 41, 658) Joint du n° 186 du 31 juillet 1787
persönlich erschienen Her Peter Sebastian Laborie, der ledige Kartenmacher, so majorennis, weiland Herrn David Laborie, des gewesenen ebenmäßigen Kartenmachers und Burgers dahier hinterlassener ehelicher Sohn, welcher freiwillig angezeigt und bekannt, daß er vor sich und seine Erben in ohnvertheiltem Väter und respectivé großmütterlichem Erbe eigenthümlich cedirt, abgetreten und überlassen
seiner leiblichen Schwester Jungfraun Franciscæ Henricæ Laborie, welche seit dem 24. Octobris jüngst ihr großjähriges Alter erreichet hat und daher ihre Rechte genieset, unter verbeÿstandung Herrn Lt. Johann Niklaus Wilhelm, Advocati et Procuratoris ordinarii bei einem Ehrsamen Grosen Raths alhier (…)
die dem Herrn Laborie gehörig geweßte Hälfte vor unvertheilt von und ane einer Behausung, Hoffstatt und einem höflein, samt allen übrigen Zugehörden und Rechten gelegen alhier Zu Straßburg an dem Baarfüser Platz, einseit neben dem Gasthaus zum Tiger, so Herrn Johann Jacob Reubel dem Wirth gehörig, anderseit neben dem Bierhaus zum goldenen Falck, so Herrn Philipp Jacob Nagels wittib Zuständig, hinten auff erst gemeltes Bierhaus stosent, Auf der ganzen Behaußung haftet ein Capital von 5000 gulden, so man der reformirten Gemeine Zu Wolfisheim jährlich à vier pro Cento Zu verzinsen schuldig ist und woran der Cedent die helfte mit 2500 gulden Zu entrichten verbunden war (…) zugangen und geschehen vor und umb 1250 Gulden hiesigen currenten Geldes (…) An der völligen Behausung haben die beede Comparenten eine Tertz von ihrem Vater die übrige Zwo Tertzen aber von ihrer Großmutter weiland Frau Elisabetha Odilia Carey geborener Pescaire Herrn Ludwig Carey des Kartenmachers und Burgers alhier gewesener und den 29.ten Julii 1787. verstorbener Ehegattin zu gleichen Theilen ererbt, daher jedem derselben die Hälfte vor unvertheilt eigenthümlich zuständig war – So geschehen alhier zu Straßburg (…) auf Donnerstag den eilften Decembris 1788. (signé) P. S. Laborie, françoise Labori
(autre exemplaire, AMS cote 94 Z 55)

Françoise Henriette Laborie vend la maison au cartier Louis Carey (son grand-père par alliance)

1789 (19.3.), Chambre des Contrats, vol. 663 f° 91
Dlle Françoise Henriette Laborie fille majeure assistée du Sr Jean Daniel Grimmeisen, caffetier
Sr Louis Carey, marchand cartier de cette ville
la moitié de la maison à elle appartenante scize en cette ville sur la place d’armes, d’un côté Jean Jacques Reibel cabaretier, de l’autre la veuve Nagel, derrière la veuve Nagel, avec toutes ses appartenances droits et dépendances, laquelle moitié est affectée envers la commune réformée de Wolvisheim de 5000 livresi ; moitié de la maison par indivis – moyennant 7500 livres tournois
[in margine :] le 12 aout 1790, Françoise Henriette Laborie assitée du Sr Laurent Klopffer horloger, au Sr Louis Carey marchand cartier, la moitié de la maison qu’elle a possédé par indivis avec l’acquéreur scize en cette ville place d’armes d’un côté la veuve Nagel d’autre S Reibel cabartier derrière la veuve Nagel, moyennant 7500 livres tournois

Jean Baptiste Bonne et sa femme Marguerite Madeleine Vest acquièrent la maison provenant de Louis Carey dont l’acquéreur est héritier partiaire à la barre du Tribunal civil le 21 juillet 1809 (référence à la vente de 1832)
Graveur à la manufacture d’armes de Mutzig, Jean Baptiste Bonne épouse en 1805 Marguerite Madeleine Vest

1805 (21 mess. 13), Strasbourg 12 (7), M° Wengler n° 1301
Contrat de mariage – Jean Baptiste Bonne natif de Saullieu département de la Cotte d’Or, Graveur de la Manufacture d’armes a Mutzig fils majeur de feu Joseph Bonne, capitaine retiré a Strasbourg, et de défunte Anne Carrey
Marguerite Madeleine Vest fille de Jean Georges Vest, cordonnier et de de Marguerite Madeleine Letz (signé) Bosne, Fest
Enregistrement, acp 97 f° 22-v du 21 mess. 13

Marguerite Madeleine Vest meurt en 1837 en délaissant six enfants
Mutzig 2 (17), Auguste Wohlfart n° 2199 – Inventaire de la succession de Marguerite Madeleine Fest épouse de Jean Bonne, graveur sur métaux, décédée à Hermoslehim el 21 février 1837, à la requête de Jean Bonne le veuf, père et tuteur légal de Sophie, âgée de 20 ans, et de Jean Charles, âgé de 18 ans, 2. Marguerite Madeleine Pauline Bonne, célibataire, 3. Françoise Wilhelmine Bonne, épouse d’Auguste Chassepot, réviseur d’armes, 4. Auguste Bonne, garde forestier aux Plombs, commune de Haegen, 5. Jean Pierre Adolphe Bonne, professeur à l’école primaire supérieure de Schlestatt, 6. Joseph Michel Koetschet, clerc de notaire subrogé tuteur des enfants mineurs – Contrat de mariage le 19 messidor 13 reçu Wengler notaire à Strasbourg

Jean Bonne meurt en 1852 en délaissant cinq enfants
1852 (8.7.) acp. Molsheim, M Koetschet n° 6113 du 28 juin – Notoriété, Jean Bonne, graveur sur métaux décédé à Hermolsheim le 3 mai 1852, laisse pour héritiers ses enfants 1. Auguste Bonne, brigadier forestier à Lichtenberg, 2. Pauline Bonne, majeure, 3. Wilhelmine Bonne femme d’Auguste Chassepot, contrôleur d’arrmes à Châtellerault, 4. Sophie Bonne, femme de Louis Brehmer, épicier à Schweighaussen, 5. Charles Bonne, graveur sur métaux
1836 (18.11.) acp Molsheim 80 f° 134, M° Wohlfart n° 1926 du 14 novembre – Consentement par Jean Bonne, graveur à Hermolsheim et Madeleine Vest, au mariage de Charles Auguste Bonne, garde forestier à Lichtenberg, leur fils avec Madeleine Staller audit lieu
1838 (19.1.) acp Molsheim 82 f° 104-v, M° Wohlfart n° 2403 du 18 janvier – Consentement par Jean Bonne, graveur sur métaux à Hermolsheim au mariage de son fils Pierre Adolphe Bonne, professeur à Schlestadt

Inventaire dressé dans la maison après la mort du locataire Georges Werner

1814 (17.8.), Strasbourg 7 (51), M° Stoeber jeune n° 601
Inventaire de la succession de Georges Werner tailleur d’habits décédé le 26 avril dernier – dressé à la requête de Frédérique Elisabeth Roth la veuve, mariée sous le régime du Code Civil sans contrat de mariage, mère et tutrice légale de 1. Caroline, 2. Françoise Amélie et 3. Elisabeth – en présence de Blaise Cron marchand de parapluies, subrogé tuteur des enfants mineurs
dans les lieux faisant partie d’une maison place d’armes n° 10
garde robe 54 fr, meubles 449 fr, dettes actives 506 fr, dettes douteuses 621 fr, ensemble 1576 fr, passif 685 fr
Enregistrement, acp 125 F° 54 du 19.8.

Inventaire dressé dans la maison après la mort du locataire Joseph François Louis Tisserant

1820 (25.11.), Strasbourg 7 (63), Me Stoeber jeune n° 5624
Inventaire de la succession de Joseph François Louis Tisserant, praticien décédé le 7 courant, dressé à la requête de Josephine Elisabeth Wurm la veuve commune en biens suivant contrat de mariage reçu Zimmer notaire à Strasbourg le 1 avril 1816, et comme mère et tutrice légale de 1. Joseph Charles âgé de 4 ans 11 mois, 2. Emilie Victorine âgée de 3 ans 6 mois, 3. Barbe Françoise âgé de 11 mois – en présence de Charles Georges Müller gardué en droit par représentation de Félix Joseph Lex notaire subrogé tuteur
en la demeure du défunt place d’Armes n° 10
propres, garde robe 56 fr, dettes actives 900 fr, communauté meubles 200 fr, ensemble 1156 fr – passif 50 fr
Enregistrement, acp 150 F° 56-v du 5.12.

Jean Baptiste Bonne et Madeleine Vest vendent la maison à Sara Griesbach, veuve de l’arquebusier Jean Michel Rogissé

1832 (12.8.), Strasbourg 15 (52), Me Lacombe n° 9705
Jean Baptiste Bonne, graveur à la manufacture royale d’armes à feu de Mutzig, et Madeleine Vest
à Sara Griesbach veuve de Jean Michel Rogissé, arquebusier
une maison consitsant en rez de chaussée, boutiques, quatre étages, cour, buanderie & cave avec appartenances & et dépendances située à Strasbourg place d’armes n° 10, d’un côté l’auberge des Deux Ecureuils, de l’autre la brasserie au Faucon, devant la place d’Armes, derrière le batiment de ladite brasserie – acquis à la barre du Tribunal civil suivant jugement du 21 juillet 1809 à la requête de Louis Carce, fabricant de cartes – moyennant 18.000 francs
Enregistrement, acp 211 F° 193 du 18.8.

Originaire de Wissembourg, Jean Michel Rogissé épouse en 1813 Sara Griesbach
1813 (4.3.), Strasbourg 5 (37), M° F. Grimmer n° 8135
Contrat de mariage – Jean Michel Rogissé, arquebusier, fils majeur de feu François Rogissé et Catherine Dorothée Holländer de Wissembourg
Saara Griesbach fille majeure feu Georges Frédéric Griesbach, épinglier et de Marie Salomé née Kessler
Enregistrement, acp 121 F° 180 du 10.3.

Jean Michel Rogissé meurt en 1831 en délaissant trois enfants
1831 (23.11.), Strasbourg, F. Grimmer (minutes en déficit)
Inventaire de la succession de Jean Michel Rogissé, arquebusier à Strasbourg décédé le 6 juillet 1831, dressé à la requête de Sara Griesbach la veuve tant pour elle que comme et tutrice de ses enfants mineurs qui sont Théodore Rogissé, Gustave Rogissé, Caroline Rogissé ayant pour subrogé tuteur ici présent Frédéric Hollaender, peignier à Strasbourg
Communauté, meubles meublants et effets estimés 998 fr, l’argent comptant s’élevait à 100, les créances actives à 628 fr, total 1726 fr
habits et linges du défunt à lui propres évalués 98 fr – dettes passives 1645 fr
Parmi les titres inventoriés se trouve le contrat de mariage des époux passé devant Grimmer père notaire à Strasbourg le 4 mars 1813
L’argent comptant a été employé à l’acquit des frais d’enterrement et de deuil, il s’ensuit que l’actif se réduit à 1626 francs tandis que la passif est de 1645 francs
il est dit que l’intérêt de la veuve est de renoncer à la communauté mais cette renonciation n’est pas faite, seulement on établit que les 1626 f. joints à la garde robe de 98 f. font un actif total de 1724 f, dettes 1645, reste 336 et que dans cette hypothèse le don matutinal de la veuve qui ne peut excéder le quart au lieu de s’élever selon le contrat de mariage à 400 francs sera réduit à 19 francs
acp 206 (3 Q 29 921) f° 190 du 1.12.

1841 (13.12.), Strasbourg, F. Grimmer (minutes en déficit)
Consentement par Sara Griesbach veuve de Jean Michel Rogissé arquebusier à Strasbourg au mariage de son fils Théophile Gustave Rogissé commis négociant à Paris avec Marguerite Surain* de Paris
acp 293 (3 Q 30 008) f° 45-v du 14.12.

Sara Griesbach fait donation de la maison à ses enfants qui cèdent la totalité en 1841 à leur frère Frédéric Théodore Rogissé lors de son contrat de mariage avec Marie Elisabeth Sigwalt. Les actes ultérieurs mentionnent que la donation n’a pas pris effet parce que ses conditions n’ont pas été remplies.

1853 (3.1.), Hypothèque de Strasbourg, Transcription reg. 559 (2220) n° 25, Muttersholtz (Jean Henri Kastler)
Contrat de mariage – Pardevant M° Jean Henri Kastler, notaire à Müttersholtz canton de Marckolsheim arrondissement de Schlestadt département du Bas Rhin sont comparus Monsieur Frédéric Théodore Rogissé, majeur, arquebusier demeurant et domicilié à Strasbourg, fils légitime de feu Monsieur Jean Michel Rogissé décédé arquebusier et Sara Griesbach sa veuve sans profession demeurant et domiciliée aussi à Strasbourg, futur époux, agissant en son nom et du consentement de madame sa mère ci présente d’une part
Et Demoiselle Marie Elisabeth Sigwalt, majeure sans état,demeurant et domiciliée à Müttersholtz, fille légitime de Jean Sigwalt teinturier et de Marie Ursule Sigwalt, conjoints tous deux décédés à Müttersholtz, future épouse agissant en son nom, d’autre part

Article premier, Il y aura entre les futurs époux une communauté de biens réduite aux acquêts (réserve d’apports et d’héritages)
Article six. Madame veuve veuve Rogisse née Griesbach a fait donation entre vifs à titre de partage anticipé conformément aux dispositions des articles 1075 et 1076 du code civil, d’une maison consistant en rez-de-chaussée, boutique, quatre étages, cour, buanderie, cave et dépendances située à Strasbourg place d’armes numéro 10, tirant devant sur la place, tenant d’un côté et par derrière à la brasserie au Faucon et de l’autre à Monsieur (-) confiseur ci devant à l’auberge des deux écureuils, à ses trois enfants 1° M. Frédéric Théodore Rogissé le futur époux, 2) Mademoiselle Wilhelmine Caroline Rogissé, majeure sans état demeurant à Strasbourg, tous deux à ce présent et acceptant, 3) Et Monsieur Théophile Gustave Rogissé, commis négociant demeurant à Parisn rue de Chabrol numéro 33 pour lequel accepte Madame sa mère et vertu d’une procuration (…). Cette donation est faite sous les réserves & aux conditions suivantes. Réserves. Madame Rogissé se réserve l’usufruit gratuit et viager 1) au premier étage de la chambre à droite en montant l’escalier et ayant la première porte, 2) à la cave de la partie close à droite en descendant, 3) et au grenier de la moitié de la chambre au linge sale qui sera séparée en deux par une cloison en planches aux frais des donataires. Conditions. 1. La maison et dépendances sont abandonnées en l’état qu’elles se poursuivent avec les fourneaux et tout ce qui est réputé immeuble par la loi sans en rien réserver si ce n’est le fourneau se trouvant dans la chambre dont l’usufruit est réservé ci-dessus mais aussi sans garantie à raison de réparations qui seraient à faire aux bâtiments (…) 3) Les donataires pourront disposer de la maison et dépendances comme bon leur semblera à compter de ce jour mais ne pourront en jouir ni en prendre possession qu’à compter du 24 juin prochain. 4) La donation est faite moyennant une somme de 23.000 francs (…) 5) Les donataires sont tenus de partager entre eux la maison et dépendances ou en cas d’impartageabilité de les liciter au profit de l’un d’eux (…)
Madame veuve Rogissé a déclaré être propriétaire de cet immeuble au moyen de l’acquisition qu’elle en a faite de Jean Baptiste Bonne, graveur de la manufacture royale d’armes à feu de Mutzig et de Dame Madeleine Vest conjoints demeurant à Mutzig aux termes d’un contrat passé devant M° Lacombe notaire à Strasbourg le 12 août 1832, transcrit au bureau des hypothèques de Strasbourg le 25 du même mois volume 259 numéro 115 avec inscription d’office au volume 219 numéro 651. La maison et dépendances sont estimées à cause de l’enregistrement à un revenu annuel et sans distraction des charge de 1150 francs.
Partage, Conformément à la cinquième condition de cette donation le sieur et demoiselle Rogissé et Madame veuve Rogissé, cette derniète au nom et comme mandataire de son fils de Paris, ont procédé au partage voulu ainsi qu’il suit. Après avoir reconnu l’impartageabilité de la maison et dépendances faisant l’objet de cette donation, les donataires ont abandonné en pleine propriété cet immeuble à titre de licitation à Monsieur Frédéric Théodore Rogissé le futur époux qui a accepté aux conditions et sous les réserves ci-dessus stipulées. En conséquence le futur époux est plein propriétaire de ladire maison (…)
Dont acte fait et passé à Müttersholtz en la demeure de M. Charles Sigwalt l’an 1841 le 29 avril – Enregistré à Marckolsheim le 3 mai 1841 folio 10

Marie Elisabeth Siegwald meurt en 1843 en délaissant un fils
1843 (25.1.), Strasbourg, F. Grimmer (minutes en déficit)
Inventaire de la succession délaissée par Marie Elisabeth Siegwald épouse de Frédéric Théodore Rogissé, arquebusier à Strasbourg y décédée le 30 octobre 1842, à la requête 10 du veuf à cause de la communauté de biens qui a existé entre entre lui et sa défunte épouse et 2° comme tuteur de Napoléon Théodore Rogissé son enfant mineur issu du mariage avec ladite son épouse défunte
acp 306 (3 Q 30 021) f° 55 du 1.2. Il dépend de la dite succession un mobilier et marchandises évalués à 5749
La garde robe de la défunte évaluée à 227 francs – Argent comptant 400
Description des titres et papiers et du contrat de mariage

1850 (11.9.), Strasbourg, F. Grimmer (minutes en déficit)
Consentement par Sara Griesbach veuve de Jean Michel Rogissé arquebusier à Strasbourg au mariage de sa fille Caroline Wilhelmine Rogissé éclairage audit lieu avec Guillaume Schmidt
acp 394 (3 Q 30 109) f° 43 du 11.9.

Frédéric Théodore Rogissé et sa mère Sara Griesbach vendent la maison au tonnelier Jean Jacques Taubert pour 20 000 francs

1853 (8.1.), M° Charles Noetinger
Hypothèque de Strasbourg, Transcription reg. 559 (2220) n° 108 du 31.1.1853
ont comparu Monsieur Frédéric Théodore Rogissé arquebusier demeurant à Strasbourg et Dame Sara Griesbach veuve de Monsieur Jean Michel Rogissé demeurant en ladite ville, lesquels ont par les présentes vendu et abandonné (…)
à Monsieur Jacques Taubert, baquetier demeurant à Strasbourg, à ce présent et acceptant
une maison d’habitation consistant en rez-de-chaussée & quatre étages avec petite cour et bâtiment latéral, appartenances et dépendances, puits, le tout sis à Strasbourg place Kleber n° 10 entre M Hatt et Monsieur Klausing par devant ladite place par derrière Monsieur Hatt. Telle que ladite maison vendue se trouve, poursuit et comporte présentement (…) plus les volets et jalousies, la devanture et la cloison séparative au rez de chaussée, une chaudière à lessive, les séparations et chantiers dans lacour et les armoires emmurées.
Madame Rogissé avait fait l’acquisition dudit immeuble de Jean Baptiste Bonne graveur de la manufacture d’armes de Mutzig et de Madeleine Vest conjoints de Mutzig aux termes d’un contrat passé devant M° Lacombe notaire à Strasbourg le 12 août 1832, transcrit au bureau des hypothèques de Strasbourg le 25 du même mois volume 259 numéro 115 et inscrit d’office au volume 219 numéro 651. Ladite vente a eu lieu pour le prix de 18.000 francs (…) Les époux Bonne étaient devenus propriétaires de la même maison en vertu d’un jugement d’adjudication rendu au tribunal civil de Strasbourg le 21 juillet 1809. La présente vente est faite moyennant le prix de 20.000 francs (…) ) à charge 1°) de souffrir les servitudes passives apparentes et occultes continues ou discontinues et notamment celle de faire passer les matières des latrines et fumiers provenant de la maison vendue dans la fosse appartenant à M. Hatt qui est obligé d’en opérer la vidange par sa propriété
acp 416 (3 Q 30 131) f° 80 du 17.1. Noetinger

Lors de la liquidation de la communauté de biens qui a existé entre Jean Jacques Taubert et Marie Madeleine Kaumann, la maison place Kleber revient à ses deux filles. Amélie Taubert femme de l’employé des tabacs Louis Knœrr er Julie Taubert, femme du mécanicien Charles Beringer la vendent en 1874 à Louis Œrtel, employé des tabacs à Mulhouse, moyennant 45 000 francs

1874 (24.12.), Strasbourg 24 (10), M° Joseph Allonas n° 1495
24. December 1874. Kauf – sind erschienen Herr Ludwig Knoerr, Tabaks Magazin Verwalter und dessen von ihm ermächtigte Ehefrau Amalie Taubert und Herr Karl Beringer, Mekaniker, und dessen von ihm ermächtigte Ehefrau Julie Taubert, alle zu Straßburg wohnhaft, dieselbe verkaufen andurch (…)
an Herrn Ludwig Oertel Tabak Fabrik Beamten früher zu Mülhausen wirklich zu Straßburg wohnhaft, hier gegenwärtig und dies annehmend
Beschreibung. Eines zu Straßburg, Kleber Platz n° 10 gelegenes Wohnhaus bestehend aus Parterre, vier Etage, kleiner Hof und Seitengebäude, Brunnen, Rechte und Zugehörungen, einer Seit Herr Hatt, anderer Seit Erben Holzapffel, vornen der Platz, hinten gedachter Hr Hatt, im Cataster eingetragen unter Nr 718. 718. der Section N für einen Flächeninhalt von 62 Centiaren, Sowie das ganze daliegt (…)
Eigenthumsnachweise. Es erklären die Verkäufer daß eben beschriebenes Haus sonder Gut ist der Frauen Knoerr und Beringer, welche Frauen es zum Eigenthum abgetreten wurde zufolge einer Urkunde vor H. Viktor Noetinger damals Notar hier vom 30. August 1856, welche enthält Liquidation und Theilung der Errungenschaft welche statt hatte zwischen ihren Eltern H Johann Jacob Taubert und Frau Maria Magdalena Kaumann, des Nachlasses dieser letzteren gestorben den 19. Juli 1860, und Schenkung Uebergabs Weise durch gedachten H Johann Jacob Taubert Vater. Durch diese Urkunde wurde keine Rückzahlung zur Last diesen Theil und Schenknehmerinnen bestellt, hingegen aber eine Nutznießung dem Schenkgeber vorbehalten, welche mit dessen Tod den 13. November dieses Jahres verlöschte.
Genante Eheleute Taubert erkauften solche Liegenschaft von H Friedrich Theodor Rogisse, buchsenschifter aus Straßburg, und von seiner Mutter, Frau Sara Griesbach, Wittwe des verlebten Johann Michael Rogisse, laut Vertrag von H Karl Noetinger damals Notar hier vom 8. Januar 1853, auf dem Hypotheken Amte hiesiger Stadt den 21. desselben Monats Band 559 N° 108 transcribirt. Diese Erwerbung geschah mittelst den Preis von 20.000 Franken welche Eheleute Taubert sich verpflichtet haben zu entrichten, nämlich (…). Gedachte Frau Wittwe Rogisse erwarb das selbe Haus von Johann Baptist Bonn und Magdalena West aus Mutzig, zufolge Vertrag vor H Lacombe damals Notar hier vom 12. April 1832, auf dem Hypotheken Amte hiesiger Stadt, den 25. desselben Monats Band 219 N° 651 transcribirt. Dieser Verkauf geschah mittelst den Preis von 18.000 Franken wovon 10.000 bezahlt wurden (…). Herr Friderich Theodor Rogisse (schon genannt) wirkte den erwähnten Verkauf vom 8. Januar 1853 mit, weil seine Mutter Wittwe Rogisse gebornen Griesbach, laut Ehe Vertrag ihres Sohnes vor H. Kastler, damals Notar zu Müttersholtz vom 29. April 1851, ihm Schenkung machten unter verschiedenen Bedingungen und Vorbehaltungen von dem obenbeschriebenen Haus, aber durch die Nichterfüllung gewisser und nöthiger Bedingungen und Förmichkeiten wurde diese Schenkung niemals vollzogen. (…) Kaufpreis 45.000 Franken (…) Bürgerliche Standes Verhältnisse der Verkäufer. Eheleute Knoerr erklären daß sie beide in erster Ehe verheirathet sind, unter der Herschafft der gesetzlichen Güter Gemeinschaft un Ermanglung eines Ehevertrags. Eheleute Beringer das sie auch beide in erster Ehe verheirathet sind, unter der Herschafft der gesetzlichen Güter Gemeinschaft un Ermanglung eines Ehevertrags.
acp 635 (3 Q 30 350) f° 76 n° 4822 du 29.12.

Le menuisier Hubert Œrtel et Agathe Fichter consentent au mariage de leur fils Louis, employé d’assurances à Toulouse, avec la repasseuse Marie Stehlé
1852 (12.8.), M° Noetinger
Consentement par Hubert Oertel Menuisier et Agathe Fichter sa femme à Strasbourg au mariage de leur fils Louis Oertel employé d’assurances à Toulouse avec Marie Stehlé repasseuse à Strasbourg
acp 412 (3 Q 30 127) f° 42 du 12.8.

Mariage de Louis Œrtel avec Marie Anne Stehlé, native du Wurtemberg
Mariage, Toulouse (n° 564) Du 7° jour du mois de septembre L’an 1852 à quatre heures du soir. Acte de mariage de Louis Oertel, âgé de 29 ans, né à Strasbourg (Bas Rhin) le 18 février 1823, Employé d’assurance, domicilié à Toulouse, fils majeur de Hubert Oertel, menuisier et de Agathe Fichter, Ménagère, Mariés, domiciliés audit Strasbourg, procédant du consentement de ses père et mère aux termes d’un acte en brevet enregistré passé le 12 janvier pardevant M° Noetinger, notaire dans la susdite ville
et de Dlle Marie Anne Stehlé, âgée de 26 ans, née à Rottenbourg Elingen Royaume de Wurtemberg le 11 avril 1826, Lingère domiciliée à Strasbourg, fille majeure de feu Antoine Stehlé, mesureur de grains, et de Marguerite Staiger, Ménagère domiciliée à Rottenbourg, procédant du consentement de sadite mère à elle donné sous seing privé le 4 juillet dernier, lesdits époux nous ont déclaré ne pas avoir passé de contrat de mariage (signé) Oertel, Marie Stehlé (i 191)

Louis Œrtel loue une partie de la maison au sieur Moch pour servir d’auberge et de logement au bailleur (rez-de-chaussée, premier et quatrième étages)

1878, Enregistrement de Strasbourg, ssp 175 (3 Q 31 674) f° 31 du 5.2.
805. 5. Februar 1878. – Akt lautend wie folgt. Herr L. Oertel und Moch beide wohnhaft in Straßburg sind folgendes mit einander übereingekommen. Herr Oertel vermiethet an Herrn Moch für neun Jahr vom 25. März 1878 bis 25. März 1887 für den Preis von 2000 Mark per Jahr zahlbar in vier gleichen Teilen und zwar zu den gewohlichen Quartalen im Erdgeschoß des hauses Kleberplatz N° 10 ein Laden, welchen Herr Moch zur Speise Wirtschaft einrichtet, sammt Gas Einrichtung mit einem Licht und Gas, Wasser, Küche, Keller & holzhäuschen
2. Alle Räumlichkeiten im ersten Stock, diese nicht für Wirtschaft, sondern für Privat wohnung von herrn Moch und Familien nebst einer Kammer im 5.ten Stock welche nicht bewohnt und zu Nacht nur mit einer Laterne ohne Petroleum besucht werden darf.
Herr Moch verplichtet sich hinten im hon einen pissoir einrichten zu laßen + und solches wie auch hof und hausgang immer rein zu halten und die haus thür in Winterszeit um sieben Uhr und Sommerzeit spätestens neun Uhr zu schliessen

804. 5. Februar 1878. – Akt lautend wie folgt. Herr L. Oertel und L. Moch beide wohnhaft in Straßburg sind folgendes mit einander übereingekommen. Herr Oertel vermiethet an Herrn Moch für neun Jahr vom 25. März 1878 bis 25. März 1887 für den Preis von 240 Mark per Jahr zahlbar in vier gleichen Teilen und zwar zu den gewohlichen Quartalen alle Räumlichkeiten im vierten Stock ausgenommen diese wo sich das Rauch Kammer darinnen befindlich

Louis Œrtel fait donation de ses biens à sa femme Marie Stehlé
1888, M° Lauterbach
2. Juni 1883 – Schenkung wonach der dahier den 19. Juli 1888 verstorbene Ludwig Oertel, Angstellter an der Tabakmanufaktur Gatte von Maria Stehle seiner Ehefrau
1) die Hälfte des Schenkgebers an den zur Gütergemeinschaft gehörigen Hausmobilien in Volleigenthum 2) die lebenslängliche Nutznießung der Hälfte seines Nachlasses vermacht
acp 810 (3 Q 30 525) f° 78-v du 2.1.1888

Marie Stehlé meurt en1891 en délaissant sa fille Sophie Œrtel femme d’Albert Kley, employé du Crédit foncier et communal
1892 (17.10.), M° Lauterbach
Offenkunde bestätigend daß Ludwig Oertel, Rentner, dessen Ehefrau Marie Stehle hier wohnhaft gewesen sind, daß dieselben daselbst gestorben sind, der Ehemann am 19. Juli 1888 und die Ehefrau am 21. Januarÿ 1890, beerbt durch ihre Tochter Sofie Oertel, Ehegattin von Albert Kley, Angestellter bei der Aktiengesellschaft für Boden & Communalkredit hier
acp 862 (3 Q 30 577, II) f° 76-v n° 8485 du 17.10.

Louis Œrtel et Marie Stehlé vendent la maison au marchand Joseph Schott et à sa femme Marie Théodore Rey pour 41 600 marks

1879 (29.10.), Strasbourg 4 (152), M° Charles Lauterbach n° 5948
Erschienen Herr Ludwig Oertel, Eigenthümer und dessen von ihm hiezu ermächtigte Ehefrau Marie geborene Stehlé beide zu Straßburg wohnhaft, dieselben verkaufen hiermit (…)
an die hier anwesenden und unter Solidaritet annehmenden Herrn Joseph Schott, Kaufmann und dessen von ihm hiezu ermächtigte Ehefrau und Maria Theodor Rey beide zu Straßburg wohnend,
Ein zu Straßburg, Kleberplatz N° 10 gelegenes Wohnhaus, bestehend aus Bodengeschoß, vier Stockwerken, kleinem Hof und Seitengebäude, Brunnen, Rechten und Zubehörden, einer seits Herr Hatt, anderseit Erben Holtzapffel, vorn der Kleberplatz, hinten Herr Hatt, mit fünf Porcellan-Öfen, eingetragen im Cataster unter Section N N° 718 & 718 für einen Flächeninhalt von 62 Centiaren.
Nachweis des Eigenthums. Das vorbezeichntete Anwesen haben die Verkäufer erworben von Ludwig Knoerr, Tabaksmagazinverwalter und dessen Ehefrau Amalia Taubert, sowie von Carl Beringer, Mechaniker und dessen Ehefrau Julie Taubert, alle zu Straßburg wohnhaft, laut Akt des Notars Allonas dahier vom 24. Dezember 1874, transcribirt im Hypothekenamte Straßburg den 4. Januar 1875 Band 1529 N° 72 und von Amtwegen eingetragen Band 1207 N° 183. Der Kaufpreis ist gänzlich ausbezahlt. Die besagten Ehefrauen Knoerr und Beringer erhielten dieselbe Liegenschaft gemäs einer durch den früheren Notar Noetinger dahier am 30. August 1856 errichteten Urkunde enthaltend Liquidation und Theilung der Gütergemeinschaft, welche statt hatte zwischen ihren Eltern Johann Jacob Taubert und Frau Maria Magdalena Kaumann bestanden hat und des Nachlasses der Letzteren und 2) Schenkung von Seiten des Erstern. Die in diesem Akte von Seiten des Schenkgebers vorbehaltene Nutznießung ist durch den Tod desselben, welcher am 13 November 1874 erfolgte, erloschen.
Eheleute Taubert erkauften dieselbe Liegenschaft von 1. Friedrich Theodor Rogisse, Buchsenmacher und 2. dessen Mutter Sara Griesbach, Wittwe von Johann Michael Rogisse, zufolge Vertrag durch den früheren Notar Carl Noetinger dahier am 8. Januar 1853, transcribirt im Hypothekenamte hiesiger Stadt den 21. desselben Monats Band 559 N° 108. Gedachte Frau Wittwe Rogisse erwarb dasselbe Haus von Johann Baptist Bonn und Magdalena West aus Mutzig, zufolge Vertrag des Notars Lacombe in Straßburg vom 12. August 1842, transcribirt im Hypothekenamte Straßburg den 25. desselben Monats Band 219 N° 651. Es wird bemerkt, daß nach dem relatirten Kauffvertrag vom 8. Januar 1853 die Purationsförmlichkeiten erfüllt wurden, wie es erhellet (…) – Bedingungen (…) Kaufpreis, 41.600 Mark
acp 696 (3 Q 30 411) f° 61 du 6.11.

Les acquéreurs hypothèquent le même jour la maison au profit de Marie Madeleine Bletscher, veuve de Daniel Tugemann, et du comte Paul de Leusse

1879 (29 & 31.10.), Strasbourg 4 (152), M° Charles Lauterbach n° 5949
29. & 31. Oktober 1879. Obligation – Erschienen Herr Joseph Schott, Kaufmann und dessen von ihm hiezu ermächtigte Ehefrau und Maria Theodor Rey beide zu Straßburg wohnend, dieselbe erklärten hiemit aufrichtig und rechtlicher Weise schuldig geworden zu sein
1) an die hier anwesende und annehmende Frau Maria Magdalena Bletscher, Wittwe von Herrn Daniel Tugemann in Straßburg wohnende, 4800 Mark
2) an Herrn Paul Graf von Leusse, Gutsbesitzer auf seinem Schloss in Reichshofen wohnend, für welchen Johann Weber, Notariat clerc dafür Zugegen ist, acceptirt 4000 Mark
Verpfändung. Ein zu Straßburg, Kleber Platz n° 10 gelegenes Wohnhaus mit Bodengeschoß, vier Etagen, kleinem Hof und Seitengebäude, Brunnen, Rechten und Zubehörden, Section N N° 718. 718. von einer Flächeninhalt von 62 Centiaren, begrenzt einerseits von Herrn Hatt, anderseits Erben Holzapffel, vor der Platz, hinten Hatt
Nachweis des Eigenthums. Eheleute Schott haben dieses Immöbel gekauft von Ludwig Oertel, Eigenthümer und dessen Ehefrau Marie geborner Stehlé beide zu Straßburg wohnend, zufolge Akt des unterzeichneten Notars vom heutigen tags, welcher vor oder mit gegenwärtigem registrirt wird, mittelst eines Preises vom 41.000 Mark, worauf 12.800 Mark bar bezahlt und der Rest nachgeschuldet wird. Eheleute Oertel haben diselbe Liegenschaft erworben von 1. Ludwig Knoerr, Tabaksmagazinverwalter und dessen Ehefrau Amalia Taubert, 2. Carl Beringer, Mechaniker und dessen Ehefrau Julie Taubert, alle in Straßburg, vermög Akt des Notars Allonas dahier vom 24. Dezember 1874, transcribirt im Hypothekenamte Straßburg den 4. Januar 1875 Band 1529 N° 72 und von Amtwegen eingetragen Band 1207 N° 183. Der Kaufpreis ist gänzlich bezahlt. Subrogation (…) Erklärung. Eheleute Schott erklären 1) daß die in erster Ehe verheurathet sind unter der Rechtsverhältnisse der gesetzlichen Gütergemeinschaft, ohne Ehevertrag

Originaire de Dingsheim, Joseph Schott épouse en 1869 Marie Théodore Rey, native de Reichshoffen
Mariage, Strasbourg (n° 639)
Du 19° jour du mois d’octobre l’an 1869 à dix heures du matin. Acte de mariage de Joseph Schott, majeur d’ans, né en légitime mariage le 7 mars 1836 à Dingsheim (Bas-Rhin) domicilié à Strasbourg, épicier, fils de feu Gaspard Schott, cultivateur, décédé à Dingsheim le 4 mars 1868 et de feu Hélène Griess, décédée à Dingsheim le premier juin 1852
et de Marie Théodore Rey, mineure d’ans, née en légitime mariage le 5 novembre 1848 à Reichshoffen (Bas Rhin) domiciliée à Reichshoffen, fille d’André Reyn valet de chambre et de Marie Elbert, conjoints domiciliés à Reichshoffen, ci présents et consentants (…) il n’a pas été fait de contrat de mariage (i 60)

Marie Théodore Rey meurt en 1884 en délaissant trois enfants

1884 (10.5.), Strasbourg 10 (206), M° Frédéric Pierron n° 6372
Inventar 1) Ueber die Legalgütergemeinschaft, welche zwischen Herrn Joseph Schott, Spezereihändler zu Straßburg und dessen verstorbenen Ehefrau Maria Theodora Rey bestanden hat, 2) und über die Hinterlassenschaft dieser Letzteren
Im Jahre 1884, Sambstag den 10. Mai um neun Uhr Morgens, im Sterbehause, Kleberplatz N° 10 dahier, Auf Ansuchen I. des Herrn Joseph Schott, Spezereihändler zu Straßburg wohnhaft, handelnd a) in seinem eigenen Namen, wegen der gesetzlichen Gütergemeinschaft, welche zwischen ihm und seiner verstorbenen Ehegattin Frau Maria Theodora Rey bestanden hat, b) und als gesetzlicher Vormund seiner drei mit seiner verstorbenen Ehefrau erzeugten minderjährigen Kinder, nämlich 1. Georg-Theodor Schott, geboren zu Strassburg den 20. Juli 1870, 2. Andreas-Ferdinand Schott, geboren daselbst den 1. Januar 1872, 3. Joseph-Heinrich-Leon, geboren ebendaselbst den 18. Juli 1874, genannte minderjährige Schott erbfähig je zu einem Drittel am Nachlaß der oberwähnten verlebten Maria-Theodora Rey ihrer Mutter, II. in der Gegenwart des Herrn Georg Rey, Spezereihändler zu Straßburg wohnhaft, handelnd als Nebenvormund der obenerwähnten drei minderjährigen Schott (…)

in einem zu Strassburg Kleberplatz N° 10 gelegenen Hause, in welchem die Ehefrau Schott den 22. Dezember vorigen Jahres gestorben ist
Ehe zur Fortsetzung gegenwärtiger Operationen geschritten wird, hat der Wittwer Herr Schott dem unterzeichneten Notar erklärt, Er habe sich mit seiner verstorbenen Ehegattin Maria-Theodora Rey in Strassburg den 19. Oktober 1869 ohne Ehevertrag verheirathet (…)
Mobilien. In ersten Stock im Saale (…)
Cote I. Erklärung über ein zur Gemeinschaft gehörendes Haus. Der Wittwer erklärt. Es hänge von der Gütergemeinschaft ab nachgeschriebene Liegenschaft. Ein zu Straßburg Kleberplatz N° 10 gelegenes Wohnhaus, bestehend aus Bodengeschoß, vier Stockwerken, kleinem Hof und Seitengebäude, Brunnen, Rechten und Zubehörden, einerseits Herr Hatt, anderseit Erben Holtzapffel, vorn der Kleberplatz, hinten Herr Hatt, mit fünf Porcellan-Öfen, eingetragen im Cataster sub Sektion N N° 718 & 718 für einen Flächeninhalt von 62 Centiaren. Dies Anwesen wurde während der Gütergemeinschaft der Eheleute Schott-Rey erkauft von Herrn Ludwig Oertel, Eigenthümer und Frau Maria Stehlé, dessen Ehegattin, zusammen zu Straßburg wohnhaft, laut Kaufakt aufgenommen durch Notar Carl Lauterbach zu Straßburg den 29. & 31. Oktober 1879, überschrieben auf dem Hypothekenamte dahier den 17. November darauf Band 1846 N° 49 und von Amtswegen eingeschrieben Band 1400 n° 161, an demselben Tage. Der Kaufpreis betrug 41.600 Mark, davon wurden baar bezahlt 12.800 Mark (…)
acp 749 (3 Q 30 464) f° 30-v n° 661du 12.5. (Tafel 70 Bl. 196 Barbar 179, (Sterbefall erklärung) Gemeinschafsmasse, Mobilien geschätzt 653, Antheil von dem Geschäftshause Schott & Cie 1279
Ein hier Kleberplatz 10 gelegenes Anwesen N 718
Die Passiva betragen M. 46.400
Geschäfftshaus Antheil 3990. Wegen einer anderen Schuld bestehen Meinungsverschiedenheiten
Nachlass, Kleider 232

Le créancier Auguste Urbain Metzger fait vendre la maison qui appartient à Joseph Schott et à ses enfants. L’acquéreur est le notaire Charles Lauterbach qui déclare pour command le marchand épicier Jacques Nuss, pour un prix de 33 800 marks

1884 (6.6.), Strasbourg 24 (46), M° Joseph Allonas
29. april 1884. Verhandlung Gemäß § 7 des Gesetzes über die Zwangsvollstreckung in das unbewegliche Vermögen
2. Mai 1884. Bedingnisheft in Zwangsvollstreckungssachen des August Urban zu Straßburg gegen Joseph Schott Spezereihändler zu Straßburg und Consorten
Zwangsvollstreckungsbeschluß. Auf Betreiben des August Urban Metzger zu Straßburg, sich vorübergehend in Wörth an der Sauer aufhaltend, Hypothekargläubiger, welcher den zu Strassburg wohnenden Kassierer Ludwig Arbogast als seinen Zustellungs bevollmächtigter benannt hat, ist gegen Joseph Schott, Spezereihändler zu Straßburg sowohl eigenen Namens als Schuldner wie auch als Vater und gesetzlichen Vormund seiner drei noch minderjährigen Kinder Namens a) Georg Theodor, b) Andreas Ferdinand, c) Joseph Heinrich Leo, gezeugt in der Ehe mit seiner verlebten Ehefrau Maria Theoore Rey, deren einzige Erben sie sind, Eheleute Schott Solidarischuldner durch Beschluß des Kaiserlichen Amtsgericht zu Straßburg vom 13. März 1884 die Versteigerung folgenden Immöbels als
Ein zu Straßburg, Kleberplatz belegenes, mit N° 10 bezeichnetes Besitzthum, bestehend aus einem Wohnhause mit vier Stockwerken, Seitengebäude, Hof, Brunnen, Rechte und Zubehörungen, eingetragen im Kataster Section N n° 718 & 718 für einen Flächeninhalt von 62 Centiaren, einer seits Herr Hatt, anderseit Erben Holtzapffel, vorn der Kleberplatz, hinten Eigenthum Hatt
mit einem Angebote von 25.000 Mark verordnet (…)
Titel des Zwangsvollstreckung. Das Zwangsvollstreckungsverfahren erfolgt auf Grund des vollstreckbaren Ausfertigung eines von Notar Allonas zu Strassburg den 5. April 1881 beurkundten Schuldbekenntnisses (…) die Hauptsumm von 4000 Mark schuldig sind die Zinsen hiervon zu Fünf von Hundert das Jahr sind geschuldet vom 5. October 1883 ab (…). In Folge des Ablebens der Solidarmitschuldnerin Ehefrau Schott geborene Rey sind an deren Stelle getreten ihe Kinder und einzige Erben (…)
Eigenthumsnachweis. Eheleute Schott haben das obenbeszeichnete Besitzthum für Rechnung der zwischen ihnen bestandenen Gütergemeinschaft von Herrn Ludwig Oertel, Eigenthümer und dessen Ehefrau Marie Stehlé beisammen zu Straßburg wohnhaft, auf Grund eines durch Notar Lauterbach zu Strassburg den 29. und 31. October 1879 aufgenommenen Actes gekauft, von welchem Acte eine Ausfertigung auf dem hiesigen Hypothekenamte den 17. November nachher in Band 1846 N° 49 überschrieben und von Amtswegen in Band 1400 n° 161 eingeschrieben worden ist. Diese Erwerbung geschah vermittelst des Preises von 41.600 Mark worauf Eheleute Schott aus ihren eignen Geldern 12.800 bezahlt haben, welche im Vertrage selbst quittirt sind. Der Saldo mit 28.800 wurde gegen Subrogation im Vertrage selbst zur Entlastung der Ankäufer bezahlt. Dieses Restkaufpreis ist fällig und zahlbar auf die Art und Weise wie im Vertrage selbst vereinbart worden und ist noch gäntzlich geschuldet.
Herr Oertel hat das nämliche Immöbel von Ludwig Knoerr, Tabaksmagazinverwalter und dessen Ehefrau Amalia Taubert und Carl Beringer, Mechaniker und dessen Ehefrau Julie Taubert, alle zu Straßburg wohnhaft, auf Grund eines durch den unterzeichneten Notars den 24. Dezember 1874 aufgenommenen Actes gekauft, wovon eine Ausfertigung auf dem Hypothekenamte zu Straßburg den 4. Januar 1875 Band 1529 N° 72 überschrieben worden ist. Diese Erwerbung geschah vermittelst des seither bezahlten Preis von 36.000 Mark, wovon sich im Vertrage selbst 14.600 Mark quittirt befinden. Dasselbe Beritzthum gehörte den Frauen Knoerr und Beringer als Sondergut und wurde ihnen als volles Eigenthum abgetreten und zugetheilt gemäss einer durch Notar Victor Noetinger zu Strassburg den 30. August 1856 aufgenommenen Urkunde enthaltend Liquidation und Theilung der Errungenschafts gütergemeinschaft, welche zwischen ihren Eltern Johann Jacob Taubert und Frau Maria Magdalena Kaumann bestanden hat und des Nachlasses dieser Letzteren, gestorben dahier den 19. Juli 1860 und Schenkung unter dem Titel einer anticipirten Theilung durch Johann Jacob Taubert, gestorben seither den 13. November 1874.
Genante Eheleute Taubert haben die nämliche Liegenschaft von Friedrich Theodor Rogisse, Buchsenmacher aus Straßburg, und dessen Mutter Sara Griesbach, Wittwe von Johann Michael Rogisse, beide dahier wohnhaft, laut eines durch Notar Karl Noetinger zu Strassburg den 11. Januar 1853 aufgenommenen Actes gekauft, wovon eine Ausfertigung auf dem Hypothekenamte zu Straßburg den 21. desselben Monats Band 559 N° 108 überschrieben worden ist. Diese Erwerbung geschah vermittelst eines seither bezahlten Preises von 20.000 Franken, wovon (…). Genannte Wittwe Rogisse hat dasselbe Immöbel von Johann Baptist Bonn und Magdalena West, beisammen zu Mutzig wohnhaft auf Grund eines durch des früheren Notar Lacombe den 12. August 1832 aufgenommenen Vertrags erworben, von welchem eine Ausfertigung auf dem Hypothekenamte zu Straßburg am 25. desselben Monats Band 219 N° 651 überschrieben worden ist. Der Erwerbspreis von 18.000 Franken wurde wie folgt bezahlt (…). Herr Friderich Theodor Rogisse hat bei dem erwähnten Kaufakte vom 8. Januar 1853 mit desshalb mitgewirkt, weil ihm seine genannte Mutter laut seiner vor dem früheren Notar Kastler zu Müttersholtz den 29. April 1851 abgeschlossenen Erbverzeichnis unter verschiedenen Bedingungen das fragliche Haus mittelst einer Schenkung, die aber nicht vollzogen wurden, abgetreten hatte. – Angebot (…) Bedingungen (…)
6. Mai 1884. Bescheinigung
6. Juni 1884. Versteigerung. (…) Herrn Karl Lauterbach um den Preis von 33.800 Mark
7. Juni 1884. Auftragserklärung – Herr Karl Lauterbach, Notar zu Straßburg wohnhaft (…) erklärte dass er das ihme zugeschlagene Besitzthum für Rechnung des dahier wohnenden Spezereihändler Jacob Nuss gesteigert habe
acp 749 (3 Q 30 464) f° 91 du 9.6.

Originaire de Blæsheim, le négociant Jacques Nuss épouse en 1872 Sophie Madeleine Caroline Rhein
1872 (27.1.) Strasbourg 8 (83), M° Gustave Edouard Loew n° 4110
Contrat de mariage – Ont comparu Mr Jacques Nuss, négociant demeurant et domicilié à Strasbourg, fils du sieur Thiébaut Nuss, cultivateur & de D° Sophie Julie Aurore Kraus, époux demeurant et domiciliés à Blaesheim, Procédant comme futur époux d’une part
Et Delle Sophie Madeleine Caroline Rhein, majeure, fille de feus M. André Auguste Rhein, ferblantier & de D° Madeleine Staiger, décédés époux à Strasbourg où elle demeure & est domiciliée, stipulant comme future épouse, d’autre part
acp 602 (3 Q 30 317) f° 95-v n° 403 du 5.2. – Annehmend der Gütergemeinschaft nach dem C.C. Rücknahme des mitgebrachten und ererbten
Der Bräutigam bringt in die Ehe 1) Mobilien 343, 2) 76 a 87 c Feld im Ban von Blaesheim
Die Braut bringt in die Ehe 1) Mobilien 2601, 2) Geld 3400, 3) Schuldschein 10.000
Gegenseitige Schenkung von der Nutznießung des gantzen Nachlasses, vermindert zur Hälfte wann Kinder vorhanden sind

Sophie Madeleine Caroline Rhein meurt en 1883 en délaissant six enfants.
1883 (20.9.), Strasbourg 8 (120), M° Gustave Edouard Loew n° 15.340
Inventar auf Ableben von Frau Sophie Magdalena Karolina Rhein, Gatte des Kaufmanns Herrn Jakob Nuss, gestorben zu Straßburg den 5. Juli 1883.
Heute den 20. September 1883 Vormittags acht Uhr, im Sterbhause zu Straßburg Gerbergraben N° 3, aut Ersuchen des p. Jakob Nuss, Kaufmann, wohnend zu Straßburg, handeln a) in eigenen Namen wegen der auf das Errungene beschränke Gütergemeinschaft, welche zufolge Ehevertrag vor Notar Loew vom 27. Januar 1872 zwischen ihme und seiner verlebten Gattin Frau Sophie Magdalena Karolina Rhein bestand, sowie wegen des lebenslänglich unentgeltlichen Nutzgenusses an die Hälfte ihrer verlaßenschafft, welche sie ihm in dem Ehevertrage frei von Bürgschafts und Anlegungspflicht geschenkt hat, b) als gesetzlicher Vormund über seine sechs minderjährigen Kinder aus der Ehe mit derselben, Namen 1. Lina Berthe Nuss, geboren den 20. December 1872, 2. Jakob Karl Nuss, geboren den 9. März 1875, 3. Eduard Alfred Nuss, geboren den 29. Oktober 1876, 4. Ernst August Nuss, geboren den 17. Julÿ 1878, 2. Sophie Johannette Nuss, geboren den 7. Mai 1880 und 6. Lina Luise Nuss, geboren den 17. Februar 1882, welche Kinder in dem Nachlasse ihrer genannten Mutter, gestorben zu Straßburg den 5. Julÿ 1883, einzig mit gleichem Sechstel erbberechtigt sind, ferner im Beisein des Herrn Philipp Burger, Bäcker, wohnend zu Ruprechtsau, Bann Straßburg, Hauptstraße Nr 52, handelnd als (…) Nebenvormund der Kinder Nuss
Ehevertrag (…)

acp 742 (3 Q 30 457) f° 21-v n° 1206 du 27.9. Sterbfallerklg. vom 3.12.83 Bd. 143 N° 415, Tafel 69 Bl. 142 N° 93) Gemeinschaft, Mobilien 1236 – Nachlass, Kleider 165
acp 743 (3 Q 30 458) f° 51-v du 3.12. (vacation du 26 novembre) Gemeinschafft, Waarenvorräthe 20.823,Geschäfftsausstände 5023, Baarbestand 840
Bankguthaben u. Ausstände bei Stähling, Valentin & Cie 9600, Schott in Paris 3200, Jung Maler in Oberhausbergen 160, Bauer* August in Bläsheim 3120, Roos Lorentz in Altdorf 100, Gross Georg un Schwindratzheim 560, Müller Gottfried in Bläsheim 320, Brumpter Jakob Sohn in Fürdenheim 300, Summa 14.552.
Die Passiva betragen 3424
Ersatzforderungen 1) des Wittwers für nicht mehr vorhandenes bewegliches Einbringen 343 und veräußerte Sondergüter zufolge Titel 2420, (Summa) fr. 2763, M. 2210, nach Abzug der Ersatzleistungen mit 1079, verbleiben 931
2) des Nachlasses für nicht mehr vorhandenes bewegliches Einbringen 12.800

Joseph Nuss se remarie avec Henriette Eugénie Billo, fille du fabricant de casquettes Charles Guillaume Billo de Wasselonne
1885 (4.6.), Strasbourg 8 (128). M° Gustave Edouard Loew n° 16.991
4 Juni 1885. Ehevertrag – sind erschienen 1. Herrr Jacques Nuss, Kaufmann, wohnend zu Straßburg, Wittwer mit sechs noch minderjährigen Kindern von Frau Sophie Magdalena Caroline Rhein, großjähriger Sohn der verstorbenen Ehegattin H Thiébaut Nuss, Ackersmann, und Frau Sophie Julie Aurore Kranz von Bläsheim, handelnd als künftiger Ehegatte, einerseitts
2. Fräulein Henriette Eugenie Billo, ohne Stand, wohnend zu Straßburg, großjährige Tochter des verlebten Mützenmachers H. Charles Guillaume Billo zu Wasselnheim und dessen noch lebenden Wittwe Frau Elise Boch, daselbst, handelnd als künftige Ehegattin, anderseits

acp 763 (3 Q 30 478) f° 85-v n° 1011 du 19.6. Annahm der Errungenschafts Gemeinschafft
Der Bräutigam bringt ein 1. das ersteheliche Vermögen lt. Inventars Loew vom 20. September 1885, nämlich Mobilien 1235, 2. andere Mobilien 130, 3. die Spezereihandlung 40.000, 4. Forderung an Wittwe Krauss in Barr 40 (Summa) 41.406
5. Immobilien Bann Bläsheim a) ein Wohnhaus an der Mckengasse, b) F 2672/5 2,30 Reben Sauerkäs, c) F 2466 2,50 Reben Sauerkes, d) F 4570 1,27 Reben, e) C 3090 3,50 Wiese, f) C 3439/36 5,80 Gebusch, g) F 2800 0,80 Reben, h) F 31897 1,60 Reben, 6. Haus Kleberplatz 10 hier – Passiva 544
Die Braut bringt ein, Mobilien 860, Baar 4480 (zusammen) 5340
Gegenwärtige Schenkung der Nutznießung am Nachlasse

Partage de la succession de Sophie Madeleine Caroline Rhein
1900 (8.5.), M° Loew
N° 32.857 – Theilung 1) der Gütergemeinschaft welche bestanden hat zwischen der Eheleute Jakob Nuss, Kaufmann dahier und Sophie Magdalena Karoline Rhein, gest. dahier am 5. VII 1883, 2) des Nachlasses der letzteren
auf Betreiben 1) des Wittwers Jakob Nuss dahier, 2) Lina Bertha Nuss, großjährig o. G. dahier, 3) Ernst August Nuss, Kaufmann allda handelnd a) eigenen Namens, b) als Bevollmächtigter seiner Brüder 1. Jakob Karl Nuss, Spezereikremer in Lyon, 2. Eduard Alfred Nuss, dahier 3. namens seiner 2 minderjährigen Schwestern 1. Sophie Johanna Nuss geb. 7. V 1880, 2. Lina Sophie geb. 17. II. 1882 deren Pfleger er werden will
die sub 2 & 3 genannten 6 Genossen Nuss sind einzige Erben ihrer Mutter je zu 1/6. Inventar vor Notar Loew, 20 X 1883, Ehevertrag vor Notar Loew v. 27. I 1872. der Wittwer Jakob Nuss ist Nutznießer des halben Nachlasses
acp 969 (3 Q 30 684. I) f° 92 du 16.5. Massenaufstellung nach den heutigen Stande. I. Gemeinschaftsaktiva. Es sind dieselbe wie im Inventar mit der Maßgabe daß der Wittwer einen Teil der Hauseinrichtung für sich verbraucht den Warenbestand abgesetzt, den Erlös, sowie die Geschäftsaustände, Bankguthaben & Kapitalien eingezogen hat, nämlich 1) Hauseinrichtung M 1236, 2) Warenbestand 20.823, 3) Geschäftsaustände 5029, 4) Bankguthaben 14.552, 5) Kassenbestand 840, (zusammen) M 42.474
Passiva 1) Laut Inventar a) Geschäfftsschulden bezahlt 3424, b) Ersatzforderung des Wittwers nach Abzug seiner Ersatzleistungen 931, c) Ersatzforderung des Nachlasses 12.800, 2) hierzu kommen nich a) Inventarkosten bezahl 159, b) Theilungskosten 280, (zusammen) 17.595 – Aktivüberschuß M 24.879, jedem Gatten ½, 12.439
Nachlass &) Gemeinschaftshälfte 12.439, 2) Garde robe 165, 3) Ersatzforderung 12.800, (zusammen) 25.485
dem Wittwer in Nutznießung 12.703, jedem Kind in Nakteigenthum 1/6 2116
An der andern Hälfte, Volleigentum 12.702
Bespricht der Wittwer für 1) bezahle Erbschaftssteuren 279, 2) Nebenvormundswahl 13 (zusammen) 292 – ins Gesamt 12.410, den Erben in Volleigentum 1/6, 2068
Zuteilungen



7, rue Sainte-Elisabeth


Rue Sainte-Elisabeth n° 7 – VIII 116 (Blondel), P 1321 (cadastre)


Vue de l’actuel n° 3. L’ancien n° 7 se trouvait à l’emplacement de l’arbre devant l’aile droite (août 2014)
Façade (v-x) iv en 1830 (élévations préparatoires au plan-relief de 1830)

La maison appartient de 1579 à 1607 au charpentier puis chef du chantier des Charpentiers Michel Arnold qui la vend pour rembourser la Ville de dépenses faites dans l’exercice de ses fonctions. Elle appartient à partir des années 1620 au cordonnier Jacques Schreiber qui habite rue des Serruriers puis à ses ayants droit. L’un d’eux, Ursule Güntzer et son mari Ulric Rotter, rachètent la maison et l’habitent. Leur petite-fille Marie Salomé Rotter, veuve du boucher Philippe Jacques Kamm, la vend en 1794. Le boucher André Nothhafft l’achète en 1797. Ses ayants droit la vendent en 1872 à la Ville de Strasbourg qui la réunit aux maisons voisines puis cède le tout en 1880 à l’Etablissement des Diaconesses. La propriété comprend en 1872 neuf logements dans une maison de devant et une maison de derrière avec aile en retour, à rez-de-chaussée et un étage.


La maison, à peu près au milieu de l’image, est à gauche de celle à pignon sur rue, Plan-relief de 1727 (Musée historique, cliché Thierry Hatt)

L’Atlas des alignements (années 1820) signale un bâtiment à rez-de-chaussée en maçonnerie et un étage en bois, ce qu’on retrouve dans le description de 1873. Sur les élévations préparatoires au plan-relief de 1830, la façade sur rue se trouve entre les repères (v-x) : porte d’entrée, porte de cave et petite fenêtre au rez-de-chaussée, étage à trois fenêtres et toiture à trois niveaux de lucarnes. La cour K’ représente la façade arrière (1-2) du bâtiment sur rue, le bâtiment latéral ouest (2-3), le bâtiment arrière (3-4) et l’édicule (4-6) à l’est. La maison arrière à aile en retour doit avoir été transformée puisqu’elle a en 1873 un rez-de-chaussée et un étage en galandure.
La maison porte d’abord le n° 4 (1784-1857) puis le n° 7.


Cour K’ et plan, plan-relief de 1830, îlot 256 (Musée des Plans-relief) 1

mars 2024

Sommaire
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Récapitulatif des propriétaires

La liste ci-dessous donne tous les propriétaires de 1579 à 1952. La propriété change par vente (v), par héritage ou cession de parts (h) ou encore par adjudication (adj). L’étoile (*) signale une date approximative de mutation.

Georges Stephan et Anne Erhard – luthériens
1579 v Michel Arnold, charpentier, et (v. 1675) Reine Huldereich – luthériens
1607 v Adam Fechter, jardinier, et 1591 Marthe Bitz, d’abord (1570) femme du jardinier Frédéric Seiffert puis (1583) du jardinier Martin Reinbold, puis (1608) Marie Meyer, (1610) Marguerite Pfenger – luthériens
1612 v Adam Herwag, jardinier, et (v. 1595) Chrétienne Ehrmann puis (1604) Marthe Wang – luthériens
v. 1620 Jacques Schreiber, cordonnier, et (1599) Marie Weller puis (1610) Marie Frœreisen, d’abord (1604) femme du fourbisseur April Brosier – luthériens
1641 h Charles Baldner, pêcheur, et (v. 1604) Ursule Mock puis (1641) Marie Frœreisen veuve d’April Brosier et de Jacques Schreiber – luthériens
1655 h enfants de Marie Notter femme (1627) du tonnelier Adam Güntzer, remarié (1644) avec Marguerite Jæger – luthériens
1657* h Marie Güntzer et (1657) Conrad Fuchs, notaire et greffier de Barr, puis (1665) Jean Georges Holtzschuh, tonnelier – luthériens
1677 v Ulric Rotter, tonnelier, et (v. 1671) Ursule Güntzer – luthériens
1715 h Jean Jacques Rotter, tonnelier, et (1705) Susanne Marguerite Lobstein – luthériens
1726 h Jean Conrad Kieffer, tonnelier, et (1726) Susanne Marguerite Lobstein veuve de Jean Jacques Rotter – luthériens
1769 h (indivision) Susanne Marguerite Rotter femme (1736) du tonnelier Jean Jacques Kuhn puis son légataire Jean Jacques Rother – luthériens
Marie Salomé Rotter femme (1738) de Philippe Jacques Kamm, boucher puis aubergiste – luthériens
1794 v Balthasar Knoll, perruquier, et (1761) Susanne Elisabeth Büchel – luthériens
1797 v André Nothhafft, boucher, et (1796) Eve Christine Wœrn
1836 h Catherine Sophie Wern, femme (1805) du tanneur Jacques Schweyer
1848 h André Cyprien Schweyer, journalier, et (1839) Marie Anne Gouthe
1869 h Marie Sophie Schweyer et (1863) Jacques Emile Klein, typographe
1872 v Ville de Strasbourg
1880 v Etablissement des Diaconesses

Valeur de la maison selon les billets d’estimation : 1 000 livres en 1716, 750 livres en 1725, 600 livres en 1770, 500 livres en 1795

(1765, Liste Blondel) VIII 116, Jean Conrad Küffer
(Etat du développement des façades des maisons, AMS cote V 61) Kamm Wittib, 4 toises, 2 pieds et 11 pouces
(1843, Tableau indicatif du cadastre) P 1321, Schweyer, Jacques, journalier – maison, sol, cour, bâtiment – 1,6

Locations

1873, Michel Kientzler

Livres des communaux

1587, Livre des communaux (VII 1450) f° 344
Michel Arnold, chef du chantier municipal des Charpentiers doit 1 sol 8 deniers pour sa maison, à savoir une saillie (30 pieds de long, saillie d’un pied), à côté de la porte une petite caisse en bois (3 pieds de long, saillie de 1 pied ½), en outre un chenal en bois à l’extérieur de la maison

Wider auß dem Allmend Gäeßlin hinauff baß Sanct Elisabethen Thor zu.
Michael Arnold Der Werckmeister vff Vnserer Herren Zimmerhoff hatt ein Hauß, In Sanct Elisabethen Gassen, daran ein Staucher xxx schu lang, j schu herauß, Neben der Thür desselben Hauses ein hültzenes Kästlin iij schu lang, i+ schu herauß, Hatt auch am Hauß außwendig ein hültzenen Naach, Bessert für das Nießen, j ß. viij d.

Description de la maison

  • 1725 (billet d’estimation traduit) 1725 La maison comprend un bâtiment accessoire, un poêle, plusieurs chambres dont une séparée par des cloisons, vestibule dans lequel se trouve l’atelier de tonnelier, petite cave sous solives, petite cour, puits, abreuvoir, le tout estimé avec appartenances et dépendances à la somme de 1 500 florins
  • 1873 rapport au Conseil municipal

Atlas des alignements (cote 1197 W 37)

3° arrondissement ou Canton Sud – Rue Ste. Elisabeth

nouveau N° / ancien N° : 40 / 4
Nothhafft
Rez de chaussée en maçonnerie et 1° étage mauvais en bois
(Légende)

Cadastre

Cadastre napoléonien, registre 28 f° 354 case 3

Schweyer Jacques Journalier

P 1321, sol, maison, bat. et cour, Rue Ste Elisabeth 4
Contenance : 1,60
Revenu total : 61,83 (61 et 0,83)
Ouvertures, portes cochères, charretières :
portes et fenêtres ordinaires : 17 / 14
fenêtres du 3° et au-dessus :

Cadastre napoléonien, registre 26 f° 722 case 2
Le sol P 1321 est ensuite reporté (exercice 1899) à la case 2 du folio 721, Etablissement des Diaconesses

Schweyer Jacques journalier
1871 Schweyer Andreas Cyprian Wittwe und Tochter
1882/83 Diakonissen Anstalt

P 1321, Maison, sol, Rue Ste Elisabeth 7
Contenance : 1,60
Revenu total : 61,83 (61 et 0,83)
Folio de provenance : (354)
Folio de destination : Gb – (sol) Gb 721
Année d’entrée :
Année de sortie : 1899
Ouvertures, portes cochères, charretières :
portes et fenêtres ordinaires : 17 / 24
fenêtres du 3° et au-dessus :

1789, Etat des habitants (cote 5 R 26)

Canton VIII, Rue 284 De Ste Elisabethe p. 447

4
loc. Zillioks, J. George – Drapiers
loc. Kamm, Marie Salomé veuve – Bouchers
loc. Glaser, Barbe – Manante
[ajout] loc. Maucks, Sébastien, passementier

Verzeichnis sämtlicher Häuser von Strassburg und ihrer Bewohner, in alphabetischer Reihenfolge der Strassennamen (Répertoire de toutes les maisons de Strasbourg et de leurs habitants, par ordre alphabétique des rues)
Abréviations : 0, 1,2, etc. : rez de chaussée, 1, 2° étage – E, Eigentümer (propriétaire) – H. Hinterhaus (bâtiment arrière)

Elisabethgasse (Seite 31)

(Haus Nr.) 5, 7, 9 fehlen

Dossier de la Police du Bâtiment (cote)

Voir le n° 3


Relevé d’actes

Le titre d’acquisition suivant figure aux inventaires dressés en 1655 et en 1665.
Georges Stephan et sa femme Anne, fille de Michel Erhard d’Ingwiller, vendent la maison au menuisier Michel Arnold et à sa femme Reine

1579 (xxx Julÿ), Chancellerie, vol. 200 f° 192-v
Erschienen Jerg Steffan burger Zu St. vnd Anna sein eheliche haußfraw Wÿland Erharts Michell Zu Ingweiler seligen dochter haben vnuer. für sich & Mitt vffgabe & verkaufft
dem Erbaren Michel Arnolten dem Zimmerman Zu St. Vnd Reginen seiner ehelichen haußfr. so beÿde gegenwärtig Inen Vestiglichen Kauffen
hauß hoffstatt vnd garttlin mit allen Iren gebeuwen, gelegen In der St: St: In S Elßbethen gaß einseit neben hanß Wagell dem Secklern andersit Florian granwen* seligen Wittwe, stost hinden vff hrn Friderich Wolffen gartten, dauon godt vij fl gelts vff Wÿhenachten mit j C L fl St: W: alblosig Caspar Kalman den glaser, Mehr ein gulden mit xx guldin bemelter W: ablosig vff Urbani dem großen Spittal, Item ii+ guldin auch vff S Urbans tag den Closter Fr. Zun den Rewerein Zu St: mit Lx guldin In glt abzulösen, Vnd dann dreÿ guldin gelts vff Martini widerkeuffig mit Lxxv guldin bemelter Werung Johann Volmar von Bernßhoffen Alle Jar Vnd alles echt & der Kauff beschehen vmb 200 guldin St: w:
Hie beÿ vnd mit sindt gegenwärtig gewesen die fürnemmen w erenthhafften herrn Carle Spielman, Sebastian Olff, Jost Seÿler vnd Conradt Spielman alle burgere Zu St. hantzu Insonderheit erfordert
[in margine:] Vide Ao & 72 fol. 207. In prolm

Michel Arnold achète le droit de bourgeoisie le 13 août 1576.
1576, 3° Livre de bourgeoisie (4 R 105) p. 264
Michel Arnoldt von Straßburg der Zÿmmerman hatt das Burgkrecht Kaufft und dient Zu den Zÿmerleütt. Eod. die [13.t Augusti a° & 76]

Michel Arnold et sa femme Reine font baptiser leur fille Anne Marguerite en octobre 1586. Aucun autre enfant n’est baptisé à Strasbourg.
Baptême, Saint-Thomas (luth. f° 372-v n° 1769)
1583. 17. octob. Michel Arnolt der Zimmerman, Regina – Anna Margret. – Ulrich Morseln Anna Jacob hecht* des soldners f Margret Georg Meisners dochter (i 378)

Sa fille Anne Marie épouse en 1602 le notaire Jean Martin Reuber
Mariage, cathédrale (luth. p. 100)
1602. Dominica Misericordiæ die 18. Aprilis. Hans Martin Reuber der Notarius, Anna Maria Michael Arnoldt des Werckmeisters auf dem Zimmerhoff dochter (i 53)

Différentes mentions de Michel Arnold dans les registres du Magistrat
1585, Protocole des Quinze (2 R 15) – Michael Arnoldt. 120. [mit dem trucker am Kornmarkt einen baw verdingt]
1588 VII 1304 Bauherren – Zÿmerhof. 92. 111. Michel Arnold præsentation. 120.
1589 VII 1305 Bauherren – Zimmerhoff Werckmeister Michel Arnold. 17.
1591 Conseillers et XXI (1 R 68) – Michel Arnold vmb verbesserung seiner besoldung. 581.
1591 VII 1307 Bauherren – Zimmerhoff Werckmeister (Michel Arnoldt pt° belohnung). 81.
1596 VII 1311 Bauherren – Werckmeister Michael Arnold der Zimmermann. 209. Hans Weÿß der Zimmermann. 209.
1597 VII 1312 Bauherren – Michel Arnold Werckmeister vmb erlaubnus. 151.
1605 VII 1320 Bauherren – Michel Arnold begert Hagendornen holtz. 146.
1606 VII 1321 Bauherren – M Michel Arnold Werckmeister clagt contra Hans Elchinger den Koch vffm Zimmerhoff. 11. 13.

Michel Arnold est nommé chef du chantier des Charpentiers le 20 juillet 1588 en remplacement de Jacques Kessler
1588, Conseillers et XXI (1 R 65)
Werckmeister vffm Zimmerhoff und Maurhoff Ambtsbüchlein. 240.
Werckmeister dienst vffm Zimmerhoff anstatt Jacob Keßlers. 265. Michel Arnold angenommen. 343 (XX Julÿ). schwert. 345 (XX Julÿ). 416 (XXIIII Augusti.

Le chef de chantier Michel Arnold demande l’intercession du Magistrat pour recueillir la succession de son beau-frère Jacques Beffey à Heilbronn
(f° 648-v) XXIII Decembris – Michel Arnold, Jacob Boffoÿs Erbschafft
Burgermr. vnd Rhat Zue Heilpronn schreÿben, vnd beantworten m. hn vff ein fürschrifft für Michel Arnold dem Werckmr. an sie außgang. wegen Jacob Boffoÿs seines schwagers erbschafft, v.meld. das dieselb sich vff 63 gld. anlauff. vff Zinß angelegt vnd ein viertel Jar Zuuor abgekündt werden müß Zu dem ein schreiner Zu Lauping. dieser erbschafft sich auch anmaß. Wo fern aber er einen mit genugsamen gewalt vnd caution abfertig. werde, seÿ sie verkütt* den erbfall Zuentschlagen, bericht H Amr. das er Ihme d. schreÿb. albereit fürhab. laßen, bleibt dabeÿ

Suite de la même affaire. Michel Arnold hypothèque en garantie sa maison rue Sainte-Elisabeth pour une valeur de 300 florins.
1589 Conseillers et XXI (1 R 66)
Michel Arnold der Zimmermann und Werckmeister vmb Jacob Beffeÿs erbschafft zu Heilpronn. 79.
(f° 79) XIX. Februarÿ – Michel Arnold
Michel Arnold d. Zimmermann meiner Hn Werckmeister vbergibt vff der Statt Heilpron schreib. darin sein Jacob Beffeÿs erbschafft halb Caution begeren, sein gegenbericht vnd erclerung, erbautt sich sein behausung vff S. Elßbeth. gassen vnd die besserung vff derselben, so sich vff 300 fl. erstreckt, darfür Zuverlegen, Im fall auch die Statt Hailpron mit dieser verlag nicht Zufriden, so bitt er mein h. wöllen die Caution für Ihne v.sprechen, vnd diese sicherheit annehmen, In ansehung die erbschafft sich nicht vber 63. fl. anlaufft. Erkandt, Man soll Ihme willfaren, die sicherheit für Ine versprechen, vnd Ihne m. H sein hab vnd güter darfür verschrÿb. laß.

Michel Arnold et sa femme Reine hypothèquent la maison au profit de Samuel Hupertus. En marge, quittance remise en 1623 à Nicolas Schreiber

1594 (xxviij Novemb), Chancellerie, vol. 291 (Registranda Kügler) f° 350-v
(Inchoat. fo: 470.) Erschienen Meister Michell Arnoldt der Statt Werckmeÿster vff dem Zimmerhoff vnd Regina sein eheliche hußfr.
haben Inn gegensein des Frommen Wolgelerten herrn Samuelis huperti – schuldig seÿen 200 guldin SW
Zum vnderpfand ÿngesetzt Huß hoffestatt vnd garttlin m all and. Iren gebeu gelegen Inn der SS Inn Sanct Elßbethen gaß. einsÿt neben Conrad Düringer dem Schaffner die andersyt neben Hanns Vogells geweßenen würths Zum dieffenkeller selig erben stoßend hind. vff H Jacob Wolffen gartten, dauon gnd Suben guldin gelts m. 120 guld SW abzuloßen wÿland Caspar Rulmans des glasers seligen erben seligen erben, Item Ein guldin gelt mit 20 guldin SW abzulösen d. groß. Spittal, Mehr dritthalben guldin gelts dem Closter Frauwen Zu den Ruwerin m. 60 gulden Inn gold abzulösen vnd dann 3 guldin gelts widerkhouffig mit 75 guld. SW Johann Volmar von Bernßhoffen sunst ledig eÿg.
[in margine :] Erschienen Samuel Hubertus ietzig. Kornverwalter bekante in gegensein Jacob Schreibers alß Jetzigen Inhabers des und.pfandts (…) den 17. Maÿ 623.
(Nachtrag, 25 August 635.)

Michel Arnold et Reine hypothèquent la maison au profit du charpentier Jean Schott

1600 (xxij Novembris), Chancellerie, vol. 328 (Registranda Kügler) f° 307-v
Erschienen der Erbar Michael Arnold Werckmeister der S S vff dem Zimmerhoff v. Fr. Regina sein eheliche hußfr. haben sich unverscheidenlich v.schrib.
gegen Meyster Hans Schotten Zimmermann, ij lb d glts loßig mit L lb d
dafür Vnderpfand sein soll huß hoffestatt v höfflin m Iren gebeud geleg. Inn der SS vff S Elßbethen gaß, einseyt neben Conrad Duringer Schaffner andersÿt hanns Sturmen gartenman stoßt hind. vff Jacob Wolff. selig. erb.garten, Davon gond dritthalben guld. gelt SW losig m Lx g. Inn geld dem Closter Fr. Zu der Ruwerin, Mehr dreÿ guldin gelts SW losig mit Lx g. dem Junckher Voltzen von Altenauw, So dann Zehen guld gls losig m ij L g SW herrn Samuel hupertho Præceptor sunst ledig eÿg

Michel Arnold hypothèque la maison au profit du meunier Jacques Siebenhorn

1606 (xv Aprilis), Chancellerie, vol. 367 (Registranda Kügler) f° 101
(Inchoat. fo: 154.) Erschienen der Erbar Michael Arnolt der Statt Straßburg Werckmeister vff den Zimmerhoff
hatt in gegensein Jacob Sübenhorn Müllers – schuldig sige 50 pfund pfenning Straßburger gelühen gelts
Zum vnderpfand ÿngesetzt huß hoffestatt höfflin v gertlin mit all Iren gebeud gelegen Inn der SS vff Sanct Elßbethen gaß, einsyt neben Conrad Duringer andersyt neben (-) dem gartner stoßend hinden vff Georg Anglers gartten, Davon gondt dritthalb guldin gelts Zu xv batzen lößig mit 60 goldgulden den Closter Zu den Rewerin Mehr dreÿ guldin gelts SW ablößig mit 60 guldin bemelter werung Johann Teürern in schaffners wÿß, wÿther 10 gulden glt widerlheüffig mit 200 guldin SW Magister Samueli Huperti Sunst ledig eÿg.

Michel Arnold hypothèque ses deux maisons, rue Saint-Elisabeth et rue Thomann, au profit de la Ville en garantie des 263 livres de bois qu’il a prélevé pour son usage personnel sans les porter dans les registres du Chantier

1607 (24. octobris), Chancellerie, vol. 368-II (Imbreviaturæ Contractuum) f° 150
Schuldbekantnus Versicherung und Bürgschafft versprechung für Gemeine Statt von Mr Michel Arnolden
Erschienen M. Michael Arnold dißer Stat geweßener Werckmeister vffm Zimmerhoff vnnd
hatt in gegenwertigkeit Herrn Heinrich Lipß. vnd Herrn Gall Lucken, beider eines Erbarn Rhatt Insonderheit abgeordneter, freÿ offentlich bekhant
demnach in wehrender sein Arnoldts verstrickung in ersuchung seiner schuldbücher vnd Registern befunden, daß er gemeiner Statt ane selbß gebrauchtem, verkhaufftem, vom hoff hinauß gegebnen aber niemals verrechnetem holtz In Summa 263. lb 11 ß 1 g schuldig verplieben das er vff sein vnderthenig anerbieten, vnnd erlangte gnedige bewilligung, zu erledigung seiner hafftung, mit vnd beneben Regina Huldrichin sein gegenwärtig geweßener haußfr. ohnverscheidenlich vnd guttwillig (solche schuld zu bezalen)
Zum vnderpfand ernänt vnd verlegt, Ihre Behausung vff St. Elßbeth gaß einseit neben Conrad Diringern, anderseit neben N. Sturmen des Gartenmanns s. Erben stoßt hinden vff Georg Ringlers garten, davon ghonts Jars vff Weÿhenachten v lb v ß Herrn Samuel Huberto p.ceptori 6.tæ Classis lößig mit 100* lb, j lb 5 ß dem Closter Rawern In hauptgut wie man sagt mit 60 goldgld. ob. nicht ablösig, Johann Cuntzman In Schaffners weiß 3 fl. St. ablösig mit 60 fl. gter St. w. sonst freÿ ledig vnnd eigen,
So dann Ihre andere behaußung In dem Thomanloch einseit neben weiland herrn Caspar Kniebßen geweßenen xv.ners s. Erben ghet Jars 4 lb 4 ß vff Michaelis gemeiner Statt alhie ablösig mit 34 lb, mehr 2 lb 110 ß Jonæ lintz dem fenckmeister Vff Joîs lösig mit 50 lib, It. 2 lb 10 ß vff Michaelis Hannß Jacob Freÿen dem Maurer, In Hauptgutt 50 lb d vnd dann 2 lb 10 ß vff Joîs Hannß Batte Cancellei botten, sonst allerdings auch freÿ vnd ledig.
Uber d. haben sie neb. obspecificirte burgere Hannß Martin Reubern Notarium Ihr bekhenner tochterman, Michael Schuman den Wurtzhendlern, Paul Noßen Hauptkandten vff d. becken Zunfftstub. vnd Hannß Hummerding den Zimmermann Ihre bekhante

Le chef de chantier Michel Arnold a été mis en prison ainsi que le contremaître Léonard Unfried. Il en résulte que les ouvriers du chantier n’ont plus de direction.
1607, Préposés au bâtiment (VII 1322)
Michel Arnold der Werckmeister in hafft geführet. 116. 137. 150. 181.
(f° 116) Sambstag 15 Augusti – Haben die B. nach mir vff die Pfaltz geschickt Angezeigt Nach dem M Michael Arnold d. werckmr. dißen morgen In hafft geführt word. vnd Lienhard Unfridt der Ballier Zuuor darin ligt Alß der hoff gantz ledig steht, Aber vil Arbeiter vffm hoff, vnd doch schier Keiner dem Zuuertrawen, Wie man den hoff versehen vnd versorgen möchte, Schlecht h grienwaldt Johann wercklin für Zu einem vffseher ohn deßen willen nichts weg gegeben oder verschnitten werden solte (…)

Le chef des travaux demande s’il faut verser la rémunération de Michel Arnold. Les préposés répondent que la rémunération doit être versée jusqu’à ce que l’affaire soit démêlée.
(f° 137-v) Sambstag den 12. Septembris – Michel Arnoldt Werckm.
Stattlonh. fragt, Weil Michel Arnoldt ob man M micheln od. seiner frawen den wochenlohn geben soll oder nit, weil er nun 4 woch. In hafft geleg. Ist Ihm beuohlen den lohn volgen laß. biß wie erkhundig. was es für ein vßgang gewinen werde.

Nouvelle demande du chef des travaux
(f° 150-v) Sambstags den 10. Octobris – M Michel Arnold
Stattlonherr begert bescheid wie er sich v.halten soll, weil man sagt, das M. Michel Arnold von hoff hinweg komme, ob er Ihme Arnold sein wochenlohn noch geben soll, weil er dann sein Antzeig von hör sag. hat, Vnd wie auch noch kein beuelch von vnsern h. haben, soll er Ihm disen sambstag noch den lohn werd. laß.

Le greffier des affaires criminelles Jean Conrad Ziegler est chargé de recouvrer les dettes du Chantier dans l’affaire de Michel Arnold.
(f° 181) Sambstags 12. Xbr. – M Michel Arnolds wegen hat hanns Conrad Ziegel der Vergichtschreiber dem des Zimmerhoffs vßstohnde schulden In Zusamblen beuohlen worden, vff verh*ung deßelben geliffert thut, 400. h d Vnd will Künfftig auch ein Rechnung oder specification dessen vbergeben.

Les préposés ordonnent à Michel Arnold de quitter son logement de fonction
1608, Préposés au bâtiment (VII 1323)
(f° 2) Sambstag 16 Jenner 608. – M Michel Arnold
Ihm [Statt lonh.] Ist auch beuohlen worden, M Michel Arnold. Antzuzeig. den hoff Zu raumen dan man fürderlich ein werckmr. ordnen werde.

Michel Arnold demande à être réintégré dans ses fonctions ou au moins de pouvoir occuper son logement de fonction au moins jusqu’à l’Annonciation
(f° 19-v) Freÿtag 5.ten Februarÿ
(…) Ist auch M Michel Arnoldts Sup.tion abgelesen darin er bittet Ihnen wid. Zum dienst Khomen Zulaß. oder da dasselb Je nit sein Kan Ihnen biß vnser frawen tag Im hauß Zulaß. dan er hiezwisch. nirgend hin weiß, vff solches Ist lang daruon geredt worden wer In vssschutz Zubringen (…) Vnd soll M Michel biß vnser frawen tag Im hauß sitzen bleiben, doch d. holtz p. lonh. Ihm abgestrick werd. soll sein eig. holtz brennen.

Les héritiers de Michel Arnold devront verser les sommes qui restent dues à la Ville. L’affaire est pendante devant le tribunal.
1611, Préposés au bâtiment (VII 1326)
Michel Arnold gewesenen Werckmeisters schuld. 77.
(f° 77) Ist dauon geredt daß von Michel Arnolt gewesenen Werckmeisters seligen, vsstand hero vß der Cantzl. vns hieuor etwas vff rechnung geliffert, aber seithero nichts mehr auch kein bericht od. rechnung Eruolgt, und das man wiss. das mehr vsstand vnd theils Zubracht, Ist als bald hans Conrad Ziegel beschickt gehört, sagt habe hieuor das empfangene gelt gelieffert, seine noch mehr hin und wid. vsstendig das hange vorm Statt gericht, sein Michel Arnolds erben, die treiben vorm Stattgericht selbst darauff, dan was sie nit Zubring. müss. sie selbst Zalen, darumb haben mein h. 3. bürg vnd heb er nach sein Michel Arnoldts todt, als die erben den haußrhat verkauffen wollen, solches versperrt vnd noch daruff Ihm bevohlen beim Stattghtschr. Zu treiben das das geschefft befürdert werde vnd soll er Ziegel biß Johannis ein Rechnung mach. Wills thun. der erbeüt sich auch als den seines vatters rest richtig Zumach.

Autres mentions des dettes de Michel Arnold. Son gendre Jean Martin Reuber est mentionné notamment en 1613
1612 VII 1327 Bauherren
Michel Arnold des Werckmeisters schulden. 74.
1613 VII 1328 Bauherren
Michel Arnolds erben. 80.
(f° 80) Sambstag 22. Maÿ – Hanns Martin Reuber Michel Arnolts dochterman Mang buechle als vogt d. wittwen vnd Johann Jung Nots ca. Ludwig Isenheim, legen ein Zedul für von hans Conrad Ziegeln (…)
Michel Arnold creditores. 143. 164.
1614 VII 1329 Bauherren
Michel Arnolds Erben pt° schuld. 22. Michel Arnold creditoren. 143. 161. 168.

Michel Arnold et sa femme Reine Holdereich vendent la maison au jardinier Adam Fechter et à sa femme Marthe Bitz. La vente est passée en présence du notaire Jean Martin Reubel, gendre du vendeur

1607 (xiiij Novembris), Chancellerie, vol. 373 (Registranda Kügler) f° 319-v
Erschienen M Michel Arnoldt Zimmermann und Regÿna holdereÿchin sein eheliche gemahell hab. unver: verkaufft
Adam Fechter Gartenmann v. Martha Bitzin sein eheliche gemahlin
Zweÿ heüsser ein Vorders v ein hinders mit Iren hoffstatt v. hefflin auch all and. Iren gebeu geleg. Inn d. S S vff S Elßbethen gaß einseÿt neb. h. Conrad Duringer Schaffner anderseÿt hanns hoffel gartner stosst hinden vff h. Jacob Wolffen seligen erben garten, dauon gend 10 guldin gelts S vff den heÿligen weÿhenacht tag losig mit 200 guld bemelter werung herrn Samueli huperto Preceptor der Schulen alhie, doch wann man diße hauptgutt begeren weren (…) Mehr dritthalb guld. gelts S losig mit 60 guldin Inn gelt vff (-) falend Inn diß. verkauff für Straßburger werung gerechnet den Closter Fr. Zu d. Reuern (…) Item 3 guld. glt S w. vff () losig mit 60 gulden bemelter werung (-) 3 schilling Johann Theüerer Sunst für ledig eÿg der Khauff vber solche beschwerd für 302 pfund pfenning S W
hiebey geweßen vff d. verkhüffer seÿt h Martin Röüber Notarius Ir dochtermann So dann vff d. Kheuffer seÿt h Johann Joachim Frantz Schaffner d. grossen Almosen, hans Blessi vischer, Georg Frölich dreyer knecht, hans Welff gartner

Adam Fechter hypothèque un mois plus tard la maison ainsi qu’un jardin hors la porte Sainte-Elisabeth

1607 (vt spâ [28 Decembris]), Chancellerie, vol. 373 (Registranda Kügler) f° 359-v
(Inchoat. fo: 382.) Erschienen Adam Fechter Gartenmann
Inn gegensein h Johann Joachim Frentzen Schaffners des grossen gemeynen Almusens Zu Sanct Marx – schuldig sein 50 pfund pfenning Straßburger gelühens gelts
dafür Vnderpfand Zweÿ heüßer ein Vorders v. ein hinders mit Iren hofestätten perm. in pro: 607. fo. 341 Davon vt obgdt Mehr verhafftet für j X xliij lb x Michael Arnolden Zimmermann zu bezalen
Item Ein Gartten mit Zweÿen heüßern deren auch andern begriffen vnd Zugehörd gelegen vor dem Elßbethen vnd Spittalthor einseyt ein eck ane einer Almend gaßen So hannß Frieß Statt Seyler Inn lehen, anderseyt auch ein Eck gegen der allmend stossen hind. vff J. Bernhard v. Kageneck selig erben, Davon gnd xx guldin glts loßig mit iiij C gulden Zu xv batzen Mathys Eck vogtlicher weys, Mehr vonn eim Blatz darin v ß viij d der SS So dann wyther verhafftet für 100 pfund pfenning hanns Friesen Statt Seÿlern
[in margine :] Johann Joachim Frantz obernanten Creditoris hinderlaßener Sohn vnd Erb hat in gegensein Maria Crantzerin mit beÿstand Rudolff Schotten des weißgerbers geordneten vogts (…) q.tirt den 2. Octobris Aug. 1624.

Le jardinier Adam Fechter épouse en 1591 Marthe, veuve du jardinier Martin Reinbold
Mariage, Saint-Pierre-le-Jeune (luth. f° 4-v, n° 11)
1591. Sexagesima. Adam fechter ein gartner vnd Martha, Martin Reinwoltts gartenmans hinterlassene wittwe. Eingesegnet Zinstag den 16. Februarÿ, Ausgangen in des graben ulens geßlin (i 5)

Le jardinier Martin Reinbold (Reinwolt) épouse en 1583 Marthe, veuve du jardinier Frédéric Seiffert
Mariage, Saint-Pierre-le-Jeune (luth. f° 317 n° 62)
1583. Dominica X Post Trinitatis. Martin Reinwoltt ein gartenman vnd Martha, Friderich Seifferts des gartners nachgelaßene wittwe. Eingesegnet Zinstag den 13. Augusti (i 166)

Fils de Thomas Seiffert (Seifried), Frédéric Seiffert épouse en 1570 Marthe, fille de Georges Bitz
Mariage, Saint-Pierre-le-Jeune (luth. f° 135)
1570. Dominica Quasimodo. Friderich Seüffrid Thoman Seüffrids v.lassen Son vnd Martha Jörg Bützen dochter (i 72)

Adam Fechter et Marthe Bitz doivent 15 livres à leur beau-frère et frère Jean Bitz, charron à la Wantzenau
1592 (xx.t Februarÿ), Chancellerie, vol. 280-II (Registranda Meyger) f° 48
(Inchoat in proth. fol. 71.) Erschienen Adam Fechter gartner Ane Steinstraß alhie vnnd Marthan Bützin sein Eheliche haußfrauw
haben bekhandt vndt Inn gegenwertigkheit Hanns Bÿtzen Wagners Burgers Zu Straßburg wonhafft Inn der Wantznouw der Bekhenneren Schwagers vnd Bruders offentlich verÿehen – schuldig seÿen 15 Pfund Pfenning

Adam Fechter, demeurant à la Wantzenau, loue un jardin hors la porte de Pierre à Georges Ulner
1597 (vts. [xxvi. Novemb.]), Chancellerie, vol. 308 (Registranda Kügler) f° 310-v
(Inchoat. fo: 348.) Erschienen h Jerg Ulner
Hatt Inn gegensein Adam Fechters seßhaft In der Wantzenauw
bekant das er Ime vnd seinen erben Sechs Jar lang die nechste nach ei volgendt vnd vff der heÿligen wÿhnacht tag nechstkünfftig anfahen sollen, von bemeltem Adam Fechter deßelben eÿgenthümblichen gartten gelegen vor dem Steinstraßer Thor beÿ dem Guttleütthauß stost oben her Carle Helden fünffzehner vnd vnd. vff die Straß, einseit neben Martin Rinck die and.seit gegen dem Steinstraßer thor Zu endtlehnet für vnd vmb ein Jarlich Zinns Nemlich Neün pfund pfenning Straßburger

Le jardinier Adam Fechter achète le droit de bourgeoisie en juillet 1603 (il faut en conclure qu’il a perdu le droit de bourgeoisie lors de son séjour à la Wantzenau).
1603, 3° Livre de bourgeoisie (4 R 105) p. 669
Adam Fechter der Gartenmann Vonn Straßburg, Kaufft mit beÿst: Hanns Wolffen auch Gartenmanns das B: Will Zun Gartnern vnder wagneren dienen, vnnd 300 fl. Nahrung angeben, Actum vt supra [19 Julÿ 1603]

Adam Fechter, veuf de Marthe Bitz, se remarie en 1608 avec Marie Meyer, fille de l’employé municipal Michel Meyer : contrat de mariage, célébration
1608 (9.7.), Not. Strintz (Daniel, 58 not 53 Prothocollum, 1597-1605 ) f° 408
Eheberedung Zwüschen Adam Fechter dem gartenmann vnnd Jungfrawen Marien Meÿerin beeden versprochene ehe Personen vffgericht
Zwüschen dem Ersam Adam Fechter dem gartenmann vnd burger Zu Straßburg, Ane einem
So dann der Erbaren vnd Züchtigen Jungfrawen Marien Meÿerin, weÿland Michell Meÿers geweßenen Meÿsterknechts Ane dem wasserwerckh Alhie seeligenn dochter Am Andern theÿl
Inn beÿseinn (…) der Ehrwürdigen, wolgelerten Ehrenhafften vnd Ersamen Georg Frölichß dreÿerknechts vff dem Pfenningthurn deß hochzeiters verwanten vnd vff seiner, So dan vff der Jungfrauwen hochzeiterin seiten herrn Leonhardt Wanners deß handelßmann Ihreß geschwornen Vogts, herrn Johann schillingß vnd Magistri Ambrosÿ Speccerj beder helffer In bed. Pfarrkürchen Zum Alt. vnd Jungen sanct Peter Alhie Zu Straßburg, Alle burger daselbsten
Zum Andern Ist angezeigt, daß sein deß hochzeitters Zubringende nahrung, über 200 guldin so er seiner verstorbenen frawen Marthæ Bitzin seeligen erben Zugeben schuldig aber doch dieselbigen ad dies vitæ Zunießen habe (…)
Beschehen vnd verhandelt In deß heiligen reichß freÿen Statt Straßburg, Sambstags den 9. Julÿ In dem Jar deß herrn Alß man Zaltte 1608.
Not. Strintz (Daniel, 58 Not 54) minute signée

Mariage, Saint-Pierre-le-Vieux (luth. f° 111-v n° 40)
1608. Adam Fechter Garttman, J. Maria Michael Meiren Meisterkenchts verlasne tochter, 25. Julÿ (i 114)

Marie Meyer meurt en délaissant son mari pour héritier d’après les stipulations du contrat de mariage. La maison est estimée à 182 livres auxquelles s’ajoutent les capitaux dont elle est grevée. L’actif de la succession s’élève à 477 livres, le passif à 178 livres.

1610 (6.7.), Not. Strintz (Daniel, 58 Not 5) f° 182
Inventarium Aller Haab v. Nahrung So weÿlandt die Erbar frauw Maria Meÿerin, Adam Fechters deß gartenmanns haußfr. seelig. nach Irem tödtlichen hinscheÿd hind. Ihro Verlassen, Inn beÿsein der Ehrenvesten fürnehmen herrn Bernhard schmiden vnd Michaelis Beringers deß Notarÿ, bed. beÿsitzer der herren deß cleinen raths, d.weÿl die fraw selig Ihme dem wittwer Inn der eheberedung, wofern sie vor Ihme ohne leibßerben todes verfahren würde, Ihre nahrung Ihme Zu einem eÿgenthumb vermacht, vnd der fall sich Jetzund dergestalt begeben, von wolermelt. rathn vff sein deß witttwers Ansuch.deputirt v verordnete herren (…) Actum Freÿtags d. 6.t Julÿ Anno 1610.

Inn einer hernach specificirt. behausung befund. word: wie volget.
In der Cammer A, Vnd. In d. Stub Cammern, In der Stuben
It: j garten Zwischen S. Elisabeth v. Spithal thor geleg. (…)
It: 2. heußer ein vord.s v j hind.s mit Ihren hoff stett. v. hofflin auch allen and. Ihren gebeüwen begriffen Weithen rechten Zugehörd. gerechtigkeit. geleg. In d. Statt Straßb : vff S. Elisabeth gaß einseit neben Hn hans Conradt Dürings. dem schaffner and. seit hanß höffel dem garten man hind. vff Weiland h. Wolffen seelig. erben garten stoßent daruon gondt j lb 5 ß d gelts vff S. Urbans tag dem Closter Zu d. Ruhren alhie In hauptgut loßig mit 60. goldt guld. Item j lb 11 ß. 6 d gelts Jarlich vff Martini dem edeln v vesten Junckher Adam Volmar von Bernßhoff. In hauptgut loßig mit 31. lb 10 ß d gelts Mehr 3 lb 15 ß d gelts Jarlich vff d heilig weihenacht tag Michell Arnold dem Zimmerman In hauptgutt lößig mit 75. lb.d. So dann 5 lb 5 ß d gelts herrn M. Samuel Huberto p.ceptori Classico Jars vff d 14.ten Aprilis loßig In hauptgut m 105. lb d sonst allerding ledig v eig. v Ist die besserung Angeregt behaußung vber hieuor specificirte beschwerden Angeschlag. word. für 182. lb. V. soll die v.schreibung vber Angeregte behaußung h Samuel Hubertus vnd.pfandts weiß beÿ hand. haben.
Abzug Inn dieses Inventarium. Sa. haußraths 70, Schiff und geschirr Zum garttenwerck 6 ß, Silber geschmeids 4, guldine ring 3, baarschafft 72, Blumen Im gartten 3, Eÿgenth: Ane häuser v ligend. guth. 282, Schulden 40, Summa summarum 477 lb – Schulden 178 lb, Nach deren Abzug 299 lb
Conclusio finalis Inventarÿ 384 lb

Adam Fechter se remarie avec Marguerite Pfenger, fille du tanneur Jean Pfrenger d’Eger : contrat de mariage, célébration (le diacre de Saint-Pierre-le-Jeune Jean Pfrenger est témoin au contrat).
1610 (10.7.), Not. Strintz (Daniel, 58 not 52, Prothocollum, n° 39) f° 25
Eheberedung Zwüschen Adam Fechter dem gartenman vnd Jungfr. Margred Pfrengerin beeden Versprochenen Ehepersonen
(…) Zwüschen dem Ersamen Adam Fechter dem gartenman burgern Zu Straßburg Ane einem
So dan der Züchtigenn vnd tugendsamen Jungfrawen Margred Pfrengerin, weÿlandt deß Ehrenhafften hanß Pfrengers burgers vnd Rothgerbers Zu Eger seeligenn dochter Am Anderntheil
Inn beÿsein wissen willen Consens vnd vnd.handlung der Ehrwürdigen, ehenuesten fürnehmen, wolgelerten Ehrenhafften vnnd Ersamen Georg Frölich dreÿer knechts vff der Statt Straßburg Pfenningthurn vnd Reinhardt scheidenn sein deß hochzeitern Vettern vnd schwagers vnd vff seiner So dann vff der Jungfr. hochzeiterin seitten herrn Johannis Pfrengers Diacony des stiffts Zum Jungen sant Peter, herrn Michaelis Beringers cleinen raths Verwanten vnnd Absolon Simon beed. Notarien Ihres bruders vnd günstiger herren burger Zu Straßburg
Geschehen vnd verhandelt Inn deß heiligen Reichß freÿen statt Straßburg Zinstags den 10. Julÿ Inn dem Jar deß herren Alß man Zaltte 1610
Minute Daniel Strintz (58 Not 54)

Mariage, Saint-Pierre-le-Jeune (luth. f° 225 n° 58)
1610. Dom. 6. post Trin. 15. Julÿ. Adam Fechter ein gartenmann, Margretta, Johann pfengers des rotgerbers Zu Egen hind.lassene Tochter. Eingesegnet Mont. d. 23. Julÿ (i 117)

Philippe Reinbold, fils de Martin Reinbold, agissant par son tuteur, vend avec le consentement de son beau-père Adam Fechter la maison au jardinier Adam Herwag

1612 (xvij Marty), Chancellerie, vol. 400 (Registranda Kügler) f° 86
Erschienen hannß Bitz Wonhafft Inn Ruprechtsauw Alls geschworner vogt Philips so vff xxvi Jar vngevorlich v seinem erlernt schneÿder handtwerck nachzeuch. Wÿland Martin Reymbolts des gartenmanns burg. alhie selig. Sohn hatt Vogtlich. wÿß Mit beÿstand v bewilligung Adam Fechters gartenmanns seines Stieffuatters verkaufft
Adam herrenwagen gartenmann Ime
Zweÿ heüsser ein Vorders v ein hinders mit Jr hoffestatten V hefflin auch all andern Ir gebeu gelegen Inn der S S vff S Elßbethen gaß einsyt Conrad Dürinngern schaffnern andersyt hanns höffel gartenmann stoßent hinden vff Jacob Wolffen selig. Erben gartten, Dauon gend 10 guldin gelts Straßburger vff d. 14. tag Aprilis abloßig m 200 guld Straßburger herrn Samueli huperto Præceptor der Schulen (…) Mehr xviij ß vff S Urbans tag loßig mit 60 guldin Inn geld Jeder hieher für xxv batz ger, It. L lb 2* d Closter Fr. Zu d. Reuern, Wÿther 3 guld glt SW vff S Martins tag Widerkheüffig mit 60 guldin bemelten werung Michel Enckel* alls Schaffner Junckherr hanns Volmarn von Bernshoffen, Wyther verhafftet für 50 pfund vff den heyligen weÿhenachten tag A° 609. v 610. Jedes Jars xxv lb s Zubezalen w. sollen, Mehr für Lxv lb xv ß Fr. Susanna Georg Gefrör Ißenn selig. Witwe derselben xxvij lb d vff d heÿlig wyhnacht tag A. 611 ver* v All Jar vff dem heÿlig. Weÿhenachten tag xxvj lb v ß d sampt gebürend Zinß erleg Werden sollen, Sunst für freÿ ledig vnd eÿgen, der Khauff vber solche beschwerden für 165 pfund

D’après les tenants et aboutissant de la maison voisine, les propriétaires sont ensuite Susanne, pensionnaire à l’hôpital (1619), Jacques Schreiber (1625, 1633), Charles Baldner (1641) puis Georges Holtzschuh (1670). La propriété de Jacques Schreiber et des suivants est corroborée par les actes ci-dessous.
Originaire d’Überlingen, le cordonnier Jacques Schreiber épouse en 1599 Marie, fille du pasteur Georges Weller de Deux-Ponts en Westrich

Mariage, Saint-Thomas (luth. f° 114 n° 311)
1599. Jacob Schreÿber von Übeling. d. schuhmach. vndt Maria Geörg Wellers pfarrers Zu Zweÿbruck. Im Westrich Nachgelaß. tochter. Eingeseg. 24. Julÿ (i 116)

Originaire d’« Eberlingen », Jacques Schreiber devient bourgeois une semaine plus tard par sa femme Marie, fille du pasteur Georges Weller de « Walffenstein » en Westrich
1599, 2° Livre de bourgeoisie (4 R 104) p. 772
Jacob Schreiber v. Eberling. d. Schumacher, empfangt d. Burg. von Maria Weÿlandt Jörg Wellers, geweßenen Pfarherrs Zu Walffenstein In westerich selig. dochter, gibt sein nahrung vff 5. f. ahn, vnd will Zun Schumacher diehnen, Act. vts [31. Julÿ Anno & 99]

Marie Weller meurt en délaissant pour unique héritière sa mère Marie Müsser, remariée avec le cordonnier Georges Lemmer. L’inventaire est dressé dans une maison proche du poêle des Cordonniers. L’actif de la succession s’élève à 1117 livres, le passif à 56 livres.
1609 (8.5.), Not. Strintz (Daniel, 58 Not 44) n° 785
Inventarium Aller haab v. Nahrung so weÿland die Erbar v. tugendsame fraw Maria Wellerin deß ehrsamen Meister Jacob schreibers schuhmachers v burgers Zu Straßburg ehelichenn haußfr. seellige nach jhem todlich. hinscheÿd. hinf. Ihro Verlassenn, So vff erfordern v begehren, der Erbar, v tugendsamen frawen [Mariæ] Müeserin Ihro der Verstorbenen frawen seeligen mutter v einzigen ab intestato nachgelaßene Erbin, mit beÿstand deß ehrsamen Meister Georg Lemmers schuhmachers burgers Zu Straßburg Ihreß ehevogts geäugt (…) Actum v angefangen Montags den 8.ten Maÿ 1609.
NB die eheberedung vnd Codicill soll einverleinbt werd.
Inn einer behausung In d. St. St. Inn einer gaß beÿ Nahe beÿ schuhmach. Zunfftstub geleg. so H Peter Werner* eigenthümlich zuständig befund. word. wie volget
Ane haußrath, vff d. Bünen, In d. Cammer A, In d. Cammer B, Vor d. Camern A v. B, In d. obern stuben, Vor d. Stuben, In d. Stuben, In d. vnd.n Kuch., Inn dem Keller
V.gleichung Zwüschen dem Wittwer v der erbin (…) Meister Jacob schreiber der wittwer Ane einem, So dann der Ehrenhaffte Meister Georg Lemmer d schumach v burger Zu Straßburg alß eheuogt Marien müesserin seiner lieben haußfrauwen vorgemelt Marien wellerin seligen mutter (…)
Sa. hausraths 139 daruff besserung 139, Sa. leders werckzeug gemachte vnd ungmachter Arbeit 43 daruff besserung 36, Silber 36 daruff besserung 12, guldiner ring 12 daruff besserung 4, baargelt 402, Pfenningzinß hauptgutt 100, Schulden 384, Summa summarum 1289 lb – Schulden 56, Nach deren Abzug 1232 lb
Abzug In dieses gegenwärtig Inventarium gehörig, Sa. hausraths 139, Sa. werckzeug leder gemachte vnd ungmachter Arbeit 43, Silber geschirr und Geschmeid 36, guldiner ring 12, baarschafft 402, Pfenningzinß hauptgutt 100, Schulden 384, Summa summarum 1117 lb – Schulden 56, Beschluß summa 1061 lb

Jacques Schreiber se remarie avec Marie Frœreisen, veuve du fourbisseur April Brosier : contrat de mariage, célébration
1610 (21.2.), Not. Strintz (Daniel, 58 Not 54) n° 321
Eheberedung Zwüschen dem ehrsamen Jacob schreiber dem schuemacher burger Zu Straßburg Ane einem
So dan der Züchtigen vnd tugendsamen Frauwen Marien frör Isin weÿlandt des Ehrenhafften Aprilis Brosiers schwertfegers burgers Zu Straßburg selige Wittwen Andern theil wittwen
Actum sontags d. 21.ten Februarÿ 1610 (unterzeichnet) Jacob schreiber bekenn wie ob stett Simon Rudolff der hochzeiter[in] muotter vogt, Ich vllrich nott der hochzeiterin schwager
Daniel Strintz, 58 not 52, Prothocollum, n° 39) f° 6

Mariage, cathédrale (luth. p. 241)
1610. Dominica Invocavit. H. Jacob schreiber der schumacher
Maria Anna Aprilis Brosÿ des schumachers n.g. witwe (i 124)

Veuve, Marie (Frœreisen) se remarie en 1641 avec Charles Baldner, assesseur des Quinze

Mariage, Saint-Guillaume (luth. f° 164)
1641. Dominica Quasimodo geniti. Herr Carol Baldner, deß bestendigen Regiments der Herren XV. Alhie beÿsitzer, vnd Fraw Maria, weÿland Herrn Jacob Schreibers deß Schuemachers vndt burgers Alhie auch alter großen Raths verwanthen, nachgelaßene eheliche wittib (i 327)

Fils de Jacques Baldner et de Catherine Hausser, le pêcheur Charles Baldner épouse Ursule Mock dont il a un premier enfant nommé Jacques en 1605.
Baptême, Saint-Guillaume (luth. f° 57-v n° 90)
1605. V. Eodem die [Dominica VII Trinit. 14. Julÿ] P. Carle Baldner der fischer, M. Ursula, I. Jacob. Comp. H Michel Lamp fischer Rather, Dauidt Greß d. biersieder, Chunegundt H Thomas Obrecht des Rendtmeisters fraw (i 60)

1607 (30. Martÿ), Chancellerie, vol. 368-II (Imbreviaturæ Contractuum) f° 98
Kauffverschreibung Carol Baldners des Vischers vber ein behaußung am vndern vischer Staden alhie
Erschienen Catharina Haußerin weÿland H Jacob Baldners des Rhatsbewandten seelig wittib, mit beÿstand Laurentz Zirnen des schneids. Ires Jetzig. ehevogts vnd Hannß Baldners Ires sohns des instrumentisten (verkaufft)
Irem Jüngern sohn Carol Baldner dem vischer vnnd Ursulæ Mochin seiner ehelich haußfr. welche beede Zugegen (…) mit beÿstand Ruprecht Stollenmeÿers vnd leonhardt Dümlers beeder weißbecken Irer nechst verwanthen kaufft

Marie Frœreisen meurt le premier novembre 1654 après avoir institué pour héritières les filles de Marie Notter et du tonnelier Adam Güntzer. Son deuxième mari Jacques Schreiber a remboursé un capital assis sur la maison rue Sainte-Elisabeth. L’inventaire est sans doute dressé dans la maison dite au Parcheminier, rue des Serruriers. L’actif de la succession s’élève à 4 904 livres, le passif à 22 livres.

1655 (29.1.), Not. Schübler (Christophe, 55 Not 26) n° 1476
Inventarium vnd Beschreibung aller Haab, Nahrung und Güettere, so weÿl. die viel Ehren: und Tugendreiche fr. Maria Fröreÿßin weÿl. des Ehrenvesten, Fromm, fürsichtig vnd Weißen H. Caroli Baldners geweßenen XV. des geheimen Regiments und burgers Zu Straßb. hinderlaßene fr. Wittib, welche den 1.ten 9.bris 1654. Zeitlichen todts verfahren, Verlaßen, so auff Erfordern vnd begehren Jungfr. Susannæ, Marthæ, Mariæ, vnd Appoloniæ Güntzerin, weÿl. Mariæ Notterin mit dem Ehrenthafften H Adam Güntzern, Kieffern v. burgern alhien ehelich erzeugten döchter, der abgeleibten frauwen seel. in deroselben auffgerichteten Testamento instituirter Erben, mit beÿstandt des Ehrenhafften H. Andres Gebhardt Rheinthalers, Schuhmachers vnd burg. alhie Zu Straßb. ihres geschwornen Vogts, durch den Ehrenvesten vnd vorgeachten Hn Hanß Dieboldt Härlen, handelßmann vnd burgern alhie Zu Straßburg, der verstorbenen Frawen seel. geweßenen Vogt, vnd Sie die Erben selbsten (…) Actum und angefangen in fernerer gegenwertigkeit, obehrengedachts H Adami Güntzers, d. Erben Vatters, so dann des Ehrenvesten Fürsichtig und Weÿßen, H Ulrich Notters, E E Großen Raths alten Beÿsitzers, der Erben Großvatters, Montags den 29.t Januarÿ Anno 1655.

Auff d. obersten Bühnen, Auff dem Kasten, In der Cammer B, In der Cammer C, Vor dießen Cammern, In der Cammer D, In der Cammer E, In der obern Stuben, In d. Kuch. Im hind. hauß auff d. truckeneÿ, In dem Keller
Eÿgenthumb ane häußern. It. 2. häußer ein Vorders vnd j hinders, sampt einem höfflin darzwischen in der Schloßergaßen, Zum Pergamenter genannt (…)
It. j hauß, hoffstatt vnd höfflin mit allen ihren gebäwen, begriffen, Weithen, Rechten, Zugehördten vnd Gerechtigkeiten, gelegen in der Statt Straßburg in S. Elisabethæ gaßen, einseith neben Caspar Schielern dem Fuhrmann, anderseith neben Elisabethen der Bendelfrawen, hinden auff Hn Obristen Kanofsky hind.laßene Fr. Wittib v. Erben stoßend, für ledig vnd eÿgen, vnd hiehero angeschlag. Per 200. lb. Darüber sagt j. perg. Kauffbrieff mit deß Bischofflichen hoffs Zu Straßb. Insigel, datirt den 30.ten Julÿ Anno 1579. Dabeÿ ferner ein abgelöste Zinß Verschreibung, de dato den 19. Junÿ 1531. beedes mit alten lit. S und N° 5 signirt, auch. dabeÿ gelaßen.
NB Obwohlen vff solcher behaußung den Closterfrawen zu d. Reuwern 60 fl. in goldt alß ein Capital Zu bezahlen gestand., so hatt sich doch beÿ dießer Inventation auß weÿl. Hn Jacobi Schreibers des abgeleibten frawen seel. ersten haußwürths seel. Verlaßenschafft auffgerichten Inventario fol. 145. ad marginem befund. daß in der Frawen seel. erstern Wittibstandt solches Capital abgelöst word.
Abzug dießes Inventarÿ, Sa. haußraths 424, Sa. Weins vnd lehren Vaß 22, Sa. Früchten vnd Saltzes 7, Sa. Silbergeschirr und geschmeids 183, Sa. guldener Ring 54, Sa. d. Baarschafft 187, Sa. d. Pfenningzinß hauptgütter 3257, Sa. Eigenthums ane häußern 621, Sa. Schulden 155, Summa summarum 4904 lb – Schulden 22
Conclusio finalis Inventarÿ 4882 lb

Fils du vice-prévôt de Blienschwiller Thiébaut Güntzer, le tonnelier Adam Güntzer épouse en 1627 Marie Notter, fille du cordonnier Ulric Notter : contrat de mariage, célébration
1627 (5.4.), Not. Strintz (Daniel, 58 Not 56) f° 31
Eheberedung Zwüschen dem Ehrsamen vnd bescheÿdenen Adam Güntzer dem Küeffer vnd Jungfrawen Marien Notterin beeden Versprochenen Ehepersonen
Zwüschen dem Ehrsamen vnd bescheÿdenen Adam Güntzern dem Küeffern, weÿland Herrn Theobaldi Güntzers geweßenen Vnderschultheÿßen Zu Blienschweÿler seeligem Sohn, Ane einem
So dann der Ehrenn: vnd tugendsamen Jungfrauwen Marien Notterin deß Ehrengeachten vnd fürnemen Ulrich Notters schuhmachers vnnd burgers Zu Straßburg eheliche dochter Am Andern theÿl
Auch darbeÿ Inn Persönlicher gegenwerttigkeÿtt der Ehrenvestenn fürnehmenn weißen, wolachtbaren vnd Ehrenhafften herrn Hanß Güntzer handelßmanns, Jacob Kipßen Großen Raths bewandten vnnd hanß Müllers Gastgebers In der Herberg Zum Rappen sein deß Hochzeitern bruder, günstigen Herrn vnd schwagers vnd vff seiner deß Breütigambß, So dann vff der Jungfrauwen Hochzeiterin seiten Ulrich Notters vnd Jacob Schreiners Alt groß. Rathsbewandten Ihro der Jungfrauwen Hochzeiterin vatters vnd vettern Aller burger Zu Straßburg
Beschehen vnd verhandelt In deß heÿlig Reichß freÿen Statt Straßburg Donnerstagß den 5. Aprilis In dem Jahr deß herrn Alß man Zaltte 1627.
(Idem minute signée) Ich Adam güntzer hoch Zeitter beken wie ob stett, Hanß Güntzer des hochzeiters Bruder, hanß Müller des hochzeiters schwager

Mariage, Saint-Thomas (luth. f° 43-v)
1627. Adam Güntzer von Blienßweÿler ein Küffer Vnd J. Maria Ulrich Notters des Schumachers und burgers alhie tochter. Eingesegnet den 22. Maÿ (i 50)
Proclamation, cathédrale (luth. p. 236) 1627. Pfingstag 13. Maÿ. Adam güntzer der Küefer, H. Thiebold güntzer Schultheissen Zu Bliensweyler n. sohn, v. J. Maria Ulrich Noder des schuhmachers tochter. Eingesegnet Zu s. Thoman Zinstag 22 Maÿ (i 123)

Adam Güntzer devient bourgeois par sa femme une semaine après son mariage
1627, 4° Livre de bourgeoisie p. 95
Adam Güntzer Von Bleißweÿller d. Küeffer Empfangt d. Burgerrecht Von Maria Ulrich Notter deß Schuhmachers vnd Burg. Alhier dochter wüll beÿ den Küffern Zünfftig sein den 29. Maÿ 1627.

Adam Güntzer se remarie en 1644 avec Marguerite Jæger, fille de l’emballeur à la Halle Michel Jæger
Mariage, Saint-Nicolas (luth. f° 228-v n° 12)
1644. Am 9. Sontag Trin. Adam Güntzer der Kuffer und Jungfraw Margareth Jägerin Michel Jager des Spanners vor dem Kauffhauß vnd burger allhie hinderlaßene tochter. Copulatio in der Ruprechtsau Mont. post X (i 247)

L’inventaire des apports est dressé dans la maison rue des Bestiaux (ensuite rue d’Austerlitz)
1645 (8.3.), Not. Oesinger (David, 37 Not 8) n° 3
Inventarium undt Beschreibung Aller vndt Jeder Ligender vndt Vahrender Haab nahrung und güettere, auch Schulden und Gegen schulden, welche dem Ehrengeachten H Adam Güntzern, burgern, und Küeffern eÿgenthümlichen zuständig, und er Zu seiner Jetzig. Haußfrauen Margarethæ Jägerin In die Ehe gebracht, wie auch deßen was unverändert ist, und Sie ehegemelten Ihren Ehemann Zubracht (…) Inn beÿsein der auch Ehrenachtbarn und bescheidenen H Andres Rheinthalers des Schuhmachers vnd burgers alhie als geschwornen Vogts obgemelten H Adam Güntzers mit weÿland Fr. Maria Notterin seiner ersten Haußfr: selig. ehelich erzielter vier Töchterlin, So dann Hanß Melchior Lentz. auch burgers und Schuhmachers alhie oberwehnter Margarethæ Jägerin Schwagers, erbettener beÿständer – Bescheh. Sambstags den 8. Martÿ A° 1645.
In Einer Behaußung In der Statt Straßburg In der Viehe gaß geleg. So in diße nahrung gehörig vnd hernach beschrieben wördt, Ist befund. word. wie volgt
Auff der Obern Büenen, Auff dem Andern Boden In der Cammer A, In der Cammer B, In der Cammer C, In der Cammer D, Auff d. Gang, In der Stub Cammer, In der Wohn Stub, Im Haußehren, In d. Kinder Kasten, Unden Im haußehren
Werckzeug Zum Küeffer Handwerck gehörig
Eÿgenthumb ahn Einer Behaußung In der Viehgaß (…)

Adam Güntzer meurt en novembre 1661 dans la maison rue Sainte-Elisabeth qui appartient à son gendre Jean Charles Fuchs. Il délaisse quatre filles de son mariage avec Marie Notter et neuf enfants (dont deux morts avant la fin de l’inventaire) de sa veuve. La masse propre à la veuve est de 14 livres, celle des héritiers de 53 livres. L’actif de la communauté s’élève à 23 livres et le passif à 5 livres.
1662 (22.1.), Not. Oesinger (David, 37 Not 17) n° 3
Inventarium vndt Beschreibung aller vndt Jeeder Haab Nahrung vndt Güthere, So Weÿland der Ehrengeacht Adam Güntzer geweßener burger und Kieffer alhie Zu Straßburg seel. Nach dem derselbige den 20.t Novemb: Jüngst hien Gottes Gn. willen nach die Schuld d. Natur bezahlt, hinder ihme verlaßen, Welche vff beschehenes fleiß. v. freundtliches erfordern, bitten vnd begehren deß abgeleibten seel. hinderbliebener töchter v. Söhnlin alß deßenben Rechtmeßig. Er ab intestato Erben,wie auch dero Respective H Ehe v Vögten hernach benant fleißig ersucht Inventirt durch die Tugendsame Margaretham Jägerin die hinderlaßene wittwe mit beÿstand auch Ehrengeachten H. hanß Georg Hanen auch burgers v. obern Cran Meisters alhie ihres geordneten Vogts (…) So beschehen Mittwoch den 22.t Januarÿ Anno 1662.
Der Verstorbene Seelige hat ab intestato Zu Erben verlaßen benantlichen 1. Fraw Susannam, H. Johann Jacob Schatz. Not. Cæs. Publ. eheliche haußfr. 2. Fraw Martham H Johann Enoch Braunen deß Silberarbeiters eheliche haußfr. 3. Fraw Mariam H Johann Conrad Fuchß. Not. Cæs. Publ. v. wohlbestellt. Amptschreib. der H.schafft Barr eheliche haußfr. 4. Fraw Apoloniam H. Daniel Hammerers auch Silber Arbeiters Eheliche haußfr, Alle Vier Burgere alhie Zu Straßburg v. eingangs gemelt. verstorbenen Seel. in erster ehe mit Weÿl. d. Ehren v. Tugendreich. Fr. Maria Notterin Seel. erzeigter 4 töchter,
So dann Margreth. Johannem, Ursulam, Annam, Magdalenam, David, Catharinam, Michaelem v. Salome, deßelb. in Letster ehe mit eingangs benanter Wittib erzielter 9 Kinder von welch. aber nach seinem absterben Anna v. Salome Seel. gestorben, deren geschwornee Vogt Hanß Conrad Knör burger v. Kieffer alhie
NB. Es ist Zwar r. Marthæ v ihr Ehevogt nicht alhie v. Zugeg. geweßt, Er hat aber an Daniel Diettrich den silberarbeiter geschriben d. er mit d. Jenig. waß ihre übrige H Schwägere beÿ dießer Inventation handlen thun v laß. werd. ihme auch belieblich gefällig sein soll
In einer Inn der Statt Straßburg in der Elßbethen gaß gelegenen v. hievor gedachtem H Johann Conrad Fuchß Not. Publ. eigenthümlich Zuständigen behaußung Ist befund. word. wie volget
Inn der Cammer A, In der Cammer B, Vor dießer Cammer, Im obern haußöhren, In der Kammer C, In der Kammer D, In der Wohn stuben, In der Kuchen, Im Keller
Abzug In dißes Inventarium, Sa. der Wittiben Haußraths 13, Sa. Gudenen Rings 18 ß, Summa summarum 14 lb
Sa. der Erben unveränderten Haußraths 52, Sa. Silbers 15 ß, Summa summarum 53 lb
Sa. Theilbaren haußrhats 22, Guldenen Ring 1, Summa summarum 23 lb – Schulden 5 lb Restirt 18 lb
Summa finalis 86 lb

La maison revient à Marie Güntzer qui épouse en 1657 Conrad Fuchs, notaire et greffier de Barr

Mariage, cathédrale (luth. f° 75-v, XXXVI)
1657. Mehr Zum 2. mal. H. Cunrad Fuchs Notarius publicus und Amptschreiber Zu Barr weÿland H. Hans Cunradi fuchsen des burgers und Vogdtheÿ schreibers allhie nachgelaßener ehelicher Sohn, vnd Jungfraw Maria, Adami Güntzers des Kieffers und burgers allhier eheliche tochter – Zinst. d. 28. Julÿ Maurerst. Münster Weinsticher (i 77)

Veuve, Marie Güntzer se remarie en 1665 avec le tonnelier Jean Georges Holtzschuh

Mariage, Saint-Nicolas (luth. f° 273 n° 14)
1665. Domin 6. et 7.tima, Hanß Görg Holtzschuh der Kieffer v. Burger alhie, Fraw Maria, weÿl. Herrn Johannis Conradi Fuchsen gewesenen Notarÿ und Amptschreiber in d herrschafft Barr, hinderlaßene wittib. Copulirt zu S Niclaus 13. Julÿ post preces publ. (i 291, proclamation cathédrale f° 64, X)

Marie Güntzer fait dresser l’inventaire des apports (1441 livres) dans lequel figure la maison rue Sainte-Elisabeth

1665 (11.7.), Not. Oesinger (David, 37 Not 18) n° 14
Inventarium vndt Beschreibung aller und Jeder Haab und Nahrung so die Ehren v. Tugendtsame Fr. Maria Güntzerin Zu dem Ehrengeachten H. Hanß Georg Holtzschuh burger und Küeffern alhier Zu Straßburg Ihrem Jetzigen Hauß Würth in den Ehestand gebracht, Welche vff beschehenes fleißiges vnd freundliches ansuchen erfordern und begehren Erstgedachten beeden Eheleuth. vnd persönlicher gegen Warth Wie auch des Ehrenvest vnd Rechtsgelehrtn Herrn Johann Jacob Schatzen geschwornen offenbahrem Kaÿßerlichen Notarÿ vndt burger alhie der Frawen Schwagers vndt annoch unentledigten vogts (…) So beschehen vndt angefangen Montag d. 11. Julÿ Aô 1662.
In Einer in der St St. In der Zimmerleüth. gaßen Gelegenen Behaußung Ist befunden worden wie volgt
Eigenthumb ahne Einer Behausung. Item eine Behaußung sampt j. Höfflin vndt brunnen gelegen In d. St. Straßb. ane der Elßbetter gaßen, j.s. neben Weilandt Caspar Schielers deß Fuhrmanns seel. Wittib vndt Erben anderseit neb. N.N. Hinden auch vf N.N. stoß. Davon gonth Jahres vff Urbani denen Closter frauwen Zu den Rewern 2. lb. 2. ß d Zinß sonst Eigen vndt vber dieße beschwerdt hiehero æstimirt per 200. Darüber besagt ein Pergamentener Kauffbrieff m. deß Bischofflich. hoffs Zu Straßburg Insigel dessen datum den 30. Julÿ Aô 1579. Darbeÿ noch andere mehr schrifftliche Documenta gebunden Zu befinden, alles mit Lit. S signirt v. dabeÿ gelaßen.
Abzug In dießes Inventarium. Sa. Haußraths 276, Sa. Silber Geschmeids 34, Sa. Guldenen ringen 31, Sa. der Baarschafft 133, Sa. Pfenningzinß hauptgüther 746, Sa. Eigenthums ane Einer behaußung 200, Sa. Schulden, Summa summarum 1441 lb

1676, Not. Redwitz (Jean Frédéric, 43 Not 9)
Testament Cassatio, Hannß Georg Holtzschuhs des Kieffers

Le boucher Jean Henri Hansmetzger épouse en 1676 Anne Marie Salomé, fille du greffier de Barr Jean Conrad Fuchs
Mariage, Saint-Nicolas (luth. f° 298 n° 36) 1676. Domin: 11 et 12 Tr: Hanß Heinrich Hanß Metzger der ledige Metzger herr Abrahami Hanß Metzgers, deß Metzgers v. E. E. Kleinen Rahts alten beÿsitzer ehelicher Sohn, Vnd Jfr Anna Maria Salomen weÿl. Hr Johannis Conrathi fuchsen, deß gewesenen Amptt schreibers Zu Barr hinderlaßene eheliche Tochter Cop: Zu S Nic. 17. Aug. (i 318)

La maison reste indivise entre les deux héritiers (Marie Salomé Fuchs femme de Jean Henri Hansmetzger et Jean Conrad Fuchs) lors du partage de la succession délaissée par Marie Güntzer, femme de Jean Georges Holtzschuh

1676 (18. Xbr), Not. Theus (Philippe Henri, 59 not 10) n° 331 (334)
Theilregister Was Johann Conrad Fuchßen, Weÿl. H. Joh. Conrad Fuchßen gewes. Not. publ. V. Amptschreibers Zu Barr hinderlaßenen Ehelich. Sohn beÿ Abtheÿllung Weÿl. Fr. Mariæ Holtzschuhin gebohrnen Güntzerin seiner geliebt. Mutter seel. V.lassenschafft zum halb. theil Erblich. zugefallen, begriffen, so auffgerichtet Anno 1676.
Zuwißen demnach auff seel. ableiben weÿl. d. Viel Ehren: vndt Tugendtsamen frawen Mariæ Güntzerin des Ehren Vnd Vorgeachten herrn Hanß Georg Holtzschuhs, Kieffers Vndt burgers alhier gewesenen Ehelich. haußr. Alle deroselben hinderlaßene haab, Nahrung v. güetter durch Not. H. Johann Jacob Schatzen in beÿsein übriger darzue gehöriger p.sonen den 22. febr. dießes Zu Endgemeltt. Jahrs ordentlich Zue inventiren, zugeschrieben angefangen, Vndt d. 22. Maÿ vollendet worden, daß auff hieunden gesetztes datum ob Ehrgemeltter H Holtzschuh d. hinderbliebene Wittiber, mit beÿstand H Joh: Friderich Redtwitzen, Not. publ. v. burgers alhie an Einem, So dann die Ehren: und Tugendsame fraw Maria Salome Fuchßin, mit beÿstandt deß Ehrsamen Mstr Heinrich Hanß Metzgers, Metzgers Vndt burgers alhier, Wie auch der Ehrenvest v wohlvorgeachte H Joh: Friderich Kipßen Wullen Weber Und Tuchhändler, auch E. E. Kleinen Rhats alhier altter beÿsitzer, alß geschworner Vogt Johann Conrad Fuchßen, Ihr der abgeleibtten fr: seel. mit ihrem vorigen Ehelichen hauß Würth sel. Ehelich erzieltne dochter v. Söhnlein v p. Testamentum hinderlaßene beede Erben, Andern theils (…) angefang. d. 24. Augusti (…) vollendet den 18. Xbris anno 1676.

Eigenthumb an einer Behaußung. Die d. Erben unverändert gehörige behaußung ane d. Elßbeth. gaß geleg. hatt d. H. Wittiber d. Erb. eingeraumbt v. die darüber besagende brieff v documenta d. Erb. H. Vogtt behändiget, v. haben sich die partten Wegen deß stehender Ehe darinn gebawenen stalls dahien mitt einander v.einigt daß solcher wider hienweg gethan durch vnpartheÿische leütt abgeschätzt v. der Abschatzung nach d. Erben daran die tertz guth gethan werden solle.
(…) Waß die im Inventario fol: 57. et 58 beschriebene d. Erben vnverändert gehörige ane d. Elßbeth gaß gelegene Behaußung so über die darauf stehende beschwerden pro 200. lb d æstimirt Word. betrifft bleibt siche vnd. beed. Erben Unv.theilt stehen, v hatt die darüber besagende Documenta H Kipß d. vogt beÿ seinen hand.
N° 334 Verkauff Register

Marie Salomé, femme de Jean Henri Hansmetzger, assistée de son beau-père Jean Georges Holtzschuh, vend la moitié de la maison au tonnelier Ulric Rother

1677 (20.1.), Chambre des Contrats, vol. 546 f° 52-v
Maria Salome, Henrich Hanß Metzgers des Metzgers Eheweib mit beÿstand ihres Ehevogts und H Johann Georg Holtzschuhs Weinhändlers Ihres Stieffvatters
in gegensein Ulrich Rothers des Kieffers, mit beÿstand Jacob Gollen des Würths
die helffte Ihro der Verkäufferin für ohnvertheÿlt gebührend ahne einer vordern undt hindern hauß, hoffstatt, höfflin auch allen übrigen deren gebäwen, begriffen, weithen, zugehördten, rechten undt gerechtigkeiten alhier in der St. Elisabethen gaßen, einseit neben einer behausung dem Stifft Zur Rothen Kirch gehörig, anderseit neben hannß Schwartzawer, hinden uff Michael Kürschner den fuhrmann stoßend gelegen, gehend jährlichen von der gantzen behaußung 5 ß lößig mit 100 fl. dem Closter Zu der Rewerin – umb 235. fl.

Le tuteur de Jean Conrad Fuchs vend l’autre moitié de la maison au même Ulric Rother.

1677 (19.3.), Chambre des Contrats, vol. 546 n° 252-v
H. Johann Friderich Kips Tuch händler, alß Vogt Weÿl. H Johann Conrad Fuchßen geweßenen Amptschreibers Zu Barr nunmehr seel. hinderlaßenen Sohns Johann Conrads
in gegensein Ulrich Rothers des Kieffers
die helffte ahn einem vordern undt hindern hauß, hoffstatt, höfflein und allen deren gebäwen, begriffen, Weithen, Zugehördten, rechten undt gerechtigkeiten alhier in der St. Elisabethen gaß, einseit neben einer behaußung dem Stifft zur Rothen Kirch gehörig, anderseit neben Hannß Schwartzawer, hinden uff Michael Kürschner beÿdte Fuhrleuth stoßend gelegen, undt gehend Jährlichen Von der gantzen behaußung 5. fl. lößig mit 100. fl. dem Closter Zu der Rewerin – umb 240. fl.
[in margine :] (…) in gegensein Johann Jacob Rothers des Kieffers des hierinn bem. Ulrich Rothers, des Kaüffers leiblichen sohns, deme d. hierin bemeldte Völlige Hauß nunmehro eigenthümlich und allein zuständig (quittung) Act. d. 4.ten Junÿ 1714.

Originaire de Saint-Gall (en Suisse), Ulric Rotter devient bourgeois par sa femme Ursule Güntzer en apportant un enfant prénommé Jean
1672, 4° Livre de bourgeoisie f° 398
Ulrich Roter der Küeffer Von St. Gallen, empfangt d. Burgerrecht Von seiner Haußfrawen Ursula Güntzerin umb 8. Gold fl. so er beÿ der Cantzleÿ erlegt hat, ist Zuuor ledigen standts geweßen, und will beÿ denen Küeffern Zünfftig werden. Jurav. den 28. 7.bris 1672.

Premier baptême en juillet 1672. L’enfant est prénommé Jean.
Baptême, Saint-Nicolas (luth. f° 269-v n° 30)
1672. den 12. Jul. hab. tauffen laßen Johann Ulrich Rohtern der Kieffer, vnd seine Fraw Ursula Güntzerin, ein Jungen Sohn, welcher Johann ist genannt worden (…) [in margine :] † 11 sept. (i 277)

D’après l’inventaire dressé en 1716 (voir plus loin), Ursule Güntzer est la sœur de Madeleine Güntzer, femme d’André Allmenslechner
Originaire de Basse-Autriche, André Allmenslechner épouse en 1680 Madeleine Güntzer, fille d’Adam Güntzer (mentionné plus haut)

Mariage, Saint-Thomas (luth. p. 94 n° 553) 1680. Dom. 15. et 16. Trin. d. 19 et 16. Sept. Andreas Allmans lechner der ledige leinen Weber auß und. österich, weÿl. Wolffgang Allmans lechners gewesenen landmanns daselbst hind.lassener ehelicher Sohn, Jfr. Magdalena weÿl. Adam Güntzers burgers vndt Kieffers allhier hind.lassne eheliche tochter. Cop. St. thomæ d. 30. sept. (i 49)

La tribu des Tonneliers rappelle en 1699 à Ulric Rother qu’il n’a pas versé son écot pour 1696, à quoi il déclare avoir remis la somme au receveur Jean Georges Nagel qui s’est depuis lors établi à Worms.
1699, Protocole de la tribu des Tonneliers (XI 392)
(f° 135) Mittwoch den 13. Maÿ A° 1699 – Hannß Ulrich Rother, dem Küeffer wurde auff erscheinen beditten, daß Er sein Stuben Gelt de A° 1696. noch abzurichten habe. Ille bedeüttet, daß Er hannß Georg Nagel, alß damahligen Neü Schaffnern in der Großen Stub auff dem Stock am Schwörtag bezahlet habe.
Erkandt, wann Er daß sein Vorgeben der Warheit gemäß, handtreu an Eÿdes Statt geben Könnte, daß Er dardurch von solcher Ansprach absolvirt werden solle, und weilen Er sich, es Zuthun offeriret, als solle H. Nagel, der Zwar anjetzo Zue Wormbs wohnhafft, es nach Zutragen schuldig seÿn.

Ulric Rother et Ursule Güntzer hypothèquent la maison au profit de l’orfèvre Daniel Hammerer

1701 (23.5.), Chambre des Contrats, vol. 574 f° 260
Ulrich Rother der Küffer und Ursula geb. Güntzerin (unterzeichnet) Ulrich rother, Ursula roidern
in gegensein H. Daniel Hammerers des ältern Silberarbeiters – schuldig seÿen 100 pfund
unterpfand, Ein Vorder Und Hinderhauß, Hoffstatt, Höfflein mit allen gebäuen, begriffen, Rechten Und zugehördten allhier in St. Elisabethæ gaßen einseit neben einer behausung der Rothen Kirchen allhier gehörig anderseit neben H. Peter Lascha Metzger et Exsenat. hind. auff Michel Kürschners des fuhrmanns seel. Erben stoßend gelegen

Ulric Rother et Ursule Güntzer hypothèquent la maison au profit de l’orfèvre Jacques Braun

1708 (7.9.), Chambre des Contrats, vol. 581 f° 532
Ulrich Rother Kiefer und Urßula geb. Güntzerin beÿständlich Joh: Daniel Hammerers silberarbeiters u. Joh: Wilhelm Schatz zinngießers
in gegensein Joh: Jacob Braun goldarbeiters alß vogts Heinrich Hanß Metzgers metzgers sohns Joh: – schuldig seÿen 80 pfund
unterpfand, ihre behaußung c. appert: allhier auf St Elisabethä gass einseit neben einer behaußung der Rothen Kirchen gehörig anderseit neben H. Latscha Exs: hinten auf hanß Scheubel stoßend

Ulric Rother et Ursule Güntzer hypothèquent la maison au profit d’Anne Dorothée Zentgraff née Sebitzius

1709 (4.3.), Chambre des Contrats, vol. 582 f° 133-v
Ulrich Rother Kiefer und Urs geb. Güntzerin beÿständlich Joh: Jacob u. Daniel gebrüder d. braunen gold: u. Silberarb:
in gegensein H. Andres Kauffmanns Exs: alß vogts frn: Anna Dorothea Zentgräffin geb. Sebitziusin – schuldig seÿen 150 pfund
unterpfand, ihre behaußung c. appert. ahn S. Elisabeth gass, einseit neben einer behaußung zur rothen Kirchen gehörig anderseit neben H. Latschau Exs: hinten auf andres Eÿgel stoßend

Ulric Rother et Ursule Güntzer font donation de tous leurs biens à leur fils Jean Jacques Rother et leur bru Susanne Marguerite Lobstein contre leur entretien. Le contrat est annulé le 11 avril 1715 par décision du Grand Sénat (voir l’inventaire ci-dessous)

1710 (10.9.), Chambre des Contrats, vol. 583 f° 565-v
Joh: Urich Rother kiefer und Ursula geb. Güntzerin einßen
und andern theils Joh: Jacob Rother auch Kiefer und Susanna Marg: geb. Lobsteinin
Nemlich er verspricht obiger rother der sohn und seine hausfrau obgedacht ihren vatter und mutter resp: Schweher und Schwiegermutter ahn jedes seinen seel: todt beÿ sich zu behalten sie auch mit essen, trincken, losament, kleÿder, weißen gezeug, holtz, lichter und medicamenten und allen übrigen so gesundt und kranck so guth als sie selbst haben zu erhalten
daß ihrer beeder gesambter haab und nahrung sie bestehe worinnen sie wolle nichts außgenommen in specie auch ihre behaußung c. appert: allhier auf St Elisabetha gass, einseit neben Latscha anderseit neben einer behaußung der rothen Kirch gehörig hinten auff mathis Koch stoßend gelegen ihm dem sohn und ihre dero sohnsfrauen von dato ahn eÿgen pleno jure gehören und zustehen

Ulric Rotter meurt en 1716 en délaissant trois enfants. Il a réduit son fils Jean Jacques à la légitime par testament. L’inventaire est dressé dans une maison rue Sainte-Elisabeth. La masse propre à la veuve est 8 livres. L’actif des héritiers et de la communauté s’élève à 48 livres, le passif à 47 livres.
1716 (10.8.), Not. Lobstein (Jean, 31 Not 1) n° 34
Inventarium und Beschreibung aller derjenigen haab, Nahrung und güethere, so Weÿland der Ehren und Vorgeachte Meister Ulrich Rother, geweßener Kieffer und burger allhier Zu Straßburg, nunmehr seel. nach seinem Freÿtags den 26.ten Junÿ dieses Lauffenden 1716.ten Jahrs aus dießer welth genommenen tödtlichen Hintritt, Zeitlichen verlaßen, Welche Verlaßenschafft auf freundliches ansuchen erfordern und begehren des abgeleibten seel. mit hernach benahnter seiner hinderbliebenen Wittib ehelich erziehlten Söhn und Tochter (…) inventirt, durch die Ehren und tugendsahme frau Ursulam Rotherin gebohrene Güntzerin die hind.bliebene Wittib, mit beÿstand des Edel, Wohl Ehren Vest und hochgelehrten herrn Johann Marx Moßeders J.U. Ddi auch E. E. Großen Raths Advocati et Procuratrois Vicarÿ, Ihres geschwornen herrn Vogts (geäugt und gezeigt) – So beschehen in der Königlich freÿen Sttt Straßburg auff Montag den 10.ten Augustu Anno 1716.
Der abgeleibte seeliger hat Zu seinen Erben per Testamentum verlaßen wie volgt. 1. Meister Hannß Jacob Rottern der Kieffer und burger allhier, welcher mit beÿstand Herrn Johann Adam Ösingers, Notarÿ jurati und berühmt. Practici auch burgers allhier, dem geschäfft abwarteten wiewohl allein in Legitimam, 2. Ulrich Rother, den ledigen Kieffer, so auf d. Wanderschafft begriffen, deßen geschworner Vogt H Johann Jacob Braun, d. Goldarbeiter und burger allhier, so beÿ dießem geschäfft sich eingefunden Und dann 3. Frau Mariam Salome Benderin gebohrene Rotherin, Martin Johann Jacob Benders, des Leinwand truckers Burgers allhier haußfraw, welche mit und beneben Ihrem Ehemann beÿ d. Inventation erschienen. Allßo alle dreÿ des abgeleibten seel. mit eingangs gedachter frauwen Ursula Rotherin gebohrener Güntzerin ehelich erziehlte Söhn und Tochter und per Testamentum doch Zu ungleich. portionen und antheilern verlaßene Erben.
Copia Testamenti nuncupativi

Bericht wegen dießer Verlaßenschafft. Es ist zuwißen als mann zu gegenwärtiger Verlaßenschafft Inventation geschritten undt ich d.Notarius gleichbald gefragt, ob Zur Zeit beed. Eheleuthe mit einand. getroffenen heuraths eine Eheberedung auffgerichtet word. daß darauff eingangs ermelte frau Ursula Rotherin gebohrne Güntzerin, die hind.bliebene Wittib, den bericht gethan, daß Keine Eheberedung Von Ihnen auffgerichtet word., deßhalb. dann allein dasjenige so die Wittib von Frauen Maria Magdalena geb. Güntzerin, Weÿland Meister Andreas Allmannslechners, des gewesenen Leinenwebers und burgers allhier seel. hind.laßene Wittib Ihrer Schwester in Anno 1705. erb: und eigenthümlich Zugekommen (…)
In einer in der Statt Straßburg ane d. Langen straßen liegenden und in dieße Verlaßenschafft nicht gehörigen behaußung befunden worden wie volgt
Ane Höltzen und Schreinwerck. In d. Cammer A, In d. Wohnstub, In d. Kuch, Im Keller, Auff dem obern bühnlein Im hind.nstock
Schulden. It. Hanß Theobald Graffen dem fastenspeishändler solle man vor ein halb jahr haußzinnß biß Michaelis 1716 verfallen
Abzug in gegenwärtig Inventarium gehörig. Der Wittib ohnverände. Vermög. Sa. haußraths 8 lb
Dießemnach wird nun auch das Gemein verändt. und theilbar guth weilen die Erb. nichts ohnveränds hab. Sa. haußraths 42, Sa. Silbers 18 ß, Sa. baarschafft 4, Summa summarum 48 lb – Schulden 47, Nach deren Abzug 16 ß
Conclusio finalis Inventarÿ (Stall anschlag) 9 ß
Pro nota: Es ist hiebeÿ aber auch anzumercken, daß nach dem das Leibgeding, so beede ehegemächd d. 10. Septembris 1710. mit Ihrem Sohn hannß Jacob Rother, dem Kieffer und burger allhier auffgerichtet, worinnen Sie demselb. Ihr völlige Nahrung gegen d. alimentation überlaßen, den 11. Aprilis 1715. Crafft Extractus aus E. E. Großen Raths der Statt Straßburg Memoriali wid. cassirt und auffgehebt word. haben die beede Ehegemächden Ihre eigenthümlich Zuständige Behaußung in der Elisabeth gaß, an vorgedachten Mr hanß Jacob Rothern Ihrem Sohn, verkaufft von welchem Kauffschilling, nach abzug d. darauff gestandenen Von Ihme übernommenen Capitalien annoch beÿ die 250 lb. d übrig verblieb. welche beede Eheleuthe an Vorgemeldt Ihrem Sohn Zuerfordern, allweilen aber dieße sach noch Zur Zeit beÿ E. E. hochweiß: großen Rath anhängig ist, gestalten Er dießer Sohn eine gegen prætension ane seine Eltern formiret, so Sie Ihn allerdings nicht geständig, als hat man dißorts noch Zur Zeit nichts gewißes außwerffen, od. erwas davon (…)
Copia Testamenti nuncupativi – 1717 (…) Mittwoch sen 29. tag des Monats Septembris abends Zwischen Sechs und Sieben Uhren in einer in der statt Straßburg ane der Schloßer und Kettengaß Liegenber herrn Johann Jacob Braunen, Vornehmen Goldarbeiter und beÿsitzern allhier Zu Straßburg eigenthümlich zuständigen behaußung, deren Obern Hindern Cammer, mit den fenstern in die Kettengaß außsehend (…) persönlich erschienen die Ehren und tugendreiche Frau Ursula Rotterin gebohrene Güntzerin, Weÿland des Ehren: und vorgeachten Meister Ulrich Rotters, gewesenen Kieffers und burgers alhier Zu Straßburg seeligen hinderlaßene Wittib, Zwar krancken und schwachen leibs, auff einem bette liegend (…) Johannes Lobstein Notarius juratus

Compte que rend Jean Jacques Braun de la gestion des biens qui appartiennent au tonnelier Ulric Rother
1720, Not. Lobstein (Jean, 31 Not 5) n° 122
Rechnung Mein Johann Jacob Braunen, Goldarbeithers und burgers allhier Zu str&, inhaltend alles dasjenige was ich wegen Ulrich Rother, dem ledigen Kieffer weÿl. Mr Ulrich Rotter des gewesenen Kieffers und burgers allhier mit auch weÿl. frn. Ursula Rotterin geb. Güntzerin seiner haußfrau seel. ehelich erzeugten Sohn, Vom 3. Augusti Anno 1716. als da ich dieße vogteÿ angentretten biß d. 3. 8.bris 1720. eingenommen undt außgegeb. auch sonsten verrichtet habe. Erste Rechnung dießer vogteÿ

Ulric Rother et Ursule Güntzer vendent la maison à Jean Jacques Rother et à Marguerite Lobstein moyennant 1 050 livres

1715 (2.5.), Chambre des Contrats, vol. 588 f° 248-v
(1050) Joh: Ulrich Rother Kiefer und Ursula geb. Güntzerin
in gegensein Joh: Jacob Rother kiefers und Marg: geb. Lobsteinin
ihr Vorder und hinterhauß hoff höfflein sambt allen deren gebäuden, begriffen, weithen, zugehörden, rechten und Gerechtigkeiten alhier in St Elisabethæ gass, einseit neben einer behausung dem Stifft zuer rothen Kirch gehörig anderseit neben H. Joh: Peter Latscha Exs: hinten auff Mathis Koch metzger – davon gibt mann 2 lb 2 ß ablößig mit 60 Rheinischen gold fl. dem Stifft zuer Reuerin – um 450 pfund verhafftet, geschehen um 550 pfund

Jean Jacques Rother et Marguerite Lobstein hypothèquent la maison quelques jours plus tard au profit de Jean Georges Goll, receveur à Saint-Thomas

1715 (9.5.), Chambre des Contrats, vol. 588 f° 369
Joh: Jacob Rother kiefer und Susanna Marg: geb. Lobsteinn beÿständlich Heinrich Lobstein metzgers deß Vatters und Joh: Christoph Lobstein auch metzgers deß bruders
in gegensein H Joh: Georg Goll schaffners beÿ St Thomæ – schuldig seÿen 650 pfund
unterpfand, ihre behausung c. appert: allhier in St Elisabethæ gass, einseit neben einer behausung dem Stift zuer rothen Kirch gehörig anderseit neben H. Joh: Peter Latscha exs: hinten auf Mathis Koch und gibt mann darvon jährlichen 2 lb ß alblößig mit 60 lb

La tribu inflige une amende à Jean Jacques Rother qui a emporté chez lui des pièces du chef d’œuvre qu’il est en train de faire
1700, Protocole de la tribu des Tonneliers (XI 392)
(f° 194) Dienstags den 17. Augusti Anno 1700 – Hannß Jacob Rother, welcher in dem Meisterstück begriffen, wardt Von den Herren Meisterst. macheren angeklagt, daß Er die daugen Zu hauß schon gestreifft, und auf solche weiße mit den platz geführet habe, reus sagte hierüber habe dardurch Keinen Vortheil gesucht, sondern es nuhr Zu dem Endte gethan, daß Er umb so viel ehender gefördert werden Könte, Worauff in umbfrag Erkandt, weilen Er hierinnen wieder ordnung gethan, alß solle Er 1 lb d Straff erlegen, auff gebettene Zweÿmahlige moderation Verbleibt es beÿ 10 ß d.

Les examinateurs relèvent quelques défauts mineurs au travail de Jean Jacques Rother et le reçoivent maître le 4 septembre 1700.
(f° 197-v) Sambstags den 4. Septembris Anno 1700 ließ Hannß Jacob Rother der ledige Kieffer, Meister Ulrich Rothers, auch Kieffers und Burgers alhier Ehelicher Sohn, sein verfertigtes Meisterstück Schauen, und referirten die dreÿ Herren Schauere, daß Sie es in der ersten Schau, an dem Vordern End ein wenig ohnfleißig außgerichtet, Item Ein daug und Zweÿ gehren stücken durch ohnglücklich außgefallenen Splitter, und striemen ohn tauglich befunden hetten, welches es abar auff untersagen Verbeßert, und an der ohntauglichen stücker statt andere hien ein gemacht hatte, die Zweÿte Schau hetten Sie durchaus guth undt wohl befunden, In der dritten Schau fanden Sie das faß Sauber abgebunden, glatt abgesaubert und in arthiger Spitzung, allein an dem hindern boden, wäre ein Kleiner Buckel, welchen Er hette beßer abhoblen Können, Weilen aber ohngeachtet deßen daß Faß für Ein guth Meisterstück passabel, alß haben Sie es auch darvor Erkandt und daßelbe auch auf solche weiße Von dem Herrn XV. alß Obmann Confirmirt, mithien Ihme in seinem Meisterstandt allerseits Gratuliret worden.

Jean Jacques Rother devient tributaire le 26 mai 1705
(f° 364) Dienstags den 26. Maÿ Anno 1705 – Johann Jacob Rother Kieffer prod: burger Schein Von der Statt Stall Sub dato 4. Maÿ 1705 bathe Ihme alß eines Zünfftigen Sohns das Zunfftrecht alß Leibzünfftigem gedeÿen Zulaßen. Erkandt Willfahrt, Zahlt Zunfftgebühr 10 ß 6 d vnd für Zunfftschrbr. und Bittel 2 ß 6 d.

Protocole de la tribu des Tonneliers (XI 393)
(f° 347) Dienstags den 28. 7.bris A° 1717 – Johann Philipp Brösamble der Sattler klagt wieder Joh: Jacob Rotter den Kiefer (…)

Jean Jacques Rother épouse en 1705 Susanne Marguerite Lobstein, fille du boucher Henri Lobstein : contrat de mariage tel qu’il est copié à l’inventaire, célébration
Copia der Eheberedung – zwischen dem Ehrengeachten Meister Hannß Jacob Rother dem ledigen Kieffer und burger allhier deß Ehren: und Vorgeachten Meister Ulrich Rothers auch Kueffers und Burgers allhier ehelichem Sohn, als hochzeiter ahne Einem, So dann der Viel Ehren: undt Tugendsahmen Jungfrauen Susannä Margarethä Lobsteinin, herrn Heinrich Lonstein des Metzgers und burgers alhier ehelichen Tochtern alß hochzeiterin am and. theil (…) den 6. Monaths Tag Aprilis Im Jahr als mann nach unßers einigen Erlößers, heÿlands und Seeligmachers Jesu Christi Gnadenreichen Geburth und Menschwerdung Zahlte 1705. Dieweilen nun beÿ auffrichtung dießer Heüraths abrede Weÿland Herr Johann Friderich Schatz geweßener Notarius publicus und burger allhier su Straßburg seelig persönlich zugegen gewesen und solche eingenhändig inschrifft verfaßet aber annoch Vor dero außfertigung dieses Zeitliche gesegnet, alß habe ich unterschriebener Notarius auff Vorher gegangene requisition mich in gedachten Herrn Notarÿ Schatzen seel. darüber hindelaßener Minute genugsam ersehen, darauß gegenwärtige Eheberedung (…) hiehero ingrosiren laßen (…) Straßburg den 10. Julÿ Anno 1716. Johann Adam Ösinger, Notarius juratus publicus

Mariage, Saint-Nicolas (luth. f° 93-v n° 13)
Mittwoch den 13. May 1705. seind nach zweymahliger außruffung in der Pfarrkirchen Zu S Niclaus in Straß. copulirt und eingesegnet worden Johann Jacob Rother der ledige Kieffer und burger alhier, Joh: Ulrich Rothers deß Kieffers vnd burgers alhier ehel. Sohn, und Jfr Susanna Margaretha Lobsteinin H Heinrich Lobsteinß deß Metzgerß vnd burgerß alhie ehel. tochter (unterzeichnet) Johann Jacob Rodter Kieffer als hochzeiter, Susanna Margreda lonsteinin alß hoch zeid (i 97)

Pressés par des créanciers, Jean Jacques Rother et Susanne Marguerite Lobstein font dresser un état de leur fortune. Les experts estiment la maison à 1 000 livres. La masse propre à la femme est de 609 livres. L’actif du mari et de la communauté s’élève à 209 livres, le passif à 849 livres.

1716 (10. 7.br), Not. Oesinger (Jean Adam, 39 Not 23) n° 580-b
Inventarium und beschreibung aller der Jenigen haab Nahrung und Güther, Liegender und Vahrender, Keinerleÿ davon außgenomen, so Mstr. Johann Jacob Rotter der Kieff. und Fr. Susanna Margaretha gebohrne Lobsteinin bede Eheleuthe und burgere allhier Zu Straßburg bißanhero beseßen und umb deren Ursachen Willen weilen einige Ihrer Creditoren Sie Zur Zahlung getrieben und aber beÿ Jetzigem gelt klemmen Zeithen vnmöglich ein sol* Zu præstiren, dannenhero sich die dißorths Ehefr. gemüßiget befund. umb der Zubeförchten habenden execution damit Sie alsdann nicht zugleich umb das Ihrige käme, sondern selbiges salviren möchte zu bevögtigen auff gedachter Ehefrauen beÿständlich herrn Johann Christoph Lobsteins Metzgers v. b. allhier ihres geschwornen Curatoris ad lites erfordern und begehren (…) Actum in d. Königl. St. Straßb. Donnerstag den 10. 7.br Anno 1716.
Bericht wegen nicht Inventirten In den Ehestand gebrachten Nahrung

In einer in der Königlichen Statt Straßb. ahne der Elisabethæ gaßen gelegenen Ihnen beeden Eheleuthen Eigenthümlich Zuständigen und bewohnenden behaußung befunden worden wie Volgt
In der Soldaten Cammer, In d. Wohnstub, In d. Stub Cammer, In d. Camr. An In d. Küchen
Ergäntzung der Ehefrawen abgegangenen unveränderten Guths. Nach außweiß einer Specification welche Herr Heinrich Lobstein der ältere Metzger und burger allhier eigenhändig geschriben und underschriben (…)
Eigenthumb ane einer Behaußung. Hauß, hoffstatt, höfflein und brunnen mit allen übrigen deßen begriffen, weithen, Rechten, Zugehörden und gerechtigkeiten, gelegen allhier in der Statt Straßb. ahne der Elisabethen gaßen, 1.s. neben einer Behaußung dem Stifft Zur Rothen Kirchen gehörig, 2.s. neben H. Joh: Peter Latscha dem Metzger und E. E. großen Raths allh. alten beÿsitzern, hind. auf Matthiam Kochen den Metzger stoßend, davon gibt mann Jährlichen 2. lb 2. ß d Zinnß Jährl. auff Urbani dem Stifft Zu denen Rewern allhierso in hauptgut ablößig mit 60. Rheinische Goldguld. à 1 lb 7 ß, It. 19. lb 5 ß d Zinß à 4 ½ p. C. Jahrs auff Joh. Baptistæ dem Stifft S Thoman allhier ablößig in hauptgut mit 650, So dann 10. lb 2 ß 4 4/5 d a 4. p. Ct° Jahrs auff d. 2.t Maÿ weÿl. Joh: Ulrich Rotters deß Kieffers burgers allhier hinderlaßene Wittib und Erben ablößig in Capital mit 253, Summa der Vorher beschriebenen beschwerdten thut 984. Sonsten freÿ Ledig und eigen über solche beschwerde, annoch hiehero ohnvergreiffich æstimirt umb 16. Darüber meldet ein teutsch. pergam. Kauffbrieff in allhies. C Contr. stub gefertiget mit dero anhangend. Kleinen Cantzleÿ Secret Insieg. Verwahrt sub dato d. 2.ten Maÿ A° 1715.
Series rubricarum hujus Inventarÿ. Der Ehefrawen Unverändert Guth, Sa. Haußraths 73, Sa. Silbergeschirrs v geschmeids 11, Sa. Guldener Ringen 11, Sa. Schuld 37, Sa. der Ergäntzung 475, Summa summarum 609 lb
Des Ehemanns und das Theilbare Guth in einer Massa, Sa. Haußraths 107, Sa. Werckzeugs Reiff und Band auch gemachter arbeith 33, Sa. Lährer faß 2, Sa. Eigenthumb ahne einer behaußung 16, Sa. Schulden 40, Summa summarum 209 lb
Hiebeÿ ist auch Zuberichten, daß des Ehemanns Vatter seel. Vor ohngefähr einem Vierteljahr gestorben ist, von welchem aber derselbe nur in Legitimam Zum Erben Instituirt word. (…) – Schulden 849, die Theilbahre (Passiva) übertreffen des Ehemanns und die Theilbare Activ Nahrung 639 lb

Jean Jacques Rother et Susanne Marguerite Lobstein hypothèquent la maison au profit de Marguerite Salomé Flach, veuve de Frédéric Casimir Leitersperger

1724 (16.3.), Chambre des Contrats, vol. 598 f° 152
Johann Jacob Rodter der Kueffer und Susanna Margaretha geb. Lobsteinin beÿständlich ihres vatters Heinrich Lobstein des Metzgers und ihres bruders Johann Heinrich Lobstein auch Metzgers
in gegensein Fr: Margarethæ Salome geb. Flachin weÿl. H. Friedrich Caßimir Leitersperger wittib, beÿständlich ihres Sohns Friedrich Adam Leitersperger als mandararÿ dero geschwornen Vogts H. Not. Christoph Michael Hoffmann – schuldig seÿen 150 pfund
unterpfand, Eine Behausung bestehend in Vorder: und hinderhauß hoff: und hoffstatt mit allen derselben gebäuden, begriffen, weithen, zugehörden, Rechten und gerechtigkeiten in St Elisabetha gaß, einseit neben H. Rathh. Dieboldt von Friedolßheim, anderseit neben einer der hohen Schuel gehörigen behausung hinten auff weÿl. Mathiß Koch gewesten Metzgers wittib und Erben – umb 60 goldgulden ahne capitalien dem Closter zu denen Reuerinnen

Jean Jacques Rother meurt en 1725 en délaissant trois enfants. Les experts estiment la maison à 750 livres. La masse propre à la veuve est de 578 livres. L’actif des héritiers et de la communauté s’élève à 511 livres, le passif à 1 271 livres.

1725 (23.5.), Not. Lobstein (Jean, 31 Not 91) n° 304
Inventarium und Beschreibung aller derjenigen Haab, Nahrung und Güethere, so Weÿland der Ehren: und Vorgeachte Meister Johann Jacob Rotter, der geweßene Kieffer und Burger allhier Zu Straßburg nunmehr seel. als derselbe Montag den 12. Martÿ dießen Lauffenden 1725.sten Jahrs dießes Zeitliche gesegnet, nach solch seinem aus dießer Welth genommenen tödlichen hintritt Zeitlichen verlaßen, welche Verlaßenschafft auf freundliches ansuchen erfordern und begehren des Ehren und vorgeachten Herrn Johann Schäffers des Knöpffmachers und Seidenhändlers auch burgers allhier Zu Straßburg als geordnet und geschworenen Vogts Jungfrauen Susannæ Margarethæn Johann Jacob und Maria Salomeæ der Rottern, des Abgeleibten seel. mit hernach gemelter seiner hinterbliebenen wittib ehelich erziehlter Kinder und ab intestato verlaßener Erben (…) inventirt durch die Ehren; und tugendsahme Frau Susannam Margaretham Rotterin gebohrene Lobsteinin, die hinterbliebene Wittib, mit assistentz des Ehren wohlvorgeachten Herrn Johann Lobstein, des Küffers und Weinhändlers, auch burgers allhier Zu Straßburg, Ihres geschwornen Curatoris (geäugt und gezeigt), So Geschehen in Straßburg auf Mittwoch den 23.ten Maÿ Anno 1725.

In einer allhier zu Straßburg ane der St. Elisabethengaß gelegenen behaußung befunden worden wie volgt
Ane Höltzen und Schreinwerck, In der Cammer A, In der Soldaten Cammer, Im Obern haußöhren, In der Kuchen, In der Cammer B, In der Cammer C, In der Wohnstub, In der Untern Stub, Im Keller
Eigenthumb ane einer Behaußung (E. et T.) Ein Vorder und hinderhauß, hoffstatt, höfflein, sambt allen deren gebäuen, begriffen, weithen, Zugehörden, Rechten und gerechtigkeiten, gelegen Allhier Zu Straßburg in St. Elisabethen gaßen einseit neben einer Behaußung dem Stifft Zur Rothen Kirchen gehörig, anderseit neben Hn Daniel Von Fridolßheim Garthner unterwagnern und E. E. Kleinen Raths altem Beÿsitzern, hinden auf Matthis Kochen, des Metzgers seel. Erben stoßend, davon gibt mann Jähr. auff Urbani 2. lb 2. ß d Zinnß dem Stifft Zur Reuerinnen ablößig in Capital mit 60. Rheinischen Goldgulden, th. hiehero den Goldgulden ohnpræjudicirlich à 1 lb 12 ß d gerechnet 96. lb, Weiter 2. lb 7 ß 4 d à 4 pro Cento gerechneten gelds Jährl. auf den 2.ten 8.bris Ulrich Rotter dem Ledigen Kieffer des verstorbenen seel. eheleiblich. Brudern ablößigen haubtguth mit 59 lb 2 ß 7 d, Mehr 6. lb d à 3 pro Cento gerechneten Zinnßes, Jährl. auf den 3. Juny H Johann Daniel Hammerer dem Silberarbeiter, als Vogten Jfr Annä Barbaræ Rödererin, widerlößig in Capital mit 200. lb. So dann 70 lb 10. ß d à 5 pro Cento gerechneten geldes, Jährl. auf den 2.ten Martÿ Fr. Margarethæ Salomeæ Leiterspergerin wittib redimibel in haubtgut mit 150. lb, Sonsten freÿ ledig eigen und über dieße beschwerde, durch (die Werckmeistere) Laut Abschatzungs Zeduls Vom 14.ten Septembris 1725. angeschlagen pro 244. lb 17 ß. Darüber Vorhanden ein teutscher pergamentener Kauffbrieff in allhießiger C Contract stub gefertiget und mit deroselben anhangendem Insiegel bekräfftiget de dato 2.ten Maÿ Anno 1715 Mit N° 1 notirt.
Wÿdembs Verfangenschaft, Welche Weÿl. Her Heinrich Lobstein der ältere geweßener Metzger und Burger allhier Zu Straßburg der Wittib eheleib. Vatter nunmehr seel. wegen dießer seiner Tochter ad dies vitæ Zugenißen gehabt, Nach besag eines durch mich unterschriebenen Notarium über der Wittib theils von weÿl. Fr. Dorothea Lobsteinin geb. Möllingin Ihrer geliebten Mutter seel. und theils von weÿl. H. Christian Mölling dem geweßenen weinhändlers und burgern alhier Ihrem vettern auch seel. ererbtes Vermögen (…)
Ergäntzung der Wittib abgegangenen ohnveränderten guths. Vermög einer durch weÿl. Herrn Heinrich Lobstein en äntern geweßenen Metzger und Burgern allhier zu Straßburg de Wittib aheleib. Vattern nunmehr seel. selbsthändig geschriebenen und unterschriebenen Verzeichnus (…)
Abzug In dießes Inventarium gehörig. Der Wittib ohnverändert Guth, Sa. haußraths 11, Sa. Silbers 2, Sa. Goldener Ring 3, Sa. Schulden 61, Sa. Guths Ergäntzung 199, Summa summarum 578 lb
Der Erben ohnverändert und theilbahr Vermögen, Sa. haußraths 73, Sa. Werckzeug auch holtz Reiffen und band Zum Kieffer handwerck gehörig 18, Sa. Wein, brandenwein und Lehrer Faß 8, Sa. Silbergeschmeids 112, Sa. Eigenthums ane einer behaußung 244, Sa. Schulden 153, Summa summarum 511 lb – Schulden 1271, Übertreffen die passiva der Activ Massam in allem dem Stalltax nach umb 760 lb
Conclusio finalis Inventarÿ 594 lb – Mehr Schulden als Nahrung dem Stalltax nach 165 lb
Copia der Eheberedung (…) den 6. Monaths Tag Aprilis 1705
Abschatzung d. 14.ten 7.bris 1725. Auff begehren Weÿland des Ehrenhafften und bescheidenen Meister Johann Jacob Rother gewesenen Küffers seel. hinterlaßene Fraw Wittib und Ereben, ist eine behaußung allhier in der Statt Straßburg auf der Elisabether gaß gelegen, einseits Neben herrn Thiebold Von Friedelßheim, E. E. grosen raths alten beÿsitzers, anderseits Neben einem Stifft hauß Zur Roden Kirchen gehörig, hinden auf Matheas Koch Metzger sein hinder hauß stosend, welche behaußung Nebens gebeu, Stube, Cammern worunter eine Mit thielen Zugeschlagen, hauß Ehren worin eine Küfer Werckstatt, gebälcktes Kellerlein, höffel, brunnen vnd tränckstein, sambt aller gerechtigkeit wie solches durch der Statt Straßburg geschworene Werckleuthe sich in der besichtigung befunden und Jetzigem preiß nach angeschlagen wird Vor und Umb Ein Tausend und Fünff Hundert gulden. Bezeichnus durch der Statt Straßburg geschworene Werckleuthe [unterzeichnet] Michael Ehrlacher Werck Meister deß Meinsters, Johann Jacob Biermeÿer Werck Meister deß Zimmerhofs

Susanne Marguerite Lobstein se remarie en 1726 avec le tonnelier Jean Conrad Kieffer, originaire de Neckartenzlingen (près d’Esslingen) : contrat de mariage, célébration
1726 (14.1.), Not. Lobstein (Jean, 31 Not 76) n° 141
Eheberedung – entzwischen dem Ehren: vnd vorgeachten H Johann Conrad Kieffer, dem ledigen Kieffer von Neckardinslingen Nördinger Ambts in dem hertzogthumb Würtenberg gebürtig, des Ehren: vnd Vorgeachten H Johann Conrad Kieffers, des Sattlers vnd burgers daselbsten ehelichem Sohn, als dem bräutigamb, ane einem,
so dann der Ehren vnd tugendsamen frauen Susannæ Margarethæ Rotterin gebohrner Lobsteinin, weÿl. des Ehr en vnd vorgeachten Hn Johann Jacob Rotters des gewesenen Kieffers und Weinhändlers auch burger allhier Zu Straßburg, nunmehr seel. hinderlaßener Wittib als der frauen hochzeiterin ane dem andern theil
So beschehen in Straßburg auff Montag den 14.ten Januarÿ Anno 1726. (unterzeichnet) Johann Conradt Küeffer alls hochzeiter, Susanna Margreda rotterin als hochzeitterin

Mariage, Saint-Nicolas (luth. f° 203 n° 6)
1726. Mittwoch den 11. Junÿ sind nach Zweÿmaliger offentlicher proclamation in der Evangelischen Pfarrkirch Zu St Niclaus el. copuliert u. eingesegnet word. Johann Conrad Kieffer der ledige Kieffer burg. allhier Joh: Conrad Kieffers deß Sattlers v burg. Zu Niede-Dentzlingen Hertzog. Wurtemberg. Herrschafft ehl. Sohn, u. Fr. Rosina Margaretha, Weil. Jacob Rottmanns geweßenen Kieffers burg. alhier hinterlaßene Wittib& (unterzeichnet) Johann Conradt Küeffer aks hochzeitern Susanna Margrede roth (i 208)

Jean Conrad Kieffer demande l’inscription au chef d’œuvre. Le conseil de la tribu qui constate qu’il n’a pas fait ses années d’épreuve le renvoie aux Quinze.
1725, Protocole de la tribu des Tonneliers (XI 394)
(f° 99-v) Montags den 12. Novembris Anno 1725 – Johann Conrad Kieffer der Leedige Kieffer Von Neckardientzlingen stehet vor, meldet Wie das Er Willens sich mit Johann Ulrich Rotters Wittib, Welche dreÿ Kleine Kinder hatt, Zu verehelichen, deßwegen bittet Er damit die Kundschafft, so Sie Hatt, nicht in abgang Kähme, Ihme Zu erlauben das Meisterstück Zu machen, daß Er als dann Zu seinem Zweck gelangen möge.
Erkannd Weilen seine dreÿ Jährige Zu verarbeithen gehabte Zeit nicht gar Vorbeÿ so Könne mann Von seithen der Zunfft sein gesuchen nicht erlauben, Wann Er aber beÿ Genädigen Herren den XV.en Wird erlangen können, so wird mann in erwegung daß Er eine Kieffers Wittib heurathet nichtt dawieder seÿn.

Les Quinze accordent la dispense eu égard qu’il épouse une veuve et qu’il n’ouvre donc pas de nouvel atelier
1725, Protocole des Quinze (2 R 130)
(p. 341) Sambstag d. 1. Xbris 1725. Moss. nôe Johann Conrad Kieffers des ledigen Kieffers Von Neckar Dietzlingen gebürtig Cit. E. E. Zunfft der Kieffer H. Zunfftmeister, Weilen der Implorant puncto admissionis Zum Meisterstück durch mit Kommenden Zunfftbescheid an Mghh. Verwießen worden, alß bitt umb Deput. et Facta relatione mit gnädiger Dispensation Zu willfahren. Gug Cit. præsens bitt Deputatio et Facta relatione setzt er des Gegners petitum Zu Mghh Erkantnuß. Erkandt, Ober Handwerck herren

(p. 366) Montag d. 17. Xbris 1725. – Iidem [Obere Handwerck herren] lassen ferner per Eundem [Secretarium] referiren daß Johann Conrad Kieffer der ledige Kieffer Von Neckardietzlingen gebürtig einen Zunfft Gerichts bescheid von E. E. Zunfft der Kieffer de dato 27. 9.bris jüngst producirt, und berichtet das er besag deßen pt° admissionis Zum Meisterstück an Mg. Verwießen worden, anbeÿ umb Deputation gebetten, et Facta relatione mit gnädiger Dispensation Zu willfahren. Auff welches der Zunfftmeister auch umb Deputation gebetten, und facta relatione es Zu Mghh Erkantnuß gesetzet. Beÿ willfahrt undt beseßener Deputation habe der Implorant sein petitum wiederhohlt, ged. Zunfft H. Zunfftmeister H Blasius Erhard aber habe geantwortet, daß Zwahr der Implorant annoch Zweÿ Jahr alhier Zu Verarbeiten hätte, allein weilen er Keine Newe Werckstatt auffrichten und eines Meisters wittib heurathen wolle, so mache es E. E. Zunfft Gericht nicht schwehr. Beÿ welcher beschaffenheit die Hh. Depp. dafür gehalten, daß der Implorant Zu Verfertigung des Meisterstücks dispensando Zu admittiren, jedoch daß er pro dispensatione 2. lb d halb der Statt, und halb der Zunfft Zu erleben schuldig sein solle, die genehmhaltung Zu Mgh fallend. Erkandt, bedacht gefolgt.

Les examinateurs reçoivent Jean Conrad Kieffer maître, les défauts qu’ils ont relevés étant tous mineurs.
1725, Protocole de la tribu des Tonneliers (XI 394)
(f° 112) Mittwoch den 13. Martÿ Anno 1726. alß Conrad Kieffer der Leedige Kieffer so sich ahne Martin Johann Jacob Rotters deß Kieffers Wittib Verheürathen Wird, sein verfertigtes Meisterstück Vaß Hatt Schauen Laßen, War die relation der Herren Schaumeisteren von der ersten Schau daß das Faß Zu flach gestreifft geweßen und deß Wegen seine rechte spitzung nicht habe, ferner befanden sich unterschiedliche taschen und bückel auch Zu bauch und über die Kopff etliche außfügen unten außwendig über Eck ein schleiffer so aber mit außdäxlen Wieder Herauß gefallen, In der Zweÿten Schau fande sich daß thürlein ohnfleißig eingebeßert, in dem hindern boden oben befinden sich Zweÿ Örtlein, in einer daug auff der seith auch ein Ästlein, und unten ahne einer daug ein ströhmlein, so aber nicht gar in die gargel gehet, In der dritten Schau finden sich im hindern end Zween Wölff, oben neben der Spontdaug ein schliffer, so aber nicht biß ahne die gargel gehet, am vordern end hatt es unterschiedliche außfugen am gehren stück auff der fug ein buckel, Zu bauch Hatt es unterschiedliche außfugen und bückel auch ist es ohnfleißig abgesäubert, das gebäud aber guth, Weilen nun die fehler nicht Hauptsächlich und Er solche Zum theil verbeßert, alß haben sie es für ein passierliches Meisterstück Erkanndt, auff Welche Weiß es dann auch durch den Herren XV.er alß Obmann confirmirt worden.

Jean Conrad Kieffer règle les frais de dispense
(f° 117-v) Mittwoch den 15. Maÿ Anno 1726 – Johann Conrad Kieffer der Leedige Kieffer Zahlte umb gleicher Ursachen Willen und auff ebenmäßige Condition 2. lb d. [erlagte nach Er Kanndtnuß Gnädiger Herren der XV. Wegen erhaltener Dispensation das Meisterstück machen zu dörffen beÿtrag halb der Statt und halb der Zunfft]

Jean Conrad Kieffer devient bourgeois par sa femme le 18 décembre 1726
1726, 4° Livre de bourgeoisie p. 932
Joh: Conradt Kiefer d. Kiefer Von Truttlingen geb. erhalt d. b. von seiner ehefr. Sus: Marg: Lobsteinin umb die tertz d. alt b. will beÿ E E Zunfft d. Kiefer dienen. Jurav. 18.ten Xb. 1728.

Jean Conrad Kieffer devient tributaire le 28 janvier 1727
1727, Protocole de la tribu des Tonneliers (XI 394)
(f° 139-v) Dienstag den 28.ten Januarÿ Anno 1727 – Johann Conrad Kieffer, der Kieffer producirt Schein Von hießiger Cantzleÿ Sub dato den 28.t Decembris 1726. bittet Ihne alß einen Neuen Leibzünfftigen Zu recipiren. Erkannt Willfahrt, Zahlt alß ein frembder so sich ahne eines Zünftigen Wittib verheurathet gebühr 1 lb 1 ß 8 d. für die Zu den Feüer Eÿmern geordnete 10 ß und pro Zunfftschreiber und büttel 2 ß 6 d.

Inventaire des apports dont la minute n’est pas conservée
1731, Not. Pantrion (Jacques Christophe, répert. 65 Not 45)
Inv: über Joh: Conrad Kieffers und Susannæ Magdal: geb. Lobsteinin beed: ehel: einand: zugebr: Nahr:

Jean Conrad Kieffer meurt en 1755 en délaissant pour héritier un frère à Neckartenzlingen. L’estimation de la maison (750 livres) est reprise de l’inventaire précédent. La masse propre à la veuve est de 442 livres, celle des héritiers de 140 livres. L’actif de la communauté s’élève à 709 livres et le passif à 792 livres.

1755 (4.2.), Not. Lichtenberger (Jean Frédéric, 6 E 41, 330) n° 683
Inventarium über Weiland Hn. Johann Conrad Kiefer geweßenen Kiefermeisters und burgers allhier zu Straßburg nunmehr seel. Verlaßenschafft auffgerichtet Anno 1755.
Inventarium und Beschreibung all derjenigen Haab und Nahrung, so weiland Johann Conrad Kiefer, der geweßene Kiefer meister und burger allhier zu Straßburg, nach seinem Donnerstags den Januarÿ dieses lauffenden 1755.sten Jahr aus dießer Welt genommenem tödlichen Hientritt hie Zeitlichen verlaßen, Welche Verlaßenschafft auf freundliches ansuchen erfordern und begehren Jacob Kiefers des Becken und burgers Zu Neckar Tentzlingen Nürttinger Amts, in dem Hertzogthum Württenberg, des defuncti leiblichen Bruders und ab intestato verlaßenen Universal Erben mit beÿstand Hn Johann Martin Lauxmann, des Cran Kiefers und burgers allhier inventirt durch die hinterbliebene Wittib Frau Susannam Margaretham Kieferin geborne Lobsteinin, mit assistentz Hn Johann Schäffers des Knöpffmachers und Seidenhändlers auch Burgers allhier, ingleichem der Wittib Sohn und Zwo töchtere erster Ehe, wie nicht weniger die im Haus befindliche Domestiquen (geäugt und gezeigt) So beschehen in der Königlichen Stadt Straßburg in fernerer Gegenwärtigkeit Herrn Johann Friderich Keck, des Biersieders und Es En grosen Raths alten und E E Kleinen Raths dermalig wohlverdienten beÿsitzers (…) wegen des ohnverburgerten Erben inspecie abgeordneten H Deputati, auf dienstag den 4. Februarÿ et seqq. A° 1755.

In einer allhier Zu Straßburg ane der St. Elisabethen Gaß gelegenen, in diese Verlaßenschafft gehöriger und hernach einhetragener behausung befunden worden wie folgt
Ane Schrein: und Höltzen werck, In des Knechts Cammer, Im Hauß Ehren davor, I, der Hauß Cammer, In der Cammer darneben, In der obern Stuben, Im mittlern Haußöhren, In der untern Stuben, Im Gartten, In der Scheur
(f° 13) Eigenthum ane einer Behaußung (W.) Nämlichen ein Vorder: und hinter Hauß, Hoffstatt und Höfflein, mit allen deßen begriffen, Weithen, Rechten, Zugehörden und Gerechtigkeiten gelegen allhier Zu Straßburg an der St. Elisabethen Gaß, einseith neben dem Stifft Zur rothen Kirch, anderseith neben Johann Freÿ, dem Fuhrmann, hinten auf Abraham Datt den Metzger stoßend, so über hernach eingetragene Passiv Capitalia gegen männiglich freÿ leedig und eigen und in dem über weiland Meister Johann Jacob Rotter, des gewesenen Kiefers und burgers allhier, der Wittib erstern Ehemanns sel. Verlaßenschafft durch Hn Notarium Johann Lobstein in A° 1725. auffgerichteten Inventario durch der Stadt geschworne Hh Lohner und Werckmeistere æstimirt und angeschlagen worden, wobeÿ man es auch dißmalen, nach eingeholter großgünstiger Bewilligung der wohlverordneten Herren dreÿ löbl Stadt Stalls bewendet läßet pro 750. lb. Darüber Vorhanden ein teutscher pergamentener Kauffbrieff in allhießiger Cantzleÿ Contract Stuben gefertiget und mit deroselben anhangendem Insiegel versehen, de dato 2.t Maÿ 1715 Ferner Zweÿ andere dergleichen Kauffbrieff vom 19. Martÿ 1677. und 20. Januarÿ solchen Jahrs
(f° 15) Ergäntzung der Wittib wehrender Ehe abgegangenen ohnveränderten Guts, Nach besag Inventarÿ über beeder geww&er Ehe Persohnen Europe für ohnverändert in den Ehestand Zugebracht Nahrungen durch weiland Hn Notarium Jacob Christoph Pantrion A° 1731. auffgerichteten und durch nun auch Weiland Hn Notarium Johann Brackenhoffer A° 1746. expedirt.
Series rubricarum hujus Inventarÿ. Copia der Eheberedung, vor Not. Lobstein d. 14. Januarÿ 1726.
Der Wittib ohnveränderten Vermögen, Sa. haußraths 128, Sa. Werckzeugs Zum Kiefer Handwerck gehörig 12, Sa. Faß 4, Sa. Silbers 33, Sa. Goldener Ring 15, Sa. Eigenthumbs ane einer Behaußung 750, Sa. Schulden 25, Summa summarum 1499 lb – Schulden 1057, Nach deren Abzug 442 lb
Dießemnach wid auch des Erben ohnveränderte Nahrung beschrieben, Sa. Kleidung und Weißen Gezeugs 3, Sa. Werckzeugs Zum Kiefer Handwerck gehörig 2, Sa. Silbers 6, Ergäntzungs Rest 153, Summa summarum 166 lb – Schulden 25, Detrahendo restirt 140 lb
Endlichen folgt auch die Beschreibung des gemeinen verändert und theilbaren Guths, Sa. haußraths 97, Sa. Holtzes, Reiff und Band auch Werckzeugs Zum Kieffer handwerck gehörig 45, Sa. Wein und Faß 96, Sa. Silbers 27, Sa. beßerung ane einem bandplarz 40, Sa. Activ Schulden 402, Summa summarum 709 lb – Schulden 792 lb, In Vergleichung 83 lb
Stall summ 308 lb

Susanne Marguerite Lobstein meurt en 1769 en délaissant trois enfants ou leurs représentants issus de son premier mariage. Les experts estiment à la somme de 700 livres la maison que la défunte a léguée à ses deux filles. L’actif de la succession s’élève à 839 livres, le passif à 760 livres.

1769 (2.12.), Not. Lichtenberger (Jean Frédéric, 6 E 41, 340) n° 995
Inventarium über Weiland Susannæ Margarethæ Kieferin geborner Lobsteinin, Weil. Hn. Joh. Conrad Kiefers, des gewesenen Kiefers und Wein: Händlers auch burgers alhier Zu Straßburg seel. hinterbliebener Wittib nunmehr auch seel. Verlaßenschafft, auffgerichtet Anno 1769
Inventarium und Beschreibung aller derjenigen Haab und Nahrung, so Weiland Frau Susanna Margaretha Kieferin geborne Lobsteinin, Weil. Hn. Joh. Conrad Kiefers, des gewesenen Kiefers und Wein: Händlers auch burgers alhier Zu Straßburg seel. hinterbl. Wittib nunmehr auch seel. nach ihrem Sonntags den 26. Novembr. jüngst aus dießem Welt: Leben genommenem tödl. Hintritt, hie Zeitl. verlaßen, (…) So beschehen alhier zu Straßburg auf Sambstag den 2. Decembris Anno 1769.
Die Verstorbene seel. hat sowohl ab intestato als per Testamentum Zu Erben verlaßen, wie folgt. 1.mo Frau Susannam Margaretham Kuhnin geb. Rotterin, H. Joh: Jacob Kuhn, des Pfisters zu St. Marx und burg. alh. Ehefrau der Verstorbenen seel. hinterlassene Tochter, welche unter Assistenz diees ihres Mariti diesem Geschäfft persönlich beÿgewohnet, inn den ersten dritten Stamm Theil, 2.do Frau Mariam Salome Kammin geb. Rotterin, Weÿl. H Philipp Jacob Kamm des gewes. Vormaligen Metzgers und nachmaligen Gastgebers Zu Plobsheim, auch burgers alh. sel. hinterl. Wb. auch der Verstorbenen seel. leibl. tochter, welche mit beÿstand H. Caspar Schweigheimer, des Strumpff: Webers u. burgers alh. diesem Invantations: Geschäfft persönlich Zugegen ware, in dem zweiten ditten Stamm: Theil, 3.tio Weil. H. Joh: Rotter, des gewes. Kiefer: Meisters u. B. alhier der Defunctæ verstorbenen, Sohns, mit Fr. Maria Margaretha geb. Schmidin, deßen hinterlaßener Wittib ehelich erzeugter u. nach Tod verlaßene noch lebende 2. Kinder, mit Namen Johann Jacob Rotter, lediger Kiefer, so 21 Jahr alt, Jgfr. Maria Dorothea Rotterin, so 19 Jahr alt, diese beede der Verstorbenen seel. Enckel in den letzten dritten Stamm Theil, deren geordnet u. geschworner Vogt ist vorgedachter H Joh: Jacob Kuhn, der Pfister Zu St. Marx u. burger alhier, Weilen aber derselbe Ehevögt. weise hiebeÿ selbsten interessiret,, als ist Zum Theil Vogt ernennet (…) H. Joh: Jacob Braun, der Gold Arbeiter u. burg, alh. welcher auch beÿ diesem Geschäfft in Person Zugegen ware u. seiner Curanden Interesse bestmöglicht observirte. Also alle dreÿ der Verstorbenen, sel. mit längst Weil. H. Joh: Jacob Rotter, dem gewes. Kiefer und Wein; Händl. auch burger alh. deroselben gewesener erstern Ehemann ehelich erzeugt und hinterlaßene Kinder u. Enckel.

In einer alhier Zu Straßburg ane der St. Elisabethæ-Gaß gelegener, in diese Verlaßenschaft gehöriger u. hernach einhetragener Behausung befunden worden wie folgt
Eigenthum ane einer Behaußung. Nemlichen ein Vorder: und Hinter: Hauß, Hofstatt u. Höflein, mit allen deßen Begriffen, Weithen, Rechten, Zugehörden u. Gerechtigkeiten gelegen alhier Zu Straßburg ane der St. Elisabethen: Gaß, einseit neben dem Stift Zur rothen Kirch, anderseit neben Johann Freÿ, dem Fuhrmann, hinten auf N. Kratz den Handelsmann stosend, so über hernach eingetragene Passiv Capitalia gegen männiglich freÿ ledig u. eigen, u. durch (die Werckmeistere) vemög deroselben ad Conceptum hujus Inventraÿ d. d. 5.to Januarÿ 1770 æstimirt u. angeschlagen worden pro 600 lb. Darüber Vorhanden 1. teutscher pergamentener Kauf: Brief in alhiesiger Cantzleÿ: Contract: Stuben gefertiget, u. mit dero anhangendem Insiegel versehen, de dato 2.ten Maji 1715, Ferner Zween andere dergleichen Kauf: Brief vom 19. Martÿ 1677. u. 20. Januarÿ solchen Jahrs.
Series Rubricarum hujus Inventarÿ. Copia des von der Verstorbenen seel. d. 14. Aug. A° 1760. verschloßen auffgerichteten Testaments. Copia Actus Subscriptionis über vorherige letzten Willens Verordnung (den 14. Augusty 1760, Johann Friderich Lichtenberger)
Sa. haußraths 128, Sa. leere Faß 13, Sa. Silbers 9, Sa. gold. Ring 2, Sa. Baarschafft 20, Sa. Eigenthumbs ane einer Behaußung 600, Sa. Beßerung ane einem band Platzes auch Garten Haus u. Hütt 56, Sa. Schuld 8, Summa summarum 839 lb – Schulden 760, Nach deren Abzug 78 lb – Stall Summa 78 lb
Copia Testamenti (…) Siebendens prælegire ich mehr besagten meinen beeden Töchtern erster Ehe meine eigenthümliche Behaußung, bestehend in Vorder und hinter hauß, Hoffstatt und höflein, mit allen deren begriffen, weithen, Rechten, Zugehörden und Gerechtigkeiten benebst aller dem, was darinn Erd, Mauer, Nied, Wand, Band und Nagelfest ist, gelegen alhier Zu Straßburg in der St. Elisabethä Gaß einseit neben dem Stift Zur rothen Kirch, anderseit neben Johannes Freÿ, dem Fuhrmann, hinten auf Abraham Datt den Metzger, stoßend gelegen, für freÿ, ledig vnd eigen, also daß sie meine beede Töchter ins Prælegatariæ schuldig seÿn sollen für sothane ihnen für freÿ ledig und eigen prælegirte behaußung 800 Pfund Pfenning in meine künftige Verlaßenschafft einzuschiesen (…) So beschehen Straßburg Donnerstag den 14. Augusti Anno 1760

Fils du boulanger Jean Georges Kuhn, le boulanger Jean Jacques Kuhn épouse en 1724 Marie Salomé Günther, fille du vitrier Frédéric Günther : contrat de mariage, célébration
1724 (2.2.), Not. Kolb (Abraham, 22 Not 23) n° 145
Eheberedung – zwischen dem Ehrengeachten Johann Jacob Kuhn, ledigem weißbeckhen, weÿl. hern Joh: Georg Kuhnen deß ältern auch geweßenen weißbeckhens undt burgers allhier hindterlassem Ehelichem Sohn, hochzeitern ane Einem
So dann der Ehr undt Tugendbegabten Maria Salome Güntherin weÿl. Hn Joh: Friderich Günthers deß gewesten glaser undt auch burgers allhier nachgelaßener dochter d. Jfr. hochzeiterin am andern Theil
Actum Straßburg auff Mittwoch den 2. Monatstag Februarÿ anno 1724. (unterzeichnet) Johann Jacob Kuhn als hochzeutter, Maria Salome Güntherin alls hoch Zeütterin

Mariage, Temple-Neuf (luth. f° 18-v n° 73)
1724. Eod. [Mittwoch d. 8. Martÿ] sind nach 2. maliger Proclamation ehelich Copulirt v. eingesegnet word. J. Jacob Kuhn, der ledige weißbeck v. b. alhier, weÿl. Georg Kuhn gewesenen b. v. weißbecken nachgel. ehl. Sohn, v. Jfr. Maria Salome, weÿl. Joh: Friderich Günthers gewesenen B. v. Glaßers Nach Gel. ehl. Tochter (unterzeichnet) Johann Jacob Kuhn als hochzeuter, Maria Salome Güntherin als hoch Zeiterin (i 22)

Jean Jacques Kuhn se remarie en 1736 avec Susanne Marguerite Rotter : contrat de mariage, célébration
1736 (13.10.), Not. Lichtenberger (Jean Frédéric, 6 E 41, 348) n° 38
Eheberedung – zwischen dem Ehren vnd vorgeachten Herrn Johann Jacob Khun, dem Weißbeckhen und burgern allhier Zu Straßburg, als dem Bräutigamb ane einem
So dann der Ehren und tugendgezierten Jungfrauen Susannä Margarethä Rottererin Weÿland des Ehrengeachten Herrn Johann Jacob Rotters geweßenen Kiefers und Burgers allhier, mit der Ehren: und Tugendbegabten Frauen Susanna Margaretha gebohrener Lobsteinin ehelich erzeugter und nachgelaßener Tochter, als der Jungfrauen hochzeiterin am Andern Theil
So geschehen und verhandelt in der Königlichen Statt Straßburg in beÿseÿn und Persönlicher gegenwarth der Ehren und Vorgeachten Herrn Johann Jacob Hitschlers, Meister becken, des Hochzeiters Stieffvatters und herrn Wendling Schneiders, Glaßers, deßelben Kinds erster Ehe geschwornen Vogts auff sein des Bräutigambs, So dann auff ihr der Jungfrau Hochzeiterin seithen der Großachtbahr und Kunstreichen auch Wohl Ehren und Vorgeachten Herrn Johann Conrad Kieffers, des Kieffers und Weinhändlers, deroselben Stieff Vatters, Herrn Johann Schäffers, Knöpffmachers und Seidenhändlers, dero geschwornen Vogts, Herrn Johann Jacob Braunen des jüngern, Gold Arbeiters und Herrn Johann Heinrich Lobsteins Metzgers dießer beeder nahern Anverwanthen aller Burgere allhier Zu Straßburg als hierzu insonderheit erbettener herren beÿständere auff Sambstag den 13. Octobris anno 1736. unterzeichnet Johann Jacob Kuhn als hochzeiter, Susanna Margaretha Rodterin als Hochzeiterin

Mariage, Saint-Nicolas (luth. f° 30-v n° 22)
1736. Mittwoch den 14. Novembris sind nach zweÿmahl. geschehene proclamation in der Evangelischen Pfarrkirch Zu St. Nic. in den Ehestand eingesegnet worden Johann Jacob Kuhn, de weißbecker und Burger allhier, wittwer und Jungfr. Susanna Margaretha, weil. Johann Jacob Rotters, gewesten Kiefers und Burgers allhier, hinderlaßene ehl. Tochter (unterzeichnet) Johann Jacob Kuhn als hochzeitter, Susanna Margaretha Rodterin als braut (i 33)

Les nouveaux mariés font dresser l’inventaire de leurs apports dans une maison rue des Bouchers. Les apports du mari s’élèvent à 197 livres, ceux de la femme à 574 livres.
1736 (19.12.), Not. Lichtenberger (Jean Frédéric, 6 E 41, 300)
N° 78. Inventarium über des Ehren: und Vorgeachten H. Johann Jacob Kuhn, Weißbecken und Burgers alhier, der Ehren und Tugendsamen Frauen Susannæ Margarethæ Kuhnin, geborner Rotterin, seiner Frauen Eheliebstin in den Ehestand Zugebrachte Nahrung, auffgerichtet Anno 1736 et 1762. (…) vermög auffgerichteter Eheberedung sich vor unverändert vorbehalten hat – So beschehen und angefangen allhier Zu Straßburg, Mittwochs den 19. Decembris Anno 1736. und geendiget auf Mittwoch den 3. Novembris Anno 1762.
Bericht in gegenwärtig Inventarium gehörig (…) den 3.ten Novembris Anno 1762.
In einer alhier zu Straßburg ane dem Metzgergießen gelegener u. dißorts Zum theil Lehnungsweiß bewohndnen behaußung ist befunden worden wie folgt.
Series rubricarum hujus Inventarÿ, Sa. haußraths 84, Sa. Silbers 20, Summa summarum 104 lb, Und wann darzu gerechnet wird die helffte an denjenigen haussteuren (…) 92 lb, So belaufft sich des disortigen Ehemanns (…) Vermögen dem billigen Anschlag nach auf 197 lb

N° 74. Inventarium über der Ehren: und Tugendsamen Frauen Susannæ Margarethæ Kuhnin, geborner Rotterin, dem Ehren und Vorgeachten H. Johann Jacob Kuhn, Weißbecken u. B. alhier, ihrem Eheliebsten in den Ehestand Zugebrachte Nahrung, aufgerichtet in Annis 1736 et 1762. (…) vermög auffgerichteter Eheberedung sich vor unverändert vorbehalten hat – So beschehen allhier Zu Straßburg, Mittwochs den 19. Decembris Anno 1736. und geendiget auf Mittwoch den 3. Novembris Anno 1762.
In einer alhier zu Straßburg ane dem Metzgergießen gelegener u. dem dißortihen Ehemann Eingangs gedacht Zum theil eigenthümlich zuständigen behaußung ist befunden worden wie folgt.
Series rubricarum hujus Inventarÿ, Sa. haußraths 291, Sa. Silbers 42, Sa. goldenen Ring 24, Sa. baarschafft 123, Summa summarum 421 lb, darzu gelegt die helffte von denen haussteuren (…) 92 lb, So kommet der disortigen Ehefrauen gesamte in den Ehestand gebrachte Nahrung dem billigen Werth nach, zu sehen auf 574 lb

Le fournier de Saint-Marc Jean Jacques Kuhn fait vendre des effets mobiliers dans la maison qui appartient à sa femme et à sa belle-sœur rue Sainte-Elisabeth.
1771 (28.2.), Not. Lichtenberger (Jean Frédéric, 6 E 41, 341) n° 1021
Verkauf und Erlös Register über diejenige Effecten, welche Herrn Johann Jacob Kuhn, dem Pfister zu St Marx und Burger alhier eigenthümlich zuständig seind, und auf deßen ansuchen in der ane der St. Elisabethæ Gaß gelegenen: Frauen Kuhnin vorgedachten H. Kuhnen Ehefraun und Frauen Kammin Wittib, beeden Geschwisteren gemeinschafftlich zugehörigen behausung

Jean Jacques Kuhn meurt en 1774 en délaissant pour héritiers testamentaires sa fille et ses petits-enfants. L’inventaire est dressé dans la boulangerie de Saint-Marc. L’inventaire décrit la maison qui appartient à sa femme rue Sainte-Elisabeth, estimée à sa valeur établie lors de l’inventaire de Susanne Marguerite Lobstein puisqu’il n’y a pas été fait de travaux ni d’amélioration. La masse propre à la veuve est de 519 livres, celle des héritiers présente un déficit de 51 livres. L’actif de la communauté s’élève à 522 livres et le passif à 257 livres.

1774 (3.2.), Not. Lichtenberger (Jean Frédéric, 6 E 41, 342) n° 1073
Inventarium über Weiland des Ehren und vorachtbaren Herrn Johann Jacob Kuhn, des geweßenen Pfisters bei löbl. Stift St Marx und Burgers alhier Zu Straßburg nunmehr seligen Verlaßenschaft, aufgerichtet Anno 1774. (…) nach seinem d. 10.ten Januarÿ jüngst aus dießer Welt genommenen tödl. hientritt Zeitlichen verlaßen. Welche Nachlaßenschaft auf Ansuchen disortiger Wittib Fr. Susannæ Margarethæ geborener Rotterin wie auch der dissortigen Fr. Tochter und deroselben Kinder Vogts (…) So geschehen alhier Zu Straßburg in der ermelten löbl. Stift St Marx Zuständigen Pfisterey behausung, in fernerer gegenwarth Tit. herrn Joh: Georg Himmler des ober schreibers gedachter Stiftung auch burgers hieselbst als der Fr. Wb. hierzu erbettenen H. assistenten auf Donnerstag den 3. Februarÿ 1774.
Der Verstorbene Herr Kuhn hat per Testamentum Zu Erben verlaßen wie folgt 1°) Seine in erster Ehe mit Fr. Maria Salome geborner Günterin seel. erzeugte und hinterlassene einzige Tochter Namens Fr. Maria Salome geborne Kuhnin mit H Joh: Daniel Keck des Weisbecken und Burgers alhier Ehegattin, jedoch diese nur in einem dritten theil, das ist in die Ihro von Rechtswegen gebührige Legitimam, 2°) In den überrest oder die übrige Zwo tertzen aber 2°) ihr Keckischer Eheleuthe ehelich erziehte Kinder Zu gleichen antheilen, mit Namen a) Joh: Jacob Keck, lediger Beck, georen den 19. Julÿ 1752, b) Jgfr Maria Salome geboren d. 25. Mart. 1754, c) Joh: Georg geboren d. 22. 8.br. 1755, d) Joh: Daniel geboren d. 19. 7.bris 1761. e) Maria Magdalena geboren d. 21. Mart. 1765, f) Margaretha Barbara geboren d. 29. Julii 1767. und g) Maria Margaretha geboren den 9. Jan. 1772. dieser Keckischen Kinder geordnet und geschworner Vogt ist Joh: Caspar Schweigheimer der Strumpfweber und burger alhier

Eigenthum ane einer Behaußung. (W.) Nemlichen die hälfte von unvertheilt von und an einer behausung, höflein und hoffstatt mit allen deren begriffen, weithen, Rechten, Zugehörden und Gerechtigkeiten, geleg. alh. Zu Strasb. ane der St. Elisab. gaß, einseit neben dem Stift Zur rothen Kirch, anderseit neben weil. Joh: Frei des gewesten Fuhrmanns Erben, hinten auf H. Kratz den handelsmann stosend, so über gernach eingetragenes passiv Capital frei ledig, eigen und durch die Hh. Werckmeistere Zufolg dero Abschatzung d d. 5. Jan. 1770. Zu der d. 2. Dec. 1769 vorgewesten Inventation weil. Fr. Susannæ Margarethæ Kieferin, weil: H. Joh: Conrad Kiefer, des gewesten Kiefers u. b. alh: hinterbl. Wb. seel Verl. æstimirt u angeschlagen worden die gantze behausung zu 600. lb. d. bei welchem Anschl. man es auch dermahlen angesehen in sothane bhßg. seithero nicht im geringsten verbeßert, ja vielmehr baufälliger word., auf verhoffende approbation der wohlverordneten Hh. drei Löbl. Stadt Stalls gelaßen Und kommt also von sothanem Anschlag die Hälfte in auswurf mit 300 lb. Diese Behßg. hat obgedachte Fr. Kieferin ihren beeden töchteren als der disseitig Wb. Fr. Kuhnin u. Fr. Maria Salome Kammin geb. Rotterin Wb. per Testamentum prælegirt, so sie auch noch gemeinschaftl. Zu hälfte besitzen. Übrigens ist aber sothane bhßg. vorhanden ein teutsch. pergamentener Kfbr. in alh. C. C. Stub gefertiget und mit dero anhangend. Insiegel verseh. d. d. 2. May 1715. ferner 2. dergleichen dgl. Kfbr. vom 19. Märtz 1677. u. 20. Jan: solch. Jahrs.
Besserung an einem Band Platz und garten auch garten haus und hütt. (W.) Neml. die ½. von und ane einem vor d. alhieisg. hospital thor glegenen Band Platz und garten []
Ergäntzung der Wittib wehrender Ehe abgegangenen unveränderten Guths zufolg Inventarii (…) durch mich unterschriebenen Notm. A° 1736. errichtet v a° 1762. zu End gebracht
Series rubricarum hujus Inventarii. – Copia Testamenti Solennis inscriptis clausi so der Verst.seel. unterm 115. May 1772 errichtet
Der Wittib unveränderten Vermögens, Sa. haußraths 51, Sa. Silbers 22, Sa. goldener ring 13, Sa. baarschafft 11, Sa. Anschlags vorged. eigenthuml. Helffte ane einer behaußung 300, Sa. beßerung ane lehengüthern 28, Sa. Schulden 62, Sa. abgegangenen unveränderten Guths (576, abzuzuehen 519, annoch übrig) 56, Summa summarum 545 lb – Schulden 26, Deductione facta 519 lb
Dießemnach wird auch der Erben unverändert Nahrung beschrieben, Sa. haußraths 27, Sa. Silbers 2, Sa. Erg. (96, abgehet 13 verbleibt) 83, Summa summarum 114 lb – Schulden 62 lb, In Compensatione 51 lb
Endlichen wird auch das gemein verändert b theilbar Guth beschrieben, Sa. hausraths 83, Sa. Weins v. leerer faß 68, Sa. Saubohnen 4, Sa. Schwein 6, Sa. Silbers 6, Sa. baarschafft 51, Sa. Pfenningzinß hauptgüter 100, Sa. Schulden 200, Summa summarum 522. lb – Schulden 257 lb, Nach deren Abzug 264 lb
Beschluß und Verstallungs summa 836 lb – Zweiffelhaffte Pfenningzinß hauptguths theilbar 100, Zweiffelhaffte Schulden, theilbar 94
Copia der Eheberedung – zwischen dem Ehren vnd vorgeachten Herrn Johann Jacob Khun, dem Weißbeckhen und burgern allhier Zu Straßburg, als dem Bräutigamb ane einem
So dann der Ehren und tugendgezierten Jungfrauen Susannä Margarethä Rottererin Weÿland des Ehrengeachten Herrn Johann Jacob Rotters geweßenen Kiefers und Burgers allhier, mit der Ehren: und Tugendbegabten Frauen Susanna Margaretha gebohrener Lobsteinin ehelich erzeugter und nachgelaßener Tochter, als der Jungfrauen hochzeiterin am Andern Theil
So geschehen und verhandelt in der Königlichen Statt Straßburg in beÿseÿn und Persönlicher gegenwarth der Ehren und Vorgeachten Herrn Johann Jacob Hitschlers, Meister becken, des Hochzeiters Stieffvatters und herrn Wendling Schneiders, Glaßers, deßelben Kinds erster Ehe geschwornen Vogts auff sein des Bräutigambs, So dann auff ihr der Jungfrau Hochzeiterin seithen der Großachtbahr und Kunstreichen auch Wohl Ehren und Vorgeachten Herrn Johann Conrad Kieffers, des Kieffers und Weinhändlers, deroselben Stieff Vatters, Herrn Johann Schäffers, Knöpffmachers und Seidenhändlers, dero geschwornen Vogts, Herrn Johann Jacob Braunen des jüngern, Gold Arbeiters und Herrn Johann Heinrich Lobsteins Metzgers dießer beeder nahern Anverwanthen aller Burgere allhier Zu Straßburg als hierzu insonderheit erbettener herren beÿständere auff Sambstag den 13. Octobris anno 1736. – Johann Friderich Lichtenberger Notarius publicus
Copia Testamenti

Susanne Marguerite Rotter meurt en 1780 en délaissant pour héritier testamentaire son neveu Jean Jacques Rotter, maître tonnelier et mari de Catherine Salomé Rinck. La valeur de la maison est reprise des inventaires précédents. L’actif de la succession s’élève à 1369 livres, le passif à 584 livres.

1780 (31.11.), Not. Lichtenberger (Jean Frédéric, 6 E 41, 345) n° 1180
Inventarium über Weiland Fraun Susannä Margarethä Kuhnin geb. Rotterin, auch weil. H. Joh: Jakob Kuhn, des gewesenen Pfisters bei Löbl. Stift St. Marx und bgrs. alh. zu Strasburg sel. hinterl. Wittwe, nun auch sel. Verlt. aufgerichtet Anno 1780. (…) nach ihren den 5.ten gegenwärtigen Weinmonats und 1780.sten Jahrs aus dieser Welt genommenen tödlichen Ableiben, sowol eigenthums als Wittums weise hie zeitlich zurück gelaßen hat. Solche Nachlaßenschafft wurde auf gebürendes Ansuchen H. Johann Jakob Rottern des Kiefermeisters und hiesigen burgers, der Verstorbenen sel. Bruders Sohns als Zufolg des 19.den Paragraphs hernach Abschrifts weise einverleibten den 24. Augstmonat 1779. verschlossen auffgerichteten, am nemlichen tag bei hieunten gemeltem Hn Not° Phil. Jakob Heus hinterlegten und am 11.ten Weinmonat 1780. eröfneten und publicirten Testaments, diesortigen alleinigen Erbens an hernach gesetztem tag inventirt und ersucht. Gleich Anfangs dieser Inventur ist sowol gemeltem Erben, als auch Frn Katharinä Salome, geb. Rinckin, desselben Ehegattin und Jgfr. Mariä Dorothe Rotterin, deßen Schwester (…) So geschehen alhier zu Strasburg, in fernerem beÿseÿn S..T. H. Phil. Jakob Greis, Not. publ. et practici und Secret. bei Ihro Gnaden des regirend. H. Ammeisters Haus Audienz als Kraft des 23.ten Artickels vorherberührten Testamenti Clausi von der Defuncta ernannten Executoris solch ihrer Letzten willens-Verordnung in einer an dem Goldgiesen gelegenen weil. Mr Rösch, des gewesenen Kiefers hinterlassener Wittwe eigenthümlich zuständigen und diesorts lehnungsweise inhabenden behausung, auf Dienstag den 31.sten des Weinmonats, im Jahr 1780.

(f° 9-v) Eigenthümlicher Anteil an einer Behaußung. Näml. die Hälfte von unvertheilt von und an einer Behausung, Höflein, mit allen deren Begriffen, Weiten, Zugehörden, Rechten und Gerechtigkeiten, alhier Zu Strasb. an der St. Elisabethä Gaß, eins. neben dem sogenannten Stift Zur rothen Kirch, 2.s. neben Herrn Weber, dem Knopffmacher alhier gelegen, und hinten auf H. Kratz den Handelsmann stosend, welche Völlige Behausung ausser hieunten angezeigtem Passiv: Kapital frei ledig und eigen, und bei der in Anno 1774. vor geweßter Verl. Inventur Weil. H. Joh: Jb. Kuhn der diesortigen Defunctæ Ehemanns sel. in Calculum gebracht worden überhaupt vor und um 600 lb. Da nun solche behausung seithero im geringsten nicht verbeßert, auch daran in zwischen kein haupt reparation vorgenommen, sondern vielmehr baufälliger geworden, als hat man auf verhoffende Genehmigung wolverordneter herrn dreier Löbl. Stadt Stalls, es bei solchem Anschlag gelaßen daher die hieher gehörige hälfte in Auswurf gebacht vor 300. Die übrige hälfte ist Fraun Mariä Salome Kammin geb. Rotterin, weil. H. Phil. Jb. Kammn des gewesenen Gastgebers Zu Plobsheim und bgr. alhier hinterl. Wittwen der Verstorbenen sel. Schwester eigenthümlich Zuständig. Über sothane Behausung meldet ein teutscher pergamentener Kaufbrief in alhies. K. K. Stub gefertiget u. mit dero anhangendem Insiegel versehen d. d. 2. Maji 1715. Ferner Zwei dergleichen Kaufbriefe respê vom 19. Märtz 1677. u. 20. Jan: solchen Jahrs.
(f° 10) Wittum So die Verstorbene Fr: Kuhnin von Eingangs gedachtem ihrem Vorher Verstorbenen Ehemanns sel. bis an ihr Lebensende geniesen hat, der anjetzt auf Fr. Maria Salome Keckin geb. Kuhnin, mit H. Joh: Dan. Keck, dem Weisbecken u. bgr. alhier, ehl. erzeuigte und etwa noch erzeugende Kinder, gedachten H. Kuhn sel. Enckel, Zu gleichen Theilen erb: und eigenthuml. anheim fällig ist
(f° 11) Series rubricarum hujus Inventarii. Copia des von der Verstorbenen sel. unterm 24.ten Aug. 1779. verschlosen auffgerichteten Testaments
Sa. hausraths 145, Sa. Silbers und dergleichen Geschmeids 28, Sa. goldener Ring und dergleichen Geschmucks 13, Sa. baarschafft 26, Sa. Pfenningzinß hauptgüter 400, Sa. Schulden 455, Sa. eigenthümlichen Anteils an vorher beschriebener behausung 300, Summa summarum 1369. lb – Schulden 854 lb, Nach deren Abzug 514 lb
Sa. Legaten 433 – Conclusio finalis Inventarÿ 1159 lb
Copia Testamenti Clausi

Les préposés de la Taille font figurer la succession dans leur registre parce que les impôts acquittés étaient calculés d’après une fortune sous-évaluée de 400 florins (200 livres) sur un total de 1 900 florins
1780, Livres de la Taille (VII 1180) f° 282-v
Becker N° 4994. Weÿl. Fr. Susannæ Margarethæ geb. Rotterin auch weÿl. Joh: Jacob Kuhn gew. Pfisters beÿ dem Stifft St. Marx und burger allhier hinderl. wittib, verlaßenschafft, inv. Not. Lichtenberger.
Concl. fil. jnvent. Ist fol. 103.b 1159 lb 12 ß 9 d verstallte 1900 fl. Zu wenig 400 fl.
Wovon Nachtrag vor 6 Jahr in simplo als lang dießelb in Wittwenstandt geweßen thut 3 lb 12 ß
Ext. Stallgeldt 1780 – 2 lb 17 ß
Geb. – 2 ß 6 d
Abhandling 1 lb 19 ß (zusammen) 8 lb 11 ß
dt. 13. Xbr. 1780.

Marie Salomé Rotter (et non Marie Madeleine Kamm) veuve de Philippe Jacques Kamm, en dernier lieu aubergiste à Plobsheim, hypothèque la maison au profit du tailleur Jean Pierre Schneiter

1780 (18.1.), Chambre des Contrats, vol. 654 f° 22
Fr. Maria Magdalena geb. Kammin weÿl. Philipp Jacob Kamm des letztmahls gewesten wirths zu Plobßheim wittib beÿständlich H. Johann Friedrich Hitschler des handelsmanns
in gegensein H. Johann Peter Schneiter des schneider meisters – schuldig seÿe 300 gulden
unterpfand, eine behausung samt zugehörden ane der Stt Elisabetha gaß, einseit neben Johann Daniel Weber des knopffmachers Erben, anderseit einer löbl. Stifft hoher Schuhl zuständige behausung, hinten auff Carliische erben

Le tonnelier Jean Jacques Rother vend la moitié de la maison (héritée de sa tante Susanne Marguerite) à Marie Salomé Rother, veuve de Philippe Jacques Kamm qui en devient ainsi seule propriétaire.

1789 (28.9.), Chambre des Contrats, vol. 663 f° 313-v
Johann Jacob Rother der kieffermeister (unterzeichnet) Rotter
in gegensein Fr. Mariæ Salome Kammin weÿ. Philipp Jacob Kamm gewesten würths zu Plobsheim wittib beÿständlich H. Johann Georg Armbruster des gastgebers alhier ihres tochtermanns
die hälffte vor unvertheilt von und ane einer behausung bestehend aus vorder und hintergebäude, höfflein, hoffstatt, brunnen mit allen deßelben übrigen begriffen, weithen, zugehörden, rechten und gerechtigkeiten mit Nr 4 bezeichnet ane der St. Elisabetha gaß, einseit neben einer zur rothen kirch dem mehren hospital zuständigen Behausung, anderseit neben H. Weber dem knopffmacher, hinten auff (-) – von dieser gantzen behausung gibt man jährlich dem Closter zu denen Reuerinnen oder St. Magdalenä 2 pf 2 s oder 4 fl. 2 ablößig mit 6 rheinischen goldgulden – um 950 gulden

Fils du boucher Jean Philippe Kamm, le boucher Philipp Jacques Kamm épouse Marie Salomé Rotter, fille de Jean Jacques Rotter : contrat de mariage, célébration
1738 (26.6.), Not. Lichtenberger (Jean Frédéric, 6 E 41, 348) n° 55
Eheberedung – zwischen dem Ehren und Vorgeachten Herrn Philipp Jacob Kamm, dem ledigen Metzger, Weÿland H. Johann Philipp Kammen gewesenen Metzgers und burgers allh. und auch weÿl. Frauen Maria Catharina gebohrener Bameÿerin ehel. erzeugtem und nachgelaßenem Sohn, als dem Bräutigams ane einem,
so dann der Ehren und Tugendbegabten Jungfraun Maria Salome Rotterin, weÿl. H Johann Jacob Rotters, geweßenen Kieffers und burgers allhier mit der Ehren und Tugendbegabten Frauen Susanna Margaretha gebohrener Lobsteinin ehelich erzeugter Tochter, als der Jungfr. hochzeiterin, am andern Theil
den 26. Junÿ 1738 (unterzeichnet) Phillipp Jacob Kamm als Hochzeiter, Mariæ maria Salome rottrin als hochzeitrin

Mariage, Saint-Nicolas (luth. f° 43 n° 2)
1739. Mittwoch den 18. Febr: seind nach Zweÿmahl geschehener proclamation in der Evangel. Pfarr Kirch Zu St. Niclaus in den Ehestand eingesegnet word. Philipp Jacob Kamm, der ledige Metzger und Burg. allhier, Weil. Johann Philipp Kammen, geweßenen Metzgers und Burgers allhier, hinterlassener ehl. Sohn und Jgfr. Maria Salome weÿl. Johann Jacob Rotters geweß. Kiefers und Burgers alhier hinterlaßene ehl. Tochter (unterzeichnet) pillipp Jacob Kamm als hochzeiter, maria Salome rodtrin als hochzeitrin (i 45)

Les nouveaux mariés font dresser l’inventaire de leurs apports dans une maison rue du Bouc qui appartient en partie au mari. L’actif du mari s’élève à 514 livres, le passif à 650 livres. Les apports de la femme s’élèvent à 561 livres.
1739 (18.3.), Not. Lichtenberger (Jean Frédéric, 6 E 41, 304) n° 142
Inventarium über des Ehren: und Wohl Vorgeachten Herrn Philipp Jacob Kammen, Metzgers und der Ehren und Tugendbegabten Frauen Mariä Salome Kammin gebohrener Rotterin, beeder Eheleuthe und Burgere allhier Zu Straßburg einander in den Ehestand Zugebrachte Nahrungen, auffgerichtet Anno 1739. (…) Crafft ihrer mit einander auffgerichteter Eheberedung
So beschehen in der Königlichen freÿen Stadt Straßburg in fernerer Gegenwarth Herrn Johann Daniel Bameÿers, Gastgebers Zum Falcken Keller und Burgers alhier, des Ehemanns Vettern und hierzu erbettenen Assistenten, wie auch Herrn Johann Conrad Kieffers, des Kieffers und Weinhändlers und Frauen Susannä Margarethä Kiefferin gebohrener Lonsteinin, beeder Ehegatten und burgere allhier, der Ehefrauen respê. Stieff Vatters und leiblicher Mutter, Mittwochs den 18. Martÿ Anno 1739.

In einer allhier Zu Straßburg ane dem Box Gäßlein gelegenen und dem Ehemann Zur helffte eigenthümlich zuständiger Behaußung ist befunden worden wie folgt
Eigenthum ane einer Behausung. (M.) Erstl. die helffte vor unvertheilt von und ane einer behaußung
allhier Zu Straßburg, in dem so genandten Box Gäßlein (…)
(M.) Item die helffte Vor unvertheilt von und ane einem Metzgerbanck unter der großen Metzig (…)
Series rubricarum hujus Inventarÿ. Des Ehemanns in den Ehestand Zugebrachte unveränderte Nahrung, Sa. haußraths 288, Sa. Rind Vieh 50, Sa. Stroh und Ohmet 4, Sa. Silbers 41, Sa. baarschafft 101, Sa. Eigenthum ane einer behaußung und Metzgerbanck o, Sa. Schulden, Summa summarum 514 lb – Schulden 650 lb, Übertreffen also hievorgemelte Passiv Schulden des Ehemanns Activ Nahrung umb 135 lb, Hingegen thut die Haussteuren ihme dem Ehemann gebührige helffte 81, Conferendo (…) 53 lb
Diesemnach wird auch der Ehefrauen in den Ehestand gebrachtes Vermögen beschrieben, Sa. haußraths 288, Sa. Silbers 31, Sa. goldener Ring 36, Sa. baarschafft 123, Summa summarum 479 lb – Deme beÿzufügen die an den haussteuren Ihro gebührige helffte macht 81, der Ehefrau in die Ehe gebrachtes Guth dem billigen Werth nach 561 lb

Le boucher Philippe Jacques Kamm quitte la ville le 9 novembre 1749, sa femme fait dresser un inventaire pour préserver ses biens propres. L’inventaire est dressé dans la maison ruelle du Bouc. La masse propre à la femme est de 570 livres. L’actif du mari s’élève à 1 074 livres, le passif à 1 342 livres.
1749 (18.11.), Not. Lichtenberger (Jean Frédéric, 6 E 41, 324) n° 549
Inventarium über Philipp Jacob Kamm, des von hier sich absentirten Metzgers und Frauen Mariæ Salome Kammin gebohrener Rotterin, beeder Ehe Persohnen und Burgere allhier Zu Straßburg dermahlen habende Activ Nahrung und Passiv: Schulden, auffgerichtet Anno 1749.
Inventarium und Beschreibung aller derjenigen Haab und Nahrung, auch Passiv Schulden, so Philipp Jacob Kamm, der Sonntags den 9.ten Novembris dieses Zu end eilenden 1749.sten Jahrs von hier sich absentirten Metzger und Frau Maria Salome Kammin gebohrene Rotterin, beede Ehe Persohnen und Burgere allhier Zu Straßburg, dermahlen haben und besitzen, Welche der Ursachen, alldieweilen due Ehefrau ihr ohnverändert Guth, Zusamt deme was Ihro Krafft der Eheberedung gebührig Zu salviren trachtet, auf ihr der Ehefrauen freundliches Ansuchen, Erfordern und Begehren, inventirt, durch sie selbsten, mit beÿstand Hn Johann Conrad Kieffer, des Kieffers Weinhändlers und Burgers allhie ihres Stieffvatters und geschwornen Vogts (…) So beschehen in der Königlichen Stadt Straßburg auf Dienstag den 18. Novembris Anno 1749.

In einer allhier Zu Straßburg ane dem Box Gäßlein gelegenen Zur helffte in des Ehemanns Nahrung gehörigen und hernach eingetragenen Behaußung, befunden worden wie folgt
Eigenthum ane einer Behausung. Nemlichen die helffte vor ohnvertheilt von und ane einer behaußung allhier Zu Straßburg, in dem so genandten Boxgäßlein (…)
Ergäntzung der Ehefrauen seithero abgegangenen ohnveränderten Guths. Zufolg der über beeder eingangs ermelter Eheleuthe einander in die Ehe gebrachte Nahrungen durch mich Notarium unterm 18. Martÿ 1739. auffgerichteten Inventarii Concepti
Norma hujus inventarii – Copia der Eheberedung, p. Lichtenberger d. 26. Junÿ 1738.
Der Ehefrauen ohnveränderten Vermögens, Sa. haußraths 102, Sa. Silbers 2, Sa. goldenen Rings 7, Sa. Ergäntzung per rest 383, Sa. Schuld 75, Summa summarum 570 lb
Diesemnach so wird auch des Ehemanns ohnverändert und zugleich die theilbare Nahrung, weilen die Ehefrau beÿständlich ihres Stieffvatters und geschwornen Vogts auf die letztere tam active quam passive renunciret, sub una eodemque Titulo beschrieben, Sa. haußraths 143, Sa. Silbers 3, Sa. Eigenthums ane einer Behaußung 900, Sa. Schulden 27, Summa summarum 1074 lb – Schulden 1342 lb, Compensando 268 lb

Les cinq enfants et héritiers de Marie Salomé Rotter, veuve de Philippe Jacques Kamm, se partagent ses biens. La maison a été vendue par enchère judiciaire le 18 vendémiaire III à Jean Balthasar Knoll

1793 (24.9.), Strasbourg 3 (7), Not. Ensfelder n° 386
Abtheilung und Erörterung über Weiland der Bürgerin Maria Salome Kamm gebohrner Rotter, längst weiland Philipp Jacob Kamm gewesenen hiesigen Metzgers hinterbliebener Wittib Vermögens Nachlassenschaft, auf Ihr den 13.ten gegenwärtigen Herbstmonats erfolgtes Absterben, in beÿseÿn und auf begehren Ihrer ehelich erziehlter Kinder und ab intestato hinterlaßener Erben 1° Maria Salome gebohrner Kamm Johannes Brennapffel Hufschmids zu Plobsheim Ehefrau, 2.do Maria Catharina gebohrner Kamm bürgers Philipp Jacob Jung Fischkäufers und Einwohner zu Straßburg Ehefrau, unter deßen Assistentz anwesend, 3.tio Weiland Johann Philipp Kamm gewesenen hiesigen Metzgers mit der Bürgerin Catharina Barbara gebohrner Knoderer dermalen an bürger Gerhard den hiesigen Metzger wieder verheurathet ehelich erzeugter hinterlaßener tochter Catharina Barbara Kamm, in das 20.te Jahr ihres Alters gehend unter berathung erstgedachten Philipp Jacob Jung ihres Vogts wie auch dero Stiefvaters agirend, 4.to Maria Magdalena gebohrene Kamm Weiland Johann Jacob Schwing gewesenen Metzgers zu Straßburg hinterbliebener Wittib, persönlich anwesend und 5.to Weiland der bürgerin Susanna Margaretha gebohrner Kamm mit dem bürger Johann Georg Armbruster hiesigem Gastgeber ehelich erzeugtes Kind Namens Johann Georg, vor deßen Interesse schon bemelter burger Jung sein Vogt und sein erstbesagter Vater als Natürlicher Vormund und vor sein Kind selbster machen bestens besorgt waren, mit Zuziehung des Bürgers Johann Georg Stoltz einen der hiesigen geschwornen Inventierschätzern (…) Geschehen und angefangen Straßburg den 24. Septembris 1793

Eigenthum ane einer behaußung. Nemlich eine behausung bestehend aus Vorder und Hinter Gebäu, Höfflein, Hoffstatt und brunnen mit allen derselben übrigen begriffen, Weithen, Zugehörden, Rechten und Gerechtigkeiten mit N° 4 bezeichnet alhier zu Straßburg ane der St. Elisabethä Gaß, einseith neben einer Zur rothen Kirch dem mehrern Hospital Zuständigen Behausung anderseith neben Bürger Weber dem Knopffmacher hinten auf N. N. Stoßend gelegen, davon Zahlt man jährlich dem ehemaligen Kloster zu denen Reuerin oder St Magdalenä dermalen der Nation 8 li. 8 s. ablösig mit 60 Rheinischen Goldgulden, Ohnnachtheilig angeschlagen vor 1800 fl. oder 3600 livres. Über die Hälfte solchen Haußes besagt ein in hiesiger Contract stub den 28. Sept. 1789 vorgegangener Kauf Contract, Solche behausung solle bis Zu anderwärtiger Verfügung gemeinschaftlich ausgesetzt bleiben und genoßen werden.
Berechnung über den Steigschilling der in diese Verlaßenschafft gehörig gewesener behausung. Die an der Elisabetha Gaß gelegene mit N° 4 bezeichnete behausung ist nach vorher gegangenen fünff Versteigerungen dem bürger Johann Baltasar Knoll hiesigen Peruckenmacher den 18. vendemiaire jüngst endscheidlich zuerkannt und überlaßen worden vor 6800 livres. In Zahlung deren sind dem Käufer besagter vor mir Notario verfertigten Steigerung Procès verbal vom 29. fructidor und demselben angehängter Entschlagung von gedacht 18. Vendemiaire angewiesen worden
acp 19 f° 136 du 3. 8.br
Copia letzten Willens vom 3. Junÿ 1783 welcher den 23. Sept. 1793 enregistrirt worden – Vergleich, 24. sept. 1793

Fils du marchand Jean Balthasar Knoll de Karsruhe, le perruquier Jean Balthasar Knoll épouse en 1761 Susanne Elisabeth Büchel, fille du perruquier Balthasar Friedrich Büchel : contrat de mariage, célébration
1761 (23.6), Not. Dinckel (6 E 41, 426) n° 355
Eheberedung – entzwischen dem Ehren und Wohlvorachtbahren Herrn Johann Balthsar Knoll, dem Ledigen Peruquenmacher von Carsruhe gebürtig, weÿland des Ehrenvest und wohlvorachtbahren herrn Johann Balthasar Knoll, handelsmanns und burgers allda mit auch weÿland der Viel Ehren: und tugendsamen Frauen Maria Margaretha gebohrener Neumännin, beeder seeligen ehelich erzeugtem Sohn, als dem Herrn Bräutigam, ane einem
So dann der Viel Ehren und Tugendreichen Jungfrauen Susanna Elisabetha Büchelin, Weÿland des Ehren: und Wohlvorachtbahren Herrn Balthasar Friderich Büchels, geweßenen Peruquenmachers und Burgers allhier Zu Straßburg nunmehr seeligen mit auch Weÿland der Viel Ehren und Tugendsahmen Frauen Susanna Elisabeth gebohrener Schwartzenboltzin seiner Erstern Ehegattin ebenmäßig seeligen ehelich erziehlter tochter, als der Jungfrauen hochzeiterin ane dem andern theil
So beschehen in Straßburg auf Dienstag den 23. Junÿ 1761. (unterzeichnet) Johann Balthasar Knoll als hoch Zeiter, Susanna Elisabetta büchelin als hochzeiterin

Mariage, Saint-Thomas (luth. f° 107-v n° 687)
Anno 1761 mitwoch den 15 Julii seind nach zweÿmalige ordentlichen proclamationn Zu St Thomas in diese Kirch copulirt und eingesegnet woden H. Johann Balthasar Knoll Lediger Peruckenmacher, weil. Johann Balthasar Knoll gewesenen weißgerbers und burgers Zu Carls Ruh hinterlassener ehel. Sohn, und Jfr. Susanna Elisabetha Büchelin, Weil. H. Balthasar Büchel gewesenen Peruckenmachers undt burgers alhier hinterlassene ehel. tochter (unterzeichnet) H. Balthasar Knoll als Hochzeiter, susanna Eliabetta buchlerin ams hochzeiterin (i 110)

Susanne Elisabeth Büchel fait dresser l’inventaire de ses apports qui s’élèvent à 256 livres dans la maison à la Mésange au Marché aux chevaux.
1762 (29.9.), Not. Dinckel (J. Raoul, 6 E 41, 401) n° 961
Inventarium über der Viel Ehren: und Tugendgezierten Frauen Susannä Elisabethä Knollin gebohrener Büchelin, des Ehren: und Wohlvorgeachten Herrn Johann Balthasar Knoll, des Peruquenmachers und Burgers allhier Zu Straßburg Ehegattin zu gedachtem Ihrem Ehe Mann für ohnverändert in den Ehestand Zugebrachte Nahrung, auffgerichtet Anno 1762. (…) welche der Ursachen, alldieweilen in Ihr beeder Eheleuthe mit einander auffgerichteten Eheberedung expressé enthalten, daß eines Jeden in die Ehe bringende Nahrung reservirt und ohnverändert seÿn und bleiben solle (…) So beschehen in Straßburg in fernerem Beÿsein vorgedachten herrn Johann Balthasar Knoll des Ehe Manns Wie auch des Ehrenvest und Wohl vorachtbahren herrn Johann Christoph Braun des Seidenhändlers und Burgers allhier, der Ehefrauen erbettenen beÿstandts, auf Mittwoch den 29. Septembris Anno 1762.
In einer allhier Zu Straßburg ane dem Roßmarck gelegen Zur Meÿß genander und in dieß Zugebrachte Nahrung nicht gehörigen behaußung befunden worden als folgt
Series rubricarum hujus Inventarÿ Sa. haußraths 85, Sa. Silbers 12, Sa. Goldenen Rings und Geschmeids 19, Sa. baarschafft 112, Summa summarum 229 lb – Dazu ist zuerechnen, der Ihro Zuständigen halbe theil ane denen Verehrten Haussteuren, 27 lb, Belaufft sich also Ihro Frauen Susannä Elisabethä Knollin gebohrener Büchelin völlig in die Ehe gebrachtes Vermögen in allem in vero pretio auf 256 lb

Jean Balthasar Knoll meurt en germinal IV et sa veuve Susanne Elisabeth Büchel en nivôse V en délaissant quatre enfants. L’inventaire est dressé dans la maison estimée à 2 000 livres tournois. L’actif de la succession s’élève à 2 572 livres, le passif à 2 634 livres.

1797 (29 floreal 5), Strasbourg 10 (4), Not. Heus n° 286
Inventarium über Weÿl. bürgers Johann Balthasar Knoll Peruckenmachers wie auch weÿl. Susanna Elisabetha geb. Büchelin, beeder Eheleuthe Verlassenschafft, zwar der Ehemann den 8. germinal 4. Jahrs die Ehefrau aber den 7. nivos jüngst beschehenen absterben – auf Ansuchen burgers Jacob Büchel, des Caffésieders allhier, als geordnet und geschworenen Curatoris Georg Friedrich Knoll, Perruckenmachers dermalen beÿ der armée sich befindend, wie auch Johannes Knoll des ledigen großjährigen Perruckenmachers hieselbst, ferner Dorothea Elisabetha und Margaretha Friderica Knoll beeder leedigen großjährigen, alle vier besagten Eheleuten miteiander erzeugter Kinder und erben
in einer ane der Elisabetha Gaß gelegenen mit N° 4 bezeichneten behaußung
Eigenthum ane iner behaußung, Nemlichen Eine behaußung höflein und hoffstatt mit allen deren gebäuden, begriffen, zugehörden und gerechtigkeiten gelegen in der Elisabetha Gaß mit N° 4 bezeichnet einseit neben bürger Müller dem Seiler anderseit neben einer dem Hospithal gehörigen behaußung und hinten auf burger Naré stoßend, ohnpræjudicirlich æstimirt für die summ von 2000 livres. Darüber besagt ein vor Joh. Daniel Ensfelder Not. Kauf und respe. Steigerungs brieff dedato 18. vendemiaire 3
hausrath 572 li, behausung 2000 li, summa summarum 2572 livres – Schulden 2634 li, Compensando 61 livres
Enregistrement, acp 51 F° 3 du 5 prair. 5

Les héritiers Knoll vendent aux ecnhères la maison au boucher André Nothhafft pour 4 000 livres tournois

1797 (19 messidor 5), Strasbourg 10 (8), Not. Heus n° 145
der bürger Georg Friedrich Knoll Perruckenmacher dermalen zu Fröschweiler wohnhaft, ferner Johannes Knoll der ledige großjährige Perruckenmacher alhier, weiter Dorothea Elisabetha Knoll und Margaretha Friderica Knoll beede ledige Großjährige dahier, unter assistentz erstgedacht ihres Bruders, alle vier in der Eigenschaft als Erben weiland bürgers Johann Balthasar Knoll Perruckenmachers wie auch weiland Fraun Susannä Elisabethä geb. Büchelin ihrer Eltern
bürgers Andreas Nothhafft Metzgers, in offentlichen und freiwilligen Versteigerung zufolg des Von mir Notario unterm 12. Messidor jüngst darüber dressirten Steigerungs procès verbal als letzt und meistbietenden abgetretten und überlaßen hätten
Eine in vorbesagter Knoll’scher Eheleute Verlassenschafft gehörige und unter ihnen Verkäufern ohnvertheilt gebliebene behaußung und Hoffstatt samt allen deren begriffen, zugehörden, rechten und gerechtigkeiten in der Elisabethægaß mit N° 4 bezeichnet, einseit neben bürger Müller dem Seiler anderseit neben einer dem Hospithal allhier gehörigen behaußung hinten auf bürger Naré stosend, davon habe mann vorhier dem Magdalenæ Closter hieselbst modo der francken Nation alljährlich 8 Livres 8 sols ane bodenzinß
Enregistrement, acp 53 F° 54 du 22 mess. 5
N° 142, In dem 5. Jahr, den 14. Prairial, auf Ansuchen Georg Friedrich Knoll Perruckenmachers dermalen zu Fröschweiler wohnhaft, ferner Johannes Knoll des ledigen großjährigen Perruckenmachers alhier, wie auch Dorotheæ Elisabethæ und Margarethæ Fridericæ Knoll beeder ledigen großjährigen hieselbst, unter assistentz erstgedachten Johannes Knoll ihres bruders, alle vier in der Eigenschaft als Erben weiland bürgers Johann Balthasar Knoll Perruckenmachers wie auch weiland Fraun Susannæ Elisabethæ geb. Büchelin ihrer Eltern, und zwar der Ehemann den 8. Germinal 4. Jahrs, die Ehefrau aber den 7. Nivos Jüngst verstorben, die Erste freiwillige Versteigerung der in gedachter Knoll’scher Verlassenschafft gehörigen behausung mit N° 4 bezeichnet samt allen deren zugehörden, rechten und gerechtigkeiten in der Elisabethægaß einseit neben bürger Müller dem Seiler anderseit neben einer dem Hospithal allhier gehörigen behaußung hinten auf bürger Naré stosend, davon gibt mann Jährlich der francken Nation 8 Livres 8 sols ane zinß von dem vormaligen Magdalena Closter alhier herrührig, ausgerufen worden pro 2600 Livres, keine Mise
den 21. prairial, keine Mise – den 28. prairial, Joseph Gottdanck, Zimmermann 2750 Livres – den 5. Messidor, bürgerin Friderica Knoll 3600 Livres – den 12. Messidor, Andreas Nothhaft der Mezger, 4000 Livres

Originaire de Dœrflas (ici Doerflos, près de Marktredwitz en Franconie) en pays de Bayreuth, André Nothhafft épouse en 1796 Eve Christine Wœrn, native de Louisbourg (Ludwigsburg)
Mariage, Strasbourg (n° 287)
Cejourd’hui 17° Ventôse l’an IV de la République française une et indivisible (…) sont comparus pour contracter mariage d’une part André Nothaft, âgé de 36 ans, boucher domicilié en cette commune depuis 15 ans, natif de Doerfloss, pays de Bareuth, fils de feu Jean Nothaft, boucher audit lieu, et de feu Sabine Hag, de l’autre part Eve Christine Woern, âgée de 30 ans, servante domiciliée en cette commune depuis huit ans, nativve de Louisbourg dans le duché de Wurtemberg, fille de feû Valentin Woern, sellier audit lieu, et de feu Walpurge Mauch (signé) Andreas Nothhafft, Eva Christina Wöhrnin (i 151)

André Nothhafft meurt en 1817 en délaissant pour héritière testamentaire sa veuve Eve Christine Wern. La maison est estimée à 5 000 francs.

1818 (25.2.), Strasbourg 7 (59), M° Stoeber jeune n° 3588
Déclaration d’hérédité, inventaire de la succession d’André Nothafft, boucher décédé le 20 décembre dernier – à la requête de la veuve Eve Christine Wern, seule et unique héritière suivant testament reçu M° Bossenius le 26 septembre 1810, mariés le 7 mars 1796 sans contrat de mariage
immeubles, une maison, petite cour, maison de derrière, pompe, appartenances et dépendances, le tout situé à Strasbourg rue Ste Elisabeth n° 4 d’un côté la veuve Eberlin, de l’autre Michel Meyer cordier, derrière la propriété du Sr Debenes – acquis de Georges Frédéric Knoll perruquier à Froeschweiler et consorts en qualité d’héritiers de leurs père et mère Jean Balthasar Knoll, perruquier, et Susanne Elisabeth Bichel par acte reçu M° Heus le 19 messisor 5, Fait encore mention de cette maison un acte passé à la Chambre des Contrats le 28 septembre 1789 – occupée, savoir le rez de chaussée par la veuve pour 72 fr, le premier par Jean Stoehr pour 120 fr, et la maison de derrière par Susanne et Dorothée les Stempfler filles majeures pour 58 fr, total 250 fr faisant en capital 5000 fr
un étal de boucher dans les grandes boucheries n° 52 à droite de l’entrée vis à vis la douane le 13° et à droite de l’entrée de la cour de la tuerie le 5°, d’un côté Henri Eichborn, de l’autre les héritiers Metzger – chargé d’une rente foncière envers la ville de 2 frabcs, acquis des héritiers Philippe Adolphe Mühlberger tanneur, par acte reçu M° Stoeber aîné le 6 juillet 1812, estimée à un revenu de 30 francs par an, faisant 600 francs en capital, originairement acquis du Sr Mühlberger de de Marie Dorothée Juncker épouse de Gustave Adolphe Hohlenfeld, adjoint de M le maire, des créanciers de Jean Daniel Winter boucher et de feu Marie Salomé Lobstein, par acte reçu M° Übersaal le 5 ventôse 11
garde robe 114 fr, mobilier 218 fr, dettes actives 4600 fr ; total des immeubles 5600 fr
Enregistrement, acp 138 F° 33 du 6.3.

Eve Christine Wern institue pour légataire sa sœur Catherine Sophie Wern, femme de Jacques Schweyer

1836 (19.5.), Strasbourg 7 (90), M° Stoeber n° 16.826
Testament – Eve Christine Wern veuve d’André Nothhafft, boucher décédée le 9 juin dernier
légataire Catherine Sophie Wern, femme de Jacques Schweyer
au neveu de mon mari Christophe Nothhaff, boucher né à Doerflas (Bavière)
un étal de boucher sis en cette ville aux Grandes Boucheries n° 52
de même lui et ses enfants de rester pendant 15 ans à partir d’aujourd’hui dans ma maison sise à Strasbourg rue Ste Elisabeth n° 4 moyennant un loyer trimestriel de 24 francs
Enregistrement, acp 241 F° 54-v du 11.6.

Eve Christine Wern meurt en juin 1836.

1836 (22.6.), Strasbourg 7 (90), M° Stoeber n° 16.888
Inventaire de la succession d’Eve Christine Woehrn veuve d’André Nothhafft, boucher, décédée le 9 courant – à la requête de Catherine Sophie Woehn (ou Wern) épouse de Jacques Schweyer, tanneur, légataire universelle de feu sa sœur, suivant testament reçu M° Stoeber le 19 mai courant enregistré le 11 juin, « je lègue à mon neveu (…) »
en la demeure de la défunte rue Ste Elisabeth n° 4
Immeubles, 1. une maison, petite cour, maison de derrière, pompe, appartenances et dépendances le tout situé à Strasbourg rue Ste Elisabeth n° 4, d’un côté la veuve Eberlin, de l’autre Michel Meyer cordier, derrière la propriété du Sr Debenès – acquise par le Sr Nothhafft de Georges Frédéric Knoll, perruquier à Froeschweiler et consorts, héritiers de leurs père et mère Jean Bathasar Knoll, perruquier, et Susanne Louise Büchel, devant M° Heus le 19 messisor 5, mention de la maison vendue à, la Chambre des Contrats le 28 septembre 1789 – occupée par la veuve Nothhafft défunte, en capital 3000 francs
2. un étal de boucher sis à Strasbourg à la Grande Boucheries n° 52 à droite de l’entrée vis à vis la douane le 13° et à droite de l’entrée dans la cour le n° 5, d’un côté le Sr Eichborn, de l’autre les héritiers du Sr Metzger cafetier – dont on doit annuellement une rente foncière de 2 francs – occupé par personne attendu les changements projetés par la ville de Strasbourg quant à tous les étaux composant la Grande boucherie, évalué à 300 fr – acquis de Frédérique Salomé Mühlberger épouse de Jean Philippe Müller, de Jean Frédéric Hartschmidt, marchand de vins, de Georges Philippe Mühlberger, tanneur, et Frédéric Auguste Mühlberger, ancien sous officier au régiment de la Tour d’Auvergne, tous quatre seuls et uniques héritiers de Philippe Adolphe Mühlberger, tanneur, leur père, Nicolas Marie Tirant Burÿ, fermier de la saline demeurant à Soultz sous Forêts fondé de procuration de Marie Dorothée Juncker veuve de Georges Adolphe Holenfeld, négociant à Strasbourg, plus mandataire de Jean Henri Resch, propriétaire à Soultz sous Forêts, enfin Sophie Dorothée Resch adoptée Holenfeld épouse de Nicolas Marie Tirant Burÿ, par acte reçu M° Stoeber l’aîné le 6 juillet 1812. Philippe Adolphe Mühlberger et Dorothée Juncker épouse de Georges Adolphe Holenfeld adjoint au maire de Strasbourg l’ont acquis d’Abraham Winter, aubergiste au Cheval d’Or, du mandataire de Jean Daniel Winter, boucher, et des créanciers de ce dernier par acte reçu M° Ubersaal le 5 ventôse 11, Mde Nothhafft légataire universelle de son mari
Enregistrement, acp 241 F° 86 du 24.6.

Fils du tanneur Jean Jacques Schweyer, le tanneur Jacques Schweyer épouse en 1805 Catherine Sophie Wœrn, native de Louisbourg.
Mariage, Strasbourg (n° 175)
L’an XIII de la République, le 16° jour du mois de Germinal (…) sont comparus Jean Jacques Schweyer, âgé de 26 ans, tanneur né en cette ville le 27 mai 1778, y domicilié, majeur, fils de Jean Jacques Schweyer, tanneur et de Marie Salomé Wurth, ci présent et consentant, et Catherine Sophie Wöhrn âgée de 35 ans, domiciliée en cette ville depuis deux ans, née à Louisbourg, électorat de Wurtemberg le 26 novembre 1769, majeure, fille de feu Valentin Wöhren, sellier audit lieu et de feue Walpurge Mauch, décédés à Louisbourg le premier le 28 février 1789 et la seconde le 21 juin1770 (signé) Jacob Schweÿer, Catharina Sophia Wörnin (i 92)

Le boucher Jean Christophe Nothhafft, neveu d’André ci-dessus, meurt dans la maison en 1838.

1838 (5.6.), Strasbourg 7 (92), M° Boersch n° 392
Inventaire de la succession de Jean Christophe Nothhafft, boucher à Strasbourg décédé le 3 janvier 1838 – à la requête de Marguerite Sophie Stoehr la veuve, mère et tutrice légale de Sophie âgée de 9 ans et Julie âgée de 6 ans – en présence de Jean Michel Meyer, cordier, subrogé tuteur – Contrat de mariage reçu M° Stoeber jeune le 21 mai 1828
en maison mortuaire rue Ste Elisabeth n° 4
immeuble, l’étal n° 52 aux Grandes Boucheries évalué à 15 fr de revenu, faisant un capital de 300 fr, légué au défunt par Eve Christine Wern veuve d’André Nothafft, boucher, suivant Testament reçu M° Stoeber jeune le 19 mai 1836
Enregistrement, acp 260 F° 26 du 12.6.

Catherine Sophie Wœrn meurt à l’âge de 79 ans le 14 octobre 1848
Décès, Strasbourg (n° 2112)
Acte de décès. Le 15 octobre 1848 (…) ont comparu Jean Jacques Schweyer, âgé de 71 ans, tanneur, époux de la défunte, domicilié à Strasbourg et Pierre Schneider, sellier, voisin de la défunte domicilié à Strasbourg, lesquels nous ont déclaré de Catherine Sophie Wöhrn, âgée de 79 ans, née à Louisbourg, Würtemberg, Epouse de Jean Jacques Schweyer, tanneur, domiciliée à Strasbourg, fille de feu Valentin Wöhrn, sellier et de feu Walpurge Mauch est décédée le 14 octobre 1848 à huit heures du soir en la maison rue Ste Elisabeth N° 4 [in margine :] Marasme (i 84)

La maison revient à André Cyprien Schweyer, fils unique de Jacques Schweyer (voir les inventaires ultérieurs), qui épouse en 1839 Marie Anne Gouthe, native de Lixheim près de Phalsbourg

Mariage, Strasbourg (n° 317)
Du 8° jour du mois d’août l’an 1839 à dix heures du matin. Acte de mariage d’André Cyprien Schweyer, Majeur d’ans, né en légitime mariage le 7 octobre 1807 domicilié à Strasbourg, Journalier, fils de Jean Jacques Schweyer, tourneur, et de Catherine Sophie Wöhrn, conjoints domiciliés en cette ville ci présents et consentants, et de Marie Anne Gouthe, majeure d’ans, née en légitime mariage le 6 janvier 1814 à Lixheim (Meurthe), domiciliée à Strasbourg, fille de Samuel Gouthe, journalier, et de Sophie Ischen conjoints domiciliés à Cirey (Meurthe) (signé) schveyer, Goutt (i 39)

Registre de population, 600 MW 169 (1835 sqq) Rue Ste Elisabeth N° 4 (p. 228)
Schweyer, André-Cyprien, 1807 Strasbourg, journalier, marié, (auparavant) Krutenau 168, (entré) 2 Xbre 39
id. née Guthe Marie Anne, Lixheim 1814, Epouse, (auparavant) rue des orfèvres 9

Registre de population, 600 MW 318 (1850 sqq)
Schweyer, André, Strasbourg 09, h.m., cordonnier, luth., (à Str) d.s.n.
id. née Guth, Anne Marie,14, f. m., sa femme, luth., (à Str. depuis) 1835
id. Marie Sophie, Strasbourg 13. 7° 40, f., sa fille, luth., (à Str) d.s.n.
rue Ste Elisabeth 4 / 7

André Cyprien Schweyer meurt en septembre 1869 après avoir fait donation à sa femme du quart de ses biens en propriété.
1869, M° Koerttgé
20 avril 1869 – Donation entre vifs par André Cyprien Schweyer, ancien cordonnier à Strasbourg au profit de Marie Anne Gouthé sa femme, du quart en pleine propriété et du quart en usufruit de toute sa succession
acp 586 (3 Q 30 301) f° 34 du 3.9. (succession déclarée le 17 janvier 1870 N° 133, décès du 2. 7.bre 1869)

La maison revient à leur fille unique (voir l’inventaire ci-dessous) Marie Sophie Schweyer qui épouse en 1863 le typographe Jacques Emile Klein

Mariage, Strasbourg (n° 540)
Du 7° jour du mois de novembre 1863. Acte de mariage, de Jacques Emile Klein, majeur d’ans, né en légitime mariage le 25 juillet 1835 à Strasbourg, domicilié à Strasbourg, typographe, fils de François Klein, tourneur domicilié à Strasbourg, ci présent et consentant et de feu Dorothée Julie Schatz décédée à Strasbourg le 30 juillet 1846
et Marie Sophie Schweyer, majeure d’ans, née en légitime mariage le 13 septembre 1840 à Strasbourg, domiciliée à Strasbourg, sans profession, fille d’André Cyprien Schweyer, cordonnier, et de Marie Anne Gouthe, conjoints domiciliés à Strasbourg ci présents et consentants (…) il n’a pas été passé de contrat de mariage (témoins) Jules Klein, âgé de 34 ans, tourneur, frère de l’époux, Auguste Klein, âgé de 33 ans, conducteur des ponts et chaussées, frère de l’époux, Théodore Klein, âgé de 32 ans, tourneur, frère de l’époux, Frédéric Klein, âgé de 26 ans, soldat au 98° de ligne, frère de l’époux (i 7)

Marie Sophie Schweyer meurt en décembre 1871 veuve de Jacques Emile Klein en délaissant des héritiers collatéraux.

1872 (18.1.), Strasbourg 10 (167), M° Kœrttgé (Jean Théodore) n° 2393
Inventaire de la succession de dame Marie Sophie Schweyer décédée à Strasbourg le 5 décembre 1871 veuve de Mr Jacques Emile Klein typographe
L’an 1872, le Jeudi 18 janvier à deux heures de relevée, à la requête de I) a) Mr Jean Pierre Gouthé, polisseur de glaces, b) Mr David Gouthé, polisseur de glaces, c) Mr Louis Gouthé, employé, les trois demeurant et domiciliés à Sirey, d) Mr Nicolas Gouthé, cordonnier demeurant et domicilié à Fénétrange, agissant en qualité d’héritiers pour moitié de dame Marie Sophie Schweyer leur nièce du côté maternel, décédée en son domicile à Strasbourg le 5 décembre 1871 veuve sans enfant de Mr Jacques Emile Klein typographe
II) a) dame Caroline Schweyer veuve de Mr Jean Daniel Huck pasteur, b) dame Sophie Schweyer, veuve de Mr Charles Henri Woringer, pasteur, les deux demeurant et domiciliées à Strasbourg agissant en qualité d’héritières pour l’autre moitié de ladite dame veuve Klein leur cousine germaine du côté paternel, au cinquième degré et de tous autres qu’il appartiendra
en présence de Mr François Klein et de Théodore Klein, tous deux tourneurs demeurant à Strasbourg, le premier père et de second frère du défunt Jacques Emile Klein, susnommé, habiles à se dire seuls héritiers de ce dernier et comme tels se présentant pour faire valoir leurs droit s’il y a lieu, aux objets et valeurs dépendant de la communauté de biens qui a existé entre entre les époux Klein Schweyer
en la maison mortuaire rue Ste Elisabeth n° 7

Immeuble. une maison et dépendances sise à Strasbourg, rue St Elisabeth N° 7, entre propriété de la Ville et le Sr Holtzapffel, cet immeuble appartient à la défuntz pour l’avoir recuielli dans les succession de ses père et mère André Cyprien Schweyer, ancien cordonnier et Marie Anne Gouthé vivants conjoints à Strasbourg dont elle est la seule héritière.
Avant de clore les parties déclarent que feu le Sr Schweyer susnommé avait recueilli cet immeuble dans la succession de sa mère Catherine Sophie Wern épouse du Sr Jacques Schweyer, tourneur, et que cette dernière l’a elle même recueilli dans la succession de sa sœur Eve Christine Wern veuve du Sr André Nothhafft, boucher, dont elle a été instituée légataire universelle aux termes d’un testament public reçu par M° Stoeber alors notaire à Strasbourg le 19 mai 1836
acp 602 (3 Q 30 317) f° 72-v n° 264 du 22.1. Stebefall erklärt 25. Mai 1872 – Mobilien 1996, Ein Haus

Partage de la succession
1873 (22.7.), M° Koerttgé
Theilung zwischen den nehmlichen von dem Nachlas von Maria Sophie Schweyer Wittwe von Jakob Emil Klein, lebend Buchdrucker zu Straßburg den 5. December 1871 gestorben
acp 619 (3 Q 30 334) f° 13 n° 3247 du 23.7. Nachlass. Activ Massa 17.492, Passiv Masse 161 (verbleibt) 17.331
n° 3246, Quittung an die Stadt Strassburg, Koerttgé 22. Juli

Les héritiers dont certains se sont déclarés depuis la clôture de l’inventaire vendent la maison à l’entrepreneur charpentier Auguste Nœppel qui agit au nom de la Ville de Strasbourg. L’origine de la propriété donne en détail la transmission de la propriété.

1872 (1.10.), Strasbourg 10 (169), M° Kœrttgé (Jean Théodore) n° 2946
21 octobre 1872. Cahier des charges. ont comparu I) Mr Nicolas Gouthé, cordonnier demeurant et domicilié à Fénétrange, agissant tant en son nom personnel qu’aux noms et comme mandataire de a) Mr Jean Pierre Gouthé, b) Mr David Gouthé, les trois polisseurs de glaces, demeurant et domiciliés à Sirey (…), II) Mr Charles Edouard Sommerau, clerc de notaire demeurant à Strasbourg, agissant au nom et comme mandataire substitué dans les pouvoirs que Mr Louis Gouthé employé demeurant à Sirey a donné à Mr Frédéric Storck, rentier demeurant à Strasbourg (…), III) dame Caroline Schweyer veuve de Mr Jean Daniel Huck vivant pasteur, IV) dame Sophie Schweyer, veuve de Mr Charles Henri Woringer, vivant pasteur, V) Mlle Caroline Salomé Süffert, fille majeure sans état, les trois demeurant et domiciliées à Strasbourg, VI) Mr Frédéric Süffert, employé de commerce demeurant à Sainte-Marie-aux-mines, agissant aux nom et comme mandataire de 1) Mlle Adélaïde Lavoyer, sans état, 2) Mlle Sophie Lavoyer, sans profession, 3) Mme Elisabeth Caroline Lavoyer sans état épouse de M. Frédéric Süffert, employé dans le commerce, déjà susnommé, ces deux demeurant et domiciliés à Sainte-Marie-aux-mines (…) Lesquels comparans ès noms et qualités qu’ils agissent, exposent qu’ils sont propriétaires par indivis de la maison ci après déasgnée, qu’ils sont intentionnés de vendre aux enchères publiques
Désignation de limmeuble à vendre. une maison avec cour, bâtiment latéral et de derrière, puits commun, droits, appartenances et dépendances, sise à Strasbourg, rue St Elisabeth N° 7, entre une propriété appartenant à la Ville de Strasbourg et le Sr Holtzapffel. Cet immeuble sera exposé aux enchères sur la mise à prix de 10.000 francs.
Etablissement de propriété. Cet immeuble dépend de la succession de dame Marie Sophie Schweyer décédée sans postérité à Strasbourg le 5 décembre 1871 veuve de M. Jacques Emile Klein typographe. Mme Klein avait elle-même recueilli les trois quarts de cette maison dans la succession de son père André Cyprien Schweyer, décédé ancien cordonnier à Strasbourg le 2 septembre 1869, époux de dame Marie Anne Gouthé, dont elle est la seule et unique héritière et le dernier quart dans la succession de ladite dame Schweyer née Gouthé, sa mère, dont elle est également sa seule héritière. Mme veuve Schweyer a elle-même recueilli ce quart dans la succession de sondit mari en vertu d’un acte de donation entre époux dressé par ledit M° Koerttgé le 20 avril 1869, enregistré à Strasbourg le 3 septembre 1869 folio 36 (…). Feu Mr Schweyer avait recueilli le même immeuble dans la succession de sa mère Catherine Sophie Wern épouse de M Jacques Schweyer, tourneur, dont il était le seul héritier et cette dernière l’avait elle même recueilli dans la succession de sa sœur Eve Christine Wern décédée veuve du Sr André Nothhafft, boucher, dont elle était la légataire universelle instituée par un testament public reçu par M° Stoeber alors notaire à Strasbourg le 19 mai 1836 et qu’il résulte encore d’un inventaire dressé par le même notaire le 22 juin 1836.
Quant à la communauté du puits elle résulte d’un acte dressé par M° Louis Léopold Guillaume Grimmer alors notaire à Strasbourg le 15 janvier 1833.
Après le décès de la dame veuve Klein née Schweyer cet immeuble échut pour moitié aux héritiers les plus proches dans la ligne matenelle, MM Nicolas, Jean Pierre, David et Louis Gouthé susnommés, oncles de la défunte, et pour l’autre moitié aux héritiers les plus proches alors connus dans la ligne paternelle, les dames Woringer et Huck comparantes, cousines germaines de la défunte ainsi qu’il est établi dans l’inventaire de la succession de la dame veuve Klein dressé par M° Koerttgé notaire soussigné le 18 janvier 1872. Depuis la clôture de cet inventaire, l’existence de quatre autres héritières du côté paternel s’est révélée, savoir la dame Süffert née Lavoyer cousine germaine de la défunte dame Klein, au même degré que ls dames Huck et Woringer. En sorte que l’immeuble présentement vendu appartient pour moitié à M.M. Gouthé sus nommés, soit à chacun pour un quart de cette moitié ou un huitième de la totalité, Et pour l’autre moitié, pour un tiers à la Dlle Süffert, pour l’autre tiers ensemble aux dames Woringer et Huck et pour le dernier tiers ensemble aux Dlles Lavoyer et à la dame Süffert. A l’appui de leurs déclarations les héritières de la branche paternelle ont produit un arbre généalogique qui est demeuré ci annexé (…). Etat hypothécaire (…) franc et libre de toutes dettes, rentes, privilèges et hypothèques. Charges, clauses et conditions (…)
Etat cvil des vendeurs. Les comparants déclarent 1) que M. Nicolas Gouthé est marié en premières noces sous le régime de la communauté sans contrat avec dame Marie Elise Müller, 2) que Mr Jean Pierre Gouthé est également marié en premières noces sous le régime de la communauté sans contrat avec dame Dorothée Schlosser, 3) que par deux actes reçus par M° Koerttgé notaire soussigné les 19 et 30 janvier 1872, lesdites dames Nicolas Gouthé et Jean Pierre Gouthé ont renoncé purement et simplement à leur hypothèque légale en tant qu’elle frappe la maison sus désignée, 4) que MM David Gouthé et Louis Gouthé sont mariés en premières noces, le premier avec dame Catherine Martzloff et le second avec Sophie Jung, 5) que les dames Woringer et Huck sont encore veuves en premières noces de leurs maris respectifs avec des enfants tous majeurs, 6) que les époux Süffert-Lavoye dont mariés en premières noces sous le régime de la communauté de biens réduite aux acquêts aux termes de leur contrat de mariage passé devant M° Poncin alors notaire à Sainte-Marie-aux-mines le premier juin 1841, 7) et qu’aucun des vendeurs n’est ni n’a jamais été tuteur de mineurs ou d’interdits ni chargé d’aucune fonction emportant hypothèque légale
acp 607 (3 Q 30 324) f° 88-v du 23.10.
Et l’an 1872 le 22 novembre à dix heures du matin (…) Plusieurs bougies ayant été allumés, diverses mises furent faites, dont la dernière par M. Auguste Noeppel, entrepreneur charpentier demeurant à Strasbourg qui en a porté le prix à 14.000 francs et déclare à l’instant avoir enchéri au nom et pour le compte de la Ville de Strasbourg
acp 610 (3 Q 30 325) f° 32-v du 23.11.


Arbre généalogique joint à l’acte

Le conseil municipal ratifie le 17 janvier 1873 l’achat de la maison contiguë à une plus grande propriété de la ville. Le rapport en donne une description précise.

1873, Délibérations du Conseil municipal (1 MW 208) p. 43.
17 janvier – III Acquisition de la maison rue St. Elisabeth 7.
M. le Président a donné lecture du rapport suivant
Messieurs, Des annonces publiées dans les journaux et feuilles d’annonces prévoient à la date du 22 novembre 1872 la mise en adjudication de la maison sise rue St Elisabeth N° 7. Cette maison se trouve enclavée dans la propriété sise même rue N° 3 et que la ville a acquise dans le temps de la famille Dreyfus.
La ville avait donc tout intérêt à se rendre acquéreur de cette petite propriété qui augmente le développement de la façade de l’immeuble principal.
En vertu d’une autorisation de M le Maire, nous nous sommes fait représenter à l’adjudication qui a eu lieu en l’étude de M° Koertthé, et nous nous sommes rendu acquéreur de cette propriété au prix de 14.000.
Ainsi que le constate le plan que nous avons fait relever, cette propriété a une surface de 170 m carrés. Elle se compose 1°) d’une maison de devant à rez-de-chaussée, en partie sur cave, d’un 1° étage et d’une mansarde, avec murs de face vers la rue, à rez de chaussée en maçonnerie et au 1° étage en pans de bois, le mur de façade vers la cour entièrement en maçonnerie
2°) d’une maison de derrière avec aile en retour, composée d’un rez de chaussée, surmonté d’un premier étage, le tout en galandure. Elle renferme 4 logements au rez-de-chaussée, 3 au 1° étage et 2 aux mansardes en tout 9 logements.
La construction est loin d’être neuve mais tant que la ville voudra la conserver dans son état actuel elle en retirera un loyer très rémunérateur suivant état détaillé fourni par M° Koerttgé, cette maison rapporte en effet un loyer annuel 1100 fr. dont à déduire pour contribution et entretien 15 %, 165 reste 935 qui au taux de 5 % représenterait un capital de 18.700 fr. La surface de la propriété est comme nous venons de le dire de 170 mètres carrés qui au prix de 60 f le mètre quarré, représentait pour le sol seul une valeur de10.200 fr. Les constructions peuvent être évaluées à un revenu de 600 fr, or le prix payé pour l’immeuble n’étant que de 14.000 plus les frais qui peuvent se monter à 1500 (total) 15.500, il en résulte que ces constructions ne représentent plus qu’une valeur de 5300.
La ville, en devenant acquéreur de cet immeuble, supprime non seulement une enclave existant dans la propriété principale mais encore elle fait une opération financière assez avantageuse. Nous proposons en conséquence de soumetttre l’affaire au Conseil municipal et de lui demander la ratification de cette acquisition.
L’architecte d la ville, signé Conrath. Vu, L’adjoint délégué A. Weyer.
Mr Flach, tout en ne s’opposant pas à l’acquisition dont s’agit, ajoute qu’il ne faut pas se faire illusion sur les avantages financiers de l’opération, l « avenir seul montrera si les prévisions de réaliseront sous ce rapport. Il rappelle qu’on avait fait valoir un argument semblable en faveur de l’acquisition de la maison Wendling qui aujourd’hui rapporte un loyer moindre que celui qui avait été prévu.
M. le Président et Mr Petiti fait observer que de même que pour la maison Wendling, le principal motif qui doit engager la ville à acquérir la propriété sise dans la même rue 7, c’est que cette propriété forme une enclave dans la grande propriété que la ville possède déjà dans ce quartier.
Les conclusions du rapport lu par le président ayant été mises aux voix sont adoptées. En conséquence Le Conseil ratifie l’acquisition que l’administration a faite au compte de la ville de la maison sise rue Ste Elisabeth 7, aux charges, clauses et conditions du cahier des charges pour l’adjudication de cette propriété par M° Koerttgé, notaire en cette ville. Les crédits nécessaires au paiement du prix d’acquisition et des frais y relatifs sont incrits au budget de la ville.

La Ville loue la maison à Michel Kientzler

1873 (1.3.), Maire
Pacht durch die Stadt Straßburg für 3, 6 oder 9 Jahre vom ersten April 1873
von einem Hause in Straßburg Elisabethengasse N° 7
zu gunsten von Michael Kientzler in Straßburg, Bürg Christian Foerster für 850 Franken
acp 613 (3 Q 30 328) f° 73 n° 1174 du 11.3.

La Ville de Strasbourg vend les maisons sises 3, 5 et 7 rue Sainte-Elisabeth à l’établissement des Diaconesses.

1880 (11.9.), Strasbourg 10 (192), M° Frédéric Pierron n° 3534
Ist erschienen Herr Friderich Georg Stempel, Bürgermeisterei Verwalter der Stadt Strassburg in genannte Stadt wohnhaft, handelnd in seine Eigenschaft und hierzu besonders autorisirt durch einen Beschluß des früheren Bürgermeisterei verwalters Herrn Back gefaßt in Ausübung der Rechte des Gemeindraths des dritten Aprilis 1880, bestätigt durch Beschluß des Bezirkspräsidenten des Unter Elsasses vom 22. Mai desselben Jahrs, Von welchen beiden Beschlüßen beglaubigte Abschriften hier beigebogen geblieben sind, sowie es der Notar darauf vermerkt hat Und hat erklärt Namens der Stadt zu verkaufen und zu vollem Eigenthum zu übertragen
An die dahier bestehende evangelische Diakonissenanstalt, für welche erschienen ist und annimmt Frau Henriette-Adèle Lobstein, Wittwe des Herrn Theodor Schneiter, bei Lebzeiten Doktor der Medizin zu Straßburg, wo sie wohnt, Schatzmeisterin gedachter Anstalt, Zu Gegenwärtigen speziell autorisirt durch Beschluß des Ministeriums für Elsaß Lothringen, Abtheilung des Innern vom 26. August 1880, wovon eine legalisirte Abschrift hier beigebogen bleibt, was der Notar ebenfalls darauf vermerkt hat
drei zu Straßburgin der Sankt-Elisabethengasse gelegenen Häuser, nämlich
1) Ein die N° 3 tragendes Wohnhaus mit Façade nauch genennter Straßen, zween Kellern, von denen eine gewölbt, die andere geplattet ist, Hof, Remisen, Schopf, Stall, Waschküche, Zubehörden und Abhängigkeiten, auf der einen Seite das Landgestüt, auf der andern der folgende Artikel und Eigenthum Roos, hinten Garten
2) Ein die N° 5 tragendes Wohnhaus mit Hof, Brunnen, Rechten Zugehörden und Abhängigkeiten früher mit Nummer drei bezeichnet zwischen vorgehenden und folgenden Artikel beiderseits und hinten Eigenthum der Stadt vorn genannte Straße
3) Ein mit N° 7 tragendes Wohnhaus mit Hof, Seitens und Hintergebäuden, gemeinschafftlichen Brunnen, Rechten, Zugehörden und Abhängigkeiten, zwischen vorstehendem Hause und Eigenthum Holtzapffel, vornen genannte Straße hinten den Hof des ersten Hauses.
Eigenthumsnachweis. Hierüber erklärt der Herr Bürgermeisterei Verwalter folgende I. Was das Haus Nummer drei betrifft (…)
II. Was das Haus Nummer 5 betrifft, so hat die Stadt dasselbe erworben durch Kaufakt von Notar Körttgé den 26. März 1870 errichtet und auf dem Hypothekenamte Straßburg den 30. März darauf Band 1259 Nummer 101 um den baar bezahlten Preis von 20.000 Franken von den Eheleuten Johann Heinrich Wendling, Handlungsangestellten und Sophie Emilie Parisot zusammen zu Straßburg wohnhaft. In diesem Kaufakte ist die Stadt vertreten durch den schon genannten Bürgermeister Humann, zu diesem Kaufe speziell autorisirt durch Berathung des Gemeinderaths der Stadt Strassburg vom 16. November 1869 sowie durch Beschluß des Präfekten des Nieder-Rheins vom 7. Februar 1870, von welch letztern eine Abschrift besagten Erwerbsurkunde beigelegen geblieben ist. Die Ehegatten Wendling hatten dieses Haus erkauft von Frau Louise Henriette Mélanie Debenesse Ehefrau von Herrn Marie Carl Frantz Robert Picquart damal als Steuerempfänger zu Geudertheim wohnhaft. Gemäß einem Vertrag worin der Peis quittirt ist vor Notar Momÿ (…) Frau Picquart war Eigenthümerin besagten Hauses geworden, indem es ihr zugetheilt worden war in dem Theilungsakte üder dem Nachlaß ihres Verstorbenen Vaters Ludwig César August Débenessen bei Lebzeiten Kaufmann zu Straßburg aufgenommen durch en damaligen Notar Rencker zu Straßburg den 9. Januar 1849. Der vestorbene Debenesse war selbst Eigenthümer geworden, indem er das vorstehendes Haus erworben hatte von 1) Frau Magdalena Friederike Häberlé, Ehegattin des Hern Johann Michael Weimar, Metzger, 2) Frau Maria Dorothea Häberlé Gatin des Hern Johann Georg Freysz, Metzger, 3) Herrn Johann Ludwig Häberlé, Metzger, 4) Frau Margaretha Salomé Häberlé, Wittwe des Herrn Johann Jacob Stiegelmann, Wurstler und 5) Georg Friderich Häberlé, damals noch minderjährig unter Vormundschaft des Herrn Johann Daniel Siegfried, Weinhändler, Alle zu Straßburg wohnhaft, gemäß einen Versteigerungsprotokoll der gerichtlich feststellten Notars Hickel zu Straßburg, aufgenommen den 15 Dezember 1831, überschrieben im Hypothekenamte zu Straßburg den 29 nämlichen Monats Band 251, N° 71, von Amtswegen eingeschrieben denselben Tag Band 214 Nummer 397. (…) Vorher gehörte dieses Haus dem Pensionsfond der hiesigen protestantischen Akademie, welche es dem Herrn Georg-Friderich Häberlé, Metzger zu Straßburg, Vater der genannten Kinder Häberlé überlassen hatte gemäß Versteigerungs Protokoll, aufgenommen vor Notar Ueberfall den 21 Februar 1816.
III. Was das Haus Nummer 7 betrifft, so hat diese die Stadt erworben von 1) Herrn Nicolaus Gouthé, Schuster wohnhaft zu Finstingen, 2) Herrn Johann Peter Gouthé, Spiegelschleifer, 3) Herrn David Gouthé, desgleichen und 4) Herr Ludwig Gouthé Angeltellter, die ad 2-4 genannten zu Sirey wohnhaft, 5) Frau Caroline Schweyer Wittwe des Herrn Daniel Huck bei lebzeiten Pfarrer und 6) Frau Sophie Schweyer, Wittwe des herrn Heinrich Woringer, im Leben ebenfalls Pfarrer, diese beide zu Straßburg wohnhaft, 7) Herrn Friderich Süffert und desen Ehefrau Elisabeth Caroline Lavoyer, er Handunsangestellter, 8) Fräulein Adélaïde Lavoyer, ohne Stand und 9) Fräulein Sophia Lavoyer, ohne Gewerbe, dieser 7-9 genannten zu Markirch wohnhaft. Gemäß Versteigerungsprotokoll vom 22. November durch Notar Koerttge zu Straßburg errichtet, in welchem Herr August Nöppel, Bauunternehmer zu Straßburg wohnhaft, für die Stadt Strassburg zu einem Preise von 14.000 Franken zugeschlagen worden, dieser Protokoll ist transcribirt den 9. Dezember 1880 Band 1378 Nummer 48 und von Amtswegen eingeschrieben denselben Tag Band 1124 Nummer 270 (…) Drei Vierte dieses Hauses hatte Frau Klein in Eigenthum erworben als Erbin ihres Vaters Andreas Cyprian Schweyer, ehemaliger Schuhmacher zu Straßburg, den 2. September 1861 als Gatte der Frau Maria Anna Gouthé verstorben und der letzte Viertel in der Erbschaft der gedachten Frau Schweyer gebornen Gouthé, von der sie ebenfalls die einzige Erbin was. Frau Wittwe Schweyer hatte selbst das Eigenthum an ihrem Viertel erworben in Folge einer Schenkung unter Ehegatten aufgenommen durch den genannten Notar Körttge den 20. April 1861. Herr Schweyer war selbst Eigenthümer geworden als Erbe seiner Mutter Catharina Sophia Wern, Ehegattin des Herrn Jacob Schweyern Gerber, deme einziger Erbe er war vnd war ihr selbst zugefallen, als Erbin ihrer Schwester Eva Christina Wern, gestorben als Wittwe des herrn Andreas Notthafft, Metzger, deßen Univesal Legatarin sie war, gemäs seinem offentlichen Testament aufgenommen durch Notar Stöber Zu Straßburg den 19. Mai 1836 sowie daß übrige auch gestgestellt ist durch ein Inventarium aufgenommen durch den nämlichen Notar den 2. Januar 1836.
Was aber die Gemeinschaftlichkeit des Brunnens angeht, so geht diese hievoraus einem Akt aufgenommen durch Notar Grimmer zu Straßburg den 15 Januar 1833.
Nach dem Absterben der Frau Wittwe Klein geborene Schweyer fiel dieses Haus zur Hälfte an den nächsten Verwandten der mütterlicher Linie, die obengenannte Nikolaus, Johann Peter, David und Ludwig Gouthé, Oheimer der Verstorbenen, und für die andere Hälfte an die nächsten Verwandten der väterlicher Linie, die Frau Huck und Woringer, leibliche Geschisterkinder der Verstorbenen, so wie dieses bestätigt wurde in einem Inventar über die Erbschaft der genannten Frau Wittwe Klein, aufgenommen durch genannten Notar Körttgé den 18. Januar 1872. Nach Schluß dieses Inventars ergab sich die Existenz von noch weitere Erben der vätterlichen Seite, nämlich Fräulein Caroline Salomé Süffert, sowie die Fräulein Adélaide und Sophie Lavoyer und die Frau Süffert geborne Lavoyer, leibliche Geschwisterden der Erblasserin in gleichem Grad wie die Frauen Huck und Woringer. Demnach gehört nunmehr dieses Immöbel zur Hälfte den vier obgenannten Hern Gouthé und jedem einzelnen für din Viertel dieser Hälfte oder ein Achtel des Ganzen, und die andere Hälfte für ein drittel der Fräulein Süffert, für das zweite Drittel Damen Huck und Woringer und für das letzte Drittel zusammen den Fräulein Lavoyer und der Frau Süffert.
Besitz und Genußantritt. Die Käuferin ist von heute an Eigenthümer der Kaufobjekts (…) Bedingungen (…) Kaufpreis 97.335 Mark
acp 705 (3 Q 30 420) f° 74 du 17.9.



27, rue de l’Argile


Rue de l’Argile n° 27 – IV 128 (Blondel), P 669 puis section 58 parcelle 68 (cadastre)

Démolie en 1912 lors de la Grande Percée


La rue de l’Argile pendant sa démolition en 1912. Le n° 27 est la maison à pignon au milieu de l’image – Escalier (AMS, cote 118 MW)

La petite maison entre celles qui appartiennent à la fondation Saint-Marc au sud et celle appelée zum Kessel (au Chaudron, d’après le nom de son propriétaire) au nord est portée au nom du mercenaire Jean Schweickhard Ittel dans le Livre des communaux (1587). Elle appartient ensuite au fripier Mathias Geisser (1615). Le fripier Etienne Zumsteeg acquiert en 1622 un jardin et non une maison, ce qui suggère une nouvelle construction. Les propriétaires suivants sont les ayants droit du fabricant de chausses Martin Schneller (1660-1688). La femme délaissée par le tailleur Gaspard Honig en est propriétaire de 1719 à sa mort en 1732. La veuve du fabricant de pain d’épice Adolphe Dannecker l’acquiert et en transmet la propriété à son fils du même nom. La maison revient à son créancier Jean Kien, maître des rentes, (1754-1763) puis au cordonnier Jean Michel Gütel dont les ayants droit en conservent la propriété jusqu’en 1843. L’enquête avant les démolitions de la Grande percée y mentionne trois portes XVIII° siècle. Aucun billet d’estimation n’est conservé, aucun document ne signale une transformation ou une construction.


Partie centrale de la rue de l’Argile sur le plan Blondel (ADBR, 1 L Plan 5)

Elévations préparatoires au plan-relief de 1830, îlot 145 (Musée des Plans-relief) 1

L’Atlas des alignements (années 1820) mentionne un bâtiment à rez-de-chaussée et deux étages en maçonnerie. Sur les élévations préparatoires au plan-relief de 1830, la façade est la cinquième à gauche du repère (a), la seule à avoir pignon sur rue. Il y a une fenêtre et une porte au rez-de-chaussée, deux fenêtres à chacun des deux étages, une lucarne dans les combles.
La maison porte d’abord le n° 37 (1784-1857) puis le n° 27.


Elévations – Partie centrale de la rue de l’Argile – Coupe du bâtiment (relevés du service d’architecture de la Ville, 1911, cote 901 W 161)

Le boulanger célibataire Joseph Bürck en est propriétaire de 1843 à sa mort en 1880. Le taillandier Samuel Breidt l’acquiert en 1893 et la vend à la Ville de Strasbourg qui la fait démolir en 1912 lors de la Grande Percée (voir le cadastre et les annuaires d’adresses).


Rue du Vingt-deux-novembre, juin 2014. La maison se trouvait à l’endroit de la rue, devant la jonction entre les deux bâtiments

janvier 2024

Sommaire
CadastrePolice du BâtimentRelevé d’actes

Récapitulatif des propriétaires

La liste ci-dessous donne tous les propriétaires de 1587 à 1952. La propriété change par vente (v), par héritage ou cession de parts (h) ou encore par adjudication (adj). L’étoile (*) signale une date approximative de mutation.

Jean Schweickhard Ittel, mercenaire, et (1581) Marguerite Hoffbauer puis (1608) Chrétienne, auparavant (1573) femme du jardinier Mathias Kling puis (1598) du pêcheur Michel von Hipsheim – luthériens
1615* v Mathias Geisser, fripier, et (1603) Marie Albrecht – luthériens
1619 h Félix Lengel, tailleur, et (1619) Marie Albrecht veuve de Mathias Geisser – luthériens
1622 v Etienne Zumsteeg, fripier, et (1620) Marie Beres d’abord (1599) femme de Jean Félix Lenglin puis (1602) d’André Keller, les deux tailleurs – luthériens
1634 h Laurent Beris, menuisier, et (1619) Madeleine Binder – luthériens
1654 v Michel Stœffler, fabricant de chausses, et (1623) Anne Spring puis (1637) Marguerite Voltz d’abord (1613) femme du fabricant de chausses Jean Jacques Scholl – luthériens
1660 v Martin Schneller, fabricant de chausses, et (1616) Chrétienne Brey puis (1624) Anne Rissenreuter – luthériens
1671 h Jean Jacques Scholl, fabricant de chausses, et (1643) Catherine Schneller – luthériens
h Jean Jacques Scholl, fabricant de chausses, et (1673) Marguerite Hans, d’abord (1667) femme de Jean Daniel Salinus – luthériens
1688 v Jean Ziegler, tailleur, préposé aux ventes, et (1647) Susanne Knœringer, (1650) Marie Biel, (1665) Anne Marie Neher, (1684) Jacqueline Ruop, enfin (1696) Anne Catherine Weiss – luthériens
1708 v Jean Merg, pelletier, et (1695) Anne Marie Klug – luthériens
1712 v Gaspard Honig, tailleur, et (1689) Anne Barbe Siberding, d’abord (1687) femme du tailleur Jean Weiss, puis (1695) Catherine Roth – catholiques
1730 v Adolphe Dannecker, fabricant de pain d’épice, et (1699) Anne Marie Sutter – catholiques
1734 h Adolphe Dannecker, fabricant de pain d’épice, et (1725) Elisabeth Schiller puis (1748) Catherine Friedrich d’abord (1745) femme de Jean Ilg – catholiques
1754 adj Jean Kien, avocat, maître des rentes, et (1713) Cunégonde Marguerite Breuer puis (1739) Marie Elisabeth Schnœringer, d’abord (1717) femme du bailli François Georges Roth
1763 v Jean Michel Güthel, cordonnier, et (1758) Catherine Braun, (1776) Anne Esslinger, d’abord (1773) femme de l’apprêteur de tabac Abraham Frick, puis (1789) Marie Madeleine Bertrand – luthériens
fille adoptive Marie Salome Gold, et (1785) Jean Léonard Kettner, cordonnier – luthériens
1804 h Jean Jacques Rehberger, cordonnier, et (1804) Marie Madeleine Bertrand veuve de Jean Michel Güthel, puis (1829) Christine Fischer
1843 v Joseph Bürck, boulanger célibataire († 1880)
Barbe Winterhalter, femme (1797) du boulanger Joseph Raul
1880 h Barbe Winterhalter, née en 1818
1882 v Joseph Bauer, ouvrier à la manufacture des tabacs, et (1867) Augustine Emilie Hæussler puis (1878) Caroline Elisabeth Liebermann, d’abord (1871) femme de l’aubergiste Mathieu Gérard Ungermann, remariée (1891) avec Edouard Beck
1889 v Edouard Beck, maréchal ferrant, et (1891) Caroline Elisabeth Liebermann, ci-dessus
1893 v Samuel Breidt, taillandier, et (1871) Emilie Burgard puis (1880) Catherine Bœrtig d’abord (1865) femme du tailleur de pierres Aloïse Weyer
1909* v Ville de Strasbourg

Valeur vénale de la maison : 225 livres en 1708, 200 livres en 1712, 212 livres en 1730, 205 livres en 1754, 200 livres en 1763

(1765, Liste Blondel) IV 128, Jean Michel Güttel
(Etat du développement des façades des maisons, AMS cote V 61) Michel Gütel, 2 toises, 0 pied et 3 pouces
(1843, Tableau indicatif du cadastre) P 669, Rechberger, Jacques, cordonnier – maison, sol – 0,34 are / Birckel

Livres des communaux

1587, Livre des communaux (VII 1450) f° 303
Le mercenaire Jean Schweickhard Ittel règle 8 deniers pour le chenal en bois de sa maison.

Anderseit Leÿmengaßen
Hans Schweickhardt Ittel der Soldner hatt an seinem Hauß ein hültzenen Naach, Bessert & viij d.

Atlas des alignements (cote 1197 W 37)

1° arrondissement ou Canton ouest – Rue de l’Argile

nouveau N° / ancien N° : 24 / 37
Rehberger
Rez de chaussée et 2 étages bons en maçonnerie
(Légende)

Cadastre

Cadastre napoléonien, registre 28 f° 184 case 2

Birckel

P 669, sol, maison, rue de l’argile 37
Contenance : 0,34
Revenu total : 36,18 (36 et 0,18)
Ouvertures, portes cochères, charretières :
portes et fenêtres ordinaires : 8 / 6
fenêtres du 3° et au-dessus :

Cadastre napoléonien, registre 22 f° 586 case 2

Birckel Joseph ancien boulanger
1883 Bauer Joseph Tabakarbeiter
subst. 88/89 Bauer Sofie Maria Leimengasse 27
1890/91 Beck Eduard, Schneider
1895/96 Breidt Samuel, Waffenschmid
1902 Breidt Georg Samuel, Schmidgeselle und Ehefrau Katharina geb. Boerstig
1908 (3010) Strassburg die Gemeinde
(nouveau folio 838)

P 669, maison, sol, Rue de l’Argile 27 / Leimengasse
Contenance : 0,34
Revenu total : 36,18 (36 et 0,18)
Folio de provenance : (184)
Folio de destination : Gb
Ouvertures, portes cochères, charretières :
portes et fenêtres ordinaires : 8 / 6
fenêtres du 3° et au-dessus :

Cadastre allemand, registre 31 p. 334 case 3

Parcelle, section 58, n° 68 – autrefois P 669
Canton : Leimengasse Hs N° 27 – 253/13, 236
Désignation : Hf, Whs
Contenance : 0,32
Revenu : 300 (Reineintrag 1,60)
Remarques : 1912 Abbruch – 1913 ab S 324 F 4 [Gerbergrabenplatz Hs N° 6]

(Propriétaire), compte 34
Strassburg die Gemeinde
1909 Gemeinde Strassburg / Ville de Strasbourg
(33)

1789, Etat des habitants (cote 5 R 26) p. 229

Canton IV, Rue 94 Rue de l’Argile

37
Pr. Gütel, J. Michel, cordonnier – Cordonniers

Annuaire de 1905

Verzeichnis sämtlicher Häuser von Strassburg und ihrer Bewohner, in alphabetischer Reihenfolge der Strassennamen (Répertoire de toutes les maisons de Strasbourg et de leurs habitants, par ordre alphabétique des rues)
Abréviations : 0, 1,2, etc. : rez de chaussée, 1, 2° étage – E, Eigentümer (propriétaire) – H. Hinterhaus (bâtiment arrière)

Leimengasse (Seite 102)

(Haus Nr.) 27
Gams, Wwe. 0
Siess, Wwe. 1
Breidt, Schmied. E 2

Grille d’enquête (AMS cote 113 MW 999)

Fragebogen
zur Feststellung der Altertümer in den für den Straßendurchbruch zum Abbruch bestimmten Häusern in Straßburg i. E. 1907
Questionnaire destiné à répertorier les antiquités dans les maisons vouées à la démolition pour réaliser la percée, Strasbourg, 1907]

Anmerkung. Den aufzuführenden Gegenständen ist ein Vermerk der Erhaltung hinzuzufügen und zwar bedeutet
+ sofort zu entfernen, * dringend zu erhalten, o an Ort und Stelle zu erhalten.
Diejenige Gegenstände die sofort zu entfernen sind, sind umgehend dem Kaiserlichen Denkmal-Archiv mitzuteilen.
[Remarque. On joindra aux éléments à répertorier une mention relative à la conservation, à savoir : (+) à démonter immédiatement, (*) à conserver absolument, (o) à conserver sur place. Il faudra signaler au Service impérial des monuments historiques les éléments à démonter immédiatement]

Haus : Leimengasse N° 27 [Maison : 27, rue de l’Argile]

I. Das Äussere [Extérieur]

II. Im Inneren [Intérieur]

  • 25. Türbeschläge, Erdgeschoß 1 Tür, I. Stock 1 Tür, II. Stock 1 Tür, XVIII° Jhds
    [Ferrures de porte] Portes XVIII°, une au rez-de-chaussée, une au premier étage et une au deuxième étage

Annuaires d’adresses

Annuaire d’adresses, 1909 (III° partie, p. 124) arrêt au n° 20 (i 356)
27 (Stadt Strassburg E)
Hemmerlé, K. Glaser 0
Siess, K. Wwe. 1
Breidt, S. Schmiede 2.

Annuaire d’adresses, 1911 (III° partie, p. 126), idem (i 365)

Annuaire d’adresses, 1912 (III° partie, p. 124) plus de maison répertoriée entre les n° 18 et 34 (i 384)


Relevé d’actes

La maison est inscrite au Livre des loyers communaux au nom du mercenaire Jean Schweickhard Ittel

Originaire d’Eberburg (sans doute Ebersburg), il épouse en 1581 Marguerite, fille de Jean Hoffbauer de Lichtenau (en Bade)
Mariage, Saint-Pierre-le-Jeune (luth. f° 294 n° 53)
1581. Dominica III. Hans Schweicken Eitel von Eberburgk ein Sollner vnd Margaretha, Hans Hoffbawren* von Lichtenaw, nachgelaßene tochter. Eingesegnet auff ein auß* auß erlaubnus der Oberkeitt Zinstag den 19. Decembris (i 155)

Jean Schweickhard Ittel (Eittel) se remarie en 1608 avec Chrétienne, veuve du pêcheur Michel von Hipsheim
Mariage, Saint-Pierre-le-Vieux (luth. f° 112-v n° 30)
1608. Hans Schweickart Eittel Einspänniger, Christina Michel von Hipsen des fischers Wittwe, 30. Maÿ (i 115)

Michel von Hipsheim épouse en 1598 Chrétienne, veuve du journalier et messager Mathias Kling
Mariage, Saint-Guillaume (luth. f° 132 n° 13)
1598. Dominica Misericordia. Michel von Hipsen d. fischer, Caspar v. hipsen seligen des fischers Son, vnd Christina Matthis Klingen des taglögers (Botten) selig witwe. Confimatio ê facta 9. Maÿ (i 297)

Originaire d’Ellmendingen (près de Pforzheim), le jardinier Mathias Kling épouse en 1573 Chrétienne, fille de Frédéric Gerhard de Calw.
Mariage, Saint-Pierre-le-Jeune (luth. f° 198-v)
1573. Dominica 11. post Trinitatis. Matthis Kling von Elmendingen ein gartners Knecht, Christina Friderich Gerharts von Kalbe nachgelaßene tochter. Eingesegnet am Montag 10 Augusti hora 9. Außgangen in der Steinstraßen auß Kunigund der wittfrawen haus (i 104)

Jean Schweickhard Ittel acquiert le droit de bourgeoisie par sa femme le 23 décembre 1609.
1609, 2° Livre de bourgeoisie (4 R 104) p. 915
Hanß Schweickhard Eÿttel d. Einspennig. von Eberbruck gepürttig Empfahet d. Burgerrecht Von Christina, weÿlandt Michael Von Hüpßheim deß Vischers seellig. wittib vnd wüll Zu d. Visch. dienen, den 23 Decembris 1609

Mentions de Jean Schweickhard Ittel (parfois simplement Jean Schweickhard) dans les registres du Magistrat
1596 Conseillers et XXI (1 R 75)
Hans Schweickhardt vmb Nachlassung des vierten fuß seines pferdts. 455.
1615 Conseillers et XXI (1 R 96)
Hans Schweickhart des Einspennigers döchter wirdt d. burgerrecht geschenckt. 26.

Le messager Jean Schweickhard hypothèque la maison au profit du fabricant de chausses Barthelémy Hock. En marge, quittance remise au fabricant de chausses Georges Matern, gendre du débiteur en 1640.

1609 (ut spâ [vj tag Januarÿ]), Chancellerie, vol. 383 (Registranda Meyger) f° 12-v
(Inchoat. in Proth. fol: 35.) Erschienen hannß Schweÿckhardt einspenning. burger Zu Straßburg
hatt bekhandt vndt Inn gegenwertigkheit Barthell Hoock des hosenstrickers burgers Zu Straßburg – schuldig sige 25 Pfund Pfenning Straßburger gelühens gelts
Zum vnderpfand eingesetzt vnd verlegt hauß, hoffestatt höfflin vnd Stallung, mit Allen Ihren geb. & geleg. Inn d. Statt Straßburg, Inn d. Leÿmen gaß, Ane d. Obern straß, einseit neben der Allmusen Zu S. Marx, And.sit neben einer Behausung gehört gehn Marle, hind. vff ein Zimmerman stossend, Davon gnd j gl gelts bod. Zinß In den gürtler hoff, Mehr iij lb x ß gelts Lösig mit Lxx lb d dem Parfüsser Closter Alhie
[in margine :] Erschienen h. Barthel hoock hatt in gegensein Jörg Mattern des hosenstrickers hannß Schweÿckhardt dochtermann (…) Act. 4. Decembr. Anno 1610.

Le messager Jean Schweickhard Ittel hypothèque la maison au profit de Lazare Wolfart, receveur de l’hospice des pauvres malades de l’Eglise Rouge près de Schiltigheim

1611 (xvij Julÿ), Chancellerie, vol. 395 (Registranda Kügler) f° 258
Erschienen hanns Schweÿckhart Eytel einspenninger der S S
hatt in gegensein hans Lazarÿ Wolfarts Schaffnern der Armen Sonder siechen Inn roth. Kirch beÿ Schilcken deßelb. schuldig sein 30 pfund pfenning
dafür Vnderpfand sein soll huß hoffestatt v. hefflin m. all Ir. gebeu geleg. Inn der S S Inn leÿmen gaß, einseyt neben heüsser S Marx Closter Zuständig and.seyt einem burger Zu Marlen stoßen hind. vff (-) den Zimmermann dauon gnd Suben guldin glt zu xv batz loßig mit j C xL bemelt. werung der Schulen, So dann x ß bod. Zinß d. herrn vicarien hoher stifft S sonst eÿg.

Marguerite et Marthe, filles de Jean Schweickhard Ittel, obtiennent le droit de bourgeoisie à titre gratuit
1615, 3° Livre de bourgeoisie (4 R 105) p. 777
Margaretha Vnd Martha Ittlerin weÿl. hanß Schweickharts Eÿttel deß Einspenning. Tochtern, Ist d. Burgrecht geschenckt word. wöllen beÿ den Tuchern Zünfftig sein Actum den 2. Februarÿ Aô 1615.

La maison appartient ensuite au fripier Mathias Geisser et à Marie Albrecht qui l’hypothèquent en 1617 au profit de la fille du serrurier Damien Maurer

1617 (ut spâ [xxiij. octobris]), Chancellerie, vol. 426 (Registranda Meyger) f° 422-v
(Inchoat. in Prot. fol: 446.) Erschienen Mathÿß Geisser Altgewänder burger Zu Straßburg vnd Maria Albrechtin sein ehelichen haußfrauw
haben bekhandt vndt Inn gegenwertigkheit Martin Krauß des schloßers burgers Zu Straßburg als geschwornenn Vogts Annæ Mariæ Wÿlandt Damian Maurers des schlossers burgers Alhie seligen döchterlins – schuldig sigen
Zum vnderpfand eingesetzt vnd verlegt hauß vnd hoffestatt mit Allen Ihren gebeüwen & gelegen Inn der Statt Straßburg Inn der Leÿmengaß, einseit neben den heüsern dem Closter Zu Sanct Marx geherig anderseit neben einem hauß Zum Kessell genant, Wÿland Peter Metzigers von Waßlenheim seligen erben Zuständig hinden vff N. N. den Zimmermann stoßend
[in margine :] Erschienen Martin Krauß Als Vogt hierin gemelt hatt in gegensein Felix Lengel als Ehevogt Mariæ Albrechtin Auch hierin gemelt (…) Actum den 24. Septembris Anno 1622.

Le tailleur Mathias Geisser épouse en 1603 Marie, fille de Georges Albrecht de « Massreuten »
Mariage, Saint-Pierre-le-Vieux (luth. f° 85 n° 21)
1603. Mathes geiser der schneider J. Maria Jörg Albrechten von Maßreutten verlasne tochter. 31. Maÿ (i 87)

Marie, veuve de Mathias Geisser, épouse en 1619 le tailleur Félix Lengel
Mariage, Saint-Pierre-le-Vieux (luth. f° 148)
1619. 3. Maÿ. Foelix Lengel der schneider, Maria Matthes Geisers wittib (i 152)

Le fripier Jean Rauch, tuteur de Jean, Anne Marie et Salomé, enfants de feu Mathias Geisser et de sa femme Marie, dépose un capital à la Tour aux deniers
1622, Préposés au bâtiment et Trois de la Tour aux deniers (VII 1337

(f° 119-v) Sambstag den 25. Maÿ 1622. – Vogteÿ geldt angelegt
Georg Rauch Altgewänthern alß vogt Johannis, Annæ Mariæ Vnd Salome, W. Matthiß Geissers des Altgewenters S. mit Maria seiner hußfr: ehelich erzielter Kinder hat ins Vogteÿ geld angelgt 450 lb Vnd haben Inen darund Zu kauffen geben 22. lb 10 ß Järlich vff Urbani fallend. Ing. fol. 137

Le fripier Félix Langel et sa femme Marie Albrecht vendent la maison au fripier Etienne Zumsteeg moyennant 75 livres

1622 (3. Augusti), Chancellerie, vol. 444 (Imbreviaturæ Contractuum) f° 88
Kauffverschreybung Steffan Zum Steg über sein Hauß In der Leÿmen Gassen
(Extendirt wie In dem Contract buch de Anno 1622. folio 152.) Erschienen Felix Längel Altgewend. vnd Maria Albrechtin sein eheliche haußfraw Burg. alhie
haben in gegenwertigkeyt Steffan Zum Steg auch altgewend. vnd burg. alhie (verkaufft)
einen garten In d. Leymen gaß einseyt neben einer Behaußung Zu S. Marx gehörig and.seit neben Steffan Metzg. Zu Waßlenh. behausung hinden auff ein Zimmermann so In d. Stampffgaß. wnd* so ledig eÿg. Ist der Kauff geschehen für vnd vmb 75 pfund pfenning

Le soldat Etienne Zumsteeg épouse en 1620 Anne, veuve du tailleur André Keller
Mariage, Saint-Thomas (luth. f° 44* n° 1359)
1620. Dominica 4. Trinitatis. Stephanus Zum Steg der Soldat, Vndt Anna, Andres Keller d. Schneiders nachgelaßene Wittwe (i 448)

Originaire de Zell sur le lac de Constance (sans doute Radolfzell), André Keller épouse en 1602 Marie, veuve du tailleur Jean Félix Lenglin
Mariage, cathédrale (luth. p. 114)
1602. Dominica 25 post t. Andreas Keller der schneider von Zeel am Boden see und Maria hans felix lenglin des schneiders n. g. witwe (i 60)

Le tailleur Jean Félix Lenglin épouse en 1599 Marie, fille de Pierre Beres, charron à « Weisspornbach »
Mariage, cathédrale (luth. p. 50)
1599. Hans Felix Lenglin der schneider, Maria peter pereß deß wagners von weispornbach n. g. tochter eingesegnet von M. lipizio den 27. Februarÿ (i 28)

Le tailleur André Keller devient bourgeois par sa femme en décembre 1602
1602, 2° Livre de bourgeoisie (4 R 104) p. 821
Andres Keller der schneider vonn Zell am Bodensee empfahet von seiner Haußfrawen Maria, weÿland Hanns Felix Lenglin deß schneiders seligen witwen das B: vnnd Will Zun schneideren dienen. Actum vt supra [16 decemb: 1602]

André Keller adopte Félix Lenglin
1612 Conseillers et XXI (1 R 91) Foelix Lenglings von Andres Keller adoptirt vmb fürschrifft. 15. (manquent folios 1 à 31)

Originaire d’Erlespach (sans doute Erlenbach) en Suisse, Etienne Zumsteeg devient bourgeois par sa femme Marie Beser (Beris), veuve d’André Keller, en août 1620.
1620, 4° Livre de bourgeoisie p. 26
Stephan Zum Steg d. allgewender von Erlespach Im Schweitz Empfangt d. Burg.recht von Maria Beserin, Weÿlandt Andreß Kellers deß Schneiders wittib vndt will Zu den schneid.n dienen. Actum den 17.t August 1620.

Marie Beris, veuve d’Etienne Zumsteeg, fait donation à son cousin Nicolas Beris de 25 livres qui proviennent de la succession de son fils Félix Lengel

1634 (8. Augusti), Chambre des Contrats, vol. 473 f° 572
Erschienen Maria Berissin, weÿ: Steffan Zum Steeg gewesenen Altgewänders vnd burgers see: alhie nachgelaßene witib gesunden & leibs, guter & vernunfft, wie & Zeigte an, vnd bekante,
demnach sie bißhero von Niclauß Berissen dem Kannengüesser auch burgern Alhie ihrem Vetern vielfaltige gut und wolthalen empfangen, daß sie Zur anzeig ihres danckhbaren gemüths einer steten vnd festen donation causa mortis vffs cräfftigt gedachts ihres Vetern kinder,
donirt vnd geschenckt haben wöll 25. lb d so Jonas Bihlstein der Weißbeck Alhie vf sein hauß an d. Obern Straßen alhie gelegen schuldig, welche 25. lb Niclauß Zum Steg, obbesagtem Steffan Zum Steg seinem Bruder, nach außweisung einer den 14. Julÿ A° 1628. durch Notm. Jeremiam Vogten vgferichteten donation vbergeben, nachgehendts ihr Mariæ obbenanter haußwürth ihrem eheleiblichen Sohn Foelix Lengel auch see: Vermacht, und dieselbe, von erstbemeltem ihrem sohn vf sie erblich gefallen, dergestalten d. nach ihrem der Donatricis Absterben mehrgerüerte 25. lb d oberwehnten ihres Vetern Kindern Alß ein geschenckt gelt eigenthümlichen Zustehen und verbleiben

Accord entre Marie, veuve de Félix Lengel, et sa belle-mère Marie Beris, veuve d’Etienne Zumsteeg
1634 (31. Julÿ), Chambre des Contrats, vol. 473 f° 563
Erschienen Maria weÿ: Foelix Lengels gewesenen Altgewänders see. alhie wittib, mit beÿstand Georg Hennicken deß Kürßners, ihres Vogts
hatt in gegensein Mariæ Berißin, weÿ: Steffan Zum Steeg, auch gewesenen Altgewenders see. wittibin, ihrer Schwigern, mit beÿstand hanß Mucken deß Allmosen Knechts ihres Vogts, bekannt, daß die derselben für ihres Sohns obgemelten Lengels alß desselben ad legitimam instituirte Testaments Erbin, erstlich für den angedeüteten Pflichttheil, verglichener massen 150. lb d vnd dann Zusammen gerechneter schulden 128. lb 2 ß wie solche in ihrem durch H Johann Georg Meÿgern den Notm. den 14. Junÿ nechsthin vfgerichteten Inventario fol. 61. fa. 2. Zubefind. Also in allem vfrecht schuldig seÿe 278. lb
dafür in specie Vnderpfand sein soll hauß, hoff, hoffstat, sampt dem hind.häußlen, auch Allen ane. ihren gebäwen & Alhier vffm Alten Weinmarckht, neben Georg hennicke dem Kürßner & neben H M. Magno Etteln, præceptori classico, hind. vff Ursulam Baumgartnerin stoßend gelegen, dauon gehen Jährlich vf weÿhenachten 6. lb ewigs Zinses dem Closter zun Rewern alhie
Dabeÿ gewesen Niclauß Beriß d. Kannengüesser vnd Peter Volck Mangmeister, wie auch Johann Georg Meÿger Nots.

Accord entre Anne Zumsteeg, femme du journalier Georges Baumert et héritière pour moitié de son cousin Etienne Zumsteeg, et les héritiers de Marie Beris sa veuve, à savoir Laurent Beris, employé à l’accise, et Anne Marie Beriss, veuve du sellier Louis Mathis

1637 (ut spâ [4. Aprilis]), Chambre des Contrats, vol. 477 f° 344-v
Erschienen Anna Zum Steeg mit beÿstand hanß Georg Baumerten deß taglöhners, burgers Zu St. ihres Ehevogts
hat in gegensein weÿ: Maria Berouisin Steffan Zum Steeg deß Altgewänders alhie witiben see: Erben, Lorentz Beruissen Vngelt V.wanthen und Anna Maria Beruissen weÿ: Ludwig Mathissen deß Satlers see: witib bekannt,
daß sie Anna Alß obgenannten Steffans Zum Steeg ihres Vetern Zum halbentheil Erbin, von ihme Lorentzen vnd Maria Anna An 110. lb so die verstorbene Maria seel. von besagtem ihrem haußwürth ad dies vitæ Zugenüeßen gehabt, zu gutem genüegen ihren halben theil, alß 55 lb emfangen

La maison revient au menuisier Laurent Beris qui épouse en 1619 Madeleine, fille du tonnelier Georges Binder.

Mariage, Saint-Thomas (luth. f° 417-v n° 1297)
1619. Eodem die (Auff den Ostertag) Lorentz Berruß der Schreiner Vndt Jungfrau Magdalena Görg Binder d. Kieffers alhie nachgelaßene tochter (i 434)

Laurent Beris, employé à l’accise, et sa femme Madeleine Binder hypothèquent la maison

1642 (5. 9.br), Chambre des Contrats, vol. 489 f° 769
Erschienen H Lorentz Beriß Ungelt Ampten und Fraw Magdalene Binderin sein eheliche haußfraw
haben in gegensein H Hilarÿ Meÿers deß Notarÿ – schuldig seÿen 50 Pfund, vff eingeholt. außtruckhlich. consens der herren Pfleger der Rewerin Closters alhie, in maß. dero Schaffner H Joachim Rüderer Zugegen betrewte
dafür in spê. Und.pfand sein soll die melioratio und Dominium utile vff hauß, hoffstatt und höfflin mit allen deren gebäwen & alhie am alt. Wein Marckh, neben Georg Hänickhe dem Kürschner ein: und anderseit neben weÿl. H. M. Magni Edelß Præceptoris Classici seel: nachgelaßener Wittib, hind. vff Fraw Ursulam Baumgartnerin stoßend gelegen, daran daß Dominium directum und rechte Eigenthumb besagtem Closter Zuständig und derenthalben In recognitionem alle Jahr vff Weÿhenachten 6. lib. ewigß erschätziges und fürbietiges erb lehenzinnßes geht
(…) gedachtem Stifft Zur Versicherung verhafftet hauß und hoffstatt mit allen deren gebäwen, & alhie im Leimengäßlin, neben einer Behaußung dem Stifft St: Marx Zuständig ein: und anderseit neben einer Behaußung Zum Keßel genannt Peter Metzger von Waßlenheim gehörig

Laurent Beris vend la maison à Marguerite, veuve du fabricant de chausses Michel Stœffler

1654 (27. Febr.), Chambre des Contrats, vol. 516 f° 125-v
(Prot. fol. 23.) Erschienen H Lorentz Beruß Vmbgelts Beampter
hatt in gegensein Margarethæ weÿl. Michael Stöfflers deß hosenstrickhers seel: wittibin mit beÿstand Job Bästen deß Statt waffenschmidts ihres geschwornenn Vogts, wie auch Michael Lößen deß Krämers und Salomeen deroselben dochtermanns und dochter
hauß und hoffstatt, mit all deren Gebäwen alhie in der Leÿmengaß. einseit neben einer Behaußung dem groß. gemeinen Allmosen Zu St. Marx gehörig, anderseit neb. einer Behaußung Zum Keßel genannt und etlich. von waßlenheim gehörig. hind. auch vff solche Behaußung stoßend geleg. – umb 70. lib.

Le fabricant de chausses Michel Stœffler, assisté du tuteur de ses enfants, épouse en 1637 Marguerite Voltz, veuve du fabricant de chausses Jean Jacques Scholl : contrat de mariage, célébration
1637 (ut spâ [28. Aprilis]), Chambre des Contrats, vol. 477 f° 419
(Eheberedung) Erschienen Michel Stöffler der Hoßenstricker burger Zu St. Alß hochzeiter mit beÿstand hanß Adolff Megelin deß Hoßenstrickers seiner Kind. Vogts An einem
So dann Margreth Voltzin, weÿ: hanß Jacob Schollen, gewesenen Hosenstrickers Wittib, Alß hochzeiterin, mit beÿstand ihres und ihrer Kinder Vögten hannß Marcus und Marian Schnellers auch beeder Hosenstrickern Am Andern theil

Mariage, Saint-Pierre-le-Vieux (luth. f° 37-v)
1637. Dominica Jubilate. Michel Stöffler d. hosenstricker, Margaretha hanß Jacob Schollen deß hoßenmachs wittib. 8. Maÿ (i 39)

Fils du fripier Michel Stœffler, le fabricant de chausses Michel Stœffler épouse en 1623 Anne, fille du tisserand Daniel Spring de Lauingen.
Mariage, Saint-Thomas (luth. f° 469-v, n° 1550)
1623. Dominica 18. p. Trinit. den 12. octob. Michel Stöffler ein Hoßenstricker, Michel Stöffler des Altgewenders Sohn, J. Anna Daniel Springen des Leinenwebers Zu Lawing. tochter, Montag den 27. octob. (i 494)

Le fabricant de chausses Jean Jacques Scholl épouse en 1613 Marguerite, fille du fabricant de chausses Jacques Foltz
Mariage, Saint-Pierre-le-Vieux (luth. f° 132-v)
1613. Hans Jacob Scholl der Hosenstricker, Margaretha, Jacob Foltzen deß hosenstrick. tochter, 7. Junÿ (i 135)

Marguerite Voltz, veuve de Michel Stœffler, institue pour ses héritiers ses petits-enfants issus de sa fille Salomé Scholl et de Jean Georges Lœss en réduisant à la légitime son fils Jean Jacques Scholl qui a déjà reçu davantage que sa part d’héritage.
1659 (13.6.), Not. Dreuttel (Laurent, 1 AH 5905)
Codicill – Erschienen (…) fr. Margaretha Stöfflerin geborne Voltzin, weÿl. Michel Stöfflers geweßenen hoßenstrickhers vnd burgers allhier hind.laßene wittib, gesund gehend vnd stöhend. leibs Zeigt ahn d. sie den 22. August 1658. beÿ H. Daniel Strintz Nots. Ein Testam: vffgericht, vnd darinnen Enderung Minderung Mehrung reservirt, will demnach selbiges Testament gäntzlich Cassirt, annulirt und abgethan haben
3. die Erb Einsatzung betreffend, will sie hiermit Ernant haben Hans Jacob Schollen den Hoßenstricker Ihren Sohn, vmb gewüßer vrsachen willen vnd daß sich derselbe gantz vnd kundtlichen wid. Sie biß hero erwüßen, allein In Legitimam daß Ist der dritte theÿl ahn dem halben theÿl vnd dann H Michel Lößen handelsmanns vnd burgers allher mit weÿl. Fr Salome Schollin Ihrer tochter Kinder hanß Michel, Margreth vnd hanß Jörg Lößen vmb alle übrige Ihre Nahrung, Jedoch mit dißer Erleüterung, Im fall Eines od. d. andere vnder dißen Ihren dreÿen Enckhlen versterben solte, so soll Ir Eines dem andern substituirt seÿn biß vff daß letstlebeden, solte aber auch daß letstlebenden ohne leibs Erben versterben, soll der halbe theÿl solcher von Ihro Ererbter Nahrung Vff gedachter Kind. Vogten Hanß Heinrich Schnellen den hoßenstricker vnd der übrige halbe theÿl Vff Ihre Stieff Kinder Annam Mariam v Daniel Stöffler Eÿgenthumblichen Kommen vnd fallen. Darbeÿ bericht sie ferners, daß sie obgedachtem Ihrem Sohn bereits sein vätterlich guth Völlig vnd überflüßig gelüffert, Es will sich demnach nicht settig laßen, sond. fürbiet sie vff daß Eüsersten daß demnach Ihr Ernstlicher will daß Ihme künfftig nichts weiters alß allein die Legitima gefolgt werden solle (…)
Beschehen In Straßb. vff Montags den 13. Junÿ vormittags Zwischen 10 und 11 vhren In Einer hind.n behaußung ahne dem holtzstaden selbigen gäßlin ohnweith d. Enckher Zunfftstuben gelegen, H. Hanß Martin Brimmen dem handelsmann alhier Zuständig, so dißmals H Johann Niclaus Vischer der Scribent Lehnungsweiße bewohnt selbiger Wohnstuben Ins höfflin sehendt a° 1659.

Jean Jacques Scholl vend sa moitié de maison au fabricant de chausses Martin Schneller

1660 (19. Jan.), Chambre des Contrats, vol. 525 f° 65
(Prot. fol. 7) Erschienen hannß Jacob Scholl der hosenstrickh. Burg. Zu Straßburg wohnhaft Zu Barr
in gegensein H Martin Schnöllers deß hosenstrickhers Burgers alhie
die helffte Ihme Schollen für ohnverändert gebührend ahne hauß und hoffstatt, auch allen deren Gebäwen, Begriffen, Zugehördt. Recht. und Gerechtigkeiten alhie in der Laÿmengaß. einseit neben einer Behaußung dem groß. gemeinen Allmosen Zu St Marx gehörig, anderseit neben einer Behaußung zum Keßel genannt und etlich von Waßlenheim Zuständig, hind. auch vff solche Behaußung stoßend geleg. – umb 25. lib

Le tuteur des deux enfants du revendeur Michel Lœs vend une partie de la maison à Anne, veuve de Martin Schneller

1671 (29. Apr:), Chambre des Contrats, vol. 538 f° 345-v
Erschienen hannß Henrich Schnellen der Hosenstrickher alß Vogt Michael Lösen deß Krempen 2. Kinder
in gegensein H. Christoph Scheublers deß Notarÿ und alten Kleinen Rhats verwanthens alß Vogt Annæ weÿl. H. Martin Schnellers nunmehr seel. hinderlaßener wittibin
seiner vogts Kinder helffte Ihnen für ohnvertheilt gebührend ahne hauß und hoffstatt auch allen deren Gebäwen, Begriffen, Zugehördten und Gerechtigkeiten alhier in der Laÿmengaß, einseit neben einer Behaußung dem Allmosen Zu St Marx gehörig, anderseit neben einer Behaußung Zum Keßel genant und etlichen Von Waßlenheim Zuständig, hinden uff solche Behaußung stoßend gelegen, daran die übrige helffte der Käufferin bereÿts gehörig – umb 25. lb

Anne Marguerite, fille de Jean Jacques Scholl hypothèque la part qui lui est échue dans la succession de Martin Schneller dont la veuve Anne Reudenreuter a l’usufruit viager.

1671 (28. Aug:), Chambre des Contrats, vol. 538 f° 577-v
Erschienen Anna Margaretha, Hannß Jacob Schollen deß Hoßenstrickhers eheleibliche dochter, mit assistentz der Ehrenvest- fürsichtig- weÿsen herren Michael Käßen und herren Abraham Gollen, beeder als aus E.E. Großen Rhats mittel ahne Vogtsstatt hierzu insonderheit deputirter
in gegensein herrn Johann Philipp Braunen der Statt Stallschreibers – schuldig seÿe 10. Pfund pfenning
Unterpfand sein solle, daß Jenige, so der Schuldnerin ahn einem Vierten Stammtheil Von und ahne 262. lb. 17. ß ¾ Zum fünfften theil nach besag des durch herren Christoph Schüblern Not. über Martin Schnellers deß Hoßenstrickhers nunmehr seel. Verlassenschafft uffgerichteten Inventarÿ fol. 3. gebühret, dieselbe Von gedachtem Schnellern ererbten und Annæ Reidenreutin deßen hinderlaßene Wittib ad dies vitæ usufructuarié zu Geniesen hatt

La maison revient à Catherine Schneller, nièce de Martin Schneller, qui épouse Jean Jacques Scholl en 1643
Mariage, Saint-Pierre-le-Vieux (luth. f° 65)
1643. Dnca 19 Trinit. 8. Octob. Johann Jacob Scholl der hosenstricker, Johann Jacob Schollen des Hoßenstrickers vndt Burgers alhie hinderlaßener Sohn, J. Catharina Morandt Schneller des Hoßenstrickers vndt Burgers alhie Eheliche tochter, Mont. 16. Octob. (i 66)

Le fabricant de chausses Jean Jacques Scholl hypothèque la maison au profit de Marie Dorothée Leopard pour indemniser sa sœur Anne Barbe

1681 (28. 9.br), Chambre des Contrats, vol. 550 f° 527-v
Erschienen Hannß Jacob Scholl der hoßenstricker
hatt in gegensein Herren Johann Saltzmanns V. J. Ddj und E. E. Kleinen Rhats beÿsitzers, alß Vogts Mariæ Dorotheæ Leopardin bekandt, daß Er scholl, Ihro Leopardin vffrecht und redlich schuldig seÿe 25. lb. d. Straßburger, Ime Zu dem ende bahr geliehenen gelts, daß derselbe damit seine eheleibliche Schwester Annam Barbaram /:so hiebeÿ zugegen:/ mit beÿstand Hannß Jacob Klingen des Hoßenstrickhers Ihres Vogts:/ wegen Ihres uff nach beschriebenen hauß habendes Capital befriedigen können
Darfür in specie unterpfand sein solle Hauß und Hoffstatt mit allen deren gebäwen und Zugehördten alhier im Leimengäßlein, einseit neben einer behausung dem großen gemeinen Allmoßen Zu St. Marx gehörig, anderseit neben einer behausung Zum Keßel genannt, hinden auch uff solche behausung stoßend gelegen, welche behausung noch umb 25. lb.d. Daniel Schollen Verhafftet sonsten aber gegen männiglichen ohnansprüchig und eÿgen seÿe

Le fabricant de chausses célibataire Jean Jacques Scholl épouse en 1673 Marguerite, veuve de Jean Daniel Salinus
Mariage, Saint-Pierre-le-Vieux (luth. f° 154-v n° 19)
1673. Hanns Jacob Scholl, der ledige Hosenstricker undt Margaretha Hannß Daniel Salinusin des Burgers undt Hosenstr. allhie hinterl. W., Donnerst. 1. Maÿ (i 157)

Le fabricant de chausses Jean Daniel Salinus épouse en 1667 Marguerite, fille du fabricant de chausses Jacques Hans
Mariage, Saint-Pierre-le-Vieux (luth. f° 136 n° 15)
1667 Domin: Reminiscere 3. Martÿ. Hannß Daniel Salinus, der Hosenstricker, vndt Margaretha, Jacob Hansen des Hosenstrickers v. Todtenträgers alhie tocht. NB. Ist auß er Kanttns Hn Räth v XXI Zwar beÿ vns proclamirt, aber un d. Rup.tsaw copulirt worden (i 140)

Jean Jacques Scholl et Catherine Thalmeyer, veuve de Jean Daniel Scholl vendent la maison au commissaire priseur Jean Ziegler

1688 (3.7.), Chambre des Contrats, vol. 559 f° 403-v
Hans Jacob Schöll, der Hosenstricker und Catharina gebohrne Thalmeÿerin, weÿl. hans Daniel Schollen geweßenen Hosenstrickers und Musquetierers und. löbl. Starrenbergischen regiment nachgelaßene Wittib, mit beÿstand hans Jacob Klingen deß Hosenstrickers sein hans Daniel Schellen sel. noch ohnentledigt. Vogts, und Daniel Widmars deß Allmosen Knechts, ihres Schwagers
in gegensein Hn Johann Zieglers, E.E. Kl. Raths beÿsitzers und Kaüfflers allhier, daß Er Scholl für sich selbsten, Sie Schollische Wittib aber von weg. ihres mit vorged. ihrem ehemann seel. ehelich erzielt. Söhnleins Johannis, so hierbeÿ auch zugeg. war, in deßen Vätterlichen Erbs portion sie vermög E.E Kleinen raths heut dato ertheilten bescheid immittirt word.
hauß und hoffstatt, sambt allen deren Gebäuenn Rechten und zugehördt. allhier in der Leimengaßen, anderseit neben einer behaußung dem großen gemeinen allmoßen zu St Marx gehörig, and.seit neben einer behaußung zum Keßel genandt dem Schultheißen von Waßlenh. gehörig, hind. auff ged. hauß zum Keßel stoßend gelegen – geschehen umb 60 pfund

La maison est mentionnée dans l’inventaire dressé en 1708 après la mort de Jean Ziegler. Ses héritiers la vendent au pelletier Jean Merg moyennant 225 livres

1708 (24.4.), Chambre des Contrats, vol. 581 f° 306-v
(225) ut immediate supra usq. ad gegenseÿn [hr. Joh: Martin Rüger nahmens Christoph Zieglers, Anna Cath: geb. Zieglerin u. Carl Ludwig Zittelins hierzu auß mittel E.E. Kl. Raths deputirt, Item Lucas Schaf als vogt Salome Dupßerin, Item Joh: Ziegler Käuffer, Item Balthasar Zittelin Gremp]
in gegensein Joh: Merg Kürßners
hauß hoff sambt allen deren Gebäuen rechten und zugehörden allhier in der leimengass, einseit neben neben einer behaußung dem Großen Gemeinen allmoßen zu St Marx gehörig anderseit neben einer behaußung zuem Kessel genant hinten auch auf selbige – 225 pfund

Jean Merg hypothèque deux mois plus tard la maison au profit de François Kirchhoffer, cordonnier à Andlau

1708 (15.6.), Chambre des Contrats, vol. 581 f° 392-v
Johannes Merg der Kürßner
in gegensein Frantz Kirchhoffer burgers und Schumachers zu Andlau – schuldig seÿen 150 pfund
unterpfand, Hauß hoffstatt sambt allen Gebäuen, Rechten und zugehörden in der Leimengaß, einseit neben einem Hauß dem großen allmosen zu St Marx gehörig anderseit neben einem Hauß zum Kessel gennant hinten auff selbiges hauß gelegen

Fils du pelletier Jean Georges Merg, Jean Merg épouse en 1695 Anne Marie, fille du pelletier Christophe Klug
Mariage, Saint-Pierre-le-Jeune (luth. f° 57)
1695. Domin: Septuages. et Sexages. proclamati sunt Johannes Merg der Kürschner Weÿl. Johann Georg Merg deß Kürschners vnd Burgers allhier nachgel. hl. Sohn, v. Jfr Anna Maria, weÿl. Christoph Klugen deß Kürschners v. burgers alhier nachgel. tochter, Copulati sunt Freÿt. d. 9. Febr. (unterzeichnet) Johannes Merg als hochzeiter, + (i 59)

Jean Merg vend la maison à Catherine Honig née Roth pour 200 livres (Catherine Roth, femme délaissée de Gaspard Honig)

1712 (15.3.), Chambre des Contrats, vol. 585 f° 213
(200) Joh: Morg Kürßner
in gegensein Cath: Honigin geb. Rothin beÿständlich Herrmann Beninck schneiders ihres vogts
hauß hoffstatt sambt allen deren gebäuden, begriffen, rechten und zugehörden in der leimengass, einseit neben einer behaußung dem großen Gemeinen allmoßen zu St Marx gehörig anderseit neben einer behaußung zuem Kessel genannt hinten auf selbige – um 125 pfund capital verhafftet, geschehen um 75 pfund

Catherine Roth veuve du tailleur Jean Gaspard Honig, assistée de son gendre cloutier Laurent Waag, hypothèque la maison au profit du vitrier Valentin Kamm

1728 (24.5.), Chambre des Contrats, vol. 602 f° 233
Erschienen Catharina geb. Rothin weÿl. Johann Caspar honig Schneider wittib mit beÿstand ihres tochtermanns Lorentz Waag des Nagelschmidts (unterzeichnet +)
in gegensein Valentin Kamm Glaßers – schuldig seÿen 50 gulden
unterpfand, Eine Behausung und hoffstatt mit allen derselben gebäuden, begriffen, weithen, zugehörden und gerechtigkeiten im Leimengäßlein, einseit neben einer dem allmoßen zu St Marx gehörigen behausung anderseit neben dem hauß zum Keßel genannt Jacob gerold dem Caminfeger und Consorten gehörig hinten auff NN den Leinenweber

Autre hypothèque des mêmes au profit du cloutier Jean Schwartz

1729 (7.2.), Chambre des Contrats, vol. 603 f° 58-v
Catharina geb. Rothin weÿl. Johann Caspar Honig gewesten schneider mit beÿstand ihres tochtermanns Lorentz Waag des nagelschmidts
in gegensein Johannes Schwartz auch nagelschmidts – schuldig seÿen 150 pfund
unterpfand, Eine Behausung und hoffstatt mit allen derselben gebäuden, begriffen, weithen, zugehörden, Rechten und gerechtigkeiten im Leimengäßlein, einseit neben einem dem allmoßen zu St Marx allhier gehörigen hauß anderseit neben einem hauß zum Keßel genannt Jacob Gerold dem Caminfeger und Consorten gehörig, hinten auff NN dem leinenweber

Catherine Roth meurt en 1729 (tables de la paroisse Saint-Etienne). Son gendre Laurent Waag et sa fille Catherine Honig vendent la maison à Anne Marie Sutter, veuve du fabricant de pain d’épice Adolphe Dannecker moyennant 212 livres.

1730 (9.10.), Chambre des Contrats, vol. 604 f° 448
Lorentz Wag der Nagelschmidt und Catharina geb. Honigin
in gegensein Fr. Annæ Mariæ geb. Suterin weÿl. Adolph Dannecker gewesenen Lebküchlers wittib beÿständlich ihres Sohns Adolph Dannecker auch Lebküchlers als mandatarÿ ihres Vogts H. Andreas Hund des haußfeurers
Eine Behausung und hoffstatt mit allen derselben gebäuden, begriffen, weithen, zugehörden, Rechten und gerechtigkeiten in der Leÿmengaß, einseit neben einem dem großen allmoßen zu St Marx gelegenen hauß anderseit neben Johann Joachim Gerold des Caminfegers zum Keßel genannter behausung hinten auff eben denselben – um 150 pfund capital verhafftet, geschehen um 62 pfund

Natif d’Ottenheim ou d’Ettenheim (en Bade), Adolphe Dannecker épouse en 1699 Anne Marie Sutter
Mariage, Saint-Pierre-le-Vieux (cath. p. )
Die 23. februarii anno 1699 honestus Adolphus Tannecker ex Ottenheim et pudica Anna Maria Sutterin ambo In hac parociâ commorantes rite et canonice matrimonio Juncti sunt (signé) + + signa sponsi et sponsæ (i 79)

Adolphe Dannecker et sa fiancée Anne Marie Sutter achètent le droit de bourgeoisie le 28 février 1699.
1699, 4° Livre de bourgeoisie p. 708
Adolff Dannecker der ledige beck Von Ettenheim im Brißgaw Ehl: sohn, empfangt das Burgerrecht von Anna Maria sutterin seiner Verlobtin p. 2. gold fl. vnd 16 ß so beÿ der Cantzleÿ erlegt Worden Vnd wird beÿ E.E. Zunfft der becken dienen, Jur. d. 28. Ejusd. [Februarÿ] 1699.

Anne Marie, veuve d’Adolphe Dannecker, obtient que le montant de sa cotisation à la tribu soit réduit parce qu’elle bénéficie de l’aumône.
1707, Protocole de la tribu des Boulangers (XI 9)
(f° 32) Dienstags, den 4.ten Octobris – Jahrgeltt
Anna Maria, Adolph Danneckers Wittib, bittet, weilen Sie das Allmoßen genießt, Ihro das Stubengeltt Zuerleichtern. Erkant soll jahrs 2. ß 4 d wie andere arme Wittwen auch abstatten.

Convention passée par Anne Marie Sutter au sujet d’un capital hérité de ses parents
1716 (27.2.), Not. Lang (Jean Henri l’aîné, 27 Not 52) n° 350
persönlich Erschienen die Ehren: und Tugendsame fraw Anna Maria gebohrne Sutorin, Weÿland Adolph Danneckers, geweßenen Lebküchlers Wittib vnd burgers Zu Straßburg nachgelaßene Wittib, vnd hat uns declarirt,
daß Sie von Ihren Geliebten Eltern seel. ein Capital von 100 Gulden auff Hannß Nolen Zu Wolxheim Crafft darüber in handen gehabten pergamentinen Brieffs geerbt, davon ihro Barbara Rothin daselbst einige Jahr die Zinnß davon Bezahlt (…)

Anne Marie Sutter hypothèque la maison au profit de son fils Adolphe Dannecker.

1734 (3.5.), Chambre des Contrats, vol. 608 f° 156-v
Erschien Anna Maria geb. Suterin weÿl. Adolph Dannecker gewesten Lebküchkers wittib die von im Curatore H. Andreas Hundt dem haußfeurer authorisirt ist (unterzeichnet +)
in gegensein ihres Sohns Adolph Dannecker des lebküchlers, schuldig seÿen 50 pfund
unterpfand, Eine Behausung und hoffstatt mit allen derselben gebäuden, begriffen, weithen, zugehörden und gerechtigkeiten im Leimengäßlein einseit neben einem dem Allmoßen zu St Marx gehörigen hauß anderseit neben einem zum Keßel genannten Johann Joachim Geroldt dem Caminfeger gehörigen hauß hinten auff eben denselben

Anne Marie Sutter meurt en décembre 1735 en délaissant deux enfants. L’inventaire est dressé dans une maison Grand rue face à l’auberge au Dragon vert. La maison est portée à l’inventaire d’après son prix d’achat, c’est-à-dire 212 livres. L’actif de la succession s’élève à 2 602 livres, le passif à 234 livres.

1736 (5.1.), Not. Kolb (Abraham, 22 Not 6) n° 125
Inventarium undt beschreibung aller haab undt Nahrung so weÿl. die Ehren: undt tugendsame Fr. Anna Maria Danneckerin gebohrne Sutterin weÿl. Adolph Danneckers des gewesten Lebküchlers und burgers allhier zue Straßburg nachgelaßene wittib, nach ihrem den 17.ten X.bris des Abgelegten 1735.sten Jahrs genommenen Tödtlichen Ableiben Zeitlichen verlaßen (…) Actum Straßb. den 5.ten Januarÿ A° 1736.
Die abgelebte seel. hat ab intestato Zue Erben velaßen alß volgt 1. H. Adolph Dannecker den Lebküchler undt burgern allhier ihren Sohn, So dann 2. fr. Annam Margaretham Frickin gebohrne Danneckerin ihre dochter so ane H. Johannes Frickh den Schneider und burgern alhier verheurathet undt præsentes waren

Inn Einer allhier zue Straßb. in der Langen Straß ohnfern der gastherberg Zum grünen Dragoner gelegener aber nicht hieher gehöriger behausung hat sich befunden alß volgt
Eigenthumb ane Einer Behaußung. Ein behaußung undt hoffstatt m. allen derselben Gebaüden, begriffen, weilteh, Zugehördten, Rechten undt gerechtigkeiten alhier Zu Straßb. in der leimen gaß gelegen 1.s. dem großen allmußen Zu St. Marx Zust: gelegener behaußung 2.s. Joh: Joachim Geroldts deß Caminfegers Zuständige behaußung Zum Keßell genandt, hinden auff Eben denselben undt hat die abgelebte seel. Vermög perg. Kbr. auß allhießiger Cancelleÿ Contractstub vom 9.ten 8.bris 1730. mit dero anhangenden Innsiegell umb 212. lb 10 ß ane Sich Erkaufft, dabeÿ wann Es auch gelaßen th. 212. lb
Summa haußraths 45, Sa. Silber 8 ß, Sa. Eigenthumb ane Einer behauß. 212., Summarum 258 lb – abgezogen die passiv schulden 74, rest 183 lb

Cession de la maison à Adolphe Dannecker, jointe à l’inventaire

Cessio und übergab der in diese Verlaßenschafft gehörige behaußung in dem Leimen gaßlein allhier gelegen. Dieselbe ist wie solch in der Verlaßenschaffts Inventario fol° 18-b et seq. mit mehrerem beschriegen heuth dato Zu end gemelt von Frauen Anna Margaretha Frickin gebohren Danneckerin beÿständlich Johann Fricken des Schneiders und burgers allhier ihres Ehewürths für sich und ihre Erben ihrem geliebten Bruder respectivé Schwager H Adolph Dannecker dem lebküchler und burgern allhier und deßen Erben allein eigenthümlichen in gemeinem ohnvertheiltem Erb cedirt und überlaßen worden Vor und umb 250 lb (…) Straßburg den 17.t Januarÿ 1736

Adolphe Dannecker hypothèque la maison au profit de Nicolas Hoffstetter, fournier à la fondation Saint-Marc

1736 (26.4.), Chambre des Contrats, vol. 610 f° 424
Adolff Dannecker der Lebküchker
in gegensein Nicolaus Hottstätter des Pfisters zu St Marx, schuldig seÿe 100 pfund
unterpfand, Eine Behausung und hoffstatt mit allen deren gebäuden, begriffen, weithen, zugehörden und gerechtigkeiten in der leÿmen gaß, einseit neben einem dem großen allmoßen zu St Marx gehörigen hauß, anderseit neben Johann Joachim Gerold dem Caminfegers zum Keßel genannter behausung, hinden auff eben denselben – als ein in abtheilung seiner Mutter weÿl. Annæ Mariæ geb. Suterin auch weÿl. Adoolph Dannecker des Lebküchkers wittib verlassenschafft übernommenes guth

Adolphe Dannecker et Elisabeth Schiller hypothèquent la maison qu’ils viennent d’acheter Grand rue près de la rue du Savon ainsi que celle rue de l’Argile au profit de Jean Pierre von Carben et de Gall Dietrich

1739 (15.12.), Chambre des Contrats, vol. 613 f° 559-v
Adolph Dannecker der lebküchler und Catharina Elisabetha geb. Schillerin mit beÿstand ihres vettern Johann Martin Schiller geschwornen holtzlegers und ihres schwagers Johann Nicolaus Göbel des Maurermeisters
in gegensein H. Johann Peter von Carben J.V. Lti. und E. E. Kleinen Rath actuarÿ und H. Gallus Dietrich E. E. großen Raths alten beÿsitzers und des hiesigen mehrern hospitals Oeconomÿ – schuldig seÿen 150 und 650 pfund
unterpfand, Eine heutigen tags umb 2235 lb erkaufft und aus jetzigem geld vorschuß großen theils bezalte weißbecken Behausung, hoff, bronnen und hoffstatt mit allen übrigen deren gebäuden, begriffen, weithen, zugehörden und gerechtigkeiten ahne der Obern straß ; und einen ausgang in dem Saiffen gäßlein, ist einseit ein eck ahne dem Seiffengäßel anderseit neben weÿl. Friedrich Grießbach hauptkandten beÿ E.E. Zunfft der Gerber wittib wie auch Johannes Froschhammer des Meßerschmidts wittib zum theil auff S.T. Fr. Margaretha geb. Reißeißin auch weÿl. S.T. H. Ammeister Philipp Caspar Leiterspergers seel. Fr. wittib, hinten auff die. Dambachische wittib
ferner Eine Behausung und hoffstatt cum appertinentis ahne der Leÿmengaß, einseit neben einem dem hiesigen allmoßen zu St Marx gehörigen hauß anderseit neben Johann Joachim Gerold des Caminfegers zum Keßel genannter behausung hinten auff eben derselben – ihme Dannecker theils von seiner mutter seel. Anna Maria geb. Suterinn auch weÿl. Adolph Dannecker Lebküchlers wittib ererbt und von seiner schwester Margaretha geb. Danneckerin Johannes Frick des schneiders ehefrau käufflich übernommenes guth
(feld im Osthoffen Bann)

Adolphe Dannecker et Elisabeth Schiller hypothèquent la maison au profit du maître des rentes Jean Kien

1743 (4.10.), Chambre des Contrats, vol. 617 f° 421-v
Adolph Dannecker der Lebküchler und Catharina Elisabetha geb. Schillerin mit beÿstand Johann Michael Guth des steinhauers und Frantz Blasius Preig des Sprachmeisters bee de ihrer schwäger
in gegensein H. Lt. Johann Kiehn der Rentmeister – schuldig seÿen 150 lb
unterpfand, eine behausung und hoffstatt cum appertinentis im Leimengäßlein, einseit neben einem d. Stifft St Marx gehörigen hauß, anderseit neben Johann Joachim Gerold dem caminfeger, hinten auff denselben – dem ehemann als ein mütterliches erbguth

Adolphe Dannecker et Elisabeth Schiller hypothèquent la maison au profit du cordonnier Nicolas Meyer

1745 (6.8.), Chambre des Contrats, vol. 619 f° 531-v
Adolph Dannecker der leb Küchler und Catharina Elisabetha geb. Schillerin mit beÿstand Frantz Blasius Preig des schulmeisters beÿ dem jungen St Peter und Michael Guth des maurer meisters beede ihrer schwäger
in gegensein Nicolaus Meÿer des schuhmachers – schuldig seÿen 75 pfund
eine behausung und hoffstatt cum appertinentis im Leimengäßlein, einseit neben einem Stiffts hauß von St Marx, anderseit neben Gerold dem Camin feger, hinten auff denselben – dem Ehemann vor unverändert

Le créancier Jean Kien acquiert la maison par adjudication judiciaire le 5 novembre 1754 (voir l’inventaire dressé en 1759).

Fils de l’aubergiste Bernard Kien d’Obernai, l’avocat et greffier Jean Kien épouse en 1713 Cunégonde Marguerite Breuer, fille du greffier de Barr : contrat de mariage tel qu’il est copié à l’inventaire, célébration
Eheberedung Zwischen S. Tit. Herrn Johann Kienen advocat au Conseil souverain d’Alsace, H. Bernhardt Kienen Gastgebers Zur Crohnen zu Ober Ehnh. ehel. Sohn, als Hochzeiter ahne Einem, So dann der Wohl Edlen und Tugendreiche. Jungfr. Cunigunda Margaretha Breüerin S. Tir. Herrn Johann Leonhard Breuers des Ambts und Herrschafft Batt wohlmeritirten Ambtschreibers Eheliche dochter als Hochzeiterin antern theils – Unterschrieben Barr d. 9.ten Novembris 1712

Mariage, Barr (cath. f° 12)
Hodie Sexto die Novembris Anno 1713 sacro matrimonÿ vinculo copulati sunt præclarus ac doctissimus dominus Joannes Kien, domini Bernhardi Kien cauponis oberenheimensis ad coronam et Mariæ schmidtin filius legitimus Juris utriusq. licentiatus, advocatus consilÿ regÿ Colmariensis communitatis Mittelbergensis protoscriba et præclara ac virtuosa virgo Kunigunda Margarita breüerin eximÿ et clarissilmi domini breüer protoscribæ barrensis et Mariæ Richardis Haanin filia legitilma (signé) Joannes Kien, Kunügunda Margaretha Breuerin (i 13)

Cunégonde Marguerite Breuer meurt en 1738 en délaissant trois enfants. L’inventaire dressé à la Tour aux deniers où se trouve le logement de fonction de Jean Kien mentione une maison à Bernardswiller, une à Obernai et un jardin hors la porte des Juifs. La masse propre au veuf est de 1 349 livres, celle propre aux héritiers de 1 907 livres. L’actif de la communauté s’élève à 3 564 livres, le passif à 2500 livres.
1738 (28.8.), Not. Schmidt (André, 6 E 41, 701) n° 188
Inventarium über Weÿland der Wohl Edel, Hoch Ehren: und Tugendgezierten Frauen Kunigundä Margarethä Kühnin gebohrener Breuerin, Nunmehro seel. S.T. H. Johann Kühnen J.V. Lti Löbl. Statt Straßburg dermahligen wohlverordneten Rentmeisters v. b. allh. geweßener Fr. Eheliebstin, Verlaßenschafft auffgerichtet Anno 1738. (…) nach ihren den 27.ten Maÿ jetzlauffenden 1738.sten Jahrs aus dießem mühesamen leben genommenen tödt. ableiben Zeitl. verlaßen – So beschehen in Straßburg Donnerstags den 28.ten Augusti 1738.
Die abgeleibte Frau seel. hat ab intestato Zu Erben verlaßen wie folgt. 1° Herrn Johann Leonhard, J. V. Ltum und Löbl. Statt Straßburg dermahligen wohlmeritirten Cancellisten, so majorennis und beÿ dießer Inventur selbst Persönl. Zugegen, 2.do Jfr. Catharina Richardin, so 21 Jahr alt, und annoch leedigen standts, welche mit assistentz hernachgemelter dero annoch minorenner Jfr Schwester geordneter geschwornen Hn Curatoris, dießer Inventation in eigener Persohn abgewartet vnd dann 3.tio Jfr Helenam Kunigundam Kühnin, so ohngefähr 15 Jahr alt, in dero Nahmen beÿ dießem geschäfft Persönl. Zugangen waren S. T. Hr Jacob Lantz dermahliger wohlmeritirter dreÿer Löbl: Statt Straßb: Pfenningthurns, dero geordnet: und geschworner Vogten. Alle dreÿ der abgeleibten Frauen seel. mit eigangs gemelttem dero hinternbl. Hn Wittiber ehel. erzeugter Kinder undt Zugleichen portionen und antheilen ab intestato nachgelaßene Erben.
Copia Heuraths: Verlaßenschafft – Copia Codicilli Reciproci
Kurtzer Bericht gegenwärtige Verlaßenschafft betreffend. Deßwegen ist Zuberichten daß nachdeme man Zur Inv: dießer Verl: geschritten und der hinterbl. H. Wittiber befragt worden, ob von denen von jedem theil in die Ehe gebrachtem oder aber wehrend derselben ererbten Mobilien annoch einige darvon in natuta vorhanden seÿen umb selbige der ordnung gemäß wieder Zuziehen Zu können, als declarirte selbiger hierauff, daß solche sambtl. wehrender ihres 24. Jahr geführten Matrimonii theils abgegangen, theils aber sonsten alienirt und verändert word. und hievon seinem wißen nach im geringsten nichts mehr in natura vorhanden (…)

In einer allhier Zu Straßburg ane dem so genandten Pfenningthurn gelegener berührter löbl. Statt zuständigen Behaußung befunden worden wie folgt
Schrein und Höltzenwerck. Im obern Gemach, Im Gemach darneben
Eigenthum ane Häußern. (T.) Erstl I. Behauß. hoff und hoffstatt s. i. hinten daran gelegenen graßgarten zu Bernhards weiler gelegen (…)
(W.) I. Behauß. hoff und hoffstatt sambt allen deßen gebäuen begriffen, Zugehörden, Recht v gerechtigkeiten Zu Ober Ehenheim in dem sogenandten kl. viertel gelegen (…)
Eigenthumb ane einem garthen (E.) Nambl. I. garten und darinnen befind. altes baufälliges gartenhäußl. vor dem Judenthor allhießiger Statt (…)
Series rubricarum hujus Inventarÿ. Des Wittibers unverändert Vermögen, Sa. behaußung 538, Sa. gültguth 11, Sa. der Ergäntzung 1000, Summa summarum 1549 lb – Schuld 200, Nach deren Abzug 1349 lb
Der Erben unveränderte Nahrung, Sa. Kleidung 27, Sa. Eigenthums ane i. gültguth 150, Sa. Eigenthums ane i. garthen 30, Sa. activi 200, Sa. der Ergäntzung 1500, Summa summarum 1907 lb
Das Theilbahre Guth, Sa. Haußraths 175, , Sa. Weins und leerer vaß 191, Sa. Silbers 315, Sa. goldener Ring 10, Sa. baarschafft 60, Sa. Pfenningzinß hauptgüter 2123, Sa. Eigenthums ane i. behaußung 300, Sa. liegender güther 372, Sa. Eigenthums ane i. gültguth 11, Summa summarum 3564 lb – Schulden 2500 lb, Nach deren Abzug 1064 lb
Beschluß summa 4231 lb
Eheberedung (…) Barr d. 9.ten Novembris 1712

Jean Kien est nommé greffier adjoint aux affaires criminelles en 1719, administrateur de la fondation Schenckbecher en 1759
1719 Conseillers et XXI (1 R 202) H. Lt Johann Kien Wird Zu einem adiuncto der Vergicht: Schreibereÿ erwöhlt. 260. schwört auff die ordnung. 266.
1759 Conseillers et XXI (1 R 242) Hn ammeister Kien Wird Zum Pfleger des steinbockischen legats erwehlt. 88.

Jean Kien se remarie en 1739 avec Marie Elisabeth Schnœringer, veuve du bailli François Georges Roth : contrat de mariage tel qu’il est copié à l’inventaire, célébration
(f° 29-v) Eheberedung Zwischen Johann Kien JVLt und beÿ hiesiger Statt Straßburg Rentmeister als Hochzeiter ane einem, So dann der Wohl Edlen und Tugendreichen Frauen Mariæ Elisabethæ Rothin gebohrener Schnöringerin, Weÿland S. T. Herrn Frantz Georg Rothen JV Lti und beÿ Einem Löblichen Ritter Directorio geweßenen Ambtmanns hinterlaßene Frau Wittib als Hochzeiterin andern theils (…) Beschehen (…) Gambsheim den 30. Decembris 1738. Den 18. Martÿ 1740 (…) hinterlegt T. Andreas Schmid, Nots. Juratus Civit. Argent. requisitus

Mariage, Saint-Pierre-le-Jeune (cath. p. 171)
Hodie 27 Januarÿ 1739 (…) sacro Matrimonii vinculo in facie Ecclesiæ Conjuncti fuerunt Dnus Joannes Kien ærarii hujus urbis Receptor viduus defunctæ Dominæ Cunegundis Margaritæ Breuer parochianus noster Et Dna Maria Elisabetha Schneringer vidua defuncti Dni Francisci Georgii Roth, Satrapæ ordinis Equestris inferioris Alsatiæ in parochia Sti Ludovici Commorans (signé) Kien, Mara Elisbethen roth (i 91)

Les nouveaux mariés font dresser l’inventaire de leurs apports
1739 (12.2.), Not. Schmidt (André, 6 E 41, 701) n° 197
(H. Ambtschreiber Schmid Zuständig)
Inventarium vnndt beschreibung All der Jennigen Haab vnndt Nahrung, ligend vnndt fahrendtern nichts dauon außgenommen, So tit. Herr Johannes Kien J.V. Lt. Rentmeister auff alh. Statt Pfenningthurn vnndt die die Viel Ehren: vnndt tugendreiche Fraw Maria Elisabeth gebohrne Schnöringer beedte Eheleuthe vnndt burgere alhier zu Straßburg, in Ihren Vor Einigen Wochen angetrettenen Ehestandt Einandter für ohnverändtert Zugebracht (…) so gescheh. Zue Straßburg auff Dienstag d. 17.ten Februarÿ er Sqq. a° 1739.
In Einer alhier Zu Straßburg ahne der langen Straßen gelegen Salv. Tit. Herrn Rathh. Gelben gehörigen behaußung beschrieben worden alß folget
In der hindern Cammer
Hoffstatt ¼ ahne Einer lehren Hoffstatt Zu Mommenh. haltet 3. uth 5. Schuhe (…)
In der auff der Statt Pfenningthurn Von Ihme Inhabenden Wohnung beschrieben worden, als folget.
In der obern Cammer, In dem gemach darneben, In der Magdt Cammer, In dem hintern Stübel, Auff der bühn
Sa. Hausrath dem Eheherrn Unverändert 580, Wein und Faßen 999, Eigenthumb ane behaußung, Garten, Reeben, Veldt ackher, Matten vnndt Gülth güther, Sa. Actib Schulden 5871 lb

Fils du bailli de Riquewihr François Christophe Roth, François Georges Roth épouse en 1717 Marie Elisabeth Schnœringer, fille du prévôt de Gambsheim : contrat de mariage copié à l’inventaire, célébration
Mariage, Gambsheim (cath. f° 71-v)
1717. Die 15.a Novembris (…) sacro matrimonii vinculo in facie ecclesiæ ligati sunt præclarus Dominus Franciscus Georgius Roth, pie defunctorum Dni Francisci Christophori Roth quondam satrapæ in Reychenweyer et comitatis strasburgensis et Dnæ Annæ Mariæ de Dupeche conjugum relictus filius Legit. et pudica virgo Maria Elisabeth Schnöringerin, Dni Johannis Schnöringen prætoris in Gambsheim et Dnæ Annä Osterin conjugum filia legitima (…) Copulauit R.s D.s Roth Canon. regularis Ord. Sti Spiritûs in Stephansfeld et parochus in Vendenheim (i 72)

François Georges Roth meurt en 1732 en délaissant un fils. L’inventaire est dressé par un notaire royal, le défunt n’étant pas bourgeois de Strasbourg
1732 (2.9.), Not. Humbourg (6 E 41, 50)
Inventarium undt Beschreibung aller und Jeeder Liegend und fahrend, verändert und ohnveränderter Haab Nahrung undt Güthere, wie auch Schulden und gegen schulden, überall nichts davon außgenommen, so weÿl. H. Frantz Georg Roth geweßener Ritterschafftlicher Ambtmann allhier Zu Straßburg wohnhafft, nach seinem tödlichen ableiben, Zeitlichen verlaßen, welche verlaßenschafft auf ansuchen und begehren frawen Mariæ Elisabethæ Schnöringerin Erstged. H. Rath. hinterlaßene Fraw Wittib verbeÿstandet mit H. Johann Schnöringer ihrem Herr Vatter Schultheißen und Postmeister zu Gambsheim und H. Frantz Nicolaus Gelben E. E. großen Raths allhier alten beÿsitzer ihr H. Schwager, und H. Frantz Mathias Zäpffels E. E. Großen Raths allhier beÿsitzers, sowohl von seithen Erst gedachten fraw Wittib als auch des H. Defuncti freündschafft (…) wie auch H. Georg Gautier burger und Handelsmann zu Cronweißenburg und E. E. Staffel Gerichts alda beÿsitzer als des hinterbliebenen söhnlein Grandoncle oder Uhröheim (…) Actum Straßburg d. 2 7.bris 1732.
Der Seelig verstorbene Herr Frantz Georg Roth hat ab intestato Zu wahren Erben hinter Laßen Frantz Georg so 4 jahr alt, Welches vor beschriebenes Söhnlein der seelig verstorbenen mit fraw Mariæ Elisabethæ Schnöringerin der Hinterbliebenen Wittib Ehelich erzeigt undt Gebohren

Copia der Eheberedung der zwischen beeden Ehe Leuthen auffgerichteter Eheberedung. Heuraths abrede Zwischen Herrn Frantz Georg Rothen advocaten beÿm Königlichen hohen Rath Zu Colmar wohnhaft zu Straßburg, weÿl. Herrn Frantz Christoph Rothen, geweßten wohlbestellten Ambtmanns der herrschaft Richenweÿhr mit auch weÿl. frawen Annæ Mariæ gebohrnzr Du Bersche deßen Ehel. Ehegemahlin Ehelich Erzeugten Hern Sohn, alß Hochzeitern ahn Einem und dann der viel Ehr und tugendreichen Jungfrawen Mariæ Elisabethæ Schneringerin Herrn Johann Schneringers wohl verordneten Schultheißen zu Gambßheim mit Frawen Annæ Osterin deßen Ehelichen Haußfrawen auch Ehelich erzeugter Tochter als Jungfraw Hochzeiterin Andern theils – Geschehen zu Gambsheim in fernerem beÿseÿn (…) den 3. Novembris 1717 (unterzeichnet) Anthon Roth Canonicus regularis ordinis Sancti Spiritus als bruder, H. Johann Oster Müllers zu Weÿersheim als der hochzeiterin Mutter bruder, Frantz Nicolaus Gelben Schaffners zum Alten St Peter als Schwager
Behaußung so dem hinterbliebenen Erben ohnverändert. Erstlichen eine behausung hoff Scheur und Stallung sampt garthen zu Mommenheim
der Wittib, hausrath 261 fl, der Wittib zu ergäntzen 4442 fl, summa summarum 4704 fl
der herrn Defuncti Verlassenschafft, hausrath 334 fl, Güldgüther 5550 fl, Mattenzinß 3412 fl, holzzinß 200 fl, haußzinß zu Mommenheim 400 fl, ahne capitalien 9562 fl, haussteur 985 fl, summa summarum 10.448 fl. – Schulden 4877 fl, Nach deren abzug 5670 fl, bücher (22-v)
wehrender ehe errungen und gewonnen Nahrung, früchten 205 fl, wein und Faß 26 fl, hausrath 94 fl, summa summarum 326 fl, schulden 150 fl
[in fine] Cejourd’hui Deux° septembre 1732 (…) fut présente dam.le Marie Elizabeth Schnöringer, veuve du sieur François Georges Roth vivant Bailly des terres de la Noblesse de la Basse Alsace demeurant en cette ville prés la petite boucherie (…)

Marie Elisabeth Schnœringer fait dresser l’inventaire de ses apports qui s’élèvent à 2177 livres
1746 (23. X.bris), Not. Stoeber l’aîné (6 E 41, 1139) n° 473
Designatio desjenigen so die Wohl Edle Viel Ehren und tugendsahme fr: Maria Elisabetha Kienin gebohrene Schnöringerin, deß hoch Edelgebohrnen und hochgelehrten Herrn Johann Kien, J.V. Lti. und löbl. Statt Straßb. bestellten Rentmeisters Fr: Eheliebstin, von nunmehro weÿl. H. Johannes Schnörringer dem geweßten Postmeister und Schultheiß zu Gambsheim und auch weÿl. Fr. Anna Schnöringerin gebohrener Osterin, Ihren geliebten Eltern seel. ererbet vndt empfangen hat, so nicht in dem, über Ihro fr. Rentmeisterin in jetziger Ehe gebrachte Nahrung durch Hn Notarium Andream Schmid den 17. febr. & seqq: A° 1739. auffgerichteten Inventario, enthalten (…) So beschehen Straßburg in der Fr Rentmeisters inhabenden Wohnung auff dem Pfenningthurn Freÿtags den 23. X.bris A° 1746.
Sa. haußräthlichen Mobilien 138, Sa. Silbergeschirrs 38, Sa. der baarschafft 430, Sa. Capitalien 1570, Summa summarum 2177 lb

Receveur de l’Œuvre Notre Dame, Jean Kien meurt en 1759 en délaissant trois enfants de son premier mariage. Le seul immeuble est la maison acquise moyennant 205 livres par enchère judiciaire rue de l’Argile, louée au mégissier Treutlinger et au soldat invalide Chrétien Lorentz.

1759 (23.6.), Not. Langheinrich (J. Daniel, 6 E 41, 715) n° 308
Inventarium und resp° Abtheilung über Weÿland S.T. Herrn Johann Kiehnen J.V.Lti und hoch Verdienten Schaffners Löblichen Stiffts Frauenhaußes, auch Vornehmen Burgers allhier Zu Straßburg nunmehr seel. Verlaßenschafft auffgerichtet Anno 1759.
Zuwißen seÿe demnach Weÿland S. T. Herr Kien J.V. Ltus und hoch Verdienter Schaffner Löblichen Stiffts Frauen Haußes auch Vornehmer Burger allhier Zu Straßburg nunmehr seel. Dienstags den 12.ten dießes Monaths Junÿ 1759. seelig Verstorbenen, daß ane Zu Ende stehendem Dato T. Fr. Maria Elisabeth gebohrene Schnöringerin die hinterbliebene frau Wittib unter assistentz S T. Herrn Joh: Heinrich Jahreiß, Wohlverordneten Oberschreibers gedachten Löblichen Stifft Frauenhauß auch Schaffners Verschiedener Hochadelicher familien und burgers allhier ane einem, So dann des seel. Verstorbenen herrn Schaffners in Erster Ehe Ehelich erzeugter Her Sohn Frau Töchtere und Hhn Tochtermänndern ane hernach folgendem folio insonderheit benahmbset, am andern theil, beÿsammen erschienen, willens die von dem Verstorbenen seel. Verlaßene Nahrung Zu inventiren und Abzutheilen (…) So beschehen und angefangen, Montags den 18.ten geendigt aber Sambstags den 23.ten Junÿ Anno 1759.
Des seelig verstorbene Herr Schaffner Kien seelig hat ab intestato Zu Erben verlaßen wie folgt. 1° S. T. Ihro Gnaden Herrn Johann Leonhard Kien, Juris hocherfahrenen Consultum Alten hochverdienten Herrn Ammeister und vornehmen Burgern allhier, so dem Geschäfft in hoher Persohn beÿgewohnt, in den Ersten dritten Stammtheil.
2. S. T. Frau Catharinam Richardin Marco gebohrene Kienin, S. T. Herrn Ludwig Felix Marco Juris hocherfahrenen Consulti hochverdienten Herrn Ambt Manns des Ambts Barr, auch Vornehmen Burgers allhier, fr. Eheliebstin, so unter hoher Assistenz erstwohl hernegedachten Ihres geliebten Eheherrn sich in Persohn beÿ dießer Inventur und Abtheilung eingefunden, in der Andern dritten Stammtheil So dann 3. S. T. Frau Helenam Cunigundam Langhanßin gebohrene Kienin, S. T. Ihro Gnaden Herrn Joh: Georg Langhanß Juris hocherfahrenen Consulti, Alten hochverdienten Herrn Ammeisters und vornehmen Burgers allhier frau Eheliebstin, so mit und beneben erst hochedelgedachtem Ihrem Eheherrn in Person Gegenwärtig War, In den dritten und Letsten Stammtheil. Alßo alle dreÿ des hochseel. herrn Schaffners in Erster Ehe mit längst weÿl. S. T. Frauen Cunigunda Margaretha gebohrener Breuerin seel. ehelich erziehlter herr Sohn und Frau Töchtere, als zu dreÿen gleichlingen Portionen und Stammtheilern Verlaßene Erben.

(f° 3) Ergäntzung der hinterbliebenen Frau Wittib Wehrender Ehe abgegangenen unveränderten Guths. Crafft Inventarÿ illatorum durch Hn Not. Andream Schmidt dermaligen Ambtschreiber Zu Barr A° 1739. gefertiget
(f° 18) Eigenthum ane einer Behaußung. Nemblichen eine Behaußung und hoffstatt mit allen deren Rechten und Gerechtigkeit gelegen allhier Zu Straßburg ane deù Leimengäßel 1.s. neben I.r dem Stifft St. Marx Zuständigen Behaußung 2. seith neb. Joh: Joachim Gerold dem Caminfeger hinden wieder auf dieselbe stossend, so gegen Mänig. leedig, eigen und dißorths ausgeworffen wird, wie der Verstorbene H. Schaffner ssel. solche laut Vorhandenen Ganth Kauffbrieffs den 5.ten 9.bris 1754 an sich ersteigert pro 410 fl. oder 205. lb. Hr Treutlinger der weißgerber Zalt Järl. Von seiner Wohnung in solcher Behaußung 9 lb und Christian Lorentz der Invalide Von seiner inhabenden wohnung Jährl. 6. lb. Est. der Vierteljahrs Zinß pro Joh. Bapt: 1759. verfallen mit 3.
(f° 29-v) Eheberedung (…) hinterlegt T. Andreas Schmid, Nots. Juratus Civit. Argent. requisitus
Summarische Berechnung. Der Fr. Wittib Erg. 2453 lb. Der Erben Erg. 4697, Capitalien auch davon Verzinß und Marzahlen 12.253, Activ Schulden 4426, Haus 205, Küh o, baarschafft 1934, früchten 62, Wein 363 – Passiva, Solche thun 779, ab die Liebthat 15, Rest 765. adde beeden Erg. 7151, Zu den Uncösten 8265 lb

Les héritiers Kien vendent la maison au cordonnier Jean Michel Güthel moyennant 200 livres

1763 (21. Julÿ), Chambre des Contrats, vol. 637 n° 365
Erschienen S. T. H. Johann Georg Langhans alter Ammeister und XIII.er alhier, als Ehevogt Frau Cunigundä Helenä geb. Kien und als Mandatarius S. T.H. Johann Leonhard Kien, des Regierenden Ammeisters und XXI. und fr. Catharinä geb. Kien, H. Louis Felix Marco, des Ambtmanns der Herrschafft Barr, Eheliebstin von denenselben hierzu bevollmächtiget, und H. Lt Franciscus Nicolaus Mauritius Vaudin der Cantzleÿ Verwanthe alhier, als Mandatarius fr. Elisabethæ, gebohrener Schnöringerin, Weÿl. H Johann Kien gew. Schaffners des Frauenhauses alhier Wittib, von derselben hierzu schrifftlich authorisirt, die haben
in gegenseÿn Johann Michael Güthel, hiesig. burgers und Schumachers (verkaufft)
Eine behaußung und hoffstatt, mit allen gebäuden, begriffen, Zugehörden rechten und gerechtigkeiten, alhier ane dem Leimengäßel, einseit neben einer dem Stifft St. Marx Zuständigen behaußung anderseit neben Johann Joachim Gerold, dem Caminfeger, hinten Wieder auf dieselbe stoßend gelegen, so freÿ ledig und eigen, dießemnach ist der Kauff und Verkauff zugegangen und beschehen vor und um 200 Pfund Straßb.

Jean Michel Güthel s’adresse aux Quinze pour faire son chef d’œuvre en étant marié et travailler pour son propre compte avant d’être maître. Les représentants de la tribu exposent que la demande est irrecevable sous tous ses aspects, en faisant remarquer que le pétitionnaire qui a 22 ans peut encore attendre et que sa fiancée qui a 40 ans n’est plus à quelques mois près. Les Quinze qui estiment que Jean Michel Güthel est irréfléchi et artisan de son propre malheur n’accordent pas de dispense.
1758, Protocole des Quinze (2 R 169)
Michael Güthel schuhknecht Ctra E.E. Zunfft der Schuhmacher
(p. 274) Sambstags den 19. Augusti 1758 – Faust nôe Michael Güthel des schuhknechts Ctra Eundem [E.E. Zunfft der Schuhmacher] producirt unterth. memoriale Juncto petito mit beÿlag Nis. 1 et 2, bitt deput. Christmann bitt Cop. et term. ordin. obtinuit

(p. 284) Sambstags den 2. Septembris 1758 – Idem [Faust] nôe Michael Güthel in actis Ctra E.E. Zunfft der schuhmacher Hn Zunfftmeister auch in actis, erhohlt memoriale Vom 19.t Augusti Jüngst und bitt deput. Christmann producirt unterthänige Verantwortuung Juncto petito und bitt gleichfalls Deputation. Erkanndt Deputation.

(p. 297) Sambstags den 9. Septembris – Güthel ctra die schuhmacher
Iidem [Obete handwercks Herren] lassen per Eundem [Herrn Secretarium Städel] referiren es habe michael Güthel der schuhknecht Von hier den 19.t August Jüngst ctra E.E. Zunfft der schuhmacher Hn Zunfftmeister ein unterthäniges memoriale Juncto petito mit beÿlagen sub Nis. 1 et 2 übergeben und dahin Concludirt mghrn geruhen wollten dem Imploranten die hohe huld gratiosé zu erweißen, daß Er im geheuratheten stand, biß Er sein meisterstück Verfertigen Wird, Knechts weiße oder aus seiner hand ohne gesind arbeiten Könne,
den 2.t hujus habe der Imploratische H. Zunfftmeister seine unterthänige Verantwortung producirt und unterthänig gebetten Mghhen geruhen wollten in rechten Zu erkennen und auszusprechen, daß der jmplorant mit seinem wieder ordnung lauffenden begehren und gesuch refusis Expensis ab: und an den in erster jnstantz ertheilte bescheid Zu Verweißen seÿe.
Auff geschehene Weißung, habe der Implorant præse ;s contenta memorialis und petiti Widerhohlt, nôe Imploratischer Zunfft seÿen Vorgestanden H Niclaus Meÿer als Zunfftmeister, H Johann Michael Saltzmann und H Lorentz Müller alle 3 schöffen welche ihrer Verantwortung annoch beÿgesetzt, daß es sozusagen ohnmöglich dem imploranten in seinem begehren Zu Willfahren, weilen derselbe 1° als ein Verheuratheter gesell beÿ der bruderschafft nicht gelitten würdt, 2.do als altbüßer nicht arbeiten Könnte, weilen die Von mghhn Verordnete Anzahl noch lange nicht abgestorben, 3.tio derselbe nimmermehr als Meister und Zünfftig angenommen würde, weilen Er das Msterstück im ledigen stand Verfertigen muß, ünberhaupt seÿe der implorant ein junger Mensch Von 22 biß 23 Jahren, welcher gar wohl noch ettliche Jahr warten Kan, um sich dardurch in die ordnung Zu setzen, und hat deßen brauth bereits 40 jahr gewartet, so wird auch ihro dieße kurtze warthzeit nicht ohnmöglich fallen.
Auff seiten derer Hn Deputaten habe man auß denen von der Imploraten allegirten motiven Clar wahrgenommen, daß der Implorant als ein Junger unverständiger Mensch in sein Eigen unglück liege, wann mghhn ihme in seinem begehren willfahren würden weßwegen dieselbe dafür gehalten, daß der Implorant mit seinem behegren ab: und an die ordnung zu Verweißen seÿen ref. exp. Erkannt, bedacht gefolgt.

Fils du tisserand Jean Michel Güthel, le cordonnier Jean Michel Güthel épouse en 1758 Catherine Braun, fille du cordonnier Daniel Braun
Mariage, Saint-Nicolas (luth. f° 150 n° 23)
1758. Mittwoch d. 11. Octobr. wurden nach Zweÿmahliger Außruffungen in der Evangelischen Pfarrkirche Zu S. Nicolai Ehelich eingesegnet Johann Michael Güthel Lediger Schumacher und burger allhier, weÿl. Johann Michael Güthels gew. Leinenwebers v. burgers allhier hinterlaßener Ehelicher Sohn, v. Jfr. Catharina Braunin weÿland Daniel Braun gew. Schuhmachers v. burgers allhier hinterlaßene Ehelich Tochter (unterzeichnet) Johann Michael gutel Als hochzeiter, Christina braunin Als hochzeiterin (i 152, proclamation Saint-Pierre-le-Vieux p. 172)

Jean Michel Güthel et Chrétien Braun hypothèquent la maison au profit du boutonnier Jean Geoffroi Schæffer

1766 (27.9.), Chambre des Contrats, vol. 640 f° 568
Johann Michael Güthel der schumacher und Christina geb. Braunin mit beÿstand Johann und Johann Michael Letz beede schumacher ihre nächsten
in gegensein Johann Gottfried Schäffer des knopffmachers – schuldig seÿen 125 pfund
unterpfand, eine behausung cum appertinentis ane dem Leimengäßel, einseit neben einem dem Stifft St. Marx gehörigen haus, anderseit neben Joachim Gerold dem caminfeger hinten auff dieselbe

Les Quinze rejettent la demande de Jean Michel Güthel dans une affaire de confiscation.
1773, Protocole des Quinze (2 R 184)
Michael Gütel contra E. E. Zunfft der Schumacher
(p. 387) Sambstags den 31. Julii 1773. – Wilhelm noê Michael Gütel des Burgers und Schumacher Mr C. E. E. Zunfft der Schumacher H. Zufftmr prod. widrigen Zunfft gerichts bescheid vom 27. hujus wovon principalis an E. G. Zu appelliren gemüßiget ist, bitt appellationis Verzeichnus. Ekandt, Verzeichnus.

(p. 409) Sambstags den 21. Augusti 1773. – Wilhelm noê Michael Gütel des Burgers und schumachers alhier C. E. E. Zunfft der Schumacher H. Zufftmr., weilen p.lis zu betreibung der beÿ Ew. Gn. den 30. Junii Verzeichneten appellation den vorgeschützten artikel nötig hat, vermög wessen seine neue arbeit confiscirt worden ist, H. Citatus aber eine solche abschrifft erschwehret, als bitt diesen beÿ erstattung schaden und Costen anzuhalten einen auszug davon gegen dißorths gebühr ausfertigen Zu laßen, idq. ref. ob renitentiam expensis.
Claus man hat dißorts in conformität artickels gesprochen, Zweifelt aber ggr. hieran, so wieder beÿ besitzender deputation eines nähern belehret werden, bitt ihn dahero mit seinem begehren ref. exp. abzuweißen, hingegen Zu Vorlegung Vermeintlicher appellations Klage Teriminum ordinis Sub desertione anzusehen. Wilhelm dem appellant kan das gesetz Zu wißen ô erschwehret werden, wider welches er gefehlt haben soll, welches man zu Verfertigung der appellations Klag ohnumbgänglich nöthig hat, sagt priora, Claus similiter priora.
Erkandt, Wird appellant mit seinem begehren puncto communicationis des auszugs abgewiesen und Zu Vorlegung vemeint. appellations Klag terminus ordinis sub desertione angesetzt.

Chrétienne Braun meurt en 1775 après avoir institué son mari pour légataire universel. Elle et son mari ont adopté par acte de 1774 joint à l’inventaire Salomé Gold, née à Nonnenweier en 1766, dont les parents sont allés s’établir au Nouveau monde. La maison est portée à l’inventaire d’après son prix d’achat, soit 200 livres. L’actif de la succession s’élève à 370 livres, le passif à 346 livres.

1775 (7.12.), Not. Schatz (6 E 41, 1294) n° 25
Inventarium über Weÿl. Fraun Christinæ Güthelin geb. Braunin, Meister Johann Michael Güthel, Schuhmachers u. b. allhier geweßener ehel. Haußfrau, nunmehr seel. Verl. auffgerichtet Anno 1775 – nach ihrem, den 15.ten Novembris gegenwärtigen Jahrs, aus dießer welt genommenen tödl. Hientritt, hier Zeitlichen verlaßen. Welche Verlaßenschafft, auf freundliches Ansuchen, Erfordern und Begehren des hinterbliebenen Wittibers, und nach der hernach eingetragenen Eheberedung §° 6.to Universal-Erbens (…) Actum Straßburg auff Donnerstag deb 7. Decembris 1775.
Copia der Eheberedung

In einer allhier Zu Straßburg ane dem Leimengäßel gelegenen, in diese Verlaßenschafft eigenthümlich gehörigen behausung befund. wd. wie folgt
Eigenthumb ane einer Behausung. Nembl. eine behausung und hoffstatt, mit allen Gebäuden, begriffen, Zugehörden Rechten u. Gerechtig Keiten, gelegen allhier Zu Straßburg ane dem Leimengäßl. 1. s. neben Mr. Bruer dem schreiner, 2. s. neben Jacob Grün dem Spanner am Kaufhaus, hinten auff Mr Lieb den Leinenweber stoßend, so über das hernach eingetragene Passiv Capital freÿ ledig und eigen. Dieße behaußung ist vermög pap. Kauff verschreibung in allh. C. Contract Stub passirt d. d. 21. Jul. 1763. vor 400 fl. erkaufft wd. welche Summ angesehen seit deme keine haubt Reparationes darinnen vorgenommen wd. hier in auswurff zu bringen mit 200 lb.
(f° 9) Series rubricarum hujus Inventarÿ. Summa Hausraths 39, Sa. derer Wein und leeren Faß 54, Sa. des Schuhmacher Werckzeugs, Leder und gemachter Arbeit 40, Summa Silbers 9, Summa goldenen Rings 15 ß, Summa der baarschafft 6, Sa. Eigenthums ane einer behausung 200, Summa Schulden 20, Summa summarum 370 lb – Schulden 346, Nach solchem abzug, Stall Summ 24 lb
Zweiffelhaffte und verlohrene Schulden in die Verl. Zugeltend 29 lb
(Adoptio) Vor mir unterschriebenem der Stadt Straßburg offenbarem geschwornem Notario (…) sind erschienen Meister Johann Michael Güthel, der Schuhmacher, und Frau Christina gebohrne Braunin, beede Eheleuth und Burgere allhier, und Zwar Sie die Ehefrau von ihem Ehemann hiezu authorisiret, und annoch ferner verbeÿstandet mit Heinrich Ludwig, gleichfalls Schuhmacher: Meister und hiesigem Burgern, bezeigende wie daß Sie bereits über Sechs Jahr Johannes Golds, des Schuhmachers von Nürnberg gebürtig, im Jahr 1766. mit seiner damaligen braut und nachmals Ehefrau Ursula Meÿerin von Wagenstadt, aus dem Badischen gebürtig, erzeugtes Kind nahmens Salome Goldin, welches vermög des mir Notario vorgezeigten sogleich aber Zurückgezogenen Taufscheins, wavon jedannoch eine vidimirte Copia beÿ der Minute dieses Act verblieben ist, am 27. Aprilis 1766. zu Nonnenweÿhr im Breißgau getauft worden ist, beÿ sich in Kost und Verpflegung gehabt haben, da Sie Comparenten nun in ihrem bereits 15. jährigen Ehestand keine Kinder miteinander erzeugt, ja in Rücksicht Sie Güthelische Ehefrau bereits 54. Jahr auf sich hat, in solcher Ehe Künftighin keine Kinder mehr zu erzeugen Hofnung haben können, und in aufsteigender Linie keine Erben haben, als wollen dieselbe hiemit zu Gunsten gemeldter Salome Goldin, deßen Eltern diese ihr Töchterlein verlassen, und sich aus Armuth in das neue Land begeben haben sollen, sich dahin erklärt haben, daß gleichwie dieselbe solchen verlassenen minderjährigen Salome Goldin bisher alle Elterliche Liebe erzeigt, sie dieselbe nunmehr in aller Form Rechtens adoptirt haben wollen so daß ihr auf solche weis angenommenes Töchterlein alle aus einer Adoptiv né minus plena seu imperfecta, als welche von einem extraneo geschehen Kan, Zu statten Kommende beneficia rechtliche Würkungen, welche ich der Notarius dem Comparenten in derer Gezeugen Gegenwart deutlichen erklärt, und dieselbe wol verstanden Zu haben, mich versichert, zu geniesen haben solle. (…) Also beschehen, verlesen versprochen und unterschrieben Straßburg d. 10. Maÿ Anno 1774. Frantz Heinrich Dautel Notarius

Jean Michel Güthel se remarie en 1776 avec Anne Esslinger, veuve de l’apprêteur de tabac Abraham Frick : contrat de mariage, célébration
1776 (5.8.), Not. Schatz (6 E 41, 1302) n° 29
Eheberedung – zwischen Meister Johann Michael Güthel, dem Schuhmacher, Wittiber und Burgern allhier, als Bräutigamb ane einem
So dann Fraun Anna Frickin, gebohrener Eßlingerin, Weÿlandt Abraham Frick, geweßenen Tabackbereiters und Burgers allhier nachgelaßener Wittib, als der Hochzeiterin ane de andern theil
auf Montag den 5. Augusti Anno 1776 (unterzeichnet) Johann Michael güttel, Anna frickin

Mariage, Saint-Pierre-le-Vieux (luth. f° 38 n° 34)
Im Jahr 1776 seind Dominica 16 und 17 post Trinitatis proclamirt und folgenden 30. Septembris copulirt worden Johann Michael Gütei der Wittwer, burger und Schuhmacher allhiier und Fr. Anna Maria gebohrne Esslingerin weil. Abraham Frick gewesenen tabackbereiters und burgers allhier hinterlaßene wittwe (unterzeichnet) Johann Michael güttel als hochzeiter, Anna Maria frickin als hochzien (i 41)

Abraham Frick épouse en 1766 Anne Barbe, fille de Jean Michel Glockner
Mariage, Saint-Thomas (luth. f° 154 n° 813)
Im Jahr 1766 den 6. Augusti sind nach zweÿmahliger ordentlicher proclamation und ausruffung zu St Thomæ in eben dießer Kirch ehelich copulirt und eingesegnet worden mit Nahmen Abraham Frick der Ledige Tabackbereider und burger allhier, Abraham Frick deß burgers und tabackbereiders allhier ehelicher Sohn, und Jungfrau Anna Barbara Johann Michael Glockners Eheliche Tochter (unterzeichnet) Abraham Frick als hochzeiter, Anna Barbara Klocknerin als Hochzeiterin (i 156, proclamation, Saint-Pierre-le-Vieux f° 9 n° 33)

Il se remarie en 1773 avec Anne Esslinger, fille du boucher Jean Martin Esslinger, d’Aistaig près de Rottweil en Wurtemberg : contrat de mariage, célébration
1773 (6.9), Not. Lichtenberger (Jean Frédéric, 6 E 41, 351) n° 577
Eheberedung – persönlich erschienen Abraham Frick der Wittiber, burger und Gimpelkäufler alhier, Beiständlich seines Vettern Joh: Jacob Frick burgers und Seilermeisters hieselbst als hochzeiter ane einem
So dann Jungfrau Anna Eßlingerin Joh: Martin Eßlinger des Metzgers und Burgers Zu Aÿstaig Rosenfelder Ober Amts im hertzogthum Würtenberg mit frauen Anna Maria geborner Widmarin ehelich erzielte Tochter mit assistentz H Johann Martin Dorner des Bratwurstmachers und hiesigen Burgers, als hochzeiterin ane dem andern theil
Straßburg auf Montag den 6. Septembris 1773 (unterzeichnet) Abraham Frick als Hochzeiter, Anna Eslingerin als Hochzeiterin

Mariage, Saint-Thomas (luth. f° 244 n° 987)
Im Jahr 1773 Mittwoch den 15. Septembris sind nach zweÿmaliger ordentlicher proclamation und ausruffung Zu St Thomæ in eben dieser Kirche ehelich copulirt und eingesegnet worden Abraham Frick der Wittwer Tabacspinner und burger allhier und Jungfer Anna Eslingerin H. Martin Eslingers des Metzgers und Burgers Zu Heusteg beÿ Sultz am Neckar eheliche Tochter (unterzeichnet) Abraham Frick als Hochzeiter, Anna Eslingerin als Hochzeiterin (i 245)

La fille adoptive Marie Salome Gold épouse en 1785 Jean Léonard Kettner, originaire de Kernbach en juridiction de Darmstadt : contrat de mariage qui mentionne l’adoption, célébration sans mention d’adoption
1782 (20.8.), Not. Carlier (6 E 41, 974) n° 4
Eheberedung – Erschienen Persönlich der Ehr: und Züchtige Jüngling Johannes Kettner, weÿland des Viel Ehrengeachten Johann Leonhard Kettner, und auch weÿland der viel Ehr: und tugendsammen Catharina gebohrnen aßweiller beeden im leben gewesten verburgerten Eheleuthen in Kernbach im darmstattischen Ehelich erzihlt und hinterlaßener sohn, mehrjährigen standts und seine rechten selbsten verpfändetet als hochzeiter ahne Einem
so dann der viel Ehr: und tugedsammen Jungfrau Maria Salome Goldin, des Ehrengeachten Johannes Gold, gewesten Innwohners zu nierenberg und frau Ursula Meÿerin so in das neu gefundene land gezogen, ohnwüßend ob sie annoch beÿ leben oder nicht, Ehelich Erziehlt und zurückgelassene annoch minderjährige Jungfer tochter, hierzu durch den vorgeachten Johann Michael Güethel den burgern und schuemacher alhier, als welcher dieselbe ahne Kindstatt angenohmen, und Von Einem Großen rath alhier Confirmirt worden, assistiert und verbeÿstandet als Jungfer hochzeiterin ahm andern theill
Actum Straßburg nachmittag den 20. Augusti 1782. (unterzeichnet) Johannes kettner, Maria Salomea Goltin

Mariage, Saint-Pierre-le-Vieux (luth. f° 18 n° 16)
1783. wurden Dominica 6. et 7. p. Trinitatis bei uns ausgeruffen, und Montag den 4. Augusti ehl. eingesegnet Johann Kettner lediger Schuhmacher Meister u. Burger alhie weil. Johann Leonhard Kettner, gewesenen Kunst: Gärtners in Geltshausen bei Bretten mit weil. Fr. Catharina geb. Feilin ehl. erzeugter Sohn, und Jgfr. Salome geb. Goldin, Johannes Gold Schuhmachers u. Burgers in Nürnberg mit Fr. Ursula geb. Meÿerin ehel. erzeugte tochter (unterzeichnet) Johannes kettner als hochzeiter, J. Maria Salome Goldin als Hochzeiterin (i 20)

Jean Michel Güthel se remarie en 1789 avec Marie Madeleine Bertrand, fille du tanneur Isaac Bertrand de Bischwiller
Mariage, Saint-Pierre-le-Vieux (luth. f° 40-v n° 23)
1789. Montag den 22. Junii, wurden nach zweÿmalicher Proclamation in unserer Kirch copulirt Johann Michael Güttel der Vrerwittibte Schuhmacher-Meister und burger alhier und Jgfr. Maria Magdalena Bertrand Isaac Bertrand, des Rothgerbers und burgers zu Bischweiler mit Frau Anna Maria, geborner Gunst ehelich erzeugte Tochter, mit Consens ihrer Eltern (unterzeichnet) Johann Michael güttel als hochzeider, Maria Magdalena berdrand als braut (i 23)

L’inventaire dressé après la mort de Jean Michel Güthel n’est pas conservé. La veuve Marie Madeleine Bertrand rachète le 14 novembre 1804 la moitié de maison qui revient à Marie Salomé Gold femme divorcée de Joseph Kœttner (voir la vente de 1843).

1803 (17 germinal 11), Strasbourg, M° F. Grimmer
Inventaire de la succession de Michel Güthel
Enregistrement, acp 87 F° 126-v du 26 ger. 11

La veuve Marie Madeleine Bertrand se remarie avec le cordonnier Jean Jacques Rehberger

1804 (24 fructidor 12), Strasbourg 5 (20), M° F. Grimmer n° 3002
Contrat de mariage – Jean Jacques Rehberger, cordonnier fils majeur né en cette ville, fils de Jean Jacques Rehberger, cordonnier et d’Anne Marie Boeckel
Marie Madeleine Bertrant, veuve de Jean Michel Gütel cordonnier
Enregistrement, acp 94 F° 10-v du 3 compl. 12

Marie Madeleine Bertrand meurt en 1825 après avoir institué pour son légataire universel son mari qui devient propriétaire de la maison

1826 (15.6.), Strasbourg, M° F. Grimmer
Inventaire de la succession de Marie Madeleine Bertrand femme de Jean Jacques Rehberger, décédée le 18 décembre dernier – à la requête du veuf, légataire universel
propre garde robe 29 fr
une maison rue de l’Argile n° 37 estimée 1200
communauté, mobilier 699 fr, créances néant, passif 1000 fr
Enregistrement, acp 179 F° 29 du 15.6.

Jean Jacques Rehberger, natif de Barr, se remarie en 1829 avec Christine Fischer, originaire de Baiersbronn en Wurtemberg
Mariage, Strasbourg (n° 356)
Acte de mariage célébré à l’hôtel de ville de Strasbourg à dix heures du matin le 24 septembre 1829. Jean Jacques Rehberger, Majeur d’ans, né en légitime mariage le 27 septembre 1766 à Barr (Bas Rhin), domicilié à Strasbourg, Cordonnier, veuf de Marie Madeleine Bertrand décédée en cette ville le 18 décembre 1825, fils de feu Jean Jacques Rehberger, cordonnier, et de feu Anne Marie Boeckel, Christine Fischer, Majeure d’ans, née en légitime mariage le 13 octobre 1791 à Bayersbrunn en Würtemberg, domiciliée à Strasbourg, fille de feu Jean Fischer, Journalier décédé à Bayersbrunn le 15 septembre 1817 et de feu Dorothée Schuler, décédée au même lieu le 15 janvier 1806 (signé) Johann Jacob Rehberger, Caristina fischer ‘i 22)

Christine Fischer meurt en 1842 après avoir institué son mari pour légataire universel
1842, M° Grimmer
6 mars 1842. Testament par lequel Christine Fischer, femme de Jacques Rechberger cordonnier à Strasbourg, institue son dit mari pour son légataire universel
acp 305 (3 Q 30 020) f° 36 du 20.12.1842 (décédée le 15 décembre 1842)

Son fils naturel Jean Chrétien Fischer cède ses droits successifs à son beau-père
1843 (15.2.), M° Grimmer
Cession par Jean Chrétien Fischer, majeur à Strasbourg, en qualité d’enfant naturel de Christine Fischer, décédée femme Jean Jacques Rehberger cordonnier à Strasbourg
au profit dudit Sr Rehberger
de tous ses droits successifs à la succession de sa mère purement mobilière, moyennant la somme de 87 francs, ladite succession grevée d’aucune dette
acp 307 (3 Q 30 022) f° 9-v du 17.2.

Jacques Rehberger vend la maison par enchère pour moitié au boulanger Joseph Bürck boulanger et pour moitié à Barbe Winterhalter, veuve du boulanger Joseph Raul

1843 (19.3.), Hypothèque de Strasbourg, Transcription reg. 397 (2619) n° 122, – M° G. L. F. Grimmer
L’an 1843 le 3 février Par devant M° Georges Louis Frédéric Grimmer et son collègue notaires à la résidence de Strasbourg soussignés est comparu Le Sr Jacques Rehberger, cordonnier demeurant et domicilié à Strasbourg, lequel a exposé qu’il est dans l’intention de vendre par adjudication volontaire en l’étude dudit M° Grimmer Place du vieux marché aux vins numéro 52 la maison et dépendances ciaprès désignée et a requis ledit Notaire d’établir la désignation dudit immeuble, l’établissement de propriété et les charges et conditions de l’adjudication à quoi il a été procédé comme suit.
Désignation de l’immeuble à vendre. Une maison avec dépendances située à Strasbourg rue de l’argile n° 37 d’un côté Xavier Exel de l’autre le Sr Boos et donnant par derrière sur el même Boos en partie et en partie sur le Sr Stutel maçon. Est compris dans cette vente un fourneau en fayence et tout ce qui est muré, tient à cloux ou à cheville et qui est par sa nature ou sa destination réputé immeuble.
Etablissement de propriété. Le Sr Rehberger est devenu propriétaire de la dite maison en sa qualité de légataire universel de D° Marie Madeleine Bertrand, son épouse en premières noces suivant testament de cette dernière par acte public reçu par le dit M° Grimmer en présence de quatre témoins le 28 juin 1825, enregistré le 30 décembre de la même année, et il déclare qu’outre les sommes ci-après qu’il doit pour legs faits par ladite son épouse à ses frères et sœurs suivant le même testament et dont il a l’usufruit sa vie durant, savoir premièrement à Julie Bertrand ou à son enfant Julie 200 francs, secondement à Salomé Bertrand femme Huck de Bischwiller ou à ses enfants 200 francs, troisièmement à Isaac Bertrand tanneur à Neufchâtel ou à ses enfants 200 francs, quatrièmement aux enfants de Chrétien Bertrand tanneur à Bischwiller 200 francs, cinquièmement à Daniel Bertrand 50 francs, sixièmement et à Susette Bertrand femme de Jacques Huck de Strasbourg ou à ses enfants 150 francs, Ensemble 1000 francs, ladite maison est franche et quitte de toutes dettes rentes privilèges et hypothèques. La D° Rehberger née Bertrand est devenue propriétaire du même immeuble pour en avoir hérité la moitié dans la succession de Jean Michel Gütel, cordonnier à Strasbourg, son mari en premières noces, ainsi que’il résulte de l’inventaire de sa succession dressé par M° Grimmer père, ancien notaire à Strasbourg le 28 pluviôse an XII (ère républicaine, 18 février 1804) et pour avoir acquis l’autre moitié de Marie Salomé Gold femme divorcée de Joseph Koettner cordonnier à Strasbourg suivant contrat passé devant le même notaire Grimmer père le 20 brumaire de ladite année (14 novembre 1804). Ledit Sr Gütel est devenu lui-même propriétaire de la même maison en vertu d’un acte de vente passé à la cidevant chambre des contrats de la ville de Strasbourg le 21 juillet 1763. Clauses et conditions (…)
Adjudication définitive. Et cejourd’hui 16 février 1843 à dix heures du matin (…) plusieurs mises ont été faites dont la dernière par le Sr Joseph Bürck boulanger demeurant et domicilié à Strasbourg qui a porté le prix dudit immeuble à la somme de 3320 francs (…) lequel a déclaré avoir enchéri tant pour lui que pour la D° Barbe Winterhalter, veuve du Sr Joseph Raul boulanger à Strasbourg, elle y demeurant et domiciliée, ici présente et acceptant
acp 306 (3 Q 30 021) f° 69, cahier des charges – acp 307 (3 Q 30 022) f° 9-v du 17.2., adjudication définitive

Originaire de Westhouse, Joseph Raul épouse en 1797 Barbe Winterhalter, native de Molsheim
1797 (5 germinal 5), Strasbourg 2 (9), M° Knobloch
Eheberedung – br Joseph Raul der leedige mehrjährige Weÿl. Stephan Raul mit auch weÿl. Elisabetha babst eheleuthen zu Westhaußen seiner Profession ein beck wircklich allhier sich aufhaltend, ehelich erzeugter Sohn
die bürgerin Barbara Winterhalter die ledige mehrjährige Weÿl. Joh. Winterhalter schuhmachers zu Molsheim mit auch weÿl. Elisabetha Schäffer eheliche Tochter

François Joseph Raul institue sa veuve pour sa légataire universelle
1832, M° F. Grimmer
5 janvier 1829. Testament par François Joseph Raul, boulanger à Strasbourg, décédé le 17 janvier courant, portant legs universel au profit de D° Barbe Winterhalter, épouse du testateur
acp 207 (3 Q 29 922) f° 184-v du 20.1.1832

Registre de population 600 MW 298 (1850 sqq) i 310
Birckel Joseph, (né) 01, g[arçon], Propriétaire, catholique, français, (à Str. depuis) 21
Raul née Winterhalter, (née) 75, f.v., sa domestique, catholique, française, (à Str. depuis) 96

Barbe Winterhalter lègue ses biens au boulanger Joseph Bürckel qui devient ainsi seul propriétaire de la maison.
1862, M° Grimmer
14. 8.bre 1862. Testament de Barbe Winterhalter veuve de Joseph Raul, boulanger à Strasbourg par lequel elle lègue à
1) Barbe Winterhalter sa nièce à Strasbourg, sa garde robe, son mobilier et une somme de 1400 francs
2) Joseph Bürckel ancien boulanger à Strasbourg toute sa succession
Décès du 28 9.bre 1862
acp 516 (3 Q 30 231) f° 64-v du 1.12.1862 (succession déclarée le 4 avril 1863)

Barbe Winterhalter, citée ci-dessus et ci-dessous dans le Registre de population
Registre de population 600 MW 381 (1850 sqq) i 150
Winterhalter Christophe, Molsheim 79, h.m., Pensionnaire, catholique, français, (à Str. depuis) 20
id. née Kraemer, Marie Anne, Brumath 82, s. femme, catholique, française – décédée le 30 Janv. 1859
id. Barbe, Molsheim 18, s. fille, catholique, française
Quai des Bateliers 38 (délogé) 25 juin 61
r. de la Râpe 10 (délogé) 21 8.br 63
r. du dôme 15 (délogé) 4 8.bre 1966
r. du tonnelet rouge 4

Originaire d’Uttenheim, François Joseph Bürckel meurt célibataire en 1880 après avoir institué Barbe Winterhalter pour sa légataire universelle

1880, M° Loew
29. Mai 1879. Letstwillige Verfügung des am 7. November verlebten Frantz Joseph Bürckel Eigenthümer zu Straßburg worin zu gesichert wird Fr. Barbara Winterhalter
I) das Haus Leimengasse N° 27
II) Mobilien & Kleider
ferner die Nutznießung am übrigen Vermögen.
Sollte dieselbe vorher sterben I) Carl Klein Amtsgehilfe hier das vorstehende Vermögen zu nackten Eigenthum II) Fr. Anna Maria Jost hier die Nutznießung
Erbschaftssteuren haben die Erben zu tragen
acp 707 (3 Q 30 422) f° 99-v n° 2682 du 11.11.1880 (Erk. d. 7.5.81 Bd. 136 N° 66

Décès, Strasbourg (n° 2827)
Strassburg am 8. November 1880. Vor dem Standesbeamten erschienen heute der Hypothekengehülfe Frantz Carl Klein wohnhaft zu Straßburg, Knoblochgasse 21, und zeigte an, daß sein Cousin Frantz Joseph Bürckel, 79 Jahr alt, katholischer Religion, wohnhaft zu Straßburg geboren zu Uttenheim (Unter Elsaß) Sohn der verstorbenen Eheleute Frantz Ludwig Bürckel, Ackerer und der Maria Elisabeth Riehl zu Straßburg Leimengasse 27 am 7. November des Jahres 1880 Morgens um 5 Uhr gestorben sei (i 22)

Barbe Winterhalter vend la maison à Joseph Bauer, ouvrier à la manufacture des tabacs, et à sa femme Caroline Elisabeth Liebermann

1882 (25.1.), Strasbourg 8 (115), M° Gustave Edouard Loew n° 13.800
Kauf, 25 Januar 1882. ist erschienen fräulein Barbara Winterhalter, ohne Stand großjährig, wohnend zu Straßburg, dieselbe verkauft und überläßt hiermit (…)
an die mitanwesenden dieß annehmenden Ehegatten Herrn Joseph Bauer, Arbeiter an der kais. Tabakmanufaktur in Straßburg, und frau Karoline Elisabeth Liebermann, letztere von ohrem Gatten ermächtigt, beide wohnend zu Straßburg, nachbeschriebenes Anwesen
Ein Haus mit Erdgeschoß, zwei Stockwerken und Speicher nebst Zugehörden, gelegen zu Straßburg Leimengäßchen N° 27, früher 37, einseits herr Hammn andeseits frau Boos, vorn die Gasse hinten frau Boos. Als mitverkauft gelten ein fayence und ein Gußofen mit Rohren und Steine, sowie ein kupferner Kessel. (…)
Eigenthumsnachweis. fräulein Winterhalter erhielt das Anwesen von dem den 7. November 1880 verstorbenen Eigenthümer herrn Frantz Joseph Bürckel zu Straßburg, letztwillig vermacht, laut testament vor unterzeichnetem Notar vom 29. Mai 1879, registrirt den 11. November 1880. Das Testament konnte zum unbeschränkten Vollzuge gelangen nachdem der Verlebte ausweislich einer Offenkundigkeitsurkunde des unterschriebenen Notars von heutigen, welche mit gegenwärtigem Kaufe zur Registrierug kommt, keine Vorbehaltserben hinterlaßen hatte. Die Erben ergeben sich aus dem durch Notar Loew am 13. April 1880 aufgenommenen Nachlassinventar.
Herr Bürckel hatte die Hälfte Anwesens ersteiget vom dem Schuhmacher Johann Jakob Rehberger in Straßburg laut endgültigen Versteigerungs Protokolls des Notars Georg Ludwig Friedrich Grimmer zu Straßburg vom 16. Februar 1843, überschrieben am hiesigen Hypothekenamte deb 9. folgenden Monats Band 397 Nr 122. Gleichzeitig ersteigerte er die andere Hälfte für frau Barbara Winterhalter, Wittwe des Bäckers Joseph Raul von Straßburg. Der Kaufpreis betrug im Ganzen 3320 franken, wovon in einer Urkunde desselben Notars vom 10. April 1843 über 2000 franken quittirt, der Rest aber geichfalls bezahlt ist. Nach em Tode der Wittwe Raul erbte Herr Bürckel deren haushälfte, da er von ihr durch Testament vor Notar Grimmer vom 14. Oktober 1862, registrirt in Straßburg den 1. Dezember desselben Jahres zum Universallegatar eingesetzt war.
Bedingungen (…) Kaufpreis 4800 Mark
acp 722 (3 Q 30 437) f° 27-v du 7.2.

Originaire de Gernsbach en Bade, Jeanne Caroline Elisabeth Liebermann épouse en 1871 l’aubergiste Mathieu Gérard Ungermann, natif de Gressenich (près d’Aix-la-Chapelle) en légitimant une fille née en 1870.
Mariage, Strasbourg (n° 471)
Du 23° jour du mois de décembre 1871 à dix heures du matin. Acte de mariage de Mathieu Gérard Ungermann, majeur d’ans, né en légitime mariage le 15 mai 1848 à Zweilfall (Prusse Rhénane), domicilié à Gressenich (Prusse Rhénane), profession d’aubergiste, fils de feu Mathieu Gérard Ungermann, tisserand décédé à Zweifall le 16 décembre 1853 et de feu Anne Marie Müller décédée audit lieu le 17 février 1853, et de Jeanne Caroline Elisabeth Liebermann, majeure d’ans, née en légitime mariage le 5 mars 1842 à Gernsbach (Grand duché de Bade) domiciliée à Strasbourg, domestique, fille de feu Charles Frédéric Liebermann, vétérinaire décédé à Gernsbach le 28 septembre dernier, et d’Elisabeth Sophie Grabenstaetter, sans profession, domiciliée à Gernsbach (…) il n’a pas été fait de contrat de mariage. Et aussitôt les dits époux ont déclaré se reconnaître père et mère de Caroline Liebermann née d’eux à Strasbourg le 5 septembre 1870 inscrite le même jour dans les registres de l’état civil. (i 78)

Divorce le 14 août 1875
1875 (19.8.), Maire
Ehescheidungs Urkunde zwischen Mathias Gerhard Ungermann und Johanna Caroline Elisabeth Liebermann, zu Straßburg nach Urtheil vom 6. april 1875
acp 642 (3 Q 30 357) f° 72 n° 2720 du 20.8.

Divorce, Strasbourg (n° 13)
Im Jahr 1875 den 14. August vor mit Otto Back, Civilstanbeamter der Stadt Strassburg (…) erschienen Johanna Caroline Elisabeth Leibermann, 33 Jahr alt, geboren zu Gernsbach (Baden) zu Straßburg wohnhaft, Ehefrau von Mathias Gerhard Ungermann, 27 Jahr alt, früher Bergmann, zur Zeit gewerblos, geboren zu Zweifall (Rhein-Preussen) zu Strassburg wohnhaft, welche mir erklärte, daß sie die zwischen ihr und ihrem Ehemann Mathias Gerhard Ungermann unterm 23. December 1871 zu Straßburg abgeschlossene Ehe auflösen lassen wolle. Dieselbe behändigte mir ein contradictorisch von Kaiserlichen Landgericht zu Straßburg erlassenes Urtheil vom 6. Aprilis dieses Jahres, welches sie ermächtigt die Scheidung aussprechen zu lassen (…) i 49

Jeanne Caroline Elisabeth Liebermann reconnaît sa fille naturelle Josephine Elisabeth, née le 16 février 1876
1877 (5.10.), Strasbourg 8 (101), M° Gustave Edouard Loew n° 9646
5 October 1877. Anerkennung – Ist erschienen Frau Johanna Karoline Elisabeth Liebermann, ohne besondern Stand, wohnhaft zu Straßburg, geschiedene Ehefrau von Herrn Mathias Gerhard Ungermann, ohne besondern Stand, wohnhaft daselbst, welche Scheidung laut Auszugs aus den Registrern der Ehescheidungsurkunden des Bürgermeisteramts der Stadt Straßburg unterm 14. August 1875 auf Grund landgerichtlichen Urtheils vom 6. April desselben Jahres durch den Zivilstandsbeamten zu Straßburg ausgespropchen worden ist.
Dieselbe erkannt hiermit freiwillig Josephine Elisabeth Liebermann als ihr natürliche Tochter an, geboren zu Straßburg den 16. Februar 1876 und bewilligt daß von gegenwärtiger Urkunde überall wo nöthig Vormerkung gemacht werde.
acp 670 (3 Q 30 385) f° 25-v du 11.10.

Jeanne Caroline Elisabeth Liebermann épouse en 1878 Joseph Bauer, divorcé d’Augustine Emilie Hæussler.
Mariage, Strasbourg (n° 112)
Strassburg den 2. März 1878. Vor dem Standesbeamten erschienen heute zum Zwecke der Eheschließung 1. der Tabakarbeiter Joseph Bauer, katholischer Religion, geboren den 19. März des Jahres 1842 zu Strassburg, wohnhaft zu Strassburg, geschiedener Ehemann von Augustine Emilie Haeussler, geschieden zu Straßburg den 24. Januar dieses Jahrs, Sohn der verstorbenen Eheleute Johann Gottfried Bauer, Schlosser und der Marie Sophie geborner Schmid, zuletzt wohnhaft zu Straßburg, 2. die Johanna Caroline Elisabeth Liebermann, ohne Beruf, evangelischer Religion, geboren den 5. März des Jahres 1842 zu Gernsbach (Baden) wohnhaft zu Straßburg, geschiedebe Ehefrau des Wirths Mathias Gerhard Ungernamm, zu Strassburg geschieden den 14. August 1875, eheliche Tochter des verstorbenen Thierarztes Carl Friedrich Liebermann, zuletzt wohnhaft zu Gernsbach und der Elisabeth Sophie geb. Grabenstätter, wohnhaft zu Gernsbach (i 8)

Joseph Bauer épouse en 1867 Augustine Emilie Hæussler. Le mariage est dissous le 24 janvier 1878, la femme n’ayant pas de domicile connu.
Mariage, Strasbourg (n° 278)
Du 8° jour du mois de juin 1867 à dix heures du matin. Acte de mariage de Joseph Bauer, majeur d’ans, né en légitime mariage le 19 mars 1842 à Strasbourg, domicilié à Strasbourg, ouvrier à la manufacture des tabacs, fils de feu Jean Geofroi Bauer, serrurier décédé à Strasbourg le 4 mars 1866 et de Marie Sophie Schmid sans profession, domiciliée à Strasbourg ci présente et consentante, et d’Augustine Emilie Heussler, mineure d’ans, née en légitime mariage le 15 mars 1848 à Strasbourg, domiciliée à Strasbourg, couturière, fille de Guillaume Haeussler, tourneur de chaises, domicilié à Strasbourg ci présent et consentant et de feu Sophie Dorothée Haist, décédée à Strasbourg le 28 octobre 1861 (…) il n’a pas été fait de contrat de mariage
(Mention marginale) Die Ehe zwischen Joseph Bauer, Tagner und Augustine Emilie Hauessler ist am 24. Januar 1878 vom dem Standesbeamtes der Stadt Strassburg aufgelöst worden (i 48)

Divorce, Strasbourg (n° 38)
Straßburg am 24. Januar 1878. Vor dem unterzeichneten Standesbeamten erscheint heute zum Zweck der Ehescheidung der Taglöhner Joseph Bauer (…) geboren den 19. März 1842 zu Straßburg, wohnhaft zu Straßburg, Ehemann von Augustine Emilie Haeussler geboren zu Straßburg den 15 März 1848 zur Zeit ohn bekannten Wohn und Aufenthaltort, welcher mir erklärte, daß er die zwischen ihm und seiner Ehefrau unterm 8. Juni 1867 zu Strassburg abgeschlossene Ehe auflösen lassen wolle. Derselbe behändigte mir ein auf Ausbleiben vom kaiserliche Landgericht zu Strassburg erlassenes Urtheil vom 27. Juni verflossenen Jahrs, welches ihn ermächtigt die Scheidung aussprechen zu lassen. Nach Einsicht (…)

Joseph Bauer institue pour légataire Josephine Elisabeth Liebermann, fille naturelle de sa femme
1886, M° Loew
27. Oktober 1885. Testament wodurch der am 27. März 1776. hier verlebte Joseph Bauer, ehemaliger Angestellter der Tabakmanufaktur der Josephine Elisabeth Liebermann, geb. 1876 sein Vermögen zu Eigenthum vermacht
acp 775 (3 Q 30 490) f° 61-v n° 86 du 5.4. (Sterbfall Erkl. vom 27.9.86 Bd. 151 n° 320)

Joseph Bauer lègue tous ses biens disponibles à sa femme
1886, M° Loew
29. März 1878. Schenkung wodurch der am 27. März 1776. hier verlebte Joseph Bauer, Arbeiter in der Tabakmanufaktur, seiner Ehefrau Johanna Caroline Elisabeth Liebermann dahier die lebenslängliche Nutznießung an seinem ganzen Nachlasse vermacht, bei Vorhandensein von Kindern oder Vorbehaltserben gesetzlich reducirbar.
acp 778 (3 Q 30 493) f° 67-v n° 1553 du 13.7.1886 (Sterbef. Erkl. vom 27.6.86 Bd. 151 N° 320)

Joseph Bauer meurt en 1886 en délaissant pour héritières sa fille Sophie Marie Bauer et Joséphine Elisabeth Liebermann. La succession comprend deux maisons, l’une rue du Renard Prêchant, l’autre rue de l’Argile.

1886 (15.7.), M° Loew
Inventar über den Nachlass des zu Straßburg wohnhaft gewesenen daselbst am 27. März 1886 verstorbenen Eigenthümer Joseph Bauer, Ehemann von Johanna Caroline Elisabeth Liebermann
Verheirathung ohne Ehevertrag. Der Wittwe stehet zufolge Schenkung vor handelndem Notar vom 29. März 1878 die lebenslängliche Nutznießung an der Hälfte ihres Nachlasses zu.
Erbin ist die Tochter Sophie Marie Bauer. Durch Testament Loew vom schenkte der Verlebte der natürlichen anerkannten Tochter seiner Ehefrau Josephine Elisabeth Liebermann alles worüber er verfügen konnte, d. i. die Hälfte seines Nachlasses in Eigenthum unter Nutznießung seitens ihrer Mutter.
Gemeinschafts mobilien M. 443
Kleider des Verlebten 28
Gemeinschaffs Liegenschaften, Haus wo der Fuchs en Enten predigt N° 10
Haus Leimengäßchen N° 27
Ersatz durch die Wittwe an die Gemeinschaft M. 8000, Miethzinsen 9
Gemeinschaftspassiv M. 12.640.
acp 778 (3 Q 30 493) f° 97-v n° 1703 du 24.7. (Sterbef. Erkl. vom 27.6.86 Bd. 151 N° 320)

Jeanne Caroline Elisabeth Liebermann vend la maison au maréchal ferrant Edouard Beck

1889 (8.8.), M° Loew
Verkauf – Johanna Karoline Elisabeth Liebermann geschiedene Ehefrau von Mathias Gerhard Ungermann, Wittwe II Ehe von Joseph Bauer, Eigenthümer zu Straßburg, handelnd a) eigenen Namens wegen der zwischen ihr und ihrem Ehemann in Ermanglung eines Ehevertrages bestandenen gesetzlichen Gütergemeinschaft sowie als Schenknehmerin der Nutznießung des halben Nachlasses ihres Ehemanns auf Grund Urkunde des amt. Notars vom 29. März 1878, b) als gesetzliche Vormünderin ihrer am 23. Aprilis 1878 aus II. Ehe geborenen Tochter Sophie Marie Bauer, c) als gesetzliche Vermögensverwalterin ihrer am 16. Februar 1876 geborener natürlichen tochter Josephine Elisabeth Liebermannn vor ihr anerkannt, der Letzteren hatte der genannte II Ehemann durch Testament vor Notar Loew vom 27. October 1885 als zuga* was ohne des Gesetz erlaubt, mithin d bloß 1 Kind vorhanden, die Helfte des Nachlasses
an Eduard Beck, Schmied, hier Fuchs den Enten Predigt N° 10
ein Haus mit Erdgeschoß, zwei Stockwerkek zu Straßburg Leimengäßchen N° 27 früher N° 37, erworben durch Eheleuth Bauer-Liebermann laut Urkunde vor Not. Loew vom 25. Januar 1882. Besitz & Genuß am 29. September 1889 Steuerübernahme am 1. October 1889 – Kaufpreis 4000 Mark
acp 818 (3 Q 30 533) f° 68 n° 1705 du 12.8.
acp 816 (3 Q 30 531) f° 55 du 16.7.

Lors du partage de la communauté entre Joseph Baur et Caroline Liebermann, la maison rue du Renard Prêchant revient à la veuve. Le prix de vente de la maison rue de l’Argile est partagé.
1891 (12.2.), M° Loew
Theilung des Nachlasses des am 27. März 1886 dahier verstorbenen Eigenthümer Joseph Bauer, Ehemann von Johanna Caroline Elisabeth Liebermann, geschiedene Ehefrau I. Ehe von Mathias Gerhard Ungermann. Auf Anstehen der genannter Wittwe, eigenen Namens und als gesetzliche Vormünderin der minderj. Tochter Sophie Marie Bauer.
Durch Testament vor dem amt. Notar vom 27. Oktober 1885 hat der Verlebte der Josephine Elisabeth Liebermann, einer natürlichen anerkannten Tochter seiner Ehefrau, alles worüber er gesetzlich verfügen kann, mithin un vorliegendem Falle Hälfte. Durch Schenkung vor dem amt. Notar vom 29. März 1878 vermachte Erblasser seiner Ehefrau den Nutzen seines halben Nachlassesn welche Schenkung jedoch durch obiges Testament hinfällig ist.

Gütergemeinschaft. Aktiv Masse 1. Ein Anwesen zu Straßburg wo der Fuchs en Enten predigt N° 10, geschätzt zu M. 12.072
2. Verkaufspreis der Liegenschaft Leimengäßchen N° 27 laut Urkunde des amtierenden Notars vom 8. August 1889, 4000
3. Hauseinrichtung & Miete, 443 und 9,
4. Ersatz durch Wittwe 8000 (zusammen) 24.524
Passiv Masse 1. Forderung des Anton Augustin Roux, Platzadjudant in Rühestand hier laut Urkunde Pierron vom 18. Juni 1881, 3200, Zinse 1
2. Darlehensschuld an Frau St Amand 4000, zinsz 51
3. Kosten des Inventars vor Loew vom 157/. 86, 63 (zusammen) 7315 bleiben 17.209
½ vom Nachlass 8604, Kleider 28 (zusammen) 8632, ½ 4316
Zutheilungen I. der Wittwe. Es wird ihr Zugewiesen, das Haus
acp 839 (3 Q 30 554) f° 83 n° 4925 du 6.3. (St. vom 27. September 1886 Bd. 151 N° 320)

Jeanne Caroline Elisabeth Liebermann se remarie avec le maréchal ferrant Edouard Beck, originaire de Mothern qui apporte en mariage la maison rue de l’Argile : contrat de mariage, célébration
1891 (31.7.), M° Loew
Ehevertrag – Eduard Beck, Schmied in Straßburg, ledig
und Johanna Caroline Elisabeth Liebermann, Eigenthümerin Wittwe erster Ehe von Joseph Bauer hier
Art. 1. die zuständige Eheleute nehmen die Errungenschaft gemeinschaft
Art. 2. Einbringen des Bräutigams, Ein Haus mit Erdgeschoß, zwei Stockwerke, und Speicher nebst Zubehörden in Straßburg Leimengäschchen 27.
Art. 3. Einbringen der Braut 1) Mobiliar gegenstände geschätzt zu 443
2) 20 3 ½ prozentige Pfandbriefe von Aktiengesellschaft für Boden und Communalcredit zu 500 Mk, Werth 10.000
3) Büchlein der Sparkasse Straßburg 800
4) Büchlein der Sparkasse Karlsruhe 5000
5) baares Geld 3200
6) Ein Haus mit Erdgeschoß, zwei Stockwerken Hofraum und Zugehörd gelegen in Straßburg Nikolausskasernenagsse N° 11, 19.443
dagegen schuldet sie zusammen 6809
acp 846 (3 Q 30 561) f° 20-v n° 1988 du 4.8.

Mariage, Strasbourg (n° 560)
Straßburg den 1. August 1891. Vor dem Standesbeamten erschienen heute zum Zwecke der Eheschließung 1. der Schmied Eduard Beck, catholischer Religion, geboren den 10 Februar des Jahres 1855 zu Mothern (Unter-Elsass) Sohn der verstorbenen Eheleute Johann Baptist Beck und Caecilia Wibrial, zuletzt wohnhaft zu Mothern, 2. die Eigenthümerin Johanna Karoline Elisabetha Liebermann, Wittwe in 2.ter Ehe des Eigenthümers Joseph Bauer, gestorben zu Straßburg den 27. Maerz 1886, evangelischer Religion, geboren den 5. Maerz des Jahres 1842 zu Gernsbach (Baden) wohnhaft zu Straßburg eheliche Tochter des verstorbenen Thierarztes Karl Friedrich Liebermann, wohnhaft Zuletzt zu Gernsbach und der Elisabeth Sophie Grabenstätter, ohne Beruf wohnhaft zu Strassburg
[in margine :] Durch rechtskräftiges Urteil des Kaiserlichen Landgerichts zu Straßburg vom 17. November 1894 ist die Ehe zwischen dem Schmied Eduard Beck und der Johanna Caroline Elisabetha Beck, gebornen Liebermann, aufgelöst worden (i 85)

Lors du partage entre le cheminot Mathias Gérard Ungermann et Caroline Liebermann, la femme nie que l’actif de la communauté se soit élevé à 18 000 marks. Les parties sont renvoyées à une procédure judiciaire
1891 (10.12.) M° Keller
Theilungsverhandlung in der gerichtlichen Theilungssache der geschiedenen Eheleute Mathias Gerhard Ungermann, Eisenbahnarbeiter und Caroline Liebermann, Wittwe Bauer, jetzige Ehefrau Eduard Beck, erstere in Zabern, letztere hier wohnhaft
Ungermann und jetzige Frau Beck verheiratheten sich am 23/12 71 dahier ohne Ehevertrag, durch Urtheil des hiesigen Landgerichts vom 6/4 75 wurde die Trennung dieser Ehe ausgesprochen und dieselbe durch den Ausspruch des Standesbeamten im Laufe dieses Jahres geschieden (ohne nähere Angabe)
Ungermann behauptet, das zur Zeit der Auflösung der Ehe die Gemeinschaft ein Aktiv von 18.008 M enthalten haben müssen nur daß Frau Beck, welche die Einnahme bethätigt habe, rechnungspflichtig sein u. seinen Antheil herausgeben müße.
Diese Aufstellung wird von Frau Beck bestritten.
Eine Einigung kam nicht zu Stande und wurden die Parteien daher auf den Prozeßweg verwiesen – Armensache
acp 850 (3 Q 30 565) f° 85-v n° 3926 du 11.12.

Edouard Beck vend la maison au taillandier Samuel Breidt et sa femme Catherine Bœrtig moyennant 3 400 marks

1893 (23.12.), M° Loew
Verkauf – Eduard Beck, Schmied hier, in Gütern getrennter Ehemann von Johanna Caroline Elisabeth Liebermann, hier
an Eheleute Samuel Breidt, Waffenschmied und Catharina Boertig, hier
ein Haus mit Erdgeschoß, 2 Stockwerke, Leimengäßchen N° 27 früher 37. Erworben laut Kaufs Loew vom 8. August 1889. – Preis M. 3400, wovon 1400 Mark bar bezahlt sind und die übrige 200 Mark wurden aus Mitteln von Alexander Spielmann, Schuhmacher hier, an diesen zahlbar. Die Ehefrau des Verkäufers verzichtet auf die ihr etwa zustehende gesetzliche Hypothek
acp 881 (3 Q 30 596) f° 98-v n° 4407 du 29.12.

Originaire de Wissembourg, le taillandier Georges Samuel Breidt épouse en 1871 Emilie Burgard
Mariage, Strasbourg (n° 685)
Du 2° jour du mois de décembre l’an 1871 à dix heures du matin, Acte de mariage de Georges Samuel Breidt, majeur d’ans, né en légitime mariage le premier juillet 1847 à Wissembourg (Bas Rhin) domicilié à Strasbourg, taillandier, fils de feu Philippe Breidt, boulanger décédé à Wissembourg le 24 décembre 1868 et de feu Madeleine Haeusser décédée en ladite ville le 29 juin dernier, et d’Emilie Burgard, majeure d’ans, née en légitime mariage le 28 octobre 1850 à Strasbourg, domiciliée à Strasbourg, couturière, fille d’Augustin Burgard, journalier et Catherine Hatt, conjoints domiciliés à Strasbourg ci présents et consentants (…) il n’a pas été passé de contrat de mariage (i 49)

Veuf, il se remarie en 1880 avec Catherine Bœrsig, native de Bästenbach dans la paroisse de Peterstal (près d’Oppenau) et veuve du tailleur de pierres Aloïse Weyer
Mariage, Strasbourg (n° 653)
Strassburg am 30. October 1880. Vor dem Standesbeamten erschienen heute zum Zwecke der Eheschließung 1. der Hufschmied Georg Samuel Breidt, evangelischer Religion, geboren den 1. Juli des Jahres 1847 zu Weissenburg (Unter Elsaß) wohnhaft zu Strassburg, Wittwer von Emilie Burgart, gestorben zu Straßburg den 27. Januar dieses Jahres, Sohn der verstorbenen Eheleute Philipp Breidt, Bäcker und der Magdalena Haeusser, zuletzt wohnhaft zu Weissenburg, 2. die Catharina Boersig, ohne Beruf, katholischer Religion, geboren den 27. October des Jahres 1832 zu Baestenbach (Baden) wohnhaft zu Strassburg, Wittwe des Steinhauers Alois Weyer, gestorben zu Straßburg den 21. Juli 1879, Tochter der verstorbenenn Eheleute Lorentz Boersig, Tagner, und der verstorbenen Magdalena geborner Braun, zuletzt wohnhaft zu Baestenbach (i 155)

Aloïse Weyer épouse Catherine Bœrsig en 1865
Mariage, Strasbourg (n° 372)
Du 5° jour du mois de Septembre l’an 1865 à dix heures du matin, Acte de mariage d’Aloyse Weyer né en légitime mariage le 19 juillet 1838 à Strasbourg, domicilié à Strasbourg, tailleur de pierres et militaire de la réserve, fils de François Antoine Weyer, journalier domicilié à Strasbourg ci présent et consentant et de feu Elisabeth Tretsch décédée à Strasbourg le 16 avril 1848, et de Catherine Boersig, majeure d’ans, née en légitime mariage le 27 octobre 1832 à Baestenbach paroisse de Petersthal grand duché de Baden, domiciliée à Strasbourg, journalière, fille de Laurent Boersig, journalier décédé à Baestenbach le 23 mars 1851 et de feue Madeleine Braun décédée à Baestenbach le 20 mars 1854 (…) il n’a pas été passé de contrat de mariage (i 7)

Catherine Bœrsig consent au mariage de son fils Augustin Huber, journalier à Paris
1887 (14.12.), M° Allonas
Eheeinwilligung durch Katharina Borsig ohne Gewerbe, Gattin des Samuel Breith, Waffenschmied, Strassburg in die Ehe ihres Sohnes Augustin Huber, Tagner mit Maria Emma Stephan, beide wohnhaft Paris
acp 795 (3 Q 30 510) f° 41-v du 14.12.

Catherine Bœrsig consent au mariage de sa fille Hortense Weyer demeurant à Paris
1890 (13.9.), M° Allonas
Einwilligung durch Catharina Boersig ohne Gewerbe Wittwe 1. Ehe des Steinhauers Alois Weyer, Ehefrau 2. Ehe von Samuel Breidt, Zeugschmied, hier wohnend, in die Ehe ihrer Tochter Hortense Weyer, Näherin in Paris wohnend mit dem Hufschmied August Boesset in Paris wohnend
acp 832 (3 Q 30 547) f° 27 du 13.9. n° 1922

1891 (26.1.), M° Allonas
26. Januar – (irrigen Vertrag) Einwilligung durch Catharina Boersig, ohne Gewerbe Wittwe erster Ehe des Steinhauers Alois Weyer und Ehefrau II Ehe von Samuel Breidt, Zeugschmied in Straßburg, in die Ehe ihrer Tochter Hortensia Weyer Näherin zu Paris mit August Anatol Brosset Hufschmied zu Clichy – acp 835 (3 Q 30 550) f° 96-v n° 3626 du 26.1.
26. Januar – Einwilligung durch Catharina Boersig, Wittwe I. Ehe Alois Weyer Steinhauer und Ehefrau II Ehe von Samuel Breidt, Zeugschmied hier, in die Ehe ihrer Tochter Hortense Weyer Näherin zu Paris mit August Anatol Brosset Hufschmied in Clichy – acp 835 (3 Q 30 550) f° 97 n° 3632 du 26.1.



20, rue des Tonneliers


Rue des Tonneliers n° 20 – VII 389 (Blondel), O 55 puis section19 parcelle 153 (cadastre)

Maison dite Zum Meyenberg – Détruite lors du bombardement aérien du 25 septembre 1944


Façade rue des Tonneliers et ruelle du Pied-de-Bœuf (reconstitution, 1950, dossier du M.R.U.)
Angle de la maison à droite (Lucien Blumer, AMS cote 8 Z 2269)

La maison dite Zum Meyenberg a un encorbellement surmonté d’un auvent dans la rue des Tonneliers et dans celle du Pied-de-Bœuf d’après le Livre des loyers communaux (1587). Le marchand Pierre Bürckel l’achète en 1595 et fait établir en 1598 des soupiraux en saillie sur le communal. La maison appartient aux marchands Paul Gotthard à partir de 1621 et Jean Goll à partir de 1635. Georges Goll en devient propriétaire en 1675. Elle revient en 1740 par héritage et legs à Louis Charles Liedvogel, marchand et agent des comtes palatins de Deux-Ponts ; d’après le billet d’estimation de 1745, la maison à trois étages comprend au rez-de-chaussée une boutique et un bureau. Son beau-père Jean André Bruder l’achète lors de sa faillite en 1762. Le tonnelier Jean Daniel Hoffsess qui vient d’acheter la maison est autorisé en 1777 à faire un nouveau parement dans la ruelle du Pied-de-Bœuf. Les préposés refusent en 1782 qu’il fasse de même dans la rue des Tonneliers parce que la façade a un encorbellement.


Elévations préparatoires au plan-relief de 1830, îlot 162 (Musée des Plans-relief) 1

L’Atlas des alignements (années 1820) mentionne une maison à rez-de-chaussée en maçonnerie, trois étages en bois et encorbellement. Sur les élévations préparatoires au plan-relief de 1830, la façade rue des Tonneliers est à gauche du repère (a) : deux arcades au rez-de-chaussée, pignon à trois étages. Les deux façades ruelle du Pied-de-Bœuf se trouvent entre (a-b). Le premier bâtiment a deux arcades au rez-de-chaussée et trois étages à deux ouvertures chacun, une toiture à deux niveaux de lucarnes. Le deuxième bâtiment a une porte et une fenêtre au rez-de-chaussée, deux étages à deux fenêtres chacun et une toiture à une seule lucarne.
La maison porte d’abord le n° 5 (1784-1857) puis le n° 20 dans la rue des Tonneliers, le n° 5 puis le n° 1 dans la ruelle du Pied-de-Bœuf.


Croquis, coupe, plan du rez-de-chaussée (reconstitution, 1950, dossier du M.R.U.)

Le fondeur de caractères Dominique Simon et l’imprimeur lithographe François Versch achètent la maison en 1838 puis le facteur de pianos Joseph Buchmüller en 1862. La veuve de Joseph Buchmüller charge en 1885 le maître maçon Emile Widmann d’établir sur les deux façades une devanture qui devront être en sapin puisque le bâtiment dépasse de l’alignement et qu’il a des encorbellements. Auguste Nagle, demeurant à Sarrebourg, qui vient d’acheter la maison charge en 1926 l’architecte Othon Zaché et l’entrepreneur Meyer de transformer le rez-de-chaussée et le premier étage, dépassant de 40 à 60 centimètres de l’alignement vers la rue des Tonneliers. Le bâtiment qui appartient depuis 1943 à Charles André est entièrement détruit lors du bombardement aérien du 25 septembre 1944.
L’architecte René Schaeffer établit en 1950 un devis de destruction. Le bâtiment couvert de tuiles plates comprenait un rez-de-chaussée en briques, une modénature en pierre de taille et des étages en pan de bois crépi, la cave et le rez-de-chaussée avaient 102 m², chacun des trois étages 121 m². Charles André cède en 1950 l’indemnité à la société d’assurances la Cité-Vie. L’îlot non reconstruit est transformé en place.


Place des Tripiers, juillet 2016

décembre 2023

Sommaire
CadastrePolice du BâtimentM.R.U.Relevé d’actes

Récapitulatif des propriétaires

La liste ci-dessous donne tous les propriétaires de 1590 à 1952. La propriété change par vente (v), par héritage ou cession de parts (h) ou encore par adjudication (adj). L’étoile (*) signale une date approximative de mutation.

Philippe Heus, savonnier puis conseiller, et (1562) Marthe Schütterlin – luthériens
1593 v Philippe Wilvisheim, marchand à Haguenau, et (1590) Marguerite Goll – luthériens
1595 v Pierre Bürckel, marchand, et (1596) Ursule Leitersperger – luthériens
1608 h Matthieu Schulter, grand bailli de Stühlingen, et (1608) Ursule Leitersperger, veuve de Pierre Bürckel – luthériens
1613* h Jean Renger, procureur, et (v. 1613) Ursule Leitersperger, veuve de Pierre Bürckel et de Matthieu Schulter – luthériens
1621 v Paul Gotthard, marchand, et (1607) Anne Marie Gro (Grau) – luthériens
1634 v Jean Goll, marchand, assesseur au Sénat, et (1627) Dorothée Falck puis (1635) Félicité Ingold – luthériens
1650* h Daniel Espich, docteur en médecine, et (1650) Marie Dorothée Goll puis (1657) Marie Elisabeth Dinckel – luthériens
1665* h Jean Daniel Brand, marchand, et (1661) Félicité Goll puis (1693) Marie Salomé Schatz veuve du marchand Jean Philippe Heinrici – luthériens
1675 h Georges Goll, marchand et (1666) Barbe Græff puis (1678) Marie Marguerite Sachs – luthériens
1740 h François Brackenhoffer, marchand, et (1709) Marie Dorothée Goll – luthériens
1740 v Louis Charles Liedvogel, marchand et agent des comtes palatins de Deux-Ponts, et (1719) Marie Elisabeth Frœreisen – luthériens
1762 adj Jean André Bruder, marchand, et (1732) Marie Salomé Richshoffer puis (1743) Dorothée Elisabeth Liedvogel – luthériens
h Jean André Bruder, marchand, et (1761) Marguerite Salomé Saltzmann puis (1767) Anne Salomé Sandherr – luthériens
1777 v Jean Daniel Hoffsæs, tonnelier et marchand de vins, et (1774) Marie Salomé Glaser – luthériens
1805* v Daniel Frédéric Hoffsæs, menuisier, et (1810) Marie Marguerite Roser
1833 h Jacques Frédéric Arnold, architecte, et (1812) Catherine Elisabeth Lichtenberger
1838 v (propriétaires pour moitié) Dominique Simon, fondeur de caractères, et (1810) Anne Marie Catherine Kuntz, puis (1851) Jean Kapp, marchand de farine
François Versch, imprimeur lithographe, célibataire († 1847)
1852 adj François Charles Kohler, chef de bureau, et (1818) Sophie Vautrin puis (1821) Louise Keck
1862 v Joseph Buchmüller, facteur de pianos, et (1834) Madeleine Barbe Chevalier puis (1848) Marguerite Klem
1926 v Auguste Nagle, de Sarrebourg
1935* v Louis Martz
1943 v Charles Aloïse André, restaurateur, et (1928) Joséphine Wymann

Valeur de la maison selon les billets d’estimation : 2500 livres en 1709, 1750 livres et 1730, 2250 livres en 1745

(1765, Liste Blondel) VII 389, M. André Bruder
(Etat du développement des façades des maisons, AMS cote V 61) Hoffseß, 11 toises, 1 pied et 8 pouces
(1843, Tableau indicatif du cadastre) O 55, Arnold, Jacques Frédéric, entrepreneur, Krutenau 102 – maison, sol – 0,65 are / Simon et Furst / 1,05 are

Locations

1700, Samuel Grünau, marchand de fruits et légumes
1765, Michel Wick, farinier
1780, (boutique) François Debary et Bischoff, marchands de Bâle
1789, (boutique) frères Merian, marchands de Bâle

Livres des communaux

1587, Livre des communaux, VII 1450 f° 231-v
La maison dite Zum Meyenberg est imposée à 1 livre 7 sols, à savoir un encorbellement (27 pieds ½ de long, saillie de 3 pieds) au-dessus duquel se trouve un auvent (même longueur, saillie de 3 pieds supplémentaires), un autre auvant plus haut (saillie de 2 pieds ½), devant la porte de la boutique une marche en pierre (11 pieds de long, saillie de 2 pieds ½) sur laquelle se trouve une fenêtre de cave inclinée (11 pouces de long, saillie de 1 pied ½), une porte de cave inclinée (6 pieds de long, saillie de 4 pieds ½)

Anderseitt Rindtsfußgäßlin
Das Haus Zum Maÿenberg hatt vornen herauß Inn d. Küeffergassen ein Vsstoß xxvii+ schu lang, iij schu herauß, Darüber ein Wettertach auch so lang, iij schu für den Vsstoß herauß, Mehr Inn d. höhe noch ein Wettertach xx schu lang, ii+ schu herauß, Item Vor der Gaaden Thüeren ein steinerin Tritt xj schu lang, ii+ schu herauß, Darinnen ein ligendes Kellerfenster xxj Zoll lang i+ schu herausser, Ein ligend Kellerthüer vj schu breÿt v= schu herauß, Bessert für das Niessen, i lb. vij ß. d

La maison dite Zum Meyenberg, louée à Jean Denais, imposée à 7 sols 4 deniers, a dans la ruelle devant la porte une marche en pierre (5 pieds de long, saillie de 1 pied), un encorbellement du bas de la ruelle jusqu’à l’angle (28 pieds de long, saillie de 2 pieds) au-dessus duquel se trouve un auvent (même longueur, saillie de 2 pieds ½), une marche en pierre devant la porte arrière de la boutique (3 pieds de long, saillie de 1 pied)

Widerumb Küeffergaß vff Wärts
Das Haus Zum Maÿenberg, welches diser Zeÿtt Hanß Denaÿs bewohnet, hatt vor der hindern Thüeren, In dißem gaeßlin ein steinen Tritt, v schu lang, j schu herauß, Mehr ein Vsstoß Vnden Vom Gaëßel hienauff biß oben an das Eckh xxviij schu lang, ij schu herauß, Darüber ein Wettertach auch so lang ii+ schu herauß, Item ein steinen Tritt Vor der hindern Gaaden Thüeren iiij schu lang, Vnd j schu herauß, Bessert für das Niessen, vij ß. iiij d

1598, Livre des loyers communaux, VII 1446 (Zinßbuch D) f° 275-v
Pierre Bürckel doit deux sols pour deux soupiraux que les préposés au bâtiment ont autorisés, le premier ayant une longueur de 2 pieds ½ et une saillie de deux pieds, le deuxième une longueur de 2 pieds et une saillie de deux pieds, payables pour la première fois à la Saint-Martin 1599. En 1627, le contribuable est le marchand d’épices Paul Gotthard.

Item ij ß d gibt Peter Bürckel der handelsman von zweÿen Kellerfenstern so Ihme vfs Almendt herauß Zumachen von Bauwherren vnnd dreÿen bewilligt worden, das oberste drithalb schuh breÿt vnd 2 schuh herauß, So dan das vnderste Zwen schuh breit, vnd 2 sch herauß, gefallet martini Ao 99 der erste Zinß Actum Zinstag den 5.ten decemb. 1598.
(rub.) Jetz Paul Gotthard d. Würtz Crämer d. 10. 9.br 627. Bekandt
Neü 29.

1652, Livre des loyers communaux, VII 1461 (1652-1672) f° 29 v
Le loyer y figure au nom des héritiers de Jean Goll, de Daniel Espich puis de Jean Daniel Brand. Il est ensuite reporté au compte de Georges Goll folio 448

Jetzt Johann Daniel Brandt
H. Hanß Gollen seel. Erben wegen H. dr Daniell Espich, Soll gemeiner Statt von Zweÿen Kellerfenstern in der Kieffergaßen ahne dem Rindsfueß gäßel Jahrs vf Martini 2 ß d
Ext. 1650. 51. et 52
Alt. d. f. 275
New fol. 25

1661 v. Mathiß Erhardt biß 60 empf.
1667 von H. Hanß Daniel Brandten empf.
(Quittungen) 1668-1672

1673, Livre des loyers communaux, VII 1465 (1673-1741) f° 25-v

Johann Daniel Brand, Soll Von Zweÿen Keller fenstern in der Küeffer gaß an dem Rindtsfuß gäßlin vff Martini, 2 ß
St: Zinnßb. p. 29
Ferners von zweÿen Keller fenstern vorstehend (am Kuttelgäßl. an) behaußung, Jahrs vff Matthiæ Apostoli, 2 ß
St: Zinnßb. p. 69 [in margine :] dißer post ist hernach .p. 109. vf Georg Reuter eingetrag.
jetzt herr Joh: Christoph Reichardt

(Quittungen 1674-1678)
den 3. Junÿ 1679. Zalt H. Georg Goll p. 1678. 2 ß Und weilen H. Gollen hernach pag. 448. diser zinnß zugeschrieben worden, war solcher hie Oben cassirt

1673, Livre des loyers communaux, VII 1465 (1673-1741) f° 448
Même loyer porté au compte du marchand de futaine Georges Goll

Georg Goll, der Barchethändler, Soll vom Stand beÿ der Mörin Stuben, zwischen den Meßen darauff feil zuhaben, und zu Meßzeiten solchen zu raumen vff Johann: Bapt.1 lb 10 ß
St. Zinßb. p. 707 – Vermög Erkantn. de 24. Junÿ 673 ist ins künfftig. ferners zuentrichten 10 ß
[in margine :] aufgekündet den 31. aug. 1702

(Quittungen 1673-1679)
Er soll ferner Von zweÿen Fenster Kellern seiner behaußung in der Küffergaßen am Rindtsfuß gäßlin Jahrs vff Martini, so hievornen pag. 25. H. Johann Daniel Brand ingehabt, vff Martini 1679. 2 ß
[in margine :] ist hernacher fol. 593 eingetrag.

1673, Livre des loyers communaux, VII 1465 (1673-1741) f° 593-v
Report du nouveau compte de Georges Goll

Johann Friderich Meÿer, soll wegen eines durchbruchs undt herabführung des Überhangs von der Behaußung des Rindtsfußes Jahrs vf Bartholomæi ietz. 1675 primo, 8 lb
NB. ist hievornen pag. 57. Vf dütlerische eingetrag. geweßen
ietzt Abraham Koch
ietzt Peter Buri
jetzt Herr Dieboldt Vix
Jetzt Claude Capitaine
Jetzt Herr Georg Gollen W.
Jetzt Jacob Dürrninger Jun.

(…)
Ferner Von Zweÿen Kellerfensteren seiner behausung in der Küeffergaßen am Kuttelgäßlein ([corrigé en] Rindtsfußgäßlein) jahrs auff Martini vide supra fol: 448., 2 ß
H. Georg Gollen wb.
(Quittungen 1704-1741)
Neuzb. fol 533-b

1741, Livre des loyers communaux, VII 1471 (1741-1802) f° 533-b
Le loyer est successivement réglé par la veuve de François Brackenhoffer, le receveur Lidvogel et Jean André Bruder

alzb. 593-b
Georg Gollen Wittib solle wegen eines durchbruchs undt herabführung des überhangs von der behaußung des Rindts fußes Jahrs auf Barthol (id est 24. Aug), 8 lb ([corrigé en] 2)
Ferner von einem 8 ½ sch. lang und 1. sch. 3. Zoll breiten tritt vor seinem Laden an obged. behaußung Jahrs auf (id est 24 febr.), 2 ß 6 d
[biffé] Ferner von Zweÿen Kellerfenster seiner behaußung in der Kieffer gaßen am Rindtsfuß Gäßlein, Jahrs auf Martini, 2 lb
(Quittungen, 1741- An 10) C. 246
(vide XV. Prot. de 1640 fol. 16.b & 24.a und Manuale der* Zins vom * f° 208)
vide Arrêté du C.M. du 6. flor. V – 7 fructidor

Fr. Maria Dorothea H Frantz Brackenhoffers geb. Gollin wittib, H. Schaffner Lidvogel, H. Joh: Andreas Bruder
H Jacob Dürninger
modo Dlle Dürninger
Georg Klein, Handelsmann

Préposés au bâtiment (Bauherren)

1598, Préposés au bâtiment, VII 1313
Pierre Bürckel est propriétaire de deux maison presque l’une en face de l’autre. La deuxième partie de l’autorisation ci-dessous a trait à la maison dite Zum Meyenberg comme le montrent les reports ultérieurs.

Peter Bürckel in Kieffergaß vmb kellerthier. 251.
(f° 251) Mittwoch 6 Xbr. 98 – Peter Bürckel handelsmann wonhafft in Kieffergaß neben dem hauß Zur ÿsern thieren, dem Ist bewilligt word. sein ligende Kellerthier so 5 schuh vffs Almendher auß ghet und 5 schuh 3 Zoll breit Ist, vmb anderthalben schuh beste die gaß hinab, Zuuerrucken, vonweg. des Pfeiler dan er Zwisch. Zweien newen bög. gemacht hat, soll Almend sein vnd bleiben.
Mehr Ist Ihme gegönt worden 2 ligende Kellerfenster auch vffs Allmend herauß Zumachen, nemlich das ober ii+ sch. breit und Z schuh herauß, So dan das vnderste, vnder der haußthieren 2 schuh breit 1 schh herauß vffs Almend Dauon soll er Alle Jar und Martini 99 Zum erst. mal Almend Zinß geben 2 ß d Ist von Jed. 1 ß das hat Georg leutersperg. sein schweh. bewilligt vnd Angenommen Actum durch h Jacob Kniebß vnd Daniel von Molßh. Bawh. Conrad Bering. Johann müllern vnd Georg Haß 3 des d.ths. Stattloh. vnd bede werckmr. 5 tn Xbr 98.
[in margine :] D fol. 229

1777, Préposés au bâtiment, VII 1417
Le maître maçon Jean Frédéric Walther est autorisé au nom du tonnelier Jean Daniel Hoffsess à faire un nouveau parement dans la ruelle du Pied-de-Boeuf

(f° 244) Montags den 1. Septembris 1777. – Mr Joh: Daniel Hoffsess, Kiefer
Idem [Mr Johann Friderich Walther, der Maurer] nôe Mr Johann Daniel Hoffses des Kiefers bittet zu erlauben deßen behausung in dem Rindfuß Gäßel unten auf dem Boden verwerfen Zu laßen. Erkannt Willfahrt aber nur in besagtem Gäßel.

1780, Préposés au bâtiment, VII 1419
Daniel Hoffsess a fait réparer sans autorisation l’encorbellement rue des Tonneliers. Il déclare l’avoir seulement repeint pour gagner en clarté. Les préposés le condamnent à trois livres d’amende

(f° 124-v) Dienstags den 5. Septembris 1780 – Mr Daniel Hoffseß, Kiefer
Mr Daniel Hoffseß, der Kiefer wurde vorbeschieden, und wieder denselben klagend angebracht, daß er ohne Erlaubnus und wider Ordnung den Überhang an seiner behausung ane der Kiefergaß gelegen reparirt habe.
Beklagter zugegen sagt, Er habe weiters keine reparationen gemacht, als um von unten her Helle zu gewinnen denselben angestrichen. Erkannt, Seÿe beklagter Meister Hoffseß in 7. lb. 10. ß d. Straf zu condemniren.
[in margine :] laut Erk. de 19. 7.br 1780. infra fol. 142. auf 3. lb d. gemindert.

(f° 142-v) Dienstags den 19. Septembris 1780. – Mr Daniel Hoffseß, Kiefer
Mr Daniel Hoffseß, der Kiefer præsentirt unterthäniges Memoriale mit bitten ihme die d. 5. hujus andictirte Straf von zehn Thaler gratiose nach zu laßen. Erkannt, Seÿe ex speciali gratiâ besagte straf auf 3 lb. d. zu mindern.

1782, Préposés au bâtiment, VII 1420
Le maître maçon Gruber demande au nom de Jean Daniel Hoffsess l’autorisation de poser un nouveau parement rue des Tonneliers. Les préposés refusent en juin 1782 parce que la façade a un encorbellement. Jean Daniel Hoffsess demande quelques jours plus tard la permission de repeindre la façade. Les préposés refusent pour la même raison.

(f° 84) Dienstags den 11. Junii 1782. – Joh: Daniel Hoffseß Kiefer
Mr Gruber, der Maurer, nôe Johann Daniel Hoffseß, des Kiefers, præsentirt unterthäniges Memoriale mit bitten Zu erlauben deßen Behausung an der Kiefer Gaß gelegen verwerfen und anstreichen Zu laßen. Erkannt, Abweisung, weilen die behausung einen Überhang hat.

(f° 95-v) Dienstags den 25. Junii 1782. – Johann Daniel Hoffseß, Kiefer
Lectum ein von Johann Daniel Hoffseß, dem Kiefer überreichtes und dißorts producires unterthäniges Memoriale mit bitten Zu erlauben, deßen an der Kiefer Gaß gelegene Behausung verwerfen und anstreichen Zu laßen damit solche vom Verderben errettet werde. Erkannt, Augenschein.

(f° 107-v) Sambstags den 13. Julii 1782. wurden folgende Augenschein eingenommen. – Johann Daniel Hoffseß, Kiefer
An Johann Daniel Hoffseß, des Kiefers Behausung, an der Kiefer Gaß gelegen, welcher dieselbe verwerfen und anstreichen laßen möchte.
Erkannt, Seÿe der Implorant mit seinem Begehren abzuweisen, weilen die behausung einen Überhang hat.

1789, Préposés au bâtiment, VII 1423
Le maître charpentier Weber demande l’autorisation de réparer l’encorbellement de la maison de Jean Daniel Hoffsess qui n’a pas les moyens de la reconstruire. Nouveau refus des préposés

(f° 281) Dienstags den 9. Junii 1789. – Daniel Hoffsäß pt° reparation seines überhangs
H Weber Zimmermeister nahmens Daniel Hoffsäß des Kieffers bittet gehorsamst um erlaubnus an deßen in der Kieffergaß am eck des Rindfus gäßleins gelegenen behaußung da ihme jetzt Zur Zeit seine umstände nicht erlauben neu zu bauen, den überhang welche sehr schadhafft ist ausbessern Zu dörffen. Erkannt, Augenschein.

(f° 288-v) Dienstags den 16. Junii 1789. wurden die den 13. hujus eingenommene Augenscheine abgehandelt und dabeÿ erkannt wie folgt. – Daniel Hoffsäß pt° überhangs reparation
In der Kieffergaß an Daniel Hoffsäß des Kieffers behaußung, allwo derselbe um erlaubnus begehrt seinen überhang Zu repariren. Erkannt, Abweisung.

Description de la maison

  • 1730 (billet d’estimation traduit) La maison comprend un poêle, poêle pour officier, chambres, chambre pour le domestique de l’officier, cuisine, vestibule, boutique, bureau, chaudron à lessive, bûcher et cave voûtée, le tout estimé avec appartenances et dépendances à la somme de 3 500 florins
  • 1745 (billet d’estimation traduit) La maison comprend au rez-de-chaussée une boutique, un bureau et une cave voûtée, au premier étage un poêle, cuisine, chambre, vestibule et dépense, au deuxième étage poêle alcôve, antichambre à cheminée à la française, vestibule et dépense, au troisième étage se trouvent trois chambres et vestibule, le comble a un grenier dallé, deux pignons en bois, le tout estimé avec appartenances et dépendances à la somme de 4 500 florins

Atlas des alignements (cote 1197 W 37)

3° arrondissement ou Canton Sud – Rue des Tonneliers

nouveau N° / ancien N° : 13 / 5
veuve Hofsaes
Rez de chaussée en maçonnerie et 3 étages en bois mauvais et avance
(Légende)

Cadastre

Cadastre napoléonien, registre 25 f° 17 case 1

Simon et Forst, rue des tonneliers N° 5 à Strasbourg, Sub. pr 1849 / Dominique
Kohler François Charles, rue des tonneliers N° 5 (Soub.on pr. 1854)

O 55, maison, sol, rue des tonneliers 5
Contenance : 1,05
Revenu total : 135,55 (135 et 0,55)
Ouvertures, portes cochères, charretières :
portes et fenêtres ordinaires : 19
fenêtres du 3° et au-dessus : 4

Cadastre napoléonien, registre 26 f° 330 case 1

Kohler François Charles, rue des Juifs 15
1863 Buchmüller, Joseph, facteur de pianos

O 55, maison, sol, Rue des tonneliers 20
Contenance : 1,05
Revenu total : 135,55 (135 et 0,55)
Folio de provenance : (17)
Folio de destination : Gb
Ouvertures, portes cochères, charretières :
portes et fenêtres ordinaires : 19 /15
fenêtres du 3° et au-dessus : 4 / 3

Cadastre allemand, registre 30 p. 235 case 3

Parcelle, section 19, n° 153 – autrefois O 55
Canton : Küfergasse Hs N° 20 / Rue des Tonneliers
Désignation : Hf, Whs
Contenance : 1,01 – 1,02
Revenu : 1300 – 1200 – 1500
Remarques : II 33

(Propriétaire), compte 254
Buchmüller Maria Josephine Franziska und Miteingenth.
1927 Nagle Auguste et son épouse
1935 Martz Louis & son épouse
1945 André Charles Alois, restaurateur et son épouse
(586)

1789, Etat des habitants (cote 5 R 26)

Canton VII, Rue 252 Rue du Pied de Bœuf, p. 406

5. voy. Rue des Tonneliers N° 5

Canton VII, Rue 251 Rue des Tonneliers, p. 404

5
Pr. Hofsaess, J. Daniel, Tonnelier – Tonneliers

Annuaire de 1905

Verzeichnis sämtlicher Häuser von Strassburg und ihrer Bewohner, in alphabetischer Reihenfolge der Strassennamen (Répertoire de toutes les maisons de Strasbourg et de leurs habitants, par ordre alphabétique des rues)
Abréviations : 0, 1,2, etc. : rez de chaussée, 1, 2° étage – E, Eigentümer (propriétaire) – H. Hinterhaus (bâtiment arrière)

Küfergasse (Seite 91-92)

(Haus Nr.) 25
Müller, Oelfabrikant. 0
Gangler, Stuhlfabrik, 0
Dr. Fischer, Univ.-Prof. E 123
Friedrich,Wwe. H 0
Andlauer, Machinist. H 1
Lehmann, Steindrucker. H 2

Dossier de la Police du Bâtiment (cote 232 MW 52)

20, rue des Tonneliers (1885-1946)

La veuve Buchmüller charge en 1885 le maître maçon Emile Widmann d’établir sur les deux façades une devanture qui devra être en sapin puisque le bâtiment dépasse de l’alignement et comprend des encorbellements. Auguste Nagle, demeurant à Sarrebourg, qui vient d’acheter la maison charge en 1926 l’architecte O. Zache et l’entrepreneur Meyer de transformer le rez-de-chaussée et le premier étage (le bâtiment dépasse de 40 à 60 centimètres de l’alignement vers la rue des Tonneliers). Le bâtiment est entièrement détruit lors du bombardement aérien du 11 août 1844.

F. Marchand installe en 1902 un moteur à gaz d’un cheval-vapeur dans son atelier.

Sommaire
  • 1885 – Le maître maçon Emile Widmann (1, rue Saint-Louis) demande au nom de la veuve Buchmüller l’autorisation d’établir une devanture sur les deux façades, 20, rue des Tonneliers et 1, rue du Pied-de-Bœuf. – Autorisation d’ouvrir une baie pour une devanture à volet roulant. Les matériaux devront être le sapin puisque le bâtiment dépasse de l’alignement et qu’il a des encorbellements (arrêté municipal du 6 mai 1856) – Dessin
  • 1888 – Dossier ouvert suite à un courrier du commissaire de police. E. Sandrin demande l’autorisation de suspendre des marchandises en fer-blanc. – L’agent voyer estime que les marchandises peuvent être suspendues au corbeau puisque la circulation n’en sera pas entravée, moyennant une redevance annuelle.
  • 1893 – L’inspecteur des contributions Griecker demande l’autorisation de poser une enseigne plate au balcon du premier étage. – Le maire donne son accord
  • 1894 (mai) – Le maire notifie la veuve Buchmüller (demeurant 45, rue des Grandes Arcades) de faire ravaler les façades
    1893 – Le maître maçon Friederich demande au nom de la veuve Buchmüller l’autorisation de réparer le crépi – Autorisation – Les deux façades sont réparées et peintes à l’huile, août 1893
  • 1894 – Le directeur de l’usine à gaz demande au nom du locataire Marchand l’autorisation de faire une prise pour environ cinq becs. – Autorisation – Travaux terminés
  • 1898 – La veuve Diebold et Fils (maçonnerie, 10, rue du Fossé-des-Treize) demande l’autorisation de réparer le crépi. – Autorisation – Travaux terminés
  • 1895 – Le maire notifie le propriétaire de se conformer au règlement du 30 novembre 1891 en supprimant quatre volets qui s’ouvrent à moins de 2,20 mètres de la voie publique et une trappe. – La trappe est supprimée, mars 1897, les volets sont réglementaires, octobre 1898.
  • 1902 – Le fabricant F. Marchand qui emploie un ouvrier et un apprenti demande l’autorisation d’établir un moteur à gaz d’un cheval-vapeur – Le commissaire de police transmet les prescriptions à observer – Le maire délivre l’autorisation – Dessin
  • 1903 – Le maire notifie la veuve Buchmüller (demeurant 45, rue des Grandes Arcades) de faire ravaler les façades – La propriétaire déclare avoir fait ravaler la façade en 1899, elle est disposée à réparer la partie endommagée dans la ruelle – Le maire constate que la façade n’est pas très sale et accorde un an de délai. – Rappel, mai 1905 – Le maire accorde un nouveau délai. – Travaux terminés, octobre 1906.
  • 1907 – Etienne Henger (demeurant 80, rue de la Porte-Blanche, ensuite Faubourg National) estime que le logement du rez-de-chaussée est insalubre. – La Police du Bâtiment constate que le plancher de l’atelier de cordonnerie au rez-de-chaussée est en partie pourri mais qu’il n’y a pas de danger d’écroulement puisqu’il repose sur une voûte en pierre. Le maire écrit au propriétaire puis le met de demeure de faire les travaux sous quinzaine. La demoiselle Sandmann demande au nom de la demoiselle Buchmüller, propriétaire, un délai comme le local est vide.
    1907 (décembre) – M. Buchmüller contre laquelle le locataire a engagé une action en justice demande à la Police du Bâtiment d’attester que le local n’est pas humide. – La Police du Bâtiment déclare que les manquements qu’elle a constatés n’empêchaient pas d’exploiter un atelier de cordonnerie. – Travaux terminés, avril 1908.
  • 1911 – Le maître maçon J.-B. Meyer (22, rue Saint-Louis) demande au nom de la demoiselle Buchmüller l’autorisation de réparer le crépi. – Autorisation – Travaux terminés, novembre 1911.
    1912 – Le maire notifie M. Buchmüller (demeurant 3, rue des Echasses) de faire ravaler les façades – Les architectes Müller et Mossler (19, avenue des Vosges) demandent six mois de délai
    1913 (septembre) – Louis Zugmeyer demande au commissaire de police et au maire l’autorisation de poser un échafaudage sur la voie publique – Accord – Dossier classé, octobre 1913.
  • 1925 – La famille Fischer à laquelle le logement au premier étage a été attribué refuse d’y entrer avant qu’il soit rénové et que le crépi soit réparé. – Le maire demande au gérant (l’avocat P. Kræmer, 8-10, rue des Etudiants) de faire refaire le crépi qui s’effrite. L’architecte Emile Wolf (26, avenue de la Forêt-Noire) fait poser des étais sous l’encorbellement. L’avocat Kræmer déclare que la maison appartient pour trois huitièmes à la veuve Riegel et pour cinq huitièmes à l’évêque de Strasbourg. Comme la veuve Riegel n’a pas les moyens de faire faire les travaux, la maison sera vendue aux enchères par le notaire Krænner le premier juin 1926. – Le nouveau propriétaire est Auguste Nagle, demeurant 111, rue de l’Entente à Sarrebourg.
    1926 – L’architecte O. Zache et l’entrepreneur Meyer (22, rue Saint-Louis) font des travaux sans autorisation préalable. – Demande – Comme les travaux sont plus étendus que prévu, le maire demande au propriétaire de renoncer à toute plus-value si la Ville souhaitait acquérir le bâtiment en saillie de l’alignement.
    1926 (octobre) – Autorisation de transformer le rez-de-chaussée et le premier étage. Le bâtiment fait saillie (40 à 60 centimètres) sur l’alignement de la rue des Tonneliers – Travaux terminés, juin 1927 – Calculs statiques – Plan de situation, plan du rez-de-chaussée et du premier étage
    1926 (octobre) – L’entrepreneur Jean Frezza (49, rue Saint-Erhard au Neudorf) est autorisé à poser un échafaudage sur la voie publique
  • Commission contre les logements insalubres – 1899, propriétaire, Buchmüller, demeurant 49, rue des Grandes-Arcades. Observation, rénover les locaux du rez-de-chaussée – Travaux terminés, août 1900
    1906, Travaux à faire, en 2 points – Travaux terminés, octobre 1906.
    Commission des logements militaires, 1915, Travaux à faire, en 8 points. Dossier classé, les travaux non faits peuvent attendre la fin de la guerre, janvier 1917.
    1921 – Plainte du locataire Moser, deuxième étage
    1921 – Liste de travaux à faire – Marie Buchmüller demande un délai pour faire les travaux
    1926 – Plainte de la locataire Schuller, deuxième étage (plancher endommagé)
    1926 – Liste de travaux à faire – Travaux terminés, mars 1927.
    1937 – Le locataire Zwinger demande une inspection qui constate le mauvais entretien – La Police du Bâtiment estime que la plainte n’est pas fondée.
    1938 – Le locataire Holtzmann se plaint des cabinets d’aisance – Ils sont réparés
  • 1945 – Aline Thouvenin (avenue de la Libération à Limoges) demande une attestation pour le bâtiment sinistré par le bombardement aérien du 11 août 1944, propriétaire Mme Zwiller
    1946 – Le bâtiment est entièrement détruit par le bombardement aérien du 11 août 1944 (25 septembre 1944 sur un des certificats). Certificat de sinistré accordé à Charles André, Nicolas Holtzmann, Anna Holtzmann, Rosine Zwiller

Dossier de la Police du Bâtiment (cote 233 MW 2228)

20, rue des Tonneliers (1945)

Charles André, demeurant 11, place du marché aux Cochons-de-Lait, déclare le 15 janvier 1945 que la maison à trois logements sise 20, rue des Tonneliers a été entièrement détruite le 25 septembre 1944 lors du bombardement aérien.

Stadt Straßburg, Amt für Sofortmassnahmen bei Bomben- und Brandschaden
Ortsgruppe : Gutenberg
Anwesen : Küfergasse Nr 20
Register Nr.
Fliegerschaden vom 25.9.1944

Anmeldung von Fliegerschaden an Gebäuden
Der Unterzeichnete meldet hiermit den nachstehenden Fliegerschaden an und bittet um dessen Feststellung
Anwesen : Küfergasse Nr 20
Eigentümer : Charles André, Fegelmarkt 11
1. Gebäudebeschrieb : Vorderhaus, Hinterhaus, Seitenbau, Geschäftshaus, Werkstattgebäude
2. Beschädigte Gebäudeteile : total
3. Durch welche Kriegeinwirkungen ist der Schaden verursacht worden ? Fliegerangriff
4. Art der Schäden : das ganze Anwesen ist schwer beschädigt und sämtliche Wohnungen sind unbewohnbar
5. Anzahl der vorhandenen Wohnungen usw.
Wohnungen 3, unbewohnbar 3
Geschäfte –
Werkstätten –
Garageräume –
Stallungen –
Grund, weshalb unbrauchbar bezw. unbenutzbar – : Totalschaden
Ich versichere, die obigen Angaben nach bestem Wissen und Gewissen gemacht zu haben. Es ist mir bekannt, dass falsche Angaben bestraft werden.
Strassburg, den 15.1.1945
Unterschrift : Charles André

Dossier du Ministère de la Reconstruction et de l’Urbanisme (ADBR, cote 424 D 28)

Dossier NV 1990 Z

Le viticulteur Charles André fait en janvier 1946 une déclaration de sinistre pour le bâtiment sis 20, rue des Tonneliers, détruit lors du bombardement aérien du 25 septembre 1944. L’architecte René Schaeffer (à Bischheim) établit en 1950 un devis de destruction. Le bâtiment couvert de tuiles plates comprenait un rez-de-chaussée en briques, une modénature en pierre de taille et des étages en pan de bois crépi. La cave et le rez-de-chaussée avaient 102 m², chacun des trois étages 121 m². Charles André cède en 1950 l’indemnité à la société d’assurances Cité-Vie.

Extraits
  • Déclaration de sinistre, 8 janvier 1946. Charles André, né le 21 juin 1898 à Rodern, viticulteur demeurant 11, place du Marché aux Cochons de Lait à Strasbourg
    20. rue des Tonneliers. Bombardement aérien du 25 septembre 1944
  • 1950. Devis de destruction, établi par l’architecte René Schaeffer, demeurant 18, rue des Rossignols à Bischheim
    Date de construction estimée, entre 1800 et 1850. Rez-de-chaussée en briques, modénature en pierre de taille (épaisseur 52 centimètres), étages en pan de bois
    Réparations importantes en 1926 (remplacement de solivages et de murs extérieurs, propriétaire Nagle) en 1938 (crépissage, menuiserie, peinture, propriétaire Martz)
  • Surfaces. Cave et rez-de-chaussée 102 m², premier, deuxième et troisième étages 121 m²
    Hauteur de sol à sol, cave 3,50 – rez-de-chaussée 3,40 – premier étage 2,44 – deuxième étage 3,01 – troisième étage 2,56 mètres
    Murs en briques et revêtement en pierre de taille au rez-de-chaussée, pan de bois crépi, couverture de tuiles plates
    Pourcentages de destruction
  • Bâtiment n° 1. Totalement détruit, arasé au niveau du sol, les caves sont comblées de gravois et débris provenant des immeubles voisins. Les parties hautes des murs de cave encore visibles sont fortement ébranlées.
  • Dessins (plans, élévations, coupe), signés par l’architecte René Schaeffer
  • Demande d’indemnité de reconstruction, dossier NV 1990 Z, 14 février 1950
    Propriétaire. Charles André, né le 21 juin 1898 à Rodern (Haut-Rhin) marié avec Joséphine Wymann le 1 mai 1928 à Ribeauvillé, vigneron débitant demeurant 11, place du Marché aux Cochons de Lait à Strasbourg
    Bombardement aérien du 25 septembre 1944. Achat en 1943
    Autres biens sinistrés, 10, Grande Boucherie, dossier NV 32.002 Z, mobilier à Rodern
  • Demande d’indemnité de reconstitution, dossier NV 1990 Z
    Déclaration de sinistre produite au nom de Charles André
    Propriétaire du bien sinistré, La Cité-Vie, compagnie d’assurances sur la vie, société anonyme constituée en 1929, siège social 36, rue de l’Arcade, Paris VIII, siège administration, 31, avenue de la Paix à Strasbourg, président Daniel Freysz (33, avenue de la Paix à Strasbourg)
    Fonds commercial, veuve Zwiller (mercerie bonneterie) 9, cité provisoire Leclerc à Strasbourg
    Achat le 5 juillet 1950.
  • Décision de transfert, 4 juillet 1952
    Ancien propriétaire, Charles André, 11, rue du Marché aux Cochons de Lait
    Nouveau propriétaire, Société d’assurances Cité-Vie, 36, rue de l’Arcade, Paris VIII
    Indemnité cédée 749.465 francs (valeur 1939) soit 14.539.620 (valeur 1951)
    Mutuation autorisée par le tribunal civil le 13 décembre 1950.

Relevé d’actes

La maison appartient à Philippe Heus dont le beau-frère (voir la vente ci-dessous) est le sénateur Jean Jacques Schütterlin. Philippe Heus épouse en 1562 Marthe, fille de Loup (Wolfgang) Schütterlin le jeune. Il est dit savonnier au baptême de 1666.

Mariage, Saint-Nicolas (luth. f° 70 n° 23)
1562. den 23. Nouemb. sind Ehelich eingesegnet worden Philipps Hüß vnd Jungfraw Martha Wolff Schütterlins des Jungen tochter (i 82)

Baptême, Saint-Pierre-le-Vieux (luth. f° 73 n° 53)
1666. Herr Philippus heuß, seiffen Sieder, Martha Schütterlin, (infans Johannes Michael, [biffé]), herr Isaac greiß Zunftmeister Zur Mörin, Dosina des bott. selig. witwe In de Lindengelsgaß (i 90)

Philippe Heus, conseiller et directeur de la Monnaie des comtes palatins de Deux-Ponts, vend la la maison dite Zum Meyenberg à Philippe Wilvisheim de Haguenau, fils du consul Nicolas Wilvisheim, et à sa femme Marguerite Goll, fille de Luc Goll

1590 (19. octob.), Chancellerie, vol. 269-II (Imbreviaturæ Contractuum) f° 69-v
Kauff Philips Wilueßh. von Hagenaw vber ein hauß In Kieffergassen
Erschienen h Hanns Jacob Schütterlin alter Rhatsbewandter, Hanns Mathis Rhot beÿsitzer deß Kleinen Rhats vnd Hanns Michel Heüß, alle dreÿ als beuelch vnd gewalthabere h Philipps Heüsen Jetziger Zeitt Pfaltzgrauischen Zweÿbrückischen Rhatts vnd Müntz verwalters Zu Bergzabern Ires liebwertten Schwagers vnd geuattern, (…) vnd
haben In gegenwertigkeit Philips Wilueßheim von Hagenaw h Niclaus Wilueßheim alt. Stettmeisters Zu Hagenaw sohns (verkaufft) erstgedacht. Philips Wilueßheim der dann also für sich vnd sein Haußfraw Margreth Gollin mit beÿstand herrn Lux Gollen seines schwehers vnd Michel Gollen seines Schwagern vestiglich Kaufft hatt,
Ein behausung mit allen derselb. gebeuw. begriffen. Zugehörd. vnd gerechtigkeitten Zum Meÿenburg genannt In der Statt Straßburg In Küeffer gassen geleg. ein seit ein Eck hauß am Meÿen gäßlein, anderseit neben einer behausung Jacob Beckhoren* von Trüren* Zugehörig, so Bastian Brand d. Jünger Tuchman bewohnt, hinden vff die gastherberg Zum Rindsfuß stoßend, Von welcher behausung gohnd Zuuor ein pfund ewigs gelts den Guthleüthen Zur Rothenkirchen beÿ Straßburg vff Bartholomei, Item 20 gulden gelts Straßburger wehrung vf Marie verkündung fallend mit 400 gulden gemelter wehrung hauptguts ablösig deß vesten Georg Johamen von Mundoltzheim, alt Stettmeisters selig. Wittib vnd Erben, Item 25 guld. gelts vff weihenacht. fallend mit 500 guld. hauptguts Straßburger wehrung herrn Michael Theürern Ein vnd Zwantzigern letztlich soll disse behausung auch verhafftet sein für ein schuld nemlich 465 pfund Straßburg. weÿland Johann Mocken deß Muntzmeisters seligen Erben, So der keüffer (…) über sich genommen, Sonst were angeregte behausung allerdings Zinßfreÿ ledig vnd eigen, vnd alles Recht gerechtigkeit & dem Keüffer vbergeben vnd bekandt das disser verkauff vnd Kauff vber vorgemelte beschwerd. Zugang. vnd beschehen für vnd vmb 150 pfund pfenning Straßburg

Philippe Wilvisheim de Haguenau épouse en août 1590 Marguerite, fille de Luc Goll
Mariage, Saint-Thomas (luth. f° 121 n° 398)
1590. 5. Trinitatis. Philips Wilvisheim von Hagenaw vnd Margaretha Lux Gollen dochter eingesegnet den 4. Augusti (i 130)

Le marchand Philippe Wilvisheim de Haguenau vend la maison au marchand Pierre Bürckel

1595 (24. Jan.), Chancellerie, vol. 301 (Imbreviaturæ Contractuum) f° 9
Kauff Peter Bürckels des handelßmanns vber ein behausung In Küeffergaß
Erschienen Philips Wilueßh. Jrn burg. vnd handelsmann Zu hagenaw vnd
hatt in gegensein Peter Burckels deß handelßmanns (…) zu kauffen geben
eine behausung vnd hoffstatt mit allen Iren gebewen & geleg. In Küeffer gaß einseit ein Eck am Rindsfuß geßlin, and.seit neb. Sebastian Brand.dem handelsmann, hinden vf d. Würths hauß Zum Rinds fuß gnt. stoßend, Dauon gehnd Jharlich 2 fl. gelts dem Guttleuth hauß alhie vf Bartholomei loßig mit 50 gld. Mehr 20 fl. St. wh. w. deß Edlen Vesten Georg Johamen gewesenen Stettmeisters selig. Erben vf vnser frawen v.kündung tag losig mit 400 lb d gemelter w. Mehr 25 guld. h. Michel Theurern xv. Jhärich vf den h. Weihenacht tag fallend mit 500 gld. St. w. losig, Mehr 22 guld. p. 15. batz. 7 schilling vnd sechs pfenning Johann Meck. deß Notarÿ selig. Erb. Jherlich vf Weihenacht. fallend, wid.keüfig mit 457. ½ fl. p. 15. batz. sonst ledig vnd eig. Vnd were d. Kauff zugang. für vnd vmb 2550 gld. zu 15. batz.
Confessat

Originaire de Durlach, le marchand Pierre Bürckel achète le droit de bourgeoisie le 20 juin 1594.
1594, 3° Livre de bourgeoisie (4 R 105) p. 583
Peter Bürckell vonn Durlach der handelßmann, khaufft mit beÿstandt Andres Dieffenbechers daß burgerrecht, vnndt will Zun Spieglenn diennen Actum den 20.t Junÿ 94.

Le marchand Pierre Bürckel épouse en 1596 Ursule, fille du tonnelier Georges Leitersperger
Mariage, Saint-Thomas (luth. f° 56 n° 132)
1596. Dominica Pentecostes 30. Maÿ. Petrus Bürcklein d. Handels Man, vnd Ursula Georg Leÿtersperg. des küeffers tocht. Eingesegnet Zinstag den 8. Junÿ (i 58)

Ursule Leitersperger, veuve de Pierre Bürckel, épouse Matthieu Schulter, licencié en droit, grand bailli de Stühlingen et conseiller des Pappenheim
Mariage, Schiltigheim (luth.)
1608. Montag (-) Eingesegnet word. der Ehrenvest vnd hochgelehrte H Mattheus Schulter deren Rechtth Licentiat, Bappenheimischer Rath vnd Ober Amptmann in d. Landgraveschafft Stuhlingen s vnd Fraw Ursula Leiterspergerin H. Peter Bürckl, weÿland Handels Man Zu Straßburgk hinderlaßene wittwe (i 75)
Proclamation, Saint-Thomas (luth. f° 266 n° 740) 1608. Sontag den 13. Novembris. Mattheus Schultter d. Recht. Licentiat, pappenheimisch. Rath vnd Ober Ampt Man d. Landgraffschafft Stülling. vnd Ursula, Peter Bürcklins des handel Mans Nachgelaß. wittib, Eingeseg. Montag den 28. Novemb. Zu Schiltigkeim (i 272)

Ursule, veuve de Mathieu Schulther, demeurant dans le comté de Stühlingen, assistée de son frère docteur en droit Sébastien Leitersperger et le tuteur de ses enfants Jean Jacques, Jean Georges et Anne Elisabeth, hypothèquent trois maisons au profit de Madeleine, veuve de Marc Brunner, d’Ulm. Catherine, veuve de Georges Leitersperger, mère de la débitrice, se porte garante.

1612 (7. Julÿ), Chancellerie, vol. 400 (Registranda Kügler) f° 193
(Inchoat. fo: 208.) Erschienen die Ehrentreÿch Frauw Ursula des Ehrenuesten und Hochgelehrten herrn Mathei Schulthers der Rechten licentiaten, In der Landtgraffschafft Stilingen seeligen witwe, Mit beÿstand des Ehrenvesten, Hochgelehrten herrn Sebastian Leÿterspergers der Rechten doctor der Statt Straßburg Advocat vnd Rath Ihres lieben bruders vnd H Johann Ulrich Klotters beÿder Ihrer geschworner Vögt, So dann H. Benedict Bürckel allß geschworner vogt, Hanß Jacobs, hanß Jörgen und Annen Elisabethen ermelter Ehegemechd Kinder
Haben in gegensein des Ehrenvesten herrn Albrecht Schleichters burgers Zu Ulm Innammen der Erentreÿchen Frauwen Magdalenen, wÿland herrn Marx brunners burgers Zu Ulm seelig wittwe – schuldig sein 3000 guldin Ulmischer werung
dafür Vnderpfand sein sollen, dreÿßigk fünff gulden gelts zv xv batzen vff dem Hertzogkthumb Wüttenberg (…)
Item hauß vnd hoffestatt mit allen Iren gebeuwen & gelegen In der S S In der Küeffer gaßen, einseÿt ein Eck am Rindtsfuß geßlin, die anderseÿt Sebastian Branden seeligen erben stoßend hinden vf den Rindtsfuß, dauon gendt 25 guldin gellts zu xv batzen lösig mit 500 guldin derselben werung H Michel theürers seeligen erben, Mehr xxv guldin gelts zu xv batzen mit v C guldin derselben werung abzulösen frauwen Marxen von Eckeuerßheim seeligen wittwe, Sunst eÿgen
Item hauß, hoffestatt mit Iren gebeüwen gelegen In der Statt Straßburg auch In Khüffergaßen, einseÿt H Johann Weÿtzen anderseyt der Kniebsischen huß Zum Beeren genant stoßend hinden vf den Steinin Man, dauon gendt 25 guldin gelts lösig mit 500 guldin H Heÿnrich Gambsen, Sunst ledig eÿgen,
Item Ein fünfftertheÿl ane dem Zweÿ theÿl Ir für unvertheilt gebürende ane hauß, Sampt Zweÿen hinder heüßern, mit Iren hoffestatten vnd höfflin auch allen andern Iren gebeüwen & gelegen In der St. St. auch In Khüffergaßen, einsÿt ein eck am Rindtsfuß geßlin, andersÿt Michel Gollen seeligen Creditoren stoßend hinden zum theil vf hannß Romen, vnd Erasmum Schotten die Nestler auch Zum theÿl der Herren Moren Zunfftstub, dauon der drittheÿl Frauwen Catharinen Irer Mutter, vnd die Überigen Vier fünffte theÿl ein Zweÿtheÿl der Schuldglaubigerin geschwüsterden zustendig, dauon gendt sammethafft 8 Pfundt Pfenning gelts lösig mit 100 Pfund pfenningen, wÿland herrn Balthasar Stoßers seeligen erben Sunst ledig eÿgen
Und Zu noch mehren sicherheit (…) ist auch Erschienen, die tugendsame Frauw Catharin Herrn Georg Leÿtterspergers seeligen wittwe der Frauw Schuldtbekhennerin Mutter hatt sich mit beÿstand des Ehrenvesten Hochgelehrten herrn Laurentÿ Seringers der Rechten doctor Ihres lieben dochtermanns vnd vogts, Zur rechter Bürgin ernannt und gesetzt
[in margine :] Erschienen Herr hannß Joachim Bischoff handelsman Zue Ulm, In namen herrn Hanß Eittel Neuwbeurs vnd Herrn Albrecht Schleÿchers beeder Zue Ulm, Allß dochter und vetter frauwen Magdalenen der Schuldglaubigerin hierin benant, Hatt in gegensein des Ehrenvesten und Hochgelehrten Herr Sebastian Leÿtersperg.s der Rechten Doctor und Aduocaten der Statt Straßburg Innamen Frawen Ursula H Mathei Schulthers seelige Wittwe (…) Beschehen vff den 13. Januar Anno 614

Ursule Leitersperger se remarie avec Jean Renger, nommé procureur de la ville en 1617.
1617, Conseillers et XXI (1 R 98)
(f° 30) Montag den X Februarÿ – D Johann Renger Procurator ordnung geschworen.
1621 XV (2 R 49) D. Johann Renger. 35. (procuratores ergötzlichkeit)
1629 Conseillers et XXI (1 R 111) D. Johann Renger zu Tubingen citirt) contra Heinrich Müllern. 70.
1634 Conseillers et XXI (1 R 116) Dr. Johann Renger und übrig Zu Willstett angehaltenen burgern. 152.

Accord relatif à la rétribution de Jean Renger qui a été nommé greffier du Sénat un an auparavant pour remplacer Chrétien Textorius
1628, Conseillers et XXI (1 R 110)
(f° 293) 5. Januar. 1629. D. Johann Renger wegen seiner bestallung
Herr Sattschrbr. referirt, Obwohlen Herr Dr. Renger vor Einem Jahr beÿ Mh. ahn Statt Christiani Textorÿ, Zue Einem Rhatschrbr. Vnd Zwahr auff die Völlige bestallung, wie Er Textorius selbige gehabt, angenommen worden, so seÿe doch Selbige Erkantnuß nicht ins Prothocoll khomm. dieweil Sich nuhn vnd and.er seiner bestallung auch ein Addition von 17. fl befindet, welche Von den 3. Stifftern, Roth Kirch, Carthauß, vnd Clauß in undis, ihme Textorio alle quatember gereicht worden, anietzo aber h. Dr. Reng. von bemelter Stifft Schaffnern, ohne special Urkund auß dem Protocoll nicht mehr wollen gevolgt werden, Alß stelt Ers Zur Mh. ob Sie vorige Erkhandtnuß ratione dieser Addition d. 17. fl. alle Vierthel jahr, nochmal confirmiren wolt. damitt Eß dem Protocoll inserirt, vndt ihme deßen Ein schein vnd Vrkundt darauß ahn die Schaffner khönte mittgetheilt werd.
Ekhand, Ist bemelte Addition d. 17. fl. confirmirt, vndt in daß Protocoll Zu Zeichnen bevohlen worden, Jedoch mitt del Anhang, daß Er Sich alles Advocirens, sowohl in Anstellung d. Supplicationen, alß ander.er Schrifft hienführo müsigen, wie auch seine And.wertliche bestallungen resigniren solle.

Jean Renger et sa femme Ursule Leitersperger vendent la maison au marchand Paul Gotthard : acte interrompu puis vente

1621 ([15. 7.br / 3. Oct.]), Chancellerie, vol. 441 (Imbreviaturæ Contractuum) f° 69-v
Kauffverschreybung Pauli Gottharts vber sein Behausung In der Kueffergassen
(Vide infra folio 84.) Erschienen der hochgelehrte Johann Renger der Rechten Doctor vnd procurator des Grossen Rhats alhier vnd Frauw Ursula Leytterspergerin sein eheliche haußfraw mit beÿstand des auch hochgelehrten H Sebastian Leytterspergers der Rechten Doctors vnd der Statt Straßburg bestelten Advocaten vnd H Blasi Leyttersperg.s Burg. vnd handelßmanns Ir Fr. Ursulæ beyder Brued. vnd nechst verwandter bede ehegemecht für sich selbst vnd benanter Doctor Johann Renger als geordneter vogt Ulrich weÿland Ulrich Leytterspergers selig. hinderlaßenen Sohns vnd
haben in gegenwertigkeyt Pauli Gotthardt handelßmanns vnd Burgers alhie (verkaufft)
ein Behausung alhie In der Kueffer Gassen so einseyt ein Eck ane dem Rindtsfueß Gasslin anderseyt neben (-) vnd hinden auff die Herrberg Zum Rindsfuß genannt stoßend gelegen, davon gehend Jarlichs
[interrompu]

1621 (16. Septembr.), Chancellerie, vol. 441 (Imbreviaturæ Contractuum) f° 84
Kauffverschreybung Pauli Gottharten vber sein Behausung in Kueffer gassen
(Extendirt wie in dem Contractbuch de Anno 1621 folio 208. Zubefinden.) Erschienen der hochgelehrte Johann Reng. der Rechten Doctor vnd Procurator des Grossen Rhatts als ehevogt Fr. Ursulæ Leytterspergerin sein eheliche haußfr. mit beÿstandt wissen vnd bewilligen des auch hochgelehrten herrn Sebastian Leyttersperg der Rechten Doctors vnd der Statt Straßburg bestelten Advocaten vnd H Blasi Leyttersperg.s Burg. alhie Ir Fr. Ursulæ beyder Brueder vnd nechst verwandter vnd obgemelter D. Johann Reng. (Hans Jacob Bürckeln Ir Fr Ursula ehel. Sohns)
haben in gegenwertigkeyt Pauli Gotthardt handelßmanns vnd Burgers alhie (verkaufft)
ein Behausung alhie In der Kueffer Gassen so ein Eck ane dem Rindtsfueß Gasslin vnd gedachter Küeffer Gassen einseyt In gemelter Kueffer gaßen neben Bernhard Bad. vnd in dem Rindsfus Geßlin neben vnd hinden auff die Herberg Zum Rinds fuß gesselin stoßend gelegen, sampt einem grossen schwartzen Kasten vnd. Im Gaden, davon gehend Jerlichs 20 guden Str. W. uff Mariæ Verkundung in hauptgut mit 400 gld Fraw Agnes Marxin selig Erben, Item Zehen gulden ein schilling auff weÿhenachten Michael Theurers Fünffzehners selig. Erben In hauptgut mit 200* fl. w. Item ein pfund 10* d * der Rothen Kirch vff Bartholomei sonst eyg. vnd were dier Kauff vber die beschwerd. Zugangen vnd beschehen für vnd vmb 1200 pfund pfenning
Dabey auch abgeredt dieweil der verkeuffer für sein eheliche haußfr ein verehrung begert, er der Verkeuffer auff weÿhenachten von Irem Kauffman so das Gaden in der weÿhenacht Meß geprauch. vnd dafür den versprochenen Zinß erstatten würd. das solcher Zinß der Frawen Verkeufferin ane statt begehrten verehrung zustehen vnd Ir gelufert werden soll
(vide nachtragbuch de A° 1630. er seqq. fol: 239)

Originaire de Sainte-Marie-aux-Mines du côté Ribeaupierre, Paul Gotthard, fils de l’administrateur des mines Paul Gotthard demeurant à Echery, épouse en 1607 Anne Marie, fille du tailleur Georges Gro (Grau) : contrat de mariage, célébration
1607 (7.2.), Not. Strintz (Daniel, 58 Not 54) n° 221
Eheberedung Zwüschen dem ehrsamen Paulo gotthardt von Marien kirch vff der Rappoltzsteinischen seÿtten Zu Eckerich, weÿland Pauli gotthardt, Berck Verwessners Zu Marien Kirch seeligen Sohn An einem
So dann der ehrsam: vnd tugendreichen Jungfrauwen Annen Marien Groin Meister georg groen deß schneiders burgers Zu Straßburg eheleiblichen dochter Andern theÿls
Actum Sonntag den 7.ten Februarÿ Anno 1607. (unterzeichnet) Ich Paulus Gotthart d. Hochzeitter Bekenne wie vorstehtt, gerg gro der hoch zeiterin vater

Mariage, cathédrale (luth. p. 191)
1607. Dominica Reminiscere. Carolus gothardt von Maria Kirch der Wurtz kremer Anna Maria Jörg Gro des schneiders tochter (i 99)

Le marchand d’épices Paul Gotthard de Sainte-Marie-aux-Mines devient bourgeois par sa femme Marie, fille du tailleur Georges Krau
1607, 2° Livre de bourgeoisie (4 R 104) p. 883
Paulus Gotthardt der Wurtz Krämer von Marien Kürch, Empfahet daß Burg.recht von Anna Maria, Georg Krauwen des schneiders Alhie Ehelichen dochter wüll Zum Spüegel dienen vnd 200 fl. verstallen Actum den 21. Maÿ Aô 1607.

Paul Gottard et le tuteur de ses enfants vendent la maison au marchand Jean Goll, assesseur au Petit Sénat

1634 (31. Maÿ), Chambre des Contrats, vol. 473 f° 400-v
(Protocollat. fol. 62. – diser Kauff ist den 13. feb. vndt 3. Martÿ 1638. Einem E. gross. Raht vorgebracht. vndt daselbsten vff gewohnliche behabung Confirmirt word.) Erschienen Paul Gotthardt burger Zu St. für sich selbsten und hanß Waltz der Weißbeck Alß vogt sein Gotthardten Kindern
hatt in gegensein herrn hanß Gollen deß handelßmanns vnd Kleinen Rhats Verwanthen (verkaufft) mit beÿstand H Adam Schiffmanns Alten Kleinen Rhatsverwanthen
hauß vnd hoffstatt, mit allen Anderen ihren gebäwen & Alhie in Küeffer gassen ist einseit ein Eck Am Rindtsfueß gäßlin, anderseit neben H D. Johann Georg Kasten keinen Rhats Advocaten und procuratorn, hinden vff die herberg Zum Rindtsfueß genannt stoßend gelegen, dauon gehen Jarß vff Bartholomei j. lb d bod. zinß der Rohten Kürch alhie, Item 20. fl. St. w. vf Mariæ v.künd. Jr. hieronimo Vffsteiner Zu Franckhfort in hauptg. mit 400. fl. w. So ist diß hauß auch noch v.hafftet vmb 52. lb 10 ß d. Christoff Engelhardten dem Handelßmann, Item vmb 200 lb d H D Johann Renger Grossen Rhatschreibern Jährlich vff weÿhenachten mit 10 lb Zuuerzinsen vnd vf begeren Zuerlegen, So dann gehen auch Jarß von den Kellerfenstern 2 lb Allmend gelts d. St. St. sonst eÿgen Vnd were diser Kauff vber die beschw. so der Käuffer vff sich genommen, Zugangen und beschehen für und umb 750 pfund
Nota. obwol obbesagter H D. Renger noch wegen 300. lb so in schlechtem gelt abgestossen worden, einen nachtrag zusuchen vermeint, So hab. doch die verkäuffere solchen Nachtrag vff Ihnen behalten vnd den Käuffer deß orths zu ubertreten zugesagt

Le marchand Jean Goll épouse en 1627 Dorothée Falck, fille de l’ancien commissaire de la Chancellerie
Mariage, Saint-Thomas (luth. f° 42-v)
1627. Johannes Goll der handelsmann H. Michaël Gollen des handelsmanns vnd burgers alhie hinderlaßener Sohn, vnd J. Dorothea h. Augustini Falcken Cantzleÿ Commissarÿ hin.laßenen tochter. Eingesegnet den 27. Febr. (i 49)

Jean Goll, marchand et assesseur au Petit Sénat, se remarie avec Félicité Ingold, fille de l’assesseur des Quinze Elie Habacuc Ingold : contrat de mariage tel qu’il est copié à l’inventaire, célébration
Eheberedung – der Ehrenuest vnd wohl für geachte Herr Johannes Goll eines Ehrsamen Kleinen Raths alter beÿsitzer, Handelsmann und burger alhie Zu Straßburg einen sonderlichenn ehelichenn willen, liebe Und anmuth Zu der Edlenn Ehrn. Und Viel tugendreichen Jungfrauen Foelicitati Ingoldtin weÿland deß Edlenn Ehrenuesten hochachtbahrn Fromm Fürsichtig: Und Weißen Herrn Eliæ Habacuc Ingoldts deß beständigen Regiments der herren Fünffzehen, inn allhieiger deß hieligenn reichß freÿen Stadt Straßburg mit auch weÿland der Edlenn, Ehrenn, Und Viel tugendreichen Frawen Annæ Ingoldten gebohrner Von Hohenburg beeden seeligen ehelich erzielterm hinderlaßener Jüngster dochter gewonnen Vnd er Vff Vorhergangen sein selbs beschehenes freündliches ansuchen – inn obermelter Statt Straßburg auff Montag den 24. Novembris Ano 1634.

Mariage, Saint-Thomas (luth. f° 170)
1635. Dom. jnuocavit d. 15. Jenner. H. Hanß Goll d. handelsmann d. Elter, eines Ehrsamen Kleinen Raths alter beÿsitzer, vnd Jgfr. Felicitas Hn Eliæ Habacuc Ingolts xv. Nachgelaßene dochter. Eingesegnet Zinstag d. 24. febr. Zu S. Thoman (i 176)

Le tuteur des trois enfants de feu Jean Goll et de Félicité Ingold, assisté de leur beau-frère Daniel Espich, docteur en médecine, rembourse un capital dû d’après un titre de 1561 sur la maison dite Zum Meyenberg

1655 (13. Julÿ), Chambre des Contrats, vol. 517 f° 422-v
Erschienen H Johann Theoderici Sprenger U.I.D. Und Burgers Zu Franckhfort, Und Fr. Mariæ Catharinæ beÿder Eheleuth, in crafft eines zu Franckhfort am Maÿn am 10. Junÿ nechsthien Von Ihme dr. Sprengern eigenhändig gefertigten (…) Gewaltscheins, bevollmächtigter Befelchhaber, H. Johann Casimir Werlin der Handelßmann Von berührtem franckhfort
hatt in gegensein H. Johann Philipp Kasten U.J.D. und E.E. Kleinen Rhats advocati et procuratoris alß Vogts weÿl. H Hannß Gollen geweßenen alten großen Rhats Verwanthens alhie in letzter Ehe mit Fr. Felicitatis Ingoltin erziehlter 3.er Kinder, mit beÿstand H. Daniel Espichs Med. Doct. ihres Schwagers
400. fl. straßb. Wehrung Capital, so Jahrs Vff Mariæ Verkündung mit 20. fl. besagter wehrung nach innhalts eines pergamentinen, durch weÿl. H. Johann Carl Lorchern alß geweßenen bischofflichen Contractuum Notarium seel. am 25. Januarÿ A° 1561. mit deß bischffl. hoffs Zu Straßburg anhangendem Insigel gefertigten (…) Zinnßbrieffs, Von Vff Vnd abe einer Alhie in der küeffer gaßen neben weÿl. H. Daniel Ringlers geweßenen Ammeÿsters alhier seel. hinderlaßenen fr. Wittib und Erben ein Vnd and. seit ist ein Eckh Undt hinden Vff die Herberg Zum Rindtfuß stoßend gelegener Und Zum Meÿenberg genannten behaußung, Verzinnß werden, Vnd obermelter H Dr. Espich alß ietzmahliger possessor dißer behaußung solchen Zinnß Zu entricht. Verbunden ist

Daniel Espich se marie en 1650 avec Marie Dorothée Goll, fille du marchand Jean Goll l’aîné
Mariage, Saint-Thomas (luth. f° 8-v)
1650. Dncâ XX Trinit. 27. VIII.bris. H Danjel Espicius, Medicinæ Doctor, H. Jacobi Valentini Espicii Med. d. Phil. Doctoris, auch beÿ hießiger Löbl. Universität Professoris Publici Ehelicher Sohn vnd J Maria Dorothea, H Johann Gollen des Eltern gewes. handelßmanns vnd E. E. Groß. Rhats Beÿsitzers alhier hinterlassene Eheliche Tochter. Copulirt Zinst. d. 5. IX.bris zu St Thomæ (i 10)

La maison revient à Marie Dorothée Goll, femme du docteur en médecine Daniel Espich, qui meurt en 1655 en délaissant pour héritiers ses deux frères et sa sœur. La masse propre au veuf présente un déficit de 94 livres, celle propre aux héritiers s’élève à 3 897 livres. L’actif de la communauté s’élève à 658 livres, le passif à 1 091 livres

1655 (1.7.), Not. Ursinus (Jérémie, 60 Not 23) n° 19
Inventarium und Beschreibung, aller vndt Jeder haab Nahrung vndt Güethere, so weÿlandt die Ehren vndt Viel tugendtreiche Fraw Maria Dorothea Espichin, gebohrne Gollin, deß Ehrenvest vndt hochgelehrten herrn Daniel Espichs Medicinæ Doctoris Burgers alhie haußfraw nunmehr seel. welche am 15. Maÿ Jüngsthin Göttlichem willen nach Zeittlichen todts Verblichen, nach Ihrem aus dießer welt tödlichem hinscheÿden hinder Ihro verlaßen, Welche vff freündtliches ansuchen erfordern vndt begehren deß Edlen vndt hochgelehrten herrn Johann Philips Casten, der Rechten Doctoris Advocaten, vndt E. Ehrsamen Kleinen Raths Procuratoris vndt Burgers alhie als H Johannißen, Johann Eliæ Vndt Foelicitatis, aller dreÿ geschwüsterdt vndt weÿland deß Ehrenuest Fürgeacht vnd weÿßen Herrn Johann Gollen deß Ältern, handelßmanns vnd E. Ehrs. Großen Raths alhier Beÿsitzers seel. hinderlaßener beed. Söhn vnd dochter, d. ietz abgeleibten fraw seel. brüd. vndt Schwester vndt ab Intestato hind.laßene nechster Erben geschwohrnen herrn vogts (…) So beschehen vnd angefangen auff Montag den 1.ten Julÿ A° 1655.
Publicatio et Resolutio auff hieuorgeschribenes Codicill

Inn dem Eÿßenburgerhoff alhie an d. Münstergaß geg.dem Gürthlerhoff und Collegio gelegen, so d. wittwer Lehnungsweiße bewohnt, ist befunden worden, wie volgt
Ane Haußrath. Vff der Andern bühnen, In der obersten Stuben, In der Nebens Cammer, In der Cammer A, In der Obern stuben am Gang, Vff dem Gang, In der Cammer B, In der Cammer C, In der Magd Cammer, Im haußöhren, In der Speiß Cammer, In d. Bauch Kuchen, In deß H. D. Studier Stuben, In der Stub Cammer, In der Wohn Stuben, Vor dießer Stuben, In der Küchen, Im Hoff, Im Keller
Eigenthumb vndt Besserung ane Heusern (W.) Item ein Sibendtheil, ane einer halben Gewerbs Behaußung, sampt einel hind.hauß, vnd höfflin, auch allen andern Ihren gebäwen, begriffen, weith. rechten, Zugehörd. v. gerechtigkeiten genandt Zum Rothen Offenloch, gelegen in allhiesiger Statt Straßb. vnden am Vischmarck, gegend. Zunfftstuben Zur Mörin über (…)
(E.) Item hauß Vndt hoffstatt, mit allen and.n Ihren gebeüwen, begriffen, weithen, rechten, Zugehörden vndt gerechtigkeiten gelegen alhie in d. St. Straßb. in d. Küffergassen, so Zum Meÿenberg genant, j.s. ein Eck am Rindtsfueß gäßlein, 2.s. ietz neben H Johann Thoman Kawen, dem handelßmann vndt d. Zeitt E. Ehrs. Großen Raths alhie Beÿsitzern, vornen vff ermeltte Küeffergaß, hinden vff die Gastherberg Zum Rindtsfuß stoßend, davon gibt man Jährlich. vff Bartholomæi j lb d bodenzinß dem Stifft Zur Rothen Kirchen alhie, wie auch 2 ß d Allmend Zinß, d. Statt Straßb. Zinnßmstr. Jährlich vff Martini, Item 20 fl. Straßb.w. vff Mariæ V.kündung hiebeuor Jr Hieromÿmo Uffsteinern Zu Ffurth ietz aber d. Erben selbsten in hauptguth mit 400 fl. St. w. abzulöß. Sonsten vber dieße beschwerd. freÿ ledig vndt eigen angeschlagen p. 600 lb. d. Darüber sagt j. Perg. Kauffbr. Inhalts, wie d. fraw seel. vatter dieße behaußung von Paul Gotthardten Burgern alhie v hannß Woltzen dem weißbecken sein Paul Gotthardt Kind. vogt an sich erkaufft mit d. St. Straßb.anhangend. Contract Insigel deßen datum den 31.ten Maÿ A° 1634. Darbeÿ noch j. altter t. Perg. Kauffbr. besagendt, wie erst ernandter Paul Gotthardt dieße behaußung von H Dr Johann Rengern erkauft mit d. St. Straßb. anhangend. Kleineren Secret Insigel deßen dat. den 1.t 7.bris A° 1621. Ferners darbeÿ j. alte t. Perg. Zinß v.schreibung vber 500 fl. Straßb. w. so vf solcher behaußung gestanden, besagend, vnd dann auch sonsten allerhand schrifftlicher bericht v. quittungen, alles mit N. 20. signirt.
Deß H. Wittwers unveränderte Nahrung betreffend, Sa. haußraths 24, Sa. Bibliothec 20, Sa. Silbergschmeids 17, Sa. Guldener Ring 22, Sa. Pfenningzinß hauptgüter 168, Sa. Gülthen 13, Sa. Eigenthums vnd beßerung ane einer Behaußung o, Sa. Schulden 58, Sa. Ergäntzung 44, Summa summarum 367 lb – Schulden 461, Übertreffen also die Schulden auß des H Wittwers unverändert nahrung Zubezahlend deßelben gantzes Vermögen vmb 94 lib
Der Erben unverändert Guth anlangend, Sa. Haußraths 267, Sa. Viehs 4, Sa. Silbergeschirrs vnd Geschmeids 146, Sa. Guldener Ketten Armband, Ring vndt Geschmeids 185, Sa. Pfenningzinß hauptgüter 1849, Sa. Gülthen 38, Sa. Eigenthums vnd beßerung einer behaußung 600, Sa. Schulden 142, Sa. Ergäntzung 754, Summa summarum 3987 lb – Schulden 91, Nach deren Abzug 3897 lib
Die Theilbahre Verlaßenschafft berührend, Sa. Haußraths 106, Sa. Früchten 2, Sa. Vieh 2, Sa. Silbers 32, Sa. Guldenen Ring 2, Sa. Schulden 511, Summa summarum 658 lb – Schulden 1091 lb, Nachstand der theilbahren Nahrung 433 lb
Conclusio finalis Inventarÿ 3368 lib

Daniel Espich se remarie en 1657 avec Marie Elisabeth Dinckel, fille du docteur en médecine Daniel Dinckel
Mariage, Saint-Thomas (luth. f° 32)
1657. Dncâ XVI. Trinitatis d. 13. Sept. H. Danjel Espich, Medicinæ Doctor vnd J. Maria Elisabeth weiland H Danielis Dinckels Medicinæ Doct. hinterlaßene Eheliche Tochter, Copulirt Zinst. d. 21. Sept. zu St. Thoman (i 35, proclamation cathédrale f° 78-v))

Partage de la succession de Marie Dorothée Goll entre le veuf, Félicité Goll femme du marchand Jean Daniel Brand et les étudiants en droit Jean et Jean Elie Goll.
1665 (20.11.), Not. Winter (Jean Christophe, 62 not 13)
General Theil Register Über Weiland frawen Mariæ Dorotheæ Espichin, gebohrner Gollin seel. Verlaßenschafft darinnen was beedes H d. Daniel Espichen dem Wittibern undt denen Ihro d. fr. Seel. 3.en Geschwistrig. laut getroffenen Transaction Zu getheilt vndt verglich. Zubefind. 1665.
Zuwißen, daß auff Hieunden bemeltem dato, auf der Pfaltzen in d. kleinen Rathstuben Alhie Zu Straßburg beÿsammen erschienen weÿland der viel ehren vnd tugendreichen Frawen Mariæ Dorotheæ Espichin, gebohrner Gollin seel. nachgelaßener Herr Wittiber, und Erben, wie auch derselben respectiué Herren Ehe: vnd vögt, die Edle, Hochgelehrte Ehrenueste und Wohlvorgeachte Herren, Daniel Espich, Med. Dr. mit beÿstand deßen auch Hochgelehrten Herrn Johann Adam Gollen I.U. Dris ane Einem,
So dann Herr Johannes Goll, Juris Candidatus, Herr Johann Daniel Brand, Handelßmann als Ehevogt Frauwen Foelicitas Gollin, Ingleichem Herr Johann Philipps Kast, I. U. Dr vnd E.E. Kl. R. Actuarius et Referens, als noch vnentledigter vogt Herrn Johannis Eliæ Gollen, LL studiosus, sambtliche der Einhelligen Intention, obehrengedachter frawn Mariæ Dorotheæ Gollin seel. Verlaßenschafft halben nach Laut deren entzwischen beeden Parthen den 18. 7.bris nechsthin getroffenen Transaction, vergleich vnd Außkauf, die separation, abtheilung vnd außweißung für vnd ane die hand Zunehmen (…) Donnerstags den 20. Septembris aô 1665
Copia Transactionis, vergleich vndt Außkauffs

La maison revient à Jean Daniel Brand et à sa femme Félicité Goll. Jean Daniel Brand vend la maison au marchand Georges Goll. En marge, quittance remise en 1764 à André Bruder.

1675 (10. Maÿ), Chambre des Contrats, vol. 544 f° 266-v
H. Johann Daniel Brand der Handelßmann
in gegensein H. Georg Gollen deß handelsmanns, mit beÿstand H. Hannß Georg Fleckhen deß Lederhändlers seines Stieffvatters und H. David Beüters deß Ohlmanns
Hauß und hoffstatt mit allen deren Gebäwen, rechten und Gerechtigkeiten alhier in der Küeffergaßen ist einseit ein Eckh am Rindtsfußgäßlein, anderseit neben Wolff Endter dem Kübler, hinden uff H. Johann Friderich Meÿern den Specereÿhändtlern stoßend gelegen, davon gehend Jahrs term° Bartholomæi 1 lb bodenzinß der Rothen Kirchen, Item 2. ß d Allmend Gelts gemeiner Statt, so dann 20. fl. Straßburger Wehrung Jährlichen termino Annunc: Mariæ widerlößig mit 400. fl. besagter Wehrung Fr. Felicitatis Gollin wittibin – umb 500. lb
[in margine :] (…) in gegensein H. Rathh. Andreas Bruder des proprietarii (quittung), actum d. 19. Julÿ 1764.

Georges Goll loue la maison au marchand de fruits et légumes Samuel Grünau

1700 (16.3.), Chambre des Contrats, vol. 573 f° 179-v
H. Georg Goll, der Handelsmann
in gegensein H. Samuel Grünau des Fastenspeishändlers (unterzeichnet) Samuel Grünaw
entlehnt, Eine Behaußung, mit allen deren gebaüen, Begriffen und zugehördten allhier in der Kieffer gaßen so einseit ein Eck am rindsfues gäßlein anderseit neben Martin Wolff Ender dem Kübler hinden auff die Herberg zum rindsfueß dem Hn verleiher auch gehörig, stoßend gelegen, auff fünff jahr lang Von Johann Bapt. dieses 1700.sten Jahrs angehend, umb einen jährlichen Zinns Nemblich 63 pfund

Lors du partage des biens de Georges Goll en 1710, les experts estiment la maison dite Zum Meyenberg à la somme de 2 500 livres. Le partage de 1726 attribue la maison aux enfants du deuxième lit.
Lors de l’inventaire dressé en 1730 après la mort de la veuve de Georges Goll, la maison est estimée au prix de 1 750 livres.

Les héritiers Goll cèdent leurs part de la maison à Marie Dorothée Goll, veuve du marchand François Brackenhoffer

1740 (27.8.), Not. Lobstein (Jean, 31 Not 26) Joint au n° 609 du 20 févr. 1730
Erschienen vor Mir unterschriebenem offenbahrem geschwornem und Zu Weÿland Frauen Mariæ Margarethæ Gollin gebohrener Sachsin, auch weÿland Herrn Georg Gollen geweßenen Vornehmen Handelsmanns und burgers allhier Zu Straßburg nunmehr seeligen hinterlassener Frau Wittib nun ebenmäßig seeligen Verlaßenschafft Inventation und Separation in specie requirirtem Notario Frau Maria Magdalena Dürningerin, gebohrne Gollin, mit beÿhilff Herrn Jacob Dürningers, des Jüngern Vornehmen Handelsmanns auch E: E: Kleinen Raths alten wohlverdienten beÿsitzers und burgers allhier Ihres geliebten Eheherrn
Zeigte in gegensein Frauen Mariæ Dorotheæ Brackenhofferin, gebohrener Gollin, weÿland Herrn Francisci Brackenhoffers, geweßenen Vornehmen Handelsmanns und burgers allhier zu Straßburg hinterlaßene Frau Wittib, mit beÿstand Herrn Ludwig Carl Lidvogels, vornehmen handelsmanns und burgers allhier (cedirt)
Estlichen Ihren sowohl Vo sich selbsten als auch von Ihrem verstorbenen Bruder, weÿland Herrn Johann Friderich Gollen, geweßenen Ledigen handelsmann und burgern allhier seeligen ererbten, deßgleichen Von Ihren sambtlichen Voll: und halbbändigen geschwusterden auch halbbändigen Schwester Kind übernommenen völligen antheil an der in ob Ehrenbesagter Frauen Mariæ Margarethæ Gollin gebohrener Sachßin Ihrer geliebten Frau Mutter seeligen eigenthümliche Verlaßenschafft gehörige biß dato annoch ohnvertheilt und gemeinschaftlich geweßenen Behaußung und hoffstatt, mit allen andern deren gebäuen, begriffen, Weithen, Rechten, Zugehörden und gerechtigkeiten Zum Meÿenberg genand, gelegen allhier in der Statt Straßburg ane der Kieffergaß, einseit ist ein Eck ane dem Rindsfuß gäßlein, anderseit neben Georg Conrad Seupp dem Schloßer, da Von gibt mann jahrs aufs Bartholomæj Ein Pfund pfenning Bodenzinß der Rothen Kirchen allhier, ferner zween Schilling Allmendtgelds gemeiner Statt Straßburg, Weiter 8. pfund pfenning Zinß à vier pro Cento gerechnet, reicht mann der Evangelischen Neuen: oder Prediger Kirchen allhier Jahrs auf Johannis Baptistæ ablößig in Capital mit 200 lb. d. So dann 56 pfund und 5 Schilling pfenning gibt mann jährlichen auf den 20.t Julÿ à vier und einen halben pro Cento Zu zinnß herrn Rathherrn Johann Daniel Braunen ablösig in Haubtguth mit 1250. lb d sonsten freÿ, edig und eigen (…) beschehen und Zugegangen auf orth undt weis wie die deßelben beÿ mein Notarÿ Concept befindliche Abrechnung vom 30.ten Julÿ Anno 1740. außweißet (…)
So beschehen in Straßburg auf Sambstag den 27.ten Augusti Anno 1740.

Marie Dorothée Goll épouse en 1709 le marchand François Brackenhoffer : contrat de mariage tel qu’il est copié à l’inventaire, célébration
Copia Heuraths Verschreibung – der Wohl Ehren Veste Vnd vorachtbahre Herr Frantz Brackenhoffer der ledige Handelßmann Weÿland des Wohl Edlen Vesten, fromb, fürsichtig undt wohlweißen Herrn Andeæ Brackenhoffers geweßenen wohlmeritirten fünffzehners des beständigen Regiments allhier seeligen nachgelaßener ehelicher Sohn, einen brsondern ehelichen willen Lieb und Affection zu der Hoch Ehren vnd tugendreichen Jungfrauen Maria Dorothea Gollin auch weÿland des Wohl Ehrenvesten und großachtbahren Herrn Georg Gollen gewesenen vornehmen handelßmanns burgers allhier nunmehr auch seelig Hinderlaßene Jungfrau dochter gewonnen (…) Geschehen und verhandelt In der Königlichen Statt Straßburg Montags den 28. Monats tag Octobris Im Jahr unsers Lieben Herren Und Seeligmachers Jesu Christi gnadenreichen Geburth 1709

Mariage, Temple-Neuf (luth. f° 208-v n° 924)
1709. Mitwoch den 20.t 9.mbr Seind nach 2.mähl. Proclamation ehelich copulirt worden Herr Franciscus Brackenhoffer der ledige Handelsmann, weÿl. des wohl Edel Vest fromm fürsichtig vnd wohlweißen H Andreas Brackenhoffer, des beständigen Regiments der H. XV. hochansehnlicher beÿsitzer, hinterl. ehl. Sohn, und J. Maria Dorothea weÿl. H Georg Gollen gew. b. vnd Handelsmanns nachgel. ehel. tochter, bezeug. solches (unterzeichnet) Franciscus Brackenhoffer als hochzeiter, Maria Dorotha Gollin Als hochzeiterin, Paulus flach alß des hochzeiters vogt, Johann Carl Feser* Als vogt der Jungfr. hochzeiterin (i 208)

François Brackenhoffer meurt sans enfant en 1723. L’inventaire est dressé dans une maison de location rue des Tonneliers. L’actif de la succession s’élève à 2 074 livres, le passif à 1 268 livres.
1723 (2.2.), Not. Lobstein (Jean, 31 Not 11) n° 207* [haut de l’acte abîmé par l’humidité]
Inventarium über Weÿland der Wohl Ehrenvest und Großachtbahren Herrn Francisci Brackenhoffers geweßenen Handelsmanns und burgers allhier nunmehr seel. Verlassenschafft, auffgerichtet Anno 1723. (…) nach seinem den 9.ten Decembris des Zurückgelegten 1722.sten Jahrs aus dießer welt genommenen tödlichen Hintritt Zeitlichen verlaßen, welche Verlaßenschafft auf freundliches ansuchen erfordern vnd begehren des Edel Wohl Ehren vest Großachtbahr und hochgelehrten Herrn Johann Gollen, Medicinæ Doctoris und berühmbten Practici auch Vornehmen Burgers allhie Zu Straßburg, als der hernachgemelten hinderlaßenen fraw wittib hochgelehrten herrn brud.s vnd ab intestato einer von dero Nächsten Erben inventirt durch die viel Ehren: und tugendgezierte frau Mariam Dorotheam Brackenhofferin gebohrene Gollin die hinterbliebene frau Wittib mit beÿstand des wohl Ehrenvest vnd Großachtbahren herrn Johann Friderich Färbers des handelsmanns vnd burgers allhier Zu Straßburg dero geschwornen herrn Curatoris, ingleichem herrn Johann Caspar Hürstel den ledigen Handelsmann von Benfelden gebürtig, (…) geäugt und gezeigt (…) So beschehen in Straßburg, angefangen den 2.ten Februarÿ Anno 1723.
Bericht wegen dießer Verlaßenschafft. Zuwißen seÿe hiemit, demnach gegenwärtige verlaßenschafft völlig inventirt worden, habe ich d. Nots. der Frau Wittib in die Ehe gebrachtes Vermögen Von des Verstorbenen herrn seeligen Nahrung separiren wollen, es hat aber die Frau Wittib mit beÿstand Hn Johann Friderich Färbers des handelsmanns Ihres herrn Vogts, sich ercläret, daß Sie wegen dero abgegangenen stuck Keine Ergäntzung prætendirt (…)

In einer allhier zu Straßburg ane der Kieffergaß gelegenen Und in dieße Verlaßenschafft nicht gehörigen behaußung befunden worden wie volgt
Ane Höltzen und Schreinwerck. Auff der obern bühn, In der Cammer A, In der Cammer B, In der Cammer C, vor dießen gemachen, In der Cammer D, vor dießem gemach, In der Cammer E, In der Wohnstub, In deri Stubkammer, vor dießen gemachen, In der Kuchen, In des Officiers Stub, Im Laden Contor, Im Keller
Wÿdems Verfangenschaft Welche Frau Susanna Brackenhofferin gebohren Metzgerin, weÿl. S. T. Andreæ Brackenhoffers, des beständigen geheimen Regiments der herren XV. in Löbl. Statt Straßburg gewesenen hochansehnlichen Beÿsitzers nunmehr seel. hinderlaßene frau wittib, wegen des verstorbenen Hn sel. als Ihres Stieff Sohns lebtägig Zu usufruiren hat
Abzug in gegenwärtig Inventarium gehörig. Sa. haußraths 358, Sa. Schiffmann zur handlung gehörig 42, Sa. Gewerbswahren 367, Sa. frucht 257, Sa. Wein und Lährer Vaß 89, Sa. Silber geschirr und Geschmeids 151, Sa. Goldener Ring, Ketter, Perlein und dergleichen Geschmeids 252, Sa. baarschafft 331, Sa. Gülth von liegenden güthern 66, Sa. Schulden 158, Summa summarum 2074 lb – Schulden 1268, Nach deren Abgang, Stall Summ et Conclusio finalis Inventarÿ 805 lb
Copia Heuraths Verschreibung (…) Geschehen Montags den 28. Monats tag Octobris 1709
Copia Testamenti nuncupativi – 1722 (…) auf Mittwoch den 12. tag des Monats Augusti Abends Zwischen 6 und 7 uhren in einer in der Statt Straßburg ane der Kieffergaß Liegenden von hernach gemeltem herrn Testatore Lehnungs Weiße bewohnenden behaußung, deren Wohnstub Cammer mit den Fenstern auff die gaß außsehend (…) persönlich kommen und erschienen der Wohl Ehren Vest und Großachtbahr Herr Franciscus Brackenhoffer Handelsmann und burger allhie Zu Straßburg Zwar Krancken und schwachen Leibes auf einem Bette Liegend

Marie Dorothée Goll vend la moitié indivise de la maison à Louis Charles Liedvogel, agent des comtes palatins de Deux-Ponts, et à sa femme Marie Elisabeth Frœreisen

1740 (31.8.), Chambre des Contrats, vol. 614 n° 427-v
Fr. Maria Dorothea geb. Gollin weÿl. H. Frantz Brackenhoffer des handelsmanns ohnbevögtigte wittib mit beÿstand H. Johann Samuel Fingado geschwornen courtier
in gegensein H. Ludwig Carl Lidtvogel hochfürstl. Pfaltz zweÿbrückischen agenten und Mariæ Elisabethæ geb. Fröreißin
die helffte für ohnvertheilt einer behausung und hoffstatt mit allen derselben gebäuden, begriffen, weithen, zugehörden, rechten und gerechtigkeiten ane der Kieffergaß, einseit ist ein Eck am Rindsfueßgäßlein, anderseit neben Georg Conrad Seupp dem schloßer, hinten auff die Gollischen erben – davon gibt mann auff Bartholomæj 1 lb ane bodenzinß der Rothen Kirch, ferner 2 ß allmend geld hiesiger Stadt Pfenning Thurn – um 200 und 1250 pfund verhafftet, beede capitalien 1450 pfund, geschehen um 25 pfund

Marie Dorothée Goll, veuve de François Brackenhoffer meurt en 1744 après avoir institué le marchand Louis Charles Liedvogel pour son héritier universel qui devient ainsi propriétaire de toute la maison. Les experts estiment la maison à 2 250 livres. L’actif de la succession s’élève à 3 259 livres, le passif à 4 419 livres.

1744 (4.11.), Not. Brackenhoffer (Jean, 4 Not 18) n° 689
Inventarium über Weÿl. des Edlen, viel Ehr: und Tugendreichen Frauen Mariæ Dorotheæ Brackenhofferin, gebohrener Gollin, auch weÿl. des Wohl Ehrenvest und Großachtbaren Hn Francisci Brackenhoffers, geweßenen Handelsmanns und Burgers allhier Zu Straßburg seel. hinterbliebener Frau Wittib, nun auch seel. Verlaßenschafft, auffgerichtet Anno 1744. (…) nachdeme dießelbe den 14. Septembris dießes lauffenden 1744.sten Jahrs von dem lieben Gott aus dießer Zeitlichkeit abgefordert worden, hie Zeitl. Verlaßen, Welche Verlaßenschafft auf freundliches Ansuchen, Erfordern und Begehren des Wohl Ehrenvest und Großachtbaren H. Ludwig Carl Lidvogels, vornehmen handelsmanns und Burgers allhier der Abgeleibten seel. per Testamentil instituirt, und nach tod Verlaßenen Universel Erben, inventirt (…) So beschehen in der Königl. Statt Straßburg auff Mittwoch den 4. 9.br. et seqq. A° 1744.

Copia Testamenti. 1744 (…) auf Montag den 7. Sept. abendß zwisch. 8. und 9. uhren vor mir (…) Persönlich kommen vnd erschienen seÿe die Edle, viel Ehren vndt tugendbegabte Fraw Maria Dorothea Brackenhofferin gebohrene Gollin, weÿl. deß Wohl Ehrenvest vnd Großachtbaren H. Francisci Brackenhoffers, geweß: handelsmanns vnd B. allhier nun seel. nachgelaß. Fr. Wb. (…) Joh: Philipp Lichtenberger, Nots.
In einer allhier Zu Straßburg ane der Kieffergaß gelegener, in dieße Verlaßenschafft Zum theil gehöriger und hernach beschriebener behaußung, befunden worden, wie folgt
Eigenthumb ane einer behauß. Die helffte ane i. behauß. vndt hoffstatt mit all dero gebewen begriffen weithen rechten zugehörden undt gerechtig Keith, gelegen alhier Zu Straßb. in der Küffergaß, i.s. neben del rindfueßgäßl. 2.s. neb: Mstr. Georg Conrad Seüth dem Schloßer, hinten auf H Rathh. Joh: Jacob Düringer stoßend, davon gibt mann Jahrs 2 ß almend Zinß auf alhieß. Statt Pfenn: thurn, sonsten ist dieselbe vmb verschied. vnterpf. weiße verhafftet, vndt vermög schein vom 5. febr. 1745. durch die Hh. Werckmstr. alhier æstimirt vndt angeschlag. pro vnd vmb 2250. Daran hiehero die helfte gebührig mit 1125. Die übrige helffte ist wie H. leidvogel berichtet ihme von der verstorbenen fr. Brackenhofferin annoch beÿ ihren Lebzeiten eigenthümb. cedirt word. vnd solle solches in alhieß. C. C. Stub verschrieben zu befinden. Darüber besag. 3. alte Perg: Kaufbr. auß alhies. C. C. Stub de datis 16. 7.br: 1621, 31 Maÿ 1634. vndt den 10. Maÿ 1675.
Sa. hausraths 289, Sa. Eigenthumb ane einer behauß. 1125, Sa. Goldener Ring und dergleichen Geschmeids 74, Sa. Silbers 30, Schiff und geschirr Zu der handtl. gehörig 548, Handlungs Wahr 852, Außländische Wein 117, Gülth von liegenden güthern 84, Schulden 653 lb – Passiva 4419, Übertreffen also die Vorhandene Passiva das völlige Activ Vermögen dem Stall tax nach 1160 lb
Abschatzung dem 5. febr: 1745. Auff Bëgehren weillant der Ehr undt tugentsamen fraw Maria Dorothea Prackenhoferin gebohrne Gollin seel. hinder Laßenen Erben ist eine behausung allhie in der Statt Straßburg in der Küffer gaßen gelegen ein seitß an Meister Jörg Conraht seith dem schloßer, anderseitß ein Eck in daß rintß fuß geslein, hinden auff H rahtherren Türinger dem handelß Mann Stoßend welche behausung unden ein gangß den Lahten hauß Ehren und Contor gewölbter Keller, oben ihm Ersten Stock ein Stuben Kuchen Cammer hauß Ehren und Nebenß stübel, ihm 2.ten Stock ein Stuben Cammer Vor Zimer mit einem frantzoschißen Cammin daß hauß Ehren und Nebenß Cammer, ihm 3.t Stock befindten sich 3. Cammer, daß haus Ehren war über der tach stull mit einer besetzten binen, 2. höltzre gebell, sambt aller gerëchtig Keidt wie solches turch der Statt Straßburg geschwornen werck Meister sich in der besichtigung befunden und Jetzigen Preiß nach angeschlagen wierdt Vor vnd Umb Vier Tausent und Vunff hundert Gulten. bezeichnuß der Statt Straßburg geschwornen werckmeistere, [unterzeichnet] Pflug Statt Lohner, Michael Ehrlacher Werck Meister deß Meinsters, Johann Jacob Biermeÿer Werck Meister deß Zimmerhoffs

Délivrance des legs faits par la défunte à ses frères et sœur.
1744, Not. Brackenhoffer (Jean, répert. 65 Not 2) n° 690-a
Lüffer: und Abtheilungs- Concept über erstgedachten fr. Brackenhofferin seel. dero geschwüsteren prælegirter Kleÿder und weiß Gezeug

Louis Charles Liedvogel fait vendre des effets mobiliers
1745 (1.6.), Not. Brackenhoffer (Jean, 4 Not 19) n° 716
Verkauff: und Erlöß Register Über die Von H. Ludwig Carl Liedvogel Vornehmen Handelsmanns offentlich verkaufte Mobilien

Fils du bailli du Ban-de-la-Roche Georges Laurent Liedvogel, Louis Charles Liedvogel épouse en 1719 Marie Elisabeth, fille du pelletier Michel Frœreissen
Mariage, Temple-Neuf (luth. f° 317 n° 1349)
1719. Mittwoch den 3.t Maÿ sind nach vorhergegangener Proclamation welche auff Erlaubnus von des regirenden Hn Ammeisters herrlichkeit am Sonntag Jubil. zum ersten und andernmahl zugleich geschehenn copulirt und ehelichen eingesegnet worden H Ludwig Carl Lithvogel hochfürtl. Pfaltz Zweÿbruckischer Schaffner weiland Herrn Georg Lorentz Lithvogel, gewesenen Ambtmanns im Steinthal nachgelaßener ehl. Sohn, und Jfr Maria Elisabeth weiland Hn Michael Fröreißen geweßenen fehighändlers und burgers allhie, auch eines Ehrsamen großen Raths alten beÿsitzers nachgelaßene ehl. tochter, (unterzeichnet) Louis Charles lidvoguel als Hochzeiter, Maria Elisabeth Fröreißin als hochzeiterin (i 316)

Louis Charles Liedvogel devient bourgeois par sa femme le 15 septembre 1727.
1727, 4° Livre de bourgeoisie p. 938
H. Ludwig Carl Litt Vogel hochfürstl. Pfaltz: Zweÿbruckischer agent erhalt das burgerrecht Von seiner ehefr. Maria Elisabetha fröreißin umb die terzt d. alt. bs. wil beÿ E. E. Zunfft Zum spiegel dienen, Jur. d. 15.t Sept. 1727.

Louis Charles Liedvogel et Marie Elisabeth Frœreissen hypothèquent la maison dite Zum Meyenberg au profit d’Anne Marguerite Christiani, veuve du docteur en médecine Jean Goll

1745 (18.12.), Chambre des Contrats, vol. 619 f° 905
H. Ludwig Carl Liedvogel der handelsmann und Fr. Maria Elisabetha geb. Fröreißin mit beÿstand ihres sohns Gustav Liedvogel des ledigen handelsmanns und ihres schwagers H. Johann Georg Gräff des föchhändlers
in gegensein Fr. Annæ Margarethæ geb. Christianiin weÿl. H. Johann Goll Med. Doctoris und Practici wittib mit beÿstand ihres tochtermanns H. Johann Ritters seniroris des handelsmanns – schuldig seÿen 1000 pfund
unterpfand, eine zum Maÿenberg genannte behausung und hoffstatt cum appertinentis ane der Kieffergaßen, einseit ist ein Eck ane dem rindsfußgäßlein, anderseit neben Georg Conrad Seupp dem schloßer, hinten auff H. Rathh. Jacob Dürninger juniorem den handelsmann ehevögtl. weiß – davon gibt man auff Bartholomei 1 lb ane bodenzinß der rothen kirch und 2 ß allmend geld – als ein theils erkaufft theils ererbtes guth

Inventaire des biens de Louis Charles Liedvogel qui a quitté la ville, dressé à la requête de sa femme et de ses cinq enfants. La maison est portée à la précédente valeur de 2 250 livres. L’actif s’élève à 4 217 livres, le passif à 14 763 livres.

1753 (5.2.), Not. Goll (J. Frédéric, 6 E 41, 577) n° 21
Inventarium über Herrn Ludwig Carl Liedvogel, des von hier sich absentirten Handelsmanns und burgers zu Straßburg tam active quam passive Verlaßene Nahrung, Auffgerichtet Anno 1753.
Inventarium und Beschreibung aller derjenigen Activ Nahrung und hiengegen zubezahlen habender passiv Schuldenen, so Herr Ludwig Carl Liedvogel, der handelsmann und burger allhier, welcher den 12.ten Januarÿ dießes 1753.sten jahrs sich von hier absentiret, Verlaßen und auf Ansuchen und begehen deßen mit weÿl. Frauen Mariæ Elisabethæ gebohrener Fröreißin, seiner geweßten Eheliebstin seel. ehelich erzeugter Kinder Nahmentlichen Frau Dorotheam Elisabetham Bruderin gebohrener Liedvogelin, Herrn Johann Andreæ Bruder Vornehmen Handelsmanns und E. E. Kleinen raths alten beÿsitzers auch löbl. Statt Stalls dermahliger Wohlverordneten dreÿers und burgers allhier Frauen Eheliebstin, Ferner vor und im Nahmen Herrn Gustav Samuel Leopold Liedvogels des Abwesenden und Zu Hußach im Würtenbergischen sich aufhaltenden Sohns, Herrn Andreä Divoux vornehmen Handelsmanns und burgers allhier, welcher seine Stelle hierbeÿ, biß derselbe Ihme schrifftliche Vollmacht ertheilet haben wird, Zu vertretten sich Chargirt hat, So dann Jungfrauen Louisæ Charlottæ, Jungfr. Fridericæ Julianæ und Jungfrauen Carolinæ der Liedvogelin, welche allesamt Majorennes Zu seÿn sich hiebeÿ declarirten, mit assistentz estgedachten herrn Andeæ Divoux (…) ingleichem Hn François Jarÿ, Von Seltz, so in der Handlung bedient geweßen und Johann Philipp Willborn den handelsjungen von hier gebürtig, So dann Catharina Harttwichin die dienstmagd von Markirch gehörig (geäugt und gezeigt) So geschehen in der Königl. Stadt Straßburg auff Montag den 5. Februarÿ et seqq. Anno 1753.

In einer allhier Zu Straßburg ane der Kieffergaß und del Rinfsfuß gäßlein gelegenen in dieße Nahrung gehörigen und hernach beschriebenen behaußung befunden worden, wie folgt.
Ane Höltzen und Schreinwerck. Auff der Oben Bühn, Auf der Mittlern Bühn, Im obern hindern Cämmerlein, In der Bedienten Cammer, Im Haußöhren vor der Bedienten Cammer, In der schwartz Getüch Cammer, In der Bett Cammer, Im Haußöhren vor der Bett Cammer, Auf dem Zweÿten Stock In der Vordern Stub, In der Cammer darneben, In der Camin Cammer darneben, Auf dem ersten Stock, In der Magd Cammer
(f° 19) Eigenthumb ane einer Behaußung. Nemlichen eine behaußung und Hoffstatt mit allen dero Gebäuen, begriffen, weithen, Rechten, Zugehörden und Gerechtigkeiten, gelegen allhie Zu Straßburg in der Kieffergaß, einseit neben dem Rindsfußgäßlein, anderseit neben Mstr Georg Conrad Seupp dem Schloßern und burger allhier, hinten auff H Jacob Dürninger, hinterlaßen und E. E. großen Raths alten beÿsitzern stoßend, davon gibt man jährlichen 2. ß d. Allmend geld gemeiner Sttt Straßburg Pfenningthurn, sonsten ist solche über Verschiedene darauff hafftende Capitalia, freÿ leedig eigen und über dieße beschwehrde in weÿl. Frauen Mariä Dorotheä Brackenhofferin gebohrener Gollin in Anno 1744. auffgerichtetem Verlaßenschafft Inventario fol. 141. fac: I.a durch der Statt Straßburg geschworene herren Werckmeistere d. 5. febr. 1745. angeschlagen pro 2250. lb. d. Es ist aber solche behaußung dermahlen allhier ohnpræjudicirlichen in Außwurff Zu bringen beliebt worden pro 2500. lb. Die helffte davon solle Ihme Liedvogel von vorgedachter frauen Mariä Dorotheä Brackenhofferin gebohrenr Gollin eigenthümlich cedirt und in allhießiger Cancelleÿ Contract Stub verschrieben worden seÿn, welch Document aber sich dermahlen nicht hervorgethan. Die übrige Helffte aber hat er Hr Liedvogel Krafft Testamenti nuncupativi von Ihro frauen Brackenhofferin seel. erbs weiß erhalten, Zum Bericht. Es seind aber dißorts vorhanden dreÿ alte pergamentene Kauffbrieff inn allh. C. C. Stb. gefertiget und mit dero anhangendem Innsiegel verwahret datirt d. 16. 7.bre 1621. 31.ten Maÿ 1634. und 10.ten Maÿ 1675.
(f° 35) Wÿdemb, Welchen der Herr Wittiber von weÿland Frauen Maria Dorothea Brackenhofferin gebohrener Gollin, auch weÿl. Hern Francisci Brackenhoffers, des geweßenen handelsmanns und burgers allhier nunmehr seel. nachgelaßener Frau Wittib nun auch seligen biß an sein seeligen Absterben zu usufruiren hat.
(f° 36) Wÿdemb, Welchen der Herr Wittiber von weÿland Frauen Maria Elisabetha Liedvogelin gebohrenr Fröreißin seiner geweßten Ehelichen Haußfrauen nun seeliger biß ane sein absterben Zugenießen berechtiget
(f° 38-v) Series rubricarum hujus Inventarÿ, Sa. haußraths 416, Sa. Schiff und geschirr Zur Specereÿ handlung gehörig 34, Sa. Gewerbs waaren 274, Sa. Wein und Lährer Faß 52, Sa. Silber Geschirrs 79, Sa. baarschafft 48, Sa. Eigenthums ane einer behaußung 2500, Sa. Gülth von liegenden güthern 500n Sa. Schulden 310, Summa summarum 4217 lb – Schulden 14.763 lb, In Vergleichung 10.546 lb

Le Grand Sénat attribue la maison au créancier hypothécaire Jean André Bruder (gendre de Louis Charles Liedvogel)

1762 (11.6.), Chambre des Contrats, vol. 636 f° 183-v
auff ansuchen H. Rathh. Johann Andreas Bruder, nachstehende entschlagung der mass
Aus Eines Ehrsamen Großen Raths memoriali de Anno 1753. Sambstag den 16. junÿ. Pastorius, Ludwig Carl Lidvogel des ausgetrettenen handelsmanns credit geschäft betreffend, erscheint er nôe. H. Johann Andreas Bruder des handelsmanns als creditoris hypothecarii producirte summarischen status
(H. Rathh. Johann Andreas Bruder zuerkannt, F° 191, Aus Eines Ehrsamen Großen Raths memoriali de Anno 1754, d. 27. Martii)
Eigenthum ane einer behausung in der Kieffergaß, davon gibt man 2 ß d. löbl: Stadt Pfenning Thurn ane allmend zinß – um 2500 lb
Activ massa 4217 lb, passiva 4004 lb

Fils du marchand de cuir Jean Jacques Bruder, Jean André Bruder épouse en 1732 Marie Salomé Richshoffer : contrat de mariage, célébration
1732 (17.3.), Not. Lichtenberger (Jean Philippe, 30 Not 52) n° 70
Eheberedung zwischen H Johann Andres Bruder, dem ledigen lederhändler weÿl. hen Johann Jacob Bruders gewesenen Lederhändlers und burgers allhier seel. mit Frauen Jacoba gebohrener Rubinin ehelich erzeugtem Sohn, alß dem hochzeitern, mit beÿstand Hn Joh: Diebold Hetzel, Rothgerber und lederbereiters seiner Frau Mutter Vogts und Hn Johann Jacob Kammen, Metzgers seines Curatoris ane Einem
So dann Jgfr. Mariæ Salome Richßhofferin, herrn Johann Christoph Richßhoffers, Jubelires und Goldarbeiters Burgers allhie ehelicheb Tochter alß der Jgfr. Hochzeiterin mit assistentz gedachten Ihres hn Vatters und S.T. herrn Johann Daniel Städels des geheimen beständigen Regiments der herren fünffzehen allhier hochansehnlichen beÿsitzers, am andern Theil
Actum Straßburg auff Montag den 17. Martÿ Anno 1732 (unterzeichnet) Johann Andreas Bruder als hochzeiter, Maria Salome Richßhofferin als hochzeiterin

Mariage, Temple-Neuf (luth. f° 102 n° 375)
1732. Eod. Mittw [d. 30. April] sind nach 2. maliger Proclamation ehelich Copulirt u. eingesegnet worden H Joh: Andreas Bruder der Ledige Lederhändler v. b. alhier, weÿ. H. Joh: Jacob Bruders gewes. b. v. Lederhändlers Nachgel. ehl. Sohn v Jgf Maria Salome H Joh: Christoph Richshoffers b. v. Goldarbeiters ehl. Tochter, (unterzeichnet) Johann Andreas Bruder als hochzeiter, Maria Salome Reißhofferin als hochtzeterin (i 106)

Les nouveaux mariés font dresser l’inventaire de leurs apports. Ceux du mari s’élèvent à 828 livres, ceux de la femme à 944 livres.
1732 (20.9.), Not. Lichtenberger (Jean Philippe, 30 Not 10) n° 233
Inventarium über Herrn Johann Andreas Bruders Lederhändlers und frauen Mariæ Salome gebohrener Richshofferin, beeder Eheleuthe und burgere allhier zu Straßburg einander in den Ehestand zugebrachte Nahrungen auffgerichtet Anno 1732. – Actum in Straßburg in fernerer Præsentia des Ehrsamen Frau Mutter und der Ehefrauen gebiebter Eltern auff Sambstag den 20. Septembris Anno 1732.
Wÿdembs Verfangenschaft Frau Jacoba gebohrne Rubinin Hn Daniel Gottlieb Ziegehagen des Chirurgi und burgers allhier jetztmahlige Ehegattin hat von weÿl. herrn Johann Jacob Bruders des Jüngern geweßenen Lederhändlers und burgers allhier Ihres ersten Eheliebsten dißorts Eheherren Vatters seel. verlaßenschafft
Series rubricarum hujus Inventarÿ. Des Eheherrn Vermögen betr. Sa. haußraths 42, Sa. Wahren 1879, Kleÿdung und Weißgezeug ane beeder Ehepeseohnen leib gehörig betreffend, Sa. Silbers 27, Sa. baarschafft 376, Schulden 5, Summa summarum 2330 lb – Schulden 1502, Nach deren Abzug 828 lb
der Ehefrauen Guth betr. Sa. haußraths 88, Sa. Silbers 46, Sa. goldener Ring und geschwemids 262, Sa. baarschafft 546, Summa summarum 944 lb

André Bruder se remarie avec Dorothée Elisabeth, fille du marchand Louis Charles Liedvogel
Mariage, Temple-Neuf (luth. f° 214-v n° 817)
Anno 1743. Mittw. d. 16. Jan: seind nach ordent. Proclamation Ehl copul. u. eingesegnet worden H Johann Andreas Bruder, handelßmann b. u. wittwer allhier, u. J. Dorothea Elisabetha H Ludwig Carl Lidtvogels Hms u. b. allhier Ehl: tochter, (unterzeichnet) Johann Andreas Bruder als Hochzeiter, Dorothea Elisabeth Liedvogelin (i 219)

Dorothée Elisabeth Liedvogel devient bourgeoise par son mari (N.B. ni l’inventaire des biens de Marie Salomé Richshoffer ni le contrat de mariage avec Dorothée Elisabeth Liedvogel, modifié en 1770 (voir plus bas), ne sont conservés)
1743, Livre de bourgeoisie 1740-1754 (VII 284) p. 122
Fr. Dorothea Elisabetha Bruderin gebohrene Liedvogelin, erhaltet das burger Recht Von Ihrem Ehemann, H. Joh: Andreas Bruder dem burger und handelsmann allhier um den alten burgerschilling, und wird dienen beÿ E. E. Zunfft der Gerber, jur. d. 20.ten martÿ 1743.

Jean André Bruder cède à son fils (et seul enfant) Jean André Bruder des biens provenant de la succession de sa mère Marie Salomé Richshoffer, de sa grand-mère Marie Salomé Camel veuve de Jean Christophe Richshoffer et de sa tante Susanne Marguerite Richshoffer, veuve de Georges Frédéric Bemberg
1761 (29.7.), Not. Lobstein (J. Frédéric, 6 E 41, 799) n° 249
Inventarium über der Von S.T. Hn Johann Andrea Bruder, Vornehmen Handelsmann und E. E. großen Raths alten wohlverdienten beÿsitzer, auch löblicher Statt Stalls alten dreÿern und wohlangesehenen Burgern allhier Zu Straßburg, seinem Hn Sohn S. T. H. Johann Andrea Bruder, Vornehmen leedigen Handelsmanns überlaßener Handels: Waren und dergleichen auch respectivé Abrechn: und Außlüfferung deßen ererbten Mütter- und Groß Mütterl. auch Bembergischen Vermögens vnd würcklichen außgehändigter Ehesteur, errichtet in Anno 1761.

(Etat) Bois de cartouches sur le grenier de la Maison du devant, Peaux magazin N° 1, magazin N° 2, peaux d’Elans (…), Magazin N° 3, Magazin N° 4 Boucles de Laiton, Magazin N° 4, Magazin N° 5, Magazin N° 6, Magazin N° 7, Gewerbs Werckstatt, L. 88.761. – Nachgekommene Waar (zusammen) L 96.949 (unterzeichnet) Johann Andreas Bruder
Abrechnung (…) Außweißlich der durch mich unterschriebenen Notarium den 12. Martÿ dießes Jahres abgestellten, beÿ Em Löbl. Vogteÿgericht den 27.ten Julÿ darauffhien producirt abgehandelt und subscribirten berechnung, bestehet des Hn Sohns sowohl von weiland S. T. Frauen Maria Salome Bruderin, gebohrner Reichshofferin, seiner Frauen Mutter seeligen völlig ererbt mütterlich guth, mit außnahm einiger annoch zweiffelhafft ausstehender und völlig für verlohren Zu achtender activ schuldig, als auch das von weiland S.T. Frauen Maria Salome Richßhofferin gebohrener Camelin auch weil. S.T. Herrn Johann Christoph Richßhoffers, geweßenen berümten Jubilierers und E. E. Kleinen Raths allhier alten H Beÿsitzers nachgelaßener Frauen wittib als seiner Frauen großmutter auch seeligen völlig ererbt groß mütterlich Vermögen und von weil. S. T. Frauen Susanna Margaretha Bembergin gebohrner Richßhofferin, auch weil. S. T. Herrn Georg Friderich Bembergs, geweßenen vornehmen handelsmanns und E. löbl. Corps des Marchands wohlmeritirten Assessoris wie auch beÿ der neuen oder Prediger Kirch wohlverordneten H. Pfleger und vornehmen burgers allhier seel. hinterbliebenen Frauen Wittib als seiner Frauen Mutter seel. Frauen Schwester (…) Straßburg den 29. July Anno 1761. (unterzeichnet) Johann Andreas Bruder als Vatter, Johann Andreas Bruder Sohn
(Joint) Zu wißen seÿe hiermit daß Herr Johann Andreas Bruder handels Mann und E: E: Großen Raths allhier alter Beÿsitzer und unter seiner Ermächtigung deßelben Frau Eheliebste Frau Dorothea Elisabetha gebohrne Liedvogelin, mit gutem Rath Herrn Johann Georg Gräff Rauchwaar: händlers und Burgers allhier (…) demnach Sie in dem 4. Puncten Ihrer am 3. Jenner 1743. vor Herrn Notario Johann Philipp Liechtenberger errichteten Eheberedung, Ihr in die Ehe gebracht vnd während derselben ererbendes Guth, jeegliches für sich und seine Erben, freÿ und eigen vorbehalten (…) So beschehen Straßburg Dienstags den 27. Februarÿ 1770, Johann Richard Häring Nots.

Le négociant Jean André Bruder père loue la maison au farinier Michel Wick

1765 (18. X.bre), Not. Humbourg (6 E 41, 120)
fut present le Sr Jean André Bruder Pere negociant et ancien assesseur au grand sénat de cette ville y demeurant, lequel a cedé et laissé à titre de Bail à loyer et promet garantir et faire jouir pendant six années qui commencent à la notre dame de mars prochaine et finiront à pareil terme de l’année 1772
à Michel Wick marchand farinier Bourgeois de cette d° Ville présent et acceptant
La maison appartenante au S. Bailleur rue des Tonneliers coin de la ruelle dite Rindsfuss gässel vis à vis le caffé aux treize cantons qui fait l’autre coin, avec toutes ses appartenances et dependances sans exception, de tout quoy le preneur a dit avoir connaissance et en etre content, le tout estant en bon Etat excepté un conduit pour l’Ecoulement des eaux du toit lequel conduit le S. Bruder fera reparer. Le Bail est fait moyennant 460 livres de loyer annuel
(…) sans pouvoir exiger aucune indemnité pour les réparations et ameliorations qu’il aura fait faire étant tenu de laisser le tout en bon etat sans pouvoir rien Enlever si ce n’est la cloison de planches qu’il se propose de faire pour separer la Boutique

Compte que rend Jean André Bruder l’aîné à sa petite-fille Marguerite Salomé Bruder
1770, Not. Haering (6 E 41, 1381) n° 4
Rechnung Mein Johann Andreas Bruders, des ältern handelßmanns und E: E: großen Raths alten beÿsitzers, inhaltend alles was ich als geordnet und geschworener Vogt Margarethä Salome Bruderin meiner Enckelin, Ihre von weil. S.T. Herrn Johann Gottfried Saltzmann, geweßten Med. Dre und vornehmen burgers allhier seel. deren Hn Großvater anerstorbene Verlassen: und Erbschafft berichtiget und Verwaltet habe, seit 28. aprilis 1767 biß End des 1770.sten Jahres – Erste Rechnung dieser Vogteÿ
Corpus Jährlich fallender Hauß, Keller und Gewölb Zinß

Jean André Bruder et Dorothée Elisabeth Liedvogel modifient leur contrat de mariage reçu le 3 janvier 1743 par Jean Philippe Lichtenberger
1770 (27.2.), Not. Haering (6 E 41, 1371) n° 391
Zuwißen seÿe hiermit, daß Herr Johann Andreas Bruder Handelßmann und E: E: großen Raths alhier alter beÿsitzer und unter seiner Ermächtigung deßelben frau Eheliebstin frau Dorothea Elisabetha gebohrne Liedvogelin (…) demnach Sie in dem Vierten Puncten ihrer am 3.ten Jenner 1743. vor H. Not° Johann Philipp Lichtenberger errichteten Eheberedung, ihr in die Ehe gebracht und während derselben ererbtendes Guth Jeeglichen für sich und seine Erben freÿ und eigen Vorbehalten (…) Sie auch anjetzo gesinnet seÿen, eine Richtschnur Zu Künfftiger Ersuch und Ergäntzung ihr beederseits unverändert und eigen Vorbehaltenen Guths hiemit und in Krafft dießes anzulegen, Zu setzen und anzugeben (…)
So beschehen Straßburg Dienstags den 27. Februarÿ im Jahr der Gnaden 1770 (unterzeichnet) Johann Andreas Bruder der ältere, Dorothea Elisabetha Bruderin

Jean André Bruder meurt le 3 avril 1775 à l’âge de 65 ans
Sépulture, Saint-Guillaume (luth. reg. 1764-1775 f° 229-v, n° 10)
Im Jahr 1775, Montag den 3. April, Nachts nach Zehen Uhr starb allhier Herr Johann Andreas Bruder gewesener Handelsmann, auch E. E. Großen Raths wohlverdienter alter Beÿsitzer, und vornehmer Burger allhier und wurde Donnerstag den 6. ejusdem auf dem Gottes Acker St Galli Christlichem Gebrauch nach zur Erden bestattet, seines Alters 65 Jar, vier Monat und vier Tage (unterzeichnet) Johann Andreas Bruder als Sohn, Johann Samuel Bruder der ältere als bruder (i 242)

Dorothée Elisabeth Liedvogel meurt le 22 décembre 1776 à l’âge de 55 ans
Sépulture, Saint-Guillaume (luth. reg. 1776-1788 f° 2-v n° 42)
Im Jahr 1776. Sonntag den 22. Decembr. Nachts um sieben Uhr starb allhier weÿl. die Ehren und Tugendbegabte Frau Dorothea Elisabetha, gebohrne Lidvogelin, weÿl. Hern Johann Andreas Bruder, gewesenen alten beÿsitzers E. E. Großen Raths, wie auch vornehmen Burgers und Handelsmanns allhier hinterlaßene Wittib und wurde Mittwoch deb 25. ejusdem als am h. Christtag auf dem Gottes: Acker S. Galli nach Christlicher Gewohnheit Zur Erden bestattet, ihres Alters 55 Jahr, sieben Monat und Zwölf Tagen (unterzeichnet) Friderich Heinrich Becke als Schwager (i 26)

La maison est portée à la valeur de 1 500 livres à l’inventaire dressé en 1775 après la mort de Jean André Bruder fils

Les héritiers de Jean André Bruder (sa fille en premières noces) et de Dorothée Elisabeth Liedvogel (ses sœurs) vendent la maison dite Zum Meyenberg au tonnelier et marchand de vins Jean Daniel Hoffsæs moyennant 2 012 livres

1777 (5.8.), Chambre des Contrats, vol. 651 f° 260
H. Lt. Christian Mühlberger procurator et advocatus ordinarius E.E. kleinen Raths als geordneter curator weÿl. H. exsenatoris Andreas Bruder des handelsmanns massæ, ferner derselbe nahmens Jfer Louisæ Charlottæ Liedvogelin und H. Philipp Jacob Filtzhoffer des handelsmanns, welcher letztere als mandatarius Jfer Fridericæ Julianæ Liedvogelin und Fr. Carolinæ Deutschin geb. Liedvogelin weÿl. H. August Friedrich Deutsch gewesten hochfürstl. Naßau Saarbruckischen cammerraths wittib, dieße 3 Fr. und Jfr auch alß ab intestato zurückgelaßenen erben ihrer leiblichen schwester weÿl. Fr. Dorothea Elisabetha Bruderin geb. Liedvogelin auch weÿl. vorbesagten H. Bruders wittib (…) H. Johann Daniel Ensfelder notarii publici jurati ac practici als geordneter und geschworener vogt Jfer Margaretha Salome Bruderin der minderjährigen und dißorts Enckelin
in gegensein H. Johann Daniel Hoffses des kieffers weinhändlers und Mariæ Salome geb. Glaßerin, unter assistentz H. Johann Friedrich Reeb des tuchscherers und H. Franz Bernhard Meÿer des practici
eine in ermelte massam gehörig auch theilbahre behausung und hoffstatt mit allen deren begriffen, weithen, zugehörden, rechten und gerechtigkeiten ane der Kieffergaß, einseit ist ein Eck ane der Maÿengäßlein modo Rindsfußgäßlein, anderseit neben Mr Stoltz dem schneider, hinten auff H. exsenator Dürninger den handelsmann, welche behausung von alters her zum Maÿenberg genannt – davon gibt man auff Bartholomei dem mehrern Hospital vorhin der rothen kirch 1 pfund – um 4025 gulden
(Procès verbal d’enchère, Langheinrich, 4 août 1777, cote 94 Z 72)

Fils du tonnelier Jean Léonard Hoffsæs, Jean Daniel Hoffsæs fait son apprentissage chez Jean Chrétien Strohl de 1756 à 1760.
1756, Protocole de la tribu des Tonneliers (XI 396)
(f° 79) Dienstags d. 22.ten Junÿ 1756 – Lehr inscriptio (dt. 15 ß)
Mstr Joh: Christian Strohl der Kieffer nimt Zum Lehrjungen an vemög Scheins von den oberh. d. wercks hh. vom 21. Junÿ 1756 Joh: Daniel Hoffsäß weÿl. Mstr Joh: Leonhard Hoffsäß gewesenen burgers und Kiefers alhie hinterbl. Sohn, um solchen von ostern 1756. biß dahin 1760. also 4 Jahr lang gegen 30 gulden Lehrgelds so auf die in angezogenem Schein allegirte Termin Zu bezahlen nebst allen Unkösten des Jungen bürgen seÿnd H Joh: Daniel Boch der Kieffer und H Joh: Schatz
dt pro Inscipt. 15 ß, pro prot. 5 ß

(f° 117) Dienstags d. 6.ten Maÿ 1760 – Lehrj. delisio
Mstr Joh: Christian Strohl Stellet vor Joh: Daniel Hoffsäß seinen geweßenen Jungen, meldet daß deßen Lehrzeit verstrichen von 4. Jahren, auch beede mit ei& wohl Zu friden, bittet delisionem. Erl. wie gebetten dt. p. delisione 15 ß, p. Lehrbrieff 5 ß p. sigillo 1. 10 ß

Jean Daniel Hoffsæs devient tributaire chez les Tonneliers le 13 décembre 1774.
(f° 335-v) Dienstags den 13. Decembris 1774 – N. Leibzünfftiger
Mstr Johann Daniel Hoffsäß der Kieffer Evangelischer Religion, producirt Stall Schein Vom 5.t Octobris 1774. bittet Ihne als einen neuen Leibzünfftig anzunehmen.
Erkannt, Willfahrt. Zahlt pro receptione 1 lb 1 ß, feuer Eÿmer 10 ß, Prot. 3 ß, find. 1 ß

Jean Daniel Hoffsæs épouse en 1774 Marie Salomé Glaser, fille du garçon batelier Jean Philippe Glaser : contrat de mariage, célébration
1774 (4.10.), Not. Langheinrich (J. Daniel, 6 E 41, 740) n° 441
Eheberedung – persönlich kommen und erschienen der Ehrengeachte H Johann Daniel Hoffseß, leediger Kieffer weÿland H Johann Leonhard Hoffseß geweßenen Kieffers und burgers allhier seelig hinterlaßener ehelicher Sohn, alß Hochzeiter beÿständlichen H: Andreä Dietz des Kunst: schwartz und schönferbers auch burgers allhier seines geschwornen vogts ane einem
So dann die Ehren und tugendsahme Jungfrau Maria Salome Glaßerin, weÿland H Johann Philipp Glaßers geweßenen Schiffknechts und burgers dahier seelig hinterlaßen eheliche tochter unter assistentz H Johann Jacob Ulrich des Schiffmanns und E.E. großen raths allhier alten wohlverdienten beÿsitzers alß ihr der Jgfr. Hochzeiterin gewesenn H Vogts ane dem andern Theil
Straßburg Dienstags den 4. Octobris Anno 1774. Johann Daniel hoff seß als hochzeit, Maria Salome Glaßerin als Hochzeiterin

Mariage, Temple-Neuf (luth. f° 78)
Im Jahr 1774 Dienstags den 18. Octobris vormittag umb zehen uhr wurden nach vorhergegangenen ordentlichen proclamationen, welche auf Dominicâ XIX und XX post Trinitatis geschehen sind, in unserer Prediger: Kirche offentlich vor denen unterschriebenen zeugen ehelich copulirt und Christlich eingesegnet Johann Daniel Hoffseß, lediger Kiefer und burger allhier, weÿl. Johann Leonhardt Hoffseß gewesenen Kiefers und burgers allhier, und weÿl. Frau Maria Magdalena gb. Schläberin, nachgelaßener ehelicher Sohn, und Jgfr. Maria Salome Glaserin weÿl. Johann Philipp Glasers gewesenen Schiffmanns und burgers allhier mit Frau Catharina Salome gebohrner Ratzin ehelich erzeugte Tochter (unterzeichnet) Johann Daniel hoff seß als hochzeiter, Maria Salomea Glasein als Hoch Zeiterin (i 130)

Jean Daniel Hoffsæs et Marie Salomé Glaser font dresser l’inventaire de leurs apports dans la maison à l’angle de la rue des Tonneliers et de celle du Pied-de-Boeuf. Les apports du mari s’élèvent à 105 livres, ceux de la femme à 532 livres.

1777 (9.5.), Not. Langheinrich (J. Daniel, 6 E 41, 736) n° 1004
Inventarium über des Ehren und Vorgeachten Herrn Joh: Daniel Hoffseß, Kiefers und Weinhändlers und der Ehren und tugendsamen frauen Mariä Salome Hoffseßin geb. Glaßerin, beeder Eheleuthe und Burgere allhier Zu Straßburg einander in den Ehestand zugebrachte Nahrungen, auffgerichtet Anno 1777. (…) und sich vermög der vor mir unterschriebenem Notario unterm 4. 8.bris 1774. errichteten heuraths Verschreibung vor unverändert vorbehalten haben (…) So geschehen in Straßburg auf Freÿtag den 9. Maÿ Anno 1777.
In einer allhier Zu Straßburg ane der Kieffergaß am Eck des Rinsfueß gäßlins gelegener und in dieße Zugebrachte Nahrung nicht gehörig. behaußung befunden worden, wie folgt.
Series rubricarum hujus Inventarÿ, des Ehemanns Gut betreffend, Sa. Haußräthliche Mobilien 33, Sa. Silbers 24, ß baarschafft 26, Summa summarum 83 lb – Dazu gerechnet dessen participirende Helffte ane denen haussteuren mit 22 lb, Des Ehemanns Gut 105 lb
Diesemnach so wird auch der Ehefraun in die Ehe vor unverändert gebrachtes Vermögen beschrieben, Sa. haußraths 160, Sa. Silbers 23, Sa. goldener Ring 26, Sa. baarschafft 300, Summa summarum 510 lb – Adde die übrige Helffte der Haussteuren hernacher fol. 35 anlangend 22 lb, Der Ehefraun Vermögen 532 lb

Jean Daniel Hoffsæs et Marie Salomé Glaser louent une boutique et différentes autres localités pendant les foires aux marchands François Debary et Bischoff de Bâle.

1780 (1.7.), Chambre des Contrats, vol. 654 n° 264-v
H. Johann Daniel Hoffseß der kieffer und weinhändler und Maria Salome geb. Glaßerin unter assistentz H. Frantz Bernard Meÿer des practici und Johann Heinrich Reinhard des kiefffers
in gegensein H. Frantz Debary und Bischoff jünger handelsleuthe in Basel, H. Debary und Bischoff
lehnungs weiß, in der des verlehners eigenthümlich zuständigen in der Kieffergaß am eck der Rindsfußgäßlein gelegenen behausung, den gantzen laden auff dem boden aus zween große schwibbögen in der Kieffergaß offen stehen nebst der stub mit einem alcove hinten daran im Rindsfußgäßlein, ferner zwo stiegen hoch das ist in dem zweÿten stock dreÿ meublirte oder außgerichtete zimmer jedes mit einem guten sauberen bett, comode, tisch, seßel und dergleichen versehen, ferner ein viertes doppeltes bett für die zweÿ bediente sie die H. entlehner nach ihrem gutbefinden entweder in einem derer vorbeschriebenen dreÿen zimmer oder unten in das gewölbte oder hinten daran befindliche stub zu stellen gedencken, weiters der freÿe gebrauch derer haußehren zum ein und außgehen, wie auch auffstellung der waaren und lären kisten und dergleichen, item einem bequemen platz im keller um ein weinfaß zu legen – auff 9 nacheinander folgenden jahren auff weÿhnachten anzufangen
(bedingnußen), 1. die seit im gäßlein gegen dem caffe haus über inwendig im laden den mittleren steinern pfeiler daselbst gut außmauren von unten auf mit einem halben stein und dann von der brüsthöhe bis oben mit einem gantzen stein (…) aus mauren zu laßen [6 puncten] – um einen jährlichen Zinß nemlich 500 livres

Jean Daniel Hoffsæs et Marie Salomé Glaser louent une boutique et différentes autres localités pendant les foires aux frères Merian, marchands de Bâle.

1789 (16.7.), Not. Roessel (6 E 41, 938) n° 202
zwischen H. Joh: Daniel Hoffseß dem kiefer Weinhändler und Fraun Maria Salome geb. Glaßerin
So dann denen hoch Edlen Herren Gebrüdern Merian vormalen Banquiers handelsleuthe in Baßel dermalen alhier zu Straßburg anwesend, nachfolgende lehnung
1. in der verlehender hoffses’sche eheleuthe eigenthümlich in der Kiefergaß am Eck des rindsfus gäßels stehende behaußung der gantze Laden auf dem boden aus zween grosen Schwibbögen in der Kiefergaß offen stehen, nebst der Stub mit einem Alcove hinten derer im rindsfus gäßel, ferner eine Stiege hoch das ist im ersten Stock zweÿ meublirte oder ausgerüstete Zimmer mit zweÿen herrn bettern, zweÿen Commodes zween tischen Seßel Speigel und dergleichen versehen, weiter ein drittes bett so in dem bettbanck kommt welcher beÿ tag im laden für ein Vorbanck dienen soll und die HH entlehner sich auf ihre Kösten machen laßen, auff 5 nacheinander folgenden jahren auf Johann Baptistæ 1790 anfangen und bis und mit der Weÿnacht Meß 1794 endigen solen – um einen jährlichen Zinß nemlich 500 livres tournois

La maison revient au fils des précédents, Daniel Frédéric Hoffsæs qui épouse en 1810 Marie Marguerite Roser

1810 (17.3.), Strasbourg 13 (31), Not. Bremsinger n° 5008
Contrat de mariage – Daniel Frédéric Hoffsaess, militaire retiré du service domicilié en cette ville rue des Tonneliers sous n° 5, fils de feu Jean Daniel Hoffsaess, tonnelier, et de feu Marie Salomé née Glaser
Marie Marguerite Roser fille majeure de feu Jean Frédéric Roser, boutonnier d’étain et Anne Marie née Huser
Enregistrement, acp 114 F° 84-v du 24.3.

Daniel Frédéric Hoffsæs vend la maison à l’architecte Jacques Frédéric Arnold

1833 (19.9.), Strasbourg 9 (anc. cote 66), Me Hickel n° 4586
Cahier des charges n° 4578 du 12 septembre – Adjudication définitive – Daniel Frédéric Hoffsaes, menuisier
à Jacques Frédéric Arnold, architecte
Désignation, une maison avec caves voutées, autres dépendances sise à Strasbourg rue des Tonneliers n° 5 d’un côté formant le coin de la rue du Pied de Bœuf où elle porte le n° 5 et derrière le Sr Steinmetz
Etablissement de la propriété, de la succession de Daniel Frédéric Hoffsaes son père, tonnelier dont il est seul et unique héritier. Ledit Daniel Frédéric Hoffsaes père l’a recueilli dans la succession de Jean Daniel son père, tonnelier, & Salomé Glaser, le surplus dans celle de Georges Hoffsaes et Jean Daniel Hoffsaes ses frères morts ab intestat sans postérité dont il était seul et unique héritier – de la communauté entre Jean Daniel Hoffsaes et Marie Salomé Glaser qui l’ont acquis de Dorothée Elisabeth Liedvogel veuve d’André Bruder, négociant, à la Chambre des Contrats le 5 août 1777 – mise à prix 7500 francs. Est intervenue Marie Marguerite Roser veuve de Daniel Frédéric Hoffsaes qui a déclaré consentir à la vente de l’immeuble et renoncer à l’usufruit sur la moitié de la succession suivant contrat de mariage reçu Bremsinger le 17 mars 1810 – moyennant 7550 francs
Enregistrement, acp 220 F° 40 du 21.9.

Jacques Frédéric Arnold et Catherine Elisabeth Lichtenberger vendent la maison au fondeur de caractères Dominique Simon et sa femme Anne Marie Catherine Kuntz et à l’imprimeur lithographe François Versch

1838 (6.2.), Strasbourg 10 (93), Me Zimmer n° 2764
Jacques Frédéric Arnold, architecte maçon, et Catherine Elisabeth Lichtenberger
à Dominique Simon, fondeur de caractères, et Anne Marie Catherine Kuntz et François Versch, imprimeur lithographe
une maison avec caves voutées & autres dépendances sise à Strasbourg rue des Tonneliers n° 5 faisant le coin de la rue du Pied de Bœuf où elle porte le n° 5 tenant vers la rue des Tonneliers à M. Thuringer et dans la rue du Pied de Bœuf à M Exel – acquis sur Daniel Frédéric Hoffsaes, menuisier, par acte reçu M° Hickel le 12 septembre 1833 et surenchère du 19 mêmemois, transcrit au bureau des hypothèques volume 273 n° 102, Ledit Hoffsaes l’a recueilli dans la succession de Daniel Frédéric Hoffsaes son père tonnelier dont il était seul et unique héritier, Daniel Frédéric Hoffsaes son père en a recueilli une partie de la succession de Jean Daniel son père tonnelier et de Marie Salomé Glaser et dans celles de Georges Hoffsaes et Jean Daniel ses frères morts ab intestat sans postérité dont il était seul et unique héritier. Elle faisait partie de la communauté de Jean Daniel Hoffsaes et Marie Salomé Glaser qui l’ont acquis des héritiers de Marie Elisabeth Ledvogel veuve d’André Bruder, négociant, à la Chambre des Contrats le 5 août 1777 – moyennant 8000 francs
Enregistrement, acp 257 f° 6 du 10.2.

Dominique Simon épouse Marie Kuntz en 1810
1810 (30.4.), Strasbourg 15 (11), Not. Lacombe n° 1393
Contrat de mariage – Dominique Simon fondeur en caractères fils de François Xavier Simon, employé des douanes, et de Marie Lottringer
Marie Kuntz fille mineure de Marie Barbe Schneider assitée de Jean Kuntz platrier son père
Enregistrement, acp 114 F° 144 du 8.5. – apports de la future épouse 700 fr

François Versch et Anne Marie Catherine Kuntz femme de Dominique Simon hypothèquent la maison au profit de la couturière Thérèse Caroline Sieffert

1844 (21.4.), Strasbourg 10 (102), Me Zimmer n° 5165
21 & 26 avril 1844. Obligation – ont comparu 1) M. François Versch, Imprimeur lithographe, 2) Dame Anne Marie Catherine Kuntz, épouse autorisée en vertu de la procuration ci après relatée de M. Dominique Simon, fondeur en caractères, demeurant actuellement à Baume, département du Doubs (…) ont reconnu qu’il doivent bien & légitimement
à Dlle Thérèse Caroline Sieffert, majeure d’ans en jouissance de ses droits, Couturière demeurant à Strasbourg, ce acceptant, la somme principale de 3000 francs pour prêt de pareille somme
hypothèque, Une Maison avec cave voutée & autres dépendances sise à Strasbourg rue des tonneliers n° 5, faisant le coin de la rue du pied de bœuf où elle porte le n° 5 tenant dans la rue des tonneliers à M Thuringer & dans la rue du pied de bœuf à M. Exel. Le sieur Versch & les conjoints Simon ont acquis cet immeuble de M. Jacques Frédéric Arnold, architecte maçon & Mad° Catherine Elisabeth Lichtenberger son épouse, demeurant à Strasbourg, suivant contrat de vente passé devant M° Zimmer soussigné le 6 février 1838 transcrit au bureau des hypothèques de Strasbourg le 6 mars suivant volume 331 n° 53 pour le prix de 8000 francs encore dû.

Autre hypothèque au profit de François Joseph Kohler, chef du bureau des subsistances militaires

1845 (1.4.), Strasbourg 11 (39), Not. Keller n° 2947
Du 1 Avril 1845. Obligation – Ont comparu 1° M. François Versch, célibataire, Imprimeur lithographe, 2° M. Dominique Simon, fondeur en caractères & Dame Anne Marie Catherine Kuntz, sa femme de lui autorisée, tous trois demeurant à Strasbourg, rue des Tonneliers n° 5, lesquels conjointement avec entr’eux ont reconnu devoir légitimement à titre de prêt
à Mr François Joseph Kohler, chef du bureau Central des subsistances militaires à Strasbourg, domicilié & demeurant en cette ville, à ce présent, acceptant, une somme de 12.000 francs en principal (…)
Affectation hypothécaire. 1° Une Maison ayant cave voutée puits avec pompe, aisances & dépendances sise à Strasbourg rue des Tonneliers n° 5, faisant le coin de la petite rue du pied de bœuf où elle a son entrée marquée du n° 5 & tenant d’une part à la propriété de M Thuringer, de l’autre à celle de M. Exel.
2° Environ 20 ares de Vignes au ban de Neugartheim (…)
Etablissement de la propriété. Ces biens appartiennent aux débiteurs comme leur étant avenus de la manière suivante I. La maison & dépendances au moyen de l’acquisition par eux faite de M. Jacques Frédéric Arnold, architecte maçon & de D° Catherine Elisabeth Lichtenberger son épouse demeurant à Strasbourg, suivant contrat passé devant M° Zimmer le 6 février 1838 transcrit au bureau des hypothèques le 6 mars suivant volume 331 n° 53 & inscrit d’office au Vol. 275 N° 95. Le prix de cette acquisition est encore dû mais sera acquitté ci après avec les deniers du présent comprenant contre subrogation aux droits du vendeur. Quant à M & Mme Arnold ils possédaient ledit immeuble par suite de l’acquisition que le mari en avait faite du Sr Daniel Frédéric Hoffsaes menuisier à Strasbourg aux termes d’une adjudication tenue devant M° Hickel alors notaire à Strasbourg le 12 septembre 1833 & procès verbal de non surenchère reçu par le même notaire le 19 du même mois, le tout transcrit au bureau des hypothèques le 30 septembre dite année Vol. 273 N° 102 à la charge de l’inscription d’office. Le prix de cette adjudication était de 7550 francs

Dominique Simon meurt sans enfant après avoir institué sa femme pour sa légataire universelle
1850, Enregistrement de Strasbourg, ssp 108 (3 Q 31 607) f° 64 du 13.3.
Testament du 27 octobre 1827 – Je soussigné Dominique Simon époux de Marie Catherine Kuntz demeurant à Strasbourg voulant disposer de mes biens ai fait mon présent testament comme suit.
Je nomme et institue pour mon héritière universellle Marie Catherine Kuntz mon épouse qui recueillera la totalité de ce que je délaisserai et en disposera en toute propriété.

Natif de Mannheim, l’imprimeur lithographe meurt en 1847 après avoir institué pour sa légataire universelle Anne Marie Catherine Kuntz, femme de Dominique Simon
1847 (3.11.), M° Zimmer
Dépôt du testament olographe de François Versch imprimeur lithographe
acp 366 (3 Q 30 081) f° 69-v du 6.11.

Enregistrement de Strasbourg, ssp 100 (1879) f° 86 du 5.11
12 octobre 1847. Testament – Je soussigné François Versch institue par les présentes Dame Anne Marie Catherine Kung épouse de Dominique Simon en cette ville héritière de toute ma succession sans exception

Décès, Strasbourg (n° 2069)
Acte de décès. Le 24 octobre 1847 (…) ont déclaré que François Joseph Versch, âgé de 53 ans, né à Mannheim (grand duché de Bade), imprimeur lithographe, non marié, domicilié à Strasbourg, fils de feu François Xavier Versch, ancien militaire et de feu Marie Walpurge Walther est décédé le 24 octobre 1847 à neuf heures du matin en la maison rue des tonneliers N° 5 [in margine :, phti]sie (i 77)

Anne Marie Cathérine Kuntz se remarie avec le marchand de farine Jean Kapp
1851 (24.3.), Strasbourg 4 (106), Not. Lauth n° 4577
Du 24 Mars 1851. Contrat de mariage – Ont comparu M. Jean Kapp, marchand de farine demeurant et domicilié à Strasbourg veuf avec deux enfans dame Marie Anne Holderbach, stipulant pour lui et en son nom comme futur époux d’une part
Et dame Anne Marie Cathérine Kuntz veuve sans enfans de M. Dominique Simon, en son vivant fondeur en caractères d’imprimerie à Strasbourg où elle demeure et est domiciliée, stipulant pour elle et en son nom comme future épouse d’autre part

Article cinquième. La future épouse déclare que ses apports en mariage consistent en II. Une maison sise à Strasbourg rue des Tonneliers N° 5
acp 399 (3 Q 30 114) f° 107-v du 29.3. – stipulation de régime de communauté réduite aux acquêts
Les apports du futur sont constatés par inventaire Lauth le premier février 1851.
Les apports de la future consistent 1° en 20 res de vignes ban de Neugartheim
2° Une Maison à Strasbourg rue des Tonneliers n° 5
3° Un mobilier estimé à 302 francs
Donation réciproque par les futurs au survivant d’eux de l’usufruit viager de toute la succession réductible en cas d’existence d’enfant soit du premier mariage soit de l’union projetée.
La future épouse se réserve une somme de 2000 francs exempt d’usufruit

Anne Marie Catherine Kuntz fait dresser un cahier des charges pour vendre la maison aux enchères. La vente n’a pas lieu.

1851 (4.6.), Strasbourg 11 (47), Not. Charles Keller n° 4960
Cahier des charges pour la vente aux enchères d’une maison sise à Strasbourg rue des Tonneliers n° 5
Cahier des charges 4 Juin 1851. a comparu Dame Anne Marie Catherine Kuntz, veuve du sieur Dominique Simon, fondeur en caractères, elle propriétaire demeurant en ladite ville
Désignation de l’immeuble. Une Maison ayant cave voutée, puits avec pompe, aisances & dépendances, sise à Strasbourg rue des tonneliers n° 5, faisant le coin de la petite rue du pied de bœuf où elle a son entrée et tenant d’une part aux héritiers du Sr Zimmermann comme étant aux droits du Sr Thuringer, de l’autre à la propriété de M. Exel.
Etablissement de la propriété. Cet immeuble appartenait pour moitié aux conjoints Simon susnommés & pour moitié au Sr François Versch, Imprimeur lithographe à Strasbourg au moyen de l’acquisition solidaire qu’ils en ont faite suivant contrat passé devant M° Zimmer et son collègue, notaires en cette ville le 6 février 1838, transcrit aux hypothèques le 6 mars suivant, volume 331 n° 53 & inscrit d’office le même jour Vol. 275 N° 95. Cette acquisition a été consentie par M. Jacques Frédéric Arnold, architecte maçon à Strasbourg & Dame Catherine Elisabeth Lichtenberger sa femme, en faveur des acquéreurs pour le prix de 8000 francs, lequel prix a été acquitté (…) Le dit immeuble est devenu la propriété de Mr Arnold par suite de l’acquisition qu’il en a faite du Sr Daniel Frédéric Hoffsaes, menuisier à Strasbourg suivant procès verbal d’adjudication dressé par M° Hickel, alors notaire en cette ville le 12 septembre 1833 & procès verbal de non surenchère du 19 du même mois. Le contrat de cette acquisition a été transcrit (…). Il résulte du procès verbal d’adjudication sus énoncé que le Sr Daniel Frédéric Hoffaes était propriétaire du même immeuble comme lui étant échu dans les successions de feus Jean Daniel Hoffsaes, vivant tonnelier à Strasbourg & Marie Salomé Hoffsaes vivant tonnelier à Strasbourg & Marie Salomé Glaser, des père et mère & le surplus dans celle des sieus Georges Hoffsaes & Jean Daniel Hoffsaes, ses frères morts ab intestat & sans postérité & dont il était aussi seul et unique héritier. La maison dont sagit dépendait de la communauté de biens qui a existé entre entre les dits époux Jean Daniel Hoffsaes & Marie Salomé Glaser pour l’avoir acqusse des héritiers de Dame Marie Elisabeth Ledvogel, veuve de feu le Sr adapté Bruder négociant à Strasbourg suivant acte passé à la ci devant Chambre des Contrats de ladite ville le 5 août 1777.
Enfin madame veuve Simon, comparante, est aujourd’hui seule propriétaire de la maison susdésignée comme ayant succédé à ses coacquéreurs en vertu 1° du testament olographe fait par feu le Sr Versch le 12 octobre 1847, formalisé par M le Président du tribunal civil de Strasbourg & déposé en l’étude de M° Zimmer notaire en cette ville le 3 novembre même année, 2° du testament olographe fait par feu Mr Simon le 27 octobre 1827 déposé en l’étude de M° Lacombe notaire à la résidence de Strasbourg & enregistré en cette ville le 13 mars 1850.
Conditions de la vente (…)
acp 401 (3 Q 30 116) f° 16-v du 14.6.

François Charles Kohler fait saisir les immeubles qui appartiennent à Anne Marie Catherine Kuntz. Le créancier poursuivant devient propriétaire de la maison

1852 (7.12.), Hypothèque de Strasbourg, Transcription reg. 557 (2777) n° 46 Tribunal civil
Le tribunal civil de première instance de l’arrondissement de Strasbourg département du Bas Rhin séant en cette ville au palais de Justice, a rendu le jugement d’adjudication et celui sur surenchère suivant.
Cahier des charges de la la vente par expropriation forcée des immeubles saisis sur Anne Marie Catherine Kuntz, veuve du sieur Dominique Simon, fondeur en cuivre, domiciliée à Strasbourg. M. Ambroise François Xavier Ackermann, avoué au tribunal civil séant à Strasbourg, déclare qu’en vertu d’une obligation passée devant M° Keller notaire à Strasbourg le premier et deux avril 1855 inscrite au bureau des hypothèques de Strasbourg le 5 du même mois volume 425 n° 60, Monsieur François Charles Kohler, chef du bureau Central des subsistances militaires domicilié à Strasbourg est créancier d’Anne Marie Catherine Kuntz, veuve du sieur Dominique Simon, fondeur en caractères domiciliée à Strasbourg
Désignation des immeubles saisis. Premier lot. Une maison d’habitation ayant caves voutées, puits avec pompe, aisances et dépendances, sise à Strasbourg rue des tonneliers n° 5, faisant le coin de la petite rue du pied de bœuf où elle a son entrée marquée du n° 5 et tenant d’une part à la propriété de M. Thuringer, de l’autre à celle de M. Exel, ladite maison sise au canton sud de la Ville de Strasbourg arrondissement du même nom département du Bas Rhin et habités par la partie saisie, la demoiselle Riedling cordonnière et par Théodore Strohl, aubergiste et sa famille et inscrite à la matrice cadastrale de la Ville de Strasbourg section O numéro 55
Second et dernier lot. Section B numéro 838 environ douze ares 55 centiares de vignes au ban de Neugartheim (…)
Etablissement de la propriété. Les immeubles susdésignés appartiennent aux débiteurs comme leur étant avenus de la manière suivante. 1° Le premier lot au moyen de l’acquisition par eux faite de M. Jacques Frédéric Arnold, architecte maçon & Catherine Elisabeth Lichtenberger son épouse demeurant à Strasbourg, suivant contrat passé devant M° Zimmer et son collègue notaires en ladite ville le 6 février 1838 transcrit aux hypothèques le 6 mars suivant volume 331 n° 53 et inscrit d’office au Vol. 275 N° 95. Quant à Monsieur et Madame Arnold ils possédaient ledit immeuble par suite de l’acquisition que le mari en avait faite du Sr Daniel Frédéric Hoffsaes menuisier à Strasbourg aux termes d’une adjudication tenue devant M° Hickel alors notaire à Strasbourg le 12 septembre 1833 et procès verbal de non surenchère reçu par le même notaire le 19 du même mois, le tout transcrit au bureau des hypothèques volume le 30 septembre dite année volume 273 N° 102. 2° Le second lot (…) à la charge de l’inscription d’office. Le prix de cette adjudication était de 7550 francs
Conditions de la vente (…) Mise à prix. Le poursuivant enchérit les immeubles pour servir de première mise savoir le premier lot à 5000 francs, Le second lot à la somme de 15 francs
(f° 80-v) Publication. L’an 1852 le 3 septembre (…)
Adjudication. L’an 1852 le 8 octobre (…) Et deux bougies (…) s’étant éteintes sans qu’il y eu de mise d’enchère ultérieure, adjuge le premier lot audit M° Ackermann avoué pour la somme de 12.000 francs
(f° 82) Déclaration d’adjudicataire. L’an 1852 le 8 octobre (…) est comparu M° Ackermann avoué qu’il s’est rendu adjudicataire au nom de M. François Charles Kohler, officier d’administration comptable en retraité domicilié à Strasbourg pour le pris de 12.000 francs
Adjudication sur surenchère. L’an 1852 le 5 novembre (…) M° Ackermann avoué constitué pour Florent Gass (au ban de Neugartheim)

Natif de Strasbourg, François Charles Kohler épouse en 1818 à Metz Sophie Vautrin

Mariage, Metz (2° section) Du 18° jour du mois de juin de l’année 1818 à dix heures du matin acte de mariage de François Charles Kohler agé de 25 ans né à Strasbourg le 24 décembre 1792, Employé à l’intendance militaire de la troisième Division Demeurant à Metz rue Ste Marie fils majeur de defunts Jean Kohler en son vivant propriétaire audit Strasbourg et d’anne Barbe Rhein des pere et mere d’une part, Et de Demoiselle Sophie Vaultrin, âgée de 19 ans, née à Metz le 3 Messidor de L’an six, fille mineure de Mr François Joseph Vaultrin, ancien contrôleur des Manufactures de Tabac et de Dame Anne Marie Schottenius demeurant * sur les murs ses pere et Mere celle-ci presente et donnant son consentement d’autre part (…) que Jean Kohler et anne Barbe Rhein pere et mere de l’époux sont décédés à Strasbourg le 18 janvier 1806 et le 18 frimaire de l’An douze (…) (signé) Sophie Vaultrin, Kohler (i 23)

Il se remarie en 1821 avec Louise Keck, fille du boulanger Jean Daniel Keck

1821 (20.3.), Strasbourg, Me F. Grimmer
Mariage – Furent présens Monsieur François Charles Kohler, ancien Quartier-maître, Chef de bureau à l’Intendance militaire à Metz, fils de défunt Jean Kohler, et de Anne Barbe Rhein vivants conjoints à Strasbourg, futur époux d’une part
Et Demoiselle Louise Keck, majeure d’ans, fille du Sr Jean Daniel Keck, boulanger, et de Marie Dorothée Ehrhard conjoints en cette ville de Strasbourg assistée de ses père et mère et encore du Sr Georges Weber, boulanger audit lieu future épouse d’autre part
(copie déposée M° Becker le 14 août 1860)
Enregistrement, acp 151 F° 174 du 22.3. – communauté d’acquets partageable par moitié

Mariage, Strasbourg (n° 97)
Acte de mariage célébré à l’hôtel de ville de Strasbourg le 22 mars 1821. François Charles Kohler, majeur d’ans, né en légitime mariage le 24 décembre 1792 à Strasbourg, domicilié à Metz (Moselle), Chef de bureau de l’intendance de la troisième division militaire, veuf de Sophie Vaultrin, décédée à Metz le 4 mai le 4 mai 1819, fils de feu Jean Kohler, farinier à Strasbourg, et de feu Anne Barbe Rhein, Louise Keck, majeure d’ans, née en légitime mariage le troisième jour complémentaire an six à Strasbourg fille de Jean Daniel Keck, boulanger en cette ville, et de Dorothée Erhard, ci présent et consentant

François Charles Kohler meurt en 1860 après avoir institué sa femme pour légataire universelle de ses biens, à charge de délivrer divers legs, dont celui fait à son fils putatif, issu de sa première femme, qu’il a reconnu sans en être le père.
1860 (30.4.), M° Becker
Dépôt du testament olographe de François Charles Kohler
acp 487 (3 Q 30 202) f° 87 du 2.5.

Enregistrement de Strasbourg, ssp 131 (3 Q 31 630) f° 60-v du 2.5. (succession déclarée le 25 août 1860. M° Becker not.
11 avril 1859. Testament – François Charles Kohler
J’institue mon épouse Louise Keck pour la légataire universelle et mon exécutrice testamentaire, sous la réserve les legs particuliers ci-après
1° Je lègue à mon fils putatif Félix Kohler légitimé par moi par mon mariage avec feu Sophie Vaultrin, quoique je n’en sois pas le pere, aujourd’hui greffier en chef du tribunal de Metz la somme de 5000 francs payable le mois après mon décès
2° Je légue à ma nièce Louise Mulberger née Kohler à Erbach dans le Odenwald, gd. duché de Hesse Darmstadt ou à ses descendants 10.000 francs
3° à mon neveu Alphonse Kohler, négociant à Traunstein (Bavière) 6000 francs
4° aux trois enfants de feu ma nièce Julie Schoen née Kohler, Ferdinand, Otto et Mathilde Schoen, les deux premiers officiers d’infanterie au service de Bavière (sans domicile fxe), la sœur résidant avec son frère aîné Ferdinand la somme de 8000 francs, La part de la sœur sera le double de celle des frères et
5° à Marie Hélène Chappuy née Kohler à Mâcon ou à ses descendats la somme de 8000 francs
Ces quatre derniers legs montant ensemble à 32.000 francs ne sont payables qu’après le décès de ma femme, attendu que je lui donne l’usufruit de cette somme (…)

1860 (14.8.), Strasbourg 9 (120), Not. Becker n° 8758
Dépôt de pièces, 14 août 1860 – 1) Une expédition du contrat de mariage entre Mr François Charles Kohler, autrefois ancien quartier-maître, chef de bureau à l’intendance militaire à Metz et Mad. Marie Louise Keck, son épouse en secondes noces passé devant M° Grimmer notaire à Strasbourg le 20 mars 1821
2) Et une copie délivrée par l’officier de l’état civil de Strasbourg d’un acte inscrit sur les registres des actes décès de la même ville sous la date du 17 avril 1860 et constatant que le dit Sr Kohler est décédé à Strasbourg le 15 dudit mois d’avril
acp 490 (3 Q 30 205) f° 99-v du 17.8.

Inventaire de la succession de François Charles Kohler, dressé après renonciation de son héritier réservataire (son fils putatif).

1860 (24.5.), Strasbourg 9 (119), Not. Becker n° 8655
Inventaire après le décès de Mr François-Charles Kohler, en son vivant ancien chef de bureau des subsistances militaires décédé à Strasbourg le 15 avril 1860.
L’an 1860, le Jeudi 24 Mai à trois heures de relevée, à la requête de Mad° Louise Keck, sans état, demeurant à Strasbourg, veuve de Mr François-Charles Kohler, en son vivant ancien chef de bureau des subsistances militaires, agissant en son nom personnel 1) à cause de la communauté de biens réduite aux acquêts qui a existé entre entre elle et feu le dit Sr Kohler, son mari, aux termes de leur contrat de mariage passé devant M° Georges Louis Frédéric Grimmer, notaire à Strasbourg le 20 mars 1821, 2) Et comme légataire universelle en pleine propriété de son mari défunt au termes de son testament olographe en date à Strasbourg du 11 avril 1859, déposé pour minute à M° Becker, notaire à Strasbourg, enregistré, en exécution d’une ordonnance de M. le Président du tribunal civil de Strasbourg (…) lequel legs universel peut avoir sa pleine et entière exécution par suite de la renonciation que le seul héritier à réserve du défunt faite à sa succession, suivant déclaration faite au greffe du dit tribunal le 19 avril dernier, étant observé que cette dame a été envoyée en possession de son legs universel suivant ordonnance de Mr le Président dudit tribunal du 22 mai courant et dont une expédition est également demeurée jointe ci après (…) dans le logement que les époux Kohler occupaient à titre de locataires dans une maison sise à Strasbourg rue des Juifs N° 25 et où Mr Kohler est décédé le 15 avril 1860.

Meubles meublants. Dans le salon, Dans la chambre à coucher à côté du salon, Dans la salle à manger, Dans la cuisine, Dans l’antichambre, Sur le grenier, Dans la cave
Titres et papiers. Cote première. Contrat de mariage (…) Cote deux. Successions des père et mère et du frère de Mad° Kohler (…) Cote trois. Succession de dlle Madeleine Kohler, sœur du défunt (…)
Cote 24. Titres de la maison située à Strasbourg rue des tonneliers dépendant de la communauté. Sept pièces sont la première est l’expédition qui a été délivrée à feu Mr Kohler d’un jugement d’adjudication sur expropriation forcée poursuivie contre D° Anne Marie Catherine Kuntz veuve du Sr Dominique Simon, vivant fondeur en cuivre à Strasbourg, où elle demeurait et rendu à la barre du tribunal civil de Strasbourg le 8 octobre 1852, enregistré et transcrit au bureau des hypothèques de la même ville le 7 décembre suivant Volume 557 N° 46 et inscrit d’office le même jour volume 579 N° 215 et 216, en vertu duquel jugement feu M Kohler est devenu adjudicataire d’une maison avec dépendances située à Strasbourg rue des tonneliers n° 20, précédemment n° 5 faisant le coin de la ruelle du pied de bœuf où elle a son entrée marquée du n° 1 précédemment n° 5. Le prix de cette acquisition était de 12.000 francs. (…) La 7° et dernière pièce est la grosse d’un contrat passé devant M° Zimmer notaire à Strasbourg le 6 février1838 en vertu duquel les dits époux Simon ont aquis des époux Arnold la maison ci-dessus désignée.
Cote 25. Rente viagère due parles époux Keller. Six pièces sont la première est la grosse d’un acte passé devant ledit M° Keller le 11 janvier 1847 par lequel le Sr Etienne Martin Keller, fabricant de chandelles et propriétaire demeurant à Colmar qui y a agi tant en son nom personnel qu’au nom de d° Madeleine Riegert sa femme (…) a constitué sur la tête et au profit des époux Kohler moyennant le prix de 10.000 francs que ceux-ci ont payé comptant une rente viagère de 900 francs par an à partir du jour du décès du pémourant (…)
acp 488 (3 Q 30 203) f° 95 du 2.6. (succession déclarée le 25 août 1860) Communauté, mobilier estimé 2983
acp 489 (3 Q 30 204) f° 55-v du 25.6. (vacation du 14 juin) Communauté, 1) argent 1200, 2) vingt obligations de la compagnie des Chemins de fer du Nord, 3) dix actions de la Compagnie des armements maritimes, 4) vingt obligations sur les Chemins de ter autrichiens, 5) 100 francs de rentes 4 ½, 6) cent francs de rentes 8%, 7) douze obligations sur la Ville de Strasbourg, 8) dépôt à la Banque Hirsch 9625, 10) créances sur l’Union maritime 4000, 11) dépôt à la caise de retraite pour vieillesse 8000, 12) cinq obligations de la société Monin* Duvic et Compagnie, 13) dix obligations des Chemins de fer bourbonnais, 14) neuf obligation sur la compagnie des Chemins de fer d’Oréans, 15) créances 5682, 16) une maison rue des Tonneliers, 17) arrérages de rentes 262, 18) arrérages de pension 34
Passif de la communauté 284, Passif de la succession 355

Louise Keck hypothèque la maison au profit de Marie Madeleine Kohler, femme d’Eustache Chapuis, pour garantir le legs fait en sa faveur par François Charles Kohler

1860 (10.12.), Strasbourg 9 (120), Not. Becker n° 8872
10 décembre 1860. Consentement à exécution de testament et affectation hypothécaire – Furent présentes Mad. Louise Keck, sans état, demeurant à Strasbourg, veuve de Mr François Charles Kohler, en son vivant ancien chef de bureau des subsistances militaires demeurant en cette ville, d’une part
Mad. Sophie Keck, sans état, demeurant à Strasbourg, veuve de Mr Henri Reiber en son vivant négociant en la même ville agissant au nom et comme mandataire de Mad.me Marie Madeleine dite Héléna Kohler épouse de Mr Eustache Chapuis mécanicien avec lequelle elle demeure à Mâcon, suivant procuration (…) d’autre part, lequelles comparantes préalablement au règlement de compte à la délivrance de legs & à la quittance faisant l’objet des présentes ont exposé ce qui suit.

Par son testament fait en le forme olographe en date du 11 avril 1859 déposé pour minute audit M° Becker suivant acte dressé par lui le 30 avril dernier, en exécution d’une ordonnance de M. le Président du tribunal civil de Strasbourg (…) feu ledit sieur Kohler a institué pour sa légataire universelle ladite dame Kohler née Keck son épouse survivante et a fait en outre différents legs particuliers entre autres un legs de 8000 francs en argent au profit de ladite dame Chapuis, nièce de feu M. Kohler, lequel dernier legs aux termes du même testament n’est payable que lors du décès de ladite dame Kohler à laquelle le défunt en a légué l’usufruit sa vie durant (…), étant observé que Mad° Kohler a été envoyée en possession de son legs universel suivant ordonnance de Mr le Président dudit tribunal du 22 mai dernier, ainsi que’il est constaté en l’intitulé de l’inventaire après le décès de Mr Kohler dressé par ledit M° Becker en date au commencement du 24 mai 1860.
Dans cette position, le comparantes aux noms desquelles agissent voulant fixer dès maintenant d’une manière définitive la somme qui reviendra encore à Mad. Chapuis du susdit legs de 8000 francs, après déduction des frais et droits susmentionnés, du paiement par anticipation dont il va être question ont fait et établi le décompte qui suit. (…)
hypothèque spécialement l’immeuble ci-après désigné, savoir Une Maison avec appartenances et dépendances, sise à Strasbourg, rue des tonneliers n° 20 faisant le coin de la petite rue du pied de bœuf où elle a son entrée marquée du n° 1, tenant du côté de cette dernière rue aux veuve et héritiers Nebel, du côté de la rue des tonneliers à Mr Complot et par derrière à différentes propriétés.
Cet immeuble dépendait de la communauté qui avait existé entre Mad° Kohler & feu son mari qui en a fait l’acquisition pendant sa durée dans l’expropriation forcée poursuivie contre Dame Anne Marie Catherine Cuntz veuve du sieur Dominique Simon, fondeur en cuivre à Strasbourg où elle demeurait suivant jugement rendu à la barre du tribunal civil de Strasbourg le 8 octobre 1852, enregistré & transcrit au bureau des hypothèques de le même ville le 7 décembre suivant volume 557 N° 46 avec inscription d’office volume 579 N° 215 et 216. Le prix adjudication était de 12.000 francs (…).

Louise Keck, veuve de François Charles Kohler, vend la maison au facteur de pianos Joseph Buchmüller

1862 (26.6.), Strasbourg 9 (123), Not. Becker n° 9467
26 juin 1862. Vente – A comparu Madame Louise Keck, sans état, demeurant à Strasbourg, veuve de Mr François Charles Kohler, en son vivant ancien Chef de bureau des subsistances militaires demeurant en cette ville, Laquelle a par les présentes vendu (…)
à Mr Joseph Buchmüller, facteur de pianos demeurant à Strasbourg, à ce présent & acceptant
Désignation de la Maison vendue. Une Maison d’habitation avec caves voutées, puits, aisances, appartenances et dépendances, sise à Strasbourg, rue des tonneliers n° 20 autrefois n° 5, formant le coin de la ruelle du pied de bœuf où elle a son entrée marquée du n° 1 autrefois n° 5, tenant du côté de la rue des tonneliers à la propriété de Mr Complot & du côté de la ruelle du pied de bœuf à celle de Mr Exel. Sont compris dans cette vente tous les fourneaux & pierres appartenant à la venderesse & se trouvant dans ladite maison, ainsi que tous les autres objets mobilier qui y étant placés à perpétuelle demeure sont réputés immeubles par destinatation (…)
Etablissement de la propriété. Au sujet de l’origine de la propriété de ladite maison le venderesse a fait les déclarations suivantes. Feu Mr Kohler a acquis l’immeuble en question lors de l’expropriation forcée qu’il a dirigée contre Dame Anne Marie Catherine Kuntz veuve du sieur Dominique Simon, fondeur en caractère domicilié à Strasbourg, tant comme débitrice personnelle que Comme ayant été légataire universellle de ses deux codébiteurs solidaires ledit sieur Simon son mari & le sieur François Joseph Versch, imprimeur lithographe à Strasbourg, ledit immeuble ayant été adjugé par jugement rendu à la barre du tribunal civil de Strasbourg le 8 octobre 1852 & déclaration de command du même jour, le tout transcrit au bureau des hypothèques de Strasbourg le 7 décembre suivant Volume 557 N° 46 avec inscription d’office volume 579 N° 215 et dûment signifié par exploit de l’huissier Schauffler de Strasbourg du 9 décembre 1852. Cette adjudication a eu lieu pour le prix de 12.000 francs sur lequel un ordre a été ouvert (…). Les époux Simon & sieur Versch étaient devenus propriétaires dudit immeuble au moyen de l’acquisition qu’ils en avaient faite de M. Jacques Frédéric Arnold architecte maçon à Strasbourg & de Dame Catherine Elisabeth Lichtenberger son épouse demeurant à Strasbourg, suivant contrat passé devant M° Zimmer notaire en cette ville le 6 février 1838, enregistré & transcrit au bureau des hypothèques de la dite ville le 6 mars suivant, volume 331 n° 53. Cette acquisition avait eu lieu moyennant le prix de 8000 francs (…)
Mad° Kohler est devenue propriétaire de la maison présentement vendue pour avoir participé pour une moitié dans l’acquisition faite par son mari, avec lequel elle était mariée sous le régime de la communauté réduite aux acquêts aux termes de leur contrat de mariage passé devant M° Georges Louis Frédéric Grimmer Notaire à Strasbourg le 20 mars 1821 & pour en avoir recueilli l’autre moitié dans la succession de son mari défunt dont elle est légataire universelle aux termes du testament olographe de Mr Kohler en date à Strasbourg du 11 avril 1859 déposé pour minute au dit M° Becker suivant acte dressé par lui le 30 avril 1860 enregistré en exécution d’une ordonnance de M. le Président du tribunal civil de Strasbourg (…) lequel legs universel a pu avoir sa pleine & entière exécution par suite de la renonciation que le seul héritier à réserve du défunt faite à sa succession suivant déclaration faite au greffe du dit tribunal le 19 avril 1864. enregistré & dont une expédition est demeurée jointe à l’inventaire après le décès de Mr Kohler dressé par ledit M° Becker en date au commencement du 24 mai 1860, étant observé que Mad° Kohler a été envoyée en possession de son legs universel suivant ordonnance de Mr le Président dudit tribunal du 22 mai 1860 & dont une expédition est également demeurée jointe audit inventaire.
Enfin Mr & Mme Arnold possédaient le dit immeuble par suite de l’acquisition que le mari en avait faite du sieur Daniel Frédéric Hoffsaes, menuisier à Strasbourg, aux termes d’un procès verbal d’adjudication dressé par M° Hickel, notaire à Strasbourg le 12 septembre 1833 & procès verbal de non surenchère par le même Notaire le 19 du même mois, le tout transcrit au bureau des hypothèques de Strasbourg le 30 septembre de la même année Volume 273 N° 102. Le prix de cette adjudication était de 7550 francs. (…) Prix, 15.300 francs
acp 511 (3 Q 30 226) f° 92-v du 27.6.

Joseph Buchmüller épouse en 1834 Madeleine Barbe Chevalier
Mariage, Strasbourg (n° 420)
Du 21° jour du mois d’octobre 1834. Acte de mariage de Joseph Buchmüller, majeur d’ans, né en légitime mariage le le 9 août 1808 à Strasbourg, Ebéniste, fils de Joseph Buchmüller, cordonnier, et de Salomé Giesi conjoints domiciliés en cette ville, ci présents et consentants, et Madeleine Barbe Chevalier, majeure d’ans, née en légitime mariage le 25 mai 1812 à Strasbourg, domiciliée à Strasbourg, fille de Jean Claude Chevalier, émouleur, et de Marie Madeleine Münch conjoints domiciliés en cette ville ci présents et consentants (i 44)

Madeleine Barbe Chevalier meurt en 1841 sans enfant
Décès, Strasbourg (n° 2059)
Déclaration faite (…) le 9 août 1841 du décès de Madeleine Barbe Chevalier âgée de 29 ans, Epouse de Joseph Buchmüller, âgé de 33 ans, facteur de pianos, domicilié à Strasbourg, morte en cette mairie le 7 du mois courant à 10 heures du soir dans la maison située N° 37 Grand’rue, fille de Jean Claude Chevalier, Emouleur, et de Marie Madeleine Münch [in margine :] phtisie (i 60)

Joseph Buchmüller se remarie en 1848 avec Marguerite Klem : contrat de mariage, célébration
1848 (15.11.), Strasbourg 10 (112), Not. Zimmer n° 7316
Contrat de mariage, 18 novembre 1848 – ont comparu I. le sieur Joseph Buchmüller, facteur de pianos veuf sans enfant de feu Barbe Chevalier sa femme défunte, né à Strasbourg le 9 août 1808 du légitime mariage de feu Joseph Buchmüller, cordonnier, et de Salomé Giess sa mère, ledit sieur Buchmüller, demeurant et domicilié à Strasbourg futur époux d’une part
II. demoiselle Marguerite Klem, lingère, née à Strasbourg le 3 août 1816 du légitime mariage de feu Aloyse Klem maçon & Marie Anne Nautascher ses père et mère, ladite demoiselle Klem demeurant et domiciliée à Strasbourg future épouse, d’autre part
acp 376 (3 Q 30 091) f° 76 – sous le régime de communauté réduite aux acquêts
Les apports du futur époux consistent en un mobilier évalué à 1050 francs, ceux de la future épouse consistent en une valeur de 5592
Donation réciproque par les futurs époux au survivant d’eux de l’usufruit de toute la succession du prémourant réductible en cas d’enfant

Mariage, Strasbourg (n° 445)
Du 18° jour du mois de novembre 1848. Acte de mariage de Joseph Buchmüller, majeur d’ans, né en légitime mariage le le 9 août 1808 à Strasbourg, facteur de pianos, veuf sans enfant de Madeleine Barbe Chevalier décédée en cette ville le 7 août 1841, fils de feu Joseph Buchmüller, cordonnier, décédé en cette ville le 5 mai 1843 et de Salomé Giesi demeurante en cette ville, et Marguerite Klem, majeure d’ans, née en légitime mariage le 3 août 1816 à Strasbourg, domiciliée à Strasbourg fille de feu Aloyse Klem, maçon décédé en cette ville le 30 septembre 1827 et de feu Marie Anne Nautascher décédée en cette ville le premier juin 1841 (i 12)

1848 (9.11.), Strasbourg 10 (112), Not. Zimmer n° 7812
Consentement à mariage – a comparu Salomé Giesi demeurant et domiciliée à Strasbourg veuve de M Joseph Buchmüller vivant cordonnier en ladite ville, laquelle déclare par les présentes consentir au mariage de son fils Mr Joseph Buchmüller facteur de pianos demeurant et domicilié à Strasbourg veuf de Marguerite Barbe Chevalier avec Mlle Marguerite Klem, fille majeure, sans état de feu Aloyse Klein, maçon et de feue Marie Anne Nautascher, ladite demoiselle demeurant et domiciliée à Strasbourg – le 9 novembre 1848
acp 376 (3 Q 30 091) f° 52

Acte de société conclu entre le musicien Gui Pfortner et sa femme Marie Salomé Frost d’une part et les mécaniciens en pianos Joseph Buchmüller et Joseph Hahn
1849, Enregistrement de Strasbourg, ssp 106 (3 Q 31 605) f° 56 du 12.7.
1 juillet 1849. Acte de société entre les soussignés 1° M. Vite Pfortner artiste musicien et Marie Salomé Frost son épouse de lui autorisée, domiciliés à Strasbourg d’une part
2° M. Joseph Buchmüller mécanicien de pianos domicilié à Strasbourg de seconde part
3° Joseph Hahn aussi mécanicien de pianos domicilié à Strasbourg de troisième part, il a été fait le contrat suivant.
Art. 1. M. et Mme Pfortner, MM. Buchmüller et Hahn forment entre eux une société en nom collectif qui aura pour objet la fabrication et la vente de pianos.
Art. 2. Cette société est contractée pour une durée de trois, six ou neuf ans commençant le premier juillet 1849. L’associé qui voudra se retirer à l’expiration de la troisième ou de la sixième année devra prévenir les autres associés par lettre six mois avant l’expiration de la troisième ou de la sixième année.
Art. 3. La société existera sous la raison Pfortner Frost et le siège de cette société sera à Strasbourg dans les localités qu’elle aura prises à loyer.
Art. 4. Les bénéfices et pertes (…) Art 5. La mise de fond est fixée à 9000 francs (17 articles)

Dissolution de la société
1851, Enregistrement de Strasbourg, ssp 110 (3 Q 31 609) f° 182 du 2.7.
1 juillet 1851. Acte de dissolution de société – Les soussignés Joseph Buchmüller et Joseph Hahn, mécaniciens en pianos, domiciliés à Strasbourg, Marie Salomé Frost veuve du Sr Vite Pfortner en son vivant artiste musicien domiciliée à Strasbourg, déclarent dissoudre d’un commun accord la société en nom collectif formée entre eux et le Sr Pfortner défunt suivant acte sous signature privée en date Strasbourg du premier janvier 1849 enregistrée le 12 du même mois sous la raison Pfortner Frost et Compagnie et qui avait pour objet la fabrication et la vente de pianos.
La liquidation de la société sera suivie en commun (…)

Acte de société entre les facteurs de pianos Joseph Hahn et Joseph Buchmüller
1851, Enregistrement de Strasbourg, ssp 111 (3 Q 31 610) f° 13 du 7.8.
5 août 1851, Acte de société entre les soussignés Joseph Hahn et Joseph Buchmüller, les deux facteurs de pianos domiciliés et demeurant à Strasbourg, patentés, il a été fait le contrat suivant.
Article 1. Il y aura entre M.M. Hahn et Buchmüller société en nom collectif pour la fabrication et la vente de pianos
Article 2. Cette société est contractée pour une durée de trois, six ou neuf ans, ayant commencé le premier juillet 1851. Celui des associés qui voudra se retirer à l’expiration de la troisième ou de la sixième année devra prévenir l’autre par simple lettre six mois d’avance.
Article 3. La société existera sous la raison Hahn et Buchmüller. Elle aura son siège dans les localités louées par les associés siège rue des orfèvres n° 19 à Strasbourg
Article 4. La mise de fond est fixée à 9000 francs (18 articles)

Dissolution de la société
1854 (3.1.), M° Momy
Dissolution de la société qui a existé entre Joseph Hahn, facteur de pianos à Strasbourg et Joseph Buchmüller, facteur de pianos audit lieu, par acte s.s.p. en date du 5 août 1851 enregistré le 27 dudit f° 133-v case 5
acp 426 (3 Q 30 141) f° 12-v du 4.1.

Joseph Buchmüller meurt en 1875 en délaissant quatre enfants

1875 (25.9.), Strasbourg 10 (177), Not. Kœrttgé (Jean Théodore) n° 5190
Inventar 1) der Gemeinschaft welche zwischen Herrn Joseph Buchmüller im Leben geweßenen Kaufmann und seiner überlebenden Wittwe Margaretha Klem bestanden hatten 2) und der Hinterlassenschaft des Herrn Buchmüller in Straßburg den 21. Juni 1875 gestorben
Im Jahr 1875, Sambstag den 25. September um neun Uhr morgens, auf Ansuchen I) de Frau Margaretha Klem, wohnhaft in Straßburg, Wittwe des Herrn Joseph Buchmüller im Leben geweßenen Kaufmann, handelnd 1) in ihrem persönlichen Namen a) wegen der Gütergemeinschaft so auf die Errungenschaft beschränkt war und theilbart zur Hälfte ist, welche zwischen ihr und ihrem verstorbenen Ehegatten bestanden hatte, lauth ihrem Ehevertrag durch hern Ludwig Friedrich Zimmer damals Notar in Straßburg den 15. November 1848, b) wegen den Ergäntzungen in Geld so dieselbe auf besagte Gütergemeinschaft zu erheben hiefür ihr gehörige Güter und Werthschaften welche während der Ehe sind veräüßert worden, so wie auch die Zurücknehmen in Natura denjenigene ebenfalls ihr gehörigen Güter und Werthschaften welche wirklich noch vorhanen sind, c) wegen den ehelichen Vortheilen die ihr aus obenerwähntem Ehevertrag erwachsen sind
2) im Namen und als bevollmächtigte von a) Herr Joseph Marie Paul Buchmüller, Handelsgehülfe in Paris wohnhaft, b) Herrn Julius Eugène Marie Emanuel Buchmüller, Soldat im ersten Genie Regiment in Garnison in Versailles, letztere noch minderjährig da derselbe den 21. März 1856 geboren ist, aber durch seinen verstorbenen Vater emancipirt, laut seiner Erklärung vor dem Herrn Friedensrichter des ersten Kantons der Statt Straßburg den 13. September 1872 abgegeben (…) unter Beinstand seines Curators Herrn Xaver Blumstein, Rentner in Paris (…)
II) der Frau Maria Valerie Buchmüller, wohnhaft in Straßburg, Ehegattin des Hern Frantz Emil Riegel, Rechnungsführer in Paris wohnhaft (…) III. der Fräulein Marie Franziska Josephine Buchmüller, noch minderjährig, da dieselbe den 31. Dezember 1854 geboren ist, aber emancipirt durch Erklärung ihrer genannten Mutter vor dem kaiserlichen Friedensrichter der Stast Straßburg den 30. Juni 1875 (…) durch ihren Curator Herrn Ludwig Wilhelm Kaufmann in derselben Stadt wohnhaft (…) die Herren Joseph Marie Paul Buchmüller, Julius Eugen Marie Emmanuel Buchmüller, die Frau Riegel und die Fraülein Buchmüller (…) handelnd als einzige Kinder und Erben, jedes zu einem 4.ten theil ihres (…) Vaters Herrn Joseph emancipirt, laut seiner Erklärung vor dem Herrn Friedensrichter des ersten Kantons der Statt Straßburg den 13. September 1872 abgegeben (…)
Straßburg in dem Sterbhause Gewerbslaubstraße N° 49

Liegenschaft. ein Haus mit Hof, Rechten und Dependenzien in Straßburg gelegen, Kiefergasse N° 20 (früher rue des Tonneliers N° 5) das Eck des Rindsfußgäßchen bildend, wo dasselbe einen Ausgang unter Nummer 1 hat, einseit in der Kiefergasse Eigenthum Complot, anderseits in dem Rindsfußgäßche, dasjenige des H. Exel. Dieses Haus ist erkauft worden von Frau Luise Keck, wohnhaft in Straßburg, Wittwe von Frantz Karl Kohler, laut Kaufcontract durch H. Becker damals Notar in Straßburg den 26. Juni 1852 errichtet, im Hypothekenamte von Straßburg den 3. Juni desselben Jahrs Band 903 N° 110 abgeschriebebn und vom Amtswegen eingeschrieben den nemlichen Tag, Band 817 N° 167. Dieser Kauf geschah für eine Summe von 15.300 Franken oder 12.220 Mark, wovon (…)
acp 644 (3 Q 30 359) f° 36-v du 27.9. (Sterbefall erklärt Bd. 61 fol. 15 N° 105, Nachlass erklärt den 28 September 1875) Gemeinschafft, Mobilien 2142, Waaren 4800, Geld und Ausstände 4800, Schulden der Frau Riegel 1963. Schuldforderungen 7470
Ein Haus zu Straßburg in der Kiefergasse N° 20
Nachlass 18.174

Jules Buchmüller, typographe à Paris, cède ses droits successifs à sa sœur Marie Françoise Joséphine Buchmüller, notamment le quart de la maison rue des Tonneliers

1896 (15.12.), M° Hammann n° 1936
Erb Verkauf durch den Bevollmächtigten von Julius Buchmüller, Typograph in Paris
an Maria Francisca Josephine Buchmüller, ledig, großjährig, ohne Gewerb in Straßburg
seiner beweglichen und unbeweglichen Erbrechte an den Nachlassen seiner zu Straßburg verstorbenen Eltern Joseph Buchmüller Orgelbauer gest. am 24. Juni 1875 und Margaretha Klem, gestorben am 29. Oktober 1893, woran er Erbe zu ¼ ist, insbesondere ¼ des Hauses Küfergaße N° 21 – Preis 3200 Mark
acp 920 (3 Q 30 635) f° 44-v n° 4465 du 22.12.



21, rue de l’Ail


Rue de l’Ail n° 21 – VII 325 (Blondel), O 21 puis section 13 parcelle 69 (cadastre)

Maison dite à l’Homme de pierre (zum Steinern Mann)


Porche et façade – Étages, le troisième transformé en 1865 (octobre et septembre 2023)

La maison dite à l’Homme de pierre appartient en 1587 (Livre des communaux) à la veuve et aux héritiers de Robert zur Rosen. Le marchand Mathias Grabisdada est autorisé en 1598 à agrandir la porte de sa cave à la même largeur que l’arcade pour faire passer des fûts de trois foudres. La maison appartient au docteur en médecine Nicolas Acker (Nicolas Aggerius, 1608-1621) puis au marchand Jean Christophe Engelhardt qui la cède en paiement en 1653 à Jean Sébastien Zeissolff. Les propriétaires sont des tanneurs de 1664 à la Révolution, à commencer par les réformés Joseph Jenin (Schœni), Jacques Pasquay père et fils, puis le luthérien Jacques Frédéric Hetzel (1780). La description de 1692 mentionne une maison à bâtiment accessoire, bâtiment arrière, boutique et cave, estimée à 1 450 livres. Jacques Pasquay est autorisé en 1707 à poser un nouvel auvent moyennant un cens annuel qui devient caduc en 1768 quand l’auvent est supprimé.


Plan relief, rue de l’Homme de Pierre (est de la rue de l’Ail) entre la rue de l’Épine à gauche et la rue des Tonneliers à droite

Elévations préparatoires au plan-relief de 1830, îlot 169, rue de l’Ail entre la rue de l’Epine (a) et la rue des Tonneliers (c), Musée des Plans-relief 1

L’Atlas des alignements (années 1820) signale une maison à rez-de-chaussée et deux étages en maçonnerie. Sur les élévations préparatoires au plan-relief de 1830, le portail qui donne dans la cour se trouve à gauche du repère (b) et la maison à droite : arcade puis ouverture en porche au rez-de-chaussée, deux étages à quatre fenêtres chacun, toiture à étage sous comble et lucarne dans le pignon. La cour A représente le porche (1-4) qui donne dans la rue, le bâtiment voisin (1-2) vers l’ouest, le bâtiment (2-3) au fond de la cour et la façade (3-4) à l’est.
La maison porte d’abord le n° 7 de la rue de l’Homme de Pierre (1784-1845), le n° 28 de la rue de l’Ail (1845-1857) puis le n° 21.


Cour A – Coupe lors de la transformation du troisième étage (1865, dossier de la Police du Bâtiment)

La maison appartient au marchand de bestiaux Jean Frédéric Hammer (1815-1830) puis au fabricant de chandelles Chrétien Krentz (1830-1846). Charles Grün qui l’a achetée par adjudication judiciaire la revend en 1861 au marchand de vin Jonathan Rhein. Le commis négociant Adolphe Hosch fait transformer en 1865 le troisième étage sous comble en pans de bois en étage ordinaire en maçonnerie (hauteur totale de la façade, 12,51 mètres), ce qui porte le revenu de l’immeuble de 108 à 148 francs. Adolphe Hosch et son voisin Charles Bornemann, propriétaire de la maison sise 15, rue des Tonneliers, s’accordent en 1867 le droit de surbâtir leur pignon commun. La maison appartient ensuite aux boulangers Mathias Klein (1875), Georges Kauffmann (1881) puis Théophile Pfrimmer (1911)
La façade se détache de plusieurs centimètres des planchers et des cloisons intérieures (1949). Le boulanger Charles Gerber fait poser en 1949 une nouvelle devanture à cadre métallique puis remplace en 1953 la deuxième devanture en bois par une nouvelle identique à la première. Il modifie en 1965 le deuxième étage pour y établir une salle d’eau. Il fait transformer le magasin et remplacer la devanture en 1975. Le propriétaire fait aménager en 1998 sous la direction de l’architecte Jean-Pierre Ohl un logement sur deux niveaux (combles et troisième étage) en ajoutant des lucarnes.



Ancienne et nouvelle devanture (1948) – Projet remplaçant la porte cochère (1952, non réalisé)
Façade sur rue et façade sur cour (1998, dessins de Jean-Pierre Ohl) – Photographie de la cour (1998), dossier de la Police du Bâtiment

Porche ouvrant sur la cour et façade – Arcades du rez-de-chaussée (octobre et septembre 2023)

octobre 2023

Sommaire
CadastrePolice du BâtimentRelevé d’actes

Récapitulatif des propriétaires

La liste ci-dessous donne tous les propriétaires de 1592 à 1952. La propriété change par vente (v), par héritage ou cession de parts (h) ou encore par adjudication (adj). L’étoile (*) signale une date approximative de mutation.

Robert von der Rosen, et (1562) Ursule Meyer, veuve de Jacques Gerbot – luthériens
1590* v Mathias Grabisdada, marchand, et (1591) Barbe Ringler – luthériens
1604 v Guillaume Müller, marchand, et (1598) Marie Goll – luthériens
1608* v Nicolas Acker (Nicolas Aggerius), docteur en médecine, et (1599) Barbe Kirchhoffer, veuve du greffier Conrad Lichtensteiger – luthériens
1621 v Jean Christophe Engelhardt, marchand, et (1622) Gertrude Grassmann – luthériens
1653 v Jean Sébastien Zeissolff, assesseur des Quinze, et (1611) Marguerite Heiss – luthériens
1664 v Joseph Jenin (Schœni), tanneur, et (1654) Elisabeth Follet – réformés
1707 h Jacques Pasquay, tanneur, et (1694) Elisabeth Follet – réformés
1744 h Jacques Pasquay, tanneur, et (1736) Marie Esther Voltz – réformés
1780 v Jacques Frédéric Hetzel, tanneur, et (1757) Anne Marie Stamm – luthériens
1800* h Jean Michel Magnus, marchand, et (1780) Marguerite Madeleine Hetzel, d’abord (1777) femme du marchand Jean Geoffroi Engel – luthériens
1808 h Isaac Bernheim puis Ignace Bernheim, marchand, célibataire, († 1811)
1814 h Sophie Lazare et Benoît Bernheim, Joseph Lang, marchand à Durmenach puis Aron Feist Salomon, de Scherwiller († 1830)
1815 v Jean Frédéric Hammer, marchand de bestiaux, et Anne Marie Melling puis (1813) Marie Marguerite Schützenberger
1830 v Chrétien Krentz, fabricant de chandelles, et (1817) Catherine Richert
1846 v Charles Grün, négociant, et (1820) Wilhelmine Christmann
1861 v (Théophile) Jonathan Rhein, marchand de vins, et (1851) Louise Lœsling
1864 v Adolphe Hosch, commis négociant, et (1852) Sophie Caroline Fetter puis (1864) Julie (Lydie) Schmidt
1875 v Mathias Klein, boulanger, et (1870) Louise Fuchs
1881 v Georges Kauffmann, boulanger, et (1868) Madeleine Würth
1911* v (Auguste) Théophile Pfrimmer, boulanger, et (1899) Elisabeth Jund
1924* v Paul Bissmann et (1920) Georgette Sophie Kimmerlé

Valeur de la maison selon les billets d’estimation : 1450 livres en 1692, 1400 livres en 1732, 1500 livres en 1744, 1000 livres en 1762

(1765, Liste Blondel) VII 325, Jacques Bacquet
(Etat du développement des façades des maisons, AMS cote V 61) Waquet, 7 toises, 5 pieds et 1 pouce
(1843, Tableau indicatif du cadastre) O 21, Krentz, Chrétien – maison, sol – 2,15 ares

Locations

1608, Jérôme Fürstenhauer, marchand
1610, André Butzmann (sous-locataire)
1614, 1618, Simon Delamer, marchand
1653, Jean Christophe Engelhardt (ancien propriétaire)
1698, Jean Jacques Mosseder, receveur de Saint-Thomas
1786 (cave), François Louis Dannenreuther, aubergiste
1787 (boutique pendant les foires), Daniel Merian, marchand à Bâle
1787 (boutique pendant les foires), Jean Adler, marchand à Herisau
1821, 1828 (cave), Philippe Huss, brasseur au Canon
1862 (débit de vin), Louise Dorothée Amélie Milius veuve de l’horloger Frédéric Schlund

Livres des communaux

1587, Livre des communaux (VII 1450) f° 236-v
La veuve et les héritiers de Robert zur Rosen règlent 17 sols 6 deniers pour leur maison dite à l’Homme de pierre rue de l’Ail, à savoir une plate-forme (17 pieds de long, saillie de 3 pieds), une porte de cave inclinée (9 pieds de long, saillie de 4 pieds ½), une plate-forme en pierre (4 pieds 9 pouces de long, saillie de 11 pouces)

Knoblauchs gaß gegen dem Rindtsfuß Gaëßlin vber, nach St: Thoman Zu. die Eine seÿtten diser Gaßen
Rupert Zur Rosen seligen Wittwe vnd Erben, haben vf diser seÿtten In Knoblauchs gassen ein hauß, Zum steinerin Mann genandt, Daruor ein besetzter Tritt xvij schu lang, iij schu herauß, Mehr ein ligende Kellerthüer viij schu lang, v= schu herauß, Ein besetzten Tritt iiij schu ix Zoll lang, Vnd xxj Zoll herauß, Bessert für das Niessen, xvij ß. vj d

1673, Livre des loyers communaux, VII 1466 (1673-1741) f° 526
Le marchand de cuir Jacques Paquet paie 5 sols pour sa maison dite à l’Homme de pierre, à savoir un nouvel auvent en bois (21 pieds ½ de long, saillie de 4 pieds)

Herr Jacob Backet ([corrigé en] Paquai) der Lederhändler, Soll von dem an Seiner behaußung zum Steinern Mann genant newgemachten 21 ½ Schuh lang, und 4. Schuh vom hauß herauß breiten höltzern Wetterdach, Jahrs auf Catharinæ, und l. Prot: de 1707. fol: 249-b A° 1708. I.mo, 5 ß
[in margine :] S. 415
(Quittungen 1708-1741)
Neuzb fol 571

1741, Livre des loyers communaux, VII 1471 (1741-1802) f° 571
Même loyer reporté au registre suivant. Il devient caduc en mars 1768 quand l’objet est supprimé

alzb. 526
Jacques Pacquay der Lederhändler solle von dem an seiner behaußung Zum Steineren Mann genannt neu gemachten 21 ½ sch. Lang, und 4. sch. vom hauß herauß breiten höltzern Wetterdach Jahrs auf Catharinæ, 5 ß
(Quittungen 1741-1767)
Ist in Mense Martio 1768. hinweggemacht worden

Préposés au bâtiment (Bauherren)

1598, Préposés au bâtiment (VII 1313)
Mathias Grabisdada, propriétaire de la maison à l’Homme de pierre, est autorisé à agrandir la porte de sa cave (saillie de 3 pieds, large de 6 pieds) pour qu’elle ait la même largeur que l’arcade, soit 8 pieds ½ afin de faire passer des fûts de trois foudres.

(f° 185) Zinstags 1. Augusti 98 – Mathis Grabisdada begert Zum Steinern Mann vnd. in Kieffergaß seiner ligend. Kellerthür so Jetzo 3 schuh herauß vnd 6 schuh breit Ist, weiter zu machen so groß als der bog. der oben darüber Ist, das Ist neünthalb schuh breit, damit er ein sechs füederig fass vff vnd abthun mög.
Erkhand, Ist Ihme willfahrt, doch soll es Allmendt sein vnd bleiben, vnd bleibt beÿ d. schwellen die Jetzo ligt, das Ist 3 schuh herauß.

1707, Préposés au bâtiment (VII 1382)
Les préposés autorisent Jacques Paquet, propriétaire de la maison à l’Homme de pierre, à poser un auvent (21 pieds ½ de long, saillie de 4 pieds). Il ne devait rien du précedent mais réglera chaque année 7 sols 5 deniers, ramenés à 5 sols

(f° 249) Dienstags den 22. 9.bris 1707 – Herr Jacob Backet pt° Wetterdachs
Herr Jacob Backet, der Lederhändler, soll von dem an seiner behausung Zum Steineren Mann genant mit Mghh. erlaubnus gemachtes höltzeres Wetterdach, welches der Werckmeister abmeßung nach 21 ½ schuhe lang und 4. schuhe vom auß heraus breit ist jährlichen auff Catharinæ in ansehung er Zu vor von dem alten nichts bezahlt hatt, 10 ß d und Anno 1708. Zum ersten mahl erlegen, auff beschehenes ansuchen ist der angesetzte Zinnß auff 7. ß 6 d und endlichen auff 5 ß d. moderirt worden

Description de la maison

  • 1692 (billet d’estimation traduit) La maison comprend un bâtiment accessoire et un bâtiment arrière, une boutique et une cave, le tout estimé à la somme de 2900 florins
  • 1732 (billet d’estimation traduit) La maison et le bâtiment accessoire comprennent plusieurs poêles, poêle pour officier, chambres, cuisines, vestibule dallé en pierre, cave voûtée, boutique, chambres, puits et boutique, le tout estimé à la somme de 2800 florins
  • 1762 (billet d’estimation traduit) La maison comprend plusieurs poêles, deux cuisines, plusieurs chambres et une boutique, le comble est couvert de tuiles plates, la cave est voûtée, le tout estimé à la somme de 2000 florins
  • 1814, description

Atlas des alignements (cote 1197 W 37)

3° arrondissement ou Canton Sud – Rue de l’homme de Pierre

nouveau N° / ancien N° : 4 / 7
Bernheimer
Rez de chaussée et 2 étages bons en maçonnerie
(Légende)

Cadastre

Cadastre napoléonien, registre 25 f° 9 case 1

Krentz Chrétien, rue de l’homme de pierre N° 7 à Strasbourg

O 21, maison, sol, rue de l’homme de pierre 7
Contenance : 2,15
Revenu total : 109,12 (108 et 1,12)
Ouvertures, portes cochères, charretières : 1 / 1
portes et fenêtres ordinaires : 27 / 22
fenêtres du 3° et au-dessus : 3 / 2

Cadastre napoléonien O 21, registre 26 f° 382 case 1

Krentz Chrétien
1863 Rhein Théophile Jonathan md. de vins
1866 Hosch Adolphe
1877 Klein Wilhelm Bäcker
1882/83 Kauffmann Georg, Bäcker

O 21, Maison, sol, Rue de l’ail 21
Contenance : 2,15
Revenu total : 109,12 (108 et 1,12)
Folio de provenance : (9)
Folio de destination : 382 Augm. de Con, (sol) Gb
Année d’entrée :
Année de sortie : 1868
Ouvertures, portes cochères, charretières : 1 / 1
portes et fenêtres ordinaires : 27 / 22, (1867) 31
fenêtres du 3° et au-dessus : 3 / 2, (1867) 15

O 21, Maison
Revenu total : 149,12 (148 et 1,12)
Folio de provenance : 382 Augm. de Con
Folio de destination : Gb
Année d’entrée : 1868
Année de sortie :
Ouvertures, portes cochères, charretières : 1 / 1
portes et fenêtres ordinaires : 30 / 22 – 32 / 25
fenêtres du 3° et au-dessus : 14 / 11 – 15 / 12
1868, Augmentations – Hosch Adolphe f° 382, O 21, Maison, revenu 148, Aug.on de Const.on, achevée en 1865, imposable en 1868, imposée en 1868
Diminutions – Hosch Adolphe f° 382, O 21, Maison, revenu 108, Aug.on de Const.on de 1865, supp. en 1868

Cadastre allemand, registre 29 p.150 case 2

Parcelle, section 13, n° 34 – autrefois O 21
Canton : Knoblochgasse Ns N° 21
Désignation : Hf, Whs u. N.G.
Contenance : 2,12
Revenu : 1900 – 3400
Remarques

(Propriétaire), compte 631
Kauffmann Georg d. Erben und Ww.
1911 Pfrimmer Theophil u. Ehefrau
1924 Bissmann Paul et son épouse née Kimmerle
1945 Bissmann Paul Julius Wittwe geb. Kimmerle
(857)

1789, Etat des habitants (cote 5 R 26)

Canton VII, Rue 250 Rue de l’homme de Pierre

7
Pr. Hetzel, Jacq. frid. chez mr. Kratz – Tanneurs
loc. Bex, J. Daniel pere, Courtier – Miroir

Annuaire de 1905

Verzeichnis sämtlicher Häuser von Strassburg und ihrer Bewohner, in alphabetischer Reihenfolge der Strassennamen (Répertoire de toutes les maisons de Strasbourg et de leurs habitants, par ordre alphabétique des rues)
Abréviations : 0, 1,2, etc. : rez de chaussée, 1, 2° étage – E, Eigentümer (propriétaire) – H. Hinterhaus (bâtiment arrière)

Knoblauchgasse (Seite 81)

(Haus Nr.) 21
Pfrimmer, Bäckermeister. 01
Ihli, Friseurmeister. 0
Kaufmann, Wwe. E 1
Pister, Blechner. 2
Barth. Schneider. 3

Dossier de la Police du Bâtiment (cote 892 W 69)

21, rue de l’Ail (1862-1996)

L’entrepreneur en bâtiment Hertz est autorisé en 1865 au nom du propriétaire Hosch à transformer le troisième étage sous comble en pans de bois en étage ordinaire en maçonnerie (hauteur totale de la façade, 12,51 mètres). Le boulanger Georges Kauffmann modifie son four en 1883. Le boulanger Théophile Pfrimmer installe en 1904 un pétrissoir à moteur. Il construit en 1921 une cage à animaux au-dessus d’une remise dans la cour.
La façade se détache de plusieurs centimètres des planchers et des cloisons intérieures en 1949 mais les témoins posés restent intacts. Le boulanger Charles Gerber fait poser en 1949 une nouvelle devanture à cadre métallique. La Division VI fait remarquer que l’immeuble dépasse l’alignement légal de 30 centimètres. Le boulanger Gerber remplace en 1953 la deuxième devanture en bois par une nouvelle identique à la première.
Charles Gerber a l’intention de faire en 1952 des travaux en supprimant la porte cochère dont l’architecte des Bâtiments de France demande le maintien ; les travaux n’ont pas lieu. Il modifie en 1965 le deuxième étage pour y établir une salle d’eau. Il fait transformer le magasin et remplacer la devanture en 1975.

Auguste Schmid, tapissier (1862), Joseph Donat, coiffeur (1896) Hermann Ihli, coiffeur (1904)

Sommaire
  • 1862 – Le tapissier Auguste Schmid sollicite auprès du préfet l’autorisation de conserver l’enseigne qu’il a posée – L’agent voyer émet un avis favorable
  • 1865 – L’entrepreneur en bâtiment Hertz demande au nom du propriétaire Horsch l’autorisation de transformer le troisième étage sous comble en étage ordinaire – Dessin – L’agent voyer note que la maison dépasse de l’alignement mais qu’elle n’a pas d’avance. La façade comprend un rez-de-chaussée et deux étages en maçonnerie et un troisième étage en pans de bois. Le nouveau piédroit devra être aussi en maçonnerie. La hauteur totale de la façade sera de 12,51 mètres
  • 1883 – Frédéric Dachert (fabrique de draps et de bonneterie, 7, rue des Bouchers), propriétaire du n° 19, déclare que son voisin a construit cinq ou six ans auparavant un four de boulanger. La chaleur persistante a fait apparaître des fissures. Frédéric Dachert demande une enquête comme le four doit être refait. Le maire répond que le nouveau four au rez-de-chaussée du bâtiment arrière ne présentera aucun inconvénient pour le n° 19.
    1883 – Le boulanger Georges Kauffmann est autorisé à modifier son four.
  • 1888 – Locataire du deuxième étage du bâtiment arrière, la dame Ellès se plaint que le tuyau qui conduit la fumée de son voisin dans la cheminée passe dans sa salle de séjour et y dégage des fumées. Croquis – Le maire demande au propriétaire Georges Kauffmann que les fourneaux soient directement raccordés aux cheminées, au besoin en en établissant une nouvelle. Le propriétaire répond que la locataire est mal intentionnée envers ses voisins. Le courrier suivant du maire est biffé. L’affaire n’a pas de suite
  • 1894 – La Police du Bâtiment constate que le propriétaire Kauffmann fait faire des travaux non autorisés par le maître maçon Schmidt – G. Kauffmann demande l’autorisation de réparer une partie du mur au-dessus de la porte donnant dans la cour. – Autorisation de réparer le crépi.
  • 1896 – Le directeur de l’usine à gaz demande au nom du locataire Donat l’autorisation de faire une prise pour environ cinq becs. – Autorisation – Travaux terminés, juin 1896.
  • 1896 – La Police du Bâtiment constate que le coiffeur Jos. Donat a posé sans autorisation deux enseignes perpendiculaires en forme de plat à barbe – Demande – Autorisation – Le maire rappelle que les enseignes doivent se trouver à au moins trois mètres au-dessus de la voie publique et avoir une saillie de 25 centimètres au plus. Le coiffeur demande l’autorisation de les conserver à une hauteur de 2,20 mètres. Le maire accorde l’autorisation à condition que les enseignes soient retirées chaque soir.
  • 1900 – Le maire notifie la veuve Kauffmann de faire ravaler la façade. Il accorde un an de délai. – Le peintre en bâtiment Auguste Schuler demande en avril 1901 au nom de la propriétaire que le délai soit prolongé jusqu’en octobre – Travaux terminés, octobre 1901.
  • 1902 – Dossier ouvert suite à un courrier du commissaire de police. La fosse d’aisances est vidée par le fournil du boulanger Pfrimmer. Le maire demande au propriétaire de raccorder les cabinets d’aisance aux canalisations. – Les entrepreneurs veuve Greiner et F. Peter déclarent que les cabinets d’aisance seront raccordés aux canalisation en même temps que toutes les autres eaux. – Le maire envoie plusieurs courriers de rappel – Travaux terminés, octobre 1903.
  • 1904 – Le coiffeur Hermann Ihli demande l’autorisation de poser une enseigne perpendiculaire – Autorisation – L’enseigne est posée à trois mètres de hauteur
  • 1904 – Le maître boulanger Théophile Pfrimmer demande l’autorisation d’installer un pétrissoir à moteur. – Autorisation – La machine est posée, février 1905. – Croquis
  • 1904 – Théophile Pfrimmer demande l’autorisation de poser une enseigne plate – Autorisation
  • 1907 – Le préfet constate que l’atelier du boulanger Pfrimmer n’est pas conforme aux prescriptions du 20 août 1906, sa hauteur n’étant que de 2,92 mètres. Les locaux peuvent être conservés tels quels jusqu’à d’eventuelles transformations.
  • 1907 – Rapport du service des incendies suite à un feu dans le fournil. – La Police du Bâtiment n’a pas d’observations à faire.
    1909 – Nouvelle intervention. Feu dans la cheminée de la boulangerie – La cheminée endommagée doit être réparée – L’ancienne cheminée est remplacée par une nouvelle, janvier 1910.
  • Commission contre les logements insalubres. 1900. Le puits de vidange de la fosse d’aisances se trouve dans le fournil.
    1903. Travaux à faire dans la chambre des apprentis du coiffeur
    1904. Rien à signaler
    Dossier pour le coiffeur. L’employé dort chez ses parents.
    Dossier pour la boulangerie Pfrimmer (propriétaire, veuve Kaufmann). 1904, rien à signaler. 1906, les travaux demandés sont faits
    Commission des logements militaires, 1916. Rien à signaler
    1910. Un locataire se plaint que le propriétaire ne fait pas faire de travaux dans son logement
  • 1920 – L’entrepreneur H. Mohler (Heyritz n° 9) demande l’autorisation de poser un échafaudage sur la voie publique.Le commissaire de police transmet au maire qui donne son accord.
  • 1921 – Le boulanger Théophile Pfrimmer demande l’autorisation de construire au-dessus d’une remise dans la cour vers le pignon du voisin une cage dans laquelle les animaux auront assez de place. – La Police du Bâtiment répond que son autorisation n’est pas nécessaire.
  • 1921 – Le maire notifie Théophile Pfrimmer de faire ravaler la façade – Le maire accorde un délai – Autorisation de poser un échafaudage sur la voie publique, avril 1922
  • 1936 – L’entrepreneur Attilio Piaia (92, route de Strasbourg à Illkirch) demande l’autorisation de poser un échafaudage sur la voie publique – Autorisation
  • 1948 – Le vitrier Albert Ruch (59, rue de la Gare à Schiltigheim) demande au nom du boulanger Gerber l’autorisation de poser un cadre métallique et une nouvelle devanture – Dessin avant et après transformation
    1949 – L’architecte Ernest Andrès (309, route de Colmar à la Meinau) demande au maire de faire inspecter la façade qui s’est détachée de plusieurs centimètres des planchers et des cloisons intérieures. Le rapport établi que l’écroulement est exclu, les témoins posés quelques mois auparavant étant intacts.
    1949 (juillet) – Le boulanger Charles Gerber dépose une demande de permis de construire pour transformer la devanture (dépense prévue,188.000 francs) sous la direction de l’architecte Ernest Andrès. Les travaux seront exécutés par la serrurerie Sudermann (rue Sainte-Madeleine) et la vitrerie Ruch (Schiltigheim). – L’architecte des Bâtiments de France émet un avis favorable sous réserve de tenir compte des modifications à l’encre rouge sur les dessins. – La Division VI fait remarquer que l’immeuble dépasse l’alignement légal de 30 centimètres – Plan de situation, façade et coupe (ancien et nouvel état) – Autorisation
  • 1953 (avril) – L’entreprise J. Gremmel (agencement de magasins, 95, boulevard d’Anvers) demande au nom de M. Gerber l’autorisation de faire une deuxième devanture pareille à la première pour en remplacer une ancienne en bois – Les transformations sont faites sans autorisation préalable.
    1953 (juin) – Le boulanger Gerber dépose une demande de permis de construire – L’architecte des Bâtiments de France émet un avis favorable sous réserve que les matériaux soient les mêmes que ceux de la première devanture
    1953 (juillet) – Autorisation (arrêté portant permis de construire)
  • 1952 (juin) – Charles Gerber dépose une demande de permis pour transformer et agrandir le fournil, construire des cabinets d’aisance et un garage sous la direction de l’architecte Ernest Andrès. Une remise et des latrines seront démolies. Les nouveaux bâtiments seront en béton et briques (dépense prévue, 450.000 francs) – La Ville ne demande pas la cession du terrain en avant de l’alignement légal. La division VI désapprouve l’aspect prévu – Dessins
    1952 (juillet) – L’inspection du Travail donne son accord
    1952 (août) – L’architecte des Bâtiments de France donne un accord de principe mais demande de conserver la porte cochère en la déplaçant et de créer une petite porte pour les piétons.
    1953 (juin) – Charles Gerber déclare renoncer à son projet.
  • 1956 – M. Gerber est autorisé à poser un échafaudage sur la voie publique. Travaux relevant des dommages de guerre (crépi)
  • 1959 – Le boulanger Gerber demande l’autorisation de poser une enseigne (Boulangerie-Pâtisserie) – Autorisation
  • 1965 – Charles Gerber, propriétaire, dépose une demande de permis de construire sous la direction de l’architecte Joseph Rech (16, rue des Cottages au Neudorf) en demandant une subvention au Crédit Foncier de France. – Plan cadastral de situation, plan du deuxième étage. Les travaux consistent à modifier le deuxième étage pour y établir une salle d’eau.
    1965 (décembre) – Le directeur départemental de la construction émet un avis favorable – Autorisation (arrêté portant permis de construire) – Travaux terminés, janvier 1966.
    1967 (mars) – Les avocats Roland Vigny et Claude Riegel demandent des pièces à fournir au Crédit Foncier de France
  • 1970 – L’entrepreneur Robert Bravin (106, avenue Jean-Jaurès au Neudorf) est autorisé à poser un échafaudage sur la voie publique
  • 1976 – Charles Gerber déclare que l’enseigne a été supprimée suite à la transformation du magasin.
    1976 – Pierre Drexler (cabinet d’architecture et de décoration) demande l’autorisation de poser une enseigne lumineuse – L’architecte des Bâtiments de France émet un avis favorable – Autorisation de poser une enseigne lumineuse en lettres détachées.
  • 1975 – Le pâtissier Charles Gerber (demeurant 4, rue de la Division-Leclerc) dépose une demande de permis de construire pour transformer le magasin – L’architecte des Bâtiments de France émet un avis favorable – Les travaux consistent à remplacer les devantures et à réaménager la boutique – Le permis de construire relève de la compétence du préfet, l’immeuble se trouvant dans le secteur sauvegardé approuvé par arrêté interministériel du 17 janvier 1974.
    1975 (décembre) – Le maire transmet avec avis favorable le dossier au directeur départemental de l’équipement
    1976 (janvier) – Le préfet accorde le permis de construire
    Suivi des travaux – L’ancienne devanture est déposée, le nouveau carrelage est en cours, janvier 1976. La nouvelle devanture est en place, mars 1976. Les travaux sont terminés conformément aux plans, avril 1976.
  • 1980 – La Police du Bâtiment constate que Charles Gerber a posé une enseigne perpendiculaire sans autorisation – Le propriétaire déclare qu’il a remplacé une ancienne enseigne autorisée – Demande. Charles Gerber, représentant de l’indivision, autorise le gérant de la S.à.r.l. boulangerie Gerber à poser une enseigne. – L’architecte des Bâtiments de France émet un avis favorable – Autorisation
  • 1985 – Le maire délivre à M. Brandner, demeurant 21, rue de l’Ail un certificat d’après lequel la maison a été construite avant 1862.
  • 1996 – La Police du Bâtiment constate que la boulangerie pâtisserie Gerber a posé sans autorisation une guirlande provisoire. – La guirlande a été déposée

Dossier de la Police du Bâtiment (cote 1246 W 1283)

21, rue de l’Ail, réaménagement intérieur (1998-1999)

Le propriétaire Gerber fait aménager en 1998 sous la direction de Jean-Pierre Ohl (Atelier d’architecture et d’urbanisme du groupe 5) un logement sur deux niveaux (combles et troisième étage) en ajoutant des lucarnes.

Sommaire
  • 1998 – M. Gerber (demeurant 2, rue des Dentelles) dépose une demande de permis de construire sous la direction de Jean-Pierre Ohl (Atelier d’architecture et d’urbanisme du groupe 5, 4, place d’Austerlitz) pour aménager un logement sur deux niveaux (combles et troisième étage) en ajoutant des lucarnes. – Dessins
    1998 (juillet) – L’architecte des Bâtiments de France émet un avis favorable sous réserve de poser des tuiles plates
    1998 (août) – Autorisation (arrêté portant permis de construire)
    1998 (octobre) – Déclaration d’ouverture de chantier
    Les travaux commencés en novembre 1998 sont terminés en mai 1999.

Autre dossier
Peinture de la devanture (2006) cote 1672 W 17


Relevé d’actes

La maison est inscrite au nom de la veuve et des héritiers Robert zur Rosen dans le Livre des communaux (1587).
Robert von der Rosen épouse en 1562 Ursule Meyer, veuve de Jacques Gerbot

Mariage, Saint-Pierre-le-Jeune (luth. f° 11)
1562. Dnica Trinitatis. Ruprecht von der Rosen vnd Ursula Meÿerin Jacob Gerbots selig nachgelaßene Witfraw. Ingesegnet den i. Junÿ h. 6. Vßgang In schluch gassen In der alt. Rentmeistern hauß (i 8)

Ursule Meyer, veuve de Hubert Bullian von der Rosen, se remarie avec Ulric Dietrich
Mariage, Saint-Nicolas (luth. f° 135-v n° 21)
1581. Den 19. Decemb: sind ehelich eingesegnet worden h. Ulrich Dietrich vnd f. Ursula Meÿerin, Weilandt h. Huprecht Bollan von der Rosen selig Hinderlaßener widwe (i 151)
Proclamation, Saint-Thomas (luth. f° 290 n° 630) 1581. Dominica XXV. Ulrich Dieterich und ursel Meierin Ruprecht pulla von der rosen wittwe, ad D. Nicolaum

Le marchand Mathias Grabisdada est propriétaire de la maison en 1598 (voir les Préposés au bâtiment). Il épouse en 1591 Barbe, fille de Jacques Ringler.

Mariage, Saint-Thomas (luth. f° 142-v n° 467)
1591. 25. Trinit. Matthias Grabisdada, der Handelsmann vnd Barbara H. Jacob Ringlers nachgelaßene dochter (i 153)

Les héritiers de Mathias Grabisdada vendent la maison à l’Homme de pierre au marchand Guillaume Müller

1604 (vt spâ [xij.tag Januarÿ]), Chancellerie, vol. 351 (Registranda Meyger) f° 17-v
(P. fol. 16.) Erschienen der fürnemm herr Johann Seüppell handelßmann vnnd Johann Enoch Meÿer schaffner Sant Niclauß In Vndis Closters burger Zu Straßburg, beder Inn nammen Irer selbß vnd von weg. wÿland herrn Mathÿß Grebißdaden selig. erben haben vnuer: für sich selbß vnd Ihren mitterb. Als befelchhaber darzu Insonderheit als gewalthaber hannß Jacob Grabisdaden d. Recht. Licentiat (verkaufft)
Herrn Wilhelm Müller dem handelßmann burgern Zu Straßburg
hauß, hoffestatt, höfflin, hinder hauß, Stall vnd Brunnen genant Zum Steinern Mann, einseit Herr Sebastian Schach. behausung Zum haasen genant, And.seit neben einer behaußung Zum Beern so hannß Beinheim d. Jung. vnd. hind. (-) stoßend, dauon gend 16 guldin gelts ablösig mit 400 guld. werung vff Adolffi fallend, h. Reinboldt Meÿers, Vnd dann xv. guld. gelts, Lößig mit iij. C gl. derselb. werung h. Isaac Botzheim vff den ersten Tag Augusti, Sunst ledig vnd eig. & Vnd Alles Rht & Also das & Vnd Ist disser khauff vber hieuorbestimpte beschwerd. zugeg. vnd bescheh. für vnd vmb 515 pfund vnd 10 schilling
Hiebeÿ vnd mit Ist geweßen h. Philipps Wiluißh. burger Zu hagenouw

Originaire de Francfort, Guillaume Müller épouse en 1598 Marie, fille du marchand Luc Goll
Mariage, Saint-Thomas (luth. f° 92 n° 216)
1598. Dominica 1. post Epiphan. 8. Januarÿ.
Wilhelm Müller von Franckfurt vnd Maria Lux Gollen des handelsmanns tochter, Eingesegnet Montag den 23. Januarÿ (i 94)

Il devient bourgeois par sa femme le 16 janvier 1599
1598, 2° Livre de bourgeoisie (4 R 104) p. 763
Wilhelm Müller v. Franckforth, empfangt d. Burg: von Marien, Weÿlandt Lux Gollen selig. dochter, seiner ehelichen, haußfr: vnd will Zun Mörin diehnen, Act. den 16. Jan: Anô & 99.

La maison appartient ensuite au docteur en médecine Nicolas Acker (Nicolas Aggerius) qui épouse en 1599 Barbe, veuve de Conrad Lichtensteiger, greffier à la Tour aux deniers (Éloge funèbre).

Mariage, cathédrale (luth. f° 59)
1599. Dnca 6. Trinitatis den 15 Julÿ. Außgeruffen H Niclauß Aggerius der artzneÿ doctor, Barbara hans Conradt Lichtensteiger gewesener ober schreiber auß dem Pfenningthurn. g. witwe. eingesegnet Zu oßwaldt den 24. Iulij (i 32)

Vente passée par Nicolas Aggerius et sa femme Barbe Kirchhoffer. Voir aussi la notice dans le Nouveau dictionnaire de biographie alsacienne.
1609 Chancellerie, vol. 383 (Registranda Meyger) f° 286
Erschienen der Ehrenvest vnnd hochgelerth herr Nicolaus Aggerius Medicinæ doctor vnd Fr. Barbara Kirchhofferin sein eheliche haußfrauw mit beÿstandt & herrn Wilhelm Schmaltzen vnd Sebastian Kirchhoffers burgern Zu Straßburg beder Ihr Barbaræ schwagers vnd Brud. Ane statt Zweÿer nechst Verwandten

Nicolas Aggerius loue la maison au marchand Jérôme Fürstenhauer

1608 (vt spâ [iij. tag Decembris]), Chancellerie, vol. 378 (Registranda Meyger) f° 518-v
(Inchoatum in Proth. fol: 395.) Erschienen h. Hieronimus Fürstenhauwer der Handelßmann Burger Zu Straßburg
Haben bekhandt vndt In gegenwertigkheit des Ehrenvesten vnd Hochgelehrten Herrn Nicolai Aggerÿ Medicinæ doctoris Zu Straßburg Offentlich verÿehen
d. er Im & von & Acht Jahr lang nach einander Volgend, so Verschünen Michaelis Angefang. vnd nit fürbaß deselbig herrn behaußung geleg. Inn der Statt Straßburg Inn der küeffer gaß genant Zum Steinern Mann entlehnet vnd bestanden hette für vnd vmb ein Jährlich. Zinß 40 Pfund pfenning Straßburger

Nicolas Acker hypothèque la maison à l’Homme de pierre au profit d’Esther Steinbrecher, veuve de Gaspard Fend

1610 (ut spâ [xxvj. Februarÿ]), Chancellerie, vol. 388 (Registranda Kügler) f° 85
(Inchoat. fo: 82.) Erschienen der Ehrenvest hochgelert herr Niclaus Acker der Medicin doctor
hatt in gegensein herrn Samuel Creützers offnen Notar * als geschwornen vogt Fr Ester Steinbrecherinn Wÿland Caspar Fenden burgers alhie selig. witwe – schuldig sige 100 pfund pfenning S gelühens gelt
dafür Vnderpfand sein soll huß hoffestatt V hefflin mit all Irer gebeuw genant Zum Steynern Mann geleg. In der SS Im Khuffer gassen einsyt h. Jacob Kniebiß selig erb. andersit H Johann Wendling handelßmann stoßend hind vff David Wildermuth Zum theil vnd Zum theil H Johann weÿtzen, Welche noch verhafftet für 600 guld. Zu xv batzen herrn Marx Grabißdaden selig erben, Mehr 16 guld. gls loßig m iiij C g SW herrn Michel Beüter der Rechten doctoren So d. xv gld gls SW loßig mit iij C Sw H Isaac Botzheim sunst eÿg.

Jérôme Fürstenhauer sous-loue la maison à l’Homme de pierre à André Butzmann, hormis la boutique que détient Jean Abraham Beinheim

1610 (ix Martÿ), Chancellerie, vol. 390 (Registranda Meyger) f° 147-v
(Inchoat. in Proth. fol: 120.) Erschienen Andres Butzman burger Zu Straßburg
hatt bekhandt vndt In gegenwertigkheit herrn Hieronimi Fürstenhauwers burgers Zu Straßburg offentlich verÿehen,
das er Butzman vonn Ime Fürstenhauwer Ein gantz Jahr lang So vff Mariæ Verkhundung nechkhünfftig Angehen soll, Zum Affterlehen empfangen vnd Angenommen die behaußung Zum Steinern mann genannt Alhier Inn der St. St: Inn der küeffer gaß gelegen, für vnd vmb einen Jerlichen Zinß Viertzigk Zweÿ pfund (…)
Deßen Zu mehrer sicherheit & Ist Persönlich erschienen Salome Heÿmin sein Andres Butzmanns Mutter mit beÿstand & h. Caspar Schertzers Gastgebers Zum Rappen Ihres geschwornen vogts, Vnd hat ermelte Salome sich für sich vnnd Ihre Erben für obgehörten Zinß vnuer: verbürgt vnd Zu selbst schuldnerin obligirt (…)
Dabeÿ dann Abgeredt dieweil Hannß Abraham Beinheim das Gaden Inn gemelter Behausung vmb xxx guldin Lÿhenungs weÿß hatt, das obgenannter Fürstenhauwer solche 30. guldin selbß Innemmen vnnd empfahen (…)soll

Nicolas Acker loue la maison à l’Homme de pierre au marchand Simon Delamer

1614 (9. Martÿ), Chancellerie, vol. 413 (Registranda Kügler) f° 81-v
(Inchoat. fo. 80.) Erschienen Simon Delamer burger vnd handelsmann zu Straßburg
hatt Inn gegensein des Ehrenvest hochgelehrten herrn Nicolaj Acker der Medicin doctor freÿ guttwillig bekhant V offentlich verÿehen
das er Ime Vier Jar lang die nechst nachnd. volgend vnd vff Maria Verkhündung nechstkhünfftig anefah. sollen, Vonn Ehrengedachtem herrn doctor Entkent desselben huß hoffestatt hoff gennant Zum Steÿnern Mann gelegen Inn der S S Inn Knoblochß gaß einseÿt Johann Wendel handelßmann andersyt ein stÿnernen Behaußung Zum Beeren genant herrn Jacob Kniebiß selig erb. Zuständig nach d. S.S . bruch Enthlenet für vnd vmb 230 guld.
[in margine :] Erschienen herr Niclaus Acker doctor der Artzneÿ, hatt in gegensein herrn Daniel Löfer deß handelßmanns (…) von Ihme gerren Löferr Innammen deß Entlehners empfangen – Act. den XV. Aprilis A° 614.

Nouveau bail entre les mêmes

1618 (1. Augusti), Chancellerie, vol. 432 (Registranda Kügler) f° 159-v
(Inchoat. fol. 143.) Erschÿnen herr Simon Deleman burger vnnd handelßmann Zu Straßburg
hatt in gegensein des Ehrenvesten hochgelehrten herrn Nicolai Acker der Medicyn doctors
freÿ gutwillig bekhant vnd offentlich verjeh das er Ime vnd seinen erben Vier Jar lang die nechsten nach einander volgendt vnd vff Unser Frauwen tag der Verkhundung den xxv martÿ nechstverschynen angefangen vonn Ehrengemeltem herrn Entlehnet desseben huß hoffestatt vnnd hoff genant Zum Steynin Mann geleg. Inn der S S Inn Knoblochsgaß einseyt neben Johan wendell handelßman anderseit einer Behußung Zum Beeren genant herrn Jacob Kniebiß seligen erben zuständig nach der S S brauch v. gewonheit für 230 guldin
(vide 614 f. 81)

Docteur en médecine et professeur à l’université, Nicolas Agger vend la maison au marchand Jean Christophe Engelhard, assisté de son père Jean Engelhard

1621 (letzt. Octobris), Chancellerie, vol. 441 (Imbreviaturæ Contractuum) f° 81-v
Kauffverschreybung Hans Christoff Engelhard Handelsman vber ein Hauß
(Extendirt wie in dem Contractbuch de Anno 1621 folio 169. Zubefind.) Erschienen der hochgelehrte H Nicolaus Agger der artzney doctor Professor d. hohen Schulen alhier &
hatt in gegenwertigkeyt Hans Engelhard des Handelßmans vnd Burg. alhie In namen Hanß Christoff Engelhard. seines eheleiblich. sohns (verkaufft)
Ein behausung alhie In d. Kieffer Gassen so ein Eck ane der vord. Knoblochs gassen einseyt gegen d. Cancelley neben einer behausung Zum Beren genant and.seyt In gemelt. Knoblochs gaß neben Johann Wendlings behausung hinden auff Johann Weytz. Zum theÿl und Zum theÿl auff Daniel Fedeln stoßend gelegen, mit all derselben hoffstatt hofflin vnd neben hauß mit allen and. gebewen begriffen weyth. Zugehörd. recht. vnd Gerechtigkeit davon gehnd 16 gl. w auff Adolphi Reimbold Meyger selig wittib In hauptgut mit 400 gl. W. Item 15 gl. w auff dem letzt. Augusti Isaac Betsch selig. Erb. In hauptgut mit 300 gl. Item 25. lb auff Johannis Baptistæ H Sebastian* Schachen Fünffzehen In hauptgut mit 500 lb wid. losig sonst eyg. vnd were dißer kauff mit Jetz gemelter beschwerd. Zugang. vnd beschehen für vnd vmb 1200* lb.
[in margine :] die 500 lb d seind Schachen in schlechter gelt erlegt, deßwegen heüt dato den 21. Augusti 1634. ein Nachtrag v.schriben word.

Fils de Jean Engelhardt, le barbier Jean Christophe Engelhardt épouse en 1622 Gertrude Grassmann
Mariage, Saint-Nicolas (luth. f° 128 n° 7)
1622 den 18 Februarÿ seind ehelich eingesegnet worden Johann Christoph Engelhardt, scherer, hanß Engelhardts Burgers alhie Sohn, vnd Jungfraw Gertrud Graßmennin weiland herrn Georg Graßmanns des Ferbers seligen alhie, dochter (i 138)

Les héritiers von der Rosen vendent au garde-bois Georges Seydel et à sa femme Ursule von der Rosen un capital garanti sur la maison à l’Homme de pierre d’après un titre du 22 décembre 1576.

1641 (29. martÿ), Chambre des Contrats, vol. 486 f° 246-v
(Emptio-Venditio) Erschienen H hannß Conrad von der Rosen Gericht Schöff Zu Winterburg in der hinden Graffschafft Sponheim für sich selbsten, Fraw Sara von der Rosen weÿl. hannß Michael Schidt geweßenen Schneiders und burgers alhie nunmehr sel. hinderlaßene Wittib mit beÿstand H Hannß Paul Lauschen deß Goltschmidts burgers Zu Straßburg ihres geschwornen Vogts, Item Jungfr. Anna weÿl. Annæ von der Rosen mit hannß Jacob Meÿer, geweßenen Bruchschneidern und barbierern Zu Markirch, beede sel. ehelich. erzeügt und hinderlaßene dochter, für sich und ihrer treÿ geschwisterdt, mit beÿstand H Johann partoul burgers und Handelßmanns von Markirch anietzo Schirmbs Verwanthen alhie, Ferners Fr. Ottilia Würmblerin mit beÿstand obgedachts hannß Paul Lauschen ihres Ehevogts, ([in margine :] wie auch H David Oesingers deß Notarÿ und Jacob Schmid beed. burg. alhie ihrer nechst. Verwanth. ad did. 14. april. a° 1641) alle mit beÿstandt H Ulrici Constantini Geörgers der Statt Pfund Zollers und Schirmbsgerichts Actuarÿ,
haben in gegensein H Georg Seÿdelß der Statt Hagmeisters und Ursulæ von der Rosen seiner haußfr. bekannt (verkaufft)
vier sechßte theil Ihnen für ohngetheilt gebührendt ahne 80. fl. Straßburg. Wehr. so etwann Marx Grabisdade der handelsmann alhie und Margarethæ Böhmin Eheleuth beÿde sel: nunmehr H Hannß Henrich Schieler burg. und handelßmann alhie von, vff und abe treÿen behaußung. nemblich einem gewerbßhauß in dißer statt gelegen so einseit ein Eckh am Brüeggäßlin, anderseit neben dem hauß Zum Zart. genannt, So dann erstgemeldtem hauß Zum Zarten beÿde in Küeffergaß.
und endlich von der behaußung im Knoblochgaß. Zum Steinen Mann genannt iahrs vff Weÿhenachten, vermög einer pergamentinen Sambstags d. 22. Xbr. a° 1576. datirt und mit der statt Straßburg kleinen Insigel corroborirt. Zinnß verschreibung Zu raich. pflichtig, daran die übrige Zwen sechste theil ihro der mitkäufferin und ihrer Schwester Ottiliæ von der Rosen Zuständig welcher gantz. Zinnß der 80. fl. mit 200. fl. Straßb. wehr. widerkäuffig und diße ietzt verkauffte vier sechste theil ledig und eigen seind – umb 1100 guld.

Ancien assesseur au Grand Sénat, Jean Christophe Engelhardt hypothèque en 1649 la maison à l’Homme de pierre à la place d’une autre.

1647 (2. Sept.), Chambre des Contrats, vol. 498 f° 518-v
Erschienen H. Johann Christoph Engelhard alter großen Rhats Verwanther
hatt in gegensein deß Ehrenvest- fürsichtig Vnd hochweÿsen H Johann Sebastian Zeißolphs deß geheimen Regiments der Herren Treÿ Zehen – schuldig seÿen 800 Reichßthaler
dafür in specie Vnderpfand sein soll Ein Speicher Vnd Keller sampt denen darinn ligenden faßen mit allen deren Gebäwen Über St: Thomans Bruckhen, neben der Herberg Zum Spieß & einer Behaußung bewohnt anietzo H Johann Philipß Greiner hinden vff den Rappolsteinischen hoff stoßend gelegen, so zuvor noch v.hafftet vmb 100. lb H. Hannß Ludwig Koben dem Handelßmann und alten Kleinen Rhat verwanth.
[in margine :] Erschienen der H Creditor hatt in gegensein deß Debitoris bekannt, daß Er demselben den hierin beschriebenen Speicher, Keller und Faß der Unterpfandts Gerechtigkeit gütlich entschlag. und daran nimmermehr kein Ansprach haben wolle, hiengeg. hatt h Debitor dem H Creditori auß der hierinn constituirten general Hypothec iedoch sine novatione, ahne deß. statt exprimirt und specialiter verhafftet hauß, hoff, hoffstatt, mit allen deren Gebäwen an der Kieffergaß. Zum steinern Mann genannt, neb. hannß Wilhelm ein: und anderseit neben H Hannß Adam Sporen beed. handelßmännern, hind. vff H hannß Marx Mappuß. den handelßmann stoßend geleg. sampt 40 fud. lähren faß im Keller und Gad. ligend, von welch. Behaußung gehnd 16. fl. wehr. vff Adolphi lößig mit 400. fl. wehr. Johann Reinbold dietrich vögtlich. weiß, sondt ledig eig. – Act. 12. martÿ a° 1649

Jean Christophe Engelhardt hypothèque la maison au profit du marchand Jean Kornmann

1651 (18. Januarÿ), Chambre des Contrats, vol. 510 f° 37
Erschienen H Johann Christoph Engelhardt der handelßmann und alter groß. Rhats Verwanther
hatt in gegensein H Johann Kornmanns deß handelßmanns alhier – schuldig seÿen 100. lib
Underpfand sein solle sein H Engelhardts Behaußung mit allen deren Gebäwen & alhie hind. der Küeffergaß. neben H hannß Adam Sporen geleg. und Zum steinern Mann genannt, so Zuvor umb 400. fl. wehr. Johann Reinbolt dietrich, und umb 600. lib H H. Sebastian Zeißolffen Treÿ Zehneren verhafftet

Jean Christophe Engelhardt cède en paiement la maison dite à l’Homme de pierre à Marguerite, veuve de Jean Sébastien Zeissolff, pour laquelle agit son fils Jean Jacques Zeissolff, secrétaire des Treize

1653 (23. maÿ), Chambre des Contrats, vol. 514 f° 286
(Prot. fol. 46.) Erschienen H Johann Christoph Engelhard der handelßmann und EE groß. Rhats alter Beÿsitzer
hatt in gegensein H Johann Jacob Zeißolffs Treÿ Zehen Secretarÿ alß Fr. Margaretha, Weÿl. H Johann Sebastian Zeißolffs dißer Statt geweßenen Treÿ Zeheners nunmehr seel. nachgelaßener Fr. Wittibin seine Fr. Mutter Vogts, mit beÿstand H Hannß Philipß Zeißolffs seines Bruders – 818. Pfund schuldig
nicht allein in specie sein deß H Debitoris alhie ane der Kieffergaß. neben weÿl. hannß Wilhelms deß handelßmanns seel. Erb. ein: und anderseit neben neb. H Hannß Adam Sporen dem Handelßmann hind. vff weÿl. H Hannß Marx Mappus deß handelßmanns seel. Erb. stoßend gelegen und zum steineren Mann genannte hauß, hoff, hoffstatt mit allen deren Gebäwen, Begriffen, Zugehördten, Recht. und Gerechtigkeit, und darinnen ligende Viertzig füd. lährer Faß, über 16. fl. straßb. wehr. iährlich termino Adolphi H Dominico Dietrich dreÿern der Statt Stallß derab fallenden und mit 400. fl. besagter Wehr. widerlößigen Zinnßes (…)
Als habe Er H Engelhard ahne statt und für die schuldige 818 lib. 13. ß 10 d ihro der Fr. Creditricis deroßelb. special Unterpfand nemlich die vorbeschriebene Behaußung und under denen 40. fud. faßen (…)

L’acquéreuse loue le même jour la maison au vendeur

1653 (23. maÿ), Chambre des Contrats, vol. 514 f° 288
Erschienen H Johann Jacob Zeißolff Treÿ Zehen Secretarius alß Vogt Fr. Margarethæ, Weÿl. H Johann Sebastian Zeißolffs dißer Statt geweßenen Treÿ Zeheners nunmehr seel. nachgelaßener Wittibin, mit beÿstand H Hannß Philipß Zeißolffs seines Bruders
hatt in gegensein H Johann Christoph Engelhard deß handelßmanns und EE groß. Rhats alten Beÿsitzers
bekannt, daß Sie die Zeißolffische Fr. wittib, ihme H Engelhard die in der vorhergehend. Verschreibung specificirte Behaußung vffrechten Verlühen habe, von dato an biß vff Joh. Bapt: a° 1654. umb 26. lb. Zinnßes

Assesseur des Quinze, Jean Michel Zeissolff vend la maison à l’Homme de pierre au marchand de cuir Joseph Genin moyennant 1 200 livres

1664 (1. Xbr), Chambre des Contrats, vol. 529 f° 608
(Prot. fol. 58. fac. 2.) Erschienen der Ehrenvest- From- und wohlweÿß H Johann Michael Zeißolff deß beständigen Regiment der herren Fünffzehen
in gegensein H Joseph Genin deß lederhändlers mit assistentz H Johann Jacob Saltzmanns deß handelsmanns
hauß hoff hoffstatt mit allen deren Gebäwen, Begriffen, Zugehördten und Gerechtigkeiten Zum steinern Mann genannt beÿ der Küeffergaßen in der Knoblochs gaßen, einseit neben weÿl. H Adam Sporen deß handelßmanns seel. Wittib und Erben, anderseit neben Mathiß Fäsel dem Büttel Zur Mörin, hind. vff weÿl. H. Hannß Marx Mappußen deß handelßmanns seel. Erben stoßend gelegen – umb 1200 Pfund

Fils du corroyeur Matthias Schœni de Sainte-Marie-aux-Mines, le corroyeurr Joseph Schœni (Joseph Genin) épouse en 1654 Elisabeth, fille de l’orfèvre Matthias Follet de Bâle. Le mariage des deux réformés est célébré par le pasteur luthérien.
Mariage, cathédrale (luth. p. 564, XLI)
1654. Dom. 12. Trin: 13. Aug. Joseph Schöning der Gerber vnndt Lederbereiter Vonn Markirch weilandt herrn Mathiæ Schöning des burgers vnndt Lederbereiters Zu Markirch hinderlaßener Ehelicher Sohn Vnndt J. Elisabetha, weilandt Mathæi Follet des Goldtarbeiters vnndt burgers Zue Baßell, hinderlaßene Eheliche dochter. Mont. 21. Aug. Münster, freÿburgerstub (i 312)

Joseph Jenin meurt en 1692 en délaissant pour héritiers testamentaires les enfants de Marguerite Rummelsperger et de Balthasar Frédéric Stœsser. L’inventaire de sa mère Madeleine Chira veuve d’Isaac Rummelsperger a été dressé en 1660. L’inventaire est dressé rue de l’Ail dans la maison dite à l’Homme de pierre. La masse propre à la veuve est de 703 livres, celle propre aux héritiers de 4 624 livres. L’actif de la communauté s’élève à 9 164 livres, le passif à 4 899 livres

1692 (8. Xbris), Not. Lang (Jean Henri l’aîné, 27 Not 16) n° 29
Inventarium und Beschreibung aller der Jenigen Haab, Nahrung vnd Güttere, ligender vnd Vahrender, Verändert vnd Unveränderter, so weÿl. der Ehrenvest vnd hochgeachte Hr Joseph Jenin, Geweßenen Vornehmer Handelßmann vnd burger alhier Zu Straßburg nunmehr seel. nach seinem den 7. 9.bris dießes Zuend lauffenden 1692.ten Jahrs Genommenen tödlichen ableiben, Zeitlichen verlaßen, Welche Verlaßenschafft auf freindliches Ansuchen, erfordern v. begehren deß Ehrenvest vnd wohlachtbahren herrn Johann Hermann Schwerdten deß Jüngern handelßmanns vnd burgers alhier, als geordnet vnd geschworenen Vogts Jfr. Margarethæ Magdalenæ, Mariæ Salome, Johann Gottfriedts, und Mariæ Dorotheæ der Stößere, deß Ehrenvest und Großachtbahrn herrn Balthasar Friderich Stößers wohlverordneten Schaffners deß Mehrern Hospitals burgers allhier mit weÿl. der Viel Ehren vnd Tugendreich. Frawen Margaretha geborner Rummelspergerin in Erster Ehe erzeugter Kinder vnd Zu vier Gleichen portionen cit. Antheilern per Testamentum instutuirter Erben, beÿständlich Erstgedachts Hn Stößers deß Vatters, Vorgenommen, ersucht vnd inventirt durch die Viel Ehrenreich vnd tugendgezierte Fraw Elisabetham Jenin gebohrne Follet, die hinderbliebene Wittib, mit assistentz deß Ehrenvest vnd hochachtbahren herrn Johann Friderich Kasten Vornehmen handelßmanns vnd burgers allhier derselben geordnet vnd Geschwornen Curatoris vnd vogts (…) Actum Montags den 8. Decembris A° 1692.
Eheberedungs Copia, pge. in prot. C fol. 338.b et seqq.
Copia deß abgeleibten herrn seeligen auffgerichteten Testamenti nuncupativi, pge. in Prot. D fol: 403 ert seqq.

In einer alhier Zu Straßburg ane der Steinern Manns Gaß gelegenen Zum Steinern Mann genanter, vnd in dieße Verlaßenschafft gehöriger behauß. befund. worden, wie volgt.
Ane Höltz: und Schreinwerckh. Auff der Bühn, Auff dem obern nebens Bühn, In der Cammer A, In der Cammer B, In der Cammer C, Vor dießen Cammern, In der obern Stub, In der Stub Cammer, Im obern haußöhrn, In dem nebens hauß Im obern Stübel, Im undern Stübel, Im Soldaten Cämmerl. In der hindern Kuchen, In der undern Wohnstub, Im Gaden, Im undern haußöhren, Im Hoff, Im bütten Kellerlein, Im Wein Keller
(Schulden) Item vermög einer den 20. 8.br aô 1654. über weÿl. H Johann Casimir heÿschen geweßenen huetstaffierers vnd burgers alhier als der Fr. Wittib Mutter bruders seel. Verlaßenschafft gefertigter Rechnung
Eÿgenthumb ane einer Behaußung (T.) Item Hauß, hoff, hoffestatt, mit allen dero gebäuwen, begriffen, weiten, Zugehörden, rechten vndt Gerechtigkeiten, Zum Steinern Mann Genandt, beÿ der Küffergaß, in der Knoblochgaß gelegen, einseith neben der behauß. Zu den dreÿen haaßen genant, anderseith neben Mr Johann Jacob Pfunden dem Kübler, hind. auff H. Johann Friderich Kasten den handelßmann, alß d. Fr. Wittib H. Vogten stoßend, So allerdings freÿ, ledig vnd eigen, vnd durch der Statt Straßburg geschworne werckhleüth vermög überreichter Schrifftlicher Abschatzung, hiehero æstimirt p. 1450. Darüber vorhanden i. perg: Kbr: mit derSt. St. anh. Cancelleÿ Contr. Insigel Verwahrt, deß. datum i. xbris A° 1664. mit N° 1. notirt. Ferner i. a. perg. Kbr. mit d. St. St. Kleinerem Secret Insigel verw. datirt d. 31. 8.bre A° 1621. Weiter i. perg. Cessio in solutum in Alhiesig. Contractstub verfertiget v. mit dero anh. Insigel becräfftiget sub dato 20. Maÿ 1652. beede mit Lit. D. signirt. Dabeÿ noch 4. vnderschied. alte perg. brieff vnd anderer schrifftlicher bericht Zubefind.
Ergäntzung der Erben ermanglenden unveränderten Gutts. Erstlich wie in dem über Weÿl. H Isaac Rummelspergers E. E. Kleinen Raths alhier alten beÿsitzers als deß herrn seel. Stieffvatters seel. Verlaßenschafft durch auch Weÿl. H. Christoph Schüblern den Notm: seel. in aô 1660 auffgerichteten Inventario fol: 49. befindlich (…) Vermög eines über Weÿl. Frawen Magdalenæ gebohrner Chura, Erstgedachts H. Isaac Rummelspergers hinderlaßener Wittib, als deß Jetz abgeleibten Herrn gebleibter Fr. Mutter seel. Verlaßenschafft durch vorerwehnten Hn Notm. Schüblern in aîs 1665. et 1668. auffgerichten Theilbuchs ist ferner Zuergäntzen
Series rubricarum hujus Inventarÿ. der Fr. Wittib unveränderte Nahrung betreffend, Sa. haußraths 30, Sa. Silber geschirr und Geschmeids 19, Sa. Guldenen Ring v. Geschmucks 118, Sa. baarschafft 9, Sa. Guths Ergäntzung 525, Summa summarum 703 lb
Der Erben unveränderte Nahrung, Sa. haußraths 24, Sa. Silber geschirr und Geschmeids 24, Sa. Pfenningzinß hauptgüter 201, Ergäntzung (4648, Abzug 274, Rest) 4373, Summa summarum 4624 lb
Theibahr Guth, Sa. haußraths 265, Sa. Wahren Zum Lederhandel gehörig 1360, Sa. Frucht 16, Sa. Leeren Vaß 734, Sa. Silber Geschirr und Geschmeids 142, Sa. Gewitibmucks 237, Sa. baarschafft 2002, Sa. Eigenthumbs an einer behaußung 1450, Sa. Pfenningzinß hauptgütter 956, Summa summarum 9164 lb – Schulden 4899, verpleibt 4265 lb
Fernere Bauwösten, so die Jeningische Fraw Wittib in dero wÿdumbs behausung Zum Steinern Mann genadt bewendet und angeben den 23. Junÿ A° 1698.
Conclusio finalis Inventarÿ 9593 lb – Zweiffelhaffte und Zum theil für verlohren geacht Capitalia vnd activ Schulden 707 lb
Abschatzung Mitwochs d. 3. Xbris 1692. Weillandt deß Ehrnhafften vnd beschaidnen herrn Joseph Schene burger vnd lederhändler See: hinderlaßene fraw Wittib Vnd Erben Behaußung, alhier in der Statt Straßburg, in der Steinern Manß gaßen, Ein seitzs Neben denn dreÿ haßen genandt ander Seitzs Neben Meister Johann Jacob pfundt dem Kibler hinden auff herrn Johann Friderich Kast dem handelßmann Stoßend, Welche behaußung Sampt hinder Vnd Neben gebeÿ Gaden Keller hoff vnd bronnen, wie auch überige begriffen recht vnd gerechtigkeit, wie solches durch die geordnete Werckhleithe in der besichtigung befunden vnd den jetzigen preiß vnd wehrt Nach angeschlagen Vor vnd vmb Zweÿ Thaußend Nein hundert Gulden. Bezeigens der Statt Straßburg Geschwohrne Werckhleuthe, Joseph Lauttenschlager Werckmeister deß frawen Werckhs, Johann Feÿlotter Werck Meister deß Zimmerhoffs, Jacob Staudacher werckh Meister des Maurhoffs.

Sépulture par le pasteur réformé
Sépulture (réformés, f° 23-v)
Herr Joseph Jenin starb sel. den 7. Novembris 1692. Abend ein viertelstund vor 4. Uhren (i 28)

1665 XV (2 R 82) Joseph Gennÿ. 11. [Capital und Zinß compensation]

Deux des héritières, Susanne et Elisabeth, filles du prévôt réformé de Bischwiller Jean Follet, sollicitent le droit de bourgeoisie. Leur fortune personnelle est insuffisante mais leur cousine, la femme Schenning, complète le montant. Les Conseillers et les Vingt-et-Un renvoient l’affaire au Grand Sénat avec avis favorable.
1693, Conseillers et XXI (1 R 176)
(p. 13) den 19.ten Januarÿ – weÿl. H. Johann Follets Töchter halten an p. impetratione civilegÿ
G. n. Jfr. Susannæ und Elisabethæ, weÿl. Hrn Jean Follets, gewesenen Schultheißen Zu Bischweiler hinterlaßene Töchtere, reformirter religion, die bitten einige Herren Zu Deputiren, und ihnen das burgerrecht Zo Kommen Zulaßen.
Erk. Zweÿ herren, H. XV. Friderici und H. Rauch deputirt, umb raôe deß ordnungmäßig. quanti bericht einzuzieh.

(p. 18) den 26.t Januarÿ – Relatio Jfr. Follets betreffend
H. XV. Friderici und H. Rhathh. Rauch referiren in sach. Jfr. Susannam und Elisabeth Follet betreffend und berichten daß sie Zwar das benöthigte quantum würcklich nicht besitzen, in deme eine nur 800 fl. Vermöchten, es wolte aber ihr baaß, Fr. Schenningin, das übrige alß ein supplementum und ein freÿwilliges geschenck und gabe Zu der erforderten Summ geben die reception stünde beÿ Mhh.
Erk. an E E Rhat Zu dießem end gewießen

Susanne et Elisabeth Follet deviennent bourgeoises à titre gratuit en s’inscrivant à la tribu des Fribourgeois.
1693, 3° Livre de bourgeoisie p. 1106
Jungfrawen Susanna und Elisabetha Follet geschwistrige, Von bischweÿler weÿl. H. Johann Follets gewesten Schultheißen daselbst hinterl: Eheliche töchter, empfangen das burgerrecht gratis, Vnd werden beÿ E.E. Zunfft der freÿburger dienen. Promis: d 16. Dito [febr.] 1693.

Les Quinze dispensent Susanne et Elisabeth Follet qui viennent d’accéder à la bourgeoisie de régler le droit de détraction dans la succession de Joseph Genin
1693, Protocole des Quinze (2 R 97)
(f° 37) Sambstag den 6. Martÿ – Susanna und Elisabetha Folletin pt° Abzugs
Iidem [die Herren Deputirte Zum Stall Zusatz] per me, daß Susanna und Elisabetha Folletin, so Von Bischweiler Hiehero gezogen, an Herrn Joseph Schönings Verlaßenschafft geerbt, davon ihnen auff d. statt Stall 60. lb abzug abgefordert werde, Umb dero Nachlass sie angesucht, jnn ansehung sie, ohngeachtet Sie Calvinischer religion, dennoch d. burgerrecht würcklich erhalten hätten, und weilen mann Von E. E. Raths protocoll auß dieße Nachricht erhalten, daß die beede gratis Zu burgerin angenommen worden, Auch noch dießes darzu Komme, daß ihr ererbtes Guth alhier Verbleibe, so habe mann dafürgehalten, daß jnn dießem petito Zu willfahren seÿn werde, Zu mahlen herr Prætor Regius auch dieße gedancken Führe, allein die genehmhaltung Zu Mgghh. stündte. Erk. beliebt.

La veuve Elisabeth Follet meurt en 1706 en délaissant des héritiers testamentaires. Les héritiers auraient droit à 4 116 livres mais la masse à partager ne s’élève qu’à 3 415 livres.

1706 (16. 7.br), Not. Lang (Jean Henri l’aîné, 27 Not 27) n° 24, 25
Zuwißen seÿe hiemit, demnach die Viel Ehren: und Tugendreiche Fraw Elisabetha Jenin, Gebohrne Folletin, Auch Weÿl. Herrn Joseph Jenin, Geweßenen Lederhändlers v. burgers Zu Straßburg hinderlaßene Wittib nunmehr beede seel. den 6. Augusti Jüngsthin dießes Zeitliche Gesegnet, seind Ane Zu end stehendem dato beysammen Erschienen Erstlich Fr. Susanna, Gebohrne Folletin, Mr Hannß Georg Jungen deß Gerbers und Burgers Zu Büschweiler Eheliche Haußfr. mit assistentz /S.T./ H. Johann Jacob Moseders Med. Dris, Ferner in Nahmen Johann Follet, Weÿl. Johann Follet, Geweßenen Wollenwebers vnd burgers Zu berührtem Büschweiler seel. hinderlaßenen Söhnleins, deßen Leibliche Mutter Eva Reichenbachin beÿständlich deß Edel, Vest vnd hochgelehrten Herrn Johann Kasten E. E. Kleinen Raths wohlverordneten Actuarÿ, Weiter Fr. Elisabetha gebohrne Folletin Hn Jacob Paquet, Lederhändlers und burgers alhier Zu Straßburg Eheliche haußfrauw, beÿständlich deßelben, Ihres Haußwürths, Mehr H. Johann Jacob Follet Lediger Schuhmacher von obberührtem Büschweiler so Majorennis, vor sich selbsten, So dann fraw Ester Gebohrne Folletin, H Paul Friot, wollenwebers vnd burgers daselbst Ehewürthin, beÿständlich obgedachts H. Dr Moseders, alle fünff der Verstorbenen Jeningischen Frau witib seel per Testamentum instituirte Erben An einem,
Andern Theils aber H. Gotthard Renner, hochgräff. Hanaw. Kirchenschaffner Als Ehevogt der Viel Ehren und Tugendreichen Frawen Margarethæ Magdalenæ Gebohrner Stößerin, Ferner Obgedachter H. Johann Kast, Actuarius, welcher in nahmen vnd von wegen Frawen Mariæ Salome Stößerin, Herrn Johann Jacob Schönlauben, Handelßmanns vnd Burgers Zu Landaw Ehelicher Haußfrawen, Zu dießem Geschäfft Insonderheit erbetten, vnd herr Johann Hermann Schwerdt Jcti Handelßmann v. burger alhier, als Geordnet und Geschworner Vogt H Johann Gottfrieds Studiosi vnd Jfr. Mariæ Dorotheæ, der Stößere, beÿder Lediger Geschwüsterdt, Alle vier ob Ehrenerwehnts H Joseph Jenin seel. per Testamentum instituirte Erben, deß Vorhabens, wegen deß Jenigen Wÿdumbs, Welche die Jeningische Fr. Wittib nunmehr seelig von Ihrem Eheherrn seel. Zeit lebens Genoßen, Wavon das Eigenthum denen Stößerischen Geschwüsterden Gehörig, vnd nunmehro auff dieselbe Zurückgefallen (…) Actum Donnerstags den 16. Septembris Anno 1706.

Hierauff volgt nun die Lüfferung deß zurückgefallenen Wÿdumbs Ane vndt vor sich selbsten und Erstlichen die in natura noch vorhandenen Posten und Rubricen, Vermög auffgerichten Wÿdembs registers 4116 lb
Eÿgenthumb an einer Behaußung. Erstlich Zween dritte theil für ungetheilt von und ane hauß, hoff, hoffestatt, mit allen dero gebäuwen, begriffen, Zugehörden, Rechten vnd Gerechtigkeiten, gelegen alhier Zu Straßb. beÿ der Küffergaß ane der Knoblochgaß, Zum Steinern Mann genandt, eins. neben d. behauß. Zu den dreÿen haaßen Genandt, 2.seith neben Johann Jacob Pfunden dem Kübler, hinden auff H. Johann Friderich Kasten E. E. Großen Raths Alten beÿsitzern stoßend, So allerdings freÿ, ledig vnd eigen, vnd durch der Statt Straßburg Geschworne Werckhleüth. vermög beÿ dem Concepto befindlicher Abschatzung vom 3. Xbris 1692 æstimirt per 1450. lb. thun die hiehero Gehörige Zween dritte theil 966. 13. 4. Hieran hat H. Jacob Paquay bereits ¼ von H. Johann Gottfried Stößern An sich erkaufft den 10. Martÿ 1702. Die darüber sagende Doc.ta seind im Jeningischen Inventario fol: 120.b et 121. registrirt vnd in der eißern Küst in H. Paquay Verwahrung.
Sa. Capitalien und Activ Schulden 692, als Zweiffelhaffte Geachten Capitalien 2634, Summa 3415 lb, Hergegen solten dieselbe haben wie vorher fol. (-) befindlich 4116 lb, In Compensatione 600 lb
Sa. der Wÿdumbs Ergäntzung 4521 lb
N° 25 – Abtheilung, Actum Mittwoch den 23.ten Septembris A° 1706.

Elisabeth Follet, veuve du marchand de cuir Joseph Genin, loue une partie de la maison à l’Homme de pierre au receveur de Saint-Thomas Jean Jacques Mosseder.

1698 (16.6.), Chambre des Contrats, vol. 570 f° 368
Fr. Elisabetha geb. Folletin, weÿl. Hn Joseph Jenins gewesenen Lederhändlers seel. nachgelaßene wittib, so ohnbevögtigt
in gegensein Hn Johann Moseders des Handelsmanns im Nahmen Hn Johann Jacob Moseders, alten Schaffners zu St. Thomä allhier, seines leiblichen Vatters
entlehnt, In Ihrer Fr. Jennin allhier in der steineren Manns Gaß gelegenen wohn behaußung, so zum steineren Mann genandt wird Nachfolgende gemach und gelegenheiten, Nemblich die obere Stub, Stub Kammer, Kuchen Und Hauß öhren, ferner ein Stübel gegen ged. stub über, Mehr noch ein Cammer über bemelter Stub Cammer, ein beschlüßiges Holtzhaus, und Frucht Kasten ohnfern ged. oberen Kammer, auff einem boden, Item ein kleines bühnlein, neben bem. Frucht Kasten Und endlich ein separirten theil des Kellers, so der gröste ist, wie auch den gemeinen gebrauch des bronnens, bauch Keßels, und großer bühn, die wach auff zu hencken, alles auff so lang als die Fr. Verlehnerin das leben behalten wird, Umb einen Jährlichen Zinnß Nemblich 22 pfund 10 ß

Jean Geoffroi Stœsser vend une part de la maison à Jacques Pasquay

1702 (10.3.), Chambre des Contrats, vol. 575 f° 123
Erschienen Hr. Joh: Gottfried Stößer Jurium Studiosus, mit beÿstand Joh: Herrmann Schwerdten jun: handelsmanns seines Vormahligen Tutoris maßen Er anjetzo majorennis und unbevögtiget,
hatt in gegensein Jacob Paquet lederhändlers angezeigt und bekandt, daß Er, Stößer, ihme Paquet (verkaufft)
ein, Stößers, 1/6.ten theil ahn hauß, hoff, hoffstatt mit allen dero gebeüen, begriffen, weithen, Zugehörden, recht. u. Gerechtigkeiten, Zuem steinern mann genant, beÿ der Kiefergaß in der Knoblauchgaßen, einseit neben H. Johann Leonhard Kuhffen handelsmann, anderseit neben Joh: Jacob Pfunden dem Kübler, hinten auf H. Joh: Frid. Kasten handelsmann stoßend gelegen welches gantze hauß annoch unvertheilt und Zumahlen 3/6.te theil deß Verk: geschwisterden, 2/6.te theil aber fren Elisabeth Jenin gbr. Follet gehörig auch seÿe sothane behaußung gedachter Jenin Zuel lebtägigen wÿdum verfangen, sonsten aber besonders der 1/6te theil quæst. gegen männiglich freÿ ledig u eigen. Ist demnach solcher Kauf u. verk. über gemelte Widembs beschwerd. in welcher qualität der Käufer den theil acceptiert, geschehen um 2012 pfund

Gothard Renner, receveur de Hanau Lichtenberg, au nom de sa femme (Marguerite Madeleine Stœsser), Jean Jacques Schœnlaub, marchand à Landau et sa femme Marie Salomé Stœsser et le tuteur de Marie Dorothée Marguerite Madeleine Stœsser vendent leur moitié de maison à l’Homme de pierre au même Jacques Pasquay

1707 (27.1.), Chambre des Contrats, vol. 580 f° 74
(1050) Hr Gotthard Renner Hochgräfl: Hanau Lichtenb: Schaffner ehevögtl. weiß, Item alß mandatarius Joh: Jacob Schönlaub handelsmanns zu Landau u. frn. Maria Salome geb. Stößerin, Item hr Joh: Hermann Schwerd jun: handelsmann alß vogt Jgfrn. Maria Dorothea Stößerin
in gegensein Jacob Paquay handelsmann (unterzeichnet) Jacob Pacquay
ihre helffte für unvertheilt ahn Hauß Hoff hoffstatt mit allen deren begriffen, weithen, zugehörden, rechten und Gerechtigkeiten in der Steineren manns gass zuem Steinern mann genannt, einseit neben H. Leonhard Kuehffen handelsmann anderseit neben neben Joh: Jacob Pfund u. Martin Wolffenter beede Kübler hinten auff H. Joh: Kasten ehev: weiß und ihn Wolffenter stoßend – umb 1050 pfund

Les Vingt-et-Un constatent que le réformé Jacques Paquay a une fortune supérieure aux mille florins nécessaires pour devenir bourgeois. La veuve Schœning déclare en outre que le pétitionnaire héritera encore une somme significative de son père, maire d’Annweiler. L’assemblée renvoie l’affaire avec avis favorable au Grand Sénat.
1694, Conseillers et XXI (1 R 177)
(f° 177) Montags den 6.ten 10.bris 1694. – Jacob Pasquaÿ pct° civilegii
S. ersch. Jacob Paquaÿ, der ledige Rothgerber und lederbereither, reformirter religion, p.ducirt Unterth. Memoriale und b. pro impetrendo civilegio mit beÿl. sub Nis 1. 2. 3. et 4. Erk. Zweÿ Herren deputirt, umb seiner nahrung halben bericht einzuziehen, H. XV. Goll, H. Rebhahn.

Montag den 6. 10.bris. – Relation Jacob Paquaÿ nahrung betreff.
H. XV. Goll, H. Rebhahn referiren in dießer Sach, und berichten, daß dießes implorant. Jacob Paquaÿ, mehr als das benöthigte quantum der 1000 fl. besitze und daß er, der Fr. Schöningin Versicherung nach, von seinem Vatter, so burgermeister Zu Anweiler seÿe, noch ein ansehnliches Zu hoffen hätte, die willfahrung seines begehrens stünde beÿ Mhh.
Erk. an E. E. Rhat zu seiner reception gewieß.

Fils du corroyeur Jacques Paquay à Annweiler, Jacques Paquay achète le droit de bourgeoisie le 18 décembre 1694.
1694, 3° Livre de bourgeoisie p. 1144
Jacob Pacquay der gerber und Lederbereiter Von Anweiler, Jacob Pacquay, Lederbereiters daselbst Ehel: Sohn erkaufft das burgerrecht p. 2. Gold fl. Und 16 ß, so bereits auf dem Pfenningth. erlegt worden, ist annoch ledigen standts und wird Zu E.E. Zunfft der Gerber dienen. Jur: d. 18. Dito. [Xbris] 1694.

Originaire d’Annweiler en principauté de Deux-Ponts, Jacques Paquay épouse en 1694 Elisabeth Follet : contrat de mariage tel qu’il est copié à l’inventaire, célébration
Eheberedung – zwischen Herrn Jacob Paquaÿ, Ledigem Gerber Und Lederbereüter Von Anweiler auß dem Fürstenthumb Zweÿbrücken gebürtig, deß Ehrenvest Unnd hochgeachten Herrn Jacob Paquay Burgermeisters daselbst ehelichem Sohn, Als Bräutigamb an einem, So dann der Viel Ehren: und Tugendreichen Jungfrawen Elisabethæ Folletin, Weÿland Herrn Johann Follet, Geweßenen Schultheißen Zue Büschweiler nunmehr seeligen hinterlaßener Eheleiblichen dochter, alß der Jungfrawen hochzeiterin am Andern theil – So beschehen und verhandelt in der Königlichen freÿen Statt Straßburg, Sambstags den 11. Decembris newen Calenders In dem Jahr Als mann nach der Geburth Jesu Christi Zahlte 1694 [unterzeichnet] Jacob Pasquay Alß hochzeiter, Elisabetha follettin Als hochzeiterin – Johann Heinrich Lang

Mariage, Strasbourg (réf. f° 111)
1695. d. 12. Januarÿ seind eingesegnet word. Hrn Jacob Pasquay Burger und Läderhändler in Straßburg herrn Jacob Pasquay Burger meisters zu Anweiler ehel. Sohn, Jfr. Elisabetha Folletin Hrn. Johann Follets sel. gewes. Schultheißen Zu Bischweÿler nachg. ehl. tochter (i 120)

Le conseil des Tanneurs fait grief à Jacques Pasquay de vendre ses marchandises à deux endroits. Il répond que les cordonniers qui lui ont acheté du cuir ont transporté les marchandises au poêle des Cordonniers pour le partager entre eux.
1713, Protocole de la tribu des Tanneurs (XI 358)
(f° 74-v) Dienstag den 4. Aprilis Anno 1713 – Jacob Pasquay ist beclagt daß er an Zweÿen orthen nemnlichen auff der Schuemacherstub vnd in seinem laden leder verkauffe. Ille gab Zur Andwortt es seÿe Kein leder von Ihme auff der Schuhmacher stub verkaufft worden sondern es hätten Schuhmacher die von Ihme eine Partheÿ Sohlhäute erhandelt, vmb solche beßer vnder sich vertheilenn Zu können, auß seinem hauß auff ermelte Zunfft tragen laßen. Erkand soll ins Künfftig vmb allen argwohn vnd ohn ordnung Zuvermeiden vnderlaßen werden.

Le conseil des Tanneurs fait grief à Jacques Pasquay d’avoir fait inspecter chez lui le cuir alors que le règlement stipule que l’inspection doit avoir lieu à la halle commerciale ou au poêle des Cordonniers. Il fait en outre remarquer que le contrevenant ne peut ignorer le règlement puisqu’il a siégé au command de la tribu. Jacques Pasquay est condamné à cinq livres d’amende, ramenées à trois.
(f° 115) Mittwoch den 9. Novembris Anno 1718 – Jacob Pasquay wurde vorgestellt, daß er vorberühres frembde leder in seinem hauß wider Articul schawen laßen. Ille sagt das leder wäre bereits durch die Schawere in dem Kauffhauß besichtiget geweßt, weilen aber die Zeit verfloßen vnd ane dem war, daß mann daß Kauffhauß Zumachen wolte, habe er daßelbe eilend auffgeladen und nacher hauß geführt, da es vollend geschawt vnd gestämpffelt worden, wißte von Keinem Articul worinnen solches Zuthun verbotten seÿe, Zudeme wäre er ein gerber vnd habe den Sitz beÿ E: E: Meisterschafft verhoffe also das recht was ein anderer meister hat, da nemblich Ihnen ja Ihr leder auch Zu hauß geschawt würdt auch Zuhaben.
Erkandt weilen beclagter schon lange Zeit Zünfftig auch die Ehre gehabt beÿ E. E. Gericht Zusitzen, dahero wohl Wißen Können, das Kein frembde leder anderswo alß entweder im Kauffhauß oder auff E. E. Zunfftstuben der Schuhmacher geschawt vnd gestämpffelt werden sollen Zumahlen der Articul darüber Jährlich Zweÿmahl offentlich abgeleßen würd, vnd mann allso keinem Gerber anderes leder als was er selbst gegerbt Zu hauß schawet noch schawen soll, als wurdt wurdt demselben Zu wohlverdienter Straff 5. lb d angesetzt, auff gebettene gnad wurde dieselbe auff 3. lb s moderirt.

Elisabeth Follet meurt en 1732 en délaissant sept enfants. Les experts estiment la maison à 1 400 livres. La masse propre au veuf est de 2 livres celle propre aux héritiers de 59 livres. L’actif de la communauté s’élève à 7 868 livres, le passif à 414 livres.

1732 (5.5.), Not. Pantrion (Jacques Christophe, 40 Not 61)
Inventarium und Beschreibung aller Haab und Nahrung, so Weÿland die Viel Ehren und tugendbegabte Frau Elisabetha Pasquayin gebohren Folletin, des Wohl Ehren Vesten und Vorachtbahren Herrn Jacob Pasquay, Handelsmanns und burgers allh. geweßene Haußfrau, nunmehr seel. nach ihrem d. 15. Martÿ jüngsthin aus dießem mühesamen leben genommenen töd. Ableiben Zeitlichen verlaßen, Welche auf freundliches ansuchen erfordern und begehren der abgelebten Frauen seel. hinterlaßener Kinder (…) So beschehen in d. Königl. Statt Straßburg Montags den 5. Maji Anno 1732.
Die in Gott ruhende Frau hat ab intestato zu Erben verlaßen, wie folgt. 1. Herrn Joseph Pasquay, vornehmen Handelsmann und burgern allh. vor ein Siebenden theil, 2. Frau Elisabetham Schwartzin gebohrne Pasquayin, Hn Joh. Niclaus Schwartzen, burgers und Rothgerbers Zu Grünstatt in der Pfaltz eheliche Haußfrau, mit beÿstand Herrn Joh: Friderich Ferbers, handelsmanns u. E: E: Kleinen Raths beÿsitzers, als aus dessen Mittel, weilen die Fr. Schwartzin unverburgert, auch dero Ehemann abwesend, hierzu insonderheit verordneten H. Deputati, vor den andern Siebenden theil. 3. Frau Mariam Saram Corvinusin gebohrene Pasquayin, H. Joh. Friderich Corvini, Med. D.ris et Practici alh. Eheliebste, mit beÿstand deßelben, vor den dritte, Siebenden theil. 4. Frau Catharinam Barbaram Hauserin gebohrene Pasquayin, H. Johann Jacob Haußers, vornehmen Silberarbeiters v. burgers allh. hauß Frau, mit assistentz deßelben, vor den vierten Siebenden theil, 5. Herr Jacob Pasquay, noch ledigen Handelsmann so majorennis, vor sich selbsten, vor den Fünfften Siebenden theil, 6. et 7. Herrn Johannem vnd Jungfrau Annam Mariam Pasquayin, so minorennis, davon H Johannes nicht allhier, sondern auff der Reÿß begriffen, die Jgfr. Tochter aber Zugegen, deren geschworner u. beÿ E. Löbl. Vogteÿ Gericht constituirter H. Vogt hievor Edel gemelter H. Dr Johann Friderich Corvinus, welcher sowohl seiner Curanden Interesse als obgemelter seiner Frau Eheliebstin observirt, vor die Zweÿ letzten Siebenden theil. Und alßo alle Sieben der abgeleibten Frauen seel. mit hievor Ehrenernandtem ihrem hinterbliebenen H. Wittwer ehelich erzeugte respe° Herren Söhne, Frauen und Jungfrau Töchtere, auch ab intestato zu gleichen antheilen Verlaßene Erben.

In einer allhier zu Straßburg in der Steinern Manns Gaß gelegener und in dieße Verlaßenschafft gehörigen behaußung ist befunden worden wie folgt.
Eigenthumb ane Häußern. Erstl. i. Behaußung, Hoffstatt und Höffl. m. allen deren Gebäuen begriffen, Weithen, Rechten, Zugehörd. und Gerechtigkeiten, gelegen allh. Zu Straßb. in der steinern Manns Gaß, i.s neben Hn Johann Christoph Faber, dem Handelsmann, 2.s. neben Anthon Müllers, des verzogenen Weinhändlers Creditoren, hinden auff ged. H. Faber stoßend, davon gibt man Jahrs 5. ß Allmend Zinnß wegen i. wetterdächleins der Statt Pfenningthurn, sonsten freÿ, ledig und eigen, durch der Statt Straßb. geschwohrne Werck Meistere, Vermög überschickter und beÿ mein des Notarÿ Concept befind. Schatz Zeduls Vom 18. Aprilis 1732. nach Abzug obiger beschwerd annoch æstimirt pro 1390. Über hievorgeschriebene Behaußung u. Zwar über i. dritten theil desselben bes. i. pap. Extract eingangs gemelt beede Eheleüthe besagten dritten theil erbsweiße erlangt, mit Lit: A. notirt. Ferner über die übrige 2/3 theil Vorher beschriebener Behaußung seind vorhand. 2. teutsch: perg: Kffbr. in allh. C. C. Stub gefert. und mit deroselben Ins. Verw. datirt d. 10. Martÿ 1702. u. 27. Jan. 1707. Inhaltend, welcher gestalten sie beede Eheleüth selbige 2/3.te theil wehrend Ehe ane sich erhandelt, mit Lit. A. marquirt. Dabeÿ ferner 4. alte perg. Kauff: u. abgelößte Zinnßbrieff, mit alt. Lit: D. notirt, gebunden.
It. dreÿ Häußer ane der Pflantzbad gaß (…)
It. eine Behaußung im Finckweiler, ohnfern dem HH. Stall (…)
Nota. Es hat der H. Wittwer beÿ Inventirung dießer Rubric auch berichtet, daß an noch eine geringe Behaußung sambt Zugehörigen Güthern Zu Anweÿler, hoch Fürstl. Zweÿbrückischer Herrsch. gelegen in dieße Verlaßenschafft gehörig, so derselbe an verschiedene Persohnen verlehnt, weilen Er aber davon Jährl. dasiger Herrschafft mehr Contributiones bezahlen muß, als Er Jährl. davon einziehet, maßen die Censites unrichtig alß hat darfür nichts ausgeworfen werd. können.
Ordo Rubricar. Des Wittwers unverändertes guth, Sa. silbers 2 lb
Der Erben unveränderte Nahrung belangend, Sa. der Kleÿder und weißen Gezeugs 17, Sa. Silbers 1, Sa. Guldenen Ring 30, Summa summarum 59 lb
Die Theilbahre Verlaßenschafft, Sa. Haußraths 311, Sa. Wein und Faß 1197, Sa. Viehes 120, Sa. Wahren 2634, Sa. Silbers 35, Sa. baarschafft 376, Sa. Eigenthumbs ane häußern 1783, Sa. der guten Schulden 1409, Summa summarum 7868 lb – Passivorum 414, Nach deren Abzug 7454 lb
Conclusio finalis Inventarÿ 6939 lb, Verstallungs Summ 6829 lb
Eheberedung (…) So beschehen den 11. Decembris 1694
Abschatzung d. 18. april. aô 1732. Auf begehren des Ehren Vesten und Vorachtbahren Herrn Johann Jacob Paquay Leder händler, ist eine behausung allhier in der statt Straßburg inn der Steinern Mans gaßen geleg. einseits Neben H. Christoph Faber handelßmann, anderseits Neben Anthoni Müller Weinhändler hind. auf schon gedachten Faber stosend, welche behausung Nebens gebäwlein Stuben, officier Stube, Cammern, Küchen, hauß Ehren mit steinern platten belegt, gewölbter Keller, laden: Cammer, bronnen und laden, sambt aller gerechtigkeit wie solches durch der Statt Straßburg Geschworne Werckhleuthe sich in der besichtigung befunden und Jetzigem preiß Nach angeschlag. wird Vor und Um Zweÿ Tausendt und Acht Hundert gulden
Der 2.te begrif ist auch in der Statt Straßburg in der Pflantz bader gaß (…)
Bezeichnuß durch der Statt Straßburg Geschworene Werckleuthe [unterzeichnet] Michael Ehrlacher Werck Meister deß Meinsters, Johann Jacob Biermeÿer Werck Meister deß Zimmerhoffs, Johann Peter Pflug Werckmeister deß Mauer hoffs

Les préposés de la Taille font figurer la succession dans leur registre parce que l’héritière non bourgeoise de Grünstatt doit régler le droit de détraction.
1732, Livres de la Taille (VII 1177) f° 157
Gerber. T. N. 5675. – Weÿl. Fr. Elisabethæ gebohrner Folletin H. Jacob Pacquay handelßmanns und burgers alhier Ehel. Haußfrauen Verlaßenschafft Inventirt H. Not. Pantrion.
Concl. Fin: Inv: ist fol. 93. – 6939. 9. 3.
darvon gehet ab der haußraht mit 219. 7.
restirt 6720. 2. 3, die machen 13.400 fl. Verstallte hiengegen 15.000 fl.
Estat kein Stallgeltt
Gebott, 2 ß
Abhandlung, 7 lb 17 ß 6 d, Summa 7 lb 19 ß 6 d
Abzug. Fr. Elisabetha Pacquetin, Johann Niclaus Schwartz Rohtgerbers Zu Grünstatt in der Pfaltz Ehel. haußfrau hat von 389 lb 17 ß 4 d theils dato theils finito usufructu anfallenden Mütterl. Erbe den Abzug Zuerlegen mit 38 lb 19 ß 9 d
dt. 19. Junÿ 1732.

Jacques Pasquay meurt en 1744 en délaissant sept enfants. Le défunt a légué la maison que les experts estiment à 1500 livres à son fils puîné Jacques moyennant 2 500 livres. L’actif de la succession qui comprend plusieurs maisons s’élève à 10 936 livres, le passif à 203 livres. Jacques Pasquay accepte le legs lors du partage des immeubles le 8 avril 1744.

1744 (28.3.), Not. Lichtenberger (Jean Frédéric, 6 E 41, 314) n° 326
Inventarium über Weÿl. des Wohl Ehrenvest und Großachtbaren H. Jacob Pasquay, des ältern, geweßten Vornehmen Handelsmanns und burgers allhier Zu Straßburg, nunmehr seel. Verlaßenschafft, auffgerichtet Anno 1744. (…) nach deme derselbe Freÿtags den 24.ten Januarÿ dießes lauffenden 1744.ten Jahrs Von dem lieben Gott aus dießer Zeitlichkeit Zu sich in die seel. Ewigkeit abgefordert worden, hie Zeitl. Verlaßen, Welche Verlaßenschafft auf freundliches Ansuchen, Erfordern und Begehren des Abgeleibten seel. mit auch weÿl. der Wohl Edlen, Viel Ehr: und tugendreichen Frauen Elisabetha gebohrner Folletin, seiner längst in Gott ruhenden Fr. Eheliebstin ehelich erzeugter und nach tod Verlaßener Herrn Söhne und Frauen Töchtere (…) So beschehen in der Königl. Statt Straßburg, auff Mittwoch den 18. Martÿ et seqq: Anno 1744.
Der in Gott ruhende Herr Pasquay hat ab intestato sowohl als per Testamentum zu Erben eingesetzt und nach todt verlaßen, wie folgt. 1. S. T. Herrn Joseph Pasquay, vornehmen Handelsmann und burgern allhier, so seine Stelle hierbeÿ selbsten vertretten, 2. S. T. Frau Elisabetham Schwartzin gebohrne Pasquayin, S. T. Hn Johann Niclaus Schwartzen, Rothgerbers Zu Grünstatt eheliche Haußfrau, In deren Nahmen ersternandter den Ehemann dem Geschäfft persönlich betiersgewohnt, Und weilen dieselbe allhier ohnverburgert Alß ist beÿ dem Geschäfft ferner erschienen S. T. H. Johann Daniel Stamm der Küffer und Weinhändler, auch E: E: Kleinen Raths allhier dermahlig. wohlansehnlicher beÿsitzer als aus Ehrengedachten Raths Mittel Vermög Extractus deßen Memorialis vom 16.ten Martÿ 1744. hierzu in specie abgeordnet. 3. S. T. Frau Mariam Saram Corvinusin gebohrene Pasquayin, weÿl. S. T. H. Johann Friderich Corvinus, geweßenen hocherfahrenen Medicinæ Doctoris und berühmten Practici, auch vornehmen burgers allhier seel. hinterlaßener Frau Wittib welche mit Zuziehung S. T. Hn Johann Thomä Frölichs, J. U. Lti und wohlverordneten Schaffners beeder Löbl. Stiffter St. Marx und Blatterhaußes, auch vornehmen burgers allhier, ihres hierzu in specie erbettenen H,, Assistenten dem Geschäfft in Persohn abgewartet. 4. S.T. Frau Catharinam Barbaram Hauserin gebohrene Pasquayin, S.T. Hn Johann Jacob Haußers, Silberarbeiters und burgers allhier Frau Eheliebstin, so mit beÿstand solch Ihres Ehe H. hiebeÿ erschienen, 5. S.T. H. Jacob Pasquay, vornehmen Handelsmann und Burgern allhier, welcher seine Stelle hiebeÿ selbsten Vertretten, 6. S.T. H. Johann Pasquay, Rothgerber und Lederbereitern auch Burgern allhier, so gleichfalls dem Geschäfft persönl. beÿgewohnt und dann 7. S.T. Frau Annam Mariam Buschardin gebohren Pasquayin, S. T. H. Abraham Buschards des Jüngern Rothgerbers Lederbereiters und Burgers allhier Ehegattin, so mit beÿstand ersternandten ihres Ehemanns dem Geschäfft in Persohn abgewartet, Alßo alle 7. des in Gott rugenden Herrn mit eingangs enandter seiner Vorhin Verstorbenen Frauen Eheliebstin ebenmäßig seel. ehelich erzeugte Hh Söhne und Frauen Töchtere, auch ab intestato sowohl als per Testamentum Zu gleiche portionen und Antheilern Verlaßene Erben.

In einer allhier zu Straßburg ane der Knobloch oder steinern Manns gaß gelegener in dieße Verlaßenschafft gehörigen und hernach beschriebener behaußung befunden worden wie folgt.
Ane Höltzen und Schreinerwerck. Auff der Bühn, Im Obern Hauß Öhren, In der Bedienten Cammer, In der Magd Cammer, Im Speiß Cämmerl. Im mittlern Hauß Öhren, In der mittlern Stub Cammer, Im Nebens Gebäu, Ins Officiers Knechts Cammer, Ins Officiers Zimmer, Im Cämmerlein neben der Kuchen, Im untern Hauß Öhren, In der untern stub, Im Laden, Im Keller
Eigenthumb ane Häußern. Erstl. eine Behaußung, Nebens Gebäu, Höfflein und Hoffstatt mit allen deren Gebäuwen, begriffen, Weithen, Rechten, Zugehörden und Gerechtigkeiten, gelegen allhier Zu Straßburg ane der steineren Manns, oder Knoblauchgaß, einseith neben weÿl. Hn Johann Christoph Fabers, des geweßten Handelsmanns alhier Wittib, anderseit neben Hn Joseph Anthon Berntano Somenza, dem Italienischen Handelsmann, hinten auff N. Conradi, dem Brieffträger stoßend, davon gibt man Jahrs auff Martini der Statt Straßburg Pfenningthurn wegen eines wetterdächleins 5. ß d. Allmend Zinnß, sonsten aber freÿ, ledig und eigen.
Dieße behaußung cum Appertinentiis ist Zwar in des Abgeleibten Hn seel. auffgerichtetem und hievor copialiter eingetragenem Testamento nuncupativo §° 5.to Hn Jacob Pasquay seinem mittlern Sohn, umb den Preÿß von 5000 fl. prælegirt worden, allweilen aber derselbe hiebeÿ ausdrucklichen declariret, daß Er sich noch Zur Zeit nicht resolviren Könne solche Behaußung umb berührten Preÿß, als welches ihme Zu hoch seÿe, anzunehmen, angesehen seith der Zeit, da solches Testamentum auffgerichtet worden, gedachte Behaußung sich umb ein merckliches Verringert, Alß hat man selbige auch nicht umb solches pretium, sondern umb denjenigen Preÿß, wie solche die (Werckmeistere) Vermög deroselben ad Conceptum geliefferten Abschatzungs Zeduls Vom 16.ten Martÿ 1744. angeschlagen worden, auswerfen Können, Nemblichen pro 1500 lb. Davon abgezogen obige Allmend Zinnß so zu doppeltem Capital à 5. pro Cento ohnpræjudicirlichen gerechnet antrifft 10. lb. So verbleibt ane solchem Hauß Anschlag dißorths in Außwurff Zubringen, annoch per Rest übrig 1490. lb. Über einen dritten theil ane hievor geschrienener Behaußung besagt ein papÿrener Extract auß weÿl. Fr. Elisabethæ Schönin auffgerichteten Testamento Vom 28.ten Januarÿ 1697. durch weÿl. H. Johann Heinrich Langen Seniorem Notarium gefertiget, Krafft deßen beede nunmehro Verstorbenen Pasquayische Ehe Persohnen besagten dritten theil Erbsweiße erlangt, mit altem Lit: A. notirt. Ferner sind über die übrige Zween dritte theil Vorher beschriebener Behaußung vorhanden, Zween teutsche pergamentene Kauffbrieff, in allhießiger CC stub gefertiget und mit deroselben anhangendem Insiegel Verwahret, datirt den 10.ten Martÿ 1702. und 27. Januarÿ 1707. Dabeÿ weiter noch 4. alte teutsche pergamentene Kauff: und abgelößte Zinnßbrieff, mit altem Lit: D. bezeichnet.
It. eine behaußung ane der Pflantzbad gaß (…)
It. eine Behaußung ane der Pflantzbad gaß (…)
It. eine Behaußung im Finckweiler, ohnfern dem Herren Stall (…)
Pro Nota. Es sollen Zwar hierbeÿ berichteter maßen auch noch eine geringe Behaußung, sambt Zugehörigen Güthern Zu Anweÿler, hochfürstl. Pfaltz Zweÿbrückischer Herrschafft und Zweÿ Kleine häußlein, sambt einigen darzu gehörigen Güther, zu Bischweÿler gelegen, in disseitige Verlaßenschafft gehören, Weilen man aber eben so viel wo nicht mehr Contributiones dasiger herrschafft bezahlen muß, als man davon ane Zinnß beziehen kan (…)
Series rubricarum hujus Inventarÿ. Copia Testamenti nuncupativi. Copia Nach Disposition
Sa. Haußraths 243, Sa. Waaren 92, Sa. Wein und Faß 220, Sa. Viehes 453, Sa. Silbers 46, Sa. Goldenen Rings 3, Sa. baarschafft 1890, Sa. Eigenthums ane häußern 3570, Sa. Schulden 4415, Summa summarum 10.936 lb – Schulden 203, Nach deren Abzug 10.733 lb
Stall Summ 10.197 lb
Eigenthumb ane Häußern betreffend. Die behaußung, Nebens Gebäu, Höfflein und Hoffstatt, cum Appertinentÿs et Dependentÿs, gelegen allhier Zu Straßburg ane der steieren Manns: oder Knoblauch gaß, wie selbige in den Inventario fol. 86.a et Seq. mit mehrerm beschrieben, ist H. Jacob Pasquay dem mittlern Sohn, umb denjenigen Preÿß wie ihme selbige von seinem seel. H. Vatter prælegirt, überlaßen auch von ihme übernommen worden, nemlichen pro 2500. lb – Actum Straßburg den 8.ten Aprilis 1744.

Les préposés de la Taille font figurer la succession dans leur registre sans la soumettre à un redressement, le défunt n’ayant pas joui d’une partie de la fortune inventoriée. L’héritière non bourgeoise doit régler le droit de détraction.
1744, Livres de la Taille (VII 1179) f° 260
Gerber F. N. 9083. – Weÿl. H. Jacob Pacquay geweßenen Handelßmann und Burgers alhie Verlaßenschafft inventirt H. Not. Lichtenberger jun.
Concl. Fin: Inv: ist fol. 110.b, 10.2997. 6. 3. di machen 20.600 fl. verstallte 18.000 fl. Zu wenig 2600 fl.
Weilen aber 4415 lb 12 ß 5 d nicht genoßene activa under der Mass begriffen alß hat man keinen Nachtrag ansetzen können,
Extat Marzahl Vier Monat 9 lb 9 ß
Gebott 2 ß
Abhandlung 12 lb 2 ß 6 s, Summa 21 lb 13 ß 6 s
Abzug. Fr. Elisabetha Pacquayin H Johann Niclaus Schwartz handelßmann Zu Grünstatt in der Pfaltz Ehel. haußfrau hat von anfallenden 1542: lb 18 ß 11 d den Abzug Zu erlegen mit 154 lb 5 ß 10 s
dt. 8° Aprilis 1744

Jacques Pasquay épouse à Rott dans le duché de Deux-Ponts (près de Wissembourg) Marie Esther Voltz, fille du marchand de bétail Jean Balthasar Voltz : contrat de mariage non conservé mais copié à l’inventaire de 1762, proclamation à Strasbourg

1736, Not. Pantrion (Jacques Christophe, répert. 65 Not 45)
Eheberedung – H Jacob Paquay jun: Handelßm: undt Jfr Mariæ Ester Voltzin
Copia der Eheberedung – Zwischen dem Ehrenvesten Herrn Jacob Pasquaÿ, dem jüngern noch leedigen Handelsmann, des wohl ehrenvesten und Vorachtbaren Herrn Jacob Pasquay auch vornehmen Handelsmanns und Burgers Zu Straßburg ehelich erzeugtem Sohn, als dem Herrn Bräutigam ane Einem, So dann der Viel Ehren und tugendreichen Jungfrauen Mariä Ester Voltzin des auch wohl Ehren Vesten Herrn Johann Balthasar Voltzen, Handelßmanns Zu Roth in dem Hertzogthum Zweÿbrücken ehelich erzeugter Tochter als der Hochzeitern andern theils (…) So beschehen und verhandelt in der Königlichen Stadt Straßburg Donnerstags den 15. Martii im Jahr des Herrn als man Zahlte 1736. Jacob Christoph Pantrion Notarius publicus

Mariage (réformés, f° 144-v)
1736. Aprilis 15. Seÿnd Proclamirt und d 23.in Roth in dem Hertzogthumb Zweÿbrücken Eingesegnet worden h. Jacob Pasquay, hr Jacob Pasquay, des burgers und Lederhändlers in Straßburg Ehel. Sohn, Jgf. Maria Ester, Hn Joh: Balthasar Foltzen des Viehhändlers vnd burgers in Roth Einem dorf des Hertzogthums Zweÿbrücken (i 157)

Marie Esther Foltz demande aux Conseillers et aux Vingt-et-Un son admission à la bourgeoisie. La commission constate qu’elle a produit 2 000 florins en argent comptant. L’assemblée renvoie l’affaire au Grand Sénat avec avis favorable.
1736, Conseillers et XXI (1 R 219)
(p. 161) Sambstag d. 10.ten Martÿ. – Jungfr. Maria Esther Foltzin Ref. Religion kombt ein puncto Civilegÿ.
Lt. Mosseder, Nomine gegenwärtiger Jungfrauen Mariæ Ester Foltzin gebürtig von Rott in dem Hertzogthumb Zweÿbrücken, und der Reformirten Religion Zugethan, mit beÿstand ihres Sponsi Jacob Paquay des Jüngern burgers und handelßmanns allhier producirt unterthäniges Memoriale und Bitten mit beÿlagen Sub Lit. A. et B. puncto Burgerrechts, handelt innhalts.
Ist bekandt, Werden zu untersuchung der Implorantin Vermögen H. XXI. Leitersperger und H. Rathh. Hügel abgeordnet, auff deren darüber erstattete umbständclihe Relation ferner Bescheid ergehen soll. Deputati ÿdem Zu anzeigung dieser Erkandtnuß

(p. 172) Sambstag d. 17.ten Martÿ. – Jungfr. Maria Esther Foltzin Ref. Religion Wird puncto Civilegÿ an E: E: großen Rath Verwießen.
H. XXI. Leitersperger berichtet, waßmaßen H. Rathh. Hügel und er der ihnen durch Bescheid vom 10.ten huius auffgetragenen Commission Zufolg Jungfrauen Mariæ Esther Foltzin, So der Reformirten Religion Zugethan, dermahligen Vermögen untersucht, und befunden, daß Solches in Zweÿ tausend gulden baar vorgelegten gelds bestehe, Welche Summ Sie auch ihr Wahres, freÿes, unverfangenes vnd Von Niemand ansprüchiges eÿgenthumb Zu seÿn eÿdlich bekräfftiget, und dabeneben alle übrige Zum Burgerrecht erforderfliche Schein beÿ besessener Conferentz producirt habe.
H. Rhh. Hügel bezoge sich auff des H. Ein und Zwantzigers Wohl abgelegte Relation.
Erkandt, Wird Implorantin auff vollführte sattsame Bescheinung ihes 2000 gulden in baarem geld besagenden Vermögen an Einem Ehrsamen großen Rath Zu erhaltung des hiesigen Burgerrechts Verwiesen.
Deputati ÿdem zu anzeigung des Bescheids.

Marie Esther Voltz devient bourgeoise par son mari trois mois après son mariage.
1736, 4° Livre de bourgeoisie p. 1035
Fr Maria Ester foltzin Von Roth Zweÿbruckisch. Jurisdict: geb. erhalt d: b: Von ihrem ehemann H Jacob Paquay b. und handelsmann allhier umb d. alt. b. will beÿ E E Zunfft d. gerber dienen. Prom. d. 23.ten Julÿ

Jacques Pasquay devient tributaire chez les Tanneurs le 5 janvier 1736
1736, Protocole de la tribu des Tanneurs (XI 358)
(f° 248) Mittwoch den 5.ten Januarÿ Anno 1736 – Jacob Pasquaÿ Jun: Lederhändler, H. Jacob Pasquaÿ Lederhändlers und burgers allhier ehelicher Sohn ließ durch seinen Vatter Stall Zedul dedato 24. Decembr. 1735. produciren Zugleich um seines Vatters und Zunfftrecht anhalten. Erk. gegen Erlag der Gebühr Willfahrt (dt 2 lb 1 ß 2, Spendi 1 lb und 10 d, Scribæ 2 ß, Büttel 1 ß, zusammen 3 ln 5 ß)

Inventaire des apports non conservé
1739, Not. Pantrion (Jacques Christophe, répert. 65 Not 45)
Inv: über H. Joh: Jacob Pacquay des Handelß Manns und fr: Mariä Ester Foltzin, beed. ehel. einand. zugebr. Nahr.

Jacques Pasquay meurt en 1762 en délaissant une fille. Les biens sont montrés par la veuve et le commis Jean Günter, natif de Nuremberg. Les experts estiment la maison à 1 000 livres. La masse propre à la veuve est de 4 059 livres, celle propre aux héritiers de 3 348 livres. L’actif de la communauté s’élève à 7 314 livres, le passif à 5 409 livres

1762 (1.12.), Not. Zimmer (6 E 41, 1402) n° 44
Inventarium über Weÿl. des Ehrenvest und Vorgeachten Herrn Jacob Pasquay geweßenen vornehmen Handelsmanns und Burgers alhier Zu Straßburg nunmehr seeligen Verlaßenschafft, aufgerichtet Anno 1762. – nach seinem den 16. Apr. dieses Zuend lauffenden 1762. Jahrs aus dießer Welt genommenen tödlichen Hientritt Zeitlichen verlaßen, Welche Verlaßenschafft auf freundliches Ansuchen, Erfordern und Begehren der Ehren und tugendreichen Fr. Mariä Ester Pasquay, gebohrener Voltzin, der dißortigen hinterbliebenen Fr. Wittib, und Herrn Johannes Pasquay des Lederhändlers und Rothgerbers auch Burgers alhier, als geordnet und geschworenen Vogts des seelig Verstorbenen mit gedachter seiner Zurückgelaßenen Fr. Wittib ehelich erzeugten Töchterleins und ab intestato verlaßenen einigen Erbin Nahmens Catharinä Margarethä Pasquay, so ohngefähr 4. ¾. Jahr alt, mithin minorenns, inventirt, durch gedachte Frau Wittib, wie auch H. Johannes Günter, von Nürnberg gebürtrig, den Handelsbedienten (…) geäugt und gezeigt (…) So beschehen alhier Zu Straßburg auf Sambstag den 4. Decembris et Seqq. Anno 1762. in Gegenwart S. T. Herrn Johannes von Türckheim, vornehmen Banquier und Burgers alhie, der Fr. Wittib hierzu erbettenen H. beÿstands.

In einer alhier Zu Straßburg ane der Steinernmannsgaß gelegenen und in diese Verlaßenschafft gehörigen Behaußung befunden worden wie folgt.
Eigenthum ane einer Behaußung. (E.) Neml. eine Behaußung, Nebens Gebäu, Höfflein und Hoffstatt, mit allen deren Gebäuen, Begriffen, Weithen, Rechten, Zugehörden und Gerechtigkeiten, gelegen alhier Zu Straßburg ane der Steinern Manns Gaß, 1.s. neben H. Johannes Bruder dem Lederhändler und Burger alhier, 2. seit neben Hh. Reichard und Clementz, Handelsgemeinern alhier und hinten auf H. Holdermann, den Kupfferschmid u. Burger dahier stoßend, wovon jährl. auf Martini löbl. Stadt Straßburg Pfenningthurn, wegen einem Wetterdächlein 5. ß d. Allmend Zinnß Zuentrichten, sonsten aber freÿ, ledig, eigen, so durch H. Werner, den Bau: Inspectorem und H. Huber, den Werckmeister des Zimmerhoffs alhier, vermög deroselben Zu mein Notarii Concept geliefferten Abschatzungs Zeduls sub dato 24. 9.bris 1762. angeschlagen worden pro 1000. lb. Über einen dritten theil ane solcher Behaußung soll besagen ein papÿrener Extractus auß weÿl. Fr. Elisabethä Schönin aufgerichteten Testamento Vom 28.ten Januarii 1697. durch weÿl. H. Joh. Heinrich Lang Seniorem seel. gefertiget, krafft deßen des Verstorbenen H. Pasquay seel. geliebte Eltern berührten dritten theil Erbsweiße erhalten, mit altem Lit: A. notirt. Ferner sind über die übrige Zween dritte theil vorher beschriebener Behaußung vorhanden, Zween teutsche pergamentene Kauffbrieff, in allhies. C.C. Stub gefertiget und mit dero anhangendem Insiegel verwahret, datirt den 10.t Martii 1702. und 27. Jan. 1707.
Ergäntzung der Frauen Wittib abgegangenen unveränderten Guths. Vermög des über beeder durch den Todt Zertrennter Ehepersohnen einander vor ohnverändert in den Ehestand Zugebrachter Nahrung, durch weÿl. H. Jacob Christoph Pantrion gewesenen Notarium publicum et practicum alhier den 9. Februarÿ Anno 1739. auffgerichteten Inventarii alhier den 9. Februarÿ Anno 1739. auffgerichteten Inventarii
(f° 19) Eigenthum ane liegenden Güthern, Inhalt eines von H. Amtschreiber Dern Zu Cleeburg verfertigten summarischen Extractus ais unterschiedlichen Inventariis und Theilbüchern gezogen (…) von Ihrem seel. H. Vatter, Rotter Banns, Oberhoffner Banns (…) Eigenthum ane einer Behaußung Zu Weißenburg
(f° 21) Series rubricarum hujus Inventarii. Copia der Eheberedung
Der Frauen Wittib unveränderten Vermögens. Sa. Goldener Ring und Geschmeid 40, Sa. Eigenthums ane liegenden Güthern 569, Sa. Eigenthums ane einer Behaußung Zu Weißenburg 427, Sa. Sa. 100, Sa. der Ergäntzung (2988, Abgang 66, restirt) 2921, Summa summarum 4059 lb
Diesemnach wird der Erbin unverändertes Guth beschrieben, Sa. haußraths 243, Sa. Silbers und dergl. Geschmeids 7, Sa. goldenen Rings 10, Sa. Eigenthums ane einer Behaußung 1000, Sa. der Ergäntzung (5615, Abzug 3428, restiert) 2187, Summa summarum 3448 lb – Schuld 100, Nach deren Abzug 3348 lb
Endlichen folgt auch die Beschreibung des gemein und theilbaren Guths, Sa. haußraths 785, Sa. Waaren (3423, abzuziehen 97, restiert) 3326, Sa. Wein und leeren Faß 485, Sa. Küh und Schaaff 36, Sa. Silbers und dergleichen Geschmeids 72, Sa. goldenen Ring und Geschmeids 67, Sa. Baarschafft 1780, Sa. Schulden 760, Summa summarum 7314 lb – Schulden 5409, In Vergleichung 1905 lb
Beschluß und Stall Summa 8284 lb
Copia der Eheberedung (…) So beschehen und verhandelt in der Königlichen Stadt Straßburg Donnerstags den 15. Martii 1736. Jacob Christoph Pantrion Notarius publicus
Abschatzung vom 24. 9.ber 1762. Auff Begehren Weil. H. Jacob Page der Gewesene Handellsman sel. hiendre Lasene Fr. Witib Vnd Erben ist eine behausung Allhier in der Statt Straßburg in der Steineremans gaß, Einseit Neben H Johannes Bruder Anderseits Neben H. H. Rischar und Clemen und hienden auff H. Holderman Dem Kupferschmidt Stosend gelegen, solche behausung besteht in Ettlichen Stuben, Zweÿ Kichen Ettlichen Kammern und ein Gaden, dar jber ist der dacht Stull mit breüt Ziglein belegt hat auch ein Gewelbten Keller hoff und brunnen. Von uns unterschribnen der Statt Straßburg Geschwornen Werck Meister Nach vorher Geschehene besichtigung mit Aller Ihrer Gerechtigkeit Dem Jetzigen Wahren Werth Nach æstimirt Vnd angeschlagen Worden Vor und Vmb Zweÿ Thausent Gulden (unterzeichnet) Werner, Hubert

Les Quinze accordent à la veuve Jacques Pasquay un abonnement à la Taille pour dix ans sur le pied de 18 000 florins
1766, Livres de la Taille (VII 1180) f° 32
Erkanntnus Gnädigen Herren der Fünffzehen vom 24.t Maÿ 1766
In Sachen Weÿl. H. Jacob Pasquay geweßenen burgers und handelsmanns allhier hinterl. Wittib Fr. Ester geb. Voltzin Implorantin auff übergebenes unterth. Memoriale sampt beÿl. sub Lit. a juncto petito Wie gerührten gnädige gegen erlag eines beÿ der Deputation Zu bestimmenden Jährlichen Zusatzes, Ihro ein Zehen Jähriges abonnement auff Löbl. Statt Stall Zu ertheilen. Erkanndte und beßessene Deputation hiebeÿ Von seithen der jmplorantin gethanes anerbiethen, Ist derer herren Deputirten abgelegten Relation nach Erkanndt, wird der frau implorantin mit gebettenem Zehen Jahrigem abonnement auff der Statt Stall gegen eine Jährlich Zu Verstallende Summam von 18.000 fl. ohne einige auff deren, binnen sothaner Zeit etwa erfolgenden Todetsfall, Von seiten gemeiner Statt zu besorgende recherches oder abforderung Nachtrags und Zwar dergestalten willfahrt, daß das angesetzte quantum nach abzug der bisher Verfallenen summa Järlich erlegt, und wann derselben währender abonnement etwas legat, donations oder Wÿdumbs weÿße Zu fallen würde deßen belauff angegeben und das Stallgeldt davon obig fixirter summ beÿgesetzt, wie nicht weniger auff der Fr. Implorantin erfogendes absterben dero Verlaßenschafft ordnungs mäßig jnventirt und das darüber Zu errichtende Inventarium Jedoch ohne Zubeförchtende recherches dero Nachtrag denen Hn dreÿ der Statt Straßburg aingelüffert werde, unterschriebenen Widt xv. secretarius
(registre des XV lacunaire)

La veuve de Jacques Pasquay et le marchand Jean Dimmler concluent un contrat de société pour six années (le registre correspondant des Quinze est lacunaire)
1772 (21.5.), Not. Zimmer (6 E 41, 1450) n° 255
persönlich erschienen Herr Johann Dumler der ledige Handelsmann alhier Zu Straßburg vor sich und als hierzu insonderheit bevollmächtiget, derselbe producirte und deponirte den hier angefügten Zwischen Weiland Herrn Jacob Pasquay des gewesenen Handelsmanns dahier nachgelaßener Frau Wittib und ihm dem Herrn Comparenten errichteten auch von ihnen beeden eigenhändig unterschriebenen Societæts Contract (…) So geschehen (…) Donnerstag den 21. Maji Anno 1772
1.mo Solle diese Societæt 6 nacheinander folgende Jahre dauren, vom ersten Maji 1771 ihren Anfang nehmen (…)
4.to Da aber H. Jacob Pasquay seel. Frau Wittib liebe und einige Tochter sich während dem in nechstvorherigem Puncten gemelten 3 Jahren, folglich nach ihrer geehrten Frau Mutter Tod mit einem Handelsmann verheirathen würde, in solchem Fall solle ihro der Tochter und ihrem Eheherrn freÿ stehen die Handlung mit ihme Johann Dümler nach Zurückgelegten dreÿen Jahren fürnehm zu continuiren oder aber gäntzlich aufzuheben, also auch über die Unterschrift nach Gutdüncken zu disponiren, freÿe Macht und Gewalt haben. (…)
Straßburg den 19. Maji Anno 1772.

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1778, Livres de la Taille (VII 1180) p. 245
In Sachen Weÿl. H. Jacob Pasquay geweßenen burgers und handelsmanns
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La fille et héritière de Jacques Pasquay vend la maison à Anne Marie Stamm, femme du tanneur Jacques Frédéric Hetzel moyennant 2 835 livres

1780 (16.3.), Chambre des Contrats, vol. 654 f° 115
H. Johann Pasquay der rothgerber und lederbereiter als geordneter und geschworener vogt weÿl. H. Jacob Pasquay des handelsmanns hinterbliebenen tochter Fr. Catharina Margaretha geb. Pasquay, Joseph Pasquay des handelsmanns Ehegattin
in gegensein Fr. Annæ Mariæ Hetzelin geb. Stammin H. Jacob Friedrich Hetzel des rothgerbers Ehefrau, als letzt und meistbietenden
eine behausung, hoff, bronnen und hoffstatt mit allen denen gebäu, begriffen, weithen, zugehörden, rechten und gerechtigkeiten ane der Steinerenmanns gaß einseit neben H. exsen. Alexander Salomon Richard dem handelsmann, anderseit neben Mr Johann Christian Storck dem schneider, hinten auff Mr Holdermann den kupfferschmit – als ein vätterl. ererbtes guth – um 5670 gulden

Fils du marchand de cuir du même nom, Jacques Frédéric Hetzel épouse en 1757 Anne Marie Stamm, fille du marchand de vins Jean Daniel Stamm : contrat de mariage, célébration
1757 (17.1), Not. Dinckel (6 E 41, 426) n° 280
Eheberedung – entzwischen dem Ehrenvest und Wohlvorachtbaren Herrn Jacob Friderich Hetzel, del jüngern, Ledigen Rothgerber und Lederhändlers, des Wohl Ehrenvest und Großachtbahren Herrn Jacob Friderich Hetzels des ältern, Lederhändlers burgers allhier Zu Straßburg mit der Wohl Ehren: und tugendbegabten Frauen Magdalena gebohrener Helmstätterin ehelich erzeugtem Sohn, als dem herrn Bräutigamb ane einem
So dann der Viel Ehren: und Tugendbegabten Jungfrauen Anna Maria Stammin, des Wohl Ehrenvest, Großachtbahr und Wohlweißen Herrn Johann Daniel Stammen, des Weinhändlers und E. E. großen Raths Jetzig wohlverdienten beÿsitzers mit der Wohl Ehren: und Tugendbegabten Frauen Maria Magdalena gebohrener Jungin ehelich erziehlter Tochter, als der Jungfrauen hochzeiterin ane dem andern theil
So beschehen in Straßburg auf Montag den 17. Januarÿ Anni 1757 (unterzeichnet) Jacob Friderich Hetzel als Hochzeitter, Anna Maria Stamin als Hochzeiterin

Mariage, Temple-Neuf (luth. f° 351 n° 1301)
1757. Mittwoch d. 11. May seind nach ordentliche proclamation ehelich copulirt und eingesegnet worden H Jacob Friderich Hetzel der ledige lederhändler H Jacob Friedrich Hetzel lederhändlers und b. allh. ehl. Sohn und Jfr Anna Maria H. Joh: Daniel Stamm E E grosen Raths würcklichen beÿsitzer ehl. Tochter (unterzeichnet) Jacob Friederich Hetzel, Anna Maria Stammin (i 356, proclamation Saint-Thomas f° 94-v n° 583)

Les nouveaux mariés font dresser l’inventaire de leurs apports dans une maison qui appartient aux parents de l’épouse rue de l’Ecurie. Les apports du mari s’élèvent à 946 livres, ceux de la femme à 1 006 livres.
1757 (5.7.), Not. Dinckel (J. Raoul, 6 E 41, 389) n° 726
Inventarium über des Ehrenvest und Wohlvorachtbahren Herrn Jacob Friderich Hetzels, des jüngern Rothgerbers und Lederhändlers und der Wohl Ehren: und tugendbegabten Frauen Annä Mariä Hetzelin gebohrener Stammin beeder Eheleuthe und burgere allhier Zu Straßburg einander für Ohnverändert in den Ehestand Zugebrachte Nahrungen, auffgerichtet Anno 1757. (…) welche der ursachen, alldieweilen in Ihr beeder Ehepersohnen mit einander auffgerichteten heuraths Verschreibung expresse enthalten, daß eines Jeden in die Ehe bringene Nahrung reservirt und ohnverändert seÿn und bleiben solle (…)
So beschehen in Straßburg in fernerem seisein des Wohl Ehren Vest und Großachtbahren herrn Jacob Friderich Hetzel, des ältern lederhändlers und der Wohl Ehren und tugendbegabten frauen Magdalenä Hetzelin gebohrene Helmstätterin, beeder Eheleuthe und burgere allhier ingleichem des Wohl Ehrenvest, Großachtbahr und Wohlweißen Herrn Johann Daniel Stammen Weinhändlers und E: E: großen Raths jetzig wohlverdienten beÿsitzers und der Wohl Ehren und tugendbegabten Frauen Mariä Magdalenä Stammin gebohrener Jungin beeder Ehepersohnen und burgere allhier als beederseits werthgeehrter Eltern auff Dienstags den 5. Julÿ Anno 1757.

In einer allhier Zu Straßburg in der Stallgaß gelegenen der Ehefraun werthgeehrten Eltern eigenthümlich zuständigen behaußung befunden worden wir folgt
Series rubricarum hujus Inventarÿ. Des Eheherrn in die Ehe gebracht Vermögen, Sa. haußraths 82, Sa. Silbergeschirrs 15, Sa. Goldenen Rings und Geschmeids 53, Sa. baarschafft 616, Summa summarum 757 lb – Hierzu ist zu rechnen der Ihme gebührende halbe theil ane denen verehrten haussteuren anlangend 179 lb Des Eheherrn völlig in die Ehe gebracht Guth in vero pretio 946 lb
Dießemnach wird nun auch der Ehefrauen in die Ehe gebrachte Nahrung beschrieben, Sa. haußraths 163, Sa. Silber geschirr und Geschmeids 329, Sa. Goldener Ring und dergleichen Geschmeids 100, Sa. baarschafft 532, Summa summarum 827 – Darzu kombt die Ihro zuständige helffte ane denen verehrten haussteuren außmachend 179, der Ehefrauen völlig in die Ehe gebracht Vermögen dem billichen werth nach 1006 lb

Anne Marie Stamm femme de Jacques Frédéric Hetzel loue une cave à l’aubergiste François Louis Dannenreuther

1786 (8.4.), Chambre des Contrats, vol. 660 n° 150
Fr. Anna Maria geb. Stammin Jacob Friedrich Hetzel des lederhändlers
in gegensein H. Frantz Ludwig des gastgebers
lehnungs weiße, in der ihro eigenthümlich zuständig ane dem Steinern manns gaß zum Steinernmann genannte behausung, den unter sothaner behausung vorfindige vordere gantzen keller – auff 9 nacheinander folgenden jahren von 25. letztverwichenen monat marti anfangend, um einen jährlichen Zinß nemlich 40 gulden

Jacques Frédéric Hetzel loue une partie de la maison dont une boutique au marchand Daniel Merian de Bâle pendant les foires pour six ou douze ans

1787 (21.6.), Not. Lacombe (6 E 41, 206) n° 54
H. Jacob Friedrich Hetzel handelsmann, auff 6 nacheinander folgenden jahren oder zwölf Meeßen die ihre Anfang in der Johannÿ Meeß anno 1788 nehmen
in gegensein H. Daniel Merian dem handelsmann von Basel
in seiner behausung zum steinern Mann allhier n° 7 in der steinern mannß gaß gelegen befindliche Magazin darinnen die Herrn Merian eigenthümlich gehörig Schäfft, tische und bäncke aufzubehalten und zu verwahren, damit sie nicht Ruinirt werden, samt dem daran stoßende Comptoir mit tisch, stühl und Spiegel als haußehren au Rez de chaussée, Ein Zimmer in dem ersten stock auf die gaß sehent nebst zweÿ schinte bett, List de Maître, in der Johannÿ Meeß auf verlangen zweÿ mahl weiß gedeckt und ein bett vor den Meeßhelfer und einer Kammer mit erforderlichen Lichter Serviettes und handzwelhlen nur in der Johannÿ Meeß, holtz zum einfeurn sowohl Comptoir als zimmer und der Weÿnachten Meeß und ther Maser* für beÿde wie auch die Sauberung der Magasin, Comptoir, Zimmer und haußehren auf die Meeß in kösten des H. Hetzels
1. das Magasin, Comptoir, Zimmer und haußehren solle jedes mahl 10 täg vor jeder Meeß geraumt werden und in Ordnung befinden – 480 livres frantzösischer Währung
(Joint) résiliation, Jacques Christophe Zollicoffre banquier au nom de Daniel Merian négociant de Basle, le 22 novembre 1791 enregistré 29 novembre

Autre location pendant les foires au marchand Jean Adler de Herisau (dans le canton d’Appenzell)

1787 (24.9.), Not. Lacombe (6 E 41, 207) n° 45
H. Jacob Friedrich Hetzel der handelsmann
in gegensein Herrn Johann Alder des handelsmanns von Herißau, Lehnung für 4 nach einander folgende mess die zukünftige weÿnachtmeß mit Enbegiffen verlehnt
in seiner behausung zum steinernen mann n° 7 in der Steinernen manns gaß gelegen, den auf die Gaß gehend gelegenen laaden samt einem kleinen Comptoir und Einem Magasin hinter in dem hof befindlich nebst zugehörden, Schäfften, tisch, bänck, vorbanck und Wettertach nebst zimmer mit einem guten bett auf dem zweÿten Stock über dem Laden auch auf die Gaß sehend nebst lichter servietten und handzwellen für beide Messen und holtz zum Einfeuren sowohl zum Comptoir als zimmer für die Weinacht messe lassen obige auf die kösten des H. Verlehners zu machen und zu erhalten, daß zehen täg vor jede Messe verlerlehnte sachen zum auspacken in bereitschaft seÿn sollen – um einen jährlichen Zinß nemlich 112 livres

Anne Marie Stamm femme de Jacques Frédéric Hetzel hypothèque la maison au profit du marchand Jacques Christophe Zollickoffer

1790 (16.4.), Chambre des Contrats, vol. 664 n° 106
Fr. Anna Maria geb. Stammin H. Jacob Friedrich Hetzel eheliebstin
in gegensein H. Jacob Christoph Zollickoffer des handelsmanns – schuldig seÿe 600 gulden
unterpfand, ihre eigenthümlich zuständig mit N° 7 bezeichnet ane der Steinern manns gaß, einseit neben H. Reichard dem handelsmann, anderseit neben Mr Starck dem schneider, hinten auff Mr Schatt den tuchscherer

La maison revient à leur fille Marguerite Madeleine qui épouse en 1777 le marchand Jean Geoffroi Engel, fils du pasteur Philippe Jacques Engel : contrat de mariage, célébration

1777 (5.8), Not. Schweighaeuser (6 E 41, 567)
Eheberedung – persönlich erschienen seÿe der Ehren: und Vorachtbahre Johann Gottfried Engel, leediger Handels-Mann und burger allh. zu Straßburg, weÿl. S. T. H. M. Philipp Jacob Engel, gewesenen Pfarrers zu St: Thomas und des dasigen Stiffts Canonici auch burgers allh: mit Fr. Maria Salome geb. Kipsin ehelich erzeugter Sohn, als Brautigam, ane einem,
So dann die Viel Ehren: und tugendbegabte Jungfrau Margaretha Magdalena Hetzelin, Herrn Jacob Friderich Hetzel jun: Rothgerbers und Lederhändlers auch burgers hieselbsten, mit Frauen Annæ Mariæ geb. Stammin ehelich erzeugte Tochter, als Braut, am andern Theil
So beschehen (…) Dienstag den 5. Augusti Im Jaht der gnaden 1777 (unterzeichnet) Johann Gottfried Engel als Brautigam, Margaretha Magdalena Hetzelin als hochzeiterin

Mariage, Temple-Neuf (luth. f° 175 n° 41)
Im Jahr 1777, Montags den 13. Octobris, nachmittag umb vier uhr sind (…) ehelich copulirt und Christlich eingesegnet worden H Johann Gottfried Engel lediger Handelsmann und burger allhier Hn M. Philipp Jacob Engel, gewesenen Evangelischen Pfarrers und Canonici Zu St Thomæ, auch burgers allhier, und deßen hinterlaßener Wittib Frau Maria Salome gebohrner Kipßin, ehelich erzeugter Sohn, und Jgfr Margaretha Magdalena Hetzelin Hn Jacob Friderich Hetzels Lederhändlers und burgers allhier und Frau Anna Maria gebohrner Stammin, ehelich erzeugte Tochter (unterzeichnet) Johann Gottfried Engel als Bräutigam, Margaretha Magdalena Hetzelin als Braut (i 227, proclamation Saint-Thomas f° 37-v n° 74)

Les nouveaux mariés font dresser l’inventaire de leurs apports dans une maison qui appartient à la mère du mari rue de la Douane face à la Grue. Les apports du mari s’élèvent à 862 livres, ceux de la femme à 837 livres.
1778 (2.1.), Not. Schweighæuser (6 E 41, 558) n° 297
Inventarium über Herrn Johann Gottfried Engel des Handels: Manns und Fr. Margarethæ Magdalenæ Hetzelin, beeder Ehe-Persohnen u. burgere allh. Zu Straßb. einander für unverändert in die Ehe zugebrachte Nahrungen auffgerichtet im Jaht 1778 – einander in ihren den 13. Octobris letzt abgewichenen 1777.en Jahrs angetrettenen Ehestand Zugebracht u. sich in der den 5. aug. jüngst aufgerichteten Eheberedung §° 3° für Eigen u. unverändert vorbehalten haben (…) So beschehen in fernerem beÿseÿn H. Jakob Friedrich Hetzel des jüngern Rothgerbers u. Lederhändlers auch b. allh: zu Straßb. der Ehefr: leibl. Vaters u. hierzu erbettenen beistands, wie auch fr. Mariæ Salome Engelin geb. Kipsin des Eheherrn Leibl. Mutter, Straßburg in einem an dem Crahn gelegenen von dißortigen Eheleuthen Lehnungsweiße bewohnenden behauß. Auf Freÿtag den 2. Januarÿ Anno 1778.
Wittems Verfangenschaft den Eheherrn angehend Nach außweißung der über weÿland Herrn M. Philipp Jacob Engel gewesenen Pfarrers und Canonici Zu St: Thomä u. b. allh. Zu Straßb. des Eheherrn leibl. Vaters seel. Verlaßenschafft durch mich den hieseitigen Inventier Notarium den 9. Junÿ 1777. gepflogen
Series rubricarum hujus Inventarÿ. des Eheherrn unverändert vorbehaltenen Guths, Sa. Hausraths 128 lb, Sa. Silbers 11 lb, Sa. goldener Ring 79 lb, Sa. der baarschafft 507 lb, Summa summarum 726 lb – Darzu gelegt die Ihme gebührige Hälffte an hernach beschriebenen haussteuren anlangend 136, Des Eheherrn Vermögen 862 lb
Dießmnach wird auch der Ehefraun in die Ehe gebrachtes guth beschrieben, Sa. Hausraths 219 lb, Sa. Silbers 39 lb, Sa. goldener Ring 115 lb, Sa. der baarschafft 327 lb, Summa summarum 701 lb – darzu kombt die hälfte ab denen hernach beschiebenen haussteuren 136 – der Ehefrauen vermögen 837 lb

Marguerite Madeleine Hetzel se remarie en 1780 avec le marchand Jean Michel Magnus, fils de Jean Jacques Magnus de Schiltigheim : contrat de mariage, célébration
1780 (11.9), Not. Schweighaeuser (6 E 41, 567)
Eheberedung – persönlich erschienen seÿe der Ehren u. vorachtbahre Herr Joh: Michael Magnus, leediger Handels Mann und burger allhier Zu Straßburg, als bräutigam, beiständlich seines leibl. Vaters herrn Joh: Jacob Magnus des burgers in Schiltigheim, ane einem,
So dan die Viel Ehren: und tugendbegabte frau Margaretha Magdalena Engelin gebohren Hetzelin weÿland herrn Johann Gottfried Engel, gewesenen Handels-Manns und burgers allhier nachgelaßene Wittib, als braut auch mit beÿstand ihres leibl. Vaters herr Jacob Friderich Hetzel des jüngen, lederhändlers u. ebenfalls burgers hieselbsten am andern theil
So geschehen in fernerem beiseÿn herrn Jacob Friderich Hetzel des ältern Lederhändlers u. bs. allh: der frau Braut geehrten hern großvaters, herrn Joh: Friderich Stamm E. E. großen Raths wohlverdienten beÿsitzers ihres Herrn Oncle, und herrn Johann Jacob Stempfel des Gastgebers u. auch bs. alhier des H. Bräutigambs leibl. herrn Schwagers, die sich als Zeugen beneben denen hochzeit. Persohnen (…) eigenhändig unterschrieben haben, Straßburg auf Sambstag den Elfften Novembris anno 1780 unterzeichnet Joh: Michael Magnus als Brautigam, Margaretha Magdalena Engelin als Baut

Mariage, Saint-Thomas (luth. f° 73 n° 145)
Im Jahr 1780 den 4. Decembris Vormittag gegen eilf Uhr sind (…) in den Stand der heiligen Ehe eingesegnet worden Herr Johann Michael Magnus der ledige Handelsmann und burger allhier Herr Johann Jacob Magnus, des burgers und Einwohners in Schiltigheim mit frau Maria Magdalena gebohren Rheinin ehelich erzeugter Sohn und frau Margaretha Magdalena gebohrner Hetzelin weiland Herrn Johann Gottfried Engel gewesenen handelsmanns und burgers allhier nachgelaßener Wittib (unterzeichnet) Joh: Michael Magnus als hochzeiter, Margaretha Magdalena Engelin als hochzeiterin (i 77)

Les nouveaux mariés font dresser l’inventaire de leurs apports dans la brasserie au Dauphin place de la Cathédrale. Le montant des apports n’est pas calculé.
1781 (9.6.), Not. Lederlin (6 E 41, 903) n° 145
Inventarium über Herrn Johann Michael Magnus, des Handelsmanns und Fraun Margarethä Magdalenä gebohrener Hetzelin, beeder Eheleuthe und Burgere dahier in Straßburg einander in den Ehestand eingebrachte Nahrungen errichtet Anno 1781. (…) und vermög der vor Herrn Notario Johann Daniel Schweighäußern aufgerichteten Eheberedung für unverändert vorbehalten haben, auf freundliches ansuchen und begehren ihr der beeden Eheleuthe selbsten und Zwar Sie die Ehefrau beiständlichen Herrn Jacob Friedrich Hetzels, des jüngern Rothgerbers, Lederbereiters und burgers dahier, ihres Leiblichen Vaters (…) So geschehen allhier Zu Straßburg auf Sambstag d. 9. Junÿ A° 1781.
In einer allhier in Straßburg ane dem Münsterplatz gelegenen Zum Dauphin geschildeten nicht hierhero gehörigen bierbehausung folgendermaßen sich befunden
Widems Verfangenschaft Davon das Eigenthum dießortiger Ehefraun nach absterben Fr. Maria Salome Engelin gebohrene Kipßin auch Weiland S.T. Herrn Pfarrers Engels seelig. hinderlaßener Fraun Wittib anfällig ist
Waaren zur handlung gehörig
Series Rubricarum hujus Inventarii. Des Eheherrn Vermögen belangend, Sa. Hausraths (-), Sa. Silber geschirr und Geschmeids (-), Sa. goldener Ring (-), Sa. Schulden (-), Summa summarum (-)

Jean Michel Magnus et Marguerite Madeleine Hetzel font dresser un état de leurs biens. Ceux du mari présentent un passif de 4 660 livres, ceux de la femme s’élèvent à 1 079 livres.
1781 (22.11.), Not. Lederlin (6 E 41, 903) n° 166
Inventarium über Johann Michael Magnus, des Handelsmanns und Fraun Margarethæ Magdalenæ gebohrener Hetzelin, beeder Eheleuthe und Burgere dahier in Straßburg der Zeit besitzende activ Nahrungen und Zu bezahlende Passiv Schulden errichtet Anno 1781.
(…) auf Requisition ihr der Ehefrauen beÿständlich Herrn Peter Hochdörffers, des Metzgers und Burgers dahier, um willen dieselbe wegen obhandenen dringenden Passiv Schulden pro obtinendo Beneficio Cessionis coram Competente in Unterthänigkeit eingekommen ist (…) So geschehen allhier Zu Straßburg auf Donnerstag d. 22.ten Novembris 1781.
In einer allhier Zu Straßburg ane dem Münster Platz gelegenen Zum Dauphin geschildeten bierbehausung nicht hierhero gehörigen folgendermaßen sich befunden als
Series rubricarum hujus Inventarii. Der Ehefraun guth belangend, Sa. Hausraths 224, Sa. Silbers 27, Sa. Golds 50, Sa. Schulden 200, Sa. Ergäntzung 727, Summa summarum 1229 lb – Schulden 150, Compensando 1079 lb
Des Ehemanns Guth betreffend, Sa. Hausraths 144, Sa. waren zur handlung 842, Sa. Silbers 5, Sa. baarschafft 3, Sa. Schulden 204, Summa summarum 1199 lb – Schulden 5860 lb, In vergleichung 4660 lb – Sa. zweifelhaffte schulden 970
Copia der Eheberedung (…) Sambstags den 11. Novembris Anno 1780, Schweighäuser Notarius

Jean Michel Magnus et Marguerite Louise Hetzel vendent la maison au négociant Isaac Bernheim moyennant 10 500 francs

1808 (7.1.), Strasbourg 12 (17), M° Wengler n° 2937
Jean Michel Magnus commissionnaire de roulage demeurant à Strasbourg rue de l’homme de Pierre n° 7 et Marguerite Louise Hetzel
à Isaac Bernheim négociant domicilié marché aux poissons n° 113
Une maison a rez de chaussée et deux étages et petit bâtiment de derrière cour Pompe et tres fonds avec toutes ses appartenances et dépendances sise à Strasbourg rue de l’homme de pierre n° 7, d’un côté la veuve Starck, de l’autre la veuve Reichard, devant ladite rue, derrière le Sr Rensch drapier – acquis des héritiers Anne Marie Stamm veuve de Jacques Frédéric Hetzel tanneur mari de la covenderesse et en partie quant à un cinquième celle ci l’a hérité de la D° sa mère, contrat de vente reçu M° Übersaal le 22 fructidor 11 – moyennant 10.500 francs
Enregistrement, acp 104 f° 107-v du 7.1.

Isaac Bernheim prend le nom d’Ignace Bernheim
Déclaration des noms par les Juifs, Strasbourg (1808) f° 113-v
671. Bernheim Ignace – Pardevant Nous Adjoint au maire officier de l’Etat Civil (…) s’est présenté Isaac Bernheim, négociant, domicilié den cette ville Rüe de l’homme de pierre N° 7 lequel nous a déclaré conserver le nom de Bernheim pour nom de famille et prendre celui d’Ignace pour prénom (signé) Isaac Bernheim (apresent) Ignace Bernheim (i 114)

Natif de Zillisheim en haute Alsace, Ignace Bernheim meurt célibataire en 1811 en délaissant pour héritiers sa mère et ses frères et sœurs.

1811 (27.6.), Strasbourg 2 (34), M° Knobloch n° 5169
Inventaire de la succession d’Ignace Bernheim, négociant décédé le 21 juin 1811 – à la requête de 1. Sophie Lazare, veuve en premières noces de Benoit Bernheim et en secondes noces de Joseph Lang, les deux commerçants à Dirmenach en qualité d’héritière pour les 10/40, 2. Lazare Bernheim commerçant à Ligenheim, 3. Benoit Bernheim commerçant à Ziligsheim, 4. Louise Bernheim épouse de Michel Meyer commerçant à Altkirch, 5. Thérèse Bernheim épouse de Jean Dreyfuss commerçant à Pfroeningheim, héritiers pour 27/40, 6. ladite veuve Bernheim en qualité de tutrice naturelle de Philippe Lang mineur héritier pour 3/40, héritiers de leur fils, frère germain et utérin décédé célibataire

dans la maison mortuaire rue de l’Homme de Pierre n° 7 – dans un cabinet servant de comptoir, dans la cuisine à côté du comptoir, dans le salon servant a la filature donnant sur la rue, au grenier séchoir, dans le corps de la fabrique, dans une chambre a côté du poele, dans une chambre au second donnant sur la rue, dans la chambre a côté servant de salon, dans l’écurie, au premier étage dans la chambre principale ayant vue sur la rue, dans la chambre a côté de l’escalier ayant vue sur le vestibule, dans la cuisine, au second étage dans une chambre éclairée sur le vestibule, dans la cuisine, au troisième étage mansardes, chambre des servantes ayant vue sur la rue, dans l’antichambre, au grenier
dans une maison de campagne du défunt à la Robertsau derrière l’auberge ou pend pour enseigne a la couronne d’or, dans une chambre éclairée sur le jardin et la rivière, dans la chambre a côté, dans le logement de Frick – total des meubles, marchandises 39.774 fr, numéraire 1200 francs
Relevé des papiers et registres 16) vente par Anne Marie Mann veuve de Jean Daniel Schweighaeusser notaire et Louise Schweighaeusser épouse de Christmann Frédéric Roeder négociant à Manheim d’une maison avec petite cour et jardin à la Robertsau passée devant M° Knobloch le 4 juin 1808
17) vente par Jacques Schmitt maçon à la Robertsau et Marie Heid d’un petit jardin à la Robertsau passée devant M° Knobloch le 29 juillet 1808
18) d’une une campagne à la Robertsau devant M° Wengler le 10 février 1810
dettes actives 67 233 fr, dettes douteuses 7245 fr
Immeubles. Une maison avec cour, appartenances et dépendances sise à Strasbourg rue dite L’homme de pierres n° 7, d’un côté M Koch employé a la Douane de l’autre M Proesamlé tonnelier (interrompu)
une maison, petite cour, petit jardin, appartenances et dépendances sise à la Robertsau canton dit Petersgarten, d’un côté les héritiers Georges Heid de l’autre la maison d’école des catholiques, derrière les héritiers Schwing, chargée d’une rente foncière de 80 c payable à la ville – acquis par contrat pass& devant M° Knobloch le 4 juin 1808
Plus un petit jardin à ladite Robertsau canton dit Petersgarten, d’un côté Salomée Sperling de l’autre l’immeuble prédésigné, derrière Jacques Goll, devant le chemin, acquis par titre cote 17. Ces deux immeubles ont été réunis en un seul Enclos, estimé à 200 fr de revenu en capital 4000 francs
Une campage à la Robertsau consistant en maison, grange, écurie, gloriettes et jardin, ensemble de la contenance de 75 ares canton Oberau Breuschweeg attenant à la propriété du Sr Weber aubergiste de l’autre au Sr Zaepffel membre du corps législatif et Président du Tribunal Civil de Strasbourg devant route derrière le sentier de la Preusch – acquis par contrat titre sous n° 18, estimé à 5000 fr de revenu en capital 10.000 francs
total des immeubles 34.000 fr, total général 142.208 fr, passif 77.414 fr
Enregistrement acp 117 F° 115-v du 5.7. (vacation du 5.7.) enregistré F° 126 du 13.7.

Décès, Strasbourg (n° 1040)
Déclaration de décès faite le 22 juin 1811. Ignace Bernheim, âgé de 42 ans, né à Zillisheim, Haut Rhin, Négociant, non marié, domicilié maison où il est mort Rue de l’homme de Pierre N° 7 le 21 du présent mois à quatre heures du soir. Fils de feu Benoit Bernheim, négociant à Zillisheim, et de Sophie Lazare. Premier déclarant, Salomon David Bernheim, âgé de 65 ans, Circonciseur, oncle [in margine :] Apoplexie (i 74)

La maison est vendue par adjudication judiciaire au tribunal. L’acquéreur est le négociant Chrétien Daniel Strohl

1814 (25.2.), Hypothèque de Strasbourg, Transcription reg. 75, n° 23
Cahier des charges. M° Dietrich avoué près le Tribunal de Première Instance et les Sieurs Louis Steinheil et Nicolas Joseph Mathis, les deux négociants associés, en qualité de créanciers de Rose Bernheim veuve de Benoît Bernheim, négociant en qualité de tutrice de Nanette Bernheim procréée avec le défunt, duquel cette dernière est unique héritière, et de Lazare Bernheim aussi négociant, lesdits Benoît et Lazare Bernheim ci devant associés cohéritiers et liquidateurs du commerce de feu Ignace Bernheim négociant en cette ville de la somme de 3000 francs de principal par jugement du Tribunal civil en date du 12 août 1812 et deux jugements du Tribunal de commerce des 9 octobre et 19 mars derniers
à M° Dietrich – Déclaration d’enchère, au nom de Chrétien Daniel Strohl négociant
Suit la désignation des objets saisis, une maison sise à Strasbourg rue de l’homme de pierres n° 7, d’un côté la veuve de Jean Frédéric Reinhard, de l’autre Jean Frédéric Broesamlé, derrière différents voisins, devant la devant rue. Cette maison est batie en pierre et a rez de chaussée et deux étages avec mansardes et greniers, elle a son entrée par une porte cochère par ladite rue, une cour par laquelle il y a entrée, un puits s’y trouve, une remise est en face, le rez de chaussée est composé d’un magasin et un comptoir prenant jour dans ladite rue par où ils ont leur entrée, un corridor et un appartenent sur le derrière, les premier et second étage sont composés de plusieurs appartemens plus ou moins grands dont les principaux ont jour par la rue, deux cuisines, les mansardes sont au dessus et les greniers sont au dessous de la maison, laquelle est habitée par Lazare Bernheim une des parties saisies et par la veuve Lang – Mise à prix 6000 francs, fait le 9 septembre 1813
Adjudication préparatoire du 23 novembre – Adjudication définitive du 3 février 1814, pour 14.000 francs

La maison est attribuée après surenchère à Sophie Lazarus, veuve de Joseph Lang, commerçant à Durmenach (mère d’Ignace Bernheim)

1814 (19.12.), Hypothèque de Strasbourg, Transcription reg. 79, n° 32
Adjudication sur surenchère. Ce jour premier décembre est comparu M° Laemmermann avoué de Sophie Lazarus veuve de Joseph Lang commerçant à Durmenach, qu’ayant et admis par la Cour royale de Colmar par arrêt du 9 novembre dernier a surenchérir du quart la maison vendue par expropriation forcée à la barre dudit Tribunal le 3 février précédent à la somme de 18.000 francs, M° Dietrich avoué du Sr Steinheil et Mathes poursuivants a déclaré qu’il ne s’oppose pas à la demande, M° Gebhard avoué du Sr Chrétien Daniel Stahl adjudicataire a dit qu’il ne peut résister à la surenchère
[in margine :] L’adjudication définitive est transcrite en ce bureau volume 75 n° 43

Née vers 1753 à Frœningen en haute Alsace, Sophie Lazare épouse en premières noces Benoît Bernheim puis se remarie avec Joseph Lang, de Durmenach. Elle épouse en troisièmes noces selon le rite juif Aron Feist Salomon, de Scherwiller où elle meurt le 14 février 1830.
Décès, Scherwiller
Le 15° jour du mois de février 1830. Acte de décès de Sophie Lazare, âgée de 77 ans, décédée le jourd’hier 14 février à quatre heures du soir, née à Fréningen département du haut Rhin, domiciliée à Scherwiller veuve en secondes noces de feu Joseph Lang, vivant propriétaire à Durmenach et épouse illégitime en troisièmes noces d’Aron Feist Salomon, propriétaire à Scherwiller auquel elle était mariée d’après le rit israélite, et fille légitime de feu Elias Lazare né à Fréningen département du haut Rhin, et de feue Marie Raphaël née audit Fréningen département du haut Rhin, Sur la déclaration à moi faite par Lazare Bernheim, âge de 55 ans, Commerçant à Strasbourg, qui a dit être fils issu des premières noces de la défunte (i 6)

Sophie Lazarus vend la maison au marchand de bestiaux Jean Frédéric Hammer et à sa femme Marie Marguerite Schützenberger

1815 (17.5.), Strasbourg 5 (42), M° F. Grimmer n° 9193
Sophie Lazarus veuve de Joseph Lang vivant commerçant à Dürmenach domiciliée à Scheerwiller assitée d’Aron Feist Salomon négociant à Scheerwiller
à Jean Frédéric Hammer, marchand de bestiaux, et Marie Marguerite Schützenberger
une maison, cour, remise avec tous ses bâtiment, appartenances, droits, aisances et dépendances située à Strasbourg rue de l’Homme de Pierre n° 7, d’un côté la veuve Jean Frédéric Reichhard, de l’autre Jean Frédéric Praesamlé, derrière différents particuliers – vendue par expropriation forcée à la barre du Tribunal Civil de Première Instance sur Rose Bernheim veuve de Benoit Bernheim tutrice de Nanette sa fille et Lazar Bernheim négociant par adjudication devant le Tribunal et Arret de la Cour d’appel séant à Colmar le 9 novembre dernier, adjudication définitive par le juge du Tribunal de Strasbourg le 1 décembre dernier transcrit à Strasbourg le 19 décembre – moyennant 25.000 francs
enreg. f° 19 du 18.5.

Le négociant Jean Frédéric Hammer épouse en premières noces Anne Marie Melling, originaire de Rosheim, qui meurt en 1812 en délaissant deux enfants.
1812 (18.8.), Strasbourg 5 (36), M° F. Grimmer n° 7812
Inventaire de la succession d’Anne Marie Mellin épouse de Jean Frédéric Hammer négociant, décédée le 4 février dernier – à la requête de Joseph Steinninger tisserand subrogé tuteur – Dénomination des héritiers, les deux enfants procréés avec le veuf 1. Jean Frédéric 8 ans et Sophie Adèle 2 ans – mariés sans contrat de mariage
dans la maison mortuaire rue des Orphelins n° 19
garde robe 147 fr
communauté, meubles 672 fr, argenterie 40 fr, numéraire 300 fr, créances 1251 fr, total 2263 fr
Enregistrement, acp 120 F° 92 du 25.8.

Décès, Strasbourg (n° 280)
Déclaration de décès faite le 5 février 1812. Marie Anne Melling, âgée de 32 ans né à Rosheim (Bas-Rhin) Epouse de Jean Frédéric Hammer âgé de 34 ans, Marchand de Bestiaux, domiciliée et morte en cette mairie dans la maison située Ruë Salpêtrière N° 16 le 4 du présent mois, fille de feu Nicolas Melling, jardinier et de feu Madeleine Sauer [in margine :] En Couches (i 71)

Registre de population 600 MW 67 (1815 sqq)
Rue de l’homme de Pierre N° 7, p. 705 (i 365)
Hammer Jean Frédéric, 1778, boucher, né à Wilbaden, (à Str. depuis) 1796, (auparavant) fossé des orphelins 12, E. 1815, dél. r. d’Austerlitz 22
id. née Schützenberger, M. Marg.te, 1788, Epouse, Strasbourg
id. Sophie Adèle, 1810, Strasbourg – décédée le 7 fev. 1822
id. Marg.te Julie, 1813, Strasbourg
Hammer, Georges Auguste, 13 avril 1818 – mort le 9 fév. 1820

Originaire de Wildbad en Wurtemberg, Jean Frédéric Hammer se remarie en 1813 avec Marie Marguerite Schützenberger
1813 (23.3.), Strasbourg 5 (37), M° F. Grimmer n° 8170
Contrat de mariage – Jean Frédéric Hammer veuf boucher
Marie Marguerite Schüzenberger, fille de feu Georges Jacques Schüzenberger, épinglier, et de Marie Marguerite née Heyd, en la demeure de la fiancée vieux marché aux Poissons n° 87
Enregistrement, acp 122 F° 15 du 27.3.

Mariage, Strasbourg (n° 124)
Acte de mariage, célébré à l’hôtel de ville de Strasbourg à 10 heures du matin. Jean Frédéric Hammer, majeur d’ans, né en légitime mariage le 30 novembre 1777 à Wildbad en Wirtemberg, domicilié à Strasbourg, Boucher, veuf de Marie Anne Melling, décédée en cette ville le 4 février année dernière, fils de Jacques Frédéric Hammer, boucher à Wildbad, et de feu Marie Barbe Scheching, Marie Marguerite Schützenberger, majeure d’ans, née en légitime mariage le 26 septembre 1787 à Strasbourg fille de Georges Jacques Schützenberger, épinglier, et de Marie Marguerite Heyd, ci présente et consentante (…) ladite épouse déclare par serment qu’elle est dans l’impossibilité de produire la preuve de l’absence de son père (signé) Johan Friedrich Hammer, Marie Marguerithe Schützenberger

Les nouveaux mariés font dresser l’inventaire de leurs apports
1813 (21.12.), Strasbourg 5 (39), M° F. Grimmer n° 8592
Inventaire des apports de Jean Frédéric Hammer boucher et de Marie Madeleine Schützenberger, Contrat de mariage passé le 23 mars dernier
en la demeure des conjoints quai des Orphelins n° 15 dans la maison du Sr Weiler ci devant boucher
le mari : meubles 1431 fr, argenterie 222 fr, numéraire 16.000 fr, total 17.653 fr – passif de la succession de sa première femme Anne Marie Melin 1146 fr, restent 16.507 fr
la femme : meubles 715 fr, argenterie 346 fr, numéraire 4000 fr, total général 5061 fr
Enregistrement, acp 124 F° 35-v du 27.12.

Jean Frédéric Hammer loue une cave à Philippe Huss, brasseur au Canon

1821, Enregistrement de Strasbourg, ssp 47 du 1° octobre
Bail du 27 septembre dernier – Nous soussignés Jean Frédéric Hammer marchand de bestiaux à Strasbourg d’une part
et Philippe Huss brasseur au canon en ladite ville d’autre part a été conclu le bail suivant
Le Sr Hammer donne à bail au Sr Huss pour six années consécutives commençant à la St Michel prochaine la Cave qui se trouve sous la maison du bailleur à Strasbourg rue de l’homme de pierre N° 7 à l’exception de la place séparée de lattes au bas de l’escalier, moyennant un loyer annuel de 200 francs

Prorogation du bail précédent

1828 (30.9.), Enregistrement de Strasbourg, ssp 57 F° 82-v
du 31 mars 1827 – le bail échéant le 27 septembre prochain est prolongé pour 6 ans à commencer de la St Michel prochaine enreg. le 1 octobre 1821 folio 167, Jean Frédéric Hammer, marchand de bestiaux
au profit de Philippe Huss, brasseur
une cave sous la maison du Sr bailleur rue de l’Homme de Pierre n° 7 pour 6 années à commencer à la St Michel prochaine, moyennant un loyer annuel de 200 francs

Jean Frédéric Hammer et Marie Marguerite Schützenberger vendent la maison au fabricant de chandelles Chrétien Krentz et à Catherine Richert moyennant 20 000 francs

1830 (16.8.), Strasbourg 12 (117), M° Noetinger n° 2220
Jean Frédéric Hammer, marchand de bestiaux, et Marie Marguerite Schützenberger
à Chrétien Krentz, fabricant de chandelles, et Catherine Richert
une maison consistant en différents corps de bâtiment, cour, remise, appartenances et dépendances, droits et aisances le tout situé à Strasbourg rue de l’Homme de pierre n° 7, d’un côté la propriété du Sr Maurer fabricant de chaises, de l’autre la Delle Osterrieth, devant la rue – avec tous les fours à l’exception de celui qui se trouve au magasin ou boutique du vendeur et celui qui se trouve dans leur chambre à coucher – acquis de Sophie Lazarus veuve de Joseph Lang, commerçant à Durmenach, suivant acte reçu par Jean Frédéric Grimmer le 17 mai 1815 transcrit au bureau des hypothèques volume 82 n° 30, la veuve Lang l’avait acquis à la barre du Tribunal Civil suite à l’expropriation forcée sur Rose Bernheim veuve de Benoit Bernheim agissant comme tutrice de Jeanette sa fille et Lazare Bernheim, négociant à Strasbourg, suivant adjudication au Tribunal civil et appel à Colmar le 9 novembre 1814, adjudication définitive du 1 décembre 1814 transcrit au bureau des hypothèques volume le 19 décembre suivant – moyennant 20.000 francs
acp 200 (3 Q 29 915) f° 126-v du 24.8.

Originaire de Hochfelden, Chrétien Krentz épouse en 1817 Catherine Richert, originaire de Niederhaslach
Mariage, Niederhaslach
Acte de mariage célébré à la Maison commune à dix heures du matin le 26 novembre 1817. Chrétien Krentz, né d’un légitime mariage le 2 avril 1787 à Hochfelden domicilié à Strasbourg, fils de fr. Ant. Krentz, aubergiste à Hochfelden et de Françoise Fongon à Hochfelden, Catherine Richert, née d’un légitime mariage le 21 juillet 1795 fille de Florent Richert, Laboureur à Niederhaslach et de Thérèse Danzer à Niederhaslach (signé) C Krentz, Catharina Richert (i 4)

Registre de population 600 MW 67 (1815 sqq)
Rue de l’homme de Pierre N° 7, p. 705 (i 365)
Krentz, Jos. Chrétien, 1786, fab. de chandelles, Hochfelden, (à Str. depuis) 1811, (auparavant) quai des bateliers 34, Entré mai 1831
id. née Richert, Catherine, 1795, Ep. Haslach, (à Str. depuis) 1817
id. Florent Adolphe, 1820, Strasbourg
id. Jn Joseph, 1824, Strasbourg
id. Charles Aug.te, 1826, Strasbourg
id. Etienne, 1827, Strasbourg
id. Victor, 1829, Strasbourg – décédé Mai 37
id. Eugène, 1830, Strasbourg – décédé janvier 36
id. Julie, 1831, Strasbourg
id. Françoise Pauline, 1834 10. oct. , Strasbourg

Chrétien Krentz et Catherine Richert hypothèquent la maison au profit de la maison de commerce Jean-Jacques Friedel, cadet

1843 (24.2.), Strasbourg 12 (159), M° Noetinger n° 15.502
(Ouverture de crédit) 24 février 1843 – Ont comparu M. Charles Friedel, négociant demeurant à Strasbourg, agissant au nom de la maison de commerce établie en lad. ville de Strasbourg sous la raison Jean-Jacques Friedel, cadet, dont il est le seul chef et gérant, patenté par M. le Maire de cette ville le 21 avril 1842 numéro 25 deuxième catégorie
Et M. Chrétien Krentz, fabricant de chandelles & D° Catherine Richert sa femme qu’il autorise, demeurant ensemble à Strasbourg, M. Krentz patenté par M. le Maire de cette ville le 20 juillet 1842 numéro 780 cinquième catégorie
M. Friedel au nom de la maison de commerce ouvre par ces présentes en faveur de M. & Mde Krentz un crédit jusqu’à concurrence de la somme de 3000 francs & pour une durée de cinq ans à partir d’aujourd’hui
hypothèque, Une Maison située à Strasbourg rue de l’homme de pierre N° 7 consistant en différents corps de bâtiments avec cour, remise, appartenances & dépendances plus les chaudières, alambics, cuves, outils et ustensiles généralement tous les objets servant à la fabricant du savon et des chandelles, tenant d’un côté à M. Übersaal, docteur en médecine, de l’autre côté au Sr Fritsch, par devant lad. rue, par derrière le Sr Schott, appreteur de draps. Telle & ainsi que la maison se poursuit & de comporte (…) Les Sr & D° Krentz sont propriétaires de la maison pour en avoir fait l’acquisition de M. Jean Frédéric Hammer, marchand de bestiaux et D° Marie Marguerite Schützenberger, son épouse demeurant à Strasbourg suivant contrat de vente passé devant led. M° Noetinger, l’un des notaires soussignés qui en a la minute & son collègue le 13 août 1830 dument enregistré. Cette acquisition a eu lieu moyennant la somme de 20.000 francs
acp 307 (3 Q 30 022) f° 46-v

Chrétien Krentz et Catherine Richert hypothèquent la maison au profit de Marie Rose Keguelin, veuve du colonel Pierre Louis Béat Ignace Labiffe et de ses enfants

1844 (13.2.), Strasbourg 12 (162), M° Noetinger n° 16.566
Obligation, 9 & 13 février 1844 – ont comparu M. Chrétien Krentz, fabricant de Chandelles et D° Catherine Richert sa femme qu’il autorise demeurant ensemble à Strasbourg, lesquels ont par les présentes reconnu devoir bien et légitimement
à 1° Mad. Marie Rose Keguelin, veuve de M. Pierre Louis Béat Ignace Baron Labiffe, vivant colonel de Cavalerie en retraite et chevalier de la Légion d’honneur, elle demeurant à Strasbourg
2° M. Charles Louis Labiffe, domicilié à Strasbourg fourrier à la 5° compagnie du deuxième bataillon du 34° régiment de ligne en garnison à Châlons sur Saône
3° Et à D° Louise Rose Catherine Labiffe, épouse de M. Adolphe Charles Croiset, lieutenant à la 5° compagnie du troisième bataillon dud. régiment en garnison à Mâcon, ces deux époux domiciliés à Paris, Mad. Vve Labiffe comme ayant l’usufruit viager du montant du capital prêté par les présentes et M. Charles Labiffe et Mad. Croiset ses deux enfants comme ayant la nue propriété de ce même capital, la somme principale de 2000 francs
hypothèque, une maison située à Strasbourg rue de l’homme de Pierre N° 7, consistant en différents corps de bâtimens avec cour, remises, appartenances et dépendances, plus les chaudières, alambics, cuves, outils, ustensiles et généralement tous les objets servant à la fabrication du savon et des chandelles, tenant le tout d’un côté à M. Übersaal, docteur en médecine, de l’autre au Sr Fritsch, par devant lad. rue par derrière le Sr Scholl apprêteur de drap (…). Les Sr & D° Krentz sont propriétaires de lad. maison pour en avoir fait l’acquisition de M. Jean Frédéric Hammer, marchand de bestiaux et Marie Marguerite Schützenberger son épouse demeurant à Strasbourg suivant contrat de vente passé devant M° Noetinger l’un des notaires soussignés le 16 août 1830 enregistré. Cette acquisition a eu lieu moyennant la somme de 20.000 francs actuellement due dans des proportions inégales (…)

Chrétien Krentz et Catherine Richert hypothèquent la maison au profit de Charles Grün

1844 (30.7.), Strasbourg 12 (164), M° Noetinger n° 17.021
Obligation, 30° Juillet 1844 – ont comparu M. Chrétien Krentz, fabricant de Chandelles et Dame Catherine Richert, son épouse à ce dûment autorisée par son mari, demeurant ensemble à Strasbourg, lesquels ont reconnu devoir bien et légitimement
à M. Charles Grün, propriétaire demeurant et domicilié à Strasbourg, à ce présent et acceptant, la somme de 4000 francs
hypothèque, Une maison consistant en différents corps de bâtimens avec cour, remise, autres droits, appartenances et dépendances, le tout sis à Strasbourg rue de l’homme de Pierre N° 7, d’un côté M. Maurer, de l’autre Mlle Osterrieth.
Etablissement de la propriété. Les débiteurs déclarent que ledit immeuble leur appartient en vraie et incommutable propriété aux termes d’une vente qui leur a été faite par Jean Frédéric Hammer, marchand de bestiaux et D° Marie Marguerite Schützenberger son épouse, demeurant ensemble à Strasbourg devant ledit M° Noetinger le 16 août 1830 enregistré. Cette acquisition a été faite moyennant le prix de 20.000 francs actuellement due dans des proportions inégales (…)

Chrétien Krentz et Catherine Richert hypothèquent la maison au profit du marchand épicier Xavier Stintzy, de Mutzig

1845 (20.8.), Strasbourg 12 (167), M° Noetinger n° 17.942
Obligation. 20 août 1845. – Ont comparu M. Chrétien Krentz, fabricant de chandelles et Dame Catherine Richert, son épouse qu’il autorise, demeurant ensemble à Strasbourg, lesquels ont reconnu devoir bien & légitimement
à M. Xavier Stintzy, marchand épicier demeurant à Mutzig, créancier ci présent & acceptant, la somme principale de 2550 francs (…)
hypothèque, Une maison consistant en différens corps de bâtimens avec cour, remise, autres droits, appartenances & dépendances, le tout sis à Strasbourg rue de l’homme de Pierre N° 7, d’un côté M. Maurer, de l’autre Mlle Osterrieth. Les débiteurs déclarent que cet immeuble leur appartient en toute propriété aux termes d’un acte de vente passé devant ledit M° Noetinger soussigné le 16 août 1830 par Jean Frédéric Hammer, marchand de bestiaux et D° Marie Marguerite Schützenberger son épouse, demeurant ensemble à Strasbourg. Cette acquisition a été faite moyennant le prix de 20.000 francs actuellement due dans des proportions inégales (…)

Chrétien Krentz et Catherine Richert hypothèquent la maison au profit de Sébastien Lien, vigneron à Mutzig

1845 (3. 7.br), Strasbourg 12 (167), M° Noetinger n° 17.968
Obligation. 3 septembre 1845. – Ont comparu M. Chrétien Krentz, fabricant de Chandelles et Dame Catherine Richert, sa femme qu’il autorise, les deux demeurant à Strasbourg, lesquels ont reconnu devoir légitimement
à M. Sébastien Lien, vigneron demeurant à Mutzig, créancier à ce présent et acceptant, la somme principale de 1150 francs (…)
hypothèque, Une maison consistant en différents corps de bâtimens avec cour, remise & dépendances, située à Strasbourg rue de l’homme de Pierre N° 7, entre M. Maurer & Mlle Osterrieth. Les débiteurs déclarent que cet immeuble leur appartient en toute propriété & qu’il est libre de tous privilèges & hypothèques, à l’exception d’une somme principale de 31.250 francs, due différentes personnes suivant obligation reçue par ledit notaire Noetinger le 10 août dernier & autres actes y relatés.

Chrétien Krentz et Catherine Richert hypothèquent la maison au profit de François Joseph Hertrich, fabricant de savon à Colmar

1845 (16 7.br), Strasbourg 12 (167), M° Noetinger n° 18.000
Obligation. 16 septembre 1845. – Ont comparu M. Chrétien Krentz, fabricant de Chandelles et D° Catherine Richert, sa femme qu’il autorise, les deux demeurant en cette ville, lesquels ont reconnu devoir légitimement
à M. François Joseph Hertrich, fabricant de savon demeurant à Colmar, créancier à ce présent et acceptant, la somme principale de 300 francs (…)
hypothèque, Une maison consistant en différents corps de bâtimens avec cour, remise & dépendances, située à Strasbourg rue de l’homme de Pierre N° 7, entre M. Maurer & Mlle Osterrieth. Les débiteurs déclarent que cet immeuble leur appartient en toute propriété et qu’il est libre de tous privilèges & hypothèques, à l’exception d’une somme principale de 32.400 francs, due divers créanciers suivant obligation reçue par ledit notaire Noetinger le 3 septembre courant & autres actes y relatés.

La maison est vendue par adjudication judiciaire au tribunal civil à Charles Grün

1846 (7.2.), Hypothèque de Strasbourg, Transcription reg. 445 (2671) n° 81, le 7 février 1846 – Tribunal civil
Le tribunal civil de première instance de l’arrondissement de Strasbourg département du Bas Rhin séant en ladite ville au palais de Justice a rendu le jugement dont la teneur suit. Cahier des charges, clauses et conditions de la vente de l’immeuble ci après désigné par expropriation forcée à la barre du tribunal civil séant à Strasbourg. M. Frédéric Traut avoué exerçant audit tribunal civil, chargé d’occuper pour le sieur Frédéric Mannnerger, majeur, commis négociant domicilié à Strasbourg, déclare que ledit Mannberger est créancier du sieur Chrétien Krentz, fabricant de chandelles et de Dame Catherine Richert, son épouse conjoints demeurant et domiciliés audit Strasbourg d’une somme de 500 francs échue depuis le 13 mai dernier en vertu d’un transport obligatoire reçu M° Noetinger et son collègue notaires à Strasbourg (…)
Désignation de l’immeuble saisi sur lesdits conjoints Krentz. Une maison sise à Strasbourg rue de l’homme de pierre n° 7 autrefois et aujourd’hui rue de l’ail n° 28, d’un côté le sieur Fritsch marchand de vins de l’autre Monsieur Uebersaal docteur en médecine, cour, appartenances et dépendances. Cette maison consiste en rez de chaussée dans lequel se trouve un atelier de fabricant de chandelles surmonté de deux étages et de greniers le tout bâti en pierres et couvert en tuiles. Le sol de cet immeuble a une de la contenance de 2 ares 15 centiares, ledit immeuble est imposé à la matrice cadastrale de la Ville de Strasbourg ainsi qu’il résulte de l’extrait dont copie suit. Section O n° 21 rue de l’homme de pierre numéro 7 en nature de maison d’une la contenance de 2 ares 15 centiares de première classe, évalué à un revenu net de 108 francs et en nature de sol évalué à un revenu (-). Conditions de la vente (…) Mise à prix. Le poursuivant met ledit immeuble à prix pour servir de première mise lors de l’adjudication à la somme de 6000 francs. Fait à Strasbourg le 23 septembre 1845.
(f° 136-v) Publication. L’an 1845 le 31 octobre (…)
(f° 137) Première adjudication. L’an 1845 le 5 décembre
Adjudication définitive. L’an 1846 le 9 janvier à l’audience publique des criées du tribunal civil de première instance de l’arrondissement de Strasbourg séant en cette ville (…) article unique du cahier des charges consistant en une maison avec cour appartenances et dépendances contenant un atelier de fabrication de savon et de chandelles avec tous les objets mobiliers attachés comme immeubles par destination à ladite maison, notamment les chaudières, alambics, cuves, outils, ustensiles & généralement tous les objets servant à la fabricant de savon et de chandelles, sise à Strasbourg rue de l’homme de pierre numéro 7 aujourd’hui rue de l’ail numéro 28 entre le sieur Fritsch marchand de vins et Monsieur Uebersaal docteur en médecine, crié pour 6000 francs
Enchéri pendant plusieurs bougies et enfin par M° Schneegans avoué à la somme de 28.700 francs
(f° 138) Déclaration de command. L’an 1846 le12 janvier au greffe du tribunal civil de l’arrondissement de Strasbourg Est comparu M° Schneegans avoué lequel a déclaré avoir enchéri à l’audience des criées de ce siège du 9 du courant pour et au nom du Sieur Charles Grün, négociant demeurant à Strasbourg

Le fabricant de savon George Richert loue une cave de la maison au marchand de vins Fritsch

1860, Enregistrement de Strasbourg, ssp 132 (3 Q 31 631) f° 67 du 22.11.
du 22 novembre 1866. Bail – M. George Richert fabt. de savon à Strasbourg loue par les présentes
au Sr Fritsch marchd. de vins en ladite ville
la cave de sa maison rue de l’Ail N° 21 dont l’entrée est dans la cour de la dite maison, moyennant un loyer annuel de 240 francs payable par trimestre avec 60 francs. Les tonneaux, chantiers, tout ce qui se trouve dans la dite cave appartient à M. Fritsch. La durée du bail est fixée du jour de la signature du présent bail pour finir le premier janvier 1863.

Charles Grün et Wilhelmine Christmann vendent la maison au marchand de vins Théophile Jonathan Rhein et à sa femme Louise Lœsling

1861 (26.6.), Victor Noetinger (Hypothèque de Strasbourg, Transcription reg. 860 (3006) n° 83 le 10 juillet 1861)
Ont comparu Monsieur Charles Grün propriétaire et Dame Wilhelmine Christmann son épouse de lui dument assistée et autorisée à l’effet des présentes, demeurant ensemble à Strasbourg, lesquels ont par les présentes vendu (…)
à Monsieur Théophile Jonathan Rhein, marchand de vins et Dame Louise Loesling sa femme demeurant ensemble à Strasbourg, acquéreurs solidaires
Désignation. Une maison d’habitation à deux étages sur rez de chaussée composée de bâtiments de devant et de derrière avec cour, appartenances et dépendances le tout situé à Strasbourg rue de l’ail numéro 3 ancien et n° 21 nouveau tenant d’un côté à Monsieur Stoeber medecin, de l’autre à Monsieur Fritz marchand de vins, par devant la rue, par derrière Mademoiselle Meyer et Monsieur Schott, ainsi que cet immeuble se poursuit et se comporte avec tous les droits sans exception (…) notamment les trumeaux, fourneaux tuyaux et pierres, les jalousies & autres objets placés dans la maison à perpétuelle demeure.
Origine de la propriété. Les vendeurs déclarent qu’ils sont devenus propriétaires de l’immeuble vendu au moyen de l’adjudication qui en a été prononcée au profit de Monsieur Grün l’un d’eux par l’entremise de M° Schneegans avoué à Strasbourg qui lui en a passé déclaration suivant jugement rendu à l’audience des criées du tribunal civil de Strasbourg le 9 janvier 1846 et déclaration de command du 12 janvier même mois, le tout enregistré et transcrit au bureau de la conservation des hypothèques le 7 février 1846 volume 445 numéro 81 avec inscription d’office du même jour au volume 441 numéro 150. L’adjudication a eu lieu par suite de l’expropriation forcée dirigée à la requête de Monsieur Frédéric Mannberger commis négociant domicilié à Strasbourg contre Monsieur Chrétien Krentz fabricant de chandelles et Dame Catherine Richert sa femme demeurant à Strasbourg. elle a été prononcée au profit de Monsieur Grün moyennant le prix de 28.700 francs (…). La maison vendue appartenait aux époux Krentz au moyen de l’acquisition qu’ils en avaient faite de Monsieur Frédéric Hammer marchand de bestiaux et de Dame Marie Marguerite Schützenberger son épouse demeurant ensemble à Strasbourg aux termes d’un contrat de vente passé devant M° Charles Noetinger père et prédécesseur immédiat de M° Victor Noetinger l’un des notaires soussignés le 16 août 1830 enregistré et transcrit au bureau des hypothèques de Strasbourg le premier septembre de la même année volume 238 numéro 65. Cette acquisition a été faite moyennant le prix de 20.000 francs qui a fait l’objet d’un ordre judiciaire entre les créanciers des époux Hammer (…) Les époux Hammer possédaient eux mêmes ledit immeuble pour en avoir fait l’acquisition de Dame Sophie Lazarus veuve de Monsieur Joseph Lang vivant commerçant à Düssenach suivant contrat de vente passé devant M° Jean Frédéric Grimmer notaire à Strasbourg le 17 mai 1815 transcrit au bureau des hypothèques de cette ville le 5 juin de la même année volume 82 Numéro 30. Enfin la veuve Lang avait acquis ladite maison à la barre du tribunal civil de Strasbourg où il fut vendu par expropriation forcée sur Rose Bensheim veuve de Benoît Bensheim tant en son nom que comme tutrice légale de Nanette Bensheim sa fille et Monsieur Lazare Bensheim négociant tous de Strasbourg suivant procès verbal d’adjudication faite devant ledit tribunal, arrêt de la cour d’appel séant à Colmar du 9 novembre 1814 et adjugé définitivement à la veuve Lang suivant jugement du même tribunal en date du premier décembre 1814. – Prix 22.000 francs (…) Etat civil. Les vendeurs déclarent sous les peines de droit qu’ils sont mariés en premières noces sous le régime de communauté de biens réduite aux acquêts aux termes de leur contrat de mariage passé devant M° Zimmer et son collégue notaires à Strasbourg dans le cours de l’année 1820.
acp 500 (3 Q 30 215) f° 25 du 3.7.

Originaire de Schiltigheim, le cabaretier Théophile Jonathan Rhein épouse en 1851 Louise Lœsling, fille de l’huissier Jean Zacharie Lœsling
Mariage, Schiltigheim (n° 5)
Le 8 mai 1851 à onze heures du matin. Acte de mariage de Gottlob Jonathan Rhein âgé de 30 ans né à Schiltigheim le 15 janvier 1820, profession de cabaretier domicilié à Strasbourg, fils légitime majeur de Rhein Gottlob Jonathan, âgé de 58 ans, profession de Marchand de bestiaux domicilié à Schiltigheim, présent et consentant, et de feu Ehrhradt Catherine Salomé en son vivant domiciliée à Schiltigheim, y décédée le 8 janvier 1827, et de Louise Loessling, sans profession, domiciliée à Schiltigheim, âgée de 19 ans, née à Schiltigheim le 27 mars 1832 fille légitime mineure de feu Loessling Jean Zacharie en son vivant profession d’huissier domicilié à Schiltigheim y décédé le 27 mars 1843 et de Piquet Julie agée de 42 ans profession de rentière domiciliée à Schiltigheim (…) s’il a ét fait un contrat de mariage, il nous a répondu il en a été fait devant M° Roudolphi Notaire en cette commune suivant son certificat en date du 22 avril 1851 (i 4)

Jonathan Rhein loue le débit de vin à Louise Dorothée Amélie Milius veuve de l’horloger Frédéric Schlund

1862, Enregistrement de Strasbourg, ssp 136 (3 Q 31 635) f° 10 du 8.8.
du 22 juin 1862. Bail – Le soussigné Sr Jonathan Rhein, marchand de vin à Strasbourg donne à bail pour trois, six ou neuf années à partir du 24 juin courant
à Louise Dorothée Amélie Milius veuve du Sr Frédéric Schlund vivant horloger à Strasbourg, qui l’accepte
un établissement de débit de vin avec logement sis dans la maison rue de l’ail N° 21 à Strasbourg, composé comme suit, 1° le rez de chaussée comprenant une grande salle, une petite salle et une chambre y attenante, 2° tout le premier étage et une chambre de domestique au 3° étage et une chambre à linge sale au 4° étage, 3° La cave sous le rez de chaussée et une petite cave à légumes, une remise et le droit de jouissance de la buanderie et du grenier commun. Dans la location sont compris trois poëles en fayence, un poële en fonte avec tuyaux, un âtre économique, plus le compteur avec conduits à gaz et 8 becs au rez-de-chaussée. Ce bail est fait pour un loyer annuel de 1000 francs

Théophile Jonathan Rhein et Louise Lœsling vendent la maison au commis négociant Adolphe Hosch

1864 (3.12.), M° Flach (minutes en déficit), Hypothèque de Strasbourg, Transcription reg. 1002 (3178) n° 16 du 8 décembre 1864
Ont comparu Monsieur Théophile Jonathan Rhein, marchand de vins et Dame Louise Loesling son épouse qu’il autorise demeurant ensemble à Strasbourg, Lesquels ont par les présentes vendu (…)
à Monsieur Adolphe Hosch, commis négociant demeurant à Strasbourg
Désignation. Une maison d’habitation à deux étages sur rez de chaussée composée de bâtiments de devant et de derrière avec cour, appartenances et dépendances, le tout sis à Strasbourg rue de l’ail N° 21 tenant d’un côté à Monsieur Stoeber medecin, de l’autre à M. Ferdinand Fritz marchand de vins, par devant la rue et par derrière Mademoiselle Meyer et Monsieur Appell. Ainsi que cet immeuble se poursuit et se comporte avec tous les droits sans exception (…) notamment les trumeaux, fourneaux tuyaux et pierres, les jalousies et autres objets placés dans la maison à perpétuelle demeure.
Origine de la propriété. Les vendeurs déclarent qu’ils sont devenus propriétaires de l’immeuble vendu pour l’avoir acquis de Monsieur Charles Grün, propriétaire et Dame Wilhelmine Christmann son épouse demeurant ensemble à Strasbourg aux terles d’un contrat de vente passé devant M° Noetinger et son collègue notaires à Strasbourg le 27 juin 1861. Cette vente est faite moyennant le prox de 22.000 francs à compte duquel 2000 francs ont été payés comptant (…). Les époux Grün sont devenus propriétaire des dits immeubles au moyen de l’adjudication qui en a été prononcée au profit de Monsieur Grün l’un d’eux par l’entremise de M° Schneegans avoué à Strasbourg qui lui en a passé déclaration suivant jugement rendu à l’audience des criées du tribunal civil de Strasbourg le 9 janvier 1846 et déclaration de command du 12 janvier même mois, le tout enregistré et transcrit au bureau de la conservation des hypothèques le 7 février 1846 volume 445 numéro 81 avec inscription d’office du même jour au volume 441 numéro 150. L’adjudication a eu lieu par suite de l’expropriation forcée dirigée à la requête de Monsieur Frédéric Mannberger commis négociant domicilié à Strasbourg contre Monsieur Chrétien Krentz fabricant de chandelles et Dame Catherine Richert sa femme demeurant à Strasbourg. La maison vendue appartenait aux époux Krentz au moyen de l’acquisition qu’ils en avaient faite de Monsieur Frédéric Hammer marchand de bestiaux et de Dame Marie Marguerite Schützenberger son épouse demeurant ensemble à Strasbourg aux termes d’un contrat de vente passé devant M° Charles Noetinger père notaire à Strasbourg le 16 août 1830 enregistré et transcrit au bureau des hypothèques de Strasbourg le premier septembre de la même année volume 238 numéro 65. Les époux Hammer possédaient eux mêmes ledit immeuble pour en avoir fait l’acquisition de Dame Sophie Lazarus veuve de Monsieur Joseph Lang vivant commerçant à Dusenach suivant contrat de vente passé devant M° Jean Frédéric Grimmer notaire à Strasbourg le 17 mai 1815 transcrit au bureau des hypothèques de cette ville le 5 juin de la même année volume 82 Numéro 30. Enfin la veuve Lang avait acquis ladite maison à la barre du tribunal civil de Strasbourg où il fut vendu par expropriation forcée sur dame Rose Bensheim veuve de Monsieur Benoît Bensheim tant en son nom que comme tutrice légale de Nanette Bensheim sa fille et Lazare Bensheim négociant à Strasbourg suivant procès verbal d’enchères et d’adjudication faite devant ledit tribunal, arrêt de la cour d’appel séant à Colmar du 9 novembre 1814 et adjugé définitivement à la veuve Lang suivant jugement du même tribunal en date du premier décembre 1814. – Entrée en jouissance (…) Prix 24.000 francs (…)
acp 538 (3 Q 30 253) f° 44-v du 5.12.

Le commis négociant Adolphe Hosch épouse en 1852 Sophie Caroline Fetter
1852 (10.6.), Strasbourg 13 (65), M° Flach n° 1191
Contrat de mariage – Ont comparu M. Adolphe Hosch, commis négociant demeurant à Strasbourg, fils majeur de feu M. Jonathan Emanuel Hosch, en son vivant maréchal ferrant et de D° Sophie Faudel sa veuve demeurant à Strasbourg, futur époux stipulant sous l’assistance de sa mère d’une part
Et Melle Sophie Caroline Fetter, majeure demeurant à Strasbourg, fille de feu le Sr Jacques Fetter en son vivant crieur à la salle des ventes à Strasbourg & de D° Sophie Hobart sa veuve demeurant enladite ville, future épouse stipulant sous l’assistance de sa mère d’autre part
acp 410 (3 Q 30 125) f° 65 du 11.6. stipulation de communauté de biens réduite aux acquêts partageable par moitié
Les apports du futur époux consistent en argent comptant et literie montant à 800 francs
les apports de la future épouse consistent en meubles & effets mobiliers estimés article par article à 1152
Donation mutuelle par les futur au survivant deux de l’usufruit de la succession du prémourant, réductible à la portion légale en cas d’existence d’enfants

Sophie Caroline Fetter meurt en 1854 en délaissant cinq enfants. L’inventaire est dressé dans une maison rue des Frères.
1864 (12.3.), Strasbourg 13 (90), M° Flach (Jean Georges)
12 mars 1864. Inventaire de la communauté de biens qui a existé entre Adolphe Hosch, négociant, et Sophie Caroline Fetter
A la requête de M. Adolphe Hosch, négociant demeurant à Strasbourg, agissant 1° en son nom personnel à cause de la communauté de biens réduite aux acquêts qui a existé entre entre lui et dame Sophie Caroline Fetter son épouse défunte aux termes de leur contrat de mariage passé devant le soussigne notaire Flach en date du 10 juin 1852, 2° comme donataire en usufruit de la moitié de la succession de cette dernière aux termes dudit contrat de mariage, 3° et en qualité de père et tuteur légal de de ses 5 enfants mineurs issus de son mariage avec la défunte et qui sont Charles Adolphe Hosch né le 18 février 1853, Sophie Caroline Hosch née le 11 mai 1854, Louis Hosch né le 15 novembre 1855, Emilie Eugénie Hosch née le 21 septembre 1857 Et Albert Jules Hosch né le 19 novembre 1858. En présence de M. Benjamin Kügler Négociant demeurant à Strasbourg au nom et comme subrogé tuteur desdits cinq enfants mineurs Hosch (…) lesdits mineurs Hosch habiles à se dire et porter seuls et uniques héritiers chacun pour un cinquième de feue leur dite mère
dans une maison sise à Strasbourg, rue des frères n° 11 où la Dame Hosch est décédée le 5 mars 1864.
Description et estimation du mobilier, dans la salle à manger, au salon
acp 530 (3 Q 30 245) f° 93 du 14.3. (succession déclarée le 25 août 1864) Communauté, mobilier 2317
acp 532 (3 Q 30 247) f° 58-v du 4.5. (vacation du 2 mai) Communauté, argent 120, créances Kügler 31.330, assurance sur la vie 18.000
Succession, garde robe 764, remploi 1152
Le veuf déclare renoncer à son usufruit

Adolphe Hosch se remarie en 1864 avec Julie Lydie Schmidt : contrat de mariage, célébration
1864 (22.8.), M° Flach (minutes en déficit)
Contrat de mariage entre Adolphe Hosch, commis négociant à Strasbourg veuf avec un enfant de Sophie Caroline Fetter d’une part
Julie Lydie Schmidt, majeure à Strasbourg d’autre part
acp 535 (3 Q 30 250) f° 53-v du 22.8. stipulation de communauté de biens réduite aux acquêts, partageable par moitié
Les apports du futur époux consistent 1) en ceux constatés par inventaire reçu Flach le 12 mars 1864, 2) mobilier 1400, 3) argent 4100
Ceux de la future épouse consistent 1) mobilier estimé ci 1000, 2) argent ci 100
Donation par lle futur à la future de l’usufruit des biens de la communauté, caduque en cas de convol en secondes noces
Donation par la future au futur de la pleine propriété de toute sa succession réductible à l’usufruit de moitié en cas d’enfants

Mariage, Strasbourg (n° 404)
Du premier septembre 1864. Acte de mariage de Adolphe Hosch, majeur d’ans, né en légitime mariage le 21 mai 1824 à Strasbourg, domicilié à Strasbourg, commis négociant, veuf de Caroline Sophie Fetter, décédée à Strasbourg le 5 mars 1864, fils de feu Emanuel Jonathan Hosch, agent de police décédé à Strasbourg le 16 juin 1842 et de Sophie Faudel, sans profession, domiciliée à Strasbourg, ci présente et consentante
Et de Julie Lydie Schmid, majeure d’ans, née en légitime mariage le 19 mai 1842 à Strasbourg, domiciliée à Strasbourg, sans profession, fille de feu Charles Frédéric Schmid, pensionnaire de la Ville, décédé à Strasbourg le 9 avril 1860 et de feu Dorothée Besserer décédée à Strasbourg le 14 décembre 1863 (…) il a été passé le 22 août denier un contrat de mariage par devant M° Jean Georges Flach notaire à Strasbourg (…) Témoins Charles Schmid, âgé de 41 ans, rentier, frère de l’épouse, Louis Schmid, âgé de 38 ans, mécanicien, frère de l’épouse (signé) Adolphe Hosch, Julie Lydie Schmid

Adolphe Hosch et son voisin Charles Bornemann, propriétaire de la maison sise 15, rue des Tonneliers, s’accordent le droit de surbâtir leur pignon commun

1867, Enregistrement de Strasbourg, ssp 147 (3 Q 31 646)
f° 46-v du 2.9.
Convention – Cejourd’hui 29 août 1867, il a été convenu entre le Sr Hoche Adolphe propriétaire d’un immeuble sis à Strasbourg rue de l’ail n° 21 d’une part
et le Sr Charles Bornemann, propriétaire d’un immeuble adjacent rue des tonneliers n° 15 d’autre part
1° les deux parties ayant sur une partie des façades postérieures un pignon commun, les toitures à la hauteur du 3° Etage sont séparées par un chenal servant à l’écoulement des eaux des deux parties. D’un commun accord les deux propriétaires se donnent le droit de surbâtir les dites façades d’un Etage et à l’aplomb du bord du chenal en y établissant les jours et vues qui se trouvent actuellement dans la toiture, soit sous forme de croisée, ou lucarnes, le déplacement du chenal en pierre sera aux frais de celui des propriétaires qui le dérangera dans son travail, 2° pour l’avantage du jour des deux propriétés, le sieur Bornemann s’engage à placer sa nouvelle façade à 70 centimètres en retrait de la gauche du chenal, à ne s’oppposer en rien à la fermeture des trois vues qui se trouvent dans le mur de séparation à hauteur de son deuxième étage, à condition que le sieur Hoche lui fasse établir un système de fenêtres à tabatière prenant le jour dans cette ruelle suivant le système qu’il jugera le plus convenable pour éclairer les pièces prenant le gour par le fait du relèvement du chenal, en cas de contestation entre les parties au sujet du mode d’exécution du travail le sieur Hoche remettra au Sr Bornmann une somm de cent francs lui faisant

Adolphe Hosch et Julie Schmid hypothèquent la maison au profit du brasseur Jacques Diemer

1870 (8.8.), Strasbourg 13 (98), M° Flach (Jean Georges) n° 7683
Du 8 août 1870. Obligation de 10.000 francs – Ont comparu Mr Adolphe Hosch négociant et sous son autorisation D° Julie Schmid son épouse demeurant ensemble à Strasbourg, lesquels ont par les présentes reconnu devoir bien et légitimement
a Mr Jacques Diemer, brasseur demeurant à Strasbourg, ci présent et acceptant, la somme principale de 10.000 francs (…)
Affectation hypothécaire, une propriété située à Strasbourg rue de l’Ail n° 21, et composée de deux corps de bâtiments attenant l’un à l’autre, celui donnant dans la rue de l’ail élevé sur cave voûtée et comprenant rez de chaussée, trois étages et greniers, l’autre donnant dans la cour, élevé sur cave voûtée comprenant rez de chaussée, quatre étage et greniers, cette propriété tenant d’un côté à M. Stoeber médecin, de l’autre côté à M. Ferdinand Fritsch marchand de vins, pardevant la rue et par derrière M Meyer et Mr Appel. (…)
Origine de la propriété. Cet immeuble hypothéqué appartient aux époux Hosch pour avoir été acquis par eux de M. Théophile Jonathan Rhein, marchand de vins et D° Louise Loesling demeurant ensemble à Strasbourg suivant contrat de vente passé devant M° Flach notaire soussigné et son collègue notaires à Strasbourg le 3 décembre 1854 qui contient l’établissement de la propriété antérieure.

Adolphe Hosch meurt en 1888 en délaissant cinq enfants de son premier mariage.
1888 (11.7.), M° Mossler
11, 12 & 14 Juli 1888. Erbverzeichnis nach dem Ableben des Kaufmanns Adolph Hosch in Straßburg wohnhaft gewesen, wo er am 29. Februar 1888 gestorben ist, auf Anstehen von I. Julie Lydie Schmid, ohne Gewerbe in Straßburg Wittwe des H. Hosch, handelnd eigenen Namens wegen der Errungenschaft gemeinschaft welche auf Grund Ehevertrags des Notars Flach in Straßburg vom 22. August 1864. zwischen irem gewesenen Ehemann und ihr bestanden hat, und als Schenknehmerin seines Kindtheiles des Nachlasses ihres Ehemanns auf Grund des erwähnten Ehevertrags und eines eigenhändigen Testaments hinterlegt in der Amtsstube des amtierenden Notars am 3. März 1888.
II. von dem Bevollmächtigten von Adolph Karl Hosch, Prokurist in Nizza, III. von dem Bevollmächtigten von Sophie Caroline Hosch, Ehefrau von Karl Valentin Kern, Kaufmann in Langres, IV. Ludwig Hosch, Kaufmann in Straßburg, letzterer handelnd eigenen Namens und als Bevollmächtigter von Albert Julius Hosch, Schriftsteller in Paris, V. von dem Bevollmächtigten von Carl Theodor Julius Lix, und dessen Ehefrau Emilie Eugenie Hosch in Paris, die genannten Adolph Carl Hosch, Ehefrau Kern, Ludwig Hosch, Albert Julius Hosch und Ehefrau Lix sind die einzigen Erben je zu einem Sechstel im Nachlasse ihres Vaters genannten Hosch und der Wittwe Hosch zu 1/6.

acp 804 (3 Q 30 519) f° 77-v n° 1615 du 17.7. (Sterbefallerkl. Bd. 156 Bl. 64 n° 50, 17 VIII 1888) Mobilien der Gütergemeinschaft geschätzt zu M. 3915, bares Geld am Todestage 1682
Kleidungsstücke und Schmucksachen des Erblassers 306
Nach dem Absterben von Sophie Caroline Fetter ersten Ehefrau Hosch, welche von den obengenannten fünff Kindern beerbt worden ist, wurde durch Notar Flach in Straßburg am 12. März 1864 ein Erbverzeichnis errichtet
Laut einer Vormundschafts Rechnung vor dem amtiendenen Notar vom 13 & 26 November 1878 hat p. Hosch beden Söhnen Adolph Carl Hosch und Ludwig Hosch ihr mütterliches Erbe mit je 4240 ausgeliefert
Rückbringen, Ehefrau Kern hat auf Grund ihres Ehevertrags vor Notar Flach in Straßburg vom 10. September 1872 einen Betrag von 4616 zurückzubringen
Ehefrau Lix hat auf Grund ihres Ehevertrags vor Notar Loew in Straßburg vom 14. September 1881 einen Betrag von 3840 zurückzubringen
der Erblasser hat diese beiden Beträge aus der Gütergemeinschaft Hosch Schmid genomme, und schuldet dafür Ersatz
der heutige Erblasser war zu Gunsten seiner überlebenden Wittwe bei der Lebensversicherungs gesellschafft La Nationale in Paris 1) zufolge einer Polize vom 28. Aprilis 1864 zu 9600, b) laut einer Polize vom 27. Junÿ 1862 zy 6400 gegen einer Prämie von 193. jährlich
Wittwe Hosch ist bei der Lebensversicherungs gesellschaft M° Phénix mit den Sitze zu Paris zufolge Polize vom 21. October 1872 zu 8000 gegen einer Prämie von 201. Mark versichert. Ane Prämien wurden bezahlt für a) den Erblasser 11.989, b) der Wittwe 3225, Zusammen 14.194, davon gehen (…) bleiben noch 10.982, wofür die Wittwe Ersatz schuldet. Die Erben verlangen (…)
Ersatzansprüche der Eheleute Hosch (…) 42.024, davon gehet ab 21.458, bleiben noch 20.566, und in baarem Geld 4400, Zusammen 24.966
Vergütungen. Eheleute Hosch Schmid schulden an die Gütergemeinschaft (…) 10.456 und 10.982
Activanstaende der Gemeinschafft (…) 157.807, weitere Activanstaende 7148
Liegenschaft der Gemeinschafft, Ein Wohnhaus mit Hof, Stall und Zubehör in der Gemeinde Wangen Sondergasse N° 120 Flur D n° 262 mit 1 Ar 25
Passiv masse 13.251
die Wittwe beanspricht die gesetzliche Unterhalt mit 650 und für die Kinder 200.

Testament et acte de notoriété
1888, M° Mossler
3. Maertz 3. – Hinterlegung des eigenhändigen Testament dahier am 29. Februar 1888 verstorbenen Adolph Hosch (…) Privaturkunde von Januar 1888
acp 799 (3 Q 30 514) f° 41 du 6.3.

5. März 1888. Offenkunde woraus erhellet daß Adolph Hosch, ehemals Kaufmann hier den 29. Februar 1888 gestorben ist und als einige Erben hinterlassen seine fünf Kinder Karl Adolph Hosch, Bankier in Nizza, Sophie Caroline Hosch Ehefrau von Karl Valentin Kern, Kaufmann in Langres, Ludwig Hosch, Kaufmann hier, Emilie Eugenie Hosch Ehefrau von Carl Theodor Julius Lix Kaufmann in Paris, Albert Julius Hosch, Schriftsteller in Paris
acp 799 (3 Q 30 514) f° 41-v du 6.3. Mossler 5.3.

Liquidation de la communauté entre Adolphe Hosch et Julie Lydie Schmid
1889 (18.7.) M° Mossler
Liquidation und Theilung Gütergemeinschaft Adolph Hosch und Julie Lydia Schmid
1. der Gütergemeinschaft, welche bestanden zwischen Adolph Hosch, Kaufmann zu Straßburg, gestorben hier am 29. Februar 1888 und dessen überlebenden Ehefrau Julie Lydie Schmid, 2. des Nachlasses des genannten Adolph Hosch,
zwischen I. der genannten Wittwe geb. Julie Lydie Schmid,
II der Kinder aus erster Ehe des Verstorbenen mit Sophie Caroline Fetter nämlich 1. Sophie Caroline Hosch, Ehefrau von Karl Valentin Kern, Kaufmann in Langres, 2. Ludwig Hosch, Kaufmann in Straßburg, 3. Albert Julius Hosch, Schriftsteller in Paris, 4. Adolph Karl Hosch, Bankbeamter in Nizza, 5. Emilie Eugenie Hosch Ehefrau von Carl Theodor Julius Lix, Kaufmann beide in Paris, diese 5 Kinder Erben ihres Vaters je zu 1/6. indem die Wittwe laut dem nacherwehnten Testament Legatarin für ein Kindstheil ist

acp 818 (3 Q 30 533) f° 24-v n° 1520 du 27.7. (Sterbefall erkl. 17.8.88 Bd. 156 Bl. 64 n° 50) Vorbemerkungen, I. Ehevertrag Hisch Schmid vor M° Flach hier am 22. angezeigt und bekandt 1864 auf Errungenschaft gemeinschaft (…)
II. Testament eigenhändig v. 16. Januar 1888, egistr. Bd. 799 N° 3496. (…)
III. Adolph Hosch starb am 29. II 1888, Inventar Mossler vom 11, 12 & 14 Juli 1888 wonach Mobilien der Gemeinschafft geschätzt 3915, Baargeld 1682, Kleider und Schmucksachen 306 (…)
Gütergemeinschaft. Aktiv I. Baargeld (…) 26.682, II. Vergütung geschuldet durch den Nachlass 11.153, III. geschuldet laut Testament 2161, IV. geschuldet durch Ludwig Hosch 16.200, V. geschuldet durch Albert Julius Hosch 410, VI geschuldet durch Frau Kern 24.940, VII-IX. Betrag durch Handelshaus Hosch-Braun, X. Erlös des Wohnhauss zu Wangen 6050 (…) Summa Aktiv M 208.098
Passiv. I. Ersatzleistung (…) 48.724, bleibt 159.373
Nachlass, 1. Ersatzansprüche 26.630, Hälfte des Gemeinschaft überschusses mit 79.686, 3. Eratzanspruch gegen die Wittwe 944, Summa 107.261 – Passiv 11.956, bleibt Ueberschuss 95.305
Rechnungen & Anweisungen (…)
f° 29, n° 1521 Auszug

Adolphe Hosch et Julie Lydie Schmid vendent la maison au boulanger Mathias Klein et à sa femme Louise Fuchs pour 25 000 marks

1875 (29.10.), Strasbourg 9 (140), M° Jean Mossler n° 106
Kauf mit Anweisung und Rechtseinsetzung vom 29. October 1875. – sind erschienen H. Adolph Hosch, Kaufmann, & Frau Julie Lydie Schmidt, desse, hierzu ermächtigte Ehefrau, beide miteinander in Straßburg wohnhaft, welche hierdurch (…) verkauft haben
an H. Mathias Klein, Bäcker & an Frau Luise Fuchs, dessen hierzu verbeiständete Ehefrau, beide miteinander in
Straßburg wohnhaft, solidarische Käufer hierzugegen & solches annehmend,
Beschreibung. Ein Wohnhaus mit Erdgeschoß und drei Stockwerken, Hintergebäude mit einer Bäckerei, nebst allen Rechten & Zugehörden in Straßburg gelegen, Knoblauchgasse n° 21 einerseits Eigenthum Stoeber, anderseits Ferdinand Fritsch, vorn die Gasse hinter Eigenthum Bayer & Heintz. Dieses Haus ist verkauft im Stande in welchem sich dasselbe wirklich befindet (…)
Eigenthums-Recht. Diese Liegenschaft gehört den Eheleuten Hosch um sie von H. Gottlieb Jonathan Rhein, Weinhändler & Frau Louise Loesling, Eheleute in Straßburg wohnhaft gekauft zu haben, laut Kontrakt vor H. Flach, damals Notar in Straßburg passirt den 3. Dezember 1864, im Hypotheken Amt von Straßburg überschrieben den 8. desselben Monath Band 1002 N° 19. Die Eheleuthe Rhein Loesling, sind selbst Eigenthümer dieser Liegenschaft um sie von den Eheleuten Karl Grün, Eigenthümer & Wilhelmine Christmann, beider in Straßburg wohnhaft erkauft zu haben, laut Kauf Kontrakt vor H. Victor Noetinger, damals Notar in Straßburg den 27. Juni 1761. Das frühere Eigenthums Recht ist in letzterem Kauf Kontrakt ausführlich aufgestelt und die Parteien berufen sich auf diesen Akt und begehren in Gegenwärtigem keine ausführliche Beschreibung.
Civil & hÿpothkenstand. Die Verkäufer erklären & bestätigen, daß sie in erster Ehe unter der Gütergemeinschaft verheirathet sind (…) daß die verkaufte Liegenschaft ihnen noch in vollem Eigenthum angehört und mit keiner anderen Renten, Schuld, Privileg noch Hÿpothek behaftet ist als durch 1) einer Hauptsumm von 16.000 Mark schuldig an die Verlaßenschafft des H. Carl Grün (…), 2) einer Hauptsumm von 8000 Mark schuldig an H Jacob Diemer ehemaliger Bierbrauer in Straßburg laut Obligation vor H. Flach damals Notar in Straßburg den 8. August 1870 (…) – Preis, 25.000 Mark
acp 644 (3 Q 30 359) f° 96 du 30.10.

Originaire de Still, Mathias Klein épouse en 1870 Louise Fuchs, native d’Uttenheim après avoir passé un contrat de mariage à Erstein
Mariage, Strasbourg (n° 155)
Du 24° jour du mois de mars l’an 1870. Acte de mariage de Mathias Klein, majeur d’ans, né en légitime mariage le 26 février 1840 à Still (Bas-Rhin) domicilié à Strasbourg, boulanger, fils de Georges Klein, ancien meunier domicilié à Strasbourg ci présent et consentant et de feu Madeleine Flicker, décédée à Dinsheim (Bas Rhin) le 27 décembre 1862 et de Marie Louise Fuchs, majeure d’ans, née en légitime mariage le 24 octobre 1862 à Uttenheim, sans profession, fille de feu Pierre Fuchs, tisserand décédé à Uttenheim le 8 mai 1861 et d’Anne Marie Fritsch, sans profession domiciliée à Uttenheim, ci présente et consentante (…) il a été passé le trois de ce mois un contrat de mariage devant M° Bernhard notaire à Erstein (Bas Rhin) – (i 25)

Mathias Klein et Louise Fuchs vendent la maison au boulanger Georges Kauffmann et à sa femme Madeleine Würth moyennant 48 000 marks

1881 (28.4.), M° Holtzapffel
Verkauf durch Mathias Klein, Bäcker und Luise Fuchs Eheleute zu Straßburg
an Georg Kauffmann, Bäcker und Magdalena Wurth Eheleute zu Straßburg
ein Wohnhaus mit Erdgeschoß und drei Stockwerke Hintergebäude mit einer Bäckerei, nebst allen Rechten und Zugehörden zu Straßburg Knoblauchgasse N° 21. Erkauft lautr Urkunde des Notars Mosler zu Straßburg vom 28. Oktober 1875. Besitz, Genuß und Steuerannahme vom 25. Juni. Kaufpreis 48.000 Mark, wovon 8000 Mark baar bezahlt (…)
acp 713 (3 Q 30 428) f° 14 n° 380 du 2.5.

Originaire d’Imbsheim, le boulanger Georges Kauffmann épouse en 1868 Madeleine Würth, native de Neuwiller-lès-Saverne
Mariage, Bouxwiller (n° 9) Le 30 avril 1868 à onze heures du matin. Acte de mariage de Georges Kauffmann, âgé de 29 ans né à Imbsheim le 10 avril 1839 (…) aubergiste et boulanger domicilié à Imbsheim demeurant à Bouxwiller, fils légitime de Georges Kauffmann âgé de 53 ans, laboureur à Imbsheim, ci présent et consentant et d’Anne Marie Wolff, âgée de 52 ans, domiciliée à Imbsheim ci présente et consentante
Et de Madeleine Wirth, âgée de 23 ans, née à Neuwiller le 7 janvier 1845 (…) profession aucune, domiciliée à Neuviller demeurant à Bouxwiller, fille légitime de Jacques Wirth âgé de 69 ans, laboureur domicilié à Neuviller ci présent et consentant et de Catherine Grentzinger, âgée de 62 ans, domiciliée à Neuviller ci présente et consentante (…) les futurs époux ont passé un contrat de mariage devant M° Kellermann, notaire à Bouxwiller le 24 mars dernier (i 7)

Georges Kauffmann meurt à l’âge de 55 ans le 21 janvier 1895.
Décès, Strasbourg (n° 141)
Strassburg am 21. Januar 1895. Vor dem Standesbeamten erschienen heute der Student der Theologie Friderich Kauffmann, wohnhaft zu Straßburg, Knoblochgasse 21, und zeigte an, daß sein Vater der Bäckermeister Georg Kauffmann, 55 Jahre 9 Monate alt, evangelischer Religion, wohnhaft zu Straßburg, geboren zu Imbsheim, Unter-Elsass, Ehemann von Magdalena Wirth, Sohn des verstorbenen Ackerers Georg Kauffmann, zuletzt in Imbsheim und dessen verstorbenen Ehefrau Maria Wolff, zuletzt in Ingweiler wohnhaft gewesen, zu Strassburg in des Anzeigers Wohnung am 21. Januar des Jahrs 1895 Vormittags um ein Uhr verstorben sei. (i 71)

Georges Kauffmann meurt en délaissant trois enfants, propriétaire de deux maisons à Strasbourg

1895 (9.3.), M° Loew
Erbverzeichnis über den Nachlass des zu Straßburg verstorbenen Bäckermeisters Georg Kauffmann gestorben den 21. Januar 1895. Auf Anstehen von 1. Magdalena Würth Wittwe des Erblassers Georg Kauffmann in Straßburg, handelnd eigenen Namens a) wegen der laut Ehevertrag Kellermann in Buchsweiler vom 24. März 1868 bestandenen Errungenschaft gemeinschaft, b) wegen ihrer Ersatzansprüche, c) wegen der gesetzlichen Nutznießung am Vermögen ihrer minderjährigen Kinder 1) Emilie Louise Kauffmann, 2) Martha Kauffmann, 2. Friderich Kauffmann, großjährig Student theol. in Straßburg handelnd die genannten drei Geschwister Kauffmann als einzige Erben je zu 1/3 am Nachlass ihres genannten Vaters

acp 896 (3 Q 30 611) f° 73-v n° 5575 du 12.3. – Massenaufstellung. Gütergemeinschaft 1. Mobilien zusammen geschätzt zu M. 1774, 2. Geld 800, 3. Ausstände für verkaufte Bäckerwaren M 200 von denen jedoch * die Hälfte eingehet mit 100, 4. Sparkassenbuch auf Namen Martha Kauffmann 800, Zinsen 21, Zusammen 3495
5. Liegenschaften a) Ein Wohnhaus mit Erdgeschoß und drei Stockwerken zu Straßburg Knoblochgasse N° 21, Ertrag M 1600, Verkaufswerth 45.000, En. Kauf Holtzapfel vom 28.4.1881
b) dergleichen Küfergasse N° 18 die Ecke der Rindfußgäßchen bildend, Ertrag 2440, Verkaufswerth 41.200, En. amtierenden Notar vom 1. Mai 1886, 6. Rückständige Mietzinsen von a) 87 b) 148, zusammen 23.585
Ersatzforderungen an Gemeinschaft 1-9 der Wittwe für Eheeinbringen (Verkauf zu Neuweiler) 4838 M
2. des Nachlasses (Verkauf Bann Imbsheim) 1-3 M 482
Schulden 1. Geschäftsschulden 2501, 2. Hypothekarschulden 52.253
Vorbehalt die Wittwe beanspricht an Unterhaltungsgelds 300
Nachlass Kauffmann 1. Garderobe 143, 2 Ersatzforderugen 480. Passiv Begräbniskosten 192, Trauerkosten der Wittwe 166

Locataire puis propriétaire, Auguste Théophile Pfrimmer épouse en 1899 Elisabeth Jund, originaire de Wimmenau

Mariage, Strasbourg (n° 234)
Straßburg am 23. Maertz des Jahres 1899. Vor dem Standesbeamten erschienen heute zum Zwecke der Eheschließung 1. der Bäckermeister August Theophil Pfrimmer, evangelischer Religion, geboren den 26. Juni des Jahres 1875 zu Straßburg, wohnhaft su Straßburg, Sohn des Rentners Johann Georg Pfrimmer, wohnhaft zu Straßburg und dessen verstorbenen Ehefrau Dorothea geborene Litterst zuletzt wohnhaft zu Straßburg, 2. die Köchin Elisabeth Jund, evangelischer Religion, geboren den 5. December des Jahres 1873 zu Wimmenau (Unter-Elsass), wohnhaft zu Ingweiler (Unter-Elsass), Tochter des Ackerers Philipp Jund und dessen Ehefrau Sophie geborene Reutenauer beide wohnhaft zu Ingweiler (i 49)

Le boulanger Paul Bissmann épouse en 1920 Georgette Sophie Kimmerlé
Ficher domiciliaire, 603 MW 73
Paul Bissmann (Paul Julius), * Bäckerges.11.2.91, Grafenstaden Erstein
v. Bischheim
1.4.06 Schiffleutstaden 19, Bloch
10.4.06, Clemenspl. 2., Schuster
2.6.08 u. Baldnersweg 27, Murer
1.2.08 / 17.2.09 (unbek.)Großauweg 43, Klein
18.5.09 unbek. v. Grafenstaden
23.6.09 u. Clemensplatz 2, Schuster
18.1.09 unbek, mt. Alm, v. Graffenstaden
28.6.11. u. Sleidanstr. 9. Nierenberger
28.7.11 v Metzgergasse 10, Specht
1.10. unbekt. Kronenburgerstr. 56, Kiffer
4.10.12, unb
v. Grafenstaden
1.7.23, Rue de l’Ail 31. Bissmann
16.4.24 u. Grafenstaden
Frau, Georgette Riehl 9.1.82, Grafenstaden

Propriétaire inscrit au cadastre à partir de 1924, le boulanger Paul Jules Bissmann épouse en 1920 Georgette Sophie Kimmerlé, veuve de Michel Lommerle

Mariage, Illkirch-Graffenstaden (n° 14) le 10 février 1920. Par devant l’officier de l’Etat Civil soussigné ont comparu aujourd’hui dans le but de contracter mariage, 1° Monsieur Paul Jules Bissmann, boulanger de religion catholique né le 11 décembre 1891 à Illkirch, demeurant à Graffenstaden, fils de feu Louis Bissmann, modeleur né à Schoenau et de son épouse feue Marie Augustine née Riehl née à Fegersheim, tous deux domiciliés en derner lieu à Graffenstaden,
2° Madame Georgette Sophie Kimmerlé veuve de Michel Lommerle, de religion catholique née le 9 janvier 1882 à Graffenstaden, demeurant à Graffenstaden, fille de feu Georges Kimmerlé, employé né à Graffenstaden et de son épouse Marie Catherine née Tuther, décédés, née à Illkirch, tous deux domiciliés en dernier lieu à Graffenstaden


Eloge funèbre de Nicolas Agerius


Début de l’éloge imprimée par Guillaume Chrétien Glaser (AMS, cote 1 AST 446)

Eloge funèbre de Nicolas Agerius par Melchior Sebitzius, recteur de l’université – Né le 11 décembre 1568 à Ittenheim, Nicolas Acker est fils du pasteur Nicolas Acker et de Marguerite Kœrber. Il est maître en philosophie le 16 octobre 1589. Il étudie la botanique et la médecine en voyageant en Allemagne et en Italie, devient docteur en médecine à Bâle le 11 juin 1597. Il épouse le 24 juillet 1599 Barbe Kirchhoffer, fille du sénateur Georges Kirchhoffer et veuve de Conrad Liechtensteiger, dont il a quatre fils et quatre filles dont trois filles et un fils sont encore en vie. Il enseigne à l’université dont il est recteur à deux reprises (1624 et 1632). Il meurt le 20 juin 1634. L’éloge retrace en outre la formation et la carrière du défunt.

RECTOR
UNIVERSATIS ARGENTORATENSIS,
MELCHIOR SEBIZIUS,
MEDICINAE DOCTOR ET PROFESSOR,
COMES PALATINIS CÆSAREUS, ET REIPUBL. ARCHIATER,
Studiosis Adolescentibus S P D.

In recenti, opinor, memoria Vobis est, Studioso Adolescentes, Clarissimum et Excellentissimum Virum, Dom. NICOLAUM AGERIUM, Philosophiæ et Medicinæ Doctorem celeberrimum, Naturali scientiæ Professorem laudatissimum, Collega atque Affinem nostrum multis nominibus honorandum, preterita die Jovis, non Vos solum sed etiam omnes literarum Patronos ac Fautores, affixo Programmate ad festivitatem actus Doctoralis invitâsse: invitatos salutâsse publice: salutatos comptâ politaque Oratione erudiisse & delectâsse plurimum: & id quidem fecisse sanum, salvum, atque incolumem: eamque ob causam etiam adiisse Convivium, quod honoris & gratitudinis ergo instituebatur ab eo, quem potestate ab Amplissimo Academiæ nostræ Cancellario sibi concessâ summis in Medicâ arte honoribus ornârat. Verum, cum vix horulam convivio inter suisset, appositosque cibos leviter solum, & primoribus, quod ajunt, labris degustasset, male, proh dolor, habere cœpit. Ideoque Collegis, qui aderant, humaniter & officiose valere jussis, domum se contulit, lectumque ingressus est: sperans fore, ut, si quiesceret, somnumque caperet, sese recoligeret viresque refocillaret. Sentiebat enim gravissima tormina ventris: & vomitiones patiebatur bene multas: urebatur etiam calore quodam febrili, eoque minime vulgari & simplici: sed omnio (kakoeda): id quod ex repentinâ & subitaneâ virium pene omnium prostratione colligi facile poterat. Cum adstantes & domestici bonam initio spem de recuperatione sanitatis concepissent, factum tamen, ut illam brevi deponerent, deque valetudinis restitutione desperarent. Nam & morbus qui malignus erat, invalescebat: & symptomata vires acquirebant eundo: ad eo, ut qui die Jovis lætus & gratulabundus in Brabeuterio perorârat, die à promotione tertiâ, ipsâ nimirum die Sabbathi, paulo ante decimam vespertinam, vitam cum Morte commutâtit. O casum inexpectatum, vere que acerbum & luctuosum ! O funus flebile ! Amisit mehercule Academia venatorem speculatoremq. Naturæ sagacissimum: jacturam fecit Respublica medendi artificis utroque artis crure, Ratione & Experientiâ instructissimi: perdidit Collegium Facultatis medicæ Parastatam & Adsessorem sinceritatis, candoris & integritatis nomine commendatissimum: orbata est juventus naturali Philosophie addicta Ductore ac Doctore in explicandis Naturæ secretis solertissimo: in disputationibus instituendis physicis Antistite & Directore dexterrimo: in congressibus & colloquiis privatis Informatore fidelissimo promptissimo, paratissimoque: & planetali qui non Præceptoris, sed Patris in modum erga studia Auditorum suorum erat animatus: Spoliati denique sunt boni cordatique omnes vivo pietatis, virtutis, honestatis, patientiæ item atque constantiæ in variis ludentis Fortunæ fluctibus exemplo. Funestus sane annus iste vel eo nomine censeri debet quod novem Medicinæ Doctores nobis eri puerit: qui plerique omnes scientiâ rerum medicarum ita erant imbuti, ut, si DEO OPT. MAX. visum fuisset, Reipubl. & Scholæ magno cum commodo emolumentoq: in servire potuissent diutius. Quod licet multi non magnopere curent, iræ tamen divinæ haud leve argumentum esse videtur, quod eorum nobis præsentiam denegare incipiat, qui Sanitatis, quam Hippocrates re vocabat pretiosissimam: Plutarchus maxime divinum longeq. blandissimum vitæ condimentum dicebat: Menander ejus modi bonum, quo vita non habeat præstantius judicabat: Plato tanti faciebat, ut Corporis & Fortunæ bona recensens primum locum sanitati: secundum formositati corporis: tertium ejusdem robori ac firmitati: ultimum divitiis sine dolo & fraude acquisitis assignârit curam gerunt: eamque si salva sit & integra, omni studio conservant: sin amissa, nullum non lapidem movent, ut miseris afflictisque ægrotantibus restituatur. Maximo pere vero dolendum, cum ejus modi Medicæ artis Doctores e vivis evocantur, qualis (Makarites) noster fuit: præceptis nimirum institutisque Philosophiæ probe tincti: Medicinæ thorematibus præclare imbuti usu & experientiâ insigniter ornati: in re herbariâ egregie exercitati: in dissecandi arte, quam (Anatomen) Græci vocant, laudabiliter versati. Optimus namque Medicus, inquit Galenus, is est, qui simul & bonus Philosophus est. Et qui Philosophiæ rerumq. physicarum ignarus est, ait Janus Damascenus in aphorismis, ad artis consummationem pervenire non potest. Eruditionem vero, usum atque experientiam tanti idem ibidem facit ut affirmate minime vereatur, Medicos indoctos, rerum imperitos & adolescentes ut plurimum homicidas esse. Quo nomine ægrotantibus suadet, ut fidelem & expertum Medicum eligant, ejusque operâ diu utantur. Minus enim hunc errare posse, quam novitium. Imo nulli credentum esse profitetur, quantum vis literato Medico, nisi & ætatem habuerit, & experientiam longo usu sibi comparârit. Usum enim & experientiam Hippocrates (kallison didaskaleon) nomitate solebat. Jam herbariæ reicognitio quan [pliure]antur. Ipsa vero Anatome cuniculos & latebrascorum, in quibus conditi jacent, palam facit: sine quarum cognitione qui feliciter securaturum arbitratur, similis illi esse videtur, qui hostem aggredi conatur, & tamen, ubi locorum degat, ignorat. Verum his missis, ad vitæ curriculum Optatissimi Collegæ nostri accedamus. Hoc enim Programmatis istius (ergon) est. Natus is fuit Anno MDLXVIII. d. XI. Decemb. in pago Itenheim / qui aliquot ab hinc miliaribus distat, & ditioni Urbis nostræ est subditus. Patrem habuit Virum Reverendum & doctissimum, D. Mag. NICOLAUM Acker / Pastorem dicti pagi quondam vigilantissimum: quem etiam in ætate decrepitâ, cum ob virium infirmitatem rude donatus esset, honeste liberaliterq. suis in ædibus aliquandiu sustentavit. Mater illi fuit, Matrona honestissima, MARGARETHA Körberin. Elucebat in eo mature satis igniculi ingenii boni, & memoriæ felicis. Ideoq:, cum ad tractationem literarum aptus cum primis atque idoneus judicaretur, Argentinam, quam pii Parentes pro Patriâ semper habebant, missus est, ut discipulis Classium se adjungeret. Cursu classico feliciter laudabiliterque absoluto, animum ad Philosophiæ studia, superiorum Facultatum fundamenta solidissima, applicuit: in iisque eos fecit progressus, ut Anno MDLXXXVII. d. XXII. Junii Philosophiæ Lauream primam: Anno dehinc MDLXXXIX. d. XVI. Octobr. secundam, quæ Magisterii est, sub Decanatu Venerandi & Clarissimi Senis, Dr M. THEOPHILI GOLII moralis quondam Philosophiæ Professoris Solertissimi, unâ cum decem aliis competitoribus magno cum honore consecutus. Finito Cyclopædiæ studio, totum se Medicæ artis dogmatibus mancipavit: eaque sic tractavit, ut non, quod multi facere solent scioli, & suo judicio valde, si Diis placet, sapientuli ac nasutuli, domi delitesceret, & sibi suisque tantum Musis caneret: sed in clarissima Universitatis luce versaretur: opponendo respondendoque sæpius se exerceret: Medicorum auditoriis frequens interesset: herbarum cognoscendarum causâ in hortos, campos, dumera, sylvas, lucos, montes, colles, loca alia excurreret: hyberno vero tempore rem sibi anatomicam etiam atque etiam commendatam haberet: Dissectoribus assidue adstaret: quæ monstrabantur, diligente annotaret, inq: succum & sanguinem converteret. Hac suâ industriâ & diligentiâ tandem effecit, ut à Dom. Præfectis dignus fuerit judicatus, cui utilissimum D. Schenckbecheri stipendium conferretur. Quia vero semper ille puer est, qui domi est, quique extra agelli ambitum Solem non vidit, spretis contemptisque humilibus illis, ut Belgii ocellus, Lipsius, loquitur, ac plebeiis animabus, quæ domi semper resident, suæque terræ perpetuo affixæ sunt, diviniorum premere vestigia maluit, quæ cœlum imitantur, & motu gaudent. Itaque placuit D. Defuncto nostro, postea quam stipendio jam nominato ornatus esset, præcipua primum Germaniæ loca peregrare: &, ut ampliores doctrinæ & eruditionis thesauros acquireret, post modum etiam Italorum moras adire, cultusque eorum regiones & urbes perlustrare. Id quod præstare ei licuerat facilius, quoniam Anno MDXCV. ejus modi nactus erat in Austria conditionem, ut sumptibus Nobilis cujusdam, quem suam in disciplinam & inspectionem receperat, liberaliter vivere potuerit. Visâ Italiâ, in Germaniam rediit. Annoque MDXCVII. d. XI. Julii summos in arte Medicâ honores a felicissimæ memoriæ Viro, Dn. FELICE PLATERO, Medico ubique gentium celebratissimo, Basileæ accepit. Insulâ Doctorali redimitus Argentinam est reversus, Anno eodem cumq: aliquandiu tecto et mensâ usus esset Clarissimi & Excellentissimi Philosophi ac Medici, D. JOHANNIS LUDOVICI HAWENREUTERI, Patris & Præceptoris quondam nostri æternâ memoriâ sancte colendi, de fidâ thorisociâ cogitavit: & Anno MDXCIX. d. XXIV. Julii matrimonium cum BARBARA Kirchhofferin / spectatissimi Viri, D. GEORGI Kirchhoffers / Senatus majoris Adsessoris olim dignissimi, Filia: viduâ vero V. CONRADI LIECHTENSTEIGERI, contraxit. Quod sane non sterile, sed octonâ prole quaternâ masculinâ quaternaq. fœminea fertile fuit. Ex quibus tres ad huc Filiæ, unicusque Filius paternarum virtutum æmulus, D. Doctor Nicolaus, Amicus optatissimus, sunt superstites. Anno MDCXXVIII. cum Academia Physicum Professore desideraret, suffragio Conventûs Academici in locu Præceptoris sui, honoris causa modo nominati. D. DOCT. HAWENREUTERI suffectus est. Professioni isti quantâ cum dexteritate, fide & diligentiâ annos sedecim præfuerit, ad eo notum omnibus est, ut prolixiori commemoratione opus esse minime ducam. Rectoratum gessit vicibus binis: primâ quidem Anno MDCXXIV. secunda vero Anno MDCXXXII. Quam præclae, quam prudenter, in recenti ad huc est memoriâ. Bis quoq. munere & officio Decani Fac. philosophicæ functus est: primum quidem Anno MDCXX: deinde vero Anno MDCXXVII. Quo fervore, quo spiritu, testem habemus locupletissimum Philosophorum nostrorum & Philologorum ordinem. Sed & onus Visitaturæ trium Collegiorum sibi Anno MDCXXVII imponi passus est. Cumq. Adsessore nobis in Collegio Medico opus esset, hoc ipso Anno MDCXXXIV. eandem provinciam in se lubens suscepit Decani vices egit: Brabeutæ personam semel sustinuit, & per actis iis, quæ in Brabeuterio nuper peragenda sibi erant miseræ hujus & ærum nost. vitæ satur, & æternæ illius, ubi, ut D. Augustini verbis utar, gaudium sine mœrore, requies sine labore, dignitas sine tremore, opes sine amissione, sanitas sine languore, abundantia sine defectione, vita sine morte, perpetuitas sine corruptione, beatitudo sine calamitate, cupidus pie ac placide, une sensu doloris, in CHRISTO JESU, unico Redemptore suo obdormivit Spero vos, Studiosi Adolescentes, ultro magnâ frequentiâ hodie mediâ secundâ ante ædes desideratissimi Collegæ nostri, Præceptoris vestri fidelissimi, Medici de Reipubl. civibus meritissimi, Viri undiquaq: optimi & pientissimi, comparituros: hacque in re (sumôadean) vestram Viduæ miserrimæ, quæ utroque lumine jam dudum cassa, Filioq. & Filiabus mœstissimis declaraturos. Valete. Periscriptum Argentorati xxiv. Junii, qui Divo Johanni Baptistæ in fastis sacer est, Anno MDCXXXIV.
ARGENTORATI, excudebat Wilhelmus Christianus Glaserus Academiæ Typographus.
[Note. Les mots entre parenthèses sont en caractères grecs]



32, rue des Hallebardes


Rue des Hallebardes n° 32 – VI 151 (Blondel), O 270 puis section 20 parcelle 12 (cadastre)

Le cordonnier Daniel Osterried fait ajouter étage en 1713.
Bâtiments détruits par les bombardements de 1944.


Bâtiment actuel face à la rue du Sanglier, le n° 32 se trouvait à l’extrémité des arcades
Elévation et coupe (reconstitution en 1949, architecte Joseph Rech, dossier du M.R.U., ADBR cote 424 D 423)
Bâtiment détruit vu de la rue du Sanglier (1944, AMS, cote 1 Fi 110, 137)

La maison (18 pieds ½ de long) qui appartient à l’Œuvre Notre Dame est occupée en 1587 par le tailleur Jean Emichen. La fabrique de la cathédrale la vend en 1677 à la veuve du cordonnier Conrad Frantz. Elle appartient ensuite (1690-1706) au revendeur réformé Etienne Jaggi puis (1706-1759) au cordonnier Jean Daniel Osterried qui fait surélever l’encorbellement d’un étage en 1713. François Henriot demande en 1774 l’autorisation de construire à l’aplomb de son encorbellement mais l’affaire n’a pas de suite.



Plan-relief de 1727, début de la rue des Pâtissiers (Fladergass), la rue du Sanglier débouchant sur la gauche (Musée historique, cliché Claude Menninger, © Inventaire général, ADAGP 2006)
Dessins préparatoires au plan-relief de 1830, îlot 183, cour E, élévation (Musée des Plans-relief) 1

L’Atlas des alignements (années 1820) mentionne une maison à rez-de-chaussée en maçonnerie et trois étages en bois en encorbellement. Sur les élévations préparatoires au plan-relief de 1830, la façade se trouve à droite du repère (t) : porte et deux fenêtres au rez-de-chaussée, trois étages à trois fenêtres chacun, toiture à deux niveaux de lucarnes. La cour E représente la façade arrière (4-1) du bâtiment sur rue, les galeries (3-4) à l’ouest, les bâtiments (2-3) au fond de la cour et ceux (1-2) à l’est appartiennent aux voisins.
La maison porte d’abord le n° 11 de la rue des Pâtissiers (Fladergass, 1784-1795), le n° 40 de la rue des Hallebardes (1795-1857) puis le n° 32.


Devanture modifiée en 1909
Devanture commune aux n° 32 (à gauche) et au n° 30, 1932 (Dossier de la Police du Bâtiment)

La maison appartient aux relieurs Jean André Jung (1795-1804) puis François Louis Degermann (1812-1837). Le boucher Auguste Gerhard fait faire en 1862 des transformations qui en portent le revenu de 126 à 176 francs ; on conclut de la comparaison des images qu’il transforme en mansardes le premier étage des combles. Il s’accorde avec deux voisins, Louis Locker (n° 41, ensuite n° 30) et Jean Jacques Linck (place de la Cathédrale) au sujet d’ouvertures dans leurs propriétés.
L’orfèvre Michel François Dudot fait poser en 1867 une devanture dont le revêtement est modifié en 1909 par le boucher Gustave Weil. Le boucher Edouard Rauscher fait remplacer en 1924 l’escalier en sapin au sous-sol et au rez-de-chaussée par un nouveau en béton et abaisser de cinquante centimètres le sol de la cour pour qu’il soit au même niveau que la rue. Il fait transformer en 1932 la boutique au rez-de-chaussée en lui adjoignant celle de la maison voisine (n° 30). La maison à rez-de-chaussée, quatre étages en encorbellement, grenier et mansarde est détruite par les bombardements aériens des 11 août et 15 septembre 1944. Le boucher Paul Meyer fait construire en 1945 un bâtiment provisoire. La nouvelle maison forme une seule avec l’ancien n° 30.


Plan du rez-de-chaussée des n° 30 et 32 (1932, Dossier de la Police du Bâtiment
La rue des Hallebardes après les bombardements, la boucherie Rauscher sur la gauche (AMS, cote 1 Fi 108, 49)
Plan du premier étage et coupe, (dossier du M.R.U.)

octobre 2023

Sommaire
CadastrePolice du BâtimentDossier du Ministère de la Reconstruction et de l’Urbanisme – Relevé d’actes

Récapitulatif des propriétaires

La liste ci-dessous donne tous les propriétaires de 1592 à 1952. La propriété change par vente (v), par héritage ou cession de parts (h) ou encore par adjudication (adj). L’étoile (*) signale une date approximative de mutation.

Fabrique de la Cathédrale
1677 v Conrad Frantz, cordonnier, et (1627) Catherine Lentz, (1637) Barbe Haas, d’abord (1627) femme du cordonnier Paul Steininger, (1645) Agnès Dempter – luthériens
1687 h Conrad Frantz, cordonnier, et (1670) Marie Marthe Schmidt, d’abord femme (1662) du garçon batelier Jean Thiébaut Bœs, puis (1683) Catherine Weiss – luthériens
1690 v Etienne Jaggi (Jacqui), revendeur, et (1684) Chrétienne Rickenbach – réformés
1706 v Jean Daniel Osterried, cordonnier, et (1706) Marie Salomé Deubler – luthériens
1759 v François Henriot, revendeur, et (1749) Anne Barbe Müller – catholiques
1786 v Frédéric Birckenfeld, tailleur, et (1781) Marie Barbe Ammann – luthériens
1795 v Jean André Jung, relieur, et (1794) Catherine Salomé Stuber
1804 adj Maurice Hartmann de Pistoris, chef de brigade, et (1762), Madeleine Dorothée Œsinger – luthériens
1812 v François Louis Degermann, relieur, et (1809) Marie Anne Rilliet
1837 adj Guillaume Auguste Gerhard, boucher, célibataire († 1881)
1867 v Marie Armide Louise Botiaux, femme (1866) de l’orfèvre bijoutier Michel François Dudot
1890 v Gustave (Edouard) Lœw, notaire, et (1868) Caroline Nathalie Weisgerber
1905 v Gustave Adolphe Weil, boucher, et (1897) Caroline Bruckner
1921* Edouard Rauscher, boucher, et (1920) Catherine Schumacher
1935* Oscar Wetzel, boucher

Valeur vénale de la maison : 750 livres en 1706, 1250 livres en 1759, 1650 et 1900 livres en 1786

(1765, Liste Blondel) VI 151, François Gayer
(Etat du développement des façades des maisons, AMS cote V 61) Hanriot, 2 toises, 4 pieds et 5 pouces
(1843, Tableau indicatif du cadastre) O 270, Degermann, Louis, veuve rue des Hallebardes 40 – maison, sol – 0,63 are / Gerhard Guillaume Auguste rue du Sanglier 8

Locations

1701, Jean David Meyrich, revendeur
1757, Jean Georges Schwing, serrurier
1811, Marie Louise Legat, veuve de l’officier Jean François de Mahuet
1891, Marie Armide Louise Botiaux, femme (1866) de l’orfèvre bijoutier Michel François Dudot (ancienne propriétaire)

Livres des communaux

1587, Livre des communaux (VII 1450) f° 73-v
Le tailleur Jean Emichen paie 15 sols 8 deniers pour la maison (18 pieds ½ de long) qui appartient à l’Œuvre Notre Dame, à savoir une avance (saillie de 3 pieds), une porte de cave (5 pieds de large, saillie de 4 pieds 3 pouces), un banc en pierre (2 pieds ½ de long, 13 pouces de large), deux gradins en pierre (saillie de 4 pieds ½, 10 pieds de long), une échoppe (7 pieds de long, 2 pieds de large)

Fladergaß die Einseiten gegen Sanct Jacobs Capell über, Oben vom Eckh angemeßen
Hans Emichen der Schneider hatt vor seinem hauß 18 ½ schu lang, darüber ein Vsstoß 3 schu herauß, Ein Kellerthüer 5 schu breÿt 4 schu 3 Zoll herauß, Item mehr ein Steinerin Benckhlin 2 ½ schu lang vnd 13 Zoll breÿt, Zwen steinerin Tritt 4 ½ schu herauß, vnd 10 schu lang, Ein Laden 7 schu lang vnd 2 schu breÿt, Soll & Bessert für das Niessen, xv ß viij d
[in margine :] Gehört zu vnser Frawen Werckh

Préposés au bâtiment (Bauherren)

1713, Préposés au bâtiment (VII 1385)
Les préposés au bâtiment autorisent Daniel Osterried à surélever son encorbellement d’un étage

(f° 136) Freÿtags den 3. Martÿ 1713. – Daniel Osterriedt pt° überhangs
Augenschein eingenommen an Daniel Osterriedts des Schuhmachers in der Fladergaßen gegen dem Hauß Zum Hawer über gelegenen behaußung, an deren Er den daran befindlichen Überhang umb ein stock erhöhen Zulaßen gesinnet ist, und deßwegen umb ged. permission angesucht hatt. Erk. Bedacht
Fladergaßen

(f° 139) Donnerstags den 9. Ejud. [8. Martÿ] – Daniel Osterriedt
Wegen des am 3. huius an Daniel Osterriedts des Schuhemachers in der Fladergaßen eingenommen augenscheins ist Erk. Würdt demselben erlaubt seinen Überhang umb ein stock Zuerhöhen, doch daß Er sich wegen der fewrmaur beÿ den Obern Fewr herren anmelden solle.

1774, Préposés au bâtiment (VII 1416)
François Henriot demande l’autorisation de construire à l’aplomb de son encorbellement. Les préposés demandent à l’inspecteur du bâtiment de dresser un plan de l’alignement.

(f° 116-v) Dienstags den 25 Octobris 1774 – Frantz Henriot
Mr Rottler, der Maurer, nôe. Frantz Henriot des Bratwurst Machers bittet Zu erlauben den Überhang an seiner in der Fladergaß gelegenen Behausung Zu unterfangen. Erkannt, bedacht seÿe dieses Ansuchen anforderist durch Hrn Bau Inspector Zu untersuchen und einen Plan über das Alignement solcher Gaß Zu verfertigen.

Atlas des alignements (cote 1197 W 37)

3° arrondissement ou Canton Sud – Rue des hallebardes (en partie)

nouveau N° / ancien N° : 21 / 40
Degermann
Rez de chaussée en maçonnerie et 3 étages médiocres en bois et avance
(Légende)

Cadastre

Cadastre napoléonien, registre 25 f° 98 case 3

Gerhardt, Guillaume Auguste, rue du Sanglier N° 8

O 270, maison, sol, Rue des hallebardes 40
Contenance : 0,63
Revenu total : 126,33 (126 et 0,33)
Ouvertures, portes cochères, charretières :
portes et fenêtres ordinaires : 18
fenêtres du 3° et au-dessus : 8

Cadastre napoléonien, registre 26 f° 160 case 2

Gerhardt, Guillaume Auguste, grand rue 133
1868 Dudot Michel François Orfèvre
1891/92 Loew Gustav Eduard, Notar

O 270, Maison, sol, Rue des hallebardes 32
Contenance : 0,63
Revenu total : 126,33 (126 et 0,33)
Folio de provenance : (98)
Folio de destination : 160 Augm. de Con – sol, Gb
Année d’entrée :
Année de sortie : 1865
Ouvertures, portes cochères, charretières :
portes et fenêtres ordinaires : 18 / 14
fenêtres du 3° et au-dessus : 8 / 6

O 270, Maison, Rue des hallebardes 32
Revenu total : 176,33 (176 et 0,33)
Folio de provenance : 160 Augm.
Folio de destination : Gb
Année d’entrée : 1865
Année de sortie :
Ouvertures, portes cochères, charretières :
portes et fenêtres ordinaires : 18 / 14
fenêtres du 3° et au-dessus : 8 / 6
Année 1865, Augmentations – Gerhardt Guillaume f° 160, O 270, Maison, revenu 176, Aug.on de C.on, achevée en 1862, imposable en 1865, imposée en 1865
Diminutions – Gerhardt Guillaume f° 160, O 270, Maison, revenu 126, Aug.on de C.on, supp. en 1865

Cadastre allemand, registre 30, p. 252 case 2

Parcelle, section 20, n° 12 – autrefois O 270
Canton : Spießgasse Hs N° 32
Désignation : Hf, Whs (u. N.G.)
Contenance : 0,55
Revenu : 1300 – 1900
Remarques

(Propriétaire jusqu’à l’exercice 1909), compte 779
Loew Gustav u. Ehefr.
1930 Baumgaertner Wanda brodeuse
1948 Baumgaertner Joseph pensionnaire ½ et cohéritiers
(706)

(Propriétaire à partir de l’exercice 1906), compte 1464
Weil Gustav Adolph u. Ehefr.
1921 Rauscher Edouard maître boucher et son épouse
(3277)

(Propriétaire à partir de l’exercice 1936), compte 4467
Guth Lucien représentant et son épouse Blanche née Moreau chacun pour la moitié
1935 Wetzel Oscar boucher et son épouse
(2959)

1789, Etat des habitants (cote 5 R 26)

Canton VI, Rue 168 de Flader (p. 329

11
Pr. Birckenfeld, Jean fred., tailleur – tailleurs
lo: Monfort, Jean Leon. Cabaretier – Fribourg

Annuaire de 1905

Verzeichnis sämtlicher Häuser von Strassburg und ihrer Bewohner, in alphabetischer Reihenfolge der Strassennamen (Répertoire de toutes les maisons de Strasbourg et de leurs habitants, par ordre alphabétique des rues)
Abréviations : 0, 1,2, etc. : rez de chaussée, 1, 2° étage – E, Eigentümer (propriétaire) – H. Hinterhaus (bâtiment arrière)

Spiessgasse (Seite 165)

(Haus Nr.) 32
Cellarius, Gold- u. Silberwarengeschäft. 01
Spiesser, Schneiderin. 3
Hübner, Kunstgiesser. 4

Dossier de la Police du Bâtiment (cote 815 W 81)

32, rue des Hallebardes (1867-1946)

Les entrepreneurs Rœthlisberger et Seyboth posent en 1867 une devanture pour le propriétaire Dudot ; la maison en maçonnerie suit l’alignement mais les étages sont en encorbellement. Les entrepreneurs Schoop et Mayer font en 1883 deux raccords aux canalisations. Le boucher Gustave Weil fait ouvrir en 1909 deux soupiraux et modifier le revêtement de la devanture. Il installe en 1908 un hachoir à moteur dans son atelier. Le boucher Edouard Rauscher fait remplacer en 1924 l’escalier en sapin au sous-sol et au rez-de-chaussée par un nouveau en béton et abaisser de 50 centimètres le sol de la cour pour qu’il soit au même niveau que la rue. Il fait transformer en 1932 la boutique au rez-de-chaussée en lui adjoignant celle de la maison voisine (n° 30). Le fonds appartient ensuite à Oscar Wetzel (1938) puis à Paul Meyer (1939). La maison est détruite lors des bombardements aériens des 11 août et 15 septembre 1944.

Sommaire
  • 1867 (février) – Les entrepreneurs Rœthlisberger et Seyboth demandent au nom du propriétaire Dudot l’autorisation d’établir une devanture – L’agent voyer note que la maison en maçonnerie suit l’alignement mais que les étages sont en encorbellement.
  • 1873 – Le directeur de l’usine à gaz demande que le plombier Bedicam soit autorisé à faire une prise pour environ deux becs dans la maison Dudot
  • 1885 – Le maire notifie en mai le commerçant Michel Dudot de faire ravaler la façade. En marge, la maison appartient à Marie Botiaux, femme divorcée Dudot – Autre notification au nom de Marie Dudo, septembre 1885 – Les travaux sont en cours, novembre 1885, la façade a été repeinte à l’huile, décembre 1885
  • 1883 – Les entrepreneurs Schoop et Mayer (39, rue des Bouchers) demandent l’autorisation de faire deux raccords aux canalisations à la maison de la dame Botiaux. – Autorisation – Dessin
  • 1888 – Note du commissaire de police, la façade a été lavée – Les services municipaux notent qu’un ravalement pourrait avoir lieu l’année suivante.
  • 1898 – Le maire notifie le notaire Gustave Lœw (demeurant 10, rue des Pucelles) de faire ravaler la façade. La façade a été repeinte à l’huile, octobre
  • 1899 – L’horloger bijoutier C. Cellarius demande l’autorisation de poser à 2,20 mètres de hauteur une enseigne perpendiculaire de coiffeur, retirée chaque soir. En note, l’encorbellement (saillie de 75 centimètres) est à trois mètres de hauteur – Autorisation – L’enseigne est posée
  • 1906 – L’installateur sanitaire Ch. & E. Mœbs (7-9, rue des Aveugles) demande l’autorisation de poser des gravats sur la voie publique lors des travaux de canalisation – Le commissaire de police transmet la demande au maire qui donne son accord.
  • 1905 – Le maire notifie le notaire Gustave Lœw de faire ravaler la façade. Gustave Lœw répond qu’il a vendu la maison au maître boucher Gustave Adolphe Weil par acte passé devant le notaire Lauterbach le 26 janvier 1905 – Nouvelle notification au nom de maître boucher Weil (8, rue du Sanglier) – Travaux terminés, mai 1906
  • 1908 – Le maître boucher déclare avoir installé un hachoir à moteur de trois chevaux, il emploie un apprenti – Le maire transmet la demande à l’inspecteur du travail qui énumère les conditions à respecter – Autorisation – Les machines sont installées et en usage. Dossier classé, février 1909. – Plan
  • 1909 – Gustave Weil demande l’autorisation d’ouvrir deux soupiraux – Autorisation – La Police du Bâtiment note que les soupiraux sont terminés mais que la devanture a aussi été modifiée. – Dessin des deux soupiraux à la maison qui appartient au maître boucher Weil (demeurant 8, rue du Sanglier)
    1909 – Gustave Weil dépose une demande pour sa devanture en faisant remarquer que seul le revêtement a été modifié, sans toucher aux piliers et aux colonnes. Il a demandé aussi l’autorisation de remplacer l’ancienne inscription par celle Boucherie, boeuf et porc (Ochsen und Schweine Metzgerei). Note, il n’y a pas de volet roulant, la porte du local et une petite corniche au-dessus de la fenêtre ont été modifiées. – Autorisation de modifier le revêtement de la devanture – Dessin de la devanture
  • Commission contre les logements insalubres. 1904. Observations, nettoyer les chéneaux
    1906, nettoyer le toit vitré
    Commission des logements militaires. Ravaler toute la façade après la guerre, nettoyer le toit à l’arrière
  • 1922 – Rapport du service des incendies suite à un feu de cuisine dû à une cheminée défectueuse dans la maison Rauscher – La cheminée a été réparée.
  • 1924 – La Société strasbourgeoise des Asphaltes et bitumes, anciennement A. Nicot S.à.r.l. demande l’autorisation de poser une chaudière à asphalte pendant une journée, durée des travaux sur le trottoir devant la maison Rauscher. – Le commissaire de police transmet au maire
  • 1924 – Edouard Rauscher dépose une demande de permis de construire pour remplacer l’escalier en sapin par un nouveau en béton au sous-sol et au rez-de-chaussée et pour abaisser le sol de la cour de 50 centimètres pour qu’il soit au même niveau que la rue. Architecte, Charles Dœrry (4, rue Sainte-Hélène à Schiltigheim), entrepreneur Th. et Ed. Wagner (14 rue Adolphe Seyboth) – Autorisation – Travaux terminés, juillet 1924. Comme on ne constate aucun affaissement ni fente, les calculs justifiant la solidité (article 5 de l’autorisation) pourront ne pas être fournis. – Plan de situation qui mentionne l’encorbellement – Dessins
  • 1925 – Edouard Rauscher demande l’autorisation de poser une enseigne lumineuse (lanterne) – Autorisation, l’enseigne étant déjà posée
  • 1929 – La toiture du n° 30 menace de s’écrouler sur le n° 32 (propriétaire, Fuchs, 8, place des Etudiants) – Le crépi qui tombe pourrait provenir de la maison Fritsch – Le maire demande à la veuve Fuchs de refaire le crépi du pignon.
  • 1932 – Rapport du service des incendies suite à un feu de cheminée – La cheminée a été réparée.
  • 1932 – Edouard Rauscher (demeurant rue du Général Gouraud) demande l’autorisation de transformer les bâtiments sis section 20 n° 12 (propriétaire Rauscher) et n° 9 (propriétaire Fuchs). Architecte, Charles Dœrry (4, rue Sainte-Hélène à Schiltigheim) – Les bâtiments suivent l’alignement mais en dépassent à partir du premier étage – Autorisation de faire des travaux intérieurs et de revêtir de marbre les boutiques au rez-de-chaussée aux 30 et 32, rue des Hallebardes, en faisant une ouverture dans le mur coupe-feu entre les deux propriétés – Calcul statique. L’architecte constate qu’aucune charpente ne repose sur le mur pignon commun, ce qui diminue la charge initialement prévue. – Dessins – La réception du gros œuvre a lieu en septembre 1932 pour le n° 30, pour le n° 32 en octobre. Les travaux intérieurs sont terminés, novembre
  • 1938 – Oscar Wetzel (boucherie charcuterie) demande l’autorisation de poser une enseigne en lettres détachées et une inscription sur l’encorbellement – Autorisation
  • 1939 – Paul Meyer, successeur d’Edouard Rauscher (fabrique de charcuterie fine, boucherie, salaisons) déclare qu’il n’y avait pas d’enseigne plate lors de son acquisition
  • 1943 – Paul Meyer demande l’autorisation de poser une enseigne lumineuse selon le règlement de la protection anti-aérienne – Autorisation
  • 1946. La maison est détruite lors des bombardements aériens des 11 août et 15 septembre 1944. Certificat de sinistré accordé à Paul Meyer pour des locaux commerciaux.

Dossier de la Police du Bâtiment (cote 233 MW 1003)

Le boucher Paul Meyer (demeurant 6, rue des Arquebusiers) déclare que le bâtiment a été entièrement détruit lors du bombardement aérien le 11 août 1944. Il a édifié un bâtiment provosoire pour continuer son commerce.

Stadt Straßburg, Amt für Sofortmassnahmen bei Bomben- und Brandschaden
Ortsgruppe : Um’s Münster
Anwesen : Spiessgasse Nr 32
Register 87
Fliegerschaden vom 11. August 1944

Anmeldung von Fliegerschaden an Gebäuden
Der Unterzeichnete meldet hiermit den nachstehenden Fliegerschaden an und bittet um dessen Feststellung
Anwesen : Spiessgasse Nr 32, Innenstadt
Eigentümer : Paul Meyer, Am Schiessrain 6
1. Gebäudebeschrieb : Geschäfts- u. Wohnhaus
2. Beschädigte Gebäudeteile : Totalschaden
3. Durch welche Kriegeinwirkungen ist der Schaden verursacht worden ? Sprengbomben
4. Art der Schäden :
+ Nach behelfsmässiger Instandsetzung des Geschäftes sowie Einrichtung eines Notdaches über derselbe kann der Betrieb auf Kriegsdauer weitergeführt werden
5. Anzahl der vorhandenen Wohnungen usw.
Wohnungen 3, unbewohnbar
Geschäfte 1, benutzbar +
Werkstätten 1, benutzbar +
Lageräume 1, unbenutzbar
Stallungen
Grund, weshalb unbrauchbar bezw. unbenutzbar : da Totalschaden
Ich versichere, die obigen Angaben nach bestem Wissen und Gewissen gemacht zu haben. Es ist mir bekannt, dass falsche Angaben bestraft werden.
Strassburg, den 2. August 1944
Unterschrift : P. Meyer

Dossier du Ministère de la Reconstruction et de l’Urbanisme (ADBR, cote 424 D 423, dossier NV 2265 Z)

Les bombardements aériens des 11 août et 25 septembre 1944 ont entièrement détruit les bâtiments sis 32, rue des Hallebardes sauf le sous-sol. D’après le procès verbal d’expertise dressé en 1946, le bâtiment comprenait un rez-de-chaussée, quatre étages en encorbellement et un grenier avec mansarde. La façade était en briques, les encadrements de baies en pierre, la charpente en sapin et la couverture à deux versants en tuiles plates. Le rez-de-chaussée était occupé par un commerce, les étages servaient d’habitation. Paul Meyer a construit en 1945 sur la cave un bâtiment provisoire en remployant les anciens matériaux. Les parcelles font partie d’un « périmètre bleu » homologué en décembre 1950. Paul Meyer (né en 1899 à Kintzheim, marié en 1921 avec Jeanne Blettner), propriétaire du fonds de boucherie sis 30 et 32, rue des Hallebardes et de la maison au 25 de la même rue est autorisé en 1950 à transférer l’indemnité sur un terrain sis à Strasbourg rue Laurent Gœtz.

Reconstitution de l’immeuble de Mons. Paul Meyer, 32, rue des Hallebardes. L’architecte, Jos. Rech

Tribunal cantonal de Strasbourg. Commerçants – Copie des inscriptions portées au registre analytique sous le n° 24.700 au nom de Boucherie Charcuterie Ed. Rauscher successeur Paul Meyer, Strasbourg
(Date d’enregistrement) 6 avril 1939 – Raison de commerce, Boucherie Charcuterie Ed. Rauscher succ. Paul Meyer
Mayer Paul, né le 12 mai 1899 à Kintzheim, (nationalité) française – Objet du commerce, Boucherie charcuterie – Siège, Strasbourg 32, rue des Hallebardes

1946 (24 janvier) – Déclaration de sinistre. 32, rue des Hallebardes, section 20 n° 12. Bombardements aériens des 11 août et 25 septembre 1944 qui ont entièrement démoli les bâtiments. La déclaration s’étend aussi à la partie du magasin située au n° 30.
Feuille de renseignements complémentaires. Autre bien sinistré, maison d’habitation 25, rue des Hallebardes, dossier NV 259 Z

Extrait du livre foncier. 25, rue des Hallebardes

1946 (25 octobre) – Procès verbal d’expertise, dossier NV 2265 Z – 32, rue des Hallebardes à Strasbourg. Propriétaire, Paul Meyer, 1, rue Laurent Gœtz à Strasbourg
Bâtiment élevé d’un rez-de-chaussée sur caves, de quatre étages en encorbellement sur la rue et d’un grenier avec mansarde. Façade en brique avec enduit et encadrements de baies en pierre, charpente en sapin et couverture à deux versants en tuiles plates.
Au rez de chaussée boutique à usage commercial et locaux d’habitation dans les étages. La devanture de la boutique comportait des revêtements en marbre et revêtements en faïence à l’intérieur – Croquis
Aménagements intérieurs, eau, gaz, électricité, water-closets avec tout à l’égout et salle de bain aménagée au deuxième étage. Ce bâtiment a été complètement détruit, il ne subsiste que les murs de caves. Quantum de destruction 100 %
Surfaces, Rez-de-chaussée 57, premier étage 62,50. Hauteur de sol à sol, sous sol 2,50, rez-de-chaussée 3,50, premier étage 3,05, deuxième étage 3,05, troisième étage 2,85, quatrième étage 2,75

1949 – Demande de participation financière de l’état – Paul Meyer né le 12 juin 1899 à Kintzheim (Bas-Rhin), marié le 5 novembre 1921 avec Jeanne Blettner. Achat par acte de vente 1938/1939

1950 (20 octobre) Procès verbal de vérification – Paul Meyer, 1 rue Laurent Gœtz
Le magasin actuel est une construction provisoire dans laquelle des éléments de récupération ont été réemployés tels que carrelage en faïence pour revêtement , murs, garniture de devanture (…)

1950 (24 octobre) – Autorisation de transfert de l’indemnité sur un terrain sis à Strasbourg rue Laurent Gœtz, section 89 n° 51
(1950) Le Ministère de la Reconstruction et de l’Urbanisme délivre le 9 novembre 1950 à Paul Meyer un permis de construire un immeuble d’habitation rue Laurent Gœtz

(1954) Rapport. L’immeuble 32, rue des Hallebardes ayant été détruit à 100 % jusqu’au plancher haut de la cave non compris, le propriétaire a aménagé en 1945 sur cette cave une boucherie provisoire en vue de la continuation de l’exploitation de son commerce. Les travaux ont même été étendus sur la parcelle à côté, propriété Fuchs, 30 rue des Hallebardes où M. Meyer n’était que locataire avant sinistre. Coût suivant mémoires ci joints 505.0045 valeur 1945. Début 1950 ces parcelles ont été englobées dans un périmètre bleu qui a été homologué en décembre 1950. En octobre 1950 le sinistré est autorisé à transférer son indemnité, lieu de substitution rue Laurent Gœtz à Strasbourg. Par décision n° 1426 du 12/2/1953 de la commission locale d’expropriation, les vestiges et fondations existantes sont considérées comme sinistrés à 100 %. Suivant circulaire 51/47 du 28/2/1951 seuls les mémoires se rapportant à des travaux conservatoires peuvent être pris en considération. Les mémoires joints se rapportant en grande majorité à des travaux d’aménagement provisoire, je propose pour ce cas de limiter la participation de l’Etat à la valeur d’une toiture provisoire en carton bitumé assurant la conservation de la cave non endommagée par faits de guerre dans les limites de sa propriété seulement. (…) 28/1/54, le vérificateur


Relevé d’actes

La fabrique de la Cathédrale vend la maison à Agnès, veuve du cordonnier Conrad Frantz, assistée de son fils Conrad Frantz

1677 (29.3.), Chambre des Contrats, vol. 546 f° 283-v
herr Johann Friderich Teurer alß Schaffner der Fabric deß Münsters
in gegensein Agnes weÿl. Conrad Frantzen deß schuhmachers nunmehr seel. nachgelaßener wittibin, mit beÿstand Conrad Frantzen deß schuhmachers ihres eheleiblichen Sohns und hannß Jacob Kappels deß Schuhmachers ihres ledigen Kinder Vogts
hauß, höfflein, hoffstatt mit allen deren Gebäwen, begriffen zugehördten Rechten und Gerechtigkeiten alhier in der Fladergaß einseit neben weÿl. herrn hannß Meÿers deß Kieffers nunmehr seel. nachgelaßener Wittibin anderseit neben H. Johann Herbsten dem silberarbeiter hinden uff hannß Michael Diebolt den träher stoßend gelegen – umb 800. fl.
[in margine :] (…) in gegensein Johann Daniel Osterrieds Schuemachers alß Nunmehr proprietarÿ hievorbem. ahne d. Fladergaß ligend. Haußes (quittung) act. den 9.ten Septembris 1720.

Originaire de Weinsberg (près de Heilbronn), Conrad Frantz épouse en 1627 Catherine, fille du cordonnier Etienne Lentz
Mariage, cathédrale (luth. p. 247)
1627. Dominica 1. Adventus 2. 10.br. Conrad Frantz der schuchmacher von weinsberg Conrad Frantz des stein schneiders daselbsten n. sohn vnd J. Cätherin Stephan Lentz des schuchmachers tochter, eingesegnet montag 10. 10.bris (i 128)

Conrad Frantz devient bourgeois par sa femme quinze jours après son mariage
1627, 4° Livre de bourgeoisie p. 100
Conradt Frantz d. Schumacher Von Weinsperg empfang d. Burgrecht Von Katharina, Stephan Lentz deß Schumachers Tochter, Wull beÿ den Schuhmachern dienen, den 28 Xbris 1627.

Conrad Frantz se remarie en 1637 avec Barbe Haas, fille du cordonnier Jacques Haas et veuve du cordonnier Paul Steininger qu’elle avait épousé en 1627.
Mariage, cathédrale (luth. p. 348)
1634. Dominica XII Trin. 24. Aug. Conrad Frantz der schuchmacher und Barbara Paulus Steiniger des schuchmachers n. witwe, eingesegnet montag 8. 7.bris (i 179)

Mariage, cathédrale (luth. p. 237)
1627. Dominica 4. Trin: 17 Junÿ. Paulus Steininger der schuchmacher, paulus Steiniger des schuchmachers n. sohn, vnd J. Barbara, Jacob Haasen des schuchmachers n. tochter, eingesegnet montag 25. Junÿ (i 123)

1642 Conseillers et XXI (1 R 125) Conradt Frantz. 57. (vmb intercessionales)
1643 Conseillers et XXI (1 R 126) Conradt Frantz. 112. (vmb subsidiales)
1645 Conseillers et XXI (1 R 128) Conrad Frantz. 92. (vmb intercessionales)
1650 Conseillers et XXI (1 R 133) Samuel Jenig. wegen Conrad Frantzen. 41.

Conrad Frantz épouse en 1645 Agnès, fille du jardinier Martin Dempter
Proclamation, cathédrale (luth. p. 481)
1645. Conrad Frantz der Schuhmacher vnd Burger allhie vnd Jungfr Agneß, Martin Dimpter deß geweßenen Gartners vnd Burgers allhie eheliche tochter. Zu St. Aurelien Mont. 13. Jan. (i 245)
Mariage, Sainte-Aurélie (luth. p. 120) 1645. Conrad Frantz der schuemacher und Burger allhie J. Agneß Martin Dümpters s. des gartners tocht. st. Aurelien (i 63)

Vente de biens appartenant à Conrad Frantz qui a quitté la Ville
1648 (22. April.), Chambre des Contrats, vol. 501 f° 242
(Prot. fol. 80. Erschienen H Lorentz Roser und H Laurentius Treutel Notarius, beÿde alß vß E.E. kleinen Rhats mittel zu distraction Conrad Frantzen deß außgetretten Schuhmachers Nahrung (…)

Agnès Dempter, veuve de Conrad Frantz meurt en 1685 en délaissant quatre enfants ou leurs représentants. Les experts estiment la maison à la somme de 387 livres. L’actif de la succession s’élève à 216 livres, le passif à 57 livres.

1685 (7.2.), Not. Kitsch (Jean, 1 AH 6052) f° 99
Inventarium undt beschreibung aller d.jenig. Haab undt Nahrung so weÿl. die tugendtsame Agnes Dempterin, deß auch weÿlandt Ehrenhafften Conrad Frantz. Schuhmachers undt burgers alhier Zu Straßburg seeligen hinderlaßener wittib nunmehr auch seelige nach Ihrem d. 17. Jan: Jüngsthien tödtlich genommenen hinscheid. hind. Ihro verlaß. welche verlaßenschafft auf freundliches ansuch. erford.n und begehren deß Ehrengeacht. Conrad Frantz. auch Schuhmachers burgers allda, ferner des Ehrengeachten H. Hanß Jacob Koppels ebenmäßig. Schuhmachers auch burgers daselbst. als geordnet: vndt geschworenen Vogts, Johannis, Jacobe, undt hanß Philippß. der Frantz. dießer dreÿ leediger Schuhmach. darunder Johannes undt Jacob den geschäfft selbsten beÿgewohnt hanß Philipp aber in d. frembde, aller 4. d. verstorbenen, frawen seeligen mit vorged. Conrad Frantz. seel. ehelich erziehlt. Kind. undt ab intestato nachgelaßener Erb., durch die dreÿ anwesendte Söhn selbst u. des ältern Sohns eheliche haußfr. (…) geäugt undt gezeigt (…) welches bescheh. inn Straßburg Mitwochs den 7. Februarÿ A° 1685.

In einer in der Statt Straßb. in der Fladergasen gelegenen undt in diese verlaßenschafft gehörigen behausung hat sich befunden wie folgt
Ahne Haußrath. Auf der Obern bühnen, In der Kammer A, In der Kammer B, In der Kammer C, In der Wohnstuben, Vor der Wohnstub, In der Undern Werck Stub, Im Keller
Sa. haußraths 69, Gamachte Wahren und Schuh 4, Silber und Geschmeidt 8, Guldene Ring 8, baarschafft
Eigenthumb ane Einer behaußung. It. Hauß, höfflin, hoffstatt mit allen deren gebawen, begriffen. Zugehörten, Rechten undt Gerechtigkeiten, alhier in d. Statt Straßb. in der Fladergaß, einseith neben weÿland Joh: Meÿers deß Küeffers nunmehr seel. nachgelaßener Wittib, anderseith neben Hn (-) Büchel dem Specereÿ händler, hinden vf hanß Michael dieboldt der dreher stoßend gelegen, davon gehend jahrs 12 lb d à 4 p. Ct° der Fabric deß Frawenwercks, ist in hauptgut abzulößen mit 300 lb d sonsten freÿ ledig und eÿgen, und hieher durch die geschwohrne Werckmeister vermög d. beÿ dem Concept befindlich. Abschatzung æstimirt undt angeschlagen 87 lb 10 ß d. Darüber besagt ein Pergamentiner Kauffbrieff, mit der Statt Straßb. anhangendtem Contract Insiegel verwahrt, de dato 29.ten Martÿ A° 1677.
Summa summarum vorstehend. gantz. verlaßenschafft 216 lb – Schulden 57, Nach deren Abzug, Conclusio finalis Inventarÿ 159 lb
Abschatzung Sambstags d. 10. feb: 1685. Weillandt deß Ehrsammen vnd bescheidenen Meister Conradt Frantz deß schuch Machers See: hinderlaßene Erben behaußung in der Juden gaßen gegen dem hawer über, Ein seitzes Neben H. Abraham Bichell dem Wurtz Kremer, ander sitzes Neben herr hanß Maÿer deß Kieffers See: fraw Wittib Welche Behaußung durch die geordnete Werckhleite in allem Wohl besichtiget Vnd in acht genommen dem Jetzigen preiß Vnd Wehrt Nach an geschlagen, Vor vnd vmb Siben hundert Sibentzig vinff Gulden. Bezeigens der Statt Straßburg geschworne Werckhleithe, Joseph Lauttenschlager alter Werckmeister, Andres Schmidt Werckmeister deß Maurhoffs, Johann Feÿlotter Werckmeister deß Zimmerhoffs

Compte que rend le cordonnier Jean Jacques Koppel de la gestion des biens qui appartiennent à Jean Philipp Frantz, cordonnier célibataire à l’étranger
1688 (1.5.), Not. Kitsch (Jean, 1 AH 5933)
Rechnung Mein Hannß Jacob Kappels, Schuhmachers burgers alhier, als geordnet. undt geschworenen Vogts hannß Philipps Frantz. deß ledig. Schuhmachers, so inn d. frembde, weÿl. des Ehrenhafft. Conrad Frantz., gewesenen eb.mäßig. Schuhmachers undt weÿl. fr. Agnes Dempterin, beed. gewesener Eheleuth burgere alhier Zu Straßburg seelig. ehelich erzeugte hinderlaßenen Sohns, vom 8. feb. aô. 1685. nach absterb. erwehnter frn. Agnes Dempterin, gewesener damahliger wittib biß d. 1. Maÿ anno 1688. eingenommen, außgegeb. u. sonst. inn and.e weg. v.richtet u. v.handelt habe. Erste Rechnung dieß. Vogteÿ.

Conrad Frantz rachète les trois quarts de la maison de ses frères et en devient seul propriétaire

1687 (10.3.), Chambre des Contrats, vol. 557 f° 143
Johann Jacob und Frantz Gebrüder und beede Schuemacher für sich selbsten und Johann Jacob Kappel auch schuhmacher alß Vogt Johann Philipp Frantzen deß Ledigen Schuhknechts so anietzo in der frembde uff der wanderschafft sich uffhaltet
in gegensein Conrad Frantzen auch schuemachers
dreÿ Vierdte theÿl daran der übrige Vierdte theÿl dem Kaüffer vorhin gehörig seÿe, ahne einer behaußung, höfflein, hoffstatt mit allen deren Gebawen, begriffen, weithen, Rechten, Zugehördten und Gerechtigkeiten allhier in der Fladergaß einseit neben weÿl. hannß Meÿers deß Kieffers Seel. nachgelaßener wittib anderseit neben H Abraham büchel dem Specereÿhändler hinden uff hannß Michael diebold den träher stoßend gelegen, so annoch umb 600 Gulden Capital und 42 Gulden Zinß und Marzahl (verhafftet) – umb 65 pfund

Conrad Frantz épouse Marie Marthe, veuve du garçon batelier Jean Thiébaut Bœs : contrat de mariage, célébration
1670 (1. Xbr), Chambre des Contrats, vol. 537 f° 648
(Eheberedung) Erschienen Conrad Frantz der Schuhmach. Burger Zu Straßburg alß Hochzeiter mit beÿstand hannß Jacob Kappels seines noch ohnentledigten Vogts und Michael Kresen seiner Mutter Vogts beeder Schuhmacher und Burger alhie an einem
So dann Maria Martha weÿl. hannß Diebold Bösen geweßenen Schiffknechts und Burgers alhie nunmehr seel. hinderlaßene wittib alß hochzeiterin mit beÿstand H M. Adami Schmiden Pfarrherren Zu Schiltigh. ihres eheleiblichen Vatters und H. Johannis Andreæ Mergeleti E.E. Siebners Gerichts Actuarÿ ihres Curatoris am andern theil

Mariage, cathédrale (luth. f° 135, n° 57)
1670. Dom: 1. Adventus. Zum 2.mahl Conrad Frantz der ledige Schumacher, Weiland Conrad Frantzen auch gewesenen Schumachers u. Burgers alhier nachgelaß: ehel: Sohn, Maria Martha, Weiland Hanß Diebold Bösen gewesenen Schiffknechts u. Burgers alhie nachgelaßene W. Montags den 5. 10.br. Münster (i 136)
Proclamation, Saint-Guillaume (luth. p. 87 n° 37) 1670. Dncis ijdem (I u. II Adventus) Conrad Frantz, Junger Schumacher, Wld Conradt Frantzen d. geweß. Schumachers & B. relictus filius, vnd Maria Martha, Wld Hanß Thieboldt Bösen, gewes. Schiffknechts B. alhie nachgel. W. Conf. d. 5.t Xbr (i 62)

Conrad Frantz est né le 30 janvier 1648.
Baptême, cathédrale (luth. f° 321 1648. den 30. Januarÿ. Par. Conrad Frantz der Schumacher, agneß, Inf. Conrad (i 326)

Jean Thiébaut Bœs épouse en 1662 Marie Marthe, fille d’Adam Schmidt, pasteur à Schiltigheim
Mariage, Saint-Guillaume (luth. p. 62, n° 1)
1662. Diis I u. II post epiphanias, 8 u. 15. Januarÿ Hans Thiebold Böß der Schiffknecht, Andreß Bößen gewes.n Schiffmanns u. B. nachgel. ehelich. Sohn, vnd Jgfr. Maria Martha H. M. Adami Schmidts dießer Zeit Pfarrers Zu Schiltigheim eheliche Tochter. Cop. Donnerst. W. (i 49)

Conrad Frantz épouse en 1683 Catherine, fille du vigneron Jean Weiss de Barr
Mariage, Temple-Neuf (luth. f° 108 n° 7)
1683. Dom: 5. post Epiphan: Zum 2 mahl Conrad Frantz Schuhmacher u. Burger Jfr. Catharina Weiland Hans Weißen gewesenen Rebmanns Zu Barr, Straßburg: herrschafft nachgelaßene ehel: T. Donnerst. den 18.t Febr Zun Predigern (i 109)

1683, (Nouveaux bourgeois en 1683, VI 500)
[f° 90] Neue burger de A° 1683
Catharina Weißin, Conrad Frantzen deß Schuhmachers haußfr, gratis

Conrad Frantz vend la maison au chandelier manant Etienne Jaggi
1690 (13.3.), Chambre des Contrats, vol. 562 f° 135-v
Conrad Frantz der Schuhmacher mit beÿstand H. hannß Jacob Kappels deß Schuhmachers
in gegensein Stephan Jagi deß Schirms Verwanthen Liechtenmachers, verkaufft und zu kauffen gegeben maßen derselbe auch die am 11. Martÿ Jüngst verwichen von H. Rhat und XXI. Obrigkeitlich ertheÿlte permission gekaufft zu haben
Eine behaußung höfflein, hoffstatt, mit allen deren Gebawen & allhier an der fladergaß einseit neben weÿl. Johann Meÿers deß Kieffers hinderlaßener wittib, anderseit neben H. Abraham Büchel dem Specereÿ händler, hinden auff hanß Michael diebold deß trehers Erben stoßend gelegen, Welche behaußung annoch umb 600 Gulden Cap: und 106 Guld. darvon vertagte Zinnß der Fabric deß Münsters verhafftet – geschehen umb 47 Pfund

Les Conseillers et les Vingt-et-Un autorisent le manant Etienne Schacki à acheter la maison du cordonnier Christophe (sic) Frantz moyennant 800 florins, les hypothèques s’élevant à 706 florins.
1690 Conseillers et XXI (1 R 173)
(p. 94) Sambstags d. 11.t Martÿ – Saltzm. n. Stephan Schacki schirms v.wanden ist willens von Meister Cristoph Frantz dem Schuhmacher seine behaußung in d. flattergaß, so umb 706 beschwehrt umb 800 fl. an sich Zuerkauffen, bittet umb g.dige erlaubnuß
Erk. seÿe dem Imploranten Zwar zu gratificiren, der Contracts: vschreibung aber solten Zweÿ Hh. Deputirten Hr XIII. Friderici und H. Rathh. Reinthaler beÿwohnen.

Etienne Jaggi hypothèque la maison au profit d’Elisabeth Follet, veuve de Joseph Jenin (Schœni)

1693 (30.1.), Chambre des Contrats, vol. 565 f° 75-v
Stephan Jagi, der Liechtermacher
hatt in gegensein Hn Johann Friderich Kasten, deß handelßmanns und dreÿers der Statt Stalls, alß Vogts Fr. Elisabethä gebohrne Folletin weÿl. Hn Joseph Jenin gewesenen lederhändlers hind. laßener Wittib – schuldig seÿe 150 pfund
unterpfand, Eine behaußung sambt den recht. und zugehördt allhier in d. Flader Gaß, einseit neben Johann Flach dem Küeffer anderseit neben weil. Adam Meÿen gewes. Specirieres sel. Wittib hind. auff hans Michael Diebold den träher stoßend gelegen

La maison est estimée à la somme totale de 435 livres dans l’inventaire des biens d’Etienne Jaggi, dressé en 1696.
Le revendeur Etienne Jaggi loue une partie de la maison au revendeur Jean David Meyrich

1701 (22.2.), Chambre des Contrats, vol. 574 f° 102-v
Stephan Jacqui, der Kremp (unterzeichnet) steffen Jaggi
in gegensein Johann David Meÿrich deß Krempen (unterzeichnet) m
entlehnt, In seiner an der Fladergaß gelegenen behaußung Stub, und Cammer, Keller, und höfflein, doch dieses letster zum gemeinen durchgang, So dann platz zum holtz hind. dem höfflein alles auf ein jahr lang von instehend. Annunc. Mariæ anzurechnen – um einen jährlichen Zinß nemlich 15 pfund

Etienne Jaggi hypothèque la maison au profit de Jean Nicolas Herff l’aîné

1702 (22. 9.br), Chambre des Contrats, vol. 575 f° 467-v
Erschienen Stephan Jaqui Gremp (unterzeichnet) steff Jagy
hatt in gegenseÿn Hn. Frantz Peter Crugot nahmens Hn. Hanß Niclaus Herffen senioris handelsmanns hierzu Kraft (gewaltscheins legitimiret) ihm Hn Herffen alß Erben weÿl. H. Jacob Hoßers auch handelsmanns, schuldig seÿe 250 pfund
unterpfand, deß debitoris behaußung allhier in der fladergaßen einseit neben Joh: Flachen Kiefern anderseit neben Joh: Jacob Ernst schloßern hinten auf Hanß Michel Diebold deß Trehers EE. stoßend gelegen
ferners deßen behaußung in der Krautenau, einseith ist ein eck u. zuem theil neben hanß Georg Stadler dem schuemacher anderseit neben andres Frantzen auch schuemachern hinten auf besagte schuemacher stoßend gelegen

Etienne Jaggi vend la maison au cordonnier Daniel Osterried pour 750 livres

1706 (20. Xbr), Chambre des Contrats, vol. 579 f° 922-v
(750 lb) Erschienen Stephan Jaggi gremp
hatt in gegenseÿn Daniel osterriet schuemachers angezeigt u. bekandt, daß Er Jaggi ihm (verkaufft)
eine behaußung Höfflein Hoffstatt mit allen begriffen weithen Zugehörden rechten und Gerechtigkeiten allhier in der fladergass. gegen dem Hauen gässlein eibs. neben Joh: flach kiefer anders. neben Joh: Jacob Ernst schloßern, hinten auf frid: Diebold stoßend, annoch um 125 lb d Joh: Niclaus Herffen sen: handelsmann, Item um 300 lb d dem Frauen Hauß versetzt, sonsten freÿ ledig u. eÿgen, geschehen um 325 lb d.

Fils du cordonnier Isaac Osterried, Jean Daniel Osterried épouse en 1706 Marie Salomé, fille du messager Jean Georges Deubler : contrat de mariage, célébration
1706 (6.8.), Not. Pantrion (Jacques Christophe, 40 Not 70)
Eheberedung – Zwischen dem Ehrsamen vnd bescheidenen Mr Johann Daniel Osterrieden Schuemachern, des Ehren: vnd vorgeachten Herrn Isaac osterrieds des ältern, Schuemachers vnd burgers alhie ehelichem Sohn, mit beÿstand erstgemelts seines vatters vnd M. Isaac Osterrieds des Jüngern Seines Bruders, ane einem
So dann der Ehren: vnd tugendsamen Maria Salome Deüblerin, des Ehrenvesten H Johann Georg Deüblers Einspännigers vnd burgers alhie eheliche dochter, mit assistentz erstgemelts ihres vatters und H Johann David Schuerrs ihres vogts, andern theils
Actum Straßburg den 6.ten Aug. 1706. unterzeichnet Johann Daniel osterriedt alß hochtzeitter, Maria sallome deiblerin als hoch Zeiterin

Mariage, Saint-Thomas (luth. f° 107 n° 603)
Anno 1706. den 11. Augusti seind auf bescheid des regirenden Herrn Ammeisters, ohne vorhergegangener proclamation Zu hauß eingesegnet worden Johann Daniel Osterriedt der ledige Schuhmacher Isaac Osterriedts des Schuhmachers ehelicher Sohn und Maria Salome Deublerin H. Johann Georg Deublers burgers und Einspännigers alhie eheliche tochter (unterzeichnet) Johann Daniel osterriedt alß hochzeitter, Maria sallome deiblerin alß hoch Zeiterin (i 109)

Jean Daniel Osterried et Marie Salomé Deubler hypothèquent la maison au profit des enfants Reinhold et de François Reisseissen

1715 (19.1.), Chambre des Contrats, vol. 588 f° 52
Johann Daniel Osterried Schuemacher und Maria Salome geb. Deüblerin mit beÿstand Johann Georg Deüblers Einspännigers ihres leiblichen vatters und Johann Nicolaus Montfort Müntzbotten Ihres Vettern
in gegensein herrn Philipp Caspar Leiterspergers fühffzehners alß Curatoris der Reinholdische, Kind. 2.ter Ehe so dann herrn Francisci Reiseisens U.J.Ddj et Cancellariæ Contractuum Actuarÿ – schuldig seÿen 500 und 50 pfund
unterpfand, hauß und hoffstatt cum appertinentÿs in d. fladergaß, einseit neben Johann Flachen küffern anderseit neben Johann Samuel Blanck dem kunstdreher, hinten auff Gradauische W. und EE

Jean Daniel Osterried et Marie Salomé Deubler hypothèquent la maison au profit de Barbe Deck veuve Kœrner

1718 (18.5.), Chambre des Contrats, vol. 591 f° 257-v
Joh: Daniel osterrieth schuemacher und Maria Salome geb. Deublerin beÿständlich Daniel Deubler Einspenniger und Joh. Michel Himmler peruquenmacher
in gegensein Barbaræ Körnerin wittib geb. Deckin so unbevögtigt beÿständlich Philipp Körner schneiders – schuldig seÿen 50 pfund
unterpfand, ihr hauß c. appert: allhier in der Fladergass, einseit neben Flach dem kiefer anderseit neben Samuel Blanck hinten auff De Georges stoßendt

Jean Daniel Osterried et Marie Salomé Deubler hypothèquent la maison au profit de l’aubergiste Martin Gauthier

1721 (18.2.), Chambre des Contrats, vol. 595 f° 105
Johann Daniel Osterrieth Schuhmacher und Maria Salome geb. Deublerin beÿständlich Daniel Deubler einspännigers ihres Vettern und Hn Henry Fervat EE. kleinen Raths beÿsitzers
in gegensein Martin Gauthier frantzösischen würths – schuldig seÿen 150 pfund
eine behausung höfflein und hoffstatt cum appertinentÿs in der Fladergaß, einseit neben H, Flachen dem Kieffer anderseit neben Blancken dem Silberdrähers hinten auff de Georges Glaßhändler

Jean Daniel Osterried et Marie Salomé Deubler hypothèquent la maison au profit du licencié en droit Jean Sébastien Gambs

1721 (3.10.), Chambre des Contrats, vol. 595 f° 471
Johann Daniel Osterreith Schuhmacher und Maria Salome geb. Deublerin beÿständlich Hn Friedel und H. Höllbeck beeder EE. kleinen Raths beÿsitzer
in gegensein H. Joh. Sebastian Gambßen J.V.Lti – schuldig seÿen 100 pfund
unterpfand, Eine behausung cum appertinentis in der Fladergaß, einseit neben H. Johann Flach kieffer anderseit neben Samuel Blanck silberdräher

Jean Daniel Osterried et Marie Salomé Deubler hypothèquent la maison au profit de Laurent Kammerer, sellier disparu

1728 (28.2.), Chambre des Contrats, vol. 602 f° 77
Johann Daniel Osterried Schuemacher und Maria Salome geb. Deüblerin beÿständlich Daniel Deübler Jun: Einspenigers ihres bruders und ihres vettern Daniel Deubler Sen: Einspennigers
in gegensein Johann Samuel Schall des Sattlers als vogts Lorentz Kammerer verschollenen Sattlers, beÿständlich deßelben beeder brüder H. Johann Ulrich Kammerer seÿlers und EE. kleinen Raths beÿsitzers und Johann Jacob Kammerer auch Seÿlers – schuldig seÿen 200 pfund
unterpfand, Eine Behausung höfflein und hoffstatt mit allen derselben gebäuden, begriffen, zugehörden und gerechtigkeiten ahne der Fladergaß, einseit neben Flach dem Kieffer anderseit neben Blanck dem Silberdräher hinten auff H. Rathh. Degeorges

Marie Salome Deubler fait un testament par lequel elle assure à son mari l’usufruit viager de ses biens et nomme pour héritiers ses enfants
1745 (20.8.), Not. Brackenhoffer (Jean, 4 Not 30) n° 753
Testamentum nuncupativum fr. Mariæ Salome Osterriedin gebohrner Deublerin H. Johann Daniel Osterried Schumachers und burgers alhier ehefr. auffgerichtet den 20.t Augusti Anno 1745.
Persönlich kommen und erschienen ist, die ehr vnd tugendsame fraw Maria Salome Osterriedin gebohrne Deublerin H. Joh: Daniel Osterriedß des Schumachers vndt burg: alhier eheliche haußfr. durch Verleÿhung göttlicher gnd. aufrecht gesund gehend vndt stehend leibß auch darbeÿ guter richtiger Sinnen vndt verstands (…)

dießemnach vnd vor das andere dieweilen Sie in ihrem den 7. Xbr 1707 nebst ihrem ehemann auffgerichteten codicill, demeselb. den lebtägigen genuß ihrer Verlaßenschafft salva legitima liberorum vermacht vnd verschrieben, alß will Sie solches hirmit noch mahlen confirmiret widerholet vndt bestättiget haben (…)
Vierten aldieweilen die Institutio hæredum oder einsetz und benennung derer Erben eines Jeder in denen rechten gültigen testaments fürnembstes fundament vnd grundveste ist, ohne welches auch in denen Rechten Keines bestehen vnd gültig seÿn Kan, alß will die Fraw testiererin Zu ihren rechten wahren vnd ohngezweiffelten Erben ihrer verlaßenschafft instituirt ernennet vnd eingesetzt haben, vndt Zwar Erstlichen weÿl. H Johann Daniel Osterried deß geweß. Caffetier vndt burgers ihres Verstorb: Sohns seel. mit frawen Louisa gebohrener Garccon ehelich erzeugte nach tod verlaßene vier Kindere nahmentlich Carl Rudolph, Magdalenam, Barbaram und Johann Philipp Zu gleichen portionen eines Vierten Stammtheilß (…) ferners Ernandt die Fr. testierin Zu ihren Erben Gottfried Osterried den Schuemacher vndt burg: alhier in den Zweÿten, Item Jacob Osterried der ledig. goldarbeither vnd burgern alhier dermahlen in Königl. Kriegß diensten stehend in den drittenn Stammtheil vnd dann Jfr Mariam Magdalenam Osterriedin ihrer noch ledige dochter in den viertten vnd letzten Stammtheil
(unterzeichnet) mariia sallome oster rietin gehrne deblerin

Jean Daniel Osterrieth meurt le 15 mars 1747 à l’âge de 62 ans. L’inventaire après son décès n’est pas conservé
1747, Not. Brackenhoffer (Jean, répert. 65 Not 2) n° 781
Inv. über Weÿl. Mstr. Joh: Daniel osterrieds des geweß. Schuhmachers und burgers allhier seel. Verl.

Sépulture, Temple-Neuf (luth. reg. 7, 1719-1755 f° 189)
1747. Mittw. d. 15 Mart. morgens ein Viertel Vor 1 uhr starb H Johann Daniel Osterried schuhmacher u. b. allhier s. alters 62 jahr ii monath u. 3. tag, wurde Donnerst. darauff Zur erden bestattet auff s. gottes acker St. Hel. (unterzeichnet) johann gottfried osterried als sohn, Philipp Jacob dürr als tochtermann (i 197)

1746, Registres annuels de la Taille (VII 1240) f° 297-v
Johann Daniel Osterried, ins. 28. Aug. 1706, 2. lb 5 ß
Thod, inventirt Not. Brackenhoffer, W. Maria Salome

Marie Salomé Deubler veuve de Jean Daniel Osterried loue une partie de la maison au serrurier Jean Georges Schwing

1757 (23.8.), Chambre des Contrats, vol. 631 f° 244-v
Fr. Maria Salome geb. Deublerin weÿl. Johann Daniel Osterried schuhmachers wittib beÿständlich ihres sohns Johann Jacob Osterried des tabachändlers
in gegensein Johann Georg Schwing des schloßers
verlühen, in der Fr. verlehnerin gehörigen ane der Fladergaß gelegenen behausung erstlich auf dem boden die werckstatt, den 3t. stock so dann auf dem 4. stock zwo cammern und einen kleinen keller – auff 9 nacheinander folgenden jahren auff innstehenden Michaelis anfangend, um einen jährlichen Zinß nemlich 50 gulden

Marie Salomé Deubler meurt en 1761 en délaissant quatre enfants ou leurs représentants. L’inventaire est dressé dans une maison rue des Chandelles. L’actif de la succession s’élève à 333 livres, le passif à 116 livres
1761 (23.7.), Not. Fické (6 E 41, 757) n° 168
Inventarium über Weÿland Frauen Mariæ Salome Osterriedin gebohrner Deublerin längst weÿl. Mstr. Johann Daniel Osterried, des gewesenen Schumachers und Burgers dahier zu Straßburg seel. hinterlaßener Wittib, nunmehr auch seelig Verlaßenschafft, auffgerichtet in Anno 1761 – nach ihrem Sambstags den 27.ten Junÿ dieses 1761.ten Jahrs aus dießer Zeitlichkeit genommenen tödlichen Hintritt verlaßen hat (…) So beschehen Straßburg den 23.ten Julÿ Anno 1761.
Der verstorbenen Frauen seel. ab intest. vberlaßene Erben sind mit Nahmen und 1.mo weÿl. Herrn Johann Daniel osterried, des gewesenen Caffetier und burgers alhier ihres Sohns seel. mit frawen Elisabetha gebohrener Gagon ehelich erzeugte vier Kinder nahmentlichen a) Herr Carl Rudolph, b) Jungfrau Magdalena Cleophea, c) Jungfrau Maria Barbara und d) H. Johann Philipp die osterried, dißorts Enckel, Zu einem 4. Stammtheil, und war in deren Nahmen zu Beobachtung ihres hierbeÿ fürwaltenden Interesse gegenwärtig Herr Johann Jacob Sänger der Peruquier und b. alhier ihr gerodneter Vogt, also dem Geschäfft selbst abwartende, 2.do Mstr Johann Gottfried Osterried, der Schuemacher und b. hiebeÿ in eigener Person, um das Erbgeschäfts Abwartung Zugegen, 3.tio Herr Johann Jacob Osterried, der tabackhändler und ebenmäßiger Burger alhier, der sich gleichfalls und Zwar mit beÿstand S.T. Herrn Jacob Christoph Schwing J.U. in Person gegenwärtig erfunden ließ und den Geschäfft abwartete und 4.to Maria Magdalena Osterriedin volljährigen alters die auch mit beÿstand herrn Daniel Deübler des Zoll Einnehmers ane Steinstraßer Thor ihres H. Vetters hierbeÿ persönlich Zugegen, und des, was ihr Nutzen erfindet Zu beobachten beflißen war. Also diese deroselben mit Eingangs ermelten ihren längst seel. Ehemann ehelichen erzeugte Hh Söhn, Tochter und von dem verstorbenen, Herrn Sohn abstammende Enckel Zu vier gleichlingen Stammtheilern.
In einer alhier zu Straßburg ane der Hellenliechtergaß ohnfern der Becken herberg gelegener dißorts Lehnungsweiß bewohnender behausung hat sich befunden
Series rubricarum hujus Inventarÿ, Sa. haußraths 36, Sa. Silbers und dergleichen Geschmeids 3, Sa. goldenen Rings 16 ß, Sa. baarschafft 206, Sa. Schulden 86, Summa summarum 333 lb – Schulden 116 lb, Nach deren Abzug 217 lb

Marie Salomé Deubler, veuve de Jean Daniel Osterried, vend la maison au saucissier François Henriot et à sa femme Anne Barbe Müller moyennant 1 250 livres

1759 (18.3.), Chambre des Contrats, vol. 633 f° 95-v
Fr. Maria Salome geb. Deublerin weÿl. Johann Daniel Osterried des schuhmachers wittib beÿständlich H. Philipp Jacob Dürr des caffésieders
in gegensein Frantz Henriot des wurstmachers und Annæ Barbaræ geb. Müllerin
eine behausung, höfflein und hoffstatt mit allen deren begriffen, rechten und gerechtigkeiten ane der Fladergaß, einseit neben H Johann Georg Walter dem handelsmann, anderseit neben H. Rath. Samuel Blanck dem kunstdreher, hinten auff (-) Schuderer des schlossers – als ein den 21. Februarÿ jüngsthin ane der ganth ersteigtes guth – um 250 lb, 150 lb und 100 lb verhafftet, geschehen um 750 pfund

Le charcutier Jean François Henriot et Barbe Müller vendent la maison à Marguerite Baumgarten pour 1 650 livres

1786 (30.1.), Chambre des Contrats, vol. 660 f° 39
Sr Jean François Henriot der chaircuitier /für sich und nahmens seiner Ehefrau Barbara geb. Müllerin
in gegensein Jfr Margarethæ Baumgartin großjährigen alters, beÿständlich H. Johann Friedrich Baër des goldarbeiters
eine behausung, höfflein, bronnen und hoffstatt mit allen deren übrigen gebäuden, begriffen, weithen, zugehörden, rechten und gerechtigkeiten ane der Fladergaß, einseit neben der verwittibten Fr. Baërin geb. Lobsteinin, anderseit neben H. Ißenheim dem zinnknopffmacher, hinten auff Mr Bernhard den spengler – um 3300 gulden

Marguerite Baumgarten revent la maison quelques mois plus tard au tailleur Frédéric Burckenfeld pour 1700 livres

1786 (21.8.), Chambre des Contrats, vol. 660 f° 316-v
Jfer Margaretha Baumgartin so großjährigen alters beÿständlich Johann Georg Christiani des huthmachers
in gegensein Friedrich Burckenfeld des schneider meisters
eine behausung, höfflein, bronnen und hoffstatt mit allen deren begriffen, weithen, zugehörden, rechten und gerechtigkeiten ane der Fladergaß, einseit neben der verwittibten Fr. Baërin geb. Lobsteinin, anderseit neben H. Ißenheim dem zinnknopffmacher, hinten auff Mr Bernhard den spengler – als ein von Sr Henriot dem chaircuitier und deßen ehefrau ohnlängst erkaufftes haus, um 3800 gulden

Originaire de Lichtenau en juridiction de Hanau (en Bade), Frédéric Birckenfeld épouse en 1781 Marie Barbe Ammann, fille du tailleur Laurent Ammann : contrat de mariage, célébration
1781 (11. 7.bris), Not. Fettich (Geo. Fréd. 6 E 41, 1311) n° 117
Eheberedung – zwischen dem ehrsamen und bescheidenen Herrn Friderich Birckenfeld dem ledigen Schneidergesellen, Weil. Sebastian Birckenfeld gewesenen Burgers und Wirths Zu Lichtenau Hanauischer Jurisdiction mit Mariæ Magdalenæ gebohrener Wagin ehelich erzeugtem Sohn, unter assistenz Hrn Friderich Christian Kautz des burgers und Schuhmachers dahier seines vettern, als hochzeitern ane einem,
So dann der Viel Ehr: und tugendsamen Jungfrauen Mariæ Barbaræ Ammännin, Herrn Lorentz Ammann des Burgers und Schneider meisters dahier und Frauen Mariæ Barbaræ geborener Cappußin ehelich erzeugten tochter, unter assistentz dieses ihres beden Elteren, sodann Hn Joh: Daniel Cappes des burgers alhier ihres oncle
Actum dahier zu Straßburg den 11. Septembris Anno 1781. (unterzeichnet) Jacob Friederich Birckenfeld, Maria Barbara Ammännin

Mariage, Temple-Neuf (luth. f° 80 n° 10)
Im Jahr 1782, Dienstag den 16. Aprilis Nachmittag um fünf Uhr sind (…) in offentlicher Kirch ehelich eingesegnet worden Jacob Friederich Birckenfeld lediger Schneidermeister und burger alhier Von Lichtenau gebürtig, Weÿl. Sebastian Birckenfeld geweßenen Herrschafftlichen Fiscaly und burgers daselbst mit Frau Maria Magdalena geborner Waagin ehelich erzeugter Sohn, Und Jungfer Maria Barbara Ammännin, Lorentz Ammanns Schneidermeisters und burgers allhie mit Frau Maria Barbara geborner Cappußin ehelich erzeugte tochter (unterzeichnet) Jacob Friderich Birckenfeld als hochzeiter, Maria Barbara Ammannin Als hochzeiterin (i 81)

Frédéric Birckenfeld demande confirmation de l’ordre prévu pour faire son chef d’œuvre
1782, Protocole des Quinze (2 R 192)
(p. 8) Sambstags den 19. Januarii 1782. – Idem [Claus] nomine Jacob Friderich Birckenfelder des leedigen Schneidergesellen producirt anderwärtigen Zunftgerichts extract de dicto dato [15. hujus] Krafft dessen der Implorant gleichfalls Zum Meisterstück admittirt worden, weilen er aber der sechste als bitt gnädige Confirmation. Erkandt, bis Zur entscheidung Joseph Molitor sache ausgesetzt.

(p. 31) Sambstags den 9. Februarii 1782. – I. g. E. bitt gnädig Zu erkennen das Jacob Friderich Birckenfelder der meisterstücker Zur Deputation vorzuladen seÿe und setzt Claus setzt auf gegentheilige kösten. Erkandt seÿe Jacob Friderich Birckenfelder zur Deputation vorzuladen.

1782, VI 370, 12 (Nouveaux bourgeois, 1781-1783) [p. 16]
Johann Jacob Bürckenfeld

Les nouveaux mariés font dresser l’inventaire de leurs apports. Ceux du mari s’élèvent à 55 livres, ceux de la femme à 273 livres.
1783 (3.2.), Not. Fettich (Geo. Fréd. 6 E 41, 1310) n° 204
Inventarium über Herrn Friderich Birckenfeld des Schneidermeisters und Fraun Barbaræ gebohrener Ammann, beeder Eheleuthe und burgere allhier einander für ohnverändert in die Ehe gebrachten Vermögen, auffgerichtet Anno 1782. – der Ursach halben alldieweilen in ihrer Eheberedung ein ohnverändert guth und Ergäntzung des abgehenden stipulirt haben, inventirt (…) Geschehen alhier Zu Straßburg und einer daselbst neben der Gast behaußung Zum Rubenloch gelegener Behaußung in fernerer Gegenwarth H Lorentz Ammann des burgers und Schneidermeisters hieselbst der Ehefraun Vaters und beistandt auf Montag den 3.ten Februarÿ 1783.
Series rubricarum hujus Inventarii. Des Manns Einbringen, Silber 23, Gold 2, Summa summarum 26 lb – Und wann hierzu gelegt wird deßen gebührigen Helfte ane hernach beschriebenen Haussteuren anlangend 29 lb, So erstreckt sich des Ehemann samtlich in die Ehe gebracht Vermögen dem billigen Werth nach 55 lb
Diesemnach wird auch der Ehefrau eingebracht Guth beschrieben, Sa. haußraths 123, Sa. Silbers 20, Sa. goldener Ring 24, Sa. baarschafft 75, Summa summarum 243 lb – Dazugelegt die gebührige andere helffte an denen Haussteuren antreffend 29 lb, Solchemnach kommet der Fraun samtlich in die Ehe gebracht Guth dem billichen Werth nach zusehen auf 273 lb

Frédéric Birckenfeld expose la maison aux enchères. Le relieur André Jung fait l’offre la plus élevée.

1794 (14 pluv. 3), Strasbourg 4 (12), Not. Greis, N° 558, altes 458
Den 14. Pluvios im dritten Jahr der frantzösischen Einen und unzertrennlicher Republick, auf Ansuchen des Bürgers Jacob Friderich Birkenfeld Schneiders allhier wurde in mein des unterschriebenen Notarii Schreibstube einer freÿwilligen öffentlichen Versteigerung ausgesetzt
die dem Requirent gehörige Behaußung, Hof, Hoffstatt und bronnen samt allen übrigen deren Gebäuen, Begriffen, Zugehörden, Rechten und Gerechtigkeiten, gelegen allhier Zu Straßburg in der Fladergaß N° 11, einseit neben dem Bürger Daniel Isenheim, Knopffabricant, anderseit neben dem Bürger Johann Friderich Bär, Goldarbeiter, hinten auf den Bürger Schieman, Spengler und den Bürger Kimberger, Schneider, stoßend (…) sammenthaft um 7600 Livres an Capital verpfändet (…) unter folgenden Bedingungen – Erstlich wird diese Behausung um die Summ von 24.000 Livres ausgerufen
Worauf geboten haben die Bürger Michael Weber Wirth allhier 24.100 (…), ist obiges von dem Bürger Andreas Jung, Buchbinder allhier gethane leztere Gebot vom 25.600 Livres

Acte de vente correspondant

1795 (24 pluviôse 3), Strasbourg 4 (13), Not. Greis n° 578, altes 463
der bürger Jacob Friedrich Birckenfeld Schneider
in gegensein bürgers Johann Andreas Jung buchbinders
die ihme bürger Birckenfeld gehörige behausung Hof, Hoffstatt und bronnen samt allen übrigen deren Gebäuden, Begriffen, Zugehörden, Rechten und Gerechtigkeiten an der Fladergaß N° 11 einseit neben dem bürger Daniel Isenheim Knopffabricant anderseit neben dem bürger Johann Friedrich Bäer Goldarbeiter hinten auf den bürger Schirmann Spengler und den bürger Kienberger Schneider stoßend, um 7600 livres capital verpfändet, geschehen um 27.600 livres
Enregistrement, acp 31 F° 49 du 26 pluv. 3

Fils du marchand de poissons du même nom, Jean André Jung épouse en 1794 Catherine Salomé Stuber, fille du relieur Philippe Christophe Stuber
1794 (17 ventose 2), Not. Greis n° 577 Altes N° 336
Contrat de mariage – furent présentes en personne le Citoyen Jean André Jung, relieur, fils de feu Jean André Jung, en son vivant Marchand Poissonnier au dit Strasbourg et de Marguerite Salomé Maler ses Père et Mère, assisté du Citoyen Jean Pierre Hessé, Teinturier au dit Strasbourg, son tuteur et encore sous le Consentement de ladite sa Mère, d’une part
Et la Citoyenne Cathérine Salomé Stuber, fille de feu le Citoyen Philippe Christophle Stuber, en son vivant Relieur au dit Straßburg ett de Marie Sophie Greis ses Pere et Mere, sous l’authorisation du Citoyen Philippe Louis Rang, homme de Loi audit Strasbourg son tuteur et encore sous le Consentement de la dite sa Mère, d’autre part
Fait, lu, passé et interprété en Allemand par ledit Notaire audit Strasbourg le 17 Ventôse de l’an second
Enregistrement acp 21 f° 90 du 19 vent. 2 – il n’y a pas de désignation d’apports
Les futurs se donnent au survivant l’usufruit des biens du prémourant
plus le futur fait don natutinal à la future de 300 livres
est comparu le futur époux qui a déclaré que son revenu n’excède pas 300 livres

Inventaire des apports
1796 (19 pluviôse 4), Strasbourg, Not. Saltzmann, (rép. 6 E 41 449-5) n° 785
Inventaire des apports de Jean André Jung relieur et Catherine Salomé Stuber, Contrat de mariage passé avant la célébration devant Greiss notaire le 19 ventose 2 – 12.767 livres
Enregistrement, acp 39 F° 60 du 19 pluv. 4

André Jung fait dresser un cahier des charges pour vendre la maison

1799 (4 fructidor 7), Strasbourg 3 (45), Not. Übersaal n° 486
Auf Ansuchen des bürgers Andreas Jung buchhändler
zur freiwilligen Versteigerung der dem Requirenten eigenthümlich zuständigen behaußung samt höflein Gumpbronnen auch allen übrigen Zugehörden und Rechten an der Spießgaß mit N° 40 bezeichnet, einseit neben dem b. Baer Goldarbeiter anderseit neben br Isenheim Zinn Knopffmacher hinten auf die b Kinberger Schneider und Christ Spengler stoßend – um 10.830 fr capitalien beladen

Jean André Jung et Catherine Salomé Stuber modifient leur contrat de mariage
1803 (15 brumaire 12), Strasbourg 13 (17), M° Bremsinger n° 1229
Changement de contrat de mariage – Johann Andreas Jung der buchbinder mit Fr Catharina Salome geb. Stuber
(Joint) 17 ventôse II, Cit. Jean André Jung relieur fils de feu Jean André Marchand Poissonnier et Marguerite Salomé Maler, Cit. Catherine Salomé Stuber fille de feu Philippe Christophe relieur et de Marie Sophie Greis, M° Greis

La maison est adjugée le 23 messidor 12 (12 juillet 1804) à la barre du tribunal de première instance au chef de brigade Maurice Hartmann de Pistoris (l’adjudication n’est pas transcrite dans les registres des hypothèques)

Inventaire dressé après la mort de la locataire Marie Louise Legat, veuve de l’officier Jean François de Mahuet

1811 (4.11.), Strasbourg 6 (39), M° Meyer n° 505
Inventaire de la succession de Marie Louise Legat, veuve de Jean François de Mahuet, officier retiré, décédée le 6 septembre dernier – à la requête de Jean Louis Knobloch notaire nommé par jugement du 22 octobre dernier pour représenter les héritiers absents
(Joint à la vente de meubles n° 514 du 11 novembre) Marie Louise Légat veuve de messire Jean François de Mahuet, de Rigny Fontaine, vivant lieutenant colonel d’un bataillon d’infanterie, chevalier de ordre royal et militaire de St Louis demeurant à Gray et D° Claude Françoise Charlotte de Mahuet sa fille épouse de M Charles Marie Quentin Martin de Charmoiselle, conseiller honoraire au baillage de Bar sur Seine, transaction au sujet du contrat de mariage avec M. Jacquey devant M° Laude à Besançon le 11 février 1765, le 11 janvier 1784 à Gray, M° Cournot
(Liquidation n° 588 du 23 avril) Louis Herrenberger, candidat en droit mandataire de Claude Françoise Charlotte Mahuet, veuve en secondes noces de Sr Charles Nicolas Cantin Martin demeurant Virey héritière sa mère, procuration à Gy arrondissement de Gray
dans le logement et dépendances rue des Hallebardes n° 40
meubles : dans une chambre au 1° étage donnant sur la rue des hallebardes dans un cabinet a côté de la chambre précédente, total 192 fr, dettes actives 118 fr, passif 486 fr
Extrait des registres de Gray, Claude Charlotte Françoise fille de Jean François Mahuet commandant du Bataillon de dôle et dlle Louise legat née le 20 octobre (sans année)
Enregistrement, acp 118 F° 80 du 11.11.

Madeleine Dorothée Oesinger, veuve de Maurice Hartmann de Pistoris, cède la maison au relieur François Louis Degermann et à Marie Anne Rilliet

1812 (12.6.), Strasbourg 3 (59), M° Übersaal n° 6115, 2986
Traité – Madeleine Dorothée Oesinger, veuve de M. Maurice Hartmann de Pistoris, brigadier des Armées de France
à François Louis Degermann, relieur, et Marie Anne Rilliet
la maison appartenant à la D° de Pistoris avec petite cour, appartenances et dépendances située en cette ville rue des flancs n° 40, d’un côté Daniel Isenheim fabricant de boutons, de l’autre une maison appartenant à la succession de Jean Frédéric Bäer orfèvre, derrière le Sr Schiemann ferblantier et Kinberger tailleur – propriété constatée par vente reçue M° Greis le 24 pluviôse 3 (12 février 1795) et jugement d’adjudication au tribunal de première instance le 23 messidor 12 (12 juillet 1804), évaluée 9710 francs
(en échange d’un corps de biens à Altenheim et Wald-Olwisheim
(Joints) dossier avec Affiche, vente et adjudication par expropriation forcée sur Jean André Jung le 26 pluviôse 12
vente, Jacob Friedrich Birckenfeld an Johann Andreas Jung den 24 pluviose 3, M° Greis
Obligation, Chambre des Contrats 21 août 1786 f° 316-b
Adjudication au Tribunal Civil en thermidor 12
Enregistrement, acp 119 F° 151 du 16.5.

Fils du relieur Joseph Degermann, François Louis Degermann passe en avril 1809 un contrat de mariage avec Elisabeth Kourtz, native de Lixheim près de Phalsbourg. Le contrat est annulé en juillet.
1809 (27.4.), Strasbourg 15 (9), M° Lacombe n° 865
Contrat de mariage – François Louis Degermann relieur fils de feu Joseph Degermann, relieur et d’Odile Uhmann
Elisabeth Kourtz, fille majeure de feu Joseph Kourtz, menusier à Lixheim et de feue Marguerite Marin assitée de François Joseph Michel conducteur de la tuilllerie au Sr Dillemann demeurant à Strasbourg son beau frère
Enregistrement, acp 111 F° 7x du 4.5.

1809 (10.7.), Strasbourg 15 (10), M° Lacombe n° 998
Révocation de contrat de mariage entre François Louis Degermann, relieur, et Elisabeth Kourtz, dressé devant le soussigné notaire le 27 avril
Enregistrement, acp 112 F° 93-v du 15.7.

François Louis Degermann épouse en 1809 Marie Anne Rilliet, fille de l’horloger Claude Gabriel Rilliet
1809 (14.9.), Strasbourg 14 (42), M° Lex n° 3730
Contrat de mariage – François Louis Degermann, majeur relieur fils de feu Joseph Degermann, relieur et d’Odile Uhlmann
Marie Anne Rilliet, fille majeure de Claude Gabriel Rilliet, maître horloger et de feue Marie Antoinette Rothea
Enregistrement, acp 113 F° 64-v du 22.9.

François Louis Degermann meurt en 1821 après avoir nommé sa veuve Anne Marie Rilliet héritière universelle de ses biens

1821 (10.7.), Strasbourg 13 (37), Me Bremsinger n° 2057
Inventaire de la succession de François Louis Degermann, relieur, décédé le 12 avril dernier – à la requête de 1. Anne Marie Rilliet la veuve, légataire universelle en usufruit, 2. Ferdinand Degermann, garçon de bureau chez M Momy, avocat, héritier de son frère germain, unique héritier
dans la maison mortuaire rue des Hallebardes n° 40
Titres et papiers, Contrat de mariage reçu M° Lex le 14 septembre 1809 apports de la veuve 4303 francs
Immeubles 1. la maison sise à Strasbourg rue des Hallebardes n° 3 de laquelle la D° Degermann possède une portion indivise qu’elle a cédé à son frère par acte cote N, M° Übersaal le 16 décembre 1808 à Louis Florent Rilliet la part 21/128 qui lui appartient dans la maison rue des Hallebardes n° 3
masse propre de la veuve créances 400 fr, remploi 11.782 fr, récompenses dues par la veuve 4116 fr, passif 2496 fr
propres du défunt, garde robe 113 fr, créances 1333 fr, remploi 1762 fr, passif 528 fr
communauté meubles 514 fr, outils 82 fr, numéraire 200 fr créances 82 fr total 879, passif 9523
maison à Strasbourg propre à la veuve, par Echange M° Ubersaal 16 mai 1812 de Dorothée Oesinger veuve de Maurice Hartmann de Pistoris, une maison avec petite cour, appartenances et dépendances située à Strasbourg rue des Hallebardes n° 40, d’un côté Daniel Issenheim, fabricant de boutons, de l’autre la succession de Jean Frédéric Baer orfèvre, derrière les Sr Schirmann et Keinberger, estimér 9710 francs
Enregistrement, acp 153 F° 79-v du 14.7. – dernière vacation acp 154 F° 13 du 8.9.

Les créanciers d’Anne Marie Rilliet font vendre la maison par adjudication. L’acquéreur est le boucher Guillaume Auguste Gerhard

1837 (7.9.), Hypothèque de Strasbourg, Transcription reg. 323, n° 106 – suite 324
Tribunal Civil, Cahier des Charges du 9 avril, Adjudication définitive 18 août
Cahier des Charges expropriation forcée contre Marie Anne Rilliet veuve de François Louis Degermann relieur à Strasbourg, Louis Auguste Eisen, avoué près le Tribunal Civil consitutué originairement par François Ehrmann, propriétaire, depuis son décès par François Ehrmann, agent de change, Marie Madeleine Ehrmann épouse du Sr Cappaun, propriétaire, Julie Ehrmann, majeure aux droits de Jacques Pickel, tonnelier, sont créanciers de Marie Anne Rilliet d’une somme principale de 3400 francs
Adjudication définitive 18 août, à M° Eissen, avoué pour 7100 francs
Déclaration de command le 18 août, déclare avoir enchéri pour Guillaume Auguste Gerhard, boucher
Désignation de l’immeuble, une maison sise à Strasbourg rue des Hallebardes n° 40 d’un côté le Sr Leroux, de l’autre le Sr Weygguth, devant la rue des Hallebardes, derrière diverses propriétés, elle se compose d’un rez de chaussée surmonté de trois étages, comble, greniers éclairé du côté de la rue des Hallebardes par deux croisées au rez de chaussée et par trois croisées à chacun des trois étages, elle a son entrée dans ladite rue par une porte ordinaire et est construite en bois, briques et maçonnerie et couverte de tuiles – en totalité propriété de la veuve Degermann née Rilliet, occupée par Dlle Causé, couturière, Henriette Müller, teneuse de pension, Timothée Schlosser, tailleur de moirai employé à la régie et Thérèse Eorisch, marchande de modes, tous en qualité de locataires – mise à prix 1000 fr, fait le 9 avril – Adjudication préparatoire du 16 juin

Auguste Gerhard et Jean Jacques Linck s’accordent au sujet des ouvertures dans leurs maisons contiguës. L’acte est copié à la vente ci-dessous (1867)

1861 (30.7.), M° Zeyssolff (minutes en déficit)
Echange – Jean Jacques Linck, boucher à Strasbourg
et Auguste Gerhardt, propriétaire à Strasbourg
se concèdent réciproquement le droit d’ouvrir des jours dans leurs maisons contiguës par une petite cour, l’une rue des Hallebardes N° 32 et l’autre place du Dôme N° 5
Chaque part évaluée à un revenu annuel de un franc
acp 501 (3 Q 30 216) f° 13-v du 2.8.

Guillaume Auguste Gerhard meurt célibataire le 25 juin 1881 en délaissant pour héritiers son frère médecin Charles Gerhard et son neveu Charles Valentin Barth. L’inventaire énumère les créances hypothécaires.
1881 (25.10.), Strasbourg 8 (114), M° Gustave Edouard Loew n° 13.571
25. October 1881. Erbverzeichnis des Rentners und früheren Metzgers Wilhelm August Gerhard
sind erschienen 1. Herr Karl Gerhard, Doktor der Medizin wohnhaft zu Straßburg, 2. Herr Johann Ludwig Joseph Lindner, Rentner und früherer erster Notariatsgehülf, wohnhaft daselbst, handelnd als Bevollmächtigter von Herrn Karl Valentin Barth, ehemals Beamter der frantzösischen Ostbahn, wohnhaft zu Saarbrücken (…), die Herren Gerhard und Barth sind einzige gleichheitliche Erben des am 25. Juni dieses Jahres in Straßburg verstorbenen daselbst wohnhaft gewesenen Herrn Wilhelm August Gerhard, und zwar Herr Gerhard als Bruder, Herr Barth als Neffe des Verlebten in Stellvertretung seines Mutter Frau Wilhelmine Gerhard, verlebter Gattin des Eisenhändlers Herrn Valentin Barth in Rappoltsweiler
acp 719 (3 Q 30 434) f° 5-v n° 2657 du 3.11. (Sterbf. Erk. am 16. 12. 81 Bd 137 N° 368) Mobilien für 755
Hypothekenforderungen auf 1) Georg Dick Maler und Sophie Hamen 8000, Zins 16, 2) Philipp Friderich Julius Richshoffer, Spinnereibesitzer und Susette Marie Pick 4800, Zins 3, 3) Joh: Jacob Boersch, Müller und Sophie Lauth 4000, Zins 353, 4) Sophie Julie Streisguth 4800, Zins 51, 5) Alphons Gilliot, Fabrikant zu Rheinau 3200, Zins 181, 6) Maria Armide Luise Botiaux Ehefrau Michel Frantz Dudot 19.000, Zins 480, 7) Jacob Heinrich Sebastian Stehli & Catharina Strehlin 6400, Zins 206, 8) Julie Pauline Weyer Wb Leo Moritz August Royer 9200, Zins 122, 9) Andreas Ess, Bauführer und Agnes Doerflinger 800, Zins 190, 10) Barbara Kessel, Kleidermacherin 3200, Zins 57, 11) Erben Emil Oehmichen 1601, Zins 19

Fils du boucher Jean Gerhard et de Marguerite Frédérique Theurkauff, Guillaume Auguste Gerhard meurt dans la maison de son frère au Marché aux Cochons-de-lait
Décès, Strasbourg (n° 1697)
Strassburg am 27. Juni 1881. Vor dem Standesbeamten erschienen heute der praktische Arzt Carl Gerhard, wohnhaft au Strassburg Ferkelmarkt 11, und zeigte an, daß sein Bruder der ledige Rentner Wilhelm August Gerhard, 75 Jahr alt, evangelischer Religion, wohnhaft Zu Straßburg geboren zu Strassburg, Sohn der verstorbenen Eheleute Johann Gerhard Metzger und der Margarethe Friederike Theuerkauff in seiner Wohnung am 25. Juni des Jahres 1881 Abends um fünf Uhr verstorben sei. (i 312)

Lors de la liquidation, les immeubles restent indivis (notamment plusieurs maisons à Bischheim et deux maisons à Kœnigshoffen)
1881 (25.10.), Strasbourg 8 (114), M° Gustave Edouard Loew n° 13.572
26. October 1881. Theilung des Nachlasses des Rentners und früheren Metzgers Wilhelm August Gerhard
sind erschienen 1. Herr Karl Gerhard, Doktor der Medizin wohnhaft zu Straßburg, 2. Herr Johann Ludwig Joseph Lindner, Rentner und früherer erster Notariatsgehülf, wohnhaft daselbst, handelnd als Bevollmächtigter von Herrn Karl Valentin Barth, ehemals Beamter der frantzösischen Ostbahn, wohnhaft zu Saarbrücken (…), die Herren Gerhard und Barth sind einzige gleichheitliche Erben des am 25. Jnui dieses Jahres in Straßburg verstorbenen daselbst wohnhaft gewesenen Herrn Wilhelm August Gerhard, und zwar Herr Gerhard als Bruder, Herr Barth als Neffe des Verlebten in Stellvertretung seines Mutter Frau Wilhelmine Gerhard, verlebter Gattin des Eisenhändlers Herrn Valentin Barth in Rappoltsweiler
acp 719 (3 Q 30 434) f° 6 n° 2658 du 3.11 Theilung. 26. November
Forderungen erhalten (…)
Ungetheilt bleiben folgende Liegenschaften 1) das unabgetheilte drittel an der Fleischbank N° 63 an der großen Metzig zu Straßburg
2) ein Eigenthum bestagend in verschiedenen Wohnhäusern, Hof, Pferdeställen, Kellern, Garten, Rechten und Zugehörden Zu Bischheim a.S. Gasse genannt hinter der Bühne S. C 148 & S D 167-169, erakuft laur Urkunde des Notars Burtz hie vom 5. September 1856
3) ein Haus mit Erdgeschoß und einem Stock, Hof, Brunnen, Garten, Rechten und Zubehörden zu Kronenburg zwischen den Wegen S B 1048, Haus Nummer 12 ungefähr 6 Ar
4) ein Haus mit Erdgeschoß, Pferdestall, Garten An: & Zubehörden S. B 1056 Haus nummer 11 ungefähr 4 Aren

Guillaume Auguste Gerhard vend la maison à Marie Armide Louise Botiaux, femme de l’orfèvre bijoutier Michel François Dudot. L’acte contient copie des accords passés avec deux voisins, Louis Locker (n° 41, ensuite n° 30) et Jean Jacques Linck (place de la Cathédrale)

1867 (31.1.), Strasbourg 8 (79), M° Gustave Edouard Loew n° 2134
Du 31. janvier 1867. Vente pr. 24.000 fr. – A comparu Mr Guillaume Auguste Gerhard, propriétaire, célibataire demeurant et domicilié à Strasbourg, lequel vend et abandonne en toute propriété
à Dame Marie Armide Louise Botiaux épouse dûment assistée et autorisée de Mr Michel François Dudot, orfèvre bijoutier, présents demeurant ensemble et domiciliés à Strasbourg, Mad° Dudot acceptant, M. et Mde Dudot, mariés sous le régime de la séparation de biens en vertu de leur contrat de mariage reçu par M° Momy et son collègue notaires à Strasbourg le 22 août dernier, enregistré
Désignation. Une maison à rez de chaussée, surmonté de trois étages, mansardes et greniers, cour, puits, bâtiment de derrière, droits, appartenances et dépendances, située à Strasbourg rue des Hallebardes N° 32, ancien 40, tenant d’un côté à la propriété de M. Leroux de l’autre à cette de Monsieur Weiller par devant la rue et par derrière la propriété du sieur Linck. Ensemble avec les poêles avec leurs cors et dalles se trouvant dans la maison et avec les doubles fenêtres là où il en existe. (…)
Etablissement de la propriété. Mr Gerhard fit l’acquisition de l’immeuble sus décrit à la barre du tribunal civil séant à Strasbourg dans l’expropriation forcée dirigée contre dame Marie Anne Rilliet veuve du sieur François Louis Degermann, vivant relieur à Strasbourg, elle y demeurant, suivant jugement d’adjudication définitive du 18 août 1837 et déclaration de command du même jour, enregistré et transcrit au bureau des hypothèques de cette ville le 7 septembre suivant, Volume 323 N° 106. Mr Gerhard fit remplir les formalités de purge des hypothèques légales (…)
Servitudes et droits. M. Gerhard déclare que dans le temps il a accordé au sieur Louis Locker, maître tailleur à Strasbourg qui était alors propriétaire de la maison contiguë à celle vendue et qui portait le N° 41, l’autorisation I° d’établir dans la mansarde au quatrième étage de la maison Locker une croisée ayant vue dans la cour de M Gerhard de telles hauteur et largeur que voudra M. Locker, II° et d’agrandir jusqu’aux mêmes dimensions une ouverture déjà existante dans le même mur, à côté de celle alors à percer.
Cette autorisation n’a été donnée de la part de M. Gerhard qu’à titre de bon voisin, mais à charge par M. Locker qui s’y est obligé 1) de faire en sorte que cette croisée soit faite à ne pouvoir s’ouvrir, 2) et de maintenir dans la pièce où celle ouverture a été pratiquée et qui servait alors d’atelier à M. Locker, une stricte surveillance, afin qu’il ne soit jamais jeté par la croisée alors déjà existante des immondices ou autres objets dans la cour ou sur les toits de M. Gerhard.
M. Gerhard s’est réservé le droit de faire murer quand bon lui semblera la croisée en question, aux frais du sieur Locker et de rétablir le mur dans son état primitif, sans que M. Locker puisse jamais réclamer d’indemnité à ce sujet, la concession faite par M. Gerhard ne devant être regardée que comme momentanée et ne pouvant jamais dégénérer en servitude.
Suivant acte passé devant M° Zeyssolff et son collègue notaires à Strasbourg le 30 juillet 1861. enregistré, il est intervenu entre M. Gerhard d’une part et le Sr Jean Jacques Linck, boucher à Strasbourg d’autre part la convention suivante qui ne peut être mieux reproduite que par la transcription textuelle de l’acte, savoir
M. Gerhard est propriétaire d’une maison avec cour derrière, bâtiment latéral à droite dans cette cour et autres dépendances, le tout sis à Strasbourg rue des hallebardes N° 32, M. Linck de son côté est propriétaire d’une autre maison sise en la même ville, place du Dôme N° 5, contiguë par un petit bâtiment de derrière à la propriété de M. Gerhard, lequel bâtiment de derrière est éclairé sur la cour de M. Gerhard par cinq ouvertures fenêtres, dont une au rez de chaussée, deux au premier étage, une au deuxième étage et une au troisième étage. M. Gerhard désirant agrandir le petit bâtiment latéral dans sa cour, formant aile droite de sa maison de devant, en faisant avancer de 45 centimètres dans cette cour la cloison ou mur de façade dudit bâtiment latéral et ne pouvant faire ce changement qu’en bouchant une partie de deux des ouvertures fenêtres de M. Linck, dont il vient d’être question, l’une au premier étage et l’autre au second étage, a fait prier ce dernier, sur la réponse favorable qu’il en a reçue, de vouloir bien se présenter devant les soussignés notaires pour donner son assentiment, d’une manière authentique et irrévocable. Faisant droit à la demande de Mr Gerhard, M Linck a par ces présentes déclaré formellement autoriser Mr Gerhard à faire le changement projeté, soit à faire avancer le mur de façade de son bâtiment latéral de 45 centimètres sur son emplacement actuel. Cette autorisation a été donnée par M Linck à charge par M Gerhard qui s’y oblige de faire agrandir à ses frais trois des ouvertures fenêtres qui se trouvent dans la cour du bâtiment de derrière de M Linck et qui prennent jour sur la cour de M. Gerhard, ces ouvertures fenêtres devront avoir les dimensions suivantes, avoir celle du rez de chaussée, un mètre 40 centimètres de hauteur sur 90 centimètres de largeur, celles du premier étage un mètre 65 centimètres de hauteur sur un mètre 15 centimètres de largeur, enfin celle du deuxième étage un mètre 30 centimètres de hauteur sur un mètre 10 centimètres de largeur, l’autre ouverture fenêtre du premier étage et celle du troisième étage resteront dans leur état actuel, attendu qu’elles ne seront pas atteintes par les constructions que M. Gerhard se propose de faire faire. La fenêtre du rez-de-chaussée sera munie de barreaux de fer, les deux autres fenêtres que M Gerhard fera changer resteront provisoirement sans barreaudages, mais ce dernier se réserve le droit d’en faire mettre un par M Linck dès qu’il le jugera à propos.
Charges, clauses et conditions. L’acquéreuse (…) III. Elle maintiendra jusqu’à leur expiration les baux verbaux qui existent de partie des localités de la maison vendue, dans les droits et bénéfice desquels elle est subrogée par la perception des loyers ou fruits civils, à partir du 25 mars prochain mais elle entrera immédiatement en jouissance du rez de chaussée de la maison vendue ayant servi jusqu’à présent d’étal de boucher. – Prix, 24.000 francs – Assurance contre l’incendie (…)
acp 560 (3 Q 30 275) f° 93-v du 3.2.

Michel François Dudot et Marie Armide Louise Botiaux passent un contrat de mariage et reconnaissent un enfant naturel.
1866 (22.8.), Strasbourg 15 (117), M° Momy (Hippolyte) n° 11.470
Contrat de mariage du 22 août 1866 – Sont comparus Monsieur Michel François Dudot, majeur d’ans, bijourier domicilié à Strasbourg stipulant en son nom personnel comme futur époux, d’une part
& Mademoiselle Marie Armide Louise Botiaux, majeure d’ans lingère domiciliée à Strasbourg stipulant en son nom personnel comme future épouse
acp 556 (3 Q 30 271) f° 46-v du 30.8. Stipulation de régime de séparation de biens.
Le futur époux donne pouvoir à la future épouse à l’effet de faire toutes opérations de commerce en son nom personnel. Le futur époux ne stipule aucun apport.
Les apports de la future consistent 1) en huit obligations du chemin de fer de l’Est, 2) dix obligations du chemin de fer de Paris à Lyon, 3) créances 3523, 4) autres 8000, 5) mobilier 984.
Donation réciproque par les futurs époux au survivant deux de l’usufruit de toute la succession, réductible en cas d’existence d’enfants.

N° 11.474. Reconnaissance du 22 août 1866 – Sont comparus Monsieur Michel François Dudot, majeur, bijourier demeurant à Strasbourg & Demoiselle Marie Armide Louise Botiaux majeure, lingère domiciliée en la même ville, lesquels ont par les présentes volontairement reconnu pour leur fille légitime Marie Ernestine Botiaux, née à Strasbourg le 2 juillet 1863, inscrite aux registres de la mairie de Strasbourg comme étant née de père inconnu & de Dlle Botiaux comparate, seulement prénommée dans l’acte de naissance Marie.
acp 556 (3 Q 30 271) f° 47 du 30.8. Momy 22.8.

Originaire de Metz, Michel François Dudot épouse Marie Armide Louise Botiaux, native de Wasselonne. Leur divorce est prononcé le 24 décembre 1884.
Mariage, Strasbourg (n° 405) Du 23° jour du mois d’août 1866 à dix heures du matin. Acte de mariage de Michel François Dudot, majeur d’ans, né en légitime mariage le 8 mars 1840 à Metz (Moselle) domicilié à Strasbourg, bijoutier, fils de feu François Dudot, paveur décédé à Metz le 6 décembre 1840 et de feu Anne Priard* décédée, veuve en secondes noces d’Auguste Pron* paveur à Paris le 21 janvier 1860, et de Marie Armide Louise Botiaux, majeure d’ans, née en légitime mariage le 14 septembre 1836 à Wasselonne (Bas Rhin), domiciliée à Strasbourg, lingère, fille de feu Jean Baptiste Botiaux, huissier décédé à Wasselonne le 19 janvier 1853 et de feu Marie Louise Joséphine Laetitia Gillig décédé à Wasselonne le 13 décembre 1855. (…) il a été passé le 22 de ce mois un contrat de mariage devant M° Hippolyte Momy, notaire à Strasbourg
[in margine :] Durch Urtheil des kaiserlichen Landgerichts zu Straßburg vom 29. *ember zwischen Frau Marie Armide Luise Botiaux und dem Goldschmidt Michael Frantz Dudot ist die Ehescheidung zwischen den Parteien ausgesprochen worden. Straßburg den 24. December 1884.

L’acte de naissance à Wasselonne porte en marge que Marie Armide Louise Botiaux habite à Remoiville (Meuse) en 1897.
Naissance, Wasselonne (n° 112) Le 14 septembre 1736. Acte de naissance de Marie Armide Louise Botiaux, née à Wasselonne le 14 septembre 1836 à cinq heures du matin fille légitime de Jean Baptiste Botiaux, âgé de 22 ans, huissier royal domicilié ) Wasselonne et de Marie Louise Joséphine Laetitia Gillig âgé de 25 ans, domiciliée à Wasselonne [in margine :] 1897 in Remoiville (Meuse) i 29

Michel François Dudot cède en remploi des objets mobiliers (bijoux) à sa femme
1868 (31.12.), Strasbourg 15 (121), M° Momy (Hippolyte) n° 13.162
Vente en remploi – A comparu Monsieur Michel François Dudot, bijoutier domicilié à Strasbourg, lequel a déclaré céder et abandonner
à D° Marie Armide Louise Botiaux, son épouse demeurant avec lui
en remploi des deniers provenant de l’aliénation faite depuis leur mariage de valeurs industrielles propres à la dame comme aussi de la rentrée de créances de même nature, lesquelles valeurs & créances ont été réservées par le contrat de mariage passé entre les époux Dudot devant M° Momy l’un des notaires soussignés le 22 août 1866 qui a établi entre les époux Dudot une communauté de biens réduite aux acquêts, apports & héritages réservés
acp 579 (3 Q 30 294) f° 82 du 5.1. – Total des objets mobiliers, 10.780 francs

Michel François Dudot et Marie Armide Louise Botiaux hypothèquent la maison au profit de Louis Paul Reinhardt, inspecteur des chemin de fers autrichiens à Vienne

1878 (18.1.), Strasbourg 8 (102), M° Gustave Edouard Loew n° 9968
Obligation. 18 Januar 1878 – Sind erschienen Herr Michael Frantz Dudot, Goldschmied und dessen von ihm hierzu ermächtigte Gattin Frau Marie Armide Louise Botiaux, beide wohnhaft zu Straßburg, dieselben bekennen hiermit
an Herrn Ludwig Paul Reinhardt, General Inspektor der Kaiserlich österreichischen Staatsbahnen, wohnhaft zu Wien, vertreten durch den mitanwesenden, für ihn annehmenden Herrn Johann Ludwig Joseph Lindner, Rentner und vormaligen ersten Notariatsgehülfen wohnhaft zu Straßburg, Ein Darlehen zu 1200 Mark (…)
Specialhÿpothek, Ein Haus mit Erdgeschoß, drei Stockwerken, Mansarden und Bühnen, Hof, Brunnen, Hintergebäude, Rechten, An: und Zugehörden, belegen zu Straßburg Spießgasse N° 32, vorher N° 40, einerseits das Eigenthum des H. Leroux, anderseits dasjenige des H. Weiller, vorn die Gaße und hinten das Linck’sche Eigenthum.
Die schuldnerische Eheleute Dudot erklären 1° daß sie in erster Ehe und nach Inhalt Ehevertrags vor dem damaligen Notar Momy dahier vom 22. August 1866 in der Gütertrennung leben, 3° daß beschriebenes Unterpfand der Frau Dudot selbst gehöre, da sie diese Liegenschaft von Herrn Wilhelm August Gerhard, Eigenthümer in Straßburg wohnend, erkauft hatte, zufolge Urkunde vor dem unterfertigten Notar vom 31. Januar 1867, überschrieben am hiesigen Hÿpothekenamte den 16. folgenden Monats Band 1093 N° 58 und amtlich eingeschrieben Band 942 N° 201 um den Preis von 24.000 Franken, welcher noch gänzlich geschuldet ist
Police d’assurance. L’Urbaine, N° 39.926 du 1 février 1977, durée 10 ans, Mme Botiaux. Somme assurée 50.000, prime annuelle 21,00. Savoir 1° 30.000 francs sur une propriété sise en ville Rue des Hallebardes N° 32 composée d’un bâtiment principal donnant sur la rue et d’un bâtiment latéral dans la cour. L’assuré déclare qu’il existe des logements garnis dans la susdite propriété.
2° 20.000 francs sur le recours des voisins, aux termes des articles 1382, 1383 et 1834 du Code Civil.

Marie Armide Louise Botiaux fait dresser un cahier des charges pour vendre la maison. Les conventions avec les voisins sont portées en traduction. L’enchère n’a pas lieu.

1878 (13.11.), Strasbourg 8 (104), M° Gustave Edouard Loew n° 10.732
Bedingnisheft. 13. November 1878 – ist erschienen Frau Marie Armide Louise Botiaux, Gattin des Goldschmieds und Juweliers Herrn Michael Frantz Dudot, mit welchem sie zu Straßburg wohnhaft ist, (…) Herr und Frau Dudot leben nach Inhalt ihres den 22. August 1866 vor dem damaligen Notar Momy zu Straßburg geschlossenen Ehevertrages in Gütertrennung, dieselbe erklärte, sie wolle ihre nachbezeichnete Liegenschaft öffentlich versteigern lassen (…)
Bezeichnung. Es kommt zur Versteigerung
Ein Haus mit Erdgeschoß, worin Laden, drei Stockwerken, Mansarden und Bühnen, nebst Hof, Brunnen, Hintergebäude, Rechten, An: und Zugehörden, gelegen zu Straßburg Spießgasse N° 32, früher N° 40, einerseits Herr Leroux, anderseits Herr Weiller, vorn die Gasse und hinten Herr Linck. Als mitverkauft gelten die sämtliche Öfen mit Zugehör, soweit sie sich als Eigenthum der Frau Verkäuferin herausstellen werden. Ansatzpreis 27.200 M.
Eigenthumsnachweis. Frau Dudot erwarb die Liegenschaft käuflich von dem hiesigen Eigenthümer Herrn Wilhelm August Gerhard, zufolge Vertrags vor unterzeichnetem Notar vom 31. Januar 1867, überschrieben am hiesigen Hÿpothekenamte den 7. folgenden Monats Band 323 Nr 106. (…)
Gerechtigkeiten und Dienstbarkeiten. In dieser Beziehung enthält der Kauffverschreibung vom 31. Januar 1867 eine längere Bemerkung, welche hier in übersetzung folgt
Herr Gerhard erklärt, er habe seinerzeit dem Schneidermeister Herrn Ludwig Locker, zu Straßburg, damaligen Eigenthümer des an das verkaufte haus anstoßenden Hauses Nr 41 die Erlaubniss ertheilt I. in der Mansarden dem vierten Stocke des Locker’schen Hauses ein auf den Gerhard’schen Hof gehendes Fenster von beliebiger Höhe und Breite herzustellen, und II. ein in der nämlichen Mauer neben diesem zu errichtenden Fenster schon vorhandene Öffnung bis zu den nämlichen Umfängen zu vergrößeren. Diese Erlaubnus sei nur aus nachbarliche freundschaft ertheilt worden 1) das Fenster so einzurichten, daß es sich nicht öffnen könne und 2) in dem Gemache, wo diese Öffnung entstand, damals die Locker’sche Werkstätte, strenge Aufsicht darüber zu führen, daß durch das damals schon bestandene fenster niemals Sachen und Unreinigkeiten in den Hof und auf die Dächer des H. Gerhard geworfen werden.
Herr Gerhard behielt sich das Recht wor, fragliches fenster sobald es ihm beliebt, auf Kosten des H. Locker vermauren und an der Mauer den vorherigen Zustand herstellen zu lassen, ohne daß Locker dafür jemals Entschädigung verlangen könnte, da das durch herrn Gerhard gemachte Zugeständnis nur als ein vorübergehendes zu betrachten sei und niemals in eine Dienstbarkeit ausarten könne.
Durch registrirte Urkunde des Notars Zeyssolff und eines Kollegen zu Straßburg vom 30. Juli 1861 kam zwischen herrn Gerhard einerseits und dem Metzger Herr Johann Jakob Linck in Straßburg anderseits ein Übereinkommen zu Stande, welches nicht besser aus durch wörtliche Abschrift der Urkunde wiederzugeben wäre, nämlich
Herr Gerhard besitzt eigenthümlich ein Haus mit Hof, dahinter, Seitengebäude rechts in diesem hof und anderen Zugehörden gelegen zu Straßburg Spiessgasse Nr 32. Herr Linck besitzt seinerseits eigenthümlich ein anderes Haus zu Straßburg, Domplatz N° 5, das durch ein kleines Hintergebäude an das Gerhard’sche Eigenthum stößt. Das Hintergebäude bezieht sein Licht vom Gerhard’schen Hofe her durch fünf fensteröffnungen, wovon eine im Erdgeschoß, zwei im ersten Stock, eine im zweiten und eine im dritten Stock. Da Herr Gerhard das kleine Seitengebäude in seinem Hofe, das einen rechten flügel zu seinem Vorderhaus bildet, in der Weise vergrößern wollte, daß die façade-Wand dieses Seitengebäudes um 25 Zentimeter weiter in den Hof hineingerückt würde, zu dieser Änderung aber nur dadurch hätte gelangen können, daß von gedachten fünf fensteröffnungen des h. Linck ein im ersten und eine im zweiten stock verstopft würden so ließ er letztere, als er eine günstige Äusserung deswegen erhielt, ersuchen, mit ihm vor den unterzeichneten Notaren zu erscheinen, um seine Genehmigung öffentlich und unwiderruflich beurkunden zu lassen. Herr Gerhard’s Ersuchen entsprechend, erklärt hiermit herr Linck hier ausdruckliche Einwilligung zur Vornahme jener Abänderung, nämlich zur Vorschiebung der façade-Wand seines Seitengebäudes um 25 Zentimeter über der jetzigen standpunkts hinaus. Diese Erlaubniss wird an die durch Herrn Gerhard übernommene Bedingung gekauft, den von Gerhard’schen Hofe her erleuchtete fensteröffnungen in der Mauer des Linck’schen Hintergebäudes auf eigene Kosten vergrößern zu lassen und zwar in folgendem Verhältniss die Öffnung im Erdgeschoß erhält einen Meter 40 Centimeter höhe 90 Centimeter Breite, jene im ersten Stock einen Meter 65 Centimeter höhe und einen Meter 15 Centimenter Breite, je im zweiten Stock ein Meter 30 Centimeter höhe und einen Meter 10 Centimeter Breite, die übrigen fensteröffnungen im Erdgeschoß und jene im dritten Stock bleiben im jetzigen Zustande, da sie durch die beabsichtigten Bauten nicht berührt werden. Das fenster des Erdgeschoß soll mit Eisenstangen versehen werden, die zwei andere fenster, welche herr Gerhard ändern lassen wird, bleiben vorläufig ohne Vergitterung, doch bleibt letzterem das Recht sobald es ihm gutdenkt eine solche durch herrn Linck anbringen zu lassen.
Hypotheken-Belastung (…) Bedingungen. Artikel fünff. In Besitz und Genuß tritt der Ankäufer denselben Tag, jedoch bezüglich des von Frau Wittwe Dudot besetzten Ladens und ersten Stockes erst am 25. März künftigen Jahres (…) Artikel sieben. Der Steigpreis ist wie folgt zu berichtigen. 20.400 Mark wird Käufer angewiesen, durch Übernahme obiger hypothekschukden gleichen Betrages an die genannten Gläubiger (…)
acp 684 (3 Q 30 399) f° 39-v du 22.11.

Nouvelle hypothèque au profit de Louis Paul Reinhardt

1879 (15.3.), Strasbourg 8 (105), M° Gustave Edouard Loew n° 11.095
15. März 1879. Obligation – sind erschienen Herr Michel Frantz Dudot, Goldschmied, und seine von ihm hierzu ermächtigte Gattin Frau Maria Armide Louise Botiaux, beide wohnhaft zu Straßburg, dieselbe bekennent hiermit
an Herrn Ludwig Karl Reinhardt, General-Inspektor des Kaiserlich österreichischen Statsbahnen wohnhaft zu Wien, vertreten durch den mitanwesenden für ihn annehmenden Herrn Johann Ludwig Joseph Lindner, Rentner und vormaliger erster Notariatsgehülfe, wohnhaft zu Straßburg, Ein Darlehen zu 1800 Mark
Spießgaße N° 32
als Spezialhypothek. Ein Haus mit Erdgeschoß, drei Stockwerken, Mansarden und Bühnen, Hof, Brunnen, Hintergebäude, Rechten, An: und Zugehörden, belegen zu Straßburg Spießgasse N° 32, früher N° 40, einerseits das Eigenthum des Herrn Leroux, anderseits dasjenige des Herrn Weiller, vorn die Gasse und hinten das Linck’sche Eigenthum.
Die Schuldnerischen Eheleute Dudot erklären, 1) daß sie in erster Ehe und nach Inhalt Ehevertrags vor dem damaligen Notar Momy dahier vom 22. August 1866 in der Gütertrennung leben. 3) daß beschriebenes Unterpfand der Frau Dudot selbst gehöre, indem sie diese Liegenschaft von Herrn Wilhelm August Gerhard, Eigenthümer in Straßburg wohnhend, erkauft hatte, zufolge Urkunde vor dem unterfertigten Notar vom 31. Januar 1867, überschrieben am hiesigen Hÿpothekenamte den 16. folgenden Monats Band 1093 Nr 58 und amtlich eingeschrieben Band 942 Nr 201 um den Preis von 24.000 Franken, welcher noch gänzlich geschuldet ist (…)

Marie Armide Louise Botiaux, femme divorcée de Michel François Dudot, vend la maison au notaire Gustave (Edouard) Lœw

1890 (11.6.), M° Gachot
Verkauf durch Marie Armide Louise Botiaux, Kaufmännin hier, geschiedene Ehefrau des Juweliers Michael Frantz Dudot
an Gustav Eduard Loew, Notar hier
eines Hauses mit Erdgeschoß, 3 Etagen, Mansarden, Bühnen, Hof, Brunnen, Hintergebäude, Rechten, dahier Spießgasse N° 32, früher N° 40, erworben während ihrer Ehe mitgem. Dudot, lt. Kauf Loew 31. Januarÿ 1867.Besitz sofort, Genuß am 24. Juni 1890, Steuren vom 1. Julÿ 1890. Preis 19.960, wovon baar bezahlt sind 7960. Rest mit 12.00 ist zahlbar auf Anmeldung der Verkäuferin an die Gesellschaft der Wöchnerinnen hier geschuldet durch Verkauferin laut ernährten Kinds vom 31. Januar 1867, 2) Theilung Loew 26. Octobris 1881, 3) Cession Loew 31. April 1890, 4) Cessionsannahme Loew vom 5. Mai 1890.

Gustave Lœw loue le même jour la maison à la venderesse.

1890 (11.6.), M° Gachot
Vermiethung durch Gustav Eduard Loew, Notar hier auf 3, 6 oder 9 Jahren vom 24. April 1890
an Marie Armide Louise Botiaux, Kaufmännin hier, geschiedene Ehefrau des Juweliers Michael Frantz Dudot
eines Hauses mit Erdgeschoß, 3 Etagen, Mansarden, Bühnen, Hof, Brunnen, dahier Spießgasse N° 32, früher N° 40
Die Mietherin hat verschiedene Lasten zu tragen, geschätzt zu jährlich 5 M. Pachtzins jährlich 1360 M
acp 830 (3 Q 30 545) f° 13-v du 12.6.

Gustave Lœw vend la maison le 26 août 1905 au boucher Gustave Adolphe Weil. Fils du tonnelier Geoffroi Weil, Gustave Adolphe Weil épouse en 1897 Caroline Bruckner, fille du cordonnier Jacques Bruckner

Mariage, Strasbourg (n° 215) Straßburg den 23. Maerz 1897. Vor dem Standesbeamten erschienen heute zum Zwecke der Eheschließung 1. der Metzger Gustav Adolph Weil, evangelischer Religion, geboren den 16. Oktober des Jahres 1873 zu Straßburg, wohnhaft zu Straßburg, Sohn des verstorbenen Küfers Gottfried Weil, wohnhaft zuletzt zu Straßburg und dessen verstorbenen Ehefrau Salome geborne Meissner, zuletzt wohnhaft in Modenheim (Ober-Elsass)
2. die gewerblose Caroline Bruckner, evangelischer Religion, geboren den 8. August des Jahres 1870 zu Straßburg wohnhaft zu Straßburg, Tochter des Schuhmachers Jakob Brucker und dessen Ehefrau Caroline geborene Koehler beide wohnhaft zu Straßburg (i 45)

Le propriétaire suivant Edouard (Charles Rauscher) épouse Catherine Schumacher à Trænheim en 1920

Ficher domiciliaire, 603 MW 662
Eduard Rauscher, Wurstlergeselle, boucher
Vater † Friedrich 7.2.65, Mutter † Maria Luise Wolff 26.3.65
29.8.91 in Straßburg
v. Ludwigsgasse 11/14
1.2.07 v. Ferkelmarkt, Winterberger Lt. ab
21.10.08 Ludwigsgasse 10
9.3.10 Kronenburgerst. 52.
20.4.10 unb. v. Ludwigsg. 10
11.6.10 Ferkelmarkt 7, lt a*
6.7.a, unb. v. Ludwigsg. 14
25.2.12 u Saarburg
v. Metz6.11.13 u Ludwigsgasse 10, Rauscher
1.4.20. Spiesgasse 21. Rauscher
17.7.30 rue du Général Conrad 43 id.
Frau, de Traenheim le 16.9.20, Schumacher Catherine, 3.7.90 Traenheim

Mariage, Trænheim(n° 6) le 2 septembre 1920. Par devant l’officier de l’Etat Civil soussigné ont comparu aujourd’hui dans le but de contracter mariage, 1° Monsieur Rauscher Edouard Charles, de religion protestante, né le 29 août 1891 à Strasbourg, demeurant à Strasbourg, fils de feu Rauscher Frédéric, boucher décédé né à Auenheim et de Rauscher Marie Louise née Wolff née à Strasbourg,
2° Mademoiselle Schuhmacher Catherine, de religion protestante née le 3 juillet 1890 à Trænheim, demeurant à Trænheim, fille de Schuhmacher Juste, décédé ) Trænheim et de Schuhmacher Catherine née Reis née à Trænheim



3, rue des Orfèvres


Rue des Orfèvres n° 3 – V 160 (Blondel), N 1157 puis section 63 parcelle 30 (cadastre)

Maison dite au Mûrier (Zum Maulbeerbaum) – Bâtiment sur rue reconstruit en 1773, maître d’ouvrage Jean Frédéric Senckeissen, orfèvre, maître maçon André Stahl


Façade – Etages (août 2023) – Porte à mascaron de 1981 (septembre 2016)

La maison à encorbellement, dite anciennement au Mûrier (Zum Maulbeerbaum), est inscrite au Livre des communaux (1587) au nom de l’orfèvre Erasme Krug qui est aussi propriétaire de l’actuel 4, rue du Temple-Neuf qui lui est contiguë. Elle comprend trois bâtiments (avant, médian et arrière) et deux cours. Les trois filles d’Erasme Krug la vendent en 1598 à l’orfèvre Abraham Kreichel, originaire de Sankt-Annaberg en Silésie, elle restera aux mains de ses ayants droit jusqu’en 1722. La maison appartient un temps (1636-1654) à la femme de Michel Gœnner, commandant de la place de Strasbourg puis de celle de Benfeld. L’orfèvre Jean Joachim Storck se plaint en 1693 du colonel de hussards et de sa nombreuse maisonnée que la Chambre des logements militaires a logé chez lui. Le préteur royal fait remarquer à cette occasion que les treize poêles sont pour la plupart des pièces exiguës. Jean Joachim Storck n’est pas autorisé en 1710 à déroger au règlement en convertissant en bûcher une écurie pour quatre chevaux. L’orfèvre Jean Michel Maul acquiert en 1722 la maison qui restera aux mains de ses descendants jusqu’en 1800. Son gendre Jean Frédéric Senckeissen fait reconstruire en 1773 le bâtiment sur rue par le maître maçon André Stahl. La nouvelle façade a cinq arcades au rez-de-chaussée et cinq fenêtres à chacun des deux étages. Chaque extrémité comprend un chaînage, les étages sont séparés par un bandeau. Les fenêtres ont un appui galbé et un garde-corps en ferronnerie.


Elévations préparatoires au plan-relief de 1830, îlot 185, partie entre l’angle de la rue du Temple-Neuf à gauche et celui de la rue du Chaudron à droite (Musée des Plans-relief) 1

L’Atlas des alignements (années 1820) mentionne un rez-de-chaussée en pierre de taille et deux étages en maçonnerie. Sur les élévations préparatoires au plan-relief de 1830, la façade sur rue se trouve à droite du repère (d) : rez-de-chaussée à cinq arcades, deux étages à cinq fenêtres, toiture à un niveau de lucarnes. La cour K représente l’arrière (2-3) du bâtiment sur rue, le bâtiment latéral (1-2) à galeries au sud, le mur (3-4) au nord et le bâtiment médian (1-4). La deuxième cour F représente la façade principale (1-2) du bâtiment médian et les bâtiments au fond de la cour, les murs (2-6) faisant séparation avec la cour à l’arrière de la maison donnant sur la rue du Temple-Neuf (actuel n° 4).
La maison porte d’abord le n° 18 (1784-1857) puis le n° 3.


Cours K et F – Plan de l’îlot (la rue des Orfèvres se trouve à gauche)

Transformation du sous-sol, 1908 – Nouvelles devantures, 1954 (dossier de la Police du Bâtiment)

Le marchand Daniel Drenss est propriétaire de la maison de 1800 à sa mort en 1842. Ses enfants la vendent au fabricant de cire André Auffinger, ses ayants droit en sont toujours propriétaires en 1952. Le secrétaire d’archives François Fastinger fait poser en 1888 un volet roulant aux devantures et surélever en 1889 le bâtiment médian d’un troisième étage. Il fait agrandir en 1908 le sous-sol du bâtiment latéral dans la deuxième cour. Le bâtiment est endommagé par le bombardement aérien du 11 août 1944. Georges François Fastinger fait refaire en 1954 sous la direction de l’architecte Joseph Rech la façade des deux magasins. Guillaume Buttner fait restaurer en 1981 la façade du XVIII° siècle, remplacer la porte métallique par une porte en bois moulurée ; le maître sculpteur Denis Roth réalise pour son compte un mascaron à tête de femme.
Charles Dach et Marie-José Buttner font modifier la maisonnette dans la cour par les architectes d’intérieur Reiller et Graff en 1995.


Première cour, bâtiment médian (sept. 2016)
Façades sur cour – Escalier – Départ d’escalier – Fenêtres à meneaux – Deuxième cour (images Anne-Françoise Auberger, août 2016, publiées sur Archi-wiki)
Fenêtres à garde-corps en ferronnerie, juin 2023

Maisonnette dans la cour, ancien et nouvel état (dossier II de la de la Police du Bâtiment)

septembre 2023

Sommaire
Cadastre – Police du Bâtiment dossier I, dossier IIRelevé d’actes

Récapitulatif des propriétaires

La liste ci-dessous donne tous les propriétaires de 1592 à 1952. La propriété change par vente (v), par héritage ou cession de parts (h) ou encore par adjudication (adj). L’étoile (*) signale une date approximative de mutation.

Erasme Krug, orfèvre, et (v. 1552) Ursule Stindler – luthériens
1598 v Abraham Kreuchel, orfèvre, et (1580) Jacqueline Ritter puis (1585) Marguerite Bauer – luthériens
1610 h Joachim Berding, orfèvre, et (1610) Marguerite Bauer veuve d’Abraham Kreuchel puis (1635) Ursule von Türckheim, remariée (1648) avec le docteur en médecine Matthieu Meyer – luthériens
1636 h Barbe Kreuchel et (1610) Tobie Speccerus, pasteur, (1625) Auguste Weiss, pharmacien, puis (1628) Michel Gœnner, capitaine – luthériens
1654 h Jean Joël Leopard, orfèvre, et (1637) Marie Sartorius – luthériens
1690 h Jean Joachim Storck, orfèvre, et (1688) Marie Salomé Hessler – luthériens
1722 v Jean Michel Maul, orfèvre, et (1712) Marie Elisabeth Bæhr – luthériens
1759 h Jean Frédéric Senckeissen, orfèvre, et (1744) Marie Elisabeth Maul – luthériens
1783 h Jean Frédéric Clady, confiseur, et (1776) Marie Elisabeth Senckeissen – catholique et luthérienne
1800 v Daniel Drenss, marchand, et (1799) Caroline Grün
1845 v André Auffinger, fabricant de cire, et (1830) Marie Steinmetz
1882 h François Fastinger, secrétaire d’achives, et (1879) Marie Catherine Latzarus
1929* h Léon Jules Fastinger et Georges Fastinger
1932* h Georges François Fastinger, sous-préfet, et (1948) Marcelle Berthe Defrance puis (1952) Gabrielle Clementine Nappey

Valeur de la maison selon les billets d’estimation : 2000 livres en 1635, 1725 livres en 1687, 2500 livres en 1755, 1900 livres en 1782

(1765, Liste Blondel) V 160, Jean Fréderic Sengeissen
(Etat du développement des façades des maisons, AMS cote V 61) Senckeißen, 6 toises, 0 pied et 11 pouces
(1843, Tableau indicatif du cadastre) N 1157, Drens, Daniel, ancien négociant – maison, sol – 3,7 ares / veuve à Soultz sous Forêts

Locations

1691, Jean Frédéric von Gottesheim
1691, (boutique) Adrien François le Vent, formier
1694, Jean Henri Knœrr, sénateur
1715, (cave) Pierre Kormann, marchand
1718, Jean Brochard, perruquier
1721, Mathurin Bichon dit Poitevin, chandelier et employé à la Monnaie (manant)
1722, Geoffroi Kugler, chaudronnier
1723, Jean Jacques Hausser, orfèvre
1723, Jean Frédéric Fischer, cordonnier
1727, Samuel Schwanfelder, orfèvre
1728, (cave) Jean Frédéric Kormann, banquier
1730, Jean Christophe Richshoffer, orfèvre
1736, Jean Daniel Stumpff, tonnelier
1737, Jean Louis Strauss, orfèvre
1782, Antoine Gallo, marchand
1788, Antoine Aloïse Gallo, marchand, et (1780) Geneviève Dœbler
1816, Marie Salomé Marschalck, domestique
1818, Marie Madeleine Goullet, veuve de Henri Zaepffel, commandant
1824, Anne Dejarny veuve du receveur des douanes Henri Hurlaux
1827, (magasin) Marie Thérèse Rosalie Ruhlmann veuve de Jean Louis Eyrisch
1833, François de Sales Pick, commissionnaire, et Elisabeth Barbe Gillmann

Livres des communaux

1587, Livre des communaux (VII 1450) f° 124-v
Erasme Krug règle 4 sols pour sa maison rue des Dominicains, à savoir un encorbellement (21 pieds de long, saillie de 2 pieds ½), au-dessous une échoppe (7 pieds ½ de long, saillie de 1 pied 6 pouces)
Le même Erasme Krug règle 16 sols pour son autre maison, à savoir un encorbellement (41 pieds ½ de long, saillie de 3 pieds ½), de chaque côté deux portes en bois (4 pieds de long, saillie de 1 pied ½), au-dessous une échoppe (7 pieds ½ de long, saillie de 2 pieds)

Predigergaß Ein seitt
Eraßmus Krug hatt vor seinem hauß Oben ein Vsstoß 21 schu lang, vnd durchauß 2 ½ schu herauß, Darund. ein Laden 7 ½ schu lang, vnd 1 schu 6 Zoll herauß, Bessert für das Niessen, iiij ß d

Predigergaß Ein seitt
Derselb Eraßmus Krug hatt noch ein hauß, daruor Oben ein Vsstoß 41 ½ schu lang, vnd 3 ½ schu herauß, Oben noch ein Vsstoß 41 ½ schu lang vnd 1 ½ schu herauß, Ahne beeden ortten oben Zweÿ hültzener Thüerlin 4 ½ schu lang 1 ½ schu herauß, Mehr vnden ein Laden 7 ½ schu lang vnd 2 schu herauß, Bessert für das Niessen, xvj ß d

Conseillers et Vingt-et-Un

1710, Conseillers et XXI (1 R 193)
L’orfèvre Jean Joachim Storck demande l’autorisation de convertir une écurie pour quatre chevaux en bûcher. Comme la demande va à l’encontre du règlement, il n’y est pas autorisé

(f° 67) Montags den 16.ten Junÿ 1710. – Johann Joachim Storck vmb die stallung in seinem hauß in ein holtzhauß Zuverwandlen
H. Ersch. Johann Joachim Storckh burger vndt Goldtarbeiter allhier prod. unterthäniges Memoriale vndt bitten vmb obrigkeitliche erlaubnus die in seiner hindern behaußung sich befindliche stallung für 4 pferdt in ein holtzhauß Zu verändern. Erk. wirdt Implorant mit seinem wieder ordnung lauffenden begehren rund auß abgewießen. H. XXI.er Schübler vndt Hr Rathh. Schweitzer.

Préposés au bâtiment (Bauherren)

1773, Préposés au bâtiment (VII 1415) f° 193
Le maître maçon Stahl est autorisé au nom de l’orfèvre Senckeissen à reconstruire la maison selon l’ancien alignement et à tailler les pierres sur le parvis de l’église des Dominicains (Temple Neuf). Les mêmes sont autorisés trois semaines plus tard à continuer d’y tailler des pierres pendant huit jours sans en apporter de nouvelles.

(f° 193) Dienstags den 4. Maji 1773 – Hr Senckeisen, Silberarbeiter
Idem [Mr Stahl der Maurer] nôe. Hrn. Senckeisen, des Silberarbeiters, bittet zu erlauben deßen Behausung in der Goldschmidt Gaß auf das alte fundament neu aufzubauen. Erkannt, Willfart Wobeÿ ihme erlaubt wird die Werckstein auf dem Prediger Kirchhoff zu hauen.

(f° 210) Dienstags den 25. Maji 1773 – Mr Stahl Maurer, Hr Senckeisen
Mr Stahl der Maurer wird erlaubt annoch vier grose Quader Stein Zu Hrn. Senckeisen Haus so hinter der Metzig auf dem Prediger Kirchhoff würcklich liegen daselbsten zu hauen, dennoch daß solche längstens innerhalb Acht tagen gehauen werden, wobeÿ demselben ausdrucklich verbotten, weiter keine Stein dahin führen Zu laßen.

1812, Voirie 283 MW 342

N° 246, Le soussigné propriétaire de la maison sise rue des orfèvres N° 18, qu’il est intentionné de faire recrépir et Blanchir la Façade de ladite maison, D. Drens 17 juin 1812 – Considérant que la maison dont s’agit n’a point d’avance et qu’elle est alignée suis d’avis qu’il n’y a point d’inconvénient à accorder la permission demandée, architecte Villot le 13 juillet – Ratifié par le Maire le 12 juillet [sic]. – par le Préfet le 17 juillet

Préposés aux feux (Feuerherren, 4 R 91)

Le maître maçon Stahl expose les travaux qu’il fait dans la maison de l’orfèvre Jean Frédéric Senckeissen rue des Orfèvres, à savoir une boutique à droite du rez-de-chaussée, un atelier d’orfèvre à l’arrière, un poêle à gauche du rez-de-chaussée vers la cour, au premier et au deuxième étage un poêle vers la rue et à l’arrière une cuisine pourvue d’un fourneau, aux mêmes étages vers la rue une chambre à cheminée à la française, le tout présentant les garanties contre les incendies.

(p. 302) Mittwochs den 17.ten Novembris 1773 – Herr Johann Friedrich Senckeisen der hiesige Burger und Silberarbeiter will in seiner in der Goldschmidtsgaß gelegenen behausung au rez de chaussée im Eingang rechter hand einen laden, hinden daran eine goldschmids Eße mit Caminschoß machen, das rohr am steinern gäbel hinauf vom allem holtz entfernt.
Im Eingang lincker hand eine Stube gegen dem hoff mit einem vor Camin auf dem Keller gewölb ruhend machen.
Im ersten und Zweÿten stock jedes mal eine Stube gegen der gaß, hinden daran eine Kuchen mit heerd und Camin schoß machen, die rohr am steinern gäbel hinauf von allem holtz entfernt.
Ferner in gedachten beeden stöcken jedes mal eine Cammer gegen der gaß mit einem frantzösischen Camin auf einem gewölb wohl versehen ruhend, machen, die rohr mitten durchs gebäud, vom allem holtz entfernt. Erkandt willfahrt. Mr Stahl.

Description de la maison

  • 1687 (billet d’estimation traduit) La maison comprend un bâtiment avant, un bâtiment médian et un bâtiment arrière, une boutique, deux cours, deux puits et de bonnes caves, le tout estimé à la somme de 3450 florins
  • 1755 (billet d’estimation traduit) La maison comprend plusieurs poêles, chambres et cuisines, le comble est couvert de tuiles plates, la cave est voûtée, il y a deux cours et un puits commun, en outre trois boutiques et une buanderie, le tout estimé à la somme de 5000 florins

Atlas des alignements (cote 1197 W 37)

2° arrondissement ou Canton nord – Rue des Orfèvres

nouveau N° / ancien N° : 20 / 18
Drens
Rez de chaussée en pierre de taille et 2 étages bons en maçonnerie

(Légende)

Cadastre

Cadastre napoléonien, registre 21 f° 341 case 2

Drens Daniel, ancien négociant, veuve à Soultz sous forêts
Auffinger André rue des orfèvres 18

N 1157, maison, sol et cour, R. des orfèvres 18
Contenance : 3,70
Revenu total : 541,93 (540 et 1,93
Ouvertures, portes cochères, charretières :
portes et fenêtres ordinaires : 71 / 56
fenêtres du 3° et au-dessus : 5 / 4

Cadastre napoléonien, registre 23 f° 1167 case 2

Auffinger André
1875 Auffinger Andreas, Wittwe geb. Steinmetz
1883 Fastinger Frantz Ehefrau geb. Latzarus Maria Katharina
(ancien folio 915)

N 1157, maison, sol, cour, Rue des orfèvres 3
Contenance : 3,70
Revenu total : 541,93 (540 et 1,93
Folio de provenance : (341)
Folio de destination : Gb
Ouvertures, portes cochères, charretières :
portes et fenêtres ordinaires : 71 / 56
fenêtres du 3° et au-dessus : 5 / 4

Cadastre allemand, registre 32 p. 463 case 3

Parcelle, section 63, n° 30 – autrefois N 1157, 1164.p, 1169.p
Canton : Goldschmiedgasse Hs N° 3 / Rue des Orfèvres
Désignation : Hf, Whs u. N.G. / Whs. e. n. a. T. (s. Skizze N° 82 u. 83) zu Pz. 28
Contenance : 5,30
Revenu : 4500 – 6000
Remarques

(Propriétaire), compte 2413
Fastinger Frantz Ehefr.
1929 Fastinger Léon Jules curé et Fastinger Georges
1932 Fastinger Georges François sans profession
(1380)

1789, Etat des habitants (cote 5 R 26)

Canton V, Rue 135 des Orfevres p. 249

18
Loc. Gallo, Antoine, Epicier – Miroir
Loc. de Mayerhoffen, Lt. – Bouchers
Loc. Dahler, veuve Barbe, Marchande – Miroir
Loc. Rauch, Ch.er de St Louis, Cap. ret. du Regt. de Chamborant
Loc. Meyer, André, Journalier – Jardiniers
Loc. Karcher, Nicolas – Motesse
Loc. Schauff, Joseph – Manant
Loc. Dexler, Invalide
Loc. Judin, Anne Marie – Manante
Loc. Kress, Anne Marie, femme d’un Invalide

Annuaire de 1905

Verzeichnis sämtlicher Häuser von Strassburg und ihrer Bewohner, in alphabetischer Reihenfolge der Strassennamen (Répertoire de toutes les maisons de Strasbourg et de leurs habitants, par ordre alphabétique des rues)
Abréviations : 0, 1,2, etc. : rez de chaussée, 1, 2° étage – E, Eigentümer (propriétaire) – H. Hinterhaus (bâtiment arrière)

Goldschmiedgasse (Seite 50)

(Haus Nr.) 3
Haag, Weinhandlung. 01
Springer, Messersch. 01
Fastinger, Kanzleirat. E 2
Fastinger, Zivilanwärter. 2
Malaisé, Bibliothekar. 2
Staat, Stellenberm. 2
Hoch, Installateur. 3
Paul, Genossensch.-Bmt. H 2
Paul, Schneidermr. H 2
Geiser, Ober-Kellner, H 3
Lahm, Wwe. H 3
Lang, Treppenbauer. H 3
Scherdin, Buchhalter, H 3

Dossier de la Police du Bâtiment (cote 886 W 139)

Rue des Orfèvres n° 3 (volume I, 1888-1984)

Le propriétaire Fastinger fait poser un volet roulant en 1888 puis surélever en 1889 le bâtiment médian d’un troisième étage. Il fait agrandir en 1908 le sous-sol du bâtiment latéral dans la deuxième cour. Le propriétaire Fastinger ne raccorde pas les cabinets d’aisance aux canalisations (1906) en arguant que la fosse est conforme au règlement et que la tourelle est inscrite sur la liste des monuments historiques. Il porte l’affaire devant le conseil de préfecture et finit par passer un accord avec la Ville en janvier 1908. Le bâtiment est endommagé par le bombardement aérien du 11 août 1944. Georges François Fastinger, sous-préfet de Boulay-Moselle, fait transformer en 1954 la façade des deux magasins endommagés par fait de guerre sous la direction de l’architecte Joseph Rech. Les travaux sont terminés en mai 1956. A l’occasion du ravalement, Guillaume Buttner se propose en 1981 de refaire la façade dans le goût du XVIII° siècle et de remplacer la porte métallique par une porte en bois moulurée. Le maître sculpteur Denis Roth réalise un mascaron à tête de femme.

Le magasin de gauche est occupé par une crèmerie, celui de droite par un commerce de vins et spiritueux (Charles Matt en 1910, Frédéric Klem en 1940, Richert en 1954) le traiteur Gaston Sexauer puis (1965) le fourreur Gaston Girard.
Aiguiserie Gradwohl puis (1894) Springer – relieur Ph. Schickelé (1895), pharmacien F. Schanté (1898), expert comptable Henri Cæsar (1929), tailleur Albert Hild (1939-1956)

Sommaire
  • 1888 – Le propriétaire Fastinger, demeurant 4, rue des Sœurs, demande l’autorisation de poser un volet roulant au 3, rue des Orfèvres qui suit l’alignement – Autorisation – Droits réglés pour un volet roulant sans revêtement extérieur
  • 1889 – Le propriétaire Fastinger demande l’autorisation de surélever le bâtiment médian d’un troisième étage. – Autorisation – Le gros œuvre est terminé, juillet. Le cabinet d’aisance n’est pas terminé, août. La cheminée n’est qu’à treize centimètres des menuiseries, septembre – Dessin – Le propriétaire apporte des modifications mais il reste quelques pièces de bois trop proches de la cheminée, septembre.
    1890 (janvier) – Le propriétaire objecte que l’état des choses remonte à plusieurs siècles. L’agent municipal note qu’une des cheminées est réglementaire mais pas la deuxième.
  • 1894 – L. Springer, successeur de Gradwohl, demande au commissaire de police l’autorisation de poser une enseigne Schleiferei L. Gradwohl, Reparaturen (Aiguiserie L. Gradwohl, Réparations) – Le commissaire transmet au maire – Autorisation de poser une enseigne perpendiculaire et une enseigne plate – La saillie de l’enseigne perpendiculaire est réduite à deux reprises pour qu’elle soit réglementaire.
  • 1895 – La Police du Bâtiment constate que le relieur Ph. Schickelé a posé une enseigne perpendiculaire sans autorisation – Demande – Autorisation – La saillie de l’enseigne perpendiculaire est réduite pour qu’elle soit réglementaire.
  • 1898 – Le pharmacien F. Schanté demande au commissaire de police l’autorisation de poser une enseigne perpendiculaire – Le maire accorde l’autorisation – La saillie de 65 centimètres doit être ramenée à 15 centimètres. L’enseigne est retirée
  • 1901 – Le maire notifie François Fastinger de ravaler la façade. Le propriétaire répond qu’il a fait repeindre la façade à l’huile cinq ans plus tôt, que la devanture Springer a été garnie de marbre vert deux mois auparavant et qu’il a l’intention de refaire l’autre devanture de la même manière l’année suivante. – Le maire accorde un an de délai – Travaux terminés, juin 1902.
  • 1905 – L. Springer (fabrique et dépôt de couteaux) demande l’autorisation de poser un miroir – croquis. Le maire refuse, le règlement portant que les saillies ne sont pas autorisées au-dessus des trottoirs de moins d’un mètre de large – Le pétitionnaire déclare que le miroir servira à réfléchir la lumière dans la boutique en évitant la lumière artificielle. – L’agent municipal estime que le miroir peut être autorisé puisque sa saillie est de 35 centimètres et qu’il se trouve à 2,90 mètres de haut. – Le nouveau règlement qui vient d’entrer en vigueur autorise les saillies Gantz au n° 15 et Rathgeb au n° 19. Le maire informe le pétitionnaire que la saillie ne doit pas dépasser 5 centimètres. – Les droits sont réglés.
  • 1906 – Rapport de la Commission des logements qui constate en particulier que les cabinets d’aisance aux étages sont éclairés indirectement par la cuisine. Le propriétaire devra faire ravaler les façades sur cour et raccorder les cabinets aux canalisations
  • Commission contre les logements insalubres. 1906, les cabinets d’aisance doivent être raccordés aux canalisations – Le propriétaire Fastinger répond que le raccordement exige d’importants travaux et que la fosse est conforme au règlement. Il demande en septembre 1906 à être exempté des travaux par un courrier circonstancié de sept pages dans lequel il expose les différentes demandes. Il ajoute que sa maison, en particulier le bâtiment médian daté de 1270, est l’une des plus anciennes de Strasbourg. Elle a appartenu aux sieurs de Landsperg, connue sous le nom de béguinage à la Tour, et a servi d’auberge à l’enseigne au Mûrier (zum Maulbeerbaum). Elle comprend une tourelle des XIII° et XIV° siècles inscrite sur la liste des monuments historiques – Le maire déclare en novembre 1906 que le raccordement aux canalisations peut avoir lieu sans porter préjudice au bâtiment lui-même et que l’écoulement des eaux ne satisfait pas à l’ordonnance du 16 juin 1898 puisqu’une partie des eaux s’écoule par la propriété voisine. – Le propriétaire Fastinger estime que la mairie outrepasse ses compétences dans un nouveau courrier de quatre pages – Réponses point par point aux objections du propriétaire (sept pages)
    1906 (novembre) – Rapport de visite relatif aux cabinets d’aisance
    1906 (décembre) – Huit locataires déclarent par écrit ne pas avoir d’objection à faire contre leurs cabinets d’aisance. – Marie Fastinger demande un délai pour le raccordement coûteux.
    1907 (janvier) – Le propriétaire Fastinger dépose un recours auprès des autorités impériales
    1906 (septembre) – Le propriétaire Fastinger commente la demande de travaux dans la cage d’escalier par la Commission des logements (cinq pages)
    1906 (décembre) – Dossier ouvert après l’ordonnance prise par le préfet (Bezirks-Präsident) le 4 décembre 1906 relative aux canalisations dans la maison Fastinger
    1907 (janvier) – Courrier de Fastinger
    1907 (juin) – Le préfet répond au secrétaire d’archives retraité Fastinger qu’il n’est pas de sa compétence de trancher dans l’affaire. – Réponse du secrétaire de préfecture
    1907 (septembre) – Courrier du conseiller de préfecture baron von Hügel
    1907 (octobre) – Courrier du maire au rapporteur du Conseil de préfecture
    1907 (novembre) – Le conseil de préfecture ordonne une visite des lieux
    1906 (décembre) – Rapport du conseil municipal concernant les mesures coercitives à prendre contre le propriétaire Fastinger
    1907 (décembre) – Courrier du maire au conseiller de préfecture von Hügel
    1908 (janvier) – L’adjoint Dominicus et le conseiller de chancellerie Fastinger passent un accord devant le rapporteur du Conseil de préfecture. Fastinger s’engage à raccorder les cabinets d’aisance de la deuxième cour aux canalisations avant début mai 1908 et ceux du bâtiment médian avant début mai 1911.
    1907 (décembre) – Courrier de Fastinger à l’adjoint Dominicus
  • 1915 – Commission des logements militaires. Rapport en six points
  • 1908 – Le propriétaire Fastinger demande l’autorisation d’agrandir le sous-sol du bâtiment latéral dans la deuxième cour – Croquis – Autorisation – Travaux terminés, juin 1905
  • 1909 – Dossier ouvert suite à un courrier du commissaire de police. Le coutelier Springer a installé deux machines électriques sans autorisation – Demande – Le commissaire de police transmet les prescriptions à respecter – Le maire délivre l’autorisation à Louis Springer – Plan de l’atelier – Description de l’atelier
  • 1909 – Le traiteur G. Strohl demande l’autorisation de poser une double enseigne (saillie de 16 centimètres) – Autorisation de poser une double enseigne et une lampe électrique – Les objets sont en place, janvier 1910
  • 1910 – Dossier ouvert suite à un courrier du commissaire de police. Georges Strohl demande l’autorisation de débiter du vin et de la bière. Le local se trouve au rez-de-chaussée à gauche, il a 20 m² au lieu des 25 réglementaires, il n’y a pas de cabinet d’aisance, les portes s’ouvrent vers l’intérieur et non vers l’extérieur. La Police du Bâtiment estime que l’autorisation peut être accordée après travaux. – Le pétitionnaire ouvre un débit 23-24 place Kleber.
  • 1910 – Marie Schœn demande l’autorisation de poser une enseigne double (croquis, saillie de 30 centimètres) – Autorisation – L’enseigne est posée, novembre 1910.
  • 1910 – Charles Matt qui vient d’ouvrir un commerce de vins et spiritueux demande l’autorisation de poser une enseigne (saillie de 55 centimètres) – La Police du Bâtiment répond que la saillie est trop importante – Nouvelle demande, nouveau refus – Charles Matt propose de retirer l’enseigne chaque soir, nouveau refus – Nouvelle demande (l’enseigne se trouverait 25 centimètres en arrière du bord du trottoir), nouveau refus – Autorisation après que l’enseigne a été reculée
  • 1920 – Dossier ouvert suite à un courrier du commissaire de police. Charles Matt demande l’autorisation de servir du vin à son comptoir – La Police du Bâtiment déclare que le local est conforme aux prescriptions de sécurité publique.
  • 1922 (mai) – La Division VI écrit que la devanture de droite a été peinte en jaune vif, ce qui nuit à l’aspect local. Le peintre Joseph Marx a peint en jaune clair la devanture de Charles Matt. Les travaux contreviennent au règlement du 8 avril 1910 (autorisation préalable) et à celui du 23 novembre 1910 (aspect local). – Demande par le peintre Louis Marx – Le maire engage des poursuites contre Joseph Marx.
    1922 (octobre) – Le peintre Louis Marx demande l’autorisation de poser un échafaudage sur la voie publique – Accord – Travaux terminés octobre 1922
  • 1922 (octobre) – Le peintre Louis Marx demande l’autorisation de poser une petite enseigne
  • 1924 (juillet) – Dossier ouvert suite à un courrier du commissaire de police. H. Caspar demande l’autorisation d’ouvrir un débit de boissons – La Police du Bâtiment répond que le local est conforme à l’arrêté ministériel du 24 mars 1890.
    1924 (décembre) – Dossier ouvert suite à un courrier du commissaire de police. La veuve Wohlhuter (demeurant 5, rue du Général Rapp) demande l’autorisation d’ouvrir un débit de boissons – La Police du Bâtiment répond que le local est conforme aux prescriptions de sécurité publique.
  • 1929 – L’expert comptable Henri Cæsar demande l’autorisation de poser une plaque à la porte d’entrée
    1920 – Rapport sur Madeleine Hoch qui a en pension l’orphelin Kurt Gruenewald
  • 1934 – Le cabinet d’affaires Lotz et Nibel demande l’autorisation de poser une enseigne en fer au-dessus de la porte d’entrée. – L’enseigne doit être reculée – L’enseigne n’est pas posée, le cabinet est transféré 1, place de l’Homme de Fer
  • 1939 – Le tailleur Albert Hild demande l’autorisation de poser une enseigne perpendiculaire – Autorisation
  • 1940 (décembre) – La Police du Bâtiment demande de retirer l’enseigne sur verre
    1940 (décembre) – Le marchand de vins et spiritueux Frédéric Klem demande de reconsidérer la demande en arguant que l’enseigne ne gêne pas la circulation et n’est pas de mauvais goût
    1941 – Le commissaire faisant fonction de maire déclare que l’enseigne sur verre peut subsister malgré le précédent ordre mais l’enseigne sur bois Wein und Spirituosen (vins et spiritueux) doit être retirée conformément au nouveau règlement.
  • 1945 – Le bâtiment est endommagé par le bombardement aérien du 11 août 1944 – Certificat de sinistré délivré à Joseph Hoch (logement au deuxième étage)
  • 1954 – Georges François Fastinger, sous-préfet de Boulay-Moselle, dépose une demande de permis de construire pour transformer la façade des deux magasins endommagés par fait de guerre (dossier NV 5464 Z) sis 3, rue des Orfèvres (section 63 n° 30) sous la direction de l’architecte Joseph Rech (16, rue des Cottages au Neudorf). Plan de situation – Le maire transmet le dossier au Ministère de la Reconstruction et de l’Urbanisme avec avis favorable – Le M.R.U. délivre le permis de construire le 9 septembre 1954
    Suivi des travaux. Décembre 1954, l’entreprise Gremmel (95, boulevard d’Anvers) pose le soubassement en briques et la devanture à cadre métallique (magasin Hugel, vitrerie). Pas de travaux dans le magasin Richert (vins et spiritueux) – Juillet 1955, l’entreprise Gremmel commence les travaux dans le magasin Richert – Mai 1956, Travaux terminés. La réception ne donne lieu à aucune objection.
  • 1956 – Le sieur Fastinger (demeurant à Altkirch) est autorisé à poser un échafaudage sur la voie publique)
    1956 (juillet) – Le traiteur Sexauer demande l’autorisation de poser une enseigne plate – Autorisation
    1956 (novembre) – Jean-Paul Hild informe la Police du Bâtiment qu’il a retiré l’enseigne de tailleur de son père décédé
  • 1961 – La Brasserie de l’Espérance (Ph. J. Hatt) demande l’autorisation de poser une enseigne lumineuse (Ancre) à la façade du magasin de Gaston Sexauer (Tout pour la bonne table) – Autorisation
  • 1962 – Le préfet demande un rapport, Gaston Sexauer ayant demandé de transférer une licence de IV° catégorie du 1-2 place du Temple-Neuf (Huhnerloch) – Le local de 15 m² a trois portes qui s’ouvrent vers l’intérieur. La cuisine et les cabinets d’aisance doivent être repeints – Une note de 1963 relate que la préfecture a refusé le transfert. – Juin 1963. Le Service d’hygiène demande au directeur des Contributions indirectes de ne pas accorder de « petite licence restaurant », incompatible avec l’hygiène des aliments.
  • 1965 – Gaston Girard (demeurant 15, rue Schott à la Robertsau) dépose une demande de permis de construire pour modifier la devanture – L’architecte des Bâtiments de France émet un avis favorable – Dessin (le local est celui sur la droite) – Le maire accorde le permis de construire. Les pierres de tailles peintes doivent être décapées. – Travaux terminés, juin 1965
    1965 (septembre) – La Brasserie de l’Espérance déclare avoir retiré l’enseigne
    1965 (juin) – La Police du Bâtiment constate que le fourreur Gaston Girard a posé sans autorisation une inscription sur sa devanture – Demande – Autorisation
  • 1974 – Le sieur Sturm (Au Vieux Gourmet) demande l’autorisation de poser une enseigne lumineuse à allumage intermittent Crèmerie – Photographie – Dessin de l’entreprise Kappeler – L’architecte des Bâtiments de France émet un avis favorable – Le maire délivre l’autorisation
    1979 – Le même demande l’autorisation de remplacer le libellé Crémerie par Fromages – Photographie – L’architecte des Bâtiments de France émet un avis favorable sous réserve de supprimer l’allumage intermittent – Le maire délivre l’autorisation
  • 1979 – L’entreprise Grieshaber (6, rue des Juifs) demande l’autorisation de poser un échafaudage pour refaire la toiture et la zinguerie – L’architecte des Bâtiments de France émet un avis favorable – Autorisation
  • 1983 – Sur la suggestion du métreur vérificateur Lucien Guiochet, le propriétaire Buttner (demeurant 14, place de la République à Forbach) demande à son locataire commercial Sturm d’améliorer l’aspect de son magasin comme le fait son voisin Girard. – La Police du Bâtiment renvoie les parties à l’architecte des Bâtiments de France – L’affaire est évoquée lors d’une réunion de la Commission pour la protection des sites
  • 1980 (juillet) – L’entreprise R. Tomat et Fils (78, route de Colmar) et la crémerie Au Vieux Gourmet demandent l’autorisation de repeindre les murs extérieurs – L’architecte des Bâtiments de France émet un avis défavorable, les pierres ne devant pas être peintes
    1980 – Le maire demande à Guillaume Buttner de faire ravaler la façade
    1981 – Le maire enjoint Guillaume Buttner de faire ravaler la façade puis accorde un délai supplémentaire – Guillaume Buttner se propose de refaire la façade dans le goût du XVIII° siècle et de remplacer la porte métallique par une porte en bois moulurée
    1982 – Lucien Guiochet demande au nom du propriétaire l’autorisation de ravaler la façade et dépose une demande du subvention – L’architecte des Bâtiments de France émet un avis favorable – Guillaume Buttner puis l’entreprise Decopeint (rue de la Charrue à Schiltigheim) sont autorisés à poser un échafaudage sur la voie publique
    1983 – Factures jointes pour la subvention dont celle du maître sculpteur Denis Roth (28, rue Riehl au Neuhof) qui a créé et réalisé un mascaron à tête de femme.
    1984 (janvier) – La mairie verse la subvention
  • 1984 (mai) – Le magasin Au vieux Gourmet demande l’autorisation de remplacer l’ancienne enseigne lumineuse par une nouvelle (enseigne plate) – Dessin – L’architecte des Bâtiments de France émet un avis favorable – Autorisation

Dossier de la Police du Bâtiment (cote 945 W 118)

Rue des Orfèvres n° 3, (volume II, 1994-1996)

Charles Dach et Marie-José Buttner font modifier la maisonnette dans la cour par les architectes d’intérieur Reiller et Graff en 1995. Les même remplacent les anciennes fenêtres de la façade par des nouvelles de même aspect.

Sommaire
  • 1994 (juillet) – Charles Dach et sa femme Marie-José Buttner déposent une demande de travaux pour refaire la toiture et la zinguerie, ajouter un chien-assis et construire un appentis
    Les déclarent avoir obtenu l’accord de principe de l’architecte des Bâtiments de France – Dessin de l’appentis, de la maisonnette dans la cour (rez-de-chaussée et deux étages), ancien et nouvel état – Photographies
    1994 (septembre) – Le maire autorise les travaux
    Les travaux ne sont pas commencés, janvier 1995. Ils sont terminés conformément aux plans, septembre 1995
  • 1995 (mai) – Les mêmes demandent l’autorisation de remplacer les anciennes fenêtres par des nouvelles de même aspect – Les architectes d’intérieur Reiller et Graff transmettent le dossier – Photographie des étages de la façade
    1995 (juin) – L’architecte des Bâtiments de France émet un avis favorable – Le maire autorise les travaux
    1996 (janvier) – Travaux terminés

Autres dossiers
945 W 119 Demande de travaux (482 94 V 0399) refus (1994)
1198 W 2622 Demande de travaux (482 97 v 0344) réfection de toiture et (482 98 v 0349) changement des menuiseries (1997-1998)
945 W 120 Demande de travaux (482 98 V 00477) refus (1998)
1198 W 2542 Demande de travaux (482 98 v 0601) modification de la devanture vitrine (1998)
1308 W 1125 Demande de travaux (482 99 v 0099) changement des fenêtres (1999)
1331 W 1254 Demande de travaux (482 01 v 0349) changement des menuiseries (2001)


Relevé d’actes

La maison est inscrite au Livre des communaux sous le nom d’Erasme Krug. Erasme Krug fait baptiser des enfants de sa femme Ursule Stindler (Article dans le Nouveau dictionnaire de biographie alsacienne)

Baptême, cathédrale (luth. f° 24-v)
1553. 23. Aprilis. Erasmus Krug, pat. Reickart, mater, N*on Dieboldt schreiner auff dem pfenning thurn ccompar. Margret Jacob Meÿers deß Ammeisters tochter commater (i 35) – remarque, l’acte ne donne pas le nom de l’enfant mais Richarde est sans doute celui de l’enfant et non de la mère
Baptême, cathédrale (luth. p. 115)
1557. Auff den 6. Augusti. P. Asmus Krug, M. Ursula Stindlerin, I. Asmus, Compatrini Jacob parr, Ambrosius Jergen schriber auff dem Pfenning thurn, Sebastian Mules hsfrouw (i 65)

Richarde Krug épouse en 1583 Georg Geringer, greffier de la ville d’Altdorf près de Nuremberg
Mariage, cathédrale (luth. f° 77)
1583. Dominica Pentecostes 19. Maÿ. Georgius Geringer, Statschreiber Zu Altdorf bei Nurnberg, vnd Rickart Erasmi Krugen des Goldschmidts tochter (i 41)

L’orfèvre Erasme Krug révoque le testament passé en 1595 devant le notaire Urbain Rosenberg. Un extrait de l’acte est délivré à (son gendre) Meinrad Waldeck en 1598.
1597 (17. 7.bris), Chancellerie, vol. 310-II (Imbreviaturæ Contractuum) f° 91
Cassatio conditi Testamenti Erasmi Krugen
Erschienen Erasmus Krug Goldschmid vnd burg. alhie gesunds gehends leybs gutter verstandig. Sinnen, Vernunfft und wissens vnd hat angezeigt, Nachdeme er Inn verschinn 1595. Jars vor Urbano Rosenberg dem Notario vnd dazu erpettenen gezeug. ein Testament vnd letst. willen auffgerichtet darinn er auß damals gehapt ursachen seine Kind. eins und das and. vor den and. bedacht, seÿdhero aber sich allerhand and.weg. zugetrag. dah. er solchen seinen letzt.willen Inmaß er Ime auch dasselb Zurechtt vorbehalt. Zuandern. Ursach, welch. gestalt aber er solche and.ung ferners wolle noch Zur Zeit in* seit* v. eygentlich entschloß. Ime aber in seinem* obageretgt Testament in sein wurcklicheyt* Khns* Zulaß. so wolte er daßelb hiemit wissentlich vnd wohlbedechtlich wid.umb abgethan cassiren vnd widerruffen (…)
[in margine :] Meinrad Waldeck hatt deßen Extract empfang. deb 19.ten Maÿ Aô & 98.

Ursule fille d’Erasme Krug et veuve de l’orfèvre Gui Treger, ses sœurs Richarde Krug femme de Georges Geringer au service de l’électeur palatin et Esther Krug femme de Meinrad Waldeck vendent à l’orfèvre Abraham Kreuchel et à sa femme Marguerite Bauer la maison qui comprend un bâtiment avant, un bâtiment médian, un bâtiment arrière, deux cours et une issue vers l’église des Dominicains

1598 (8. tag Augusti), Chancellerie, vol. 314 (Registranda Kügler) scheda f° 206
Erschienen Fraw Ursula herrn Erasmi Kriegen seligen dochter wÿland Veÿt Treggern des goldtschmids selig. Wittwe Mit beÿstand vnd bewilligung herrn Ambrosÿ Schmyden Ires geschwornen vogts, Mehr herr Christoffell Leiwenbrandt Schreÿber des Pfenningthurns alls Constituirter beuelch des Erenuesten herrn Georg Geringer Churfurstlicher pfaltzischer hoffcastner Zue Neuwen maydt vnd pfleger vff Wolffstein, Vnd frauw Ryckhart Krugin sein eheliche gemahell belmt Frawen Ursulen schwester (…) herr Meynrath Waldeck vnd Fraw Hester Krugin sein eheliche haußfrau vorgenant beyder schwestern schwester (verkaufft)
herrn Abraham Greuchell goldtarbeyter vnd Frauw Margred Beürin sein Ehegemahelin
dreÿ heüser ein vorder Mittler v hinder so den vßgang gegen dem prediger chor m Iren hoffestetten Zweÿen höffen sampt einer Stallung vnd gebeuw darüber sampt allen and. gebew begriffen weyth Recht Zugehörd. V gerechtigkeiten gelegen Inn der Statt Straßburg Inn Prediger gaß eiseyt d. vorder behaußung neben der Samblung Zum thurn die andersyt Bernhard Khuffer dem goldschmid stoßend hinden vff Friderich Truttweyn, die hinder behaußung geg. dem Prediger Chor einsyt auch d. Samblung Zum thurn die andersÿt wyld Frawen Barbare witwe vom Ruß geborner von Maßmünster selig. erben, dauon gnd Acht guldin gelts vff Georgÿ fallent losig mit 200 guld. Straßburger Juncker Wolff von Wyckerßh. deßen Schaffner herr Gall Lucken, Mehr 8 guldin vff viti Modesti widerkheiffig mit 200 gld. Straßburger Werung S Margred Closter, Item obemelt acht guld. gelts vff d. heÿlig. weÿhenachten tag widerkhouffig m 200 guld. Straßburger & Almoß S Marx
it. wyther Acht guld. gelts vff Johannis Baptistæ loßig m 200 guld Straßburger Junckher Jacob von Landtspergs selig. erben, Mehr Acht guld glts vff petri & pauli Stnd in hauptgut 200 gld SW abzulosen den Johannß herrn Zum grien werd, Item fünff guldin gelts vff Adolffi lösig mit 100 guldin Straßburg herrn Thoman Obrecht der Statt Straßburg Rentmeÿser, Item vier guldin gelts vff Georgÿ lößig mit 100 guld SW dem Stifft Unser lieb. Frawen in gelt, Wyther 6 pfund pfenning vff Johannis Baptistæ vnd weÿhenachten fallend den Armen Sondersiechen Zur rothen Kirch bey Straßburg v dann Ein pfund pfenning glts vff Georgn Ane die Kapellanen S Anne hoherstifft beyd Zinß sey ewig ehrschetz. Erblich oder ablosig wie steths In hauptbrieff befind. würt Also hette der Khouff vber solch gnd sunst für freÿ ledig eigen & v all Recht & der khouff bescheh vber solche beschwerden welche der Khouffer vber sich genommen Zugang. vnd bescheh umb 3000 guldin
[in margine :] Erschienen herr Ambrosius Schmidt und herr Meÿnrath Waldeck haben In gegensein herrn Abraham Kröüchels bekant (…) vff den xiii Octobris 1598.

Originaire de Sankt-Annaberg, Abraham Kreichel épouse en 1580 Jacqueline, fille d’Antoine Ritter de Haguenau
Mariage, cathédrale (luth. p. 31)
1580. Dnica Septuagesima 31. Junÿ. Abraham Kreichel von S. Annaberg der Goldschmid vnd Jacobe, Anthoni Ritters Zu Hagenaw nachgelaßene tochter (i 18)

Originaire de Sankt-Annaberg en Misnie, Abraham Kreichel obtient le droit de bourgeoisie par sa femme Jacqueline Ritter en avril 1580.
1580, 2° Livre de bourgeoisie (4 R 104) p. 476
Abraham Kreichell von santt Anaberg Im Meÿxenn der goldttarbeiter Hatt das burgrechtt empfangenn von Jacobe Reütherin seiner Hausfrawenn vnd will Zuor steltzen dienenn Acttum denn 14.t aprill anno 1580

Abraham Kreichel demande au nom de sa femme Jacqueline Ritter l’intercession du Magistrat auprès de la ville de Haguenau pour entrer en possession d’une somme de 700 florins déposée par Paul Hœchstetter à la Monnaie de Haguenau. L’affaire est encore évoquée les années suivantes.
1580, Conseillers et XXI (1 R 53)
(f° 347) Sambstag den VIII. Julÿ – Abraham Kreichell goldtschmidt
Abraham Kreichell Goldt Arbeitter als Ehevogt Jacobe Ritterin vbergibt ein suppliôn bitt darinnen vmb fürschrifft, an rhat zu Hagenaw, vermeldet Wie sein Vorfahr paul höchstetter von der Müntz Zu hagenau vffgenommen darfür ihr ohnwüssend ein gülttbrief 700 guldg. besagend versetzt, desweg. sie mit denen an der Müntz vor das heil: Reiches gericht vff der lauben rechthengig, vnd seÿ so weitt p.cedirt das Albereit Inn der sachen beschlossen. Es haben aber seiner frauwen rügt auch andere ihr Zu gehörige stuck verkaufft das gelt an die Müntz zu hagenau geleg. Welches ihnen ein wil daselbst geuolgt werden, Sie bezalen dann die hieuor gemelt. an der Müntz durch paulum höchstetter vffgenommen 300 g. sambt verfallenem Interesse, Dieweil dann derweg. die sach zu recht gesetzt vnd sie mit dem darfür verseß. brief genugsam gesichert. Bitt er vmb fürschrifft das ihm das hind.llegte gelt ihm beg. fürschrifft mit verbesserung eingeschlossener Suppliôn zu gelassen.

1583 Conseillers et XXI (1 R 57) Abraham Kreuchel der Goldarbeiter als Ehevogt Jacobe Ritterin contra Georg Seßelheimern Anthoni Hochstetter. 609.
1584 Conseillers et XXI (1 R 59) Anthoni Höchstetter und Georg Seßelsheim contra Abraham Kreuchel den goldarbeiter (Hagenaw schreiben). 166.
1585 Conseillers et XXI (1 R 61) Anthoni Höchstetter und Georg Seßelsheimer contra Abraham Kreuchel (Hagenaw schreiben). 46.
1598 XV (2 R 27) Abraham Kreüchel. 158. (in seiner Martin Herlin verkaufften behaußung)
1600 Conseillers et XXI (1 R 79) Abraham Kreuchle als kleinen Raths jurat. 171.

Abraham Kreichel se remarie en 1585 avec Marguerite, fille de l’orfèvre Léonard Bauer
Mariage, Saint-Pierre-le-Jeune (luth. p. 344 n° 50)
1585. Dominica XV. Abraham Kreichel der goldschmidt, vnd Jungfrau Margaretha, herr Linhart Bauren des goldtschmidts tochter, Eingesegnet Montag den 4. Octobris (i 180)

Abraham Kreuchel et Marguerite Bauer hypothèquent la maison au profit du gentilhomme Nicolas d’Uttenheim de Ramstein

1601 (vt spâ [xxv Martÿ]), Chancellerie, vol. 333 (Registranda Kügler) f° 138
(Inchoat. fo: 199.) Erschienen Sind Abraham Kreüchle goldarbeÿter vnd Frauw Margred Beüwrin sein ehegemehell
Haben Inn gegensein Frantz Beügrings alls Schaffner des Edlen vesten Niclaus vonn Utenheim Zum Ramstein – schuldig sigen 1000 guldin
Zum vnderpfand ÿngesetzt dreÿ heußer ein vorders mittel v ein hinders So den vßgang gegen dem Prediger Chor mit Iren hoffestätten Zweÿen höffen Sampt Stallung v Sampt Stallung v gebeuw* darneben* auch all. andern Iren gebeuwen & prout habet* in pro: 98 fo. 290. davon vt ibid.
[in margine :] Erschienen herr Frantz Peüring hatt Inn nammen Junckher Niclaus von Utenheim in gegensein Abraham Kreüchle (…) Quittirt vff den xvi december 1605.

Abraham Kreuchel et Marguerite Bauer hypothèquent la maison au profit de Georges Leitersperger

1602 (xvj Julÿ), Chancellerie, vol. 343 (Registranda Kügler) f° 341
(Inchoat. fo: 348.) Erschienen die Ehrenvest hochgelehrte fromm herr Heinrich Northmeÿer fürstlicher brunschwigisch. Secretarius der Thumb schaffneÿ hohen stiffs, Abraham Kreuchle Goldarbeÿter vnnd Frauw Margred Breüwerin sein Ehegemahel
Haben Inn gegenwertigkeit Herrn Georg Leüterspergers frey guttwillig bekhant – schuldig sigen 324 pfund pfenning Straßburger
dafür Vnderpfand vnd durch herrn Abraham Kreüchle verlegt In specie dreÿ heüßer ein Vorder v. hinder mit Ihren hoffstetten, pge. In Proth. 98. fol. 290. dauon gnd Acht guldin gelts wid.khoüfig mit 200 guld. Straßburger Juncker Wolff von Wyckerßheim, Item 8 guldin gelts ablößig mit 200 guldin S W abzulößen dem großen gemeinen Allmußen, Weither viij fl. gelts miy ij fl. S W abzulößen J. Jacob von Landtspergs seligen erben, Item viij fl. gelts lösig mit ij C fl. St. W den Johansen hn Zum grienen Werd, Item fünff guldin gelts lösig mit 100 guld. St. W. h. Thoman Obrecht Rentmeÿsern, Item vier guldin gelts wid.lößig mit 100 guld St W dem Stifft vnser lieben Frawen Zu Zabern, Item vj lb d. gelts den Armen Sond.siech. Zur roten Kirchen, Item Ein pfund pfenning gelts Ane ein Capellaneÿ In dem Münster Zu Straßburg, Vnd sindt auch noch v.hafft für 1000 guldin Zu xv batzen Wÿland Erasmi Krugen des Goldschmidts seligen erben Zubezalen Sunst freÿ ledig eÿgen, Wie man sagt

Marguerite Bauer veuve d’Abraham Kreuchel se remarie en 1610 avec l’orfèvre Joachim Berding, originaire de Riga en Lettonie
Mariage, Saint-Pierre-le-Jeune (luth. p. 221) 1610. Joachimus Bördings von Riga aus liefland ein goldarbeiter, f. Margareta Beurin h. Abraham Kreuchlin des goldarbeiters selig. hind.lassene witwe. Eingesegnet Mont. d. 5. Martÿ (i 115)

Joachim Berding, originaire de Riga en Lettonie, achète le droit de bourgeoisie le 27 novembre 1609.
1609, 3° Livre de bourgeoisie (4 R 105) p. 750
Joachim Berding der Goldt Arbeiter Von Rigo auß Lüfflandt erkaufft d. Burgrecht mit Beÿstand herren Isaac Hernstein vnd wüll Zu der Steltz Zünfftig sein Actum den 27.t 9.bris aô 1609.

Joachim Berding et Marguerite Bauer hypothèquent la maison au profit de Frédéric Blanckenburg, pasteur à Hœrdt

1612 (vij tag Julÿ), Chancellerie, vol. 399 (Registranda Meyger) f° 337-v
(Inchoat. fol: 357.) Erschienen Herr Joachim Berding goldarbeÿtt. burger Zu Straßburg vnd Fr. Margred Beürin sein eheliche haußfr. mit beÿstandt herrn Lienhardt Bauren des goldtschmÿdts Alhie Ihres Bruders
haben bekhandt vndt In gegenwertigkheit herrn Magistri Friderich Blanckenburg pfarrers Zu Herdt burgers zu Straßburg offentlich verÿehen – schuldig sigent 100 pfund pfenning
Zum recht. vnd.pfd einges. vnd v.legt, ein vorder, mittell vnd hinderheuser, sampt Zweÿ höff. vnd Stallung Auch Allen Anders Ihren gebeü. geleg. Inn d. St. St. Inn d. groß. Predig. gaß. einsit neb. d. Sammlung Zum thurn And.seit neb. Hannß Geörg Gastelius dem glaßmahler, hind. haben sie einen Vßgang gegen dem collegio, davon gend viij gl geld Lößig mit ij C gl. J: Wolff Vonn Wickerßh. Mehr viij gl gelts Lösig mit ij C gl Sanct Margred Closter, Item noch viij gl gelts wid.kheüffig mit ij C gl S. Marx Closter, Item viij gl gelts stnd ij C gl J. Jacob von Landtsperg, Item viij gl gelts stnd, ij C gl dem Closter zu S. Johann, Item vj gl dem closter zu S. Johann, Item vj gl. gelts wid.lößig mit j C L lb den Sond.siech. Zur Roth. Kirch, Item v gl gelts Loßig mit j C gl h. Thomæ Obrechts selig. erb. Item iiij gl gelts Loßig mit j C gl. dem Stifft Elsaß Zabern, Item j lb gelts Loßig mit xx lb Ane Ein Cappellereÿ hoher Stifft Straßburg, So dan Ist soche Behausung verhafftet nebent allen mehr vnd.pfant Vmb vj C lb herrn hannß Michael heüß fünffzehner Sunst ledig eÿg.

Joachim Berding et Marguerite Bauer, assistée de son frère Léonard Bauer, hypothèquent la maison au profit de Catherine Stæhler, veuve du receveur Matthias Carol

1612 (ut spâ [vij. tag. Julÿ]), Chancellerie, vol. 399 (Registranda Meyger) f° 338-v
(Inchoat. fol: 357.) Erschienen Herr Joachim Berding vnd Fr. Margred Beürin vts. mit beÿstandt h. Lienhardt Bauren Ihres Bruders
haben bekhandt vndt In gegenwertigkheit herrn Anthoni Rauch burgers zu Straßburg als befelchhabers seiner Basenn Fr. Catharina Stählerin, wÿland H. Mathiæ Caroli geweßenen Sebachisch. schaffners zu Werd selig. witwe offentlich verÿehen, das sie bede ehegemechd derselb. witwe vnd Ihren Khinder mit nammen Magdalen Fœlicitas, Georg Philipß vnd Philipß Jacob – schuldig sigent 200 pfund pfenning
Zum recht. vnd.pfd einges. vnd v.legt, ein vorder, mittell vnd hind. heuser, mit sampt Zweÿen höffen vnd stallung & pnt. supra in p.cedenti contractus

Joachim Berding et Marguerite Bauer, assistée de son frère Léonard Bauer et de son beau-frère Henri Trausch, hypothèquent la maison au profit d’Erasme Wachter, de Kaysersberg

1615 (ut spâ [ij. Augusti]), Chancellerie, vol. 418 (Registranda Meyger) f° 361-v
(Inchoat. in Proth. fol. 316.) Erschienen herr Joachim Berding der goldtarbeiter burger Zu Straßburg vnd frauw Margredt Beürin sein eheliche haußwürthin mit beÿstandt & herrn Lienhardt Beuren des goldtschmidts Ihres bruders vnd herrn Heinrich Trauschen des holtzhändlers Ihres schwagers, burgern Zu Straßburg, Anestatt zweÿer nechsten verwandten vonn obgedachter Margred Beürin hierzu Insonderheit erbetten
haben bekhandt vndt In gegenwertigkheit herrn hieronimi Liechteÿsens von Schlettstatt Als gewalthabers wÿland Erasmj wachters geweßenen burgers Zu Keÿserspurg selig. erben offentlich verÿehen – schuldig sigend 200 pfund pfenning
Zum rechten wüssenthafften Vnderpfand eingesetzt vnd verlegt, dreÿ heüßer Ein vorders, Mittels vnd hinders, so den vßfang gegen dem prediger Chor, mit Ihren hoffstätten, Zweÿen höfflin sampt stallung vnd Brunnen, Auch Allen Andern Ihren gebeüwen gelegen Inn der St. St. Inn der großen prediger gaß, die vorder behaußung einseit nebent der Samlung Zum thurn, anderseit nebent hannß Geörg gastelio dem glaßmahler, hinden vff Friedrich Trüttwein stoßend, die hinder behaußung gegen dem prediger Chor ligt nebent gemelter Samlung Zum thurn ein vnd Andersit nebent gemelter Samlung Zum thurn ein vnd andersit nebent herrn Balthazar Krauchen Vonn vorgeschriebenen heüßern gend vj lb d Zinß den Sondersiechen Zur Rothen Kirchen, Item j lb d Zinß der Cappellaneÿ Sanct Annen Alters Zum Münster Alhie, Mehr viij gld. gelts widerlösig mit ij C gld. Jr. Wolff von wÿckherßheim, Item acht guldin gelts Ablößig mit ij C gld Sant Margred Closter, Item viij guldin gelts widerkhäuffig mit ij C guldin dem Allmußen Zu Sanct Marx, Item Aber viij guldin gets lößig mit ij C guldin J. Jacob vonn Landtspergs seeligen erben, Item viij gld gelts stend Zum hauptgutt ij C gld. von Johannser herrn Zum grüenen wördt, Item 5 guldin gelts widerlößig mit j C gld wÿland Tomann Obrechts seligen erben, Item iiij glld gelts lößig mit j C ld. dem Stifft vnserer Lieben fr. Zu Zabern, Item seind vorgeschriebene heüßer noch verhafft vnd vnderpfandt für iij C ln d herrn hannß Michael heüßen fünffzehenern, Mehr für ein schuld j C lb herrn Andres Planckenberger geweßenen pfarrers Zu herdt Jetzige professori der academien Alhie, So dann für ein schuldt ij C lb d wÿlandt herrn Johann Caroli geweßenen Sebachischen schaffners seligen witwen vnd erben

Joachim Berding et Marguerite Bauer font leur testament. Le mari fait des legs à son frère et à ses trois sœurs qui habitent à Riga ainsi qu’à son petit-fils par alliance Jean Ulric Speccerus. Il institue pour héritiers les enfants issus du premier mariage de sa femme, Barbe, Elie, Marguerite et Abraham Kreuchel.
1617, Not. Strintz (Daniel, Protocole 58 not 62, A n° 365) f° 44
Testamentum nuncupativum deß Achtbaren vnd fürnehmen herrn Joachim Bertungs goldt Arbeiters vnd frauwen Margred. Beürin beed. Ehegemächt vnd burgere Zu Straßburg
Inn dem Jhar Alß man von vnsers einig. Erlößers vnd seligmachers Jhesu Christi geburth Zaltte 1617 (…) Persönlichen erschÿnen sindt der wol Achtbare vnd fürnehmen herr Joachimus Bertung goldt Arbeitter vnnd die ehren: vnd tugendreiche frauw Margaretha Beürin Beed. ehegemächte vnd burgere Zu Straßburg, von der ganden Gottes gesunder gonder vnd stonder leÿbes auch gutter verständiger Sinnen vernunfft gespräch vnd Wissens (…)
Zum vierdten, Ist seiner herrn Joachim Bertung deß testirers ernstlich. befelch vnd meinung, wofern er ohne leibeserben todt Verfahren würde, daß nach endung vorgemeltes widems niesses vsser seiner Verlaßenschafft Johann Bertung seinem bruder 300 gulden Aber Catharinen, Elisabeth vnd Annen seinen vberig dreÿen geschwüsterd. alle zu Rügen inn lüffland wohnhaft jed. insonderheit 100 guld. zu legaten gelüffert werd.
Ferner vnd fürs fünffte So legirt Auch er der Testator hanß Ulrich speccers seiner stieffdochter Barbaræ Kreüchelin söhnlin 100 guld. (…)
Letztlichen die Weÿl dann die Einsetzung der Erben Inn einem Jedem formblichen Testament beschehen soll (…) so ernennt vnd bestimpt herr Joachim Bertung der Testator wofern er ohne leibß erben verfahren würdt, In seinen rechten wahren testaments erbinn, fraw Barbaren, Elien, Margred vnnd Abraham seiner lieben haußfr. Margreden Breünin mit weÿland herrn Abraham Kreüchell Ihrem ersteren haußwürth seeligen eheliche erzeugte Kind. Alle seine Verlaßenschafft
(f° 49) Vnnd seind hieuorgeschribene ding Zugangen vnnd beschehen Inn deß heÿligen Reichß freÿen statt Straßburg, Inn Ihro dd. testirend. ehegemächt Zustendigen vnd bewohnend. behausung Inn der grossen Predigergassen vnd nahe beÿ dem Collegio gelegenen oben auff Inn einer stuben Inn den hoff sehendt,

Joachim Berding rembourse au monastère Sainte-Marguerite un capital de 200 florins garanti sur la maison suivant un acte de 1554.

1633 (11. Novembris), Chambre des Contrats, vol. 471 f° 507-v
Erschienen Joachim Berdting der Goldarbeiter burger Zu St. An einem,
So dann herr hanß Michel Heuß XIII.er Alß Pfleger S. Margarethen Closters alhie vnd H hanß Heinrich Zeißolff, Alß ietzbesagten Closters verordneter Schaffner, am andern theil, Zeigten ahn,
Nachdem Er Berdtung die 200. gld. Capital St. w. welche er, Inhalts eines teutschen vnd. deß Bischofflichen hoffs alhie Insigel durch Notm. Adam Mechler den 28. Augusti Anno 1554. auffgerichteten Brieffs, Jarß vff viti et Modesti mit 8. gld.w. von, auf vnd abe seiner alhine vnden An der Prediger gassen gegen deß Pfaltzgrafen hoff hienüber einseit neben der Samblung Zum Thurn gelegenen behaußung Zuuerzinßen schuldig gewesen, in bewussten hohen dem Reichßthaler nach zu sechß gld. gerechneten gelt, abgestoßen, Alß heten Sie sich nach maß alhieiger vber die Nachträg verfaßten instruction mit einander güetlichen dahin verglichen, daß Er Berdting mehrgedachtem Closter An gutem ietziger Zeitgäng vnd gibigen gelt 52. pfund 10 schilling (…)

Marguerite Bauer meurt en délaissant Barbe Kreuchel, femme du capitaine Michel Gœnner (Gœringer), Marguerite Kreuchel femme du libraire Jean Philippe Sartorius et les enfants de son fils Elie Kreuchel. Les experts estiment la maison à 2 000 livres. La masse propre au veuf est de 209 livres, celle propre aux héritiers de 777 livres. L’actif de la communauté s’élève à 9 268 livres, le passif à 246 livres.

1635 (25.8.), Not. Strintz (Daniel, 58 Not 33)
Inventarium über Weÿlandt der Vÿl Ehren: und Tugendreichenn frauwen Margarethæ Beurin, Herrn Joachim Berdings goldarbeiters burgers Zue Straßburg haußfrauen seligen Verlaßenschafft Vffgericht 1635.
Inventarium vnnd beschreibung aller haab, Nahrung vnndt güettere, so weÿland die Vÿl Ehrenn: vndt Tugendreiche frauw Margaretha Beurin, deß Ehrenuestenn vnd Wohlachtbaren Hn Joachim Berdings goldarbeiters burgers Zu Straßburg ehegamahlin nunmehr seelige nach Ihrem aus dißer welt tödlichen hinscheidenn hinder Ihro verlaß. so auff erfordern vnd begehren der Ehren: vnd tugendreichen frawen Barbaræ Kreüchelin deß Gestrengen vnd Mannhafftenn herrn Michel Köringers wolverordnet. Capitain Major Inn der vestung Benfeldt ehewürthin mit beÿstandt gemelts Ihres herren vnd haußwürths, ferner fraw Margaredten Kreüchelin deß Ehrenuesten vnd Wolachtbaren herrn Johann Philipp Sartorÿ buchführers burgers Zu Straßburg ehegemahlin mit hülff gedachts Ihres haußwürths, ferner Herrn Johann Philipp Sartorÿ als geschwornen vogts Weÿland herrn Eliæ Kreüchels goldtarbeiters burgers Zu Straßburg seeligen mit frawen Agneß schollin ehelich erzeugter vnd noch lebender Sechß Kinder mit nahmenn Agneß, Elias, hannß Friderich, Abraham, hannß Joachim vnd Christoffl die Kreüchele, an deßen Statt aber als geschworner theÿlvogt d. Ehrenvest vnd vornehm herr Tobias Babells alter Cleinen Raths Verwanther vnd burger Zu Straßburg vndchord* derer als dreÿ obehrennamster der verstorbenen, frawenn seelig Inn erster ehe mit dem Ehrenvesten. vornehmen vnd weißen herrn Abraham Kreüchell goldtarbeitern burgern Zu Straßburg erzeugter Kind. vnd deren noch lebend. enckhell, vonnn Ihr der verstorbenen fr. seelig mit gewißer maß In Ihren auffgerichtet. Testamento nominirter Erben (…) Actum vnd Angefang. zu Straßburg In fernerem beÿsein der Ehrenvest. vnd wolgelert. herrn Rupert Rÿchart, Schaffner deß Stiffts aller heÿlig. Zu Straßburg auff der Erben, vndt herrn Valentini Bilger Notarÿ publici auff deß herrn Wittibers, Dienstags den 25 Augusti Inn dem Jahr deß herrn alß man Zahlte 1635.
NB. die eheberedung findet man In meinem (…) Protocollo

Inn einer hernacher specificirten Inn der Statt Straßburg ane d. großen Predig. gassen Zum theÿll gegen dem Predig. Collegio gelegener Behaußung so beede ehegemächt bewohnnet befund. word. wie volgt
Volgt nuhn hieuorgeschribener beeder Testamenten und letster willen Publication vnd die darüber beschehene Resolution (…)
Inn dem forder, Stockh gegen der goldschmidt gaß sehendt. Auff dem obersten Boden nichts, Auff dem Andern Boden Inn der Cammern A, In der Cammern B, Inn der Cammern C, Inn der Stuben in dem vordern Stockh, Inn der Stub Cammern, Auff der Schalteckh ledle, Inn der obern Kuchen, Vor dieser Kuchen, Inn dem vordern hoffstüblin
In dem Mitlern Stock, Auff dem Andren boden, Auff dem dritten boden, In dem obersten Stüblein, Inn der Cammern D, Inn der Cammern E, Auff der Schalteckh Laden, Inn der obern stuben vor dieser Cammern, Vor diser Gemachen, In der Cammern F, Inn der Cammern G, Inn der Camin Cammern, In dem Hindern fuoßen Tröglin (…), Auff dem vorderngang, Auff dem obersten Büenlein, Auff dem Andern büenlein, Inn dem Speißkämmerlein, Inn dem Sommer hauß, Inn der Undern Wohnstuben, Inn der Kuchenn, Über dem Stall Inn der Stub Cammer, Vor dieser Stuben, Inn der Cammern H, Inn der Stuben vor dießer Cammern, Inn der Cammern J, Inn der Cammern K, Inn dem hindern Hoff, Inn dem Keller
Eÿgenthumb Ane heüßern. Item dreÿ vnderschiedliche Stöck einer Behaußung sammpt Iren vnderschiedlichen höff. 2 brunnen auch allen andern Ihren gebeuwen, begriff. weith. recht. Zugehördt. vnd gerechtigkeit. geleg. Inn der Statt Straßburg In der groß. Prediger gaßen, vornen gegen deß Thumb Probst hoff über einseit neben herrn Johann Geörg Gastelio dem glaßmahler, anderseith der samblung Zum thurn hindenn gegen dem Chor Zu der Predigeren sehendt, einseit etwann nebenn herrn Balthasar Krauchenn, anjetzo herrn Leonhard Waldern dem handelßmann burgern alhie Zu Straßburg anderseith neben Vorgemelter Samblung geleg. Dauon gehnd Jährlichen Zu beschwerdenn wie volgt, Item 5 gulden Straßburger Wehrung geltts Jährlich auff Michaelis, Item Junckher Wolffen Von Wickerßheim, anjetzo Junckher Jacob Reÿchardt von Endingen seelig. Erben Stohnd in hauptgut widerlößig mit 100 gulden ermelter Wehrung, Mehr 5 guldenn Wehrung auff Michaelis den Closterfraouwen Zue Sanct Margredenn, widerlößig In hauptgut mit 100 guld. berüerter Wehrung, It. 8 gulden wehrung dem Closter zu Sanct Marx alhier auff weÿhenachten Jährlichß fallenden Lößig mit 200 guldenn gedachter Wehrung, etwann Junckher Jacob von Landtsperg selig Erben, etwan anjetzo empfahet herr Joachim Rüderer schaffners weiß, lößig Inn hauptgut mit 100 gulden gerüerter wehrung Jährlich auff Michaelis, Item 5 guldenn wehrung gelts dem Closter zu S. Johann alhier Jährlich auff Michaelis Stohnd Inn hauptgut abzulößen mit 100 guldenn gerürter wehrung, Item 6 Pfundt Pfenning gelts, den sondersiechen Zur Rothenn Kirchenn alhie auff Johannis vndt Weÿhenachtenn Jedeßmahl den halben theÿll Stohnd widerkheüffig mit 150 Pfenning Straßburger wehrung, Item Vier guldenn wehrung dem Stifft Unnßer Lieben frauwen Zu Elsaß Zabern, Jahrß auff Geörgÿ, Stohnd abzulößen mit 100 guld. mitt gerüerter wehrung, Mehr 10 schilling Pfenning gelts auch auff Michaelis fallendt Inn die Cappellaneÿ Sanct Annæ primä hoher Stifft Straßburg, empfahet anjetzo herrn Georg Knörrer schaffners weiß gemt. Cappelaneÿ halblößig Inn Hauptgut mit 10 Pfund Pfenning, so etwann Uber gemeldte beschwerdenn freÿ Ledig Vnd eÿgenn. Wann auch die beschwerd. so wie hievorgeschribenn thun 527 lb 10 ß abgezog. werdenn, so verpleibt noch vbrig so mann hie leßerung* halb. vnd achten thut Welche auch alhie hero außgeworffen würt p. 2000 lb
Darüber besagt ein Pergamein Kauffbrieff mit der Statt Straßburg Contract Insigell Versigelt datirt den 8.t August 1598. wie soche behaußung von Eraßmo Krugen deß goldtschmidts seligen Erb. ane herrn Abraham Kreücheln der Verstorbenen frauwen selig ersten haußwürth kheuflichen kommen besagendt, Signirt mit altem Lit. N. anjetzo mit N° 17. darbeÿ noch ferner dreÿtzehen alte Pergament abgelößte Zinß Verschreibung, so alles Zusammen gebund. Undt In einer scheidelad. verwahrlich Zu befind.
(T.) Item so ist Inn der hieuornen den Erbenn für vnnverendert gehörig. vnd eÿgenthumblichen Zuständig. Behaußung In Werendem dießem ehestandt Inn allerhandt Weegen Verbeßert vnd gebauwen Worden, so alhie für hauptbouw vnd theÿlbeßerung mit allerseits Parthen bewilligung Zu rechnen vnd setzen Verglich Word. benantlich 200 lb
Abzug Inn hieuorgeschrieben Inventarium gehörig. Vnndt würdt Anfänglichen beschriben des herrn Wittibers unverändert guet, Sa. Silber geschirr undt geschmeids 15, Sa. schulden 40, Sa. Ergäntzung 153, Summa summarum 209 lb
Volgt nuhn der Erben unverändert hutt, Sa. haußraths 330, Sa. Lehrer vaß 10, Sa. Werckzeugß Patronen vnd waß sonsten Zur handthierung gehörig 20, Sa. Silber geschirr undt geschmeids 80, Sa. guldiner Ring 49, Sa. Baarschafft 22, Sa. Pfenningzinß hauptgüter 469, Sa. eÿgenthumbß ane Häußern 2000, Sa. schulden 6, Sa. Ergäntzung (1608, abzuziehen 3804, mehr zahlt worden 2211) Summa summarum 2989 lb – Schulden 2211, Verpleibt 777 lb
Volgtt endlichen das gemein Verändert Vnnd theÿlbar gut, Sa. haußraths 266, Sa. früchten 12, Sa. Weins und Lehrer Vaß 363, Sa. Cleinodien guldinen ring beerlein geschmeidt zum Kram gehörig 2026, Sa. Silber geschirr undt geschmeids und bruchsilber Zur handthierung gehörig 639, Sa. Werckzeugß Patronen vnd waß sonsten darzu gehörig ist 5, Sa. Silber geschirr undt geschmeids 14, Sa. guldinen Ring, Kettlein vnd geschmeids 37, Sa. Baarschafft 425, Sa. Pfenningzinß hauptgüter 1733, Sa. bawcostends an der behaußung 200, Sa. schulden 3544, Summa summarum 9268 lb – Schulden 246, Nach deren Abzug 9022
Conclusio finalis Inventarÿ 10.009 lb

Joachim Berding se remarie avec Ursule, fille du marchand Jean Georges von Türckheim
Mariage, Saint-Pierre-le-Jeune (luth. p. 205)
1635. Eadem [Dom. XXV. Trinit. 15. 9.bris] Joachim Berding der goldarbeiter v. burger alhie v. J. Ursula H Johann Jörg von dürckheim deß handelßmanns v. burgers alhie tochter. Cop. 23. 9.bris Zu J. St Peter (i 104 – Proclamation Saint-Thomas f° 172-v)

Joachim Berding est élu conseil à la tribu de l’Echasse en 1639
1614 Conseillers et XXI (1 R 95) Joachim Berding contra Dubslaff Christoph von Erckstatten. 219. Idem contra Johann von Buchholdt [zu Embden]. 219.
1617 Conseillers et XXI (1 R 98)
Joachim Berding [der Goldschmidt] vmb fürschrifft [contra Johann von Buchholdt zu Embden]. 47. [Idem contra Rüdigern Massaw Zu Landaw in Pommern. 47.]
1628 Conseillers et XXI (1 R 110) Joachim Berting, Hanß Carle Baur vnd Hans Paulus Lausch & Consort. contra Israël Riehelen vnd Tobiam Franckhenberger. 221. 222. [wegen verlehnten Goltschmiidts Gäden]
1628 XV (2 R 56) Joachim Berting. 272. [pt° habern]
1639 Conseillers et XXI (1 R 122)
Joachim Berting zu einem Rathherren auff E.E. Zunfft Zur Steltz erwöhlet. 74.
1639 XV (2 R 63) H. Joachim Berding. 209. [additional Seckel]
1642 XV (2 R 65) Vogteÿgericht wegen Herrn Joachim Berdings. 344.
1643 Conseillers et XXI (1 R 126) Joachim Berdingß Wittib [umb intercessionales an die Statt Zürich]. 73.

Veuve, Ursule von Türckheim se remarie en 1648 avec le docteur en médecine et en philosophie Matthieu Meyer, fils du marchand Jean Jacques Meyer : contrat de mariage, célébration
1648 (15.8.), Not. Strintz (Daniel, 58 Not 55) N° 505
15. Augusti 1648. – offene heüraths verschreibung (…) Zwüschen dem Ehrenvesten vndt hochgelehrten herrn Matthæo Meÿern, Philosophiæ et medicinæ Doctore, weÿland deß Ehrenvesten fürsichtigen vndt weÿsen herrn Hannß Jacob Meÿers handelßmanns auch Eines Ehrsamen Großen Raths Zu Straßburg alten beÿsitzers nunmehr seeligen hinderbliebenem ehelichem Sohn, alß dem breüttigamb ane einem
So dann der viel Ehren vndt tugendreichen Frauwen Ursula Berdingin geborner von Dürckheim, weÿland des Ehrenuesten Fürsichtigen vndt weÿsen herrn Joachim Berdings goldtarbeitters vndt wohlermelts Großen Raths Zu Straßburg Alten beÿsitzers nunmehr seeligen hinderlaßener frauwen Wittwen, alß der fr. hochzeiterin am andern theil
Beschehen vndt Verhandelt sind diße ding In deß heÿligen Reichs freÿen Statt Straßburg, dinstags den 15. Monatstag Augusti Im Jahr deß herrenalß man Zahlte 1648.

Mariage, cathédrale (luth. p. 517)
1648. Domin: 15. Trinitatis. Herr Matthæus Meÿer, Medicinæ Doctor, Herrn Johann Jacob Meÿer, deß geweßenen Handelßmanns, auch E. E. Großen Raths allhie, geweßenen Beÿsitzers, ehelicher Sohn, Fraw Ursula, H. Joachim Börding, geweßenen Gold Arbeiters, auch E.E. Großen Raths Beÿsitzers, vnndt Burgers allhie nachgelaßenee Wittib. Copulirt Im Münster Zinst. 19. sept. (i 266)

La maison revient à Barbe Kreuchel qui épouse en 1610 le pasteur de Saint-Nicolas Tobie Speccerus qui s’est marié une première fois en 1587 avec Susanne Erhart alors qu’il était diacre dans la même paroisse.

Mariage, Saint-Nicolas (luth. f° 3 n° 21)
1587. den 11. Decemb. sind Ehelich eingesegnet word. M. Thobias Speccerus, Argentinensis ietzig. Helffer Zu S Claus vnd Jungfer Susanna Erhartin, Jacob Erharts des Kantengiesser tochter (i 5)

Mariage, Saint-Nicolas (luth. f° 86-v, n° 29)
1610. den 10. Decembris seindt ehelich eingesegnet worden M. Tobias Speccerus Pfarrherr in dieser vnnserer Kirchen alhie, vnndt Jungfraw Barbara Kreüchelin, Weÿland Herrn Abraham Kreüchels, gewesenen Goldarbeÿtters vnnd Burgers seligen alhie nachgelaßene eheliche dochter (i 95-v)

Barbe Kreuchel se remarie en 1625 avec Augustin Weis, de Worms
Mariage, cathédrale (luth. p. 190)
1625. Dominica 50 den 27. febr. H. Augustin Weis burger Zu worms vnd Barbara H. Thobiæ speceri der h. schrift doctoris vnd professoris vnd pfarrers Zu S. Claus n. witwe, eingesegnet Zinstag den 8. Martÿ (i 100)

Veuve du pharmacien Auguste Weiss, elle se remarie en 1628 avec Michel Gœnner (Günner), capitaine de la garnison de Strasbourg (natif de Weisweil en Bade, voir plus bas le livre de bourgeoisie)
Mariage, Saint-Nicolas (luth. f° 154-v n° 91)
1628. Eodem [9. Novembris] Herr Michael Günner der Statt Capitain, vnd Fr. Barbara Weiland, Herrn Augusti Weißen gewesenen Brgrs vnd Apoteckers selig Zu Worms hind. tochter (i 168)

Les Quinze autorisent le capitaine Michel Gœnner à s’engager dans les troupes
1627 Conseillers et XXI (1 R 109) Michel Gönner Capitaine erlaubt im krieg Zu Ziehen. 157.

Les Quinze demandent au commandant Michel Gœnner qui s’apprête à prendre à bail des biens au Neuhof de devenir bourgeois
1637, Protocole des Quinze (2 R 62)
(f° 172-v) Sambstag 19. August – Michael Günner Major soll burger werden.
Item weg. v.lühung der güeter beÿm Newen hoff, Ja noch dißen Morgen wegen Maior Michael Günners v.bürgerung, für ein Anhang vßersprochen worden, da es doch revera* kein, durch 15. Stimmen v.mehrter Anhang, sondern allein ein Meinung parer* herren gewesen, dan daß puré Mehrere, wahre, daß Maior Michael sich allso balden, der v.meinte Anhang aber seÿ gewesen, vff nechstkünfftig Michaelis sich verburgern solle, Allso Ihme lufft gegeben, so lang ohne Schirmbgeltt Ja gahr freÿ allhier Zusitzen, da doch Andere die beÿ weitem Maior Micheln Ir* den Mittlen nicht gleich, Ja gahr noch Exulanten seind, daß Ihrig beÿtragen müeßen & lauffen allso offt die Maiora vndt Anhang einander contrari undt Zuwider, Nun seÿ ordnung vndt herkommens, daß 15. Stimmen ein Anhang machen vndt wann daß mehr Zuvorderst vßgesprochen, Allß dann soll der Rent: od. Korn Meister, mit heller Stimmen sagen, dißer od. Jener Herr hab ein Anhang, darauff der Statt begeren, daß derselbe auch vßgesprochen, w.der stehe alllso Zu M. H. ob etwas vndt wie, Mündlich oder durch einen schrifftlichen Vortrag erinnert w.den soll ? In der Umbfrag würdt gedacht daß noch vil vorgehe so der ordnung Zu wid. Alls daß spate büchel lesen, lange v.drüßliche sitzen, weitläuffig votiren, ohnnötig repetiren stete In vndt Außgehen, discuriren hinder dem brett vndt waß der gleichen Mehr & Erkandt daß per H XV. Meister Jr Botz. H Schonern J Wenckern ein reiffer bedacht gefaßt vnd In ein Concept gebracht w.den solle.

Originaire de Weisweil, le commandant Michel Gœnner acquiert le droit de bourgeoisie pour lui-même, sa femme étant déjà bourgeoise. Il s’inscrit à la tribu de l’Echasse.
1637, 3° Livre de bourgeoisie (4 R 105) p. 874
Herr Michael Gönner Von Weißweil Major Kaufft daß burgerrecht für Sein Persohn gegen Erlegung 20 gold fl. wirdt Zur Steltzen dienen hatt Zwar Ein Haußfr. Barbara Kriechlerin So Aber Schon verburgert Jur. den 19. 8.bris 1637.

L’inventaire dressé après la mort de Michel Gœnner est soumis aux Quinze. La somme taillable s’élève à 10 429 livres. Diverses déductions faites, la somme finale se monte à 6608 livres, le manque à percevoir s’élévait donc à 608 livres, ce qui reste dans des limites raisonnables. Les Quinze renvoient l’affaire aux préposés de la Taille. La veuve devra cependant régler une amende pour n’avoir pas réglé d’impôts sur une somme héritée de sa mère.
1640, Protocole des Quinze (2 R 64)
(f° 37) Sambstag den 15. Februarÿ – H. Major Michel Gönner, Erbfall, Abzug
Ward p. H. Frantz. weÿl. H. Major Michel Gönners Inventarium vorgelegt, v. nach v.leßung deß dabeÿ überreichten Kl. Raths bescheid Erkandt, daß deßen frembder Erben In d. Marggraffschaft seßhafft den 10.t pfenning abzug erstatten solle.

(f° 52) Freÿtag den 28. Februarÿ – H. Major Michel Gönners Stattgeschäfft betr.
Vorige [Obere Stall] Herren referiren Per H. Frantzen, daß Sie weren weÿl. H. Major Michel Gönners seel. Inventirter v. zu weniger verstallter Nahrung, Zuvorderist der H. Dreÿer deß Stalls deßwegen vberreichten Schrifftlich. bericht ableßen laß. befund. daß die final Summa Inventarÿ ist 10.445 lb 6 ß 6 d. darzu gelegt wegen Newen burgerrechtens 450. lb Macht die Substanz der Nahrung 10.895. lb 6 ß 6 d. Daran Ist vermög Stallordnung wid. abzuzieh. waß d. haußrath ertragt, nemblich 465 lb 14 ß 9 d. Rest Zuverstallen 10.429. 11 ß 9 d. Weilen aber vnder dießen 10.429. lb 11 ß 9 d. der Fr. Wittiben guth begriffen, v. der verstorbene Major seel. nur 2 ½ Jahr burg. geweßen, als ist daselbige herauß Zu ziehen v. Zu Separiren. weil. besagte Wittib mehr als 20. Jahr burgerin geweß. daß bestehet im v.mög Inventar: fol. 96. sampt dem Widumb so ist 450. lb d. vff 2690. lb 15 ß 1 ¾ d. Restirt also deß v.storbenen Nahrung nach abzug der wittiben unveränderter substantz 7738. lb 16 ß 7 ¼. Davon wider abgezogen, Waß v.mög beÿgelegter Désignation Von den Erben für böß v. v.lohren geacht würd so davon für passirlich gehalten word. nemblich. 1130. lb 14 ß 3 v.bleibt solchem nach die Gönnerische Nahrung endlich. 6608. lb 2 ß 3 ¾ d also daß auß besagter Gonnerisch. Nahrung allein Zu wenig v.stalt 608. lb 2 ß 3 ¾ d. welches für kein exorbitantz Viel wein v. ein ahnsehnlich hauß, so ratione pretÿ in declinatione v. abgang & dahero die Herren Deputirte darfür gehalten es seÿe daß geschäfft wid. an die Herren Dreÿer Zu remittiren v. die Erben von Ihnen darumb leidenlich Zuhalten, weilen Ihnen bereits 62. lb 8 ß für Stallgelt v. nachträg vfgerechnen v. sich d. abzug ohngefehrlich vf 900 fl. belauffen Würd, &
Hingegen aber Weilen die wittib v.mög d Herren Dreÿer außführlich ubergebenen bericht, Ihro von Ihrem Mütterlich. ererbten guth, freventlich in a° 1629. 1700. fl. abschreiben laßen v. besagter Zeit an, biß A° 1637. Jederzeit 2081. fl. Zu wenig v.stallet, v. Ihr deßwegen von den H. Dreÿeren neben 27. lb nachtrag 100. lb Straf vferlegt wd. will, als v.meinen die Herren Deputirte, es solte auch dieser Punct wider an mehrbesagts Herren Dreÿer gewießen, v. Ihnen gesagt wd., ane Statt d. 100. lb 150. lb d Straff Zuerfordern. Erkandt, würd placidirt.

Michel Gœnner dans les registres du Magistrat. Après avoir été au service de la ville de Strasbourg, il est commandant à Benfeld
1632 Conseillers et XXI (1 R 114) Michael Gönner et Cons. Ca Frantz Robe. 263.
1632 XV (2 R 58) Michael Gönner Capitain. 142. [Capitain Michael Ca Soldaten So wein außzäpffen]
1634 Conseillers et XXI (1 R 116) Michel Gönner. 208
(f° 222) Sambstags den 4.ten Octobris. Michel Gönner
H. Stschrb. v.ließt concept auffkündungs schreiben d. bestallung, welche ober ieut. Michel Gönner bißh. Von raths*gehabt. Erk. ist gevolgt.
1634 XV (2 R 60) Michel Gönner Maior zu Benfelden vmb außlaßung Früchten. 94.
1646 Conseillers et XXI (1 R 129) Barbara Greichlerin [um Intercessionales an Coppenhagen]. 78. Weÿl. Michael Gönnerß Wittib [um Intercessionales an Leopold Ludwig Pfaltzgraffen beÿ Rhein]. 90. 111.

Veuve de Michel Gœnner, commandant de la place de Benfeld, Barbe Kreuchel fait son testament par lequel elle institue pour héritier son fils orfèvre Jean Ulric Speccerus, à défaut ses enfants. S’ils ne se manifestent pas dans les délais prescrits, elle leur substitue les enfants que son frère Elie a eus de sa femme Agnès Scholl (Elie, étudiant, et Abraham, apprenti boucher) et les enfants que sa sœur Marguerite a eus du libraire Jean Philippe Sartorius (Marie femme de l’orfèvre Jean Joël Leopard, Barbe et Joachim, apprenti orfèvre).
1643 (29.7.), Not. Strintz (Daniel, 58 not 63)
(N° 395) 1643 (…) auff Sonntag den 26. Monatstag Junÿ umb halb Süben Uhren nachmittag, In mein endtsbenanndten Notarÿ bewohnenden behaußung Inn der Statt Straßburg, nahe dem Roßmarck, Einseÿth neben einer behhaußung Zum weißen Rößlein, genandt geleg. der obern Vordern Stuben gegen der gassen sehendt (…) Persönlich Erschienen Ist, die Vÿl Ehren vnd tugendreiche Fraw Barbara Kreüchelin weÿlandt herrn Michael Gönners Major der Vestung Benfelden und burgers Zu Straßburg nunmehr seel. hinderlaßene Wittib gesunden gehnden vnd Stehenden Leibs (…) Ihren letzten Willen Inn dießer Verschloßene libell anstellen vnd verfaßen Laßen, welche herrn Jacobi Bauren Ein vnd Zwantzigers, des Vogts gethane anzeig vorhergenandte frauw Barbara Kreüchelin auch widerholt (…)

Barbara Kreuchelin d. 29. Julÿ 1643. Ich Barbara Kreüchelin, weÿlandt herrn Michael Gönners Major der Vestung Benfelden undt burgers Zu Straßburg nunmehr seelig hinderlaßene Wittib (…)
instituire, setze vnd ernenne Zu meinen Erben meinem mit weÿland dem Wohl Ehrwürdig vnd hochgelehrten Hrn Tobia Speccero, der heÿlig. Schrifft Doctore und Pfarrer der Pfarrkirch St. Niclauß Zu Straßburg nunmehr Christ seelig. Inn erster ehe ehelich erzeigt. vnd nach todt hinderlaßnen lieben vnd einigen Sohn nahmen Hannß Ulrich Specern goldarbeiter vnd der selbige mein todtfall nicht erlebt. aber sich verheürathet hab. vnd liebe Kindelein sowan* Ihne ehelich. erzeugt hinderlaßen würd. (…) Im fall aber weder mein Sohn und eingesetzte einiger Testaments Erb Zur Zeit meines todtfalls vorhand. sein od. In d. hernach bestimpte Zeit sich anmeld. werd. So will Ich Ihne meinen sohn od. sein Kinderlin hiemit bestermaß. substituirt vnd vndersetzt hab. Erstlich weÿland herrn Eliæ Kreüchels goldtarbeiters burger Zu Straßburg meinen lieb. bruders selig mit frawen Agnes Schollin ehelich erzeugt noch lebende Zween Sohnen namentlich M Eliæ Kreucheln artium Studiosum und Abraham Kreucheln deß. brud. So deß Metziger handwerck erlernet, Zu einem Stamtheil
vnd dann weÿland frauwen Margarethæ Kreüchelin Ihrer lieb. schwester selig mit auch weÿland h Johann Philipp Sartorio, buchhändlern burgern Zu Straßburg ehelich erzeugte vnd nach todt hinderlaßene dreÿ Kinder benantlich Mariam Sartorin, herrn Hans Joel Leopardts goldtarbeiters burgers Zu Straßburg haußfrau, Jungfrau Barbaram Sartorin vnd Hans Joachim Sartoren so daß goldtarbeiter handwerckh beÿ erstgenandt. hanß Joel Leopard Zu erlernen Verdingt Zum andern Stammtheil, In all mein nach todt hinterlaßene haab Nahrung vnd güetter

Le receveur de Claire Anne de Hagenbach née de Kippenheim donne quittance d’une somme garantie sur la maison qui appartient à Barbe Kreuchel, veuve du commandant Michel Gœnner, précédemment remboursée en 1622 lors de la dévaluation monétaire

1644 (9. martÿ), Chambre des Contrats, vol. 493 f° 158
Erschienen H. Joachim Rüderer Schaffner Zun Rewern alhie, alß Schaffner weÿl. der wohl Edeln frawen Clar Annæ von Hagenbach gebohrner von Kippenheim nunmehr seel. hinderlaßener Erben, hatt bekannt
Demnach besagte Fraw Clar Anna, von, vff und abe der ienig. Kräuchlerisch. alhie geg. dem Predig. Collegio hierüber neb. der Samblung Zum Thurn gelegenen Behaußung, so fraw Barbara Kräuchlerin, weÿl. H Maior Michael Gönners seel. hinderblibene wittib nun Zumahl eigenthümlich inn hatt, und besitzt, alle Jahr 10 guld. Straßburg. Wehr. iährlich und mit 200. gulden berührter Wehr. widerkäuffigen Zinnßes, Zwar fallen und Zu erfordern gehabt, Vnd aber am 21. 9.br. a° 1622. also in der allzukekannt. Müntz Verwirrung, nunmehr weÿl. H Joachim Berting groß. Rhats Verwanth seel. alß damahlig. Innhaber berührter Behaußung ingleichem Weÿl. H Joachim Rüderern dem ältern, sein H Joachim Vetter seel. alß damahligem Schaffnern obgedachter Fr. Clar annæ den bemelt. Zinnß mit 200. fl. wehr. hochersteigter Müntz Sort. ohngenugsamb abgelöst (…)

Les enfants d’Elie Kreuchel donnent quittance à Barbe Kreuchel du prix de cession de la maison d’après un accord passé lors de la succession de Marguerite Bauer
1644 (26. april.), Chambre des Contrats, vol. 493 f° 269
Erschienen Weÿl. H Eliæ Krauchelß seel. mit Fr. Agneß Schollin ehelich erziehlt noch lebende Zweÿ Kind. und Erben, benantlich. H M: Elias Kräuchel für sich selbst. und David Rapp der Metzger alß Vogt Abrahams, mit beÿstand erstermeldter ihrer eheleiblich. Muter, wie auch H Heinrich Kochen groß. Rhats Verwanthens ihres Vogts,
haben in gegensein Frawen Barbaræ Kräuchlerin, weÿl. H Maior Michael Gönners sel: Wittibin, mit beÿstand H Jacob Bauren Ein und Zwantzigers ihres Vogts
von Ihro Fr. Barbarä Zu genüg. empfang. haben 200 Pfund ahne denen ienig. 657 Pfund 10 schilling pfenning, welche Sie Fr. Barbara ahne einer mehrern Summ, weg. Käufflich angenohmener Behaußung geg. dem Predig. Closter hienüber gelegen, in crafft der, über weÿl. Frawen Margarethæ Bäurin nunmehr auch weÿl. H Joachim Berdingß groß. Rhats Verwanthens geweßenen haußfrawen seel. Verlassenschafft in a° 1636. durch Notarium Daniel Strintzen Verfaßter Vergleichung fol. 16. Ihnen denen Kräuchelisch. Geschwisterd. Zielweiß Zue erstatten schuldig word.

Même quittance donnée par les enfants de Jean Philippe Sartorius et de Marguerite Kreuchel

1644 (26. april.), Chambre des Contrats, vol. 493 f° 270
Erschienen H. hannß Caspar Wolff alter groß. Rhats Verwanther alß Vogt hannß Joachims und Barbaræ, weÿl. H Johann Philipps Sartorÿ deß Buchführers, mit auch Weÿl. Fr. Margaretha Kräuchlerin ehelich erziehlter beÿd. iüngerer Kind., mit beÿstand H Johann Joel Leoparts deß Goltarbeiters alß Ehevogts Fr. Mariæ deroselb. ältern Schwester
haben in gegensein Frawen Barbaræ Kräuchlerin, weÿl. H Michael Gönners geweßenen Maiors Zu Bennfeld. sel: nachgelaßener Wittibin, mit beÿstand H Jacob Bauren Ein und Zwantzigers ihres Vogts bekannt,
daß dieselbe vff abschlag der ienig. 657 Pfund 10 Schilling pfenning, welche Sie Fr. Barbara weg. Käufflich angenohmener Behaußung geg. dem Predig. Closter hienüber geleg. in crafft deß, über weÿl. Fr. Margarethæ Bäurin auch weÿl. H Joachim Berdingß groß. Rhats Verwanthens seel. geweßener haußfrawen seel. Verlassenschafft in a° 1636. durch Notarium Daniel Strintzen schrifftlich Verfaßter Vergleichung fol. 15. besagter Fr. Margarethæ Zu ihrem Antheil schuldig worden (…)

Les enfants du libraire Jean Philippe Sartorius vendent au relieur Jean Georges Schantz le reste du fonds de librairie qui se trouve dans la maison de Michel Gœnner
1644 (23. 8.br), Chambre des Contrats, vol. 493 f° 614-v
Erschienen H Johann Joel Leopard d. Goldarbeiter burger Zu Str. alß Ehevogt Fr. Mariæ Sartorÿ, So dann H Johann Caspar Wolff Alter Groß. Rhats v.wanther alß Vogt Hannß Joachims und Barbaræ Sartorÿn, alle dreÿ weÿl. H Hannß Philipp Sartorÿ gewesenen Buchführers seel. Kind. und Erben
haben in gegensein hannß Georg Schantzen deß buchbinders burg. Zu Str.
Ihr der Sartorischen noch in H. Major Michael Gönners seel. Behaußung Vorhandenen Buchhandel, benantlichen 54. Ballen, 5 Riß, 8 Bücher, 18. Bög. roh und ohn eingebundene Exemplaria – den Ballen à 9 fl. 5 ß, also zusammen 518. fl. 4 ß 5 d

Héritier pour un sixième du commandant Michel Gœnner, Michel Sebold, de Forchheim en Bade vend ses droits à la veuve Barbe Kreuchel
1647 (30. April), Chambre des Contrats, vol. 498 f° 291-v
Erschienen Michael Seboldt von Forcheim in der obern Marggraffschafft Baden, mit beÿstand Martin Wurtzen deß Würthß Zu Eckhboltzheim
hatt in gegensein Frawen Barbaræ Kräuchlerin H Michael Gönners geweßenen Maioris Zu Bennfeld. nunmehr seel. nachgelaßener Wittibin, mit beÿstand H. M. Christophori Schillingß Pfarrers im Münster ihres Curatoris
die eigenschafft ihme Michael Seboldten Zum sechßten theil von gemeldt. Maior Gönnern erblich angefallen, ahne denen ienig. 2565. lb 6 ß 1 d in dem, durch H Daniel Strintz dem Notarium in a° 1640. über sein H Maior Gönners Verlassenschafft und Ihr Frawen Barbaræ Kräuchelin Nahrung vffgerichtet. außweißung und lüfferungß Register fol. 23. fac. 2. fol. 74. fac. utraq. beschrieben seind, Sie Fr. Barbara ihr leben lang Widems weiß Zugenieß. hatt – umb 218. lb
[in margine :] Erschienen der verkäuffer hatt in gegensein der Fr. Käufferin mit beÿstand H Johann Joel Leobarts deß Goltarbeiters (…) quittirend, Act. d. 4. Julÿ A° 1648.

La maison revient aux enfants du libraire Jean Philippe Sartorius qui épouse en 1619 Marguerite Kreuchel

Proclamation, Temple-Neuf (luth. p. 88)
1619 Dominica 9. Trin: den 25 Julÿ. H Hans Philips Sartor buchführer alhie, vnd Margareth H Abraham Kreychels des goltarbeiters n. tochter, eingesegnet zu Eckboltzheim montag den 2. Augusti (i 49)
Mariage, Eckbolsheim (luth. n° VI)
1619. Dnca 10. Trinit. Montag d. 2. Augusti hielten ihren Kirchgang H Hans Philipps Sartor vndt Margaretha H Ambrahams Kreuchels des goldarbeiters nachgelaßene dochter, Sind im Münster Zu Straßburg Zum 2. mahl augeruff. Word. (i 112)

La moitié en revient en partie à l’orfèvre Jean Joël Leopard qui épouse en 1637 Marie, fille de Jean Philippe Sartorius
Mariage, Saint-Pierre-le-Jeune (luth. p. 243)
1637. Eadem [Dom. XXIII. Trinit. 12. 9.bris] H. Hans Joël Leopart der goldarbeiter, H. Leopart gewesenen schaffners Zu den Rewern nachgelaßener Sohn vnd J. Maria H. Hanß Philips Sartorÿ deß buchhändlers alhie. Cop. 21. 9.bris Zu J. St. Peter ( 123)

Jean Joachim Sartorius hypothèque 150 livres qui lui reviennent sur la maison dite Au Mûrier dans le rue des Orfèvres.

1654 (8. Junÿ), Chambre des Contrats, vol. 516 f° 304
Erschienen H hannß Joachim Sartorius der Goltarbeiter mit beÿstand H Johann Joel Leoparts deß Goltarbeiters seines Schwagers
in gegensein deß Ehrenvest hochgelehrten H Mathæi Meÿers Med. Doct. – schuldig seÿen 75. lib
Underpfand sein soll die ienige 150 lb so ihme vff der alhie in dem Goltschmidgaß. gelegenen und Zum Maulbeerbaum genandten Behaußung titulo legati bekantlich gebühren

La femme de Michel Wolff, meunier à Weisweil, l’enfant de Catherine Wurtz et Jean Reith de Weisweil vendent à Jean Joël Leopard le sixième qu’il peuvent prétendre dans la maison

1677 (19. Junÿ), Chambre des Contrats, vol. 546 f° 471
Michael Wolffen deß Müllers Zu Weißweÿhel Eheweib, mit beÿstand erstgemelts ihres Ehevogts, weithers Georg Scher Von Eckboltzheim, alß Vogt Lorentz Wurtzen mit weÿl. Catharina Wurtzin daselbst deßen gewesenen und abgeleibten eheweib nunmehr seel. ehelich Erziehlten und hinderlaßenen Kindts, so dann Johann Reÿth der Vogt Zu Weÿßweÿl
in gegensein Herrn Johann Joel Leopardts E.E. Kleinen Rhats beÿsitzers
Einen Sechsten theil Von und ahne einen halben theil, Ihro Wolffin, Ihme Raithen undt dem Wurtzischen Kind für ohnvertheilt gebührend ahne dreÿen underschiedlichen Stöckhen, höfflein, Zweÿen bronnen, auch allen übrigen deren Gebäwen, begriffen, weithen, Zugehördten Rechten und Gerechtigkeiten alhier in der Goldschmidts gaß, Vornen gegen dem Thumb Probsteÿ hoff, hinüber, anderseit neben Emanuel Gastelio dem Glaßer und Glaßmahler, anderseit neben der Samblung Zum Thurn, hinden gegen dem Chor deß Collegÿ Prædicatorum, allwo erwehnte behausung Einen ein und Außgang hatt, und allda einseit neben Herrn Johann Christoph Bähren Notario und Schaffnern deß Closters St. Margarethæ und Agneßen und anderseit neben obgemelter Samblung ligt, welche behaußung annoch umb 100. fl. straßburger wehrung herren (-) Von Mannteuffel fürstl. Würtenberg.Hoff Marschallen ehevögtlicher weiß, Item umb 100. fl. gedachter Wehrung (Item umb 100 fl. gemelter Wehrung, Item umb 200. fl. besagter wehrung, so dann umb 300 fl. verhafftet) – umb 50. lb

Anne Marie Karcher, femme de Balthasar Mast de Weisweil dans la seigneurie de Hochberg, vend sa part au même

1680 (6.2.), Chambre des Contrats, vol. 549 f° 104-v
Anna Maria Karcherin, Balthasar Masten Zu Weißweÿl in der Marggraffschafft Hochberg, eheweib, mit beÿstand hannß Jacob Röschen Von Malterdingen ihres dochtermanns
in gegensein Herrn Johann Joel Leopards E.E. großen Rhats beÿsitzers allhier
Ihro Mastin für ohnvertheilt gebührend ahne dreÿen underschiedlichen Stöcken, höffen, Zweÿen bronnen auch allen übrigen deren gebäwen, begriffen, weithen, zugehördten, rechten und Gerechtigkeiten allhier in der Goltschmid Gaß, Vornen gegen dem Thumb Probsteÿ hoffs hinüber, einseit neben Emanuel Gastelio dem glaßer und Glaßmahlen, anderseit neben der Samblung zum Thürn, hinden gegen dem Chor deß Collegÿ Prædicatorum alwo erwehnte behaußung einen ein: und Außgang hatt, und alda einseit neben H. Johann Christoph Bähren Notario und vogteÿ Gerichts Schreibern, und anderseit neben obgemelter Samblung ligt, welche gantze behaußung annoch umb 100. fl. Straßburger wehrung herrn Christoph Von Manteuffel fürstl. Würtenbergischen Hoff Marschallen ehevögtlicher weiße, Item umb 100. fl. gedachten Wehrung dem Kloster St. Margarethæ und Agneßen, Item umb 100. fl. (Item umb 200. fl., so dann umb 300.fl. verhafftet)

L’orfèvre Jean Joël Leopard meurt en 1687 en délaissant huit filles et un fils. Une moitié de la maison appartient au défunt et à sa sœur Barbe Sartorius femme de (Valentin) Storck, l’autre aux héritiers de Michel Gœnner. Les experts estiment la maison à 1 725 livres. L’actif de la succession s’élève à 1 533 livres, le passif à 433 livres.

1687 (14. 9.br), Not. Lang (Jean Régnard, 29 Not 21) n° 201
Inventarium vnd beschreibung aller der Jenigen Haab, Nahrung und Güttere, so weÿlandt der Edle wohl Ehrenvest, fürsichtig und wohlweise auch Kunsterfahrene Herr Johann Joel Leopardt geweßener Goldtarbeiter auch E: E: Hochweisen Großen Rath alhier zu Straßburg alter Assessor nunmehr seeliger, nach seinem Sonntags den 5. 8.bris iüngsthin aus dießer Wellt genommenen tödlichen hintritt zeitlichen verlaßen, Welche verlaßenschafft auf freundliches ansuchen erfordern und begehren deß abgeleibten Herrn Rathherrn seel. ehelich erzeugte herren Sohns, frawen undt Jungfr. Töchter (…) So beschehen in Straßburg den 14. 9.bris 1687.
Der verstorbene herr Rathherr seeliger hat ab intestato Zu seinen Erben verlasen wie volgt. 1. die vielehren und tugendreiche Fraw Margaretha Gambßin gebohrne Leopardin Weÿl. deß wohl Ehren vesten und vorgeachten herrn Friderich Gambßen geweßenen Handelßmanns und Burgers alhier nunmehr seel. hinderlaßene fraw Wittib welche mit beÿstandt deß Edlen wohl Ehrenvesten, fürsichtig und wohlweisen H Johann Conradt Huthen, vornehmen Handelsmanns und EE: Hochweisen Großen Raths alhie alten, auch E: E: Kleinen raths ahne statt eines Constofflers, ietzigen wohlmeritirten Assessoris, ihres geschwohrnen herrn Vogts, dem geschäfft in Persohn beÿgewohnt
2. die viel Ehren und Tugendreiche fraw Annam Catharinam Hartmännin gebohrne Leopardin, deß Ehrenvesten und vorgeachten H Johann Philipp Hartmann, Paßmentirers undt Seidenhändlers, auch Burgers alhier zu Straßburg Eheliche Haußfraw, so beneben erstgedachtem ihrem H Ehevogt Zugegen gewesen
3. den Ehrenvesten undt vorgeachten auch Kunsterfahrnen H Johann Joel Leopardten, Goldtarbeitern und burgern alhier, welcher Persönlichen dem geschäfft beÿgeweßen. 4. die viel Ehren und Tugendsame fraw Mariam Salome Grattingerin, gebohrne Leopardtin, weÿl. deß Ehren und vorgeachten H Johann Jacob Grattingers gewesenen Einspännigers und burgers alhier hinderlaßene Wittib, so mit assistenz deß Ehrenvesten und Rechtsgelährten herrn Johann Carl Leopards Notarÿ Publici auch beambten in allhießigem Zoll Keller, ihres geschwornen H Curatoris beÿwohnete. 5. Jungfrau Maria, 6. Jgfr. Annam Magdalenam 7. Jgfr. Ursulam, 8. Jgfr Susannam Undt 9. Jgfr Agnetham die Leopardtin, Welche letztere noch ledige fünff Jungf. Schwestern alle mit beÿhülff deß Edlen wohl Ehren vesten fürsichtig und wohweisen herrn Johann Joachim Sartorÿ Vornehmen Goldarbeiters und E. E. hochweisen Grosen Raths alten, auch E.E. Kleinen Raths ane statt eines Constofflers ietzmahligen beÿsitzers, derer geschwornen herrn Vogts, in Persohn Zugegen geweßen. Alle Neün deß in Gott ruhenden herrn Rathherrn seel: mit Weÿland der Viel Ehren undt Tugendreichen Frawen Maria Leopardtin gebohrnen Sartorin nun auch seel. Ehelich erzeugte herren Sohn, Frawen und Jgfr. Töchtere auch ab intestato Zugleichen antheilen verlaßene Erben.

In Einer in der Statt Straßburg ahne der Goldschmidt Gaßen gegen dem Thomb Probsthoff gelegenen, von dem herrn Rathherrn seel: bewohnten behausung, ist gefunden worden wie volgt
Ahne Hützen Und Schreinwerck. Auff dem Kasten, In der Cammer A, In der obern Stuben, In der Mittlern Stuben, Inn der Stub Cammer, In der Nebens Cammer, Im Hauß Öhren, Im Nebens hauß, In der Speiß Cammer, In der Wohnstuben, In der Kuchen, In der Neben Kuchen, Im Undern Hauß öhren, Im Gewölb
Eÿgenthumb ahne Einer behaußung. Eine Behaußung bestehet in dreÿ vnderschiedenen stöcken sambt zween vnderschiedenen höffen, zween brunnen, auch allen andern deren gebauwen, begriffen, weithen, Zugehörten, rechten und Gerechtigkeiten, gelegen allhie in d. Statt Straßburg, in der Goldtschmidt gaß hiebevor die groß Prediger Kirch gaß genant, vornen gegen deß Thumb Probsteÿ hoff hienüber, Zum Maulbeerbaum genandt, einseit Herren Emanuel Gastelio dem glaßer und glaßmahler, anderseit neben d. samblung Zum thurn, hinden gegen dem Chor des Collegii Prædicatorum alwo erwehnte behaußung einen Ein: und außgang hat, und alda, einseit neben herrn Johann Christoph Bähren, Notario und E: löbl. Vogteÿ gerichts Actuario, und anderseit neben obgemelter Samblung liegt.
Von der gantzen Behaußung seindt Jährlichen ahne beschwerden abzurichten wie volgt, Erstlichen 5 fl. Straßburger wehr. gefallen Jährlichen auf Michaelis Jcker Jacob Reichardten von Ending. seelig. Erben, ietzo Herrn Christoph von Manteuffel Ehevögtlichenweiß in hauptg. abzulöß. mit 100 fl. bemelter wehrung, th. 52. lb 10 ß d, Mehr 5 fl. Straßb. wehrung Jährlichen uf Michaelis den Closter St Margarethen und Agneßen zu Straßburg lößig in Capital mit 100 fl. berüerter wehr. machen 52. lb 10 ß d. Weiter 8 fl. Straßb wehrung dem Gemeinen Almoßen zu St: Marx Jährlichen auff Weÿhenachten redimibel mit 200 fl. gedachter wehr. thun 105. lb d, Ferner 5 fl. Straßburger wehr. dem Ordens hauß zu S. Johann Zum Grünen wörth alhier Jahrs auff Michaelis stehen Inn haubtgut abzulößen mit 100 fl. gedachter wehr. machen 52. lb 10 ß d, Item 6 lb. d. ewig v. ehrschätzig. gelts, der Rothen Kirchen oder deren gefall ieweiligen Einsamblern alhier auf Joh. B. und Weÿhenachten iedes mahl zue helffte v.fall. in haubtgut hieher ohnvergreifflich vor 240 lb. Sa. hievor beschriebener auff der völligen behausung stehend. beschwerd. ist 502 lb 10 ß d.
Vnd ist die gantze behaußung durch (die) Werckmeistere, über Vorstehende beschwerden sammethafft æstimirt pro 1222 lb 10. ß d. Ahne dießer behaußung ist die helffte frawen Barbaræ Storckin gebohrner Sartorin d. Erben fraw Mutter seel. Schwester und dann ihnen den Erben selbsten von dero Fraw Mutter seel. hero Zugleichen antheilern gebührig thut 611. lb 5 ß. Auff dießem d. Erben und dero fraw Mutter seel: Schwester gehörig. halben theil haben H Johann Joachim Sartor Goldarbeiter und E: E: Grosen raths alter beÿsitzer, Ferner herr M: Elias Bernhardt Kreüchel Pfarrer Zu Dettweiler undt Dosenheim, und Zwar der erstern Zur Tertz, der letzter aber Zu Zween dritte theilen Zuerfordern so Jährlichen auff den 6. Martÿ mit 18. lb d à 4 procento gerechnet Zuverzinßen benantlichen 450. lb d. Verbleibt also noch an hievorigem halben Theil per rest übrig 161 lb 5 ß. Darann in dieße Erbschafft den halben theil gehörig Thut 50 lb 12 ß 6 d.
Ferner ist hiehero auch gehörig der überige halbe theil ahne d. völlig. Behaußung so hiebevor weÿl. Herrn Michael Gönners gewesenen Majors see: nachgelasene Erben Zuständig gewesen aber seithero und Zwar in Annis 1677. et 1680 von d. verstorbenen H Rathherrn seel. an sich erhandelt worden, thut dem vorigen anschlag nach 611 lb 5 ß d. Machen also die in dieße Erbschafft an hiebevoriger behaußung gehörige 3/4 teil nach abzug daruff stehenden beschwerden per rest 619 lb 17 ß 6 d. hievon gehet ferner ab der Schenckbecherischen Stifftung alhier jährlich auf Dorotheæ von dem hieher gehörig. antheil zu entrichten loßig in hauptguth mit 200 lb d Restiret also an dem hiehero gehörig. rato annoch so dißorths außzuwerffen 491. lb 17 ß d
Vber dieße behaußung besagt i. P. K.b. mit d. statt Straßburg Contract Insieg. Verwahrt durch H. Jacobum Küglern Notarium Instrumentirt de dato den 5. Aug: 1590. mit altem N° 17. notirt. Mehr ein Teutsch: Per: K.b. mit d. Statt Straßburg anhangend. Cantzleÿ Contract Insiegel verwahrt de dato den 19. Junÿ A° 1677. Mehr j: Teutsch:P: K.b. mit d. Statt Straßburg anhangend. Cantzleÿ Contract Insiegel becräfftiget deren datum den 6. Feb: 1680. Alle dreÿ mit ietzigel N° 7 signirt Dabeÿ in einer scheideladen allerhandt Pergamentene Kauffbrieff und abgelöste Zinß verschreibung befindlich.
Item eine behaußung am alten 13.en graben in d. vorstatt Steinstraß hind. den Mauren (…)
Abzug In dießen Inventarium gehörig, Sa. haußraths 156, Sa. Frücht 2, Sa. Vaß 11, Sa. werckzeug zur goldarbeith gehörig 6, Sa. Silber geschirr und Geschmeid 21, Sa. guldnen ring 7, Sa. baarschafft 18, Sa. Pfenningzinß hauptgüter 789 Sa. Eÿgenthumb ane häußern 504, Sa. Schuld 13, Summa summarum 1533 lb – Schulden 433, Nach deren Abzug 1099 – Conclusio finalis Inventarÿ 1411 lb
Abschatzung freitags d. 21. 9.bris 1687. Weillandt deß Ehren Vösten vnd Weißen herrn Johann Joell Leobart geweßenen Goldarbeiter vnd E: E: Großen Raths alter beÿsitzers See: hindelaßene Erben Behaußung in der goldschmidt gaßen gegen dem Thompropst hoff über, Ein seitzs Neben der Samblung Zum Thurn, anderseitzs Neben herrn Emanuel Kastellius dem glaßer hinden auff daß Korr Zun prediger stoßent welche fo[r]der Mitler vnd hindere behaußung Samp gaden Zweÿ hoff vnd Zweÿ bronn Vnd gutte Keller auch sonsten dero begriff recht vnd gerechtig Keÿt Wie solches durch die geordnete Werckhleitt befunden vnd dem Jetzigen preiß vnd Wehrt Nach angeschlagen Vor vnd vmb dreÿ Thaußendt vier hundert vnd Vinfzig Gulden. Bezeÿgens der Statt Straßburg geschwohrne Werckhleithe, Joseph Lauttenschlager alter Werckmeister, Johann Feÿlotter Werck Meister deß Zimmerhoffs, Madtiß Schmaßmann Werckmeister des Maurhoffs

Mariage, Temple-Neuf (luth. p. 503)
1647. Domin. 1. Epiphan. Herr Johann Valentin Storck der Jünger, Herrn Johann Valentin Storcken des Schaffners in dem Weÿßenhauß alhie ehelicher Soh, Vnd Jungfr. Barbara, Herrn Johannis Philippi Sartorÿ, deß geweßenen Buchführers, vnd. Burgers allhie nachgelaßene eheliche tochter. Eingesegnet Im Münster Mont. 10. Januarÿ (i 256)

Les enfants et héritiers Leopard cèdent les trois quarts de la maison au Mûrier à l’orfèvre Jean Joachim Storck et à sa femme Marie Salomé Hessler

1690 (1. 9.br), Chambre des Contrats, vol. 562 f° 587-v
Fr. Margaretha gebohrne Leopardin, Hn Emanuel Fischers deß ältern handelßmanns eheliche haußfrau, mit beÿstand deßelben, Fr. Anna Catharina auch gebohrne Leopardin, Hn Johann Philipß Hartmanns, deß Paßmentierers eheliche haußfrau, H. Johann Joel Leopard, der Goldarbeiter, für sich selbsten, Fr. Maria Salome auch gebohrne Leopardin, Hn Johann Engelhards deß tuchscherers haußfrau, mit beÿstand ihres Erstged. Ehevogts, Ferner Jfr. Maria, Anna Magdalena, Ursula, Susanna und Agnes alle Fünff gebohrne Leopardin, noch ledig. Stands, aber majorennis, mit beÿstand Hn Abraham Kreuchels deß Metzgers und E.E. großen Raths alten beÿsitzers, alle Neun leiblich Geschwisterige, und weÿl. Hn Johann Joël Leopards deß ältern gewesenen Goldarbeiters und E.E. großen Raths beÿsitzers sel. ehelich erzeugte Kinder und Erben
in gegensein Hn Johann Joachim Storcken, deß Goldarbeiters und Mariæ Salome gebohrner Häßlerin
dreÿ Vierdte Theÿl an der von alters her Zum Maulbeerbaum genandten Behaußung bestehend in dreÿen underschiedlichen Stöcken, Zweÿen höffen, Zween bronnen, auch allen übrigen deren Gebaüen, begriffen, weithen, zugehördten, rechten und gerechtigkeit. darvon d. vordere Stock allhier in der Großen Prediger: oder Goldschmidgaß, gegen dem dom Probsteÿ hoff über, einseit neben Hn Emanuel Gastelio dem Glaßer und Glaßmahler, anderseit neben der Samlung Zum Thurn, d. hinderhauß aber, welches sein besondere auß und Eingang hat gegen dem chor deß Collegÿ Prædicatorum, einseit neben Hn Johann Christoph Bähren Notar Publ. und Vogteÿ gerichts schreibern anderseit neben vorgemeldter Samblung, welch d. Eck an ged. Goldschmidgaß macht, daran sich d. hauß Zum Maulbeerbaum herumb Ziehet, und stoßet der hindere hoff auff Hn Philipp Theus Notar. Publ. zum theil, zum theil auff hans Jacob Krieck dem Schiffmann, Zum theil auch auff Hn Johann Adam Gollen, JU Doctorem und E.E. Großen Raths Procuratorem et Advocatum gelegen, Von welcher gantzen behaußung geh. jährlich auff Michaelis Fünff gulden Straßburger wehrung weÿl. denen von Endingen, modo /:tit:/ Frauen (-) von Manteuffel gebohrner von Dettlingen, ablösig mit 100 gulden ged. wehrung, Ferner Fünff gulden ermeldter wehrung jährlich auch auff Michaelis dem Closter zu St. Margarethæ und Agneßen allhier wid. lößig auch mit 100 gulden ged. wehrung, weiter acht gulden Straßburger wehrung dem Stifft oder Allmosen zu St.Marx allhier jährlich auff weihnachten albösig mit 200 gulden, ged. wehr. Mehr fünff gulden ged. wehrung, dem Closter zu St. Johann zum grünen wörth allhier, jährlich auff Martini auch ablösig mit 100 gulden vorged. wehr. So dann Sechs Pfund pfenning gelds dem Stifft zur Rothen Kiechen allhier jahrs auff Johannis und weÿnachten iedes mahl zur helffte, ewigen Geldts, hieher in Capital gerechnet für 120 lb. d, bißhero ¾. dem Kaüffer aber weg. hernach bemeldt. accord mit seinen geschwistrig. ¼. zu leid. gebühret. Vber dießes so ist die gantzer behaußung auch umb 450 lb Capital (…) an welchen 450 lb. die verkäuffere Zuvor die helffte, und Kaüffer die übrige helffte zu leid. gesetzt, So dann endlich seÿn die verkaüfte dreÿ vierdte theÿl insond.heit umb 200 lb Capital der Schenckbecherischen Stifftung verhafftet – zumahlen der übrige Vierdte theÿl einged. Kaüffern zu vorhin gehörig, alß welcher von solchen Viedtern theÿl einen Siebend. theÿl von weÿl. Fr. Barbara Storckin, gebohrner Sartorin seiner leiblich. Mutter seel. ererbt, umb [sic] die übrige Sechs Siebende theÿl aber seine Geschwistrige beÿ Vertheÿlung Mütterlich Verlassenschafft auffgekaufft und umb den Kauffschilling derselben gebührende satisfaction gethan, wie d.selbe nicht allein mit hierbeÿ vorgelegt. theÿlregister bezeugte, sondern auch H. Johann Peter Storck Accis schreiber, und H. Georg Specken d. Specirierer, deß ältisten brud. und Schwager hierbeÿ gegenwärtig anzeigt. und bekandt – geschehen umb 788 Pfund

Les Quinze autorisent Jean H. Storck à régler la moitié des droits de mutation en capitaux déposés à la Tour aux Deniers
1691, Protocole des Quinze (2 R 95)
(p. 37) Sambstags den 17. Martÿ – Hannß Joachim Storck pt° Pfundzoll
Hannß Joachim Storck der Goldarbeither per Künast prod. Pfundzollschein, 25. lb besagend, mit Undth. Bitt ihme die helffte darann an Versessenen Pfenningth. Zinnßen gn. Zu defalciren. Erk. Willfahrt.

Fils du receveur Jean Valentin Storck, Jean Joachim Storck épouse en 1688 Marie Salomé Hessler, fille du fourrier municipal Jean Wolfgang Hessler
Mariage, Saint-Thomas (luth. f° 4-v n° 19)
Heut dato den 5 Maÿ 1688 seindt, nach ordentlich. p.clamation auff Dom: Quasimodo et Misericord. den 25. Aprilis undt 2 Maÿ, von mir (…) copulirt word. H. Johann Joachim Storck der ledige goldarbeit. weÿl. H Joh: Valentin Storcken, gewesen. Adelich. schaffners u. ungelts beampten nachgelaßener ehelicher Sohn, undt Jfr. Maria Salome weÿl. H Joh: Wolffgang Hesslers, gewesen Burgers undt Stattfuriers alhiier nachgelaßener eheliche tochter bezeugens (unterzeichnet) Johan Joachim Storck Als hochzeiter, Maria Salome Häßlerin Als hoch Zeiterin, Friderich Wieger D als Curator der Jfr. hochzeiterin (i 7 – proclamation, Temple-Neuf f° 157-v)

Jean Joachim Storck loue une partie de la maison, sans les boutiques, à Jean Frédéric von Gottesheim

1691 (5.4.), Chambre des Contrats, vol. 563 f° 319
H. Johann Joachim Storck, der Goldarbeiter
H. Johann Friderich von Gottesheim
entlehnt, in seiner am Goldschmidsgaß gelegenen behaußung den vordern auff die Gaß gehend. Obere Stockwerck, ohne die darund. gelegene läden und Stüblein, Ferner den vordern halb. Keller, wie solches underschlagen und dem Hn Entlehner gewiesen worden, auff dreÿ Jahr lang von Annunc. Mar. diß jahrs anzurechnen, umb 16 Pfund jährlich. Zinßes

Jean Joachim Storck loue une boutique au formier Adrien François le Vent

1691 (5.4.), Chambre des Contrats, vol. 563 f° 319-v
ut supra [H. Johann Joachim Storck, der Goldarbeiter]
Adrien François le Vent deß Leisten schneiders
entlehnt, in seiner in Goldschmids gaß gelegenen behaußung den understen Laden, einseit neben deß Verleihers Goldschmids lad. anderseit neb. H. Emanuel Gastelio den Glaßer und Glaßmahler, auff dreÿ jahr lang von Johannis Baptistæ diß Jahrs anzurechnen umb 5 pfund 10 schilling pfenning jährlich zinß

Jean Joachim Storck hypothèque la maison au profit de l’orfèvre Daniel Kauffmann. Sa femme Marie Salomé Hessler se porte garante.

1691 (23. 8.br), Chambre des Contrats, vol. 563 f° 814
H. Johann Joachim Storck, der Goldarbeiter
in gegensein H. Daniel Kauffmanns deß Silberarbeiters – schuldig seÿe 250 pfund
unterpfand, Eine behaußung bestehend in dreÿen underschiedlichen Stöcken, Zweÿen höffen, Zweÿen bronnen sambt allen übrig. deren Gebaüen, recht. und Zugehördten, darvon d. Vorder Stock allhier in d. Goldschmids oder großen Prediger gaß geg. dem Probsteÿhoff über, einseit neben Emanuel Gastelius den Glaßer und Glaßmaler, and.seit neben der Samlung zum thurn, d. hind. hauß aber welches seine besondere auß und Eingang hat geg. dem Chor deß Collegÿ Prædicatorum, Einseit neben weil. Johann Christoph Bären, gewes. Notar. und Vogteÿ gerichts schreibers sel. Erb. anderseit neb. ged. Samlung, welche d. Eck an ged. goldschmid gaß macht, und hind. auff G. Phil. Henrich Theus den Notar. Zubehörden, Zum theil auff hans Jacob Kieck* den Schiffmann, Zum theil auch auff H Joh: adam Gollen J.U. Doctorem und E.E. Großen Raths procuratorem & Advocatum stoßend gelegen, und zum Maulbeerbaum genandt, Von welcher behaußung gehen jährlich auff Michaelis fünff gulden straßb. wehr. weil. denen von Endingen modo Fr. von Manteuffel gebohrner von Dettling. ablößig mit 100 Gulden ged. wehr. Ferner Fünff guld. ermelder wehr. jährlich auff Michaelis dem Closter zu Sr. Margarethæ und Agneßen allhier, wid.lößig auch mit Ein hundt. Gulden gewehr. weiters acht guld. Str. wehr. den stifft od. Allmosen zu St Marx auff weihnacht. ablös. mit 200 guld. ged wehr. Mehr 5. guld. erst wid. ged. wehr. dem Closter Zu St. Johann auff Michael. auch ablösig mit 100 guld. vorged. wehr. So dann 6 lb d dem Stifft Zur Roth. Kirch. allhier jahrs auff Johannis und weihnachten jedes mals zur helffte ewig. gelds in Capital gerechnet für 120 lb
Zu deßen mehrer Versicherung ist hierbeÿ persönlich erschienen Fr. Maria Salome, gebohrne Häßlerin, deß debitoris eheliche haußfr. und Zwar dieselbe mit beÿstand Hn Johann Michael Gambßen, deß handelßmanns und E:E: kleinen Raths alten beÿsitzers ihres Schwagers und Georg Vetter deß lautenmachers und Meehlwägers ihres Vettern, die hat sich für solche schuld verbürgt

Jean Joachim Storck se plaint en février 1693 des logements militaires. Le colonel de hussard qui loge chez lui tient grand train avec plus de vingt personnes et dix-huit chevaux. Les préposés aux logements n’en sont pas étonnés puisque l’aubergiste au Bœuf s’est déjà plaint du même colonel qu’il logeait. On propose au plaignant un dédommagement en argent. Le préteur royal déclare que la maison est réputée comprendre treize poêles mais que la plupart sont des pièces exiguës. Il propose que le colonel loge encore deux mois dans la maison, après quoi on exempterait la maison de logement militaire pendant un an pour l’attribuer ensuite à un capitaine comme par le passé.
Jean Joachim Storck demande en novembre aux Quinze de l’exempter de loger le lieutenant de Roi à Kehl. Le préteur royal confirme le logement en déclarant que le nouveau militaire est un homme raisonnable.

1693, Conseillers et XXI (1 R 176)
(p. 28) Sambstags d. 14. febr: – Johann Joachim Storck pt° der all Zu schwehren Einquartierung
Künast noîe Joh: Joachim Storck des burgers undt Goldarbeiters allhier prod: Underth: memoriale undt bitt wie darinn gebetten. Lectione facta erhellet so viel darauß, daß selbiger so allein nun eine geraume Zeit hero, mit schweres einquartierung hart belegt geweßen, sondern auch den beschwärlichen Husaren Obristen, beneben 20. personen und 18. pferd allererst letstlich in eben solches qualität annehmen müßen, deme er auch nicht Zimmer genug einraumen könne, mit unterth. bitt, weilen dises nicht allein beschwärlich, sondern auch höchst gefährlich, indeme wegen besorgenden fewrs beÿ so Vilen Leüthen sein eußerster ruin darauß entstehen Könte, ihn diser schweren bürd enweder in gnaden Zu entladen, od. aber wegen besagter gefahr, schadloß zu halten, undt da er ihne ja biß an das ende undt seine abreiß behalten mußte, imploranten in das Künfftige, mit leidentliche einquartierung Zu belegen.
Herr Syndicus, es werden die Verordnete Herren Zur einquartierung Zu ersuchen sich hierüber Vernehmen Zu laßen.
Hi referunt, mann wiße fast nicht wie mann mit disem Obristen daran seÿe, mann habe ihn Zu Ochßen logirt gehabt, es habe aber nicht guth thun wollen, indeme er wie aller orten sonst, nicht Zu friden gewesen auch der Würth selbsten geklagt, daß sein ruin darauff stünde, Wann er dise einlogirung länger haben solt, mann habe ihn darauff in sein jetzig quartier thun wollen, es habe ihme aber damahlen nicht gefallen, biß jetzt letßlich er sich resoluirt dieses quartier Zu beziehen, es seÿe nicht ohn Storck habe sich darauff hefftig anfangen beÿ der einquartierung Zu beklagen, mann habe auch selbigen orts alles gethan was möglich gewesen ihne Zu befriedigen, wie mann ihne dann auch zu seiner soulagirung, Zinß auß dem Stall Zu geben Versprochen, welches aber alles nichts Verfang. wollen, dahero E. Löbl. Collegium ihne an Mghh. Verwiesen, dieses seÿe hierbeÿ Zu wißen, daß das hauß sehr groß undt dreÿ haußgesäß darinnen sich auffhalten, dannenhero ihme auch vorgeschlag. worden, daß, weilen die andere keine würckliche logirung hetten, selbige sich beÿtrag. Zu laßen, doch stehe alles Zu Mghh:
Herr Syndicus, es seÿe Statt kündig was diser Obrister Vor eine Wunderliche Conduite führe, undt daß beÿ ihme fast nicht Zu wohnen seÿe, solchem nach sich nicht Zu Verwundern, daß auch diser sich über ihne beschwere, stellet im übrigen Zu Mgh. ob dieselbige Erkennen Wolten, daß dem Imploranten Zu seinem Soulagemt. 40. fl. Welche er hiebevor nach außweiß seines memoriali auß des von dem officier eingenommenen wohnung auffgehaben, auß der einquartierungs Cassa sollen gereicht werden.
Herr Prætor Regius, es seÿe diese Einquartierung Vor einen solchen Burgers wie Implor: intollerabel, in deme er gewiße nachricht habe, daß diser Obrist, in allem über 30. personen beÿ sich habe, welches ja einer solchen haußhaltung ohnerträglich, dannenhero nothwendig seÿe, daß ein expediens hierinn gefunden werde, es habe Zwar einen großen Nahmen wann mann sagt, daß das hauß 13 stuben habe, wann mann es aber recht werde besehen, würde mann finden, daß es vielmehr Kleine Winckel alß rechte stuben seÿen, hette solchem nach darvor halten wollen, daß dises geschäfft widerum an E. Löbl. Collegium der Einquartierungs herren Zu verweißen seÿe, alß woselbst würde Können regulirt werd. ob mann Storcken ein æquivalent gedeyen laßen, oder da selbiger disen Obristen auch nur noch die 2. monath, (wie er selbsten außgebe, darann aber sehr Zu Zweifflen) behalten solte, ihne nachgehends ein jahr lang freÿ laßen und in das Künfftige nur mit einem Capitaine wie Zuvor belegen wolle.
Erk. Herrn Prætori Regio gefolgt und die sach an die Hh: der Einquartierung gewißen. H: XV.er Wesener, undt H. Fechter

(p. 164) Sambstags den 26. 7.bris 1692. – Johann Joachim Storck pt° Einquartierung
K. ersch. noîe Johann Joachim Storck, burger und goldarbeiters p.ducirt schrifft: ane statt mündliches recesses, vermög deßen er remonstrirt, daß Laum* der hußaren Obrist der ihme einlogiret geweßen außgezogen geweßen, hätten die heren Deputirte der Einquartierung ihme wieder der Lieutenant de Roy au fort de Keel, Mons. de Roy einlogirt, Nun wäre ihme unmöglich solche schwehre einquartierung Zubestreithen und wann Mghh nicht ein Oberkeith einsehen haben, hierinnen haben würden müste er darunter erlieg: dißemnach bittet er ihn hier unter Zu verschohnen und nicht Zu concediren, daß er über vermög. beleget werd. möchte.
H. Prætor dieße letztere einlogierung Zwecke Zu deß imploranten besten ab, maßen Monr. de Roy als welcher ein kleine famille habe, ihme nicht viel übetrang. thun Würde, er seÿe sehr raisonabel und werde nicht viel gemach prætendiren.
Erk. ane die herren Deputirte der Einquartierung Zu dem end gewießen daß Sie ihme solches remonstriren möchten. H. XV. Kast, H. Rauch.

Jean Joachim Storck loue la maison vers le Temple-Neuf au sénateur Jean Henri Knœrr

1694 (19.6.), Chambre des Contrats, vol. 566 f° 419
H. Johann Joachim Storck, der Goldarbeiter
Hn Johann Henrich Knörren E.E. großen Raths beÿsitzers mit beÿstand Hn Johann Friderich Schatzen Not. Publ.
entlehnt, in seiner gegen der Neuen Kirch oder Collegio allhier gelegenen behaußung nach folgende bequemlichkeiten, Nemblich die jenige bewohnung welche neben weÿl. H. (-) Bähren gewesenen vogteÿschreibers nun seel. behaußung so anjetzo H. M. Pfeffinger, Præceptori superioris Gymnasÿ Et Ecclesiastes bewohnt, einen Eingang hat, bestehend in dem Und. sten Stock auff dem bod. in einem Hauß Ehren, Holtzhauß und Keller darunder, Mehr oben darüber zwo Stuben Küchen und auch Hauß Ehren, So dann noch höher daroben daß ist im dritten stock Fünff Cammern, und Endlich zu öberst einen fucht Kasten, Alles auff dreÿ Jahr lang von Künfftigen Joh: Bapt: dießes lauffend. Jahrs anzurechnen, umb einen Jährlichen Zinnß Nemblich 18 pfund

Jean Joachim Storck et Marie Salomé Hessler hypothèquent la maison au profit du marchand Georges Albert Storck

1717 (24.4.), Chambre des Contrats, vol. 590 f° 264
Johann Joachim Storck Goldarbeiter und Maria Salome geb. Heßlerin mit beÿstand H. Johann Michael Gambß haußh. im Kauffhauß und Johann Seüpels Chirurgy
in gegensein H. Georg Albrecht Storck handelsmanns – schuldig seÿen 50 pfund
unterpfand, hauß hoff hoffstatt cum appertinentÿs in der Goldschmids gaß, einseit neben der alten Sammlung zum rothen Thurn anderseit neben (-) Schlegelmilch Schuemacher hinten auff ein Diaconathauß, der Kirchen zu den Predigern

Jean Joachim Storck et Marie Salomé Hessler hypothèquent la maison au profit d’Anne Salomé Kamm veuve Meinicke

1709 (1.2.), Chambre des Contrats, vol. 582 f° 54-v
Joh: Joachim Storck goldarbeiter u. Maria Salome geb. Heßlerin beÿständlich Georg Vetters Meelwegers u. Joh: Jacob Rockenbachs Gastgebers beÿm Pflug
in gegensein frn Annæ Salome Meinickin wittib geb. Kammin beÿständlich H. Joh: Philipp Kamm Exs: dero vogts – schuldig seÿen 150 pfund
unterpfand, ihre behaußung alhier ahn der Goldschmidtgass zuem maulbeeren baum genant, einseit neben der Schmidischen wittib anderseit neben der Samlung gelegen c. appert:

Jean Joachim Storck et Marie Salomé Hessler hypothèquent la maison au profit des enfants mineurs Reichlin

1711 (uts. [12.6.]), Chambre des Contrats, vol. 584 f° 331-v
Joh: Joachim Storck goldarbeiter und Maria Salome geb. Hesslerin beÿständlich Joh: Adam Seupels kupferstichers u. Georg Vetters meelwegers
in gegensein Joh: Reichlin Chirurgi alß vogts Reichlinischen KK – schuldig seÿen 150 pfund
unterpfand, ihr hauß c. appert. in der goldtschmidtgass, einseit neben der Schmidtischen wittib anderseit neben einer der samlung zuem hohen Thurn, hinten auff Hummel

Jean Joachim Storck et Marie Salomé Hessler hypothèquent la maison au profit du cordonnier André Wagner

1713 (16.1.), Chambre des Contrats, vol. 586 f° 16-v
Joh: Joachim Storck goldarbeiter und Maria Salome geb. Hesslerin beÿständlich H Joh: Michael Gambs haußh. im Kauffhauß und Georg Vetters lautenmachers
in gegensein Andres Wagners schuemachers – schuldig seÿen 150 pfund
unterpfand, ihre behaußung c. appert. in der Goldtschmidt gass, einseit neben der Schmidtischen wittib anderseit neben der Samlung zuem hohen thurn hinten auff H. Picken

Jean Joachim Storck loue une cave au marchand Pierre Kormann

1715 (27.5.), Chambre des Contrats, vol. 588 f° 434-v
J: Joachim Storck silberarbeiter
in gegensein H. Peter Kornmann handelsmanns
verlühen, den großen Keller unter dem großen steinern stock in seinem hauß alhier in der Goldschmidtgass, auf 9 jahr lang anfangend auf Joh: Bapt 1715 – um einen jährlichen Zinß nemlich 13 lb

Jean Joachim Storck loue une partie de la maison au perruquier Jean Brochard

1718 (7.11.), Chambre des Contrats, vol. 591 f° 558
Johann Joachim Storck goldarbeiter
in gegensein Jean Brochard perruquenmachers
In seinem hauß allhier in der Goldschmids gaß neben der Samblung zum rothen thurn liegend In dem vorderen Stock auff die gaß gehend Erstlich den laden neben Schlegel Milch dem Schuemacher so biß dato Finck büchßenmacher inn gehabt, Ferner eine steeg hoch in ged. Stock Stub Stueb Cammer + (+ in zweÿen Unterschlagenen Gemachen bestehend), Kuchen und hauß ehren alles ahn einand., Item über ged. Stueb eine Cammer zuem saltz hinein zu legen, in seine Domestiques, So dann einen Unterschlagenen platz im vorderen Keller ohngefähr ein halb fud. wein darin zu legen alles auff ein Jahr lang anfangend auff weÿhn. dießes lauffenden 1718 Jahrs – um einen jährlichen Zinß nemlich 30 pfund oder 120 livres tournois

Jean Joachim Storck loue une partie de la maison au manant Mathurin Bichon dit Poitevin, chandelier et employé à la Monnaie

1721 (11.3.), Chambre des Contrats, vol. 595 f° 136-v
Johann Joachim Storck goldarbeiter
in gegensein Mathurin Bichon dit Poitevin des Liechtermachers und Employé in der Königl. Müntz wie auch Schirms: verwanthens
in seiner ahne der goldschmidt: gaßen einseit neben der Stifftung zum hohen; thurn anderseit neben Finx dem goldarbeiter gelegenen behausung und zwar deren hinder: hauß zwo stueben und einer bühn wie auch platz in der großen Kuchen umb sein Umschitt schmelzen zu Können beneben eine Kammer darneben um die Liechter allda zu machen in dem vorder hauß aber seinen bißher selbst inngehabten mittelsten laden, eine cammer auff dem zweÿten etage und die helffte eines Kellers unten ged. Vordern hauß, auff 3 jahr lang anfangend von auff Annunciationis Mariæ 1721 um einen jährlichen Zinß nemlich 30 pfund
wobeÿ verglichen daß der enlehner umb seine liechter in dem hoff sicher auff hencken zu können selbigen von seiner wohnung ahn biß ahn den bronnen auff seine Kosten mit latten oder dielen zu zumachen berechtiget sein solle, jedoch dergestalten daß der zugang zum bronnen und stall freÿ verbleiben

Marie Salomé Hessler meurt en 1724 en délaissant deux filles. L’inventaire est dressé dans une maison au faubourg de Pierre. L’actif de la succession s’élève à 667 livres, le passif à 38 livres.

1724 (5. 8.bris), Not. Mader (6 E 41, 682) n° 496
Inventarium über Weÿl. der Ehr: und Tugendreichen Frauen Mariæ Salome Storckin, gebohrne Häßlerin Weÿl. S.T. H. Johann Joachim Storcken geweßenen Goldarbeiters v. Burgers allhier zu Straßburg seel. nachgelaßener fr. Wittib nunmehr auch seel. Verlaßenschafft, auffgerichtet A° 1724. – nach ihrem Sontags den 16. 7.bris dieser Zu end lauffenden 1724.sten Jahrs genommenen Tödlichen ableiben Zeitlichen verlaßen (…) Actum und angefangen in der Königlichen Statt Straßburg in fernerm gegensein deß Wohm Ehrenvesten und Weißen Herrn Ignatÿ Hügels E. E. großen Raths alten Wohlverdienten beÿsitzers der verstorbenenn frauen seel: noch ohnentledigten Curatoris auf Donnerstag den 5. 8.bris Anno 1724.
Die in Gott ruhende Frau seel. Hat sowohl ab intestato alß per Testamentum zu Erben Verlaßen wie volgt. 1. die Tugendsame Frau Susannam Salome Löchnerin gebohrne Storckin, Martin Johann Heinrich Löchners des Kieffers und burgers allhier Ehefrau, welche mit assistentz gedachten ihres Ehemanns beneben dem Edel Wohl Ehrenvesten und Wohlgelehrten Herrn Johann Thomæ Römers juris practici und Burgers allhier ihres erbettenen Herrn beÿstandts Zugegen gewesen. 2. die Tugendbegabte Frau Annam Mariam Nöppelin gebohrne Storckin, Meister Johann Nöppel Kieffers und burgers allhier Ehefrau welche mit beÿstand obgemelten ihres Ehemanns dießem geschäfft beÿgewohnt. In beeder Erben Nahmen aber ist zugegen geweßen der Hoch Edel vest und Hochgelehrte Herr Johann Daniel Bilger, Medicinæ Doctor und berühmter Practicus wie auch E. E. Kleinen Raths wohlmeritirter Beÿsitzer alß auß gedachten Ehrsamen Raths mittel Hierzu in specie deputirter Herr. Alle Zweÿ vorgedachte Erben Zu gleichen portionen und antheilen.
In einer in der Statt Straßburg ane der Steinstraßen gelegenen in dieße Verlaßenschafft nicht gehörigen behaußung ist befunden worden wie folgt
Ane Höltzewerck. In der Cammer A
Abzug über gegenwärtige Verlaßenschafft, Sa. Haußraths 91, Sa. Wein und lährer vaß 4, Sa. Silbergeschmeids 2, Sa. Goldenen Rings 1, Sa. Pfenningzinß hauptgüter 500, Sa. der Gülth von liegenden güttern 4, Sa. der Schulden 63, Summa summarum 667 lb – Schulden 38, Nach deren Abzug, Conclusio finalis Inventarÿ 698 lb

Non conservé, l’Inventaire de la succession de Jean Joachim Storck est dressé en 1722

1722, Not. Mader (répert. 6 E 41, 664-1) n° 449
Inventarium über H. Joh: Joachim Storcken Goldarb. seel. Verlassenschafft

1697, Protocole des Quinze (2 R 101) Johann Joachim Storck. 292. 301. (pt° Pfenningzinß Capital)

La veuve et les deux filles de Jean Joachim Storck vendent la maison à l’orfèvre Jean Michel Maul et à sa femme Marie Elisabeth Bæhr pour 3 012 livres

1722 (17.11.), Chambre des Contrats, vol. 596 f° 660-v
Fr. Maria Salome geb. Häßlerin weÿl. Johann Joachim Storcken gewesten goldarbeiters wittib beÿständlich Hn: Georg Allbrecht Storcken handelsmanns im Nahmen und ahne statt ihres geschwornen Vogts H. Johann Ignatius Hügel E.E. großen Raths alten beÿsitzers, wie auch mit genehmhaltung ihrer hiebeÿ gleichfalls erschienenen beeden eheleiblichen töchtere nahmens Fr. Susannæ Salome geb. Storckin, Johann Christoph Löchner des Kieffers Ehefrauen, und Annæ Mariæ Storckin mit beÿstand ihres vogts Johann Wolffgang Witten Specirers
in gegensein Johann Michael Maul Silberarbeiters und Fr. Mariæ Elisabethæ geb. Bährin
Eine Behausung bestehend in Vorder: Mittel und hinderhauß sambt allen deren gebäuden, zweÿen höffen und dero hofstätten zugehörden, weithen, rechten und gerechtigkeiten in der großen Prediger: oder goldt: schmidts: gaßen, einseit neben einem vormahls der Samblung zum Thurn modo dem Corpori Pensionum zugehörigen hauß theils zum theil aber Balthasar Hummel dem Pastetenbeck anderseit theils neben H. Johann Georg Finx dem Juwelierer theils neben Joh. Georg Enßfelder dem haußfeurer hinten zum theil auff eine zur Prediger Kirch gehörigen Diaconat: behausung theils aber auff Johann Jacob Ratz den Schneider stoßend gelegen, so von alters her zum Maulbeeren: baum genannt – um 3012 pfund – 2025 gulden ausmachende capitalien und 4000 gulden

Les acquéreurs hypothèquent le même jour la maison au profit de Jean Antz, consigne à la porte de Pierre

1722 (24.11.), Chambre des Contrats, vol. 596 f° 679
H. Johann Michael Maul der Silberarbeiter
in gegensein Johannes Antz des Consigne ahm Steinstraßer: thor und burgers alhier
In seiner in der goldtschmidts: gaßen einseit neben Finx dem goldarbeiter anderseit neben dem Corpore Pensionum gelegener Behausung in dem Mittlern Steinern Stockwerk zweÿ stiegen hoch Eine Stub zwo Kammern ein haußöhren platz im Keller, auff 3 nacheinander folgenden jahren anfangend von nächstkünfftigen weÿhnachten – um einen jährlichen Zinß nemlich 25 gulden

Fils du tourneur en argent du même nom, Jean Michel Maul épouse en 1712 Marie Elisabeth Bæhr, fille de l’apprêteur de chapeaux Joseph Bæhr : contrat de mariage tel qu’il est copié à l’inventaire (minute non conservée), célébration
Copia der Eheberedung – zwischen dem ehrenvest und Kunsterfahren Herrn Johann Michael Maulen Ledigen Silberarbeitern, des Ehrsamen Wohlachtbahren und Kunstreichen Herrn Johann Michael Maulen Kunst und Silberträhers burgers allhier zu Straßburg mit Weÿland der Viel Ehren und Tugendbegabten Frauen Maria Magdalena gebohrnen Birin ehelich erzeugtem Sohn, als dem Herrn brautigam an einem, So dann der viel Ehren und Tugendreichen Jungfrauen Maria Elisabetha Bährin Weÿland des Ehren Vesten und Großachtbahren Herrn Joseph Bären geweßenen Hutstaffierers und burgers allhier zu Straßburg mit auch Weÿland des Ehren und tugendbegabten Frauen Agnes Bärin gebohrner Walldeckin ehelich erzeugten tochter als der Jungfrau Hochzeiterin am andern theil – So beschehen und verhandelt in der Königlichen Statt Straßburg donnerstags den 6. aprilis Anno 1713. Johann Adam Oesinger Nots.

Mariage, Saint-Nicolas (luth. f° 137, n° 14)
1713. Eodem [Mittwoch den 7. Juny 1713] seind gleichergestalt nach Vorhergegangener Zweÿmahligen offentlichen proclamation in der Pfarrkirch zu St. Nicolai in Straßburg ehelich copulirt und eingesegnet worden H Johann Michael Maul, der ledige Silberarbeiter alhier H Johann Michael Maulen der Silberdräher und burger alhier ehel. Sohn und Jgf. Maria Elisabetha Bärin, weÿl. H Joseph Bären, geweßenen handelßmanns Und burgers alhier hinterlassene Ehel. tochter [unterzeichnet] Johan Michael Maull alß hochzeiter, Maria Elisabetha Baerin Als hochzeiterin (i 141)

Jean Michel Maul loue une partie de la maison au chaudronnier Geoffroi Kugler

1722 (24.11.), Chambre des Contrats, vol. 596 f° 679-v
Johann Michael Maul der Silberarbeiter
in gegensein Gottfriedt Kugler des Kupfferschmidt
In seiner in der Goldschmidt gaßen zum Maulbeeren baum genannten gelegenen behausung unter dem Vordern Stock auff die gaß Einen Laden sambt einen dabeÿ befindlichen Stüblein in welchem der verlehner auff sein cösten die Eß in stand zu setzen verspricht, Ferner unter eben solchem Stock einen unterschlagenen platz im Keller, Mehr im Mittlern Steinern Stock eine Stiege hoch Einen Stiege haußehren in welcher die Küchen eine Kammer, Ferner zweÿ andere Kammern und zwo bühnen übereinander und dem gebrauch des hoffs, alles auff 5 nacheinander folgenden jahren anfangend auff nächstkünfftigen weÿhnachten – um einen jährlichen Zinß nemlich 37 pfund

Accord passé entre le bailleur et le locataire pour éviter que le battage du métal ne gêne l’office divin au Temple Neuf

1723 (9.3.), Chambre des Contrats, vol. 597 f° 153
Johann Michael Maul der Silberarbeiter
Gottfriedt Kugler der Kupfferschmidt ahm andern theil, so dann S.T. H. Johann Reinboldt Friderici ältester ammeister dreÿzehner und Scholarchæ auch Oberkirchenpflger der Prediger Kirch und H. Johann Friedrich Ströhlin E.E. Großen Rath alten beÿsitzer vornehmer apothecker und Kirchenpfleger beÿ erstged. Kirch am dritten theil haben angezeigt und bekannt, demnach er Maul ihme Kugler vermög unter dem 24. 9.bris 1722 getroffen und in registrandâ de anno 1722 fol. 679-b verschrieben befindliche lehnung
In seiner ahne der goldtschmidts gaßen allhier gelegenen behausung, eine werckstätt und Laden beneben einer wohnung, auff 5 nacheinander folgenden jahren von jüngst verfloßen weÿhnachten ahn zu rechnen verlühen, so haben die samtlcihe H. Ober und Kirchenpfleger besagter Prediger Kirch als sie von sothaner lehnung benachrichtiget worden, besorget es möchte die außübung des mit großen gethön und Klang ohnzertrennlich begleiteten Kupfferschmidt: handwercks in einem der Kirch so sehr benachbarten orth dem täglich allda außübenden gottesdienst beschwährlich fallen, und so wohl den Prediger als auch die zuhörer beunruhigen, ja wohl gar dieße letztere ahn deutlich: und vornehmlicher anhörung der Predigten verhindern, mithin behöriger orthen deßwegen vorsehnung gethan, und daß ihme Kugler verbotten werden möchte seine profession ahn erwehnten orth zu treiben gebetten, alldieweilen sich aber nach genauerer untersuchung der sachen hervorgethan daß der entlehner in dem hintersten hoff der zum theil entlehnten behausung seine profession ohne die Kirch zu beunruhigen führen denen jenigen zeithen da Predigten Bettstunden und Examina allda gehalten werden seine arbeit verrichten könne
so lang seine auff 5 jahr getroffene lehnung dauren wird mit der bedingung und auff sein gethanes versprechen daß er so offt der gottesdienst in der Prediger Kirch gehalten werden wird während dem demselben in der werckstatt weder schmieden, klopffen, hämmern noch auff einig anderer weiß einig getöß verurscahen, noch dadurch jemand ahn seiner andacht hindern sondern zu solchen zehen seine arbeith im hindern hoff verrichten solle und wolle

Jean Michel Maul loue une partie de la maison à l’orfèvre Jean Jacques Hausser

1723 (22.4.), Chambre des Contrats, vol. 597 f° 242-v
H. Johann Michael Maul der Silberarbeiter
in gegensein H. Johann Jacob Haußer des Silberarbeiters
In seiner ane de goldtschmidtsgaßen einseit neben H. Finxen dem goldarbeiter anderseit neben einem der hohen Schuel gehörigen hauß gelegenen behausung und dero mittlern Stock, Eine Stub Stubkammer und Kuchen sambt einen platz zum holtz, mehr in dem vordern stock den laden die Eß und ein gewölbel in dem hoff gegen dem laden über, alles bißher specificirte unten auff dem boden, so dann zweÿ stiegen hoch in dem erstgedachten vorden stock zwo kammern, Ferner einen unterschlagenen platz im Keller und in ged. Keller raum Kohlen zu legen – auff 2 nacheinander folgenden jahren anfangend auff Joh. Baptistæ nächstkünfftig, um einen jährlichen Zinß nemlich 40 pfund

Jean Michel Maul loue une partie de la maison au cordonnier Jean Frédéric Fischer

1723 (22.4.), Chambre des Contrats, vol. 597 f° 244
H. Joh: Michael Maul Silberarbeiter
in gegensein Joh: Friedrich Fischer des Schuemachers
In seiner ahne der Goldschmidts: gaßen einseit neben H. Finxen dem goldarbeiter neben der hohen schuel gehörigen behausung Einen neben H. Unßelt dem goldarbeither gelegene Laden – auff 18 jahr lang anfangend von weÿhnachten jüngst verfloßen 1722, um einen jährlichen Zinß nemlich 9 pfund

Jean Michel Maul loue une partie de la maison à l’orfèvre Samuel Schwanfelder

1727 (10.1.), Chambre des Contrats, vol. 601 f° 12-v
H. Johann Michael Maul Silberarbeiter
in gegensein H. Samuel Schwanfeldter goldarbeiters
In sein Maulen ahn der goldschmidt: gaß einseit neben H. Finx Juwelierer anderseit neben H. Unßelt Silberarbeiter gelegene behausung vornen auff die gaß eine Stieg hoch eine Stueb zwo stuebkammern eine Kuchen und haußöhren ein Kleines kämmerlein zweÿ stiegen hoch So dann einen besondern Keller – auff nächst kommenden Annunciationis Mariæ fürwährenden jahrs ihren anfang nehmen zweÿ jahr lang, um einen jährlichen Zinß nemlich 44 gulden

Jean Michel Maul loue une cave au banquier Jean Frédéric Kornmann

1728 (9.8.), Chambre des Contrats, vol. 602 f° 378-v
H. Johann Michael Maul Silberarbeiter
in gegensein H. Johann Friedrich Kornmann Banquier und EE. kleinen Raths alten beÿsitzers
In sein verlehner allhier ahne der Goldschmidts: gaß, einseit neben weÿl. H. Johann Georg Finx Juwelierers allhier hinterlassenen wittib und Erben anderseit neben einem dem Corpori Pensionum zuständigen hauß, den unter dem mittelsten stockwerck gelegenen gantzen gewölbeten Keller, so der H. entlehner seith geraumer zeith in lehnung hat, die darinn befindliche Faß und Liegerling aber dem H. entlehner zuständig – auff 6 nacheinander folgenden jahren – um einen jährlichen Zinß nemlich 26 gulden

Jean Michel Maul et Marie Elisabeth Bæhr louent une partie de la maison à l’orfèvre Jean Christophe Richshoffer

1730 (9.3.), Chambre des Contrats, vol. 604 f° 118-v
H. Johann Michael Maul Silber arbeither und Maria Elisabetha geb. Bärin
in gegensein H. Johann Christoph Richshoffer des goldarbeiters
In einer allhier ahne der goldschmidtgaß einseit neben weÿl. H. Johann Georg Finx gewesten goldarbeiters wittib und Erben anderseit neben einem dem Corpori Pensionum zuständigen hauß, gelegenen behausung Unten auff dem boden einen auff die gaß sehenden am Finxischen hauß liegenden Laden sambt daran befindlichem stübel, platz im Keller und platz zum holtz, so alles unterschlagen ist, Mehr im vorden gebäu /:zwo stiegen hoch:/ zwo kammern nebeneinander, Mehr in dem Mittlern gebäu im hoff zwo stiegen hoch eine stub Kammer und Kuchen – auff ein Jahr lang anfangend von Ann: Mar: fürwährenden jahr – um einen jährlichen Zinß nemlich 75 gulden
die im Mittleren Stock befindliche mitverlehnte Stub Kammer und Kuchen ist wie hieoben in interlinea gemeldet zweÿ Stiegen hoch gelegen

Jean Michel Maul loue une partie de la maison au tonnelier Jean Daniel Stumpff

1736 (22.9.), Chambre des Contrats, vol. 610 f° 799
Johann Michael Maul der silberarbeiter und Maria Elisabetha geb. Bährin beÿständlich Johann Jacob Gerold des Caminfegers
in gegensein Johann Daniel Stumpff des Kieffers mit beÿstand Johann Willhelm Fischer des gastgebers auff der Garttner ahne Steinstraß Zunfft stub
In ihr der Maulischen Ehegatten ahne der goldschmidtsgaß einseit neben Jean Montpinot dem Traitteur anderseit neben einem der hohen Schuel gehörigen hauß gelegenen behausung, Einen gewölbten unter dem Mittleren stock liegenden Keller sambt darinn befindlichen Liegerlingen – auff 12 nacheinander folgenden jahren anfangend von nächst innstehenen Michaelis, um einen jährlichen Zinß nemlich 13 pfund

Jean Michel Maul loue une partie de la maison à l’orfèvre Jean Louis Strauss

1737 (22.1.), Chambre des Contrats, vol. 611 f° 45
H. Johann Michael Maul der silberarbeiter
in gegensein Johann Ludwig Strauß des silberarbeiters
entlehnt, In sein des verlehners eigenthümlicher ahne der Goldschmidt: gaß, einseit neben Jean Monpinot dem traitteur anderseit neben einem der hohen schuel gehörigen hauß gelegenen Behausung, unden auff dem boden gegen der gaß Einen Laden, sambt gewölb darunder einen unterschlagenen keller, In dem mittleren stockwerck Eine stiege hoch Eine Stueb Stuebkammer Kuchen haußöhren noch eine Kammer zwo stiegen hoch eine kleine bühn – welche lehung auff 9 nacheinander kommende jahr von nächstbevorstehenden Annunciationis Mariæ, um einen jährlichen Zinß nemlich 43 pfund

Jean Michel Maul et Marie Elisabeth Bæhr hypothèquent la maison au profit de l’orfèvre Jean Louis Immlin

1738 (5.8.), Chambre des Contrats, vol. 612 f° 439
H. Johann Michael Maul der silberarbeiter und Fr. Maria Elisabetha geb. Bärin mit beÿstand ihres bruders H. Johann Philipp Bär des huetstraffirers und deßen sohns Johann Philipp Bär des Tuchhändlers
in gegensein H. Johann Ludwig Immelin des Silberarbeiters – schuldig seÿen 2250 pfund
unterpfand, Eine Behausung bestehend in Vorder, Mittel und hinderhauß, zween höffen und dero hoffstätten mit allen übrigen derselben gebäuden, begriffen, weithen, zugehörden, rechten und gerechtigkeiten ahne der goldschmidtgaß, einseit neben einem vormahls der Sammlung zum Thurn modo Corporis Pensionum eigenthümlichen hauß zum theil theils H. Balthasar Hummel dem Pastenbeck anderseit neben Jean Montpinot dem Traitteur theils Johann Georg Ennßfelder dem haußfeurer hinten zum theil eine zur Prediger Kirch gehörigen Diaconat behausung theils Johann Jacob Ratz dem schneider, von alters her zum Maulberren baum genannt – als ein am 17. Novembris 1722 erkaufftes guth

La femme de Jean Michel Maul se plaint de l’inspection de huit fourchettes. Les parties échangent des mots vifs. Le Conseil prie la femme de mieux respecter les inspecteurs à l’avenir.
1750, Protocole de la tribu de l’Echasse (XI 104)
(f° 73-v) Montags den 12.ten Januarÿ 1750 – Die dreÿ geschwohrene H. Gold und Silberschauer stehen Vor und Klagen Wieder Hn Joh: Michael Maul den Silberarbeitern daß als derselbe verwichenen Sambstag 8. Gabelen auf die Schau geschickt und nachdeme Sie solche gezeicht hatten, Wäre deß beklagten Frau Wieder gekommen und gefragt, Wer Ihnen Von den Gabelen gefeÿelt, Worauf Sie Ihro beditten, Sie solte Ihren Mann darumb fragen, Antwortete Sie Ihr Mann Wiße nichts davon, sondern Es seÿe auf der Schau geschehen, und Zwar solches schon Zum dritten Mahl, und seÿe derjenige ein S. H. Schelen und Spitzbub der solches gethan, bitten reparationem honoris, ref. Expensis.
Beklagte ist in soweit der Klag geständig, gedachte Worth außgestoßen Zu haben, solches seÿe aber erst geschehen, als die Hh Schauere Sie mit rauhen worten angefahren, bitt absolutionem.
Erkandt, beklagter soll neben deßen Ehefrauen die dreÿ Hh Schauere um Verzeÿhung bitten und ins Künfftige die Hh. Schauere beßer repectiren anbeÿ die Gerichts uncösten erlegen.

Jean Michel Maul meurt en 1755 en délaissant une fille, Marie Elisabeth, femme de l’orfèvre Jean Frédéric Senckeissen. Les experts estiment la maison à 2 500 livres. La masse propre à la veuve est de 1 054 livres, celle propre aux héritiers présente un passif de 34 livres. L’actif de la communauté s’élève à 2 996 livres, le passif à 3 272 livres

1755 (25.9.), Not. Dinckel (J. Raoul, 6 E 41, 384) f° 630
Inventarium über Weÿland des Ehrenvest Wohlvorgeachten und Kunsterfahrenen Herrn Johann Michael Maul des geweßenen Silberarbeiters und burgers allhier zu Straßburg nunmehr seeligen Verlassenschafft auffgerichtet Anno 1753 – als derselbe Sontags den 7. dießes Monats Septembris dießes Zeitliche mit dem Ewigen verwechßelt, nach solch seinem aus dießer welt genommenem tödlichen Hintritt Zeitlichen hinter sich verlaßen, welche Verlaßenschafft auf freundliches Ansuchen Erfordern und Begehren der Wohl Ehren und tugendbegabten frauen Mariä Elisabethä Maulin gebohrner Bährin der hinterbliebenen Wittib mit assistentz des Ehren und Vorgeachten herrn Johann Peter Forschet des ehemahligen Sattlers und burgers allhier Ihres geschwornen Vogts wie auch der Wohl Ehren und tugendbegabten frauen Mariä Elisabethä Senckeißin gebohrner Maulin des Ehrenvest, Wohlvorgeacht, und Kunsterfahren herrn Johann Friderich Senckeißen des Silberarbeiters und burgers allhier frauen Eheliebstin des seelig verstorbenen mit vorernannter seiner hinterbliebenen Wittib ehelich erziehlter tochter und ab intestato verlaßener Universal Erbin mit beÿhilff gedachten Ihres Ehevogts ersucht und inventirt (…) So beschehen in Straßburg in fernerem beüsein des Wohl Edlen und Rechtsgelehrten H Johann Daniel Langheinrich Notarÿ publici und berühmten Practici, der Frau Tochter und Erbin erbettenen herrn Beÿstands, auf donnerstag den 25.ten Septembris et sequenti Anno 1755.

In einer allhier zu Straßburg ane der Goldschmidgaß gelegenen in dieße Verlaßenschafft gehörig und hieunden eingetragenen behaußung, befunden worden wie folgt.
Eigenthumb ane einer behaußung und Garten (T.) Eine Kleine behaußung, hoffstatt, Garthen, Sommerhäußlein und Gemeinschafft des bronnens samt allen übrigen deroselben Begriffen, Zugehörden Rechten und Gerechtigkeiten gelegen allhier zu Straßburg in der Vorstatt Krautenau auf der Entenletz einseit neben dem Wahl anderseit neben dem Allmend, hinden auf H. Michael Klein den Metzger stoßend davon mann Jährlich. auf Martini der statt Straßburg Pfenningthurn 5 ß 6 d ane bodenzinß abzurichten hat, sonsten gegen Männiglichen freÿ ledig eigen und seind die samtliche Gebäu über vorstehendes Onus durch (die Werckmeistere) vermög überschickter Schrifftl. Abschatzung vom 29.ten 7.bris 1755 angeschlagen pro 289. lb. Der Garthen aber ist durch herrn Johann Michael Kientz den Garthner in Krautenau geschwornen Schätzern æstimirt vor 35. lb. Macht beedes Zusammen 324. Hierüber ist vorhanden ein teutscher perg. Kffbrieff in allh. Contractstuben gefertiget u. mit dero anh. Insiegel corroborirt de dato 2. Xbris ao. 1745.
(T.) Eine behaußung, bestehend in Vorder, Mittel und Hinderhauß, sambt allen deren gebäuen, zweÿen höffen und dero hoffstätten gemeinschafft eines bronnens, zugehörden weithen, begriffen, Rechten und gerechtigkeiten gelegen allhier Zu Straßburg in der großen Prediger oder Goldschmids gaßen, einseit neben einem vormahls der Samblung Zum Thurn, modo dem Corpori Pensionum zugehörden hauß, zum theil und zum theil neben Weÿland herrn Johann Balthasar Hummel gewesenen Pastetenbecken seeligen nachgelaßenen Erben, anderseit theils neben Hrn Hilario Marchand dem aubergiste Zum ritter St. Georg und theils neben Johann Georg Enßfelder, dem haußfeurer hinden Zum theil auf eine Zur Prediger Kirch gehörige Diaconat behaußung Zum theil aber auf herrn Abraham Wenger, den Silberarbeiter stoßend, von alters her Zum Maulbeerbaum genand, so vor freÿ Ledig und eigen durch (die Werckmeistere) laut übergebener Schrifftl. Abschatzung vom 29.ten 7.bris 1755 æstimirt vor 2500 lb. Darüber besagt ein teutscher pergamentener Kauffbrieff in allhießiger Cancelleÿ Contract Stub auffgerichtet und mit dero anhangendem Insiegel Verwahret de dato 17.ten Novembris Anno 1722.
Ergäntzung der Wittib abgegangenen ohnveränderten Guths. Inhalt Inventarÿ über beeder geweßener Eheleuthe einander in den Ehestand Zugebrachte Nahrungen in Anno 1713 durch Weÿl. herrn Notarium Daniel Rohren seel. auffgerichtet
Series rubricarum hujus Inventarÿ, der wittib ohnverändert Vermögen Sa. haußraths 7, Sa. Schuld 75, Erg. 971, Summa summarum 1054 lb
der Erbin ohnveränderte Nahrung, Sa. Kleÿdung 5, Erg. 35, Summa summarum 40. lb – Schulden 75 lb, In Vergleichung passiv onus 34. lb
das Gemein verändert und theilbar Guth, Sa. hausraths 48, Sa. Weins und Lährer Faß 5, Sa. Silbers 12, Sa. Eigenthum ane häußern und einem Garthen 2824, Sa. Schulden 107, Summa summarum 2996 lb – Schulden 3272 lb, Theilbare passiva, Schulden rest dem Stallanschlag nach 275 lb
Stall summ et Conclusio finalis Inventarÿ 745 lb
Abschatzung vom 29.ten 7.bris 1755. Auff begehren weil. herrn Michael Maul Seel. hinderlaßene frau wittib und Erben, ist eine behaußung allhier in der Statt Straßburg in der Goldschmidts Gaß gelegen einseits neben einer behaußung zu der hohen schuhl gehörig anderseits neben Mons. Marchand und hinten auf Mons. gourment stoßend, Solche bestehet in etlichen Stuben Kammern und Küchen darüber ist der dachstuhl mit breit Zieglen belegt, hat auch einen gewölbten Keller, 2 höff und gemeinschaftlichen bronnen ferner befinden sich 3 Boutiques und eine bauch Küchen, von uns der Statt Straßburg unterschriebenen Geschwohrnen werckmeistern, nach Vorher geschehener besichtigung mit aller ihrer Gerechtigkeit dem jetzigen werth nach æstimirt und angeschlagen vor und umb Fünff tausend gulden [unterzeichnet] Jacob Biermeÿer Lohner, Ehrlacher Werckmeister deß Meinsters, Werner Werckmeister
Abschatzung Vom 29. 7.bris 1755. der Zweÿte begriff ist auch allhier in der statt Straßburg in dem schwaben ländel gelegen einseits neben dem Metzger wahl, anderseit neben dem allmend und hinden auff die so genande Fackelmacherin Stoßent solcher begrieff bestehet in Zweÿ stuben, einer Stub Kammer ein Küchen und zweÿ hauß Kammern, darüber ist der dachstuhl mit hohl Zieglen belegt, ferner befindet sich ein sommer häusel und eine scheür, Von diellen Zu geschlagen, darüber seÿnt die dachstühl mit breitzieglen belegt, ferner befindet sich eine Maur umb den Garten und ein gemeinschafftlichen bronnen. Von uns den unterschriebenen der Statt Straßburg Geschwornen, Werckmeistern nach vorhero geschehener besichtigung mit aller Ihrer Gerechtigkeit dem Jetzigen werth nach æstimirt und angeschlagen worden Vor und um Sechs Hundert Gulden. [unterzeichnet] Ehrlacher Werckmeister deß Münsters, Werner Werckmeister
Copia der Eheberedung – (…) So beschehen und verhandelt in der Königlichen Statt Straßburg donnerstags den 6. aprilis Anno 1713. Johann Adam Oesinger Nots.
Copia Testamentum nuncupativum, 1715, auf Sambstag den 16. Martii, der Ehren und wohlvorgeachte Herr Johann Michael Maull der jüngere Kunsterfahren Silberarbeiter und burger allhier
Extractus Senckeißischer Eheberedung Vom 8.ten Aprilis 1744.

Fils du tailleur Jean Christophe Senckeissen, Jean Frédéric Senckeissen épouse Marie Elisabeth Maul en 1744 : contrat de mariage, célébration. Les parents font donation de la maison à leur fille moyennant une rente viagère annuelle de 400 florins.
1744 (8.4.), Not. Langheinrich (J. Daniel, 6 E 41, 739) n° 1
(Eheberedung) zwischen dem Ehren und wohlvorgeachten auch Kunsterfahrenen herrn Johann Friderich Senckeißen, dem Leedigen Silberarbeiter, Weÿl. des Ehren undt wohlvorgeachten H Johann Christoph Senckeißen des geweßenen Schneiders und burgers allhier zu Straßburg nunmehr seeligen mit der Ehren und Tugendreichen Frauen Maria Dorothea gebohrner Böhmin Welche nunmehr an dem Ehren und wohlvorgeachten herrn Johann Friderich Bußmann den auch Schneider und burgern allhier Verheurathet ehelich erziehltem herrn Sohn als dem herrn bräutigamb ane einem
So dann der Viel Ehren und tugendgezierten Jungfrauen Maria Elisabetha Maulin des Ehrenvest Wohlvorgeachten und Kunsterfahrenen herrn Johann Michael Maulen des Silber Arbeiters und burgers allhier mit der Ehren und tugendbegabten Frauen Maria Elisabetha gebohrner Bährin ehelich erziehlter Jungfer tochter als der Jungfrauen hochzeiterin ane dem andern theil
Ane dem Siebenden haben eingangs Ehrengedachte Herr Johann Michael Maul und Frau Maria Elisabetha gebohrne Bährin beede Eheleuthe und burgere allhier der Jungfrau hochzeiterin hochgeliebte Eltern deroselben als Jhrer geliebten tochter dero eigenthümliche allhier Zu Straßburg ane der Goldschmid Gaß einseit neben einem der hohen Schuhl gehörigen hauß, anderseith neben Hn Monpinot dem traitteur liegende hinten theils auf Hn Hummel den Pastetenbeck und theils auf einen Lichtermacher stoßende Vorder: Mittel und hinter behaußung, mit allen deren Gebäuen, begriffen, weithen, Rechten Zugehörden und gerechtigkeiten hiemit freÿwillig auch wißend und wohlbedächtlichen eigenthümlichen cedirt und überlaßen, Vor welche Übergaab Ihnen der Jungfer hochzeiterin geliebten Eltern so lang Sie oder nur eines davon im Leben seÿn werden Jährlichen 400 Gulden abgericht und bezahlt werden solle (…)
So beschehen in der Königlichen Statt Straßburg auf Mittwoch den 8.ten Aprilis Anno 1744.

Mariage, Temple-Neuf (luth. f° 227, n° 866)
Anno 1744. Mittw. d. 22 April seind nach ordentl. Proclam. Ehl. copul. u. eingesegnet worden H Johann Friderich Senckeißen der ledig. silberarbeiter u. b. allhier, weÿl. Johann Christoph Senckeißen geweß. schneiders u. b. allhier nachgelaß. Ehl. Sohn und J. Maria Elisabetha H. Johann Michael Maulen silberarbeiters u. b. allhier Ehl. tochter [unterzeichnet] Johann Friderich Senckeißen als Hochzeiter, Maria Elisabetha Maulin als Hochzeiterin (i 235)

Les nouveaux mariés font dresser l’inventaire de leurs apports dans la maison qui appartient aux parents de la femme. Les apports du mari s’élèvent à 603 livres, ceux de la femme à 401 livres.
1744 (23.6.), Not. Langheinrich (J. Daniel, 6 E 41, 706) n° 2
Inventarium über des Ehren und Wohlvorgeachten Herrn Johann Friderich Senckeißen Silberarbeiters und der Viel Ehr und tugendgezierten frauen Mariä Elisabethä Senckeißin geb. Maulin beeder Eheleuthe und burgere allhier Zu Straßburg einander für ohnverändert in den Ehestand zugebrachte Nahrungen – weilen in Ihr beder Eheleuth mit einander aufgerichteten Heuraths Verschreibung expresse enthalten daß eines jeeden in die Ehe bringendes Vermögen reservirt und ohnverändert seÿn und bleiben soll – So beschehen in Straßburg in fernerem gegenseÿn des Ehren und wohlvorgeachten Hn Friderich Bußmanns Schneiders V. burgers alh. des Eheherren H. Stieff Vatters V. d. Ehren und tugendsahmen fr. Maria Elisabethä Maulin geb. Bährin der Ehefrauen eheleiblicher fr. Mutter auf Dienstag d. 23.ten Junÿ A° 1744
In einer allhier zu Straßburg ane der Goldschmids Gaß gelegenen Von der Frauen geliebten eltern Ihnen beeden Eheleuthen mit gewißer Condition in aufgerichteter Heuraths Verschreibung eigenthümlich verschriebenen behaußung befunden worden wie folgt
Series rubricarum hujus Inventarÿ, des Herrn in die Ehe gebracht Vermögen, Sa. haußraths 144, Sa. Werckzeugs zur Silberarbeiter profession gehörig 225, Sa. Silbers 225, Sa. Goldener Ring 6, Sa. der baarschafft 60, Sa. der Activ Schuld 54, Summa summarum 592 lb – Sa. der Schuld 18 lb, Nach solchem abzug 573 lb. – dazu erlegt die helffte der haussteuren 29 lb, samtlich Guth 603. lb
der Frauen in die Ehe gebrachte Nahrung, Sa. hausraths 212, Sa. Silbers 27, Sa. Goldener Ring 97, Sa. der baarschafft 33, Summa summarum 372 lb – dazu erlegt die helffte der haussteuren 29 lb, der frauen Völligen in die Ehe gebachte Nahrung 401 lb

Jean Frédéric Senckeissen s’inscrit le 6 février 1744 pour faire son chef d’œuvre chez Jacques Fajard. Il présente le 24 mars son travail dont les examinateurs sont satisfaisaits, d’autant qu’il a été fait en peu de temps. Jean Frédéric Senckeissen est reçu tributaire le même jour.
1744, Protocole de la tribu de l’Echasse (XI 103)
(p. 1139) Donnerstag den 6.ten Februarÿ – Johann Friderich Senckeißen der leedige Silberarbeiter von hier gebürtig erscheint und bittet ihme Zu erlauben das Meisterstück auff zu nehmen und Zu Verfertigen.
Erkand Wird demselben in seinem Begehren Willfahrt gegen Erlag der Gebühr und soll es beÿ H Jacque Fajard als einem der dreÿ Herren Schauer verfertigen.

Dienstag den 24.ten Martÿ Anno 1744
(p. 1148) Johann Friderich Senckeißen der Leedige Silberarbeiter von hier gebürtig erscheint und præsentirt sein am 6.ten Februarÿ jüngsthien auffgenommenes: und seither verfertigtes Meisterstück bittet solches Zu besichtigen und darüber zuerkennen.
Dir dreÿ geschwohrne Herren Gold und Silberschauer referiren nach genugsamer besichtigung, daß das vorgelegte Stuck in so weniger Zeit sehr gut und Wohlgemacht seÿe, Wann er Kan Handtreu geben an Äÿdesstatt daß er solches mit eigener Hand gemacht habe, so Wolten Sie Ihn vor einen Meister erkennen.
E. E. Gericht votirt Similiter et pro Discretione 3. lb. d

(p. 1149) Neuzünfftiger – Johann Friderich Senckeißen obgemelt erscheint Wieder und producirt Stallschein vom 24.ten Martÿ Anno 1744. Krafft deßen Er um das Zunfft und Stuben Recht bittet. Erkand, Wird demselben gegen Erlag der Gebühr Willfahrt. Juravit.

Marie Elisabeth Maul meurt en 1758 en délaissant trois enfants. L’estimation de la maison est reprise de l’inventaire précédent (1755). La masse propre au veuf est de 43 livres, celle propre aux héritiers présente un passif de 919 livres. L’actif de la communauté s’élève à 1 403 livres, le passif à 606 livres

1759 (19.7.), Not. Langheinrich (J. Daniel, 6 E 41, 711) n° 216
Inventarium über Weÿland der Viel Ehren und Tugendreichen frauen Mariä Elisabethä Senckeißin geb. Maulin, des Ehrenvest wohlvorachtbahr und Kunsterfahrnen herrn Joh: Friderich Senckeißen Silber Arbeiters und burgers allhier Zu Straßburg gewesener fraun Eheliebstin nunmehr seel. Verlaßenschafft, aufgerichtet Anno 1756 – als dieselbe Mittwochs den 10.den Martÿ dießes lauffenden 1756.sten Jahrs dießes Zeitliche mit dem Ewigen Verwechßelt, nach solch Ihrem aus dießer welt genommenen tödlichem Ableiben hie Zeitlichen verlaßen, welche Verlaßenschafft auf freundliches Ansuchen Erfordern und Begehren des Ehrenvest wohlvorgeacht und Kunsterfahrenen herren Johann Friderich Bütlers Goldarbeiters und burgers allhier als geordnet und geschworenen Vogts Joh: Friderichs, Mariä Elisabethä und Joh: Gottfrieds der Senckeißen aller dreÿ der Verstorbenen frauen seel. mit obgedachtem Ihrem hinterbliebenen herrn Wittiber ehelich erziehlter Kinder und ab intestato Verlaßener Erben – So beschehen in Straßburg auff Montag den 19.ten Julÿ A° 1756.

In einer allhier Zu Straßburg ane der Goldschmidts Gaß gelegenen zufolg vorher eingetragener heuraths Verschreibung paragrapho septimo der Verstorbenen frauen seel. Von Ihren geliebten Eltern eigenthümlich überlaßen mithin dermahlen denen Kindern und Erben Zuständigen behaußung befunden worden wie folgt
Ergäntzung, Inhalt Vorallegirten Inventarÿ über beeder nunmehr durch den Zeitlichen tod getrennter Eheleuth einander für ohnverändert in die Ehe Zugebrachter Nahrungen in A° 1744. durch mich unterschriebenen Notm. aufgerichtet
Eigenthum ane einer Behaußung so der Erben unverändert (E.) Eine behaußung bestehend in Vorder Mittel und Hinder behaußung, auch hoffstätten und gemeinschafft des bronnens, mit allen übrigen dero Gebäuen, Begriffen, Weithen, Rechten, Zugehörden und Gerechtigkeiten gelegen allhier Zu Straßburg ane der sogenandten Prediger oder Goldschmidts Gaß, einseit neben einer vormahls der Samblung Zum Thurn, modo dem Corpori Pensionum zuständigen behaußung zum theil und theils neben weÿland Hn Joh. Balthasar Hummels des gewesenen Pastetenbecken und burgers allhier seeligen nachgelaßenen Kindern und Erben, anderseit Zum theil neben Hrn Hilario Marchand dem aubergiste und Zum theil neben Joh. Georg Enßfelder dem Schwartzbecken, hinten theils auf eine Zu der Neuen oder Prediger Kirch gehörigen Diaconat behaußung und theils auf Hn Abraham Wenger den Silber Arbeiter stoßend, welche Behaußung, so von alters her Zum Maulbeerbaum genandt, beÿ weÿl. Hn Joh: Michael Maul des geweßenen Silberarbeiters und burgers allhier der Verstorbenen Frauen seeligen eheleiblichen Vatters seel. Verlaßenschafft Inventation durch (die Werckmeistere) laut deren Abschatzung Vom 29.ten 7.bris 1755. Vor freÿ leedig und eihen angeschlagen worden, dabeÿ man est auch dißorths gelaßen pro 5000 fl oder 2500 lb. Über dieße behaußung ist dißorths Vorhanden ein teutscher pergamentener Kauffbrieff in allhießiger Cancelleÿ Contract Stub aufgerichtet und mit dero anhangendem Insiegel Verwahret datort den 17.ten Novembris Anno 1722.
Wÿdumbs Verfangenschaft, Welche frau Maria Elisabetha Maulin gebohrne Bährin, weÿl. Hn Joh: Michael Maulen des geweßenen Silber Arbeiters und burgers allhier seel. nachgelaßene wittib als der Verstorbenen frauen seel. eheleibliche Mutter Von Erstgedachtem Ihrem Verstorbenen Ehemann seel. Lebtägig Zu genießen hat
It. in Zween dritten theilen Von und ane einer behaußung, hoffstatt, Garthen und Sommerhäußlein sambt der Gemeinschafft des bronnens mit allen übrigen dero Zugehörden Rechten und Gerechtigkeiten gelegen allhier zu Straßburg in der Vorstatt Crautenau in dem sogenanndten Entenletz einseit neben dem wahl anderseit neben dem Allmend hinden auf H. Joh. Michael Klein den Metzger und burgern allhier stoßend und gibt man Jährlich. von gd. Behaußung Löblicher Statt Pfenningthurn 5 ß 6 d ane bodenzinß sonsten gegen Männiglichen freÿ ledig eigen und seind die Gebäu über vorstehendes Onus beÿ obgedachter weÿl. Hn Joh: Michael Maulen seel. Verlassenschafft Inventation durch mehrgemelte (Werckmeistere) den 29.ten 7.bris 1755 angeschlagen pro 289. lb. Der Garthen aber ist durch Hn Joh: Michael Kientz den Garthner ane Crautenau und geschwornen Schätzern æstimirt worden vor 35. lb. Macht beedes 324. lb. Woran dißorths 2/3.te theil in Außwurff Zu bringen th. 216. Der übrige dritte theil ist Ihro Maulischer Wittib eigenthümlich zuständig. Über die gantze behaußung und Garthen sagt I. teutscher pergamentener in allh. C.C. Stub aufgerichteter und mit dero Anhangendem Insiegel Verwahrter Kauffbrieff datirt d. 2. Xbris 1745.
Series rubricarum hujus Inventarÿ, des Hn Wittibers ohnverändert Vermögen, Sa. haußraths 5, Sa. Werckzeugs Zur Silberarbeiter profession gehörig 22, Sa. Silbers 6 ß, Erg. Rest 315 – Summa summarum 343 lb – Schuld 300. lb Compensando 43. lb
der Kinder und Erben unverändert Nahrung, Sa. haußraths 61, Sa. Silbers 6, Sa. Goldener Ring 28, Sa. Schuld 300, Sa. Eigenthum ane einer behaußung 2500 lb, Erg. rest 130, Summa summarum 3026 lb – Sa. der Schulden 3946 lb, In Vergleichung 919 lb
Endlichen wird nun auch das gemein Verändert und theilbahr Guth beschrieben, Sa. hausraths 52, Sa. wein und Lährer faß 66, Sa. Silbers 556, Sa. Goldengeschmeids 14, Sa. der Baarschafft 300, Sa. Schulden 414, Summa summarum 1403 lb – Sa. Schulden 606 lb, In Compensatione 767 lb
Mehr Schulden als Nahrung dem Stalltax nach 108. lb
Zweiffelhaffte Schuld in des Hn Wittibers ohnveränderte Nahrung 46 lb – Zweiffelhaffte und Verlohrne Schulden in die theilbahre Nahrung Zugeltend 146 lb
Copia Heuraths Verschreibung (…) So beschehen den 8. Aprilis Anno 1744
Copia der in A° 1746. aufgerichteten Codicilli

Jean Frédéric Senckeissen meurt en 1781 en délaissant deux enfants. Les experts estiment la maison à 1 900 livres. L’actif de la succession s’élève à 2 100 livres, le passif à 380 livres.

1782 (7.3.), Not. Greis (Jean Frédéric 6 E 41, 881) n° 136
Inventarium über Weiland des Wohl Ehrenvest und Großachtbahren Herrn Johann Friedrich Senckeißen, geweßenen Silberarbeiters, wie auch E.s E.n Großen Raths alten beÿsitzers und burgers dahier Zu Straßburg nun seeligen Verlaßenschafft, errichtet Anno 1782 – nach seinem den 18.ten Novembris letztverloßenen 1781.ten Jahrs erfolgten Absterben hinterlassen hat, Welche Verlaßenschafft auf Ansuchen des Defuncti mit Weiland Fraun Maria Elisabetha gebohrner Maulin, seiner verstorbenen Ehegattin seel. ehelich erzeugten herrn Sohns und Fraun Tochter als desselben ab intestato Verlaßener Erben (…) Geschehen allhier Zu Straßburg in hernach inventirter an der Goldschmid Gaß gelegenen behaußung, Donnerstags den 7. Martii Anno 1782.
Des verstorbenen seeligen ab intestato Verlaßene Erben sind 1° Herr Johann Friedrich Senckeißen, leediger Silberarbeiter, so majorennis und ohnbevögtigt und in selbsteigener Persohn dieser Verlaßenschafft Inventur beÿwohnete in den Ersten Zweÿten Stammtheil. So dann 2° Frau Maria Elisabetha, gebohrne Senckeißen, herrn Johann Friedrich Cladÿ, des Zuckerbecks und Burgers allhier Ehegattin, welche beneben diesem ihrem Marito solcher Verlaßenschafft Geschäfft abwartete, in den Zweÿten und letzten Stammtheil, beede sind des Defuncti mit Eingangs gedachter Weiland Fraun Maria Elisabetha gebohrner Maulin, seiner verstorbenen Ehegattin seel. ehelich erzeugte Kinder und ab intestato Zu Zweÿen gleichen theilen Verlaßener Erben

Schulden in dieße Verlassenschafft zu geltend, Erstlich solle hr Advocat Barbier ane hauß zinß pro quart. Annunciationis Mariæ künfftig verfallen à 62 lb des Jahrs
Item fr Maria Barbara dahlerin die handelsmannännin allhier ist vor das nehmliche Quartal ane hauß und Ladenzinß schuldig à 75 lb des Jahrs
Item Antoni Erhard des Schreinermr allhier hat auch vor besagte Quartal an haußzinß richtig zu machen à 27 des Jahrs
Item N Wickelspach der Tapezirer ist auch dießerwegen vor das neml. Quartal schuldig à 15 lb des Jahrs
Item N drechßler der Invalide soll vor eben solches Quartal an haußzinß à 9 lb des Jahrs
Item Martin der Schneidermeister hat pro dicto quatali an haußzinß zu bezahlen à 8 lb des Jahrs
Item hr Joh: Leonhard Boch der biersieder und b. alhier vor das neml. Quartal an Keller zinß schuldig à 13 lb des Jahrs
Eigenthum ane einer behaußung. Neml. I. Behaußung, bestehend in Vorder: Mittel: u. Hinterhauß, samt allen deren Gebäuden, Zween Höffen und dero Hoffstätten Gemeinschafft eines Bronnens, auch allen übrigen Zugehörden, Begriffen, Weithen, Rechten und Gerechtigkeiten, gelegen Zu Straßburg in der großen Prediger oder Goldschmidgaß einseit neben Joh: Peter Wentz, dem Schneidermeister Zum theil und Zum theil neben N. Haßlauer dem Pastetenbeck, anderseit neben Herrn Exsenatori Marchand dem Aubergiste Zum theil und Zum theil neben N. Ensfelder dem Haußfeurer, hinten theils auf eine Zur Prediger Kirch gehörige Diaconat: Behaußung und theils auf Herrn Abraham Wenger, den Silberarbeiter stosend, so von Alters her Zum Maulbeerbaum genannt und gegen männiglich freÿ, ledig und eigen. Welche Behaußung cum appertinentiis durch hiesiger Löbl. Staft geschworne Werckmeistere Vermög ihrer Zu der Minutte dießes Inventarii geliefferten schrifftlichen Abschatzung vom 5.ten Martÿ hujus Anni gewürdiget worden ist pro 1900 lb. Dieße behaußung hat des defuncti verstorbene Ehegattin von Weil. H. Joh: Michael Maul, dem geweßenen Silberarbeiter und Burgern alhier und auch weil. Fraun Maria Elisabetha gebohreber Bährin ihren Verstorbenen Elteren seel. geerbet. Sonsten besagt darüber ein deutscher pergamentenen Kaufbrieff in allhiesiger Cantzleÿ Contractstub gefertigt und mit dero anhangendem Insiegel verwahret de dato 17.ten Novembris Anno 1722.
Series rubricarum hujus Inventarÿ. Sa. hausraths 82, Sa. leeren Faß 8, Sa. Werckzeug zur Silberarbeiter Profession gehörig 32, Sa. Silbers 7, Sa. Goldengeschmeid 16, Sa. Eigenthums ane einer Behaußung 1900, Sa. Schulden 52, Summa summarum 2100 lb – Schulden 380 lb, Nach solchem Abzug 1720 lb – Stall summ 1720 lb
1764 Conseillers et XXI (1 R 176) H. Johann Friderich Senckeißen wird schöff beÿ E. E. Zunfft Zur Steltz. 311.

Jean Frédéric Senckeissen fils et son beau-frère Jean Philippe Clady louent une partie de la maison au marchand Antoine Gallo

1782 (28.2.), Chambre des Contrats, vol. 656 f° 81
H. Johann Friedrich Senckeißen der silberarbeiter und H. Johann Philipp Cladÿ der zuckerbeck, dieser letztere ehevögtlichen weiß
in gegensein H. Antoni Gallo des handelsmanns
lehnungs weiße, in ihrer ane der Goldschmidtsgaß gelegenen behausung benantlichen eine vollständige wohnung bestehend auff dem boden aus einen laden in zweÿ bogen samt dem contor und magazin, ferner in den hoff sehend im ersten stock 2 stuben nebst 2 kammern und eine küch, einen unterschlagenen keller nebst platz zum holtz – auff 9 nacheinander folgenden jahren auff Mariæ verkündigung tag anzufangen – um einen jährlichen Zinß nemlich 240 gulden

Jean Frédéric Senckeissen fils cède la moitié de la maison à sa sœur Marie Elisabeth, femme du confiseur Jean Frédéric Clady

1783 (22.7.), Not. Greis (Jean Frédéric 6 E 41, 881) Joint au n° 136 du 7.3.1782
Vor mir dem unterschriebenen als Zu weiland Herrn Johann Friedrich Senckeißen gewesenen Silberarbeiters wie auch Eines Ehrsamen Großen Raths alten Beÿsitzers und Burgers dahier Zu Straßburg seelig Verlaßenschaft Inventur Abtheil: und Erörterung requirirtem geschwornem Notario erschienen an Zu Ende stehendem dato deßen hinterlaßener leediger majorenner Sohn Herr Johann Friedrich Senckeißen, der hat
In Gegenseÿn seiner Schwester Frauen Mariæ Elisabethæ gebohrener Senckeißin, Herrn Johann Friedrich Clady des Zuckerbecks und Burgers alhier Ehegattin angezeigt und bekandt daß er vor sich seone Erben und Nachkommen Ihro Mad° Clady eigenthümlich cedirt, abgetretten und überlaßen hä, welche auch unter Authorisation ihres Mariti (…)
die ihme Herrn Senckeisen Zuständige Helfte vor ohnvertheilt von und ane der in die disortige mütterliche Verlaßenschafft gehörigen und bis dato unter ihnen beiden Geschwistern gemeinschaftlich ohnvertheilt ausgestetzten Behausung bestehend in Vorder: Mittel: und Hinterhauß samt allen deren Gebäuen, Zween Höffen und dero Hofstätten, Gemeinschafft eines Bronnens mit allen deren übrigen Zugehörden, Begriffen, Weithen, Rechten und Gerechtigkeiten glegen alhier zu Strasburg in der grosen Prediger oder Goldschmidgaß, einseit neben Johann Peter Wentz dem Schneidermeister Zum theil, und Zum theil neben N. Haßlauer, dem Pastetenbeck, anderseit neben H Exsenatori Johann Baptista Joseph Marchand dem Aubergiste Zum theil und Zum theil neben N Ensfelder dem Haußfeurer, hinten theils auf eine Zur Prediger Kirch gehörigen Diaconat Behaußung und theils auf Herrn Abraham Wenger den Silberarbeiter stosend, so von alters her zum Maulbeerbaum genannt – beschehen und Zugangen vor und um die Summ von 2500 Pfund Pfenning Strasburger – Actum alhier Zu Strasburg Dienstags den 22. Julii Anno 1783.
(enregistré à la Chambre des Contrats, vol. 657 f° 351)

Marie Elisabeth Senckeissen, femme de Jean Frédéric Clady, hypothèque la maison au profit de Jean Henri Gangloff, assesseur des Quinze

1783 (18.8.), Chambre des Contrats, vol. 657 f° 349-v
Fr. Maria Elisabetha geb. Senckeißin H. Johann Friedrich Cladÿ des zuckerbecks Ehegattin
in gegensein SSTT. H. XV. Johann Heinrich Gangloff, schuldig 1500 gulden, ihrem bruder Johann Friedrich Senckeißen abschläglich seines restierenden cessions schillings v. 3000 guldin
unterpfand, eine behausung bestehend in vorder, milltel und hinter hauß samt übrigen zugehör in der großen Prediger oder Goldschmidts gaß, einseit neben Johann Philipp Wintz dem schneider meister zum theil zum theil Mr Haßlauer dem pastetenbeck, anders. neben H. Exsen. Johann Baptista Joseph Marchand dem aubergisten zum theil zum theil Mr Ensfelder dem haußfeurer, hinten eine zum Prediger kirch gehörig diaconats behausung zum theil H. Abraham Wenger den silberarbeiter – zum theil von ihrer mutter seel. weil. H. Exsenatoris Johann Friedrich Senckeißen des Silberarbeiters Ehefrau theils von ihrem bruder vorgedacht unvertheilt erbscessionweiße erhalten, wie der cessions acte vom 22. Julÿ jüngsthin vor H. Not. Johann Friedrich Greiß errichtet und dem Contractum protocollo einverleibt

Fils du confiseur Jean Henri Clady, Jean Frédéric Clady épouse en 1776 Marie Elisabeth Senckeissen
1776 (4.5.), Not. Langheinrich (J. Daniel, 6 E 41, 740) f° 467
Eheberedung – zwischen Herrn Joh: Friderich Cladi, dem leedigen Zuckerbecker, Herrn Joh: Heinrich Cladi des auch Zuckerbecken und burgers allhier Zu Straßburg ehelich erzeugtem Hn Sohn als dem Herrn Bräutigam, unter assistentz dießes seines ged. herrn Vatters
und Jungfer Mariä Elisabethä Senckeißin herrn Joh: Friderich Senckeißen Silberarbeiters und E. E. Großen Raths dermahligen Beisitzers auch burgers allhier ehelich erzeugter Jgfr tochter als der Junger hochzeiterin beiständlich Ihres ged. herrn Vatters
Neuntens hat Eingangs gedachter Hr Joh: Heinrich Cladi des Hn Bräutigambs geliebter hr Vatter Ihme dem Hn Hochzeiter seinem Sohn, wegen der Ihme biß daher mit allem Eiffer in Kindlichem Gehorsam treugeleisteten Diensts und ohnermüdet erzeigten fleißes in seinem führenden Gewerb seine eigenthümliche allhier Zu Straßburg ane der Golgschmidgaß (…)
auff Sambstag den 4. Maÿ Anno 1776 (unterzeichnet) frideric Clady, Maria Elisabetha Senckeisin

Après proclamation au Temple-Neuf, le mariage entre la luthérienne Marie Elisabeth Senckeissen et le catholique Jean Frédéric Clady est célébré selon le rite catholique à Saint-Pierre-le-Jeune
Proclamation, Temple-Neuf (luth. f° 128)
Im Jahr Christi 1776. wurden in allhiesiger Prediger Kirch auf Dominica Cantate und Zwar auf Obrigk. Erlaubnuß Zum Ersten und andern mahl Zugleich offentlich proclamirt, H Johann Friderich Cladi, lediger Zuckerbeck und burger alhier, Hn Johann Heinrich Cladi, Zuckerbecken und burgers allhier, und weÿl. Fr. Maria Elisabetha gb. Ackerin, ehelich erzeugter Sohn, Römisch Catholischer Religion, und Maria Elisabetha Senckeißin, Hn Johann Friderich Senckeißens, Silberarbeiters E. E. großen Raths dermahl. Beÿsitzers und burgers allhier, und weÿl. Fr. Maria Elisabetha gb. Maulin, ehelich erzeugte Tochter, Evangelischer Religion (i 180)

Mariage, Saint-Pierre-le-Jeune (cath. p. 214)
Hodie 6. maji anni 1776 (…) s. matrimonii vinculo in facie Ecclesiæ conjuncti fuerunt Joannes Fridericus Clady Civis et condimentarius hujas filius majorennis Joannis Henrci Clady Civis et condimentarii hujatis et defunctæ Mariæ Elisabethæ acker quodam conjugum, Catholicus, Parochianus noster Et Maria Elisabetha Senck Eisin filia friderici Senckeisen Civis et auri fabri hujatis et defunctæ Elisabethæ Maulin olim conjugum confessionis augustanæ (signé) frideric Clady, Maria Elisabetha Senckeissin (i 111)

Jean Frédéric Clady devient tributaire au Miroir le 23 mars 1778
1778, Protocole de la tribu du Miroir (XI 279)
(f° 191) Montags, den 23. Martii 1778 – C. Leibzünfftiger
Joh: Friderich Cladi, welcher bei seinem Vater alhier die Profession erlernet hat, ist auf producirter Stallschein von vorgestern gegen Erlag 1 lb d diesorts leibzünfftig als Zuckerbäcker aufgenommen worden. prom.

Inventaire dressé après la mort du locataire Antoine Aloïse Gallo qui a épousé Geneviève Dœbler en 1780.

1788 (3. 7.br), Not. Lederlin (6 E 41, 909) f° 415
Inventarium über Anton Aloisius Gallo, des Handelsmanns und Frauen Genovevæ gebohrner Döblerin beeder Eheleuthe und burgere dhier in Straßburg der Zeit besitzende Activ nahrungen und zu bezahlende Passiv schulden, errichtet Anno 1788
auf Requisition Herrn Johann Joseph Bitschnau Juris Utriusque Lti Advocati et Procuratoris Vicarii auch burger dahier Zufolg des hiebeÿ vorgewißenen Decrets von Sis Tis dem Regirenden Herrn Ammeister unterm 28.ten 8.bris jügsthin ertheilt Hoch Richtlichen ernannten Curatoris gedachter Gallo vacant und verschuldeten Nahrung, inventirt und ersucht (…) So geschehen dahier in Straßburg auf Montag d. 9.ten Novembris Anno 1788. In Gegenwart S° T° Hern [interrnompu]
in einer allhier Zu Straßburg ane der Goldschmidtgaß gelegenen H. Cladie dem Zuckerbecken eigenthümlich Zugehörigen behausung folgender maßen sich befuden als [sans sommes]
Copia der Eheberedung – Ich Anton Aloisius Gallo, burger und Handelsmann von Straßburg, Wittwer jedoch ohne Kinder Erster Ehe und Ich Genovepha Deblerin Weÿl. Herren Johannes Deblers burgers und Handelsmanns in der Reichstadt Schwäbisch Gmünd hinterlassene eheliche ledige tochter uns mit einander einer eheliche Verlobung eingelaßen haben und solche bis nächts künfftigen Montag den 14.ten dis Monaths durch Priesterliche Einseegnung vor dem Angesicht Chrislicher Kirche betätigen zu laßen Willens sind – Stutgard d, 11. Aug. 1780, Johann Christoph Kehl, Imperiali Autoritate Notarius publicus juratus ad hunc Actum legitimo modo rogatus

1807 (29.6.), Strasbourg, M° Lex
Consentement par Jean Frédéric Clady au mariage d’Antoine Frédéric Clady avec Marie Guebey
Enregistrement, acp 103 F° 13 du 30.6.

Jean Frédéric Clady et Marie Elisabeth Senckeissen vendent la maison au marchand Daniel Drenss

1800 (8 therm. 8), Strasbourg 3 (46), M° Übersaal n° 576, 525
bürger Johann Friedrich Clady Zuckebecker in der Goldschmittgaß n° 11 wohnhaft und deßen Ehegattin Fr. Maria Elisabetha geb. Senckeißen
in gegensein bürger Daniel Drenß handelsmanns am dem Waffenplatz N° 40 wohnhaft
die denen verkäufern eigenthümlich zuständige behausung mit N° 18 bezeichnet gelegen an der Goldschmittgaß bestehend in Vorder: Mittel und Hinter: haus samt zween höffen, der gemeinschafft eines bronnens, auch allen übrigen derselben Gebäuden, begriffen, zugehörden, Rechten und Gerechtigkeiten durch brs Haßlauers haus ausführen zu laßen, einseit neben dem b. Moché Distillateur anderseit neben denen brn Wentz, Schneider und Haßlauer, Gelehrten hinten auf eine der Prediger: Kirche zuständigen behausung, br Gourmand Lichtermacher und Ensfelder becker – der Verkauf und Kauff der vorherbeschriebenen behausung N° 18 welche von alters her zum Maulbeeren: baum genannt (…) In instanti haben die Verkäufer über die verkaufte behausung dem Käufer vier pergementene darüber lautende Kaufbrieffe aus der C. C. Stb sub Datis 28. Augusti 1554, 19. Junÿ 1677, 6. Februarÿ 1680 und 17. Novembris 1722 ausgeliefert – um 20.000 fr
Enregistrement, acp 74 F° 189 du 18 ther. 8

Fils du jardinier Jean Daniel Drenss, Daniel Drenss épouse en 1799 Caroline Grün, fille de l’aubergiste à la Maison rouge Jean Frédéric Grün
1799 (14 nivose 7), Strasbourg 3 (39), M° Übersaal n° 279
Eheberedung – erschienen, der bürger Daniel Drenß lediger und großjähriger Handelsmann alhier wohnhaft, des weiland Bürgers Johann Daniel Drenß gewesenen Gartners alhier, mit Frau Salome gebohrner Reÿbel, so dermalen an dem Br Theobald Lix Religions lehrer allhier verehelichet, ehelich erzeugter Sohn, als Bräutigam, an einem
Und Jungfrau Carolina Grün, des Bürgers Johann Friderich Grün, Gastgebers Zum roten Haus alhier, mit Frau Catharina Salome gebohrner Zisich ehelich erzeugte tochter, beiständlich dises ihres geliebten Vaters, als Braut, an dem andern theil
den 14. Nivose Nachmittag in dem siebenden Jahre der einen und unzertrennlichen Francken Republick (unterzeichnet) Daniel Drenss, Caroline Grün
Enregistrement, acp 65 F° 24 du 15 niv. 7

Daniel Drenss et Caroline Grün font dresser l’inventaire de leurs apports dans la maison Wolff place d’Armes. Ceux du mari s’élèvent à 17 126 francs, ceux de la femme à 11 070 francs.
1799 (15 messidor 7),Strasbourg 3 (21), M° Übersaal n° 605
Inventarium über des bürgers Daniel Drenß handelsmanns und der bürgerin Carolina geb. Grün einander für ohnverändert in den Ehestand zugebrachtes Vermögen, in ihrem den 20. Nivose VIII. angetrettenen Ehestand, in ihrem den 14. Nivose VII vor mir aufgerichteten Ehe Contract (stipulirt worden)
in einer an dem Paradeplatz gelegenen dem br Wolff bierbrauer zuständigen behaußung N° 38
des Ehemanns Vermoegen, hausrath 654 fr, silber und Gold 384 fr, baarschafft 13.088 fr, angelegten Capital 3000 fr, Summa summarum 17.126 fr – haussteur 416 fr, Summa 17.543 fr, liegende güther Mittelhausberger banns
der Ehefraun in die Ehe gebrachtes gut, hausrath 2886 fr, silber und Gold 1037 fr, baarschafft 6750 fr, Summa summarum 10.654 fr – haussteur 416 fr, Summa 11.070 fr
Enregistrement, acp 69 F° 9 du 16 mess. 7

Inventaire dressé après la mort de la domestique Marie Salomé Marschalck

1816 (18.11.), Strasbourg 8 (16), M° Roessel, n° 3755
Inventaire de la succession de Marie Salomé Marschalck native d’Andolsheim célibataire en service chés Mad. Zaepffel demeurant rue des Orfèvres n° 18 décédée à Strasbourg le 11 courant – à la requête de Frédéric Hild journalier à Andolsheim, mandataire de Barbe Marschalck sa femme et d’André Marschalck tisserand audit Andolsheim, ensemble mandataire de Marie Salomé Herrmann veuve en premières noces de David Marschalck cordonnier à Andolsheim femme actuelle de Pierre Loubert journalier, la première tutrice le second co tuteur de Jean Michel Marschalck
demeurant rue des Orfèvres n° 18
mobilier 406 fr, numéraire 111 fr, créances 581 fr, total 1098 fr – passif 93 fr
Enregistrement, acp 132 F° 23 du 19.11.

Inventaire dressé après la mort de la locataire Marie Madeleine Goullet, veuve de Henri Zæpffel

1818 (18.6.), Strasbourg 9 (anc. cote 39), M° Hickel n° 44
Inventaire de la succession de Marie Madeleine Goullet, veuve de Henri Zaepffel, commandant du Fort Blanc décédée le 17 mai dernier – à la requête de Jacques Frédéric Goullet, négociant à Francfort sur le Mein héritier de sa sœur germaine
dans une maison rue des Orfèvres n° 18
Mobilier, Première chambre au premier étage ayant deux croisées sur la rue des Orfèvres, deuxième pièce à côté, dans une troisième pièce à côté, cuisine, premier grenier, second grenier, chambre de la servante 1410 fr, immeuble du partage reçu M° Schumacher le 30 octobre 1758 de la succession de sa mère, 7 ares 50 à Gougenheim 1113 fr, passif 1320 fr
Enregistrement, acp 139 F° 102 du 26.6.

Inventaire dressé après la mort de la locataire Anne Dejarny veuve du receveur des douanes Henri Hurlaux

1824 (24.9.), Strasbourg 14 (80), Me Lex n° 2689
Inventaire de la succession d’Anne Dejarny veuve de Henri Hurlaux, receveur principal des douanes à Cologne décédé le 25 août dernier – Dénomination des héritiers, 1. Catherine Hurlaux épouse de Jean Pierre Vital Collin, receveur principal des douanes à Sarraguemines représentée par Joseph Laveuve, vérificateur des douanes, 2. Nicolas Hurlaux, propriétaire Chevalier de la Légion d’Honneur, 3. Claude Etienne Hurlaux, receveur des douanes à Carling canton de S Avold (Moselle) représenté par son frère Nicolas Hurlaux
dans une maison rue des Orfèvres n° 18 où le défunt demeurait avec son fils Nicolas
mobilier 385 fr
Enregistrement, acp 170 F° 3-v du 29.9.

Inventaire de séparation entre Caroline Grün et Jean Daniel Drenss

1826 (23.6.), Strasbourg 12 (100), Me Wengler n° 14.406
Inventaire de séparation entre Caroline Grün femme de Jean Daniel Drens, négociant, par jugement du 12 courant – Inventaire des apports dressé par M° Ubersaal le 15 messidor 7 (3 juillet 1799)
prétentions de cette dernière 33.821 fr, mobilier 1531 fr
dans la chambre au second étage donnant sur la cour de devant, dans le cabinet à côté, dans la chambre donnant sur la seconde cour, dans la chambre à côté, dans le corridor, dans la cuisine à côté, dans les armoires placées dans le corridor, aux mansardes, dans une petite chambre fermée en lattes, dans la chambre de la servante, dans la chambre au linge sale, au premier étage
Contrat de mariage reçu M° Ubersaal le 14 nivôse 7 (3 janvier 1799)
Enregistrement, acp 179 f° 72-v du 28.6.

Daniel Drensz loue une partie de la maison dont un magasin à Marie Thérèse Rosalie Ruhlmann veuve de Jean Louis Eyrisch

1827 (5.2.), Strasbourg 15 (41), Me Lacombe n° 7728
Bail de 3 années à commencer le 25 mars prochain – Daniel Drensz, négociant
à Marie Thérèse Rosalie Ruhlmann veuve de Jean Louis Eyrisch, capitaine de gendarmerie
un magazin en détail au rez de chaussée de la maison du Sr Drensz rue des Orfèvres n° 18 avec comptoir y attenant, deux magasins de dépot dans la même maison et tous les ustensiles du commerce d’épicerie et qui servoient au Sr Drensz
plus les appartements du premier étage donnant dans deux cours actuellement occupés par le Sr Brantz, passementier, plus et deux pièces au même étage, une chambre aux mansardes, l’usage commun du grenier, dans la cour et de la pompe, la cave jusqu’ici affectée au logement loué – moyennant un loyer annuel de 800 francs
Enregistrement, acp 182 F° 100-v du 6.2.

Inventaire dressé après la mort de la locataire Elisabeth Barbe Gillmann, femme du commissionnaire François de Sales Pick

1833 (26.3.), Strasbourg 2 (74), Me Weigel n° 7973
Inventaire de la succession d’Elisabeth Barbe Gillmann, femme de François de Sales Pick, commissionnaire, décédée le 26 novembre 1832 – à la requête 1. du veuf père et tuteur légal de François Joseph Pick et commun en bioens suivant contrat de mariage reçu M° Wengler le 23 mars 1816, 2. Jean Kuhn, cordonnier subrogé tuteur
en la maison où le défunt est décédé rue des Orfèvres n° 18
reprises du défunt 14 fr, hérité de sa mère Barbe Koch femme de Nicolas Gillmann 195 fr, remplois du veuf 1583 fr, héritage de Jean Chrétien Pick son frère – mobilier 91 fr, mobilier vendu 155 fr, passif 30 fr
Enregistrement, acp 216 F° 167 du 5.4.

Daniel Drensz meurt en 1842 en délaissant deux enfants

1842 (15.6.), Strasbourg 12 (157), Me Noetinger n° 14.751
Inventaire de la succession de feu M. Daniel Drensz Négociant demeurant à Strasbourg où il est décédé le 6 juin 1842.
L’an 1842 le 15 juin à neuf heures du matin, à la requête de 1° Dame Caroline Grün, veuve de feu M. Daniel Drensz en son vivant Négociant à Strasbourg où elle demeure, agissant en son propre nom à cause de la communauté de biens qui a existé entre entr’elle et feu sondit mari aux termes de leur contrat de mariage reçu par M° Ubersaal notaire à Strasbourg & en présence de témoins le 14 Nivôse an sept de la République et des reprises qu’elle peut avoir à exercer sur sa succession et sur ladite communauté,
2° Dame Frédérique Emilie Drensz, épouse de M. Louis Heydenreich, ministre du culte protestant, de son mari ci-présent dûment autorisée à l’effet des présentes, les deux demeurant à Soultz-sous-forêts, 3° & du Sr Frédéric Emile Drensz, Commis négociant demeurant à Marseille, La dite dame Heydenreich & le Sr Drensz habiles à se dire et porter seuls et uniques héritiers chacun pour moitié & sous bénéfice d’inventaire de feu ledit Sr Daniel Drensz leur père
dans unemaison sise à Strasbourg, rue des orfèvres N° 18 où le défunt est décédé le 6 juin courant
Immeubles. Maison à Strasbourg. une pièce qui est la grosse d’un contrat de vente passé devant M° Übersaal notaire susdénommé le 18 thermidor de l’an huit de la République par lequel il a été acquis pendant la Communauté dont il s’agit une maison & ses dépendances sise à Strasbourg rue des Orfèvres N° 18 pour le prix de 20.000 francs. Evaluée cette maison au revenu annuel de 1500 francs ou en capital 30.000 francs
acp 299 (3 Q 30 014) f° 84 – La masse active de la communauté se compose 1° d’un mobilier estimé 1499, 2° d’une maison à Strasbourg rue des orfèvre N° 18, estimée 30.000, total 31.499
Garde robe du défunt 218, total 31.717
Les reprises de la veuve s’élèvent à 60.310 francs
Les héritiers requérants abandonnent en remploi tout l’actif ci-dessus établi
Renonciation par la veuve à une donation à elle faite et contenue en son contrat de mariage devant M° Übersaal le 14 nivôse an VIII & l’usufruit viager y porté

Les enfants et héritiers Drensz vendent la maison au fabricant de cire André Auffinger. L’acte énumère les servitudes envers la maison Hasslauer.

1845 (19. 9.br), Strasbourg 12 (167), Me Noetinger n° 18.109
Cahier des charges – Ont comparu 1° M. Frédéric Emile Drensz, Commis négociant demeurant à Marseille, rue Lapalu n° 45, 2. M. Louis-Guillaume Heydenreich, ministre du culte protestant demeurant à Soultz sous forêts, agissant en qualité de mandataire de dame Frédérique Emilie Drensz épouse dudit M. Louis-Guillaume Heydenreich (…) lesquels étant intentionnés de vendre aux enchères publiques la maion ciaprès désignée ont requis les notaires soussignés d’en dresser le cahier des charges, à quoi il a été procédé ainsi qu’il suit
Désignation de l’immeuble. Une maison consistant en deux corps de bâtiments avec magasins, deux petites cours, grandes caves voûtées, sise à Strasbourg rue des Orfèvres N° 18, d’un côté M. Hickel, de l’autre M. Klotz, pardevant la dite rue & par derrière M.M. Ensfelder et Haslauer et une maison curiale du Temple Neuf. Tel et en l’état que cet immeuble se comporte et se poursuit (…)
Etablissement de la propriété. Les vendeurs sont propriétaires de l’immeuble ci avant désigné pour l’avoir recueilli dans la succession de Dame Caroline Grün, veuve de M. Daniel Drensz, de son vivant négociant à Strasbourg et elle est décédée à Soultz sous forêts le 17 octobre dernier. Cet immeuble dépendait de la communauté de biens qui avait existé entre lesdits époux Drensz et a été attribué à Mme la veuve Drensz pour la remplir de des prétensions matrimoniales, ainsi que cela résulte de l’inventaire de la succession de M. Daniel Drensz, dressé par M° Noetinger, soussigné, le 15 juin 1842. M. Drensz a acquis cet immeuble pendant ladite communauté de M. Jean-Frédéric Clady, cofiseur demeurant à Strasbourg suivant contrat de vente reçu par M° Übersaal, autrefois notaire en cette ville le 18 thermidor de l’an huit de la République, pour un prix de 20.000 francs dont 10.000 francs ont été payés comptant (…)
Charges, clauses et conditions. 5° L’adjudicataire supportera les servitudes passives apparentes ou occultes de toute nature à la charge de la maison vendue, sauf à lui à s’en défendre et à réclamer l’exercice de celle actives, à ses risques. Et à cet égard les vendeurs déclarent qu’un puits dépendant de la propriété vendue est mitoyen entre les vendeurs et M. Hasslauer et qu’il existe au profit de cette propriété la servitude active de laisser couler les eaux de pluie et celles grasses provenant des éviers des cuisines par la propriété du S. Hasslauer, et enfin celle à la charge de la propriété de ce dernier 1° de recevoir les matières provenant des fosses d’aisance et 2° de faire la vidange de ces matière par la même propriété, sauf à M. Hasslauer à percevoir le prix en revenant.
N° 18.161. Et aujourd’hui le 15 décembre 1845 (…) il sera procédé à l’adjudication sur enchères publiques de la Maison désignée plus bas (…) mise à prix 45.000 francs
adjugée à M. Lotz pour le prix de 60.000 francs par lui offert. Et à l’instant M. Lotz a déclaré avoir enchéri pour Monsieur André Auffinger, fabricant de cire demeurant à Strasbourg
acp 343 (3 Q 30 058) f° 50-v (cahier des charges, acp 342 (3 Q 30 057) f° 38 (adjudication)

Originaire de Berstheim, André Auffinger épouse en 1830 Marie Steinmetz, originaire de Lixhausen
Mariage, Strasbourg (n° 499)
Du 23° jour du mois de décembre l’an 1830, Acte de mariage d’André Auffinger, mineur d’ans quant au mariage, né en légitime mariage le 2 mai 1807 à Berstheim (Bas Rhin) domicilié à Strasbourg, ouvrier en cire, fils de feu André Auffinger, cordonnier décédé à Berstheim le 27 mars 1820 et de feu Thérèse Rothan décédée au même lieu le 14 mai 1815
et de Marie Steinmetz, majeure d’ans, née en légitime mariage le 28 fructidor an VI à Lixhausen (Bas Rhin) domiciliée à Strasbourg, fille de Jean Steinmetz, cultivateur et de Marie Kirst conjoints domiciliés à Lixhausen – (signé) andreas auffinger, Maria Steinmetz (i 44)

André Auffinger meurt en 1871 après avoir institué sa nièce Thérèse Jung pour sa légataire universelle

1871 (28.10.), M° Momy (minutes en déficit)
Inventar der Gütergemeinschaft die zwischen Andreas Auffinger, Eigenthümer und Maria Steinmetz, seiner Ehefrau in Straßburg existirt hat und vom Nachlass des Hn Auffinger den 16. September 1871 gestorben. Errichtet von der Wittwe als Theilnehmerin der halben Gemeinschafft nach dem CC. 2. Theresia Jung, volljährig in Dauendorff, Nichte
acp 600 (3 Q 30 315) f° 132 n° 2335 du 7.11. (Sterbefall erklärt 12. März 1872) Gemeinschaft, Mobilien 2469, Geld 14
Nachlass, Kleidung 335
acp 602 (3 Q 30 317) f° 25-v n° 2797 du 28.12. (Fortsetzung vom 18. Dezember) Gemeinschaft 1) 500 fr. Renten, 2) 500 fr. Renten, 3) 300 fr. Renten, 4) 10 Obligationen Ost Eisenbahn, 5) 20 Obligationen Eisenbahn von Paris nach Lyon, 6) hinterlegtes Geld 20.243, 7) Schuldschein 6550
8) Ein Haus in Straßburg Goldschmidstraße N° 3
Passiv der Gemeinschaft 2390, des Nachlasses 1697

Dépôt du testament olographe daté du 20 août 1869
1871 (18.10.), M° Momy (minutes en déficit)
18 octobre – Hinterlegung des eigenhändigen Testaments von Andreas Auffinger Eigenthümer in Straßburg vom 20. August 1869
acp 596 (3 Q 30 311) f° 188-v n° 2033 du 27.10.
n° 2034 Hinterlegung des zweiten eigenhändigen Testaments von Andreas Auffinger Eigenthümer in Straßburg vom 20. August 1869

Acte de notoriété
23 octobre – Notorietät act bestädigend daß Andreas Auffinger, Eigenthümer in Straßburg den 16. September 1871 gestorben sei
acp 596 (3 Q 30 311) f° 192-v n° 2079 du 2.11.
Enregistrement de Strasbourg, ssp 156 (3 Q 31 655) f° 3-v n° 885 du 27.10.1871 et f° 4 n° 886

1872 (6.4.), Strasbourg 15 (126), M° Momy (Hippolyte) n° 15.403
Compte d’exécuteur testamentaire – Ont comparu Monsieur Auguste Heinhold, homme de lettres demeurant à Strasbourg, agissant en qualité exécuteur testamentaire de feu Mr André Auffinger, propriétaire, demeurant à Strasbourg aux termes de son testament ci après énoncé d’une part
Maemoiselle Thérèse Jung, célibataire majeure d’ans demeurant à Dauendorff, agissant en qualité de légataire universelle de feu le Sr André Auffinger son oncle aux termes du même testament d’autre part
Observations préliminaires. Première observation. Me Auffinger est décédé à Strasbourg où il demeurait le 16 septembre 1871. Par deux testaments faits olographes à Strasbourg le 20 août 1869 enregistrés et déposés en l’éude de M° Momy (…) Mr Auffinger a nommé pour sa légataire universelle en toute propriété Mademoiselle Jung comparant (…) et il a légué particulièrement savoir à M Heinhold lui-même 500 francs, à Marie Auffinger épouse de Mr Acker cultivateur à Berstheim une somme de 2000 francs, à Catherine Auffinger épouse de Mr Acker cultivateur à Berstheim une somme de 2000 francs, à Odile Schneider native d’Ullwiller demeurant à Paris une somme de 8000 francs, à Dlle Marie Hüber native d’Oberkuzenhaussen demeurant à Souffelweyersheim une somme de 2000 francs, à Marie Louise Caroline Feuerstoss, demeurant à Strasbourg une somme de 1000 francs plus une rente annuelle et viagère de 1000 francs

Liquidation de la succession. Le défunt demande dans son testament le pardon à ceux qu’il a pu offenser et donne son pardon à sa « méchante femme ».
1872 (27.1.), Strasbourg 15 (125), M° Momy (Hippolyte) n° 15.248
Liquidation et partage du 27 janvier 1872. Sont comparus Madame Marie Steinmetz veuve de Mr André Auffinger, propriétaire, demeurant à Strasbourg, agissant à raison de la communauté légale qui à défaut de contrat de mariage a existé entre elle et son mari défunt
Mademoisellle Thérèse Jung, fille majeure, sans état demeurant à Dauendorf, canton de Haguenau, agissant en qualité de légataire universelle en toute propriété du défunt Sieur André Auffinger son oncle, instituée par un testament fait en forme olographe à Strasbourg le 20 août 1869, duquel testament l’original présenté à Mr le Président du Tribunal civil séant à Strasbourg, portant la mention enregistré à Strasbourg le 28 octobre 1871 folio 3 verso Case 7 (…) a été déposé au rang des minutes de M° Momy l’un des notaires soussignés suivant acte reçu par lui et l’un de ses collègues le 18 octobre 1871 enregistré
Monsieur Auguste Heinhold, homme de lettres demeurant à Strasbourgn agissant tant pour assister Mademoisellle Thérèse Jung, que comme exécuteur testamentaire du défunt Sieur André Auffinger, institué par le testament ci-dessus relaté (…)

Exposé préliminaire. Décès de Mr Auffinger, Testament, Inventaire – Mr André Auffinger est décédé à Strasbourg où il demeurait le 16 septembre 1871, sans délaisser de descendants ni ascendants au profit desquels la loi établit une réserve, et après avoir institué pour sa légataire universelle en toute propriété Madlle Thérèse Jung, sa nièce, comparante, à charge par elle de délivrer différents legs particuliers (…)
Ich mache mein Testament im nahmen des Allerheilligsten dreÿfaltigkeit Gott deß Vatters des Sohns und deß Heiligen Geistes Amen. Ich bitte im verzeihung alle personen welche ich wißentlich oder unwißentlich beleidigt habe, ich verzeihe allen vom grund meines Hertzes besonders meinem bößen Weib, Gott sei ihr gnädig und barmhertzig (…) – Deuxième testament (…) Ich manche der Maria Louise Caroline Feuerstoss gebürtig von hier eine lebenslängliche Rente von 1000 Francken alle Jahr (…) durch die jenige die nach mir Eigenthümer word von meinem Hauß Goldschmidt gasse N° 3
Inventaire – Inventaire de biens de ladite communauté a été dressé par M° Momy, l’un des notaires soussignés sous la date au commencement du 28 octobre 1870.
acp 602 (3 Q 30 317) f° 99 n° 426 du 6.2. – Gütergemeinschaft, Mobiliar actif Masse 65.618, passif Masse 3810, bleibt 61.807, ½ 30.903
Nachlass actif Masse ½ der Gütergemeinschaft 30.903, Kleidung 335, Total 31.238 ; Passif Masse 1637, bleibt 29.541
Abtretung (…)

Thérèse Jung qui a épousé le cultivateur Antoine Ripp en 1873 vend la moitié des biens meubles et immeubles provenant de son oncle à la veuve Marie Steinmetz

1874 (10.4.), Strasbourg 1 (196), M° Alfred Ritleng aîné n° 8588
10. Aprill 1874. Verkauf – ist erschienen Frau Theresia Jung, verbeistandete und ermächtigte Ehegattin des Herrn Anton Ripp, Ackersmann in Berstheim wohnhaft, welche erklärten zu verkaufen (…)
der Frau Maria Steinmetz Wittwe des Herrn Andreas Auffinger, bei Leben Wachs Fabricant, sie Eigenthümerin zu Straßburg wohnhaft, hier gegenwärtig und annehmend, und schon für eine Hälfte unvertheilterweise Miteigenthümerin der hiernach beschriebenen Liegenschaft
nämlich die unvertheilte der Frau Ripp gebornen Jung angehörenden Hälfte eines Hauses mit Hof, gewölbtem Keller, Zugehörigkeiten und Abhängigkeiten, in Straßburg gelegen in der Goldschmiedgasse N° 3 früher N° 18, auf einer Seite H. Pierrol, auf der andern H. Weber, vornen die Goldschmiedgasse, hinten die Besitzthümer Ensfelder, Haslauer und das Pfarrhaus der Neukirche, mit einbegriffen die unvertheilte Hälfte aller Oefen, Spiegel und überhaupt von alles sonstigen Mobiliatgegenstäne welche das unvertheilte Eigenthum der Frau Ripp Verkäuferin in besagtem Hause sein können.
Feststellung des Eigenthums. Dieses Haus rührt von der gesetzlichen Gütergemeinschaft her welche in Ermanglung eines Ehevertrags zwischen der Frau Auffinger und ihrem verstorbenen Ehegatten bestanden hatte, so wie dieses hervorgehet aus dem nach dem Absterben des H. Auffinger durch H. Momy damals Notar zu Straßburg am 28. October 1871 errichteten, einregistrirten Inventarium. Sie hatten es während ihrer Gütergemeinschaft von Herrn Friedrich Emil Drensz, Kaufmann in Marseille wohnhaft und Frau Friederike Emilie Drensz, Ehefrau des Herrn Ludwig Wilhelm Heidenreich, protestantischer Pfarrer zu Sulz unterm Wald wohnhaft, vermittelst den Preis von 60.000 Franken erworben, auf Grund eines vor H. Noetinger damals Notar zu Straßburg am 19. November 1845 errichteten Lastenheftes, und eines durch diesen Notar am 15. folgenden Dezember errichteten einregistrirten Steigerungs Protocolles, welcher am 29. des nämlichen Monats im Hypothekenamte von Straßburg Band 443 N° 72 überschrieben und denselben Tag von Amtswegen Band 439 N° 61 eingeschrieben wurde.
Da H. Auffinger am 16. September 1871 zu Straßburg verstarb, ist die unvertheilte Hälfte des besagten Hauses der Frau Ripp gebornen Jung seiner Nichte Verkäuferin zugefallen auf Grund von zwei eigenhändigen Testamenten des Verstorbenen, beide vom 20. August 1869, einregistrirt und nach Erfüllung der gesetzlichen Formlitäten in der Amtsstube des Herrn Momy Notars zu Straßburg hinterlegt laut zwei durch diesen Notaren am 18. October 1871 errichteten, einregistrirten Akten. Auf diese Weise gehörte besagtes Haus für unvertheilte Hälfte der Frau Ripp Verkäuferin und der Frau Auffinger, Käuferin.
Feststellung des vorhergehenden Eigenthums. Herr Drensz und Frau Heidenreich geborene Drensz waren Eigenthümer besagter Liegenschaft um dieselbe im Nachlasse der Frau Caroline Grün Wittwe des Herrn Daniel Drensz bei Leben Kaufmann zu Straßburg ererbt zu haben, besagte Frau starb zu Sulz am 17. October 1845. Diese Liegenschaft rührte von der Gütergemeinschaft her welche zwischen besagten Eheleuten Drensz bestanden hatte und wurde der Frau Wittwe Drensz angewiesen als Ergäntzung ihrer ehelichen Ansprüchen, so wie deses hervorgehet aus dem Inventarium de Nachlasss des H. Daniel Drensz durch besagten Notar Noetinger am 15. Juni 1842 errichtet. Herr Drensz hatte diese Liegenschaft während besager Gütergemeinschaft von Herrn Johann Friedrich Clady Zuckerbäcker zu Straßburg erworben, laut eines vor H. Uebersaal Notar in besagter Stadt am 18. Thermidor Jahr VIII errichteten Kauffvertrages.
Bedingungen des Kaufes (…) – Preis 24.000 Franken (…) – Civilstand der Verkäufer. Die Verkäufer erklärten, daß die verheiretet sind unter dem Rechtsbestande der auf die Errungenschaft beschränkte Gütergemeinschaft ohne anderern Beschränkung auf Grund ihres vor H. Weber Notar zu Hagenau am 24. November 1873 errichteten einregistrirten Ehevertrags.
acp 627 (3 Q 30 342) f° 14 du 11.4.

Georgette Latzarus femme de Jean Fleck, cultivateur à Mommenheim, Sophie Latzarus, femme de Jacques Fleck, cordonnier à Strasbourg, et Marie Catherine Latzarus, femme de François Fastinger, archiviste adjoint du Bas-Rhin, sont légataires de Marie Steinmetz, morte à Dettwiller le 26 mars 1881 après avoir fait son testament devant le notaire Lædelin de Schiltigheim, où elle demeurait. Les deux premières cèdent leur part à la troisième.

1882 (19.1.), Strasbourg 1 (218), M° Alfred Ritleng aîné n° 11.720
(Erbrechtenverkauf) – sind erschienen 1° Frau Georgette geborne Latzarus ermächtigte & verbeistandete Ehegattin des Herrn Johann Fleck, Ackerer miteinander in Mommenheim wohnhaft und letzerer in seiner Eigenschaft als Vater und Vermögensverwalter seiner aus seiner Ehe mit der obengenannten Ehefrau Georgette Latzarus hervorgegangenen noch minderjährigen Kinder Nahmens Magdalena Maria und Aloise Fleck (…) 2° Frau Sophie geborne Latzarus ermächtigte & verbeistandete Ehegattin des Herrn Jakob Fleck, Schuhmacher zu Straßburg wohnhaft Schwesterngasse 1 Einerseits
und Frau Maria Catharina geborne Latzarus ermächtigte & verbeistandete Ehegattin des Herrn Frantz Fastinger Archiven Adjunkt des Bezirks Unter Elsaß zu Straßburg wohnhaft, Andererseits
die Frau Johann Fleck geborene Latzarus und die Frau Jakob Fleck geborene Latzarus haben hiermit erklärt freiwillig & unwiderruflich mit der rechtmäßigen Garantie zu verkaufen und eigenthümlich zu übertragen
an ihrer Schwester und Miterbin der obengenannten Maria Catharina gebornen Latzarus Ehegattin des ebenfalls genannten Hern Frantz Fastinger die es annimmt
Alle beweglichen und unbeweglichen Erbrechten, die den besagten Ehefrauen Georgette und Sophie Fleck zustehen, mit einbegriffen die hernach angegebenen Legate der minderjährigen Kinder der Eheleute Johann Fleck und der Frau Jakob Fleck gebornen Sophie Latzarus, auf Grund des Testamentes der verstorbenen Frau Maria Steinmetz Wittwe des herrn Andreas Auffinger bei Leben Rentnerin in Schiltigheim wohnhaft, gestorben zu Rosenweiler am 26. März 1881 fragliches Testament durch Notar Laedlein in Schiltigheim in Gegenwart von Zeugen errichtet am 12. Februar 1881 zu Schiltigheim registrirt den 9. April 1891 Band 131 Blatt 11 f. 16
Beschreibung der verkauften Erbrechten und einleitende Erklaerungen
Die verkauften sämmtliche Erbrechten bestehen I. für die Verkäuferin Georgette Latzarus Ehefrau des Herrn Johann Fleck, zuerst in einem unvertheilten fünftel an einer in der Goldschmiedgasse liegenden mit N° 3 bezeichneten behaußung Antheil, woran dieser Verkäuferin das Eigenthum gleich zuerkannt ist, dessen Genuß Sie aber erst den 24. Juni 1888 anzutreten hat gemäß der im obenerwähnten Testamente getroffenen Verfügungen Und in einem Legat von 3200 Mark zu Gunsten der Kinder der besagten Eheleute Johann Fleck (…)
II. für die zweite Verkäuferin Sophie geborne Latzarus Ehefrau von Jacob Fleck ebenfalls in einem unvertheilten fünftel an der vorbenannter behausung in der Goldschmiedgasse N° 3 zu Straßburg und in einem Legat von 3200 Mark (…)
Festsetzung des Eigenthumsrechts der Behausung Goldschmiedgasse N° 3. Die behausung von der hier die zwei unvertheilten Fünftel verkauft sind befindet sich Goldschmiedgasse 3 zu Straßburg einseits die mit N° 1 bezeichnete behausung des Herrn Weber, anderseits die mit N° 5 bezeichnete behausung des herrn Pierrot, beide besagten behausungen ebenfalls in der Goldschmiedgasse gelegen, stoßt hinten auf die Eigenthümer Ensfelder, Metz, Pfarrhaus der Neuen Kirche und Mathey-Touchemolin. Die Ehefrauen Johann & Jakob Fleck sind rechtmäßige Besitzerinnen des von ihnen respektiv verkauften zwei Fünftels Antheile der oben bezeicheneten behausung Goldschmiedgasse 3, durch ein vor Notar Laedlein zu Schiltigheim den 12. Februar 1881 abgeschlossenes testament der Frau Maria Steinmetz wohnhaft zu Schiltigheim gestorben zu Rosenweiler bei Detweiler den 26. März 1881, als Ehegattin des zu Straßburg verlebten Gutsbesitzers und vormaligen Wachsfabrikanten Andreas Auffinger. Dieses Testament ist registrirt zu Schiltigheim den 9. April 1891 N° 63 B. 131 Blatt 11 F. 16.
Die Testatorin Maria Steinmetz Ehefrau Auffinger ist auf folgende Weise rechtmäßige besitzerin des besagten Hauses Goldschmiedgasse 3 geworden 1. der Ersten unvertheilten Hälfte durch die gesetzliche Gemeinschafft, welche in Ermanglung eines Ehecontracts zwischen der Frau Auffinger und ihrem verstorbenen Ehegatten bestanden hatte, sowie deses hervorgehet aus dem nach dem Absterben des Herrn Auffinger durch Hern Momy, damals Notar zu Straßburg am 28. October 1871 errichteten & den 6. Februar 1872 folio 99 recto case 8 einregistrirtes Inventariums. 2° der zweiten unvertheilten hälfte des besagten Hauses durch einem vor Herrn Ritleng dem Aeltern zu Straßburg den 10. April 1874 errichteten Kauf-Contract, vermittelst welchem die Frau Maria Steinmetz Wittwe Auffinger den zweiten unvertheilten besagten Theil von Frau Anton Ripp geborner Theresia Jung für die Summ von 42.000 Franken oder 31.600 Mark abgekauft hat, wovon 17.600 Mark baar bezahlt wurden (…)
Die Eheleute Auffinger haben ihrer Seits das besagte Haus durch Meistgebot und um den Preis von 48.000 Mark in einer vor Herrn Notar Noetinger den 15. Dezember 1845 abgehaltenen öffentlichen Versteigerung erworben, das Haus rührte damals von Herrn Friderich Emil Drensz, Kaufmann zu Marseille und Herrn Heydenreich, protestantischen Pfarrer zu Sultz unter Wald her, diese Versteigerungsurkunde ist einregistrirt zu Strassburg den 22. Dezember 1845 folio 38 r. c. 5 & 6. Herr Drensz hatte besagtes Haus von Herrn Clady, confiseur zu Strassburg den 18. Thermidor Jahr VIII der frantzösischen Republik vor Notar Uebersaal zu Straßburg angekauft. Die weitere Besitztitel sind in diesem Letztern Acte numerirt.
Bedingungen des Kaufes mit Uebertragung (…) – Preis. Dieser Kauf mit Uebertragung ist geschehen & eingewiligt A. um die Summa von 3400 Mark für die Frau Johann Fleck geborne Latzarus und die Kinder der Eheleute Johann Fleck (…) B. um eine Summe von 3200 Mark für die Frau Jacob Fleck geborene Latzarus
acp 721 (3 Q 30 436) f° 90 n° 3651 du 24.1.

Fils naturel de Catherine Fastinger, l’achiviste adjoint François Fastinger épouse en 1879 Marie Catherine Latzarus, originaire de Dettwiller : contrat de mariage, célébration
1879 (26.6.), M° M° Holtzapffel
Ehevertrag – Frantz Fastinger, Archivar-Assistent zu Straßburg
und Marie Catharina Latzarus, volljährig zu Rosenweiler
acp 692 (3 Q 30 407) f° 80 n° 1085 du 24.6. unter Annahmne der auf Errungenschaft beschränkte Gütergemeinschaft und hat das Ueberlebende das Antheil des Erstverstorbenen an der Gemeinschaft in Genuß bei Vorhandensein von Kindern auf die Hälfte zu beschränken
Einbringen des Bräutigams. Möbel, Forderungen M. 1600
Einbringen der Braut baares Geld M 8000
Schenkung durch Maria Steinmetz Gutsbesitzerin in Schiltigheim Wittwe von Andreas Auffinger ihrer dies annhemenden Nichte der Braut in baarem Geld 8000 Mark, zahlbar am Tage des Absterbens der Schenckgeberin verzinslich zu 5% von Tage des Eheabschlusses
Gegenseitige Schenkung der Nutznießung des gantzen Nachlasses bei Vorhandensein von Kindern auf die Hälfte zu beschränken

Mariage, Strasbourg (n° 352)
Strassburg am 3. Juli 1879. Vor dem Standesbeamten erschienen heute zum Zwecke der Eheschließung 1. der Archiv-Adjunct des Bezirks Unter-Elsass Frantz Fastinger, katholischer Religion, geboren den 21. April des Jahres 1842, wohnhaft zu Straßburg unehelicher Sohn der Catharina Fastinger, ohne Beruf, wohnhaft zu Straßburg, 2. die Maria Catharina Latzarus, ohne Beruf, katholischer Religion, geboren den 23. October des Jahres 1852 zu Dettweiler (Unter-Elsass), wohnhaft zu Schiltigheim (Unter-Elsass) eheliche Tochter des verstorbenen Webers Georg Latzarus, zuletzt wohnhaft zu Dettweiler und der Therese geborene Steinmetz ohne Beruf wohnhaft zu Rosenweiler (Unter-Elsass)

Leur fils secrétaire Joseph François Charles Fastinger épouse en 1917 Marie Georgette Fleck, fille de l’aubergiste Jean Fleck de Mommenheim (sa cousine)
Mariage, Strasbourg (n° 235)
Strassburg am 23. April 1917. Vor dem Standesbeamten erschienen heute zum Zwecke der Eheschließung 1. der Regierungs Sekretär Joseph Frantz Karl Fastinger, katholischer Religion, geboren am 13. September des Jahres 1880 zu Strassburg, wohnhaft in Strassburg Goldschmiedgasse 3, Sohn des verstorbenen Bezirksarchiv-Sekretärs außer Dienst Kazleirat Frantz Fastinger und seiner verstorbenen Ehefrau Maria Katharina geborenen Latzarus, zuletzt wohnhaft in Straßburg, 2. die Marie Georgette Fleck, ohne Beruf, katholischer Religion, geboren am 11. Februar des Jahres 1882 zu Mommenheim (Unter-Elsass), wohnhaft in Straßburg Goldschmiedgasse 3, Tochter des verstorbenen Landwirts Johann Fleck und seines verstorbenen Ehefrau Georgette geborenen Lazarus, zuletzt wohnhaft in Mommenheim ([in margine :] † 28. novembre 1925 N° 2877

Fils des précédents, Georges François Fastinger naît le 12 mars 1918. Il est inscrit comme propriétaire de la maison au cadastre à partir de 1932.

Naissance, Strasbourg (n° 408)
Strassburg am 15. März 1918. Der Direktor des Bürgerspitals hierselbst, hat mitgeteilt, daß von der Maria Georgette Fastinger geborenen Fleck, Ehefrau des Regierungs Sekretärs Joseph Frantz Karl Fastinger, beide katholischer Religion wohnhaft zu Straßburg, Goldschmiedgasse 3, zu Straßburg, im Bürgerspital am 12. März des Jahres 1918 Vormittags um fünf Uhr ein Knabe geboren worden sei und daß das Kind den Vornamen Georg Frantz erhalten habe
[in margine :] Marié à Blois (Loir-et-Cher) le 4 septembre 1948 avec Marcelle Berthe Defrance le 13 octobre 1948, l’officier de l’état civil
[in margine :] Remarié à Divonne-les-Bains (Ain) le 24 juin 1952 avec Gabrielle Clementine Nappey, le 9 juillet 1952, l’officier de l’état civil
[in margine :] Décédé le 19 octobre 1999 à Nice (Alpes-Maritimes), le 4 Nov. 1999, l’officier de l’état civil



21, rue Sainte-Elisabeth (ancien 19)


Rue Sainte-Elisabeth n° 21 – VIII 126 (Blondel), P 1311 puis section 9 parcelle 31 (cadastre)

Auberge du Bœuf noir (1817, 1834) – Transformée en 1846, maître d’ouvrage Antoine Marx, aubergiste – Démolie en 1966 – Nouveau bâtiment à la place des anciens 19-21, architecte Alfred Kronenberger (1966)

Les n° 19 et 21 appartiennent au même propriétaire à partir de 1885
Le n° 19 (à l’ouest) comprenait les anciens n° 17 et 18, parcelles Blondel VIII 124 et 125 (réunis en 1772)
Le n° 21 (à l’est) comprenait les anciens n° 19 et 20, parcelles Blondel VIII 126 et 127 (réunis en 1820)


Le n° 21 vers 1942 (AMS, cote 1003 W 3, n° 1597). L’ancien n° 19 est à gauche (porte et quatre fenêtres au rez-de-chaussée)
Bâtiment construit en 1966 à la place des n° 19 et 21 (anciens n° 17 à 20)

La maison qui comprend un bâtiment avant sans encorbellement et un bâtiment arrière est inscrite au nom du charpentier Christophe Seiger dans le Livre des communaux (1587). Elle appartient de 1615 à 1639 au tonnelier Georges Feigellauel puis à Jean Jacques Bader, fils mineur du meunier à Plobsheim. Elle appartient à nouveau à des Strasbourgeois à partir de 1680 : au tonnelier Jean Caspar Dürr, au boucher Pierre Pfeiffer (1690), aux tonneliers Jean Michel Gœll puis André Heim. Le menuisier Jean Philippe Buck, propriétaire d’une maison au quai Finckwiller, l’achète par enchère judiciaire en 1732. Propriétaire à partir de 1772, le tonnelier Jean Daniel Breu l’habite et la fait repeindre en 1773. L’étage neuf que mentionne l’Atlas des alignements doit avoir été reconstruit par le boucher Théophile Hiller qui achète la maison (n° 19) en 1815 puis sa voisine (n° 20) en 1820. Il y établit l’auberge au Bœuf noir, citée en 1817.


Plan-relief de 1725 (Musée historique, cliché Thierry Hatt) Arrière des maisons entre l’impasse Sainte-Elisabeth (à droite) et la rue Saint-Louis (à gauche).

Elévations préparatoires au plan-relief de 1830, îlot 256 (Musée des Plans-relief) 1.

L’Atlas des alignements (années 1820) signale un bâtiment à rez-de-chaussée et un étage neuf. Sur les élévations préparatoires au plan-relief de 1830, la façade sur rue se trouve entre les repères (p-q) : quatre fenêtres et porte au rez-de-chaussée, étage à cinq fenêtres, toiture à trois lucarnes et treuil. La cour (Z’) montre la façade arrière (1-2) du bâtiment sur rue, le pignon (3-4) d’un bâtiment à l’arrière.
La maison porte d’abord le n° 19 (1784-1857) puis le n° 21 qui correspond aux anciens 19 et 20.


Cour (Z’) – Plan correspondant, orienté sud-nord comme l’image du plan-relief de 1725

L’auberge est ensuite exploitée par le propriétaire suivant, Philippe Gæckler qui est assassiné en 1841 puis par le deuxième mari de sa veuve, Pierre Antoine Joseph Marx qui la fait en partie démolir et reconstruire en 1846 d’après le cadastre. L’officier de santé François Nagel qui habite place Kleber l’acquiert lors de la vente judiciaire en 1850. Marie Joséphine Paris y établit en 1857 un ouvroir (établissement de charité) qui se trouvait auparavant rue Saint-Louis. Le tourneur et fondeur Jean Jacques Decker s’y établit en 1866. Sa créancière fait vendre la maison par enchère judiciaire en 1885. Déjà propriétaire des bâtiments voisins n° 19, le fabricant de chaises Joseph Hummel l’achète et en transmet la propriété à son fils Alfred Hummel (1909).
La photographie prise vers 1942 (plus haut) montre que le rez-de-chaussée et le premier étage sont ceux représentés sur les dessins de 1830, le deuxième étage a été rajouté sans doute en 1846. Anne Hamm veuve de Richard Schmitz vend le 29 septembre 1964 les bâtiments sis 19 et 21, rue Sainte-Elisabeth à la société civile immobilière Mercure qui y fait construire en 1966 sous la direction de l’architecte Alfred Kronenberger un bâtiment à rez-de-chaussée, trois étages et combles aménagés comprenant 43 studios.


Façade rue Sainte-Elisabeth (1964, architecte Alfred Kronenberger, dossier de la Police du Bâtiment)
Fenêtres percées en 1991 dans le pignon est (dossier II de la Police du Bâtiment
)

août 2023

Sommaire
CadastrePolice du BâtimentRelevé d’actes

Récapitulatif des propriétaires

La liste ci-dessous donne tous les propriétaires de 1592 à 1952. La propriété change par vente (v), par héritage ou cession de parts (h) ou encore par adjudication (adj). L’étoile (*) signale une date approximative de mutation.

Adam Haupt, charpentier, et (1565) Marguerite Wagner d’abord (1559) femme de Martin Doll – luthériens
1576 h Christophe Seiger, charpentier, et (1576) Marguerite Wagner d’abord (1559) femme de Martin Doll puis (1565) d’Adam Haupt, (1586) Barbe d’abord femme de Jean Richert puis (1581) du tisserand Jean Martin – luthériens
1615* h Georges Berger, charpentier, et (1594) Marguerite Seiger – luthériens
1615 v Georges Feigellauel, tonnelier, et (1613) Catherine Ratke – luthériens
1639 v Jean Jacques Bader, meunier à Plobsheim puis à Hugsweier – luthérien
1680 v Gaspard Dürr, tonnelier, et (1660) Agnès Hünerer puis (1673) Susanne Füssinger – luthériens
1690 v Pierre Pfeiffer, boucher, et (1688) Marthe Jung – luthériens
1707 v Michel Gœll, tonnelier, et (1697) Susanne Dürr, (1701) Anne Barbe Füssinger puis (1715) Anne Marguerite Weber – luthériens
1715 v André Heim, tonnelier, et (1712) Catherine Salomé Reiber – luthériens
1732 adj Jean Philippe Buck, menuisier, et (1714) Anne Dorothée Waldeck – luthériens
1772 v Jean Daniel Breu, tonnelier, et (1765) Marguerite Salomé Wenger – luthérien et réformée, puis (1799) Anne Marie Meckert, d’abord (1771) femme du peintre Jean Daniel Heimlich
1814 v Jean Michel Haug, tonnelier à Barr, et (1806) Marie Catherine Grimm, veuve du tonnelier George Léonard Stellwag
1815 v Théophile Hiller, boucher, et (1810) Catherine Locker d’abord (1805) femme du boucher Laurent Stahl, remariée (1832) avec Valentin Leicht
1834 v Charles Chrétien Pick, brasseur, et (1807) Salomé Madeleine Brandhoffer
1834 v Philippe Gæckler, tonnelier, et (v. 1832) Marie Friess
1847 h (Pierre) Antoine (Joseph) Marx, tanneur puis aubergiste, et (1843) Marie Friess veuve de Philippe Gæckler puis (1849) Joséphine Stotzenbach
1850 adj François Nagel, officier de santé, célibataire († 1858)
1858 h Sophie Nagel, rentière, célibataire († 1866)
1866 v Jean Jacques Decker, tourneur et fondeur, et (1851) Dorothée Sophie Rosenfelder
1885 adj Joseph Hummel, fabricant de chaises, et (1872) Marguerite Caroline Wœller
1909 h Alfred (Philippe Auguste) Hummel, commerçant, et (1910) Berthe Hamm

Valeur de la maison selon les billets d’estimation : 200 livres en 1761
Valeur vénale : 650 livres en 1707, 750 livres en 1715, 700 livres en 1772

(1765, Liste Blondel) VIII 126, le nommé Buck
(Etat du développement des façades des maisons, AMS cote V 61) Breÿ, 5 toises, 2 pieds et 11 pouces
(1843, Tableau indicatif du cadastre) P 1311, Gaeckler, Philippe, aubergiste – maison, sol – 1,35

Locations

1736, Protais Trampont, peseur à la douane
1857, Marie Joséphine Paris, directrice d’établissement de charité
1875, Etienne Favy, fondeur de cuivre et de laiton

Livres des communaux

1587, Livre des communaux (VII 1450) f° 343
Le charpentier Christophe Seger règle 2 sols 8 deniers pour sa maison rue Sainte-Elisabeth, à savoir deux marches en bois devant sa porte (4 pieds ½ de long, 2 pieds ½ de large), une cheminée saillante à deux corbeaux (3 pieds de large, saillie de 1 pied ½) et un chenal en bois

Sanct Elisabethen Gassen Einseitten hinauffwerths Dem Thor Zu
Stoffel Seger Der Zimmermann hatt vor seiner Haußthüeren Zwen hültzene Tritt v= schu lang, ii+ schu breit, Item ein Vßgeladen Kemmat mit Zweÿen Kaëpffern iij schu breit, i+ schu herauß, Darbeÿ ein hültzenen Naach, Bessert für das Nießen, ij ß viij d.

Préposés au bâtiment (Bauherren)

1773, Préposés au bâtiment (VII 1415)
Le maître maçon Jean Jacques Fausser est autorisé à repeindre la maison du tonnelier Daniel Breu

(f° 213) Dienstags den 8. Junii 1773. Daniel Breu Kiefer – Idem [Mr Johann Jacob Feßler der Maurer] nôe. Daniel Breu, des Kiefers, bittet ihme zu erlauben deßen behausung an der St Elisabethæ Gaß gelegen anzustreichen. Erkannt, Augenschein

Atlas des alignements (cote 1197 W 37)

3° arrondissement ou Canton Sud – Rue Ste. Elisabeth

nouveau N° / ancien N° : 10 / 19
Hiller
Rez de chaussée et 1° étage neuf en bois
(Légende)

Cadastre

Cadastre napoléonien, registre 28 f° 357 case 2

Gauckler Philippe, aubergiste

P 1311, maison, sol, rue Ste Elisabeth 19, 20
Contenance : 1,35
Revenu total : 144,70 (144 et 0,70)
Folio de provenance :
Folio de destination : (sol) 357, (maison) démolie
Année d’entrée :
Année de sortie : 1848
Ouvertures, portes cochères, charretières :
portes et fenêtres ordinaires : 22
fenêtres du 3° et au-dessus : 6

Cadastre napoléonien, registre 28 f° 357 case 4

Marx Pierre Antoine Joseph
Nagel François (substitution, p. 1851), place Kleber 15

P 1311, maison, sol, rue Ste Elisabeth 19, 20
Contenance : 1,35
Revenu total : 160,70 (160 et 0,70)
Folio de provenance : 357
Folio de destination : n. c.
Année d’entrée : 1848, (n.c.) 1849
Année de sortie :
Ouvertures, portes cochères, charretières :
portes et fenêtres ordinaires : 36 / 29
fenêtres du 3° et au-dessus :
1849, Augmentations – Marx Pierre Ant. Jh. f° 357, P 1311, maison, revenu 160, reconstruction, achevée en 1846, imposable en 1849, imposée en 1849

Cadastre napoléonien, registre 26 f° 726 case 1

Nagel François, place Kleber 15
1867 Decker, Jean Jacques, fondeur
1887/88 Hummel Joseph, Stuhlfabrikant

P 1311, maison, sol, Rue Ste Elisabeth 21
Contenance : 1,35
Revenu total : 160,70 (160 et 0,70)
Folio de provenance : (357)
Folio de destination : Gb
Année d’entrée :
Année de sortie :
Ouvertures, portes cochères, charretières :
portes et fenêtres ordinaires : 36 / 29
fenêtres du 3° et au-dessus :

Cadastre allemand, registre 29 p. 115 case 10

Parcelle, section 9, n° 31 – autrefois P 1310.p, 1311
Canton : St. Elisabethhgasse Hs N° (19) 21
Désignation : Hf, Whs
Contenance : 1,90
Revenu : 1500 – 2100
Remarques

(Propriétaire), compte 582
Hummel Joseph d. Erben u. Wwe in aufgel. Gg. d. a. R.
1904, Hummel Josef, Ww.
1909, Hummel Alfred
1932, Hummel Alfred et son épouse née Hamm

1789, Etat des habitants (cote 5 R 26)

Canton VIII, Rue 284 De Ste Elisabethe p. 448

19
Pr. – Brey, J. Daniel – Tonneliers
loc. – Reibel, Magd. non mariée

Annuaire de 1905

Verzeichnis sämtlicher Häuser von Strassburg und ihrer Bewohner, in alphabetischer Reihenfolge der Strassennamen (Répertoire de toutes les maisons de Strasbourg et de leurs habitants, par ordre alphabétique des rues)
Abréviations : 0, 1,2, etc. : rez de chaussée, 1, 2° étage – E, Eigentümer (propriétaire) – H. Hinterhaus (bâtiment arrière)

Elisabethgasse (Seite 30)

(Haus Nr.) 21
Kayser, Schlosser. 0
Waffenschmidt, Maurer. 0
Böllinger, Tagner. 1
Hummel, Stuhlfabrikant. 1
Gauer, Tagner. 2
Heininger, Tagner. 2
Langlotz, Tagnerin. 3
Stolz, Maler. 3
Bernauer, Schlosser, H 1
Götzmann, Maurer, H 2

Dossier de la Police du Bâtiment (cote 739 W 234)

19-21 rue Sainte-Elisabeth (1875-1982)
Le dossier a trait au n° 19 (sans le n° 21) avant l’achat par la société civile immobilière.

Le propriétaire Hummel fait convertir en 1875 la fenêtre à côté du portail en porte et agrandir la deuxième fenêtre. Les eaux stagnent dans la cour en 1884 parce que la rigole traverse un creux. La veuve Hummel a son principal atelier dans la prison en 1893, celui dans la maison n’occupe que deux vieux ouvriers. Alfred Hummel demande en 1918 l’autorisation de continuer à exploiter un débit de boissons dans une salle à côté de son épicerie (n° 19). Joseph Gestner demande en 1948 l’autorisation d’exploiter une buvette au n° 19. Le grossiste en vins Geyl et Bastian fait apposer une enseigne sur le lambrequin de l’épicerie Kuhn (n° 19).
Anne Hamm veuve de Richard Schmitz vend le 29 septembre 1964 les bâtiments sis 19 et 21, rue Sainte-Elisabeth à la société civile immobilière Mercure (rez-de-chaussée et deux étages, huit logements, soubassement en maçonnerie, structure en bois remplie de briques et recouverte d’un épais crépi). Le maire accorde le permis de démolir en novembre 1964.
La parcelle 32 est en retrait (0,5 mètres) de l’alignement, le propriétaire devra acquérir 2 m² de la voie publique. L’architecte A. Kronenberger fait les plans d’un bâtiment à rez-de-chaussée et trois étages (41 studios) à structure en béton armé, planchers en dalle de béton armé, murs de façade remplis en maçonnerie de briques cellulaires, cloisons intérieures en briques cellulaires (août 1964). Suite à des observations de la Police du Bâtiment, l’architecte modifie la façade, le bâtiment comprend six places de stationnement supplémentaires, un logement de concierge et 43 studios (rez-de-chaussée, trois étages et combles aménagés). La Police du Bâtiment demande de nouveaux plans à l’architecte en décembre 1964. La commission consultative du permis de construire émet un avis défavorable en juin 1965, la distance latérale de vue n’étant pas respectée. L’architecte Alfred Kronenberger transmet en octobre 1965 les plans approuvés par la commission. Le maire accorde une dérogation à l’arrêté municipal du 9 janvier 1961 quant au nombre de place de stationnement. Il accorde le permis de construire un bâtiment d’habitation (44 studios et un logement de concierge). Les anciens bâtiments sont démolis entre le 5 juillet et le 4 octobre 1966. Le maire accorde en octobre 1966 un avenant au permis de construire après que l’aménagement des logements a été modifié (19 places de stationnement, 3 studios au rez-de-chaussée, 7 à chacun de des quatre étages, 2 appartements au rez-de-chaussée, trois à chacun des autres étages, surface totale 1661 m²). Le maire accorde en octobre 1966 le permis de construire pour aménager un ascenseur. Le gros œuvre est achevé au printemps 1967.

Sommaire
  • 1875 – Le sieur Haussmann demande au nom du propriétaire Hummel de faire des transformations au rez-de-chaussée du n° 19 : convertir en porte la fenêtre à côté du portail et agrandir la deuxième fenêtre – L’agent voyer note que la façade est alignée et que la largeur de la rue est fixée à plus de dix mètres
  • 1884 – Dossier ouvert suite à un courrier du commissaire de police concernant le pavage de la cour au 19, rue Sainte-Elisabeth. L’inspecteur Nebelung constate que la rigole qui conduit les eaux vers la rue a des renfoncements et que des travaux sont nécessaires pour éviter les eaux stagnantes.
  • 1886 – Le maire notifie le fabricant de chaises Joseph Hummel, propriétaire, de faire ravaler les façades du 19, rue Sainte-Elisabeth – Travaux terminés, octobre 1886
  • 1886 – L’entreprise A. Schoop et G. Mayer demande l’autorisation de faire des raccords aux canalisations municipales aux 2 et 19-21, rue Sainte-Elisabeth – Autorisation – Travaux terminés, novembre 1886 – Dessin
  • 1887 – L’agent municipal Stieffel constate que J. Hummel fait faire sans autorisation des travaux par le sieur Matter
    1887 – Le maire notifie Joseph Hummel de faire ravaler les façades du 21, rue Sainte-Elisabeth – Travaux terminés, octobre 1886
    Le maître maçon A. Matter (7, rue des Aveugles) demande l’autorisation de réparer la façade – Autorisation de réparer le crépi aux 19 et 21, rue Sainte-Elisabeth et 2, impasse Sainte-Elisabeth, accordée quand les travaux sont terminés
  • 1893 – Le maire écrit à la veuve Hummel que la maison ne satisfait pas au règlement du 30 novembre 1891. Le fourneau de l’atelier ne présente pas les garanties contre les risques d’incendie. La veuve déclare que les ateliers de sa fabrique de chaises (20 ouvriers) se trouvent dans la prison, de même que son entrepôt de bois. Seuls deux ouvriers âgés travaillent dans sa maison, il vaudrait mieux fermer ce petit atelier que d’y faire des transformations importantes. L’agent municipal suggère de faire certains travaux à peu de frais. Plan du rez-de-chaussée (croquis) – Travaux terminés, décembre 1893
  • 1894 – Le directeur de l’usine à gaz demande au nom du propriétaire Hummel l’autorisation de faire une prise pour environ 20 becs au 19, rue Sainte-Elisabeth – Autorisation
  • 1902 – Le maire notifie la veuve Joseph Hummel de faire ravaler les façades du 19, rue Sainte-Elisabeth – Elle demande un an de délai (papier à lettres Stuhl- & Möbel-Fabrik Hummel, gegründet 1859, Inh. Wwe Caroline Hummel, St. Elisabethengasse 19 – Fabrique de chaises et de meubles fondée en 1859) – Travaux terminés, septembre 1903
    1903 (juillet) – L’entrepreneur en bâtiment E.Matter (3, rue de la Broque) demande au commissaire de police de poser des échelles sur la voie publique. Le commissaire transmet au maire – Autorisation de poser un échafaudage – Prolongations – Travaux terminés, septembre 1903
  • 1905 – Le Service d’architecture déclare que le plan des canalisations prévoit deux cabinets d’aisance dans la cour du 19, rue Sainte-Elisabeth. Il demande à la veuve Hummel de faire les travaux. – Les travaux n’ont pas lieu, le dossier est provisoirement classé, mars 1909.
    1909 (septembre) – Le propriétaire Hummel transmet les dessins du nouveau cabinet d’aisance – Autorisation accordée à la veuve Hummel – Travaux terminés, avril 1910 – Plan
  • 1912 (juin) – Alfred Hummel demande l’autorisation de poser un distributeur automatique de chocolats et de bonbons – Le commissaire de police transmet au maire – Croquis (la machine se trouve à l’angle ouest du n° 19, à l’arrière de l’alignement légal) – Autorisation
    1912 (décembre) – Alfred Hummel déclare que la machine fournie par Joseph Oberlander (fabrique Kosmos à Fürth) se trouve désormais dans une baie de fenêtre
  • 1918 – Dossier. Alfred Hummel demande l’autorisation de continuer à exploiter le débit de boissons du 19-21, rue Sainte-Elisabeth – Compte rendu. Le débit se trouve dans une salle de 20 m² (au lieu des 25 m² réglementaires) d’une hauteur de 2,20 mètres (au lieu des 2,50 mètres réglementaires).
    1919 – Dossier. Alfred Hummel demande l’autorisation de servir de la bière, du vin et de l’eau-de-vie dans une salle à côté de son épicerie. La salle a 14,90 m² et une hauteur de 3,50 mètres. Liste de travaux à faire en cinq points.
  • 1919 – Rapport de la Commission des logements. Liste de travaux à faire en cinq points. – Travaux en partie terminés, 1922 – L’immeuble sera surveillé par la division des logements, 1925
  • Commission contre les logements insalubres. 1906, remarques en 4 points.
    1907, remarque sur le logement Kuntz au rez-de-chaussée
    1908, remarques en 5 points.
    1909, Alfred Hummel déclare qu’il a acheté la maison de sa mère le 26 janvier 1909 (papier à lettres Alfred Hummel, Spezereihandlung, Flaschenbier, Wein und Branntwein, Tabak und Cigarren)
    Rapport au conseil municipal relatif à des mesures coercitives contre les propriétaires de logements insalubres – Le maire transmet le rapport au propriétaire – Les travaux sont en cours
    1910. 1912, 1915, plaintes du locataire Wussler – 1915, plainte (non fondée) du locataire Friedel
    1915. Commission des logements militaires. Remarques en 9 points
    1918. Rapport sur un logement mal tenu par ses locataires, logement Schœnferber, logement Wack
    1919, nouveau rapport, travaux à faire en 10 points
    1919, plainte (fondée) du locataire Neumüller (toute la maison et les différents logements donnent une impression d’abandon)
    1920, plainte du locataire Gothel (rez-de-chaussée)
    1920, nouveau rapport, travaux à faire en 5 points
    1921, plainte du locataire Wussler (deuxième étage)
    1925. la visite des lieux ne donne lieu à aucune observation
  • 1948 – La Division I (logement) demande de visiter le logement au rez-de-chaussée de la maison arrière que le propriétaire Hummel déclare inhabitable – Le petit logement humide a été interdit à l’habitation avant guerre.
  • 1948 – Le préfet demande un rapport. Joseph Gestner (demeurant à Hussein Jays en Algérie) demande l’autorisation d’exploiter le débit buvette au 19, rue Sainte-Elisabeth. La petite salle a 2 mètres de haut au lieu de 3,50 mètres, pour le reste les locaux sont conformes au règlement
  • 1955 – Les Vins en gros Geyl et Bastian (à Vendenheim) demande l’autorisation de poser une enseigne sur lambrequin à l’épicerie Kuhn, 19, rue Sainte-Elisabeth – Autorisation – L’enseigne est posée, juin 1956.
  • 1964 – Le Ministère de la Reconstruction adresse au maire copie du certificat d’urbanisme adressé au notaire Albert Sonner – La Division VI déclare que les parcelles 31 et 33 suivent l’alignement légal. La parcelle 32 est en retrait (0,5 mètres) de l’alignement, le propriétaire devra acquérir 2 m² de la voie publique. La hauteur des constructions jusqu’à la corniche principale ne devra pas excéder la largeur de la rue. – Plan cadastral de situation
  • 1966 – La société civile immobilière Mercure (1, place de Lattre) est autorisée à poser une clôture sur la voie publique – Prolongations jusqu’en août 1967.
  • 1964 (août) – Maximilien Mayerl dépose une demande de permis de construire sur un terrain sis 19-21, rue Sainte-Elisabeth et 2, impasse Sainte-Elisabeth. Propriétaire, Anne Hamm veuve de Richard Schmitz, section 9 n° 31, 32, 33
    Anne Hamm veuve de Richard Schmitz donne le 20 février 1964 mandat au gérant de société Henri Bronner de vendre les immeubles
    Notice sur la construction d’un immeuble d’habitation par l’architecte A. Kronenberger (6, rue Sabine). Sous-sol, aire de stationnement. 41 studios (9 au rez-de-chaussée, 11 aux premier et deuxième étages, 10 au troisième étage), total 1.141 m². Structure en béton armé, planchers en dalle de béton armé, murs de façade remplis en maçonnerie de briques cellulaires, cloisons intérieures en briques cellulaires. Ascenseur.
    1964 (octobre) – Remarques de la Division VI. Les places de stationnement (11) sont insuffisantes pour 41 studios. L’aspect de la façade n’est pas satisfaisant, les baies devraient être plus régulièrement réparties. Le retrait du dernier étage devrait être supprimé pour que la toiture ait une pente plus importante.
    1964 (novembre) – La société civile immobilière Mercure transmet un nouveau projet. Description sommaire par l’architecte A. Kronenberger. Sous-sol, aire de stationnement de 11 places. Rez-de-chaussée, aire de stationnement de 6 places, logement du concierge un studio. Premier étage 11 studios, deuxième étage 11 studios, troisième étage 10 studios, combles 10 studios, total 1.231 m². Structure en béton armé, planchers en dalle de béton armé, murs de façade remplis en maçonnerie de briques cellulaires, cloisons intérieures en briques cellulaires. Ascenseur.
    1964 (décembre) – Remarques de la Division VI qui n’a plus d’objection contre la façade sur rue mais l’étage en retrait devrait être remplacé par un étage ordinaire.
  • 1964 (septembre) – La société civile immobilière Mercure demande au préfet l’autorisation de démolir les bâtiments sis 19 et 21, rue Sainte-Elisabeth qu’elle a acquis le 29 septembre 1964 de la veuve Schmutz par acte passé devant le notaire Hiff
    Questionnaire. 19, rue Sainte-Elisabeth à rez-de-chaussée et deux étages, huit logements, pour cause de vétusté et insalubrité (les photographies citées ne sont pas jointes au dossier).
    Extrait du rapport (octobre 1964). Les bâtiments en partie construits sur cave ont une structure en bois à tenons et mortaises sur un soubassement en maçonnerie, remplie de briques et de plâtras. L’épais crépi empêche le pan de bois de respirer. Des étais métalliques et des linteaux IPN consolident les bâtiments. Les murs du 2, rue Sainte-Elisabeth ne sont plus à la verticale.
    1964 (novembre) – Le maire accorde le permis de démolir.
  • 1964 (décembre) – La Police du Bâtiment demande de nouveaux plans à l’architecte
    1965 (janvier) – La société civile immobilière Mercure demande que le permis de construire soit établi au nom de la S.C.I.
    Elle demande au préfet une dérogation aux articles 3 et 5 du règlement sanitaire départemental. La hauteur prévue du bâtiment est de 12 mètres alors que la largeur de la rue est comprise entre onze et douze mètres
    1965 (février) – Le directeur départemental de l’action sanitaire et sociale demande au maire un avis motivé quant à la dérogation
    Maximilien Mayerl dépose une demande de permis de construire au nom de la S.C.I. Le Mercure sur les parcelles 31, 32 et 33 de la section 9 (19-21, rue Sainte-Elisabeth et 2, impasse Sainte-Elisabeth
    1965 (mars) – Le service d’hygiène estime que la dérogation peut être accordée, la hauteur sous corniche est de 11,75 mètres. Il estime cependant que certaines fenêtres à l’arrière, orientées vers le nord ne satisfont pas au règlement quant à la distance minimale autorisée entre les bâtiments.
    1965 (juin) – La commission consultative du permis de construire émet un avis défavorable, la distance latérale de vue n’étant pas respectée.
    1965 (septembre) – Nouvel avis défavorable, les façades n’étant pas conformes aux plans
    1965 (octobre) – Elle émet un avis favorable après avoir examiné les nouvelles façades – L’architecte Alfred Kronenberger transmet les plans approuvés par la commission
    1965 (novembre) – Le Ministère de la construction émet un avis favorable au permis de construire en énumérant les conditions à respecter
    1966 (janvier) – Le directeur départemental de l’action sanitaire et sociale estime que la hauteur prévue peut être tolérée et qu’une dérogation n’est donc pas nécessaire.
    Le maire accorde une dérogation à l’arrêté municipal du 9 janvier 1961 quant au nombre de place de stationnement. La S.C.I. Le Mercure peut limiter lesdites places à dix-sept.
    Le maire accorde le permis de construire un bâtiment d’habitation (44 studios et un logement de concierge)
    1966 – Les anciens bâtiments sont démolis entre le 5 juillet et le 4 octobre
    1966 (juillet) – Maximilien Mayerl demande un avenant au permis de construire après que l’aménagement des logements a été modifié (19 places de stationnement, 3 studios au rez-de-chaussée, 7 à chacun de des quatre étages, 2 appartements au rez-de-chaussée, trois à chacun des autres étages, surface totale 1661 m² – Description sommaire)
    1966 (août) – Le maire transmet le dossier avec avis favorable
    1966 (septembre) – Le Ministère de la construction émet un avis favorable
    1966 (octobre) – Le maire accorde l’avenant au permis de construire
  • 1966 (septembre) – L’architecte demande l’autorisation d’installer un ascenseur
    1966 (octobre) – Le maire accorde le permis de construire correspondant
    1966 (novembre) – Maximilien Mayerl transmet la déclaration d’ouverture de chantier et demande réception de l’alignement et du nivellement
  • Suivi des travaux. L’entreprise Sultzer et Compagnie creuse la fosse des fondations, octobre 1966. Les murs en béton de la cave sont coulés, novembre. La maçonnerie est achevée, la charpente posée, l’installation intérieure est en cours, mai 1967. La couverture est achevée, les ouvriers posent les fenêtres, juin 1967. Le ramoneur Albert Dorn (20, rue du Général Rapp) délivre un certificat, juillet. La plâtrerie et le carrelage sont terminés, août. L’aménagement intérieur se poursuit, octobre 1967. Les travaux sont terminés, les logements occupée, janvier 1969
    1969 (janvier) – Le directeur technique J.-J. Bub transmet au nom de la S.C.I. Le Mercure un jeu de plans
    1968 (août) – La direction générale des impôts demande, suite à l’acte du 28 septembre 1964, un certificat qui atteste qu’un bâtiment est construit sur le terrain acquis. – Nouvelle demande, mars 1969 – Le maire délivre le certificat, avril 1969
    1969 (décembre) – Le Ministère de la construction délivre le certificat de conformité
  • 1977 – Chargés de vendre un appartement, les notaires associés Gérard Jost et Jean Nicklès (4, rue de l’Eglise) demandent des documents
    1978 – Le notaire Eugène Schneider, chargé de la succession de Cunibert Ziegler, demeurant 26, rue des Carolingiens à la Montagne-Verte, demande des documents

Dossier de la Police du Bâtiment (cote 954 W 217)

Rue Sainte-Elisabeth n° 19-21 (dossier II, 1982-1994)

La co-propriétaire Karine Jund fait percer une fenêtre par niveau, soit cinq fenêtres, dans le pignon est en 1991

Sommaire
  • 1982 – Le notaire Pierre Geny (16, rue de la Nuée Bleue) demande des renseignements d’urbanisme
    1983 – Le notaire Pierre Schaffar (29, place Kleber) demande des renseignements d’urbanisme au nom de Gabriel Tuchel, de Mulhouse
    1986 – Les notaires associés Pierre Geny et Jacques Garnier (16, rue de la Nuée Bleue) demandent des renseignements d’urbanisme au nom des conjoints Gambotti
    1987 – Le notaire Philippe Heinrich (9, place Broglie) demande des renseignements d’urbanisme au nom de Chrétien Guth
    1988 – Les notaires associés Pierre Geny et Jacques Garnier (16, rue de la Nuée Bleue) demandent des renseignements d’urbanisme au nom de Jules Hoffelt (45, boulevard Petrusse à Luxembourg)
    1990 – Les notaires associés Gaspard Hauth et Luc Ehret (2, passage de l’Hôtel de Ville à Mulhouse) demandent des renseignements d’urbanisme
    1990 – Le notaire Philippe Heinrich (9, place Broglie) demande des renseignements d’urbanisme au nom de Henri El Haïk (rue du Maréchal Foch à Lingolsheim)
    1990 – Le notaire Paul Trienbach (10, quai Kleber) demande des renseignements d’urbanisme (lot n° 10)
    1990 – Le notaire Willy Nonnenmacher (4, place du Général de Gaulle à Saverne) demande des renseignements d’urbanisme (lot n° 20)
  • 1990 – Karine Jund, co-propriétaire, demande l’autorisation de percer cinq fenêtres dans le pignon (à l’est, une fenêtre par niveau d’après le dessin) – Devis de l’entreprise de construction Martino – Plan de l’appartement, coupe du bâtiment ( Juin, le maire autorise les travaux suite à l’avis favorable du préfet et de l’architecte des Bâtiments de France. – Les travaux sont en cours, février 1991, terminés, avril 1991
  • 1991 – Le notaire Willy Nonnenmacher (4, place du Général de Gaulle à Saverne) demande des renseignements d’urbanisme (lot n° 17) au nom de la S.A. Béton Rhin (rue du Doubs à Strasbourg)
    1994 – Le cabinet d’urbanisme Lambert (33-bis boulevard Sérurier) demande des renseignements d’urbanisme au nom du notaire Revol à Labrousse

Autre dossier
739 W 235 – Demande de travaux (ouverture de fenêtre), refus (1990)


Relevé d’actes

La maison appartient à Adam Haupt en 1576 (la référence de l’acte est donnée ci-dessous en 1620). Originaire de « Besgen » ou « Besgau » près de Heilbronn, Adam Haupt épouse en 1565 Marguerite, veuve de Martin Tholl

Mariage, Saint-Thomas (luth. f° 253 n° 1930)
1565. dnicâ 10. Adam Hopt von Besgen und Margreta, martin thollen verlassene widfrau zum ersten mal sind zu kirchen gangen montag nach Adolphi (i 260)

Martin Doll épouse en 1559 Marguerite, fille de Jean Wagner
Mariage, Saint-Thomas (luth. f° 140 n° 1510)
1559. Martin doll, Margret Hans Wagners seligen verlaßne dochter Zu peßer* ist Zu Kirchen gangen Zinstag nach weihenachten (i 145)

Adam Haupt devient bourgeois par sa femme Marguerite, veuve du charpentier Martin Doll
1565, 2° Livre de bourgeoisie (4 R 104) p. 257
Adam Haupt von beßgaw beÿ hallbrun der Zÿmmerman hatt das burgkrecht Empfang. von Margretha Weÿlandt Marthin Dollen des Zÿmmermans sellig wittwen seiner Ehfrawen vnd dient Zu den Zÿmerleutt. Act. Zinstag den 23.t octobris A° & 65.

Marguerite, femme du charpentier Adam Haupt qui s’est engagé dans les troupes hypothèque la maison au profit de Daniel Petri (voir ci-dessous l’acte de 1620).

1576 (vts [x Maÿ]), Chancellerie, vol. 182 (Registranda Kügler) f° 96
Erschienen Margreth Adam Haupten des Zimmermans burgers Zu Straßburg hußfr. mit beÿstand der Ersammen Pauli Kleinen wagnern auch burgers Alhie so durch die bemelte Margreth hierzu Insonderheit Erbetten worden, dieweÿl Ir man Im Krieg gezogen und Ir kein beÿwohnung nit thue, Hatt sich für sich vnd & verschriben
gegen dem Ehrenthafften herrn Daniel Peteri burgern Zu St. so gegenwärtig Ime vnd allen seinen Erben Zu Zinsen j lib x ß d gelts Jehrlichen vff den heiligen Ostertag Widerlösig mit xxx lib d Straßburg vnd Anno & Lxxvi den Ersen Zinß
dafür Verlegt und Ingesetzt hauß hoffestatt höfflin sampt einem hinderhüßlin gelegen In der St. Straßb. In S. Elßbetth. gaßen Einsyth neben Michell Wernern kieffern vnd andersÿt neb. Mathebs Küßlern Zimmerman stoßt hinden vff hans dellen Zimmerman, Dauon gonth 5 guld. gelts Jährlichen vff Nicolai wieder losig mit 50 gl. bemelt. werung Sant Margreden Closter alhie Vnd dan vj ß d boden Zinß dem Stifft Zu Sanct Thoman Jährlich wie man sagt

Marguerite, veuve du charpentier Adam Haupt, se remarie en 1576 avec Christophe Seiger, originaire de Pfortzheim

Mariage, Saint-Thomas (luth. f° 156-v n° 401)
1576. Do. XVIII. Stoffel seÿger von Pfortzheim der Zimmerman Margret Adam Haubter des Zimmermanns nachgelaßene wittwen. 29. octob. (i 159)

Le charpentier Christophe Seiger originaire de Pforzheim devient bourgeois par sa femme Marguerite, veuve du charpentier Adam Haupt
1576, 2° Livre de bourgeoisie (4 R 104) p. 425
Stoffel Seiger von Pfortzheim der Zimmermann der Zimmermann empfahet das burgrecht von Margrethen Adam Haupten des Zimmermanns seligen Wittwen seiner Hausfrawen, vnd will mit dem Zimmerleüthen dienen Actum den 20.t Decembris Ao & 1576.

Christophe Seiger se remarie en 1586 avec Barbe, veuve du tisserand Jean Martin
Mariage, Saint-Thomas (luth. f° 42-v n° 155)
1586. 9. Trinitat. Christoff Seÿer, der Zimmermann vnd Barbara Hanß Martin des Webers nachgelaßene Witwe eingesegnet 8. Augusti. (i 47)

Le tisserand Jean Martin épouse en 1581 Barbe, veuve de Jean Richert, de Kolmbach (ici Kolnbach)
Mariage, Saint-Pierre-le-Jeune (luth. p. 391 n° 21)
1581. Hans Martin der weber vnnd Barbara hans Richerts von Kolnbach nachgelaßene witwe. Eingesegnet Zinstag den 9. Aprilis. ausgangen in Kirchgäßlin (i 163)

Originaire de Lauingen, le tisserand Jean Martin achète le droit de bourgeoisie le 12 septembre 1581
1581, 3° Livre de bourgeoisie (4 R 105) p. 375
Hans Marthinn von Lauwingen der weber Hatt das Burgrecht Kaufft vnnd will Zuo den duochern dienen. Actt. den 12.t 7.t 81.

Le musicien Emanuel Kehm et sa femme Marguerite vendent une rente de cinq florins assise sur la maison qui appartient à Christophe Seger rue Sainte-Elisabeth

1602 (4. tag Novembris), Chancellerie, vol. 342 (Registranda Meyger) Scheda ad fol: 405
(P. fol. 366.) Erschienen Emanuel Khem der Blaser Burger zu Straßburg Vnd Margred dollin sein ehel. haußfrauw, Haben (verkaufft)
Herrn Ambrosio Schmÿtt Schaffnern des Guttleüth hauses alhie, So auch Zugeg.
fünff guldin gelts, so obgemelte Verkhöuffere sagten fallen haben, Vnd Inen Christoffell Seger der Zimmermann, burger Zu St. Jährl. vffm Sant Niclaus tag, Von seiner Behausung, alhie Inn d. Statt Straßburg, vff Sant Elßbethen gaß & gelegen, Zugeben pflichtig, Inn Ablosungs Weiß mit 100 guldin St. Werung

Les charpentiers Christophe Seger et Urbain Steiger reçoivent un subside pour leur travail important hors la porte des Pêcheurs
1609, Préposés au bâtiment (VII 1324)
(f° 60) Sambstag prima Aprilis – Stoffel Seg. Urban Steig.
Stoffel Seger, Urban Steiger bede Zimmerleuth sag. sie haben grosse Arbeit vorm vischerthor mit hawung der pfäl seie gar alt eich holtz, vnd können nit vff Zimmerhoff kommen bitten vmb 4 d ein tag weiter sie beÿ d. Schindbruck. Ist Erkhant Jed. Wochentlich 13 ß Zu geben so lang diß werck wehrt vnd die ubrig tag nach Zutrag.

La maison revient à Marguerite Seiger, fille de Christophe Seiger, qui épouse en 1594 le charpentier Georges Berger originaire d’Elgersweier (Eltersweiler, Elwersweiler) près d’Offenbourg

Mariage, Saint-Thomas (luth. f° 12-v, n° 49)
1594. Dominica 7. Trinit. 14. Julÿ. Geörg Bürg. von Eltterßwÿler, d. Zimmer Man, vndt Margreta Christoff Segers deß Zimmer Mans tochter. Eingesegnet 22. Julÿ. (i 13)

Georges Berger devient bourgeois par sa femme en juillet 1594.
1594, 2° Livre de bourgeoisie (4 R 104) p. 716
Georg Bergh von Ellwerßweÿler der Zimmermann, empfanngt daß burgerrecht von Margred. Christoff Säger deß Zimmermanns dochter, vnndt will Zun Zimmerleütten dienen. Actum den 19.t Julÿ 94.

La ville de Feldkirch fait signer les créanciers de Georges Berger
1601, Conseillers et XXI (1 R 80)
(f° 301) XIX Octobris. – Georg Bergers creditores citirt (Veldkirch schreiben).
Statt Amman u. Rhatt Zu Veldtkirch sch.ben wie sie Georg Bergers creditores auf gewissen tag bescheiden vermog ber*tigenten edicts, domit sich nun auch der hieige so deren etlich weren der Zu*ssenheit* nit Zubehelffen Betten sie anschlag Zulassen. NB sch.ben den 17. septemb. datirt vnd erst vergangenen Sambstag gelieffert. Erkant d. es schon angeschlag. lasse mans dabei pleiben.

Marguerite Seger, veuve de Georges Berger et le tuteur de ses enfants vendent la maison au tonnelier Georges Feigellauel et à sa femme Catherine Ratke

1615 (ut spâ [xiiij. Februarÿ]), Chancellerie, vol. 418 (Registranda Meyger) f° 73.-v
(P. postea fol. 467.) Erschienen Margredt Sägerin wÿland Jörg Berger des Zimmermanns selig. witwe, mit beÿstand & Adam Hammer des Zimmermanns Alhier Ihres Vogts, mit beÿstand Melchior Küentzell des Zimmermanns Ihrer Khind. Vormünder (verkaufft)
Geörg Feÿgellawell dem küeffer burgern Zu Straßburg vnd Catharinen Rackin seiner ehelich. haußfr. So zugeg.
hauß, hoffestatt, höfflin, hind. hauß mit Allen Iren geb. & glg. Inn d. St. St. vff Sant Elßbeth. gaß, einseit neben Georg Nartz dem gartner, and.sit Antonius Koppen witwe, hind. vff Geörg Fischer dem Metzig. stoßend, dauon gend vj ß d gelts Bod. zinß dem Stifft Zu St. Thoman vff weÿhenachten, Mehr v gl gelts abloßig mit j C gl werung vff Nicolai wÿland Ambrosÿ Schneÿd. des Alten guttleut schaffners s. erben, Mehr j lb iiij ß gls loßig mit xxiiij lb J. Heinrich Bockhen Zu Gersth. Mehr ij gl glts wid.kheuffig mit xxxx gl vff Urbani Sant Margred closter, it. j lb ß ß glts wid loßig mit xxx lb d. der Fr. Eua von Wangen vff ostern, It. xiij ß gelts Loßig mit xiij lb d hannß Michels Reinboldt vff weÿhenachten, So dann iiij lb Abloßig mit Lxxxlb d wÿland h. wolff Schotterles s. erb. vff Michaelis vnd sind sie Wÿther verhafftet vmb xxxxvij lb x ß d obgedachts Jörg Berg. Khnd. Jährlich vff Mariæ Verkhdg.

Fils du tonnelier Pierre Feigellauel, Georges Feigellauel épouse en 1613 Catherine Ratke, fille du prévôt de Hilsprich (Hilsperg, Holsperg) en Westrich (près de Sarreguemines) : contrat de mariage tel qu’il est copié à l’inventaire, célébration
Eheberedung Copeÿ – Zwischen dem Ersamen Geörg Fillaweln dem Kieffer Meister Peter Filawels des Kieffers, burgers Zue Straßburg ehelichem Sohn, Als dem Breütigams ahne Einem, So dann der Tugendsamen Jungfrawen Catharina Ratkhin, Hanß Rathken Zu Holßberg Im Westerich ehelichen tochter, Alß der Hochzeitterin Am Andern theill (…) So dann vff ihr der Jungfr. Hochzeiterin seithen, herren Geörg Zolchers ihres herren, beÿ deme sie bißhero gedienet (…) Beschehen in der Löblichen freÿen Reichsstatt Straßburg den 15. Aprilis Im Jahr des Herren Als man Zahlt 1613.

Mariage, cathédrale (luth. p. 9)
1613. Dominica Exaudi den 16. Maÿ. Geörg Feyellaugel der Küeffer, Peter Feyellaugels Sohn, vnd Cäterin Hans Ratkin, Schultheissen Zu Hilsperg im Westerich nachgelaßene tochter, eingesegnet zinstag den 25. Maÿ (i 9)

Georges Feigellauel hypothèque la maison au profit d’Abraham Berner

1620 (j. Novembris), Chancellerie, vol. 439 (Registranda Meyger) f° 514
(Inchoat. in Prot. fol. 455.) Erschienen Geörg Feÿhellauwell d. Küffer burger zu Straßburg (verkaufft)
hatt bekhandt vndt In gegenwärtigkheit h. Abraham Berner burgers Zu Straßburg – schuldig seÿe 110 pfund pfenning Straßburger
vnderpfand hauß, hoffestatt, höffell vnd hind.hauß mit Allen Ihren geb. & glg. Inn d. St. St. vff d. Elßbeth. gassen, einseit neben jörg Nartz gartner And.seit Agatha Götzin erb. stoßend dauon gnd. iiij lb gld loßig mit Lxxx lb h. Geörg Schütterlin, Mehr seind sie verhafftet vmb xxxxvij lb ß Geörg Segers des Zimmermanns s. Khind. Item xiij ß d gls loßig mit xiij lb d hanß Michell Reinboldt, Item j lb x ß gld wid. kheuffig mit xxx lb fr. Evæ Von Wang. Item ij gl glg loß. mit 40 gl S. Margred closter, It. j lb iiij ß d gelts loß mit xxiiij lb H. Friderich Berß, Item v gl gld loß. mit j C gl Ambrosÿ Schneÿders s. erb So dann j ß gelts Bod. Zinß d. stifft Zu S. Thoman

Marthe Voland, veuve du tonnelier Georges Feigellauel hypothèque tous ses biens au profit de son fils Georges Feigellauel qui a réglé pour elle 161 livres à Abraham Berner (l’acte de mariage porte cependant que Georges Feigellauel est fils de Pierre)
1623 (vts [x.t Julÿ]), Chancellerie, vol. 450 (Registranda Meyger) f° 636-v
(Inchoat in Prot. fol : 363) Erschienen Martha Voland, Weÿland Geörg feÿellauwel des küeffers burgers Zu Straßburg seligen witwe mit beÿstandt H Abraham Berner burgers Zu Straßburg Ihres geschwornen Vogts,
hatt Inn gegensein Geörg feÿellauwel des küeffers Ihres Sohns – schuldig seÿe 1 C Lj lb j ß d. So er der gloubiger für Ihre seine Mutter H. Abraham Berner obgedacht Burgschafftsweiß bezahlt (…)
Zu vnderpfand Verlegt in genere Alle vndt Jede & in specie aber die Expectanz Ane d. Rechtfertigung H Zu Uring. schwebt (…)

Catherine Ratke, femme de Georges Feigellauel s’adresse aux Quinze pour que le préposé au suif lui fournisse du suif à revendre. L’enquête montre que la tribu de la Mauresse lui a accordé le droit de revente en 1623 mais qu’elle n’en a pas fait usage depuis 1624. Comme le suif est rare, le préposé ne lui en a pas fourni ; il s’en remet cependant aux Quinze quant à la décision finale. Les Quinze confirment la pétitionnaire dans son droit de revente mais lui demandent de trouver un autre fournisseur que le préposé au suif.
1634, Protocole des Quinze (2 R 60)
Catharina Rappin, Georg Veilawels haußfr. wegen unschlitts auß der Cammer. 11. 14.
(f° 11) Sambstag den 18. Januarÿ – Catharina Rappin, Georg Veilawels haußfr. wegen unschlitts auß der Cammer – Unschlitt verwalter soll den Grempen unschlitt geben
Catharina Rappin, Georg Veilawels des kieffers haußfraw Erschienen produxit p. Dr. Knafel. demütige Supplication mit beÿlag A, so verlesen, pittet, weilen sie in Anno 1623. daß völlige grempenwerck erkaufft, auch solches bißhero vff der Zunfft erhalten, welches mit beÿgelaßer urkhundt von der Mörin /:so die beÿlag A:/ beschienen werde, vnnd aber der Unschlitt verwalter bißhero Ihr unschlitt auß der Cammer werden zu laßen sich geweigert, es wolten meine herren l* Unschlitt verwalter anbefohlen, ihro gleich andern grempen, vnschlitt vmb die gepühr abfolgen Zu laßen.
Ward auß dem ferndigen protocoll fol. 280. die Erkandtniß so der Gempen wegen dem vnschlitt verwalter angezeigt, verlesen, vnnd dieweil man angestanden, ob supplicantin noch vnder der Zahl der grempen, oder ob sie vielleicht d. grempen werck nicht mehr getrieben, Alß ist Erkandt, daß bericht eingezogen werden solle, wie es mit Ihro bewanth, ob sie noch ein Grempin oder nicht ? inmittelst das geschefft gegen Ihrer persohn Zu bedacht genommen sein.

(f° 14) Mittwoch den 22. Januarÿ – Catharina Rappin, Georg Veilawels des kieffers fr. wegen unschlitts auß der Cammer – Unschlitt verwalter, Grempen
Ego referirte, hannß Carl Ringler der Unschlitt verwalter, seÿe vber Catharinæ Rappin, Georg Veilawels des kieffers haußfraw hienechst den 18. hûs beschehen begehren gehört worden, der habe bericht, hette von den übrigen Grempen vernommen, wie daß ermelte supplicantin bereits seit Anno 1624. das grempen werck nicht mehr getrieben, die weilen nun ohne daß großer mangel ane unschlitt dißmals erscheine, vnnd Er die andere grempen, so die handthierung bißher ordinari getrieben, nicht der notturfft nach vnnd Zur genüge versehen könne, Zumahlen auch meiner herren Erkandtnuß so vom 4. Novembris abgeloffenen Jahres dahin eingenommen, daß der ienigen winckel Grempen, so das grempen werck nicht offentlich in gäden treiben, sondern die liechter heimlich* verpartiren, kein unschlitt auß der Cammer solte abgefolgt werden, Alß hab Er supplicantin abgewiesen, seÿ aber ietzmalen anerpietig dem ienigen, so meine herren Ihme anbefohlen werden, nachzugeleben.
Erkandt Mag Supplicantin Zwar beÿ dem Grempenwerck verpleiben, weilen Sie die Zunfft gerechtigkeit bißher erhalten, soll Ihr aber dazuneben kein unschlitt auß der Cammer gegeben werden, sondern mög sehen, wo sie sonst bekommen.

Georges Feigellauel meurt en délaissant un fils de sa veuve Catherine Ratke. L’inventaire décrit la maison et les dettes dont elle est grevée. La masse propre à la veuve est de 45 livres. L’actif de la communauté s’élève à 323 livres, le passif à 220 livres. La veuve a fait un héritage de sa sœur Marie Ratke, femme de Grégoire Hauser, péager à Benfeld

1636 (30. 7.br), Not. Ursinus (Jérémie, 60 Not 6) n° 39
Inventarium undt beschreibung Aller haab vndt Nahrung, so weÿland der Ehrenhaffte Georg Feiellauwel, Küeffer vndt weinhändler burger alhie Zu Straßburg seel. nach seinem aus dießer weltt tödtlichem hinscheiden hinder Ihme verlaßen, welche durch die Ehren: vndt tugendsame fraw Catharinam Rottkhin, sein hinderlaßene wittib mit rath hilff vndt beÿstandt deß auch Ehrenhafften vnd Achtbahren Hannß Schöttels, Küeffers vndt weinhändlers burgers alhie Zue Straßburg Ihres geschwornen vogts, vff freündliches ansuchen erfordern vndt begehren deß ehrenhafften Hanns Heinrich Dürren, auch Küeffers, burgers alhie, als Hannß Adams, des abgestorbenen seel. mit obernandter seiner ietz hinderlaßenen Wittwen ehelich erziehlten Sohn, vndt ab intestato eintzigen Erbens geeügt vnd gezeigt (…) So beschehen vff Mittwoch den 30.t 9.bris A° 1636.

Eheberedung Copeÿ (…) Beschehen in der Löblichen freÿen Reichsstatt Straßburg den 15. Aprilis Im Jahr des Herren Als man Zahlt 1613.
Inn hernach beschriebener in dieße Erbschafft gehöriger behaußung ist befunden worden wie volgt. Inn d. Cammer Lit. A, Inn d. Cammer Lit. B, Inn d. hinderstub Cam:, Inn d. Stuben, Inn d. vordern Stub Cam: Im hauß öhren, Inn d. Kuch., im Keller
Eigenthumb ahne Einer Behausung (th.) Item hauß hoffstatt hofflein vnndt hinderhauß, mit allen ihren gebewen, begriffen, weith, Rechten vndt Zugehörden, gelegen alhie in d. Statt Straßb. vff Elßbether gaß, einseith neben Niclaus Dilian dem gartenmann, Andernseith neb. H Valentin Jeg. dem Notario, stoß hinden vff Carl Moren des Sporers wittib, dauon gehn Jehrlich dem Stifft St. Thomæ vff Mart: j Cappen vnndt vff Weÿhenachten 5 ß d Bodenzinß loßig mit 5 lb d hauptgut, Item j lb 6ß 6 d Zinß weÿland Fr. Dorotheæ Schmidin H Johann Koloffels seel. wit. vff Mariæ verkhündung fallendt losig mit 50 fl. wehr, Item j lb 4 ß d gelts vff Galli fellig loßig mit 24 lb d Jr Friderich Bockhen Zue Gersth. Item 2 fl. gelts Straßburger wehr. d Zinß den Clost: St: Margarethen vndt Agneß alhie, Jehrlich vff Urbani wieder Keuffig mit 40 fl. berurt. wehr. So dann j lib 10 ß d geltt wid. keüffig mit 30. lib. d Jahrs vf Ostern hiebevor frau Eua von Wangen jetzt Jr Wolff Ludwig Bocken von Bläßh., Sonsten vber dieße beschwerden freÿ ledig vndt eigen hiehero angeschlagen für vnd vmb 218 lib 15 ß. Laut einer Pergament: haußbrieffs mit d. Stat Straß. Cont. Insiegel datirt den 15. Feb: a° 1615 weiset, wie der verstorbene obstehend. Behaußung von Margreth Segerin weÿland Geörg Bergs. wittib. ahne sich erkaufft, Sign: mit N° 1
Ergäntzung der Wittwen Unveränderten Gutts. Item es hatt die wittib neben ihrem ihro hieuor für unverändert zugeschriebenem haußrath in wehrend dießer ehe von weÿl. Maria Ratkhin auch weÿl. Gregorÿ Haußers geweßenen Zollers Zu Bennfelden hfren. Ihrer Schwester seel. in bahrem gelt ererbt 60. fl.
Der Wittwen unverändert Nahrung, Sa. haußrath 5, Sa. unveränderten Guths 40, Summa summarum 45 lib
Die Theilbahre verlaßenschafft, Sa. haußraths 44, Sa. werckzeugs schiff vnd geschirrs Zum Küffer handwerckh gehörig 1, Sa. Silber geschirrs undt guldenen Rings 38, Sa. Bahrschafft 20, Sa. Eigenthumbs ahne einer Behaußung 218, Summa summarum 323 lb – Schulden 220, Nach solchem abzug 103 lib
Conclusio finalis Inventarÿ 148 lib
Rechnung Unßer Hannß Schöttels vndt Hannß Heinrich Dürren, beeder Küeffer, burgere alhier, als weÿl. Georg Feÿellawels ebenmäßig Küeffers vndt Weinhändlers auch burgers alhie Zu Straßburg seeligen hinderlaßener Wittib vndt Sohns geschworner Vögt alß deß Jenigen waß vom 2. 7.bris A° 1637 da d. Erlöß Register (…)v.kaufften haußrath d. H. vogteÿ Richtern producirt worden, sowohl ane hauß v. Keller Zinß als auch was sie in sein Feÿllawells seel. v.kaufften behaußung auff der Elisabethen gaßen alhie von Georg Badern dem Müller Zu Plopßheim als welcher seinem Söhnlein hannß Jacob Bader solche behaußung erkaufft den 22. 8.bris A° 1639 erlegtem angeltt eingenommen, vndt wiederumb davon außgeben vnd bezahlt haben

Catherine Rack veuve de Georges Feigellauel met son fils Jean Adam Feigellauel en apprentissage chez le barbier Jean Kopp. Elle hypothèque sa maison en garantie du droit d’apprentissage

1637 (12. Aprilis), Chambre des Contrats, vol. 477 f° 367-v
Erschienen Catharina Rackin, weÿ: Georg Feÿellawels deß Küeffers seel. witib, mit beÿstandt ihres Vogts hannß Schötels deß Küeffers, vnd hannß Heinrich Dürren auch Küeffers, alß Vogts ihr Catharinä Sohns hanß Adam Feÿellawels,
hatt in gegensein hanß Koppen deß Barbierers auch burgers alhier bekannt
demnach Er Kopp ihne hanß Adam für Einen Lehrjungen dreÿ Jar lang von Jüngst verschienen Mariæ Verkündung anzurechnen, vff und Angenommen, daß Sie die Mueter ihme Koppen für Lehr gelt 70 lb. (…)
[in margine :] in spê Unterpfand sein solle Ein Vorder: vnd hinderhauß, hoffstatt, höfflin und Stallung, mit allen & alhie in S. Elisabethen gaß., einseit neben Georg Jäger Noto. 2.seit neben deß Stiffts S. Marx Behaußung, hind. vff Carlen N. deß Sporrers witib stoßend, dauon gehen Jährlich dem Stifft S. Thoman j. Cappen uff Martini und Weÿhenachten 5 ß d bodenzinß, So ist diß hauß auch zuuor v.hafftet umb 50. fl. w. Dorothea Schmidin, Johann Kollöffels s. witwen, Item vmb 24. lb d Jr. Friderich Bocken Zu Gerstheim, Item vmb 40. fl. w. dem Closter S. Margrethen, Mehr umb 30. lb Jr. Wolff Ludwig Bocken von Bläßheim – Act. den 30. 7.bris 1639.

Catherine Ratkin veuve de Georges Feigellauel meurt en délaissant un fils. L’inventaire est dressé dans la maison du marchand de vins Laurent Meyer rue des Chandelles. L’actif de la succession s’élève à 96 livres, le passif à 54 livres.
1640 (5.5.), Not. Ursinus (Jérémie, 60 Not 9) n° 11
Inventarium vndt beschreibung aller Haab vndt nahrung, so weÿl. Catharina Rottkhin, auch weÿl. Georg Veÿellawells, geweßenen Küeffers vndt Weinhändlers, burgers alhie Zue Straßburg hinderlaßene wittib, nun mehr beede seel. nach ihrem aus dießer weltt tödtlichem hienscheÿden hinder ihro verlaßen, welche vff ansuchen erfordern vndt begehren deß Ehrenhafften Mr Hanns Heinrich Dürren, Küeffers v. burgers alhie alß Hannß Adam Veÿellawells, der ietz abgeleibten frn. sel. mit obernandtem Georg Veÿellawells ihrem haußwürth seel. ehelich erziehlten Sohns vnd ab intestato hinderlaßenen eintzigen Erbens geschwornen Vogts, Inn beÿsein deß auch Ehrenhafften Hanns Schöttels Küeffers vndt weinhändlers burgers alhier, ihr d. ietz vstorbenen frn. seel. geweßenen Vogts, durch ernandten hans Adam Veÿellawelln den Sohn vnd Erben (…) So beschehen vf dinstag den 5.ten Maÿ A° 1640.
Inn einer alhie in d. Statt Straßburg in d. Helig. Liechtgaßen beÿ d. Becken knechtstub vber gelegenen behaußung so weÿl. Lorentz Meÿers geweßenen weinhändlers burgers alhie seel. hind.laßener wittib undt Erben gehörig Ist befund. worden wie volgt
Inn der Cammer A, Inn der Stuben, Im haußöhren
Sa. haußraths 11, Sa. Pfenningzinß hauptguths 87, Summa summarum 98 lib. – Schulden 54 lb – Conclusio finalis Inventarÿ 44 lib

Catherine Ratkin veuve de Georges Feigellauel, assistée de son fils Jean Adam, vend la maison à Jean Jacques, fils mineur du meunier de Plobsheim Georges Bader. En marge, quittance remise à Susanne, belle-mère de l’acquéreur

1639 (22. Octobris), Chambre des Contrats, vol. 483 f° 788-v
(Prot. fol. 132.) Erschienen Catharina Ratgin weÿ: Georg Feÿellawels deß küeffers see: alhie witib mit beÿstandt ihres Vogts hanß Adam Feÿellawel ihr Catharinæ eheleiblicher sohn, mit beÿstand H Joachim Rüderers deß elter vndt H Rudolff Würtzen alß vß E. E. großen Rhats mitel hierzu insonderheit deputirt, wie auch seines Vogts hanß Henrich Dürren deß küefers (haben verkaufft)
Wolffgang Macken dem Wurtzstößern vnd Bütel vff der Zunfftstuben Zur Lucern alß Vogt hanß Jacoben, Georg Baders deß Müllers Zu Plopßheim alhie verburgerten söhnleins so zugegen vnd mit beÿstand H Jeremiæ Vrsini deß Notÿ. anstat deß Vogtsöhnleins Vatters, welcher für dißmahl leibs blödigkeit halber nit außgehen kan
Ein Vorder: vnd hinderhauß, hoffstat und höfflin mit allen anden ihren gebäwen & alhie vf der Elisabethen gaßen neben Niclauß Dürian dem gartenmann && Georg Jäger dem Noto. hind. vff weÿl. Carol Moren deß Sporers see. witib, dauon gehen Jährlich vff Martini Ein Capp und 5 ß bodenzinß Vf Weÿhenachten dem Stifft S. Thoman alhie hiehero beede solch Zinß für 6. lb. d hauptgut angeschlag. It. 1. lb 6 ß 3 d gelts vff Mariæ Verkündung Dorotheæ Schmidin weÿl. Johann Kohlöffels gewesenen Kauffhauß Verwanten see: wittib mit 50. fl. St. w. Capital wid. Käuffg, It. 1 lb 4 ß Zinß vff Galli den Edlen Bocken von Gerstheim mit 24. lb d. Mehr 2. fl. gelts St. w. vff Urbani dem Closter S. Margarethen alhie mit 40. gld. wehr. It. 1. lb 10 ß d Zinß vff Herrn Jrn Wolff Ludwig Bocken Zu Bleßheim mit 30. lb Capital abzulösen (vff sich genohmen) geschehen per 187. lb
[in margine :] Erschienen Johann Baldner E. E. Ehe Gerichts Actuarius und Cancelleÿ Oeconomus alß vermög der am 29. aprilis a° 1640. in der Contractstub verzeichnete Übergaab Cessionarius hierneben benambsten hanß Adam Feÿelawelß hat in gegensein Susannæ Georg Baders Müllers Zu Blopßheim und Wolffgang Macken sein Baaders alhie verburgerten Söhnleins hannß Jacob bekannt (…) Act. d. 13. 9.br. a° 1640.
[in margine :] Erschienen H Johann Baldner mehr vorgedacht hat in gegensein Susannæ Georg Baders deß Müllers zu Plobßh. haußfr. deß Keüffers Stieffmutter mit beistand Wolffgang Macken deßelben vogts (…) Act. den 9. 9.bris 1642.

Georges Bader, meunier de Plobsheim, épouse en 1639 Susanne, fille du tisserand Nicolas Carlen
Mariage, Plobsheim (luth. f° 402)
1639. XXX. dieß. [Augustÿ] Jerg Baader d müller vndt Jft Susanna Claus Carlins deß schneids. hind.laße ehel. dochter (i 420)

Jean Jacques Bader, fils mineur de Georges Bader et de Catherine Forthecker (?), devient bourgeois en 1639
1639, 3° Livre de bourgeoisie (4 R 105) p. 883
Hannß Jacob Bader, Georg Bader deß Jetzigen müllers Zu Plobsheim mit Catharina fort*heckerin eheliche Erzeugtes Söhn. Erkhaufft d. Burgerrecht vmb 20 golt gulden Ist noch minders Jehrigen Altters hatt sein Muetterrlichß Eÿg. guth Wull Zu Lucernen dienen, den 16. 8.bris 1639.

Jean Adam Feigellauel cède à Jean Baldner, employé à la Chancellerie, la somme qui lui est encore due sur le prix de la maison.

1640 (ut supra [29. Aprilis]), Chambre des Contrats, vol. 485 f° 311-v
Erschienen hanß Adam Feÿellawel der Barbierer mit beÿstand hanß Henrich Dürren des Kieffers seines ohnentledigten Vogts
in gegensein H Johann Baldtners Cantzleÿ V.wanthen, daß Er demselben
v.khaufft Lxxxvij Lib so hannß Jacob, Georg Baders des Müllers Zu Blobßheim Verburgert Söhnlin, wegen der den 22.t octobr. 1639. in der Elisabethen gaßen gelegenen erkhaufften behausung, am kauffschilling noch per rest zubezahlen
vde in Registrand. 1639. fol. 788. wie diße 87. lb 15 ß bezahlt worden

Eve Reine de Sultz, femme de Philippe Louis Bœcklin de Bœcklinsau, et le fils d’Eve Marie Sultz, femme de Henri Christophe Gayling d’Altheim vendent au receveur Jean Gaspard Erhart un capital assis sur la maison qui appartient au meunier Jean Jacques Bader, de Plobsheim, rue Sainte-Elisabeth selon le titre de 1576.

1650 (9. Maÿ), Chambre des Contrats, vol. 507 f° 477-v
Erschienen Jr. Philipß Ludwig Böckhle von Böckhlinsaw deß beständig. Regiments der Herren Fünffzehen dißer Statt, alß Ehevogt Fr. Evæ Reginæ Böckhlerin gebohrner von Sultz und im nahmen H Heinrich Christoph Gählings von Altheim der Röhm: Kaÿß: Maÿt. unsers Allergnägist. Herren, wie auch der Chur Fst. dhlt. in Baÿern resp. Cammerers Kriegß Rhat Generals über die Cavallerie und Obristen Zu Pferd seines H Schwagers alß Vormundts seines mit weÿl. Fr. Eva Maria Gählingerin von Altheim gebohrner von Sultz nunmehr seel. ehelich erziehlten sohns Jrn Philipß Henrich Gählings von Altheim, deßweg. Er Jr. XV. Böckhlle de ratificatione stipulatâ man cavirte
hatt in gegensein H Hannß Caspar Ehrhardts deß Schulschaffners bekannt, daß Er Jr. XV. Böckhel im nahmen gemeldt ihme H Erhard Zu bezahlung der ienig. 76. lib 9 ß 10 s so weÿl. Fr. Margaretha Strurmin von Sturmeckh wittib gebohrne von Sultz seel. besagten H Erhard alß deroselb. geweßenen Schaffnern in seiner gethanen letzt. sich vff Joh. Bapt: 1649. endenden Rechnung für Rechnungß receß herauß schuldig verbliben und diße Schuld vff Sie die vorgemeldte adeliche Sultzische alß ihro Fr. Margarethæ seel. beneficirte Erben zu bezahlen gelangt ist, vffrecht albereit den 10. Sept: a° 1649. cedirt und übergeben habe
Erstlich j. lib 10 ß iährlich. vff Ostern fallend. und mit 30. lib. widerlößig. Zinnßes, so hannß Jacob Bader der Müller Zu Plobßheim von vff und abe seiner alhie in St. Elisabeth Gaß. gelegener Behaußung vermög eines pergamentinen am 10. Maÿ a° 1576. mit der statt Straßburg anhangenden Contract Insigel durch Weÿl. H Jacobum Kuglern alß deroselb. damahlig. Contractuum Notarium nunmehr seel. verfaßt. Zinnßbrieffs Zu raich. schuldig ist,
Item j. lib so Georg Ferich der Gremp, 10. ß so Daniel von Molßheim der Glaser und 10 ß so hannß Adolph Grohberger der Leinenweber alle jahr vff Joh: und Weÿhenacht. von vff und abe ihren alhie am alten Weinmarckh gelegenen häußern Zu ewigen erschätzigem fürbietigem Zinnß zu lüffern schuldig seind

Jean Jacques Bader, meunier à Hugsweier en Bade-Durach (près de Lahr) hypothèque la maison après s’être porté garant de son frère rebelle Jean Adolphe Bader

1671 (27. Jan.), Chambre des Contrats, vol. 538 f° 60
Erschienen Hannß Jacob Bader der Müller Von Hugsweÿhr, Fürstl. Bad. Durlachischer Herrschafft mit beÿstand Hannß Caspar Dürren deß Küeffers Burgers zu Straßburg
in gegensein deß Freÿ Reichß Hochwohl Edelgebohrnen Herrn Philipß Albrecht Bernholdts dießer Statt alten Stättmaÿsters und XV. für sich und im Nahmen der gesampt.Obrigkeit zu Fünff haupt theilen Zu Plobßheim
bekannt, dEmnach sein Baders Bruder hannß Adolph Bader der Müller zu erst ernanntem Plobßheim sich under die Rebellen daselbst nun zum Zweÿten mahl träwloß eingemischt hette, auch darüber von der adel. Obrigkeit ergriffen in hafft gezogen worden seÿe, [er] seine gebührende Straff empfang. sollen, so hette Er Johann Jacob durch seine Eifferige vorb[itten] beÿ der adelich. Obrigkeit so v* erhalten daß besagter hannß Adolph, und Zwar biß Zu Außgang de Rebellionsach wider auff freÿen fuß gestellt werden soll, dieweilen daber derselben, in Ansehung seines schon Zweÿermahl gebrochenen Eides, nicht mehr getrawr werden könnte, So wolte Er hannß Jacob, für dießen seinen Bruders, hiemit dergestalten cavirt haben, (…) nicht allen sein hannß Adolphen Haab und güter, wie es ohne dem von rechtswegen geschehen würde, sondern auch sein hannß Jacobs alhier in St. Elisabetha Gaß, einseit neben hannß Schmiden dem Küblern, anderseit neben den Treütelischen Erben gelegen und hinden uff hannß Jacob Häselin den Sporer stoßende Behausung, welche iährlichen dem Stifft St. Thoman 5 ß und i. Cappen Zu zinnßen schuldig
[in margine :] (…) demnach die Rebellions Sach durch die Kaÿs. herren Commissarios ohnlängst. erörtert, und Von den Rebellen newen gehorsam Versprochen worden, So hetten dieselbe in consideration deßen Ihne hannß Jacob Badern dießer für seinen bruder hannß Adolph Badern dem Müller zu gedachtem Plobßheim Versprochener caution, wider umb aller dingß erlaßen, Actum den 8. 7.br Anno 1671.

Barbe, femme du meunier Martin Diemer de Hugsweier, vend la maison au tonnelier Gaspard Dürr

1680 (18.6.), Chambre des Contrats, vol. 549 f° 420
Barbara, Martin Diemers Obermüllers Zue Huckschweÿer Eheweib, mit beÿstand erstged. Ihres Ehevogts
in gegensein Johann Caspar Dürren, des Kieffers
Ein Vordere und hindere behausung mit allen deren gebäwen, begriffen, weithen, Zugehördten, rechten undt gerechtigkeiten alhier auff der Elisabethen gaß, einseit neben Johann Schmidt dem Kübler, anderseit neben Johann Zitterle des Schneiders nunmehr seel. nachgelaßenen Erben, hinden uff Jacob Häßelin den Sporer stoßend gelegen, davon gehendt Jährlichen uff Martini ein Kapp. undt uff Weÿhenachten 5 ß d bodenzinß dem Stifft St. Thomæ, so seÿe solche behaußung auch noch umb 50. fl. Wehr. Catharinæ Kohllöfflin, Item umb 24 lb (so dann umb 50. fl. verhafftet) – umb 150 fl.

Jean Gaspard Dürr vend la maison au boucher Pierre Pfeiffer

1690 (11. 7.br), Chambre des Contrats, vol. 562 f° 489-v
hans Caspar Dürr, der Kieffer
in gegensein Peter Pfeiffers deß Metzgers
Eine vorder und hinder behaußung, mit allen deren gebäuen, begriffen, weiten, Zugehördt. Rechten und gerechtigkeiten allhier an St. Elisabethen gaß, einseit neben Johann Schmid dem Kübler anderseit neben weil. Johann Zittel gewesenen Schneiders sel. Erben, hinden auff weÿl. Jacob Häseln deß Sporers sel. Erben stoßend gelegen, darvon gehen jährlich vff Martini ein Kapp. und auff weihnachten 5 ß d bodenzinß dem Stifft St. Thomæ, so seÿe solche behausung auch noch um 50 fl. (Item umb 24 lb, So dann umb 50 fl. verhafftet), geschehen umb 190 pfund

Fils du boulanger Pierre Pfeiffer de Rosstal en seigneurie d’Ansbach, Pierre Pfeiffer épouse en 1688 Marthe, fille du tonnelier Jean Georges Jung
Mariage, Temple-Neuf (luth. f° 160-v)
1688. Dom: 10 post Trin. Zum i mal Peter Pfeifer Weinhändler weiland Peter Pfeiffers gewesenen Becken u. Burgers Zu Rostalle fürst. Anspachischer herrschafft ehl. Sohn, Jfr. Martha Weiland Hanß Georg Jungen gewesenen Burgers u. Kieffers ehelicher T. Mittwoch den 2.ten 7.br. N Kirch (i 162)

Pierre Pfeiffer acquiert le droit de bourgeoisie par sa femme trois semaines après son mariage.
1688, 4° Livre de bourgeoisie p. 549
Peter Pheiffer von Roßstall, der Weinhändler, Weÿl. Peter Pfeiffers des gewesenen Ackersmanns daselbst hinterlaßener Sohn, empfangt das burgerrecht Von Martha gebohrener Jungin, seiner nunmahligen haußfr. p. 2. gold.fl. unndt 16. ß so beÿ der Cantzleÿ erlegt, ist Zuvor leedigen standts geweßen, unndt wird Zu E: E: Zunfft der Weinsticher dienen. Jurav: d. 20. 7.bris 1688.

Compte que rend Isaac Jund de la gestion des biens qui appartiennent aux cinq enfants de Marthe Jung et Jean Pierre Pfeiffer
1710, Not. Lang l’aîné (Jean Daniel, 25 Not 123) J. Frédéric Schatz
Rechnung mein Isaac Jundten deß Weißbeckens undt burgers Zu Straßburg alß geordnet und geschwornen Vogts Hannß Peters, Hannß Geörgen, Margarethä, Johann und Hannß Michaelen, weÿland Fr. Marthä gebohrnen Jungin, mit weÿland H. Johann Peter Pfeiffers, geweßenen Weinhändlern undt burgern allhier Zu Straßburg in erster Ehe erzielte Kinder, Inhaltend und außweißend, waß ich wegen dießen Curanden vom 22.ten Januar. 1701. biß den 17.ten Mart: 1710. eingenommen außgegeben und sonsten Vögtlicher weiß verhandelt habe. – Erste Rechnung dießer Vogteÿ.

Le tuteur des enfants de Pierre Pfeiffer vend la maison au tonnelier Michel Gœll moyennant 650 livres

1707 (9.4.), Chambre des Contrats, vol. 580 f° 267
(650) Isaac Jund weißbecker alß vogt weÿl. Peter Pfeiffers weinhändlers 5 KK
in gegensein Michel Göll Kiefers
seinen Curanden antheil ahn Hauß Hoff Hoffstatt Stall Hinterhauß mit allen gebaüen, begriffen, weithen, zugehörden, rechten und Gerechtigkeiten allhier ahn St Elisabetha gass, einseit neben Joh: Schmid dem Kübler anderseit neben weÿl. Joh: Zittelin schneiders E.E. hinten auff weÿl. Jacob Haßlers Sporers E.E. – darvon gehen jährlichen 1 cappen dem Stift St Thomæ und 5 ß d in geld – um 650 pfund

Michel Gœll et sa femme Anne Barbe Füssinger hypothèquent quelques mois plus tard la maison au profit du consul François Reisseissen.

1707 (16.7.), Chambre des Contrats, vol. 580 f° 474
Michel Göll Kiefer und Anna Barbara geb. Füeßingerin beÿständlich Joh: Jacob Vogt Kiefers und Joh: Jacob Hägelins schlossers
in gegensein S.T. Francisci Reißeißen nunmahligen regirenden H. Ammeisters u. XIII.ners – schuldig seÿen 100 pfund zur reparation v. verbesserung unten versetzten haußes
unterpfand, ihre behaußung allhier ahn St Elisabetha gass, einseit neben Joh: Jacob Schmid küblern anderseit neben denen Zitterlinischen EE. hinten auf die Heßelische Erben

Le garçon tonnelier Jean Michel Gœll règle en juillet 1695 l’amende infligée à son frère Frédéric Gœll qui a quitté Strasbourg
1695, Protocole de la tribu des Tonneliers (XI 392)
(f° 18) Dienstags den 26. Julÿ Anno 1695 – Hannß Michael Göll d. ledige Küffer Knecht ward vorgestallt, wegen Seines bruders Friderich Göllen von Landau, welcher von hier hinweg v. Seine Ihme andictirte Straff noch nicht bezahlt daß Er solche bittsweise vor demselben ablegen solle, welches er auch gethan vnd die 5 ß d straff erleget.

Jean Michel Gœll qui a travaillé un an et demi chez le tonnelier de la halle puis un an et demi chez Dürr puis sa veuve demande en juin 1696 de s’inscrire pour faire son chef d’œuvre
(f° 38) Dienstags den 19. Junÿ Anno 1696 – Hannß Michael Göll der ledige Küffer Knecht von Landaw erscheint umb erstgedachter ursach willen, der ward befragt, wie lang Er hier gearbeitet. Ille er habe ein halb Jahr beÿ dem Kauffhauß Küeffer und anderthalb Jahr beÿ H. Dürren Seel. nunmehro aber beÿ deßen Wittib gearbeitet, Verlange auch Seine Jahr acht die dreÿ Jahr aus Zu arbeiten, laße Sich bloß deßwegen einschreiben, damit Er nach verfloßenen dreÿer Jahre ohne lange hindernus auff dem Platz kommen möge. Erkannt, daß Er Zwar hiermit Zum Meisterstückh soll eingeschrieben seÿn, jedoch daß er nicht ehender als biß Seine Jahr acht verloßen, das Meisterst. Zu machen Macht haben und Ihme erlaubtet seÿn, anderer aber, so nach Ihme Zum Meisterstück eingeschrieben werden, Ihr Jahracht aber verarbeitet, solang als Seine Jahracht erforden, vor Ihne Zum Meisterstück machen gelangen, die aber bereits vor Ihme eingeschrieben, ohngeacht Seine Jahr acht verfloßen wäre, doch Ihme vozugehen Macht haben sollen.

Jean Michel Gœll présente en mars 1697 son chef d’œuvre dont les examinateurs sont satisfaits à quelques détails près. Il est reçu maître (le compte rendu est enregistré deux fois)
(f° 55) Dienstags den 12. Martÿ Anno 1697 – Hannß Michael Göll, von Landau gebürthig Weÿland Mr Johann Jacob Göllen ebenmäßigen Kieffers und gewesenen Burgers in erwehntem Landaw seel. ehelich hinderlaßener Sohn, hat sein Meisterstück schauen laßen, referirten die herren Schauere, daß sie in der Ersten Schaw etliche geringe fehler befunden Welche aber in der andern schaw Verbeßert gewesen, und in der dritten Schaw ist Vaß schön außgemacht und sauber abgebund. geweßen außer daß der hindere hauptreiff hätte Vester angelegt sein können, derowegen dann und Weilen sich kein hauptfehler ereügnet alß ist Er von denen herren Schauern für ein Meister passirlich uff und angenommen auch von dem herrn XV.er alß obmann darzu confirmirt Worden d: 6. Aprilis A° 1697.

(f° 57) Dienstags den 2.ten Aprilis Anno 1697 – Hannß Michael Göll der ledige Küffer von Landaw gebürthig, Weÿland Mr Johann Jacob Göllen ebenmäßigen Kieffers und gewesenen Burgers in erwehntem Landaw seel. ehelich hinderlaßener Sohn, hat sein Meisterstück schauen laßen, referirten die herren Schauere, daß sie in der Ersten Schaw etliche geringe fehler, Welche aber in der andern schaw Verbeßert gewesen, vnd in der dritten Schaw ist Vaß schön außgemacht und sauber abgebunden geweßen, außer daß der hindere haubt Reif hätte Vester angelegt seÿn können, derowegen dann, und weilen sich kein haubt fehler ereügnet, alß ist Er von denen herren Schauern für einen Meister passieret, auff vnd angenommen, auch von dem herrn XV.er alß obmann darzu confirmirt Worden, den 6. Aprilis Anno 1697.

Fils du tonnelier Jean Jacques Gœll de Landau, Jean Michel Gœll épouse en mai 1697 Susanne, fille du tonnelier Jean Gaspard Dürr (qui a été propriétaire de la maison)
Mariage, Saint-Thomas (luth. f° 82-v, n° 447)
Heut den 9 Maÿ 1697 ist auff vorhergehender außruffung Copulirt worden Johann Michael Göll, der ledige Kieffer, Johann Jacob Göllen burgers und Kieffers zu Landaw ehelicher Sohn, undt Jfr. Susanna, weÿl. Johann Caspar Dürren gewesenen Kieffers und burgers nachgelaßene eheliche tochter [unterzeichnet] Hanß Michael Göll als hochzeiter, Susanna dirrin als hoch Zeiterin (i 85)

Jean Michel Gœll devient bourgeois par sa fiancée en 27 avril 1697
1697, 4° Livre de bourgeoisie p. 688
Joh: Michael Göell, von Landaw, der Kieffer Knecht, Joh: Jacob Göellen gew: Küeffers v. burgers daselbst nachgel. sohn, empfangt das burger Recht von Susanna weÿl. Johann Caspar Dürren gew. Küeffers v. burgers allhier hint. Tochter seiner Verlobten, gratis, Vnd wird beÿ E. E. Zunfft der Küeffer dienen, Jur. d. 27. Dito [Aprilis] 1697.

Jean Michel Gœll devient tributaire le 13 mai 1697.
1697, Protocole de la tribu des Tonneliers (XI 392)
(f° 59-v) Montags den 13.ten Maÿ Anno 1697 – Hannß Michael Göll von Landau gebürthig, der Ledige Kieffer, producirt gewohnlichen burgerschein von alhiesiger Cantzleÿ, bittend Ihne dißorths als einen Zünfftigen vmb die gebühr auff vnd anzuenehmen, Erkandt, willfahrt, erlegt 2. lib 5 ß warunder 2. lb so wegen deß fewer Eÿmers auff den Pfenningthurn Zulieffern.

Jean Michel Gœll est dispensé de verser son écot pour 1699
(f° 129) Montags den 30. Martÿ Anno 1699 – Hannß Michael Göll wurde vorgebotten, wegen schuldiger 6 ß d Stuben gelts, de A° 1697. Ille Antworttet, seÿe allererst 2 Jahr Zünfftig, vnd habe bereits 3 Stuben gelter geben Worüber Er befragt wurde, ob Er, daß sein Vorgeben der Warheit gemäß, es mit handtreu behaubten könne, vnd Weilen Er sich darzue Verstanden, alß ist Zwar die handtreü von Ihme nicht genommen, mithin aber deß geforderten Stubengelts erlaßen worden.

Jean Michel Gœll et Susanne Dürr font dresser l’inventaire de leurs apports dans une maison au Finckwiller près de la Mouche. Ceux du mari s’élèvent à 16 livres, ceux de la femme à 484 livres.
1697 (11.12.), Not. Lang (Jean Henri, classé sous 25 Not 116) N° 38
Inventarium und Beschreibung aller derjenigen Haab vnd Nahrung so der Ehrsame Hannß Michael Göll, Küffer vnd die tugendsame Fr. Susanna gebohrne Dürrin beede Eheleuth und burgere alhier Zu Straßburg, einander für unverändert in den Ehestand Zugebracht, Welche Nahrung der Ursach halben, damit mann sich Künfftiger Zeit der Ergäntzung wegen darnach Zu reguliren haben möchte, Vorgenommen, ersucht vnd inventirt (…) Mittwochs den 11. Decembris 1692.
Nota. Die Zwischen Beeden Eheleuthen auffgerichtete Eheberedung ist Vor mir Notario den (-) Anno & 1697. verschrieben, Zubefinden
In einer alhier Zu Straßburg im Finckweiler gegen der Mucken hienüber gelegener vndt In dieße Nahrung nicht gehöriger behaußung befunden worden wie volgt
Holtz, Reiff vnd Band Zum Küffer handwerck gehörig
Series rubricarum hujus Inventarÿ. Des Ehemanns unveränderte Nahr. Sa. haußraths 60, Sa. Silbergeschweids 1, Sa. baarschafft 14, Summa summarum 16 lb
Dießemnach Wirdt auch der Frauen in die Ehe gebracht unverändert Vermögen beschrieben, Sa. haußraths 238, Sa. Frucht 15, Sa. Holtz, Reiff vnd Band Zum Küffer handwerck gehörig 31, Sa. Silbergeschmeids 33, Sa. Guldenen Ringen 24, Sa. Wein und Eßig 84, Sa. baarschafft 65, Summa summarum 484 lb

Jean Michel Gœll se remarie en 1701 avec Anne Barbe Füssinger, fille du cordier Jean Jacques Füssinger : contrat de mariage, célébration
1701 (9.5.), Not. Lang (Jean Henri l’aîné, 27 Not 51) n° 190
Verglichene Heüraths: Puncten Zwischen dem Ehrenvorgeachten Mr Hannß Michel Göllen, Küeffern vnd burger, alhier Zu Straßburg, als hochzeitern, an einem
So dann der Ehrn: und Tugendsamen Jungfrawen Annæ Barbaræ Füeßingerin, weÿl. H. Johann Jacob Füeßingers, geweßenen Seÿlers vnd burgers Alhier nunmehr seel. nachgelaßener Ehelichen dochter, als der hochzeiterin, am andern Theil
Actum Straßburg in fernerem beÿsein H Johann Ludwig Küchels, Küffers, deß hochzeiters Kinder Erster Ehe geschwornen Vogts, Auff sein deß Bräutigamns, So dann auff der Jfr. bodenzinßin seithen H. Johann Diemars, Seÿlers, derselben Curatoris, vnd Fr. Barbaræ Füeßingerin, Gebohrner Lentzin Wittib, Ihrer Eheleibl. Mutter, Montags den 9. Maÿ Anno 1701. unterzeichnet Hanß Michael Göll als Hoch Zeitter, Anna Barbara fießingerin als hoh Zeiterin

Mariage, Sainte-Aurélie (luth. f° 45)
1701 Mittwoch den 15. Junÿ wurden nach Zweÿmahliger außruffung zu st Aurelien Copulirt u. eingesegnet, Johann Michael Göll d. Kieffer u. burger alhier, u. Jgfr. Anna Barbara, weÿland Hanß Jacob Füsingers gewes. Seilers u. burgers nachgelasene Ehl. Tochter, [unterzeichnet] Hanß Michael Göll als hochzeitter, Anna Barbara fießingerin als hochzeiterin (i 46)
Proclamation, Saint-Thomas (luth. f° 60, n° 328), Nach geschehener Außruffung auch Zu S. Thomæ, ist den 15. Junÿ 1701 zu Aurelien copulirt worden Johann Michael Göll der burger und Kieffer, mit Jgfr. Anna Barbara, weÿl. Johann Jacob Füßingers gewesenen burgers undt Seÿlers nachgelaßene ehelich. Tochter (i 62)

Les Conseillers et les Vingt-et-Un autorisent Jean Michel Gœll à se remarier avant la fin de son deuil
1701 Conseillers et XXI (1 R 184)
(p. 144) Sambstagß den 28. Maÿ 1701. – Meister Joh: Michael Göll der Kieffer, pt° Dispensat.
S. Ersch: Meister Joh: Michael Göll der Burger vnd Kieffer allhier prod: seiner Fraw seel. Susannæ Durrin Documentum Mortis Vom 13. Jan: Jungst, vndt Weilen Er wegen seiner schwehren haußhaltung Mitt Zweÿ Kindern Vndt Er wegen seines handwercks Zum wenigsten Zu hauß seÿn Kann, hatt Er sich Mitt Jungfr: Anna Barbara Ehelichen Versprochen, bitt darauff Unterthänigst Ihme biß Morgen Uber acht Tag die Erste proclamation Vor Nehmen Zu dörffen, Dispens. vnd. Zu erlauben. Erk. Wurdt dem Imploranten gegen Erlag 1. lb d In das Gemeine Allmoßen In seinem petito dispensando willfahrt.

Les nouveaux mariés font dresser l’inventaire de leurs apports dans la maison de la veuve Dürr née Füssinger (belle-mère du mari). Ceux du mari qui a l’usufruit des biens de ses deux enfants du précédent mariage s’élèvent à 191 livres, ceux de la femme à 299 livres.
1702 (8.3.), Not. Brieff (Jean Philippe, 6 Not 2) n° 15
Inventarium und Beschreibung aller Haab Nahrung so der Ehrsahme Meister Hannß Michael Göll, Kieffer vnd burger alhier undt die Tugendsahme Fraw Anna Barbara gebohrne Fießingerin beede Eheleuth alhier einander für unverändert in die Ehe Zugebracht, welche wegen der in der Eheberedung Stipulirter Ergäntzung halben umb sich küfftiger Zeit darnach reguliren zu können, vorgenommen ersucht und Inventirt word. (…) So gewesen in fernerem beÿsein deß Rechtsgelehrten herrn Johann Jacob Grünwalds Notarÿ Publici alß von Herrn Johann Ludwig Küchel burgern und Kieffern alhier der Kinder erster Ehe vogten welcher unpäßlichkeit halber nicht erscheinen Können hierzu erbettener Mandatarius, Straßburg d. 8. Martÿ 1702.

Volgt nun die Nahrung ahne und vor sich selbsten wie sich dieselbe in einer in dem Finckweiler gelegenen und Frauen Susanna Dürrin gebohrner Fißingerin behaußung befunden worden
Wÿdum Inhalt deß hievor beÿ den schulden auß dem Erb Zu gelten angezogenen vnd den 20. Julÿ 1701 Zwischen H Hanß Michel Göllen dem Kieffer vnd Herrn Johann Ludwig Küchel alß geordneten vogts weÿland Frauen Susanna gebohrner Dürrin mit ermeltem H Göllen ehelich erziehter vnd hinderlaßener Zweÿer Kinder auffgerichteten Kinder Vertrags
Summa summarum deß Manns unverändert guth, haußrath 168, werckzeug Schiff b. geschirr 185, wein brandenwein Eßig 292, früchten 21, Silbergeschirr 17, Schulden in die Nahrung und die helffe an den haussteuren 95, Summa summarum 781 – Schulden auß dem Erb 598, Rest 191 lb
Der Frauen Vermögen, haußrath 145, Silber 5, Gold. Ring 10, baarschafft 122, helffte an den haussteuren 15, Summa summarum 299 lb

Jean Michel Gœll et Anne Barbe Füssinger font dresser l’inventaire de séparation de leurs biens. La maison est estimée à 100 livres outre les capitaux dont elle est grevée. La masse propre au mari est de 317 livres, celle propre à la femme de 374 livres. L’actif de la communauté s’élève à 254 livres, le passif à 776 livres.

1714 (4.6.), Not. Oesinger (Jean Adam, 39 Not 19) n° 493
Inventarium und beschreibung aller derjenigen haab Nahrung und Güthere, Liegender undt fahrender, Verändert und Unveränderter Keinerleÿ davon außgenommen, auch Schulden und Gegen Schulden welche Meister Johann Michael Göll der Kieffer und fr. Anna Barbara gebohrne Füeßingerin beede Eheleuthe und burgere allhier dermahlen besitzen und haben, Welche Nahrung auf freundliches ansuchen erfordern und begehren obgedachter der Göllischen haußfr. indeme dieselbe durch Gnädige obrigkeit Von Ihren erwehnen Ehemann zu tisch und bett geschieden worden, mit beÿstand herrn Joh: Heinrich Francken, des Kieffers Ihres geschwornen, Curatoris
Actum in der Königl. Statt Straßburg, Montags den 4.ten Junÿ Anno 1714. in fernerer gegenwarth H. Johann Knoblochs des Kieffers und Weinhändlers als geordneten Tutoris Johann Michael Göllen des vorgedachten Ehemanns in erster Ehe erzeugten Söhnleins

In einer in der Statt Straßburg ane der St. Elisabethen gaßen gelegenen in diese Nahrung gehörigen und hernach beschriebenen behaußung befunden worden wie folgt.
Höltzen: und Schreinerwerckh, In der Cammer A, In der Cammer B, Vor dießer Camme, In der Soldaten Cammer, Ind er Wohnstub, In der Stub Cammer, Im haußöhren, In der Cammer C
Eigenthumb ane einer behaußung. Hauß, hoff, hoffstatt mit allen deßen gebäuden, begriffen, weithen, Zugehörden, rechten und gerechtigkeiten gelegen allhier in der St. Str. ane St. Elisabethä gaß, 1.s. einseit neben Mstr. Hannß Jacob Schmidt dem Kübler, 2.s. neben Hn Johann Heupel dem Wäÿsenschaffner, hinden uff N.N. den Spoorer stoßend, davon gehen Jehrl. i. Cappaun und 5. ß in geldt dem Stifft St. Thoman allhier, Item 16. lb. d. Zinnß Jährl. uff Joh. Bapt: ist man Isaac Junden dem Weißbeck Vögtlicher Weiß Zureichen schuldig ist in Cap: ablößig mit 400. lb, It. 4. lb. 10. ß d. Zinnß gibt man Jährl. auff ostern Joh: Luipold dem Metzger so in hauptguth wiederlößig mit 100 lb; It. 5. lb d Zinß gibt man S.T. H. Philipp Caspar Leiterspergern wohlmeritirten XV.nern Jährl. auff Joh. Bapt: in das hauptguth 100 lb. Sonsten freÿ Ledig und eÿgen und über Vorherbeschriebene beschwerden annoch æstimirt per 100. Darüber ist vorhanden i. teutsch. perg. Kbr. in allhießiger C.C.stub gefertiget und m. dero anh. Kl. Cancelleÿ Secret Innsiegel Verwahrt datirt den 9.ten April Anno 1707, Dabeÿ noch ferner 2. ältere Pergament. Kbr. so auch in Vorgedachter Contractstub gefertiget davon der eine datirt den 11.ten Sept: Anno 1690 und der andere den 18.t Junÿ Anno 1680. So dann i. a. pergam. lateinischer abgelößter Zinnßbrieff, so datirt den 8.ten Martÿ Anno 1514.
Ergäntzung, Vermög Inventarÿ durch herrn Not: Johann Martin Brieffen in Anno 1702 gefertigt
Series rubricarum hujus Inventarÿ, der Ehefr: unverändert Vermögen, Sa. hausraths 101, Sa. Silber geschirr und Geschmeids 4, Sa. Goldener Ring 10, Sa. Activ Schulden 37, Sa. der Ergäntzung 164, Summa summarum 317 lb
des Ehemanns unverändert guts Sa. haußraths 100, Sa. Werckzeug und reÿff zum Kieffer handwerck gehörig, Sa. Silber geschirr und Geschmeids 13, Sa. Ergäntzung (605, Abgang 89, Rest) 516, Summa summarum 662 lb Sa. der Schulden 287 lb, Nach deren Abzgang 374
das gemein Verändert und theilbahr guth, Sa. hausraths 80, Sa. Werckzeugs Reÿff Zum Kiefer handwerck gehörig wie auch Lähre faß 51, Sa. Silbergeschmeids 4, Sa. Eigenthumbs ane einer behaußung 100, Sa. der Activ Schulden 16, Summa summarum 254 lb – Sa. der Schulden 776 lb, Compensando befindet sich daß die theilbare Passiva die theilbare Activ Nahrung übergtreffen umb 521 lb

Jean Michel Gœll se remarie en 1715 avec Anne Marguerite Weber, fille du cloutier Jean Gaspard Weber de Bouxwiller : contrat de mariage tel qu’il est copié à l’inventaire, célébration
1715, Not. Hoffmann (Christophe Michel, rép. 65 not 12) N° 115
Eheberedung – Johann Michael Gollen, Kieffers, und Jungfrauen Annä Margarethä Weberin

Eheberedung. 1715, den 7. Monatstag Junÿ Zwischen dem Ehrengeachten Meister Johann Michael Göllen dem Küffer und Burgern alhier, als hochzeiter an einem, So dann der Ehren und Tugendsahmen Jungfer Annæ Margarethæ Meister Hannß Peter Webers des Nagelschmidts und Burgers Zu Buchsweiller eheliche Tochter Meisterschafft des Ehren und Wohlvorgeachten Hn Johann Zittelin alhiesig. geschwornen ordinario Käufflers und burgers alhier am andern theÿl – Christoph Michael Hoffmann, Notarius

Mariage, Saint-Thomas (luth. f° 148, n° 856)
Anno 1715 den 3. Julÿ seind in der Kirch Zu St Thomas nach geschehener ordentlicher ausruffung ehelich eingesegnet worden Johann Michael Göll der burger und Kieffer alhie und Jungfr. Anna Margaretha weberin, Johann Caspar weber, deß burgers und Nagelschmidts Zu Buchsweiler, ehel. tochter unterzeichnet Hanß Michael Göll als hochzeiter, o die Jungfr. hochzeiterin konte ô schreiben (i 150)

Etat de fortune que fait dresser Anne Marguerite Weber pour accéder à la bourgeoisie
1715 (7.6.), Not. Hoffmann (Christophe Michel, 19 Not 66)
Jungfer Anna Margaretha, Hannß Peter Weber des Nagelschmids und burgers Zu Buchweiler ehel. tochter Verlobt an Johann Michael Göllen den Kieffer und burgern alhier hat Eÿgenthümblich in Vermögen wie solches heüt dato selbst nach abgelegter handtrew fleißig geeÿgt und gezeigt
haußrath und Vahrende Haab, ohne die Kleÿder und weis Gezeig um und ab dero Leib gehörig 70, Silber und Guldine Ring 8, Sa. baarschafft 96, Summa 175
Sig. Straßburg den 7. Junÿ Anno 1715.

Anne Marguerite Weber devient bourgeoise à titre gratuit le 22 avril 1716
1716, 4° Livre de bourgeoisie p. 821
Anna Margaretha Weberin Von Bußweiler, Joh: Peter Webern Nagelschmidts daselbst Tochter, emp. das burgerrecht gratis Wird beÿ den Küefferen dienen, Prom: d. 22. Aprilis 1716.

Compte que rend le tonnelier Jean Georges Ehinger de la gestion des biens qui appartiennent aux quatre filles issues du mariage avec Anna Barbe Füssinger
1716, Not. Pantrion (Jacques Christophe, 40 Not 37)
Rechnung Weÿland Johann Georg Ehingers, geweßenen Küeffers und burgers allhier seel. hinterlassener Wittib und Erben, alß geweßenen Vogts Annæ Barbaræ, Annæ Catharinæ, Mariæ Margarethæ und Mariæ Salome Göllin, weÿland Johann Michael Göllen, des Küeffers mit auch Weÿl. Frauen Barbara gebohrner Füeßingerin seiner geschiedenen Zweiten Ehefrauen, Ehelich Erzeugter vier Töchtere Inhaltend alles das Jenige, obgemelter Vogt seel. vom 27. Septembris Anno 1714 alß er dieße Vogteÿ auffgeschwohren biß weÿhenachten 1716. derentwegen in verschiedene Wege eingenommen und dargegen wider außgegeben hat – Erste und letzte Rechnung dießer vogteÿ.

Jean Michel Gœll meurt le 2 avril 1716 en délaissant un fils de son premier mariage et quatre filles du deuxième. L’inventaire est dressé dans une maison proche du pont Saint-Thomas. La masse propre à la veuve est de 155 livres, celle de la communauté s’élève à 17 livres.
1716 (7. 9.br), Not. Hoffmann (Christophe Michel, 19 Not 4) n° 198
Inventarium über Weÿland Meister Johann Michael Göllen, gewesenen Kieffers und burgers alhier zu Straßburg nunmehro seel. Verlaßenschafft, auffgerichtet Anno 1716.
Inventarium und Beschreibung aller der Jenigen Haab und Nahrung nichts davon außgenommen, so weÿland Meister Johann Michael Göll der gewesene Kieffer und burger alhier nunmehro seel. nach seinem am 2.ten Aprilis ohnlängsthien genommenen tödlichen hintritt, hie Zeitlichen verlaßen, Wie solche auf freundliches ansuchen und begehren der hinterlaßenen und am nachfolgenden Blatt benambsten Kinder und respectivé deren geschworner Vögte (…) heut dato ordnungsmäßig inventirt und ersucht durch fraw Annam Margaretham gebohrner Weberin die hinterbliebene Wittib, mit hülff und beÿstand Meister Johann Daniel Bucken des Kieffers und burgers alhier deroselben geschwornen Curatoris – So beschehen Straßburg den 7. Septembris Anno 1716.
Des Verstorbenen seel. hinterlaßene Kinder und Beneficial Erben sind Volgende 1. Johann Michael Göll, der ledige Kieffer, so annoch in d. Lehr Mit auch weÿland Susanna gebohrner Dürin in erster Ehe erzielt, deßen geschworner Vogt H Johann Heinrich Knobloch der Küffer und burger alhier
So dann 2. 3. 4. 5. Barbara, Catharina, Margaretha und Salome aller Vier Gollen, so der verstorbenen seel. mit gleichfalls weÿland Frauen Barbara Füßigerin seiner 2.ten haußfrauen seel. ehel. erzeugt, für welche Zum Vogt geordnet H. Johann Reinhardt Ott auch Kieffer und burger alhie so gegenwärtig, Alle Fünff obgemelyer maßen als beneficial Erben

In einer alhier Zu Straßburg Jenseit der Thomanns bruckh beÿm Elephanten gelegenen Lehnbehaußung und dero Inhabenden Gemächern befund. wie Volgt
Ergäntzung der Wittib abgangen unveränderten Vermögens, Nach ausweis einer Verzeichnüs welche Ich Vor und Nachbenambste Notarius über dero damahlig eÿgenthümbliches Vermögen underm 7. Junÿ Anno 1715. auffgerichtet
Schulden aus vorstehneder sogenannter Theÿlbahren Verlaßenschafft Zugeltend (…) Item Mstr. Baltzer Fuchs dem Zimmermann Vor i. quartal Verseßenen hauß Zinnß
Haußrath 16 lb (W 11, T 11), Werckzeug 12, Silber W 7 ß, Schulden T 35, Ergäntzung W 108
Summa summarum der Wittib 155 lb, Theilbarer Verlaßenschafft 17 lb
Schulden aus der Theilbaren Nahrung 163 -Stall Summa 9 lb
Eheberedung. 1715, den 7. Monatstag Junÿ (…) Christoph Michael Hoffmann, Notarius

Barbe Füssinger demande à la tribu des Tonneliers de proposer des tuteurs à ses petits-enfants Gœll
1716, Protocole de la tribu des Tonneliers (XI 393)
(f° 293) Dienstags den 28. Apr. Anno 1716) – Barbara Füßingerin stehet vor und bittet weilen Ihrer Verstorbenen Tochter mit weÿl. Mstr: Joh: Michael Göllen, dem Kieffer, ehelich erzeuhte Kinder durch absterben Mstr Joh: Jacob Ehingers Vogt Loß worden, Ihnen ane deßen stell einen andern Zuernennen, in dem man an dem der Freundschafft, welcher solches überbehmen Konte, Erk. solle H Johannes Flach und H Johann Niclaus Häpffel darauf bedacht sein, Ihnen einen Vogt Zuernennen, welche in Vorschlag gebracht haben Nembl. Johann Jacob Rotter, Johannes Rinck und Joh: Reinhart Otten.

Jean Michel Gœll et le tuteur de ses enfants en secondes noces vendent la maison au tonnelier André Heim et à sa femme Catherine Salomé Reiber.

1715 (11.4.), Chambre des Contrats, vol. 588 f° 294-v
(750) Joh: Michel Göll kiefer und Joh: Georg Ehinger Kiefer alß vogt seiner KK zweÿter ehe
in gegensein Andres Heim Kiefers und Catharina Salome geb. Reÿbelin
hauß hoff hoffstatt Stall hinterhauß mit allen gebäuen, begriffen, weithen, zugehörden, rechten und Gerechtigkeiten allhier ahn St Elisabeth gass, einseit neben Joh: Schmidt dem Kübler anderseit neben weÿl. Johann Zitterlins E.E. hinten auf weÿl. Jacob haßlers Spohrers E.E. – darvon gehet jährlichen i. Cappen dem Stifft St Thomæ und 5 ß in geldt – um 400, 100, 100 capitalien verhafftet, geschehen um 150 pfund

Le tonnelier André Heim fait un testament en faveur de sa fiancée.
1712 (9. 9.br), Not. Goldtbach (6 E 41, 231) n° 31
erschienen der Ehren und Vorgeachte Herr Andreas Heim, der Ledige Küfer und burger alhier zu Straßburg (…) nicht nur gesund gehend und stehenden Leibes sondern auch guther richtiger Sinnen, Vernunfft, Verstands und Gespäches, maßen solches abe deßen reden und gebährden genugsam abzunehmen War, Zeigte selbst mündlichen an, wasgestalten er auß gewißen motiven und zwar in betrachtung der Sterb: und hinfälligkeit gesinnet und entschloßen wäre hernach benambster Seiner geliebten Jungfraw hochzeiterin annoch vor Ihrer Copulation einige Vermächtnuß Zuthun und Sie Zubedencken, welches er dann auch hiiemit per modum Codicillj und zwar freÿen eigenen ohngezwungen und ohngetrugenen Willens gethan wie hernach folget. Nemblichen und Zum Ersten so recommendirt derselbe seine Liebe Seele (…)
auf Mittwoch den 9.ten Novembr. Mittags zwischen 12. Vnd 1. Uhren Anno 1712 [unterzeichnet] Andreas Heim

Fils du tonnelier Jean Heim, André Heim épouse en 1712 Catherine Salomé, fille du fabricant de chausses Pierre Reiber
Mariage, Temple-Neuf (luth. f° 244-v, n° 1063)
1712. Mittwoch den 16. 9.mbr. Seind nach 2 mähl. Proclamation ehelich copulirt worden Andreß Haim der ledige Kieffer weÿl. Johann Haimen geweßenen burgers und Kieffers allhier nachgel. ehl. Sohn, und J. Catharina Salome weÿl. Peter Raubers gew. burg. und Hoßenstr. Hinterl. ehl. tochter, bezeichnen solches Andreas Heim Alß hochzeiter, cadarin salme reÿberin Alß hozeiderin (i 244, proclamation Saint-Thomas f° 137, 16. Novembr. 1712, i 139)

Les nouveaux mariés font dresser l’inventaire de leurs apports dans une maison rue des Cordiers. Les apports du mari s’élèvent à 59 livres, ceux de la femme à 18 livres.
1713 (13.2.), Not. Baer (Christophe Evrard, 2 Not 8) n° 412 (numéro XIX° s.)
Inventarium über deß Ehrsam undt bescheidenen Andreæ Heimen deß Kieffers undt der Ehr: und tugends: Fr. Catharinæ Salomeæ Heimin gebohrner Reüberin, beede Eheleuthe v. burgere alhier In dießen Ihren Ehestand Zugebrachte Nahrung – der ursachen halben weilen In der zwischen Ihnen beeden Eheleuthen auffgerichteten heuraths verschreibung expresse versehen, daß eines Jeden In die Ehe zubringende Nahrung reservirt und ohnveränd. seÿn V: bleiben solle (…) So beschehen Straßburg auff Montags den 13: febr: 1713.
Inn Einer alhier Inn der Statt Straßburg in der Seÿlergaß gelegenen, vndt von beeden Eheleuthen Lehnungsweiß bewohnend. behaußung sich befunden
Norma, deß Ehemanns Unverändert Guth, haußrath 36, Silber und Geschmeid 5, baarschafft 17, Summa summarum 59 lb
der Ehefrauen in den Ehestandt gebrachte Nahrung, Sa. hausraths 236, Sa. Silber 34, Sa. Guldenen Ring 14, Sa. baarschafft 18
haussteuren 34 lb – Summa summarum 30. lb

André Heim meurt des suites d’une apoplexie le 14 octobre 1730 à l’âge de 49 ans
Sépulture, Temple-Neuf (luth. reg. 1728-1752 f° 47, n° 142)
1730. Sambt. d. 14.ten 8.bris nachts umb 6. uhr ist Andreas Heim burger u. Kieffer allhier, so von einem schlagfluß Vor einiger Zeit getroffen worden nach Langwiehrig ausgestandenem elend. u. großen schmertzen gestorben u. folgenden Montag auff dem Gottes acker St Helenæ ehrlich begraben worden, seines alters 49. Jahr 1. Monath u. 3. Wochen. (unterzeichnet) Johann Georg Breuer Als bruder, Johann Daniel schäffen als schwager (i 27)

La tribu de la Mauresse accorde à Catherine Salomé Reiber veuve d’André Heim le droit de vendre des fruits
1734, Protocole de la tribu de la Mauresse (XI 258)
(f° 87-v) Donnerstags den 9.ten Septembris 1734 – Neue Leibzünfftige Obs Grempin
Catharina Salome Heimin gebohrne Reÿberin, Weÿland Andres Heimen geweßenen Kieffers und burgers allhier hinterlaßene Wittib, producirt Schein Von der Statt Stall Vom 6.ten Septembris 1734. bittet um das Zunfft und Obs: grempen Recht.
Erkandt, gegen erlag der Gebühr willfahrt.
Erlegte Vor den Pfenningthurn 13 ß 4 s, Vor das Zunfftrecht 5 ß, Vor das Obs Grempenrecht 8 ß 4 d Und die Einschreib Gebühr 2 ß, also Zusammen 1 lb 8 ß 8 d

D’après les actes ultérieurs, le menuisier Jean Philippe Buck acquiert la maison par enchère judiciaire
Fils du menuisier Jean Henri Buck, Jean Philippe Buck épouse en 1714 Anne Dorothée Waldeck, fille de l’orfèvre Jean Henri Waldeck.

Mariage, Saint-Guillaume (luth. f° 171-v)
Mittwoch den 24 Januarÿ 1714 seÿnd nach 2.mahlige außruffung Dom: 2.da et 3.a Epiphan. ehelich zu S. Wilhelm eingesegnet worden Mr Johann Philipp Buck der ledige Schreiner v. burger, weiland Joh. Heinrich Bucken des Schreiners v. burgers allhier v. Anna Maria Stegmännin ehelicher Sohn V. Jfr. Anna Dorothea Weiland H. Johann Heinrich Waldecks Goldarbeiters v. burgers allhier V. Agathæ Ursulæ Habrechtin nachgelaßene eheliche dochter [unterzeichnet] Johann Philipp Buck als hochzeiter, anna dorothe Waldeckin als hochzeitin (i 177)
Proclamation, Temple-Neuf (luth. f° 257) Anno 1714. Mittwoch den 24.ten Jan. Sind nach Zweÿmähl. Proclamation ehelich copulirt worden Johann Philipp Buck der ledige Schreiner Weÿl. Johann Heinrich Bucken, gewesenen b. und Schreiners, nachgel. ehl. Sohn und J. Anna Dorothea weÿl. H. Johann Heinrich Walldeck gewesenen b. und Gold Arbeiters hinterl. Tochter. Wurden zu St Wilhelm copulirt (i 256)

Les nouveaux mariés font dresser l’inventaire de leurs apports dans une maison qui appartient au mari au Finckwiller. Les apports du mari s’élèvent à 1 481 livres, ceux de la femme à 1 022 livres.
1714 (20.2.), Not. Mader (6 E 41, 669) n° 139
Inventarium und beschreibung aller derjenigen Haab, Nahrung und Gütter, so der Ehrengeachte Johann Philipp Buck Schreiner und die Ehr: und tugendsame Fraw Anna Dorothea Buckin gebohrne Waldeckin, beede Eheleuthe einander in den Ehestand zugebracht und vermög der mit einander auffgerichteten Eheberedung sich vor ohnverändert vorbehalten haben – Actum und angefangen in der Königlichen Freÿen Statt Straßburg, in fernerm gegenseÿn des Wohl Ehrenvesten Weiß und Großachtbahren Herrn Abraham Habrecht berühmten Uhrenmachers und E.E. Großen Raths alhier alten Wohlverdienten beÿsitzers der Ehefrauen noch ohnentledigten Herrn Curatoris auff Dienstag den 20. februarÿ 1714.
In einer in der Statt Straßburg ohnfern dem Elephanten gelegenen in dieße Nahrung gehörigen behaußung ist befunden worden, wie Volgt
Eÿgenthumb ane Haüßern (M.) Item Zweÿ häußer ohnfern dem Elephanten (…)
Abzug gegenwärtigen Inventarii, des Manns Vermögen, Sa. Haußraths 163, Sa. früchten 17, Sa. Weins und faßen 18, Sa. Werckzeugs zum Schreiner handwerck gehörig 230, Sa. Silbers 29, Sa. baarsch. 101, Sa. Häußern 900, Sa. Schulden 20, Summa summarum 1481 lb
der Ehefraun in die Ehe gebracht, Sa. hausraths 474, Sa. goldener ring 50, Sa. baarschafft 100, Sa. Pfenningzinß hauptgüter 316, Sa. der Schulden 15, Summa summarum 1022 lb

Jean Philippe Buck loue la maison à Protais Trampont, peseur à la douane.

1736 (2.6.), Chambre des Contrats, vol. 610 f° 547
Johann Philipp Buck der Schreiner
in gegensein H. Protasÿ Trampont des waagmeisters in hiesigem Zollkeller
entlehnt, Eine Behausung bestehend in vorder und hinder hauß, hoff, hoffstatt mit allen deren gebäuden und zugehörden an St Elisabetha gaß einseit neben hannß Georg Schmidt dem kübler anderseit neben N.N. dem grempen gelegen – auff 6 nacheinander folgenden jahren anfangend von bevorstehend. Johannis Baptistæ anzufangen – um einen jährlichen Zinß nemlich 34 pfund

Jean Philippe Buck et Anne Dorothée Waldeck meurent à quelques mois d’intervalle début 1761 dans leur maison au Finckwiller en délaissant un fils. Les experts estiment la maison rue Sainte-Elisabeth à 200 livres. L’actif de la succession s’élève à 1932 livres, le passif à 24 livres.

1761 (7.8.), Not. Langheinrich (J. Daniel, 6 E 41, 718) n° 394
Inventarium und beschreibung aller derjenigen Haab, Nahrung und Güthere, so weÿlandt der Ehren Vest und Vorachtbahre Herr Johann Philipp Buck der ältere geweßene Schreiner undt weÿl. die Viel Ehren und tugendsahme Frau Anna Dorothea geb. Waldeckin beede Eheleuthe und burgere allhier zu Straßburg, als dieselbe und Zwar die Ehefrau Sambstags den 7. februarÿ der Ehemann aber dienstags den 7. Julÿ dießes lauffenden 1761.sten Jahrs dießes Zeitliche mit dem Ewigen Verwechßelt nach solch Ihrem aus dießer welt genommenen tödlichen Ableiben hie zeitlichen verlaßen, auf freundliches Ansuchen erfordern und begehren der seelig verstorbenen Eheleuthen hinterlaßenen und ab intestato einigen Sohns und Erben Herrn Johann Philipp Buck des ebenmäßigen Schreiners und burgers allhier – So beschehen in Straßburg auf Freÿtag den 7.den Augusti A° 1761.

In einer allhier Zu Straßburg ane dem Finckweiler gelegenen und in dieße Verlassenschafft gehörigen behaußung befunden worden wie folgt.
Eigenthumb Ane Häußern. Erstl. eine behaußung bestehend in vorder: und hinterhauß hoff, hoffstatt mit allen übrigen deren Gebäuen, begriffen, Weith. Rechten zugehördten und Gerechtigkeiten gelegen allhier Zu Straßburg ane dem obern Staden jenseit der Thomans bruck (…)
It. eine behaußung und hoffstatt mit allen übrig. deren Gebäuden, Zugehörden recht und Gerechtigkeiten geleg. allh. Zu Straßb. und d. St. Elisabethä Gaß einseit neben Hn Veit Kärcher dem Schreiner, anderseit neben Fr. Gümpelin hinten auff N. Butz den Schneider stoßend gelegen, davon gibt man Jährl. Löbl. Stifft St. Thomä einen Cappen und 5. ß in Geld ane Ewigem und Ehrschätzig. Zinnß, sonsten freÿ leedig eigen und durch obgedachte der Statt Straßburg geschw. Hn Bau inspectorem und Werck Meister laut Abschatzungs Zeduls vom 5. Julÿ 1761. æstimirt pro 200. Abgezog. obgemelte darauf hafftende beschwährde so zu doppeltem Capital gerechnet dißorts antrifft 11. Restirt alßo ane dem Anschlag solcher behaußung dißorths außzuwerffen 189. Hierüber sagt I. Teutsch. perg. in allh. Cancelleÿ gefertigter Ganth Kauffbrieff mit d. Statt Straßb. Insiegel Verwahret datirt d. 30. Julÿ 1732.
Eigenthumb ane einem Metzgerbanck (…)
Summarische berechnung Sa. haußraths 49, Sa. Weins und lährer faß 27, Sa. Silbers 38, Sa. Goldener Ring 16, Sa. baarschafft 29, Sa. der Vor guth geachten Pfenningzinß hauptgüter 870, Sa. der häußer 789, Sa. des Metzigbancks 112, Sa. der sambtlich. activ Nahrung 1932 lb – Wann aber zu bestreitung d. Inventir, Stall und andere Uncösten dießorts passive außgeworffen wird, 24, Nach solchem abzug, Stall Summ und Hn Joh: Philipp Buck des Sohns und Einzigen Erben anfallendes Erbguth 1907 lb

Jean Philippe Buck vend la maison au tonnelier Jean Daniel Breu et à sa femme Marguerite Salomé Wenger moyennant 700 livres : vente provisoire devant notaire et vente définitive à la Chambre des Contrats

1772 (7.7.), Not. Dautel (Fr. Henri, 6 E 41, 292) n° 206
Interims Kauff – Herr Johann Philipp Buck, der Schreinermeister und burger allhier
in gegenseÿn Herrn Johann Jacob Schwing des Metzgers und burgers alhier, wie daß er ihme Herrn Schwingen und wie dieser meldte vor jemand andere als commissions weiß (verkaufte)
das Dominium utile oder nutznießliche Gerechtigkeit der behaußung und Höfflein, mit allen deren Zugehörden und Gerechtigkeiten gelegen alhier ane St Elisabethä Gaß einseit neben Meister Veit Kärcher dem Schreiner anderseit neben N. Häffner dem Zimmergesellen, hinten auf Meister N. Butz dem Schneider stoßend, davon man alljährlichen einen Kappen in Federn und fünf Schilling in Geld ane ewigen ehrschätigen und fürbietigen Zinß dem löblichen Stifft St Thomä allhier zu reichen pflichtig – um 700 pfund – Und weilen zu der Verschreibung in allhießiger Cancelleÿ Contractstub der Consens Schein des Domini Directi erforderlich, so verkündet sich der Käuffer oder wer es als dann seÿn mag denselben von Löbl. Stifft St. Thomä Zur Hand zu schaffen (…)

1772 (1.10.), Chambre des Contrats, vol. 646 f° 469-v
H. Johann Philipp Buck der schreiner meister
in gegensein H. Johann Daniel Breu des kieffers und Margarethæ Salome geb. Wengerin mit assistentz H. Abraham Wenger des silberarbeiters und Johann Jacob Schwing des metzgers
das dominium utile oder nutzliche herrschafft einer behausung, höfflein und hoffstatt mit allen denen begriffen, weithen, zugehörden, rechten und gerechtigkeiten ane der St Elisabethä gaß einseit neben Mr Veit Kärcher dem schreiner anderseit neben N. Häffner dem zimmer gesellen hinten auff Mr. N. Butz den schneider – löbl. Stifft St Thomä als wohin grund und boden gehörig einen kappen in federn und 5 s in geld ane ewigen ehrschätig und fürbietigen zinß – umb 700 pfund

Les acquéreurs hypothèquent quelques semaines plus tard la maison au profit de leur sœur et belle-sœur respective Marguerite Madeleine Breu
1772 (28.11.), Chambre des Contrats, vol. 646 f° 546-v
Johann Daniel Breu der kieffermeister und Magdalena Salome geb. Wengerin mit assistentz Johann Jacob Schwing des metzgers und Johann Friedrich Ruff des silberarbeiters
in gegensein Jfer. Margarethæ Magdalenæ Breuin ihrer schwester und schwiegerin – schuldig seÿen 300 gulden
unterpfand, eine behausung cum appertinentis ane der St. Elisabethä gaß einseit neben N. Kärcher dem schreiner anderseit neben N. Häffner der zimmer gesellen hinten auff N. Butz des schreiners – (davon soll mann) löbl. Stifft St. Thomä wohin grund und boden gehörig einen cappen in federn und 5 ß ane ewigen ehrschätzigen und fürbietigen zinß

Fils du consigne Jean Frédéric Breu, Jean Daniel Breu fait son apprentissage chez Jean Christophe Gambs de 1753 à 1756.
1752, Protocole de la tribu des Tonneliers (XI 396)
(f° 41-v) Dienstags d. 20. Novembris 1753 – Mstr Joh: Christoph Gambß der Kieffer producirt Schein von den obern Handwercks Herren de Dato 9. hujus vermög weßen Er zum Lehrjungen annimmt Joh: Daniel Breu, H Joh: Friderich Breuen, des Consigne und Burgers alhier ehel Sohn, um selbigen vom 9. hujus biß den 9.ten Novembris 1756. also dreÿ Jahr lang das Kieffer Handwerck zu lehren, der Lehrgeld ist accordirt 50 fl. und der Lehrfr. 12. fl. pro Discretione, Worvon die Helffte bereits erlegt die übrige Helffte aber solle Zu End der Lehrzeit erlegt werden, auch leÿdet des Jungen Vatter alle Uncösten. Des Jungen Bürgen seÿnd deßen Vatter obgedacht und Emanuel Müller, der Kieffer. dedit pro Inscriptione 1 ln 5 ß, pro protoc. 5 ß, pro fild. 2 ß

(f° 83) Dinstags d. 9. 9.bris 1756 – Lehrj. delisio
Mstr Johann Christoph Gambs der Kieffer stellet vor Johann Daniel Breu H Joh: Friderich Breu, des Consigne und Burgers alhier ehel Sohn, beÿständl. ged. seines Vatters, meldet daß auf heutigen Datum deßen Lehrzeit verfloßen, auch beede wohl mit einander Zufrieden und bittet Außthuung.
ded. pro delisione 1 lb 10 ß, pro Lehrbrief 1 lb 10 ß, pro Sig. 2 ß, pro prot. 5 ß, pro findl. 3 ß

Jean Daniel Breu s’inscrit pour faire son chef d’œuvre en février 1764. Il devient tributaire en novembre 1764. Les examinateurs trouvent de nombreux défauts au chef d’œuvre de Jean Daniel Breu lors de la première inspection.
1764, Protocole de la tribu des Tonneliers (XI 396)
(f° 173-v) Dienstags den 21. Februarÿ 1764 – Meisterstück
Daniel Breu der Leedige Kieffer Von hier stehet Vor und bittet Ihne Zum Meisterstück einzuschreiben.
Erkandt, Willfarth, dt. Werckstatten zinnß 3. lb, prot. 3 ß, find. 6 d

(f° 202-v) Dienstags den 5. Novembris 1764 – N. Leibzünfftiger
Meister Johann Daniel Breu der Kieffer Evangelischer Religion producirt Stall Schein vom 8.t August jüngst, bittet Ihne als einen neuen Leibzünfftigen anzunehmen.
Erkannt Willfarth. Zahlt pro receptione 2 lb 5 ß, Feuer Eÿmer 10 ß, Prot. 3 ß, findl. 6 d

(f° 452-v) Donnerstags den 4.ten Julÿ 1765. wurde Johann Daniel Breu des Leedigen Kieffer Meisterstück zum erstenmahl besichtiget, und referiten die Herren Schauer daß das Stuck unfleißig außgericht, und unterschieden taugen Zuflach gestrichen seÿen, unterschrieben J. H. Löchner, Johannes Schätzel, Johannes Breßle

Daniel Breu épouse en 1765 Madeleine Salomé Wenger, fille de l’orfèvre réformé Abraham Wenger : contrat de mariage, célébration
1765 (13.6), Not. Haering (6 E 41, 1377) f° 401 b
(Eheberedung) der Ehrsam und bescheidene Hr Johann Daniel Breu leediger Kieffer, Hn. Johann Friderich Breu Consigne am Steinstraßer thor, und Frau Catharinä Salome gebohrner Neubaurin ehelich erzeugter Sohn, als bräutigam ane einem,
So dann die Ehren und tugendsahme Jungfrau Magdalena Salome Wengerin, H. Abraham Wenger Silberarbeiters und burgers alhier mit weiland Frau Susanna Salome geb. Waagin seel. ehel. erzeugte Tochter als braut an dem andern Theil – So beschehen Straßburg donnerstags den 13. Junÿ A° 1765 [unterzeichnet] Johann Daniel breÿ als hoch zeiter, Magdalen Salome Wengerin als hochzeiterin, Johann Friderich breÿ als Vatter, Catharina Salome breÿin als muter, Abraham Wenger als Vater

Mariage, Saint-Pierre-le-Jeune (luth. f° 50)
Anno 1765 (…) den 21 Augusti beÿ uns copulirt worden Joh. Daniel Breÿ lediger Kiefer und burger allhier, Joh. Friderich Breÿ Consigne und burgers allhier ehelicher Sohn und Jungfr. Magdalena Salome Wengerin, des H. Abraham Wengers Silberarbeiters und burgers allhier eheliche Tochter. [unterzeichnet] Johann Daniel breÿ als hochzeiter, Magdalena Salome Wengerin als hochzeiterin (i 52)
Proclamation, Temple-Neuf (luth. f° 21), Anno 1765. Dom: X et XI p: Trin: als den 11 und 18 Aug: wurden proclamirt Johann danjel Breu der led: Kiefer Von hier, H Johann Friederich Breuen Consigne (am Steinstraser Thor) und burgers allhier mit Fr: Salome gebohr: Neubaurin ehel. erzeugter Sohn und Jungfr. Magdal: Salome Wengertin, H. Abraham Wengerts (Ref: Relig:) silberarbeiters und burgers allh. mit Frau Sus. Salome gebohr. Wagin nachgel: eheliche Tochter. Wurden Mittwochs den 21. Augusti in der Kirch Zum Jungen St. Peter ehelich copulirt (i 25)

Les nouveaux mariés font dresser l’inventaire de leurs apports dans une maison à la Krutenau. Les apports du mari s’élèvent à 56 livres, ceux de la femme à 224 livres.
1765 (12. 7.br), Not. Haering (6 E 41, 1366) n° 291
Inventarium über des Ehrsam und bescheidenen H. Johann Daniel Breu Kieffermeisters und der Ehren und tugendsamen Frau Magdalenä Salome Breuin geb. Wengerin, beeder Eheleuthe und Burger allhier zu Straßburg einander in den Ehestand zugebrachte Nahrungen, aufgerichtet A° 1765 – in ihren den 21. Augusti jüngst angetrettenen Ehestand zugebracht und sich in deren Vor mir Not° am 13. Junÿ 1765 errichteten Eheberedung dritten Puncten, Vor freÿ und eigen vorbehalten haben, Welche Nahrungen auf Ansuchen ihr beeder Eheleuthe vnd Zwar die Ehefrau mit ihrem Vater H. Abraham Wenger Silberarbeiter und b. alhier Verbeÿstandet, inventirt (…) So beschehen in fernerem Gegenseÿn frau Catharinä Salome Breuin geb. Neubaurin des Ehemanns Mutter, und frau Mariä Salome Wengerin geb. Haußin der Ehefrau Pflegmutter, Straßburg den 12.ten 7.bris 1765.
In einer alhier Zu Straßburg an der Krautenau gelegenen dießorts Zum theil Lehnungs weiße bewohnenden behaußung befunden worden, wie folgt
Ordnung gegenwärtigen Inv.ÿ. Des Ehemanns eingebrachten Vermögens, Sa. hausraths 6 lb, Sa. Werckzeugs Zum Kieffer Handwerck gehörig und Faß 41 lb, Sa. Silbers 8 lb, Summa summarum 56 lb
Dießemnach wird auch der Ehefrau in die Ehe gebracht Vermögen beschrieben, Sa. hausraths 97 lb, Sa. Silbers 16 lb, Sa. goldenen Rings 7 lb, Sa. der baarschafft 103 lb, Summa summarum 224 lb
Der Ehefrau müterlich Guth betr. Haussteuren 101 lb Woran infegold der Eheberedung 5.ten Punctens Jeedem der beiden Ehegatten die helffte gebühret mit 50 lb

Ils font dresser l’inventaire de leur fortune pour cause de dettes. La maison est portée à l’inventaire à une valeur de 700 livres. La masse propre à la femme est de 313 livres. L’actif du mari et de la communauté s’élève à 852 livres, le passif à 1 017 livres

1775 (15.4.), Not. Greis (Phil. Jacques, 6 E 41, 584) n° 312
Inventarium über Meister Johann Daniel Breu, des Kieffers, und Frauen Magdalenæ Salome gebohrener Wengerin, beeder Eheleuthen und burgere alhier zu Straßburg dermalen besitzende Activ: und Passiv: Nahrung, aufgerichtet Anno 1775 (…) auf Ansuchen gedachter Ehefraun so ad hoc mit H. Johann Jacob Schwing, dem Mezger und burger dahier ane Vogts statt verbeÿstandet um den eigentlichen Statum Massæ erkundigen und sofort entweder beÿ E. E. Kleinen Rath pareto* Beneficii Cessionis geziemend ein Kommen, oder sonst anderwärtige dienliche Arrangemens nehmen zu Können, fleißig inventirt und ersucht durch dieselbe und ihren Ehemann – So geschehen alhier in der Königl. Statt Straßburg in einer ane der St. Elisabethengaß gelegenen und hernach eingetragenen behausung, Samstag den Fünffzehenden Aprill im Jahr 1775.

Eigenthum ane einer behausung (M. & T.) Nemlich das Dominium utile, oder die nutzliche Herrschafft einer behaußung, Höflein und Hofstatt, mit allen deren Begriffen, Weithen, Zugehörden, Rechten und Gerechtigkeiten, gelegen alhier zu Straßburg ane St Elisabethen Gaß, einseit neben Veit Kärcher dem Schreiner, anderseit neben N. Häffner dem Zimmergesellen, hinten auf Mr Butz den Schneider stoßend, wavon man jährlich dem hiesigen löbl. Stifft St Thoman, alwohin Grund und boden gehörig, einen Kappen in Federn und Fünf Schilling in Geld, ane ewig ehrschätig: und fürbietigem Zinns abzurichtig schuldig, sonsten aber außer denen darauff haftenden und hernach sub rubrica derer Passivorum eingetragenen Capitalien, freÿ,, ledig und eigen, auch hieher ohnpræjudicirlich angeschlagen und ausgeworffen Vor 700 pfund. Über diese behausung besagt ein in alhiesiger CContract stub gefertigter teutscher pergamentener Kauffbrieff de dato 1. Octobris 1772. woraus ersichtlich, daß Breuischer Eheleuth gesagte nutzliche Herrschafft nach bezahltem Laudemio, nebst übernahm obiger beschwerde um den vorher ausgeworffene Preis Von Mr Joh: Philipp Buck dem hiesigen Burger und Schreiner eigenthümlich acquirirt haben. Ferner ist vorhanden ein ohnunterschriebene, und ohnbesigelter teutscher pergamentener Brief, Krafft deßen in Sachen Johann Luipold des Metzgers Klägers: contra weiland Andreas Heimen des Kiefers wittib vogt Johann Jacob Räuber beklagten, gedachte behausung an ihn Mr Buck in alhiesiger Ganth versteigt und eigenthümlich adjudicirt worden um 1160 fl. datirt den 30. July 1732.
Ergäntzung, Nach Anleitung des durch nun weiland H. Not. Johann Richard Häring am 12. Sept. 1765 aufgerichteten Inventarii
Series rubricarum hujus Inventarÿ, der Ehefrauen dermaliger unverändertes Guth, Sa. hausraths 92, Sa. Silbers und Geschmeids 9, Sa. goldenen Rings 3, Sa. Schulden 37, Sa. Ergäntzung (171, abzug 1 ß, restirt) 170, Summa summarum 313 lb
Hierauf folget auch des Ehemanns unverändert und theilbarer Massa ohnabgesondert, Sa. hausraths 48, Sa. Weins brandenwein und Eßig 9, Sa. Holtzes und Werckzeugs zum Kiefer handwerck gehörig 45, Sa. Silbers 8, Sa. Eigenthums ane einer behaußung 700, Sa. Schulden 40, Summa summarum 852 lb – Sa. der Schulden 1017 lb, In Compensatione, passiv onus 165 lb
Zweiffelhaffte Schulden in die Nahrung zugeltend, so des Ehemanns unverändert und theilbar beträgt 80 lb
Copia Eheberedung (…) So beschehen Straßburg donnerstags den 13. Juny anno 1765, Johann Richard Häring Nots.

La maîtrise des tonneliers déboute Jean Daniel Bæhr de sa plainte contre Jean Daniel Breu qui aurait travaillé chez un de ses clients. Les tonneaux en litige appartiennent depuis un an et demi au beau-frère de Jean Daniel Breu
1787, Protocole de la tribu des Tonneliers (XI 397)
(f° 66-v) Dienstags den 27. Martii 1787 – Klag
Mr Joh: Daniel Behr jun. Kiefer, klagt Ca Johann Daniel Breu den Kiefer, daß beklagter 3. Faß aus einem Keller verlegt habe, in welchen Kläger Kiefer ist, bittet den beklagten in Zahlung des Verlegerlohns, Straff und Unkosten zu condemniren.
Beklagter Zugegen, sagt, solche Faß haben schon anderthalben Jahr vorher ehe er solche verlegt seinem Schwager gehört, bittet absol. ref. exp.
Erkannt seÿe der Kläger mit seinem begehren ref. exp. abzuweißen.
dt. Protoc. 3 ß

Jean Daniel Breu se remarie en 1799 avec Anne Marie Meckert, veuve du peintre Jean Daniel Heimlich
1799 (2 mess. 7), Strasbourg 10 (6), Not. Heus n° 66
Eheberedung – persönlich kommen und Erschienen der Bürger Johann Daniel Breÿ, Kiefer und Wittiber alhier Zu Straßburg, als Hochzeiter ane einem
So dann Frau Anna Maria Heimlich geborne Meckert, weiland Bürger Johann Daniel Heimlich, geweßten Malers alhier hinterbliebene Wittib unter assistentz Bürgers Johann Michael Meckert, Eisenhändlers hieselbst, als Hochzeiterin andern theil
Straßburg den 22. Messidor im 7. Jahr der Francken Republick (unterzeichnet) Johann Daniel Breÿ, Anna Maria Heimlichin
Enregistrement, acp 68 F° 173 du 2 mess. 7

Fils du marchand de tabac Jean Jacques Heimlich, Jean Daniel Heimlich épouse en 1771 Anne Marie Meckert, fille du charpentier Jean Michel Meckert de Heiligenstein
Mariage, Temple-Neuf (luth. f° 210-v)
Im Jahr 1771, Dienstags den 26. Novembris morgens umb neun uhr wurden allhier nach vorhergegangenen ordentlichen proclamationen, welche auf Dom. XXV. und XXVI. post Trin. geschehen, in offentlicher Kirche vor denen unterschriebenen Zeugen ehelich mit einander copuliert und eingesegnet, H. Johann Daniel Heimlich, lediger Kunst: Mahler, von hier gebürtig weÿl. H, Johann Jacob Heimlichs gewesenen Tabackhändlers und burgers allhier, und deßen hinterlaßener Wittib, Anna Maria geb. Schmaltzerinn, ehelich erzeugter Sohn, und Jfr. Anna Maria Meckertin, von Heiligenstein gebürtig, Johann Michael Meckerts Zimmermanns und burgers daselbst und deßen ehl. haußfrau Anna Maria geb. Huserin, ehl. erzeugte Tochter (unterzeichnet) Johann Daniel Heimlich als hochzeiter, Anna Maria Mekertin, als Hochzeiterin (i 220)

Anne Marie Meckert devient bourgeoise à titre gratuit pour bon comportement ; registre d’inscription et traitement des demandes
1771, Livre de bourgeoisie 1769-1777 (VI 286) p. 47
Anna Maria Meckertin von Heiligenstein verheurathet an Johann Daniel Heimlich den Mahler und burger allhier erhalt das burgerrecht wohl verhaltens weg. gratis, Will dienen beÿ E E Zunfft Zur Steltz, prom. eod. [5. Xbris 1771]

1771, Livre de bourgeoisie (VI 286 bis) p. 295
Steltz, d. 14. 9.bris 1771. No. 4 – Jgfr. Anna Maria Meckertin, die ledige von Heiligenstein Gebürtig Verlobt an Johann Daniel Heimlich, den burger und Mahler allhier, Erweißet durch Vorgelegte scheine Ihre eheliche Geburt, Evang. Relig., das Ihres Sponsi Stallgebüren in richtig Keit, und sie sieben jaht lang in uno continuo beÿ H. Lung dem burger und Knopf Macher alhier treu und redlich gedient.
500 fl hat dieselbe Vorgelegt, darüber den eid des eigenthums abgeschworen und 100 fl. beÿm burger protocoll deponirt. Implorantin bittet in Allhiesiges Burger Recht wohlverhaltens wegen gratis recipirt Zu werden.
Recepts d. 16. 9.bris 1771. gratis

Jean Daniel Breu et Anne Marie Meckert font dresser l’inventaire de leurs apports dans la maison rue Sainte-Elisabeth. Les apports du mari s’élèvent à 2 040 francs, ceux de la femme à 4 361 francs.

1801 (9 frim. 10), Strasbourg 10 (16), Not. Zimmer n° 218, 1008
Inventarium über Johann Daniel Breÿ Kiefers und Fraun Anna Maria geb. Meckert für ohnverändert in die ehe gebrachte Nahrungen, vor Notario Heus untem 2. messidor 7.t Jahrs aufgerichteten Eheberedung
in einer ane der Elisabethä gaß gelegenen mit N° 19 bezeichneten behausung
des Ehemanns vermögen, hausrath 702 fr, Gold und Silber Geschmeid 137 fr, baarschafft 400 fr
Eigenthum an einer behausung so der Ehemann in die Ehe gebracht, Nemlichen das dominum utile oder nützliche herrschafft einer behausung höflein und hoffstatt mit allen deren begriffen, Weithen, zugehörden, Rechten und gerechtigkeiten zu Straßburg ane der St Elisabethä Gaß mit N° 19 bezeichnet, einseit neben bürger bilger dem Schreiner anderseit neben bürger Feÿle dem Zimmermann und hinten auf bürger baldner den kübler stoßend, davon gibt man dem Stift St Thomas als wohin grund und boden gehörig einen Kappen in Federn und einen francken in geld ane ewig ehrschätig und fürbietigen zins, 2800 fr – darüber ist vorhanden ein Kauffbrieff in der C. C. Stb de dato 1. Octobris 1772
schulden 2000 fr, Nach deren abzug 2040 fr
der Ehefrau in die ehe gebrachte guth, hausrath 622 fr, Gold und Silbernen Geschmeids 127 fr, baarschafft 2091 fr, liegende güther Heiligensteiner banns 1520 fr, summa summarum 4361 fr
haussteur 244 fr
Enregistrement, acp 82 f° 94 du 13 fri 10

Jean Daniel Breu meurt en 1802 en délaissant des héritiers collatéraux. L’actif de la communauté s’élève à 2 438 francs, le passif à 6 095 francs.

1802 (28 flo. 10),
Strasbourg 10 (16), Not. Zimmer n° 230, 1208
Inventarium über weÿl. bürgers Johann Daniel Breÿ gewesten Kieffers Verlassenschafft, nach seinem den 27 germinal jüngst aus dießer welt genommenen tödlichen hintritt – auff ansuchen Fr. Anna Maria geb. Meckert der hinterbliebenen Wittib unter assistentz des bürgers Leonhard Seÿder Mezgers
der Verstorbene hat ab intestato zu erben verlaßen wie folgt als 1. Frau Margaretha Magdalena Zix geb. Breÿ weÿl. bürgers Johann Georg Zix Meeelhändlers Wittib unter assistentz des bürgers Daniel Baÿ practici, 2. weÿl. Johann Friedrich Breÿ geweßten Traitteur am bareun: fischer hof mit weÿl. Fraun (-) erzeugte zweÿ Kinder Namentlich 1) Johann Peter Breÿ Perruckenmacher und bürger zu Lauffen am Neckar in dem Hertzogtum Würtemberg, 2) Johannna Magdalena Breÿ die leedige mehrjährige alda, in deren beeder Namen bürger Philipp Jacob Breÿ Peruquenmacher (Procuration an herrn Philipp Jacob Breÿ in der steinernen Mannsgasse Nro: 5), 3. weÿl. bürger Reinhard Balthasar Breÿ Peruquenmacher mit auch weÿl. Fraun Maria Magdalena geb. Gambs hinterlassenen vier Kinder Namentlich 1) bürger Philipp Jacob Breÿ Perruckenmacher, 2) bürger Wilhelm Friedrich Breÿ thorschlieser, 3) Fr. Maria Magdalena Baÿ geb. Breÿ des bürgers Daniel Baÿ practici Ehefrau und 4. frau Elisabetha Oppermann geb. Breÿ des bürgers Johann Friedrich Oppermann practici Ehefrau samtlich des defuncti leibliche Geschwüster und respectivé Geschwister: Kinder

der Wittib ohnverändertes Vermögen, hausrath 418 fr, Golden und Silber Geschmeids 132 fr, Ergäntzung (unterm 9. frimaire lezthin errichteten Inventarium 4779 fr, abzuziehen 15 fr, verbleibt ane der Ergäntzung) 4763 fr, Summa summarum 5315 fr
der Erben ohnveränderte Nahrung, hausrath 681 fr, Gold und Silber Geschmeids 90 fr
Eigenthum ane Einer behausung so der Erben ohnverändert, Nemlichen das dominum utile oder die nützliche herrschaft einer behausung höflein und hoffstatt mit allen deren begriffen, weithen, zugehörden, Rechten und gerechtigkeiten ane der St Elisabetha Gaß mit N° 19 bezeichnet, einseit neben dem bürger Bilger dem Schreiner anderseit neben dem bürger feÿle dem zimmermann und hinten auf bürger Baldner den kübler stosend, dem Stift St Thomä als wohin grund und boden gehörig einen Kappen in federn und 1(6) francken in geld ane ewigen ehrschätzig und fürbietigen zinns, aestimirt 2300 fr – C.C.Stb Kaufbrieff de dato 1. oct. 1772
Ergäntzung 3578 fr, Schulden 2000 fr, deducendo 1578 fr
das gemein und theilbahre Vermögen, hausrath 258 fr, schulden 2136 fr, baarschafft 43 fr, Summa summarum 2438 fr – Schulden 6095 fr, Compensando 3657 fr, zweiffhaffte schulden in die theilbahre Nahrung 1300 fr, zweiffelhaffte und verlohrne schulden in der Erben ohnveränderten Nahrung 900 fr
Eheberedung (…) den 2 mess. 6, Not. Heus
Enregistrement, acp 84 f° 111 du 1 prairial 10

Les héritiers Breu vendent la maison au tonnelier Jean Michel Haug de Barr et à sa femme Marie Catherine Grimm

1814 (19.11.), Strasbourg 3 (61), Not. Übersaal
Cahier des charges n° 6708 du 5.10. (enreg. 167 du 6.10.), Adjudication définitive – 1. Philippe Jacques Brey perruquier tant en son nom que se portant fort de Jean Pierre Brey aussi perruquier domicilié à Lauffen près du fleuve appelé Neckar au royaume de Würtemberg et Jeanne Madeleine Brey fille majeure audit Lauffen, 2. Guillaume Frédéric Brey portier consigne à la porte des juifs, 3. Jean Geoffroi Schuler Juris-Consulte et avocat avoué près le Tribunal Civil en qualité de fondé de pouvoir du Sr Guillaume Frédéric Brey passementier natif de Strasbourg présentement à Paris, 4. Sophie Madeleine Oppermann fille de Jean Frédéric Oppermann Praticien et feu Elisabeth Brey assitée de Jean Geoffroi Oppermann pharmacien, tous en qualité de propriétaires (joint acte de naissance de Sophie Madeleine Oppermann fille de Jean Frédéric et d’Elisabeth Brey le 14 prairial 2)
à Jean Michel Haug tonnelier domicilié à Barr et Marie Catherine Grimm – pour 7940 francs
d’une maison avec petite cour, pompe, droits, appartenances et dépendances située à Strasbourg rue Elisabeth n° 19, d’un côté maison n° 18 appartenant à Jacques Weybel tisserand d’autre celle n° 20 de Henri Feylé compagnon charpentier derrière celle Louis Baldner baquetier – laquelle maison était grevée d’une rente annuelle et laudémiale de 2 francs sçavoir une rente en argent de 1 fr et pour un chapon 1 fr payable à la Fondation de St Thomas – héritée de Jean Daniel Brey tonnelier leur oncle et grand oncle suivant liquidation reçue M° Zimmer le 19 fructidor 10 (6 septembre 1802) dont feu sa veuve Anne Marie Merckel décédée le 25 décembre 1813 avoit la jouissance sa vie durante – propriété constatée par acte à la Chambre des Contrats le 1 oct. 1812 – Charges, clauses et conditions, 4) la susdite rente annuelle et laudémiale de deux francs (en allemand appelée Ehrschätziger zinns), ainsi que de payer à la recette de cette fondation le laudème (en allemand appelé Ehrschatz)
n° 6730 première enchère du 31 10.& – n° 6742 deuxième enchère du 9 novembre

Originaire de Theinselberg (en Allgäu), Jean Michel Haug épouse en 1806 Marie Catherine Grimm, veuve du tonnelier George Léonard Stellwag
Mariage, Barr (n° 32)
L’an 1806 le 9° jour du mois de Septembre (…) sont comparus Jean Michel Haug, âgé de 27 ans né à Theinselberg royaume de Bavière, domicilié en cette ville de Barr, tonnelier, fils majeur de feu Jean Haug en son vivant habitant audit Theinselberg y décédé ainsi qu’il est attesté par les témoins ci après nommés et d’Anne Barbe Schies
Et Marie Catherine Grimm âgée de 43 ans née et domiciliée en cette ville de Barr, fille majeure d’André Grimm l’aîné cordonnier en cette même ville et d’Anne Catherine Kieffer décédée audit Barr ainsi qu’il est attesté par les témoins ci après nommés et veuve respective de George Léonard Stellwag en son vivant tonnelier en cette ville y décédé le 3 thermidor an XIII (signé) Johan Michael Haug, Maria Catharina Grimm (i 22)

Jean Michel Haug et Marie Catherine Grimm vendent en 1815 la maison au boucher Henri Théophile Hiller

1815 (9.1.), Strasbourg 3 (61), Not. Übersaal n° 6790
Jean Michel Haug tonnelier à Barr et Marie Catherine Grimm
à Henri Théophile Hiller boucher demeurant rue du Vent n° 6
une maison avec petite cour, pompe, droits, appartenances et dépendances située à Strasbourg rue Elisabeth n° 19 d’un côté la maison n° 18 appartenant à Jacques Weybel tisserand d’autre celle n° 20 de Henri Feylé compagnon charpentier derrière celle de Louis Baldner baquetier – grevée d’une rente annuelle de 2 francs payable le 20 déc. à la Fondtion de St Thomas – acquis de Philippe Jacques Brey perruquier et consorts ledit notaire le 19 nov. dernier pour 7940 francs

Originaire de Nördlingen (ici Noerdingen) en Wurtemberg, Théophile Hiller épouse en 1810 Catherine Locker, native d’Uhrwiller près de Pfaffenhoffen, veuve du boucher Laurent Stahl : contrat de mariage, célébration
1810 (6.12.), Strasbourg 5 (32), Not. F. Grimmer n° 6669
Contrat de mariage – Henri Théophile Hiller boucher fils de Henri Théophile Hiller, teinturier à Noerdingen dans le royaume de Würtemberg et de Frédérique Haeuser
Catherine Locker veuve de Laurent Stahl, boucher
Enregistrement, acp 116 F° 29 du 15.12.

Mariage, Strasbourg (n° 570)
L’an 1810, le 10 du mois de décembre sont comparus Théophile Hiller, âgé de 26 ans, boucher domicilié en cette ville depuis quatre ans, né à Noerdingen en Wurtemberg le 17 septembre 1784 comme il est constaté par acte de notoriété dresé par Marie Louis Christmann, Juge de paix du troisième arrondissement de cette ville le premier octobre dernier, homologué par le tribunal de première instance séant à Strasbourg le cinq ensuivant, fils de Théophile Hiller teinturier et de Frédérique Haueisen consentant ainsi qu’il résulte d’un acte passé devant Georges Frédéric Zimmer notaire en cette ville le 23 octobre dernier, Et Catherine Odile Locker, âgée de 29 ans, domiciliée en cette ville depuis cinq ans, née à Uhrwiller Département du Bas Rhin le 23 novembre 1780 fille de feu Bernard Locker, cultivateur & d’Anne Marie Loyson, ladite épouse veuve de Laurent Stahl, aubergiste décédé en cette ville le 21 décembre 1809. (signé) Gottlieb Hiller, Catharina Loher (i 45)

Laurent Stahl épouse Catherine Locker en 1805
1805 (13 vendém. 14), Strasbourg 14 (28), Not. Lex n° 5214
Contrat de mariage – Laurent Stahl, boucher, veuf en secondes noces de Salomé Hetzel
Catherine Locker, fille majeure de Bernard Locker, cultivateur à Urviller arrondissement de Wissembourg, et d’Anne Marie Loison
Enregistrement, acp 97 F° 163 du 20 vend. 14

Théophile Hiller meurt en 1829 en délaissant six enfants. Il a acheté la maison voisine (n° 20) en 1820.

1829 (23.6.) Strasbourg, Me F. Grimmer (minutes en déficit)
Inventaire de la succession de Théophile Hiller, aubergiste, décédé le 20 mai dernier – à la requête de Catherine Locker la veuve, mère et tutrice légale de 1. Catherine, 2. Théophile, 3. Sophie, 4. Caroline, 5. Charles et 6. Louis
communauté, mobilier 2255 fr, créances, 2983 fr, numéraire 150 fr
une maison rue Ste Elisabeth n° 19 non estimée, ensemble 5388 fr
Enregistrement de Strasbourg, acp 195 F° 60 du 27.6.

1841 (25.9.), M° Lacombe
Consentement par Catherine Odile Locker veuve de Henri Théophile Hiller boucher à Strasbourg au mariage de sa fille Caroline Hiller femme de chambre à Paris avec telle personne elle jugera à propos
acp 291 (3 Q 30 006) f° 18-v du 27.9.

Catherine (Odile) Locker se remarie en 1832 avec Valentin Leicht, originaire de Neuhausen en Bade
Mariage, Strasbourg (n° 264)
Du 30° jour du mois de juillet 1832. Acte de mariage de Valentin Leicht, majeur d’ans, né en légitime mariage le 19 février 1796 à Neuhausen, grand Duché de Bade, domicilié à Strasbourg, ancien élève en médecine, fils de feu Jean Théodore Leicht, négociant décédé à Neuhausen le 19 novembre 1816 et de feu Jeanne Gall décédée au même lieu le 3 mai 1829, et de Catherine Odile Locker, majeure, née en légitime mariage le 23 novembre 1780 à Uhrwiller (Bas Rhin), veuve de Théophile Hiller, aubergiste décédé en cette ville le 20 mai 1829, fille de feu Bernard Locker, cultivateur décédé à Uhrwiller le 14 février 1807 et de feu Anne Marie Loyson décédée en cette ville le 19 février 1812 (signé) Valentin Leicht, Catharina hiller (i 45)

La veuve et les enfants de Théophile Hiller vendent par adjudication l’auberge à l’enseigne du Bœuf Noir au brasseur Charles Chrétien Pick moyennant 7920 francs. L’auberge est sise au numéro 19 que Théophile Hiller a agrandi du numéro 20 en 1820.

1834 (23.10.), Hypothèque de Strasbourg, Transcription reg. 286, n° 84 du 31.10., Adjudication définitive
M° F. Grimmer 22 octobre – 1. Catherine Locker veuve de Théophile Hiller, vivant cabaretier, épouse actuelle de Valentin Leicht, aubergiste, 2. Philippe Jacques Burand, orfèvre subrogé tuteur de a) Sophie Hiller, b) Catherine, c) Charlotte, d) Louise, tous quatre mineurs, 3. Jean Georges Besenfelder, serrurier demeurant rue du Bain aux Plantes n° 7 mandataire de Henri Théophile Hiller, chasseur au 10° régiment en garnison à Lauterbourg – Jugement du Tribunal Civil le 22 avril dernier, estimation par MM. Henneberg, Haas architectes et Hoffmann charpentier, jugement du 22 avril, adjudication préparatoire le 22 juillet
Désignation de l’immeuble, l’auberge ayant pour enseigne le Bœuf Noir sise à Strasbourg rue Ste Elisabeth composé de deux maisons portant l’une n° 19 et l’autre n° 20, la première consistant en bâtiment de devant, aile droite, aile gauche et bâtiment du fond, la seconde ne forme qu’un seul corps de bâtiment avec cour, puits et autres dépendances d’un côté le Sr Weibel menuisier d’autre le Sr Deubert tonnelier derrière le Sr Reibel – Etablissement de la propriété, communauté Hiller et Leicht suivant inventaire dressé par M° F. Grimmer le 23 juin 1829, étant observé que c’est par erreur qu’on a mis au nombre des héritiers Catherine Hiller tandis qu’il n’est issu du mariage que les cinq enfants ci dessus dénommés – acquis par deux contrats reçus M° Ubesaal le 9 janvier 1815 et M° Weigel le 19 octobre 1820 – rapport d’experts du 24 mars 1834 estimée 9000 francs, Cahier des Charges du 7 mai 1834
le 22 juillet, ne s’est présenté aucun amateur – le 12 août Adjudication définitive, aucune mise – de faire ordonner que l’immeuble soit adjugé au plus offrant même au dessous de l’estimation, jugement du 28 août
le 26 sept. mise 7900 francs – pour 7920 francs
à François Joseph Clavé, élève en droit principal clerc de notaire
Déclaration de command, M° Weigel le 22 oct., pour Charles Chrétien Pick, propriétaire
Enregistrement, acp 227 f° 199

Charles Chrétien Pick la revend quelques semaines plus tard au tonnelier Philippe Gæckler et à Marie Friess

1834 (6.12.), Strasbourg 4 (80), Me Hatt n° 8304
Charles Chrétien Pick, propriétaire
à Philippe Gaeckler, tonnelier, et Marie Friess
Désignation de l’immeuble, L’auberge ayant pour enseigne le Bœuf Noir rue Ste Elisabeth n° 20 et composé de deux maisons portant l’une n° 19 l’autre n° 20, la première consistant en bâtiment de devant, aile droite, aile gauche et bâtiment du fond, la seconde ne forme qu’un seul corps de bâtiment avec cour, puits et autres dépendances, d’un côté le Sr Weibel menuisier d’autre les conjoints Deubert tonneliers derrière le Sr Reibel – Etablissement de la propriété. acquis par licitation entre la veuve et les héritiers de Théophile Hiller, cabaretier, par acte reçu M° F. Grimmer adjudication le 26 décembre 1834 et déclaration de command reçue M° Weigel le 22 octobre dernier – les conjoints Hiller acquis les deux maisons par deux contrats de vente passés devant M° Ubersaal le 9 janvier 1815 et M° Weigel le 19 octobre 1820 – moyennant 7920 francs
Enregistrement de Strasbourg, acp 229 F° 21 du 15.12.

Arrivé à Strasbourg en 1832 de Pirmasens où il est né, Philippe Gæckler épouse sans doute la même année Anne Marie Friess, native de Still, fille naturelle de Catherine Friess, épouse de l’aubergiste strasbourgeois Jean Wilhammer. Le mariage n’a pas lieu à Strasbourg.
Registre de population 600 MW 137 (1816 sqq) Rue Ponts Couverts N° 10, f° 735 (i 110)
Gaeckler, Philippe, 1810, Pirmasens, Bavière, Cabaretier, marié, (à Strasbourg depuis) 26 Janv. 1832, (carte de sûreté) 5844 32, (auparavant) faubg de Pierre 29, (Entré) 1 Janv. 33, (sorti) Janv. 35, Elisabeth 19
id. née Friess, Anne Marie, 1811, Still, épouse. (à Strasbourg depuis) son enfance, (auparavant) quai St Jean 43
id. Marie Wilhelmine 5. 8.bre, 1833, fille, décédée 15 août 1834

Registre de population 600 MW 28 (1815 sqq) Quai St Jean suite du N° 54, f° 527-a (i 281)
Fries, Anne Marie, 1811, fille nat.lle de Catherine Wilhausner, (née à) Still, (à Strasbourg) depuis son enfance, (auparavant) r. de l’hôpital 8, avril 33

Registre de population 600 MW 169 (1835 sqq) Rue Ste Elisabeth N° 19, f° 388 (i 271)
(prop.) Gaeckler, Philippe, 1810, Primasens, Cabaretier, marié, (à Strasbourg depuis) 26 Janv. 1832, (carte de sûreté) 5844 32, (auparavant) ponts couverts 10-bis, (Entré) 1 Janv. 35, décédé 13. Juin 41
id. née Friess, Anne Marie, 1811, Still, ép. (à Strasbourg depuis) enfance, décédée
id. Philippe Henry, 1833, Strasbourg, fils, (Entré) 7 Janv. 35
id. Marie Augustine, 1837, id., fille, (Entré) 11 Sept. 37
id. Charles Guillaume, 1839, id. fils, (Entré) 14 Jans. 39, décédé 23 avril 39
id. Charles Philippe, 1840, id. fils, (Entré) 22 mai 40
(Prop.) Marx, Pierre Antoine Joseph, 1813, Mertzig, tanneur, M. (à Strasbourg depuis) 25. 8.bre 1842, (carte de sûreté) 7677. 42, (Entré) 9 9.bre 42
id. née Stotzenbach, Marie Joséphine, 1818, Strasbourg, Ep en 2°, (auparavant) route de colmar, (Entré) Janv. 49
id. Pierre Antoine Joseph, 1844, Strasbourg, fils, (Entré) 28 fév. 44, 6 Xbre 49 admis à l’hopsice pendant la détention de son père
id. Marie Pierre Joseph, 1849, id. fils

Philippe Gæckler est assassiné à la Montagne Verte le 13 juin 1841
Décès, Strasbourg (n° 1708)
Déclaration faite le 14 juin 1841 du décès de Philippe Gaeckler âgé de 31 ans, né à Pirmasens, Bavière Rhénane, Tonnelier, Epoux d’Anne Marie Fries, domicilié à Strasbourg mort en cette mairie le 13 du mois courant à dix heures du soir dans la maison située Près la montagne verte, fils de feu Charles Gaeckler, Marchand, et de Sybille Bartel [in margine :] assassiné par un coup de couteau dans la poiitrine (i 99)

Philippe Gæckler délaisse trois enfants

1841 (16.10.), M° Grimmer (minutes en déficit)
Inventaire de la communauté de biens qui a existé entre Philippe Gaeckler, tonnelier à Strasbourg et Anne Marie Freiss sa veuve ainsi que de la succession du défunt – A la requête de la veuve tant en son nom que comme tutrice de Philippe Henry, Auguste Marie et Charles Philippe Gaeckler ses enfants mineurs
acp 291 (3 Q 30 006) f° 75 du 18.10. – La prisée du mobilier s’élève à 1112 francs
Garde robe du défunt 103
Immeuble de la communauté, une auberge à l’enseigne du Bœuf Noir à Strasbourg, rue Ste Elisabeth N° 19 et 20
Passif 8611

Anne Marie Friess se remarie avec le tanneur Pierre Antoine Joseph Marx, natif de Merzig en Sarre : contrat de mariage, célébration
1843 (23.5.), M° Grimmer (minutes en déficit)
Contrat de mariage – Pierre Joseph Marx, tanneur à Strasbourg d’une part
et Anne Marie Friess veuve Philippe Gaeckler, tonnelier à Strasbourg d’autre part
acp 310 (3 Q 30 025) f° 51 du 26.5. – communauté d’acquêts
Les apports du futur consistent en une somme de 1000 francs
Ceux de la future sont constatés en un inventaire reçu Grimmer le 16 octobre 1841
Donation par le futur à la future de l’usufruit viager et gratuit de sa succession en cas de survie
Donation par la future au futur de l’usufruit viager de deux parts d’enfant de sa succession aussi en cas de survie

Mariage, Strasbourg (n° 221)
Du 24° jour du mois de Mai 1843 à dix heures du matin. Acte de mariage de Pierre Antoine Joseph Marx, majeur d’ans, né en légitime mariage le premier avril 1813 à Merzig (Prusse Rhénane), domicilié à Strasbourg, ouvrier tanneur, fils de feu Pierre Joseph Marx, Notaire décédé à Merzig le 6 décembre 1831 et de Jeannette Wilbois, domiciliée à Zensweiller (Prusse Rhénane),
et de Anne Marie Friess, majeure d’ans, née le 9 mars 1811 à Still (Bas Rhin), domiciliée à Strasbourg, veuve de Philippe Gaeckler, tonnelier décédé en cette ville le 13 mars 1841, fille de feu Catherine Friess épouse de Jean Wilhamer, Cabaretier, décédée à Strasbourg le 18 février 1832 (signé) Peter Anton Joseph Marx, Anna Maria Fries (i 23)

Anne Marie Friess, femme de l’aubergiste Pierre Joseph Antoine Marx meurt en 1846 en délaissant trois enfants de son premier mariage et un du deuxième.

1846 (15.7.), M° Grimmer (minutes en déficit)
Inventaire de la succession délaissée par Anne Marie Friess femme de Pierre Joseph Antoine Marx, aubergiste à Strasbourg et veuve en premières noces de Philippe Gaeckler, tonnelier, décédée à Strasbourg le 8 juillet 1846. A la requête 1° du veuf comme commun en biens [et comme père et tuteur de Pierre Antoine Joseph Marx], 2° d’Antoine Gerstner, menuisier à Strasbourg, agissant en qualité de tuteur datif de Philippe, Augustine et Charles Gaeckler, les trois enfants mineurs de la défunte issus du premier mariage de la femme Marx avec son premier mari

acp 350 (3 Q 30 065) f° 76 du 24.7. Il dépend de ladite succession un mobilier évalué à 1294 francs
acp 350 (3 Q 30 065) f° 91-v du 1.8. (vacation du 1 août) Il dépend de ladite succession un mobilier évalué y compris l’estimation des meubles de la précédente vacation à 2879
Garde robe de la défunte 137, argent comptant 70
Description des titres et papiers
acp 351 (3 Q 30 066) f° 90-v (vacation du 28 août 1856) Sommes dues par la communauté 1993, Indemnités dues à la communauté par la succession 1887, sommes dues par la succession à la communauté 4311, sommes dues par la succession de la défunte 119, sommes payées par la communauté dues par la défunte 1311

Les enfants et héritiers d’Anne Marie Friess exposent la maison aux enchères. Pierre Joseph Antoine Marx s’en rend propriétaire

1847 (12.1.), M° Grimmer (minutes en déficit)
8 décembre 1846. Cahier des charges, clauses et conditions pour parvenir à la vente d’une maison sise à Strasbourg rue Ste Elisabeth n° 19 et 20
dressé à la requête de Pierre Joseph Antoine Marx, aubergiste à Strasbourg et du tuteur de Philippe, Augustine et Charles Gaeckler, enfants mineurs de feue Anne Marie Friess veuve de premières noces de Philippe Gaeckler et épouse en secondes noces du Sr Marx – acp 355 (3 Q 30 070) f° 54 du 11.12.
Le 12 janvier 1847. Adjudication définitive à la requête de I. Pierre Joseph Antoine Marx, aubergiste à Strasbourg agissant 1° en son propre nom comme donataire contractuel de sa femme défunte Anne Marie Friess veuve en premières noces de Philippe Gaeckler, tonnelier à Strasbourg soit de deux parts d’enfant en usufruit soit d’une part d’enfant en toute propriété de tous les biens qu’elle délaissera aux termes de leur contrat de mariage reçu Grimmer Nre le 23 mai 1843 pour laquelle part en toute propriété le Sr Marx a opté, de sorte qu’il est copropriétaire pour un 10° de la maison prédésignée, 2° comme père et tuteur de Pierre Antoine Joseph Marx issu dudit mariage
II. Antoine Gerstner, menuisier à Strasbourg, agissant en qualité de tuteur de 1) Philippe Gaeckler, 2) Augustine Gaeckler et 3) Charles Gaeckler issus du mariage de la femme Marx avec son premier mari
acp 357 (3 Q 30 072) f° 16. – Le 12 janvier 1847. Cautionnement par Jean Willhammer propriétaire à Strasbourg de l’adjudication ci-dessus faite au profit du Sr Marx son beau-frère pour la somme de 18.000 francs
Une maison sise à Strasbourg rue Ste Elisabeth n° 19 et 20 ayant pour enseigne le bœuf noir – moyennant 18.000 francs
acp 357 (3 Q 30 072) f° 15-v

Liquidation de la succession d’Anne Marie Friess
1847 (25.3.), M° Grimmer (minutes en déficit)
Liquidation des biens dépendant 1° de la communauté qui a existé entre Anne Marie Friess et Philippe Gaeckler, tonnelier à Strasbourg son premier mari, 2° de la succession de ce dernier, 3° de la communauté qui a existé entre entre la veuve Gaeckler et Pierre Joseph Antoine Marx, 4° de la succession de ladite dame Marx née Friess
A la requête 1° du Sr Marx susnommé, aubergiste à Strasbourg agissant tant en son nom que comme tuteur de son fils mineur Pierre Antoine Joseph Marx,2° Antoine Gerstner, maître menuisier à Strasbourg en qualité de tuteur datif de 1) Philippe Henri, 2) Augustine Marie, 3) Charles Philippe Gaecker mineurs procréés de la défunte avec son premier mari avec la participation du subrogé tuteur
acp 359 (3 Q 30 074) f° 70-v du 3.4. Observations préliminaires. a) Le Sr Gaeckler est décédé à Strasbourg le 11 juin 1841 et l’inventaire de sa succession a été dressé par M° Grimmer notaire à Strasbourg le 16 octobre 1841
b) La veuve Gaeckler et son second mari se sont mariés sous le régime de la communauté réduite aux acquêts suivant contrat de mariage reçu Grimmer le 23 mai 1843 aux termes duquel le veuf est donataire d’une part d’enfant
c) Ladite Anne Marie Friess est décédée à Strasbourg le 8 juillet 1843 et l’inventaire de sa succession a été dressé par le même notaire le 15 du mois de juillet
d) Le mobilier spécifié en ce dernier inventaire a été vendu suivant procès verbal du commissaire priseur Krafft en date du 3 août 1846.
e) Il dépendait de la communauté qui a existé entre entre la femme Marx et son premier mari une maison à Strasbourg rue Ste Elisabeth N° 19 et 20 qui a été adjugée au S Marx suivant licitation reçue par ledit notaire le 12 janvier dernier
Chapitre 1°. Liquidation de la communauté de biens qui a existé entre entre le Sr Gaecker et sa femme. Elle se compose 1° de l’estimation des effets mobiliers s’élevant à 1112 francs, 2° du prix de vente de la maison s’élevant à 17.748, total 18.860
Masse passive, Elle s’élève à 17.072. Reste en actif 1788 dont moitié pour la succession du Sr Gaeckler et moitié pour la succession de sa femme 894
Chapitre 2°. Liquidation de la succession du Sr Gaecker. Masse active 1° moitié des bénéfices de la communauté 894, 2° estimation de la garde robe 108, 3° moitié des loyers dus par le Sr Marx pour habitation de la maison ci-dessus désignée depuis le décès de sa femme jusqu’au jour de l’adjudication, annuellement 600, pour huit mois 427 dont moitié due par le Sr Marx 213, Total 1213
Masse passive. Elle se compose 1° des intérêts des créances hypothécaires depuis le décès de la femme Marx au jour de l’adjudication et qui sont à charge pour moitié par la succession et pour moitié par celle de la dame Marx 131, 2° des contributions de ladite maison à partir de la même époque 58, 3° des droits de mutation 43, 4° des frais de nomination du subrogé tuteur 22, total 256. Reste en actif 954 dont le tiers à chacun des trois enfants 318
Chapitre 3°. Liquidation de la communauté de biens qui a existé entre entre le Sr Marx et sa femme. Elle se compose 1° du produit de la vente des meubles 3870, 2° de l’indemnité due à cette masse par la première communauté pour dettes payées à a décharge de cette dernière 1311, 3° de la somme due par la première communauté pour réparation de la maison 1863, 4° argent comptant 70, Total 7114
Masse passive. Elle se compose 1° du montant des dettes spécifiées à l’inventaire dressé après le décès de la dame Marx 2001, 2° du remploi dû à la défunte 1215, 3° du remploi dû au Sr Marx 1230,4° des intérêts des créances hypothécaires 1199, 5° des frais d’inventaire et de la présente liquidation 297, total 4943 – Reste 2171 dont moitié pour la succession du veuf 1085
Chapitre 4°. Liquidation de la succession de la Dame Marx. Masse active 1° moitié des bénéfices de la 1° communauté 894, 2° moitié des bénéfices de la 2° communauté 1085, 3°remploi dû à cette succession 1215, 4° produit de la garde robe de la défunte 236, 5° diverses sommes payées à la décharge de la succession 333, Total 3764.
Masse passive. Elle se compose de diverses petites sommes 1652, Reste 2112, dont le 5° pour chaque enfant 422
Chapitre 5° Droits des parties (…)

Pierre Joseph Antoine Marx se remarie avec Joséphine Stotzenbach, file de l’aubergiste Mathias Stotzenbach
1849 (4.1.), Strasbourg 4 (103), Not. Lauth n° 3307
Du 4 & 6 janvier 1849. Contrat de mariage – Furent présens le sieur Pierre Joseph Antoine Marx, auberge natif de Merzig (Prusse Rhénane) demeurant et domicilié à Strasbourg, fils majeur & légitime du Sr Pierre Joseph Louis Marx, notaire & de Dame Jeannette Wilbos conjoints audit Merzig et veuf avec un enfant de Dame Anne Marie Friess son épouse défunte, stipulant pour lui et en son nom comme futur époux
Et Dlle Joséphine Stotzenbach, fille mineure de feu le Sr Mathias Stotzenbach, aubergiste & de feue dame Marie Kuntz décédés conjoints à Strasbourg dans la banlieue hors la porte d’Austerlitz canton dit Metzgerau, sous la tutelle du Sieur Antoine Müller cultivateur demeurant et domicilié à Lipsheim, où elle est domiciliée, stipulant pour elle & en son nom sous l’assistance & autorisation de son tuteur & de ses grands parents comme future épouse

acp 378 (3 Q 30 093) f° 66 – régime de la communauté de biens réduite aux acquêts
Les apports du futur époux sont constatés 1° par contrat de mariage reçu Grimmer le 23 mai 1843, 2° par une liquidation reçue Grimmer le 25 mars 1847, 3° et acte de vente reçu Lauth le 12 février 1847
Ceux de la future épouse sont constatés 1° par inventaire reçu Grimmer sans mention de date, 2° inventaire reçu Zeissolff le 9 août 1848
Donation réciproque par les futurs époux au survivant d’eux de l’usufruit de toute la succession en cas d’existence de l’enfant du premier lit du Sr Marx cet usufruit sera réduit quant à la future à une part d’enfant en propriété
A. F. Lauth, 6 janvier 1849 – Consentement par Michel Kientz jardinier et Marie Leimenkoehl conjoints en la banlieue de Strasbourg au mariage de leur petite fille Joséphine Stotzenbach mineure de feu Mathias et de feue Marie Kuntz conjoints décédés, avec Pierre Joseph Antoine Marx aubergiste à Strasbourg
acp 378 (3 Q 30 093) f° 66 du 11.1. lt$ 6.1.

Le créancier fait saisir sur Pierre Antoine Marx l’immeuble qui est vendu à la barre du tribunal civil. L’officier de santé François Nagel s’en rend propriétaire

1850 (11.6.), Hypothèque de Strasbourg, Transcription reg. 511 (2736)
40, Tribunal civil
République française au nom du peuple français, le tribunal civil de première instance de l’arrondissement de Strasbourg département du Bas Rhin séant en cette ville au palais de justice a rendu le jugement d’adjudication dont la teneur suit.
Cahier des charges de la vente par expropriation forcée poursuivie contre le sieur Pierre Antoine Marx, aubergiste demeurant à Strasbourg actuellement en faillite et le sieur Frédéric Kuhn négociant domicilié en ladite ville en sa qualité de syndic de la faillite dudit sieur Marx.
M° Valentin Ferdinand Schneegans, avoué du sieur Frédéric Gross, docteur en médecine agissant en qualité de seul et unique héritier de feu le sieur Pierre Frédéric Schneider vivant chirurgien et de Catherine Salomé Koffler veuve en premières noces de feu le sieur Frédéric Gross et en secondes du sieur Schneider domicilié à Strasbourg déclare que ledit sieur Gross est créancier en vertu d’un transport passé devant Maître Zeyssolff notaire à Strasbourg le 28 mars 1843 (…) de Monsieur Buchinger directeur de l’hospice des orphelins de Strasbourg y demeurant en sa qualité de tuteur de Marie Augustine Gaeckler et de Charles Philippe Gaeckler les deux enfants mineurs issus du mariage de feu Philippe Gaeckler vivant sommelier à Strasbourg avec feue Marie Friess épouse en secondes noces du Sieur Marx ci après qualifié dudit sieur Antoine Marx aubergiste demeurant à Strasbourg aujourd’hui en faillite tant en sa qualité de tuteur de Pierre Antoine Joseph Marx son fils mineur procréé avec ladite défunte veuve Gaeckler sa femme qu’en son propre nom comme ayant été commun en biens avec cette dernière et tiers détenteur de l’immeuble saisi et du sieur Frédéric Kuhn, négociant domicilié à Strasbourg en sa qualité de syndic de la faillite dudit sieur Marx d’une somme principale de 3000 francs (…) il a, par procès verbal du ministère du même huissier (Fries) en date du 9 janvier suivant fait procéder à la saisie réelle des immeubles ci après désignés (…)
Désignation de l’immeuble saisi. Deux maisons contiguës contenant auberge et salle de danse à l’enseigne au Bœuf noir, sises à Strasbourg rue Sainte Elisabeth n° 19 et 20 ayant cour, puits, appartenances et dépendances, d’un côté le sieur Michel menuisier de l’autre sieur Durbert menuisier par derrière le sieur Riebel pardevant ladite rue, canton Sud, arrondissement de Strasbourg, département du Bas Rhin, lesdits bâtiments et dépendances occupés et exploités par le sieur Baumann locataire et autres, lesquels immeubles seront vendus sous les clauses et conditions ci après stipulées (…). Mise à prix. Le poursuivant enchérit l’immeuble pour servir de première mise à la somme de 3000 francs (…) Le présent cahier des charges a été dressé à Strasbourg le 20 février 1850
Dire. L’an 1850 le 12 mars au greffe du tribunal civil de Strasbourg est comparu M° Schneegans avoué de la commission administratice des hospices réunis de ladite ville (…) à ce qu’il plaise au tribunal dire et ordonner qu’il sera inséré au cahier des charges la clause suivante. La part du prix qui pourra être attribuée aux enfants mineurs (…) restera affectée sur l’immeuble vendu et ne pourra être remboursée qu’aux époques de leur majorité relatives.
Publication. L’an 1850 le 29 mars (…)
Adjudication. L’an 1850 le 3 mai à l’audience des criées du tribunal civil de première instance de l’arrondissement de Strasbourg (…) adjuge l’immeuble audit M° Stoeber avoué pour la somme de 15.000 francs (…)
Déclaration de command. L’an 1850 le 3 mai au greffe du tribunal civil de première instance séant à Strasbourg est comparu M° Stoener avoué en ce siège et a déclaré avoir enchéri à l’audience des criées de ce siège à la date de ce jour pour et au nom du sieur François Nagel, officier de santé demeurant à Strasbourg pour la somme de 15.000 francs

François Nagel meurt célibataire en 1858 après avoir institué sa sœur légataire de ses biens
1858 (17.11.), M° Grimmer (minutes en déficit)

Dépôt du testament olographe de François Nagel
acp 473 (3 Q 30 188) f° 91 du 18.11.
Testament, 16 avril 1858 – Je soussigné François Nagel, officier de santé à Strasbourg révoque tous les testaments que j’ai pu faire avant le présent
1° Je lègue à la société privée de bienfaisance protestante à Strasbourg pour être placée à intérêts 2000 francs payables après le décès de ma sœur
2° Je lègue à la fondation Blessig à Strasbourg pour être placée à intérêts 2000 francs payables après le décès de ma sœur
Le reste de la fortune que je délaisserai, tant mobilière qu’immobilière à l’exception de ce dont j’aurais disposé par des testaments postérieurs, je le lègue à dlle Sophie Nagel ma sœur, je lui lègue en sus l’usufruit viager des deux legs ci-dessus mentionnés (…)
Si je survis à ma sœur, les legs ci desssus sont maintens
2° Je lègue à mon cousin Auguste Maské fils de Charles Auguste 2000 francs
3° Je lègue à mon cousin Eugène Maské fils de Charles Auguste 2000 francs
4° Je lègue au musée d’histoire naturelle de Strasbourg 500 francs (…). Pour le reste de ma succession à l’exception de ce dont j’aurais disposé par des testaments postérieurs, j’institue pour mes légataires universels en nue propriété les enfants de ma cousine Pauline Maské épouse d’Emile Dürr et je lègue l’usufruit viager des mêmes biens à leur père et à leur mère
Enregistrement de Strasbourg, ssp 128 (3 Q 31 627) f° 49 du 18.11. (M° Grimmer notaire, Test. fol. 115 N° 11, décès du 12. 9.bre 1858, succession déclarée le 18 août 1859 n° 166, N° 13. N. à la préfecture)

François Nagel est propriétaire de la maison rue Sainte-Elisabeth et de la moitié d’une autre place Kleber

1859 (11.1.), M° Grimmer (minutes en déficit)
Inventaire de la succession délaissée par François Nagel, officier de santé à Strasbourg où il est décédé le 12 novembre 1858, déclaré à la requête de Sophie Nagel célibataire à Strasbourg sa sœur légataire du défunt
acp 475 (3 Q 30 190) f° 44-v du 13.1. (succession déclarée le 18 avril 1859 n° 166) Il dépend de ladite succession un mobilier estimé ci 418, créances 35.131
Une maison à Strasbourg rue St Elisabeth N° 19 et la moitié d’une maison plave Kleber N° 15

Décès, Strasbourg (n° 2204)
Acte de décès. Le 12 novembre 1858 ont comparu Louis Eugène Masské âge de 40 ans, commis de culture domicilié à Strasbourg, cousin du défunt, et Jean Klein, employé des tabacs, ami du défunt domicilié à Strasbourg, lesquels nous ont déclaré que François Nagel âgé de 67 ans, né à Strasbourg, officier de santé, non marié domiciliée à Strasbourg, fils de feu George Henri Nagel, horloger et de feu Marie Barbe Masské est décédé le 12 novembre 1858 à mars heures du matin en la maison place Kleber 15 [in margine :] Phtysie (i 20)

Sophie Nagel meurt célibataire en 1866 après avoir institué pour héritière sa cousine Sophie Pauline Maské femme du négociant Louis Emile Dürr
1866 (20.4.), M° Grimmer
Dépôt du testament olographe de Sophie Nagel célibataire
acp 551 (3 Q 30 266) f° 32 du 23.4.
Enregistrement de Strasbourg, ssp 144 (3 Q 31 643) f° 15 du 23.4.
12 novembre 1859. Testament – Je soussignée Sophie Nagel demeurant à Strasbourg lègue par les présentes 1° à mon cousin Louis Eugène Masské, fils de Charles Auguste ou à ses enfants 4000 francs
2° à Mlle Sophie Haas fille du pasteur Haas Grand Duché de Bade, 2000 francs
1° à Barbe Wilhelm qui était en condition chez moi une rente viagère de 400 francs par an
4° au cabinet d’histoire naturelle de Strasbourg 500 francs
5° pour le surplus de ma succession tant en immeubles qu’en meubles j’institue mon unique héritière ma cousine Sophie Pauline Maské femme Dürr
Je lègue en outre à mon amie Wilhelmine Bruder une rente trimestrielle de 60 francs
(M° Grimmer, succession déclarée le 1. octobre 1866)

Inventaire des biens de Sophie Nagel
1866 (26.4.), M° Grimmer (minutes en déficit)
Inventaire de la succession délaissée par Sophie Nagel rentière décédée à Strasbourg le 2 avril 1866. A la requête de Sophie Pauline Masské femme de Louis Emile Dürr négt. à Strasbourg agissant en qualité de légataire universelle de la défunte suivant son testament olographe du 12 novembre 1859 enregistré
acp 553 (3 Q 30 268) f° 97 du 2.5. (succession déclarée le 1. octobre 1866 n° 580) Objets mobiliers 260, créances dues par 1) Jacques Guillaume Freyss principal et intérêts 5091, 2) Georges Peter 1106, 3) les époux Dietz de Barr 5147, 5) Jacques Schultz père et fils 4060
Une maison sise à Strasbourg place Kleber n° 15
Vaqué par double vacation de deux heures à sept heures du soir

Décès, Strasbourg (n° 822)
Acte de décès. Le 2 juillet 1866 ont comparu Albert Baur âge de 43 ans, Marchand de houblons, voisin de la défunte, domicilié à Strasbourg, et Emile Dürr, âgé de 43 ans, Négociant allié de la défunte domicilié à Strasbourg, lesquels nous ont déclaré que Sophie Nagel âgée de 73 ans, née à Strasbourg, sans état, non mariée domiciliée à Strasbourg, fille de feu Georges Henri Nagel, horloger et de feu Marie Barbe Masské est décédée le 2 juillet 1866 à neuf heures du matin en la maison place Kleber 15 (i 175)

1866 (21.8.), M° Grimmer (minutes en déficit)
Notoriété constatant que Sophie Nagel, rentière à Strasbourg est décédée le 2 avril 1866 sans délaisser d’ascendants ni descendants
acp 551 (3 Q 30 266) f° 141-v du 25.8.

1866 (6.12.), M° Hoffherr (minutes en déficit)
Délivrance par Salomé Pauline Maské épouse Léon Emile Dürr, négociant à Strasbourg, agissant en qualité de légataire universelle de Sophie Nagel célibataire à Strasbourg, suivant testament olographe du 12 novembre 1859 du legs de 4000 francs fait par ladite Dlle à Eugène Maské, vérificateur des tabacs à Wissembourg
acp 558 (3 Q 30 273) f° 28 du 8.12. (succession déclarée le 28 août 1859 n° 748)

Sophie Nagel vend la maison au tourneur et fondeur Jean Jacques Decker et à Dorothée Sophie Rosenfelder qui entreront en jouissance de l’immeuble à la fin du bail consenti à Marie Joséphine Paris, directrice d’un établissement de charité

1866 (19.3.), Hypothèque de Strasbourg, Transcription reg. 1051 (3205) n° 73, M° Grimmer (minutes en déficit)
Le 2 mars 1866 – a comparu Delle Sophie Nagel majeure d’ans, rentière, demeurant et domiciliée à Strasbourg, laquelle déclare avoir vendu
à M. Jean Jacques Decker, tourneur et fondeur et à Dame Dorothée Sophie Rosenfelder, son épouse demeurant et domiciliés ensemble à Strasbourg, ci présents et acceptant, la femme autorisée de son mari
deux maisons contiguës avec puits droits appartenances et dépendances, contenant autrefois auberge et salle de danse à l’enseigne au bœuf noir, situées à Strasbourg rue Sainte Elisabeth portant anciennement les numéros 19 et 20 et aujourd’hui le N° 21. Tenant d’un côté au sieur Michel menuisier, de l’autre au sieur Durbert également menuisier par derrière au sieur Riebel et par devant à ladite rue. (…) Les acquéreurs entreront en possession et jouissance du bien acquis le 25 juin prochain, époque à laquelle cessera le bail verbal qui en a été consenti au profit de Dame Marie Joséphine Paris, directrice d’un établissement de charité (…)
Déclare le venderesse qu’elle a recueilli la propriété présentement vendue dans la succession de son frère M. François Nagel, officier de santé décédé à Strasbourg qui l’a instituée sa légataire universelle aux termes de son testament olographe daté de Strasbourg le 16 avril 1858, déposé pour minute au soussigné M° Grimmer suivant acte de dépôt par lui dressé le 17 novembre de la même année. Le défunt François Nagel en est lui-même devenu propriétaire sur le sieur Antoine Marx, alors aubergiste à Strasbourg suivant jugement d’adjudication sur expropriation forcée prononcée à la barre du Tribunal civil de première instance de l’arrondissement de Strasbourg le 3 mai 1850 et déclaration de command du même jour moyennant un prix entièrement payé et justifié aux acquéreurs. La présente vente a été faite et consentie pour et moyennant le prix de 18.000 francs
acp 552 (3 Q 30 267) f° 46-v du 3.3.

Fils du journalier Jean Decker, le mécanicien Jean Jacques Decker épouse en 1851 Dorothée Sophie Rosenfelder, fille du tonnelier Philippe Henri Rosenfelder

Mariage, Strasbourg (n° 24)
Du 18° jour du mois de janvier 1851 à dix heures du matin. Acte de mariage de Jean Jacques Decker, majeur d’ans, né en légitime mariage le 20 juin 1821 à Strasbourg, domicilié à Strasbourg, Mécanicien, fils de Jean Decker, Journalier, et de Marie Barbe Walter, conjoints domiciliés en cette ville, ci présents et consentants
et de Sophie Dorothée Rosenfelder, majeure d’ans, née en légitime mariage le 13 mai 1822 à Strasbourg, domicilié à Strasbourg, fille de Philippe Henri Rosenfelder, tonnelier absent depuis l’année 1834 et de Marie Madeleine Jud, domiciliée en cette ville ci présente et consentante (…) il n’y a point eu de contrat (signé) J J Decker, Magdalena Rosenfelder (i 13)

Registre de population 600 MW 318 (1850 sqq) (i 95)
Decker, Jean, Strasbourg 22, h.m, tourneur, luthérien, français, (à Str.) d.s.n.
id. née Rosenfelder, Sophie, Strasbourg 23, f.m, a femme, luthérienne, français, (à Str.) d.s.n.
id. Gustave, Strasbourg 53 g son fils, (à Str.) d.s.n.
id. Emile id 56, g son fils, (à Str.) d.s.n.
Kraeh, Georges, Mietesheim 1839, tourneur, Cath. français, (à Str.) 18. 9.br 56, (auparavant) livret de la Walck, (ensuite) rue des Tanneurs 34
Heille, Pierre, Trèves 33, g. tourneur, cath. Prusse, (à Str.) Xbr 56, (auparavant) Nancy, (ensuite) r de l’hôpital 10

Fiche de Marie Joséphine Paris, directrice de l’établissement de charité sis 9, rue Saint-Louis puis 19, rue Sainte-Elisabeth qui devient en 1858 le n° 21.
Registre de population 600 MW 318 (1850 sqq)
Paris, Marie Joséphine, Oberbergheim 14, Directrice, f[ille], cath., (à Str. depuis) 1832
Delabaume, Augustine Joséphine, Schiltigheim 20, f, sœur, cath., (à Str. depuis) 1836
Dienet, Rosalie, Suarce 99, f, sœur, cath., (à Str. depuis) 1818, décédée le 9 X 1857
Dietrich, Joséphine, Strasbourg 29, f, sœur, cath., (à Str. depuis) d.s.n.
Kastner, Félicité, 17, f, sœur, cath., (à Str. depuis) 1839
Wahl, Catherine, Bettlach 02, f, sœur, cath., (à Str. depuis) 1841
Eggenschwiller, Catherine, 93, f. cuisinière, cath., (à Str. depuis) 1854
Beckrich, Marie Elisabeth, Loretzwiller* 1 fev. 22, f, servante, cath., (à Str. depuis) 3 août 53, délogée rue du dragon 27
rue St Louis 9, établt. de charité, (délogement) 20 août 1857
rue St Elisabeth 19 / 21

Jean Jacques Decker et Dorothée Sophie Rosenfelder hypothèquent la maison au profit de Marguerite Madeleine Klein, Caroline Klein et Salomé Klein

1871 (6.11.), Strasbourg 5 (53), Not. Laurent Hoffherr n° 307
Obligation – Ont comparu M. Jean Jacques Decker, tourneur et fondeur, et Mme Dorothée Sophie Rosenfelder son épouse qu’il autorise demeurant et domiciliés ensemble rue Sainte Elisabeth N° 21, Lesquels ont par les présentes, reconnu devoir bien légitimement
à Mlles Marguerite Madeleine Klein, Caroline Klein et Salomé Klein toutes trois majeures, sans profession, demeurant et domiciliées à Strasbourg rue St Louis N° 10, ici présentes et acceptant, la somme principale de 24.000 francs pour prêt de pareille somme
Affectation hypothécaire. Désignation. Deux maisons contiguës avec puits, droits, appartenances et dépendances, contenant autrefois auberge et salle de danse à l’enseigne au Bœuf Noir, situées à Strasbourg rue Ste Elisabeth portant anciennement les Numéros 19 et 20 et aujourd’hui le N° 21, tenant d’un côté à Mr Lobstein, de l’autre à M. Lallemand, pardevant à la rue et par derrière à M. Thoenemann. Sur lesquelles maisons il sera pris inscription au profit de Mesdemoiselles Klein.
Propriété. En la personne des emprunteurs. Les maisons présentement hypothéquées dépendent de la communauté légale de biens qui existe entre M. et Mad° Decker. Elles ont été acquises au cours de ladite communauté de demoiselle Sophie Nagel, rentère demeurant et domiciliée à Strasbourg, aux termes d’un contrat passé devant M° Grimmer, Notaire en cette ville, prédécesseur immédiat du soussigné M° Hoffherr le 2 mars 1866 enregistré. Une expédition de ce contrat de vente a été transcrite au bureau des hypothèques de Strasbourg le 19 mars 1866 vol. 1051 N° 73 et le même jour inscription a été formée d’office contre les sieurs et dame Decker vol. 917 N° 155. L’acquisition sus énoncée a été faite moyennant un prix principal de 18.000 francs (…)
En la personne de Mlle Nagel. Les mêmes immeubles appartenaient à Mlle Nagel en qualité de légataire universelle de son frère Mr François Nagel, officier de santé demeurant et domicilié à Strasbourg aux termes du Testament de celui-ci faite en la forme olographe en cette ville le 16 avril 1858, déposé pour minute à M° Grimmer qui assisté de son collègue, en a dressé acte de dépôt le 17 novembre de la même année en vertu d’une ordonnance rendue le 13 du même mois par Mr le Président du Tribunal civil de Strasbourg. Ce testament a pu recevoir sa pleine et entière exécution, Mr Nagel étant décédé à Strasbourg le 12 novembre 1858 sans laisser d’héritier à réserve.
En la personne de Mr Nagel. M. Nagel était devenu propriétaire des dits immeubles à la suite des poursuites en expropriation forcée exercées contre le sieur Antoine Marx, alors aubergiste à Strasbourg et suivant jugement d’adjudication prononcée à la barre du Tribunal civil de première instance de Strasbourg le 3 mai 1850 et déclaration de command du même jour moyennant un prix entièrement payé et justifié
Assurance contre l’incendie (…), Hypothèque légale (…), Promesse d’emploi (…) Cette somme de 10.000 francs fait partie de celle qui a été payée aux termes de cette dernière obligation sur le prix principal s’élévant à 18.000 francs moyennant lequel les Epoux Decker ont acquis de Mlle Sophie Nagel rentère demeurant à Strasbourg la maison ci-dessus hypothéquée ainsi qu’il résulte du Contrat passé devant M° Grimmer, Notaire à Strasbourg le 2 mars 1866 transcrit au bureau des hypothèques de la même ville le 19 mars 1866 vol. 1051 N° 73 avec inscription d’office vol. 917 N° 155. Et elle a été payée à M. Louis Emile Dürr, négociant et M° Salomé Pauline Masské son épouse demeurant et domiciliés à Strasbourg place Kléber N° 4. Ladite dame Durr en qualité de légataire universelle en toute propriété de Mlle Nagel dénommée aux présentes sa cousine germaine aux termes du Testament de celle-ci fait en la forme olographe à Strasbourg le 12 novembre 1849 déposé pour minute à M° Grimmer le 20 avril de la même année 1866 en vertu d’une ordonnance rendue le 3 du même mois par M. le Président du Tribunal civil de Strasbourg. Ce testament a pu recevoir sa pleine et entière exécution, Mlle Nagel étant décédée à Strasbourg le 2 avril 1866 sans laisser d’héritier à réserve, ainsi que le constate un acte de notoriété supplétif d’inventaire dressé par M° Grimmer et son collègue le 25 octobre 1866. M Dürr a été envoyé en possession de son legs suivant une ordonnance rendue par M. la Président dudit tribunal le 31 mai 1 déposé pour minute à M° Hoffherr soussigné suivant acte de dépôt dressé par ce notaire et son collègue le 15 septembre 1866 (…), Etat civil et hypothécaire. M. et Mme Decker déclarent sous les peines du stellionat qui leur ont été expliquées et qu’ils ont déclaré bien comprendre, Qu’ils sont mariés en premières noces sous le régime de la communauté (…)

Jean Jacques Decker loue la maison au fondeur de cuivre et de laiton Etienne Favy

1875 (22.12.), Strasbourg 24 (14), Not. Joseph Allonas n° 2399
22. Dezember 1875. Miethvertrag – ist erschienen Herr Johann Jakob Decker, Kupfer Gießer und Drechsler Zu Straßburg wohnhaft, derselbe vermiethet andurch für die Dauer von 6 oder 9 Jahren, am künftigen 25. Dezember zu beginnen, um am selben tag 1881 oder 1884 zu endigen (…)
an dem hier gegenwärtigen und dies annehmenden Herrn Stephan Favy, Kupfer und Messing Gießer zu Straßburg wohnhaft
Nach bezeichneten Räumlichkeiten in dem Hause des Herrn Decker Sant Elisabethen Gasse N° 21 zu Straßburg
der gantze Erdgeschoß bestehend aus drei Zimmer, ein Kabinet und eine Küche,
den ersten Stock, zwei Zimmer mit Aussicht auf die Straße und eine Küche mit Aussicht auf den Hof, zwei Abtheilungen im Keller und zwei Abtheilungen auf dem Speicher.
Dieer Vertrag wurde unter folgenden Bedingungen abgeschlossen nämlich (…) Miethzins von 750 Franken
acp 647 (3 Q 30 362) f° 5-v du 24.12.

Jean Jacques Decker et Dorothée Sophie Rosenfelder hypothèquent la maison au profit de Sophie Wieger veuve du notaire Louis Charles Zeyssolff et de la corsetière Frédérique Blin

1881 (9.11.), Strasbourg 8 (114), Not. Gustave Edouard Loew n° 13.605
Obligation – sind erschienen Herr Johann Jakob Decker, dreher und Gießer, und seine von ihm ermächtigte Gattin Frau Dorothea Sophie Rosenfelder, beide wohnhaft zu Straßburg, dieselbe bekennen hiermit
an die mitanwesende diese annehmende frau Sophie Wieger, wohnhaft Zu Straßburg, Wittwe des Eigenthümers und früheren Notars Herrn Ludwig Karl Zeyssolff, ein Darlehen zu 8000 Mark
ferner an das mitanwesende diese annehmende fräulein Friederika Blin, großjährige Korsettmacherin, wohnhaft zu Straßburg ein Darlehen von 5600 Mark, sohie zusammen 13.600 Mark zu schulden
Hypothek-Bestellung. Zwei aneinanderstoßende häuser mit Erdgeschossen nebst hintergebäude, gelegen Zu Straßburg, Sankt Elisabethhgasse N° 21 vorher 19 und 20, das frühere Gasthaus du bœuf noir, einerseits herrn Lobstein, anderseits herr Lallemand, vorn die Strasse, hinten Herr Thoenemann.
Eigenthumsnachweis. Die Schuldner haben nach ihrer Erklärung das Anwesen gekauft von der Rentnerin fräulein Sophie Nagel zu Straßburg, laut Vertrags vor dem damaligen Notar Grimmer daselbst vom zweiter März 1866 überschrieben am Hupothekenamte Straßburg den 19. desselben Monats, Band 1051 Nr 73, und amtlich eingeschrieben Band 917 Nr 155. Der bedungene Kaufpreis zu 18.000 Franken ist bis auf einen Rest von 10.000 Franken bezahlt wie nachstehend erläutert werden wirt. Hypothek-Belastung (…)
Erklärungen. Es erklären Ehegatten Decker, 1) daß sie beide in erster Ehe und in gesetzlicher Gütergemeinschaft leben

Jean Jacques Decker et Dorothée Sophie Rosenfelder hypothèquent le même jour la maison au profit d’Hélène Frédérique Bœswillwald, veuve du boulanger Auguste Eberlen

1881 (9.11.), Strasbourg 8 (114), Not. Gustave Edouard Loew n° 13.606
Obligation – sind erschienen Herr Johann Jakob Decker, dreher und Gießer, und seine von ihm ermächtigte Gattin Frau Dorothea Sophie Rosenfelder, beide wohnhaft zu Straßburg, dieselbe bekennen hiermit
an die mitanwesende diese annehmende frau Helene Friederika Boeswillwald, wohnhaft Zu Straßburg, Wittwe des dortigen Bäckers Herrn August Eberlen, ein Darlehen von 3200 Mark zu schulden
Hypothek-Bestellung. Zwei aneinanderstoßende häuser mit Erdgeschossen nebst hintergebäude, gelegen Zu Straßburg, Sankt Elisabethhgasse N° 21 vorher 19 und 20, das frühere Gasthaus du bœuf noir, einerseits herr Lobstein, anderseits herr Lallemand, vorn die Strasse, hinten Herr Hoenemann.
Eigenthumsnachweis. Die Schuldner haben nach ihrer Erklärung das Anwesen gekauft von der Rentnerin fräulein Sophie Nagel zu Straßburg, laut Vertrags vor dem damaligen Notar Grimmer daselbst vom 2. März 1866 überschrieben am Hypothekenamte Straßburg den 19. desselben Monats, Band 1051 Nr 73, und amtlich eingeschrieben Band 917 Nr 155. Der bedungene Kaufpreis zu 18.000 Franken ist bis auf einen Rest von 10.000 Franken bezahlt wie nachstehend erläutert werden wirt. Hypothek-Belastung (…)
Erklärungen. Es erklären Ehegatten Decker, 1) daß sie beide in erster Ehe und in gesetzlicher Gütergemeinschaft leben

Jean Jacques Decker et Dorothée Sophie Rosenfelder consentent au mariage de leur fils Gustave Adolphe à Paris avec la cuisinière Marie Wacker
1891 (1.8.), M° Gachot
Eheeinwilligung durch Johann Jakob Decker, Metalldreher und seine Ehefrau Sophie Rosenfelder in Straßburg bezüglich der Ehe ihres Sohnes Gustav Adolph Decker, Meltalldreher in Paris mit Maria Wacker in Paris
acp 844 (3 Q 30 559) f° 60 du 3.8.
30 November 1891 – Einwilligung durch Johann Jakob Decker Metalldreher und dessen Ehefrau Sophie Rosenfelder zu Straßburg in die Ehe welche ihr Sohn Gustav Adolph Decker Metalldreher mit der Köchin Maria Wackern beide zu Paris einzugehen gesonnen ist
acp 851 (3 Q 30 566) f° 17 du 1.12.

La maison est vendue par adjudication judiciaire poursuivie par la créancière Frédérique Blin contre Jean Jacques Decker et Dorothée Sophie Rosenfelder. L’acquéreur est le fabricant de chaises Joseph Hummel

1885 (25.11.), M° Loew
Zwangsversteigerung auf Anstehen von Friederika Blin, ledig, Strohwarenmacherin dahier
gegen Eheleuth Johann Jacob Decker, Messingdreher, und Dorothea Sophie Rosenfelder dahier
auf Grund Beschlusses des Kaiserl. Amtsgerichts dahier vom 8. September 1885. auf Grund Obligation Loew vom 9. November 1881 zur Versteigerung gelangen
Häuser mit Erdgeschossen nebst Hintergebäuden gelegen dahier St Elisabethengasse N° 21, vorher Nr 19 & 20, das frühere Gasthaus du Bœuf noir, erworben wähend der Gemeinschafft laut Act Grimmer vom 2. März 1866.
Besitz und Genuß sowie Steuren vom Tage des Zuschlags
an Joseph Hummel, Stuhlfabrikant um den Preis 16.100 Mark
acp 771 (3 Q 30 486) f° 53-v du 4.12.

Originaire de Barr, Joseph Hummel épouse en 1872 Marguerite Caroline Wœller de Strasbourg
Mariage, Strasbourg (n° 1068)
Du 31° jour du mois de décembre 1872 à dix heures du matin, Acte de mariage de Joseph Hummel, majeur d’ans, né en légitime mariage le 30 mai 1841 à Barr (Bas Rhin) domicilié à Strasbourg, fabricant de chaises, fils de feu Georges Hummel, potier de terre décédé à Strasbourg le 27 décembre 1858 et de feu Françoise Meyer, décédée à Barr le 8 octobre 1856
et de Marguerite Caroline Woeller, majeure d’ans, née en légitime mariage le 27 mai 1845 à Strasbourg, domiciliée à Strasbourg, rempaileuse de chaises, fille de feu Jean Michel Weller, décédé à Strasbourg le 17 janvier 1851 et de Marguerite Boellinger, rempailleuse de chaises domiciliée à Strasbourg, ci présente et consentante (…) il n’a pas été fait de contrat de mariage (i 82)

Joseph Hummel meurt en 1892 en délaissant sept enfants. La communauté est propriétaire de plusieurs maisons rue Sainte-Elisabeth, notamment du n° 19 (anciens 17 et 18) et du n° 21 (anciens 19 et 21) contigus.

1892 (18.10.), M° Mossler
Inventar über den Nachlass des am 10. September 1892 hier verstorbenen Stuhlfabrikanten Joseph Hummel, Ehemann von Margaretha Karoline Voeller. Erben sind die minderjährige Kinder 1. Eugen Albert geb. 2/1.73, 2. Ludwig Frantz Georg geb. 13/5.76, 3. Anna Margaretha Elisabeth geb. 18/6.79, 4. Alfred Philipp August geb. 9/5.78, 5. Julius Johann Jakob geb. 12/12.81, 6. Bertha Maria Franziska geb. 20/1.83, 7. Martha Josephine Karoline geb. 22/11.86, unter Vormundschaft der Mutter

acp 864 (3 Q 30 579) f° 32 n° 3552 du 21.10. (SStv 21/10 92 Bd. 194 n° 392) Gesetzliche Gütergemeinschaft. Mobilien 946, Stuhlfabrik im *shaus hier 1413, baares Geld 150, Geschäfftsausstände 35, Hinterlegte Kaution bei der Bodenkreditbank hier 1250,
Zweiffelhafft Forderung auf Ludwig Ulrich, Waschpritschenbesitzer hier 320, Gegen den Schuldner ist Zwangsvollstreckung eingeleitet & ist es noch unbestimmt, mit welchem Betrage diese Forderung befriedigt werden wird.
Liegenschaften 1. Ein Wohnhaus dahier, Elisabethgasse früher N° 17 & 18, jetzt N° 19, bestehend in Vordergebäuden Hintergebäude und Nebengebäude mit Hof, Brunnen, Rechten & Zubehörden, erworben laut Versteigerung Holtzapffel vom 9/3.74
2. Ein Wohnhaus mit kleinem Hof, Rechten und Zugehörden dahier Elisabethgasse N° 2, section P n° 1313, 1313 mit 1 A. 50 Fläche, erworben laut Versteigerung Mossler vom 1/6.82
3. Zwei aneinanderstoßende Häuser mit Erdgeschoß, Hintergebäuden, Elisabethgasse n° 21, früher 19 & 21, das frühere Gasthaus du bœuf noir, erworben laut Versteigerung Loew vom 25/10.85
4. section G n° 40.p, 2 A 30 Feld, Straßburg vor dem Spitalthor, Gewand Schragenfeld, erworben laut Akt Holtzapffel vom 24/4.77
5. section A N° 259, 13 A 15 Reben Gingsheim, Nesenberg* erworben laut Kauf Ritleng pere v. 12/2.74
6. section A N° 251, 6 A 85 Reben Gingsheim zwischen den Ohlgärten, erworben laut Kauf Matter in Hochfelden vom 7/5.77
7. ca 12 A 50 Reben, Gressweiler, Goßen, 8. ca. 5,50 Reben Gressweiler vor dem Wurmberg, 9. ca. 18 Ar Feld Gressweiler Schnelling, 10. ca. 3,50 Wald, Mutzig am Gesch*, erworben laut Urkunde Rohmer in Mutzig vom 28/10.75
Gemeinschaftsschulden 923 – Kleider des Nachlasses 53
Zeitaufwand 9 Stunden

Décès, Strasbourg (n° 2210)
Strassburg am 10. August 1892. Vor dem Standesbeamten erschienen heute Anna Büchsenschütz Schwester im Diakonissenhause wohnhaft zu Strassburg im Diakonat und zeigte an, daß der Stuhlfabrikant Joseph Hummel, 41 Jahr 3 Monate alt, katholischer Religion, wohnhaft zu Strassburg Elisabethengasse 19, geboren zu Barr, Unter-Elsass, Ehemann von Margaretha Karoline Woeller, Sohn des hier verstorbenen Haffners Georg Hummel und dessen zu Barr verstorbenen Ehefrau Francisca Meÿer, zu Straßburg im Diakonat am 10. September des Jahres 1892 vormittag um vier Uhr verstorben sei (i 45)

Alfred (Philippe Auguste) Hummel achète les maisons en 1909. Il épouse en 1910 Berthe Hamm, fille du cordonnier Philippe Hamm

Mariage, Strasbourg (n° 507)
Strassburg am 7. Mai 1910. Vor dem Standesbeamten erschienen heute zum Zwecke der Eheschließung 1. der Kaufmann Alfred Philipp August Hummel, katholischer Religion, geboren am 9. März des Jahres 1878 zu Strassburg, wohnhaft in Strassburg Elisabethengasse 19, Sohn des verstorbenen Stuhlfabrikanten Joseph Hummel, zuletzt wohnhaft in Strassburg und seiner Ehefrau Margareta Karoline geborenen Woeller wohnhaft in Strassburg
2. die Berta Hamm, ohne Beruf, evangelischer Religion, geboren am 12. August des Jahres 1890 zu Strassburg wohnhaft in Strassburg Elisabethengäßchen 3, Tochter des Schuhmachermeisters Philipp Hamm und seiner Ehefrau Barbara geborgnen Woerner wohnhaft in Strassburg (i 11)

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